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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1630


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VIII, fol. 17r-47v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1630_01_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einquartierungen
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Neujahrspredigt
  • Rückkehr und Beschenkung des Bediensteten Kaspar Ritter
02. Januar 1630
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Sigismund Ladislaus über seine Anstellung als Sekretär und Vertreter des Burgvogts
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
03. Januar 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Kammerschreibers Thomas Benckendorf und des Amtsschreibers Sebastian Jahrs nach Braunschweig
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt
  • Schlaf am Nachmittag
  • Nachricht vom Tod des ehemaligen Kammerdieners Hans von Hoff
04. Januar 1630
Ballenstedt
  • Spaziergang zum Vorwerk
  • Gespräche mit dem Frauenhofmeister Thilo von Vitzenhagen und Uriel von Eichen
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder nach Harzgerode wegen der alchemistischen Aufzeichnungen von Hoff
05. Januar 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Erster Einsatz von Ladislaus als Sekretär
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
06. Januar 1630
Ballenstedt
  • Beischlaf mit der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Anhörung der Predigt zum Dreikönigstag
  • Korrespondenz
  • Vergebliches Warten auf den kaiserlichen Kriegskommissar Gerhard von Questenberg
  • Einquartierungen
  • Herz- und Zahnschmerzen der Gemahlin
07. Januar 1630
Ballenstedt
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Einbildungen zum unruhigen Leben der letzten Zeit und häufige Todessehnsucht der Gemahlin
  • Entsendung von Vitzenhagen nach Halberstadt und Gröningen
  • Gespräch mit der Gemahlin über deren Unruhe, Angst und Todessehnsucht
  • Wahrnehmung eines Gespenstes durch die Gemahlin
  • Wirtschaftssachen
08. Januar 1630
Ballenstedt → Opperode → Ballenstedt
  • Lob der Fähigkeiten von Eichen bei der Erfüllung seines jüngsten Auftrages
  • Ankunft des ehemaligen Stallmeisters Curt von der Trautenburg
  • Ausritt nach Opperode
  • Korrespondenz
  • Zurechtweisung des Amtmannes Johann Harschleben
  • Rückkehr von Vitzenhagen aus Halberstadt und Gröningen
  • Gesuch durch Trautenburg um Zustimmung zu seinen Hochzeitsplänen mit der fürstlichen Kammerjungfer Sophia von Ahlefeld
09. Januar 1630
Ballenstedt
  • Entsendung von Vitzenhagen und des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder nach Gerbstedt
  • Einnahme eines Arzneimittels gegen den Stein
  • Bekundung der Zuneigung gegenüber Trautenburg
  • Ankunft eines in Schlesien zurückgelassenen Pferdes
  • Korrespondenz
  • Schuld der Amme am Tod des Sohnes Joachim Ernst
10. Januar 1630
Ballenstedt
  • Bedeutung von Träumen als Vorzeichen
  • Rückkehr von Vitzenhagen und Röder aus Gerbstedt
  • Kriegsfolgen
  • Erkrankung der Kammerjungfer Ahlefeld
  • Ankunft einer Bernburger Kutsche für den Leichentransport
11. Januar 1630
Ballenstedt
  • Überführung der Leiche von Joachim Ernst nach Bernburg
  • Anstellung des bisherigen Musketiers Kaspar Kopper als Lakai
  • Bericht des Hofmeisters Hans Rueß über eine Halberstädter Teufelserscheinung beim Glücksspiel
  • Wahrnehmung eines Geistes durch den kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein in Halberstadt
  • Vorgestriger Lärm in der Kirche als schlechtes Vorzeichen
  • Korrespondenz
12. Januar 1630
Ballenstedt → Bernburg
  • Fahrt mit der Gemahlin nach Bernburg
  • Guter Gesundheitszustand von Vater Christian I.
  • Kriegsnachrichten
13. Januar 1630
Bernburg
  • Begräbnis von Joachim Ernst
  • Korrespondenz
14. Januar 1630
Bernburg
  • Gespräche mit dem Vater
15. Januar 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespenst vor der Stubentür
  • Rückkehr des anhaltisch-bernburgischen Pfennig- und Schatzmeisters Melchior Loyß von der Leipziger Messe
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräche mit dem Vater
16. Januar 1630
Bernburg
  • Unterhaltungen mit dem Vater, den Geschwistern, dem Hofmarschall Burkhard von Erlach und dem ehemaligen Hofmeister Hempo von dem Knesebeck
17. Januar 1630
Bernburg → Gröna → Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr von Loyß aus Leipzig
  • Gespräch mit dem Vater
  • Asthma des Vaters
  • Gespräch mit Fürst August in Gröna
18. Januar 1630
Bernburg → Ballenstedt
  • Tiefe Traurigkeit nach dem Abschied vom Vater
  • Heftiges Weinen auf der Fahrt mit Bruder Friedrich nach Ballenstedt
  • Reise der Gemahlin mit Schwester Louise Amalia nach Dessau
  • Wirtschaftssachen
19. Januar 1630
Ballenstedt
  • Abschrift eines Reisegesuches nach Wien an den Vater
  • Weitere Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
  • Zurechtweisung des früheren Kammerjunkers Hermann Christian Stammer für dessen illegale Jagd
20. Januar 1630
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Hasenjagd mit Bruder Friedrich
  • Administratives
  • Besserung des Gesundheitszustandes der Kammerjungfer Ahlefeld und des Kochs Wenzel Czerny
  • Anhaltende Traurigkeit wegen des Abschieds vom Vater
21. Januar 1630
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Vorstellung des Abraham von Rindtorf als neuer fürstlicher Kammerpage durch seinen Bruder Daniel
  • Kriegsnachrichten
22. Januar 1630
Ballenstedt
  • Hasenjagd mit Bruder Friedrich
  • Feuchtes Winterwetter
  • Rückkehr der Gemahlin mit Schwester Louise Amalia aus Dessau und Warmsdorf
  • Grassierende Windpocken in Warmsdorf
  • Korrespondenz
23. Januar 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abreise von Bruder Friedrich und Schwester Louise Amalia nach Bernburg
  • Nachrichten
  • Austausch des Richters von Reinstedt
  • Rückkehr von Ladislaus und Jahrs aus Braunschweig
  • Wirtschaftssachen
  • Streit zwischen Rueß und Benckendorf
24. Januar 1630
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Verhaftung des ehemaligen Reinstedter Richters Hans Roth
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Spaziergang zum Vorwerk
  • Ankunft des früheren Hofmeisters Hans Ernst von Börstel und des Großalslebener Amtmannes Kaspar Pfau
  • Amtseinführung des Balthasar Wagner als neuer Richter in Reinstedt
  • Kriegsfolgen
25. Januar 1630
Ballenstedt
  • Gespräch mit Ladislaus über dessen Ämter
  • Entsendung von Jahrs nach Hettstedt
  • Ratschläge durch Pfau
  • Besuch durch den ehemaligen halberstädtischen Stiftshauptmann Heinrich Julius von Wietersheim
  • Gespräche mit Hans Wolf Ernst von Röder
  • Beobachtung einer abendlichen Himmelserscheinung
  • Lektüre
26. Januar 1630
Ballenstedt
  • Entsendung von Benckendorf nach Goslar
  • Rückkehr von Jahrs aus Hettstedt
  • Freilassung von Roth und eines Radislebener Jungen aus der Haft
  • Wirtschaftssachen
  • Hochzeitseinladung durch den geheimen Sekretär Paul Ludwig
27. Januar 1630
Ballenstedt
  • Schießen mit einer neuen Büchse
  • Wirtschaftssachen
  • Bericht von Harschleben über den sexuellen Übergriff eines Fremden auf ein zehnjähriges Mädchen
  • Beschwerde des Hans Kaspar von Röder über den Amtmann Martin Schmidt und den Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch in Harzgerode
  • Feindselige Grübeleien
  • Korrespondenz
28. Januar 1630
Ballenstedt
  • Nachdenken über die Himmelserscheinung vom 25. Januar
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Pfarrer Leonhard Sutorius über die jüngsten Strahlen am Himmel
  • Korrespondenz
  • Schriftliche Klage durch Röder
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Gestriger Feuerwagen am Mond
29. Januar 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Jagd
  • Wirtschaftssachen
  • Bei den Fürsten von Anhalt übliche Hochzeitsausstattung bisheriger Hofjungfern
  • Auspeitschung zweier Küchenjungen
30. Januar 1630
Ballenstedt
  • Rückkehr von Benckendorf aus Goslar und Braunschweig
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd der Pagen
  • Örtliche Untersuchungen des kaiserlichen Regimentsschulzen Johann Friedrich Breitzke wegen eines in Hoym verletzten Soldaten
  • Ankunft von Trautenburg
31. Januar 1630
Ballenstedt
  • Kirchgang
  • Trautenburg und Wietersheim als Gäste
  • Betrug des Verwalters von Oppenrode
  • Ankunft des Christoph Albrecht von Zanthier als Abgesandter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 17r]]

Anno jncarnationis
nostræ salutiferæ 1630
stilo veterj, quod fælix & faustum sit.
[Freitag,] den 1. Januarij.


Gestern abendt seindt von Wien, Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin, schreiben, zurücka gekommen.


Zeitung das der König in Hispanien, einen iungen erben
des königreichs bekommen, darüber große freẅde
in Spannien endtstanden. So soll auch in Schweden
gleichfalß ein königlicher erbe vorhanden sejn,
wiewol von des Königs in Schweden todt starck
geredet wirdt.


Die stadt hanaw ist vom Witzlebischen Regiment
blocquiret. Die Stadischen streiffen biß
vor Francfort am Mayn hinan.

|| [[Handschrift: 17v]]


Gestern abendt hat sich ein Obrist leutnant mitt 20 pferden
zu Reinstedt einquartirett, die leütte ge-
schätzet, seinen nahmen nicht von sich sagen
wollen, vndt darzu noch einen wagen, jhnen
abzunehmen gedraẅett. Jch habe der
meynigen welche hingeschickt alle vnordnung
abzuwenden.


Nota: zu Bernburg wirdt eine hufe höher nicht,
als vmb 30 ThalerThlr: verpachtett, wann aber
eine hufe vmb ein getreydig pacht außgethan
wirdt, wirdt wol davon 3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:[,] ia wol 4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
getraydich, wann die hufe landes vollstendig,
vndt wol gelegen gegeben, darumb beßer ist,
den Pacht auff getraydig zu richten.


Das viehe wirdt jm fürstlich Bernburgischen antheil durch-
gehends verpachtet 7 kühe vor 1 Tonne butter
vndt 2 Tonnen käse, im fürstlich Cöthnischem antheil
aber, wirdt nur vor eine kuhe 4 ThalerThlr: pacht
gegeben, das kalb aber bleibet allezeitt den
eigenthumbs herren. Die beschwehrung be-
treffende, so stehet es dahin, wie man sich mitt
den Pachtmann vergleichen kan, ins gemein || [[Handschrift: 18r]]
vndt da nichts verglichen wirdt, ist der eigen-
thumbsherr, die beschwerung zu tragen schuldig.


Predigt angehörett, auf das heilige fest,
des Neẅen Jahres. et cetera


Caspar Ritter ist von Wien ankommen,
Jch habe ihn laßen zum neẅen Jahr beystecken.


Antwortt von Sanderßleben, von der fürstin,
vndt von Zaunschleiffern.


Diesen abendt, jst der Junge Röder, wiederkommen
von Reinstedt, dahin ich ihn, mitt dem alten Röder,
vndt einem raysigem knechtte, hingeschickt hatte,
Es sejndt ejn 16 pferde, von des Obristen Ein-
hausen, seinem Regiment gewesen, haben auff
20 pferde quartier genommen, vndt sich gar
wol gehalten. Des Obristen hofmeister, ein Mar-
schalckh, von geschlecht, jst bey ihnen gewesen.
Vber acht tage, soll der capitain leütenampt,
mitt ein 30 pferden, hernacher kommen.


J'ay escrit a ma soeur Anne Sofie, tout
plein de choses, concertantes le dueil & la pompe
funebre, a l'enterrement de feu mon enfant
de bienheureuse memoire.

|| [[Handschrift: 18v]]


Mitt Iean conversirt. Jl dit que d'un
porc gras, on peut faire 30 saucisses de
toutes façons 15 bradtwürste & le rest leber:[,]
Schlack[-], Magenwürste etcetera[.]


Jch habe ihm auch befohlen, den pawren zu
heimb die gebührliche dienstfuhren gegen licht-
meß oder der fasten, wieder auffzuerlegen,
damitt ich mein gespann von heimb wieder
herundter zu mir nehmen köndte, dieweil
doch Jean durch Gottes gnade, den heimischen
acker <diß iahr von fasten an biß wieder dahin>, mitt ihnen in so guten standt gebracht
hatt, daß man numehr mitt zween pferden
einen pflugk wol führen kan, vndt nicht
mehr 4 pferde wegen des ackers vnartt,
darzu bedarff.


Man soll 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: erbsen in die brach auf die
faste gebe gott zu heimb säen, vndt 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: alhier,
daß will ich gebe gott dieses Jahr also gehalten haben.


J'ay conversè avec Ladislaus pour le faire Se-
cretaire & Burgvogtamptsverwalter, en absence || [[Handschrift: 19r]]
du maître d'hostel icy.


Mitt dem alten Röder, conversirt, welcher mir
20 hammel, gebrachtt, welche<die> er einem
schäffer bey Radischleben abgenommen,
<welcher>der auf verbottener trifft, der gemeine
zum abbruch, gehn ein 400 seiner eigenen
schaffe, gehütet, vndt geweydett. Jch habe
Sie ihm, vmb seiner halstarrigkeitt vndt
muhtwillens willen abnehmen laßen.


Schreiben von Bayern, das er auffm begräbnüß
nicht erscheinen kan, dieweil seiner schwester
hochzeitt mitt einem von hackeborn, vmb
eben dieselbige zeitt, als meiner<s> sch
söhnleins begräbnüß, angestellet ist.


Schreiben, von Leiptzig, daß Lytsaw biß da-
hin wol vberkommen, Gott geleytte ihn
ferrner auf seiner rayse hin vndt wieder
zurügkb, mitt glücklicher würcklicher
expedition.


Meine leütte haben 2 hasen gehetzt, vndt gefangen.

|| [[Handschrift: 19v]]

Sonntag den 3. Januarij.


herr Gerhardt von Questemberg, Römischer
Kayserlicher Mayestät raht, vndt kriegscommissa-
rius, ist anhero kommen hat einen Trago-
ner mitt einem schreiben, gestriges abendß
anhero geschicktt, welcher diesen Morgen
frühe baldt nach Mitternacht ankommen,
Er will aufn Montag gebe gott zu mir kommen,
da es mir nicht vngelegen, vndt sich etzlicher
sachen halben mitt mir vndterreden. Jch
habe ihm geantwortett ihn gar gerne
zu sehen. etcetera Denn auf den Montag gebe gott
will der General von halberstadt aufbrechen,
nach Ascherßleben raysen, vndt bey Heimb, vor-
über ziehen, daß also Ballenstedt, ihme nicht
weitt wirdt auß dem wege seyn. <Gott gebe glücklichen succeß zu vnsern tractaten.>


Diese Nacht ist Thomaß mitt dem Ambtschreib[er]
aufgebrochen naher Braunschweig, ein 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
20 Schefel (Scheffel)schfl gersten, alda zu verkauffen.
Gott gebe ihnen glück darzu. Es mache[n] || [[Handschrift: 20r]]
20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Schefel (Scheffel)schfl: hiesiges Quedlinburger maßes
an Braunschweiger maß 20 wispel.


Jch habe heütte abermals, auff dem saal,
predigt angehörett.


J'ay dormy l'apres disnèe, n'ayant peu dormir la nuit.


Der Kayßerliche commissarius Questemberg, hat mir
abermals geschrieben, vndt berichtett, daß des Gene-
rals rayse biß aufn dinstag, abermals verschoben
worden seye, könne alßdann erst zu mir kommen.
Jch habe ihm wieder (durchn Secretarium) geant-
wortett, daß ich seiner gewärtig sein wollte. perge


heütte habe ichs erst erfahren, daß der gute
fromme hanß von hoff sehliger, ist heütte begraben
worden, nach deme er zu hatzgeroda[!] <am donnerstage>, todes verfah-
ren. Er ist wol mein ein alter getreẅer
diener vnsers hauses, vndt sonderlich meiner
gewesen. Schade ists, vmb die schönen ge-
waltigen arcana chymica so mitt ihme
gestorben seindt. Es wirdt mich mein lebetag,
gereẅen, daß ich ihn nicht neẅlich, habe besuchen laßen,
vndt ihm etwa mehr guts gethan, als geschehen.

|| [[Handschrift: 20v]]

Montag den 4. Januarij.


Jns Forwergk spatzirett.


Conversirt, mitt dem alten Fitzenhagen,
vndt mitt Eichen.


An hervattern geschrieben wegen der Rein-
stedter ihrer vielfaltigen einquartirungen
damitt ihnen an der itzigen, fünfffachen
contribution möchte etwas nachgelaßen werden.


Abermals schreiben vom herren Questemberg,
das seine rayse ist rückgängig worden,
biß aufn Mittwochn. Er bittet gar
hoch vmb verzeyhung dieweil er nicht suj
juris ist, vndt imputirt, dem hern gene-
ral, alle die schuldt. Jch habe ihm
höflich, wieder geantwortett. perge


Jch hatte den alten Röder nach hatzgeroda[!]
geschicktt, wegen des hansen von hoffs sehligen
arcana die er mir in seinem leben gegö[n]-
net zu erlangen. Es ist aber auf 4 wochen
differirt worden.

|| [[Handschrift: 21r]]


Schreiben von schwester Anne Sofien.

Dienstag den 5. Januarij.


Jch habe Meiner Schwester wieder
geantwortett. Jtem: an den
Postmeister nach Leiptzig geschrieben.


Jch habe Ladislaum zum erstenmal recht,
in eines Secretarij stelle gebrauchtt.


Condolentzschreiben, vndt Neẅen Jahrs gratulation
von herrvetter Fürst Ludwigen. Jhme wieder
geantwortett.


Mejne leütte, haben auß meinem befehlich, 3
hasen gehezt, vndt gefangen, im gehäge, et cetera[.]


J'ay tancè Christian Papmeyer[.] Jl dit, qu'on
peut bien faire, 100 saucisses d'un porc,
si on les fait courtes, mais ainsy il les
a fait faire longues, etcetera s'excusant au
reste, avec vehemence de toutes impositions,
& calomnies.


Schreiben von herzog Joachim ernst von Hollstein, meinem Schwager entpfangen.

|| [[Handschrift: 21v]]

Mittwoch den 6. Januarij.


Novus congressus in nomine Dej, cum uxore.
Spero illam concepisse, Divina favente clementia.
Nil facit incassum, Natura Deusque.1


Jch habe predigen laßen, in festo 3 Regum.


Jch habe heütte schreiben von Magdeburg, bekommen.


Mitt verlangen, des von Questembergs, Kayßerlichen com-
missarij erwartett, er ist aber nicht ankommen,


Es haben 40 Mann fußvolcks, zu Riedern,
quartier genommen. Sie wollen, Morgen gebe gott, nach
hatzgeroda[!] zu, marchiren. Jch habe auf den
Mann 2 Pfund (libra)℔: brodts, 1 Pfund (libra) fleisch, vndt 1 maß
Bier, verordnen laßen.


An den herren von Questemberg, abermals geschrieben,
vndt mich offerirt, nach harschleben, zu ihm zu
kommen, im fall er etwas wichtiges, mitt mir,
zu reden, hette.


Diesen abendt habe ich auf das entpfangene Questember-
gische schreiben, wieder geantwortett. <Er hat mir 2 puncten, von wegen des herrn Generals Liebden <welche an itzo zu Halberstadt [a]m podagra kranck liegen,> anzudeütten gehabtt, 1. wegen der pension, daß Seine Liebden an Jhre Mayestät geschrieben, damitt ich dieselbe anderßwohero möchte erlangen. 2. Que Monsieur le General me vouloit donner une levèe de quelques compagnies de cavallerie & d'Jnfanterie aussy tost, que les gens, sortiront des quartiers, en campagne: Dieumercy.>


Nota Bene <Ma femme a eu ce soir apres ma depesche arrivèe des Nota Bene terribles pointes en son cœur, et grand mal des dents.>

|| [[Handschrift: 22r]]

Donnerstag den 7. Januarij.


Jch habe Vriel von Eiche, vndt Secretarium
Ladislaum, zu commissarien verordnett, in
der Bilawinn ihrer sache, wegen verpachtung
ihrer äcker, mitt dem verwalter zu Opperoda zu
tractiren.


Gestern abendt, ist noch ein schreiben von herrn von
Questemberg, an mich kommen, daß ihn seine
lose leütte so vnglücklich gemachtt, vndt
des wegs verfehlet hetten, also das er auf
Ascherßleben kommen, an stadt das er hette
sollen auff Ballenstedt geführet werden.

|| [[Handschrift: 22v]]


Nota Bene[:] Fata aliquando possunt præviderj,
non evitarj. Jo mj prefiguraj sta mattina[,]
(al che mj diede cagione il dolor dj cuore
straordinario della mia consorte, dopo quel
instante<momento>c ch'io havessi ricevuto la lettera
del Questemberg) ch'essendo, oltre moltj altrj
cattivj augurij, ch'io mj ricordo de'miej
misfattj e d'haver indegnamente persj
glj donj straordinarij ch'Jddîo m'haveva
dato, che frà le altre cose sempre quest'an-
no trentesimo della mia età, e deld
corrente m'hà tanto sturbato la
quiete dopo diecj annj in quà, et
m'hà fatto credere cose grandj della
mia persona qualj pare<pure> succiedono
ad altrj, e che quest'anno jo sarej
FORTUNATISSIMO, che questa
fortunatissima fortuna mia sarà la MORT[E,] || [[Handschrift: 23r]]
& ch'io ho fallito d'imaginarmj a me
molte cose che auvengono ad altrj. Bi-
sogna ben discerner glj spiritj. Jddîo
mj dia felice vita, e felice fine di
quella al tempo suo, sia quando si
voglia, se non si può combatter il
destino. L'è pur ancora una
gran cosa che non solamente un mezzo
anno in quà, mà particolarmente otto
giornj in quà, la mia consorte
piange così spesso, e desidera somma-
mente la morte che hà semper in bocca
senza cagion apparente, dice sempre:
O Dîo mîo, s'io fossj morto, o s'io
fossj morto, piacesse a Dîo, ch'jo
morissi, e sempre così. Quando jo
la domando perche d ella dice così, ella
non mj vuol sà dire perche? <Et le vengono spesso spetialmente la notte spaventj inusitatj,> Frustra
declinatur via, qua incedere, est necesse.

|| [[Handschrift: 23v]]


Jch habe Vitzenhagen nach halberstadt,
vndt Grüningen geschicktt.


heütte Morgen, als wir aufstunden sagte Meine
Nota Bene freundliche herzlieb(st)e gemahlin zu mir, das Sie hette eine
solche trefliche innerliche angst, vndt gantz
keine ruhe in ihrem gemühte. Sie wollte das
Sie darvon wehre, vndt wüste nicht wie
ihr geschehe. Et Nota Bene[:] cependant elle n'en
scait rien encores, de ce, que le General
a envie de me commettre.


Meine gemahlin, als Sie vor dem abendeßen,
auß meiner stube, in Meine kammer gegangen,
da hat sie im tunckelen, ein lang weiß ding
oder gespenst, bey der stiegenthür, welche nach
ihrem gemach zugehet, gesehen, seu re ipsa, seu
jmaginatione.


Thomaß ist wiederkommen, hat zu Braun-
schweig vor einen Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, zu 27[,] zu
26½<27¼>e, 27½ ReichsthalerRthlr: bekommen,
Gott seye es gedancktt. Jch hatte 20
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Schefel (Scheffel)schfl: hingeschickt, welche 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: alda mache[n.]

|| [[Handschrift: 24r]]

Freitag den 8. Januarij.


Eiche hat sich sehr wol gehalten, vndt gar capax
erzeigett, in der s commissionssache, die ich ihm
vndt dem Ladislao, von wegen der Bilawinn,
mitt ihrem pachtmann, anbefohlen. Il a fort
bien estudiè, en droict, & a leu beaucoup
pour un jeune gentilhomme. Dieu me le conser-
ve, pour meilleurs services encores.


Bayern hat sich eingestellett.


Jch bin hinauß nach Opperoda spatziren geritten.


Neẅe Jahrs schrejben, vom herzog Johann Christian,
von der Lignitz, Jtem: schreiben vom herrn von
Dona, vndt la Faye bekommen, auch vom
herzog von Mecklenburg, Jtem: daß der
gute Schlammerßdorf ist zu Culmbach,
in arrest genommen worden, dieweil man
jhm imputirt, daß er neẅe werbungen
angestellet gehabtt, auch den herzog von
Bayern, vmb seiner gühter willen zu
viel sollicitirett.

|| [[Handschrift: 24v]]


Jch habe an herzog Joachim ernst vndt fräulein eleonora von hollstein,
vndt die Mecklenburgischen auch lignitzischen
Neẅen Jahresgratulirungen, wieder
beantwortett.


J'ay parlè rudement avec le baillif, a cause
du tort, que me me font les Radeschlebiens,
parlans pour leur pasteur<berger,> & contredisans
effrontèment a leur propre supplication.


Vitzenhagen est revenu de Halberstadt & de Gröningen m'a-
yant apportè, fort maigre resolution,
a cause de l'jndisposition du General.
Mais Curdtapel de Griesheim m'a bien respondu.


Curt von Beyern m'a priè ce soir, de consentir a son
mariage, avec nostre Damoyselle, vers le
printemps, Dieu aydant. I'ay louè sa
constance, son affection, & sa fidelitè,
& luy ay promis de me resoudre demainf,
lors que j'en aurois parlè avec ma femme,
desirant de luy gratifier & complaire
de tout mon affection & bienvueillance.

|| [[Handschrift: 25r]]

Samstag den 9ten. Januarij.


Jch habe diese Nacht, Vitzenhagen, vndt
den Jungen Röder, nach Gerpstedt, ge-
schjckt, ezlich sahmkorn abzuholen, Deo juvante.


Das recept vorn stein angefangen zu ge-
brauchen, welches von Kayser Rudolpho
herkommen, vndt den stein, durch Gottes gnade
zermalmen soll, Jch habe es izt neẅlich
zu Wien gekaufft daßelbige pulfer.
Gott gebe mir gedeyen darzu, wiewol
ich Gott lob vndt danck, noch nie keine
schmerzen bißhero am stein gefühlet, so
besorge ich doch es möchte der allzu viel-
fältigeg sandt, welcher sich in meiner
vrin sehen leßett, ein prodromus, oder
vorbotte deßelben sein. So pfleget
auch der calculus vom vatter, per ge-
nerationem zu erben.


J'ay consolè Curdt de Bayern, avec asseu-
rance de nostre bonne affection. etcetera

|| [[Handschrift: 25v]]


heütte hat herr Schafgotsch auß der
Schlesie, mir die große cortesia erwiesen
vndt mir Meinen großen grawen hengst,
den ich zu Kemnitz hatte müßen stehen
laßen, wiedergeschicktt, auch mir gar
freündtlich darneben ein glücksehliges
neẅes Jahr, gewüntschett, vndt an
mich geschrieben. <I'ay respondu par tout.>


Schreiben von Pfalzgraf hanß Friderich von
hilpoltnstain, Jtem: von herrn Löben, von
Wien, Jtem: von Meiner gemahlin 2 schreiben,
<Jtem:>von von herrn Reüßen eines, von herzog Joachim Ernst vndt
fräulein Eleonore, von hollstejn, Jedem eines, von
Adolf Börstel eines, auß Franckreich, von hans Rizen,
vom postmeister Johann Sieber, vom la Faye,
welche mir <fast> alle seindt zurückh geschickt
worden von Wien, vndt Leiptzigk.


J'ay sceu aujourd'huy que la nourrice de
feu mon fils Joachim Ernst, dernier defunct,
est a parler humainement la seule cause
de la mort d'iceluy a cause de son laict corrom-
pu & trop chaud, quj a causè l'epilepsie a l'enfant.

|| [[Handschrift: 26r]]

Sonntag den 10. Januar


J'ay considerè ce mattin que mes songes
ne sont pas tousjours a mespriser, veu que
mes dents de devant tombèz (non reellement
mais en songe) au vojage vers Vienne,
ont signifiè mon enfant, & la dent a
costè ma cousine germaine la femme
du Duc Frantz Julius de Saxe Lawenburg
nèe Duchesse de Wirtemberg defuncte, comme ie
fis aussy dernierement le dit voyage. Dieu
nous vueille garder benignement par sa grace,
d'autres malheurs.


Mes gens sont revenus hier au soir, fort
tard, de Gerpstedt, avec 113 Schefel (Scheffel)schfl: gersten
höchstedtisch maß, auf 5 wagen. Sie hetten 120 Scheffelsch:
laden sollen. Es ist aber auß mangel der säcke
verblieben.


Gestern haben 2 Crabaten, dem Caplan
vndt Menzen 2 hammel genommen vndterm
Kegenstain vndt 1 schaf zu nichte geworfen.


Nota: Jungfer Sofia ist todtkranck[,] jette du sang par la bouche,
& est devenu soudainement malade hier, tost apres que Curt von Beyern l'a-
voit demandèe pour espouse de nous. Dieu la guerisse.

|| [[Handschrift: 26v]]


Sie haben heütte von Bernburg, 4 kale pferde, mitt
einer kutsche hergeschickt, die fürstliche leiche, vnsers
kindes abzuholen, vndt einen raysigen knechtt,
sie zu convoyiren. Voyla l'affection d'un Pere
ou Parastre, qu'il tesmoigne a ses enfans,
mesmes apres leur mort, en les estimant sj peu.

Montag den 11. Ianuarij.


Diese Nacht vmb eylf vhr, habe ich meines
söhnleins sehliger, leiche vndt sarck laßen
durch zwey vom adel vndt andere zween
vornehme diener, auß dem gewölbe des Albertj
Vrsj tragen, vndt auf die kutsche sezen, auch
hernachmalß, mitt 4 raysigen, <darundter 2 vom adel,> vndt zween
zu fuß begleittet, nach Bernburg in der nacht,
führen laßen, alda soll die leiche aufm schloß
beygesezt, vndt vber Morgen wils Gott, zur
erde, bestattet werden.


Caspar Mußcketirer ist heütte mein lackay
worden. Seine lackayen besoldung, soll von
Weyhenachten, biß auff an, angehen.


Monsieur Reiß m'a contè, wie wenig tage zuvor ehe
ich das lezte mahl, beym general gewesen, || [[Handschrift: 27r]]
ezliche herren, auf dem saal (vor Meinem ge-
mach in der commiß) mitteinander gespielet
auf der Taffel da ich pflege mahlzeitt zu
halten, wenn der general nicht ißett. Nun sey
ein lutrischer herr von hermstein darundter
gewesen, der habe viel geldt verspielett,
ezliche 100 Thaler, Als er nun noch ezliche
wenig Thaler im Rest gehabtt, so habe er sie
in einen winckel weggeschmißen, vndt gesagt
Gotti Teüffel da hastu dein theil. (Gott
behüte vnß gnediglich, vor einem solchen gast,
vndt losen vogel) Als nun die iungen vndt die-
ner so aufgewartett hinzugelauffen, vndt
das geldt ihrem gebrauch nach, samlen oder
auflesen wollen, da seye ganz nichts vorhanden
gewesen. Darauf habe er seinen diener
hingeschickt, vndt noch einen beüttel voll
200 ThalerThlr: holen laßen. Da habe er wie-
derumb, greẅlich verspielt, also das er sich
abermals drüber erzürnett, von Tisch aufge-
standen, vndt den beüttel mitt sambt dem || [[Handschrift: 27v]]
vbrigem gelde, zum fenster in den hoff hi-
nein geworfen, vndt gesagt: Teüffel, hastu
das vbrige<vorige> geholt, so magstu izt auch
den beüttel mitt sampt dem gelde weg-
<hin>nehmen. Als nun die iungen vndt diener
hinundter gelauffen, vndt das geldt auflesen
wollen, ist weder beüttel noch goldt vor-
handen gewesen. Vndterdeßen aber ist ein
schwartzer Mann auffs steinerne gesimbs
vors fenster gestanden, vndt hat das ganze
fenster gleich einem sturmwinde er-
schüttert, auch dreymal darwieder
geschlagen, wie mitt einer spißruhten, auch
zu iederm streich mitt grober stimme Hola
geruffen, also das den spielern vndt
andern zusehern (darundter auch der
hanawische abgesandte2, welcher es
haüptmann Knochen referirt hatt, gewesen)
meistentheilß ist angst vndt bange worden.
Sie haben zwar im saal den schwarzen Mann
nicht sehen können, aber die diener im hoff || [[Handschrift: 28r]]
des hauses, haben ihn gar bescheidentlich ge-
sehen. Der von hermstain aber hat nichts
darnach gefragett, sondern immer weitter
fort gespielt, noch mehr frisch goldt holen
laßen, vndt zu letzt, ezliche viel
hundertt Thaler gewonnen. Das heist:
Man soll den Teüffel nicht r<z>uruffen,
oder ihn an die wandt mahlen. Er
kömbt doch wol vngebehten. Die Papisten
haben sich gar lustig darüber gemacht,
vndt gesagt: Man sähe wol das die
lutrischen einen gar guten verstandt
mitt dem Teüfel hetten, dieweil er sich
so hurtig bey ihnen wüste einzustellen <wann Sie ihm nur zurieffen,>
dieses hat dem hanawischen abgesandten3,
den größesten verdruß vervrsachett,
vndt das größeste ärgernüß gegeben.


Sonsten soll den tag<die Nacht> zuvor ehe der herr general
hat aufbrechen wollen von halberstadt, in der Nacht
vor der commiß eine leiche stehen sein gese-
hen worden, mitt vielem winseln vndt wehe- || [[Handschrift: 28v]]
klagen, welches man darbey gehört, aber an-
ders nichts gesehen als die leiche, darüber
Jhre Liebden sollen dermaßen erschrocken sein,
das sie sehr kranck worden, vndt das po-
dagra gar hart bekommen, welches sie
an ihrem fortzuge verhindert. Diese zeitung
hat der Doctorj von Quedlinburg gebrachtt.


Alhier aber auf dem hause Ballen-
stedt, habe ichs heütte erst erfahren,
das vorgestriges Sonnabends, als Jung-
fraw Sofia von Alefeldt so kranck
worden, denselbigen abendt, zwischen 8 vndt
9 vhren, ein starcker mächtiger fall
in der kirchen seye von ezlichen Meinen
leütten gehört worden, quod nihil bonj denotat.


Schreiben von Fürst Augusto condolendo, et gratulando
zum Neuen Jahr.

|| [[Handschrift: 29r]]

Dienstag den 12. Januarij.


Jch h bin mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
hinüber nach Bernburg, aufs leichbegäng-
nüß vnsers Sehligen in Gott ruhenden lieben
kindes, gefahren.


haben Meinen Gnädigen herzlieben herrnvatter, in zim-
lichen guten zustandt gefunden, beynebens
den schwestern vndt Bruder Fritzen.


Zeitung das sie vor Mantua schläge bekommen.

Mittwoch den 13. Januarij,


heütte ist mein Sehliges söhnlein Fn weylandt
Fürst Jochem Ernst, in sein ruhekämmerlein
gebrachtt, mitt einer leichbegängnüß, da-
hin begleittet, mitt einer leichtpredigt
gesegnett, vndt Christlich zur erden bestattet
worden.


Mein gnediger herzlieber herrvatter, hat mir helfen selber
den conduct zieren, vndt bruder Friz ist auch mitt- || [[Handschrift: 29v]]
gegangen, wiewol es aufgethaweter böser
weg gewesen, vndt herrvatter das asthma
bißweilen fühlet, dennoch seindt Jhre Gnaden
zu fuß gegangen. Nach Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin, seindt an fürstlichen weibespersonen
zu zierung des conducts gefolgett, fünffe
meiner freẅlein Schwestern. Gott
gebe dem verblichenen leichnam eine sehlige
ruhe, vndt vnß allen, an iehnem großen tage,
eine fröliche aufferstehung, durch Christum
Jesum, Amen.


Schreiben von Fürst Augusto.

Donnerstag den 14. Januarij.


Gar viel mitt Meinem gnedigen herzlieben herrenvatter, con-
versirt, wegen meiner rayse nach Wien, vndt wegen
des <herrn> generals.


Son Altesse s'immagine d'estre en desfiance, de l'Empereur.


Mesprise l'affaire d'Ascanie.


Croyt que le Général eschangera Mecklenburg pour Transylvanie[.]

|| [[Handschrift: 30r]]


S'immagine, que le Cardinal Glösel m'ait voulu
tromper, en pensant de m'allecher, par les ap-
pasts de la conformitè en la Religion. Pour
lequel effect, le ministre Sax a fait un tres-
beau discours en nostre presence, concluant,
qu'ou le Cardinal aura une opinion particuliere,
<differente d'avec la religion Romaine,>
ou bien, il l'aura fait frauduleusement[.]


<Hier Son Altesse a veu au soir ouvrir sa chambre & y avoir une lumiere, puis tout cela, disparu.>


Son Altesse est fort contraire, a l'affaire de Ha-
naw, lequel conte s'est opposè aux Jmperialistes,
ne voulant recevoir aucune garnison.


Son Altesse ne croit point, que les nopces, de Vienne,
se feront, que je scay bien s'estre desja dilayèes
souvent. Mais pour moy, ie croy, qu'elles se feront.


Que Son Altesse me veut transporter une debte Bohemi-
enne 60000 florins (Gulden)f: dont ie doibs donner, au Prince
d'Eggenberg 20000 & le reste rapporter a Son Altesse,
pour lequel reste, elle veut traitter avec moy.


La debte des Estats elle veut reprendre a
soy, c'est a dire, m'en laisser bien peu, ou
rien du tout. Et moy, ie seray bien ayse,
de retirer l'espingle du jeu.

|| [[Handschrift: 30v]]

Freitag den 15. Januarij.


Schreiben, von Curt von Beyern daß er zu halberstadt,
beym Grafen von harrach, nichts außgerichtett.


Nota Bene heütte Morgen vmb 5 vhr, als ich noch mitt Meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin im bette gelegen, ist vor Meiner
gemahlin stubenthür ein gespenst kommen, vndt hat
mitt grober rauher stimme einmal geruffen,
Jungfer, darnach zweymal Aenchen Aenchen,
darüber die Jungfraw vndt daß megdlein
greẅlich erschrocken sein, wie auch die Stammerinn
da doch niemandt vor der Thür gewesen.


Melchior Loys ist von Leiptzig wiederkommen, mitt be-
richt, das er noch nie so eine schlechte Meße gesehen, als
diese gewesen. etcetera


Jtem: das auff Jnvocavit die ChurSäxische
vndt hollsteinische hochzeitt werden soll.


Jtem: das die blocquirung, vor hanaw, baldt solle
aufgehoben werden.


Nota Bene[:] Son Altesse entr'autres contoit a table qu'elle
n'avoit voulu accepter l'office de Conseiller privè
a Vienne, quand mesmes l'Empereur le luy auroit
offert, se mocquant du feu Duc de Brunswyck
a cause de sa subjection a l'Empereur Rudolfe.

|| [[Handschrift: 31r]]


Entre autres, vers le soir, Son Altesse me conseilla, <sur mes demandes:>
Jch sollte ein vertraẅliches schreiben an herrvattern
stellen, Jhrer Gnaden meine rayse nach Wien <in söhnlichem vertrauwen> zu erkennen
geben, vndt andeütten, wie mir der von Eggenberg
zu verstehen gegeben, das ich Jhrer Mayestät einen an-
genehmen dienst vndt gefallen dran thun würde
ich es auch Jhrer Mayestät beym abschiedt zugesagt,
vndt darumb desto eher von Wien hinweg geeilett[.]
Bähte derowegen Jhre Gnaden wolltens nicht allein gut
finden, sondern mir auch allen vorschub vndt beförderung
darzu thun, vndt offerirte mich hingegen, Jhrer Gnaden, dero
herrn brüdern, vndt vettern, auch landen vndt leütten
zum besten, mich gerne gebrauchen zu laßen, worinnen
ich ihnen <bey dieser occasion> dienen köndte, vndt Sie mich capable erachten
würden, da sie das vertrawen zu mir hetten. Alleine
bähte ich Sie allerseits, Sie <die löbliche herrschaft, so wol als die ganze landtschaft möchten>möchten mir doch beyne-
bens der löblichen
mir doch mitt einer geldthülfe
vndt ajuto dj costa an solchem ortt<durch Son Altesse vermittelung> beyspringen,
dieweil herrvatter die gelegenheitt an solchen
ortten, wol wüste, damitt ich desto beßer fort-
kommen köndte. Wollte hoffen, bey vorfallenden gelegen-
heitten solches reichlich wieder zuverschulden.

|| [[Handschrift: 31v]]

Samstag den 16. Januar


Son Altesse a eu une vision, qu'il luy sembloit
au soir que la porte de sa chambre s'ouvrist,
& qu'il y auroit une lumiere


Allerley gnedige conversation, von Meinem
Gnedigen herzlieben herrnvatter gehabtt. Auch
sonsten freündtlich mitt Meinen schwestern[,]
bruder, etcetera auch Erlach, Knesebecken,
conversirtt.

Sonntag den 17den. Januarij.


Predigt im saal angehörett, welche
gar schön gewesen von Magister Saxen.
herrvatter hats selber auch mitt angehört.


Melchior Loys ist von Leiptzig wiederkommen.


Son Altesse m'ayant esmeu par ses courtoysies
& benignitè paternelle, je luy ay des-
couvert la pension Jmperiale obtenue de
3 mille DalersDal: & elle pensoit que le General || [[Handschrift: 32r]]
m'avoit envoyè pour estre son
Lieutenant (Stadthalter) en Transyl-
vanie, <ce qu'elle eut veu fort mal volontiers.>


Jhre Gnaden seindt mitt dem asthma treflich
geplaget worden.


<Mitt Fürst Augusto habe ich zu Gräne in Roßmanns hause vndterredung gepflogen.>

Montag den 18. Januarij.


Apres avoir prins congè Son Altesse (la-
quelle a euë derechef ceste nuict des
vives attacques de l'asthma) fort be-
nignement, i'ay trouvè mon coeur
extraordinairement touchè d'une tris-
tesse & regret jndicible quj m'a
esmeu depuis aux larmes extraordinaires
contre mon naturel. Car il me semble,
que je ne reverray plus, Son Altesse Mon Seigneur
& Treshonnorè Pere, & i'ay fort considerè
son visage. Mon coeur a estè tellement || [[Handschrift: 32v]]
ammolly, & si tendrement touchè au vif,
comme si i'estois un petit enfant.
C'est la conformitè de nostre sang,
de nos humeurs heroiques, de la gene-
rositè & jndicibles vertus tant pri-
sèes de Son Altesse que i'ay considerèes,
outre le grand desplaisir que i'ay
eu de la contemplation de quelques
mesentendus, quj par cy devant,
ont esbranslè, en quelque façon,
nostre amour reciproque, quj estoit
autrement, & est derechef tresgrand,
ayant en execration de ma part, le
mauvais genie, ou bien les personnes
quj ont causè tels <telles rancunes, souspirs &> mesentendus levèz
maintenant avec l'ayde de Dieu.
On n'a sceu qu'aymer et admirer
un si grand Prince, grand en scavoir[,] || [[Handschrift: 33r]]
en vertu, en prudence, & eloquence,
grand en toutes <les> perfections humajnes.
Je ne pense plus de le revoir helas!
soit que Son Altesse soyt bien tost appellèe
a la vie eternelle, soit que je
meurre bien tost moy mesme,
par force ou par maladie.
Fata præviderj possunt, non evitarj.
Son Altesse m'a extraordinairement honnorèe, &
caressèe, tous ces jours passèz, m'a
trop honorèe, en me donnant tous les
repas, la preseance, est allè en personne
accompagner a pied la procession de mon
enfant, a l'enterrement vainquant sa
propre santè, & a fait ce qu'elle a peu
pour me contenter. Dieu l'en benie,
en la vie eternelle, <par Iésus Christ Amen.>

|| [[Handschrift: 33v]]


Mitt Bruder Frizen nach Ballenstedt
gefahren, <& <c'est> en ce carosse que i'ay chaudement larmoyè.> <Nota Bene[:] Il y a dix ans, que ie n'ay sceu pleurer a cause de la force de mon coeur, & la quantitè de mes afflicions m'accablantes tout a coup l'une sur l'autre, maintenant ie recommence en ceste annèe 1630 derechef, a m'ammollir & estre tendrement touchè de mes sentimens humains, dont ie m'esbahis moy mesme, Je me prefigure un grand changement que, Dieu envoyera de<a> ma personne. Sa volontè soit faite.>


Meine gemahlin ist mitt schwester Louysa
nach Deßaw, gefahren.


heütte auf den abendt, habe ich eine
fuhre nach Braunschweig mitt 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
gersten, abgeschickt. Gott geleytte
sie. Es seindt noch vber die 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
noch 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: darbey, welche neẅlich,
nicht seindt verführt worden.

Dienstag den 19den. Januarij.


Jch habe an Meinen lieben frommen
herrenvatter geschrieben, wie es Jhre
Gnaden gut gefunden haben, mitt diesen
wortten, vndter andern: daß<dieweil> mir
von dem Fürsten von Eggenberg zu Wien ist
angedeüttet worden, das Jhre Römische
Kayserliche Mayestät vnser allergnädigister herr, es
gar gerne sehen, auch derselben wol- || [[Handschrift: 34r]]
gefallen würde, wann ich mich auf bevor-
stehender königlichen[!] hochzeitt, zur aufwar-
tung daselbst einstellen thete, vndt aber
dieselbige königliche hochzeitt oder beylager
vmb Ostern, wils Gott, gewiß vorgehen
sollte, Also habe ich nicht vndterlaßen
können, Euer Gnaden daßelbige zu communiciren
vndt meiner schuldigkeitt nach, derselben
anheimb zu stellen, ob sie mitt dero ge-
sambten herrenbrüdern vndt vettern,
etwa einer vndterredung pflegen,
vndt sämbtlichen Eueren Gnaden Gnaden vndt Liebden Liebden al-
lerseits, wie auch landen vndt leütten
zum besten, mir etwas bey höchstgedach-
ter Jhrer Kayserlichen Mayestät in dero nahmen, zu
verrichten, gnedig aufftragen, vndt anbefehlen
wollten, damitt diese gute occasion
(da man offte bey dergleichen freẅden-
festen mehr gnade als sonsten, erlangen
vndt erhalten kan) in acht genommen, || [[Handschrift: 34v]]
vndt dem vatterlandt würcklich gedie-
nett werden möge, welches mir dann
eine herzliche freẅde sein sollte. Jch
wüste auch nicht, wie ich mich dieser
rayse halben endtschuldigen köndte,
sintemahl obgedachter Fürst von Eggenberg
außdrücklich, gegen mir erwehnett,
es erforderts die schuldige danckbar-
keitt, das ich diese gute occasion nicht
versaümete, dieweil mich Jhre Mayestät
an itzo so gar baldt hetten expedirt,
vndt ziehen laßen, auch mich mitt dem
güldenem kammerschlüßel gewürdiget
hetten, zu deme so haben mir Jhre Kayserliche
Mayestät selbsten, eben darumb so baldt
erlaübett, dieweil Sie sich darauff
verlaßen (inmaßen ichs derselben ver-
sprochen) das ich gegen offterwehntes
freẅdenfest, mich wiederumb ein- || [[Handschrift: 35r]]
stellen würde. Diese meine wolgemein-
te jntention wollen Euer Gnaden im besten
vermercken, derselben vndt dero herrn-
brüdern vndt vetter, auch einer gesamb-
ten getreẅen landtschaft anheimb
stellende, waß Sie mir etwan
destwegen committiren vndt im vbri-
gen thun wollten. Allezeitt werde
ich dahin trachten, das ich an Meinem
fleiß, schuldiger Treẅe, vndt sorgfaltt
nichts erwinden laße, damitt ich
zu glücklicher verrichtung gelan-
gen möge. etcetera


Jch habe auch, an schwester Sybillen
vndt an Franciscus geschrieben, Jtem: an
den postmeister zu Leiptzigk.


habe auch Meinem Gnedigen herzlieben herrenvatter,
das schreiben, des Grafen Moritzen von Naßaw
zugeschicktt, da<rinnen> er mir, die 2 mille Gulden (florenus)f. offerirt,
die er entpfangen.

|| [[Handschrift: 35v]]


Der general hat vor ein par tagen,
zu halberstadt, den Kayßerlichen commissarium
Metzger, greẅlich torquiren laßen,
dieweil er etwas geredet wieder
den Kayser, welches er aber nicht soll
haben wollen geständig sein. Ein
par stunden <lang> soll er grausamlich, sein
gepeiniget worden.


Es seindt allerley sachen, vorgelauffen, in
amptssachen, wegen des Baltzer Wa-
geners, vndt des Richters, von Rein-
stedt, auch des Richters4 von Radischleben.


J'ay tancè le jeune Stammer, pour avoir
chassè dedans mon gehäge, ce qu'jl nie,
& m'a suppliè, de ne le croire pas, pro-
testant, d'estre mon Treshumble ser-
viteur, avec force compliments.


<Schreiben vom general vndt dem graffen von harrach, durch Thomaßen.>

|| [[Handschrift: 36r]]

Mittwoch den 20sten. Januarij.


heütte haben mir die Crabahten
alle meine küchenschaffe genommen.
drey schaffe auß der herde genommen.
Jch habe ihnen nachsetzen laßen,
aber vergebens. Es ist nicht ferrne von
Riedern geschehen.


Donnerstag den 21sten. Januarij.k
Nachmittags, bin ich mitt Meinem bruder
Fürst Friederichen, hinauß hetzen
geritten, vndt haben nur, einen hasen
gefangen.


Rödern Seniorem vndt Thomaßen habe ich zu commissa-
rien verordnett in Wageners seiner sache.


Jungfer Sofien, von Alefeldt, besuchtt, mitt deren
es sich anfängt zu beßern. Dieumercy. Wie
inngleichen, es sich mitt Wentzel dem koch,
auch anfänget zu beßern. Gott seye es gedanckt.


Le coeur m'est encores fort grevè & plein de
tristesse & melancolie, a cause du depart d'avec
Monseigneur. Dieu vueille divertir tous malheurs.

|| [[Handschrift: 36v]]

Donnerstag den 21. Januarij:


Predigt angehörett.


Schreiben vom herren Schafgotsch,
vndt seiner gemahlin, auch von
Leiptzig, durch eigenen botten, ent-
pfangen. Jtem: vom Pfaltzgraf Augusto.


<hern> Schafgotsch wieder geantwortett, vndt Seiner gemahlin.


<Daniel von> Rindorff ist herkommen, vndt hat seinen
Bruder Abraham Rindorf, mir
zum edelknaben, mittgebrachtt.
Gott gebe mir glück darzu.


heütte ist der herr General auffgebrochen
von halberstadt, vndt wirdt zu Egeln,
sein Nachtquartier halten. Dieu benie
ses bons desseigns avec moy, & pour la
paix de l'Empire &cetera[.]

|| [[Handschrift: 37r]]

Freitag den 22. Januarij.


Bin hinauß hetzen geritten, mitt
Meinem Bruder Fürst Friederich, vndt
haben zwey hasen gefangen, deren
einer albereitt gerammelt gehabt,
in deßen leibe wir mitt großer ver-
wunderung ein iunges häßgen, in
itziger winterszeitt gefunden.


Es ist zwar an itzo, vndt diesen win-
ter vber, nie keine rechte beständige
kälte gewesen, sondern nur vnge-
sundes feüchtes wetter mehrentheilß.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist von Deßaw,
Cöhten, vndt Warmbstorff, wieder-
kommen, vndt hat schwester Louysa, mittgebrachtt. <et cetera>
Gott behüte Sie nur vor den kindsblattern
welche Jhre Liebden noch nie nicht gehabt, vndt
dennoch hat Sie zu Warmbstorff die Fürstin
von Plözka angesprochen, deren hauß, voll
pocken angesteckt ist.

|| [[Handschrift: 37v]]


Schrejben von Son Altesse, von Fürst August, vom hern
Nota Bene von Dona, etcetera <von Schwester Sibylla Elisabeth elle juge que le malheur, ou mauvais augure, a moy sj sensible, me concernera[.]>


An Son Altesse wieder geschrieben.

Samstag den 23. Januarij.


Schreiben von Leipzig durch den
Schlangenfänger, vndt von Wien, et cetera
von Johann Löẅ, daß das königliche bey-
lager, noch vngewiß.


Schwester Louyse d<v>ndt bruder Fritz,
seindt wieder verraysett, nach Bernburg.


Jch habe die laydige zeitung erfahren,
daß meinen so guten bekandten, Gebhardt
Friederichen von Krosigk, vor wenig tagen,
der schlag gerühret habe, vndt er daran
gestorben seye. Es ist mir herzlich laydt,
dann er mir allerley gute dienste,
gethan hatt.


I'ay cassè le juge de Reinstedt, par le
vieux Röder & Thomaß mes commissaires, || [[Handschrift: 38r]]
pour avoir puny mes sujets en argent
sans mon sceu. Jl s'appeloit
hanß Rohte, & le nouveau que je
prends s'appelle Baltzer wagener.


Schreiben vom Postmeister zu Leipzig.


Avis de Lytsaw, qu'il est arrivè a
Vienne, jeudy apres le nouvel an.
Dieu luy donne bonheur, & qu'il me
rapporte bonheur.


Schreiben von herzog Joachim ernst und fräulein eleonora auß Hollstein.


Ladislaus, vndt der Ambtschreiber, seindt
von Braunschweig wiederkommen, sagen,
der Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten<weizen> gelte 38 ThalerThlr: alda,
vndt der gerste, 27 auch 28 etcetera[.]


Le maître d'hostel, & Thomaß, se sont
querellè ensemble, pour l'amour du
garçon du maître d'hostel, quj ne vouloit
ouvrir la porte a Thomas, & la paix
du chasteau se fust quasj rompüe.

|| [[Handschrift: 38v]]

Ballenstedt.
Sonntag den 24. Januarij.


Jn die kirche, vndt predigt angehört.


Dieweil sich der alte Richter von Reinstedt,
hanß Roth, heütte vndt gestern, vor
Meinen abgeordneten commissarien ver-
lohren, vndt verstohlen, auch vermeint,
Sie würden ihm nichts thun können, wenn
er schon<nur> hieher kähme, hat sich auch
viel endtschuldigen wollen, derowegen
habe ich ihn, zum willkommen, einsetzen,
vndt beystecken laßen.


Bastian, hat mir das geldt gebrachtt,
vor die zu Braunschweig verkauffte gersten,
avec nouvelles, que les villes <Hamburg & Lübeck 6000[,] Bremen, Hanover, Hildesheim[,] Brunswick aussy 6000> font
de levèes de 12 mille hommes, & veulent
defendre leurs libertèz. Jtem:
que les Jmperialistes ont estè fort
desfaits devant Mantoue, ayants
perdu force gens, & qu'un Prince d'An-
halt ait estè prins prisonnier d'eux. || [[Handschrift: 39r]]
Dieu garde mon frere Ernst, & mon
cousin Aribert, <avec tous bons hommes.>


Jch bin hinauß ins Forwergk spatziren
gegehn[!].


hanß Ernst Börstel, vndt Caspar
Pfaw seindt herkommen.


heütte haben Röder, vndt Thomaß, alß
meine abgeordnete commissarij, den
neẅen Richter zu Reinstedt, in præ-
sentz der gemeine alda angenommen
nemlich Baltzer wagenern, vndt sich alles
gutes angeloben laßen. et cetera


Zu heimb ist gestern ein Crabahte <Marcus Kehrens>Matz
Franckens
Frawen zu nahe kommen,
welcher den Crabahten mitt einer keile
vorn kopf geschlagen, daß er drüber
beym bader vor todt liegen muß. Dieses
dörfte noch wol weittlaüftige händel
vervrsachen.

|| [[Handschrift: 39v]]

Montag den 25. Januarij.


J'ay tancè parlè a Ladislaus, pour
son office de Secretaire, & de
haußvogt, interimsweyse.


Jch habe den Amptschreiber nach höchstedt
geschickt, sahmgerste einzukaüffen.


Casparus hat mitt mir geredt:
Jl me conseille de prolonger si ie puis
la place monstre pour trois mois:
1. Je puis tirer tous les avantages
de la contribution, quj est 3000
DalersDal: par mois sur une compagnie
d'Jnfanterie & 2 mille sur la cavallerie
compagnie & 1500 vor den Obristen stab, jusqu'a
l'arrivèe des soldats. 2. Je donne
un tant a chasque capitaine & soldat, &
tire a moy les places vuides passevolants.
Plusieurs ont gaignè 100 mille DalersDal: a leur place
monstre. laufl

|| [[Handschrift: 40r]]


Der von Wieterßheimb ist von
Opperoda zu mir kommen.


Jch habe allerley, mitt ihm con-
versirt, vndt hernachmalß ihn, wie
auch Börsteln, vndt Casparus, dimittirtt. <et cetera>
Nota Bene[:] Wieterßheimb a creu, qu'jl
estoit en ma disgrace, & il
a voulu venir a l'enterrement,
ce qui l'a faschè de n'y avoir estè citè.
Jl s'est offert, de me servir nuict & jour,
& a espousè la m'a priè d'espouser sa
querelle qu'il a avecques Niemann,
a cause de son bien, q Opperode, que
Walmerode a voulu confisquer.


J'ay beaucoup discouru du mesnage
& d'autres choses avec Hans Wolf Ernst Röder
et j'ay occasion de le cherir, & d'ay-
mer sa loyautè & fidelitè, Dieu
me le garde longues annèes.

|| [[Handschrift: 40v]]


heütte diesen abendt vmb 9 vhr, eben als ich mich
zu bette legen wollen, ist hofmeister Reüße,
zu meiner stube zukommen, vndt hat angeklopft,
fragende ob ich wollte ein wunderzeichen am
himmel sehen. Jch bin darauf im Nachtrock
hinauß gegangen, vndt habe viel weiße
stralen, da doch der himmel schön helle vndt
voller sterne gewesen, an hin vndt wieder
gleichsam in einem zirckel am himmel
schießende gesehen, welche baldt größer
baldt kleiner worden, vndt hat geschienen
als wenn diß hauß Ballenstedt im rauch auf-
gienge, oder im Rauch stünde. Mag etwa eine
kleine vierthel stunde gewehret haben. hernacher
hat sichs verzogen, vndt ist ein windt darauf
endtstanden. Gott bewahr vns vor vnglück.


Jch habe heütte auch das gedruckte exemplar gelesen,
des Kayserlichen Manifestj oder wolgegrün-
deten deduction derer vrsachen, worumb
die beyden hertzoge von Mecklenburg, ihrer
fürstenthümber vndt landen, endtsetzet, Vndt
priviret worden.

|| [[Handschrift: 41r]]


Jch habe Thomaßen nach Goßlar geschicktt,
weizen alda zu versagen. Gott gebe zu glück.


Der Ambtschreiber ist von höchstedt wiederkommen,
mitt etzlichen scheffeln gersten.


Jch habe den Richter von Reinstedt, loß gelaßen,
dieweil so große vorbitte vor ihn geschehen, vndt
er numehr biß in den dritten tag geseßen, auch
von seinem officio, vndt Richterampt ist removirt
wo vndt an seine stadt Baltzer Wagener eingesetzt
worden.


Den gefangenen iungen von Radischleben, welcher numehr,
biß in den 8<ten.> tag geseßen, dieweil er Röders tochter,
in der kirche, mitt castanien geworffen, habe ich auch
wieder, auf flehentliche vorbitt seines alten
vatters, auff freyen fuß gestellett.


Jean hat mir allerley relation, von der haußhaltung,
zu Heimb gethan, auch das die gersten meistentheilß
alda <auß>gedroschen wehre. Es wehren 4 par drescher
aldar, iedes par köndte wochentlich, id est in 6 tagen,
(denn am Sontage ists feyertag) zwelf schock gar
leichtlich außdreschen.

|| [[Handschrift: 41v]]


Jch habe die obere scheünem besehen, da ist der
weizen fast alle außgedroschen. Jtzt dreschen
sie daselbst an dem zehendgersten, daran sie noch
wol 14 tage zu dreschen haben alle tage
zwey schock, vndt an der gerste, von der Bun-
desbreitte, werden noch, 1 Sechzig vndt ezliche
schock vbrig sein.


Paulus Ludowig, Meines gnedigen herzlieben herrenvatters,
itziger geheimer Secretarius, hat zu seiner
hochzeitt mitt Pella, eingeladen, auf den 2. Februar[.]

Mittwoch den 27. Januarij.


Jch habe heütte meine Neẅe büchßen loßgeschoßen.


Dieweil den hiesigen Ambtsvndterthanen,
die vorstreckung des sahmgetraydigs ist abge-
schlagen worden zu Bernburg, auß vorgewandter
vnmüglichkeitt, vndt Sie aber, (wo sie nicht
von hauß vndt hof lauffen sollen, bevorab
dieweil Sie mitt vielfältiger contribution
dermaßen von Bernburg auß tribulirt werden, <auch vom hagel viel erlitten,>)
damitt anderst nicht fort kommen können, || [[Handschrift: 42r]]
Sondern meine pächte vndt dienste abgehen
würden, alß haben Sie zu Meiner fast
vnmüglichkeitt, vndt armuht, Jhre zu-
flucht gesuchtt: Gott gebe mir, daß ich ihnen
helfen könne:
Ballenstedt begehrt:
20 wispel gersten,
10 wispel hafern.
heimb begehrt:
20 wispel gersten,
15 wispel hafer,
Padeborn begehrt:
20 wispel Gersten,
10 wispel hafer,
Reinstedt begehrt:
26 wispel gersten,
20 wispel haffern,
Rieder begehrt:
36 wispel gersten,
36 wispel hafern.

<Summa>

122 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten.

Radeschleben, begehrt nichts.

<Summa> 91 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer.

|| [[Handschrift: 42v]]


Mia consorte hà voglia di avanzar loro
qualche cosa, <forse la metà.>


J'ay entendu aujourd'huy du baillif, que
lafouque vel quasj, a presentè un ReichsthalerReichsthlr:
a la fille<servante> de Hans Schmidt a Quedlinburg pour coucher
avec luy, mais elle s'en estoit courrue en voye,
& il a donnè le membre viril en la main
a sa fille de Hans Schmidt un enfant de 10
ans, la mere5 entendant cela commence
a l'jnjurier, a le chasser de la mayson,
& a luy offrir des coups de baston. Cela
m'apprend, a ne me fier, par trop aux estrangers.


Der Junge Röder, hat meinem hofmeister geklagt,
wie er g vorgestern, wehre zu hatzgeroda[!],
vom Amptmann, vndt haüptmann, vbel tractirt
worden, der Ambtmann hette jhn mjtt schlägen
tractirtt, da er sich zwar rechtschaffen
vmb gewehret, dieweil er so wenig,
als andere vom adel, volck jn sein ade-
lich hauß, zu hatzgeroda[!], einquartiren laßen
wollen, der haüptmann aber, hette jhn || [[Handschrift: 43r]]
nicht allein, vnverhörter dinge verarrestiren
laßen, sondern hette ihn auch an solche ortt
gewiesen, da man die schelme vndt diebe
durch die hescher pflegt hinzuweisen, welches
aber Röder nicht thun wollen, sondern geschworen,
wann ihn ein häscher angriffe, so wollte
er ihm ein Meßer in die rippen stoßen,
ob ihm schon, der haüptmann den degen selber
genommen. Gestern Morgen hette ihn der
haüptmann, seinen degen wiedergegeben,
vndt ihn hieher ziehen laßen, Als er aber
hieher geritten, hetten ihn wol ein 20 personen,
mitt steinen, vndt knütteln, auf jhn ge-
worffen, daß er ihnen kaum, entrunnen,
ohne zweiffel, auf des Amptmanns <zu hatzgeroda[!]> antrieb. et cetera
Wann es mir recht wirdt geklagt werden,
so muß ichs gebührlichen anden, vndt anzubringen
(wo es nöhtig,) wjßen.


J'ay lambiquè mon cerveau, avec tout
plein de vieilles rancunes.


Schreiben vom 16. ⁄ 26. Ianuarij von Löben zu Wien,
mitt langweiliger vertröstung, wegen meiner || [[Handschrift: 43v]]
Sachen. Er schickt mir auch des Conte dj
Montauto briefe wieder, deme ich etwa
<ihm> nur hatte Vostra Signoria <vndt Molto Jllustre> gegeben, welches ihn ver-
droßen, dann er vorgewendet, der brief
gehörete ih nicht an ihn, vndt hatte ihn
meinem agenten wiedergeschickt,
nach dem er ihn, doch fein, erbrochen, vndt
gelesen. Vom Marchese Ajazzo aber,
habe ich eine antwortt wiederbekommen,
deme ich ebenmeßig Molto Jllustre vndt
Vostra Signoria hatte zugeschrieben, <wiewol derselbige auch, gar höflich aber, eines anderen Tittels, begehrt.>

Donnerstag den 28. Jenners.


nCeste nuict hier au soir, pensant en
moy mesme, a ce, que pourroit signifier le signe
celeste de Lundy, i'eus une jnfluence, que || [[Handschrift: 44v]]
i'avois regardè Lundy au soir sans entendre
& avois mal fait de ne prendre bien exacte
esgard de quel costè se seroit tournè la
plus grande masse des rayons, & de
quel costè la moindre. En somme ce que
ie n'entendois alors me seroit mainte-
nant facile a entendre, car ce rond <obscur>
signifioit le corps de l'Allemaigne,
les rayons blancs ao rouges sortans
& se lançans ainsy signifioyent les
pieces èsquelles seroit deschirèe & divi-
sèe la pauvre Allemaigne, ou les
plus grandes pieces escheoyent, quj
y eust prins si exactement de bien
près garde, là les plus grandes
parties en seroyent arrachèes, & me
Nota Bene semble que c'estojt vers l'Occident,
<& Septentrion.>
Dieu divertisse tous malheurs, &
nous conserve benignement par sa grace.


Predigt angehörett, da eben der
herr Sutorius von Paulj bekehrung
geredet, vndt erwehnet, das am
vergangenem Montag, die Paulj bekeh-
rung, auch ein wunderbahres licht am
himmel gesehen worden. Das seindt
die Strahlen, wie oben gemeldett.
Er sagt mir aber, es hette vmb 8 vhr || [[Handschrift: 44r]]
abends angefangen (welches meine leütte
nicht observirt) vndt wehren auß einer
vnversehenen schwartzen wolcken, ezliche
rohte feẅerstralen, gegeneinander ge-
gangen, vndt ein dicker rauch. hernach-
malß, so wehren die Stralen endtlich
weiß worden, biß sie sich verzogen.
Endtlich Er befahret es dörfte kriegs-
empörung vndt feẅerschäden bedeütten,
wo Gott nicht gnediglich verhütet.


Jch habe an Johann Loẅen wieder geschrieben.


Der Junge Röder hat mir schriftlich
geklagt, was ihm vor schimpf, zu harz-
geroda begegnett. Jch habs an herr-
vattern gelangen laßen.


20 Crabahten vndt deützsche Reütter
seindt mir heütte zu heimb eingefallen.

|| [[Handschrift: 45r]]


Jch habe dem Ambtschreiber abermal
Nota Bene[:] Jch
will
wegen des
verhagelten
getraydichs
den sahm-
gersten
verändern,
200 ReichsthalerRthlr: gegeben, vber die vorigen 100
ThalerThlr: zu erkauffung Neẅer 500 höchstedtischen
scheffel gersten, darvon er Morgen 100 Schefel (Scheffel)schfl:
anhero führen wirdt, vndt noch die vbrigen
50 Schefel (Scheffel)schfl: von den alten 500 Schefeln (Scheffel)schfln: welche
vorlengst bezahlet seindt, vndt mitt dieser
Summa nichts zu thun haben. Auf iedern
wagen, will er an itzo, 25 höchstedtische Schefel (Scheffel)schfl: laden,
da er vor diesem nur 20 Schefel (Scheffel)schfl: drauf geladen.
Vndt diese Neẅe 500 Schefel (Scheffel)schfl: darauf er al-
bereitt die obgedachten 300 ThalerThlr: entpfangen,
werden jeder mitt 27 guten Groschengg: bezahlet, da
ich vor die alten 500 iedern nur mitt 25 guten Groschengg:
bezahlet, vndt 3 Pfennige (denarii)d: Meßegeldt von ieglichem
Schefel (Scheffel)schfl: bey Gerhardt Buben von Gerbstedt.


Nota Bene Gestern frühe vmb 4 vhr, hat man alhier
bey dem Mond einen rohten feẅrigen
wagen gesehen, mitt angespanneten roßen.


Schreiben von Peter von Sebottendorf wegen eines edelmanns.

|| [[Handschrift: 45v]]

Freitag den 29. Januarij. et cetera


An herrvattern geschrieben.


hinauß hetzen geritten, <nichts gefangen.>


Den Ambtschreiber, mitt gestrigen 200 ThalerThlr:,
nach Gerbstedt geschicktt, sampt 7 wagen
150 Schefel (Scheffel)schfl: höchstedtisches maß abzuholen 50 nemlich von
dem alten Rest der alten 500 Schefel (Scheffel)schfl: davon
die helfte Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin zukömpt,
vndt 100 Schefel (Scheffel)schfl: vor mich, auf den Neẅen Rest,
die alten 500 Schefel (Scheffel)schfl: hat man iedern mitt
25 guten Groschengg: vndt 3 Pfennigen (denarii)d. Meßegeldt bezahlet,
die Neẅen, aber, wirdt man, mitt 27
guten Groschengg: darinnen das Meßegeldt mitt einge-
dinget ist, bezahlen. Gott gebe glück
zu den früchten der erden.


Madame Louyse Amelie, hat an Schwester
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin geschrieben, wegen außstaffi-
rung einer Jungfrawen, daß Fürst Ludwig einer
<adelichen> braut zu hoff gibt zwey seidine röcke, vndt
den traẅring, die Fürstin gibt ihr die huedt- || [[Handschrift: 46r]]
schnur vndt 30 ThalerThlr: vor spizen vndt Tuch, dieses
ist die bißher gehaltene ordnung zu Cöhten, neben
dem hochzeittgeschencke, obs aber zu Plötzkaw
auch also gehalten werde, daran zweifelt Sie.
hingegen hat mir neẅlich zu Bernburg, Sibille
Elisabeth gesagt, ich dörfte nur 100 Gulden (florenus)f. zun
rögken der brautt geben, vndt etwa ejn 60
oder 80 ThalerThlr: zum hochzeittgeschencke, vndt die
hochzeitt frey halten, das wehre alles.


Jch habe an Graf Moritzen von Naßaw, vndt an
herrn Christoph von Dona geschrieben.
<per Magdeburg.>


<(I'ay Fait fouetter 2 garçons a la cuisine.)>

Samstag den 30. Januarij.


Thomaß jst spähte wiederkommen gestern abendt,
zu Goßlar gilt der wejtze, 36 in 37 ThalerThlr:[,]
der gerste, zu Braunschweig, 28 ThalerThlr:[,] die
erbßen 35 ThalerThlr:


Antworttschreiben vom<in> hauptmanns Knochen, vndt Röders
sache von Meinem gnedigen herrenvatter
entpfangen, daß man haüptmann Knochen auch drü-
ber hören müße. et cetera

|| [[Handschrift: 46v]]


Meine pagen, haben einen hasen, gehezt,
vndt gefangen, dißeit des alten Schloßes.


Schreiben von Fürst Augusto, vndt
Wilhelm Pröecken, durch den edelknaben,
Caspar hundertmarcken auß Preüßen,
welcher mir recommendirt wirdt, zu
einem pagen, oder ihn an ein gutes ortt
vndterzubringen, da er etwas sehen,
vndt lernen möge, auf raysen vndt
dergleichen.


Der Oberste Pegker hat seinen Regiment-
schultheiß nach heimb geschickt, des
geschlagenen Crabahten halber, erkundi-
gung einzuziehen, mitt commination
sich zu rächen wo der Thäter nicht
geliffert werde, gleichsam als ob er
landesfürst wehre, vndt juris-
diction alhier hette.


Bayern ist herkommen.

|| [[Handschrift: 47r]]

Sonntag den 31. Januarij;) Sexagesimæ.


Jn die kirche.


Den von Wieterßhaimb <Henrich Julius>, vndt Bayern zu
gaste gehabtt.


Der verwalter von Opperoda hat ihn
seinen Junckern, vndt mich seinen landes-
fürsten belogen vndt betrogen, in deme
er 3 wagen, in den paß naher Braunschweig
mitteinzurücken, im nahmen seines Junckern
begehrt, da doch sein Juncker nichts darvon
gewust. Jch habe befohlen man solle ihn
vmb 60 ThalerThlr: straffen, vor ieden, 20 verlogenen
wagen 20 ThalerThlr: Jl s'est excusè, de n'a-
voir transgrediè le respect de son maistre,
nj commis aulcune felonnie, pource que
son maître luy avoit permis d'user de son nom
& de ses droicts, en luy laissant a ferme,
son bien iusqu'a Pasques, & qu'il me payeroit
bien l'amende, mais qu'il s'attiendroit a
son maistre puis apres.

|| [[Handschrift: 47v]]


Zantir ist kommen als Vicelegatus von
Marggraf Christianen, an stadt Wuttenawm[.]
hat ein schreiben, vndt zwey hüpsche pocal
zu gevatterpræsenten mittgebrachtt.


<Schreiben von Magdeburg auß hollstein, Numero 7[,] 8[,] 9[,] 10.>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Streichung von "del" wieder aufgehoben.
e Gestrichenes im Original verwischt.
f Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Die Wörter "allzu" und "vielfältige" sind im Original zusammengeschrieben.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Im Original verwischt.
j Auflösung unsicher.
k Im Original verwischt.
l Im Original verwischt.
m Die Wörter "obere" und "scheüne" sind im Original zusammengeschrieben.
n Der folgende, im Original mit einem Asteriskus gekennzeichnete Nachtrag befindet sich auf den Seiten 44r-v und muss hier im Interesse einer korrekten graphischen Darstellung ohne die in den Editionsrichtlinien vorgeschriebenen spitzen Klammern wiedergegeben werden.

Kommentar
1 Zitat nach Palingenio Stellato: Zodiacus vitae, 8, 219, S. 295f.
2 Person nicht ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Person nicht ermittelt.
5 Irrtum Christians II.: Es kann sich hierbei nur um die Stiefmutter handeln, die leibliche Mutter des Mädchens muss bereits vor 1628 gestorben sein.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1630_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
befahren
(be)fürchten
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beispringen
zu Hilfe eilen, helfend beistehen, helfen, zur Hand gehen
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
besorgen
befürchten, fürchten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
commination
Drohung
Commiß
Proviantausgabe bzw. -lager
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
dick
dicht
differiren
verschieben
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
eindingen
in einen Vertrag einschließen
erwinden
fehlen, ermangeln
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
imputiren
zurechnen, zur Last legen
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
Invocavit
erster Fastensonntag
Kindsblattern
Windpocken
Knecht
Landsknecht, Soldat
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Magenwurst
Wurst in einem Schweinemagen
Mariä Lichtmess bzw. Reinigung (Purificatio Mariae) oder Darstellung des Herrn
Gedenktag an die symbolische Reinigung von Maria nach der Geburt Jesu bzw. zur Darstellung des Kindes im Tempel (2. Februar)
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Meßgeld
Gebühr für das Messen von Waren
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
Relation
Bericht
removiren
entfernen, absetzen, beseitigen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Sorgfalt
Bemühung, Fürsorge
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tag Pauli Bekehrung
Gedenktag an die Bekehrung des Apostels Paulus (25. Januar)
Todes verfahren
sterben
Tonne
Hohlmaß
torquiren
foltern
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
tribuliren
plagen, quälen
verlügen
durch Lügen falsch darstellen
versagen
zusagen, versprechen
verschulden
verdienen
Verstand
Einverständnis, Einvernehmen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Lorenzo Ajazza

geb. ca. 1590
gest. 1634
Anm.: Piemontesischer Adliger aus Vercelli; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1631/32 kaiserlicher Obristleutnant; danach lothringisch-spanischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Marchese Montauto Barbolani di Montauto

geb. ca. 1590
gest. 1664
Anm.: Sohn des Bartolomeo Barbolani di Montauto (gest. 1599); 1608-1612 und seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; auch kaiserlicher Obrist; 1635 Erhebung in den Markgrafenstand.
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Albrecht (der Bär) von Brandenburg
Markgraf Albrecht (der Bär) der Nordmark
Herzog Albrecht (der Bär) von Sachsen
Markgraf Albrecht (der Bär) der Lausitz
Graf Albrecht (der Bär) von Weimar-Orlamünde
Graf Albrecht (der Bär) von Ballenstedt

geb. ca. 1100
gest. 1170
Anm.: Sohn des Grafen Otto von Ballenstedt (gest. 1123); ab 1123 Graf von Ballenstedt; 1124-1131 Markgraf der Lausitz; seit 1134 Markgraf der Nordmark (ab 1157 Brandenburg); 1138-1142 Herzog von Sachsen; seit 1140 Graf von Weimar-Orlamünde.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Heinrich Julius von Halberstadt
Administrator Heinrich Julius von Minden

geb. 1564
gest. 1613
Anm.: Sohn des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); ab 1578 Administrator des Hochstifts Halberstadt; 1582-1585 Administrator des Hochstifts Minden; seit 1589 regierender Herzog in den Fürstentümern Wolfenbüttel und Calenberg sowie ab 1596 auch in Grubenhagen; seit 1607 auch Direktor des kaiserlichen Geheimen Rates in Prag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Friedrich Breitzke

Anm.: Um 1629 Regimentsschultheiß des kaiserlichen Obristen Johann David Pecker von der Ehr (gest. 1659).
Gerhard Bube

Anm.: Um 1630 vermutlich Getreidehändler in Gerbstedt.
Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Abraham de la Faye

gest. 1636
Anm.: Sohn des Genfer Philosophen und Theologen Antoine de la Faye (1540-1615); um 1613 Sprachmeister der Herzöge Johann Ernst I. (1594-1626), Friedrich (1596-1622), Wilhelm IV. (1598-1662), Albrecht (1599-1644), Ernst (1601-1675), Friedrich Wilhelm (1603-1619) und Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in Jena; um 1620 Präzeptor der Töchter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; um 1622 Hofmeister der Kinder des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655) in Kulmbach (Plassenburg); später Lektor für Französisch am Gymnasium Casimirianum in Coburg und an der Universität Wittenberg; 1629 Französischlehrer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); Verfasser einer französischen Grammatik.

Weiterführende Informationen in der GND
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Curt Apel von Griesheim

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Sohn des Curt Apel d. Ä. von Griesheim (1548-1626); Erbherr auf Griesheim; seit 1625 Schloss- und Amtshauptmann in Gröningen.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Hackeborn (1)
Geburtsname: N. N. von der Trautenburg
Geburtsname: N. N. von Beyern

Anm.: Tochter des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; seit 1630 Ehe mit N. N. von Hackeborn (2).
N. N. von Hackeborn (2)

Anm.: Angehöriger des mitteldeutschen Adelsgeschlechts.
Graf Otto Friedrich von Harrach

geb. 1610
gest. 1648
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1627 Erhebung in den Grafenstand; 1630 Oberstkämmerer von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); seit 1633 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
N. N. von Herberstein (8)

Anm.: Lutherischer Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts; um 1629/30 im Lager von Wallenstein.
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
Kaspar von Hundertmark

Anm.: Preußischer Adliger; bis 1630 Edelknabe des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); 1630/31 vermutlich Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. Kehren

Anm.: Um 1630 Ehefrau des Hoymer Untertanen Marcus Kehren.
Marcus Kehren

Anm.: Um 1630 Untertan in Hoym.
Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Kopper

Anm.: 1628/29 aus Köthen stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt und Badeborn; seit Januar 1630 dessen Lakai.
Gebhard Friedrich von Krosigk

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (gest. 1597); Erbherr auf Hohenerxleben, Merbitz und Rathmannsdorf; ca. 1602/03 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1604 Kriegsdienst in den Niederlanden; Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbedeckte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigismund Ladislaus

Anm.: Sohn des Amberger Konrektors Johannes Ladislaus (gest. ca. 1611/12); um 1619 Adjunkt der kurpfälzischen Registratur in Amberg; seit 1629 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg, in welcher Funktion er Auszüge aus dessen Tagebuch der Jahrgänge 1620-1627 anfertigte.
N. N. Lafouque

Anm.: Vermutlich ein Anfang 1630 in Quedlinburg einquartierter ligistisch-kaiserlicher Soldat unbekannter Herkunft.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Bella Ludwig

geb. 1580/81
gest. 1665
Anm.: Zunächst fürstliche Bedienstete in Bernburg; erste Ehe mit Michael Ludwig (gest. vor 1630); seit 1630 zweite Ehe mit Paul Ludwig (1603-1684).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
N. N. von Marschall

Anm.: Thüringischer Adliger; um 1630 Hofmeister des kaiserlich-ligistischen Obristleutnants Bernhard Moritz von Oeynhausen (1602-1632).
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Mentz

Anm.: Um 1628/30 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Johann von Metzgerat

gest. 1630
Anm.: Kaiserlicher Quartier- (1627) bzw. Generalkommissar (1630); 1630 Hinrichtung in Halberstadt.
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich Niemannn

gest. 1634
Anm.: Dr. jur.; kaiserlicher Rittmeister sowie Geheimschreiber und Kanzler von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634), mit dem er 1634 in Eger ermordet wurde.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Bernhard Moritz von Oeynhausen

geb. 1602
gest. 1632
Anm.: Sohn des Moritz von Oeynhausen (1568-1624) auf Belmede; um 1630 kaiserlicher Hauptmann; seit 1631 kaiserlich-ligistischer Obristleutnant; vgl. Julius v. Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. 3, Frankfurt am Main 1889, S. 399f.
Christian Papenmeyer

Anm.: Zunächst Schreiber des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1628-1630 Küchenschreiber und 1629/30 auch Kellerschreiber von dessen Sohn Christian d. J.
Paulus Heiliger

Anm.: Apostel.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gerhard von Questenberg

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des Gerhard von Questenberg (ca. 1540-1587); ab 1604 Schreiber in der Wiener Abteilung der Reichshofkanzlei; seit 1607 Konzipist beim Hofkriegsrat; ab 1626 Hofkriegsrat; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1643 diplomatische Mission nach Siebenbürgen; 1646 Geheimer Rat und Hofkriegsratsvizepräsident; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Daniel von Rindtorf

geb. ca. 1600
gest. 1679
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); Erbherr auf Großalsleben; um 1646 Amtshauptmann von Großalsleben.
Kaspar Ritter

Anm.: Um 1629/32 Bediensteter (Lakai) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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N. N. von Röder (2)

Anm.: Tochter des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632).
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Roßmann

gest. 1631
Anm.: Um 1630 Hausbesitzer in Gröna.
Hans Roth

Anm.: Bis 1630 Richter in Reinstedt.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzogin Agnes von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Agnes von Württemberg

geb. 1592
gest. 1629
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608); seit 1620 Ehe mit Herzog Franz Julius von Sachsen-Lauenburg (1584-1634).

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Herzog Franz Julius (1) von Sachsen-Lauenburg

geb. 1584
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); Herr auf Gut Anker; seit 1628 kaiserlicher Kämmerer.

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Barbara Agnes von Schaffgotsch
Geburtsname: Herzogin Barbara Agnes von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1620 Ehe mit Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).

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Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

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Balthasar Jakob von Schlammersdorff

gest. 1635/37
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Kaspar von Schlammersdorff; Erbherr auf Hopfenohe; ca. 1610-1614 Stallmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1615-1621 Landrichter und Pfleger in Auerbach; 1620-1623 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1621 bayerische Ächtung; 1625-1628 dänischer Generalwachtmeister; 1629 schwedischer Agent in Nürnberg; ab 1630 brandenburgisch-bayreuthischer Landeshauptmann in Neustadt a. d. Aisch; daneben Obrist (1632) und Generalleutnant (1632/33) der fränkischen Kreistruppen in Nürnberg; seit 1633 schwedischer Generalwachtmeister.
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Maria Elisabeth von Sachsen

geb. 1610
gest. 1684
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1630-1659 Ehe mit Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); nach 1635 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Verständige").

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Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Anna Schmidt

Anm.: Zunächst Haushälterin des Bernburger Hofmarschalls Burkhard von Erlach (1566-1640); seit 1628 Ehefrau von Hans (1) Schmidt.
N. N. Schmidt (4)

geb. ca. 1620
Anm.: Tochter des Hans Schmidt.
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Sengkebiel
Anna Schumann
Geburtsname: Anna Junckhanß

Anm.: Bis 1635 Kammermagd der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1635/36 erste Ehe mit dem fürstlichen Kammerdiener Johann Schumann (gest. 1636); danach Hausbesitzerin in Bernburg; seit 1649 zweite Ehe mit dem früheren schwedischen Korporal N. N. Sengkebiel; um 1657 Kammerfrau auf dem Bernburger Schloss.
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

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Infant Baltasar Carlos von Spanien und Portugal
Príncipe Baltasar Carlos de Asturias
Príncipe Baltasar Carlos de Viana
Príncipe Baltasar Carlos de Gerona

geb. 1629
gest. 1646
Anm.: Sohn des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 Príncipe de Asturias und Príncipe de Viana; seit 1645 Príncipe de Gerona; ab 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Anna (von) Stammer
Geburtsname: Anna von Veltheim

gest. nach 1636
Anm.: Tochter des Hermann von Veltheim; Gemahlin des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1630 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Adolf Thilo von Vitzenhagen

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Sohn des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632); 1628-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; Tod im Duell.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Wagner

Anm.: Um 1628 Bauer und seit 1630 auch Richter in Reinstedt.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Reinhard von Walmerode

gest. 1637
Anm.: Dr. iur.; zunächst Rat im Hochstift Worms; 1623-1626 bayerischer Regierungsrat in der Unterpfalz; seit 1626 Assistenzrat bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); kaiserlicher Konfiskationskommissar im Niedersächsischen Reichskreis (1627), Generalkriegskommissar (1631), Obristfeldmeister sowie Zahl- und Quartierkommissar (1634) und Obrist (1635); 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Heinrich von Wuthenau

geb. 1583
gest. 1630
Anm.: Sohn des Hans von Wuthenau (gest. vor 1614); Erbherr auf Cösitz und Weidenfeld; um 1609 Hofdiener bei Markgraf Ernst von Brandenburg (1583-1613); um 1622/26 brandenburgisch-ansbachischer Geheimer Rat und Oberhofmarschall sowie Amtmann von Stauf und Landeck; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerade").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Albrecht von Zanthier

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk; Kriegsdienst unter Markgraf Karl von Baden-Durlach (1598-1625) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1621/22) sowie in der niederländischen Marine (1623/24); 1625-1629 Hofmeister des Prinzen Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); mit diesem bis 1629 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1629-1631 Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; ab 1631 schwedischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fette").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Zaunschleiffer

gest. 1630
Anm.: Schlossvogt (Hausvogt) in Dessau (1614-1630) und Sandersleben (1630) sowie Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631).
Altkemnitz (Stara Kamienica)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
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Aschersleben
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Badeborn
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Braunschweig
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Bremen
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Egeln
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Gegensteine
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Gerbstedt
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Goslar
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Gröna
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Gröningen
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Halberstadt
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Hamburg
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Hanau
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Hanau, Grafschaft
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Hannover
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Harzgerode
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Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hettstedt
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Hildesheim
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Köthen
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Kulmbach
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Leipzig
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Lübeck
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Magdeburg
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Mantua (Mantova)
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Mecklenburg, Herzogtum
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Opperode
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Plötzkau
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Preußen, Herzogtum
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Quedlinburg
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Radisleben
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Reinstedt
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Rieder
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Sandersleben
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
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Warmsdorf
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Wien
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Anhalt, Landstände
Böhmen, Direktorium
Anm.: Provisorische Ständeregierung des Königreiches Böhmen während des Aufstandes der protestantischen Stände (1618-1620).
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Kayserliches Manifestum, Oder Wohlgegründte Deduction, der Vrsachen/ Warumben beede Gebrüdere/ Hertzog Adolph Friderich vnd Hannß Albrecht von Meckhelburg/ Ihrer Fürstenthumben vnnd Landen/ privirt vnnd entsetzt worden, Wien: Gregor Gelbhaar, 1630. [Nachweis im GVK]
Marcello Palingenio Stellato: Le Zodiaque de la Vie = Zodiacus Vitae. XII Livres, übers. von Jacques Chomarat, Genf: 1996. [Nachweis im GVK]