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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Mai 1630


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VIII, fol. 141r-175r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Mai 1630
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
02. Mai 1630
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Großalslebener Amtmannes Kaspar Pfau
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
03. Mai 1630
Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
04. Mai 1630
Bernburg → Ballenstedt
  • Fahrt mit Gemahlin Eleonora Sophia nach Ballenstedt
  • Unterwegs Angst der Pferde vor der Fahne einer kaiserlichen Kompanie
05. Mai 1630
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Besuch durch den Gernröder Pfarrer Andreas Winß
  • Ankunft des schlesischen Adligen Johann von Axt in Bernburg
  • Aufwartung durch den Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch
06. Mai 1630
Ballenstedt
  • Gespräch mit dem ehemaligen halberstädtischen Stiftshauptmann Heinrich Julius von Wietersheim
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
07. Mai 1630
Ballenstedt
  • Abreise der Gemahlin nach Badeborn
  • Korrespondenz
08. Mai 1630
Ballenstedt → Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Pflücken einer doppelten Tulpe
  • Korrespondenz
09. Mai 1630
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräche mit Börstel
  • Kriegsfolgen
  • Pferdegeschenk des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg durch Axt
  • Korrespondenz
10. Mai 1630
Bernburg
  • Erneute Gespräche mit Börstel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
11. Mai 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Entschluss von Schwester Anna Sophia zu einem Kuraufenthalt in Eger
12. Mai 1630
Bernburg
  • Gespräche mit Börstel
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsfolgen
  • Verhandlungen über die Kontribution
13. Mai 1630
Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Unterhaltung mit den Schwestern, Bruder Friedrich und dem Hofmarschall Burkhard von Erlach
14. Mai 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gestriger Frost
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
15. Mai 1630
Bernburg
  • Traum
  • Gespräch mit Erlach
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Streitigkeiten des Lakaien Balthasar in Bernburg
16. Mai 1630
Bernburg
  • Traum
  • Gespräche mit Börstel über den straffälligen Balthasar
  • Beratung mit Erlach, dem Hofmeister Hans Rueß und Bruder Friedrich
17. Mai 1630
Bernburg
  • Gerichtlicher Vergleich für Balthasar
  • Gestriges Gespräch mit Börstel über diesen Fall
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Bad
18. Mai 1630
Bernburg
  • Kontribution
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des Zinnsarges für den verstorbenen Vater Christian I.
19. Mai 1630
Bernburg
  • Leichengeruch im fürstlichen Schlafzimmer
  • Hasenjagd
  • Ankunft der Trauergäste
  • Verzicht auf Teilnahme am gemeinsamen Essen
  • Beratung mit den Fürsten August, Ludwig, Johann Kasimir und Georg Aribert
20. Mai 1630
Bernburg
  • Audienzen für die Abgesandten zur Trauerfeier
  • Kriegsnachrichten
  • Bestattung des Vaters
  • Gestrige barsche Kritik durch Börstel in Gegenwart der Fürsten August und Ludwig
  • Gebet durch Hofprediger Daniel Sachse für die gesamte versammelte Herrschaft
  • Väterlicher Nachlass für Schwester Sibylla Elisabeth
21. Mai 1630
Bernburg
  • Eröffnung des väterlichen Testaments
  • Beratung mit den Fürsten August, Ludwig, Johann Kasimir und Georg Aribert
  • Abreise der beiden Onkel und Cousins mit ihren Gemahlinnen
22. Mai 1630
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Duell zwischen den anhaltischen Adligen Matthias von Biedersee und Ernst Konrad von Lampe
  • Gartenspaziergang
  • Administratives
  • Beschreibung der Bestattung des Vaters
23. Mai 1630
Bernburg
  • Abreise von Schwester Anna Sophia nach Eger
  • Anhörung der für den Vater in der Stadt- und Schlosskirche gehaltenen Leichenpredigten
  • Gespräch mit Wietersheim
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Erkrankung von Börstel
  • Tod des Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger
24. Mai 1630
Bernburg
  • Lateinische Trauerrede auf den alten Fürsten durch Curt von Börstel in der Stadtkirche
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
25. Mai 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Heinrich von Börstel
  • Antworten auf Einwände der Fürsten August und Ludwig gegen die geplante Reise nach Regensburg
  • Kriegsnachrichten
  • Abend im Garten und Aussprache mit dem früheren Kammerjunker Hermann Christian Stammer
26. Mai 1630
Bernburg
  • Erbhuldigungen durch landsässigen Adel und Bernburger Bürgerschaft im Besein der Fürsten August und Ludwig
  • Vorherige Vereidigung von Börstel sowie des Gerichts- und Lehenssekretärs Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Bewirtung der Ritterschaft und des kaiserlichen Obristen Ernst Georg von Sparr
  • Besichtigung von dessen Regiment
  • Abreise der beiden Onkel
  • Adlige Abendgäste
27. Mai 1630
Bernburg
  • Einsetzung fürstlicher Kommissare für die Abhaltung der Erbhuldigungen in den Harzämtern
  • Gespräch mit Pfau
  • Liste der im Teilfürstentum Anhalt-Bernburg zu stellenden Ritterpferde
  • Vereidigung des Kammersekretärs Paul Ludwig
  • Beschenkung des Plötzkauer Cousins Lebrecht mit einem Pferd
  • Ausweisung eines Landstreichers wegen gefälschter Briefe
  • Abendgebet
28. Mai 1630
Bernburg
  • Amtseinführung von Axt als neuer Stallmeister
  • Erkrankung an drei Geschwüren
  • Gespräche mit Börstel und dem Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Ratschläge durch Börstel in Geldangelegenheiten und zur bevorstehenden Grand Tour von Bruder Friedrich
29. Mai 1630
Bernburg → Altenburg → Bernburg
  • Ausritt mit Bruder Friedrich in das Dorf Altenburg
  • Korrespondenz
  • Kriegnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl mit Bruder Friedrich und den Schwestern
30. Mai 1630
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Bevorstehende Ankunft des kaiserlichen Obristen Graf Philipp von Mansfeld und des Quedlinburger Stiftshauptmanns Levin Ludwig Hahn
  • Anhörung der Predigt und Empfang des Abendmahls
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Sachse über das Augsburger Bekenntnis
31. Mai 1630
Bernburg
  • Abreise von Bruder Friedrich nach Zerbst
  • Drohende Einziehung der säkularisierten Klöster Nienburg (Saale) und Cölbigk
  • Gespräch mit Börstel
  • Erfolgreiche Rückkehr des Dietrich von dem Werder von den Erbhuldigungen in den Harzämtern
  • Abendliche Beobachtung einer partiellen Sonnenfinsternis
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
|| [[Handschrift: 141r]]

Samstag den 1ten: May.


Zeitung daß die gewaltige stadt, vndt
festung Fernambuco, erobert worden von
Nota Bene der WestJndischen compagnia. Es ist die
vornehmste stadt, vndt Meerhafen
in Brasilia, vndt es ligt eine
holländische flotta von 60 segeln darbey.


Antworttschreiben vom Radzivil.


Jtem: vom la Faye.


Jn die Schlesie an herren Schafgotschen,
ein danckschreiben gethan, (car il m'a
prestè a ceste foire pascale de Lipsie
3200 ReichsthalersRthlrs: sans interests, a ren-
dre la moitiè l'annèe quj vient, &
l'autre moitiè en deux ans, c'est a dire
1600 a la foire de Leipzig, de Pasques,
1631 & les autres 1600 a la foire de
Pasques 1632. Or il m'avoit promis 4 mille
Daler de Silesie, quj font 3200 ReichsthalerRthlr:[)]

|| [[Handschrift: 141v]]


Schreiben von Bruder Ernst[.] <Bruder Ernst schreibt mir, der geschwinde abfall des herzogs von Savoya, seye also bewandt gewesen. Als der Cardinal de Richelieu mitt gewalt in ihn gedrungen, er sollte sich rotunde Französisch erklären, vndt er tergiversirt, dieweil er Vicarius Imperij, vndt auch in etwas vom Reich dependirte, Alß hat der Cardinal 300 aventurierj h nach Turin || [[Handschrift: 142r]] geschickt, vndter dem schein der freündtschafft den herzog beym kopf zu nehmen, welches, als es der hertzog außgekundtschafft, hat er sie selber gefangen nehmen laßen, sich auch alßbaldt Spannisch erklärt. Als nun darüber Richelieu bestürtzet worden, vndt auß grimm zu plündern, vndt zu brennen angefangen, hat ihm der herzog von Savoya zuentbiehten laßen, er sollte das brennen einstellen, wo nicht so wollte er die 300 franzosen, welche von vornehmen geschlechtern seindt, vber die Mawer hinauß alle aufhencken laßen, darüber hat der Cardinal, das brennen, vndt sengen, einstellen müßen, vndt der herzog von Savoya ist nicht ohne vrsach alienirt worden.>


Schreiben von Fürst Augusto will auf die begräb-
nüß kommen, mitt 25 personen, 11 raysigen[,]
14 kutschenpferden.


Schreiben vom Præsidenten daß haüptmann Richters,
compagnie soll aufbrechen, Sie ligt noch zu
Gernroda. Er soll die restirende krancke<n>
knechte auch mitt sich nehmen, so in den andern
quartiren liegen. Es soll alles in Pommern
rücken, sans doute, pour eviter l'invasion
de Swede.


Jch habe gar ein schönes condolentzschreiben, von
dem von Knesebeckh entpfangen.

|| [[Handschrift: 142r]]


Zeitung auß Jtalien, das die Kayserischen den
venedigern 400 Mann abgeschlagen, vndt
viel vornehme officirer gefangen.

|| [[Handschrift: 142v]]


I'ay donnè ce mattin a madame ma
Compaigne le bien de Padeborn franc,
qu touchant les 3 arpents de terre,
pachtäcker, que i'y ay.


<Caspar Pfaw, jst wiederkommen.>


Predigt gehörett.


Mitt dem præsidenten Heinrich Börstel conversirt:
Saint Julian, will zwar, das volck, auß dem
lande nehmen, gegen Schweden, will aber haben,
man soll ihm die proviant nachschicken, biß
in Pommern hinein.


Heinrich Börstel s'offre de parler aux estats du pays,
pour en obtenir 4 mille DalersDal: s'il se peut.


Das Barby Euer Liebden schreibt kömbt daher, dieweil
die grafschafft Mülingen, damitt wir
vom Kayser immediate beliehen, ihnen, von
vnsern vorfahren ist conferirt worden,
also daß es ein afterlehen ist. Dieweil
es aber einesmahls, (wie zu geschehen pflegt,)
discrepantzen gegeben, vndt die grafen von
Barby, das lehen nicht recognosciren || [[Handschrift: 143r]]
wollen von vnsern vorfahren, sondern vom
Kayser immediate alß hat man sich zu groß-
herrvatters zeitten vergljchen, also das es
<das haus Barby> mitt gewißen pactis, dennoch die grafschaft
Mülingen, vom fürstlichen hause Anhalt, zu lehen
erkennen müßen, vndt zu erhaltung meh-
rerer vertreẅlichkeitt, sollten die grafen
von Barby, macht haben, an die fürsten von
Anhaltt, Euer Liebden zu schreiben, welches schrift-
lich verglichen, verabschiedet, auch lange
zeitt, also gehalten worden, wehre. <Mais ie ne me veux pas attacher a tels preiüdices personels.>


Regalia Jmperij wehrer[!] vielerley, inson-
derheitt aber, 1. das Jus collectandj, steẅren
anzulegen, 2. Jus cudendj monetæ[,] 3. Erbhul-
digung, 4. Schäze suchen, 5. Bergwercke,
vndt dergleichen mehr, <6. zölle[,]> <7. Folgen, perge>, so vom Kayser verliehen
wirdt. etcetera


Bey fürstlichen begräbnüßen vndt solenniteten
würde mehr auf die observanz vndt her-
kommen der haüser, alß auf andere Obersten
vndt dergleichen gesehen, welche bißweilen
vber die schnur renneten, vndt modum excedirten.

|| [[Handschrift: 143v]]


Er verhofte, ein 1200 ThalerThlr: auß hiesigen Bernburger[,]
Gernröder vndt GroßAlßlebener schäfereyen
zu lösen, dieses Jahr. Alhier wehren
3 schäfereyen mitt dem Gernröder hoff,
auf iederer verhofte er 300 schwehre
steen wolle zu bekommen, vndt iedern steen
zu 3 ThalerThlr: zu Gernroda<großen alßleben> 60 steen,
zu Gernroda 50 steen, alles schwehre
steen. <Jl me disoit aussy, que Monsieur mon Oncle le Prince Louys, ne dependoit en tout, par semaine, Nota Bene que 100 Dalers, pour sa cave, & cuisine.>


Escrit au baillif de Ballenstedt, en
matiere d'argent, et d'autres choses. perge


<Nota[:]> Zumuthung der Marrazanischen, auf
10 compagnien ihnen die proviandt nachzu-
schicken, biß in Pommern hinein, dieweil
sie zum aufbruch, ordinanz bekommen.

|| [[Handschrift: 144r]]

Montag den 3. May.


Der præsident Heinrich Börstel ist heütte Morgen, bey
mir gewesen, mitt bericht, daß der Metter-
nich zu halle angelangt, fleißig nach den
Anhaltischen stiftern gefraget, vndt sich sehr
Nota Bene vber Meines herrnvatters sehligen todt gefreẅet.


J'ay payè les autres, 500 DalersDal: a Madame,
vndt also die völligen 1000 richtig gemachtt.


Schreiben vom graf Arnoldt Jobsten, vmb re-
commendation an Kayserlichen hof, wegen der einlagerung.
Jch habe ihm willfahret.


J'ay fait achepter du bois, pour le mesnage.

Dienstag den 4. May.


Jch bin mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, nach Ballen-
stedt in der stille, gefahren, vndt frühe aufgewesen.


En chemin nous eussions quasj eu danger au-
près d'Aschersleben, nos chevaux <fuyans &> ayans peur
d'un drappeau de la compagnie du Capitaine Richter,
laquelle nous rencontra[.]

|| [[Handschrift: 144v]]

Mittwoch den 5. May.


Escrit au prince d'Eggenberg aux pretensions
de Wieterßheimb.


Avis bekommen, daß Metternich an Jhre Mayestät
geschrieben, die belehnung vnsers fürstlichen hauses
zu suspendiren biß der handel mitt den
geistlichen gühtern richtig.


Andreas Winsius pfarrer von Gernroda, <ist>
bey mir gewesen[.]


Axt auß der Schlesie ist zu Bernburg ankommen.


hauptmann Knoche zu mir kommen.

Donnerstag den 6. May. himmelfahrstag.


henrich Julius, von Wieterßheimb ist
bey mir gewesen.


Je luy ay confiè beaucoup, & le
voyage de Ratisbonne.


Briefe vom præsidenten vndt von Bernburgk.


Nota Bene Jesuiter sollen das stift Gernroda außge-
behten haben.

|| [[Handschrift: 145r]]

Freitag den 7. May.


Meine gemahlin, jst hinüber, nach Padeborn.


Jch habe gar ein freündtliches antworttschrei-
ben vom herzog Johann Philips von Saxen
Altenburg entpfangen. Jtem: vom herzog
Radzivil1, <von Leiptzig.>

Samstag den 8. May.


Wollgelder, den Steen zu 3 TalerThlr: zu
Quedlinburg verkauft, vndt ohn 600 TalerThlr:
vor mich bekommen, <an 200 steenen.>


heütte haben wir zu Ballenstedt, eine dop-
pelte gelbe Tulibane abgebrochen, dergleichen
zwillingsweise ich noch nie keine, (meines
wißens) gesehen.


Dietrich Werder hat mir durch Lytsaw
geschrieben, daß er vom general <außm Carlsbadt,> wiederkommen,
mais qu'il a eu negative pour mon parti-
culier, disant que quand ie luy en-
voyerois 2 mille lettres de l'Empereur qu'il n'en
feroit rien, & quand mesmes il auroit
de l'argent, comme il n'en avoit point,
il'employeroit bien mieux.

|| [[Handschrift: 145v]]


Schreiben von herzog Johann Christian von der Ligniz,
durch Axten, sambt einem hüpschen pferde.
Jtem: von Peter von Sebottendorf welcher mir Axten
recommendirt, zu einem kammerJunker oder
Stallmeister.

Sonntag den 9. May. <Exaudj.>


Predigt angehörett.


Der præsident Heinrich Börstel hat vor Vndt nach der
mahlzeitt bey mir zu tractiren gehabtt.


Nota Bene[:] die Marrazanischen sollen zwar
aufbrechen, wollen aber, man soll ihnen
den halben vndterhalt der ordinanz,
auß befehlich des Generals nachschicken,
wie auch die Peckerischen, ce quj sera
la ruine de ceste Principautè,
coustera par semaine, 2 mille Dalers.


Axt hat mir das lignizische
pferdt præsentirtt.


Gar ein sehr freündtlich condolentz-
Nota Beneschreiben, durch eigenen bohten, <da ich doch keinen eigenen botten, mitt der notification hingeschickt hatte,> vom Chur- || [[Handschrift: 146r]]
fürsten von Saxen entpfangen. Jtem: von
Marggraf Christian von Bareytt, <durch die post.>

Montag den 10ten. May.


Der præsident abermals bey mir gewesen.
Traittè de plusieurs choses.


Zeitung das Fernambuco in Brasilien von der
WestJndischen Compagny gewiß eingenommen,
vndt der zuckerhandel 30 Tonnen
goldes werth, den Staden zu: vndt den
Portugesen abgehen soll.


Jtem: daß Chur Saxen den Kayser be-
schickt, wegen der reformation2, vndt
will Categorische antwortt wißen.


Jtem: das der König in Denne-
marck wieder die hamburger einen
krieg angefangen, dieweil sie ihm den
angelegten zoll bey der Glückstadt
verwehren wollen. Jeder[!] schiff von 150
lasten, soll 1000 ReichsthalerThlr: zoll geben,
welches vnerträglich ist.

|| [[Handschrift: 146v]]


Der General will 6 armeèn
halten, 1. an den Französischen gränzen,
wieder Franckreich. 2. Die ander
zum Jtaliänischen kriege. 3. Die dritte,
von 60000 Mann wieder Schweden,
<4.> die vierdte wieder die holländer.
5. die 5te. wiedern Türcken. 6.
Die 6te. wieder die malecontenten
im Reich.

Dienstag den 11ten. May.


Condolentz antworttschreiben, von
Arnspöeck entpfangen, von Mejnem
schwagern, herzog Joachim ernst vndt fräulein eleonora von hollstein.


Schwester Anne Sofie, hat die rayse
in den Sawerbrunnen, nach Eger re-
solviret, Gott gebe glück darzu.


Jch habe destwegen, an herrvettern Fürst Ludwig geschrieben.

|| [[Handschrift: 147r]]

Mittwoch den 12ten May.


Der præsident hat nachmittags mich vndt
meine gemahlin angesprochen, vndt viel conversirt.


Vormittags haben wir predigt gehörett.


Gegen abendt, haben die Crabahten, pferde vor
Nota Bene Bernburg, außgespannet, welches in langer zeitt
nicht geschehen.


Die Marrazanischen seindt zwar aufgebrochen,
w haben aber 2 compagnien zurücka gelaßen,
alhier im fürstenthumb. Wollen 1500 ThalerThlr:
wochentlich aufs Regiment haben, Man tractirt
mitt ihnen, auf 200 ThalerThlr: wochentlich auf
den Obristen stab, vndt auf iede compagnie biß auf
des generals ferrnere ordinantz, der
nachschickung halber.

Donnerstag den 13ten. May.


Le president me dit hier, que 110<5> gentilshommes
estoyent en la principautè, nos feudataires,
sans conter les jeunes gentilshommes.


Conversirt mitt den schwestern, mitt
bruder fritz, mitt dem Marschalckh, wie
braüchlich.

|| [[Handschrift: 147v]]

Bernburg
Freitag den 14den May:


Negocia. haüptmann Pf Klug
hat von Güsten auß, an mich geschrieben,
das er keine ordinantz, aufzubrechen
hette.


Es hat gestern eißgefroren.


heütte haben meine leütte 4 hasen,
gehetzt, vndt gefangen. Neẅlich am
dinstage, fiengen sie 3 hasen, welches
die erste haz war, seidthero ich meinem
Gnedigen herzlieben herrenvatter succedirt.


Vriel von Eichen m'a escrit & avisè:
<zu> Günterßberga hats 800 stück Schafvieh,
inclusive des Schafmeisterß 4ten, theil.
Darundter 400 fast, Melckvieh. Von
iedem Melckvieh gibt der schafmeister pacht
iährlichen 4 gute Groschengg: vndt von iedem hundert,
2 schock käse, die wolle bleibt dem
fürstlichen Amptt.


Bärenroda hat 450 schaffe, inclusive
des Schäffers 4ten. theil, vndt alles
obigen gemeß.

|| [[Handschrift: 148r]]


Nota Bene[:] diese schäferey, ist der zu Günterß-
berga gleich gewesen, ist aber von den Sol-
daten vf etlich hundert, geschwächt worden.


hatzgeroda[!], seindt ohngefehr 600 stücke
Schafvieh (doch eher mehr, alß weniger)[.]


Schila, seindt ohngefehr, aufs wenigste
350 stück schafvieh.


Nota Bene[:] Bey dieser keinem, seindt die
lämmer gezehlet.



Caspar Ernst Knoch hat an mich geschrieben, wegen der 500 ThalerThlr:
anticipation auf die holzrechnung. <Nota Bene[:] 2169 etliche sechzig ThalerThlr: werden auf Jacobj, von den gewercken zu Eißleben (exclusive der andern holtzungen, so sich ohngefehr auf 500 ThalerThlr: belaufen) wegen selbiger außgezahlet, haben nie kein bedencken getragen 500 ThalerThlr vorauß zu zahlen, würden mirs auch wol thun,>
<Je luy ay respondu.>

Samstag den 15. May:


Tresmauvais songe ce matin des
injures souffertes de l'Electeur de Saxen,
Nota Bene a table, par paroles calomnieuses, lesquel-
les pensant de revanger apres le repas,
je m'esveillay.

|| [[Handschrift: 148v]]


Fort conversè avec le Maréchal[.]
Er sagt vndter andern, er riehte:
1. Jch sollte meinen hofstadt von
vbrigen leütten, (als die sich einer
auf den andern verließen, vndt keiner
nichts rechtes thete) reformiren, vndt dem
gesinde, auf den Cöthnischen schlag, kost-
geldt geben.
2. Jl me dit, qu'il falloit icy, du
bois par an, pour 600 DalersDal: 4 ber-
nungen, auf den schiffen, eine bernung,
helt in sich, 60 fuder ohngefehr.
3. Que Son Altesse avoit acheptè a soy, du
Senat icy, leurs vignes, le peage du
pont, leurs prairies, & la pluspart
de leurs revenus, dont il auroit
amendè le baillage de Bernburg,
& payè leurs debtes.
4. Qu'il avoit accordè avec l'hoste,
de traitter tous les communs serviteurs
a l'enterrement, prenant 5 gros, pour || [[Handschrift: 149r]]
repas, & de la personne, ce quj est peu,
ayans assèz a boire, & a manger, &
5. 2 gros, pour cheval, en 24 heures, pour
leur foin, paille, & escuirie.
5. Qu'une poulle estoit conteè a Son Altesse,
pour 2 Groscheng: aux baillages, la ou, on en pouvoit
avoir, 4 ou 5 <Groscheng.> si on les vendoit.
6. Qu'il valoit mieux, de donner, aux
baillifs, & Capitaines, leur deputat an-
nuel, que de leur donner <la> libertè de
dependre a bon conte, & ainsy l'au-
roit prattiquè l'Electeur Palatin, s'en
estant <fort> bien trouvè.
7. Que les champs estoyent fort mal
cultivèz icy a l'entour, & pour
cela en 5 ans les champs de feu
Son Altesse n'auroyent portè ce qu'ils de-
Nota Benevoyent. Es hat allezeitt geheißen, es
wehre ein Mißwachs, da doch die benacht-
bahrten vom adel, keinen mißwachs
nicht gelitten, ce qui est honteux & nuisible.

|| [[Handschrift: 149v]]


Schreiben von Bruder Ernsten, durch hanß
Berndts bekommen, das sie hetten Rodigo
eingenommen, vndt den Obersten Canofsky
mitt vielen Officjrern, vndt bey ein
500 soldaten gefangen, bekommen genommen.


Die Spannischen, seindt vndter dem Marquis
Spinola, den Franzosen in Piemont
entgegen gezogen, vndt die Kayse-
rischen, liegen gegen die Venezianer
zu felde, dieser sollen ein 20 mille Mann
beysammen sein, vndt erwarten
hülfe auß Türckey, iehner aber,
nemlich der Kayserischen seindt in
allem nicht vber 13 mille Mann stargk.


Balzers <lackayen> lose händel in der stadt, da-
rauß schier Mordt vndt Todtschlag
erfolget wehre.


Omne principium grave.


Es muß einem im anfang, alles schwehr
werden.

|| [[Handschrift: 150r]]

Sonntag den 16den: May. Pentecoste


Meschant songe, de concubitu avec
ma soeur Sybille, <a contrecœur.>


Encores que j'avois commandè la
delivrance de Baltzer, si est ce, que
Heinrich Börstel ne l'a point fait, hier au soir,
disant me vouloir premierement informer.
Moy estant fort faschè de cela, & rel faysant
rescrire au President, ce mattin un autre
reiterè commandement, il vint apres disner,
(ayant communiè le mattin) me donnant de
bonnes paroles, & me tesmoignant que le
Stadtvogt estoit mon serviteur en affaires
de justice, lequel comme aussy le Bourgmaîstre
regnant, auroyent estè injurièz, pour des
coucus, belistres, & encores pis, ne pou-
vans tenir leurs places, ou rang, ainsy
diffamèz de Balzer, en leur office mesmes,
quj est, de remedier aux tumultes, & de
faire la paix aux dissensions. Que jamais || [[Handschrift: 150v]]
feu Son Altesse n'auroit mis la main, dans les
privileges du Magistrat de la ville
vndt hette ihnen nie kejnen eingriff in
den verliehenen justitiensachen gethan,
sondern fest darüber gehalten, daß sie
geschüzet worden wehren. Exempla
mitt den Kayserischen Soldaten, vndt Offi-
cirern angezogen, welche es leyden müßen,
dann diese stadt, vielem auflauff, vndt
rebellionen, vndterworfen wehre. Diß
wehre bey angetrettener Regierung, mein
erstes iustitzien wergk, da würden aller
augen drauf sehen, würde mir zu großer
reputation gereichen, wann ich mich hie-
rinnen heroisch vndt æquanimus erweisen
würde. Baltzer hette wol einen
staupschilling verdient, wann man
nach vrtheil vndt recht schicken sollte,
iedoch wollte er, (meiner inclination
gemeß) zur gühte vndt vergleich rahten,
daß Balzer Morgen frühe gebe gott hier auf || [[Handschrift: 151r]]
dem Schloß, sollte depreciren, dem Stadtvogt,
vndt Bürgemeister[!], vor meinen commissa-
riis, dem Marschalck Erlach, dem hof-
meister Reüßen, vndt Secretario Schwar-
tzenberger. Wollte er aber, daßelbe
nicht thun, so möchte er des rechtens ge-
wärtig sein.


Jch habe raht darüber gehalten, vndt den
Marschalckh Erlach, den hofmeister
Reüßen, auch meinen Bruder, fürst
Friederichen, zum ersten mal mitt hinein
genommen. Der Marschalck hat ver-
meint, in der Pfalz hette er den halß
wol verwirckt gehabtt.


Jch habe die sentenz gemiltert, der hof-
diener freyheitten angezogen, vndt seine dienste,
den exceß zwar in iziger trawer,
vor exorbitant erkandt, vndt auf die
commission in der gühte die sachen bey-
zulegen gutwillig geschloßen.

|| [[Handschrift: 151v]]

Montag den 17den. May.


Erlach, Reüße, vndt Schwartzenberger,
haben die anbefohlene commission, wegen Balzers
vergleich verrichtett. Stadtvogt vndt bürgemeister[!]
haben sich mir zu vndterthänigen ehren, mitt Balzern
verglichen, wiewol sie starck aufs recht
zu dringen veranlaßet wehren. Balzer
hat auch lange aufs recht gedrungen, aber
doch endtlichen deprecirt, hat auch seinen
abschiedt, von hof biß auf ferrneren bescheidt
bekommen, vndt der verweiß ist ge-
bührlichen erfolgett, auff allen theilen,
auch Baltzerß concipienten gegeben worden.
Jtem: der wirtt, wirdt auch gestraft,
so wol der die andern, so etwan vrsach,
zu solchen händeln gegeben. Dieses alles
ist heütte Morgen geschehen, vndt wol
vollnbracht worden, mitt guter sa-
tisfaction auf allen theilen.


Der Præsident hat ezliche denckwürdi-
ge sachen auch gestern erinnert, alß || [[Handschrift: 152r]]
1. Ratione originis, 2. Ratione domicilij, 3. Ra-
tione delictj perpetratj, reus convincitur<punitur.>
Man kan nicht eher, ab inferiorj<e> judice ad supe-
riorem appelliren, biß das die sententz von
dem inferiori judice gesprochen ist. Jch habe es
doch dahin gerichtett das ins künftige, die hofdiener
sollen in dergleichen fällen, darundten in arrest genommen,
nicht leichtlich durch die schergen in arrest<angegriffen,> vndt
herauf aufs schloß dem Marschalck abgefolget
werden, wie auch in dieser that mitt hanß Behmen
geschehen ist, welcher ein<als> ein hofdiener erkandt,
vndt dem hofmarschalck alsobaldt ist abgefolget
worden, ob er schon Baltzern beygestanden, vndt
den degen außgezogen, da doch Baltzer keinen
degen gehabt, auch in seiner lahmen handt, keinen
nicht halten können, aber die außgestoßene inju-
rien gegen den Magistrat, haben Balzern verdammett,
diewejl er mitt dem bürgereydt, jhnen ver-
wandt, denselben gebrochen, auch vor diesem albe-
reitt, infamjsche sachen begangen. Heinrich Börstel sagt er habe es
auch nicht gewust, das Baltzer mein diener
wehre, denn es der Marschalck selber nicht hette
gewust. Es wehre doch nur von hauß auß,
vndt ratione domicilij, auch delictj perpetratj
an dem ortt strafbahr. Man köndte ihn auch izt || [[Handschrift: 152v]]
nicht loß laßen, dieweil res nicht mehr integra
wehre, da schon die zeügen, aydtlich abgehöret,
vndt der proceß albereitt angefangen.
Sollte man ihn herauf, aufs schloß führen
laßen, so würde auß einer criminalsache,
eine malefi civil sache, vndt würden die
fora confundirt, keine gleichmeßige
iustitz gehalten, meine reputation ge-
schmählert.


Nota Bene Jch habe ein vber alle maßen, gnedigstes,
Nota Bene vndt freündtlicheß condolentzant-
Nota Beneworttschreiben, von Jhrer Kayserlichen Mayestät
von Presburg <de dato vom 13. May> entpfangen, da sie mir gar
gnedigst vndt vngewöhnlich in singularj
zugeschrieben, auch mich (contra stylum
etiam ad Electores Jmperij) auß gnaden
Euer Liebden nicht Dero Liebden intitulirt vndt
sich selber also vndterschrieben: Euer Liebden guet-
williger Ohaimb, Ferdinandt drundter.


Jtem: gar freundliche condolenzantwortten,
vom Churfürsten zu Brandenburg, vom herzog || [[Handschrift: 153r]]
Augusto zu Lünenburg hizger, vom Pfalzgraf Lud-
wigen, von der alten Churfürstin Pfalzgräfin,
vom Grafen vndt gräfin zu Schwarzburg Rudel-
stadt, vom herzog Jörge Rudolf zur Lignitz[,]
von herzog Wilm zu Weymar, von herzog
Bugißlaf von Pommern, Jtem: von Löben[.]


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] daß der vngrische landtag wol abgelauffen
den 17. ⁄ 27. diß, alß heütte werden Jhre Mayestät
Nota Bene naher Regenspurg aufbrechen.


Jtem: ein schreiben von graf Christian von Waldeck[.]


J'ay baignè.

Dienstag den 18. May:


Vermöge des herrn Generals, ertheilten ordonantz
soll auf eine compagnie zu fuß von 300 köpfen, wochentlich ge-
reicht werden, wie folget:
<ThalerThlr:> <gute Groschengg:> <[Pfennige (denarii)d]>
<ThalerThlr:> <gute Groschengg:> <Pfennige (denarii)d> 7 12 fünf
50 Einem haüptmann, landspaßaden.
16 einem leütenampt. 18 zwelf
12 Einem Fendrich. gefreyeten.
5 einem feldtwaibel. 6 vier
3 12 einem feldtschreiber. Trommelschlägern.
2 12 Einem feldtscherer. 6 vier
2 12 Einem führer. feldtpfeiffern.
2 12 einem furrirer. 375 dreyhundert
1 12 einem gemeinem waibel. gemeinen solda-
12 6 corporaln ten, iederm
wochentlich 30 Groscheng:
         Summa 520 ThalerThlr:

|| [[Handschrift: 153v]]


Jm fall nun die helfte derselben contribution
gegeben werden sollte, thete solche wochentlich
     260   ThalerThlr:
Nach der Peckerischen ordonantz aber, wann
gleich vf 1 compagnie 350 plätze passirt würden,
würde der vndterhalt, 1 compagnie, wochentlich
kommen, wie folgett:
ThalerThlr: Groscheng: Pfennige (denarii)d.
84 16 vor 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Schefel (Scheffel)schfl: 3 Metzen,
halb rocken, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 32 ThalerThlr:[,] halb
gersten, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 27 ThalerThlr:
82 23 3 für 3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 1 Schefel (Scheffel)schfl: Viertel (Hohlmaß)v: gersten zu bier.
76 13 6 fleischgeldt.
9 für 12 Schefel (Scheffel)schfl: hafer.

253

5


Summa.


Worauß dann zu ersehen, daß wann der
vndterhalt an getreydig gereicht wirdt, daß es
dem fürstenthumb vngleich erträglicher
fallen werde, zumahl wann der getreydig-
kauff, wie zu vermuhten, fallen sollte,
weil auch die 2 compagnien so im stifft3 liegen,
sollen sehr schwach also das haüptmann || [[Handschrift: 154r]]
Klugens vber 250[,] heüptmann Wolframßdorffs
aber, vber 150 köppe, nicht starck ist, So hette
man sich mitt fleiß, dahin zu bearbeiten, ob man
mitt 300 plätzen auf 1 compagnie durchgehends darvon
kommen köndte, auf welchen fall, auf 1 compagnie
wochentlich, nicht mehr zu reichen, alß
   4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 17 Schefel (Scheffel)schfl: getreydig zur bröhtung,
   vndt getrencke, dann 61 ThalerThlr: 6 Groscheng:
   an fleischgeldt.



heütte habe ich hetzen laßen, vndt 10 hasen fangen.


Avis vom præsidenten daß graf Philips von Manßfeldt,
Fürst Augusto zugeschrieben, es sollten zwey
Regiment zu Roß durchs landt ziehen, vndt
2 tage stillager halten, ce quj contrevient
a l'ordre du General.


heütte jst der zinnerne sargk ankommen,
gar hüpsch gearbeitett, vndt beschrie-
ben mitt sprüchen, auch mitt golde gezierett,
von Cöhten. Jch habe auch eine hüpsche la-
teinische orat<kurtze> beschreibung, Meines sehligen
herrenvatters, <ganzen> lebens, auf pergamen[!] beschrieben
mitt hinein legen laßen.

|| [[Handschrift: 154v]]

Mittwoch den 19den: May.


M'estant mis a dormir hier au soir
en mon lict avec ma femme, Nota Bene ce quj
m'arriva d'extraordinaire, avant l'enterrement
ce que i'ay notè non sans arrierepensèe.
Odeur ingrate <comme> d'un mort. perge Nota Bene Nota Bene Nota Bene


5<6> hasen habe ich heütte wiederumb hetzen
vndt fangen laßen, gegen das begräbnüß.
<1 hasen haben die Soldaten behalten, iedoch vngezwungen.>


Hempo von Knesebeck, jst herkommen.


Fürst August vndt seine gemahlin, Fürst Ludwig
vndt seine gemahlin, Fürst Johann Casimir
vnd seine gemahlin, <auch freẅlein Anne Marie,> Fürst Georg Aribert,
vndt die landtJunckern seindt ankommen,
zur leichbegängnüß. Jtem: die abge-
sandten, alß der Schwartzburgische von
der frawMuhme zu Rudelstadt, Wolf von
Arnßwaldt, der Koßwigkische4
Adam henrich von Quingenbergk,
der Sanderßlebische5, Christof Albrecht
von Zanthier, der Barbische: henrich - || [[Handschrift: 155r]]
bingen.


Jch habe mich inne gehalten, vndt werde
nicht zur Tafel kommen, biß nach der leich-
begängnüß.


Die herrenvettern haben mich besuchtt.


Man hat raht gehalten vber den schweren
zumuhtungen dieses fürstenthumbs, von
der soldatesca, <so vnerträglich.>

Donnerstag den 20. May.


Jch habe heütte, den abgesandten, einem,
nach dem andern, audienz gegeben, vndt
auch des fürstens Radzivil seinem, wel-
cher Tobias hübner ist.


Churfürst zu Brandenburg, hat an General commissarium
Saint Julian gnedigst begehrt, 1. Er sollte
das kriegsvolck auß der Marck führen,
wegen der vnerträglichen klagen, der vndterthanen,
so ihme rotunde ist abgeschlagen worden.
2. Saint Juliens Regjment, von 3 mille Mann, hat Monatlich,
21000 ThalerThlr: gekostett, ist zu continuiren
vnmüglich, endtlich hat er sich auf 10325
ThalerThlr: Monatlich behandeln laßen, iedoch das den || [[Handschrift: 155v]]
ganzen Sommer damitt continuirt, vndt
ihm das geldt nachgeschickt werde, wann
schon das volck nicht mehr im lande läge.
3. General commissarius will nicht das geldt
erst Monatlich, sondern wochentlich
erlegt haben. 4. Man soll es an
ReichsthalernRthlrn: erlegen, oder etwas nachschießen,
dieweil die Müntze nicht allenthalben
gleich gültig. 5. Keine servitia, sollen
mehr gefordert, noch gegeben werden.
6. Ein commissarius soll die neẅankommende
soldaten, auf den gräntzen annehmen,
<vndt durchführen,>
damitt alle vngelegenheitten, vndt exactio-
nes verhüetet werden. 7. Vor iede
compagnia ein Rüstwagen vom general commissario
begehrt worden, der müste mitt leder
vberzogen sein, mitt gewißen farben
gemahlt, die pferde gleicher farbe,
gleicher höhe, vndt iedes mehr nicht,
als 4 Jahr altt, Man hat aber
mitt ihnen auf ein gewißes geldt ge- || [[Handschrift: 156r]]
schloßen, vndt vor ieden Rüstwagen,
224 ThalerThlr: gegeben, welches geldt Saint
Julian zu sich genommen vndt nichts
gekauftt. Man hat ihm kein honora-
rium gegeben biß man siehet, ob er nuzen
oder <weitter> schaden wirdt. Der Churfürst wills aufm
collegialtag klagen <neben andern landesbeschwerden>. Kan wegen geldt-
mangels nicht hinziehen, auch keine abgesandten
hinschicken. Die vckermarck hat dem
Torquato contj vndt Obersten hatzfeldt,
die Sommerquartir vor 50000 ThalerThlr:
abkauffen müßen, dennoch hat sie Saint Iu-
lian de novo beschwehren wollen, mitt
vorwenden, solche handlung wehre
ohne sein vorwißen angestellet worden.
Saint Iulien will dem herzogen in Pommern, wegen
des Greiffenhagischen paßes vngelegen-
heitt zuziehen. Nota: das gleichnüß eines
güldenen kleides, welches man verschenckt
vndt die handttätzlein wegzugeben be-
dencken trüge, also wehre es vmb des herzogs von
Pommern ganzes landt, vndt vmb die <wenig> päße, || [[Handschrift: 156v]]
Greifenhagen vndt Garz beschaffen,
da doch der herzog in Pommern, sich dieselbigen
vorbehalten, vndt ihme zu laßen, von
Kayßerlicher Mayestät seindt versprochen worden.
Nota Bene[:] dieses ist ein extract, Bernhard Gese
relation, welcher nach Berlin ist
zum Neẅen Canzler Sigißmundt von
Gözen, von Deßaw auß verschickt
worden.


Das leichbegängnüß Meines sehligen
herrenvatters, ist vmb 1 vhr nach-
mittags angestellet worden, vndt
zimlich fein ordentlich abgegangen.


Nota Bene[:] Hier le Heinrich Börstel me rabbroua en
presence des Oncles, a cause que i'a-
vois proposè le baillif de Général en expe-
dition d'affaires militaires.


Nota Bene[:] Aujourd'huy le ministre n'a
pas priè en singulier pour moy, ains simplement
pour la Seigneurie herrschafft, en telle assemblèe.

|| [[Handschrift: 157r]]


Nota Bene[:] Ma soeur Sybille m'a donnè ce soir
une lettre de feu Son Altesse dans laquelle
elle me commande, de donner apres sa mort,
tous les verres & jnstruments a ma
soeur Sybille, sans m'enquerir beaucoup
d'elle, de sa science. Nota Bene[:] cela s'est fait
le 30me. d'Aoust, 1629 que ceste lettre est
escrite.

Freitag den 21. May.


heütte ist Meines gnedigen herzlieben herrenvatters,
letzter wille, vndt Testament, eröfnet
worden, in Meinem, vndt Meines bruders
Fritzen beysein, auch der schwestern, vndt
beyder herrenvettern Fürst Augustj,
vndt Fürst Ludwigs, Jtem: des præsidenten
henrich Börstels, des Marschalcks, Bur-
ckardt von Erlach, des Secretarij
Schwartzenbergers, auch Jörge Schue-
manns. Executorn des Testaments, || [[Handschrift: 157v]]
seindt, jtztgedachte beyde herrenvettern,
die Erbhuldigung geschicht zusammen, mir
vndt Meinen brüdern. Das landt,
wird vndter meiner direction, vndt
nur einer Regierung, regierett.
Bruder Ernsten, gebe ich iährlich 3 mille
ThalerThlr:[,] bruder Frizen 2 mille iedoch etwas
drüber, wann er in frembde lande,
verschickt wirdt. Wann bruder fritz,
mündig, so vndt Plötzkaw, sich erledi-
gett, so soll ein bruder Plötzkaw,
der ander bruder Ballenstedt haben.
Meiner frawMutter sehliger silbergeschirr
vndt fahrnüß kömbt meinen schwestern
ganz zu. Meines herrenvattern
sehligen silbergeschirr wirdt vndter
vnß drey gebrüdere getheilet.
Jeder schwester soll ich 300 ThalerThlr:
iährlich geben, wann sie bey mir
bleibett, wo nicht 500 ThalerThlr: außer || [[Handschrift: 158r]]
dem hause. Beyde herrenvettern, sejndt
Testamentarien, etcetera[.] Alle inventaria, sollen
bey denen ämptern, vollkommen gelaßen werden etcetera etcetera die reine Religion, das Testament
durch vngehorsam, nicht vmbzustoßen, bey ver-
lust der erbschafft.


Wir haben heütte, fleißig raht gehalten,
wegen des lumpenkriegsvolcks willen
& on n'a pas voulu reso re resouldre
mon voyage a Ratisbonne s'y opposant a
ceste mienne jnclinayson comme par force.


Die herrenvettern vndt vettern seindt nachmittags
wieder verrayset, mitt ihren gemahlinnen.

Samstag den 22. May:


Graf Philips von Manßfeldt, hat Fürst Augusto zugeschrieben,
es würden die beyden Regimenter zu Roß,
S Montags, jns fürstenthumb kommen.


Matz Bidersehe, vndt bLampe, haben sich gestern<heütte>
gebalgett, vndt Bidersehe ist vbern kopff ge-
hawen worden.
heütte haben sie einander
außgefordert, vndt drey gänge zu fuß zusammen
gethan. Seindt aber vertragen worden, nach deme || [[Handschrift: 158v]]
sie frisch mitteinander gefochten, draußen im
felde, gegen Jlverstedt. Es ist vber schulden,
vndt erbsachen herkommen, da dann
gestern, Lampe soll seinen e<Bidersehen>, seinen eigenen
degen, vnverwarnter dinge, von der
seitte weggenommen, vndt ihn mitt dem
kreütz, ins gesicht gestoßen haben, gestern
abendt. heütte aber, haben sie einander ordent-
lich außgefodert[!]. Wann ichs gewust hette,
so hette ich ihnen frieden gebiehten laßen, wie-
wol von den meinigen etzliche, jhnen beystandt
geleistet, vndt zum rechten gesehen, damitt
es gleich zugjenge, aber ohne mein vorbewust.


Jch bin in den garten, spatziren gegangen, vndt habe
allerley anstellungen gemachtt, mitt dem Marschalck.


Jch habe die rechnungen machen, den proceß des
leichbegängnüßes, stilisiren, vndt allerley andere
a nöthige anstellungen verordnett.


Das leichbegängnüß, hat müßen durch ein
60 vom adel, bestellet werden, darundter,
24 leicheträger, vndt die das fürstliche
frawenzimmer <auch die pferde> geführet haben, mittgerechnett[.] || [[Handschrift: 159r]]
3 pferde seindt herrvattern sehligem vorgeführet
worden, vndt das 4. hat der wapeniunge im
küriß geritten, vor Jedes pferdt, jst durch 2
vom adel, geführet worden. Vor dem ersten
pferde, trug Rittmeister Bodenhausen die
blutfahne mitt den Regalien, vor dem andern
pferde trug Rittmeister Wieterßheimb
die fahne mitt dem Aßcanischen wapen vorher,
vor dem dritten trug Rittmeister hartwig
Werder, die dritte fahne, mitt dem wa-
penschildt des fürstenthumbs Anhaltt her,
vor dem wapeniungen, trug Rittmeister
Dietrich von dem Werder, die gan<haüptfahne>,
<her,> darinnen das ganze fürstliche wapen voll-
kömlich gemahlet. Der leibiunge so den
küriß führete, war Ernst Röder, der edel-
knabe vndt kammeriung Meines sehligen herrnvatters.
18 Trabanten giengen neben der leiche her, auf
iederer seytte 9. Jm hingehen trugen sie die
hellebarten mitt den spizen vber<vndter> sich gekehret,
Jm heraußer gehen aber, giengen sie neben mir her,
mitt den spizen vber sich gekehret, vndt waren
an Thüren vndt Thoren, da es vonnöhten wachten bestellet. || [[Handschrift: 159v]]
die Marschälcke, deren 3 waren bestellet,
alß Erlach, Reüße, vndt Knoche, hielten
auch ihre ordnung, vndt vertratten gebührlich,
ihre stellen, ingleichem, die frawenzjmmer[,]
hofmeister, vndt nachfolgende rähte, Junckern,
diener, vndt officirer, wie alles ordentlich
beschrieben wirdt, <vndt aufgezeichnet.>


Es seindt ein 300 pferde von frembden, alhier
gewesen, vndt alles, zimlich ordentlich, vndt
fein zugegangen.

|| [[Handschrift: 160r]]

Sonntag den 23. May.

<Meine schwester freẅlein Anne Sofie, ist in den sawerbrunn nacher Eger verrayset. Gott gebe zu glück. Nota Bene[:] timeo.>


Jn der Stadtkirchen, eine leichpredigt, vom Magister Conrado
Reinhardo gehört, vber herrvatter sehligen[.]


Jngleichen nachmittags vom Caplan in der
kirche vorm berge.


Jch habe henrich Julius von Wieterßheimb zu
mir kommen laßen. Er sagt, der König in Schweden
habe 40 mille Mann beysammen, habe Rügen einge-
nommen, werde mitt Machtt einbrechen.


Beyde hertzoge von Mecklenburg derer würbe
ein ieglicher 1000 Mann zu fuß vndt 500 pferde.


Administrator von halle läge zu hamburg
im wirzhause, verzehrete wochentlich 40 ThalerThlr:
hette iährlich vom König in Schweden 10 mille ReichsthalerRthlr:
zu verzehren. Wo aber der Schwede victorie
hette, müsten wir gedencken, daß die Kayse-
rischen alles würden in brandt stecken.


Wo Capitän Oldehöft, nicht gethan hette, wehre
der König in Dennemarck vnerkandter weyse,
von 50 Hamburgischen Mußcketirern, auf welche
er vnsinniglich hinein gesetzt, erschoßen worden,
der capitän aber hat ihnen das schießen verbotten, || [[Handschrift: 160v]]
wiewol einer albereitt feẅer gegeben.


Præsident, Heinrich Börstel hat den calculum bekommen.


Schwarzbergers bruder der Rechnungsraht in der
contribution ist plötzlich, am asthmate gestorben,
als er auß der Pfaltz, wieder heraußer
raysen wollen. Gott behüte vnß, vor ferrnerem
vnglück.

Montag den 24. May:


heütte morgen, hat des præsidenten sohn, in der
Stadtkirchen, parentirt, vndt Meinem sehligen
herrnvatter, mitt einer lateinischen oration,
vndt Mein bruder Fritz, hat derselbigen, neben
etzlichen vom adeln, beygewohnet.


Condolentzantwortt von Landgraff Jörgen, vom hertzog
hanß Albrecht von Mecklenburg, vndt von herzog Jo-
hann Christian von der Lignitz, <Jtem: von der herzogin von Mecklenburg[.]>


Mon frere & mes gens ont prins 5 lievres perge
auprès de Poley.

Dienstag den 25. May:


An Fürst August[,] gestern an Fürst Ludwig geschrieben.


Jch habe den præsidenten Heinrich Börstel bey mir gehabtt, || [[Handschrift: 161r]]
Es seindt dreyerley homagia sive juramenta:
alß 1. Juramentum subjectione<j>s, oder erbhuldigung,
ratione domicilij, 2. Juramentum familiaritatis
der Rähte, diener, vndt beampten, 3. homagium
fidelitatis, lehenspflicht. A 2do. alibj inchoatur
aber alhier a 1o. wegen des itzigen kriegswesens.


Wegen der inventur auch mitt Fürst August vndt Fürst Ludwig zu
reden. Einen anfang zu machen in den ämptern mitt
aufrichtung der inventarien vor<nach> der huldigung.


Jnventaria Silbers,
haußraht,
Rüstkammer,
Stalles
durchn Marschalck
revidiren vndt zusammen
zu suchen.c


Jnventaria wegen der brieflichen vhrkunden: Schue-
mann hats.


Jnventare bey der Canzeley, deren theilß zum Seniorat
gehörig. Jnventaria im Cabinet, vndt im
schranck.


Von 12 mille ThalerThlr<n> meinen ehegeldern hat Son Altesse
4 mille angegriffen. Vndt 1000 Knesebeck schuldig.


Debita activa & passiva inventiren
leßen, Meine 12 mille von der erbschaft zu nehmen,
von Französischen[,] Holländischen[,] WestJndischen geldern. etcetera


|| [[Handschrift: 161v]]


Cause<s> que<pourquoy> mes Oncles sont contraires a
mon voyage de Ratisbone:
1. Craignent que je m'endebteray grandement[.]
2. Qu'on me persecutera a cause de la religion.
3. Que l'Electeur de Saxe leve maintenant
Nota Bene 4 mille chevaux, & que les Oncles ont l'œil
jettè la dessus, qu'il semble que tout
se changera, & aura une autre face,
en l'Empire, a cause des degousts entre
l'Empereur & l'Electeur de Saxe, & entre
l'Empereur & le Roy de Swede.
4. Qu'en tel cas il seroit bon que les
Princes regnants, demeurassent en leurs
principautèz, & qu'on demeurast neutre,
evitant toutes factions & partialitèz.


Je responds:
1. Qu'eu esgard aux <bonnes> graces, & a la be-
nignitè & clemence a moy temoignèe
de Sa Majestè Jmpériale par le pardon donnè
a moy & feu Son Altesse[,] par la deli-
vrance sans rançon, par le bening || [[Handschrift: 162r]]
accueil & entretenement, par la sonnelle
relaxation en presence des Electeurs & princes
a Ratisbonne, par tout plein d'autres fa-
veurs continuèz, il falloi & particulierement,
estant au service de Sa Majes quj m'a
fait commandement de venir, & moy donnè
parole de comparoistre, il falloit tascher
de s'insinuer non seulement aux bonnes gra-
ces de plus en plus, mais aussy de se les
conserver, estant non seulement honorable
& <de> mon devoir, mais aussy de grande jmportance.
De prendre l'incertain changement apprehen-
sif, pour un certain accident n'estoit pas
sagement fait. L'Empereur a tous les fleuves
principaux, les passages & forteresses en l'Em-
pire soubs sa puissance & contribution,
perdra difficillement dans un an, ce qu'il
a gaignè en dix.
2. Pour la religion, ie ne suis plus enfant, pou-
vant aussy bien changer icy qu'ailleurs si ie
voulois, Vne sage conduicte, & prevoyance, me || [[Handschrift: 162v]]
gardera de toute seduction, moyennant
la grace & assistance Divine.
3. Quant aux despens, je tascheray plus-
tost de me retirer de mes debtes par un
tel moyen, que de m'y enfoncer. Les
Estats du pays verront la necessitè
& utilitè evidente d'un tel voyage,
et l'effect d'iceluy en ressortira bien tost,
si l'Archeveschè de Magdeburg nous cite aux
dietes, ou que les biens Ecclesiastiques
nous seront confisquèz, Il n'y a en cela
autre moyen, que d'avoir recours a l'Empereur[.]
Mais Heinrich Börstel dit qu'il faut attendre l'occasion
& n'en precipiter le temps.
4. Quant a attendre les changements,
cela desroge a la fidelitè jureè a
l'Empereur, & ils ne serviront de rien, a moy,
nj aux neutralistes, lesquels en
patissent tousjours au contraire, quand
je serois du party de l'Empereur je pourrois
raccommoder les affaires gastèes des autres, || [[Handschrift: 163r]]
et observer ce que i'ay promis si solennelle-
ment a Sa Majes, d'induire a son service ceux
quj n'y seroyent pas. Et qui scait, ce
que fera, ou entreprendra l'Electeur de
Saxe? paraventure autant pour l'Empereur
que contre Sa Majestè[.]



<Heinrich Börstel dit:> Testament seye dazumahl gemacht worden, als
Son Altesse sehliger intraden in flore gewesen, an izo wehre
es schwehr, sintemal die einkommen sich verge-
ringert hetten. Jch müste mitt bruder ernst handeln,
das er auch von seiner befügnüß etwas
möchte fallen laßen. Er Heinrich Börstel müste bekennen, er
hette von den specialioribus nichts gewust,
hette sich selber <drüber> verwundert, que mes freres
devoyent tant avoir en leur minorennj-
, et particulierement le jeune.


Die Erbschaft muß mir die 12 mille ThalerThlr: gut thun,
an holländischen[,] Französischen geldern, bey aufrichtung
des jnventarij, etcetera so dörfte ich nicht mitt
der landtschafft darüber disputiren.

|| [[Handschrift: 163v]]


Bernburg.
heütte kommen gegen abendt, die 15 compagnien zu
roß im frecklebischen vndt hier herumb
an, Jhre obersten heißen Wingerßky,
vndt Sparr. Nota Bene[:] Man vertröstet vnß,
wir sollen keine marchen mehr,
dieses iahr durchs landt haben quod vix credo.


Ce soir au jardin. Nota Bene[:] Ie me suis expecto-
avec le jeune Stammer.

Mittwoch den 26. May.


Meine herrenvettern, Fürst Augustus, vndt
Fürst Ludwig, seindt herkommen, vndt haben
mir bey der Erbhuldigung, freündtvetterliche
assistentz geleistett. Jn der Tafelstube,
darinnen die zwey seülen stehen, habe ich im
nahmen Mein, vndt Meiner brüder (deren Fürst
Friderich wiewol minorennis mitt zur stelle
gewesen) die erbhuldigung, vermöge handt-
schlags vndt eydespflicht, von denen vom adel,
vndt Ritter: vndt Freysaßen, eingenommen.
Der præsident henrich von Börstel, that die || [[Handschrift: 164r]]
rede von wegen meiner, henrich vom Werder,
that die antwortt, von wegen der Ritterschafft, Se-
cretarij Schwartzenberger, laß den huldigungs-
eydt ihnen vor, welchen sie mitt aufreckung zweyer
finger ihme williglich nachsprachen, vndt sich der
erbhuldigung ohne eintzigen einwurf, noch wieder-
rede bequehmen theten.


Nota Bene[:] Ehe vndt bevor aber die huldigung eingenommen
wardt, habe ich auch in gegenwart der herrnvettern,
den præsidenten Börstel, vndt Secretarien Schwar-
tzenberger, ieglichem absonderlich im gemach zuge-
sprochen dieselben erinnert, in was vor eydt
vndt pflichten sie gestanden, vndt begehrt
sie wollten mir durch einen handtstreich
dieselbige treẅe zu continuiren angeloben, perge
welc biß daß ich zu seiner zeitt, der bestal-
lung halben ferrnere richtigkeitt machen thete,
welches sie williglich gethan, da auch vndter
andern der præsident sich dieser wortt vernehmen
ließe, er wehre mir schuldig, vmb
der wolthaten willen, so er von Meinem
gnedigen herzlieben herrenvatter entpfangen, mitt oder
ohne bestallung treẅ zu verbleiben.

|| [[Handschrift: 164v]]


Nach dem actu der adelichen huldigung, seindt
wir fürsten hinundter in die alte Stadt aufs
rahthauß gefahren, (alle vom adel, giengen
vor vnß her) alda mir am Thor des rahthauses,
der Stadtvogt, vndt regierende bürgemeister[!],
die schlüßel der Stadt vndt rahthauses, præsenti-
rett, darnach auf dem saal habe ich
vom Stadtvogt, Bürgemeistern[!], raht, vndt
gantzem ministerio, die erbhuldigung einge-
nommen. Darauf bin ich auf eine
aufgerichtete bühne, mitt schwartzem
Tuch vberlegt, getretten, am Rahthause
gegen dem Marckt zu, alda die gemeine
bürgerschaft, auf dem Marckt gestanden,
vndt gleicher weyse mutatis mutandis
ist angeredett worden vom præsidenten,
wie der<ie> rahtsverwandten. Von wegen
der<s> Rahts, that mir die antwortt,
vndt glückwünzschung Bürgemeister[!] Lorentz
Zelle. Die bürgerschaft aber ließ nichts
antwortten sondern legeten auch ihren || [[Handschrift: 165r]]
huldigungseydt gebührlichen ab.


Bey der adelichen huldigung stunden wir baarheüpt,
bey des Rahts huldigung saßen wir am Tischlein,
erstlich mit bedeckten haüptern, alß aber
die rede geschach entblößeten wir die haüpter,
vndt wie der eydt verlesen wardt, stunden
wir auf. Wie aber die bürger schwuhren,
blieben wir fürsten, mitt bedeckten köpfen,
auf der bühne stehen.


Nach vollendetem actu, fuhren wir wieder,
hinauf, auffs schloß, auf einer kutsche mitt
6 pferden, die Ritterschaft aber ritte,
theilß fuhren mitt 4 pferden, theilß mitt
2 pferden, dieweil Si alte leütte da-
rundter wahren, vndt den berg nicht wol
hinauf gehen kondten, auch sonsten ihres standes
adelichen standes halben, solches ihnen gerne
gegönnet ward.


Aufm schloß, hatte ich die Ritterschaft bene-
bens den herrenvettern zu gaste, vndt waren
wol zu frieden, biß der Oberste Sparr,
vber der mahlzeitt zu vnß kahm, der mar-
chirte mitt seinen 1000 kürißern eben durch. || [[Handschrift: 165v]]
Wir thaten ihm nach müglichkeitt, ehre
vndt guts. Er sagte auch zu, gut Regiment
zu halten. Ligt heütte in den Bernburgischen
dörfern.


Nach der mahlzeitt fuhre ich mitt bruder
Fritzen, Rittmeister Wieterßheimb,
vndt hofmeister Reüßen hinauß, vndt
besahe im freyen felde, das schöne
Regiment der 1000 kürißer, dabey
vnß der Obrist leütenambtt, ein herr
von hofkirchen gar höflich entpfienge.
Der oberste Sparr, kam endtlich auch dar-
zu, vndt war sehr cortesisch,
nach deme er von den herrenvettern, war
expedirt worden.


Die herrenvettern, seindt wieder verraysett.
Jch habe diesen abendt ezliche vom adel
noch bey mir behalten von den landtJunckern,
als den alten Stammer, die beyden Troten,
iungen Stammer, Wieterßheimb, Rödern6, etcetera[.]


Dietrich Werder ist auch bey mir gewesen.

|| [[Handschrift: 166r]]

Donnerstag den 27. May.

<Dietrich Werder, assistirt der huldigung am hartz, im nahmen der herrnvettern.>


Der Marschalck Erlach, haüptmann Knoche,
vndt Secretär Schwarzenberger, seindt meine
commissarien die erbhuldigung in den von meinet wegen einzunehmen.
Jch habe es in der person thun wollen, aber
wegen Gernroda mich eines despects,
von den Catolischen reformationscommissarien7
befahrett. <Sie l<n>ehmen auch einen handtschlag von Knochen, vndt den beampten, biß auf ferrneren bescheidt.>


Nota Bene[:] Casparus dit de la bonne mention,
que Saint Julian a fait de moy &
comme il craint la distraction de
l'Empire & Monarchie Romaine.


pferde
2 Burckardt von Erlach, vf Altenburg,
3 Cuno hardtwig von dem werder vf Werderßhausen,
3 henrich von dem Werder zu Gröptzigk,
3 Melchior Andreß von Trotta vf Gensefurtt,
3 Wolf Friderich von Trotta, zu hecklingen,
3 Gebhardt Friederich von Krosigk Seiner erben,
1 henrich Friederich von Einsiedel, vf Roschwitz,
1 Peter von Wesenbeck zu Waldaw,
0 Vriel von Eiche zu Bernburg
0 Georg Schuemann, wegen Truckenrohts hoff,
1 Burckardt henrich Miehe zu Gröptzig.
|| [[Handschrift: 166v]]

<pferde>
0
0
hanß Wolf Ernst Röder,
hanß Caspar Röder,
Jm ampt haz-
geroda[!].

pferde
2
2
2
1
1
Adrian Arendt Stammer,
herman Christian Stammer,
henrich Julius von Wieterßheimb,
Christof Sigißmundt von Bila erben,
Valentin Germer zu Reinstedt
Jm
ampt
Ballenstedt.

[pferde] Außer landes geseßene Ritterschaft.
0 Ludwig Börstel, wegen Frühaufs gühter.
1 Volradts von Krosigk Sehligen erben, zu Besem.
0 Siegfridt von heym wegen Abberoda,
2 Christian Julius von heimb, zu heimb,
0 Georg Rauch Rentmeister wegen Sixdorf

Summa der Ritterpferdt,
seindt: 31
      Ritterspersonen
vndt freysaßen:
23



Von Paulo Ludwigen Secretario, habe ich heütte
auch, einen handtschlag genommen.

|| [[Handschrift: 167r]]


Jch habe heütte vetter Lebrechten, zu Plötzkaw,
ein pferdt geschenckt, das füchslein, so Mein gnediger
herzlieber herrvatter sehliger gehabtt.


Nachmittags, habe ich vndter andern, einem landt-
streicher, sejne falsche briefe, laßen abnehmen, die
er gehabt, vndt zur stadt hinauß, verweysen.
Wir habens auß collation der siegel, vndt handt-
schriften erst inne geworden, auch auß seiner rela-
tion welche mitt dem Jnnhalt des briefes, nicht
vbereinstimmig gewesen.


Wir seindt ins abendtgebeht gefahren.


Jch habe heütte Johann von Axt, auß der Schle-
sie zu einem Stallmeister vorstellen laßen,
Gott gebe seinen segen, glück vndt heyl
darzu. <Der hofmeister hat ihn vorgestellet der[!] Stallpursche.>


I'estois fort incommodè de trois apostemes
quelques jours en çà, dont je commence, a me
mieux porter maintenant, Dieumercy, et cetera
n'estant pas accoustumè long temps en çà de
tels hostes, & n'ayant jamais de ma vie estè galeux.

|| [[Handschrift: 167v]]


Præsident Heinrich Börstel ist bey mir gewesen, wie
auch der Superintendens.


Mitt Heinrich Börstel son conseil a cause de mes deptes:
Nota: Faut distinguer entre les debtes:
1. leichbegängnüß kosten, vndt allgemeine
schulden.
2. Privatschulden.


Das erste betreffend so ist bey fürstlichen vndt adelichen
personen herkommen, das die kosten, biß auf
den 30sten. tag, (darauß mannichmal
¼ iahr wirdt) vber die gesambte herr-
schafft ergehen, expensa funebres, abfer-
tigung der diener, etcetera vndt dergleichen, ge-
hört in die erbschaft schulden, muß in einen
receß verfaßet werden, vndt vber mich,
Meine brüder, vndt schwestern ergehen.
<Nota Bene[:] Begräbnüßkosten, gehen allen schulden vor.>


Das ander betreffend ist zu gedencken 1. endt-
weder an die abstattung, 2. oder an
die stundung. Zu der bahren abstattung,
seindt wenig parata mittel. Man
müste mitt allen creditorn handelen,
auff parate termin. hauptmann Knoche köndte || [[Handschrift: 168r]]
am hartz vndt zu Quedlinburg das beste thun,
oder er Heinrich Börstel will selbsten, mitt harschleben handeln.
Jch köndte an Christian Juliußen von heimb, vmb
stundung schreiben, auch mitt Adrian Arndt Stammer schreiben
vmb stundung, die 400 ThalerThlr: wehren heet-
feldt vmb weyhenachten gebe gott abezustatten.
<Die> 4000 betreffend deren köndte Madame bey der
landtschaft fähig werden, vf Michaelis der zinsen
fähig sein, vff Andreæ aber 1000 ThalerThlr:
capitals, vndt der vbrigen, nach vndt nach
von halben iahren, zu halben iahren, die 620 ThalerTh:
Krosigks erben betreffend dieselben können von der
wittibe <vermöge der Rechten> nicht gemahnet werden, Sie dörfens<darf>
es auch nicht wagen, die obligation ist auch,
so wol als der Troten ihre zu meiner gele-
genheitt gerichtett. Den Raht mitt den 636
ThalernTh: kan man an die landtschaft verweysen,
Mitt Schafgotsch hats keine eyll. Die
Trawersachen, haben anstandt, biß
weyhenachten.


Gegen anfang des Junij, an alle beampten zu rescri-
biren nach der huldigung ihre rechnung zu schließen,
vndt 8 tage nach Johannis einzuschicken, oder extracts- || [[Handschrift: 168v]]
weyse, die Ambtsresta köndte ich da-
rauß ersehen. hauptmann Knoche schleüßt zwar
erst auf Bartolomæj doch kan er auff
Johannis, den extract einschicken.


ZahlungsMittel belangende, so ist
zwar Bernburg das ampt, taxirt auff
7344 ThalerThlr:
5079 das Ambt Ballenstedt.
5038 das Ambt hatzgeroda[!],
6000 die zinsen, vom capital <in der landtschafft.>

Summa

23461

ThalerThlr:
4000 ThalerThlr: trägt Gernroda <vndt groß alersleben.>

Summa

27461

ThalerThlr:
Davon abgezogen 4000 ThalerThlr: wegen Gernroda
<Rest 23461 ThalerThlr: zu den Reichsoneribus.>
Jtem: 4000 ThalerThlr: schuldt so herr-
vatter sehliger gemachtt.
Jtem: 1000 ThalerThlr: welche Seine Gnaden
dem von Knesebeck
verehrett.
Jtem: 4000 ThalerThlr: ohngefehr be-
gräbnüßkosten.
Nota Bene[:] diese 9000 ThalerThlr: müßen
von der beßerung der
36 mille ThalerThlr: abgezogen werden, denn Mein herr- || [[Handschrift: 169r]]
vatter sehliger hat seinen antheil vmb 36000
ThalerThlr: verbeßertt.


Nota Bene[:] Aber die ämbtter seindt deteriorirt.
Dann die weinberge seindt vor 10 iahren,
erfroren, können sich nicht wieder erholen.
Die Mühle, (davon man den mezen iedes
scheffels so gemahlen wirdt, nimptt)
jst durch dieses kriegsvnwesen verschlim-
mertt, dann das volck hat sich vergerin-
gertt, Ragun vndt Jeßnitz hat Mühlen
angerichtett, dieser zum præjuditz, denn die
Cöthner laufen hin, vndt laßen lieber aldar
mahlen als hier wegen vnsicherheitt des weges,
durch die vielen marchen vervrsachett.
Der wein, vndt die Mühlenuzung wehren
die beyden haüptnuzungen dieses ampts.
Mühlenuzung hette sich wol eher auff
2500 ThalerThlr: erstreckt, lieffe numehr
doch alle iahr auf 1800 vndt der Mühlenschliß
auf 600 ThalerThlr: hievon sollte ich den brüdern
nichts sagen, aber wol von den grava-
minibus mich beschwehren, das Son Altesse sehliger die
ämbter so hoch taxirt hette, denn Bernburg vndt || [[Handschrift: 169v]]
hatzgeroda[!] trügen bey weittem das iehnige
nicht, was sie wol eher getragen hetten,
wehren auch keine pachtämbter, als wie
Ballenstedt, vndt Plötzka.


Von 20<3> mille ThalernThlr: revenu a ceste heure
müste ich abziehen, <bey> 2<3>000 wiederkaüfliche zinsen,
<von 50 mille capital.>


Jtem: vndterhalt
der brüder 6000
der schwestern 2500 <Nota Bene[:] Ambtsschliße seindt alle abgezogen.>
Regierungskosten 2000

       Summa

10500


Son Altesse hatte 3 rähte in der Regierung, aber wegen
der vnkosten, wu so vnerträglich wurden sie
abgeschafft.


Nota Bene Gegen die brüder, müste ich der beßerung der
36000 ThalerThlr: nicht gedencken. Sie wehre
auch im kriegswesen nicht zu rechnen, Man
ist den casibus fortuitis vndterworfen,
pächte kommen nicht ein, die dienste
seindt deteriorirt, leütte seindt verloffen,
ich bin mitt den wiederkaüflichen zinsen || [[Handschrift: 170r]]
beschwehrt (davon gleichwol Son Altesse sehliger die
helfte abgetragen, denn sie sich zuvor auf 5 mille ThalerThlr
iährlich belieffen) mitt den Regierungskosten,
vndterhalt der brüder, schwestern etcetera[.] Nota Bene[:] von der
Nota Bene beßerung sollte ich mich bezahlt w<m>achen,
so wol, wegen der begräbnüßkosten, als der
ehegelder. Dann die 36000 ThalerThlr: seindt wie
erbe zu achten, ob sie schon beym lehen ver-
bleiben. Der 3. theil a moy, oder anweysung
der creditorn. Meine privat schulden
Nota Bene können nicht aufs lehen, sondern aufs
erbe geschlagen werden.
Nota Bene Begräbnüßkosten, vom iährlichen vndterhalt
vndt deputat der brüder, nicht vom capital
zu nehmen.



Bruder Frizen rayse nach Straßburg betreffend mitt Fürst Ludwig in
raht zu ziehen. Zeitt, zu perpendiren.

3 mille ThalerThlr: iährlich.
Media, mangeln. bey vergleichung
cum fratribus vndt vberschlag der
rechnung wirdt sichs finden.
Son Altesse hat ihn nie Locus. nicht vor bruder friedrich ½ kosten mitt Lignitz.
wollen mitt
andern verschicken.
graf von schaumburg ist arm.
Education. Peter von Sebottendorf wehre zu pedantisch
vor bruder friedrich welcher allbereit heranwüchse.
                   An Adolf Börsteln zu schreiben,
                               <destwegen.>

|| [[Handschrift: 170v]]

Samstag den 29. May.


Jch bin frühe morgen, hinauß naher Altenburg,
spatziren geritten, mitt bruder Fritzen, vndt
den Junckern.


An Fürst Ludwigen geschrieben, wegen ezlicher wortt, so
Nota Bene mir, vndt dem Superintendenten, Magister Reinhardo,
hartt vorkommen, (betreffend die Augspurgische confession,
vndt derselben beypflichtung Meines sehligen hernvatters)
in der leichpredigtt, Magister Danielis Saxens.


Expediè quelques lettres.


Des Wingerßky 5 compagnien küraßirer,
seindt vmb den Mittag hierdurch marchiret,
nach dem lande zu Mecklenburg hin. Obrist
Sparr ist nacher Pommern.


Chur Sachsen hat in seinen landen auf den 25.[,]
26.[,] 27. Junij, ein Jubelfest außgeschrieben,
weil vor 100 iahren, vmb selbige zeitt
die Augspurgische confession vbergeben worden.
Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir demandent s'il faut
faire le mesme, je tiens que non.


Jch bin mitt den schwestern, vndt bruder Fritzen, in
die vorbereittungspredigt gefahren.

|| [[Handschrift: 171r]]


Der Bentheimische bohte ist von Wien wieder-
kommen, mitt bericht, daß Jhre Kayserliche Mayestät Montag den
17. ⁄ 27. huius, gewiß, naher Regenspurg, mitt ei-
nem stargken comitat, <von 600 wägen,> aufgebrochen seyen. Gott
gebe derselben glügklichen succeß zu allem
Christlichen vorhaben, vndt mir auch.

Sonntag den 30. May:


heütte ist bericht einkommen, wie daß der Obrist leutnant
von hofkirchen, mitt sejnen stargken 5 compagnien,
zu Poley vbel gehausett, vndt das korn abfretzen
laßen, dieweil die 2 fuder heẅ, welche
ich dahin verordnett, zu spähte ankommen, durch
der schreiber fahrläßigkeitt, auch nur ¾ eines
Rindes, auf iede compagnia gegeben worden, also
daß sie sich des fleisches halben, höchlichen beschwehrett.


Graf Philips von Manßfeldt, vndt Levin
Han, seindt auch bey ihnen gewesen, wollen
heütte, zue Mittage, alhier bey mir sein.


Wir haben Gottes wortt, in der kirchen, angehört
vndt communicirt. Gott gebe, das es nicht das
letzte mal alhier seye, sintemahl wir || [[Handschrift: 171v]]
Nota Bene zeitung bekommen, das die geistlichen gühter, vnß sollen
Nota Bene genommen <werden>, vndt der Paßauwische vertrag,
Nota Bene (als welcher dem Kayser abgedrungen, vndt
Nota Bene dem pabst, zum præjuditz gemacht,) nicht
mehr gültig sein.


Jch habe mitt dem hofprediger, Magister Saxen geredett.
Er sagt: herrvatter sehliger habe auf die
Augspurgische confession gesehen (wegen des edicts)
ob wir vnß nicht darinnen vereinbahren
köndten, vndt es ihm vertrawett. Die wortt
geendert vndt vngeendert, wehren nicht Son Altesse
sehliger, sondern seine, Magister Saxens, eigene wortte[.]8
Der paragraphus vndter der gestaltt wehre
recht, weil die erleütterung de anno 1561
darbey stünde welche auch reformirten
als Fridericus III. Elector Palatinus machen helfen.9
Wehre nur ein worttgezäncke, Logomaχiad
dann viel lutherische, glaübeten die fleisch-
ljche nießung, selber nicht. Jn der geenderten
confession, wehren nur ceremonialia geändert.
Bähte ich wollte es also stehen laßen, dieweil || [[Handschrift: 172r]]
es auch der præsident Heinrich Börstel aprobirett.

Montag den 31. May.


heütte ist bruder Friederich von vnser aller
wegen, nach Zerbst, der parentation des Wen-
delinj beyzuwohnen.


Zeitung vom præsidenten das der Apt von Werden, vom
Nota Bene Stadthalter Metternich, wegen Jhrer Kayserlichen Mayestät
Nota Bene nachlaß vberkommen daß er mit zuziehung Frey-
bergers, Nienburg, vndt Pater Triceriuse,
Nota Bene Kolberg occupiren sollten.


Præsident Heinrich Börstel ist zu mir kommen:
Touchant mon voyage a Ratisbonne so soll ich mich nicht
offeriren, sondern warten, vndt es wol laßen an
mich kommen. Denn Fürst August und Fürst Ludwig werden selbst an
den Kayser suppliciren vmb ein conservatorium
bey den Geistlichen gühtern zu verbleiben, biß sie
mitt rechtt, vndt nicht de facto, darauß gesetzet
werden. Durch Agenten solch ding anzubringen,
bleibt es beliegen, hat keinen Nachtruck. Wehre
beßer, durch einen auß vnserm Mittel, hoc est per me.
Vfm Churfürsten tag wirdt der Kayser gern behuetsam gehen,
vndt nicht via factj vns depossediren wollen, bevorab
Nota Bene weil Ferdinand I. dergleichen mandat anno 1562 vnß habe erthei-
let, das wir nicht de facto sollen depossedirt, Sondern de jure gehört || [[Handschrift: 172v]]
werden.


Plözka wehre nur in der theilung zu 4800 ThalerThlr:
iährlich angeschlagen. Dieweil es aber mein
herrvatter höher genoßen, alß hetten Seine Gnaden
ein 20 mille ThalerThlr: mehr davor bekommen.


Wann die herrenvettern sagen, hola, ihr ver-
wendet die 12 mille ThalerThlr: dotem uxoris,
nicht ins lehen, sondern zu eẅeren prjvat-
nutzen, derwegen seindt wir eüch dieselbigen
auß der landtschaft erlegen zu laßen, vndt
darein zu consentiren nicht schuldig, so
kan ich hingegen ihnen die eviction, oder
auch versur der schuldt, auß der verbeße-
rung der 36000 ThalerThlr: thun, vndt also
meine schulden richtig machen, denn die
verbeßerung ist alß erbe zu rechnen.


Des Jubelfests wegen, so hetten wir mehr
vrsach zu trawren, als zu jubiliren. Die
ChurSäxischen giengen immer auf die piaffe
vndt eüßerlichen schein, wie dann || [[Handschrift: 173r]]
das schmücken der kirchen, mitt Meyen vndt
graß, die proceßionen, das vielfältige stär-
ckere leütten, die anbefohlene musica vo-
calis vndt jnstrumentalis, das prangen
vndt Jubiliren, so in dem gedruckten außschrei-
ben zu befinden, genugsam an tag geben.
Wir köndten aber einen behttag halten,
Gott dancken, vor die erhaltene reine lehr,
vnß bekennen zur Augspurgischen confession vndt
derselben erklärung10, wie dieselbe auch von
<Reformierten> Chur[fürsten] vndt Fürsten wehre vndterschrieben
worden, vndt Gott bitten vmb ferrnere
erhaltung seines Göttlichen wortts, vndt
dieses nur einen tag nicht 3 tage lang. Man
köndte sich auch erkundigen, wie es Chur Brandenburg
halten wirdt.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin hette wegen ihrer communion
sich der observantz, vndt meinem gegebenen revers
zu accommodiren. Es wehre ein anders, wann
man kranck als wann man gesundt wehre,
vndt auf einem dorf, als in einer Stadt,
da es scandalum, vndt altercationes gebe. etcetera || [[Handschrift: 173v]]
scandala bey der gemeine[,] altercationes vndter
den pfaffen. Es müste nur, in der stille, vndt
<in> geheimb zugehen im gemach etcetera ohne das gesinde
gleichsam verstohlener weyse. Die obser-
vanz von Plözka, Zerbst, Cassel, in
acht zu nehmen. etcetera Jedoch worinnen
man illæsa conscientia nachgeben köndte, das wehre rahtsam.


Anno 1603 bey der gemachten, vndt in anno
1606 effectuirten landestheilung seindt
die einkommen, des fürstlich Bernburgischen antheilß
angeschlagen worden, auf 22262 ThalerThlr:
28 gute Groschengg:Pfennige (denarii)d: hiervon hat
Fürst Augusto iährlichen 4500 ThalerThlr: zinß von
75 mille ThalerThlr: capital, abgestattet werden sollen,
Restirte also net, an intraden 17762
ThalerThlr: 23[!] gute Groschengg:Pfennige (denarii)d[.]


herrvatter sehliger hat aber seinen antheil ver-
beßert, mitt 36352 ThalerThlr: – 6 Pfennige (denarii)d
thut an iährlichem einkommen 2181 ThalerThlr: wehren || [[Handschrift: 174r]]
also, izo die intraden des Fürstlich Bernburgischen
antheilß 19943 ThalerThlr: 23 gute Groschengg:Pfennige (denarii)d[.]


hiervon aber werden folgende
schulden abzuziehen sein:
4000 ThalerThlr: so Son Altesse sehliger von Meinen ehegeldern
angegriffen.
1000 ThalerThlr: welche Jhre Gnaden Christmilder gedecht-
nüß, hempo von Knesebeck schuldig worden.
2500 ThalerThlr: capital, seindt Jhre Gnaden sehlige dero
gemahlin lobsehligen andenckens, Meiner hochg-
liebten FrawMutter sehliger am 3. Februarij 1619
schuldig worden, vndt ist diese post biß
dato auß der Fürstlichen kammer verzinsett.
1000 ThalerThlr: seindt schwester Agnißgen sehliger
am tage Johannis 1613 zu ersetzung des
patengeldes verschrieben, Jst auch biß
dato, auß der kammer verzinsett.
Nota Bene mais i'en doute la continuation,
cela estant un don personel.
4000 ThalerThlr: vndt drüber, leichbegängnüßkosten.

|| [[Handschrift: 174v]]


Dietrich von dem Werder, ist von dem
harz wiederkommen, alß Fürst Augusti vndt Fürst Ludwigs
commissarius, vndt berichtett, die huldigung
alda seye vberall wol abgegangen.


Wir haben diesen abendt, vmb<nach> 6 vhren
vmb ½ siebene, die erschreckliche
Nota Bene Sonnenfinsternüß gesehen, durch Melchior
Loys <sein> instrument, da die sonne ist
auf 10 digitos gantz verfinstert
worden. Gott behüte vns, vor böser
bedeüttung derselbigen.


<Antwortt>Schreiben, vndt condolentzen, auf meine
trawrige notification, entpfangen,
vom Churfürsten von Bayern, vom Cardinal Glösel,
von der herzogin von husem, von herzog August
von Sachßen Lawenburg[,] von Landtgraf Wilhelm
von heßen, von herzog Christian zu Lünenburg,
vom Ertzhertzog Leopoldo, von graf Philip
Moritzen zu hanaw, Jtem: vom agenten || [[Handschrift: 175r]]
Löben, daß Jhre Mayestät naher Regenspurg aufge-
brochen, vndt alle satisfaction, contribution,
etcetera was sie begehrt, auß Vngern entpfangen,
gegen freylaßung der religion. So seindt
auch Jhrer Mayestät stadtliche legata zukommen
an geldt, pferden, vndt geschmuck, vom Beth-
len Gabor. <dem Kayser einen kostbahren demantring, ein schön roß sampt aller zugehör, von lauter gediegenem golde gemachtt, vndt 40 mille ducaten, dem Könige 40 mille ducaten, der Kayserinn 20 mille ducaten, vndt Ertzhertzog Leopoldo Wilhelmo 10 mille ducaten. Jst datirt Löbens schreiben, den 19. ⁄ 29. May: der Kayser soll den 4. ⁄ 14. Junij, zu Regenspurg anlangen.>


Schreiben auß Jtalien von bruder ernst den 10. May datirt.


Chur Saxen vndt Brandenburg haben sich in der person
zu kommen, endtschuldigett, die andern Churfürsten
wollen sich alle einstellen.


König in Franckreich hat Chambery in Savoya eingenommen.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Davor hat Christian II. eine größere Lücke gelassen, in der er vermutlich den Vornamen Lampes nachtragen wollte.
c Die linke Klammer wurde nachträglich verlängert, um auch das Wort "Stalles" zu umfassen.
d Im Original verwischt.
e Vermutlich fehlerhafte Schreibung für "Stricerius".

Kommentar
1 Irrtum Christians II: Radziwiłł war lediglich ein Fürst.
2 Hier: Gegenreformation.
3 Identifizierung unsicher.
4 Witwensitz der Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst.
5 Witwensitz der Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau.
6 Identifizierung unsicher.
7 Hier: kaiserliche Kommissare zur Durchführung der Gegenreformation gemäß dem Restitutionsedikt von 1629.
8 Hier zitiert aus der Leichenpredigt für Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg [Sachse: Christliches Ehrengedächtnüß, fol. Dijr.]: "Und seynd Ihre Fürstliche Gnaden dessen gewiß und versichert gewesen/ daß kein mensch deroselben würde überweisen können/ daß ihre Lehr/ so sie auch in dero Lande treiben lassen/ besagter [Augsburgischer] Confession (sie werde ungeendert oder geendert genant/ sintemahl der inhalt eynerley/ was die häuptursach betrifft: nur daß in den letztern editionen etwas zum theil gelindert/ zum theil besser erkläret ist) zu wider sey." Die Worte "ungeendert" und "geendert" stehen für die "Confessio Augustana invariata" (1530) bzw. die "Confessio Augustana variata" (1540). Letztere bildete eine der Bekenntnisgrundlagen im Fürstentum Anhalt; vgl. dazu den Einführungstext zur Konfessionalisierung in Anhalt [Link] .
9 Im Paragraphen "vndter der gestalt" zum 10. Artikel der "Confessio Augustana" referiert Daniel Sachse in der Leichenpredigt für Christian I. von Anhalt-Bernburg als "erleütterung" die Kompromissformel zwischen Gnesiolutheranern auf der einen und Philippisten bzw. Reformierten auf der anderen Seite bezüglich des Abendmahls, welche 1561 auf dem Naumburger Fürstentag beschlossen worden war [vgl. Gustav Kawerau: Art. Naumburger Fürstentag, in: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche 13 (1903), S. 661-669] und der Christian I. "jederzeit mit mund und hertzen beygepflichtet" habe [Sachse: Christliches Ehrengedächtnüß, fol. Dijv.].
10 Vermutlich ist hiermit die auf dem Naumburger Fürstentag von 1561 beschlossene Erklärung zum Artikel 10 der "Confessio Augustana" gemeint; vgl. obige Anm. 9.
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weiterverliehenes Lehen, Unterlehen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Amtsschliß
Kostenaufwand für verbrauchte Dinge oder Unkosten eines Amts (Verwaltungseinheit)
Andreastag
Gedenktag für den Heiligen Andreas (30. November)
Anstand
Waffenstillstand
Anstand
Aufschub, Fristverlängerung
anziehen
anführen, erwähnen
approbiren
billigen
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
befahren
(be)fürchten
behandeln
vereinbaren, ausmachen, über etwas verhandeln
Bernung
Raum- bzw. Hohlmaß
Blutfahne
(rote) Reichsfahne
Brötung
Brot backen, Versorgung mit Brot, allgemein für Nahrung
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Collegialtag
Versammlung eines Reichstagskollegiums
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
conferiren
jemandem etwas (z. B. ein Amt oder ein Lehen) übertragen
confundiren
verwirren
confundiren
vermischen, vermengen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
cortesisch
höflich
dependiren
abhängen, abhängig sein
depossediren
außer Besitz setzen
depreciren
Abbitte tun
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Discrepanz
Meinungsverschiedenheit, Misshelligkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
effectuiren
ausführen, durchführen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
ein
ungefähr
Eingriff
Schmälerung eines Rechtes, Rechtsverletzung
Erbhuldigung
Treuegelöbnis, das der hierarchisch auf nächst niedrigerer Stufe einem hierarchisch Höhergestellten im Rahmen der Lehensverfassung leistet
Eviction
Gewährleistung, Sicherstellung, Bürgschaft
Exaudi
sechster Sonntag nach Ostern
excediren
über etwas hinausgehen
Fleischgeld
Geldablöse für die einem Soldaten zustehende Fleischmenge
Folge
Heeresfolge, Landfolge
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
gemeiner Webel
selbstgewählter Interessenvertreter der Soldaten gegenüber den Offizieren
Handstreich
Handschlag
Handtätzlein
Ärmelkrause, Ärmelmanschette
intituliren
betiteln, mit einem Titel versehen
Intraden
Einkünfte
inventiren
ein Bestandsverzeichnis erstellen
Jakobstag
Gedenktag für Sankt Jakobus den Älteren (25. Juli)
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Knecht
Landsknecht, Soldat
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kreuz
Degen- oder Säbelkreuz (Teil des Degens bzw. Säbels zwischen Griff und Klinge)
Küriss
Harnisch (Panzerrüstung) der schweren Reiterei
Kürisser
Kürassier (Angehöriger der schweren Reiterei)
Lance-Passade
Gefreiter, Soldat mit einem halben Spieß
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Marche
Marsch
Metze
beim Getreidemahlen der gesetzlicher Anteil (die Mahlmetze) des Müllers
Metze
Hohlmaß (meist für Getreide)
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mühlenschliß
Kostenaufwand für verbrauchte Dinge oder Unkosten einer Mühle
nett
netto
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Oration
Rede
Ordinanz
Befehl, Anordnung
parentiren
eine Leichen- oder Trauerrede halten
passiren
gelten lassen
perpendiren
genau abwägen, gründlich erwägen
Post
Distanz zwischen zwei Poststationen
Post
Geldsumme
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Relation
Bericht
rescribiren
zurückschreiben, antworten
rescribiren
eine Verfügung erlassen, anordnen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Rüstwagen
großer Wagen für den Transport von Kriegsgerät und schwerem Gepäck
Schafmeister
Oberhirte, Vorsteher einer großen Schäferei
Schlag
Art, Weise
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
Staupschilling
öffentliche Prügelstrafe von dreißig Schlägen
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
stilisiren
schriftlich darstellen
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
tergiversiren
zögern, sich weigern, Ausflüchte suchen
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Versur
Geldaufnahme, Aufnahme eines Kredits
Victorie
Sieg
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Zeitung
Nachricht
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

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Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

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Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

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Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Wolf von Arnswaldt

Anm.: Thüringischer Adliger; 1630 Abgesandter der Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652) auf der Beerdigung des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630).
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Balthasar (2) N. N.

Anm.: Bis 1630 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Barby, Familie
Grafen von Barby und Mühlingen

Anm.: Mitteldeutsches Reichsgrafengeschlecht.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt

geb. 1580
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); 1606-1610 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm Heinrich (1584-1632) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; 1610-1632 alleiniger Regent der Grafschaft Bentheim; seit 1632 alleinregierender Graf von Bentheim und Steinfurt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Berndt

Anm.: 1629/30 vermutlich Kriegskassenverwalter des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Christoph Sigmund von Bila

geb. ca. 1565
gest. zwischen 1620 und 1628
Anm.: Sohn des kursächsischen Rates und Merseburger Stiftshauptmanns Heinrich von Bila (1535-1584); Erbherr auf Reupzig und Primsdorf; anhaltischer Rat; 1619-1623 braunschweigisch-lüneburgischer Berghauptmann in Clausthal-Zellerfeld.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Bodo von Bodenhausen

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); 1627 Begleiter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) nach Wien; 1630/31 kaiserlicher Rittmeister unter diesem; 1632 Rittmeister unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); später bis 1635 kursächsischer Obristleutnant; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hübsche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Böhm(e)

Anm.: Um 1630/32 Bediensteter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig (1) von Börstel

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (1549-1618); kurbrandenburgischer Rat sowie Amtshauptmann von Lebus und Fürstenwalde; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wirkende").

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Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Friedrich Ludwig Chanowsky von Langendorf
Friedrich Ludwig Kanowsky von Langendorf

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des zunächst in die Kurpfalz und dann nach Württemberg emigrierten böhmischen Adligen Heinrich Chanowsky von Langendorf (ca. 1550-1611/12); um 1630 Obrist unter Carlo I Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1580-1637); 1631-35 schwedischer Obrist; 1633 als solcher Stadtkommandant in Freiburg im Breisgau; 1635-1638 Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1638-1644 erneut Freiburger Stadtkommandant; seit 1643 französischer Obrist.
Torquato Conti
Duca Torquato di Guadagnolo
Duca Torquato di Poli

geb. 1591
gest. 1636
Anm.: Sohn des Lotario Conti, Duca di Poli (ca. 1560-1635); zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1616/17); danach kaiserlicher Obristleutnant (1620), Obrist (1624), Feldzeugmeister (1627) und Feldmarschall (1629); ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1626 kurzzeitig päpstlicher General; seit 1626 Duca di Guadagnolo; ab 1630 Gonfaloniere der Römischen Kirche; seit 1635 Duca di Poli.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Abraham de la Faye

gest. 1636
Anm.: Sohn des Genfer Philosophen und Theologen Antoine de la Faye (1540-1615); um 1613 Sprachmeister der Herzöge Johann Ernst I. (1594-1626), Friedrich (1596-1622), Wilhelm IV. (1598-1662), Albrecht (1599-1644), Ernst (1601-1675), Friedrich Wilhelm (1603-1619) und Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in Jena; um 1620 Präzeptor der Töchter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; um 1622 Hofmeister der Kinder des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655) in Kulmbach (Plassenburg); später Lektor für Französisch am Gymnasium Casimirianum in Coburg und an der Universität Wittenberg; 1629 Französischlehrer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); Verfasser einer französischen Grammatik.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Hildebrand Freyberg

Anm.: 1630/31 auf Grund des Restitutionsedikts von 1629 eingesetzter kaiserlicher Amtmann für das Stift Gernrode.
N. N. Frühauf

Anm.: Vor 1630 anhaltischer Gutsbesitzer.
Johann Fuhrmeister

geb. 1577
gest. 1637
Anm.: Seit 1611 Stadtvogt von Bernburg.
Valentin (von) Germer

Anm.: Möglicherweise Angehöriger des thüringischen Adelsgeschlechts Germer bzw. Germar; seit 1615 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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Sigismund von Götze

geb. 1578
gest. 1650
Anm.: Sohn des Friedrich von Götze (1540-1595); Page am Wolfenbütteler Hof; ab 1595 Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig, Jena und Straßburg; 1603-1606 Hofmeister des reformierten Grafen Wolrad von Waldeck (1588-1640) auf dessen Kavalierstour durch die Schweiz und Frankreich; 1607-1627 kurbrandenburgischer Rat; 1613/14 auch kurfürstlicher Kommissar im Herzogtum Jülich; 1630-1637 und seit 1640 brandenburgischer Kanzler (1637-1640 abgesetzt); zudem Amtshauptmann von Gramzow; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Würdigste").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Henri Guyard de Saint-Julien

geb. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Pierre Guyard de Saint-Julien (gest. 1623); 1609-1612 Privatsekretär von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); ab 1615 Geheimsekretär derr kaiserlichen Hofkanzlei; seit 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1620), Obristwachtmeister (1623), Obristleutnant (1625), Obrist (1627-1630) und Generalkommissar (1629/30); ab 1628 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Hofkriegsrat; Erhebung in den Freiherren- (1628) und Grafenstand (1638).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Levin Ludwig (von) Hahn

geb. 1579
gest. 1635
Anm.: Sohn des Cuno Hahn (1540-1590); Erbherr auf Seeburg; Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1628 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zusammenziehende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Magdalena Heidfeld
Geburtsname: Magdalena Schulze

geb. ca. 1560
gest. 1642
Anm.: Tochter des Quedlinburger Ratskämmerers Dietrich Schulze (gest. 1588); Ehe mit dem Quedlinburger Kaufmann und Seidenkrämer Eberhard Heidfeld (1559-1625), dessen Handlung sie als Witwe bis mindestens 1635 weiterführte.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht von Hofkirchen

gest. 1633
Anm.: Sohn des Wolfgang von Hofkirchen; seit 1629 kaiserlicher Obristleutnant; 1633 Hinrichtung wegen Flucht in der Schlacht bei Lützen (1632).

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Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand I.
König Ferdinand I. von Böhmen
König Ferdinand I. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand I. von Österreich

geb. 1503
gest. 1564
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; seit 1521 regierender Erzherzog von Österreich; ab 1526 König von Böhmen und Ungarn; seit 1558 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1516 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1522 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Friedrich III.
Herzog Friedrich V. von Österreich
Herzog Friedrich V. von Steiermark, Kärnten und Krain

geb. 1415
gest. 1493
Anm.: Sohn des Herzogs Ernst von Österreich (1377-1424); ab 1424 regierender Herzog der Steiermark, von Kärnten und Krain (bis 1435 unter Vormundschaft); seit 1439 regierender Herzog von Österreich; ab 1440 römisch-deutscher König; seit 1452 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1491 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl V.
König Karl I. von Spanien
Erzherzog Karl I. von Österreich
Herzog Karl III. von Luxemburg

geb. 1500
gest. 1558
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; 1516–1555 Herzog von Luxemburg; 1516–1556 König von Spanien; 1519-1556 römisch-deutscher König; 1519–1521 regierender Erzherzog von Österreich; 1520-1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1501 Ritter und 1506-1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1508 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Konrad II.
König Konrad II. des Ostfrankenreichs
König Konrad II. von Italien
König Konrad II. von Burgund

geb. ca. 990
gest. 1039
Anm.: Sohn des Saliers Heinrich (gest. vor 1000), dem ältesten Sohn des Herzogs Otto von Kärnten (gest. 1004); ab 1024 König des Ostfrankenreichs; seit 1026 König von Italien; ab 1027 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1033 König von Burgund.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

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N. N. Kluge

Anm.: Um 1630 kaiserlicher Hauptmann.
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Brigitta (2) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Behr

geb. 1603
gest. 1667
Anm.: Tochter des erzbischöflich-bremischen Landrats Jakob von Behr (gest. 1631); 1623-1630 Ehe mit Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); vgl. Daniel Werner Bussenius: Piorum Lacrymae Messis Laetitiae Oder Frommer Christen Thränen-Saat [...], Magdeburg 1669, S. 59-84.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gebhard Friedrich von Krosigk

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (gest. 1597); Erbherr auf Hohenerxleben, Merbitz und Rathmannsdorf; ca. 1602/03 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1604 Kriegsdienst in den Niederlanden; Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbedeckte").

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Volrad (1) von Krosigk

geb. 1577
gest. 1626
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (gest. 1597); Erbherr auf Beesen, Poplitz und Neu-Asseburg; 1625 Flucht vor Kampfhandlungen nach Eisleben und Merseburg; vgl. Simon Gedick: Euthanasia oder Christliche Leichpredigt [...], Halle (Saale) 1626, fol. Diiijv.-Fv.

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Ernst Konrad (von) Lampe

geb. ca. 1600/05
gest. 1644
Anm.: Sohn des Georg Ernst (von) Lampe (gest. 1623) auf Güsten; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1633/noch 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

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Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Johann Reinhard von Metternich

geb. 1604
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Dietrich von Metternich (1553-1625); Domherr in Mainz, Trier, Bamberg, Würzburg, Magdeburg und Münster; Dompropst von Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Hofratspräsident; kaiserlicher Rat; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; 1630-1632 Generalvikar und Statthalter des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) im Bistum Halberstadt und Erzbistum Magdeburg.

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Burkhard Heinrich Miehe

Anm.: Vermutlich anhaltischer Adliger; um 1630 Gutsbesitzer in Gröbzig.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold von Österreich
Bischof Leopold von Passau
Bischof Leopold von Straßburg

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); 1598-1625 Bischof von Passau; 1599 Koadjutor und 1607-1626 Bischof von Straßburg; 1619-1623 Statthalter (Gubernator) von Tirol und Vorderösterreich; ab 1623 regierender Landesfürst von Tirol; seit 1626 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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N. N. Oldehöft

Anm.: Um 1630 dänischer oder hamburgischer Hauptmann.
Papst Julius III.
Erzbischof Giovanni Maria von Manfredonia
Erzbischof Giovanni Maria von Pavia
Giovanni Maria Ciocchi del Monte

geb. 1487
gest. 1555
Anm.: Sohn des toskanischen Juristen Vincenzo Ciocchi del Monte; 1512–1544 Erzbischof von Manfredonia; 1521–1530 und 1544-1550 zudem Erzbischof (als persönlicher Titel) von Pavia; 1542-1550 Kardinal; seit 1550 Papst.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl (I.) Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

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Kurfürst Friedrich III. (der Fromme) von der Pfalz
Pfalzgraf Friedrich II. von Pfalz-Simmern

geb. 1515
gest. 1576
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann II. von Pfalz-Simmern (1492-1557); 1557-1559 regierender Pfalzgraf von Pfalz-Simmern; seit 1559 Kurfürst von der Pfalz.

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Louise Juliana von der Pfalz
Geburtsname: Gräfin Louise Juliana von Nassau-Dillenburg

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1593-1610 Ehe mit Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1620 Flucht nach Württemberg; später Exil in Berlin und Königsberg.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Hugo Preutaeus
Abt Hugo von Werden

geb. ca. 1584
gest. 1646
Anm.: Um 1602 Eintritt in das Benediktinerkloster Werden an der Ruhr; um 1607 Priesterweihe; seit 1614 Abt des reichsunmittelbaren Klosters Werden und von dessen Helmstedter Schwesterkloster St. Ludgeri; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Niedersächsischen Reichskreis.

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Adam Heinrich von Quingenberg

geb. 1599
gest. 1631
Anm.: Sohn des sächsisch-altenburgischen Kammerrats und Amtshauptmanns Jonas von Quingenberg (1569-1644); anhaltischer Amtshauptmann von Coswig; dort Hofmeister der verwitweten Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst (1585-1657); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrechte").

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Fürst Krzysztof Radziwiłł
Fürst Kristupas Radvila

geb. 1585
gest. 1640
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Mikołaj Radziwiłł (1547-1603); Anhänger und Verteidiger des Calvinismus in Litauen; 1615-1635 litauischer Feldhetman; 1632 Marschall des Sejms; zuächst Kastellan und ab 1633 Woiwode von Vilnius; seit 1635 Großhetman von Litauen.

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Georg Rauch

Anm.: Um 1622/31 anhaltischer Landrentmeister (bis maximal 1637; Gutsbesitzer in Sixdorf.
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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N. N. Richter (1)

Anm.: Um 1629/30 kaiserlicher Hauptmann.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

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Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

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Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

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Herzogin Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Prinzessin Augusta von Dänemark und Norwegen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1595-1616 Ehe mit Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); danach Witwensitz auf Schloss Husum.

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Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Ludwig Schwartzenberger

gest. 1630
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; zuletzt anhaltisch-bernburgischer Rechnungsrat.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt

geb. 1576
gest. 1630
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt (1537-1605); zunächst Regent der gesamten Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (1605-1612), danach im Rudolstädter Teil (1612-1630); seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vermehrende").

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König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

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Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Ernst Georg von Sparr

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des Ernst von Sparr (1540-1596); 1621 in polnischen Kriegsdiensten; 1622 kurpfälzischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1635), Generalfeldwachtmeister (1632) und Feldzeugmeister (1633); 1632 kurzzeitig schwedischer Kriegsgefangener und Friedensunterhändler; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 Verhaftung als Vertrauter von Wallenstein (1583-1634); 1641/42 kaiserlicher Generalleutnant; 1646 polnischer Generalleutnant; 1654 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

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Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

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Martin Stricker

geb. ca. 1577
gest. 1649
Anm.: Geboren in Lübeck; Konversion zum katholischen Glauben; ab 1597 Studium der Philosophie am päpstlichen Seminar in Braunsberg; später Studium am Collegium Germanicum in Rom; danach Spiritual im Oldenkloster der Benediktiner in Buxtehude; seit 1611 Missionar im norddeutschen Raum; ab 1612 Kanoniker an der Kirche vom Heiligen Kreuz in Hildesheim; 1622-1626 Probst des Nonnenklosters St. Agnes in Magdeburg; spätestens 1626 Promotion zum Dr. theol.; 1626-1632 Probst des Klosters Unserer Lieben Frau in Magdeburg; seit 1627 Apostolischer Missionar für das Erzbistum Bremen und das Bistum Lübeck.

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Heinrich Töbing

geb. 1595
gest. 1669
Anm.: Sohn des in Halle (Saale) lebenden Lüneburger Juristen Christoph Töbing; Jurastudium in Leipzig (1615), Wittenberg (1616) und Jena (1617); ab 1619 Erlaubnis zur Abhaltung von Privatkollegia an der Universität Jena; Jenaer (1620) und Leipziger (1621) Präzeptor mehrerer junger Adliger; 1622-1624 Bildungsreise durch die Niederlande, England und Frankreich; 1624-1628 Präzeptor des Albrecht von der Schulenburg (1606-1637); 1626 Lic. jur. in Straßburg; seit 1629 Hofrat und ab 1635 Kanzler der Grafen von Barby und Mühlingen; 1659-1664 Kanzler der Grafschaft Barby unter Herzog August von Sachsen-Weißenfels, Administrator des Erzstifts Magdeburg (1614-1680); vgl. Balthasar Hartranft: Cordiale Toebingiacum [...], Jena 1669, o. S.

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Trotha, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

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Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

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Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

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Johann Truckenroth

gest. 1600
Anm.: Geboren in Eisfeld; Erbherr auf Waldau; anhaltischer Gesamtrat; seit 1559 anhaltisch-bernburgischer Kanzler; ebenso Stifthauptmann von Gernrode; 1578 Teilnahme am theologischen Colloquium in Herzberg für das Fürstentum Anhalt; 1594 anhaltischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.
Graf Christian von Waldeck-Wildungen
Graf Christian von Waldeck-Eisenberg

geb. 1585
gest. 1637
Anm.: Sohn des Grafen Josias von Waldeck-Eisenberg (1554-1588); 1588-1607 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wolrad IV. (1588-1640) Regent der Grafschaft Waldeck-Eisenberg (bis 1604 unter Vormundschaft); ab 1607 alleinregierender Graf von Waldeck-Wildungen; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Betauete").

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Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Graf Franz Wilhelm von Wartenberg
Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück
Bischof Franz Wilhelm von Verden
Bischof Franz Wilhelm von Minden
Bischof Franz Wilhelm von Regensburg

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern (1550-1608), dessen Kinder 1602 zu Grafen von Wartenberg erhoben wurden; 1614-1621 Präsident des bayerischen Geistlichen Rates; 1621-1640 kurkölnischer Obersthofmeister und Geheimratspräsident; ab 1625 Bischof von Osnabrück; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts zwischen Rhein und Elbe; 1630/31 Bischof von Verden; 1630-1648 Bischof von Minden; 1643-1648 kurkölnischer Hauptgesandter auf dem Friedenskongress in Münster und Osnabrück; seit 1649 Bischof von Regensburg; ab 1660 Kardinal.

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Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

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Albrecht (Christoph) Wengersky
Wojciech (Krzysztof) Węgierski

geb. ca. 1590
gest. 1648
Anm.: Sohn des polnischen Adligen Albrecht Christoph Węgierski (ca. 1560-1641); Erbherr auf Nimpka/Schlesien; um 1622 polnischer Hauptmann; 1627-1631 Statthalter von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) im Herzogtum Mecklenburg; kaiserlicher Obristleutnant (1628) und Obrist (1629-1632 und 1636/37).

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Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

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Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

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Peter d. J. von Wesenbeck

geb. 1575/76
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jenaer Rechtsprofessors und Hofrichters Peter d. Ä. von Wesenbeck (1546-1603); Studium in Jena (1591), Altdorf (1592) und Wittenberg (1595); Erbherr auf Waldau bei Bernburg.

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Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

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Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. von Wolframsdorf (1)

Anm.: Vermutlich thüringischer Adliger; um 1630 kaiserlicher Hauptmann.
Christoph Albrecht von Zanthier

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk; Kriegsdienst unter Markgraf Karl von Baden-Durlach (1598-1625) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1621/22) sowie in der niederländischen Marine (1623/24); 1625-1629 Stallmeister sowie zugleich Hofmeister des Prinzen Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); mit diesem bis 1629 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1629-1631 Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; ab 1631 schwedischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fette").

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Lorenz Zelle

gest. 1638
Anm.: Geboren in Köthen; seit 1598 Studium (um 1602 Theologie) am Gymnasium Illustre in Zerbst; um 1617 Kämmerer sowie 1626, 1627, 1630 und 1633 (regierender) Bürgermeister der Bernburger Talstadt; vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg in zwei Bänden, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Abberode
weiterführende Informationen
Ahrensbök
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Badeborn
weiterführende Informationen
Bärenrode
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby, Grafschaft
weiterführende Informationen
Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Bentheim, Grafschaft
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Chambéry
weiterführende Informationen
Cölbigk, Stift
Anm.: Ehemaliges Prämonstratenserkloster westlich von Bernburg, das im Jahr 1540 säkularisiert wurde.
Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freckleben
weiterführende Informationen
Gänsefurth
weiterführende Informationen
Gartz
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Greifenhagen (Gryfino)
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güsten
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Husum
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jeßnitz
weiterführende Informationen
Karlsbad (Karlovy Vary)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mühlingen, Grafschaft
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Olinda
weiterführende Informationen

Anm.: Bis zu ihrer Eroberung durch die Niederländer (1630) Hauptstadt des portugiesischen Kapitanats Pernambuco im heutigen Brasilien.
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Pernambuco (Nova Lusitânia), Kapitanat (Capitania de Pernambuco ou Nova Lusitânia)
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1534 portugiesisches Kapitanat in Südamerika (1630-1654 Niederländisch-Brasilien).
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Piemont
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Poley
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Raguhn
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rodigo
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Rudolstadt
weiterführende Informationen
Rügen, Insel
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schielo
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwarzburg-Rudolstadt, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sixdorf
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Turin (Torino)
weiterführende Informationen
Uckermark
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Werdershausen
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Bernburg, Geistliches Ministerium
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Ungarn, Stände
Die Confessio Augustana, in: Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition, hg. von Gottfried Seebaß / Volker Leppin / Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 63-225. [Nachweis im GVK]
Confessio Augustana variata secunda 1540 (W40R), in: Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Quellen und Materialien. Band 1: Von den altkirchlichen Symbolen bis zu den Katechismen Martin Luthers, hg. von Volker Leppin / Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 119-167. [Nachweis im GVK]
Instruction und Ordnung/ Nach welcher in Unsern von Gottes Gnaden Johans Georgen/ Hertzogen zu Sachsen/ Gülich/ Cleve und Berg/ des Heiligen Röm. Reichs Ertzmarschallens unnd Churfürstens [...] Churfürstenthumb und Landen/ das instehende Evangelische Jubelfest/ den 25. 26. und 27. Iunii, dieses 1630. Jahrs solle gehalten werden, Dresden: Gimel Bergen, 1630. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Konrad Reinhardt: Christliche Trawer- und Trostpredigt über den tödtlichen abgang Des [...] Christiani/ Fürsten zu Anhalt [...], Köthen: Fürstliche Druckerei, 1630. [Nachweis im GVK]
Daniel Sachse: Christliches Ehrengedächtnüß Des [...] Fürsten [...] Christian des Eltern/ Fürsten zu Anhalt [...], Köthen: Fürstliche Druckerei, 1630. [Nachweis im GVK]
Marcus Friedrich Wendelin: Panegyricus Parentalis Principi Illustrissimo Et Celsissimo Christiano Seniori, Principi Anhaltino [...] beatissimae & gloriosissimae memoriae, Köthen: Fürstliche Druckerei, 1630. [Nachweis im GVK]