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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1630


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 106v-144v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1630
Bernburg → Plötzkau → Bernburg
  • Kirchgang und Bettag
  • Vergebliche Einladung des kaiserlichen Obristleutnants Franz Ulfeldt
  • Entsendung des Hofmeisters Hans Rueß zum kaiserlichen Generalwachtmeister Johann von Viermund
  • Unruhe unter den einquartierten kaiserlichen Kompanien
  • Verstärkung derselben
  • Aderlass der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Fahrt nach Plötzkau
  • Beratung mit Fürst August
  • Rückkehr von Rueß
  • Korrespondenz
02. September 1630
Bernburg
  • Alarm bei den kaiserlichen Soldaten
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Kriegsfolgen
  • Nachricht der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg an die Gemahlin von einem stummen Mädchen, das in Wasserleben für einige Prophezeiungen plötzlich sprechen konnte
  • Wundersame Aktionen eines schlesischen Bauern
03. September 1630
Bernburg
  • Entlassung der meisten Ballenstedter Bediensteten
  • Kriegsnachrichten
  • Besprechung mit Börstel
  • Beschenkung des Kammerpagen Barthold von Lützow mit zwei guten Pferden
  • Erkrankung des früheren Pagen Hans Ludwig Rohr
  • Korrespondenz
  • Abholung von Schwester Louise Amalia durch den anhaltisch-köthnischen Stallmeister Johann Christoph von Baur
  • Ernennung des Sigmund Konrad Deuerlin zum Kommissar
  • Beschwerden der Bernburger Bürgerschaft gegenüber Ulfeldt
04. September 1630
Bernburg
  • Abrechnung der Regensburger Reisekosten
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Unabgesprochene zusätzliche Einquartierungen durch Fürst Johann Kasimir
  • Bericht von Rueß über sein Gespräch mit Ulfeldt
  • Ankunft des Gernröder Pfarrers Andreas Winß
05. September 1630
Bernburg
  • Kaiserlicher Befehl zur Absetzung des fürstlichen Gernröder Amtmanns Daniel Müller
  • Anhörung der Predigt
  • Einquartierung einer neuen Kompanie
  • Pikettspiel mit Bruder Friedrich
  • Wirtschaftssachen
  • Erscheinung
  • Kriegsnachrichten
06. September 1630
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Rat des Fürsten August zum Umgang mit den geistlichen Gütern
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft von Fürst Johann Kasimir
  • Korrespondenz
07. September 1630
Bernburg
  • Mitteilung von Ulfeldt
  • Ankunft von Fürst Ludwig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Verhandlungen über Erstattung der angefallenen Reisekosten nach Regensburg
  • Weitere Beratungen mit den Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir
  • Kriegsfolgen
  • Abreise der drei Fürsten
  • Gesuch des Stadtvogts Johann Fuhrmeister nach Gericht über einen Dieb
  • Tötung eines Soldaten durch Ulfeldt
  • Gespräch mit dem anhaltisch-dessauischen Hofmarschall Christoph von Krosigk
  • Ertrinken eines fürstlichen Kutschpferdes in der Saale
08. September 1630
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kontributionsabrechnung mit Fürst August
  • Kriegsnachrichten
  • Hasenjagd mit Bruder Friedrich
  • Lehensgesuch durch die Krosigk auf Alsleben
  • Bericht des Dr. Joachim Christoph Benckendorf von seiner Reise nach Konstantinopel
  • Korrespondenz
  • Unruhe unter den kaiserlichen Soldaten
09. September 1630
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Fürst August
  • Korrespondenz
  • Hinrichtung eines kaiserlichen Soldaten wegen Brudermords
10. September 1630
Bernburg
  • Erneute Ankunft von Fürst August zu Beratungen
  • Verstärkung der kaiserlichen Garnison
  • Besichtigung eines Schutzwalls
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
11. September 1630
Bernburg
  • Beratungen
  • Besuch durch den kaiserlichen Kornett Bodo von Hodenberg
  • Entwaffnung der Bernburger Bürgerschaft
  • Mitteilungen von Ulfeldt
  • Kriegsfolgen
12. September 1630
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem Hofprediger Daniel Sachse
  • Korrespondenz
13. September 1630
Bernburg
  • Traum
  • Ankunft von Fürst August
  • Anzahl und Behandlung kaiserlicher Kriegsgefangener in Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Börstel über Geldangelegenheiten
  • Eintreffen der Fürsten Ludwig und Johann Kasimir
  • Begnadigung eines zum Tod verurteilten Diebes
14. September 1630
Bernburg
  • Beratungen
  • Jagderfolge von Bruder Friedrich
15. September 1630
Bernburg
  • Störung der Beratungen durch kaiserliche Reiter
  • Entsendung von Rueß zum Obristleutnant Ferdinand Ludwig von Spaur
  • Abschickung eines Boten nach Regensburg
  • Besichtigung der verwüsteten Weinberge
  • Kriegsfolgen
16. September 1630
Bernburg
  • Brand in der Waldauer Vorstadt
  • Abfertigung von Müller nach Gernrode
  • Bericht des Bernburger Amtmanns Martin Milag über die Brandschäden
  • Verpflegung der einquartierten Soldaten
  • Inhaftierung des Uriel von Eichen wegen versäumter Teilnahme an der Regensburger Reise
17. September 1630
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Fahrt nach Zepzig
18. September 1630
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
19. September 1630
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Freilassung von Eichen
  • Ausstattung von Lützow mit einem Degen
  • Bitte von Eichen um Verzeihung
  • Kirchgang
  • Gespräche mit Sachse und Börstel
  • Kriegsnachrichten
20. September 1630
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
21. September 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Brand in der Bernburger Neustadt
  • Unsinniges Verhalten von Ulfeldt
  • Beschwerde des kaiserlichen Rittmeisters Buchwald
  • Ankunft von Schwester Anna Sophia mit Bruder Friedrich aus Köthen
  • Holzfällungen durch den Gernröder kaiserlichen Amtmann Hildebrand Freyberg
  • Entsendung eines Briefboten nach Leipzig
22. September 1630
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Administratives
  • Absage des zum Essen geladenen Buchwald
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
23. September 1630
Bernburg
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Wirkungslose Einnahme eines Arzneimittels
  • Kriegsnachrichten
  • Todesnachricht von Rohr
  • Geldangelegenheiten
  • Verabschiedung des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder und von Lützow
  • Korrespondenz
  • Bevollmächtigung von Börstel für das Köthener Treffen der regierenden anhaltischen Fürsten
  • Ankunft von Bruder Ernst
24. September 1630
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Ausritt nach Zepzig
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Bruder Ernst
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
25. September 1630
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Korrespondenz
  • Bevorstehender Abzug von Ulfeldt
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Bruder Ernst
26. September 1630
Bernburg
  • Geldforderungen der abziehenden kaiserlichen Truppen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Bericht von Börstel über das Köthener Fürstentreffen
27. September 1630
Bernburg
  • Abzug von Ulfeldt nach Halle
  • Vorbereitung auf die Erbverhandlungen mit den Geschwistern
  • Kurze Beratung darüber mit den Fürsten August und Ludwig
  • Erlernen mehrerer magischer Praktiken durch Onkel August
  • Unruhe unter den hiesigen Soldaten
28. September 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bekanntschaft mit dem kaiserlichen Obristleutnant Ewald von Podewils
  • Besuch durch den Rittmeister Birkholz
  • Kaiserlicher Obrist Marquis Henri de Faulquemont, Podewils und andere Offiziere als Mittagsgäste
  • Betrachtung der Weinlese
29. September 1630
Bernburg
  • Anhörung der Predigt und Empfang des Abendmahls mit Bruder Friedrich zum Michaelistag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einladung des kaiserlichen Obristwachtmeisters Conrad Falco von Mengersen
  • Ankunft der Fürsten August und Ludwig
  • Seltsames und schroffes Verhalten des Onkels Ludwig
  • Korrespondenz
30. September 1630
Bernburg
  • Schwierige Verhandlungen mit den Geschwistern über das väterliche Erbe
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 106v]]

Mittwoch den 1. September


Zur kirchen vndt behttag.


Als ich zum esela dem Vlefeldt geschickt
ihn zu gaste einladen zu laßen, hat er
sich mitt seinen Capitänen leütnant absen-
tiret, vndt auß dem staube gemachtt.


Destwegen habe ich hofmeister Reüßen zum general
wachtmeister, dem herren von der Närsen,
naher Ascherßleben abgefertiget mich vber
ihn zu beklagen.


Diese Nacht seindt vnsere 3 Kayßerlichen com-
pagnien alhier liegende, sehr
flüchtig gelegen, haben sich eines
einfalß vom administratore besorgett.
Sie haben auch heütte angefangen, das Niemburger
thor zu verschütten. Gestern soll viel volck
zu Magdeburg ankommen seyn.

|| [[Handschrift: 107r]]


heütte schickt vnß der herr von der
Närsen, General wachtmeister abermals
eine compagnie auf den halß, dieselbige
soll alhier vorm berge liegen.


Ma compaigne s'est fait seigner.


Apres disner, nous sommes allè dehors, en ca-
rosse, vers Plötzka. Fürst August me conseille, d'aller
a Wittemberg, en cas de necessitè, qu'on
vueille guerroyer ce lieu icy. Mais de n'ab-
bandonner volontiers, ceste mayson, ou ce chasteau,
de peur, que les soldats, ne s'en saysissent, en
nostre absence. Jl ne m'a sceu ayder d'orge
nj d'avoyne.


Auf den abendt, ist hofmeister Reüße, vom Obristen holcko,
von Ascherßleben, wiederkommen, vndt hat
scharfe ordinanzen an Vlefeldt mittgebrachtt.
Es ist holcko als einem discreten, tapferen
Obersten, sehr leydt gewesen, daß sich Vlefeldt
so grob erzeiget, will alle disordinj abstellen, || [[Handschrift: 107v]]
vndt vmb seinet willen, ia wann er gleich sein
Bruder wehre, großer herren vngnade, vndt vngunst
nicht auf sich laden, ihn auch gar cassiren, wo
ferrner dergleichen klagen, vber ihn kommen.


Er hat mir auch selber geschrieben, vndt sich
zum höchsten, endtschuldigett, auch sich gar höf-
lich, zu allem gutem anerbotten.

Donnerstag den 2. September


Diese Nacht ist lermen gewesen. Die
Reütter seindt in der stadt zusammen geruckt,
vndt haben alle ihre bagagywagen durch
die bürger anspannen laßen, vndt sich
zum außreißen gefast gemachtt.


I'ay parlè avec le President[.] Il desire un logis, au
chasteau, ce que je luy permettray. J'escriray
a l'Electeur de Saxe, pour Wittemberg[.] Il verra
le conte de Burkhard von Erlach[.] Envoyera au Lieutenant Colonel luy
annoncer, ce que le Colonel a ordonnè. Con-
traindra Peter Agricola, pour les, 45 Dalers.

|| [[Handschrift: 108r]]


Der Tragoner corporal, hat an der
brügken alhier, diesen Nachmittag, des
præsidenten alte Mutter, zwar paßiren
laßen, aber ihren packwagen aufge-
halten, ein bündlein herundter gewor-
fen, vndt verkaüfen laßen wollen
vmb ein<drey> ortsTahler, welches große in-
solentzien sein. Jch habe hofmeister Reüßen hi-
nundter geschickt solchen dingen zu remediiren.
So seindt sie durch ein ander Thor, hinauß gefahren,
mitt den wagen, da sie vnbehindert durchkommen.
Nota Bene[:] Es hat 4 Thor alhier, das Neẅstädter,
vndt brückthor, haben sie offen gelaßen,
das Niemburger aber vndt <waßer> Thor, haben
sie verschüttet, dannenhero, Sje hetten waßer
haben können, oder nehmen sollen, wann ein
brandt, da Gott vor seye in der stadt endt-
stünde, dann die brunnen gar schlecht
waßer geben.

|| [[Handschrift: 108v]]


Nota Bene Die Aeptißinn von Quedlinburg hat an
meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin geschrieben vndter andern
daß zu Waßerleben, oder Waterleben,
einem dorf im Braunschweigischen lande zum stift
halberstadt gehörig, ein Stummes mägdlein,
Anna Maria genandt (so vor diesem, zu
Schöeningen bey der alten herzogin gewesen)
vndt an izo von 17 in 18 iahr alt ist, seye
auf 3 tage redend worden. Es ist ihr ein
klein Männlein erschienen, mitt hellglenzenden
flügeln, alß sie nach hornburg gehen wollen, das
habe zu ihr gesagt, Sie sollte sich nicht erschregken,
sondern dem pastoren ansagen, daß er vndt andere
sollten die leütte zur buße vndt Gottes
wortt vermahnen, ingleichen daß sie wollten
gedultig sein, es würde baldt beßer mitt
ihnen werden, dann in 8 wochen, (vom
Montage, den 23. Augustj an) sollte ihr vn-
glück alles ein ende haben, dann in 5 wochen,
würde auff der langen wiesen in dem || [[Handschrift: 109r]]
Braunschweigischen lande, eine solche Schlacht geschehen,
das man würde in Menschenbluht gehen biß
halb an die knie, vndt würde der kleineste
hauffe den großen vberwinden, vndt würde
der kleine hauffe, auf zweyen seitten,
herkommen, zu welcher schlacht auch sollten die
kleinen iungen herzu lauffen vndt mitt
knütteln todtschlagen, darauf sollte eine
große pest einreißen, also das die meisten
würden hinsterben, vndt gar wenig beym
leben bleiben, die schon alle bey Gott wehren
aufgezeichnett, die würden aber eine gute frö-
liche zeitt erleben, würde auch eine wolfeile
zeitt sein, das ein Schefel (Scheffel)schfl rogken sollte ½ Marienguldenmf:
gelten, vndt sonderlich ein Stein flachs ½ ThalerThlr:
vndt eine kuhe würde so hoch gehalten werden,
daß man Sie möchte in lauterm Sammet kleiden,
hat auch berichtett: Sie würde nit länger
reden, alß biß auf den dritten tag, welches
dann auch geschehen, vndt Sie hat communici- || [[Handschrift: 109v]]
rett. Dieses alles, wirdt durch 3 pfarrner1
bezeügett. Sie hat auch immerdar, von einer
großen hochzeitt geredet, welche baldt würde
angehen, vndt hat zu einem corporal von Osterwyck
gesagt: Du solt auch mitt auf die hochzeitt, also
daß man vermeint, Sie verstehe durch die Schlacht,
die hochzeitt. Sie ist stumm auf die welt
gebohren, vndt von der alten herzogin zu
Schöeningen auferzogen gelaßen worden,
Sie hat auch kurz vor verliehrung der sprache,
gesagt, es würde vor der schlacht, noch ein
großes wunderwerck geschehen, ob sichs aber
am himmel oder auf erden zutragen würde
wüste Sie nicht. Man vermeint, sie werde
nicht lange leben, denn ihr ist sehr angst vndt
bange, Sie ißet nichts, sondern trinckt nur. etcetera


Nota Bene[:] Ein pawer in Schlesien, im Brigischen fürsten-
thumb, so ein pur lauterer idiot gewesen, redet
eruditissime lateinisch, perorirt, vndt kan in den
lüfften fliegen.

|| [[Handschrift: 110r]]

Freitag den 3. September


Jch habe Christian Papmeyer, vndt meisten-
theilß meine Ballenstedter diener abgefertigett.


Zeitung das der Churfürst <von Saxen> seine lehen-
Nota Beneleütte, vndt vndterthanen, abgemahnet,
bey verlust ihrer lehen, habe, vndt
gühter, sich auß des Kaysers diensten,
weg zu begeben, welchem mandat auch
albereitt ihrer viel, sollen parirt haben.


Der præsident ist abermals, bey mir gewesen.
Nous avons traittè[!] diverses choses ensemble.


J'ay donnè a Barthold Lützow deux bons chevaux, car il l'a meritè.


Io hò inteso con grandissimo cordoglio, che Giovanni Canna,
altre volte, mio paggio molto stimato, hà havuto
il morbo pediculare, <essendone morto.>


Jch habe an den Churfürsten von Saxen, geschrieben,
von wegen meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin auffenthalts
zu Wittemberg.

|| [[Handschrift: 110v]]


Es ist Pawer von Cöhten, herkommen, schwester
Louysa naher Cöhten vndt Leipzig, abezuholen[!], denn
herrvetter Fürst Ludwig, will biß dahin,
seiner gemahl entgegen ziehen, vndt Schwester Sybillen.


J'ay escrit a Christoff Riegk, touchant Rohr.


Sigmundt ist zum commissario verordnet worden
die gleichheitt der Quartierb einzutheilen alhier in der
stadt, damitt die armen nicht vberlegt,
vndt die reichen nicht ganz verschont bleiben.


Lettre du Duc de Mecklenburg a nous trois touchant
ses 10 mille DalersDal: de dote. <Ie l'ay fait livrer a Schwarzberger.>


Le Lieutenant Colonel Vlefeldt, m'a respondu, & m'a demandè
pardon, de n'avoir sceu ouir mes commissaires
dernierement, a cause de la multitude de ses
occupations. Qu'il remettoit a mon bon play-
sir, quand et ou, je voulois faire traitter
avec luy. Qu'il m'offroit sa promptitude & ses
treshumbles services. Ie luy ay fait
annoncer l'heure, demainc matin sur
les 8. & le lieu icy au chasteau. Mes || [[Handschrift: 111r]]
commissaires seront, Monsieur Reüß, Schwarzberger & le
Baillif d'icy. Les griefs de mes povres
gens leur seront representè entre autres:
1. L'insolence du Corporal & de ses Dragons,
d'estre entrè en la mayson du President
de vive force demander de l'avoyne
non deuë contre l'ordonnance, avec
injures encores contre luy. 2. D'avoir
hier retenu sa mere, & jettè de ses hardes
en bas du chariot devant le pont. 3.
D'avoir fermè au nèz du President
den schlagbaum, comme il vouloit passer
par la porte du pont. 4. D'avoir gastè
mes vignobles. 5. De vivre en princes,
& de despendre v<e>n un jour les soldats
leur semaine, qu'en fin, ils n'auront
plus a vivre. 6. Qu'ils battent, & mal
traittent leurs hostes. 7. Qu'ils rompent
les jardins. 8. Qu'ils empeschent les
commerces contre l'ordre &cetera[.] || [[Handschrift: 111v]]
Remede a cela.

Samstag den 4. September


Dieweil die herrenvettern vndt der præsident Heinrich Börstel meine
Regenspurger rayse rechnung innstendig begehrt, so habe
ich ihnen dargethan, daß ich 9500 ThalerThlr: meisten-
theils außgegeben vndt eingenommen, begehre aber
darvor, nur 8 mille ThalerThlr: wieder.
1000 ThalerThlr: auf die hin vndt her rayse,
6500 ThalerThlr: auf das Stillager, zehrungskosten,
vndt außgetheilte præsenten zu Regenspurg
2000 ThalerThlr: in meinen privat gescheften.

Summa

9500 ThalerThlr:


Die Reütter, haben mir, durch den Gernrödischen
hoff, gebrochen, erstlich an der Mawer, darnach
am zaun. Jch habe Reüßen hinundter geschickt,
solchen dingen zu remediiren. Der Obrist leutnant hat ihm die
stunde vmb drey Nachmittags, ernennet, dieweil
er wieder seine zusage, heütte nicht herauffer
gekommen ist, zur malzeitt.


Nota Bene Chur Saxen, hat vor drey wochen den Fürsten || [[Handschrift: 112r]]
zu Anhaltt, geantwortett: Er köndte ihnen
nicht anderst rahten, dieweil sie numehr,
das Kayßerliche volck ohne das im lande hetten,
vndt die Elbebrücke nicht anderst defendiren
köndten, Sie sollten sich ihrer pflicht erin-
nern, in ihrer schuldigen devotion gegen die
Römische Kayßerliche Mayestät standthaftig verharren.


Le Prince Iean Casimir, a prins de nouveau une compagnie de
Croates contre l'accord, & nous veut soustraire
a cause de cela avec le partage de Zerbst la contrj-
bution, si Cöhten ne tient bon, je suis perdu,
a cause de l'enlogement que i'ay sur les bras.


Nota Bene[:] Es ist einer beym Churfürsten von Saxen gewesen, der hat
zu ihm gesagt: Er sollte sich der Christlichen kirche beßer
annehmen, als bißhero geschehen, sonst würde er vmb
land vndt leütte gar kommen. Diß wehre ihm
von Gott offenbahret, vndt dem Churfürsten an-
zuzeigen befohlen worden, vndt zum zeichen, sollte
er derselbige mensch, von nun an beßer reden kön-
nen als zuvorn, welches auch geschehen, denn zuvorn,
hat er gantz vbel vndt vnvernehmlich geredet, an<von>
der zeit aber an, hat er mitt verwunderung gar deütlich || [[Handschrift: 112v]]
geredett. et cetera


hanß Reüße ist vom Obrist leutnant Vlefeldt wieder-
kommen, derselbige hat sich zum höchsten beschweh-
ret, daß man ihn beym Obersten verklaget, vndt
sie beyde, die doch nahe freünde vndt Nacht-
barn wehren, in einander hetzen wollte. hette
man etwas zu klagen gehabt, so hette man es ihm
anzeigen sollen, (da man doch nie vorkommen können,)
Sonst fragte er, nach anderer gnade nicht viel,
wann er es seinem Kayser recht machen,
vndt deßen gnade verdienen köndte. Den
corporal, so die insolentzien verv̈bt, hette er
verarrestiren laßen, wüste nicht, was er mitt
ihme anfangen sollte, biß der Oberste wiederkähme.
Er wollte es außblasen laßen, das man in den
weinbergen vndt gärten, keinen schaden mehr
thun sollte. Durch den Gernrödischen hoff,
haben sie nur durchgebrochen, vmb haltung
der Nachtrunde willen, wollen aber allen
schaden verhüeten, vndt schiltwachen darzu ordnen.
Nach dem præsidenten, hat er gar hönisch || [[Handschrift: 113r]]
gefragett, wie auch der gefangene corporal
gar hönisch an den præsidenten geschrieben, vndt sich
erkundigett, was er doch gethan hette, ob
es der Neid vervrsachte, weil er ein armer
heidelberger2 wehre, vndt kein Jesuiter, vndt
nicht vmb die Religion, sondern vmbs geldt dienete,
auch sich zu betteln schämen thete, etcetera[.]


Der Obrist leutnant hat sich anfangs, gar eẅrisch ange-
stellet, hofmeister Reüßen, die handt nicht gebotten,
rauh zugeredet, aber endtlich ist er gar
gelinde worden, hat mir sejne gehorsame
dienste, anpræsentiren laßen, vndt bitten
man wollte ihm klagen wo etwas ferrner vorlieffe,
vndt zum abschiedt hat er ihm vndt Schwarzen-
bergern, die handt gegeben, auch sich endtschuldi-
gett, das er sie nicht tractiren köndte, denn
er hette nicht viel zum besten, wenig bier
vndt keinen wein, dann er müste nur,
zwey trüncke bier, vndt einen trunck waßer,
vber Tisch thun. <er> Soll gar ein Junger kerll noch sein,
vndt in Spannien, (von dannen er neẅlich
wiederkommen, so morosisch worden seyn. et cetera || [[Handschrift: 113v]]
etcetera Die commercien betreffend: so wollte er gern
der herren sachen, vber die brügke passiren
laßen. Aber vndter vnserm nahmen, kähmen
viel bürger durch, wie sich dann neẅlicher
zeitt, ezliche vber die Mawer hinauß gelaßen,
vndt wo ferrn es noch 14 tage wehrete,
würden sie alle hinauß lauffen, vndt die
gantze Stadt, ohne bürger, auch ihre quartier
öede vndt wüste, ledige haüser, ohne wirtte
sein, das wehre weder den Soldaten, noch mir,
noch der bürgerschaft selber, zuträglich.


Die vbermäßigen iungen vndt pferde sollen
seine Reütter, zu erleichterung der bürgerschaft
auch abschaffen.


Lettre de Plözka, daß man Montag abends, will alhier
zusammen kommen.


herr Andreas Winsius ist herkommen, <der pfarrer zu Gernroda.>

|| [[Handschrift: 114r]]

Sonntag den 5. September


<Martinus> Stricerius der hudler, so Gernroda eingezogen, hat
an seinen bestellten Amptmann Freybergern ge-
schrieben <vom 1. ⁄ 11. September>, er sollte den meinen Ambtmann, Da-
niel Müllern strafen außschaffen, vndt das
jnventarium der victualien, vndt anderer sachen,
zu sich nehmen, vmb seines vngehorsams willen,
wollte er ihn schon zu seiner zeitt zu straffen
wißen, es möchte sich darwieder setzen,
wer da wollte. etcetera Jch habe es Fürst Augusto
vndt Fürst Ludwig communicirt, vmb raht gebehten.


Wir haben predigt angehörett, & aujourd'huy
le ministre a priè pour nous, convenablement a mon desir,
car auparavant tout alloit en commun.


I'ay estè troublè a table, par Burkhard von Erlach & d'autres, etcetera


On m'a derechef enlogè icy, une compagnie de
nouveau, de cavallerie, pour secours des autres
trois compagnies lesquelles ont eu deux ou trois
faux alarmes, ceste nuict. Ceste-cy est la compagnie
d'Einhausen, quj ont apportè des meschantes lettres
du Baron de Närsen.

|| [[Handschrift: 114v]]


Nota Bene[:] Le jeu au picquet avec mon frere Friz, ou
moy contrefaysant l'Empereur & luy l'Administrateur
je perdis en fin, ayants estè long temps ésgaux
a grand peine. Mais lu en apres, moy contre-
faysant le Roy de Swede, & luy l'Empereur
j'eus en un jeu le plus grand jeu que
je pouvois esperer, monstrant toutes les
cartes, & gaignant tout a coup.


heütte seindt wieder 7⅛ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, nach
Bretsch geschickt worden, en mon nom .


Du Gernrödischen hof on gaigne par an mille DalersDal:
Le seigle, & <l'>avoyne se consume au Schliß.
D'orge on a eu 8 sechzig ceste annèe. Il
y a 20 hufen landes aupres, <suivant le recit de Heinrich Börstel[.]>


Nota Bene Vorgestern ist ein schwarzer geharnischter
Mann, in einer vision, zu einem anderm
guten Manne, in des Stadtvogts keller
kommen, vndt hat zu ihm gesagt, er sollte
dem Stadtvogt anzeigen, würde er || [[Handschrift: 115r]]
nicht innerhalb 13 tagen, solchen harnisch, wie
er trüge, anhaben, so müste er vmbgebracht
werden.


Zeitung daß der Administratorische Oberste leutnant
Poy, in Staßfurt ankommen, vndt daß sie sich,
zu Staßfurt, Calbe, vndt Gaterschleben,
sehr verstärcken. Ie croy qu'on entre-
prendra bien tost, sur ceste ville. La
nuict passèe tout a estè en alarme derechef.


Zeitung daß Schwedischer, vndt Stadischer secours,
im anzuge ist.

Montag den 6. September


herrvetter Fürst August ist heütte frühe her-
kommen. Wir haben die contributions-
rechnungen, von den beambten, vndt dem Ober-
steẅereinnehmer abgehört.


Zeitung daß der Churfürst von Saxen verbotten, es
Nota Bene sollte sich keiner vndter<von seinen> vndterthanen, vndter
dem König in Schweden, oder dem Administratore
vndterhalten laßen.

|| [[Handschrift: 115v]]


Zeitung daß der Schwede, bey Garz, die Kayßerlichen
geschlagen, Vndt daß 3 mille Mann geblieben wehren, ex
utraque parte.


Nota Bene Le conseil de F<P>rince August est, qu'on doyve traitter
avec le Pape, afjn qu'il laisse a l'Empereur
tous les bien Ecclesiastiques des Protestants,
& que l'Empereur en prenne par an, un certain
denier, laissant le reste aux Princes,
quj le possedent.


Nachmittags, haben wir wieder, raht ge-
halten, wegen der contribution, vndt dieser
armen Stadt, anliegen gehört. Die Soldaten
haben in 14 tagen, ein 10 mille ThalerThlr: alhier schaden
gethan, vndter andern auch, darundter gerechnett
3 mille ThalerThlr: an garten gewechßen, vndt frucht-
baren baẅmen, welche Sie abhawen, wegen
der Runde innerhalb der Stadt, inmaßen Sie
aufs neẅe 50 Mann, mitt axten aufgebotten.
Jls font<commettent> force insolences.

|| [[Handschrift: 116r]]


Jl y a icy, dans la ville, 280 feux
feẅerstädte, darundter 124 brawhaüser.
Es seindt schon viel haußwirtte verlauffen,
vndt dörfte die Stadt, wol gar desolat
werden.


Nota Bene[:] Bey der contribution ist zu mercken,
daß die geistlichen, sieder, anno 1629 im September
seindt von herrvatter sehliger, mit der steige-
rung derselben verschont worden, dann
sie solche, nur einfach, geben dörffen.


Sie haben mir heütte 2 wagen, von der
Aeptißinn hof, angehalten, vndt nicht durch-
laßen wollen, sondern zurückd confoyirt
vndt seindt nicht eher darvon gegangen,
biß sie gesehen, daß das getreydig ist ab-
geladen gewesen.


Vetter Casjmir ist herkommen.


Schreiben von Regenspurg von Christoph Rjeck, von Heinrich Börstel[,]
von Christof Maler Herrn Christoph Burggraf vnd Herr zu Dohna[,] von Löben,

|| [[Handschrift: 116v]]

Dienstag den 7. September


Der Obrist leutnant hat sich noch, gestriges abends, erklä-
rett, wann nur allezeitt von den meinigen,
ein paß mitt darbey wehre, so wollte er
sie gern paßiren laßen, wie auch die wagen.


herrvetter Fürst Ludwig ist herkommen.


Zeitung daß die silberflotta in salvo angelangett
18 millionen reich, <in Spannien.>


Jtem: daß der Schwede, bey Wolgast, habe 3 mille Mann
geschlagen.


J'ay eu mille peines, avec mes Oncles,
& cousin, touchant les 3 mille Dalers, outre les
5 mille du voyage de Ratisbonne, dont ils ne
veulent pas que les Estats du pays en
doivent payer la mojtiè, ains davantage,
& je suis plus satisfait des Estats, que
des Princes, en ce cas, car les Estats, outre
leurs 2500 se sont desja offerts a 1500
mais les princes, outre leurs 2500 ne veu-
lent payer, que 500.

|| [[Handschrift: 117r]]


Wir haben raht gehalten, vndt vielerley
sachen deliberirt, schwehre händel.


Die Reütter, haben heütte lose händel in
der stadt angefangen, salva venia aufs
brodt hofiret, die fenster in der canzeley
außgeschlagen.


Nota Bene[:] Avis des 600 hommes quj sont arri-
vèz avec l'Administrateur a Fridberg, & doyvent
avoir un desseing sur Bernburg.


Die herrenvettern, seindt wieder
verraysett, dopo lungo contrasto, nelquale,
Christoph von Krosigk era della mia banda, e contrario all'
opinione de suo patrone, e Fürst Ludwig era molto
contrario al Presidente Heinrich Börstel per amor mio,
perch'io non desidero dj rouuinar glj statj
del paese, e loro vogliono che loro paghino
tutte le gravezze, che fanno glj Principi.


Hoggi il Stadtvogt hà fatto domandare per
la giustizia d'un ladro, il primo misfatto sotto'lmio || [[Handschrift: 117v]]
governo.


Jl Luogotenente Colonello, Vlfeldt, hà ammazzato un
soldato, che dormiva in guardia.


Jch habe diesen abendt, mitt dem Marschalck
Krosigk gar viel geredet, von der wolge-
neigten affection, so mein Gnediger herzlieber herr-
vatter sehliger zu dieser landtschafft, vndt den
Anhaltischen getreẅen landtständen getragen,
auch der getreẅen vorsorge, welche Jhre
Gnaden sehliger, vor dieselbe gehabtt, etcetera auch
meiner in etwas erwehnet, welches er
gar treẅhertzig aufgenommen, mitt vielen,
eyfrigen, wolgemeinten reden, beantwortett,
auch sich seiner von iugendt auf mir geleiste-
ten dienste erinnert, vndt sich sehr treẅherzig
zu meinem besten offerirt, inmaßen er sich
noch vber die heütigen 1500 ThalerThlr: noch
zu 300 sambt dem lagio: 60 ThalerThlr war gut-
willig, im nahmen der landtschaft offeriret,
Nota Bene vndt wirdt es wol an 500 gar kommen laßen
Nota Bene wo ich in ihn dringe. Il faut reconnoistre ceste affection || [[Handschrift: 118r]]
etcetera[.]


Il s'est noyè un cheval de carosse au
Prince Iean Casimir, dans le fleuve de Sale.

Mittwoch den 8. September


Jn die kirche.


herrvetter Fürst August ist herkommen, vndt hat
mitt Deßaw, <die> contribution abgerechnett.


Zeitung das die Administratorischen haben Manß-
feldt, vndt Fridberg eingenommen.


Jch bin mitt Bruder Friedrich hinauß hetzen geritten,
vndt haben im gehäge 5 hasen gefangen,
auch einen cornet höflich abgewiesen, welcher
sich in meinem gehäge, zu hetzen vndterstanden,
wiewol ich ihm erlaübet, vber der Sale,
gegen Staßfurt hinauß, zu hetzen.


Die Krosigke von Alsleben haben die lehen bey
mir gemuhtet.


Jochem Christoff Benckendorff, Thomaß sein bruder
ist von Constantinopel wiederkommen, vndt hat mir
dannenhero, viel schöne sachen erzehlet, inter alia: || [[Handschrift: 118v]]
Es hieße der izige Türckische Kayser: Han-
Morat. Constantinopel die stadt, ohne die vor-
städte, hette im vmbfang, 5 deüzscher meilen.
Jhre magnificenz, bestünde, in den schönen wol-
erbaweten kirchen vndt moschèen, in des Tür-
ckischen Ottomannj residenz, in der Bascha
schönerbaweten pallästen, auch in schönen gärten,
vndt stadtlichen bädern. Die gemeinen haü-
ser, wehren schlecht erbawett. Er lobete
auch die antiquiteten, bevorab die schöne
kirche, zu Sankt Sofia gewaltig, vndt auch die
<pjramischen> seülen, welche alda zu besehen. Dem Pa-
triarchen Cyrillo, soll hat er auch zugesprochen,
Jtem: den Französischen[,] Engelländischen vndt holländischen ge-
sandten alda. <Die Asiatischen weine wehren köstlich vndt gesundt.>


Siebenbürgen lobt er treflich, vndt sagt, wie
die Fürstin alda, so gute sache habe. Sie
hette drey stadtliche herrschaften zu ihrem
leibgedinge, welches sich ohngefehr iährlichen
auff ein 20 mille ThalerThlr: erstrecken möchte, || [[Handschrift: 119r]]
darundter auch Tockay, der herrliche weinwachs
wehre, davon vndterhielte sie ihre Junckern,
pagen, vndt bediente, auch 1 compagnie deützsche
200 Mann zur leibguardy, vndt 1 compagnie vn-
grische heyducken, von 1000 Mann, di<bey>-
nebens ihrer fürstlichen Taffel. Sie adminis-
trirte aber auch die vbrigen intraden des
ganzen landess, mitt jhren vngrischen rähten,
vndt redete fertig vngrisch, hette alle
jura Majestatis, als sie ein Reichsfürst
in Deützschlandt, jmmermehr haben köndte.
7benbürgen hette wein, korn, insonder-
heitt weizen, (dann es wüchße fast
kein rogken darinnen, vndt iedermann äße
semmeln) goldt, silber, kupfer, erz, ochsen[,]
schaffe[,] wiesen, gärten, pferde, alles
in vollkommener gühte, die Götter, als
die poeten sonst fingiren, hetten seines
erachtens an keinem beßern ort vom himmel
fallen können, als in diesem lande.

|| [[Handschrift: 119v]]


Böse Schreiben vndt vetröstungen von hauptmann Caspar ernst Knoch
wegen der Eißlebischen gewercken.


Es ist heütte lermen alhier gewesen.
Die Reütter seindt trefflich außgeritten.
Die Administratorischen haben sich auf beyden
seitten, der Sale sehen laßen. Es ist
auch zu Plözka von einem administrato-
rischen nach dem præsidenten Heinrich Börstel fleißig gefragt worden.

Donnerstag den 9. September


Einen scharfen befehlich habe ich nach harzgerode geschigkt.


Nach dem vor ein par tagen, di von den alhier
liegenden Soldaten, ezliche das liebe brodt
salva venia, bethan, vndt die fenster in der
canzeley außgeschmißen, auch andere inso-
lentzien vervbet, hat heütte ein bruder
den andern erstochen, vmb liederlicher worte
willen, der frevelhafte thäter aber,
ist in verhaftung genommen worden, vndt || [[Handschrift: 120r]]
soll seinen lohn entpfahen.


Sie wollen mir auch, bey ein 200 stamm-
baẅme, auß dem Dröblerpusche zu
verschanzung der brücke abhawen,
vndt mir also treflichen schaden, zufügen.


Die Krosigk seindt mitt ihrer lehensmuhtung
an herrvetter Fürst August als Seniorj, wegen der auß-
wärtigen lehen, remittirt worden.


Die bürger haben einen commissarium
begehret, zu abhörung ihrer klagen. <Sigmundt Deẅerling, hab ich darzu deputirt.>


heütte hat der Obrist leutnant verbotten, meine wagen
vndt keine, ohne seinen paß durchzulaßen.


Der general wachtmeister vndt Obrist leutnant haben
Nota Bene die disarmirung meiner Bernburger bür-
Nota Benegerschafft, innstendig begehrt. Jch habe sie
aber, mitt dilatorischer antwortt auf-
gehalten. Est res importantissima.


Fürst August ist hinweg. Sie haben gestern
auf die Schiltwacht zu Plözka feẅer gegeben.
et cetera

|| [[Handschrift: 120v]]


Graf Christoff, Graf Wolf Geörge,
vndt Graf henrich Volradt z, grafen zu
Stolberg vndt hoenstein, haben an mich ge-
schrjeben, vndt gar höflich, dje lehen gemuhtet.


Der Dragoner, so seinen bruder erstochen,
ist nachmittags, arquebuzirt worden.


Der Obrist leutnant Vlefeldt, hat heütte, noch ejn
falsch stück begangen, in deme er seinen
vndterhalt, nach dem neẅen kalender præ-
tendiret vom 1. September an, da es doch
nach dem alten geschloßen, auch ia der vndter-
halt vor die Reütter, ehe vndt bevor Sie
ankommen, nicht angehen kan, noch mag.


Vn de ces jours aussy un soldat, a defendu,
a son hoste, de prier Dieu, disant, que il le de-
voit faire avant leur venue, maintenant
que c'estoit trop tard. Telles jnsolences
ils commettent, & menacent desja publiquement,
Nota Bene qu'ils veulent piller, & saccager la ville, || [[Handschrift: 121r]]
aussy les bourgeois s'enfuyent desja fort.
<Il y en a quj s'entresaluent, & se donnent le bon jour, au nom du Diable, plusieurs sont charmèz.>

Freitag den 10den September


Fürst August ist wieder herkommen, ad deliberationes.


hofmeister Reüß ist mitt Caspar Pfawen, wieder
vom general wachtmeister hern von der Närsen kommen,
vndt haben ihm, 1000 Goldgulden (Goldflorin)☉f: in vnserm gesambtem
nahmen, anpræsentirt. Er hat sich gar
höflich erbotten.


Es ist aber, weil wir vber Tische saßen,
eine compagnie Croaten vnversehens, zu
stärckung der alhiesigen garnison hereiner
gelegt worden, <vber vorige eingelegte 4 compagnien vndt des Obersten stab.>


Jch habe drundten den Tamm besehen,
wie er außgebawet wirdt.


Die grafen von Barby, haben mich zur
begräbnüß ihrer FrawMutter sehliger ge-
behten, vndt auf den 20. huius eingeladen. et cetera
Jch habe ihnen ein amplum recepisse geben laßen.

|| [[Handschrift: 121v]]


Der Capitän leütenampt, <Niemandt genandt> des Obrist leutnants, hat große
insolenzen verv̈bt, in dem er seinen 74iährigen
wirtt, auß dem hause geschmißen, <kisten vndt kasten aufgeschlagen, allen kornvorraht, vndt haußgerähte geplündertt,> die fraw,
iämmerlich zuschlagen, vndt nohtzüchtigen laßen wollen,
vndt ob es schon dem Obrist leutnant ist geklagt worden,
so ist doch nichts darauff erfolgt, biß ichs als
mehr schläge, der armen frawen. Jch habe es
aber aufs neẅe dem Obersten leütenampt, durch
Sigmundt Deẅerling klagen laßen.

Samstag den 11. September


Raht gehalten, vndt die disarmirung
der bürgerschaft vorgenommen, dieweil sie die
Nota Bene Kayserischen, es begehren, vmb mißtrawens,
vndt bedencklicher reden willen, ob schon
vor diesem, bey allen durchzügen, der
general es zugelaßen, wie auch die
feldtMarschalcke daß die bürger
in ihrem gewehr gestanden, vndt der Soldaten || [[Handschrift: 122r]]
vnordnungen abgewehret, dieweil man auch
zur begehrten caution, (welche in potestate
tertij ist) nicht verstehen kan.


Man hat auch dem Obrist leutnant alle enormia
vndt vnsoldatische proceduren repræsentirt,
will er denen nicht remediiren, so wirdt
man die abstellung solcher bey andern suchen.


Jch habe den cornet hodenberg, von Ein-
hausens compagnie zu gaste gehabtt. Er jst gar
ein guter cavaglier. Seines vattern bruder,
ist Marschalck zu Zelle.


Die disarmjrung, jst mitt des Rahts vorbewust
geschehen, welcher darzu, hat mitteinrahten helfen,
auch vmb schutz, gebehten, vor den insolentzien der Soldaten.


Die waffen, sejndt vfs schloß genommen worden,
dieweil sie ohne das, der herrschaft, zuständig.


Djsarmirung. Insinuatio dem Obrist leutnant vndt general wachtmeister in schriften.
Durchzug Neẅer Regimenter general wachtmeister vndt Föcklern zu recommendiren.
Obrist leutnant betreffend 2 personen hinundter zu schicken 1. wegen wegschaffung
der croaten, 2. in genere die noht in der stadt, ihm zu klagen, vndt vmb linderung
der beschwerden zu bitten, 3. das patent der commercien, ihm vorzuzeigen,
4. 5. specialklage, vnd insinuation der ordinantz in schriften, reparation zu begehren.

|| [[Handschrift: 122v]]


Der Obrist leutnant Vlefeldt, hat sich gegen vnsere commissarien,
zu aller willfahrung<remediirung der klagen> anerbotten, gute wortt, so
zimlich, gegeben, vndt vndter andern auch erwehnet, es
köndte wol kommen, das er vber 3 tage, mitt seinem
volck nicht alhier liegen bliebe, sondern fußvolck herkähme.
Nota Bene Il a dit entr'autres, qu'on pourroit surprendre
Nota Bene mon chasteau avec les armes, que i'y ay fait
Nota Bene mener, & eut volontiers veu, qu'on les
eust laissè a la mayson de ville.


Les Reitres ont desrobbè un cheval
a mon jeune frere, mais on l'a retrou-
dedans une chambre enfermè, & le
soldat a estè mis aux fers, chèz le prevost.

Sonntag den 12. September


Jn die kirche, darein auch viel Soldaten gegangen.


Nota Bene[:] Le fils de l'Electeur de Saxe a dit, que son Pere
avoit 15 mille villages, & si de chasque village l'on pre-
noit trois hommes seulement, l'on en composeroit une
petit assèz grande armèe.


Zeitung daß der hertzog von Altenburg Regierender herr, jst
von einem hirsch durchstoßen worden, welchs mir gar leydt ist.

|| [[Handschrift: 123r]]


J'ay parlè avec Maître Sax, pour sonder sa con-
science. Il dit qu'il y a difference entre les sujets
nuëment sujets, (lesquels doyvent souffrir toutes les
miseres du monde avant que s'opposer a leur Ma-
gistrat,) & les <magistrats subordinèz> Princes de l'Empire sujets non sim-
plement, mais avec <loix> condition<elles> a l'Empereur &
a l'Empire, portans l'espèe non en vain, mais
pour la desfence des bons, & punition des
meschants, car on doibt plus obeir a Dieu, qu'aux
hommes, & defendre ses sujets subordinèz<contre la violence> des op-
presseurs, a l'exemple des Princes de France lesquels
portent les armes, contre les mauvais Officiers
du Roy, pour le service du Roy, car l'Empereur a jurè
sur la paix de religion, & sur les constitutions de
l'Empire, lesquelles on doibt garder jnviolablement,
& delivrer ses sujets d'esclavitude. Les Princes
de l'Empire sont moins sujets a l'Empereur, que les
Princes de France a leur Roy, & neantmoins, on a ap-
prouvè leur desseing, a l'exemple de l'Empereur Constantin
le Grand, quj a exterminè les Tirans, & defendu
& augmentè la religion avec l'espèe. Ceux || [[Handschrift: 123v]]
là sont heretiques, q & il y en a, une constjtution
au Code, du temps de l'Empereur Theodose, quj nient
l'article de la Trinitè, ce que nous ne faysons
pas, mais ceux là le font, lesquels nient ou
une des natures, ou l'essence veritable d'icelles,
ou le benefice quj en provient, de du merite
de Christ, comme font ceux, quj cerchent[!] d'autres
mediateurs que Christ. On doibt demeurer
fidelle a Dieu, & puis apres, a l'Empereur.


Les Papistes font difference, jnter tolerantiam,
hæreticorum <comme escrit Père Becanus>, & approbationem. La tolerance
ils permettent, pour eviter un plus grand mal,
quj est, la rebellion, & contrarietè des sujets
& Princes plus puissants, & par consequent
la ruine des Papistes, Vne bonne
cause peut bien estre mal menèe, & l'on ne
doibt iuger par les evenements, car Dieu
a voulu punir, & chastier les pechèz des
Allemands, & nous punir a cause de nos
fautes, non pour la cause, encores que Maître
Sax dit n'entendre pas bien la cause du fait de || [[Handschrift: 124r]]
Boheme, & leurs devoirs & succession au Royaume. perge


Fürst Ludwig, hat an mich geschrieben, vndt mir
zu verstehen gegeben, das der Oberste hydow morgen
gebe gott wieder ankommen soll, mitt seinem Regiment.


Jch habe es Fürst Augusto notificirt.


Nachmittags, wieder in die kirche.


Auf den abend wieder avis von Cöhten,
daß der Obrist hydaw naher halle marchirt.

Montag den 13. September


Nach dem mir albereitt zu 2 vndter-
schiedenen mahlen getraẅmet daß Christof
Nota Bene Riegk gestorben, hat mir heütte ge-
traümet, er wehre vnverwarnter
dinge, vndt vnverichteter sachen, wieder
hieher kommen, mitt Meinem großen mißfallen.
Jtem: es hette der Kayser, mich vndt alle
Nota Bene bey ihm anwesende Evangelischen fürsten, sonderlich
Nota Bene aber mich vndt Landgraf Ludwigen sehligen an vnß
ieden absonderlich befragt, vndt begehrt, wir || [[Handschrift: 124v]]
sollten vnß zu der Catolischen Religion be-
quehmen, vndt vnsere seelen nicht länger
in irrthumb aufhalten, etcetera mitt einer
langen rede wolformirten rede, so wollten
vnß Jhre Kayßerliche Mayestät groß machen vndt stadt-
lich befördern, insonderheitt mich an dero hoff,
zum geheimen raht vndt Marschalck machen, et cetera[.]
Jch hette geantwortett, in meinem gewißen
wehre ich niemands als Gott allein rechen-
schaft zu geben schuldig, sonsten wollte ich Jh-
rer Kayserlichen Mayestät in weltlichen politischen dingen
allen schuldigen respect vndt gehorsamb
leisten. Bähte sie wollten mich in meinm[!]
gewißen nicht ferrner perturbiren,
ich wollte Jhrer Mayestät einen weg, so wol
als den andern, treẅ verbleiben, welches
lezere[!] als ichs gesagt, hette Landgraf Ludwig
zu mir gesprochen, darumb (nemlich vmb die treẅ)
wehre es auch vornemlich verstanden, vndt gemeint
gewesen. Annotarj<e> hoc somnium æquum || [[Handschrift: 125r]]
censuj, quja mihi videtur esse extra ordinem
communem, & eventus prædicabit veritatem
rej. <Id> Habuj hora 5 matutina incirca,
Nota Bene etiamsj non jnteger vir eram sicut decebat.


Fürst August ist diesen Morgen wieder herkommen.


Jl y a, 14 prisonniers icy, entre ceux là deux
gentilshommes. Ma femme a envoyè a chascun deu<six> grosches.


Les gens de l'Empereur les traittent fort mal, & leur
donnent mauvais quartier, les enchainants & les
mettans aux fers, dedans des prisons obscures. Si
l'Administrateur le rescaura, il traittera de
mesme les 300 prisonniers qu'il a, & quj sont au-
trement bien traittèz.


Jch habe an die Grafen von Barby wieder geschrieben.


Discours avec Heinrich Börstel[:] Qu'il esperoit que j'aurois des vignes,
1000 a 1200 eymer ceste annèe icy, car icy l'on a encores
unefois autant de revenu des vignes, qu'a Plötzka, la ou
on en espere 500. Que le revenu du moulin icy a Bernburg
m'apportoit par an 2 mille DalersDal: net outre le schliß, le peage
du pont 500[,] le geleitte 500. Ces 3 mille DalersDal: se perdent mainte- || [[Handschrift: 125v]]
nant par l'enlogement des soldats, outre le degast des
vignes, & autres malheur de nostre pauvre principautè.


Que le partage, seroit fort facile avec mes freres & sœurs,
& fort faysable pratticable.


Qu'a Wittemberg il faysoit fort bon vivre.


L'annèe passèe le revenu de feu Son Altesse, a portè 28 mille DalersDal:


Les imposts du pays 6 mille DalersDal: deus a nous, estoyent
difficiles a relever.


Que feu Son Altesse avoit despendu quasi chasque
semaine un bœuf, & par an 600 moutons,
80 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'orge, 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: de seigle, 120 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'a-
voyne, etcetera tout cela faysoit un grand
trou dans l'argent, & cependant Son Altesse n'au-
roit entretenu tant de gens, que moy.


Fürst Ludwig, vndt Fürst Johann Casimir, seindt auch
ankommen.


Briefe von Löben vom 4. ⁄ 14. September das man einen
bösen bescheidt, mitt Niemburg, vndt Gernroda bekommen
werde.


J'ay donnè la vie, & fait grace a un
larron, que les juges (Schöppen) de Lipsie a-
voyent condamnè a la mort.

|| [[Handschrift: 126r]]

Dienstag den 14. September


Wir haben heütte, gar embsig, raht gehalten,
bey iziger landesnoht, wegen der einbringung der
cassa schulden, wegen contentirung der holckischen
Reütter, richtig machung der lehenssache, Gernrödischen
sache, Gehringscredit, erhaltung der Elbeschantze,
Bestellung des Obereinnehmers, vndterhalt der
guardyknechte auf vnsern haüsern, die der gefahr
am nechsten, jnsinuation des Kayßerlichen schreibens
der fürstlichen wittiben zu Sandersleben.


Bruder friedrich hat 5 hasen, h<des> Morgends, des abends aber 1 schock
vndt 8 lörchen gefangen.

Mittwoch den 15. September


Nach dem wir gestern, den ganzen tag consultirt,
auch durch viel schwehre sachen, vermittelst Göttlicher
verleyhung gekommen seindt, vndt heütte abermals
gar fleißig im Raht gewesen, seindt wir vn-
versehens, durch vberfall des Montecuculischen
Regiments zu roß, welches durch marchirt vndt aufm
felde viel pferde genommen, von einander zerstöret || [[Handschrift: 126v]]
worden, also daß die herrschaft voneinander
Nota Bene
Malum
omen.
gezogen, vndt die deliberationes stegken
blieben, da doch wenn es hette sein können
man noch in zween stunden, viel gutes schaffen
können. Homo proponit, Deus disponit.3


Jch habe hofmeister Reüßen, zum Obrist leutnant Spawer
geschickt, welcher sich zu allem gutem anerbotten,
vndt zur reparation aller vnordnungen ut solent.


I'ay envoyè un messager a Regensburg[.]


Diesen Nachmittag, sejndt wir, jn dje weinberge gefah-
ren, alda die Soldaten, ejne zimliche verwüstung ange-
richtett. Man helt darvor, Sie haben mir wol
bey ein 100 aymer schaden gethan. Jch habe vorge-
bawet, so viel mir möglich gewesen, solchen djngen,
zu remediiren.


Die Montecuculischen haben heütte 2 compagnien
vor Gaterschleben absizen, vndt stürmen laßen,
Sie seindt aber von denen darinnen, der-
maßen entpfangen worden, das ihrer 60 darvor
sizen blieben, ezliche officirer verwundt, vnd sie abziehen
müssen.

|| [[Handschrift: 127r]]

Donnerstag den 16. September


Diese Nacht ist in der Crabaten quartier
alhier in der vorstadt, zu Waldaw, nach Mitter-
nacht eine feẅersbrunst endtstanden, vndt
des von Wesenbecks scheünen, sambt
allem getreydig, wie auch die pferde
vndt viehestallung, zu seinem großen
vnerträglichem schaden, abgebronnen. Sein
wohnhauß, vndt schafstall seindt noch stehen
geblieben. Ein crabaht hats vervrsacht,
welcher auß der panse, ezliche garben
hinauß geworfen, vndt dahin, drey seiner
pferde gestallet, da mag das licht sein
vndter die andern garben kommen, vndt sie
haben angesteckt, denn die drey pferde
seindt verbrandt, er ist auch wegkommen,
das man vermeint er seye auch verbrandt,
dem Rittmeister seindt dr sechs gute
pferde verbrandt, vndt ihm vber 600
ThalerThlr: schade geschehen. Er ist gar ein || [[Handschrift: 127v]]
feiner sjttsamer kerll, vndt hat sonsten
gute ordnungen vndt wachten, auch des feẅers
halben halten laßen. Aber dieser croaht
hats ohne seine vorwißen gethan gehabtt,
das er die pferde auf die panse gezogen.
Der Rittmeister hat groß mittleiden mitt
dem frommen Wesenbeck gehabt, hat ihm
auch, vnerachtet seines eigenen schadens, von
freyen stügken zwey pferde geschencktt.
Gott vergelte es ihm.


Daniel Müller ist naher Gernroda abgefertiget.


Der Ambtmann alhier Milagius, ist
bey mir gewesen, sagt, das vber obbeschrie-
benes in specie dem guten alten Wesenbeck,
ein 6<3½> sechtzigk allerley getreydigs
abgebrandt. <Il a 5 hufen landes Vndt etzliche zu pacht.> Sein wohnhauß, neben dem
brawhause vndt schafstalle wehre nur
stehen geblieben. Die Croahten hetten
treẅlich retten helfen, wie auch die || [[Handschrift: 128r]]
bürger. Es hette ihnen aber, an waßer ge-
mangelt, vndt man hette sie nicht zeitlich
genueg, wollen außlaßen auß den Thoren,
dieweil die Reütter vielleicht in der stadt
vermeinett, der feindt wehre eingefallen.


Er lobte sonst den Rittmeister, vndt seine
Crabahten gar sehr. Sagt, sie contentirten
sich täglich, mitt 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer, 2 faß
bier, 150 Pfund (libra)℔: fleisches, vndt 2 Pfund (libra) brodt, <vfn>
<Mann> auch 1 hammel vorn Rittmeister.


hingegen, die alhier in der Stadt, dominiren ge-
waltig, also daß ein cornet in seinem quartier, ein
50 ThalerThlr: wochentlich verzehret. Sie können
das Bernburger bier wol ertragen, wiewol es
treflich in die köpfe steiget, vndt sauffen tag
vndt nacht.


Jch habe Vriel von Eichen, alhier aufm schloße,
verstricken laßen <durch Georg Haubold von Einsiedel vndt Melchior Loyß>, dieweil er mir seinem
versprechen nach, nicht aufgewartett, auf
der Regenspurger rayse, vndt mir mitt vnwarheitt
vorkommen, wegen seiner außgespanneten pferde etcetera
etcetera[.]

|| [[Handschrift: 128v]]

Freitag den 17den: September


Es mehren sich die insolentzien der Soldaten,
Sie nehmen, vber den holckischen contract,
noch was sie an eßenspeise bekommen können,
prügeln die leütte, berauben sie allen
des ihrigen, vndt wollen ihnen ihre weiber, darzu
noch schänden. Remedium jst lentum.


Die Crabahten seindt vorn berg, gelegt worden.


Jch habe in


Jch habe meinen kornbodem[!], draußen jn der kjrche
besichtigett, Es ljegen, 5½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
21 Schefel (Scheffel)schfl: wejtzen, 32 Schefel (Scheffel)schfl: erbßen, vndt
10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber darauff.


Jm Gernrödischem hoffe, stehlen mir, die
Soldaten, eine garbe nach der andern herauß.
Wenn man schon klagt, tard remede, ou nul.


Wir seindt nach Zeptzig gefahren. Vndterwegens,
ist vnß 1 compagnie Crabahten vndt 4 compagnien deüzsche
Reütter, vom Bennighausischen Regiment || [[Handschrift: 129r]]
vnversehens, durch Bernburg durchmarchirende
begegnett, Sie kommen von Wanßleben, vndt
Groppenstedt, wollen in Pommern eylends
fortmarchiren, dieweil die Kayßerliche
armèe alda soll große noht leyden, wiewol
etzliche Sagen, sie ziehen auf halle zu, das geschütz
von dannen abzuholen.

Samstag den 18. September


hinauß hetzen gerjtten, 9 hasen gefangen, <im gehäge.>


Disordinj della soldatesca, durch hofmeister Reüßen dem Obrist leutnant
habe ich anbringen laßen.


Avis von hauptmann Knochen, daß die 2 Regiment zu fuß, vf
Werningeroda zugezogen, der obriste Haricot aber,
mit seinen 5 vndt die Bernsteinischen 6 compagnien zu Roß,
haben ihren marsch vf harzgeroda, genommen,<vndt das Nachtquartiere> zu
Ballenstedt <am Mittwoch donnerstag> genommen, auch vorgestern ihren Rastag
zu Ballenstedt gehalten. Sie haben sich vf ihre ordinantz
berufen, welche sie doch nicht vorzeigen können. Jst
ein vbel disciplinirt volck, hat ordre auf halle
zu marchiren, heütte zu Frecleben zu liegen, Morgen
alhier vber die brücke, vndt nach Könnern zu ziehen,
Montags frühe vf halle.

|| [[Handschrift: 129v]]


Es seindt die gestrigen 5 compagnien des Bönnighau-
sens, zu Bejßen gelegen.


Schwartzenberger ist zu mir kommen, mitt bericht,
wie man die vndterthanen alhier, vor Rebellische
hunde hielte, vndt die Crabahten wollten sich
vom Obrist leutnant nicht commandiren laßen.


Die compagnie des Einhausens, welche vorm berge
gelegen, soll in die stadt ziehen, dieweil
sich der administrator hier herumb, mitt
2 mille Mann befinden soll. Der Reingraff jst
mitt Schwedischen secours zu Magdeburg an-
kommen. Sie die Kayßerischen wollen
Querfurt angreiffen. Wollen
Nota Bene fußvolck alhier aufs schloß legen.
Le Lieutenant Colonel croit estre auprès de moy, en
disgrace, & cela peut bien estre, car il
parle mal des Princes, & en particulier de mes
parents, les Ducs de Weimar & d'Altenburg[.]


Ce Vlefeldt veut estre un des 4e. quj ont l'au-
thoritè d'eslire le Roy de Dennemarck.

|| [[Handschrift: 130r]]


Caspar Pfaw, ankommen. Bericht, das holsteinische
Regiment, werde vor Staßfurtt, vndt das Wang-
lerische vor Egeln ziehen. Wanßleben seye ein-
genommen, der hauptmann hackeborn wieder den accord
gefangen. Rheingraf in Magdeburg[.] König in
Schweden, vor Damin. General Wachtmeister
vnß wol affectionirt. Die compagnie Croahten,
soll baldt von hinnen aufbrechen.


Zeitung daß der Kayser vnd Churfürstliche collegium
Nota Bene den König in Schweden abgemahnt sich der
Reichssachen zu endtschlagen, etcetera etcetera[.]
König in Schweden drauf Responsus was er gethan
seye der Evangelischen Religion, vndt deützschen
freyheitt zum besten geschehen, weil er aber
sehe, das ChurSaxen vndt Chur Brandenburg
selber solch schreiben vndterschrieben, vndt
seine wolgemeinte jntention so vbel
deütten, auch sich selber nicht helffen wollen,
so wolle er mitt den sachen nichts mehr
zu thun haben. et cetera

|| [[Handschrift: 130v]]


Obrist Pegker habe vom Kayser schreiben be-
kommen, er solle seine charge, vndt die er-
haltung des magazins continuiren, auch ihn
vor seinen Kayser vndt Feldtherren halten.
Caspar Pfaus verrichtung war 1. die abschaffung, der
Crabahten, 2. die vndterhaltung der Lichtensteinischen 50
knechte in der schanze betreffend[.] Das 1. soll in
kurzem geschehen, das ander, betreffend so sollen die
Lichtensteinischen vndter die compagnie gestoßen
werden die in der schanze ligt, vndt nichts
mehr absonderlich drauf gehen.

Sonntag den 19. September


Haraucourt, jst mitt 11 compagnien
zu Roß, hierdurch, vf halle zue, marchirt.


Jch habe Eichen relaxirt, seines arrests.


Bartoldt Lytsawen, meinen kammerpagen,
so mir nun vber 3 iahr, wol vndt treẅlich
mitt allem fleiß aufgewartett, wehrhaftig || [[Handschrift: 131r]]
gemachtt.


<Eiche m'a demandè pardon, <& je luy ay pardonnè[.]>>


Jn die kirche, vormittags.


J'ay conversè avec Maître Daniel Saxe.


Jtem: avec Monsieur le President, quj craint, que
ceste semaine, tout ira sans[!] dessus dessous,
& que nous aurons un grand changement,
mesmes icy, 1. a cause qu'en 15 jours, nous
n'avons payè[!] nostre soldatesque, 3200 Dalers.
2. Que sj les Imperiaux, ne prennent Stasfurt,
et Calbe, ils occuperont ce chasteau icy de
Bernburg, & en tel cas, il me conseilleroit,
de me retirer, avec ma compaigne, car c'estoit
une bapt bestise & une follie, de n'estre
prevoyant, craintif, et prudent en tel cas.
L'on ne pouvoit estre assèz jaloux, a la
guerre, & a l'amour, a a cause des occasions,
subites, &i & inopinèes, lesquelles peuvent
survenir a tous moments. 3. Les jnsolences
des soldats, & officiers s'accroissent, puis qu'ils
passent par nos terres, sans respect, & sans nous
en dire le pourquoy, nj le temps.

|| [[Handschrift: 131v]]


Qu'ils assiegeront, Gatersleben au commencement
Nota Bene l'exemple du Roy de Boheme, auquels ils saccagerent
Nota Bene son bagage, & du Landgrave de Darmstadt, lequel
Nota Bene ils prindrent prisonnier, dedans son chasteau.


<4.> La grossieretè, & rude proceder du <Lieutenant Colonel icy.>
Il me dit aussy, qu'il n'y avoit plus que
4e. regiments en l'Empire, les autres estoyent
tous vers icy & vers la Pomeranie.


Nota Bene Que ceste semaine, nous apporteroit la crise de
Nota Bene la ruine, ou conservation de nostre principautè.
Nota Bene Si les Impériaux obtenoyent la victoire bon pour nous,
pour quelque temps, mais non finalement pour la religion.
Si les autres obtenoyent victoire ils nous pour-
royent tourmenter, principalement icy, a cause
que moy, & mon frere Ernst, tirons[!] gages
de l'Empereur, mais en effect, les affaires des Evan-
geliques s'en porteroyent mieux. Il souhaitte
avec moy, que le regiment d'Infanterie de Holstein n'ap-
proche, car ils pourroyent aussy demander
l'entretenement & leur Colonel est connivent
aux insolences des soldats.

|| [[Handschrift: 132r]]


Que le Conte Wolff de Mansfeldt arrivera
bien tost en ce pays, pour y commander au nom
de l'Empereur, le general de Fridlande estant
cassè.

Montag den 20. September


heütte Morgen seindt die Bönnighaüsischen 5
compagnien <vndt 1 compagnie Croahten> mitt 5 stücken von halle wiederkommen,
alhier vber die Salebrücke gezogen, vndt naher
Jlverstedt hin marchirt. Ezliche meinen, sie
werden vor Egeln, andere, vor Staßfurtt,
rücken et cetera[.] Die zeitt wirdt es vns lehren.


Zeitung das die Kayserischen, den starcken paß, an
Nota Bene der Bude, Egeln, eingenommen haben, vndt
daßelbe mitt gewalt vndt stürmender handt,
mitt dem Wanglerischen Regiment, auch Saltza.


Schreiben von Bruder Ernst, von Christoff
Malern, vndt vo etcetera entpfangen.


Zeitung das der general gewiß cassiret, der
Nota Bene Spinola todt ist, vndt Torquato Contj, <auch Cardinal Clösel.>


Schreiben, von Caspar Ernst Knoch vndt Responsum an ihn. etcetera etcetera etcetera

|| [[Handschrift: 132v]]

Dienstag den 21. September


Geschrieben an Heinrich Börstel[,] an Christoph Maler[,] an Amtmann zu Ballenstedt[.]


Es seindt heimische vndterthanen, heütte mitt
12 <ihren> pferden, von halle wiederkommen, die
ihnen die Soldaten wiedergeben, Meine Radischlebener
pferde aber, hab ich noch nicht wiederbekommen.


Ein pawer, von Radisleben hat auch 2 pferde wieder gekriegt.


Ein ander hette 3 pferde wieder bekommen, da
er einen Reichsthaler gehabt hette, den paw
soldaten, vor eine verlorne axt, wiederzu
geben, davor sie 3 pferde behalten.


Fürst August schrejbt an mich, vndt begehrt, jch solle
nach Cöhten, kommen, auf den donnerstag, dieweil
es die landesnoht erfordert.


Es ist eine feẅersbrunst endtstanden, in der Neẅstadt, alda
des pulversieders Fraw, pulfer aufdörren wollen,
vndt auf einem ofen trückenen, darüber ein
25 in 30 Pfund (libra) angegangen, vndt die pulfer-
hütte in die asche gelegt, auch die Fraw vbel
beschädigett. perge Jst aber darbey geblieben.

|| [[Handschrift: 133r]]


Schwester Sibylla berichtet mich, daß der Obrist leutnant sich gestern angestellet
als ein vnsinniger Mensch, hat einen gwardyknecht
von Altenburg vbern kopf geschmißen, daß ihm der degen
entzwey gesprungen, So soll er auch in seinem
losament, tisches hoch, herümber gesprungen
sein, wie ein vnsjnniger Narr, vndt hat nach
seiner soldaten einem, geschoßen, welcher fest
gewesen, vndt dem die kugel nur, durchs koller,
gegangen, <hat auch ins Balbierers hauß hinein schießen laßen.>


heütte, als Monsieur Pawer durchgeritten, vndt biß
ans Thor gekommen, hat er ihn laßen zurückf fordern,
vndt in sejn hauß, vor sjch kommen, auch der wache
verbotten, sie sollten ihn nicht zur stadt hjnauß
laßen, darnach aber, hat er ihn gar humaniter tractirt,
vndt mjtt ihm gesoffen.


Rittmeister Buchholtz ist alhier gewesen, hat
sich gewaltig beschwehrt gemachtt, das man seine
Reütter zu Ascherßleben so vbel tractire, vndt das
sich der præsident gegen ihm verlaügnen laßen,
welchem er nicht begehre nachzureitten, er
wolle aber die fourrage selber holen, Oder
es dem general Wachtmeister klagen.

|| [[Handschrift: 133v]]


Schwester Anne Sofie ist von Cöhten, anhero kommen,
mitt bruder fritz, et cetera[.]


Avis von harzgeroda, daß sich der neẅe intrudir-
te Amptmann zu Gernroda, vndterstehe, in dem
Gernröder forste, holtz hawen zu laßen. Bittet
vmb bescheidt, vndt befehljch.


<Einen bohten nach Leipzig mitt schreiben an Bruder Ernst, vndt auch, an Christoph Maler.>

Mittwoch den 22. September


Wir seindt heütte, zur predigt gefahren,
vorm berge, & au retour rencontrèz le Lieutenant Colonel peu courtois.


Jch habe haüptmann Knochen, wieder geschrjeben,
mitt befehlich, er solle mir, in meinen gerechtig-
keitten, nichts benehmen laßen, sondern da Daniel
Müller mein amptmann zu Gernrode Röhrholtz
bedarf, so soll er ihm deßen, die Notturfft ab-
folgen laßen, vndt die neẅen intrudirten an
mich verweysen.


Rittmeister Buchwoldt hat sich endtschuldiget zur
malzeitt zu kommen, vmb des Obrist leutnants willen,
vndt daß er sich gescheẅet. etcetera hat sonsten,
Nota Bene Sortar in etwas satisfaction bekommen.

|| [[Handschrift: 134r]]


Ein schreiben von den dreyen vettern, herren
Augusto, herrn Ludwigen, vndt herrn Johann Casimirn
entpfangen, darinnen sie mir abschlagen die
letzten begehrten 1000 ReichsthalerRthlr:


Zeitung daß nach dem die Kayserischen numehr, Egeln,
vndt Staß Saltze eingenommen, seyen sie, vor
Calbe gerückt, daßelbe zu belägern.

Donnerstag den 23. September

<Songe de mon alezan, qu'il seroit devenu tout gris et blanc.>


Diese Nacht hat man 4 feẅer gesehen,
nach Calbe hin, nach Gaterschleben, zwischen
Calbe vndt Gaterschleben, vndt nach Künnern hin.


J'ay prins medecine, apres qu'il y a
quelques annèes, que je n'en ay
point prins, mais elle n'a rien operè.


Vor Calbe hat man heütte ein 10 schüße auß
stücken, gehört.


Præsident Heinrich Börstel ist bey mir gewesen, berichtett,
daß albereitt vorgestern, die Admjnistratrischen
Staßfurtt verlaßen.

|| [[Handschrift: 134v]]


heütte vormittag, ist Calbe mitt stürmender
handt, nach dem die Kayserischen bresse ge-
schoßen, vndt gar crudel mitt feẅerku-
geln alsobaldt beym ersten angriff, hinein
geschoßen, eingenommen, vndt alles Tyran-
Nota Benenischer weyse, niedergehawet worden, <Soldaten, Bürger, weiber vndt kinder, alt vndt iung.>


Man sagt hingegen es habe der Administrator
mitt list, die festung Wolfenbüttel, ein-
bekommen, durch ein stratagema, vndt das 4 mille
Mußckeeten in Magdeburg, en ankommen seindt.


J'ay aussy eu la triste nouvelle que le pauvre
Hans Ludwig Rohr est mort en Italie, d'une miserable maladie.


I'ay estè fort perplex a cause que le President d m'ap-
porta un conte de 6800 DalersDal: outre les 3500 de
Melchior Loyß a payer a la Saint Michel, que ie
m'attendois pas, & n'en eusse creu le tiers.


Calbe, Staßfurtt, Saltze, vndt Schönbeckh,
seindt numehr in der Kayserischen handen, also daß
von Magdeburg, nichts weder auß, noch ein,
kommen kan, so lange es wehrett.

|| [[Handschrift: 135r]]


hanß Caspar Röder, vndt Bartoldt
Lytsaw, seindt heütte, von mir gezogen,
nach genommenem abschiedt, & i'ay tresmalvolontiers
quittè Barthold Lützow car il m'a tres bien & fidellement
servy, aussy l'autre.


Der Oberste Marrazanj, vndt sein Obrist leutnant
Pallandt, haben an mich geschrieben, mich mei-
ner parole erinnert, vndt begehrt, ich wollte
ihnen den vndterhalt, auf das Marrazanische vndt Pegkrische
Regimenter, wie ihnen versprochen worden, ab-
folgen laßen. Nota Bene[:] Sie haben aber vergeßen hinzu
zu setzen, daß vndterdeßen kein ander volck hette
sollen ins landt kommen, wie die holckischen,
vndt ihres gleichen. et cetera Jch habe es den herren-
vettern, communicirt.


An Christoph von Krosigk vndt die landtstände, geschrieben, sich
zu interponiren, wegen Gehrings, vnd meinem credit.


Den Præsidenten habe ich gevollmächtigett,
naher Cöhten, meo nomine zu ziehen.

|| [[Handschrift: 135v]]


Bernburg
Mein bruder Fürst Ernst, ist herkommen, hette
baldt bey Roschwitz ein groß vnglück gehabtt,
in dem ihm ein pistol im holfter loß gegangen,
vndt ihn die kugel an dem stifel vber
der z großen zehe gestreift, daß man es am
stifel noch sehen können, doch Gott lob,
ohne schaden.

Freitag den 24. September


Jch bin hinauß geritten, <nach Zeptzigk. heütte wirdt alda zugeseet.>


Conversè, avec mon frere Fürst Ernst, de plusieurs choses.


Tristes lettres, receu de Cöhten.


händel, mitt den Soldaten, durch den<meinen> commissarium,
Sjgmundt Theẅerling, geschlichtett. etcetera

Samstag den 25. September


Die harzgerödische Jahrsrechnung, ist mir
heütte Morgen vbergeben worden.


Es seindt drey Bernsteinische compagnien zu Roß, von
halle kommen, vndt hierdurch, naher Jlverstedt
hin marchirt.

|| [[Handschrift: 136r]]


Jn die præparation, zur alten Stadtkirchen
gefahren.


Schreiben von Caspar Pfawen, wegen einlaßung
fejner<Seiner> bestallung im allgemeinen wergk.


Nota Bene Der Obrist leutnant hat ordinantz bekommen, Morgen gebe gott,
naher hall aufzubrechen. Gott lob, das die
bürgerschaft alhier, solcher kriegeslast endt-
ledigett wirdt. Interim aber so schreibt
an vnß, der General wachtmeister,
herr von der Närsen, wir sollen die contri-
bution dieses holckischen Regiments, einen
weg, als den andern, richtig abestatten, vndt
in verbleibung deßen, zu keinem schaden, vndt
vnheyl dieses landes, vns selbst zum præjuditz
Nota Bene vrsach geben.


Zeitung das Graf Wilhelm von Naßaw, mitt ezlichem
volck, die Weser herauf komme, vndt daß
ihm der Tillysche General Wachtmeister,
Graff von Pappenheimb, mitt 7 regimenten || [[Handschrift: 136v]]
entgegen ziehe. Gott gebe daß alles zu
seiner<n> ehren, vndt der kirchen wolfahrt
außschlagen, vndt gereichen möge.


Mon frere nous a contè la vehemence,
de la peste, laquelle grasse en Italie,
qu'il semble que Dieu guerroye aussy <avec,>
car il est mort en Italie, & en Pome-
ranie grande quantitè des soldats,
du regiment de mon frere, il n'y en a,
que 70 encores en vie.

Sonntag den 26. September


Jch habe heütte communiciren wollen, bin aber
daran verhindert worden, von wegen, der Sol-
daten, bevorstehenden aufbruchs. Sje wollen
mitt gewaltt geldt von mir haben, nun bin ich
nicht allein, sondern auch die herrenvettern, dran
interessirt. Sie wollen aber aufbrechen, vndt
doch zuvor geldt haben. Jn solcher eyl, jst es
nicht müglich. So kan ichs auch nicht verschießen. || [[Handschrift: 137r]]
Jch verstehe, daß sie alles einpacken, von mobi-
lien vndt haußgerähte, daßelbe mittzunehmen
vndt waß sie an vorrath von bier vndt
anderm (welches doch alles mitteinander
den armen bürgern zugehöret) nicht können
mittschleppen, dafür wollen Sie die leütte
zwingen, geldt zu geben. Sie haben albe-
reitt ezliche 20 vorspannpferde, angenommen.


 Vnsere leydliche abrechnung mitt ihnen
   lauttet also gar leydlich angeschlagen:


Der Reütter völlige gebühr auf 4 wochen,
vor das holckische Regiment:  6400 ThalerThlr:
<that wochentlich: 1600 ThalerThlr:>


Darauf in vndterschiedlichen posten abgeben: 2699 ThalerThlr:
Weiter abzurechnen, für die kost, auf
4 compagnien vndt den stab, so in Bernburg gelegen
für iedern Reütter, die woche 1 ThalerThlr: iede
compagnie auf 120 stargk gerechnett, thut:



2400 <ThalerThlr:>

               Summa empfang, vndt
                 kost :/:


5099 ThalerThlr:


Rest den Reüttern
 zu geben         1301 ThalerThlr:

|| [[Handschrift: 137v]]


Dieweil sie nach halle sollen, vndt
alda nicht vndterhalten werden, so
müßen Sie geldt haben.


Der Zangenmeister von Hall, jst
alhier gewesen, vndt wirdt sie hinführen,
der sagt: es wehren 700 Mann in Calbe
geschlagen, 400 geblieben[,] 300 gefangen.


Jn dem ich mitt des Obersten hofmeiste[r]n
tractiren laßen, ist Peter mitt kalen
344 ThalernThlrn: contributiongeldern ankommen.


Schreiben von præsident Heinrich Börstel daß ich die Regenspurger
raysekosten, der 1000 ThalerThlr: müße verlegen
er verhoffe ich solle sie aber wiederkriegen.


Nota Bene Freyberger soll es gesagt haben zum Obrist leutnant
er sollte sich mitt wortten, nicht ab-
Nota Benespeisen laßen, alhier, vndt nicht eher weg-
ziehen, ehe er das geldt bekähme, denn
die Fürsten von Anhalt pflegten es allezeitt
so zu machen daß sie nichts erlegten, wenn man wegkähme.

|| [[Handschrift: 138r]]


Wir haben noch, ein 600 ThalerThlr: in allem, zu
wege gebracht, (darundter die 344 ThalerThlr: mitt
eingerechnet sejndt) des Obristen hofmeister, vor
sampt den Reüttern, zu contentiren, wiewol
er endtlich fast mitt gewaltt, 1000 hat haben wollen.


Le President m'a contè, les desordres
passèz a Cöhten, & comme Fürst Ludwig devenoit
comme insensè. Chacun cerche[!] son particulier[.]
La patrie publique en souffre. La casse
de contribution, doibt a tous, horsmis a Fürst Ludwig
lequel doibt a la casse beaucoup, & ne veut
rien payer. Touchant les <fraix du> voyage de Regensburg
on me veut anweysen, an die landsteẅren,
Nota Bene Heinrich Börstel & Christoph von Krosigk m'y ont rendu de tresbons
services. Pawer, m'y a estè, le plus con-
traire, Man würde mich gewehnen, öfter
vber die schnur zu hawen, vndt mich jn dergleichen
fällen, nicht zu contentiren, die landesnoht
ljtte es nitt, etcetera[.] Man wehre es nicht schuldigk. perge

|| [[Handschrift: 138v]]

Montag den 27. September


Der Oberste leutnant Vlefeldt, ist naher halle,
mitt 3 compagnien aufgebrochen. Ejne compagnie aber,
benebens des Obersten stab, (auf welchen,
<eben> auch so viel, als auf 1 compagnie gehett) ist alhier
verblieben. Den bürgern alhier ist diese
4 wochen vber, ein 15 mille ThalerThlr: aufgegangen.


J'ay commencè au nom de Dieu,
les traittèz avec mon frere le prince Ernst.


Præparatoria zur Brüderlichen vergleichung: Heinrich Börstel
1. Quaestio Ob ich mich mitt Bruder Ernst allein vergleichen
wolle, oder mitt den schwestern zugleich, welches
letzte, das beste, pour n'estre jmportunè sj
souvent, & mettre tant mieux en ordre
mes affaires.
2. Auf was vor eine zeitt, wie lange
der vergleich zu wehd wehren? 1. Ou parta-
ger les revenus aussy tost, 2. ou s'accorder
avec Fürst Ernst jusqu'a la majoritè de Fürst Friedrich[,] 3. || [[Handschrift: 139r]]
ou bien sur un an, & essay. Ad 1. jncommoda
casuum fortuitorum a considerer, & que
c'est contre les droicts, si on ne tient, ce
qu'on promet, sciens volens, car tous mes re-
venus sont maintenant en danger, wo ich
auf eine gewiße pension paciscire, wann
ich aber einem anderm ein gewißes domi-
nium vberlaße, zu nuz vndt schaden, so
hat er nichts zu prætendiren. Ad 2.
das ist dem Testament gemäßer,
aber es köndte die 4 iahr vber, wol ärger
werden. Si je promets aux soeurs & freres,
ils en voudront estre asseurèz. Einquartirung
beyder kriegenden partheyen, ist zu befahren,
vndt die eüßerste endtliche landesruin.
Ad 3. stehet es dahin, ob man auf ein iahr
lang, will accordiren mitt brüder vndt
schwestern, iedoch daß die pension moderirt
werde, vndt von Ostern an. || [[Handschrift: 139v]]
3. Tempus a quo die pension angehett,
Consideratio ob die Amptsresta de Iohanne in die
gesambte erbschafft kommen, oder mir allein
verbleiben sollen? Jtem: wie es mitt
der feldtsaat zu halten? Certj juris
Saxonici defunctus nach dem 25. Martij
wenn die egde den acker bestrichen,
deßen erndte von der außsaat gehöret
in die gesambte erbschaft. Aber herrvater
sehliger hats weißlich præcavirt im Testament,
waß sich in Jhrer Gnaden munde erledigte
das sollte bey den Aemptern verbleiben, vndt
nicht vor erbe geachtet werden, vndter dem
fundo instructo nun ist auch die saat im
felde zu verstehen.
Revenus de la Saint Iean, seindt diffe-
renter Natur: Amptsresta gehören der
erbschafft ins gesambt zu. || [[Handschrift: 140r]]
4. Schulden bey hernvatters sehligem lebzeitten
<gemacht,> <vnd noch> nachstendig, seindt abzuziehen.
 1. Begräbnüßkosten, gehen allen vor.
 2. Betagte vnabgestattete schulden an
wiederkäuflichen zinsen.
 3. privat schulden, darundter meine
  4 mille ThalerThlr: auß den ehegeldern.
 Alles aufs papier zu sezen, etcetera[.]
5. Bey dem vergleich cum sorribus, den
verzicht der hertzogin von Mecklenburg anzusehen,
vndt sie nicht auf allen fall zu præteriren.
6. Spesen ins gemein, wer Sie zu
ertragen, als auf der herrschafft contribution
zusammenkünfften, raysen in allgemeinen
sachen, præsenten, Jtem: vndterhaltung
der Reichsonerum, wegen abgangs Gernroda,
hochzeittkosten der Freẅlein.
7. Eviction vndt gewehrung wegen der geistlichen gühter.
8. Revision der jnventarien.
9. Theilung der kleinodien, Silbergeschirrs, vndt || [[Handschrift: 140v]]
mobilien.


     Mes opinions.
Ampt Ballenstedt außzuschließen, wegen
meiner eigenen einkommen.


Jnventaria de anno 1603 vnmüglich zu
halten, dann die ämpter seidthero deteriorirt.
Das antheil länger ganz zu behalten,
etwa 10 iahr, damitt wenn ich nicht auf
einmal fratribus das geben köndte, das ich
ihnen verspreche, es hernachmalß wieder ein-
bringen vndt mich daran erholen köndte.


Wenn man vmb land vndt leütte kömbt,
kan ich nichts geben. So lange als ichs
halten kan, will ichs halten.


Eviction in geistlichen gühtern.


S'il se veut contenter de 1500 ou 2 mille
comme Son Altesse & me payer la pension de sa
demeure icy. Aux soeurs a chacune
300 DalersDal: en leur absence, & 200 quand || [[Handschrift: 141r]]
elles seront auprés de moy, mais aux
petites 100 seulement.


J'ay estè mariè comme le testament a
estè fait, un peu a mon prejudice.


Heimb est Douaire de ma femme,
doibt estre separè de Ballenstedt.


Bruder Ernst soll ein genus vitæ eligiren,
damitt man gewiß fußen könne.


Jhre pensiones sollten nicht von
Ostern, sondern von Michaelis angehen.


Gernrödische prætendenten, sprechen, meine
ämpter an, hartzgeroda, wegen der holtzung,
Bernburg, wegen des Gernröder hoffs,
Ballenstedt: wegen Riedern vndt Padeborn.


Dje brüder, müßen von anderstwoher, auch
nach mitteln, vndt vndterhalt trachten, vndt
nicht alles, bey mir alleine suchen.

|| [[Handschrift: 141v]]


Die herrenvettern, Fürst Augustus, vndt Fürst
Ludwig, seindt anhero kommen, die brüderliche
tractaten, zwischen mir, vndt Meinem bruder,
zu continujren. Es ist aber nichts nicht
außgerichtett worden, dieweil sie vnsere
vorschläge, erst in schriften haben sehen wollen.
Seindt also wieder weggezogen.


Nota Bene[:] Fürst August nous a apprins une science,
pour se rendre jnvisible, avec ceste priere:
O ewiger Allmächtiger Gott, verbirg mich wo ich wahr,
Eh dann himmel vndt erden erschaffen war.


Jtem: un secret, pour se fortifier, contre
les mousquetades, & coups d'espèe, sans
peschè: Jch heiße Christian, (oder wie der
heist, der es außspricht) vndt bin getaufft,
auf den nahmen Jesu Christi.


Quand on met l'espèe bien avant dans la
terre, elle traverse ceux quj se sont charmèz.


Aucuns la traversent aussy au nom de
100 mille Diables, mais c'est un peschè.


<Lermen zwischen den Reüttern vndt Tragonern alhier, vber einem So geschmißen worden.>

|| [[Handschrift: 142r]]

Dienstag den 28. September


Der Oberste wachtmeister vom Gözischen
Regiment, Mengerßheim, hat von
Dietfurt auß, an mich geschrieben, daß er alda
läge, mitt ezlichen neẅen trouppen, dieselben
durchzuführen, vber die Deßawer brügke
begehret quartier, vndt commissarien zu er-
haltung guter ordnung, gar höflich.
Jch habe an hauptmann caspar ernst Knoch destwegen geschrieben,
vndt es auch an die hernvettern gelangen laßen.


Zeitung daß in der stadt, Meylandt, ein Teüffel
Nota Bene Mammon genandt, will ein fürst vber 1000
Cela
est faulx.
andere geister sein, sich gar prächtig halte,
mitt vielem hofgesinde herümb fahre, in einer
schönen kutzschen, mitt 6 pferden, vndt soll mitt
den gelehrten disputirt haben, von vielen gejstlichen
sachen, auß der Bibell, auch viel leütte,
vmbgebracht, viel leütte auch geheylet haben.
Dergleichen ist zu vnserer zeitt, noch nie erhört worden.

|| [[Handschrift: 142v]]


Die 5 compagnien des Haraucourts, kommen
heütte wieder zurückg, von halle, vndt
wollen nach dem harze zu, marchiren.


Jch habe mitt dem Obrist leutnant Budewels, kundtschaft
gemachtt. Rittmeister Birckholtz ist auch da
gewesen, <so vorzeitten Meiner Frau Mutter Sehligen page wahr.>


Nota Bene Zeitung das es baldt wirdt anderst werden,
vndt die festung Wolfenbüttel, von dem
Stadischen volck, occupirt seye, <sed vix credo.>


Der Oberste, Marquis de Haraucourt,
hat mitt vnß, zu Mittage, gegeßen. Er jst
gar ein feiner cavaglier, auch Budewels, & reliquj.


heütte nachmittags, sejndt wir hinauß
gefahren, der weinlese, beyzuwohnen, vndt
zuzusehen, welche man heütte Morgen, in
Gottes nahmen, angefangen, an den Gernrödischen
weinbergen, denn es gehört zu<m> Gernrödischen
hoff, der große berg, der kleine berg,
vndt der Mittelbergk. Es werden || [[Handschrift: 143r]]
heütte wol ein 40 aymer gemacht.
Sonst wann sie früher hetten können auß-
kommen, (dann die Soldaten, machen die Thore
spähte auff) so hette man wol ein
50 aymer vndt drüber lesen können.
Es wirdt der wein erstlich gelesen,
darnach in butten getragen, zum wagen
zu, darauf sie die trauben tretten, mitt
füßen, dieselbigen werden hernachmalß
noch beßer, in einer preße außgepreßt,
vndt in die fäßer gelaßen. Alsdann
girret sich die vnreinigkeitt darvon
auß. Si Die wintzer sagen, es hetten
mir die Reütter in allen weinbergen,
bey ein 300 aymer schaden gethan. heütte
hatten die wintzer, bey 64 personen zum
lesen da, ieglicher person so die trauben ab-
bricht vndt lieset, bekömbt des tages 1 gute Groschengg:
ieder buttenträger, (deren 6 seindt,) 2 gute Groschengg: vndt ieder tretter
deren 2 Seindt, die den wein tretten, 2 gute Groschengg:

|| [[Handschrift: 143v]]


Zeitung daß Turin von den Franzosen
belägert seye.

Mittwoch den 29. September


heütte in festo Michaelis, habe ich in
der Alten Stadt predigt gehöret, vndt
die heilige communion gehalten, beynebens
bruder Friederichen, vndt etwa ein 50 biß
in 60 personen.


Fürst Ernst dit, que ce n'est rien avec Wolfen-
büttel, et que les trouppes des estats, se
sont tournè, vers Bremen.


Der Obrist Wachtmeister Mergersheim, ist mitt seinen
trouppen 3 fahnen Reütter, alhier durch
vndt in meine dörfer gezogen. Jch habe ihn
zu mir geladen.


Die herrnvettern Fürst August vndt Fürst Ludwig seindt
herkommen.

|| [[Handschrift: 144r]]


Trawrige zeitung, daß graf Carl
Günther von Schwarzburg, der herren-
vettern Schwager, am vergangenen frey-
tage, todes verblichen.


Fürst Ludwig devient fort estrange, rude en
paroles, & escrits. Pacience!


Lettrec<s> de Knoche, & du baillif Harschleben.

Donnerstag den 30. September


heütte haben wir im nahmen Gottes, die
tractationes, mitt den brüdern, vndt Schwestern,
vermöge vätterlichen Testaments, angefangen,
durch vermittelung beyder herrenvettern.


Sie haben sich aber, a cause de l'opiniastre-
de Bruder Ernst sehr schwehr angelaßen.


Il ne faut pas aller par 4e. chemins.
1. je propose de prendre 2 mille DalersDal: de moy, &
<sans rendre conte a personne contre mon grè,>
que se porte les cas fortuits, tous les dangers.
2. que Fürst Ernst prenne a ferme Ballenstedt pour 3 mille DalersDal: & m'en baille
de reste 2079. 3. Que ie baille l'habitacle de Ballenstedt
a Fürst Ernst & l'argents d'ailleurs. 4. D'inherer precisement au testament || [[Handschrift: 144v]]
sans circomscription.


Nous avons eu, pour cela, tresgrandes
disputes, & plusieurs allèes & venuës.


Zh, von Ascherßleben, kommen, 22 compagnien
zu Roß, vndt 2 Regimenter zu fuß,
her.


Schreiben, vom hertzog Iuljo, von Wjrtemberg.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b "4tier." im Original steht für "Quartier".
c Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e "Nacht4tier" im Original steht für "Nachtquartier".
f Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Im Original verwischt.

Kommentar
1 Personen nicht ermittelt.
2 Hier: Reformierter.
3 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1630_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abhören
verhören
abhören
Rechnungen prüfend anhören
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
arkebusiren
jemanden mit der Hakenbüchse hinrichten, standrechtlich erschießen
aufdörren
trocknen
ausblasen
etwas mit dem vorherigen Blasen eines Instrumentes bekannt geben
Bagagewagen
Gepäckwagen
Balbier
Barbier
befahren
(be)fürchten
besorgen
befürchten, fürchten
betun
etwas mit seinen Exkrementen besudeln
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
contentiren
zufriedenstellen
Contentirung
Zufriedenstellung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
crudel
grausam
defendiren
verteidigen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
Disarmirung
Entwaffnung
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Egde
Egge
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einraten
einen Rat geben, anraten
eligiren
wählen, auswählen
erholen
sich schadlos halten
eurisch
mürrisch
Eviction
Gewährleistung, Sicherstellung, Bürgschaft
Fahne
kleinste Gliederungseinheit einer Armee (Kompanie)
Faß
Hohlmaß
fest
(durch magische Praktiken) unverwundbar
Feuerkugel
in der Artillerie und bei Feuerwerken jede Kugel, die angezündet werden und brennen kann (auch brennbare Ballen)
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
Freund
Verwandter
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
Guardia
Schutzwache, Wache, Garde
hofiren
seine Notdurft verrichten
Insinuation
förmliche Eingabe
interessirt
teilhaftig, beteiligt
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Intraden
Einkünfte
intrudiren
hineinstoßen, hineindrängen
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Landschaft
Landstände
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Lehensmutung
förmliches Gesuch um Erneuerung oder Übertragung eines Lehens
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
morosisch
verdrießlich
muten
förmlich um die Zuteilung oder Erneuerung eines Lehens ersuchen
notzüchtigen
vergewaltigen
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Ort (Ortstaler)
Münze im Wert eines Viertels eines Reichstalers
pacisciren
einen Vertrag abschließen
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
peroriren
laut und in weitläufigen Ausführungen eine Rede halten
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
Pfarrner
Pfarrer, Prediger
präcaviren
verhüten
Präparation
Vorbereitung
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
präteriren
übergehen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
remedi(i)ren
abhelfen
Remedi(i)rung
Abhilfe
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Schließ
Kostenvoranschlag für eine Arbeitsleistung
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
sieder
seit
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Stück
Geschütz
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
verlegen
vorschießen, vorstrecken
verlegen
zusperren
verschießen
vorschießen, vorstrecken
verstricken
fesseln, gefangen nehmen
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
zerstören
stören, in Unordnung bringen

1. Ou parta ger les revenus aussy tostEntweder alsbald die Einkünfte aufzuteilen,

2. ou s'accorder avec Fürst Ernst jusqu'a la majoritè de Fürst Friedrichoder sich mit Fürst Ernst bis zur Volljährigkeit des Fürsten Friedrich zu einigen[,]

3. ou bien sur un an, & essayoder gut auf ein Jahr und Probe.

Ad 1. jncommoda casuum fortuitorumZu 1. die Unannehmlichkeiten der unvorhergesehenen Fälle a considerer, & que c'est contre les droicts, si on ne tient, ce qu'on prometzu bedenken und dass es gegen die Rechte ist, wenn man nicht hält, was man verspricht, sciens volensunwissentlich, car tous mes re venus sont maintenant en dangerdenn alle meine Einkünfte sind jetzt in Gefahr, wo ich auf eine gewiße pension paciscire, wann ich aber einem anderm ein gewißes domi niumEigentum vberlaße, zu nuz vndt schaden, so hat er nichts zu prætendiren.

Ad 2.Zu 2. das ist dem Testament gemäßer, aber es köndte die 4 iahr vber, wol ärger werden. Si je promets aux soeurs & freres, ils en voudront estre asseurèz.Wenn ich den Schwestern und Brüdern etwas verspreche, werden sie dessen versichert sein wollen. Einquartirung beyder kriegenden partheyen, ist zu befahren, vndt die eüßerste endtliche landesruin.

Ad 3.Zu 3. stehet es dahin, ob man auf ein iahr lang, will accordiren mitt brüder vndt schwestern, iedoch daß die pension moderirt werde, vndt von Ostern an.

1. Begräbnüßkosten, gehen allen vor.

 2. Betagte vnabgestattete schulden an  wiederkäuflichen zinsen.

 3. privat schulden, darundter meine   4 milletausend Thlr: auß den ehegeldern.  Alles aufs papier zu sezen, etcetera[.]
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Anna Maria N. N.

geb. ca. 1612/13
Anm.: Stummes Mädchen aus Braunschweig; zunächst Erziehung am Schöninger Witwenhof der Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel (1573-1626); danach Leben im Kloster Wolmirstedt; soll im August/September 1630 in Wasserleben plötzlich gesprochen haben.
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Sophia von Barby und Mühlingen
Geburtsname: Gräfin Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Tochter des Grafen Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt (1537-1605); 1595-1609 Ehe mit Graf Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gedultige").

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Becanus
Martin Verbeeck
Martin van der Beeck
Martin Schellekens

geb. 1563
gest. 1624
Anm.: Geboren in Hilvarenbeek (Nordbrabant); seit 1583 Jesuit; zunächst Lehrer für Philosophie an der Universität Köln, danach 22 Jahre für Theologie an den Universitäten Würzburg, Mainz und Wien; 1620-1623 Beichtvater von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Joachim Christoph Benckendorf

geb. ca. 1600
gest. 1652
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; Studium in Frankfurt/Oder (1612) und Königsberg (1625); 1629 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Königsberg; seit 1646 kurbrandenburgischer Rat und Resident in Danzig.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. von Birkholz

Anm.: Page der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); um 1630 kaiserlicher Rittmeister.
Lothar Dietrich von Bönninghausen

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Adolf von Bönninghausen (gest. vor 1633); um 1616 in spanischen Kriegsdiensten; spätestens ab 1622 ligistischer Rittmeister; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschalleutnant (1639/40); 1645-1647 französischer Maréchal de camp; 1647/48 erneut kaiserlicher Obrist und Feldmarschalleutnant; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Helmut Lahrkamp: Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen. Ein westfälischer Söldnerführer des Dreißigjährigen Krieges, in: Westfälische Zeitschrift 108 (1958), S. 239-366.

Weiterführende Informationen in der GND
Anna von Boerstel
Geburtsname: Anna Stopler

geb. 1552
gest. 1632
Anm.: Tochter des braunschweigisch-wolfenbüttelischen Geheimen Rates und Kanzlers Dr. Johann Stopler (gest. 1553); 1574-1618 Ehe mit Curt von Börstel (1549-1618); vgl. David Sachse: Eine Predigt/ Bey der Adelichen Leichbegängnüß Der WohlEdlen/ Ehr- vnd Vieltugentsahmen Frawen/ Annen/ Geborner Stoplerin [...], Zerbst 1632, Bl. E r-Eiij v.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jakob von Boy

gest. nach 1639
Anm.: Um 1630/31 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; danach schwedischer Obristleutnant und Obrist (1634-1638).
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von Dänemark und Norwegen

geb. 1573
gest. 1626
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1590-1613 Ehe mit Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1614 Witwensitz in Schöningen.

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Marcus Buchholz

geb. 1590
gest. 1635
Anm.: Sohn des Marcus Buchholz (1558-1621) aus Ditfurt; Schulbesuch in Quedlinburg, Hildesheim, Einbeck und Stadthagen; ab 1613 Studium in Helmstedt (Magister 1616); 1616-1620 Konrektor und 1620-1628 Rektor der Stadtschule Helmstedt; seit 1628 Pfarrer in Wasserleben.
N. N. von Buchwald
N. N. von Buchholz

Anm.: Um 1630 kaiserlicher Rittmeister.
Torquato Conti
Duca Torquato di Guadagnolo
Duca Torquato di Poli

geb. 1591
gest. 1636
Anm.: Sohn des Lotario Conti, Duca di Poli (ca. 1560-1635); zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1616/17); danach kaiserlicher Obristleutnant (1620), Obrist (1624), Feldzeugmeister (1627) und Feldmarschall (1629); ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1626 kurzzeitig päpstlicher General; seit 1626 Duca di Guadagnolo; ab 1630 Gonfaloniere der Römischen Kirche; seit 1635 Duca di Poli.

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Dänemark, Haus
Könige von Dänemark

Anm.: Seit 1448 Haus Oldenburg.
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

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Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

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Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Hildebrand Freyberg

Anm.: 1630/31 auf Grund des Restitutionsedikts von 1629 eingesetzter kaiserlicher Amtmann für das Stift Gernrode.
Johann Fuhrmeister

geb. 1577
gest. 1637
Anm.: Seit 1611 Stadtvogt von Bernburg.
Hans Gering

gest. 1632
Anm.: Nürnberger Kaufmann und seit Beginn der 1620er Jahre Beauftragter der Fürsten von Anhalt für Geld- und Handelsangelegenheiten.
Benedikt von Hackeborn

Anm.: Mitteldeutscher Adliger; um 1630 Hauptmann unter dem magdeburgischen Administrator Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665).
Cornelis Haga

geb. 1578
gest. 1654
Anm.: Sohn des Schiedamer Kaufmannes und Stadtrats Dirk Lambrechtszoon Haga; Studium der Rechtswissenschaften in Leiden; 1610 niederländischer Abgesandter in Stockholm; 1612-1639 erster niederländischer Gesandter in Konstantinopel; seit 1645 Präsident des Hohen Rats von Holland, Zeeland und Westfriesland.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Henri de Haraucourt
Marquis Henri de Faulquemont

gest. 1632
Anm.: Sohn des Elisée de Haraucourt, Marquis de Faulquemont (gest. 1629); seit 1629 Marquis de Faulquemont; kaiserlicher Obrist (1629-1631) und Generalfeldwachtmeister (1632).
Philippe de Harlay
Comte Philippe de Césy

geb. 1582
gest. 1652
Anm.: Sohn des Jean de Harlay, Seigneur de Césy; Seigneur de Champvallon et d'Angusse; 1620-1631 französischer Botschafter in Konstantinopel.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt

geb. 1577
gest. 1626
Anm.: Sohn des Landgrafen Georg I. von Hessen-Darmstadt (1547-1596); ab 1596 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt; seit 1604 Erbe der halben Landgrafschaft Hessen-Marburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Bodo von Hodenberg

geb. 1604
gest. 1650
Anm.: Sohn des Marquard von Hodenberg (1563-1629); 1630 kaiserlicher Kornett; ab 1631 Resident des Herzogs Christian d. Ä. von Braunschweig-Lüneburg (1566–1633) bei der schwedischen Armee; 1634-1636 Gesandter und Rat des Herzogs August von Braunschweig-Lüneburg (1568-1636); seit 1636 dessen Regierungsrat in Grubenhagen; ab 1638 Mitglied des Consilium formatum der Welfen; Hofmeister und Reisebegleiter der Herzöge Christian Ludwig (1622-1665) und Georg Wilhelm von Braunschweig-Calenberg (1624-1705); seit 1641 Hofmarschall und Geheimer Rat des Herzogs Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622-1665) in Hannover; ab 1646 Landdrost und Berghauptmann in Grubenhagen; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Enthärtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Marquard von Hodenberg

geb. 1563
gest. 1629
Anm.: Sohn des Celler Statthalters Christoph von Hodenberg (1520-1588); herzoglicher Rat und Hofrichter in Celle; 1621 braunschweigisch-lüneburgischer Gesandter in Wien; seit 1623 Landdrost von Grubenhagen sowie Berghauptmann in Clausthal.

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Hodenberg

gest. 1635
Anm.: Sohn des Celler Statthalters Christoph von Hodenberg (1520-1588); ab 1605 braunschweigisch-lüneburgischer Amtshauptmann in Medingen und Oldenstadt; seit 1617 Hofmarschall in Celle.
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hugo Hydou de Mayence

gest. 1631
Anm.: Burgundischer Adliger; seit 1628 kaiserlicher Obrist.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Römisches Reich) Konstantin I. (der Große)
Flavius Valerius Constantinus

gest. 337
Anm.: Sohn des römischen Kaisers Constantius I. (gest. 306); ab 306 Kaiser des Römischen Reiches (seit 324 als Alleinherrscher).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Römisches Reich) Theodosius I.
Flavius Theodosius

geb. 347
gest. 395
Anm.: Sohn des römischen Generals Flavius Theodosius (gest. 376); 368-376 militärische Laufbahn unter dem Vater; seit 395 Kaiser des Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Patriarch Kyrillos I. Loukaris von Konstantinopel
Patriarch Kyrillos III. Loukaris von Alexandria

geb. 1572
gest. 1638
Anm.: Geboren auf Kreta; 1601-1620 Patriarch von Alexandria; seit 1620 mit mehreren kurzzeitigen Unterbrechungen Patriarch von Konstantinopel; 1638 Ermordung durch die Janitscharen nach Spionageverdacht für das Moskauer Reich.

Weiterführende Informationen in der GND
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Krosigk, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Francesco de Marazzani

Anm.: Italienischer Adliger aus Piacenza; 1628-1631 kaiserlicher Obrist.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Conrad Falco von Mengersen
Curt Falke von Mengersen

Anm.: Vermutlich Sohn des Curt von Mengersen (gest. ca. 1613) auf Rheder; kaiserlicher Rittmeister (um 1627) und Obristwachtmeister (um 1630/31).
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Daniel (1) Müller

Anm.: 1628-1630 und seit 1631 fürstlicher Amtmann von Gernrode; um 1637/38 vermutlich Kommissar der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Graf Wilhelm Otto von Nassau-Siegen

geb. 1607
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); Obrist zunächst in niederländischen Diensten, 1638/39 unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1639 unter französischem Oberbefehl.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Niemandt

Anm.: Um 1630 Kapitänleutnant des kaiserlichen Obristen Heinrich Holk (1599-1633).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Georg von Oeynhausen

gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg von Oeynhausen (gest. 1640) auf Vorder-Eichholz; um 1630/32 kaiserlicher Rittmeister; Domherr in Paderborn und Trier (seit 1637); vgl. Julius v. Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. 3, Frankfurt am Main 1889, S. 345.
Johann Rudolf von Palant

geb. 1597
gest. 1633
Anm.: Sohn des Werner von Palant (1560-1609); kaiserlicher Rittmeister, Obristleutnant (1627) und Obrist (1632).
Christian Papenmeyer

Anm.: Zunächst Schreiber des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1628-1630 Küchenschreiber und 1629/30 auch Kellerschreiber von dessen Sohn Christian d. J.
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Ewald von Podewils

gest. nach 1630
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen Anselm von Podewils (gest. 1617); kaiserlicher Rittmeister und Obristleutnant (1627).
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Ludwig (von) Rohr

gest. 1630
Anm.: Vermutlich märkischer Adliger; um 1623 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Sachsen-Altenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Altenburg

Anm.: 1603-1672 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wild- und Rheingraf Otto Ludwig von Salm-Kyrburg

geb. 1597
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Johann von Salm-Kyrburg (1575-1623); 1625-1628 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1628) und General (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Adolf (1) von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1600
gest. 1631
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); seit 1621 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt

geb. 1576
gest. 1630
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt (1537-1605); zunächst Regent der gesamten Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (1605-1612), danach im Rudolstädter Teil (1612-1630); seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vermehrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich Nikolaus Seidelmann

Anm.: Um 1628 Verwalter des Amts Plötzkau; bis 1631 und erneut um 1633 anhaltischer Obereinnehmer.
Ferdinand Ludwig von Spaur, Pflaum und Valör

Anm.: Sohn des Leo von Spaur, Pflaum und Valör; kaiserlicher Obristleutnant und Obrist (1638-1641).
Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Heinrich Volrad von Stolberg-Ortenberg

geb. 1590
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig Georg von Stolberg-Ortenberg (1562-1618); seit 1618 regierender Graf in Ortenberg/Wetterau und Roßla; 1631 schwedischer Generalmajor; 1632-1635 Inhaber der früheren Grafschaft Königstein; danach Leben in Frankfurt am Main.

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Graf Wolfgang Georg von Stolberg-Stolberg

geb. 1582
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Johann von Stolberg (1549-1612); seit 1612 regierender Graf von Stolberg-Stolberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christoph von Stolberg
Graf Christoph von Stolberg-Wernigerode

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Stolberg (1509-1572); bis 1587 unter Vormundschaft regierender Graf in Wernigerode (ab 1572), Schwarza (seit 1587), Gedern (ab 1592), Lohra und Klettenberg (seit 1597) und Stolberg (ab 1631); seit 1631 Regent in allen stolbergischen Territorien.

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Martin Stricker

geb. ca. 1577
gest. 1649
Anm.: Geboren in Lübeck; Konversion zum katholischen Glauben; ab 1597 Studium der Philosophie am päpstlichen Seminar in Braunsberg; später Studium am Collegium Germanicum in Rom; danach Spiritual im Oldenkloster der Benediktiner in Buxtehude; seit 1611 Missionar im norddeutschen Raum; ab 1612 Kanoniker an der Kirche vom Heiligen Kreuz in Hildesheim; 1622-1626 Probst des Nonnenklosters St. Agnes in Magdeburg; spätestens 1626 Promotion zum Dr. theol.; 1626-1632 Probst des Klosters Unserer Lieben Frau in Magdeburg; seit 1627 Apostolischer Missionar für das Erzbistum Bremen und das Bistum Lübeck.

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Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Osman II.

geb. 1604
gest. 1622
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1618 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Franz Ulfeldt
Graf Frands Ulfeldt

geb. 1601
gest. 1636
Anm.: Sohn des Jakob Ulfeldt (1567-1630), ab 1609 dänischer Reichskanzler; dänischer Rittmeister (1625) und Obristwachtmeister (1626); 1628 "Voluntier" unter dem dänischen Obristen Heinrich Holk (1599-1633); danach kaiserlicher Obristleutnant (1629), Obrist (1633) und Generalwachtmeister (1635); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Viermund zu Neersen
Johann von Virmond zu Neersen

geb. 1588
gest. 1632
Anm.: Sohn des reformierten Adligen Ambrosius von Viermund zu Neersen (ca. 1550-1588); ab 1611 Herr von Neersen; 1616 Konversion zum katholischen Glauben; ligistisch-kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1630); seit 1629 kurkölnischer Kämmerer und Gouverneur von Bonn; 1621 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter d. J. von Wesenbeck

geb. 1575/76
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jenaer Rechtsprofessors und Hofrichters Peter d. Ä. von Wesenbeck (1546-1603); Studium in Jena (1591), Altdorf (1592) und Wittenberg (1595); Erbherr auf Waldau bei Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter Wyche

geb. ca. 1593
gest. 1643
Anm.: Sohn des Londoner Kaufmanns und Reeders Richard Wyche (1554-1621); 1627-1641 englischer Botschafter in Konstantinopel; seit 1641 Privy Counsellor und Comptroller of the King's Household; 1626 Nobilitierung.
Johann Eberhard Zangemeister

geb. ca. 1590
gest. nach 1653
Anm.: Vermutlich Sohn des Hachberger Küchenmeisters Johann Konrad Zangemeister (1554-ca. 1620); 1627-1631 kaiserlicher Kriegszahlmeister bzw. -kommissar in Halle (Saale); 1628-1631 auch Amtmann von Rothenburg (Saale); um 1640/48 kaiserlicher Kommissar in Magdeburg; vgl. Wilhelm Zangemeister / Ascan Westermann (Hg.): Die Familie Zangemeister seit der Mitte des 18. Jahrhunderts, Königsberg i. Pr. 1907.
Alsleben
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Bremen
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Demmin
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Ditfurt
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Egeln
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Fogaras (Făgăraș)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freckleben
weiterführende Informationen
Friedeberg (Strzelce Krajeńskie)
weiterführende Informationen
Gartz
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Groß Salze (Bad Salzelmen)
weiterführende Informationen
Großer Berg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an den westlichen Saalehängen bei Bernburg.
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hornburg
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kleiner Berg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an den westlichen Saalehängen bei Bernburg.
Könnern
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kroppenstedt
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mailand (Milano)
weiterführende Informationen
Mansfelde (Lipie Góry)
weiterführende Informationen
Mittelberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an den westlichen Saalehängen bei Bernburg.
Munkács (Mukatschewo)
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osterwieck
weiterführende Informationen
Peißen
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pretzsch
weiterführende Informationen
Querfurt
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schlesien-Brieg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schönebeck
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Tokaj
weiterführende Informationen
Turin (Torino)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Wanzleben
weiterführende Informationen
Wasserleben
weiterführende Informationen
Wernigerode
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wolgast
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Leipziger Schöppenstuhl
Anm.: Seit 1574 amtliche kursächsische Spruchbehörde in Straf- und Zivilsachen für alle Untergerichte des Landes.
Der Augsburger Reichsabschied vom 25. September 1555 [Augsburger Religionsfrieden und Exekutionsordnung], in: Kaiser und Reich. Klassische Texte und Dokumente zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation vom Beginn des 12. Jahrhunderts bis zum Jahre 1806, hg. von Arno Buschmann, München: 1984, S. 215-282. [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]
Thomas von Kempen: De imitatione Christi = Nachfolge Christi, in: De imitatione Christi. Nachfolge Christi und vier andere Schriften. Lateinisch und deutsch, hg. von Friedrich Eichler, München: 1966, S. 31-493. [Nachweis im GVK]