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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1630


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 164v-179r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1630
Bernburg
  • Beratung mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
02. November 1630
Bernburg
  • Hasenjagd mit Bruder Friedrich
  • Rückgabe der eingezogenen Waffen an die Bernburger Bürger
  • Beschenkung des Hofmarschalls Burkhard von Erlach mit einem Schuldschein
  • Kriegsfolgen
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
03. November 1630
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kriegsnachrichten
  • Neue Reisepläne nach Regensburg
04. November 1630
Bernburg
  • Truppendurchzüge
  • Drei Methoden zur Ruinierung eines Landes
  • Anhaltisch-plötzkauischer Stallmeister Wilhelm von Proeck als Essensgast
  • Abendgebet
  • Neue Vorhaben in Spanien
05. November 1630
Bernburg
  • Gespräch mit dem Hofmeister Hans Rueß
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Küchenschreibers Sigmund Weider aus Pretzsch
06. November 1630
Bernburg → Plötzkau
  • Unerklärlicher Leichengeruch
  • Kriegsfolgen
  • Kontributionsforderungen der Kaiserlichen
  • Fahrt nach Plötzkau
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
07. November 1630
Plötzkau
  • Anhörung zweier Predigten
  • Beratungen
08. November 1630
Plötzkau → Köthen → Bernburg
  • Weiterreise nach Köthen und Rückkehr nach Bernburg
  • Gespräche mit Fürst Ludwig
  • Wirtschaftssachen
  • Missbilligung der Drohungen des kaiserlichen Obristen Heinrich Holk durch hohe Offiziere
09. November 1630
Bernburg
  • Begleiter für die geplante Reise nach Spanien
  • Korrespondenz
  • Kaiserlicher Konfiskationsbescheid für das säkularisierte Stift Nienburg (Saale)
  • Gespräch mit Börstel
  • Ankunft des Hofmarschalls Christoph von Krosigk und des Rats Tobias Hübner aus Dessau sowie des Großalslebener Amtmanns Kaspar Pfau
  • Geschenke für Krosigk und Hübner
  • Unterrichtung durch Börstel von einem bevorstehenden Schrecken
  • Mondfinsternis
10. November 1630
Bernburg
  • Kirchgang
  • Abweisung des Grönaer Untertanen Roßmann
  • Beratung mit Fürst August
  • Ankunft desselben am Vormittag
11. November 1630
Bernburg
  • Beratung mit Fürst August, Krosigk, Hübner, Börstel sowie dem Gerichts- und Lehenssekretär Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Besuch durch den Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch
  • Abreise von Fürst August
  • Kontributionsrechnungen
12. November 1630
Bernburg → Köthen
  • Fahrt nach Köthen
  • Beratung der regierenden Fürsten von Anhalt über die Nienburger Stiftssache
13. November 1630
Köthen → Bernburg
  • Weitere Beratungen
  • Rückkehr nach Bernburg
14. November 1630
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Amtseinführung des alten Hofmarschalls Burkhard von Erlach und Verlesen der Hofordnung
15. November 1630
Bernburg
  • Administratives
16. November 1630
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
17. November 1630
Bernburg
  • Kirchgang
  • Geldgeschenke für den Hofprediger Daniel Sachse, den Supterintendenten Konrad Reinhardt und den Zerbster Rektor Marcus Friedrich Wendelin
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
18. November 1630
Bernburg
  • Administratives
  • Bekanntschaft mit dem kaiserlichen Hauptmann Erasmus von Platen
  • Geldangelegenheiten
  • Widerstände gegen die landesfürstliche Steuererhebung in Gernrode
19. November 1630
Bernburg
  • Administratives
  • Mitteilung des Gernröder Amtmanns Daniel Müller
20. November 1630
Bernburg
  • Abfertigung des Uriel von Eichen nach Braunschweig
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Kollaps eines Leibkutschenpferdes
  • Erlaubnis für die schwangere Gemahlin Eleonora Sophia zum Abendmahlsempfang auf dem Bernburger Schloss
  • Administratives
21. November 1630
Bernburg
  • Abendmahlsempfang mit den Schwestern und Bruder Friedrich
  • Empfang des Abendmahls nach lutherischem Ritus durch die Gemahlin
  • Kriegsnachrichten
  • Kontributionserhebung durch die kaiserlichen Amtsträger in Gernrode
22. November 1630
Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Kosten für einen Römerzug
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch den kaiserlich-ligistischen Leutnant Claudio
  • Liste der Liga-Regimenter unter Generalleutnant Graf Johann von Tilly
23. November 1630
Bernburg → Crüchern → Bernburg
  • Beratung in Crüchern
24. November 1630
Bernburg
  • Brand in Aderstedt
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Spiel
25. November 1630
Bernburg
  • Vermittlung zwischen Rueß und dem Bereiter Balthasar
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Jagdknechts Balthasar nach Großmühlingen
26. November 1630
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch des blauen Turms
  • Schäden durch einen schweren Sturm
  • Gefahr für Schwartzenberger beim Überqueren der Saalebrücke
27. November 1630
Bernburg
  • Gestriger Sturm
  • Gefährliche Rückkehr von Schwester Sophia Margaretha
28. November 1630
Bernburg
  • Kirchgang zum ersten Advent
  • Bericht von Sachse über Gespenster an der Roßlauer Elbschanze
  • Durchfahrt der Leiche des Halberstädter Domherrn Heinrich von Krage
  • Administratives
29. November 1630
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Ausritt nach Zepzig
  • Nachrichten
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes der Gemahlin
  • Pferdekauf
30. November 1630
Bernburg → Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Beratung mit den Fürsten August und Ludwig über die Nienburger Stiftssache in Plötzkau
|| [[Handschrift: 164v]]

böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet): Montag den 1. November böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Mitt dem præsidenten, kammersachen
tractirt, <vndt vorgenommen.>

Dienstag den 2. November


Jch bin hinauß hetzen geritten mitt Bruder Frizen
vndt haben 3 hasen gefangen.


Jch habe der bürgerschaft alhier zu Bernburg
ihre wehr vndt waffen wieder zustellen
laßen.


Dem Marschalck eine obligation vber
1000 ReichsthalerReichsthlr: die er herrvatter
sehliger schuldig gewesen, geschenckt.


Die 2 braune stuhten, seindt mir, vndter
Murle compagnie außgespannet worden.


heütte kommen 12 compagnien an zu Fregkleben
Jch habe mich mit Ænobarbo1 berahten.
Il croyt, que les 3 mille DalersDal: me demeureront here-
ditajres, a cause que la regence demeure || [[Handschrift: 165r]]
tousjours icy a Bernburg & que cela n'est
Nota Bene pas destinè au partage, comme le reste de
l'heritage en argent & en pays, autrement
nostre principautè ne seroit pas successive
ains appartiendroit a l'aisnè.


Que les 60000 florins (Gulden)f: debte de Boheme,
d'argent d'avance devoyent estre es
pargnèz
tenu secret, afin que d'autres
n'en prient l'Empereur a nostre desavantage.


Que les 28 mille florins (Gulden)f. de Frideric estoyent
hors de sayson d'estre sollicitèz.


Qu'a un Seigneur de Boheme, officier en
guerre ou etcetera on pourroit transporter
la dite debte des 60 mille ou la faire solliciter
auprés de quelqu'un des interessèz de
peur qu'il ne souffre plus grande
mulcte de Sa Majestè Impériale s'accorder<ant>
avec luy, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 165v]]


Man hat mir wolmeinend gerahten,
120 aymer wein, zu 5 ThalerThlr: den aymer
zu dem Raht alhier, zu Bernburg, an stadt
600 ThalerThlr: die ich ihnen auf Ostern gebe gott zu
erlegen schuldig, an jtzo jhnen, vndt mir,
zu djenst, vndt forthel2, abzugeben.


Jch habe naher Bretzsch, 20 wispel
gersten, <que madame m'emprunte,> zu 21 ThalerThlr: geschigktt, Sig-
mundt wirdt der receveur sejn.


J'ay un peu mis en ordre, l'escri-
vain du baillage icy; Davidt Tappe.


<heütte seindt 3 Schaumburgische compagnien zu roß, zu Freckleben ankommen. Morgen sollen 10 compagnien Fußvolcks hernacherfolgen.>

Mittwoch den 3. November

<Behttag.>


Jn die kirche.


Avis, daß die 3 compagnien mitt dem Obersten von Schaumburg
zu Fregkleben, liegen, vndt das Regiment, zu Jlverstedt.
<Wollen 50 wagen, vorspann haben, jede compagnie 5 zu der munition vndt zu den krancken, sonst nicht auß dem Fürstenthumb ziehen, wiewol kaum so viel, im ganzen lande, zu bekommen.>

|| [[Handschrift: 166r]]


J'ay fait nouveaux projets, touchant
un autre voyage vers Ratisbonne.
1. Pour me faire jnvestir, & conserver
ma principautè.
2. pour avoir un protectoire sur Bernburg
3. Estre payè des 12 mille DalersDal: pensionis Cæsarei
4. Vender glj gojellja, cavallj, bezoar, etcetera
5. Sollecitar appo Spagna la pensione di Savoya,
e pe'l conte Colalto.
6. Visita e cavallj di Giulio di Wirtemberga[.]
7. Debitj de Bohemj 60000 TaleriTalj.
8. Pfalzgraf wolfgang wilhelms debitj 40 mille
9. hofmeister vor Bruder frizen.
10. Vin de Franconie, et de
Wirtzburg.
11. Guerre d'Hongrie, & Don Balthasar.
12. Ou bien au pays de Sepharadt. perge

|| [[Handschrift: 166v]]

Donnerstag den 4. November


Jch habe Petern den Cantzelisten, nach Jlverstedt
geschigkt, mitt dem När Obrist leutnant3 zu handeln, damitt
er fortmarchire. Es liegen 5 compagnien zu Oschmerß-
leben, vndt 5 compagnien zu Jlverstedt. Nun ist gestern,
alle der proviandt, nach Jlverstedt gesandt
worden. Die von Oschmerßleben, hetten jhre
quotam, dran haben sollen, haben aber nichts
bekommen. Derowegen, wollen Sie heütte noch
alda stille liegen, vndt nicht fortt. Die
Jlverstedtischen aber, werden nach Kalbe.
Sie wollen auch vorspann haben 50 wagen.
Es ist das Onholtische Regiment zu fuß. Er
der von Onholt soll todt sein. Der
von Schaumburg, jst hierdurch passirt,
vndt weil ihn hofmeister Reüß, (welchen ich
ihm entgegen geschickt, vndt ihn herauf
bitten laßen, wollen) verfehlet, alß ist
er, vnser vnvermuhtende, durchgefahren. et cetera || [[Handschrift: 167r]]
Es hatte vnß zwar, General wachmeister der von der
Närsen, wie auch der Saint Iulian general commissar
promittirt, durch patenten, mitt rasttägen ver-
schont zu werden, <auch mitt vorspann> iedoch vi wirdt es an itzo,
von diesem durchziehenden volck violirt.
Sie zwar, Närßen vndt Saint Iulian haben einen
leutnant zum commissario mitthergeschickt. Er kan aber
nichts außrichten.


Tre vie per rouinar affatto un paese:
1. Dj premerlo con contribuzionj,
2. Dj roujnarlo con tantj passaggj dj gente,
3. Dj levarglj li cavallj, dell'agricul-
tura, e traffico.


Diese 3 seindt die rechten Mittel, ein landt
vollkömblich zu ruiniren, 1. mitt contrj-
butionen. 2. mitt vielfältigen durchzügen,
3. vndt mitt vielen vorspannpferden,
welche wann sie wegkommen, oder außgetauscht
werden, so leyt der agkerbaw, handel
vndt wandel darnieder.

|| [[Handschrift: 167v]]


Stallmeister Pröke, jst hier gewesen,
vndt hat malzeitt mitt vns gehalten.


Wir seindt ins abendtgebeht gefahren.


Nuove imprese, per Sepharadt.

Freitag den 5. November


J'ay parlè avec Rueß touchant la nou-
velle entreprinse, ou desseing.


Schreiben, von meiner schwester, der hertzoginn
von Meckelnburgk, entpfangen.


Sjgjßmundt, ist von Bretzsch, wiederkommen,
<vndt hat alda die gerste loßgeschlagen.>

Samstag den 6ten: November


Nota Bene[:] La senteur d'un corps mort, laquelle m'est
venue au nèz depuis hier au soir, jusques a
ce mattin la nuict a deux heures, ou en bien
dormant, & sentant tousjours cela, ie fus
resveillè d'un coup quj sonnoit dans le poile, || [[Handschrift: 168r]]
aussy fort, comme un coup de pistolet.
Dieu en scait la signification, & si c'est
quelque chose de consequence, le temps nous
en esclaircira.


Das gestrige fußvolck, welches nicht
allein vom Onholtischen Regiment, sondern
auch allerley commandirt volck gewesen,
war so insolent, daß sie vnsern Thorwärter,
vorm eüßern thor, aber innerhalb des
schlagbawms, niedergeworfen, vndt ihn
geschlagen, vndt ihm alle sein brodt, so er
herauf zur Tafel tragen wollen, abgenommen.


Der Oberste holcko, begehrt sejnen rest,
Nota Bene 3400 ThalerThlr: ohne eintzige abkürtzung. Sonsten,
will er vns, 300 Reütter, auf den halß schicken,
welche sollen die execution thun, alhier.


So hat auch Fögkler hergeschicktt, vndt
begehrt, vor den general stab vf 14 tage verfallene
2400 ThalerThlr: contribution. et cetera

|| [[Handschrift: 168v]]


Jch bin hinüber nach Plötzkaw
gefahren, zu Fürst August[,] schwester Sibylla Elisabeth vndt schwester
Anna Sophia abzuholen, welches auch
geschehen.


Graf wolf von Manßfeldt,
jst zu hall ankommen, als gouver-
neur der stjfter.


heütte haben die Tragoner alhier,
einen <vom adel> plündern wollen, Jch habe ihm
müßen 10 Mußcketirer, confoy
zuschjgken.


Jn der stadt, haben sie alhier, wagen geplün-
dert, welches mich sehr verdroßen, daß es
die Mußcketirer gelitten.


Antwortt von Fürst Ludwig daß sich weder Boden-
hausen noch Quingenberg, zu meinen bruder frizen
zum hofmeister schicken, dieweil sie nicht
der religion zugethan.

|| [[Handschrift: 169r]]

Sonntag den 7. November


Predigt zweymal angehöret.


Negocia tractirt, in regierungs[-],
vndt haußhaltungssachen.

Montag den 8. November


hinüber, nach Cöhten, mitt schwester Sibylla Elisabeth
vndt Louise Amalia vndt wieder herüber.


Mjtt Fürst Ludwig allerley geredet, wegen Bruder friedrichs
verschigkung, wegen graf Wolf von Mansfeld vndt
dem general Schaumburg.


Jean hat mir gelifert 13 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 16 Schefel (Scheffel)schfl
haber, Bernburger maß, vor 200 ThalerThlr: de ma
compaigne, Thut an Bernburgischem Quedljnburger
maß 20½ wispel, Noch darüber,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Schefel (Scheffel)schfl: vor 14 ThalerThlr: des
küchenschreibers.

|| [[Handschrift: 169v]]


Obrist Holckens bedraẅungen, sejndt zu Stas-
furt von den hohen officirern gar vbel aufge-
nommen worden, vndt es wirdt nichts drauf
erfolgen.

Dienstag den 9ten November


J'ay pensè en ma teste, au comitat,
vers Sepharadt:
1. Jo. 2. Riso. 3. <Eremite> Axtb, 4. Knoche. 5. il
Röder: 6. Sigmundo[,] 7. Christoph malerc 8. Petrus Agricola. 9.
Vn Staffiero. 10. Vn paje, overo:
1. Moy. 2. Ris. 3. Knoche, 4. Gismondo


Schreiben von Johann Löben vom 6. November
<styli novi> daß den 7. <styli novi> die Kayserinn, zur Römischen Königinn
gekrönet wirdt.


Der böse bescheidt, wegen Njemburg, ist
Nota Bene vom Kayßerlichen hofe, ankommen, die-
weil es nach dem Paßauer vertrage soll
eingezogen worden sein.

|| [[Handschrift: 170r]]


Mitt Heinrich Börstel tractirt, vndt conversirt, etcetera[.]


Die rähte vndt commissarien seindt ankommen,
Krosigk, hübener, Caspar Pfaw. Jch
habe k dem Marschalck Krosigk, einen
pocal von vergüldtem silber, (so 4½ margk
wigt) præsentirt, wegen des diensts so er
mir bey den Regenspurger raysekosten geleistet,
vndt noch ins künftjge, leisten kan.


hübnern habe ich einen zelter verehret,
a cause de sa traduction de Bartas
1ere. semajne.


Le President, Heinrich Börstel m'a averty, d'un alarme,
qu'on nous pourroit apporter ceste nuict.


Diesen abendt vmb zehen vhr hat sich eine finster-
nüß am Monden (wie braüchlich in plenilunio) er-
zeigt. hat drey stunden lang gewehret. Jhre
größeste verfinsterung, jst auf ⅔ thejl des
Mondens gewesen.

|| [[Handschrift: 170v]]

Mittwoch den 10. November


Jn die kirche.


Je n'ay pas voulu u<a>voir, que Rosman
se presentast, & l'ay fait s'en aller de
<devant> ma chambre.


Raht gehalten mitt Fürst Augusto vndt den rähten. et cetera


<Fürst August ist vormittags ankommen.>

Donnerstag den 11. November


Abermals raht gehalten, mitt Fürst Augusto[,] Krosjgk,
hübnern, Heinrich Börstel[,] Schwarzenberger etcetera[.]


hauptmann Knoche ist alhier gewesen, et cetera[.]


Fürst August ist nachmjttags, wieder weggezogen.d

ThalerThlr:
49 harzgeroda.
166 Ballenstedt.
215 Bernburg das ampt.
105 die Stadt.
einfache contribution
7benfache Monatliche contribution.
ThalerThlr: gute Groschengg: Pfennige (denarii)d:
Köhtnischer antheil thut 2918 12 ¾
Deßawischen antheil 1597 21 3
Zerbster antheil 1828 22
Bernburger antheil 3300 -- --

           Summa
         ohngefehr

9645 ThalerThlr:
Nota Bene

6 gute Groschengg:

7 Pfennige (denarii)d

Freitag den 12. November


Nach Cöhten, alda der gesambten delibera-
tion in der Niemburger sache beygewohnt,
die appellation a Cæsare male informato || [[Handschrift: 171r]]
ad melius informandum resolvirt, Jtem
die communication mitt Chur Sachsen vndt Chur Brandenburg[.]

Samstag den 13. November


Ferrnere consultationes, vndt
einrjchtunge der concept. perge


Nachmittags, wieder nach Bernburg. etcetera

Sonntag den 14. November


heütte Morgen in die predigt.


Nach derselben, habe ich den alten
Marschalck Burckardten von Erlach,
durch den præsidenten, Henrichen von Börstel,
laßen vorstellen, vndt die hofordnung
den dienern laßen ablesen, etcetera[.]

Montag den 15. November


Jch habe Melchior Loyßen, alte rechnung, in bey-
sein, des præsidenten, Heinrich Börstel abgehöret.


heütte, jst das kostgeldt, angegangen, mitt etzlichen
dienern von hoffe. Balzer Bereütter ist zu bruder friedrich kommen. || [[Handschrift: 171v]]
etcetera


Nach


haben vnß resolvirt, die kammerrechnung, Jörgen
Schuemanns de anno 1629 abzuhören.
Den donnerstag, gebe gott[.]


Freytags, gönnets gott, die Bernburger
vndt Sonnabend amptsrechnung de anno 1630.


Montags soll hauptmann Knochen herundter
kommen, mitt seinen beampten, zu abhörung
der harzgerödischen Ambtsrechnung, 1630.


Gernroda vndt Groß Alsleben, haben
noch nicht, ihre rechnungen geschloßen. perge

Dienstag den 16. November


Brief von hanaw <vom 18. ⁄ 8. November>, von Bruder Ernst, daß sich
Nota Bene der friede in Italia ganz zerschlagen, wegen
des Spanniers, welcher die Voltolina,
nicht quittiren wjll. <Tous ses chevaux sont morts et ses gens malades en Italie.>


Brandenburgische gesandten seindt wieder zurücke von Regenspurg[.]


Melchior Loyß andere halbiährige rechnung in gegenwartt,
des præsidenten, abgehört.

|| [[Handschrift: 172r]]

Mittwoch den 17. November


Jn die kirche zur predigt.


Jch habe Magister Daniel Sachßen zugesprochen,
ihme 10 ThalerThlr: vor herrvaters sehliger leichpredigt,
dem Superintendenten, auch 10 ThalerThlr: vndt
dem Wendelino, 15 ThalerThlr: verehren laßen.


Zeitung das sich der friede in Jtalien ganz zer-
schlagen, das 7benbürgische wesen in com-
bustion, <vndt daß> die Kayserinn zur Römischen Königin
gekrönet worden, darauf gar baldt
der vfbruch von Regenspurg, erfolgt seye.


Nota Bene Schlimme schreiben von Gernroda, daß sie
mir alda weder die contribution, noch die
steẅren, oder eintzige gerechtigkeitt geständig
seyn wollen. Werden mich also ganz vmbs
stifft, vndt die Erbschutzvogtey bringen, wo
sie können. perge Deus adjuvabit.

|| [[Handschrift: 172v]]

Donnerstag den 18. November


Jch habe die begräbnüßkosten<kammerrechnung>, rechnung, vor-
genommen, vndt abgehört, Georg Schuemann de anno 1629.


Capitän Plato, vndter dem holckischen Re-
giment fußvolcks, zu gaste gehabt, vndt
bin mitt ihme bekandt worden.


Nachmittags, die rechnung der wieder-
kaüflichen zinsen vorgenommen, daran, noch
iährlich abezustatten seindt 2300 vndt
ezliche ThalerThlr: Bey ein 2 mille ThalerThlr: capital,
hat herrvatter sehliger abgeleget.


Schreiben von Groß Alßleben, daß sie sich zu
Gernroda, mitt gewalt opponiren, die steẅer,
vnserm hause Anhalt, nicht abfolgen laßen wollen,
vndt den Amptmann daselbst außplündern,
auch mitt gefangen wegführen laßen wollen,
naher halberstadt. Jch habe Knochen befohlen,
dahin zu ziehen, vndt die Steẅer von den Gernröder vndterthanen
einzuholen, mitt verwarnung vndt bedraẅung.

|| [[Handschrift: 173r]]

Freitag den 19. November


heütte habe ich in gegenwart des præsidenten,
die Bernburgische Amptsrechnung abgehöret, von
George Schuemann, vndt vom Amptschreiber,
Davidt Tappen.


Avis, von Daniel Müller, daß sie 4 Crabahten,
aufs hauß, zu Gernroda gelegt, vndt ihm die
erhobene landtsteẅer, nicht abfolgen laßen wollen.

Samstag den 20. November


Vriel von Eichen, naher Braunschwejg, abgefer-
tigett, mitt hanß Pansen, perge


Jn die præparationpredigt, nachmittags,
gefahren.


<Ein Rappe auß der leibkutschen, jst mir vmbgefallen.>


J'ay permis a ma femme, de communier
icy au chasteau de Bernburg, a cause de
sa grossesse, mais en cachette & sans donner
scandale. Elle communiera doncq, demainf,
Dieu aydant, quand nous irons a l'Eglise.


<Melchior Loyß hat angefangen, wochenrechnungen mir zu vbergeben.>

|| [[Handschrift: 173v]]

Sonntag den 21. November


Jn die kirche, vndt communion, mjtt mejnen freundlichen
herzlieb(st)en schwestern, vndt Bruder Friederichen, auch ejner
feinen frequentz, von ein par hundert, communi-
canten.


Eben zu der zeitt hat Meine gemahlin alhier
aufm schloß, selb 18de. lutrisch communicirt,
mitt der hofpursche, wiewol es gar in der
stille zugegangen, vndt ich niemanden auß
der stadt herauf erlaüben laßen wollen,
dieweil es eigentlich vmb Meiner herzlieb(st)en gemah-
lin itzigen zustandes willen, allein ange-
sehen, vndt dahin bloß gerichtet gewesen.


Nota Bene Zeitung das der Oberste Baudiß in Schlesien eingefallen.


On ne m'a pas voulu payer de la contri-
bution


Zu Gernroda, jst die 7benfache contribution,
vndt Steẅer weggenommen worden, von
denselbigen jntrudirten neẅen beampten. perge
also daß ich nichts darvon bekommen können.

|| [[Handschrift: 174r]]

Montag den 22. November


Præsident Heinrich Börstel zu mir kommen.


Ein einfacher Römerzugk, thut den Fürsten zu
Anhaltt 120 ThalerThlr: vndt 100 Monat machen
neben Gernroda in Anhaltt 20 mille Gulden (florenus)f: nach der
Reichsanlage.


<Obrist leutnants> haußmanns tractaten, wegen des Stadthalters
Graf Wolfens zu Mansfeldt: will den schanzbaw
miltern. Die durchzüge beßer ordiniren.
eine compagnie Reütter werben, 100 cüraßiere[,]
100 harquebuziere[,] den sammelplaz im lande
haben. hernachmalß, soll man
600 ThalerThlr: dem<ihm> haußmann, 600 ThalerThlr:
zur contribution geben, fadayses. etcetera


General commissar Saint Julian ist cassirt.


Administrator hat den paß, neẅen Almsleben
eingenommen, der von großer importanz ist.


Die Kayserischen wollen Magdeburg mitt
gewalt attacqujren.

|| [[Handschrift: 174v]]


Der leütenampt Claudio, ist bey mir gewesen,
ein alter Tillischer.


   Specification der Tillischen Regimenter
       zu Roß vndt fuß.
Pferde    Cavalleria.
1000 herr Oberster Schömberger, General
wachmeister,

1 Regiment.
1000 herr Oberster Kurtembach, an izo der
Baron von Leider

1 Regiment.
500 herr Oberster Kronenburg 1 Regiment.
1000 herr Oberster herfort 1 Regiment.
1000 herr oberster Lindlo 1 Regiment.



   Summa: 4500 pferde


       Jnfanteria.
3000 Jhre excellentz herr General Tilly 1 Regiment
3000 herr Graf von Gronßfeldt 1 Regiment
3000 herr Oberster Reinacher 1 Regiment
3000 herr Oberster Wahl 1 Regiment
3000 herr Oberster Camargue 1 Regiment || [[Handschrift: 175r]]
3000 hern grafen von Anholt, so itzo der
baron von Klein commendirt

1 Regiment
3000 herr Oberster Blancart 1 Regiment
3000 des iungen grafen Tilly 1 Regiment
500 des Plarer 1 freyfähnlein.



Summa: 24500 Mann zu fuß.

Dienstag den 23. November


Wir haben eine zusammenkunft zu Krichlen,
in halckens hause gehalten, wegen moderation
der contribution, vndt beschigkung des general wachmeisters
auch Graf Wolfens von Manßfeldt etcetera[.]
<Nota Bene[:] ce que j'ay remonstrè a Bawyr.>

Mittwoch den 24. November


Es hat zu Aderstedt gebrandt.


Jch habe mitt dem præsidenten henrich Börstel,
vndt haüptmann Knochen, auch seinem be-
ampten die hazgeröder[!] amptsrechnung abgehöret.
etcetera

|| [[Handschrift: 175v]]


Es seindt 4 halbe Cartaunen, mitt 60
pferden confoy, hierdurch geführt worden,
naher Staßfurt hin. Werden gewiß vor
Magdeburg oder neẅen halmßleben rücken.


Nota Bene[:] Le jeu a ce soir, au livre du sort, au-
quel jouans de la richesse santè & longue
vie, la mienne me fut promise fort longue,
& celle de Madame fort courte. Dieu
la conserve longues annèes par sa grace.

Donnerstag den 25. November


Jch habe hofmeister Reüßen, mitt Baltzern, dem
bereütter, wegen verübten exceßen, persönlich
vertragen.


Responce du baillif de Ballenstedt a la censure, que
je luy avois donnèe, & ses excuses.


J'ay envoyè Baltzer, le picqueur, vers
Mühlingen.

|| [[Handschrift: 176r]]

Freitag den 26<ten:> November


Es seindt 43 holzwägen von Ballenstedt
anhero kommen. Jeder hat 3 malder holtz<Sie haben 1 schogk 49 malder>
aufgeladen, ohne was auß dem Dröbler pusch,
heran geführet. <Es seindt noch 3 karren darbey gewesen.>


Jch bin auf dem blawen Thurm, gewesen.


E Es hat nachmittags, alhier zu Bernburg,
grawsamlich gewehet vndt gestürmett,
also das es mir <der windt> nicht allein fenster in de
meiner stube außgeworfen, vndt außgeschlagen,
sondern man ist<hat> auch mitt großer gefahr,
so wol vber die schloßbrügke, als Sale-
brücke, kaum gehen können, vndt hat
Nota Bene sich ein großer wagen mitt stroh beladen,
einer ellen hoch auf der Salebrücken
durch den windt heben laßen, welches
mitt verwunderung anzusehen gewesen,
vndt ist es mitt der Salebrücken, gar mißlich,
vndt sorglich, wegen des windes gestanden.

|| [[Handschrift: 176v]]


Jn di<e>m ich dieses geschrieben, kömbt zeitung,
daß der starcke windt, das dach vndt ezliche
plancken, von der Salebrügken weggewehet,
vndt dieselbe in großer gefahr stehe, auch kein
mensch mehr drüber fahren, noch gehen könne.


Jtem: das das eüßerste <Schloß>Thor beym Forwergke
auß den angeln gehoben seye, auch viel
Strohdecher weggeflogen, wie auch,
der segemühle schaden geschehen, ohne was
sonsten alhier aufm schloß an gebeẅden,
dach vndt fenstern vor schade geschehen.


<Schwarzenberger a estè en danger passant le pont, & venant vers moy.>

Samstag den 27. November


Der gestrige sturmwindt ist ein
Westwindt gewesen. Er ist
gehlingen, nachmittags gegen drey vhren
endtstanden, vndt hat etwa ein stunden
oder drey gewehret, vndt großen
schaden an gebeẅden, in sonderheitt an || [[Handschrift: 177r]]
der Salebrügken mir vndt andern gethan.
Schwester Sofia Margretha ist auch
mitt gefahr von Cöhten hieher gefahren.

Sonntag den 28. November


Jn die kirche, den 1ten: advent.


Nota Bene Zeitung das es in der Elbeschantze, <an der brügke> bey Roßle-
ben, so vngeheẅre, seltzame gespenster gibt,
also das sie Reütter, vndt fußvolck
sehen, lermen kriegen, vndt in die wehre
tretten, wann niemandt vorhanden ist.


Magister Sax<e> hats erzehlt, da er von Zerbst,
wiederkommen.


heütte ist henrich Krahens sein leichnam
hierdurch geführt worden. Er war
Thumbherr zu halberstadt, vndt ein
alter Anhaltischer diener.


Jch habe meine privatkammerrechnung durch-
sehen.

|| [[Handschrift: 177v]]

Montag den 29<ten> November


Schreiben von Fürst Augusto, wegen der zusammenkunfft,
zu Plötzkaw. Jch habe drauf replicirt.


Sonsten ist


Wir sejndt hinauß spatziren geritten, nach
Zeptzig, vndt haben auch alda besehen, was
der windt vor schaden gethan.


Le Maréchal Burkhard von Erlach a receu la triste nouvelle
de la mort de sa fille la femme de Knese-
beck. Dieu console les affligèz. perge


Nota Bene[:] Es hat Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, diese Nacht ge-
traümett, alß wehre sie mitt einer schönen
Nota Bene güldenen krone, (welche mitt schönen edelge-
steinen von diamanten vndt Rubinen versetzt
gewesen) gekrönet, vndt von vielen vorge-
henden Ritterßleütten vndt vom adeln ge-
ehret worden, insonderheit auch vom præsi-
Nota Benedenten, henrich von Börstel. Sie hette einen
schönen blawen atlaßen rogk darneben angehabt. || [[Handschrift: 178r]]
Plusieurs augurent de ce songe, grands honneurs
quj m'arriveront ou a ma femme, mais
prenant quelquesfois les choses au pis,
j'en prefigure quelque mortalitè ou
de l'un ou de l'autre. Dieu diver-
tisse tous malheurs, par nostre sauveur
Amen.


Es haben mir die grafen von Barby einen
hinckenden Rappen, welchen sie vber 70
ThalerThlr: hoch halten, zugeschigktt, vor
den hollacher so ich ihnen præsentirt,
mitt erbiehtens, das dritte fohlen so
von ihme fallen würde, mir zu schigken.
Vber diesen habe ich noch zween andere
Rappen, vom Richter zu Peißen, in die
kutsche, vmb 58 ThalerThlr: gekaüfft. Gott
gebe zu glück, vndt gedeyen.

|| [[Handschrift: 178v]]

Dienstag den 30. November Andreæ.


Jch habe noch gestern abendt ein freündtliches
einladungsschreiben von Meinem vettern,
herzog Johann Christian von der Lignitz
entpfangen, welcher mich an meine
zusage erinnert, vndt zu einem iungen
sohn mich zu Gevattern, bittet.


Replica, daß ich in der person nicht kommen
kan, ob circumstantias.


Nota Bene Apt von Werden vndt helmstadt schreibt
Nota Bene an vnß, wegen Niemburg, vns ferrner
nicht dem Kayßerlichen decreto zu wiedersetzen,
sondern gütlich zu pariren. Jnsinuirt
vnß auch ein decretum des Kaysers
an Fürst Ludwigen als detentatorem
deßelben Stifts, daßelbige zu reümen.


Nota Bene hingegen schreibt an vnß Chur Saxen, es seye eine
allgemeine Evangelische sache, deren || [[Handschrift: 179r]]
Nota Bene außgang man, der Christlichen kirchen, zum
besten, erwarten müße. Condolirt
mitt vnß, gar leydmühtig, vndt räht,
man soll sich mitt protestiren, vndt con-
tradiciren so lang aufhalten, biß daß
es zu obgedachtem scopo außschlagen möge. perge


Zeitung das die Kayßerischen vor Neẅen halms-
leben, drey Stürm verlohren. Daß die
Stadt Braunschweig, 5 compagnien <zu fus> ihnen zuhülf
geschigktt, Magdeburg aber 8 compagnien <zu fuß> vndt 4
compagnien zu roß. Falckenburg, der Schwedische
Feldtmarschalgk commendirt in Magdeburg,
vndt wirdt sehr geliebet. Colberg sollen
die Kayßerischen belägert haben.


Wir seindt heütte zu Plötzkaw zusammen
kommen, vber der schwehren Niemburger sachen
raht zu halten, herrvetter Fürst Augustus,
herrvetter Fürst Ludwig, vndt ich, benebens den
deßawischen vndt vnsern rähten, <den ganzen tag[.]>


Textapparat
a Die ersten drei Wörter dieser Zeile sind im Original zusammengeschrieben.
b Streichung von "Axt" wieder aufgehoben.
c Abkürzung im Original zusammengeschrieben.
d Die beiden folgenden Tabellen wurden durch Christian II. nachträglich eingefügt.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Vermutlich Heinrich von Börstel.
2 Hier: Vorteil.
3 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1630_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
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Andreastag
Gedenktag für den Heiligen Andreas (30. November)
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Combustion
Verbrennung
contradiciren
widersprechen
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Freifähnlein
Freikompagnie
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
intrudiren
hineinstoßen, hineindrängen
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
leidmütig
traurig, betrübt, schwermütig
Malter
Holzmaß
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
promittiren
versprechen, zusagen
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
selbachtzehnt
eine Person mit noch siebzehn anderen, zu achtzehnt
sorglich
Sorge erregend, bedenklich, bedrohlich, gefahrvoll, gefährlich
Thum(b)herr
Domherr
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verehren
schenken
verehren
beschenken
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
violiren
verletzen
Volk
Truppen
Wehr
Waffe
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Balthasar (1) N. N.

Anm.: Spätestens 1630 Jagdknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; konvertierte 1636 vom Luthertum zum Calvinismus.
Johann Banse d. J.

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; um 1631 auch Weinschenk; zuletzt anhaltisch-zerbstischer Kammermeister.
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Otto Ludwig von Blankart

gest. 1633
Anm.: Sohn des Arnold von Blankart zu Odenhausen; seit 1622 ligistischer Obrist; Gouverneur von Kaiserswerth; Vogt von Vilich; Amtmann von Rheindorf.
Kaspar Blarer von Wartensee

Anm.: Sohn des Ellwanger Hofmeisters und Stadtvogts Diethelm Blarer von Wartensee (gest. 1629); kurbayerischer Kämmerer und Obrist.
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann Jakob von Bronckhorst-Batenburg
Graf Johann Jakob von Anholt

geb. 1582
gest. 1630
Anm.: Sohn des Jakob von Bronckhorst (1553-1582); ab 1603 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1605); 1609-1620 kaiserlicher Obrist; bayerisch-ligistischer Feldmarschallleutnant (1620), Generalwachtmeister (1621) und Feldmarschall (1622); seit 1629 kaiserlicher Feldmarschall; ab 1629 Landvogt von Vorderösterreich und des Elsaß; 1621 Erhebung in den Grafenstand; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
N. N. Claudio

Anm.: Um 1630 kaiserlich-ligistischer Leutnant.
Conte Rambaldo di Collalto
Graf Reimbald von Collalto

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Conte Antonio di Collalto (1548–1619); ab 1599 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldkriegsrat und Obrist (1608), Kommandeur der rechtsdonauischen Truppen gegen Ungarn (1621), Feldmarschall (1625), Generalleutnant unter Wallenstein (1628) und Oberbefehlshaber des oberitalienischen Expeditionsheeres (1629); seit 1623 Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; 1624-1630 Hofkriegsratspräsident; ab 1627 Geheimer Rat; seit 1629 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Theodor de Comargo

gest. 1632
Anm.: Flämischer Adliger; ligistischer Hauptmann (um 1620), Obristleutnant (1622/23) und Obrist (1629-1632).
Adrian von Cortenbach

gest. 1630
Anm.: Niederrheinischer Adliger; Herr auf Helmond; ligistischer Rittmeister (1620), Obristleutnant und Obrist (1626-1629); seit 1629 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister.
Graf Adam Philipp von Cronberg

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Hartmut von Cronberg (1517-1591); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; bayerisch-ligistischer Hauptmann (1620) und Obrist (seit 1626); Erhebung in den Freiherren- (1618) und Grafenstand (1630).

Weiterführende Informationen in der GND
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Dietrich von Falkenberg

geb. 1580
gest. 1631
Anm.: Sohn des Corveyer Drosten Christoph von Falkenberg (gest. 1590); zunächst Hofjunker des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1615 im Dienst des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1626 dessen Hofmarschall und wiederholt diplomatische Missionen; 1629 niederländischer Obrist; schwedischer Obrist (seit 1629) und Festungskommandant von Magdeburg (ab 1630).

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Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
Sigismund von Götze

geb. 1578
gest. 1650
Anm.: Sohn des Friedrich von Götze (1540-1595); Page am Wolfenbütteler Hof; ab 1595 Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig, Jena und Straßburg; 1603-1606 Hofmeister des reformierten Grafen Wolrad von Waldeck (1588-1640) auf dessen Kavalierstour durch die Schweiz und Frankreich; 1607-1627 kurbrandenburgischer Rat; 1613/14 auch kurfürstlicher Kommissar im Herzogtum Jülich; 1630-1637 und seit 1640 brandenburgischer Kanzler (1637-1640 abgesetzt); zudem Amtshauptmann von Gramzow; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Würdigste").

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Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

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Graf Henri Guyard de Saint-Julien

geb. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Pierre Guyard de Saint-Julien (gest. 1623); 1609-1612 Privatsekretär von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); ab 1615 Geheimsekretär derr kaiserlichen Hofkanzlei; seit 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1620), Obristwachtmeister (1623), Obristleutnant (1625), Obrist (1627-1630) und Generalkommissar (1629/30); ab 1628 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Hofkriegsrat; Erhebung in den Freiherren- (1628) und Grafenstand (1638).

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Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
N. N. Herfort

Anm.: Um 1630 ligistischer Reiterobrist.
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

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Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Friedrich Ruprecht Husmann von Namedy
Friedrich Ruprecht Hausmann von Namedy

geb. ca. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Adolf Husmann von Namedy (ca. 1560-1638); zunächst Geistlicher; bereits vor 1627 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1630) und Obrist (1635-1638); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1636 anlässlich der Königskrönung Ferdinands III. zum Ritter geschlagen.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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N. N. von Klein

gest. 1633
Anm.: Freiherr; um 1630 kaiserlich-ligistischer Obrist; zuletzt Kommandant von Wolfenbüttel.
Anna Lukretia von dem Knesebeck
Geburtsname: Anna Lukretia von Erlach

geb. 1603
gest. 1630
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640); seit 1624 Ehe mit Hempo von dem Knesebeck (1595-1656).
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von Krage

gest. 1630
Anm.: Sohn des Christoph von Krage (1537-1612) auf Siegelsdorf und Schrenz; Erbherr auf Reupzig und Gödnitz; bis 1609 Hofmeister der Fürstin Dorothea Hedwig von Anhalt-Zerbst (1587-1609); um 1612 Hofmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Rat des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); zuletzt Domherr in Halberstadt; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemästete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Leider

Anm.: Um 1630 Freiherr und ligistischer Obrist.
Ernst von Liegnitz

geb. 1630
gest. 1631
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639) aus der morganatischen Ehe mit Anna Hedwig von Sitsch (1611-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Timon von Lintelo

geb. 1568
gest. 1650
Anm.: Niederländischer Adliger; bayerisch-ligistischer Rittmeister (1605), Obristleutnant (1609), Obrist (1619-1632), Generalwagenmeister (1623) und Oberkommandierender in der Oberpfalz (1631/32); seit 1636 kaiserlicher Obrist und Feldzeugmeister; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Graf Baltasar de Marradas y Vicque

geb. 1560
gest. 1638
Anm.: Spanischer Adliger aus Valencia; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; kaiserlicher Obrist (1605), Generalfeldwachtmeister (1619), Generaloberst der Kavallerie (1622), Feldmarschall (1626), Hartschierhauptmann (vor 1627) und Generalleutnant (1627); ab 1606 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); seit 1625 Militär- und Zivilverwalter des Königreiches Böhmen; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 88-90.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Merlau (1)

Anm.: Vermutlich hessischer Adliger; um 1630/32 kaiserlicher Rittmeister.
Daniel (1) Müller

Anm.: 1628-1630 und seit 1631 fürstlicher Amtmann von Gernrode; um 1637/38 vermutlich Kommissar der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Adam Nössler

geb. 1601
gest. 1637
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Hofpredigers und Stiftsdekans Martin Nössler (1554-1608); ab 1619 Studium in Altdorf; später kurbrandenburgischer Hofrat und Lehenssekretär in Küstrin; 1630 Promotion zum Dr. jur. in Altdorf und kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1631 neumärkischer Gerichtsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Curt Bertram von Pfuel

geb. 1590
gest. 1649
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Kammerjunker des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1626 verschiedene diplomatische Missionen für Kurbrandenburg; 1631-1636 kurbrandenburgischer Hofkriegsrat; seit 1636 Landeshauptmann von Ruppin und Bellin; 1644-1647 Geheimer Rat von Haus aus; ab 1647 wirklicher Geheimer Rat und Generalkriegskommissar; später auch Gouverneur von Spandau; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 553f.

Weiterführende Informationen in der GND
Erasmus von Platen

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: Sohn des Wilken von Platen (1561-1604); nach 1604 Page des Herzogs Philipp Julius von Pommern-Wolgast (1584-1625); um 1612 Leib- und Kammerpage des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); ca. 1614-1617 schwedischer Fähnrich im Ingermanländischen Krieg; danach zwei Jahre in niederländischen Kriegsdiensten; ca. 1619/20 Fähnrich im Heer der böhmischen Konföderierten; ca. 1621-1623 Leutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); danach bis 1629 dänischer Hauptmann; 1629/30 niederländischer Hauptmann; 1630-1632 kaiserlicher Hauptmann; seit 1632 schwedischer Obristleutnant und Obrist; 1630 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Albert Beneke: Christliche Predigt/ über den Spruch S. Pauli/ 2. Timoth. 4. v. 7. & 8. [...], Helmstedt 1663, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hugo Preutaeus
Abt Hugo von Werden

geb. ca. 1584
gest. 1646
Anm.: Um 1602 Eintritt in das Benediktinerkloster Werden an der Ruhr; um 1607 Priesterweihe; seit 1614 Abt des reichsunmittelbaren Klosters Werden und von dessen Helmstedter Schwesterkloster St. Ludgeri; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Niedersächsischen Reichskreis.

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adam Heinrich von Quingenberg

geb. 1599
gest. 1631
Anm.: Sohn des sächsisch-altenburgischen Kammerrats und Amtshauptmanns Jonas von Quingenberg (1569-1644); anhaltischer Amtshauptmann von Coswig; dort Hofmeister der verwitweten Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst (1585-1657); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrechte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Heinrich von Reinach

geb. 1589
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hans Diebold von Reinach (gest. 1619); bayerischer Obristleutnant (1622), Obrist (1626) und Generalwagenmeister (1632); kaiserlicher Generalwachtmeister (1632), Obrist (1634-1638), Feldmarschalleutnant (1634) und Feldzeugmeister (1634).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Georg (1) von Ribbeck

geb. 1577
gest. 1647
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Hofmarschalls Georg von Ribbeck (1523-1593); ab 1608 kurbrandenburgischer Amtskammerrat in Cölln/Spree; seit 1609 außerdem Oberhauptmann der Festung Spandau; 1620-1645 Verordneter der mittelmärkischen Ritterschaft; 1630 kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; ab 1641 Geheimer Rat; bis 1644 Domherr in Brandenburg; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 564.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Roßmann

gest. 1631
Anm.: Um 1630 Hausbesitzer in Gröna.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hannibal von Schauenburg

geb. 1582
gest. 1634
Anm.: Sohn des Ulrich Diebold von Schauenburg (1532-1603); kaiserlicher Obrist (1619), Generalwachtmeister (um 1628), Feldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1632); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; Komtur des Johanniterordens zu Cobel.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Otto Friedrich von Schönburg auf Wesel

geb. 1589
gest. 1631
Anm.: Sohn des Simon Rudolf von Schönburg auf Wesel (1551-1608); würzburgischer Obristleutnant (1619) und Obrist (1622-1624); seit 1624 ligistischer Obrist; 1629 kaiserlicher Kommissar zur Durchführung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1631 kaiserlicher Generalwachtmeister.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Werner (Wenzel) T'Serclaes de Tilly
Graf Werner (Wenzel) von Tilly

geb. 1599
gest. 1653
Anm.: Sohn des Jacques T'Serclaes de Tilly (1564-1624); ligistischer Hauptmann, Obristleutnant und Obrist (1624-1633); ab 1624 Graf von Tilly; seit 1625 kaiserlicher Kämmerer; ab 1627 Gouverneur von Ingolstadt.

Weiterführende Informationen in der GND
David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
Johann von Viermund zu Neersen
Johann von Virmond zu Neersen

geb. 1588
gest. 1632
Anm.: Sohn des reformierten Adligen Ambrosius von Viermund zu Neersen (ca. 1550-1588); ab 1611 Herr von Neersen; 1616 Konversion zum katholischen Glauben; ligistisch-kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1630); seit 1629 kurkölnischer Kämmerer und Gouverneur von Bonn; 1621 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Sigmund Weider

Anm.: Sohn des Friedrich Weider; vor 1628 Emigration aus der Oberpfalz; seit 1628 zusammen mit seinem Vater Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Aderstedt
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Crüchern
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Franken
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Freckleben
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großmühlingen
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Ilberstedt
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Italien
weiterführende Informationen
Köthen
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Kolberg (Kołobrzeg)
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
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Neuhaldensleben (Haldensleben I)
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Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Osmarsleben
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Peißen
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Plötzkau
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Pretzsch
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Quedlinburg
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Regensburg
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Roßlau (Dessau-Roßlau)
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Saale, Fluss
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Savoyen, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
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Staßfurt
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Ungarn, Königreich
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Veltlin (Valtellina)
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Würzburg
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Zepzig
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Zerbst
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Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Halberstadt, Domkapitel
weiterführende Informationen
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Guillaume de Saluste du Bartas: Wilhelms von Saluste/ Herren zu Bartas Des vornemsten sinn: und geistreichst: auch unsträfflichsten Frantzösischen Pöeten/ vor/ zu und nach seiner zeit Erste Woche/ Von Erschaffung der Welt und aller Geschöpffe: In sieben Tage ausgetheilet/ Und Aus den Frantzösischen/ gegen über gesatzten Versen/ in teutsche gemessene Reime [...] übersetzet, übers. von Tobias Hübner, Köthen/Leipzig: Johann Röhner [Fürstliche Druckerei]/Matthias Götze, 1631. [Nachweis im GVK]