[Samstag, 1. Januar]
Samstag♄ den 1. Ianuarij, 1631 anno
quod fælix & faustum sit.
Jn die kirche vorm berge, alda der
hofprediger Magister Sax, eine schöne predigt,
vndt ein schön gebeht gethan.
Schreiben von Fürst Ludwigen, daß er mir
will beystehen, da Fürst August nicht fortt will,
die 2 compagnien nacher Zerbst zu weysen,
Fürst Iohann Casimir auch darzu bewegen, vndt Wal-
wizen, neben Taubenegken, zu Muster-
commissarien alda zu machen.
Gott hilft noch gnediglich inopinatò, sinte-
mal general Major, herr von der Närßen sich
sehr wol vndt eyferig vor dieses Fürstenthumbs
wolfahrt gegen vetter Johann Casimirn, erkläret,
ia gesagt, wir wehren eher eine<r> recompens
vor die bißhero Kayßerlicher Mayestät geleistete treẅe
|| [[Handschrift: 212v]]
würdig, als solchen<s> vbelen tracta-
ments, will Nietrumbs abschigkung,
mitt einem gutem schreiben, de bon
ancre secondiren an general Tilly, da-
mitt ihme general die bösen opiniones,
welche er<ihm> vom Graf Wolfen von
Manßfeldt, vndt Obersten Pegkern,
vnsern ärgsten todtfeinden, einge-
bildet sein, möchten benommen werden,
vndt haüptmann Nietrumb ihm, mündtlich
repræsentjren könne, wie die schanze
vndt durchzüge, durch die holckische
einquartierung, nicht könne länger,
erhalten werden, zu des Kaysers diensten.
holcko prætensiones wehren vngerecht,
vndt liefen wieder des Kaysers
ordinantzen, Er köndte sie nicht behaüpten et cetera
Nietrumb muß eine recompenß haben.
Fürst August schreibt mir eben auch, ich solle
1 compagnie nach Gernroda, mitt etwas gelde,
die andere compagnie nach Niemburg legen,
biß der schluß von Cöhten, ankomme,
denn er will sich nicht bemächtigen, ihnen
ordinantz naher Zerbst zu ertheilen.
Caspar Pfaw schreibt, wir haben das begehrte
patent vom Tilly erhalten, Commissar Rupp,
erbeütt sich zu aller willfahrung, in abwe-
senheitt Lerchenfelders. Mitt dem patent
haben wir verhoffentlich, dem Obersten
holcko, einen fortheil abgelauffen.
Wegen Gernroda vndt Großen Alsleben aber,
will Metternich, welcher ankommen, exequiren.
Jst Stadthalter in den stiftern. Ezlich
volck will von Magdeburg nach Pommern,
marchiren vber die Deßawer brügke.
Zeitung daß König in Schweden, Greiffenhagen mitt
86 cornetten Reütter, berennet habe. etcetera
etceteraa
Nachmjttags, wjeder jn dje kirche, vndt pre-
djgt gehört.
Es seindt hinc jnde, vndterschiedliche schreiben, nach
Plötzkaw, vndt Cöhten, abgegangen.
heütte Morgen, vmb<zwischen> 5 <vndt 6> vhr, (wiewol die saiger
sehr vngleich gegangen.) ist Meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin, durch Göttliche verleyhung, gnediglich
endtbunden, vndt wir beyderseits, (Gott
dem Allmächtigen, seye lob vndt preiß davor
gesagett,) mitt einem wolgestallten
iungen Söhnlein, gesegenett, vndt erfreẅet
worden. Der Allerhöchste gütige Gott wolle
es erhalten zu seines Heiligen nahmens ehre, vndt seiner
kirchen wolfahrt, auch seiner selbst, seelen
sehligkeitt. Es ist ein erfreẅliches neẅes
Jahr, so vns Gott selber, diesen Morgen hatt
beschehret. Jhm seye dafür lob, preiß, vndt
danck gesagt, vndt wolle das angefangene
werck vollenden, durch Jesum Christum, in
|| [[Handschrift: 214r]]
krafft des Heiligen Geistes, Amen, Amen, Amen.
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist gar gnedig darvon
kommen, vndt hat nicht vber eine stunde ihre
wehe gehabt, wiewol sie ezliche tage hero, schon
gar ängstlich gewesen, vndt sich vor einen<r> harten
geburtt, beförchtet, iedoch mitt großer standt-
haftigkeitt, gedultt, vndt großem muht,
(ihrer <hohen> Natur gemeß,) dieselbe angetretten
vndt außgestanden. Gott helfe ferrner zu
glück mitt gnaden.
Jch habe die notificationschreiben, an herrnvetter
Fürst August vndt Fürst Ludwig laßen abgehen, durch 2 wagen
deren einer nach Cöhten, der ander nach
Plözkaw abgeschigkt worden, den Doctor Engel-
hardt, abzuholen, <dje>weil man nicht eigentlich
weiß, an welchem ortt er anzutreffen.
J'ay donnè a la sagefemme 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f: (au lieu de 10 DalersDal:)[,]
a la Damoyselle pour la 1ere. nouvelle 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f:[,] a la ser-
vante quj me dit, que c'estoit un fils, 2 Goldgulden (Goldflorin)☉f:
<A Noel &> Hier je donnay pour estrenes:
A mon frere le prince Frideric deux pieces
d'or chacune valant 10 Ducats, font
vingt Ducats, contèz a 44 gute Groschengg: font:
ThalerThlr: | gute Groschengg: | ||
36 | 16 | a mon frere, <& il m'a donnè un cheval.> | |
10 | – | a Francisque. | |
20 | – | au peintre Christoph Maler. | |
25 | – | Thomas Benckendorf an geldt vndt kleide. | |
3 | – | a mes trois pages. | |
14 | – | in die Aempter. | |
3 | 9 | a Münchaw, an 3 dickthalern. | |
6 | – | aux servantes. | |
14 | – | der Jungfrau Lytsawin, an
8 ducaten, au lieu de 10 DalersDal: |
|
1 | 3 | dem lagkeyen. | |
5 | – | an 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f: dem Caplan. | |
5 | – | an 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f: bohtenbrodt der Lytsawinn | |
2 | 12 | an 2 Goldgulden (Goldflorin)☉f: bohtenbrodt, der Aennichen. | |
12 | 12 | an 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f: der hebamme, au lieu de 10 DalersDal: | |
<près de> | 20 | – | an Philipsthalern (Silbermünze aus den spanischen Niederlanden)Philipsthlrn: Sigmundt Deẅerlin, |
15 | – | an 12 Goldgulden (Goldflorin)☉f: Magister Sax, wegen ezlicher dedication
vndt leichpredigten Ioachim Ernst sehliger etcetera |
|
104 | – | a Madame an gießbegken vndt handtfaß. | |
Facit: |
297 ThalerThlr: |
4 gute Groschengg: |
|
3 | – | dem klingenbeüttel. Facit 300 ThalerThlr: |
Das kindt hat ein helmlin gehabtt, <oder bälgle.>
Jn die predigt, alda wir Gott gedanckt haben, vor
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, glückliche endtbindung. etcetera
Nulle rose sans espine, ein böß vnnüz
schreiben von Fürst August wegen der einquartirung zu Zerbst,
so er nicht verstatten will, sondern nach Niemburg
vndt Gernroda sie legen.
Schreiben, von Christof von Krosigk dem
Marschalckh, Jtem: vom herzog Julio
von Wirtemberg.
<Nachmittags> Nach Cöhten gefahren, auf die <angestellte> zusammenkunft,
der herrschafft, vndt der außschoßstände.
Zeitung das der Schwede die beyden vornehmen päße
Nota Bene in Pommern, Garz, vndt Grifenhagen,
gewiß eingenommen habe.
hofmeister Reüßen, habe ich selb 6te. in allem zum
Könige in Dennemarck abgefertigett, Jhre Königliche
Würden zu Gevattern zu bitten. Vbermorgen gebe gott wirdt er
erst verraysen zu <gutschen>, mitt Sigmundt Deẅerling, 1 page, ein kutscher<knecht>c
|| [[Handschrift: 215v]]
etcetera[,] kutscher, vndt beylaüfer, 4 <kutsch>pferde vndt
ein raysiges.
Wir haben raht gehalten, wegen der proposjtjon,
so den außschoßstenden zu thun, vndt wegen tractaten
mitt holcko.
Jnterim kömbt vnß avjso eyn, wie 2 compagnien
Reütter, von holcko, sich haben einlogiren
wollen, zu Bernburg, sejndt aber, nach Jlver-
stedt, vndt Ratmanßdorf, gewiesen worden.
Jtem: daß der general Tilly morgen
wils Gott, werde zu Deßaw sejn,
darumb sich Fürst Augustus, Fürst Ludwig, vndt Fürst Iohann
Casimir resolviren, dahin, vndt ihm entgegen
zu ziehen.
Schreiben von Brig, vndt Darmstadt.
Ein schreiben, an Obersten holcko, de fort bon
anchre ist meiner herzlieb(st)en gemahlin
von Lichtemberg zugeschickt worden.
Jch bin nach Cöhten aufn landttag, dahin die
drey vettern Fürst August[,] Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir gegen abendt
auch angelanget.
holckische<n> Regiments verpflegungstractaten
Donnerstag♃ den 6. Januard
werden durch Rittmeister Meindorf, angebracht,
vndt durch vns vermöge der neẅlichst ergangenen
Kayßerlichen Regenspurger ordinanz resolvirt. Termin
vom 1. Januarij, stilo novo an. 1000 ThalerThlr:
vor rauchfutter, Monatlich, 6 gute Groschengg: iedes pferdt
die woche. Die 2 compagnien sollen auß dem Für-
stenthumb deslogiren. An izo ein 5[000] biß in 6000
ThalerThlr: zu erlegen, sonsten nichts zu anticipiren
biß ein Monat verfloßen. etcetera etcetera
aufn versuch es zu wagen.
Donnerstag♃ den 6ten. Januarij, festo 3 regum:
Nach der predigt, haben wir der landtstende
bedencken hören verlesen, wegen ferrnerer
contribution vndt Holckischer verpflegung.
1. Der 12fache Monat. 2. herrschaft solle vor ihre
vndterthanen, Ritterschaft vor die ihrige, vndt
die Rähte in städten vor ihre bürger verlegen.
3. Die Direction dieses wergks, solle nicht
bey den Kayßerlichen officirern, sondern bey der
herrschafft verbleiben. 4. Rechnung abzulegen,
der cassa schulden zu bezahlen. 5. Fleisch[,]
bier vndt korn <vorschuß der herrschafft>, an stadt bahren geldes, eines
theils abzutragen. 6. Suspension der hülfs-
proceß, kejnem die hülfe interim wieder-
fahren zu laßen. 7. Sanderslebische contribution
der andern zu hülfe, zu erheben.
Concluditur: Ad 1. Revisio der Rolle, vndt
wie weitt man zureichen könne. <Gernroda
vndt groß alsleben
zu eximiren.> Salaria
der contributionseinnehmer zu suspendiren 3 Monat vber,
|| [[Handschrift: 217r]]
2. die haftung der herrschafft wirdt vor disreputir-
lich vndt impracticable gehalten. 3. Direction
bleibt bey vns. Der commissarien excuses werden
pro nihilo gehalten. Ein ieder herr, soll selber ein-
treiben laßen, durch seine rähte, vndt beampten.
4. Tag benennen zu abhör der rechnung etcetera den 18. Ianuarj[.]
5. Vorschuß der herrschafft 1 Viertel (Hohlmaß)v. rogken[,] 1 Viertel (Hohlmaß)v. gersten,
von ieder hufe, plat abzuschlagen, von vnsern
landereyen.
6te. punct ist vngerecht, wieder Gott vndt
alle billigkeitt, schändtlich vndt schmählich,
auch eine schande daß man ihn vorgebracht.
7. Supplication an den Kayser, in der San-
derslebischen sache, vmb bescheidt zu bitten.
Vnsere beneficia <allata> den Stenden zu remonstriren,
maleficia vndt einlagerung, nisj obedientia
adsit, etcetera welches ihnen dann sämbtlichen
in vnserer præsenz, durch eine wolformirte,
aber gar glimpfliche oration, henrichs
von Börstels, ist vorgetragen worden. et cetera
Diesen abendt ist Tilly ordinanz aus
ankommen.
<Auf> Eine durchmarchirende compagnie zu Roß von
100 pferden zu geben im Fürstentum Anhaltt:
200 Pfund (libra)℔: brodt,
2 faß bier Bernburger [Maß], vndt
1 wispel haber.
So dann vf 1 compagnie zu fuß
von 200 oder mehr köpfen:
400 Pfund (libra)℔: brodt,
4 faß bier vndt
6 Schefel (Scheffel)schfl: haber außgefolget,
vndt dargereicht werden. Gegeben
zu Coswigk den 15den. Januarij 1631.
Tilly, Loco Sigilli
Quingenbergs Koßwigker gesandten anbringen.
ein 7 oder 8 Monat wehren 4 mille ThalerThlr durchzüge
vfgangen, solchen liquidirten vorschuß, der
wittwe zu refundiren. Wegen holckischer
verpflegung Sie nicht so hoch zu beschwehren,
damitt die fürstlichen alimenta ihr vndt den
kindern detrahirt, die ämpter im Zerbster
antheil deserirt, vndt die vndterthanen
sich verlaufen müsten.
Verfaßung des alhiesigen abschiedts wirdt
verlesen:
1. Gratiarum actio, vor abwendung der holckischen einlage-
rung, reduction des ReichsthalersRthlrs: zu 1½ Gulden (florenus)f: den holckischen,
rauchfutters, retentio der direction vndt contribution-
wergks in vnsern handen, Schadloßhaltung. etcetera
2. Durchzugskosten sonderliche anlage, zu vorigem, <holcko>
wirdt ein 16facher Monat bewilligett.
3. Richtige einschaffung der contribution, pour eviter
l'invasion des compagnies de holcko[.]
|| [[Handschrift: 218v]]
4. Authentisirung der Rolle, durch die herren,
in 3 Monat einzuschaffen, vndt Mittel darzu
zu finden.
5. Jeglicher herr, will auf einmal die contribution
durch einen commissarium einschigken vndt Fürst August
die direction facilitiren.
6. Durchzugskosten.
7. Abrechnung der cassa, den 18. Januarij anzustellen.
8. An Kayser, Chur Mentz, Chur Bayern,
vndt Saxen zu schreiben, vmb sublevirung
vnserer miserie zu bitten.
Chur Saxens schreiben kömbt ein, ersucht vns
zu Leipzig, den 6. Februar zu erscheinen, alda
friedliebende mittel berahtschlagen helfen,
wie die ehre Gottes befördert, der
Evangelischen bedrangten, nohtleidenden kirchen
secourirt, das reich in friede vndt wol-
standt gesezet, <das
alte
deützsche vertrawen wieder angerichtett,> auch Jhre Kayserliche Mayestät
|| [[Handschrift: 219r]]
vndterthenigster respect <auch schuldige pflicht> gehandthabet
werden möge, auch præparatoria zum
Franckfurtischen correspondenztage ge-
macht werden mögen.
Diß schreiben wirdt begehrter maßen,
beantwortett.
Lehenssache, wirdt vorgenommen. Bey des
Kaisers fall die lehenwahre, ganz abzustatten.
Einen neẅen lehenbrief zu verfertigen.
Aeltiste herr, soll lehenträger sein, der
observanz gemeß. Vnß nachdem Säxischen
recht nicht allein zu reguliren, damitt wir
die gesambte handt in der Ascanischen sache,
(so zu produciren, schwehr fallen würde,)
nicht verlieren. Sondern wir haben vn-
ser recht, ex feudo antiquo, acquirirt,
vndt können vnß solches beneficij juris, dieweil
wir vnsere länder noch ezliche 100 iahr zuvor, ehe
|| [[Handschrift: 219v]]
wir seindt von Kaysern beliehen worden
beseßen haben, wol vndt füglich gebrauchen.
Andere juristen außer landes, vndt
außer den Sachßenrechten auch zu con-
suliren. Jtem: jndulta zu suchen.
Replica der landtstende:
Wollen sich zu keiner schadloßhaltung verstehen.
5 mille hufen landes wehren in allen 4 antheilen
vorhanden, von ieder 1 Viertel (Hohlmaß)v. vorzuschießen,
sich auf Michaelis, wieder bezahlt zu
machen. Tabella der rolle. Die 4 haupt-
stedte, wollen das bier, von den brawern,
ohne acciß verschießen perge vber die 7ben-
fache noch eine 9 fache contribution auf den
18den. huius einzubringen. Cassa schulden
alßdann auch abzurechnen. ¼iährige besol- || [[Handschrift: 220r]]
dung den beambten zu machen. Den handt-
wergksleütten nichts zuzulegen vber 2fache
contribution. Punct mitt den commissariis
abzustellen. Heinrich Börstel soll nebeninspector sain.
(Bestia multorum capitum1)
Endtlich gelanget man zu<r> einrichtung des
recesses:
<1.> Vnß sollen die landtstende schadloß halten,
oder wir wollen vns an den seümigen erholen.
<2.> Die commissarien betreffend das wehre nur
ein privathandel ezlicher weniger. Bliebe
bey der herrschafft determination.
3. Restrictio des Directorij, gehet auch die
landtschafft nicht an, vndt sich zu vergleichen,
vndter vns selber destwegen.
(Nota Bene Commissare betreffend[:] wer sich in publicis nicht ge-
brauchen laßen will, als ein desertor pa-
triæ zu achten, vndt nicht werth zuhalten, zur
straffe, daß er mehr in publicis patriæ bono, gebraucht
werde.)
Die Direction ist lejcht, wann Sie ieder herr
selber einbringt, seine quota.
Lehenssache wirdt deliberirt wegen voran-
schigkung des schreibens an Kayser, vndt
plenipotentz der herrenvettern.
Abschiedt wirdt abermalß verlesen, vndt
hanß Panse von den landtstenden, zum
Rechnungsraht vorgeschlagen.
Deliberatio, wegen des verlags der
herrschafft, pro subditis.
Loch zu boren, wo es am dickesten. Zerbster
antheil deductis deducendis trägt einen
ThalerThlr: | gute Groschengg: | Pfennige (denarii)d: | |
16fachen Monat: | 3696 | 12 | 7½ |
Schantzenbaw, kostet Monatlich 1600 ThalerThlr:
vndt 800 ThalerThlr: ohngefehr auf die durchzüge.
Stadt Zerbst gibt | 1694 ThalerThlr: | 20 Groscheng: | 4 Pfennige (denarii)d: |
Stadt Coswigk | 192 | 5 | 5 |
Summa |
1887 ThalerThlr: |
1 gute Groschengg: |
1 Pfennig (denarius)d |
die ämbter. | 1805 |
Dem Zerbster antheil, solle man die Schanze zuschlagen,
beynebens den durchzügen. Sollen mitt holcko nichts
zu thun haben.
Commoda ihnen zuwachßen: Befreyung der gefahr
holckischer einquartirung. Subditj können durch
handtfrohnen bier, vndt brodt abführen. Zerbster
geldt, alß dütgen, Putscheiner, dienet nicht
vor Obersten holcken. Der gefahr der vberbrin-
gung seindt Sie befreyet. Fowingkels
besoldung accrescirt ihnen. Modus per
decretum Fürstlicher herrschaft es ihnen <zu> insinuiren.
hauptmann Mezsch inspector. F Diese trans-
lation der schanze soll 2 oder 3 Mond wehren.
<Bernburg, gibt einfach 349 ThalerThlr: 22 gute Groschengg: 1 Pfennig (denarius)d: 16fach tregts: 5598 ThalerThlr:
16 Groscheng: 14 Pfennige (denarii)d:>
Jn den andern anthejlen, saamgetreyde anzu-
greiffen, vndt das vieh zu verkauffen, vorrath
in den communen zusammen zu schießen.
Gernrode vndt großalßleben mitt einzunehmen. Notifici-
rung der landesnoht subditis. Determjnation
der zejtt, wie lange wir es treiben wollen,
2 Monat. Jndustriæ der beampten, es zu committiren,
vndt also die contribution gewiß, einbringen, oder verlegen.
Nachmittags nach vollzogenen receßen,
haben wir vnsere wichtige gefährliche,
schwehre deliberation geendet, vndt
seindt wieder voneinander gezogen.
Nota Bene[:] Le horrible songe que i'ay eu
ce mattin du corps jaunastre &
bleuastre de Axt, ou d'un autre
amy <ou parent>, (q dont je ne mepuis res-
souvenir) quj auroit vescu mais
estoit espouvantable a voir, & me
suivoit de Prag<u>e, devenant ainsy
par l'attouchement de poison des enve-
nimeurs d'Jtalie.
Zu Bernburg Gott seye lob vnd danck
gesagt habe ich Meine gemahlin
vnd kindt, auch schwestern vnd bruder
wolauf gefunden.
Zeitung daß der König in Schweden nicht allein
Gartz vndt Griefenhagen eingenommen, sondern
Nota Bene auch Francfurt vndt Brandenburg Vndt
habe die Kayßerischen geschlagen.
Gestern ist hofmeister Reüß naher Denne-
margk, den König zu gevattern zu
bitten, in meinem Nahmen.
Meine Gevattern seindt:
1. Der König in Dennemargk.
2. herzog von Megklenburg[,] 3. herzoginn. et cetera
4. Pfalzgräfliche wittwe zu hilpoltnstain. et cetera
5. hollsteinische wittwe, zu Sonderburgk.
6. herzog Christian von Lüneburg, Bischof zu Mjnden.
7. Wittwe zu häringen. 8. herzog vom Brigk,
9. herzog von Münsterberg. 10. herr Schafgotzsch, vndt 11.
seine gemahlin. 12. hollsteinische Ritterschaft.
13. freẅlein Anne Marie, 14. Freẅlein Anne
Sofie. 15. herrvetter Fürst Ludwig. <16. Graf
von Oldenburg>
Nota Bene[:] Sie stehen nicht nach der ordnung, sondern nach der anzahl.
Jn die kirche, predigt anzuhören.
Zeitung das Mein bruder, Fürst Ernst, in Jtalien
kranck worden seye, Gott helfe zur beßerung.
Antwortt von hempo von Knesebeck.
Il ne peut prendre sur soy, la charge de gouver-
neur sur mon frere a cause de son mesnage
& de ses enfans.
Caspar Pfaw, retourne du Général Tilly. Er
hat vnß erlaßen 3 compagnien Cuirassirer,
<wenn dieser Monat Ianuarius zu ende Neẅen kalenders sein wirdt.>
vndt die 1000 ThalerThlr: rauchfutter vnd servicen,
<vnerachtet er dem Obristen holcko zuvorn ein anders bewilligett,>
<wir> dörfen also Monatlich an stadt 14000
ThalerThlr: nur 9 mille ThalerThlr: geben, wiewol
es dennoch auch schwehr werden wirdt.
Gott lob daß es gleichwol in dieser landesnoht,
noch so weitt kommen ist. Vff iede compagnie
Cuirassirer soll man geben vor alles 2 mille gülden,
Monatlich. Die vorgedachten 3 compagnien sollen
|| [[Handschrift: 223r]]
auß dem Thüringer krayß, verpfleget werden.
weil es auch vnmüglich, daß man allemal mitt
groben sorten aufkommen kan, soll sich obrist holcko
nach den Münzsorten, wie sie in Magdeburger vndt
halberstädter stiftern braüchlich reguliren, id est 1 ReichsthalerRthlr:
zu 1½ Gulden (florenus)f: die neẅe contribution soll den 1. Februar
Neuen kalenders angehen.
Zeitung das der Schwede vber Garz vndt Grifenhagen,
noch den Landsperg eingenommen, vndt daß sich die
Kayserischen gar sehr, vor einer mutination
beförchten, dieweil jhnen der Schwede meisten-
theilß ihr bagagi im lezten treffen abgenommen. perge
Zu Berlin ist man gut Schwedisch.
heütte habe ich vollends meine 1000 ThalerThlr: so
ich der cassa zur holckischen befriedigung
vorgestregkt, wiederbekommen, vndt bin mitt
Meinem freundlichen lieben bruder, Fürst Friederich, Einsiedeln,
Stammer vndt Vitzenhagen, in allem 12 pferde stargk,
|| [[Handschrift: 223v]]
naher Leipzig aufgewesen. Gott ge-
leytte vns sicherlich hindurch, bey iziger
gefährlicher zeitt.
Wir seindt vmb halbweg eylfen<zehen vhr> aufgewesen,
vndt in jzigen schlimmen bösem wege, auch nebe-
lichtem wetter, vmb 6 abends, nach dem
<6 Meilenm:> Landsperg kommen. Vndterwegens, haben wir
das eine mal zehen, das ander mal zwelf
reütter oder puschklepper angetroffen, welche
vnß gerne angesprengt hetten, wie sie aber
vnsere resolution gesehen vnß zu wehren,
haben sie wieder abziehen müßen. Es jst
gar sehr vnsicher, an itzo zu raysen, vndt es
werden viel leütte vndterwegens angegriffen,
vndt geplündert.
Meilenm. | |
Vom Landsperg, nachm frühestück, gen Leip<t>zjg,
alda wir, bey Adrian Freündt2, am Margkt, || [[Handschrift: 224r]] eingezogen, nach dem wir per errorem beym bierführer3, durch vbele anstalt, welcher sein hauß ganz voll gehabt, erstlich gewesen. |
3 |
Den Margkt besehen, vndt von einem Aug-
spurger, ein cristallinen trinckglaß gar
schön geschnitten, auch ein cristallenglaß
auch schön geschnitten, gar wolfail vmb
50 ThalerThlr: zusammen erkauft.
5 | ThalerThlr: | vor Pluvinels Reitbuch, Französisch,
vndt deütsch, mitt kupferstücken, in folio. |
gg: | ||
– | 12 | vor ein Trillbuch, Militarische exercitia4. |
– | 15 | vor Iulium Cæsarem, vndt Quintum Curtium in 16:o. |
– | 5 | vor zwey gedruckte kunstbücher. |
– | 5 | vor die Krönung der Römischen Kayserinn. |
6 | – | vor eine schwarze hutschnuer mitt glaß
gestickt, Jtem: ein schwarzen baudriere vndt leibgürtel mitt glaß gestickt. et cetera |
Beym Torgawischen bierführer, liegen an itzo, herzog
Franz Albrecht von Sachßen Lawenburg vndt herzog Berndt
von Saxen Weymar, mein vetter. et cetera
Alhier bey Adrian Freünde (nomen vulgatum
<olim,> sonst heist er<nunc der itzige> Adrian Steiger) liegen an izo
von vornehmen leütten: herr Wolf Winckelmann,
Graf Wolfens von Manßfeldt, raht,
Oberster wachmeister, vndt haüptmann
zu halle. perge Jtem: herman Freyherr
von Sbubena, des herzogs von Fridlandt,
mignon vndt kammerherr.
Jtem: Sigmundt heüßner von Wandersleben,
Säxisch Weymarischer hofraht.
hanß Christof von Kauffmann, Fürstlich Sächßischer
Weymarischer Stallmeister.
<Jtem: Theodorus Evander, Fürstlich Sächsischer
Weymarischer, Steẅerverwalter.>
<Caspar von Nordthausen, Rahtsmeister.>
<Jtem: des Obersten leutnants hußmanns, capitain leütenampt Woilson.>
Nota Bene heütte haben vnß auch bey ein 10 pusch-
klepper auf der seytte, begegnet, haben
vns aber nicht, angreiffen dörfen, wiewol
sie gute lust darzu gehabtt. Die Chur
Sächsischen außreütter, vndt lehenroß werden
zwar auf sie außgeschicktt, dörfen aber
|| [[Handschrift: 225r]]
nicht allemal wol anbeißen, dann die
puschklepper, zu 20[,] zu 30 starck reitten
sollen, vndt meistentheilß, auf die Kayßerlichen
soldaten, aber bißweilen auch, auf die
iehnigen, von denen sie meynen geldt zu
eriagen.
Jch habe 6 aymer guten Reinischen wein
vmb 8 ThalerThlr: den Eymer, vndt 8 aymer
guten Franckenwein, vmb 7 ThalerThlr: einkaüfen
laßen, Jtem: ein halben eymer Rheinfall,
vmb 11 ThalerThlr: ein ganzen eymer, Spannischen
Peter Simon vmb 18 ThalerThlr: durch hauptmann Knochen,
Melchior Loyß, vndt Johann Gehring. Jtem: noch andere victualien
|| [[Handschrift: 225v]]
bestelt, gegen die kindttaüfe gebe gott vndt
gegen die fasten.
heütte ist der lezte tag, auf dieses mahl in
der zahlwoche, vndt gibet allenthalben
vollauf zu thun.
Gestern abendt, war der Factor, hanß
Ritze, vnser gast, heütte aber, der
Freyherr Sbubna, vndt der Oberste
leütenampt, Trota5, zue Mjttage.
J'ay achetè un flascon d'argent, d'orè en
dedans, & aux bords, le Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: a 10½ ThalerThlr:
coustè 50 Goldgulden (Goldflorin)☉f: ou 62 ThalerThlr: 12 gute Groschengg: & pour de
la monnoye d'argent, du jubilèe, 5 Goldgulden (Goldflorin)☉f: ou 6 ThalerThlr: 6 gute Groschengg.
Taxa de Prendel orfevre fort homme de bien:
Le grand Bezoar, il l'a estimè,
a deuxmille Dalers, toutesfois avec
crainte, disant, n'avoir rien veu de
pareil, & que cela valoit un thresor
inestimable. C'est celuy de l'Archiducq
Maximilian qu'il a donnè a feu Son Altesse
est en forme longue, comme une langue
de bœuf, et espaix en rondeur de trois
bons doigts. Le petit, quj est auprés,
mais plus beau de couleur, grand comme
un petit œuf de poule, il l'a estimè va-
loir 100 Dalers.
Le sceptre ou Pusican, dont il prinse fort
le laborieux travail (croyant qu'il tienne
deux marcs, & plus, d'argent dorè, & que
le marc ne se soit fait sous 18 DalersDal:) il le taxe
au moins avec les turquoyses, a 150 Dalers
|| [[Handschrift: 227r]]
car les grandes 6 turquoyses il en taxe
chacune l'une dans l'autre, a 10 DalersDal:
les moyennes 6 turquis, chacun a 6 DalersDal:
des petits 6 chacun, a 3 DalersDal: l'argent
dorè, le travail fondu au boutton perge comme dit est.
Ein schiffpfundt ist 3 zentner, ein heetfux
mitt 6 oder 8 pferden, kan 16 Schiffpfund (Handelsgewichtseinheit)schiff℔: aufladen,
oder (welches eben eines ist) 48 zentner, auch
wol 18 schifpfundt, oder 54 Centner schwehr.
Zu Bernburg geben sie auf<an> der brücke geleitte-
geldt, ieder wagen 4 gute Groschengg: vndt auf der
brücke zoll, von iederm pferde 5 Pfennige (denarii)d:
Nach dem ich heütte Stammern, zu herzog Berndt von
Weymar <expresse> geschigkt, vndt ihn, in itziger seiner Schwachheitt,
beym Bierführer6, besuchen laßen, hat er mich diesen
abendt wiederumb durch Wieterßheimb besuchen
laßen. herzog Franz Albrecht von Sachßen Lawenburg welcher auch am
Quartanfiebere kranck ligt, habe ich incidenter besuchen laßen.
Wietf
Die Staden wollen jm Aprill zu felde ziehen, geben von
iederm 100 acht zur contribution, vndt schigken
Monatlich, dem Könige in Schweden 80 mille Mann<ThalerThlr:> zu,
so lange der krieg wehret. König jn Schweden, soll
Landsberg innehaben. Franzose hat ihm neẅ-
lich noch viel geldt remittirt. Westindische compagnie
soll stargk zur See außrüsten. Jn Jtalien
werden die 37 Regimenter biß auf 7 reformirt,
wo sie noch so viel können zusammen bringen.
Engellandt hilft auch mitt volck auß. Türcke
hat mitt Persjen friede gemachtt, wirdt auf den früh-
ling heraußer in Vngern, marchiren, <als man meynet.>
Donnerstag♃ den 13den: Januarij,
Meilenm | |
Von Leipzig, nach <ein>genommenem frühestück, vndt abschiedt
von herren Sbubna, gen Landsperg alda vber nacht geblieben. |
3 |
Zu Leipzig habe ich selb 15de mitt 12 pferden, ordinarie,
vndt extraordinarie mitt hauptmann Knochen selb ander, welche alle-
zeitt auch in vnserm gasthofe mittgegeßen, Jtem: ezlichen
gästen, als Rize, Sbubna, vndt Obrist leutnant Trota7, bey Adrian
|| [[Handschrift: 228r]]
Steiger, in 4 malzeitten, nur verzehret:, 88 ReichsthalerRthlr:
[Meilenm] | |
Von Landsperg nach Werdershausen
zue Mittage, bey hartwich Werdern einge- sprochen, welcher vns gar wol tractirt. |
2<4> |
Von Werdershausen, nach Bernburgk
alda ich meine familie Gott seye es ge- danckt, in gutem zustandt gefunden. |
2 |
Alleine habe ich avis bekommen, das
wieder alle recht vndt billigkeitt, ein an-
schlag auf mein bestes ampt Ballenstedt, als
ein klostergut vor seye, vnerachtet es vnsers
fürstlichen hauses altvätterlich Stammhauß jst, vndt ob
gleich ezliche darzu gehörige güter, klosterpersonen
zugeleget, so haben doch die Ordenspersonen im
pawrenkrieg solche gühter verlaßen, vndt dieselben
vmb selbige zeitt den Fürsten von Anhaltt, wieder
eingereümbt, welche auch continua serie, vndt fast
30 Jahr, vor dem Paßawischen vertrag biß auf
diese stunde solche ohn mennigliches eintrag genoßen,
|| [[Handschrift: 228v]]
vndt gebraucht. Nun gehet das Kayserliche Edict,
wegen der Geistlichen gühter, allein auf die iehnigen,
so nach dem Paßawischen vertrag eingezogen, alle
Kayserlichen decreta vndt resolutiones seindt auch
in denselbigen terminis verblieben.
<2.> So haben die zu Regenspurg, versamlet gewesene
Catohlische Churfürsten sich außdrücklich dahin er-
kläret, das dieser geistlichen gühter halben, Sie
gütliche tractaten einreümen, auch bey Römischer Kayserlicher
Mayestät vndterthenigst es dahin richten helfen wollten,
damitt die execution der geistlichen gühter biß
zu endung sothaner tractaten suspendirt
verbleiben mögen.
<3.> Peter Agricola wirdt nach Ballenstedt abgefertigett, sich
bey dem Amptmann zu erkundigen, was er dieses<r> rumors
halben, vor einen grundt habe, damitt ich deßelben zu
meiner ankunfft, berichtet werden könne, zu meiner ferr-
neren verordnung, Jnterim soll er den Amptmann
dahin erinnern, das er die Thoren, vndt pforten zum
schloß alda, wie auch zum vorwergk wol verwahrt,
vndt verschloßen halte, niemandes verdächtiges sich hinein
schleichen laße, da aber iemandes sich anmelden, vndt
|| [[Handschrift: 229r]]
wieder verhoffen, etwas prætendiren würde, soll
er denselben, hieher, an mich verweysen, da ich mich dann
aller gebühr nach, zu resolviren wißen würde. Er
der amptmann soll durch iemandes discretes außer dem
Thor, wie es vmb dieses hauß bewandt, anzeig thun.
Do aber gewaltt gebraucht werden sollte, hat
er davor zu bitten, zu contestiren, meine befug-
nüß zu reserviren, vndt meinen posseß keines
weges, zu quittiren, auch allen verlauf anhero zu be-
richten. Signatum Bernburg, den 13. Januarij, 1631.
Diesem Memorial zu folge, schickt Peter noch heütte
avis ein, daß nemlich ein schreiben von Caspar Pfawen,
rumoris incertj, beßer verwahrt, als beklagt, etcetera[.]
hauptmann Knochen habe ich dimittirt, vndt abgefertiget naher
Ballenstedt, vndt Hartzgeroda, Jtem: Vitzenhagen.
Nota Bene Samstag♄ den 15den Januarij.
Einnahme der gelder im NeẅenJahrsMarckt zu
Leipzig, anno 1631.
1000 ThalerThlr: | holzgelderrest, von der landtschaft vor holcko contentirung wieder. |
1360 ThalerThlr: | Meiner gemahlin, Weymarisches capital. |
2360 Summa |
der Einnahme. |
Außgabe:
ThalerThlr: | ||
Bruder Frizen verehrt zur Neuen Jahrs Meße | 50 | – |
Vor zwey gläser, ein cristall, vndt
cristallin schön geschnitten |
50 |
– |
gute Groschengg: | ||
Den Silmischen schulden | 540 | 4 |
Jörge Wincklern schuldig | 296 | 12 |
hansen Ritzen schuldig | 100 | – |
Wegen Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, hanß
Ritzen bezahlt |
231 |
9 |
Jtem: dem Schneider <vor das gläserne kleidt.> | 73 | 12 |
Georgen Wincklern was an izo, erkauft | 48 | – |
Vor spezereywahren | 75 | – |
Vor fischwahren | 100 | – |
Vor waxliechter | 16 | – |
Vor zugemüßewahr | 30 | – |
Vor allerhandt wein | 150 | – |
Dem Jubilirer | 24 | – |
Mir Melchior Loyßen geschenckt
dieweil er mir ezliche iahr vergebens gedient. |
50 | – |
Zur zehrung, Trinckgeldern, rayse,
handtgeldt, allerley kleine sachen einzukaufen: |
150 |
– || [[Handschrift: 230r]] |
ThalerThlr: | Groscheng: | |
haüptmann Knochen geliehen | 100 | – |
Vor pappier | 20 | – |
Vor Schuehmanns pappier | 16 | – |
Vor freẅlein Louysa
so Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin Jhrer Liebden schuldig |
120 | – |
Summa |
2240 ThalerThlr: |
13 gute Groschengg: |
Dem goldtschmidt Prendel | 120 | – |
Summarum |
2360 ThalerThlr |
13 gute Groschengg: |
Nota Bene[:] die ersten mille ThalerThlr: waren mein, vndt der erbschaft,
das vbrige geldt, nemlich 1360 ThalerThlr: ist Meiner freundlichen
herzlieb(st)en gemahlin, vndt Weymarisches capital, davon abgezogen
525 ThalerThlr: | so Jhre Liebden mir, (pour 35 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: <quedlinburger maß> d'orge) schuldig gewesen, | ||
231 ThalerThlr. | 9 Groscheng: | noch, so sie hanß Rizen bezahlt, | |
73 | 12 | dem Schneider, | |
24 | – | dem Jubilirer, | |
120 | – | fräulein Louysa. | |
⁎ |
973 ThalerThlr |
21 Groscheng: |
welche ich derselben zuzustellen.
Nota Bene[:] Le songe que i'ay eu des grandes pieces, &
monnoye d'or comme des petites assiettes, avec
force ducats & monceaux d'or, que l'Empereur
& l'Imperatrice eussent veu en une cor-
beille, avec force courtisans, contre mon
grè, au lieu que ie m'estois plaint de
pauvretè.
Nota Bene Jch habe die 86 ThalerThlr: 16 Groscheng: meiner gemahlin an
geldt erlegett, die Restirenden 300 ThalerThlr: aber, an 15 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
gersten Bernburger maß (zu 20 ThalerThlr: wie ichs angenommen
hatte,) wieder aufgeschüttet. Rest nichts.
Præsident Heinrich Börstel ist bey mir gewesen.
Fürstin von Cöhten ist herkommen meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin zu besuchen in ihrem kindtbette.
heütte ist dies criticus seu indicatorius etcetera
der 14. tag, Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin kindelbettes.
Thomaß Benckendorf nach Quedlinburg vndt Ballenstedt.
Nach deme ich ein gar sehr freündtlich Neẅen Jahrs schreiben,
|| [[Handschrift: 231r]]
vom Churfürsten von Brandenburg entpfangen, Als habe
ich ihme wieder gebührlich drauf geantwortett.
Die Churfürstin von Lichtemberg, hat einen eigenen
bohten hieher geschickt, mir gratulirt, vndt glück
gewüntscht, so wol, zum Neẅen Jahr, als iungen Sohn.
Jch habe ihr eigenhändig, wieder geschrieben.
Nach der malzeitt, ist die FrawMuhme von Cöhten, wieder
weggezogen.
Nota Bene[:] Hier ma Tante me contoit, qu'au mesme jour,
que le Roy de Swede a prins Grifenhagen, il y a eu
du sang clair sous la glace, dans un estang
a Elstorff, près de Cöhten, appartenant a Freyberger.
Zeitung von Caspar Pfawen, daß Metternich das Ampt,
Großen Alsleben, mitt gewaltt einziehen will.
Jtem: das Rittmejster Murle, von den Magdeburgern
gefangen worden seye.
Il y a eu diverses resolutions, touchant le voyage
de mon jeune frere Frideric, & sa conduitte par un
Gouverneur.
Au presche, in die vormittagspredigt, du matin.
Nota Bene[:] Le songe que j'ay eu ceste nuict, d'un vieillard
Ambassadeur de Brusselles, et Segretaire d'Espaigne,
lequel apres force esperances, m'auroit monstrè, que
je n'aurois rien en effect, nj en pension, ni en
argent. Ce songe correspond a celuy d'hier, ou je
songeois avoir eu force or, devant l'Empereur contre
son grè. Doncques il faudra cercher[!] & acquerir
chèz l'Empereur non chèz en Espaigne, si ie veux croyre
ces deux songes.
Zeitung daß der König in Schweden, albereitt, dißeyt Berlin, der
Tilly aber zur Zinna liegen soll, quod vix credo.
Beschrieben bin ich worden, nach Plötzkaw auf Morgen gebe gott
einzukommen, vndt von sehr wichtigen puncten, alda
zu tractiren.
Nachmittags, habe ich mitt dem Præsjdenten, henrich von
Börstel consultirt.
Deliberanda zu Plötzkaw:
1. Abhörung der contribution rechnung. Heinrich Börstel zu differiren, dieweil die
Beampten noch nicht parat, mit ihren rechnungen.
2. Erlaßung des Obereinnehmers, dieweil derselbe resignirt,
|| [[Handschrift: 232r]]
vndt an seine stelle, wol andere subjecta zu befinden
sein werden, als Seidelmann etcetera etcetera etcetera[.]
3. Raht zu Zerbst, begehrt 1. die complirung der versprochenen
100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten.
2. Noch 100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vorschuß.
Ad 1. ist billich, wann man mir auch restituirt, was
auß dem Provisionhause genommen ist worden.
Ad 2. Ein vnverschämbte zumuhtung. Ein ieder muß seinen
strang selber ziehen.
4. Von ieglicher erbaweten hufe landes, der vndterthanen,
1 viertel rogken, 2 Viertel (Hohlmaß)v: gersten, 2 Viertel (Hohlmaß)v hafer zu den
durchzugskosten zu nehmen. Jst noch nicht recht resolvirt.
5. Außschreiben zum Februario wie hoch derselbe Monat anzu-
setzen? 16fach war es erst, hernacher kans 10[-] oder 12fach sein,
sonst werden die vndterthanen allzusehr ruinirt.
6. Anmahnung dem Kayßerlichen Kammergericht zu Speyer.
Wir dörften condemnirt werden. Das Directionwergk
zu faßen. Vnde die spesen, in endtstehung Gernroda zu
nehmen? Nota Bene[:] diese jst der nohtwendigste haüptpunct der
zusammenkunfft. Das Fürstenthumb Anhaltt, jst nur ein
Fürstenthumb, hat viel jndivisibilia, tamen communicabilia,
ein caput, eine Direction. Introductio Senioratus kömbt ex
hoc fundamento her. Spesen von Gernroda waren verordnet zu ge- || [[Handschrift: 232v]]
sambten sachen. Loco illius <Abbatiæ> etwas anders, zu subrogiren.
Fürst Augusto kan man das Seniorat nicht nehmen. Ohne
hülfe, sagt heinrich Börstel, könne Fürst August vbel fortkommen.
Er hette ihm bißhero, gern handtbiehtung gethan, dieweil es
aber ihm zu viel wollte werden, vndt er auch nicht gern
vmbsonst herrendiensten wollte, so würde es hinführo
seine gelegenheitt, also nicht sein. Es kriegten
ihrer viel gnadengelder, welche nichts dafür theten,
alß Pröecke bekähme 200 ThalerThlr: Rittmeisters
bestallung, Walwitz, 150 ThalerThlr: leütenamptsbestal-
lung, Raht, 120 Cornettbestallung, ezliche corporals
vndt andere, Jtem: so hette<n> Schlieben, Lehendorff, vndt
andere, ad dies vitæ, gnadengelder bekommen,
welche durch ihren todt expirirt wehren. Dieselben
gelder köndte man zu erhaltung des Kayßerlichen Kammer-
gerichts anwenden, vndt mitt der landtschafft, dest-
wegen tractiren, daß man also, ein 1000 ThalerThlr: da-
rauf zu wenden hette, iährlichen.
7. Visite des tags zu Leiptzigk. Zu berahtschlagen,
1. wer hinzuziehen? 2. Vnde die spesen zu nehmen?
3. Die materialia seu ingredientia, der instruction,
|| [[Handschrift: 233r]]
oder des Memorials. Fürst Iohann Casimir wehre am bequembsten,
dieweil er beyde Churfürsten, Saxen vndt Brandenburg
wol kennet, bey ihnen angenehm ist, auch wol nachzu-
geben weiß, dieweil wir vnß doch vmb vnserer
zeitlichen vndt ewigen wolfahrt willen, nach der andern
consiliis zu dirigiren, vndt vnsers landes bestes, in
acht zu nehmen haben werden, können vnß auch ehrent-
halben, nicht wol davon absentiren.
8. Niemburger sache will auch zu Leipzig zu observi-
ren seyn.
9. Jtem: die Gernrödische sache, destwegen an Tilly zu
schreiben, seiner offerte ihn zu erinnern, daß er es bey
der Anhaltischen contribution hat laßen wollen,
Tilly soll an Metternich vndt Pegker schreiben,
biß auf ergangenen Kayßerlichen bescheidt, vns nicht
zu turbiren, oder aber vns 1 compagnie abzunehmen, auch zu
erinnern, daß alle executiones des edicts, biß auf
den correspondentztag zu Francfurt verschoben seindt.
10. Wegen Ballenstedt: 1. remede: kundtschafft zu penetri-
ren, wer darauf anschläge habe, was vor ein pfaffe, ex
|| [[Handschrift: 233v]]
qua de causa. 2. remede: Mitt den pfaffenknechten,
Graf von Manßfeldt, vndt Metternich in beßere corres-
pondentz zu gerahten, damitt sie mitt aller execution,
biß nach dem Francfurter tage, in ruhe stehen,
vndt via factj, vnerhörter sache, nichts vornehmen.
3. remede, das fürstliche hauß zu Ballenstedt, alda
in gute verwahrung zu nehmen. Einer von Knochens
söhnen soll commandiren darauf. Mitt Caspar Pfawen,
wol zu correspondiren. Junge Stammer. 4. remede:
aufm correspondentztage, es vorzubringen, von
anno 1520 jst eine renunciation des Apts da, etcetera[.]
Rechnungen von anno [15]50 zum beweißthumb anzuführen.
11. herzogs von Megklenburg heyrahtsgelder betreffend
die 10 mille ThalerThlr: werden mir zu sollicitiren, vndt einzu-
treiben stehen.
12. Lehenssache jngleichen, ob ich die lehen, jn der person
zu entpfangen, oder nicht? Lehenwahren.
13. Frantz Carlls, von Lawenburgs, petita zu
erörtern.
Nota Bene[:] Jns gesambt, (propter consequentiam evictionis)
dem Gouverneur zu Ballenstedt, befehl zu thun.
heütte seindt wir zu Plötzkaw zusammen kommen,
alda die vornehmsten puncten seindt vorgenommen worden.
Vetter Casjmir ist nicht selber hinkommen wegen leibes-
schwachheitt verhindert. Aber seine rähte, Krosigk,
hübner, vndt Canzler Doctor Müller seindt zu vnß
kommen, mitt plenipotentz zu tractiren, vnd zu schließen.
Es ist das meiste verabschiedet vndt geschloßen worden,
insonderheitt der paß, der abschickung nach Leiptzig,
welche rayse herrvetter Fürst Augustus, als der
ältiste vnsers hauses, wiewol vngern auf sich neh-
men wirdt.
Dieweil Melchior Loys, gestern abendt, von
Leipzig wiederkommen, alß habe ich seine relation
angehöret, nach dem ich wieder vormittags zu
Bernburg angelangett.
Bruder Friz ist mitt dem iungen Grafen von Schaumburg nach
|| [[Handschrift: 234v]]
Cöhten.
Nota Bene 3. Februar 7benfacher Monat, 16. Februar 6facher Monat,
einzubringen.
Ie me suis enquis, touchant le bois du Dröblerpusch,
& ay trouvè, que i'ay receu 1027 malder holtz
qu'il y a encores, 240 malder couppè, font
en somme: 1267 malder de bois, outre ce
que le President, & baillif ont prins, pour
leur deputat, quj n'est pas contè avecq,
& outre ce que l'on pourroit mettre<coupper> encores,
Nota Bene[:] Il faut a ceste cour, par semaine, l'une
contèe dans l'autre, 64 malder environ.
Auf die durchzüge soll Numehr von ieder bearteten
hufen landes genommen werden 1 viertel rogken, 2 Viertel (Hohlmaß)viert:
hafern, 2 viertel gersten, etcetera etcetera[.] Das
fleisch sollen die iehnigen anschaffen, welche
keine äcker haben.
Schreiben, von Fürst August wegen des Seniorats intra-
den, vndt meine antwortt darauff, contra
iniquitatem, den 20. Ianuarij[.]
Donnerstag♃ den 20. Januarij.
Caspar Pfaw, ist herkommen. Soll zum Tilly. hat
bey mir angehalten, ihn sejner pflicht zu erlaßen, da-
mitt er dem Metternich, vndt andern, (mjr zum besten)
könne zur handt gehen. Jch habe jhm, noch zur zeitt,
keine Cathegorjsche antwortt, gegeben, <ce soir. perge>
Jch habe wieder meinen willen, auf die Troten,
die execution vndt Amptshülfe, von wegen,
nicht innehaltung der contrjbution, anbefehlen müßen.
Jch kriege viel klägliche verdrießliche supplica-
tiones, von den armen leütten, wegen der contributions-
beschwerden, kan ihnen aber wenig helfen, vndt
ich muß Tyrannisch sein, wieder meinen willen,
vndt wieder meine Natur. Malum ordinatum
melius est malo inordinato. Eine ordentliche
außplünderung jst erträglicher, als eine vnor-
dentliche, da ma der kriegesMann vbel theilet,
vndt einen<zehen> Thaler, an stadt eines, wegnimpt.
Dominus dedit, Dominus abstulit, sit nomen
Dominj, benedictum.8
heütte habe ich arzney eingenommen, Rhabarbara,
wiewol ich in etzlichen iahren, nichts gebraucht. et cetera
Recepisse, de Plötzkau sur ma lettre d'hjer.
Escrit au President, touchant, Caspar Pfaw, <& son
consejl, touchant pour Großalsleben.>
Diesen abendt, seindt bey der Fuhnebrügke,
ezliche leütte beraubt, vndt geplündert worden,
Jch habe die thäter bekommen, Es sejndt 6 Muß-
cketirer von Calbe gewesen. Die pawren,
haben meinen 4 Mußcketirern, beygestanden,
vndt gewaltig auf die Soldaten verbittert gewesen,
hetten sie auch todtgeschlagen, (gestalt sie ihrer drey,
heßlich gezeichnett) wann nicht die Mußcketirer
ihnen abgewehrt hetten. Jch laße sje gefangen
verwachen, vndt habe es dem commandeur zu Calbe,
zugeschrieben, damitt er sie gebührlich bestraffe, oder
ich würde es an den FeldtMarschalckh gelangen laßen.
Des schönen wetters, vndt spatzirganges
gebraucht.
Amptmann von Bernburg, zu mir gelaßen,
allerley conferiret, vndt auch den Amptmann
von Ballenstedt b<g>esprochen.
Donnè les estrenes, au baillif d'jcy; Milagius.
Jämmerliche elende klagschreiben, von Ballenstedt
entpfangen, wegen des angesetzten 16fachen Monats,
wiewol er fast numehr verfloßen. Dann der
Februarius, wirdt nur 13fach, angesetzt.
Zeitung von Leipzig das der Evangelische convent gewiß zu Leiptzig,
werde vor sich gehen, Chur Brandenburg[,] Anspach, Culmbach,
Weymar, Altemburg, haben schon ihre furrirer
alda, Chur Saxen hat alle appellationrähte, Jtem:
von ieder vniversitet 2 Doctores Theologiæ,
vndt 2 Dd:g juris, nach Dresen[!] beschrieben, etwas zu
consultiren, Gott helfe, das consultatio pacifica,
vndt pax in toto Imperio, erfolge. et cetera
Zeitung das sich, general Tilly in Francfort, logirt habe.
Axt mein Stallmeister ist auß der Schlesie
wiederkommen, <mitt großer gefahr, Dieumercy.>
Nota Bene Zeitung daß Landsperg, vom Schweden eingenommen
seye, ein importanter paß an der
Oder Wartte, vndt nach Schlesien zu.
Bruder Friderich, ist von Cöhten, wiederkommen,
Neuen Jahrs, schreiben, vom herzog Wjlhelm, von Weymar.
Der leütenampt von Calbe, Brandon, hat
mir wjeder geantwortett, sich zum höchsten
endtschuldigett, daß die Soldaten, nicht vndter
seines Obersten Virmundts, sondern das holl-
steinische Regiment gehörten, mir gedanckt
daß ich sie habe gefangen nehmen laßen, vndt
mich an den grafen von Manßfeldt remittirt.
Jn die kirche, vor: vndt Nachmittages.
Schreiben von Fürst Augusto, Fürst Ludwigen, vndt Fürst Johann Casimirn,
Nota Bene ich solle 4 mille ThalerThlr: zu erhaltung des Seniorats hergeben, dieweil
ohne eviction (sed falso) die pacta von Gernroda vndt
|| [[Handschrift: 237r]]
Großen Alsleben, es besagten, welches doch contra
jus & fas, angezogen wirdt.
Burkhard von Erlach m'a dit en <la> face, en presence de mon frere,
qu'il ne pouvoit recevoir le fief de moy, parce que
j'estois en dispute, avec les Papistes pour Gernrode,
qu'il craignoit le perdre son bien, & qu'encores
qu'il recercheroit[!] le fief de moy, si ne le
Nota Bene voudroit il pas recevoir. Qu'encores qu'il
m'avoit prestè hommage, si est ce, qu'il
n'estoit obligè pour cela de recevoir le fief. etcetera
Paroles hardies, & pleines de mutinerie!
Que le president luy avoit mesmes donnè ce
conseil & grandement desconseillè de ne recevoir
le fief de moy.
Jch habe die drey vettern, mascule wieder be-
antwortett, nichts sollte gefodert[!] werden ante terminum,
hoc est, Gernrode vndt groß Alsleben, hette ich keines Pfennig (denarius)d: ge-
noßen, nach Son Altesse sehliger tode, sieder Johannis, vom Waldawer
hofe wollte ich rechnung thun, eviction wehre vorhanden,
lehensvnkosten, sollten Sie sehen, wie sie mir gut machten,
etcetera[.]
Recreation, jn der luft gebrauchtt. perge
Jn regierungssachen, abermals, allerley vorgehabt.
Waldawerhofs rechnung, bekommen, vndt vbersehen,
davon bleibt vberschuß, wenns iahr vmb ist,
gebe gott 665 ThalerThlr: etcetera[.]
Schreiben von der FrawMuhme von Rudelstedt,
& ma responce.
heütte auf Paulj bekehrungstag, ist es sehr
windig alhier, vndt sonderlich in der sechs-
wochenstube, vor die wöchnerinn vndt das kindt.
Clara dies Paulj, bona tempora denotat annj,
Nota Bene Si fuerint ventj, designat proelia gentj,
Sj fuerint nebulæ, pereunt animalia quæque;
Sj nix, si pluvia, designat tempora chara.
Henrich Werder, ist bey mir gewesen, sjch mjtt mir,
in der Niemburger sache zu besprechen, vndt zu vndterreden,
alß auch der Præsident. et cetera
Jch habe einen hauffen schreiben, entpfangen,
vo gratulatoria, von der Churfürstin von Brandenburg,
von Marggraf Christian, von Marggraf Sigmundt,
vom herzog zu Wirtemberg, vom herzog von
Mecklenburgk, vndt andern.
Jnsonderheitt von Johann Loẅen, von Wien, den 11. ⁄ 21. Ianuarij,
Jls ont l'alarme a Vienne, a cause des progréz du
Roy de Swede. Löben me conseille, de nous plain-
dre a l'Empereur, des griefs de la guerre, afin que
le général Tilly, reçoyve pour cest effect, une lettre de Sa Majestè
pour espargner nostre Principautè. Man weiß noch
nicht, wann vndt wo, das königliche beylager, soll
gehalten werden, vndt möchte vielleicht, vmb Faß-
nacht, die königliche brautt zu Wien anlangen. Il
me conseille de solliciter ma pension, chèz l'Empereur,
au moins par un Memorial, au no<autrement> on l'oublie<roit>
& que le Colonel Ossa, me pouvoit bien
assister, ayant confisquè tant de biens, On dit
aussy, que l'Evesque de Wirtzburg, a offert a
l'Empereur 100 mille florins (Gulden)f: pour les confiscations, du cercle de Franconie.
Oberster holcko, hat auch an mich, geschrieben,
will sich gern laßen, die von seinen Reüttern,
geraubte, 40 ThalerThlr: an der contribution, ab-
kürtzen, allein begehrt er auch, daß jch jhm
den Thäter, zum Regjment, zu gebührender
straffe, abfolgen laße.
Reüße schreibt mir auch von Lünenburg
zu, das ihm zu Zelle, vmb meinet willen,
seye gar große ehre wiederfahren,
vndt daß der König in Dennemarck
zu Coppenhagen, an itzo seye, <er> wolle ihm
aber nachfolgen.
Heinrich Werder me contoit aujourd'huy, que
Gröptzig avoit estè autres fois, un baillage,
de ceste Principautè, (combien que maintenant
c'estoit un bien de gentilhomme sujet a ce
baillage icy, de Bernburg) vendu des Princes
pour 7000 DalersDal: Maintenant il vaut
bien 100 mille y ayant 8 villages, &
près de 90 hufen landes, car a Gröbtzjg,
|| [[Handschrift: 239r]]
appartiennent (me semble) 44 hufen, &
a Werdershausen, 46 hufen. Werdershausen
a estè la vraye mayson, & gröptzig, une mestai-
rie seulement autresfois, mais maintenant
Henry Werder, a fort bien basty Gröptzig, <ainsy,>
que c'est une belle mayson de gentilhomme.
L'an 1613 Henry Werder dit qu'ils
ont moissonnè 6000 schock allerley getrey-
dig. Sie halten acht gespann pferde, an beyden
ortten, vndt haben doch viel pawren darneben
in den 8 dörfern. Sie haben auch ezliche ortt landes
darzu gekaufft. Obgedachte 6000 Schockßo: habe ich
außgerechnet, daß Schockßo: zu 5 Schefel (Scheffel)schfl: im außdreschen,
eines dem andern zu hülfe, so kähme es gera-
de, auff 1250 wispel, allerley getreydigs,
welche daßelbige Jahr, jhnen durch Gottes segen,
erwachsen wehren, welches ein stadtliches wehre.
Paul Secretarius hat auf meine vielfältige jntercessjones
bey der Stadt Nürnberg, erhalten, daß ihme vnd sejner Frawen,
Michels sehljger verlaßenschafft, soll auß Nürnberg abgefolget werden,
|| [[Handschrift: 239v]]
jedoch die Nachsteẅer, als 12 vom hundert, soll
er geben.
Nota Bene Escrit a l'Empereur pour ma pension. Jtem: an
Johann Loẅen, Jtem an graf hans Georg von Solmsh Fait
un Memorial, pour Tomaso. etcetera
heütte, hat sich der Maréchal Burkhard von Erlach beßer bedacht,
vndt die lehen wegen Altenburgk, bey mir gesuchtt.
Diesen abendt, als wir bey der malzeitt geseßen,
hat man vnß berichtet, wie gegen Zerbst hjn, zwey
stargke feẅer aufgegangen. Ezliche sejndt der
meynung, es brenne die Stadt Zerbst, sampt
der Elbeschanze, andere vermeinen das feẅer
seye weitter endtstanden, etwa zu Brandenburg
oder dergleichen ortten. Es seye wo es wolle, so
halte ich es vor einen feindtlichen einfall, der
einen oder der andern partheye, vndt insonderheitt
dieweil solche zwey stargke Feẅer, zugleich
endtstanden, vndt das dritte auch baldt darzukommen.
Gott erbarm Sich der armen vndt elenden.
Donnerstag♃ den 27. Ianuarij.
heütte hat Thomaß Benckendorf, sejne expedj-
tion naher Leiptzig, & plus outre, bekommen. Gott
geleytte ihn zu glücklicher expedjtion, <vndt fortgang. et cetera>
Nach dem ich gestern, die Soldaten so neẅlich bey der Fune-
brügke den angriff gethan, Graf Wolfen von Manßfeldt, Stadt-
haltern beyder Ertz: vndt Stiffter, habe abfolgen laßen zur
gebührlichen bestrafung, So ist meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin angeflehett
worden, vor sie zu bitten, dieweil sie nichts als eßenwahre
genommen, ihnen dieselbe wieder abgeiagt, vndt Sie auch iämmerlich
seindt zerschlagen worden, auch ihre officirer ihnen nichts geben,
insonderheitt aber, dieweil sie von ihres vettern, des Obersten,
herzogs Adolffs von hollstein, seinem Regiment seindt, welcher
nun abwesendt ist. Jch habe es connivendo, permittirt.
Jch habe mitt Geörge Schuemann di seine Martinj rechnung
vbersehen. Jl dit que le feu hofmeister de Waldaw a
offert par an, 80 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: allerley getraydigs pacht,
& de tenir outre cela le Schliß du Waldauer hoff.
Zu Plözkaw hat man eingeerdntet[!], ein groß sechzig,
id est, 60 sechzig oder 3600 Schockßo: allerley getraydigs. perge
Jch bin in den Dröblerpusch, geritten spaziren.
Der capitain, Valentin Lytsaw, jst zu mir kommen,
vndt hat mich angesprochen.
J'ay ramassè les despences communes debtes de
la contribution: vom 9. biß 11. November anno 1630.
58 ThalerThlr: | 8 gute Groschengg: | |||
21. December 1630 | 57 ThalerThlr: | 4 gute Groschengg: | 6 Pfennige (denarii)d: | landtschaftzehrung. |
30. Xbris | 25 ThalerThlr: | 23 gute Groschengg: | 6 Pfennige (denarii)d: | landtschaftzeh- rungskosten, den 30. Xbris |
25. vnd 26. December | 3 ThalerThlr: | 6 gute Groschengg: | – | <hat hofmeister hübner, verzehrt. et cetera> |
<Capitain Lytsaw, s'excuse, a cause de l'inculpation contre les Ducs de Mecklenburg
comme s'il estoit apostè avec 5 autres de les arquebuzer de
la part du Duc de Fridlandt.>
Georg Schuemann, a accordè avec Daniel Saxe, pour 30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
Bernburger maß, faire mener a Pretzsch, pour 21 Dalers.
Proposition de George Schuemann, pour Waldaw.
Der Pachtmann soll vom hofe endtlich geben,
ThalerThlr: | gute Groschengg: | ||
1 wispel | weizen, angeschlagen vor | 24 | – |
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | rogken, nur zu 21 ThalerThlr: thut | 84 | – |
65 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | gersten zu 16 ThalerThlr: nur, thut | 1040 | – |
12 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | hafern zu 10 ThalerThlr: thut | 120 | – |
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | erbßen, weil keine geseet, geldt dafür | 24 | – |
83 wispel |
Summa Hujus. |
1292 |
ThalerThlr: |
Rest noch vbrig, mir zum besten.
ThalerThlr: | gute Groschengg. | |
4 wispel Pachtweitzen, thut | 24 | – |
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: pachtrogken thut | 63 | – |
3 Schefel (Scheffel)schfl: pachtgersten zu 16 gute Groschengg: | 2 | – |
15 Schefel (Scheffel)schfl: Pachthafern zu 10 gute Groschengg: | 6 | 21 |
Jtem: auß der viehezucht ohngefehr | 35 | – |
Auß der Schäferey ohngefehr | 400 | – |
Weinberges nutzung, ein Jahr ins ander | 200 | – |
holtznuzung ohngefehr | 30 | – |
huius |
760 ThalerThlr: |
21 gute Groschengg: |
Summarum: |
2052 ThalerThlr: |
21 gute Groschengg: |
<Huc usque Schuemann: hats gut gemeint>
Vom Pachtmann der es hat annehmen wollen, ist vor
diesem abgefordert worden; aber nicht<dieser contract
ist nicht zu ende,
gebracht worden.>
1 wispel | weitzen, | |
4 wispel | rogken, | |
80 wispel | Gersten, | |
12 wispel | hafern, | |
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | erbßen. | |
Summa |
98 wispel, |
allerley korn. |
Die verpachtung des viehes,
hat sollen verbleiben, wie vorhin.
Von der Schweinezucht, ein
gewißes zu geben.
hierüber restirtt noch innezubehalten:
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 11 Schefel (Scheffel)schfl: | Pachtweitzen, |
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 2 Schefel (Scheffel)schfl: | Rogkenpacht. |
3 Schefel (Scheffel)schfl: | Gerstenpachtt. | |
15 Schefel (Scheffel)schfl: | zinßhabern. |
hievon gehet aber:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
4 Schefel (Scheffel)schfl:
– 4 Schefel (Scheffel)schfl: 1 Schefel (Scheffel)schfl: |
drescherlohn,
zum Sahmen. zur haußhaltung. dem Meyhenmeister. |
Summa huius
weizen 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 9 Schefel (Scheffel)schfl: |
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
8 Schefel (Scheffel)schfl:
6 Schefel (Scheffel)schfl: 12 Schefel (Scheffel)schfl: 8 Schefel (Scheffel)schfl: |
drescherlohn,
zum Sahmen, zur haußhaltung, dem Meyhenmeister |
Rocken Summa
7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 10 Schefel (Scheffel)schfl: |
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
12 Schefel (Scheffel)schfl: 16 Schefel (Scheffel)schfl: 8 Schefel (Scheffel)schfl: |
drescherlohn
zum Sahmen vor die haußhaltung, zu vermaltzen zur Mastung dem Meymeister |
Gersten in Summa
39 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Schefel (Scheffel)schfl: |
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
drescherlohn
Samen, zum Futter |
haffern Summa
30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
wispel gersten. | |
Schuemanns accord, pour moy, nach Prezsch:
gen<v>mb 21 ThalerThlr: mitt ReichsthalernRthlrn zu bezahlen; |
30 |
Milagii accord pour moy, a Torgaw
<an golde vnd ReichsthalerRthlr: pour 21 ThalerThlr:> |
30 |
Jtem: nach Deßaw, pour moy
ou Madame pour 19 ThalerThlr: |
30 |
handelßmann von Torgaw begehrts im
anfang folgender woche. Der handelßmann zu Deßaw, will 100 ThalerThlr: vorauß zahlen, hat noch keinen gewißen tag bestimpt. |
Jch habe heütte angefangen zu voltigiren, mitt Axten,
zum erstenmal dann ich mein lebenlang noch nie
voltigirt, <als heütte.>
Præs An den Kayser geschrieben, vndt vmb indult,
auf 3 oder 4 Monat, angehalten, wegen der lehen, dieweil
ich wegen iziger kriegsbeschwerden, nicht wol von hause abkommen kan.
Glück vndt vnglück, Jst alle Morgen mein frühestück.
also nach dem ich mitt großen vnkosten, selber wein
zu Leipzig versucht, vndt gekaufft, ist mir
dennoch der gute Frangkenwein verwechseltt,
vndt wäßerichter an die<deßen> stadt, so kein Mensch
<fast> trincken mag, mittgegeben worden, da ich doch ver-
meint, durch Gottes segen, auf bevorstehendem
kindttaüffen, ehre mitt einzulegen. Nulle rose
sans espine. Vorm Jahr, gjeng mirs auch also, da
ließen meine leütte, ein 75 ThalerThlr: werth, guten
Reinweins bey harzgeroda in dreck laufen.
Jch habe beyde Werder, vmb eine bittfuhre,
von 12 oder 15 wagen, naher werderßhausen<Torgaw,> ange-
sprochen, vf schierstkünfftjgen Montag, zu sagken.
Schreiben von Adolf Börstel vom 14. ⁄ 24. December das die pest gar
starck in Franckreich, regierett, vndt große Theẅ-
rung darinnen seye.
Jtem: gar ein freündtliches gratulationschreiben, von
Chur Brandenburg zu Meiner gemahlin Niederkunfft, auch
neẅe Jahrs schreiben, vom Pfaltzgraf Augusto, von der
|| [[Handschrift: 243r]]
Alten wittwe zu hilpoltnstain, von herzog Joachim ernst zu holl-
stein, von seiner Schwester, freẅlein Eleonora.
Nota Bene[:] Adolf Börstel m'avertit, que l'on parle de moy, en
France, fort sinistrement, comme si i'aurois acceptè
les assignations aux confiscations de l'Empereur con-
tre la charitè Chrestienne; ce quj n'est pas.
An Adolf Börstel wjeder geschrieben, auf den letzten hujus, datirt[.]
hartwjch Werder, hat sjch gar wol erbotten, auf mein
gestriges schreiben, will mir auf den Mittwoch
6 wagen schicken vor seine person, eher kan er
nicht darzukommen. henrich Werdern ist mein schreiben
noch nicht zukommen.
Gratulationsschrejben, von Landgraf Wilhelm
von heßen, von herzog Wilhelm, vndt seiner gemahlin,
von Weymar, vom Land<hauß> Reüßen, vndt von hanß
Ritzen, andere schreiben, durch Thomas Benckendorf von Leiptzigk.
<Nota Bene Jtem Albrecht Syburg.>
Jn die kirche.
Sebastian, jst von Ballenstedt ankommen, hat
57 wispel gersten, Bernburger maß, anhero gebracht,
mitt der vndterthanen von Ballenstedt, der freyen,
vndt der vnfreyen, ihren fuhren, davon sollen
a Madame 28 wispel <4 Schefel (Scheffel)schfl:> Bernburger maß, <questi vero> alhier
aufgeschüttet werden, d auf die 50<42 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 18 Schefell (Scheffel)schfll:> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:i so
sie mir, vor diesem, vorgestrecktt. Dje vbrigen
30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: sejndt zu Deßaw, versagett, vndt<gewesen,>
sollen auch heütte hingeführt werden, der Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 19 ThalerThlr:
haben aber, wegen noch vngewißheitt, der liferung, nicht
können hingeführt werden, also laße jch alles bey
Madame aufschütten, biß auff weitteren bescheidt. perge
Die Werder alle beyde, hartwich vndt henrich,
haben sich zu der f begehrten bittfuhre, jnnerhalb
14 tagen anerbohten, auf ferrneres erfordern.
9 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten von Ballenstedt,
20<1> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: von Zepzig |
werden nach Torgaw geführt. |
Gott gebe zu gutem glück. || [[Handschrift: 244r]]
Von der Ballenstedter gerste, seindt | 28 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 4 Schefel (Scheffel)schfl: | |
a Madame aufgeschüttet | 9 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w | – | nach Torgaw |
20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | aufs provisionhauß. | ||
Summa |
57 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: |
4 Scheffelsch: |
von Ballenstedt |
Der Presjdent, hat auch die lehen gemuhtet, jm nahmen
de aller Börstel, von denen gühtern, so Sie von vnß zu lehen
tragen.