Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Februar 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 244r-262v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1631_02_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Februar 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr des Lakaien aus Oldenburg
  • Korrespondenz
02. Februar 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Gespräch mit dem Gerichts- und Lehenssekretär Georg Friedrich Schwartzenberger über Fragen des Erbrechts
03. Februar 1631
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel aus Köthen und des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau aus Frankfurt/Oder
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Gewaltsame Einnahme des säkularisierten Stifts Nienburg (Saale) durch kaiserlich-ligistische Soldaten
04. Februar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gestriger Protest des anhaltisch-köthnischen Sekretärs Johann David Wieß gegen die Einziehung von Nienburg durch die kaiserlichen Kommissare Abt Hugo von Werden und Johann David Pecker
05. Februar 1631
Bernburg
  • Rückkehr des Sekretärs Thomas Benckendorf aus Torgau
  • Wirtschaftssachen
  • Warnung vor der kaiserlichen Einziehung von Ballenstedt und Waldau
06. Februar 1631
Bernburg
  • Gebet für den Leipziger Konvent in allen anhaltischen Kirchen
  • Unrechtmäßiges Verbot des evangelischen Gottesdienstes in Nienburg (Saale) durch Pecker
07. Februar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Verpflichtung der Nienburger Untertanen auf den Abt von Werden
  • Rückkehr von Schwester Anna Sophia aus Köthen
08. Februar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Fuchs- und Hasenjagd im Krumbholz
  • Nachrichten
  • Rückkehr des ehemaligen Kammerdieners Christoph Rieck aus Leipzig
09. Februar 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Unterhaltung mit dem Hofprediger Daniel Sachse
  • Erkrankung des Sohnes Christian III. und des Hofmarschalls Burkhard von Erlach
  • Hasenjagd durch Bruder Friedrich
  • Aufdringliche Bitte eines fürstlichen Jägers um die Felle der erlegten Tiere
  • Angriff der Windhunde auf ein Kind im Schlosshof
10. Februar 1631
Bernburg
  • Voltigierübung mit dem Stallmeister Johann von Axt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
11. Februar 1631
Bernburg
  • Tadelung des Kammersekretärs Georg Schumann
  • Unwohlsein der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Korrespondenz
  • Patengeschenk der holsteinischen Landstände für Christian III.
12. Februar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Besserung des Befindens der Gemahlin
  • Fuchsjagd durch Bruder Friedrich
  • Liste der bisher zum Leipziger Konvent angereisten Fürsten, Grafen und Gesandten
  • Wirtschaftssachen
13. Februar 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
14. Februar 1631
Bernburg
  • Eintreffen der meisten zur Taufe eingeladenen Landsassen
  • Geldangelegenheiten
  • Entsendung von Bruder Friedrich zur Grenze, um dort Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia zu empfangen
  • Stadtbrand in der Bernburger Bergstadt
  • Gestriges Fieber
  • Ankunft des braunschweigisch-lüneburgischen Gesandten Winsen
15. Februar 1631
Bernburg
  • Taufe von Christian III.
16. Februar 1631
Bernburg
  • Fortsetzung der Tauffeierlichkeiten
  • Nachricht von der Geburt der Fürstin Louise in Dessau
  • Belehnung anhaltisch-bernburgischer Landadliger am Vormittag
  • Bevorstehende Ankunft kaiserlicher Truppen in Bernburg
17. Februar 1631
Bernburg
  • Entsendung des ehemaligen Kammerjunkers Hermann Christian Stammer nach Plötzkau
  • Kriegsfolgen
  • Abreise der Taufgäste
  • Angebliche Verleumdung durch Börstel
18. Februar 1631
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsfolgen und Gegenmaßnahmen
  • Abreise von Benckendorf nach Leipzig
  • Korrespondenz
  • Beschreibung des Belehnungsaktes vom Mittwoch
  • Nachricht von der Verhaftung des Land- und Kammerrats Heinrich von dem Werder in Nienburg (Saale) durch die Kaiserlichen
19. Februar 1631
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
20. Februar 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Klärung der angeblichen Verleumdung durch Börstel mit Hilfe des früheren Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel
21. Februar 1631
Bernburg → Köthen
  • Gespräch mit Börstel
  • Reise zum Köthener Treffen der regierenden anhaltischen Fürsten
22. Februar 1631
Köthen
  • Beratung der Fürsten
  • Rückkehr von Benckendorf aus Leipzig
  • Korrespondenz
23. Februar 1631
Köthen → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Entschuldigung des anhaltisch-köthnischen Stallmeisters Johann Christoph von Baur für seine Behauptung der Verleumdung durch Börstel
24. Februar 1631
Bernburg
  • Entsendung von Axt nach Pretzsch und des Schatzmeisters Melchior Loyß nach Wittenberg
  • Achtundzwanzigster Geburtstag der Gemahlin
  • Ankunft von Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia
25. Februar 1631
Bernburg
  • Weiterreise von Fürst Ludwig und seiner Gemahlin nach Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Rückkehr der Getreidewagen aus Pretzsch
26. Februar 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
27. Februar 1631
Bernburg
  • Verzicht auf Abendmahlsempfang und Kirchgang
  • Frühlingswetter
  • Durchreise von Fürst Ludwig nach Warmsdorf
  • Rückkehr von Loyß aus Wittenberg
  • Kriegsnachrichten
28. Februar 1631
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Spazierfahrt auf und Fischen in der Saale am Nachmittag
|| [[Handschrift: 244r]]


Nota Bene Zeitung das der König in Dennemargk, nicht allein
Nota Bene der hamburger, sondern auch des Königs in Schweden,
feindt seye.


Jtem: das die Kayserischen, den Schweden geschlagen,
vndt jhn<m>en ein 20 stück geschützes abgenommen.


Nota Benea Jtem: das der Graff von Gleichen, der letzte, sejnes Stammes,
vndt nahmens, außgestorben seye, die lehenherren aber, als
Chur Mentz, Saxen, Coburg, vndt Weymar, zugefahren seyen,
vndt ihre lehenstügke occupirt. perge


Jtem: das der friede, zwischen Spannien vndt Engellandt,
auch zwischen Spannien vndt Franckreich geschloßen. perge

|| [[Handschrift: 244v]]


Der lackay, jst diesen abendt, von Oldenburgk
wiederkommen, mitt ber schreiben von der<m> graffen
Anthonij Günther, welcher die gevatterschafft,
willig vndt gern, auf sich nimbt, mir sehr höflich
antwortett, vndt in zweifel stellet, ob er wegen
itzigen besorglichen kriegswesens, in der Person, ab-
kommen könne, iedoch wolle er darnach, trachten, vndt
seinen müglichen flejß anwenden.

Mittwoch den 2. Februarij:


heütte, zur predigt, in dje kirchen, am behttage.


Negromonte bericht:
Auf die vorgestellte frage, Ob die leibliche brüder,
weil Sie noch am leben, verhindern können, daß die leib-
lichen Schwester Töchter, ihrer Mutter Schwester,
nicht mitterben dörfen, wirdt vndterthenig berichtett,
das solches nach Sächsischem Recht, da das ius re-
præsentandj<tionis> nicht stadt hat, also observirt vndt
gehalten werde,


Doch gebühret den Schwester Töchtern, alß proximis || [[Handschrift: 245r]]
cognatis, die Gerade, Wollte aber die
Schwester ihre leibliche brüder vbergehen, vndt ihr erbe
allein den Schwesterkindern, durch Testamentliche ver-
sehung, zuwenden, kan sie solches, durch zulaßung der
Rechte, gar wol thun, dann die collaterales,
querelam inofficiosj Testamentj, wann keine tur-
pis persona instituirt, nicht anstellen mögen.

Donnerstag den 3. Februarij.


Montags vber 8 tage, id est: den 14. Februarij
gegen abendt alhier, 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Bernburger maß,
zu 22 ThalerThlr: von dem Meßegeldt, vorn Deßauer Müller
alhier, nacher Prezsch, alhier zu sagken, daß sie
können Freitag alßdann, zu Pretzsch sein. Jtem:
die 35 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 21 ThalerThlr: alhier zugleich mitt-
Nota Beneschicken, durch die Bernburger vndt Werderischen
fuhren. Die andern 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: sollen die Ballenstedter
bittweyse führen, iedoch ohne einführung einiger
consequenz vndt alhier zu Bernburg sacken.

|| [[Handschrift: 245v]]


Graf von Stolbergk hat gar submisse, an
mich geschrieben, vndt sich zum höchsten, wegen der
lehensentpfängnüß endtschuldigett, daß er den an-
gesetzten termin nicht köndte halten, dieweil er
auf den convent, nacher Leiptzig, von Sejnem
gnädigsten herren, dem Churfürsten, von Saxen,
erfordert wehre, <vnaußbleibljch, zu erschejnen.>


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, hat mir vorge-
schoßen, 42 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 18 Schefel (Scheffel)schfl: (mais i'ay payè
cela en argent a Madame) davor, bjn ich Jhrer
Liebden noch schuldig en effect 7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 18 Schefel (Scheffel)schfl: Dje
vbrigen 35 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: sont contractè entre nous.


Jm Ampt Bernburgk, seindt im vorrath gewesen:
   59 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten 10 Schefel (Scheffel)schfl: 1 Viertel (Hohlmaß)v:
 Davon seindt außgegeben:
   16 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 7 Schefel (Scheffel)schfl: zum samen, alhier, zu Bernburg
   21 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 23 Schefel (Scheffel)schfl: zu Zeptzigk, samen aufgeschüttet.
Jtem: 21 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: izt mitt nach Torgaw.
         Rest 5 Schefel (Scheffel)schfl: an izo

|| [[Handschrift: 246r]]


Auff dem Waldauer hof war auch im vorrath,
25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Schefel (Scheffel)schfl: ½ Viertel (Hohlmaß)v: hievon
       8 wispel: 22 Schefel (Scheffel)schfl: zum Samen
             vfgeschüttet.
   Rest 16 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 5 Schefel (Scheffel)schfl: kaufgerste, <an izo.>


Was von getreydig von andern entlehnet worden:
15 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: die Provisoren Christoph Böhm vndt
Philips Güder.
6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: der herr præsident, so nach Deßaw zum
ersten mahl, mittgeführet.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: der hofmeister vfm waldawer hofe.
22 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 15 Schefel (Scheffel)schfl: die vndterthanen, so Sie theils auf-
geschüttet, zum Samen, theilß auf die al-
ten pächte abgegeben, so des Amptmanns,
abrechnung außweysen wirdt.
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vom schäfer erborgett,
13 Scheffelschffl: vom Schützen.

|| [[Handschrift: 246v]]


Freitag den 4. Februarij
Es hat sich Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, auß mildigkeitt,
resolvirt, den armen harzgerödischen Ambtsvn-
dterthanen, an saamgetreydig vorzustrecken,
36 wispel 15 Schefel (Scheffel)schfl: gersten, harzgeröder maß,
welches mitt dem Quedlinburger eben
ejnes ist.
<Jtem:> 49 wispel 22 Schefel (Scheffel)schfl: hafer, welcher zwar auch
einerley maß, aber zu hazge-
roda[!] gehaüfft, zu Quedlinburg
gestrichen wirdt.


Auf Michaelis, sollen die vndterthanen Mejner
gemahlin, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, mitt 20 ThalerThlr:
den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer aber, mitt 16 ThalerThlr: bezahlen,
welches gar leydlich ist, sintemahl die armen
vndterthanen, vorm Jahr, haben müßen Jörgen
Schuemann, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten Bernburger maß, nach
der erndte, mitt 29 ThalerThlr: bezahlen.

|| [[Handschrift: 247r]]


President vndt Cas<Heinrich Börstel> ist von Cöhten, vndt Caspar Pfaw,
von Francfurt, an der Oder, wiederkommen.


General Tilly, hat mir einen paß, auf mein getraydig geschigkt.
Jtem: so hat er mir die Gernrödische contribution confirmirt,
das dieselbe bey der Anhaltischen bleiben solle.


Db Der Schwede, jst zurückc marchirt die Oder hinundter.


Diesen abendt ist wiederumb volck nach Niemburg,
kommen, violenta manu selbiges kloster zu occupiren.

Freitag den 4. Februarij.


Præparatoria zu Fürst Augustj rayse nach
Leipzigk, an ihn geschrieben, vndt antwortt von ihm
entpfangen.


Jch bin abermals angezepft worden, von wegen der
vnkosten in gesampten sachen.


Gestern abendt, hat nicht allein der Apt von
Nota Bene Werden, sondern auch der Oberste Pegker, als subdelegirter
commissarius, armata manu, zu Niemburg, sich intro<u>dirt,
vndt den ortt, occupirt, wiewol Secretarij weiß an stadt
vnser, coram Notario, & testibus, solenniter dawider solche turbation || [[Handschrift: 247v]]
protestiren laßen.

Samstag den 5ten: Februarij.


Thomaß jst gestern abendt, von Torgaw, wje-
derkommen, hat alda verkauft, 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 15 Schefel (Scheffel)schfl:
Bernburger maß, hat geleytte müßen
geben vor alles, 2 ThalerThlr: 18 Groscheng: 8 Pfennige (denarii)d:[,] von iederm
pferdt 1 gute Groschengg:[,] von iederm wagen 4 Pfennige (denarii)d: hat
also mittgebrachtt deductis deducendis, ohnegefehr:d


Gestern abendt, bin ich gewarnet worden,
Ballenstedt vndt Waldaw, jn acht zu nehmen,
dann die pfaffen, gantz außgelaßen sejndt.

Sonntag den 6. Februarij.


heütte ist in der kirche, ein gebeht vor den
Leipziger convent vndt allen friedliebenden
consiliis, auch des vatterlandes wolfahrt,
gethan worden, auf allen Canzeln, vndt so
lange die selbige zusammenkunft wehren wirdt.

|| [[Handschrift: 248r]]


heütte, hat der Oberste Pegker, krafft in handen
habender Kayßerlicher commission, vndt substitution,
von dem von Metternich, vndt herren hemmerle,
die predigten in ganz Niemburg, (welche
doch contra jura territorij; lauffen) ein-
gestellet, vndt verbohten. Da doch nicht alles
zum kloster gehörig, vndt der Apt, auch noch vor dem
Paßawischen vertrage, dem landesfürsten,
vndterwürfig gewesen, gestalt dann
auch selbiges kloster, noch vor dem Paßawischen
vertrag, ist reformirt worden.

Montag den 7. Februarij.


Fürst Ludwig schreibt an mich, vndt vetter Casjmirn,
gar beweglich, jn der Njemburgischen sache,
vndt bittet vmb guten raht, damitt wir
diesem gefährlichem eingriff, in die landes-
fürstliche hoheitt, vorbawen mögen.

|| [[Handschrift: 248v]]


Jch werde avisirt, wie daß der Raht,
vndt Bürger zu Niemburgk, wie auch alle
zum hause gehörige dorfschafften, auch die Pacht-
leütte, sich gutwillig an den Apt verweysen
laßen, vndt sich ihm, durch einen handschlag,
Pflichtbar gemachtt, Er der vom Werder,
ist auch bedrawet worden, wo fern er
nicht die verschienene Johannis, Michaelis,
vndt weyhenachten fellig gewesene Pacht-
gelder einschaffen würde, das man ihm volck
nach Gröptzig legen, vndt dieselbe von dem
ortt eintreiben wollte, vndt möchte er sich
destwegen, wiederumb, an die Fürsten von
Anhaltt, halten. Dieser handel macht ihrer
viel sehr bestürzt, vndt wir befahren vnß,
wann alles also den geistlichen pro voto
angehett, Sie dörften muhtiger werden,
vndt weitter greiffen.

|| [[Handschrift: 249r]]


Schwester Anne Sofie, ist von Cöhten, wie-
derkommen, avec lettres de Fürst Ludwig wegen Nie-
trumbs seiner neẅen postulaten, an der
Elbschantze, Alß: 200 Ejchernen pfäle, vndt
50 handtfrohner.

Dienstag den 8. Februarij.


Zuschreiben Fürst Ludwig will mitt 22 pferden vndt
25 personen, den 14. diß anhero, gegen
die kindttauffe gebe gott kommen, mitt seiner
gemahlin, graf Otto von Schaumburg, hofmeisterinn
Schillingin, 1 Jungfrau[,] hofmeister Schilling,
Bawer, Schlegel, Freyberg, etcetera[.]
Mir schickt er auß seinem antheil, Raht,
Biedersee, Wutenaw, halcke.


heütte haben wir geiagt im krumphalß,
1 fuchs, vndt 11 hasen gefangen.

|| [[Handschrift: 249v]]


Jch habe antworttschreiben von der alten
Pfaltzgräfischen wittwe, von hilpoltnstain,
bekommen, welche sich (nach beschehener gratulation)
wegen nicht erscheinung endtschuldigett, in be-
trachtung ihres hohen 70Jährigen allters,
ferrne des weges, winterszeitt, kriegsem-
pörungen vndt vnsicherheitt, auch besorgender re-
formation1 zu hilpoltnstain. Sie ordnett an
Jhre stadt schwester Sybille Elisabeth.


Zeitung das herzog Ludwig von Wirtemberg,
vrplötzlich gestorben seye, wie sein herr
Bruder, herzog Johann Friederich vorm iahr. et cetera


Christoff Mahler, ist von Leipzig, wiederkommen.


Gratulationes schreiben, vom herzog in
Pommern, von Pfalzgraf Augusto[,] von Pfalzgraf Johann Friederich,
von Pfalzgraf Ludwigen, etcetera[.]


Zeitung daß der Oberste hatzfeldt zu Rostogk, von
einem Licentiaten<Lieutenant> seye todtgeschlagen worden, || [[Handschrift: 250r]]
derselbige hat vermeinet, dem gemeinen Nutzen hier-
mitt sonderbahren dienst zu thun, vndt hat auch auf der
Canzel vmb eine sache die zu Gottes ehren, vndt der
Evangeljschen aufnehmen gereichen sollte, bitten laßen,
(vnvermerckt wohin es eigentlich gemeinett)
Er hat hatzfelden, sub specie amicitiæ, mitt einem
beyl den kopf entzwey geschlagen, vndt denselbigen
abgehawen. Horrendum exemplum, iræ Divinæ!!


Jn die kirche zur Predigtt.


Conversation mitt Magister Daniel Saxen.


Mein kleiner ist heütte kranck worden, am
herzen gespann, Gott helfe ihm wieder auf
gnediglich, vndt daß es nicht mitt diesem
armen würmlein, wie mitt vnsern vorigen
kindern, so vnglücksehlig, vndt sterblich vns
ergehen möge. etcetera

|| [[Handschrift: 250v]]


Der Marschalck Erlach, jst heütte auch
vnpaß worden, in dem ihm ein fluß aufs
herz gefallen. Gott bewahre vor vnglügk.


Mein bruder hat heütte im Grenischen pusch,
geiagt, keinen fuchs, nur 4 hasen gefangen.
Il semble que le tireur (schütz) ou archer,
laisse passer les renards tout expres, afin
a cause que ie ne me suis pas voulu
resouldre sur son importunitè, si ie
voulois luy donner les peaux ou non,
commandant, qu'il les devoit prendre
premierement avant que de me deman-
der te si importunement, & i'ay
creu ne les luy devoir conceder d'au-
tant qu'il en veut faire un droict.
Depuis ceste importune demande, il a
hier rompu une jambe.


<Vn enfant a estè furieusement attacquè & mordu de nos levriers dans la cour, ayant force grands trous, contre leur coustume.>

|| [[Handschrift: 251r]]

Donnerstag den 10. Februarij.


I'ay voltigè pour la 5me. fois, avec Axt.


Zeitung von Leiptzigk, daß der Landgraf von Darmb-
stadt, beym Churfürsten von Saxen, seinem Schwje-
gerherrvatter, sachen anbracht, welche ihn
hetten, von dem Leipzigischen convent,
abwendig machen sollen, dieweil ihm
vndt dem Churfürsten, der Kayser, auf 50
Jahr lang, ihn bey seinen geistlichen gühtern,
zu schützen, zugesagt. Dieweil aber darü-
ber, der Churfürst schieferig worden, ist
der Landgraf mitt vnmuth darvon gezo-
gen, vndt als ihm vndterwegens, Landgraf
Wilhelm von heßen Caßelischer linje, begegnett,
mitt 60 pferden, welcher naher Leipzig,
geraysett, hat er ihm, mitt keinem
wortt zusprechen mögen, sondern ihn durch
zween abgeordnete begrüßen laßen.

|| [[Handschrift: 251v]]


Jch habe mitt Cöhten, in contributions sachen, ezliche
harte schriften gewechßelt, dieweil man mich,
falso accusirt, alß sollte ich nicht inne-
halten, da ich doch das beste gethan.

Freitag den 11ten. Februarij. (Fortunatus)


Georg Schuemann habe ich den pelz gewaschen.


Meine gemahlin vnpaß.


Ein sehr demühtig höflich schreiben, von der holl-
steinischen Ritterschaft, entpfangen, darin-
nen Sie mir nicht allein gratuliren,
sondern auch 1000 ReichsthalerReichsthlr: durch
ihren abgeordneten, den von Wieterß-
heimb, <zum pahtengeschencke> præsentiren laßen. Es ist solches
schreiben zum Kiel datirt.


Ein schreiben von der letzten Fürstjn von häringen
entpfangen, darinnen sie sich jhrer anherokunfft
endtschuldigett, dieweil die lezte Fürstin von henne-
berg ihre Muhme, gestorben.

|| [[Handschrift: 252r]]

Samstag den 12. Februarij.


Abermals ejn schreiben, von der Fürstin von häringen,
darinnen Sie sich gar höchlich endtschuldigett, wegen
ihrer herüberkunfft, vndt ihr leydt jst, das Sie
nicht kan jn der person, dje gevatterschafft vertretten.


Es hat sich gebeßert, mitt Mejner Gemahlin et cetera
<Gott seye gelobt[.]>


Chasse de mon Frere, aux renards, il en a prins
2 & 4 lievres.


Designation der angekommenen Fürsten zu Leiptzigk
1. der Churfürst von Saxen, Johanneß Geörge.
2. Georg Wilhelm, Churfürst zu Brandenburgk.
3. Augustus Pfaltzgraf bey Rhein.
4. Johann Philip hertzog zu Sachßen Altenburgk.
5. Wilhelm herzog zu Saxen Weymar.
6. herzog Berndt von Weymar.
7. herzog Johann Casimir zu Sachßen Coburg.
8. herzog Johann Ernst zu Saxen Eysenach.
9. Landtgraf Wilhelm zu Heßen.
10. Friederich Marggraf zu Baden.
11. Fürst Augustus zu Anhaltt. || [[Handschrift: 252v]]
12. Erzbischoflich Bremische Gesandten.
13. herzog Friederich Vlrichs zu Braunschweigs gesandte.
14. Fürstlich Lünenburgische Zellische Gesandten.
15. Fürstliche Quedlinburgische Gesandten.
16. fürstlich Meckelburgische gesandten.
17. Des Schwäbischen Krayses Evangelischer
Fürsten, Grafen, vndt Stende, gesandten.
18. Des Fränckischen Krayses, Evangelischer
Stände gesandte.
19. Friederich Graf zu Solms.
20. Philip Reinhardt, graf zu Solms.
21. hanß Jörge, graf zu Manßfeldt.
22. Ernst Ludwig, graf zu Manßfeldt.
23. Gräfliche Stollbergische gesandte.
24. Gräfliche Barbysche Gesandte.
25. Gräfliche Waldeckische gesandte.
26. Gräfliche lippische Gesandten[.]
27. Der herren Reüßen, gesandten. || [[Handschrift: 253r]]
28. Der herren von Schönburgk gesandten.
29. Der Stadt Nürnbergk gesandten[.]
30. Der Stadt Straßburgk gesandten.
31. Der Stadt Franckfurt am Mayn.
32. Der Stadt Lübeck.
33. Brehmen,
34. Braunschweig,
35. hildeßheim,
36. Mülhausen,
37. Lüneburgk
38. Münden,
39. Regenspurg2
gesandten.3
Diese alle sejndt biß dato, ankommen,
vndt werden noch andere erwartett. perge



Die Ballenstedter haben mutiniren wollen, vndt
die versprochene Fuhre mir vfgesagett. Jch
habe ihnen aber gebührlich darauff antwortten,
vndt sje an ihre zusage, recht ernstlich erinnern laßen.

|| [[Handschrift: 253v]]

Sonntag den 13. Februarij.


Alhier aufm schloß, predigen laßen, da
dann, Mejne freundliche herzlieb(st)e gemahlin, Gott seye es
gedancktt, dero kirchgang gehalten.


Verworrene händel, mitt dem Amptmann zu
Bal Bernburgk, vndt den vndterthanen,
zu Ballenstedt, von wegen der kornfuhre,
nach Pretzsch.


Zeitung das der Schwede habe Neẅ Brandenburgk,
vndt Büzow<Treptow, in Meckelnburgk>, auch FehreBerlin, vndt Bözaw,
<in der Marckt> eingenommen, marchire nacher havelbergk, der
general Tilly aber, nach der Deßawer Elbschantze
zue.


Marggraf Christian, von Brandenburgk, ist auch
zu Leiptzigk, ankommen. Die proposition
ist am donnerstag geschehen, ist noch in geheimb.

Montag den 14. Februarij.


heütte haben sich die meisten beschriebene
landtJunckern eingestellett zur aufwar- || [[Handschrift: 254r]]
tung.


Buona ventura, de' mille TaleriTal: donatj a me
dal vecchio Adrian Arndt Stammer per il giovane Hermann Christian Stammer
ilquale non ne sapeva niente. Grazia
dj Dio, che maj non abbandonò glj suoj.


Jch habe Bruder Frizen, mitt dem præsidenten Heinrich Börstel zu
roß vndt zu wagen, Fürst Ludwig vndt seiner gemahlin,
entgegen geschicktt, sie an der gränze anzunehmen.


heütte ist eine feẅersbrunst vormittags
vorm berge, endtstanden, vndt hat etzliche
haüser in die asche gelegt. Gott behüte vor
ferrnerem vnglück.


J'ay eu hier incontinent apres le disner
une attacque de fievre, laquelle m'a
fort jncommodè.


Der lünenburgische Gesandte, der von Wjnsen,
ist ankommen, vber herrvetter Fürst Ludwigen. perge

|| [[Handschrift: 254v]]

Dienstag den 15. Februarij.


heütte ist die Christliche Taufe meines
lieben Söhnleins, verrichtet worden,
mitt Christlichen, vblichen ceremonien.


Zu Gevattern seindt gestanden, herr-
vetter Fürst Ludwig im nahmen
des Königs zu Dennemarck vndt Norwegen
<vndt> vor sich selber. Der von der Wjnsen,
im nahmen des herzogs von Lünenburgk.
Bruder Friderich, im nahmen des herzogs,
vndt der herzogin von Mecklenburgk,
der iunge graf Otto von Schaumburgk,
im nahmen des herzogs von Münsterberg,
auch des herzogs zum Brig, die Fraw-
Muhme von Cöhten
<der von Quingenbergk, jm nahmen,> des grafen von
Oldenburgk, der dic eine Trota, im nahmen
herren Schafgotzsches, vndt seiner gemahlin.
Der Cuno hartwich von dem Werder, im
nahmen der hollsteinischen Ritterschafft. || [[Handschrift: 255r]]
Die Fraw Muhme von Cöhten, jm nahmen,
der Pfaltzgräflichen wjttwe zu hilpoltnstain,
Freẅlein Anne Marie von Anhaltt, vor die
hollsteinische wittwe von Sonderburg, vndt vor
sich selber, Schwester Sybille vor die wittwe
von häringen, Schwester Anne Sofie vor
sich selber, Wolf Friederich <Trota> stunde auch zugleich
mitt, vor die Schafgotzschinn. Das kins kindt,
ist Christian genennet worden. Gott
stärcke es zu Seines heiligen nahmens, lob, ehr, vndt Preiß.
et cetera


Vber der Tafel seindt zween vorsitze
gewesen, 24 eßen auf ieglichen gang.


Alles mitt vom adeln, gebührlich
bestellet gewesen, theils zum schengken,
theilß zum eßen tragen, vndt theilß zum
vorschneiden verordnet gewesen. Aller
gevattern gesundtheitten, seindt stehende
herümber gegangen. Jch habe mehren
theilß, geistlich musiciren laßen, <im traweriahr.>

|| [[Handschrift: 255v]]

Mittwoch den 16. Februarij.


Nach gestriger frölichkeitt, ist man aber-
mals gar fröhlich gewesen.


Als wir vber Tisch saßen kam zeitung,
das vetter Casimirs gemahlin, mitt
einer iungen Tochter gelegen wehre,
heütte morgends.


Vormittags, habe ich Meine Ritterschaft
dieses antheils beschei<je>den, vndt sie
selber, (mitt einer neẅen ceremonie
der Fahne, daran sie greiffen
müßen) solenniter persönlich beliehen
Gott gebe zu glück.


Zeitung das wir drey Regimenter zu Roß, vndt
5 compagnien zu fuß, baldt alhier haben
werden.


Nota Bene J'ay estè averty de bon lieu qu'en bref
l'on saccageroit tout ce quj est entre
la Sale et l'Elbe.

|| [[Handschrift: 256r]]

<Donnerstag den 17. Februar>


Den iungen Stammer, habe ich nach Plötzkaw geschigkt
wegen des anmarchirenden volcks, dann die Schömbergischen
vndt Cronenburgischen Regimenter zu Roß, liegen heütte
im Ampt Warmbstorf, nach dem sie verschienene Nacht,
die kirche zu Möringen im Ampt Freckleben, eröf-
net, vndt der Oberste solches factum, daß es auf seinen
geheiß geschehen avouirt.


A heütte ist alles mitt freẅden voneinander
gezogen, cependant i'ay une terrible
puce a l'oreille, dèz hier de la calomnie
deshonnorable de Heinrich Börstel. J'en veux estre
asseurè par escrit, de Bawyr, car
c'est encores jusques icy un rapport de femme[.]

Freitag den 18. Februarij.


Nach dem ich gestriges tages, die compères gesegnet,
die gesandten mitt recreditifuen versehen, die
ansehliche Ritterschafft, licentijret, vndt die
solenniter angeordnete aufwartung, wiederumb
eingestellet, habe ich die haußhaltung ein wenig || [[Handschrift: 256v]]
vorgenommen.


Nicht lang habe ich mejnen privatis abgewartett,
so entpfange ich zeitung von den Cronenburgischen
vndt Schömbergischen compagnien (deren 9 Sambt
2 Stäben) daß sie jm anzuge wehren, vndt sehr
vbel hauseten, plünderten, streiften, brechen
die kirchen auf, vndt verv̈bten viel muht-
willens. Jch habe meinen Stallmeister Axt,
dem Obersten entgegen geschicktt, vndt auf die
dörfer hin vndt wieder verwarnen, auch nach
Cöhten, avisirt, vndt wieder avis bekommen,
Meinen Pretzscher wagen entgegen geschicktt,
sie zu verwarnen sich zu vorzusehen. et cetera


Thomaß jst nach Lejpzig, Gott gebe zu glück.


Jch habe an herzog von Münsterberg geschrieben,
jhm gedancktt, vor die præsenten, vndt andere
bezaigungen.


Die rede, so jch an die Ritterschaft, vergangenen
Mittwoch that, nach dem sie mjr, den g<l>ehenseydt
mitt aufrichtung zweyer finger, abgelegt, || [[Handschrift: 257r]]
vndt erstlich ich durch Börsteln, den vortrag,
Sie aber durch Eichen, die antwortt gethan, vndt
auch ein ieder absonderlich welcher etwas vorzu-
bringen, oder seiner mittbelehnten halben, endtschuldi-
gungs<en> weyse<einzuwenden> gehabt, seine Nohtturft geredet,
war folgender gestalt bewandt formirett:
Nach dem ihr allerseits, meine anwesende
getreẅe lehenleütte numehr den gewöhnlichen lehens-
eydt abgelegt, vndt eüch pflichtbar gemacht, mir
vndt meinem fürstlichen hause, getreẅ[,] holdt vndt ge-
wärtig zu sein, meinen schaden zu warnen, fromen
vndt bestes zu suchen, auch sich wie getreẅen lehen-
leütten eignet, wol anstehet vndt gebührt, gegen
vnß zu bezeigen, Als thue ich hiermitt vndt kraft dieses,
eüch in gesambt vndt einen ieden insonderheitt, mitt
denen gühtern vndt lehenstügken, so ihr von Meinem
herrenvatter Christsehliger gedechtnüß, zur lehen ge-
tragen, würcklichen beleyhen, mitt zusage eüch
darbey gnedig zu schützen, vndt wie einem lehenher-
ren eignet vndt gebühret, mich gegen eüch zu bezeigen.
Wüntzsche eüch auch von Gott dem Allerhöchsten zu dieser || [[Handschrift: 257v]]
beleyhung, glück, heyl, vndt segen, vndt ver-
bleibe eüch mitt beharrlichen gnaden,
wol zugethan, vndt gewogen.


Jch saße sonst mitten an einen langen Tafel
auf einem seßel, vndt bliebe allezeit
sitzen, wann die Ritterschaft reden
ließ oder redete, ich hatte auch meisten-
theilß meinen huet auf gesazt, der
præsident saß an einem eck der Tafel,
vndt <er> stunde bißweilen auf im reden,
Secretarius Schwarzenberger saß am andern eck vndt
protocollirte den actum.


Als sie mir den handtschlag <vor dem eyde> einer nach dem
andern, gaben, zog ich den hut ab, vndt bliebe
sitzen. <Jch hatte auch den degen in der Scheide vor mjr liegen.>


Zu lezt wie ich sie belehnte, stunde ich auf,
sazte den huet auf, vndt nam eine
schwarz vndt gelbe fahne, selber
in die rechte handt, hielte sie der Ritter-
schafft vor, ließ sie vndt ihre gevollmechtigten || [[Handschrift: 258r]]
einen iedern dran greifen, vndt die fahne
anrühren, vndt sprach ihnen vorgesezte wortt:
Nach dem ihr allerseits meine anwesende ge-
treẅe lehenleütte, etcetera etcetera zu. Damitt
hatten sie ihren bescheidt, vndt war der actus
vollbracht, <nach dem Sie ihre vndterthänige dancksagung, vndt offerten gethan.>


Nota Bene Zeitung von Niemburg, das gestriges abends ein Fehnrich
mitt 10 Mußcketirern, alda ankommen, den vo
kammerraht Werder in arrest zu nehmen, vndt
so wol seine eigene alß der herrschaft
sachen, in sequestration zu nehmen.


Die Cronenburgische vndt Schömburgische 9 compagnien mitt
den 2 stäben, hausen vbel, wie Türgken vndt
Tattern.


Der Oberste Cronenburgk jst alhier durch die
stadt gezogen, mitt den 9 compagnien deren die helfte,
Schömbergisch volck, mitt rohten Feldtzeichen, die
andere helffte, sein volck mitt blawen escharpen
wol armirt, vndt wol montirt volck gewesen. || [[Handschrift: 258v]]
Er hat sich sonsten, alles gutes, gegen mir, erbiehten
laßen, durch meinen Stallmeister Axt, vndt
hat vermeint, sejne Reütter, würden sehr wol
fechten, wann Sie an den fejndt kähmen.

Samstag den 19den: Februarij.


J'ay fait accorder avec une femme,
touchant l'eau de vie. Von 10 aymer brandte-
wein begehrt sie ½ ThalerThlr: vndt 1 malder holtz,
oder 6 Groscheng: 1 aymer <wein>hefen, soll 4 maß <brandtewein> geben.
Ein maß brandte wein kan man vmb 6[,] vmb
8[,] vmb 9 gute Groschengg: verkauffen, auch nur vmb 4 gute Groschengg:


Schreiben von Sigmundt Deẅerling, welchen hofmeister
Reüße zurücke gelaßen, zum hamburger hafen, contre
toute veritè<apparence,> & contre mon ordre exprés
wie Reüß in Dennemarck gezogen, da ich dann
allerhandt partiten inne worden bin. Gott
beschehre mir doch treẅe leütte, vndt erlöse
mich von allen falschen vntreẅen leütten.

|| [[Handschrift: 259r]]


Jch habe heütte nachgefragt, vndt befunden,
das den 15. vndt 16. Februar 129 frembde
pferde alhier gewesen.

Die v Sonntag den 20. Februarij.


Zweymal in die kirche.


Schreiben gewechßelt, mitt Fürst Ludwig vndt
er hat mich Morgen gebe gott naher Cöhten verschrieben.


Jch habe durch Einsiedel<n>, den præsidenten,
ansprechen laßen, ob er meine wortt, dreymal
getadelt, vndt gleichsam lügen gestrafft, Jtem:
mich vor einen vnwißenden hoffertigen Narren
gescholten, wie Madame de Cöhten, zu mir gesagt
alhier vber Tisch, vndt Pawer, wollte es an
mich schrifftlich gelangen laßen, perge Jch habe ihn
der gnadenzeichen erjnnert, der hohen estime
seiner qualiteten, dienste etcetera meines güldenen gna-
dendenarii vndt daß ich nicht gerne, meine gnade
in plötzliche vngnaden gegen ihm verwandeln wollte.
Er sollte sich verantworten, oder mir satisfaction thun, || [[Handschrift: 259v]]
damitt Mein ehrlicher Nahme, vndt hoher
respect erhalten, vndt also alles in jntegro
verbleiben köndte, wiewol es bißher,
nur Damendißcurß gewesen, vndt ich
darauf zu fußen bedenckens trüge,
auch mir nicht einbilden köndte, das
er solche vnbesonnene ehrenrührige dis-
curß, von mir, geführt haben sollte.


Einsjedel ist vom Præsidenten wiederkommen,
welcher sich aller vndterthenigen gebühr erin-
nert, vndt alle solche vnziemliche reden, von
mir gelaügnett, auch mir alle vndterthenige
satisfaction selbst zugeben sich anerbohten.


Schreiben an vnß ins gesampt vom Obersten holcko,
vndt vom Graffen von Pappenheimb, darinnen
die völlige contribution begehret wirdt,
wo nicht, so solle etzliche cavallerie einfallen,
die contribution, bey den seümigen zu urgiren.
Es will sich auch Obrist holcko, die 200 ThalerThlr: zehrung, || [[Handschrift: 260r]]
nicht abrechnen laßen, dieweil die seinigen
solchen großen vnkosten, vndt versaümnüß,
nicht vervrsacht haben sollen.

Montag den 21. Februarij.


Der Præsident ist heütte bey mir gewesen. Er
laügnett die wortt, so ihm nachgeredet
worden, vndt erinnert sich seines vndterthenigen
schuldigen respects gar wol. Leyder so ist
die FrawMuhme von Cöhten, (geborne gräfin zur
Lippe) etwas irre im gemühte, muß ich Jhrer
Liebden derowegen viel zu guhte halten.


Dienstag den 22. Februar
Mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin <vnd dem Præsidenten> auf die beschriebene zu-
sammenkunft nach Cöhten, alda sich vetter Johann
Casimir auch befunden.

Mittwoch den 23. Februar Dienstag den 22. Februar


Raht gehalten, von wegen der Niemburger sache,
vndt der holckischen verpflegung, auch abschickung an
general Tilly vndt grafen von Mansfeldt, etcetera etcetera[.]

|| [[Handschrift: 260v]]


Jch habe Thomaß Benckendorf mitt
sambt dem hollsteinischen gelde, von Leipzig
glügklich wieder bekommen, sambt
schreiben, von Sigmundt Deẅerling Vndt
sonst auß hollstein.

Donnerstag <Mittwoch> den 24<3>. Februarij.


Wieder nach Bernburg, alda die
kindttaüfe rechnung vff 500 ThalerThlr: hinan
kommen.


Schreiben von Bruder Ernsten, vom
28. December 1630 gar alt, auß Jtalien.


Pawer m'a niè d'avoir parlè telles choses
du President & me prie de pardonner a la maladie
d'esprit de Madame ma Tante.

Donnerstag den 24. Februarij.


Axt den Pretzscher wagen, entgegen geschicktt.
selb 4te. zu roß. Gott gebe zu glück, vndt || [[Handschrift: 261r]]
Melchior Loyß, nach Wittemberg, meiner
gemahlin sachen abzuholen, Gott gebe, das es
nur glücklich abgehe, sintemahl es der pusch-
klepper halben gar sehr vnsicher ist, also das
Fürst Augustus destwegen nicht hat dörfen nach Plözkaw
ziehen, vndt iedermann sich verwundert, das Thomaß
so alleine, vndt<nur> selb 4<3>te. auf einer Calesche hat
können das hollsteinische geldt, so sicher von Leiptzig
anhero bringen.


heütte ist meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin geburts-
tag, an welchem Jhre Liebden durch Gottes gnade,
vndt segen 28 iahr ihres alters erfüllet
haben, Gott segne Jhre Liebden ferrner, mitt
langwieriger gesundtheitt, auch allem
zeitlichem, vndt ewigem wolstande.


Diesen abendt ist herrvetter Fürst Ludwig, mitt
seiner gemahlin anhero kommen.


Die Schwestern haben Meiner gemahlin zu ehren Mascaraden
gebrachtt.

|| [[Handschrift: 261v]]

Freitag den 25. Februarij.


heütte ist herrvetter Fürst Ludwig, mitt
seiner gemahlin von hinnen weg, vndt nach
Plötzkaw gezogen.


An Fürst August[,] an Herzog Iohann Christian zur Liegnitz Brieg vndt die Fraw
Schafgotzschin, geschrieben.


Meine wagen, vndt confoy seindt, Gott seye
es gedanckt, von Bretzsch sicher vndt wol
wiederkommen.


Schreiben an vnß, jns gesampt, von Metternich,
da er meldett, die vertröstung, so von den Catolischen
zu Regenspurg den Evangelischen geschehen seye,
nichts zu innoviren, mitt den geistlichen gühtern,
biß das der correspondentztag, zu Francfurt
seinen fortgang erreichett, gehe nur die
iehnigen an, deren gühter noch nicht apprehendirt,
Niemburg aber, seye albereitt, vor dem
Regenspurger convent, apprehendirt gewesen, || [[Handschrift: 262r]]
vndt werde alda nichts innovirt, sondern
nur Kayßerliche befehlich continujrt. perge

Samstag den 26sten. Februarij.


Avis von Eißleben, daß heütte 4 compagnien zu
roß, vndt ein stab, des Schaumburgischen Regi-
ments, dieser ortt ankommen, vndt ihre
marche, nach der Deßawer brügke nehmen
sollen. Jch habe ihnen Bertram entgegen ge-
schicktt, vndt in die Aembter Fregkleben[,]
Plötzkaw, vndt Warmbstorff schreiben
laßen, sich in acht zu nehmen, dieweil
man nicht weiß, wohin das Nachtlager
fallen möchte.

Sonntag den 27ten. Februarij.


Jch habe vmb ezlicher vrsachen willen, mich zur heiligen
communion, nicht recht præparirt, bin also nicht darzu
gegangen, vndt auß der kirchen geblieben, von
wegen eines stargken catharrj, vndt hustens. et cetera

|| [[Handschrift: 262v]]


Es ist heütte gar ein liebliches frühlings-
wetter gewesen.


herrvetter Fürst Ludwig ist alhier durch,
vndt nach Warmbstorff gezogen.


Melchior Loyß, ist mitt vnsern sachen, in
salvo, glückljch, vndt wol von Wittemberg
wiederkommen. Ringraziato, ne sia Iddio.


<Zeitung das Obrist Schömberg, der Liga General Wachmeister mitt 4 compagnien Reüttern ankömbt.>

Montag den 28ten: Februarij.


heütte ist Obrist Schömberg, in den ämptern
Warmbstorf, vndt Plötzkawischen dörfern
gelegen.


Wir haben diesen Nachmittag, mitt spatzirenfahren
auf der Sale, vndt mitt dem fischfang der
Neünaugen in den reysen, zugebracht, in itzigem
lieblichem frühlingswetter.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Im Original verwischt.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Darunter eine leere Zeile, in die vermutlich der Betrag der erzielten Einnahmen nachgetragen werden sollte.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Hier: Gegenreformation.
2 Irrtum Christians II.: Es war nicht Regensburg, sondern Ratzeburg gesandtschaftlich auf dem Konvent vertreten.
3 Für Frankfurt am Main: Hieronymus Steffan von Cronstetten, Hans Heinrich Jung d. J. und Dr. Maximilian Faust von Aschaffenburg; für Lübeck: Dr. Otto Tanck und Johann Kampferbeke; für Bremen: Dr. Johann Preiswerk und Dr. Liborius von Line; für Braunschweig: Dr. Johann Cammann; für Hildesheim: Dr. Christian Kegel; für Mühlhausen: Dr. Christian Oehme und Georg Andreas Seling; für Lüneburg, Minden und Ratzeburg: Julius von Bülow.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_02.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accusiren
jemanden beschuldigen, anklagen
apprehendiren
auffassen, ergreifen
aufsagen
aufkündigen, widerrufen
avouiren
eingestehen, anerkennen
befahren
(be)fürchten
beleihen
belehnen
Beleihung
Belehnung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Eingriff
Schmälerung eines Rechtes, Rechtsverletzung
Feldzeichen
Erkennungszeichen, um einen Offizier oder Soldaten auf dem Schlachtfeld vom Feind zu unterscheiden (z. B. Feldbinde, Degenquaste, Schleife usw.)
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
fußen
sich auf etwas verlassen
Gerade
aller Hausrat, der nach dem Tod des Mannes der Frau oder auch einer nahen Verwandten mütterlicherseits im Voraus zusteht
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Handfroner
zur Handfron (Handarbeit als Dienst für die Herrschaft) verpflichteter Untertan
Herzgespann
schmerzhafte Aufblähung und Spannung des Unterleibes unter den kurzen Rippen nahe dem Herzen, die ein schweres und ängstliches Atmen verursacht
Hofmeister
vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes
innehalten
einhalten
innoviren
Neuerung(en) vornehmen
instituiren
unterweisen, anweisen
instituiren
für gültig erklären, bestimmen
instituiren
etwas einrichten
intrudiren
hineinstoßen, hineindrängen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Korrespondenztag
Versammlungstag von Reichskreisen bzw. Ritterkantonen und Ritterkreisen
licentiiren
entlassen
Malter
Holzmaß
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Meßgeld
Gebühr für das Messen von Waren
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
mögen
vermögen, können
montiren
ausrüsten, ausstaffieren
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
Partite
Hinterlist, Betrug, unlauteres Geschäft
den Pelz waschen
jemanden derb ausschelten
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Provisor
Verwalter
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
schieferig
mürrisch
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
subdelegiren
einen Unterbevollmächtigten ernennen
Tatter
Tatar
Turbation
Beeinträchtigung, Eingriff in einen bestehenden Rechtszustand, Störung
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
Volk
Truppen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
zufahren
sich etwas heftig nähern oder danach greifen, etwas heftig anfangen

32. Der Stadt Lübeck.

33. Brehmen,

34. Braunschweig,

35. hildeßheim,

36. Mülhausen,

37. Lüneburgk

38. Münden,

39. RegenspurgIrrtum Christians II.: Es war nicht Regensburg, sondern Ratzeburg gesandtschaftlich auf dem Konvent vertreten.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Wolfgang von Anhalt-Köthen
Fürst Wolfgang von Anhalt-Bernburg

geb. 1492
gest. 1566
Anm.: Sohn des Fürsten Waldemar VI. von Anhalt (1450-1508); alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen (1508-1562) und Anhalt-Bernburg (1544-1562) sowie 1508-1544 gemeinsame Regierung mit seinen Dessauer Vettern Johann IV. (1504-1551), Georg III. (1507-1553) und Joachim (1509-1561) in Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst; seit 1525 Förderer der Reformation in Anhalt; 1547-1552 Reichsacht wegen Beteiligung am Schmalkaldischen Krieg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adam Bertram

Anm.: Bis September 1631 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach schwedischer Kornett (1631), Leutnant (um 1637) und Rittmeister (um 1642/46); um 1643/46 Hausbesitzer in Gröna.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Christoph Böhm (1)

geb. ca. 1553
gest. 1639
Anm.: Bernburger Bürger und langjähriger fürstlicher Gutsverwalter(?).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Julius von Bülow

geb. 1575
gest. 1639
Anm.: Sohn des Wolfenbütteler Hofschenks Hans von Bülow (1533-1618); Erbherr auf Essenrode und Brunsrode; 1605-1607 Geheimer Rat und Hofmeister in Hitzacker; 1608 Hofmeister des Grafen Friedrich Kasimir von Ortenburg (1591-1658); ab 1610 Geheimer Rat und Hofmeister in Dannenberg; seit 1612 braunschweigisch-lüneburgischer Geheimer Rat und Kammerrat; 1615-1637 Statthalter von Celle; 1631 Gesandter auf dem Leipziger Konvent für die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg sowie die Städte Lüneburg, Minden und Ratzeburg; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerteilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Cammann

geb. 1584
gest. 1649
Anm.: Sohn des Braunschweiger Advokaten Johann Camman (gest. 1621); ab 1605 Studium der Rechte in Helmstedt, Wittenberg, Jena, Rostock, Gießen, Köln, Heidelberg und Tübingen; 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen; seit 1621 Advokat, ab 1624 Syndikus und seit 1625 Obersyndikus der Stadt Braunschweig; 1631 Braunschweiger Gesandter auf dem Leipziger Konvent; außerdem Gelehrter und Büchersammler.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthäus Claus

geb. 1590
gest. 1635
Anm.: Dr. jur.; Ratsadvokat in Ulm; 1631 Gesandter der evangelischen Stände des Schwäbischen Reichskreises auf dem Leipziger Konvent.
Graf Adam Philipp von Cronberg

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Hartmut von Cronberg (1517-1591); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; bayerisch-ligistischer Hauptmann (1620) und Obrist (seit 1626); Erhebung in den Freiherren- (1618) und Grafenstand (1630).

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Christoph Deichmann (von Bergen)

geb. 1576
gest. 1648
Anm.: Sohn des Steinfurter Bürgermeisters Rötger Deichmann (gest. 1613); Studium in Köln, Herborn (1595), Wittenberg (1598) und Marburg (1599), dort 1605 Promotion zum Iuris Utriusque Doctor; 1605-1621 Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg; ab 1621 lippischer Kanzler und Vizepräsident des Hofgerichts in Detmold; 1633-1635 schwedischer Resident im Westfälischen Reichskreis und in Osnabrück; 1636-1639 mecklenburgisch-güstrowischer Kanzler; zuletzt hessisch-kasselischer Geheimer Rat und Resident in Hamburg, wo er von 1644 an auch Kurbrandenburg vertrat; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lautere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Eberstein

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Sohn des Philipp Christoph von Eberstein (gest. 1598); 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent; sächsisch-weimarischer Hauptmann (1631), Obristwachtmeister (noch 1639) und Obristleutnant; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtuende").
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Arnold Engelbrecht

geb. 1582
gest. 1638
Anm.: Sohn des Wernigeröder Bürgermeisters Martin Wolfgang Engelbrecht (1532-1591); Erbherr auf Voldagsen, Gronau und Riedeburg; Dr. jur.; Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maximilian Faust von Aschaffenburg

geb. 1593
gest. 1651
Anm.: Sohn des Frankfurter Bürgermeisters Dr. Johann Friedrich Faust von Aschaffenburg (1569-1621); Dr. jur.; Syndikus der Reichsstadt Frankfurt am Main; 1631 Frankfurter Gesandter auf dem Leipziger Konvent.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Georg von Gehoffen

Anm.: 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent.
Martin Gerdes

geb. ca. 1597
gest. 1643
Anm.: Sohn des Güstrower Ratsherren und Bürgermeisters Martin Gerdes (gest. 1620); Studium in Rostock (1612) und Straßburg (1625 Promotion zum Dr. jur.); 1631 Gesandter des Herzogs Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator des Erzstifts Bremen (1579-1634), auf dem Leipziger Konvent; Stifts-Syndikus in Lübeck und später bischöflich-lübeckischer Kanzleidirektor sowie Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Ludwig von Gleichen-Tonna
Graf Johann Ludwig von Spiegelberg
Graf Johann Ludwig von Pyrmont

geb. 1565
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Georg von Gleichen (1509-1570); ab 1619 Regent der Grafschaft Gleichen in Tonna, Blankenhain und Gleichen sowie seit 1627 auch in Remda; zudem regierender Graf von Spiegelberg (ab 1619) und Pyrmont (1619-1625).

Weiterführende Informationen in der GND
Gleichen, Familie
Grafen von Gleichen

Anm.: Im Jahr 1631 ausgestorbenes thüringisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans Ulrich Hämmerle

gest. 1636/37
Anm.: Sohn des Ritters Hans Baptist Hämmerle; Dr. jur.; ab 1596 Agent und Rat des Kardinals Erzherzog Andreas von Österreich (1558-1600); danach oberösterreichischer Kammerpräsident; ca. 1619-1622 Geheimer Rat und Hofkanzler des Tiroler Regenten Erzherzog Leopold von Österreich (1586-1632); 1627-1629 kaiserlicher Kommissar in der Oberpfalz; seit 1630 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 225f.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Heinrich Ludwig von Hatzfeldt

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Bernhard von Hatzfeld (ca. 1555-1603); Herr auf Wildenburg und Schönstein im Westerwald; 1625 niederländischer Obrist; 1626-1629 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; seit 1629 kaiserlicher Obrist; 1630/31 Kommandant von Rostock.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Sophia von Henneberg-Schleusingen
Geburtsname: Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1541
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Ernst I. von Braunschweig-Lüneburg (1497-1546); 1562-1574 Ehe mit Graf Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen (1513-1574).

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Ernst von Jettebrock

geb. 1594
gest. 1642
Anm.: Sohn des Uelzener Bürgermeisters Paul (von) Jettebrock und Mitglied des niedersächsischen Adelsgeschlechts; Erbherr zu Dorffmarck; Dr. jur.; seit 1628 braunschweigisch-lüneburgischer Hof- und Kanzleirat sowie Assessor des Hofgerichts zu Celle; 1631 Gesandter der Herzöge Christian d. Ä. (1566–1633) und August von Braunschweig-Lüneburg (1568-1636) auf dem Leipziger Konvent; vgl. Conrad Meurer: Prudentia & Politia Coelestis. Himlische Witz und Sitz der rechtgläubigen HimmelsBürger [...], Lüneburg 1642, S.35-44.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Heinrich Jung d. J.

Anm.: 1631 Gesandter der Reichsstadt Frankfurt am Main auf dem Leipziger Konvent.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Kampferbeke

gest. 1639
Anm.: Sohn des Lübecker Ratsherrn Johann Kampferbeke (gest. 1573); ab 1625 Rat, seit 1634 Bürgermeister und ab 1636 Kämmereiherr der Stadt Lübeck; 1631 Lübecker Gesandter auf dem Leipziger Konvent.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Kegel

geb. 1567
gest. 1640
Anm.: Sohn des Goslarer Rats und Stadtkämmerers Hans Kegel; Studium der Rechte in Helmstedt, Gießen, Marburg, Jena, Leipzig, Frankfurt/Oder, Wittenberg und Köln; ca. 1596-1600 Reise durch Frankreich, England, die Niederlande, die Schweiz und Italien; 1601 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; 1601-1604 hessisch-kasselischer Rat und Professor der Rechte am Collegium Mauritianum in Kassel; seit 1604 Syndikus der Stadt Hildesheim; 1631 Hildesheimer Gesandter auf dem Leipziger Konvent; vgl. Barwadus Rhesen: Alterpredigt Auß dem 71. Psalm [...], Hildesheim 1640, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Jakob Lampadius
Jakob Lampe

geb. 1593
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinsener Bauern Peter Lampe; 1611-1619 Rechtsstudium in Helmstedt, Tübingen, Marburg, Gießen und Heidelberg; 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Heidelberg; 1619/20 Assessor am Reichskammergericht in Speyer; ab 1620 außerordentlicher Professor der Rechte in Helmstedt; seit 1621 Hofrat und mehrfach Gesandter des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); ab 1635 in braunschweigisch-calenbergischen Diensten; seit 1638 Vizekanzler des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); danach Vizekanzler, Geheimer Rat und Klosterrat des Herzogs Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622-1665); braunschweigisch-lüneburgischer Gesandter, u. a. auf dem Nürnberger Kurfürstentag (1640), dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Westfälischen Friedenskongress (1643-1648).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Westfälische Geschichte
Friedrich Lentz

geb. 1591
gest. 1659
Anm.: Geboren in Wittenberg; 1615 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; Kanzler (1617-1635) und Geheimer Rat (1635-1645) der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); 1645-1648 gräflich-stolbergischer Kanzler und Rat des Fürsten Christian II. Anhalt-Bernburg; seit 1648 gräflich-schwarzburgischer Kanzler in Rudolstadt; vgl. Justus Söffing: Seligkeit im Glauben und Schawen [...], Jena 1659, Bl. E2 v-Fiv v.

Weiterführende Informationen in der GND
Liborius von Line

geb. 1595
gest. 1664
Anm.: Sohn des Bremer Kaufmanns Johann von Line (1559-1632); 1615-1617 Rechtsstudium in Marburg; 1617 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; 1619-1622 Reise durch Italien, Frankreich, England die Niederlande und Dänemark; zunächst gräflich-tecklenburgischer Kammerrat; ab 1628 Rat und seit 1649 Bürgermeister der Stadt Bremen; 1631 Bremer Gesandter auf dem Leipziger Konvent; Bremer Gesandter bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück (1644-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
Lippe, Familie
Grafen zur Lippe

Anm.: Westfälisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
(Johann) Jakob Löffler

geb. 1582/83
gest. 1638
Anm.: Sohn des speyerischen Rentmeisters Marx Löffler; ab 1596 Rechtsstudium in Tübingen (1602 Bacc.); 1609 Promotion zum Dr. jur. utr.; seit 1611 Rat, bald darauf Vizekanzler und ab 1615 Kanzler der Grafschaft Mömpelgard; seit 1624 württembergischer geheimer Regimentsrat; ab 1625 Vizekanzler von Württemberg; 1631-1634 außerdem schwedischer Hofrat und Vizekanzler (als Berater von Oxenstierna); 1632-1634 württembergischer Kanzler und Mitglied im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; 1634 kaiserliche Konfiskation seiner Güter und Flucht nach Hamburg; danach Exil in Basel.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Graf Johann Georg von Mansfeld-Eisleben

geb. 1593
gest. 1647
Anm.: Sohn des Grafen Jobst von Mansfeld-Eisleben (1558-1619); militärische Laufbahn als schwarzburgisch-sondershausischer Rittmeister (1622), kaiserlicher Obristleutnant (bis 1627) und schwedischer Obrist (1631); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserlesene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Ernst Ludwig von Mansfeld-Hinterort

geb. 1605
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Friedrich Christoph von Mansfeld-Hinterort (1564-1631); schwedischer Obristwachtmeister (1622) und Rittmeister (1631).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Johann Reinhard von Metternich

geb. 1604
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Dietrich von Metternich (1553-1625); Domherr in Mainz, Trier, Bamberg, Würzburg, Magdeburg und Münster; Dompropst von Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Hofratspräsident; kaiserlicher Rat; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; 1630-1632 Generalvikar und Statthalter des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) im Bistum Halberstadt und Erzbistum Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich Reichard Möckel

Anm.: Lic. jur.; 1631 Gesandter der evangelischen Stände des Fränkischen Reichskreises auf dem Leipziger Konvent.
Nikolaus Hermann von Niedrum

Anm.: Kaiserlicher Hauptmann (um 1628/31), Obristleutnant (vor 1634) und Obrist (1634); Kommandant der Dessauer Elbschanze (um 1630/31) und von Regensburg (1636-1639).
Bernhard von Nienhausen

Anm.: Geboren in der Grafschaft Bentheim; 1526-1563 (letzter) Abt des Benediktinerklosters Nienburg (Saale).
Christian Oehme

Anm.: Dr. jur.; seit 1630 Bürgermeister des zweiten Rates der Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen; 1631 Mühlhäuser Gesandter auf dem Leipziger Konvent.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Benedikt Pascha

geb. 1568
gest. 1638
Anm.: Sohn des Cöllner Pfarrers Jakob Pascha; Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig und Jena (1590-1594); danach Sekretär und Hofrat der Herren von Reuß in Gera; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 6, Hannover 1982, S. 2958.

Weiterführende Informationen in der GND
Hartwig von Passow

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Adam von Passow; 1625 Hofjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); später dessen Kanzleirat; 1631 Gesandter der alten Herzöge von Mecklenburg auf dem Leipziger Konvent; 1631-1636 und ab 1638 mecklenburgisch-schwerinischer Geheimer Rat; 1634 mecklenburgisch-schwerinischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent; 1636-1638 vormundschaftlicher Regimentsrat für Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow (1633-1695); seit 1640 Amthauptmann von Crivitz und Lübz; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Krause").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Pracht

Anm.: Schönburgischer Regierungsrat in Glauchau.
Johann Preiswerk

geb. 1583
gest. 1633
Anm.: Geboren in Basel; Studium der Rechte in Basel (1602), Genf (1603), Marburg (1608) und Heidelberg (1615); 1615 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; seit 1618 Syndikus der Stadt Bremen; 1631 Bremer Gesandter auf dem Leipziger Konvent.

Weiterführende Informationen in der GND
Hugo Preutaeus
Abt Hugo von Werden

geb. ca. 1584
gest. 1646
Anm.: Um 1602 Eintritt in das Benediktinerkloster Werden an der Ruhr; um 1607 Priesterweihe; seit 1614 Abt des reichsunmittelbaren Klosters Werden und von dessen Helmstedter Schwesterkloster St. Ludgeri; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Niedersächsischen Reichskreis.

Weiterführende Informationen in der GND
Adam Heinrich von Quingenberg

geb. 1599
gest. 1631
Anm.: Sohn des sächsisch-altenburgischen Kammerrats und Amtshauptmanns Jonas von Quingenberg (1569-1644); anhaltischer Amtshauptmann von Coswig; dort Hofmeister der verwitweten Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst (1585-1657); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrechte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm (von) Rath

gest. 1641
Anm.: Sohn des Hans von Rath auf Kleinwülknitz; Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1627 Befehlshaber (Kornett) der von der anhaltischen Ritterschaft gestellten berittenen Landespatrouille; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abkratzende").
Reuß, Familie

Anm.: Vogtländisches Adelsgeschlecht, dessen männliche Mitglieder allesamt den Vornamen Heinrich tragen.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Detlev von Reventlow

geb. 1600
gest. 1664
Anm.: Sohn des Henning von Reventlow (1551-1624); Herr auf Reetz, Neuhof und Futterkamp; ab 1624 Kammerjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); spätestens seit 1627 Gesandter, Kammerjunker und Rat des Herzogs Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator des Erzstifts Bremen (1579-1634); 1632-1648 Geheimer Rat und Deutscher Kanzler des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1642 auch Amtmann von Hadersleben.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg (1) Richter

geb. 1592
gest. 1651
Anm.: Sohn eines Nürnberger Tuchmachers; Studium der Rechte in Altdorf, Jena, Leipzig, Helmstedt und Rostock; 1618 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Nürnberg; ab 1620 Rat am Stadtgericht und seit 1626 Ratskonsulent der Reichsstadt Nürnberg; ab 1631 Prokanzler der Universität Altdorf.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Richter

Anm.: Geboren in Oschatz; bis 1618 Studium in Basel; Dr. jur.; Rat der Herren von Reuß.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Daniel Ringler

geb. 1570
gest. 1643
Anm.: Sohn des Straßburger Apothekers Jakob Ringler (ca. 1530-1573); 1626, 1632 und 1638 Ammeister von Straßburg; 1631 Straßburger Gesandter auf dem Leipziger Konvent.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg

geb. 1566
gest. 1638
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Kasimir (1564-1633) regierender Herzog von Sachsen-Coburg (bis 1586 unter Vormundschaft); ab 1596 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1633 zudem alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Johann Kasimir von Sachsen-Coburg

geb. 1564
gest. 1633
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Ernst (1566-1638) regierender (bis 1586 unter Vormundschaft), seit 1596 alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Barbara Agnes von Schaffgotsch
Geburtsname: Herzogin Barbara Agnes von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1620 Ehe mit Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Maria von Schilling
Geburtsname: Anna Maria von Peblis

geb. 1589
gest. 1631
Anm.: Tochter des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); seit 1629 Ehe mit Friedrich von Schilling (gest. 1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf (von) Schlegel

geb. 1584
gest. 1658
Anm.: Sohn des Christoph (von) Schlegel (gest. 1609); Erbherr auf Merzien und Zehringen; neun Jahre lang Oberforstmeister des Grafen Wolfgang von Barby (1531-1615); um 1624 anhaltischer Hofmeister; später gelegentlich auch Kriegskommissar; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unentbehrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Oels

geb. 1592
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); ab 1617 regierender Herzog von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt; seit 1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Dorothea von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1579
gest. 1639
Anm.: Tochter des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); 1604-1627 Ehe mit Herzog Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Friedrich Schmidt

geb. 1577
gest. 1637
Anm.: Dr. jur.; Rat und ab 1613 Generaladvokat der Reichsstadt Straßburg; 1631 Straßburger Gesandter auf dem Leipziger Konvent.
Schönburg, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Otto Friedrich von Schönburg auf Wesel

geb. 1589
gest. 1631
Anm.: Sohn des Simon Rudolf von Schönburg auf Wesel (1551-1608); würzburgischer Obristleutnant (1619) und Obrist (1622-1624); seit 1624 ligistischer Obrist; 1629 kaiserlicher Kommissar zur Durchführung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1631 kaiserlicher Generalwachtmeister.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Andreas Seling

Anm.: Um 1631 Schultheiß und seit 1632 Bürgermeister des ersten Rates der Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen; 1631 Mühlhäuser Gesandter auf dem Leipziger Konvent.
Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); ab 1613 regierender Graf zu Solms-Hohensolms; 1620/21 kurpfälzischer Obrist; 1626/27 dänischer Obrist; seit 1628 schwedischer Obrist; 1633/34 Stellvertreter Oxenstiernas im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verhütende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Friedrich zu Solms-Rödelheim

geb. 1574
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547-1600); 1600 und 1602 niederländischer Obrist; ab 1607 regierender Graf zu Solms-Rödelheim; 1609 pfälzisch-neuburgischer Obrist; 1610 Gouverneur von Düren im Herzogthum Jülich; 1615 Obrist der Stadt Braunschweig; 1620/21 Obrist der Protestantischen Union; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wertgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hieronymus Steffan von Cronstetten

geb. 1577
gest. 1639
Anm.: Patrizier aus Frankfurt am Main; ab 1608 Ratsherr, 1612 Jüngerer Bürgermeister, seit 1619 Schöffe, 1623 und 1628 Älterer Bürgermeister sowie ab 1634 Gerichtsschultheiß der Reichsstadt Frankfurt am Main; 1631 Frankfurter Gesandter auf dem Leipziger Konvent; 1621 Nobilitierung zu "Steffan von Cronstetten".

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich von Stein

Anm.: Schwäbischer Adliger; Erbherr auf Reichenstein; badisch-durlachischer Hofrat und Kammerjunker.
Graf Wolfgang Georg von Stolberg-Stolberg

geb. 1582
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Johann von Stolberg (1549-1612); seit 1612 regierender Graf von Stolberg-Stolberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Otto Tanck

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Wismarer Stadtsekretärs Marcus Tanck; Studium der Rechte in Rostock, Greifswald, Jena, Wittenberg und Basel; Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; zunächst Syndikus der fränkischen Reichsritterschaft; ab 1621 Stadtsyndikus und seit 1632 Dompropst in Lübeck; 1631 Lübecker Gesandter auf dem Leipziger Konvent.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Töbing

geb. 1595
gest. 1669
Anm.: Sohn des in Halle (Saale) lebenden Lüneburger Juristen Christoph Töbing; Jurastudium in Leipzig (1615), Wittenberg (1616) und Jena (1617); ab 1619 Erlaubnis zur Abhaltung von Privatkollegia an der Universität Jena; Jenaer (1620) und Leipziger (1621) Präzeptor mehrerer junger Adliger; 1622-1624 Bildungsreise durch die Niederlande, England und Frankreich; 1624-1628 Präzeptor des Albrecht von der Schulenburg (1606-1637); 1626 Lic. jur. in Straßburg; seit 1629 Hofrat und ab 1635 Kanzler der Grafen von Barby und Mühlingen; 1659-1664 Kanzler der Grafschaft Barby unter Herzog August von Sachsen-Weißenfels, Administrator des Erzstifts Magdeburg (1614-1680); vgl. Balthasar Hartranft: Cordiale Toebingiacum [...], Jena 1669, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Christoph Tucher von Simmelsdorf

geb. 1581
gest. 1632
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Andreas Tucher (1551-1630); ab 1618 Schöffe am Stadtgericht, seit 1619 jüngerer Bürgermeister und ab 1627 Rugherr der Reichsstadt Nürnberg; vgl. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg. Die Herrschaft der Ratsgeschlechter vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, Bd. 2, Nürnberg 2008, S. 1028.

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich von Uder

geb. 1642
Anm.: Dr. jur.; bis 1622 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat; 1616-1622 Vizekanzler des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); danach stollbergischer Amtshauptmann; 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent; seit 1632 Rat der verwitweten Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen (1571-1658) in Heringen.

Weiterführende Informationen in der GND
Jakob Varmeier

gest. 1631
Anm.: Sohn des Osnabrücker Juristen und bischöflichen Rats Jakob Varmeier; Studium der Rechte, Mathematik und Astronomie in Helmstedt (1612-1614) und Rostock (ab 1614); danach Privatdozent an der Universität Rostock; seit 1624 Advokat in Rostock; 1626-1629 Sekretär am mecklenburgischen Hof- und Landgericht in Sternberg; danach erneut Leben in Rostock; 1631 Tod auf der Folter wegen Ermordung des kaiserlichen Obristen Heinrich Ludwig von Hatzfeldt (ca. 1585-1631) auf angeblich göttlichen Befehl.

Weiterführende Informationen in der GND
Zacharias Vietor

geb. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Uttershausener Pfarrers Kaspar Vietor (1535-1617); Studium der Rechte in Marburg, Löwen und Basel; Dr. jur. utr.; 1615/16 Prokurator am Reichskammergericht; seit 1616 gräflich-waldeckischer Kanzler in Arolsen.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Christoph Volckamer von Kirchensittenbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und Vordersten Losungers Georg Volckamer von Kirchensittenbach (1560-1633); ab 1605 Alter Genannter des Rats sowie seit 1607 jüngerer und ab 1620 älterer Bürgermeister der Reichsstadt Nürnberg; 1631 Nürnberger Gesandter auf dem Leipziger Konvent; vgl. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg. Die Herrschaft der Ratsgeschlechter vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, Bd. 2, Nürnberg 2008, S. 1056.

Weiterführende Informationen in der GND
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg von der Wense

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Franz Otto von der Wense (1547-1600); ab 1619 Amtshauptmann von Fallersleben; 1623 Wahl zum Landrat; 1631 braunschweigisch-lüneburgischer Gesandter bei der Taufe des Fürsten Christian (III.) von Anhalt-Bernburg (1631-1631); 1634-1640 braunschweigisch-lüneburgischer Geheimer Rat und Kammerrat sowie Großvogt in Celle; seit 1631 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst von Wietersheim

geb. vor 1600
gest. 1638
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); dänischer Rittmeister; 1631 im Gefolge des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) auf dem Leipziger Konvent; zuletzt holsteinisch-schaumburgischer Drost von Pinneberg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfache").
Herzog Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard

geb. 1586
gest. 1631
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1617 regierender Herzog von Württemberg-Mömpelgard (sämtliche linksrheinische Besitzungen).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Friedrich von Württemberg

geb. 1582
gest. 1628
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1608 regierender Herzog von Württemberg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich von Wuthenau

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des Bernhard von Wuthenau (1534-1596); ab 1614 Erbherr auf Großpaschleben, Locherau und Thurau; seit 1634 Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1634 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schwimmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Altentreptow
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Barby, Grafschaft
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Bremen
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Fehrbellin
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freckleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Grönischer Busch
Anm.: Auwaldgebiet an der Saale bei Gröna.
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kiel
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lippe, Grafschaft
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mehringen
weiterführende Informationen
Minden
weiterführende Informationen
Mühlhausen
weiterführende Informationen
Neubrandenburg
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Oranienburg (bis 1653 Bötzow)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Pretzsch
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rostock
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Waldeck, Grafschaft
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Holstein, Landstände
Katholische Liga
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Rat der Stadt
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]