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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 262v-284v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1631
Bernburg
  • Ausfahrt der Gemahlin Eleonora Sophia nach Plötzkau
  • Rückkehr des Boten aus Schlesien
  • Korrespondenz
  • Keine Audienz für den märkischen Adligen von der Groeben wegen Arzneieinnahme
02. März 1631
Bernburg
  • Kirchgang und Bettag
  • Audienz für Groeben
  • Kriegsnachrichten
  • Einladung der Gemahlin zur Taufe nach Dessau durch den anhaltisch-köthnischen Land- und Kammerrat Heinrich von dem Werder
  • Treffen mit Fürst Ludwig und anschließend gemeinsame Jagd
  • List des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
03. März 1631
Bernburg
  • Übergabe des bissigen Hundes Melampo an Fürst Johann Kasimir
  • Fischen nach Neunaugen
04. März 1631
Bernburg
  • Geldstreitigkeiten zwischen Adrian Arndt Stammer und Groeben
  • Verkaufsangebot des Uriel von Eichen für sein Gut
  • Rückkehr des Sekretärs Thomas Benckendorf aus Leipzig
  • Korrespondenz
05. März 1631
Bernburg
  • Abreise von Bruder Friedrich zum Leipziger Konvent
  • Rückkehr des Hofmeisters Hans Rueß aus Dänemark
  • Korrespondenz
  • Abschied von Groeben
  • Entsendung des Bediensteten Sigmund Konrad Deuerlin nach Leipzig
05. März 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Gespräch mit Rueß
  • Erfolglose Rückkehr des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder aus dem Krieg
  • Gartenbesuch
  • Kriegsnachrichten
07. März 1631
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Entsendung des Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel zu Fürstin Sophia nach Plötzkau
  • Warnung der Untertanen in den Ämtern Ballenstedt und Bernburg
08. März 1631
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Beunruhigung über Beratung mit Fürst Ludwig in Köthen
  • Korrespondenz
09. März 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
10. März 1631
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Bruders Friedrich vom Leipziger Konvent
  • Nachrichten
11. März 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Neubau eines steinernen Brunnens auf dem Schlossplatz
  • Kriegsfolgen
12. März 1631
Bernburg
  • Abreise der Gemahlin, der Schwestern Sibylla Elisabeth und Louise Amalia sowie von Bruder Friedrich zur Taufe der Fürstin Louise nach Dessau
  • Korrespondenz
  • Regen
  • Unterernährung des Sohnes Christian III. wegen Krankheit der Amme
  • Konsultation der Ärzte Dr. Stephan Mylius und Dr. Matthias Engelhardt
13. März 1631
Bernburg
  • Neue Amme für den Sohn
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräche mit dem Gerichts- und Lehenssekretär Georg Friedrich Schwartzenberger, Dr. Engelhardt und Dr. Mylius
  • Kriegsnachrichten
  • Abschuss einer Elster
  • Kontribution
14. März 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Entlassung der neuen Amme wegen ihrer Menstruation und Einstellung einer anderen Frau
  • Kontribution
  • Ausritt
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
15. März 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Erkältung und Augenentzündung
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Schwitzbad mit anschließender Konsultation von Dr. Mylius und Dr. Engelhardt
  • Rückkehr der Gemahlin, der Schwestern und des Bruders aus Dessau
16. März 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Überführung einer schönen Stute von Ballenstedt nach Bernburg
  • Einquartierung
17. März 1631
Bernburg → Köthen
  • Traum
  • Belehnungen
  • Beratung mit den Fürsten Ludwig und Johann Kasimir in Köthen
18. März 1631
Köthen → Bernburg
  • Fortsetzung der Köthener Fürstenberatungen
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Beobachtung eines Storches an der Fuhne
  • Abschuss einer Elster
19. März 1631
Bernburg
  • Verhaftung von Rueß wegen seines ungebührlichen Verhaltens auf der letzten Dienstreise nach Dänemark
  • Besuch durch den Quedlinburger Gläubiger Heidfeld
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Patenschaftsgesuch an die Gemahlin durch den ehemaligen Stallmeister Curt von der Trautenburg
20. März 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Vorrübergehende Freilassung von Rueß auf Fürbitte des Hofmarschalls Burkhard von Erlach
21. März 1631
Bernburg
  • Einquartierung
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Benckendorf und des Bediensteten Georg Petz nach Ballenstedt
  • Besuch durch August von Hoym
  • Graf Otto V. von Schaumburg als Mittagsgast
22. März 1631
Bernburg
  • Ausritt
  • Endgültige Freilassung von Rueß
  • Korrespondenz
23. März 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr von Börstel aus Köthen
  • Entschluss zur Entlassung von Rueß
  • Nachrichten vom Leipziger Konvent
  • Rückkehr von Benckendorf aus Ballenstedt
24. März 1631
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Entlassung von Rueß und Beschlagnahmung seines Hausrats
  • Proviantlieferung an das Regiment des ligistischen Obristen Wilhelm von dem Bongart
  • Kriegsnachrichten
  • Kontributionsforderung
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
25. März 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Proviantlieferung nach Ilberstedt
  • Einquartierungen
  • Anhörung zweier Predigten zum Tag Mariä Verkündigung
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des Stallmeisters Johann von Axt aus Ilberstedt
26. März 1631
Bernburg
  • Ankunft des anhaltisch-köthnischen Sekretärs Johann David Wieß
27. März 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
28. März 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Pferdezucht
29. März 1631
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Beratungen mit den Fürsten Ludwig und Johann Kasimir in Köthen
  • Abreise von Fürst Johann Kasimir nach Dessau am Nachmittag
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Konsultation des Dr. Engelhardt wegen der Reisetauglichkeit von Bruder Friedrich
30. März 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
31. März 1631
Bernburg
  • Spazierfahrt
  • Belehnung der Brüder Christian Julius, August und Siegfried von Hoym
  • Abendgebet
|| [[Handschrift: 262v]]

Dienstag den 1. Martij,


Meine gemahlin ist nach Plötzkaw, Gott geleytte || [[Handschrift: 263r]]
Sie. <Sie ist den abendt wiederkommen.>


Der bohte so ich vergangene Trium Regum, in die
Schlesie geschicktt, welchen wir vermeint daß
er todtgeschlagen worden wehre, ist heütte
wieder kommen, vndt hat sich endtschuldigett,
das er hin vndt wieder, so lange aufgehalten
worden. Er hat gar freundliche antworttschreiben
mittgebracht, vom herzog von Münsterberg,
vom herren Schafgo <hertzoge> vom Brigk, vom herren
Schafgotzsch vndt deßen gemahlin, Jtem:
eine dancksagung vom herzog von Brigk,
von wegen meines ihme zugesandten gevatter-
geschencks, <vndt von Balthasar von Seidlitz.>


Jtem: eine freundliche antwortt, von der hertzoginn,
von Mecklenburg, auch avis, wegen hofmeister Reüßens,
seiner vbermäßigen bravaden.


Jtem: schreiben von Adolf Börstel auß Franckreich. et cetera


Schreiben von Johann Loẅen, von Wien, vom 28. Februar vndt
1. Martij, daß die königliche braut, alda ankommen, & || [[Handschrift: 263v]]
le reste.


Der von der Gröben ist herkommen,
sich mitt dem alten Stammer zu vergleichen.


Jch habe ihm heütte audientz abgeschla-
gen, wegen eingenommener arzney.

Mittwoch den 2. Martij.


Weil heütte behttag, in die kirche gefahren.


Jch habe dem von der Gröben, einem feinem
alten vom adel, audientz verstattet.


Zeitung von Caspar Pfaw, der Tilly, wolle Neẅ Bran-
denburg, wiederumb attaquiren. Der König in
Schweden, solle sich mitt 12 mille Mann nach der
Oder, vndt auf Franckfurt wenden, in eröbe-
rung Dämmin, haben sich 2 compagnien vndterge-
stellet, vndt seindt 5 Savellische neben 2
holckischen fahnen vom Schweden erobert, Es
wirdt viel von einer neẅen armèe geredet,
vndt soll an dem friede in Jtalien, noch nichts || [[Handschrift: 264r]]
dran sein. Brixen, wirdt Commissar an Fiz-
thumbs stadt. Die Regimenter vor Magdeburg kriegen
numehr nur halbe contribution, cur nos simus
deterioris conditionis? mitt den holckischen.


Graf Wolfgang von Mansfeldt, beklagt sich, man laße den
Magdeburgern heimliche werbungen zu, vndt conni-
vire, da wir doch von nichts wißen.


henrich Werder, hat als ein abgesandter, Meine
freundliche herzlieb(st)e gemahlin, zu gevattern, naher Deßaw
auff den 12. huius, einzukommen, gebehten. Jst
mitt einem creditif ankommen, vndt mitt einem
recreditif, abgefertiget worden.


Jch habe herrenvettern, Fürst Ludwigen, in Heinrich Börstels
hause angesprochen, vndt bin darnach, mitt
hernvettern, gegen Lattorf hinauß, hetzen geritten.


Notèz le tour, de Heinrich Börstel en monstrant la lettre
de Fürst Ludwig que ie luy avois escrite confidemment,
a Fürst Ludwig pour embraser envie & malvueillance.
perge

|| [[Handschrift: 264v]]

Donnerstag den 3. Martij.


J'ay donnè Melampo au Prince Casimir,
au lieu de le faire tuer, pour avoir fait
mordu tant de fois si cruellement mes
levriers. Il estoit a Reüsse.


Gefischt nach Neunaugena.


Schwartzenbergers relation. Adrian Arndt Stammer, will Gröben
seine quotam zahlen, vndt hackens strang auch.
Gröben will die zinsen darzu haben. Adrian Arndt Stammer ist
damitt nicht zu frieden, will eher litigiren,
welches er wol thun kan, dieweil, ob er sich schon in
solidum verschrieben, dennoch Gröben, die
andere creditores auch belanget hat vndt
sich nicht allein an ihne gehalten. Meine
Regierung hat decretirt, es sollte Adrian Arndt Stammer
in 4 wochen seinen strang oder quotam erlegen || [[Handschrift: 265r]]
mitt den zinsen so darauf verfallen, bey vermei-
dung der execution in die lehengühter zu Ballenstedt,
Seine quota wirdt sich also etwan auf 1400
ThalerThlr: erstregken. Das capital aber davor
Schulemburg principal[-], vndt 7 bürgen sein,
belaüft sich auf 8 mille ThalerThlr:


Eiche hat mir sein gut vmb 3 mille ThalerThlr: fail
gebotten, hauß vndt hof mitt 5¾ hufen
landes vndt 8 Morgen wiesenwachs darbey.


Thomas Benckendorf ist von Leipzig wiederkommen, mitt den
Schlesischen præsenten, patengeschencken.


Schreiben von Bruder Ernsten vom 5. Februar
daß er mir 5mal geschrieben hette, vndt kein
eintziges von meinen schreiben entpfangen.


Jch habe an Bruder Ernsten auf den 6ten. huius datirt,
geschrieben.


Jtem: an herzog Wilm von Weymar, wegen des Ostern-
termins, vndt credits.

|| [[Handschrift: 265v]]

Samstag den 5. Martij.


Mein Bruder, Fürst Friederich ist nach
Leiptzig, selbigen convent, der Chur: vndt
Fürsten zu besehen.


hofmeister Reüße ist mitt seinem comitat,
gestriges abends, auß Dennemarck,
wiederkommen, Er hat mir schreiben,
mittgebracht, vom König, Jtem: schreiben,
vndt præsent vom hertzog vndt der hertzoginn
von Mecklenburg, Jtem: noch alte
schreiben vndt endtschuldigungen, wegen
nicht persöhnlicher erscheinung, vom hertzog
von Lünenburgk.


Den von der Gröben, habe ich zur malzeijtt,
bey mir behalten, vndt
dimjttirt, mjtt
antworttschreiben, an Marggraf Sigmunden.


Geschrieben, an den König in Dennemarck, an
den hertzog, vndt hertzoginn von Mecklenburg, || [[Handschrift: 266r]]
an den herzog von hollstein, etcetera etcetera etcetera
durch Sigmundt Deẅerling, welchen ich heütte,
nach Leiptzigk geschigktt, nach dem er gestern
mitt Reüßen, wiederkommen.

Sonntag den 6ten. Martij.


Zur kirchen.


Mitt Reüßen, allerley conversirt.


Danckschreiben vetter Johann Casimirs, vor den
Melampo, sampt einem frischem lachs. et cetera


Der Junge Röder, hanß Caspar, hat sich
auch wieder gefunden, nach dem ihm sein krieg vbel
gelungen, vndt er 200 ThalerThlr: zur Rantzion geben
müßen.


Jn garten. perge


Zeitung das der Tilly auf Neẅ Brandenburgk zu-
rückt will es wieder erobern, vndt also Pommern,
von Mecklenburgk, abschneiden.

|| [[Handschrift: 266v]]

Montag den 7. Martij.


Avis von Cöhten, daß sich gestern abends spaht,
200 Götzische Reütter, gantz vnverwarnt
zu Pistorf einquartiert, bey welchem
der Obrist wachmeister der von Mengersem
geben vor daß sie in Westpfahlen, auf die
werbung ziehen wollen. Fürst Ludwig begehrt,
wann sie heütte alhier anlangen, so soll ich
ihnen Fregkleben, zum Nachtquartier benennen,
vndt sie begleitten laßen, damitt sie nicht
in die Aempter, Plötzkaw vndt Warm-
storf einfallen. Eben dieser Mengerßheim
fuhrte verschienenen herbst, auch 30 Götzische
Reütter hiedurch. Sie hielten sich aber
sehr schlimm, durchstreiften das landt,
vndt stahlen auß dem Zerbster antheil
auf einmal vber die 50 pferde. Jch
habe ihm Mengerßheim, die ordinantz, auf Frecleben || [[Handschrift: 267r]]
gegeben, <durch Bertram.>


Zu Fürst Augusts gemahlin weil sie gar allein, habe
ich Einsiedeln, zur assistenz geschickt, <biß sie passirt.>


Nach Ballenstedt, habe ich Eichen, vndt den Be-
reütter geschigktt, selbiges ampt zu verwarnen.


Alhiesige Amptsvndterthanen, seindt auch verwar-
net worden, <ihre pferde in acht zu nehmen.>

Dienstag den 8. Martij.


Zusammenkunfft zu Cöhten, ou i'ay eu la
Nota Bene puce a l'oreille a cause des deliberations
contraires a mon intention, puis qu'on a
voulu aller avec furie, contre l'Abbè de
Niemburg d'autant qu'il a fait emmeiner
a Bretzsch 10 chariots de blèd, que mon Oncle,
luy veut faire arrester, & ainsy, donner
occasion a inimitiè de l'Empereur ou d'opposition.


Fürst August schreibt mir von Leipzig vndt bittet mich Vmb
Heinrich Börstel weil man Magdeburg entsezen soll, vndt gute
schlüße nehmen. etcetera

|| [[Handschrift: 267v]]

Mittwoch den 9. Martij.


Geschrieben, nach Leiptzigk.


heütte jst erst Fürst Augusts schrejben, ankommen,
wegen des præsidenten Heinrich Börstel[.]


Schreiben von heinrich Iulio von Wietersheim gratulation.

Donnerstag den 10den: Martij.


Dieweil mir viel vndterthanen endtlaufen,
welche auch ihre ägker, albereitt bestellet,
alß habe ich befohlen meinen Beampten sie
zu beseen, nemlich an des verlauffenen
Mertin Göllners acker, zu Palberge
mitt gersten vndt hafern:


1. An rogken ist albereitt bestellett:
7 Morgen, so er vor sich allein beseet.
2 Morgenm: so er mitt dem Schmiede vmb
den halben gesehet.

9 Morgen.

|| [[Handschrift: 268r]]


 An Gerstenacker kan besehet werden,
vndt ist albereitt zur Saat gepflügett:
6 Morgen in 1 stücke im Roschwitzer felde gelegen,
6 MorgenM: in 2 stücken, im Rentzken felde gelegen.
3 MorgenM: in 2 stügken im Palberger felde gelegen.
1 MorgenM: noch daselbst an der fuhne.

16 MorgenM:

hierauf müßen 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zum Sahmen.


   Jtem: ist noch Gerstenacker zu pflügen:
4 MorgenM: in 1 stücke im Rentzkenfelde so gemistett.
1 MorgenM: im Palberger felde so auch gemistett.

5 MorgenM:

darauf 14 Schefel (Scheffel)schfl: gersten, müßen
geseet werden.


    An haferagker: So zur saat gepflüget
12 MorgenM: in einem stücke im Palberger felde gelegen.
 Darauf 20 Schefel (Scheffel)schfl: Samen gehören, Nota Bene vndt seindt
 albereitt vf dieses Stück von dem hirten, 3 Schefel (Scheffel)schfl:
 erbeß vmb die helfte geseet worden.
     Ferrner ist

|| [[Handschrift: 268v]]


 Ferrner ist an haferacker noch zu pflügen:
12 MorgenM: in 1 stücke im weißken felde nach
Plömnitz gelegen.
3 Morgen in 1 stücke noch daselbst.
12 MorgenM: noch in 1 stügk, so zu gersten
einmal gepflügett, muß aber mit
hafer beseet werden.

27

MorgenM: darauf 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 6 Schefel (Scheffel)schfl: hafer
gehören.


 Vber dieses seindt noch:
15 MorgenM: haferacker so sehr vnartigk
 vndt in 2 Jahren, nicht gepflügett.



     Verzeichnüß hanßen Zeitzen
 äcker, So itzo anno 1631 mit hafer können
 bestellet werden:
16 Morgenm: in 1 stücke, in Rentzkenfelde gelegen,
Nota Bene 12 Morgenm: in 1 stügke noch daselbst, so aber sehr || [[Handschrift: 269r]]
vnartig.
9 MorgenM: in 1 stügke noch daselbst.
9 MorgenM: in 2 stügken, im Balberger felde.
9 MorgenM: in 3 stügken, noch daselbst.
Nota Bene 12 MorgenM: in 1 stücke, in Rentzker felde, so
auch sehr vnartig.

67 MorgenM:

darauf gehören 5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 14 Schefel (Scheffel)schfl:
hafer zum Sahmen.


       Vber dieses, ist zu mergken, das
30 Morgenm: in 1 breitte im Rentzken felde,
<Vnd> 9 Morgenm: in 2 stügken, im Balberger felde
brache liegen, so künftig zu gutem
gerstenacker zu gebrauchen wehren.




Bruder fritz ist von Leiptzigk wiederkommen, hat die Chur:
vndt Fürsten, alle gesehen, am Sontage, an des
Churfürsten von Sachßen geburtstage, aufm schloße beym
Chur Sächsischem panckeet.


Nota Bene[:] Einen roht vndt weißen hasen, welchen man alda gefangen.

|| [[Handschrift: 269v]]

Freitag den 11ten. Martij:


Zeitung daß der König in Schweden 3 Meilenm: von Berljn,
seye. Daß die Evangelischen Chur: vndt Fürsten,
zu Leipzig versamlet, wollen Magdeburg entsetzen.
Daß der Churfürst von Brandenburg general sein solle
vber die Evangelische armèe. Gott
gnade vnserm lande.


Jch habe gestern, ejn schrejben, von Bruder Ernsten,
vom 22ten: Januarij; Jtem: gar ejn freundliches ant-
worttschreiben, vom hertzog Wilhelm von Wey-
mar wegen der Weimarischen gelder Meiner herzlieb(st)en gemahlin, ent-
pfangen.


Zeitung daß der Oberste, Graf von Lodron, auf der
Elbe, nicht weitt, von Koßwigk, vo neben
seinem Obrist leutnant Kirchner, vndt einem diener,
von einem Schwedischen officirer <so> selb 4te: gewesen,
vndt auf einem flöße geseßen, er aber
auf einem kahn selb 3te: seye angegriffen,
vndt ermordet worden, habe 1200 ThalerThlr: verloren.

|| [[Handschrift: 270r]]


Jch habe heütte den Neẅen bru steinernen
brunnenkasten alhier im schloßplatz angegeben,
non tantum ornamentj, sed emolumentj causa,
wegen besorgender feẅersbrunst auf den berg-
häusern, vndt vielen windes. Er soll schön werden,
aber viel kosten, vber 2<4>00 ThalerThlr: Gott gebe
zu gutem glück, vndt das man in der arbeitt,
nicht etwa, durch seltzame gäste verstöhret werde.


Jch habe an Fürst Augustum geschrieben, von wegen des
præsidenten, Heinrich Börstel welcher mitt der Fraw Muhme, von
Plötzkaw, mitt hjnüber, nach Lejptzjgk, wjrdt:
wann nur etwas fruchtbarliches außgerichtet würde.


Fürst Ludwig schreibt an vnß, wje das der Apt dem Ambt-
mann zu Niemburgk, verbotten, eintzige jurisdic-
tion alda zu exerciren, <vnd die schlüßel von ihm> bey hoher straff, begehrt
vnser rahtsames gutachten, perge Wir referiren vns auff
Fürst Augustum vndt deßen bedencken. perge


<Baltzer bereütter kömbt von Ballenstedt, bringt mir zeitung daß 2 meiner schönesten Stuhten außgespannet sein. Patientia!>

|| [[Handschrift: 270v]]

Samstag den 12ten: Martij.


Mejne freundliche herzlieb(st)e gemahljn, jst gevatt<nach Deßaw> gezogen,
alda zu gevattern, zustehen, auf dem kind-
taüfen. Schwester Sybille, Schwester Louyse,
vndt Bruder Fritz, seindt mitt hin.
Gott geleitte Sje. et cetera


Jch habe, an hern Schafgotzsch, geschrieben,
touchant les 1600 ou 3 mille DalersDal:[,] Jtem: com-
plimenten, an seine gemahlin. Dieu vueille,
que la desirèe responce, en revienne.


Es hat heütte Nachmittags, zum erstenmahl
geregnet, in dieser frühlingszeitt, <vnd sahmzeitt.>


Mein söhnlein ist Gott seye gedancktt,
frisch, vndt gesundt, dieweil aber seine
Amme, heütte vndt vorgestern, das
tertianfieber bekommen, vndt man destwegen
das arme kindt, nicht hat saügen laßen || [[Handschrift: 271r]]
dörfen, als verhungert es bei gesundem
leibe, vndt scheinet daß Gott seine
heimbsuchungen vber mich noch nicht vollen-
det hatt, er gebe mir nur gedultt,
vndt erweyse vns doch, vmb Christi
willen, mehr gnadenzeichen, alß zorns-
zeichen, <Amen.>


Doctor Mylium habe ich consulirt, vndt
Doctor Engelhardt. Sie haben gerahten, das kindt nicht
also verschmachten zu laßen, jhm eine andere amme
zuzuordnen, vndt darneben, zu sehen, im fall die
Milch derselben nicht richtig, wie man ihn alge-
mach bey etwas anders, aufhalte.

Sonntag den 13den: Martij.


Der kleine hat zimlich geschlafen, vndt
der neẅen Amme genoßen, wiewol ihre Milch
blaw ist. Gott mag helfen.


J'ay escrit a Madame[.]

|| [[Handschrift: 271v]]


Jn die kirche zweymal.


Schwarzenbergern, bey mir gehabt, vndt allerley
mitt ihm conversirt. Jtem: mitt beyden Doctoren.


Zeitung daß vergangenen Mittwoch, Barby seye
eingenommen, vndt das getraydig, davon
weggeführet worden, <ausfall der Magdeburger.>


Jch habe heütte, zum 1. mal <diß Jahr> eine Elster, geschoßen.


Fögkler hat gewoltt, wir sollten vns in tracta-
ten einlaßen, vndt die holckische contribution, mitt
den Crabahten theilen laßen. <Jch habe ihn, an Fürst Ludwig gewiesen.>

Montag den 14den: Mertz.


Zeitung daß von Ejßleben, abermals, 5 compagnien ankommen.


Hier la nouvelle nourrice, habuit menses,
& ainsy nous avons derechef, estè contraints,
de la licentier, & d'en prendre une autre,
hier au soir. Ce sont, des reiterèz changements.
Dieu nous vueille gardeur de malheur, par sa grace.


Föckler, der izige commissar da er doch weiß,
das wir zum general Tilly geschickt, vndt vmb || [[Handschrift: 272r]]
gäntzliche endthebung oder milterung der contribution
gebehten, hat dem Amtmann Milagio angedeüttet,
post curialia, es hette ihme Graf zu Mansfeldt,
wie auch Kayßerlicher commissarius Walmeroda befohlen,
wegen der Quartierb vndt vndterhaltung vor Magdeburg
andere provision zu machen, damitt die länder
nicht allzusehr beschwehrt würden. Nun befünde er
das das Fürstenthumb Anhaltt, dem Obristen holcko
an izo Monatlich ohngefehr 9000 ThalerThlr: zur contrj-
bution reichete, hinführo aber sollte nicht allein
holcko, sondern auch Obrist Corpes seinen vndter-
halt davon nehmen, derowegen der dann diese
eintheilung gemachtt,: dem Obristen holcko 5952 <ThalerThlr:>
dem Obersten corpes: 3048

Monatlich: Summa

1<9>000 ThalerThlr:
Wollte aber gern, erst mitt mir, oder mit herrvetter
Fürst Ludwig auß der sache, communiciren, vndt mir aufwarten,
oder Fürst Ludwig bittet vmb bescheidt, in diesem vndt nachfolgenden.
2. So sollte man das ambt Sandersleben mitt
in die contribution ziehen, die Kayserlichen patenta vndt salvaguar- || [[Handschrift: 272v]]
dien, wehren dahin nicht zu extendiren. Er
hette es vor sich thun wollen, aber doch nicht,
ohne vnser vorbewust.
3. Möchte gern wißen, was Obrist holcko von vnß
erhaben, sintemahl die gemeinen Soldaten
wenig sollten darvon bekommen haben, vndt
wollte in der Musterung den fortheil, vn-
serm Fürstenthumb, gerne gönnen.


Bähte um schleünigen bescheidt, etcetera etcetera etcetera[.]


Jch habe es, an Fürst Ludwig, als Vicedirectorem
remittirt.


J'ay montè a cheval.


Es ist heütte eine starcke holtzfuhre,
vom hartz herundter kommen, in
karren 48 Malder.


Meine zu heimb, 2 außgespannete
pferde, seindt außgekundtschafft, vndt
zu Kochstedt arrestiret worden, sampt
den Thätern.

|| [[Handschrift: 273r]]


Es hat der graf von Stolberg, den angesezten
lehenstag, abermals abgeschrieben, vndt mit vieler
höflichkeitt, sjch endtschuldiget, von wegen des
Leiptzigischen convents, dieweil niemandt
wegziehen darf, vndt auch der tag sich noch nicht
geendet, er aber sonst keine rähte bey der
handt hatt.

Dienstag den 15den: Merz.


Jch habe herrvettern Fürst Ludwig die zusammenkunfft
naher Deßaw abgeschrieben, 1. propter valetu-
dinem, dieweil mir nicht allein husten vndt catharr
sondern auch ein fluß aufs lincke auge,
gefallen vndt zugestoßen.


Zeitung daß der König in Schweden soll Colberg
gewiß inne haben.


Jch habe ein Schwejßbadt, vor mich selbst,
(wiewol zur vnzeitt) gebrauchtt, vndt hernacher
die Doctores, Mylium vndt Engelhardten consulirt.

|| [[Handschrift: 273v]]


Madame jst von Deßaw, wiederkommen,
mitt den schwestern vndt Bruder Frizen, etcetera[.]


Zeitung daß der graf von Ostfrießlandt,
mitt der Stadt Embden verglichen
vndt vertragen seye.

Mittwoch den 16den Martij.


Schreiben vom Præsidenten von Leipzig[.]


Jch habe die schöne grawe Stuhte, von Ballen-
stedt laßen anhero führen.


30 geworbene knechte vndter dem Manß-
feldischen haüptmann Winckelmann, haben
sich alhier <mitt meinem consenß> einquartiert. Die compagnie wirdt
300 Mann starck sejn, haben jhren sammel-
platz zu halle.

<Donnerstag den 17. Martij.>


<Nota Bene Songe d'une dent dedevant, au millieu au dessous tombèe avec 2 petites dents.>


<heütte habe ich abermals ein 8 lehenleütte, edelleütte vndt freysaßen beleyhen laßen.>

|| [[Handschrift: 274r]]


   Donnerstag den 17. Martij


Nach Cöhten zur zusammenkunfft, alda importan-
Nota Benetissima als noch iemals geschehen, seindt ex tempore
deliberirt worden. Guarda la gamba.
1. Lettre a l'Empereur res non amplius integra,
Fürst August hats schon placidirt. Fiat conclusum
reliquorum Evangelicorum. Wir habens
nicht gelesen. Licitum est, Casarem an die
Reichsconstituiones zu erinnern, <vnd an die geschworene capitulation1[.]>
2. Gütliche handlung wegen der geistlichen gühter in alle
wege zu rahten, auch mitt den Catohlischen.
3. Deputationsraht betreffend soll ein Fürst als
heßen, vndt eine Stadt, als Bremen, mitt vorge-
schlagen werden. De scopo, tempore, & loco, gewiß-
heit zu erlangen.
4. Die kriegsverfaßung betreffend den Reichscon-
stitutionen gemeß zu leben, sich nicht vber die
gewöhnliche krayßhülfe beschwehren zu laßen, auch
<sich> nicht darzu zu verstehen, man seye dann der
schwehren contributionen erlediget vndt enthaben.

|| [[Handschrift: 274v]]

Freitag den 18. Martij.


Pawer wirdt nach Leipzig zu Fürst August
geschickt. Remedes proposèz, <1.> de ren-
verser & raser le fort[,] 2. de secourir
Magdebourg. Jl les propose & conseille.
Nous ne les luy commandons pas.


Consilium wirdt gehalten:
Memorial an Föcklern durch Pfawen.


general Tilly, hat bewilliget, auf die effective
vorhandenen contributionen auß diesem Fürstenthumb
zu geben. Sanderslebische[,] Gernrödische[,] Gr Alslebische
contribution zu adjungiren zur Anhaltischen. Parti-
cular assignation zu vermeiden.


Arrestirung des Niemburger getreydigs zu
Bernburg[,] Deßaw etcetera begehrt Fürst Ludwig[.]


Conceditur certis pactis.


Ferrner, 1. quod vnserer quotæ[.] 2. Vnser || [[Handschrift: 275r]]
erbiehten zu conditionjren, wenn Anhaltt
a contributione liberiret würde. 3. Auf er-
füllung derselben condition zu sehen, vnd Chur Brandenburg
selbiges negocium zu recommendiren. 4.
Maturatio vndt celeritet. Nihil
procrastinando. 5. Remonstration der
Stände interesse. 6. Sicherheitt vnserer
personen. 7. Executio cuj? in guter
correspondentz. En 8 jours la
faut faire.


Wieder nach Bernburg gefahren.


Zeitung das Tilly NeẅBrandenburg wieder
<mitt sturm> eingenommen, den general Wachtmeister Kniphausen,
drinnen Niedergeha gefangen, 8 compagnien
vnd alles drinnen niedergehawen.


Jch habe heütte den ersten Storch dieses Jahr gesehen. Er
stunde lange zeitt an der Fuhne. Endtlich flohe er auff.

|| [[Handschrift: 275v]]


I'ay estè averty, de prendre garde a moy. Que
les Magdeburgeois nous tenoyent tous pour ennemis,
horsmis Cöhten.


Jch habe heütte, nachmittags, alhier zu Bern-
burg eine Elster geschoßen.

Samstag den 19. Martij.


Jch habe durch hofmeister Reüßen, laßen durch
Einsiedeln, vndt Melchior Loyß<en>, in arrest
nehmen, dieweil er vber die zeitt, auf der
rayse, außengeblieben, da er doch, von Lübeck,
wol eher können wegkommen, dieweil er sich so
vngebührlich, auf der rayse gehalten, geschlemmet,
die diener injuriirt, händel angefangen,
mitt vom adeln zu Zelle vndt Copenhagen,
wieder zusage, hin vndt wieder, <wieder zusage> geldt aufge-
nommen, sich vber seinen Standt heimlicher När-
rischer, gleichsam verstohlener weise, mitt anderer
leütte geldt gekleidett, auch meinen Fürstlichen credjt || [[Handschrift: 276r]]
mitt impliciren wollen, da er mich doch, zur dänischen
rayse genöhtiget, mehr leütte, als jch gewoltt,
mittgenommen, meiner pferde, mich beraubt,
auf sejnen kosten, wollen nach Lübeck zjehen,
vnd mir keine vngelegenhejtt machen wollen, auch
mir, mitt vngegründeten berichten vielfältig
Nota Bene vorkommen, perge die er an itzo, verneinen will.


Baldt hernacher, kömbt heetfeldt2 von Quedljnburg,
mitt vorzeigung eines schreibens, von Reüßen, darinnen
er sie vertröstet, vom 23den: Martij, anno 1630 sie von
Ostern, auf Mjchaelis gewiß zu bezahlen. Es ist
aber nichts drauß worden, v vndt sezt hinzu,
wann ich bey geldt wehre, so köndte er der sachen
baldt raht schaffen, ich hette aber selber geldt
zur rayse borgen müßen, nach Regenspurg
quod falsum est.


J'ay songè ceste nuict, que le Duc Berndt de
Weymar eust attacquè le fort de l'Elbe, un
Lieutenant l'auroit vaillamment deffendu. En fin
le Roy de Swede mesmes, fust survenu & l'aurojt emportè, || [[Handschrift: 276v]]
mettant tout, au fil de l'espèe, horsmis le
brave Lieutenant, auquel on auroit
donnè quartjer, s'appuyant a une planche
du pont; au costè, vers la riviere.


An herzog Julius von Wirtemberg geschrieben
durch Lampen.


Curt von Bayern, hat meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
zu gevattern gebehten, zu einer Jungen Tochter.

Sonntag den 20. Martij.


Jn die kirche.


Avis von Caspar Pfawen, das das ganze
holckische Regiment zu roß, nicht allein
assignirt, sondern auch des Marcus
Corpes seine Crabahten, also das vns
abermals vnerträgliche last, diesem
Fürstenthumb, aufgewaltzt wirdt.
Gott lindere es. Jederm Regiment jst der
3. theil des winter vndterhalts abgezogen, || [[Handschrift: 277r]]
auch iede compagnie nur zu 80 pferden gerechnett,
diese mutatio soll vom 20. Martij angehen.


Lettre du maître d'hostel Reüße, ou jl desjre
d'estre delivrè de sa captivitè, & se plaint
de l'affront, sans me l'jmputer toutesfois.


Dieweil diesen abendt, der Marschalck
Erlach (contre l'authoritè de sa charge) so
innstendig vor Reüßen gebehten, das er nur
Morgen früh, vmb hauptmann Knochens willen, mitt deme
er zu reden möchte loß kommen, habe ichs ver-
williget, iedoch das er sich in dem arrest
wieder einstelle vndt nicht seines gefallens
relaxirt werde.

Montag den 21. Martij.


Avis von Zerbst, daß ihnen der Graf von Pap-
penheimb, einquartirung zumuhtet, <contre promesse de Tilly.>


Jch habe zwey wagenpferde, nacher Ballenstedt,
geschjcktt. et cetera <mitt Thomas vndt Georg Peze.>

|| [[Handschrift: 277v]]


Augustus von Heimb, ist bey mir gewesen,
nach der Mittagsmalzeitt.


Bey der mahlzeitt, ist der iunge Graf
Otto von Schaumburgk, auch gewesen, welcher
mitt dem jungen Knoche, numehr in Westphalen
zeücht, vndt heütte auf Ascherßleben.

Dienstag den 22. Martij.


hinauß spatziren geritten.


hofmeister Reüßen, relaxjrt, (auf
sein importunes bettelen, vnd sollicitiren<)>
seines arrests. perge


Einen gebührlichen Vriasbrief, nach Cöhten
geschicktt.

Mittwoch den 23. Martij.


Jn die predigt vormittags.


Nachmittags, ist der Præsident von Cöhten
wiederkommen vndt bey mir gewesen.

|| [[Handschrift: 278r]]


Jch habe mich resolvirt, hofmeister Reüßen
abzuschaffen, dieweil er ein impostor ist.
Soll schriftlich geschehen.


Zeitung das zu Leiptzig nicht allein ein Französischer
Gesandter, vergangene wochen ankommen, große
promeßen gethan, vndt stadtlich tractiret worden,
sondern man erwarte auch eines Stadischen,
so wol als Engellendischen, vndt
dennemärckischen Abgesandten.


Sonsten wirdt man sich numehr zu Leipzigk
in puncto der kriegsverfaßung resolviren.
Tilly wirdt vor Magdeburg ziehen,
vndt daßelbe belägern, dieweil nu-
mehr die Leipziger durch ihr cunctiren
die Schanze versehen, daß sie die Elbschantze,
nicht vberrumpelt, vndt eingenommen haben.


Das Schreiben, an Kayser, (welches ich zwar noch
nie gesehen) soll moderirt, vndt gelindert worden sein. || [[Handschrift: 278v]]
etcetera etcetera


Thomaß, von Ballenstedt wiederkommen, co'l
cavallin.


Ric

Donnerstag den 24. Martij.


Avis, daß der Oberste Paumgarten,
mitt 5 compagnien Reütter, von Eißleben ankömbt.
Soll zu Jlverstedt, Aderstedt, vndt Osch-
marßleben, seine quartier haben, wann
er sie nur annimbt. Jch habe meinen
Stallmeister, nach Jlverstedt, geschickt,
gute ordre zu halten.


Meinen gewesenen hofmeister Reüßen, habe
ich durch Einsiedeln, diesen morgen, seinen abscheidt
so schrifft[-] als mündtlich geben laßen, iedoch das er
biß auf die Ostermeße, oder biß zu con-
tentirung der creditorn, in der Stadt alhier
verbleibe. Auf seine mobilien, habe ich einen
arrest schlagen laßen, <biß auf ferrneren bescheidt.>

|| [[Handschrift: 279r]]


Auf des Obersten Baumgartens Regiment
zu roß, ist folgender proviandt auß der Stadt
Bernburg in die quartier gelifert worden:


 2 compagnien vndt der Stab zu Jlverstedt.
400 Pfund (libra)℔: brodt. 4 faß bier, 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer,
(2 lämmer, ( 6 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: Semmeln, 8 Pfund (libra)℔: butter
2 Pfund (libra)℔: licht, vor die officirer)
 hierzu auf den Stab:
200 Pfund (libra)℔: brodt, 2 Bernburger faß bier, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer,
1 lamb, 3 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: Semmeln, 1 Pfund (libra)℔: liecht, 4 Pfund (libra)℔: butter.
 2 compagnien zu Aderstedt:
400 Pfund (libra)℔: Brodt, 4 faß bier, 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber,
2 lämmer, 6 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: Semmeln, 2 Pfund (libra)℔: licht, 8 Pfund (libra)℔: butter.
 1 compagnie zu Oßmarßleben.
200 Pfund (libra)℔: Brodt, 2 faß Bjer, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer,
1 lamb, 3 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: Semmeln, 4 Pfund (libra)℔: Butter,
1 Pfund (libra)℔: lichte.

|| [[Handschrift: 279v]]


Zeitung das in einem Magdeburger außfall, der
Nota Bene Gouverneur darinnen, Falckenburgk, ge-
fangen oder todt seye, vndt man sich ei-
ner starcken geschwinden rebellion,
in der Stadt vermuhtet.


Reüß hat die dimission, zu vndterthänigem
danck auff: vndt angenommen, ohne das
böse geblüeht besorget, sich zu einer
caution erbotten, einen reverß de
non vindicando von sich gegeben, beyne-
bens einem handtstreich, vndt daß er
auß der Stadt Bernburg, ohne mein vorbewust,
nicht weichen wolle, zusagen müßen.
Seine gültige mobilien, habe ich doch einen
weg als den anderen, inventiren
vndt verarrestiren laßen.


Es seindt 20 holckische Reütter anhero
kommen, mitt einem Rittmeister, vndt 4tiermeister,
begehren nicht den halben, Sondern den völligen vndterhalt || [[Handschrift: 280r]]
der contribution, auß dem Fürstenthumb, ver-
meinen, es seye ein Mißverstandt in der zeitt,
wegen der Tillischen intrateni ordinantz.
Jch habe gesagt, ich wollte es den herrenvettern
communicjren, Sie sollten in drey oder 4 tagen
wiederkommen, vndt mir nicht alhier aufm
halse liegen. Aber es hat nichts helfen wollen.


Der Oberste Paumgarten, ist mitt 4 compagnien
Reütter ankommen, hat sich zu Jlverstedt, Oschmarß-
leben, vndt Aderstedt einquartiert, mitt seinem
vnbendigen volck, sich sehr vbel gehalten, vndt
will darzu, Morgen gebe gott einen Rasttag,
im Fürstenthumb halten, wieder des generals
Tilly ordinantz.


Es sejndt auch heütte, contra morem, & stylum huc
usque usjtatum, 30 Manßfeldische Reütter, alhier
gelegen, vndt haben futter, vndt mahl genommen.
Jch habe es herrvetter Fürst Ludwigen, zugeschrieben.

|| [[Handschrift: 280v]]

Freitag den 25. Martij. <Mariæ verkündigung>.


Gestern abendt spähte hat mir Fürst Ludwig
noch zugeschrieben, ich möchte mich doch seiner
vndterthanen zu Jlverstedt annehmen, das
kloster Kelwigk defendiren helfen,
gutachten geben wegen der Neẅen anforderung
zum Schantzenbaw, Walmeroden wegen
des ligai pferdes berahten, et cetera[.]


Sein Richter von Jlverstedt berichtete, es
wehre der proviandt, wie ich ihn verordnet,
also dahin nicht kommen, sondern nachfolgender
gestaltt:
 2 faß bier,
 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer,
 33 große, Jtem
 7 par brodt
welche 200 Pfund (libra)℔: gewogen.
 3 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: semmeln,
 15 maß wein,
 1 viertel vom kalbe, || [[Handschrift: 281r]]
kalbsCaldaunen, ohngefehr vor 9 Pfennige (denarii)d:
vf 2 compagnien ist dahin geschickt worden:
 400 Pfund (libra)℔: Brodt,
 4 faß bier,
 2 wispel hafer,
 6 große Gros/Großgros (Zählmaß)gg: semmeln.
     Richter zu Jlverstedt. perge


Die Paumgärtnischen Reütter, nach dem Sie
allerley plünderungen vndt insolentzen
vorgenommen, auch ihr Oberster von ihnen
verrayset, seindt heütte in ihren quartieren
wieder vnsern danck vndt willen, stille
gelegen.


Wjr haben auf heüttigem fest, zweymal
predigen laßen.


Jch habe dem holckischen Rittmeister3, die meinung laßen
sagen, vndt ihn vermeint von hinnen weg zu bringen. || [[Handschrift: 281v]]
Er hat zwar gar bescheidentlich geantwortett,
vndt gar hoch gebehten, ich wollte nicht die wortt,
so gestern der Quartiermeister geredt hette,
auf mich ziehen, sondern er hette nur dem
Ambtmann Milagio, welcher ihn grob angefahren,
geantwortett, alleine er köndte nicht weg
ziehen, wieder seine ordjnanz. Bähte ich
möchte keine vngnade, auf ihn werfen. perge etcetera etcetera


Schreiben gewechßelt, mitt herrnvettern, Fürst
Ludwigen, wegen der contributionssachen,
vndt des volcks, et cetera so nicht aufbrechen will.


Avis diesen abendt, das das Baumgärtnerische Re-
giment, so diesen tag, dero rasttag in vnsern
quartieren gehalten, nicht vber die brügke,
sondern naher Magdeburg, zu marchiren ordi-
nantz haben. Jhr rendevous, werden sie
bey Staßfurt halten.


Diesen abendt, ist mein Stallmeister Axt, von Jlver-
stedt wieder kommen, nach dem er daselbst mitt
worten indigne tractirt vndt affrontirt worden,
vom Obersten Wachtmeister4 voller weyse. <Patientia sæpius loesa, fit furor.5>

|| [[Handschrift: 282r]]

Samstag den 26. Martij.


Es hat allerley seltzame sachen zu thun gegeben.


Secretarius Wieß, ist von Cöhten zu mir geschickt worden,
wegen der Niemburger sache, auch wegen der Zerbster
ihres anbringens, vndt begehrten assistentz.

Sonntag den 27ten: Martij.


Zweymal in die kirchen.


Avis, mitt wie viel Regimentern, der Tilly
vor Magdeburg gerucktt, vndt sonsten von
Caspar Pfawen, allerley nachrichtung.


Nach deme wir, auß der Nachmittagspredigt
Nota Bene wiederkommen, seindt zween Bönnighausische
Reütter, auß Thumbkünheitt, biß ans gerichte
alhier geritten, vndt haben des præsjdenten hof-
meister von Plötzkaw, niedergehawen. Jch habe
sie verfolgen laßen, aber vergeblich, durch
meinen Stallmeister Axt, mitt 5 pferden.


Allerley schreiben gewechßelt, vndt negocia tractirt,
mitt dem herrenvetter Fürst Ludwigen.

|| [[Handschrift: 282v]]

Montag den 28. Martij.


Schreiben von Fürst Ernst vom 6. Martij, von
San Benedetto, will herkommen nach Ostern,
will abdancken, weil alle Regimenter,
so in Jtalien liegen reformirt werden,
ohne geldt. Ziehet nach Wien. Jch soll
ihm Ballenstedt ejnräumen.


Schreiben von Wien, vom 12. ⁄ 22. Martij, von
Löben, daß meine anweysung, noch in weitten
terminis stehe, vndt daß man von meinem
schreiben an den Kayser, nichts wißen wolle,
wo es hinkommen.


Jch habe Axtens fahlen hengst springen
laßen. Dieu donne bonheur.

Dienstag den 29ten: Martij.


Auf die zusammenkunft nach Cöhten.


Fürst Ludwig propose 1. Abschigkung an Tilly Caspar Pfau[.]
2. Contribution künftiges Monats. 3. Nachschuß
Fürst Augusto zun raysekosten[.] 4. Arrest des || [[Handschrift: 283r]]
getraydigs vndt geldes, zu Prezsch. 5. Citation
des landtrentmeisters wegen Stammers depositj.
6. Einbringung der retardaten.


Nachmittags ist Fürst Iohann Casimir wieder nach
Deßaw, ich wieder nach Bernburg mitt
Meiner herzlieb(st)en gemahlin vndt schwestern.


Zeitung das die holländer abermals eine
Nota Bene WestJndianische Spannische silber-
flotta bekommen, auf 12 millionen
reich, vndt dieselbe biß nach Fer-
nambucco gebracht. Soll gewiß sein.


Erwüntzschte antwortt von dem ehrlichen
herren Schafgotzsch, bekommen, Gott seye es
gedancktt. Il obeit a mes commandements,
c'est a dire, a mes prieres.


Doctor Engelhardten habe ich consulirt, von
wegen Bruder Friederichs leibesconstitution,
vndt bevorstehender rayse in Franckreich. et cetera


An Bruder Ernsten geschrieben.

|| [[Handschrift: 283v]]

Mittwoch den 30. Martij.


Jn die kirche.


Der Amptmann von Ballenstedt hat mir er-
zehlt, das am vergangenen Sonnabendt, <abends>
20 Reütter, vndt 20 Mußcketirer, zu
Reinstedt eingefallen, vndt alda, des Frey-
bergs hof geplündert, kisten vndt kasten
aufgeschlagen, eylf schöne pferde wegge-
nommen, vndt sonst niemanden, kein leidt
gethan, im dorf, Ob schon die leütte
gestürmet, vndt mitt dem Richter zusammen
gelaufen, ihren Nachbarn zu vertheidigen,
hat sie doch die Macht abgeschreckett,
in dem die plünderer ihnen zugerufen,
das glockenstürmen vndterwegen zu laßen,
vndt sie nicht anzutasten, wo sie ihres
lebens nicht wollten müde sein. Es
sollte ihnen sonsten kein leid wiederfahren.
Sie seindt die straße, von Ermßleben || [[Handschrift: 284r]]
herkommen, vndt wieder hingezogen. haben
aber, den Freyberger selber, nicht gefunden,
sondern sein weib zu Reinstedt. Man
weiß nicht, ob es Bischoflich oder Kayserisch
volck gewesen.


Gestern seindt noch endtlich die holckischen offici-
rer von hinnen weg geritten, vndt seindt diese
Nacht zu Gaterschleben gelegen. haben viel muht-
willens alda verv̈bt, vndt vorgeben, sie wollten
baldt wieder hier sein. Die vorspann-
pferde welche wir den Paumgärtnerischen
mittgegeben, sejndt heütte wiederkommen.


heütte haben dje Kayserischen eine schantze6
vor Magdeburg gestürmet, aber nicht ero-
bertt. etcetera etcetera etcetera

Donnerstag den 31. Martij.


hinauß spatziren geritten.


Jch habe Christian Juliuß von heimb, welcher
in der person alhier gewesen, vndt die brüder Au- || [[Handschrift: 284v]]
gustus vndt Siegfridt von heimb, durch ihre
gevollmächtigte, selber beliehen, vndt
nach vollendetem actu, den von heimb, bey
der Tafel, die gevollmächtigten aber,
am Nebentisch behalten.


Jns abendtgebeht seindt wir gefahren.


Textapparat
a "9augen" im Original steht für "Neunaugen".
b "4tier." im Original steht für "Quartier".
c Im Original verwischt.

Kommentar
1 Hier: Wahlkapitulation.
2 Vermutlich entweder Dietrich, Eberhard oder Kaspar Heidfeld.
3 Person nicht ermittelt.
4 Person nicht ermittelt.
5 Zitatanklang an Publ. Syr. sent. F13 (ed. Beckby 1969, S. 28f.).
6 Entweder Magdeburger Succurs oder Trutz Pappenheim.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abschreiben
etwas schriftlich absagen
abschreiben
das vorher geschriebene aufkündigen, widerrufen
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
affrontiren
beleidigen, kränken
Arrest
Beschlagnahmung
Arrestirung
Beschlagnahmung
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
assigniren
zuweisen
beleihen
belehnen
besorgen
befürchten, fürchten
Bravade
Prahlerei
Bravade
Provokation, Herausforderung
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Celeritet
Schnelligkeit
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
conniviren
gewähren lassen, nachsehen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
Contentirung
Zufriedenstellung
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
cunctiren
zögern
defendiren
verteidigen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Dummkühnheit
Kühnheit aus Dummheit, Tollkühnheit
ein
ungefähr
erledigen
befreien, freilassen
exerciren
üben
Faß
Hohlmaß
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
Gros
Zählmaß für 12 Dutzend
Handstreich
Handschlag
inventiren
ein Bestandsverzeichnis erstellen
Knecht
Landsknecht, Soldat
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
liberiren
befreien, freilassen
litigiren
einen Rechtsstreit führen
Malter
Holzmaß
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
Ordinanz
Befehl, Anordnung
placetiren
billigen, gutheißen, zustimmen
principal
wichtigst, bedeutendst
Promeße
Versprechen
Provision
Vorrat, Vorsorge
Provision
Unterhalt, Versorgung, Verpflegung, regelmäßige (jährliche) Zahlung
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
Ranzion
Lösegeld
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
referiren
sich beziehen
reformiren
(Truppeneinheiten) abdanken oder neu aufstellen
reformiren
ermahnen, zurechtweisen
Relation
Bericht
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Remonstration
(gerichtliche) Erwiderung, Gegenvorstellung, Einwand
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Retardat
ausstehende (Rest-)Schuld, Zahlungsrückstand
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Strang
Anteil
in guten/schlechten/vorigen/weiten/ungewissen/ziemlichen/zweifelhaften Terminis stehen
(voraussichtlich) gut/schlecht/unverändert/unvorhersehbar/angemessen/ungewiss ausgehen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
unartig
schwer zu pflügen, unangebaut, unfruchtbar, unergiebig
Uriasbrief
Unglücksbrief (benannt nach der biblischen Überlieferung, in der König David die Ermordung von Urias anordnete, um seinen Ehebruch mit dessen Frau zu verbergen)
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm von dem Bongart

geb. 1598
gest. 1631
Anm.: Sohn des herzoglich jülischen Amtmanns Werner von dem Bongart (gest. 1645); seit 1619 in ligistischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1624) und Obrist (1629) über ein Reiterregiment; kaiserlicher und kurbayrischer Kämmerer; 1629 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Michael Kaiser: Ein niederrheinischer Kriegsunternehmer im Dreißigjährigen Krieg. Wilhelm von dem Bongart (1598–1631), in: Rheinische Vierteljahrsblätter 82 (2018), S. 81-106.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Sigismund von Brandenburg

geb. 1592
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1620/21 böhmisch-konföderierter und kurpfälzischer Obrist; kurbrandenburgischer Statthalter in der Mark Brandenburg (1632, 1636/37) und im Herzogtum Kleve (ab 1639); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Treffliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Friedrich von Britzky

Anm.: Angeblich zunächst Schneider und Kammerdiener von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); um 1631/32 kaiserlicher Kriegskommissar und Obristwachtmeister.
Marcus von Corpes

gest. 1638
Anm.: Angeblich spanischer Herkunft; Obristleutnant (1628) und Obrist (1630-1638) eines kaiserlichen Kroatenregiments; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 2, Wien 1795, S. 158f.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von Falkenberg

geb. 1580
gest. 1631
Anm.: Sohn des Corveyer Drosten Christoph von Falkenberg (gest. 1590); zunächst Hofjunker des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1615 im Dienst des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1626 dessen Hofmarschall und wiederholt diplomatische Missionen; 1629 niederländischer Obrist; schwedischer Obrist (seit 1629) und Festungskommandant von Magdeburg (ab 1630).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
Albrecht Freyberg

Anm.: Um 1631/41 Gutsbesitzer in Reinstedt.
N. N. Freyberg

Anm.: Um 1631 Ehefrau des Gutsbesitzers Albrecht Freyberg in Reinstedt.
Martin Goellner

Anm.: Im März 1631 aus Baalberge geflohener Bauer.
N. N. von der Groeben (1)

Anm.: Um 1631 alter Angehöriger des märkischen Adelsgeschlechts.
N. N. Gugel

Anm.: 1631 Hofmeister des schwedischen Obristen und Magdeburger Festungskommandanten Dietrich von Falkenberg (1580-1631).
N. N. Hacke (3)

Anm.: Anfang 1631 Gläubiger des Adrian Arndt Stammer (gest. 1636).
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Dietrich Heidfeld

geb. 1585
gest. 1636
Anm.: Sohn des Quedlinburger Kaufmannes und Seidenkrämers Eberhard Heidfeld (1559-1625); ca. 1602-1609 Lehre bei dem Kölner Kaufmann Jakob Vignor; danach Mitarbeit und Nachfolger im väterlichen Handelsgeschäft; seit 1618 Ratsherr und Ratskämmerer in Quedlinburg; vgl. Andreas Freytag: Ehrengedächtnis [...], Quedlinburg 1636, o. S.
Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Kaspar Heidfeld

Anm.: Sohn des Quedlinburger Kaufmannes und Seidenkrämers Eberhard Heidfeld (1559-1625).
Heinrich Hertzebroch

Anm.: Fürstlicher Amtmann von Nienburg/Saale (1626-1635) und Warmsdorf (1626-1633).
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Dodo von Innhausen und Knyphausen

geb. 1583
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1602-1604 in niederländischen Kriegsdiensten; 1613 Obristleutenant der Hansestädte; 1615 hansestädtischer Obrist der Stadt Braunschweig; 1616-1621 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1621 Obrist der Protestantischen Union; 1622/23 Offizier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 Obrist und Generaladjutant des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 kaiserlicher Kriegsgefangener; schwedischer Generalmajor (1629), Obrist (1630) und Feldmarschall (1633).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Kirchner

gest. 1631
Anm.: Zuletzt kaiserlicher Obristleutnant unter Graf Johann Baptist von Lodron (gest. 1631).
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Konrad (von) Lampe

gest. 1644
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Melchior de Lille

Anm.: Französischer Gesandter auf dem Leipziger Konvent (1631).
Graf Johann Baptist von Lodron

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Hieronymus von Lodron (ca. 1545-1602); ab 1623 kaiserlicher Kämmerer; 1623/24 ligistischer Obrist; seit 1631 kaiserlicher Obrist.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Conrad Falco von Mengersen
Curt Falke von Mengersen

Anm.: Vermutlich Sohn des Curt von Mengersen (gest. ca. 1613) auf Rheder; kaiserlicher Rittmeister (um 1627) und Obristwachtmeister (um 1630/31).
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Stephan Mylius

gest. 1631
Anm.: Sohn des Gernröder Diakons und Klosterschulrektors Nathanael Mylius (Müller) (gest. nach 1570); Studium in Jena (1596) und Heidelberg (1599); 1596 Promotion zum Dr. med. an der Universität Wittenberg; seit 1599 Stadtarzt in Bernburg.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Graf Ulrich II. von Ostfriesland

geb. 1605
gest. 1648
Anm.: Sohn des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); seit 1628 regierender Graf von Ostfriesland.

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Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Hugo Preutaeus
Abt Hugo von Werden

geb. ca. 1584
gest. 1646
Anm.: Um 1602 Eintritt in das Benediktinerkloster Werden an der Ruhr; um 1607 Priesterweihe; seit 1614 Abt des reichsunmittelbaren Klosters Werden und von dessen Helmstedter Schwesterkloster St. Ludgeri; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Niedersächsischen Reichskreis.

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Georg Rauch

Anm.: Um 1622/31 anhaltischer Landrentmeister (bis maximal 1637; Gutsbesitzer in Sixdorf.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Federigo Savelli
Duca Federigo di Poggio Nativo

geb. ca. 1585
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernardino Savelli, Duca di Castel Gandolfo und Marchese di Roccapriora (1533-1590); zunächst Kriegsdienst unter Kaiser Rudolf II. (1552-1612) in Ungarn; ab 1608 päpstlicher General von Bologna, Ferrara und Romagna; 1621-1623 Generalleutnant der Römischen Kirche; seit 1625 Duca di Poggio Nativo; kaiserlicher Obrist (1628), Feldzeugmeister (1635) und Feldmarschall (1638); ab 1642 kaiserlicher Gesandter in Rom; daneben im Castro-Krieg Generalleutnant der römischen Kirche in der Provinz Perugia.

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Barbara Agnes von Schaffgotsch
Geburtsname: Herzogin Barbara Agnes von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1620 Ehe mit Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).

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Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

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Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

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Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

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Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Oels

geb. 1592
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); ab 1617 regierender Herzog von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt; seit 1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Levin von der Schulenburg

geb. 1581
gest. 1640
Anm.: Sohn des Levin von der Schulenburg (1528-1587); Landrat und Angehöriger des Engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Balthasar von Seidlitz

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Sohn des Balthasar von Seidlitz (geb. 1562); Erbherr auf Jakobsdorf.
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Wolfgang Georg von Stolberg-Stolberg

geb. 1582
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Johann von Stolberg (1549-1612); seit 1612 regierender Graf von Stolberg-Stolberg.

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Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. von der Trautenburg (2)
N. N. von Beyern (2)

geb. 1631
Anm.: Tochter des Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Balthasar Wagner

Anm.: Um 1628 Bauer und seit 1630 auch Richter in Reinstedt.
Jeremias Wahnefriedt

Anm.: Um 1631 Richter in Ilberstedt.
Reinhard von Walmerode

gest. 1637
Anm.: Dr. iur.; zunächst Rat im Hochstift Worms; 1623-1626 bayerischer Regierungsrat in der Unterpfalz; seit 1626 Assistenzrat bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); kaiserlicher Konfiskationskommissar im Niedersächsischen Reichskreis (1627), Generalkriegskommissar (1631), Obristfeldmeister sowie Zahl- und Quartierkommissar (1634) und Obrist (1635); 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Winckelmann

Anm.: Um 1630/31 Rat des Grafen Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638) sowie kaiserlicher Obristwachtmeister und Hauptmann von Halle (Saale).
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Zeitz

Anm.: Um 1631 Bauer in Bernburg.
Aderstedt
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bremen
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Cölbigk, Stift
Anm.: Ehemaliges Prämonstratenserkloster westlich von Bernburg, das im Jahr 1540 säkularisiert wurde.
Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Demmin
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Emden
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freckleben
weiterführende Informationen
Fuhne, Fluss
weiterführende Informationen
Gatersleben
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kolberg (Kołobrzeg)
weiterführende Informationen
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Latdorf
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburger Succurs
Anm.: Im Jahr 1631 am rechten Elbufer (Waldgebiet Kreuzhorst) im Südosten Magdeburgs zur Verteidigung der Stadt angelegete Schanze.
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Neubrandenburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Osmarsleben
weiterführende Informationen
Pernambuco (Nova Lusitânia), Kapitanat (Capitania de Pernambuco ou Nova Lusitânia)
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1534 portugiesisches Kapitanat in Südamerika (1630-1654 Niederländisch-Brasilien).
Pissdorf
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Plömnitz
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pretzsch
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
San Benedetto Po
weiterführende Informationen
Sandersleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Trutz Pappenheim (Magdeburg)
Anm.: Im Jahr 1631 am rechten Elbufer (bei Pechau) im Südosten Magdeburgs zur Verteidigung der Stadt angelegete Schanze.
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Westfalen
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Leipziger Bund
Anm.: Am 28. März 1631 auf dem Leipziger Konvent gegen die Vollstreckung des kaiserlichen Restitutionsedikts (1629) geschlossenes und faktisch nur bis Mitte September bestehendes Militärbündnis der meisten evangelischen Reichsstände.
Publilius Syrus: Die Sprüche. Lateinisch-deutsch, hg. von Hermann Beckby, München: 1969. [Nachweis im GVK]