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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1632


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XI, fol. 136r-166r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1632
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Nachlassende Lust der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Lahmes Pferd
  • Klopfen an der Zimmertür der Gemahlin
02. November 1632
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Gutachten des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel zur aktuellen Lage
  • Fürstliche Argumente gegen Fortführung des Bündnisses mit Schweden und Flucht aus Harzgerode
  • Einquartierungen
  • Ankunft des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau
03. November 1632
Harzgerode → Bärenrode → Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Ausfahrt nach Bärenrode
04. November 1632
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Schimpfliche Reden von Dietrich Schirmer
  • Ankunft des Bernburger Amtmanns Martin Schmidt mit Steuergeldern
  • Erfolglose Feldhühnerjagd
05. November 1632
Harzgerode
  • Traum
  • Zeitvertreib
06. November 1632
Harzgerode
  • Administratives
  • Krähenjagd
  • Rückkehr von Pfau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. November 1632
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Aufstellung eines Spendenbeckens für Glaubensflüchtlinge
  • Erste Nachrichten von der Schlacht bei Lützen
  • Pfau und Pfarrer Johannes Leuthner als Mittagsgäste
  • Gleichartige Träume von Leuthner und des Bernburger Hofpredigers Daniel Sachse vor einem Jahr
08. November 1632
Harzgerode
  • Tödlicher Reitunfall des Riederer Richters Kaspar Ulrich
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Jagd
09. November 1632
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Abenteuerliche Rückkehr des Nachrichtenboten Häringshausen
  • Rechtzeitige Abreise des früheren Kammerdieners Christoph Rieck aus Leipzig
10. November 1632
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Schwedische Kontributionsforderungen
11. November 1632
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräch mit Leuthner
  • Kriegsnachrichten
12. November 1632
Harzgerode
  • Brief von Bruder Ernst über die Schlacht bei Lützen
  • Gespräch mit dessen Boten Hans Böhm
  • Tod des Königs Gustav II. Adolf von Schweden und weitere Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Pfau
  • Ankunft von Bruder Ernsts Stallmeister Hermann Christian Stammer
13. November 1632
Harzgerode
  • Entsendung des Kammerjunkers Andreas Napierski nach Holstein und Königsberg
  • Seltsame Erscheinung der Gemahlin im Ehebett
  • Gedanken zum Tod des Königs von Schweden
14. November 1632
Harzgerode
  • Abreise von Napierski
  • Erfolglose Krähenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beschlüsse der Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir
  • Korrespondenz
15. November 1632
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Bestallung von Johannes Gans zum Kanzleischreiber
  • Korrespondenz
16. November 1632
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
17. November 1632
Harzgerode
  • Besuch durch den Staßfurter Bürgermeister Bernhard von Wartensleben
  • Guter Reiseverlauf für Napierski
  • Gerüchte von einer Gefangenschaft des Königs von Schweden
  • Unterkunft für Wartensleben bei dem Amtshauptmann Uriel von Eichen
  • Erfolglose Krähenjagd
18. November 1632
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Aufwartung durch Wartensleben
  • Erfolglose Krähenjagd
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
19. November 1632
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Vogeljagd
  • Ankunft des Gerichts- und Lehenssekretärs Georg Friedrich Schwartzenberger
20. November 1632
Harzgerode
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
21. November 1632
Harzgerode → Schielo → Harzgerode
  • Verbleib des verwundeten Bruders Ernst in Naumburg
  • Jagd bei Schiela
22. November 1632
Harzgerode
  • Abfertigung von Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Administratives
23. November 1632
Harzgerode
  • Abreise von Schwartzenberger nach Bernburg
  • Gefährlichkeit von Personennamen und Monaten mit dem Buchstaben "R" laut einem früheren Lübecker Traum
  • Geldangelegenheiten
24. November 1632
Harzgerode
  • Ankündigung von Bruder Ernst
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
25. November 1632
Harzgerode
  • Gebete für den verwundeten Bruder Ernst in den heutigen zwei Predigten
  • Unwohlsein der Gemahlin
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch Matthias von Biedersee
  • Abfertigung desselben
26. November 1632
Harzgerode
  • Gespräch mit Pfau
  • Einquartierungen
  • Nachrichten
27. November 1632
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
28. November 1632
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Jagd
29. November 1632
Harzgerode
  • Gründe für Verzögerung der geplanten Reise
  • Anhörung der Predigt mit Gebet für den verwundeten Bruder Ernst
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch August von Hoym
  • Zukunftsorakel in der Andreasnacht
30. November 1632
Harzgerode → Schielo → Abberode → Leimbach → Eisleben
  • Reise nach Eisleben
  • Epileptischer Anfall bei einem Begleiter in der Stadt
  • Kriegsnachrichten
  • Unterwegs erlittene Unglücksfälle
  • Kauf eines Degens
  • Ausgaben im Gasthaus
|| [[Handschrift: 136r]]

Donnerstag den 1. November


Predigt gehöret. Bedeutung des Symbols nicht ermittelt.


Zeitung das ezliche compagnien Schwedische, nach
dem Eißfelde zu marchiren die
pawren daselbst, zu bezwjngen.


Schreiben von Fürst Augusto jch solle gegen den
5. November Montags, gegen 8 <vhr> frühe zu Acken
sein, jn der person, sambt meinen rähten.


Madame a commencè a changer son jncljnation.


Klage von Riedern, daß Sje mitt Soldaten, so
sehr vexieret werden. Jt Röder soll hin.


Klage von Bärnrode, das mjr der Marg-
grafe vmbfallen will, vndt jst lahmb<lahm>
auf allen vjeren.


Es hat an Madame gangthür diesen Nachmittag gepocht.

|| [[Handschrift: 136v]]

Freitag den 2. November


Avis von Bernburg das das Kayßerliche volck
von Torgaw aufgebrochen, vndt zurücka
vf Eilenberg vndt Leiptzig zugangen,
das Churfürstliche vndt Lünenburgische volck aber,
ist vor Torgaw von Eilenberg kommen,
worinnen aber noch Kayßerliche besatzung
lieget. herzog von Friedland soll in der person zu
Wurtzen liegen, vndt soll das Kayßerliche
volck sich bey Rochlitz verschantzen.


Præsidenten bedencken wegen vorstehenden
vnwesen: 1. wir köndten mitt ehren
vndt guten gewißen, dem spiel nicht
länger zusehen, dann die sache zu ei-
nem Religionskrieg gedyen, Leipziger schluß,
Königlicher accord ließen es nicht zu. Man
köndte nicht neutral verbleiben, ohne
mackel vndt vorwurf, einer vnbesten-
digkeitt vndt desertion des Evangelischen wesens,
viel weniger sich den Kayßerlichen accommodiren. || [[Handschrift: 137r]]
2. Wann wjr gleich vnverbunden,
so wehren wir doch <der> religion vndt verwandt-
nüß halben, bey der Evangelischen parthey
so starck interessirt, daß wir ohne dero
total ruin vnd vndtergang, auch ohne ver-
letzung ehre vndt gewißens, solches Natür-
liche bandt, wormitt wir an Evangelicos
verbunden, keines weges, auflösen vndt
dissolviren, noch sich von derselben parthey
abthun können, vngeachtett viel vnord-
nungen, vndt errores in consiliis auch sonsten
bey selbiger parthey, vorgehen möchten.
3. So seye die neutralitet bey allen
politicis, vndt redlichen leütten, iederzeitt
verhast gewesen, vndt das spiel mehren-
theils vber die neutralisten auß-
gegangen.
4. Die neutralitet müste mitt beyder
streittenden partheyen, einwilligung er-
halten werden, welche einwilligung nicht
zu acquiriren. || [[Handschrift: 137v]]
5. Alle politicj hielten dafür, daß
fürstlichen personen welche in friedens-
zeitten sich der Reichssachen angenommen,
vndt bey gutem zustandt regierett,
zur zeitt des vngewitters, den Steẅer-
ruder keines weges verlaßen, sondern
sich zu der guhten partey zuschlagen,
vndt auf die sicherheitt, würde,
vndt dignitet des vatterlandes
zu sehen, verbunden.
6. So würde es den Fürsten von<zu>
Anhaltt, welche hiebevorn wegen ihrer
Gottesfurcht, weißheitt vndt Standthaf-
tigkeitt, guten ruhm erlangett, sehr
verkleinerlich sein, wann Sie die ersten
sein sollten, die von dem gemeinen Evan-
gelischen wesen, absetzten.
7. Wir hetten die exempel der hertzogen
von Altemburg, Coburg, vndt Marggraf
Christians, vor augen, welche ehe Sie || [[Handschrift: 138r]]
sich accommodiren wollen, sich auß ihren
landen begeben.


Ergo: wehren wir nicht allein hoch jnteres-
sirt, sondern köndten vnß auch ohne das von
der Evangelischen parthey nicht absondern.


Müsten derowegen bey itziger noht
dencken 1. an die sicherheitt vnserer personen,
2. wie man sich gegen die streittenden
partheyen zu verhalten? 3. Wie
wir gleichwol (vel quasi) die vnder-
thanen vor endtlicher ruin zu conserviren?


Ad 1. so hette Gott einem iedern Menschen
verstandt gegeben, künftiger<e> gefahr vorhin
zu mercken, darneben auch, vns Mittel
gezeiget, dieselbe zu præcaviren, vndt ist
vnsers Ampts, daß wir vns nicht frevent-
lich in dieselbe begeben, vnd stürzen sollen,
Es seyen die künste sich zu berahtschlagen,
vndt vor vnglück vorzusehen, von Gott
dem Menschen eingegeben vndt mitgetheilt
vndt bezeüget die erfahrung daß ein vor- || [[Handschrift: 138v]]
sichtiger weyser Mann, wann er raht
vndt hülfe gebraucht, sich auß einem
vnglück gar leicht heraußer wickeln
kan, dargegen das ein vnvorsichtiger
durch seine vnvorsichtigkeitt, vndt
vnbedacht in der gefahr, stecken
bleibett. Ergo: so lange wir der
Evangelischen parthey anhangen, werden
wir vor feinde geachtett, von
der Kayßerlichen parthey, wir können vns
auch ohne verletzung [e]hre vndt gewißens
(zumahl da der Königliche souccurs an-
kömbt) im geringsten derselben nicht
accommodiren? Darümb sollen
wir der gefahr entgehen, vndt vns
an sichere örter, retiriren da wjr
nicht vnversehens vberfallen werden.
(Pulcherrimum consilium
vel quasi!)

|| [[Handschrift: 139r]]


Item: Wie wunderbarlich bißhero der
krieg sich hin vndt her gezogen, wie viel
vornehme Städte, Fürstliche vndt gräfliche
haüser, vnversehens vberfallen vndt
außgeplündert, wie man so gar
keinen respect vf das fürstliche[,] Gräf-
liche vndt andere Frawenzimmer ge-
habt, waß vor dissolution vndt vnord-
nung bey diesem vnbezahlten kriegsvolck
auf beyden partheyen vorgehett, solches
ist am tage, vndt sollen die exempla
welche binnen 8 vndt 14 tagen vervbet
männiglich (aber mir nicht) bekandt sein.


Ergo: zu rahten, wir sollen den sichersten
weg gehen, vndt sollte es gleich cum a-
liquo dispendio geschehen, dann alle <in>commo-
diteten welche auß der verrückung
entstehen, gegen sicherheitt der persohnen,
nichts zu achten sein sollen.


[2.] Folget wie wir vns gegen die Streit-
tenden partheyen zu bezeigen, vndt an- || [[Handschrift: 139v]]
fenglichen gegen die Kayßerliche parthey, So
seye zu rahten, daß man alle verbitterung
einstelle, sich nicht leichtlich in krjegs-
händel mänge, gute ordre vndt moderation
gebrauche, der vnordnungen vnd insolentzen
sich keines weges, theilhaftig mache,
das vnglück des krieges beklage,


Gegen dje Schwedische parthey aber,
wollte die Notturfft erfordern, daß ich wir,
(die fürstliche gesampte herrschafft) sich Treẅ, vndt
Standthaftig bezeigten, conjunctionem animo-
rum et consiliorum befördern, gleichwohl dar-
bey die vnordnungen, insolentzien vndt graw-
samkeiten, welche bey diesem krieg vorgehen,
vndt daß durch einen billigmeßigen accord,
dem landt verderben vndt bluhtvergießen,
dermaleinß ein ende gemacht werden möchte,
bey allen occasionen, zu erinnern, nicht vn-
terlaßen,


3. Belangende aber die vorsorge vor die vndter-
thanen, so sollten wir insgesambt in vnserm
Fürstenthumb solche anstaltt machen, das || [[Handschrift: 140r]]
vnsere beambten vndt rähte in den Städten,
(iedoch mitt verheißung der Schadloß-
haltung,) auf einen vndt den andern fall,
es bleibe die Kayßerliche oder Königliche Parthey
meister in diesen landen, jn jhrem Ambt vndt
beruff verbleiben, dann das wir gewißen rähten,
wie Sie sich auf einen, oder andern fall zu ver-
halten, gemeßenen befehl hinterlaßen hetten.


Vndt da ferrne die Königliche parthey diese lande
gegen die Kayßerliche bedeckte, daß alßdann Fürst Ludwig
auf den andern fall aber da die Kayßerlichen dieser
örter meister verbleiben sollten, Fürst Geörg Ari-
bert diese lande zur obacht recommendirt werden
sollten. Die letzte quæstio? wie nemlich
die privatj sjch bey diesem leydigen zustandt, zu
verhalten, betreffend so tractire Iustus Lipsius diese
frage am besten, da er libero 6 capitulo 6 politicorum1
spricht: Quod Illustres, & clarj partj bonæ se
adjungere, neque neutrales manere, et minus
autem clarj, quiescere et aliquod oppidum
vacuum a bello, dum hæc decernuntur,
eligere debeant. Vndt stünde hierundter,
keine particularperson zu verdencken, daß er || [[Handschrift: 140v]]
sich an sichere ortt begebe, viel mehr aber
würde es guht vndt nöhtig sein, daß die fürstliche herr-
schafft die iehnigen personen, lehenleütte,
vndt vndterthanen, welche in etwas zu
weichen mittel haben, vndt Ampts vndt
beruffs halben, dißeyt der Elbe zu bleiben,
nicht verbunden, dahin gnedig erinneren laße,
daß sje nicht allein ihre liebste sachen, auf
die seytte schaffen, sondern auch, mitt
weib vndt kindt, vber die Elbe sich
begeben, damitt die brandtschatzung der
Kayßerlichen desto geringer fallen könne.
Huc usque gehet des præsidenten Henrich
Börstels bede[nc]ken, darinnen viel ver-
nünftige, viel rationes, so sich hören laßen,
viel heterogenea auch zu befinden.


Mais ie trouve qu'icy au hartz, 1.
on se peut bien defendre contre les petites
trouppes des picoureurs. 2. Que nous n'avons
les moyens de partir d'icy, & nous entre-
tenir ailleurs, pour argent comptant.
3. Que le Petit Erdmann mon fils, estant || [[Handschrift: 141r]]
encores tendre & maladif, ne scauroit
voyager, & ma femme ne le veult nullement
abbandonner. 3<4>. Que le Roy de Swede dira,
Pourquoy fuyèz vous maintenant, ayants
soustenu un si grand danger des Imperalistes,
& devant moy (ou ne devrièz avoir peur)
vous fuyèz maintenant. 5. Que l'al-
liance du Roi de Suède n'est fajte, a nostre preiu-
dice, ains pour conserver nostre pays, & non
pas pour nous rendre tous valets & esclaves du
Roy de Swede. Jura principum, nous sont de-
meurèz reservèz, ceux qu'il ne faut laisser
enfraindre, & si le Roi de Suède ne nous scait proteger,
nous sommes libres de l'alliance, mais non pas
le Prince Louys quj est son serviteur, & voudroit
nous precipiter avec luy au gouffre de
la mesme condamnation qu'il attend.
6. Que la pretenduë schadloßhaltung,
de nos serviteurs est intolerable, &
contradictoire a nostre evasion, car si
nous partons, le pays est perdu, & nous
nous declarons par ceste fuitte ennemis
de Sa Majestè Imperiale nostre souverain chef. || [[Handschrift: 141v]]
Si nous demeurons, on n'a que faire de cela.
7. L'Elbe se passera aysement par le
vainqueur, & ainsy la fuitte ne nous
servira de rien, il faudra passer plus
outre.
8. Les pauvres suiets seront abbandonnèz,
le pays mis a feu & a sang, nos revenus
demeureront en arriere, tous les gens
s'en fuyront, nostre vocation sera abbandonnèe,
& nous en aurons a respondre devant Dieu.
9. Il n'est pas encores esclaircy; si c'est
une guerre de religion, ou non?
10. Je ne scaurois confier mes sujets, au Prince Louys,
ou Prince Aribert, car l'un n'entend pas ces
choses & l'autre <ne> m'est gueres equitable.
11. Madame & mes soeurs ne desirent pas
de partir.
12. On se peut retirer a Erfurdt, ou ailleurs
sans passer l'Albis si on a tant de peur.
13. Ce n'est pas servir a la Religion, nj a<u bien>
<de> l'estat, de laisser perir ses sujets, & ruiner ses
terres, au dommage de la patrie.

|| [[Handschrift: 142r]]


Röder ist von Riedern wiederkommen, mitt be-
richt, das die alda logirte 30 pferde aufgebrochen, vndt
sich willig zum aufbruch erzeigett.


Caspar Pfaw ist herkommen. Jch will ihn nach Acken
schicken, vndt dem Præsidenten adiungiren.

Samstag den 3. November


Les Swedois commencent a appeller rebelles,
ceux quj donnent contribution a l'Empereur
& il y a un Falckenburg quj a attirè des
Croates de son party, lesquels ont horriblement
bastonnè des gens de Grüningen & autres,
quj vouloyent (sortans de Wolfenbüttel) donner
contribution a<aux gens de> Sa Majestè Imperiale, & croyoyent
qu'ils estoyent Jmperialistes, mais ils leur
ont donnè la benediction de coups de
baston 1½ heures durant passant tousjours
leur chemin.


Als ich kaum gestern, die 30 pferde von
Riedern weggebracht durch Röder, seindt
wieder 1 compagnie von Quedlinburg vndt Oscherßleben
kommend, zu Riedern eingefallen, wollen keinen bescheidt || [[Handschrift: 142v]]
von sich geben. Wir wißen also nicht,
ob es Kayßerliche oder Schwedische seindt.


Etzliche haben gesagt, Sie wehren Schöm-
bergische. Wollen wede sich nicht ge-
nügen laßen, sondern die leütte <mit geldt> schätzen.
Kommen von Oscherßleben her.


Jch habe Naperschky, Nostitzen, vndt
hänßgen hingeschicktt, sie wegzusprechen.


Baltzer kömbt auß dem Schwedischen
läger, mitt bericht, daß der König, mitt
24000 Mann, zur Nawmburgk liege,
seye resolvirt zu schlagen. Kayßerliche
sollen sich sehr vor jhm förchten, wie
die Schwedischen berichten. Der König will
haben, man solle die Mühlen vndt fourrage
den Kayserlichen in Meißen verderben, v<a>uch
niemands lebendig auß dem Kayserlichen
quartier kommen laßen, die defensio-
ner aufbiehten. etcetera

|| [[Handschrift: 143r]]


Avis: daß die Lüneburgische armèe zur Fridländischen
stoßen will, Sie wollen den Cra<o>ahten,
Jtaljänern vndt Wallonen kein Quartierb
mehr geben, wegen verv̈bten insolentzen.


Gallaas gehet nach Böhmen zu.


Peyne hat Graf von Gronsfeldt
eingenommen. herzog von Fridlandt
Nota Bene soll Meißen, Pappenheim aber das
Nota Bene landt zu Braunschweig a Cæsare
Nota Bene zugesagt sein.


Jch bin zu Bärnroda gewesen.


Naperschky ist gegen abendt wieder-
kommen hat die<en> Mitzschefalischen
Capitän leutnant von Riedern mitt guten
Vnd bösen worten weggebrachtt.
Zu Gr Alsleben ist auch eine <Braunschweigische> compagnie
gelegen, hat gebrandtschätzett.

|| [[Handschrift: 143v]]

Sonntag den 4. November

<Date Cæsarj; & Deo, quæ sunt2 etcetera[.]>


Zweymal in die kirche. Dje Nachmittags-
predigt hat der pfarrer von Schiela ge-
than dieweil der cappellan kranck jst.


Avis, das Dietrich Schirmer eher-
gestern zu Güntersperge vnd Braitenstain
gelegen, vndt sich etzlicher schimpflicher
reden verlautten laßen. Majs je le
trouveray bien.


Ambtmann von Bernburg ist anhero kommen,
mitt etwas an Steẅergeldern.


Schütz3 hat kejne feldhüner, jm Amt Bal-
lenstedt antreffen können, da er ezliche
tage gewesen, vndt ich habe Sie doch
transcursorie angetroffen. Il semble
que l'heur en ce pays, ne m'est
donnè, qu'en passant.

Montag den 5<ten:> November


Songè d'avoir estè sur une haute
table de bout, ou mes Oncles Auguste
& Louys, & leur Conseillers Sturmius[,] || [[Handschrift: 144r]]
Stahlmann, Hübner, Krosigk, etcetera
m'eussent fort respectè d'en bas,
& intonè contre le Duc Wilhelm de Weimar a cause
de sa nonchalence, & mauvais payement.


Leu & escrit comme de coustume.

Dienstag den 6. November


Rechnungen vorgenommen. <Nota Bene Schirmers discorsj zu Güntersperga.>


Jch habe die neẅerbawte krahenhütte
<zum 1. mal> bezogen, vndt zweene krahen den Nachmjttag
darauß geschoßen, Rjndorf eine, Vitzen-
hagen hat nach einer andern gefehlt.


Caspar Pfau jst wjederkommen. On le veut envoyer au Roy
de Swede. I'en doute. On me consejlle, de m'en
aller hors de ce pays, ou envoyer au moins devant,
mon gynecèe. Tous les autres s'en fuyront,
mesmes le Prince Aribert. Mais je croy, que il
faut demeurer, par<dedans> la Vocation divine:
Qua quisque es positus, jn statione mane.4


heütte Morgen, jst viel volck, nicht ferrne von
Bernburgk gesehen worden. Man helt es vor Kayßerliche[.]


Der herzog von Fridlandt, soll gar kranck am poda-
gra darnieder liegen.

|| [[Handschrift: 144v]]

Mittwoch den 7. November


Graff von Stollbergk, helt abermals an,
vmb contribution; vndt anschaffung Proviandts,
auß den versatzten dörfern, Jm wie-
drigen fall, will er gegen den Schwedischen
endtschuldiget sein. Mais i'ay commandè
de le luy refuser derechef tout a plat,
damitt man kejne consequentz drauß
mache vndt sich des regals, als juris col-
lectandj (da doch alle regalien mitt
versetzt) begebe, dieweil wir auch ohne
daß, dem König in Schweden, contribuiren
müßen.


An diesem behttage Predigt gehöret,
gewöhnlichem allgemeinem gebeht bey-
gewohnet, vndt das becken vor die exu-
lanten sezen laßen, wie herkommens.


Cito: cito: citissime avis von Bernburg,
Nota Bene daß einer diese wortt auß Cöhten
Nota Bene geschrieben: dem herrn verhalte ich nicht,
daß heütte (hoc est gestern) zwischen 8 vndt
9 vhren die Schlacht vmb Leiptzig angegangen || [[Handschrift: 145r]]
jst, den ortt weiß man nicht eigentlich,
vndt ist solch ein schießen von Mußckeeten
vndt großen stügken, daß es nicht außzu-
schreiben viel weniger außzusprechen
ist, Gott helfe den seinigen, heütte
vmb 11 vhr habe ich wollen nacher Zör-
big gehen, wie ich in die Stadt kommen bin,
ist ein solch krachen von schießen gewesen,
daß man sich verwundert, dahero jch mich
wieder zurückc gemachtt, vndt solches
dem herrn gevattern zu notificiren.


Caspar Pfau & le ministre Leüthnerus, seindt
meine gäste zu Mittage gewesen.


Leüthnerj traum vorm Jahr, wie auf den
7. September der König jn Schweden, als ein Triumphator
zu ihm kommen vndt <er zu ihm> gesagt: Salve Gustave
Adolphe, Victor jnvicte, Ferdinandj
Cæsaris huc usque invictj. Darauff
hette er (doch vnwißendt) den Tillischen
eine leichtpredigt gethan, vndt den text, an
Stadt des angesetzten danckfests dazumahl nehmen
müßen, auß dem 42. capitel des Propheten Jesaia, vers 145 || [[Handschrift: 145v]]
etcetera[.] Jch schweige wol eine zeitlang, vndt bin
stille, vndt endthalte mich, nun aber will ich
wie eine gebärerin schreyen. Jch will Sie
verwüsten, vndt alle verschlingen6, etcetera etcetera[.]
Aber die sich auf götzen verlaßen, vndt
sprechen zum gegoßenen bilde: Jhr
seidt vnsere Götter, die sollen zurückd
kehren, vndt zu schanden werden.7 perge perge perge


Es ist seltzam, das eben auch dazumal
vorm Jahr vnser hofprediger zu Bernburg auch
dergleichen Trawm gehabtt, vndt den Tilly
einen sargk machen gesehen, auch den
text nehmen müßen: Væ quj spolias, quia
spoliaberis.8


Melchior Loyß schreibt von Nürnberg,
endtschuldiget sein außenblejben, vndt
Nota Bene daß es so haüffig an der pest darinnen
Nota Bene stirbt, daß man die leütte fuderweyse
Nota Bene muß hinauß führen, vndt begraben,
welches erschrecklich zu hören.

|| [[Handschrift: 146r]]

Donnerstag den 8. November


Es ist mein bester Richter im Ambt Ballenstedt,
der zu Riedern vor ein drey oder vier tagen,
vom pferde gestürtzt, vndt hat den halß
gebrochen.


Avis: das Pappenheim, vndt holcko,
gantz geschlagen. Diese zeitung kömbt von Welpsleben.


Jtem: das den Churfürsten von Saxen
der schlag vndt gewaltt Gottes gerührt.


Avis von Bernburg das die Pappenheimischen
in 6[000] oder 7000 Mann starck Montags gegen abendt,
das Galgenthor zu halle angesteckt[,] verbrandt,
vndt die Stadt geplündert, ohne was vom feẅer,
verderbet worden, den dinstag haben Sie sich
mitt der beütte wieder davon gemachtt, nach
dem Sie den Schwedischen haüptmann9 (welcher auß
dem Schloß einen außfall gethan, vndt sich
zimlich gewehret,) wieder ins schloß getrieben.
Vndterwegens aber, alß Sie nach ihrem läger,
mitt den geraubten sachen marchirt, hat jhnen
etzlich Königjsch volck in einem höltzlein, auf || [[Handschrift: 146v]]
den dienst gewartett, vndt alles niederge-
machtt, dahero auch viel pferde, so den Kayßerlichen
abgenommen, durch die Schwedischen wieder in die
Stadt halle bracht worden.


Die Schlacht belangende, so am dinstage
vorgangen, hat Sjch dieselbe eine gantze
meile von Halle, zwjschen Merseburgk
vndt Leiptzigk angefangen, da man
anfangs mitt großen Stücken, biß zu
12 vhr, mitt aller machtt gespiehlet,
darauf hernach die Mußkeetenschöße10
sine ulla intermissione gefolget, vndt
ist der streitt immer allmählich aufwarts,
gegen Kleüditz11 gegangen, doch alles vber
der awen, vndt jst ein vberauß starckes
treffen gewesen, hat gewehret mitt
schießen biß abends vmb 5 vhr,
Victoria seye noch anceps, & dubia.
Man gibt auß, das ein<ejn> theil Königliches
volck, auf das Pappenheimische, der
Weymarische herr, auf das Wallsteinjsche || [[Handschrift: 147r]]
gehe, der König wehre noch nicht selber bey
dem treffen gewesen, vndt vermeinen Sie es
solle, als gestern noch stärcker angehen.


Avis von Alsleben: daß in der nacht gestern,
ezliche trouppen oben im felde, vom Kayßerlichen
volck weggegangen, vndt Krosigken12 im felde
Nota Bene berichtett, daß das Kayßerliche volck,
Nota Bene bey Merseburgk vndt halle geschlagen,
Nota Bene vndt gantz zertrennet, der Pappenheim
seye Todt, der herzog von Friedlandt reiße auß,
seyen auch theilß sehr vbel verwundet, fragen
nacher Wolfenbüttel.


Avis vom Præsidenten <von Bernburg> es seye der Sieg
durch Gottes gnade, auf seitten des Königs
in Schweden gefallen, der Pappenheim seye
mitt seinen trouppen gäntzlichen erlegt,
die iehnigen auch, so halle geplündert,
niedergemacht sein sollen, Ob das
Nota Bene Wallnsteinische volck darbey gewesen,
Nota Bene vndt was die importantz vndt consequentz
Nota Bene der Victory sein möchte, darvon könne
man noch nicht sagen, noch vrthejlen, Er || [[Handschrift: 147v]]
räht gewaltig darzu, ich solle Caspar Pfau ia
keine minute länger aufhalten, sondern
zum Könige ziehen laßen, vmb meines selbst
eigenen jnteresse willen. perge perge


Stoffel lackayen, ist auch 1 compagnie
Kayßerlicher reütter begegnett, welche
nach Wölpsleben gewoltt, haben ihm aber
nichts gesaget.


Nachmittags haben wir geiaget in der
<Schwein>Sulen [...] nahe vor hartzgeroda,
vndt 1 fuchs, neben 1 hasen gefangen.
hernachmals au in der krahenhütte,
hat Röder auf mein geheiß 1 krahe
geschoßen. Seindt also mitt dreyerley
wjldpret, zu hause gekommen.

Freitag den 9ten: November


Avis von Sangerhausen von Caspar Pfawen:
das man keinen bohten bekommen könne, weil
die ka pawren vndt landtvolck ohne
vndterscheidt, alles todtschlagen, vndt derowegen || [[Handschrift: 148r]]
es vber alle maßen vnsjcher ist, So liegen auch
noch Kayßerliche Tragoner auf den Querfurth,
da er vorüber muß. Weder Ochsenstern,
noch Banner, sollen beym Könige sein, So soll
auch mein bruder Fürst Ernst, in einen schenckel
verwundet sein, dörfte also seine addresse
schlecht fallen. Es continuirte die
Königlich Schwedische victoria, vndt seye noch incertum
ob der König weil er schwach an volck, diesel-
be prosequiren werde, ehe die Lüneburgische
armèe zu ihm stößet. Gestern hat man wieder
starck schießen gehört, ezliche meinen,
es seye vor Leiptzigk vndt holcko seye
darinnen. Er Pfaw will heütte nach
Merseburgk seinen weg nehmen, Gott
bewahre ihn vor vnglück vndt streifenden
rotten.


Avis von Eißleben, das der König noch
gewjß am Montage den gantzen tag, bey Weißen-
felß getroffen, vndt den herzog von Friedlandt,
gantz auß dem felde geschlagen. Folgenden || [[Handschrift: 148v]]
dinstags zu nacht, wehre er auf Mörseburgk
zu, gegangen, aldar vmb 1 vhr angelanget,
dem Pappenheim vndt Holcken, welcher ½
meile nach Leiptzigk zu, gelegen, et-
was näher gerucktt, vndt auf sie biß
an hellen lichten Morgen, mitt stügken
starck gespielet, wie der Tag ange-
brochen, wehre erst die rechte feldt-
schlachtt vorgenommen worden, den gantzen
Tag baldt gewehret, vndt der König
hette den Sieg erhalten, das ihrer zu 30[,]
40[,] 50 auf einen vmbliegenden klumpen
legen, der Pappenheim wehre blieben,
der Merode durch den kopf geschoßen,
vndt viel andere offizirer vndt Soldaten.
Die vberbliebenen hetten sich auf Leip-
tzigk salvjrt, vndt vermeinten von
dar, ferrner in Böhmen zu kommen,
das also weitt ein größer Treffen,
als vorm Jahr vorgegangen sollte sein.

|| [[Handschrift: 149r]]


Diesen Nachmittag kömbt noch der ver-
lohrne Sohn wieder, nemlich der ordinarij:
avisen bohte, häringshausen, welcher vor
drey wochen vndt länger, naher Leiptzjgk
abgefertiget gewesen, vndt wunderbahre
seltzame abendtheẅer, Marter vndt
quahl von den Kayßerlichen so ihn vor einen
hartzschützen vndt kundtschaffer angesehen,
<auch zum theil insonderheitt Rittmeister Murle es mir zu trotz gethan>
außgestanden, auch ob er sie schon lange
vergeblich, ihm die quahl zu kürtzen,
vndt das leben einmal zu nehmen, an-
geflehet, hat es doch nichts helfen wollen,
vndt ist er er wunderbahrer weyse,
von ihnen entrunnen.


Nota Bene[:] Eben den tag, wie Christof Maler
von Leipzig weggezogen, ist gegen abendt
Leiptzig berennet worden, vndt hette
er nicht hinweg geeylet, so wehre
ich vmb eine ansehliche bahrschafft,
wagen vndt pferde, Silbergeschirr, auch
leütte gekommen. Gott seye lob vor seinen gnaden<schutz> || [[Handschrift: 149v]]
vndt vätterliche mildreiche beschirmung.


Avis von Burkhard von Erlach von Bernburgk, daß von 3 vn-
dterschiedlichen orten confirmirt werde, es seye
der Hertzog von Fridlandt gefangen, Pappen-
heim vndt Holcko todt, die gantze armèe
zertrennet vndt geschlagen, halle seye
halb außgeplündert, in der hast, etcetera etcetera[.]


Graf Christof von Stollbergk, sollicitirt
zum dritten mahl proviandt von den versezten
dörfern. Sonsten begehren die Königlich Schwedischen
commissarij, Erich Volckmar von Berlepsch, vndt
Johann Geörge Vitzthumb von Eckstedt, auß
der grafschafft Stollberg, täglich:
     2500 Pfund (libra)℔: brodt,
       25 eymer bier.
     893 Pfund (libra)℔: fleisch an lebendigem vieh.
     90 scheffel haber.
Jch befehl Eichen, er solle der observantz, dem
jure territorij, vndt landesfürstlicher hohejtt, zum höchsten
præjuditz, nichts willigen. Es würde auch dadurch,
der contribution im Anhaltischen viel abgehen.
So will ich mir auch, mitt liebe, nichts vnverandtwortliches || [[Handschrift: 150r]]
abdringen laßen.

Sonntag den 11ten. Novembris Martinj.


Jn die kirche darinnen der Leüthnerus
Gott gedanckt, vor den erwiesenen
gnadenblick.


Nach der mahlzeitt conversè avec le dit Iean Leüthner[.]
Er sagt seine gersten gebe ihm durch die banck
weg 9 Schefel (Scheffel)schfl: vor zwey jahren, hette Sie ihm wol
12 Schefel (Scheffel)schfl: gegeben. Auf 6 morgen lehdenacker,
hette er 5 schock haber bekommen, einen ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
darauf außgeseet, vndt verhofte aufs aller-
wenigste 4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: wieder zu bekommen.
Seine Mägde bünden nicht größere bunde
als im Ampt. Er der pfarrer hat nur
1 hufe landes, bey der pfarre, vndt 17
morgen vmb sein geldt erkaufft. Wirdt
ins künftige iahr, nichts brach, noch zu haber
liegen laßen, sintemahl es alles gedünget
vndt wolgeartett ist. Nota Bene[:] Jn<An> diesen
harzorten, (weil man wenig agker
hatt) bedarf13 man nichts brach liegen laßen,
wie zu Bernburg da man viel ackers vnd große || [[Handschrift: 150v]]
breitten hatt.


Nachmittags wieder in die kirche.


Avis von Stollbergk, das an der schlacht bey
<Lützen,> nicht mehr zu zweiffeln, sintemahl die flüchtigen
allenthalben verfolget würden, vndt der general
Wallstein sich nach dem Böhmer walde retiri-
Nota Beneren sollte. Der König zwar, sollte
Nota Bene in einen arm geschoßen sein, vndt sich haben
Nota Bene in Wittemberg, wegführen laßen.


König soll vber 15 mille Mann, nicht starck,
die Kayserischen aber, vber 50000 gewesen
sein. C'est un miracle. Auch ist
das wunderseltzam, das die Königischen
einen laufgraben darauß ihnen großer
schade zugefügt worden, attacquiren vndt
den feindt herauß schlagen dörfen,
da Sie doch sonsten im felde, volle ar-
beitt zuthun gehabtt, Jtem: daß der König
auf die Kayserischen stücke darauß ihme
großer schade geschehen, zugangen, vndt
dieselbe nebst allem bagage, erobern können, || [[Handschrift: 151r]]
wie auch die meiste munition, welche theilß
weggebracht, theils in brandt gesteckt,
was man so eylig, nicht fortbringen können.
Die Kayserlichen haben sich in voller bataglia
naher Leiptzig retirirt. Eine große
menge volcks, jst auf beyden sejtten, ge-
blieben, 14 halbe Cartaunen vndt 4 gantze
Cartaunen hat Rex Sueciae seinem feindt abgenommen.
Königliche armada, will sich mitt dem Churfürsten
vndt hertzog Geörgen conjungiren.

Montag den 12. November


hanß Böhm ist mitt schreiben von Bruder Ernst
herkommen. Er hat mir geschrieben, das
alß Sie Montags abends ihres feinds <crabahten>caval-
lery
<vndt> Tragoner nicht weitt von dem haubt-
quartier in die flucht geiagt, vndt also vber
den paß mitt der gantzen armèe gegangen,
darob der feindt zu Ljtzen, einen vnver-
hoften lerm bekommen, in dem er alle
sein volck außeinander gelogirt,
alß aber die Königlichen fortgehen wollen, || [[Handschrift: 151v]]
hat Sie die nacht vberfallen, daß Sie
dißeyt Litzen im felde bleiben müßen,
vndt hat der feindt also seine Machtt
die nacht durch zusammen gezogen,
die stücke plantirt, welches aber alles
(wie mein bruder schreibt) in confusion
zugangen, Sie die Königlichen haben den
gantzen tag in battaglie marchirt,
auch ihre ordre nicht quittirt, Alß
nun dinstags der tag angebrochen, vndt
Sie die Schwedischen ihres theils zum schlagen
mehr alß zu resolvirt, ist ein
solcher nebel eingefallen, der einer
nacht nicht vngleich, in welchen die
Kayserlichen ihre battaglie an einem
trefflichen avantageusen ortt formiren
vndt sich vollends in postur sehen laßen.
Vmb 9 vhr aber hat die Sonne geschienen,
der König hat seines feindes battaglje
recognoscirt, den ortt vorthelhaftig, || [[Handschrift: 152r]]
auch ihn den feindt viel stärcker als
sich befunden, Jedoch weil alles volck
willig gewesen, vndt Gott vertrawet,
seindt wir<Sie> die Königlichen vber den ersten
berg weitter auf den feindt gegangen,
der sich nicht movirt, außer daß er tref-
lich mitt stücken geschoßen, drauf
die Königlichen ihre stück auch angebracht,
vndt also stracks nach 10 vhr an-
einander gekommen, da dann das treffen
so hitzig gewesen<angegangen>, vndt ein solcher dampf
gewesen, daß man nicht gewust wer feindt
oder freündt wehre. Der windt,
ist vns<den Schwedischen> contrarij gangen, endtlich
haben Sie des feindes cavallery
(als mein bruder schreibt) auf beyden
flügeln auß dem felde geschmißen,
ezliche cornetten erobert, auch welche
gewonnen<verlohren>, das Kayserliche Fußvolck,
hat auch meist die flucht gegeben, || [[Handschrift: 152v]]
aber 4 Regimenter haben biß auf
den letzten Mann gefochten. Jn
dem nun die Schwedische vermeinen,
die battaglje seye ganz ihrer, so
kömbt Pappenheim mit frischem volck
an, dadurch die Königlichen in etwas
confusion geriehten, endtlich durch die
Macht des geschützes wurden Sie re-
poussirt vndt gaben die fluchtt.
Die Königischen aber haben 25 canon
vndt alle ihre munition bekommen.
Nota Bene Pappenheim vndt viel andere hohe offizirer
seyen blieben. Viel vornehme leütte
verlohren, auch die meisten offizirer
gequetzscht. Mein bruder ist
durch einen schenckel geschoßen.
Huc usque Fürst Ernst de dato Naumburg den 11. November[.]


Nota Bene Mais Hans Böhme me dit en confian-
Nota Benece que le Roy s'estant trop avancè avec
Nota Bene 3 compagnies de Finlandois, & chargè les cuirassiers || [[Handschrift: 153r]]
Nota Bene de l'Empereur, a estè tuè, premierement blessè
Nota Bene par le bras, puis comme le Duc Franz Albrecht de Saxe,
Nota Bene & autres le vouloyent ammener du combat,
Nota Bene un cuirassier de l'ennemy s'avança
Nota Bene & passant auprés de ses gens, cognois-
Nota Benesant le Roy, luy donna un coup de
pistolet par le dos, son cheval tomba a
terre, & doit estre mort entre les bras
du Duc Franz Albrecht[.] Jls ont emmenè le corps, d<le>
<despouillant> mais les gens du Roy l'ont reprins.
Le Roy avoit deux coups par la teste,
un par le bras, un par le dos, & deux
estocades. Celuy quj s'avancea ain-
sy d'entre les cujrassiers, a aussy in-
continent estè tuè. Il semble que
Nota Bene ce grand Roy, ait estè mal servy,
Nota Bene & suivy, & est mort au millieu
Nota Bene de sa victoire. Beatj Pacifjcj.14
Le coeur m'a dictè cela, jl y a long
temps. Meinem bruder Fürst Ernst ist ein pferdt vndterm
leibe todt, vndt er 4mal auf die rüstung || [[Handschrift: 153v]]
geschoßen worden, alß ihn die Mußcketirer
des herzogs von Friedlandt, fangen, vndt spo-
liiren wollen, hat ihm sejn kammerdiener
wieder auf ein ander pferdt geholfen,
also daß er sich können wegführen
laßen. Regal hat ihm auch treẅliche
beygestanden wie auch Schleünitz,
welchen man nicht weiß, ob er le-
bendig oder Todt ist. Es soll
auf beyden seitten gleich viel, eine
große menge volcks nemlich geblieben
sein. Die Königinn ist zu Erfurdt.


hertzog Berndt soll die victoriam prosequiren.
Bodenhausen, (welcher doch keine charge hatt)
soll auf den herzog von Fridlandt, da der-
selbe seine trouppen angeführet,
zugeritten sein, vndt gleichsam als hette
er ihm etwas zu sagen, nach ihm gefragt,
vndt feẅer auf jhn gegeben, aber seiner
verfehlt haben, dieweil er sich gedückt, || [[Handschrift: 154r]]
hierauf wehre von seiner aufwärter ei-
nem, auf Bodenhausen, wieder feẅer gegeben
worden, es hette aber, das pistol versagt,
vndt er wehre endtkommen.


Rittmejster Suppe, soll auch propria authori-
tate gewaltig drauf schlagen, vndt hat
doch keinen dienst.


Caspar Pfaw, jst auch wiederkommen. Man
vermeynet zwar, das Evangelische
vndt allgemeine wesen, werde
numehr durch des Königes Todt (deßen
vnfall, jedoch schmerzlich zu beklagen)
beßer werden, sintemahl der König,
gar keine lust zum friede gehabtt,
Alle seine offizirer sollen meistentheils
verwundet oder geblieben sein. Pappenheimb
ist gewiß todt. Bannier, vndt Pfalzgraf von
Birckenfelß, sollen den Churfürsten von Bayern geschlagen
haben, Baudißheim aber Cölln vndt Bonn erobert.
Jn Franckreich ist friede. Ce sont des nouvelles de Fürst Ernst[.]

|| [[Handschrift: 154v]]


Es soll der König gantz vnarmirt,
getroffen haben, vndt ob man ihn schon
erinnert, sich jn acht zu nehmen, vndt
die waffen anzulegen, hat er doch
gesagt: Gott ist mein harrnisch.
Er hat auch zuvor communjcirt,
vndt iedermann zur andacht, vermahnet.


Sonsten, bin ich noch mehr commovirt
worden, wie ich verstanden, das der
König so vbel von meiner Pollnischen
vorhabenden expedition, nicht soll geredet
haben, als wie es ezliche zur ver-
bitterung, außlegen wollen.


Der König soll auch auf die lezte
glimpflicher worden sein, vndt die Für-
sten, auch andere offizirer, nicht mehr
so vbel als zuvorn, tractirt haben.
Jst aber schon vor Nürnbergk, (da jhm
alles zimlich wiederwertig gegangen)
des lebens satt, vndt des Todes begierig || [[Handschrift: 155r]]
gewesen. Il semble qu'il est trop fiè a
sa bonne Fortune, & l'ait voulu comme
pousser par force. Dieu aye pitiè de
son ame, & de tous les bons Chrestiens.


Meine pursche ist draußen zum birnbawm
bey dem iagen gewesen, vndt haben drey
Rehe, vndt einen hasen gefangen, auf dem
Wolffsbergk.


Der herman Kersten Stammer, jst herkommen,
hat vmb beförderung der absendung des Caspar
Pfawens, naher Cöhten gebehten, laügnet auch,
das er sich gegen Schirmer, wegen des Rejnstedtischen
einfalß, mitt nichten excusirt.

Dienstag den 13den: November


Auf Naperschky seine abfertigung gedacht, vndt
ihn naher Hollstein vndt Cönigsbergk verschickett.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Hier ayant tout le jour deplorè,
la miserable fortune d'un tel Roy, comme
estoit le Roy de Swede, Gustavus Adolphus,
Nota Bene le soir me mettant au lict, & estant couchè sous
Nota Bene le coussin avec la teste, ma femme vit dessus le cous-
sin deux yeux flamboyans, qu'elle frappa de || [[Handschrift: 155v]]
la main & ils disparurent. Moy quj
avois la teste dessous le coussin sentis
bien le coup & la demandeay comment
cela: & elle m'en confessa seulement
aujourd'huy, la vraye cause. Nota Bene
<et moy ie sentis alors, une odeur de mort. etcetera>


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] J'ay tousjours creu & dit,
ne scachant toutesfois pourquoy, que le
Roy de Swede gaigneroit ses victoires
& triomphes du Septemtrion au Midy
comme d'une file, sans gueres d'empeschements,
mais quand il se retourneroit du Midy,
devers le Septentrion, il ne feroit plus
rien de memorable, & seroit vaincu,
apres force difficultèz.


Dieu l'a miraculeusement preservè en
plusieurs occasions, de meurtriers, poyson, &cetera
mais en ceste-cy, Dieu nous a voulu mon-
strer que son temps estoit venu & qu'il
ne faut trop se fier aux hommes,
nj en faire des Idoles, ce que je blasmois
grandement en plusieurs.

|| [[Handschrift: 156r]]

Mittwoch den 14. November


Nap<j>ersck<h>ky ist fortt in Gottes nahmen, deßen
Allmacht ihn geleytten wolle. Er war heütte
frühe gar kleinlautt, vndt gantz geändert,
gegen gestern, Gott gebe das ihm nichts vn-
glückhaftiges, oder mir durch ihn, begegne.


Auf der krahenhütte, <nichts geschoßen.>


Avis vom præsjdenten referirt sich auf entpfangene
vorige berichtt, vndt das der König die erste brigade
angeführet, so baldt 3 tödtliche schöße15 bekommen,
darüber gestürtzt, der gantze esquadron vber
ihn hergegangen, hertzog Berndt hette großen ruhm
vndt preiß der erlangten victory erhalten,
verfolget seinen geschlagenen feindt, vndt
seyen 5 mille außerlesene ChurSächsische vndt -
neburgische Reüter zu ihm gestoßen. Stadt
Leiptzigk seye wieder in Chur Saxens handen
vndt habe der Arnhejmb sich des paßes zu Leüt-
maritz bemächtiget. herrvetter Fürst Ludwig
seye zwar wegen dieses vnfalß hoch bekümmert,
wie dann auch er Præsident dieses tapferen Sieg-
hafften Königs, der sich vmb die Christliche kirche vndt || [[Handschrift: 156v]]
die Evangelischen Chur:[,] Fürsten vndt Stände, in
Deützschlandt so hoch meritiret, so zeitiger
Todt, nicht genugsam beklagen kan, wie
dem allem aber, so helt er darvor, daß
dennoch der liebe Gott seine kirche nicht ver-
laßen, vndt dem Teẅren numehr in Gott ruhenden
helden, die der Christlichen kirche, erwiesene
treẅe, in [...] ewigkejtt, vergelten werde.


Es haben sich auch meine herrenvettern, einer
form der abkündigung, des Königes ableibens,
verglichen, vndt mir durch Præsidenten zuschjcken
laßen, damitt ich mich gleichsfalß zu conformiren,
darinnen ich kein bedencken trage.


Avis vom Præsidenten das abermals, die 4fache
contribution, durchgehends, von den hernvettern geschloßen,
im November vndt December[.] Muß mich conformiren.


Abermahlige schreiben, auß Franckrejch, wegen
Rolets händel welcher Adolf Börsteln anfaßen
will, vndt er sucht sejnen regreß zu vns.
Bittet vmb schadloßhaltung, vndt das er nicht
bezahlen müße, was er njcht geborget,
noch bürge vor sejnen herren, worden seye.

|| [[Handschrift: 157r]]


Zeitung auß Frankreich daß der Monsieur des Königs sei-
nes herren bruders gnade angenommen vndt erlanget,
vor sich vndt die seynigen. wegen der alten
Königin stoße es sich noch ein wenig. Jedoch
seye die pacification richtig, vndt gantz
Languedocq wiederumb vndter des Königs gehor-
sam gebrachtt. Die von der Religion, wehren
in sehr gutem credit, an itzo beym Könige,
vndt hetten ihm treẅlich beygestanden.

Donnerstag den 15. November


Zur predigt, darnach des Königes todt
von der cantzel abgekündiget worden,
cum magna commiseratione auditorum.


Johannes ist zu einem Cantzeley-
schreiber, auf: vndt angenommen worden, hat
seinen eydt, vndt pflicht, jn der hofstube
abgeleget. Soll sich auch in verschickungen[,]
rechnungen vndt hof<auß>haltungssachen gebrauchen
laßen, auch in Meiner gemahlin geschäften
auf den Aemptern. Wirdt 30 ThalerThlr: iähr-
lich zur besoldung kriegen.

|| [[Handschrift: 157v]]


Schreiben von Bruder Frjtz vom 1. Octobris[.]

Freitag den 16den: November


Bruder Fritzen, geantwortett, auf sejn schrejben.


Pachtabrechnung mitt Madame[.]


Junge Wartemßleben <hat> sich præsentirt.


Avis von Magdeburg daß Napierschky von
dannen auß, glücklich alsobaldt fort-
kommen, vndt gute gelegenheitt gefunden.
Dieu benie & prospere mes desseings,
& son voyage.


Jl y a des gens, quj commençent a douter
de la mort du Roy de Swede, & croyent
que'l soit prisonnier inconnu, & un peu
blessè, & que l'on face courrir le bruit
que'l soit mort, pour le delivrer tant plus aysèment.
Ce<la> seroit une terrible metamorphose.


Eiche hat noch den jungen Berndt von Wartemß-
leben, heütte bey sich behalten, will mir
ihn, am lieben Sontag, vorstellen.

|| [[Handschrift: 158r]]


Nachmittags, hinauß auf de<i>e krahenhütte,
aber nichts geschoßen. Jm rückwege jm hopfen-
garten hat Tjger eine hüpsche Marder aufge-
iagt, vndt gefangen, vndtern hopfenstangen, nach
dem ich dieselben auß dem wege raümen
helfen laßen.

Sonntag den 18. November


Jn die kirche.


Der Junge Berndt von Wartemßleben
hat sich eingestellet, vndt <mitt> aufgewartett. perge


Nachmittags (weil nicht geprediget worden)
in die krahenhütte, sed frustra.


Schreiben von Bruder Ernsten, daß er vbermorgen
wils Gott, will wieder alhier sein,
vndt sich curiren laßen.


Schreiben, von herzog Joachim ernst wegen des Persianischen
pferdes, Jtem: vom Præsidenten das 2 Regiment
zu fuß, nebst der artolerey, marchiren
itzo auf Calbe, das Lüneburgische fußvolck
durch den Zerbst[isch]en antheil vber die Wittenberger
brügke alles nach dem lande zu Meißen zu.

|| [[Handschrift: 158v]]

Montag den 19den: November


Jn hollstein geschrieben, an herzog Joachim ernst vndt den
Löbzelter, wie auch den Stadischen Ambassator.
Voppium d'Aissema, d'Alsem, vndt einen eige-
nen bohten damitt naher Hamburg abgefertiget.


Auf der krahenhütte. Jm rückwege, hat
Vizenhagen, ejne kleine weyhe geschoßen.


Schwarzenberger ist herkommen diesen abendt.

Dienstag den 20sten: November


Schwarzenberger hat mir viel schwehre händel
vorbringen müßen, die mich biß in den Todt
bekümmert haben, vndter andern, dje Französische
sache des Rolets, vndt dann, daß jch vber 6000
ThalerThlr: zahlen soll, davon ich nichts
gewust. Dieu aye pjtiè, & compassion
de mes miseres, & me garde de desespoir. et cetera


Madame par une genereuse re-
solution, portant compassion avec moy,
m'a donnè 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avoyne Bernburger maß.
& veut m'ayder davantage, quand elle
pourra.

|| [[Handschrift: 159r]]


Negromont a estè contraint, de me con-
Nota Benefesser, que l'Empereur auroit offert, au Roy de
Nota Bene Swede, par le Colonel Sparr, les Provinces
Nota Bene de Meckelburg & de Pomeranie, ou au lieu
Nota Bene de Meckelburg la valeur de ceste Duchè,
Nota Bene <ou les Eveschèz de Magdeburg & d'Halberstadt,>
Nota Bene puis a l'Electeur de Saxe, toute la Silesie,
Nota Bene & a Fridericus son Electorat, & son
Nota Bene pays avec toute la dignitè Electorale,
Nota Bene <& aussy la cassation de l'Edict,>
Nota Bene afin d'obtenir la paix, mais tout cela ce
Nota Bene estè refusè par le feu Roy de Swede, nj accep-
Nota Bene par l'Electeur de Saxe. Beatj Pacjficj!16


Cependant on veut poursuivre la guerre,
s'unir avecques les Roys de France,
Angleterre &cetera <la couronne de Swede> & avec les Hollandois,
sous ombre, de deprimer la puissance des
Espagnols & de la mayson d'Austriche,
jusqu'a avoir acquis une paix a
nostre humeur, mais en effect, pour
exterminer la Papautè & la mayson
d'Austriche, entierement, s'jl se peut da!

|| [[Handschrift: 159v]]


Avis: von der Naumburgk, das mein
bruder, Fürst Ernst, wegen sejner wunde,
vielen blutens, vndt beinschjeferens,
nicht fort kan, muß sich derowegen, wjeder
seinen willen, noch alda aufhalten,
vndt hat gestern, nicht anhero
kommen können. Jch schicke
ihm abermahl, etwas von victualien,
vndt rinfrescamentj, zu[.] Sein Doctor
Medicinæ (welchen er bey sich hatt) ist
auch kranck worden.


Nachmittags, in einem bösen schlackicht
<waßer>kaltem wetter, hinauß nach Schiela,
<bey> einem jagen gewesen, dieweil es aber
geregnet, vndt die hunde nicht iagen
wollen, hat man nichts gefangen.
Ein eintziger hase, ist jm treiben,
geschoßen worden. Der holzfleck da
wir geiagt, heist in den bircken.

|| [[Handschrift: 160r]]

Donnerstag den 22sten: November


Negromont ist fortt abgefertigett.


Schreiben von Adolf Börstel[:] Er begehrt 2 mille Livres tournois₶: vndt
antwortett mir wegen Rolets<Roussels> in chiffern,
nachfolgender gestaltt: Quant a Roussel il est
natif de Sedan d'une fort vile extraction[,] en son
premier advenement il a estè famulus du Se-
cretaire du Duc de Bouillon, ou il a apprins
la pluspart de ce qu'il scait aux langues, his-
toires et genealogies. Il s'est mis puis aprés
a courrir le monde, la ou il a souvent fait
l'Ambassadeur, sans commission ayant afrontè
beaucoup de gens. Depuis estant retournè
en France, il se fit Papiste, pour s'insinuer
près du Cardinal de Richelieu, ou n'ayant
trouvè son compte, il s'est encore mis a voya-
ger à Sedan, Il a estè acusè de plusieurs
trahisons, et mesmes bastonnè, si bien, qu'il
ne passe point pour Prophete en sa patrie.
Il est fort vain, et menteur, a beaucoup d'es-
prit, peu de jugement et mesmes quelque sorte
de folie, ayant fait cy devant un livre <plein>ex-
prés || [[Handschrift: 160v]]
d'extravagances et ou la presomption
paroist avec l'ignorance. Voila tout
ce que j'en scay, et que ie ne fay
pas difficultè de dire a Votre Altesse avec
toute franchise, puis qu'elle me le
commande. Cela n'empeschera pas
qu'elle ne se serve de l'affection de
cest Ambassadeur, si tant est, qu'il
soit veritablement tel. I'en voy de-
dans l'employ, quj sont bien moins ca-
pables, et c'est une chose pitoyable sur
toutes les autres que plusieurs grands se
servent de personne incognuës. La suffi-
sance se peut remarquer par jugement,
et par la premiere experience. Majs
la probitè a besoing de plusieurs preuves,
ou pour le moins de tesmoings. &cetera
Gelobet seye Gott, der Barmherzige,
Mildtreiche vater, daß mir dieses schreiben
noch zukommen, Nu


Meine Aembter[-], vndt kammerrechnungen
aufnehmen laßen.

|| [[Handschrift: 161r]]

Freitag den 23. November.


Schwarzenberger nach dem er gestern, seine
relation abgeleget, ist heütte fortt,
wieder nach Bernburg in Gottes nahmen.


J'ay pensè a mes fortunes & hazards
extraordinaires, & trouvè qu'en ce songe
tant remarquable & comme divin, que
i'eus me semble a Lübeck, Gardéz vous
de la voix quj me dit en François:
Gardèz vous des noms & des mois, qui
ont un R. car ceste lettre mise au commencement,
vous sera <dommageable &> dangereuse és noms, & souvenèz vous,
des tromperies de Reüße, & prennèz bien
garde au mois de Novembre, en
tout cela dis je, il y a comprins: <1.> Mon
jadis maître d'hostel & imposteur Reüße,
2. les Moscovites qu'on nomme Reüßen,
3. Roussel François, lequel m'avoit le
jour devant rompu la teste de force pensèes
trompeuses. 4. Roolet François <Nota Bene[:] surnommè Ianvier> lequel <nous> veut trom-
per ou defrauder de 2 mille escus. 5. Le mois d'Octobref
ou nous courrusmes grand danger d'estre pillè || [[Handschrift: 161v]]
& saccagè icy a Harzgerode lors que
Rammelburg, & Wippra furent pillèz.
6. Le mois de Novembre pour la bataille
de Lüzen, mort du Roy de Swede,
blesseure de mon frere, & desfaitte
des gens de l'Empereur[.] 7. Aussy le
mois de Septembreg n'est a negliger,
auquel i'eus fort affaire avec ces
traittèz ambigus de Roussel, & courrus
fortune & danger <avec mes pierreries> en chemin, mesmes
mon Secretaire rompit sa jambe, & la
peste aussy outre les voleurs nous met-
tant en hazard. Je ne scay ce que
les autres mois, qui ont la lettre R.
feront, & si le songe en ces trojs mois,
touchant les mois, ne sera accomply?
<Ou si le Decembre & consequents, feront la fin.>
Ô Dieu que tu es admirable, en tes
œuvres, voire en toutes les creatures,
jusqu'a tant, que les Elements
mesmes servent a la volontè &
a celle de tes esleus. A toy soit
gloire eternellement, Amen.

|| [[Handschrift: 162r]]


Sibert<Sigfridt,> vndt Augustus von hejmb, haben
vmb audientz angehalten, vndt erlanget, auch
vmb stundung der execution, welche auff
künftigen Montag im Ambt Ballenstedt angeord-
net werden sollen, biß auf weyhenachten
gebehten, djewejl es nur 500 Gulden (florenus)f: gewesen,
vnd die execution auf die gantze Summa der 2 mille ThalerThlr:
extendirt werden wollen. Die 500 Gulden (florenus)f: aber
wollen sie auf weyhenachten gebe gott erlegen,
wejl sie wegen vnsjcherheitt, das geldt
von Drösigke njcht vberbringen können.

Samstag den 24. November


Als ich in procinctu gewesen, de faire un
voyage, kriege ich avis von Fürst Ernst daß es sich
mitt ihm beßert, (wiewol er vnauß-
sprechliche schmerzen außgestanden, Gott lindere Sie
ihm) vndt er will in kurzem alhier sein.


Avis: das die Wolfenbüttelischen strejfen
vndt brennen, wollen die contribution auß
den Stifftern haben, oder mitt feẅer vndt schwerdt diesel-
be suchen.

|| [[Handschrift: 162v]]


Avis von Bernburg daß Fürst Ludwig will morgen
gebe gott naher Erfurdt auf sein, der Königin zu
condoliren, vndt in publicis nachzuforschen.
Ochsenstern wirdt hinkommen, vndt
ViceRè sein, alßdann will die Königin
sich naher Calbe oder Magdeburg begeben.
Jn kurtzem soll ein convent der
Evangelischen Chur:[,] Fürsten vndt Stände
außgeschrieben werden. herzogin
von Braunschweig, zeücht zur Königin.


Avis, daß Schnejdewindt zu Cöhten berichtett,
es wehre Kniphausen zu Zwickaw ein-
gefallen hette 3 Regiment geschlagen, vndt
das bagage des W herzogs von Fridlandt bekommen,
auch des Pappenheimbs todten leichnamb.
hingegen stärckte sich herzog von Fridlandt,
gar sehr, mitt Bayerischem volck.


Escrit au Roy de France pour Adolf Börstel
afin qu'il ne soit precipitè par l'exe-
cution de l'arrest &cetera <datè le 26me:>


Item a Adolf Börstel pour m'esclaircir mieux.
<datè le 26me:>

|| [[Handschrift: 163r]]

Sonntag den 25. November


Man hat heütte, vor Bruder Ernst auf der
canzel gebehtet, in beyden predigten.


Madame est mal disposte.


Zeitung das Kniphausen, 3 Regiment zu
Zwickaw geschlagen, vndt daß Wallsteinische
bagage bekommen, Jtem: das Arnheimb
den paß zu Leütmeritz erobertt.
hingegen


Avis: daß die pawren ohne respect
die Schwedischen so wol als Kayßerlichen
niederschlagen sonderlich vmb Halle he-
rümb. Tesmoing le Colonel Ha-
milton welchen Sie erschlagen, keine
verantwortung annehmen wollen,
vndt ihm 12 mille ThalerThlr: Schwedische wer-
begelder abgenommen.


Matz Bidersehe ist herkommen. Sie haben
ihn bey Endorf auch erschlagen wollen,
vndt ihn vor einen Kayßerlichen Schelm gescholten.

|| [[Handschrift: 163v]]


Avis: daß herzog Berndt, außschreiben
ergehen leßet, an die Schwedischen<Evangelischen> stände,
ob sje den Leiptzigjschen Schluß, vndt
die Königliche disposition halten wollen,
oder nicht, &cetera & reliqua, hoc est commi-
nationes. <Bidersehe habe ich abgefertiget.>

Montag den 26. November


Mitt C<aspar> Pfau so anhero gekommen, allerley
conversjrt.


Es haben sich 4 compagnien vom Obersten Kalck-
reütter gestern in Güntersperga ejn-
quartirt, haben nur eine tagrayse von
einer ½ meile gethan, vndt vndterstehen
sich noch heütte alda stille zu liegen.
Jch schicke Rödern hjn, sie wegzubringen.


Viel halten darvor, der König in Frankreich
dörfte nach der Römischen kron trachten,
vndt die 4 Churfürsten, Mejntz, Cölln,
Trier vndt Pfaltz an sich ziehen, als
dann hette er, die majora, zum Römischen
Königrejch hinwegk.

|| [[Handschrift: 164r]]

Dienstag den 27sten: November


Briefe vom Præsidenten mitt bericht, daß
Kemnitz wieder erobertt, die darinnen gele-
gene obersten gefangen genommen, viel bagage
nebenst zwe<o> vornehmen leichen, darinnen ge-
funden, der Soldat aber, deren in 3 mille gewesen,
sich mehrentheilß vndergestellet, vermeinen
es solle das landt zu Meißen, baldt ge-
reümet werden. Vmb Erfurdt, werden
sich etzliche Regjmenter samblen, vndt wann
ein corpus formirt, alßdann auf Wolfenbüttel
zugehen. Fürst Ludwig ist fortt auf Erfurdt,
der Königinn das leydt zu klagen, vndt wir
müßens beneben schriftlich thun.


Avis von Adolf Börstel welcher baldt vmb
Gottes willen bittet, ihn ia nicht hülfloß
zu laßen.


Monsieur hat den frieden erbehten.
König in Frankreich hat an den Pabst geschrieben, er hette
mehr dienst von den Reformirten predigern
in dieser occasion gehabt, als von seinen Bischoffen.

|| [[Handschrift: 164v]]


Röder jst wjederkommen, hat die 3 com-
pagnien des Kalckreütters weggebrachtt
vom Güntersperga.

Mittwoch den 28. Octob Novembris.


Avis: daß sjch, dje festung Plejßemberg
zu Lejptzjgk noch helt. Jtem: daß die
Kayserlichen Kemniz verlohren.


An Milagium geschrieben.


Geiagt ienseyt Schiela, bey Stein-
brücken im Bakenberge, einen hasen
vndt einen fuchs gefangen, weil
Kißleben die<seine> Jagthunde weggenommen, vmb
des gräntzstritts wjllen, so wir alda
haben, mitt dem Ambt Rammelburgk, vndt
vnsere hunde nichts guts jagen wollen.

Donnerstag den 29sten: November


Remoræ meines vorhabens, so sich albereitt
blicken laßen. 1. La tristesse extraordinaire de Georg Haubold von Einsiedel[.]
2. Excuse d'August von hoym de ne pouvoir que 8 jours
aller, au voyage. 3. Sigmund Deuerlin le meilleur serviteur || [[Handschrift: 165r]]
a ceste expedition, ne scauroit venir a
cause de l'enfleure extraordinaire de sa jambe
rompuë.


Homo proponit, Deus disponit.17 perge


Jn die kirche, predigt gehört, da man
nochmals sehr eyferjg, vor Bruder Ernst, ge-
behtet.


Avis: das Gronßfeldt mitt 18 Regimentern
Nota Bene an der Weser, zu Minden albereitt ange-
langett.


Augustus von hejmb, jst herkommen.


Diesen abendt haben wir scherzweyse den
Andreas agirt18, vndt bißweilen Ludit
in humanis divina sapientia rebus.


Jch habe den krieg, eine rayse zu lande,
vndt geldt bekommen zu diesem Jahr.
Meine herzlieb(st)e gemahlin aber, eine rayse zu
waßer, die haußhaltung, vndt den
Todt. Schwester Sybille auch den Todt,
eine hochzeitt, vndt armuth, &cetera aliæ alia perge

|| [[Handschrift: 165v]]

Freitag den 30. November


Meilenm.
Mitt 20 Jn allem 20 personen vndt
16 pferde starck en une singuliere bonne
intention pacifique nach Eißleben
durch Schiela, Abberode, vndt Leimbach,
zu roß.


4


Jn der Stadt Eißleben hat <einer>August von
Heimb
den schwehren gebrechen bekommen.


Zeitung das general herzog von Fridlandt, an dem Schuß, so
er vor Lützen bekommen, gestorben.


Desastres: 1. le mal d'August von Hoym[.] 2. Mein küchenschreiber
(so das Geldt vndter handen) ist auch gar vnpaß
worden. 3. Mein kammerpage Rindorf hat
ein wüten vndt toben in den zähnen b ent-
pfunden, daß er kaum davor bleiben können.
4. Mein leibpferdt hat sich wundt getretten,
vndt ist gar Mattherzig worden.
5. Die kuzsche vndt Caleße, seindt in so ab-
scheẅliche vngebähnte wege vndt berge ge-
kommen, daß man Sie mitt stricken anhalten || [[Handschrift: 166r]]
vndt binden müßen, auch wunder gewesen,
daß nicht alles auf stücken zerbrochen.
6. Madame a pleurè & fort dissuadè ce
voyage contre sa resolution ordinaire[.] 7. Vndterwegs
ist mir ein brief von Fürst Ernst an fräulein Sibylla Elisabeth zukommen,
darinnen er wiederräht ihn zur Naumburg zu
visitiren, weil sichs mitt ihm beßere
er baldt alhier sein will, vndt vbel alda
vndterzukommen.


Ces desastres & dissuasion avec la nouvelle
du Duc de Friedland m'ont desconseillè le progréz
de mon voyage entreprins. &cetera


Einen schwarzen degen vmb 4½ ThalerThlr: zu
Eißleben gekaufft. <Nur 14 ThalerThlr: im gülden ringe bey guter tractation verzehrt.>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b "4tier" im Original steht für "Quartier".
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Die Wörter "auch" und "treẅlich" sind im Original zusammengeschrieben.
f "8bre" im Original steht für "Octobre".
g "7bre." im Original steht für "Septembre".

Kommentar
1 Vgl. Lipsius: Politica, VI, 6, S. 698-705.
2 Lc 20,25.
3 Identifizierung unsicher.
4 Zitatanklang an Ovid: Fasti, 2, 674, S. 86f.
5 Is 42,14.
6 Is 42,14.
7 Is 42,17.
8 Vgl. Is 33,1.
9 Person nicht ermittelt.
10 Hier: Musketenschüsse.
11 Ort nicht ermittelt.
12 Identifizierung unsicher.
13 Hier: kann.
14 Mt 5,9.
15 Hier: Schüsse.
16 Mt 5,9.
17 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
18 In der Nacht auf den Andreastag (30. November) gehört es bis heute in vielen Regionen zum Brauchtum, sich die Zukunft voraussagen zu lassen.
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abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
Abkündigung
Bekanntgabe von einer erhöhten Stelle aus
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Artollerei
Artillerie
aufbieten
fordern, zusammenrufen
aufbieten
bekanntgeben, bekanntmachen, die bevorstehende Hochzeit eines Brautpaares von der Kanzel ansagen
avantageus
vorteilhaft, nützlich
Avisenbote
Nachrichtenbote
Battaglie
Aufstellung zur Schlacht, Schlachtordnung
Battaglie
Treffen [zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
commoviren
empören, erregen
commoviren
bewegen
confirmiren
bestätigen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Defensioner
Verteidiger
Dignitet
Würde, Standeswürde
dissolviren
auflösen
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ehe(r)gestern
vorgestern
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
excusiren
entschuldigen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Holzfleck
mit Holz bewachsene Stelle (Landstück)
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
interessirt
teilhaftig, beteiligt
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kundschaffer
Spion, Kundschafter
Lehdenacker
unbebautes, jedoch brauchbares Ackerland
Martinsabend
Vorabend des Gedenktages für den Heiligen Martin von Tours (10. November)
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
meritiren
verdienen
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Particularperson
einzelne Person
plantiren
aufpflanzen
Postur
Stellung, Haltung, Lage
präcaviren
verhüten
prosequiren
etwas verfolgen, vorantreiben
quetschen
verletzten, verwunden
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
referiren
sich beziehen
Relation
Bericht
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
salviren
retten
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
schiefern
zersplittern
schlackicht
nass, regnerisch
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
schweres Gebrechen
Epilepsie
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
spoliiren
berauben, plündern
Stück
Geschütz
Succurs
(militärische) Unterstützung, Hilfe
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Victorie
Sieg
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
wasserkalt
nasskalt
wegsprechen
zum Verlassen/zur Umkehr überreden
Zeitung
Nachricht
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Andreas Heiliger

gest. 60
Anm.: Apostel.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Erich Volkmar von Berlepsch

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); ab 1622 Erbherr auf Großurleben; seit 1620 Oberamtmann und später Vizekanzler der Niedergrafschaft Katzenelnbogen; angeblich auch Rat und Hofmarschall des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); in den 1630er Jahren schwedischer und kursächsischer Kriegskommissar; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Bodo von Bodenhausen

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); 1627 Begleiter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) nach Wien; 1630/31 kaiserlicher Rittmeister unter diesem; 1632 Rittmeister unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); später bis 1635 kursächsischer Obristleutnant; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hübsche").

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Hans Böhm(e)

Anm.: Um 1630/32 Bediensteter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Christoph (2) N. N.

Anm.: Spätestens 1631-1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Bediensteter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658).
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

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Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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N. N. von Falkenberg

Anm.: Um 1632 schwedischer Offizier.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

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N. N. Häringshausen

Anm.: Um 1632/33 anhaltischer Nachrichtenbote.
Marquess bzw. Duke James of Hamilton
Earl James of Cambridge
Marquess James of Clydesdale

geb. 1606
gest. 1649
Anm.: Sohn des James Hamilton, 2nd Marquess of Hamilton und 4th Earl of Arran (1589-1625); 1625-1643 3rd Marquess of Hamilton; ab 1625 2nd Earl of Cambridge; seit 1628 Gentleman of the Bedchamber und 1628-1644 Master of the Horse des Königs Karl I. von England (1600-1649); 1631/32 Unterstützung des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit einer fünf Regimenter starken englisch-schottischen Armee auf dem deutschen Kriegsschauplatz; 1638-1641 Lord Chancellor of Scotland; ab 1643 1st Duke of Hamilton und 1st Marquess of Clydesdale; 1648 Kommandeur eines schottischen Hilfsheeres für die englischen Royalisten, wurde jedoch von Cromwell geschlagen und gefangen; 1649 Enthauptung in London; seit 1630 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Valentin Hanckel

gest. 1643
Anm.: Um 1632/43 Jäger bzw. Förster in Harzgerode.
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

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August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dodo von Innhausen und Knyphausen

geb. 1583
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1602-1604 in niederländischen Kriegsdiensten; 1613 Obristleutenant der Hansestädte; 1615 hansestädtischer Obrist der Stadt Braunschweig; 1616-1621 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1621 Obrist der Protestantischen Union; 1622/23 Offizier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 Obrist und Generaladjutant des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 kaiserlicher Kriegsgefangener; schwedischer Generalmajor (1629), Obrist (1630) und Feldmarschall (1633).

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Christoph von Kalckreuth

Anm.: Angehöriger des aus Schlesien stammenden Adelsgeschlechts; bis 1635 schwedischer, seit 1636 kursächsischer Obrist.
Heinrich Julius von Kißleben

gest. nach 1641
Anm.: Mitteldeutscher Adliger und Neffe des Adrian Arndt von Stammer (ca. 1563/64-1636), der die Hoymer Attacke des Hans Heinrich von Merlau auf Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg im Juli 1628 abzuwehren half.
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Hans Wolf von Krosigk

Anm.: Anfang 1627 im Gefolge des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Justus Lipsius
Joest Lips

geb. 1547
gest. 1606
Anm.: Sohn des Gilles Lips (gest. 1565); ab 1563 Studium der Rechtswissenschaft in Löwen; flämischer Philologe, Jurist, Historiker und Schriftsteller; 1572/73 Professor für Geschichte und Beredsamkeit in Jena; 1578-1581 Professor für lateinische Literatur und 1581-1591 Professor für Geschichte und Rechte in Leiden; 1579–1581 und 1587–1589 auch Rektor der Universität Leiden; seit 1592 Professor für Geschichte in Löwen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
N. N. von Merlau (1)

Anm.: Vermutlich hessischer Adliger; um 1630/32 kaiserlicher Rittmeister.
Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

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Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Pfalzgraf Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560-1600); 1619 kurpfälzischer Rittmeister; 1622 Obrist unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); 1623 Reiterobrist unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626) in Ungarn; ca. 1626/27 vermutlich dänischer Obrist; ab 1630 regierender Pfalzgraf von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler; schwedischer Obrist (1631-1635) und Kavalleriegeneral (1632-1634); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schnabelnde").

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Herwart von Regal

geb. 1605
gest. 1642
Anm.: Steirischer Adliger; zunächst kaiserlicher Obrist; um 1629 Emigration aus der Steiermark; schwedischer Obristleutnant (1633) und Obrist (bis 1635?); 1636/37 kaiserlicher Obrist.

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Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Antoine du Rolet
Antoine Januier

Anm.: Französischer Conseiller et Sécretaire du Roi; zuerst Anwalt, dann Gläubiger des Jean de La Sale (gest. 1616), der 1591/92 als Leutnant bzw. Hauptmann einer deutschen Kavallerie-Kompagnie unter dem Generalat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Frankreich gedient hatte und daraus Geldforderungen ableitete.
Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

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Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

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Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Altenburg

geb. 1600
gest. 1632
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); ab 1631 kursächsischer Obrist; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Teuere").

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Herzog Johann Kasimir von Sachsen-Coburg

geb. 1564
gest. 1633
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Ernst (1566-1638) regierender (bis 1586 unter Vormundschaft), seit 1596 alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Dietrich Schirmer
Dietrich Schermer

Anm.: Um 1632 schwedischer Rittmeister.
Hans Georg Haubold von Schleinitz

geb. 1599
gest. 1666
Anm.: Sohn des Haubold von Schleinitz (gest. 1632) auf Kospoda; Erbherr auf Kospoda; 1619-1622 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1625 dänischer Korporal; danach Leutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1628-1630 kaiserlicher Leutnant; danach kursächsischer Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1646); ab 1647 kursächsischer Amtshauptmann in Weida, Arnshaugk und Ziegenrück; Kriegsrat, Kammerherr und Obrist des Kurfüsten Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1662 auch Hofmarschall des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); ab 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Öffnende"); vgl. Philipp Saltzmann: Miles Christianus Oder Der Geistliche Obriste [...], Zeitz 1666.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Johann Schneidewind
Johann Schneidewein

gest. 1639
Anm.: Sohn des Johann Georg Schneidewind; zunächst in niederländischen Kriegsdiensten; 1625/26 Obristleutnant der Stadt Magdedeburg; 1626-1629 Gefangener des Magdeburger Rates; 1630 Obrist unter Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665); 1630/31 kaiserlicher Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und Kommandant von Halle (Saale) (1631) sowie zuletzt Generalmajor; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wegräumende")

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Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

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Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Ernst Georg von Sparr

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des Ernst von Sparr (1540-1596); 1621 in polnischen Kriegsdiensten; 1622 kurpfälzischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1635), Generalfeldwachtmeister (1632) und Feldzeugmeister (1633); 1632 kurzzeitig schwedischer Kriegsgefangener und Friedensunterhändler; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 Verhaftung als Vertrauter von Wallenstein (1583-1634); 1641/42 kaiserlicher Generalleutnant; 1646 polnischer Generalleutnant; 1654 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christoph von Stolberg
Graf Christoph von Stolberg-Wernigerode

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Stolberg (1509-1572); bis 1587 unter Vormundschaft regierender Graf in Wernigerode (ab 1572), Schwarza (seit 1587), Gedern (ab 1592), Lohra und Klettenberg (seit 1597) und Stolberg (ab 1631); seit 1631 Regent in allen stolbergischen Territorien.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
N. N. Supp(e)

Anm.: Um 1632 schwedischer Rittmeister.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kaspar Ulrich

gest. 1632
Anm.: Spätestens seit 1627 Richter in Rieder.
Kaspar Unger

Anm.: Um 1627/32 fürstlicher Küchenschreiber in Bernburg bzw. Harzgerode.
Adolf Thilo von Vitzenhagen

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Sohn des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632); 1628-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; Tod im Duell.
Johann Georg Vitzthum von Eckstedt

geb. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf, Welpsleben, Voigtstedt und Neu-Assenburg; 1619-1629 Domherr und Propst des Liebfrauenstifts in Halberstadt; ca. 1616-1623 Rat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1632 schwedischer Kriegskommissar; seit 1635 Präsident eines Verwaltungsgremiums des Domstifts Halberstadt.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Bernhard (2) von Wartensleben

gest. 1647
Anm.: Angehöriger des Adelsgeschlechts aus dem Erzstift Magdeburg; 1632/33 Aufwärter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Abberode
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Alsleben
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Bärenrode
weiterführende Informationen
Bakenberg, Berg
Anm.: Erhebung im Unterharz bei Abberode.
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Böhmischer Wald
Anm.: Zeitgenössischer Sammelbegriff für den Böhmerwald, Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge, Vogtland/Elstergebirge, Erzgebirge und Elbsandsteingebirge.
Bonn
weiterführende Informationen
Brandenburg-Bayreuth, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breitenstein
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Chemnitz
weiterführende Informationen
Droyßig
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Endorf
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Königsberg (Kaliningrad)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Leimbach
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lützen
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
weiterführende Informationen
Minden
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oschersleben
weiterführende Informationen
Peine
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Querfurt
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Rammelburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Mansfeld.
Reinstedt
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Rieder
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Rochlitz
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Sachsen-Altenburg, Herzogtum
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Sachsen-Coburg, Herzogtum
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sangerhausen
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Schielo
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Sedan
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Spanien, Königreich
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Steinbrücken
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Stolberg, Grafschaft
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Stolberg (Harz)
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Torgau
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Weißenfels
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Welbsleben
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Weser, Fluss
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Wippra
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wolfenbüttel
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Wolfsberg, Berg
Anm.: Erhebung im Unterharz bei Harzgerode.
Wurzen
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Zörbig
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Zwickau
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Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Leipzigische Schluß/ Das ist/ Waß die Evangelischen und Protestirende Chur-Fürsten und Stände in wehrenden Leipzigischen Convent, berathschlaget und beschlossen: Sub Dato Leipzig den 2. April. 1631, o. O.: 1631. [Nachweis im GVK]
Justus Lipsius: Politica Politicorum sive civilis doctrinae libri sex = six books of politics or political instruction, hg. von Jan Waszink, Assen: 2004. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Fasti = Festkalender. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2012. [Nachweis im GVK]
Thomas von Kempen: De imitatione Christi = Nachfolge Christi, in: De imitatione Christi. Nachfolge Christi und vier andere Schriften. Lateinisch und deutsch, hg. von Friedrich Eichler, München: 1966, S. 31-493. [Nachweis im GVK]