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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 19v-27ar (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1633
Harzgerode
  • Kontribution
  • Besserung des Gesundheitszustandes
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Gestriger Besuch durch Matthias von Biedersee und den schwedischen Rittmeister Johannes Levi von Sommerlat
  • Ankunft des kursächsischen Rittmeisters Hans Friedrich von Knoch und des früheren Edelknaben Kaspar von Hundertmark
  • Beschenkung von Biedersee
02. März 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Abfertigung von Knoch
03. März 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräche mit dem Pfarrer Johannes Leuthner und dem Diakon Heinrich Lagus
04. März 1633
Harzgerode
  • Administratives
  • Abschuss eines Erpels
  • Ausritt
  • Korrespondenz
05. März 1633
Harzgerode
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
06. März 1633
Harzgerode
  • Kirchgang und Bettag
  • Gespräch mit dem schwedischen Hauptmann Robert Douglas
07. März 1633
Harzgerode
  • Geldangelegenheiten
  • Entsendung des Kammerjunkers Hans Christian von Bila und des Kammerpagen Abraham von Rindtorf zu einem Herrn von Pflugk
  • Abschlägiger Bescheid aus Quedlinburg als schlechtes Vorzeichen
  • Spaziergang
08. März 1633
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Starker Regen
  • Zwei Frauenmorde durch einen Förster
09. März 1633
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Ankunft des Schatzmeisters Melchior Loyß
  • Gefährliche Rückkehr des Hamburger Boten
10. März 1633
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Erneute Absendung eines Boten nach Hamburg
  • Anhörung der Predigt
11. März 1633
Harzgerode
  • Schneefall
  • Abreise von Loyß nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Rückkehr von Bila und Rindtorf aus Naumburg
12. März 1633
Harzgerode
  • Gespräche mit dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau und Knoch
  • Vorbereitungen
13. März 1633
Harzgerode
  • Traum
  • Korrespondenz
14. März 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
15. März 1633
Harzgerode
  • Körperliche Schwäche von Fürst August
  • Ungleiche Behandlung des Bernburger Teilfürstentums
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
16. März 1633
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Gefährlicher Förster in den Wäldern
  • Wirtschaftssachen
  • Gewitter
  • Korrespondenz
17. März 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
18. März 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
19. März 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Ausritt an den Apfelberg
  • Rückkehr von Bruder Friedrich
  • Freundliche Behandlung des Bruders durch Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen
20. März 1633
Harzgerode
  • Gespräch mit Bruder Friedrich
21. März 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Ankunft von Loyß
  • Korrespondenz
22. März 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Ärger über Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg
23. März 1633
Harzgerode → Breitenstein → Harzgerode
  • Engelserscheinung am Bett gegen Zügellosigkeit
  • Ausfahrt mit Bruder Friedrich nach Breitenstein
  • Korrespondenz
24. März 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Plünderung des fürstlichen Boten aus Quedlinburg
  • Absagen gebetener Reisebegleiter nach Mecklenburg
  • Korrespondenz
25. März 1633
Harzgerode
  • Zwei Predigten zu Mariae Verkündigung
  • Dienstantritt des Kammerdieners Johann Schumann
26. März 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Ausritt mit Bruder Friedrich
27. März 1633
Harzgerode
  • Spaziergang
  • Administratives
  • Einführung des neuen Pagen Brandt
  • Gespräch mit Pfau
28. März 1633
Harzgerode
  • Administratives
  • Zeitvertreib
29. März 1633
Harzgerode
  • Aprilwetter
  • Korrespondenz
  • Ankunft des Kammersekretärs Paul Ludwig aus Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
30. März 1633
Harzgerode
  • Spaziergang
  • Administratives
31. März 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
|| [[Handschrift: 19v]]


Lamentationes, von Fürst Augusto daß [...] auß
meinem antheil, die contribution nicht einkomme,
Jch solle dje vndtereinnehmer, bey strafe, dahin
halten. Soupçon[:] me semble, comme sj j'en estois
cause tout exprés. perge


heütte ist der 9te. tag meiner vnpaßligkeitt,
hat sich Gott lob, noch <zimlich> fein angelaßen.


Dissuasio vom Præsidenten, nicht persöhnlich nacher
Dresen[!] zu ziehen, weil ich dadurch Meine herzlieb(st)e gemahlin,
fürstliche familie vndt lande in gefahr setzte, des
von Gronßfeldt anzug landtkündig, jn der person
die zahlung bey Chur Sachsen zu sollicitiren mir || [[Handschrift: 20r]]
nicht wol anständig, zugeschweigen, das
auf die verehrungen, vndt raysekosten, ein
vngleich mehreres aufgehen würde, Stellete
iedoch alles zu meiner guten gelegenheitt,
vndt gnediger determination.


Biedersehe vndt Rittmeister Sommerlatte
gestern alhier gewesen.


heütte ist Rittmeister Knoche,
auch anhero kommen. <Jtem hundertmarck. et cetera>


Matz Biedersehe hab ich den jungen Rappen geschencktt.

Samstag den 2. Martij.


Schreiben vom Jacobo Roussel, jn terminis
generalibus, durch einen sejner aufwärter <Severin Dormonville>.
Non ti fidar, et non saraj gabbato.
Kayserliche lehen, conservirung der lande, Engagè
près de Vladislaus, & non desgagè encores, &cetera[.]


Avis, daß zehen kasten vom<des> Roussels von
dem Schwedischen gesandten Salvio, in hamburgk
in arrest genommen worden, vndt man den Roussel
selber wollen in gefängliche haft nehmen, bey den
Schwedischen. Ergo cave. Fide sed cuj vide. perge perge perge

|| [[Handschrift: 20v]]


Rjttmeister
hanß
Frie-
derich
Knoch
Knoche, hat 100 ThalerThlr: zu seiner endtlichen Ab-
fertjgung, wegen Meines bruders Seligem vber vorige
summen bekommen, vndt ist damitt wol zu
frieden, auch gar bescheiden gewesen.


Jch habe mich wjeder außgemachtt,
vndt bin zweymal zur kirche gefahren.


Conversatio, avec le Ministre, & le chap-
pelajn, en divers temps.

Montag den 4. Martij.


Rechnungen durchsehen. <Einen Andtrich habe ich auf dem Teich geschoßen.>


Spatziren geritten.


Brieffe von Aisma. <Zeitungen ankommen.>

Dienstag den 5ten: Martij.


hinauß spaziren, sich zu recreiren, jn diesem
schönem wetter.


Depesche nach hamburg vndt ins Nieder-
landt. Gott gebe doch einmal zu glück.


Schreiben von Bernburgk etcetera wegen Fürst Friedrich &cetera[.]

|| [[Handschrift: 21r]]


Avis: daß der gute Johann Joachim
von Wartemßleben, als er Königlich dänischer
Gesandter am Kayßerlichen hof gewesen,
vndt also nach Dresen[!], wieder zu
rück kommen, alda plötzlich ge-
storben seye, welches mir vmb seiner
bekandten guten qualiteten, auch ge-
leisteten dienste willen, gar leydt jst.


Am heüttigen behttage in die kirche, da
Monatlich auch die becken zun Allmosen
vor die armen, insonderheitt exulanten,
gesetzt werden.


Ein Schottländischer Capitain, Duglaß
genandt, hat mich angesprochen. Jst page, bey
Pfaltzgraf hanß Casjmirn, in Schweden gewesen
vndt heißet Robert Duglaß, Sejnes
vattern Bruder ist ein Graf1 gewesen,
er aber ein edelmann, wie solches in Gross-
Britannjen gar braüchlich jst. etcetera etcetera

|| [[Handschrift: 21v]]

<Furja>


Avis von Bernburg daß ich auf Ostern gebe gott
Nota Bene ein 7 mille ThalerThlr: bezahlen, sed nescio vnde?


Bilaw vndt Rindorf, nach dem von Pflug,
geschickt, den Schönen Sachßen, abzuholen.
Gott gebe zu glück, vndt fortgang in
allen meinen dissegnj, welche bißhero
gewaltig in ein stecken gerahten, vndt
terribilissimamente traversirt werden.


Nota Bene Refus de Quedlinburg en une chose promise
desja. So wol Nota Bene treffen ein, meine vn-
glückhaftige warzeichen.


A spasso biß an die klostermühle vndt
ienseyt zu fuß, <pour esprouver derechef mes forces.>


Viel Heterogenea vorgegangen. perge


Diesen abendt, haben etzliche Reütter,
Peinerts Müle geplündert, vndt den
Müller vbern kopf gehawen, auch einem || [[Handschrift: 22r]]
bürgemeister[!] alhier zu hatzgeroda[!] zwey
pferde außgespannet. Jch habe ihnen
nachgeschicktt.


Es hat heütte starck geregnett.


Eine Fraw; soll neben ihrer Tochter, von den<einem>
Reüttern<Forster bey Roda>, ermordet sein worden, dieweil
sie Sich nicht wollen schänden laßen,
auf der straßen, eine meile weges, von
hinnen. Der Forster soll vnsinnjger
weyse, jn den wäldern herümber lauffen.

Samstag den 9ten: Martij.


hinauß spatziren geritten Peinerts
mühle zu besichtigen. Der Müller ist
zwar hart verwundet, ist aber
der Mühle, kejn sonderbahrer schade
geschehen.


Risposta aspera von Fürst Ludwig dieweil
ich die geistliche gühters sache nicht nach
seinem Sjnn, ad prophanos usus, verwenden
wollen.

|| [[Handschrift: 22v]]


Melchior Loyß herkommen.


Bohte so naher hamburg deputirt jst
wiederkommen, mitt vermelden, das jhm
8 Reütter bey Oscherßleben begegnet,
vndt ihn iämmerlich zerschmißen,
ihme auch die briefe abnehmen
wollen, <so er gleichwol salvirt.>

Sonntag den 10. Martij.


Diese Nacht seindt Gott lob vnsere
fuhren von Garleben glücklich zu
Ballenstedt angelanget bey dieser
gefahr. Gott seye es gedanckt
vndt helfe ferrner zu glück.


J'ay derechef depeschè un messager
a Hamburg quoy que le vent de là me
regimbe. Dieu vueille que pourtant
mon intention reüssisse.


Predjgt gehöret, <einmal vormittags.>

|| [[Handschrift: 23r]]


Der winter hat sich wieder spühren
laßen, vndt es hat gar starck geschneyet.


Melchior Loyß verrayset, wieder
nach Bernburgk, mitt Meinen jntervention-
schreiben vor Adolf Börsteln, jn Franckreich.


Scharfe anmahnung, auß der Schlesjen,
wegen herzog Frantz Albrechts zahlung,
vndt ein schreiben vom Zedlitz. perge perge perge


Bilaw, Rindorf, vndt der Raysige,
seindt nicht ohne gefahr der streiffenden
rotten, von der Naumburg, (re infecta)
wiederkommen.


Epistola a Nicolao Lanio quj tribus vicibus,
contra spem repulsam passus est,
ob defectum facultatis rej pecuniariæ. perge perge perge

Dienstag den 12ten: Martij.


Caspar Pfawen bey mir gehabt. <hernacher; Rittmeister Knochen.>


Præparatoria ad omnia emergentia.

|| [[Handschrift: 23v]]

Mittwoch den 13den: Martij.


Nota Bene Songè: que mettant une pellise fourrèe
de sables, feu Son Altesse m'auroit dit: Gardèz
Nota Bene vous en bien, allant a l'expedition
de Pouloigne, que n'entrièz a corps
Nota Bene perdu, en enfer, & en la mort.


An die herzogin von Braunschweig geschrieben, & envoyè
avecq: les duplicates a Sa Majesté Jmpériale[.]


Briefe vom hertzog von Meckelnburgk, daß
Meine Schwester seine gemahlin, den 26. Februar
durch Gottes segen mitt einem Jungen Söhnlein
erfreẅet worden. Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
Vndt Schwester Sibylla Elisabeth werden zu gevattern
gebehten.

Donnerstag den 14den: Martij.


Zur kirchen, darinnen ich auch vor
Meiner Schwester der hertzoginn glückliche nieder-
kunfft eine dancksagung thun laßen.


An Paul Ludwig[,] an Fürst Iohann Casimir[,] an Leonhardt || [[Handschrift: 24r]]
Schwendendorff geschrieben, <Jtem: an Landgraf Wilm:>


Avis: das Baudiß auch geblieben. Also
Nota Bene gehen die Schwedischen haüpter geblie<nach>
einander, baldt hinweg.


Zeitung von Quedlinburg[:] der Kayser seye ge-
wiß todt. At ego non adhuc credo.

Freitag den 15den: Martij.


Avis <von Præsidenten>: das Fürst Augustus, Mein herrvetter,
gar Schwach sein soll. Gott stärgke ihn.


Jtem: das von Deßa auß, fast täglich
auf den Bernburgischen antheil vndt daß man mitt
demselben durch die finger sehe, gestümpft
wirdt, Heinrich Börstel will mitt Caspar Pfau sehen, daß er
ejnmal auß der sache komme.


Nota Bene Der alte Administrator soll itzt in
7benbürgen sein. Jn Schlesien seindt 2
Sächsische Regimenter vberfallen vndt
geschlagen worden. General Bannier
ist mitt 5 compagnien zu roß itzt vmb Ejßleben || [[Handschrift: 24v]]
herümb. Begehret vndterhalt.

Samstag den 16den: Martij.


Avis das die gestrigen Reütter, so wir
gestern angesprengt, doch noch maußer
gewesen, vndt nicht Bannirische wie Sie
vorgeben. Wir hetten ihnen die handtpferde,
(wann man es recht gewust,) wol abnehmen
wollen.


Es laüft der Stollbergische Tolle forster, in
den wäldern herümb, droẅet den
weibesbildern, Sie vmbzubringen, ob er
schon albereitt zwey ermordett. Er soll
sich vnsichtbar machen können.


55 Pfund (libra)℔: fische vor 4½ ThalerThlr: è caro.


Gedonnert, geblitzt, geregenet, alla prima
volta quest'anno.


Briefe vndt expeditiones von Bernburgk,
qu'on doibt 7000 DalersDal: wiederkäufliche zinsen,
& 5000 debtes, pour Pasques prochaines.


<Da gehört kunst oder glück zu, vnmügliche dinge, nur müglich zu machen.>

|| [[Handschrift: 25r]]


Einfall zu Riedern diesen abendt, von 100
pferden. Bitten vmb Schutz. <Jtem: zu Padeborn ingleichem.>

Sonntag den 17den: Martij.


Risposta de la Duchessa di Braunschweig buon proposito. perge


Nach Bernburg wieder geschrieben.


Aviso: das die Mauser, de so mir vorgestern
begegnet, doch noch in arrest gerahten,
vndt zu Quedlinburg angehalten worden seyen.

Montag den 18den: Martij.


Schreiben von Bruder Fritzen, daß er
von Dresen[!], wieder nach Bernburg kommen,
hat aber kejn geldt mittgebrachtt. Ejnsiedel
soll es nachbringen, oder bericht thun.
hindter Peters stügklein, seye man ge-
kommen, Jm lande zu Meißen sollen dje
sachen gar gefehrlich stehen. Will
mir alles mündtlich berichten. Begehret
baldt fortt. Will geldt von mir
haben.

|| [[Handschrift: 25v]]

Dienstag den 19den: Martij.


Avis, daß Gronßfeldt gewiß geschlagen,
mille Mann, das geschütz vndt bagage ver-
lohren haben soll.


Nachmittags bin ich hinauß spatziren
geritten vndter den Apfelbergk.


Mein Bruder jst wiederkommen.


Zeitung das der pabst, vndt die venedjger
sich zweyen, wegen der Ferraresischen
gräntzen, vndt krieg anfangen wollen.


Churfürst von Sachsen hat meinen bruder gar
freundlich tractirt. Nota Bene[:] Erinnerung, herren zu
dienen, welche wjßen, was Fürsten
sejn. Il a aydè a nous conserver,
(lors que feu Son Altesse estoit au ban) en
l'estat des Princes. Que nous faysions
bien, de nous souvenjr de luy, & l'ob-
server, <auch den zweck behalten, que feu Son Altesse a eu.>


Landtgraf Geörg zum herzog von Fridlandt,
verrayset, friede zu machen.

|| [[Handschrift: 26r]]

Mittwoch den 20. Martij.


Conversè avec mon frere, Fürst Friedrich[.]


Jn die kirche.


Melchior Loys hat sich eingestellet.


Bohte von hamburg ist glücklich wieder-
kommen, mitt schreiben vom Voppio Aissema.


Abfertigung nach Bernburg.


Antwortt von Landgraf Wilhelm von heßen.


Dispetto di fräulein eleonora jnne worden. O falschheitt.


Ceste nuict pensant trop lascher la bride
a mes volontèz & desirs desordonnèz un
Ange heurta fort proche du lict, & me raffre-
na mes appetits, comme contraires a choses
grandes, que j'entreprennois.

|| [[Handschrift: 26v]]


Nachmittags, mitt bruder Fritzen, hinauß
nach Breitenstein gefahren, vndt wieder
herkommen.


Gar ein höflich schreiben von Dresen[!],
mais pour le payement, dilatorische ant-
wortt.


Jn die kirche.


Gestern ist vnserer bohten einer,
zwischen hier vndt Quedlinburg ge-
plündert seiden vndt gewandt ihm
von Reüttern abgenommen, die medici-
nalia aber ihm gelaßen worden.


hofmeister Schilling, endtschuldiget sich,
so wol als Hans Ernst Börstel zur
Meckelburgischen rayse.


Escrit a Cassel & Bernburg[.]


Christof Ieronymus Schlegel will abermal
kein gut thun, <ex animj inconstantia.>

|| [[Handschrift: 27r]]


heüttiges fest, ist alhier zu harzgeroda,
mitt zweyen predigten gefeyret worden.


Der Junge Schuemann hat sich diesen
abendt eingestellet, seinen kammer-
dienst anzutretten.


Zeitung von Leipzig das die Kayserische armèe
auf Meißen zu, will, vndt das Fridländische
haüptquartier seye zu Leütmeritz.


hinauß spatziren geritten, co'l fratello.


Spatziren in diesem schönen wetter.


haußhaltungssachen. etcetera


Brandt jst ejngeweyhet worden.


Caspar Pfau jst alhier gewesen, vndt auch
gesagt <auß Wartenslebens relation>, daß ich am Kayßerlichen hofe noch
gar wol floriren vndt dran sejn sollte.

|| [[Handschrift: 27v]]

Donnerstag den 28. Martij.


Martin Schmidtsa sache rectificirt.


Spazirt. Gelesen. Oeconomica vorgehabt.

Freitag den 29sten: Martij.

<Aprillenwetter.>


Escrit a l'Electeur de Saxen,
& au Duc Franz Albrecht perge


Paulus von Bernburg ankommen.


Arresta: wegen Sigfridt von heimb, sehligers.


Schenckens forderung.


Convent zu Dresen[!][:] 1. Allgemeiner
convent, sans en prier les Swedois,
nj France, lesquels deux complottent
ensemble pour deschirer ou desmembrer
l'Allemagne[.] <Nota Bene[:]> Les princes de l'Empire
leur coupperont les aisles un peu.
2. Moyens de paix, en remettant tout
en l'estat comme 1612[,] reservant
jus Episcopale & d laissant les religions || [[Handschrift: 27ar]]
sans les forcer, monderant l'edict de anno 1629
non le cassant, car l'Empereur n'en veut
rien ouir. Landgraf de Darmstadt a estè chèz
le Duc de Friedland[.] 3. Comme on se doibt deffendre?
Réponse[:] chacun comme il peut.

Samstag den 30sten: Martij.


Andato a spasso.


Dressè en ordre les confusions en partje.

Sonntag den 31. Martij. Lætare.


Zur kirchen.


Textapparat
a Auflösung unsicher.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Archibald Douglas of Whittinghame führte lediglich den Titel eines "Laird".
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1633_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
ansprengen
angreifen
Anterich
Enterich (Erpel)
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
Determination
Bestimmung
ein
ungefähr
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
durch die Finger sehen
Unkorrektheiten nachsichtig übersehen
Laetare
vierter Fastensonntag
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
Relation
Bericht
salviren
retten
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Stücklein
Narrenstreich, Schelmenstück, spitzbübische und betrügerische Kniffe
Stücklein
kleines Geschütz
stümpfen
beschimpfen, schmähen, beleidigen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
traversiren
durchkreuzen, hintertreiben
traversiren
quer durch etwas gehen
Verehrung
Beschenkung, Geschenk
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Zeitung
Nachricht
zweien
streiten
Johan Adler Salvius

geb. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des Strängnäser Stadtschreibers Peder Hansson (gest. vor 1609); Studium in Uppsala (1609), Rostock (1612/13), Helmstedt (1613/14), Staßburg (1615) und Marburg (1615); 1614 Magister; 1619 Promotion zum Dr. jur. utr. in Valence; ab 1621 Assessor am schwedischen Hofgericht; diplomatische Missionen für Schweden nach Kursachsen (1622), Dänemark (1623) und Norddeutschland (1624); seit 1624 Staatssekretär; 1631-1634 und 1636-1650 schwedischer Resident in Hamburg und im Niedersächsischen Reichskreis; ab 1634 Hofkanzler und Geheimer Rat; seit 1638 alleiniger Legat Schwedens in Deutschland; 1643-1648 schwedischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Reichsrat; 1629 Nobilitierung; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 378.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

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Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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N. N. von Brandt (2)

Anm.: Vermutlich ostpreußischer Adliger; Page des Andreas Napierski (um 1632) und des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (seit 1633).
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Severin Dormonville

Anm.: Um 1633 Aufwärter des schwedischen Hofrats Jacques Roussel (1596-1636).
Archibald Douglas of Whittinghame

Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Douglas, 4th Laird of Whittinghame (ca. 1540-1595); ab 1595 5th Laird of Whittinghame; seit 1596 Senator am College of Justice in Edinburgh.
Patrick Douglas of Whittinghame
Patrick Douglas of Standingstone

geb. ca. 1581
gest. 1626
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Douglas, 4th Laird of Whittinghame (ca. 1540-1595).
Robert Douglas of Whittinghame
Graf Robert von Skänninge

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Douglas of Whittinghame (gest. 1626); ab 1627 Page des seit 1622 in Schweden lebenden Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Fähnrich (1630), Hauptmann (1632), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1643), Generalleutnant (1647), General und Kriegsrat (1651), Feldmarschallleutnant (1656) und Feldmarschall (1657); 1646/47 Gouverneur in Schwaben; 1652-1654 schwedischer Reichsstallmeister; ab 1658 Geheimrat im Senat sowie Oberbefehlshaber in Estland und Livland; Erhebung zum Baron von Skålby (1651) und zum Grafen von Skänninge (1654); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lebhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Kaspar von Hundertmark

Anm.: Preußischer Adliger; bis 1630 Edelknabe des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); 1630/31 vermutlich Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Friedrich von Knoch(e)

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Joachim Ernst von Knoch (gest. 1616) auf Sollnitz; ab 1619 Militärdienst bei verschiedenen Herren, bis 1629 in dänischen, 1629/30 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1630/31 Hofmeister des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); kursächsischer Rittmeister (1630), Generaladjutant (1633) bei Generalleutnant Hans Georg von Arnim (1583-1641), Obristwachtmeister (1633-1637), Obristleutnant und Kommandant des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (seit 1637) sowie Obrist (1644); kursächsischer Kämmerer; ab 1644 auch Amtshauptmann von Senftenberg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Nikolaus Lanius

Anm.: Dr. med.; um 1632/34 Arzt in Quedlinburg; auch zeitweilig Leibarzt von Haus aus des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Peinert

Anm.: Bis 1634 Müller in Harzgerode.
Pfalzgraf Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); ab 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1618-1620 Verbindungsmann zwischen König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1620-1622 Exil in Straßburg; seit 1622 in Schweden; 1630-1633 militärischer Oberbefehlshaber in Schweden; Leiter der schwedischen Finanzverwaltung (1631-1633) und Kriegsökonomie (1632/33); ab 1634 faktisch Reichsschatzmeister und Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Nichte, Königin Christina von Schweden (1626-1689).

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
N. N. von Pflugk (2)

Anm.: Vermutlich meißnischer Adliger, bei dem Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg im März 1633 ein Pferd ("den Schönen Sachßen") abholen ließ.
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Hans Gebhard Schenke

Anm.: Sohn des Magdeburger Kaufmanns Johann Schenke (gest. ca. 1627); um 1631/32 Rittmeister; vor 1638 verschollen.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Hieronymus (von) Schlegel

gest. 1638
Anm.: Sohn des Christoph (von) Schlegel (gest. 1609).
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Leonhard Schwendendörffer d. J.

geb. 1585
gest. 1652
Anm.: Sohn des Nürnberger Handelsherrn Leonhard Schwendendörffer d. Ä.; Kaufmannslehre bei seinem Onkel Johann (1568-1619) in Leipzig; danach etliche Jahre im Dienst des Leipziger Handelsherrn und Rats Thomas Lebzelter (ca. 1562-1632), dessen Tochter Rosina (1591-1618) er 1608 heiratete; ab 1618 Verlagsherr der Mansfelder Bergwerke und Kupferhändler; seit 1623 Rat, 1625 Wagherr, 1626 Steuereinnehmer, 1629 Direktor der Einnahmestube und Landherrn, 1630 Baumeister, 1631 Vormundschaftsherr und ab 1636 Kirchenvorsteher von St. Nikolai sowie 1637, 1640, 1645, 1648 und 1651 Bürgermeister der Stadt Leipzig; zudem kurfürstlicher Faktor und seit 1632 kursächsischer Rat; ab 1637 auch Assessor am Leipziger Schöppenstuhl; vgl. Johann Hülsemann: Regenten Angst/ und Regenten Trost [...], Leipzig 1652, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Levi von Sommerlat

Anm.: Um 1631/33 schwedischer Rittmeister; bis 1637 in Reinstedt begütert.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Joachim von Wartensleben

geb. 1594
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hans Anton von Wartensleben (gest. 1598); 1623-1625 Hofmeister und Reisebegleiter des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) in Italien; danach anhaltisch-bernburgischer Rat und Gesandter; 1627-1630 Rat und Gesandter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); ab 1630 dänischer Hofrat und Gesandter, zuletzt Geheimer Hof- und Kanzleirat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beschlossene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph von Zedlitz

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Brieger und Liegnitzer Landeshauptmannes Wenzel von Zedlitz (1551-1613); Erbherr auf Bienowitz und Grünthal; ab 1610 schlesisch-liegnitzischer Rat und Hofrichter; 1617-1626 Hofmarschall des Herzogs Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653); seit 1626 Landeshauptmann des Herzogtums Schlesien-Liegnitz.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Apfelberg, Berg
Anm.: Berg im Unterharz nordöstlich von Harzgerode.
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Breitenstein
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Ferrara, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1598 Teil des Kirchenstaates.
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gardelegen
weiterführende Informationen
Großbritannien
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Naumburg
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Oschersleben
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Polen, Königreich
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Quedlinburg
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Rieder
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Rotha
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Sachsen, Kurfürstentum
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Stolberg, Grafschaft
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]