Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Mai 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 38v-60r (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1633_05_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Mai 1633
Harzgerode → Ballenstedt
  • Schönes Wetter
  • Bettag und Anhörung der Predigt
  • Reise mit Gemahlin Eleonora Sophia und Sohn Erdmann Gideon nach Ballenstedt
  • Ankunft des Kammerpagen Abraham von Rindtorf und des Kammerdieners Christoph Rieck
  • Besuch durch Adrian Arndt Stammer
02. Mai 1633
Ballenstedt → Staßfurt
  • Schwierigkeiten
  • Abschied vom anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
  • Begleiter bis Magdeburg
  • Weiterfahrt nach Staßfurt
  • Besichtigung der Saline und anderer Gebäude
  • Übernachtung bei dem früheren Bürgermeister Bernhard von Wartensleben
03. Mai 1633
Staßfurt → Magdeburg → Rothensee → Rogätz → Kehnert → Bittkau
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Weiterreise nach Bittkau
  • Kriegsnachrichten
04. Mai 1633
Bittkau → Jerichow → Tangermünde → Arneburg → Sandau → Werben → Wittenberge
  • Weiterfahrt nach Wittenberge
  • Elbzölle
  • Vogeljagd
05. Mai 1633
Wittenberge → Schnackenburg → Lenzen → Gorleben
  • Sturm
  • Weiterreise nach Gorleben
06. Mai 1633
Gorleben → Dömitz → Hitzacker → Bleckede → Boizenburg → Lauenburg → Zollenspieker → Hamburg
  • Weiterfahrt nach Hamburg
07. Mai 1633
Hamburg → Altona
  • Weiterreise nach Altona
  • Erwägung einer vorzeitigen Rückkehr nach Anhalt
  • Ungünstiger Wind
  • Fahrtweg zwischen Hamburg und Magdeburg
  • Besuch durch Bruder Friedrich
  • Verhandlungen mit dem Hamburger Kaufmann Albrecht Schulte
08. Mai 1633
Altona
  • Kontaktaufnahme zum niederländischen Gesandten Foppe van Aitzema
  • Starker Nordwestwind
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch Bruder Friedrich
09. Mai 1633
Altona
  • Lob des Fleißes von Rieck
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
10. Mai 1633
Altona → Hamburg → Buxtehude
  • Weiterfahrt nach Buxtehude
11. Mai 1633
Buxtehude → Neukloster → Horneburg → Bremervörde → Neue Herberge, Gasthaus
  • Weiterreise zur Neuen Herberge zwischen Bremervörde und Bremen
  • Beschreibung der Landschaft
12. Mai 1633
Neue Herberge, Gasthaus → Bremen
  • Weiterfahrt nach Bremen
  • Anhörung der Nachmittagspredigt
  • Gastfreundschaft des Bremer Rates gegenüber Bruder Friedrich
  • Beschreibung der Landschaft
  • Bestellung eines Schiffes in die Niederlande
  • Korrespondenz
13. Mai 1633
Bremen → Weser, Fluss
  • Weiterreise auf der Weser bis ins Watt
14. Mai 1633
Weser, Fluss → Nordsee
  • Weiterfahrt durch das Wattenmeer
15. Mai 1633
Nordsee → Norderney, Insel → Nordsee
  • Weiterreise bis zur Insel Norderney
  • Vogeljagd
  • Kriegsnachrichten
  • Weiterfahrt auf der Nordsee
16. Mai 1633
Nordsee → Wierumerwad
  • Weiterreise bis zum Wierumerwad
17. Mai 1633
Wierumerwad → Zuiderzee
  • Weiterfahrt in die Zuiderzee
18. Mai 1633
Zuiderzee → Amsterdam
  • Weiterreise nach Amsterdam
  • Korrespondenz
  • Abwesenheit der Kaufleute Charles de Latfeur und Filippo Calandrini
  • Kriegsnachrichten
  • Stadtbesichtigung durch Bruder Friedrich
19. Mai 1633
Amsterdam → Haarlem
  • Anhörung der Predigt
  • Weiterfahrt nach Haarlem
  • Besichtigung der Stadt
  • Verwechslung von Bruder Friedrich mit einem dänischen Prinzen durch die Bevölkerung
20. Mai 1633
Haarlem → Haarlemmer Meer → Leiden
  • Weiterreise nach Leiden
  • Bekanntschaft mit dem jungen ostpreußischen Adligen Albrecht von Kalnein
  • Stadtbesichtigung durch Bruder Friedrich
  • Fahrtkosten
21. Mai 1633
Leiden → Delft
  • Weiterfahrt nach Delft
  • Stadtbesichtigung
  • Besuch bei dem Porträtmaler Michiel van Miereveld
  • Korrespondenz
22. Mai 1633
Delft
  • Abreise von Bruder Friedrich nach Den Haag
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Bruder Friedrich mit dem Hanse-Agenten Lieuwe van Aitzema
23. Mai 1633
Delft → Den Haag
  • Weiterfahrt nach Den Haag
  • Gespräch mit Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besichtigung des Prinzenhofs
  • Misserfolg von Aitzema
  • Ankunft des Grafen Otto V. von Schaumburg und des Hans Ludwig von Knoch
24. Mai 1633
Den Haag → Delft → Den Haag
  • Rückreise mit Bruder Friedrich und dem Grafen von Schaumburg nach Delft
  • Ausflug des Bruders und Grafen nach Rotterdam
  • Porträtsitzung bei Miereveld
  • Gewitter mit Hagel
  • Rückkehr nach Den Haag am Abend
  • Erfolglosigkeit von Aitzema
25. Mai 1633
Den Haag → Rijswijk → Ter Nieuburch → Honselersdijk → Honselaarsdijk, Schloss → Den Haag
  • Ausflug nach Rijswijk und Honselersdijk
  • Besichtigung der dortigen Schlösser Ter Nieuburch und Honselaarsdijk
  • Rückkehr nach Den Haag
  • Kriegsnachrichten
  • Kontaktaufnahme durch den früheren schwedischen Hofrat Jacques Roussel
  • Einladung durch die Kurfürstin von der Pfalz
26. Mai 1633
Den Haag → Delft
  • Kirchgang von Bruder Friedrich
  • Pfälzisch-neuburgischer Gesandter Johann Bertram von Scheidt, französischer Agent Etienne de Franchimont und Aitzema als Mittagsgäste
  • Abschiedsbesuch bei der Kurfürstin von der Pfalz
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Abschied vom Bruder, von dem Grafen von Schaumburg, von Aitzema und Knoch
  • Abreise nach Delft
  • Trauer der Kurfürstin um ihren verstorbenen Gemahl Friedrich V. von der Pfalz
  • Bezahlung der Porträts von Miereveld
  • Beschenkung des kurfürstlichen Sekretärs Theobald Maurice und von Aitzema
  • Abendliches Freudenfest wegen der Einnahme von Rheinberg
27. Mai 1633
Delft → Leiden
  • Nächtliches Gewitter
  • Gebet gegen die Betrügereien von Roussel
  • Plötzliche Erkrankung desselben
  • Weiterfahrt nach Leiden
  • Besichtigung des dortigen Rathauses
28. Mai 1633
Delft → Amsterdam
  • Weiterreise nach Amsterdam
  • Klage über die aufmüpfigen niederländischen Schiffer und Fuhrleute
  • Treffen mit Bruder Friedrich und dem Grafen von Schaumburg
29. Mai 1633
Amsterdam
  • Traum
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abreise von Bruder Friedrich und des Grafen von Schaumburg
  • Einnahme von Arznei
  • Geldangelegenheiten
  • Freudenfeuer wegen der Eroberung von Rheinberg
30. Mai 1633
Amsterdam
  • Gesuch durch Roussel
  • Korrespondenz
  • Verbot der Wirtin, die Pechtonnen anzuzünden
  • Stoffkauf für eine neue Livree
31. Mai 1633
Amsterdam → Enkhuizen
  • Kriegsnachrichten
  • Weiterfahrt nach Enkhuizen
|| [[Handschrift: 38v]]

Mittwoch den 1sten: May. Walpurgis

<Schön wetter.>


Monatlicher behttag. der Predigt, vndt gebeht,
beygewohnet.


Nachmittags gen Ballenstedt, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin vndt vnserm kleinen Erdmann Gideon,
zum erstenmahl so weitt. Gott gebe zu glück.


Rindorf zu Ballenstedt zu mir kommen. <Jtem: Christoph Maler[.]>


Adrian Arendt Stammer ist vnser gast ge-
wesen.

Donnerstag den 2. May.


Viel schwehre difficulteten zum pro-
greß meiner rayse.


Caspar Pfau a Dieu vndt andern.


Röder, Napiersky, Christoph Maler[,] Schuemann[,] Rindtorf
vndt Nostitz, auch Geörgen mitt nacher Magdeburg
en nombre de Dios.


Meilenm.
heütte auf Staßfurt
alda wir zween Saltzpfannen
vndt kohten des von Wartemßleben Bernds
(bey dem ich vbernachtett) besehen, vndt
einen brunnen 96 ellen tief. Jtem: das Schloß || [[Handschrift: 39r]]
welches gar schlecht gebawet von
außen angeschawet, Jtem: wartenslebens ander hauß.
4


<Es hat wol eher 22 Saltziunckern alhier gehabt izt nur 6.>

Freitag den 3ten: May.


Songè ceste nuict d'estre venu
a un j nouveau jardin sur une montagne
appartenant a l'Empereur que le Duc de
Fridlande auroit fait bastir. Il
estoit plein de hayes fort entortillèes
& fort plein de confusion desordonnèe,
quasj sans ressortie des labyrinthes.
J'eusse dit que si l'Empereur m'en donnoit
la commission je le bastirois mieux.
Le Duc de Fridland s'en eust teu, sans
me contredire l'approuvant par son silen-
ce. De là je serois allè pourmener
a cheval a une autre haute mon-
tagne ou il y avoit un chasteau avec
force hautes tours, profondes voutes &
degrèz. Au commencement y estant montè, || [[Handschrift: 39v]]
& pensant de saluer le Gouve<r>neur
& force gens de marque estrangers
quj estoyent là, apres estre descendu
du cheval, je perdis mes chausses
avec grande honte & desplaysir
tellement que la chemise me couvrist
seulement par embas. I'en estois si
honteux que je n'osois regarder
personne, mais en fin je les reprins
& attacheay mieux. Mes gens m'a-
voyent abbandonnè & mal servy
mais je les en tançeay lors qu'ils
revindrent asprement. Ce chasteau
(me sembloit) appartenoit a un Ec-
clesiastique comme a l'Archevesque de
Salzburg, & tout soudain on ne voulut
plus ouir parler du jardin que j'a-
vois veu, ains on fit la guerre,
& commencea on a assieger le chasteau,
que j'ayday a deffendre bravement || [[Handschrift: 40r]]
& allant de ça de la a cheval pour
donner ordre au mieux que je pouvois,
i'eus une forte mousquetade sur
ma cuirasse au costè gauche du
coeur mais elle tint bon estant
a l'espreuve. Ce songe est remarquable.


Briefe von Schwarzberger, das gestern
der præsident wiederkommen.


Meilenm.
Von Staßfurt nach Magdeburgk
alda vorüber aufs dorf RodenSee,
vndt in einen großen kahn, vns
auf die Elbe gesezt, Jch selb achte,
(nach dem ich die wagen vndt pferde,
wieder nach Ballenstedt gehen laßen)
4
vndt nachmittags in Gottes nahmen,
fortgeschiffet, auf Ragetz Städtlein
vndt hauß auch zoll, <im Stiftischen>

Meilenm.
4
Von dannen zum Kehnert
gehört denen von Angern zu.
2
Bittichaw
vnser Nachtlager, <gehört einem von Jtzenplitz zu.>
2

                           Summa

8 meilen.

|| [[Handschrift: 40v]]


Zeitung das Dresen[!] berennet, non credo.

Samstag den 4. May.


Meilenm.
Von Bittigaw zu waßer fortt, nach
Jericho <zur rechten handt. ein zoll.>
Jst noch Stiftisch.

2
Tangermünde, in der alten Margk
Stadt vnd schloß auch zoll, alda
wir anfahren, vndt vns lange auf-
halten müßen. Wiewol herren,
vndt vom adel, keinen zoll geben dörfen,
so muß doch der Schiffer wegen des kahns
sich bey den zöllnern anmelden, vndt
ihn verzollen, oder auch kauffmanswahren
so Sie darauf wehren, sonst kömbt
er, vmb Schiff, vndt alles. Er gibt
an theils orten 6 gute Groschengg: an thejls orten
3 gute Groschengg: vom kahn. Es hat 18 zölle
zwischen Magdeburg vndt hamburgk,
ich habe aber etzliche vorüber paßiren
laßen, confisus fortunæ meæ, sonsten
wirdt bißweilen nachgeiagt, vndt || [[Handschrift: 41r]]
nachgeschoßen an den festungen insonderhejtt,
Jm rückwege aber, wirdt sich der
Schiffer, daselbst, doch anmelden.
1
Meilenm.
Von Tangermünde auf Arenborch 2
Sandaw, wieder Stiftisch
auch ein zoll. Nota: Jch habe
nicht alle zölle specificiren mögen.
2
Wörben sch vndt gegen vber
die Schwedische Schanze alda
die havel in die Elbe kömbt,
vndt wir da einsprechen müßen.
Jst sonst Märckisch.
2
Niederwittemberg
Jst auch Märckisch, gehöret
dem herrn von Pudliz zu. Es
ist vnser Nachtlager, ein Städtlein.
4

                             Summa

13 meilen, hodie.


Es ist zimlich windig heütte gewesen,
Gestern wardt zu lande ein kiwitz
geschoßen, heütte zu waßer ein waßer-
hun, vndt nach ezlichen gefehlet, sintemahl
man zu waßer nicht so gewiß schießen kan.

|| [[Handschrift: 41v]]

Sonntag den 5. May.


heütte hat es grawsamlich gestürmet,
von Norden, vndt der windt gantz
contrarie gewesen.


Meilenm.
Wir seindt anfangs von Wittemberg
fortgefahren auf Snakenborch
vndt es zur lincken liegen laßen.

3
Von dannen auf Lentz
so zur rechten liegen blieben.
Ferrner auf Corlew, zur lincken
ein schlechtes dörflein, alda
wir wegen stargken vngewitters,
bleiben, vndt außharren müßen.
1

               <Summa>

<5½ meile.>


Corlew oder Corleve gehöret dem Capitain
leütenampt Bilaw zu, welcher bey
Mejnes bruders Fürst Ernst sehliger leibcompagnie
diese charge bedienet. Er ist itzt zu
Gartow eine meile von hier. Jch mag
mich aber nicht, zu erkennen geben.
Diß dorf ligt im lande zu Lünenburg.

|| [[Handschrift: 42r]]

Montag den 6. May.


Meilenm.
Jn Gottes nahmen fortt, nach dem sich
der windt wieder geleget, vndt
auf Dämitz zu
Jst eine Meckelburgische Stadt vndt
festung. Ligt zur rechten der Elbe.
hat auch einen zoll alda.


2
hitzker, Sta<ä>dt<le> vndt residenz <zur lincken der Elbe,>
hertzogs Augustj zu Lüneburg welcher
verrayset, aber seine gemahlin,
Meine Muhme, ist alda. Jch habe
Sie aber, nicht ansprechen können.

3
Eine halbe meile zuvor, ehe man
nach hitzgker kömbt siehet man
Tanneberg auch zur lincken. Jst
auch eine lünenburgische residentz.
Es wechst auch wein bey hitzgker.
Von dannen auf Plögke
zur lingken gelegen. Jst auch lüneburgisch
ein zoll vndt fehre alda.
4
Beitzemburg, Stadt, Schloß vnd festung
Jst Meckelenburgisch. Zoll vnd fehre.
½
|| [[Handschrift: 42v]]
Lawenburg zur rechten,
handt, alda wir anfahren müßen,
Stadt, Schloß vndt zoll, den
herzogen zu Sachßen Lawenburg
zustendig. Biß dahin gehet
die fluht auß der See.
Meilenm.
Von dannen ein canonschuß
weitt ohngefehr Atlemburg zur
lincken, vndt immer in der
nacht mitt gutem wetter fort-
gefahren, bi vndt zwar oft
auf den Sandt nicht mitt
geringer vngelegenheitt aufge-
fahren, von Lawenburg biß an den
Tollenspicker zur rechten <der Elbe> liegendt,
seindt









4
Meilenm.
Von dar nach hamburg
alda wir Gott lob, gar
glücklich, mitt dem tage zeitt-
lich, vndt vmb 6 vhr angelanget.
4

                                 <Summa>

<19>

Dienstag den 7. May.

|| [[Handschrift: 43r]]


Jch habe mich aber nach langem war-
ten vndt außforschung der losamenter
anders endtlich bedacht, vndt bin
nach Altena, ein par gute Canon-
schuß von hamburg endtlegen, fort-
gefahren, damitt ich (wo müglich) vn-
bekandt bleiben köndte.


Altena ligt so wol als ham-
burgk zur rechten der Elbe. Die
reformirten Religionsverwandten,
haben jhr exercitium alda.


Es hat sich alles vbel, vndt schwehr
angelaßen, auch mitt den losamen-
tern, das ich so wol als Cor zu Cor-
lew, invita Minerva1, zu lande
vmbzukehren, bedachtt, Jedoch will
ichs noch ansehen, vndt Gott walten
laßen. Fata viam invenient.2


Es ist heütte abermals von Nord-
westen, meinem vorhaben, ganz con-
trarie windt.

|| [[Handschrift: 43v]]


Jch habe meine leütte in hamburgk
zu fuß geschickt, allerley zu verrichten.
Gott gebe doch zu glück, vndt erleich-
terung meiner schwärigkeitten.
Ergo: ists zu waßer, der Schifleütte
bericht nach, von Magdeburgk
19
nach hamburgk 13
8

45½ meilen wie-
wol Sie erstlich, ohne spezificirung,
48 sagten. Zu lande aber, rechnet
man nur 28 mejlen. Jedoch gehet
es zu waßer, geschwinder fortt,
wann einen das vnwetter, njcht
aufhelt. Gott helfe vns weitter,
mitt gnade vndt Segen.


Jtzt erfahre jchs, das mein bruder,
Fürst Friederich auch alhier jst. Gott
gebe zu glück.


Wir seindt zusammen kommen in dem er
mich alhier zu Altena besucht, vndt hernacher
wieder hinauß<ein in die Stadt> gefahren.

|| [[Handschrift: 44r]]


Jch habe mitt Albrecht Schultheß tractiren
laßen. Meine sachen haben sich wol ange-
laßen.

Mittwoch den 8. May.


Den Stadischen Ambassator, <Voppium d'Aissema> durch die meynigen,
besuchen laßen. Jedoch halte ich mich vnbekandt.


Der windt ist noch ganz Nordwest,
vndt starck auch sehr zu wieder meinem
vorhaben.


Meine sachen haben heütte nach gesteriger
guter hofnung wieder vmbgeschlagen vndt es
scheinet, Sie gehen den krebsgang.


Monsieur Voppius hat mir sagen laßen,
Nota Bene Roussel wehre außgerißen, wehre
Nota Bene von den Schwedischen beschuldiget, das er
Nota Bene hette des Großfürsten auß der Moßkaw,
seine præsent so dem König in Schweden Seligen zuge-
schigkt sollen werden, selber behalten, vndt
verkaufft, auch hette man ihm seine sachen,
vndt 15 pferde (so er noch nicht weggebracht)
verarrestiret. Er hette sich auch nicht allein || [[Handschrift: 44v]]
alhier, sondern auch im hagen nicht mehr
sicher zu sein getrawet, vndt wehre
mitt den Pollnischen gesandten3 nacher
Brüßel zu gezogen. Guarda la gamba.


Der Printz von Vranien, wehre vor
14 tagen zu felde gezogen, vndt würde
vermuhtlich Rheinbergk belägern, wie-
wol andere von Antorff sagen.


Mein bruder Fürst Friederich ist diesen
abendt anhero nach Altena nahe bey mir
zu logiren, zu mir kommen. Er ist bekandt.
Jch vnbekandt. Er hat heütte vollends
die festung zu hamburg, zuchthauß,
vndt zeüghauß alda besichtigett.

Donnerstag den 9ten: May.


heütte haben sich <(>Gott lob<)> Meine sachen
beßer angelaßen, vndt hat der gute
ehrliche alte Sechtzigiährige Christof Mahler,
mein kammermeister, seinen fleiß nicht ge-
sparet, Sondern vber seine kräffte vndt || [[Handschrift: 45r]]
vermögen, sein eüßerstes gethan.


Zeitung das der iunge fürst Radzivil
vndterhalb Engellandt, mitt allen seinen
leütten, durch vngewitter ertruncken.
wehre schade vmb den feinen löblichen herren,
so allenthalben (wo er gewesen) ehre eingelegt,
vndt ein ornamentum Religionis & Eccle-
siæ nostræ reformatæ, ge & litterarum
gewesen.


Jtem: das die deputirten auß Brabandt,
wieder im hagen angelanget, vndt daß
doch noch, die trefues tractirt werden,
ob schon der Printz von Vranien zu felde
gezogen, aber nichts noch attentiret.


Jtem: das die reichen vornehmen Calandri-
nj zu Amsterdam bancquerotte gespie-
let wie auch ihre brüder alhier zu hamburg,
zu Londen, vndt zu Antorf an vier orten
zugleich vmb 12 Tonnen goldes. Solcher
gestaltt, wirdt man keinem kauff-
mann, mehr trawen dörffen.


<Escrit a Madame &cetera[.]>

|| [[Handschrift: 45v]]

Freitag den 10ten: May


Dieweil der Nordwesten contrarie
windt gar starck vndt continuir-
lich angehalten, haben wir auß
der noht eine Tugendt machen, vndt
vnß anders resolviren müßen,
Seindt derowegen zu waßer, biß
auf Boxtehude zu, gefahren.


Meilenm.
An der rechten seitten der Elbe
zwey Meilenm. von hamburg Blankenese
liegen laßen, dabey ich anno 1625 schier
ertruncken wehre. Gegen dem
ortt vber zur lincken an einem
dorf Este genandt, im Oldelandt ge-
legen haben wir auf die flut ein
Stunden warten müßen, darnach
seindt wir mitt der flut, auf einem
kleinen wäßerlein so bey Este in die Elbe
laüfft biß auf Boxtehude, von hamburg










4

|| [[Handschrift: 46r]]


Es lag Schwedische besatzung alda, Jst
<ein> zimlich festes Städtlein. Wir haben
alda bleiben müßen vndt difficulteten
fortzukommen gefunden, weil alle
wagen weggewesen.

Samstag den 11ten: May.


[Meilenm.]
Mitt mühe wagen bekommen, vndt
gefahren auf Neẅkloster

horenburgk ½
Bremerföerde,
residenz schloß[,] feste vnd Stadt,
des Bischofs von Bremen.
3
Von dannen noch
in einem elenden hause, die
neẅe herberge genandt, bey
itziger vnsicherheitt gelegen.
4


Fast eytel holz vndt heede
vndterwegens gehabt.


Das landt heütte ist Stiftisch,
dem Erzbischof von Bremen zugehörig.

|| [[Handschrift: 46v]]

Sonntag den 12ten: May.


Meilenm.
Vollends biß nach Bremen 3


Jch vnbekandt, mein Bruder
aber bekandt.


Nachmittagspredigt gehöret.


Gestern vndt heütte eytel heyde
vndterwegens.


Zu Bremen ist mein bruder vom
raht beschenckt vndt herümber
geführt worden.


Jch habe ein Schif auf hollandt zu
bestellet. Gott gebe glücklichen succeß.


A Madame geschrieben.

Montag den 13den: May.


Von Bremen auf der Weser, in einem guten
wolbesaigeltem 8 lastigem EmbderSchiff,
mitt 2 stügklein vndt etzlichen Mußkeeten,
(ohne vnsere büchsen) versehen, vmb 16 ThalerThlr:
biß nach Delfziel in Frießlandt, vns verdin-
get, seindt 36 meilen. heütte haben || [[Handschrift: 47r]]
wir gantz contrarie windt gehabt, vndt
nur 4 Meilenm: in der Weser, fortkommen können.
Die Weser laüft von Bremen auß, 18 Meilenm:
biß an die offenbahre See. Wir seindt aber
durch die Watt (wegen gefahr der Duyn-
ckercker vndt streiffens zur See) gefahren,
vndt also nur 9 Meilenm: in der Weser geblieben,
darnach alßbaldt in die Watte kommen,
Jn der Weser, seindt wir noch heütte

Dienstag den 14. May.


5 Meilenm: fortgeseigelt auch mitt contrarie NordWesten
windt, zur linken handt Buttierlandt vndt
Jiver Oldenburgisches, zur Rechten handt das
Stiftische Bremer landt liegen laßen.
Darnach in die Watt kommen, mitt beßerm
NordOsten windt, welcher Nordlich continujret.
Jn der Weser musten wir auf die Ebbe
warten, vndt damitt außlauffen, in der
Watte aber auf die flut. Jm rück-
wege gebe gott gehets e contra zu. Seindt <noch>
9 Meilenm: fortgeseigelt, darnach feyerabendt,
biß zur ankunfft der halben flut, so lange || [[Handschrift: 47v]]
biß die drogten erfüllet, gemachtt.

Mittwoch den 15. May.


Mitt Nord Nord Ost windt biß nach der Jnsel
oder eylandt Nordernay zu geseigelt,
alda ich anno [16]27 auch gewesen, daselbst
haben wir vns mitt proviandt, vndt
e nausea maris erfrischet, <vnd versehen.>
Jch habe zwey wilde endten drauf
geschoßen vndt eine lerche, auch ein Cani-
nichen oder achte in den Duynen gesehen.


Sonsten hat die gesellschafft nach andern
vogeln als waßerkräen, vndt
waßerschneppen, wie auch oft aufm
Schiffe geschoßen.


Es ist ein orlogsschiff mitt 17 andern
cofardyschiffen, <die>so es convoyirt, von hamburg
auß, auch ankommen, mitt berichtt daß noch
vor 4 tagen, Duynckercker vor der
Elbe gelegen. So liegen ihrer auch ie zu
weilen in den Schmagken zu 40[,] zu 50 in den || [[Handschrift: 48r]]
Strömen, zwischen den eylanden vndt greiffen
die Schiffe auch in der watte <an>, wie noch
vnlengst geschehen sein soll. Aber vns
ist Gott lob, niemands begegnet, ob
wir wol keine convoy bey vns gehabt,
auch dieses orlogsschiff, vnangesehen der
gutwilligen offerten, des Schifhaüpt-
manns, nicht länger erwarten mögen,
denn wir haben es zu Nordernay, <(>nach
dem wir vns alda zur genüge provi-
antiret vndt erlustiget) lie auf
angker liegen laßen, vndt seindt in
Gottes nahmen zwischen noch mehr
Jnseln zur rechten, vndt Ost: darnach
West Frißlandt zur lincken, durch
geseigelt mitt gutem Nordwinde,
Nicht ferrne von Delfziel, haben
wir aufs Neẅe mitt vnserm Schiffer
gedinget, vns vollends biß nach Am-
sterdam zu lifern, welches auch 36 Meilenm:
sein, welches er alsofortt noch vmb 16
ThalerThlr: angenommen, wehre also von Bremen
biß dahin zu waßer vber die watt: 72 Meilenm: || [[Handschrift: 48v]]
vndt seindt also, nirgends ferrner, an
landt gefahren, Wenn das Meer ab-
gelauffen seindt wir biß zu ankunfft
der flut auf dem ancker liegen
blieben.

Donnerstag den 16. May.


Zum theil zu nachts, zum theil den
tag fortgeseigelt alles zwischen dem
Gröninger lande, vndt den eylanden
durch, auf dem Wieringer watt
die angker außgeworfen.

Freitag den 17den: May.


Nord Nord Ost windt gestern vndt heütte.
bißweilen in Norden sich verkehret aber
vns zuträglich.


heütte vndt gestern auch MeerSchweine
oder Seehunde gesehen<Sich haben> auß dem waßer
sehen laßen. Jtem: Schwanen heütte.
Viel beccassines vndt weiße kräen.


Bey Harlingen in Frießlandt vorüber, || [[Handschrift: 49r]]
vndt in die SuderSee alles mitt gutem
Nordtwinde, bey Enckhuysen vndt Horn
in Nordhollandt vorüber, biß nahe vor
Amsterdam, durch Gottes gnaden mitt
gutem glück vndt gesundtheitt
geseigelt.

Samstag den 28 ⁄ 18den: May.


heütte morgen, nach 7 vhren, in<vor> der
Stadt, vnsere stügke, Mußkeeten
vndt büchsen, abgeschoßen mitt großem
zulauff des volcks, vndt hernacher
an dem baum angelendet, vns auf eine
Schuytte gesezt, vndt i<a>n die herberge
(zum König von Dennemarck ge-
nandt) gefahren, alda einzukehren.


An meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
geschrieben, vndt weder den latfeur
noch Calandrin alhier gefunden.


Zeitung das der Printz von Vranien,
Rheinbergk belägere.


Mein Bruder hat die Stadt alhier, Amsterdam,
besehen.

|| [[Handschrift: 49v]]

Sonntag den 29 ⁄ 19den. May.


Niederländische predigt gehöret.


Meilenm.
Nachmittags mitt Meinem bruder auf Haerlem
zu waßer, in dem neẅen canal gefahren.
Jst gar ein lustiger bequehmer weg, in
zween stunden zu fahren. <Knoche nach Deventer.>
3


Zu haerlem besehen, der alten Männer
hauß, vndt feine bequehmligkeitten, auch
hüpsche gemälde oder Schildereyen darinnen,
Jtem: die große kirche, welche 180 meiner
Schritt lang, vndt 74 breitt,


Jtem: des Printzenhof darinnen vortrefliche
gemälde vndt Schildereyen, zu sehen.


Das volck ist zugelauffen, als ob es
närrisch wehre, vndt haben vns sehr gedränget,
vermejnende, mein Bruder wehre des Königs
in Dennemarck sein Sohn.

Montag den 30. ⁄ 20. May.


Meilenm.
Von Haerlem zu waßer nach Leyden
zu waßer, mitt contrarie windt,
dieweil vns die Schifleütte betrogen,
vndt gesagt der windt wehre gut.
4

|| [[Handschrift: 50r]]


Jst sonsten eine lustige rayse zwischen
schönen wiesen vndt weydetrifften zu
thun. hat auch viel Schwanen vndter-
wegens gegeben, auch einen Reyger.
Wir kahmen auch ein stück weges,
vber das Harlemer Meer, welches
nicht gesalzen. Vmb 8 vhr <vormittags> wahren
wir zu harlem auf, vndt kahmen vmb
halbweg drey nachmittags gen Leyden,
zogen zum weißen Schwanen eyn.


Jch bin an allen diesen orten, auf meinen
vorigen raysen auch gewesen, vndt seindt
ohne das genugsam bekandt. Der iunge
Kaleyn, ein Preüßischer vom adel, so vns zu
Amsterdam in der herberge bekandt worden,
zeücht auch mitt vnß.


Mein Bruder hat Leyden besichtiget. Jch
habe mittlerweyle geschrieben, vndt bin
im losament verblieben.


4 Gulden (florenus)f: kostet ein eigen Schif zu hüren, von Harlem,
nach Leyden, wir haben aber 5 Gulden (florenus)f: vmb des Schwehren
bagage willen, geben müßen.

|| [[Handschrift: 50v]]

Dienstag den 31. ⁄ 21. May


Meilenm.
Von Leyden zu lande nach Delft
zu wagen, vmb 9 Gulden (florenus)f: zween wagen,
ein lustiger, iedoch sandichter weg.
3


Zu Delft besehen die alte kirche, darinnen
Pieter heyn begraben, Sie ist 169 meiner Schritt
lang, vndt 70 breitt. Des Obristen Morgans
fraw ligt auch darinnen, <vndt andere mehr. et cetera>


Darnach des alten Prinzen hof. Jst
nichts besonders darinnen zu sehen, als
der ortt an einer Thür daran die kugel
mitt welcher er geschoßen worden weggangen.


Von dannen nach der Niederkirche, darinnen
des alten Prinzen von Vranien begräbnüß
gar stattlich, mitt Marmelseülen vndt
Metallenen bildern gezieret, zu sehen.
Prjnz Moriz Seliger ligt auch darundter be-
graben. Die fahnen hengen oben auff.
Die kirche ist 139 meiner Schritt lang, vndt
43 breitt. Wir seindt auf den kirch-
thurn[!] gestiegen, welcher 437 Schue hoch ist, vndt || [[Handschrift: 51r]]
man sich darauf gar hüpsch, in die Schöne
landtschafft vmbsehen kan.


Darnach bey dem Pallast vorüber
gegangen, da Graf heinrich vom Bergk an
itzo, vor diesem aber, der Graf von hollach,
seine wohnung gehabtt.


Nachmittags, aufs rahthauß gegangen,
welches gar schön gebawet, vndt hüpsche
Schildereyen oder gemälde daroben hatt.


Darnach zu dem weittberühmbten
Mahler Meister Michel Mireveldt gegangen,
vndt seine conterfecte (welche gewaltig
nach der kunst gemahlet) all besichtiget.
Sein gesichte gehet ihm aber numehr
alters halben etwas abe[!].


Ejn schreiben vom Leo von Aissema,
auß dem hagen bekommen, darinnen
mir wegen Graf hanß Moritz verzögerung
schlechter Trost gegeben wirdt, vndt schei-
net meines bedünckens fast, als
habe Graf Moritz das geldt verzehret.

|| [[Handschrift: 51v]]

Mittwoch den 1. Junij, stilo novo. ⁄ 22. May.


Mein bruder Fürst Friederich, ist in den
hagen gezogen. Jch habe meine ankunft,
Reginæ notificirt. Sie hat mir gar gnedig
selber eigenhändig geantwortett, meine
complimenten vndt condolentz wol aufge-
nommen, vndt Secretarium Moritz zu mir geschickt,
mich in den hag zu ihr zu kommen, bitten laßen.


Nota Bene Nota Bene[:] Polen vndt Sc Dennemargk nehmen
sich der friedenstractaten in Germania
sehr eyferig an. Engellandt gar wenig.
Zeücht in Schottlandt, gegen Norden, da sjch
krönen zu laßen, vndt hat 4 wochen, biß
dahin zu raysen. Wirdt dem publico
mitt dieser seiner abwesenheitt
præjudizirt. Schwedische haben dem Admi-
nistratorj die Pf Vnderpfaltz biß auf
das casteel zu heidelberg, (welches noch
nicht gewonnen) eingeraümet, certis
conditionibus. Die Oberpfalz aber, ist noch || [[Handschrift: 52r]]
in der Bayerischen händen. Franckreich <Ist allzu gut Päbstisch>, ist
beßer Bayerisch, als altpfältzisch. Bedrängt
die Religionsverwandten in Franck-
reich sehr, vndt versiehet man sich dannen-
hero schlechter assistentz. Vor Rheinbergk
stehet es auch noch mißlich, Sie verhoffen
es wol in 4 wochen einzukriegen. Es ist aber
noch vngewiß, sintemahl Spannien sich
sehr stärgket, hat die festung Weert
neẅlicher zeitt eingenommen, suchen durch
eine diversion, auf Maestrich oder anderswo,
den Printzen von Rheinbergk abzutreiben.
herzog von Fridlandt soll gute lust zum frieden,
vndt zur restitution der ChurPfalz den alten
erben <nach des herzogs in Bayern todt haben.> haben.a Die zween ältisten Prinzen
der Königinn iunge herren, seindt auch im
feldtläger vor Rheinbergk. Æquilibrium,
so lange als die sachen darinnen stehen,
seye beßerung zu der tractaten zu
hoffen, wann es vmbschlägt, vndt die
wage vberwichtig wirdt, so ists verlohren.
Camerarius jst noch Schwedischer Gesandter.

|| [[Handschrift: 52v]]


Mein bruder ist diesen abendt wiederkommen,
vndt hat den Leo von Aisma hanseestädtischen
vndt meinen agenten mittgebracht.

Donnerstag den 23. May.


Meilenm.
Von Delft nachm hagen zu lande 1


Die Königinn in Böhmen, hat mich vnbe-
kandter weyse, zu sich kommen laßen, vndt
allerley mitt mir geredet, vndter andern:
Ne peut s'embarquer en rien sans le sceu
du Roy son frere, ou de Monsieur l'Administrateur
son beaufrere, pour ne preiudicier a personne, nj a
ses propres enfans. Se plaint de l'Electeur
de Saxe, de ne luy avoir jamais escrit, nj
respondu. Croyt que les Roys de Dennemargk
& de Poulogne traitteront la paix. Que les affaires
sont en balance. Que l'Electeur de Saxe n'a voulu
donner le tiltre d'Administrateur encores au Comte
Palatin Louys Philippe, encores qu'a Heilbrunn,
il ait estè advouè pour tel. Que le Duc
d'Arschot estoit laid, tout gastè de la petite verole,
mais fort honneste homme & le Conte de Bergk || [[Handschrift: 53r]]
& l'Ambassadeur de Poulogne[.] Que Monsieur de Beaugy,
Ambassadeur de France, ne voyoit point la Reyne,
ni n'avoit veu le feu Roy, jamais, quoy
qu'on l'ait desadvouè en France. Que
le Prince prendroit bien tost Rhynbergk.
Que le Duc Franz Carll n'avoit point
rompu sa parolle ains auroit estè eschangè.
Que le Roy d'Angleterre estoit allè en Escosse,
pour s'y faire couronner. Que ce Roy avoit
receu tant des affronts a la cour Imperiale,
qu'il n'auroit garde d'y retourner, <par Ambassadeurs> toutes-
fois si l'Empereur luy escrivoit, ou envoyoit
quelqu'un il luy respondroit. Que le Duc
Franz Carll n'avoit point demandè aucu-
ne pension, en Angleterre, autrement il l'auroit
euë, mais que le Roy luy auoit fait un
riche present. Que Oxenstern auroit presidè
a Heilbrunn y faysant la proposition.
Que les Swedois estoyent un peu grossiere-
ment Lutheriens. Que deux de ses enfans, sont
au camp du Prince d'Orange. Que le Landgrave de
Darmstadt promet beaucoup, & ne tient. Elle a 6 fils || [[Handschrift: 53v]]
& 4 filles, encores en vie. Force courtois
offres & compliments.


Die prinzeßin von Vranien, jst zu Arnheim vbel
auff, elle a avortè.


Jch habe des printzen, großen, vndt kleinen
garten, auch grotta darinnen, besehen, aufs
neẅe wieder. Jtem: den großen Saal, jn
des printzen hoff, Jst 50 schritt lang,
vndt 26 breitt.


Der Agent, Leo d'Ajsma; hat nichts
außgerichtett. Tout va le pas d'escrevisse.


Graf von Schaumburg jst diesen Abendt,
auß Engellandt angekommen. Jtem:
Knoche von harderwyck.


Mitt meinem bruder, vndt dem Grafen
von Schaumburg nach Delft, alda ich mich
vollends abmahlen laßen von Meister
Michel Mirefeldt, Mein bruder aber vndt
der graf sejndt vollends auf Rotterdam
fortgewandert. Wie ich im besten || [[Handschrift: 54r]]
sitzen gewesen, ist ein regen[,] hagel vndt
donnerwetter[,] auch blitzen eingefallen,
daß es vnserm Mahler ezliche glaßscheiben
eingeworfen, vndt der hagel wie kleine
wallnüße groß gewesen. Jm hagen,
vndt zu Rotterdam aber hat es nicht
gehagelt. Aufn abendt wieder in hagen.


Monsieur Leo d'Aisma, n'a rien effectuè.
Tout me va en Hollande, le pas d'escrevisse.

Samstag den 25. May: stilo veterj.


Mitt meinem bruder nach nach Rysewyck
vndt hundslerdyck zween schöne haüser des
Printzen von Vranien, gefahren, das erste
½ Meilem: das ander 2 meilen vom haag gelegen,
auf einem wege. Ryßwick ist noch
nicht außgebawet, kriegt aber 4 quar-
tier, in iederm ein cabinet, guarderobbe,
chambre vndt antichambre, die paviment
seindt von Marmel, wie auch die camin
damitt bekleidet, vndt hat im eingang 4
schöne prächtige Marmelseülen. Jst sonsten || [[Handschrift: 54v]]
in einer facciata gebawet, auf Jta-
liänisch, abgetheilet, vndt von quader-
steinen aufgeführet, hat auch seine
loggie gar zierlich. Ein großer lust-
garten vndt zween küchengärten werden
auch alda angerichtett. Jn den gemächern
<hats> hüpsche Schildereyen, vndt andere zubehör.


Von dannen nach hundslerdyck
welches ein sehr schönes prächtiges
hause<ß>s hat einen sehr großen
garten darvor, vndt auf den<m>
hause drey seytten außgebawet von
gebackenen Steinen, die 4te. schleüst
eine hüpsche galleria. Es hat viel
schöne saubere gemächer, schöne
bette, Mahlereyen, vndt Tapezereyen,
darinnen, daß es eine lust zu sehen.
Wir musten alle pantoffeln anzjehen,
als wjr wollten hjneyn gehen, vndt
machte die Fraw so vns die gemächer aufsper-
rete sehr vnnüz auf mich daß ich einmal || [[Handschrift: 55r]]
auf die erde außspiehe, es wehre njcht
die manier in hollandt. perge Vmb das hauß
hats einen waßergraben.


Ryßwyck soll 450 mille Gulden (florenus)f: kosten. Es
hat zween wanderungen vndt einen
bodem[!] darauf. hundslerdyck hat
auch 2 wanderungen vbereinander.


Das dorf Ryßwyck höret nicht
dem printzen zu. Jst auch etwas vom
hause endtlegen. Aber seine Stühterey,
hat er jm dorffe. Das dorf Hunds-
lerdyck aber, (alda wir in einer saube-
ren herberge, Mittagsmalzeitt gehalten) ist
dem Printzen zuständig.


Als wir wieder zurückb in hagen
kommen, haben wir die zeitung erfahren,
Nota das Rheinbergk vber wehre. hat es
also der Printz von Vranien in wenig
zeitt, belägert, vndt eingenommen.


Roussel veut derechef entamer des
Nota Bene traittèz avec moy. Dieu me garde de tromperie.


Die Königinn will, ich soll morgen gebe gott
zwischen 3 vndt 4 vhr, zu ihr kommen.

|| [[Handschrift: 55v]]

Sonntag den 26. May.


Mein bruder, ist mitt meinen leüttlein
zur in die deüzsche kirche gegangen.
Jch bin zu hause geblieben. habe mitt
Weschpfenning Neẅburgischen Marschalck,
vndt abgesandten geredet, auch wegen der
Neẅburgischen schuldt. Er hat mitt mir, zu Mittag
gegeßen, wie auch der Frantzösische agent
Franchemont, vndt der hanseestädtische
Aisma.


Zwischen 3 vndt 4 vhren der Königinn
aufgewartett vndt abschiedt genommen,
da sie Sich dann treẅherzig vndt
wolaffectionirt erbohten, auch mich
gebehten, dero habenden gutem vertrawen
vndt confidenz nach, ihrer vndt der ihrigen
wolfahrt, im besten zu bedencken.


Pour le payement de quelque somme, höfliche, jedoch
dilatorische antwortt, inquisition des pappiers,
& plainte de la disette d'argent.


Die capitulationes der schnellen eroberung mitt || [[Handschrift: 56r]]
Rheinbergk sejndt albereitt in druck
außgangen.


Nach treüherzig genommenem abschiedt,
von Meinem bruder, bin ich<vndt> von dem
grafen von Schaumburgk, Knochen[,] <Aisma> vndt
andern, bin ich mitt meinen leüttlin,
nach Delft gezogen.


La Reyne a estè huict jours malade
du dueil de son mary, au commencement,
a portè 6 semaines le dueil tout blanc,
maintenant le voile noir, fort profond,
n'est point sorty sinon au presche jamais
depuis ce temps là il y a un demy an,
& n'a fait aucune visite.


Vn pourtrait (brustbildt) est payè
a maître Michel Mireveldt pour 50 francs
ou livres, qui font 20 Reichsthalers, une
copie pour 30 livres, francs, ou florins
qui font 12 ReichsthalerRthlr: un en taille douce,
ne couste que douze solds, <a Delft.>

|| [[Handschrift: 56v]]


J'ay donnè a Monsieur Maurice & a Aisma
a chacun, un<mon> pourtrait d'or.


On fera a ce soir des feux de
joye pour la prinse de Rheinbergk, &
a ce mattin on a fait l'action de
grace en aux Eglises.


Diesen abendt, haben wir die freẅden-
feẅer in vndterschiedlichen pechtonnen,
vndt laternen zu Delft gesehen. Man hat
auch die glocken darzu geleüttet, vndt
freüdengeschrey hören laßen, <auch darzwischen geschoßen,> alles vmb
eroberung der Stadt Rheinbergk willen.


Es hat die nacht grausamlich gedonnert, ge-
blitzt, geregnet, vndt gestürmet, wie
auch heütte diesen tag.


J'ay priè Dieu, de me garder des impostures
de Roussel & de le punir s'il cerchoit[!] a me
trahir ou decevoir, ceste nuict ardemment.


Diesen Morgen hat mir Roussel als er
meine ankunft in hollandt erfahren, kurzumb || [[Handschrift: 57r]]
nachziehen wollen, er ist aber gählingen
Nota Bene kranck worden, wie er eben in procinctu
aufzusein gewesen.


Meilenm.
Jch bin fortgezogen in einem sehr
bösen wetter, nach der mahlzeitt auf
Leyden zu von Delft
in 2 wagen, iedern vmb 4 holländische Gulden (florenus)f: ge-
dinget. Zum weißen Schwanen
alda eingezogen. Jn Delft, lagen
wir, zur güldenen windtmühle.


3


Zu Leyden das rahthauß vndt
die Schildereyen darauf besjchtiget.

Dienstag den 28. May.


Meilenm.
Von Leyden nach Amsterdam
in einer eigenen, vmb 8 Gulden (florenus)f: gedingeten
großen Schuytte, mitt contrarie windt,
den gantzen tag, von halbweg Siebene
an, biß abends vmb 5 vhr, gefahren.
7


Vor Amsterdam nicht ferrne, hat
man das Schif vber eine Schleüse
mitt einer winde heben, vndt ezliche
kerl mitt stricken es vberziehen müßen. || [[Handschrift: 57v]]
Jch bin vndterw<d>eßen mitt einem wagen
biß an die pforte der Stadt, vmb 10 stüber,
hineyn gefahren. Weil wir aber vor der
pforte nicht absizen, sondern (wiewol
es vngebraüchlich) hineyn in die stadt biß
ans wirtzhauß fahren wollen, haben wir
noch 8 stüber geben müßen.


Nota: das Schifvolck vndt die fuhr-
leütte seindt sehr vnnüz, muhtwillig,
vndt trotzig in diesen landen, vndt kan
man sich kaum schimpfs erwehren. Thut
man ihnen wieder waß, so rottiren sie
Sich zusammen, vndt dörfen sich wo vnter-
stehen einen noch mehr zu affrontiren,
gestalt Sie dann neẅlich einen vor-
nehmen Capitain einen von Creütz,
mitt schlägen tractirt. Wir haben ihnen
aber gleichwol auch nicht allezeitt, gute
wortt gegeben. Jedoch ist der heüttige
Schiffer von Leyden, vor allen andern, ein
sehr bescheidener, discreter, vndt wolbe- || [[Handschrift: 58r]]
wanderter civilisirter mensch gewe-
sen.


Zu Amsterdam habe ich meinen
lieben Bruder, Fürst Friederich, noch zu
guter letzte, mitt freẅden angetroffen.
Der Graf von Schaumburg, Vndt seine
leütte, wahren auch bey ihm.

Mittwoch den 29. May.

<Songe: que <feu> Son Altesse de bonne memoire m'auroit averty, que les traittèz avec Roussel & les affaires de Moscovie ne luy playsoyent point.>


Schuemann (ayant fait bonne diligence)
ist heütte frühe auß dem haag wiederkommen,
herr Camerarius hat mir viel guts laßen
sagen, wenig zeitungen auß Deützschlandt
gewust, alß das herzog Berndt sich
habe auß mangel provjandts auß
Bayern retiriren müßen, mitt
hammeln flottant en incertitudes,
Roussel sollte man nicht trawen, er kennete
ihn ein 8 oder 9 iahr hero, wehre Professor
Græcæ linguæ zu Sedan gewesen, hette
schöne qualiteten, aber etcetera mißbrauchte || [[Handschrift: 58v]]
Sie. Wehre von kejnem gesandten
besucht worden, hette auch die angesezte
visiten nicht gehalten, wenn der König in
Schweden hette länger leben sollen, hette
er ihm was anders dörfen sehen laßen,
denn man mitt seinem procedere in Poln,
vndt das er zu Riga geblieben, nicht
aber die briefe selbst vberbracht, ganz
nicht zu frieden gewesen. Er würde
auch im hagen nichts geachtett, auch
gantz nicht vor einen gesandten
erkandt, noch gehalten. Man hette
sich vor ihm vorzusehen. Er köndte
auch nimmermehr glaüben, daß ihn der
hertzog von Bouillon sejn landesfürst,
sollte (wie er sich berühmen leßet)
besucht haben, dann er wüste gar
wol, wie sie mitteinander stünden.
Je prie Dieu de me donner bon & salutajre
conseil, car ie suis comme enveloppè entre || [[Handschrift: 59r]]
la crainte & l'esperance.


Mein freündtlicher lieber Bruder, ist fort-
gezogen, Gott geleytte ihn, vndt bewahre
ihn vor allem vnglück. Er wirdt ins
läger, daßelbe zu besehen, vndt dem Printzen
von Vranien aufzuwarten, im felde,
<wie auch der Graf, vndt Seine leütte.>


Jch habe Manna ejngenommen, 1½ vntzen.
Gott gebe darzu sein gedeyen. Es schadet
nicht leichtlich, wenn man schon zu viel dar-
von ejnnimbt, biß auf 2 vntzen. Purgiret
gar gelinde.


heütte ist ein Preüße herkommen, hat hat
diese nacht, vmb auf einem steinfelßen, schifbruch
erlitten, 5 meilen von hier in der ZuderSee,
sagt der Moßkowiter habe Schmolenß-
ko eingenommen, vndt die Polen wieder geschlagen,
der König in Polen ziehe numehr selber zu
felde, der Moßkowiter seye 80 mille Mann stargk.


Bey Daniel Rulandt, koopmann alhier wo-
nende in de bonten Os, op de wortel marckt,
refus de mes demandes, oder dilatorischen bescheidt. || [[Handschrift: 59v]]
etcetera


Diesen abendt machen Sie freẅdenfeẅer
alhier zu Amsterdam, wegen der victorie
vor Rhejnbergk. Zu Leyden haben Sje es
gestern gemacht. Jm hagen, vndt zu Delft,
am Sontage. <Alhier machen Sie mehr wesens, mitt Schießen, mitt rackeeten, vndt feẅerwercken, als wir nicht zu Delft gesehen.>

Donnerstag den 30sten: May. stilo veterj. Denn
jn hollandt, hat man den Neẅen kalender.


Roussel me sollicite ou fait solliciter par
ses gens, de m'arrester encores 2 ou 3 jours
icy. Ie ne le veux pas faire, afin de n'estre
trompè, car il me promet monts & mer-
veilles au de là de mes pensèes & n'a
rien monstrè en effect. Nota Bene[:] ne faut
laisser le principal pour l'accessoire.


Escrit a Madame[.]


Gestern abendt hat die wirtin alhier, jm
König von Dennemarck, nicht leyden wollen,
daß man die pechtonnen sollte anstegken,
dieweil ich sieg hoc est kranck wehre.

|| [[Handschrift: 60r]]


Zwey stück gelbe sarge, das eine helt
Nota Bene[:]
diese 50
ellen,
machen
63 Quedlinburger
ellen.
25½ ellen, das ander 24½ alles Bra-
bantische elln, beyde stück kosten mitt-
einander nur 27 ReichsthalerRthlr: ist sehr wol-
fail. Bey vns würde eines so viel
gekostet haben. A un habit faut 12
de ces aulnes pour homme. Vn aulne
de Brabant, fait ¼ plus que celle
de Hamburg[.] C'est pour ma livrèe, <Dieu aydant.>

Freitag den 31. May.


<Nota Bene La flotte qui va en Moscovie.>


Meilenm.
Von Amsterdam, nach Enckhuysen
zu waßer, mitt schlechtem winde, dahin
erst in der nacht angekommen.
7


Textapparat
a Das Wort hinter der Einfügung ist zu streichen.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitatanklang an Cic. off. 1,110 (ed. Nickel 2008, S. 92).
2 Zitat aus Verg. Aen. 10,113 (ed. Binder 2008, S. 506f.).
3 Personen nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1633_05.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
affrontiren
beleidigen, kränken
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
attentiren
versuchen, wagen
aufführen
errichten, aufbauen
aufführen
ins Amt einführen
Bankrott spielen
zahlungsunfähig werden
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
Conterfect
Bildnis
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrarie
entgegengesetzt, ungünstig
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Convoyschiff
Schiff zum Begleitschutz für andere Schiffe
Difficultet
Schwierigkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
erlustigen
belustigen, ergötzen, erheitern
fortseigeln
wegsegeln
Friedenstractat
Friedensverhandlung
gähling
plötzlich, unversehens
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Kammermeister
(höherer) fürstlicher Bediensteter einer Finanzverwaltung
Kothe
Salzsiedehütte
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Meerschwein
Delphin
Paviment
Getäfel, buntes Pflaster
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
Reiger
Reiher
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
rottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Schiffshauptmann
Kapitän eines Schiffes
Schiffsvolk
gesamte Besatzung eines Schiffes
Schilderei
bildliche Darstellung, Gemälde
Schüte
langes, breites und flachgebautes Schiff, das vor allem zur Fluss- und Kanalfahrt dient
Schuh
Längenmaß
Schwärigkeit
Schwierigkeit
seigeln
segeln
selbacht
eine Person mit noch sieben anderen, zu acht
Stück
Geschütz
Stücklein
Narrenstreich, Schelmenstück, spitzbübische und betrügerische Kniffe
Stücklein
kleines Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Trog
Wassermulde im Wattenmeer
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Victorie
Sieg
Visite
Besuch
Walpurgistag
Gedenktag für die Heilige Walburga (1. Mai)
Wanderung
Wandelgang
Wasserkrähe
Krähenscharbe (schwarzer Vogel aus der Familie der Kormorane)
Wasserschnepfe
Austerndieb (Vogel aus der Familie der Regenpfeifer)
Weiße Krähe
Möwe
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Angern, Familie

Anm.: Im Erzstift Magdeburg ansässiges Adelsgeschlecht.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Nicolas de Baugy

geb. 1574
gest. 1641
Anm.: Sohn des André de Baugy; ab 1602 königlicher Maître d'hôtel; französischer Resident am Kaiserhof (1600-1624) und in Brüssel (1624-1626); Botschafter bei den Generalstaaten (1628-1634); seit 1635 Conseiller d'Etat und Conseiller du conseil privé.
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Hendrik van den Bergh
Markgraf Hendrik von Bergen op Zoom

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Willem IV. van den Bergh (1537-1586); spanischer General und Statthalter von Obergeldern (Opper-Gelre); in den 1630er Jahren Anführer einer antispanischen Bewegung in den südlichen katholischen Niederlanden; seit 1632 niederländischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Fürstin Dorothea von Anhalt-Zerbst

geb. 1607
gest. 1634
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); seit 1623 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1579-1666) in Hitzacker.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1571
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); seit 1598 Regent der Herrschaft Dannenberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin bzw. Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1630
gest. 1714
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1658-1698 Ehe mit Herzog bzw. Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (1629-1698); seit 1701 designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann von Bülow

geb. nach 1600
gest. 1676(?)
Anm.: Sohn des Victor von Bülow (1570-1616) auf Gartow; Erbherr auf Gartow, Berendshagen, Pustohl und Klein Schwechten; kursächsischer Capitän-Leutnant der Leibkompanie des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632).
Calandrini, Familie

Anm.: Im 16. Jahrhundert aus Lucca ausgewanderte reformierte Kaufmannsfamilie.
Filippo Calandrini

geb. 1587
gest. 1649
Anm.: Sohn des reformierten Bankiers und Seidenhändlers Giovanni Calandrini (1544-1623), der 1567 aus Lucca emigriert war; Kaufmann in Amsterdam; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt; zuletzt Leben in Batavia (Jakarta).

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig Camerarius
Ludwig Kammermeister

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Nürnberger Arztes Joachim Camerarius (1534-1598); Studium in Altdorf (1588), Helmstedt (1592), Leipzig (1592) und Basel; 1597 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; 1597 Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer; ab 1598 kurpfälzischer Rat und Beisitzer am Hofgericht; seit 1603 Mitglied des Oberrats; ab 1610 Hofrat; seit 1611 Geheimer Rat; 1619 Leiter der pfälzischen Kriegskanzlei in Prag; 1619/20 böhmischer Geheimer Rat und Vizekanzler von Schlesien; 1623-1626 Leiter der kurpfälzischen Exilregierung im Haag; schwedischer Resident (1626-1629) bzw. Botschafter (1629-1641) bei den Generalstaaten; ab 1628 schwedischer Hofrat; 1641 Abschied und Ernennung zum Geheimen Rat; 1649 Nobilitierung (ohne Introduktion); vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 384.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. von Creytzen (2)
N. N. von Kreutz (2)

Anm.: Preußischer Adliger; um 1633 vermutlich niederländischer Hauptmann.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Etienne de Franchimont

gest. 1649
Anm.: Französischer Adliger; ab 1607 Sekretär der Chambre du Roi; 1609/10 Kommissar zur Anwerbung niederländischer Truppen; später (um 1633) französischer Agent in Den Haag.
Maximilian August Gans zu Putlitz

geb. 1605
gest. 1667
Anm.: Sohn des Wedigo Reimar Gans zu Putlitz (1567-1626); Erbherr auf Putlitz, Wolfshagen und Wittenberge in der Prignitz; kurbrandenburgischer Erbmarschall; ca. 1630-1632 schwedischer Obristleutnant; seit 1652 Landeshauptmann der Prignitz.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Piet Pieterszoon Heyn

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Delfshavener Kapitäns Pieter Corneliszoon Heyn (gest. 1623); früher Erwerb in der Seefahrt; 1598-1602 und 1603-1607 spanischer Gefangener; 1607-1612 im Dienst der Niederländischen Ostindien-Kompanie, zuletzt als Kapitän; 1623-1628 Vize-Admiral der Niederländischen Westindien-Kompanie; 1629 Admiralleutnant (d. h. faktischer Oberbefehlshaber) der niederländische Flotte.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim

geb. 1569
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang von Hohenlohe-Neuenstein (1546-1610); Obrist der fränkischen Kreistruppen (1595-1597); kaiserlicher Obrist (1598-1600 und 1604-1607) und Generalwachtmeister (1604); ab 1610 regierender Graf von Hohenlohe in Weikersheim; Generalobristleutnant (1618-1620) und Obrist (1619/20) der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 Reichsacht; 1632 schwedischer Generalstatthalter im Schwäbischen Reichskreis; 1633 schwedischer Statthalter von Augsburg; daraufhin bis 1637 erneut geächtet; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Itzenplitz

Anm.: Altmärkischer Adliger; um 1633 Erbherr auf Bittkau.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Albrecht von Kalnein

geb. 1611
gest. 1683
Anm.: Sohn des ostpreußischen Adligen Johann von Kalnein auf Kilgis; Erbherr auf Molsenen, Loschen, Groß- und Klein-Lindenau; ab 1641 Amtshauptmann von Rastenburg; seit 1653 Landvogt von Schaaken; 1654/55 preußischer Oberrat und Kanzler; ab 1655 Oberburggraf des Herzogtums Preußen; seit 1664 zudem Präsident des preußischen Oberappellationsgerichts.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

Weiterführende Informationen in der GND
Charles de Latfeur

geb. ca. 1572
gest. 1650
Anm.: Sohn von Jean de Latfeur (gest. 1597) aus Antwerpen; Kaufmann und Bankier in Amsterdam; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt.
Philippe-Charles de Ligne
Herzog Filips Karl von Aerschot
Fürst Philipp Karl von Arenberg

geb. 1587
gest. 1640
Anm.: Sohn des Charles de Ligne, Fürst von Arenberg (1550-1616); ab 1616 Fürst von Arenberg und Herzog von Aerschot; spanischer Obrist (1616) und Generalkapitän (1632); Gouverneur der Grafschaft Namur; danach führende Gestalt in den Staaten von Brabant und den Generalständen der spanischen Niederlande; 1634 Verhaftung und Hausarrest in Madrid bis zum Tod; seit 1618 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in VIAF
Graf Paris von Lodron
Erzbischof Paris von Salzburg

geb. 1586
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Niklas von Lodron (1549-1621); Domherr in Trient (1605) und Salzburg (1606); 1616-1619 Salzburger Dompropst und Präsident der erzbischöflichen Hofkammer; seit 1619 Erzbischof von Salzburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Theobald Maurice
Theobald Moritz

gest. 1654
Anm.: Geboren in Metz; ab 1602 Erzieher der Schwestern des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Sekretär der Kurfürsten Friedrich IV. (1609/10) und Friedrich V. von der Pfalz (1612-1632); seit 1623 zudem Leiter der kurpfälzischen Exilkanzlei in Den Haag; ab 1632 Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); vgl. Nadine Akkerman (Hg.): The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia. Volume I: 1603-1631, Oxford 2015, S. 964.
Michiel van Miereveld

geb. 1567
gest. 1641
Anm.: Sohn des Delfter Goldschmiedes Jan van Miereveld (1528-1612); 1579-1583 Malereistudium bei Anthonie Blocklandt van Montfoort (1533/34-1583); danach bedeutender holländischer Porträtmaler.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Minerva

Anm.: Römische Göttin der Weisheit, der Kriegstaktik und des Handwerks.

Weiterführende Informationen in der GND
Charles Morgan

geb. ca. 1575/76
gest. 1643
Anm.: Sohn des Edward Morgan of Monmouthshire; 1596-1603 in niederländischen Kriegsdiensten; 1603 Rückkehr nach England und Ritterschlag; ab 1604 Friedensrichter in Monmouthshire; seit 1607 erneut in den Niederlanden, dort u. a. Befehlshaber der englischen Truppen während der Belagerung von Bergen op Zoom (1622); 1626-1629 Kommandeur einer englischen Expedition zur Unterstützung des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); danach wieder in niederländischen Diensten; ab 1637 Gouverneur von Bergen op Zoom.
Elizabeth Morgan
Geburtsname: Elisabeth van Marnix

gest. 1608
Anm.: Tochter des Filips van Marnix (1540-1598); seit 1605 Ehe mit Charles Morgan (ca. 1575/76-1643).
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Gräfin Amalia von Nassau-Dillenburg
Fürstin Amalia von Oranien
Geburtsname: Gräfin Amalia zu Solms-Braunfels

geb. 1602
gest. 1675
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); seit 1619 Hofdame der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); 1625-1647 Ehe mit Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Moritz von Nassau-Dillenburg
Fürst Moritz von Oranien

geb. 1567
gest. 1625
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1584 Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1618 auch Fürst von Orange.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Wilhelm I. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm I. von Oranien

geb. 1533
gest. 1584
Anm.: Sohn des Grafen Wilhelm von Nassau-Dillenburg (1487-1559); ab 1544 Fürst von Oranien; 1559-1567 und seit 1572 Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, ab 1580 auch von Friesland; Anführer im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgraf Eduard von Pfalz-Simmern

geb. 1625
gest. 1663
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1645 heimliche Konversion zum katholischen Glauben; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Gustav Adolf von Pfalz-Simmern

geb. 1632
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).
Pfalzgräfin Louise Hollandine von Pfalz-Simmern

geb. 1622
gest. 1709
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Kindheit in Den Haag und Ausbildung in Leiden; 1657 Flucht nach Antwerpen; 1658 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1659 Nonne und seit 1664 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Maubuisson.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Henrietta Maria Rákóczi
Rákóczi Henrietta Mária
Gräfin Henrietta Maria von Munkatsch
Geburtsname: Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern

geb. 1626
gest. 1651
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1651 Ehe mit Sigismund II. Rákóczi, Graf von Munkatsch (1622-1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel Ruland

Anm.: Um 1630/41 Kaufmann in Amsterdam.
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Lauenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Lauenburg

Anm.: Im Jahr 1689 ausgestorbene Linie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Bertram von Scheidt
Johann Bertram von Weschpfennig

geb. 1580
gest. 1662
Anm.: Sohn des Wilhelm von Scheidt, genannt Weschpfennig (ca. 1535-1611); Erbherr auf Bröl (Herrenbröl), Heltorf, Saurenbach und Rötzinghofen; ab 1591 pfälzisch-neuburgischer Edelknabe; seit 1609 in jülich-bergischen Diensten; Amtmann von Angermund (ab 1610) und Landsberg; seit 1620 jülisch-bergischer Geheimer Rat; ab 1621 bergischer Landmarschall; seit 1625 Direktor des bergischen Landtages; später auch Obersthofmeister des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653) im Herzogtum Jülich und Berg; 1645-1648 dessen Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf
Administrator Johann Friedrich von Bremen
Administrator Johann Friedrich von Lübeck
Administrator Johann Friedrich von Verden

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1526-1586); ab 1596 Administrator des Erzstifts Bremen; seit 1607 auch Administrator des Hochstifts Lübeck; ab 1631 zudem Administrator des Hochstifts Verden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Bernhard (1) von Wartensleben

gest. 1636
Anm.: Sohn des Jordan von Wartensleben (gest. 1606); 1618 Stadtkämmerer sowie 1619, 1625, 1629, 1632 und 1635 regierender Bürgermeister von Staßfurt; vgl. Julius Graf von Wartensleben: Nachrichten von dem Geschlechte der Grafen von Wartensleben. Zweiter Theil: Biographische Nachrichten, Berlin 1858, S. 10-12.
Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Jan Zawadzki

gest. 1645(?)
Anm.: Polnischer Adliger; Starost von Straszewo (1629/30) und Świecie (1632-1644); 1633 und 1636 polnischer Gesandter in England und den Vereinigten Niederlanden; 1637-1642 Kastellan von Gdańsk; 1642-1645 Woiwode von Parnawa.
Altes Land
weiterführende Informationen
Altmark
weiterführende Informationen
Altona
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Arneburg
weiterführende Informationen
Arnheim (Arnhem)
weiterführende Informationen
Artlenburg
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bittkau
weiterführende Informationen
Blankenese
weiterführende Informationen
Bleckede
weiterführende Informationen
Boizenburg
weiterführende Informationen
Brabant, Herzogtum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Bremen
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Bremervörde
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Butjadingen, Halbinsel
weiterführende Informationen
Buxtehude
weiterführende Informationen
Dannenberg
weiterführende Informationen
Delft
weiterführende Informationen
Delfzijl
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Deventer
weiterführende Informationen
Dömitz
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Enkhuizen
weiterführende Informationen
Este, Fluss
weiterführende Informationen
Estebrügge
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz
weiterführende Informationen
Gartow
weiterführende Informationen
Gorleben
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Haarlem
weiterführende Informationen
Haarlemmer Meer (Haarlemmermeer)
Anm.: Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegter Binnensee in Nordholland zwischen Haarlem, Leiden und Amsterdam.
Hamburg
weiterführende Informationen
Hameln
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Harlingen
weiterführende Informationen
Havel, Fluss
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heilbronn
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hitzacker
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Honselaarsdijk (Honselersdijk), Schloss
weiterführende Informationen
Honselersdijk
weiterführende Informationen
Hoorn
weiterführende Informationen
Horneburg
weiterführende Informationen
Jerichow
weiterführende Informationen
Jever
weiterführende Informationen
Kehnert
weiterführende Informationen
Lauenburg
weiterführende Informationen
Leiden
weiterführende Informationen
Lenzen
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Maastricht
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Neue Herberge, Gasthaus
Anm.: Nicht mehr existierendes Gasthaus zwischen Bremen und Bremervörde.
Neukloster (bei Buxtehude)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Norderney, Insel
weiterführende Informationen
Nordholland
Anm.: Nördlicher Teil der niederländischen Provinz Holland.
Nordsee
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Ostfriesische Inseln
weiterführende Informationen
Ostfriesland
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rheinberg
weiterführende Informationen
Riga
weiterführende Informationen
Rijswijk
weiterführende Informationen
Rogätz
weiterführende Informationen
Rothensee
weiterführende Informationen
Rotterdam
weiterführende Informationen
Sandau (Elbe)
weiterführende Informationen
Schnackenburg
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sedan
weiterführende Informationen
Smolensk
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Tangermünde
weiterführende Informationen
Ter Nieuburch (Nieuwburg), Schloss (Rijswijk)
Anm.: 1630-1636 errichtetes und 1790 abgerissenes Schloss der Fürsten von Oranien bei Rijswijk.
Unterpfalz (Rheinpfalz)
weiterführende Informationen
Weert
weiterführende Informationen
Werben (Elbe)
weiterführende Informationen
Werber Schanze
Anm.: 1631-1641 schwedische Festung an der Mündung der Havel in die Elbe nahe der Stadt Werben.
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Westfriesische Inseln (Nederlandse Waddeneilanden)
weiterführende Informationen
Westfriesland
Anm.: Küstenregion der niederländischen Provinzen Groningen und Friesland.
Wierumerwad
weiterführende Informationen
Wittenberge
weiterführende Informationen
Zollenspieker
weiterführende Informationen
Zuiderzee
weiterführende Informationen

Anm.: Ehemalige Nordseebucht auf dem Gebiet des heutigen Ijsselmeeres und der Provinz Flevoland.
Bremen, Rat der Freien und Hansestadt
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Articulen, geaccordeert bey mijn Heere den Prince van Orangien, aenden Gouverneur, ende die vanden Garnisoene tot Rhijn-bergh, Den Haag: Wouw, 1633. [Nachweis im GVK]
Marcus Tullius Cicero: De officiis = Vom pflichtgemäßen Handeln. Lateinisch-deutsch, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]