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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 100v-132v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1633
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
02. August 1633
Harzgerode
  • Anmeldung durch den hessisch-kasselischen Rat Hieronymus Tucher
  • Administratives
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräch mit Tucher
03. August 1633
Harzgerode
  • Abreise des Sekretärs Sigmund Konrad Deuerlin in die Niederlande
  • Administratives
  • Starke Regenfälle
04. August 1633
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr des Kammerjunkers Hans Christian von Bila mit der Kammerjungfer Sophia Dorothea von Lützow aus Mecklenburg
  • Erkrankung von Bruder Friedrich an den Blattern
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten
05. August 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
06. August 1633
Harzgerode
  • Ausflug zur Krähenhütte
  • Zeitvertreib
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Hirschjagd
07. August 1633
Harzgerode → Schielo → Harzgerode
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Besichtigung der fürstlichen Äcker in Schielo
08. August 1633
Harzgerode
  • Bericht durch den Amtshauptmann Uriel von Eichen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Bila aus Köthen und Plötzkau sowie des Pfennigmeisters Paul Ludwig aus Bernburg
09. August 1633
Harzgerode → Neudorf → Harzgerode
  • Entsendung des Hofjunkers Ernst Dietrich von Röder, des Kammerpagen Abraham von Rindtorf und des Kanzleischreibers Johann Gans nach Bernburg
  • Abreise von Ludwig
  • Kriegsnachrichten
  • Ausfahrt mit der Gemahlin Eleonora Sophia nach Neudorf
10. August 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Hirschjagd
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des nach Leipzig geschickten Boten
  • Vierunddreißigster Geburtstag
11. August 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Geburtstag
  • Korrespondenz
  • Vorgestriger Mord bei der Heinrichsburg
  • Traum
12. August 1633
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Gespräche mit dem Schatzmeister Melchior Loyß und Eichen
  • Ermittlung des korrekten fürstlichen Geburtsdatums durch Loyß
13. August 1633
Harzgerode
  • Traum
  • Kriegsnachrichten
07. August 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Bila nach Hoym
  • Abfertigung von Röder nach Bernburg
15. August 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Christian von Erffa und dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Vorgestriges Unwetter zwischen Warmsdorf und Aschersleben
  • Einquartierungen
16. August 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Jagd im Regen
  • Abschrift eines gestrigen Befehls des schwedischen Generalmajors Wilhelm von Calchum an den Leutnant Claus Schlunten auf Schloss Bernburg
  • Besetzung des Bernburger Residenzschlosses durch die Schweden
17. August 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Sturm
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Loyß
  • Bericht durch den Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger über die schwedische Schlossbesatzung in Bernburg
  • Verhandlungen des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel mit den Schweden über eine Entlastung von Schloss und Stadt
18. August 1633
Harzgerode
  • Kirchengebet für die Gesundheit der schwangeren Gemahlin
  • Anlieferung eines Hirsches aus Gernroda
  • Entsendung von Eichen nach Königerode zur anreisenden Gräfin Juliana Maria von Mansfeld
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräch mit Heinrich Friedrich von Einsiedel
19. August 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Verbleib der schwedischen Besatzung auf dem Bernburger Schloss
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft der Gräfin von Mansfeld
20. August 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Fischfang
  • Kriegsnachrichten
  • Besichtigung der Äcker und Fohlen
21. August 1633
Harzgerode
  • Bernburger Kriegsnachrichten
  • Kauf eines Pferdes
  • Abreise der Gräfin von Mansfeld mit ihrer Tochter Barbara Magdalena
  • Wirtschaftssachen
  • Regen
22. August 1633
Harzgerode
  • Todesahnungen der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Gefangennahme von vier Straßenräubern
23. August 1633
Harzgerode → Bernburg
  • Fahrt mit der Gemahlin nach Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
24. August 1633
Bernburg
  • Gespräche und Essen mit Börstel und dem Hofmarschall Burkhard von Erlach
  • Korrespondenz
  • Beratungen mit Börstel über die Gegenstände des bevorstehenden Zerbster Treffens der regierenden anhaltischen Fürsten
  • Kriegsnachrichten
25. August 1633
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Meinungsverschiedenheit mit Erlach
  • Vergeltung eines Gebets des Hofpredigers Andreas Winß
26. August 1633
Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Kriegsnachrichten
  • Weitere Beratungsgegenstände für das Zerbster Fürstentreffen
  • Personalangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
27. August 1633
Bernburg → Zerbst
  • Beratung mit den Fürsten August und Ludwig in Zerbst
28. August 1633
Zerbst → Bernburg
  • Ankunft von Fürst Johann Kasimir
  • Fortsetzung der Beratungen der vier regierenden Fürsten von Anhalt
  • Besuch des Fürstentreffens durch den auf die schwedische Seite gewechselten ehemaligen kurbayerischen Generalfeldzeugmeister Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Vorzeichen beim Trinken an der Zerbster Tafel
29. August 1633
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Kein Abzug der schwedischen Fußsoldaten aus Bernburg
  • Traum
  • Misstrauen an der Tafel beim jüngsten Zerbster Fürstentreffen
30. August 1633
Bernburg → Hoym → Ballenstedt
  • Rückkehr des Kammerdieners Johann Schumann aus dem Moskauer Reich
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Reisebericht von Schumann
  • Gespräch mit Börstel
  • Weiterreise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Beinahe Verkehrsunfall an der Saale
31. August 1633
Ballenstedt → Harzgerode
  • Weiterfahrt nach Harzgerode
  • Besichtigung der Fohlen
  • Gespräche mit Eichen und Loyß
|| [[Handschrift: 100v]]

Donnerstag den 1ten: Augustj.


Caspar Pfau bey mir gewesen, vndter andern berichtett:
das zu Grottorf von der Schäferey, so 800 stargk
ist, 333 ThalerThlr: pacht, sambt dem Milch-
geldt oder der Milch, (ohne des Schäfers
5ten: theil daran) freyem dünger,
Jtem: 1<2>0 schafe, 20 lämmer, vndt 10
hammel, richtige pacht gegeben
werden, Nur muß man ihm dem
Schäfer richtige fütterung, nemlich
auf 100 schafe 2 fuder heẅ,
vndt etwas stroh geben, vndt
er muß auch die hurden vmbsonst
machen. Er Caspar Pfau helt darvor,
dieweil an izo die Wolle
so schandtwolfail, man thete am
besten daran, das man die Schäfe-
reyen in den Aemptern also verpachtete
vndt auff ein gewißes gienge, || [[Handschrift: 101r]]
dieweil auch solcher gestaltt, daß viehe-
sterben, nicht vber den eigenthumbsherren,
sondern vber die pachtleütte gienge, es
seye dann sache, das die kriegsleütte
alles wegnehmen, welches ein pacht-
mann nicht tragen kan.


Caspar Pfau m'a aussy proposè, (de mesmes
qu'a fait Madame, il y a desja long
temps) que je devois acheter tout mon
blèd, dont i'ay affaire, lors a ma
cour lors qu'il est a bon marchè &
les vivres & bestial aussy, au
lieu de le prendre des baillages,
car j'en aurois plus de profit.
On me conte aux baillages, un bœuf
pour 12 ThalerThlr: quj ne vaut 8 estants
la pluspart petits, jeunes & maigres.
Vn wispel d'orge, a valu devant
3 semaines, 7 a 8 DalersDal: & on me le
conte aux baillages, pour 16 ThalerThlr: au
profit de mes Freres.

|| [[Handschrift: 101v]]


Schreiben von Meinem bruder, Fürst Friedrich vom
20sten: Julij, stylo novo auß Buxtel, vndt von
seinem hofmeister Knoche.


Jtem: eine invitation zur begräbnüß
herzog Christians Seligem zu hollstein, gegen
den 22. Augustj, wie auch an Meine
freundliche herzlieb(st)e gemahlin absonderlich von
herzog Friederich, herzog Philips, vndt
herzog Joachim Ernsten von hollstein,
auch vndterschiedliche schreiben vom
Leone von Aisma.


Der alte Tucher, hat sich bey mir
anmelden laßen.


Von Fürst Augusto schreiben zu vollnziehen, nemlichen
creditifen an ChurBrandenburg vndt an die
Schwedischen Reichsrähte.


Nota Bene[:] Wann aber Fürst Ludwig bey ChurBrandenburg vndt
hübner bey den Reichsrähten, mehr || [[Handschrift: 102r]]
anbringet, als ihnen befohlen ist, vndt
vns vber die gebühr verbindet, seindt
wie es nicht schuldig zu halten.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Wir wjßen noch nicht, die ingredi-
entia ihrer<hübners> werbung, vndt Fürst Ludwig hat
neẅlich außdrücklich zu halle gesagt,
man sollte bey den Schwedischen Reichs-
rähten complimenten machen. Nota Bene[.]


Deputè a Sigmund Conrad Deuerlin von Falkengrund 62 Ducatenducn. et 32 Goldgulden (Goldflorin)☉f:
<machen: 153 ThalerThlr: 16 gute Groschengg:>
outre 1<2>0<10> DalersDal: <ensemble> pour le lacquay, afin de poursui-
vre son voyage au nom de Dieu vers Hollande.
<ainsy a receu ensemble 163 ThalerThlr: 16 gute Groschengg:>


Negation chèz Thucher, <contre son grè.>

Samstag den 3. Augusti


Sigmund Deuerlin von Falkengrund in Gottes nahmen fortt,
nachm Niederlandt zu, quoy que j'aye
bien peu d'esperance de son expedition.


J'ay fait releguer deux garces.


Die großen starcken regen, <so izt ezliche tage hero einfallen,> vervrsachen
großes gewäßer, vndt schaden der heẅ-
erndte so wol auch dem andern getraydig.

|| [[Handschrift: 102v]]

Sonntag den 4ten: Augustj.


Noch aufm Saal predigen laßen.


Bila ist mitt vnserer Jungfraw,
Sofia Dorothea Lytsowinn, außm
lande zu Meckelnburg wiederkommen.


Avis: das Mein bruder Fürst Friederich,
solle zu Wesel an den Blattern todt-
kranck liegen. Gott stehe ihm bey, <mitt gnaden.>
Nota Bene[:] Jnfluence qu'il est remis
en santè. Dieu le donne parfaittement.


Die Stollbergischen haben die Schwedischen
instigirt, 70 Gulden (florenus)f: contribution von dem Anhaltischen
pfandtschilling bey vermeidung der
militarischen execution zu begehren.
Eben dergleichen despect ist vns auch beschehen
da noch die Kayserlichen im lande wahren,
aber der Obrist leutnant Binduff ließe sich
informiren.

|| [[Handschrift: 103r]]


Avis von Magdeburg durch Cöhten, daß der
herzog von Friedland gewiß geschlagen vndt geblieben
wehre.


Balzer kömbt <in der stunde> v<ndt> avisirt, herzog von Friedland
gienge es gar wol, hette die
andern fast gar vmbschloßen, wie
vor Nürnbergk.

Montag den 5ten: Augustj.


Schreiben von Sigmund Conrad Deuerlin von Falkengrund daß er
gestern zu Mittage, in Gottes nahmen,
von Magdeburg auß, mitt einem kahn
gar wol fortgekommen, Gott gebe
zu glück, vndt bewahre ihn neben
seinem geferten dem lackayen Christoffel,
daß er nicht ermordet werde, oder
ertrincke, noch bestohlen werde,
vndt helfe daß er alles zu meinem
vergnügen wol außrichte.


Er gibt [...]6 ReichsthalerRthlr: vor sich vnd den lackayen,
vndt 5 handtwergksgesellen so mittgefahren,
geben 10 ReichsthalerRthlr: biß nach hamburg, Summa 16 || [[Handschrift: 103v]]
ReichsthalerRthlr: Mitt Auf einem großen
beladenen Schiff, hette er kaum in 14 tagen
oder 3 wochen, nach dem der windt
contrary laüft, sein können.


Bon aviso, von der hertzoginn
von Braunschweig. Nota Bene Nota Bene Nota Bene[.]


hinauß auf die krahenhütte.


Gerechnet. Gelesen. et cetera


Es ist doch noch mein Bartoldt Lytsow,
welcher neẅlich an den kindesblattern
gestorben, vndt ich ihn vmb seiner
mir geleisteten guten dienste,
auch guten Natur willen, sehr be-
klage. Er ist leüttenambt gewesen,
vndt hat sollen Rittmeister werden,
in seinen so iungen Jahren. <Jst auch vnserer Reformirten Religion zugethan worden.>


Nota Bene Reste d'avoyne de Madame 12 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Schefel (Scheffel)schfl: 3 Viertel (Hohlmaß)v[.]


Jch bin heütte nachmjttags, draußen || [[Handschrift: 104r]]
auf dem Reheblahten gewesen, vndt
habe einen schönen rehbock recht
durchs hertz geschoßen.

<Behttag. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)>


Predigt gehöret. <Malentendu.>


Nachmittags zu Schiela, meine
ägker besehen.

Donnerstag den 8ten: Augustj.


Nach dem Eiche von Stollberg wiederkommen
gestriges, hat er mir heütte relation
gethan, das ihm alle ehre von dem alten
Grafen Christoff wiederfahren, vndt daß
er sich zu allem guten erbotten,
auch (als ein alter frommer herr)
nicht viel von vnsern strittigkeitten
gewust, der Schwedische commissarius Mal-
burg aber, hat die albereitt anbe-
fohlene execution eingestellet,
vndt die Reütter (welcher<e> albereitt || [[Handschrift: 104v]]
vor Breittenstain gewesen, contre-
mandirt. Nota Bene[:] die Grafen vndt
ihre rähte, haben mir die landes-
fürstliche hoheitt durchauß nicht
gefochten, sondern nur vermeint,
es wehre die anlage nach der
Reichsmatricul, ie vndt allewege
zur steẅer in die Grafschafft
Stollberg, vndt nicht ins Fürsten-
thumb Anhaltt, auch die Türcken-
steẅer, solcher gestalt gemacht,
vndt gegeben. Aber Sie haben
kejnen schein producirt.


Nota: der graf hat auch
seinen Forstmeister einen guten
filß <in Eichens præsenz> gegeben, daß er mitt vn-
grundt gesagt es hetten die
meynigen die Anhaltische gräntze
beym grenzzug vberschritten.

|| [[Handschrift: 105r]]


Nota Bene[:] Es leßet sich hinder Tanckeroda,
ein bergwerck sehen, so 15 lot
Silbers der zentner halten soll,
die grafen von Stollberg prætendiren
die helfte darvon. Excuse
daß sie (wegen armuths) den lehenbrief
njcht eingelöset.


Schreiben von Caspar Pfau daß das schloß Peyne,
darauf bey 36 Soldaten, vndt etzliche
pfaffen gelegen, mitt accord vber, sollen
in Wolfenbüttel gezogen, vndt general Kniphau-
sen neben V̈ßlers itzt vor Hildeßheim
sein, Jnmittels streifen die Wolfen-
büttelschen sehr, vndt laßen das getrey-
dig einführen.


Ohm[,] v<d>er Schlögker veulent payer 400
ThalerThlr: a la Saint Michel, dedans Leiptzigk
auf die Bernburgische wolle.


Bilaw jst von Cöhten, vndt Plötzkaw
wiedergekommen. <Paulus von Bernburg.>

|| [[Handschrift: 105v]]

Freitag den 9ten: Augustj.


Röder, Rindorff, vndt hänßgen,
nach Bernburg geschjckt, die Malder
zu zehlen, benebens dem bereütter.
Gott gebe vns glück, zur erndte.


Paulus hat auch wjeder fort gemust,
nach Bernburg zu, durch Staßfurt,
bey Wartemßleben, zu mahnen.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene Eilender avis vom hernvetter Fürst Augusto
daß vergangenen Sonnetag, volck beym Schnee-
berg eingefallen, solchen ort wie auch
Zwigkaw mitt accord eingenommen,
vndt ein 4 mille Mann auf Altemburg zu,
gangen, wie man vermeint seye es
auch vber, Chur Brandenburg wehre in die Neẅe-
marck gezogen, herzog Wilm wehre noch nicht
wieder zurückea, die cavallery wehre
wie an der Weser, bey herzog Geörgens
armèe. Fürst August förchtet sich, sie gehen auf
die Elbe, klaget es seye der orten, || [[Handschrift: 106r]]
kein wiederstandt, noch resolution, vndt
stehet er, in großer angst vndt sorgen.
Jch habe ihm wieder geschrieben, vndt
die gefahr vndt sorge bester maßen benommen.


Vf kundtschaft gründtlich zu erfahren,
hin[-] vndt wieder außgeschickt.


Nachmittags, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
nachm Neẅendorfe, spatziren gefahren.


Der avis, wegen des general holckens einfall
in Meißen, mjtt mille Mann, in dreyen hauffen wirdt confjr-
mirt.

Samstag den 10ten: Augustj.


Avis von Rammelburgk, daß die Gräfin von
Schrappela (Graf Davids Seligem wittwe) alda
gestriges abends ankommen, mitt bericht,
daß holcko Zwicka einbekommen, vndt recta
auf Leiptzig zugangen, es soll auch vorgestern
der vortrab von 3 mille pferden Leiptzig schon be-
rennet haben, vndt gestern die stügke vor
Leiptzigk spielen hören, auch das volck
schon biß an Merßburg gestreifft, gestern
seind in die 1000 wagen nach Eißleben,
auß dem gewichen.

|| [[Handschrift: 106v]]


Wir haben heütte auf der Jagt einen
Rehbock gefangen.


Abermal handtschreiben von Plötzkau en
bonne confiance, mais sans preiudice.


Bohte nach Leipzig, ist von Seburg
wieder zurückb, hat nicht durchkommen
können.


Avis vom Præsidenten daß die gefahr im
lande zu Meißen continuire, Leiptzig solle
berandt sein, die Kayßerlichen trouppen
sich getheilet, auch Zwicka, Kemnitz,
vndt Freyberg, schon vber sein, vndt
die beyden letzten außgeplündert.
Gallaß soll Dresen[!] belägern,
holcko aber vf Leiptzig zu gehen, befehl
haben, Fürst Ludwig ist gestern frühe von Leip-
tzigk aufgebrochen, nach Magdeburg zu,
Fürst Augustus will auch aufziehen.


Feu Madame m'a dit que c'estoit le 10me. mon
iour de naissance, mais mes soeurs ont
trouvè en ses registres, que c'est l'11:me
d'Aoust. J'ay donc ce iourd'huy ou || [[Handschrift: 107r]]
demainc accomply 34 ans. Dieu
me vueille donner plus de bonheur,
que 12 ans en çà, s'il luy plaist.

Sonntag den 11ten: Augustj.


Jn die kirche, zweymal, vndt
meinen geburtstag begangen. Der
kleine Erdtmann Gideon, hat mitt
mir zum ersten mahl Tafel gehalten.


Der bohte von Dresen[!], ist wieder-
kommen, mjtt ejnem recepiße vom general com-
missario Schleinitz, so verrayset gewesen.


Vorgestern, ist einer bey der henrichs-
burgk erschlagen worden. Man hat das
blut des entleibeten, aber den Thäter<cörper>
nicht finden können. So kan man auch
noch zur zeitt, den Thäter nicht erfahren.


Songe ce mattin la nuict, d'avoir estè,
a une Diete, a Ratisbonne, la ou plusieurs Princes
& mesme des Roys se seroyent trouvè avec l'Empereur
& comme ie fusse allè en <mon> carosse avec 6 chevaux,
en solennitè voir le Roy Philippe d'Espagne || [[Handschrift: 107v]]
(celuy qui regne auiourd'huy Philippe IV.)
en sa mayson ou logis a Ratisbonne, avecd
me seroyent rencontrè devant s<l>a porte d
quelquesuns de ses chambellans, pour excu-
ser leur Roy, envers moy, de ce qu'il ne
me pouvoit donner audience, a cause
de quelques affaires survenuës, & le
principal de ceux[-]cy, estoit un petit nain,
avec un gran fraise a l'Espagnolle, qui
portoit la parole & faysoit les compliments
assèz courtois, mais avec une gravitè
entremeslèe, de la part de leur maistre.
Mais comme <le> nain me parloit, au millieu
de son discours, se fit une ouverture
d'une fosse derriere luy, dans laquelle
il chancella en arriere & devint
encores plus petit. Sur la fin
voyant qu'il me falloit ainsy m'en
aller sans audience (laquelle pourtant ne
m'auroit estè refussè, ni de l'Empereur ni
des autres Roys, Electeurs & Princes) || [[Handschrift: 108r]]
i'en fus un peu honteux & ne scavois
que faire, alors un des courtisans
du Roy d'Espagne qui estoit là & parloit
Allemand me dit, que je devois aller
vis a vis de là, vers le Cardinal Glösel,
qui demeuroi<logeoit> en un beau Palais
Nota Bene proche d'une belle Eglise somptueusement
Nota Bene bastie, & par fois le Temple & le Palais
Nota Bene me sembloit une mesme chose. Ie m'y
acheminay, & sur ces entrefaites me res-
veillay, ne mesprisant ceste resverie
en songe, pour des certaines raysons.


Eilender avis vom Præsidenten das die gefahr
immer größer wirdt, vndt das dje Crabahten
mitt brandt gewaltig droẅen.


Discorsi co'l Melchior Loyß et co'l Vriel Von Eichen
auch allerley deliberationes, wie vndt
welcher gestaltt, wir vnsere sachen an-
zufangen, oder anzugreiffen. perge

|| [[Handschrift: 108v]]


Melchior Loyß hat heütte in seinen
Ephemere<i>dibus gefunden, daß anno 1599 auf
den 11ten: Augustj, ein Sonnabendt ein-
gefallen, vndt nicht auf den 10den: welches
ein tag Laurentij gewesen, vndt nicht obser-
virt worden, sondern der Sonnabendt.
Bin derowegen auf den 11ten. tag Augustj
selbig iahrs, des Morgens frühe vmb 3
vhr, durch Gottes verleyhung ans
tagelicht kommen. Der Jrrthumb des
10den: aber, mag daher rühren, daß irgendt
ein Astronomus oder Astrologus darzu
kommen, welcher auf astronomische weyse
geredet, vndt den 10den: indigetirt
als ein Astronomus, vndt also gesagt,
Jch wehre die Astromomico auf den
zehenden Augustj gebohren, denn ein
dies Astronomicus gehet von 12 vhr
zu Mittag an, biß wieder des andern
tages vmb 12 vhr zu Mittage, vndt wehret
24 Stunden:

|| [[Handschrift: 109r]]

Dienstag Freitag den 13den: Augustj.


Songè d'avoir èhcuoce (in 2dis: nuptiis)
avec Anna Elisabeth <nèe> Princesse d'Anhalt avec grand ruomaf et
eirufg, mais contre mon naturel & bonne
disposition, sans pouvoir rien effectuer,
dont i'aurois eu grande honte & crevecœur.


Jtem: que Sigmund Conrad Deuerlin von Falkengrund seroit retournè
du pays-bas, m'auroit apportè mon pourtraict,
tout gastè, blesme, malfait, & mesmes
desfigurè en chemin. Ie l'en aurois fort
tancè de sa nonchalence. Jl s'en fut<seroit> fort
contristè. Je crains, que cela me signifie,
qu'il n'y fera rien, quj vaille, & n'aura
nul succèz en mes affaires a luy enchargèes.


Depuis ie serois allè en un monastere.


Zeitung daß Fürst Augustus auf Wolmerstedt
außgerißen, vndt Fürst Ludwig auf Magdeburg
general Bannier, leßet an der Sahle
alles zusammen führen, Bernburg dörfte
wol bequartirt werden, general holcke,
soll 63 cornet, vndt bey 5 mille Mann zu
fuß bey sich haben, <auch noch mehr erwarten.>

|| [[Handschrift: 109v]]


Avis von Eißleben, daß Orosi Paul, gestern
vor halle gewesen, vndt mille ReichsthalerRthlr:
brandtschatz bekommen, die
sollen von Dresen[!], da es gantz sicher, außer
der pest (welche alda heftig grassiret) in
8 mille Mann vf Oschitz gehen, Taupad[e]l Eger
inne haben, vndt hertzog Berndt vom
Hoff, im anzuge sein, allermaßen der
vordrab schon zur Naumburgk arriviret,
Sie vermeinen, holcko werde nicht weit-
ter gehen dörfen.


Avis von Seheburgk, daß gantz keine
gegenverfaßung, zu Dresen[!] gemachtt, auch
keine Mittel darzu vorhanden, Gestern
seindt 2 mille Reütter, jn den kohlgärten, vndt
Gottesagker vor Leiptzig logirt, haben aber
nichts tentiren können, Es seye aber eine
starcke marsche vom Aldenburger wege,
dahin, gesehen worden nach der Stadt Leiptzig
anziehen, worauf man baldt hernacher
groß schießen gehört, vndt man muhtmasset || [[Handschrift: 110r]]
Leiptzigk seye mitt gewalt angegriffen
dörfte ihnen vbel gehen. Sonsten hette gestern
General holcko eine compagnie Crabahten,
nebst 3 Rittmeistern nacher halle geschicktt,
vndt vorm Steinthor, den grünen hoff ab-
brennen laßen, hernach einen zettel an den
Raht geschickt, das general holcko, ihren
Obersten, Orosi Paul ordre gegeben, weil
er die avantguarde gehabtt, eine Summa
geldes, so sich auf ein 1000 ReichsthalerRthlr: belauffen
thete, von der Stadt Halle zu fordern,
vndt wo Sie sich deßen weigern
würden, sollte er die vorstädte abbren-
nen, Es ist aber solch geldt alsobaldt Von
der gemeine aufbracht, vndt Von dem
Raht durch zween ihres Mittels, vors
galgenThor geschickt worden, worauf
sich die Rittmeister so höflich herauß gelaßen,
daß wann Sie heütte frühe die gefangenen
bürger gegen 400 ThalerThlr: lifern würden, wollten
Sie eine salvaguardia, mittbringen, daß so
lange Sie Quartierh zu Schkeüditz hetten, die
bürger ihres einführens, vndt anderer ver- || [[Handschrift: 110v]]
richtung abwarten sollten, Sie trawen
ihnen aber nicht recht, Ezliche Francken
kerner, so vor den Grafen von Brandtstein
wein geladen, vnd zu Seeburg durchgefahren,
<haben> berichtet, daß holcko der Stadt halle
andeütten laßen, heütte auf 1000 pferde
quartier zu geben, Man sage von
vielen Regimentern so zum secours im
marschiren wehren, es soll aber
gar wenig dran, vndt etzliche
compagnien sein. et cetera

Mittwoch Samstag den 14den: Augustj.


Röder kömbt von Bernburgk,
mitt bericht, das 2 mille pferde, Polen,
oder Crabahten, gestern biß an Bernburg
auf 2 meilen gestreifft, wehren<hetten>
nach dem wege dahin gefragt, vndt
die Schwedischen wehren zur residentz,
gantz nicht bastant. Præsident
lest mir rahten noch auf die zusammenkunft || [[Handschrift: 111r]]
nach <C>hall<b>e zukommen, nicht auf Be<r>nburg
sondern auf Staßfurt zu ziehen. Jch holte1
aber, weder eines noch das ander, vor
sicher, <vndt rahtsamb.>


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Caspar Pfau[,] Milagius vndt Herdesianus
rahten mir nicht nach Bernburg selber zu ziehen.


König in Dänemark begehrt die 3 Stifter, hal-
berstadt, Bremen, vndt Fehrden, vndt
sollte er den Kayser, oder der<ie> Kron Schweden,
drüber angreiffen.


Nach Bernburg vnd Leipzig, bohten
an general holcko, wegen <der> salvaguardien,
wo müglich durchzukommen.


Bilawen selb ander nach hejmb geschigkt,
der erndte beyzuwohnen.


Zeitung das Kniphausen, mitt 5 Regjmentern,
zu den Staden gestoßen, diewejl jhnen, der
Spannier, allzustarck wirdt.


Es ist allem ansehen nach, keine resistentz
auf der Schwedischen seitte. Sie haben ohne
mein vorbewust, 40 Mann in Bernburg
geleget, welchs vnglück vervrsachen dörfte, || [[Handschrift: 111v]]
Gott verhüte es.


Avis vom Præsjdenten daß heütte ein treffen zwjschen
den Bannirischen, vndt Kayserlichen, vorgegangen,
darinnen die Schwedischen, etwas eingebüßet.


Jtem: das ein ordre gegeben worden, von den
Schwedischen, den paß zu Bernburgk endtweder
zu ruiniren, oder zu defendiren, darümb
wehre er der Præsident weggezogen, denn
er schreibet, es hette ihm nicht gebühren wollen,
sich solcher sachen, interessirt zu machen.


Wollte auch gern sein weib vndt kinder2
in sicherheitt nach Magdeburgk bringen,
vndt der zusammenkunfft alda beywohnen,
auch meines befehlichs, was er in meinem
nahmen, tractiren soll, erwarten.


Jch habe Rödern mitt Trinckeln in
Gottes nahmen naher Bernburgk, wieder
abgefertiget, Gott bewahre ihn, vor vnglück,
vndt helfe das er <sjcher> wol durchkommen möge.

|| [[Handschrift: 112r]]

Donnerstag den 15den: Augusti


Schreiben auß Plözkaw vom Zerbst, der
mir Fürst Augusts ampt, als meine eigene lande
recommendirt auf seines herren befehl.


Der von Erfft, des gewesenen Stadt-
halters Sohn, hat mich angesprochen.


Jtem: Caspar Pfaw. et cetera


Schreiben von Sjgmundt Deẅerlin, vndt
dem Voppio, durch Stoffeln.


Zeitung das Melander mitt 5 Regimentern zu
roß den Staden zu hülfe zugeschjckt worden,
vndt sollen die Spannjschen geschlagen haben.


Jtem: daß vneinigkeitt zwischen
den Braunschweigischen vndt Lünenburgischen herren,
wegen besatzung hammeln endtstanden.


Jtem: daß in Schlesien die Schwedischen
vndt Chur Säxischen, auch sollen vneins
worden sein.


Jtem: daß Franckreich gar starck in hol-
landt den krieg fortzusetzen, begehrt.

|| [[Handschrift: 112v]]


Avis: von Schwartzenbergern, vndt Paulo zu
Bernburgk, daß Gröptzigk, vndt Werders-
hausen, von den Kayserischen, gantz außge-
plündert, 6 compagnien Schwedische jn der Stadt
logiren, vndt ein zjmblich absehen,
von beyden partheyen, auf das hauß
Bernburgk gehabt<genommen> würde. Bjtten
mich, vmb Schutz, guten Raht, vndt befehlich,
wegen ihres ferrneren verhaltens. et cetera


Nota Bene[:] vorgestern jst eine wolckenbrust,
zwischen Warmbstorf vndt Ascherßleben
gefallen, daß Röder vergangene gestrige
nacht, biß an der pferde knie, im
waßer geritten.


Bjlaw kömbt wjeder, mitt avis,
daß sich das Fitzthumbische Regiment, in
das Ambt Ballenstedt einquartiert. Er
habe 40 Reütter, von heimb abgewendet,
welche hin vndt wieder brandtschätzen.


Jtzt vmb 1 vhr Nachmittags, kommen
die furrierer von 2 Fitzthumbischen
compagnien wollen Quartieri in hatzgeroda[!] nehmen. || [[Handschrift: 113r]]
Jch schlage es ihnen ab. Sie sagen, das Regjment
komme hernach. Obrist leutnant3 ist gar discret gewesen.


Es seindt ein 30 wagen, mitt weiber
Vndt kindern, von Bernburg anhero kommen.


Avis: von Eißleben, wegen plünderung Leb-
gin vndt Wettjn, auch and daß die Kayserlichen
von Lejptzigk, so Sie eingenommen,
weggezogen, vndt auf Torgaw zu,
gegangen.

Freitag den 16den: Augustj.


Avis von Sangerhausen, alß sollte
Arnheimb, dem herzog von Fridlandt biß
aufs haüpt geschlagen, alle Stücke,
bagage vndt munition bekommen
haben, holcko von Leiptzig auf Tor-
gaw gegangen, vndt Leipzigk besezt
gelaßen haben. Jch stelle es dahin,
ob der hinckende bohte möchte hernacher
kommen.


Continuatio dieses avis von Caspar Pfawen.

|| [[Handschrift: 113v]]


Nota Bene[:] wieder die zusage des Obrist leutnants4
ist doch der Obrist leutnant mitt den Fitzthumbischen
compagnien noch zurückj gezogen, vndt hatt
zu Schiela vndt Tangkeroda quartier
genommen, auch die leütte geschätzt,
schlagen vndt vbel tractiren laßen,
darzu man vermeint Capitän Schlieben,
vndt ein Furrirer, solle vrsach gege-
ben haben.


Es liegen auch an itzo 2 Regiment
zu roß, im Ambt Ballenstedt, Vom
Lohausen, <Jtem: zu Frosa.>


Die vbrigen compagnien vom Fitzthumbs
Regiment sollen zu Gernroda liegen,
vndt alda ihren Sammelplatz halten.


Wollen insgesampt auf die
Elbe zu, ihren feindt, (wie sie sagen)
zu suchen.


Avis von Caspar Pfau daß er beym Obristen Fitzthum
zu Quedlinburg gewesen, viel curialjen, vnd daß
er die ordre nicht wol ändern köndte, || [[Handschrift: 114r]]
müste sejne marche auf Torgaw zu nehmen,
durch Staßfurt, vndt zu Barby vber die
Elbe. Die Spannische Niederlage im
Niederlandt continuirt, auß Magdeburg
aber Obrist Vitzthumb will von dem vorgan-
genen treffen in der Schlesie nichts njcht
wißen. Obrist holcko soll sich auf
Born retirirt haben.


Præsident schreibt, wann er seine
kinder5 vndt haußfraw, in sicherheitt
gebracht, sich alßdann wieder bey
mir einzustellen vndterthenig. Bittet
ich wolle mich der lande annehmen, vndt
Sie vor total ruin helfen beschützen.
Fürst Augustus würde mir auch solche Mittel
vorschlagen, welche mir verhoffentlich
gefällig sejn würden, zur conservation
der lande. etcetera Bittet, ich wolle mich
seiner als eines alten getreẅen die-
ners, vndt der sejnjgen annehmen,
vndt ihrer in gnaden inngedenck sein. || [[Handschrift: 114v]]
etcetera


Die Schwedischen Reütter, sollen zu Bernburgk,
die armen bürger zimlich <hart> mittnehmen, vndt
wollen sehr wol tractirt sein, erpreßen
noch geldt, von den leütten, vndt respectiren
ihre officirer, gar wenjg.


Nota: vndterwegens brechen sie meisten-
theils alle schreiben auff.


hinauß aufs Rehplahten in den Ballen-
stedter Forst, aber re infecta, vndt
starck begoßen worden, im regen, so
eingefallen.


Lohausen Schwedischer general major, hat
ohne mein wißen, vndt willen, das
hauß zu Bernburgk, bequartirt,
welche indiscretion mir von den
Kayserlichen noch nie wiederfahren.
Seine grobe ordinantz lauttet also:


Es wirdt dem leütenampt
Clauß Schlunten hiermitt ordre er-
theilet, das er sich alsobaldt, vndt || [[Handschrift: 115r]]
nach empfahung dieses, mitt denen bey
sich habenden völckern, auf das Schloß
zu Bernburg begebe, vndt hierinnen
keines andern commando folge, sondern
eintzig vndt allein dahin bedacht seye,
wie er gedachtes Schloß aufs eüßer-
ste defendire, auch keinen, er seye <auch> wer
er wolle, ohne mein sonderbahre
special ordonantz, einraüme, vndt
sich dergestaltt, darauf verhalte,
damitt es jhme zu ehren, vndt
ruhm, der Cron Schweden aber zu
nutz vndt diensten, gereichen möge,
zu welchem ende dann, ihme hiermitt,
eine anzahl munition vberschicket
wirdt, nemlich drey halbe Tonnen
pulfer, drey große bundt lunten,
vndt eine kjste mußkeeten kugeln,
wornach er sich dann zu achten,
Man sichs auch zu seiner dexteritet
vndt schuldigkeitt also versehen thut.
Signatum Magdeburg den 15den: Augustj,
                   Anno 1633.
   Loco SigilliWilhelm von Lohausen.

|| [[Handschrift: 115v]]


Caspar lackay berichtett, die Schwedische
soldaten, spanneten die pferde den
vndterthanen vorm Thor zu Bernburg auß,
hetten die leütte gezwungen ihre
sachen auß dem Schloß, (was Sie
dahin geflehet) wegzuführen, vndt
vndter den Thoren, Sie zweymal
geschätzett.


Schwartzberger schreibet, er hette neben
dem Marschalck, gar starck
darwieder sich gesezt, wieder die
besatzung des hauses, es hette aber
solche, nicht abgewendet werden
können, weil der leüttenampt auf
seine ordonantz gedrungen, vndt
hette mir billich Lohausen die
ehre thun sollem, mich drümb zu
begrüßen, wiewol der leüttenambt
Nota Bene auch vermeinet, es würde mitt
Nota Bene dem Stadthalter, hoc est Fürst Ludwig communj-
Nota Bene- || [[Handschrift: 116r]]
cirt worden sejn, (senza fallo) sich auch
zu haltung guter disciplin, (mais
rien en effect) anerbohten.


Ehre mir Gott die Kayserischen,
welche dergleichen grobheitt, mir nie
anzumuhten, sich vndterstehen mögen.


Es sollen nur etzlich vndt dreißig
knechte in allem sein.


Schwester Anna Sophia hat ihren kasten weg-
bekommen, nacher Magdeburg, aber meine
sachen, haben meine Trendeler, njcht
fortschjcken mögen, vorgebende Sie
hetten nicht zeitt, vndt stelle gehabt.


Es soll auch ein kundtschaffer zu
Bernburg eingezogen worden sein, welcher
Schwefel, pech, vndt dergleichen mate-
ry bey sich gehabtt, auch bekandt haben
soll, daß er die haüser vorm berge an-
stecken wollen, die Reütter hausen
sehr vbel in Bernburg die Bürgerschaft
wirdt gantz ruiniret.

|| [[Handschrift: 116v]]


Zeitung von Halberstadt, das die Spannischen
bey Maestrich von den Stadischen gantz
geschlagen vndt zertrennet, Jtem:
der pfaltzgraf von Birckenfeldt,
soll die lottringische armèe auch
aufs haüpt erleget haben.

Samstag den 17den: Augustj.


Abermals, nach Bernburg geschrieben,
durch Stoffeln.


Es hat heütte morgen, gestern abendt,
vndt die gantze Nacht, gewehet,
vndt gestürmet.


Der Obrist Fitzthumb, jst heütte auß dem
Amt hatz Gernroda vndt Ballenstedt,
auf Quenstedt zu, aufgebrochen.


Jtzt Nachmittags, seindt 5 compagnien von
der awe, vbern hartz, marchirt.


Conversatio mitt Melchior Loyß[.]


Avis diesen abendt, von Schwartzberger || [[Handschrift: 117r]]
das sich das Holckische volck, wieder
gegen Böhmen gewendet, verhoft Bernburg
solle dahero der beschwehrlichen guarnison
baldt loß h werden. Die knechte auf
dem Schloß Bernburg, sollen sich gar
fromb halten, vndt der darzu gehörige
leütenampt sehr discret sein. Die
bürger hetten, so baldt als die wache
bezogen gewesen, alle ihre mobilia
wieder in die Stadt gebracht, ob Sie es
aber, der darinnen gelegenen Reütter
halben, treffen würden, eröfnet die zeitt.


Præsident schreibt an ihn, er hette vmb reme-
diirung, vndt erleichterung der Stadt Bernburg
gebehten, auch Fürst Ludwig hette Schwartzberger schreiben
den Reichsrähten durch commissarium Bawyrn
vberschickt, die von ihm angezogene motj-
ven, insonderheitt aber, daß die Reütterey
in der Stadt Bernburg nichts nütze, vndt
daß die Sale an vielen ortten zu furtten,
remonstriren laßen, gestalt dann || [[Handschrift: 117v]]
Fürst Ludwig selber soll davor gehalten haben,
es lege die Reütterey höher der Sale
hinauff viel beßer, vndt daß der paß
wann die Reütterey vorlege, alßdann
mitt wenjg fußvolck, gar wol
verwahret werden köndte,
Weil aber die herren Schwedischen Reichs-
rähte den abendt zuvor starck getrun-
cken, vndt vorgestern Morgen, der ChurBrandenburgische
cantzler, der von Götze, daselbst an-
gelanget, vndt allerhandt bericht,
wegen eines großen secourßes so
dem <general> holcken vom herzog von Fridlandt
zugeschickt würde, mittgebrachtt,
so sich auf 8 mille Mann beliefe, dabey
auch vorschläge wegen der gegenwehr,
dann auch, wegen ankunft des Bran-
denburgischen volcks (so sich vf 6 Regiment
zu Roß, vndt 2 zu fuß belaüfft,
auch zu Torgaw albereitt ankommen || [[Handschrift: 118r]]
sein soll) versicherung gebrachtt,
darauf auch herrk general Banner die Reichsrähte
vndt Cantzler Götzen, zu gaste gehabt,
so habe er der præsident Börstel, keine
haüptsächliche resolution von den
Reichsrähten, erlangen können, vndt
hette sich, (weil in Magdeburg gantz kein
gelaß) wieder nach Westeregeln begeben
müßen. Er will aber wieder nach Magdeburg
die haüptsächliche Resolution zu erheben,
vndt die begangene exorbitantzien zu
klagen, auch deren remediirung sollicitiren,
von dannen auf Bernburg wandern,
vndt mein vndt meiner vndterthanen
bestes, befördern helfen. Förchtet sich
aber gar sehr vor der gefahr vnd vn-
sicherheitt, bittet vmb entgegen-
schigkung. Fürst Augustus ist zu Zerbst, hat
ihm alleine commission aufgetragen,
mitt dem Cantzler Götzen, vndt den
Reichsrähten, zu tractiren, nescio quare, || [[Handschrift: 118v]]
Fürst Ludwig habe ihm numehr in des capittelß
hause, eine gute bequehmligkeitt ein-
raümen vndt præpariren laßen. Ferrner es
Nota Bene general Banner hette den Reichsrähten, die
Nota Bene importantz des Bernburger paßes, vndt daß
Nota Bene zu der Reütterey noch ein Regiment
zu fuß, hinein geleget, auch das Schloß
besatzt werden müste, repræsentirt,
darbey auch sich erbotten, selbst auff
Bernburg zu ziehen, Vndt solchen ort, zu
vertheidigen. Er Præsident aber habe
durch seine angezogene motiven, insonder-
heitt daß der ortt nicht tenable, vndt
man nur das volck, wann eine große
macht davor kommen sollte, ver-
spildern würde, so viel außgericht,
daß selbige intention in etwas gebrochen,
vndt verhoffentlich die Reütterey wirdt
herauß genommen, vndt höher hinauff
geleget werden, Weil man aber nicht || [[Handschrift: 119r]]
gewust, wie es mitt Halle stünde, hat
man im raht den modum nicht finden
können, wie der orth zu verwahren.
Fürst Ludwig vndt Lohausen seindt (wie præsident
meinet) zum intent der befreyung
des hauses wol disponiret (ia
scilicet vel quasj) allein weil
die Schwedischen Reichsrähte gegenwer-
tig, Banner sich das general commando an-
maßet, auch schwehr jst, die gefaße-
te impressiones, auf einmahl zu
benehmen, auch alle wege, ratio
bellj vorgeschützet wirdt, so fellet
vberauß schwehr, die sache aller-
dings, nach vnsers Gnädigen Fürsten vnd herrn,
(hoc est meiner) contento zu richten,
vndt dörffte zwar, die erleichterung
der garnison in Bernburg erhalten werden,
man würde aber schwehrlich von der
intention, die man einmal gefaßt,
das Schloß zu besetzen, abstehen, || [[Handschrift: 119v]]
vndt wiewol er præsident dargegen repliciret,
das hauß zumahl vf seitten der Scheünen,
vndt Brawhauß, ia nicht defendirt
werden köndte, so hat man doch darauf
wieder eingewandt, man müste sich,
des hauses versichern, damitt die
gegenpartey, sich nicht deßen be-
mächtigete, Præsidis replica, es
wehre kein Mehl, bier, noch ander
proviandt daroben, es köndte sich
keine partey darauf halten, Fürst Ludwig
vndt commissar Bawer, wollen
sich der sache annehmen, vndt er
Præsident will sein eüßerstes darbey
thun. Gute offerten, daß er bey diesem
Schwehrem werck, an seiner
vndterthänigen treẅen bemühung,
nichts will erwinden laßen,
der außgang, würde bey dem lie-
ben Gott stehen.

|| [[Handschrift: 119ar]]

Sonntag den 18den: Augustj.


Wir haben heütte in der kirchen,
vor meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin leibes-
zustandt, zum ersten mahl bitten
laßen, dieweil es Jhre Liebden nicht
ehender begehrt.


Ein hirsch von Gernroda, hat gewogen
2 CentnerC. 14 Pfund (libra)℔. <nemlich das wildpret 199 Pfund (libra)℔. der kopf[,] geweyhe, haut vnd füsse: 35 Pfund (libra)℔:>
<hatte 4 enden.>


Eiche jst der Gräfin von Manßfeldt,
(geborne Reüßin von Plawen)
nach Königeroda, endtgegen geschickt
worden, Sie in vnserm nahmen, wjll-
kommen zu hejßen, vndt anhero zu
begleitten, wo sie lust darzu hatt.


Vor[-] vndt Nachmittags in der kirche gewesen.


henrich Friderich von Einsiedel, bey mir gehabt,
welcher Mir gesagt, die Kayserischen sollten
eben an dem tage, einen anschlag,
auf Bernburg gehabt haben, wie es
die Schwedischen zuvor eingenommen.

|| [[Handschrift: 119av]]


Endtschuldigungsschreiben, von Lohausen an mich,
de dato Magdeburg vom 17den: Augustj, daß er wegen
vnversehenen einbruch seines feindeß, vndt
der vnümbgänglichen kriegesnotturfft halben,
auf mein Schloß Bernburg einen leütenampt
vndt Sergeanten mitt 30 Mann, legen müßen.
Die kürtze der zeitt vndt gefahr in verzöge-
rung hette ihm nicht zugeben wollen, seine
schuldigkeitt zu erweysen, es mir erstlichen
zu verstendigen, Bittet vndterthänig ich wolle zu
frieden sein, dann so lange obangeregte
kriegsnotturfft es erfordern wirdt,
solle gute ordnung darbey gehalten werden,
etcetera etcetera etcetera[.]


Schreiben benebens von Schwartzenberger daß vorgestern
abendt, der præsident zu Bernburg angelanget,
vndt ordre das die Banirische Reütter deslo-
giren, hingegen 80 Tragoner in der Stadt,
vndt die 30 knechte zu fuß, auf mein hauß,
biß man siehet, wie sichs anlaßen will,
verbleiben sollen, mittgebracht, die Reütter || [[Handschrift: 120r]]
werden wieder in Jlverstedt, Aderstedt, vndt
da herumb geleget, weil aber der Obrist leutnant6 an
den die ordonantz gerichtett, abwesendt,
als beförchten meine Rähte, es dörfte der
aufbruch, so baldt nicht erfolgen. Der leütte-
nampt vndt die knechte so auf dem hause
liegen, sollen sich gar wol halten, vndt
keinen vnfug anrichten. Es soll jn bür-
gershaüsern, zu Bernburg<Magdeburgk,> gantz nicht sjcher
sein, der præsident aber, will meine mobilien,
ald (wo es die noht erfordert) alda in
seine behausung nehmen, vndt in einem
großen gewölbe verwahren. Præsident
schläget vor ich solle verordnen, daß die
contribution auß den hartzämptern, ehistes
hinundter geschafft vndt meiner Stadt,
Bernburg mitt beygesprungen werde,
quasj vero Sie nicht genung auch
hieroben gelitten, vndt in allen dreyen
hartzämptern, hatzgeroda[!], Ballenstedt,
vndt Gernroda, das Fitzthumbische
Regiment, etzliche tage gelangen.

|| [[Handschrift: 120v]]


Mitt der Schlacht im Elsaß, soll es
noch gewiß sein, daß nemlich nach deme die
Pfaltzgräflich Birckenfeldische Reütterey,
in der flucht gewesen, ihr fußvolck,
die Schlacht <dennoch> erhalten haben soll.


Jch habe dem Præsidenten die meynung, vndt
wie man mitt mir handelte, zimlich zu-
geschrieben.


Es jst mir auch vom Königlich Schwedischen
Stadthalter, in den Magdeburgischen vndt halberstädtischen
landen eine vorschrjft, wegen des außge-
behtenen Padebornischen zehenden zukommen,
also daß man in præjudicium tertij, donatio-
nes thut, die ein landesfürst billich
macht hette, an sich zu ziehen, wann die
sedisvacantz erfolget, wie
itzo am tage, Sed silent leges, inter
arma.7 et cetera


Nach dem sjch die Gräfliche wittibe von
Schrappelaw, gestriges tages, wegen
ihrer nicht erscheinung, endtschuldigett,
hat Sie sich heütte nachmittage eingestellet.

|| [[Handschrift: 121r]]

Dienstag den 20sten: Augusti


An Fürst Ludwig geschrieben, <gravamina.>


Jm kittelsTeich einen großen karpen,
7 Schockßo: vndt 53 Carauschen, vndt 40
pärsche gefischt.


häringshausen v ist von Altenburgk
vndt Leiptzigk wiederkommen, mitt be-
richt das der holcko schon zurückl
gewesen nach Böhmen zu. Er hat zwar
den Coloredo, noch zu Leiptzigk ange-
troffen, aber derselbe hat sich baldt
hernach auch retiriret. Sie sollen
die Stadt Leiptzigk hart bedränget,
vndt in 200 granaten von 100 jn 200
Pfund (libra)℔: hineyn geworfen haben, sie gezwungen
zu accordiren, vndt der Rath hat
80 mille ReichsthalerRthlr: discretiongeldt erlegen
müßen, die festung Pleißemburg aber,
hat sich nicht ergeben wollen. Der
aufbruch soll gar eylends erfolget
sein, da doch kein feindt vorhanden gewesen.

|| [[Handschrift: 121v]]


Mein schreiben an holcko vmb die salva-
guardia, ist mir eben wie das vorm
Jahre <am Merode>, ohne effect, w vndt noht, wieder
zukommen. Jnterim bin ich nicht zu ver-
dencken, daß ich <auf> der lande conservation
vndt meine vndt der meynigen selbst
eigene wolfahrt, gesehen.


Nachmittags, hjnauß geritten, auf
meine ägker, das korn im felde zu besehen,
<welches Gott lob, vndt danck, gar schöne stehett.>


<Zu Abends, meine fohlen besehen.>


Schreiben vom Præsjdenten daß die Bernburger<Bannirischen> 6 compagnien
zu roß, gestern auß der Stadt, in die nähesten
dörfer gerückt, vndt vf Schöningen gangen.
So seye die compagnie Trajoner auch auff.
Der leüttenampt so mitt den 30 knechten
auf dem hause Bernburg gelegen, hette sich auf
seine Börstels parole, ihn bey dem Lo-
hausen zu endtschuldigen, in die Stadt begeben,
also daß ich das schloß wieder frey hette,
die Stadt in erträglichem zustande <(vel quasj,)>, vndt || [[Handschrift: 122r]]
vfm lande, würde ohne verhinderung
fleißig geerndtet. Waß vorgegangen,
müste man der krieges noht, vndt ez-
lichen impressionen, so vorgewesen
beymeßen, vndt insonderheitt, daß man
die resolution vor Börstels ankunft
zu Magdeburg gefast gehabt, den ortt,
wieder gewalt zu defendiren. Er
meinet aber er hette durch seinen bericht
erinnern vndt vorschläge, (post factum)
den vngleichen einbildungen, zimlicher
maßen, entgegen gebawet, darauf
auch die erleichterung, (post ruinam)
erfolget seye, Endtlich dancket
er <auch> Gott der abwendung der gefahr etcetera
sonst hette der stuel des krieges,
dörfen in diese lande kommen.


Endtschuldiget sich vor seine person,
daß er seine station nie zu deseriren
gemeint gewesen, rühmet seinen fleiß[,]
mühe vndt sorgfaltt, etcetera daß er biß auf
die lezte, da andere gewichen, aussgehalten,
etcetera || [[Handschrift: 122v]]
meinen vndt der Stadt vndt landesnuzen
sollicitirt, da feindtliche armèen auff
einander stoßen, müsten sich die Jehnigen,
so mitt kriegssachen nichts zu thun, daselbst
nicht finden laßen, Man würde sonsten
gefänglich abgeführt, vndt sehr hoch ranzio-
nirt sein worden, es fünde sich auch sonsten
kein exempel daß rähte vndt diener, welche
sonsten mitt kriegssachen nichts zu thun, inn
dergleichen kriegesgefahr gesteckt worden.


Ergo: solle man auf die künftigen fälle
jn zeitten gedencken, vndt einen gesampten
schluß nehmen, <etcetera etcetera etcetera[.]>


Solcher gestaltt, werde ich wenig diener,
in der noht, behalten. Das heist: Tischfreünde halten.
Freünde in der noht, gehen 25 auf ejn loht,
Soll das glück guht sein, gehen 5 auf ein quintelein.


Vom Türckhammer, ejnen blawschimmel,
vmb 25 ThalerThlr: gekaufft.


Die Gräfin von Manßfeldt, (geborne Reüßin)
ist mitt ihrer Freẅlein Tochter, wieder ver-
raysett nach Königeroda, vndt Schrapelaw zu.


heütte hat man alhier angefangen den rogken
zu schneiden, in einem bösem regenwetter.

|| [[Handschrift: 123r]]

Donnerstag den 22. Augusti


Tristesse grande de Madame, hier au soir
& imagination presque certaine de sa mort
en travail d'enfant. Dieu l'en garde par
sa grace, & Toutepuissance, benignement.


Schreiben von Bernburg vndt Zerbst, wegen
deslogirung des volcks auß dem Schloße,
vndt dann wegen der contribution heütte einzubringen,
welches vnmüglich.


Wieder nacher Zerbst, vndt Bernburg, geschrieben.


Gestern abendt seindt 4 puschklepper,
mitt 6 pferden, alhier eingebracht worden.

Freitag den 23. Augustj.


Mitt meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, nach
Bernburgk gefahren, zu sehen, wie meine
vngebehtene gäste alda hauß gehaltenm.


Zeitung das abermals ein Stillestandt auf
4 wochen, in der Schlesie<n> geschloßen,
vndt der berühmbte hertzog Vlrich tod von
hollstein, des Königs in Dennemarck Sohn, || [[Handschrift: 123v]]
todt geschoßen seye.


Mein bruder Fürst Friederich schreibt
auß hollandt, wie ihm alles alda
wiederstehe, die deützschen verachtett
seyen, vndt er des wesens gantz
vberdrüßig, etcetera etcetera etcetera[.]

Samstag den 24. Augustj. Bartolomæj.


Mitt dem præsidenten raht gehalten, Vndt
auch mitt dem Marschalck conversirt,
Sie auch mitt mir eßen laßen.


Schreiben von Fürst Ludwigen, etcetera etcetera etcetera[.]


Præsident hat mir vorgeschlagen, die zehenden
in meinem territorio, so den capitularen
zu halberstadt zugehört, an mich zu
nehmen, 1. weil die confiscationes
bonorum den regalien annexirt,
vndt solches die jura Maiestatis die
dem Domino territorij gehören <mitt sich bringen>, auch
possessio vacua vorhanden. 2. Weil
dergleichen der König in<die Kron> Schweden in der allianz || [[Handschrift: 124r]]
mitt den 4 Oberländischen kraysen,
permittirt, daß Sie die confiscationes
vornehmen sollten in ihren territoriis
vndt kein ander. 3. Die hertzoge von
Weymar, vndt andere Fürsten, eben
daßelbige practiciren. <4. Auch die churfürsten anno 1630 sich gegen dem Kayser beschwehrt zu Regensburg daß man die confiscationes in ihren ländern, vornehmen wollte, vnd es durchauß sich reserviret,> Sed nescio,
ob mirs anstendig vndt thunlich?


Deliberanda, zu Zerbst gebe gott den 22. Augusti
1. Weil die krjegsgefahr, noch nicht aller-
dings cessirt, vndt leicht geschehen kan, daß der
Stuhl des krieges wieder in diese lande
transferirt werden möchte, wie man sich
bey sothanem zustande, allerdings vn-
verweißlich, zu bezeigen?
2. Was wegen sicherheitt der
fürstlichen herrschaft Personen, oder dero
familien, wie auch des fürstlichen archivj,
zu rahten, vndt wie gleichwol
bey wehrender gefahr die hochnöhtige
communication vndt conjunction der
Rahtschläge zu continuiren.
3. Wie inmittelst die lande in acht || [[Handschrift: 124v]]
zu nehmen, vndt den vndterthanen nmitt
Rath vndt that zuassistiren[.]
4. Do in Kuethen ein Correspondentztag ausgeschrie-
ben Werden solte, Wie mann sich dargegen zu-
bezeigen[.]
5. Ob Vndt Wenn an Chur Brandenburg abzuschicken[.]
6. Ob vndt Was in Ascanischer sache nach einge-
nommener relation vnd mitt den Chur Bran-
denburgischen lang gepflogenen communication
nunmehr Weitter Vorzunehmen, Vnd Wie
die contribution Von den vnterthanen bey itzigen
geldtmangel zu erheben,


Ad. 1. Chur Sachsen vndt Chur Brandenburg die Vmbstän-
de des einfalls zu repræsentiren Vnd genugsamb zu-
gemüth zuführen, (1.) celeritatem partis
adversæ[,] (2.) potentiam[,] (3.) daß Vf diser
seite keine kundtschafft ihrer intention Vndt
macht gewesen, (4.) schlechte gegenver-
faßung Schweden, Brandenburgs Vndt
Sachsen, (5.) gebrechen Vndt Mängel der
Schwedischen, Kein Volck im Lande, errores
in consilijs, sachen so Vorgehen contra rationem
Status Vndt die Teutsche freyheitt, Schwedische
seindt des kriegs müde Vndt Vberdrüßig, thun
Wenig mehr dabey, gelt Vndt Artollery
Wirdt in Schweden geschickt, solches alles
dienet in vnserm Voto zu dem ende, damitt
mann beyden Churfursten die speranz zur
Verhofften so gar guten Schwedischen Ver-
faßung gantz benehme, Vnd sie zum frieden
disponire, (6.) importanz dieser Vier
Wochentlich geschloßenen Treves zu repræsentiren || [[Handschrift: 125r]]
daß Wir zwar auf dieser seiten lufft bekommen
zur erndte, die Kayserlichen aber haben sie zu ihrem
Vortheil gemacht, das Jtaliänische volck
zu bekommen Vnd sich mitt ihnen zu conjungiren[.]
Als dann zweiffels ohne eine heüpt impresa Vor-
zunehmen, dörfften auch die Winterquartier
im der Chur Sachsen, im Anhaltischen Vndt in den
Stifftern suchen, die Euangelischen armeen Weren
nicht bastant solches zu Verhindern, hertzogk Berndt
Vnd Gustavus Horn gehen in Tirol Vf die Spannischen
zu, Welche mitt dem cardinal infant herraus
kommen, interim kriegt Beyern lufft
sich zu stärcken, Pfaltzgraff Von Bircken-
feldt ist Vor Hagenau engagirt, Lüneburg,
heßische, auch Braunschweigische armee haben
in Westphalen zu thun Vollauff, hier herrümb
ist kein Volck zur resistenz, Holcke kann machen
in diesen landen, Was er Will, Wann hertzogk
Von Friedtlandt gegen den Arnheimb liegen
bleibt, Wir seindt am Vbensten[!] dran
das furstenthumb Anhaldt hett gantz keine
Vestungen zur retirada, Wie andere be-
nachbarte furstenthümber haben, Ergo Vmb
rath zubitten, Wie mann sich Vff solchem
fall zu verhalten, Vndt Wo mann sicher zu bleiben,
der Kayser soll haben gar gute conditiones pacis
Vorgeschlagen, darumb Wir billich auch die Chur-
fürsten zu vermahnen, den frieden anzunehmen, oder
Weil sie sich nicht stärcken können, alles ins Verderben
gehen zulaßen, communicatio Vor allen dingen
mitt beyden Churfürsten, Vndt dann mitt Weimar[,]
Heßen, Lüneburg, Braunschweig, Vnd andern fürsten
Wolte Vns aber kein mensch ichtwas rathen[.]

|| [[Handschrift: 125v]]


So müßen Wir auf andere Consilia, Vndt Vnsere
selbst eigene conservation gedencken, Jn
specie aber Vmb rath zu bitten, Wohin wir
Vns retiriren solten, erfolgte aber keine
resolution, stünde es dahin, daß Wir selber
den schluß bey Vns nehmen, Vndt bey der
ersten eingeholten kundtschafft eines Gott
Verhüte es neuen einfalls könte fürst Au-
gustus in die Marck, fürst Ludwig ins Nie-
derlandt Vf eine zeittlang, fürst Johann
Casimir nach Caßel sich Vor ihre Personen
Vndt mitt ihren familien begeben, fürst
Christian aber hette hett bey der ersten
furie des kriegs, da der Soldat nieman-
des Verschonet, nicht zu trauen, sondern
an ein neütral ort, mitt dero gemahlin
Vndt famili[!] biß mann sehe Wo es hinnaus
Wolle sich zubegeben, Wann mann
aber sehr, daß die Kayserlichen Meister
im Lande Weren, konte ich zu rettung
der Lande ohne scheü der Schwedischen
mitt den Kayserlichen transigiren, Fürst
Georg Aribert aber sey Princeps
subalternus hette sich in die publica nichts
sonderlich gemischet, Were Vnverheü-
rathet, könte derwegen im Lande bleiben
neben ihm den Landtständen zu permittiren
der Kayserlichen auf solchem fall an-
kommenden macht entgegen, zu-
schicken Vndt Vor brandtschatzung zue
accordiren, golt ist die losung.
Will mann den brandt Verhüten, sich da- || [[Handschrift: 126r]]
mitt gefastzumachen, Alsdann, Wann nur
die erste furj der kriegsleüte Vorbey,
könte Jch Wiederkommen Vnd successive neben
fürst Georg Ariberten Vndt den Landtständen
accordiren, Vndt zuthun, Was Chur Sachsen Vndt
Chur Brandenburg alsdann thun Werden,
Wegen des correspondenz tags hette Cantzler
Gotze berichtet Chur Brandenburg hette 2
Regiment zu fueß Vnd 1 Regiment zu Roß, solten naher
Meißen gehen zum sucours, wegen der Friedens
tractaten, Were das ausschreiben des Breß-
lauischen tags zu Späte insinuirt, nemlich einen
tag zuvor, ehe der termin der ankunfft dahin
bestimt gewesen, Vndt hette sich der Churfürst
eben damals in Pommern befunden, Chur-
Brandenburg hette sonst gute lust
zum frieden, Er Cantzler hette befelch die
beförderung des correspondenztags zu
franckfurt oder Erfurt zu befordern,
General Conjunction betreffend hette Chur Bran-
denburg mitt Franckreich nicht handeln Wollen,
auch mitt Schweden allein nicht, Picken zwischen
Schweden Vnd Brandenburg, Wegen Pommern
Vndt der Seehaven, Welche die Schwedischen gern
behalten Wolten, Abschickung an Chur Bran-
denburg aufgeschoben, noch zu tractiren,
Ascanische sache noch zu continuiren,


Contribution betreffende, hett fürst Ludwig selber
begehrt, der Bernburgische Antheil solte an
gelt oder getreydig Von den andern Antheilen
sublevirt Werden, Gerste zuverschiffen,
vmb 18 ThalerThlr: Bernburgisch Maaß deductis de-
ducendis, in Magdeburg gildt die alte gerste
12 Thalerthl. Magdeburgisch maaß,

|| [[Handschrift: 126v]]


oEs ist diesen abendt post kommen, auß
sollte general holcko an die stadt Leiptzigk
einen Trompter abgeschickt, vndt ihnen
haben sagen laßen, Sie sollten dencken,
vndt weder Schwedische noch ChurSächsische
garnison mehr einnehmen, sonsten
wollte er Sie, wie Magdeburgk,
mitt feẅer vndt schwert verderben.


Baldt hernach, ejne andere post,
herzog von Fridlandt, hette holcken avocirt,
wegen der trefues, außm landt zu Meißen.

Sonntag den 25sten: Augustj.


Jn die kirche, zweymal. <Disparere co'l Burkhard von Erlach[.]>


Expiatio quodammodo, votj conceptj, <a Andreas Winß[.]>

Montag den 26. Augustj.


Præses bey mir gewesen.


Avis: daß die garnison, in Magdeburg meutinire,
auch die fleisch: vndt brodtbäncke geplündert.


Vber neẅlichste puncta: noch zu Zerbst
zu gedencken, 1. wegen der zehenden in
vnserm territorio gelegen. 2. Die consenß- || [[Handschrift: 127r]]
sache auf die landtschaftgelder. 3. Die
interposition wegen des Niemburger grentzstritts.
4. Wegen der contribution sublevirung,
vndt 5. abführung des volcks von
hier, auch gravamen daß die sich vnbegrüßet
meiner aufs schloß geleget, mitt
vorzeigung der schimpflichen ordonantz.
6. Bruder Fritzens schreiben herrvetter Fürst Ludwigen,
vorzuzeigen. 7. Außwertige vmbthuung zu Dresen[!].


Jch habe heütte Morgen, durch den
Marschalck Erlach, hänßgen Zeischel,
zum knechte, vndt wehrhaftig
machen laßen.


Davidt Tappen Ambtschreiber alhier,
bey mir gehabt. Er sagt auch, wie der
præsident, vndt andere alte haußwirtte,
daß sie eine solche (Gott lob,) reichliche
erndte, als die gegen wertige ist, nicht
gedencken. Der Allmächtige seye dafür
gepreyset, vndt helfe, daß wir Sie nur
wol genießen mögen, vndt daß es
nicht heiße: Sic vos non vobis, fertis aratra || [[Handschrift: 127v]]
boves8, Jedes Sechtzig<Jeder wispel> im winterkorn, in
diesem bezirck, giebet fast <allenthalben>, 1 Sechtzigk
vndt 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten vndt haber auch 1 Sechtzigk.
Aber der weitzen in dieser revier,
ist aller brandicht vndt vnangenehm,
ob schon deßelbigen viel worden.


Avis daß sich die Crabahten, entzeln
vmb Magdeburg Leiptzig herümb sehen
laßen.

Dienstag den 27. Augusti


Nach Zerbst auf die zusammenkunft.
Acriter restitj der Martialisten
animirung zum kriege. Meine
parole angezogen, vndt wie wir ad
pacta vom König in Schweden gezwungen
worden, Sachen wehren numehr in einem
andern Stande, Schweden hielten die al-
liantz nicht, wir würden mitt contribution
vndt einquartirung auch plackereyen
zugleich geprest. Nul ordre. Jura || [[Handschrift: 128r]]
Principum libera, sollten billich beßer in
acht genommen werden.


Nota Bene[:] Fürst Ludwig iniuriirt: Jch wollte mich laßen
schlagen, wollte mir laßen maulschellen
geben, auf den halß tretten, & talia,
(verstehende der Kayserlichen approximation)
(die ich nicht mitt krieg verhindern wollte)
keine neutralitet müste gelten.
Jch hette einmal bey der allianz rationes
genung gehöret, daß ich als eine persona
publica vnd princeps Jmperij, müste auf
die landesrettung gedencken, vndt
curam patriæ, allen andern respecten
vorziehen. Religion vnd gewißen erforderten
es. Meine parole köndte dem publico nicht
præjudiziren, wehre nur auf des Kaysers
person vndt erbländer nicht auf das Reich zu res-
tringiren. Fürsten müsten auf ihr Ampt sehen. et cetera
Stahlmann, Krosigk, hübner, Sturmius
bestettigten es, der præsident aber wollte
nichts darzu sagen, als das es ihm als meinem
Raht, nicht wol gebühren wollte hierinnen zu || [[Handschrift: 128v]]
votiren. <Sturmius aber verglimpfte das wergk.>


Vndter andern picquen, gedachte auch Fürst Ludwig
(wie ich die kriegesverfaßung wiederriehte,)
Jch dörfte nur nicht dencken, daß man
mir das schwehrt in die hände geben
würde. Nota Bene[:] Cape tibj hoc, diffidentia!
Jch möchte wol guten raht folgen, sagte
er auch, vndt nicht mich, vndt meine
lande in gefahr vndt vnglück stürtzen.


Muste also viel indigniteten von
ihm leyden, vndt vilipendirt werden.
Er tractirte mich auch hierinnen indigne,
das er zu<von> mir vber der Tafel sagte
zwischen den zähnen, Jch verstünde es
nicht was des Lohausens ordinantz,
auf das Schloß Bernburg gewesen wehre,
eben, als ob ich nichts, vom kriege
mehr wüste. <Sagte er hette dem Kayser, vnd dem Reich, mehr als ich geschworen.>


Jch vndterließe aber meine antwortten
nicht zu thun vnangesehen daß der consessus
neben Fürst August auch sich mir opponirte.

|| [[Handschrift: 129r]]

Mittwoch den 28. Augustj.


Wiewol gestern, mitt Fürst Ludwig Schwedischen
Stadthalter, vielerley vorgegangen,
so ist doch heütte erst die stärgkste
opposition vndt protestation meiner
in concessu nach dem Fürst Iohann Casimir vndt
seine rähte auch angelanget,
von mir geschehen, darumb ich auch
frendente<i>bus adversariis, drey
schreiben an Oxenstiern, Chur Brandenburg
vndt herzog Wilhelm von Weimar so schon zum bestande
außgefertjget gewesen, verän-
dern laßen, vndt muß also, vmb
meiner Treẅe vndt redligkeitt
willen, viel wiederwertigkeitt außstehen.
Gott helfe mir vberwinden.


Fürst Iohann Casimir hatte vollmacht von Fürst Georg Aribert <in allem zu schliessen, ohne das Stadthalterampt zu Cöhten.>


Nachmittags, seindt wir voneinander ge-
zogen, vndt es hatt vnß Graf Kratz,
so luttrisch worden, vndt auf die Schwedische
seitte getretten, angesprochen.

|| [[Handschrift: 129v]]


Nota Bene[:] Comme nous beusmes a table, la
santè de madame ma Compaigne,
& Fürst Iohann Casimir la beut a Wilhelm Proeck il demeura
assis, & Jean le vieux picqueur, (me
semble) me fit lire en son visage
un crevecoeur qu'il en avoit, comme
si on ne nous faysoit pas assèz d'hon-
neur a l'antique, & i'eus une in-
fluence que cest honneur luy eust
deu a bon droict arriver a Zerbst,
en ce lieu estranger, <zu guter letzte> entre ceux de sa
cognoissance avant sa mort.


Dieu nous preserve de mauvais presages
& augures, & de leurs effects.

Donnerstag den 29. Augustj.


Avis,: daß in der trefues, vndt Stillestande,
nur die Churfürsten zu Sachßen, vndt Brandenburg
nicht aber, die andern fürsten, mitt einge-
schloßen, es stünde ihnen noch frey. etcetera || [[Handschrift: 130r]]
wiewol die wortt, der assistirenden, andere
anders verstehen wollen.


On n'a point encores fait desloger les
pietons, quj sont en ma ville de Bernburgk.


J'ay songè ceste nuict que Johann Schumann & Sigmund Deuerlin
seroyent tous deux revenus d'Orient,
& d'Occident, eussent fait leur relation,
(que i'ay oubliè) & se seroyent trans-
Nota Beneformèz en deux femmes. Cela signifie
peut estre le lamy <lamy> de leur succèz.


Nota Bene Nota Bene[:] Hier a midy au repas a table
a Zerbst Manus manum fricat9, & l'intelli-
gence pleine de mesfiance, ne cacher la main.

Freitag den 30. Augustj.


Gestern abendt spähte ist Johann Schumann von
wiederkommen, nach dem er biß zu Pleßkow
gewesen, viel seltzames [di]nges er-
fahren, vor eüßerstem vnglück vndt
verderben behütet worden, mitt großem glück,
durch Gottes sonderbahre schickung vndt
gnadenreiche beschirmung, vndt inson- || [[Handschrift: 130v]]
derheitt auch bestehtigen kan, das
Roussel ein Ertzschelm, vndt betrieger
ist, hette mich (da ich ihm gefolget,)
mitt sich ins verderben vndt vndter-
gang stürtzen sollen, Gott seye ewig
lob vndt preiß dafür gesagt, der
walte ferrner mitt seinen gnaden-
flügeln, vber mir vndt allen den
meynigen, vndt helfe, daß ich auch alhier
zu lande nicht durch die injurias ini-
micorum meorum, in die eüßerste
ruin, schimpf vndt schaden gestürtzet
werde, vndt daß ich viel lieber,
(da es ie nicht anderst sein soll vndt
sei kan) eines ehrlichen Todes,
sterben möge.


Nota Bene Nota Bene[:] Schweden verstärcken doppelt
ihre garnisonen in Liflandt, förchten
sich vor den Polen vndt Reüßen.


Moßkowiter haben, so baldt sie die
zeitung von des Königs Todt erfahren, || [[Handschrift: 131r]]
keinem Schweden mehr, weitter als in
die Pleßkow, vndt nicht ferrner in
die Moßkaw zu ziehen erlaüben
wollen.


Lifländer seindt den Polen viel mehr
affectionirt, alß die<en> Schweden, beklagen
sich daß Sie von ihnen so sehr vndterge-
druckt vndt vbel mittgenommen werden.
Wehren viel beßer von den Pohlen gehalten
worden. Jngleichen die in Jnger-
mannlandt werden sehr vbel von den
Schweden tractirt, bevorab die deützschen,
wüntzschen auch wieder, der Reüßen jhre
herrschafft.


Es seindt nur 4 Regiment deüzschen
in der Moßkaw, werden zwar wol bezalt,
müßen aber alles wieder drinnen verzehren,
vndt die victualien annehmen, wie man
Sie ihnen anschläget. Können auch
nicht wieder auß dem lande kommen,
ohne des Großfürsten sonderbahre licentz.
Er soll ein frommer herr sein, aber Sejne
knigen oder Fürsten vnd Rähte den deüzschen || [[Handschrift: 131v]]
nicht holdt, Schmolenßko ist noch belägert,
der König in Polen, will es persöhnlich
endtsetzen. Man vermeinet, es seye dem
Moßkowiter, kein rechter ernst, es
einzunehmen. Schweden, dörfte
wol, von beyden Potentaten, Polen
vndt Moßkaw, (wann Sie friede
machten) attacquirt werden, vndt
vbel zu maße kommen.


Er (Jean Schumann) ist von Lübeck
auf Riga in 9 tagen, geschiffet, <130 Meilenm:>
von dannen auf Derpt 40 Meilenm:[,] von
dannen auf Pleßkaw, 30 <von Pleßkow wieder zurückep auf Derpt 30 Meilenm:[,] von dannen nach Narva, 30 Meilenm:[,] von Narva zu waßer wieder nach Lübeck 180 Meilenm:> alda
er, wann er meinen paß, da-
rinnen von der besichtigung des
landes gestanden, aufgewiesen, in
leibs[-] vndt lebensgefahr, seinem
bericht nach gekommen wehre,
dann die Reüßen leyden es nicht, daß
man in ihr landt zeücht, wie in andern
regionibus Europæ daßelbe zu besehen || [[Handschrift: 132r]]
Sondern halten einen alsobaldt vor
einen kundtschaffer, vndt nehmen ihn
beym kopf, oder relegiren ihn in
Siberien, welche verweysung auch
neẅlich des Großfürsten cantzler mitt
weib vndt kindt10, geschehen sein soll.


Samstag den 31. Augustj.


Præsident mir allerley seltzame sachen
von Magdeburg referirt.


Wir seindt nacher Ballenstedt
gezogen meine gemahlin vndt ich nebens
den vnserigen, nach dem wir zu hoymb
zue Mittage gefüttert. Nota Bene[:] <Ehe ich mitt meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin an die Sahle gekommen, nous avons failly a 2 doigts prés a rompre le col au carosse du Maréchal[.]>

Samstag den 31. Augusti


Von Ballenstedt nacher harzgeroda,
da der weg vndterm Appelberge Madame
zimlich sawer worden.


Meine fo Stuhtenfohlen besehen, da-
rundter 4 von Bernburg[,] 4 von Schiela,
1 von Padeborn[,] 1 von Ballenstedt[,] 1 hengstlein
von bruder Ernsts Seligem grawen Stuhten ein Jahr altt.

|| [[Handschrift: 132v]]


Mitt Vriel Von Eichen vnd Melchior Loyß conversirt.


Textapparat
a Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Im Original verwischt.
e Hier rückwärts zu lesen: "couchè".
f Hier rückwärts zu lesen: "amour".
g Hier rückwärts zu lesen: "furie".
h "4:tier" im Original steht für "Quartier".
i "4tier." im Original steht für "Quartier".
j Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
k Abkürzung "h" verwischt.
l Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
m Die Wörter "hauß" und "gehalten" sind im Orininal zusammengeschrieben.
n Schreiberwechsel zu unbekannt.
o Schreiberwechsel zu Christian II.
p Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Hier: halte.
2 Nur teilweise ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Person nicht ermittelt.
5 Nur teilweise ermittelt.
6 Person nicht ermittelt.
7 Zitat nach Cic. Mil. 11 (ed. Fuhrmann 1993, S. 512f.).
8 Zitat aus einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
9 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 90.
10 Personen nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1633_08.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
affectionirt
gewogen, geneigt
Animirung
Anregung, Ermunterung
anmuten
zumuten, verlangen, auffordern
anmuten
(etwas Unannehmbares) begehren, erbitten
annexiren
anhängen
anziehen
anführen, erwähnen
arriviren
ankommen, eintreffen
Artollerei
Artillerie
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
begrüßen
jemanden um etwas angehen, ansprechen, ersuchen
beispringen
zu Hilfe eilen, helfend beistehen, helfen, zur Hand gehen
Blauschimmel
Schimmel, dessen Farbe leicht ins Bläuliche geht
brandicht
brandig
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
cessiren
aufhören, wegfallen
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Conservation
Erhaltung, Bewahrung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrarie
entgegengesetzt, ungünstig
contremandiren
einen gegebenen Auftrag durch einen Gegenbefehl widerrufen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
Curialien
Höflichkeiten, Förmlichkeiten
defendiren
verteidigen
de(s)logiren
abziehen
De(s)logirung
Abzug, Verlassen des Quartiers
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Dexteritet
Geschicklichkeit, Gewandtheit
Discretionsgeld
pekuniäres Ehrengeschenk
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
disponirt
aufgelegt, gestimmt, überredet
do
sofern
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
enzeln
einzeln
erwinden
fehlen, ermangeln
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
Filß
Verweis
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuder
Raum- und Hohlmaß
furten
ein Gewässer über eine Furt durchqueren
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gegenverfassung
Gegenmaßnahme
genung
genug
ichtwas
(irgend)etwas
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
indigitiren
aufweisen, nachweisen, andeuten
Indignitet
Unwürdigkeit
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
instigiren
anregen, antreiben, bewegen
Intent
Absicht, Vorhaben
interessirt
teilhaftig, beteiligt
Interposition
Vermittlung
Invitation
Einladung
Kärrner
Fuhrmann
Karpen
Karpfen
Kindsblattern
Windpocken
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Korrespondenztag
Versammlungstag von Reichskreisen bzw. Ritterkantonen und Ritterkreisen
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kundschaffer
Spion, Kundschafter
Lami
klägliches Ende
Laurentiustag
Gedenktag für den Heiligen Laurentius (10. August)
Martialist
Krieger
meutiniren
meutern
meutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
observiren
einhalten, beachten
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Pärsch
Barsch
Pfandschilling
durch ein Pfand gesicherter (Darlehens-)Betrag
Pique
Uneinigkeit, Zwiespalt, Zwistigkeit
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
ranzioniren
gegen Geldzahlung auslösen
ranzioniren
mit einer Lösegeldforderung belegen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
rehblatten
mit Hilfe eines Blattes im Mund den Ruf eines Rehs imitieren, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
Reichsmatrikel
Verzeichnis der Reichstände und/oder der von ihnen (z. B. für die Reichshilfe) aufzubringenden Truppenkontingente und Steuern
Relation
Bericht
relegiren
verbannen
Remedi(i)rung
Abhilfe
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
schandwohlfeil
überaus wohlfeil, spottbillig
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
sothan
solcher, -e, -es
Speranz
Hoffnung
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
Stillstand
Waffenstillstand
Stück
Geschütz
subleviren
erleichtern, unterstützen
Sublevirung
Erleichterung, Unterstützung
Succurs
(militärische) Unterstützung, Hilfe
tentiren
versuchen
Tischfreund
einer der nur um der guten Mahlzeiten willen jemandes Freund ist
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
transigiren
zu Stande bringen, übereinkommen, einen Vergleich schließen
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trendler
Trödler, Zauderer
Trompter
Trompeter
Türkensteuer
zunächst als Notfallmaßnahme gedachte Abgabe zur Verteidigung gegen die Türken, die später zur allgemeinen Steuer erhoben wurde
unbegrüßt
nicht bittend angegangen, angesprochen, ersucht
Ungrund
unberechtigte Begründung
verglimpfen
als passend schildern
verspildern
vergeuden, verschwenden
vilipendiren
verunglimpfen
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Vorschrift
schriftliche Empfehlung
Vortrab
der militärischen Haupteinheit voranreitende Truppe
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Wolkenbrust
Wolkenbruch
Zeitung
Nachricht
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Anna Elisabeth von Bentheim-Steinfurt
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Dessau

geb. 1598
gest. 1660
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1617-1632 Ehe mit Graf Wilhelm Heinrich von Bentheim-Steinfurt (1584-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Hans Rudolf von Bindtauf

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Sohn des Adolf d. Ä. von Bindtauf; ab 1606 Spießjunge am kurfürstlichen Hof in Dresden; nach 1611 einige Jahre kurfürstlicher Edelknabe und Silberjunge; seit 1616 Erlernen des Kriegshandwerks in den Niederlanden; kaiserlicher Obristleutnant (1626) und Obrist (1631); ab 1631 kürsächsischer Obrist und Generalwachtmeister; vgl. Matthias Hoë von Hoënegg: Herrliches Lob/ und Fürtreffligkeit eines guten Namens [...], Dresden 1633, o. S.
Agnes von Börstel

geb. 1630
gest. nach 1656
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Friedrich (2) von Börstel

geb. 1627
gest. 1681
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); schwedischer Gardeleutnant (1655), Gardeobristleutnant (1662), Obrist (1665) und Generalmajor (1678); Kommandant von Göteborg (1674) bzw. Bohus (1678), später Oberkommandant von Göteborg; 1676 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christoph Karl von Brandenstein

geb. 1593
gest. 1640
Anm.: Sohn des Esaias von Brandenstein (1567-1623); ab 1613 sächsisch-altenburgischer Hof- und Justizrat; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; bis 1632 kursächsischer Berg- und Kammerrat; 1630 kurfürstlicher Gesandter in Wien und auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1632 kursächsischer Obrist; 1632-1635 schwedischer Obrist; 1633 schwedischer Reichsschatzmeister und Mitglied des Consilium formatum (Heilbronner Bund); nach dem Prager Frieden gegen den Willen des sächsischen Kurfürsten weiterhin in schwedischen Diensten, deshalb 1637 auf einer Reise nach Wien Verhaftung und lebenslange Gefangenschaft in Dresden; 1629 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm von Calchum
Wilhelm von Calcheim
Wilhelm von Lohausen

geb. 1584
gest. 1640
Anm.: Sohn des Heinrich von Calchum; zunächst Hofjunker in Pfalz-Zweibrücken; ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 kurbrandenburgischer Leutnant; 1614 Hauptmann unter Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); 1615-1620 Kapitän der kurfürstlich-brandenburgischen Leibgarde; 1619 auch Obristleutnant der schlesischen Stände; 1622 Obrist unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622-1625 Obrist, Geheimer Rat und Statthalter des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); 1625/26 dänischer Kriegsrat, Obrist und Generalkriegskommissar; 1628/29 Obrist der Stadt Bremen; seit 1630 Kriegsrat und Obrist des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); 1631-1635 schwedischer Kommandant von Wismar, Generalmajor (Sergeant-Major-General) und Kommandeur der niedersächsischen Armee; 1632-1635 schwedischer Kommandant von Magdeburg; ab 1636 mecklenburgischer Geheimer Rat und Kriegsrat, Obristfeldwachtmeister und Kommandant von Rostock; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Feste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph (2) N. N.

Anm.: Spätestens 1631-1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Bediensteter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658).
Graf Rudolf von Colloredo-Waldsee

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Ludwig Colloredo-Waldsee (gest. 1598); Page, Truchsess und Mundschenk von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); kaiserlicher Hauptmann (1618), Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1632), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1634); ab 1637 Großprior des Johanniterordens für Böhmen und Österreich; 1639-1648 Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in Böhmen; seit 1648 Gouverneur von Prag; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Jean Danus de Boidonville

Anm.: Gebürtiger Lothringer; fürstlicher Bereiter (um 1612/50) und Jäger (um 1633) in Dessau.
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian von Erffa

geb. 1592
gest. 1637
Anm.: Sohn des Hans Hartmann von Erffa (1551-1610); zuletzt in kaiserlichen Kriegsdiensten.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Hartmann von Erffa

geb. 1551
gest. 1610
Anm.: Sohn des Georg von Erffa (1529-1596); Erbherr auf Osmersleben, Niederlind, Rodach und Helmershausen; Hofmeister des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg (1533-1598); 1591/92 kursächsischer Oberhauptmann von Wittenberg; seit 1592 Statthalter in Celle.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sibylla Eleonora von Erlach
Geburtsname: Sibylla Eleonora von Börstel

geb. 1619
gest. 1670
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1635-1642 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1642 Ehe mit August Ernst von Erlach (1616-1684).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Ganß

Anm.: 1632-1634 fürstlicher Kanzleischreiber in Harzgerode; danach Wechsel in kurbrandenburgische Dienste.
Sigismund von Götze

geb. 1578
gest. 1650
Anm.: Sohn des Friedrich von Götze (1540-1595); Page am Wolfenbütteler Hof; ab 1595 Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig, Jena und Straßburg; 1603-1606 Hofmeister des reformierten Grafen Wolrad von Waldeck (1588-1640) auf dessen Kavalierstour durch die Schweiz und Frankreich; 1607-1627 kurbrandenburgischer Rat; 1613/14 auch kurfürstlicher Kommissar im Herzogtum Jülich; 1630-1637 und seit 1640 brandenburgischer Kanzler (1637-1640 abgesetzt); zudem Amtshauptmann von Gramzow; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Würdigste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Häringshausen

Anm.: Um 1632/33 anhaltischer Nachrichtenbote.
Bethmann Herdesianus
Bethmann von Hardesheim

geb. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bernburger Goldschmieds Bartholomäus Hardesheim (gest. 1625); Studium in Wittenberg (1613 Magister); 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach praktischer Jurist in Bernburg; seit 1635 Syndikus in Bremen; 1640/41 Bremer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Gustaf Carlsson Horn af Björneborg

geb. 1592
gest. 1657
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Carl Henriksson Horn (gest. 1601); ab 1618 Kammerherr des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1621), Reichsrat (1625) und Feldmarschall (1628); 1632-1634 Oberbefehlshaber des schwedischen Heeres im Heiligen Römischen Reich; 1634-1642 bayerischer Kriegsgefangener; seit 1643 Vizepräsident des Kriegsrats; 1652/53 Generalgouverneur in Livland; ab 1653 Reichsmarschall und Präsident des Kriegsrats; 1651 Erhebung in den Grafenstand.

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Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Dodo von Innhausen und Knyphausen

geb. 1583
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1602-1604 in niederländischen Kriegsdiensten; 1613 Obristleutenant der Hansestädte; 1615 hansestädtischer Obrist der Stadt Braunschweig; 1616-1621 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1621 Obrist der Protestantischen Union; 1622/23 Offizier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 Obrist und Generaladjutant des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 kaiserlicher Kriegsgefangener; schwedischer Generalmajor (1629), Obrist (1630) und Feldmarschall (1633).

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaspar (1) N. N.

Anm.: Um 1633/34 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

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Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

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(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
N. N. Malburg

Anm.: Um 1633 schwedischer Kriegskommissar.
Graf David von Mansfeld-Hinterort

geb. 1576
gest. 1628
Anm.: Sohn des Grafen Volrad III. von Mansfeld-Hinterort (1520-1578); seit 1593 Domherr in Straßburg.

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Gräfin Juliana Maria von Mansfeld-Hinterort
Geburtsname: Juliana Maria Reuß zu Gera

geb. 1598
gest. 1650
Anm.: Tochter des Heinrich Posthumus von Reuß zu Gera (1572-1635); 1614-1628 Ehe mit Graf David von Mansfeld-Hinterort (1573-1628); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Schamhaftige").
Gräfin Barbara Magdalena von Mansfeld-Vorderort
Barbara Magdalena Schwab von Lichtenberg
Barbara Magdalena von Werthern
Gräfin Barbara Magdalena von Mansfeld-Eisleben
Geburtsname: Gräfin Barbara Magdalena von Mansfeld-Hinterort

geb. 1618
gest. 1696
Anm.: Tochter des Grafen David von Mansfeld-Hinterort (1573-1628); 1637-1647 erste Ehe mit Graf Johann Georg von Mansfeld-Eisleben (1593-1647); 1655-1667 zweite Ehe mit Johann Anton von Werthern (gest. 1667); 1680-1693 dritte Ehe mit Georg Andreas Schwab von Lichtenberg (gest. ca. 1693); 1696 vierte Ehe mit Graf Georg Albrecht von Mansfeld-Vorderort (1642-1696).
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Heinrich Ohm

Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Paul Orosi
Orosi Pál

gest. 1633
Anm.: Seit 1631 kaiserlicher Kroaten-Obrist.
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Pfalzgraf Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560-1600); 1619 kurpfälzischer Rittmeister; 1622 Obrist unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); 1623 Reiterobrist unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626) in Ungarn; ca. 1626/27 vermutlich dänischer Obrist; ab 1630 regierender Pfalzgraf von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler; schwedischer Obrist (1631-1635) und Kavalleriegeneral (1632-1634); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schnabelnde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Ärö

geb. 1570
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Ärö.
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Herzog Ulrich (2) von Schleswig-Holstein
Administrator Ulrich III. von Schwerin

geb. 1611
gest. 1633
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1624-1629 Administrator des Hochstifts Schwerin; 1628/29 in schwedischen Kriegsdiensten; seit 1631 kursächsischer Obrist, kurz darauf General der Kavallerie.

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Hans Heinrich von Schlieben

geb. ca. 1602
gest. 1642
Anm.: Märkischer Adliger; um 1633 kursächsischer Hauptmann; danach schwedischer Hauptmann (1634) und Obrist (vor 1640); 1640/41 Kommandant von Zwickau.
N. N. Schlögker

Anm.: Vermutlich Leipziger Kaufmann.
Claus Schlunten

Anm.: Um 1633 schwedischer Leutnant.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christoph von Stolberg
Graf Christoph von Stolberg-Wernigerode

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Stolberg (1509-1572); bis 1587 unter Vormundschaft regierender Graf in Wernigerode (ab 1572), Schwarza (seit 1587), Gedern (ab 1592), Lohra und Klettenberg (seit 1597) und Stolberg (ab 1631); seit 1631 Regent in allen stolbergischen Territorien.

Weiterführende Informationen in der GND
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

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Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Christoph von Taupadel

geb. 1595
gest. 1647
Anm.: Sohn des Heinrich von Taupadel; 1625-1628 in dänischen Kriegsdiensten; danach schwedischer Obrist (1630-1634) und Kommandant von Erfurt (1632); 1635-1639 Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1640 französischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Trinckel

Anm.: Um 1628/35 Einspänniger des Amts Harzgerode.
Hieronymus Tucher von Simmelsdorf

geb. 1566
gest. 1643
Anm.: Sohn des späteren Antwerpener Kriegsrats und niederländischen Obristen Paul Tucher von Simmelsdorf (1536-1614); ca. 1602/03 Reisehofmeister des Grafen Johann VIII. von Nassau-Siegen (1583-1638); danach mecklenburgischer und hessisch-kasselischer Rat.
Andreas Türckhammer

gest. vor 1667
Anm.: Um 1631/42 fürstlich-anhaltischer Oberförster im Harz.
Georg von Uslar(-Gleichen)

geb. 1584
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans Ernst von Uslar (gest. 1618); 1595-1597 Page des Grafen Ernst Kasimir von Nassau-Diez (1573-1632), danach des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); Aventurier (1601) und Fähnrich (1602) im Langen Türkenkrieg; 1603/04 kurmainzischer Hof- und Kammerjunker; spanischer Fähnrich (1604) und Hauptmann (1606); 1615 braunschweigisch-wolfenbüttelscher Hauptmann; 1620 Obristleutnant unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1595-1626); danach Offizier unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1623 Obristleutnant Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); dänischer Obrist (1626) und Generalkriegskommissar (1627); 1630/31 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631-1634 schwedischer Reiterobrist; 1632-1635 Generalmajor unter den Herzögen Bernhard (1604-1639) und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar; danach in hessisch-kasselischen Kriegsdienten; zuletzt Generalmajor unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erfrischende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph (2) Vitzthum von Eckstedt

geb. 1594
gest. 1653
Anm.: Sohn des Quedlinburger Stiftshauptmannes Christoph Vitzthum von Eckstedt (1552-1599); Erbherr auf Warberg, Tiefensee und Neuhaus; 1615 erste Kriegserfahrungen als "Aventurier" unter Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638); 1618-1620 konföderierter Fähnrich und Hauptmann unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645); anschließend braunschweigisch-lüneburgischer Obristwachtmeister und Kriegsdienst in Holland; danach bis 1626 Rat und Hofmarschall der verwitweten Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel (1573-1626); ab 1631 kursächsischer Obrist; seit 1651 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; vgl. Johannes Hofer: Hertzliche Begierde des ewigen seligen Lebens der Gläubigen Gottes in diesem Leben [...], Quedlinburg 1653, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Bernhard (1) von Wartensleben

gest. 1636
Anm.: Sohn des Jordan von Wartensleben (gest. 1606); 1618 Stadtkämmerer sowie 1619, 1625, 1629, 1632 und 1635 regierender Bürgermeister von Staßfurt; vgl. Julius Graf von Wartensleben: Nachrichten von dem Geschlechte der Grafen von Wartensleben. Zweiter Theil: Biographische Nachrichten, Berlin 1858, S. 10-12.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Sophia von Wülcknitz
Geburtsname: Sophia von Börstel

geb. 1629
gest. nach 1659
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1656-1659 Ehe mit Ludwig von Wülcknitz (1619-1659).
Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Zeischel

Anm.: Seit 1633 bewaffneter Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Aderstedt
weiterführende Informationen
Altenburg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Apfelberg, Berg
Anm.: Berg im Unterharz nordöstlich von Harzgerode.
Aschersleben
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Borna
weiterführende Informationen
Boxtel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breitenstein
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Chemnitz
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Dorpat (Tartu)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Goldene Aue
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Hagenau (Haguenau)
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hameln
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heinrichsburg
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hof
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Ingermanland
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Königerode
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Krottorf
weiterführende Informationen
Kurrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Livland, Herzogtum
weiterführende Informationen
Löbejün (Wettin-Löbejün)
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Maastricht
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Narva
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Neudorf
weiterführende Informationen
Neumark (Nowa Marchia)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oschatz
weiterführende Informationen
Peine
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Pskow
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quenstedt
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Riga
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Schielo
weiterführende Informationen
Schkeuditz
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schneeberg
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schraplau
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Seeburg
weiterführende Informationen
Sibirien
weiterführende Informationen
Smolensk
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Stolberg (Harz)
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Tirol, Grafschaft
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Verden, Hochstift
weiterführende Informationen
Warmsdorf
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Werdershausen
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Wesel
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
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Westeregeln
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Westfalen
weiterführende Informationen
Wettin (Wettin-Löbejün)
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Wolfenbüttel
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Wolmirstedt
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Zerbst
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Zwickau
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Halberstadt, Domkapitel
weiterführende Informationen
Halle (Saale), Rat der Stadt
Leipzig, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Magdeburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Schweden, Reichsrat (Sveriges riksråd)
weiterführende Informationen
Marcus Tullius Cicero: Pro T. Annio Milone Oratio = Rede für T. Annius Milo, in: Die politischen Reden. Lateinisch-deutsch, Bd. 2, hg. von Manfred Fuhrmann, Düsseldorf: 1993, S. 504-610. [Nachweis im GVK]
Aelius Donatus: Vita Vergilii, in: Die Vitae Vergilianae und ihre antiken Quellen, hg. von Ernst Diehl, Bonn: 1911, S. 26-37. [Nachweis im GVK]
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Prolegomena to the adages, adagiorum collectanea, übers. von John N. Grant, Toronto/Buffalo/London: 2017. ( Collected Works of Erasmus 30 ) [Nachweis im GVK]