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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1633


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 174v-193v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1633
Harzgerode → Güntersberge → Harzgerode
  • Ausritt nach Güntersberge
  • Gespräch mit dem dortigen Pfarrer Johannes Martinus
  • Abschied vom Hofmarschall Burkhard von Erlach
  • Lektüre der evangelischen Unionspläne des schottischen Theologen John Dury
  • Abzug der schwedischen Exekutionssoldaten aus dem Amt Harzgerode
02. November 1633
Harzgerode
  • Abreise von Erlach nach Bernburg
  • Korrespondenz
03. November 1633
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Wiederholte Ermahnung des Pfarrers Johannes Leuthner zum Läuten der Alarmglocken
  • Wirtschaftssachen
  • Geldangelegenheiten
04. November 1633
Harzgerode
  • Gewicht eines Stück Wildes
  • Entsendung des Kammerjunkers Hans Christian von Bila, des Hofjunkers Ernst Dietrich von Röder und des Küchenschreibers Georg Knüttel nach Quedlinburg
  • Rückkehr derselben
05. November 1633
Harzgerode → Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Fahrt nach Ballenstedt
  • Verrückte Entschuldigung des früheren Kammerjunkers Hermann Christian Stammer gegenüber der Kammerjungfer Maria Magdalena Schenck wegen ihrer Hochzeit
06. November 1633
Ballenstedt → Badeborn → Gröningen → Großalsleben
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Weiterreise nach Großalsleben
  • Gespräch mit Daniel und Kaspar von Rindtorf
  • Bericht des Amtsschreibers Augustin Kohl
07. November 1633
Großalsleben → Oschersleben → Ottleben → Großalsleben
  • Weiterfahrt nach Ottleben
  • Besuch bei dem früheren Stallmeister Curt von der Trautenburg
  • Radbruch auf dem Weg nach Schöningen
  • Korrespondenz
  • Rückkehr nach Ottleben und Großalsleben
  • Unterwegs Gespräch mit dem schwedischen Obristen James King
  • Unterhaltung mit beiden Herren von Rindtorf und dem Harzgeröder Amtshauptmann Hans Ernst von Börstel
08. November 1633
Großalsleben → Hecklingen → Bernburg
  • Weiterreise nach Bernburg
  • Unterwegs Besichtigung der verfallenen Kirche und Besuch durch Wolf Friedrich von Trotha in Hecklingen
  • Sicherheit für den fürstlichen Hausrat in Hamburg
  • Rückkehr des Kammerdieners Johann Schumann aus Mecklenburg
  • Furcht vor schwedischen Plünderungen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Misstrauen gegenüber dem Harzgeröder Amtsrat Uriel von Eichen
09. November 1633
Bernburg → Warmsdorf → Harzgerode
  • Weiterfahrt nach Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch der Gemahlin Eleonora Sophia durch Gisela von Hoym
  • Korrespondenz
10. November 1633
Harzgerode
  • Gottesdienst für die Gemahlin im Schloss
  • Anhörung der Predigt in der Stadtkirche
  • Kritik am Hofleben
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
11. November 1633
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Erlach mit seiner Gemahlin Ursula
  • Klage der fürstlichen Gemahlin über herrische Kontribtionserhebung durch Fürst August
  • Kriegsfolgen
12. November 1633
Harzgerode
  • Kontribution
  • Bad bei der Witwe von Röder
  • Korrespondenz
13. November 1633
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Ankunft verschiedener Adliger zur morgigen Taufe
  • Selbständiges Erlöschen eines Lichtes am Abend
14. November 1633
Harzgerode
  • Tauffeier für Sohn Bogislaw
  • Kriegsnachrichten
15. November 1633
Harzgerode
  • Abreise des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Korrespondenz
  • Hetzen eines Dachses im Schlosshof
  • Meinungsverschiedenheit und Gespräche mit dem kursächsischen Abgesandten Rudolf von Dieskau
  • Bruch eines Kristallglasfußes als schlechtes Vorzeichen
16. November 1633
Harzgerode
  • Abreise von Erlach, Dieskau und anderen adligen Taufgästen
  • Ausritt
  • Verteilung von Geschenken
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
17. November 1633
Harzgerode
  • Klagen über Probleme bei der Tauffeier
  • Anhörung zweier Predigten
  • Abfertigung und Beschenkung des schwarzburgisch-rudolstädtischen Witwenhofmeisters Georg von Kötschau
  • Korrespondenz
18. November 1633
Harzgerode
  • Abreise von Kötschau nach Kranichfeld
  • Abschied von dem Quedlinburger Arzt Dr. Nikolaus Lanius
  • Administratives
19. November 1633
Harzgerode
  • Abreise der Quedlinburger Stiftsdechantin Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein
  • Kriegsnachrichten
  • Bei der jüngsten Taufe verbrauchte Getränke
  • Rückkehr von Schumann aus Aschersleben
20. November 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Rückkehr der Begleiter des Fräuleins von Schönburg-Hartenstein aus Quedlinburg
21. November 1633
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Leuthner
  • Rückkehr des Pfennigmeisters Paul Ludwig aus Bernburg
  • Kontribution
  • Entlassungsgesuch des Waldauer Pfarrers Heinrich Döbler
  • Korrespondenz
22. November 1633
Harzgerode
  • Verlust an Pferden
  • Schlittenfahrt
  • Ernennung von Christoph Cautius zum neuen Waldauer Pfarrer
  • Hirschjagd im Grenzgebiet zum halberstädtischen Amt Falkenstein
23. November 1633
Harzgerode
  • Geldangelegenheiten
  • Schlittenfahrt mit Schwester Dorothea Bathilde, dem Kammerjunker Andreas Napierski und der Kammerjungfer Dorothea Louise von Börstel
  • Korrespondenz
  • Krankes Pferd
24. November 1633
Harzgerode
  • Missverständnisse von Bila mit Schumann, dem Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel und Röder
  • Grassierende Pferdekrankheit
  • Anhörung der Vormittagspredigt auf dem Schloss
  • Schlichtung des Streits zwischen Bila und seinen Kontrahenten durch Napierski und Ludwig
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Abreise des Schatzmeisters Melchior Loyß nach Bernburg
  • Rückkehr der Kaufleute Eberhard und Kaspar Heidfeld nach Quedlinburg
  • Korrespondenz
25. November 1633
Harzgerode
  • Reise einiger Hoffrauen nach Osterode am Harz
  • Machenschaften des früheren Hofmeisters Hans Rueß in England
  • Kriegsnachrichten
  • Reitunfall des Pagen Karl Heinrich von Nostitz
26. November 1633
Harzgerode
  • Nächtlicher Geist
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Loyß aus Bernburg
  • Entschuldigung durch den abwesenden Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Freilassung einer der Hexerei verdächtigten Frau in Bernburg
  • Ablehnung des Vorschlags der Regierung, Georg Enderling als neuen Waldauer Pfarrer einzusetzen
27. November 1633
Harzgerode
  • Administratives
  • Keine Schlittenfahrt wegen Schneefall
  • Vogeljagd
  • Behandlung eines kranken Vorwerkspferdes
28. November 1633
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Schlittenfahrten
  • Inhaftierung von Knüttel und des Kochs Wenzel Czerny
  • Ernennung von Christian Voigt zum neuen Küchenschreiber
  • Korrespondenz
29. November 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Unruhe wegen Verdächtigungen weiterer Bediensteter
  • Erfolglose Rückkehr der Abgesandten aus Quedlinburg
  • Freilassung des im Gefängnis schwer erkrankten Czerny
30. November 1633
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Abreise von Einsiedel und Ludwig nach Bernburg
  • Gespräch mit Balthasar Pelbe
  • Jagd im Ballenstedter Forst
|| [[Handschrift: 174v]]

Freitag den 1. November


hinauß nach Güntersperga ge-
ritten, vndt alda kalte küche ge-
halten, auch den pfarrer Martinj,
zu gaste gehabtt, lequel m'a rac-
contè tout plein de choses.


Marschalck hat abschiedt genommen,
morgen gebe gott wieder zu verraysen naher
Bernburgk.


Die Engelländische religionseini-
gungsvorschläge deß Duræj bekommen,
vndt gelesen.


Es seindt vor ein drey tagen, die exe-
cutionsoldaten, auß diesem Ambt harz-
geroda, nicht auß höfligkeitt, sondern
darumb daß die contribution ist einge-
bracht worden, wieder weggezogen.


Burkhard von Erlach weg nach Bernburg[.]


Jch habe noch ezliche beschrieben, gegen das || [[Handschrift: 175r]]
angesetzte kindttaüffen.


Antwortt, von Schwartzenberger[,] von Caspar ernst Knoch[,]
auch avis von Caspar Pfau[.]

Sonntag den 3. November


Zweymal in die kirche.


ghiribizzj sta mattina, di Johannes Leuthner mitt
dem glockenschlag & reiterèe admonition,
von landen vnd leütten, zu divertiren. etcetera


Erfahren daß Vriel Von Eichen 12 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten
geborget, vom alten Stammer, zum Sahm-
korn, den alhiesigen Amptsvndterthanen,
vndt hat sie in seinen eigennutz ver-
wendett. Jtem: hat neẅlichst 100 Gulden (florenus)f:
abermals von den heetfelden zu Quedlinburg
erborget.

Montag den 4ten: November


1 Stück wildt <so> gewogen: 1 CentnerC: 71 Pfund (libra)℔:


Envoy a Quedlinburg de Bila, Röder, vndt
Georg Knüttel[.]


Die Pursche ist von Quedlinburg wiederkommen.

|| [[Handschrift: 175v]]


Melchior Loyß von Bernburg wiederkommen, mitt
Avis, herzog von Friedland habe Bautzen mitt
Nota Bene accord vndt Brigk mitt stürmen-
Nota Beneder handt, eingenommen, seye 30 mille
Nota Bene Mann, effective starck, habe sich
mitt Gallaaß coniungirt, welcher
auch vber 10 mille Mann starck, gehen
auf das landt zu Meißen zu, vndt
haben schon biß auf Bischofswert
gestreifft. Es lauffe auch ein
Nota Bene novum emergens mitt vor, so
der feder nicht zu vertrawen.


Nota Bene Fürst Augustus schreibt an meine Re-
gierung, einen 7benfache contributions
befehlich außzulaßen, vndt
4fach an getreydig, 3fach an
gelde vmb der landesnoht willen
abzugeben. Che miseria! proh dolor!

|| [[Handschrift: 176r]]


Avis von Leipzig das der herzog von Fridlandt,
Dresen[!] albereitt durch einen Trompter auffor-
dern laßen.


Jch bin Nachmittags, mitt Einsiedel, Röder,
vndt Napierschky, nach Ballenstedt gefahren,
die gelegenheitt meiner andern Aempter,
ein wenig zu observiren.


<Follie de Hermann Kristian Stammer lequel s'excuse envers nostre Damoyselle, a cause de ses nopces.>

Mittwoch den 6ten: November

<Behttag.>


Gestern noch zu hartzgeroda schreiben entpfangen,
von Landtgraf Jörgen zu heßen Darmstadt, vndt
der hertzogin zu Wirtemberg, Barbara Sophia,
geborne Marggräfin zu Brandenburg auf meine Notifi-
cationes, vndt dann von Pfaltzgraf Johanßen
zu Zweybrück gar freundlich vndt vertraẅlich
auf die gebehtene einladung zur Gevatterschafft,
darzu er sich endtschuldiget, zu raysen, wegen sei-
nes leibes vngelegenheitt, vndt itziger schwührigen
laüfften, auch daß er keinen gesandten könne schicken,
bittet mich iemands zu verordnen, wüntzschet
vnsere <wieder>zusammenkunfft dermaleins hertzlich,
vndt erinnert sich der guten correspondentz, vndt
alten vertraẅlichkeitt, so er mitt herrvatter
Sehliger gehalten, vndt gehabtt, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 176v]]


Meilem.
Nach der Predigt, so ich zu Ballenstedt
in dem Städtlein angehöret, nach Padeborn
alda in Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin hof gefüttert.

½


Meilenm.
Von Padeborn nach Großen Alßleben
alda vbernachtet, (nach dem ich im durchfahren
zu Gröeningen, a ½ Meilem: darvon gelegen,
des Obersten Berndt Geests fraw, von Meiner
gemahlin ein schreiben einlifern laßen)
vndt Daniel, so wol Caspar Rindorff
zugesprochen, welche in abwesen Caspar Pfaus des
Ambtmanns, bey mir sich præsentiret.
3


Jtem: Augustjn Kohl; den Ambtschrejber, von des
Ambts zustandt vndt haußhaltung vernommen. perge
Ea Gestern seindt 40 pferde alhjer gelegen.

Donnerstag den 7ten: November


Meilenm.
Von Großen Alsleben, auf Oscherßleben ½
Von dannen nach Odeleben
zu Curt von Bayern, welcher gar matt
vndt kranck darnieder lag. Jch habe
alda gegeßen, vndt sein hauß besehen.


Jch wollte vollends nach Schöningen <1 Meilem: darvon>, war
auch schon ienseydt Odeleben, so brach || [[Handschrift: 177r]]
vns ein Radt an der Caleße, mein hofmeister
Einsiedel kriegte eine geschwollene
backe am zahnweh, vndt scheühte sich
vor die leütte zu kommen, so war es
auch vnsicher, vor den Wolfenbütteler streiffenden
rotten, vndt es wehre mir in solcher eyl
vnmüglich gewesen, etwas fruchtbar-
liches außzurichten, zu dem so hette ich
nicht wol Morgen zeitlich können
zu Bernburg sejn, daran mir doch mercklich
gelegen. habe derowegen von Odeleben
auß, durch Rödern an die hertzogin ge-
schrieben, vndt mich endtschuldiget, auch
meine 3erley: haüptpetita Jhrer Liebden
schriftlich zu erkennen gegeben. Gott
gebe daß er sicher hin vndt wieder komme.


Meilenm.
Von Odeleben, nach dem gehaltener
mahlzejtt, gen Gr Alßleben wieder
Sie seindt aber guht, vndt die Tage kurtz,
der weg holpericht vndt böse, bey
itzigem frost. Vor Odeleben, kam der
Oberste King zu mir vndt sprach mich an. et cetera || [[Handschrift: 177v]]
Zu Odeleben<Gr Alsleben> aber hanß Ernst Börstel,
vndt beyde Rindorff.

2

Freitag den 8. November


Meilenm.
Von Gr Alßleben, nach Sc hecklingen,
alda die eingefallene kirche besehen,
vndt den dicken Trota, in des Richters
hause bey mir gehabtt.
3
Von dannen nach Bernburgk
alda Capitän heyligbrodt, auß befehl
general Banners, den paß zu verwahren,
mitt 60 Mann vorm Thor gehalten.
2


Wegen itziger vnsicherheitt, werden wir
vnser zeüg hinab die Elbe auf hamburg
flehen.


Schuemann, ist außm lande zu Mecklenburg
wiederkommen. Es gehet wunderlich
daher.


Nota Bene[:] wir beförchten vnß an izo mehr
vor<n> freünden, als denen die man
feinde nennet. Denn die Schwedischen
sollen vorgeben, Sie wollen alles || [[Handschrift: 178r]]
außplündern, ehe Sie es dem feinde laßen,
Trawen auch den churSächsischen nicht aller-
dings. Nota: <general> Banner hat den herzögen von Mecklenburg
gerahten, alles vieh im gantzen lande,
niederzuschlagen, oder einzusaltzen, damitt
es dem feinde, nicht zu guhte kähme.
Sie wollen auch alles getreydig
Nota Bene mitt liebe oder mitt gewalt nehmen,
Nota Bene was Sie auf der nachbarschafft kriegen
Nota Bene können, vndt in Magdeburg flehnen.


General Banner, hat heütte etzliche Obersten
anhero nach Bernburgk zu sich bescheiden.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Jo temo ch'Vriel Von Eichen habbj un spirito
familiare nel anello del picciolo dito,
incarnato. perge


Ezliche schreiben von hartzgeroda,
Meckelmburg vndt Deßaw, vndter andern
auch, daß meines Schwagers ejniges
Söhnlein sehr kranck ist. Gott
verhelfe ihm gnedig zur beßerung.

|| [[Handschrift: 178v]]

Samstag den 9ten: November


Nach dem consilio, wieder von
Bernburg nach hartzgeroda vndt
zu Warmbstorf gefüttert, auch
alda en passant, guten wein
gekaufft.


Avis: daß die ChurSäxischen herzog von Friedland
entgegen ziehen, vndt mitt ihm
schlagen wollen, <weil er Küstrin vndt Peiz blocquiret.>


Die Fraw von heimb, ist bey
Meiner gemahlin alhier.


Schreiben durch Rödern, von der
hertzoginn von Braunschweig.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin hat ihren
kirchgang, im hause gehalten, vndt
nachmittags bin ich in die Stadt,
zur predigt gefahren.


Nota Bene[:] hofleben, böser herr <hurenbalck>, exeat
aula qui vult esse pius1, solche herren, die
Gott, vndt Sein wortt verachten.

|| [[Handschrift: 179r]]


Schreiben auß Pommern, durch Casparn
den lackaien vom hertzog Bogislao, vndt
der wittwe zu Treptow, gar freundlich vndt
excuses wegen nicht erscheinung noch ab-
schickung, in itzigem tumult, vndt auf-
lauff. Der hertzogk avisirt mich auch, das
Landsperg, Croßen, vndt Francfurt ge-
wiß occupiret sein.


heütte haben 13 Reütter, meine
Bernburger schöne forwergkspferde, mitt
denen auch, vorgedachter lackay mjtt-
gekommen, außspannen wollen, ist ihnen
aber Gott lob, noch abgewehret worden.


<Märtinsganßabendt.>


Christoph Maler hat geschickt: 5 Eymer, 5 Stübich (Hohlmaß, Tonne, Packfass)Stüb:
Staßfurter wein des besten, vndt 2½ eymer
des andern, (ohne den so ich gekaufft) Jtem:
Eymer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)eym: wermutwein 1 klejn fäßlejn Melißen,
auch andere victualien.


Graf von Stollberg, schreibt mir
ab, wegen vnpaßligkeitt, &cetera durch Vdern || [[Handschrift: 179v]]
welcher auch den iungen Grafen, hanß
Ernst2, (den ich in Böhmen gekandt) ex-
cusirt, wegen lejbesschwachhejtt, Vndt
sich selbst wegen einer ChurSächsischen commission
zur Tagefarth, etcetera mitt vielen
complimenten.


Der Marschalck Erlach, jst an-
hero gekommen, cum suo gynecæo.


Fürst Augustus schrejbt meinen Rähten,
droẅet abermal mitt der execution,
wegen hinderstellig contribution.


Vriel Von Eichen schreibt mjserabiliter,
bittet vmb gnade, bekennet er
habe den halß verwircket.


Madame se plaint aussy, daß Fürst August so
imperiose sans discretion, Jhrer Liebden
Steẅren<contribution> ejngefordert.


Es scheinet als <wann> die Schwedischen alla dispera-
ta es spielen, wollen vielleicht || [[Handschrift: 180r]]
außreißen vndt vnß haut vndt haar,
zum viatico, abziehen, sperren vnß
gleichwol die commercia, nehmen
die fehren an der Elbe hinweg, halten
die Schiff zu Magdeburg auff, vndt
tractiren vndt coyonniren vnß,
nicht wie fürsten gebührt, sondern
wie pawren. Faut il donc endurer
cela? Mort bleu!

Dienstag den 12ten: November


Jch habe Melchior Loyß die harzgeröder contribution auß
meinem beüttel vorgeschoßen, damitt
die executionsSoldaten den armen
leütten, nicht wieder vbern halß kommen,
auch dem Amtmann zu Ballenstedt zugeschrieben in sei-
nem Ambt von meinen gefellen zu ver-
schießen an Steẅren, die contribution, damitt
Nota Bene die contribution Raubvögel durch ihre execu-
torn vndt helfershelfer ihme nicht wieder aufn
Nota Bene halß kommen, vnd das landt verderbet werde, er solle
es den Schindern zu Jhrem eigenen verderben in Rachen
Nota Bene schieben, denn Sie acceleriren doch nur damitt ihren || [[Handschrift: 180v]]
vntergang.


Es ist vnchristlich, ia vnbillich, daß man
neẅlich die executionsSoldaten alhier 31 ThalerThlr
verzehren laßen, da doch die armen vnderthanen,
vnschuldig daran gewesen, vndt ist ihr
rest an itzo nur 25 ThalerThlr: würde also
der zehrungskosten die blutarmen leütte
höher als der contributionsrest betreffen.


Jtem: zu Ballenstedt ist Meine herzlieb(st)e
gemahlin von ihrem gut zu Padeborn
60 ThalerThlr: contribution im rest verblieben.
Da mahnet man Sie, wie einen
pawer, auß antrieb vndt befehl
Fürst Augusts vndt schreibt Jhrer Liebden darzu kein
wortt, sondern nur dem Ambtmann,
es müße gegeben werden, vndt <man> will
darzu die anweysung an die Gernröder
contribution alda Jhre Liebden 60 ThalerThlr: wegen
Herzog Franz Carl Zu Sachsen Lauenburgs einquartirung zu Frosa, noch
zu prætendiren, nicht annehmen.
Quelles indignitèz & indiscretion.

|| [[Handschrift: 181r]]


Jn der alten Röderinn hauß, habe ich
nachmittag gebadet.


Der oberste Ludwig von der Aßeburg
endtschuldiget sich, daß er nicht erscheinen
könne wie gern er auch wollte, wegen
einer Tagefarth vndt seiner Schwieger-
mutter Todtkranckheitt, will aber
doch occasion suchen, mir zuzusprechen. et cetera

Mittwoch den 13den: November


Avis: daß Berlin von den Kayserischen
eingenommen, vndt daß herzog von Fridlandt, nach
Böhmen zu, gehe, habe sich getheilet, weil
er gehöret daß Regenspurg vber. <Breslaw hat sich Kayserlich erklärt, Brigk, Bauzen, Görliz[,] Francfurt, Landspergk ist, also.>


Nota Bene[:] von der Seilbrücke eine neẅe
invention, vber große waßerStröme
in wenig stunden mitt geschüz[,] Reütterey
vndt fußvolck vberzukommen.
herzog Berndt soll bey Donawert also vber
die Thonaw kommen sein.


Eilender Avis daß am vergangenen Freitag Berlin vnd Cöln an der Spreü,
eingenommen, dieselbe Kayßerliche armèe bey 10 mille stargk auf Spandaw
vndt Brandenburg zu, gehe, general leutnant Arnheimb ist auch dahin marchirt,
Gallas will Regenspurg entsetzen, <herzog von Friedland resolvirt aus Böhmen in Meissen zu gehen.>

|| [[Handschrift: 181v]]


Nach Schöningen, habe ich geschrjeben.


Kjßleben, Bjdersee3, <Caspar> Rindorf, (nicht Danjel,) vndt
Keidel, haben sich eingestellet, wiewol
der lange Kejdel nicht beschrieben, sondern
sonsten, weil er Meinem herrnvatter, vndt
Bruder Seligem aufgewartett, mjtt darzu gekommen,
iedoch mitt Meinem vorbewust, vndt erlaübnüß.


Der Chur Säxische gesandte Rudolf von
Dißkaw, Churfürstlicher Raht, vndt haüptmann
zu Weißenfelß, ist diesen abendt
ankommen, hat das creditif des herren
Churfürsten, in gar höflichen terminis,
gestellet, eingeschicktt durch Meinen
Marschalck, vndt audientz auf heütte,
oder Morgen früh begehrt. Jch habe
ihm es frey gestellet, vndt seiner
gewärtig sein wollen, so hat er keine
lust darzu gehabt, vorwendende,
er müste sich anderst kleiden, etcetera[.]
So habe ichs biß auf morgen gebe gott verschoben.


Darnach so hat der Præsident audienz || [[Handschrift: 182r]]
bey mir gehabt, als Fürst Iohann Casimirs Abgesandter,


Der ChurSächsische hat gesagt, Regenspurg wehre
von herzog Berndt gewiß eingenommen, vndt
7 mille pawren im lande ob der Enß in armis.


Der præsjdent hat 2 Söhne vndt
2 vettern4, mir aufzuwarten mittgebracht.


<Geörg von> Kötzschaw, hofmeister von Krannichfeldt, ist auch
ankommen, vndt hat zeitung mittgebracht, des herzogs Wil-
helms von Weymar armèe marchire nach
Magdeburg zu, seye schon heütte, der vortrab zu
Alstedt ankommen, vndt dörften wol Morgen
vnser landt berühren, <hat auch schreiben von Krannichfeldt mittgebracht.>


Wesembeck; vndt Ejnsjedels Bruder, seindt
auch ankommen.


<Nota Bene lichtlein so diesen abendt von sich selber außgangen.>

Donnerstag den 14den: November


heütte ist das fürstliche kindttaüffen meines
iüngsten Söhnleins wol vollbracht, vndt
eine predigt vor der Tauffe gehalten
worden, das kindt habe ich Bogislaum, dem
herzog in Pommern zu ehren, nennen laßen.
Dißkaw, war ChurSächsischer abgesandter, schwester || [[Handschrift: 182v]]
Anna Sophia [der] Churfürstin von Lichtembergk, der
Marschalck Erlach, zweybrückischer,
vndt Pommerischer abgesandter, Schwester
Bathilde, [der] wittwe zu Treptow, der
Præsident Fürst Iohann Casimirs abgesandter, vndt
auch der wittwe zu Coßwigk, das
freẅlein von Schömberg Thumbdechantin
zu Quedlinburg stunde vor sich selbst,
henrich Friderich von Einsiedel vor
den herrn von Dona, Adrian Arent
Stammer, vndt der landtrentmeister vor
die landtschafft.


Vorm kinde her, bljesen 4 Trompter.


Die psalmen wurden gesungen, vndt
musicirt.


Bey der Tafel ließ ich auch mu-
siciren, vndt Schaweßen aufsezen,
ohne Silbergeschirr.


Nach der abendtmalzeitt wurde
getantzt vndt erstlich die vortäntze
mitt den fackeln gehalten.

|| [[Handschrift: 183r]]


Allerley lerm wegen der anziehenden
Schwedischen compagnien[.]

Freitag den 15den: November


Præsident jst weg, mitt 2 söhnen
vndt 2 vettern5, welche Trucksäße vndt
<zum> Schencken verordnet wahren.


Gestern habe ich, an meinen bruder,
Fürst Friederichen geschrieben, ins
Niederlandt.


Der bohte an herzog Wilhelm von Weimar hat ihn
nicht angetroffen, sondern er ist schon fortt
gewesen, gestern zu Mittage, nach Warm-
storff, <vndt abends nach Staßfurtt.>


Abermahljge supplication von Vriel Von Eichen
an Madame[.]


Ejnen dax gehetzt, jm platze.


Disparere, mjtt dem ChurSächsischen gesandten,
a cause des bastonnades, menacèes au
Duc Iohann Friedrich de Sachsen Weimar non sans <quelque apparente> cause toutesfois,
car il luy avoit menacè la mort, & au
Duc Guillaume son frere, & a <de> ses serviteurs &cetera[.]

|| [[Handschrift: 183v]]


Den Abendt, vor der malzeitt hat noch der
ChurSäxische Gesandte, von mir abschiedt
genommen, vndt nach der malzeitt als er<wir>
tantzen wollen, nicht fortgekondt,
sondern vndtern prætext, als wollte er
wiederkommen, ist er darvon vndt zu
bette gegangen, also daß wir daß
Tantzen eingestellet, vndt das Frawen-
zimmer die Jungfern, mjtt den Junckern,
tantzen laßen.


Jl s'est autrement fort excusè
s'il avoit trop parlè, attribuant
au vin s'il se seroit esgarè, ne
venant toutesfois au fonds du propos.
Autrement c'est un homme de bonnes
qualitèz.


Nota Bene[:] Er erzehlete vndter andern,
wie so gar elendt es wehre mitt
des Printzen Vlrichs von Dennemargk
leiche zugegangen, eines solchen
Tapferen, vndt vmb die seinigen
wolverdienten Fürsten, denn man || [[Handschrift: 184r]]
die leiche nicht allein verlohren,
sondern, ob sie schon der herzog von Fridlandt
wieder offerirt, so hat doch, weder
der König sein herrvatter, noch der
Churfürst, dem er treẅlich gedienet,
sich drümb annehmen wollen.


Nota: Hier le pied dorè, du grand
verre cristallin, duquel nous q beuvions
la santè de Monsieur l'Electeur de Saxe
seule, & le verre n'estoit deputè qu'a
cela, se rompit sans apparence,
ainsy que n'en osions boire aujourd'huy,
ce qu'on veut tenir (paraventure
par superstition) pour mauvais augure,
comme sj le fondement de l'Electorat de
Saxe se devoit esbransler ou rompre.
Dieu vueille conserver les Electeurs & Princes,
en leurs justes possessions, & nous laisser
nostre estre & splendeur meritèe, autrement
j'aimerois mieux estre honnestement
traittè en moindre qualitè, si Dieu ne me
vouloit laisser traitter dignement en mon estat.

|| [[Handschrift: 184v]]

Samstag den 16. November


Der Marschalck ist weg.


Jtem: der ChurSächsische gesandte, Einsiedels Bruder,
vndt Wesembeck, auch nach der malzeitt,
Kißleben vndt Rindorff.


Jch bin hinauß geritten, <vndt habe lassen hin vndt wieder verehren.>


Avis: von Schöningen, daß Berlin doch noch vber,
daß Regenspurg eingenommen, die ChurSächsische armèe
erbärmlich in der Marck hause, hildeßheimb
sich noch halte, der Graf von Schaumburgk
von den Mündischen gefangen, vndt auf ge-
wiße conditiones loßgelaßen seye,
Nota Bene der Regierende alte hertzogk Christian
von Lünenburgk seye am donnerstag
8 tage plötzlich am schlage gestorben, gestern
seye hertzog Wilhelm von Weymar, nach
Magdeburg kommen, sich mitt general Banner zu
vndterreden, Knjphausen seye wieder zu hammeln.

Sonntag den 17den: November


Lamentj wegen partiten, so nel Battesimo
vorgegangen.


Predigt gehöret aufm Saal, wegen Madame vnpaß-
ligkeitt. Nachmittags aber in der Stadt.

|| [[Handschrift: 185r]]


Geörgen von Kötzschaw, den Krannichfeldischen
hofmeister, wieder abgefertigett, vndt ihm eine
Silberne vergüldete gondell verehrt, von
2 Margk 1½ loht, auch mitt schreiben an seine
Fürstinn.

Montag den 18den: November


Kötzschaw jst fortt, wieder nach Krannichfeldt.


Der medicus Lanius hat seinen abschiedt ge-
nommen.


Jnquisitiones auf die Partitenmacher.


Die Freẅlein Thumbdechantin von
Quedlinburg freẅlein Anna Dorothea
von Schömbergk, ist wieder nach Quedlinburg[.]
Jch habe Sie dahin führen, vndt begleiten
laßen.


<Caspar Pfau[:]> Zeitung daß sich hildeßheimb noch helt, die
Kayserlichen in Minden außgefallen, den Graven
von Schaumburg gefangen, vndt Bückeburg einge-
nommen, Kniphausen ist mitt der armèe so in hol-
landt gewesen in voller marche, Bönnighausen aber
vbern Rhein gewichen hinterlaßend ezliche bagage.
herzog Wilm von Weimar seindt zu Magdeburg mitt general Bannern vnd andern
hohen offizieren beysammen. Den 1. huius ist Regenspurgk || [[Handschrift: 185v]]
vbergangen, herzog Berndt bittet vmb
Nota Bene secourß, weil Altringer vndt Gallaaß
auf ihn gehen.


Nota Bene Nota Bene[:] Aufm kindttaüffen, sollen
aufgegangen sein, 25 eymer Zerbster
bier, 30 Eymer vndt drüber, haußbier,
34 maß Spannischen wein, 30½ maß, Wer-
muthwein, 8 eymer 26 maß Reinwein,
1 eymer 28½ maß Walhaüser wein,
1 eymer 52½ maß geringer Walhaüserwein.
Ainsy on despendroit un Royaulme, sans
y penser. <Schumann ist von Ascherßleben wiederkommen.>


Negromonte her beschrieben.


An Reginam Bohemiae[,] an Secretarium Maurice, an Graf Anton Günther von Oldenburg[,]
an Matthiam Wolzogen, an Graf Johann Moritz von
Naßaw, alles auf den 22. huius datirt, ge-
schrieben.


Die Pursche so das freẅlein von Schömbergk
naher Quedlinburg confoyirt ist wiederkommen,
Jnsonderheitt Bilaw, Rindorff, vndt
Hänßgen avec ma mediocre satisfaction[.]

|| [[Handschrift: 186r]]


Zur kirchen, predjgt anzuhören.


Mitt dem pfarrer Johanne Leüthnero,
gar weittlaüftig, nach der mahlzeitt,
conversirt, von mancherley guten sachen.


Paul Ludwig ist wiederkommen von Bernburg hat Fürst August
befriediget, wegen des Gernrödischen pachts.


Die Stadt Bernburg, hat wieder die contributionscassa
12092 ThalerThlr: 9 Groscheng:Pfennige (denarii)d: wegen allerhandt durch-
zugs: vndt Einlagerungskosten, sieder anno 1628
biß dato prætendirt, welche summa das Ober-
directorium vmb 2003 ThalerThlr: 23 Groscheng:Pfennige (denarii)d
moderirt, also das pro liquido noch 10088 ThalerThlr:
10 Groscheng: 4 Pfennige (denarii)d: verbleiben. Dieweil aber die
Stadt Bernburg noch an contribution 848 ThalerThlr: 11
Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d: vndt an landtsteẅerresten 1739 ThalerThlr
22 Groscheng: 10 Pfennige (denarii)d: vndt also in summa 2588
ThalerThlr: 10 Groscheng: 4 Pfennige (denarii)d: restirt, alß seindt
solche 2588 ThalerThlr: 10 Groscheng: 4 Pfennige (denarii)d: von dem
obigen liquido oder 10088 ThalerThlr: 10 Groscheng: 4 Pfennige (denarii)d:
zurügkb geschrieben, vndt abgerechnet worden.
Bleibet demnach die contributionscassa der Stadt
Bernburgk annoch zu bezahlen schuldig || [[Handschrift: 186v]]
7500 ThalerThlr: welche ihnen von der cassa
nicht allein bekandt, sondern also versichert
werden, daß solche summa, Jährlich auf Mar-
tinj anzufahen 1634 gebe gott 6 mitt 6 pro
cento, verpensionirt werde, biß
zu müglichster abtrag des capitals,
Jedoch daß der Raht sich mitt der landt
den privatis, ohne zuthun der landt-
schaft nach billigkeitt vergleiche. etcetera
Nota Bene Dies alles hat Fürst Augustus ohne
Nota Bene mein vorwißen resolvirt, als
Nota Bene wenn ich kein herr im lande wehre.


henrich Döbler ein Oberpfältzer, vnser
Pfarrer zu Waldaw, vor Bernburgk,
bittet (zum erstenmahl vndter allen
pfältzern) mich vmb erlaßung seines
dienstes, 1. wegen seiner armuth,
vndt vnvermögens, die haußhaltung zu
erheben, 2. wegen vnerträglichkeitt
der lufft, dieser landesartt.
3. weill er nach Orba vom grafen von
hanaw, zu einem beßern dienst, || [[Handschrift: 187r]]
berufen, vndt alda die Religion zu er-
weittern verhofft. etcetera Bedanckt sjch
sonst höchljch, der vielfältig erwiesenen
gnaden, mitt aller danckbarkeitt.
et cetera


An hertzogk in Pommern geschrieben,
wie die Taüffe abgegangen, vndt ihme
den klejnen Bogislaum, jm besten recommendirt.
Zu deützsch heist er Bogislaff. Jst ein
alter Sarmatischer oder Sclavonischer
nahme. Etzliche wollen Gottes lob,
oder Gottes ehre, drauß deriviren.
Der itzige hertzogk in Pommern, (vermuhtlich
dem ansehen nach) der letzte seines Fürstlichen
vhralten Stammes vndt Nahmens, ist der
14den: hertzogk<Fürst, so> diesen Nahmen Bogislaum
führet. Gott erhalte diesen Stamm,
wo es sein Göttlicher wille ist, wo aber
nicht, so hat Chur Brandenburgs Liebden
die anwartung auf dieses schöne,
vndt große landt, neben vielen
andern Stadtlichen ländern die er possediret. || [[Handschrift: 187v]]
Deus transfert, et constituit regna6,
seu principatus in terris. perge

Freitag den 22. November


<Avis: daß> Der Straubfüßige grawe Junge gaul,
den ich von hinnen aufs Forwergk
Bernburgk geschickt, vndt ins 4te.
iahr gegangen, mir auch vmbgefallen,
habe also in wenig wochen, drey
gute pferde zu Bernburgk, vndt
eines alhier, <zu hazgeroda[!]> verlohren. Solcher ge-
staltt, sollte einem die lust zu pferden
vergehen, vndt bin ich ein 5 Jahr hero,
sehr vnglücklich mitt pferden
gewesen.


Nachmittags im Schlitten gefahren.


Die Stelle des Döblerj zu Waldaw vor
Bernburgk, dem alten pfarrer zu Poley
Christopherus Cautius genandt, vor
andern competitoren, auf sein vndter-
theniges bitten, gelaßen.


Es ist ein hirsch auff dem Falckenstei- || [[Handschrift: 188r]]
nischen, von Aßeburgs Forster, angeschoßen,
vndt auf vnserm Territorio, von Wolfen
meinem Forster zu Ballenstedt, gefellet
worden, darauf habe ich befohlen, dieweil
Aßeburgks <sein> Forster, es den vnserigen
zeitlich angezeiget, vndt also nach
Jägerrecht, das Thier verfolget, m
welches zwar auf meinem grundt
vndt bodem[!] von den meynigen, g nieder
geschoßen worden, man sollte daß
wildpret theilen, vndt die eine
helfte hieher lifern, nebens der
gantzen hautt, die vbrige helfte
aber, neben dem geweyhe (weil
es gar schlecht, vndt nur achtendig)
möchte man den Aßeburgischen
ins Ambt Falckenstein hinlaßen,
vndt also sich nachbarlich bezeigen,
welches in dergleichen fällen, erwiedert
werden köndte.

|| [[Handschrift: 188v]]

Samstag den 23. November


Eberhardt vndt Caspar heetfeldt,
seindt alhier gewesen, habe mitt
ihnen durch Paul Ludwig tractiren laßen,
Sie möchten mir die restanten
stunden, vndt sich an die landt-
schafft anweysen laßen. Endtlichen
ists so weitt gebracht worden,
daß Sie mir von weyhnachten an,
biß vbers iahr, wollen mille ThalerThlr:
gegen landvbliche verzinsung stunden,
vndt die andern mille ThalerThlr: an getreydig,
wie es vmb mittfasten gelten wirdt,
in Magdeburg annehmen, iedoch alles ad refe-
rendum ihrer Mutter gestellet.


Nachmittags, schwester Batilden im
Schlitten geführt, vndt Napierschky[,]
Dorothee Börstelin.


Briefe von Bernburg[,] Heinrich Börstel vndt Negromonte.
Da abermals Fürst August meinen Rähten, schreibet,
vndt mitt der execution ihren herren
bedroẅet, wo die 7benfache contribution || [[Handschrift: 189r]]
auss meinen hartzämptern nicht einkömbt,
weil es der Schwedischen alliantz zu wieder, etcetera
quasj vero in der allianz begriffen, als müsten
wir 7benfach contribuiren.


<Ein pferdt jm forwergk, ist mir abermal ganz aufstößig.>


Mes gens, apres avoir bien beu avec
les heetfeldt, il y a eu, hier au soir, du
mesentendu entre Bila, & Schuemann,
<<& entre Bila & Einsidel> & entre Röder & Bila.>


Die heetfeldt haben berichtet, es wehre
an itzo ein zimlich sterben, vndter den
pferden hin vndt wieder, vndt verfaulete ih-
nen lunge vndt leber, wie meinen
pferden geschehen wehre, in kurtzer eyll.


Abermals hieroben predigen laßen,
vormittags.


Den Bila vndt seine discrepanten
durch Napierschky, vndt Paulußen,
mitt guten filßen vergleichen laßen.


Nachmittags in die Stadtkirche.


Melchior Loyß ist nach Bernburg mitt der contribution.

|| [[Handschrift: 189v]]


Die heetfelder seindt nach Quedlinburg[.]


Buße von der Aßeburg, schreibt mir
von Falckenstain, vndt begehret den
hirsch gantz. Jch laße aber durch
Einsiedeln drauf repliciren wegen
der vmbstände.


Jungfer Lytsawin mitt ihrem Bruder, vndt
andern frawenvolck, auch confoy, des
Rindorfs, vndt Märtins nach Osteroda.


Avis: wie hanß Reüße, noch leütte
in Engellandt angesetzet, vndt schejnet,
es seye vnmüglich, diesen bösen Menschen,
zu ertappen. Caspar Pfau hat mjrs referirt,
auß des Jungen harschlebens, relatjon.


Jtem: das Francfurt an der Oder,
von den Kayserlichen wieder verlaßen,
vndt die gantze Marck geraümet
sey, Es hette auch herzog Berndt,
Paßaw wieder eingenommen.


Le Marquis a ruè apres le page || [[Handschrift: 190r]]
Nostitz, a une jambe, & puis le faisant
monter ce cheval là, il tomba avec sur
la mesme jambe faillant a la rompre, ces
deux accidents s'entresuivants incontinent,
ainsy par fois les heures nous sont malheu-
reuses inopinèment.


Quj stat, videat ne cadat.7 Diß hat
vielerley verstandt, vndt mancherley
außlegungen, <in geistlichem vndt weltlichem wesen.>

Dienstag den 26. November


Fantosme quj ne m'a laissè dormir, &
il estoit comme une personne approchante
de mon lict, mais ie n'ay rien veu.


Brief von Adolf Börstel vndt ChurBrandenburg dilatorisch.


Avis: daß herzog Berndt von Weimar auch Strau-
bingen eingenommen, <vnderhalb Regenspurgk.>


Jtem: das die Holländer, gantz Brasjljen,
biß auf São Salvator, sollen jnne haben.


Les villes en Silesie, sont encores di-
visèes, partie a l'Empereur, partie aux
Swedois.

|| [[Handschrift: 190v]]


Es ist ein schreiben von ChurBrandenburg an
vns in gesambt ankommen, darinnen vnß Jhre Liebden
zu einer engeren verbindung vndt alliantz
mitt der kron Schweden vermahnen, vndt
zu mehrer danckbarkeitt, auc gegen selbige
krone. Jtem: daß wir die arma zusammen
setzen, vndt vnß in verfaßung stellen
sollen, auch die kron Schweden ein Standt
des Reichs werden soll, vndt dennoch
friede tractiren, insonderheitt dahin sehen
das die beyden Säxischen vndt der
Westfälische krayß, auch zu den
vbrigen 4 kraysen zu bringen, vndt
man sich allezeitt auf allen fall,
Nota Bene der Schwedischen hülfe zu getrösten.
<Will einen Tag zu gesambtem Schluss ausschreiben.>


Nota Bene[:] J'entends que le chancellier de l'Electeur
de Brandenburg Götze, a eu la Thumbprobstey
de Magdeburg (pour tenir du costè des
Swedois, leur maître a la mode des
pensionnaires etcetera) & c'estoyent les
rentes du gouvernement du Prince Louys, || [[Handschrift: 191r]]
lequel doibt estre licentiè, pour guerdon
de ses fidels services. Nota Bene[:] Le dit göze
est prudent & fort sage, mais avaricieux
a ce qu'on dit, & par sa personne les
Swedois cauteleux garrottent l'Electeur
de Brandenburg comme par une chaine,
a fortifier leur party.


Melchior Loyß jst von Bernburg wiederkommen.


Schwartzenberger hat sich endtschuldiget.


Jls ont relaxè, celle, qu'ils soupçonnoyent
estre sorciere apre a Bernburg, ayans
eu telle sentence de Leiptzig, que l'on
n'avoit pas assèz d'indices, pour reiterer
la seconde fois, la torture, apres qu'elle
a supportè insensiblement quasj, la 1ere:
je crains, si elle est telle, qu'elle fera
encores, beaucoup de mal.


Die Regierung hat mir wollen den
Enderling zum pfarrer zu Waldaw,
(meiner intention zu wieder) vorschlagen,
vndt gleichsam sich dem Cautio opponirt,
Jch habe aber replicirt, vnd es bey meiner ersten || [[Handschrift: 191v]]
meinung bleiben, vndt bewenden laßen.

Mittwoch den 27sten: November


Jch habe Georg Haubold von Einsiedel vndt Paul Ludwig commission
aufgetragen, Georg Knüttel rechnung zu vbersehen,
vndt jhn zu examiniren, assèz exactement. &cetera


Percioche hà nevicato, noj non siamo andatj
in treggia. Schlitte.


Nachmittags habe ich 2 krahen, vndt kleine
vogel goldtamer geschoßen.


An dem krancken <24iährigen> Wallachen de im
forwergk (die schießlaucke genandt)
gekünstelt heütte vndt gestern, welcher
vorgestern in extremis gewesen,
vndt der Schmidt ihm auch nicht mehr helfen
können. Es hat gewaltig gehustet,
vndt einen fuß immer vorgesezt, den kopf
gehenget, vndt nicht freßen mögen.


Gestern<Am Sonnabendt Montage> habe jch ihm eingießen
laßen, 1 quint hirschhorn, so zwischen
beyden Frawentagen (hoc est sine supersti-
tione in der kräfftigsten Jahreszeitt der || [[Handschrift: 192r]]
hirschfeist) soll sein geschlagen worden,
1 quint gestoßene lorbeer, mitt
warmen weineßig eingegeben,
vndt warm zugedeckt. Es hat drauf
gewaltig gehustet, vndt viel matery
per nares, von sich geworfen.
Will aber noch nicht freßen.


Gegen abendt<Gestern>, weil es wundt
in der lunge, habe ich ihm laßen grüne
butter, in warmen bier <mitt baumöel> eingießen.


heütte habe ich ihm 3 loht (ist
aber zu viel hette nur 1 lot sein sollen)
Tyriack, in warmen wein laßen
eingießen. Es hat sich per odoratum
purgirt, wie gestern, aber noch
nicht freßen mögen, hat sieder
Freytags fast nichts gefreßen.
Will sich auch nicht, in der streẅ
niederlegen.


Es sollen an itzo hin vndt wieder, die pferde
sehr sterben, vndt kranck werden.

|| [[Handschrift: 192v]]


Jn die kirche vormittags.


Nachmittags im schlitten schwester Anna Sophia geführt,
vndt Naperschky schwester Dorothea Bathilde[.]


Den küchenschreiber Geörge Knüttel
verstrigken, den koch aber, Wentzeln,
beystecken laßen, wegen ihrer
vnachtsamkeitt, vndt vnrichtigkeitt,
auch vermuhtlicher infidelitet. Interim
ist Christian Vogt, interimsweyse, zum küchenschreiber
angenommen worden.


An Adolf Börstel auf morgen gebe gott datirt.


Jtem: an Christoph Burggraf vnd herr zu Dona.

Freitag den 29<sten:> November


Nach Ballenstedt geschrieben.


Es hat heütte noch viel verwirrung ge-
geben wegen der suspitionum darüber etz-
liche seindt examinirt worden.


Gott gebe mir doch ein ruhiger leben. perge


Die außgeschickten seindt von Quedlinburg re
infecta, wegen des kleppers, vndt Schlittens
wiederkommen.

|| [[Handschrift: 193r]]


Schreiben von Fürst Augusto wegen ejner zu-
sammenkunft zu Wolfen, vndt abermahligen
anmuhten Lohausens, wegen ehister ejnhebung
der contribution in 3 terminen, anticjpando,
auch ehjster einschaffung, der 200 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
auch gar höflich schreiben an mich von
Fürst Ludwig[,] Fürst Iohann Casimir vndt Fürst Georg Aribert etcetera[.] invitiren


Es wirdt auch die mehrere alliantz,
vndt nähere verbindung, mitt Chur Brandenburg
vndt andern Ständen, stargk urgirt,
Mon avis est: que l'on ne s'y doive
precipiter, ains attendre l'opinjon
de l'Electeur de Saxe, chef du
cercle, & <d'>autres estats plus puis-
sants que nous. perge


Der koch jst wegen des bösen
gefängnüß sehr kranck worden,
habe ihn derowegen, nohtwendig
heraußer nehmen laßen müßen,
vndt will niemandt leichtlich mehr
in das loch setzen laßen.

|| [[Handschrift: 193v]]

Samstag den 30sten: November


An Chur Brandenburg Liebden geschrieben,
Gott gebe zu glücklichem succeß,
vndt daß ich nicht abermals dilato-
rische antwortt bekomme, comme
je crains & apprehends grandement.


Einsiedel vndt Paul Ludwig nach Bernburg[.]


Baltzer Pelben, den welschen venediger,
(wie Sie ihn heißen) bey mir gehabt,
vndt viel seltzame sachen, von ihm
vernommen.


Nachmittags hinauß gefahren in
den Ballenstedter forst aufs iagen.
Es ist endtlich nur ein Schwein ge-
schoßen, vndt ein Rehe gefangen worden,
nach dem man vndterschiedliche Thiere
bestettiget, vndt in der Stallstedte
gesehen. Die hunde aber haben nicht
recht iagen wollen, vndt der Tag
ist zu kurtz gefallen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitat aus Lucan. 8,493f. (ed. Ehlers 1978, S. 378f.).
2 Irrtum Christians II.: Gemeint ist sicherlich Graf Heinrich Ernst von Stolberg.
3 Entweder Georg oder Matthias von Biedersee.
4 Personen nicht ermittelt.
5 Personen nicht ermittelt.
6 Dn 2,21.
7 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1633_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
anfahen
anfangen
anmuten
zumuten, verlangen, auffordern
anmuten
(etwas Unannehmbares) begehren, erbitten
auffordern
zur Übergabe auffordern
aufstößig
unpässlich, krank
Baumöl
Olivenöl
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Competitor
Mitbewerber, Konkurrent
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
coyonniren
schimpflich behandeln
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
Discrepant
Person mit abweichender Meinung
divertiren
unterhalten, zerstreuen
divertiren
ablenken
divertiren
abwenden, entfernen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einig
einzig
erweitern
ausdehnen
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
excusiren
entschuldigen
Filß
Verweis
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
flehnen
flüchten, in Sicherheit bringen
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gefälle
fälliger Zins und ähnliche Einkommen
grüne Butter
Butter mit Kräuteraufgüssen
Hirschfeiste
Zeit, in der die Hirsche am feistesten und deshalb am besten jagdbar sind
Hirschfeiste
Jagd in der Zeit, in der die Hirsche am feistesten sind
Hurenbalg
Hurenkerl, Hurenknecht
Infidelitet
Untreue
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
Invention
Erfindung, Einfall
Läufte
Zeitläufte
Mariä Heimsuchung (Visitatio Mariae)
Gedenktag an den Besuch der schwangeren Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth (2. Juli)
Mariä Himmelfahrt
Gedenktag an die Aufnahme von Maria in den Himmel (15. August)
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Martinsabend
Vorabend des Gedenktages für den Heiligen Martin von Tours (10. November)
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Maß
Raummaß, Hohlmaß
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
Partite
Hinterlist, Betrug, unlauteres Geschäft
Partitenmacher
Ränkespinner
possediren
besitzen
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prätext
Vorwand, Scheingrund
Relation
Bericht
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Restant
noch ausstehende Zahlungsforderung
Restant
mit fälligen Zahlungen im Rückstand befindlicher Schuldner
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Secours
Entsatz, Hilfe
sieder
seit
straubfüßig
Eigenschaft eines Pferdes, dem die Haare am untersten Gelenk aufrecht stehen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Supplication
Bittschrift
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Theriak
Mixtur, der heilende Wirkung zugeschrieben wurde; Gegenmittel gegen allerlei Vergiftungen; (angebliches) Universal- bzw. Wundermittel
Thum(b)dechantin
Domdechantin (zweite Vorsteherin eines Damenstifts)
Thum(b)propstei
Dompropstei (Amt, Pfründe, Dienststelle des Vorstehers und Vertreters eines Domkapitels nach außen)
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
in Verfassung stellen
Bereitschaft herstellen, geordnete Anstalten machen, insbesondere Kriegsvorbereitungen treffen
verpensioniren
verzinsen
verschießen
vorschießen, vorstrecken
verstricken
fesseln, gefangen nehmen
Vorbewußt
Vorwissen
Vortrab
der militärischen Haupteinheit voranreitende Truppe
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

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Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

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Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

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Busso von der Asseburg

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des August von der Assenburg (1545-1604); Erbherr auf Falkenstein (Unterharz), Neindorf und Peseckendorf.

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Ludwig d. J. von der Asseburg

geb. 1583
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ludwig d. Ä. von der Asseburg (1546-1633); Erbherr auf Wallhausen und Hinnenburg; 1597-1602 Edelknabe des Grafen Georg Eberhard zu Solms-Lich (1568-1602); danach Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1611-1613 in dänischen Kriegsdiensten als Leutnant und Rittmeister; 1613/14 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rittmeister; 1618-1620 Rittmeister der böhmischen Konföderierten; ligistischer Obristleutnant (1622-1625) und Obrist (1625-1627); ca. 1627-1634 kaiserlicher Obrist; danach wiederholt vergebliche Bemühungen um erneuten Offiziersdienst.
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Georg von Biedersee

gest. 1633
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Lothar Dietrich von Bönninghausen

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Adolf von Bönninghausen (gest. vor 1633); um 1616 in spanischen Kriegsdiensten; spätestens ab 1622 ligistischer Rittmeister; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschalleutnant (1639/40); 1645-1647 französischer Maréchal de camp; 1647/48 erneut kaiserlicher Obrist und Feldmarschalleutnant; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Helmut Lahrkamp: Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen. Ein westfälischer Söldnerführer des Dreißigjährigen Krieges, in: Westfälische Zeitschrift 108 (1958), S. 239-366.

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Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Calchum
Wilhelm von Calcheim
Wilhelm von Lohausen

geb. 1584
gest. 1640
Anm.: Sohn des Heinrich von Calchum; zunächst Hofjunker in Pfalz-Zweibrücken; ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 kurbrandenburgischer Leutnant; 1614 Hauptmann unter Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); 1615-1620 Kapitän der kurfürstlich-brandenburgischen Leibgarde; 1619 auch Obristleutnant der schlesischen Stände; 1622 Obrist unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622-1625 Obrist, Geheimer Rat und Statthalter des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); 1625/26 dänischer Kriegsrat, Obrist und Generalkriegskommissar; 1628/29 Obrist der Stadt Bremen; seit 1630 Kriegsrat und Obrist des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); 1631-1635 schwedischer Kommandant von Wismar, Generalmajor (Sergeant-Major-General) und Kommandeur der niedersächsischen Armee; 1632-1635 schwedischer Kommandant von Magdeburg; ab 1636 mecklenburgischer Geheimer Rat und Kriegsrat, Obristfeldwachtmeister und Kommandant von Rostock; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Feste").

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Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Rudolf von Dieskau

geb. 1593
gest. 1656
Anm.: Sohn des Otto von Dieskau (gest. 1597); ab 1625 sächsisch-weimarischer Hofmeister; 1628-1631 Geheimer Rat, Kammerrat und Oberkammerjunker des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1633 Rat und Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1633-1640 Amtshauptmann von Weißenfels; 1636 kursächsischer Kriegskommissar; 1639-1656 Rat und Hofmeister des Kurprinzen Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); außerdem Oberhofmeister des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niedrige").

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Heinrich Döbler

Anm.: Sohn des Hohenkemnather Pfarrers Ulrich Döbler; Studium in Altdorf (1618) und Heidelberg (1619); ca. 1620-1625 Diakon in Kastl bei Kemmnath; danach Emigration aus der Oberpfalz; 1626-1633 Pfarrer in Waldau; seit 1633 Pfarrer in Orb bei Hanau; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 26, und Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 234.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
John Dury
Johannes Duraeus

geb. 1596
gest. 1680
Anm.: Sohn des Edinburgher presbyterianischen Pfarrers Robert Durie (1555-1616), der 1606 nach Holland emigrieren musste; Studium in Leiden, Sedan und Oxford; 1621 Tätigkeit als Erzieher in Frankreich; 1624-1626 Prediger einer geheimem reformierten Gemeinde in Köln; 1628 anglikanischer Pfarrer in Elbing; ab 1630 Reisen nach England, Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und in die Schweiz, um eine Union der evangelischen Konfessionen zu erreichen; seit 1661 Leben in Kassel und Fortsetzung seiner Unionsbestrebungen.

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Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
Martha von Erffa
Martha von Hoym
Geburtsname: Martha von Bock und Polach

geb. nach 1560
gest. 1633(?)
Anm.: Tochter des Abraham von Bock und Polach (1532-1603); bis 1590 erste Ehe mit Johann Gebhard von Hoym (gest. 1590); 1593-1610 zweite Ehe mit Hans Hartmann von Erffa (1551-1610).
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ursula von Erlach
Geburtsname: Ursula von Hatzfeldt

geb. 1579
gest. 1641
Anm.: Tochter des Bernhard von Hatzfeldt (gest. 1603) zu Wildenburg; 1595-1600 Kammerjungfer der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); 1600-1640 Ehe mit Burkhard von Erlach (1566-1640).

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Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Johann Ganß

Anm.: 1632-1634 fürstlicher Kanzleischreiber in Harzgerode; danach Wechsel in kurbrandenburgische Dienste.
Sigismund von Götze

geb. 1578
gest. 1650
Anm.: Sohn des Friedrich von Götze (1540-1595); Page am Wolfenbütteler Hof; ab 1595 Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig, Jena und Straßburg; 1603-1606 Hofmeister des reformierten Grafen Wolrad von Waldeck (1588-1640) auf dessen Kavalierstour durch die Schweiz und Frankreich; 1607-1627 kurbrandenburgischer Rat; 1613/14 auch kurfürstlicher Kommissar im Herzogtum Jülich; 1630-1637 und seit 1640 brandenburgischer Kanzler (1637-1640 abgesetzt); zudem Amtshauptmann von Gramzow; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Würdigste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hedwig Maria von Hagen
Hedwig Maria von Geist
Geburtsname: Hedwig Maria von dem Knesebeck

gest. 1650
Anm.: Tochter des Clamor von dem Knesebeck (gest. 1592); vor 1623-1642 Ehe mit Bernhard von Hagen, genannt Geist (ca. 1590-1642).
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Johann (2) Harschleben
Johann (2) Harsleben

geb. 1605
gest. 1685
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); Verwalter der juristischen Fakultät am Gymansium Illustre in Zerbst; um 1640/43 fürstlicher Amtsrat in Wörlitz; seit 1644 Amtsrat in Dessau.
Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Heidfeld, Familie

Anm.: Quedlinburger Kaufmannsfamilie.
Kaspar Heidfeld

Anm.: Sohn des Quedlinburger Kaufmannes und Seidenkrämers Eberhard Heidfeld (1559-1625).
Magdalena Heidfeld
Geburtsname: Magdalena Schulze

geb. ca. 1560
gest. 1642
Anm.: Tochter des Quedlinburger Ratskämmerers Dietrich Schulze (gest. 1588); Ehe mit dem Quedlinburger Kaufmann und Seidenkrämer Eberhard Heidfeld (1559-1625), dessen Handlung sie als Witwe bis mindestens 1635 weiterführte.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
N. N. Heyligbrodt

Anm.: Um 1633 schwedischer Hauptmann.
Gisela von Hoym
Geburtsname: Gisela von der Asseburg

geb. 1596
gest. 1677
Anm.: Tochter des Ludwig d. Ä. von der Asseburg (1546-1633); 1617-1656 Ehe mit Christian Julius von Hoym (1586-1656).

Weiterführende Informationen in der GND
Dodo von Innhausen und Knyphausen

geb. 1583
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1602-1604 in niederländischen Kriegsdiensten; 1613 Obristleutenant der Hansestädte; 1615 hansestädtischer Obrist der Stadt Braunschweig; 1616-1621 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1621 Obrist der Protestantischen Union; 1622/23 Offizier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 Obrist und Generaladjutant des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 kaiserlicher Kriegsgefangener; schwedischer Generalmajor (1629), Obrist (1630) und Feldmarschall (1633).

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaspar (1) N. N.

Anm.: Um 1633/34 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Friedrich von Keudell

geb. nach 1582
Anm.: Sohn des Bernhard von Keudell (1548-1607); 1622 Rittmeister unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1627 in sächsisch-eisenachischen Diensten; 1631 kaiserlicher Obristwachtmeister; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Säubernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
James King
Lord James Eythin

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des schottischen Adligen David King of Warbuster; ab 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Hauptmann (1622), Obrist (1631) und Generalmajor (1634); 1641-1644 Generalleutnant in der Nordarmee des Königs Karl I. von England (1600-1649); seit 1642 1. Lord Eythin; 1644 Flucht nach Schweden und Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand; ab 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbleibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius von Kißleben

gest. nach 1641
Anm.: Mitteldeutscher Adliger und Neffe des Adrian Arndt von Stammer (ca. 1563/64-1636), der die Hoymer Attacke des Hans Heinrich von Merlau auf Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg im Juli 1628 abzuwehren half.
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Georg von Kötschau

gest. 1659
Anm.: Sohn des Albrecht von Kötschau (gest. 1612); bis 1635 Hofmeister der Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652); 1636-1652 Haushofmeister des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Prangende").
Augustin Kohl

Anm.: Um 1633 fürstlicher Amtsschreiber in Großalsleben.
Nikolaus Lanius

Anm.: Dr. med.; um 1632/34 Arzt in Quedlinburg; auch zeitweilig Leibarzt von Haus aus des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Lützow (8)

Anm.: Sohn des Joachim (2) von Lützow.
Johannes Martinus

gest. 1659
Anm.: Geboren in Dessau; 1598-1601 Kantor und 1601-1605 Schulrektor in Harzgerode; 1605-1613 und 1655-1659 Pfarrer in Schielo; 1613-1615 und 1652 Diakon in Harzgerode; 1615-1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347f.
Theobald Maurice
Theobald Moritz

gest. 1654
Anm.: Geboren in Metz; ab 1602 Erzieher der Schwestern des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Sekretär der Kurfürsten Friedrich IV. (1609/10) und Friedrich V. von der Pfalz (1612-1632); seit 1623 zudem Leiter der kurpfälzischen Exilkanzlei in Den Haag; ab 1632 Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); vgl. Nadine Akkerman (Hg.): The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia. Volume I: 1603-1631, Oxford 2015, S. 964.
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Pelbe

gest. vor 1647
Anm.: Im Tagebuch als "welscher venediger" bezeichnet; seit Ende 1633 Hofbäcker und Kellerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Zweibrücken

geb. 1584
gest. 1635
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); seit 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken; 1610-1614 Administrator der Kurpfalz; 1620/21 Statthalter der Kurpfalz.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Herzogin Sophia von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1579
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1607-1618 Ehe mit Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin (1573-1618); danach Witwensitz in Treptow an der Rega (Trzebiatów).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Pommern, Haus
Herzöge von Pommern

Anm.: Im Jahr 1637 ausgestorbene Dynastie der Greifen.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Georg Rauch

Anm.: Um 1622/31 anhaltischer Landrentmeister (bis maximal 1637; Gutsbesitzer in Sixdorf.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Daniel von Rindtorf

geb. ca. 1600
gest. 1679
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); Erbherr auf Großalsleben; um 1646 Amtshauptmann von Großalsleben.
Kaspar von Rindtorf

geb. ca. 1605
gest. nach 1664
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); Erbherr auf Großalsleben.
N. N. von Röder (4)
Geburtsname: N. N. von Biedersee

Anm.: Tochter des Georg von Biedersee (gest. 1606); seit ca. 1615/20 bis 1632 Ehe mit dem Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632).
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Friedrich von Sachsen-Weimar

geb. 1600
gest. 1628
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; um 1622 kurpfälzischer Offizier; 1625 Obrist unter seinem Bruder Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); seit 1625 von seinen Brüdern arretiert und Tod in der Haft; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Entzündete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Hedwig von Sachsen
Geburtsname: Prinzessin Hedwig von Dänemark und Norwegen

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1602-1611 Ehe mit Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611); danach Witwensitz auf Schloss Lichtenburg in Prettin; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Jobst Hermann von Schaumburg
Graf Jobst Hermann von Holstein-Pinneberg

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Heinrich V. von Schaumburg (1566-1597); ab 1597 Inhaber der Herrschaft Gemen; seit 1622 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ulrich (2) von Schleswig-Holstein
Administrator Ulrich III. von Schwerin

geb. 1611
gest. 1633
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1624-1629 Administrator des Hochstifts Schwerin; 1628/29 in schwedischen Kriegsdiensten; seit 1631 kursächsischer Obrist, kurz darauf General der Kavallerie.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maria Magdalena (von) Stammer
Geburtsname: Maria Magdalena Schenck

gest. 1644
Anm.: Tochter des Ernst Schenck auf Bödenstel; um 1627/29 Kammerjungfer der Fürstinnen Sibylla Elisabeth (1602-1648) und Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); später bis 1635 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1635/36 Ehe mit Hermann Christian (von) Stammer (1603-1636).
Graf Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode

geb. 1593
gest. 1672
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Stolberg (1567-1638); 1639-1645 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Johann Martin (1594-1669) Regent in allen stolbergischen Territorien; seit 1645 alleinregierender Graf von (Stolberg-)Wernigerode.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christoph von Stolberg
Graf Christoph von Stolberg-Wernigerode

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Stolberg (1509-1572); bis 1587 unter Vormundschaft regierender Graf in Wernigerode (ab 1572), Schwarza (seit 1587), Gedern (ab 1592), Lohra und Klettenberg (seit 1597) und Stolberg (ab 1631); seit 1631 Regent in allen stolbergischen Territorien.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Uder

geb. 1642
Anm.: Dr. jur.; bis 1622 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat; 1616-1622 Vizekanzler des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); danach stollbergischer Amtshauptmann; 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent; seit 1632 Rat der verwitweten Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen (1571-1658) in Heringen.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Voigt

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; 1633-1636 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1654 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; ab 1651 Harzgeröder Kirchenvisitator; seit 1654 Amtmann von Harzgerode; ab 1676 anhaltisch-bernburgischer Amtsrat; vgl. Johann Ehrhardt Colerus: Aller Rechtschaffenen Christen Kampff/ Uberwindung Und Belohnung/ [...], Quedlinburg 1684, S. 25-27.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Peter d. J. von Wesenbeck

geb. 1575/76
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jenaer Rechtsprofessors und Hofrichters Peter d. Ä. von Wesenbeck (1546-1603); Studium in Jena (1591), Altdorf (1592) und Wittenberg (1595); Erbherr auf Waldau bei Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Barbara Sophia von Württemberg
Geburtsname: Markgräfin Barbara Sophia von Brandenburg

geb. 1584
gest. 1636
Anm.: Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1609-1628 Ehe mit Herzog Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Allstedt
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bautzen
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bischofswerda
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brieg (Brzeg)
weiterführende Informationen
Bückeburg
weiterführende Informationen
Cölln an der Spree
weiterführende Informationen
Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Donauwörth
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Falkenstein, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Görlitz
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hamburg
weiterführende Informationen
Hameln
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
weiterführende Informationen
Kurrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Minden
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oberrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Orb (Bad Orb)
weiterführende Informationen
Oschersleben
weiterführende Informationen
Osterode am Harz
weiterführende Informationen
Ottleben
weiterführende Informationen
Passau
weiterführende Informationen

Anm.: Gebildet aus den damals drei eigenständigen Teilen Alt-, Ilz- und Innstadt.
Peitz
weiterführende Informationen
Pfalz-Zweibrücken, Fürstentum
weiterführende Informationen
Poley
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
São Salvador da Bahia de Todos os Santos (Salvador)
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spandau
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Straubing
weiterführende Informationen
Treptow an der Rega (Trzebiatów)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weißenfels, Amt
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Sachsen.
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wulfen
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Leipziger Schöppenstuhl
Anm.: Seit 1574 amtliche kursächsische Spruchbehörde in Straf- und Zivilsachen für alle Untergerichte des Landes.
Marcus Annaeus Lucanus: Bellum civile = Der Bürgerkrieg, hg. von Wilhelm Ehlers, Berlin: 1978. [Nachweis im GVK]