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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1634


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XII, fol. 222r-252r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1634
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang und einmaliger Empfang des Abendmahls
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Besuch durch die Brüder Curt Ernst und Erich Volkmar von Berlepsch
02. Januar 1634
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Gestrige Rückkehr des Küchenschreibers Georg Knüttel aus Osterode am Harz
  • Kriegsfolgen
  • Neujahrsgeschenke für den Pfarrer Johannes Leuthner und den Diakon Heinrich Lagus
03. Januar 1634
Harzgerode
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Drohende Verbrechen
04. Januar 1634
Harzgerode
  • Regen
  • Entsendung des Kammerpagen Abraham von Rindtorf nach Quedlinburg
  • Sorge um den Boten Hans Schreck
  • Ausfahrt
05. Januar 1634
Harzgerode
  • Aufwachen aus einem morgentlichen Traum durch ein Flämmchen
  • Erneutes Geschenk an Leuthner
  • Anhörung der Predigt
  • Gewicht zweier Wildschweine
06. Januar 1634
Harzgerode
  • Überlegungen zum Dreikönigstag
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Beschwerde durch die Ballenstedter Gutsherrin Maria von Bila
  • Geldangelegenheiten
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Geschenke an Leuthner, Lagus und den Richter Kaspar Püschel
  • Entwöhnung des Sohnes Bogislaw
  • Ermahnung durch den Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Geständnis durch Schwester Anna Sophia
  • Rückkehr des Schatzmeisters Melchior Loyß und des Bereiters Balthasar Weckerlin
  • Wechselhaftes Wetter
07. Januar 1634
Harzgerode
  • Rückkehr des Pfennigmeisters Paul Ludwig aus Leipzig
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Meinungsverschiedenheiten mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Erfolglosigkeit eines Boten an den kursächsischen Obristen Christoph Vitzthum
08. Januar 1634
Harzgerode
  • Sturm, Tauwetter und Regen
  • Meinungsverschiedenheit mit der Gemahlin
  • Ankunft des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Dr. Gottfried Müller
09. Januar 1634
Harzgerode
  • Gespräch mit Dr. Müller
  • Nachrichten
10. Januar 1634
Harzgerode
  • Abschiedsgespräch mit Dr. Müller
  • Abreise desselben nach Plötzkau
  • Reitübungen
  • Korrespondenz
  • Hungerkur und Fieber von Schwester Anna Sophia
  • Kriegsfolgen
11. Januar 1634
Harzgerode
  • Entlassung des Kellermeisters
  • Änderung des Kirchengebets
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Wildlieferung
  • Erfolglose Krähenjagd bei Schneefall
12. Januar 1634
Harzgerode
  • Anhörung zweier Predigten
13. Januar 1634
Harzgerode
  • Abfertigungen nach Quedlinburg
  • Feldspaziergang
  • Krankes Fohlen
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Lagus
14. Januar 1634
Harzgerode
  • Tollwütiger Hund
  • Ankunft des Quedlinburger Arztes Dr. Nikolaus Lanius und des Kammersekretärs Georg Schumann
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Dr. Lanius
15. Januar 1634
Harzgerode → Ehrenberg → Harzgerode
  • Fluchen über schlechtes Wetter und andere Unannehmlichkeiten
  • Spaziergang in den Stall und auf den Ehrenberg
  • Korrespondenz
16. Januar 1634
Harzgerode
  • Kirchgang
  • Nachrichten
17. Januar 1634
Harzgerode
  • Unfall des Vorreiters Jesse als schlechtes Vorzeichen
  • Schneefall und Wind
  • Einquartierungen
  • Administratives
18. Januar 1634
Harzgerode → Bernburg
  • Gestriger starker Durchfall
  • Reise mit der Gemahlin sowie den Schwestern Anna Sophia und Dorothea Bathilde nach Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Korrespondenz
19. Januar 1634
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gestrige Einquartierungen
  • Börstel, dessen ältester Sohn Curt und Vetter, der Hofprediger Andreas Winß und der Hofmarschall Burkhard von Erlach als Gäste
20. Januar 1634
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Reise nach Köthen
  • Teilnahme an den gesamtanhaltischen Beratungen und Verhandlungen mit den kursächsischen Obristleutants Heinrich Kaspar von Schwarzenholz und August von Hanow
  • Rückkehr mit Fürst August nach Bernburg
  • Korrespondenz
21. Januar 1634
Bernburg
  • Traum
  • Gestrige Verlobung des Kammerdieners Johann Schumann mit der Kammermagd Anna Junckhanß
  • Beratungen über Einquartierungen
  • Entsendung des Präsidenten Börstel zum schwedischen Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna
  • Korrespondenz
  • Abreise von Fürst August
  • Gespräch mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Besuch durch den mecklenburgisch-schwerinischen Geheimen Rat Hartwig von Passow
  • Passow als Abendgast
22. Januar 1634
Bernburg
  • Kirchgang
  • Nachrichten
  • Passow und der königlich-schwedische Hofmeister Adam Heinrich von Pentz als Essensgäste
  • Korrespondenz
  • Abschied von Passow und Pentz
23. Januar 1634
Bernburg
  • Gespräche mit Schwartzenberger und dem Amtmann Martin Schmidt
  • Einquartierungen
  • Entsendung des Kammersekretärs Schumann nach Magdeburg
  • Gestrige Rückkehr von Börstel
  • Furcht vor den Verhandlungen in Frankfurt am Main
24. Januar 1634
Bernburg
  • Abzug einer schwedischen Kompanie
  • Korrespondenz
  • Besuch beim kranken Börstel
  • Bericht des Präsidenten über sein Treffen mit Oxenstierna
  • Rückkehr von Schumann aus Magdeburg
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Schwartzenberger als Mittagsgast
25. Januar 1634
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Traum
  • Klagen mit der Gemahlin über das widerständige Glück
  • Reinhardt als Mittagsgast
  • Nachrichten
26. Januar 1634
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr der kürzlich abgezogenen schwedischen Kompanie
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Fürst Johann Kasimir mit seinem Kammer- und Justizienrat Tobias Hübner sowie dem Magdeburger Domkapitelsyndikus Georg Adam Brunner
27. Januar 1634
Bernburg
  • Beratungen mit den Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir sowie mehreren anhaltischen Amtsträgern
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des anhaltisch-dessauischen Lehns- und Justizsekretärs Bernhard Gese aus Dresden
  • Anwesenheit des Grafen Otto V. von Schaumburg
28. Januar 1634
Bernburg → Endorf → Harzgerode
  • Rückkehr mit der Gemahlin und den beiden Schwestern nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Kranke fürstliche Pferde
  • Kriegsnachricht
  • Gespräch mit dem schwedischen Obristen Dietrich von dem Werder
29. Januar 1634
Harzgerode → Ballenstedt
  • Weiterreise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Entsendung des Kammerjunkers Andreas Napierski nach Badeborn
30. Januar 1634
Ballenstedt
  • Einquartierungen
  • Wirtschaftssachen
31. Januar 1634
Ballenstedt → Gernrode → Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Weiterfahrt nach Gernrode
  • Rückkehr nach Harzgerode
  • Kranke fürstliche Pferde
|| [[Handschrift: 222r]]


<Jm nomine Dej zweymal in die kirche, vormittags zur communion et cetera[.]>


Songe: wie ich [in] ängsten gewesen,
vndt in gärten kommen, darundter
Nota Bene irrgänge vndter der erden, auß welchen
der Churfürst von Saxen, mir mitt einem
bundt schlüßel geholfen, deßen
eysernen ring, man an das lincke
auge hette hencken müßen, <Jch weiß nicht eigentlich ob OchsenStern oder Schleinitz dem Churfürsten die invention gelernet, mich deücht aber, baldt einer, baldt der ander.> als
er vndt andere gethan, Jch wehre der
allerletzte gewesen nach ihm, vndt
hette mir gar hüpsch auß den ver-
schloßenen Niedrigen Thürlein,
<deren ezliche an den gängen oder speluncken gewesen.>
vndt Schlößern daran ad imita-
tionem der andern geholfen.


Neu Jahrs briefe von der pröbstin zu Quedlinburg[.]


Condolentzavis von Zelle herzog Augusti seines
brudern Todt.


Fürst Augusti Neu Jahrs wuntzsch non sans picque.

|| [[Handschrift: 222v]]


Die beyde Berlepsch, sejndt meine
gäste den gantzen Tag gewesen,
Der ältiste heist Erich Volckmar
von Perlepsch auf Roßlaw vndt Vhrleben,
Jch habe ihn anno 1609 in Franckreich
zu Genf vndt Lion wol gekandt,
wahr dazumahl Graf Geörgens
von Nassaw hofmeister, hernach-
mals zu Caßel ist er Landgraff
Moritzens Raht, vndt hofmarschalck
gewesen, ein feiner ansehlicher wol
qualifizirter Mann, numehr
eyßgraw von alter.


Der ander heist Curtt Ernst von
Perleps auf Roßlaw und Damesbrugk<Thomaßbrügk>. Sie wohnen
beyde nicht weitt vom Langensaltze.

Donnerstag den 2. Januarij


An Graf von Schwarzenberg nach Berlin,
an Jochem Schleinitz nach Dresen[!], an
Adolf Börstel in Frankreich vnd Heinrich Börstel nach Bernburg geschrieben[.]

|| [[Handschrift: 223r]]


Nota Bene[:] Gestern am Neu Jahrstag, ein
glück vor Madame daß Georg Knüttel von Oste-
roda, mit 600 ThalernThlrn: wol vberkommen,
bey jtzjger großen vnsjcherheitt, da
eben 5 Regimenter im marchiren gewesen,
vndt er hat nur 2 Mußketirer, vndt
einen bohten bey sich gehabt.


heütte ist ein Ritzischer diener
ankommen der berichtett wie es vber
alle maßen im lande herümb vnsjcher
seye. Jst auch zwischen hier vndt
Leiptzigk beraubt vndt geplündert
worden.


Donnè hier au ministre Sutorius<Leüthnerus> 12 DalersDal:
pour moy, & pour Madame & au chappelain 6 DalersDal,
pour estrenes.

Freitag den 3. Januarij


Aberm Songe d'avoir donnè contre
ma volontè au nèz du Duc de Friedland gisant
au lict malade de la houtte, pen-
sant luy donner la main, & il m'eust
assèz brusquement parlè.

|| [[Handschrift: 223v]]


Escrit a Noirmont, au Colonel Fitzthumb,
& a Johann Ernst de Börstel. Dieu me vueille
donner le desirè succéz.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene Flagitia seu scelera intentata.
Nemo sine crimine vivit.1 Ergo: etcetera[:]


C'est une mauvayse conclusion.

Samstag den 4ten: Januarij.


Pioggia.Rindtorf selb ander,
nach Quedlinburgk. Dieu nous doint,
bonne fortune.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Jnfluence que le messager
Schreck, envoyè a Oldenburg seroit mort
pour asseurè s'il ne revenoit dans le
terme de 3 jours. J'en serois marry.


Vscito in carozza dopò desinare,
lasciando andar meco, glj cavallj di stalla.


Nota Bene Nota Bene[:] Vna fiammicella destandomj veduta in sù
la cima del schermo che stà intorno il nostro letto,
dopò haver appunto sognato d'avermj ritirato
colla mia sedia a tavola da quella del mio
zio il Principe Luigj.

|| [[Handschrift: 224r]]


I'ay fait present au ministre Johannes Leuthner d'un
chevrueil, pour consumer encores en ces jours
du nouvel an.


Vdito la predica, sta mattina.


Jo hò fatto pesarlj due cinghialj,
l'uno hà pesato 199 libbre℔:[,] l'altro il minore
110 libbre℔:

Montag den 6. Januarjj. Trium Regum. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag


Daß heüttige fest wirdt improprie das fest
der heiligen drey Könige genennet, weil es nicht
in der Schrift stehet, daß es Könige, sondern weysen gewesen.
Sonsten nennet man es eigentlicher das fest der
Heyden weyhenachten, Jtem: das große
Neẅe Jahr, vndt haben wir vns, als deren
vorfahren nicht Juden auß dem volcke Gottes,
sondern eytele blinde heyden gewesen, deßen,
daß vns Gott der Barmherzige, vndt grundt-
gühtige, auß der hellischen finsternüß zu
Seinem wunderbahren ewigen himmlischen
ljcht, durch die erkandtnüß seines Sohns
beruffen, am allermeisten zu erfreẅen,
vndt Jhm dafür lob, ehr, preiß, vndt danck zu sagen.

|| [[Handschrift: 224v]]


Hier au soir schreiben vom Præsidenten
daß er auf meinen befehl in meinem Nahmen,
der consultation zu Wulfen beygewohnet,
vndt das Jehnige, waß ich auß wolmeinender
sorgfaltt, bey der bewusten gantz wichtigen
vndt weittaußehenden sache erinnert,
an[-] vndt vorbracht, welches auch nicht anderst
als wol aufgenommen worden sein soll,
(interim weysen die effecta ein anders auß)
vndt alles was so wol pro affirmativa
als negativa zu bedencken gewesen,
seye reifflich vndt wol erwogen worden,
Nota Bene wohin aber die vota endtlich einhellig
Nota Bene gefallen, vndt was darbey des modj halben
Nota Bene gut befunden worden, solches wollen
meine herrenvettern, nebst den rationibus
consilij mir durch den Cantzler von Deßa,
in wenig tagen, mündtlich referiren laßen,
Nota Bene weil die sache in schriften sich nicht ab-
handeln leßet. Fide sed cui vide!


herzog Frantz Albrecht hat an vetter
Johann Casimir geschrieben, vermeinet gewiß
es werde numehr der herzog von Fridlandt, die
consilia so er vergangenen herbst gehabt || [[Handschrift: 225r]]
effectuiren, nach dem er ihn herzog Franz Albrecht auch
numehr zu anderweitlicher conferentz, mitt
vbersendung eines paßzettels, eingeladen.


Jtem: Schreiben von Negromonte, daß 60 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
beysammen, gilt an itzo zu Magdeburg nur, 9 oder
10 ThalerThlr: selbiges maßes. So lange die Elbe
nicht offen, dörfte es wol nicht viel höher steigen.


Bilawinn klaget, daß sie vor ihren Juncker Seligen
gut sagen müßen, habe 4 mille Gulden (florenus)f: heyrathgeldt
ihm zugebracht, so ihr noch nicht einkommen,
ohne was er ihr sonsten vermacht. Sie
prætendirt die prioritet aus dem guhte, <zu>
<Ballenstedt> etcetera vndt will von den Söhnen2 bezahlt sein. perge


Proposte rifi d'Vriel Von Eichen di pagar mj 2 mille fiorini (Gulden)f:
rifiutate da me.


Zweymal in die kirche.


Es hat geschloßet vndt sehr gewehet,
vndt doch je zu weilen, gleich dem Aprillen-
wetter, die Sonne geschienen.


Dem Pfarrer gestern ein gantz Rehe,
dem alten Richter, eine Rehkeüle, dem
capellan heütte einen schweinsbuch vom
großen wilden Schwein geschjckt.


Der kleine Bogislaus hat sich selbsten
abgewehnet, will keine Milch mehr annehmen.

|| [[Handschrift: 225v]]


Nota Bene Nota Bene[:] Lamentj & ammonizione del Presidente
accioche il negozio della R. non sia impe-
dito per le anguj in herba latentj.3


Avis: daß des Ochsenstiernas ankunfft,
nach Erfurdt, abermals verschoben,
vndt differirt werde, weil
die Frantzosen Vdenheimb einge-
reümt haben wollen, welche festung,
ich vorzeitten auch habe helfen demoliren
vndt einwerfen laßen, im anfang des Böhmischen
krieges. Sie ist aber seidthero, wieder
aufgebawet worden.


Nota Bene[:] Confessio di Anna Sophia per glj sospettj,
datj nelle preghiere divote per Madonna
madre dj buona memoria. Nota Bene Nota Bene[.]


Ritorno dj Lipsia di Melchior Loyß poj da Bernburg
del cavalcatore Balthasar, e di P. L.


Paul Ludwig è restato in dietro a Endorff.


Es ist heütte groß vngewitter gewesen, baldt
hat es geregnet, bald geschloßet, baldt
geschneyet, baldt die Sonne geschienen,
vndt grawsamer Sturmwindt gewesen.

|| [[Handschrift: 226r]]

Dienstag den 7. Januarij.


Paulus ist heütte Morgen mitt Meinen pferden,
Leiptziger wahren, vndt seiner familia die er anhero
transferirt, glücklich ankommen, hat müßen
zum Falckenstein, wegen vngewitters vndt
müdigkeitt der pferde, pernoctiren. Sie
seindt gestern frühe vmb 4 <vhr zu Bernburg> aufgewesen, vndt
doch in die sinckende Nacht, zum Falckenstein angelanget.


Risposta von hanß Ernst von Börstel, daß er
die vollmachten wegen der Berljnjschen tractaten,
noch nicht entpfangen habe, vom Præsidenten. Gra-
tulirt mir, zum Neẅen Jahre.


Avis von Caspar Pfau daß Kniphausen vermeint in kur-
tzem Hildeßheim zu erobern, (si la tempeste
d'hier ne l'en empesche) Obrist Stallhanß soll
sich mitt der Reütterey dieser örter nähern,
vndt weil beyderseits starck geworben wirdt,
vndt kein vergleich oder friedliebende tractaten
zu hoffen sein, wirdt (seinem schreiben nach)
dieses Jahr, dem faß den bodem[!] außstoßen,
Rasche seye zu Magdeburg gibt sperantz zur
Aßcanischen sache, Brandtstein seye an der verzöge-
rung schuldt, etcetera[.] <Das gewäßer ist Sehr groß.>

|| [[Handschrift: 226v]]


<Nota Bene[:] Disparerj per conto della R: cum vxore.>


Avis daß der König in Polen zimlich einge-
büßt vor Schmolenßko, viel volck
vndter andern auch den Obersten Creütz
verlohren <der Fürst Radzivil verwundt>, vndt gleichwol davor
noch liegen bleibt, wiewol auch
auff der andern seitte, viel<Sie>
kejne seyde darbey spjnnen,
die Moßkowiter. Es sollen
auch die Tartarn dem Könige
ein 60000 Mann anpræsentirt haben.


Nota Bene König in Franckrejch, soll haben die
Grafschafft hanaw, in seine protection
genommen, strebet nach dem Elsaß,
insonderheitt nach dem Stjft Speyer, vndt der
Festung Vdenheim. Dörffte wol seltzame
händel causiren. Darumb ist auch
des Ochsensterns rayse naher Erfurdt,
remorirt vndt suspendirt worden.


Das gesterige vngewitter, (dergleichen in
vielen Jahren, Menschen nicht gedencken) hat zu
Güntersperga aufm hause, am küchenschornstein
schaden gethan, vndt einen Teich eingerißen.


Le messager depeschè vers le Colonel Fitzthumb est revenu,
<re infecta sans le rencontrer.>

|| [[Handschrift: 227r]]


Starcker Sturmwindt abermal diese Nachtt.


heütte hats starck gedawet, <gewehet, vndt geregnett.>


Castiga vellacos: et cetera


Discrepantz avec M<al>Herbe4[.]


Es ist diesen abendt, gar spähte, der Cantz-
ler, Doctor Müller, im nahmen, Fürst Augusti[,] Fürst Iohann Casimirs
vndt Fürst Georg Ariberts mitt creditif anhero ge-
schickt, ankommen. Jch habe ihm heütte,
keine audientz, verstatten mögen.


Der Cantzler, Doctor Gotfridt Müller, hat sein anbringen
gethan, wie post curialia vndt Neẅen Jahres wuntzsch,
wie die herren vettern, Chur Brandenburg vndt Oxenstern länger
nicht vnbeantwortwett laßen köndten, Es hette sich
an meiner subscription <nur> gestoßen, vndt daß ich nicht
wehre nach Wolfen gekommen, die vorigen confoedera-
tiones, Leiptziger Schluß, vndt dergleichen, verbünden
vnß, die Kron Schweden nicht zu vbergeben, Salus
patriæ suprema lex, Jch repræsentirte personam
publicam, köndte mich mitt fug, solcher consj-
liorum nicht endtbrechen, die Religion[,] salus || [[Handschrift: 227v]]
animæ periclitirte auch mitt hierundter,
keine neutralitet gelte, da man
schon mitt geldt vndt anderm assistirte,
Schweden wollten auch keine neutralitet
gelten laßen, Alle Chur: vndt Fürsten,
vndter den Evangelischen, stünden in
den waffen, An itzo aber in diesen
Nota Bene schreiben wehre es vmb nichts nicht
anderst <als> vmb eine conjunctionem consilio-
rum ad media pacis gerichtett zu
thun, was auch etwa in vnseren
antworttschreiben, hart lautete,
wehre viel mehr, relationsweyse
wie man es von ChurBrandenburg eingenommen gesezt,
als definitive da man sich dann
Nota Bene des modj halber, ehe vndt bevor, es zu
den deliberationibus kommen möchte,
nicht vergreiffen <wirdt.> Sollte man
sich separiren möchte vns leichtlich
ein rad vbern[!] bein gehen, ChurSaxen
selber wehre mitt Schweden alliirt,
würde auch billich contentirt werden[.] || [[Handschrift: 228r]]
Das sollte ich mich versichern, daß man
solches proponiren würde. Alle Chur:
vndt Fürsten wehren dem Kayser,
ia so sehr als ich verbunden, interim
köndten Sie sjch selber nicht deseriren,
hetten billich, auf erhaltung der deützschen
Reichsfreyhejtt, zu sehen, vndt der Reichs
capitulation, welche so theẅer beschworen
auch vom Kayser müste observirt vndt
gehalten werden. ChurSachsen hette es ge-
nugsam, von seinen Theologis, albereitt
disputiren laßen, ob es recht wehre,
pro Reljgione, die arma wjeder den
Kayser, als das Oberhaüpt zu ergreiffen.
Pro affirmativa wehre einhelliglich ge-
schloßen worden. Wir würden doch,
wenn das blat vmbschlüge, einer so schwartz
werden, wie der ander, vndt alle zum
lande mitt der Religion hinaus müßen,
kejner verschont werden. Zu halberstadt,
würde ein tag, vom herzog von Braunschweig auf
den 27. dieses [Monats] außgeschrieben, aller NiederSächsischen || [[Handschrift: 228v]]
Fürsten vndt Stende, nebenst den hansee-
Städten (außer den Magdeburgischen vndt halberstädtischen
Nota Bene landen, welche die Schweden, jure bellj
wollen erobert haben, da Sie sich
doch nicht gewehret, vndt Sie gut-
willig eingelaßen) dahin sollte
man correspondiren. Den 21. huius,
wollten Sie gern daß ich wieder nach
Wolfen kähme, den 1. Martij
soll man nach frankfordt schicken.


Jch habe stargk darwieder disputirt,
vndt wiewol mirs der gute Mann,
mitt großem glimpf vorbracht, ich
auch endtlich sein m gesehen, daß es sejn
müste, ia er auch asseverirt, daß
es noch zur zeitt, nur mera generalia
wehren, vndt nichts verfängljches, biß
man zur deliberation, des modj pacifj-
cationis schreitten würde, also
daß ich im geringsten nichts mehr als
zuvor würde vinculirt sein, || [[Handschrift: 229r]]
ia ChurSachsen (welcher auch mitt Schweden verbunden)
sollte auch satisfaction haben, vndt
müste nur ChurBrandenburg vndt Oxenstern, (da-
mitt Sie durch mich zu mejner ruin
vndt <lande> schaden nicht offendirt würden)
beantwortett werden, So habe ichs
endtlich wieder meinen willen, per ma-
jora gezwungen vndterschreiben müßen.
Gott gebe vns friede, einigkeitt, vndt
heylsame gute Rahtschläge vndt consi-
lia, so zu sejnes Nahmens Ehre, der kirchen
wolfahrt, vndt gebührlicher observanz
des Kaysers, vndt des Römischen Reichs,
außschlagen, vndt wol gerahten mögen.
Jch hette es lieber gesehen, Fürst Augustus
hette es alleine vndterschrieben. Aber
also will man vns nur immisciren, da-
mitt man vns will, in parj culpa
& condemnatione vertiefft, keinen
fortheil einem vor dem andern gönnen.
Gott wirdt vnß aber verhoffentljch herauß || [[Handschrift: 229v]]
reißen, weil sonsten kein bitten, kejn
protestiren, kein recusiren helfen will,
ja keine rationes in contrarium wollen
mehr gültig sejn.


Nota Bene[:] Arma primitivæ Ecclesiæ, waren
Lachrymæ & preces, jtzt gehets anderst
daher, da man die Religion will mitt
dem Schwert verfechten, vndt eben daßelbige
an den Papisten improbirt. perge.


Jpsum malum civile bellum, da-
rinnen niemandt kan recht neutral bleiben5,
sagte Lipsius, insonderheit illustres personæ, &
virj Principes, denen jncumbirte, ihre
vndterthanen zu beschützen. <Man müste die fœdera also faßen, das dannenhe<darinnen> alle confusjon verhütet werde, wie zwar in der Schwedischen alliantz geschehen, vndt man Sich zimblich præcipjtirt. perge <auch dannenhero nun Res nicht mehr integra wehren.>>


Zeitung das der Großfürst jn der Moßkaw,
Michael Fedrowitz Romanow, mitt
Todt abgangen seye, vndt das man sich dan-
nenhero großen troubels vermuhtet, in selbigen
landen.

|| [[Handschrift: 230r]]

Freitag den 10ten: Januarij.


Den Cantzler, Doctor Gotfrjdt Müller, gestern
abendt, dimittirt, mjtt recreditifüen, an
seine prjncipaln, nach gehabter guter conversation.


Diesen Morgen, habe ich ihn noch revocirt,
vndt confidenter de puncto successionis mitt
ihme conversirt, seinem hern zu hinterbringen.


<Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:]> De jure communj erben so wol in feuda-
libus als allodialibus brüder kinder, zu gleichen
theilen mitt, wie auch in constitutione
Carolina, darauf sich auch die Anhaltische
Landsordnung, in puncto successionis bewirfft.


De jure Saxonico zwar, erben brüder
kinder, in Feudalibus, aber nicht klar
in allodialibus. Jnsonderhejtt aber, wirdt
allezeitt auf die lehenbriefe gesehen, damitt
ob darinnen die nechste Sipschafft expri-
mirt wirdt, oder nicht, sonsten wirdt es
disputjrt. Wir haben vielerley lehen,
als Kayserlich, oder Reichslehen, Magdeburgisch[,] Qued-
linburgisch[,] Gernrödisch, vndt Brandenburgisches,
Jn deme was nicht feudum Jmperij, würde || [[Handschrift: 230v]]
man sich müßen nach dem jure Saxonico
reguliren. Bevorab hat man sich vorzu-
sehen mitt den Magbeburgischen lehen, welches lange
nicht gesucht worden, Man hat aber ein
Privilegium vor sich, das lauttet also,
Wenn das Stift vacant, oder kein bischoff
Nota Bene vorhanden, so sollen die Fürsten zu
Anhaltt macht haben, die lehen
Nota Bene vom Reich zu entpfangen. Nota Bene[:] Wir
haben die lande vorhin schon posse-
dirt, vndt ist kein recht lehen,
Nota Bene sondern vnsere vorfahren habens
vmb ihrer Seelen Sehligkeitt
willen, den Bischoffen zu Magdeburg
gutwillig conferirt. Die Schwedischen
dörfften vnß damitt händel machen.


Es wehre gut, wir machten rechte
pacta familiæ, alle ferrnere
disputaten vndter den posteris zu
vermeyden, das man in stemmata
succedirte vndt alsodann, die remo-
tiores nicht außgeschloßen würden, || [[Handschrift: 231r]]
Heinrich Börstel (que je tiens estre corrompu de Fürst August
en cest affaire) hette vnrecht, daran, daß er
vermeinte es wehre vor alten zeitten,
auch also gehalten worden, er hette
nur copien (welche in mangel der
Originalien, in solchen wichtigen fellen,
nicht gültjg wehren) Man müste
Sie ia im Archivo zu Deßaw beßer
haben, als zu Bernburg wehre aber
per incuriam der Registratorum
verworfen oder verlohren worden, vndt
gar wenig vorhanden, darnach man
sich recht reguliren köndte, wiewol
es eine große schande, vndt müglich
auch eine vntreẅ sein mag.
Wer kan sonst gedencken, was
vor hundert, vor zweyhundert Jahren,
vorgangen. Jch thete löblich vndt
wol daran, daß ich auf die conservation
der posteritet gedächte, Sein herr thete
es auch, Müsten vns einmal zusammen
betagen, vndt recht vergleichen. etcetera
Bedanckte sich der gnedigen confidentz || [[Handschrift: 231v]]
vndt wollte allezeitt rahten, was zu
friede, vndt einigkeitt, dienlich sein
möchte, auch der Gerechtigkeitt vndt
billigkeitt gemeß wehre. perge


Darauff habe ich ihn dimittirt, vndt
in Gottes nahmen fahren laßen.
Meine pferde, sollen ihn, biß nachm
Falckenstein führen, vndt ich laße
ihn biß nach Plötzka convoyiren.
Gott bewahre ihn vor vnglück.
Er jst ein Gottsförchtiger, frommer,
aufrichtiger, redlicher Mann, vndt
solide doctus, hat außm fundament,
die jura wol studirt, auch <die> anderen
faculteten wol begriffen. Jch habe
ihn, anno 1630 auf der rayse nach Regens-
purg zimlich wol kennen lernen.


Nota Bene[:] herr Cantz<Sturmius>a Cantzler zu Zerbst, ist
in puncto successionis gantz vndt gar,
auf Fürst Augusti seytten.


Jch habe den Lignitzer geritten, vndt
getummelt.

|| [[Handschrift: 232r]]


Von häringen ein Neu Jahrs gratulation
schreiben.


Meine Schwester, <fräulein> Anne Sofie, hat mir bekandt,
daß Sje in sjeben Tagen, fast nichts gegeßen, nur ein
klein wenig getruncken, vndt gleichwol vor
3 tagen starcke artzney gebraucht, vndt
hat alle Tage, ie zuweilen die Nacht hitze
gehabt, ie zu weilen auch kälte, als eine
febrim continuam. <es> Jst sich hjerüber höchlich
zu verwundern, vndt einer sonderbahren Natur
etwas sonderliches vndt seltzames zuzuschreiben.


Avis: das es so treffljch vnsicher, vmb
Leiptzigk herumb seye, das auch jn neẅlig-
keitt, 30 Polacken, (welche sjch zusammen rottirt)
von einer stärgkeren parthey, vberfallen,
vndt als Sie sich zur wehre gesetzt, ihrer
4 darvon herundter geschoßen, die vbrigen,
außgeplündert worden seyen, also das
an itzo die Straßenraüberischen parteyen,
nicht zu 4[,] zu 5[,] zu 6 als wie vor die-
sem geschehen, oder auch zu 10[,] 12 sondern zu 30[,]
40 starck, vndt trouppenweyse, mitt
ihren offizirern, ie zu wejlen, auß-
streiffen, vndt ohne Scheẅ die leütte plündern.

|| [[Handschrift: 232v]]

Samstag den 11ten: Januarij.


Cassè le sommeiller avec disgrace, apres l'avoir
fait chastier n'a gueres de coups de baston,
puis emprisonner, & hier au soir la
priere de ma soeur Anna Sophia l'a delivrè
de prison. Tout cela, a cause de sa
nonchalence, infidelitè, & malice.


Jch habe das gebeht ändern laßen,
in der gemeine, weil es die Rähte
vndt Beampten, den Fürsten allzusehr,
an die seitte sezte, vndt ihnen die vndter-
thanen wie vnterwürfig machte. Dann
die Rähte seindt angenommen, in partem
sollicitudinis non in plenitudinem
potestatis. Dergleichen is æqualitas
intempestiva, ist auch von außländern,
sehr getadelt vndt carpirt worden.


Ein eigener bohte auß Mecklenburg ankommen,
bringt avis, vndt schreiben von schwester Sibylla Elisabeth
vom 17den. Decembrisb das des Gallaaß armèe
vndter dem Obersten Wahl 8 mille Mann
starck bey Bautzen ankommen, vndt ziehe || [[Handschrift: 233r]]
herein die Marck zu secouriren, auch frankfordt,
vndt Landsberg zu erhalten, der Obrist Jsolan
soll mitt einem Regiment Crabahten, auch auf
die Marck zuziehen, Arnheimb liegt
zwar noch vmb Francfurt daßelbe zu blocquiren,
Obrist Mitzlaff, herzog Bernds gesandter ist zu
Güsterow berichtet herzog Bernhardt habe
12000 Mann bey sich, lautter alt deützsch
volck, will große dinge damitt auß-
richten. etcetera


Die Schwestern seindt von Rostogk wieder
zurückc, nach Güsterow gezogen. perge<et cetera>


Avis: das Eislebische handtwergksleütte,
welche nach Leiptzigk gewolt, wieder
zurückd gekommen, mitt bericht, daß
das Friedländische volck, auf Leiptzigk
zu, im anzuge seye.


hanckel hat ein Reh, vndt 2 Schweine
gelifert, das erste wigt 60 Pfund (libra)℔:[,] das ander
55 Pfund (libra)℔: Wir werden das größeste, der
Pröbstinn nach Quedlinburg schigken.


Auf die kraenhütte, jn jtzjgem schneewetter,
aber nichts geschoßen.

|| [[Handschrift: 233v]]


Jn die Predigt zweymal.

Montag den 13den: Januarij.


Alcunj hò mandato a Quedlinburgo.


<Jo sono> Andato in campagna a piedj.


Ein braun fohlen von Schiela ist mir
abermal, aufstößig worden.


Les plus courtes follies sont les meilleures.


Avis von Caspar Pfau daß gegen den 27sten: huius
der <Schwedische> Reichs Cantzler Ochsenstern, benebens
andern Stenden, alda eine zusammenkunft
halten werde, hildeßheim ist noch
nicht vber, Gronßfeldt ist mitt 20 cor-
netten, es zu endtsetzen, auf Minden
gegangen, Obrist Stallhanß aber, hat sich
ihm vorgeleget. Die Catolischen am
Rein, continujren starck, mitt der
werbung, Pfalzgraf von Neẅburg, hat das gene-
ralat nicht erlanget, Landgraff
von heßen, lieget zur Lipstadt.

|| [[Handschrift: 234r]]


Der Diaconus alhier, ist bey mir gewesen,
hat mir der Zerbster obligation in origina-
lj producirt, darinnen außdrücklich ver-
schrieben, daß Sie von den 600 Gulden (florenus)f: Fürst
Geörgens Seligen weylandt<ihnen verordneten> Testamentgeldern,
alle Jahr auf Martinj 30 Gulden (florenus)f: (zu 21 guten Groschengg:<SilbergroschenSilberg:> ge-
rechnet) ihnen erlegen wollen. Nun seindt
Sie bißhero, so vnverschämbt gewesen,
daß sie viel Jahr hero, den alhjesjgen kirchen-
dienern, nur 25 Gulden (florenus)f: geschicket, (davon
1 Gulden (florenus)f: allezeitt dem bohten worden) vndt
wollen sich numehr, auf die perception
bewerffen so vieler Jahr hero, da Sje sich
doch schämen sollten, daß Sie das iehnige was
ad pias causas von Meinen vorelltern
gestifftet, mir<meinen kirchen vndt Schulen> mindern, vndt schmälern
dörffen. Es kan auch keine præscription
in solchen fällen gelten, weil die ver-
schreibung klar vorhanden, ob schon per incu-
riam seu negligentiam antecessorum
horum ministrorum verbj divinj etwas
verseümbt mag sejn worden.

|| [[Handschrift: 234v]]

Dienstag den 14den: Januarij.


Es laüfft heütte Morgen alhier zu hartz-
geroda ein Toller hundt herümb, vndt
beist die leütte, Jst wieder die Natur,
daß im winter die hunde sollen wü-
tend werden, da es sonsten in hundstagen
zu geschehen pfleget. <Jch habe ihn laßen Todt schießen nach dem er ezliche leütte gebißen.>


Der Medicus Lanius ist von Quedlinburg mitt
Schuemann ankommen.


Avis, daß der ReichsCantzler Oxenstern,
albereitt zu Erfurdt, angelanget. Mal
pour nous!


Les calamitèz s'augmentent par les
pechèz. Es werden an itzo viel böse
Thaler, halb zinner<kupferne,> auch zinnerne
gepreget vndt gemüntzet, welche kein
Mensch davor ansehen sollte, daß
Sie falsch wehren.


Dilatorische abermahlige antwortt,
von Dresen[!], weil die versprochene hülfe von
den OberSäxischen Creißstenden gäntzlich außen
bleibet, weil das Churfürstenthumb, || [[Handschrift: 235r]]
von freündt vndt feindt verderbet, vndt fast
durchauß zu grundt gerichtett, sich die in-
traden vndt Mittel auß des Churfürsten
eigenen landen, abschneiden, vndt nichts
desto weniger, noch dieses darzu kömpt,
daß eine so große anzahl Churfürstliche
Regjmenter im Churfürstenthumb,
vber winter quartiret vndt ver-
pfleget werden müßen, Ergo: schützet
er vor die vnmüglichkeitt, wegen
bezahlung Meines Seligen bruders außstendigen
besoldung, vndt bittet vmb gedultt, vndt
verzeyhung, daß er general Commissarius Schleinitz,
hierinnen noch zur zeitt, nichts fruchtbar-
liches beym Churfürsten erhalten kan. perge
Jngratis servire nefas!


Neu Jahrs gratulationes vom
Churfürsten vndt Churfürstin, von Brandenburg[,]
Jtem: von Pfalzgraf Ludwig Philips, vndt Pfalzgraf
Johann Friederichen.


Avis daß des Churfürsten von Brandenburg eltister Sohn,
als er nach Cüstrin gewoltt in leibs vndt lebens
gefahr gewesen, vndt kaum nacher Stettin entrunnen. et cetera

|| [[Handschrift: 235v]]


Jtem: das die holländer in OstJndien eine
<Spannische> caraque erobert, mitt 60 Tonnen goldes
werth darauff.


Jtem: daß die Stadt Breslaw in
Schlesien numehr die vorgewesene
tractaten ve mitt herrn Schafgotzsch zer-
schlagen vndt gut Schwedisch sein wollen.


Jtem: das der Duc de Feria
gestorben.


Jtem: das die festung Philipsburgk
(oder Vdenheimb) sich den Schwedischen
ergeben.


Jtem: Alle Papisten auß Regenspurgk
außgeschafft worden seyen, wegen etzlicher
practicken.


Pfalzgraf von Neẅburgk solle
bey den Schwedischen die neutralitet
erhalten haben.


herzog von Savoya, gibt sich zu Brüßel
an, als der verstorbenen Jnfantin nechster
erbe, berufft sich auf Frantzösische vndt
Holländische hülffe.

|| [[Handschrift: 236r]]


Schreiben gar Treẅhertzig, zum Neuen Jahr,
von herzog Wjlhelm von Weymar, an Mich, vndt
meine herzlieb(st)e gemahlin.


Jtem: von Fürst Ludwig wegen wiederkäuflicher zinsen,


Jtem: von Fürst Augusto wegen besuchung des Tages
zu Wulfen, zu früher Tageszeitt, vmb 7 vhr,
bitten zum höchsten vmb Persöhnliche erscheinung.


Jch habe mitt dem Medico Lanio Lanio conversirt.


Schreiben vom Præsjdenten bittet mich, der hochwich-
tigen consultation zu Wulfen, auf künftigen Montag,
gebe gott beyzuwohnen persöhnlich, damitt man
könne die Notturft erinnern, gute præparatoria
zu dem Franckfurter convent, vndt das Chur
Sachßen kein præjuditz gemacht, auch die deützsche
Freyheitt in acht genommen werde, machen,
daran dann mercklichen gelegen etcetera[.]
Er der Præsident hette schon so wol bey Fürst Augusto als
Fürst Ludwig vndterthänige erinnerung gethan, damitt durch
privatStrittigkeitten, vorruck, antung oder
anzügliche reden, diese so hochwichtige beraht-
schlagung nicht turbiret, sondern allein die pu-
blica tractiret, ein ieder mitt seiner erinne-
rung gehöret, vndt in guter vertrawligkeitt,
vndt einigkeitt, das iehnige geschloßen werden || [[Handschrift: 236v]]
möge, so das gemeine beste vndt dieses
Fürstenthumbs particular nutzen erfordert.
Es hetten auch darauf beyde herrenvettern
Nota Bene ihme Præsidenten zugesagt, daß der bewusten
Mißverstände, im geringsten nicht ge-
dacht, noch anlaß zu ferrnerem dis-
gusto gegeben werden sollte.

Mittwoch den 15den: Januarij.


Cattivo tempo, per la pioggia, ed
altre jncommodità. <Jmprecato[.]>


A spasso nella stalla, et su'l
monte d'honor. Ehrenbergk. Disturbo.


Risposta di Berljno, vom Grafen
von Schwartzenburgk, höflich,
aber dilatorisch, wo nicht gar ab-
schlägljch, wegen des Churfürsten von Brandenburgk.
<Ingratis servire nefas!>


Zur kjrchen.


Avjs das Landtmann, ejnen andern zu Padeborn
erstochen.

|| [[Handschrift: 237r]]


Der alte Amptmann zu Ballenstedt, jst
gantz desperat, wegen vielen contribuirens,
wüntzschet den Todt, vndt klaget daß man sich noch
darzu die durchzügskosten, nicht will de-
curtiren laßen.


Avis, daß hertzog Julius henrich von
Sachßen Lawenburg nach Dresen[!], vom Kayser
geschickt worden, herzog Frantz Albrecht aber,
zum hertzog von Fridlandt, von dieser
seitte geschickt worden, von dannen er soll
nach Wien ziehen, <abgesandt worden.>

Freitag den 17. Januarij.


Mein vorreütter6, Meiner leibkuzschen, ist vor-
gestern vbel getretten vndt zimliche ver-
dorben worden, also daß er nicht fortt kan.
<pro malo omine.>


Starcker windt, vndt schneewetter,
insonderhejtt diese Nacht gewesen.


Avis von Bernburg daß von ChurSachsen an vns
ins gesambt schreiben einkommen, darinnen
vmb verpflegung 2 Regjmenter zu roß (so Mo-
natlich auf 25 mille Gulden (florenus)f: der ordonanz nach Sich || [[Handschrift: 237v]]
erstregken soll) ansuchung geschicht. Es
liegen schon 12 compagnien von diesen Reüttern,
ienseidt der Milde in den Anhaltischen dörfern,
vndt prætendiren vber die Milde, als
gestern vollends ins Fürstenthumb zu
rücken. Der Schwedische Reichscantzler,
vndt general Banner, werden dißfals (wie
ich verstehe) von den herrnvettern vmb as-
sistentz ersucht, vndt man will mitt
den commendanten beyder Regimenter tractiren,
ob Sie wieder in das ChurSächsische, biß
Chur Sachsens resolution einkömbt zubringen,
Jch beförchte aber, man werde dadurch, vbel
ärger machen. Gott behüte vnß vor schaden.


Jch habe Schwartzenbergern die commission
aufgetragen schriftlich (vor diesem mündtlich)
die aufsjcht, vber Meine haußhaltung
zu Bernburgk zu haben, mitt zuzie-
hung des CammerSecretarij Geörge Schue-
manns vndt Davidt Tappens.
<Jtem: die Reparation der kirchen zu Bernburg dem Raht.>

|| [[Handschrift: 238r]]


Meilenm.
Nach dem ich gestern Nachmittags ein ex-
traordinarij vndt noch nie erlebten so stargken
durchfall vnversehens bekommen, also
das ich von Mittage an biß Mitter-
nacht 38 starcke sedes (salva venia)
gehabt, vndt hernacher noch 2 gute
sedes, Thun zusammen 40 vndt davon
nicht matt worden, voire usè unefois
parmy, de l'acte Vénérienne habe ich noch vber
das alles diesen Morgen g in großer
kälte gereyset vndt den ganzen Tag
mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin vndt Schwestern
gefahren in einem futter, (ohne
Matt werden) biß nach Bernburg
alda mich baldt der præsident besucht,
vndt angesprochen, mitt vermelden,
wie das die ChurSächsische compagnien im Cöthnischen
legen, vndt beyde herzog Franz Albrechts Regi-
menter gedächten im Fürstenthumb
Anhaltt, quartier zu nehmen.













6

|| [[Handschrift: 238v]]


Es ist baldt darauf als ich zu Bernburg ange-
langet, bericht einkommen, vndt schreiben an
vnß vom Oxenstern, wie er begehrt, wir
wollten dem heßler auf 4 compagnien ein 2½ Monat
Sammel[-] vndt Musterplatz im Fürstenthumb
verstatten, auch Jhme die werbegelder
geben, etcetera[.]


Es scheinet daß der Teüffel zur
ruin dieses landes, gantz ledig seye.

Sonntag den 19den: Januarij,


hieroben aufm Schloß predigen laßen.


Gestern abendt, ist eine Bannirische
compagnie Reütter, mitt list vndt behendig-
keitt, (vndterm schein als wehren nur
4 Dragoner vorm Thor, so etwas nöhtiges vom
Ochsenstern mittzubringen) hereyn in die Stadt
Bernburg kommen, vndt haben sich eigen-
mächtig, (ohne zweifel den ChurSächsischen den
paß abzuschneiden) einquartiert, ein 100 pferde
starck.


Præsident, vndt Sein sohn, auch sein vetter7,
vndt <herr> Winsius, seindt vnsre gäste gewesen.
Der Marschalck warte[te] auch mitt auff.

|| [[Handschrift: 239r]]

Montag den 20. Januarij.


Nach Cöhten auf die zusammenkunft, in
absentia Fürst Ludwigs:


Gravissima tractirt, wegen
beschickung des halberstädter Tages,
Jtem: Oxensterns, auch Chur Saxens,
Jtem: vereinigung Oxenstiernas mitt ChurSachsen
Abfertig<wey>sung der ChurSächsischen vndt Schwedischen
<&cetera[.]>


Es seindt schwehre, Trübsehlige, vndt
gefährliche zeitten, auch fast vnmüg-
lich (ohne sonderbahren Göttlichen bey-
standt rechte consilia zu faßen.


Die Obrist leutnants des Churfürsten als Schwar-
tzenholdtz vndt hanaw, vber herzog Franz
Albrechts Regimenter seindt auch bey vns gwesen,


Nachmittags spähte wieder voneinander,
vndt Fürst Augustus mitt mir, nach Bernburg
gezogen.


Schreiben vom Rosino, vndt herzog Julio
von Wirtembergk. &cetera

|| [[Handschrift: 239v]]

Bernburg.
Dienstag den 21. Januarij.


Songè comme si i'eusse demandè pension
de l'ancien Roy d'Angleterre Jacobo,
Vn vieil petit Conseiller du Roy m'eust
respondu a l'oreille apres avoir attendu
quelque temps; Pensèz vous, que
le Roy vous donnera pension, vous
attendèz en vain, car le Roy a dit:
Pense-il qu'on luy donnera pension
puis qu'il la demande, ainsy
chacun la demanderoit. J'en
aurois eu fort grande honte, & m'en
serois allè, avec une tout autre
resolution, indignè de ce, que l'on
estime sj peu les Princes.


Gestern, hat der iunge Schuemann,
(hanß mein kammerdiener) mitt Meiner
Gemahlin kammermagdt, Aennichen, sich
verlobett.


Wir haben heütte Raht gehalten, vndt
6 compagnien ChurSächsische jns Deßawische[,] 9 compagnien || [[Handschrift: 240r]]
ins Cöthnische, vndt 3 in das Bernburgische antheil
(ohne die compagnie <Schwedische> welche albereitt in der Stadt
lieget) verthejlet.


Den Præsjdenten, an Ochsenstern, geschicktt.


Allerley schrejben außgefertigett.


Nachmittags ist Fürst Augustus wieder
von mir gezogen.


Mitt negromonte conversirt.


Paßaw jst ankommen, als Meckelburgischer
gesandter, zum Ochsenstern zu verraysen.


Jch habe ihn mitt mir zu nacht eßen laßen.

Mittwoch den 22sten: Januarij.


Zur kirchen.


Avis: daß Oxenstern zu Magdeburg vber will, nach
Brandenburg zu, vndt daß jhn der Præsident gestern zu
Egeln angetroffen.


Jch habe so wol den Meckelburgischen gesandten
Paßaw, als den Königlich Schwedischen hofmeister Penß ange-
sprochen, vndt Sie mitt mir eßen laßen.


Schreiben vom Marggraf Christian, vndt der
Hertzogin von Wirtembergk.


Nachmittags beyde dimittirt. Es seindt zwey
wolqualifizirte geschickte Meckelburger vom adel.

|| [[Handschrift: 240v]]


Etwan vor ein 8 in 10 Tagen
ist bey Gaterschleben in der Bude
hanß Ernst von Börstel mitt einer
kaleße hinein gefallen, vndt tief
ins waßer gekommen, wehre bey
nahem (wo ihme nicht geholfen worden)
ertruncken, hat auch schon viel waßers
geschöpft gehabt. Jst also die
waßersnoht, denen von Börstel,
sehr gefährlich (& a moy mesme)
des præsidenten <sein> alter knecht, hanß, welcher
ihn<m> zu roß vorgeritten, vndt de seinen
Mantel feste zugeknöpft gehabt,
ist ertruncken daselbst. Malheur!


Avis von hartzgeroda das gestern
daselbst vor meinem kachelofen an
meiner stube, ein feẅer endtstanden,
wehre aber (Gott lob) wieder
gelöschet worden.

|| [[Handschrift: 241r]]


Recit de noir mont comme le Marquis Edouard
Fortunatus de Baden, avoit voulu par ses
charmes faire ensorceler le Marquis Ernst,
& ce par la mode d'un image de cire,
lequel diminuant, en mesme façon
devoit aussy diminuer peu a peu, &
perdre ses forces cil qu'il denotoit.
Au maître d'hostel8 & un autre serviteur
ce charme auroit nuy, & apportè la
mort, comme elle leur estoit destinèe,
mais au Marquis Ernest, ils n'au-
royent sceu rien faire. Vn Espag-
nol & Allemand9 fayseurs de ce char-
me auroyent estè executèz pour cela,
combien que l'Espagnol seroit expirè
aux tourmens, blasmant injurieusement
l'Allemand son camerade, de n'avoir
sceu contenir sa langue, &cetera[.]

|| [[Handschrift: 241v]]


Gestern seindt die ChurSächsische assignirte
3 compagnien in mein antheil kommen, eine
nach Peißen, die andern 2 in die
Werderischen gerichte, ohne die
compagnie Schwedische Dragoner, welche,
die 4te. jst, vndt Alhier in Bernburg logirt.


Schuemann nach Magdeburg geschicktt.


Præsident ist gestern abendt von Egeln
wiederkommen. Reichscanzler auß
Schweden, leßet vnß stegken,
will vmb derer 2 Regimenter
willen mitt ChurSaxen, nicht zer-
fallen, Will zwar gern schreiben,
vndt schicken nach Dresen[!], helt
aber davor er werde nichts auß-
richten, zu dem, so köndten es die
Fürsten von Anhaltt gar wol thun,
denn es wehre doch gar eine geringe
vndt leidliche contribution so Sie geben,
vndt hetten darzu lange keine
einquartirung gehabt. Via facti || [[Handschrift: 242r]]
schickte sichs nicht e vmb der Fürsten
von Anhaltt willen, trennung anzu-
richten, vndt mitt schreiben würde doch
nichts außzurichten sein. Courage,
le Diable est mort, l'alliance s'est
rompuë, c'est ce, que je deman-
dois & esperois.


Discorsj co'l negromonte & Martin Schmidt[.]


Nota Bene[:] Paura o tema della remozione Nota Bene
           Nota Bene a frankfordt.

Freitag den 24sten: Januarij.


Der Tragoner Capitain, Christoffel Krautt-
hoff, eines Bürgemeisters[!] Sohn, auß Stralsundt,
ist mitt seiner compagnie Tragoner, des Reichscantz-
lers leibcompagnie aufgebrochen, vndt zeücht auff
Magdeburgk zu.


Cito, cito: citissime von Fürst August nach Plötzkaw,
beschrieben worden gegen Montags gebe gott[.]


Den Præsidenten weil er am stein kranck
lieget, in seinem hause besucht, vndt impor-
tantissima quaeque mitt Jhm geredet.

|| [[Handschrift: 242v]]


Nota Bene[:] Oxenstierna confesse, que l'alliance
est rompuë, & q'ils ne nous peuvent pro-
teger l'Electeur de Saxe, estant plus fort
qu'eux, & qu'il falloit eviter la discorde
entre les Evangeliques, & apprehender
la Pacience.


Jtem: Que le seul nom de sa patrie,
estoit empruntè, pour estre le lien
des Evangeliques & les conjoindre.


Que l'Empereur ne l casseroit point
l'Edict de l'an 1629 & qu'eux
ne restabliroyent pas les biens Eccle-
siastiques ja occupèz, aussy ne feroyent
ils pas la prix, eux les Swedois, s'ils
ne abbaissoyent tellement l'Empereur qu'il
ne sceust plus nuire aux Evangeliques
en l'Empire.


Que les conseils de l'Electeur
de Saxe & des ses generaulx,
l'humeur, estoit trop portè a
la paix.

|| [[Handschrift: 243r]]


Qu'il confessoit sincerement, que c'estoit
un grand affront que l'Electeur des Saxe faysoit
a ses allièz de la Couronne de Swede,
par l'enlogement en nostre Principautè, mais<&>
que si l'estat du public estoit autrement
il ne le pardonneroit pas mesmes, a un
Roy de France, quoy que'l eust gran sujet
de l'honorer & respecter, mais qu'il fal-
loit s'accommoder au temps, & a la conscience
pour n'enaigrir & gaster davantage les
affaires.


Qu'il croyoit bien, que l'Electeur de Saxe
lev tiendroit une armèe a part, & qu'on
le luy pourroit bien permettre, a un si
puissant Prince pour le bien Evangelique.


Jl est content, que le Colonel heßler
ne nous ch soit en charge, avec ses 4:e.
compagnies & place monstre, puis que nous
avons les Saxons sur les bras.


Jl est content aussy, (comme il semble)
que nous ne contribuions plus a eux
Swedois.

|| [[Handschrift: 243v]]


Jl a parlè fort honorablement de feu Son Altesse
Monseigneur mon Treshonnorè Pere de bonne Memojre,
comme aussy de ma personne, & de ma famille,
& a fait force compliments en tresbons
termes, estant un homme prudent,
sage, considerè, de belle presence,
& doux entretien. Et quant a moy,
combien que ie ne le cognoisse, si est
ce, que je l'ay ouy fort louer, de
feu sa dite Altesse, & estime a
ceste heure grandement son jntegritè a
nous avoir voulu descouvrir, que leur
Protection & alliance estoit nulle,
car sans cela il nous eust peu mal
mener, ou au moins mes Oncles, quj ont
estè tousjours (contre mon grè & volontè)
trop Swedois. Louè soit le bon
Dieu, de ceste dissolution de l'alliance
laquelle me grevoit & crevoit le coeur,
outre mesure. Il nous ottroye d'ores || [[Handschrift: 244r]]
en avant bons conseils & conseillers.


Nota Bene[:] Le cocquin de prestre Luthérien d'Oxenstierna
quj parla mal & pis que pendre, de feu
son maistre l'Administrateur10, mesmes
au mescontentement d'Oxenstern.


Au soir, Schumann est revenu de Magdeburg
avec rapport, que le blè y valoit
10½ DalersDal: l'orge, le Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: a la mesure Magdebourgeois[.]


Jtem: qu'Oxenstierna faysoit sonner les
tymbales & trompettes, comme font les Electeurs
& Princes, avant son repas.


Le général Banner, a fuy la conference,
ayant paraventure honte, de cest indig-
ne traittement des Saxoniens.


Le Chancelier est aussy fort pen-
chant du costè de l'amitiè de France,
& il semble qu'ils partageront l'Alle-
maigne entre eux, tant qu'ils pourront.


Oxenstierna a dit aussy, qu'il falloit humilier
l'Empereur comme le Roy de France avoit humj-
liè le Duc de Lorraine, c'est a dire la reduj-
re si bas, qu'il ne sceust plus nujre.

|| [[Handschrift: 244v]]


Que luy, le Chancelier de Swede,
vouloit tenir un camp volant entre la
riviere de Weser, & l'Elbe.


Qu'il seroit destituè de bons & fi-
delles conseillers.


Heinrich Börstel croyt, que pas un de nous,
nj maistre, nj valet, n'aura
aucun pardon de l'Empereur,
<s'jl gaigne le dessus.>
Granmercy de vostre bon conseil.


heütte Nachmittags, jst auch der alte
Superintendens bey mir gewesen, mich
zu besuchen, vndt zum Neuen Jahr, zu gratuliren.


Negromonte, zur Mjttagsmalzeitt,
vnser gast.

Samstag den 25. Januarij.


Die armen leütte zu Peißen, haben
geklagt, daß Sie mitt 150 Reüttern,
vberleget, vndt mitt geldt abpreßen
auch wein sehr tribulirt würden,
also daß wo ich ihnen nicht hülfe
schafte, Sie alle darvon lauffen || [[Handschrift: 245r]]
müsten. Jch habe Napierschky vndt den
Amptmann hinauß geschickt sich recht
zu erkundigen, vndt zu remediiren.


Nota Bene[:] Præsident hatte verbotten, nichts
nichts hinauß zu schaffen. Che crudeltà!


Songè ce mattin d'avoir veu
le Roy de Pologne (prenant mon chemin
par Stettin) lequel m'auroit monstrè
un coffret plein de force joyaulx
& Diamants, comme si ie les devois
engager pour faire la guerre tant
mieux contre Moscovie, en fin il
se seroit pourpensè & creu, qu'il valoit
mieux, que je n'y allasse pas,
a cause de mes enfans & d'autres
considerations, m'ayant fait pre-
sent d'un tresbeau joyaulx,
& fait a moy, force caresses.


Lamentj con Madama per la
contrarietà della Fortuna, & molti-
tudine de' nemicj nostrj segretj.

|| [[Handschrift: 245v]]


Der Superintendens, Magister Conradus Rein-
hardus ist zu Mittage, mein gast gewesen.


Montags acht tage, ist eines vor-
nehmen Schottländischen Freyherrens,
eintziger Sohn, zu Magdeburg (weil er
auß anstiftung seines Rittmeisters,
die communion in einem luttrischen
dorf <trunckener weyse> nicht weitt von Alßleben pro-
phanirt) ein zarter Junger Mensch,
gerichtett, vndt nach dem er endt-
haüptet, gevirtheilet worden.
Es hat gar hart gehalten, denn man
ihn erst lebendig viertheln, vndt das
herz auß dem leibe reißen, ihn
auch mitt glüenden zangen pfetzen
wollen, darnach aber ist er biß
auf daß decolliren, loßgebehten
worden, iedoch, (ob er schon hofnung
gehabt, begraben zu werden)
So seindt doch die vierthel vndt
der kopf, in der Stadt aufgesteckt || [[Handschrift: 246r]]
vndt damitt Sie nicht abfallen, ange-
feßelt worden, also das sein Freyher-
ren Standt, vndt blühende Jugendt,
auch endtschuldigung der Truncken-
heitt, vndt anstiftung seines Rittmeis-
ters, ihme gar wenig geholfen.
Er soll die leütte bey der communion
haben irr gemacht, die oblaten
zerstreẅet, den kelch mitt dem
wein außgeschüttet, vndt den
kelch mitt weggenommen, auch
die leütte mitt bloßem degen
auß der kirchen geiaget, &cetera
welches zwar vnverantwortliche
händel seindt. Sein Rittmeister
aber, soll gar in den altar ge-
schoßen, haben vndt ist naher
Wolfenbüttel außgerißen,
vndt vbergeritten, wiewol
Sie Jhn auch dorthin verfolgen,
vndt vermeynen, er werde gestrafft || [[Handschrift: 246v]]
werden.

Sonntag den 26sten: Januarij.


hieroben predigen laßen.


Des Oxensterns compagnie Tragoner, ist
vnvermuhtend wieder herkommen, sich
alhier einzuquartieren, weiß nicht
ob es mir zum besten, oder zu schaden,
gemeinet seye.


Fürst Augustus schreibt her, vndt förchtet
sich, (wie er vorgibt) vor der einquarti-
rung zu
<einem>der einquarti-
rung zu
affront zu Plötzka alß an
einem offenem ortt, transferjrt
den convent alhero ins præsidenten hauß.
Vielleicht hat er sich die leibgwardij
bestellet, <mich desto beßer zu zwingen.>


Vetter Casimir, ist mitt hübner, vndt
Prinner anhero gekommen.


Jn der Cantzeley alhier, raht gehalten,
von wegen des Præsidenten vnpaßligkeitt,
vndt darnach in seinem hause gegeßen.
Es waren Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig, vndt
Fürst Johann Casimir vndt Jch, benebens || [[Handschrift: 247r]]
guten theil von vnsern hof: vndt landt-
räthen, wie auch der Oberste Werder,
vndt Werner han, vndter anderer
noblesse. <al alhier.>


Deliberanda wegen abweysung der 4 compagnien
heßlers vndt ihres sammelplatzes.


Es wurde destwegen an Reichscantzler Oxen-
stern geschrieben.


Jtem: wegen der ChurSächsischen einquartirung
destwegen an Oxenstierna geschrieben, vndt auch
der Oberste Werder nebenst Caspar Pfau hinge-
schickt wirdt.


Ein anders an herzog von Braunschweig vndt die ver-
samleten Stände zu halberstadt, sich zu
interponiren vndt solche einquartirung ab-
zuwenden.


Wegen denegirung der Schwedischen contribution
bey itzigem zustande.


Geldt vor die einquartirte Reütter.


Communicatio mitt Chur Brandenburg vmb interpo-
sition vndt mitt Weymar.


Alles consilia gravissima & importantissima[.]

|| [[Handschrift: 247v]]


Abends alle wieder von einander gezogen,
nach dem Secretarius Gese von Dresen[!], wieder-
kommen, vndt zimliche antwortt von Chur
Saxen, (wiewol in harten terminis)
mittgebrachtt.


Nota Bene[:] Es wurde inter alia im consilio
gedacht: Conservatio seu eversio status
beruhete numehr auf dem punct der
zusammensetzung. Wir sejndt ein geringer
Standt, müßen vns mit liguen vndt allian-
tzen behelfen, dörfen nicht neutral sein,
Müßen dependiren von einem Mächtigern,
wir liegen mitt vnserm Fürstenthumb
zwischen beyden Mächtigen Potentaten
jnne. Jn bello civilj muß<kan> man nicht
neutral sein. Liguen vndt alliantzen
werden verändert, pro ratione status,
Oxenstern hats nicht bedacht, was ihm
wegen der Stifter am Fürstenthumb ge-
legen, wie die kaufwahren heütte
alhier gelten, morgen da, so gelten
auch die liguen vndt alliantzen, || [[Handschrift: 248r]]
Chur Sachsen hette gegen vns einen modum novum,
& inauditum, auch einen absolutum Domina-
tum vber vns freye <Reichs>Fürsten vorgenommen,
Fänget als ein kreysoberster von der
militarischer execution an, hat vns nicht
besprochen seidthero dem Leiptziger Schluß,
Postulata seindt vnerschwinglich, nichts
darauf zu biehten müglich. Chur Sachsen
wirdt vns nicht freye handt laßen,
nach Franckfurdt zu schicken, etcetera[.] Kan sich
selber nicht retten, noch schützen, multo
minus andere Stende, hingegen kan
vndt will vns Schweden nicht schützen, ia
Oxenstierna bekennet selber, daß die allianz
dissolviret seye, Schweden wollen erst
sehen wo es hinauß will, vndt eher
Anhaltt abbandoniren als Chur Sachsen
offendiren, Wir dörften im Reich ent-
weder eine Anarchiam, oder eine
Oligarchiam, oder Triumvirat haben.
Schweden haben keine lust zum friede, noch
zur gesamptung der allgemeinen Evangelischen
beklagen Sich vber der Säxischen allzugrossen || [[Handschrift: 248v]]
begierde zum frieden, vndt es wollen die
Svecj den Kayser also demühtigen, ne
amplius nocere possit. Wollen auch die
eingezogenen geistlichen gühter nicht res-
titujren. Abutiren jura Majestatis,
wollen einen absolutum Dominatum
erzwjngen. Keinem Fürsten zulaßen
zu werben.


Köndten wir vns ihrer bohtmeßigkeitt
endtbrechen, vndt ein par Monat entre
deux blejben, vnd interimsweyse so wol
mitt ChurSaxen als Schweden tractiren,
so wehre es wol das allerbeste vndt
Rahtsamste, biß man sehe wo es
hinauß wollte, Caspar Pfaw soll
neben dem Obersten Werder, Ab-
gesandter nach Dresen[!] sein, der oberste
im nahmen Oxenstiernas[,] der andere von vnsert
wegen, soll sagen: 1. Wir seindt
nicht frey, contribution wirdt gefordert
a Suecis, 2. Remonstriren miserjam || [[Handschrift: 249r]]
Principatus von anno 1625 her, 3. Jmpossibili-
tas, wenn schon das Fürstenthumb noch
10mal größer wehre. Ob der churfürst
wollte das volck abführen, biß man zu
Francfort einig, oder der quartier
halben, Schweden vnd Saxen sich vergliche.
Biß auf 4 compagnien oder 6 compagnien 2 Monat
zu verpflegen, theils mitt vivres, theilß
mitt gelde, iedoch vns freye handt laße,
zu tractiren.


Den Schwedischen wehre billich die contri-
bution zu denegiren, ia sie seyen vns
schuldig allen schaden gut zu thun, ver-
möge der alliantz, multo minus
haben Sie fug die contribution zu fordern.
Ja wo wir nicht geldt in handen behalten,
können wir mjtt den ChurSächsischen, nicht
tractiren, noch die abschickungen nach frankfordt,
Dresen[!], vndt anderer orten, richtig machen.
Wann kejne andere Mittel vorhanden, als
die pacientz (so Oxenstierna vorgeschlagen)
werden wir schlechten Nutzen darvon haben. || [[Handschrift: 249v]]
Den ChurSächsischen sollte man geben, waß man ihnen
versprochen, vndt die eintheilung der quartier
gleich machen, auch die vom adel verschonen
vndt bey der ersten Direction es zu laßen.


Contrastj, dispute. &cetera


Punctus der geheimhaltung, des zustandes
vnserer lande, sowol gegen die Säxische
als Schwedische, damitt vnserer
drangsahl nicht mißgebraucht werde.


Objectiones zu Dresen[!], wie vndt
welcher gestaltt, dieselbe zu dilujren.


Jm Raht seindt geseßen Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig[,]
Fürst Iohann Casimir[,] Fürst Christian[,] Heinrich Börstel, Obrist Werder,
henrich Werder, Tobias hübner,
Brünner, Weiß, &cetera <Milagius &cetera[.]>


Concluditur: zu sehen, ob man zwischen
hier vndt Ostern mitt 10 oder 12 mille
ThalerThlr: von ChurSachsen könne loßkommen.


Nota Bene[:] Alliantz ist per se dissol-
virt ob non adimpletum contractum,
aber gleichwol müße man den Oxenstierna
zur handt behalten, &cetera &cetera &cetera[.]

|| [[Handschrift: 250r]]


Der iunge Graf von Schawmburgk ist
auch mitt herrvetter Fürst Ludwigen alhier auf-
wartende gewesen.


Wegen des heßlerischen angesonnenen Sammel-
platzes ist der Reichscantzler negative
iedoch glimpflich beantwortett, vndt
vmb compassion gebehten, (wegen anderer
vnerträglichen onerum) auch der heßlerische
Obrist leutnant Rauscher von vnß mündtlich abge-
fertiget worden<vndt> mitt dem schreiben fort-
geschickt worden.

Dienstag den 28sten: Januarij


Nach gegebenem a Dieu, von Bernburg mitt
Meiner herzlieb(st)en gemahlin vndt beyden Schwestern,
wieder nach hartzgeroda, vndt vndter-
wegens zu Endorf gefüttert.


Schreiben vor mir gefunden, von
dem hertzog vndt hertzogin in Pommern,
von der Marggräfin zu Anspach, Jtem:
der hertzogin von Wirtemberg Madame[s] Schwester[,]
Jtem: von der alten Pfaltzgräfin zu hilpoltstein || [[Handschrift: 250v]]
etcetera[.] Jtem: avis gekriegt, daß 52 Bannirische
pferde, sich zu Padeborn einquartiret,
vndt ihrer noch mehr, sich samlen wollen.


Alhier zu hartzgeroda ist mir
heütte abermals ein pferdt kranck
worden, gleich wie die vorige, vndt zu
Bernburg ist mir am vergangenen freytag
ein pferdt vmbgefallen, ist das 9te.
gewesen, so mir innerhalb ¼ Jahres
gestorben. Es hat ein seltzam
ansehen.


Zeitung daß Donaustauffen, vom hertzog
Bernhardt, auch erobert seye.


Nota Bene was der Oberste Werder, von
dem alten weibe sagt, welchem
ein engel erschienen, in gestalt
eines alten Männleins 2mal,
zu Görtzigk das Bodenhausen zugehört,
vndt die leütte erinnert buße
zu thun, denn es würde eine große || [[Handschrift: 251r]]
noht diesem lande vorstehen, iedoch
köndte man Sie durch bußfertiges
leben noch abwenden, Sie sollte <auf den hof gehen, vndt es> es
dem Junckern sagen, welches auch
geschehen, vndt als das Männlein zum
andern mal <ihr> erschienen, hat S es alles
gewust, hal was Bodenhausen gesagt hatt
vndt Sie darinnen gestärcket. Nota:
das alte weib (welches gar einfältig,
aber dahin gelebt wie das vieh, vndt fast
in keine kirche kommen) ist hernachmalß
gar fleißig zur kirchen kommen, vndt hat
ihr leben flugks gebeßert.


Von hartzgeroda, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
Gemahlin, nach Ballenstedt, von dar ich
Napierschky gen Padeborn geschickt,
die aldar liegende Reütter, wegzutrei-
ben.

Donnerstag den 30. Januarij


Napierschky hat die 52 Reütter, so || [[Handschrift: 251v]]
zu Padeborn, numehr in den 7benden tag, vnser
vnvorwarnt gelegen, vndt dem Obrist leutnant
Kracht zustendig, weggebracht, wiewol
Sie sich vber die abwesenheit ihres
Rittmeisters beklagt, vndt noch gern
4 tage aldar stille liegen wollen.
Sie haben aber fortgemust.


Oeconomica zu Ballenstedt
tractirt.


An herrn Wolzogen geschrieben, wegen
des armen verlohrenen bohten des
hanß Schreckens.


Jtem: an negromonte wegen Caspar Pfaus ver-
richtung zu Dresen[!].


Von Ballenstedt nach Gernroda
zue Mittage.


Nachmittags in Gottes nahmen,
vollends wieder nach hartzgeroda.

|| [[Handschrift: 252r]]


Es hat sich zwar mitt dem krancken
pferdt im forwergk (nach einge-
nommenem Schlangenpulfer) Gott lob,
gebeßert, aber der Rappe meines
vorreütters11, welcher auf der kleinen
rayse zwjschen hier vndt Ballenstedt vor-
gestern einen gewaltigen schaden,
im eyse am förderschenckel be-
kommen, stehet gar vbel. Ein
anderer Rappe im forwerck hat
den wurm. Pacientia!


Einmal schreiben auß hollstein,
vndt antwortt auf die Neu Jahrs
briefe vom herzog Joachim ernst vndt fräulein Lenore.


Textapparat
a Gestrichenes im Original verwischt.
b "Xbr:" im Original steht für "Decembris".
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Die Silben "zim" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitat aus Dist. Cat. 1,5 (ed. Duff/Duff 1982, S. 598).
2 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
3 Am Satzende wahrscheinlich Anspielung auf "frigidus, o pueri - fugite hinc! - latet anguis in herba." (Knaben entflieht! Es verbirgt sich im Gras eine eiskalte Schlange.) aus Verg. ecl. 3,93 (ed. Holzberg 2016, S. 65.
4 Identifizierung unsicher.
5 Zitat nicht ermittelt.
6 Identifizierung unsicher.
7 Letzte zwei Identifizierungen unsicher.
8 Person nicht ermittelt.
9 Personen nicht ermittelt.
10 Identifizierung unsicher.
11 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1634_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
abutiren
missbrauchen
Andung
Tadel, Rüge, Vergeltung
asseveriren
beteuern
assigniren
zuweisen
aufstößig
unpässlich, krank
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
betagen
zusammentreffen, sich versammeln, sich beraten
bewerfen
sich berufen, sich beziehen auf
Capitulation
Vertrag, (Wahl-)Vereinbarung
carpiren
tadeln
causiren
verursachen
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Compassion
Mitleid(en)
Condolenzavis
Beileidsmitteilung
conferiren
jemandem etwas (z. B. ein Amt oder ein Lehen) übertragen
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
Conservation
Erhaltung, Bewahrung
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
decolliren
enthaupten
decortiren
vermindern, Nachlass gewähren
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
denegiren
abschlagen, verweigern
Denegirung
Abschlagung, Verweigerung
dependiren
abhängen, abhängig sein
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
differiren
verschieben
diluiren
auflösen, widerlegen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Discrepanz
Meinungsverschiedenheit, Misshelligkeit
dissolviren
auflösen
Dreikönigstag bzw. Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias)
Gedenktag für das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu aufgrund der Anbetung durch die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland (6. Januar)
effectuiren
ausführen, durchführen
ein
ungefähr
entbrechen
sich lösen, sich befreien
exprimiren
ausdrücken, mit Worten darstellen
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
Gesamtung
gemeinschaftliche Regelung landesfürstlicher Herrschaftsbereiche (hier: der Fürsten von Anhalt)
Gesamtung
gemeinsame Unternehmung
Glimpf
Mäßigung, Nachsicht, Wohlwollen
immisciren
einmischen
immisciren
hineindrängen, hineinziehen
improbiren
missbilligen, tadeln
incumbiren
obliegen
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Interposition
Vermittlung
Intraden
Einkünfte
Invention
Erfindung, Einfall
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
observiren
einhalten, beachten
offendiren
beleidigen, kränken
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Pacienz
Geduld
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Particularnutzen
Einzelnutzen, Sonderinteresse
Perception
Empfang
periclitiren
in Gefahr geraten, gefährdet/bedroht sein, auf dem Spiel stehen
periclitiren
zugrunde gehen
pernoctiren
übernachten
pfetzen
kneifen, zwicken
possediren
besitzen
Practike
Intrige, List, schädliche Handlung
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
relationsweise
berichtshalber
remedi(i)ren
abhelfen
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
remoriren
verzögern, zurückhalten, aufhalten
Reparation
(finanzielle) Wiedergutmachung
revociren
zurück(be)rufen
revociren
widerrufen
schloßen
regnen, graupeln, hageln
Schweinebug
Schulterblatt des Schweins
secouriren
Hilfe leisten, unterstützen, beistehen
secouriren
(ab)sichern
Sorgfalt
Bemühung, Fürsorge
Spelunke
Höhle
Speranz
Hoffnung
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
tribuliren
plagen, quälen
tummeln
(ein Pferd) in bestimmten Gangarten zur Übung reiten
tummeln
in heftige Bewegung versetzen
turbiren
stören
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
Verschreibung
schriftliche Versicherung
Verschreibung
schriftliche Mitteilung
vinculiren
sich binden, verpflichten
Volk
Truppen
Vorruck
Vorwurf
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wurm
Krankheit, die von Würmern verursacht oder diesen zugeschrieben wird
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
zusammenrottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt-Bernburg, Haus
Fürsten von Anhalt-Bernburg

Anm.: Seit 1603 bestehende Nebenlinie des reichsfürstlichen Hauses Anhalt.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg III. von Anhalt-Plötzkau
Fürst Georg III. von Anhalt-Dessau

geb. 1507
gest. 1553
Anm.: Sohn des Fürsten Ernst von Anhalt-Dessau (1451-1516); 1525-1544 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann IV. (1504-1551) und Joachim (1509-1561) Regent des Fürstentums Anhalt-Dessau (bis 1530 unter Vormundschaft seiner Mutter Margaretha); ab 1526 Dompropst in Magdeburg; seit 1544 alleinregierender Fürst von Anhalt-Plötzkau; 1544-1549 Koadjutor des Bistums Merseburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

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Markgraf Eduard Fortunat von Baden-Baden
Markgraf Eduard Fortunat von Baden-Rodemachern

geb. 1565
gest. 1600
Anm.: Sohn des Markgrafen Christoph II. von Baden-Rodemachern (1537-1575); regierender Markgraf von Baden-Rodemachern (seit 1575) und Baden-Baden (1588-1594); 1584 Konversion zum katholischen Glauben; 1594 Flucht nach Besetzung des überschuldeten Baden-Badener Landesteils durch Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach (1560-1604); danach Leben als Abenteurer und zeitweise in schwedischen Diensten.

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Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach

geb. 1560
gest. 1604
Anm.: Sohn des Markgrafen Karl II. von Baden Durlach (1529-1577); 1577-1584 regierender Markgraf von Baden-Durlach (unter Vormundschaft); seit 1584 Regent im nördlichen Teil der Markgrafschaft Baden-Durlach mit den Hauptorten Durlach und Pforzheim; 1594 Besetzung der völlig überschuldeten Markgrafschaft Baden-Baden; 1599 formelle Konversion zum reformierten Glaubensbekenntnis.

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Curt Ernst von Berlepsch

geb. 1588
gest. 1659
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); Erbherr auf Großurleben, Thamsbrück und Eichenzell sowie Großengottern; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.

Weiterführende Informationen in der GND
Erich Volkmar von Berlepsch

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); ab 1622 Erbherr auf Großurleben; seit 1620 Oberamtmann und später Vizekanzler der Niedergrafschaft Katzenelnbogen; angeblich auch Rat und Hofmarschall des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); in den 1630er Jahren schwedischer und kursächsischer Kriegskommissar; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.
N. N. von Bila (1)

geb. ca. 1621/22
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); seit 1629 Edelknabe der Schwestern des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Sigmund von Bila

geb. ca. 1565
gest. zwischen 1620 und 1628
Anm.: Sohn des kursächsischen Rates und Merseburger Stiftshauptmanns Heinrich von Bila (1535-1584); Erbherr auf Reupzig und Primsdorf; anhaltischer Rat; 1619-1623 braunschweigisch-lüneburgischer Berghauptmann in Clausthal-Zellerfeld.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

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Börstel, Familie

Anm.: Urspünglich aus dem Erzstift Magdeburg stammendes, in Anhalt begütertes Adelsgeschlecht.
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christoph Karl von Brandenstein

geb. 1593
gest. 1640
Anm.: Sohn des Esaias von Brandenstein (1567-1623); ab 1613 sächsisch-altenburgischer Hof- und Justizrat; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; bis 1632 kursächsischer Berg- und Kammerrat; 1630 kurfürstlicher Gesandter in Wien und auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1632 kursächsischer Obrist; 1632-1635 schwedischer Obrist; 1633 schwedischer Reichsschatzmeister und Mitglied des Consilium formatum (Heilbronner Bund); nach dem Prager Frieden gegen den Willen des sächsischen Kurfürsten weiterhin in schwedischen Diensten, deshalb 1637 auf einer Reise nach Wien Verhaftung und lebenslange Gefangenschaft in Dresden; 1629 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Anna Margaretha von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1567
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528–1603); ab 1601 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Barmherzige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Christian (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Christian von Halberstadt
Der tolle Halberstädter

geb. 1599
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1616-1623 Administrator des Bistums Halberstadt; ab 1621 Söldnerführer in kurpfälzischen und niederländischen, zuletzt in dänischen Diensten; seit 1624 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Adam Brunner

geb. 1580
gest. 1652
Anm.: Geboren in Schweinfurt; Promotion zum Dr. iur. utr. an der Universität Basel; ab 1604 Advokat in Magdeburg; seit 1610 Syndikus des Magdeburger Domkapitels; 1620 zudem Dompropstei-Verwalter; ab 1637 erzstiftisch-magdeburgischer Hof- und Rehgierungsrat in Halle (Saale).

Weiterführende Informationen in der GND
Achaz von Creytzen
Achaz von Kreutz

geb. 1602
gest. 1648/49
Anm.: Preußischer Adliger; Erbherr auf Schmodensen, Wiesenberg, Ponarien etc.; Kammerjunker und Reisehofmeister (1631) des Prinzen Władysław von Polen (1595-1648); seit 1632 polnischer Obrist; 1635 kurbrandenburgischer Obrist.
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
König Jakob I. von England
König Jakob I. von Irland
König Jakob VI. von Schottland

geb. 1566
gest. 1625
Anm.: Sohn der Königin Maria I. von Schottland (1542-1587); ab 1567 König von Schottland (bis 1583 unter verschiedenen Regenten); seit 1603 auch König von England und Irland; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Werner (von) Hahn

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Cuno (von) Hahn (1540-1590); Erbherr auf Remplin; 1604 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; um 1615 Kammerjunker des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); zeitweise auch Hauptmann; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Forttreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Valentin Hanckel

gest. 1643
Anm.: Um 1632/43 Jäger bzw. Förster in Harzgerode.
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (5) N. N.

gest. 1634
Anm.: Zuletzt alter Knecht des anhaltisch-bernburgischen Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel (1581-1647).
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Moritz (1) von Hessen-Kassel

geb. 1572
gest. 1632
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel (1532-1592); 1592-1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel, Abdankung auf Drängen der hessischen Landstände zugunsten seines Sohnes Wilhelm V. (1602-1637); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgenannte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Friedrich von Heßler

geb. 1610
gest. 1667
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Heßler (gest. 1634); Erbherr auf Balgstädt; ab 1626 Page des kaiserlichen Obristleutnants Johann von Götzen (1599-1645); danach bis 1630 kaiserlicher Fahnenjunker und Kornett; kursächsischer Leutnant (1631), Rittmeister (1632) und Obristwachtmeister (1633); 1635 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dodo von Innhausen und Knyphausen

geb. 1583
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1602-1604 in niederländischen Kriegsdiensten; 1613 Obristleutenant der Hansestädte; 1615 hansestädtischer Obrist der Stadt Braunschweig; 1616-1621 Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1621 Obrist der Protestantischen Union; 1622/23 Offizier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 Obrist und Generaladjutant des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 kaiserlicher Kriegsgefangener; schwedischer Generalmajor (1629), Obrist (1630) und Feldmarschall (1633).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jesse N. N.

Anm.: Seit 1626 Vorreiter und Kutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Dietrich (von) Kracht

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Sohn des Balthasar (von) Kracht; 1622 niederländischer Fähnrich; ab 1626 in kurbrandenburgischen Kriegsdiensten; schwedischer Hauptmann (1630), Major (1631), Obristleutnant (1631) und Obrist (1634/35); 1635-1637 kursächsischer Obristleutnant; 1637-1641 kurbrandenburgischer Obrist und Kommandant von Berlin; ab 1641 kaiserlicher Obrist; 1642-1650 Kommandant von Breslau; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beißende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Krauthof d. Ä.

geb. 1575
gest. 1655
Anm.: Sohn des Neubrandenburger Bürgermeisters Jakob Krauthof; 1599-1601 Studium der Rechte in Wittenberg; 1601 Promotion zum Dr. jur.; ab 1609 Mitglied des Rates und seit 1627 Bürgermeister der Stadt Stralsund.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Krauthof d. J.

geb. ca. 1605
gest. 1671
Anm.: Sohn des Stralsunder Bürgermeisters Christoph Krauthof (1575-1655); schwedischer Hauptmann.
Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Andreas Landtmann

Anm.: Vor 1629 Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Badeborn.
Nikolaus Lanius

Anm.: Dr. med.; um 1632/34 Arzt in Quedlinburg; auch zeitweilig Leibarzt von Haus aus des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Justus Lipsius
Joest Lips

geb. 1547
gest. 1606
Anm.: Sohn des Gilles Lips (gest. 1565); ab 1563 Studium der Rechtswissenschaft in Löwen; flämischer Philologe, Jurist, Historiker und Schriftsteller; 1572/73 Professor für Geschichte und Beredsamkeit in Jena; 1578-1581 Professor für lateinische Literatur und 1581-1591 Professor für Geschichte und Rechte in Leiden; 1579–1581 und 1587–1589 auch Rektor der Universität Leiden; seit 1592 Professor für Geschichte in Löwen.

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Ludwig, Familie

Anm.: Bernburger Bürger- und Beamtenfamilie.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

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Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Graf Georg von Nassau-Dillenburg

geb. 1591
gest. 1616
Anm.: Sohn des Grafen Georg von Nassau-Dillenburg (1562-1623).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich
Geburtsname: Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Tochter des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); 1599-1621 Ehe mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621), regierender Landesfürst der Spanischen Niederlande; seit 1621 Statthalterin der Spanischen Niederlande.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Hartwig von Passow

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Adam von Passow; 1625 Hofjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); später dessen Kanzleirat; 1631 Gesandter der alten Herzöge von Mecklenburg auf dem Leipziger Konvent; 1631-1636 und ab 1638 mecklenburgisch-schwerinischer Geheimer Rat; 1634 mecklenburgisch-schwerinischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent; 1636-1638 vormundschaftlicher Regimentsrat für Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow (1633-1695); seit 1640 Amthauptmann von Crivitz und Lübz; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Krause").

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Graf Adam Heinrich (von) Pentz

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Joachim Reimar von Pentz (gest. 1600); zunächst in schwedischen Kriegsdiensten; 1631-1634 Hofmeister der Königin Maria Eleonora von Schweden (1599-1655); später kaiserlicher Obrist; ab 1639 Hofrat an der deutschen Kanzlei in Kopenhagen; 1640/41 dänischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1640-1646 zudem Hofmeister des Königssohnes Graf Waldemar Christian von Schleswig-Holstein (1622-1656); seit 1646 königlicher Hofmarschall; 1649 Erhebung in den Grafenstand.

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Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Herzogin Elisabeth von Pommern
Herzogin Elisabeth von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1580
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1615-1637 Ehe mit Herzog Bogislaw XIV. von Pommern (1580-1637); danach Witwensitz in Rügenwalde (Darłowo).

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Kaspar Püschel

geb. ca. 1554/55
gest. vor 1650
Anm.: Kaufmann und Richter in Harzgerode.
Fürst Krzysztof Radziwiłł
Fürst Kristupas Radvila

geb. 1585
gest. 1640
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Mikołaj Radziwiłł (1547-1603); Anhänger und Verteidiger des Calvinismus in Litauen; 1615-1635 litauischer Feldhetman; 1632 Marschall des Sejms; zuächst Kastellan und ab 1633 Woiwode von Vilnius; seit 1635 Großhetman von Litauen.

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Christoph Ludwig (von) Rasche

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des gräflich-barbyschen Geheimen Rates und Kanzlers Andreas Rasche; Studium in Helmstedt, Marburg, Heidelberg, Basel und Frankfurt/Oder; dazwischen fünf Jahre in venezianischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann; 1616-1619 kurbrandenburgischer Rat und Kammersekretär; ab 1620 schwedischer Hofrat und Diplomat; 1632-1635 Assessor des Evangelischen Bundes und Legat bei der schwedischen Armee im Niedersächsischen Reichskreis; 1637/38 zeitweilige Verhaftung wegen kritisierter Amtsführung; 1641-1644 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Guttuende").

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Johann Rauscher von Monschein

Anm.: Schwedischer Rittmeister (1632) und Obristleutnant (1634).
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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Elias d. J. Rosin von Jawornik
Eliáš mladší Rozín z Javorníku
Elias d. J. von Czessen

Anm.: Sohn des (1604 nobilitierten) Prager Bürgers Elias d. Ä. Rosin von Jawornik; 1605 Studium am Pädagogium Herborn; angeblich Hof- und Appellationsrat des böhmischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1621 Flucht aus Böhmen, weil sein Vater als einer der Teilnehmer des Ständeaufstandes zum Tode verurteilt, jedoch zu lebenslanger Haft begnadigt wurde; seit spätestens September 1634 Exulant in Anhalt.
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Hans Schreck

Anm.: Um 1633 Briefbote des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Januar 1634 auf Botengang verschollen.
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich Kaspar von Schwarzenholz

Anm.: Altmärkischer Adliger; um 1631 kaiserlicher Obristleutnant; später kursächsischer Obristleutnant (um 1633) und Obrist (um 1634); danach in kurbrandenburgischen Diensten.
Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Anna Sengkebiel
Anna Schumann
Geburtsname: Anna Junckhanß

Anm.: Bis 1635 Kammermagd der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1635/36 erste Ehe mit dem fürstlichen Kammerdiener Johann Schumann (gest. 1636); danach Hausbesitzerin in Bernburg; seit 1649 zweite Ehe mit dem früheren schwedischen Korporal N. N. Sengkebiel; um 1657 Kammerfrau auf dem Bernburger Schloss.
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Gómez Suárez de Figueroa y Córdoba
Duque Gómez de Feria
Marqués Gómez de Villalba

geb. 1587
gest. 1634
Anm.: Sohn des Lorenzo Suárez de Figueroa y Córdoba, Duque de Feria (1559-1607​); ab 1604 Marqués de Villalba; seit 1607 Duque de Feria; außerordentlicher spanischer Botschafter in Rom (1607) und Paris (1610); 1615-1618 Vizekönig von Valencia; 1618-1626 und 1631-1633 spanischer Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1629/30 Vizekönig und Generalkapitän von Katalonien; General sowie Mitglied des spanischen Kriegs- und Staatsrats.

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David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
Christoph (2) Vitzthum von Eckstedt

geb. 1594
gest. 1653
Anm.: Sohn des Quedlinburger Stiftshauptmannes Christoph Vitzthum von Eckstedt (1552-1599); Erbherr auf Warberg, Tiefensee und Neuhaus; 1615 erste Kriegserfahrungen als "Aventurier" unter Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638); 1618-1620 konföderierter Fähnrich und Hauptmann unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645); anschließend braunschweigisch-lüneburgischer Obristwachtmeister und Kriegsdienst in Holland; danach bis 1626 Rat und Hofmarschall der verwitweten Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel (1573-1626); ab 1631 kursächsischer Obrist; seit 1651 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; vgl. Johannes Hofer: Hertzliche Begierde des ewigen seligen Lebens der Gläubigen Gottes in diesem Leben [...], Quedlinburg 1653, o. S.

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Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Werder, Familie

Anm.: Anhaltisches Adelsgeschlecht.
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

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Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Alsleben
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bautzen
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donaustauf
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Ehrenberg
Anm.: Im Westen des Stadtgebietes von Harzgerode gelegene Erhebung.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
Endorf
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Görzig
weiterführende Informationen
Großurleben
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Hanau, Grafschaft
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
weiterführende Informationen
Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
weiterführende Informationen
Langensalza (Bad Langensalza)
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lippstadt
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Schwerin, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Minden
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Mulde, Fluss
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Osterode am Harz
weiterführende Informationen
Ostindien
weiterführende Informationen

Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Peißen
weiterführende Informationen
Philippsburg
weiterführende Informationen

Anm.: Bis 1615 Stadt Udenheim.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Roßla
weiterführende Informationen
Rostock
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schielo
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Smolensk
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Speyer, Hochstift
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Thamsbrück
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wulfen
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Fürst Joachim Ernst von Anhalt: Des Fürstenthumes Anhalt Policey vnd Landes Ordenung, o. O.: 1573. [Nachweis im GVK]
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Kaiser Karl V. (Heiliges Römisches Reich): Die peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. und des Heiligen Römischen Reichs von 1532 = Constitutio Criminalis Carolina, hg. von Friedrich-Christian Schroeder, Stuttgart: 2000. [Nachweis im GVK]
Leipzigische Schluß/ Das ist/ Waß die Evangelischen und Protestirende Chur-Fürsten und Stände in wehrenden Leipzigischen Convent, berathschlaget und beschlossen: Sub Dato Leipzig den 2. April. 1631, o. O.: 1631. [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Hirtengedichte/Bucolica - Landwirtschaft/Georgica. Lateinisch-deutsch, übers. von Niklas Holzberg, Berlin/Boston: 2016, S. 41-111. [Nachweis im GVK]