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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1634


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 176r-186r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1634
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt zur Mühle des Harzgeröder Amtmanns und Obereinnehmers Melchior Loyß
  • Einquartierungen
  • Ankunft von Bruder Friedrich
  • Eintreffen des fürstlichen Gepäcks aus Frankreich
  • Kriegsnachrichten
02. November 1634
Harzgerode
  • Gespräch mit Bruder Friedrich
  • Zweimaliger Kirchgang
03. November 1634
Harzgerode → Schielo → Hoym
  • Auswechslung des Pagen Matthias von Röder durch Rabe von Reithorn
  • Einquartierungen
  • Fahrt nach Hoym
  • Wirtschaftssachen
04. November 1634
Hoym → Großalsleben → Schöningen
  • Weiterreise nach Schöningen
  • Unterwegs Rast in Großalsleben
  • Erfahrene Ehrenbezeigung durch Überreichung der Schlüssel für das Schöninger Schloss
05. November 1634
Schöningen
  • Gastfreundschaft der verwitweten Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
06. November 1634
Schöningen → Großalsleben → Ballenstedt
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Unterwegs Gespräch mit dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau in Großalsleben
07. November 1634
Ballenstedt → Harzgerode
  • Weiterfahrt nach Harzgerode
  • Erkrankung zweier Kutschenpferde auf dieser Reise
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Entdeckung der Jahreszahl 1634 im Namen des neugeborenen Sohnes Viktor Amadeus durch den Bernburger Diakon Christoph Ludwig
  • Wundersame Entenjagd
08. November 1634
Harzgerode
  • Abreise von Schwester Louise Amalia nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
09. November 1634
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kirchgang
  • Einquartierungen
  • Letzte Bemühung des gefangenen Polen Lorenz
10. November 1634
Harzgerode
  • Wetterbedingter Abbruch der Ballenstedter Fuchsjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
11. November 1634
Harzgerode
  • Traum
  • Seltsame Meinungsverschiedenheiten mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Beschenkung von Pfau mit einem Gernröder Lassgut
12. November 1634
Harzgerode
  • Keine Wolfenbütteler Schutzbriefe für die Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Entlassungsgesuch durch den Kammerjunker Andreas Napierski
  • Zustimmung zu den Heiratsplänen des Kammerjunkers Hans Christian von Bila
  • Besuch durch Cuno von Hahn
  • Kriegsnachrichten
  • Flucht des Torwächters
  • Einquartierungen
  • Wirtschaftssachen
  • Pferdehaltung
13. November 1634
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Wolfsjagd und Wildlieferung
14. November 1634
Harzgerode
  • Unterhaltung mit dem Güntersberger Richter
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einquartierungen
  • Gespräch mit Hans Ludwig von Knoch
  • Rückkehr von Schwester Louise Amalia und des Johann August von der Asseburg aus Bernburg
15. November 1634
Harzgerode
  • Gespräch mit Knoch
  • Einquartierungen
  • Besuch durch den schwedischen Hauptmann Kalitzsch und Pfau
  • Wildlieferung
  • Ankunft der Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
16. November 1634
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt durch die Gemahlin
  • Kirchgang mit einigen Schwestern
  • Einundzwanzigster Geburtstag und Volljährigkeit von Bruder Friedrich
  • Nachrichten
  • Abschied vom Köthener Superintendenten Daniel Sachse
  • Administratives
17. November 1634
Harzgerode
  • Unterhaltung mit der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Abreise von Sachse sowie des Lehens- und Gerichtssekretärs Paul Ludwig nach Bernburg
18. November 1634
Harzgerode
  • Abreise von Asseburg
  • Entlassung des bisherigen Kammerpagen Adolf Thilo von Vitzenhagen
  • Abschiedsgeschenke an Vitzenhagen und Napierski
  • Ausritt
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
19. November 1634
Harzgerode
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Morgenpredigt des Kranichfelder Hofgeistlichen Anton Mylius durch die Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
20. November 1634
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt mit der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Gespräch mit dem Pfarrer Johannes Leuthner
  • Beschenkung von Röder mit einem kranken Pferd
  • Einquartierungen
21. November 1634
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Disputationen mit Mylius
  • Ankunft des schwarzburgisch-sondershausischen Stallmeisters Johann Heinrich Oberhaupt
22. November 1634
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Erfahrene Vorteile
23. November 1634
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt mit den Schwestern in der Stadtkirche
  • Lutherischer Abendmahlsempfang der Gemahlin und Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt auf dem Schloss
  • Kriegsnachrichten
  • Nachmittagspredigt durch Mylius
  • Anmeldung des schwedischen Obristleutnants Friedrich von Baur
24. November 1634
Harzgerode
  • Spaziergang
  • Gespräche mit der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
25. November 1634
Harzgerode
  • Rückkehr des Sekretärs Thomas Benckendorf mit dem Wiener Angentensohn Johann Löw d. J. aus Leipzig
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung des Fürstinnensekretärs Balthasar Myhe nach Gatersleben
  • Erfolglose Neubesetzungsverhandlungen für die Stelle des fürstlichen Vorwerksverwalters in Harzgerode
  • Gespräch mit dem Harzgeröder Einspänniger Hans Trinckel
26. November 1634
Harzgerode
  • Abreise der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt nach Quedlinburg und Schöningen
  • Unwohlsein des Sohnes Erdmann Gideon
  • Gespräch mit dem Schulmeister Johann Christoph Voigt
  • Rückkehr von Ludwig aus Bernburg
  • Kriegsnachrichten
27. November 1634
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
28. November 1634
Harzgerode
  • Traum
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräch mit Oberhaupt auf dessen erneuter Durchreise
  • Versuch mit einer Wünschelrute
  • Seltsames Angebot durch den Hofbäcker und Kellerverwalter Balthasar Pelbe(?)
  • Kriegsnachrichten
29. November 1634
Harzgerode
  • Reitunterricht für Löw und Reithorn
  • Züchtigung des Pagen Brandt
  • Rückkehr des Kammerdieners Johann Schumann
  • Vogeljagd
30. November 1634
Harzgerode
  • Erster Advent als Beginn des neuen Kirchenjahres
  • Traum
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
  • Missverständnis bei Fürst Johann Kasimir durch falsche Berichte
  • Einquartierungen
  • Gespräch mit Jakob Schwarze
  • Knoch und Diakon Heinrich Lagus als heutige Essensgäste
|| [[Handschrift: 176r]]

Samstag den 1. Novembris.


Avjs: von Bila von Reinstedt, daß die subditj
albereitt 105 ThalerThlr: alda, erlegen müßen.


Avis von Türckhammer das der Rittmeister von<Clauß>
<Jürge> von Vitinghof den leütten zu Frosa glejchsfalß viel
geldt abschätzt.


Aviß: das zum Neẅdorf auch Reütter ejngefallen,
von Stollberg auß.


Nachmittags bin ich zu des Amptmanns mühle geritten,
welche Peinerts vor diesem gewesen.


Avis vom Braitenstein, daß der <werderische> commandant
aldar vom <Schwedischen> Major zu Stollberg bedröẅet worden, wo
er nicht das quartier in güte würde raümen,
ihn herauß zu schlagen.


<Mein bruder ist herkommen.>

|| [[Handschrift: 176v]]


Mein bagage auß Frankreich ist auch per hamburg angelanget.


Zeitung daß der friede zwischen dem Könjg jn Pohlen,
vndt GroßTürgken geschloßen, etcetera[.]


Avis von Bila diesen abendt, das Sie von Reinstedt
nacher hecklingen aufgebrochen, haben aber Mentzen,
(weil er sich vor ejnen cornet bestellen laßen,
vndt nicht bleiben wollen) vmb 114 ReichsthalerRthlr:
geschätzet.

Sonntag den 2. November


Offre meines bruders Fürst Friedrich zur brüderlichen freundlichen ver-
gleichung. &cetera <wjll auf etwas gewißes gehen, vndt die Rechnungen sehen.>


Zweymal in die kjrche.

Montag den 3. November

<Eschange de Rabe von Reithorn, page de mon frere, contre mon petit Matz Röder. Dieu m'y donne bonheur.>


Avis daß zu Neẅdorf vndt in den versetzten pfandt-
schillingsdörfern, die von Stollberg auß, Schwedische
einquartirungen continuiren vndt das große præjudiz
so darauß erfolgen kan.


Meilenm.
Nach heym durch Schiela gefahren, alda zu
Schiela ich vergebens fischen laßen, weil nur
iunge brut vndt ezliche wenig leichkarpen im Teich
gewesen, seindt in allem




Zu heym viel querelas wegen einquartirung gehört.

|| [[Handschrift: 177r]]

Dienstag den 4. November


Nach Schöningen, zur hertzoginn von Braunschweig.
Durch Großen Alßleben, alda kalte küche gehalten.
vndt zu Schöningen pernoctirt, auch wol gehalten
worden.


Vndter andern ehrerbiehtungen seindt mir abends
die schlüßel vom hause in mein losament gebracht
worden, durch den Major1, vndt ich habe das wortt
Anne Sofie gegeben.

Mittwoch den 5. November


Alhier zu Schöningen bey gutem losament, tracta-
tion vndt conversation der herzoginn still gelegen.

Donnerstag den 6. November


Meilenm.
Verrayset wiederumb zu Großen Alsleben
kalte küche, alda Caspar Pfaw di ritorno
vom general Banner der ist mitt vnß content,
vndt hat, das volck auß allen meinen
dörfern abgefordert. hat auch satisfaction
wegen Fürst Iohann Casimirs rayse nach Dresen[!].
3
Auf den abendt nach Ballenstedt 3

                             Summa:

6 Meilenm:

|| [[Handschrift: 177v]]


Meilenm.
Vollends wieder nach harzgeroda
Auf dieser rayse nach Schöningen seindt
mir von meinen kuzschenpferden den 6 grawen
Stuhten, zwey aufstößig worden.
1 große


Schreiben von der Regierung Vndt von Schwarzenberger[,]
Jtem: von herzog Wjlhelm von Weimar gratulatorisch
zum iungen Sohn.


Avis: wie die Schwedischen, in Bernburg dominirt,
vndt großen muhtwillen verv̈bet, auch in des
Præsidenten hause, gar vornehme befehlichshaber, nicht
gemejne Soldaten. Jch dencke Sie tummeln sich also
exorbitanter noch vor ihrem ende, vndt scheiden eines
theilß, mitt einem stanck abe[!]. Gott seye mitt vnß,
vndt bewahre vnser landt, vor ferrnerem vnglück.


Victorio Christopherus Ludovicus, meines
Secretarij vatter, vndt Diaconus zu Bernburgk, hat
die Jahrzahl in meines kindes nahmen, also gefunden:
VICtorIo AMeDeo VIVat eX Voto patrIs.
       oder aber:
VICtorIa a Meo Deo. (Anno: 1634)


Nota Bene Es ist heütte ein Antvogel aufm Teiche vorm Schloße gelegen,
der hat 19 schöße2 auf sich thun lassen, also das man || [[Handschrift: 178r]]
gesehen bescheidentlich die federn von ihm stieben,
ist nicht aufgeflogen, auch nicht todt blieben, welches
wir vor ein portentum halten.

<Schwester Loysa, ist nach Bernburg[.]>


Schreiben von Pirna: Jtem: von Graf Maximilian von Trauttmansdorff
gar höflich, <Jtem: vom Löbzelter, <wegen <verhoften> progreß des frjedens.>>


Jtem: gratulationes vom Churfürsten vndt Churfürstjn zu Brandenburg
zum iungen Sohn, <Jtem: von Landtgraf Wjlhelm.>


Avis von Sigmund Conrad Deuerlin Von Falkengrunds brudern von Leiptzig, daß er
vor 14 tagen von Breßlaw geschrieben, daß es ihm vnmüg-
lich seye fortzukommen, dörfte sich nicht vndterstehen, etwas
wichtiges von sich zu schreiben, Er hat sich von dar zu
waßer nach Franckfurt begeben sollen, aber weil
daßelbe sehr klein, vndt die Croaten zum öftern
durchsetzen, hat ers nicht wagen wollen. Er erwartett
aber zu Breßlaw die Briegischen gesandten3, mitt
welchen er sich auf Dresden machen will. Darumb
sie ihn stündtlich zu Leiptzigk erwarten. Huc usque
der avis. Jch besorge aber dieweil die Briegischen
gesandten albereitt sollen fort sein, er werde
es versaümet haben, diese occasion. Gott helfe
doch ihm, vndt meinem hinterlaßenen bagage
wieder zu mir, daß alles glücklich vndt wol, zu
rechte kommen möge. Amen.

|| [[Handschrift: 178v]]


Avis: das ob schon dje Schwedischen Stollberger auß
den pfandtschillingsdörfern außgezogen, sie dennoch
baldt wiederzukommen gedroẅet, auch salvaguardien
vndt ihr bagage darinnen gelaßen.


Jtzt i<g>egen abendt spähte, schreibt mir vom Braitenstein
der Werderische corporal zu, wie das der Major von
Stollberg daselbst einquartiren laßen, vermeinet
Sie wollen sich das quartier nicht abdringen laßen,
erholet sich bescheidts, weßen er sich zu verhalten.


Schreiben von Johann Augustus von der Aßeburgk,
von Amfurtt, darinnen er sich endtschuldiget den
angesetzten termin zu acceptiren.


Jch habe ihm debito modo antworten laßen.


Nota Bene Jn die kirche: Nota Bene[:] So gebt dem Kayser was des Kaysers ist.4 etcetera


Avis daß zu Braittenstein[,] Tanckeroda vndt Neẅdorff
sich die Schwedischen de facto einquartirt haben.


Dernier effort, de la mauvayse prison icy au
chasteau, conclu par Laurent le Polacque.

Montag den 10<ten:> November


Die angestellete iagt fuchsiagt zu Ballenstedt,
ist wegen stargken windes, vndt schneewetters wieder
zurücka gegangen.

|| [[Handschrift: 179r]]


Avis von Caspar Pfau daß feldtmarschalck Banner
Fürst August vmb einnehmung 2 Regimenter zu roß zu-
geschrieben. Banner hette heütte alle Obersten
von der jnfantery nach halle beschrieben, Jst vn-
gewiß ob er wieder zurückb nach Egelen oder
auf Erfurdt werde. Er Caspar Pfau wundert sich, das die
Reütter zu Stollberg des Feldtmarschalls ordonnantz nicht pa-
riren wollen, wie auch, daß sich die Werderischen
Soldaten, solcher ordonnantz zu wieder, ihr quartier
nehmen laßen. Minden soll am vergangenen dinstage
mitt accordt vbergangen sein.


Zeitung auß Mecklenburg daß Otto Preen, Meines Schwagers
daselbst, vornehmster Raht, vndt andere mehr personen,
etwas geschwinde, mitt todt abgegangen.

Dienstag den 11ten: November


Nota Bene Somnium: wie eine Schwangere fraw, ich in
einer kirche (darinnen ich mitt den schwestern
gestanden) leütten sehen, Man hette dieselbe pro
venefica gehalten, gestalt dann Meine Fraw-
Mutter Selige welche selber auch in schwangerer aber
frölichen gestaltt hervor kommen, vndt mitt vnß geredet,
darvor gehalten, vndt geklagt, wie Sie Jhrer Gnaden
selber possen gemacht, <Baldt darauf wehre Tygern5> || [[Handschrift: 179v]]
<ein poße, widerfahren, durch incantesimo, daß er sich vberwerfen müßen, <& me ne destaj.>>


Disparerj colla Madama stravagantj:


Klagen vndt lamentj der armen leütte auß den
versetzten pfandtschillingsdörfern, weil Sie die Stoll-
bergischen mitt geldtschatzungen plagen wollen.
Bitten vmb schutz.


Avis von Caspar Pfau daß die friedenstractaten zu Dresen[!],
gantz rückgängig vndt nichts davon zu hoffen. Jtem:
so schickt er eine <andere> ordinantz, so Fürst August außgewirckt,
vom general Banner, die Stollberger <Schweden> abzutreiben, dahin
ich Ernst Rödern mittgeschicktt. Gott gebe zu glück.


Vnnütze schreiben von herzog Wilm<helm> von Weymar,
an meine herzlieb(st)e gemahlin, vndt will sie nicht zahlen.


Begnadigung so ich Caspar Pfau ertheilet, auf 40 iahr,
mitt 5½ hufen landes laßguht, im Stift Gernro-
de so Doctor Gericke vor diesem gehabtt.


Avis von Bernburg daß der Obrist Werder den Capitän Kalitzsch,
mitt seiner compagnie will anhero, jn die pfandt-
schillingsdörfer schicken, auf mein begehren.


Madame n'a sceu impetrer, de Wolfenbüttel
des saulvegardes, a cause de la mesfiance
du gouverneur leans.

|| [[Handschrift: 180r]]


Jch habe nach Schöningen geschrieben, <an die hertzoginn.>


hochzeitt brief von herzog Johann Christian von hollstein, mitt dem
freẅlein von Delmenhorst.


Jtem: Schreiben auß dem hagen vndt von Orange.


Napierschky hat mich vmb dimission angesprochen,
will zu bruder Fritzen, sein capitän leütnant zu werden.


Bila hat meinen consenß erlanget, sich zu verhey-
rahten, d'icv des 3 Roys en un an, Dieu aydant, <mitt einer Röderjnn.>


Cüno hahn, Levins Sohn ist
anhero kommen auß Mecklenburg[.] Jl dit que mon cousin
le Prince Casimir, est de retour a Dessa de Dresen[!], & que
la paix y est concluë, <de quo valde dubito adhuc.>


Mon portier jcy, s'en est fuy, <pour des causes d'incontinence.>


Melchior Loyß berichtett, das Capitän Kalitzsch vom Werderischen
Regiment mitt seiner compagnie ankommen, vndt in die pfandt-
schillingsdörfer vertheilet worden. hatt etwan
ein 30 knechte beysammen gehabtt.


Zigenhorn vndt Lachs, wollen alle bergwercke
haben im bezirck meines alhiesigen Territorij,
vndt die helfte der Silber, anderst wollen sie nicht
einschlagen.


Los cavallos son andado sono and
Meine alte vndt junge pferde habe ich lassen hinauß
reitten.

|| [[Handschrift: 180v]]

Donnerstag den 13. November


Avis von Caspar Pfau daß der herrvetter Fürst Augustus geschrieben,
es wehre der frjede zu Dresen[!] richtig vndt honorable,


Ein wolf jst geschoßen worden, von hanckeln.
Jtem: 4 Rehe von hanckeln vndt Türckhammer sejndt
zur hofstadt gelifert.

Freitag den 14den: November


Conversè avec le juge6 de Güntersperghe. Nota Bene[.]


Caspar Pfau hat mir 50 ThalerThlr: lehnwahren geschickt durch Rindorf.


Schreiben von Johann Löẅ de dato Wien vom 8. ⁄ 18. October
referirt sich auf seine vorige vom 1. ⁄ 11. vber Nürmberg[!]
gesandt, Jtem daß Deẅerlin, vndt sein Sohn Johan wehren
2. ⁄ 12. September von Wien aufgebrochen. habe aber diese beyde
posten noch nicht bekommen.


Zeitung daß der friede zu Dresen[!] gewiß geschloßen.


Noch briefe von Orange vndt von Adolf Börstel[.]


Zeitung daß der Monsieur in Franckreich dem
Könige gar angenehm gewesen, vndt mitt ihme
gäntzlich außgesöhnet seye.


Jtem: daß die Frantzosen ihr volck noch herüber schigken.


Jtem: daß ein lottringischer Soldat, so den König in Frankreich er-
morden wollen, ertapt, vndt verbrandt worden seye.

|| [[Handschrift: 181r]]


Ernst Röder, ist vom Brejtenstein wiederkommen, von
dannen, wie auch auß den andern pfandtschillingsdör-
fern die Stollbergischen Schweden, heütte aufgebrochen,
weil Sie die Bannerische ordonnantz, vndt die
Werderische einquartirung gesehen, vndt sich ohne
zweifel beförchtett, ich würde Sie heraußer
schlagen.


Ludwig Knoche so mitt vetter Casimir zu
Dresen[!] gewesen, vndt schon gestern acht tage wieder-
kommen, nach Deßa mitt Jhrer Liebden (sans m[!]'en avertir
personne) hat mir allerley relation gethan, vnter
andern auch daß es mitt den friedenstractaten noch in
weittem felde wehre.


Jch habe nach Paris an Adolf Börstel vndt nach Orange
an Christoph Burggraf vnd Herr Zu Dohna[,] an Lieuwe van Aitzema im hagen geschrieben.


Schwester Louyse vndt meine pursche ist von Bernburg
wiederkommen, wie auch Aßeburgk, vndt Knoche.

Samstag den 15. November


Conversatio mitt Knochen.


Avis daß der major von Stollbergk vndt die zu
Neẅdorf vndt Tanckeroda liegende Reütter
contremandirt, biß er bey Stallhansen gewesen. || [[Handschrift: 181v]]
etcetera


Capitain Kalitzsch bey mir gewesen, <Jtem: Caspar Pfau[.]>


Caspar Pfau hat<hanckel hatt> Ein<en> hirsch gelifert hat gewogen 173 Pfund (libra)℔:


Die FrawMuhme von Krannichfeldt, jst herkommen.

Sonntag den 16. November


heütte hat Meine herzlieb(st)e gemahlin dero kirchgang
gehalten, aufm Sahl, vndt Magister Sax Superintendent zu
Cöhten geprediget.


Nachmittags bin ich in die kirche gefahren, mitt
ein par Schwestern.


heütte wirdt mein Bruder Fürst Friederich,
mündig, vndt benandtlich 21 Jahr altt.


Zeitung wie das königliche beylager zu Coppenhagen, so gewal-
tig[,] stadtlich vndt prächtig abgelauffen, alß bey
keiner <solchen> occasion, jn hundert iahren, mag sejn erhört
worden.


Der Superintendent Magister Daniel Sachß, hat von
mir sejnen vndterthänigen abschiedt genommen.


heütte habe ich ein mandat laßen publiciren,
wie man sich bey itzigen laüften mitt buß-
fertigem leben, vndt wandel, in k hochzeitten,
kindttaüffen, vndt kleidungen etcetera insonderheitt auch || [[Handschrift: 182r]]
an predigten in den Schencken, wein[-], bier[-] vndt
brandteweinhaüsern verhalten soll.

Montag den 17. November [...]c


Dieweil die FrawMuhme noch alhier, so haben
wir Jhrer Liebden mitt conversation, (so gut wir ge-
kondt,) die zejtt vertrieben.


Paul Ludwig mitt Magister Daniel Saxen, nach Bernburg[.]

Dienstag den 18. November [...]d


Aßeburgk weggezogen, <apres avoir prins congè de moy.>


Adolf Thylo von Vitzenhagen, mein gewesener
kammerpage, so mir numehr in das<vber> Sechs iahr, auf-
gewartett, hurtig, munter, vndt fleißig gewesen,
weil er zum Obrist leutnant Pletze <Seinem Schwager> verrayset, vndt
mitt ihm fortziehen soll, hat von mir, seinen
gnedigen abschiedt bekommen, aber weil er
noch nicht mündig, vndt nur 18 Jahr altt, habe ich
ihn nicht wehrhaftig machen wollen. <Je luy ay fait present de 30 Dalers; & d'un bel habit. et cetera et cetera et cetera>


Napierschky habe ich den Pollnischen wallachen verehrt.


hinauß spatziren geritten.


Es sejndt vom Neẅdorf Schwedische herein geritten,
haben tumultuirt, vndt einen bürger schätzen wollen,
weil er auch ein gut alda hatt. Ernst Röder aber,
hat es vndternommen, vndt Sie haben müßen vmb schön
wetter bitten.

|| [[Handschrift: 182v]]


Schreiben von Bruder Fritzen, der begehrt den
pfarrer alhjer, den Leüthnerum von mjr, zum
feldtprediger.


Jtem: schreiben vom Mjlagjo, von Dresen[!] auß,
aber dilatorisch. etcetera

Mittwoch den 19den: November [...]e


Songe des 2 mille Pistoles (spanische Goldmünze)pjst: d'Espagne recues de Brüsselles, par
aventure, a Amsterdam; de latfeur, puis qu'ils
appartenoyent a Son Altesse de la flotte Indienne.


Schrejben von Lejptzjgk, vom Sigmund Deuerlin von Falkengrund welcher zu
Lejptzig ankommen, avec le jeune Jean Löẅ. Jtem: schreiben
vom hertzogk von Brigk.


Ma Tante a fait prescher son ministre au Gynecee,
ce matin.


Depesche expedièe ce soir vers Lejptzigk.

Donnerstag den 20. November


Den Johannem Leüthnerum, hieroben, aufm Sahl predigen
laßen, da dann die Fraw Muhme fleißig zu-
gehört, vndt ihr die predigt wolgefallen lassen.


Jch habe ihn auch besprochen wegen bruder Fritzens.
Er hats alles in meinen willen gestellett.


Der Rohtschimmel den ich Ernst Rödern geschencktt, || [[Handschrift: 183r]]
ist vnversehens vmbgefallen.


Es seindt heütte 50 pferde vom Obersten Kniphausen,
zu Schiela gelegen.

Freitag den 21. November [...]f


Schreiben vom Aisma, proponirte versur. <vndt wie die herren Staden, durch mein begehren, so irritirt seindt worden, daß Sie nichts drauf antworten mögen, ia auch herr Stahlmann Fürst Ludwigs abgeschickten<r> destwegen schlechten bescheidt bekommen, da er doch von meinen sachen nichts gewust, <&cetera[.]>>


Rex Franciae hat 12 mille Mann, den deützschen vnionisten
verwilliget zu vndterhalten, vndt 500 mille Livres tournois₶: nach Metz
geschicktt, will mitt Spannien brechen.


Schreiben vom Fürsten Augusto[.] <Nota Bene[:] Penetrativitè was ich von Wien habe.>


Fürst Augusto geantwortett, gar moderate & insensiblement.


Disputationes, mitt der FrawMuhme ihrem hofprediger.


Ankunfft des Stallmeisters von Sonderßhausen, <will zum general Feldtmarschall Banner.>

Samstag den 22. November


Gestern seindt die Stollbergischen Schweden, von Neẅdorf
vndt Tanckeroda auch aufgebrochen, nach dem Sie den leütten zjm-
lichen dampf angethan, vndt mich dadurch auch schlechtlich respectirt.


Forteilhaftigkeitten, so ich alhier wegen der Beampten,
vndt vogelstellens, auch sonsten erfahren.

|| [[Handschrift: 183v]]

Sonntag den 23. November


Jn die predigt zur Stadtkirchen <mitt den Schwestern>, mittlerweile daß
Schwarzburgische vndt Meiner herzlieb(st)en gemahlin frawen-
zimmer, wie auch die Fürstinnen selber, hieroben
aufm Schloß, in einer Stuben, den Schwarzburgischen hofprediger
predigen laßen, vndt bey ihme auf lutrisch communiciret.


Zeitung daß 4 Regiment dem Landtgrafen von heßen,
seindt abgeschlagen worden.


Nachmittags, haben wir allesampt, den Schwartzburgischen
hofprediger, <Magister Antonius Mylius genandt,> hören predigen, in dem gynecœo, vndt
er hat gar feine dona concionandj.


Der Oberste leütnant Bawyr, ist herkommen, hat sich
aber gar zu spähte anmelden laßen.


A spasso a goder l'aria.


Ricreazione de' discorsj, con Madama dj negromonte,
Sdegnj dj fräulein eleonora per la zia Madama Augustag coperta dj calumnie.


Ritorno Thomas Benckendorfs von Leiptzig hier sera, <cum Leone insano.>


Zeitung daß 4 Regiment ChurSächsische von den Kayserlichen geschlagen
worden. Jtem: daß die Kayserlichen Abgesandten von Pirna
naher Prag verrayset, auch der Landgraf weggezogen, vndt
der friede in sehr guten terminis stehe. &cetera

|| [[Handschrift: 184r]]


Baltzer Myhe nach Gaterschleben, verschicktt.


30 ThalerThlr: an gelde, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, 7 schafe,
24 malder holz, etcetera kost vor sjch Vndt sejnen Jungen, soll
man den<m> Neẅen hofmeister offeriren. &cetera Jtem: futter
auf 2 pferde. Mais il ne se contente pas de cela, veut
avoir davantage, & divers accidents. &cetera &cetera &cetera &cetera


Zeitung daß der Stillestandt zwischen den Kayserlichen vndt
ChurSäxischen <biß auf den 5. Januarij> gemacht, auch der friede biß auf Kayserlicher
Mayestät ratification geschloßen, vndt die Kayserlichen
Gesandten von Pirn auß, gar solenniter abgezogen
seyen. Da pacem Domine, in Germania nostra.


Discorsj co'l Tringkel della disugualità a
Neẅdorf.

Mittwoch den 26. November [...]h


Die Frawmuhme von K Schwartzburg jst wieder mitt
den ihrigen7 verrayset, <naher Quedljnburg vndt Schöningen.>


Mon enfant Erdtmann recommence a estre indispost;
Dieu le vueille preserver par sa Sainte grace.


Mitt dem Schulmeister Vogt, habe ich geredet, Soll
morgen gebe gott sein officium scholasticum wieder anfangen.


Paul Ludwig ist von Bernburg wiederkommen. Præsident jst noch vnpaß.
Leßet mir sagen, der friede wehre zwar biß auf ratification
geschloßen, aber deßen Artickel alle mitteinander,
wehren auf Schrauben gestellet. &cetera

|| [[Handschrift: 184v]]

Donnerstag den 27. November


Die FrawMuhme so wol alß auch die hertzogin
von Quedljnburg haben mir sagen laßen, der friede in Meißen,
wehre mitt dem Kayser usque ad ratificationem geschloßen,
Jtem: es wehre gar gewiß (sed vix credo) daß her-
tzog Berndt mitt dem Frantzösischen volck hette die
Kayßerlichen vberfallen, 48 fahnen bekommen, die infanteria
geschlagen, gantz zertrennet, vndt was sich nicht vnder-
gestellet, niedergemachtt, der König in Vngern hette
selber einen tödtlichen schuß bekommen, vndt erst auf
heilbrunn, hernacher auf Neẅburgk sich retirirt,
herzog Bernhardt ferrner nachgesetzt, vndt die Kayserlichen
zum andern mahl geschlagen, darümb dann alles
Kayserliche volck auß dem Reich vndt auß Böhmen,
solle zusammenziehen. Dieses alles soll auß franckfurt,
Nördtljngen, Weißemburgk, heydeck, Dünckelspiel,
Rotenburgk, confir <vndt> Leiptzigk, confirmirt worden sein.


Predigt gehöret, welche der Diaconus alhier zu
Bernburgk hartzgeroda verrichtett.

|| [[Handschrift: 185r]]

1634
Freitag den 28. November [...]i


Songe comme les pages de ma femme auroyent portè le
dueil, mais les miens non! (Nota Bene[:] gardèz vous du mois de 9bre.)
(Jdus Martij8, ils sont venus, <voirement> mais non passèz encores)


Baltzer Myhens relation, daß des herrn von Schwarzenberg
schuldtpost noch nicht liquidum quid, weder zu halle, noch zu
Erxleben, noch zu Gaterschleben, habe also kein glück mitt den
holländern, vndt ihren helfershelfern.


Der Stallmeister Oberhaüpt, von Sonderßhausen, ist
wieder hiedurch paßirt, vndt hat mir diesen abendt, vor,
vber vndt nach der mahlzeitt zugesprochen. Sein ca-
merade aber, der Merlaw, Bannirischer Stallmeister,
hat kein Quartierj bekommen, weil sein paß verdächtig alt
gewesen, wiewol es hernachmalß beßer gedeüttet worden.


Jch bin heütte, zum ersten mahl, mitt der wüntzschel-
ruhte vmbher gegangen, nebenst Ejnsiedeln, vndt
dem Amptmann Melchior Loyß, vndt Daniel Wal-
tern, welchem sie allein geschlagen, den vnß andern
aber, nicht schlagen wollen.


Offres de Balthasar Pelbek de me faire present, des 900 ThalerThlr:
apres la mort, des enfants, de ses enfans9.


Zeitung daß dem gewesenen Administrator im Ertzstift Magdeburg
sollen auß demselben iährlich ad dies vitæ 12 mille ThalerThlr:
gegeben werden, wie auch was er die 3 iahr hero zur Neẅ-
stadt vndt Wien verzehret, Sonst soll das Ertzstift des Churfürsten von
Saxen Sohn, vberlaßen sein, <wann friede wirdt.>

|| [[Handschrift: 185v]]

Samstag den 29. November


hanß Loẅ, vndt Rab a Reithorn, haben bey Baltzern
heütte anfangen müßen zu reitten lernen.


Brandt a la cuysjne. <Ritorno dj Giovanni Schumann von der hildeßheimer gefährlichen Straßen.>


Gegen abendt, auf der krahenhütte, habe jch zum
erstemahl einen Stoßvogel geschoßen.

Sonntag den 30. November


heütte ist der erste Advent, da fähet sjch der
Geistlichen vndt aller frommer Christen kircheniahr
aufs neẅe wiederumb an, Gott seye es gedanckt,
daß wirs erlebet haben, der helfte vnß ferrner
mitt gnaden hindurch.


Nota Bene[:] Songe de la conversation & voyage par la Boheme
& Noremberg avec le Grandchancelier de Swede
Oxenstierna, non sans grandes disputes, Jtem:
de la fertilitè des mines d'argent d'Hartzguerode,
& de 30 quintaulx <d'argent> que Melchior Loyß avoit fait emmener
par gehring pour faire vendre, sans conter les autres
grosses masses de metaulx que j'aurois veu.
Jtem: la grande quantitè de brebis quj se seroit
ramassèe dans un grand estable, renva<e>rsant
plusieurs hommes, non sans grande risèe, & la mienne
part risèe particulierement horsmis d'un vieux berger
lequel auroit fort pleurè de ceste confusion, & mes || [[Handschrift: 186r]]
Oncles mesmes, n'en eussent pas estè trop contents.


Predigt gehöret vor: vndt Nachmittags.


Schreiben von Paul Ludwig vndt citation aufn djnstag.


Avis de la mesjntelligence de Fürst Iohann Casimir par faulx
rapports. Ô mesdisance!


Werders Regiment, soll au abgefordert, hingegen
aber, des Amirals Regiment, ejngeleget werden,
in dieses Fürstenthumb, <gestalt dann 70 Mann, albereitt zu Waldaw liegen, obschon die Wederischen vor Donnerstag njcht aufbrechen wollen.>


Mitt Jacob Schwartzen zum erstenmahl conversirt.
Er ist ejn Rivierischer kopf, <vndt wol zu gebrauchen.>


hanß Ludwig Knoche, jst alhjer gewesen zum Nachtjmbiß,
aber der caplan beyde mahlzeitten, vndt die iehnigen,
so gepredjget haben, iede mahlzeitt, et cetera[.]


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
d Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
f Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
g Auflösung unsicher.
h Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
i Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
j "4:tier." im Original steht für "Quartier".
k Auflösung unsicher.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Hier: Schüsse.
3 Nur teilweise ermittelt.
4 Mt 22,21.
5 Name des fürstlichen "Kammerhundes".
6 Person nicht ermittelt.
7 Nur teilweise ermittelt.
8 Metapher für ein drohendes Unglück, die auf die Ermordung von Gaius Iulius Caesar am 15. März 44 v. Chr. anspielt.
9 Nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1634_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abschätzen
Geld oder Wertgegenstände abfordern, Lösegeld erpressen, brandschatzen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
anfahen
anfangen
Antvogel
Ente, Erpel
auf Schrauben setzen/stellen
unbestimmt bleiben, keine feste Ansicht äußern
aufstößig
unpässlich, krank
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contremandiren
einen gegebenen Auftrag durch einen Gegenbefehl widerrufen
Dampf
Bedrängnis, Ärger, Schaden, Pein
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
ein
ungefähr
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Geldschatzung
Erpressung von Geld als außerordentliche Kontribution
Hofmeister
vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Laßgut
nicht erblich überlassenes Gut
Lehenwahr
bei der Belehnung zu entrichtende Gebühr
Leichkarpen
Karpfen, der zum Laichen in ein Gewässer gesetzt wird
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Malter
Holzmaß
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Ordinanz
Befehl, Anordnung
pernoctiren
übernachten
Pfandschillingsdorf
verpfändetes Dorf
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
referiren
sich beziehen
Relation
Bericht
revierisch
gewandt, tüchtig, rechtschaffen, umgänglich
Rotschimmel
Schimmel, dessen Farbe ins Rötliche tendiert
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Schuldpost
einzelne (Geld-)Forderung, Einzelposten in einer Liste mit (offenen) Geldforderungen, Geldschulden
Stillstand
Waffenstillstand
Stoßvogel
großer Raubvogel (z. B. Adler, Falke oder Habicht)
in guten/schlechten/vorigen/weiten/ungewissen/ziemlichen/zweifelhaften Terminis stehen
(voraussichtlich) gut/schlecht/unverändert/unvorhersehbar/angemessen/ungewiss ausgehen
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tumultuiren
Aufruhr/Unruhe stiften, übermütig lärmen
überwerfen
erbrechen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Versur
Geldaufnahme, Aufnahme eines Kredits
Vogelstellen
Vogelfängerei
Volk
Truppen
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
Zeitung
Nachricht
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann August von der Asseburg

geb. 1611
gest. 1660
Anm.: Sohn des Christoph Johann von der Asseburg (1580-1651); Erbherr auf Ampfurth und Eggenstedt.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Baur
Friedrich von Bawyr

geb. ca. 1600
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1641 schwedischer Kriegskommissar, Obristleutnant und Obrist (1636-1640); 1642-1645 Generalmajor in dänischen und schleswig-holsteinisch-gottorfischen Diensten; zuletzt kurbrandenburgischer Generalleutnant (1654-1661) und Kriegsrat (1656-1661); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strenge").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. von Bila (2)
Geburtsname: N. N. von Röder

Anm.: 1636/37 Gemahlin des Hans Christian von Bila (1607-1637).
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Brandt (2)

Anm.: Vermutlich ostpreußischer Adliger; Page des Andreas Napierski (um 1632) und des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (seit 1633).
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Prinz Christian von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); Erbprinz von Dänemark und Norwegen.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Deuerlin

geb. 1608
gest. 1675
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1635 Mag. phil.); 1637/38 Sonnabendprediger an der Leipziger Thomaskirche; seit 1638 Pfarrer in Taucha; 1640 Beendigung seines parallelen Studiums als Baccal. theol. an der Universität Leipzig; vgl. Georg Lehmann: Der fromme und getreue Knecht GOTTES [...], Leipzig 1677, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

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Bartholomäus Gericke

geb. 1557
gest. 1604
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Anton Gericke; Studium in Wittenberg (1575-1580) und Straßburg; 1582 Promotion zum Dr. jur. utr. in Bourges; 1583-1588 Professor für Recht am Zerbster Gymnasium Illustre; 1588-1604 anhaltisch-dessauischer Hof- und Justizrat; 1604 Kanzler.

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Johann Joachim Göring

geb. 1599
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hofer Bürgers und Fischhändlers Johann Göring; ab 1613 Handelslehre, danach Handlungsdiener bei dem Leipziger Händler Moses Polmann (gest. 1637); seit 1623 Bürger und Handelsmann in Leipzig.

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Cuno (von) Hahn

geb. 1609
gest. 1645
Anm.: Sohn des Levin Ludwig Hahn (1579-1635); Erbherr auf Basedow, Lippa und Seeburg.

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Levin Ludwig (von) Hahn

geb. 1579
gest. 1635
Anm.: Sohn des Cuno Hahn (1540-1590); Erbherr auf Seeburg; Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1628 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zusammenziehende").

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Valentin Hanckel

gest. 1643
Anm.: Um 1632/43 Jäger bzw. Förster in Harzgerode.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1612-1615 Hofmeister und Geheimer Rat des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); ab 1617 Administrator des Kollegiums der ostfriesischen (ritterschaftlichen) Gemeinen Landeskollekten; 1618-1625 Hauptmann bzw. Kommandant der ganzen Garnison von Hamburg; 1625-1627 dänischer Generalquartiermeister; 1627-1643 erneut Kommandant der hamburgischen Garnison; 1629-1643 ebenso Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1637/38 auch schwedischer Obrist; zuletzt ostfriesischer Gesandter, u. a. auf dem Friedenskongress in Münster (1644/49) und auf dem Regensburger Reichstag (1653/54); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verfolgende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Kalit(z)sch

Anm.: Anhaltischer Adliger; um 1634 schwedischer Hauptmann.
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Andreas Lachs

Anm.: Advokat in Eisleben.
Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Charles de Latfeur

geb. ca. 1572
gest. 1650
Anm.: Sohn von Jean de Latfeur (gest. 1597) aus Antwerpen; Kaufmann und Bankier in Amsterdam; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt.
Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Lorenz (2) N. N.

Anm.: Gebürtiger Pole; seit 1632 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Herbst 1634 auf Schloss Harzgerode inhaftiert; um 1645 kaiserlicher Musketier in Rheine.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Christoph Ludwig

geb. 1567
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgermeisters Daniel Ludwig; 1597-1599 Schulrektor in Bernburg; 1599-1602 Diakon an der Schlosskirche und seit 1602 Diakon an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 341.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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N. N. Mentz

Anm.: Vermutlich anhaltischer Untertan; seit 1634 schwedischer Kornett.
N. N. von Merlau (3)

Anm.: Vermutlich hessischer Adliger; um 1634 Stallmeister des schwedischen Feldmarschalls Johan Banér (1596-1641).
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Myhe

Anm.: Lehnsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1633 Sekretär von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675).
Anton Mylius

geb. 1593
gest. 1655
Anm.: Sohn des Theologieprofessors Georg Mylius (1548-1607); Studium in Jena (1601) und Wittenberg (1607); 1615 Magister; Adjunkt der Philosophischen Fakultät an den Universitäten Wittenberg (ab 1616) und Jena (seit 1618); 1621-1625 Diakon in Kelbra; 1625-1630 gräflich- schwarzburgischer Hofprediger und Konsistorialassessor in Rudolstadt; 1630/31 Generalsuperintendent von Rudolstadt; 1631-1652 Hofprediger der verwitweten Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652) in Kranichfeld.

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Johann Heinrich Oberhaupt von Schwarzenfels

geb. 1604
gest. 1655
Anm.: Illegitimer Sohn des Grafen Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen (1571-1638); gräflich-schwarzburgischer Stallmeister zu Sondershausen; 1641 Nobilitierung; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versuchte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Peinert

Anm.: Bis 1634 Müller in Harzgerode.
Balthasar Pelbe

gest. vor 1647
Anm.: Im Tagebuch als "welscher venediger" bezeichnet; seit Ende 1633 Hofbäcker und Kellerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
N. N. von Plötz

Anm.: Vermutlich pommerischer Adliger und Schwager des Adolf Thilo von Vitzenhagen (geb. ca. 1616-1640); um 1634 wahrscheinlich schwedischer Obristleutnant.
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto (von) Preen

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Heinrich (von) Preen; Erbherr auf Wehnendorf und Wittkow; ab 1612 Rat des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) sowie Amtshauptmann von Güstrow, Schwaan und Sternberg; seit 1619 Geheimer Rat und Direktor des "Staats"; 1628-1631 wegen kaiserlicher Konfiskation seiner Güter Exil mit dem Güstrower Herzog in Anhalt und Lübeck; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verborgene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann von Questenberg

geb. 1581
gest. 1651
Anm.: Sohn des Gerhard von Questenberg (gest. 1587); bereits unter Kaiser Rudolf II. (1552-1612) Dienst der Reichskanzlei, dort bis 1630 wirklicher Sekretär der lateinischen Expedition; ebenso Referent für italienische und polnische Angelegenheiten im Geheimen Rat; ab 1626 Reichshofrat; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Rabe von Reithorn

Anm.: Bis 1634 Edelknabe des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1634/35 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann (Ernst) von Reuschenberg

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Edmund von Reuschenberg (1561-1620) auf Setterich; seit 1632 kaiserlicher Obristleutnant; 1634-1643 Festungskommandant von Wolfenbüttel; kurbayerischer Obrist (1635), Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschall (1648); kaiserlicher Feldzeugmeister (1644) und Feldmarschall (1648); 1651 Feldmarschall des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653) im Herzogtum Jülich und Berg; 1653 westfälischer Kreis-Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Matthias von Röder

geb. ca. 1615/20
gest. nach 1661/vor 1671
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632); 1632/33 kleiner Aufwärter des anhaltisch-bernburgischen Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel (1587-1642); danach Page der Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1633/34) und Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (seit 1634).
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Prinzessin Augusta von Dänemark und Norwegen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1595-1616 Ehe mit Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); danach Witwensitz auf Schloss Husum.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1605
gest. 1688
Anm.: Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); 1634-1653 Ehe mit Herzog Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1607-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Herzog Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1607
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); seit 1627 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jakob Schwarze

Anm.: Um 1628/35 vermutlich Getreidehändler.
Friedrich von Schwarzenberg und Hohenlandsberg
Frederik thoe Schwartzenberg en Hohenlansberg

geb. 1582
gest. 1640
Anm.: Sohn des Georg Wolfgang von Schwarzenberg und Hohenlandsberg (1549-1633); Herr von Oldersum; zunächst niederländischer Rittmeister; Mitglied der Generalstaaten und danach des Staatsrats (Raad van State) der Vereinigten Niederlande.
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Trinckel

Anm.: Um 1628/35 Einspänniger des Amts Harzgerode.
Andreas Türckhammer

gest. vor 1667
Anm.: Um 1631/42 fürstlich-anhaltischer Oberförster im Harz.
Erik Hansson Ulfsparre af Broxvik

geb. 1600
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hans Eriksson Ulfsparre af Broxvik (1552-1616); schwedischer Fähnrich (1618/19), Leutnant, Hauptmann (ab 1623), Vizeadmiral (1630) und Obrist (1632-1638); 1635/36 Kommandant von Anklam; seit 1641 Gouverneur von Wismar.
Claus Georg von Vietinghoff

Anm.: Vermutlich baltischer Adliger; um 1634 schwedischer Rittmeister.
Adolf Thilo von Vitzenhagen

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Sohn des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632); 1628-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; Tod im Duell.
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Daniel Walter

Anm.: Vermutlich Harzgeröder Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Paul Janson Weidenhorn

Anm.: Um 1634 schwedischer Major.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Ziegenhorn d. J.

geb. 1590
gest. 1664(?)
Anm.: Eislebener Bürger; gräflich-stolbergischer Münzmeister in Wernigerode (1618-1620) und Stolberg (1620-1632); 1628-1631 Münzmeister des Halberstädter Domkapitels; 1634-1637 Münzmeister und kaiserlicher Bergrat in Wien; nach 1648 mansfeldischer Berghauptmann.
Ampfurth
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Breitenstein
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dinkelsbühl
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heideck
weiterführende Informationen
Heilbronn
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Minden
weiterführende Informationen
Neuburg an der Donau
weiterführende Informationen
Neudorf
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pirna
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rothenburg ob der Tauber
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schielo
weiterführende Informationen
Schlesien-Brieg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sondershausen
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stolberg (Harz)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Weißenburg in Bayern
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Heilbronner Bund
weiterführende Informationen
Anm.: Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen des Fränkischen, Schwäbischen, Kurrheinischen und Oberrheinischen Reichskreises, das am 23. April 1633 geschlossen und am 30. Mai 1635 wegen des Prager Friedens aufgelöst wurde.
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Die Pirnaer Noteln [zwischen dem Kaiser und Kursachsen], 24. November 1634 (Nr. 561), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1539-1598. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]