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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Februar 1635


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 210r-227r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Februar 1635
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Essen mit Bruder Friedrich, einigen Adligen und dem Hofprediger Andreas Winß
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Winß und dem Superintendenten Konrad Reinhardt
02. Februar 1635
Bernburg
  • Beratungen mit den Fürsten August, Ludwig und Friedrich sowie mehreren anhaltischen Amtsträgern
  • Kursächsischer Obristleutnant August von Hanau als Mittagsgast
03. Februar 1635
Bernburg
  • Fortsetzung der Beratungen und Entschluss zur Annahme der Pirnaer Noteln
  • Kriegsnachrichten
04. Februar 1635
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr von Fürst August aus Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Verhandlungen und Einigung mit Bruder Friedrich unter Vermittlung der Onkel August und Ludwig über die Aufteilung der Einkünfte und Ausgaben des Bernburger Teilfürstentums
  • Dienstangebot von Friedrich an Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen
05. Februar 1635
Bernburg
  • Schriftlicher Vertrag mit Bruder Friedrich
  • Abreise der Fürsten August und Ludwig sowie der meisten anhaltischen Amtsträger
  • Beratungen mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Sorge um die Bernburger Saalebrücke
06. Februar 1635
Bernburg
  • Einnahme von Arznei
  • Abreise von Bruder Friedrich nach Calbe
  • Abschrift des mit Fürst Friedrich vereinbarten Vertrages über die Aufteilung der Einkünfte
  • Dichter Nebel
  • Sitzung mit dem Kammersekretär Georg Schumann
  • Wirtschaftssachen
07. Februar 1635
Bernburg → Aschersleben
  • Beratung mit Fürst August
  • Administratives
  • Reise nach Aschersleben
08. Februar 1635
Aschersleben → Harzgerode
  • Rückkehr nach Harzgerode wegen Ausfall des geplanten Treffens der regierenden anhaltischen Fürsten in Dessau
  • Kriegsfolgen
09. Februar 1635
Harzgerode
  • Administratives
10. Februar 1635
Harzgerode → Ballenstedt
  • Abreise des Fürstinnensekretärs Balthasar Myhe nach Halle und Eisleben
  • Fahrt nach Ballenstedt
11. Februar 1635
Ballenstedt → Harzgerode
  • Rückkehr nach Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
12. Februar 1635
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Kirchgang bei großer Kälte
  • Empörung über Misshandlung des nach Dankerode entsandten Kammerjunkers Ernst Dietrich von Röder durch schwedische Offiziere
  • Administratives
13. Februar 1635
Harzgerode
  • Abreise des Sekretärs Thomas Benckendorf nach Bernburg
  • Vergebliche Entsendung von Jakob Schwarze zum schwedischen Obristen Helm Wrangel
  • Besichtigung der Pferdeställe
  • Rückkehr von Myhe aus Eisleben
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Wintereinbruch
14. Februar 1635
Harzgerode
  • Administratives
  • Anmeldung durch Bruder Friedrich
15. Februar 1635
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang mit Bruder Friedrich
  • Rückkehr von Benckendorf
  • Administratives
  • Gespräche mit dem früheren Kammerjunker Hermann Christian Stammer, Curt von Börstel sowie dem Harzgeröder Amtmann und Obereinnehmer Melchior Loyß
16. Februar 1635
Harzgerode
  • Abfertigung von Börstel und Stammer
  • Große Reue wegen des im Jahr 1633 gescheiterten Eintritts in polnische Kriegsdienste
  • Gespenster auf dem Schloss als schlechtes Vorzeichen
17. Februar 1635
Harzgerode
  • Entsendung des Kammerpagen Abraham von Rindtorf nach Bernburg
  • Erfolglose Jagd
18. Februar 1635
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
19. Februar 1635
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch Hans Ludwig von Knoch
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Erkrankung von Bruder Friedrich
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Rindtorf und des Amtshauptmanns Hans Ernst von Börstel aus Bernburg
20. Februar 1635
Harzgerode
  • Besserung der Gesundheit von Bruder Friedrich
  • Wirtschaftssachen
  • Respektlosigkeit des schwedischen Obristleutnants Friedrich von Baur und seiner Reiter
  • Korrespondenz
21. Februar 1635
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben
  • Abendliche Mondfinsternis
22. Februar 1635
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
23. Februar 1635
Harzgerode
  • Einnahme von Arznei
  • Erneuter Besuch durch Knoch
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des schwarzburgisch-sondershausischen Stallmeisters Johann Heinrich Oberhaupt
24. Februar 1635
Harzgerode
  • Gespräch mit Oberhaupt
  • Kriegsfolgen
  • Beschenkung von Bruder Friedrich mit zwei Pferden
  • Dreiunddreißigster Geburtstag der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Kriegsnachrichten
25. Februar 1635
Harzgerode
  • Nachrichten
  • Einnahme von Arznei
26. Februar 1635
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Abschied von den Schwestern
  • Ankunft des Quedlinburger Stiftshofmeisters Heinrich Julius von Wietersheim
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Loyß mit einer Antwort von Wrangel
  • Kriegsnachrichten
27. Februar 1635
Harzgerode → Eisleben → Seeburg
  • Reise nach Seeburg
  • Unterwegs Bezahlung von Schwarze in Eisleben
  • Aufwartung durch Cuno von Hahn
28. Februar 1635
Seeburg → Halle → Dieskau → Leipzig
  • Weiterfahrt nach Leipzig
  • Einzug in das Gasthaus "Torgischer Bierführer"
  • Gespräch mit dem Sekretär Sigmund Konrad Deuerlin
  • Kriegsnachrichten
|| [[Handschrift: 210r]]

aSonntag den 1. Februarij.


Jn die predigt, Ern Andræ Winsij.


Bey der mahlzeitt, M ist mejn bruder Fürst Friederich,
der Marschalck Erlach, hanß Ernst Börstel,
Curtt Börstel, Münchaw, Röder, vndt
der Winsius, zugegen gewesen.


Risposta von beyden herrnvettern,
gestern von Fürst Augusto[,] heütte von Fürst Ludwigen,
daß Sje alhjer heütte gegen abendt, erscheinen
wollen.


Conversationes mitt Winsio, vndt darnach
mitt dem Superintendenten Magister Conrado Reinhardo.

Montag den 2. Februarij


Raht gehalten, Meine herrenvettern Fürst August vndt Fürst Ludwig
nebenst meinem bruder Fürst Friedrich vndt mir, in gegen-
wartt henrich vndt Dietrich Werders, Jtem: des
præsidenten[,] Jtem: hofmeister Schillings, hanß Ernst Börstels,
vndt meines hofrahts Schwartzenbergers.


Fürst August proponit, höfliche offerten, seine<vor Sich,> vndt seinen
herrn bruder, alß beyde jnterponenten, vndt verordnete
executorn des Testaments. Vermahnung zur einig-
keitt, darinnen vnser hauß bißhero florirt, Modus
tractandj, wirdt bedachtt. Das Testament wirdt verlesen,
durch Georg Friedrich Schwartzenbergern.

|| [[Handschrift: 210v]]


Heinrich Börstel[:] Jch vndt mein bruder hetten schon das Testament agnos-
cirt, verharreten darbey. Waß klar nicht zu dispu-
tiren. Dependentia aber wegen mutation der zeitten, vndt cir-
cumstantzien, davon zu tractiren. Conservatio status be-
stünde in unitate, conservatio familiæ & subditorum.
Norma seye testamentum, die tractaten leichte,
aber von hoher jmportantz, consequentzen wegen der subdivi-
sion. Mentem & voluntatem Testatoris, müste man
ansehen. Solche beßer erklären: nemlich Kayßerliche Pri-
vilegij der Theilung halber. Alle feuda regalia sollen vn-
theilbar sein, vermöge Fridericj constitution1, aber der
observantz wegen, permittitur contrarium, nemlich die
thejlung in jnfinitum, was einmal divisibile, dividitur
in jnfinitum. Jus primogenituræ hette zwar Son Altesse Selige<herrvatter>
<Sehliger> nicht einführen wollen, aber die subdivisiones modificjren.
Sonst köndte die Religion vndt Staadt in diesem lande,
nicht erhalten werden. Wenn ein ieder eine absonderliche Re-
gierung hatt, 6 Regierungen, im Fürstenthumb, so
alle anß Kammergericht können appelliren. Man
würde dem Reich, vndt dem lande schaden. Vorzeitten
wehre es viel ein ander djng gewesen. Jhrer viel
haben in cælibatu gelebt, Ritter vndt Pfaffen
worden. Feudum commune soll alleine bleiben da-
mitt keine caducitet von einem begangen werde, || [[Handschrift: 211r]]
&cetera vndt man darüber das feudum verliehre.
Wann ChurSachsen die Stifter bekähme, dörfte es Tren-
nungen geben. Compactatsachen. Remotior vetter-
schafft, als brüder oder nahe freünde. Corpus & digni-
tas des Fürstenthumbs, Staadt, religion.
Eine Regierung, oder gesamptes hofgericht. Dissidia
componiren. Separationes, subdivisiones, evitiren.
Corpus & dignitas sollte indivisibile aber doch com-
municabile bleiben. Leges fundamentales
huius principatus nicht vmbzustoßen. 1. Jura episcopalja
Territorialia, appellationis, Ritterlehn, Ritter-
dienst, Regierung nicht zu theilen, solle ein corpus
individuum bleiben, iedoch communicabile.
2. Gesampten onera so auf dem antheil haften,
alß da seindt: wiederkäufliche zinsen, Schwestern depu-
tata, hernvatter Seliges schulden, Fürst Ernsts schulden, Regie-
rungskosten, diß seindt indivisibilia.
3. Ob wir vnß ad tempus zu accordiren, wegen itziger
laüften, oder haüptsächlich zu tractiren? Concordia
necessaria.


hans Ernst Börstel gehet auf den receß, vndt meine ap-
probation, Jtem: concordiam fraternam, Stellet alles
den interponenten anheim zu proponiren.


Schwarzberger. Concordia; Modus tractandj, indivisibi-
lia erstljch, darnach divisibjlia. Fürst Christian[:] mens Testatoris.

|| [[Handschrift: 211v]]


henrich Werder. Viel 100 Jahr hero zwar getheilt,
Nun aber hette herrvatter Seliger anderstwohin gesehen. Jndi-
visibile das landt vndt Regierung, aber die fructus
gleichmeßig. Oberster Werder conformirt sich mitt
dem Præsidenten vndt bedanckt sich wegen der confi-
dentz zu Seiner person, daß er gleichsam ein interpo-
nent sollte mitt sein. Conformirt sich &cetera[.]


Fürst Christian[:] Concordiam amat, Mens Testatoris, Jndivisi
bilia von divisibilibus zu scheiden.


Fürst Friedrich Item: Fürst Ludwig[:] jnconveniens nicht auß der acht zu
laßen, mitt den vielen Regierungen. Gesampt hofgericht
wegen der justitzien sachen, anzustellen. Diß antheil in spe-
tie betreffend die jndjvisibilia vorzunehmen erstlich, dar-
nach zu den andern schreitten. Fürst August concludit.
Jch stelle die indivisibilia aufzusetzen, patruis
anheimb, vndt will Sie alß dann ferrner erwegen.



Fürst Friedrich begehrt eine sonderung derer posten, welche incur-
riren in die kammerrechnung, Amptsrechnung, vndt
begräbnüßrechnung Fürst Ernsts sehliger. Will dem testament
stricte inhæriren, vndt gleich theilen, weil Fürst August vndt
Fürst Ludwig noch am leben. Wüste nicht, ob er den krieg
continujren köndte, müste auf etwas gewißes
gehen, vndt wollte mir nicht gerne beschwehrlich
sein, hette Gott angerufen, der hette es ihm aber || [[Handschrift: 212r]]
noch nicht in sinn gegeben, sich mitt geldt abfinden
zu laßen. Bähte, weil er mündig, ihn nicht
länger aufzuhalten. Dieses haben mir die pa-
truj angezeigt, darauf habe ich respondiert Jch wollte
die designationem onerum zwar distinguiren
laßen, aber doch sollten Sie Fürst Friedrich dahin halten, daß
ers agnoscire vndt sich mitt mir vergleiche.
Modus divisionis, (weil Fürst Friedrich sich ia nicht will
lencken laßen) ist schwehr, 1. wegen abganges der
jntraden, alß holtzcontract &cetera[,] 2. wegen verschrei-
bung des leibgedinges hejmb, vndt assignation
an Ballenstedt im fall es manquirte.


A meridie: post discessum des Obrist leutnants hanaw
seindt patruj wieder zusammen geseßen, in
den tractaten fortzufahren. Fürst Ludwig perorirt,
vndt saget Fürst Friedrich referirte sich aufs testament[,]
will zum ersten, meinen vorschlag nicht
verstehen. Die difficulteten betreffend hat sich
Fürst Friedrich schriftlich erkläret, wegen beyder erregten
objectionen, des dotalitij, vndt abgangener holtz-
nutzungen. Jst neben der herren vettern meynung schrift-
lich aufgesezt worden, nemlich wegen wechsels
mitt harzgeroda oder Bernburg[,] Jtem: den zugang der schäden
oder abgangs an den holznuzungen zu erstatten.

|| [[Handschrift: 212v]]


Der ChurSächsische Oberste leütnant hanaw ist zu
Mittage, bey vns gewesen, vndt hat allerley
mitt vnß tractirt.

Dienstag den 3. Februarij.


Abermalß raht gehalten, wje gestern abendt,
wegen der bevorstehenden, wichtigen friedenß-
handlung, vndt außfertigung der patenten et cetera[.]
bFürst August proponirt in der friedenshandlung 1. An Pirnische tractaten
zu acceptiren.
2. Modus dissolvendj
fœderis, mitt Schweden,
vndt den 4 oberkraysen.
3. Modus acceptationis
pacis.

Ad 1. Heinrich Börstel[:] die puncta vber alle maßen
schwehr, æquilibrium aufgehoben, nichts
als interitus vnsers hauses vndt vndter-
thanen zu besorgen, si ex duobus malis, minus non eligimus,
Christi exempel nach, da er saget, wie man einen krieg
soll anfangen, vberschlagen, oder friede machen. Ad 2. Alle fœdera,
dje vmb friedens willen aufgerichtett, seindt sempiterna.
Aber cessante bello, cessirt auch fœdus. Exempel der venedi-
ger, wie Sie mitt dem Türcken accordjrt anno [15]72
ex inevitabilj necessitate, vndt daß Sie die socij nicht
schützen können. Oxenstierna hat vnß vorm Jahr deserirt,
vndt selbst gleichsam loß gesprochen, wie sich die
ChurSäxischen einquartiret. Dem <general> Banner vndt 4 ober-
kraysen, solches zu notificiren. Ad 3. Wir sollten
der ander nach Brandenburg sein, den frieden zu accepti-
ren. Eventualiter einen schluß zu nehmen. Vnser || [[Handschrift: 213r]]
hauss hette auf den frieden votirt iederzeitt, sich
aller extremiteten endthalten. Legation an Chur Brandenburg
vmb zu erfahren, wie ers machen wolle.


Crackeel mitt vetter Fürst Iohann Casimir vndt accordt;
<durch Fürst Augusts interposition.>
Tractaten mitt dem Obrist leutnant hanaw[.]

|| [[Handschrift: 213r]]


Obrist Werder, conformirt sich zwar, mitt acceptation
des friedens. Man solle sich aber nicht <damitt> præcipitiren.
sondern erst sehen, obs der Kayser selber ratificirt
hette. Communicatio mitt Chur Brandenburg[,] heßen, vndt andern.
Daß wehre aber das allerärgste, daß man seine religi-
onsverwandten gantz sollte abbandoniren,
vndt wieder sie krieg führen vndt contribujren
helfen.


henrich Werder: ChurSaxen habe recht, daß er den
frieden geschloßen, denn derselbe sonsten, zu weitt-
laüftig worden wehre, wegen außländischer
potentaten, vndt herümbschigkungen &cetera da doch
die erklärung gegen den 15. ⁄ 25. Februarij müste einkommen.
An ChurSachsen zu schreiben, an pax vom Kayser ratificirt?


hofmeister Schilling, Nolentes volentes müsten wir wol
den frieden acceptiren. Mitt ChurBrandenburg vndt Mecklenburg zu
correspondiren, huius rej gratia, Jtem: Milagij ferrnere relation
von Dresen[!] erwarten.


Doctor Müller: Chur Sachsen hette ex duobus malis minus eligirt,
vndt wegen des vorgegangenen treffen vor Nördtljngen,
schließen müßen. Wers nicht acceptiren wirdt, nach be-
schehener notification, der wirdt vor fejndt gehalten werden,
Es wirdt vns nichts entzogen, durch diesen frieden,
Pfaltz vndt andere haüser, zwar werden graviret. || [[Handschrift: 213v]]
Andern zum præjuditz, nichts zu bewilligen. Vmb ferr-
nere communication zu bitten. Endtbrechung der alliantzen,
nicht præcipitanter. &cetera


Fürst Friedrich[:] Wann Chur Brandenburg vndt der NiederSächsische Krayß, diesen
frieden eingienge, möchten wirs auch thun. Den Schwedischen
es offenhertzig zu communiciren. Schreiben an ChurSaxen.


Fürst Christian[:] Jch rahte treẅlich, man cunctire nicht, mitt
dem friede, ie eher ie lieber darzu thue. Jch wejß
von keiner alliantz mehr alß von der Königlich Schwedischen,
welche personal gewesen, vndt sich selber dissolvirt.
Von der alliantz mitt den 4 Oberkrayßen, weiß ich
nichts, vndt ist die erste auch an meinem ortt, nur
gezwungen werck gewesen, auch nicht von ihnen
gehalten worden. Dancke Gott, daß er einmahl
vnser gebeht erhöret, vndt die gemühter der Poten-
taten zum frieden gelencket.


Fürst Iohann Casimir[,] Fürst Ludwig[,] Fürst Augustus conformiren sich, & concluditur:
biß auf morgen gebe gott den schluß zu differiren.
den frieden, (wann er gewiß) einzugehen, patenten
außzufertigen, dem Churfürsten zu schreiben, communication
mitt Schweden; auch wegen dissolvirung der alliantz,
offenhertzig, zu thun, Communication mitt Brandenburg[,] heßen,
Lünenburg, &cetera[.] Künftigen Sontag soll man, gebe gott zu Deßa sein,
vndt Alßdann, den endtlichen schluß nehmen.


Zeitung das die festung Vdenhejm oder Philipsburgk, von den Kay-
serlichen vberrumpelt, vndt die deützschen darinnen niedergehawen
worden, die Frantzosen aber quartier bekommen.

|| [[Handschrift: 214r]]

Mittwoch den 4. Februar


Predigt gehört zum anfang der fasten.


Fürst August ist wieder kommen, <von Plötzka.>


Schreiben von Madame vndt vom Aisma, auß
hollstein, vndt Altemburg vnd Leipzigk.


Die herrenvettern, als interponenten, haben
ferrner tractirt, zwjschen mir, vndt mejnem
Bruder, vndt es hat derselbige sehr hart an
sich gehalten, will nichts remittiren, da ich
doch albereitt viel nachgegeben. Gott helfe
daß alles wol abgehe.


Nota Bene[:] Fürst Friedrich schreibt an ChurSaxen, vndt offerirt
seine dienste, da er doch noch nicht resigniret
gehabtt.


Difficulteten wegen vnserer tractaten.


<ThalerThlr:> <Groscheng:> <Pfennige (denarii)d:>
Fürst Friedrich kriegt endtlich 5038 16 10½ an harzgerode.
1027 12 in daßelbige Ambt,
verwandte beßerung.
Nota Bene[:] Es werden die 1000 von den landtschaftzinsen.
Aempter, in dem
7066

ThalerThlr:

4 Groscheng:

10½ Pfennige (denarii)d: Summa huius.
tax angeschlagen, wie Sie anno 1603 vndt 1606 in theilung
kommen.


ThalerThlr: Groscheng: Pfennige (denarii)d:
Jch bekähme 7344 12 an Bernburgk.
zu vndterschiedlichen
außgaben:
632 16 eingewandte beßerung,
in selbiges Ampt.
5079 18 an Ballenstedt, Jtem:
6 3 10 eingewandte beßerung.

13063 <ThalerThlr:>

3 Groscheng:

[0] Pfennige (denarii)d.

|| [[Handschrift: 214v]]


     hievon muß ich abzahlen:
<ThalerThlr:>
240 von 4 mille capital an meinen ehegeldern.
150 Allmosengelder.
1000 kostgeldt den freẅlein.
3000 Regierungskosten
<Groscheng>
78 18 Röderische zinsen.
10 provision dem alten Reitschmidt
12 vor die arme Schulknaben.
200 i<J>ährliche contribution.
4690 ThalerThlr: 18 Groscheng: Summa huius:
ThalerThlr: gute Groschengg:
       Abgezogen verbleibett: 8372 9
ThalerThlr Groscheng: Pfennige (denarii)d:
     Ermangelt noch zu erfüllung der 7719 11
                   653 ThalerThlr: 6 Groscheng:Pfennige (denarii)d:


Die helfte des verbliebenen Rests der 15438 ThalerThlr:
23 Groscheng: ½ Pfennige (denarii)d: nutzung, nach abzug der onerum belauft
sich auf 7719 ThalerThlr: 11 Groscheng:Pfennige (denarii)d:


Die iährlichen onera auf dem antheil haftende
belauffen sich auf 9750 ThalerThlr: 14 Groscheng: 1 Pfennig (denarius)d: Darzu
werden deputirt 5060 ThalerThlr: 5 Groscheng: 3 Pfennige (denarii)d: landt-
schaft zinßen, vndt 4690 ThalerThlr: 18 Groscheng: obenspecificirt.
Es werden aber: 15438 ThalerThlr: 23 Groscheng: ½ Pfennig (denarius)d: getheilt,
wie vorgemeldet, vber die 8750 ThalerThlr: 14 Groscheng: 1 Pfennig (denarius)d:
Dann die gantze Summa Jährlicher intraden des
Bernburgischen antheilß, belaüft sich, auf die
24189 ThalerThlr: 13 Groscheng:Pfennige (denarii)d, wie
Sie anno 1603 vndt 1606 angeschlagen.

|| [[Handschrift: 215r]]


Mein Bruder Fürst Friedrich will mir vor ein Sechtzig
holtz, ein wispel Gersten geben, vndt also vor 10
Sechtzig[,] 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: nach Ballenstedt da ichs begehre, des
wildprets halben, will er sjch mitt mir, freundlich
brüderlich vergleichen, vndt wol bezeigen. Die
Eichelmast in den Ballenstedtischen vndt Gernrödischen Forsten,
bleibet bey selbigen Aemptern. Der aufge-
schwollenen extraordinariorum schulden halben, hat man sjch
jns künftige, zu vergleichen, wann dje rech-
nungen abgelegt. Alles fraterne zu componiren.
Doctor Tetensij, Rennikens, vndt Pansens weinberge,
Fürst Friedrich zu vberlaßen, gegen die 653 ThalerThlr: 6 Groscheng:Pfennige (denarii)d:
trügen kaum, 70 Gulden (florenus)f: oder ThalerThlr: ein jahr lang, da ich
doch bey 1300 ThalerThlr: dem anschlage nach, fortheil
hette.

Donnerstag den 5. Februarij


Nach dem alles, durch Göttljche verleyhung,
fraterne & amice componirt, worden, vndt aufm
pappier vollnzogen, hat mir herrvetter Fürst Augustus
im nahmen sein vndt Fürst Ludwigs die anzeige ferrner
gethan, glück vndt Gottes segen gewüntzschett,
zu brüderlicher einigkeitt, mich vndt meinen
bruder vermahnt, vndt daß wir der observantz
vnsers hauses nach, <zu stehter festhaltung> einander einen handt-
streich geben sollten, welches alles in guten
terminis, mitt gebührender dancksagung geschehen.

|| [[Handschrift: 215v]]


Darnach seindt Sie wieder von einander gezogen,
die alten herrenvettern, vndt der Oberste Werder,
auch andere rähte, nach dem sie vns, viel glück
gewüntzschett. Jch bin mitt Mejnem bruder,
Fürst Friederich, alhier zu Bernburg geblieben, vndt
haben vnß mitteinander, in einigkeitt ergetzet.
Gott gesegne vnser guht auf beyden theilen,
reichlich vndt vielfältig, ihm zu ehren, vndt
zu vnserm, vndt der vnserigen aufnehmen.


A meridie mitt Schwartzenbergern raht gehalten:
Mühlengebeẅde vndt Schäferey zu erbawen.
Residentz zu Bernburg lustig in friedenszeitten, wegen
vieler commoditeten, auch rähte vndt Regierung.
Schwehr aber, von wegen mangel an holtze vndt fuhren,
vnordnung der ablager, suspicionen, wo man sich an
der contribution bezahlt macht, paßiren vndt zuschlag der
soldatesca. Anfang der hofstadt zu Ballenstedt zu machen,
¼ iahr lang, damitt man in die eingezogene ordnung
komme. Paul Ludwig hette keine lust mehr zun rechnungen, wollte
lieber alhier zu Bernburg bleiben, bey vatter vndt Mutter,
bey regirung vndt Ambtssachen. Thomas Benckendorf alß ledig, ersparte
mir zu hofe 1. Paul Ludwigs kostgeldt vndt wohnung. 2. den copiisten,
weil andere schreiber in der küche vndt Aemptern vorhanden.
3. Jtem: etwas an der Besoldung, wann er 60 ThalerThlr: vndt
den Tisch zu hoff hette. Meine hofkammerrechnung || [[Handschrift: 216r]]
köndte durch des küchenschreibers handt gehen.
Georg Schumann nach abgelegter kammerrechnungen baldt nach
Johannis, darzu die beampten anzuregen.
Paul Ludwig an Georg Schumann stadt Nota Bene[:] wiederkäufliche zinsen, die man nicht
gibt, wie es damitt zu halten?

Davidt Tappen die geldtbesoldung zu augiren. Meßegeldt.
Johann Schumann auf den Waldawer hof, 80 ThalerThlr: iährlich
vor kostgeldt, vndt alles, hofmeister vndt Raht,
so ledig an stadt Kötzschawes. Einen vom adel
so qualifizirt, an Stadt zweyer.


Ajuto di costa in Polonia a me &cetera[.]


Mitt henrich Werdern, vndt Milagio reden,
wegen der hollandischen Sachen.


Nota Bene[:] Caspar Pfaw; resignir: oder abdanckung.


Wir besorgen vnß gar sehr, wegen des all-
sehr dick gefrornen eyßes, zu einer elle[,] zu
1½ elle, ia zu 2 ellen, wann die eißfahrt
bey eingefallenem Tawwetter gehlingen
gehen möchte, es dörfte die Salebrügke al-
hier zu Bernburg einen stargken Stoß leyden.
Gott bewahre vnß vor vnglück vndt schaden,
nach Seiner vätterlichen gühte vndt wolgefallen,
vndt laße vns doch o nicht gar verderben.

|| [[Handschrift: 216v]]

Freitag den 6. Februarij.


Manna eingenommen 2 loht, alhier zu Bernburgk.


Mein bruder Fürst Friederich ist nach Calbe gezogen.


         cTheilungs Zettel.
   Zwischen herrn Christians vnd herrn Friederichs ge-
     brudern fursten zu Anhalt, perge fürstliche fürstliche gnaden gnaden


   1. Seindt die nutzungen des furstlich Bernburgischen Antheils
     in furstbruderlicher Theilung Anno 1603 vnd 1606 æsti-
     mirt vnd angeschlagen, wie folget,
Thalerthl: Groscheng. Pfennige (denarii)d.
7344 12 Ambt Bernburg, hier zu
632 16 Zins von 10545 Thalerthl: in dieses Ambt nach furstbruder-
licher theilung eingewanten beßerung alß
375 Thalerthl: – – Vor einen Anger zu Lesewitz
30 Thalerthl: – – Vor einen Morgen groß von Fricke
               Sandersleben
480 Thalerthl: – – Vor Bansen
450 Thalerthl: – – Vor Doctor Detensij
200 Thalerthl: – – Vor Rennicken
weinberge
9010 Thalerthl: – – Vor die brucke vnd andere des
           Raths gutere
5079 18 Ambt Ballenstedt, hierzu
6 3 10 Zins von 102 Thalerthlr. 14 Groscheng. 4<9> Pfennige (denarii)d. in daßelbe Ambt ein-
gewandt beßerung, an einem garten zu hoym am
 hauße
5038 16 10½ h<A>mpt Hartzkeroda, hierzu
1027 12 Zins von 17125 Thalerthlr. 19 Groscheng. 9 Pfennige (denarii)d. in angeregt Ambt ein-
gewanten beßerung, alß
13639 Thalerthl: 4 Groscheng. Vor Wolf Dieterich Röders holtzung
vnd andere zubehör
2924 Thalerthl: 6 Groscheng. vor Hans Wolf Ernst Röders
 holtzung vnd zubehör
411 Thalerthl: – – Vor Wilhelm von Hoyms holtzun[g]
100 Thalerthlr: – – Vor 20 Morgen holtz Valtin Welbe[r]
26 Thalerthl: 6 [Groscheng.] – Vor 6 Morgen holtz von hanßen
   Valin zu Steinbrueck
25 Thalerthl: 3 [Groscheng.] 9 [Pfennige (denarii)d.] Vor 5¾ Morgen holtzung vom
       Richter2 zu Stangeroda,
5060 Thalerthl: 5 Groscheng 3 Pfennige (denarii)d. Landschafft zinßen,

24189

13

Pfennige (denarii)d.

Summa huius

|| [[Handschrift: 217r]]


           Von obgesetzten 24189 Thalerthl: 13 Groscheng.Pfennige (denarii)d. werden
           zuförderst die auf diesem Furstlichen Antheil hafften-
           de gemeine onera, abgezogen, wie hernach speci-
           ficiret[:]
Thalerthl: Groscheng. Pfennige (denarii)d.
2337 20 1 An Jehrlichen wiederkeuflichen zinßen von 46592 Thalerthl.
18 Groscheng. Capithal
240 Von 4000 Thalerthl. An furst Christians fürstlichen gnaden Ehegeldern Capital
24 Hempo von den Knesebeck von 400 Thalerthl: Capitahl
150 Von 2500 Thalerthl: Capitahl Almosen gelder
60 den furstlichen Freulein von 1000 Thalerthlr Capitahl vor
Silbergeschier
2500 Der furstlichen Freulein Jehrlich deputat vnd kostgelt
3000 Regierungs kosten
78 18 Röderische zins von 1500 Gulden (florenus)f. Capitahl
12 Doctor Schröters Seligen wittib von 200 Thalerthlr
10 Jehrliche prouision den Alten Reitschmidt
12 fur die Armen Schuelknaben zu Duch
200 Jehrliche Contribution
126 Zins herrn Presidenten hausfrauen von 2100 Thalerthl:
Capitahl, welche an die Landschafft gelder
verwisen,

8750 Thalerthl:

14 Groscheng.

1 Pfennig (denarius)d.
Summa der onerum

             Dieselbe von obgesetzter Summa
             abgezogen, verbleiben zu theilen,


                       15438 Thalerthl:   23 Groscheng.   ½ Pfennig (denarius)d.
     Die 8750 Thalerthlr: 14 Groscheng. 1 Pfennig (denarius)d deren auf dem furstlichen Bernburgischen
     Antheil hafftenden onerum, neben noch 1000 Thalerthlr welche Furst Friderichs
     zu Anhalt perge fürstliche gnaden zu erfullung dero zugetheilten Erbportion Jehrlich
     abzutragen seindt, werden folgender maßen zubezahlen angewiesen,
<Thalerthl.> <Groscheng> <Pfennige (denarii)d.>
2337 20 1 Wiederkeufliche zinßen
1500 Furstlicher Freulein Deputata ohne daß kostgeld
1000 Furst friederichs fürstlicher gnaden
126 herrn Presidentens haus frauen zins von 2100 Thalerthl: Capitahl
60 Den furstlichen Freulein von 1000 Thalerthl: Capitahl
24 Hempo von Knesebeck zinsd
12 Doctor Schröters Seeligen wittib zinse

5059

20

1

Summa huius
Diese Summa wirdt zur bezahlung an die Landschafft Zinßen der 5060 Thalerthl:
5 Groscheng. 3 Pfennige (denarii)d. verwißen, der Rest so sich auf 4690 Thalerthl: 18 Groscheng er-
strecket, fu<w>irdt aus furst Christians zu Anhalt et cetera fürstlicher gnaden zugetheilten Erb
portion wie vnten specificirt zu befinden, guth gethan,

|| [[Handschrift: 217v]]


             Die helffte des verbliebenen Restes der 15438 Thalerthl: 23 Groscheng.
             ½ Pfennig (denarius)d. Nutzung nach abzug der onerum, beleufft sich auf

                     7719 Thalerthl:   11 Groscheng.   6¼ Pfennige (denarii)d.
             Deren werden furst Christians zu Anhalt perge fürstliche gnaden befridiget,
                         wie folget,
Thalerthl: Groscheng. Pfennige (denarii)d.
7344 12 An Bernburg. Jtem
564 16 Jn daßelbe Ambt wie obspecificirt eingewanten beßerung
Jedoch daß hieruon, die nutzung des von Bansen, Tetensio
vnd Reinicken erkaufter weinberge, abgezogen worden,
5079 18 An Ballenstedt, Jtem
6 3 10 Jn daßelbe Ambt verwante beßerung

12995 <Thalerthl>

3 Groscheng.

Pfennige (denarii)d

Summa
Hieruon haben Jhre Fürstliche Gnaden herraußzugeben vnd Jehrlich ab-
       zuzahlen,
240 Von 4000 Thalerthlr Capitahl an Jhrer Fürstlichen Gnaden Ehegeldern
150 Allmosen gelder
1000 kostgelt den furstlichen freulein
3000 Regirungs kosten
78 <18> Röderische zinß
10 Jehrliche prouision dem Alten Reitschmidt
12 Fur die Armen Schulknaben
200 Jehrliche Contribution

4690 Thalerthl:

18 Groscheng


Summa huius
                 Abgezogen verbleibet


                     8304 Thalerthl:   9 Groscheng.
     Furst Friederichs zu Anhalt et cetera fürstlicher gnaden kommet zu dero Erbportion
                 zue
Thalerthl. Groscheng. Pfennige (denarii)d.
5038 16 10½ An hartzgeroda Jtem
1027 12 Jn daßelbe Ambt alß obspecificirt verwante beßerung
1000 von den Landschafft zinßen
68 von Bansen[,] Tetensij, vnd Reinickens Weinbergs nutzung

7134

4

10½

Summa huius


Worbey zu mercken, daß ob zwar furst Christians zu Anhalt et cetera
fürstlicher gnaden Antheils nutzung sich etwas höher, alß furst Friederichs
fürstlicher gnaden aufkunfften, belaufen, daß doch darbey in consideration
gezogen, deß hochgedachts furst Christians fürstlicher gnaden Antheil mit
vielen oneribus beschweret, das andere aber nicht allein
gantz frey, sondern noch darzu etwas an baaren gelde bekom-
met, Vber dieses so haben die furstlichen herrn brudere sich || [[Handschrift: 218r]]
erinnert, daß laut der Vetterlichen verträge, man es mit
ein ander so genau nicht zu nehmen, noch so sehr zu scrupuliren
sondern auf die erhaltung bruderlicher einigkeit[,] liebe[,]
treu vnd affection zusehen, vnd dardurch den segen
Gottes zu conseruiren, Welches den hochgedachte Jhre fürstliche fürstliche gnaden gnaden
sich auf allen Theilen euserst angelegen sein laßen wollen,
Signatum Bernburg den 4. Februarij Anno 1635
Christian fürst zu Anhalt
           manu propria
   Friederich fürst zu Anhalt
               manu propria
Augustus fürst zu Anhalt et cetera    Ludwig fürst zu Anhalt et cetera


fNota Bene[:] Mein bruder will mir vor 12 wispel gersten
Ballenstedter maß, 16 Sechtzig Malder holtz vberlaßen, <der fuhren halben, alternirte man, ich ließe die gerste, mein bruder das holz anschaffen, seu viceversa.>
Die Eichelmast der Aembter Ballenstedt vndt
Gernrode, bleibt billich derselben Aempter
in den Ballenstedtischen vndt Gernrödischen Försten,
dem receß de anno 1616 gemeß.


Wegen wildprets will sich Mein bruder, an nichts
verbinden, aber brüderlich bezeigen.


Die regalien bleiben vngetheilt, vndt eine Regirung,
deren direction ich billich zu führen, kraft vätterlichen
Testaments.



Es hat heütte, wie auch gestern, sehr dick genebelt,
also daß man von Schloß auß, die Stadt kaum
sehen können.


Conferentz mitt Geörge Schumann, vndt die vornehmsten || [[Handschrift: 218v]]
original vhrkunden, darauf sich das testament<der vergleich> be-
wirfft, durchsehen.


Milagij gewesenes wohnhauß, ist von Steinen, hatt
einen Stall vndt Scheüne, auch garten, ist wol
1200 Gulden (florenus)f: werth, ohne die brawgerechtigkeitt, welche
albereitt verkaufft ist.


Schwartzenbergers hauß, hat herrvatter Seliger vor 500 Gulden (florenus)f: erkauft.
Des præsidenten hauß, mi Die cantzeley mitt stall
vndt Scheüne, auch garten ist vmb 1300 Gulden (florenus)f: erkaufft.


Jl Jl me prie, de vouloir faire avancer les nopces
de son fils, puis qu'ils sont fiancèz.


Die brücke seye zwar zu 6000 Gulden (florenus)f: angeschlagen,
wann der holtzhof vndt die Rammel (welche
allein 300 ThalerThlr: werth) wie auch die jntraden
der brücke, mitteingerechnet wirdt. Daß dach ist
nun auch vom winde herab geworfen, vor 3 iahren.


Nota Bene[:] das meiste getreydig ist noch im Stroh, vndt diß
Jahr die wenigsten wiederkäuflichen zinßen abgetragen.

Samstag den 7. Februarij.


Nach gehaltenem Raht, mitt Fürst Augusto in der
Cantzeley, vndt vollzogenen friedenspatenten,
bin ich fortt, nach Ascherßleben, in großem gewäßer,
alda <man> mich vor der Stadt, des Obristen Werder Obrist leutnant3 lange
warten laßen.

|| [[Handschrift: 219r]]


Von Ascherßleben nach harzgeroda, vormittags,
an stadt daß man heütte zu Deßa sollen zusammen
kommen, aber solche zusammenkunft, wegen
großen waßers, vndt Milagij wiederkunft
verblieben.


Avis von Güntersperge wie die Schwedischen
droẅen, alles außzuplündern.


Avis von ezlichen harzgerödischen wie Meiner gemahlin
<korn>wagen angegriffen, vndt 8 pferde den hatzge-
rödern[!], 5 den Neẅdörfern vndt andern, außge-
spannt, auch ezliche vbel verwundet worden. Es
seindt die so nach hammeln vndt dem Weser-
strom zu gefahren.

Montag den 9ten: Februarij.


Allerley discurß vndt sachen so richtig zu machen,
wegen vorhabender nöhtiger jntentionen, darzu
ich præparatoria zubereitte. Gott segene sie.


Baltzer Myhen, nach halle vndt Eißleben.


Nachmittags ich mitt georg haubold von Einsiedel vndt Bilaen nach Ballenstedt.

Mittwoch den 11. Februarij


Zu Ballenstedt oeconomica tractirt, vndt nachmittags
wieder gen harzgerode vndt Stammern auch mittgenommen[.]

|| [[Handschrift: 219v]]


Bila hat eine digression auf Gernrode nehmen müßen,
wegen ezliches Schwedisches volcks, so er von dannen
weggebrachtt, vndter dem Oberster<n> Kalckreütter.


Zeitung daß Landgraf Wilhelm vndt herzog Bernhardt
ezlich volck abgeschlagen worden seye, darundter
auch diese Kalckreütrischen gewesen.


Gar ein freündtlich gratulation antwortt-
schreiben vom Churfürsten von Saxen zum Neuen Jahr
entpfangen.


Die festung Wirtzburg, Augspurg vndt Philips-
burg seindt in der Kayßerlichen händen.


Avis von Tanckeroda daß 2 compagnien alda eingefallen,
Jch habe Rödern vor der predigt hingeschickt.


Darnach in die predigt gefahren, in zimlicherg großer
kälte.


Nachmittags avis von Tanckeroda, daß Ernst Dietrich
Röder, i<J>ämmerlich zerschlagen worden, vndt sich mitt
dem Obersten raüffen müßen, auch gar vbel
seye zugerichtett worden, vndt das die Reütter
das dorf verwachen, vndt die strada battiren als gegen
dem fejndt, weil Sje sich vielleicht zu mir, njchts gutes
versehen.

|| [[Handschrift: 220r]]


Jch habe inß Ampt Ballenstedt geschickt, den vfbott
ergehen, vndt die ChurSächsische Reütter, ihr quartier zu
defendiren (darzu ich treẅlich helfen wollte) ansprechen
laßen. Gott gebe daß wirs wol treffen.


Baldt hernacher avis bekommen, daß die Reütter
nachm hahn aufgebrochen, ihr oberster Wrangel ge-
heißen, hat zu Rödern, (welcher mitt bluhtigem
kopff wiederkommen) gesagt, eẅer herr sähe
lieber den feindt im lande, alß vnß, wir
wißens wol, darauf hat ein wortt das
ander gegeben, vndt Röder hat sich erstlich
mitt dem Obersten, darnach mit einem Ritt-
meister, endtlich mitt einem leütenampt,
(welchen er auch durch den arm gestoßen, vndt
vbern kopf gehawen,) tapfer herümber geschmißen,
vndt also gegen drey nacheinander, seinen
ehren ein genügen gethan. Man hat daß
dorf verwachet, damitt mjrs njcht köndte
berichtett werden, es h jst auch Röders Mußcketirer
einer, mitt gewaltt, zurückh geiagt worden,
der anhero lauffen wollen, iedoch haben sich etzliche
pawren durch parthiret, ehe noch Röder ankommen.
Solche händel sejndt schwehr zu verdaẅen.
Olim hæc meminisse juvabit.4 Jch will es schrift- || [[Handschrift: 220v]]
lich aufsezen laßen, vndt satisfaction begehren.

Freitag den 13. Februarij.


Thomas Benckendorf nach Bernburg cum diariis vndt rechnungen.


Jakob Schwarze zum Wrangel nachm Hahn satisfaction
vndt rayson zu suchen, weil man mir meinen
kammeriuncker mitt bluhtigem kopf zu hause geschicktt,
vndt allerley nachdencklicher reden, sich verneh-
men laßen.


Als ich vermeint vorgeschriebenes wehre effectuirt,
so ist nichts drauf erfolget, weil ich weder Jacob Schwarzen,
noch andere vnderthanen auß hartzgeroda fortbringen können et cetera[.]
Bin also ie zu weilen infoelix, <in meinem resolvirten jntentionen[.]>


Die Ställe, pferde vndt Fohlen darinnen besichtigett.


Balzer Myhe, ist von Ejßleben wiederkommen, saget,
es wehren der Zigenhorn vndt Lachs, mißliche vndt
vbel beruffene leütte, denen die bergwercke njcht
anzuvertrawen, vndt die Schwartzenburgischen schulden
zu halle wehren anno [16]20 in loser Müntze gezahlt
worden, auch noch 400 ThalerThlr: davon detrahirt, also
daß Sie nicht 2 mille ThalerThlr: außtrügen.


Zeitung daß die Kayßerlichen auß Wolfenbüttel, jhr
volck abführen.


Es jst ein par tage her, ein starcker nach-
winter eingefallen.

|| [[Handschrift: 221r]]

Samstag den 14den: Februarij.


Jch habe heütte einen schriftlichen bericht aufsetzen laßen,
deßen waß zu Danckeroda, bey der Schlägerey vorgangen,
damitt es an gehörige ortt, gelanget werden möge.


Avis: daß mein bruder Fürst Friedrich auf den Abendt wolle anhero gelangen,
mitt hanß Ernsten vndt Curt Börsteln, auch Münchawen, <etcetera etcetera etcetera[.]>

Sonntag den 15den: Februarij.


Zweymal in die kirche, co'l fratello. perge


Thomas Benckendorf wjederkommen, von Bernburgk, <mitt journalen vndt berichten. et cetera>


Curt Börstels expedition vollnziehen müßen, <naher Cassel vndt Ox>i


Conversationes mitt herman Christian Stammern,
Curt Börsteln, vndt Melchior Loyß, sans pa ohne
was ich ordinarie, col fratello conversire.


Nota Bene Stammern vndt Börsteln expedirt.


Nota Bene Rammarico di cuore, e pentimento grandissimo per non esser
andato al campo Polacco, innanzj Schmolensko, l'anno 1633j
dove jo harej potuto abbracciar una grandissima fortuna,
Nota Bene e vedere al manco quasj in un'anno glj duoj poten-
tissimj esercitj della Christianità e lor nemjcj, poj
che il Turco poco dapoj mosse guerra anch'eglj, mà
ancora ch'io hebbj incitamentj grandj a questa fortuna,
pure altrj genjj, (nemicj della mia prosperità,) me
n'impedirono, e senza dubbjo v'harej fatto, una
bellissima fortuna, secondo le apparenze. Pacienza!
Fronte capillata est, posthæc occasjo calva!5

|| [[Handschrift: 221v]]


Es laßen sich viel spectra an izo alhier aufm
Schloß harzgeroda vermercken, ziehen die leütte
Nota Bene beyn armen. Es deücht mich, es will endtweder
Nota Bene ein absterben, oder eine außplünderung ominiren.
Deus avertat mala omina. <Sonsten wenn man außreümen soll, geschiehet auch wol dergleichen.>


Allerley acta vndt kleider ejnpacken laßen.

Dienstag den 17den: Februarij.


Rindorfen mitt packwägen vndt karn, sambt ezlichem
bagage nach Bernburg geschicktt. Dieu les conduyse,
bey itziger großen vnsicherheitt.


hinauß auff die kraenhütte spatzirt, in schlackichtem
Thauwetter, aber nichts geschoßen.

Mittwoch den 18den: Februarij.


Zeitung das es mitt dem frieden, noch nicht richtig, doch ver-
hoft mans jn kurtzem. Der Graf von Schwartzenberg
alß Chur Brandenburgischer Gesandter, soll destwegen, auch zu
Dresen[!] auch angelanget sein.


Zur kirchen, predigt anzuhören.


hanß Ludwig Knoche ist herkommen, mitt bericht, das
die Kayßerlichen quartier machen, auf 5 Regimenter
zu Nordthausen.


Jacob Schwartze, hat die hatzgerödischen[!] außgespanneten
pferde, meistentheilß wiederbekommen, welches || [[Handschrift: 222r]]
vor ein glück zu achten.


Mein bruder Fürst Friedrich ist gestern vndt heütte, etwas
vnpaß an den mandeln gewesen, Gott gebe Jhrer Liebden
selbsterwüntzschte restitution, wiewol auch
heütte die colica darzu gekommen.


Zigenhorn ist wieder herkommen, wegen der berg-
werckscontracte einen schluß zu nehmen, si Deo
placeret, a princjpatum nostrum augere.


Rjndorf jst auch von Bernburg wiederkommen. Jtem:
hanß Ernst Börstel, etcetera etcetera etcetera[.]

Freitag den 20sten: Februarij.


Es ist mitt Meinem bruder, Gott lob, beßer worden.


Meinem bruder, Fürst Friedrich communicirt, was in berg-
werckssachen vorgegangen, vmb sejn gutachten, &cetera[.]
Gott gebe zu glück, wo ferrn es vnß bescheret
sein soll. Fürst Friedrich vndt sein hofmeister hanß ernst Börstel sejndt
geneigt darzu, insonderheitt wegen des holzhandels,
bitten aber (weil es ein gesamptes regal) es
mitt der Regierung vndt patruis zu communiciren,
so wol in bergwercks: als Müntzsachen, ob ich
zwar wegen mir zustehenden jure Territorialj
solches wol allein vor die handt nehmen köndte.


hinauß spatziren geritten, da mir dann Lohausens
Obrist leutnant Bawer vorm Schloß, mitt 25 Pferden begegnet
sans me saluer, nj oster le chappeau[,] pas un d'iceux. || [[Handschrift: 222v]]
Es scheinet alß wollen die Schwedischen anfangen,
sich mir wiedrig zu erzeigen, Gott gebe, daß es
auf meiner seytte wol ablauffen möge.


Jch habe an beyde alte herrnvettern geschrie-
ben, wie mich Wrangel affrontirt, vndt begehrt,
Sie möchten es an General Banner, oder herzog Berndt gelangen laßen,
ob sie es gut heißen wollten, oder nicht, weil ich
nicht weiß, wo Wrangel anzutreffen?
Damitt ich satisfaction von ihm erlange, <oder suchen könne.>

Samstag den 21. Februarij.


Zeitung daß die Kayserlichen mitt gewalt durchs Eißfeldt
durchbrechen wollen, gegen welche der hertzog von Lünen-
burg auch ezlich volck commandiren will.


Der Ambtmann zu Ballenstedt ist herkommen, <por mj satisfacerk[.]>


Aviß von Nordthausen, das daselbst 6 Regiment Lüneburgische
vndt Schwedische liegen, vndt kejn Kayßerliches volck,
Sollen vbel hausen.


<Nota Bene[:] diesen abendt eine Mondfinsternüß gesehen, nach 8 vhr, des abends.>

Sonntag den 22. Februarij.


Jn die kjrche zweymal, <vor: vndt Nachmittags.>


heütte vormittags, hat Magister Davidt Sachße geprediget,
zum erstenmal in seiner Neẅen vocation, alhier
zu hartzgeroda.

|| [[Handschrift: 223r]]


Der Obrist Wrangel, soll gestern, bey Tanckeroda
vorbey paßiret sein, nach dem general Banner zu, weil
er von wegen der Kayserlichen nicht durchkommen können.


Es ist auch heütte noch 1 compagnie Reütter alda
gelegen, von seinem volck, so gar vbel disciplinirt
gewesen.

Montag den 23sten: Februarij.


Ein Sudoriferum heütte gebrauchtt.


hans Ludwig Knoche ist abermahls hehrgekommen, berichtett
das doch noch die Kayserlichen sollen starck im an-
zuge sein, die Schwedischen aber, vndt Chur Sächsjsche.
sollen trouppenweyse, auf einander selber,
vndt auf den landtmann reitten, also, daß es
vber alle maßen vnsicher wirdt.


Der Stallmeister von Sonderßhausen, ist diesen
abendt herkommen, hat sich aber leibesschwachheitt halben,
endtschuldigen laßen, daß er nicht zu mir gekommen,
auf mein erfordern. perge perge perge

Dienstag den 24. Februarij.


Mitt dem Stallmeister von Sonderßhausen Oberhaüpt,
allerley discurirt, <vndt confidenter.>


Die straßen werden auß der maßen vnsicher,
wegen der ChurSächsischen vndt Schwedischen Reütter, welche
starck auf einander reitten, darüber es der
landtmann auch mitt endtgelten muß.

|| [[Handschrift: 223v]]


Meinem bruder Fürst Friedrich die hollacherinn, vndt
Trompterhänßgen Stuhte, verehret. Es seindt
zwey hüpsche Stügke.


Aujourd'huy au jour de naissance de Madame,
elle a 33 ans. Dieu la face vivre, &
prosperer longues annèes, a sa gloire.


Zeitung daß es mitt den frjedenstractaten gantz
vngewiß, vndt zerschlagen seye.


Daß Augspurg nach außgestandener <vbergewöhnlich> großen
hungersnoht vber, auch Plaßemburg blocquirt seye,


Jtem: der Frantzose, in vollem anzuge,
auf Deützschlandt zu, begriffen, vndt
will die Philipsburgk recuperiren, verstehe
wenn ers thun kan, wie wol er mächtjge
armèen soll beysammen haben. Es verlauttet auch,
alß solle der krieg zwischen Polen vndt Schweden
wieder angehen.


Es stunde auch inter alia, in gestrigen zeitungen, wie
so eine große waßerfluht, zu Nürnberg endtstanden,
vndt treflichen schaden gethan hette, wie auch
vor einem Monat, die gewaltige Feẅersbrunst
alda zugeschweigen des vorigen landtsterbens.

|| [[Handschrift: 224r]]


Artzney gebraucht, <Rhabarbarum.>

Donnerstag den 26. Februarij


Predigt gehört Magister Davidt Saxens.


Abschiedt von den Schwestern, genommen.


Wieterßheim ist diesen abendt alhier ankommen,
vndt hat sich eingestellet, mitt 6<10> Reüttern,
von der Ballenstedtischen compagnie[.]


Schreiben vom Winsio, cum unitate Christianitatis
sine præjudicio orthodoxorum.


Lettre d'Orange vom 22. Xbris, du Baron de Dohna & de Charles Henri de
Nostitz.


Melchior Loyß ist wiederkommen, mitt bericht, daß sich der Oberste
Wrangel will componiren laßen, vndt gibt
Rödern große schuldt, habe auch höchlich protestirt,
daß er mir nichts begehrte zu wieder zu thun,
viel weniger mich zu despectiren.


Zeitung daß die Kayßerlichen subdelegirten zu Prag ankommen,
vndt nacher Dresen[!] geschrieben, Sie hetten die Kayßerlichen
vndt der Catolischen Churfürsten ratificationes bey sich, bahten
Elector Saxoniæ wollte die seinigen auch einschigken, der Churfürst
aber hats abgeschlagen vndt Deplitz benennet, Auf seitten
der Evangelischen seindt noch keine acceptationes einkommen, Chur Brandenburg
dringet auf einen vergleich wegen der Gülischen lande mitt Chur
Sachsen[.] Die ChurSächsischen dringen auf einen vniversal Stillestandt,
die Kayßerlichen aber auf einen particular, wollen doch endtlich
ChurBrandenburg[,] herzog Wilhelm, vnd herzog Jörgen mitt einnehmen, keines weges || [[Handschrift: 224v]]
aber, Landtgraf Wilms vndt herzog Bernds armèen.


Die 4 oberkrayße opiniastriren sich, dringen auf
einen convent, pour gaster comme ie croy tout a plat, leurs
affaires.

|| [[Handschrift: 225r]] || [[Handschrift: 225v]] || [[Handschrift: 226r]] || [[Handschrift: 226v]]
|| [[Handschrift: 227r]]

Freitag den 27. Februarij.


Meilenm.
Von hartzgeroda (nach gesagtem a Dieu) mitt Wie-
terßheim, Einsiedel, vndt Röder, gen Ei<in allem> 14 personen
stargk, darzu 10 Reütter zur confoy, fortgezogen,
auf Eißleben zu Mittage
alda Jacob Schwarze 200 ThalerThlr: außzahlen laßen.



4 gute
Von dannen nach Seburgk <Nachtlager:>
alda Levin hahn gar vnpaß gewesen, sein
Sohn aber mir aufgewartett.
1 große.

<5>

Samstag den 28. Februarij


[Meilenm.]
Von Seburgk auf halle 2
Dißke ein dorf, denen von Dißkaw zustendig
alda gefüttert, vndt weil kejn haber,
wegen des vielfältigen durchmarchirens,
vndt einquartirungen zu bekommen, hat vns
ein höflicher pfarrer6, auß Schlesien, damitt
außgeholfen.
1
Leiptzigk <Nachtlager im Torgischen bierführer.>
alda Sigmundt Deẅerlin, bescheiden vndt
andere sachen tractirt.
4

<7>


Zeitung daß der hertzog von Rohan geschlagen;


Jtem: der friede noch mißlich stehe. Auf einen
Monat seye stillestandt erhalten, aber herzog
Berndt, vndt Landgraf von heßen, nicht mitt eingeschloßen.


Textapparat
a Schreiberwechsel zu Christian II.
b Der folgende, im Original mit einem Andreaskreuz gekennzeichnete Nachtrag befindet sich auf den Seiten 212v-213r und muss hier im Interesse einer korrekten graphischen Darstellung ohne die in den Editionsrichtlinien vorgeschriebenen spitzen Klammern wiedergegeben werden.
c Schreiberwechsel zu unbekannt.
d Das Wort "zins" steht im Original hinter einer hier graphisch nicht darstellbaren geschwungenen Klammer für diese und die folgende Tabellenzeile.
e Das Wort "zins" steht im Original hinter einer hier graphisch nicht darstellbaren geschwungenen Klammer für diese und die vorangegangene Tabellenzeile.
f Schreiberwechsel zu Christian II.
g Die Wortbestandteile "zim" und "licher" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Im Original verwischt.
j "1633 l'anno" im Original korrigiert in "l'anno 1633".
k Die Wörter der spanischen Passage sind im Original zusammengeschrieben.

Kommentar
1 Teil der Konstitutionen von Roncaglia, mit denen Kaiser Friedrich I. im Jahr 1154 die Lehensveräußerung verbot; vgl. Kaiser Friedrich I.: Diplom 91, S. 151-153.
2 Person nicht ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Zitat aus Verg. Aen. 1,203 (ed. Binder 2008, S. 145f.
5 Zitat nach Dist. Cat. 2,26 (ed. Duff/Duff 1982, S. 608).
6 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1635_02.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
Ablager
Beherbergung und Verpflegung
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
affrontiren
beleidigen, kränken
agnosciren
anerkennen
Approbation
Billigung, Zustimmung
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
Aufbot
Zusammenruf des Heeres
Aufnehmen
Förderung, Wohlfahrt
augiren
zunehmen, vergrößern, vermehren
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
battiren
verhauen (Hindernisse zur Verteidigung anlegen)
besorgen
befürchten, fürchten
bewerfen
sich berufen, sich beziehen auf
Braugerechtigkeit
Braubefugnis
Caducitet
Heimfall eines Lehens
cessiren
aufhören, wegfallen
Circumstanz
Umstand
Compactatsache
Vertragsangelegenheit mit einer ranghöheren Person (z. B. Lehnsherr)
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
cunctiren
zögern
defendiren
verteidigen
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
despectiren
gering schätzen, verachten
despectiren
geringschätzig machen, beleidigen
detrahiren
abziehen
dick
dicht
Difficultet
Schwierigkeit
Digression
Umweg
Digression
Abschweifung, Exkurs
dissolviren
auflösen
Dissolvirung
Auflösung
distinguiren
unterscheiden
durchparthiren
durchschmuggeln
effectuiren
ausführen, durchführen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eisfahrt
Eisgang
eligiren
wählen, auswählen
Entbrechung
Befreiung, Freispruch
evitiren
vermeiden
Executor
Vollstrecker
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Freund
Verwandter
Friedenspatent
Urkunde eines Friedensvertrages
Friedenstractat
Friedensverhandlung
gähling
plötzlich, unversehens
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
Handstreich
Handschlag
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
incurriren
einfließen, einlaufen
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
Interponent
Vermittler
Interposition
Vermittlung
Intraden
Einkünfte
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Landmann
Bauer
Landsterben
Epidemie
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Malter
Holzmaß
manquiren
fehlen, mangeln
Meßgeld
Gebühr für das Messen von Waren
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Mutation
Veränderung
Objection
Einwand
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
ominiren
prophezeien
opiniastriren
hartnäckig auf etwas bestehen/beharren
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
peroriren
laut und in weitläufigen Ausführungen eine Rede halten
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
protestiren
etwas bezeugen, für etwas Zeugnis ablegen
Provision
Vorrat, Vorsorge
Provision
Unterhalt, Versorgung, Verpflegung, regelmäßige (jährliche) Zahlung
Rammel
ein großes hölzernes, mit Eisen beschlagenes Gerät zum Festschlagen von Pflastersteinen
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
referiren
sich beziehen
Reitschmied
Hufschmied
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
Resignirung
Abdankung, Aufgabe eines Amts
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Restitution
Genesung, (gesundheitliche) Wiederherstellung
Ritterlehen
an einen Ritter zu Lehen gegebener Grundbesitz, mit dem die Verpflichtung zur Heeresfolge verbunden ist
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
scrupuliren
bekümmern
scrupuliren
nachgrübeln, zweifeln
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Stillstand
Waffenstillstand
Subdelegirter
Unterbevollmächtigter
Subdivision
Unterteilung
Suspicion
Argwohn, Verdacht
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trompter
Trompeter
verbleiben
unterbleiben
verehren
schenken
verehren
beschenken
verwachen
bewachen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau

geb. 1567
gest. 1618
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1603-1606 Regent des Fürstentums Anhalt (im Namen seiner vier Brüder); ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Dessau und Senior des Hauses Anhalt; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlriechende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Banse d. J.

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; um 1631 auch Weinschenk; zuletzt anhaltisch-zerbstischer Kammermeister.
Friedrich von Baur
Friedrich von Bawyr

geb. ca. 1600
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1641 schwedischer Kriegskommissar, Obristleutnant und Obrist (1636-1640); 1642-1645 Generalmajor in dänischen und schleswig-holsteinisch-gottorfischen Diensten; zuletzt kurbrandenburgischer Generalleutnant (1654-1661) und Kriegsrat (1656-1661); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strenge").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Calchum
Wilhelm von Calcheim
Wilhelm von Lohausen

geb. 1584
gest. 1640
Anm.: Sohn des Heinrich von Calchum; zunächst Hofjunker in Pfalz-Zweibrücken; ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 kurbrandenburgischer Leutnant; 1614 Hauptmann unter Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); 1615-1620 Kapitän der kurfürstlich-brandenburgischen Leibgarde; 1619 auch Obristleutnant der schlesischen Stände; 1622 Obrist unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622-1625 Obrist, Geheimer Rat und Statthalter des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); 1625/26 dänischer Kriegsrat, Obrist und Generalkriegskommissar; 1628/29 Obrist der Stadt Bremen; seit 1630 Kriegsrat und Obrist des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); 1631-1635 schwedischer Kommandant von Wismar, Generalmajor (Sergeant-Major-General) und Kommandeur der niedersächsischen Armee; 1632-1635 schwedischer Kommandant von Magdeburg; ab 1636 mecklenburgischer Geheimer Rat und Kriegsrat, Obristfeldwachtmeister und Kommandant von Rostock; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Feste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Dieskau, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Cuno (von) Hahn

geb. 1609
gest. 1645
Anm.: Sohn des Levin Ludwig Hahn (1579-1635); Erbherr auf Basedow, Lippa und Seeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Levin Ludwig (von) Hahn

geb. 1579
gest. 1635
Anm.: Sohn des Cuno Hahn (1540-1590); Erbherr auf Seeburg; Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1628 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zusammenziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm von Hoym

geb. 1542
gest. 1615
Anm.: Sohn des Ludolf von Hoym (gest. 1564); Erbherr auf Ermsleben; 1579-1584 in Diensten des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); vgl. Kaspar Regius: Christliche Leichpredigt/ Bey dem Volckreichen und Adelichen Begräbnüß: Deß [...] Wilhelms von Hoyms, Eisleben 1615, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Friedrich I. Barbarossa
Herzog Friedrich III. von Schwaben

geb. 1122
gest. 1190
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich II. von Schwaben (1090-1147); 1147-1152 regierender Herzog von Schwaben; ab 1152 römisch-deutscher König; seit 1155 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Christoph von Kalckreuth

Anm.: Angehöriger des aus Schlesien stammenden Adelsgeschlechts; bis 1635 schwedischer, seit 1636 kursächsischer Obrist.
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg von Kötschau

gest. 1659
Anm.: Sohn des Albrecht von Kötschau (gest. 1612); bis 1635 Hofmeister der Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652); 1636-1652 Haushofmeister des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Prangende").
Andreas Lachs

Anm.: Advokat in Eisleben.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Anna Ludwig
Geburtsname: Anna Schleiffer

Anm.: Tochter des Zerbster Seidenstickers Paul Schleiffer; seit 1596 Ehe mit Christoph Ludwig (1567-1636).
Christoph Ludwig

geb. 1567
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgermeisters Daniel Ludwig; 1597-1599 Schulrektor in Bernburg; 1599-1602 Diakon an der Schlosskirche und seit 1602 Diakon an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 341.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Hans Albrecht (von) Münchau
Hans Albrecht (von) Münchow

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Münchow; um 1630/31 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Bediensteter des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Balthasar Myhe

Anm.: Lehnsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1633 Sekretär von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675).
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Heinrich Oberhaupt von Schwarzenfels

geb. 1604
gest. 1655
Anm.: Illegitimer Sohn des Grafen Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen (1571-1638); gräflich-schwarzburgischer Stallmeister zu Sondershausen; 1641 Nobilitierung; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versuchte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Reinicke

Anm.: Um 1631/35 Bernburger Weinbergbesitzer.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Röder, Familie

Anm.: Harzgeröder Adelsgeschlecht.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Wolf Dietrich von Röder

gest. 1627
Anm.: Sohn des Kaspar von Röder (gest. 1594); Erbherr zu Harzgerode.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Friedrich von Sandersleben

Anm.: Angehöriger des aus dem Erzstift Magdeburg stammenden Adelsgeschlechts.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Katharina Schröter
Geburtsname: Anna Katharina Vigel

gest. 1640
Anm.: Tochter des Daniel Vigel; 1615-1625 Ehe mit Peter Elias Schröter (gest. 1625).

Weiterführende Informationen in der GND
Peter Elias Schröter

geb. ca. 1590
gest. 1625
Anm.: Sohn des Bautzener Stadtarztes Johann Friedrich Schröter (1559-1625); Rechtsstudium (ab 1612) und Promotion zum Dr. jur. in Marburg; 1615-1622 Jurist in Jena; seit 1623 Kanzler des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jakob Schwarze

Anm.: Um 1628/35 vermutlich Getreidehändler.
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
N. N. Tetensius

Anm.: Dr.; um 1631/35 Bernburger Weinbergbesitzer.
Hans Valin

Anm.: Um 1635 vermutlich Waldbesitzer in Steinbrücken (Unterharz).
Christian Voigt

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; 1633-1636 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1654 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; ab 1651 Harzgeröder Kirchenvisitator; seit 1654 Amtmann von Harzgerode; ab 1676 anhaltisch-bernburgischer Amtsrat; vgl. Johann Ehrhardt Colerus: Aller Rechtschaffenen Christen Kampff/ Uberwindung Und Belohnung/ [...], Quedlinburg 1684, S. 25-27.

Weiterführende Informationen in der GND
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Valentin Welber

Anm.: Um 1635 vermutlich Waldbesitzer im anhaltischen Harz.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Helm Wrangel
Helmold Wrangel
Der tolle Wrangel

geb. 1600
gest. 1647
Anm.: Sohn des Helmold Wrangel aus Livland; schwedischer Reiter, Korporal (1627), Leutnant (1631), Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632-1634) und Obrist (1636); 1638/39 kurbrandenburgischer Obrist; danach erneut schwedischer Obrist (seit 1639) und Generalmajor der Kavallerie (1645); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4526.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Ziegenhorn d. J.

geb. 1590
gest. 1664(?)
Anm.: Eislebener Bürger; gräflich-stolbergischer Münzmeister in Wernigerode (1618-1620) und Stolberg (1620-1632); 1628-1631 Münzmeister des Halberstädter Domkapitels; 1634-1637 Münzmeister und kaiserlicher Bergrat in Wien; nach 1648 mansfeldischer Berghauptmann.
Altenburg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Augsburg
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dieskau
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hameln
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hayn
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kurrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lösewitz (Lösewitzer Werder)
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung an der Saale zwischen Gröna und Plötzkau, auf deren Gebiet sich heute ein Auwald befindet.
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Neudorf
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Nordhausen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Philippsburg
weiterführende Informationen

Anm.: Bis 1615 Stadt Udenheim.
Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schwarzburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Seeburg
weiterführende Informationen
Smolensk
weiterführende Informationen
Sondershausen
weiterführende Informationen
Stangerode
weiterführende Informationen
Steinbrücken
weiterführende Informationen
Teplitz (Teplice)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Heilbronner Bund
weiterführende Informationen
Anm.: Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen des Fränkischen, Schwäbischen, Kurrheinischen und Oberrheinischen Reichskreises, das am 23. April 1633 geschlossen und am 30. Mai 1635 wegen des Prager Friedens aufgelöst wurde.
Heiliges Römisches Reich, Reichskammergericht
weiterführende Informationen
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Kaiser Friedrich I. (Heiliges Römisches Reich): Diplom 91, in: Die Urkunden Friedrichs I. 1152-1158, hg. von Heinrich Appelt, Hannover: 1975, S. 151-153. ( Monumenta Germaniae historica. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser 10,1 ) [Nachweis im GVK]
Die Pirnaer Noteln [zwischen dem Kaiser und Kursachsen], 24. November 1634 (Nr. 561), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1539-1598. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]