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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1635


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 227v-239r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1635
Leipzig → Wurzen → Oschatz
  • Korrespondenz
  • Rücksendung des Begleitschutzes nach Ballenstedt
  • Weiterreise nach Oschatz
  • Verzögerungen und Zweifel
  • Gestriges Hören einer Männerstimme im Bett
  • Ankunft des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg in Dresden
02. März 1635
Oschatz → Meißen
  • Besuch durch den kursächsischen Generalfeldzeugmeister Anton Monier
  • Weiterfahrt nach Meißen
  • Erneute Verzögerungen und Irritationen
03. März 1635
Meißen → Dresden
  • Weiterreise nach Dresden
  • Kriegsnachrichten
  • Abholung durch die Kutsche des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen
04. März 1635
Dresden
  • Audienz beim Kurfürsten von Sachsen
  • Begegnung mit dem kurbrandenburgischen Gesandten Graf Adam von Schwarzenberg und dessen Sohn Johann Adolf an der kurfürstlichen Tafel
  • Spaziergang um die Festung Dresden
  • Gespräch mit Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
  • Besuche durch den kursächsischen Kammerdiener Friedrich Lebzelter und den böhmischen Exulanten Johann Christoph Chuchelsky
05. März 1635
Dresden
  • Fünfzigster Geburtstag des Kurfürsten von Sachsen
  • Abschied vom Kurfürsten
  • Besuch durch den Grafen Johann Adolf von Schwarzenberg
  • Kein Trinkgelage am Hof
  • Gespräch mit dem kursächsischen Generalleutnant Hans Georg von Arnim im kurfürstlichen Vorzimmer
06. März 1635
Dresden → Meißen
  • Frühstücksgäste
  • Besuche durch den kursächsischen Obristen Hans von der Pforten und Graf Adam von Schwarzenberg
  • Abschied von Lebzelter und anderen
  • Rückkehr nach Meißen
  • Anhörung der Predigt zum fünfzigsten Geburtstag des Kurfürsten vom Dresdener Quartierfenster aus
  • Keine öffentliche Teilnahme an dortigen Gottesdiensten wegen deren anticalvinistischer Ausrichtung
  • Kriegsnachrichten
07. März 1635
Meißen → Oschatz
  • Weiterfahrt nach Oschatz
  • Vergebliche Anmeldung bei Monier
08. März 1635
Oschatz → Wurzen → Leipzig
  • Weiterreise nach Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
09. März 1635
Leipzig → Dieskau → Halle
  • Gespräch mit dem Sekretär Sigmund Konrad Deuerlin
  • Weiterreise nach Halle
  • Besichtigung einer Saline und des Doms
10. März 1635
Halle → Eisleben → Mansfeld
  • Weiterfahrt nach Mansfeld
  • Nachricht von einer Bernburger Beratung der anwesenden regierenden Fürsten von Anhalt mit dem kleinen landständischen Ausschuss
11. März 1635
Mansfeld → Harzgerode
  • Weiterreise nach Harzgerode
  • Augenschmerzen des Sohnes Viktor Amadeus
  • Kriegsfolgen
  • Verabschiedung des Quedlinburger Stiftshofmeisters Heinrich Julius von Wietersheim und des früheren Kammerjunkers Hermann Christian Stammer
  • Heftiger Streit zwischen dem ehemaligen Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel und dem Sekretär Thomas Benckendorf in Seeburg
12. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Harzgeröder Amtmann und Obereinnehmer Melchior Loyß
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Arrest für Benckendorf und Rüge für Einsiedel wegen ihrer Seeburger Auseinandersetzung
  • Kriegsfolgen
13. März 1635
Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Leid als fortwährender Lebensbegleiter
  • Erkrankung eines Fohlens
  • Wirtschaftssachen
14. März 1635
Harzgerode → Mägdesprung → Harzgerode
  • Schwere Anfechtungen und Beunruhigungen
  • Bericht des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau über die Bernburger Beratungen der fürstlichen Herrschaft mit den landständischen Vertretern
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt nach Mägdesprung
  • Ankunft von Bruder Friedrich
15. März 1635
Harzgerode
  • Anlieferung eines Wildschweins
  • Zweimaliger Kirchgang
16. März 1635
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Konflikt mit den anderen anhaltischen Fürsten und Bruder Friedrich
17. März 1635
Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Klagen des Richters Kaspar Püschel
  • Gespräch mit dem Kircheninspektor David Sachse
18. März 1635
Harzgerode → Endorf → Bernburg
  • Freilassung von Benckendorf
  • Reise mit der Gemahlin und Schwester Anna Sophia nach Bernburg
  • Administratives
  • Gespräche mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger und Pfau
19. März 1635
Bernburg
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Besichtigung der Brunnen
  • Sturm
  • Imaginäre Rückkehr des Pariser Dichters François de Malherbe nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Pfau nach Großalsleben sowie des Lehens- und Gerichtssekretärs Paul Ludwig zum Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Besuch durch den Bernburger Hofprediger Andreas Winß
20. März 1635
Bernburg
  • Administratives
  • Beschenkung einiger Diener mit Kleidungsstücken
  • Abreise von Schwester Anna Sophia nach Köthen
  • Mittagsgewitter
21. März 1635
Bernburg → Warmsdorf → Harzgerode
  • Gespräch mit Börstel
  • Rückkehr mit der Gemahlin und Schwester Anna Sophia nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
22. März 1635
Harzgerode
  • Beschenkung des Kammerjunkers Hans Christian von Bila
  • Streitschlichtung zwischen Einsiedel und Benckendorf
  • Schwedischer Fähnrich Reinhard Vrede als Essensgast
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
23. März 1635
Harzgerode
  • Gespräch mit Bruder Friedrich
  • Kriegsfolgen
24. März 1635
Harzgerode
  • Erkrankung von Viktor Amadeus
  • Wirtschaftssachen
  • Lektüre
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
25. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung zweier Predigten zu Mariä Verkündigung
  • Kriegsnachrichten
  • Ausflug mit Bruder Friedrich zur Krähenhütte
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
26. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag
27. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung zweier Predigten zum Karfreitag
  • Korrespondenz
  • Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
28. März 1635
Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft des früheren Kammerjunkers Andreas Napierski
  • Gespräche mit dem Amtshauptmann Hans Ernst von Börstel
29. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung dreier Predigten und Abendmahlsempfang zum Ostersonntag
  • Einquartierungen
  • Administratives
30. März 1635
Harzgerode
  • Anhörung zweier Predigten zum Ostermontag
  • Gespräch mit Napiersky
31. März 1635
Harzgerode
  • Osterdienstag im Teilfürstentum Anhalt-Bernburg kein kirchlicher Feiertag
  • Spazierfahrten
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Kriegsnachrichten
|| [[Handschrift: 227v]]

Sonntag den 1. Martij.


Von<Zu> Leiptzigk; habe ich noch
kurtz vor meinem abzuge,
schreiben von Johann Löw von Wien
bekommen, &cetera[.]


Jtem: an Madame geschrieben.


Die 10 confoyer, (wegen
vnsicherheitt, zwjschen hartzgerode
vndt Leiptzig, mittgenommene)
mitt 10 ReichsthalerRthlr: wieder
abgefertigett, vndt ziehen
laßen, nacher Ballenstedt zu,
in ihr quartir.


Den avisenbohten naher hartz-
gerode abgefertigett.


Ohne confoy fortgezogen,
wiewol man wegen allent-
halben einquartirtens
volck, die vnsicherheitt
sehr groß machtt.


Meilenm.
Von Leiptzig nach Wurzen:
zu Mittage
vndt allerley anstöße
gehabt, in dem die pferde
gefallen, vndt sich im eyse
schaden gethan.

3
Von Wurzen nach Oschatz
Nachtlager, mitt mühe
vndt arbeitt erreichtt.
3

<6>


Diesen Sontag allerley remo-
ras vndt wiedrige gedancken
gehabt, worumb ich wieder
zurücka ziehen wollen,
endtlich gedacht: Jacta sit alea.1


Gestern früh wie ich erwachte
zu Seburg höret ich gar beschei-
dentlich jn meinem bette,
einen Tieffen Manns seüftzer,
mitt diesen worten: Ach Gott!


heütte erfuhr ich daß mein
antagonista Franz Albrecht Herzog zu Sachsen Lauenburg
zu Dresen[!] wehre angekommen.


Jtem: hatten bösen verdrieß-
lichen weg, in dem eyse,
mitt nicht geringer beschädi-
gung der pferde. So
brach auch ein starcker
eyserner nagel vorn im
wagen, welcher 2 finger dick.
Wir impingirten im einfah-
ren der wirtzhaüser <& talja.>


Deus det mihi felices suc-
cessus per Jesum Christum Dominum nostrum
Amen, & avertat omnja mala
omina, &cetera[.]


Es ist heütte meinen kutzsch:
vndt wagenpferden sehr wehe
geschehen.

|| [[Handschrift: 228r]]

Montag den 2. Martij.


Es hat mich der alte Oberste Manier, ein holländer, so
general leütenampt vber die Chur:Sächsische artillerie ist, vndt
alhier zu Oschiz logiret, in meinem losament besucht,
vndt Meines herrn vaters Seliger gar honorifice gedacht,
aber der Schweden vbergroße vndanckbarkeitt,
alß denen er ins 20ste: iahr gedienet, vndt zur recompens
lahme faüste von schößen2 auß Stücken in Liflandt, dar-
von gebracht, Seine gühter haben sie ihm ohn vrsache,
genommen, vndt seindt ihm, 30 mille ThalerThlr: schuldig geblieben,
wollen aber ihres verblichenen königs außgestelte brief vndt
Sigel nicht halten. Das seindt seine querelen.


Meilenm.
Nachm frühstück, von Oschatz gen Meißen
in sehr bösem bergichtem wege, weil man
an der Elbe wegen des eyßes nicht fortkommen können.
4


Es reysen auch itzundt wenig leütte diese straße,
vndt haben heütte abermals stargke remoras
gehabt, wegen entloffener bohten, bösen weges
vndt müdigkeitt der pferde. Jedoch hat vns noch
ein pfarrer3, in einem dorffe (so 3 iahr zu Bernburg
studiret) in etwas laßen zu rechte helfen, weil
sich ein par von vnsern raysigen verritten. perge perge perge


Es wollen mich fast die stargk einfallenden
remoræ seu impedimenta, Jtem: die obengedachte
omina, in meinem proposito irre machen. Will
aber doch zu Gott hoffen, es werde sich noch alles wol
schigken. Ambulemus coram Deo, cum timore & tremore. perge perge perge

|| [[Handschrift: 228v]]

Dienstag den 3. Martij.


Meilenm.
Von Meißen (post jentaculum,) nacher Dresen[!]
alda in Secretarii Gesen losament abgestiegen.
3


Zeitung daß herzog Berndt die Lottringische armèe geschlagen,
aber biß auf den Todt verwundet worden seye.


Der Churfürst hat mich auf seiner kutzsche hinauf
aufs schloß, durch drey vom adel, abholen laßen,
vndt hernacher in meinem losament speisen. Bey
solcher mahlzeitt, hat mir der Obrist leutnant Fitzthumb
auch gesellschaft geleistett, <vndt aufgewartett.>


Escrit a Vienne, a Johann Löw.

Mittwoch den 4. Martij.


Diesen vormittag hat der Churfürst den Oberkämmerer
Taube zu mir geschickt, vndt sich gar hoch endtschuldigen
laßen, daß er mich gestern nicht vorkommen laßen
können, wegen eines gefallenen catharrj, auch mich an
itzo begehrt, perge Jch bin alsobaldt mitt hinundter gegangen
alda mich der Churfürst incontinentj mir entgegen
gehende, gar höflich, willkomb geheißen, vndt mir
große ehre vndt freündtschaft erwiesen. Dieweil
er mich auch gestern fragen laßen, ob ich alleine
audientz begehrte oder in gegenwart meiner || [[Handschrift: 229r]]
rähte, h vndt ich vmb die privataudientz gebeh-
ten, hat ers sich auch also belieben laßen, vndt
mir gar gnedig gewillfahret, auch vber Tisch
mir meinen willen mitt trincken gelaßen,
Gott gebe continuation. Vber der Tafel
war auch der alte Graf von Schwartzenberg,
als Chur Brandenburgischer Abgesandter, (welcher ganz
alleine oben an geseßen) darnach der Churfürst
vorm Tische, gegen ihm vber, die Churfürstinn,
darnach ich, vndt vndter mir der iunge Graf
von Schwartzenberg[,] Wieterßhejmb, Einsiedel,
vndt andere offizirer.


Nachm gehabter audientz vormittags, gieng
ich vmb die festung herümb spatziren.


Nachmittags, habe jch die Churfürstin, jn
ihrem zimmer, angesprochen. Jst gar eine
höfliche fejne Fürstin.


Löbzelter hat mich auch besuchtt, vndt allerley
referirt, von zeitungen.


Der alte Cuchelßky ein Böhme, welcher eigent-
lich auf mein losament bescheiden4, hat mir
gar flejßig aufgewartett, vndt compagnie geleistett.

|| [[Handschrift: 229v]]

Donnerstag den 5. Martij 1635.


heütte ist des Churfürsten von Sachßen, geburtstag,
an welchem er 50 iahr altt wirdt. Gott
laße sie jhm ferrner wol gedeyen.


Abschiedt vom Churfürsten genommen, vorm abendt-
eßen, vndt nach demselbigen, da er sich
dann, gar gnedig zu allem gutem offeriret,
vndt zu sonderbahrer confidentz, et cetera[.]


Nach dem Mittagseßen, besuchte mich der
Junge Graf von Schwartzenbergk.


Nota Bene[:] Pouvoir des Swedois, au pays de Mag-
deburg maintenant, & qu'ils n'entendroyent
peut estre pas mes intentions. A l'avenir
avec meilleure maniere, l'on pourroit en-
treprendre, mon desseing. Jncontinent Son Altesse Electorale
nous en avertiroit, & me fourniroit l'escrit de-
sirè. &cetera confidenter. <Veut avoir en recommendation le pays. perge>


Nota Bene Nota Bene[:] L'on n'a point beu aujourd'huy pour
l'amour de moy.


general leutnant Arnimb, hat mich in des Churfürsten
anticamera angesprochen, s'offrant a la visite,
c'est a dire venèz vers moy, mais ie ne l'entends pas.

|| [[Handschrift: 230r]]

Freitag den 6. Martij.


Frühstügk eingenommen, dabey der CammerJuncker
Metzsch, vndt Cukelßky, wie auch der Schlesische
Resident Schmidt sich befunden.


Oberster Pforten, hat mich auch besuchtt.
Der Alte Graf von Schwartzenberg hat
mich auch visitirt, gar höflich.


Löbzeltern, Gesen, &cetera a Dieu gegeben, vndt
dem ersten die commission wegen ferrnerer
sollicitatur meiner fast desperaten prætension.


Meilenm.
Von Dresen[!] nach Meissen
in bösem wege, dieweil es gestern
stargk geregnet, vndt das wetter vfgangen,
auch besorglich, die Elbe an den brügken,
schaden thun wirdt.
3


heütte Morgen hat man zu Dresen[!] einen predigt[-] vndt
behttag gehalten, Jch bin also logirt gewesen, commode,
daß ich auß meiner kammer, dje predigt gar
wol hören können, da ist auch des Churfürsten
geburtsTag (so gestern abendt vmb 10 vhr gewesen,
<iubilæum ætatis,>
daran sie 50 iahr alt worden vndt numehr
das 51. iahr angetretten) der gemeine, ange-
kündiget worden<vndt> mitt gebeht[,] gesängen, vndt
dancken die predigt beschloßen worden. Vor- || [[Handschrift: 230v]]
gestern ist auch geprediget, vndt damalß auf die
calvinianer debachiret worden. Jch habe noch
in keiner predigt zu Dresen[!] mich offentlich sehen
laßen, quia metuo calumnias, & audacter
confiterj confessionem meam, sine adula-
tione ullius hominis, cupio, Divina favente cle-
mentia.


Zeitung daß die tractaten, zwischen Polen vndt Schweden
auff 6 wochen verlängert seyen, vndt wegen des
Tittuls es sich noch sehr sperren will, Nota Bene[:]
arma virumque cano:5


Jtem: daß die Kayßerlichen gesandten, gar baldt
werden zu Prag sein, viellejcht heütte, dahin
Jtem auch Elector Saxoniæ seine leütte absenden wirdt
weil zu Leütmaritz nichts zu<m> freßen besten.
Vom 3. ⁄ 13. huius hat herr Kurtz geschrieben, Sie würden
sich jnnerhalb 8 tagen einstellen. Elector Saxoniæ
will es vns alsobaldt avisiren, die occurrentzien
afin que, ie me puisse aussy tant mieux gou-
verner &cetera &cetera &cetera[.]


Die induciæ seindt etwaß nachdencklich
gestellet vndt clausulirt.

|| [[Handschrift: 231r]]

Samstag den 7. Martij.


Meilenm.
Nachm frühstück, von Meißen, nach Oschitz
in bösem wege, vndt regenwetter.
4


Den general leütenampt Manier,
durch Wieterßheimb besuchen laßen wollen,
er ist aber nicht zu hause gewesen.

Sonntag den 8ten: Martij.


[Meilenm.]
Von Oschi<a>tz nach Wurzen zu Mittage 3
Nach der mahlzeitt vber die Mülde vndt
vollends nach Leiptzigk
haben heütte wiederumb gar bösen weg
gehabtt, vndt es sejndt die pferde sehr
müde geworden.

3


Zeitung das der krieg mitt macht in Preüßen,
vndt Liflandt soll angehen.


Jtem: das der König in Frankreich bey der Faßnächtlichen
festivitet, den hertzog von Puylaurent des Monsieurs
mignon, vndt 2 seiner gesellen, nach Bois de Vicennes,
vndt theilß in die Bastille führen, vndt gefänglich
annehmen laßen, alß hetten Sie wieder ihn practizirt.


Jtem: daß der Türckische Kayser stargk im anzuge,
wieder Persjen, begriffen.


Jtem: das Pariba in Brasilien von den holländern erobert
seye.


Escrit de Lipsie a Orange au Baron de Dohna & Charles Henri de Nostiz.

|| [[Handschrift: 231v]]

Montag den 9. Martij.


Conversatio, mitt Sigmund Conrad Deuerlin von Falkengrund[.]


Meilenm.
Von Leiptzigk, in einem schlimmen tieffem wege,
vndt gar langsamer fuhre, nach halle
vndterwegens, zu Dißke gefüttert, auf
eine meile weges von halle.

5


Zu halle einen Saltzbrunnen (derer es 4 hatt)
besichtiget. Er ist 46 ellen tief, wann er
aber nicht fleißig geschöpft wirdt, stößet er
halb so hoch das waßer von der quelle in
die höhe vber sich. Er wirdt mitt großen
eymern, (durch räder) geschöpft, vndt das
waßer durch Saltzknechte sive hallbuben
in die Saltzkohten getragen, deren es
108 alhier haben soll vndt in die 2000
hallbuben, Jn den Saltzkohten, wirdt das
Saltz in großen keßeln gekochtt, vndt
ist ein gewaltiger heißer, iedoch gesunder
dampf darbey, insonderheitt oben auff,
alda ich lange mitt fleiß gestanden.
Nota: Es muß etwas bier vndt
rinderbluht, in daß den keßel da es
heüdet gegoßen werden, so körnet sich || [[Handschrift: 232r]]
das Saltz desto beßer, vndt wirdt ge-
schmackter. Es soll alle wochen vor
6000 ThalerThlr: Salz in friedenszeitten, ge-
sotten werden, gehet aber fast die helfte
vnkosten wieder darauff. Ein ieder
bürger zu halle, wann er den verlag
hatt, nemlich in die 50000 ThalerThlr: kan
zum einer Salzkohte mitt aller zubehör
gelangen. An itzo liegt das Saltzwergk
wegen mangels am verlag im kriegswesen,
gar sehr darnieder, vndt muß viel waßer
vergebens weg lauffen. Es hat kein soll
kein wildwaßer vndter diesem hallischen
Saltzwaßer bleiben, wie an andern
orten, zu geschehen pfleget, sondern verdun-
stet sich alles in der pfanne, also daß das
Saltz gar rein bleibet. Vndt es ist
dieses Saltzwergk wol eine edle gabe Gottes.


Von hinnen in die kirche aufm platz,
ist ein hüpsch gebeẅde, vndt aufm altar,
ein schön kunststück, von Lucas Mahlern.


<Auf den einen Turn[!] gestiegen, so 180 Staffeln, vndt drüber hoch ist.>

|| [[Handschrift: 232v]]

Dienstag den 10ten: Martij.


Meilenm.
Von halle nach Eißleben drey große meilen
bey Seburg vorüber, zu Eißleben gefüttert.
3
Nachmittags nach Manßfeldt in die Stadt
vnser Nachtlager.
Wegen bösen weges, vndt müdigkeitt der
pferde, hat man heütte nicht füglichen,
weitters kommen können.
1


Avis zu Halle, das heütte vndt gestern,
wieder eine zusammenkunft zu Bernburg gehalten
worden, vndt noch gehalten wirdt, <zwischen der herrschafft, vndt dem außschuß.>

Mittwoch den 11ten: Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Meilenm.
Von Manßfeldt nach hartzgeroda
wiewol es etzliche vor 2½ Meilenm: rechnen,
bey Rammelburgk vorüber.
3


Alles Gott lob in paßlichem zustande,
gefunden, wiewol der kleine Victorio
Amedeo augenwehe bekommen, vndt den
vnderthanen im Ambt Ballenstedt viel pferde
außgespannet worden, von den Schwedischen.


Wieterßheimb, vndt Stammern so<(welcher> mittlerweile
alhier aufgewartett,) in gnaden dimittirt.

|| [[Handschrift: 233r]]


Selzame Seburgische händel zwischen georg haubold von einsiedel
vndt Thomas Benckendorf erst heütte erfahren.

Donnerstag den 12ten: Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Zur kirchen, vndt predigt Magister Sachsens.


Conversatio mitt Melchior Loyß, <e dissegnj.>


Schreiben an Adolf Börstel vndt du Thuyt wegen außenbliebener schreiben
nach Savoye, <vndt gouverneur de mes enfants[.]>


<Avis:> Daß hertzogk Augustus von Lüneburg hitzgker ein braüttigam
<jst,> mitt dem eltisten Fraẅlein von Mecklenburgk.


Thomas Benckendorf in arrest nehmen laßen, durch Bila vndt Baltzer Bereütter,
wegen des handels zu Seburgk verv̈bet. Derentwegen auch
ejn filß durch Paul Ludwig Einsiedeln<Georg haubold von Einsiedel> geben laßen, wegen seines vber-
mäßigen Trinckens, vndt indiscretion darbey.


Zeitung diesen abendt, das zum Braitenstein die Wangelerische
abermals eingefallen, eben die so zu Tanckeroda gewesen.
hanß Albrecht Münchaw, soll hjnauß reytten, <morgen frühe.>

Freitag den 13. Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Avis: daß Wieterßheim mitt gefahr hinundter nach Opperoda
gezogen, weil ihm 15 Reütter auf den dienst gewartett.


Anmahnungsschreiben vom hertzogk von Megklenburgk,
wegen Seiner ehegelder, vndt zinsen, etcetera[.]


Jl n'y a rien quj dure, que la peine & le tourment,
Que l'homme en vivant endure, angoissè incessamment,
D'une longue longue chaine, L'une suit l'autre peine.6

|| [[Handschrift: 233v]]


hanß Albrecht Münchaw, ist vom Breitenstein wiederkommen,
mitt bericht daß das Wrangelische volck von dannen deslogirt
seye, <vndt sich zu allem gutem anerbotten.>


Jm Marstall habe ich gesehen, wie mein fahler fohle
ein schön gewächß den wurm bekommen, also das diß iahr
vndter meine raysige vndt kutzschenpferde der wurmb auch
kömbt, welches noch nie geschehen. Vorm Jahr war es unter
den Forwergkspferden, wie auch vor zwey iahren, vndt
auch vor diesem zu Ballenstedt. Jl semble qu'il y ait du
charme, parmy.


Jn dem großen Teich, finden sich itzundt viel schöner
Carpen, welche in dem großen frost abgestanden,
die wirft das waßer auß, cum foetore.


Wir haben auch diesen winter vber, wenig
gut waßer haben können, weil die röhren alle
zugefroren, vndt man auß dem garstigen Stinckenden
Teich, waßer schöpfen laßen müßen, zum kochen vndt
brawen, wehre kein wunder, jedermann wehre
kranck worden. Dergleichen abgestandene fische
haben wir bey Seburgk auch gesehen auf selbigen sehen<Seen>,
vndt es kömpt nur von der großen vnerhörten kälte,
darinnen das eiß so gar dicke vndt fast biß auf
den grundt diesen winter gefroren, her7, dergleichen
schade an fischen ist vns zu Ballenstedt auch geschehen.

|| [[Handschrift: 234r]]

Samstag den 14den: Martij.


<Nota Bene[:] griefues tentations & inquietudes;>


Avis von Caspar Pfau wie das bey itziger zusammenkunfft zu bernburg
er die durchzugskosten aller antheile dieses Fürstenthumbs
revidiren vndt moderiren müßen. Die anwesende Fürstliche
herrschaft hat mitt dem engern außschoß das conclusum
dahin gemachtt, daß zu bezahlung derselben ein einfacher
Monat im gantzen Fürstenthumb aufbracht, vndt da-
mitt continuirt werden soll, biß die resta bezahlt,
in dem ersten Monat aber, wirdt Deßa heben. Mitt
den Chur Sächßischen ohb offizirern ist auch völlig abgehandelt,
wenn man nur die contribution aufbringen köndte,
dann es solcher gestaltt diesen Monat 14fach kommen
wirdt, dargegen haben die offizirer promittirt gute
ordre zu halten, vndt bey dem agkerbaw etzliche
Reütter herzugeben, doch daß iedem wochentlich 1 ThalerThlr:
gereicht werde. Den andern consultationibus hat
Caspar Pfau nicht beywohnen dörfen, sondern sich nur Fürst August[,] Fürst Ludwig[,]
Fürst Friedrich sampt Præsidenten[,] Marschalck Krosigken, Doctor Müllern,
henrich von Werdern, hofmeister Schilling, vndt Milagio darbey
Nota Bene
Nota Bene
Nota Bene
befunden, wie er vermergkt, hat es die alten pacta
des Fürstenthumbs betroffen. Feldtmarschall Banner
dringet auf die conjunction mitt herzog Jörgen,
dörfte sedes bellj wieder in diese lande kommen.
Cassa debet
<ThalerThlr> <Groscheng:> <Pfennige (denarii)d.>
Bernburgischen antheil 6146 4 5
Cöthnischen antheil 2820 23 6
Deßawischen antheil 5941 12 2
Zerbster antheil 2805 9 ½

17714

1

|| [[Handschrift: 234v]]


heütte seindt zehen tribulir Soldaten hieher nach
harzgeroda gekommen, Reütter von Ballenstedt, die
rügkstendige recreütengelder einzutreiben, wiewol
mitt viel größerer besthe bescheidenheitt, alß vor
ein par iahren, <die Schwedjschen nicht gethan.>


Mer Nachmittags hinauß vndter den Mägdesprung
spatziren geritten.


Mein bruder Fürst Friedrich ist herkommen.

Sonntag den 15den: Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Sontag Judica.


hanckel ein Schwein <gelifert, so er gestern> geschoßen, so 188 Pfund (libra) gewogen.


Zweymal in die kirche, vndt Magister Davidt Sachße hat
vormittags, gar eine schöne predigt gethan.

Montag den 16<den:> Martij.


Abrechnungen vndt andere dinge mitt Paul Ludwig vorgenommen.


Avis von Caspar Pfau daß der Oberste Geest, von Gröningen weg-
gefahren, nacher Schöningen, mitt seinen besten sachen,
vndt daß man sich beförchtett vor außplünderung,
vndt andern großen beschwehrden.


Ein scharfes anmahnungsschreiben, von den herren-
vettern bekommen, wegen der Senjoratgelder.


Jls se bandent unanimement, (mesmes avec son<mon>
frere) pour me ruiner. Dieu les chastie, & amende.
Contra pacta conventa, rujniren Sie mjch, vndt wollen || [[Handschrift: 235r]]
mir, nichts nicht stunden, da sie es doch zugesaget,
vor diesem, Fürst Augustus[.] Nota Bene[:] Fürst Friedrich ne veut pas aussy
donner a Maître Davidt Saxe les 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: de seigle que je
luy ay promis. Ainsy le Diable me persecute par tout,
& seme de la zizanie. Ô Dieu delivre moy, de tant
de persecutjons, <tourments & afflictions.>


Nota Bene Depesche vers Dresen[!].

Dienstag den 17den: Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


J'ay respondu a Fürst August de bon anchre <hier>, contre la volontè
de mes plus proches, quj pensoyent m'addoucir, mais
il faut divertir les affronts, <& injures.>


Plaintes du Iuge jcy, a Hartzguerode, a cause de la contribution
& de son jnfirmitè, etcetera[.]


Conversatio mitt Magister Davidt Sachßen, <& l'ay resiouy.>


Schreiben von Orange vom 11<ten:> vndt 9ten: Januarij.

Mittwoch den 18den: Martij.

<Relaxè Thomas Benckendorf de son arrest.>


Meilenm.
Von hartzgeroda, nach Bernburgk,
mitt meiner herzlieb(st)en gemahlin, vndt Schwester Anna Sophia
vndterwegens zu Endorff gefüttert.
6


Zu bernburg habe ich Curt Börstels depesche nach
Berlin müßen helfen vollziehen, weil
Sie mir vnvorgreiflich gewesen.


Mitt Schwarzenberger vndt darnach
mitt Caspar Pfau conversirt.

|| [[Handschrift: 235v]]

Donnerstag den 19den: Martij.


Conversatio: mitt noirmont wegen der gebeẅde vndt in
oeconomicis. L'ho rallegrato con addizionj, di pensione.


Die brunnen besichtiget, vndt den Wolfgangsbrunnen,
auch das compendium das waßer zu schöpfen ohne das
man dje brunnenthür aufschließen darf.


Nota Bene Grawsamer Sturmwindt.


Malherbe, poete de Paris retournè en Allemagne a bernburg[.]


Anmahnung von Fürst Ludwig scharf, wegen der 375 ThalerThlr:
Nienburger prætendirte gewehrsgelder. Risposta.


Depeschjrt Caspar Pfau nacher Gr Alßleben.


Envoy vers Heinrich Börstel le Presjdent de Paul Ludwig & ses responces.


herr Winsius, jst zu mjr kommen, cum explicatione jn libro Nehemjæ.
L'ho rallegrato.

Freitag den 20sten: Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


<Neẅe> Bestallungen vndt diener besoldungen außfertigen
laßen, Geörg Friederich Schwartzenbergern, Paulo Lud-
wigen, Thomaß Benckendorf, vndt Johann Schuemann.
et cetera


Etzliche klejder besehen, & <en> ay resiouy; quelques uns, de
mes serviteurs.


Schwester Anna Sophia nach Cöthen, auf einladen Fürst Ludwigs & de ma Tante.


hagel vndt vngewitter heütte zu Mittage alhier.

|| [[Handschrift: 236r]]

Samstag 21. Martij.


En passant dem præsidenten zugesprochen. Seine persua-
siones mich zur vbergabe [an] Fürst August der ämpter Gernroda
vndt Gr Alsleben zu bewegen, <& mes contreraysons.>


Von dannen mitt Madame vndt Schwester Anna Sophia auch
mejnem comitat, nach harzgeroda, vndt
vndterwegens, zu Warmstorf kalte küchen
gehalten.


Zu harzgerode alles in gutem zustandt gefunden
vndt 1<4> schreiben von Orange, <Jtem: eines vom Lieuwe von Aitzema[.]>


Zeitung daß Feldtmarschall Banner, ordinantz bekommen, nacher
Pommern aufzubrechen. <Gott gebe es, daß er aufziehe.>

Sonntag den 22. Martij.


Hò rallegrato il Bila, <con un bel habito, e 12 ThaleriThlrj:>


Einsiedeln mitt Thomaß Benckendorf durch Bilaen vndt Paul Ludwig
verglichen, <auch Ernst Dietrich Röder rectifizirt.>


Remmert Vreden, den Lohausenschen Fendrich bey der mahlzeitt
gehabt.


Predigt gehört zweymahl.


An Christoph Burggrafen vnd Herrn zu Dohna geschrieben, <den 24. datirt.>

Montag den 23. Martij.


Conversatio: mjtt Mejnem bruder Fürst Friedrich[.]


Avis: von Caspar Pfau daß die Schwedischen nichts mehr beseen wollen,
vndt alles bundt vber, zu kehren sich vndterstehen.

|| [[Handschrift: 236v]]

Dienstag den 24. Martij.


Der kleine Victorio Amedeo ist kranck worden,
Gott gebe daß er sein leben nicht so baldt endigen
müße, als wie die vorigen eines theils, vndt lindere
seinen grimm. Daß kindt hat so große schregken,
diese nacht außgestanden, & il semble que les
esprits le tourmentent. Es ist so ofte aufgefahren,
hat auch schmertzen von den zänichen, vndt
flüßige augen.


Abermals contribution indictio von Fürst Augusto doppelt.


Jn des Verdugo trophæis gelesen.


Neu Jahrs brief, vom Marggraf Christian, vom 1.
Januarij vndt den 22. Februar zu Leipzig Johann Sjber zukommen,
vndt auf Plötzkau zugeschicktt.


Die Güntersperger pawren, so mir heütte holz
zur hofhaltung geführt, haben mitt großer
gefahr vndt vnsicherheitt, weil man ihren pferden
auf den dienst gewartett zurückc fahren müßen.


Abermals schreiben, von Adolf Börstel, vndt von Madame de Krannichfelt.


Zeitung daß Doctor Döhring, ein Sebottendorf vndt noch einer
alß ChurSächsische gesandten, zu den friedenstractaten nacher
Prage geschicktt worden, <vndt verrayset.>

|| [[Handschrift: 237r]]

hartzgeroda.
Mittwoch den 25. Martij.


Auf heüttigem Mariæverkündigung, oder melius dem
fest der empfängnüß Christi zwey predigten
gehöret, <die erste Magister Davidt Saxens, die andere des Diaconj Henricj Lagj.>


<Heinrich Börstel escrit> Zeitung daß sich der friede accrochire, der Kayser
ihn in genere, aber nicht in allen specialibus weil
die geistlichen darwieder seindt, acceptiren
wolle: Der Oxenstierna hat Fürst Ludwig gewarnet,
Nota Bene sich mitt der acceptation des friedens,
nicht zu vbereilen, er wolle durch Frankreich
vndt Niderlandt baldt herrauß kommen.
Die zusammenführung des Bannirischen volcks,
wirdt auch verschoben. Es scheinet, das es
neẅe alliantzen, mitt Franckreich geben wjll.


Gott helfe vns auß allem labyrinth. perge


hinauß auf die kraenhütte post concionem pomeridianam,
mitt Meinem freundlichen lieben bruder Fürst Friedrich[.]


Avis: daß der Obrist leutnant Bawer, (contre sa promesse) im Amt
Ballenstedt gelegen, also daß sein Stab, vndt 2 compagnien
zu Gernroda, 3 compagnien zu Riedern, 3 compagnien zu
heimb, 2 compagnien zu Radischleben, 2 compagnien zu Bade-
born, fein gemächljch ejnquartirt haben, <alles infanterie.>

|| [[Handschrift: 237v]]


Der Churfürst von Saxen, vndt seine offizirer
wollen haben, wir sollen noch eine zeitlang,
vber die drey Monat, (contre la promesse) die
hanawischen im lande behalten.


Der Adel, die Geistlichen, die vndterthannen,
die beampten, etcetera alles volck ist schwürig
in meinem lande, diewejl sie so sehr mitt
einquartirungen vndt contribution geben,
zugleich, geplackt, vndt geängstiget g werden,
craignans, que l'on ne mesnage pas la
contribution comme il faut, ce que je crains
moy mesme. <Fiat Justitia!8>

Donnerstag den 26. Martij: böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Grüner donnerstag heütte, mitt einer predigt Magister Saxens
cel gefeyret worden. Gott verleyhe ferrner, andächti-
ge, recht eyfrige hertzen.

Freitag den 27. Martij. Charfreytag.


Zwey predigten gehört, <vormittags Magister Saxe[,] Nachmittags den Djacomum.>


Le semeur de zizanie, m'a voulu confondre
en ma devotion, m'envoyant de meschantes
lettres, in der Senioratsache.

|| [[Handschrift: 238r]]


Caspar Pfaw ist auch zu Mittage, bey vns, gewesen,
vndt hanß Ernst Börstel, welcher gestern
von Seinem guht wiederkommen. Jtem: Magister Sachße.


Zeitung vndt avis vom Præsidenten daß Oxenstern
baldt ankommen solle. Jtem: das man mitt
einer neẅen alliantz mitt Franckreich[,] Staden,
<Ober[-] vndt NiderSächsischem Krayss> vndt der Kron Schweden vmbgehe, Jtem: das der
Stillestandt zwischen dem Kayser, vndt
dem Churfürsten prorogiret seye, wiewol es
allerley consjlia zu Dresen[!] gibt, an itzo.
Speyer haben die Frantzosen jnnen.


Malheur a cause de Christian Bär, <a Eißleben.>

Samstag den 28. Martij.

<Zeitung daß Chur Brandenburg die Schwedischen auß der Schanze zu Werben geschlagen, vnd Sie mit 500 Mann besetzt, Jtem: das Sie vor 4 wochen auch 400 mann Schweden geschlagen.>


Jch habe müßen an raht zu Ejßleben wegen Christian Bär
verübten nohtwehre schreiben, damitt ihm sejne
verarrestirte pferde abgefolget, vndt er alhier
in foro sejnes landesfürsten belanget werden
möge.


Præparatoria zur heiligen communion, vndt in
die vorbereittungspredigt, welche Magister Sax gehalten.


Gestrige antwortt, an Fürst Ludwig vndt Heinrich Börstel fortgeschigkt.


Nota Bene Gar ein höflich antworttschreiben vndt contento von ChurSachsen[.]


Lamentj von Rieder wegen einfalß einer compagnie[.]


<Napiersky ist hehrkommen. Discorsj mitt hans ernst Börstel[.]>

|| [[Handschrift: 238v]]

Sonntag den 29. Martij. <Ostertag.>


Wir haben auf heüttigem Osterfest Magister Saxens predigt
gehöret vndt die heilige communion gehalten, Jch vndt
Mein bruder, vndt schwestern, vndt eine feine gemeine.
Gott laße vns dieses Trost:[,] danck: vndt liebgedechtnüß
zu vnserer Sehligkeitt gedeyen, vndt öfter genießen,
nach seinem väterlichen wolgefallen Amen.


Avis daß es das Corbachische Regiment Reütter seye,
welches in den Aemptern Gernroda vndt Ballenstedt
logirt, vndt es sollen noch 4 Regiment Lüneburgs nachkommen:


Befehlich an die beampten außgelaßen, wegen erscheinung gegen
den 6ten: huius: naher Bernburg auf die abrechnung der contribution
vndt mitt dem Obrist leutnant hanaw.


Bila nach Riedern, jns Ambt Ballenstedt geschickt, die
deslogirung des volcks zu befördern.


Nachmittags Magister Davidt Saxen, wieder gehört, jn der predigt.

Montag den 30sten: Martij. Ostermontag.


Vormittags Magister Sachß, nachmittags den caplan predigen hören.


Conversatio mjtt Napierßky, <von allerley procedere.>

Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher TagDienstag den 31. Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Der Osterdinstag, wjrdt alhier zu hartzgeroda,
vndt im Bernburgischen Antheil, nicht gefeyret.


hinauß spatziren gegangen, <vormittags vndt Nachmittags gefahren.>


Vom Grafen von Trautmanßdorf ein gut schreiben
mitt den salva guardien bekommen, de dato Prag vom 17. ⁄ 27. Martij[.]

|| [[Handschrift: 239r]]


Bila ist von Ballenstedt wiederkommen, mitt berjcht,
das die Reütter auß den Ambtsdörfern,
wieder aufgebrochen, gestriges Tages, nach dem
sie vorgestern, alda stille gelegen, sollen
vndter den Obersten Berghawer gehört
haben vndt geschlagene völcker sein.


Avis das dem Cantzler Stahlmann sein guht
Gottesgnade von den Schwedischen eingezogen worden seye,
welches eine schlechte recompenß seiner dienste ist. et cetera


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Abgebrochenes Wort zu streichen.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitat nach Suet. Iul. 32,1 (ed. Martinet 32006 S. 60).
2 Hier: Schüssen.
3 Person nicht ermittelt.
4 Hier: beschieden.
5 Zitat von Verg. Aen. 1,1 (ed. Binder 2008, S. 8f.).
6 Gedächtniszitat aus der "Cantique de la misere de ceste vie" des hugenottischen Schriftstellers Antoine de Chandieu (1534-1591), abgedruckt in Bonali-Fiquet: Le "Cantique de la misere de ceste vie" d'Antoine de Chandieu, S. 323, Z. 81-88.
7 Hier: [ich] höre.
8 Zitatanklang an Manlius: Loci communi, tom. 2, S. 290.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abstehen
verderben, schlecht werden
abstehen
verenden, eingehen, sterben
abstehen
(vom Pferd) steigen, absitzen
accrochiren
sich an etwas stoßen, stocken
Avisenbote
Nachrichtenbote
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
clausuliren
vorbehalten, beschränken
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Convoyer
bewaffneter Begleiter
debachiren
schimpfen
de(s)logiren
abziehen
De(s)logirung
Abzug, Verlassen des Quartiers
depeschiren
schnell abfertigen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
Filß
Verweis
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Gewährgeld
Schreibgeld für Gewährübertragung
Hallbube
in einem Salzwerk tätiger Mann, Salzsieder
heuden
sieden
impingiren
anstoßen
impingiren
gegen Gesetze verstoßen
impingiren
treiben, drängen
Judica
fünfter Sonntag der Passionszeit
Karpen
Karpfen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
Occurenz
Vorkommen, Vorkommnis
Ordinanz
Befehl, Anordnung
practiciren
geschickt und einfallsreich verhandeln, Ränke schmieden, unlautere Machenschaften betreiben
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
promittiren
versprechen, zusagen
prorogiren
verlängern, aufschieben
Rekrutengeld
für die Rekrutenanwerbung aufzubringende Geldsumme
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Salzkothe
Salzsiedehütte
Salzkothe
Salzsieder
Senioratgeld
dem Ältesten bzw. Oberhaupt eines Adelshauses zustehende Einkünfte
Sollicitatur
Betreibung, Förderung einer (Rechts-)Angelegenheit
Sollicitatur
Gesuch um rasche Erledigung einer anhängigen Rechtssache
Sollicitatur
Forderung
Staffel
Stufe
Stillstand
Waffenstillstand
Stück
Geschütz
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tribuliren
plagen, quälen
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Verlag
Vorausbezahlung der Kosten für eine Unternehmung
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Wurm
Krankheit, die von Würmern verursacht oder diesen zugeschrieben wird
Zeitung
Nachricht
Lieuwe van Aitzema

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Meinardus van Aitzema und Neffe des Foppe van Aitzema (ca. 1580-1637); niederländischer Diplomat, Historiker, Jurist und Staatsmann; um 1633/45 Resident der Hansestädte in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Bär

Anm.: Um 1635 Untertan des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Baur
Friedrich von Bawyr

geb. ca. 1600
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1641 schwedischer Kriegskommissar, Obristleutnant und Obrist (1636-1640); 1642-1645 Generalmajor in dänischen und schleswig-holsteinisch-gottorfischen Diensten; zuletzt kurbrandenburgischer Generalleutnant (1654-1661) und Kriegsrat (1656-1661); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strenge").

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann Berghöfer

gest. 1636(?)
Anm.: Ab 1622 hessisch-kasselischer Rittmeister; 1626 Rittmeister unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); danach dänischer und hessisch-kasselischer Obrist; seit 1631 schwedischer Obrist.
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

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Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Herzogin Sophia Elisabeth von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1635-1666 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg bzw. Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales; nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gutwillige").

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Johann Christoph Chuchelsky von Nestajow
Jan Kryštof Chochelsky z Nestajowa

Anm.: 1628-1631 und seit 1632 in Kursachsen lebender Exulant aus einem böhmischen Rittergeschlecht.
Lucas Cranach d. Ä.

geb. 1472
gest. 1553
Anm.: Sohn des Kronacher Bürgers Hans Sunder, genannt Maler; bedeutender Maler und Grafiker der Renaissance; ab 1505 kursächsischer Hofmaler in Wittenberg; seit 1519 mehrmals Mitglied des Wittenberger Rates; 1537, 1540 und 1544 Bürgermeister; nach der Schlacht bei Mühlberg (1547) Übersiedlung nach Augsburg (1550), Innsbruck (1551) und Weimar (1552).

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Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

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David (von) Döring

geb. 1577
gest. 1638
Anm.: Sohn des Zeitzer Landrichters und Ratsherrn Valentin Döring; Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig (1593-1598) und Jena (1600-1603); 1603 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Jena; ab 1609 kursächsischer Hof- und Justizrat; seit 1617 Kammerrat; ab 1630 Kammer- und Bergrat; 1630 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; 1634/35 kurfürstlicher Vertreter bei den kaiserlich-sächsischen Friedensverhandlungen in Leitmeritz, Pirna und Prag; 1638 krankheitsbedingter Rückzug von fast allen Ämtern.

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Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

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Matthias Du Thuy(t)

Anm.: Vor 1634 in sächsisch-weimarischen Diensten; um 1634/35 in Savoyen.
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

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Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

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Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

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Valentin Hanckel

gest. 1643
Anm.: Um 1632/43 Jäger bzw. Förster in Harzgerode.
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Antoine de Laage
Antoine de L'Age
Duc Antoine de Puylaurens

geb. 1602
gest. 1635
Anm.: Adliger aus dem Languedoc; enger Vertrauter und Favorit des Gaston de Bourbon, Duc d'Orléans (1608-1660); 1634 Erhebung zum Duc de Puylaurens und Pair de France; 1635 Verhaftung wegen seiner Intrigen gegen Kardinal Richelieu (1585-1642).
Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
François de Malherbe

geb. 1556
gest. 1628
Anm.: Sohn des Caener hugenottischen Richters François de Malherbe, Seigneur de Digny; einer der einflussreichsten Dichter der französischen Klassik; Rechtsstudium in Caen, Basel und Heidelberg; 1577 Konversion zum katholischen Glauben; bis 1586 Sekretär des provenzialischen Gouverneurs Duc Henri d'Angoulême (1551-1586); anschließend bis 1595 Stadtrichter in Caen; ab 1605 königlicher Écuyer und Gentilhomme de la Chambre; seit 1609 offizieller französischer Hofpoet; ab 1620 Trésorier de France.

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Sebastian von Metzsch

geb. 1588
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sebastian von Metzsch (gest. 1631); Erbherr auf Plohn; kursächsischer Truchsess (um 1612) und Kammerjunker (um 1633/35); später sächsisch-altenburgischer Stallmeister.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Anton Mon(n)ier

Anm.: Brabantischer Adliger; seit ca. 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1618), Vizereichszeugmeister (1624) und Obrist (1632-1635); 1629-1631 auch königlicher Gesandter in Moskau; 1634-1637 kursächsischer Generalfeldzeugmeister und Obrist.
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Hans Albrecht (von) Münchau
Hans Albrecht (von) Münchow

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Münchow; um 1630/31 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Bediensteter des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Andreas Napierski

Anm.: Vermutlich preußischer Adliger; bis 1632 "Junker" des polnischen Prinzenkammerjunkers Achaz von Creytzen (1602-1648/49); 1632-1634 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1635/36 schwedischer Hauptmann.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Hans von der Pforte

geb. vor 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Hiob von der Pforten (gest. 1586); bereits 1622 in kursächsischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1631) und Obrist (1632-1639); Kommandant von Leipzig (1631) und Wittenberg (1637); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bemeisternde").

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Kaspar Püschel

geb. ca. 1554/55
gest. vor 1650
Anm.: Kaufmann und Richter in Harzgerode.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Preußen

geb. 1587
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen (1553-1618); 1607-1656 Ehe mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Milde").

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Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Schmidt (1)

Anm.: Um 1635 schlesischer Resident in Dresden.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Johann Adolf von Schwarzenberg

geb. 1615
gest. 1683
Anm.: Sohn des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1640-1645 Reichshofrat; 1645-1662 Oberstkämmerer und 1656-1662 Obersthofmeister des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); seit 1646 Hofkriegsrat; ab 1653 Geheimer Rat; seit 1670 Reichshofratspräsident; 1670 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Abraham von Sebottendorf

geb. 1584
gest. 1664
Anm.: Sohn des Johann von Sebottendorf (1549-1591) auf Gaulau/Schlesien; ab 1610 Prinzenerzieher am Oelser Herzogshof; 1621-1628 Oberamtskanzler von Schlesien unter Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653); seit 1629 kursächsischer Hof-, Justiz- und Appellationsrat; 1635 sächsischer Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; ab 1637 Geheimer Rat; seit 1659 Direktor des Geheimen Rats; 1635 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Taube

geb. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des baltischen Adligen Ludwig von Taube (gest. 1630); Erbherr auf Reichstädt, Nöthnitz, Püchau, Roßnitz, Döbschütz, Gruna, Naundorf, Dittmannsdorf und Berreuth; ab 1606 Page des schwedischen Hofmarschalls Henrik Karlsson Horn (1578-1618); kursächsischer Kammerpage (1609), Kammerjunker (1619), Oberkämmerer (1623-1656) und Oberhofmarschall (1639-1656); 1634-1656 Amtshauptmann von Torgau und Eilenburg; seit 1656 Geheimer Rat und Amtshauptmann von Düben.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christian Vitzthum von Eckstedt

geb. 1592
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf, Neu-Asseburg und Voigtstedt; spätestens seit 1626 kaiserlicher Obristleutnant; danach kursächsischer Obristleutnant und Obrist (bis 1639); zuletzt kaiserlicher Obrist; 1652 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
Reinhard Vrede

Anm.: Um 1635 Fähnrich unter dem schwedischen Generalmajor Wilhelm von Calchum, genannt Lohausen (1584-1640).
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Anton Wolff von Todtenwart
Anton Wolfius

geb. 1592
gest. 1641
Anm.: Sohn des Speyrer Juristen Dr. Leonhard Wolff von Todenwarth (1549-1606); Studium in Jena (1607) und Gießen (1608; Dr. jur.); 1611 Assessor am Reichskammergericht in Speyer; 1613-1614 kurpfälzischer Rat und Syndikus in Aachen; 1615-1624 Syndikus der Stadt Straßburg; 1624-1639 hessisch-darmstädtischer Geheimer Rat und Kanzler; Gesandter und kursächsischer Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Pirna (1634) und Prag (1635); 1632 Amtmann zu Ottersberg, Umstadt, Habitzheim und Rüsselsheim; 1636 hessisch-darmstädtischer Statthalter in Marburg sowie Amtmann zu Schmalkalden; 1639 Entlassung aus allen Ämtern und Inhaftierung; 1623 Nobilitierung; 1637 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Breitenstein
weiterführende Informationen
Dankerode
weiterführende Informationen
Dieskau
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Endorf
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gottesgnaden
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Livland, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mägdesprung
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Meißen
weiterführende Informationen
Mulde, Fluss
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Oschatz
weiterführende Informationen
Paraíba, Kapitanat (Capitania da Paraíba)
Anm.: Seit 1574 portugiesisches Kapitanat in Südamerika (1634-1654 Niederländisch-Brasilien).
Paris
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Radisleben
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Seeburg
weiterführende Informationen
Speyer
weiterführende Informationen
Vincennes, Schloss (Château de Vincennes)
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Werber Schanze
Anm.: 1631-1641 schwedische Festung an der Mündung der Havel in die Elbe nahe der Stadt Werben.
Wien
weiterführende Informationen
Wurzen
weiterführende Informationen
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Eisleben, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Françoise Bonali-Fiquet: Le "Cantique de la misere de ceste vie" d'Antoine de Chandieu est-il antérieur e ses "Octonaires sur la vanité et inconstance du monde"?, in: Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance, Bd. 40 (2), 1978, S. 317-324. [Nachweis im GVK]
Johannes Manlius: Locorum communium collectanea, Basel: Johannes Oporinus, 1564. [Nachweis im GVK]
Die Pirnaer Noteln [zwischen dem Kaiser und Kursachsen], 24. November 1634 (Nr. 561), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1539-1598. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Wilhelm Staden: Trophaea Verdugiana Pace Et Bello ab Illustrissimis Verruviani Veteris et Nobilissimi Stemmatis Proceribus Immortalitatis cedro gloriose appensa, Historiis vere memorabilibus, eventibus miraculosis, rerum olim, et miperrime gestarum certissimis narrationibus elucidata, Köln: Kinckius, 1630. [Nachweis im GVK]
Gaius Suetonius Tranquillus: Divus Iulius = Iulius Caesar, in: Die Kaiserviten = De Vita Caesarum. Berühmte Männer = De Viris Illustribus. Lateinisch-deutsch, hg. von Hans Martinet, Düsseldorf: 2006, S. 16-141. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]
Andreas Winsius: Kurtze Schrifftmessige Außlegung Deß Büchleins Nehemiae. Darinn nicht allein der Text richtig erkläret/ sondern auch die Lehren/ so darauß füglich können genommen werden/ ordentlich gesetzt sein; Allen Christen Nützlich zu lesen und zugebrauchen; Bevorab wird hiermit den Lehrern schöne anleitung gegeben/ die da in den Bettstunden [...] gefallen tragen/ nebenst dem gemeinen Gebet noch ein Capittel zulesen/ mit hinzuthuung einer kurtzen und Summarischen außlegung, Zerbst: Andreas Betzel, 1635. [Nachweis im GVK]