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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1635


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 285v-324r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1635
Wien
  • Träume
  • Auszug der Regelungen des Prager Friedens
  • Ehemaliger Page Hans Ehrenreich Geyer und anhaltischer Agent Johann Löw d. Ä. als Mittagsgäste
  • Anmeldung und Besuch beim Hofkriegsratspräsidenten Graf Heinrich Schlick
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem kaiserlichen Obristen Johann David Pecker
02. Juni 1635
Wien → Prater → Wien
  • Verfassen einer Bittschrift an Kaiser Ferdinand II.
  • Besuch bei Löw
  • Beobachtung einer Prozession
  • Gestriger Bericht von Geyer über ein magisches Mittel gegen die Fallsucht
  • Anmeldung durch Pecker
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt in den Prater
  • Gestriges Gespräch mit Graf Schlick
03. Juni 1635
Wien
  • Bezahlung von Wirtin und Kaufmann
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Besuche durch Geyer, den Sekretär des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg und den kaiserlichen Obristen Eberhard von Manteuffel
  • Spanische Prozession wegen des Prager Friedens
  • Löw als Mittagsgast
04. Juni 1635
Wien → Baden → Wiener Neudorf → Wien
  • Reise mit Geyer und dem Hofjunker Ernst Dietrich von Röder nach Baden bei Wien
  • Prozession unter Teilnahme des Kaisers und Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich
  • Gespräche mit dem böhmischen Oberstkanzler Graf Wilhelm Slawata und dem kaiserlichen Obersthofmeister Graf Leonhard Helfried von Meggau
  • Beschämung über den wegen eines Majestätsverbrechens angeklagten kaiserlichen Ex-General Hans Ulrich von Schaffgotsch
  • Ablehnung einer Essenseinladung des Grafen von Meggau
  • Unterhaltung mit Bischof Franz von Bamberg und Würzburg
  • Rückkehr nach Wien
  • Bereits mehrtägige Betrübtheit
  • Kriegsnachrichten
05. Juni 1635
Wien
  • Furcht vor kaiserlicher Ungnade
  • Gespräch mit Löw
  • Schlechte Umdeutungen des Traumes vom 30. Mai
  • Wirtschaftssachen
  • Gestrige Begegnung mit dem außerordentlichen spanischen Botschafter Conde Íñigo de Oñate
  • Geldangelegenheiten
  • Nachrichten
06. Juni 1635
Wien
  • Lektüre
  • Spaziergang auf den Wiener Festungsanlagen
  • Anhaltende Melancholie
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Endzeitfurcht
07. Juni 1635
Wien → Prater → Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräche mit Löw
  • Erkrankung des Sekretärs Thomas Benckendorf
  • Korrespondenz
  • Geyer und Löw als Mittagsgäste
  • Ausfahrt in den Prater
08. Juni 1635
Wien
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Klage über den unglücklichen Verlust von Gegenständen auf Reisen
  • Wetter
  • Kriegsnachrichten
09. Juni 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Schlechter Zustand der ungarischen Grenzfestungen
10. Juni 1635
Wien
  • Nachrichten
  • Geldangelegenheiten
  • Abschrift zweier Wechselbriefe der Sankt Galler Kaufleute Tobias und Heinrich Zollikofer für den Pagen Karl Heinrich von Nostitz
  • Besuch durch Löw
  • Abgelehnte Anmeldung durch Manteuffel
  • Umrechnungskurse zwischen verschiedenen Münzen
11. Juni 1635
Wien
  • Neuliches Gespräch mit Geyer
  • Deutung des Traumes vom 30. Mai
  • Manteuffel und der ehemalige markgräflich-brandenburgische Hofmeister Hans Volkmar Hahn als Mittagsgäste
12. Juni 1635
Wien
  • Drei Träume
  • Reflexionen über die Bedeutung von Träumen und der Seele
  • Spazierfahrt um die Stadt
  • Erhalt eines gedruckten Exemplars des Prager Friedens
13. Juni 1635
Wien
  • Besuch durch Löw
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anmeldung durch den dänischen Gesandten Friedrich Günther
  • Spazierfahrt um die Stadt
  • Reflexionen über die Unbeständigkeit des Glücks
  • Ärger über einen Bediensteten
14. Juni 1635
Wien
  • Misstrauen wegen ausbleibender Post
  • Johannistag
  • Vergebliches Warten auf Günther
  • Argwohn gegenüber Löw
15. Juni 1635
Wien
  • Gestrige Rauferei vor der fürstlichen Unterkunft
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch Günther
16. Juni 1635
Wien
  • Korrespondenz
  • Spazierfahrt um die Stadt
  • Kauf einer silbernen Flasche
  • Umrechnungskurse zwischen verschiedenen Münzen
17. Juni 1635
Wien
  • Lektüre über die Eigenschaften von Träumen
  • Kontroverse Gespräche mit Mittagsgästen
  • Hitzegewitter
  • Gestrige Rückkehr des Kaisers aus Baden bei Wien
18. Juni 1635
Wien
  • Einnahme von Arznei
  • Erneutes Ausbleiben der Post
19. Juni 1635
Wien
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den hessisch-darmstädtischen Gesandten Dr. Christian Liebenthal
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Vergebliche Anmeldung beim Bischof Antonius von Wien und bei der verwitweten Fürstin Katharina von Siebenbürgen
20. Juni 1635
Wien
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Abschrift eines Wechselbriefes des Leipziger Kaufmannes Georg Winkler
  • Unerwünschter Bezug der Nachbarzimmer im Gasthaus
  • Besuch durch den Sekretär des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Platzregen
  • Erneute Ausfahrt des Kaisers
  • Gespräch mit Löw
21. Juni 1635
Wien
  • Elfwöchige Abwesenheit von Harzgerode
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Grassierende Fieber in Wien
  • Bedauern über den Tod des kurbayerischen Gesandten Graf Paul Andreas von Wolkenstein
  • Manteuffel, Geyer, Löw und Hahn als Mittagsgäste
  • Aufwartung im kaiserlichen Vorzimmer
  • Hilfsangebote des Hofkammerpräsidenten Abt Ignatius von Lilienfeld
22. Juni 1635
Wien
  • Traum
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Pestgefahr in Wien
  • Bekanntschaft mit Graf Adam Batthyány
  • Gespräch mit dem niederösterreichischen Statthalter Seifried Christoph Breuner
  • Schwindende Hoffnung auf Hilfe durch den Abt von Lilienfeld
  • Ermunterung durch Löw
  • Besuch bei Edvige Maria Gonzaga
23. Juni 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Traum
  • Ausfahrt in die Stadt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Klage des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg über die spanische Krone
  • Korrespondenz
24. Juni 1635
Wien → Prater → Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Einkauf beim Juwelier
  • Anmeldung bei der Fürstin von Siebenbürgen
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt in den Prater
25. Juni 1635
Wien
  • Bekanntschaften und Begegnungen am Kaiserhof
  • Gespräch mit dem Abt von Lilienfeld
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch bei der Fürstin von Siebenbürgen
  • Spazierfahrt um die Stadt
  • Düstere Miene des Grafen von Meggau
26. Juni 1635
Wien → Hietzing → Gatterburg, Schloss → Wien
  • Enthauptung des ehemaligen kaiserlichen Generalfeldwachtmeisters Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein
  • Jagd mit dem Kaiser und Kaiserin Eleonora um das Schloss Gatterburg
  • Gewitterschäden an der Wiener Schottenkirche
  • Reitunfall der Kaiserin
  • Hilfsangebote der Grafen von Meggau und Oñate
27. Juni 1635
Wien
  • Gespräch mit dem Grafen von Meggau
  • Gestrige Bekanntschaft mit einigen Hofdamen und Fürst Gundaker von Liechtenstein
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Streit um eine verkaufte Kutsche vor der fürstlichen Unterkunft
  • Keine Mittagsgäste
  • Besuch durch den Sekretär des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Gesang des kaiserlichen Kammermusikers Johann Nauwach
28. Juni 1635
Wien
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespäch mit dem Conde de Oñate
  • Bekanntschaft mit dem Kardinal Ernst Adalbert von Harrach
  • Manteuffel, Dr. Liebenthal, Löw und der frühere Magdeburger Ratsherr Johann Alemann als Mittagsgäste
  • Vergeblicher Hofbesuch
  • Besichtigung der Gewitterschäden an der Schottenkirche
29. Juni 1635
Wien
  • Hofgespräche mit dem Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg, Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg und dem kaiserlichen Schatzkämmerer Nikolaus Churland
  • Siebenundfünfzigster Geburtstag des Kaisers
  • Vorzimmerkonversationen mit dem bayerischen Kämmerer Marchese Nestor Pallavicino di Varano und dem Krainer Landeshauptmann Fürst Johann Anton von Eggenberg
  • Korrespondenz
  • Nachricht von einem großen Stadtbrand in Harzgerode und andere Neuigkeiten
  • Erneute Besichtigung der Gewitterschäden an der Schottenkirche
  • Gespräch mit einem Schottenklostermönch über dessen Benediktinerorden
30. Juni 1635
Wien
  • Korrespondenz
  • Keine Teilnahme an der kaiserlichen Jagd
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräche bei Hofe
  • Vergebliche Bekehrungsversuche durch den Abt von Lilienfeld
|| [[Handschrift: 285v]]

Montag den 1. ⁄ 11. Junij:


Mala insomnia, wie ich vndt vetter Casimir,
mitt dem Churfürsten von Saxen an einem kleinen
Täfelchen, stargk trincken müßen, Er wehre
aber, gar vertraẅlich, mitt vns gewesen,
darnach wie ich hette mitt einer Königin in Pohlen,
geredet, die hette wie ein scheledon außgesehen, Vndt
<doch> fast wie Schwester Anna Sophia <ähnlich>[,] hette sich höchlich bekla-
get, wie man ihr gewaltt, vndt vnrecht gethan,
das man ihr vbel nachgeredet hette, Sie wehre
vor diesem Fürst Rudolfs wittwe, hernachmalß
aber, des Königs in Polen fraw worden, vndt hernacher vmb calum-
nien willen, verstoßen worden, Jch sollte mich
doch ihrer annehmen, vndt Sie vertheidigen helfen.
En fin, elle voyoit fort, comme un mort, & j'en eus
horreur. Peut estre que cela denote la mort de Anna Sophia Fürstin zu Anhalt[.]
Dieu nous garde de mauvayses nouvelles.


   Extract der friedenspuncten, so mir herr Loẅ heütte hatt
   communicirt, vndt gar weittlaüftig sollen gedruckt werden:
1. der Kayser soll vnverhindert in seinen Erblanden, nach ihrem
Allergnädigistem belieben, thun vndt laßen, außer 3 Städt in Schle-
sien, als Breßlaw, Lignitz, vndt Briegk, welche in dem
Standt als Sie sich itzo befinden, verbleiben sollen. || [[Handschrift: 286r]]
2. Das Ertzstift Magdeburg soll des Churfürsten eltistem Sohn
sein, vndt verbleiben.
3. Bremen, halberstadt, Münden, so wol als halle
vndt noch 2 andere bisthumb, werden Ertzherzog Leopoldt vbergeben.
4. Die Laußnitz soll ChurSaxen auf Mannslehen behalten.
5. ChurSachsen soll innerhalb 15 Tagen, alle Städte vndt Festungen,
so er eingenommen, dem Römischen Kayser abtretten.
6. Chur Brandenburg[,] Weymar, Lüneburg vndt andere Fürsten vndt
Städte sollen inner 10 Tagen sich erklähren, ob Sie
auch in den friedensschluß eintretten wollen,
nach verfloßener zeitt, sollen Sie solchen nit mehr genießen.
7. Der König in Franckreich soll auß dem friede geschloßen
sein, auch nicht darein kommen, er restituire dann zu-
vor das hertzogthumb Lottringen, Jtem: Susa vndt Pigna-
ruolo dem hertzogen von Savoya.
8. Chur Bayrn soll die Chur Pfalz behalten, vndt ihm verbleiben.
9. Das Kayßerliche Edict wegen restitution der geistlichen gühter
soll auf 40 Jahr aufgeschoben sein, hernacher soll
man auf einem Reichstage darüber sich vergleichen.
10. Der hertzog von Wirtemberg ist gäntzlich auß dem friede ge-
schloßen, vndt soll sein landt dem Erzhause Oesterreich heimgefallen sein.
11. Chur Saxens habende kriegesmachtt soll dem Römischen Kayser vber-
geben werden, hernacher soll ChurSachsen den 4ten: theil der völligen
Kayßerlichen armèe vndtergeben werden zur defension seines lan-
des, den vberrest soll der König commandiren.

|| [[Handschrift: 286v]]


Zu Mittage seindt herr Geyer, vndt Loẅ meine gäste gewesen.


herrn Loẅ Nachmittags wiederumb zum herrn Graf Schligken geschickt.
Seine leütte haben sich erstlich zwar endtschuldigett,
daß sie nicht vorkommen köndten, doch endtlich hat er das
anbringen meinet wegen thun laßen, vndt erhalten, daß
mir der herr graf höfliche offerten gethan, wie es seine
schuldigkeitt zwar wehre, mir aufzuwarten, weil
er aber mitt vielfältigen geschäften, sehr beladen,
vndt ich ihm die ehre anthun vndt mich so viel be-
mühen, vndt ihn der mühe vberheben wollte, (darzu
ich mich dann offerirt hatte) so wollte er meiner gar gern
vmb 3 vhr, erwarten. Jl faut honorer ceux que
nostre Empereur honore, & cherit, <cela n'est pas malseant.>


Bin derowegen vmb drey vhr zu ihm gefahren, Er ist gar
freündtlich vndt leühtsehlig gegen mir gewesen, auch gar
vertraẅlich, hat meine offerten sehr wol aufge-
nommen, vndt mir gerahten, alles Schrifftlich aufzu-
setzen, weil Jhre Kayßerliche Mayestät raht darüber
halten würden, vndt vor Sambstags gebe gott wür-
de ich schwehrlich einen bescheidt bekommen, awegen
zweyer Jagttage, eines Feyertages, vndt
darnach würde man raht halten müßen, alß-
dann möchte der bescheidt darauff erfolgen.
|| [[Handschrift: 287r]]
etcetera wegen zweyer Jagttage, eines fests, vndt
eines rahttages, <das wehre der Freytag,> <darnach kähme der Sambstag.>


Nota Bene Nota Bene[:] die recidiven würden excipirt auß dem frieden,
besorgte Fürst Ludwig vndt herzog Wilhelm von Weimar würden
auch mitt darundter außgenommen sein, benandtlich
auch der graf von hohenloe, der Graf Philips Reinhardt
von Solms, vndt der ReichsMarschalck von Pappenheim.
hertzog Julius von Wirtemberg aber, wehre der Ertzre-
bellen einer, vndt <es> wehre demselben wol geschehen, daß
er gestorben, sonsten hette er oben an in der lista der excj-
pirten stehen dörfen. hette sich sehr vbel gegen Jhrer Mayestät
bezeiget. Fragte gar fleißig, wje vjel Fürst Ludwig kinder
hette, auch Fürst Augustus[,] Jtem: nach meinem bruder, nach deßen
lande, vndt wesen, jmprobirte die Theilungen. Sagte:
hertzog Julius henrich, vndt herzog Frantz Albrecht, würden wol
schwehrlich so baldt wieder loß kommen, hetten sich gleich-
wol in das Fridländische wesen sehr starck eingemischt,
Schafgotzsch hette beichten sollen, vndt vmb gnade bitten,
So hette er ihm noch wollen custodia perpetua zu wege
bringen, vndt ihn bey<m> leben erhalten, denn es hieße:
Chi hà tempo, ha vita. Er hette aber noch wollen recht
behalten, da man ihm doch seine eigene schreiben vor-
zulegen hette, wie ihn der Ehrgeitz vberteüffelt, vmb
großer chargen, vndt digniteten willen, so er in Schlesien
albereitt außtheilen wollen, dem tradiment mitt beyzuwohnen.

|| [[Handschrift: 287v]]


Ob schon Gallaaß vndt Piccolominj mitt vndter-
schrieben, so hetten Sie es mitt des Kaysers vorwißen
gethan, <vndt es wehre ein fingirt werck gewesen.>


Er wüste zwar nicht, ob herr Schafgotzsch wehre torquirt
worden, besorgte aber wol, wenn er nicht beichten
würde wollen, man würde ihm den hencker
aufs wenigste, an die seitte stellen. Er der Graf,
wollte zwar gern helfen das beste thun, wegen
seiner armen kinder willen, wollte auch gern eins
zu sich nehmen, vndt aufziehen, als sein eigenes kindt,
aber das crimen wehre groß, da jnsonderheitt der
Nota Bene Fridlandt zum Piccolominj gesagt, Man sollte
Nota Bene keinen vom hauß Oesterreich leben laßen, auch
Nota Bene die Königin, wann Sie schwanger wehre
aufhawen, vndt die frucht verderben. Ô diabo-
lica intenzione! e parola abominevole!
Es grawselt einen daran zu gedencken.
Jedoch wehren die herren vom hause Oesterreich,
insonderheitt aber, der fromme Kayser, vndt
König sehr milde, wann man sich nur er-
kennete vndt gnade suchte. Man hette
avis, das der Printz Tomaso von Savoya,
wie auch der Graff von Boucquoy, in neẅlich-
stem Treffen, an der Mosel, gefangen worden, || [[Handschrift: 288r]]
vndt wehren (wo ichs recht observirt) 3 mille Mann,
auf der wahlstatt geblieben, der Frantzosen aber
noch ejns so viel, ob sie schon vndter dem Maréchal
de Brezè das feldt behalten, weil sie noch eins
so starck vndt mehr gewesen, nemlich vber
30 in 35 mille Mann, da der andern kaum vber 9 mille gewesen,
die wehren darzu noch vber die Mosel paßirt
ohne noht gar vermeßener weise. Nun marchirten
zween armèen eine vndter dem gallaas, selbiger
enden, bey Lottringen, vndt der Mosel durch, die ander
vndter dem hertzog von Lottringen, durch Burgundt,
auff Franckreich zu, würden ihnen, den Franzosen, schon zu
schaffen genug geben. Man würde jhnen das Feldtlin
auch baldt reümen machen. Si ie voulois lever; je pour-
rois le faire ouvertement, pour le service de l'Empereur sans
dissimuler cela envers l'Electeur de Saxe. Erinnerte
sich, wie er wehre zu Cöhten gewesen, wie er Fürst Ludwigs ge-
mahlin, gar klein, gekennet hette, Beklagte, daß Fürst Ludwig
sich hette in das Stadthalterb Ampt, mitt ejngesteckt,
Nota Bene das hette mehr auf sich, wenn man in die Schreiberey
Nota Bene sich steckte, auch mehr nachdrucks, Als wenn man
Nota Bene jm felde dienete. Vetter Aribert, wehre ein Junger
herr, worümb er den krieg nicht continuirte. perge Vor
glück oder vnglück, köndte kejner gut sagen, noch bürge sein. || [[Handschrift: 288v]]
etcetera Er wiederriehte mirs gar sehr, alhier am
hoff nicht vmb hertzog Julius von Württemberg zu trawren.
Gedachte auch wie herrvatter Seliger zu Cöhten einmahl
gegen ihm gedacht hette, diese wortt: der Kayser
hat den Fridlandt hoch erhaben1, Sollte er nicht
danckbahr darvor sein, würde er wol vnrecht
daran thun, vndt Gott würde jhn straffen. Sonsten,
offerirte sich der herr Graff gewaltjg gegen mir,
vndt war gar sehr cortesisch.


Jm rückwege, begegnete mir der Oberste Pegker,
von der Ehr, vndt sprach mir zu, wie ich auch den herrn
Erasm Gundacker von Starhemberg, en passant
ersahe, den jch vor diesem, jn Franckreich, vndt in
Jtalien, sehr wol gekandt, Nach vollbrachter
visite, des Grafen Schlickens, vndt heimbfahrt
in mein losament, haben herr Geyer vndt herr Löẅ,
ihren abschiedt von mir genommen. Cependant,
i'auray temps, de mediter, tout a loysir, mes con-
ceptions, & nos discours.


Graf Schlick sagte auch, wie herr Rudolf von Tie-
fembach mich neẅlich noch so gelobt hette, daß ich ihm
sein Regiment in der Schlacht vor Prag, fast gar zu
schanden gemachtt, vndt den <Obristen> Preüner hette fangen helfen. || [[Handschrift: 289r]]
etcetera Man hette auf dieser weltt, nichts höhers zu achten,
als die Ehre vndt einen guten Nahmen, das bleibt, Reich-
thumb aber vndt geldt vndt guht gehet hinweg, es
Nota Bene hieße: Foy de gentilhomme, daß wehre ein großes
wortt, das wehre höher zu schätzen, alß alle Schätze
der gantzen weltt. Es ist auch viel beßer vndt
rühmlicher, mitt ehren arm zu sein, als mitt vnehren
reich, vndt einen bösen nahmen zu haben, alß wie dem
Fridländer wiederfahren. Mein Schwager hertzog hanß
Albrecht von Mecklenburg wehre mehr in grazia bey
Jhrer Mayestät alß sein herr Bruder, hertzog Adolf Friderich, der-
selbige wehre allezeitt Jhrer Mayestät wiederwertigen,
holdter gewesen, bevorab dem König in Dennemark[,] auch Schweden
mehr als der ander. Wann Sie aber 100 mille ReichsthalerRthlr: hergeben,
würden Sie perdonirt. Nota Bene[:] die Stadt Hamburg hette alle
die Jehnigen lieb, welche nicht gut dennemärkisch wehren,
welches auch etzliche hertzoge von Hollstein nit wehren.
Brehmen wollten Sie wol ohne bluhtvergießen,
vom König in Dennemark wieder bekommen. Man ließe
die friedensartickel drügken, vndt würde
Sie in kurtzem publiciren, der König in Vngern,
würde nicht auf das Chur Bayrische beylager
anhero kommen, Sondern inß feldt ziehen. Der gute
fromme König, wehre mir so wol affectionirt || [[Handschrift: 289v]]
daß er auch meinen Nahmen in die lista deren verzeich-
nett, welche vacirende Regimenter haben sollten.
Gott vergelte Jhrer Königlichen Würden diese gnade, vndt
Treẅhertziges angedechtnüß.


Nota Bene[:] landesdefension dörfte nicht angehen, weil
der Churfürst von Sachsen die defension beyder krayse
des Ober: vndt NiederSäxischen sich vorbehalten.


Sagte auch vetter Geörge Aribert, sollte
nicht so stille sitzen, er köndte ia nun wol,
wieder die Papisten dienen, nemlich die Frantzo-
sen, die wehren ia meist Päbstisch. Es wehre schade
vmb ihn daß er also versäße. Jch sagte drauff,
wann es schon wieder die Papisten nicht wehre,
vndt ob ich schon der reformirten Religion zuge-
than, so hielte ich nichts von denen, die nicht glauben
hielten, vndt dem Kayser nicht geben, waß des
Kaysers wehre2, noch der Obrigkeitt, die gewaltt
vber Sie hette vndterthenig sein wollten, das
lehrete auch das wortt Gottes, vndt vnser glaube,
welche das nicht glaübten wehren keine rechte Christen.
Nota Bene[:] vndter den recidiven, wehre auch daß consilium
formatum.


Jdem: daß die Staden all ihr volck bey Nymägen versamlet, || [[Handschrift: 290r]]
hetten.

Dienstag den 2. ⁄ 12. Junij.


Jch habe ein Memorial, an die Römische Kayserliche Mayestät
vnsern Allergnädigisten herren, auf Morgen <gebe gott> datirt, des
herrn graf Schlickens einrahten zu folge, aufgesetzt,
Gott gebe, zu beßerem succeß, als mitt den vorigen.


Bin heütte in herrn Loẅens hauß gewesen, noch einem vmb-
gang, oder Proceßion zuzusehen, welche vorüber gegangen.
Diese proceßion wie auch die Neẅlichste am Sontag, ist dem
frieden zu ehren gehalten worden, vndt nicht
dem Fronleich-
nam eigentlich, dann die Fronleichnamsproceßion, ist am
donnerstag vergangen aller orten gehalten worden
<zu ehren noch celebrirt worden, denn man begehet Sie am Festo, vndt octava corporis Christj, auch an andern Tägen,>, soll
auch noch wieder auf künftigen donnerstag, alß vbermorgen be-
gangen vndt celebrirt werden.


Nota Bene herr Geyer hat mir gestern eine kunst gelernet
pro epilepsia (davor vns Gott allerseits gnediglich
bewahren wolle) so er an einem pawer probirt,
welcher ihn selber drümb gebehten, nach dem er es
von einem Soldaten gelernet. Man soll einen hasen
hetzen, vndt so warm alß er <gewürgt> ist, den Magen auß-
nehmen, vndt also rohe auffeßen, vndt darauf fortt-
lauffen, so soll die Schwehre kranckheit außen blei-
ben. Es kam diese relation daher, weil wir gestern im
herauß gehen, vom Graf Schligken, aufm platz, (pro malo
omine) ein greẅlich spectakel, ejnes hjnfallenden Menschen || [[Handschrift: 290v]]
sahen, wie er sich erhub, krümmete, vndt schlug auf
den pflastersteinen. Gott erbarm sich sejner, vndt
allen<r> derglejchen, armen verlaßenen leütte.


Der Oberste Pegker, gedachte auch gestern, er sehe mich gar
gern alhier an diesem ortt, wollte schon kommen, vndt
mich heimbsuchen, jn mejnem losament, vndt seine Schul-
digkeitt ablegen. perge <War gar ehrerbiehtjg, vndt höflich. et cetera>


Die post jst ankommen, mitt 2 schreiben von Madame vom 21. May:
Fürst Friedrich macht mir lose händel, will die Regierung reformiren,
vndt auf den Cantzeln, nicht wie bißhero <vor mich> bitten laßen.


Es scheinet e<al>s wolle alles bundt vber gehen, wegen der Schwedischen
vndt Frantzosen, & de nos gens mesmes.


Zu Abends bin ich in den prater spatziren gefahren.


Graf Schlick sagte auch hierj, wenn schon Franz Albrecht Herzog zu Sachsen Lauenburg
loß gebe, kähme, (welches doch so geschwinde nicht geschehen würde,)
So würde man ihme drümb eine solche armèe nicht ver-
trawen, wie er bißanhero gehabtt, einem solchen Menschen,
der in der Fridländischen conspiration mitt begriffen gewesen,
vndt wo er nicht erbehten würde, vndter die recidiven
mitt gehörte. Er sagte auch, Fridtlandt wehre kein
Reichs Fürst gewesen, noch vor einen Reichs Fürsten <hie> erkandt
worden, recht <nie> nicht. Es hette ihm auch fast Njemandt den
Tittul, von Mecklenburg gegeben. perge perge perge Graf Schlichk[!] sagte auch,
wie der Kayser so viel von mir hielte, vndt so ein gutes
vertrawen zu mir hette, wie er auch allezeitt, nichts
denn alles guts von mir gehört hette.

|| [[Handschrift: 291r]]

<Thomas Benckendorf zu berechnen 60 Vngrische ducaten. Die wirtin vndt kaufmann zu befriedigen.>


Abermahlig schreiben vom herzog Julio henrich, von Sachsen Lauenburg
das angefangene intercessionswesen, bey Kayserlicher Mayestät
zu gutem ende, helfen zu bringen.


Avis: daß herr Schafgotzsch, eylf mahl, seye
torquirt worden, hette aber nichts rechts bekandt. perge


herr Geyer, hat mich besucht, wie auch der
Secretarius Herzog Julius Heinrichs von Sachsen Lauenburg mitt vberreichung obi-
gens schreibens, vndt vertröstung, daß von dem Churfürsten
von Saxen, eine bewegliche vorbitte, vor seinen
herren, auch sollte einkommen. So meint man
auch, hertzog Frantz Albrecht werde baldt loß
kommen.


Schaftemberg soll haben an Seine Fraw geschrieben,
nicht mehr, vor ihn, zu intercediren, etzliche meinen sein
kopf seye schon herundter. Schafgotzsch soll nur
haben Gott vmb gedultt angeruffen, vndt daß er
vmb seiner Sünden willen, also gestraft
würde, hette es also böse nicht gemeinet. perge
hat sich auch die glieder nicht mehr wollen
laßen einrichten, sondern will <lieber> sterben. etcetera


heütte haben die Spannier auch einen Stadtlichen vmb-
gang vndt Procession gehalten, wegen des friedens. Gott be-
stehtige denselben in der werthen Christenheitt, insonderheitt in Deützschlandt. || [[Handschrift: 291v]]
etcetera


herr Loẅ, ist mein gast zu Mittage gewesen.


Jch habe an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, wieder geschrieben.


Der Oberste Manteüfel, hat mich besucht, <nachmittags.>

Donnerstag den 4. ⁄ 14. Junij.


Bin hinauß mitt Geyern vndt Rödern, nacher
Baden gefahren, Kayserlicher Mayestät aufzuwarten.
Es ist heütte wieder ein vmbgang gehalten worden,
deme Jhre Kayserliche Mayestät benebenst dem Ertzher-
tzog, mitt großer devotion beygewohnet.


Jch habe dem Graf Schlicken ein Memorial
an Kayserliche Mayestät in meinen sachen, einantworten
laßen. Jtem: mitt Graf Schlawata geredet, der
hat mich an Secretarium Freißleben, zu ihm zu
schicken, remittirt. Graf Schlick hat sich sehr
wol, zur beförderung meiner sachen, erbotten.


Graf von Megkaw sagte, herr Schafgotzsch wehre
torquirt worden, weil er nichts <in gühte> bekennen wollen,
da man ihm doch zwey seiner eigenen handtschreiben
vorgelegt, vndt da man wüste, das er gegen
einen gedacht hette: Es wehre ein wunderding, || [[Handschrift: 292r]]
das man in kurtzem sehen würde, daß das gantze
hauß Oesterreich gleichsam in einer stunde
vndt augenblick sollte außgerottet werden.
Jn gewißen casibus, insonderheitt da man wieder
seines herren hauß, vndt eigene person solch
vnerhörtes tradiment verv̈bte, köndte
man die case illustrj sie seyen gleich
wer Sie wollen, nicht verschonen mitt der
tortur, sonsten pflegte man freylich die ca-
vaglierj nicht zu torquiren. Es wehre ihm
sonsten wol zu gönnen gewesen, daß es ihm beßer
ergangen, vndt er sich beßer verhalten hette. perge
Das gedachte er also gegen mir, in discursu, weil ich
erwehnte, daß ich zu Wien gehört hette, es wehren die
cavaglierj zu Regenspurg torquirt worden, vndt wollte es
nicht hoffen, daß dem also, (wie auch Graf Porcia mich
versichern wollte, ich sollte es nicht glaüben,
weil es nicht stylj) insonderheitt aber daß herr Schafgotzschen
welcher mitt einer hertzogin von der Lignitz verhey-
rathet gewesen, vndt mitt <vns> Fürsten verwandt, solches
begegnet. Jch gedachte auch ein solch tradiment vndt
Schrecklich vornehmen, würde niemandt loben, wenn
er es convincirt vndt vberwiesen würde. Darauff
gab er mir obige antwortt. Wollte Jch vor meine person || [[Handschrift: 292v]]
aber möchte von grundt meines hertzens wüntzschen, daß
er herr Schafgotzsch sich nicht allein beßer hette com-
tiren mögen, Sondern auch das er nie kejne hertzogin
von der Lignitz, meiner so nahen anverwandtinnen
eine gefreyet hette, damitt die so große
vnaußlöschliche Schmach vndt jgnominia weitt
von vnserer Freündtschafft vndt Schwägerschafft
hette wegbleiben mögen. Ô infamia grandissima!
oh vergogna <e macchia> indelebile, beßer Tausendt mahl vnter
der erden! Ja beßer nie gebohren, als solche Schmach zu erleben!


Nach dem ich vom herrn Grafen von Meckaw als Obrist hofmeister
zur freytafel erbehten vndt eingeladen worden, habe
ich mich doch endtschuldiget, weil ich zu Noydorf
die mahlzeitt zu halten resolvirt, vndt angeordnet,
ligt von Baden zwey meilen.


Der Bischoff von Wirtzburg vndt der von Osenbrügk,
haben auch dem Kayser, in der Procession gefolget,
vndt der Bischoff von Wirtzburg hat mich in der anti-
camera <freundlich> angesprochen.


Meilenm.
Von Baden nach Wien, sejndt 4 hin
vndt her 4

             <Summa>

<8 Meilenm: hodie.>


Nota Bene[:] das hertz ist mir heütte vndt ein tage
etzliche so schwehr, weiß nicht ob es meiner person Nota Bene
oder den meynigen ein vnglück bedeütten wirdt. Nota Bene || [[Handschrift: 293r]]
Gott wende alles vnheyl gnediglich abe[!], vndt Steẅre
allen meinen offentlichen vndt heimlichen Feinden,
durch seine starcke handt, kräfftiglich. Amen.


Zeitung das 15 mille Türcken sich bey Ofen sehen laßen,
vndt einen streiff hehrwarts thun wollen. Gott
erhalte seine Christenheitt, vor allen Mordtpfeilen,
der wütenden feinde, vndt laße vns obsiegen,
zu rechter zeitt vndt stunden. Amen. <Sejdthero, ist diese zeitung, gantz negirt worden.>

Freitag den 5. ⁄ 15den: Junij.


Comme j'estois hier a Baden, a l'Antichambre tout proche
de la porte de Sa Majestè, l'Empereur revenant de la procession,
je fis la reverence a l'Archiduc Leopoldt, qui precedoit
l'Empereur[.] Il me fit douce mine. Mais comme je la fis
profonde a Sa Majestè laquelle passoit tout près de moy,
elle ne me donna aulcun gracieux visage, comme
autresfois, nj toucha a son chappeau. Je ne scay,
si quelque rapporteur, me veut mettre en disgra-
ce, ou si l'Empereur ne m'a point veu. Dieu vueille,
qu'un chacun juge reellement de la vraye
sinceritè & jntegritè de mes actions, & que
mes ennemis secrets ou ouverts, ne me puissent
endommager, nj apporter aucun prejudice, <a moy.>


herr Loẅ, ist zu mir kommen, diesen Morgen. || [[Handschrift: 293v]]
vndt ich habe mitt ihm geredet, wegen seiner rayse
vndt verrichtung nacher Baden: etcetera bey Graf Schligken,
bey Secretario Söldner, vndt bey Secretario Freißleben,
wie auch wegen eines paßes in caso del ritorno.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] J'ay eu aujourd'huy de fort sinistres
imaginations & pensèes sur mon beau songe dernierement,
si paraventure au lieu de la bonne esperance qu'il me
donna, les adversitèz des malvueillants, <me le pourroyent bouleverser, & <me> le faire devenir tout au rebours & mal expliquè.> <Nota Bene Nota Bene[:] Arca ex arbore, cuj caput & dorsum tam arcte applicavj, cum pileo nigro in capite, <Jtem: custodia verbum?>>


Jch habe inquirirt nach den Victualien, alhier zu Wien,
Ein Muht haber, kostet 15 gülden, ein Muht
machet 30 Metzen, eine Metze ist so viel, als
eine woche ein pferdt freßen mag. Eine landt-
metze macht 1½ Stadt Metzen. Auf 6 pferde,
verfüttert man, in Tag vndt Nacht, eine landt-
metzen, oder 1½ Wiener Metzen.


Ein eymer wejn, gilt von 2 biß in 8 Gulden (florenus)f:
Oesterreicher, nach dem er gut ist. Ein maß
6 creützer, <zu> 8[,] <zu> 10[,] <zu> 12 <Creuzercr:> etcetera[.]


Ein 24 hüner, verkaüffen die vngern, vmb
einen ReichsthalerRthlr: mehr, vndt minder.


Ein Pfund (libra)℔: Rindtfleisch, gilt einen alhiesigen groschen.
Vndt wehre solcher gestaltt, nicht eben zu Theẅer,
wann man sich zu behelfen wüste, vndt das || [[Handschrift: 294r]]
die victualien nicht so ofte[!] stiegen vndt fielen,
die wohnungen auch sehr Theẅer wehren, wie
auch das gewandt zu kleidern, vndt andere delicate
Schnabelweydec. Das brodt soll auch gar wol-
fajl sein. Jtzt aber wirdt der wein auch aufschlagen,
wegen vergangenen frosts. Die melonen sollen auch,
mejstentheilß erfrohren sein. heẅ vndt Stroh
ist auch sehr theẅer. Weil aber der König mitt
seiner hofstadt, viel leütte von hinnen wegge-
nommen, wirdt es in vielen dingen, wolfailer
werden. Nach dem die hofstadt sich mehret, oder
mindert, schlagen auch die victualien vndt viel
andere sachen auff, oder abe[!].


Hier l'Ambassadeur d'Espagne extraordinaire le Conte d'Onnata,
mon ancien bon amy, et patron, me rencontra
aussy en chemin entre cy – et Baden, en carosse.
Jl me semble aussy, qu'il ne me donna pas, si bon visa-
ge, comme de coustume, ne scay pourquoy?


J'ay fait trajtter, avec les marchands, Selicoffre
pour Nostitz <le page>, vers Orange, afin qu'il aye de l'argent.
Jls s'offrent, pour 190 florins (Gulden)f: de Vienne <ou 126 ThalerThlr: 20 Groscheng:>, <de> luy faire tenir
jllecq: 100 escus de France, dont je ne suis pas encores
contant[!], a cause de l'inesgalitè des monnoyes.
Kronen     Französische Gulden (florenus)f:
100 machen 300 rechnet man den ReichsthalerRthlr: zu 48 stüber, machts 125 ReichsthalerRthlr:
rechnet man aber den ReichsthalerRthlr: zu 50 Stüber (flandrisch-burgundische bzw. niederländische Münze)st: so kähm es auff 120 ReichsthalerRthlr:

|| [[Handschrift: 294v]]


Geyer erzehlte mir neẅlich als wir nach Baden fuhren,
Es hette ihm der Thumbprobst von Wien<herr Erasmus von Starhemberg> referirt, daß es gar
vbel wehre aufgenommen worden, daß man die Stücke
gelöset, der Oberste Löbel hette deßwegen dem Obrist leutnant
Bettinger einen filß gegeben, dann er ihm nicht befohlen
eine salve, oder drey vmb des geschloßenen friedens willen,
schießen zu laßen, sondern nur, er sollte die Stügke auf
den wall führen laßen, damitt man sich derselbigen
auf allen fall vndt weittere ordinantz hette können
gebrauchen. So hette ihm auch der Thumbprobst von Wien,
erzehlet, der pabst hette es durch seinen Nuncium
erinnern laßen, Man sollte das Te Deum laudamus
in den kirchen nicht singen <noch in processione gehen>, weil man mitt einem
ketzer, friede gemacht hette, der Nuncius hette es
auch ex authoritate verbotten, nach dem es schon von
dem bischoff wehre angeordnet gewesen, vndt
hette also verbleiben müßen. Der Nuncius hette
auch gesagt, es wehre vnrecht, daß man das Te Deum laudamus
sünge, weil der krieg, wieder den Allerchristlichsten
König vndt erstgebohrnen Sohn der kirchen, wie
der König in Franckreich wehre, mitt Macht vor
sich gienge zu großem schaden, vndt abbruch der
Catohlischen Religion. Wann derselbige componirt
wehre, alßdann vndt nicht ehe[!] wehr es zeitt, zu frolocken.

|| [[Handschrift: 295r]]


Jn den Politicis Georgij Schönborner Silesij Philosophiae et
Iuris Utriusque Doctoris, Consiliarij & Cancellarij zollerinj,
gar ein schön buch vor Fürsten vndt herren, gelesen.
<Es> Jst ejn 8o. zur Lignitz gedruckt. Thomas Benckendorf hat mirs recommendirt.


Bin auch heütte vormittage zu fuß spatziren auf
die nächste pasteye gegangen, wiewol es in Wien
nicht viel der brauch ist, per pedes, zu wandern, wann
man sich nicht leßet pferde nachführen. So muß man
mich dennoch, wol kennen, weil ich auf der post <bin> hehrgerjtten.


Les melancholies & jmaginations d'hier, ne me veulent
pas quitter encores, Dieu scait pourquoy? J'ay la con-
fiance en sa grace & bontè paternelle qu'il convertira tout
le mal quj me menace, en bien, <& tout le malheur en bonheur!>


Es ist genug daß ein Jeglicher tag, seine eigene plage habe!3


Nescio quid serus vesper vehat!4


Zeitung daß die holländer, Pariba in Brasilien, mehr durch hunger, als
mitt gewaltt erobert, gleichwol der gouverneur darinn zuvor alle
beste sachen verbrennen laßen, die Portugesen auch die andern Spannier
rüsten sich starck zur recuperation. Der König in Frankreich soll Nar-
bona vndt Leucate<a> starck befestigen laßen, vndt dem Marchese
dj Santa Croce ist ordre gegeben auß Spannien, seine völcker (so er
nach Catalogna <erst> führen sollen) nach dem stado di Milano zu senden.
Die vnglaübigen Jndianer in Nova Granada, wie auch
in den Philippinen, vndt im Königreich Japan, sollen ezliche
Geistliche Männer (so Sie bekehren wollen) iämmerlich ermordet || [[Handschrift: 295v]]
haben.


Jtem: das die Kayserliche armèe vor Vlmb gerückt, selbige
Stadt zu belägern, vndt zu occupiren. h Der Feldtmarschall Piccolo-
minj aber, solle sich nacher heßen mitt seinem volck ge-
wendet haben, <hat den obristen Jsolanj auch bey sich mitt den Crabahten.>


hingegen liegen die Bannerischen Schwedischen im Stifft
Magdeburg laßen allen proviandt zusammen führen, verbiehten
den pawren daselbst vndt im Stifft halberstadt, bey
Nota Bene Feẅer vndt Schwerdt, nichts anzubawen, vndt dasiehnige
Nota Bene so albereitt besahmet, vndt gebawet, laßen Sie durch
Nota Bene das vieh, kühe, Schafe, Schweine, vndt pferde, so wol
wintter[-] als Sommergetreyde, in den grundt verderben.
Es scheinet Sie wollen einen stanck hindter sich laßen,
wann Sie ihr maß gefüllet. Jnterim patitur Justus.


Sie wollten auch gern Wolfenbüttel wegnehmen,
es jst aber gar ansehlich vndt wol mitt aller Notturft
versehen. Der Schwedische Cantzler Oxenstern hat zu Paris
vom König in Frankreich einen demantring auf 20 mille Livres tournois₶: werth, ver-
ehrt bekommen, zeücht in hollandt.


hertzog Julius von Wirtemberg, soll den 6ten: May gestorben sein,
zu Straßburgk. On ne le plaint pas beaucoup.


Churfürst von Trier ist zu Namen, mitt salven auß Stügken
stadtlich entpfangen worden. Wirdt fürstlich tractirt,
aber mitt Spannischen Trabanten bedienet.


Der Printz Cardinal Jnfante ist zu Antorf gar
Stadtlich entpfangen worden, vndt hat, waß alda || [[Handschrift: 296r]]
denckwürdig ist, besichtigett.


Die Frantzosen sollen in die 30 mille Mann starck, vmb
Namur oder Namen, vndt vmb Masieres sich befinden.
haben auch eine armèe <vndter dem herzog von Rohan> im Felteljn, vndt soll der hertzog
von Savoya, sich auch gewendet, vndt Frantzösjsch worden
sein, auch dem König in Frankreich 4 Regjment zu fuß zugeschickt haben,
hingegen laßen die Catohlischen Schweitzer, vor Spannien,
3 Regiment werben.


Der oberste Wahl Bayrischen general Feldtmarschall leütte-
nampt, hat die feste Stadt Weyda in der Oberpfaltz,
mitt Sturm erobertt, <weil sie sich nicht ergeben wollen.>


Zu Gießen, jst im Schloß, ein Feẅer außkommen,
daß der Landtgraf, vndt Seine gemahlin, mitt naẅer
noht, errettet worden, <vndt mitt dem leben darvon kommen sein.>


Disordinj, confusionj, e turbulenze, da per tutto!!!
Jch glaübe der Jüngste Tag seye nicht weitt, weil man
immerfort von so vielerley empörungen, auflauff vndt
verenderungen, nur hören thut. Gott vereinige die gemühter,
vndt laße die hertzen <mitteinander> vbereinstimmen, damitt wir Seine
Allmacht, barmherzigkeitt, vndt gühte, desto einträchtiger
loben vndt preisen mögen.


Noch avisen, daß der hertzog von Lottringen die Stadt Chalons in Franckreich
glücklich erobert, vndt vber 200 vom Adel sampt reicher beütte
bekommen, auch ohne wiederstandt in Champaigne hinein, streiffen thut,
die Frantzosen wollen sich mitt den holländern conjungiren. Graf Gal-
laaß ligt vor Vlm, Graf[!] Piccolominj aber vndt Graf Philipp von Mansfeldt, wollen dem -
neburgischen vndt heßischem volck vorbiegen, damitt Sie sich nicht mitt den holländern
noch den Frantzosen, conjungiren sollen können.

|| [[Handschrift: 296v]]


Zu Nürnberg soll eine vnaußsprechliche hungersnoht, ia viel eine
größere als zu Augspurg gewesen, sejn, deßgleichen auch zu
Franckfurt am Mayn.


Jhre Mayestät der Kayser sollen vber acht Tage von
Baden, wieder anhero gelangen, der König aber seye noch
zu Prag, alda sich vndterschiedliche partheyen auß dem
Reich anmelden, vndt sich des beschloßenen friedens,
theilhafftig machen wollen.

Sonntag den 7. ⁄ 17den: Junij.

<Restitutio Johann Löw 25 ducaten vor 50 ThalerThlr: welche Thomas Benckendorf zu berechnen.>


Berjcht herrn Löws so von Baden, gestern abendt, wieder-
kommen, daß meine sachen, also in suspenso verbleiben,
Jhre Kayserliche Mayestät zwar, wehren mir allergnädigist
wolaffectionirt, köndten aber in der letzten, biß der
friede gantz richtig, an des ChurSaxen, noch nicht
schreiben, noch mitt ihme correspondiren. Die
andern anbringen, wegen der pension, vndt Böhmischen
anforderung, haben die Secretarien njcht einmahl
noch außgeschrieben, noch zum bescheidt verfertigett. et cetera


Mein Secretarius, Thomaß Benckendorf, wirdt<ist> mir die-
sen
<gestern> abendt, wieder kranck <worden>, vndt klagt vber großes haüpt-
wehe. Mitt dem hofmeister hahn aber fängt es sich an zu beßern,
Gott lob. Ie voy que l'air de Vienne est insupportable a
nos Saxons, <& compatriotes plus bas.>


Gestern abendt spähte ist die post vmb 10 vhr ankommen || [[Handschrift: 297r]]
hat mir schreiben mittgebracht, von Meiner herzlieb(st)en
gemahlin, vom præsidenten Börstel zwey, von der herzo-
gin von Wirtemberg eines darinnen Sie mir den
plötzlichen Todt ihres herren, hertzogs Julij, von
Wirtemberg Seliger (so den 25. Aprill in der nacht,
zwischen 1 vndt 2 vhr sanfte verschieden, nach dem
er noch den abendt zuvor zur Tafel gegangen,
aber sich doch etwas engbrüstig befunden)
ankündiget, vndt ihr vndt ihren allerseits
betrübten kindern mitt raht vndt That zu
assistiren, mich wehemühtig bittet. etcetera
Börsteld Der liebe Gott wolle Sie trösten. perge perge
Börstel schreibt in dem einen briefe, daß sein vetter,
hanß Ernst von Börstel, sich <in beysein Meiner gemahl[,] Schwestern vnd bruders> mitt seiner Tochter,
Dorothea Louysa, meiner pate versprochen,
ob Sie schon einander in 3o. gradu lineæ inæ-
qualis verwandt, iedoch wehren solche heyrathen,
in Göttlichen, so wol alß Kayserlichen beschriebenen
rechten zugelaßen, vndt hette auch sein vetter so
wol im Ertzstift Magdeburg alß im Fürstenthumb,
dispensationem supremj Magistratus zu wegen
gebracht, hofte ich würde auch mitt content sein, <etcetera[.]>
Zeücht auch vornehmlich die conformitatem Religionis an.
etcetera || [[Handschrift: 297v]]
Jn dem andern Schreiben <vom 25. May>, berichtett er, das die voll-
machtt vndt instruction in der Reichslehenssache,
auf mich gerichtett, nebst einem Schreiben an die
Kayßerliche Mayestät in meiner herrenvettern gesamptem
Nahmen, schon eingerichtett vndt resolvirt ist, Jch
köndte es aber nicht eher bekommen, biß daß der
friede richtig geschloßen. Es würden auch alßdann
die acceptationspatenta, vndt andere Notturfft,
daß friedenswerck betreffende, abgefaßet, vndt
damitt iemands von rähten, an mich abgesandt,
alßdann nebenst der gehörigen lehenwahr eine
Summa zu etwas spesen, so ich bey der lehensent-
pfahung zu thun, mir vbermacht werden solle.
Der Friedensschluß würde in kurtzem richtig
werden. Sein sohn wehre nicht allein Fürst Augusti
iunger herrschaft hofmeister, Sondern auch dero Raht,
so wol in dero Cammersachen, alß anderer vorfal-
lenheitt, bevorab in den gesampten consultatio-
nibus, vndt in verschickungen bestaltt, Würde
aber wol kein ander alß er, wegen vnver-
mögenheitt der andern Adelichen Rähte, darzu
gebraucht werden, mir alhier aufzuwartten.
Offerirt sich selber wann ihn Seine leibes indisposition || [[Handschrift: 298r]]
nicht hinderte. Sonsten stünde vnser Fürsten-
thumb in nicht geringer gefahr, weil Feldtmarschalck
Banner sich nicht allein sehr gestärcket, sondern auch seine
Schantzen biß auf ¼ meile von Bernburg schlagen leßet,
gestaltt er dann gesinnet sein soll, sein Feldtläger
zwischen Niemburg vndt Calba zu schlagen. Wann
es nun zu den extremis kommen sollte, würde
vnser landt, ein hartes außstehen müßen.


Madame schreibt vom 24. May: que l'on me remettra
mille ThalerThlr: qu'elle esperoit, que j'aurois la condition du
vieil Comte de Mansfeld en Hongrie, que le President se comporte bien
envers elle, que son fils ne sera paraventure pas bien
veu icy, a cause qu'il a estè a frankfordt aux consultations,
contre l'Empereur que je ne doibs faire de despences a cause du
<dueil> du Duc Julius de Württemberg (Nota Bene que Madame m'envoye mes habits brodèz,
et la bouette d'Anna Sophia Fürstin zu Anhalt) quelle m'escrira en bref davantage.


Nota Bene Johann Löw hat avis vom Löbzelter, daß er seye zu Prag
Nota Bene ankommen, mitt der ChurSächsischen ratification, also daß Gott
Nota Bene lob vndt danck der friede numehr richtig ge-
schloßen, vndt die außwechßlung mitt ehistem zu erfolgen.


Secretarius Pucher, hat sich gestern treflich wol erbohten,
Nota Bene auch gesagt, es wehren alle Fürsten von Anhaltt,
Nota Bene mitt in dem frieden begriffen, keiner außgeschloßen.
Nota Bene Jch wehre aber in sonderbahren gnaden, vndt respect bey Jhrer
Kayserlichen Mayestät vndt würde wol dran thun, wann ich des
ChurBayerischen beylagers erwartete, vnd Schriftlich bey ChurSachsen meine
sachen, wann die correspondentzen wieder giengen procurirte. || [[Handschrift: 298v]]
etcetera


Geyer, vndt Loẅ, sejndt meine gäste, zu Mittage gewesen.


Gegen abendt, hinauß in den Prater spatziren
gefahren, <alda ich, von weittem, viel Dames gesehen.>

Montag den 8. ⁄ 18den: Junij.


Songè; comme j'aurois fait donner neuf fois,
la question a Vriel Von Eichen lequel auroit attentè contre
ma vie, <mais n'auroit jamais rien voulu confesser.>


Auf Morgen datirt: an Churfürsten von Saxen geschrieben,
ihm meine lande recommendirende, vndt zu dem
friede gratulirende. Jtem: an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
vndt an den præsidenten, auch an die hertzoginn von
Wirtemberg condolenter, <Jtem: an Schwester Sibylla Elisabeth pour le Bezoar que ie l'aye, ou pour rien ou pour DalersDal: 400.>


Hò riguardato alle cose comprate a Venezia,
e trovato, che s'era perso una corona incirca
un letto, si ch'io sono stato malaventurato
l'anno passato, in perder parecchie cose contra
l'usanza solita, ne'miej viaggij. Fortuna
volubilis est, et non bisogna abbandonarsj troppo
in sulla Fortuna, <ben che grande,> <qualche volta.>


heütte hats geregnet, vndt gegen abendt gedonnert,
nach dem es ein par tage, gar heiß gewesen, <alhier.>


Zeitung daß der printz Thomaß von Savoya, im nehrmah-
ligem treffen, nicht gefangen, sondern noch darvon
kommen seye.

|| [[Handschrift: 299r]]

<Thomas Benckendorf zu berechnen, 100 ducaten, pour Carl Heinrich von Nostitz & pour [...]>


Mala jnsomnia di me, & di Fürst Ernst Seliger[.] perge perge


Nach Orange auch geschrieben, wegen Nostitz wechßel.


Zeitung daß general leutnant Arnheim solle mitt 10 mille Mann, vom Churfürsten
von Saxen ab, vndt zu den Schweden gefallen sein. Jch
kan mir aber solche metamorphosin noch nicht jmaginjren.


Jtem: daß der König zu Vngarn vndt Böhmen, von
Prag auß, naher Regenspurgk aufgebrochen, die
armada inß feldt zu führen, <naher Franckreich zu.>


Jtem: das mein vetter, Marggraf hanß Geörge,
von Brandenburg auch zu Prage wol angekommen.
Nota Bene Diese dreyerley zeitungen seindt von Prage gekommen,
vndt werden alhier spargirt.


Quelqu'un a dit hier, en discourant avec mes gens,
que jamais les places frontieres d'Hongrie, avoyent
estè si mal pourveuës que ceste fois, veu que non
seulement les fortifications ne se rebastissoyent point,
mais aussy en plusieurs chasteaux il n'y avoit pas de
la poudre, pour faire une salve. Sj l'ennemy Turcq
en estoit averty, & qu'il n'auroit une si forte guerre
du Persan, sur les bras, il nous pourroit grandement en-
dommager. Et l'on tient, que parmy ces Croahtes, il
y a sous leur habit, force espions Turcs, pour trahir les
forces de la Chrestientè, au Grand Seigneur. perge

|| [[Handschrift: 299v]]

Mittwoch den 10. ⁄ 20den: Junij.


heütte ist das dritte, vndt letzte Standtrecht,
Alhier, vber den Obersten Cratzen, gehalten worden.


Wegen der 100 kronen, so Nostitzen zu vbermachen,
will des Sollicoffre Factor, 190 Gulden (florenus)f: oder gar 127
ReichsthalerRthlr: in spetie haben, vndt alßdann die 100 Kronen₶:
nach Lion remittiren. Er rechnet die krone, nicht
zu 50 sondern zu 48 stüber, vndt saget, er müße
noch dran verlieren, weil man ihm zu Sankt
gallen nur 110 kreützer, vor eine krone erlege,
will auch die ReichsthalerRthlr: in spetie haben, vndt keine
ducaten zu 2 ReichsthalerRthlr: annehmen, sondern aufs hundert
2 Ducatenducn. haben, wo ich ihm nicht ReichsthalerRthlr: in spetie erlege.
Alßdann, will er mir, eine recognition, zu mehrer
meiner versicherung außhändigen, vndt mitt doppel-
ten wechsel: auch avisbriefen versehen.


 Der wechselbrief lauttet mutatis mutandis Also:
Lauß Deo anno 1635 Adj 20. Junij, Jnn Wien Praesentatus 100 a sos 60
vff fürweißung diesen vnsern Ersten wexelbrief, wolle
den herren gelieben zu bezahlen, an den Edlen herren, Carll
heinrich von Nostitz, Cronen Einhundert, vmb den werth
sein wir von Jhrer hoch Fürstlichen Gnaden, herrn herrn Fürst Christian
von Anhaltt, Graven von Aßcanien[,] herrn von Bernburg vndt
Zerbst, alhier contentirt, Thut gute zahlung, laut aviso
Göttlicher allmacht wol bevolen. <Tobias [und] heinrich Zollikoffer vndt Mittverwandte Eines Ehrbaren dinere>

|| [[Handschrift: 300r]]


 Der ander aber also:
Lauß Deo anno 1635 adj 20. Junij, in Wien Praesentatus von 100 a sos 60
vff fürweisung diesen vnsern Andern wexelbrief (so
ferrn der Erste vnbezahlt) wolle dem herren gelieben, zu
bezahlen, an den Edlen herren, Carll heinrich von Nostitz
Cronen Einhundertt, vmb den werth, sein wir von
Jr hoch Fürstlichen Gnaden herren, herren, Fürst Christian von An-
haltt, Graven von Aßcanien, herren von Bernburgk
vndt Zerbst, alhier contentirt, Thut gute zahlung,
lautt avisen Göttlicher Allmachtt wol bevolen
             Tobiaß [und] heinrich Zollikoffer
             vndt Mittverwandte Eines Ehrbaren dinerf


Nota Bene[:] An des ersten wexel-
briefs inscription, stunde:
     Nomina
herren Tobiaß [und] hainrich Zollikoffer vndt Mittver-
wandten, Jnn           a⁄1g     Lyon
Lyon.


An des andern wexelbriefs vberschrifft, stunde:
       Nomina
herren Tobiaß [und] hainrich Zollikoffer, vndt
Mittverwandten, inn
Lyon       a⁄2h     <Nota Bene[:] 38 Pistolen vndt ½ Gulden (florenus)f: machen die 100 Kronen₶: nach Lion.>



Nota: Ejnen wexel: vndt avisbrief werde ich heütte
an Nostitzen, eingeschloßen, fortschicken, den andern
aber vber 8 tage, auf daß wenn einer verlohren
würde, der ander doch in salvo vberkähme.


<herr Loẅ, ist diesen Nachmittag auch bey mir gewesen.>

|| [[Handschrift: 300v]]


38 pistolen Thomaßen zu berechnen vor Nostitzen.


Jch habe mich gegen dem Obersten Manteüffel, welcher
mich besuchen wollen, endtschuldigen laßen, wegen
vieler obligenden geschäffte.


Nota Bene[:] Eine pistole gilt an itzo alhier zu Wien,
fünf gülden, hiesiges valors, den ReichsthalerRthlr:
zu 1½ Gulden (florenus)f: gerechnett. Zu Leiptzig aber, gilt
eine pistole, nur 3 ReichsthalerRthlr: wehre ejn ½ Gulden (florenus)f:
verlust an einer. Jn Franckreich aber, gelten
Sie noch mehr, nemlich 8 holländische Gulden (florenus)f: vndt ein halben,
auch wol mehr, nach dem das goldt steiget oder fället.
3 ReichsthalerRthlr: zu 50 stüber oder solds gerechnet ieden, machten
nur 7½ holländische Gulden (florenus)f: oder Frantzösjsche Francken, oder
livres, welches alles eins ist.


Nota Bene[:] Michel Rarisch, hat mir einen doppelten
ducaten, vor 5 ThalerThlr: vndt ejne goltstück zu
Gulden (florenus)f: vor 3 ThalerThlr: zugezehlet, vndt mich also
betrogen, <schändtlich.>


Wann ich zu Paris eine Pistole, wie Sie gänge
vndt gebe ist, zu 170 Stüber, oder 8 Gulden (florenus)f: 10 Stüber (flandrisch-burgundische bzw. niederländische Münze)st: alda rechne,
kähmen alda 1000 Pistolen, auf 3400 ReichsthalerRthlr:
ieden zu 50 stüber oder souls gerechnet zu stehen.


Zu Wien die Pistole zu 5 deützsche Gulden (florenus)f: gerechnet,
da der ReichsthalerRthlr: 1½ deutsche Gulden (florenus)f: gilt kähme es auf, 3333 ReichsthalerRthlr: 10 Groscheng:

|| [[Handschrift: 301r]]


Zu Leiptzigk aber kähmen die pistolen, wann man Sie
(wie alda braüchlich) zu 3 ReichsthalerRthlr: rechnet, mille auff 3000 ReichsthalerRthlr:
welches aber ein großer abgang wehre. Nun aber
ist auch zu notiren, daß noch vorm Jahr die pistolen, nemlich Spannische
zu Calais, 9 holländische Gulden (florenus)f: oder Frantzösische Francken, gülden, oder
oder[!] livres galten, vndt ein ReichsthalerRthlr: galt alda 54 soulds, oder stüber.
Zwischen Calais Bouloigne vndt Paris, galten die Patagons, oder
die<creüz> ReichsthalerRthlr: etwaß minder nemlich 52 stüber, dann andere <ReichsthalerRthlr>
<wollten Sie nicht kennen> vndt nach advenant die pistolen. Zu Paris aber galte nicht
<anders> die pistole vndt ReichsthalerRthlr: wie am vorigen blat gedacht, <vndt verzeichnet.>


Zu Lion aber wolten Sie nur eine pistole vmb weniger als nemlich
8 Gulden (florenus)f: 8 Stüber (flandrisch-burgundische bzw. niederländische Münze)St: nehmen, vndt also vmb 2 stüber minder als zu Paris, <Sie gegolten.>


Zu Orange aber nahmen Sie eine pistole vmb 8 Gulden (florenus)f: 14 stüber, gar gern,
hingegen war es geringere müntze. Von Paris hehr landt ein-
warts biß nach Marseille, wurden keine ReichsthalerRthlr: oder patagons,
im lande gesehen, biß wir wieder nach Venedig kahmen, wegen der deützschen,
vndt hatten doch verlust daran, weil die Realen von achten,
von achten<oder Spannische Matten>, mehr galten, die doch alhier zu Wien zu weilen
weniger als die ReichsthalerRthlr: <oder doch ihnen gleich> gelten. Auß obgesetztem verzeichnüß
siehet man, wie viel man an vndterscheidt der Müntze-
Sorten verliehren kan, ohne das vfgeldt vndt lagio oder
wechßelgeldt, da dje kaufleütte ejnen raysenden
auch nicht groß zu schonen pflegen, wo man sich bißweilen
selber nicht zu helfen weiß, vndt in die vndterschiedliche lan-
desarten zu schigken. Tenax requirit prodigum, aliquando!
Sonst heißt es: Magnum vectigal Parsimonia!5
<Item: Sera in fundo parsimonia!6>

|| [[Handschrift: 301v]]

Donnerstag den 11. ⁄ 21den: Junij.


<Seigneur> Geyer, me conta dernierement que quand en Austriche le
feu se prennoit a quelque mayson, il falloit que le
maître payast pour le serviteur coulpable tout le damn, a
propos d'un Prince7 de Florence, du quel un cuysinier
par mesgarde auroit mis le feu au quartier de son
maître en une ville d'Austriche, & consumè 18 maysons,
en l'absence du Prince, frere du Grand Duc, & qu'il
faudroit neantmoins, que ce Prince payast du sien pro-
pre tout le dommage causè par le cuysinier, puis que ce cuy-
sinier n'avoit de quoy <pour> restituer tels grands fraix.
Ceste loy est un peu rude, & par fois impratticable.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Jnfluenza dj questa notte, <ch'>jo non harej assaj pesato l'im-
portanza del sogno del Sabbatho [dem] 30. May ⁄ 9. Junij: poj ch'io doveva
aggiungere, ch'in fine, dopò tutte queste belle appararenze,
Nota Bene il bel arbore si seccò <perse lj ramj, e le foglie>, si rese arido, ed io vi fuj talmente
attaccato co'l corpo e con la teste<a> ch'io non potettj
sciolgermene, e ne fù fatto una tomba, si che poj glj An-
gelj m'accompagnarono <così nella arca giacente morto>, e questo fù <jn un> subito. Non me ne ri-
cordo bene, e pur me ne ricordo, in qualche maniera, come
suol avenire <superficialmente> ne sognj e sempre, che la nostra memoria ac-
cetta più volentierj, e ci lusingha, in quello, che cj piace
e che c'è grato in questo mondo, che non altro. Jddio saprà il
vero tempo del vivere e del morire, a luj lo commettiamo, || [[Handschrift: 302r]]
e ce ne rimettiamo al suo santissimo beneplacito, <pacientemente.>
<Nota Bene[:] Subito morendo co'l arbore, il cappello nero fù (mj parse) cambiato in una callotta o cäplein rosso sanguigno, cioè una ferita nella testa, <forse> dovrà uccidermj.>


Der Oberste Manteüffel, ist mein gast zu Mittage gewesen,
wie auch der hofmeister hahn, des Marggrafen zu Brandenburg
vndt haben allerley gute sachen, mitteinander gesprachet. et cetera

Freitag den 12. ⁄ 22. Junij.


Nota Bene Nota Bene Somnium diesen Morgen wie ich zu meinem kleinen Erdtmann
gesagt<kommen>, alß wir vber landt gefahren, vndt er auf einer
andern kutzsche geseßen, aber mitt einer Magdt abgestiegen,
ich auch von Meiner kutzsche abgeseßen, (weil etwas am
rade wieder zu machen gewesen) Meine gemahlin aber
war auf meiner kutzsche sitzen blieben, vndt ich hette ihn
gefragt: Willstu mitt vetter Fritz (denn also hette er
pueriliter vette Fitz, meinen bruder genennet, vndt
immer von ihm geschwatzt) ins Niederlandt ziehen. Das
kindt hette ia gesagt, vndt in dem will ich ihm wieder auf
seine<meine> kutzsche helfen<von der seinigen herunder helfen weil er Fürwitzig war, vnd bey vns sizen wollen,>, vndt faße ihn bey dem rechten arm,
ihn also hinauf<herundter> zu heben, vermeinende seine magd hielte
ihn feste auf der andern seitten, So leßet Sie ihn gehen, vndt wirdt
darüber dem kinde der leib zu schwehr, vndt verrückt sich den
arm, wirdt darüber gantz Todtbleich, vndt siehet einem
sterbenden ähnlich. Tempus demonstrabit was diesem somnio zu
attribuiren, Deus clementer avertat jnfortunia.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Mi ricordo ancora del sogno del 30. Maggio: ⁄ 9. Giugno: ch'io havessi ha-
vuto al principio, essendo così appoggiato all'arbore, nel habito verde, non
un capello[!] in testa, mà una ligatura bianca sopra la fronte, come || [[Handschrift: 302v]]
un ferito, et una callotta rossa in testa <tutta <in>sangujnata>, ma altrj credettero
Nota Bene che fosse un Diadema, ed jo risplendeva molto nella faccia,
(in quella miniatura) per il bel colore bianco e sanguigno, e
li capellj biondj da <ambe le> bande, molto risplendendo tutta la
faccia, e sopra la callotta stava quel iscritto <con lettere indorate>: Jl custodito:
<et da banda glj Angelj e dirimpetto dj me stava molta gente che non osò troppo approssimarsj.>
Mà dipoj cambiandosj la figura in realtà, mj parse, che
pur il l'habito verde <sulla fine> mj restò, mà non il Diadema, e
ch'io havessi havuto sulla fine <in testa> un cappello nero, &cetera
e poj fosse avenuto quel ch'jo scrissi hierj.


Nota Bene[:] Jl Pastor Fido dice: Son veramente j sognj,
                     Delle nostre speranze;
                   Più che dell'avenir vane sembianze,
                 Jmmaginj del dj guaste et corrotte,
               Dall'ombre della notte.8


Mà pur, nulla rego<u>la sine exceptione. Perche il medesimo
dice un altra volta, poco dapoj, rispondendo al sudetto:
Non è sempre co'sensj l'anima addormentata,
Anzi tanto è più desta, quanto men traviata,
Dalle fallacj forme, Del senso all'hor ch'e'dorme.9


Jn der Schrifft stehet auch: Narren verlaßen sich auff
Traẅme10. Aber wenn die Traẅme von Gott, vndt nicht
auß vns selbst hehrfließen, seindt sie billich hoch zu achten,
vndt bey leibe nicht zu verwerfen, wie Danielis, Josephs, Ja-
cobs, vndt anderer frommen leütte, heylige Traẅme, gewesen.

|| [[Handschrift: 303r]]


Anima immortalis, est spiraculum ex ore Dej. Die-
selbige agirt jmmerzu, wenn wir gleich schlafen, vndt kan
vnß Gott endtweder mediate durch dieselbige, oder
sonsten jmmediate; per Spiritum oris eius, Spiritum Sanctum,
heylige vndt Göttliche gedancken, wir wachen oder schlafen,
jnfundiren laßen. Aber hingegen, muß auch, das vas recj-
piens, des irrdischen cörpers, vndt <der> sensualiteten, nicht
allzu perturbirt, vndt vnreine sein, damitt die Göttlichen
infusa in vns desto beßer wircken mögen, vndt wir
durch impuriteten, vndt gleichsam <durch> einem<n> infectum<am>canalj<e>m
die Göttliche reinigkeitt vndt gnade nicht von vnß
stoßen, den heiligen Geist, vndt die heiligen reinen geisterlein,
die lieben Engel nicht betrüben, oder sonsten (wie gesagt)
durch einen inficirten heßlichen canal, der Jrrdischen
bösen gedancken, <Fleisches> lust, vndt vnsauberkeitt, die <Schönen> functiones
animæ, nicht verhindern. Oratio, castitas, tempera-
ta vita, seindt gute waffen, zu solchem Göttlichem wandel.
Fides sine operibus est mortua.11 Ergo; Sustine & abstine.


Vormittags, etwaß vmb die Stadt spatziren gefahren,
mitt Geyers vettern seiner kutzsche.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Je me suis aussy ressouvenu, comme j'allois avec Fürst Friedrich
l'an 1633 de Bremen sur la Weser, (vers Delfziel) i'eus
un remarquable songe, que je devois aller vers le Prince d'Orange &
y voir sa bonne fortune, devant Rhynberck, puis droit en
Poulogne voir veincre les Moscovites, & apres les Turcs, & tout
cela seroit achevè lors qu'on escriroit le 30me. Janvier, 1635. Mais || [[Handschrift: 303v]]
il me falloit alors oubljer ce songe, & ne l'effectuer en
aulcune façon, pour <n'>acquerir la bonne fortune en Poulogne
afin de m'en ressouvenir long temps apres, avec gran-
dissime regret & crevecœur, ayant ainsy negligè &
mesprisè une si grande fortune extraordinaire, pour
laquelle mesmes, j'avois entreprins l'annèe aupara-
vant, un sj dangereux voyage 1632 en la Pouloigne.
Fata possunt præviderj, non evitarj, si male
cedunt, sin vero fausta eveniunt; tunc sæpius
e manibus nostris, con<jt>ra voluntatem <nostram> aufugiunt.
Vexatio dat jntellectum, <sed nimis sero sapiunt Phryges.12>
Fronte cappillata est! posthæc occasio calva!13
Jl Pastor Fido dice: Hà ben ella (la Fortuna) gran forza,
e non la chiama possente Dea, senza ragione il mondo,
Mà bisogna jncontrarla e far le vezzi spianandole
il sentiero! J neghittosj saran dj rado fortunatj maj!14
Ces pensèes me font quasj enrager, qu'en 15 ans
& davantage, je n'ay sceu attrapper aucune
vraye fortune, pour mon honneur, & profit honorable[.]
Jl vaudroit mieux mourir cent mille fois, <oh Dieu!>


Der alte Johann Löw nimbt auch die hofsitten, an sich, daß er sich
immerzu endtschuldiget, wenn er soll zu mir kommen, mitt
nichtswerdigen excuses, vndt helt nicht, was er ver-
sprichtt, welches der gravitet, eines alten Manns schändt- || [[Handschrift: 304r]]
lich anstehett. Solche leütte, welche so vjelen herren die-
nen, vndt nur geldt einnehmen wollen, vndt njchts verrich-
ten, verdienen ihr brodt mitt sünden, vndt es kan ihnen
nicht gedeyen, <noch den ihrigen, wol bekommen.>


heütte diesen abendt, habe ich ein gedrucktes exemplar
des friedenschlußes, zwischen Kayßerlicher Mayestät vndt dem
Churfürsten zu Saxen, (den 30. May, dieses itztlauffenden
1635. Jahres, <zu Prag> vollnzogen) alhier zu Wien, gedruckt
bekommen. Jst also vnnöhtig daßelbige, weil es publicjrt
es, ist, alhier schriftlich zu wiederholen. Die neben-
vergleich[!] aber, wegen Schlesien, vndt der Laußnjtz, Jtem:
wegen etzlicher excipirten persohnen, auß der Amnistia
kan man noch nicht zu sehen bekommen. Es heißt aber:
Recte faciendo, neminem timeas.

Samstag den 13. ⁄ 23. Junij.


herr Löw ist bey mir gewesen, <avec excuses, & protestations. et cetera>


heütte ist der Geistliche,<welsche Fendrich> so falsch gemüntzet, vndt
dem Obersten Cratz auß der gefängnüß geholfen
gehabt, (welcher aber in Vngern, wieder ertapt worden)
gerichtett worden, vndt ob er schon verbrennet hat
sollen werden, haben ihn doch Jhre Mayestät mitt dem
Schwert begnadigen laßen. <Er soll andere Mordtthaten auch begangen haben et cetera[.] die>


Ein ander vbelthäter<mittconsorte> <Cratzens diener> hat auch sollen justificirt werden,
er ist aber erbehten, vndt nacher Rab in Vngern, auf 10 Jahr,
in eysen zu arbeitten, condemnirt worden.

|| [[Handschrift: 304v]]


Der dennemärkische Abgeordnete, Friederich Günther, hat sich
erkundigen laßen, durch Löben, wenn mirs würde ge-
legen sein, ihm eine stunde zu ernennen, auf Morgen oder vber-
morgen, So habe ich ihm, Morgen den Nachmittag, vmb 2 vhr,
vorgeschlagen, welches weil er heütte, bey dem bischoff
von Wirtzburgk, abschiedt zu nehmen.


Vormittags vmb die Stadt spatziren gefahren,
auf des Meckelburgischen agenten Pistorij kutzschwagen.


Man sagt, der Oberste Cratz, werde perdon er-
langen, weil er viel freünde alhier, am Kayßerlichen
hoff hatt, sich auch wieder Catohlisch bekennet, vndt
nur auß forcht des Fridländers, seye außgetretten,
Sein sohn auch beym Churfürsten von Bayern, ihm solle
perdon zu wege gebracht haben. <Tempus demonstrabit.>


Zeitung daß der König in Vngern, von Prag nacher Pilsen aufgebrochen, zu welchem
bey Eger, etzliche Regimenter Churfürstlich Sächsisches volcks stoßen, vndt ins
Reich, wieder die turbatores pacis, ziehen werden. Die belägerung
vor Vlm, soll aufgehaben15 sejn, weil Sie sich zum frieden ac-
commodiren wollen. Oberster Fernamont soll albereitt den
paß nach Voltolina erobert, Bormio eingenommen, vndt
daselbst, 10 compagnien Frantzosen, gäntzlich rujnirt, vndt zerschlagen
haben. Die Spannischen, haben durch ein stratagema dem
Frantzosen, eine vornehme, vndt gleichsamb vnüberwindt-
liche Festung Occa16 genandt, abgenommen, entgegen hat der
Printz Tomaso am volck vndt Stügken von den Frantzosen, || [[Handschrift: 305r]]
vndt Holländern, so sich conjungirt, schaden erlitten, der hertzog
von Lottringen hat Besançon eingenommen, vndt des Frantzösischen
Obersten Degenfeldts Regiment, gantz ruinirt, des hertzogs
volck 76 compagnien zu roß, vndt 65 compagnien zu fuß starck, streifen
in Burgundt biß an Digion vndt an die Lionische frontiren,
vndt thun alle kleine Städtlein vndt dörfer außplündern, vndt
machen hiedurch große forcht in Franckreich, die in Böhmen,
vndt Schlesien, ljegende Regimenter, werden auch in das
Reich geführt. heütte auf den abendt, soll die Königinn
anhero kommen, auf den Montag, Jhre Mayestät die Kayserinn, sampt
den 2 Kayßerlichen Princeßinnen, am Mittwoch aber, Jhre Mayestät der
Römische Kayser, sampt dero hochfürstlichen herren Sohn, Ertzhertzog Leopoldt
Wilhelm, Allerley præparatoria zur Chur Bayerischen hochzeitt
zu machen, darzu sich auch andere herren vndt cavaglierj, (welche nit
allein ein Ringel: vndt quintanarennen, sondern auch ein fußThurnier
(wie verlautt) halten werden, stadtlich außrüsten thun. Jtem: daß am
verschinenen dinst: oder Erichtag, der Oberste Teüfel, mitt dem von
Churfürsten von Saxen, gantz verfertigt: vndt vndterschriebenem Friedens-
Schluß, so dem König nacher Prag, itztgedachter Churfürst jnsinuj-
ren laßen, seye ankommen, vndt damitt nacher Baden postirt,
Jhrer Kayserlichen Mayestät solchem allervndterthenigst zu vberreichen, so
auch hernachmalß, in druck, aufgelegt worden.


J'ay un peu estè pensif, sur la varietè des changements de la For-
tune jnconstante en l'exemple de plusieurs quj ont creu longues annèes
comme de Grands arbres, & ont estè extirpèz en une heure, comme:
Le Fortunè Polycrates Samiorum Tyrannus, crucifiè a<sur> la fin de sa vie.
L'Empereur Valentinian servant de marchepièd a Sapor Roy de Perse.
Bajazeth Grand Turc, mis en une cage, & repeu comme chien, par Tamerlan.
<toute leur vie,>
Les Roys de Juda Joachin & Zedekias, menèz captifs a Babylonne. || [[Handschrift: 305v]]
L'Empereur Henry 4me: apres avoir glorieusement regnè, & donnè
plus des battailles que Jules Cæsar, en rase campagne, fut
en fin miserablement despouillè des ses Couronnes, & prins par son
fils, afin de mourir en prison, ignominieusement.
Louys Sforza Duc de Milan, quelle fortune eust il en Italie,
estant la frayeur de tous ses ennemis grands & petits, jusques
a ce qu'en sa vieillesse la fortune luy tourna tout a coup le
dos, qu'il fut prins des siens propres, & livrè aux françois,
pour mourrir en une estroitte, & ennuyeuse <longue> prison, ignominieusement[.]
L'Empereur de Constantinople Constantin VII. le dernier d'iceux, a bien
esprouvè l'instabilitè de la Fortune, perdant sa ville capitale, sa
vie, & son Empire tout ensemble, pour laisser ses enfants & biens,
& tout ce quj luy restoit, a la proye & tyrannie des barbares Turcs.
Le Grand Prince, de ceste vaste Province de Moscovie,
Suisky, a bien aussy esprouvè de nostre temps, l'jnstabilitè
de la Fortune humaine, mort en prison, en Pouloigne, a-
pres avoir veu la ruine de son pays & de sa ville capitale,
mise a feu & a sang, & luy captif de ses propres gens, livrè a
son ennemy, avec son frere Demetrius. &cetera
Frideric V. Conte Palatin du Rhyn, apres avoir usurpè le
bien d'autruy, & s'estre opposè a son legitime chef & superieur,
n'a non seulement perdu son Royaume nouvellement conquis, mais
aussy son Electorat, & ses propres terres E hereditaires,
au lieu d'avoir estè, un puissant Prince auparavant,
en grande authoritè près de ses amis & malvueillants,
a estè contraint de vivre 12 annèes en exil, avec tous les
siens, & de mourir en fin de la peste, comme il pensoit de<a> se
remettre par force en son Electorat, <n'y a que 2½ ans.> || [[Handschrift: 306r]]
De tels exemples anciens & modernes s'en pourroyent produire
une jnfinitè, mais mon scope n'est pas, d'escrire un livre de
ceste matiere. Il suffit d'avoir fait un petit recueil de mes pensèes
pomeridiennes, sur ce sujet, afin de pouvoir servir d'instruction
aux trop ambitieux, lesquels si tant d'exemples ne pou-
voyent esmouvoir a borner leur vaste ambition, & a
n'entreprendre a tort ou a travers, tout ce quj les flatte
outre mesure, devroyent avoir au moins horreur de
l'exemple tout seul arrivè l'annèe passèe, du Duc de
Fridlande, lequel ne se contentant pas, de tant d'ines-
perèe fortune, qu'il avoit obtenuë par la grace de Dieu,
& de son bon maistre Sa Majestè Jmperiale nostre Sire,
avec tant de benignitè, outre son degrè & condition, & des-
bordant son ambition insatiable, jusques a oublier son
propre maistre & souverain bienfacteur, dont il tenoit
tout ce qu'il avoit acquis & en gloire, & en richesse & en
honneurs desmesurèz, a en fin payè le loyer de son ingra-
titude detestable <extraordinaire>, & du tout inouÿe, afin de servir
d'instruction a ceux, quj auront pour gujde, leur vaste
orgueil, & s'en lairront[!] tellement transporter, que de pouvoir
oublier leur propre maistre, avec honte & infamie
perpetuelle. Jl faut donc croyre mesme aux payens, en
ce sujet, quj ont eu en horreur telles choses, & dire avec Virgile:
Discite Justitiam monitj, nec temnere Divos!17


Maintenant comme j'escris cecy, j'entends un beau tour, qu'un de nos
serviteurs, me fait avec mes lettres; <niant l'arrivèe de celles du Mercredy.>

|| [[Handschrift: 306v]]

Sonntag den 14. ⁄ 24. Junij.

<heütte ists 10 wochen, daß ich von hause weg bin.>


Weil ich keine schreiben bekommen, die ich doch numehr, ein
par Posten hehr erwartett, fange ich an, allerley zu
suspiciren, vndt habe laßen, ein<en> extract aller meiner
entpfangenen, vndt abgangenen schreiben aufsetzen,
durch Thomas Benckendorf[.] Ou bien l'on se desfie de moy sans ray-
son & cela vient des lieux eminents, s ou <bien> il y a
Nota Bene
Johann Löw
quelque meschancetè d'une personne particuliere,
laquelle veut pescher, contre son devoir, dans l'eau trouble.
J'espere que Dieu descouvrira tous les torts, <quj m'arrivent.>


heütte ist alhier zu Wien, Sankt Johannisfest, novj stylj.


Jch habe heütte außfahren wollen, So ist mir numehr zum
dritten mahl, Geyers vettern kutzsche, wieder
zusage, außen blieben. Jch habe auch des neẅen
dennemärckischen abgeordneten, den gantzen Nachmit-
tag, contre promesse vergebens erwartett.


Jl semble que le vieil Johann Löw me vueille secrettement
du mal, ne scay pourquoy? car il me fait plusieurs
affronts, encores que je l'honnore outre son merite.

Montag den 15. ⁄ 25den: Junij.


Gestern abendt, raüften sich ihrer zweene vor Mei-
nem fenster, gemeine bursche.


Diese Nacht, hat sich einer <weibspersohn> alhier zu todt gefallen.
Es soll fast alle Tage dergleichen casus sich alhier zutragen.

|| [[Handschrift: 307r]]


Nachmittags vmb 4 vhr, ist der königlich dennemärkische abgeordne-
te, Friederich Günther, zu mir kommen, vndt hatt allerley mitt
mir, gespracht. Jl semble qu'il ait beaucoup d'esprit.
Mais il desapprouve la maniere de l'Electeur de Saxe,
a faire la paix ainsy nuëment, craignant que les autres
ne s'en faschent, & n'en viennent a des conseils desesperèz,
en particulier ceux quj craignent estre en<exclus de> l'amnistie,
et qu'on eust deu convoquer legitimement les Electeurs[,]
Princes, et Estats, &cetera[.] Ainsy le feu pourroit s'embraser davantage
en adherant <comme> par force aux puissances estrangeres.
J'ay disputè a l'encontre, pour l'honneur de Sa Majes
Jmperiale nostre Sire. Jl dit aussy que le Turc fay-
soit la paix avec le Persan, & viendroit puissamment
contre l'Hongrie, par les incitations du Roy de France.


Se plaint, qu'on n'a poursuivy, le chemin frayè par le
Roy de Dennemark auquel l'Empereur avoit donnè promesse,
de convoquer une Diete a Bamberg, la ou on eust
peu deliberer & conclurre les traittèz de paix, avec meil-
leure maniere, & meur conseil etcetera[.] Jtem: Que l'Electeur
de Saxe, n'a maintenant, que 14 mille chevaux, & 6 mille de pied,
en tout, qu'il ne peut recouvrir de l'jnfanterie.
Que l'armèe des françois, & Hollandois, s'est conjoincte
au de là de la Meuse, forte de 50 mille hommes, & que l'on
dict, qu'ils ayent prins Brüsselles, &cetera & qu'ils assie-
geront, Anvers. Jl semble, qu'il soyt bon amy de Oxenstern, || [[Handschrift: 307v]]
& encores qu'il blasme avec moy, les procedures Swedoyses,
si est ce, qu'jl semble, qu'il leur porte une affection secrete.


Jl est difficile de contenter en discours, tout le monde!


<Jl> Disoit aussy, que la ligue n'avoit plus aulcune armèe sur les
pieds, puis que le <Electeur> Duc de Bavière auroit soubmis la pluspart
de ses trouppes a l'Empereur. (Tanto meglio per Sua Maestà)

Dienstag den 16. ⁄ 26. Junij.


An herrn von Dona nach Orange geschrieben, auf vbermorgen datirt,
habe auch durch Thomas Benckendorf an Nostitzen schreiben laßen, <wegen des wechßels.>


Vormittags in der Sta vmb die Stadt alhier spaziren
gefahren, mitt Rödern, in des Pistorij kuzsche. Sie
hat 12 bollwerck oder pasteyen, <hiesige festung.>


Ejne silberne flasche alhier gekauft, vmb 73 Gulden (florenus)f:
Sie wigt 3 Marck, 11 loht, vndt 3 Quentchen (Gewichtseinheit)que. Jst Augspur-
ger proba, (welche mitt der Leiptziger prob <vber>einstimmen,
vndt nicht so guht, als die Wiener prob sein soll)
Am gewicht soll man, (des Jubilirers bericht nach)
3 loht, an iederm Marck, zugang haben, al daß das
Wienerische schwehrer, als das Augspurger ist.
Vndt das Wienische Sjlber soll auch viel beßer
sein. Die flasche ist am rande vergüldt, an
den ecken gestreift, jnnwendig aber, gantz vergül-
det, wie man die flaschen pfleget zu machen.
Das loht halten Sie zu 10 Schilling, das marck zu 13 ThalerThlr:
<vndt ½ Gulden (florenus)f:>

|| [[Handschrift: 308r]]


Es ist aber doch in der gantzen Summa, etwaß weniges
abgedungen worden. 50 ThalerThlr: machen 75 Gulden (florenus)f:[,] ein Schilling
macht 7½ kreützer, 12 schilling 1 ReichsthalerRthlr:[,] 8 Schilling (solidus)ß: ein gülden.
Man rechnet alhier zu Wien, wenn man etwas kaüft,
meistentheilß nach Schillingen. Sonst rechnet man auch
nach ReichsthalerReichsthlr: nach gülden, vndt nach kreützer. Ein Gulden (florenus)f: thut
60 kreützer, 1 ReichsthalerRthlr:Gulden (florenus)f: oder 90 Kreuzerkr:[,] ein Ducat 2 ReichsthalerRthlr:[,]
eine Spannische pistolette oder doppie, 5 Gulden (florenus)f: deren der Jubilirer
heütte 12½ bekommen zu 5 Gulden (florenus)f: vndt das vbrige an anderm gelde.


Jl est bon de scavoir la diversitè des monnoyes, afin de
se <pouvoir> reigler selon les circonstances des lieux & des personnes,
& pour n'estre trompè, <comme desja m'est avenu diverses fois.>


Jl faut scavoir de tout, pour bien juger & discerner. Jl
n'y a point de honte, d'apprendre, tant que nous vivons.


Leggendo delle proprietà de' sognj, hier sera nella 5ta: parte del Pietro
Messia, capitolo 818 trovaj questi avertimentj in questa materia:
1. Che non si può negare, che ne' sognj talhora <non> auvenghino divine
revelazionj, pur che si possana<o> ben discernere e che la fallacia
del Demonio non c'ingannj. (Il che la possanza e grazia
d'Jddio Omnipontente può fare solamente mediantibus precibus
nostris, et jejuniis, &cetera) 2. Nascono i sognj molte volte
dalla complessione dell'huomo, che il sanguigno sogna cosa<e> allegre,
il maninconico[!] cose dolorose e di tristitia, il colerico, cose di fuoco,
il flemmatico, fiumj, nevj ed acque, etcetera[.] || [[Handschrift: 308v]]
3. Nascono j sognj alcune volte ancora dall'appetito e
affezzione, si come si vede dj uno che hà fame, che sogna dj
mangiare, e chi hà sete, dj bere, etcetera <e questj talj s'ingannano.>
4. La troppa attentione fà parimente causar sognj, come si ve-
de deglj avarj ed usurarj, che sempre sognano dj contare e rice-
ver danarj, e dj toccarglj e maneggiarglj. &cetera
5. La corrottione del sangue fà parimente sognare, che l'huomo
caminj per luoghj immondj e sporchi. et cetera
6. La perturbazion del cervello, che è nel frenetico, fà
sognar cose horribili<e> e spaventose.
7. La mutazione dell'età fà sognar, il che appare per Aristo-
tele, che vuole, che j fanciullj fin all'età de 5 annj non
sognino, mà si bene dopo che glj han passatj. <Non sono di questo parere.>
8. Coloro che sono ornatj dj virtù & bontà sogliono sognar miglio-
rj cose, e haver miglior pensierj, ancora jn sogno, che quellj
che sono viziosj, e di mala volontà, <ô pessime inclinazionj.>
9. Le revelazionj o visionj sante sogliono auvenire nell'au-
rora in tempo, ch'è già fatta la digestione del cibo all'huo-
mo, nello stomaco, e i vaporj più non ascendono a causar
sognj, il che è arrivato non solo a moltj Santj, mà a'gen-
tilj ancora, come alla moglie di Cesare[,] Calphurnia, che sognò
la morte del marito la notte innanzi, ed a Galeno, che hebbe
in sogno, un'avertimento, come dovesse rimediare a una jnfermita
e tal cosa auvenne a'parecchi, altrj, la bontà d'Jddio essendo
così grande inverso glj huominj, che non vuole che si perdino, anzj
glj ammonisce, e vuole che si guardino della loro impendente rouina. || [[Handschrift: 309r]]
10. Jl traduttore del Pietro Messia osserva ancora due a-
vertimentj notabilj in materia de' sognj: L'uno è, che tuttj
quej sognj che sj fanno o sopra pasto, o da chi molto hà bevuto,
overo sopra sonno spezzato, overo dopo che son da glj alberj
cadute le fronde, per la maggior parte, riescon vanj.
11. L'altro è che quej sognj, o visionj che auvengono dj
notte, hanno contrarij eventj, di quello che si sogna, come
il piangere, l'esser battuto, o morto, o cadere, e similj horri-
biltà, soglion significare ridere, allegrezza, e prosperità a
venire. Mà jo non truovo, questa regola semplicemente vera,
e può essere qualche volta, ne' sognj ordinarij, mà no ne'
strasordinarij.
12. Aggiungo del mio, questo ultimo auvertimento; che' bisog-
na discernere glj spiritj, (il che è da ottenere da Dio Omnipotente)
e non sprezzar in modo alcuno li sognj divinj, ma glj sognj
ordinarij, non apprezzar, ne sprezzar troppo. Dove
son moltj sognj, ivj sono molte vanitadj, dice l'Ecclesiastico capitolo 519.
Mi riferisco ancora in questa materia, a quel ch'io scrissj 12. ⁄ 22. Giugno
<un> Vennerdì, d in questo libbro delle funzzionj dell'anima nostra!


Zu Mittage, jst der königlich dennemärckische abgeordnete, Fri-
derich Günther, wje auch, der Heßische Doctor Ljbenthaler,
vndt Bürgemeister[!] Alemann <vnd der alte hofmeister hahn>, meine gäste gewesen.
Es hat allerley discurß, pro, et contra; gegeben, jnsonderhejtt,
wegen der frjedenstractaten, mitt welchen, der dennemärcker
nicht eins sejn wollte, aber hjelte doch obstat, mjtt großer
bescheidenhejtt. et cetera En fin, il parloit fort mal du Duc Christian de Braunschweig[.] || [[Handschrift: 309v]]
Jl se plaignoit aussy, de ce, qu'on ne vouloit laisser la libre
possession, de l'Archeveschè de Bremen, au fils du Roy de Dennemarck
& que ce quj estoit bon aux autres, ne le seroit pas aussy a
luy, &cetera[.] Mais jl me dit cela, apres disner.


Alemann me dit entre autres; que Fürst Ludwig estoit exclus
de l'amnistie. Mais Docteur Liebenthaler dit, qu'il n'y avoit
pas un Prince exclus, & que tous seroyent pardonnè,
hors mis le Duc de Wirtemberg. <Le temps nous esclaircira.>


Es hat heütte diesen abendt, die heftige hitze, in etwaß
remittirt, auch stargk gewetterleüchtet, vndt gedonnert,
Jst sonsten etzliche Tage hero, eine extraordinarij hitze,
gewesen.


Der Kayser, ist gestern wiederkommen, von Baden.


Nota Bene[:] Le Diable eust quasj derechef causè un malentendu a disner
avec Docteur Libenthaler sans ma coulpe a cause du Landgrave.


Et i'ay veu expressèment qu'il ne pensoit pas luy mesme
le bon homme a ce qu'il disoit, & ce en termes bien durs,
encores qu'il soit autrement fort discret. Mais je voy
bien par cestuicy, & plusieurs autres semblables exem-
ples m'arrivèz comme cela, <un temps en çà> que si Dieu n'y met la
main, je seray sujet a quelque grand malheur! Pacience!


Docteur Libenthaler disoit aussy; qu'on n'oseroit tourmenter,
ou monstrer le bourreau, a un Prince, a cause de leur
haute qualitè, & quand il auroit mesmes attentè contre
la vie de l'Empereur on ne le scauroit autrement punir, que
d'une prison perpetuelle, l'y traittant honorablement en Prince.

|| [[Handschrift: 310r]]

[Donnerstag, 18. Juni]


Donnerstag den 18. ⁄ 28. Junij. Manna habe ich heütte eingenommen,
vndt destwegen alß ein pacient, fleisch eßen dörfen,
welches sonsten heütte alß an einem fasttage,
Vigilia Petrj Paulj, verbotten.


Avec la poste d'hier, je n'ay derechef rien receu;
ne pouvant entendre ces variations.


Schreiben (Gott lob vndt danck) entp

Freitag den 19. ⁄ 29. Junij.


Schreiben entpfangen, (Gott lob vndt danck)
durch herrn Loẅen, vndt des Löbzelters vndt Postmeisters zu Leipzig
fleißige addresse, 2 von Madame[,] 1½ von schwester Anna Sophia[,]
1 vom præsidenten[,] 1 von Paul Ludwig con le lettere dj cambio, ohne was
sonsten darneben gutes, vndt wiederwertiges berich-
tett worden. La sospescha es ponçonna de la amistad!


Doctor Ljbenthaler ist bey mir gewesen, hat mir be-
richtett, wie 2 wichtige puncta in den albereitt ge-
druckten friedenstractaten, wehren vergeßen
worden: 1. wegen der neutral Stände, mitteinschließung,
vndt derer die einem oder dem andern theil beygestanden,
wann Sie sich accommodiren, vndt ablata restitujren.
2. Wegen notification vndt publication dieses friedens,
welche der Kayser zu intimiren versprochen. <etcetera> Vndt
Diese 2 wichtige vndt gar weittlaüftig aufge- || [[Handschrift: 310v]]
setzte puncta in dem Schriftlichen exemplar, hat Doctor
Gebhardt bekandt, daß Sie wehren per jncu-
riam vergeßen worden, vndt dörften manchen
sonst stutzig machen, <im frieden <nisi recte intelligantur>.> <Madame escrit vom 3. Junij: vndt 7. Iunij.>


General Banner macht sich starck in vnserer lande
Nachtbarschaft, k vndt setzt auch dem Fürstenthumb
hartt zu. Die vndterthanen werden gantz desperat,
wegen der kriegspreßuren vndt vor augen stehenden
mißwachs, an allen erdtgewächs[,] wein vndt korn, etcetera[.]
Fürst Friedrich vndt sein hofmeister seindt vnpaß, setzen mir hart
zu, schaffen M<elchior> Loyß ab, wieder meine hoheitt,
Es ist auch Einsiedel vndt Obrist leutnant hanaw noch kranck.
Herzog Ioachim Ernst mein Schwager hat einen Tochter<Sohn> bekommen,
Madame[,] ich vndt Schwester Sibylla Elisabeth seindt gefattern.
Meine Schwester die herzogin von Mecklenburg hat eine Tochter[.]
Fürst Friedrich hat <endtlich> abgedanckt, bey den Schwedischen,
will den Sawerbrunn Trincken. Madame be-
gehrt, Oesterreichische weine. Fürst Friedrich danckt auch
abe[!], <von> seinem Regiment.
<Fieberkranckheitt regirt zu bernburg,>


Nota Bene[:] Baldt darnach, alß mir Doctor Libenthal, obiges
gesagt, hat ihm Doctor Gebhardt, nomine Cæsaris, expresse
inhibiren laßen, mitt niemanden, (biß auf ferrnere
verordnung) auß der außlaßungssache, zu communiciren.

|| [[Handschrift: 311r]]


Jch habe Nachmittags den <herrn> bischof von Wien, wegen meiner
sachen anreden, vndt besuchen wollen, vndt dann auch,
bey der Bethlen Gaborin, eine visite thun, aber es
hat nicht sein können, 1. weil der erste absenß vndt
nach KrembsMünster gezogen, 2. die andere aber, soll
kranck, vndt bettlägerig sein, weil Sie das badt
zu Baden, nicht vertragen können, auch sich destwegen
gegen mir, gar hoch, endtschuldigen laßen, vndt gebehten,
biß auf eine andere zeitt, diese dinge<visite> zu differiren.


An Meine gemahlin, an Schwester Anna Sophia[,] an Heinrich Börstel auf den
20. ⁄ 30. huius: datirt, geschrieben, weil dje post erst Morgen
auf den abendt abgehet.

Samstag den 20. ⁄ 30. Junij.


Zeitung daß die Napolitanische schifarmada die Frantzösische costen zu
besuchen vorhabens, wie wol die Türckischen corsaren, an den
Neapoljtanischen Seekandten, starck sich sehen laßen.


Jtem: daß der Spannische Ambassador von Paris nacher Brüßel, der
Frantzösische resident aber, von dannen nach Paris sich be-
geben hatt, vndt die commercien zwischen den Spannischen,
vndt Frantzösischen vndterthanen beyderseits verbohten,
auch der König in Frankreich dem Cardinal Jnfante, & viceversa,
durch herolde einander den krieg angekündiget.


Jn dem Lützelburgischen, seye zwar das treffen vorge- || [[Handschrift: 311v]]
gangen zwischen dem Prinzen Tomaso von Savoya, welcher
die Spannischen angeführt, vndt den Frantzosen, so der
alte Maréchal de Chastillon, wie auch der Maréchal de
Brezè commendiret, nach dem <erst> die Frantzosen, selbiger
orten, vbel gehauset, gebrennet, geplündert, mitt
Mordt<en> vndt rauben vbel gehauset, Jm treffen, hat sich
anfangs, das Spannische Fußvolck, sehr wol gehalten,
vndt wol gefochten, also daß es vor die Frantzosen,
(welcher viel mehr, als der Spannischen geblieben)
eine bluhtige victoria gewesen, aber endtlich hat
die fortun die Spannischen abbandonirt, weil auch die
Reütterey außgerißen, vndt das Fußvolck verlaßen,
also das geschütz, munition, fähnlein, vndt bagage
den Spannischen abgenommen worden. Die anzahl derer
so auf der wahl Stadt blieben, ist vngewiß. Beyde
Spannische brave Regimenter des Conte Sfondrato, vndt
Graf von Lodrons, haben den meisten schaden erlitten.
Der Printz Tomaß vndt iunge Graf von Buquoy,
seindt nicht gefangen, sondern mitt großer mühe vndt
gefahr in Namen einkommen, bey<an> welchem ortt,
die Spannischen sich wieder versamlen, ihres schadens,
sich wieder zu erholen, <vndt zu rächen.>


Es sollen theilß Biscayer, mitt hülfe der Duyn-
kerker, die große Jnsel bey Rochelle in Franckreich || [[Handschrift: 312r]]
glücklich erstiegen, vndt ejngenommen haben.


Dem printzen von Espinoy<Barbançon> jst der sententz, zu
Mecheln, gesprochen, daß er soll auf einem Stul,
enthauptet werden, vndt alle seine gühter confis-
cirt, Sein leüttenampt20 ist mitt dem Schwert gerichtett
worden.


Der Printz Cardinal Jnfante, will in eigner
persohn, den Staden, oder Frantzosen, entgegen ziehen,
mitt aller Machtt, vndt [...] ihre vorhabende <coniunctjon> verhindern.


Auß Constantinopel hat man, daß auß[!] befehl des
GroßTürcken, so mitt der armada nach Mesopota-
mia zeüchtt, 7 general[!] vndt andere hohe offizirer,
weiln Sie sich, mitt ihrem volck, zu langsamb ein-
gestellet, deßgleichen der Emir Seyda, enthaup-
tett, vndt seine Söhne21 strangulirt worden, auch deßen
bruder, sampt seinen Söhnen22, zu Damasco gesäbelt,
vndt also selbiges gantzes geschlecht außgetilget worden.


Des Königs in Frankreich heroldt hat dem Cardinal Jnfante den krieg
angekündiget, im fall er den gefangenen Churfürsten
von Trier, nicht loß laßen wollte, der cardinal aber ist
ihm zuvor kommen, vndt durch einen heroldt dem Frantzosen
zu Reimbs den krieg denunciirt, im fall er den getroffe-
nen vergleich zu Vervins, nicht halten wollte, also sein || [[Handschrift: 312v]]
beyderseits die commercia verbotten, vndt die repreßali-
en vorgenommen worden, auch baldt darnach die
armèen aufeinander zu, gegangen, <wie vorgemeldet. et cetera>


J'ay escrit encores a ma soeur, la Princesse Louyse Amelie.


Nach Zachariaß vndt Christian hülger von Camüz geschickt,
a cause de la lettre de change, de Geörge Winckler: <Laus Deo anno 1635 adi 4. Junij in Leiptzigk: ThalerThlr: 1000. Nach sicht 14 Tag, belieb den herren zu bezahlen auf diesen meinen wexelbrief an den durchleüchtigen hochgebornen Fürsten vndt herren, herren Christian Fürsten zu Anhaltt, Meinem gnädigen herren Ein tausendt ReichsthalerRthlr: vndt stellets a conto laut aviso. Der werth soll ihm alhier, mitt danck, wjeder vergnüget werden. Gott befohlen. Des herrn dienst williger Geörg Wingkler. Die vberschrift war: Nominei herren Zachariaß vndt Christian hülger von Camitz gebrüderj zu handen, an itzo: Jn Wien.>


Die furrirer des Kaysers, haben vns heütte vber-
rascht, vndt wieder meinen willen, ein neben losamentlein
eingenommen.


Des hertzogs von Saxen Secretarius ist alhier gewesen, Saget,
sein herr werde von Regenspurg hieher geführt werden, be-
danckt sich auch, vor beschehene jntercessiones, gar
fleißig, gegen mir, vndt bittet vmb continuation dieser affection.


Il me dit aussy; que le Baron Schafgotzsch, auroit estè marty-
rizè cruellement onze fois, en 4e. heures, sans avoir rien
confessè, que ce qu'on scait desja, & qu'on auroit autres fois
parlè de mettre un maître Jean a coste du Duc Iules Henri de Saxe mais cela n'a estè effectuè.
perge

|| [[Handschrift: 313r]]


Es hat heütte vndterschiedliche platzregen alhier zu Wien,
gegeben, dadurch die hitze in etwas gemiltert worden.


Jhre Mayestät seindt wieder hinauß. Jch aber bin alhier verblie-
ben, zu schreiben vndt meine sachen zu befördern.


herr Loẅ, ist bey mir gewesen, referirt, daß der Registrator
so der die correctur der friedens handlung vornehmen sollen,
seye vnpaß worden, vndt darüber hette ein ander, so ein
großes vbersehen. Es würden aber die exemplaria itzt
alle vmbgedrucktt, <vndt corrigirt.>

Sonntag den 21. Junij: ⁄ 1. Julij:

<Vndecj settimane, ch'io sono partito dj Hartzgeroda.>


herr Löw sagte mir auch gestern, es wehre jm nahmen der hollsteinischen
landtschaft, ejn Abgesandter, einer von hattung, zu ihrem besten,
vom König in Dennemark vndt Regierenden hertzogk von holl-
stein abgeschicktt, wollen die landtschaft von der
FreẅleinSteẅer eximiren, welche Sie den abgetheil-
ten hertzogen von hollstein zu geben schuldig sejndt. perge perge


Es hette auch hertzog Geörge von Lüneburg gar ejn freündtlich
handtschreiben, an Jhre Kayßerliche Mayestät abgehen laßen,
darinnen er sich erklähret, dem friedenschluß <Sich> zu accommodj-
ren, wann es der Churfürst von Saxen, auch thun würde.


Es fangen an die hitzigen fieber vndt fast malignæ febres,
alhier zu Wien zu regiren, vndt es jst der Chur Bayrische
Abgesandte, (welcher die hochzeitt tractirt) Graf von Wolckenstein
ein frommer cavaglier, vor wenig tagen, mitt todt alhier ab-
gangen. Jst schade vor ihn daß er so baldt faulen soll, weil er
in seinen besten iahren, vndt von guten qualiteten gewesen.

|| [[Handschrift: 313v]]


Der Oberste Fernamont, soll noch gewiß die Frantzosen,
in den pündten geschlagen, vndt Bormio eingenommen haben, auch
das gantze Veltlin. Das degenfeldische Regjment Reütter, ist
auch in dem Elsaß, gantz ruinirt worden.


Zu Mittage seindt der Oberste Manteüffel, der Geyer,
vndt herr Loẅ, auch der hofmeister hahn, meine gäste
gewesen.


Jch habe auch heütte der Römischen Kayßerlichen Mayestät vormit-
tags, vndt Nachmittags, aufgewartett, in der Anti-
camera, benebens dem Pfaltzgrafen von Neẅburg, wie sie auß
der Meße, vndt vesper, gekommen seindt, mjtt der Kayserinn
vndt Königinn, auch Ertzhertzoginn, vndt Frawenzimmer.


L'apres disnèe a l'Antichambre, l'Abbè de Lilien-
feldt, President de la chambre des Comptes, me fit force
bons offres. Dieu vueille que les effects, s'en ensuivent.


Jch habe mich nun ein tag, oder drey her, des Pfalzgrafen
von Neẅburg pferde gebrauchtt, welcher gar willig, mir sel-
bige zu leyhen.


Le Grandchambellan, de Sa Majestè Jmperiale, comme aussy le
Prince Palatin, Duc de Neẅburgk, m'ont communiquè
fort confidemment les particularitèz escrites de Brus-
selles touchant la desfaitte du Prince Thomas, lequel
pour sa personne a vaillamment combattu, & a voulu
mourir la picque en main glorieusement (ayant receu
5 coups de mousquet & de pistolet, sur sa cuirasse a
l'espreuve, & fait tous les devoirs, d'un prudent &
vaillant cavallier) si les autres hauts Officiers ne || [[Handschrift: 314r]]
l'en eussent retenu, mai<& les> Regiments, du Conte de Lodron,
& du Comte Sfondrato, ont le plus estè endommagèz, de chacun
sont demeurè 400 sur la place, & 300 prisonniers environ,
les deux Colonels prisonniers; & force officiers, de marque.
L'autre infanterie, les a suivy, mais a encores eu moyen
de se retirer, & toute l'Jnfanterie a bien combattuë, mais la
Cavallerie fort mal, les ayant la pluspart abbandonnè,
& s'en fuy vers Namur. On loue l extraordinairement la va-
leur & bonne conduitte du Prince Thomas, & aussy du
Conte Bucquoy, lequel commandoit la Cavallerie, &
la prioit & conjuroit a bien combattre, en vain toutes-
fois, a cause de leur laschetè. Jl y a 8 pieces de Canon,
& force bagage perdu, charroy, ammonitions, etcetera[.] Les 2 re-
giments susdis estoyent un Espagnols, & Jtaliens, celuy
de Sfondrato Jtalien, l'autre Espagnol & Portuguais. et cetera
On a rassemblè toutesfois encores, 25 mille hommes, entre
Tirlemont & Maestrich, en attendant un puissant secours,
du Roy d'Hongrie, et de l'Allemagne afin de se defendre
contre les deux armèes, Françoyse & Hollandoyse.
La Hollandoyse doit estre forte, de 28 mille hommes & il
semble qu'ils tascheront a se joindre, si cela ne s'est
desja fait. La perte n'a estè, que de 1500 hommes,
mais bons soldats, & braves gens. L'ennemy a bien
perdu de gens aussy. Ç'a estè une furieuse battaille,
& l'Jnfanterie susdite, a soustenu 6 charges de la ca-
vallerie ennemie, <avant que pouvoir estre desordonnèe.>

|| [[Handschrift: 314v]]

Montag den 22. Junij. ⁄ 2. Julij.

<Songe: wie ich in einen weitten außgemawerten Tiefen brunnen hinein gesehen, vndt seltzame Stimmen, echo, vndt wunder gethön heraußer gehört.>


Zeitung das die Spannische flotta, auß Jndjen, von 12 in 14 millio-
nen reich, alß in langer zeitt, nicht geschehen, ankommen seye,
vndt daß der prætext der vrsache des krieges zwischen
Franckreich vndt Spannien, einig vndt allein, die captivitet
des Churfürsten von Trier, zum schein, angezogen werde.


Es ist heütte alhier das fest Mariæ heimbsuchung, <nach dem Neuen kalender.>


Es fänget sich albereitt alhier an, die seüchen der pestilentz
entzelen zu regen, dörfte wol ins künftige, wann das
Obs recht zeittig, insonderheitt gegen den herbst, ärger werden.


Vormittags nach hoff, alda ich mitt dem vngrischen Grafen
Wudiany bekandt worden. Es hat auch der alhjesige Stadt-
halter, herr Preüner, viel mitt mir conversirt, auch wegen
der Religion. perge <in der Kayßerlichen anticamera.>


Jl semble, que mon esperance d'hier, commence a se raffroidir
auprès de l'Abbè de Lischamp, <aujourd'huy.>


Zeitung das die Türcken, den Bassa zu Ofen, niedergehawen,
vndt aufrührjsch worden, gar neẅlich, wie Sie alda
eine zusammenkunft gehalten, vndt Sie sollen es ohne das
im brauch haben, (wie mir graf Wudiany vndt der Tschernin
erzehleten) wann Jährlich, die roße in die weyde geschlagen
werden, daß Sie starck zusammen kommen. Daß hat den
neẅlichsten lermen vervrsachet. Sie sollen auch noch einen
Bassa, der nach dem Bassa zu Ofen, zu commandiren gehabtt,
neben ihm, haben niedergehawen, vndt 3 andere Bassa; seindt auch
noch darbey gewesen, denen Sie kein leydt zugefüget. || [[Handschrift: 315r]]
Dieser Bascha von Ofen, soll gar ein Tyrannischer Mann,
gewesen sein, wie ich vor diesem, als wir auß Vngern
kahmen, aufgezeichnett, vndt diese seine Strengig-
keitt, mag ihm wol den halß gebrochen haben, insonder-
heitt weil der Türckische Kayser nacher Persien, weitt
von den vngrischen grentzen hinweg, marchiret, vndt <gleichsam> absens jst. perge


Bon esperance, de Iohann Löw au nom du Coeur.


Je ne me puis ressouvenir du songe d'a ce mattin, quelles
parolles i'ay entendu de la profondeur du puits, mais
je scay bien, que c'estoyent d'estranges voix, & force echo,
mesmes des choses remarquables, mais il me l'a fallu oublier!
Aussy cela ne me sert de rien, si je ne scay discerner
les vrays songes d'avec les faulx, ayant desja estè
abusè si souvent, en obmettant les choses bonnes,
& croyant aux abus, ce qui m'a souvent contristè,
& si faut il pourtant, que je soye admonnestè par fois, pour
mon bien, autrement j'eusse perdu l'honneur & la vie,
si je n'eusse estè averty, de Roussel, en songe, & des
Rüsses, quj m'auroyent fait le mesme traittement qu'ils
ont fait a Alexander Leßler, dont Dieu vueille garder,
tous les Princes, & tous honnestes gens, non accoustumèz,
a telle barbaresque bienvenuë. Mais ces affaires de Pologne
& de Moscovie m'ont bien entortillè l'esprit, avec tant &
differents songes, partie sensuels & ambigus, partie faulx,
partie extraordinaires & sans doute divins, depuis 1631 jusqu'a
l'annèe 1634 comme mes pappiers journaulx, tesmoigneront. perge

|| [[Handschrift: 315v]]


Nachmittags habe ich die hertzogjnn von Sachßen, des Marggrafen
Gonzaga seine gemahlin besucht, vndt ist die Fraw
Stadthalterinn, fraw Preünerinn, auch dahin kommen.
Entre autres choses, elle me disoit, que le Baron Schaf-
gotzsch, n'auroit estè torturè, que deux fois, & pojnt
onze fois, mais jl n'auroit rien confessè. Jl auroit
eu la question, apres avoir <desja> estè sententionnè a la mort.

Dienstag den 23. Junij; ⁄ 3. Julij;

<Thomas Benckendorf zu berechnen, an 50 Ducatenduc:n. hundert ReichsthalerRthlr: vndt zu handtgelt 56 Ducatenducn. sive 112 ThalerThlr: per me stesso.>


Von dem hülger, meine 1000 ThalerThlr: völlig eingenommen, so
mir Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, durch Wincklern von Leiptzig
hieher per cambio, an den Senioratgeldern vbermachtt.


Somnium diesen Morgen früh, wie daß mich der Churfürst
von Saxen, erstlich greẅlich geschmähet, vndt verhonet, hernach-
mals aber, alß ich gesagt, ich köndte es nicht anderst machen,
ich wollte doch gut kayserisch bleiben, hette er mich so hertz-
lich vmbhalset, zuküßet, vndt vmb verzeyhung gebehten,
vndt sein angesicht wehre so klar vndt so schön worden,
wie einer zarten Jungfraw, also daß ich mich verwundert,
daß er so gar zart von hautt geworden, vndt sich so gählingen
verwandelt, hette mir auch die besten wortt gegeben. et cetera Peut
estre que cela denotera sa mort; sj Dieu ne l'en preserve par sa grace.


Jch bin heütte außgefahren mitt des Pfaltzgrafen kutzsche,
so habe ich nicht nach hoff kommen können, weil die ketten
an gaßen, verschloßen gewesen, vndt Jhre Mayestät beym Vice-
Cantzler Strahlendorff, geheimen Raht gehalten. Bin derowegen ein || [[Handschrift: 316r]]
wenig zur Stadt hinauß, spatziren gefahren, mitt hahn
vndt Röder.


Man sagt, es werde der Printz Casimirus auß Polen, gegen
die hochzeitt, des Churfürsten von Bayern, wieder hehrkommen,
vndt darnach zum Könige jns feldt marchiren. So soll
auch des Großhertzogs von Florentz, herr bruder, gegen selbige
zeitt, anhero kommen.


Le Palatin Wolfgang Wilhelm se plaint fort de ce que depuis 1621
il n'a rien receu du Roy de Espagne que le Pere du Roy
d'aujourd'huy, a fait present a son fils, comme figlieul
du Roy, d'une pension annuelle de 4 mille DalersDal: mais depuis
ledit temps n'a rien payè. Que le Roy d'Espagne luy a
promis aussy, d'entretenir sa compagnie des gardes, par an,
& de luy payer, pour 60 chevaux, 640 Philjppes, par mois,
mais depuis le terme susdit, point <aussy> de payement[.] Jl se
plaint fort, du Conte d'Onnata, lequel (a ce qu'il m'a
dit) ne tient pas tousjours ce qu'il promet. perge perge


Schreiben von Madame[,] von Meinem bruder, (so resignirt)[,] <von Schwester Anna Sophia[,]> vom
Præsidenten[,] von Nostitz, vom Postmeister Syber, etcetera[.] Vnser Fürsten-
thumb wirdt sehr bedrenget, Obrist leutnant hanaw, ist noch nicht auß-
gezogen, ia man will noch mehr ChurSächsisches volck einlegen,
Schweden werden hochmühtig, weil der Frantzose ejne Victoria
vber die ander erheltt, ich im schwartzen Register, vndt
können sich wegen meiner begehrten abschickung, so wol,
alß wegen der acceptation des friedens, (weil Sie ihnen noch
nicht notificirt ist) vnsere leütte, noch nicht recht resolviren. || [[Handschrift: 316v]]
Pacience!


<60 ReichsthalerReichsthlr: Thomas Benckendorf zu berechnen. 44 Vngrische Ducatenducn. Thomas Benckendorf zu berechnen.>


Jch habe heütte ein gießfaß vndt handtbecken,
von einem Jubilirer <selber> gekauft das loht<Mark (Gewichtseinheit und Münze)m:> vmb: 18 Gulden (florenus)f:
18 Gulden (florenus)f: oder 12 ReichsthalerRthlr: <oder iedes loht vmb 9 Schillinge> ist nur ziergoldt daran, vndt
hat 7 marck 14 loht gewogen, Wiener gewicht,
welches an iederm Marck 3 loht vndt 1 Quentchen (Gewichtseinheit)que: schwehrer sein
soll, alß das Leiptziger, frankforter oder Nürnberger gewicht. Die
Wiener proba ist beßer am silber als die Augspurger proba
dann die Augspurger proba helt 13½ loht fein Silber iedere Mark (Gewichtseinheit und Münze)m:
(diß wa handtfaß vndt gießbecken war Augspurger, prob)
Wiener proba aber helt 14½ loht fein Silber. <Er wollte erst kurtzümb vor ein loht 10 schilljnge haben. et cetera>


Jch habe fragen laßen, wie es der Fürstin in 7benbürgen
gjenge, durch Rödern. Die antwortt jst mir gar höflich
worden, daß Jhre Liebden noch vbel auf wehren, hetten vermeint,
Sie müsten gar drauff gehen, so kranck wehren Sje
gewesen, aber numehr hat es sich Gott lob gebeßert.
haben sich gar hoch bedanckt, wegen der visite vndt wollen
meiner, Morgen wils Gott, erwarten.


An Meine herzlieb(st)e gemahlin, An Schwester Anna Sophia[,] an Fürst Friedrich escrit aujourd'huy.
Jtem an præsidenten luy envoyant la conclusion de paix.


Gegen abendt, auf des Pfaltzgrafen von Neẅburg kutzsche,
hinauß in Prater gefahren, vndt Spannische weixeln gegeßen.

|| [[Handschrift: 317r]]

Donnerstag den 25. Junij: ⁄ 5. Julij:


hinauf nach hof vormittags, alda den Schlesischen herren von
Burghausen, kennen lernen, Jtem: den Feldtmarschalck
leüttenampt Götz, Jtem: den herren Setzschi, auß Vngern,
Jtem: den herren von Sintzendorf, welchen ich anno 1624 zu
Venedig, auch gesehen. So jst auch der iunge Fürst von Lichten-
stein, Fürst Carlls sein Sohn, hinauf kommen.


L'abbè de Ljschamp, demeure en ses bons offres, mais
aujourd'huy m'a niè, que l'Empereur m'auroit promis une
pension annuelle, pour tousjours ains seulement durant la
vie de feu Son Altesse Monseigneur mon Pere, puis quand je serois Prince
regnant, je n'aurois plus affaire de cela. Or ie scay, que
cela n'est point, quoy qu'on me le vueille persuader par
force. Mais ie croy que cela vient du Conte de Meckaw,
car il me disoit <desja> a Ratisbonne; il y a 4e. ou 5 ans, que
je n'aurois plus affaire de pension, estant Prince reg-
nant, & peut estre, qu'il recerche[!] ceste pension luy mesme
ou paraventure ce sont des eschappatoires, pour n'en rien faire.


Zeitung daß sich die 4 außschreibende Städte, Straßburg,
Nürnberg, Vlm, vndt Franckfurt, Jhrer Kayßerlichen
Mayestät accommodirt, vndt zum friedensschluß bekennen,
So hofft man auch, der general Banner, werde cediren,
vndt der König in Franckreich, werde auch zu einem algemejnen
frieden, durch interposition des Bapsts, sich verstehen.
<Die Schlesier vndt Breßlawer bequehmen sich auch zum frieden. et cetera>

|| [[Handschrift: 317v]]


Jch habe Nachmittags, die Fürstin in 7benbürgen besuchtt,
nachdem Sie etwas genesen von ihrer Schwachheitt. Sie er-
zehlte mir vndter andern, wie daß der Churfürst von Saxen
begehrte, der Kayser sollte Landtgraf Wilhelms von
heßen landt, Landtgraf Geörgen einraümen.


Elle a 103 mille florins (Gulden)f: de Ragozj, Prince de Transylvanie
cejourd'huy regnant, pour tous ses biens <en Hongrie & 7benbürgen> lesquels
valoyent, 400 mille florins (Gulden)f: & l'Empereur luy donne pour cela aussy,
150 mille florins (Gulden)f: pource qu'il luy a fallu prendre une Seigneurie
d'elle & la donner a Ragozj, a cause de la pajx.


Elle ne veut plus retourner en ce pays barbare se
plaignant fort de la rudesse des Hongrois & Transyl-
vains, qu'ils l'ont elle mesme empoisonnè, veulent mal
aux Allemands, & ont commis force meurtres de leur Princes.


Darnach vmb die Stadt <ein eckgen> spatziren gefahren.


Nota[:] Aujourd'huy le Comte de Meggau m'a fait fort grise mine,
ne scay, pour quelle rayson.

Freitag den 26. Iunij: ⁄ 6. Iulij: 1635.


heütte Morgen ist der Oberste Cratz, alß meineydig
vndt friedt<eydt> brüchig auf dem Rahthause enthaüptet worden.
Es hat ihm auch sollen die handt abgehawen werden,
er ist aber damitt begnadiget worden.


Darnach bin ich mitt dem Kayser, vndt Kayserinn || [[Handschrift: 318r]]
hinauß aufs iagen, erst nach hietzingen, auf
die wahlfahrt, darnach nach Gatterburgk,
alda man gegeßen, vndt nach der mahlzeitt, geiagt,
Jhre Mayestät haben einen guten hjrsch geschoßen,
einen zwölfer der 4 zentner, vndt 60 Pfund (libra)℔: Wie-
ner gewicht, (welches wie mir Jhre Mayestät selber
sagten, vber 5 Centner vnsers gewichts ist)
gewogen.


Vndter deßen weil wir <zu Gatterburgk> aßen, schlug das donner<gehling>k
<endtstandene> wetter ein, i<a>m Schotten Thor innerhalb der Stadt <Wien,>
an einer<der Schotten> kirche, vndt zündete die inngebeẅde des
Thurns[!] an, also daß er biß auf das Mawerwerck ab-
gebronnen, die gantze spjtze, die glocken als sie
geschmoltzen vndt herundter gefallen, haben Sie an
der kirche das gewölbe etwas eingeschlagen, <2 personen, todt blieben> vndt
das grab des alten Grafen von harrach etwaß
versehrt. Der pulverthurn[!] ist nicht weitt
darvon gewesen, aber Gott lob, so weitt ist das
wetter nicht kommen. Es that einen starcken schlag
diß donnerwetter, hat auch heütte viel geregnet,
biß gegen abendt, da wurde es <gar> schön wetter, <wiederumb.>


Die Kayserinn hette auch baldt ein groß vnglück
gehabt, da Sie nach der iagt auf ein pferdt sitzen wollen,
vndt zweymal herundter gefallen. Gott lob, daß es noch wol || [[Handschrift: 318v]]
abgelauffen, <vndt Jhre Mayestät nicht getretten worden.>


Der Erzherzog Leopoldt <Wilhelm>, war neben den Kayserlichen
Princeßinnen, auch mitt draußen, <vndt viel vornehme herrn.>


Der Kayser, hat mir etzlich mahl gar gnedigst
zugesprochen, <vndt von allerley gesprachet.>


Jch bin mitt dem Fürsten von Eggenberg, auf seiner
kutzsche hinauß gefahren, vndt der hertzog von Neẅburg
(welcher zwar selber nicht mitt gewesen) hat mich
beritten gemachtt. Der Bischoff von Gurck,
Fürst von Eggenberg, Fürst von Dietrichstain, etcetera
waren auch mitt draußen.


Al ritorno a Vienna, habe ich dem Grafen von
Megkaw, in der anticamera, dem Extraordinario Spannischen
Ambassador Conte d'Onnata aber, an der stiegen im
Schloß zugesprochen, welche sich gewaltig, alle beyde,
diverso respectu gegen mir, zu allem gutem erbotten.
Gott gebe darzu, gesegnete continuation, vndt erwüntzschte effecta.

Samstag den 27. Junij. ⁄ 7. Julij.


Nota Bene[:] der Graf von Megkaw, sagte mir gestern in der anticamera
ich wehre ia der Regierende herr, vndter den Fürsten zu Anhaltt,
alleine, Jch antwortete aber wie es ist. Jtem: auf mein an-
halten, gab er mir auch gute vertröstung, wegen herrnvetters
Fürst Ludwigs, wann man sich darnach accommodiren würde || [[Handschrift: 319r]]
etcetera[.] J'ay aussy fait hier connoissance avec quelques
Dames de la cour de l'Jmperatrice. Jtem: avec le Prince
de Lichtenstein.


Zeitung das die conjunction zwischen den Stadischen, vndt Franzosen,
vor sich gegangen, bey Maestrich. Sie sollen 50 mille Mann zu-
sammen, stargck sein. Der Cardinal Jnfante aber, will
ihnen, mitt 40 mille begegnen, vndt soll gut volck, bey sich haben.
So hat auch Graf Johann von Naßaw, etzliche Stadische compagnien
geschlagen, <nicht ferrne von Steffansweert.>


Jtem: zeitung, daß hertzog Rudolf Maximilian von Sachßen
Lawenburg nach dem er zu Meylandt, liberirt worden, an itzo
vor den Pabst, zwey Regimenter werben thue.


Der Frantzose rüstet sich mitt machtt, so wol im Nieder-
lande, alß in Jtalien, wieder das hauß Oesterreich, iedoch
sagt man, das der Nuntius im Nahmen des Pabsts die
interposition tractire, vndt zum frieden den König in Frankreich
zu jncliniren man hofnung habe. Es soll sonsten zu
Roan in Normandy eine gewaltige meüterey, wegen der
vielen schatzungen, vndt auflagen, wieder des Königs
ministros, endtstanden sein, dergleichen meynet man, gehe
zu Tholouze, Bordeaux, vndt anderer orten, auch vor, also
daß der König, die motus domesticos, werde stillen müßen,
vndt die externa auf eine seytte stellen.


Der König in Engellandt, soll sich auch mjtt Spannien,
zu waßer conjungiren, vndt auff Franckreich zu, wollen.

|| [[Handschrift: 319v]]


Vn autre malheur hier au soir devant ma mayson. Jl y a
un fayseur de carosses, quj en a fait un, pour quelque Agent.
Or estant achevè de faire; cest agent en a eu un desplaysir,
& luy a permis au maître de revendre ce carosse. Le maistre
le revend au Colonel Götz. ( L'agent change d'avis &
le veut ravoir. Le maistre l'ayant vendu, au Colonel se de-
fend & ne veut laisser emmener le carosse a l'agent. Mais
l'Agent survient avec une dixaine de personnes, & l'emmeine
par force. Jl a eu beaucoup de bruit & du tintammarre
pour cela & ne scay, ce qu'en suivra encores: ainsy que le jour
d'hier, sera celebre, a cause de quelques funestes accidents.


Oberste Manteüffel, welcher gestern abendt, mitt mir
ins losament geritten, hat sich heütte zur Mittagsmalzeitt
endtschuldigett, weil er keine fische eße. Geyer ist
dem Bayrfürsten entgegen gezogen, vndter den Oesterreichischen
landtständen. Doctor Libenthal ist nicht zu hause. Nauwach
hat heütte seinen dienst. herr Loẅ hat den posttag zu schreiben,
ainsy que le jourd'huy n'est pas propre, pour faire des bancquets.


Le Secretaire du Duc Jules Henry, de Saxe Lawenburg m'est
venu voir ce mattin, avant disner. Jl croyt; que son maître viendra
au plustost icy, & que le Duc Frantz Albert sera delivrè de sa
prison, a toute heure, pour loger chèz sa sœur, Madame la Marquise Gonzaga.


Nauwach jst bey mir gewesen, mitt sejnen liedern.


Nota Bene[:] Gestern, hat sich des enthaüpteten Obersten Cratzens sejn kopf
nach der decollation, noch gereget, vndt das maul auff: vndt zuge-
than, in dem man vor sejne Seele gebehtet. Seine gühter
sejndt auch confiscirt worden.

|| [[Handschrift: 320r]]


Le susdit Secretaire continue a dire, que le Baron Schafgotzsch
auroit eu la question onze fois, & non deux fois, qu'il aurojt
parlè a un sien deputè, & veu un escrit, soubsignè de sa
main, ou il s'en plaint, ainsy on n'en scait le fondement encores,
car je scay, que le Conte de Schligk, l'a dit aussy, de 2 fois,
& Madame La Marquise Gonzaga de mesme.


L'on croyt, que si hier, nj aujourd'huy les complices du D
Fridlandois, n'ont estè executèz a Ratisbonne, qu'ils le seront
bien tost toutesfois. Voyla, ce que c'est, de s'opposer au Magistrat,
& aux puissances superieures. Faut bien observer la reigle de
Saint Paul; Romains 18 13. caput23 & l'on en void les effects de la main de
Dieu, quj tient la main, sur ses Lieutenants en terre.
Mais les Ducs Jules Henry, nj François Albert de Saxe Lauenburg
n'ont a attendre telles sentences, <comme Princes de l'Empire,>
<esperants leur delivrance, par jntercessions.>

Sonntag den 28. Junij: ⁄ 8. Iulij:


Zeitung das der Churfürst von Saxen, dem Kayser, 10 Regiment wieder den
Frantzosen vberlaßen. Nürnberg hat sich accommodirt, Vlm, Franck-
furt, vndt Straßburg, begehren sich zu accommodiren. Der König
seye auf frankfordt zu, marchirt. Der Cardinal Infante hat
35 mille zu fuß, vndt 13 mille zu roß beysammen, deme kömbt der Picco-
lominj auch zu hülfe, mitt etzlich 1000 Mann. Die holländer haben
sich mitt den Frantzosen conjungirt, vndt in die 55 mille Mann zusammen
gebrachtt. Der general leutnant gallaaß marchirt nach Mayntz, den Churfürsten
alda in sein landt wieder einzusetzen. Die Schlesischen Stände
werden per legatos depreciren, vndt gnade erlangen. Cratz ist Catohlisch
gestorben, vndt hat gar sehr gebehtet, auch seinen Sohn zur fidelitet, dem haus Oesterreich, fleißig || [[Handschrift: 320v]]
vermahnet. Ezliche auß den Nieder Oesterreichischen Ständen,
seindt dem Churfürsten von Bayern, entgegen gezogen, ihn im
nahmen Kayßerlicher Mayestät anzunehmen, vndt außzuquittiren.
Er soll den 12ten: Julij, Neẅen kalenders, anhero kommen. Der
ChurSäxische General leüttenampt Arnhejmb, soll cassiret worden sein.


heütte vormittags nach hoff gefahren, vndt mitt dem ex-
ztraordinarij Spannischen Ambassador Conte d'Onnata allerley conversirt,
auch mitt dem Cardinal von harrach bekandt worden.


Der Oberste Manteüffel, Doctor Libenthal, Johann Loẅ,
vndt Bürgemeister[!] Alemann, sejndt meine gäste zu Mittage
gewesen.


Nachmittags frustra nach hof gefahren, weil Jhre Mayestät
schon auß der kirche gewesen, vndt kejn cavagliero mehr
in der anticamera vorhanden. Der Pfaltzgraf von
Neẅburg ist mir vor der Ritterstube, herauß gehende, begegnet.
Darnach, habe ich von außen, an der Schottenkirche, den vom
wetter, getroffenen Thurm, besehen, vndt mich verwundert,
es auch vor ein großes glück gehalten, daß sich das feẅer
in dem Thurm verhalten, vndt nicht an den pulferThurn[!]
kommen, welcher etwan zehen Schritt darvon stehet, sonsten
hette ein großes theil der Stadt, des Grafens Schljcks,
vndt anderer herren haüser, dörfen im brande aufgehen.
Gott lob daß es noch so gnedig abgegangen.


Zeitung daß der König in Polen, wieder den Schweden gewiß
zu felde gezogen.

|| [[Handschrift: 321r]]

Montag den 29. Junij. ⁄ 9. Julij. 1635.


Nach hof geritten, alda mitt dem Pfalzgrafen von Neẅburg
vndt altem Marggrafen allerley discurriret. Jtem:
mitt dem Schatzmeister Curlandt.


Erfahren: daß heütte des Kaysers geburtstag ist, an
welchem Sie 57 iahr altt worden, vndt numehr ins
58. gehen, Gott wolle Jhre Kayserliche Mayestät zu seines
heiligen nahmens ehre, des Römischen Reichs wolfahrt, vndt
zu Jhrer Mayestät selbst eigenem besten, noch viel
vndt lange iahr in guter gesundtheitt vndt ge-
deylicher wolfahrt, gnediglich erhalten. Jhre
Mayestät haben heütte 57 ReichsthalerRthlr: auf den altar
gelegt, vndt geopfert, so viel iahr alß Sie erleben,
pflegen Sie ReichsthalerRthlr: aufzulegen. Es werden auch so viel
eyer im schmaltz zugericht, zur Mittagsmalzeitt, als
Jhre Mayestät iahr altt sein. Jhre Kayserliche Mayestät aber,
pflegen meistentheilß, mitt der Kayserinn, eine
zeitlang hero, in camera zu eßen, zu verhütung vieler
disordinj vndt competentzen der vmbstehenden, auch
daß Jhre Mayestät solcher gestaltt, geruhiger sein können.


Mjtt dem Marchese Palavicinj, habe ich auch zu discu-
riren vrsach genommen, Jtem: mitt dem Fürsten von Eggenberg
& aliis, <in anticamera vndt droben zu hoff.>

|| [[Handschrift: 321v]]


Schreiben von Madame, vom 16. vndt 18. Junij, auch eins,
von hans ernst von Börstel par l'addresse du maître des postes de Leipzig>.
Nota Bene Avis de Madame daß den 13den: dieses, Nachmittags vmb 2 vhr durch
einen Schmideknechtt, so einen schoß24 in ein Strohdach gethan, ein
großes Feẅer außkommen, das nichts mehr von hartzgero-
da vbrig, alß das schloß, das Forwerck, Kittelshof vndt
7 haüser in der Stadt, 17 haüser in der vorstadt auf der
Freyheitt, vndt der Ehrenberg ist <noch> gantz stehen blieben.
Aber in der Stadt, ist die kirche, Rahthauß vndt alle
andere haüser, wie vorgedachtt, im grundt abgebrandt,
vndt haben die armen leütte fast nichts retten können,
die Schäferey bey Kittelshof wie auch der kornboden, etzliche
Ställe, das Thorhauß, ist alles hinweg, vndt wenn es
nicht bey Tag gewesen, wehre das schloß vndt alles mittein-
ander besorglich in die asche gelegt worden. Daß feẅer
ist recht gegen dem winde zugebrandt. Mein bruder gibt
sich gedultig darein, will den armen leütten wieder aufhelfen.
hat gantz abgedanckt, sein Regiment hat einer von her-
berstorff bekommen. Fürst Ludwig hat auch an Reichs-
cantzler geschrieben, vndt vmb seine diensterlaßung
angehalten. Man förchtet sich im lande eines großen
blutbadts, weil der Churfürst von Saxen, auf die Schwe-
dische zu, gehen will. Man macht sich lustig vber mich,
wenn ich selber sollte wollen die lehn entpfangen,
vndt nichts beßers verrichten, als was ein agent verrichten || [[Handschrift: 322r]]
köndte, wie Löben vndt seines gleichen. Man will
mir nur in allem vor alleß zur lehensentpfängnüß
3 mille ThalerThlr: verwilligen, welche ich meistentheilß schon
entpfangen, vndt verzehrt. Börstel vndt Stammer werden
sich einstellen, vndt eine kutzsche mitt 6 pferden mittbringen,
auch etzliche raysigen, damitt wirdt man viel geldt
verzehren, vndt vngelegenheitt haben. Des præsidenten Sohn
werden die herrenvettern abordnen, Stammer aber, (welcher
difficulteten gemachtt) soll hofmeister sein, vndt man
hat ihm 100 ThalerThlr: zu seiner außrüstung geben müßen,
hofft auch noch mehrere recompenß, weil er seine Mutter
sitzen leßet vndt seine Schwestern25, <hauß vndt hoff> vmb meinent wjllen.
Fürst Augustus vndt der præsident würden nach Staßfort
zum Banner, vndt Oxenstern soll schon im lande sein.
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin wüntzschet meine anwesenheitt,
sehr im iüngsten handtbrieflein, vndt befahret sich ei-
nes großen blutbadts. Klaget vber den großen Miß-
wachs vndt elendt der lande. Will durch hanß Ernst
Börstels hochzeitt, worbey die herrenvettern zu bernburg auch sein
werden, den præsidenten so viel als müglich verobligirt
machen, weil er ohne daß ein 30Jähriger diener ist.
Die Fürstin von Krannichfeldt ist alterirt wegen ihres
hofmeisters a prins a Madame pour la despiter, sue gioje.
Wirdt aber verhoffentlich, durch die salveguardie
wieder erfreẅet werden. || [[Handschrift: 322v]]
etcetera


Nachmittags, bin ich wieder nach der Schotten kirche zu geritten
die brunst so neẅlich endtstanden, beßer zu betrachten,
welches mir ein Benedictiner Münch, (denn es ein
Benedictjner kloster ist) eigentlich erzehlet, vndt
gezeiget. Jnnwendig, nach dem es durch den Thurm geschla-
gen, hat es etzliche gräber verderbt, nicht des Grafen
von harrach, sondern der herren Preüner, welche aber leichtlich
zu repariren. Es hat aber auch, von ejnem Altar, einen
<meßingen> leüchter hinweg <vndt mitten entzweyen> geschlagen, welcher Altar, zjmlich weitt,
hindter diesen gräbern jst, fast mitten in der kirchen,
vndt man kan gar nicht sehen, wo der Strahl an diesem
ortt durch die Mawer gangen seye. So hat es auch,
etzliche Todtenknochen, hindter der kirche verderbett.
Am Thurn[!] aber hat es beyde weyser durchstrichen,
vndt ezliche ziffern außgelescht, darüber ich mich ver-
wundert, wie es beyde weyser (die doch gegen-
einander vber, rückwarts stehen) <al>so treffen können,
vndt an dem ortt nicht durch die Mawer quer hindurch
sondern von oben herabwerts geschlagen, vndt das feẅer
entzündet. Sonsten, ist das inngebeẅde am Thurn[!] ver-
brandt, die glogken zerschmoltzen, der knopff
herundter gefallen, vndt ein drey personen so
retten wollen hart verwundet worden, darundter
ein Capuziner, ein Schlotfeger, vndt ein zimmermann
gewesen, Es ist aber, keiner gestorben. Der pulferthurm || [[Handschrift: 323r]]
ist gar nahe an der kirchen, vndt hette leichtlich ein
großes vnheyl, wann das pulfer angangen, den nechsten
haüsern daherumb, alß der Bethlen Gaborin, dem
Graf Schligken, dem herrn bischoff zu Wien vndt andern,
ia der gantzen Stadt, auß solchem brandt endtstehen können.
Es jst noch allezeitt beßer in die barmhertzige handt
Gottes, zu fallen, alß in der Menschen hände.
Aber leyder! zu hartzgeroda, ists strenger abgegangen.


Der benedictiner zeigete mir auch ihr refecto-
rium, vndt erzehlete mir, vndter andern, wie ihr orden,
fast der stärckste wehre, vndter den Münchsorden,
Es wehren wol 24 Päbste, 1500 Cardinäle,
3000 bischoffe, vndt 25000 heiligen, auß
diesem orden creirt vndt geweyhet worden, da-
durch hette der Orden also zugenommen. Die residentz
Sancti Benedictj, ihres Patriarchen, (wie er ihn nennet,
weil er gleich dem Patriarchen Abraham, vndt
Jacob, etcetera viel anzahl kinder, die nach seinem
nahmen genennet, hinterlaßen) seye zu Monte
Cassino, jm Königreich Neapolis gewesen.
Diß kloster alhier zun Schotten ist schlecht, gebawet,
hat einen Prælaten vndt 20 ordensbrüder.
Wirdt darumb zun Schotten genennet, weil es selbi-
ger nation erstlich gegeben vndt eingereümt worden,
itzundt aber ist kein Schottländer mehr darinnen zu finden || [[Handschrift: 323v]]
perge perge perge

Dienstag den 30. Junij: ⁄ 10den Julij:


Escrit a Madame auf morgen; gebe gott datirt, <wegen des Posttags.>


Jhre Mayestät sejndt wieder hinauß, aufs iagen. Jch
habe es zu spähte erfahren, bin destwegen, nicht <mitt> hinauß,
wjewol auch, vjel andere herren innegeblieben.


Jl faut ajnsy lanterner jcy; et perdre mon temps,
a mon grand regret, sans rien faire, quj vaille.


Johann Löw hat mir abermal manquirt, wegen der promittirten
1000 Gulden (florenus)f: del coraçon. Promissis, dives quilibet esse potest.26
Mas el coraçon, è stato sforzato; d'jmprestarlj al
Signor Abbate, di Gigljocampo, (per l'Jmperatore)[.] Chacun
prend maintenant, ou jl trouve, afin d'avoir e de quoy
contenter le monde, principallement en ces solennitèz.


Wann eine Marck Sjlbers, auf 12 ReichsthalerRthlr: alhjer
kömpt, so kömbt das loht, auf 9 schilling, wie ichs neẅlich
am handtbecken, mitt ziergoldt gekaüft, wan<jedoch> nach Wie-
ner gewichtt. Wann jch aber, weiß sjlber kaüffe,
kan jch das loht alhier, vmb 8 Schilling (solidus)ß: bekommen, Augspurger proba,
Thete das Marck; 10 ReichsthalerRthlr: <Vndt> 1 gülden, Wjener gewichtt,
wie ich dann heütte, ejn par klejne Sjlberne leüchter erhandelt,
das loht, vmb 1 Gulden (florenus)f: oder 8 schjlljnge, welches ejnes ist. et cetera
Es wuge 1 Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: 10 loht, vndt 1 quintle, helt jst aber keine
proba drauf, vndt mir vor 12 löhtig Silber nur verkauft
worden.

|| [[Handschrift: 324r]]


Diesen abendt zu hof aufgewartett, alß Jhre Kayserliche
Mayestät vom iagen wiederkommen, vndt mitt dem Cardinal
von Dietrichstain conversirt, wie auch mitt den Fürsten
von Lichtenstain, Dietrichstein vndt Neẅburg, auch
dem Fürsten von Eggenberg. Darnach haben
wir im ballhause, die beyden Fürsten von Eggenberg
vndt Dietrichstain, vndt andre cavaglierj, thur-
nieren sehen, da sie Sich gev̈bt, gegen die Chur Bayrische
bevorstehende hochzejtt.


Nota Bene Nota Bene[:] promesse <a> Abbate Lilliumcampi 3æ. partis, combien qu'il ne
face autre chose, que cercher[!] des subterfuges & eschap-
patoires, voire, (comme par jeu, mais quelquesfois a bon escient)
me veut induire a devenir Papiste, & se plaint de ce
que je ne l'ay voulu devenir, il y a 15 ans, a Neẅstadt.
Ô Dieu, fortifie moy, en la vraye constance, afin
que nj pour promesses, nj pour dons, je ne fleschisse nj a
droite, nj a gauche, ains que je chemine fidellement
en tes voyes. Es wehret nur ein klejne zejtt, vndt
hilfft doch nichts, zur Sehligkeitt!27


Textapparat
a Ab hier ebenfalls zu streichen: "wegen zweyer Jagttage, eines"
b Die Silben "Stadt" und "halter" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "Schnabel" und "weyde" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Im Original verwischt.
e Auflösung unsicher.
f Auflösung unsicher.
g Für das erste Siegel.
h Für das zweite Siegel.
i Auflösung unsicher.
j Auflösung unsicher.
k Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Hier: erhoben.
2 Lc 20,25.
3 Mt 6,34.
4 Zitat nach dem Titel der menippeischen Satire "Nescis quid serus vesper vehat" des Marcus Terentius Varro, überliefert durch Gell. 13,1,1 (ed. Marshall 1968, Bd. 2, S. 392).
5 Zitat aus Cic. parad. 6,49 (ed. Nickel 1994, S. 240f.).
6 Zitat aus Sen. epist. 1,1,5 (ed. Fink 2011, Bd. 1, S. 10).
7 Vermutlich entweder Mattias oder Francesco de' Medici.
8 Zitat aus dem 1. Akt, 4. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
9 Zitat aus dem 1. Akt, 4. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
10 Sir 34,1.
11 Iac 2,26.
12 Zitat nach Fest. S. 460-462 (nach ed. Lindsay 1913).
13 Zitat aus Dist. Cat. 2,26 (ed. Duff/Duff 1982, S. 608).
14 Zitat aus dem 2. Akt, 4. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
15 Hier: aufgehoben.
16 Nicht ermittelt.
17 Zitat aus Verg. Aen. 6,620 (ed. Binder 2008, S. 318f.).
18 Das Folgende wahrscheinlich auf Grundlage der italienischen Ausgabe von Mexía: La selva di varia lettione, Teil 5, S. 24v-29r.
19 Ecl 5,6.
20 Person nicht ermittelt.
21 Von den fünf bekannten und damals noch lebenden Söhnen des Emirs Fachr-ad-Din II. wurden lediglich Haidar, Mansur und Buluk hingerichtet.
22 Personen nicht ermittelt.
23 Rm 13.
24 Hier: Schuss.
25 Nicht ermittelt.
26 Sprichwort nach Ov. ars 1,144 (ed. Holzberg 2011, S. 68f.).
27 Zitiert nach den beiden letzten Zeilen der 13. Strophe des Kirchenliedes "Warum betrübst du dich, mein Herz" von Hans Sachs (1494-1576) aus dem Lutherischen Gesangbüchlein (1638), S. 580.
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abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
abdingen
einen Preisnachlass erhandeln
abschlagen
(rasch) verbilligen
abschlagen
ausweichen
Acceptationspatent
Annahmeurkunde
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anforderung
Anspruch, Einspruch, Geldforderung
anziehen
anführen, erwähnen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
austreten
einen Rechtsraum gegen die Regel verlassen, fliehen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisbrief
schriftliche Anzeige eines Wechsels
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Bassa
Pascha (Befehlshaber über eine Armee oder Provinz des Osmanischen Reiches)
befahren
(be)fürchten
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Captivitet
Gefangenschaft
cediren
weichen, nachgeben
cediren
abtreten, übereignen
Commercien
Handelsgeschäfte
Competenz
Rangkonflikt
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
comportiren
sich verhalten, sich benehmen
condemniren
verurteilen, verdammen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convinciren
(einer Schuld) überführen
cortesisch
höflich
Coste
Küste
Decollation
Enthauptung
Defension
Verteidigung
denunciren
ansagen, verkünden
depreciren
Abbitte tun
differiren
verschieben
Difficultet
Schwierigkeit
Dignitet
Würde, Standeswürde
Doppie
Goldmünze
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
einantworten
überantworten, einhändigen
einraten
einen Rat geben, anraten
enzeln
einzeln
Erichtag
Dienstag
excipiren
ausnehmen
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Fidelitet
Treue
Filß
Verweis
Fräuleinsteuer
bei Vermählung einer Tochter des Herrscherhauses von den Untertanen zur Beschaffung der Aussteuer zu entrichtende Abgabe
Freundschaft
Verwandtschaft
Frontir
Grenze
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
geruhig
voll innerer Ruhe, mit Seelenruhe, gelassen, ohne Aufregung
Handbrief
Handschreiben
im schwarzen Register
in schlechtem Ruf
improbiren
missbilligen, tadeln
Impuritet
Verunreinigung
incliniren
zu etwas neigen
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
Inscription
Inschrift
Inscription
Niederschrift
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Interposition
Vermittlung
intimiren
ankündigen, veröffentlichen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Kammersache
Angelegenheit eines mit einer spezifischen Funktion betrauten Kollegiums von Amtsträgern (z. B. Amtskammer, Hofkammer oder Kriegskammer)
Knopf
Turmkugel (oft vergoldete Metallkapsel auf der Spitze eines Turmes)
Knopf
kleiner rundlicher Körper am Ende eines Gegenstandes (z. B. eines Degens, Sattels oder Stockes)
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kriegspressur
Kriegsbedrückung, Kriegsbeschwerung
Landesdefension
Landesverteidigung
Landschaft
Landstände
Lehenwahr
bei der Belehnung zu entrichtende Gebühr
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
manquiren
fehlen, mangeln
Mariä Heimsuchung (Visitatio Mariae)
Gedenktag an den Besuch der schwangeren Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth (2. Juli)
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Matte
spanische Münze (Taler)
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Muth
Getreidemaß
nach advenant
je nachdem, im Hinblick auf, im Verhältnis zu
nau
knapp
Obs
Obst
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Patagon
Taler (spanische Niederlande)
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
perdoniren (pardoniren)
begnadigen
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
Pistole
spanische Goldmünze, Doppelescudo (Dublone)
Pistolette
Pistole (spanische Goldmünze)
postiren
mit der Post reisen
Prätext
Vorwand, Scheingrund
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
promittiren
versprechen, zusagen
Quintanarennen
Wettkampf, bei dem die Teilnehmer mit ihrer Lanze ein lebloses Ziel (meist drehbare Figur eines geharnischten Ritters) treffen mussten
Recidive
Rückfälliger
Recognition
(schriftliche) Bestätigung des Empfangs einer Sache oder der Durchführung einer Handlung
Recuperation
Zurückeroberung
Recuperation
Wiedererwerbung, Wiedererlangung
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Ringrennen
Wettkampf, bei dem der Reiter in vollem Galopp mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring berühren musste
säbeln
mit dem Säbel töten
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schatzung
Erpressung von Geld als außerordentliche Kontribution
Schatzung
(häufig wegen einer Notlage erhobene) Abgabe, Steuer
Scheledon
Skelett
Schiffarmada
Kriegsflotte
schwere Krankheit
Epilepsie
Senioratgeld
dem Ältesten bzw. Oberhaupt eines Adelshauses zustehende Einkünfte
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
Stück
Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
suspiciren
verdächtigen
torquiren
foltern
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tradiment
Verrat
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
überheben
jemanden einer Sache entledigen, von etwas erlösen
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
vaciren
frei oder unbesetzt sein
Valor
Mut, Tapferkeit
Valor
Wert
verehren
schenken
verehren
beschenken
verobligiren
verpflichten
Vigilia Petri, Pauli
Vorabend des Gedenktages für die beiden Apostel Petrus und Paulus (28. Juni)
Volk
Truppen
vorbiegen
vom Weg abbringen
vorbiegen
vorbeugen, verhindern, abwehren
Weixel
Name für verschiedene Kirschenarten
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
zeitig
reif
zeitig
frühzeitig, rechtzeitig
Zeitung
Nachricht
Abraham

Anm.: Biblische Figur; einer der drei Erzväter des Volkes Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Antônio de Albuquerque Maranhão

gest. 1667
Anm.: Sohn des Jerômino de Albuquerque Maranhão (1548-1632); 1622-1634 Gouverneur des Kapitanats Paraíba.
Johann Alemann

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Sohn des Magdeburger Bürgermeisters Johann Martin Alemann (1554-1618); 1611-1615 Studium in Wittenberg und Jena; 1618-1629 Ratsherr in Magdeburg; ab 1625 Wortführer der kaiserlichen Partei in der Stadt; 1626-1629 kaiserlicher Statthalter in Magdeburg; seit 1630 erzstiftisch-magdeburgischer Steuereinnehmer und Amtmann von Wolmirstedt; 1633 Kommissar bei der kaiserlichen Armee in Hildesheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Amalia Louise von Anhalt-Köthen

geb. 1634
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Aristoteles

geb. 384 v. Chr.
gest. 322 v. Chr.
Anm.: Griechischer Philosoph und Universalgelehrter.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Malatesta Baglioni
Bischof Malatesta von Pesaro
Bischof Malatesta von Assisi

geb. 1581
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gianpaolo Baglioni (1552-1608); 1612-1641 Bischof von Pesaro; 1634-1639 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof; seit 1641 Bischof von Assisi.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Franz von Barwitz
Johann Franz von Fernemont

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Johann Anton von Barwitz; kaiserlicher Obristleutnant (1627), Obrist (1630-1643 und 1645-1650), Generalwachtmeister (1640) und Generalfeldzeugmeister (1642); spätestens seit 1655 auch Hofkriegsrat; 1623 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Adam Batthyány
Batthyány Ádám (Gróf)

geb. 1609
gest. 1659
Anm.: Sohn des Franz Batthyány (1577-1625); 1629 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1630 kaiserlicher Kämmerer; seit 1640 Generalkapitän für die Gebiete in Ungarn diesseits der Donau; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Álvaro de Bazán y Benavides
Marqués Álvaro de Santa Cruz de Mudela
Marqués Álvaro del Viso

geb. 1571
gest. 1646
Anm.: Sohn des Álvaro de Bazán y Guzmán, Marqués de Santa Cruz de Mudela (1526-1588); ab 1598 Marqués de Santa Cruz de Mudela; seit 1611 Marqués del Viso; spanischer Admiral und General; 1630-1631 Gouverneur des Herzogtums Mailand; Kriegs- und Staatsrat sowie Kämmerer des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); Hofmarschall der Königin Elisabeth von Spanien (1602-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Cristóbal de Benavente y Benavides
Conde Cristóbal de Fontanar

gest. 1649
Anm.: Sohn des Bartolomé de Benavente y Benavides; spanischer Botschafter in Venedig (1624-1632) und Paris (1632-1635); zudem Mitglied des königlichen Kriegsrats; seit 1645 erster Conde de Fontanar.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Benedikt von Nursia

geb. ca. 480
gest. 547
Anm.: Gründer des Benediktinerordens; Heiliger.

Weiterführende Informationen in der GND
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Johann Georg von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1637
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1630 spanischer und kaiserlicher Obrist; 1631-1634 schwedischer Obrist; 1634/35 in kaiserlicher Gefangenschaft; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

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Herzog Christian (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Christian von Halberstadt
Der tolle Halberstädter

geb. 1599
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1616-1623 Administrator des Bistums Halberstadt; ab 1621 Söldnerführer in kurpfälzischen und niederländischen, zuletzt in dänischen Diensten; seit 1624 Ritter des Hosenbandordens.

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Breuner, Familie

Anm.: Österreichisch-steierisches Adelsgeschlecht.

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(Anna) Johanna Breuner
Geburtsname: (Anna) Johanna von Hollenegg

geb. 1590
gest. 1654
Anm.: Steirische Adlige; 1633-1651 Ehe mit Seifried Christoph Breuner (1569-1651).
Philipp Friedrich Breuner

geb. 1601
gest. 1638
Anm.: Sohn des Kaspar Breuner (1530-1616); kaiserlicher Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1635) und Feldzeugmeister (1637).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Seifried Christoph Breuner

geb. 1569
gest. 1651
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); ab 1597 Hofkammerrat; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1619 Geheimer Rat; 1620-1626 niederösterreichischer Landmarschall; 1626-1640 Statthalter von Niederösterreich; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Niklas von Burghaus

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Niklas von Burghaus (1562-1619); kaiserlicher Rat; 1619-1621 und 1631-1637 Landeshauptmann des Herzogtums Schlesien-Münsterberg und Frankensteiner Weichbildes; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer.

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Prinzessin Agatha von Byzanz

Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Verbannung ins Kloster.
Prinzessin Anna von Byzanz

Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Verbannung ins Kloster.
Prinzessin Theophanu von Byzanz

Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Verbannung ins Kloster.
Prinzessin Zoe von Byzanz

Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Verbannung ins Kloster.
Gaius Iulius Caesar

geb. 100 v. Chr.
gest. 44 v. Chr.
Anm.: Sohn des römischen Politikers Gaius Iulius Caesar (gest. 85 v. Chr.); römischer Feldherr, Staatsmann und Schriftsteller; ab 81 v. Chr. militärische Laufbahn; politische Karriere als Quaestor (69 oder 68 v. Chr.), Ädil (65 v. Chr.), Pontifex Maximus (63 v. Chr.), Praetor (62 v. Chr.), Triumvir und Konsul (59 v. Chr.), Prokonsul in Gallien (58–49 v. Chr.), Konsul (48 v. Chr.) und Diktator (seit 46 v. Chr.).

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Calpurnia

Anm.: Seit 59 v. Chr. letzte Gemahlin des Gaius Iulius Caesar (100-44 v. Chr.).

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Nikolaus Churland

Anm.: Um 1635/37 kaiserlicher Schatzkämmerer.
Duc Gaspard I de Coligny à Châtillon-sur-Loing
Comte Gaspard II de Coligny

geb. 1584
gest. 1646
Anm.: Sohn des Comte François de Coligny (1557-1591); ab 1601 Comte de Coligny; seit 1622 französischer Maréchal; ab 1643 Duc de Coligny à Châtillon-sur-Loing und Pair de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hermann (Wenzel) Czernin von Chudenitz
Graf Heřman (Václav) Czernin z Chudenic

geb. 1576
gest. 1651
Anm.: Sohn des Johann Czernin von Chudenitz (1545-1580); 1594 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; ab 1603 kaiserlicher Kämmerer; 1614 Hauptmann der Prager Altstadt; 1616/17 erste Reise als kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel; 1620 in bayerischen Kriegsdiensten; 1624 Rat der Böhmischen Kammer; 1625/26 Proviantmeister der kaiserlichen Truppen; Hauptmann des Leitmeritzer (1629) und Saazer Kreises (1631); 1635 Ernennung zum Comes Palatinus; 1644/45 zweite Reise als kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel; 1627 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Daniel

Anm.: Biblischer Prophet.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Martin von Degenfeld

geb. 1599
gest. 1653
Anm.: Sohn des Konrad von Degenfeld (gest. 1600); 1619 Dienst in der Leibkompanie zu Pferd des Markgrafen Karl von Baden-Durlach (1598-1625); 1621-1630 in kaiserlich-ligistischen Kriegsdiensten, ab 1622 als Obristwachtmeister; 1632/33 schwedischer Obrist; 1635-1642 Colonel général de la cavallerie étrangère im franzsösischen Heer; 1642-1649 venezianischer Reitergeneral; seit 1645 auch Generalgouverneur von Dalmatien und Albanien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dschaafer Pascha

gest. 1635
Anm.: 1634/35 Statthalter von Ofen; vgl. Anton von Gévay: Versuch eines chronologischen Verzeichnisses der türkischen Statthalter von Ofen, in: Der österreichische Geschichtsforscher II (1841), S. 75f.
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Fortuna

Anm.: Römische Glücks- und Schicksalsgöttin.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Freisleben

Anm.: Um 1635/37 Sekretär der Böhmischen Hofkanzlei in Wien.
Galenus von Pergamon

geb. 129/131
gest. ca. 200/215
Anm.: Griechisch-römischer Arzt und Philosoph.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Geyer von Osterburg (1)

Anm.: Niederösterreichischer Adliger.
Hans Ehrenreich Geyer von Osterburg

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Hans Adam Geyer von Osterburg (gest. nach 1620); um 1623 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Annibale Gonzaga di Bozzolo

geb. 1602
gest. 1668
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1631), Generalfeldwachtmeister (1635), Feldzeugmeister (1639) und Feldmarschall (1658); 1640 Kommandant von Wien; 1643-1666 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1654 Geheimer Rat; 1654/55 Oberststallmeister; 1655-1661 Oberstkämmerer; ab 1665 Hofkriegsratspräsident und Obersthofmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora Magdalena (1630-1686); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Edvige Maria Gonzaga di Bozzolo
Geburtsname: Herzogin Hedwig Maria von Sachsen-Lauenburg

geb. 1597
gest. 1644
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1633 Ehe mit Annibale Gonzaga di Bozzolo (1602-1668).
Friedrich Günther

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Helmstedter Philosophieprofessors Owen Günther (1532-1615); zunächst Rat der Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659); ab 1615 Sekretär der deutschen Kanzlei in Kopenhagen; seit 1621 Kammerobersekretär; mehrfach dänischer Gesandter.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Volkmar Hahn vom Brauneckh

Anm.: Bis 1635 Wiener Hofmeister des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg (1598-1637); danach bis November 1635 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Adalbert von Harrach
Erzbischof Ernst Adalbert von Prag
Bischof Ernst Adalbert von Trient

geb. 1598
gest. 1667
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); ab 1621 Cameriere segreto von Papst Gregor XV. (1554-1623); seit 1623 Erzbischof von Prag; ab 1626 Kardinal; seit 1665 auch Bischof von Trient.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Karl von Harrach

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des Leonhard von Harrach (1542-1597); ab 1595 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1601 Hofkammerrat; kaiserlicher Botschafter an verschiedenen deutschen Höfen (1614-1617), bei der Republik Venedig (1618) und in München (1620); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); um 1621 Erhebung in den persönlichen und 1627 in den erblichen Grafenstand; seit 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich von Hatten

geb. ca. 1580
gest. 1655
Anm.: Sohn des Segeberger Haus- und Schlossvogts Christian von Hatten (1555-1630); Studium in Wittenberg (1603) und Rostock (1606); Promotion zum Dr. jur. an der Universität Rostock; 1615-1632 Gerichtssyndikus der vier königlichen Städte im Herzogtum Holstein; 1621-1631 zudem Syndikus der holsteinischen Ritter- und Landschaft; seit 1631 holsteinischer Landkanzler sowie königlich-dänischer und herzoglich-gottorfischer Rat; 1644-1648 Gesandter des Herzogtums Holstein und 1646-1648 auch des Erzstifts Bremen auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1635 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Herberstorff

Anm.: Obrist steirischer Herkunft, der 1635 das schwedische Regiment des abgedankten Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670) übernahm.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgräfin Sophia Eleonora von Hessen-Darmstadt
Geburtsname: Herzogin Sophia Eleonora von Sachsen

geb. 1609
gest. 1671
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1627-1661 Ehe mit Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt (1605-1661).

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Hilger

Anm.: Geboren in Kamitz; um 1635 Kaufmann in Wien.
Zacharias Hilger

Anm.: Geboren in Kamitz; um 1635 Kaufmann in Wien.
Gräfin Floriana Ernestina von Hohenlohe-Pfedelbach
Geburtsname: Herzogin Floriana Ernestina von Württemberg-Weiltingen

geb. 1623
gest. 1672
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1657 Ehe mit Graf Friedrich Kraft von Hohenlohe-Pfedelbach (1623–1681).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim

geb. 1569
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang von Hohenlohe-Neuenstein (1546-1610); Obrist der fränkischen Kreistruppen (1595-1597); kaiserlicher Obrist (1598-1600 und 1604-1607) und Generalwachtmeister (1604); ab 1610 regierender Graf von Hohenlohe in Weikersheim; Generalobristleutnant (1618-1620) und Obrist (1619/20) der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 Reichsacht; 1632 schwedischer Generalstatthalter im Schwäbischen Reichskreis; 1633 schwedischer Statthalter von Augsburg; daraufhin bis 1637 erneut geächtet; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jakob

Anm.: Einer der biblischen Erzväter der Israeliten.

Weiterführende Informationen in VIAF
N. N. Johann (2)

Anm.: Vermutlich kaiserlicher Bediensteter, der sich im Juni 1635 des inhaftierten Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665) annehmen sollte.
Joseph

Anm.: Biblischer Patriarch.

Weiterführende Informationen in der GND
König Jojachin von Juda

geb. ca. 616 v. Chr.
gest. nach 560 v. Chr.
Anm.: Sohn des Königs Jojakim von Juda (634-598 v. Chr.); 598-597 v. Chr. König des Südreiches Juda.

Weiterführende Informationen in der GND
König Zidkija von Juda

geb. 618 v. Chr.
gest. nach 586 v. Chr.
Anm.: Sohn des Königs Joschija von Juda (gest. 609 v. Chr.); 597-587 v. Chr. König des Südreiches Juda.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Heinrich IV.
Herzog Heinrich VIII. von Bayern

geb. 1050
gest. 1106
Anm.: Sohn von Kaiser Heinrich III. (1016-1056); 1053/54 regierender Herzog von Bayern; 1056–1105 römisch-deutscher König; 1084-1105 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Heinrich V.

geb. 1081/86
gest. 1125
Anm.: Sohn von Kaiser Heinrich IV. (1050-1106); ab 1106 römisch-deutscher König; seit 1111 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Byzantinisches Reich) Konstantin VII.
Konstantinos Porphyrogennetos

geb. 905
gest. 959
Anm.: Illegitimer Sohn des byzantinischen Kaisers Leo VI. (866-912); ab 913 Kaiser und seit 945 Alleinherrscher des Byzantinischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Byzantinisches Reich) Romanos II.

geb. 938
gest. 963
Anm.: Sohn des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Kaiser des Byzantinischen Reiches.

Weiterführende Informationen in VIAF
Kaiser (Römisches Reich) Valerian
Publius Licinius Valerianus

gest. nach 260
Anm.: Römischer Konsular und princeps senatus; 253-260 Kaiser des Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Byzantinisches Reich) Theodora
Geburtsname: Prinzessin Theodora von Byzanz

geb. ca. 946
Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. (905-959); seit 959 Verbannung ins Kloster; 971-976 Ehe mit dem byzantinischen Kaiser Johannes I. Tzimiskes (ca. 924-976).
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Georg von Kötschau

gest. 1659
Anm.: Sohn des Albrecht von Kötschau (gest. 1612); bis 1635 Hofmeister der Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652); 1636-1652 Haushofmeister des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Prangende").
Ignatius Krafft von Lammersdorff

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; 1618-1622 Abt des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt; 1622-1638 Abt von Lilienfeld; 1633-1637 Hofkammerpräsident; auch kaiserlicher Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Graf Johann Anton Kratz von Scharffenstein

gest. vor 1677
Anm.: Sohn des Grafen Johann Philipp Kratz von Scharffenstein (1591-1635); um 1635 noch in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1636 anlässlich der Königskrönung Ferdinands III. zum Ritter geschlagen; später kurtrierischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtmann von Boppard, Wesel und Welmich.
Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

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Alonso Ladrón de Guevara

gest. nach 1639
Anm.: Sohn des Pedro Ladrón de Guevara; spanischer Hauptmann und Obrist (seit 1627).
Nicolas Le Seigneur

Anm.: Sieur d'Amontot; 1633-1635 französischer Resident in Brüssel; 1640 französischer Agent in Den Haag.
Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Alexander Leslie of Auchintoul

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: Schottischer Adliger; 1618 als polnischer Offizier in russischer Gefangenschaft; 1626-1632 schwedischer Obrist; 1632-1634 auf Grund der Allianz des Moskauer Reiches mit Schweden russischer Obrist gegen Polen; um 1637/38 Rückkehr nach Schottland; Teilnahme am Englischen Bürgerkrieg; ab 1647 erneut russischer Obrist, zuletzt erster General aus dem Ausland; 1652 Konversion zur orthodoxen Kirche; seit 1654 Gouverneur von Smolensk; vgl Paul Dukes: Alexander Leslie and the Smolensk War 1632-1634, in: Steve Murdoch (Hg.), Scotland and the Thirty Years' War 1618-1648, Leiden 2001, S. 173-189.
Christian Liebenthal

geb. 1586
gest. 1647
Anm.: Sohn des neumärkischen Inspektors Burkhard Liebenthal; Studium in Frankfurt/Oder (1604), Wittenberg und Rostock (1610-1612); Promotion zum Dr. iur. utr. in Gießen; ab 1616 Professor für Rhetorik an der Universität Gießen; seit 1624 hessisch-darmstädtischer Rat und wiederholt Gesandter am Kaiserhof; 1647 Tod als comes palatinus in Klagenfurt.

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Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

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Fürst Karl von Liechtenstein
Herzog Karl von Schlesien-Troppau
Herzog Karl von Schlesien-Jägerndorf

geb. 1569
gest. 1627
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1599 Konversion zum katholischen Glauben; 1604-1606 Landeshauptmann von Mähren; 1606/07 kaiserlicher Obersthofmeister; 1608 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1614 Herzog von Schlesien-Troppau; 1620 Generalbevollmächtigter von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1622 Statthalter und Vizekönig von Böhmen, Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Albert de Ligne
Prince Albert de Barbançon

geb. 1600
gest. 1674
Anm.: Sohn des Robert de Ligne, ab 1614 Prince de Barbançon (1564-1614); 1618-1620 in kaiserlichen Kriegsdiensten unter Comte Charles-Bonaventure de Buquoy (1571-1621); spanischer Hauptmann (1620), General (1622-1634) und Generalkapitän der Artillerie (1658-1660); 1634-1642 Verhaftung wegen seiner französischen Kontakte; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Sebastian von Lodron
Bischof Sebastian von Gurk

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Hieronymus von Lodron (1580–1658); ab 1626 Domherr in Salzburg; seit 1627 Oberstkämmerer und spätestens ab 1629 auch Obersthofmeister des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); seit 1630 Bischof von Gurk.

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Hans Christoph Löbl von Greinburg

geb. 1587
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans Bernhard Löbl von Greinburg (gest. 1609); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1626); seit 1629 Obrist der Stadtguardia und Stadtkommandant von Wien; ab 1637 Hofkriegsrat.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Charles-Albert de Longueval
Comte Charles-Albert de Buquoy

geb. 1607
gest. 1663
Anm.: Sohn des Charles-Bonaventure de Longueval, Comte de Buquoy (1571-1621); ab 1621 Comte de Buquoy; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1631/32 kaiserlicher Obrist; ab 1632 Grand-bailli der Grafschaft Hennegau; spanischer Obrist (1635) und General in den Niederlanden; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Urbain de Maillé
Marquis Urbain de Brézé

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Charles de Maillé (gest. 1615); ab 1615 Marquis de Brézé; militärische Karriere als Gardehauptmann (1620), Maréchal de camp (1630) und Maréchal de France (1632); Gouverneur von Saumur (seit 1626), Sedan und Anjou (1626-1649); seit 1629 Conseiller d'État; 1631 französischer Gesandter in Schweden; Gouverneur von Calais; 1641/42 Vizekönig von Katalonien; 1645 Rückzug aus dem Kriegsdienst.

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Buluk ibn Ma'n

gest. 1635
Anm.: Sohn des Fachr-ad-Din II. ibn Ma'n, Emir von Libanon (1572-1635); 1635 Hinrichtung.
Fachr-ad-Din II. ibn Ma'n
Emir Fachr-ad-Din II. von Libanon

geb. 1572
gest. 1635
Anm.: Sohn des Qorqmaz ibn Ma'n, Emir von Libanon (gest. 1585); 1593-1613 und 1618-1633 regierender Emir der Drusen (1613-1618 Exil in Europa); 1633-1635 Inhaftierung in Konstantinopel; 1635 Hinrichtung.

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Ma'n, Familie

Anm.: Arabische Familie, aus der vor allem vom 15. bis 17. Jahrhundert zahlreiche drusische Emire hervorgingen.
Haidar ibn Ma'n

gest. 1635
Anm.: Sohn des Fachr-ad-Din II. ibn Ma'n, Emir von Libanon (1572-1635); 1635 Hinrichtung.
Mansur ibn Ma'n

gest. 1635
Anm.: Sohn des Fachr-ad-Din II. ibn Ma'n, Emir von Libanon (1572-1635); 1635 Hinrichtung.
Yunus ibn Ma'n
Emir Yunus von Libanon

gest. 1635
Anm.: Sohn des Qorqmaz ibn Ma'n, Emir von Libanon (gest. 1585); 1613-1618 gemeinsam mit seinem Neffen Ali Bey (gest. 1634) regierender Emir der Drusen in Vertretung seines nach Europa geflohenen Bruders Fachr-ad-Din II. (1572-1635); 1635 Hinrichtung in Konstantinopel.
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

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Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

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Eberhard von Manteuffel
Eberhard Szoege

geb. 1590
gest. 1637
Anm.: Sohn des polnischen Obristen Evert von Manteuffel (gest. 1614); zunächst polnischer Fähnrich; dann kaiserlicher Hauptmann (sieben Jahre) und Obristleutnant (1631) und Obrist (1632); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Saurliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzogin Louise von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1635
gest. 1648
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Nichte Christians II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Francesco de' Medici

geb. 1614
gest. 1634
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1631 als Begleiter seines Bruders Mattias (1613-1667) in kaiserlichen Kriegsdiensten.

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Mattias de' Medici

geb. 1613
gest. 1667
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); 1629-1636, 1641-1643 und seit 1644 Gouverneur von Siena; 1631-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1637); 1643 toskanischer General.

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Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pedro Mexía
Pedro Mejía

geb. 1497
gest. 1551
Anm.: In Sevilla geborener humanistischer Schriftsteller; 1516-1526 Rechtsstudium in Salamanca; ab 1537 Kosmograph des Casa de Contratación de Sevilla; 1538 Bürgermeister von Santa Hermandad de Sevilla; seit 1548 spanischer Hofchronist.

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Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen

geb. 1583
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1604-1611 in niederländischen Kriegsdiensten; 1612 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General der Kavallerie (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 regierender Graf von Nassau-Siegen; 1629/30 auch kaiserlicher Feldmarschall; seit 1624 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Nauwach von Münchenberg

geb. ca. 1595
gest. 1645(?)
Anm.: Geboren in der Mark Brandenburg; 1607-1612 Kapellknabe in Dresden; 1612-1618 musikalische Ausbildung (Laute) in Italien; ab 1623 kurfürstlich-sächsischer Kammermusiker; bis 1629 Mitglied der Dresdener Hofkapelle; ca. 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1630 kaiserlicher Kammermusiker; bis 1637 auch Kammerdiener der Erzherzogin Cäcilia Renata (1611-1644); 1637-1645 Instrumentalist und Tenor am Wiener Kaiserhof; 1630 Nobilitierung.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Christian Lorenz Oern von Arup

geb. 1572
gest. 1636
Anm.: Geboren in Dänemark; zunächst sechs Jahre lang katholischer Prediger in Preßburg (Bratislava); 1620-1630 Dechant und seit 1630 Dompropst von St. Stephan in Wien; ab 1621 auch Pfarrer in Hüttelsdorf.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Nestor Pallavicino di Varano
Nestor Pallavicini di Varano
Marchese Nestor di Varano de' Melegari

gest. 1654
Anm.: Italienischer Adliger; durch Heirat Erbherr auf Tüßling, Winhöring, Frauenbühl und Niedernfels; 1620 Begleiter des Herzogs Maximilian I. von Bayern (1573-1651) nach Böhmen; später bayerischer Kämmerer; ab 1630 Pfleger zu Moormösen; seit 1635 Obersthofmeister der Kurfürstin Maria Anna von Bayern (1610-1665).
Graf Maximilian von Pappenheim
Landgraf Maximilian von Stühlingen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Sohn des Konrad von Pappenheim (1534-1603); ab 1605 regierender Landgraf von Stühlingen; seit 1635 als Senior des Hauses Pappenheim und Reichserbmarschall, welches Amt er bereits 1607-1619 mehrmals stellvertretend für die Grafen Alexander (1530-1612), Philipp (1542-1619) und Veit Hippolyt (gest. 1621) sowie ab 1630 in Vertretung für Graf Wolf Christoph von Pappenheim (1567-1635) ausgeübt hatte; Sympathisant der Schweden; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Paulus Heiliger

Anm.: Apostel.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Schah Schapur I. von Persien

Anm.: 240/242-270/272 Herrscher des Neupersischen Reichs.

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Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jeremias Pistorius von Burgdorf
Jeremias Pfister von Burgdorf

geb. 1584
gest. 1651
Anm.: Agent verschiedener Reichsstände beim Reichshofrat in Wien.

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Wolf Georg von Pötting

geb. 1578
Anm.: Sohn des Sebastian von Pötting (1542-1592); 1620-1622 in bayerischen Kriegsdiensten als Obristleutnant bzw. Obrist; danach bis mindestens 1635 kaiserlicher Obristleutnant; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer.
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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Polen, Haus
Könige von Polen

Anm.: Polnischer Zweig der (1521-1654 die schwedischen Könige stellenden) Dynastie der Wasa, der 1587-1668 in Polen und Litauen herrschte.
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Tyrann Polykrates von Samos

geb. ca. 570 v. Chr.
gest. 522 v. Chr.
Anm.: Seit etwa 538 v. Chr. tyrannischer Herrscher auf der griechischen Insel Samos.

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Graf Johann Ferdinand von Porcia

geb. 1606
gest. 1665
Anm.: Sohn des Grafen Johann Sforza von Porcia (1576-1624); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1639-1647 Landesverweser des Herzogtums Krain; 1647-1652 kaiserlicher Botschafter in Venedig; seit 1652 Obersthofmeister des Erzherzogs und späteren Kaisers Leopold I.; ab 1655 Geheimer Rat; seit 1658 Geheimratspräsident; 1662 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Georg Pucher von Meggenhausen

geb. 1602
gest. 1665
Anm.: Sohn des späteren Reichshofrats Johann Rudolf Pucher von Meggenhausen (gest. 1625); ab den 1620er Jahren kaiserlicher Hofkriegsratssekretär; seit 1640 Hofkriegsrat; 1652 Erhebung in den Freiherrenstand.
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Michael Rarisch

Anm.: Um 1633/35 vermutlich Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1641/42 anhaltisch-dessauischer Amtsschreiber.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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Mambrino Roseo

geb. ca. 1500
gest. ca. 1580
Anm.: Geboren in Fabriano; Notar in Perugia; italienischer Historiker, Schriftsteller und Übersetzer.

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Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

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Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

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Herzog Rudolf Maximilian von Sachsen-Lauenburg

geb. 1596
gest. 1647
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1620/21 und 1625-1628 kaiserlicher Obrist; 1623 Konversion zum katholischen Glauben; 1632 ligistischer Obrist; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rotgelbe").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

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Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

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Adam Gotthard von Schaffgotsch

geb. 1627
gest. 1635
Anm.: Sohn des Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).
Barbara Agnes von Schaffgotsch
Geburtsname: Herzogin Barbara Agnes von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1620 Ehe mit Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).

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Graf Christoph Leopold von Schaffgotsch

geb. 1623
gest. 1703
Anm.: Sohn des Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635); 1636 Konversion zum katholischen Glauben; zunächst in kaiserlichen Kriegsdiensten (1647 Hauptmann); ab 1649 erster Oberamtsrat in Schlesien; seit 1654 kaiserlicher Kämmerer; ab 1655 Vizepräsident der schlesischen Kammer; seit 1665 Präsident der schlesischen Kammer sowie Landeshauptmann des Herzogtums Schweidnitz-Jauer; 1672-1675 auch amtierender Oberlandeshauptmann von Schlesien; 1654 Erhebung in den Grafenstand; ab 1694 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gotthard Franz von Schaffgotsch

geb. 1629
gest. 1668
Anm.: Sohn des Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635); 1636 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1647 Domherr und seit 1661 Dompropst in Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Johann Ulrich von Schaffgotsch

geb. 1624
gest. 1662
Anm.: Sohn des Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635); 1636 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1647 in polnischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1653); 1654 Erhebung in den Grafenstand.
Anna Dorothea von Scherffenberg
Anna Dorothea von Althan(n)
Geburtsname: Anna Dorothea von Stubenberg

geb. 1601
gest. 1636
Anm.: Tochter des Georg Hartmann von Stubenberg (1563-1605); bis 1620 erste Ehe mit Wolf Dietrich von Althan(n) (1575-1620); seit 1623 zweite Ehe mit Johann Ernst von Scherffenberg (1588-1662).
Johann Ernst von Scherffenberg

geb. 1588
gest. 1662
Anm.: Sohn des Friedrich von Scherffenberg (1542-1609); kaiserlicher Obrist (1621/22 und 1625-1631) und Feldmarschallleutnant (1633); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 in Haft wegen des Verdachts einer hochverräterischen Verschwörung mit Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Julia Felizitas von Württemberg-Weiltingen

geb. 1619
gest. 1661
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1640-1653 Ehe mit Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1653 Ehescheidung auf dessen Initiative; nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dankbare").
Herzog August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg
Herzog August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1635
gest. 1699
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); kurbrandenburgischer General (1664) und Generalfeldzeugmeister (1674); seit 1679 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg; nach 1688 Abschied aus dem Kriegsdienst.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Schleswig-Holstein-Sonderburg, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg

Anm.: Im Jahr 1564 durch Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) begründete Nebenlinie des königlich-dänischen Hauses Oldenburg, die als "abgeteilte Herren" (Titularherzöge) in ihren Ländereien keine Regierungsfunktion ausübten.
Schleswig-Holstein, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein

Anm.: Seit 1460 herrschende königlich-dänische Seitenlinie des Hauses Oldenburg.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst Dimitri Iwanowitsch Schuiski

geb. ca. 1560
gest. 1612
Anm.: Sohn des russischen Bojaren Fürst Iwan Andrejewitsch Schuiski (gest. 1573); ab 1586 Bojar; seit 1591 Mitglied der Bojarenduma und militärische Laufbahn; 1606-1610 oberster Heerführer des Moskauer Reiches unter seinem älteren Bruder Zar Wassili IV. (1552-1612); Tod in polnischer Gefangenschaft.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Sigismondo Sfondrati
Marchese Sigismondo di Montafià

geb. ca. 1600
gest. 1652
Anm.: Sohn des Francesco Sfondrati, Marchese di Montafià (gest. nach 1602); Marchese di Montafià; Generalkapitän der spanischen Artillerie in Flandern; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in VIAF
Ludovico Sforza
Duca Ludovico di Milano

geb. 1452
gest. 1508
Anm.: Sohn des italienischen Condottiere Francesco Sforza (1401-1466), ab 1450 Duca di Milano; 1494-1499 und 1500 Duca di Milano; seit 1500 französischer Gefangener.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Slawata von Chlum
Graf Vilém Slavata z Chlumu

geb. 1572
gest. 1652
Anm.: Sohn des Adam Slawata (1546-1616); 1597 Konversion zum katholischen Glauben; 1600-1604 böhmischer Hofmarschall und 1604-1606 amtierender Oberstkämmerer von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); 1605-1611 Burggraf von Karlstein; 1611-1617 Obersthoflehensrichter, 1612-1625 Kammerpräsident, 1617-1625 Oberstlandrichter, 1623-1627 Oberstkämmerer, 1627/28 Obershoflandmeister und ab 1628 Oberstkanzler des Königreichs Böhmen; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1624 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Johann Söldner

geb. ca. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab 1622 Sekretär der deutschen Expedition der Reichskanzlei; seit 1634 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 232.

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); ab 1613 regierender Graf zu Solms-Hohensolms; 1620/21 kurpfälzischer Obrist; 1626/27 dänischer Obrist; seit 1628 schwedischer Obrist; 1633/34 Stellvertreter Oxenstiernas im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verhütende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp III. von Spanien
König Philipp II. von Portugal
König Philipp II. von Neapel-Sizilien
König Philipp II. von Sardinien

geb. 1578
gest. 1621
Anm.: Sohn des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); ab 1598 König von Spanien, Portugal, Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1583 Ritter und ab 1598 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Anna (von) Stammer
Geburtsname: Anna von Veltheim

gest. nach 1636
Anm.: Tochter des Hermann von Veltheim; Gemahlin des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Erasmus d. J. von Starhemberg

geb. 1595
gest. 1664
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); ab ca. 1630 Leben als calvinistischer Emigrant aus Oberösterreich in Wien; 1643 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Leidende"); vgl. Georg Heilingsetzer: Die andere Barockkultur, Erasmus der Jüngere von Starhemberg (1595-1664), Literatur, Protestantismus und Toleranz, in: Oberösterreich 26/2 (1976), S. 17-22.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gundaker von Starhemberg

geb. 1594
gest. 1638
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613).
Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Sultan (Osmanisches Reich) Bajezid I.

gest. 1403
Anm.: Sohn von Sultan Murad I. (gest. 1389); 1389-1402 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Dionysius Széchy
Széchy Dénes

geb. ca. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Thomas Széchy (gest. 1618); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer.

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Wolf Matthias Teufel von Guntersdorf

geb. ca. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Johann Christoph Teufel von Guntersdorf (1567-1624); kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obristleutnant (1633) und Obrist (1634/35).

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Graf Rudolf von Teuffenbach
Graf Rudolf von Tieffenbach

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Christoph von Teuffenbach (gest. 1598); kaiserlicher Fähnrich (1600), Hauptmann (1601), Obrist (1604), Kreisobrist jenseits der Donau und der Bergstädte (1613), Generalfeldwachtmeister (1619), Obristzeugmeister (1622), Feldzeugmeister (1627) und Feldmarschall (1631); 1608 und 1611 Obrist der mährischen Stände; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1623 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1626 Oberstland- und Hauszeugmeister; seit 1630 Geheimer Rat; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Timur Amir (Timuridenreich)
Tamerlan (Timur der Lahme)

geb. 1336
gest. 1405
Anm.: Sohn des Barlas-Stammesfürsten Mohammed Taragai; seit 1370 Amir in Transoxanien; in der Folge Eroberung eines Reiches, das von der östlichen Türkei im Westen bis in das nordwestliche Indien im Osten und vom Aralsee im Norden bis zum Persischen Golf und Indischen Ozean im Süden reichte.

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Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Publius Vergilius Maro
Vergil

geb. 70 v. Chr.
gest. 19 v. Chr.
Anm.: Römischer Dichter der Antike.

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Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Graf Franz Wilhelm von Wartenberg
Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück
Bischof Franz Wilhelm von Verden
Bischof Franz Wilhelm von Minden
Bischof Franz Wilhelm von Regensburg

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern (1550-1608), dessen Kinder 1602 zu Grafen von Wartenberg erhoben wurden; 1614-1621 Präsident des bayerischen Geistlichen Rates; 1621-1640 kurkölnischer Obersthofmeister und Geheimratspräsident; ab 1625 Bischof von Osnabrück; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts zwischen Rhein und Elbe; 1630/31 Bischof von Verden; 1630-1648 Bischof von Minden; 1643-1648 kurkölnischer Hauptgesandter auf dem Friedenskongress in Münster und Osnabrück; seit 1649 Bischof von Regensburg; ab 1660 Kardinal.

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Gräfin Anna Elisabeth von Weiher
Gräfin Anna Elżbieta Wejher
Geburtsname: Anna Elisabeth von Schaffgotsch

geb. 1622
gest. 1650
Anm.: Tochter des Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635); seit 1636 Ehe mit Jakob von Weiher (1609-1657).
Georg Winkler

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Salzwedeler Händlers und Ratskämmerers Andreas Winkler (gest. 1591); ab 1596 kaufmännische Ausbildung in Leipzig; seit 1604 selbständiger Leipziger Handelsmann; Erbherr auf Dölitz und Stünz; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, R 6280.

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Anton Wolfradt
Bischof Antonius von Wien

geb. 1581
gest. 1639
Anm.: Geboren in Köln; 1612/13 Abt von Wilhering; ab 1613 Abt von Kremsmünster; 1623-1630 Präsident der österreichischen Hofkammer; seit 1624 Geheimer Rat; ab 1631 Bischof von Wien (mit dem Titel eines Reichsfürsten).

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Graf Paul Andreas von Wolkenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph Franz von Wolkenstein (1567-1633); 1620-1629 Präsident des Reichskammergerichts; ab 1623 kaiserlicher Kämmerer; seit 1624 kurbayerischer Geheimer Rat und Kämmerer; ab 1627 Pfleger von Wemding; mehrfach bayerischer Gesandter, u. a. auf dem Mühlhausener Kurfürstentag (1627) und am Wiener Kaiserhof (1633/35); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Herzog Sylvius Nimrod von Württemberg-Oels

geb. 1622
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1649 als Erbe des Herzogs Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels (1593-1647) erster regierender Herzog von Württemberg-Oels (Mediatfürstentum der böhmischen Krone).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Faustina Marianna von Württemberg-Weiltingen

geb. 1624
gest. 1679
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); nach 1640 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Andächtige").
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Julius Peregrinatius von Württemberg-Weiltingen

geb. 1627
gest. 1645
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635).

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Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen

geb. 1626
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1635 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1618
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1635-1639 schwedischer und französischer Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Sueno Martialis Edenolf von Württemberg-Weiltingen

geb. 1629
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); zuletzt in schwedischen Kriegsdiensten; seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erleuchtende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Zar (Moskauer Reich) Wassili IV.
Fürst Wassili Iwanowitsch Schuiski

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des Bojaren Fürst Iwan Andrejewitsch Schuiski (gest. 1573); 1606-1610 Zar des Moskauer Reiches; seit 1610 polnischer Gefangener.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto Heinrich von Zinzendorf

geb. 1605
gest. 1655
Anm.: Sohn des Hans Joachim von Zinzendorf (1570-1626); seit 1632 kaiserlicher Kämmerer.
Heinrich Zollikofer

geb. 1592
gest. 1663
Anm.: Sohn des Philipp Zollikofer (1558-1598); Kaufmann in Sankt Gallen.
Tobias Zollikofer

geb. 1572
gest. 1637
Anm.: Sohn des Georg Zollikofer (1525-1600); Kaufmann in Sankt Gallen.
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Augsburg
weiterführende Informationen
Babylon
weiterführende Informationen
Baden (bei Wien)
weiterführende Informationen
Bamberg
weiterführende Informationen
Baskenland
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Besançon
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Bordeaux
weiterführende Informationen
Bormio
weiterführende Informationen
Boulogne-sur-Mer
weiterführende Informationen
Bourgogne
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Bremen
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brieg (Brzeg)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Byzantinisches Reich
weiterführende Informationen
Calais
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Châlons-en-Champagne
weiterführende Informationen
Champagne
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Damaskus
weiterführende Informationen
Delfzijl
weiterführende Informationen
Dijon
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gatterburg, Schloss
Anm.: Vorgängerbau des Schlosses Schönbrunn bei Wien.
Gießen
weiterführende Informationen
Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hietzing
weiterführende Informationen
Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft bzw. Fürstentum
weiterführende Informationen
Île de Ré
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Japan, Kaiserreich
weiterführende Informationen
Kamitz (Kamienica)
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kremsmünster
weiterführende Informationen
La Rochelle
weiterführende Informationen
Lausitz
weiterführende Informationen

Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
weiterführende Informationen
Leucate
weiterführende Informationen
Liegnitz (Legnica)
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Luxemburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Lyonnais
weiterführende Informationen
Maas (Meuse), Fluss
weiterführende Informationen
Maastricht
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mailand (Milano)
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Marseille
weiterführende Informationen
Mechelen
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mesopotamien
weiterführende Informationen
Mézières (Charleville-Mézières)
weiterführende Informationen
Minden, Hochstift
weiterführende Informationen
Montecassino, Abtei
weiterführende Informationen
Mosel, Fluss
weiterführende Informationen
Moskau
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Namur
weiterführende Informationen
Narbonne
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Neugranada, Generalkapitanat (Capitanía General de Nueva Granada)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nijmegen
weiterführende Informationen
Normandie
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Ofen (Buda)
weiterführende Informationen
Ofen (Buda), Ejalet
Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reiches.
Orange
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Paraíba, Kapitanat (Capitania da Paraíba)
Anm.: Seit 1574 portugiesisches Kapitanat in Südamerika (1634-1654 Niederländisch-Brasilien).
Paris
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Philippinen, Generalkapitanat (Capitanía General de Filipinas)
Anm.: Seit 1565 spanisches Generalkapitanat in Ostasien (Spanisch-Ostindien).
Pilsen (Plzeň)
weiterführende Informationen
Pinerolo
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Prater (Wien)
weiterführende Informationen

Anm.: Im 17. Jahrhundert kaiserliches Jagdrevier an der Donau.
Raab (Győr)
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reims
weiterführende Informationen
Rheinberg
weiterführende Informationen
Rouen
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sankt Gallen
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stevensweert
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Susa
weiterführende Informationen
Tienen
weiterführende Informationen
Toulouse
weiterführende Informationen
Ulm
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Veltlin (Valtellina)
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Vervins
weiterführende Informationen
Weiden in der Oberpfalz
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neudorf
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Württemberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Benediktiner (Ordo Sancti Benedicti)
weiterführende Informationen
Böhmen, Direktorium
Anm.: Provisorische Ständeregierung des Königreiches Böhmen während des Aufstandes der protestantischen Stände (1618-1620).
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Heilbronner Bund, Consilium formatum
Anm.: Ratsgremium des Heilbronner Bundes.
Holstein, Landstände
Kapuziner (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum)
weiterführende Informationen
Katholische Liga
weiterführende Informationen
Niederösterreich (Österreich unter der Enns), Landstände
Österreich, Geheimer Rat
weiterführende Informationen
Österreich, Hofkammer
weiterführende Informationen
Schlesien, Landstände
Marcus Tullius Cicero: De legibus = Über die Gesetze. Paradoxa Stoicorum = Stoische Paradoxien. Lateinisch und deutsch, hg. von Rainer Nickel, Darmstadt: 1994. [Nachweis im GVK]
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Sextus Pompeius Festus: De verborum significatu quae supersunt. Cum Pauli Epitome, hg. von Wallace Martin Lindsay, Leipzig: 1913. [Nachweis im GVK]
Aulus Gellius: Noctes Atticae, 2 Bde., hg. von Peter K. Marshall, Oxford: 1968. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
New-Zugerichtetes Lutherisches GesangBüchlein, Leipzig: Gottfried Grosse & Johann Albrecht Mintzel, 1638. [Nachweis im GVK]
Pedro Mexía: La selva di varia lettione di Pietro Messia sivigliano, colla givnta della qvarta parte del medesimo auttore, tradotta in lingua Italiana da M. Mambrino Roseo da Fabriano et Colla quinta parte, composta da esso traduttore; 5 Teile, übers. von Mambrino Roseo, Venedig: Michele Tramezzino, 1558.
Publius Ovidius Naso: Liebeskunst = Ars amatoria. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2011. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Georg (von) Schönborner: Politicorum Libri VII. Quibus Methodice Digestis Ars Bene Constituendi, Feliciterque Administrandi Pace Bellove Rempubl. Ex Fontibus Auctorum Verae solidaeque Prudentiae Hausta Ostenditur: Inserta Descriptione Status, Et Ordinum S. Rom. Imperii, Liegnitz: Sartorius, 1609. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Epistulae morales ad Lucilium = Briefe an Lucilius. Lateinisch-deutsch, Bd. 1, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2011. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]