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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1635


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIII, fol. 422v-450r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1635
Wien
  • Traum
  • Besuche durch den anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. und den Kaufmann Veit Bernhardt
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Abreise der anhaltischen Abgesandten Curt von Börstel und Sigmund Konrad Deuerlin zu den ungarischen Grenzfestungen
  • Kaiserliche Bescheinigungen über die Annahme des Prager Friedens durch die Fürsten von Anhalt
  • Preis für eine Kutschfahrt nach Graz
02. September 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Traum
  • Anmeldung durch den Grafen Johann Adolf von Schwarzenberg
  • Abgelehnter Besuch durch den kaiserlichen Obristen Hans Andreas Kessler
  • Abschied von Löw
  • Besuch durch den Grafen von Schwarzenberg
  • Kriegsnachrichten
  • Abschiedsbesuch bei Edvige Maria Gonzaga
  • Geschenk an Löw
03. September 1635
Wien → Traiskirchen → Wiener Neustadt
  • Reise nach Wiener Neustadt
  • Besichtigung des Schlosses und Zeughauses
  • Beschreibung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten
04. September 1635
Wiener Neustadt → Schottwien → Semmering, Pass → Mürzzuschlag
  • Weiterfahrt nach Mürzzuschlag
  • Unterwegs Beschreibung des Semmeringpasses und der umliegenden Landschaft
05. September 1635
Mürzzuschlag → Kindberg → Bruck an der Mur
  • Weiterreise nach Bruck an der Mur
06. September 1635
Bruck an der Mur → Frohnleiten → Graz
  • Weiterfahrt nach Graz
07. September 1635
Graz
  • Begrüßung durch Johann Friedrich Galler
  • Erfolglose Anmeldung bei dem Krainer Landeshauptmann Fürst Johann Anton von Eggenberg
  • Essen beim innerösterreichischen Hofkriegsratspräsidenten Georg Galler
  • Besuche durch den Fürsten von Eggenberg und den innerösterreichischen Vizestatthalter Balthasar Galler
  • Besichtigung des Schlosses
  • Fahrt um die Stadt
  • Abendessen beim Fürsten von Eggenberg
08. September 1635
Graz → Graz → Graz → Graz
  • Inhaftierter geistig verwirrter Bruder des Landeshauptmanns Graf Karl von Saurau
  • Besuch durch den Wiener Kaufmann Zacharias Hilger
  • Besichtigung von erzherzoglicher Burg, Katharinenkirche und Jesuitenkolleg mit den innerösterreichischen Hofkriegsräten Gottfried von Falbenhaupt und Sigmund Friedrich von Gleispach
  • Mittagessen mit Falbenhaupt, Gleispach und dem Vizestatthalter Galler
  • Kriegsnachrichten
  • Ausfahrt zu den Schlössern Karlau und Eggenberg
  • Abendessen beim Hofkriegsratspräsidenten Galler
09. September 1635
Graz → Peggau
  • Berg Schöckl und dessen Höhle
  • Besuch durch Falbenhaupt und Gleispach
  • Gartenspaziergang
  • Gratulation durch den Grazer Rat
  • Besuch durch den Sekretär des Fürsten von Eggenberg
  • Besichtigung der Bibliothek des Vizestatthalters Galler
  • Geldangelegenheiten
  • Besuch und Mittagessen beim Hofkriegsratspräsidenten Galler
  • Abschied von den steirischen Adligen
  • Ritt nach Peggau
  • Konflikte unter den fürstlichen Bediensteten
10. September 1635
Peggau → Frohnleiten → Bruck an der Mur → Kapfenberg
  • Gestrige Versorgung mit Proviant durch Galler
  • Weiterreise nach Kapfenberg
11. September 1635
Kapfenberg → Krieglach → Semmering, Pass → Schottwien
  • Weiterritt nach Schottwien
  • Rücksendung der Reitpferde an Galler
12. September 1635
Schottwien → Wiener Neustadt → Traiskirchen
  • Weiterreise nach Traiskirchen
  • Unterwegs Gespräch mit dem Burggrafen Melchior Stelzl in Wiener Neustadt
13. September 1635
Traiskirchen → Wien
  • Weiterfahrt nach Wien
  • Bericht durch Börstel und Deuerlin
  • Unterwegs Begegnung mit Bernhardt
  • Besuch durch Löw
  • Ankunft des Kaisers
  • Löw, Börstel und Deuerlin als Mittagsgäste
  • Aufbruch des Kaisers nach Kaiserebersdorf
  • Anfrage nach Kutsche und Pferden bei Frau Gonzaga, Graf Julius von Hardegg und Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
  • Theateraufführung zum siebenunddreißigsten Geburtstag von Kaiserin Eleonora
  • Abreise des Kaisers nach Kaiserebersdorf
  • Rangkonflikt zwischen dem Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg und dem außerordentlichen spanischen Botschafter Conde Íñigo de Oñate
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit dem Hofkammerpräsidenten Abt Ignatius von Lilienfeld
  • Weniger freundliches Gesicht des Kaisers
14. September 1635
Wien
  • Jüngster Jagderfolg des Kaisers
  • Verzögerung bei der Bearbeitung der fürstlichen Gesuche am Kaiserhof
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Dänischer Gesandter Friedrich Günther und Löw als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Günther
  • Drei beschwerliche und bequeme Dinge
15. September 1635
Wien
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kessler und der frühere Magdeburger Ratsherr Johann Alemann als Mittagsgäste
  • Geldforderung durch Kessler
  • Abschiedsbesuch bei Frau Gonzaga
16. September 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Bestrafung und anschließende Begnadigung des Kammerpagen Rabe von Reithorn
  • Bericht durch Löw
  • Mitteilung an den spanischen Botschafter Marqués Sancho de Castañeda
  • Misstrauen von Hofadligen wegen der jüngsten Reise nach Graz
  • Geschenke für Galler und dessen Schwester
  • Empfang des kaiserlichen Lehenbriefs
  • Aufträge an Löw und Bernhardt
  • Anstellung eines neuen Lakaien aus Amberg
  • Erneute Mitteilung an den Marqués de Castañeda
  • Besuch durch Bernhardt
17. September 1635
Wien
  • Mitteilungen an Georg Ehrenreich von Roggendorf, Löw und Bernhardt
  • Anfrage beim Marqués de Castañeda
  • Roggendorf und Löw als Mittagsgäste
  • Gespräch mit Roggendorf
  • Besuch bei der Fürstin Anna Maria von Dietrichstein
  • Geldangelegenheiten
  • Tragen des Ordens der Beständigen
  • Kriegsnachrichten
18. September 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Besuch durch Löw
  • Kriegsnachrichten
  • Roggendorf und Löw als Essensgäste
  • Abreise von Börstel und Deuerlin nach Anhalt
  • Pate bei der Taufe des Christian von Roggendorf
19. September 1635
Wien
  • Besuch durch Löw
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gründe für die Schwierigkeiten der fürstlichen Pläne
  • Korrespondenz
20. September 1635
Wien → Favorita, Schloss → Wien
  • Traum
  • Anhörung einer Predigt im Königinkloster
  • Korrespondenz
  • Wandbild mit dem Stammbaum des Hauses Österreich in der Königinklosterkirche
  • Georg Ehrenreich von Roggendorf, Löw und ein Doktor als Mittagsgäste
  • Besuch durch den Barnabitenpriester von der gestrigen Taufe
  • Ausfahrt zum Schloss Favorita
21. September 1635
Wien → Prater → Wien
  • Kopfwäsche
  • Besuch durch Löw
  • Anmeldung bei der verwitweten Fürstin Katharina von Siebenbürgen
  • Erneute Züchtigung und anschließende Begnadigung von Reithorn
  • Abschiedsbesuch bei der Fürstin von Siebenbürgen und gemeinsame Ausfahrt in den Prater
22. September 1635
Wien
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Begegnung mit dem stellvertretenden königlichen Oberstkämmerer Johann Christoph von Römerstal
  • Traum
  • Mittagessen bei der Fürstin von Siebenbürgen
  • Besuch bei Herzogin Anna Magdalena von Sachsen-Lauenburg
  • Korrespondenz
23. September 1635
Wien
  • Abschiedsbesuch durch Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Kriegsnachrichten
  • Geldangelegenheiten
  • Besuche durch Roggendorf und Bernhardt
  • Mitteilung des Hofkriegsratspräsidenten Graf Heinrich Schlick an Löw
24. September 1635
Wien
  • Bitte eines kaiserlichen Herolds um den fürstlichen Stammbaum
  • Roggendorf, Bernhardt, kaiserlicher Kammermusiker Johann Nauwach und der Herold als Mittagsgäste
25. September 1635
Wien → Wolkersdorf im Weinviertel → Gaunersdorf → Wilfersdorf → Feldsberg
  • Reise nach Feldsberg
  • Begrüßung und Bewirtung durch Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
  • Beschreibung des Schlosses
26. September 1635
Feldsberg → Eisgrub → Klein Venedig, Schloss → Feldsberg
  • Besichtigung des Schlosses, der Ställe, des Brunnens und der Schatzkammer
  • Ausflug mit dem Fürsten von Liechtenstein nach Eisgrub
  • Beschreibung des dortigen Schlosses sowie des Lust- und Tiergartens
  • Verzicht auf geplante Jagd in Nikolsburg wegen der grassierenden Pest
  • Weiterfahrt zum Schloss Klein Venedig des Kardinals Fürst Franz von Dietrichstein
  • Besichtigung des Schlosses
  • Rückkehr nach Feldsberg
  • Abendliches Gespräch mit dem Fürsten von Liechtenstein
  • Geldangelegenheiten
27. September 1635
Feldsberg → Gaunersdorf → Wien
  • Rückreise nach Wien
  • Korrespondenz
28. September 1635
Wien
  • Traum
  • Bericht durch Löw
  • Entsendung von Löw und des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf zum Kaiser
  • Roggendorf als Mittagsgast
  • Erhalt einer kaiserlichen Interzession bei Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen
  • Unpässlichkeit von Kaiser und Kaiserin
  • Nachrichten
29. September 1635
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Mitteilung durch den kursächsischen Agenten Friedrich Lebzelter
  • Kriegsnachrichten
  • Kauf zweier Hochzeitsgeschenke für den kaiserlichen Kämmerer Graf Julius von Salm-Neuburg
  • Abschiedsbesuch durch Roggendorf
  • Reisevorbereitungen
30. September 1635
Wien → Grafendorf bei Stockerau → Schöngrabern
  • Abschied von Löw, Bernhardt und dem Wiener Kammerdiener Sebastian Wernardtsleuttner
  • Reise nach Schöngrabern
|| [[Handschrift: 422v]]

Dienstag den 1. ⁄ 11ten: Septembris:


Somnium: wie herr Achatius von Dona am Böhmer
waldt, wehre mitt zweyen kugeln, eine durch den halß,
die andere durch die brust, Todtgeschoßen worden, vndt ich
hette ihn sehr beklagt, nach dem mir es sein Sohn, ein
feiner Junger herr, (wie mich dauchte von 14 oder 15 Jahren)
in Schwartzem Sammet gekleidett,) reitende angezeigt,
vndt sehr querulirt, daß sein herrvatter doch so from gewesen,
vndt nie kein kindt beleidiget hette, wie er doch zu dem
großen vnglück kähme. Darüber wehre mir gar an-
dächtig <vndt betrüblich> eingefallen, wie Sie in der Meß singen: Memento
etiam Domine, famulorum, famularumque tuarum, quj dormiunt<quj nos prædecesserunt>
<cum signo fidej, et dormiunt> in somno pacis, vndt jch hette diese wortt, fleißig erwogen.


herr Löẅ, ist bey mir gewesen, macht mir gute sperantz,
wegen meiner expeditionen. Gott gebe es, baldt.


Veitt Berndt, jst auch bey mir gewesen, macht mir
hofnung in andern sachen. perge <ob pecuniam mutuam ad tempus.>


Zeitung das der König in Polen, nicht allein das heyrahtgut || [[Handschrift: 423r]]
Seiner zukünftigen Pfältzischen gemahlin, auß der
Pfaltz, vom Kayser begehre, sondern er wolle auch vor
die Churpfältzischen erben, des Fridericj die Chur
Pfaltz, wieder haben. <Mira metamorphosis!>


J'avois escrit a l'Archiduc Leopoldt Guillaume,
mais l'ay laissè encores en suspens, afin de n'offenser
l'Ambassadeur extraordinaire, d'Espagne, le Conte d'Onnate, a cau-
se de son efficacieuse intercession. Il n'y a nul date,
le pappier ne<'y> suffisant pas, & Ebersdorff n'estant qu'une
pourmenade, d'icy.


Börstel vndt Deẅerlin, seindt heütte Nachmittag fortt auf
Preßburgk, ihre rayse an die grentzfestungen fortzu-
setzen. Gott gebe ihnen glück, vndt bewahre Sie vor
vnglück, insonderheitt vor den streiffenden Türgken,
welche sich ihres schadens zu erholen, den sie durch den
neẅlichsten brandt zu Ofen erlitten, stärcker als zuvor,
in die Christenheitt, streiffen sollen.


An Madame geschrieben, auf heütte datirt.


Der Kayserliche Schein, vber die acceptation des Frie-
dens ist mir insinuirt worden, lauttet von wortt zu wor-
tten, also:
Der Römischen Kayserlichen auch zu hungarn vndt Böhaimb Königlichen Mayestät vn-
serm allergnedigstem herren, Jst in vndterthenigkeitt referirt,
vndt vorgebracht worden, welcher gestaltten herren Christians
zu Anhaltt, Fürstlichen Gnaden, vorhero mündt: vndt hernach Schrift-
lich sub dato Wien, den vierzehenden nechstverwichenen Monats, || [[Handschrift: 423v]]
Julij, den von allerhöchstgedacht Jhrer Kayserlichen Mayestät mitt des
herren Churfürsten zu Sachßen Churfürstlichen Durchlaucht durch Göttliche
verleyhung, getroffenen Friedenschluß, in omnibus punctis,
capitulis, et clausulis acceptirt, sich darzu bekennet,
vndt darneben gebehten haben.
Wie nun allerhöchstgedacht Jhrer Kayserlichen Majestät diese des herren
Christians zu Anhaltt Fürstlichen Gnaden gethane mündt: vndt
Schriftliche erklährung zu angenehmen gnedigstem gefallen
geraichen thut, vndt vorangezogenem Friedenschluß gemäß
ist, Also stellen dieselbe in keinen zweifel, es werden
vorbemelt Jhre Fürstliche Gnaden, dero erbiehten nach, sich ieder-
zeitt bezaigen, auch von höchstgedachtt Jhrer Kayserlichen Mayestät
hergegen alles Kayserlichen Schutzes, sich gewißlich zu getrösten
haben. So deroselben darauf zum beschaidt zu er-
theilen, Aller gnedigist anbefohlen worden, vndt verbleiben
mehrhöchstgemelt Jhre Kayserliche Majestät besagtes herren Christi-
ans zu Anhaltt, Fürstlichen Gnadennaden, mitt Kayserlichen gnaden,
vndt allem guten wolbeygethan. Signatum zu Ortt,
vndter Jhrer Kayserlichen Majestät aufgedrucktem Secret Jnnsiegel,
den Achtt vndt zwaintzigisten Augustj, Anno Sechtzehen-
hundertt, Fünff vndt dreißig.
   Vidit
Peter heinrich von Stralendorff
       Manu [propria] Loco Sigilli
Cæsarei
Johann Söldner Doctor manu propria

|| [[Handschrift: 424r]]


Nota: V:t. heist so viel, als Vidit, der Reichsvi-
cecantzler vndt Reichshofrahtsvicepresident, auch
Jhrer Mayestät Cammerer, der herr von Strahlendorf, Freyherr
et cetera[.]


Nota: Wann einer persöhnlich gegenwertig, pfleget
nur das Kayßerliche Jnnsiegel, auf solche decreta ge-
drucktt zu werden, wann man aber abwesendt, pflegen
Jhre Mayestät die verschloßenen schreiben, selber zu be
vndterzeichnen, weil sie vber landt gehen. perge


Die vberschrift Meines offenen, auß dem Reichshof-
raht, von Jhrer Mayestät gegebenen decrets, war diese:
Von der Römischen Kayserlichen Majestät vnserß allergnedigisten
Herren wegen, Herren Christians zu Anhaltt,
Fürstlichen Gnaden anzuhändigen.


Nota: heütte Morgen ist Börsteln die Kayserliche
antwortt, auf Meiner herrnvettern, vndt Bruders
schreiben, verschloßes<n> auch insinuirt worden durch
Doctor Söldnern, vndt abschrift darbey. Er hat es
aber, mir noch nicht communicirt, forsan vergeßen.


Von hier nach Grätz, seindt 2<3>6 meilen, in 4 Tagen zu fahren,
die landtkutzscher begehren 40 ReichsthalerRthlr: vnß hin, vndt wieder
her zu führen, sagen, man komme auf Baden, vndt auf die Neẅ-
stadt zu, Man finde vndterwegens gute herbergen, aber es seye ein
sehr böser weg zu fahren, nur 14 Meilenm: guter weg, das vbrige einen
[b]erg auff, den andern ab, Sie wollen lieber, auff Prag zu fahren, als dahin.

|| [[Handschrift: 424v]]

Mittwoch den 2. ⁄ 12. September

<400 ThalerThlr: Thomas Benckendorf zu berechnen.>


<Somnium, von etzlichen guten stargken vbern zjmer sehr breitfeisten hirschen, welche durch viel holzwege in Ballenstedt k[ommen.]>


Graf von Schwartzenberg hat zu mir geschickt, begehret einer
stunde ernennung zur visite. Jch habe jhm, wegen heüttigen
posttages, 3 vhr, Nachmittags, gegeben. Es ist der Junge
Graf, des alten herrn Adams zu Berlin sein Sohn, welcher neẅ-
lich erst alhjer ankommen.


Oberster Keßler, hat mich ansprechen wollen, die-
weil ich aber gewust, daß es nur vmb geldt zu thun
wehre, habe ich mich sub q[...] mitt dem posttage (weil
ich auch viel zu schreiben,) endtschuldigen laßen.


herr Loẅ, ist bey mir gewesen abschiedt genommen.


Der Junge Graf von Schwartzemburgk, ist auch
vmb drey vhr, zu mir gekommen, <vnd mich visitirt.>


Zeitung daß die Schwedischen, die Stadt hall dem Churfürsten
vbergeben müßen.


Nachmittags noch ejnmal abschjedt, von der hertzoginn
von Saxen, in ihrem losament genommen, dabey
sich auch Mein kleiner vetter, Frantz Erdtmann, hertzogs
Julij henrichs, sejn Söhnlein, im 7benden iahr altt, befunden.


J'ay encores fait present; outre les, 50
de 50 autres DalersDal: a Iohann Löw pour ornement du grace-
denier.


[...]a

|| [[Handschrift: 425r]]

1635.
Donnerstag den 3. ⁄ 13. September


Meilenm.
Von Wien nach Traßkirchen 4 von dannen Nachmittags gen
Meilenm.
Neẅstadt, auch 4

           <Summa:>

<8 Meilenm:>
habe zur Neẅstadt das Schloß,
vndt mein altes losament, so ich anno 1620<1> wieder meinen willen
innengehabt, wie auch hertzog Frantz Albrechts, neẅlich in-
nengehabte zimmer, auch seinen neẅerbaweten garten besehen,
Jtem: den altan, die Einsiedelerey, <darinnen Kayßer Maximilianj Stuel so er selber vom hirschgeweyhe eines danhirsches gemachtt.> den prospect aufn Thiergarten,
die kirche, &cetera[.]


Darnach ins zeüghauß alda vndter andern ein großes vngeheẅres
doch zierlich gegoßenes Stück gesehen, so Maximilianus I. anno 1507
gießen laßen. Jst eylf Schue lang, fast zween klafter (wann
man 6 schuch auf ieglich klafter den Schuech zu 12 zoll, rechnett)
vndt wieget 160 zentner, schießet, 260 pfundt eysen, theten
33<9>0 Pfund (libra)℔: bley, vndt muß 130 Pfund (libra)℔: pulver zur ladung haben. Es
hat auch eine Cammer darinnen, darauß man mitt Cartuschen
schießen kan. Es wirdt die Lawerpfeiffe genandt, vndt stehen
verß darauf, welche ihren grimm anzeigen, alß: ohngefehr also:
 Jch pfeiffe vndt lawre, Alß wie der hagel vndt der Schawer,
 darumb heiß ich die lawerpfeiffe, das ich zerdrümmer, was ich ergreiffe.
Es ist aber wegen seiner großen schwehre vbel fort zubringen, vndt
muß man es auf einer lade mitt 4 Rädern, oder auf einem
Schlitten, vndter 80 biß in 100 pferde nicht bespannet,
fortführen, wenn man es ie moviren will. höchstgedachter Kayser
Maximilian, hat es dieser Stücke 12 gießen laßen, Man hat
aber die andern wieder vmbgegoßen, vndt dieses allein zur ge-
dächtnüß behalten. Es stehen noch andere wenig Stück darinnen || [[Handschrift: 425v]]
die meisten aber auf dem wall vndt pasteyen, darundter
zwey schöne Nohtschlangen vom Erzherzog Maximiliano
nechstverstorben, welche gar zierlich gegoßen sejndt.
Jm zeüghauß, hat es auch altfränckische Rüstungen vndt
gewehr auf ein 1500 Mann zu armiren, wie der zeüg-
wärter mich berichtett. Es war auch bey den stücken,
<vndt Mörseln> ein zimlicher vorraht an kugeln vorhanden, wiewol an sich
selbst in diesem zeüghauß an itzo, nichts anders absonderlich
zu sehen. Jst fein gebawet, vom Kayser Ferdinando Io.[.]


Die Neẅstadt gehöret an itzo, Ertzhertzog Leopoldt
Wilhelmen eigenthümblich zu. Jst etwan halb so groß
als Wien, die Stadt vndt Thiergarten, seindt auch fast in ei-
ner größe, vndt kömbt das danwildt, biß an den Schloß-
graben hinan oftermals gegangen. Jst ein lustiger situs,
in einer schönen ebene, die wir heütte den ge<a>ntzen Tag gehabtt,
die berge nur von weittem, (etwas mitt Schnee bedecktt)
gesehen, gelegen. Nota: Jn der kirche, war auch eine statua
Königs Matthiæ auß Vngern, in einem vergüldeten küriß,
auf einem weißen pferde, zu sehen. Jm Schloß sahen wir
auch, dje Kayserlichen zjmmer, etzliche gemälde vndt Tapeze-
reyen. et cetera


Nota: Jn die Lawerpfeiffe hat der Kayser einmahl einen
kleinen kerll hinein schliefen laßen, derselbe, weil nur das
zündtloch zugedeckt worden ist von demselbigen Schall 4
wochen Taub geworden.

|| [[Handschrift: 426r]]

     Steyermarck.
Freitag den 4. ⁄ 14. September


Meilenm.
Von der Neẅstadt, nach Schadtwien, zu Mittage
Bey dem flegken, ligt auf einem hohen felsichten berge,
ein Schloß, so nicht allezeitt bewohnt wirdt. Es
pflegen aber, ie bißweilen, gefangene hinauf ge-
schicktt zu werden. Vor vndt hindter Schadtwien
hat es wolverwahrte päße zwischen den felsen
mitt Mawren vndt Schießlöchern, auch wachthaüsern,
das einer nicht leichtlich, mitt gewaltt durch
den flegken, kommen wirdt dörfen. Der Kayserliche
pfleger, wohnet nicht ordinarie auf dem Schloß,
(weil es sehr windig daroben sein soll) sondern
in dem flegken, darinnen wir gefüttert.
4
Meilem.
Von Schadwien, nach dem eßen, mitt vorspann Ochßen
(deren 10 vndt 2 pferde vor vnserm wagen giengen)
auf den berg Semering von etzlichen Semling genandt
haben gute 2 Stunden, in bösem Steinichten wege
mitt vnsern vorspannThieren daran zu fahren gehabtt.
Oben auff, stehet ein kreütz, daran scheidet sich die
Oesterreichische gräntze, vndt gehet das landt zu Steyer,
oder die Steyermarck an. Am Semling hat es
Tannenholtz vndt wacholdern. Gibt aber keine
solche præcipitia wie in Tirol vndt Grawpündten,
auf den seitten, vndt es soll numehr kein solcher berg,
biß nach Venedig mehr sein. Auf dem Semring, haben
wir vnsere <miet>pferde wieder laßen auspannen, vndt seindt


½
|| [[Handschrift: 426v]]
Meilenm:
fortt, in Gottes nahmen, auf Mertzuschlag
vom Semring, von Schadtwien aber zwo, in sehr bösem
Steinichtem wege.

                                 <Summa:>

<6 Meilenm:>


Von der Neẅstadt auf Schadtwien ists guter weg vndt
hüpsch eben landt, auf beyden seitten vndt vor sich, siehet
man gebirge liegen. hat auch hin vndt wieder gehöltze.
Nachmittags aber war der Semling wie vorgemeldet,
holtz vndt steine. Etwaß wejnwachs, haben wir
gleichwol auch, vor: vndt Nachmittags, gesehen.

Samstag den 5. ⁄ 15. September


Meilenm.
Von Mertzuschlag nach<zu> dem Mittagseßen, gen Bruck an der Muhr
Kinberg, ein flegken <an einem waßer die Mierz gelegen.>
in zimlichem bösen vndt steinichtem auch etwaß
bergichtem wege. holtz vndt wiesenlandt.
3
3


Meilem.
Nachmittags, gen Bruck an der Muhr, eine Stadt,
auch steinichter vnlustiger weg, auf landtkutzschen
zu fahren, iedoch war es gestern noch schlimmer.
3


haben heütte ezliche hohe berghaüser auf den
seitten liegen laßen, so Steyermärckischen herren zu-
ständig, das letzte hieß Kapfemberg einem herren von Stu-
benberg zuständjg. La rusticitè de nostre cocher & de
son valet, comme aussy des gens communes du pays, nous em-
pesche d'apprendre une exacte jnformation, comme il
faudroit, pour en faire une description naifue.

|| [[Handschrift: 427r]]

Sonntag den 6. ⁄ 16. September


Meilenm.
Von Bruck, nach Frawenleitten zu Mittage 3
Von dannen gegen abendt, auf Grätz
haben heütte abermals, einen langweiligen,
bösen steinichten, vndt verdrießlichen <fahr>weg gehabtt,
vndt viel difficulteten wegen des kutzschers,
(so ein vnger ist) hartnäckigkeitt gefunden.
3

                               <Summa>

<6>


Grätz ist des Kaysers, geburtsStadt, vndt
metropolis Stiriæ, die hauptstadt in der Steyer-
marck.


Wir seindt heütte meistentheilß, an der Muhr
her gefahren. Vndt diese vier Tageraysen seindt
mir, auf einer hart aufliegenden landtkutzschen,
sehr sawer worden.

Montag den 7. ⁄ 17. September


herr Galler, des ViceStadthalters Sohn, hat mich im Nahmen
seines herrn vatters, vndt vettern <des Præsidenten> gebehten, zu einem oder zum andern
zu kommen, vndt nicht also in der vorstadt, zu verbleiben, auch
sich offerirt mitt mir herumb zu fahren. Erstlich hatte ich zum
Fürsten von Eggemberg geschicktt, der schliefe noch feste vndt
seine leütte hatten gesagt, Sie dörften ihn vor halbweg
zehne nicht aufwecken, diß aber hat sich hernacher vnver-
muhtendt, beßer geschjcktt. Bjn zum kriegspræsidenten
gefahren, habe bey ihm gegeßen. Er hat meinen herrnvatter Sehligen
wol gekennet, viel mitt mir conversirt, vndt mich wol
tractirt. Es war sein vetter, vndt ein Graf von Aursperg auch || [[Handschrift: 427v]]
mitt darbey. Il est fort libre en son parler le vieillard, <de 64 ans.>
Nachmittags besuchte mich der Fürst von Eggemberg, vndt der
Stadthalter[,] des præsidenten bruder, dieser letzte fuhr auch
mitt mir auf das Schloß, welches auf einem berge ligt,
vndt ein gut castell ist, aber nicht regular befestiget,
wie es die fortification, mitt sich bringt, hat aber
doch pasteyen, wiewol nicht vberall, sondern auch ezliche
pointes vndt tenaillen. Es war ein Oberster von
Zerotin (auß Mähren)[,] ein Oberster Wittemberg auß Finlandt,
vndt ein Pommerischer Obrist Wachtmeister <Sandthoven> daroben gefangen, sindt
der Nörlinger Schlacht her. Bahten vmb intercession.
Es ligt ein alter burggraf1 mitt etzlichen Soldaten daroben.
Jn djesem castell, (welches nirgends vberhöhet ist,
die Stadt aber commendirt, vndt einen lustigen prospect
aufs landt hinauß hatt) seindt 2 cisternen vndt ein
ziechbrunnen, welcher 80 klafter tief ist, vndt
ein Echo hatt[.]


Vmb die Stadt, welche etwan ein ⅓ thejl so
groß als Wien ist, auch heütte vormittags gefahren, hat
feine vorstädte, vndt innwendig schöne haüser <vndt>, <Pallatia.>


Es ist auch itzt ein Jahrmarck alhier.


Abends beym Fürsten von Eggemberg gegeßen, vndt eine
gute conversation gehabt, Es war sejne Fraw Schwester
mitt darbey wie auch eine von Stubenberg, eine von hermstajn,
eine von Trautmanßdorf, eine von Jochnerinn[,] <gar höfliche Dames.>, vndt zweene
herren von hermstein,

|| [[Handschrift: 428r]]

Dienstag den 8. ⁄ 18. September


Nota: haben auch gestern im Schloß zu Grätz einen
gefangenen herrn von Seraw sizen sehen, welcher När-
risch ist, vndt seinen bruder (den landtshaüptmann
an itzo in Steyer) im bette erschießen wollen,
ihm auch schon einen gefährlichen Schuß gegeben.


hilger kahm diesen Morgen zu mir, lamentirt
daß man ihren wexel dem Veitt Berndt vberlaßen.


Mitt zweyen kriegsrähten, nach der Ertzhertzoglichen
burgk alhier zu Grätz zu, gangen, vndt die losamenter
darinnen, wie auch die Schatzkammer, vndt allerley sachen
darinn, von Türckischen sachen, auch Jndianischen, vndt
andern rariteten, antiquiteten der Müntze, <Muscheln> & talia besichtigett. <greiffenklahe, Elefantenbein, risengebein, etcetera edelgestein.>
Eine orgel<positiff>, so von sich selber schläget, hasengeweyhe, vndt ejn
zahn vom hasen, geschjrr von Rhinoceros, Müntze, bücher, &cetera[.]


Darnach in die kirche, da das k die Kayßerliche gruft zuge-
richtett wirdt, vndt ins Jesuiter collegium, welches gar
prächtig gebawet. Schöne bücher, vndt Meßgewandt etcetera[.]


Nota Bene Heremitorium jn der burgk, <Jtem: im garten schöne granaten.>


A disner les 2 kriegsrähte, &cetera vndt der Stadthalter
mittgegeßen.


Zeitung daß der Türgke den Persianer geschlagen, Babilon
wieder recuperirt, vndt es seyen destwegen ansehliche freẅ-
denschüß leyder! in der Türgkey geschehen.

|| [[Handschrift: 428v]]


Nachmittags hinauß nach Carlaw, ein Ertzhertzoglich lusthauß,
Jtem: nach dem schönen prächtigen, aber noch nicht außgebawetem
hause Eggemberg, gefahren, vndt daßelbe besehen, auch die gegendt
dort herümb et cetera[.] an db Der Stadthalter <herr> Gallert, wie auch die
kriegsrähte der herr von Falbenhaüpt, vndt <herr von> Glejßspach, so heütte
mitt vns gegeßen, haben mich auch hjnauß convoyirt.


Ein Graf von Wagensperg, vndt ein alter herr von Schaftemberg,
beyde Kayserliche geheime Rähte alhier, wie auch der heüttige Oberste
Falbenhaüpt, vndt Gleißpach, vndt des Grafen sein Sohn, seindt meine
gäste zu Mi abends gewesen, oder vielmehr des herren Gallerts kriegspræsidenten
vndt es hat allerley gute conversation gegeben.


Die granaten heist man alhier Margaranthen.


Zeitung daß Bernburg von den Schwedischen mitt gewaltt, hingegen
halle von den ChurSächsischen occupirt worden, das muß ich alhier
zu Grätz, auf dieser meiner peregrination, erfahren.


Gestern haben wir auch den höchsten berg in dieser gegendt,
den Scheckel, von weittem angesehen, Es soll gar sehr
alte, vndt gesunde leütte daroben haben. Es gibt eine spe-
luncam2 daroben, wann einer holtz hineyn wirft, so
fängt es an zu donnern vndt zu blitzen, wirft man
steine hinein, so hagelts. Dieser berg ist der Grätzer
ihr kalender, nach dem er hell oder trübe ist.


Die beyden gesterigen kriegsrähte, wie auch ein anderer
Gahler, haben sjch wieder, bey mir eingestellet. Bin in garten
spatzirt. Die herren von Grätz auß der Stadt, haben || [[Handschrift: 429r]]
mir zu meiner ankunft, durch zween auß ihrem
Mittel, gratuliren laßen.


Fürst von Eggenbergs Secretarius bey mir gewesen. &cetera
Visite & revisite, durch complimenten dahin ver-
glichen worden, daß ich in transitu, nach der Mahlzeitt
ihm vndt seiner Fraw Schwester, zusprechen,
vndt abschiedt nehmen möchte.


habe des guten alten herren Gallerß schöne bibliothe-
cam besehen, welche voller schöner authoren ist.


Er hat mir ein gut rohr, sampt aller zubehör verehrt,
<auch eine lateinische bibel von Amsterdam.>
Sodisfazzione del Principe d'Eggenberg di 1500 Ducatonj, insperatj.
Jddio me lj conservi, e salvj, e faccj ben godere, ed accrescere.
Vnsere gäste, zu Mittage, beym kriegspræsidenten seindt ge-
wesen: der graf von Awersperg, zween herren von
hermstein, ein Neẅer Galler, des præsidenten vetter,
Oberster Falbenhaüpt, vndt der von Gleißpach, kriegs-
rähte. Jch bin auch vormittags beym Præsidenten in seinem losament
gewesen, Nachmittags aber bey seiner Freẅlein Schwester, im
hause.


Abschiedt genommen, dopò pranso, von den höflichen Steyer-
märckern, insonderheitt vom Fürsten von Eggenberg,
vndt seiner Fraw Schwester, bin auch darnach von
denen so zu Mittage mitt mir gegeßen, eine gute ecke
hinauß accompagnirt worden <wie auch vom Stadthalter>, auch von etzlichen grän-
tzern Tapfern officirern, welchen ich die handt geben,
vndt Sie mir die handt vndt den kopf auf meine
handt (welches wallachen waren) gebotten.

|| [[Handschrift: 429v]]


Meilenm.
Diesen abendt, noch vollends geritten
von Grätz nach Peckel einem dorf, denn
es mitt dem eßen vndt abschiedt nehmen zu
Grätz spähte worden.
2


Confusion & desordre entre mes gentilshommes,
& le nouveau valet de chambre, Jtem: en l'hostel-
lerie, pour avoir perdu leurs manteaux, qu'ils
ont retrouvè. Nul contentement est accomply.

Donnerstag den 10. ⁄ 20. September


Der Alte herr Gallert, hat vnß gestern, Schincken vndt
kälberbraten, wegen gesterigen quatembers, vndt heüttigen
vigiliæ, auch Morgenden vndt vbermorgenden fischtäge,
mittgegeben.


[Meilenm.]
Von Peckel geritten selb ander, (weil gestern
alsobaldt zwey pferde hinckendt worden, vndt
heütte frühe als wir aufsitzen wollen, einer
wieder vnser wißen vndt willen, eines
darvon geritten) non sans grande[!] soupçon
mienne[!] qu'on nous iouera quelque mauvais tour,)
auf Fronleitten






1
Von dannen auf Brugk an der Muhr
alda gefüttert, vndt lang vns aufgehalten,
weil zwey räder an vnserm wagen gebrochen.
2

|| [[Handschrift: 430r]]


Meilenm.
Von Brugk nach Kapfenberg
wiewol der landtkutzscher eine gantze ge-
rechnett. Kapfenberg gehört dem herren von
Stubenberg zu. La rupture des roues, m'a
augmentè, & accreu le soupçon.
½


Bey Kapfemberg, ligt ein Schloß, darauf
wohnet der herr von Stubembergk.

Freitag den 11. ⁄ 21. September


Meilenm.
Von Kapfenberg nach Schadtwien
Nota: die Oesterreicher rechnen es auf acht meilen,
die Steyermärcker auf Sieben.
8


Vndterwegens, auf halbem wege zu Krügeln
gefüttert, vndt auf obbenandte örter im herwege
wie im hinwege, insonderheitt vber den berg
Semring (aber ohne ochßen, weil es heütte daher
nicht so iähe gewesen) zukommen.


Zu Schadtwien, die reitroße, wieder naher
Grätz, mitt Memorial an herrn Galler, abgefertiget.

Samstag den 12. ⁄ 22. September


Meilenm.
Von Schadtwien, auf die Neẅstadt zu Mittage
alda dem alten Burggrafen zugesprochen,
vndt ihn zur Mahlzeitt, bey mir gehabt, welcher
mitt mir von alten geschichten, meines<r> custodia
de anno 1621 vndt was Sich hernachmals, mitt andern zugetragen
er discuriret, partim læta, partim infausta fuere.
4
Nachmittags gen Traeßkirchen zu nachtlager 4

|| [[Handschrift: 430v]]


Meilenm.
Von Traeßkirchen vollends nach Wien
alda keine schreiben von hause vor
mir gefunden, aber genug böse zeitungen.
4


<Monsieur> Börstel vndt Deẅerlin haben mir auch
referirt, wie wol ihre rayse in Vngern,
nicht ohne gefahr des Türgken, abgelauffen.


Veitt Berndt, ist mir vndterwegens
heütte begegnett, wiewol ich nohtwendig
alhier mitt ihm zu reden hette.


herr Loẅ, bey mjr gewesen. Mejne expedj-
tiones, protrahiren sjch.


Der Kayser ist in der Stunde wie ich
anhero, nach Wien gekommen, von Eberstorff.


herr Loẅ, jst zu Mittage, mein gast gewesen,
ultra ordinarios, & extraordinarios, alß Börstel,
hahn, Deẅerlin, vndt Röder.


Zur hertzoginn von Saxen geschicktt, vmb
pferde vndt wagen, benebenst einer visite,
mich zu bewerben, Jtem: zum Grafen von
hardeck, Jtem: zum Pfalzgrafen von Neẅburg[.] Tel refuse,
quj apres muse. Die ersten beyde seindt außen
geblieben, der dritte hat mir geholfen.

|| [[Handschrift: 431r]]


Nachmittags ist eine schöne Comœdie, der Kayserinn
geburtstag zu ehren, (welche gestern ihr 37.
iahr soll angetretten haben) im großen Saal,
in præsentz des Kaysers, der Kayserinn, Königinn[,]
zw Erzherzogs, Erzhertzoginn, zweyer Nuncij[,]
des extraordinarii Spannischen Ambassadors Conde d'Onnate, Pfalz
Neẅburg[,] der princeßin in 7benbürgen[,] herzoginn
von Saxen, vnd vieler andern cavaglierj, gehalten
worden, darnach ist der Kayser wieder
nach Eberstorf gefahren.


Nota: Pfalzgraf von Neẅburg hat zwar heütte
alterniren wollen, der Spannische Ambassador Conde d'Oñate
aber, hat ihm meistentheilß die oberstelle
fast allezeitt genommen, in præsentia omnium,
vndt wehre also beßer gewesen nie die compe-
tentz anzufangen.


Schreiben von Madame daß Jhre Liebden wegen großer
gefahr meiner lande (darinnen die ChurSächsischen ärger
noch als die Schwedischen hausen sollen) nach Lich-
temberg gezogen, alda Sie aber nicht lange ver-
bleiben werden dörffen. Der Churfürst hat das Schloß
zu Bernburg eingenommen, die Schwedischen die Stadt, welche
die brücke halb abgebrennet, ist ein elender be-
trübter zustandt, vor mich vndt die meinigen. Gott
helfe vberwinden.

|| [[Handschrift: 431v]]


Es ist Börsteln auch zugeschrieben, wie erbärmlich
die ChurSächsischen in Bernburg vndt im gantzen Fürstenthumb
hausen, haben die dächer vorm berge abgetragen,
hütten darauß zu machen, wollen das hauß
plündern, wenn der Churfürst hjnweg ist,
vndt sich also vndter dem Baudiß sehr vbel
erzeigen, Sollen das gantze landt sehr auß-
plündern, hingegen die Schwedischen es auf der
andern seitte, nicht viel beßer machen, die
wollen nicht weichen, vndt warten auf den
Preüßischen <vndt hessischen> secourß, Es soll noch nie kein solcher
elender, vndt betrübter zustandt, in vnserm
Fürstenthumb gewesen sein, alß dieses mahl,
Gott leßet mir, den brodtkorb abermals hoch
aufhängen, vndt den meinigen, ihre lebensmittel
fast gar abgehen. Pacientia!


Alß ich den herrn Apt von Lilienfeldt, hofkammer-
præsidenten heütte ansprach, wegen meiner sollicitatur,
so sagte er, er hette vermeint, ich wehre schon
gantz verrayset, vndt bedörfte es nichtt.
So hette ihm auch, Johann Löw nichts gesagt etcetera[.]


L'Empereur ne me fit pas, trop bonne mine,
aujourdhuy. Il me semble, que je demeure trop,
icy.

|| [[Handschrift: 432r]]

Montag den 14. ⁄ 24. September


Jhre Mayestät sollen vor wenig tagen, einen hirsch
geschoßen haben, der hat gewogen 6 zentner, vndt
35 Pfund (libra)℔: ist nach Leiptziger gewicht, in die 7 CentnerC:
Jhre Mayestät sollen noch nie, so einen guten hirsch,
geschoßen haben, weil sie leben. Er hat aber
nur 14 enden gehabtt.


Graf Schligken, sein bester amanuensis, vndt
Kayserlicher kriegs Secretarius Pucher, ist wegen
leibesschwachheitt verhindert worden, meine sachen
zu treiben, wie er gern gewoltt, also daß alle mei-
ne expeditiones, auf schwachen füßen gehen.


Vndter andern schlechten zeitungen, so mir gestern
zugeschrieben worden ist diese, daß von den ChurSächsischen mein
bestes leibroß der Münsterberger mir wegpar-
tirt worden, daß man nicht erfahren, wo er hinkommen.


Zeitung das die festung Manhejm, auch von den Kayserlichen ein-
genommen seye.


Der dennemärkische gesandte, vndt herr Loẅ, sejndt meine
gäste zu Mittage gewesen, ultra extraordinarios,
& ordinarios.


Zeitung das Jan de Werth, von den Frantzosen geschlagen seye,
vndt etzlich volck verlohren habe.


Nota Bene den avis, daß man in vertrawen wißen wollen,
ob mir Pfaltz Neẅburg verwiesen, daß ich den frieden in omnibus
punctis, & clausulis, angenommen. guarda la gamba.

|| [[Handschrift: 432v]]


J'ay escrit a l'Ambassadeur d'Espagne en mes affaires & n'ay
receu, nulle responce, encores.


Zeitung das des Palfy Stallmeister, (welcher von Biberspurg
mitt vns gefahren) außgerißen, vndt zum Türgken
vbergefallen, weil er eines hußaren weib geschändet.


heütte erzehlte der dennemärkische abgeordnete, es hette
der König sein herr, in Norwegen zween stadtliche
bergwergke, das eine hette wol eher, vom hundert
75 Pfund (libra)℔: gegeben, aber ie zu weilen auch wol 25[,] 20[,]
10[,] 6[,] 5[,] ist aber doch viel, da es in andern bergwer-
cken nur wenig loht, vndt quintle pflegt zu geben.
Jst eine vnerhörte fortun vor den König in Dennemark[.]
Das ander mehr nach Norden gelegen, soll reicher
an kupfer sein. Jn dem ersten soll man ofte,
gantze Stücke von silber heraußbrechen, das
wenig handtstein daran zu sehen, zu 30 vndt
mehr pfunden. Klaget nur, vber den mangel
an leütter<n>, vndt bergverständigen, auch bergknappen
vndt kohlbrennern, vndt waß darzu gehöret. perge


Tre cose onerose et commode: la 1a. quando si è appresso
d'un gran fiume navigabile, ô il mare medesimo.
la 2da. quando si hà vicino un gran Signore per la gra-
zia ô disgrazia, sua. 3. Vna bella casa che stà appresso
d'una strada maestra, dove passano molte cose nuove e
commode al vivere humano, e delitiose, <mà ella è spesso visitata.>

|| [[Handschrift: 433r]]

Dienstag den 15. ⁄ 25. September


Zeitung das vnser Marggraf hanß Geörge, ein Regiment
vndter dem König angenommen.


On m'a averty; que l'Empereur a donnè a l'Evesque
de Vienne, les 100 mille Dalers, d'amende; des Ducs de Megk-
lenburgk, afin de faire tant mieux bastir sa mayson.


Zeitung das graf Maximilian von Trautmanßdorf,
auch das güldene vlüß bekommen.


Jtem: das der Puylaurens des Monsieurs gewesener
favorit in der gefängnüß zu Bois de Vincennes, gestorben,
nicht ohne verdacht, es habe ihm der Cardinal de Riche-
lieu, auß geheiß des Königes, vergeben laßen.


Der Oberste Keßler, vndt Bürgemeister[!] Alemann, seindt
zu Mittage, meine gäste gewesen.


Obrist Keßler, prætendirt 1000 Gulden (florenus)f: so ihm Mein bruder,
Fürst Ernst sehliger solle sein schuldig blieben, weil 2 sejner
Marcketenter seyen von des Principe di Bozzolo seinen
leütten geplündert worden, denen er das geldt
etwas einzukaüffen, mittgegeben, vndt weil sie von
den Jtaliänern geplündert auch der eine Todtgeschlagen
worden, hetten sie hernachmalß, vom Printzen de Bozzolo,
das geldt wieder erpreßt, (so er auß ihren confiscirten
gühtern wieder genommen) daßelbe geldt hette Mein
bruder in abwesen des Obrist leutnants behalten, 200 pistolen oder mille Gulden (florenus)f:
an gelde, vndt an 6 pferden 500 Gulden (florenus)f: vndt obe<ihm> auch darumb zu-
geschrieben aber die schreiben hette er verbrandt gefangener. || [[Handschrift: 433v]]
Damitt die Schwedischen, nicht zu viel Rantzion von ihm
begehren möchten. Fordert aber nur die mille Gulden (florenus)f. wieder.


Lamentj del medesimo, contra Giovan Berndt, per
conto dj casse tradite, e saccheggiate, <in Silesia.>


Jch habe ihm zur antwortt gegeben, es würde ejn
Schriftlicher beweiß, von nöhten sein, sonst würde
ich mich, mitt Meinem herrn bruder, auf solche vngewiße
prætensiones, schwehrlich resolvjren können. Cela luy
a despleu, croyant, qu'on ne se devroit pas desfier de luy,
mais il a estè pourtant fort moderè, & i'ay persistè
en mon opinion, avec plusieurs circonstances. Jl dit
aussy, que Schleinitz, en scauroit quelque chose.


Alemann sagt: Prjvilegium non utendo; amittitur,
vndt ChurBrandenburgs privilegium an der Elbe, mitt dem zoll, wehre
nur auf etzliche Jahr angesehen gewesen, hernachmals aber,
durch conniventz ferrner zugelaßen worden, wir
müsten wißen, wie wir hierundter stünden, wegen
des Magdeburgischen privilegij, die freye navigation betreffende.


Die hertzoginn von Saxen, Marchesin Gonzaga nachmittags besuchtt,
vndt abschiedt genommen. Sie hat mir, jhres herren, Don
Hannibal Gonzaga, Marchese dj Mantoua, bestallung
gewiesen, vom Kayser vndterschrieben, darinnen ihn Jhre
Mayestät vnsern oheimb vndt Fürsten, auch zweymal E<J>hre Liebden
auch Don nennen. Er ist general wachmeister zu roß vndt Fuß,
im Aprilj, dieses iahrs worden, mitt 800 Gulden (florenus)f: Monatlichem vndterhalt, || [[Handschrift: 434r]]
Er vndt seine brüder sollen von vorigen Kaysern, durch
ihres herrnvatters tapfere thaten, im Türckenkriege,
sein begnadiget worden, daß sie alle gleich, (vndt nicht
wie andere Ev Jtalienische Fürsten, nur der ältiste)
fürsten sein dörfen. Auf seinem Sigel stehet auch:
Sacri Romani Imperii Princeps[.] Ces choses sont remarquables, car
on m'a rapportè tout autrement a l'Antichambre.

Mittwoch den 16. ⁄ 26. September

<122 <ThalerThlr:> 20 <Kreuzerkr:> an hundert SilberkronenSilber₶, oder Goldgulden (Goldflorin)☉f: vor die Neẅe lehenträgerey concession.>


J'ay permis, que le corbeau fust reprins en quelque fa-
çon a grace pour me servir de loing, en ce voyage,
apres l'avoir bien fait bastonner, par le cocq.


herr Löw bey mir gewesen. Lehnbrief vndt concession der
lehenträgerey, (davor ich semel pro semper muß
100 Goldgulden (Goldflorin)☉f: geben) wirdt heütte richtig. hofkammer
præsident ist außgerayset. Ascanische vndt Testaments-[,] auch
geldtsache, bleiben stegken. Graf Schlick will
gerne freündtlich einmal sein, leßt sagen: 1.
Cum Hans: seye es nichts, & il l'a proposè luy mesme.
2. Bey ChurSachsen wollte man mir gerne mitt intercession
favorisiren, wenn man nur wüste, was mir anständig,
comme si ie ne l'eusse assèz dit? il y a long temps,
& cependant l'on a donnè les offices. 3. Oder bey dem
König in Vngern gar gerne wenn man gleichsfalß wüste? || [[Handschrift: 434v]]
Den eydt, müsten alle Offizirer, keiner außgenommen,
schwehren, wo ferrn Jhre Kayserliche Mayestät mich deßen nicht
absonderlich erließen, weil ich so neẅlich geschworen.


J'ay envoyè, vers l'Ambassadeur d'Espagne mais il estoit
empeschè au conseil.


Nota Bene[:] Le Comte de Schligk, & plusieurs autres de qualitè,
se sont fort enquis de mon voyage, & soudain depart
vers Grätz, ne scachants ce que j'estois devenu,
plusieurs a la cour de l'Empereur en ont estè en peine.
Nota Bene Cela denote quelque mesfiance.


herr Löw hat einen großen Türkiß, vndt großen Safirring
vor den herrn Gallärt zu Grätz, meinen wird<t>t,
ihnen<m> vnd sejner freẅlein Schwester meinet wegen
zu verehren, bekommen.


heütte habe ich den Kayserlichen lehenbrief in optima
forma, & non vulgarj, benebens der lehenträgerey
concession (dem Elltisten in der familia allezeitt) volln-
zogen, vndt außgefertiget, bekommen. Gott gebe
vns glück vndt heyl darzu.


       Memorial Johann Löw[:]
GoldSchlüßel3. Jntercession vor die gefangene zu Grätz Zerotin &cetera[.]
Ringe Gallert, & sororj. Fürst Augusts sachen auß Vngern. Magdeburgische4 Privilegia.
Testament sache. Barby Euer Liebden[.] Monetur, a Deo & Cæsare dignitas
& libertas. Graff von Altheim. Sebastian. Hostesse. Fils de Roggendorf[.] || [[Handschrift: 435r]]
Rittratto de l'Empereur[.] Sollicoffre. ChurSachsens commission in hollsteinischer sache.
Mandata avocatoria. hofkammersache par l'Ambassadeur d'Espagne[.]
Kriegsbestallung. Friedensschein. Ascania. Lehenbrief,
vndt appendix der concession. Engagerie du joyaulx.
Paßbrief per tornar a casa. hanß Reüße par Kysel.
Compererie Jmperatoris. Doctor Gebhardt. 9 Cammerfurir herz.
Jntercession an ChurSachsen maturiren, cum conditione de
ne faire serment. Geyers gevattergeschencke, <35 ThalerThlr:[.]>


<Veit Bernhardt[:]> Vngrischer wein. Dineros. Wechßelklage hülgers. Sein Veit Bernhardts,
schein zu restituiren. Avance pour monnoyer, iusqu'a 200.
Nota Bene[:] Decima Ecclesiæ Harzgerodensæ[.]


Jch habe heütte einen neẅen lackayen, von Amberg,
aufn versuch, angenommen. Gott bewahre vor vnglück.


Gegen abendt, wieder zum Spannischen Ambassador geschigkt, diewejl
er verrayset gewesen, ists wieder frustra abgegangen.


Veitt Berndt hat mich endtlich besuchtt, vndt mir
allerhandt gute vertröstungen gegeben. Dieu les rende
veritables; & efficacieuses.

Donnerstag den 17. ⁄ 27. September


Vn jour suit l'autre; & nous ne faysons presque rien.


Zum herrn Loẅ von Roggendorf, herrn Lowen, vndt Veitt Bernhardt, geschigktt,
meine sachen zu treiben, wo müglich.


Jtem: Thomas Benckendorf zum Spannischen Ambassassador welcher kranck ist, vndt sein
Secretarius hat gesagt, es hette es sein herr, an fleißigem intercediren,
nicht ermangeln lassen, wüste aber nicht, was darauff erfolgen möchte.

|| [[Handschrift: 435v]]


herr von Roggendorf, (nach dem er in der stunde wie es eßens-
zeitt gewesen, seinen Sechsten Sohn, durch gesegnete Niederkunft
seiner gemahlin, bekommen) wie auch Johann Loẅ, seindt meine gäste zu
Mittage gewesen.


Le dit Baron, d'une des anciennes familles principalles
d'Austriche, m'a contè aussy, que la Princesse de Dietrich-
stain, soeur du Prince de Lichtenstein, me faysant ses recommen-
dations, me faysoit dire; que je ne devois pas porter la faveur
des constans5, a mon chappeau, ains au bras, car elle en estoit
desja informèe de nos deportemens a Grätz, & comme je m'estois
incontinent rangè a l'ordre de la constance, contre les
jnconstans6, Mais ie ne scaurois faire autrement, puis que
la Princesse d'Eggenberg, m'a attachè cest ordre elle mesme,
a mon chappeau, une bande violette, (couleur constante) la
ou les inconstans, (dont est une belle Dame de Stubenberg
patrone) portent une bande, de couleur incarnate, defen-
dants toutesfois, leur ordre avec de fort belles raysons,
quj monstrent la suffisance de leur bel esprit, aussy
bien que les constants le leur. J'ay failly, en ne visi-
tant pas, Madame de Dietrichstain. Ceste mesme Prin-
cesse a dit aussy, que l'Empereur auroit dit; que j'estois un
Prince, duquel la fidelitè & uniformitè, paroissoit, aux
faits, & aux parolles, <deßen> wortt, vndt wercke vbereinstimmen.


Mitt dem herrn von Roggendorf, zu der Fürstin von Dietrichstain ge-
fahren, vndt sie besuchtt. Des Grafen Magno gemahlin, que l'on
presuppose, estre la fille du Cardinal, de Dietrichstein war auch alda.


Pensant d'avoir mis bon ordre, a toutes choses, & de partir demainc,
voyla des accrochements, de Veit Bernhardt touchant le change.

|| [[Handschrift: 436r]]


Die Fürstin von Dietrichstain, trug auch den Orden der bestendigen7.
Vndt ich bin 10 ThalerThlr: den Armen Straff zu geben, schuldig, weil
man heütte das bandt nicht bey mir gesehen. Elle a desja
portè 17 enfants, ceste Princesse, & 8 en sont encores en vie, assavoir
cinq filles, & trois fils8, & cependant, elle paroist encores assèz
ieune, & en bon poinct.


Quo fata trahunt; retrahuntque, sequamur.9


Zeitung das der Pole dem Schwedischen volck, durch sein reich,
den paß vergönnet haben soll, voluntate Reipublicæ Poloniæ[.]

Freitag den 18. ⁄ 28den: September

<An 100 SilberkronenSilber₶: Thomas Benckendorf zu berechnen. thun 122 ThalerThlr: 20 Kreuzerkr:>


Furbaria d'hierj, trovata, <non scoperta;> <mà sospettata.>


Wegen des wechsels, werde ich noch sehr inquietirt,
vndt weil ich die SilberkronenSilber₶: nicht gebrauchen kan, will
man auf ieglichen ReichsthalerRthlr:, ejnen guten Groschengg: gewjnst haben.


herr Löw ist bey mir gewesen, con lamentj, daß alles im
Reichshofraht also protrahirt wirdt.


Zeitung des Löbzelter: das daß Schwedische volck, alles dem
Könige in Frankreich vndtergeben seye, vndt daß der Pole, sich
auch, gar wiederwertig erzeige.


Solicoffre, hat mir ejnen, coram notario zu Orange, bestehtig-
ten zettel geschicktt, ob sollte Nostitz, die ihm vber-
machte hundert kronen entpfangen haben, weil er
aber selber nichts schreibet, achte ich solche, schedulam,
vor falsch, vndt vngültig, will sie auch nicht acceptiren.


Es hat herr von Roggendorf, vndt herr Loẅ mitt mir gegeßen.


Börstel vndt Deẅerlin, seindt nach genommenem abschiedt,
hinweg, jns vatterlandt zu verraysen.

|| [[Handschrift: 436v]]


Veit Bernhardt hat mitt mir accordirt, biß auf Weyhnachten
vmb 2388 ThalerThlr: 80 Kreuzerkr: so ich ihm aufzuheben gegeben,
dieselben soll er mir in Leiptzig wieder erlegen.


Dem herren von Roggendorff, habe ich Nachmittags,
vmb drey vhr, ein kindt auß der Taufe gehoben,
so auf Catohlisch getaufft, vndt Christianus ist ge-
nennet worden. Der pfaff hat es kurtz gemachtt,
allerley außgelaßen, vndt sich gar hüpsch nach vnserm
humor wjßen zu accommodiren. Meine neben
gevattern, waren: eine Fraw Breünerinn, des
geheimen Rahts, Grafen von Trautmanßdorf Schwester,
ein alter herr Geyer, vndt sejne Fraw, <Vndt> ein herr
Leiser. vndt seine Fraw Das jst das erste kindt,
welches ich bey einem Catolischen pfaffen, taufen sehen,
vndt selber gehalten, wenn ich nicht antworten wollte,
so antwortett sich der pfaff selber, auf seine fragen,
vndt gleichsam in meinem Nahmen, wie ich das kindt
zur Tauffe hielte. Wir behteten auch kniende, ein
vatter vnser. perge Darnach giengen wir, jn die wochen-
kammer der wöchnerinn zu gratuliren, vndt das
kindt zu besehen. Den<r> Amme, verehrte ich ejne Sjlberkrone,
der hebamme ingleichem auch so viel, dem kutzscher auch
so viel, dem pfaffen, zwey Silberkronen, vors kindt,
vndt Gevattergeschencke, 25 Silberkronen. Cela l'a
fort resjouy, le Baron. Sa femme descend de la Tres- || [[Handschrift: 437r]]
illustre famille des Podiebradt, de laquelle descendent
aussy les Ducs de Münsterberg, de la race Royalle
du Roy George de Boheme.


<Der> Veitt Bernhardt, hat ejnen schein, vndt quittung, so aber
ich außfertigen laßen, vndterschrieben, wegen obgedachter Summa,
vndt mir ihn vberlifert.

Samstag den 19. ⁄ 29sten: September Päbstische[!] Michaelisfest.


Johann Loẅ, ist bey mir gewesen, will zu den Kayserlichen
rähten verraysen, mejne sachen zu maturiren.


Zeitung daß in Jtalien ein bluhtiges treffen vorgegangen, darin-
nen, die hertzoge von Savoya vndt Parma sollen obgesieget
haben.


Jtem: daß herzog Berndt die Stollbergische vestung Königstein, per
stratagema erobertt, die Kayserlichen hingegen, Dillenberg,
Braunfelß, Greiffenstein, etcetera ohne die festung Manheimb,
wie nähermals gemeldett.


hertzog Wilhelm von Weymar, hat die vndterthanen
im Eißfeldt ihrer pflichtt erlaßen, vndt sich zum friede
bequehmet, die Schweden aber, haben es darauf occupirt.


Es gehen numehr offene thätlichkeitten, zwischen
Chur Saxen, vndt Schweden vor, weil sich die tractaten zerschlagen.


Jm Niederlande, wirdt von den Stadischen, die Schencken-
Schantze noch belägert, vndt thun die D<u>ynckercker
zur See, den holländern, großen schaden.

|| [[Handschrift: 437v]]


Jn Spannien ist eine gewaltige Schifarmada bestehende
auf[!] 72 Schiffen, außgerüstet worden, vndt numehr zum auf-
bruch fertig.


Zu Messina in Sicilien soll den 12. Augusti stylo novo ein star-
ckes erdbeben, viel haüser vmbgeworfen, vndt viel per-
sohnen erschlagen haben.


Eines Königs von Æthiopien Sohn, ist vnlängst zu
Rom ankommen, hat sich Tauffen laßen, vndt nur 6
aufwärter bey sich, auch 2 geistliche Franciscaner,
dann ihme 24 diener auf der langen rayse, gestor-
ben, will die länder, Franckreich, vndt Deützschlandt,
nach Jtalien, ferrner besichtigen.


J'ay un peu ruminè les contrarietèz de mon desseing:
1. En ce qu'il paroist, qu'icy on ne desire autres chefs
de guerre, que de ceux, que de la Religion Romajne.
2. La froideur de l'Electeur de Saxe; en mon endroict, & sa
mauvayse volontè, a m'occuper le chasteau de Bern-
burg, monstrent qu'il ne fait pas si grande estime de
ma personne, comme l'on a creu autresfois, voire il a
desja manquè a respondre a deux de mes lettres.
3. La froideur & mauvayse volontè du Conte de
Schlick, m'a estè trop ouvertement manifestèe,
en ceste matiere, & il est President du Conseil de guerre.
4. Faussetè de Löbzelter, en ces traittèz. || [[Handschrift: 438r]]
5. Estat de Madame enceincte! Nota Bene[:] Jnfluence <encores a moy incertaine,>
ceste apres disnèe, de l'explication de mon songe a
Lübeck, & delivrance des liens quj m'attachent, en 9bre. et cetera[.]
6. Force des Swedois, quj [se] multiplient, & se renfor-
cent de tous costèz, pour endommager l'Empire de plusieurs costèz.
7. Nulle esperance de gain, nj d'honneur, en ces
charges, ou il se faut laisser commander de moindres,
ou le pays est gastè, & ou il y a des competences, &
mauvais payement.
8. Baudiß & le Duc Frantz Albert, sont en discord en-
semble, & m'haissent tous deux, & j'ay estè plus-
tost Colonel qu'eux deux.
9. La peste, & haine de la religion, en l'armèè<e> du Roy,
& les festins, & boire en celle de l'Electeur me sont a contrecœur.
10. Comme aussy l'indignitè, de faire de nouveau,
un serment solennellement.
11. Jtem: Les desseings, qu'on a de conter par le menu,
avec les Colonels, s'ils ont trop receu de contribution,
afin qu'ils la rendent, <& ainsy l'on n'aura nul profit.>
12. Nota Bene[:] Le Conte Schlick disoit: Quj n'a rien a perdre,
comme une jeune Prince sans pays, de celuy la, on ne se
peut <pas> reprendre, en tout cas, comme l'on fera bien, de
ceux quj ont des terres en l'Empire. Wer nichts [zu]
verliehren, oder zuzusetzen hatt, an dem kan man sich nichts wieder erhol[en][.]
et cetera

|| [[Handschrift: 438v]]


Zeitung das die tractaten in der Schlesie mitt den Breßlawern
noch wehren, der hertzog von der Lignitz hat sich schon ac-
commodirt, der von Brig aber noch nicht.


Manheimb, hat sich den Kayßerlichen gewiß ergeben.


Der König in Pohlen will sein deützsches kriegsvolck
dem Kayser vberlaßen.


Der friede zwischen Polen vndt Schweden continujrt.


Chur Saxen stehet mitt den Schwedischen, wegen des ab-
zuges, noch in tractaten, bey dero befinden sich gesan-
dten auß dem NiederSäxischen Krayß, sollen den Schwedischen
in allem schon 12 Tonnen goldes angebotten haben,
welches der OchßenStern in Schweden zu berichten,
vndt innerhalb drey wochen, ejne Resolution zu ge-
ben, sich anerbotten hatt.


Die Duynkirchner sollen Schluyß eingenommen haben,
de quo valde dubito.


Der hertzog von Lottringen befindet sich wieder in
seinem lande, bey deme sich seine landtstände häuffig einstellen.


Jhre Kayßerliche Mayestät werden sich in kurtzem von Eberß-
dorff, nach der Neẅstadt, erheben.


Die Frantzösische armada, soll wieder vber den
Rhein paßiret sein, vndt viel von der Retroguardia,
im stich geblieben.


4 Schreiben, von Madame nichts alß Jammer, Noht, vndt elendt,
vndt wie es in vnserm lande, so erbärmlich zustehett. Gott
wolle sichs erbarmen, vndt vns auß nöhten helfen.

|| [[Handschrift: 439r]]

1635.
Sonntag den 20. ⁄ 30. September


Apres avoir desja commencè a faire ma priere ce mattjn
je me rendormis entre 3 ou 4 heures environ, & eus un
songe, que j'eusse estè en nos contrèes (ne scay si a
Dresen[!] ou plus bas) avec feu mon Pere & Mere,
de bien heureuse memoire & treshonorable tousjours,
& moy estant revenu de Vienne & Prague leur
eusse contraint<raccontè> tout plein de choses. Monseigneur mon Pere
auroit escoutè au commencement mais fort peu parlè,
Mais feu Madame fust survenuë, & auroit estè plus
curieuse a m'ouir faire des contes, & a me demander,
puis mes soeurs Sybille, & Anne Sofie. Or discourant
comme cela, feu Madame ma Mere, d'une face allegre &
riante, saine & rouge de visage, habillèe comme de coustume,
m'auroit donnè un soudain bayser comme par surprinse,
Nota Bene si fort que cela m'eust fait mal a la joue. Puis
elle eust dit a ma soeur Anna Sophia allons coucher. Laßet vns
niederlegen. Cependant n'ayants autre logis, qu'une gran-
de chambre en ceste hostellerie estrangere, ie fusse allè
par respect convenable, vers la cheminèe m'eschauffer
aupres du feu, & entretenir Monseigneur quj n'en estoit gue-
res esloignè, mais il<e> ne m'en souvient[!] pas, s'il m'a
parlè de quelque chose, me semble plustost, qu'il estoit fort || [[Handschrift: 439v]]
triste. Or ie voulus sortir de la chambre mais Madame
& mes soeurs me rappellerent, disans que j'estois fils de
la mayson non un valet, & qu'en ceste froideur, je [me]
devois eschauffer auprès du feu, que je devois prendr[e]
garde qu'il y avoit une grande courtine verde
entre les rideaux du lict, & la cheminèe, laquelle
courtine (comme feu Madame & aussy ma femme s'en ser-
vent en leurs couches) faysoit la separation comme
d'une chambre a part ou feu Madame se retiroit pour s[e]
deshabiller & mettre en son lict. Monseigneur estoit
(me semble) assis en une chaire de paille, <non> gueres loing du
feu, & la pluspart paysible & fort pensif. Comme Madame
de bonne mémoire estoit couchèe, ma soeur Sybille me vinst appel-
ler, & dit, A ceste heure il est temps, venèz parler
derechef a Madame. Comme i'y allay, ie ne trouve
que ma soeur Anne Sofie, se met aussy au lict, qui
estoit fort grand, auprès de Madame. Je me retire
derechef, voicy que tout estant fait en un jnstant,
l'on me rappelle, & je recommence a faire mes discours
de la Cour Jmperiale, des nopces de Bavieres, Comedies,
tournois, ballets, & autres choses. Ma soeur Sybille dit[,]
mon frere vous demeurèz trop de bout, Madame & nous
autres prennons playsir a vous escouter & voir a[u]-
près de nous, assièz vous seulement sur le lict, il est gra[nd] || [[Handschrift: 440r]]
assèz, vous n'incommoderèz personne. Ie m'en deffendis
un peu, pour le respect de feu Madame ma Mere, mais en fin,
y estant plus sollicitè je m'assiois aux pieds de
Madame sur le lict sans l'incommoder, & continuay
un peu mes propos, La dessus nous vinsmes a parler
aussy de la guerre & de la paix faite, & entre au-
tres d'un Ambassadeur de l'Electeur de Brandenburg arrivè en ce lieu,
pour s'abboucher avec l'Electeur de Saxe, de la part de son maître
en affaires de tresgrande jmportance, mais il estoit
en tresmauvayse posture, & Madame ma Mere me
le raccontant, je dis le mot pour rire: Que quand on
n'a des faulcons, pour la volerie, il se faut servir
de chouettes, & que je voyois bien que quand on ne pou-
voit avoir de serviteurs de bonne mine, il se falloit pour-
voir des aveugles, louches, & boitteux, comme luy.
La dessus Madame, mes soeurs, & moy, nous nous pris-
mes tant a rire, que je m' ne sceus si tost me re-
prendre, & continuay tant que je m'en esveillay.
Mais auparavant<en cest instant> encores, me semble, que ma soeur
Anna Sophia vouloit entrer<en riant, entra> au sein de Madame, pour s'unir ou
Nota Bene transformer entierement en elle, dont i'eus un peu de
honte, & trouvay que j'estois sans pourpoinct ainsy
couchè sur le lict, par dessus la couverture des pieds
de Madame & de ma dite soeur Anna Sophia[.] Mais ma sœur
Sibille, estoit la pluspart de bout, devant le lict, s'assiant || [[Handschrift: 440v]]
rarement. Or il faut noter, que j'ay eu ce songe a ce
mattin, apres avoir estè hier au soir agitè des pen-
sèes, de ce que j'aurois a entreprendre, voyant que
ma femme me couppe toute esperance, de pouvoir vivre
au pays, a cause de l'entiere ruine & degast d'jceluy
& que je n'ay encores nul moyen de subsister ai[l]-
leurs, que si je vay a la guerre, les Swedois me pille-
ront & brusleront le peu de reste, avec d'autres a[f]-
fronts, que j'apprehends, cependant l'Empereur m'entre-
tient de quelque esperance, & j'ay 3 ou 4 desseings
en fantasie, destituè de moyens, pour les executer.
Tout cela m'a bien excercè les pensèes, & la
dessus i'eus ce songe, ne scachant s'il me denote bien ou ma[l.]


Jn der Königinn kloster, (also genandt, weil
es die Königinn Elisabetha vom hauß Oesterreich,
nach dem sie in ihrem wittwenstande, auß Franckreich
wieder kommen, vndt alda in der kirchen vndter
einem stein, vorm großen Altar begraben lieget,
gestiftett, anno 1593) habe ich <vormittags in dem Kayserlichen oratorio> den Ceremonien zuge-
sehen, vndt einen Franciscaner Münch, vom
Gichtbrüchtigen, eine gute predigt thun hören.
Vor vndt Nach der predigt, wurde meß gelesen.
Vndt im Chor, sungen die verborgene Nunnen, deren
in die 50 darinnen sejn sollen, des ordens Sanctae Claræ.

|| [[Handschrift: 441r]]


Jhre Kayßerliche Mayestät Mein Allergnädigister herr, haben
mir von Eberstorf auß, gar gnedigst geschrieben,
meine friedliebende jntentiones ihro gefallen laßen,
meinen eyfer <zu beruhigung des Reichs> gerühmet, vndt mir zu dem ende,
4 mandata avocatoria, wieder die Jehnigen, so
<Jhrer Mayestät vndt> des Reichs feinden dienen, mich derer habende zu ge-
brauchen <vnd zu meiner wissenschafft> zugeschicktt, ob schon Jhre Mayestät dem herrn<nicht>
zweifeln, der herr Churfürst zu Saxen, welchem solches
im Ober[-] vndt NiederSächsischen krayß, anbefohlen<anvertrawet>, werde Meiner
Regi hindterlaßenen Regierung auch dergleichen insinujren.


Nota: Jn der Königinn kloster kirche, gleich gegen dem orato-
rio vber, stehet die genealogia des Oesterreichischen Stamm-
bawmes, angemahlet, vndt vndter dem trunco familiæ,
die 12 Oesterreichischen Kayser, etwas größer abge-
mahlet, also daß Sie dieselbe Tafel nacheinander voll machen,
alß Rudolphus Ius.[,] Albertus Ius[,] Fridericus IIIus.[,] Albertus IIus.[,]
Fridericus IV.[,] Maximilianus I.[,] Carolus Vus.[,] Ferdinandus I.[,]
Maximilianus II.[,] Rudolphus II.[,] Matthias, Ferdinandus II.


herr von Roggendorf, herr Loẅ vndt der Doctor im hause,
seindt zu Mittage, meine gäste gewesen.


Der Priester, so das kindt getaufft, <ein Barnabit zu Sankt Michel> hat mich Nach-
mittags besuchtt, vndt mir sejne agenda gewiesen,
Pastorale ad usum Romanum accommodatum, in 4to.
zu München, anno 1608 gedrucktt. Der herr von Roggendorf,
heist Geörg Ehrenreich Freyherr von Roggendorff, auff Mollenburg.

|| [[Handschrift: 441v]]


Nachmittags hinauß alla Favorita gefahren, vndt die Fürstin von
Licht Dietrichstain, ist auch hinauß kommen, mitt der Fraw
<Märtin,> von Starhemberg. Zwey kleine Fürsten von Dietrichstein10,
vndt ein herr Weichhardt von Starhemberg, waren
auch mitt darbey, wie auch der herr von Roggendorf vndt
meine leütte, vndt wir giengen also, eine weile, jm
hauß vndt lustgarten alda spatziren.

Montag den 21. September ⁄ 1. October

<Balneum capitis.>


herr Loẅ, jst bey mir gewesen, con buona speranza.


Zur Bethlem Gaborin geschicktt, mich abschiedt zu
nehmen, offeriren laßen, vndt ernennung einer
stunde gebehten, welches mir vmb 2 oder 3 gar corte-
sisch beschehen, vndt ich möchte vmb welche zeitt ich
wollte, nach ihrer kutzsche vndt pferden schigken.
Ernst Dietrich Röder, mein CammerJuncker, hat die
bohtschafft außgerichtett.


J'ay reprins le corbeau en grace, apres l'avoir bien
preschè, & espoustè, moy mesme, outre ce, que Monsieur Cocq
a fait n'a gueres, par mon commendement[.] Jl m'a demandè
pardon, & promis de ne le faire jamais plus.


Nachmittags die Fürstin von 7benbürgen in ihrem losament
besucht, abschiedt von deroselben zu nehmen, vndt seindt
darnach mitteinander, in Prater gefahren, wie auch
ein Freẅlein von Neẅhauß (belle fille), vndt ihr galan,
des Freẅleins, ein herr von Kuffstain. Avons conversè & || [[Handschrift: 442r]]
mangè du laict & des pesches, & veu force beaux
cerfs en chemin, <fort domestiques, & s'accostans au chemin.>


Elle m'a commandè de dire a Monsieur l'Electeur de Brandenburg son frere,
qu'elle ayant estè tousiours sa plus aymèe soeur, s'es-
tonnoit, qu'il se souvenoit si peu d'elle, ne luy
ayant escrit en 4e. ans, Si les autres soeurs
n'avoyent meilleure consolation de luy qu'elle,
elles en auroyent peu de consolation de luy. &cetera
desirant fort pourtant de s'entrevoir un jour,
& de venir ensemble.


En fin, au tard retour, du Prater, elle a fait al-
ler son carosse, devant mon logis, & m'a fait descendre,
encores que je voulusse l'accompagner me conviant
fort courtoysement; pour demaind, a disner.


Zeitung das der Printz Casimirus auß Polen, im Königlich <vngrischen>
quartier, im Oberlande, durch Feẅersbrunst, fast
alle sejne beste Fahrnüß verlohren, auch durch
pestilentz viel seiner leütte vmbkommen.


Der Obrist leutnant herr von Remßthaler, Königlich vngrischer
Obrist kammerherr, (welcher neẅlich sollte gestorben sein)
ist vns begegnet, heütte<gestern> vorm StadtThor.


Somnium, wie ich auß Polen auß dem schönen Schloß Crakaw, || [[Handschrift: 442v]]
in die Moßkaw gekommen, vndt alda eine schöne
Stadt gesehen, sehr groß, vndt mitt schönen
haüsern, wol erbawet, theilß bergichtt,
theils in einem schönen thal, darüber gewal-
tige Schwibbogen, vndt brügken gegangen, mitt
großer magnificentz erbawet, vndt hette
gar nicht Moßkowitrisch, sondern viel mehr
<auf> deützsch außgesehen, vndt man hette von
des Großfürsten herrligkeitt, machtt vndt
gewaltt, viel erzehlet, wie er aber auch sehr
Tirannisch wehre, vndt keiner nichts eigenes
behielte. Jch bin darüber, daß ich so weitt gerey-
set, gar froh worden, alß ich aber erwachett, dauchte
mich diese Stadt im Trawm Moßkaw, hette
der Stadt Saltzburg, gantz ähnlich gesehen.
Nota Bene Je ne scay, si ce songe me seduira, ou reduira.
Le temps nous rendra sages, Dieu aydant.


Zu Mittage, bey der Fürstin in 7benbürgen,
Mahlzeitt gehalten, darbey sich 2 Jesuiter,
nemlich Pater Weingärtner des Kaysers beicht-
vatter
<hofprediger>, vndt Pater Ziegler des Churfürsten von Meintz beicht-
vatter, sich auch befunden, vndt allerley dißcurirt.


Darnach bin ich zu des hertzogs Julij heinrichs || [[Handschrift: 443r]]
von Saxen, gemahlin, eine Colobrattin gefahren,
vndt habe sie besuchtt.


Jl y avoit aussy a la table, mes deux gentils-
hommes, le vieil cocq, & la roue, & je fus bien
traittè, quant au manger et boire. perge


Schreiben, von Caspar Pfau vom 6. 7bris., wie es so gar
einen elenden erbärmlichen zustandt, jn vnserm
Fürstenthumb, wegen beydertheils armèen
habe, vndt das alle das vorige (welches doch
auch die armen lande, sehr hart betroffen)
gleichsam nur kinderspiel dargegen gewesen.
Wie es ad extrema komme, vndt vbel hergehen
dörfte, auch albereitt das landt meistentheilß
außgeplündert, vndt ruinirt seye. Wüntzschet
gar höchlich, meine præsentz, vndt gegenwartt,
dieweil es an interponenten ermangele, vndt
Fürst Augustus darzu alleine nicht bastant <zu sein> sich getrawe.
Sonderlich vermeinen sie, daß ich bey ChurSachsen viel
guts thun köndte. Mais ce n'est pas a moy, de
faire l'office d'entremetteur, estant desja par-
tial du costè de Sa Majestè Jmperiale, aussy il est
difficile de s'ingerer en tels traittèz, & mes pro-
pres parents ne font pas grande estime, de ma personne || [[Handschrift: 443v]]
etcetera[.] <Mes affaires icy, lanternent encores.>


hertzogk Julius henrich von Sachßen Lawenburg
ist bey mir, in meinem losament gewesen, hat
abschiedt von mir genommen, <vndt sich mir recommendirt.>


Er, wie auch gestern die Jesuiter, haben mich
versichertt, daß ein tag zu Costnitz, vor sich
gienge, an deme man durch interposition des
Pabsts, mitt Franckreich, friede tractiren würde.


Veitt Bernhardt ist zu mir kommen, con lamentj, daß
ihm Winckler, w zu Leiptzigk, will 200 ThalerThlr: inne
behalten, weil er mir den wechsel erlegt, da es
ihm nicht wehre befohlen gewesen, sondern hilger.
Jch nehme mich aber seiner an, weil hilger, vndt
seine factorn abwesendt gewesen, vndt ich Gott ge-
dancktt, daß noch iemandt den wexelbrief honoriren
wollen, das geldt ist auch nicht sein, sondern mein,
vndt nicht zu dem ende hingeschicktt gewesen, damitt
zu wuchern.


<Geörg> Fuser heist Vejtt Berndts factor zu Nürnberg,
vndt <Johann Jochem> Gehring <der>, zu Leiptzig, <Daniel> Ejsenmann zu Regenspurg.


herr von Roggendorf, hat mich besuchtt. Darnach Veitt
Bernhardt con efficacia.

|| [[Handschrift: 444r]]


Gar freundliche risposta vom Graf Schligken, an
Loẅen, meinet wegen, daß beßere vnd frischere
avisen albereitt wehren ankommen, daß er also
verhofte, Gott würde sejne gnade verleyhen,
damitt mein landt vndt leütte wieder in
ruhigen Standt können gesetzt, vndt von mir,
mitt contento regiret werden. Das begehrte
intercessionschreiben an ChurSachsen hette zwar nicht
können vom Kayser vndterschrieben werden, wegen
der Kayserinn vnpaßligkeitt. Wüntzschet
mir glück auf die rayse gar höflich. etcetera etcetera


Ein alter Kayserlicher Reichsehrenholdt, oder heroldt,
hat sich bey mir eingestellet, vndt vmb meine genealo-
giam gebehten.


herr von Roggendorf, Veitt Bernhardt, vndt Nauwach,
seindte zu Mittage meine gäste gewesen, wie auch
der alte Orientalische Ehrenholdt.

Freitag den 25. September ⁄ 5. October


Meilenm:
Von Wien auf einer landt kutzschen nacher dem Fürsten von
Lichtenstejn zu. Erstlich zukommen auf Wolckerstorf

3
Gandersdorff alda gefüttert 1
|| [[Handschrift: 444v]]
Meilenm.
Von Ganderstorf nach Wülferstorf
ist ein Schloß vndt Margk dem Fürst
Gundagker von Lichtenstain zustendig.
3
Felsperg Schloß vndt stadt
dem Fürsten vndt Regirer des hauses
Lichtenstain Carolo Eusebio zugehörig,
ein prächtiges wolerbawetes Schloß,
alda mir große ehre von itztgedachtem
Fürsten (welcher mich nicht lange im ab-
gestandenen wirtzhause gelaßen) wieder-
fahren. Er wirdt vor einen reichen Fürsten
gehalten, hat stadtliche gühter vndt herr-
schaften, in Böhmen, Mähren, Oesterreich vndt
Schlesien, darinnen auch die<Seine> beyden hertzog-
thümber Troppa vndt Jägerndorf (so zwar an
itzo sehr verderbt) gelegen, vndt ist ein gebor-
ner Reichs Fürst, von seinem herrnvatter Fürst
Carll Sehliger (welchen ich auch noch gesehen vndt
meines Sehligen herrnvatters großer freündt
ehermals gewesen) her. Er hat feine qualiteten
an sich, vndt ist ein wackerer wolgezogener
Junger herr, ohngefehr von 22 iahren, altt.
1


Sein alter hofmarschalck ein Frantzose Monsieur || [[Handschrift: 445r]]
de Gandhomme entpfieng mich, jm Nahmen seines
herren, mitt der kutzsche vorm wirtzhause, weil
es aber so nahe war, gieng ich zu fuße hinauff,
vndt der Fürst entpfieng mich im innern hof,
nach dem ich durch den vorhof hinein kommen.


Es hat in diesem pallast schöne zimmer, wol
meublirt, vndt die gallerien mitt gemälden,
die gemächer vndt kammern, mitt Tapezereyen,
vndt schönen betten, wol versehen, Jch war
sehr wol logiret, mitt zweyen anticameren
vor meiner Stube, vndt ejn par nebenkam-
mern, auch vor der eüßersten gallerie<anticamera> war ein
gang mitt schönen gemählden gezieret, vndt
darhinder ein schöner großer vndt hoher Saal
ohne Seülen, ein 40 schritt lang vndt 20 breitt,
die Treppen seindt auch gar gemächlich zu steigen,
vndt wohl gebawet in diesem hause.


Der Fürst hat mich nicht allein zum ersten
mahl, sondern auch zu eßenszeitten vor vndt
nach dem mahlzeitten, begleittet in mein losa-
ment, wie bey vns braüchlich. Er helt eine
compagnie bandelier Reütter von 50 pferden vndter einem
leüttenampt zu Seiner leibguardij auf seinen kosten,
hat viel leütte, darundter etzliche Frantzosen.
et cetera

|| [[Handschrift: 445v]]


An der Tafel saßen meine beyde edelleüte hahn
vndt Röder, nach vnß beyden Fürsten, vndt dann
ein herr Sedenitzky, ein herr von Wirmb, sein
hofmarschalck gandhomme, vndt sein Stallmeister
la Velle, des bereitters Maurice zu Paris,
sein bruder, (beyde des Giovanni Battista söhne).
Er ließ einen Mährischen vom adel vorn Tisch
stehen, vndt einen vor sich schencken.


Jl m'a fait tres doux accueil, & monstre,
qu'il entend fort bien, la courtoysie & civi-
litè, <avec les compliments.>

Samstag den 26. September ⁄ 6. October


heütte habe ich diß schöne hauß noch beßer
als gestern abendt besehen, vndt allerley
schöne zimmer, gemählde, vndt anders in gesellschaft
des Fürsten, considerirt. Darnach in den
<Mar>Stall gegangen, darinnen ein 24 reittroß
gestanden, in den andern Ställen, soll er 7 züge
kutzschenpferde stehende haben. Er ließ mir
auf der bahne etzliche hüpsche pferde durch
seinen Stallmeister vorreitten et cetera[.] Soll sonsten
in die 70 Stuhten, auf seiner Stüterey haben. || [[Handschrift: 446r]]
Darnach besahe ich die keller vndterm hause,
welche wol zu sehen, Es wahren zweyerley vber-
einander, aber neben auß vndt auf den seitten
machten es zusammen in die 13 keller, vndt wahren
mitt wein wol versehen, wie der kellerschreiber
erzehlte, daß in die 8000 eymer im vorrath
darinnen lägen. Es wahren auch vndterschied-
liche große faß darinnen, welche zu 400
vndt mehr eymer hielten, mitt eysernen
reiffen wol beschlagen. Darnach hatte es
andere kleinere zu 10 in 15 eymer haltende.
Es gibt guten weinwachß hier herumb, wie
es dann vndter andern einen herrlichen Mußka-
teller <wachs den ich selber im keller vndt vber Tisch gekostett> gibe<t>t, so eine große raritet in deützschen
landen ist. Felspurg lieget noch in Oesterreich.
Nota Bene[:] Jn großen fäßern helt sich der wein viel beßer
als in kleinen, der Fürst leßet eins machen,
das soll 1300 eymer halten.


Ehe wir in keller giengen, paßirten wir
bey einem zimlich tieffen zugbrunnen im vorhofe
vorbey, der mitt einem rade gezogen wirdt.


Der Kayser vndt die Kayserinn sollen auch
sein in diesen kellern gewesen.

|| [[Handschrift: 446v]]


Darnach gieng ich in die Schatzkammer (wiewol Sie
der Fürst auß höfligkeitt nicht also nennen will)
da kahm der Fürst (weil er sich wegen be-
schwehrung des haüpts im keller nicht aufhalten
mag, vndt absentirt hatte, seinen Marschalck
aber mir aufwarten hieß) wieder zu mir, vndt
haben schöne sachen darinnen gesehen, welche
zum theil mitt etzlichem Silbergeschirr
noch in kasten, wegen damals androhender Schwe-
dischen gefahr, eingepackt noch waren. Aber
der Fürst ließ heraußer nehmen, den hertzogs-
huet, ist wie ein Churhut gemachtt, mitt vielen
demanten vndt rubinpallaschen eingesezt,
gar köstlich, soll auf 3 Tonnen goldes sein
von andern, weil es der fürst ex verecundia
honestatis nicht sagen wollte, geschätzt worden,
Sein herrvatter Sehliger hats machen laßen.
Darnach zeiget er mir ein güldenes schö-
nes gießbecken von gediegenem golde, vndt
am rande mitt Schmeltzwerck schön gearbei-
tett, daß handtfaß darzu war von einem schönen
Lapide lazurj in goldt eingefaßett. <Jtem: ein schönes wehrcreütz vndt orttbandt von golde, mitt edelgesteinen versetztt.> Jtem: || [[Handschrift: 447r]]
schöne Schreibtische, schöne Cristalli<e>ne gefäße
vndt gläser, allerley gemählde, einen großen
Silbernen schwenckkeßel, eine große Silber-
ne wärmpfanne, ein ander groß Silbern gefäß,
wein aufzutragen, vndt andere köstliche ge-
schirr, auch schöne vorhänge[,] <baldachinj> vndt bettdecken,
wiewol wenig kasten außgepackt wurden.
perge


Meilenm.
Nachm diesem fuhren wir mitteinander nach
einem schönen lustgarten vndt hause, so er in
Mähren hatt, Eißgrub genandt, ligt von Felsperg
Wir haben alda am garten gegeßen, vndt
ist ein schöner zierlicher garten all'Jtaliana
wol compartirt, in 4 theil[!], ist mitt
statuen, von weißem stein gezieret (welche
zwar benebenst dem brunnen in der Mitte,
noch nicht allerdings fertig seindt, aber
fleißig dran gearbeittet wirdt)[.] So
hat es auch feine grotten, vndt einen schönen
Thiergarten daran, vndt ein rechter delicioser
ortt, garten vndt hauß, nicht vbrig groß,
aber gar ordentlich vndt schön angerichtett,
Es kömbt auch ein pomerantzen hauß an den garten.


1

|| [[Handschrift: 447v]]


Nach der mahlzeitt, die bildthawer arbeitt
besehen, vndt darnach mitteinander in den Thier-
garten geritten, darinnen eine Stern ist, von
puschwerck gar artig angerichtett, Wir
haben auch etzliche hjrsche, vndt wildpret gesehen.


Von dannen haben wir hinauß aufs iagen
gewoltt, aber daßelbige wieder eingestellet,
vndt Nicklaßburg (welches dem herrn Cardinal
von Dietrichstain z land zugehörig) besehen
wollen, weil es nur eine meile von hinnen ge-
legen, aber wegen treẅer einkommener war-
nung daß die pest alda heftig grassirte, daßelbe
auch wieder eingestellet, seindt aber gleichwol
dorthinwerts, nach einem brunnen zu, alda in
klarem waßer, etzliche Störlein, forellen, vndt
andere fische aufbehalten werden, gefahren, vndt Nickels-
burg von außen (iedoch von ferrne) gesehen, darnach
nach einem lusthause des herrn cardinals, in einer
Jnsel Klein Venedig genandt, gelegen, so gantz
mitt waßer vmbfloßen zu gefahren, Es ist
ein fein gärtlein vndt lusthaüßlein, darinnen
allerley gemählde vndt rariteten von kleinen || [[Handschrift: 448r]]
hüpschen sachen zu sehen, auch necromantische
bücher vndt cristallen, so von Kayser Rudolpho
sollen hehrkommen. Vndter andern seltzamkeitten
lag auch ejn basiliske in einem kästlein, vndt
es hieng oben auf in einer kammer, ein crocodill.
Vor dem garten ist der Thiergarten, da sich ez-
lich wild aufhelt, wirdt aber gar vbel gehalten.


Meilenm.
Von dannen wieder nach Felsperg
vndt haben alda wollen die Seidenwürm
besehen, es ist aber zu spähte worden.
1


Ce soir i'ay discourru toute sorte de
choses, & le Prince a aussy disputè de la Religion,
avec moy, mais fort discretement. Jl m'a
enfin avance11 mille Ducats, m'ayant
promis in principio 4 mille DalersDal: mais ses gens
luy ont esmeu des difficultèz a cause
du voyage d'Jtalie qu'il pretend faire,
& d'autres choses. perge <Prins congè ce soir.>

Sonntag den 27. September ⁄ 7. October


Gar frühe hinweg zu Ganderßheim[!] gefüttert,
vndt in gutem wege vnd schönem ebenem lande, wieder nach Wien. || [[Handschrift: 448v]]
8 Meilenm: von Felspurg.


Zu Wien einen hochzeitt brief vom grafen Ju-
lio zu Salm, des graf Schlickens Schwagern
welcher grafens Colaltj weilandt general leutnants Tochter
gegen den 28. October <zu> heyrathen willens ist, vndt
mich darzu invitiret, per legatum zu erscheinen
vndt ihm schriftliche antwortt wißen zu laßen,
vor mir gefunden, keine andere schreiben aber.

Montag den 28. September ⁄ 8. October

<J'avois ce mattin un beau songe & remarquable, comme feu Madame ma Mere se mit au devant d'un passage ou je voulois passer opiniastrement mais je l'ay oubliè.>


herr Loẅ ist bey mir gewesen, mitt bericht,
guter hofnung, in etzlichen sachen, aber wegen der
Testament sache, will man es Meinem bruder com-
municiren, seine gegenantwortt innerhalb 2
Monat darauf zu thun, oder ich köndte mich brü-
derlich mitt ihm vergleichen, denn es wehre ein vn-
dterscheidt zwischen landesfürstlicher hoheitt, vndt
einem Directorio, etcetera[.] Man köndte die sache
anderst nicht vor recht befinden. Es scheinet
die herren von der feder, wollen vns ineinander
hetzen, vndt geldt auß vns schneiden. Ergo: melius
est prævenire, quam prævenirj. Jl me semble || [[Handschrift: 449r]]
qu'il y a de eu de <la> secrette corruption, car je
scay, ce que Sa Majes mesme m'a dit en cest
affaire, & le Vicechancellier Strahlendorff,
inclinants tous deux fort de mon costè.
Mais les autres Docteurs, & escrivains, ont
perverty la question et jnformation deuxièsme,
aussy bien que la 1ere. contre leur promesse.


Jch habe herrn Loẅen, vndt Thomaß Benckendorf
hinauß nach Eberstorf geschicktt, meine
sachen zu befördern. Gott gebe glücklichen progreß.


herr von Roggendorf, jst mein gast zu Mittage
gewesen.


Meine abgeschickte seindt von Eberstorff
wiederkommen, vndt haben ein ansehliches
handtschreiben, von Kayserlicher Mayestät an ChurSaxen,
vor mich interveniendo; mittgebrachtt.


Gott helfe, zu ferrnerem guten succeß, mitt gnaden.


Jhre Mayestät der Kayser, wie auch die
Kayserinn, sejndt gar vbel auf gewesen.
Es hat sich aber, Gott lob, mitt ihnen gebeßertt.


On avoit au commencement envie; de me donner
une lettre d'jntercession au Roy, mais cela
a estè changè, depuis, & m'est encores reservè tousjours[.]

|| [[Handschrift: 449v]]


Vom herrn von Roggendorf erfahren, daß der ertz-
rebell Rosinus anhero soll kommen sein, vndt will
perdon selber suchen, da er es doch erstlich durch
schreiben bey mir, beym Graf Schligken, beym
Patre Lemmermanno, vndt herrn von Roggendorf
gesuchtt, vndt sich also fantastischer weyse,
ohne Noht, in augenscheinliche gefahr stürtzett.

Dienstag den 29. September ⁄ 9. October


Allerley expedirt, con impacienza, vndt Veitt Bern-
hardts Factor, noch 2 mille ThalerThlr: zu verwahren gegeben, die
er mir vmb weyhenachten, binnen Leiptzig mitt
den andern vorigen, wiedergeben soll, ohne aufgeldt.


Löbzelter hat mir sagen laßen, er wüste nicht
gewiß, ob die general chargen, bey ChurSaxen, alle ver-
geben wehren, hielte aber darvor Ja. perge Ainsy
me voyla derechef flottant en incertitude!


Zeitung daß der Frantzosen arrieregarde an der Mo-
sel geschlagen seye, vndt viel volcks, bagage, vndt
Stücke, im Stich blieben.


J'ay acheptè deux pocals d'argent dorè, pour presenter
au conte de Salm, a ses nopces. Jl est beaufrere
du Conte de Schligk.

|| [[Handschrift: 450r]]


Der gute herr von Roggendorff, hat diesen
Nachmittag, bey mir seyende, seinen abschiedt
von mjr genommen; <& je luy ay fait encor'un present.>


Zum abzuge mich gerüstet, vndt von vndterschiedlichen,
itziger seltzamern argwöhnischen auch variirenden
zeitt, gemeßen gedancken, vndt consiliis in di-
versum agitirt worden, biß ich mich endtlich
eines gewißen endtschließen vndt resolviren müßen.

Mittwoch den 30. September ⁄ 10. Octobris,


Abschiedt herrn Loẅen, so zu mir gekommen, gegeben,
auch dem Veitt Bernds factor, Jtem Sebastian
Wernardtsleüttner, welcher mir eine geraume
zeitt hero, gedienett, sindt meiner anwesenheitt
in Wien.


Encores ce mattin, i'ay estè fort agitè, ay
parlè moy mesme, au maître cocher, du bruit des
Polacques, quj passent par la Boheme, & suis party,
invita et reluctante Minerva12, (sed mea tan-
tum non reliquorum) n'ayant peu faire autrement
a cause de tant des circomstances vers Prague,
car j'eusse beaucoup mieux aymè de passer vers Ratisbonne,


Meilenm.
Doncques au nom de Dieu, de Vienne a Gravendorff
illeq disnè, & rencontrè le Baron de Schönkirchen.
3
Schöngrabern nostre couchèe
est situè a demy lieuë de holebrunn, <au de là.>


Textapparat
a Am unteren Blattende folgen einige auf drei Spalten verteilte Rechnungen, auf deren Wiedergabe hier angesichts der völlig fehlenden Möglichkeit einer inhaltlichen Zuordnung verzichtet werden kann.
b Im Original verwischt.
c Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Streichung von "seindt" wieder aufgehoben.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Höhle nicht genau identifizierbar.
3 Bei seiner Ernennung zum kaiserlichen Ehrenkämmerer im Jahr 1629 hatte Christian II. den goldenen Kammerherrenschlüssel erhalten.
4 Gemeint ist hier das Magdeburger Recht, welches keine konkrete Kodifikation, sondern ein im Einzelfall sehr variables Konglomerat von Normen und Rechtsvorstellungen umfasst, das ausgehend von Magdeburg die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rechtsordnungen Mittel- und Osteuropas entscheidend mitgeprägt hat.
5 Nicht identifizierbar, vermutlich lockere Vereinigung von Frauen und Männern aus dem erbländischen Adel.
6 Nicht identifizierbar, vermutlich ebenfalls eine lockere Vereinigung von Frauen und Männern aus dem erbländischen Adel.
7 Nicht identifizierbar, vermutlich lockere Vereinigung von Frauen und Männern aus dem erbländischen Adel.
8 Eine zuverlässige Identifizierung der angeblich acht damals noch lebenden Kinder der Fürstin ist vor allem für die Söhne angesichts der lückenhaften genealogischen Informationen leider nicht möglich.
9 Zitat aus Verg. Aen. 5,709 (ed. Binder 2008, S. 264f.).
10 Personen nicht ermittelt.
11 Hier: avancé.
12 Zitatanklang an Cic. off. 1,110 (ed. Nickel 2008, S. 92).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1635_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
accompagniren
begleiten
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
agitiren
stark bewegen, beunruhigen
agitiren
eifrig treiben, reizen
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anticammer
Vorzimmer
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bandelier
breiter Riemen, den die Soldaten über die linke Schulter tragen, um Gewehr bzw. Munition daran zu hängen
beleidigen
jemandem etwas Nachteiliges zufügen
Berghaus
Burg, Bergschloss, befestigtes Haus auf einem Berg
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
compartiren
abteilen
Competenz
Rangkonflikt
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Connivenz
Duldung, Nachsichtigkeit
consideriren
betrachten
consideriren
erwägen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
cortesisch
höflich
Difficultet
Schwierigkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehrenhold
Herold
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
erholen
sich schadlos halten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Faß
Hohlmaß
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
gichtbrüchig
(durch die Gicht oder einen Schlaganfall) gelähmt
Granat
Granatapfel
Handstein
ein Stück Erz oder Stein mittlerer Größe zum Vorzeigen
Herrlichkeit
Gesamtheit von Herrschaftsrechten über Personen oder Sachen
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
inquietiren
beunruhigen
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Intercessionsschreiben
Fürbittschreiben
Interponent
Vermittler
Interposition
Vermittlung
invitiren
einladen
Kammerfurier
Quartiermacher
köstlich
teuer, aufwändig
köstlich
prächtig, herrlich, schön
Küriss
Harnisch (Panzerrüstung) der schweren Reiterei
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
maturiren
beschleunigen
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mörsel
Mörser (Steilfeuergeschütz zum Abschuss von Brand- und Sprengkugeln)
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
nähermals
neulich, kürzlich, vor kurzem, jüngst
nekromantisch
die Geister- bzw. Totenbeschwörung betreffend
Notschlange
Feld- und Belagerungsgeschütz
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Ortband
Band am Ende eines Gegenstandes
Peregrination
Wanderschaft, Aufenthalt in der Fremde
Pistole
spanische Goldmünze, Doppelescudo (Dublone)
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prospect
Aussicht
protrahiren
verzögern, aufschieben, hinhalten
queruliren
(meist ohne Grund oder wegen Nichtigkeiten) klagen
Ranzion
Lösegeld
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reichsehrenhold
Reichsherold (Inhaber des Heroldamtes im Reich, der auch für die Formalia des Reichstags zuständig ist)
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Rohr
Handfeuerwaffe
Rubinballas
blassroter Rubin
Schiffarmada
Kriegsflotte
schliefen
durch eine Öffnung hindurchgleiten
Schuh
Längenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
sint(er)
seit
Sollicitatur
Betreibung, Förderung einer (Rechts-)Angelegenheit
Sollicitatur
Gesuch um rasche Erledigung einer anhängigen Rechtssache
Sollicitatur
Forderung
Speranz
Hoffnung
Stück
Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
Tenaille
Festungswerk, dessen Linien abwechselnd ein- und ausspringende Winkel bilden
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
unlustig
unangenehm, unerfreulich
unlustig
missvergnügt, freudlos, unfröhlich, traurig, kummervoll
verehren
schenken
verehren
beschenken
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
verweisen
vorwerfen, vorhalten, zum Vorwurf machen, tadeln
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
voranziehen
zuvor anführen, zuvor erwähnen
Walache
Angehöriger von romanischsprachigen Volksgruppen in Südosteuropa
wegparthiren
(widerrechtlich) entwenden
Wehrkreuz
zur Abwehr von Unheil und bösen Geistern verwendetes Kruzifix
wohlbeigetan
gut verbunden, gut zugetan
Zeitung
Nachricht
Ziemer
Rückenstück beim Wild oder Großvieh
Ziemer
Wacholderdrossel
Kaiser Jakob von Äthiopien
Kaiser Malak Sagad II. von Äthiopien

gest. 1606
Anm.: Sohn des Kaisers Sarsa Dengel (Malak Sagad I.) von Äthiopien (1550-1597); 1597-1603 und seit 1604 Kaiser von Äthiopien.
Johann Alemann

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Sohn des Magdeburger Bürgermeisters Johann Martin Alemann (1554-1618); 1611-1615 Studium in Wittenberg und Jena; 1618-1629 Ratsherr in Magdeburg; ab 1625 Wortführer der kaiserlichen Partei in der Stadt; 1626-1629 kaiserlicher Statthalter in Magdeburg; seit 1630 erzstiftisch-magdeburgischer Steuereinnehmer und Amtmann von Wolmirstedt; 1633 Kommissar bei der kaiserlichen Armee in Hildesheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria Margaretha von Althan(n)
Gräfin Maria Margaretha Slawata
Gräfin Marie Markéty Slavata
Geburtsname: Maria Margaretha von Eggenberg

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Tochter des Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); 1626-1632 erste Ehe mit Graf Adam Paul Slawata (1604-1657), die für ungültig erklärt wurde; vor 1638-1649 zweite Ehe mit Graf Michael Johann von Althan(n) (1607-1649).
Graf Michael Adolf von Althan(n)

geb. 1574
gest. 1636
Anm.: Sohn des Christoph von Althan(n) (1529-1589); um 1598/99 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1600 Kommandant der kaiserlichen Leibgarde, später Obrist (1601), Feldmarschall (1607) und Hofkriegsrat; 1608 Landobrist des Erzherzogtums Österreich ob der Enns; 1618 Mitbegründer des kurzlebigen Ritterordens Ordo Militiae Christianae, dessen deutsch-polnisch-ungarischem Zweig er vorstand; 1622 Gründer von dessen faktischer Nachfolgeorganisation Communio Hierarchia Plenitudinis Aetatis Jesu zur Befreiung aller von den Osmanen beherrschten und versklavten Christen; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1610 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Graf N. N. von Auersperg

Anm.: Angehöriger des Krainer Adelsgeschlechts.
Malatesta Baglioni
Bischof Malatesta von Pesaro
Bischof Malatesta von Assisi

geb. 1581
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gianpaolo Baglioni (1552-1608); 1612-1641 Bischof von Pesaro; 1634-1639 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof; seit 1641 Bischof von Assisi.

Weiterführende Informationen in der GND
Barby, Familie
Grafen von Barby und Mühlingen

Anm.: Mitteldeutsches Reichsgrafengeschlecht.
Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann (1) Berndt

Anm.: 1629/30 vermutlich Kriegskassenverwalter des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
König Georg von Böhmen
Georg von Podiebrad
Jiří z Poděbrad

geb. 1420
gest. 1471
Anm.: Sohn des Viktorin von Podiebrad (1403-1427); seit 1458 König von Böhmen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Johann Georg von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1637
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1630 spanischer und kaiserlicher Obrist; 1631-1634 schwedischer Obrist; 1634/35 in kaiserlicher Gefangenschaft; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer.

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Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Anna Maria Breuner
Geburtsname: Anna Maria von Trauttmansdorff

geb. 1583
gest. 1642
Anm.: Tochter des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); bis 1616 Ehe mit Kaspar Breuner (1530-1616).
Conte Rambaldo di Collalto
Graf Reimbald von Collalto

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Conte Antonio di Collalto (1548–1619); ab 1599 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldkriegsrat und Obrist (1608), Kommandeur der rechtsdonauischen Truppen gegen Ungarn (1621), Feldmarschall (1625), Generalleutnant unter Wallenstein (1628) und Oberbefehlshaber des oberitalienischen Expeditionsheeres (1629); seit 1623 Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; 1624-1630 Hofkriegsratspräsident; ab 1627 Geheimer Rat; seit 1629 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

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Gräfin bzw. Fürstin Anna Maria von Dietrichstein
Geburtsname: Anna Maria von Liechtenstein

geb. 1597
gest. 1638
Anm.: Tochter des Karl von Liechtenstein (1569-1627); seit 1618 Ehe mit Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein (1596-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Burggraf Achatius von Dohna

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); seit 1605 Hofmeister des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632), anschließend dessen Geheimer Rat und Gesandter; auch kurpfälzischer Amtshauptmann in Waldsassen; 1620 Rückkehr nach Ostpreußen.

Weiterführende Informationen in der GND
Burggraf N. N. von Dohna (1)

Anm.: Sohn des kinderlosen Burggrafen Achatius von Dohna (1581-1647), der Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg am 1. September 1635 im Traum erschien.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel Eisenmann

Anm.: Um 1635/36 Kaufmann in Regensburg.
Gottfried von Falbenhaupt

geb. ca. 1595
gest. ca. 1642
Anm.: Sohn des Bernhard von Falbenhaupt; kaiserlicher Obrist und Obristzeugmeister; um 1635 Mitglied und 1637-1642 Präsident des Innerösterreichischen Hofkriegsrats; 1624 Erhebung in den Freiherrenstand.
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Mario Filonardi
Erzbischof Marius von Avignon

gest. 1644
Anm.: Sohn des Scipione Filonardi; seit 1624 Erzbischof von Avignon; 1635-1643 Apostolischer Nuntius in Polen.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Elisabeth von Frankreich
Geburtsname: Erzherzogin Elisabeth von Österreich

geb. 1554
gest. 1592
Anm.: Tochter des Erzherzogs Maximilian II. von Österreich (1527-1576); 1570-1574 Ehe mit König Karl IX. von Frankreich (1550-1574).

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Fuser

Anm.: Um 1635 Kaufmann in Nürnberg.
N. N. Galler von Schwanberg (1)

Anm.: Angehöriger des steirischen Adelsgeschlechts.
N. N. Galler von Schwanberg (2)

Anm.: Angehöriger des steirischen Adelsgeschlechts.
N. N. Galler von Schwanberg (3)

Anm.: Um 1635 unverheiratete Tochter des Wilhelm Galler von Schwanberg (1535-1595).
Balthasar Galler von Schwanberg

geb. ca. 1585
gest. 1638
Anm.: Sohn des Wilhelm Galler von Schwanberg (1535-1595); seit 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1633-1638 Vizestatthalter und Mai-August 1638 Statthalter von Inneröstereich.
Georg Galler von Schwanberg

geb. 1571
gest. 1636
Anm.: Sohn des Wilhelm Galler von Schwanberg (1535-1595); ab 1612 kaiserlicher Kämmerer; 1620-1623 Landesverweser der Steiermark; seit 1622 Präsident des Innerösterreichischen Hofkriegsrats.
Johann Friedrich Galler von Schwanberg

gest. 1669
Anm.: Sohn des Balthasar Galler von Schwanberg (gest. 1638); innerösterreichischer Hofkammerrat.
Joseph Gandelmo
Josephus Gandelmus

gest. 1656
Anm.: Angeblich französischer Adliger; ab 1624 Präzeptor, 1632-1642 Hofmeister und seit 1642 Hofmarschall als einer der engsten Vertrauten des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684).
Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Geyer von Osterburg (2)

Anm.: Niederösterreichischer Adliger; Gemahl der N. N. Geyer von Osterburg (3).
N. N. Geyer von Osterburg (3)

Anm.: Niederösterreichische Adlige; Gemahlin des N. N. Geyer von Osterburg (2).
Hans Ehrenreich Geyer von Osterburg

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Hans Adam Geyer von Osterburg (gest. nach 1620); um 1623 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Sigmund Friedrich von Gleispach

Anm.: Sohn des Sigmund von Gleispach; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; um 1635 innerösterreichischer Hofkriegsrat; 1628 Erhebung in den Freiherrenstand.
Johann Joachim Göring

geb. 1599
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hofer Bürgers und Fischhändlers Johann Göring; ab 1613 Handelslehre, danach Handlungsdiener bei dem Leipziger Händler Moses Polmann (gest. 1637); seit 1623 Bürger und Handelsmann in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Alfonso Gonzaga di Bozzolo
Marchese Alfonso di Pomaro

geb. 1596
gest. 1659
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1609 Marchese di Pomaro; seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.
Annibale Gonzaga di Bozzolo

geb. 1602
gest. 1668
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1631), Generalfeldwachtmeister (1635), Feldzeugmeister (1639) und Feldmarschall (1658); 1640 Kommandant von Wien; 1643-1666 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1654 Geheimer Rat; 1654/55 Oberststallmeister; 1655-1661 Oberstkämmerer; ab 1665 Hofkriegsratspräsident und Obersthofmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora Magdalena (1630-1686); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Camillo Gonzaga di Bozzolo

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschalleutnant (1643); seit 1643 venezianischer Artilleriegeneral.
Carlo Gonzaga di Bozzolo

geb. 1597
gest. 1637
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); seit 1631 Gouverneur von Bozzolo.
Edvige Maria Gonzaga di Bozzolo
Geburtsname: Herzogin Hedwig Maria von Sachsen-Lauenburg

geb. 1597
gest. 1644
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1633 Ehe mit Annibale Gonzaga di Bozzolo (1602-1668).
Federico Gonzaga
Marchese Federico di Luzzara

geb. ca. 1580
gest. 1630
Anm.: Sohn des Prospero Gonzaga, Marchese di Luzzara (1550-1605); seit 1614 Marchese di Luzzara.
Ferrante Gonzaga di Bozzolo
Marchese Ferrante di Gazzuolo

geb. 1550
gest. 1605
Anm.: Sohn des Carlo Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1523-1555); seit 1555 Marchese di Gazzuolo; kaiserlicher Hauptmann (1581), Obrist (vor 1593) und Generalfeldmarschall (1600).
Luigi Gonzaga di Bozzolo

geb. 1599
gest. 1660
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschalleutnant (1639); seit 1633 Gouverneur von Raab.
Scipione Gonzaga di Bozzolo
Principe Scipione di Bozzolo
Marchese Scipione di Gazzuolo
Marchese Scipione di Ostiano
Principe Scipione di Sabbioneta

geb. 1595
gest. 1670
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1609 Principe di Bozzolo und Marchese di Gazzuolo (bis 1613 unter mütterlicher Vormundschaft); seit 1620 Marchese di Ostiano; 1634-1641 kaiserlicher Gesandter in Rom; ab 1640 Principe di Sabbioneta.
Friedrich Günther

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Helmstedter Philosophieprofessors Owen Günther (1532-1615); zunächst Rat der Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659); ab 1615 Sekretär der deutschen Kanzlei in Kopenhagen; seit 1621 Kammerobersekretär; mehrfach dänischer Gesandter.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Volkmar Hahn vom Brauneckh

Anm.: Bis 1635 Wiener Hofmeister des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg (1598-1637); danach bis November 1635 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Julius von Hardegg

geb. 1594
gest. 1684
Anm.: Sohn des Grafen Georg Friedrich von Hardegg (1568-1628); 1629-1636 kaiserlicher Obrist; zeitweise auch Stallmeister von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); seit 1633 kaiserlicher Kämmerer.
N. N. von Herberstein (2)

Anm.: Um 1635 verheiratete Angehörige des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Herberstein (3)

Anm.: Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Herberstein (4)

Anm.: Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts.
N. N. Hertz

Anm.: Um 1635 Kammerfurier in Wien.
Zacharias Hilger

Anm.: Geboren in Kamitz; um 1635 Kaufmann in Wien.
N. N. von Jochner

Anm.: Um 1635 verheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand I.
König Ferdinand I. von Böhmen
König Ferdinand I. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand I. von Österreich

geb. 1503
gest. 1564
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; seit 1521 regierender Erzherzog von Österreich; ab 1526 König von Böhmen und Ungarn; seit 1558 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1516 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1522 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Friedrich III.
Herzog Friedrich V. von Österreich
Herzog Friedrich V. von Steiermark, Kärnten und Krain

geb. 1415
gest. 1493
Anm.: Sohn des Herzogs Ernst von Österreich (1377-1424); ab 1424 regierender Herzog der Steiermark, von Kärnten und Krain (bis 1435 unter Vormundschaft); seit 1439 regierender Herzog von Österreich; ab 1440 römisch-deutscher König; seit 1452 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1491 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl V.
König Karl I. von Spanien
Erzherzog Karl I. von Österreich
Herzog Karl III. von Luxemburg

geb. 1500
gest. 1558
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; 1516–1555 Herzog von Luxemburg; 1516–1556 König von Spanien; 1519-1556 römisch-deutscher König; 1519–1521 regierender Erzherzog von Österreich; 1520-1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1501 Ritter und 1506-1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1508 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Matthias
König Matthias II. von Böhmen
König Matthias II. von Ungarn
Erzherzog Matthias von Österreich

geb. 1557
gest. 1619
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1593–1608 Statthalter von Niederösterreich; ab 1608 regierender Erzherzog von Österreich; 1608–1618 König von Ungarn; 1611–1617 König von Böhmen; seit 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Maximilian I.
Erzherzog Maximilian I. von Österreich
Herzog Maximilian von Burgund
Herzog Maximilian I. von Luxemburg
Graf Maximilian I. von Tirol

geb. 1459
gest. 1519
Anm.: Sohn von Kaiser Friedrich III. (1415-1493); 1477-1482 iure uxoris Herzog von Burgund; 1482–1516 Herzog von Luxemburg; ab 1486 römisch-deutscher König; seit 1493 regierender Erzherzog von Österreich; ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1478 Ritter und Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1489 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Maximilian II.
König Maximilian von Böhmen
König Maximilian II. von Ungarn
Erzherzog Maximilian II. von Österreich

geb. 1527
gest. 1576
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand I. (1503-1564); 1552–1564 Statthalter von Niederösterreich; 1562–1575 König von Böhmen; 1563–1572 König von Ungarn; 1562–1575 römisch-deutscher König; ab 1564 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1546 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1567 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Rudolf Kern

Anm.: Sohn des Schemnitzer Waldbürgers Erhard Kern; 1635 Wiener Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Andreas Kessler von Kessel

gest. nach 1641
Anm.: Vermutlich in der Oberpfalz geboren; ab 1629 kaiserlicher Obristleutnant unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) und Obrist (um 1634); 1636-1641 Kommandant in Schweinfurt; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befördernde").
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
König (Heiliges Römisches Reich) Albrecht I.
Herzog Albrecht I. von Österreich
Herzog Albrecht I. von Steiermark
Herzog Albrecht I. von Krain

geb. 1255
gest. 1308
Anm.: Sohn des späteren römisch-deutschen Königs Rudolf I. (1218-1291); ab 1282 regierender Herzog von Österreich, der Steiermark und von Krain; seit 1298 römisch-deutscher König.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König (Heiliges Römisches Reich) Albrecht II.
König Albrecht von Böhmen
König Albrecht von Ungarn und Kroatien
Herzog Albrecht V. von Österreich

geb. 1397
gest. 1439
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht IV. von Österreich (1377-1404) ; ab 1404 regierender Herzog von Österreich (bis 1411 unter Vormundschaft); seit 1438 römisch-deutscher König; ab 1438 König von Böhmen, Ungarn und Kroatien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König (Heiliges Römisches Reich) Rudolf I.
Herzog Rudolf I. von Österreich
Herzog Rudolf I. von Steiermark
Herzog Rudolf I. von Kärnten
Herzog Rudolf I. von Krain
Graf Rudolf IV. von Habsburg

geb. 1218
gest. 1291
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht IV. von Habsburg (gest. 1239); ab 1240 regierender Graf von Habsburg; seit 1273 römisch-deutscher König; 1276–1286 regierender Herzog von Kärnten und Krain; 1278–1282 regierender Herzog von Österreich und der Steiermark.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Ignatius Krafft von Lammersdorff

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; 1618-1622 Abt des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt; 1622-1638 Abt von Lilienfeld; 1633-1637 Hofkammerpräsident; auch kaiserlicher Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Gräfin Eva Christina von Kuefstein
Geburtsname: Eva Christina von Neuhaus

geb. ca. 1610
gest. 1668
Anm.: Tochter des Georg Gundaker von Neuhaus; spätestens 1637-1656 Ehe mit Graf Georg Adam von Kuefstein (1605-1656).
Graf Georg Adam von Kuefstein

geb. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des Johann Jakob von Kuefstein (1577-1633); kaiserlicher Obrist, Generalmajor und Hofkriegsrat; 1639-1650 Obristleutnant der Wiener Stadtguardia; ab 1646 kaiserlicher Kämmerer; 1654 Erhebung in den Grafenstand; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kunstliebende").

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Antoine de Laage
Antoine de L'Age
Duc Antoine de Puylaurens

geb. 1602
gest. 1635
Anm.: Adliger aus dem Languedoc; enger Vertrauter und Favorit des Gaston de Bourbon, Duc d'Orléans (1608-1660); 1634 Erhebung zum Duc de Puylaurens und Pair de France; 1635 Verhaftung wegen seiner Intrigen gegen Kardinal Richelieu (1585-1642).
Wilhelm Lamormaini
Wilhelm Lämmermann
Guillaume Germain de Lamormain

geb. 1570
gest. 1648
Anm.: Sohn des Eberhard Germain; ab 1590 Jesuit; 1592-1596 Studium der Theologie in Wien; Professor der Philosophie (1598–1604) und Theologie (1606–1612) an der Jesuitenuniversität Graz; 1613 deren Rektor; 1622-1625 Rektor des Jesuitenkollegs in Wien; 1624-1637 Beichtvater von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1639-1643 Rektor des Wiener Jesuitenkollegs; 1643/44 Oberer der österreichischen Jesuitenprovinz.

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Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
N. N. Leysser

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts.
Liechtenstein, Familie
Fürsten von Liechtenstein

Anm.: Niederösterreichisches Adelsgeschlecht, das seit 1623 in den Reichsfürstenstand aufstieg.

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Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

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Fürst Karl von Liechtenstein
Herzog Karl von Schlesien-Troppau
Herzog Karl von Schlesien-Jägerndorf

geb. 1569
gest. 1627
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1599 Konversion zum katholischen Glauben; 1604-1606 Landeshauptmann von Mähren; 1606/07 kaiserlicher Obersthofmeister; 1608 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1614 Herzog von Schlesien-Troppau; 1620 Generalbevollmächtigter von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1622 Statthalter und Vizekönig von Böhmen, Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Christian Lindner von Grünaichel

Anm.: Um 1635 Stallmeister des Grafen Stephan Pálffy (1586-1646).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Graf Franz von Magnis
Francesco de Magni

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des kaiserlichen Geheimen Rates Konstantin von Magnis (1539-1606); ab 1620 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Obrist (1622) und Feldmarschalleutnant (1644); seit 1637 Hofkriegsrat; 1640/41 Landeshauptmann von Mähren; 1646-1649 Landeshauptmann von Schlesien-Oppeln-Ratibor; ab 1649 Oberstlandrichter für Mähren; Erhebung in den Freiherren- (1622) und Grafenstand (1629).

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Gräfin Johanna Franziska von Magnis
Geburtsname: Johanna Franziska Berger von Berg

gest. nach 1654
Anm.: 1635-1652 Ehe mit Graf Franz von Magnis (1598-1652).
Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

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Minerva

Anm.: Römische Göttin der Weisheit, der Kriegstaktik und des Handwerks.

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Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Johann Nauwach von Münchenberg

geb. ca. 1595
gest. 1645(?)
Anm.: Geboren in der Mark Brandenburg; 1607-1612 Kapellknabe in Dresden; 1612-1618 musikalische Ausbildung (Laute) in Italien; ab 1623 kurfürstlich-sächsischer Kammermusiker; bis 1629 Mitglied der Dresdener Hofkapelle; ca. 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1630 kaiserlicher Kammermusiker; bis 1637 auch Kammerdiener der Erzherzogin Cäcilia Renata (1611-1644); 1637-1645 Instrumentalist und Tenor am Wiener Kaiserhof; 1630 Nobilitierung.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Herzog Friedrich III. von Österreich
Herzog Friedrich I. von Steiermark

geb. 1289
gest. 1330
Anm.: Sohn des späteren römisch-deutschen Königs Albrecht I. (1255-1308); ab 1308 regierender Herzog von Österreich und der Steiermark; seit 1314 römisch-deutscher Gegenkönig von Kaiser Ludwig IV. (1281/82-1347).

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Erzherzog Maximilian von Österreich

geb. 1558
gest. 1618
Anm.: Sohn von Kaiser Maximilian II. (1527-1576); 1587 Wahl zum König von Polen, jedoch keine Krönung; ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1593-1596 Regent von Innerösterreich; seit 1602 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Graf Stephan Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy István (Gróf)

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1608-1625 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie ungarischer Kronhüter; seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1644 Kreisobrist jenseits der Donau und der bergstädtischen Grenze (in Neuhäusel); kaiserlicher Obrist (um 1632) und General der Kavallerie (1639); 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Podiebrad, Familie

Anm.: Böhmisches Adelsgeschlecht, dessen schlesische Linie zwischen 1459 und 1647 die Herzöge von Schlesien-Münsterberg stellte.

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Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Georg Pucher von Meggenhausen

geb. 1602
gest. 1665
Anm.: Sohn des späteren Reichshofrats Johann Rudolf Pucher von Meggenhausen (gest. 1625); ab den 1620er Jahren kaiserlicher Hofkriegsratssekretär; seit 1640 Hofkriegsrat; 1652 Erhebung in den Freiherrenstand.
Rabe von Reithorn

Anm.: Bis 1634 Edelknabe des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1634/35 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Johann Christoph von Römerstal

geb. 1593
gest. 1637
Anm.: Adliger aus dem Hochstift Basel; kaiserlicher Obristleutnant; ab 1623 Kämmerer, 1633/34 Trabantenhauptmann, seit 1634 Hartschierhauptmann und ab ca. 1635 stellvertretender Oberstkämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1630 Erhebung in den Freiherrenstand.
Graf Christian von Roggendorf

geb. 1635
gest. 1704
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1668 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1685 kaiserlicher Kämmerer; mährischer Landrechtsbeisitzer und Kreishauptmann von Brünn; 1686 Erhebung in den Grafenstand.
Roggendorf, Familie

Anm.: Österreichisches Adelsgeschlecht.

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Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Johanna von Roggendorf
Geburtsname: Johanna Drnowska von Drnowitz
Geburtsname: Johanka Drnovská z Drnovic

geb. 1599
gest. 1667
Anm.: Tochter des mährischen Ritters Bogislaw Drnowsky von Drnowitz; 1619-1652 Ehe mit Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652).
Elias d. J. Rosin von Jawornik
Eliáš mladší Rozín z Javorníku
Elias d. J. von Czessen

Anm.: Sohn des (1604 nobilitierten) Prager Bürgers Elias d. Ä. Rosin von Jawornik; 1605 Studium am Pädagogium Herborn; angeblich Hof- und Appellationsrat des böhmischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1621 Flucht aus Böhmen, weil sein Vater als einer der Teilnehmer des Ständeaufstandes zum Tode verurteilt, jedoch zu lebenslanger Haft begnadigt wurde; seit spätestens September 1634 Exulant in Anhalt.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Herzogin Anna Magdalena von Sachsen-Lauenburg
Anna Magdalena von Kolowrat auf Neuschloss
Anna Magdaléna z Kolowrat-Novohradský
Geburtsname: Anna Magdalena Popel von Lobkowitz
Geburtsname: Anna Magdaléna Popel z Lobkowicz

geb. 1609
gest. 1668
Anm.: Tochter des Wilhelm Popel von Lobkowitz (1575-1647); 1625-1630 erste Ehe mit Sbigneus Leopold von Kolowrat auf Neuschloss (1594-1630); 1632-1665 zweite Ehe mit Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665).

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Erdmann von Sachsen-Lauenburg

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); ab 1665 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortwuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Juliana von Salm-Neuburg
Geburtsname: Contessa Giuliana di Collalto

geb. 1617
gest. 1647
Anm.: Tochter des Conte Rambaldo di Collalto (1579-1630); seit 1635 Ehe mit Wild- und Rheingraf Julius von Salm-Neuburg (1600-1654).
Graf Julius von Salm-Neuburg

geb. 1600
gest. 1654
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Weikhard von Salm-Neuburg (1575-1617); Kämmerer, Rat und Oberstjägermeister des Kardinals und Olmützer Bischofs Franz von Dietrichstein (1570-1636); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 mährischer Oberstlandrichter; 1637-1640 Landeshauptmann von Mähren.

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Joachim Sandhoff

Anm.: Geboren in Greifswald; schwedischer Obristwachtmeister (1634), Obristleutnant (um 1641) und Obrist (1643-1645); seit 1634 kaiserlicher Kriegsgefangener (noch im September 1635).
N. N. von Saurau (2)

Anm.: Angeblich geistig verwirrter Sohn des Wolfgang von Saurau (gest. 1613); um 1635 im Grazer Schloss inhaftiert, weil er auf seinen Bruder Karl (ca. 1590-1648) einen Mordanschlag verübt haben soll.
Graf Karl von Saurau

geb. ca. 1590
gest. 1648
Anm.: Sohn des Wolfgang von Saurau (gest. 1613); Konversion zum katholischen Glauben; ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1635 Landesverweser und seit 1635 Landeshauptmann der Steiermark; 1638 Erhebung in den Grafenstand.
Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

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Ulrich Christoph von Scherffenberg

geb. 1568
gest. 1648
Anm.: Sohn des Ulrich von Scherffenberg (1518-1570); 1623-1632 Landesverweser der Steiermark; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; seit 1632 innerösterreichischer Geheimer Rat.
Hans Georg Haubold von Schleinitz

geb. 1599
gest. 1666
Anm.: Sohn des Haubold von Schleinitz (gest. 1632) auf Kospoda; Erbherr auf Kospoda; 1619-1622 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1625 dänischer Korporal; danach Leutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1628-1630 kaiserlicher Leutnant; danach kursächsischer Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1646); ab 1647 kursächsischer Amtshauptmann in Weida, Arnshaugk und Ziegenrück; Kriegsrat, Kammerherr und Obrist des Kurfüsten Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1662 auch Hofmarschall des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); ab 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Öffnende"); vgl. Philipp Saltzmann: Miles Christianus Oder Der Geistliche Obriste [...], Zeitz 1666.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Schlesien-Münsterberg, Haus
Herzöge von Schlesien-Münsterberg

Anm.: In den Jahren 1456-1647 bestehende schlesische Seitenlinie der böhmischen Hochadelsgeschlechts Podiebrad.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Schönkirchen

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts.
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

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Graf Johann Adolf von Schwarzenberg

geb. 1615
gest. 1683
Anm.: Sohn des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1640-1645 Reichshofrat; 1645-1662 Oberstkämmerer und 1656-1662 Obersthofmeister des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); seit 1646 Hofkriegsrat; ab 1653 Geheimer Rat; seit 1670 Reichshofratspräsident; 1670 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

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Johann Wenzel Sedlnitzky von Choltitz
Jan Václav Sedlnický z Choltic

gest. ca. 1651
Anm.: Sohn des Sigmund Sedlnitzky von Choltitz (1560-1606); 1620 Teilnahme am schlesischen Ständeaufstand; nach 1622 vermutlich Konversion zum katholischen Glauben; seit 1625 Oberhauptmann der fürstlich-liechtensteinischen Herrschaften in Mähren; um 1635 auch Oberstlandrichter in Troppau.
Johann Söldner

geb. ca. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab 1622 Sekretär der deutschen Expedition der Reichskanzlei; seit 1634 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 232.

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Sidonia von Starhemberg
Geburtsname: Sidonia von Sonderndorf

geb. ca. 1572
gest. nach 1635
Anm.: Tochter des Heinrich Hannibal von Sonderndorf (1557-1592); 1602-1620 Ehe mit Martin von Starhemberg (1566-1620).
Graf Weikhard von Starhemberg

geb. 1604
gest. 1655
Anm.: Sohn des Martin von Starhemberg (1566-1620); 1643 Erhebung in den Grafenstand.
Melchior Stelzl

Anm.: Spätestens seit 1621 Burggraf von Wiener Neustadt.
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

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Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

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N. N. von Stubenberg (1)

Anm.: Um 1635 verheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Stubenberg (2)

Anm.: Um 1635 verheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
Georg d. J. von Stubenberg

geb. 1598
gest. 1639
Anm.: Sohn des Georg Hartmann von Stubenberg (gest. 1608); um 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1630 kaiserlicher Kämmerer.
N. N. von Trauttmansdorff

Anm.: Um 1635 verheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Matthias I. Corvinus von Ungarn
König Matthias I. Corvinus von Böhmen

geb. 1443
gest. 1490
Anm.: Sohn des ungarischen Reichsverwesers Johann Hunyadi (gest. 1456); ab 1458/64 König von Ungarn; seit 1469 König von Böhmen (als Gegenkönig zu Georg von Podiebrad und Wladislaw II.).

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Edouard de la Valle
Edoardo della Velle

Anm.: Sohn des Jean-Baptiste de la Valle; 1632-1656 Stallmeister des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684).
Jean-Baptiste de la Valle
Giovanni Battista della Velle

Anm.: Vermutlich in Frankreich lebender Italiener.
Maurice de la Valle
Maurizio della Velle

Anm.: Sohn des Jean-Baptiste de la Valle; um 1635 Bereiter in Paris.
Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Graf (Johann) Rudolf von Wagensperg
(Johann) Rudolf Wagen von Wagensperg

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Sohn des Johann Sigmund Wagen von Wagensperg (1574-1641); 1625 Erhebung in den Grafenstand; 1653-1660 innerösterreichischer Hofkammerpräsident; seit 1655 kaiserlicher Geheimer Rat.

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Graf Johann Sigmund von Wagensperg
Johann Sigmund Wagen von Wagensperg

geb. 1574
gest. 1641
Anm.: Sohn des (Johann) Balthasar Wagen von Wagensperg (gest. 1595); 1600-1607 Landesverweser der Steiermark; Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1607-1609 innerösterreichischer Hofkammerpräsident; 1609-1611 Statthalter von Innerösterreich; seit 1609 auch innerösterreichischer Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1602) und Grafenstand (1625).

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Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Johannes Weingartner

geb. 1593
Anm.: Geboren in Prag; 1609-1641 Jesuit; 1625-1637 Hofprediger von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1638-1641 Kaplan von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); seit 1642 Tätigkeit als einfacher Priester.
Sebastian Wernardtsleuttner

Anm.: 1635 Wiener Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

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Georg Winkler

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Salzwedeler Händlers und Ratskämmerers Andreas Winkler (gest. 1591); ab 1596 kaufmännische Ausbildung in Leipzig; seit 1604 selbständiger Leipziger Handelsmann; Erbherr auf Dölitz und Stünz; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, R 6280.

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Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Anton Wolfradt
Bischof Antonius von Wien

geb. 1581
gest. 1639
Anm.: Geboren in Köln; 1612/13 Abt von Wilhering; ab 1613 Abt von Kremsmünster; 1623-1630 Präsident der österreichischen Hofkammer; seit 1624 Geheimer Rat; ab 1631 Bischof von Wien (mit dem Titel eines Reichsfürsten).

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N. N. von Würben
N. N. z Vrbna

Anm.: Angehöriger des schlesisch-böhmisch-mährischen Adelsgeschlechts.
Zaga Christ

geb. ca. 1610
gest. 1638
Anm.: Vorgeblich Sohn des Kaisers Jakob von Äthiopien (gest. 1606); zunächst Aufenthalte im Sudan, in Ägypten, Palästina und Griechenland; 1632 Konversion zum katholischen Glauben in Jerusalem; danach bis 1634 Leben in Rom und seit 1635 in Frankreich.
Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Reinhard Ziegler

geb. 1569
gest. 1636
Anm.: Geboren in Edenkoben/Vorderpfalz; Konversion zum katholischen Glauben; ab 1588 Jesuit; Studium der Mathematik, Philosophie und Theologie; 1606 Promotion zum Dr. theol. in Mainz; danach Professor für Mathematik, Philosophie und Theologie sowie 1609-1612 Rektor an der Mainzer Universität; Beichtvater der Kurfürsten Johann Schweikhard von Cronberg (1612-1626), Georg Friedrich von Greiffenclau (1626-1629) und Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt (seit 1629) in Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus von Zierotin
Bartoloměj ze Žerotína

gest. 1644
Anm.: Sohn des Ladislaus Valentin von Zierotin (1579-1638) auf Lundenburg (Břeclav); mährischer Exulant; 1634 schwedisch-weimarischer Obrist; ca. 1634-1637 kaiserlicher Kriegsgefangener; zuletzt polnischer Obrist.
Tobias Zollikofer

geb. 1572
gest. 1637
Anm.: Sohn des Georg Zollikofer (1525-1600); Kaufmann in Sankt Gallen.
Alpen, Gebirge
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Babylon
weiterführende Informationen
Baden (bei Wien)
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bibersburg (Červený Kameň), Schloss
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Böhmerwald (Šumava)
weiterführende Informationen
Braunfels
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Bruck an der Mur
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dillenburg
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eggenberg, Schloss (Graz)
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Eisgrub (Lednice)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Favorita, Schloss (Wien)
Anm.: Heute Augarten in Wien.
Feldsberg (Valtice)
weiterführende Informationen
Finnland
weiterführende Informationen

Anm.: Bestandteil des Königreichs Schweden.
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frohnleiten
weiterführende Informationen
Gaunersdorf (Gaweinstal)
weiterführende Informationen

Anm.: Im Jahr 1917 Umbenennung des Ortes in Gaweinstal.
Grafendorf bei Stockerau
Anm.: Östlicher Teil des heutigen Stadtgebietes von Stockerau.
Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
weiterführende Informationen
Graz
weiterführende Informationen
Greifenstein
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hollabrunn
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kaiserebersdorf
weiterführende Informationen
Kapfenberg
weiterführende Informationen
Karlau, Schloss
Anm.: Heute in Graz gelegene Justizvollzugsanstalt.
Kindberg
weiterführende Informationen
Klamm, Burg
Anm.: Burgruine oberhalb von Schottwien (Niederösterreich).
Klein Venedig, Schloss
Anm.: Heute nicht mehr existierendes südmährisches Lustschlösschen des Kardinals Franz von Dietrichstein (1570-1636) in der Nähe von Nikolsburg (Mikulov).
Königstein im Taunus, Burg
Konstanz
weiterführende Informationen

Anm.: Im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch Kostnitz genannt.
Krakau (Kraków)
weiterführende Informationen
Krieglach
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mannheim
weiterführende Informationen
Messina
weiterführende Informationen
Mollenburg
weiterführende Informationen
Mosel, Fluss
weiterführende Informationen
Moskau
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Mürz, Fluss
weiterführende Informationen
Mürzzuschlag
weiterführende Informationen
Mur (Mura), Fluss
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nikolsburg (Mikulov)
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Nordsee
weiterführende Informationen
Norwegen, Königreich
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberdeutschland (Süddeutschland)
weiterführende Informationen
Oberkapfenberg, Burg
Anm.: Burg oberhalb von Kapfenberg (Steiermark).
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Ofen (Buda)
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Orth an der Donau
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Peggau
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
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Prater (Wien)
weiterführende Informationen

Anm.: Im 17. Jahrhundert kaiserliches Jagdrevier an der Donau.
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Salzburg
weiterführende Informationen
Schenkenschanze (Schenkenschanz)
weiterführende Informationen

Anm.: In den Jahren 1586/87 erbaute, heute nicht mehr existierende niederländische Festung.
Schlesien-Jägerndorf, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien-Troppau, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöckl, Berg
weiterführende Informationen
Schöngrabern
weiterführende Informationen
Schottwien
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Semmering, Pass
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Sizilien (Sicilia), Insel
weiterführende Informationen
Sluis
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Spanien, Königreich
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Steiermark, Herzogtum
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Tirol, Grafschaft
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Traiskirchen
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Ungarn, Königreich
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Venedig (Venezia)
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Vincennes, Schloss (Château de Vincennes)
weiterführende Informationen
Wien
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Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wilfersdorf
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Wolkersdorf im Weinviertel
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Barnabiten (Clerici regulares Sancti Pauli decollati)
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum)
weiterführende Informationen
Graz, Rat der Stadt
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
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Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Klarissen (Ordo Sanctae Clarae)
weiterführende Informationen
Lothringen, Landstände
Österreich, Hofkammer
weiterführende Informationen
Österreich, Hofkriegsrat
weiterführende Informationen
Orden vom Goldenen Vlies (Ordre de la Toison d'Or)
weiterführende Informationen
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Marcus Tullius Cicero: De officiis = Vom pflichtgemäßen Handeln. Lateinisch-deutsch, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Pastorale Ad Usum Romanum Accommodatum. Canones Et Ritus Ecclesiasticos, qui ad Sacramentorum administrationem aliaque Pastoralia Officia in Dioecesi Passaviensi, rite obeunda pertinent complectens/ [...] Leopoldi Archiducis Austriae &c. Episcopi Argentinensis Et Passaviensis, iussu & auctoritate editum, München: Nikolaus Heinrich, 1608. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]