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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1636


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 153v-193v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1636
Regensburg
  • Alpträume
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung des Reisehofmeisters Johann Philipp Geuder zu verschiedenen Personen
  • Mitteilung durch den kaiserlichen Oberstkämmerer Graf Hanns Jakob Khiesel
  • Gespräch mit dem Reichshofrat Dr. Justus Gebhard
02. August 1636
Regensburg → Prüll, Kloster → Regensburg
  • Traum
  • Nachrichten
  • Besichtigung des Klosters Prüll
  • Anwesenheit von Kaiser Ferdinand II.
  • Vertröstungen durch den Reichshofrat Dr. Johann Söldner
  • Gespräch mit dem kaiserlichen Kämmerer Graf Stephan Esterházy
  • Korrespondenz
03. August 1636
Regensburg
  • Bescheid vom Kaiser durch Dr. Söldner
  • Besuch durch den kaiserlichen Kammermusiker Johann Nauwach
  • Korrespondenz
04. August 1636
Regensburg → Schwandorf in Bayern → Nabburg → Pfreimd
  • Reise nach Pfreimd
  • Abwesenheit des Landgrafen Maximilian Adam von Leuchtenberg
05. August 1636
Pfreimd → Luhe → Weiden in der Oberpfalz → Neustadt an der Waldnaab
  • Weiterfahrt nach Neustadt an der Waldnaab
  • Einladung und Bewirtung durch den Stadtherrn Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
06. August 1636
Neustadt an der Waldnaab → Falkenberg → Mitterteich → Waldsassen → Eger
  • Weiterreise nach Eger
  • Kriegsfolgen
  • Mitteilungen durch den schleswig-holsteinisch-gottorfischen Obristleutnant Christian Hübner
07. August 1636
Eger
  • Kosten für Bewirtung und Unterkunft im "Schwarzen Bären"
  • Besuche durch den Arzt Lic. Martin Mayer, Hübner und einen jungen Wuthenau
  • Korrespondenz
08. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Beginn der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Hübner als Mittagsgast
  • Kartenspiel
09. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Zeitvertreib
  • Besuch durch Christian Julius von Hoym
  • Abendandacht
10. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Streitgespräch mit dem lutherischen kaiserlichen Kämmerer Otto Teufel und dem Franziskanerpater Niccolò da Tolentino
  • Lic. Meyer als Mittagsgast
  • Bitte zweier Franziskanermönche um Almosen
  • Ergreifen einer rot-weißen Taube mit den Händen
  • Korrespondenz
  • Lektüre
11. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Siebenunddreißigster Geburtstag
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Besuch durch Lic. Meyer
  • Starker Regen
  • Administratives und Zeitvertreib
  • Mitteilung an den Ratsherrn Andreas Frischeisen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
12. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Traum
  • Dichter Nebel
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Nachfrage bei Teufel
  • Schießunfall des Kammerjunkers Karl Heinrich von Nostitz
  • Zeitvertreib
  • Gespräche mit Teufel, Hübner und einem dicken Herrn von Burgsdorff
13. August 1636
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Regen
  • Mitteilung an Hoym
  • Auflistung der Lebensmittelpreise in Eger
  • Meuterei unter den fürstlichen Pferdeknechten
14. August 1636
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
15. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Gespräch mit Teufel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Besuch durch Hoym
16. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Unterhaltung mit Teufel und Tolentino
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit dem Hofmeister des Fürsten von Lobkowitz
  • Beschreibung der Heilquellen um Schlada
17. August 1636
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Korrespondenz
18. August 1636
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Abreise von Hübner nach Leipzig
  • Behandlung mit einem Schwitzbad durch Lic. Mayer
  • Motive für die Kur
  • Verpflegungskosten im Gasthaus
  • Besuche durch den früheren oberpfälzischen Bergwerksverwalter Leonhard Franck und die Egerer Wirtin
  • Unsicherheit für Reisende
19. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Korrespondenz
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Gestriges Gespräch mit der Wirtin
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräche mit Tolentino und Teufel
20. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Gespräche mit Teufel und Tolentino
  • Abschied von Hoym
  • Korrespondenz
  • Gasthausverpflegung durch einen Jesuiten-Koch
  • Besuch durch Tolentino
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
21. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Gestriges Gespräch mit Tolentino
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Lic. Meyer als Mittagsgast
22. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Regen
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Forellengeschenk durch Franck
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Blühende weiße Rosen als Vorzeichen
  • Kriegsfolgen
  • Erfahrener Betrug
23. August 1636
Eger
  • Träume
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Schönes Wetter
  • Gewinnung von Tinte aus einem Gallapfel
  • Geschäft des Bürgermeisters Wolfgang Vetterl mit dem Sauerbrunnenwasser
  • Kriegsnachrichten
  • Anmeldung durch Burgsdorff
  • Korrespondenz
  • Besuche durch Tolentino und Burgsdorff
24. August 1636
Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Besuch durch Tolentino
  • Behandlung mit einem Schwitzbad durch Lic. Mayer
  • Verwunderung über rote und weiße Rosen
  • Erneute Beschenkung durch Franck
25. August 1636
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Fortsetzung der Trinkkur
  • Ausfahrt zu einer nicht mehr benutzten städtischen Heilquelle und zum Egerischen Sauerbrunnen
  • Unterwegs Begegnung mit Teufel und dessen Gemahlin Regina Elisabeth
26. August 1636
Eger
  • Erinnerung an zwei frühere Träume mit Warnung vor Monaten mit dem Buchstaben "r"
  • Beispiele für schlechte Erfahrungen mit Personen und Orten, die mit einem "R" beginnen
  • Besondere Gefährlichkeit der Monate März und November in der Vergangenheit
  • Rückschau auf gefährliche Situationen der bisherigen Lebensjahre
  • Auflistung von als Kind gehaltenen Ansprachen
  • Orte, Personen und Wörter mit dem Anfangsbuchstaben "R"
  • Elf Todesfälle in der fürstlichen Familie seit 1624
  • Beendigung der Trinkkur
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Mitteilung an Teufel
27. August 1636
Eger
  • Traum
  • Ruhetag mit Einnahme von Arznei
  • Besichtigung vom Sterbehaus des kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
  • Reflexionen über den Tod von Waldstein
  • Gespräch mit einem Amberger Jesuiten
  • Abschiedsbesuch durch Lic. Mayer
  • Rundgang durch die Kaiserburg
  • Besuch des Franziskanerklosters
28. August 1636
Eger → Adorf → Oelsnitz
  • Bezahlung aller Rechnungen
  • Abschied von Teufel
  • Reise nach Oelsnitz
  • Kriegsfolgen
29. August 1636
Oelsnitz → Reichenbach → Werdau → Crimmitschau
  • Weiterfahrt nach Crimmitschau
  • Grassierende Pest
30. August 1636
Crimmitschau → Altenburg → Breitingen → Leipzig
  • Korrespondenz
  • Weiterreise nach Leipzig
  • Gespräch mit dem jungen Christian Heinrich von Börstel und dessen Präzeptor Johannes Mylius
  • Kriegsnachrichten
31. August 1636
Leipzig → Altenburg
  • Rückkehr nach Altenburg
  • Übergabe eines Kastens an Börstel und Mylius
  • Begrüßung durch Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
|| [[Handschrift: 153v]]

Montag den 1. Augustj.

<Somnia terrifica, & cruenta gehabtt.>


Zeitung das es jm Elsaß, in heßen, vndt in Burgundt, auf Jhrer
Mayestät seitten, nicht gar wol zugehe, ces avis viennent
des Anglois, mais a la cour, on a toute autre nouvelle.
Les mesmes Anglaises ont dit aussy, que Banner estoit resolu de
se battre avecques les Saxons, ayant fait la conjonction
avec Wrangel, a quoy se veut aussy ioindre Leßle.


Bey Doctor Söldnern, habe ich Geydern sollicitiren laßen.
Bona verba manent. Tempus effecta nobis demonstrabit.
Gott gebe es. Er Geyder, hat auch Rustorfen, vndt die bischof-
lichen Regenspurgischen besuchtt. Jl a aussy visitè par
cy devant, voppius Aisma, l'Ambassadeur de Messeigneurs les Estats,
comme encores aujourd'huy.


Nachmittags, bin ich selber zu hof gewest, nach dem mir
der Obrist kammerer, durch Stubenvoll sagen laßen, Jhre Mayestät
hetten heütte meine sachen vorgenommen, vndt ich köndte
den obersten Reichsvicecantzler drumb begrüßen, laßen,
zu beförderung meiner expedition. Jm vbrigen, stelleten
Jhre Mayestät es mir anheim, wenn ich den bescheidt
weghette, wie ich mich ferrner verhalten wollte, wejl
ich (wegen geklagter vngelegenhejtt) Alhier zu bleiben,
mir nicht getrawet. Jedoch würden mich Jhre Mayestät Allezeitt,
gar gerne sehen.


Doctor Gebhardt sagte zu mir, es hette der Reichshofraht vndt
Secretarius Doctor Söldner die expeditjon, noch nicht ingrossirt,
würde aber, in kurtzem geschehen, alß Morgen.

|| [[Handschrift: 154r]]

Dienstag den 2. Augustj:

<Estrange songe, qu'en l'Antichambre tout s'estoit perdu jusqu'a trois, dont j'estois un & jouant avec l'autre, a la chandelle> <en fin voyants que tout estoit si sombre & si paysible[,] celuy quj nous regardoit iouer, se perdit aussy, alors i'eus un peu horreur & prins la chandelle pour cercher les gens, & pour voir s'il n'y avoit plus personne, mais ie ne trouvay en nul coing pas un, & mon compagnon du jeu aussy, ainsy i'eus un peu apprehension, voyant, que ni là, nj en la chambre de l'Empereur auprès, (la ou la porte estoit ouverte, mais tout coy, obscur, & rien dedans) n'y avoit pas un seul homme, & sur cela je m'esveillay. Il me semble, que je jouois picquet aux cartes. C'est une songe.>


Zeitung das Klagenfurtt, die haüptstadt in Cärndten, vor
wenig tagen, biß auf 7ben: haüser, gantz abge-
brandt, vndt in die asche gelegt seye, auch ein
großer reichthumb mitt aufgegangen.


hinauß nachm Briel, in die Cartauß gefahren, alda
das kloster besehen, wie es die Schwedischen, vndt
Kayserlichen verwüstett, in beyden belagerungen (alda
in der ersten, des Königs<herzog Berndts>, in der andern des Königs in
Vngern haüptquartier gewesen. Dje kirche, vndt das
kloster seindt sehr verwüstett. Der garten ist noch
zimlich fein. herzog Berndt hat ihn sehr schonen laßen,
auch vor seine person, keine beliebung an insolentzen getragen,
wie noch viel weniger auch, der König in hungarn. || [[Handschrift: 154v]]
Nota: dieser löbliche König, hat auch einen Evan-
gelischen Offizirer, so vor Regenspurg geblieben, ein Obrist
leutnant von Dietrichstain, in diese kirche begraben laßen.


Nota Bene[:] Ein gewaltiger köstlicher brunnquelle
lautteres waßers, in diesem kloster, welches
wie ander waßer zwar am geschmack,
aber sehr köstlich vndt lieblich<gesundt> zu trincken vors
fieber vndt andere kranckheitten. Es helt sich
in steinernen flaschen ¾ iahr lang incorrupt,
wirdt gar biß nach Wien geführt, vndt der
Spannische Ambassador soll es oft holen laßen.


Der Kayser; war eben in der kirchen zum
Briel, als ich hinauß kahm, meiner vnwißendt,
da wandte ich auf die seitte, vndt besahe hernach-
malß das kloster, die kirche, vndt garten.


Doctor Söldner hat mich wieder, mitt seinen
vmbschweiffenden dilationen, aufgezogen.


Nachmittags, gegen abendt bin ich nach hof geritten,
habe occasion gehabtt, des Esther Hasj, Palatinj
auß Vngern seinen Sohn, anzusprechen. Er hat eben
in meiner anwesenheitt, den vergüldeten
kammerschlüßel bekommen.


J'ay escrit a Madame.


<Die hamburgische gesandten alhier, heißen, Johann Meürer, Utriusque Iuris Doctor vndt Licentiat Ottenbusch.>

|| [[Handschrift: 155r]]

Mittwoch den 3. Augustj:


Diesen Morgen, habe ich den Kayserlichen bescheidt vom Doctor Söldner
erlanget. Jch soll 1. die specificiren so mich beleidiget,
so wollen Jhre Mayestät thun, was dero Kayßerliches Ampt
erfordert, <weil Jhre Mayestät mich<mitt mir> alß einen getreẅen, gehorsahmen Fürsten vndt Standt des Reichs, wegen der geklagten verübung, ein Christliches mittleiden tragen.>, vndt 2. So seyen die assignationes in
Reich<den Obern vier kraysen> dem König, im Ober[-] Vndt NiederSächsischen krayßen
aber, dem gemeinen wesen zum besten, ChurSaxen
angewiesen.


Nauwach der Kayserliche Cammerdiener vndt Cammer-
musicus, ist auch bey mir gewesen, a meridie.


Estant depeschè, ce mattin, le malheur me con-
traint de m'arrester moy mesme, par mes affaires.


Escrit a Veitt Berndt, au Baron de Roggendorf,
a Sa Majestè Jmperiale, <prenant congè.>

Donnerstag den 4. Augustj.


Meilenm.
Von Regenspurg nach Schwandorf, zu Mittage 6
Nachmittags von dannen gen Pfreimbdt zu Nacht
Der Landtgraf von Leüchtemberg, ist itzo nicht da,
sondern zu Nürnbergk. Eine halbe meile hinder
Pfreimbdt kahmen wir auff Napurck zu.
2 ½

|| [[Handschrift: 155v]]

Freitag den 5. Augustj.


Meilenm.
Von Pfreimbdt auf Neẅstädtle
drey gute meilen, nach dem wir die erste
meile, auf Luh, die andere auf die Weyden
zukommen.
3


Zu Neẅstädtle ist der Fürst von Lob-
kowitz dem es zustendig, nach der Mittagsmahlzeitt,
zu mir inß wirtzhauß gekommen, vndt hat mich
aufs hauß gebehten, da ich dann bey ihm geblieben,
vndt er alß ein höflicher feiner herr, mich gar
humaniter tractirt, auch große condolentz wegen
meines erlittenen schadens, mitt mir getragen.

Samstag den 6. Augustj.


[Meilenm.]
Von Neẅstädtle nach genommenem abschiedt, auf
Falckenburgk

2
Von dannen, per Mitternteich, Waldtsaxen, etcetera
auf Eger zu

4

                           <Summa>

<6 Meilenm:>


Wir haben Gott lob, das glück gehabtt,
das die 9000 Mann, so auß Polen kommen,
gestern von hinnen in das Marggrafthumb geschicktt
worden, vndt vnß nicht begegnet sein. Wehre ich aber
meiner ersten intention nach auf Culmbach zu, gezogen, || [[Handschrift: 156r]]
so hette ich ihnen dörfen recht entgegen kommen.
Mein armer alter vetter Marggraf Christian,
wirdt diesen schaden wol empfinden. Gott
erbarm sich des armen landes vndt leütten.


Der Obrist leutnant hübner, hat alhier zu Eger, den<r>
Sawerbrunnen cur abwartende, mir allerley
bericht auß dem Fürstenthumb vndt sonsten geben laßen.


Es ist diese stadt Eger, von dem Pollnischen volck,
wie auch vom Don Balthasar vndt andern offizi-
rern so alhier liegen müßen, dermaßen enervirt,
daß man kaum victualien zur Notturft vmbs geldt
bekommen kan, <sich satt zu eßen.>


Abermals zum Obrist leutnant hübner geschicktt, vndt mitt
ihm alleß in raht stellen laßen. Seine wirttin
zum Schwartzen bären, hat nicht anderst gewoltt,
alß wochentlich, von mir, vndt denen, so mitt mir
eßen, iederm, 5 ReichsthalerRthlr: (ohne den wein) vndt von iederm
diener, so nachißett 5 Gulden (florenus)f: losament, betten, vndt
alleß mitt eingeschloßen, <(5 Groscheng: ein Nap haber, 5 Groscheng: heẅ vndt Stroh, auff ein pferdt)>


Der Medicus alhier, Doctor Meyer1, ist zu mir kommen,
vndt hat mir bericht gegeben von einem vndt anderm.
etcetera

|| [[Handschrift: 156v]]


Der Obrist leutnant <Christian> hübner, mein allter bekandter, hat mich be-
suchtt, in meinem losament, vndt vndter andern zu verstehen
gegeben, daß nicht allein sein bruder Tobiaß, sondern<wie> auch
henrich Werder, sondern auch der Cantzler Sturmius zu
Zerbst, jn neẅligkeitt gestorben, also das vnß vnsere
rähte sehr abgehen. Es hat mich dieser Obrist leüttnampt nebenst
einem iungen Wutenaw, biß in den schwartzen bären
convoyirt, vndt darnach mitt mir mahlzeitt gehalten.


Nach Plöene, Leiptzigk, Dresen[!], Bernburgk vndt
Regenspurgk geschrieben.

Montag den 8ten: Augustj:


heütte habe ich in Gotteß nahmen, die Sawer-
brunnen cur angefangen, vndt den alhiesigen
medicum Doctor Martinum Meyer2, darzu adhibirt,
vmb halbweg Sieben des Morgends, hab ich fünf
küchlein eingenommen, ad confortandum, vmb 7ben:
5<vier> gläser Sawerbrunnen angefangen zu Trincken,
Gott gebe seine gnade vndt Segen, vnß allen
mitteinander, zu dieser leibescur.


An Marggraf Christian, Lämminger vndt
Geyder geschrieben.

|| [[Handschrift: 157r]]


Avis: daß der Jacob Roussel, (ce seducteur)
zu Venedig, mitt Todt abgegangen. C'est aussy un
de ceux quj pensoit me jouer un meschant tour; sj
Dieu ne m'eust delivrè de ses griffes, par avertisse-
ments, en songes, & par d'autres honnestes gens,
quj scavoyent ses tromperies en France, Swede,
Pouloigne, & Moscovie; mal prattiquèes, pource
qu'il avoit trop d'esprit, & trop peu de jugement,
avec beaucoup de malice, laquelle suffisoit; pour le
precipiter. Jl doibt avoir laissè un grand argent;
que doibt heriter sa soeur3, qui est a Orange.


Der Obrist leutnant hübner, hatt mitt mir abermal zu
Mittage gegeßen.


Nachmittags abermals vmb 2 vhr, fünf küchlein
eingenommen, vndt darnach hinauß gefahren, da der
Sawerbrunnen selber endtspringet, auf eine
große halbe mejle weges von hinnen, alda ich
fünf gläser getruncken, wie die dosis gläser
seindt, (etwas größer, als gemeine weingläser,)
oder ein achtering Egerisches maßes. Rindorf,
Nostitz, Thomaß Benckendorf, die pagen, kammerdiener,
vndt andere haben mir nachgefolgett. Der Oberste
leüttnant hübner, wie auch ein Borgisdorf, vndt ein <herr von> Dal-
berg, auß Böhmen, seindt auch zur stelle gewesen, vndt || [[Handschrift: 157v]]
der Saẅerling, ist noch eins so guten geschmacks,
scharf vndt kräftig gewesen, in loco originis, alß
heütte Morgen, alhier in der Stadt.


<J'ay iouè aux cartes, pour passetemps, la beste.>

Dienstag den 9ten: Augustj.


Zeitung daß die ChurSäxische armèe in die 22 mille Mann starck,
naher Werben, gewiß von Magdeburg aufgebrochen.
hertzogk Frantz Albrechtt von Sachßen Lawenburg
hette die General leüttenamptschaft, nicht allein
nicht annehmen wollen, sondern auch, sein Feldt-
marschalckamptt, vor der gantzen armèe re-
signirt. Dieser avis kömbt von Leiptzigk.


Avis von Hamburg, daß die hollsteinische
bohtschaft, bey dem Großfürsten in der Moß-
kaw, stadtlich empfangen worden, vndt er
habe dem hertzoge von hollstein, (welchen er
Ohm vndt Schwager nennet) zu ehren erlaübett,
daß die handlung auß Persien durch die
Moßkaw, angehen möge, wiewol die Engel-
ländische vndt holländische gesandten (vmb der
commercien willen) starck darwieder gewesen,
auch der König in Persien selber, 100 Jahr hero
Sich vmb dergleichen vergebens bearbeittet.

|| [[Handschrift: 158r]]


Diesen Morgen, habe ich nach eingenommenen küchlein,
6 gläser, oder achtering, Egerisches maßes, mitt Sawer-
brunnen getruncken, in gegenwartt des
Medicj.


habe also mitt behten, lesen, meditiren, volant-
spielen vndt (wie itztgemeldt) Sawerbrunn trincken,
diesen vormittag zugebrachtt.


Hò scritto al Duca Giulo Henrico dj Sassonia.


Nachmittag, hat mich Christian Julius von
Heimb, besuchtt, vndt hernacher sejndt wir
mitteinander hinauß in Sawerbrunnen
gefahren. Jch habe, nach eingenommenen küchlein,
7 gläser, oder Echtering, außgetruncken.
Mejne pferde, habe ich auch Sawerbrunnen
tringken laßen, welcher ihnen gar wol geschmecktt,
<aber den lautterstall, vervrsacht.>


Nota: dieweil ich die 7 gläser, etwaß gäh-
ling auf einander außgetruncken, auch etwaß
wild waßer, wegen endtstandenen regens,
vndter dem Saẅerling mag gewesen sein, habe
ich zimliche tormina im leibe, sonderlich Magen-
vndt seittenstechen, in die dritthalb stunden
lang darauf empfunden. Mag auch zu Mittage,
mitt eßen mich vberladen haben, vndt kein bier trincken sollen. || [[Handschrift: 158v]]
Jch habe aber aufn abendt sobrie gelebtt, nur
von einer gersten graupe gegeßen, <vndt> nichts getruncken.


Mitt cartenspielen zur kurtzweil, mitt
recreation auf dem clavicordio, mitt conversation
deß von heimb, vndt mitt Sawerbrunn trin-
cken, in loco ipso; (alß vorgemeldt) den Nachmittag
vertrieben. <Nota Bene[:] zween starcke donnerstreich hats gethan, als ich zum Sawerbrunn hinauß gefahren.>


Daß abendtgebeht vndt lection in der bibel vndt
Catechismo, ist der gewohnheitt nach, gehalten worden.


Jch bin nach dem Saẅerling diesen Morgen zugeritten,
vndt (nach eingenommenen 5 küchlein zu hause) alda
beym brunnen, 8 gläser außgetruncken. Der
Kayßerliche kammerherr Teüfel, hat mich auch da-
selbst gesehen vndt angesprochen, wie auch deß <genandten> Nuntij
Apostolicj beicht vatter vndt geheimer Secreta-
rius, ein Franciscaner Münch, da es dann allerley
dißcurß gegeben, herr Teüfel schalte vndt schmähete
auf den Pabst, che credeva; che'l Diavolo havesse
fatto questo Papa, weil er gar zu gut Frantzö-
sisch wehre, der Münch endtschuldigete ihn, vndt
sagte, er wehre neutral, & Padre commune, etcetera
hette auch zum Deützschen kriege, contribuirt, || [[Handschrift: 159r]]
ich muste intermedius sein, weil ich in der mitten
zwischen ihnen, auf vndt ab, spatzirte. Jedoch hielte
ich nicht vnbillich des Kaysers partey. Der Obrist leutnant
hübner kahm auch dahin, wie ich eben im rückreitten
war. habe mich heütte, beym Sawerbrunn tringken,
gar wol befunden, Gott lob, vndt er hat mir nichts
zu schaffen gegeben extraordinarie. Jch sehe wol er
erfordert eine gute Diæt, mittelmeßige vbung, biß-
weilen ruhe, vndt daß man nur nicht zu geschwinde
auf einander, ihn trincke, oder den magen damitt gra-
vire. Der Münch sagte auch vndter andern:
Con questa ragion di stato, si và in casa del dia-
volo, sparger tanto sangue dj Christianj; rouinar
glj miserj innocentj, gravar la conscienza,
e pur finalmente far pace, per una puntilla
d'honor, per un pochetto dì stato. Si dovria far
prima. Mi vorrej più tosto, perder non solamente
mia<una> casa, <anzj> un villaggio intiera<o> innanzj ch'an-
dar in casa del Diavolo. Mà li Rè et gran Prin-
cipj stimano più, la<questa maledetta> ragion dj stato, che'l Cielo, ô
l'Jnferno. Darnach klagte er vber die Spannier, daß Sie
so gar sehr darauff sähen, wiewol die Frantzosen in Jtalien
an itzo keine lust zum frieden hetten. Venedig wehre gut Frantzösisch. || [[Handschrift: 159v]]
perge Der Medicus Alhier, Doctor Meyer4, ist mein gast zu Mittage
gewesen.


Nachmittags, sejndt zweene Franciscaner
Münche gekommen, vor ihr kloster, vmb ein Allmosen,
anzuhalten, vndt mir zu gratuliren zur cur, ut factum est.


Diesen abendt oder Nachmittag vmb 4 vhr (nach dem
man eine stunde zuvor <5> küchlein eingenommen)
9 gläser mitt Saẅerling außgetruncken.


J'ay prins sur la gallerie de nostre logis une pigeon,
rouge et blanche, sans luy faire du mal, avec
mes mains, ce quj ne m'est arrivè de ma vie.


Antwortt von Bareyt, vom Johann henrich Lämminger.


Jch habe deß Doctor Matthæj Hornick, nützliches Trac-
tätlein in einer stunde gantz durchlesen, nemlich
Deß Egerischen Schleder Saẅerlings beschreibung.

Donnerstag den 11ten: Augustj.


heütte ist abermalß mein geburtstag in
diesem verdrießlichem Mühesehligem leben,
daran ich 37 iahr complirt habe. Gott
beschere mir ein ruhiger, vergenügsamer,
freẅdigereß leben, alß ich fast 18 iahr bißhero
mehrentheilß mitt vnlust vndt wiederwertig- || [[Handschrift: 160r]]
keitt, erleben müßen.


Diesen Morgen, vmb 6 vhr, habe ich ein gläßlein
vom purgierwein getruncken, zu forthelfung,
des Sawerbrunnens, oder viel mehr der crude<j>teten,
vndt dicken bösen feüchtigkeitten, welche der
Sawerbrunnen allein, nicht außtreiben kan.


Vmb halbweg achte, habe ich 10 gläser, oder
Echtering, mitt Saẅerling außgetruncken.


Der Medicus alhier, hat mich besuchtt.


Es hat nicht allein gestern abendt, sondern auch die Nachtt,
vndt heütte diesen Tag, gar starck geregnet, (wiewol
es auch voriger Tagen nicht allemahl, iedoch bißweilen,
schön helle wetter gewesen) weiß also nicht; wie es
zu der Sawerbrunnencur, dienen wirdt.


Vormittags artzneyet, Saẅerling, getruncken, gebehtet,
gelesen, gesungen, mitt dem Medico conversirt, auch etzliche
militaria percurrirt.


Nachmittags gelesen, geschlafen, (wiewol dieses gar vnge-
sundt vndt vndienlich zum Sawerbrunnen ist) vndt vmb
drey vhr, fünf küchlein eingenommen, vmb viehr vhr aber,
11 dosisgläser, mitt Saẅerling außgetruncken.


Hier au soir i'ay fait proposer au <Consul Frischeisen,> mes solli-
citations pretenduës, a cause de feu mon Frere le prince Ernest
de bonne memoire. Jl semble que i'y rencontreray grandes difficultèz.

|| [[Handschrift: 160v]]


J'ay fait visiter de<u> Prince Vischnowetzky, l'Escuyer,
quj est icy malade pour scavoir de luy, des nouvelles
de Pouloigne, mais d'autant qu'il y a 7 semaines
qu'il en est party, & s'est arrestè au Carlßbadt, il
n'a rien sceu de singulier, sinon qu'a son depart les
Tartares auroyent envahy leur Royaulme, et fait
de grands degasts, et que l'on auroit dit; que le Grand-
Prince de Moscovie seroit mort.

Freitag den 12ten: Augustj.


Songe: que ma compaigne ait enfantè un
fils, bien beau & ioly, bien formè au reste,
mais comme nous l'eussions bien<attentivement> contemplè
il ait eu une faute a l'un des yeux, ce
quj nous auroit contristè, craignans qu'il
deviendroit borgne.


Es hat heütte einen dickel[!] Nebel gegeben.


Jch habe nach eingenommenen küchlein, vmb wie voriger
tagen, vmb 7 Vhr den Saẅerling getruncken,
nemlich, 12 dosisgläser, <so zimlich purgiret.>


Die zeitt, wie gestern zugebrachtt, <vormittags.>


Den herren Teüfel besuchen laßen, vndt nach neẅen zeit-
tungen fragen. Er hat aber nichts gewust.

|| [[Handschrift: 161r]]


Samstag den 13den: Augusti <Vn pistolet s'est crevè dans la main de Nostitz, comme ie le fis tirer.>


Nachmittags gespielt in Carten, zu verwehrung des
Schlafs. Darnach etwas gelesen. Nach 2 Vhr, die confor-
tatif küchlein oder zelltlein gebrauchtt, vndt vmb
drey vhr, hinauß geritten zum Saẅerling, auch
alda am brunnen, 13 gläser getruncken. Alda
habe ich auch conversation gehabtt, vom herren Teüfel,
vom Obersten leutnant hübner, vndt vom dicken Borgistorf,
<wiewol mich der Sawerbrunnen starck vndt in die 15<22>mal, heütte purgirt.>

Samstag den 13den: Augustj.


Nach eingenommenen laxier wein vmb Sechße,
habe ich vmb halb achte, 14 gläser Sawerbrun-
nen kom getruncken, vndt also aufs höchste
gestiegen, weil es vor mich genung ist. Der
Doctor5, ist auch darbey gewesen.


heütte hats wieder geregnett, wie fast alle
Tage, sieder wir alhier gewesen.


Den von heimb, visitiren laßen.


Nach eingezogener information, den werth der victua-
lien, alhier zu Eger, itziger zeitt, in etwaß erkundigen laßen:
Ein kahr, helt 8 Maß oder Mäßel, ein Maß helt in sich 4
Napp:
Gulden (florenus)f: Creuzercr: Pfennige (denarii)d
Ein kahr weitzen kostett 12
Ein kahr rogken 8
Gersten ein kahr 7
habern ein kahr 6
Ein gut fuder heẅ 6
|| [[Handschrift: 161v]]
Gulden (florenus)f. Creuzercr: Pfennige (denarii)d
Eine Schütt Strohes 1 2
Rindtfleisch 1 Pfund (libra)℔: 6
Schöpßenfleisch 1 Pfund (libra)℔: 6
Lambfleisch 1 Pfund (libra) 6
Jndianischer hahn 3
Guter allter kaphahn 1
Gutes alltes hun 30
Junges hun 9
Gut rephun:
<Nota Bene[:] Jn meiner presentz, sejndt 3 Räphüner iedes nur vmb 16 creützer, gebotten, vndt bezahlt worden.>
24
Eine lerche
<eine lerche aber, vmb 1 kreüzer.>
1
Carpen 1 Pfund (libra)℔. 6
hechte 1 Pfund (libra) 15
parmen 1 Pfund (libra) 15
Eyer 4 vmb ein groschen 3
Ein weiß brodt 8
Grob rogkenbrodt 6
Eine Semmel 1
Ein Nap Saltzes 30
Lichter 1 Pfund (libra) 15
Ein Maß wein 30
Ein Maß gut bier 6
Ein Maß schlecht<en> biers 3
Ein gut fuder holtz 30

|| [[Handschrift: 162r]]


Vmb 4 vhr, Nachmittags, habe ich wieder
14 Echtering Sawerbrunnens, nicht ohne mühe,
vndt Magenblehung, außgetruncken.


Mutinerie de mes gens d'escuyrie, ne vou-
lants aller en pension, plustost demandants
leur congè, <mais en fin ils se sont accommodè par force.>

Sonntag den 24. styli novi ⁄ 14den: Augustj. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Nach ejngenommenen ordinarij zeltlein, habe ich wieder
des Morgens, vmb 7 vhr, 14 gläser des Sawerbrunnens
außgetruncken, vndt wie gestern abendt, also auch heütte
frühe, ein <köstlich> lenitif Sälblein, auf den Magen von der hertz-
grube an, durch verordnung des Medicj, geschmieret.


Der bohte von Regenspurg ist wiederkommen, mitt schreiben vom Conde d'Onnate;
vom Johann Löw[,] 7 von Madame[,] eins vom præsidenten, von Schwartzenberger,
von Oldenburg de la Tante, vom Adolf Börstel[,] von Weymar, von
Regensburg noch eins <an Thomas Benckendorf> vom Johann Christoff Meẅrer, Doctor (hamburgischer legatus.)


Nota: der Cantzler zu Zerbst Sturmius, wie auch der
kammermeister Panse, seindt alda an der pest gestorben.
Jst sonderlich schade, vmb den guten wolqualifizirten Sturmium.


Escrit a Madame, datè pour demaina.


Zeitung daß der Türcke gewiß auf Polen, ejn versuch thun werde.
Die große Werber Schantze haben die Schwedischen verlaßen,
die kleine aber halten Sie noch. Der Churfürst von Saxen gehet
auff Sie zu. Chur Bayern ist zu Regenspurg angelangett, mitt || [[Handschrift: 162v]]
dero Gemahlin. Chur Meintz wirdt auch numehr alda
sein. War albereitt, vorgestern zu Jngolstadt angelangt.
Die ChurSächsischen gesandten, werden erst aufn dinstag, von
Dresen[!] nacher Regenspurgk aufbrechen. Der alte
Graf von Schwarzenberg[,] Chur Brandenburgischer gesandter,
soll zu Regenspurg kranck sein. Die holländer gehen
noch zu felde, auf jnnstendiges anhalten, der Frantzosen,
dem Cardinal Jnfante; eine diversion zu machen,
welcher zimliche progreß, in Franckreich hatt. Jn
Spannien haben Sie aviso, daß der die holländer viel
schiffe in Jndien verlohren. Graf Moritz von Naßaw
ist auch in <West>Jndien abgefahren, alß general der-
selbigen compagnie. Die Frantzosen haben Dole in
der Grafschaft Burgundt, vndt etzliche plätze einge-
nommen. Etzliche Spannische schiffe, mitt 3½ million
goldes, seindt von den Pfältzischen in Engellandt ver-
arrestirt worden, biß die restitution der Pfaltz er-
folge. Jst also diß vngewitter, den Pfältzischen zu-
statten kommen, wiewol es ein seltzames procedere ist.
Der Landgraf Wilhelm von Heßen, hat sich auf das landt
von der Marck retirirt, scheinet, er verlaße sich auf
die Staden vndt Franckreich. Will doch auch noch mitt
dem Kayser tractiren.

|| [[Handschrift: 163r]]

Montag den 15den: Augustj.


habe gestern vergeßen aufzuzeichnen, das ich Nachmittags
vmb 4 vhr, nach dem der Doctor6 bey mir gewesen, nachm
Sawerbrunnen zu gefahren, alda meine 14 gläser
außgetruncken, mitt herren Teüfel conversirt,
vndt eben am brunnen den bohten, so ich nacher
Leiptzigk abgefertigett gehabtt, an postmeister
mitt schreiben (gestern) wiederkommende angetroffen.


Noch zeitung daß der general Banner, sich mitt des Grafen
von Loẅensteins wittwe, (welche eine geborne Gräfin
von Erpach ist) verheyrathet, pour bien mesler le sang
Swedois avec l'Allemand. Jtem: das er general Banner,
die Obersten, Draco vndt Salomon Adam, weil
sie Magdeburg vbergeben, noch im arrest helt.


Nota: dje Pollnischen trouppen <vndter dem general Puttler> (so mehrentheilß
Schotten, Niederländer, vndt deützsche gewesen) wel-
che neẅlich alhier durchpaßirt, sejndt in Polen
eylftausendt Mann starck gewesen, alß sie wieder
den Moßkowiter gebrauchtt worden. Jn der
Schlesie aber seindt sie nur 7000 vndt etzliche hun-
dert M<ann> starck gewesen, wie Sie in Böhmen ankommen
kaum 5000[,] an itzo sollen Sie nicht viel vber 3 mille starck
sein, verlauffen sehr, vndt haben auch mitt den Böhmischen || [[Handschrift: 163v]]
pawren, zu kämpfen, denen sie lose händel machen
vndt zu 30[,] zu 40 starck, sie vberfallen, ie zu wei-
len aber auch, stöße von ihnen einnehmen müßen.


Diesen Morgen vmb 6 vhr, den laxierwein
eingenommen, darnach vmb 7 vhr, mitt 14 glä-
sern Saẅerling, zu trjncken, continuirt.


An den Presidenten vndt an Schwarzberger geschrieben.


Der von Hejmb, hat mich diesen abendt besuchtt.


Abends vmb 4 vhr, nachdem man zuvor eine stunde die
Morsellen oder küchlein eingenommen, wieder 14 gläser mitt
sawerbrunnen getruncken. <Der Doctor7 ist auch mitt darbey gewesen.>

Dienstag den 16. Augustj.


Nach eingenommenen Morsellen[,] küchlein, oder zelltlein,
hinauß zum Sawerbrunnen, auf der post, mitt
meinen kleppern geritten, vndt die 14 gläser, bey
annehmlicher conversation, herren Teüfelß, vndt des
Nuncij Münchs, absolvirt. Er hat mir sehr geklagt,
wie er im herraysen zwischen hinnen vndt dem Carlßbadt,
seye von den durchmarschirendem Pollnischem volck, angegriffen,
vndt geplündert worden, also das es alhier herumb (wegen
etzlicher hinderbliebenen, vndt abstreiffenden) noch sehr
vnsicher ist, gestaltt auch vor wenig tagen, der landt-
kutzscher, welcher den Obrist leutnant hübner, nacher Leiptzigk führen || [[Handschrift: 164r]]
sollen, angegriffen, vndt ihm zween pferde, zwischen hier,
vndt Ölßnitz außgespannet worden.


Nach eingenommenen küchlein, bin ich gegen abendt,
wieder hinauß spatziren gefahren zum Sawerbrun-
nen, meine 14 dosisgläser außzutringken.
Jm rückwege des Fürsten von Lobkowitz
hofmeister8 am wirtzhause gesehen, vndt mitt
ihm geredet.


Wir haben heütte den wilden Sawerbrunnen,
etwan ein 60 schritt vom guten Schleder sawerborn
gelegen, zur rechten handt, im hinraysen, recht
betrachtett. Er brudeltt an ein par<fünff> orten ge-
waltig, das waßer siehet trübschwarzlecht
auß, vndt hat keinen rechten abfluß. Jch
habe sehen zween frösche darinnen sterben,
nach dem sie erst sehr aufgeschwollen gewesen.
haben etwan ¼ stunde gelebet, wie ich sie
hinein werfen laßen, einer länger alß der
ander. Das erdtreich herumb ist schwammecht gar weich,
vndt siehet weiß auß, <auff dem grase Vndt bodem[!]> welches weiße, ich selber
mitt den fingern, in mundt genommen, vndt gekostett.
Es schmecket wie Saltz, vndt gehet solche weiße
auf dem erdreich, zimlich weitt, auch vmb die gegendt
des guten brunnens herumb.

|| [[Handschrift: 164v]]


Nahe bey diesem wilden brunnen (auß welchem auch
alle Thiere, pferde[,] vieh, vndt dergleichen, wann Sie
selbiges waßer trincken, sterben sollen) zur rech-
ten, ist noch ein guter brunnen, so in einem auß-
gehöltem bawm quillet, Soll aber vor diesem
von den Soldaten sein vervnreiniget worden,
daß er also zum trjncken nicht wol tüchtig.


Jm rückwege, vnferrne vom hause Lehenstein
hat man vnß auch einen brunnen, gezeiget, welcher
vor diesem, zum trjncken gebraucht worden, an itzo
aber nicht geachtett wirdt.


Der rechte Sawerbrunnen der Schledersaẅerling
genandt (vom dorf Schleder vnferrne darvon) davon
wir trincken, quillet auch, in einem außgehölten
<Erlen>bawm. <mitt quadersteinen vmblegt,> Jst aber an itzo kein dach darüber, wie
Doctor horneck schreibett.


Nota Bene[:] Es ist nicht allein, weiße materie ein stein-
wurf weitt, vmb den brunnen herumb zu sehen,
sondern auch gelbe materie, auf dem erdreich, welche
schmeckt wie ein Alaun. Es raüchtt auch schwefel-
dunstig, vmb den Sawerbrunnen herumb, wenn man
anfangs, auf einen Steinwurf weitt, noch darvon hatt.

|| [[Handschrift: 165r]]


Nach zu gehöriger zeitt, vmb Sechße, eingenommenen
Morsellen<laxier> tranck, habe ich vmb 7be halbweg
achtte, die 14 gläser, mitt Sawerbrunnen
getruncken, in beysein des Medicj.


Nachmittags nach gebrauchten Morsellen küchlein zu
rechter zeitt, wieder 14 gläser Sawerbrunnen getrun-
cken. &cetera


Ein antwortt schreiben von Marggraf Christian
bekommen vom Lawenstein.


Jch habe auch an Adolf Börsteln geschrieben.
Jtem: an meine Schwester <Freẅlein> Anne Sofie.

Donnerstag den 18. Augustj.


Morsellen zeltlein vmb sieben eingenommen, (ihrer 5 wie
gewöhnlich) hernacher vmb acht vhr, 9 gläser mitt
Sawerbrunnen <nur> getruncken, weil ich schwitzen soll.


Der Oberste leüttenampt Christian hübner, hatt
seinen abschiedt von mir genommen, vndt ist mitt
dem iungen Wutena auf Leiptzig gezogen, hat
auch meine gesterige verfertigte schreiben mittge-
nommen. Gott wolle sie geleitten, vndt vnß auch,
auf wegen, vndt steigen, durch seine heiligen Engell,
vndt bewahre vnß vor ferrnerem vnglück, || [[Handschrift: 165v]]
Amen.


Vmb 9 vhr vormittags, ist der Egerische Medicus, Doctor Meyer9,
zu mir kommen, vndt hat mich bey einer halben Stunde lang,
in einem schweißbadt, (so ich vor diesem anno 1631 auch
gebrauchtt, vndt zubereitten laßen) schwitzen laßen,
hat mir auch selber vom Sawerbrunnen waßer,
auf glüendt gemachte eysen, aufgegoßen, daß mich der
dunst davon, schwitzend gemachtt. Darnach alß ich mich
inß bette, alsobaldt auß dem schwitzstübelein, oder kasten,
auch bey einer halben stunde lang, dem stylo nach,
gelegt, habe ich darinnen auch noch wol geschwitzt,
weil sich die Natur selber, durch antrieb des Sawer-
brunnens, darzu befördert. Vndt ich habe mich ver-
wundert, daß, da vorige tage vber, auch heütte
Morgen noch, (wie auch oftermalß die Nächtte vber)
der Sawerbrunn per secessum, salva venia, starck
operirt, also daß ich fast keinen tag, nach dem gebrauch
des Sawerlings, eine viertel stunde recht
sicher gewesen, vndt destwegen keine conversa-
tion recht continujren können, sondern lieber allein
geblieben, auch draußen vndt vndterwegens, oft inter-
rumpiren vndt absitzen müßen, dennoch so baldt ich heütte
angefangen im Sawern waßer dunst zu schwizen, || [[Handschrift: 166r]]
ist also fortt daß beneficium ventris von sich
selbst gestillet worden, vndt die Natur hat einen
andern gang per poros nemlich, genommen. Jch
habe auch ezliche stunden hernacher keine sedes,
(reverenter) gehabtt. Jch zeichne alleß mitt
fleiß darumb ein, damitt ich mich inß künfti-
ge selber, da ich diese Sawerbrunnen cur
öfters gebrauchen sollte, oder ein ander desto
baß sich darnach richten könne. Denn die cur
will recht gehalten vndt außgewartett sein,
will man anderst durch Göttliche verleyhung,
den erwüntzschten zweck, seiner gesundtheitt, erhalten.
erreichen, vndt vollkömblich erlangen. Jch vor
meine person befinde, daß mir diese Gott lob,
angefangene vndt numehr vber die helfte gebrachte
leibescur, sehr wol bekömbt, vndt viel böse feüch-
tigkeitten oder humores hinweg nimbtt, alß eini-
ges andere Medicament hette verrichten können.
Jch gebrauche sie eigentlich 1. pro melancholia hypo-
condriaca, darzu ich solle geneigt sein, vndt mehr per
accidens, wegen vielerley langwierig außgestandenen
vnglücks, alß per se, wahr sein mag, auch gleichwol
dieser morbus in vnserm hause nicht vngewöhnlich. || [[Handschrift: 166v]]
Nun dienet der Sawerbrunnen treflich vor
die Miltzkranckheitten10. 2. brauche ich diese cur
vornehmlich auch, mich vor dem calculo (deme
Mein herrvatter Sehliger, auf Jhre Gnaden allter, so sehr
vndterworfen gewesen) in zeitten zu præserviren,
dann solcher morbus erben soll, vndt ich befinde,
auch schon viel iahr hero, salva venia in der Vrina
viel arenulas, welches wol ie zu weilen, vor-
bohten solches Steins <zu> sein pflegen. 3|<4.> So habe ich et-
waß eine hitzige leber, vndt viel galle in mir
befunden, zu welchen beyden affecten, in abtreibung
der galle, vndt erfrischung der leber, dieser
Sawerbrunn, (bevorab weil er dem Magen
nicht schädlich, vndt daß geblüte reinigett, auch
die vires corroborirt, also daß ich von so greẅ-
lich vielem purgiren vndt curiren, im geringsten,
keine Mattigkeitt, noch empfunden) sehr dien-
lich, vndt mitt gutem nutz zu gebrauchen. Aber
es muß, wie in allen leibescuren, einem verständigen
vndt wolerfahrnen Medico, in loco selbst, gefolgett,
auch eine gute Dioeta darbey gehalten werden.
Gott gebe ferrner vndt vornehmlich darzu seinen
Segen, Glück, vndt gedeyen, in Christo Jesu, Amen. || [[Handschrift: 167r]]
Wer sonsten alleß eigentlich wißen will, worzu
dieser Sawerbrunn gut seye, wie er zu gebrauchen,
vndt deßen gelegenheitt etcetera[,] der lese ein kleines
tractätlein so Doctor Matthæus hörnigk Sehliger außgehen
laßen, vndt zu Leiptzigk gedrucktt ist, wirdt
genandt: Des Egerischen Schleder Seẅerlings
Beschreibung etcetera etcetera[.] Jst wol zu lesen, vndt
wirdt zu Eger, in der Apoteke, wie auch bey
buchhändlern verkauft, vndt sehr gerühmet.
Es kostet nur 12 kreützer. Jch habe etzliche exem-
plaria darvon behalten. <Nota Bene[:] Nach vollbrachter cur, bin ich mit einem bösen gefährlich contjnuirenden husten geplaget worden.>


<Nota:> Der wirttin alhier zum Schwartzen Bären, gebe
ich wochentlich vor mich vndt iede person, so
an meine Tafel zu sitzen kömbt: fünf ReichsThaler,
von einem diener oder Nacheßer: fünf gülden die woche.
Werde aber wol tractirt, mitt Rephünern[,]
lerchen, <hechte[,] karpen[,]> hünern, Rindtfleisch, kalbfleisch, & talia:
Den wein muß ich absonderlich holen laßen, vndt
man gibt ins gemein vor ein Egerisch maß,
(welches ohngefehr 15 in 16 g kelchgläser hellt)
an itzo einen halben gülden, auch wol müßen wir
den wein nach dem er gut ist, vmb 2[,] 3 oder 4 Kreuzerkr:
theẅrer bezahlen. Also außer des weins, muß || [[Handschrift: 167v]]
mir der wirtt alles schaffen, eßen, <bier> trincken,
lichte, holtz, Saltz, liegerstädte, haußraht, bette,
etcetera vor mich vndt meine leütte, wie auch Stallung
vor meine pferde, heẅ vndt Stroh genueg, auf
ein pferdt 5 groschen die woche<den tag,> gerechnet. Den
haber kaüffe ich absonderlich, auf iedes pferdt,
zween Nap den Tag, vndt Nachtt. Jeder Nap kostett
fünf groschen, alhiesige groschen, deren 30 auf
einen Reichsthaler<R:>Thaler gehen. Dienet pro informatione.
Vors schwitzstüblein zu borgen, habe ich müßen
einen gülden geben. Kan es aber mitt den
meynigen, so lange gebrauchen, alß ich will.
Jm hauß, fordern Sie auch noch ein stadtlich Tranck-
geldt zum abzug, ohne waß dem Medico ver-
ehrt wirdt werden.


Die erste woche, habe ich vor alles gesinde,
gleich gezahlet. Dieweil es aber zu hoch gestiegen,
habe ich die andere woche, der Stallpursche
vndt dem lackayen, zu 2½ Gulden (florenus)f: kostgeldt iedem
gegeben, damitt können Sie in den garküchen
wol zukommen, <vndt (wann Sie wollen,) etwaß erv̈brigen.>

|| [[Handschrift: 168r]]


Nachmittags: ist meines herrnvatters Sehliger gewesener
verwallter, auf dero Eisenbergwerck am Fichtelberg
(Gottesgab genandt, wie auch Neẅbaw,) zu mir
kommen. hat mir allerley referirt, vndt vermeint, ich
sollte mich drumb annehmen, Er hette alle Jahr, in
die 3 mille Gulden (florenus)f: außbeütte, vndt also in die 18 mille Gulden (florenus)f: in 6 iahren,
Meinem herrnvattern Sehliger berechnet, vndt einge-
brachtt. Richius ha<e>tte eylftlhalbtausendt Gulden (florenus)f:
<von> anno [16]20 biß [16]24 von ihm, in herrvatters Sehligem
Nahmen, eingenommen, wüste nicht ob ers eingelifert
hette. Melchior Loyß hette den vberrest (zu compli-
rung der 18 mille Gulden (florenus)f:) anno [16]18, [16]19 vndt [16]20 eingenommen,
vndt ohne zweifel berechnett. Die gewercken
wehren eigentlich gewesen, Mein herrvatter Sehliger,
der Lovenius vndt Richius. hetten den Waldzinß
frey gehabtt, so viel holtz alß Sie bedörft hetten,
auch keinen zehenden Chur Pfaltz geben dörfen. Wehre
ein stadtlich bergwerck, <auff zwey meil weges hette man einschlagen dörffen> vndt viel beßer alß
das goldtbergwerck bey Goldtkronach im Marg-
grafthumb, daran Mein herrvatter Sehliger auch theil
gehabtt, an itzo aber, ligt beydes darnieder.
Vom eysen hette man kugeln, gegoßen, eyserne öfen, har-
nisch blech, vndt andere sachen, den CentnerC: zu 6 ThalerThlr: zu 6 Gulden (florenus)f. verkaufft || [[Handschrift: 168v]]
schweer gewichtt. Er der verwallter, Leonhardt
Franck ist ein Oberpfältzer. Er sagte auch, Melcher
Loyß vndt Schwartzenberger hetten sich drumb ange-
nommen vmb daß eysenbergwerck, aber nichts erlangett,
beym Kayser vndt Chur: Bayern.


L'hostesse; (laquelle est encores de la religion Evange-
lique,) m'est venu voir, discourant avec moy, de beau-
coup de choses, & particulierement de feu Madame ma
Tante, de Sanderßleben, laquelle a estè icy, l'an [16]28.


Es ist vnsicher zu raysen, nach dem lande zu Meißen
zu, dieweil sich bey ein 50 landtkjnder, vndt bürger
zusammen rottirt haben sollen, die vermummen
sich, vndt spannen den leütten, die pferde auß, haben
auch des Obrist leutnant hübners kutzscher, neẅlich 2 pferde
außgespannet. Nach dem Marggrafthumb zu, ist
es der restirenden Polacken halber, auch gar sehr vn-
sicher. Nach Prag zu, taliter qualiter. Nach Regen-
spurgk zu, höret man Gott lob, noch von kejner vn-
sicherheitt, ne scay pas encores, de quel costè me
tourner, a cause de divers respects; & circomstances.


Nachmittags vmb 4 vhr, abermals, 14 gläser, mitt Sawer-
brunnen, außgetruncken, <welches mir fast einen vomitum causirt.>

|| [[Handschrift: 169r]]

Freitag den 19den: Augustj:


Escrit a Madame, mitt zufälliger gelegenheitt,
auf Morgen datirt; <per Leiptzigk.>


Nach eingenommenem purgierwein, (wie ge-
braüchlich vbern andern Tag) vmb 6 vhr, des
Morgends, habe ich darnach vmb halb achte, meine
14 gläser, mitt Sawerbrunnen, außgetruncken.


L'hostesse me contoit hier un estrange ac-
cident. C'est: que feu Madame ma Tante
de Sanderßleben, estant icy l'an 1628 son
Medicin Docteur Walther, fut souvent saisy a
table & ailleurs d'une horreur[,] fremissement
& gestes estranges, puis s'en alla & vomit
ou sauf respect deschargea le ventre, de
souris, & lezards, quj luy avoyent estè en-
sorcelèz dans le corps, par envie & jalou-
sie <d'autres> a cause de sa science, & le Sawer-
brunn avoit fort aydè a chasser ce charme;
& ceste malignitè venimeuse, particulierement
des lezards (heydechßen) mais les souris s'en
estoyent allèz de luy, en d'autres lieux qu'icy.

|| [[Handschrift: 169v]]


Nachmittags, sejndt zweene deputirte vom Raht
alhier zu Eger, zu mir kommen, haben sich excusirt;
wegen Meines bruders Sehligen prætension, vndt
ihres vnvermögens, auch daß Sie vermeinen, sol-
che vndt dergleichen schulden, seyen durch den getroffe-
nen friedensschluß, zwischen dem Kayser, vndt
Churfürsten von Saxen, gantz erloschen. Zu dem, so hette
die schuldt wegen des Johanniter hauses, der
herr von Thun, an sich genommen, also daß Sie sie
demselben abtragen müßen. Bähten ich wollte
damitt zu frieden sein, etcetera vndt es nicht vor vbel
aufnehmen, daß Sie mich auf meine anmahnung,
nicht eher beantwortett, weil sie ihres Sindicj11
von Prag, albereitt etzliche tage, vergebens erwar-
tett hetten. perge Jch habe ihnen also geantwortett,
daß Sie genugsam darauß ersehen können, daß ich
meiner pretension mich zu begeben, gar nicht
gewillett, vndt werden sich vjelleicht beßer
bedencken, wiewol Sie ihr vnvermögen, durch
daß landtverderbliche kriegswesen, vndt vielfälti-
ge ruin, also exaggerirt, daß Sie auch gemeine Ambts-
diener, Tagelöhner, vndt Thürner, vndt dergleichen, nicht
mehr zahlen köndten. perge perge perge

|| [[Handschrift: 170r]]


Nach eingenommenen zelltlein, bin ich vmb drey vhr
mitt Rindorfen, hinauß an Sawerbrunnen geritten,
vndt habe meine 14 gläser alda getruncken.


Jm rückwege, ist mir des Nuncij sein
Franciscaner begegnet, der hat mir vndter an-
dern erzehlet, wie daß der Principe de Cardenas,
Kayserlicher kammerherr, (mitt dem ich vorm Jahr be-
kandt worden, weil er auch den Vrsinern verwandt)
gar neẅlich geschwinde zu Wien, mitt todt abgangen.


hernacher ist mir herr Teüfel auch begegnett, mitt
bericht, daß ein 1500 Polacken, aufs neẅe ange-
kommen wehren, welche hier herumb albereitt
logirten, vndt die straßen sehr vnsicher machten,
Sollten dem vorigen volck nachfolgen.


J'ay fait sonder sous main le consul regnant,
Jl a donnè des modestes parolles mais repetè les mes-
mes excuses aujourd'huy proferèes par le Senat,
y adjoustant, que le Roy de Boheme seroit mal
secondè & payè de ses sujets, s'il devoit permettre
le payement de telles obligations, dont il y en auroit
une quantitè en Boheme, mais le Roy leur avoit
donnè tel ordre en ce cas, que ce seroit en leur faveur,
& qu'on ne devoit rien payer de telles pressures de guerre aux || [[Handschrift: 170v]]
ennemis, comme choses forcèes, et contrevenantes
a la pacification.

Samstag den 20sten: Augustj.


Jn sehr schönem zur cur erwüntzschtem wetter,
(welches wir diese gantze woche vber, gehabtt)
hinauß zum Sawerbrunnen mitt Nostitzen geritten,
vndt meine 14 gläser getruncken, auch
eine gute weile, mitt herren Teüfel vndt
deß Nunccij Franciscaner Münch,
alda gesprachtt. Der von heimb ist auch
vorüber gefahren, vndt ist abgestiegen auf
mein erinnern, abschiedt von mir zu nehmen.
Jl estoit fort melancolique, ayant son mauvais
jour aujourd[']huy: <hypocondriaque.>


Schreiben vom Marggraf Christian, per Wonsjedl.


heütte habe ichs erfahren, daß der koch, so vnß bißhero
gekochtt, alhier zu Eger, der Jesuiter ihr koch seye. Sje
werden vnß also nicht leichtlich, einiger diffidentz beschuldigen,
vndt seine angerichtete eßen, schmecken vnß gar wol,
biß dato. Gott laße sie vnß ferrner wol bekommen.


Der Franciscaner Münch <des Nuncij> hat mich besuchtt, in meinem losa-
ment, vndt gute gespräche mitt mir gehalten.

|| [[Handschrift: 171r]]


Der Medicus ist zu der<m> trincken gekommen, da ich
in seinem beysein, meine Nachmittagsgläser, 14 auß-
getruncken.


Cause de sospettj sono: Che l'Imperator vuole,
e con ragione, che si restituisca dalla parte de Franzesj,
la Voltolina, e la Lorrena, <la Borgogna> e Pignaruolo, Jl
dj Francia vuole, che si liberi l'Elettore de Trevirj,
e altre pretensionj, che adduce per Parma, contro Spagnolj[,]
Jtem: che'l Cardinal Jnfante, è entrato nel suo paese.
Jl Papa hà d'affare con Venezianj, per conto de' con-
finij, demolendo loro una fortezza che comminciavano
a fabricare. Hà poj con li Spagnolj quella cosa del
suo Nipote, Prefetto a Roma, per la precedenza che
pretende sopra tuttj glj Ambassadorj ed al fine, dopo lungo
contrasto, l'Jmperatore, e Francia, glj han concesso,
Spagna non lo vuol permettere. Jl Papa
hà 66 annj, e gran felicità non solamente per tre
nepotj e due fratellj, ben provistj, mà ancora, per l'ac-
cessione dello stato d'Vrbino, e di tutte le richezze
di Sisto V.[,] Paolo quinto e Gregorio XV. perche quej
richj Cardinalj creature di dettj Papj, come Montalto,
Borghese, e Lodovisio richissimj, son mortj nel Pontifi-
cato di questo Vrbano VIII. con <le> loro richezze, al suo tesoro. || [[Handschrift: 171v]]
Si trattarà a Ratisbona l'elezzione del Rè de Romanj,
la deposizione dell'Elettore dj Trevirj, la causa delquale
vuol il Papa, che sia connosciuta dall'Jmperatore, ben
che l'Elettor non vuol esser giustiziato da Sua Maes
mà dal Papa, e doveva andar a Lintz, mà non
volse andarvj. Nota Bene[:] Si crede, che l'Arciduca Leo-
poldo si farà Arcivescovo, ed Elettore dj Trevirj,
che la contumacia e ribellione dell'altro, (d'essersj
sottomesso alla Protezzione dj Francia) lo potrà
far diporre. Nota Bene[:] Spagna dà a ciascun Elettore, che
viene a Ratisbonna 30 mille Talarj, <e ancora all'Elettor di Baviera[.]>

Sonntag den 21. Augustj.


Der Münch meinete auch, hesterno discursu, es würde
der Regenspurger Tag, vber 40 tage nicht wehren, wann
erst die Churfürsten würden angekommen sejn.


Diceva ancora che'l Papa d'oggi s'era fatto a se
stesso la sua natività <al Principio del suo Pontificato>, che regnarebbe 18 anni,
e ne hà già regnato ondecj dodecj. Deve esser
molto buon Filosofo, Poeta, et Historico.


Jtem: che la Dieta di Cologna per il trattato di pace
si rimetterebbe a Trento, e che Francia non vj voleva
mandar nissuno.


Den purgierwein diesen Morgen vmb 6 wieder eingenommen. || [[Handschrift: 172r]]
hernacher vmb halb achte vormittags, noch meine vom
Medico verordnete 14 gläser, mitt Sawerbrunnen
eingetruncken, nicht ohne Magensbeschwehrung,
weil die Fraw mag vielleicht vnfleißig im
Schöpfen gewesen sein, vndt es gestern abendt etwan
gefaßet, oder es sonsten lange mag haben stehen
laßen, dannenhero die spiritus evaporirt,
vndt daß <Sawre> waßer mir nicht wol geschmecktt,
(ob es schon gar schön wetter ist, vndt draußen am
brunnquell daß Sawre waßer, an itzo sehr gut)
So mag auch der heüttige purgierwein (welcher
mir gleichsfalß viel vbeler alß vorige tage ge-
schmecktt) vielleicht vrsach dran sein, vndt daß
ich die 14 gläser, (damitt nicht alle spiritus vol-
lends evaporirten) baldt aufeinander außgetruncken.
Es scheinet auch, alß ob meine Natur numehr des vielen
waßertrinckens, vndt purgirens vberdrüßig,
vndt genung daran habe, werde auch heütte
Nachmittags, im nahmen Gottes, anfangen abzutrincken.


Der Medicus; Doctor Meyer, ist heütte zu Mittage,
auf den Awerhanen, vndt andere gute bißlein,
mein gast gewesen.


Bin hinauß gefahren, zum Sawerbrunnen, habe ange-
fangen, in Gotteß nahmen abzutrincken, mitt 13 gläsern,
diesen Nachmittag.

|| [[Handschrift: 172v]]


heütte hats wieder angefangen zu regenen, nach
dem es die vorige woche, weil ich am höchsten getrun-
cken, gar schön wetter gewesen.


Diesen Morgen, habe ich nach eingenommenen Morsellen,
8 gläser mitt Sawerbrunnen getruncken, vndt
darnach vmb 9 vhr, erst eine halbe Stunde im
Schwitzstüblein, <in beysein des Medicj,> hernacher eine halbe Stunde, im
bette geschwitztt.


Der gewesene verwalter am bergwerck
des Fichtelbergs, Leonhardt Francke, hat mir
6 hüpsche Forellen, von seinem itzigen guhte Meh-
ringen, (auf zwo meil wegs, von hinnen) geschickt
vndt verehret.


Nachmittags hinauß zum Sawerbrunnen gefahren, alda
12 gläser abgetruncken. herr Teüfel kahm auch hinauß.
Es verlauttet, ob sollte der GroßTürck nicht allein
in Polen einen einfall thun wollen, sondern auch in 7ben-
bürgen, weil des Bethlems bruder vndt vetter,
den Türcken zu hülfe geruffen, wieder den Ragozi,
welchen sie zu depossediren vermeinen, vndt derselbe
beym Römischen Kayser, schutz suchen dörffte.


Es blühen an itzo die weißen rosen gar schön
wieder auffs neẅe, welches seltzam ist, von ezlichen
vor ein gutes, von andern vor ein böses omen gehalten || [[Handschrift: 173r]]
wirdt. <Nota: Tentationes.>


Gestern ist ein Soldat alhier vor der stadt von den
Pollnischen, gehenckt worden, dieweil er einen
kaufmann allernechst vor der Stadt helfen plündern,
vndt Todtschießen, der Fahneniuncker aber so den
anschlag selb 5te. gemachtt, ist endtrunnen.


Jddio m'hà fatto grazia, di <farmj> sapere ed inten-
dere per un strano modo, una cattivissima furberia.
Todo con el tiempo dissimula simula quoties occasio poscit12.b

Dienstag den 23sten: Augustj:

<Jnsomnia horrida, & terrifica.>


Den purgiertranck wieder eingenommen, hernachmalß,
11 gläser Sawerbrunn außgetruncken, weil ich
itzt im abtrincken continuire forttfahre.


Es ist heütte den gantzen Tag, wie auch gestern Nachmittag
vndt vorige gantze woche vber, sehr schön wetter gewesen.


Vergangene tage, habe ich die kunst mitt dem gall-
apfel probirt, denselben <zerschnitten> in ein gläßlein Sawerbrunn
werfende, hat er in ¼ stunde eine schwartze farbe
an sich genommen, vndt man hatt mitt schreiben können,
wiewol die schrift nicht gar schwarz, sondern
braun worden.


Gestern hat man vnß auch am Sawerbrunnen
referirt, daß der Vetterle ein gewaltig monopolium
darvon hatt, in dem er den Saẅerling in irrdenen flaschen
fassen, vndt alleine hin vndt wieder verführen leßett, || [[Handschrift: 173v]]
dannenhero ihn von den andern Rahtsherren ein
großer neid, feindtschaft, vndt wiederwillen zu-
wächßt. Er ist ein bürgemeister[!] der Vetterle, vndt
hat ein hauß allernechst am Sawerbrunnen. Wir sahen
gestern 12 große irrdene flaschen, in einem höltzernen
kasten oder einschlag stehen, die hatten iede ihr absonder-
lich fach, vndt wahren mitt heẅ, wol bestopft,
Solch ein kasten mitt 12 gefüllten Saẅerlings
flaschen, soll ein Centner wägen, vndt 12 solcher
kasten können auf einen wagen mitt 4 pferden
geladen werden.


Avis von Berlin, daß die Schwedischen noch
die Werber Schantze halten, der Churfürst gehe
auf den Bannier zu, von beyden seitten der Elbe,
nach dem er seine armèe halb getheilet, von
Magdeburg auß. So wehre auch Marzin noch in der
Margk; köndte vorm Wrangel nicht fortkommen.
Diesen avis hat mir der alhiesige Sawerbrunns-
pacient, einer von Borgistorf ein allter dicker
vom adel, heütte Morgen nebst recommendirung
Seiner dienste, vndt daß er mich gegen abendt
gern besuchen vndt mir aufwarten wollte,
(wo ferrn es ihm die eingenommene starcke pur-
gation nur zuließe) berichten laßen.

|| [[Handschrift: 174r]]


Der bohte von Regenspurg ist wieder kommen, mitt schrei-
ben von Löben, vndt annectirtem Kayßerlichem bescheidt,
wegen meiner pensionanforderung, damitt ich an den
König in Vngern gewiesen werde, sampt einem
recommendation schreiben vom Kayser. Es ist auch ein
schreiben darbey vom Veitt Bernhardt mitt vngereümb-
ten prætensionen. Jtem: ein schreiben vom Einsiedel
wegen des deponirten Kayßerlichen kleinodts von Dresen[!].


Jl Padre Nicolo da Tolentino hat mich besuchtt,
des Nunccij beichtvatter. Darnach der von
Borgißdorf, ein feiner geschickter, gelehrter wol
qualifizirter vom Adel. Darnach kahm
auch der Medicus, vndt ich trunck in beyder
beysein, 10 gläser mitt Sawerbrunnen.

Mittwoch den 24. Augustj stilo veterj. Bartolomæj.


habe nach eingegeßenen küchlein, ein abtrincken
forttfahrende, 9 gläser Sawerbrunnens im
losament getruncken.


Darnach ist der Münch zu mir kommen, vmb ein
viaticum bittende. Jch habe ihm 3 SilberkronenSilber₶: vndt 1½ pisto-
len geschencktt.


Vmb 9 in gegenwartt des Medicj, vndt Meiner
leütte, wieder das Schwitzstüblein gebraucht, eine
½ Stunde darinn, noch ½ Stunde im bette geschwitztt, || [[Handschrift: 174v]]
welches mir alles Gott lob, biß dato, sehr wol
bekommen. Gott gebe ferrner gedeyen, vndt erhal-
te mir nach seinem vätterlichen willen, daß edel-
ste zeittliche kleinodt der Gesundtheitt,
vndt waß ferrner darzu gehörig, behüte vns
auch, vor allerley bösen accidentzien, innerlichen
vndt eüßerlichen zufällen, durch seine gnade
mildiglich, damitt mir auch böse Menschen,
weder heimlich noch offentlich, schaden thun
mögen, durch Jesum Christum, in krafft des heiligen
Geistes, Amen, Amen, Amen.


Si Deus pro nobis; quis contra nos?13


heütte habe ich schöne außgeblühete wohlriechende rosen,
so wol rohte alß weiße, auß vnserer wäscherinn
garten alhier zu Eger bekommen, darüber ich
mich verwundert.


Vnser gewesener verwallter des bergwercks,
am Fichtelbergk, itziger zeitt, hammermeister
zu Mehringen, hat mir heütte einen hasen, vndt
frische grundeln geschicktt; wie neẅlich die Forellen.


Nachmittags vmb 4 vhr, wie gewöhnlich, meine
abtrinckende dosim, von 8 gläsern Sawerbrunnens
verrichtett.

|| [[Handschrift: 175r]]

Eger.
Donnerstag den 25sten: Augustj. 1636 stilo veteri


Des Morgens vmb 7ben vhr, sieben gläser, mitt
Sawerbrunnen außgetruncken. Der Doctor14
ist stracks darauf kommen, hat wollen darbey sein.


Nachmittags hinauß gefahren, der Stadt Sawer-
brunnen zu besehen, welcher auf ¼ meile von Eger
gelegen. Wirdt nicht gebrauchtt, Jst auch in einem
bawm eingefaßett, eine Erle oder Ellre, (dann
die Eichbaẅme darzu nicht dienlich, weil sichs
schwartz färbett) Man hat destwegen einen eckel
davor, weil vor langen zeitten, eines mahls einec
wanwitziger Mensch, einen todten cörper vom
galgen herundter genommen, vndt dahin geworfen,
So ist er auch nicht so scharf am geschmack alß
der SchlederSaẅerling, wiewol er in mangel
eines andern gar gut sein würde, Jst auch vor-
zeitten, ehe der Schlederbrunnen erfunden, sehr
nützlich von den pacienten gebraucht worden, vndt
vmb der nähe willen, gar bequehm gewesen.


Nach besichtigung deßen, vollends zum rechten
Sawerbrunnen dem Schledersaẅerling gefahren,
vndt ferrner im abtrincken sechß gläser der
dosj gemeß, zu mir genommen.


Jm rückwege, ist vnß herr Teüfel mitt Seiner
gemahljn, (so neẅlich ankommen) <auch> zu kutzschen, begegnett.

|| [[Handschrift: 175v]]

Freitag den 26. Augusti


Meditations ou contemplations, touchant le songe
reiterè, d'Hartzguerode <en estè>, puis de Lübeck; 1632[:]
gardèz vous des mois quj ont un R. et<car> ceste
lettre vous sera dangereuse & dommageable au
commencement[,] souvenèz vous bien fort des tromperies
de Reüß, et prennèz bien garde au mois de No-
vembre, puis vous serèz delivrè des liens quj
vous attachent, et quj vous empeschent a
exercer vostre courage & vostre valeur, etcetera puis
vous ferèz le voyage d'Espagne, & vous y mourrèz.
perge


Or ie traittois alors avec ce trompeur de
Roussel, lequel me vouloit ammener en Moscovie
sous esperance de grandes promesses, de bon traitte-
ment, generalats, et bon estat de moy, & de
mes enfants, jusques a la 4me. generation.
Et il l'eust fait, si l'esprit de Dieu ne m'eust
diverty, voire averty en bon françois, afin de
comprendre, a quj i'avois affaire. L'issuë mal-
heureuse de ceste guerre, le mauvais traittement
fait a Leßler general des estrangers par les
Rüsses ou Moscovites, les mauvayses qualitèz
et renom de Roussel, que j'ay apprins depuis || [[Handschrift: 176r]]
m'ont tesmoignè, que Dieu me fit beaucoup de
grace par ceste admonition si signalèe, dont
ie fuis obligè de luy <en> rendre action de graces
toute ma vie. Mais ce n'est pas tout,
car combien que ceste admonition pour lors ait visèe
expressèment, a me retirer des griffes de Roussel
aussy bien que des Rüsses (barbares, & cruels,
& mesfiants au possible) si est ce que depuis
encores iusqu'icy cest avertissement m'a servy
a prendre bien garde a mes affaires, & pour
les noms ou mots, (car il y a de l'ambiguitè
en la parole <Nota Bene>, mois; ou <Nota Bene> mots, quand on ne l'escrit
pas, ains le dit de vive voix, comme fit l'esprit,
sans doute, messager de Dieu, pour me conseiller
mon bien) afin de ne me trop fier a ceux quj
ont la lettre R. au commencement de leurs noms,
surnoms[,] ou tiltres ou offices, ce que l'evenement
a approuvè non point generallement mais auprès
de quelques[-]uns; comme; apres le trompeur Reüße,
Roussel, Roolet en France, (pretendant a tort, de Adolf Börsteld
60000 florins (Gulden)f: desja payèz de<par> nostre Agent) le page Rab â Reithorn,
tirant le cousteau, et regimbant a mon obeissance, et
jettant des pierres a mes Conseillers & serviteurs au chasteau de Bernburg[.] || [[Handschrift: 176v]]
Jtem: Rudolfe valet de chambre, regimbant aussy
fort a l'obbeissance, & rabbrouant avec une grande
opiniastretè, lors qu'on luy disoit quelque chose avec
une mine fort barbaresque et colere estant Hon-
grois, ainsy que ie craignois aussy qu'il nous fe-
roit du mal, estant si incorrigible. Jtem: Röder,
quj estoit aussy tres opiniastre, colere & quin-
teux lors qu'il commençoit, regimbant quelques fois
bien fort a mon obbeissance, & on l'encoulpe d'estre
cause de mon dernier malheur a Bernburg pour ne
m'avoir averty dèz Halle deux jours auparavant,
ce qu'il scavoit nous devoir arriver, aussy fut il depuis
le premier de mes gens portè d'un coup de mousquet
<devant son front> par terre (en punition de da nonchalence a moy
tresdommageable,) dont il se revela Dieumercy.
Mais toutefois ceste reigle ne doibt estre generale.
J'ay encores Rindorff, (lequel ne laisse par pour-
tant d'estre fort obstinè quand il commence, et
comme endiablè, autrement tresbon et fidelle)
Je croy que i'auray a prendre garde aussy
aux Rois, a la ville de Ratisbonne mainte-
nant, dans laquelle, il y a, Rustorff; Rosa le Docteur
en medicine, et un double R: R: en latin, quj
y doibt arriver solennellement[.] A Weymar il y || [[Handschrift: 177r]]
avoit deux nobles, Reex & Rabensteiner. En
Poulogne je vis le Roy d'alors Sigismu<o>nd 3me. & le
Prince ou Ducq Radzivil. Mais nj a Weymar
ni en Poulogne je n'ay eu qu'apprehension de desplay-
sir, quoy qu'en Poulogne de quelque sorte. J'ay
aussy a me garder de Rome, et de la Religion
Romaine, & de ceux quj en sont. Je n'ay pas
a oublier cependant les mois si singulierement
notèz par l'Esprit nocturne susdit, car la
mesme annèe 1632 mourust en Novembre,
depuis le Roy de Swede, mon frere Ernest, &
le jadis Roy de Boheme Frideric. Cela estoit
fort considerable. J'ay courru divers hazards
et fortunes depuis, comme mes pappiers journaulx
en feront foy, particulierement aux mois quj ont
un R. et ce par mer & par terre. Et il y a
huict mois de l'annèe, depuis Septembre, jusqu'en
Avril, qui ont un R.[,] les autres, quattre May, Juin,
Juillet, & Aoust, en sont seulement exempts, ainsy il
semble que je devray vivre en inquietude la
pluspart de l'annèe, si ie ne me repose sur la
garde de Dieu, lequel m'a garenty, et me peut
garantir de grands malheurs, par sa grace & Toute- || [[Handschrift: 177v]]
puissance. Mais il semble que les mois de
Mars, et de Novembre me soyent les plus dan-
gereux de tous, et si ie doibs penser au<n'obmettre le> passè;
i'ay estè enfoncè au gouffre de la mort 1620
le 8me. de novembre, a la battaille & apres
la battaille de Prague, en ceste occasion sj ex-
traordinaire. Apres ceste rencontre là, ie n'en
scache pas de plus dangereuse, que celle quj m'ar-
riva en ceste presente annèe, 1636 au
mois de Mars, l'11me. en ma propre mayson
a Bernburg, la ou ie fus si mal traittè des
amis mesmes, saccagè, pillè, les mousquetades
allants de toutes parts a l'entour de nos
testes, nos gens blessèz a nos costèz, les
espèes nues presentèes a ma poictrine,
et tant plus cela m'estoit insupportable,
que ie l'avois moins meritè, en une fidelj-
si constante & inviolable, estant en mes
propres biens, & ayant ma femme & famille
auprès de moy. Mais on trouvera en mes
journaulx d'autres hazards encores en di-
vers mois, & toute ma vie, i'ay estè sujet
a de fort grands dangers, mais retirè aussy
paternellement par le bras du Toutepuissant.

|| [[Handschrift: 178r]]


L'an 1635 j'estois plusieurs mois a Vienne, fort traver-
& angoissè, & sans doubte aussy en quelque soup-
çon innocent, pour avoir trop regrettè Schafgotzsch;
et a cause de mon voyage en France, & en Savoye.
Mais & pour les affaires Swedoyses que je pensois es-
quiver. Mais Dieu me garentit aussy alors.
Le retour estoit tresdangereux, avec si petit train,
par tant de perils.


L'an 1634 ie fis ce grand et perilleux voyage,
partie par mer, partie par terre, partie aussy par
diverses eaux douces & fleuves, assavoir par la Basse
Saxe, par l'Hollande & Zelande, par la France,
Italie, Tirol, Austriche & Boheme, courrant de
tresgrands hazards, par eau et par terre, comme
aussy en quelques sejours, a Paris, Turin, &cetera[.]


L'an 1633 je negligeay la belle occasion quj
se presentoit en Poulogne que j'avois moy mesme re-
cerchè l'annèe precedente & ne sceus l'embras-
ser que trop tost, ou trop tard. Ah helas! ne
laissant pourtant de faire aussy des voyages
hazardeux sans fruict, en Hollande, Oldemburg &cetera
et en Hollstein, & a Dresen[!].


L'an 1632 je fus en Poloigne, & depuis en
Holsace, courrant diverses fortunes, & celle avec
Roussel, & depuis avec Roolet.

|| [[Handschrift: 178v]]


L'an 1631 je fus a Eger, la ou je me fusse
quasj tuè moy mesme <par mesgarde> d'ün coup de pistolet, &
i'y pensois faire fortune avec le Prince de
Poulogne aujourd'huy Roy, sans effect toutesfois.
Depuis le Roy de Swede troubla grandement mes
affaires m'empeschant de faire fortune.


L'an 1630 ie vins a Bernburg pour regner le
pays, apres le trespas de feu Son Altesse,
& ne laissay d'avoir des destourbiers, non seu-
lement par ceste mort, mais aussy par la Diete
de Ratisbonne (la ou j'allay a cause des biens
Ecclesiastiques confisquèz,) par le feu de Güntersperge
& par d'autres accidents, desordres avec nos
Officiers, & serviteurs &cetera[.]


L'an 1629 l'Edict de l'Empereur nous descou-
ragea, & nous mit en danger, avec nos biens,
Je fis un voyage en Silesie, & depuis en<a> Vienne,
tout avec danger, laissant ma femme seule
en ce lieu ouvert de Ballenstedt.


L'an 1628 J'eus le grand danger a Heim
de ce gentilhomme Murlo, quj me voulut tuer sans
rayson avec l'espèe me courrant sus, puis
avec les pistolets, puis avec le cousteau.

|| [[Handschrift: 179r]]


L'an 1627 je vins a Ballenstedt avec
mon mesnage, & n'eus pas seulement encores
a Bernburg la mortalitè de mes deux enfans, mais
aussy les dangers de la guerre depuis 1627 ius-
qu'a 1630 que nous ne pouvions quasi dormir
seurement a Ballenstedt, si les Anges de Dieu, ne
nous eussent garenty. Et en ceste annèe
1627 nous retournasmes par mer & par terre,
du pays-bas, par Hollstein, Meckelnbourg & la
Marche, non sans divers perils, <singulierement par mer, en la Tempeste prés de Nordenay Isle en Ostfrise.>


L'an 1626 fusmes encores en France, puis
en Brabandt, allants avec danger jusqu'a
la Contè de Bentheim, Ma femme enceincte
fit diverses cheutes, et accoucha d'un fils a
Schüttorf. Je fis un petit, mais tresdangereux
voyage par 4e. armèes differentes de la Contè
de Bentheim, a Harzgerode. Dieu me garentit
encores alors. Au retour, ie füs chargè de
Reitres de Ling<h>en, mais ils ne me sceurent
faire aucun mal. Allant depuis a Amster-
damb au retour je fus chargè a Enschede d'une
partie Espagnolle assèz rudement, nonobstant
le passeport de l'Jnfante, & fus menè prisonnier
a Oldenzeel, mais ne perdis rien, quoy que j'a-
vois de grands thresors auprès de moy.

|| [[Handschrift: 179v]]


L'an 1625 ie me mariay, courrus fortune
sur la glace de l'Elbe en y allant, & depuis
la peste nous mit en danger en Anhalt, &
de là jusqu'a Rouen en Normandie, dont
Dieu nous preserva miraculeusement car il
y avoit de la mortalitè quasj par tout
en la Basse Saxe, en au pays-bas & en
France, Puis<car> nous y allasmes ceste
annèe pour eviter ce que nous trouvions par
tout, & pour trouver en France quelque bonne
fortune, mais elle se cacha devant moy.


L'an 1624 je revins d'Jtalie avec
quelque danger, & fus en soupçon aux terres
des Venetiens, pour estre trop Jmperialiste, outre
la fievre quarte quj m'abbandonna a
grand peine. Feu Madame ma Mere mourust.
<ceste annèe, sur la fin, lors que j'estois au sejour de Bernbourg.>


L'an 1623 j'alleay de Prague, avec
consentement de l'Empereur en Italie, y devins fort
malade de fievres, de la dyssentherie & autres
choses, courrus divers hazards au voyage
de Rome, & de Naples, & de Milan, y fus
mesmes en y allant soupçonnè de l'Archiduc || [[Handschrift: 180r]]
Leopoldt, moy voulant aller a Venise.


L'an 1622 j'eus a Ratisbonne de rencontres
dangereux avec des envieux & malvueillants,
allay apres ma delivrance, de la a Flensburg,
non sans danger <par l'Allemaigne> des picoreurs, & vis depuis le
Royaulme de Dennemarck avec danger sur Mer.


L'an 1621 je fus menè prisonnier de Brinn
a Neẅstadt, y courrant diverse fortune de
plusieurs choses, & depuis delivrè jusqu'a Vienne[.]


L'an 1620 apres avoir combattu de tout mon
pouvoir & devoir, abbattu du cheval & bien
blessè jusqu'a la mort, ie fus fait prisonnier
de Don Guiglielmo Verdugo, comme tout cela est
plus amplement descrit ailleurs.


L'an 1619 ie courrus fortune comme nous
battismes Hanßler près de Verrieden,
puis aussy en Boheme, & fismes des dange-
reux voyages.


L'an 1618 ie courrus en voyages plusieurs
fortunes, en Savoye, France, Angleterre<revenant en Allemaigne>e & a la Patrie.


L'an 1617 ie courrus des perilleux hazards
a la guerre de Savoye, puis traversant toute
la France, Jtem: voyageant en Angleterre & pays-bas || [[Handschrift: 180v]]
mais avec contentement & honneur toutesfois.
Nota Bene[:] comme ie passay deux fois en Angleterre par
le mitan des brigands bien armèz, & plus
forts que nous, quj n'avions que des chevaux de
poste <las> avec des brides al'Angloise, & eux
avoyent des grosses massuës, des hallebardes,
espieux, haches, &cetera m'attendans des deux
costèz d'un chemin creux, ver la nuict commen-
çant desja a venir, gueres loing de Londres,
& ie ne les apperceus point jusqu'a ce qu'ils
levoyent les bras pour nous en donner, mais fu-
rent retenus de la main forte du Toutpuissant.


En France ie courrus grand hazard, a cause
des voleurs aux Alpes au<entre> Daulphinè et Pie-
mont, s'attachans mesmes depuis a mon valet de
chambre Magot, Jtem: en Poictou, & en Picar-
die, ou ils avoyent volè des gens devant nous.


Passant la mer en Novembre, & la repassant
en Decembre, on peut croyre que c'estoit
un hazard, d'aller & venir ainsy en hyver
de France en Angleterre, & d'Angleterre en Zelande.


Je courrus plusieurs hazards secrets non seulement
en Piemont, mais aussy a Paris & ailleurs en
ce voyage, que ie ne peux pas ainsy specifier || [[Handschrift: 181r]]
par le menu, sans nombrer les grands hazards
que ie courrus a la guerre de Piemont, ou je n'estois
pas le dernier aux perils, & perdis entre Felizan,
<et Astj,> aulcuns de mes gens & mon bagage, mais le
principal fut sauvè, Dieumercy.


J'ay voulu seulement noter tout cecy pour passetemps
icy a Eger, pour voir succinctement<generalement> comme la fortune
s'est jouèe de moy depuis que i'ay commencè a
bien entrer au Theatre du Monde. Mais on trou-
vera dans mes pappiers journaulx les specifications.


Et mesmes dèz mon enfance i'ay courru des
grands hazards, non seulement de <cheutes, &> maladies, mais
aussy des dangers. <Nota Bene[:] maladie de mort au 3me. an de mon aage> N'ayant que 4e. ans,
ie faillis de<a> tomber d'une gallerie <a Plassemburgk> au chasteau,
sur laquelle mes nonchalentes gens, m'a-
voyent plantè pour regarder le tournois aux
nopces du Marquis Christian, & eux s'en al-
lants i'estois pour tomber, <du haut en bas> si a l'instant mesme
survenant le Baron Abraham de Dona, ne m'eust
encores attrappè de fortune par les jambes, pour
me retirer de ceste imminente perilleuse cheute.


Allantsf a Giessen <en ce mesme aage>, avec mes parents, & estant
assis sur le coche des servantes, les Mousquetaires
de la forteresse firent une salve, & nostre cocher ne
sceust plus retenir ses chevaux ainsy a un doigt
près nous faillismes a nous precipiter au fossè, avec || [[Handschrift: 181v]]
horreur des regardants. Feu Madame de bonne
Memoire, m'a contè cela & beaucoup d'autres choses,
encore, particulierement les cheutes que i'ay faites
en l'aage de 2[,] 3[,] & 4 ans, dont ie m'en sou-
viens encores en partie. Feu Monseigneur me
conta aussy entre autres choses, comme i'avois
unefois en son quartier, (Son Altesse s'en allant
un peu en un autre logis, & me laissant seul
en sa chambre,) par curiositè enfantine, trouvè
uneg nombre de serpents que Son Altesse avoit cachè
dans une boitte ou Schup<b>lade. Son Altesse revenant
donc tost apres, & me voyant en compagnie de
serpents, en fut fort estonnè & en peine, mais
ie les hantay sans peur, & elles ne me fi-
rent aulcun mal. Mais Son Altesse me donna t in-
continent apres, la pouldre de serpents a man-
ger. Maintenant je n'aurois pas ceste hardiesse.
Son Altesse me conta encores plusieurs autres choses, trop
longues a deduire icy, en ceste briefue delineration.
L'an 1608 ie ne courrus pas petit hazard, al-
lants en carosse iusqu'a Geneve, contre la
coustume, & faillants entre Morges & Losanne
de rompre bras et jambes a un precipice la
nuict, si un homme avec une lanterne, comme || [[Handschrift: 182r]]
un Ange de Dieu, ne nous eust rencontrè justement
au temps que nos chevaux de carosse montoyent
desja le sentier a une montagne precipiteuse.
Et dans un bois plein de brigands nous nous estions
esgardèz, passants ce voyage avec grand danger,
quelques precipices, car ce n'est pas la coustume,
d'aller en carosse de Basle a Geneve. L'an
1609 nous courrusmes fortune entre Tonnon &
Evian, a un precipice ou le cheval de mon cousin
le prince Frideric Maurice de bonne mémoire tomba du haut
en bas a costè de plusieurs rochers au lac de Geneve,
sans se faire aucun mal, avec admiration grande.
Nous courrusmes <hazard> a Evian, & a Geneve & ail-
leurs, de n'estre ensorcelèz, car i'en pourrois
conter des particularitèz non necessaires a
tracer icy. Depuis en la mesme annèe,
1609 nous courrusmes plusieurs fortunes, au
voyage de Provence, Languedocq, <au> Lionnois, &cetera
& depuis l'an 1610 mon cousin sur<s>nommè mou-
rut a Lion a mon grand regret, de la petite vero-
le, dont ie fus aussy saysy mais en eschappeay.
Voulant<s> aller a Saulmur, sur Loire, il fal-
lust nous arrester a Nevers, a cause de la nou-
velle de l'assassinat du Roy Henry le Grand. || [[Handschrift: 182v]]
Et m'estant remis a Lion, il me fallust aller
a Heidelberg, la ou estoit mort l'Electeur Palatin,
mon grand patron. Je ne sceus faire aussy
ce voyage sans danger en Bourgogne, Cham-
paigne & en Lorraine vers les confins.


Apres l'enterrement dudit Electeur Frideric IV.
ie retournay a Dessa (ou j'avois desja estè
trois ans depuis 1606<5> iusqu'a 1608 a estudi-
er en bonne compagnie de mes cousins) y se-
iournant et estudiant encores une couple
d'ans, puis i'alleay aux nopces d'Anspach[,] de
la a Amberg, ou j'avois estè (meritamment)
fort souvent chèz pere et Mere, en fin <1613>
a la reception (heimführung) de la Princesse d'An-
gleterre a Heidelberg, la ou j'eus occasion de
voir des belles magnificences, & a me faire
entendre sous l'habit de Pallas en une jnvention
a la course de <la> bague, par une belle harangue
Françoyse aggreable aux Anglois & Allemands.
L'an 1612 aux nopces d'Anspach, i'harangay
faysant le present de nopces, au nom de Son Altesse
Monseigneur mon Pere. L'an 1608 ie fis une ha-
rangue a Messieurs de Nüremberg les convians || [[Handschrift: 183r]]
pour comperes nom de Son Altesse mon Pere, au baptesme
de mon frere le prince Ernst de bonne mémoire[.] Je fis aussy
diverses harangues aux soldats de la garnison
du chasteau a Amberg, & depuis a la monstre
d'Altzheim au bas Palatinat fort solennelle,
en presence de l'Electeur & plusieurs Princes, i'haran-
gay avec mes cousins Jean Casimir, & Frideric
Maurice, preschants aux soldats, &cetera jouants
aussy puis apres de la pique, que nous sceusmes
assèz bien manier. Je fis aussy des ha-
rangues <1609> a Geneve a la foire<avec mon cousin Friedrich Moritz> non seulement
aux soldats en latin en une foire solennelle
mais aussy en l'Auditoire de Geneve, aux
estudiants, Dieumercy, avec bon succéz.
L'an 1613 en Automne allant en Jtalie,
i'y eus diverses rencontres aussy, & pour la
contumace & pour les bandites, & pour d'autres
dangers estranges, que je ne doibs specifier,
particulierement aussy des scorpions trouvèz
dans mon lict, dans mes vases a boire, dans
mes bottes, &cetera[.] J'y apprins assèz bien les exer-
cices dont j'en avois commencè quelques uns, a
Dessa, a Geneve, Lion, et Heidelberg, & retour-
nay en Allemaigne, au mitan<May> de l'an 1614 apres || [[Handschrift: 183v]]
avoir prins solemnellement congè du Duc & du Se-
nat de Venise par une belle harangue Itali-
enne sans hesiter, dont ces Italiens furent ravy
en admiration, disans: Oh che fanno i nostrj figliuolj!


Revenant par Jnspruck, <(>la ou l'Archiduc
Maximilian ne me voulut rendre moins d'hon-
neur que les Venitiens m'avoyent fait) en
fin a Amberg, ie demeuray depuis 1614 jus-
qu'a 1617 quasj continuellement a la cour de
Monseigneur mon Pere, fismes des voyages en
Anhalt, Bentheim, Heidelberg, Stuckardt,
Jnspruck, & aux Dietes de l'Vnion a Heil-
brunn[,] a Rotemburg, &cetera[.] Et ie ne laissay
pourtant de courrir des petits hazards, avec
mes corrivaulx & envieux, ayant estè toute
ma vie fort sujet aux oppressions. Mais parti-
culierement quand ie me suis laissè induire a la
mauvayse coustume du boire, contre mon natu-
rel & contre la defence expresse de mes parents,
il me semble que j'ay perdu toute ma force,
& Vertu, comme si Dieu m'abbondonnoit. Et de
cela i'ay esprouvè des preuves trop manifestes
avec danger de vie, & d'estre massacrè l'an || [[Handschrift: 184r]]
1615 comme a Besem, Bernhardt Krosigk faillit a
s'entretuer avec Davidt Schlegel, & furent blessèz
tous deux en nostre yvrognerie. Et i'y survins aussy
l'espèe au poing pour les separer, ne scachants ce
qu'ils faysoyent, & je les separay par force, avec
mes gens. L'an 1617 il s'en fallust bien peu,
que ie ne me fusse battu ou entretuè avec le
Marquis Charles de Baden. L'an 1618 avec
le Conte Jean Philippe d'Ortemburg. L'an 1624<1623>
a Flensburg un gentilhomme Harburg vouloit tirer
l'espèe contre moy en l'yvrognerie, pour avoir estè
outragè & v<q>ue ie luy avois versè du vin a la teste,
mais tous les autres gentilshommes, mesmes ses
parents m'assistants, & le voulants assommer,
il fallust qu'il acquiesçast, et je faillis d'es-
touffer ceste nuict la de excessif boire en pre-
sence de feu Madame, laquelle m'en tançea
asprement, avec desfence expresse de ne le plus faire.
L'an 1624 aussy, i'eus a Milan un bon Rausch
pour chasser la fievre, & fajlljs a y avoir une griefue
querelle, si feu mon frere de bonne mémoire ne l'eust ap-
paysèe. L'an 1626 <j'>eus de semblables ha-
zards a Harderwyck, & a Zelle, & en
l'an 1627 a Dessa tirant l'espèe contre || [[Handschrift: 184v]]
mon cousin le prince Johann Casimir & quelques autres, & fail-
lant d'estouffer la nuict, sj ma femme ne
m'eust sauvè la vie, comme elle fit aussy au
dit Flensburg. L'an 1628<7> encores i'eus
querelle a Güstero avec mon beaufrere,
mais ie ne luy en donneay pas sujet,
& l'an 1628 avec Murlo sans ma coulpe,
mais Dieu a voulu tousjours chastier ma des-
obeissance, en pechant contre sa parole, contre
mon naturel, & contre la desfence & adhor-
tation expresse de mes parents, seulement pour
complaire aux hommes mondains. L'an 1632
i'eus aussy grande querelle au boire avec
le Colonel Borsida a Brigk, venans a dis-
courir de la battaille de Prague. L'an 1633
a Oldemburg avec le vieil Duc Auguste de Lawenburg[.]
Ceste presente annèe 1636 avec le Duc Frantz
Albert de Saxe Lawenburg & ainsy l'hazard
ne m'abbandonne quasj iamais. Alcune
circostanze mj fanno ancora credere,
ch'io habbia ricevuto del veleno, mà
vinto per grazia d'Jddio. Ce n'est pas
merveille que l'hazard peut tant sur nous, || [[Handschrift: 185r]]
puis que nous vivons par hazard.15 Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tagh Rotenhahn.
<Rector, Rummel, Rohte Rüben, Rohte Rosen, Roten + Ritter, Rohan, Rouen,>
<Nota Bene> Reüß, <Nota Bene> Roussel, <Nota Bene> Rüsses, <Nota Bene> Roolet, Radzivil, Rex Poloniaei[,]
<Nota Bene> Richelieu, Röder, <Nota Bene> Rab a Reithorn, Rudolfe,
Rindtorf[,] Ruelle[,] Nota Bene <Doctor Rummel[,]> Ratisbonne, R. R.j[,] Reextzsch, <Ryßwyck[,]>
Rabensteiner, Rovigo, Rostock, Religion Romaine,
Rome, Romanus Pontifex, Romanistes, Doctor Rosa, <Nota Bene> <Rytwein[,]>
Randaw, Rantzaw, Rintelem[!], Reingraf,
Rabe, Rex, Rodrigo, Regna, Reinhardt, Rappen,
Rustorf, <Recept Nota Bene in der Artzney, Regina, Rhenus, Rhodanus.>
J'ay aussy assistè a des courses de bague a Heidelberg,
Bareyt, Stuckardt, Anspach, Dessa, & ailleurs, Jtem: a des
braves tournois a Heidelberg, & Stuckardt, &cetera[.]


Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tagk J'ay oubliè de mettre mes dangers par eau,
comme lors que j'alleay avec Madame 1625 de
Hamburg sur l'Elbe, je voulus voguer, (le temps
estant <a mon avis assèzl>trop calme pour faire <seulement> voile) a derniere le bat-
teau a une pointe ou a peine deux pouvoyent
s'asseoir ensemble. Bayern m'aida, & vo-
guans a toute force l'un des bois se rompit,
dans lequel la rame couchoit. Je fus donc
par ce choc poussè que ma teste & mon corps
s'abbandonna, les pieds suivans apres comme
surprins du poids du corps quj vouloit a tomber
du haut en bas (car le batteau estoit haut, &
ne laissa pourtant de faire voile aussy) & ie || [[Handschrift: 185v]]
me fusse noyè sans doute, si Bayern ne me fust
tombè de fortune sur mes jambes, les empeschants
de suivre le poids du corps, comme ils estoyent
sans cest accident necessitèz de faire, &
ainsy apres Dieu, Bayern me sauva la vie.


L'an 1624 allant sur la Brenta de Padoue
a Venise, & me tenant de bout au haut de la
barque, un battelier nous rencontrant avec
une autre barque (comme cela avient beau-
coup de fois) en plein jour, il chocqua par ma-
lice & envie secrette qu'il portoit a nostre
battelier, la nostre, si fort qu'il y enfonçea
un grand trou, & je tombeay de ce choc en bas,
la teste & le corps s'abbandonnans desja, &
comme les jambes pensoyent de suivre apres,
Stammer m'attrappa encores a un bout d'u-
ne longue pellisse Napolitaine assèz ridicu-
le aux françois, que ie portois alors par
singuliere providence de Dieu (car Stammer
estoit au fonds de la barque loin de moy,
si la longueur de son bras, & de ma pellisse
a peine ne se fussent entreatteint[)] par
l'exhortation de feu mon Frere quj se te-
noit encores plus loin, mais s'apperceut || [[Handschrift: 186r]]
le premier de mon grand danger, & si Stammer
ne m'eust retirè sj viste, c'estoit fait de moy,
non tant a cause de l'eau seulement que pource
qu'au moment du choc la barque se vira &
s'entre chocquea par la pouppe aussy aux
costèz, ce qu'eust fracassè ma teste entre
les deux grosses barques, si a l'instant l'on
ne m'en eust retirè, & Börstel tomba avec
moy, se tenant un petit peu derriere moy,
en discourrant, & ne courrust pas comme plus
petit & derriere, la fortune que je courrus.


Depuis je faillis une autrefois faysant le mes-
me chemin, mais dedans une petite peotte,
avec Monsieur Wartemßleben, me noyer, la peotte
estant chocquèe d'une grosse barque, & estant
a un doigt près, <pour s'enfoncer au costè.>


Les dangers passant deux fois de Zelande
a Calais près de Donquerquen, comme ennemis,
n'estoyent pas petits. Et la derniere fois, i'y
passay avec vent contraire, outre l'horrible
tourmente & tempeste, que je souffris auprès
de Glückstadt, laquelle fit enfoncer un navire
plus grand, que le nostre, &cetera &cetera &cetera[.]

|| [[Handschrift: 186v]]


Le peril en tombant en ma jeunesse a Dessa
le haut d'un degrè en bas, de la hauteur d'une
assèz haute chambre 1612 sans toucher aucune
pierre, & revenant sur mes pieds sans aucun
mal. L'an 1608 a Amberg tombant de
la montagne de la tour d'Amberg du haut
en bas roulant sur plusieurs pierres sans
singulier dommage. L'an 1622 a Ra-
tisbonne glissant de la gelèe du haut
des degrèz du logis Jmperial, quelques
degrèz en bas ainsy que ma teste, reson-
na sur ces pierres, comme un pot creux,
de la force de la cheute, comme Knoche &
autres ouyrent, ie n'en eus point de mal.
L'an 1625 & 1632 ie ne courrus pas
petite fortune a passer, au premier l'El-
be gelèe <près de Atlemburg>, et en l'autre la Vistule
(Weixel) près de Warsaw, gelèe, en
sorte toutesfois que l'une & l'autre
commençea en ma presence a trembler
& a se desgeler, personne ne me conseillant,
d'y passer, mais il ne faut pas estre temeraire. || [[Handschrift: 187r]]
<Tentationes mancherley haben mich auch sieder anno 1616 <her> an dem lauf meiner glücksehligkeitt, gar sehr verhindert, vndt abgehalten. perge perge perge>


<Je n'ay pas mis la mortalitè de mes enfans, de mon Pere & Mere, de mes soeurs, & frere, car depuis la mort de feu Madame ma Mere le malheur m'a singulierement persecutèm, & dèz ce temps là nous avons eu onze enterrements a Bernburg en onze ans, ainsy qu'il semble que la bonne Dame, ait emportè la benediction de nostre mayson avec soy, contre son grè & volontè nous disant devant son decèz force benedictions. Mais Dieu le veut ainsy, comme Directeur souverain de nostre heur ou malheur. Et il faut vivotter, comme l'on peut, non pas || [[Handschrift: 187v]] comme l'on veut. Pacience!>

|| [[Handschrift: 187r]]


<26. Augusti> <Noch> diesen Freytag habe ich auß verordnung des
Doctoris16 ein pülferchen in warmen wein eingenommen,
das vbrige böse residuum der zehen feüchtig-
keitten, auch cruditeten vollends außzuführen,
wie auch wo noch viel Sawer waßer im
leibe hinderstellig, daßelbe hinwegzunehmen.
Gott gebe zu allem, sein gedeyen vndt segen.

|| [[Handschrift: 187v]]


heütte Morgen vmb sechße habe ich die
letzte purgation in dieser Saẅerlingscur
müßen einnehmen, darnach hat mirs der
Medicus frey gestellet, ob ich wollte vollends
abtrincken, (weil es wenig helfen oder
schaden köndte,) oder nur zu Mittage vber
Tisch Saẅerling trincken, so habe ich vmb
der ordnung willen, daß erste erwehlet,
vndt nach acht vhren vormittags, fünf
gläser mitt Sawerbrunnen, der ge-
wöhnlichen Echterings dosj nach, außge-
truncken, wiewol der medicus fast lieber
gesehen, das ich es nicht gethan, damitt
die eingenommene Artzney desto beßer
operiren können. Er sagt auch numehr soll
ich mitt dem Trincken beschließen, denn mehr
waßer diene mir an itzo nicht in leib,
bevorab da die cur das ihrige gethan,
vndt es anfänget frisch zu werden.
Wiewol ich auch Nachmittags ferrner
auf 4 gläser abtrincken wollen, so hat
es doch der Doctor nicht rahtsamb befunden. || [[Handschrift: 188r]]
Werde also in Gottes nahmen gegenwertige
Sawerbrunnen cur heütte beschließen, vndt
den Allmächtigen Schöpfer in sejner Machtt
vndt gühte, sonderlich auch in dieser edlen
gabe des Saẅerlings zur gesundtheitt dien-
lich, wie auch in allen andern seinen wercken
danckbahrlich, loben, rühmen vndt preisen.
Er gebe vnß ferrner vollstendige leibesgesundt-
heitt vndt alle edle gaben, zu vnserer leibs
vndt Sehlen wolfahrt dienlich, in Christo Jesu,
zu dem ewigen leben, <durch kraft des heiligen geistes Amen.>


Jch habe an Johann Loẅen durch Thomas Benckendorf eine
antwortt schreiben laßen, nacher Regenspurgk.


Schreiben von Schwester Anne Sofie bekommen, vom
20sten: Augustj, daß der Oberste Brinck zwar abgefordert,
Taube aber an seine stelle inß Fürstenthumb kommen
seye, mitt seinem Regiment, dem armen außgezehrten
lande zu großer vngegelegenheitt. Das sterben soll auch
gar sehr im Fürstenthumb grassiren, also daß herrvetter
Fürst Ludwig, (dem ein leibkutzscher an der pest ge-
storben) nicht länger bleiben können, sondern von Cöhten
nacher Niemburg verrücken müßen. hertzog Adolf von
Meckelnburg tractirt meine Schwester die hertzoginn gar
vbel, will ihr das kindt nehmen, hat alle reformirte
Rähte abgeschafft, außer einem, den er in arrest genommen[.] || [[Handschrift: 188v]]
Der Churfürst von Brandenburg hat ihm geschrieben sich eines
beßeren zu bedencken, will aber noch zur zeitt wenig
helfen. Die Schwester bittet vmb etzliche flaschen
mitt Sawerbrunnen. Zu halle soll es auch gar sehr
sterben, wie auch zu Cöhten, Zerbst, Merßburgk. etcetera


Nach dem die heüttige eingenommene purgation
wol operirt, ist gegen abendt, der Medicus
Doctor Meyer17 zu mir kommen, mitt berichtt, ich müste
noch ein acht wochen lang, gute Diæt halten, vndt
ia keinen exceß nicht thun, wollte ich anderst
den erwüntzschten Nutzbahren effect von der cur erhalten.


Der Churfürst von Saxen soll zu Tangermünde,
mitt Seiner armèe liegen, vndt der Banner im Lünen-
burgischen auch gar sein haüptquartier, in der Stadt
Lünenburg haben.


Jch habe dem herren Teüfel meine zeittungen
communicirt, vndt daß ich verhofte heütte oder
Morgen, mitt der Sawerbrunnen cur, fertig zu
werden. Er hat mir sehr darzu gratuliren laßen.


En mes arrierepensèes cy devant descrites, m'est
aussy entrè en Memoire le peril 1634 sur le ou le Tesin
y entre vers<vis a> vis de Pavie, la ou les Espagnols nous
attacquerent, nous voulants desvaliser, si enfin le
passeport du Cardinal Jnfante, qu'ils disputerent au
commencement ne nous eust a peine sauvè. Item: le peril
des bandites sur le Pò, & en logis solitaires la nuict au || [[Handschrift: 189r]]
Milannois, comme aussy auparavant au Daulphinè,
Jtem: entre Lion & Paris, estans accompagnè de gens
mesmes, dont nous ne nous fiions pas, Jtem: entre Calais
& Paris, Jtem: sur mer, Jtem: en Tirol des soldats Espagnols
grand danger sur l'Jnn, Jtem: peril de feu a Jnspruck[,]
peril d'un Lieutenant quj pensoit a Halle en Tirol, entrer
en ma chambre l'espèe nuë au poing, lors que je fay-
sois la priere, & on l'en retint par force, car il disoit
qu'il ne s'en soucioit pas, quj que ce soit la de-
dans. Jl pensoit que son valet s'y estoit cachè,
qu'il vouloit frapper de l'espèe ou massacrer,
& nous aurions sans doute nous surprennant comme
cela creu qu'il nous en vouloit, & desgainants nos
espèes, nous battu avec luy. Mais ie croy que c'estoit
une trahison formèe, des <soldats> estrangers quj nous eussent
volontiers pillè nos hardes. Car il y avoit des Ita-
liens, Espagnols & Vallons, & Lorrains bon nombre,
a cause que le Cardinal Jnfante estoit pour lors en Tirol.
Peril a Vienne, dont il semble que Dieu m'avertit
en songe, car plusieurs sortes de gens s'y arrestent & aux
hostelleries. Peril en Boheme, Misnie et Saxe avec si
petit train. Dieu soit louè, pour m'avoir garenty, le
priant de me garentir aussy davantage a l'avenir.
Monsieur Adolf Börstel m'escrit, qu'il fremist d'horreur, quand il pense a || [[Handschrift: 189v]]
ce mien grand, penible, & tresdangereux voyage de 1634.
<Nota Bene[:] Danger de feu a Jnspruck alors en nostre logis.>

Samstag den 27. Augustj.

<Songe d'avoir eu des cheveux gris bien frisèz sur la teste.>


heütte hat man ein wenig außgeruhet, auf gesteri-
ge starcke Artzney. Gott gebe alleß zum gedeyen.
Die pursche befindet eine große Mattigkeitt,
nach dem Sie vom Sawerbrunnen abgelaßen, vndt
sonsten neben mir, sich Artzneyet.


Vormittags vmb zehen vhr, habe ich daß hauß besehen,
darinnen die stube, in welcher der Friedlandt
oder Wallsteiner ist durchstochen worden. Sein
bette ist nahe am ofen gestanden, wegen kälte,
(die er so gar nicht erdulden können,) vndt alß
er erst den tumult gehöret, ist er zum fenster
zu gelauffen im hembde. Jndeßen wirdt sein kammer-
diener, welcher verwehren wollen, daß man zu sei-
nem herren nicht also hinein lauffen sollen, mitt
einem stich verwundet, (soll aber nicht dran gestor-
ben sein,) vndt die Thür mitt gewaltt aufge-
stoßen, in dem läuft der hertzog, vom fenster
an Tisch nahe darbey, so fragt ihn der capitain
Ebrox ein Jrrländer, Bistu der Rebell,
der die armada von vnserm Kayser will ab-
fällig machen, vndt vber zum feindt führen. Jn dem
Sperrt der Friedländer das Maul auff, sagt aber || [[Handschrift: 190r]]
nichts, so gibt ihm der Ebrox einen starcken
stoß mitt dem spieß oder hellebarte, oder partisane,
in die brust hinein, daß der von Fridlandt,
ob er schon mitt der handt, die wunde zudecken
wollen, dennoch baldt darnach zur erden gesuncken,
vndt die ziegel mitt blut besprützett, So haben
sie ihn hernacher mitt einem schlechten leilach zuge-
deckt, vndt die stiege hinundter geschlept,
daß sein haüpt die staffeln fast alle gezehlt,
vndt haben ihn also aufs schloß zu den andern
offizirern gebrachtt, welche schon zuvor nieder-
gemacht gewesen. Die stube ist lenglicht ein
feines zimmer, hat nur einerley licht nach
der gaßen vndt Marckt zu, vndt vber die
kammerThür, noch zween andere Thüren. Zu der
einen ist der Ebrox gar allein hinein gegangen,
zu der andern ein ander capitain, welcher den
Friedländer vmbbringen sollen, wo ferrne Ebrox
manquirt hette. Die andern leütte vndt wachten
seindt schon weggeschaft gewesen, vndt Cordon,
Pudler, Leßle, bey dem volck auf dem Marckte,
in der Stadt vndt sonsten gewesen, anzuordnen,
damitt kein auflauff endtstünde weder im
Schloß noch in der Stadt, haben auch diesen anschlag
vor Sich selbsten gemachtt, ehe ihnen der Kayßerliche || [[Handschrift: 190v]]
befehlich, sich seiner zu bemächtigen, zukommen, dann Sie
besorgt, weil er ein großen anhang, es möchte ihnen
(wo er lebendig bliebe) ihre hälse kosten, sonderlich
weil sie den Jlo, Trtzschka, Kinsky vndt Naw-
mann albereitt im Schloß erwürget. Dieses
alles, haben mir zween Jesujter, so in selbjgem hau-
se wohnen, erzehlet, vndt wusten nicht waß
partisane oder hellebarte war, Jtem: wie der ander
capitain geheißen. Es seindt ihrer der Jesuiter
an itzo in allem, alhier zu Eger, nicht mehr, alß
zween, haben noch kein collegium. Sie sagten
auch, des von Fridtlandts freünde hetten es erst
neẅlich erhalten, daß er hette dörfen in Seiner
ersten Frawen grab, begraben werden. Das
schreckliche ende dieses herren, gemahnt mich
nicht allein an das dictum:
Tolluntur in altum; ut lapsu graviore ruant 18,
welches er selber anno 1626 im munde geführt,
vom Könige in Dennemarck, weil der selbe nicht
nach seinem kopf zu Braunschweig in friedenstrac-
taten sich einlaßen woll<t>e, nicht aber vermeint
daß es ihm selber begegnen köndte. Wiewol da-
mals Mein herrvatter Sehliger alß Sie mitt mir
eben hiervon geredet, præsagiente spiritu vndt lächeln-
de gedachtt: der general sehe zu, daß es ihn nicht selber treffe || [[Handschrift: 191r]]
Nota Bene oder das er sich nicht selber treffe. Nota Bene Nota Bene[.]
Sondern es gemahnt mich noch mehr an Gotteß
wortt, Sie gehen vndter, vndt nehmen ein ende
mitt schrecken.19 Jtem: Jch sahe einen Gottlosen, der
breittet sich auß, wie ein lorbeerbawm20, da
ich nach ihn fragte wardt er nirgendt funden.21 etcetera
Jtem: Bleibe from vndt halte dich recht, denn
solchem wirdts zu letzt wolgehen.22 Jtem: Menge
dich nicht vndter die aufrührer, damitt du nicht
mitt ihnen, aufgerieben werdest.23 Jtem: Die Obrig-
keitt träget das schwert nicht vmbsonst. Sie ist
eine rächerinn zur strafe vber den so böses thut.24
Vndt <an> viel andere sprüche mehr so in der bibel stehen.
Nocumenta documenta. ΠαθΉΜατα ΜαθΉΜατα[.]
Es kam noch ein frembder Jesuiter darzu, der war von
Amberg herkommen, den<vom> Sawerborn zu trincken, denselben
sprach ich auch an, alß meinen landtsmann. Jch sagte ich
wehre zwar sein landtsmann aber kein Jesuiter, der
wehre doch sonsten ein guter Christ. Der ander ant-
wortett, wir sollten billich alle Jesuiter sein,
vndt dem herren Jesu treẅlich anhangen. perge


Sie sagten auch des hertzogs von Fridlandt sein Astrologus
wehre eine stunde zuvor bey ihm gewesen, hette ihn gewarnet,
sich innerhalb 15 tagen, vor gift wol zu hüten vndt vorzusehen.
E[r] Fridlandt selber hette sich auch nichts gutes schwahnen laßen,
zwar nicht vor gifft, aber vor mutination der Regimenter
sich geförchtett, offt zum fenster hinauß gesehen, den angsten Schweiß || [[Handschrift: 191v]]
von der Stirn, offt abgewischtt, daß viel leütte auf
den gaßen vndt sonsten, es sollen sein gewahr worden.
Fata interdum possunt præviderj, non <tamen> evitarj.
Ach wie gar nichts seindt doch alle Menschen, die so
sicher leben. Sela!25 <Quj stat, videat; ne cadat!26>
Discite Justitiam monitj, et non temnere Divos. 27


Der alhiesige Medicus, Doctor Meyer28, hat mich Nachmittags
besuchtt, vndt abschiedt von mir genommen. Jch habe ihm
12 ducaten vor seine gehabte mühewaltung vndt fleiß
verehren laßen, auch vor alle meine leütte den
Apotecker außzahlen laßen, weil sie auf der rayse
das ihrige gethan, vndt ich sie gern gesundt wißen
wollte, nicht aber zur consequentz.


habe darnach das schloß besehen, vndt den ortt
wo anno [16]34 der Trtzschka, Kinsky, Jlow
vndt Neẅmann, erschlagen worden, in dem Sie
mitt dem Obersten Cordon, Budler, vndt Leßle
gegeßen, vndt habe die circumstantzien wie es
zugegangen, vom proviandtschreiber erzehlen hören.


Darnach den großen Sahl besehen, vndt
etzliche zimmer oben, Jtem die cappelle vndt
vnten den stall. habe auch Sechsiährig bißquit
oder zwybacken brodt droben gegeßen, so der Wall-
steiner noch backen laßen. Sje vermeinen, es solle || [[Handschrift: 192r]]
sich noch 6 iahr halten. Jst gut am geschmack gewesen.
Das Schloß ist sonsten schlecht gebawet, vndt gar
alttfränckisch. Jm Sahl hats einen feinen pro-
spect.


Von dannen nach dem Franciscaner[-] vndt<oder>
Barfüßerkloster zu, es zu besehen, hat eine feine
kirche, etzliche zellen, feine refectoria, einen
lustgarten, vndt einen küchen garten, die<auch>
eine feine bibliothecam. Die Münche wahren
gar treẅhertzig darinnen, wiewol es gelegen-
heitt gab, in der bibliotheca; mitt einem zu disputiren.


Meilenm.
Nach dem alles gestern vndt heütte, in Eger außge-
zahlet vndt richtig gemachtt, auch iedermann, dem man
schuldig contentirt worden, bin ich gefahren in Gottes
nahmen, auf den Sawerbrunnen zu, (darbey herr
Teüfel der Kayserliche kammerherr noch einen feinen ab-
schiedt von mir genommen,) vndt also in Gottes nahmen
mitt meinem comitat, heütte vier guter meilen
gerayset. Erstlich von Eger, beym Sawerbrunnen vorü-
ber, biß gen Adorf, welches ChurSäxisch ist
alda zu Mittage gegeßen, vndt gefüttert.








3
Nachmittags von Adorff, gen Elßnitz
Nachtlager. Jst sehr abgebrandt, vndt schlecht bestellt
alda. Der holcko hats noch anstecken laßen.
1

|| [[Handschrift: 192v]]


Meilenm.
Von Elßnitz, nach Reichenbach
nach dem ich einen rechten vnglücksehligen Morgen
gehabt, in dem ich von 4 bohten nacheinander
betrogen, vndt irre geführt worden, einen
berg auff, den andern ab, in einen waldt
vndt wildnüß hinein, inß ander wieder
herauß, daß es mir seltzame gedancken
vervrsachett, auch kein wunder wehre,
meine kutzschpferde hetten sich im leibe zurißen,
auch die kutzsche (so etzlich mahl in holen
wegen stecken geblieben) wehre zu
drümmern gegangen, wie sie dann im Voyt-
lande zimlichen schaden gelitten. Diese drey
meilen seindt vnß viel saẅrer worden,
alß andere 6 wenn sie schon gar groß wehren,
in gebänetem wege.
3


Meilenm.
Von Reichenbach, mitt vnlust vndt vnwillen,
in großer impacientz weitter gezogen, auf
Wert zu, ein städtlein


Von dannen noch weitter biß auf Gremnitzsch
auch ein städtlein, vnser Nachtlager, nach dem
wir heütte zu Mittage, kalte küche auf der
kutzsche gehalten.
1

|| [[Handschrift: 193r]]


Die letzten 2 oder 2½ halb[!] meilen seindt noch hin-
gegangen, aber die ersten drey waren gar zu schlimm,
vndt durch irrnüß der bohten, noch viel ärger. Meinen
pferden ist wol heütte sehr wehe geschehen. Gott behüte mir
sie. Poco del bene, puoco del male fortifica la pacien-
za, e cj fà passar per il mondo.


Zu Grimnitzsch erfahren, daß es zwischen hier vndt
Leiptzigk gewaltig auf den dörfern vndt flegken
stirbet, daß auch die pest zu halle heftig grassire,
wie auch zu Merßburg, Nawmburg, Friburg,
Jehna, vndt anderer ortten, in den landen zu
Saxen, Thüringen vndt Meißen. Gott wolle alle
landtplagen gnediglich von vnß abwenden vndt miltern.

Dienstag den 30. Augustj.

<Avis vom hanß Philips Geüder von vndt zu heroltzberg vndt Neẅenhoff, Rittmeister.>


Meilenm.
Von Grimnitzsch nach Aldemburgk 2
alda vorüber, auf ein dorf Breitern
daselbst kalte küche gehalten, vndt gefüttert.
1
Nachmittags vollends nach Leiptzigk
alda dem Milio, vndt iungen Börstel zugesprochen.
Meine schreiben vndt packeet haben meiner verfehlt,
seindt alle fortt nach Eger. Gott laße mir Sie
zukommen, vnversehrt.
3


Escrit a Madame[,] a Albrecht Schulth[,] a Monsieur d'Heimb, au Duc
de Weymar.


Zeitung daß Bannier, die Stadt Lünenburg eingenommen,
<hingegen, hat er Ratenaw, Brandemburg vndt havelberg, wieder verlohren.>

|| [[Handschrift: 193v]]

Mittwoch den 31. Augustj.


Meilenm.
Weil es so gar vnsicher nach Deßaw vndt Bernburg
so wol von wegen der pest, alß wegen der Soldaten,
habe ich mich fluchs resolvirt, nacher Altemburg zu raysen,
vndt also vmb gewißer vrsachen willen, wieder vmbzukehren[.]
Seindt biß dahin wie gestern
vndterwegens in einem dorf gefüttert.




5


heütte Morgen dem iungen Börstel vndt Milio einen
kasten consignirt, <Gott gebe zu glück, vndt bestem.>


Zu Altemburg bin ich beym hertzogk Johan Philips gar will-
komb gewesen, vndt freündtlich empfangen worden.


Textapparat
a Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Im Original sind alle Wörter in dieser Zeile zusammengeschrieben.
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Die Passage "de A: B:" ist im Original verwischt.
e Gestrichenes im Original verwischt.
f Gestrichenes "s" im Original verwischt.
g Gestrichenes "e" im Original verwischt.
h Da das Symbol in diesem Kontext möglicherweise nicht nur als Einfügungszeichen fungiert, wird es hier wiedergegeben.
i Auflösung unsicher.
j Abkürzung nicht auflösbar.
k Da das Symbol in diesem Kontext möglicherweise nicht nur als Einfügungszeichen fungiert, wird es hier wiedergegeben.
l Die Wörter "avis" und "assèz" sind im Original zusammengeschrieben.
m "m'a singulierement le malheur persecutè" im Original korrigiert in "le malheur m'a singulierement persecutè".

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
2 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
3 Person nicht ermittelt.
4 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
5 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
6 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
7 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
8 Person nicht ermittelt.
9 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
10 Hier: Melancholie, deren Ursprung und Sitz man in der Milz vermutete.
11 Person nicht ermittelt.
12 Zitat aus Owen: Epigrammata, Bd. 1, S. 31.
13 Rm 8,31.
14 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
15 Zitat nach Montaigne: Essais, S. 357.
16 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
17 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
18 Zitat aus Claud. in Ruf. 21-23 (ed. Levy 1971, S. 377).
19 Ps 73,19.
20 Ps 37,35.
21 Ps 37,36.
22 Ps 37,37.
23 Prv 24,21.
24 Rm 13,4.
25 Ps 39,6.
26 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
27 Zitat aus Verg. Aen. 6,620 (ed. Binder 2008, S. 318f.).
28 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
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Accidenz
Zufall, Zufälligkeit, Unfall
Achtring
Getränkemaß
adhibiren
zuziehen, anwenden
annectiren
anhängen
Anschlag
Plan, Absicht
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
arzneien
Medikamente einnehmen
arzneien
Medikamente verabreichen; kurieren
aufziehen
hinhalten
bähnen
bahnen
Barme
Barbe
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
baß
besser
begrüßen
jemanden um etwas angehen, ansprechen, ersuchen
beleidigen
jemandem etwas Nachteiliges zufügen
besorgen
befürchten, fürchten
causiren
verursachen
Circumstanz
Umstand
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commercien
Handelsgeschäfte
compliren
vollenden
Complirung
Ergänzung, Vervollständigung
confortativ
stärkend
Consequenz
(rechtlicher Anspruch durch) Gewohnheit
consigniren
überliefern, senden
consigniren
bestätigen, verbriefen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
corroboriren
kräftigen, stärken
Cruditet
roher, nicht assimilierbarer Rückstand im Verdauungstrakt
depossediren
außer Besitz setzen
Diät
gesunde Lebensweise
dick
dicht
Diffidenz
Misstrauen
Dilation
Aufschub
dritthalb
zweieinhalb
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
Ellre
Erle
erfinden
entdecken, finden
erfinden
befinden, ansehen
erfinden
auffinden, vorfinden
evaporiren
abdampfen, ausdünsten
exaggeriren
eine Sache recht groß darstellen, übertreiben
exaggeriren
vergrößern, vermehren
excusiren
entschuldigen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Freund
Verwandter
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuder
Raum- und Hohlmaß
gähling
plötzlich, unversehens
genung
genug
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
Heidechse
Eidechse
hinterstellig
rückständig
hinterstellig
zurückbleibend
Impacienz
Ungeduld
incorrupt
unverdorben
indianischer Hahn
Truthahn
ingrossiren
eine Schrift ins Reine und in die gehörige Form bringen
interrumpiren
unterbrechen
Kammermeister
(höherer) fürstlicher Bediensteter einer Finanzverwaltung
Kapphahn
kastrierter Masthahn
Kar
Raummaß (Gefäß)
köstlich
teuer, aufwändig
köstlich
prächtig, herrlich, schön
Küchlein
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Lauterstall
bei Pferden das krankhafte Ausscheiden von Wasser in demselben Zustand, in dem es getrunken wurde
Laxierwein
spezieller, mit Kräutern vergorener Wein als Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
Lection
Verlesung, Vorlesen
Leilach
Leintuch, Bettlaken
Losament
Unterkunft, Wohnraum
manquiren
fehlen, mangeln
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Morselle
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Morsellenküchlein
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Morsellenzeltlein
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Mutination
Meuterei
Napf
Raummaß, Hohlmaß
Pensionsanforderung
Anspruch auf Auszahlung einer Pension (Gnaden- oder Ruhegehalt, Kostgeld, Dienstgeld, Besoldung)
percurriren
durchdenken, durchsehen
Pistole
spanische Goldmünze, Doppelescudo (Dublone)
Prospect
Aussicht
Purgation
Abführmittel zur Reinigung des Darms (als eines der ausleitendenen Verfahren der Humoralpathologie)
Purgiertrank
Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
Purgierwein
spezieller, mit Kräutern vergorener Wein als Abführmittel zur inneren Reinigung des Körpers
Recommendirung
Empfehlung
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Schütte
Raummaß für Getreide und Stroh
Schütte
angeschwemmter oder aufgehäufter Erdwall
selbfünft
eine Person mit noch vier anderen, zu fünft
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Staffel
Stufe
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Türner
Türmer
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verehren
schenken
verehren
beschenken
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
volantspielen
Federball spielen
Volk
Truppen
Waldzins
jährliche Abgabe für die Nutzung eines Waldes an den Waldherren
Zeitung
Nachricht
Zeltlein
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
zusammenrottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Salomon Adam

gest. 1640
Anm.: Schottischer Herkunft; Militär in schwedischen Diensten als Leutnant (1621), Hauptmann (1622), Major (1626), Obristleutant (1628) und Obrist (1632); 1636 (gemeinsam mit Hans Drake) Kommandant der Stadt Magdeburg, wegen deren Übergabe er zum Tode verurteilt, später jedoch unter Verlust seines Regiments begnadigt wurde.
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Amalia Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1597
gest. 1605
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Anna Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1603
gest. 1611
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

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Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau

geb. 1600
gest. 1610
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Athene
Pallas Athene

Anm.: In der griechischen Mythologie Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes, der Kunst, des Handwerks und der Handarbeit.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Markgraf Karl von Baden-Durlach

geb. 1598
gest. 1625
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); Rittmeister (1619) und Obrist (1620/21) im Unionsheer; 1622 badisch-durlachischer Obrist; 1623 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625 Kampf für die Franzosen im Veltlin; vgl. Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, 4. Teil, Karlsruhe 1770, S. 493-498.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Malatesta Baglioni
Bischof Malatesta von Pesaro
Bischof Malatesta von Assisi

geb. 1581
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gianpaolo Baglioni (1552-1608); 1612-1641 Bischof von Pesaro; 1634-1639 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof; seit 1641 Bischof von Assisi.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Elisabeth Juliana Banér
Gräfin Elisabeth Juliana von Löwenstein
Geburtsname: Gräfin Elisabeth Juliana von Erbach

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Georg von Erbach (1548-1605/08); 1620-1633 erste Ehe mit Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck (1587-1633); seit 1636 zweite Ehe mit Johan Banér (1596-1641).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (1) Banse (d. J.)

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; seit 1631 Landrechnungsrat; spätestens 1636 fürstlicher Kammermeister.
Antonio Barberini
Bischof Antonio von Frascati
Erzbischof Antonius von Reims
Bischof Antonio von Palestrina

geb. 1608
gest. 1671
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630) und Neffe von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1627 Kardinal; 1628-1632 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1632 Präfekt der Glaubenskongregation; ab 1638 Kämmerer der Römischen Kirche; seit 1653 Großalmosenier von Frankreich; 1655–1661 Bischof von Frascati; ab 1657 Erzbischof von Reims und Pair de France; seit 1661 Bischof von Palestrina.

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Antonio Marcello Barberini
Bischof Antonio Marcello von Senigallia

geb. 1569
gest. 1646
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571) und Bruder von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1624 Kardinal; 1625-1628 Bischof von Senigallia; 1629-1633 römischer Großinquisitor; seit 1633 Bibliothekar und Großpönitentiar der Römischen Kirche.

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Carlo Barberini
Duca Carlo di Monterotondo

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571) und Bruder von Papst Urban VIII. (1568-1644); Generalleutnant der päpstlichen Armee; ab 1623 Gonfaloniere der Heiligen Römischen Kirche; seit 1627 Duca di Monterotondo.

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Francesco Barberini
Bischof Francesco von Sabina
Bischof Francesco von Ostia (e Velletri)

geb. 1597
gest. 1679
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630); Neffe und 1623-1644 Kardinalnepot von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1633 römischer Großinquisitor; seit 1645 Bischof von Sabina; ab 1666 Bischof von Ostia (e Velletri).

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Taddeo Barberini
Principe Taddeo di Palestrina

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630) und Neffe von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1627 Principe di Palestrina; 1631-1644 Präfekt von Rom; 1639-1644 Gonfaloniere der Römischen Kirche; 1641-1644 Befehlshaber der päpstlichen Armee; seit 1646 Exil in Paris.

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

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Stephan Bethlen
Bethlen István
Fürst Stephan von Siebenbürgen

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); 1630 für 60 Tage Fürst von Siebenbürgen; 1636 Feldzug gegen seinen Nachfolger Georg Rákóczi (1593-1648) mit türkischer Unterstützung.

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Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

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Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Scipione Borghese
Scipione Caffarelli
Erzbischof Scipione von Bologna
Bischof Scipione von Sabina

geb. 1576
gest. 1633
Anm.: Sohn des Francisco Caffarelli und der Ortensia Borghese; 1605 Adoption durch seinen Onkel Papst Paul V. (1552-1621); 1605–1621 dessen Kardinalnepot; 1609–1618 Bibliothekar der Römischen Kirche; 1610-1612 Erzbischof von Bologna; ab 1610 Großpönitentiar sowie Kardinalprotektor für die Deutsche Nation; 1629–1633 Bischof von Sabina.

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Hans Melchior Borzita von Budrze
Hanuš Melchior Bořita z Budeč

gest. 1652
Anm.: Mährischer Adliger; zunächst Obrist der mährischen Ständearmee; seit 1622 kaiserlicher Obrist.
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Wilhelm von Brincken
Wilhelm von dem Brinck

geb. ca. 1586
gest. 1637
Anm.: Kurländischer Adliger; schwedischer Major (1630) und Obrist (1633-1635); 1635/36 kursächsischer Obrist; ab 1636 kaiserlicher Obrist; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beregnete").
N. N. von Burgsdorff (2)

Anm.: Um 1636 älterer dicker Angehöriger des brandenburgischen Adelsgeschlechts.
James Christian Butler

Anm.: Irischer Adliger; 1617-1629 und 1633-1635 in polnischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (ab 1625) und Generalfeldwachtmeister (1635); dazwischen 1630-1633 kaiserlicher Obrist; seit 1636 spanischer Obrist.
Graf Walter Butler

geb. ca. 1600
gest. 1634
Anm.: Sohn des irischen Adligen Peter Butler of Roscrea; kaiserlicher Obristleutnant (1631) und Obrist (1633-1634), der 1634 seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Ferdinando de Cárdenas

geb. 1600
gest. 1636
Anm.: Sohn des Carlo de Cárdenas, Marchese di Laino (gest. ca. 1635); seit 1632 kaiserlicher Kämmerer.
Konrad Carpzov

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des Benedikt Carpzov d. Ä. (1565-1624); Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena; 1619 Promotion zum Dr. jur. in Wittenberg; 1619/20 Hofrat des Herzogs Franz von Pommern-Stettin (1577-1620); ab 1621 Rechtsprofessor in Wittenberg; nach 1624 Assessor am Wittenberger Hofgericht, Mitglied des Universitätskonsistoriums und Dresdener Appellationsgerichtes; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1638 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs August von Sachsen(-Weißenfels), Administrator von Magdeburg (1614-1680).

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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N. N. von Dalberg

Anm.: Angehöriger des böhmischen Adelsgeschlechts.
Walter Deveroux
Walter Ebrox

geb. ca. 1600
gest. 1640
Anm.: Irischstämmiger Offizier in der kaiserlichen Armee, der 1634 als Hauptmann an der Ermordung von Wallenstein (1583-1634) beteiligt war; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Obrist.
Graf Johann Balthasar von Dietrichstein

geb. 1598
gest. 1634
Anm.: Sohn des Erasmus von Dietrichstein (gest. 1621); seit 1625 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obristleutnant (1628), Obrist (1630) und Generalfeldwachtmeister (1634); 1631 Erhebung in den Grafenstand.

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Burggraf Abraham von Dohna

geb. 1579
gest. 1631
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1605-1609 in niederländischen Kriegsdiensten; 1609 Generalquartiermeister des Heeres der Protestantischen Union; seit 1613 kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1618-1621 Obrist unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624).

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Hans Drake

gest. 1653
Anm.: Seit 1617 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1624-1630) und Obrist (1630-1638); 1633 Statthalter von Kalmar; 1636 (gemeinsam mit Adam Salomon) Kommandant der Stadt Magdeburg, wegen deren Übergabe er zum Tod verurteilt, danach aber begnadigt wurde; seit 1639 erneut Obrist; 1642 Schlosshauptmann auf Nöteborg; 1645-1651 Gouverneur in Narva.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Graf Nikolaus Esterházy von Galántha
Esterházy Miklós (Gróf Galánthai)

geb. 1582/83
gest. 1645
Anm.: Sohn des calvinistischen Magnaten Franz Esterházy von Galántha (1533-1604); Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 Obergespan des Sohler Komitats und Magister curiae regiae (Reichsmarschall); 1619/20 Befehlshaber Kaiser Ferdinands II. (1578-1637) an den Grenzen Ungarns; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622-1625 Kreis-Oberbefehlshaber der Bergstädte; ab 1625 Palatin von Ungarn; 1630 und 1644 Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen in Ungarn; 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Stephan Esterházy von Galántha
Esterházy István (Gróf Galánthai)

geb. 1616
gest. 1641
Anm.: Sohn des Nikolaus Esterházy von Galántha (1582/83-1645); 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; Stadtkommandant von Pápa.

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Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Leonhard Franck

Anm.: Unter dem oberpfälzischen Statthalter Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und bis mindestens 1624 Verwalter des Eisenbergwerks Gottesgab am Gleißinger Fels bei Fichtelberg (Oberfranken); um 1636 Hammermeister im oberpfälzischen Mähring.
König Heinrich IV. von Frankreich
König Heinrich III. von Navarra

geb. 1553
gest. 1610
Anm.: Sohn des Antoine de Bourbon, Duc de Vendôme (1518-1562); ab 1572 König von Navarra; seit 1589/94 König von Frankreich; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Andreas Frischeisen von Eisenberg

gest. 1646
Anm.: Um 1636/37 Ratsherr in Eger.
Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

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Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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John Gordon

gest. 1649
Anm.: Unehelicher Sohn des schottischen Adligen Adam Gordon in Doll; 1627 in dänischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Hauptmann und Obristwachtmeister (1627), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1642), der 1634 als Kommandant von Eger seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 auch kaiserlicher Kämmerer.

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N. N. Hanßler

Anm.: Um 1619 vermutlich ligistischer Obrist.
N. N. (von) Harburg (1)

Anm.: Sohn des N. N. (von) Harburg (2).
N. N. (von) Harburg (2)

Anm.: Vater des N. N. (von) Harburg (1).
N. N. (von) Harburg (3)

Anm.: Gemahlin des N. N. (von) Harburg (2).
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Matthäus Hörnigk

gest. nach 1625
Anm.: Arzt in Zwickau und Eger.

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Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

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Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

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Christian Hübner

geb. vor 1578
gest. nach 1647/vor 1651
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Reupzig, Breesen und Storkau; 1618-1620 Hauptmann im böhmischen Ständeheer; danach in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1623/28); Obristleutnant (1629) und Obrist (1638-1641) des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659), u. a. Kommandant zu Gottorf; danach kaiserlicher Obrist und Kommandant der Festung Spielberg zu Brünn (1644); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Benehmende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Christian von Ilow

geb. ca. 1585
gest. 1634
Anm.: Geboren in der Neumark; ab 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1621), Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1631), Feldmarschalleutnant (1632) und Feldmarschall (1633); 1634 als Vertrauter von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) in Eger ermordet; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Rudolf Kern

Anm.: Sohn des Schemnitzer Waldbürgers Erhard Kern; 1635 Wiener Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau
Graf Vilém Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1574
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann d. Ä. Kinsky von Wchinitz und Tettau (1536-1590); ab 1611 Oberstjägermeister des Königreiches Böhmen; 1618/19 Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand, jedoch rechtzeitiger Rücktritt von seinem Direktorenamt; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1630 Exil in Kursachsen, wo er die böhmischen Emigranten um sich sammelte; 1634 Ermordung als Vertrauter und Unterhändler von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Bernhard (1) von Krosigk

geb. 1582
gest. 1620
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Maxdorf und Badegast; 1596-1602 Page und Reisebegleiter des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); später anhaltisch-köthnischer Rittmeister; 1620 Tod als böhmischer Obristleutnant in der Schlacht am Weißen Berg; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinliche").

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Hans Heinrich Lemminger

Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Kulmain; 1617-1625 oberpfälzischer Regierungsrat in Amberg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz; um 1636 vermutlich in brandenburgisch-bayreuthischen Diensten.
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

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Alexander Leslie of Auchintoul

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: Schottischer Adliger; 1618 als polnischer Offizier in russischer Gefangenschaft; 1626-1632 schwedischer Obrist; 1632-1634 auf Grund der Allianz des Moskauer Reiches mit Schweden russischer Obrist gegen Polen; um 1637/38 Rückkehr nach Schottland; Teilnahme am Englischen Bürgerkrieg; ab 1647 erneut russischer Obrist, zuletzt erster General aus dem Ausland; 1652 Konversion zur orthodoxen Kirche; seit 1654 Gouverneur von Smolensk; vgl Paul Dukes: Alexander Leslie and the Smolensk War 1632-1634, in: Steve Murdoch (Hg.), Scotland and the Thirty Years' War 1618-1648, Leiden 2001, S. 173-189.
Graf Walter Leslie

geb. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Leslie, Baron of Balquhain (gest. 1622); um 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obrist (1634), Generalfeldwachtmeister (1637), Feldzeugmeister (1646) und Feldmarschall (1650); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 Hofkriegsrat; ab 1655 Geheimer Rat; 1665/66 Leiter einer kaiserlichen Großbotschaft an die Hohe Pforte; 1637 Erhebung in den Grafenstand; seit 1665 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Landgraf Maximilian Adam von Leuchtenberg

geb. 1611
gest. 1646
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm von Leuchtenberg (1586-1634); ab 1634 regierender Landgraf von Leuchtenberg; seit 1641 kaiserlicher Kommandant von Nördlingen.

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Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
Fürst Václav Eusebius z Lobkovic
Wenzel Eusebius Popel von Lobkowitz
Václav Eusebius Popel z Lobkovic
Herzog Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1609
gest. 1677
Anm.: Sohn des Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628); ab 1628 Fürst; kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschall (1647); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; ab 1646 Herzog von Schlesien-Sagan; seit 1647 Geheimer Rat; 1650-1665 Hofkriegsratspräsident; 1665-1674 Obersthofmeister; ab 1670 erster Minister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Michael (von) Loefen

geb. ca. 1550
gest. 1620
Anm.: Exulant aus Trier; Studium in Basel und Heidelberg (Dr. jur.); ca. 1576/77 kurpfälzischer Hofgerichtsratseit; anschließend vermutlich Privatdozent für Jura an der Universität Straßburg; danach im Dienst des evangelischen Straßburger Domkapitels; 1592-1612 kurpfälzischer Rat sowie Aufstieg zum wichtigsten Reichs- und Außenpolitiker der Heidelberger Regierung; ab 1598 auch evangelischer Administrator des Stifts Kastl; Vertrauter des oberpfälzischen Statthalters Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), mit dem er sich seit 1604 an einem Bergwerksunternehmen im Fichtelgebirge beteiligte; 1604-1617 Verwalter von Gnadenberg; ab 1617 Landschaftskommissarius der oberpfälzischen Prälaten; 1604 Nobilitierung.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck

geb. 1587
gest. 1633
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang II. von Löwenstein-Scharfeneck (1555-1596); zunächst in niederländischen Kriegsdiensten; 1617 venezianischer Obrist; 1621 kurpfälzischer Obrist; 1621/22 badisch-durlachischer Obrist; 1622/23 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 Reichsacht und Verlust der Herrschaft Scharfeneck; seit 1631 schwedischer Obrist und Kommandant von Erfurt.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Ludovico Ludovisi
Erzbischof Ludovico von Bologna

geb. 1595
gest. 1632
Anm.: Sohn des Bologneser Adligen Orazio Ludovisi (1561-1640); 1621-1623 Kardinalnepot und Kardinalkämmerer von Papst Gregor XV. (1554-1623); ab 1621 Erzbischof von Bologna; seit 1622 Präfekt der Congregatio de Propaganda Fide.

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N. N. Magot

gest. 1622
Anm.: Um 1617/22 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Graf Baltasar de Marradas y Vicque

geb. 1560
gest. 1638
Anm.: Spanischer Adliger aus Valencia; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; kaiserlicher Obrist (1605), Generalfeldwachtmeister (1619), Generaloberst der Kavallerie (1622), Feldmarschall (1626), Hartschierhauptmann (vor 1627) und Generalleutnant (1627); ab 1606 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); seit 1625 Militär- und Zivilverwalter des Königreiches Böhmen; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 88-90.

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Martin Mayer

Anm.: Lic. med.; Arzt in Eger, der 1637 eine Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg gewidmete "Kurtze Beschreibung deß Egerischen Schleder-Sawerbrunnens" bei dem Nürnberger Verleger Endter veröffentlichte.

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Marcantonio Memmo

geb. 1536
gest. 1615
Anm.: Sohn des Giovanni Memmo; seit 1612 Doge der Republik Venedig.

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Hans Heinrich von Merlau

Anm.: Hessischer Adliger; ca. 1625-1627 dänischer Leutnant, der im Juli 1628 den Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Hoym attackierte; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stillende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

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Johann Christoph Meurer

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des holsteinischen Geheimen Rates, Vizekanzlers und Präsidenten Philipp Meurer in Husum; Rechtsstudium in Rostock, Tübingen, Straßburg, Wittenberg, Leipzig und Jena; 1621 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; ab 1633 Ratssyndikus der Stadt Hamburg; hamburgischer Gesandter am Wiener Kaiserhof (1631 und 1635), beim Regensburger Kurfürstentag (1636/37), beim Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück (1645-1648); seit 1631 Hofpfalzgraf.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Westfälische Geschichte
Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

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Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

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Johann Nauwach von Münchenberg

geb. ca. 1595
gest. 1645(?)
Anm.: Geboren in der Mark Brandenburg; 1607-1612 Kapellknabe in Dresden; 1612-1618 musikalische Ausbildung (Laute) in Italien; ab 1623 kurfürstlich-sächsischer Kammermusiker; bis 1629 Mitglied der Dresdener Hofkapelle; ca. 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1630 kaiserlicher Kammermusiker; bis 1637 auch Kammerdiener der Erzherzogin Cäcilia Renata (1611-1644); 1637-1645 Instrumentalist und Tenor am Wiener Kaiserhof; 1630 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Heinrich Niemannn

gest. 1634
Anm.: Dr. jur.; kaiserlicher Rittmeister sowie Geheimschreiber und Kanzler von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634), mit dem er 1634 in Eger ermordet wurde.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich
Geburtsname: Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Tochter des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); 1599-1621 Ehe mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621), regierender Landesfürst der Spanischen Niederlande; seit 1621 Statthalterin der Spanischen Niederlande.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Erzherzog Leopold von Österreich
Bischof Leopold von Passau
Bischof Leopold von Straßburg

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); 1598-1625 Bischof von Passau; 1599 Koadjutor und 1607-1626 Bischof von Straßburg; 1619-1623 Statthalter (Gubernator) von Tirol und Vorderösterreich; ab 1623 regierender Landesfürst von Tirol; seit 1626 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Erzherzog Maximilian von Österreich

geb. 1558
gest. 1618
Anm.: Sohn von Kaiser Maximilian II. (1527-1576); 1587 Wahl zum König von Polen, jedoch keine Krönung; ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1593-1596 Regent von Innerösterreich; seit 1602 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich.

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Orsini, Familie

Anm.: Römisches Hochadelsgeschlecht.

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Graf Johann Philipp von Ortenburg

geb. 1592
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); 1627 dänischer Obrist; seit 1630 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Papst Gregor XV.
Erzbischof Alessandro von Bologna
Alessandro Ludovisi

geb. 1554
gest. 1623
Anm.: Sohn des Pompeo Ludovisi (gest. 1565); 1599-1612 Auditor der Römischen Rota; 1612-1621 Erzbischof von Bologna; ab 1616 Kardinal; seit 1621 Papst.

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Papst Paul V.
Bischof Camillo von Jesi
Camillo Borghese

geb. 1552
gest. 1621
Anm.: Sohn des Marcantonio Borghese (1504-1574); 1597-1599 Bischof von Jesi; 1603-1605 Kardinalvikar von Rom; seit 1605 Papst.

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Papst Sixtus V.
Bischof Felice von Fermo
Bischof Felice von Sant'Agata de' Goti
Felice Peretti di Montalto

geb. 1521
gest. 1590
Anm.: Sohn des Bauern Francesco Peretti; 1566-1568 Generalvikar des Franziskaner-Ordens; 1566-1571 Bischof von Sant'Agata de' Goti; ab 1570 Kardinal; 1571-1577 Bischof von Fermo; seit 1585 Papst.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Alessandro Peretti di Montalto
Alessandro Damasceni
Bischof Alessandro von Albano

geb. 1571
gest. 1623
Anm.: Sohn des Fabio Damasceni; mütterlicherseits Großneffe von Papst Sixtus V.; ab 1585 Kardinal; seit 1589 Vizekanzler der Heiligen Römischen Kirche; ab 1620 Bischof von Albano.

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Schah Ismail I. von Persien

geb. 1487
gest. 1524
Anm.: Begründer der im Iran herrschenden Safawiden-Dynastie; seit 1501 Schah von Persien.

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Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

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Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz

geb. 1574
gest. 1610
Anm.: Sohn des Kurfürsten Ludwig IV. von der Pfalz (1539-1583); seit 1583 Kurfürst von der Pfalz (bis 1592 unter Vormundschaft).

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

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N. N. Rabensteiner zu Döhlau (3)

gest. 1636
Anm.: Fränkischer Adliger; zuletzt sächsisch-weimarischer Hofjunker.
Fürst Krzysztof Radziwiłł
Fürst Kristupas Radvila

geb. 1585
gest. 1640
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Mikołaj Radziwiłł (1547-1603); Anhänger und Verteidiger des Calvinismus in Litauen; 1615-1635 litauischer Feldhetman; 1632 Marschall des Sejms; zuächst Kastellan und ab 1633 Woiwode von Vilnius; seit 1635 Großhetman von Litauen.

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Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Jost Andreas von Randow

geb. 1580
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kaspar von Randow (gest. 1610) auf Loburg; anhaltischer Hofmann; zuletzt in Diensten des Herzogs Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653); seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Leimende").

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Gerhard von Rantzau

geb. 1558
gest. 1627
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Heinrich von Rantzau (1526-1598) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; Kommandant der dänischen Festung Kronborg; später Amtmann von Flensburg, dann von Hadersleben; seit 1600 dänischer Statthalter im königlichen Anteil von Schleswig-Holstein; 1611-1613 Teilnahme am Kalmarkrieg gegen Schweden.

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Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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Rabe von Reithorn

Anm.: Bis 1634 Edelknabe des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1634/35 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Rex

gest. 1636
Anm.: Meißnischer Adliger; zuletzt sächsisch-weimarischer Kammerjunker.
Johann Konrad Rhumel

geb. 1597
gest. 1661
Anm.: Sohn des pfälzischen Arztes, Dichters und Philosophen Johann Konrad Rhumel (1574-1630); Studium u. a. in Heidelberg und Straßburg; 1630 Promotion zum Dr. med. in Altdorf; danach praktizierender Arzt in Neumarkt/Oberpfalz; später Feldarzt; zuletzt Aufenthalt in Nürnberg; zugleich Leibarzt des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); vgl. Zedler XXXI, Sp. 1183f.

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Sigmund Theophilus Richius
Sigmund Gottlieb Reich

gest. 1630
Anm.: Sohn des Juristen Theophilus Richius; ab 1585 im Dienst der oberpfälzischen Regierung in Amberg; seit 1594 Rentmeister; 1604-1618 Direktor der Rechenkammer und kurpfälzischer Rat; bis 1625 Verwalter von Speinshart; 1629 Emigration nach Nürnberg.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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Antoine du Rolet
Antoine Januier

Anm.: Französischer Conseiller et Sécretaire du Roi; zuerst Anwalt, dann Gläubiger des Jean de La Sale (gest. 1616), der 1591/92 als Leutnant bzw. Hauptmann einer deutschen Kavallerie-Kompagnie unter dem Generalat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Frankreich gedient hatte und daraus Geldforderungen ableitete.
Johannes Rosa

geb. 1579
gest. 1643
Anm.: Sohn des Amberger Stadtarztes Andreas Rosa (1530-1602); Studium in Leipzig (1597-1601), Wittenberg, Jena und Basel; 1602 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; 1602-1619 Stadt- und Leibarzt des oberpfälzischen Statthalters Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; ab 1602 auch pfalzgräflicher Hofarzt in Sulzbach; 1619-1626 Mediziner im Dienst der Amberger Regierung; 1626 Emigration nach Regensburg; seit 1631 Leibarzt des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) sowie Stadtarzt in Pfreimd, Auerbach, Nabburg, Treswitz und Tännesberg; vgl. Klaus-Dieter Herbst: Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750, online unter: http://www.presseforschung.uni-bremen.de/dokuwiki/doku.php?id=rosa_johannes.

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Johann Georg von Rotenhan

geb. 1559
gest. 1631
Anm.: Fränkischer Reichsritter; Erbherr auf Rentweinsdorf.
Jacques Roussel

geb. 1596
gest. 1636
Anm.: Hugenotte aus Châlons; Dr. jur.; als Vertrauter des Duc Henri de Rohan (1579-1638) Vermittlungsversuche in den 1620er und frühen 1630er Jahren zur Vereinigung aller nichtkatholischen Kirchen sowie zu einem antihabsburgischen Bündnis in Europa; seit 1630 schwedischer Hofrat, der bis 1632 für eine russisch-schwedische Allianz gegen Polen und den Kaiser verhandelte; im März/April 1632 auch schwedischer Abgesandter an den Sejm (wegen bevorstehender Wahl eines neuen Königs von Polen); 1633 niederländischer Abgesandter nach Moskau; zuletzt Bemühungen um eine Handelsroute durch Russland nach Persien; vgl. Paul Dukes: The Thirty Year's War, the Smolensk War and the Modernization of International Relations in Europe, in: Jarmo Kotilaine / Marshall Poe (Hg.), Modernizing Muscovy. Reform and Social Change in Seventeenth-Century Russia, London 2004, S. 211f.

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Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Johann Joachim von Rusdorf

geb. 1589
gest. 1640
Anm.: Sohn des niederbayerischen Adligen Georg von Rusdorf, der als Protestant nach Pfalz-Zweibrücken ausgewandert war; 1616-1621 kurpfälzischer Hofgerichtsrat mit wiederholten diplomatischen Missionen; 1621/22 Berater des englischen Gesandten John Digby (1580-1653) in Wien; 1622-1627 kurpfälzischer Gesandter in London; seit 1627 Leiter der kurpfälzischen Exilregierung im Haag; 1630 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag.

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Patrick Ruthven
Earl Patrick of Brentford
Earl Patrick of Forth
Lord Patrick of Ettrick

geb. ca. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Ruthven of Ballindean (gest. 1603); ca. 1609-1637 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1614), Quartiermeister (1616), Obristleutnant (1617), Obrist (1621), Generalmajor (1632) und Generalleutnant (1635); 1642-1644 Oberbefehlshaber der royalistischen Armee in England; ab 1645 Kämmerer des späteren Königs Karl II. von England (1630-1685); seit 1639 erster Lord of Ettrick und Peer of Scotland; ab 1642 erster Earl of Forth; seit 1644 erster Earl of Brentford und Peer of England.

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Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

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Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Wild- und Rheingraf Philipp Otto von Salm
Fürst Philipp Otto von Salm

geb. 1575
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Friedrich von Salm (1547-1608); 1591 Konversion zum katholischen Glauben; zunächst in spanischen Kriegsdiensten; 1603-1608 kaiserlicher Obrist; ab 1608 regierender Graf von Salm; 1610/11 Feldmarschall über die ausländischen Truppen in Ungarn; 1616-1626 Generalleutnant der deutschen Truppen in der französischen Armee; danach kaiserlicher Generalleutnant und Feldmarschall; seit 1629 kaiserlicher Hofkriegsrat; ab 1630 Gouverneur des Herzogs Karl IV. von Lothringen und Bar (1604-1675) in Nancy; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

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Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

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David (von) Schlegel

geb. ca. 1586
gest. 1626
Anm.: Sohn des Christoph (von) Schlegel (gest. 1609); Erbherr auf Zehringen.
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

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Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; ab 1621 Sechziger, seit 1623 Kämmereibürger, ab 1628 Kriegskommissar, seit 1629 Jurat, ab 1631 Bürger am Niedergericht, seit 1648 Oberalter und Präses sowie ab 1652 Leichnamsgeschworener der Freien und Hansestadt Hamburg; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Giovanni Battista Seni
Giovanni Battista Senno

geb. ca. 1600
gest. 1656
Anm.: Geboren in Padua; Studium in Padua; ca. 1629-1634 Hofastrologe von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634).

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Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Söldner

geb. ca. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab 1622 Sekretär der deutschen Expedition der Reichskanzlei; seit 1634 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 232.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

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N. N. Stubenvoll

Anm.: Um 1627/36 geheimer kaiserlicher Kammerdiener.
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Clas von Taube
Nikolaus von Taube

geb. 1593
gest. 1654
Anm.: Sohn des baltischen Adligen Johann von Taube (gest. 1603); Erbherr auf Hartha, Frankenthal, Goldbach, Döbschütz, Gruna und Naundorf; ab 1620 in kursächsischen Kriegsdiensten als Obristwachtmeister und Kommandeur des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (1631-1633), Obristleutnant (1633-1635) und Obrist (1635-1638); seit 1637 Amtshauptmann von Chemnitz, Augustusburg, Lichtenwalde, Frankenberg, Sachsenburg und Neusorge; ab 1642 Oberkommandant der kursächsischen Festungen und Stadthauptmann von Dresden; 1638 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Otto Teufel von Guntersdorf

geb. 1589
gest. 1673
Anm.: Sohn des Michael Teufel von Guntersdorf (1557-1590); ab 1628 kaiserlicher Kämmerer; seit ca. 1668 Oberstfalkenmeister.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Regina Elisabeth Teufel von Guntersdorf
Geburtsname: Regina Elisabeth von Concin

gest. 1664
Anm.: Tochter des Johann Christoph von Concin (gest. 1596); seit 1622 Ehe mit Otto Teufel von Guntersdorf (1589-1673).
Graf Christoph Simon von Thun

geb. 1582
gest. 1635
Anm.: Sohn des Sigmund von Thun (1537-1596); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1611 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1617 Kämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1619 Obersthofmeister des Erzherzogs bzw. Königs Ferdinand III. (1608-1657); ab 1628 kaiserlicher Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1604) und Grafenstand (1629); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 95f.
Graf Albrecht von Törring
Bischof Albrecht IV. von Regensburg

geb. 1574
gest. 1649
Anm.: Sohn des Adam von Törring (1527-1580); ab 1594 Domherr in Regensburg und Salzburg; seit 1613 Bischof von Regensburg; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Niccolò da Tolentino

Anm.: Franziskanerpater; um 1636 Beichtvater und geheimer Sekretär des Apostolischen Nuntius Malatesta Baglioni (1581-1648) in Wien.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Adam Erdmann Trzka von Leipa
Graf Adam Erdman Trčka z Lípy

geb. 1599
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann Rudolf Trzka von Leipa (1557-1634); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; Volontär (1626), Obrist (1630) und Feldmarschallleutnant (1632) unter Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1634 Ermordung als Vertrauter von Wallenstein; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Gabriel Tüntzel von Tunzenhausen

geb. 1576
gest. 1645
Anm.: Geboren in Halle (Saale); Erbherr auf Tunzenhausen, Kleinmöhlau und Schönbach; Rechtsstudium in Leipzig; 1609 Promotion zum Dr. jur. utr.; vor 1612 sächsisch-weimarischer Hofrat; nach 1612 kursächsischer Justiz- und Hofrat; 1630 kursächsischer Gesandter in Wien und auf dem Kurfürstentag in Regensburg; seit 1637 Geheimer Rat; 1622 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

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Georg Uttenbusch

Anm.: Lic. jur.; hamburgischer Abgesandter an den Wiener Kaiserhof (1635) und Regensburger Kurfürstentag (1636/37).
Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Graf Guillermo Verdugo

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Francisco Verdugo (1537-1595); spanischer und kaiserlicher Obrist; ab 1612 Kriegsrat in Brüssel und Gubernator von Geldern; 1620 Gefangennahme des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in der Schlacht am Weißen Berg; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 Generalgouverneur der eroberten Unterpfalz (Rheinpfalz); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Wolfgang Vetterl von Wildenbrunn

Anm.: Egerer Patrizier, ab 1638 "Vetterl von Wildenbrunn"; seit 1628 Mitglied des Egerer Rates; 1629 vorübergehende Emigration aus Glaubensgründen, später Konversion zum katholischen Glauben; 1632, 1636, 1642 und 1643/44 Bürgermeister von Eger; seit 1636 kaiserlicher Rat; vgl. Heribert Sturm: Egerer Reliefintarsien, München 1961, S. 84.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Lukretia von Waldstein
Lukrécie z Valdštejna
Lukretia Archleb Prusinowsky von Witschkow
Lukrécie Prusinovský z Víckova
Geburtsname: Lukretia Nekesch von Landeck
Geburtsname: Lukrécie Nekšovna z Landeka

geb. 1582
gest. 1614
Anm.: Tochter des Sigmund Nekesch von Landeck; 1599-1608 erste Ehe mit Archleb Prusinowsky von Witschkow; seit 1609 zweite Ehe mit Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein (1583-1634).
N. N. Walther

gest. nach 1654
Anm.: Dr. med.; um 1628 Leibarzt der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben.
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Johann Joachim von Wartensleben

geb. 1594
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hans Anton von Wartensleben (gest. 1598); 1623-1625 Hofmeister und Reisebegleiter des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) in Italien; danach anhaltisch-bernburgischer Rat und Gesandter; 1627-1630 Rat und Gesandter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); ab 1630 dänischer Hofrat und Gesandter, zuletzt Geheimer Hof- und Kanzleirat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beschlossene").

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Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Janusz Wiśniowiecki

geb. 1599
gest. 1636
Anm.: Sohn des Fürsten Konstanty Wiśniowiecki (1564-1641); Starost von Krzemieniec; seit 1633 Großstallmeister des Königreichs Polen.

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Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

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Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1618
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1635-1639 schwedischer und französischer Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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N. N. von Wuthenau (2)

Anm.: Um 1636 junger Angehöriger des brandenburgisch-anhaltischen Adelsgeschlechts.
Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

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David Zólyomi
Zólyomi Dávid

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Nikolaus Zólyomi; militärische Laufbahn unter Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); seit 1629 Unterstützer der Regentschaftsansprüche seines Schwiegervaters Stephan Bethlen (1582-1648), mit dem er 1636 einen Feldzug gegen Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648) anführte.
Adorf
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Alpen, Gebirge
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Altenburg
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Alzey
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Amberg
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Amsterdam
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Ansbach
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Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Artlenburg
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Asti
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Ballenstedt
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Basel
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Bayreuth
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Beesen (Beesenlaublingen)
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Bentheim (Bad Bentheim)
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Bentheim, Grafschaft
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Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
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Bourgogne
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Brabant, Herzogtum
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Brandenburg-Bayreuth, Markgrafschaft
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Brandenburg an der Havel
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Brandenburg, Kurfürstentum
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Brandenburg, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Breitingen (Regis-Breitingen)
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Brenta, Fluss
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Brieg (Brzeg)
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Brünn (Brno)
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Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
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Calais
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Celle
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Champagne
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Crimmitschau
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Dänemark, Königreich
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Dauphiné
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dole
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Dresden
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Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
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Eger (Cheb)
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Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Elbe (Labe), Fluss
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Elsass
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England, Königreich
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Enschede
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Évian (Évian-les-Bains)
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Falkenberg
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Felizzano
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Ferrieden
Anm.: Heute aus den Gemeinden Ober- und Unterferrieden (Landkreis Nürnberger Land) bestehender Ort.
Fichtelberg
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Flensburg
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Fränkischer Reichskreis
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Frankreich, Königreich
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Freyburg
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Genf (Genève)
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Genfer See (Lac Léman)
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Gießen
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Glückstadt
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Goldkronach
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Gottesgab, Bergwerk
Anm.: Im Jahr 1604 gegründetes Silbereisenbergwerk im Gleißinger Fels am Fuß des Ochsenkopfs bei Neubau/Fichtelberg (Fichtelgebirge).
Güntersberge
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Güstrow
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Hall in Tirol
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harderwijk
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Harzgerode
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Havelberg
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Heidelberg
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Heilbronn
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hessen, Landgrafschaft
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Indien
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Ingolstadt
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Inn, Fluss
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Innsbruck
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Italien
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Jena
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Kärnten, Herzogtum
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Karlsbad (Karlovy Vary)
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Klagenfurt am Wörthersee
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Köln
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Köthen
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Kulmbach
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Kurrheinischer Reichskreis
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Languedoc
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Lauenstein
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Lausanne
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Lehenstein (Chlumeček)
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Leipzig
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Lingen
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Linz
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Loire, Fluss
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London
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Lothringen, Herzogtum
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Lübeck
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Lüneburg
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Luhe (Luhe-Wildenau)
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Lyon
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Lyonnais
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Mähring
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Magdeburg
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Mailand (Milano)
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Mailand, Herzogtum
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Mecklenburg, Herzogtum
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
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Mitterteich
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Morges
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Moskauer Reich
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Nabburg
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Naumburg
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Neapel (Napoli)
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Neubau
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Neustadt an der Waldnaab
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Nevers
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nienburg (Saale)
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Norderney, Insel
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Normandie
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Nürnberg
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Oberrheinischer Reichskreis
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Obersächsischer Reichskreis
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Oelsnitz (Vogtland)
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Österreich, Erzherzogtum
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Oldenburg
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Oldenburg, Grafschaft
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Oldenzaal
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Orange
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Osmanisches Reich
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Ostfriesland, Grafschaft
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Padua (Padova)
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Paris
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Pavia
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Persien (Iran)
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Pfalz, Kurfürstentum
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Pfreimd
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Picardie
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Piemont
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Pinerolo
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Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
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Plön
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Po, Fluss
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Poitou
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Polen, Königreich
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Prag (Praha)
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Provence
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Prüll, Kloster
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Raab (Győr)
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Rathenow
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Regensburg
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Reichenbach (Vogtland)
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Rhein, Fluss
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Rhône, Fluss
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Rijswijk
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Rinteln
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Rom (Roma)
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Rostock
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Rothenburg ob der Tauber
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Rouen
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Rovigo
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Sachsen (Ernestinische Territorien), Herzogtum
Sachsen, Kurfürstentum
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Sandersleben
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Saumur
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Savoyen, Herzogtum
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Schlada (Slatina)
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Schlesien, Herzogtum
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Schüttorf
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Schwäbischer Reichskreis
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Schwandorf in Bayern
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Schweden, Königreich
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
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Stuttgart
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Tangermünde
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Tessin (Ticino), Fluss
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Thonon (Thonon-les-Bains)
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Thüringen
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Tirol, Grafschaft
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Trient (Trento)
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Turin (Torino)
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Ungarn, Königreich
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Unterpfalz (Rheinpfalz)
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Urbino, Herzogtum
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Veltlin (Valtellina)
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Venedig (Venezia)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Vogtland
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Waldsassen
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Warschau (Warszawa)
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Weichsel (Wisła), Fluss
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Weiden in der Oberpfalz
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Weimar
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Werben (Elbe)
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Werber Schanze
Anm.: 1631-1641 schwedische Festung an der Mündung der Havel in die Elbe nahe der Stadt Werben.
Werdau
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
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Wiener Neustadt
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Wunsiedel
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Zerbst
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Eger (Cheb), Rat der Stadt
Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum)
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Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Johanniter (Ordo Militiae Sancti Johannis Baptistae Hospitalis Hierosolimitani)
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Anm.: Im Jahr 1538 aus der Ballei Brandenburg hervorgegangener evangelischer Zweig des Malteserordens (eigentlich "Johanniter").
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Nürnberg, Rat der Reichsstadt
Protestantische Union
weiterführende Informationen
Venedig, Senat (Consiglio dei Pregadi) der Republik
weiterführende Informationen
Claudius Claudianus: In Rufinum, in: Claudian's In Rufinum. An exegetical commentary. With an appendix containing the author's 1935 edition of the text with introduction and textual commentary, hg. von Harry L. Levy, Cleveland: 1971, S. 370-408. [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]
Matthäus Hörnigk: Des Egerischen Schleder-Sewerlings Beschreibung. Was in demselben für Mineralien sich erzeigen/ Was für Kräffte darinnen befunden worden/ und wie solcher nützlichen zu brauchen sey/ Aus Zehenjähriger selbst eigener Erfahrung verfertiget, Leipzig: Klosemann und Lanckisch, 1623. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Michel Eyquem de Montaigne: Les Essais, hg. von Jean Balsamo, Paris: 2007. [Nachweis im GVK]
John Owen: Ioannis Audoeni Epigrammatum Libri, Bd. 1, hg. von John R. C. Martyn, Leiden: 1976. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]