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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1636


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 229v-265v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1636
Ansbach
  • Ruhetag und Zeitvertreib
02. November 1636
Ansbach
  • Neuliches Gespräch mit dem Reisehofmeister Johann Philipp Geuder
  • Ballspiel mit Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach
  • Betstunde
  • Abschied von Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach, deren Sohn Albrecht und Tochter Sophia
03. November 1636
Ansbach → Roth
  • Traum
  • Nochmaliger Abschied von der markgräflichen Familie
  • Korrespondenz
  • Weiterreise nach Roth
04. November 1636
Roth → Hilpoltstein
  • Korrespondenz
  • Furcht vor einem drohenden Unglück
  • Kartenspiel
  • Weiterfahrt nach Hilpoltstein
  • Besichtigung von Küche, Keller, Garten und Kornhaus
  • Einladung durch Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein
  • Aufwärter der verwitweten Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
05. November 1636
Hilpoltstein → Berching
  • Frühstück bei dem Pfalzgrafen von Pfalz-Hilpoltstein, dessen Gemahlin Sophia Agnes und der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Ankunft von Geuder
  • Korrespondenz
  • Abschied und Aufbruch mit Geuder nach Regensburg
  • Weiterreise bis Berching
  • Gestrige Zufriedenstellung der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Nachrichten
06. November 1636
Berching → Hemau
  • Traum
  • Weiterfahrt nach Hemau
  • Streit mit dem Berchinger Wirt
07. November 1636
Hemau → Regensburg
  • Weiterreise nach Regensburg
  • Einzug ins Quartier der kursächsischen Gesandten
  • Besuch durch den anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. und dessen Sohn Johann
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
08. November 1636
Regensburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anmeldung durch den Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Pfalzgräflich-hilpoltsteinischer Leibarzt Dr. Johannes Rosa als Mittagsgast
  • Leere am kaiserlichen Hof
  • Besuch durch den Herzog von Sachsen-Lauenburg
  • Früher Auszug von Kaiser Ferdinand II. sowie des Königs Ferdinand III. von Böhmen und Ungarn auf die Jagd
  • Lektüre
09. November 1636
Regensburg
  • Hofaufenthalt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang
  • Gesuch an den Hofkriegsratspräsidenten Graf Heinrich Schlick
  • Vergebliche Kontaktaufnahme zum Reichshofratspräsidenten Graf Johann Ernst Fugger und zum königlichen Obersthofmeister Graf Maximilian von Trauttmansdorf
10. November 1636
Regensburg
  • Besuch durch Löw
  • Nachrichten
  • Mitteilung an Graf Fugger
  • Gespräche mit dem Reichshofrat Ferdinand Sigmund Kurtz und dem Grafen von Trauttmansdorf am Kaiserhof
  • Anmeldung zur kaiserlichen Audienz beim Oberstkämmerer Graf Hanns Jakob Khiesel
  • Gespräch mit dem Trierer Dompropst Johann Wilhelm Husmann
  • Begleitung durch den oberösterreichischen Exulanten Wolf Dietmar von Grünthal
  • Administratives
  • Pfalzgräflich-hilpoltsteinischer Abgesandter und Hofmeister Georg Christoph von Gleißenthal als Mittagsgast
  • Audienz beim Kaiser
11. November 1636
Regensburg
  • Gespräch mit dem neuen Küchenmeister Wolfgang Heinrich Salmuth
  • Regensburger Lebensmittelpreise
  • Vergeblicher Hofbesuch am Vormittag
  • Löw als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fechtprobe des Kammerjunkers Karl Heinrich von Nostitz
  • Abendlicher Hofaufenthalt
  • Bekanntschaft mit Luigi Gonzaga di Bozzolo
  • Anmeldung zur Audienz bei Kaiserin Eleonora
  • Scherz eines Italieners
  • Vorzimmergespräche
  • Korrespondenz
12. November 1636
Regensburg
  • Entdeckter Betrug eines Goldschmieds
  • Erneut vergebliche Anmeldung bei der Kaiserin
  • Glücksspiel
  • Keine Aufwartung am kaiserlichen Hof
  • Gespräch mit Geuder
  • Kammerkegeln
13. November 1636
Regensburg
  • Gespräche mit dem Grafen Fugger, dem Grafen von Trauttmansdorff, Kurtz, den Reichshofräten Dr. Justus Gebhard und Tobias von Haubitz sowie Graf Schlick
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Vorzimmergespräche mit den Kurfürsten Anselm Kasimir von Mainz und Ferdinand von Köln
  • Audienz bei der Kaiserin
  • Hofgespräche mit weiteren Adligen
14. November 1636
Regensburg
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräche im kaiserlichen Vorzimmer
  • Besuche durch Dr. Rosa und den kurbrandenburgischen Rittmeister Pierre de La Cave
  • Abendliche Aufwartung bei der Familie des Kaisers
15. November 1636
Regensburg
  • Aufwartung im kaiserlichen Vorzimmer
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch Grünthal
  • Kammerkegeln
  • Gespräch mit Haubitz
16. November 1636
Regensburg
  • Augustinus-Zitat und zwei Sprichworte
  • Hosenkauf
  • Glücksspiel
  • Mittagessen von Geuder beim kurbrandenburgischen Gesandten Graf Adam von Schwarzenberg
  • Zeitvertreib
  • Gespräche am Kaiserhof
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
17. November 1636
Regensburg
  • Traum
  • Mitteilung durch Löw
  • Feindseligkeit der mächtigsten Hofadligen aus konfessionellen Gründen
  • Gespräche mit dem Krainer Landeshauptmann Fürst Johann Anton von Eggenberg, Graf Fugger und einem Grafen von Attems
  • Audienz beim König von Böhmen und Ungarn
  • Gespräch mit dem früheren Küchenschreiber Georg Knüttel
18. November 1636
Regensburg
  • Besuch durch den niederländischen Gesandten Foppe van Aitzema
  • Anmeldung durch den spanischen Botschafter Marqués Sancho de Castañeda
  • Durchgeschossene Fensterscheibe beim Essen
  • Besuch durch den Marqués de Castañeda
  • Ritt zum kaiserlichen Hof
  • Nächtliche Unsicherheit in der Stadt
  • Gespräch mit den Hamburger Gesandten Dr. Johann Christoph Meurer und Lic. Georg Uttenbusch im kaiserlichen Vorzimmer
  • Audienz von Geuder beim Kaiser
  • Gespräch mit dem kaiserlichen Generalfeldwachtmeister Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
  • Einladung fremder adliger Aufwärter
  • Kauf zweier Leuchter
19. November 1636
Regensburg
  • Gespräch mit dem Reichshofrat Dr. Matthias Arnoldin
  • Vergebliche Anmeldung bei Königin Maria Anna von Böhmen und Ungarn
  • Besuch durch Löw
  • Gespräche mit dem Graf von Trauttmansdorf und mit Kurtz
  • Bekanntschaft mit dem Sohn des Marqués de Castañeda
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kauf eines Handfasses und Gießbeckens
  • Abendliche Aufwartung im kaiserlichen Vorzimmer
  • Korrespondenz
  • Wahlsprüche von Kaiser und Kaiserin, des Königs und der Königin von Böhmen und Ungarn sowie des Erzherzogs Leopold Wilhelm und der Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich
  • Vesper für den Heiligen Andreas
20. November 1636
Regensburg
  • Gestriges Gespräch mit Graf Khiesel
  • Ritt zum Kaiserhof
  • Nachrichten
  • Ermahnung durch den Fürsten von Lobkowitz und den Grafen von Trauttmansdorf
  • Korrespondenz
  • Stille Abreise des Herzogs von Sachsen-Lauenburg
21. November 1636
Regensburg
  • Kriegsnachrichten
  • Gestriges Gespräch mit dem Grafen von Trauttmansdorf
  • Anfrage bei Graf Fugger
  • Gespräche mit Trauttmansdorf und Kurtz
  • Jüngste Ausgaben für Kleidungsstücke
  • Keine Audienz bei der unpässlichen Königin von Böhmen und Ungarn
  • Korrespondenz
22. November 1636
Regensburg
  • Gestriges Gespräch mit dem Fürsten von Eggenberg
  • Administratives
  • Hoffnung und Furcht
  • Rat des Hofkammerpräsidenten Abt Ignatius von Lilienfeld
  • Regensburger Preise
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einkäufe für die Krönung
  • Audienz bei der Königin von Böhmen und Ungarn
  • Vorzimmergespräche mit dem kaiserlichen General Graf Jost Maximilian von Gronsfeld, dem Obersthofmeister Graf Leonhard Helfried von Meggau, dem Grafen Khiesel und dem Grafen von Trauttmansdorff
  • Hilfsangebot durch die Kaiserin
23. November 1636
Regensburg
  • Versteckspiel des kaiserlichen Hofzahlmeisters Christoph Kästele
  • Gauklerstreich bei Tisch
  • Kontaktaufnahme zum brandenburgisch-bayreuthischen Kanzler Urban Kaspar von Feilitzsch
  • Korrespondenz
  • Besuch durch Löw
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Keine Einladung zum Mittagessen beim Kurfürsten von Köln
  • Bearbeitungsstand der mecklenburgisch-güstrowischen Vormundschaftssache
  • Mitteilung durch Kästele
  • Fechtübung mit Nostitz
  • Einreichung von Bittschriften durch Geuder beim König von Böhmen und Ungarn
24. November 1636
Regensburg
  • Traum
  • Auszahlung durch Kästele
  • Aufdeckung eines Betrugsversuches durch Geuder
  • Streitigkeiten unter den fürstlichen Bediensteten
  • Kauf zweier Uhren
  • Anmeldung beim Kurfürsten von Mainz
25. November 1636
Regensburg
  • Einkäufe
  • Verzicht auf Teilnahme an der kaiserlichen Jagd
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten
  • Vergebliches Warten im Vorzimmer des Kurfürsten von Mainz
26. November 1636
Regensburg
  • Vor acht Tagen im kaiserlichen Vorzimmer gesehener schneeweiser Hase als schlechtes Vorzeichen
  • Entschuldigung durch den Kurfürsten von Mainz
  • Mitteilung an den Kurfürsten
  • Anmeldung beim Kurfürsten von Köln
  • Taxierung verschiedener Schmuckgegenstände durch einen mutmaßlich parteiischen Goldschmied
  • Aufwartung am Kaiserhof zum Vormittag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem königlichen Hofmarschall Heinrich Wilhelm von Starhemberg
  • Nächtlicher Spuk in und vor der fürstlichen Unterkunft
  • Besuch durch den Nürnberger Bürger Georg Ludwig Forstenheuser
  • Audienz beim Kurfürsten von Köln
  • Bekanntschaft und Gespräch mit dem kaiserlichen Obristen Walter Leslie am Hof
  • Audienz für Geuder beim König von Böhmen und Ungarn
  • Einladung einiger Adliger zum morgigen Essen
27. November 1636
Regensburg
  • Kirchgang zum ersten Advent
  • Klagen durch zwei Regensburger Ratsherren
  • Aufwartung am Kaiserhof
  • Korrespondenz
  • Persönliche Entschuldigung durch den Kurfürsten von Mainz
  • Kaiserlicher Kämmerer Graf Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, der kursächsische Obrist Christian Vitzthum, Grünthal und ein Hofer als Mittagsgäste
  • Besuch durch den Fürsten von Lobkowitz
  • Hofgespräche mit dem Reichshofrat Graf Julius Neidhart von Mörsperg und dem kaiserlichen Kämmerer Kaspar von Starhemberg
28. November 1636
Regensburg
  • Gestriges Gespräch mit dem Fürsten von Lobkowitz
  • Aufstellung beim gestrigen Durchgang des Kaisers durch das Vorzimmer
  • Unangebrachte Erzählung des jungen Grafen Johann Adolf von Schwarzenberg vom gestrigen Abend
  • Gefährlicher Monat November
  • Verstellung des Grafen von Mörsperg
  • Gestriges Vorzimmergespräch mit dem kurbayerischen Gesandten Lic. Bartholomäus von Richel
  • Nachrichten
  • Öffentliche Begehung des Feiertages Mariä Empfängnis am Kaiserhof
  • Beobachtung der Weihe des Bischofs Franz Wilhelm von Osnabrück
  • Aufstellung im kaiserlichen Vorzimmer
  • Gespräche mit dem bayerischen Kurfürstin-Obersthofmeister Marchese Nestor Pallavicino di Varano und dem Grafen von Trauttmansdorf
  • Liste der Geheimen Räte des Kaisers
  • Aussagen der kursächsischen Gesandten Dr. Gabriel Tüntzel und Johann von Ponickau
  • Namen aller vier kursächsischen Gesandten auf dem Kurfürstentag
  • Abendliche Unterhaltung mit Graf Fugger
  • Einreichung weiterer Gesuche an den Kaiser durch Löw
29. November 1636
Regensburg → Prüfening → Regensburg
  • Gestriges Gespräch mit Graf Fugger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausfahrt zum Kloster Prüfening
  • Mitteilung durch den eingetroffenen Markgrafen von Brandenburg-Ansbach
  • Anmeldung durch den Bischof von Osnabrück
  • Auftrag an einen Sticker
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den Bischof
  • Hofgespräch mit dem Erzherzogin-Hofmeister Urban von Pötting
30. November 1636
Regensburg
  • Einkäufe
  • Geschenk für Geuder
  • Dilatorische Antworten durch den Fürsten von Eggenberg und den Grafen von Trauttmansdorff
  • Mitteilung der Erzherzogin von Österreich durch Pötting
  • Gespräch mit Eggenberg
  • Besuch durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, dessen Hofmarschall Georg Friedrich von Lentersheim und den jungen Grafen Otto Ludwig von Eberstein
|| [[Handschrift: 229v]]

Dienstag den 1. ⁄ 11. November


Bin allhier zu Anspach oder Onoltzbach, still gelegen,
vormittags, bien reposè, & me donnè du bon temps, <a foyson.>
Nachmittags inß nach gehaltener conversation mitt der
Marggräfin, welche sich auch vor der Mahlzeitt
angefangen, bin ich mitt dem iungen Printzen, inß
ballhauß gegangen, vndt habe nebenst dem Grafen
von Eberstein, wieder ihn, vndt Nostitz, partie gespielt,
da sich dann der Printz vndt der Graf sehr wol gehalten.

Mittwoch den 2. ⁄ 12. November


Nota: Monsieur Geyder, me conta n'a gueres; comme le Conte Fritz
d'Ortemburg avoit rencontrè une inopinèe bonne fortune,
des 36000 florins (Gulden)f: adjugèz a sa soeur, præter spem, ce quj le deli-
vre de toutes ses debtes, lesquelles estoyent sur le poinct
de le precipiter en la <perte et> ruine inevitable de sa Contè, & de son estat. || [[Handschrift: 230r]]
Non vjdj iustum ita derelictum, ut semen eius
quæreret panem.1 ΨaλΜ: 37 vers 25.


Vor: vndt Nachmittags, im ballhause gespjelt, mitt
dem jungen Marggrafen, et reliquis.


Allerley avjsen gehabtt, von Regenspurgk &cetera[.]


Gegen abendt, vor der Abendtmahlzeitt, mitt in die
behtstunde gegangen.


Abends, abschiedt von der Marggräffin, in ihrem
zimmer genommen. C'est une Dame tresprudente,
grave, vertueuse, <belle> et de grandes qualitèz.
Von ihrer freẅlein Tochter, habe ich gleichsfalß abschiedt
genommen. Jtem: vom iungen Marggrafen, <Allbrechten.>

<Sogno d'aver chiavao la bella vedoua.>


Abschiedt noch einmahl diesen Morgen nachm
frühstück genommen, von den Fürstlichen personen.


Geschrieben a Madame, an Schwester Sybille, a
Madame la Douairiere de hilpoltstain. Jtem: an
Geydern, vndt Geigern, schreiben laßen.


Meilenm.
Von Anspach nach Rote
der Marggräfin leibgedinge.
4


Je prins ce mattin sur la gallerie du chasteau a
Anspach congè de Madame la Marquise & de sa fille. Mais le
Prince alla dehors a cheval avec moy une piece de chemin.

|| [[Handschrift: 230v]]


Naturam expellas furca, tamen usque recurrat!2


habe alhier zu Rote noch gefrühestücktt, vollends nacher
hilpoltstain zu raysen, nach dem ich erstlich mein gestriges
schreiben an die allte hertzoginn dahin abgehen laßen.


Je suis en peine pour le messager depeschè a Nürnberg & pour
nous mesmes. Nota Bene[:] Rote c'est un R. & i'apprehends
un s danger & sinistre accident, en ce mois
de Novembre. Dieu le peut divertir par sa grace,
& nous ayder a Vaincre, en l'exercice de
PIETè & VERTV. Qui vicerit? Apocalypsis[.]
Au moins je crains, si ce malheur apprehendè,
ne me touche, ou ceulx quj dependent de moy,
je n'auray point faute de mauvayses nou-
velles, de ma femme, & de mes enfans ou proches
parents. Mala omina! Deus avertat!


Hier au soir, j avons jouè aux cartes, la beste.
& ce midy aussy.


Meilenm.
Von Rohte nach hilpoltnstain in die Pfaltz
zu der Allten he Pfaltzgräfin, geborne hertzoginn
von Wirtembergk, so numehr im 78. iahr ist,
vndt gar geruhig. Sie lieset eine ohne augengläser,
schreibt eine Schöne leserliche handt, vndt gehet || [[Handschrift: 231r]]
die stiegen auf vndt ab, ohne gehülfen. Sie ist
Pfaltzgraf Otto heinrichs Sehligen welcher zu Sultzbach
vorzeitten residirt, seine wittibe, heißett
Dorothea Maria, wohnet aufn schloß zu hilpoltstein[.]
1


Jch habe allda, küche vndt keller, garten
vndt kornhauß, oder kasten besichtigett.


Auf dem kornhauß wirdt gepredigett,
dieweil Pfalzgraf Wolf Wilhelm die jurisdiction
prætendirt.


Pfaltzgraf Johann Friederich, welcher in der
Stadt sich aufheltt, hat zu mir geschickt, einen
Wurmbrauscher, vndt gar höflich geandett,
das ich ihm vorbey paßirt, mich willkommen
heißen, vndt auf Morgendes tages frühstück
einladen laßen.


Bey der allten hertzoginn wartete auff,
ein Schmidtberger, vndt ein Junger Galler.

Samstag den 5. ⁄ 15den: November


Nach dem ich aufm Schloß zu Hilpoltstain, wol außgeruhet,
bin ich hinundter zu Pfaltzgraf Johann Friederich zum
frühstück, eingeladener maßen gefahren, die allte
hertzoginn kahm auch hinundter, vndt Seine gemahlin, war auch
mitt darbey.


Monsieur Geyder ist von Nürnberg auß, auch zu vnß kommen,
mitt einem großen pacquet schreiben per Regenspurg außm Fürstentum Anhaltt.

|| [[Handschrift: 231v]]


Nach genommenem abschiedt, (parce que l'on ne m'a pas
priè de demeurer) seindt wir fortt, in Gottes nahmen,
auf Regensburg zu, vndt haben Geydern auch mittgenommen.


Meilenm.
Diesen Nachmittag, von hilpoltstain auf Parchingen
welches dem Bischof von Eichstedt zugehörig ist,
vndt seindt im finstern dahin kommen.
4


Hier i'ay satisfait la vieille Princesse,
avec argent, grenades, & bonnes esperances.


Zeitung daß Jhre Kayserliche Mayestät sollen vom schlag
gerührt, vndt sehr vnpaß worden sein. <Gott verhüte alles vnheyl gnediglich, vndt helfe Jhrer Mayestät wieder auff.>

Sonntag den 6. ⁄ 16den: November 1636.


Songe d'une basle, quj me seroit entrèe dedans
l'œil droict, ne scay sj de mousquet, ou d'un pistolet.


Meilenm.
Nachm frühstück; von Parchjngen, nach hemmaw,
so in die iunge Pfaltz gehörig
alda ich öfter gewesen.

4


Zu Parchingen hat es starcke disputation
gegeben, wegen allzu vnbillicher Rechnung des wirtts.

Montag den 7. ⁄ 17den: November


Meilenm.
Von hemmaw nach Regenspurgk vollends
allda in daß Churfürstlich Sächsische quartier interimsweyse,
eingezogen. Der iunge, vndt allte Löẅ, haben
sich bey mir præsentirt.
3

|| [[Handschrift: 232r]]


Schreiben vom Presidenten[,] von Schwartzenbergern,
von beyden hertzogen, Frjderichen vndt Geörgen von Lünenburg
notificirende jhres herrn brudern, herzog Augustj Todesfall,
von Geydern, etcetera vom Johann Syber, Jtem: de mon frere de Dantzigk.


Vndter andern avisirt Schwartzenberger daß der
Junge Schumann, auch mitt tode abgangen seye.
Jst seinem vatter baldt gefolgett. <Jch habe doch das ChurSächsische quartier nicht vmbsonst, sondern muß 40 Gulden (florenus)f: wochentlich darauß geben.>

Dienstag den 8. ⁄ 18. November


Mitt der post auf Leipzig vndt Bernburg geschrieben, auch
nach Zelle condolenter, <Jtem: nach Dantzigk al fratello.>


heütte Morgen mitt dem Thorsperren ist der Engel-
ländische Ambassadeur, Graf von Arondelle,
gantz malcontent von hinnen aufgebrochen.
Gott behüte vnß vor ferrnerem heftigerm krieg
vndt bluhtvergießen.


Visjte vom hertzogk Julio henrich von Sachßen Lawenburg
per tertium, vormittags, vndt erkundigung einer stunde.


Doctor Rosa ist zu Mittage mein gast gewesen.


Zeitung daß die Schwedischen Bernburgk, halberstadt,
vndt halle eingenommen haben.


Tout a estè coy, & paysible, a la cour; ceste avant
disnèe, n'ayant sceu y venir, a cause qu'il n'y avoit
personne, nj a l'Antichambre, nj a la sale.


Es ist nicht der Schlag gewesen, so Jhre Mayestät gerührt,
wie man außgegeben, sondern nur ein catharrus, vndt ein
Stück von der waßersuchtt, Gott helfe zur beßerung
et cetera[.]

|| [[Handschrift: 232v]]


hertzogk Julius henrich von Sachßen Lawenburg
ist diesen Nachmittag, bey mir in meinem losament
gewesen, vndt hatt mich besuchtt.


Der Kayser ist heütte zeittlich hinauß beißen
gezogen, mitt dem Könige.


Jm buch des Monsieur du Moulins: Nouveautè
du Papisme genandt, gelesen.

Mittwoch den 9. ⁄ 19den: November


heütte vormittag bin ich nach hof geritten, allda
ich den hertzogk von Sachßen, <Bischoff von Wien, Graff von Megkaw[,]> den Duca Savelly,
Fürst von Eggenberg, Fürst von Lobkowitz, Graf Schligken,
Graf von Trauttmanßdorf, Graf von Leiningen, Graf Kysel,
Graf Fucker, Graf Montecuculj, Graf Kinßky,
Graf von harrach, <Graf von Manßfeldt[,]> herrn von Starhemberg, vndt gar viel
andere <mehr> cavaglierj, in der Anticamera angetroffen,
wie auch den Obersten Bringken, vndt Obrist leutnant Fitzthumb,
beyde gute bekandten. Jtem: Don Balthasar de
Marradas, Jtem: der Vice Cantzler, des Churfürsten von Bayern.


Schreiben von hauß, daß die Schweden in vnserm
lande, mitt der gantzen armèe liegen.


Der Churfürst von Cölln, hatt heütte zu Mittage
mitt dem Kayser vndt König gegeßen.


Man sagt <zu hof>, der König in Vngern werde den 9. December || [[Handschrift: 233r]]
zum <Römischen> König in B erwehlet werden. Der punct
der amnistiæ, soll gantz richtig sein. Die Türcken
seindt in 7benbürgen geschlagen. Gallaaß liege in
Burgundt. Churfürst von Trier, ist nach Steyer in die
custodie geschicktt. Der Kayser wirdt nach
den feyertagen, wieder nach Wien trachten.
Der Engelländische Ambassador soll von hinnen, mitt beßerer
satisfaction, alß man ins gemein vermeinett,
abgerayset sein, vndt baldt wjederkommen wollen.
<Landtgraf Wilhelm vndt Churfürst von Trier, dörfften in die Acht erklärt werden.>


Pourmenade au jardin de nostre mayson, icy a Ratisbonne[.]


Jch habe Geydern zum Graf Schligken geschicktt,
wegen meiner Bernburgischen desolation vndt satisfaction[.]
Er hat sich fast gravirt befunden, daß ihm von der sache
nichts wißlich, alß waß er durch Löbzelltern erfahren,
vndt sich sonsten gar höflich zu meinen diensten offerirt.
Gott gebe guten effect, & que sa froideur a moy tes-
moignèe l'an passè, se puisse reschauffer ceste fois icy.
Er hat sonst meines herrnvatters Sehliger sehr wol gedachtt,
vndt wie er mitt Fürst Augusti gemahlin, geschwister kindt wehre.
Jl semble; que cela l'offence; que je ne luy ay rien
escrit de l'affaire, ou donnè des Memoriaulx; <comme a l'Empereur[.]>


Er hat auch den hofmeister Geyder gefragt, wie mir die itzigen
frembden gäste gefiehlen, die ich abermal zu Bernburg
bekommen hette. Sie lägen nur 8 meilen von Sanderßle-
ben, da der hatzfeldt wehre. etcetera

|| [[Handschrift: 233v]]


Den Graf Fugker Reichshofrahtspresident,
vndt den Grafen von Trauttmanßdorf, hat
man heütte, nicht antreffen können.


Johann Loẅ ist bey mir gewesen. L'Ambassadeur d'Angleterre
est party d'icy, fort mal content, & fort mal
satisfait, Mardy passè, asseurèment.


<hofmeister> Geydern habe ich beym Graf Fugker Reichshof-
rahts Presidenten gehabtt, welcher sich in der Aßca-
nischen sache sehr wol offerirt hatt. Gott verleyhe
vnß erwüntzschte effecta.


Vormittags gen hoff, alda den Grafen von Trauttmanßdorf vndt herren Kurzb Königlichen
hofmeister vndt Kayserlichen geheimen Raht ange-
redet, welche mir beyde zimliche vertröstung,
wegen meiner pensions assignation gegeben, iedoch
die difficulteten darneben angezogen.


Jch habe mich auch wegen der audienz beym Kayser
durch herrn graf Kysel anmelden laßen, Jch soll
Sie Nachmittags vmb 4 vhr haben.


Der Thumbprobst von Trier, hat mir auch seltza-
me sachen von seinem herren erzehlet.


Einer von Grünthal ein Allter vom adel hat
mich auch helfen nach hause begleitten.

|| [[Handschrift: 234r]]


Dem von Trauttmanßdorf durch Thomas Benckendorf ezliche acten
meine pension betreffend zustellen laßen.


Einer von Gleißenthal, (welcher noch beym
Friderico vorzeitten am hofe gewesen) ist mein
gast zu Mittage gewesen, vndt ist gevollmech-
tigter vom Pfaltzgraf Johann Friederich zu hilpoltnstain,
wegen deßelben gravaminum.


heütte soll der Königlichen Würden zu hungarn vndt
Böhmen, die künftige Römische königswahl, intimirt
worden sein, durch den von Metternich, vndt andere.


Nachmittags, vmb 4 vhr, habe ich beym Kayser
audientz gehabtt, da ich dann Jhre Mayestät wie alle-
zeitt, vber alle maßen, human, gefunden. habe mich
setzen müßen, vndt Jhre Mayestät haben bey einer stunde
lang, mitt mir, gar gnedigst, vndt vertraẅlich gere-
dett, von dem treffen bey Wyttstock, von hertzogk
Wilhelm von Weymar, gar sehr moderate, (wie
er zum andern Mahl recidiv<r>e<t> bekommen aber von andern,
alß Jhrer Mayestät vorkommen, verleittet worden) er wehre
sonst ein guter herr. Von den hertzogen zu Alltemburgk,
herzogk Fritz wehre <sein> sohn3 gewesen, kennete die andern
mehrentheilß, herzog Fritz wehre beym Feindt geblieben.
hette sich zu Dresen[!], beym Trunck fast vbel gehalten,
vndt einem in einem grünen kleide aufn halß gespyen.
in der Thür der Tafelstube. Cardinal Glösel hette an der Tafel
vndter den Tisch gespien. Er der Kayser damalß Ertzherzogk || [[Handschrift: 234v]]
hette gesehen, daß der Cardinal hette discourß ange-
fangen, welche dem Churfürsten nicht gefallen,
da hetten Jhre Mayestät zu trincken angefangen,
vndt einen guten rausch bekommen, welcher der
erste vndt der letzte wehre, den Jhre Mayestät ie-
malß gehabtt. Die andern wehren viel völler worden,
alß Jhre Mayestät sonderlich auch der Churfürst, dieweil
er auch mitt andern getruncken. Jhre Mayestät
erzehlten auch, wie sie am Tage Bartolomæj aufge-
brochen von Grätz vndt in 8 tagen vor Canischa mitt
dero armèe ankommen wehren, in trefflichem schönen
wetter, biß auf den 22. November da so eine
grawsame kälte eingefallen, daß viel etzliche
Tausendt <knechte> erfroren, vndt die pferdeschwäntze
(da Jhre Mayestät allzu humanissime vmb verzey-
hung bahten, auch zuvorn alß sie vom vomitu
redeten, den sie zu Dresen[!] nachm rausch gehabtt
hetten, davon sie auch zu bette liegen müßen)
wie mitt gestickten perlen worden wehren. Jtem:
wie Sie approchirt hetten, mitt faschines, gabions
etcetera vndt der jngegneur so die impresa angegeben,
baldt anfangs erschoßen wehre worden, vndt man ver-
gebens gestürmett, da man Jhre<r> Mayestät einbilden wollen, || [[Handschrift: 235r]]
Sie wehren nur eine pique weitt vom graben,
da man mehr alß zweymal des gemachs lang,
wehre davon gewesen, vndt alles Morastich, daß
die knechte biß an den gürtel hinein gefallen,
wiewol man solchen Morast gar nicht spüren können
biß man darein gefallen. Wehre die vnerhörte
große kälte, darumb man aufbrechen müßen, nit
mitt eingefallen, so hette man in 8 tagen, mitt Canischa
können fertig werden. erinnerte ich Fürst
hanß Ernsts Seligen Meines herrn vettern, da sagten Sie, er
wirdt mitt dem secourß vndter dem Rußworm
nachkommen sein, vndt erinnerten sich des von hofkirchen,
Grafen von Turnß, vndt anderer, gar humanissime.
Gedachten auch, wie der hertzogk von Mantua; wehre mitt
derselben vor Canischa gewesen,


Der Polacken so mutinirt, wardt auch erwehnt,
dieweil Sie mich verhjndertt, den geraden weg auf
Eger zu, zu nehmen von Aldemburg auß, da sagten Jhre
Mayestät wenn Sie hetten gut thun wollen, Sie hetten dem
feindt großen abbruch thun können. Numehr wehre
schon ordinantz gemachtt, daß sie contentirt werden
sollten. Fragten, wie sie sich im Weymarischen
gehallten hetten.


Jhre Mayestät redeten auch vom Jagen, wie Sie in der
Steyermarck keine Schweiniagten hetten, hetten aber || [[Handschrift: 235v]]
zu Wien, vorm Jahr, (verdten) 950 schweine <in der Schwejnhaz> gefangen.
Der Erzherzogk Leopoldt Wjlhelm, ljeße sich auch fleißig
brauchen, an izo in Jhrer Mayestät abwesen. Wehre einen
gantzen Tag zu bette gelegen, alß er gehört, daß der Kayser
so kranck gewesen, wie denn Jhre Mayestät sagten, daß Sie
vor acht tagen, so ein zufall gehabtt hetten, daß Sje gar
vbel auff in der nacht worden wehren, vndt hetten dero
beichtvatter, Mein Schatz geheißen, alß wenn er
dero gemahl wehre, <auch ihm die handt auffs gesicht gelegt> ein ¾ stunden, hetten sie nicht recht
gewust, wie ihr wehre. hetten erst die Kayserinn so
wol geruhet, nicht aufwegken wollen, biß endtlich
es so vbel werden wollen. Der König hette Jhrer Mayestät
mitt einem köstlichem waßer, refocillirt. Zu letzt,
wehre mitt einem vomitu salva venia alles vergangen.
Jhre Mayestät hetten zu wenig vbung allhier, wollten
sonst viel gesünder sein, Befünden sich aber Gott lob, noch wol
wieder auff. Bedanckten sich meiner gratulation,
vndt waß die andern puncten anlangett,
köndte ich solche ad refrigerandam Memoriam,
Memorialsweyse absonderlich vbergeben. Es bedörfte
keiner danck sagung, vor die verstattete audientz, Jhre Mayestät
theten solches gar gerne, sähen auch gar gern, daß ich wieder
kommen wehre, vndt begehrte daß die gute confidentz,
vndt vertraẅligkeitt, so bißhero vndter vns gepflogen,
<auch vndter vnsern haüsern> möchte continuirt, vndt forttgepflantzt werden. Jhre || [[Handschrift: 236r]]
Mayestät wüntzschten auch gewaltig den frieden, vndt das
so viel vndterschiedliche köpfe möchten verglichen werden.
Gedachten auch, man hette noch 10000 pferde beysammen,
bey ChurSachsens vndt hatzfeldts armèe. Der Churfürst hette
kein fußvolck mehr, alß waß hatzfeldt vndt Götz zusammen
gebrachtt. Vndt andere gute sachen mehr, mitt sonderbahrer
leühtsehligkeitt. Wie ich sahe, daß Jhre Mayestät sich mitt
reden sehr bemüheten, vndt besorgte, es möchte Jhre Mayestät
solches incommodiren, es auch schon lange gewehrt hatte, vndt
finster werden wollte, da sagte Jch, Jch würde Jhre
Mayestät vielleicht zu lange aufhalten, da sagte der Kayser,
O sonst <gar> nit, aber sie würden numehr zeitt haben, in die vesper
zu gehen. Darauf stunde ich auf, vndt wurde also in gnaden
dimittirt. Jst eine vber alle maßen leühtsehlige au-
dientz gewesen. Alß der Kayser vom Dreßnischen[!]
trincken redet, saget er, Sie hetten mitt dem Churfürsten
bedinget, iagen vndt trincken köndten nicht beysammen
stehen, sie wollten lieber iagen vndt schießen als tringken,
wehren auch darnach darbey gelaßen worden. Jhre Mayestät
hetten auch noch einen ekel vom vorigen trincken habende,
im Jägerhause vndt bey den bärenkasten vom gestanck
sehr vbel sich befunden. Sie höreten auch der knöppichte
becher sollte verlohren sein, vndt der Bannier, welcher
auch einen guten Saüffer gebe, <aber ein guter Soldat wehre> sollte sich sehr lustig
damitt machen. Die Schweden sollten auch sehr gute offizirer,
vndt mehr gute leütte, als wir verlohren haben. Jhre || [[Handschrift: 236v]]
Mayestät fragten auch, worumb ich abermal trawerte,
vndt ob der herzog von Lüneburg an der apoplexia gestorben,
wie nahe er mir auch verwandt wehre. Vndt
alß ihre Mayestät der apoplexia gedachten (wiewol
ich deroselben eigentlich erzehlte seinen morbum letha-
lem) fielen sie alsobaldt auf den propos ihres eigenen
zustands, vndt wie Jhre Mayestät sich hetten laßen
ein fontanel an arm sezen, weil das corrosif nicht
durchbejtzen wollen, hetten sie es brennen laßen,
mitt einem eysen, hette Jhre<r> Mayestät nicht weher
gethan, alß wann Sie sich ein wenig mitt Spannischen
wachs gebrendt hetten, also daß sie nur leise gesagt:
heiß: damitt wehre es geschehen gewesen, vndt
hetten Jhre Mayestät hernachmalß darauf sich gar
wol befunden. Gott erhalte vndt friste dieselbi-
ge ferrner in langwieriger prosperitet, & me
face jouir de ceste bonne grace Jmperiale,
laquelle m'est tant traversèe par beaucoup
d'envieux & malvueillants secrets. Comme
je m'offrois de meriter sa bonne grace par tous moyens
possibles, jusques au prix de mon sang; & de mon biens,
sa Majestè fut comme en suspens, & se teust, se monstrant
tresbenigne. Jhre Mayestät erzehlten mir auch alles gar vertreẅ-
lich wie sie sich curirt, wie Sie pillen vndt enemata gebrauchtt,
als ob ich dero rechter anverwandter wehre.

|| [[Handschrift: 237r]]


Jhre Mayestät sagten auch, ad refrigerandam Memoriam
alß sollte ich meine puncta Memorialsweyse absonderlich vber-
geben, damitt Jhre Mayestät drauf decretiren köndten.

Freitag den 11. ⁄ 21. November


Mitt meinem itzigen bestalltem küchenmeister, Wolfgang
Henrich Salmuht, (herrn Salmuths Sehligen Sohn) geredet,
wegen anstellung vnserer theẅren œconomiæ, allhiesiges
ortts. <Ein Schaf haber 22 auch 20 Gulden (florenus)f:>


Tout est fort cher icy; un veau vaut 12 florins,
                 <Ein karn voll heẅ> <48 Creuzercr:>
une charrette de bois karn voll ein klafter holtz 2 Gulden (florenus)f: 45 Creuzercr:
une livre de chair de boeuf Gulden (florenus)f. 5 Creuzercr:
une livre de chair de mouton Gulden (florenus)f. 5 Creuzercr:
un formage[!] d'Hollande 1 Gulden (florenus)f 40 Creuzercr:
un pot de vin mediocre Gulden (florenus)f: 18 Creuzercr:
un veau 12 Gulden (florenus)f:
<ein Pfund (libra) butter zu 13[,] zu 14 kreüzer.>
un agneau 2 Gulden (florenus)f: 8 Kreuzerkr:
<Rohtbier den kopff zu> <2½ Kreuzerkr:>
une livre de larc[!] 14 Creuzercr:
<auch 15>
une poulle 24 [Kreuzer]
       <un ieune poullin[!] 14 Creuzercr: aussy 18 Creuzercr:>
un chappon 44 Creuzercr:
<weißbier den kopff zu> <3¼ Creuzercr:>
une canne[!] (endte) 28 Creuzercr:
un agneau de boucq 1 Gulden (florenus)f: 42 [Kreuzer]
une oye 1 Gulden (florenus)f
un lievre 1 Gulden (florenus)f: 8 Creuzercr:
haselhun 1 Gulden (florenus)f:[,] Räphun 40 Kreuzerkr:[,] krammets vogel gilt: 6 jn 7 Creuzercr:[,]
ein Pfund (libra) hecht, 26 Creuzercr:[,] ein Pfund (libra)℔: karpen 14 Creuzercr:[,] ein Pfund (libra)℔: parmen 18 Creuzercr:[,]
ein Maß grundeln. 1 Gulden (florenus)f: 15 Creuzercr:[,] Närfling: 16 Creuzercr:[,]
eine Semmel 2 Creuzercr:[,] ein rockenbrodt 2 vndt 3 creützer.

|| [[Handschrift: 237v]]


Jch bin heütte frustra nach hoff geritten, vndt zu
spähte kommen, alß Jhre Mayestät schon an der Tafel
geseßen, habe also re infecta mitt meinen ver-
weilten Memorialien, müßen wieder abziehen.


heütte ist das fest, Sankt Martinj.


herr Loẅ ist zu Mittage, mein gast gewesen,
On bruict <icy> de la desfaitte & prinse de Gallaaß,
Item: que l'armèe des Swedois s'avance fort, jusques
a l'Eveschè de Bamberg, & que les courreurs du Land-
grave de Hessen, endommagent fort l'Eveschè de
Wirtzburgk. Mais il ne faut pas tout croyre.


Man sagt alhier, es werde die wahl des Römischen
Königs Ferdinandj 3. auf den 8. oder 9. December stilo novo,
alhier werden, die krönung aber, auf den 12. December
vndt die rayse nacher Lintz oder Wien, auf den 18den:
December wiewol man großen herren, keine rayse ab-
schlagen soll. Sje gehet so baldt zurückc, als vor sich.


J'ay veu tirer des armes [avec] Nostitz, pour iuger de son ap-
prentissage, dont il a fait un assèz bonne espreuve.


Abends wieder nach hoff, allda ich mitt Don Louys de
Gonzaga, kundtschaft gemachtt, wie auch mitt etzlichen
andern cavaglieren, vndt gar lang zu hof gewesen.
habe auch meine Memorialia, durch herrn Obersten kammer-
rer, dem Kayser vndterthänig(st) einhändigen laßen, vndt
mich gar spahte[!] bey der Kayserinn vmb audientz bewerben. || [[Handschrift: 238r]]
etcetera Nota Bene la burla d'un Italiano; che m'avenne
in <anti>camera, che disse dj connoscermj molto bene[,] <havendomj visto>
in Mogunza, co'l Rè dj Suecia, e voleva per forza
persuadermj questo, che non era, perche jo non sono
maj stato in Mogunza, co'l Rè dj Suecia, ne
altrimentj, <in vita mia, ne hò maj veduto questo Italiano.>


Jch habe auch die beyden Abgesandten von Spannien,
den Conte d'Onnate, vndt Marchese dj Castagneda, in der
Anticamera gesehen, vndt angesprochen, Jtem: den herrn bischof
von Wjen, den herrn Obrist kammerer, den Don Louys de Gonzaga,
den Obersten Nidrumb, den Fürsten von Lobkowitz, einen
Grafen von Loẅenstain, den Baron von Werttemann, daß
seindt dißmahl meine meiste dißcurrenten gewesen.


An hertzogk Wilhelm von Weymar geschrieben.

Samstag den 12. ⁄ 22. November


J'ay apperceu la fourbe d'un Orfevre; qu'il m'a
faite avec mes pourtraits d'or, les falsifiant avec
pire or; que je ne luy avois baillè. Jl en a estè fort en
peine, & angoisse. C'est encores une bonne fortune, quand
on descouvre le larcin, de bonne heure.


Es ist heütte abermalß der audientz halben bey der
Kayserinn, dieweil Sie mitt dem Kayser außgefahren,
nichts zu erlangen gewesen.


Jch habe per spasso, in den glückshafen vber die
20 ThalerThlr: eingreiffen laßen, vndt verspjelt, das
hundertt zettel kostett 10 Gulden (florenus)f:[,] ieder zettel 6 creützer.

|| [[Handschrift: 238v]]


Zu hof, habe ich heütte nicht aufgewartett, dieweil
Jhre Kayserliche Mayestät vor[-] vndt Nachmittags außgefahren
gewesen.


J'ay discourru avec Monsieur Geyder, & jouè avec luy,
& nos gentilshommes, au trou Madame.


Nota Bene[:] Geyder, estant allè de soy mesme, visiter Votre Altesse
il y trouva deux moines, & un Iesuite lequel
fit tres honnorable mention de moy, disant qu'il
avoit ouy dire a l'Empereur que j'estois le Prince
de l'Empire le plus constant en sa devotion, & que
Sa Majestè estoit reduite en un tel estat, qu'elle
ne pouvoit s'ayder a elle mesme moins a des Prin-
ces quj le meritoyent si bien que moy, mais qu'elle
seroit souvent contrainte de donner a ceux quj a-
voyent desja par trop. Nota Bene[:] Le Iesuite s'appelle Pater
Schatzig.


Zu hof aufgewartett, allda Graf Fugker,
Reichshofrahtspresident wegen der Aßcanischen sache
sich endtschuldigett, daß die acten nicht allhier,
sondern zu Wien wehren, hatt sich aber sonst gar
wol offerirt. Graf von Trauttmanßdorf
vndt herr Kurtz haben mir wegen der hofkammer-
sachen dilatorischen bescheidt gegeben. Doctor Gebhardt || [[Handschrift: 239r]]
vndt herr von haugwitz haben sich auch in meinen
sachen, gar wol offerirt. Graf Schlick,
will keine <rechte> jnformation von meinen Bernburgischen
händeln wißen. Offerirt sich sonsten al solito.


On a fait dire ces jours passèz, au
Duc Jules Henry de Saxe, qu'il ne devoit
plus couvrir devant l'Empereur, & pour
cela, l'Electeur de Bavière a rappellè son nepheu
d'icy, du service de l'Empereur. <Nota Bene[:] admonition du Prince d'Eggenberg.>


Zeitung daß Banner, nach vorgangener conjunction
der hatzfeldischen, Lünenburgischen, vndt hes Götzischen
armèen, sich in die Marck retirirt habe.
Wrangel begehrt die festung Küstrin, vndt
vber vorige 30000 ThalerThlr: noch 60000 [Taler] brandt-
schatzung, droẅet im wiedrigen, mitt Feẅer
vndt Schwertt. Die Schweden wollen numehr
tractiren, Man sagt: Oxenstern, Steno Bielke,
vndt noch einer seye darzu deputirt, in Lübeck
oder hamburg per interposizione del Rè di Dannjmarca
zur handlung zu schreitten. ChurSaxen will nicht
mehr tractiren, sondern ChurBrandenburg vndt ein
welltlicher Churfürst im nahmen des Kaysers.


Jch habe Chur Meintz, vndt Chur Cölln, vndt viel
andere herren in der Anticamera angesprochen.

|| [[Handschrift: 239v]]


Die Kayserinn hat mir durch Grafen von
Atemiß4, die Nachmittags stunde 4 zur audientz
benennen laßen, so mir Geyder angesagt.


habe auch alßdann eine Allergnedigste audientz
gehabtt publicamente, vndt Jhre Mayestät haben
meine complimenten, insonderheitt die recommendation
der FrawMuhme zu Krannichfeldt, vndt Meiner
Schwester, der hertzogjnn zu Mecklenburg wol
aufgenommen, vndt auch gar fleißig, nach Meiner
gemahlin, vndt kindt gefragt, nach jhrem zustandt.


Darnach bin ich in des Kaysers anticamera
gegangen, vndt habe allda, mitt vielen cavaglierj
dißcurrirt. Jl semble, qu'on aye des mauvayses
nouvelles de France. Dieu vueille divertir tous
malheurs de l'Empereur & de l'Empire.

Montag den 14. ⁄ 24. November 1636. Ratisponæ.


Nach hof, alda zeittung erfahren, daß Landt-
graf Geörgen seye anbefohlen worden, daß er
soll des Landtgrafens Wilhelms landt, in
sequestration nehmen, darauf er auch im anzuge
mitt 12 mille Mann sein soll.


Corbie leyde große noht, vndt dörfte sich
dem Frantzosen baldt müßen ergeben, wo es || [[Handschrift: 240r]]
nicht endtsetzt wirdt.


Dem general leutnant Gallaaß soll auch von Jhrer Mayestät
wegen, zugeschrieben worden sein, daß er sehe,
daß er noch die wintterquartier in Franckreich
mache, vndt nicht also müßig still liege.


Die Staden sollen im lande zu Gülich zween
plätze eingenommen haben, vndt die Trierische
Festung Ehrenbrechtstain endtsezen wollen.


Mitt dem Voppio Aisma, Grafen von
Gronßfeldt, hertzogen von Sachßen, vndt Lobko-
witz, herren von Starhemberg, vndt andern,
habe ich in der Anticamera, dißcurriret,
wie auch mitt dem Don Balthasar de Marradas,
einem treẅhertzigen Allten deützschen Spannier,
welcher groß mittleyden mitt vnß hatt, vndt
vnsers landes gelegenheitt wol weiß. Er
jst Kayserlicher general in Böhmen, vndt Jhrer
Mayestät hartschirer haüptmann, vber 70 jahr Altt.


Todo con el tiempo.


Doctor Rosa hat mich Nachmittags besuchtt, wie
auch hernacher, der Rittmeister, La Cave.


Abends nach hof, vndt bey der vesper aufgewartett,
darnach den Kayser vndt Kayserinn, König vndt Königinn
sampt der Ertzhertzoginn, zur Tafel begleittet, welche retiratamente || [[Handschrift: 240v]]
in camera gehalten worden, dabey das Frawen-
zimmer aufgewartett, vndt die Ertzhertzoginn
dem Kayser, vndt Kayserinn, die handtsquehle geworfen.


Der König, als er mich ersehen, hat er mich
gegrüßet, vndt mir die handt gebotten, <gar freündtlich.>

Dienstag den 15. ⁄ 25. November


heütte celebriren Jhre Mayestät Sanctae Catharinæ fest.
Der Zu hof aufgewartett, in der Anticamera,
alß Jhre Mayestät auß der kirchen kommen seindt.
Jl y avoit apparence; que leurs Majestèz
Jmperiales & Royalles, ne nous ayent pas veu,
c'est a dire l'Empereur[,] l'Jmperatrice, le Roy, la Reyne,
mais l'Archiduchesse nous a apperceu. Le
Duc Jules Henry, de Saxe Lawenburg se met-
toit au dessous de moy, <puis le Prince d'Eggenberg & le Prince de Lobkowitz & le Marquis Gonzaga.>


Zeitung daß Corbie vom Frantzosen, mitt Stürmender
handt eingenommen worden.


Jtem: daß die Schweden vor Wittembergk,
ankommen, vndt alß der Commendant5 darinnen
solches vermergktt, hette er wollen die
vorstadt in brandt stegken, darüber wehre
die halbe Stadt durch wiederwertigen windt,
in brandt gerahten.

|| [[Handschrift: 241r]]


Der von Grünthal hat mir heütte wieder
zu hoff, vndt darnach wjeder<auch> bey der Mahlzeitt
aufgewartett.


Nachmittags gespielt, au trou Madame, wie
es die Frantzosen heißen.


Abends, wieder nach hoff gefahren, vndt
allda vndter andern vernommen, daß wieder
ein treffen solle zwischen dem hatzfeldt vndt
den Bannjrischen vorgangen sein. Der Reichs-
hofraht, der von hauwitz, soll hat mir
auch wegen der Aßcanischen sache, gar gute
vertröstung, g Vndt raht gegeben. Mais ie n'en
croy rien; si ie n<'>e<n> voy les effects.

Mittwoch den 16. ⁄ 26. November


Augustinus: Nulla graviora certamina, quam
castitatis, ubj continua pugna, sed rara Victoria.6


Jn tempore fælicj, multj sunt amicj,
Dum Fortuna perit, nullus amicus erit.


Non est fælix, quj in magna Fortuna
est, sed quj habetur.

|| [[Handschrift: 241v]]


Jch habe zwey par <rohte[,] eins mitt goldt, das ander mitt Silber> gestickte <gantz neẅe> hosen vmb 45
ReichsthalerRthlr: gekauft, von ejnem Augspurger.


Jn den glückshafen, abermalß 10 Gulden (florenus)f: vergreiffen
laßen, vndt etwaß herauß bekommen, alß
einen silbernen leffel, vndt fingerhut, auch andere
bagatelle, alß drey schreibtafeln, zweene
börsten, eine hutschnur, von vnechtem silber.


Noch 20 Gulden (florenus)f: vergreiffen laßen, eine escharpe,
vndt ein gestöck mitt Meßern, darvor bekommen,
auch andere kleine bagatelle.


Der hofmeister Geyder, hat bey dem Grafen von
Schwartzenberg Chur Brandenburgischen Abgesandten, zu Mittage
gegeßen. <Jouè au trou Madame.>


Abends zu hoff aufgewartett, alß Jhre Mayestät von
der Jagt wieder kommen, vndt am meisten, mitt dem
Marchese Gonzaga, mitt Graf Montecuculj, mitt herren
Caspar von Starhembergk, mitt dem Reichshofraht hauwitz
conversirt, <Jtem: mitt dem herrn Kurtz Chur Bayrischen Abgesandten.>


Zeitung daß der gallaaß in Burgundt liege, vndt
keine Noht habe.


Jtem: das sich hatzfeldt auf Fulda zu, retirirt habe.


On dit jcy; que Sa Majestè Imperiale, partira d'icy,
le 18me. de Decembre styli novi tost apres le couronnement.

|| [[Handschrift: 242r]]

<Songe d'avoir si fort offencè le Roy d'Angleterre le vieil le priant pour compere.>


Johann Löw leßt mir sagen, in meinen sachen würde
ich schlechte expedition erlangen. Müste nur
ferrner in der Aßcanischen sache beym Graf Fucker
Reichshofrahtspresidenten selber anhalten. Jn der
Bernburgischen satisfactionssache, hette es gantz
keine apparentz, daß ich etwaß fruchtbarlichs
erhalten werde, denn es scheinet, man wolle
ChurSachßen nicht offendiren. Wegen der hofkammer-
sache wollte es auch nicht fortt. Jch müste
nur bey dem Apt von Lilienfeldt oder
Grafen von Trauttmanßdorf sollicitiren.
Wegen der Meckelburgischen sache hette der Kay-
ser sich allbereitt zur confirmation der
vbernommenen Tutel gegen hertzogk Adolf
Friederichen von Meckelnburg, erbohten.


O injustitia! Gott hilf mir, vndt den
meynigen zu rechtt! weil kein recht mehr
in der wellt zu finden sein will!


Nota Bene[:] Je trouve que les Grands, & puissants de
ceste cour Jmperiale, me deviennent ennemis,
& ceux quj ont quelque pouvoir, sur l'amitiè
desquels, ie me confiois, sont comme changèz con-
tre moy subitement, sans chause, pour la hayne de la Religion. || [[Handschrift: 242v]]
etcetera


Vormittags, wieder zu hof aufgewartett.
Conferentz mitt dem Fürsten von Eggemberg,
vndt Graf Fugkern, auch andern.


Graf von Atemiß7 hat mir gute ver-
tröstung geben laßen, wegen der Kayse-
rinn jntercession in Meckelnburgischen vndt
anderen sachen.


Graf Fugker, endtschuldiget sich, in der
Aßcanischen sache, wegen vorseyenden schleünigen
aufbruchs, vndt in der Mecklenburgischen daß er keine
jnformation darinnen habe. Offerirt sich
sonst gewaltig, als Rejchshofrahts president, seiner
schuldigkeitt nach, die justitz zu befördern,
vndt vnß zu helfen. Er scheinet auch ein frommer
aufrichtiger, ehrliebender cavaglier zu sein.
Gott gebe vnß guten effect.


Vmb den Mittag, ist mir angesagt worden,
ich sollte mich zur audientz beym König, Nachmittags
vmb 4 vhr, gefast halten.


<Vmb 4 vhr,> Abends, bey der Königlichen Würden zu Vngern, vndt
Böhmen, <durch introduction des herrn von Remßthaler> gar gnedigste audientz gehabtt, Sie
seindt mir entgegen gangen, biß an die Thür, haben || [[Handschrift: 243r]]
mich vielmalß aufsetzen laßen, vndt haben
mich wieder an die Thür, gar humanissime
begleittet. Sich auch gar wol gegen mir
<in meinen sachen> erbotten, vndt die gratulationes gar wol
aufgenommen. Nach meiner rayse, vndt Egerischen
sawerbrunnen cur fleißig gefraget, vndt sonsten
familiariter mitt mir geredet.


<Geörg Knütteln des Obersten Brinckens Secretario <gnedig> zugesprochen. als Meinem gewesenen küchenschreiber[.]>

Freitag den 18. ⁄ 28. November


Der Stadische Ambassadeur Voppius Aißma
ist vnversehens, zu mir, in mein losament
gekommen, vndt hat mich besucht, ehe ich
ihm habe können zur Thür entgegen kommen.


Baldt darauf hat der Spannische
Ambassador Marchese dj Castagneda,
zu mir geschicktt, vmb ernennung einer
stunde gebehten, welche ich ihm erstlich vmb 3
oder 4 vhr gegeben, darnach aber hinschickende,
auf den gantzen Nachmittag freygestellet.
Er hat sich erklären laßen, vmb halbweg
drey zu kommen.


Estant a table a disner, un marchand
tirant apres un passereau, faillit a blesser
mon lacquay servant a table, ayant percè une vitre || [[Handschrift: 243v]]
de la fenestre, <proche de moy. Ainsy est on tousiours en hazard.>


Vmb 3 vhr, ist der Spannische Ambassador Marchese
de Castagneda zu mir kommen, vndt hat
eine gantze stunde gar höflich mitt mir
conversirt. Jch habe ihn an der treppe
angenommen, vndt biß an die kutzsche ihn
wieder begleittet. Es waren bey mir, zu
ehren erschienen, der Oberste leüttenampt
Bernhardin, der von Gleißenthal, der
von Grünthal, ein Gall, vndt ein P hofer.


Darnach bin ich nach hoff geritten.


On m'a donnè cejourd'huy bonne esperance.
Dieu m'en face jouir les effects.


Es fängt allhier an die Nacht gar vnsicher
zu werden. haben schon albereitt etzliche
lermen vor vnserm hause gehabtt von
balgen vndt schlägereyen. Gestern hat
ein Chur Cöllnischer bedienter, so kranck
im bett gelegen, etzliche stiche vndt hiebe,
von ihrer achtt, so jnß hauß gefallen bekommen,
da er doch mitt keinem Menschen, einige
feindtschafft gehabtt.


Die hamburgischen gesandten Doctor Maẅrer, vndt licentiat || [[Handschrift: 244r]]
Ottenpusch habe ich in der anticamera
anzusprechen, occasion gehabtt.


Geyder mein itziger hofmeister hat
gegen abendt bey Kayserlicher Mayestät im Nah-
men der Fränckischen Ritterschaft gar
gnedigste audientz gehabtt.


Le Prince de Lobkowitz m'a confiè la bonne opi-
nion que le Comte de Schlick avoit de moy, &
comme il m'auroit grandement louè. perge
<a cause de ma constante fidelitè. &cetera>


Au retour de la cour Jmperiale,
habe ich die frembden vom Adel, so mir auf-
gewartett, zu gast laden laßen.


3 Mark (Gewichtseinheit und Münze)M: 13 lot vndt 2 Quentchen (Gewichtseinheit)que: wiegen zween an den
ränden vergüldete Silberne leüchter, nach Wiener
gewicht, vndt seindt Augspurger proba, die ich heütte
vmb 71 Gulden (florenus)f: erkaufft, daß lot<Mark (Gewichtseinheit und Münze)m:> zu 18½ Gulden (florenus)f: sambt der lichtputze.

Samstag den 19. ⁄ 29. November


Mitt herrn Arnoldin geheimen Raht, noch gestern
abendt, in der Anticamera von der Meckelburgischen sache
geredet, vndt ihn darinnen rechtt jnformiret.


Den Graffen Kevenhüller, hat Geyder heütte<gestern>
nicht antreffen können, sich vmb die audientz zu bewer- || [[Handschrift: 244v]]
ben, appo la Regina.


herr Loẅ ist bey mir gewesen. Jl semble;
que la fortune ne nous soit gueres favorable.


<Vormittags> Zu hof aufgewartett, allda Graf Trautt-
manßdorf, vndt herr Kurtz, mich des Königs
gnedigen affection, vndt willfahrung versichertt,
auch vorschläge von mir begehrt, wie ich etwan
köndte contentirt werden. Jch habe zwar
von Städten, hamburg, Lübeck, Nürnbergk
gesagt, aber doch nichts gewißes proponiren können,
nur vmb ihre vorschläge gebehten.


Mitt dem Jungen Marquéz de Castagneda auch
conversirt, vndt mich bekandt gemachtt, welcher
mir gesagt, vndter andern, es müsten nicht allein,
die Reichsfürsten, sondern auch die Königlichen vndt
andere Ch Fürstliche Abgesandten, auß der Stadt
ziehen, wann die wahl vorgienge. Jtem:
sein herrvetter8, trawerte vmb seinen abgestor-
benen Bruder9, würde aber auf der krönung,
mitt alle seinem gesinde, die Trawer
ablegen, Jhrer Königlichen Mayestät zu ehren, vndt
hernacher wieder anlegen. Sie die Spannischen
hetten großen verlust erlitten, be in dem Corbie,
wieder erobert worden, da doch Selbige Festung, || [[Handschrift: 245r]]
auff ein gantzes Jahr proviantirt gewesen.
Aber das sterben, hette viel Soldaten vndt offizi-
rer weggenommen, damitt möchte sich der Wallo-
nische gouverneur10 endtschuldigen, sonst würde es
gefährlich vmb ihn stehen, dieweil der feindt
noch nicht im graben gewesen.


6 Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: 2 Lotl: 3 Quentchen (Gewichtseinheit)que: wieget nach Wiener
gewicht, ejn gantz vergüldet handtfaß,
vndt gießbecken, so ich vmb 132 Gulden (florenus)f: <an 66 Goldgulden (Goldflorin)☉f:> er-
kauft, die marck zu 21½ Gulden (florenus)f: gerechnet,
vndt die restirenden Creuzercr: abgebrochen.
Die wiener Marck, soll vmb 3 loht, 1 Quentchen (Gewichtseinheit)que
schwehrer sein, alß das Nürnberger, vndt
Leiptziger gewichtt. Daß Nürnberger
trift fast vberein, mitt dem Leiptziger,
vndt ist nur vmb ein quintle, die Nürnberger
marck schwehrer.


Abends, dem Kayser, in der anticamera auf-
gewartett, alß Sie auß der vesper, mitt dem
König, vndt beyden Churfürsten gekommen. J'ay prins
mon poste, par dessus l'Ambassadeur de Berlin:
Es ist heütte die vigilia von Sankt Andreaß.
Die Kayserjnn, Königinn, Ertzhertzoginn, vndt der
Marquéz de Castagneda waren auch in der anticame<vesper.> || [[Handschrift: 245v]]
etcetera


Schreiben von der hertzoginn von Mecklenburg
wie Sie so vbel tractirt wirdt vom herzog Adolf,
Jtem: von Schwester Sybille Elisabeth, continuant en
ses corbeilles, Jtem: von der Regierung zu Bernburg[,]
Jtem: vom Schwartzenberger wie die Soldaten im Amt
Ballenstedt, so vbel gehausett, Jtem: vom herzog Joachim ernst
von hollstein, daß Seine gemahlin, einer Jungen
Tochter genesen.


Nota Bene Des Kaysers Symbolum ist:
Corona legitime certantibus.
 Der Kayserinn:
Erit Vnica mihj.
 Des Königs:
Pietate et Justitia.
 Der Königinn:
Jn charitate, fide, et
spe, erit fortitudo mea.
Erzherzogs Leopoldj.
Timore Dominj.
Erzhertzoginn Cæcilia Renata: Diligo Deum.


heütte ist die vesper Sankt Andreæ, patrons
des hauses Burgundt, vndt der Toson Ritter.

Sonntag den 20. ⁄ 30. November


Le Grand Chambellan me desconseilla hier, de ne
rendre la visite a l'Ambassadeur d'Hollande, disant que ce
n'estoit pas un vray Ambassadeur[.]

|| [[Handschrift: 246r]]


heütte vormittags nach hof geritten, der festi-
vitet zuzusehen, bin aber zu spähte kommen.


Der Bischoff von Osnabrück, soll heütte,
seine erste Meße, mitt großen solenniteten
gelesen haben. <Der Kayser, König, vndt alle Ritter des vlüsses, trugen ihren Toson.>


Jn der anticamera zwar, erwartete
ich des Kaysers, vndt nahm meinen posto,
vber den ChurBayrischen, vndt Chur Brandenburgischen
Abgesandten, wurde aber gewarnett, alß
der Kayser hinein wahr, so wol vom Fürsten
von Lobkowitz, (confidenter) alß auch von
des Königs Obristen hofmeister, Grafen von
Trauttmanßdorf, mich solches nicht mehr anzu-
maßen, weil die Churfürstlichen gesandten, vber alle
Fürsten giengen, ohne contradiction, es auch
in der güldenen bulla außdrücklich stünde,
(sagte Trauttmanßdorf) daß die churfürstlichen gesandten
vber alle Fürsten gehen sollten.


Es hat heütte der Graf von Megkaw, Kayserlicher
Obrist hofmeister, Ritter des güldenen vlüßes,
im Nahmen der Römischen Kayserlichen Mayestät den Rittern
vndt abgesandten, ein stadtlich bancqueet ge-
halten.


Ein antworttschreiben vom Bischoff von Wirtzburg || [[Handschrift: 246v]]
bekommen. Il me plaint son dangereux
estat, & deteste ceux, qui haissent la paix.
Jl craint; d'estre surprins, en sa residence,
par l'ennemy.


Der hertzogk von Sachßen, ist heütte früh
stillschweigends auf der post darvon gezogen.


Nota: Jl y en a icy, & a la cour, quj attribuent
la cause de la desroute près de Wytstock, a
l'Electeur de Bavieres d'autant qu'il avoit
donnè une ordonnance secrete a ses trouppes
sous Götz, de ne devoir passer la Weser,
& l'Empereur leur fit commandement de se joindre
a Hatzfeldt, ce qu'ils n'executerent, cer-
chants[!] des excuses, & ainsy l'armèe en
fut tant plus foible, a ne pouvoir assèz
resister a l'ennemy.


Es sagte auch noch gestern Graf von Trauttmansdorff diese verba
formalia vndter andern zu mir, alß ich
erwehnte der Pfalzgraf von Neẅburg würde
solches nicht thun, weil er auch vorm Jahr
zu Wien gegen mir solches improbirt, daß man
nemlich die churfürstlichen gesandten nicht sollte lassen || [[Handschrift: 247r]]
vorgehen. Darauf sagte Trautmansdorff diese
verba formalia: Der Pfalzgraf von Neẅburg
komme nur her, vndt vndterstehe sichs nur,
Man wirdt es ihm schon anders sagen.
Jl semble, qu'on vueille rehausser la
dignitè des Electeurs, & abbaisser celle
des Princes. Je voudrois estre party
d'icy, a fin de ne prejudicier a personne, nj
a moy mesme, car les pretensions, & les
competences, s'accordent fort mal ensemble.


Geydern zum Graf Fugker geschicktt,
in der Meckelnburgischen sache.


Vormittags zu hof aufgewartett, vndt gute
vertröstung vom Grafen von Trauttmanß-
dorf bekommen. Dieu m'en donne les effects,
car l'esperance en est <bien> meilleure, mais dix
fois moindre, que dernierement. Der
herr Kurtz, machte mir s gar wenjg, vndt dilato-
rische sperantz.


J'ay donnè <Mercredy passè> 45 ThalerThlr: pour deux paires de chausses
rouges, a un brodier, nouvellement faites, l'une pour
22 DalersDal: l'autre pour 23 DalersDal: les premiers
brodèz d'or, les seconds d'argent. Jtem pour un bau-
drier & une paire de gands brodèz d'or, 24 DalersDal:
pour un autre baudrier & gands de moindre prix: 21 DalersDa[l:] || [[Handschrift: 247v]]
etcetera[,] 12 ThalerThlr: einen gantzen castorhut,
6 ThalerThlr: vor einen halben, (24 begehrten Sie
vor einen doppelten)[,] 4 ThalerThlr: vor eine gülde-
ne hutschnur, 2 ThalerThlr: vor ein par vber-
güldete sporn.


Zeitung das die Spannier biß an Bayonna
hinan streiffen, des Duc d'Espernon Sohn
geschlagen, vndt etzliche Städte eingenommen.
Der König in hispanien, habe auch selber
eine mächtige armèe auf die beine ge-
brachtt, mitt welcher er, auß Catalogna
in Languedocq, wolle einfallen.


Graf Kevenhüller von Franckemburgk, der
Königinn Oberster hofmeister, sagte heütte, die
Königinn wehre Obr: etwaß vnpaß, der König,
hette ihr in etwaß, den Magen verderbett,
wehre aber ein gut zeichen. Darumb köndten
Jhre Mayestät mir, noch nicht audientz geben.
Es stünde mir vndterdeßen frey, weil ich mich
numehr schon angemeldett, ob ich die Churfürsten
wollte besuchen, oder nicht. Es würde aber solche
visite Jhrer Mayestät gar nicht zu entgegen sejn,
denn wer wüste wie baldt es sich noch zur audientz || [[Handschrift: 248r]]
schicken möchte, wegen solcher vnpaßlichkeitt.


Escrit en Hollstein, & Meckelnburgk.

Dienstag den 22. November ⁄ 2. December 1636.


Le Prince d'Eggemberg non seulement tresfidelle vasall
de Sa Majestè Jmperiale, et quj rehausse fort l'absolu
pouvoir de l'Empereur mais aussy un de mes plus
grands amis, que i'aye a la cour, me confessa
hier, (comme je luy contay mes solljcitations,
& abbreuvage d'esperançes,) qu'il scavoit fort
bien comme le tout se passoit a ceste cour, &
Nota Bene "les Maximes, que l'on y tenoit, & comme
on avoit accoustumè de s'y gouverner. Peut
estre, que non seulnement sa propre experience,
(car il est fort prudent, discret, & tresgentil
Cavallier, et tresbien veu de Sa Majestè) mais
aussy l'instruction de feu son Pere de bonne
Memoire, une des grandes testes d'Allemaigne,
& le grand favorit de l'Empereur luy en aura en-
seignè, la Methode, & l'apprentissage.

seligen
J'ay fait distribuer a ma noblesse & a
d'autres, moyen pour s'equipper vers le couronnement[.]


Inter spem & metum die Morgenstunde zuge- || [[Handschrift: 248v]]
brachtt, <& Postea etiam.>


Nota Bene[:] der hofkammer <President> sagte mir neẅlich gleichnüßweise:
Jniquum petas, æquum ut auferas.


Vne paire de gands lavèz <grands> me couste 8 Groscheng:
de la monnoye d'icy, un loht de cire d'Espaigne
fait en France, 6 Groscheng: extraordinairement bon. Mais
il faut entendre la monnoye de ce pays, ou
30 Groscheng: font un Daler. <Tout est cher icy.>


On a jcy, d'estranges nouvelles, du progrèz
des Swedois, en Türinge, & des François, en
France. La continuation nous rendra sages.


Vmb 32 ReichsthalerRthlr: habe ich ein <ganz> Silbern vergül-
detes schön gearbejttetes degengefäße, vndt
orttbandt, <wieget 26 loht> gegen die krönung, wils Gott, zu
gebrauchen, eingekaufft, vndt eine klinge darzu,
vmb 4 Gulden (florenus)f: neben der Scheide, darzu ich, den Sammet zu geben.


Jhre Kayserliche Mayestät sejndt heütte zu den Je-
suitern gefahren, vndt haben allda Mahlzeitt gehalten.


Ein kammerdiener von Jhrer Mayestät der
Königinn, ist Nachmittags zu mir kommen, mitt berichtt,
ich sollte Nachmittags vmb 5 vhr, audientz haben.


Vmb 5 vhr, bin ich zur angesetzten audientz,
habe nicht lange in der Antjcamera, (allda ich,
wie beym König <in der anticamera> meinen hut auffgesetztt) || [[Handschrift: 249r]]
warten dörfen, nach dem mjch der Oberste
hofmeister, Graf Kevenhüller angemeldett,
vndt habe darnach audientz gehabtt, da
dann Jhre Mayestät mir gar gnedigst, auff
Spannisch geantwortett, meine qualiteten
gerühmet, welche mich ohne daß genugsam
recommendirten, vndt sich dennoch beym König
gebehtener maßen, mich ferrner zu recommen-
diren, anerbohten, auch sonsten, worinnen
Sie mir gratificiren köndte. Sie hat
mich zweymal aufsetzen hejßen, Jch
habe es aber nicht gethan. Jch sprach
Sie in Jtaljänischer sprache an. Sie ant-
wortete mir auf Spannisch. Nota Bene[:] Apres
qu'elle m'avoit parlè, je demeuray tout court,
m'oubliant moy mesme, car je la devois
remercier de sa benigne declaration. Et
ainsy, ne disans plus mot, tous deux; ie
m'en allay, avec mes trois reverences,
le Conte Kevenhüller m'accompagnant jus ques au
dehors de la 3me. antichambre. Nebenst meinen
drey ordinarij vom Adel, waren auch Grünthal,
Gleißenthal, hofer, vndt Stengel bey mir.

|| [[Handschrift: 249v]]


Von dannen in die Kayserliche Anticamera, allda
vndter andern auch, der competentz mitt den
Churfürstlichen gesandten, gedacht worden. Graf von
Gronßfeldt, ist der meynung, dieweil
Sie an itzo in ipso actu electionis Regis
Romanorum seyen, vndt gantz darauf gevoll-
mächtiget, so seye es billich, daß Sie die prece-
dentz erhalten vor allen Fürsten. Es pflegte
wol der Pfaltzgraf von Neẅburg oftermahls,
etwas zu moviren, das vngereümbt wehre,
damitt er außgelacht würde, vndt daß
ihm wenig frommen brächte, alß wie die com-
petentz mitt dem Spannischen Ambassador[.]
Graf von Meckaw, Obrist hofmeister des
Kaysers, sagte eben dieses, vom Pfalzgrafen,
vndt noch mehr, daß nemlich in kurtzer zeitt,
die Churfürsten es weitt gebrachtt, auch so
gar, das ihre gesandten, vber des Groß-
hertzogs von Florentz, seinen gesandten
giengen, welches vor zeitten nicht geschehen,
(wiewol auch sjnt der zeitt, in etzlichen Jahren,
der Großhertzog keinen gesandten mehr || [[Handschrift: 250r]]
<an hof> hergeschicktt)[.] Es giengen sonst auch ohne
wiederrede die churfürstlichen gesandten, vber die
Geistlichen Reichsfürsten, wie er selber
gesehen, das der Bischof von Speyer, die
Chur Cöllnischen laßen vorgehen. Jhre Mayestät
würden aber schwehrlich einem oder dem andern
Fürstlichen hause durch befehlich, wie Sie gehen
sollten, præjudiziren. Man köndte doch
wol die occasiones solcher zusammenkunf-
ten vermeyden, vndt dörfte nicht eben, mitt in die
kirchen gehen, oder anderstwo, wo etwan die gesandten
sejn möchten, nur in der anticamera aufwarten, sich
etwan, den Gesandten gegenvber stellen.
Jn solchen fällen, müste sich ein ieder selbst zu helfen
wißen. Man köndte nicht einem iedern sagen, wie
er gehen sollte. Jch sagte ich hielte solche sachen
vor vaniteten, weil ich aber von andern Fürsten gewar-
nett worden, wollte ich nicht gern iemands præjudizi-
ren, bevorab dieweil ich es selber an end vndt ortten
anders practiziren gesehen, auch in Meines herrn-
vatters Seligem selbst eigenen hause, wie ein ChurPfälzischer
Gesandter, (Andrè Pawel) nach Amberg kommen,
der doch seines herren diener auch gewesen. etcetera || [[Handschrift: 250v]]
Wir redeten auch vom hut aufsezen vndt von
regierenden herren, da sagte der Graf von
Megkaw, es wehre herzog Albrechts Sohn von
Bayern, alß er neẅlich allhie gewesen, nie
aufzusetzen, vom Kayser geheißen worden.
Dieses hette der Churfürst von Bayern appro-
birt, nur daß es von andern Fürsten, auch nicht
geschehe, gestaltt dann der Kayser dieses
den hertzogen von Sachßen Lawenburg (welche
auch alltes fürstlichen hauses wehren, vndt vor
diesem auch aufgesetztt) sagen laßen, daß Sie
nicht mehr den hut aufsetzen sollten. Jch
sagte, ich verhofte nicht, daß mir der Kayser
die gnade wieder nehmen würde, so er mir
noch vnlengst, vndt vor diesem gegeben, dieweil
Sie mich, vor einen Regierenden Fürsten er-
kenneten. Da antwortett er, Es wehre nicht
zu præsumiren, ich köndte gar wol meinen
hut aufsetzen, wie vor diesem, wann michs der
Kayser hieße, wann mir es aber Jhre Mayestät
Nota Bene nicht außdrücklich sagten, wollte er mir
nit rahten, das ich es von mir selber thete. || [[Handschrift: 251r]]
Dieser gantze dißcurß gieng zwischen mir, vndt
dem Grafen von Megkaw, alleine vor, wie
auch zuvor, zwischen dem Grafen von Gronßfeldt
vndt mir. Graf von Gronßfeldt sagte auch im Rolando
Aquisgranensj de commissariis, & commissio-
nibus würde ich alle solche sachen, wie man
sich darinnen zu guberniren wol finden.
Graf von Meckaw sagte auch, die Geistlichen
Churfürsten, giengen hindter dem Kayser
vndt der Kayserinn her, auch Königinn, ihre
gesandten aber, pflegten hindter der Ertzhertzo-
ginn her zu gehen, dann die Churfürsten in der person,
wollten sich ihren posto nicht nehmen laßen,
wiewol die Ertzhertzoginn, eine Kayserliche
Tochter, vndt von dem Kayserlichen Ertzhause endt-
sproßen wehre, billich, andern Fürsten, nicht
zu vergleichen. Man hofte auch, es würde der
Pfalzgraf von Neẅburg, hehrkommen. etcetera


Der Obrist kammerer, Graf Kysel, sagte auch,
er hette den Jungen hertzog auß Bayern, nie
nicht, mitt den gesandten zugleich auf banc-
queten oder andern competentz orten gesehen.
Der Kayser aber hette ihn nie aufsezen laßen.

|| [[Handschrift: 251v]]


Der Graf von Trauttmanßdorf, hat sich seines
vorschlags, vndt der promessa, des herrn Kuz<r>tzes,
nomine Regis, nicht wol erinnern können, von
keiner assignation, an die Stadt Nürnbergk
mehr hören wollen, weil sie die Städte, sich
keinen assignationen mehr vndterwerfen wollten,
sondern alles zuvorn erst in die cassa lifern et cetera perge
Ainsy ie ne deviendray iamais riche en
ceste cour. herr Kurtz war auch fast anderer
meynung, alß neẅlich. Je n'auray, que
la dixiésme partie, de ce que j'esperois.
Ô siecle malheureux, & mesconnoissant!
Der Obrist kammerer sagte auch, der hofkammerpresident
gebe baldt keinem Menschen kein gut wortt,
Man köndte sich nichts auf seine reden ver-
laßen. Es wehre ein wunderbarlicher Mensch.


Zeitung daß Bannier, Erfurdt, Eisenach, Coburgk
eingenommen, vndt ins Stift Wirtzburgk
hinein streiffe.


Jtem: daß der Gallaaß, sich mitt Sei-
ner armèe, nacher Deützschlandt zu, auß Frankreich
retirire.


Jtem: daß der Türcke vom Persianer || [[Handschrift: 252r]]
geschlagen seye, vndt dem Ragozi einen solchen
frieden gewilliget, wie er es selbsten begehrt.


Die Kayserinn hat sich in der Meckelburgischen
sache, durch den Grafen von Atemiß11, sehr
wol erbiehten laßen. Gott verleyhe gute effec-
ta, in vnsern sachen. J'ay maigre espoir, en tout.


<Wegen der Fürsten wegzuges bey der wahl, sagte der Obrist kammerer Graff Kysel, es würden mir schon die churfürsten darjnn bericht geben. perge>

Mittwoch den 23. November ⁄ 3. December


L'on me mejne par le nèz, le Thresorier
Christoff Kastel, du Roy, se cachant devant moy,
et mes gens, quand ils luy doyvent parler,
avanthier, hier, & aujourd'huy, contre le
commandement du Roy, & la promesse du Conte de
Trauttmanßdorff. Der hofkammerpresident
des Königs, ist ein Graf Kolobradt.


Tours de basteleur a table.


Visite du chancellier Feltzsch, venu de Bareyt,
par geyder.


Lettre de K Weymar, de Madame ma Tante,
mal traittèe par les Swedois, en son Douaire
pillè & saccagè durant son absence a Weymar,
cependant que le pays de Ducs, a aussy
estè mal menè.

|| [[Handschrift: 252v]]


Visite vom allten Löben.


Zeitung daß gallaaß, etwaß geschlagen, 2 mille Mann,
benebenst geschütz vndt bagage verlohren.


Jhre Kayserliche Mayestät wie auch der König,
Chur Meintz, vndt die Churfürstlichen gesandten, haben
heütte bey Chur Cölln, zu Mittage gegeßen. <Je n'y suis pas venu; n'y estant pas conviè, & aussy a cause de la competence, avec les Ambassadeurs Electorals.>


Jl semble, qu'en l'affaire de Mecklenburg
on a fait tant de difficultè a cause de la
Religion, car l'on ne voudroit pas, que mon
nepheu, fust nourry & eslevè en la Religion reformèe,
ains plustost qu'il devinst Catolique Romain,
& l'Electeur de Saxe, voudroit qu'il devinst
Lutherien, ainsy le pauvre enfant, sera sujet
aux persecutions.


Avis: daß die Römische Königs wahl abermalß
aufgeschoben seye, dieweil die Churfürsten
damitt nicht fort wollen, (in spetie Chur
Saxen) es habe dann zuvor der Kayser,
jhre gravamina erledigett.

|| [[Handschrift: 253r]]


Le Thresorier Castel a fait des compliments
sur la fin, mais a voulu, que j'escrivisse 3 mille florins (Gulden)f:
de pension annuelle; <en la quittance> au lieu de 3 mille ReichsthalerRthlr: que
l'Empereur m'a promis par escrit, mais je m'en
suis excusè, <de ce prejudice, y envoyant 3 fois; en vain.>


J'ay tirè des armes, avec Nostitz, exercice
que je n'ay fait en plusieurs annèes.


Monsieur Geyder mon maître d'hostel, apres diver-
ses visites faites, a aussy estè a la cour du
Roy d'Hongrie, afin d'y faire livrer ses Memo-
riaulx.


Songe; comme quelqu'un de lointaing pays, auroit
estè subornè, pour me massacrer, & je m'esveillay.


Ce mattin le Thresorier m'a payè mille Ducats
pour 3000 florins, Dieu en soit louè.


Vne imposture de deux personnes; quj pensoyent
me tromper, avec des patentes controuvèes, a estè
descouverte, par mon maître d'hostel Geyder, a
mon profit, & leur dommage.


D'autres troubles se sont passèes, entre mes gens.


Vmb 16 ThalerThlr: zwey v̈hrlein gekauft, eine mitt Agtstein || [[Handschrift: 253v]]
eingefaßt.


<Abends> Zum Churfürsten von Meintz, meinen hofmeister geyder
geschicktt, wegen ernennung einer stunde
zur visite auf Morgen vormittag wo es ihm
gelegen. Er ist sehr höflich vom Churfürsten
empfangen, vndt meinet wegen, geehret worden,
der Churfürst hat fleißig nach meiner gesundtheitt,
Vndt wol auf sein gefragett, auch sich auf
Morgen vormittags wegen des Rahtganges endt-
schuldigett, nachmittags aber, vmb 4 vhr,
da es mir beliebig, die stunde mir ernennet.


Den Atlantem Minorem12 vmb 2 ducaten gekauft.


Jhre Mayestät seindt hinauß aufs geiägte. Jch
bin vmb der Meintzischen vjsite, vndt anderer
vrsachen willen, herinnen geblieben.


Einen ring vmb 76 45 ThalerThlr: mitt 9 de-
manten, vndt ein zimmer zobeln vmb 76 ReichsthalerRthlr:
erkauft zu einem peltz.


Ein <Tafel>demant gesehen, von 15 carrat, wirdt vmb 18 mille ThalerThlr:
gebotten, einen andern eckicht geschnittenen vmb
5 mille ThalerThlr[.]

|| [[Handschrift: 254r]]


Schreiben von der Allten Fürstin zu hilpoltstain,
durch eigenen bohten, <vndt ihr wieder geantwortett.>


Die gesterigen zwey v̈hrlein, auf zween
andere beßere, vndt noch 16 ThalerThlr: aufgegeben, <iedoch das Sie iust seyen.>


Zum peltz, sechs ellen pelusche, jede elle,
mitt sieben gülden bezahlen müßen, jedes
duzend vor güldene schlingen darauf 11 Gulden (florenus)f:


Vor ejn kleinodt, vndt hutschnur, alles
mitt diamanten, 240 ReichsthalerRthlr: Je crains
que je me suis survendu.


Mon marchand m'a desboursè partie de
mon change, en ReichsthalersRthlrs: 700.


Zeitung das Schweinfurtt vom feinde eingenommen
seye, quod non credo.


Vmb 4 vhr, alß die von Chur Meintz mir
benandte stunde, bin ich hingeritten, bien ac-
compagnè, vndt es ist mir nicht allein niemands
entgegen gegangen, am Thor, oder an der stiege, son-
dern man hat mich in der Chur Meintzischen
anticamera laßen ¾ stunden aufwartten,
mitt vorgeben, es wehren zween Jesuiter bey
dem Churfürsten drinnen, vndt der Churfürst
wehre es schon avisirt, würde alsobaldt herauß- || [[Handschrift: 254v]]
kommen. Jch sollte mich nur ein klein wenig
gedulden, wie dann der vndtermarschalck
vndt der iunge Graf Kratz, auch etzliche andere
cavaglierj, mich mitt höflichen gesprechen
vnderhielten, vndt ich satzte meinen hut
auff, (nach dem ich ein klein wenig verzogen)
verwunderte mich daß dem churfürsten die von
Jhre Liebden selber mir assignirte stunde, nicht
sollte gelegen sein, die<vndt> sagte zu zweyen
Mahlen, ich wollte mich auf solchen fall wol
retiriren, vndt auf ein andermahl wieder
kommen. Sie bahten allezejtt gar höflich davor.
Endtlich ersuchten sie mich zu sitzen, vndt ruckte
mir der vndermarschalck selber, einen schönen
Sammeten seßell dar, darauf ich mich setzte,
vndt der Graf Kratz redete stehendt mitt mir,
wie auch die andern stunden. Es war auch
der Kayserliche Graf Martinitz, vndt der
Pollnische Resident Vibbonj in diesem vorgemach,
die alles mitt ansahen. Endtlich schämete
ich mich länger zu wartten, vndt ließ
mich durch höfliches bitten, nicht mehr aufhall-
ten, sondern gieng darvon. Wurde dannoch || [[Handschrift: 255r]]
vom vndermarschalck (Bubenheim) <vnd noch einem cavaglier> biß an
die stiege, vndt vom Graf Kratzen mitt
vielen protestationen, biß ans Thor be-
gleittet. Jch ließ mich dem Churfürsten recommendj-
ren vndt ließe ihm sagen, ein andermahl
wenn es ihm gelegener wehre, so wollte
ich mich einstellen, er wüste doch wol, das
ich sein diener wehre. etcetera Bin also wieder
darvon geritten, afin de ne prejudicier
au respect des autres Princes, <ainçois plustost a moy mesme; & a mes affaires, que j'ay icy.>

Samstag den 26. November ⁄ 6. December 1636.


J'ay oubliè il y a environ huict jours,
d'escrire pour memoire, au journal; que i'ay
veu un lievre tout blanc comme neige,
a l'antichambre de l'Empereur que l'on avoit
prins alors tout fraischement en ces environs.


Je m'immagine que ce soit un prodige omineux
que nous aurons bien tost les peuples Septen-
trionaulx en hyver, & sujets aux neiges &
glaces en ces contrèes.


Der Churfürst von Meintz hat heütte <Morgen> einen
kammerJuncker zu mir geschicktt, vndt sich || [[Handschrift: 255v]]
zum höchsten endtschuldigen laßen, daß er es
gestern nicht gewust, wehre es auch gantz
vergeßen gewesen, daß ich hette wollen zu
ihm kommen, denn er hette seinem kammerdiener
befohlen, niemands vmb die zeitt anzumelden,
weil er sich im Ampt-(Meß)lesen exercirte,
hette aber nicht gedachtt, daß der kammerdiener
so grob sein sollte, eine Fürstliche person nicht
anzumelden, dahero wehre die incivilitet
endtstanden, daß ich gestern hette so lange
vergebens wartten müßen. Wehre seinem
herren hertzlich leydt, hette gute fjlße
außgethejlt, vndt bähte, jch wollte es ia
nicht vbel aufnehmen. Ließ Jch mir auch baldt
im anfang seinen freündtlichen gruß vermelden. etcetera


Jch antwortete post curialia solita, daß
ich mir leichtlich imaginiren können, daß dieser
mißverstandt nicht auß böser affection herge-
floßen, sondern nur auß vngleichem berichtt,
oder andern circumstantzien, müste herkommen
sein. Jch hette zwar auf die Churfürstliche
mündtliche erklärung, Meinem Raht vndt hofmeister
den abendt zuvorn, eigentlich gegeben, fundirt, || [[Handschrift: 256r]]
vndt also die ernandte stunde præcise
gehalten, hette auch vor 6 iahren allhier
die ehre gehabtt, Jhre Liebden so wol in dero,
alß meinem losament, offt zu sehen, vndt
zu sprechen, da ich dann verspühret zur
genüge, daß Sie ein höflicher herr wehren,
Müste es also nur vor einen Mißverstandt,
oder vergeßenheitt hallten, vndt recommendir-
te mich Jhrer Liebden zu dero gewöhnlichen affection.
Stellete es deroselben anheim, weil heütte
ein Feyertag <Nicolaj> wehre, ob wir auf ein ander
mahl, köndten zusammen kommen. Vndt ließ
ihn also wieder hinziehen.


J'ay envoyè Monsieur Geyder, vers l'Electeur
de Couloigne, pour prendre assignation d'une heure
afin de le visiter. Der Churfürst hat Geydern
sehr höflich zugesprochen, gesagt, es wehre zu
viel daß ich mich so viel bemühen sollte,
vndt mir den gantzen Nachmittag zur
visite frey gegeben.


Das Kayserliche kleinodt helt 63 demant,
wirdt geschätzt allhier auf 300 ThalerThlr: wigt 32 Lot₶:


Der Kayserinn <halsbandt> helt 60 rubin: taxirt 200 ThalerThlr: || [[Handschrift: 256v]]
etcetera[,] den gesterigen erkauften rjng, 50 ThalerThlr:
daß erkaufte kleinodt: 150 ThalerThlr:
Jl semble que cest orfevre soit partial.


Zu hof mich vormittags præsentirt, allda
allerley geredet worden, von des feindes anzug,
auf Nürnbergk, vndt Franckenlandt zu. et cetera


Jtem: daß vnser wahltag, biß auf den
22ten: December styli novi verschoben seye, vndt der
Churfürst von Bayern, würde selber anhero
kommen, mitt seiner gemahlin, gegen den 18ten: huius:


Der Obrist kammerer des Churfürsten von Cölln,
hat wieder einen hehrgeschicktt, vndt mir sagen
laßen, der Churfürst sähe es nicht gerne,
daß ich mich so viel bemühen sollte, iedoch
wollte ich gegen 4 vhr, zu ihm kommen,
stelleten Sie es zu meinem wolgefallen.


A la cour <de l'Empereur> on a approuvè ma resolution d'hier,
a la cour de Mayence, & le Grand Maréchal du Roy,
le Baron de Starhemberg, me dit, que l'Electeur de Mayence,
l'avoit aussy fait unefois attendre long temps,
a l'Antichambre, mais qu'il luy avoit fait
dire, que s'il ne le faysoit entrer promptement, || [[Handschrift: 257r]]
le Roy le suivroit tout aussy tost, car le
Roy faysoit annoncer par le dit Baron sa
venue pour visiter l'Electeur[.] Aussy bien peu
te temps après, le Roy d'Hongrie, y survint. Jl
croyoit le dit Baron de Starhemberg, qu'un Prince
nè, comme l'Electeur de Coloigne, me traitteroit
plus courtoysement & entendroit mieux la
civilitè, qu'un Prince fait Toutesfois, qu'il
ne doutoit point, que l'Electeur de Mayence s'ex-
cuseroit luy mesme, envers moy, de ce mesentendu,
& inconvenient desraysonnable.


Nota Bene[:] Quelquesuns de mes gens, se sont plaint,
qu'en nostre logis icy, il y a des esprits fantosmes,
& que ceste nuict ils en ont estè souffletè & battus.
J'ay moy mesme a ce mattin entendu bien
du bruict, en mon dormitoire, & <i'>ay fort estè
angoissè. On entend aussy, aux heures de
repos la nuict, un bruict de carosses, in<non> ac-
coustumè, ce quj ne nous presage rien de bon.
Et les chiens hurlent fort aussy, la nuict.


Der iunge Förstenhaüser, jst hehrkommen,
e in mein hauß, sich bey mir zu præsentiren,
vndt dem actu der königlichen krönung zuzusehen. || [[Handschrift: 257v]]
etcetera


<Nachmittags> Abends zum Churfürsten von Cölln, welcher eben
den bischof von Brixen, (auch einen Reichsfürsten)
bey sich gehabtt, vndt sich damitt gar
höflich endtschuldigett, daß er mir nicht ent-
gegen gegangen, mich aber alsobaldt hinein
gelaßen, an der Thür mich angenommen, die conver-
sation mitt dem bischoff, (welcher erst ankommen
gewesen) interrumpirt, auch mir die ober-
stelle vber den bischoff, neben sich gegeben,
vndt meistentheilß mitt mir geredett.
Darnach iemands beym bischof gelaßen,
(welcher aber gleichwol auß höflichkeitt,
mitt gefolget) vndt mich durch 4 gemächer
biß an die Stiege selber begleittet, (mais
il tenoit tousiours la main droite) vndt daß er
nicht weitter gienge, sich wegen des Bischofs
visite höflich endtschuldigett, sich sonst auch
gar wol erbotten, vndt durch seine höfliche
wackere leütte, mich accompagniren laßen.
hat sich sonst auch gar wol erbotten.

|| [[Handschrift: 258r]]


Nach dem ich den Obrist leutnant Bernhardin, Jtem: Grünthal,
vndt hofer, (so mir dahin aufgewartett) dimittirt,
in meinem losament, bin ich darnach gen hof
geritten, la ou il m'a estè impossible d'aborder
les grands, que je cerchois. Bin aber mitt
dem Obersten Leßle bekandt worden, welcher auß-
drücklich sagt: der Kayser hette ihnen nit
Nota Bene befohlen, den Fridtländer zu Eger vmbzubringen,
sondern Sie hetten sich vndtereinander selber also
verglichen, dieweil es wieder ihre pflicht
lieffe, ihrem herren, sein landt zu nehmen,
dann Fridland hette dem Kayser nicht allein,
das Königreich Böhmen nehmen wollen, sondern
auch das kayserthumb. Darnach abrumpirt er,
diese materij, vndt eilete weg. Sonst hatte
er zuvor lange mitt mir geredet, vom Conte d'A-
rondelle, vndt daß es noch mitt Engellandt auf
tractaten stünde. Engellandt hette sich weitt
engagirt, samlete viel geldt zum kriege, oder zur
satisfaction. Der Nuncius, Spannische vnd Französische Ambassador
in Engellandt gebe alle dem iungen Pfalzgrafen
Churfürstlichen Tittul. Er hette Monatlich 8 mille kronen, vndt
die Tafel, futter vndt Mahl darbey, wie auch Sein
bruder Prinz Robert, nebenst 4 mille Kronen₶: Monatlich, wie die || [[Handschrift: 258v]]
königlichen kinder. Der König, hette zween Söhne,
vndt zween Töchter, vndt itzt läge die Königinn
wieder in wochen. Der König wehre ein lieb-
haber aller exercitzien, vndt so dispost alß
ein cavaglier in Europa sein möchte. Die
Vnderpfaltz, wollte man zwar restituiren,
aber der Churdignitet vndt Oberpfalz halben,
stieße sichs noch, doch würde Engellandt hierin-
nen müßen satisfaction an geldt geben.
Es wehre beßer alß kriegen. Spannien drünge
gar sehr auf die restitution der Pfalz.
Die heyraht zwischen Polen, vndt der Pfälzischen
Princeßinn wehre noch nicht zerschlagen. Vor
6 wochen, hetten sie ejnander noch præsenten geschicktt.
Sie hette zwar schwartze hare, wehre aber
die schönste Dame, dje man mitt augen sehen
möchte, so klar vndt weiß von hautt. So würde
auch diese alliantz mitt Pfalz, wegen des
vhrallten Churfürstlichen hauses, vndt dann auch wegen der
dependentz mitt Engellandt von vielen recerchirt.


Es schiene daß die pfältzische Prinzeßinn den
iungen Printzen von Brandenburg als anwesend
in hollandt, lieber nehme, alß den König in Polen. || [[Handschrift: 259r]]
So sähen auch die Schweden gern, das die heyraht
mitt Polen, vor sich gienge. Die schwehreste difficultet
in vnsern friedenstractaten, wehre diese, daß man
von seitten Spannien begehrte, Sie<Engellandt> sollten sich con-
iungiren mitt Spannien, gegen die Holländer.
Daßelbe wollte Engellandt nicht thun. Vndt
wiewol der König, ejn liebhaber aller Ritterspjel
wehre, so schiene es doch, er hette mehr lust zum
friede alß zum krieg. Dieser Oberste Leßle
ist nicht allein Oberster vber des Königs leibre-
gimentt, sondern er ist auch, general Major,
bey der armèe
, vndt hat nebenst dem Obersten
Buttler vndt Obersten Cordon, nach vollbrachter de-
peschirung13 des generals Fridländers, stadtliche
recompenßen bekommen. Jst auch Päbstisch worden,
wie auch Buttler. Cordon aber nichtt.


<Mein> Geyder, hat im Nahmen der Fränckischen
Ritterschafft, gar gnedigste audientz beym
König erhalten.


J'ay conviè Fitzthumb, Bernhardin, Grünthal,
& hofer, pour demainf, Dieu aydant a
disner.


<Morgen ist vnser erster Advent.>

|| [[Handschrift: 259v]]

Sonntag den 27. November ⁄ 7. December


Am heüttigen ersten Advent, bin ich zur
kirchen, in die predigt geritten, welche gar
gut gewesen. habe den besten standt in
der kirchen, vndt zum nechsten an der
Cantzel, auf der bohr kirchen <gehabt vnter einem himmel>. Die churSächsischen
vndt Brandenburgischen gesandten, alß Metzsch Vndt
Knesebeck, stunden auf einer andern
offenen bohrkirche. Zween vornehmste
Rahtsherren, alß der Syndicus Wolfius,
vndt noch einer, haben mich auß meinem losa-
ment biß in die kirchen, hernacher auß<in> meinem
losament, bi wieder auß der kirchen zu fuß be-
gleittet, wie auch neben meinen leütten,
Grünthal vndt hofer gethan.


Alß ich wieder zu hauß kommen, haben mir
die guten leütte des Rahts vndt dieser Stadt
elendt, noht vndt vnvermöglichkeitt geklagt,
sich damitt endtschuldiget, daß Sie sich nicht anderst
erwiesen gegen mir, der allten kunde Meines
herrenvatters Sehligem sich erinnert, vmb erhaltung
ferrneren gnade mich gebehten, vndt iämmerlich || [[Handschrift: 260r]]
vber ChurBayern querulirt, wie er Sie aufs
eüßerste tribulirte, den accord au so ihnen
der Kayser versprochen, nicht halten wollte,
vndt Sie mitt zollberaubung vndt andern
exactionen gantz außmergelte, iedoch
wollte man haben Sie sollten die brücke
wieder bawen, Mawren vndt zerschoßene
fortification repariren, etcetera ohne alle barmher-
tzigkeitt, da Sie doch keinen pfenning
darzu wüsten, vndt vber 400 mille Gulden (florenus)f: dar-
zu gehören würde.


Zu hof aufgewartett, vndt mich bey den
Nuncium den Churfürstlichen gesandten gegenvber gestellet.


Schreiben vom 28. October von hertzogk Augusto
zu Lünenburg auß Braunschweig, darinnen er mir
den Tödtlichen abgang seines herrn bruderß herzogk
Julij Ernsts, <zu Tanneberg> den 26. October <von Gott> abgefordert, noti-
ficirt.


Zu hoff hat sich der Churfürst von Meintz
selber gewaltig gegen mir endtschuldigett,
vndt vmb Gottes willen, vmb verzeyhung
gebehten, daß vorgestern der fehler seines
kammerdieners vorgegangen, wollte es schon
nach aller müglichkeitt repariren.

|| [[Handschrift: 260v]]


Der Graf von Leiningen, der Obrist Fitzthumb,
ein Grüntahler, vndt ein hofer, seindt meine
gäste zu Mittage gewesen.


Vor abends, ist der Fürst von Lobkowitz
zu mir kommen, in mein losament, vndt hatt
mich besuchtt, vndt sejndt darnach mitteinander,
nach hoff gefahren, allda ich gar viel, mitt
dem Grafen von Mörßberg, wie auch herrn
Caspar von Starhembergk conversirt.

Montag den 28. November ⁄ 8. December


Le Prince de Lobkowjtz, me pria fort hier,
de prendre condition, auprés de l'Electeur de Saxe,
en son armèe, que l'Empereur le verroit tresvolontiers,
que i'y fusse Maréchal de camp.


Nota Bene[:] Hier <mattin> comme l'Empereur passoit par l'Antj-
chambre, je me plaçois a droite vis a vis
des Ambassadeurs Electoraulx, & le Nonce par
dessus moy, l'Ambassadeur de Messieurs les Estats,
au dessous de moy.


Nota Bene[:] Hier au soir le conte extravagant
& mal assaisonnè, que fit a moy, & au
Compte de Mörßberg, le jeune Comte de Schwarzenberg
de la competence des Ambassadeurs14 de Neẅburg & Mecklen- || [[Handschrift: 261r]]
burg, tout hors de propos, & contre toute
apparence, <de l'ancienne extraction de 3 Roys pendus15.>


Nota Bene[:] ce mois de Novembre me voudroit
bien jouer quelque tour, si ie ne l'esvite.


Nota Bene[:] Susurro nell'anticamera ancora hier
sera del Leßle nelle orecchie del Conte dj Mersberg
qual finse di non connoscerlo bene, ne farne
gran stima al principio. Favor aulicus!


Hier au soir, a l'Antichambre, me dit aussy
un deputè de Baviere Docteur Richel16, que l'Electeur de
Baviere, auroit donnè ordre, a Jean de Werth,
de se loger avec ses trouppes en au pays de
Treves, & le Cardinal Jnfante auroit donnè
le mesme ordre a Pjccolominj; se faschant de
ce dernier commandement & disant que le Cardi-
nal Jnfante n'avoit rien a commander en l'Empire,
nj aux gens de la Lique; & qu'il ne seroit pas
bien ayse; sj l'Electeur de Bavières donneroit ordre
a ses gens, de loger dans Brüsselles. Jl me
semble; que c'estoit beaucoup parlè, tout haut,
a l'Antichambre de l'Empereur. Le Thumb-
probst de Treves, hußmann estoit auprés, & ap-
prouvoit le dire du Vicechancellier.


Zeitung das der Graf von Vlefeldt gestorben seye.

|| [[Handschrift: 261v]]


Le jour de la feste de la conception de
Nostre Dame, a estè celebrè aujourd'huy,
par l'Empereur & les Grands de la cour, fort so-
lennellement, vndt man hatt den Bischoff
von Osnabrück, zum Bischoff geweyhet, mitt
vielen ceremonien, denen ich nur ein wenig
zugesehen, habe mich darnach, in die Antica-
mera zum Spannischen Ambassador Marquéz de
Castagneda, alß der Kayser durchgegangen,
gestellett, den Brandeburgischen gegenvber.


Le Marquis Palvoysin dit, que le Duc
de Savoye ne se bouge jamais dans sa
chambre, quand un Ambassadeur Jmperial ou
Royal le vient voir, ne luy donne jamais
autre tiltre, que Vos Signoria & croyt que
i'ay rayson de competence avec les Ambassadeurs
des Electeurs si l'Empereur ne m'en donne un
commandement decisif, car les Princes & non les
Ambassadeurs font le corps des membres de l'Em-
pire, que cela pourroit prejudicier a
d'autres Princes, & qu'il vaut mieux evi-
ter les occasions, que de se prejudicier. || [[Handschrift: 262r]]
Que l'Empereur mesmes, y a de l'jnterest,
a la conservation du corps de l'Empire.
Mais qu'il ne faut pas brouiller, comme fit
l'annèe passèe le Conte Palatin de Neẅburgk,
& puis ne soustenir pas les affaires commencèes,
ou les poursuivre, car cela seroit honteux.
Le Visconte17 estoit de la mesme opinion.


Occasion gehabtt, mitt dem Grafen von Trautt-
manßdorf zu reden, wegen meiner Neẅen vor-
schläge, wie ich köndte befriedigett werden, vndt befunden,
daß er vmb besorglicher anderer consequentz
willen, damitt nicht einig ist. Jedoch will er
den sachen nachdencken. Je trouve de la since-
ritè en son fait, & qu'il niera plustost une
chose, que de la promettre vainement. Mais
aussy, il dira incontinent, ce qu'il peut faire,
ou ce quj n'est pas pratticable. Entre les
suivans je trouve que le President du con-
seil de la cour de l'Empire le Conte Fucker
est fort real. Les Conseillers du conseil secret, de
Sa Majestè sont: 1. l'Evesque de Vienne, quj est Prince.
2. Le Conte de Meckaw, chevalier de la toison d'or. 3. Le
Conte de Trauttmanßdorff. 4. Le Conte Kevenhüller de Fran-
ckemberg. 5. Le Conte Schlawata. 6. Le Conte Schlick. || [[Handschrift: 262v]]
7. Le susdit Conte Fugker, en est aussy. 8. Item:
le Conte de Mörßberg. 9. Arnoldin. 10. Vicecanzler
<Strahlendorff> <11. Graf von Werdembergk>
<12. der allte herr Preüner.> <13. Graf Wolff von Manßfeldt.> <14. Don Balthasar de Marradas.>
<Mais je ne les ay pas bien mis par ordre[.]>


Schlawata, Trauttmanßdorff, & Kevenhüller,
ont aussy le grand ordre de la toison d'or.
Fucker & Mörßberg, sont de l'ordre de Saint Jago.


Jl n'y a, que Megkaw, & ces trois
surnommès, du grand ordre, quj entrent
avec l'Evesque de Vienne & l'Ambassadeur extraordinaire
d'Espagne au plus intime conseil de l'Empereur[.]
Les autres y entreviennent quelquesfois, <& l'on communique par fois avec l'Ambassadeur d'Espagne les affaires[.]>


Privatum odium, proprium commodum,
discordia Principum, Religionis dissidium,
evertunt omne imperium, sagt Doctor Tüntzel.


Humana consilia castigantur ubj -
lestibus se præferunt.18 Johann a Ponickaw.


Friederich Metzsch, hanß von Ponickaw,
Gabriel Tüntzel Vtriusque Iuris Doctor[,] Conradt Carstow,
heißen die Chur: Säxische gesandten allhier.


Abends wieder nach hoff, allda gar viel,
mitt Graf Fugkern conversirt.

|| [[Handschrift: 263r]]


Jch habe heütte durch Johann Loẅen, Agenten
eine jntercession vor den pfalzgrafen von
hilpoltnstain, wegen seiner gravaminum
per se vndt in vormundtschafft, der Religions-
sachen<reformation>19 halber, so ihm wieder den Reljgion-
frieden, von seinem bruder angemuhtet werden,
Jtem: vor die Fränckische Ritterschaft,
damitt Sie zu ihrer restitution vollkömblich
gelangen mögen, in spetie auch Wolfskehl
an Jhre Mayestät gerichtett, dem RejchsviceCantzler,
herren von Strahlendorf, vbergeben laßen.

Dienstag den 29. November ⁄ 9. December


Hier le Conte Fugker louoit fort l'equanj-
mitè du Roy de Swede, & comme il s'estoit sj
bien gouvernè en Bavieres, particulierement a
München, en la conservant.


Les avis de la retraitte de Gallaaß de-
vant Saint Jean de L'Ausne continuent, &
qu'il a perdu son artillerie, bagage & 6000 hommes,
Jtem: que les Swedois s'approchent fort.
Cela accrochera fort nos traittèz de paix. || [[Handschrift: 263v]]
&cetera


Vormittags hinauß nach dem kloster Prüf-
ling gefahren, welches ich vor diesem in
flore, an itzo aber, durch die soldatesca
gantz verwüstet gesehen, vndt also
ein wenig die Regenspurger lufft verändertt.


Der iunge Marggraf von Anspach,
hat mir sejne freundlichen dienste vermelden,
vndt sich endtschuldigen laßen, wegen der
visite so er mir schuldig wehre, hette
noch nicht audientz bey Jhrer Kayserlichen Mayestät
gehabtt, darnach wollte er sich schon ein-
stellen. Förstenhaüser (so itzt bey mir ist)
brachte mir diese bohtschafft.


Alß ich vber der Mahlzeitt geseßen,
hat der bischof von Oßnabrück, in mein
hauß geschicktt, vndt sich mir gar freundlich
recommendiren laßen, auch offerirt zu
mir zu kommen, zwischen 4 vndt 5 vhren.


Ein par carmesinrohte atlaßene ermell
sticken laßen, mitt güldenen Schlingen,
4 duzendt hüpsch gearbeittet, vmb 8 ReichsthalerRthlr:

|| [[Handschrift: 264r]]


Avis: daß die Nürnberger, mitt den königlichen
Regalien vndterwegens sejndt.


Der Marquis Palavicin hat mir heütte
die güldene bullam, vndt Reichsconstitutiones
geschicktt, mich darauß zu ersehen.


Gegen abendt, vmb die ernandte stunde, jst der
Bischoff von Osnabrück, zu mir in mein losament
kommen, vndt hatt mich gar höflich besuchtt.
Grünthal, Gleißenthal, vndt ejn Frencking,
haben mir, neben mejnen leütten, auch aufgewartett.


Nach beschehener visite, bin ich nach hoff geritten,
mà indarno. habe sonst mitt herren Pettinger
viel geredett. Vndter andern, wegen des herzogs
von Lottringen, welcher künftige woche er-
scheinen soll, avec lequel nous aurons
derechef des competences. Jl a estè Cardi-
nal, & son grand Pere a estè le frere de la
mere grande du Roy d'Hongrie, ainsy qu'il
semble; que l'on le traittera en proche parent.


Jch habe auch gegen herrn Pettinger gedachtt,
ob ich nach verrichteten kayserlichen vndt königlichen au-
dientzen numehr, wie auch nach beschehener visite
beyder Churfürsten, nicht auch köndte der Ertzhertzoginn || [[Handschrift: 264v]]
zusprechen, vndt aufwartten. Er sagt die Kay-
serinn hette es etzliche Jahr hero, nicht zulaßen
wollen, daß die Ertzhertzoginn sollte absonder-
liche audientzen geben, sondern wann man es ie
begehrte so sollte es in gegenwartt der
Kayserinn beschehen. Nun habe ich es ehe, als
bey der Könjgjnn, nicht wol begehren dörfen.
Er will sich aber, destwegen erkundigen.


Dieser herr Pettinger hat dem Kayser
vber 34 iahr würcklich aufgewartett,
vndt kennet Sie, vber 40 Jahr, lang.
Er ist der Ertzhertzoginn Obrist hofmeister,
an itzo. Jst vorzeitten des Kaysers, alß er
noch König, vndt Ertzhertzog war, Obrist kammerer
gewesen, auch damalß wie Sie zu Dresen[!]
mitt Kayser Matthia vndt Erzherzog Maximiliano gewesen.


Vor 20 Gulden (florenus)f: drey hüpsche federn gekaufft.
Eine hutschnur von goldt mitt demanten, wie
auch eine medaille, mitt 52 diamanten,
zusammen vmb 240 ThalerThlr: gekaufft vndt
den nähermahligen ring, so 45 ThalerThlr: gekostet || [[Handschrift: 265r]]
vndt mir zu theẅer gedeüchtett, dran
gegeben.


J'ay donnè a Monsieur Geyder, non pourtrait d'or.


Vormittags nach hoff. Dilatorische antwortt, sive
refus, vom Fürsten von Eggenberg.


Die Ertzhertzoginn <Cæcilia Renata> hat mir durch ihren Obrist hofmeister
<herrn> Pettinger, laßen sehr höflich, vndt mitt vielen
complimenten sagen, wie gern daß Sie die
ehre annehme, die ich Jhrer Liebden vndt Durchlaucht wegen
der visite, offeriren thete, weil Sie aber
vndter ihrer elltern gewaltt wehre, vndt die
Kayserinn nicht haben wollte, daß sie absonder-
lich sollte audientz geben, so müste es
gespart werden, biß zum abschiedt, oder
anderwejttjgen audientz der Kayserinn.
Del resto per glj ritrattj, s'è ben offerto Sua Altezza[.]
Jddio ce ne dia glj a effettj.


Graf von Trauttmanßdorf gabe mir
abermal dilatorische antwortt. Je crains,
que je ne feray rien plus de bon.


Fürst von Eggenberg sagte auch, es wehre schon der
præcedentzStritt, mitt den Churfürstlichen gesandten vom
Kayser decidirt worden zu Wien, vndt dem
Pfalzgraffen von Neẅburg vndtersagt worden. || [[Handschrift: 265v]]
etcetera Fürst von Eggenberg sagte auch zu mir, diese sachen
alle würden am besten können auf einem
Reichstage, (da die Fürsten reden dörften,)
decidirt werden.


Der iunge Marggraf von Anspach, hat
mich in meinem losament besuchtt, vndt mir
freundlich zugesprochen. Der junge Graf von Eberstein
ist bey ihm, der Marschalck Lenterßheim,
vndt andere mehr cavaglierj. Der von
Gleißenthal, hat mir helfen mitt aufwarten.


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b "den herren Kurz, vndt Grafen von Trauttmanßdorf" im Original korrigiert in "den Grafen von Trauttmanßdorf vndt herren Kurz".
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
f Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Ps 37,25.
2 Zitat aus Hor. epist. 1,10,24f. (ed. Fink/Hermann 2000, S. 180f.).
3 Hier: Patensohn.
4 Entweder Graf Johann Friedrich, Johann Jakob oder Maximilian Hermann von Attems.
5 Person nicht ermittelt.
6 Zitat nach Ps.-Aug. serm. 293,2 (ed. Migne 1863, Sp. 2302).
7 Entweder Graf Johann Friedrich, Johann Jakob oder Maximilian Hermann von Attems.
8 Person nicht ermittelt.
9 Person nicht ermittelt.
10 Person nicht ermittelt.
11 Entweder Graf Johann Friedrich, Johann Jakob oder Maximilian Hermann von Attems.
12 Vermutlich Mercator: Atlas Minor (1633).
13 Hier: Ermordung.
14 Personen nicht ermittelt.
15 Personen nicht ermittelt.
16 Irrtum Christians II.: Richel war lediglich Lic. jur.
17 Person nicht ermittelt.
18 Zitat aus Val. Max. 1,6,11 (ed. Briscoe 1998, Bd. 1, S. 49).
19 Hier: Gegenreformation.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1636_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abrumpiren
abbrechen
accompagniren
begleiten
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Agtstein
Bernstein
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
anden
ahnen
Andreastag
Gedenktag für den Heiligen Andreas (30. November)
anziehen
anführen, erwähnen
Apparenz
Anschein
approbiren
billigen
approchiren
sich nähern
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
assigniren
zuweisen
atlaßen
aus Atlasgewebe bestehend
aufgeben
(beim Kauf oder Tausch) etwas zubezahlen, draufzahlen, dem Preis hinzufügen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bärenkasten
Behältnis zum Transport eines lebendigen Bären
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Barme
Barbe
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
bedingen
verabreden, einen Vertrag abschließen
bedingen
(vereinbarungsgemäß) ableisten, werkstellig machen
beißen
beizen, jagen
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Bohrkirche
Empore
Castorhut
halbhoher rauhhaariger Männerfilzhut
Circumstanz
Umstand
Competenz
Rangkonflikt
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
Confirmation
Bestätigung
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Custodie
Gefängnis
decidiren
bestimmen, entscheiden
Depeschirung
schnelle Abfertigung
Desolation
Verwüstung, Verödung
Difficultet
Schwierigkeit
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dispost
fähig, geschickt
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Exaction
(gewaltsame) Einforderung, Eintreibung, Einziehung
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Filß
Verweis
Fontanelle
künstliches Hautgeschwür, das durch einen Mediziner mit Hilfe unterschiedlicher Mittel offen gehalten wird
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
geruhig
voll innerer Ruhe, mit Seelenruhe, gelassen, ohne Aufregung
Glückshafen
Glückstopf (aus dem Lose gezogen werden), Glücksbude, Lotterie
gratificiren
sich gefällig erweisen, einem Wunsch entsprechen
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
guberniren
verwalten, regieren
guberniren
verhalten
Handquehle
Handtuch
Ha(r)tschier
berittene Leibgarde
Himmel
hohle gewölbte Stoffdecke (z. B. über einem Himmelbett), Baldachin
improbiren
missbilligen, tadeln
Incivilitet
Ungebührlichkeit
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
interrumpiren
unterbrechen
intimiren
ankündigen, veröffentlichen
Karpen
Karpfen
Kasten
(insbesondere grundherrliches) Kornhaus
Katharinentag
Gedenktag für die Heilige Katharina von Alexandria (25. November)
Knecht
Landsknecht, Soldat
knöpficht
knorrig, dick, grob
Kopf
kugel- oder halbkugelförmiges Trinkgefäß
Kurdignitet
Kurwürde
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Lichtputze
Lichtschere (zum Kürzen des Dochts)
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
memorialsweise
mit einem Memorial (Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben bzw. Bittschrift)
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Nikolaustag
Gedenktag für den Heiligen Nikolaus (6. Dezember)
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Ortband
Band am Ende eines Gegenstandes
Pelusche
Plüsch
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
Präcedenzstreit
Rangkonflikt
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
queruliren
(meist ohne Grund oder wegen Nichtigkeiten) klagen
Ratsgang
Ratsitzung
recherchiren
nachsuchen, verfolgen
recidiren
rückfällig werden
refocilliren
wiederbeleben, erquicken
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Rotbier
untergäriges Nürnberger Bier, das ausschließlich mit Gerstenmalz gebraut wurde
Schaff
Scheffel (Hohlmaß, meist für Getreide)
Secours
Entsatz, Hilfe
sint(er)
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Spanisches Wachs
Siegellack
Speranz
Hoffnung
Tafeldemant
flacher Diamant
Thum(b)propst
Dompropst (Vorsteher und Vertreter eines Domkapitels nach außen)
Toson
Ordenskette vom Goldenen Vlies
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tribuliren
plagen, quälen
Vanitet
Eitelkeit, Nichtigkeit, Vergänglichkeit
Verden
Gedenktag für einen nicht näher bezeichneten christlichen Märtyrer Valentinus (14. Februar)
verweilen
aufhalten, hemmen, verzögern
verziehen
zögern, unschlüssig bzw. wartend verharren
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Zimmer
Stück- und Zählmaß für Rauchwaren = Menge von 40 (manchmal auch 60) Einheiten
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Andreas Heiliger

gest. 60
Anm.: Apostel.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Johann Ernst von Anhalt

geb. 1578
gest. 1601
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1601 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias Arnoldin von Clarstein

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab ca. 1605 kaiserlicher Appellationssekretär; seit 1612 Hofkammersekretär; ab 1618 Hofkammerrat; seit 1626 erster Sekretär der Reichskanzlei und Protokollführer des Geheimen Rates; ab 1628 Reichshofrat; nach 1639 schrittweiser Rückzug aus seinen Amtsgeschäften; 1623 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Johann Friedrich von Attems

geb. ca. 1590
gest. 1663
Anm.: Sohn des Hermann von Attems (1564-1611); ab 1615 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; seit 1616 kaiserlicher Kämmerer; ab 1632 Hofkriegsrat; seit 1643 Oberststallmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora (1598-1655); 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Jakob von Attems

geb. 1592
gest. 1668
Anm.: Sohn des Obersthofmeisters Hermann von Attems (1564-1611); ca. 1618-1652/53 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (um 1630) und Obrist (1643); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1656-1662 Herrenstands-Verordneter der Kärntner Landstände; seit 1667 Landesverweser des Herzogtums Kärnten; 1630 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 1, Wien 1794, S. 194f.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian Hermann von Attems

geb. 1598
gest. 1665
Anm.: Sohn des Obersthofmeisters Hermann von Attems (1564-1611); kaiserlicher wirklicher Kämmerer, später Kämmerer und Geheimer Rat des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); 1630 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 1, Wien 1794, S. 183.

Weiterführende Informationen in der GND
Augustinus Heiliger
Bischof Augustinus von Hippo

geb. 354
gest. 430
Anm.: Christlicher Kirchenlehrer und Philosoph; seit 395 Bischof von Hippo.

Weiterführende Informationen in der GND
Malatesta Baglioni
Bischof Malatesta von Pesaro
Bischof Malatesta von Assisi

geb. 1581
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gianpaolo Baglioni (1552-1608); 1612-1641 Bischof von Pesaro; 1634-1639 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof; seit 1641 Bischof von Assisi.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Bayern
Herzog Albrecht von Leuchtenberg

geb. 1584
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); 1646-1650 Regent der Landgrafschaft Leuchtenberg durch seit 1636 bestehende Lehnsanwartschaft über seine Gemahlin Mechthilde von Leuchtenberg (1588–1634), der Tante des letzten Landgrafen Maximilian Adam (1611-1646); seit 1650 Reichsgraf von Haag; 1651-1654 zudem Kuradministrator von Bayern.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Karl Johann Franz von Bayern

geb. 1618
gest. 1640
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzogin Renata von Bayern
Geburtsname: Herzogin Renata von Lothringen

geb. 1544
gest. 1602
Anm.: Tochter des Herzogs Franz I. von Lothringen (1517-1545); seit 1568 Ehe mit Herzog Wilhelm V. von Bayern (1548-1626).

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Bayern
Wilhelm von Höllinghofen
Abt Wilhelm von Stablo-Malmedy

geb. 1587/90
gest. 1657
Anm.: Unehelicher Sohn des Kurfürsten Ernst von Köln (1554-1612); 1600 väterliche Legitimierung; 1618-1624 Landdrost des Herzogtums Westphalen; ab 1629 Oberstkämmerer und Geheimer Rat des Kurfürsten Ferdinand von Köln (1577-1650); seit 1636 Koadjutor des Klosters Stablo; ab 1650 Abt des reichsunmittelbaren Doppelklosters Stablo-Malmedy; 1610 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. Bernhardin (2)

Anm.: Um 1636 kaiserlicher Obristleutnant.
Francesco Biboni

gest. 1664
Anm.: Florentiner Adliger; seit ca. 1632 polnischer Resident am Wiener Kaiserhof.
Sten Svantesson Bielke

geb. 1598
gest. 1638
Anm.: Sohn des Svante Turesson Bielke (1567-1609); ab 1625 königlicher Kämmerer; 1631-1633 schwedischer Legat in Pommern; seit 1633 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern und schwedischer Reichsrat; ab 1636 Generallegat Schwedens im Heiligen Römischen Reich.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Friedrich von Blumenthal

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Sohn des Christoph von Blumenthal (1579-1624); ab 1633 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat sowie Kammerjunker; 1635-1641 Direktor des Kriegsrats; mehrfach Gesandter Kurbrandenburgs, u. a. beim Kurfürstentag (1636) und den beiden Reichstagen (1640/41 und 1653/54) in Regensburg; 1638 Generalkommissar der kurbrandenburgischen Truppen in Kleve; 1638-1641 wirklicher Geheimer Rat; seit 1646 kaiserlicher Rat und Oberster Kriegskommissar; 1649 Generalkriegskommissar des Westfälischen Reichskreises; 1649 kaiserlicher Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1649/50 Reichshofrat; ab 1649 zudem kurbrandenburgischer Statthalter von Halberstadt und Amtshauptmann von Gröningen; seit 1651 Staatskammerrat; 1652/53 Direktor des Geheimen Rates; 1646 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jaroslaus Borzita von Martinitz
Jaroslav Bořita z Martinic
Graf Jaroslaus von Martinitz

geb. 1582
gest. 1649
Anm.: Sohn des Jaroslaus Borzita von Martinitz (1549-1581); Herr auf Smetschno, Okoř, Malíkovice und Sternberg; ab 1603 kaiserlicher Rat; 1609-1618 Hofmarschall des Königreiches Böhmen; 1617 Berufung in das böhmische Statthalterkollegium; am 23. Mai 1618 eines der drei Opfer des zweiten Prager Fenstersturzes; danach bis 1622 im Exil; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 kaiserlicher Geheimer Rat; seit 1624 Oberstlandrichter, 1625-1628 Oberstlandkämmerer, 1628-1638 Obersthofmeister und 1638-1649 Oberstburggraf des Königreiches Böhmen; 1648 in schwedischer Kriegsgefangenschaft; 1621 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach

geb. 1614
gest. 1646
Anm.: Tochter des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); ab 1641 Ehe mit Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Zierliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1571
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); seit 1598 Regent der Herrschaft Dannenberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst zu Bremen; ab 1619 Domherr zu Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Seifried Christoph Breuner

geb. 1569
gest. 1651
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); ab 1597 Hofkammerrat; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1619 Geheimer Rat; 1620-1626 niederösterreichischer Landmarschall; 1626-1640 Statthalter von Niederösterreich; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Wilhelm von Brincken
Wilhelm von dem Brinck

geb. ca. 1586
gest. 1637
Anm.: Kurländischer Adliger; schwedischer Major (1630) und Obrist (1633-1635); 1635/36 kursächsischer Obrist; ab 1636 kaiserlicher Obrist; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beregnete").
Emmerich Wilhelm von Bubenheim
Emmerich Wilhelm Specht von Bubenheim

Anm.: Burggraf von Mainz; Untermarschall des Kurfürsten Anselm Kasimir von Mainz (1583-1647).
Burgund, Haus
Herzöge von Burgund

Anm.: Im Jahr 1477 ausgestorbener Seitenzweig der französischen Königsdynastie Valois.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Walter Butler

geb. ca. 1600
gest. 1634
Anm.: Sohn des irischen Adligen Peter Butler of Roscrea; kaiserlicher Obristleutnant (1631) und Obrist (1633-1634), der 1634 seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Konrad Carpzov

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des Benedikt Carpzov d. Ä. (1565-1624); Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena; 1619 Promotion zum Dr. jur. in Wittenberg; 1619/20 Hofrat des Herzogs Franz von Pommern-Stettin (1577-1620); ab 1621 Rechtsprofessor in Wittenberg; nach 1624 Assessor am Wittenberger Hofgericht, Mitglied des Universitätskonsistoriums und Dresdener Appellationsgerichtes; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1638 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs August von Sachsen(-Weißenfels), Administrator von Magdeburg (1614-1680).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
George Conn

geb. ca. 1598
gest. 1640
Anm.: Sohn des schottischen Katholiken Patrick Conn of Auchry; Erziehung in Douai, Paris und Rom; Studium in Bologna; 1623-1636 Sekretär des Kardinalnepoten Francesco Barberini (1597-1679); 1636-1639 päpstlicher Agent am Hof der Königin Henrietta Maria von England (1609-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Otto Ludwig von Eberstein

geb. 1617
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Johann Jakob von Eberstein (1574-1637); zunächst hessisch-kasselischer Obristwachtmeister; nach 1642 kaiserlicher Obristleutnant und Obristwachtmeister.
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Prinzessin Elisabeth von England, Schottland und Irland

geb. 1635
gest. 1650
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649).

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Jakob I. von England
König Jakob I. von Irland
König Jakob VI. von Schottland

geb. 1566
gest. 1625
Anm.: Sohn der Königin Maria I. von Schottland (1542-1587); ab 1567 König von Schottland (bis 1583 unter verschiedenen Regenten); seit 1603 auch König von England und Irland; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

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König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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Urban Kaspar von Feilitzsch

geb. 1586
gest. 1649
Anm.: Sohn des Rudolf Levin von Feilitzsch (1552-1596); Erbherr auf Kürbitz, Isaar, Förbau, Schwarzenbach, Joditz, Weischlitz, Rosenberg und Töpen; ab 1614 brandenburgisch-kulmbachisch/bayreuthischer Hofrat und Lehnrichter; seit 1618 Geheimer Rat und Kanzler; 1630 Gesandter des Fränkischen Reichskreises auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1640/41 brandenburgisch-bayreuthischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

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Georg Ludwig Forstenheuser
Georg Ludwig Fürstenhäuser

geb. 1610
gest. 1694
Anm.: Sohn des Georg Forstenheuser (1584-1659); 1636/37 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1646 Neuigkeitenschreiber für Schweden; 1648-1650 Resident beim schwedischen Estat in Leipzig; später Bibliothekar des Grafen Magnus Gabriel De la Gardie (1622-1686); vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

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N. N. von Fräncking

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts.
Peter Fritze

geb. 1584
gest. 1648
Anm.: Sohn des Spandauer Bürgermeisters und Handelsmanns Joachim Fritze; Studium in Frankfurt/Oder (1602-1609 und 1611), Wittenberg (1609), Leipzig und Jena (1610); 1613 Lic. jur. an der Universität Jena; 1616 Promotion zum Dr. jur.; ab 1613 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat; seit 1624 Amtsrat; 1625 Präsident zu den Jagdsachen; ab 1630 Präsident des Geistlichen Konsistoriums; kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636), Regensburger Reichstag (1640/41) und beim Westfälischen Friedenskongress (1645); 1636 Nobilitierung; 1639 Verleihung der Würde eines Hofpfalzgrafen; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 477f.

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Graf Johann Ernst Fugger von Glött

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Grafen Christoph Fugger von Glött (1566-1615); seit 1611 kaiserlicher Kämmerer; 1612-1629 Präsident des Reichskammergerichts; 1632-1637 Präsident des Reichshofrats.

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Graf Karl Fugger von Schwabmünchen

geb. 1597
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Severin Fugger von Schwabmünchen (1551-1601); kurbayerischer Kämmerer und Rat; seit 1628 Vizedom von Landshut; 1636/37 bayerischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag.

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N. N. Gall

Anm.: 1636 Besucher des Regensburger Kurfürstentages.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Galler von Schwanberg (4)

Anm.: Um 1636 junger Aufwärter der verwitweten Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach (1559-1639).
Justus (von) Gebhard

geb. 1588
gest. 1656
Anm.: Geboren in Kamenz/Oberlausitz; Dr. jur.; 1619-1625 Syndikus in Zittau; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1628 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Gesandter beim Abschluss des Prager Friedens; seit 1639 Zugangsbevollmächtigung zum Geheimen Rat; 1647 kaiserlicher Sondergesandter bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; 1636 Erhebung in den Ritterstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 220f.

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N. N. Geiger

Anm.: Unbekannte Person.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Christoph von Gleißenthal

geb. 1589
gest. 1650
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Christoph von Gleißenthal (gest. 1626); kurfürstlicher Truchsess und Hofrat in Heidelberg; kurpfälzischer Abgesandter nach Frankreich und England; 1625-1633 pfalzgräflicher Rat und Hofmeister in Hilpoltstein; 1636/37 Gesandter des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) auf dem Regensburger Kurfürstentag; vgl. Andreas Steiner: Fides Catholica [...], Regensburg 1650, fol. E4r-F3v.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Annibale Gonzaga di Bozzolo

geb. 1602
gest. 1668
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1631), Generalfeldwachtmeister (1635), Feldzeugmeister (1639) und Feldmarschall (1658); 1640 Kommandant von Wien; 1643-1666 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1654 Geheimer Rat; 1654/55 Oberststallmeister; 1655-1661 Oberstkämmerer; ab 1665 Hofkriegsratspräsident und Obersthofmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora Magdalena (1630-1686); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Luigi Gonzaga di Bozzolo

geb. 1599
gest. 1660
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschalleutnant (1639); seit 1633 Gouverneur von Raab.
Vincenzo I Gonzaga
Duca Vincenzo I di Mantova e Monferrato

geb. 1562
gest. 1612
Anm.: Sohn des Guglielmo Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1538-1587); ab 1587 Duca di Mantova e Monferrato; seit 1589 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
John Gordon

gest. 1649
Anm.: Unehelicher Sohn des schottischen Adligen Adam Gordon in Doll; 1627 in dänischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Hauptmann und Obristwachtmeister (1627), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1642), der 1634 als Kommandant von Eger seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 auch kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wolf Dietmar von Grünthal

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Philipp Jakob von Grünthal (1546-1596); Erbherr auf Dietach und Ottsdorf; ca. 1628 Emigration aus Oberösterreich nach Regensburg.
Graf Leonhard Karl von Harrach

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1616-1618 niederösterreichischer Regimentsrat; 1618-1628 Reichshofrat; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1631-1637 Obersthofmarschall; 1627 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Tobias von Haubitz

gest. 1648
Anm.: Kursächsischer Adliger; ab 1617 Beisitzer am Reichskammergericht; seit 1626 Reichshofrat; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1648 Reichshofratsvizepräsident; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 217f.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Hofer (2)

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger, der 1628 nach Regensburg emigrierte.
Georg Andreas von Hofkirchen

geb. 1562
gest. 1623
Anm.: Sohn des Wilhelm von Hofkirchen (1529-1584); 1599-1607 kaiserlicher Obrist; Kämmerer und Hofkriegsrat unter Kaiser Matthias (1557-1619); 1619/20 General-Landobrist der österreichischen Ständetruppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1620 Ächtung, Enteignung und Emigration.
Thomas Howard
Earl Thomas of Arundel
Earl Thomas of Norfolk
Earl Thomas of Surrey

geb. 1585
gest. 1646
Anm.: Sohn des Philip Howard, 20. Earl of Arundel (1557-1595); katholischer Peer of England; ab 1604 21. Earl of Arundel und 4. Earl of Surrey; seit 1622 Earl Marshal of England; 1640-1644 königlicher Lord Steward of the Household; ab 1644 5. Earl of Norfolk; mehrfach englischer Botschafter auf dem europäischen Kontinent, u. a. 1636 bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1642 bürgerkriegsbedingte Emigration aus England; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Wilhelm Husmann von Namedy
Johann Wilhelm Hausmann von Namedy

geb. 1579
gest. 1651
Anm.: Sohn des Johann Ludwig Husmann von Namedy (1545-1615); ab 1602 Domherr, 1624/25 Domdekan und seit 1625 Dompropst in Trier.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Matthias
König Matthias II. von Böhmen
König Matthias II. von Ungarn
Erzherzog Matthias von Österreich

geb. 1557
gest. 1619
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1593–1608 Statthalter von Niederösterreich; ab 1608 regierender Erzherzog von Österreich; 1608–1618 König von Ungarn; 1611–1617 König von Böhmen; seit 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Christoph Kastele

geb. ca. 1590
Anm.: Kaiserlicher Hofpfennigmeister (ab 1635) und Hofzahlmeister (seit 1637).
Graf Franz Christoph Khevenhüller

geb. 1588
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Bartholomäus Khevenhüller (1539-1613); um 1609 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 kaiserlicher Kämmerer; 1617-1631 kaiserlicher Gesandter in Madrid; seit 1621 Geheimer Rat; 1631-1646 Obersthofmeister der Königin bzw. Kaiserin Maria Anna (1606-1646); ab 1623 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf (Johann) Octavian Kinsky von Wchinitz und Tettau
Graf (Jan) Oktavián Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wenzel Kinsky von Wchinitz und Tettau (1572-1626); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; später Obersthofmeister und seit 1647 Obersthofkanzler des Königreiches Böhmen; 1676 Erhebung in den Grafenstand.

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Levin (1) von dem Knesebeck

geb. 1597
gest. 1638
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); ab 1618 Rat an der neumärkischen Kammer zu Küstrin; seit 1620 kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1636/37 kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; ab 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Antreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Graf Ulrich Franz von Kolowrat auf Liebstein
Graf Oldřich František z Kolowrat-Libštejnský

geb. 1607
gest. 1650
Anm.: Sohn des Heinrich von Kolowrat (1569-1646) auf Liebstein; 1626 Erhebung in den Grafenstand; kaiserlicher Mundschenk (1628/29) und Kämmerer (ab 1629); 1634-1645 Präsident der böhmischen Kammer; 1637-1648 Hofkammerpräsident; 1643-1644 Oberstlandkämmerer des Königreichs Böhmen; seit 1644 Geheimer Rat; ab 1646 böhmischer Oberstlandhofmeister.

Weiterführende Informationen in der GND
Ignatius Krafft von Lammersdorff

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; 1618-1622 Abt des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt; 1622-1638 Abt von Lilienfeld; 1633-1637 Hofkammerpräsident; auch kaiserlicher Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hugo Eberhard Kratz von Scharffenstein
Bischof Hugo Eberhard von Worms

geb. 1594
gest. 1663
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); Domherr in Trier (1602), Mainz (1604) und Worms (1608); 1629-1638 Domkantor und ab 1638 Domkustos in Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Kämmerer; kurmainzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden (1645-1647); seit 1653 Dompropst von Trier; ab 1654 Bischof von Worms; 1655-1657 kaiserlicher Prinzipalkommissar auf dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main; 1663 kurmainzischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Maximilian Kurtz von Senftenau

geb. 1595
gest. 1662
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); bayerischer Truchsess (1618), Mundschenk (1620), Kämmerer (1622), Hofrat (1624), Hofmarschall (1635), Geheimer Rat (1636), Oberstkämmerer (1643) sowie Obersthofmeister und Landhofmeister (1649); 1638 Erhebung in den Grafenstand.

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Pierre de La Cave

geb. 1605
gest. 1679
Anm.: Sohn des Hugenotten Pierre de la Cave-Haute; 1630 Emigration aus Frankreich; militärische Karriere als kurbrandenburgischer Fähnrich der kurfürstlichen Leibgarde (1632), Rittmeister (1636/37), Hauptmann der Königsberger Leibkompanie (1642) bzw. zweiten Gardekompanie (1652), Gardeobrist und Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments (1655-1661), Kommandeur der kurfürstlichen Leibgarde (1657) und Generalmajor (1669); 1637-1640 Vizeunterstallmeister; 1640-1654 Stallmeister; 1654-1657(?) Oberstallmeister; ab 1655 Geheimer Kriegsrat; seit 1657 Gouverneur von Pillau; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 451.
Wilhelm Lamormaini
Wilhelm Lämmermann
Guillaume Germain de Lamormain

geb. 1570
gest. 1648
Anm.: Sohn des Eberhard Germain; ab 1590 Jesuit; 1592-1596 Studium der Theologie in Wien; Professor der Philosophie (1598–1604) und Theologie (1606–1612) an der Jesuitenuniversität Graz; 1613 deren Rektor; 1622-1625 Rektor des Jesuitenkollegs in Wien; 1624-1637 Beichtvater von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1639-1643 Rektor des Wiener Jesuitenkollegs; 1643/44 Oberer der österreichischen Jesuitenprovinz.

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Friedrich Lebzelter

geb. 1565
gest. 1640
Anm.: Augsburger Bürger und Handelsmann; kursächsischer Kammerdiener, Agent und Gesandter, u. a. in Prag (1618-1620), Wien (seit 1620) und Hamburg (1632-1634).
Graf Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg

geb. 1593
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Emich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (1562-1607); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer.

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Georg Friedrich von Lentersheim

geb. 1588
gest. 1654
Anm.: Sohn des Wolf Christoph von Lentersheim (1545-1614); 1611-1615 Kammerjunker des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1615-1621 kurpfälzischer Amtmann von Burgtreswitz und Tännesberg (Oberpfalz); 1626-1633 brandenburgisch-ansbachischer Rat und Hofmeister; ab 1633 Geheimer Rat und Hofmarschall; 1633-1639 ebenso Kammerdirektor; seit 1639 zudem Amtmann von Schwabach; vgl. Caspar Hammerschmidt: Aller wahren Christen Vortrag, Außsag und Beylag über den Trawrigen Hintritt [...], Ansbach 1654, S. 39-55.

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Graf Walter Leslie

geb. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Leslie, Baron of Balquhain (gest. 1622); um 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obrist (1634), Generalfeldwachtmeister (1637), Feldzeugmeister (1646) und Feldmarschall (1650); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 Hofkriegsrat; ab 1655 Geheimer Rat; 1665/66 Leiter einer kaiserlichen Großbotschaft an die Hohe Pforte; 1637 Erhebung in den Grafenstand; seit 1665 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
Fürst Václav Eusebius z Lobkovic
Wenzel Eusebius Popel von Lobkowitz
Václav Eusebius Popel z Lobkovic
Herzog Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1609
gest. 1677
Anm.: Sohn des Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628); ab 1628 Fürst; kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschall (1647); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; ab 1646 Herzog von Schlesien-Sagan; seit 1647 Geheimer Rat; 1650-1665 Hofkriegsratspräsident; 1665-1674 Obersthofmeister; ab 1670 erster Minister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Johann Dietrich von Löwenstein-Wertheim-Rochefort
Graf Johann Theodorich von Löwenstein-Wertheim-Rochefort

geb. 1585
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig II. von Löwenstein-Wertheim (1530-1611); ab 1599 Erbe der Herrschaft Rochefort (Wallonie); 1611-1634 gemeinsam mit seinem Neffen Friedrich Ludwig (1598–1657) und seit 1634 alleinherrschender Regent der Grafschaft Wertheim; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1622 in ligistischen Kriegsdiensten; seit 1634 auch Inhaber der Herrschaft Scharfeneck (Pfalz).

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Herzog Karl III. von Lothringen und Bar

geb. 1543
gest. 1608
Anm.: Sohn des Herzogs Franz I. von Lothringen und Bar (1517-1545); seit 1545 regierender Herzog von Lothringen und Bar (bis 1559 unter Vormundschaft).

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Herzog Nikolaus II. Franz von Lothringen und Bar
Bischof Nikolaus Franz von Toul

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); 1624-1634 Bischof von Toul; 1626-1634 Kardinal; 1634 regierender Herzog von Lothringen und Bar anstelle seines Bruders Karl IV. (1604-1675), noch im gleichen Jahr Flucht und anschließend Leben im Exil; 1648 Rückkehr in den geistlichen Stand.

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Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1603 kaiserlicher Kriegsrat; seit 1607 Kämmerer des Erzherzogs Matthias von Österreich (1557-1619); 1615-1619 kaiserlicher Trabantenhauptmann; 1620-1637 Oberststallmeister und Oberstjägermeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Graf Baltasar de Marradas y Vicque

geb. 1560
gest. 1638
Anm.: Spanischer Adliger aus Valencia; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; kaiserlicher Obrist (1605), Generalfeldwachtmeister (1619), Generaloberst der Kavallerie (1622), Feldmarschall (1626), Hartschierhauptmann (vor 1627) und Generalleutnant (1627); ab 1606 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); seit 1625 Militär- und Zivilverwalter des Königreiches Böhmen; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 88-90.

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph Meurer

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des holsteinischen Geheimen Rates, Vizekanzlers und Präsidenten Philipp Meurer in Husum; Rechtsstudium in Rostock, Tübingen, Straßburg, Wittenberg, Leipzig und Jena; 1621 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; ab 1633 Ratssyndikus der Stadt Hamburg; hamburgischer Gesandter am Wiener Kaiserhof (1631 und 1635), beim Regensburger Kurfürstentag (1636/37), beim Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück (1645-1648); seit 1631 Hofpfalzgraf.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Graf Julius Neidhart von Mörsperg

geb. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Mörsperg (gest. 1626); ab 1615 kaiserlicher Kämmerer; seit 1620 Reichshofrat; Vizelandeshauptmann der Steiermark; ab 1637 Geheimer Rat; 1632 Erhebung in den Grafenstand.

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N. N. de Monroy y Aragon

Anm.: Sohn des Sancho de Monroy y Zúñiga, Marqués de Castañeda (1576-1646).
Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Conte bzw. Principe Raimondo Montecuccoli

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Sohn des Conte Galeotto Montecuccoli (1570-1619); kaiserlicher Musketier (1625), Obrist (1635-1645), Generalfeldwachtmeister (1642), Feldmarschalleutnant (1644), General der Kavallerie (1648), Feldmarschall (1658) und Generalleutnant (1664); 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; ab 1645 kaiserlicher Kämmerer und Hofkriegsrat; seit 1668 Hofkriegsratspräsident; 1651 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1668 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

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Nikolaus Hermann von Niedrum

Anm.: Kaiserlicher Hauptmann (um 1628/31), Obristleutnant (vor 1634) und Obrist (1634); Kommandant der Dessauer Elbschanze (um 1630/31) und von Regensburg (1636-1639).
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

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Jean-Louis de Nogaret de La Valette
Duc Jean-Louis d' Épernon

geb. 1554
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jean de Nogaret de La Valette (1527-1575); 1578-1589 einer der engsten Vertrauten (Mignons) des Königs Heinrich III. von Frankreich (1551-1589); ab 1581 Conseiller d’État, Colonel général des Bandes françaises, Duc d'Épernon und Pair de France; seit 1582 Premier gentilhomme de la Chambre du Roi; 1586–1594 Gouverneur der Provence; 1587-1589 Amiral de France; 1622-1641 Gouverneur der Guyenne.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Erzherzog Maximilian von Österreich

geb. 1558
gest. 1618
Anm.: Sohn von Kaiser Maximilian II. (1527-1576); 1587 Wahl zum König von Polen, jedoch keine Krönung; ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1593-1596 Regent von Innerösterreich; seit 1602 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich.

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Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Nestor Pallavicino di Varano
Nestor Pallavicini di Varano
Marchese Nestor di Varano de' Melegari

gest. 1654
Anm.: Italienischer Adliger; durch Heirat Erbherr auf Tüßling, Winhöring, Frauenbühl und Niedernfels; 1620 Begleiter des Herzogs Maximilian I. von Bayern (1573-1651) nach Böhmen; später bayerischer Kämmerer; ab 1630 Pfleger zu Moormösen; seit 1635 Obersthofmeister der Kurfürstin Maria Anna von Bayern (1610-1665).
Andreas Pawel
Andreas Paul

geb. ca. 1580
gest. 1630
Anm.: Sohn des Braunschweiger Patriziers Gebhard Pawel (1551-1588); Dr. jur.; kurpfälzischer Hofgerichtsrat (1611-1620) und Hofrichter (seit 1620); auch Hofjunker und mehrfach Gesandter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); vgl. Volker Press: Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559-1619, Stuttgart 1970, S. 491 und 494.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein
Geburtsname: Landgräfin Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt

geb. 1604
gest. 1664
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1624-1644 Ehe mit Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

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Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach

geb. 1556
gest. 1604
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1526-1569), der 1557 auch Pfalz-Neuburg erbte; seit 1569 regierender Landesfürst von Pfalz-Sulzbach (bis 1581 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Urban von Pötting

geb. 1567
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sebastian von Pötting (1542-1592); ab ca. 1602 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1611-1614 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; 1629-1637 Hofmeister der Erzherzoginnen Maria Anna (1610-1665) und Cäcilia Renata von Österreich (1611-1644); seit 1638 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1605) und Grafenstand (1637).
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Bartholomäus von Richel

geb. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Neufra bei Saulgau/Württemberg; Rechtsstudium in Ingolstadt; um 1605 Abschluss als Lic. jur.; spätestens ab 1615 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; seit 1621 bayerischer Hofrat; ab 1623 Vizekanzler und faktischer Leiter der Geheimen Kanzlei; seit 1625 Geheimer Rat und Pfleger von Rosenheim; mehrfach kurbayerischer Gesandter, u. a. auf den Regensburger (1636) und Nürnberger Kurfürstentagen (1640) sowie dem Regensburger Reichstag (1640/41); ab 1640 Geheimer Ratskanzler; 1630 Nobilitierung.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Johann Christoph von Römerstal

geb. 1593
gest. 1637
Anm.: Adliger aus dem Hochstift Basel; kaiserlicher Obristleutnant; ab 1623 Kämmerer, 1633/34 Trabantenhauptmann, seit 1634 Hartschierhauptmann und ab ca. 1635 stellvertretender Oberstkämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1630 Erhebung in den Freiherrenstand.
Johannes Rosa

geb. 1579
gest. 1643
Anm.: Sohn des Amberger Stadtarztes Andreas Rosa (1530-1602); Studium in Leipzig (1597-1601), Wittenberg, Jena und Basel; 1602 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; 1602-1619 Stadt- und Leibarzt des oberpfälzischen Statthalters Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; ab 1602 auch pfalzgräflicher Hofarzt in Sulzbach; 1619-1626 Mediziner im Dienst der Amberger Regierung; 1626 Emigration nach Regensburg; seit 1631 Leibarzt des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) sowie Stadtarzt in Pfreimd, Auerbach, Nabburg, Treswitz und Tännesberg; vgl. Klaus-Dieter Herbst: Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750, online unter: http://www.presseforschung.uni-bremen.de/dokuwiki/doku.php?id=rosa_johannes.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hermann Christoph von Rußwurm

geb. 1565
gest. 1605
Anm.: Sohn des Heinrich d. J. von Rußwurm; seit 1585 in verschiedenen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1593), Obrist, Generalfeldwachtmeister (1596) und Feldmarschall (1602) im Langen Türkenkrieg; 1605 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg

geb. 1599
gest. 1625
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Johann Wilhelm (1600-1632) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); 1622 kursächsischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1625 dänischer Obrist; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Derbe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Altenburg

geb. 1600
gest. 1632
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); ab 1631 kursächsischer Obrist; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Teuere").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Lauenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Lauenburg

Anm.: Im Jahr 1689 ausgestorbene Linie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Henri de Saint-Nectaire
Marquis Henri de La Ferté-Nabert

geb. 1573
gest. 1662
Anm.: Sohn des François de Saint-Nectaire (1523-1587); um 1622 französischer Maréchal de camp; Lieutenant-général in der Champagne; französischer Botschafter in England (1635-1637) und Rom; später auch Ministre d'État; Erhebung zum Marquis de La Ferté-Nabert.
Johann Salmuth

geb. 1552
gest. 1622
Anm.: Sohn des späteren Leipziger Theologieprofessors Joachim Salmuth, genannt Beringer (1522-1576); Studium in Leipzig; 1575 Subdiakon, 1576 Diakon und ab 1577 Archidiakon der Leipziger Nikolaikirche; 1587 dritter, 1588 zweiter und 1589-1591 erster Hofprediger in Dresden; 1591/92 als "Krypto-Calvinist" in Haft; 1592 Ausweisung aus Kursachsen; 1592-1595 Pfarrer an der Heidelberger Franziskanerkirche; seit 1596 Stadtprediger an der Amberger Martinskirche; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 31-35.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Wolfgang Heinrich Salmuth

geb. 1589
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Salmuth (1552-1622), damals erster Hofprediger in Dresden; Studium in Basel (1606/07), Heidelberg (1608) Altdorf (1612); 1620 Richter in Nabburg; um 1628 Emigration nach Nürnberg; seit 1636 Sekretär der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Gebirg; 1636/37 auch Küchenmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 71-74.

Weiterführende Informationen in der GND
Federigo Savelli
Duca Federigo di Poggio Nativo

geb. ca. 1585
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernardino Savelli, Duca di Castel Gandolfo und Marchese di Roccapriora (1533-1590); zunächst Kriegsdienst unter Kaiser Rudolf II. (1552-1612) in Ungarn; ab 1608 päpstlicher General von Bologna, Ferrara und Romagna; 1621-1623 Generalleutnant der Römischen Kirche; seit 1625 Duca di Poggio Nativo; kaiserlicher Obrist (1628), Feldzeugmeister (1635) und Feldmarschall (1638); ab 1642 kaiserlicher Gesandter in Rom; daneben im Castro-Krieg Generalleutnant der römischen Kirche in der Provinz Perugia.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Schatzig

Anm.: Jesuitenpater auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636).
Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
Geburtsname: Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1602
gest. 1682
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1633-1671 Ehe mit Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gerechte").
Herzogin Ernestina von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1636
gest. 1696
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671).
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. von Schmidtberg

Anm.: Um 1636 Aufwärter der verwitweten Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach (1559-1639).
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Johann Adolf von Schwarzenberg

geb. 1615
gest. 1683
Anm.: Sohn des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1640-1645 Reichshofrat; 1645-1662 Oberstkämmerer und 1656-1662 Obersthofmeister des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); seit 1646 Hofkriegsrat; ab 1653 Geheimer Rat; seit 1670 Reichshofratspräsident; 1670 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Slawata von Chlum
Graf Vilém Slavata z Chlumu

geb. 1572
gest. 1652
Anm.: Sohn des Adam Slawata (1546-1616); 1597 Konversion zum katholischen Glauben; 1600-1604 böhmischer Hofmarschall und 1604-1606 amtierender Oberstkämmerer von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); 1605-1611 Burggraf von Karlstein; 1611-1617 Obersthoflehensrichter, 1612-1625 Kammerpräsident, 1617-1625 Oberstlandrichter, 1623-1627 Oberstkämmerer, 1627/28 Obershoflandmeister und ab 1628 Oberstkanzler des Königreichs Böhmen; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1624 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Stängl von Waldenfels

Anm.: Angehöriger des oberösterreichischen Adelsgeschlechts.
Graf Heinrich Wilhelm von Starhemberg

geb. 1593
gest. 1675
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1630 Konversion zum katholischen Glauben; 1631-1637 Hofmarschall von König Ferdinand III. (1608-1657); 1637-1671 kaiserlicher Obersthofmarschall; seit 1656 Geheimer Rat; ab 1672 Landeshauptmann von Oberösterreich; 1643 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 246-259.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Kaspar von Starhemberg

geb. 1598
gest. 1646
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); 1633 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 oberösterreichischer Herrenstandsverordneter; 1643 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 263-266.

Weiterführende Informationen in der GND
Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Heinrich Matthias von Thurn
Graf Jindřich Matyáš z Thurnu

geb. 1567
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Franz von Thurn (1509-1586); ab 1588 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1595), Obristleutnant (1598) und Obrist (1601-1605); seit 1601 Hofkriegsrat; ab 1609 einer der Führer der protestantischen böhmischen Stände; 1611-1617 und 1619/20 Burggraf von Karlstein; 1618-1620 Generalleutnant bzw. Generalfeldmarschall des Ständeheeres; danach Ächtung, Enteignung und Emigration; 1621-1624 Fortsetzung des Krieges gegen die Habsburger unter Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1625 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625-1627 venezianischer General; 1627 dänischer Feldmarschall; 1629-1635 schwedischer Generalleutnant.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wolf Dietrich von Törring
Graf Wolf Theoderich von Törring

geb. 1598
gest. 1674/75
Anm.: Sohn des Ladislaus Oswald von Törring (1566-1638); ab 1624 kurbayerischer Kämmerer und Hofrat; seit 1635 auch kaiserlicher Kämmerer; 1635-1637 amtierender bayerischer Hofratspräsident; 1636/37 Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag, wo er anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen wurde; 1637-1646 Hofratspräsident; 1639-1674 ebenso Pfleger von Traunstein; 1640/41 kurbayerischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; ab 1646 Geheimer Rat; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gabriel Tüntzel von Tunzenhausen

geb. 1576
gest. 1645
Anm.: Geboren in Halle (Saale); Erbherr auf Tunzenhausen, Kleinmöhlau und Schönbach; Rechtsstudium in Leipzig; 1609 Promotion zum Dr. jur. utr.; vor 1612 sächsisch-weimarischer Hofrat; nach 1612 kursächsischer Justiz- und Hofrat; 1630 kursächsischer Gesandter in Wien und auf dem Kurfürstentag in Regensburg; seit 1637 Geheimer Rat; 1622 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Franz Ulfeldt
Graf Frands Ulfeldt

geb. 1601
gest. 1636
Anm.: Sohn des Jakob Ulfeldt (1567-1630), ab 1609 dänischer Reichskanzler; dänischer Rittmeister (1625) und Obristwachtmeister (1626); 1628 "Voluntier" unter dem dänischen Obristen Heinrich Holk (1599-1633); danach kaiserlicher Obristleutnant (1629), Obrist (1633) und Generalwachtmeister (1635); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Uttenbusch

Anm.: Lic. jur.; hamburgischer Abgesandter an den Wiener Kaiserhof (1635) und Regensburger Kurfürstentag (1636/37).
Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

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Johann Baptist Verda von Verdenberg
Graf Johann Baptist von Verdenberg

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des Görzer Juristen Jakob Verda; 1603 Promotion zum Dr. jur. in Pavia; ab 1607 Rat und 1611-1619 Prokurator der innerösterreichischen Hofkammer in Graz; 1620-1637 österreichischer Hofkanzler; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; ab 1637 Geheimer Rat; Erhebung in den Ritter- (1622), Freiherren- (1623) und Grafenstand (1630); vgl. Harald Tersch: Österreichische Selbstzeugnisse des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (1400-1650). Eine Darstellung in Einzelbeiträgen, Wien 1998, S. 634f.

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Christian Vitzthum von Eckstedt

geb. 1592
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf, Neu-Asseburg und Voigtstedt; spätestens seit 1626 kaiserlicher Obristleutnant; danach kursächsischer Obristleutnant und Obrist (bis 1639); zuletzt kaiserlicher Obrist; 1652 Konversion zum katholischen Glauben.

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Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Graf Franz Wilhelm von Wartenberg
Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück
Bischof Franz Wilhelm von Verden
Bischof Franz Wilhelm von Minden
Bischof Franz Wilhelm von Regensburg

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern (1550-1608), dessen Kinder 1602 zu Grafen von Wartenberg erhoben wurden; 1614-1621 Präsident des bayerischen Geistlichen Rates; 1621-1640 kurkölnischer Obersthofmeister und Geheimratspräsident; ab 1625 Bischof von Osnabrück; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts zwischen Rhein und Elbe; 1630/31 Bischof von Verden; 1630-1648 Bischof von Minden; 1643-1648 kurkölnischer Hauptgesandter auf dem Friedenskongress in Münster und Osnabrück; seit 1649 Bischof von Regensburg; ab 1660 Kardinal.

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Wilhelm von Welsperg
Bischof Wilhelm von Brixen

geb. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Christoph von Welsperg und Primör (gest. 1634); ab 1600 Domherr und 1627-1629 Domdechant in Salzburg; seit 1629 Bischof von Brixen.

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Matthias von Werdemann
Matthias von Vertemate

gest. 1647
Anm.: Schweizer Adliger; seit 1623 böhmischer Apellationsrat; 1624-1629 kaiserlicher Resident am französischen Königshof; 1629-1636 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 223f.
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Christoph von Westerstetten
Bischof Johann Christoph von Eichstätt
Propst Johann Christoph von Ellwangen

geb. 1563
gest. 1637
Anm.: Sohn des Wolf Rudolf von Westerstetten (gest. 1597); 1603-1613 Propst der reichsunmittelbaren Propstei Ellwangen; seit 1612 Bischof von Eichstätt.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Adolf Wolff-Metternich zur Gracht

geb. 1592
gest. 1669
Anm.: Sohn des Hermann Wolff-Metternich zur Gracht (1542-1603); 1623-1627 Geheimer Rat und Kriegskommissar im Herzogtum Berg; 1627-1644 kurkölnischer Geheimer Rat; 1645-1656 kurbayerischer Geheimer Rat; 1646-1654 Erzieher des Kurprinzen und 1654-1656 Oberstkämmerer des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern (1636-1679); 1637 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Jakob Wolff von Todtenwart

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Speyrer Juristen Dr. Leonhard Wolff von Todenwarth (1549-1606); ab 1603 Studium in Altdorf, Marburg und Jena (Lic. jur. utr.); seit 1612 Syndikus und ab 1616 Stadtschreiber der Reichsstadt Regensburg; seit 1623 zugleich hessisch-darmstädtischer Rat und Resident in Regensburg; ab 1628 kaiserlicher Rat; 1645-1649 hessisch-darmstädtischer Gesandter sowie 1646-1649 Regensburger Bevollmächtigter bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück; 1649/50 hessisch-darmstädtischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskonvent; 1653/54 Vertreter Regensburgs beim dortigen Reichstag; 1623 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Westfälische Geschichte
Anton Wolfradt
Bischof Antonius von Wien

geb. 1581
gest. 1639
Anm.: Geboren in Köln; 1612/13 Abt von Wilhering; ab 1613 Abt von Kremsmünster; 1623-1630 Präsident der österreichischen Hofkammer; seit 1624 Geheimer Rat; ab 1631 Bischof von Wien (mit dem Titel eines Reichsfürsten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Julius Albrecht Wolfskeel von Reichenberg

Anm.: Sohn des Georg Sigmund Wolfskeel von Reichenberg; würzburgischer Amtmann von Heidingsfeld.
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Wilhelm Wurmrauscher

Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Johann Kasimir Wurmrauscher (gest. 1619); bereits um 1636 am pfalzgräflichen Hof zu Hilpoltstein; um 1642 Hofmeisteramtsverwalter des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644); 1646 Hofmeister und Wittumsrat der Pfalzgräfin Sophia Agnes (1604-1664).
Altenburg
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Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ansbach
weiterführende Informationen

Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Augsburg
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg, Hochstift
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bayonne
weiterführende Informationen
Bayreuth
weiterführende Informationen
Berching
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Bourgogne
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Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
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Brüssel (Brussels, Bruxelles)
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Celle
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Coburg
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Corbie
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Dannenberg
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Danzig (Gdańsk)
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Dresden
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Eger (Cheb)
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Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Ehrenbreitstein (Hermannstein), Festung
weiterführende Informationen
Eisenach
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
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Europa
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Fulda
weiterführende Informationen
Graz
weiterführende Informationen
Halberstadt
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Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hemau
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Kanischa (Nagykanizsa)
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Ortenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfalz-Neuburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prüfening
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Roth
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Saint-Jean-de-Losne
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweinfurt
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Steyr
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Trier
weiterführende Informationen
Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Unterpfalz (Rheinpfalz)
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wittstock
weiterführende Informationen
Würzburg, Hochstift
weiterführende Informationen
Fränkischer Ritterkreis
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Katholische Liga
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Österreich, Geheimer Rat
weiterführende Informationen
Österreich, Hofkammer
weiterführende Informationen
Orden vom Goldenen Vlies (Ordre de la Toison d'Or)
weiterführende Informationen
Regensburg, Rat der Reichsstadt
Santiagoorden (Orden de Santiago)
weiterführende Informationen
Der Augsburger Reichsabschied vom 25. September 1555 [Augsburger Religionsfrieden und Exekutionsordnung], in: Kaiser und Reich. Klassische Texte und Dokumente zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation vom Beginn des 12. Jahrhunderts bis zum Jahre 1806, hg. von Arno Buschmann, München: 1984, S. 215-282. [Nachweis im GVK]
Aurelius Augustinus: Appendix. Sermones supposititii, in: Opera omnia, Bd. 5,2, hg. von Jacques Paul Migne, Paris: 1863, Sp. 1735-2354. ( Patrologiae cursus completus/Series Latina 39 ) [Nachweis im GVK]
Pierre Du Moulin: Novveavté Dv Papisme, Opposee A L'Antiqvité Dv Vray Christianisme. Contre Le Livre De Monsievr Le Cardinal Dv Perron; Intitvlé Repliqve A La Response du Serenissime Roy Jaqves I. Roy de la Grand' Bretagne, Sedan: Jean Jannon, 1627. [Nachweis im GVK]
Die Goldene Bulle, in: Quellen zur Verfassungsgeschichte des Römisch-Deutschen Reiches im Spätmittelalter (1250-1500), hg. von Lorenz Weinrich, Darmstadt: 1983, S. 314–393. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Epistulae = Briefe, in: Sermones, Epistulae = Satiren, Briefe. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink / übers. von Gerd Herrmann, Düsseldorf: 2000, S. 146-251. [Nachweis im GVK]
Gerhard Mercator: Atlas Minor, Das ist Ein kurtze/ jedoch gründliche Beschreibung der gantzen Welt/ und aller ihrer Theyl [...], Amsterdam: Jan Jansson, 1633. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Rutger Rulant: De Commissariis Et Commissionibus Camerae Imperialis, Probationis Receptionem Concernentibus, Frankfurt am Main: Johann Gymnich, 1597. [Nachweis im GVK]
Valerius Maximus: Facta et dicta memorabilia, 2 Bde., hg. von John Briscoe, Stuttgart/Leipzig: 1998. [Nachweis im GVK]