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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Februar 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 354v-370v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Februar 1637
Eger
  • Gestrige Abreise des kursächsischen Obristen August von Hanow
  • Korrespondenz
  • Lektüre
  • Fechtübung mit dem Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
02. Februar 1637
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Wettschießen
  • Lektüre
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt zum Egerischen Sauerbrunnen
03. Februar 1637
Eger
  • Lektüre
  • Korrespondenz
04. Februar 1637
Eger
  • Schwitzbad
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Lakaien Christian aus Theusing
  • Kartenspiel
  • Einladung der beiden Herren von Pöllnitz
  • Lektüre
05. Februar 1637
Eger
  • Beide Herren von Pöllnitz, der Badearzt Lic. Martin Mayer und der Ratsherr Andreas Frischeisen als Gäste
  • Ankunft des kaiserlichen Obristen Graf Otto Friedrich von Harrach
  • Kriegsnachrichten
  • Kartenspiel
06. Februar 1637
Eger
  • Traum
  • Rückkehr des Boten aus Regensburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. Februar 1637
Eger → Waldsassen → Falkenberg → Neustadt an der Waldnaab
  • Fahrt nach Neustadt an der Waldnaab
  • Nachrichten
  • Besuch durch den fürstlich-lobkowitzischen Verwalter Johann Mertz
  • Begleitung durch Frischeisen bis Waldsassen
08. Februar 1637
Neustadt an der Waldnaab → Pfreimd
  • Abschied von Mertz
  • Weiterreise nach Pfreimd
  • Bewirtung durch den Landgrafen Maximilian Adam von Leuchtenberg und dessen Gemahlin Maria Johanna
  • Ankunft des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg
  • Nachrichten
09. Februar 1637
Pfreimd → Amberg
  • Weiterfahrt nach Amberg
  • Mitteilung durch den kurbayerischen Vizedom Hans Christoph Tanner
  • Besuche durch den ehemaligen Amberger Förster Matthias und den früheren fürstlichen Kammerdiener Gebhard Loyß
10. Februar 1637
Amberg → Sulzbach
  • Provisorischer Rentmeister Adam Volckhammer, Loyß und der kurbayerische Bedienstete Hans Michael von Loefen als Mittagsgäste
  • Weiterreise nach Sulzbach
  • Begrüßung und Bewirtung durch die verwitwete Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach
11. Februar 1637
Sulzbach
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Durchfahrt des Landgrafen von Leuchtenberg und seiner Gemahlin
  • Besichtigung des Schmucks der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
12. Februar 1637
Sulzbach
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräche mit der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
13. Februar 1637
Sulzbach
  • Morgengruß der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach durch deren Kammerjunker Ulrich d. J. Grundherr
  • Ankunft des fürstlichen Reisehofmeisters Johann Philipp Geuder und des Nürnberger Kaufmanns Georg Forstenheuser
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Gespräch mit der Pfalzgräfin und deren eingetroffenen Hofsekretär Michael Maier
14. Februar 1637
Sulzbach
  • Abfertigung von Geuder und Forstenheuser
  • Korrespondenz
  • Erneuter Morgengruß durch die Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Gespräch mit der Pfalzgräfin
  • Überreichung der pfalzgräflichen Patengeschenke an Gemahlin Eleonora Sophia und die neugeborene Tochter Ernesta Augusta durch Maier
  • Besichtigung der Sulzbacher Residenz
  • Kriegsnachrichten
15. Februar 1637
Sulzbach
  • Wundervolles Lied aus der kurbayerischen Hofmusik
  • Spanisches Sprichwort
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Hofprediger Georg Heilbrunner als pfalzgräflicher Essensgast
  • Besichtigung von Garten, Rennbahn und Schießplatz
  • Gespräche mit Maier und der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
16. Februar 1637
Sulzbach
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Erkrankung des Kammerdieners Tobias Steffeck und des Vorreiters
17. Februar 1637
Sulzbach
  • Traum
  • Gestriger Besuch bei der jungen Pfalzgräfin Augusta Sophia von Pfalz-Sulzbach
  • Korrespondenz
  • Hochzeitseinladung durch Grundherr
18. Februar 1637
Sulzbach
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach
  • Besichtigung des pfalzgräflichen Kornbodens
19. Februar 1637
Sulzbach → Lobenhof → Sulzbach
  • Anhörung der Predigt
  • Ankunft eines Herrn von Erlbeck
  • Ausfahrt mit der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach zum Lusthaus Lobenhof
  • Kriegsnachrichten
20. Februar 1637
Sulzbach
  • Erfolglose Rückkehr des Lakaien Christian aus Amberg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Bart- und Haarpflege
  • Gespräch mit der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Befürchteter Taufexorzismus an Ernesta Augusta durch die Gemahlin
21. Februar 1637
Sulzbach → Siebeneichen → Sulzbach
  • Korrespondenz
  • Aufgabe der Reisepläne nach Nürnberg
  • Gespräche mit der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach und Maier
  • Ausfahrt mit der Pfalzgräfin nach Siebeneichen
  • Anmeldung durch den früheren Knecht Teufelsmichel
  • Mittel gegen Bauch- und Zahnschmerzen
  • Plötzliches Unwohlsein von Nostitz beim Abendessen
22. Februar 1637
Sulzbach
  • Schnee
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Geheimes Mittel gegen Fieber
  • Furcht vor anrückenden kaiserlichen Regimentern
23. Februar 1637
Sulzbach
  • Traum
  • Erfolglose Übungen in der tschechischen Sprache
24. Februar 1637
Sulzbach
  • Träume
  • Anhörung einer guten lutherischen Predigt zum Matthiastag
  • Bericht durch Geuder über seine Gesandtschaft nach München
  • Ausfahrt am Nachmittag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
25. Februar 1637
Sulzbach
  • Einnahme von Arznei
  • Erfolglose Rückkehr des Boten aus Eger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gestriger Bericht durch Geuder
  • Ankunft der Hochzeitsgäste
26. Februar 1637
Sulzbach
  • Korrespondenz
  • Mittagessen bei der Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Besuch der Hochzeitsfeier von Grundherr und der pfalzgräflichen Kammerjungfer Anna Katharina von Rußwurm
  • Anhörung der Morgenpredigt
  • Erfolglose Rückkehr des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf aus Amberg
27. Februar 1637
Sulzbach
  • Fortsetzung des Hochzeitsfests vom Vortag
  • Harter Wortwechsel mit dem früheren Nürnberger Obristen Johann von Leubelfing
  • Ärgerliche Trunkenheit des pfälzisch-sulzbachischen Kanzlers Dr. Andreas Ludwig Schopper
  • Erlernen eines deutschen Liedes durch die Pfalzgräfin von Pfalz-Sulzbach
  • Kriegsnachrichten
28. Februar 1637
Sulzbach
  • Heutige Taufe von Ernesta Augusta in Plön
  • Abordnung von Benckendorf zur Hochzeit des pfälzisch-sulzbachischen Kammerschreibers
  • Nächtliche Eingebung
|| [[Handschrift: 354v]]

Mittwoch den 1. ⁄ 11. Februarij.


Der Oberste hanaw, ist noch gestern abendt,
von hinnen aufgebrochen, habe ihn also nicht zu
gaste haben können.


Escrit au Duc Jules Henry vers Teisingen.


Leu en Sleidanus1, comme hier & avanthier.


Tirè des armes, avec Nostitz.


Avjs: daß die Schwedischen noch vor Leiptzigk
liegen, daß die Kayßerlichen vbern waldt wieder
gehen sollen, vndt abermalß, eine commu-
tation zu besorgen. Leßle, heßen vndt Stall-
hanß seyen kommen auch mitt ihren völckern
inß landt, dörfte ein groß bludtbad abgeben.
Bannier soll mitt Machtt, Leiptzigk
wieder attacquiren. Sie aber darinnen, trotzig
vndt Freẅdig sein, hatzfeldt werde
Sie baldt endtsetzen, hette 20 mille Mann zu fuß,
vndt 18 mille pferde beysammen. Torgaw
hetten die Schwedischen auch noch innen.
hertzogk Frantz Albrechtt wehre zu Dresen[!],
Sollte treflich, die Schwedische cavallerie
loben. Jn Düringen vndt Meißen, wirdt alles
ruinirt vndt verwüstet, es werden auch
von den Schwedischen grobe Sünden vndt schanden vervbtt.

|| [[Handschrift: 355r]]


Nachm ziel geschoßen. Jm Sleidano2 gelesen.


Jtzt vormittags kömbt aviso eyn, der feindt
liege mitt stargken parteyen, auf zwey meil
weges von hinnen, (von Eger) vnsere dragoner,
hetten sich auch, in die vorstadt alhier retirirt,
welche sonst, auf eine meile weges, von hier, logirt
gewesen. Jl semble, que j'entreray en la meslèe,
sans y penser. Fata viam invenient.3


Meine bohten, von Nürnbergk, seindt wiederkommen,
mitt andtwortt von der allten Marggrävin von
Anspach, welche die gevatterschaft gar wol ac-
ceptirt, Jtem: von Geüdern, perge Er räht mir
starck zum Müntzregal daßelbe zu Nürnberg fortzu-
setzen. Avisirt, daß Stillstandt auf 8 Monat
zwischen den kronen Spannien vndt Franckreich
gemacht seye. Jnterim würden die Spannischen
völcker jnß Reich auf die Schweden zu, gehen.
Jtem: daß der Stadische gesandte Aißma vom
Kayser zum Grafen seye gemacht worden.
Jtem: daß mein vetter Marggraf hanß Geörge
von Brandenburg heütte acht tage mitt todt ab-
gangen. Gott seye ihm, vndt vnß allen gnädig
vndt Barmhertzig.

|| [[Handschrift: 355v]]


Jch bin heütte Nachmittags, abermalß nach dem
Sawerbrunnen hinauß spatziren gefahren.

Freitag den 3. ⁄ 13. Februarij.


Gelesen im Sleidano4.


Geschrieben auf Morgen gebe gott datirt, an Monsieur
Geydern.


Deß herrn von Dohna gouverneur zu Oranges,
gemahlin auch noch zu gevattern gebehten,
wegen allter kunde, zu erhaltung Freündtschaft.

Samstag den 4. ⁄ 14. Februarij


Das Schwitzstüblein gebrauchtt, die humores
noxios & melancholicos, dieses langwierigen
allhiesigen Stillagers in etwas zu evaporiren.


Zeitung vndt aviß von Prag, daß Lejptzigk
solle vom Banner occupirt sein.


An Adolf Börstel vndt Christoph Burggrafen vnd Herrn zu Dohna geschrieben.


Mein lackay ist von Teisingen wieder-
kommen, hat hertzogk Julius henrich vndt Seine
gemahlin, nicht angetroffen, dieweil Sie
nacher Prag verrayset gewesen, hertzogk Franz
Albrechten daselbst zu besuchen, welcher
das Junge herrlein wegführen will, vndt
baldt auffzubrechen, willenß ist. hat derowegen || [[Handschrift: 356r]]
der lackay, meine schreiben seinem haüptmann5,
hindterlaßen, vndt ist wieder hergelauffen.


J'ay jouè a ce soir aux cartes.


Die Bellnitz zu gast laden laßen.


Jm Sleidano6 gelesen.

Sonntag den 5. ⁄ 15den: Februarij:


Die beyden Bellnitz, wie auch Doctor Martinus
Meyer7, vndt der wirth Frischeysen, sejndt
beyde alle vier, meine gäste gewesen.


heütte ist ein Graf von harrach mitt
16 pferden hereyner in Eger kommen, nach
dem er sich von Schweinfurtt retirirt gehabtt.


Jtem: etzliche vom adel außm lande
zu Meißen, nach dem Sie nachricht gehabtt,
daß die Schwedischen nacher Ascha auf
3 meilen von hinnen, erstlich eine stargke
parteye von hundert pferden, denen noch
200 nachfolgen sollen, außgeschickt. Es
scheinet Sie dörften wol baldt hieher-
warts sich auch machen. <Der Schwedische Oberste Witzleben, ist auch gar malcontent vor Hoff abgezogen, dieweil man ihm die contribution verweigert.>


J'ay iouè avec mes gentilshommes, pour passe-
temps, au jeu des cartes, la beste.

|| [[Handschrift: 356v]]


Die Bellnitz haben mir auch berichtt davon
gethan.


Einen Trawm gehabtt, wie ich in einer
festung, eine allte pastey, (welche vom
Kayser, vndt Meinem herrnvatter, gar
Nota Bene heimlich gehalten, vndt mitt ernst ver-
botten worden niemands hinauf zu laßen)
gegen dem Türgken zu, (ist mir aber
endtfallen, wo es gewesen,) durch antrieb
meiner leütte auch anderer, mitt gewaltt
besichtigen wollen. Alß ich nun heimlich
vndt mitt list dahin gelangett, auch
mitt geldt die wachten[!] bestochen,
hette ich an einer allten verfäulten
höltzernen Treppe hinan steigen müßen.
Wie ich nun fast mitt mühe vndt gefahr
hinauf kommen, vndt die angelehnte
Treppe oben faße, weil sie anfienge
zu wancken, auch denen vndten
zurieff, Sie sollten ia feste halten,
Siehe so vberwiege ich oben, vndt in dem
ich vermeine zu halten, ziehe ich selber || [[Handschrift: 357r]]
mitt mir, die angelehnte leytter oder
Treppe zurückc, meine leütte laßen vndten
gehen, vndt thue also einen erschrecklichen
Nota Bene fall, daß ich vor Todt auf der erden liegen
bleibe. Alß ich aber wieder zu mir selbst
komme, vndt erquickt werde, klage ich
gar sehr vber meine lenden, rügken vndt
gantzen leib, sage auch zu meinen leütten:
Daß ist der Sünden schuldt, worümb seindt
Nota Bene wir nicht fein in vnserm beruff geblieben?


Der bohte von Regenspurg ist zwar wieder-
kommen, hat aber keine antwortt mittgebrachtt,
vndt sagt, der König seye noch allda. Die
Schiffe seyen aber schon bestellet, die Donaw
hinundter zu fahren, nach Faßnachtten.


Der Graf von harrach, so gestern von
Schweinfurtt kommen, hat kejnen anstoß vndter
wegens gehabtt. Er hatt keine kutzsche
bey sich, sondern nur raysige pferde, <in 18 personen.>


Zeitung daß zu Mißlareüth, Spilmeß, Steltzen, vndt
Koßka voll<k> liegen, wie auch <vor>gestern zu Peßneck
150 wägen ankommen sein, vndt vmb Neẅstadt alleß
voll liegen soll, von Schwedischem volck. Es scheinet,
Sie werden baldt auff einander gehen.

|| [[Handschrift: 357v]]

Dienstag den 7. ⁄ 17den: Februarij.


Meilenm.
Von Eger nach Falckembergk
allda gefüttert, vndt erfahren daß am Freytage
einem ChurSächsischen Obersten, alda durchraysendt
von seinem page, 2000 ducaten außm
velliß gestohlen worden, hat Sie aber durch
verbottene künste, samb<p>t dem page wiederbe-
kommen, vndt dem wirtt so ihm darzu ver-
holfen, an stadt versprochener hundert ducaten,
nichts gegeben.
4
Nachmittags vollends gen Neẅstädtle
allda des Fürsten von Lobkowitz, sein
Regent, vber alle seine gühter, Johann Mertz,
zu mir kommen, mitt mir conversirt,
vndt Mahlzeitt gehalten. Sein Fürst, ist an itzo,
bey der hatzfeldischen armèe aufm Eißfelde.
2


Vnser wirtt von Eger, ist heütte
Morgen, biß nach Waldtsaxen, mittgeritten.

Mittwoch den 8. ⁄ 18den: Februarij.


Nachm frühestück zu Neẅstädtle, (alda ich außquittirt
bin worden,) hat der Regent seinen abschiedt von
mir genommen.

|| [[Handschrift: 358r]]


[Meilenm.]
Jch bin gefahren biß nach Pfreimbdtt
allda der Landtgraf von Leüchtembergk sampt
Seiner gemahlin, einer gebornen Gräfin von helfenstein,
mich im Schloß gar höflich tractirt.
3


herzogk Frantz Albrechtt von Saxen Lawenburg
ist vnversehens auch hehrkommen.


Zeitung daß der König von Regenspurgk aufgebrochen, mjtt
seinem comitat, <nach dem Jhre Mayestät gar kranck am fieber, darnieder gelegen.>

Donnerstag den 9. ⁄ 19den: Februarij.


Meilenm.
Von Pfreimbtt, gen Ambergk
nachm frühstück vndt genommenem abschiede.
3


Nulle esperance, pour mes sœurs, a Amberg,
<du Fitzthumb Tanner.>


Der Allte Mattheß, gewesener Forster, auch
Ejnspenniger de feu Son Altesse hat sich bey mir eingestellt,
vndt mich vor dem vmbher liegenden, vndt
streiffenden volck gewarnett.


Gebhardt Loyß, ist auch zu mir gekommen.
D

Freitag den 10. ⁄ 20den: Februarij.


Adam Volckamer, Geistlicher Rech<nt>meister Amptsver-
wallter, wie auch der hofkastner Loyß, haben mitt
mir Mahlzeitt gehalten zu Mittage, alß auch
der iunge Loveniuß. Les deux premiers m'ont
refusè tout a plat; mes esperances, pour n'avoir
nulle commission de leur maistre l'Electeur de Bavière[.]
C'est la porcherie Bavaroyse.

|| [[Handschrift: 358v]]


Meilenm.
Nachmittags nach Sultzbach gefahren
alda ich von der wittwe Pfalzgraf Augustj Sehligem
willkommen geheißen, logirt, vndt tractirt worden,
auch der erste gast allhier bin, den Sie in ihrem
wittwenstande gehabtt.
1

Samstag den 11. ⁄ 21. Februarij.

<Jnsomnia horrifica.>


An Geydern geschrieben, ihn anhero citirende,
auch ein schreiben an Adolf Börstel <ihm> eingeschloßen.


Vmb Mittag, ist der Landgraf von
Leüchtemberg, hierbey vorüber paßirt,
mitt Seiner gemahljn, nacher Nürnbergk zu.


Nachmittag, hat mir die hertzoginn allhier,
ihren geschmuck sehen laßen, welcher gewiß sehr
schön gewesen, vndter andern ein sehr schönes
demanten halßbandt, welches 6000 ThalerThlr:
gekostett, vndt ihr von ihrem herren Sehligem zur Morgen-
gabe geschencktt worden, Jtem: ein halb schock
perlen am halßbandt, so mille ThalerThlr: gekostett,
Jtem: von derem König in Dennemarck, ein schön
kleinodt, vndt vom Churfürsten von Sachßen, vndt
Seiner gemahlin, auch andern mehr.

Sonntag den 12. ⁄ 22. Februarij.


Predigt gehört, mitt der hertzogjnn, allhier zu Sultzbach
aufm Schloße, weil ihnen die kirchen vom Pfaltzgrafen || [[Handschrift: 359r]]
von Neẅburgk, gesperret, sein<vndt> auf Päbstisch refor-
miret 8 sein. Der Doctor hailbrunner, des berühmbten Doctor
hailbronners (gewesenen Superintendenten zu Neẅburg)
sein Sohn, hat geprediget. Der Text war, vom Samen
deß wortts Gotteß9.


Nachmittags abermalß conversatio colla Duchessa,
wie auch zu abends.


Lettre de Geyder, er will sich Morgen: gebe gott allhier
einstellen, pour s'abboucher avec moy.


<Zeitung daß der König zu Wien wol ankommen.>


Die hertzoginn <al>hier zu Sultzbach, hat ihrer
angebornen guten manier, vndt höfljgkejtt
nach, wie voriger tage, also auch heütte Morgen,
durch ihren CammerJunckern (Grundtherr, von
Nürnberg ein patricius) mir einen glücksehligen
guten Morgen, wüntzschen, vndt wie ich geschlafen,
nachfragen laßen.


Apres l'estre allè voir, je luy ay monstrè
les presents de l'Empereur & Jmperatrice, & les lettres
de compererie.


Monsieur Geyder ist mitt Förstenhaüsern, vndt meinem
bagage herkommen, hat mir ein præsent, vndt schreiben von
der allten Marquise d'Anspach mittgebrachtt, auch aller-
ley relation gethan.

|| [[Handschrift: 359v]]


Jch habe eine jnstruction vndt creditif vor
Monsieur Geydern, alß meinen Ambassador nacher München,
laßen aufsetzen. Gott gebe zu glücklicher
expedition, encores que j'en doute fort.


Conversatio mitt der Pfaltzgräfin.
Jtem: mitt dem hofraht Meyer, welcher
auch ankommen.


Monsieur Geydern depeschirt, <mitt Förstenheuser selb dritte.>


Seine schreiben vndt antwortt von Nürnberg
empfangen, dabey auch ezliche antworten
gewesen, von hilpoltstain, Anspach, vndt
Sultzbach selbst. Von der Fränckischen
Ritterschaft, ist noch nichts eingelanget.


Die hertzogin oder Pfalzgrävin, hat mir
einen guten Morgen, gewöhnlicher maßen,
zuendtbiehten laßen.


Conversation, comme de coustume, <avec Madame[.]>


Der hofraht Meyer, hat mir mitt einer
stadtlichen oration die Gevatterpresenten
von<r> Meine gemahlin vndt kindt, im Nahmen der
hertzoginn allhier zu Sultzbach, vberantwortett.
Jch habe ihn hernachmalß, mitt einem goldtbildt- || [[Handschrift: 360r]]
nüß vndt gnadendenario remuneriren laßen.


Nachmittags das hauß allhier zu Sultzbach besehen,
die losamenter, Sahl, hofstube, küche, keller,
Stallung, garten, kirche, etcetera etcetera etcetera[.]


Zeitung von Eger, daß der Banner geschlagen, vndt
vor Leiptzigk abgezogen.


Von Teisingen auch ein schreiben vom herzogk
Frantz Albrechtt bekommen, mitt einem einge-
schloßenen von Meiner Schwester, der hertzogjnn von Mecklenburg
fort lamentable, a cause des persecutions du
Duc Adolfe Friderich. Nota Bene[:] Mais le Duc Jules
Henry ne m'a rien escrit, nj a la premiere;
nj a la seconde recharge.


<Depesche vers Nuremberg, pour scavoir le vray fondement[.]>


Ochj beglj? all'armj; ochj beglj, all'arm' all'arm'
all'armj. perge Canzone stupendamente rara nella
Musica dj Sua Altezza Elettorale dj Baviera.


Todo lo que desseamos; se puede alcançar
por medio del trabajo, y de la diligencia.


Le depesche vers Noremberg est partie ce mattin.


Mitt der Fürstlichen wittwe allhier, abermalß
aufm Schloß, (hie zu Sultzbach) predigt gehört. et cetera

|| [[Handschrift: 360v]]


Der prediger hatt auch mittgegeßen, vber die ge-
wöhnlichen Rähte, vndt bedienten.


Nachmittags bin ich hinauß gefahren, vndt
habe den großen garten besichtigett, wie
auch den rennbahne platz, vndt schießplatz.
Jst alles wol angerichtett gewesen vorzeitten,
aber numehr zimlich verwüstet worden, durch
die soldatesca. Der platz ist mir auch ge-
zeiget worden, allda vorzeitten ein stadtliches
eisenbergwerck gestanden, aber wegen der
kriegsfehden vndt abnahm der pferde in ein
stegken gerahten. An dem gartten, ist der
Rosenbach, darinnen es gute fische gibt,
welcher nie zufreẅert, weil er voller quellen ist.


Al ritorno, dißcurrirt, mitt dem hofraht
Meyer, <& dipoj con la Duchessa vedoua.>

Donnerstag den 16. ⁄ 26. Februarij.


Zeitung von Nürnbergk, par exprès, daß die
Römische Kayserliche Mayestät Ferdinandus secundus,
vnser weylandt Allergnedigster herr,
den 5. ⁄ 15. diß [Monats], daß zeittliche gesegenet,
zu Wien, nach dem ihr die schenckel von
der waßersuchtt auffgebrochen, vndt aller- || [[Handschrift: 361r]]
höchstgedachte Jhre Mayestät große Mattig-
keitt empfunden. Gott verleyhe deroselben an
iehnem großen tage, eine fröliche aufferstehung
zum ewigen leben. Amen. Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:]
Jch habe wol einen Allergnedigsten Kayser,
vndt Herren, an Jhrer Mayestät verlohren,
vndt werde diesen riß, an allen meinen
impresen, ferrner wol empfinden. Es hat
aber dem lieben Gott, also wolgefallen,
dem müßen wirs in gedultt anheimstellen.
Er wolle diese wunde vätterlich resarciren.


Von Meinem bruder, Fürst Friederich,
habe ich ein Neẅen Jahrß schreiben empfangen.


Zeitung daß der Schwedische Oberste Witzleben,
mitt guter beütte, gefangen vndt aufge-
schlagen worden.


Jtem: daß es sonsten noch in vorigen ter-
minis, im lande zu Meißen stehe.


Jtem: daß der hertzogk von Parma
sich den Kayßerlichen vndt Spannischen zu ac-
commodiren geneigt seye.


Jtem: daß ein comet zu Rom gesehen worden,
vndt vber der Sankt Paulus kirchen zergangen.

|| [[Handschrift: 361v]]


Meine leüttlin fangen mir an zu kroncken,
der kammerdiener vndt vorreütter.


Jtem: Zeitung das der Graf von Manßfeldt, den
herrn general zeügmeister vndt Obrist Trucksäß,
zum verhafft gebrachtt, vndt auf Prag
führen laßen, sein volck aber wehre ge-
mustert, vndt weitter geführet worden.
Die rebellischen Polacken hetten auch ein-
gebüßett.


Jn Engellandt, solle eine merckliche
veränderung gespühret werden.


Jm lande zu Wirtemberg, werden etz-
liche wintterquartier gemachtt.


hatzfeldt soll etwaß schaden gelitten haben.
Zu Neẅstadt an der Orle, soll Witz-
leben mitt seinem schwachen Regiment,
sein vberfallen worden.


Jm Weymarischen seindt Sie wie heẅ-
schrecken voll, gelegen, mitt Götzen.


Jehna haben die Kayßerlichen sampt der
brücke vndt Sahlpaß eingenommen,
vndt Stallhanßen veriagt. Sie gehen
auffeinander die Kayßerlichen vndt Schwedischen, || [[Handschrift: 362r]]
Leiptzig soll verlaßen sein. Das ganze landt,
ist iämmerlich verheeret, vndt verwüstett.


Der Kayser soll haben den Ertzherzog Leopoldt,
Wilhelm, des Römischen Königs Printzen vndt
Princeßinn zu gaste gehabtt, darnach sein
Sie vmb Mitternachtt sehr erkranckett,
die Schenckel dero aufgebrochen, viel waßer
heraußer gelauffen, darüber sie sehr schwach
worden. Nach dem der Erzherzog Leopold geholet worden
haben Jhre Mayestät gebeichtett, vndt communi-
cirt. Vmb 8 vhr, die letzte ölung empfangen,
darauf vmb 9 vhr verschieden. Der Todt ist
alsobaldt in ¼ stunde, in der Stadt erschollen,
welches nicht baldt von einem potentaten,
also erhört worden. Jn eröfnung hat sich
befunden, daß die lunge gantz verfaultt, die
leber aber nicht so gar, der Magen auch
angestoßen, vndt groß aufgelauffen, die lend-
nieren auch sehr angestoßen gewesen, darin
ein spitziger stein von 1½ loht, stehet
nun in der hofcappellen vnbegraben, ist
bey hoff große Trawrigkeitt.

|| [[Handschrift: 362v]]


Der comet zu Rom soll eine stunde lang erschie-
nen, vndt mitt großem knall, vber Sankt Paulj
kirchen zersprungen sein. Auß Polen wirdt
die heyrath mitt dem Kayserlichen Freẅlein
confirmirt.


<Jn> Franckreich rüstet <man> sich noch immer stargk
zum kriege. Der handel zwischen dem
König vndt Monsieur, ist auch noch nicht
accommodirt, wie auch mitt dem Conte
de Soissons. Siehet allda seltzam auß.


Einen Neẅen Jahrß brief von Meinem
bruder Fürst Friederich empfangen,
de dato Dantzigk vom 29. December[.]
Jhrer Liebden wieder geschrieben, wie auch an Meine
freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vndt hertzogk Joachim Ernst.

Freitag den 17. ⁄ 27. Februarij.


Songe, comme si j'aurois blessè d'un coup
de pistolet ou harquebuze, un singe fort grand
par l'espaule droicte, & tout plein d'au-
tres visions nocturnes.


Hier je fus au poile de la jeune Prin-
cesse Auguste Sofie, la soeur <aisnèe> quj est a || [[Handschrift: 363r]]
Lichtemberg s'appelle Anne Sofie.


Meckelburgisches schreiben so außm Fürstenthum
Anhaltt ankommen: 1. Lamentj straordinarij
Nota Bene della mia sorella, per la crudeltà inaudita
del Duca Adolfo Federigo, ilquale glj hà
Nota Bene levato per forza dal braccio, il suo figlo
piagendo amare lagrime. 2. L'hà cos-
Nota Benetretto dj <licenziar la predica, e dj> promettere dj partire da Güstero.
Nota Bene 3. L'hà sforzato, dj sottoscrivere un
reverß, molto pregiudioso. Ô ingjustizja!


Geyder hat mir auch geschrieben von Nürnberg
Regenspurg wegen des Kayserlichen Todesfall, vndt
daß der graf Schlick, noch allda sich aufhalte,
hat mir auch diesen bohten zugeschicktt.


Jtem: schreiben von Schwester Anne Sofie.


Vlrich Grundtherr fürstlicher wittwen Cammer-
Juncker allhier, hat mich gegen den 26. huius
zu seiner hochzeitt, mitt Jungfrawen Anna
Catharina Rueßwurmin, CammerJungfraw
allhier, ejngeladen vndt erbehten.


An Milde vndt Löben geschrieben nacher Wien,
<vndt den bohten damitt abgefertigett per Regenspurg[.]>

|| [[Handschrift: 363v]]

Samstag den 18. ⁄ 28. Februarij.


Schreiben vom allten Johann Löw von Wien vom 8. ⁄ 18den: huius:
daß dennoch Jhre Kayserliche Mayestät am 5. ⁄ 15den: huius
verschieden seyen, wehren den 8ten: stilo novo
von Regenspurg wieder nach Wien ankommen,
allda sie vor der kirchen bey Sankt Jacob abgestiegen,
ihr gebeht darinn zu verrichten, aber im hinein gehen
gefallen, daß man sie aufheben müßen, hernach man Sie
auf ejnen Seßel gesetztt, in die Sacristey
vndt von dannen in ihr zimmer getragen.
Den 4. ⁄ 14. haben sie sich etwaß vbel auf befunden,
vndt derowegen eine purgation gebrauchtt,
in der Nacht aber, ist ihro ein fieber ankommen,
daran die den 5. ⁄ 15ten: gleich vmb 9 vhr, vormittag,
in Gott Sehliglich endtschlafen, der wolle Jhrer
Mayestät an iehnem großem Tage, eine fröliche
aufferstehung zum ewigen leben, verleyhen.
Den 6. ⁄ 16den: seindt Jhre Mayestät exenterirt,
vndt in die Anticamera gelegt worden, daß Sie
iedermann sehen können, Jn der blasen hatt man
einen stein, in der länge vndt größe, wie ein
hertz von einem hun gefunden. Zum König hat || [[Handschrift: 364r]]
man alsobaldt, einen eilenden currier abgefertiget,
vndt deroselben diesen plötzlichen todesfall zu wißen
gethan, dern man numehr auf der post täglich gewär-
tig, vndt werden die Triumphporten, so Jhrer
Mayestät beym einzug, zu ehren, aufgerichtett
werden sollen, eingestellett. Wie das Regiment
wirdt bestellet, vndt ob die allten Kayserlichen Räht
vndt diener, in ihren vorigen diensten verbleiben,
vndt wieder darein angenommen werden sollen,
stehet in kurtzem zu vernehmen. Alle expeditio-
nes bleiben numehr ersitzen.


Nachmittags mitt der Hertzoginn discurrirt,
vndt den kornbodem[!] besehen, darauf ein feiner vorrath,
von rogken vndt haber, auch etwas weitzen gewesen.


Zeitung von Nürnbergk; daß die brücke zu
Wittembergk abgebrandt, der Klitzjng auf
Torgaw zu, gehe, sich mitt dem Banner zu
conjungiren, vndt der feste paß Landspergk,
von den Kayßerlichen verlaßen seye.


Jtem: daß das Weymarische landt vndt
Düringen, gantz in grundt verderbett vndt
runinirt seye, auch viel angriffe darinnen geschehen.


Nota Bene Jtem: das der Ertzbischoff von Saltzburgk mitt Todt
Nota Bene abgegangen, vndt der Churfürst von Mejntz, dieselbige
Nota Bene dignitet ambiire.

|| [[Handschrift: 364v]]

Sonntag den 19den: Februarij.


Vormjttags, predigt gehört, mitt der hertzoginn.


Einer von Erlebeck ist auch hehrkommen.


Nachmittags mitt Jhrer Liebden hinauß gefahren, nach einem
lusthauß: Lobenhof genandt.


Zeitung von Nürnberg, daß 5 compagnien Crabahten,
im marchiren dortt herumb sein, welches
große furchtt causirt.

Montag den 20. Februarij


Der Bohte<lackay> von Ambergk, jst re jnfecta
wiederkommen.


Schreiben von Freẅlein Luzia Euphemia,
wegen der Gevatterschaft gar höflich.


Zeitung von Nürnbergk; daß die völcker, so
anhero marchiren sollen, wieder zurücke nach
dem Wirtemberger landt zu, gehen, vndt contre-
mandirt sein.


Je me suis fait laver la teste, & faire
le poil, & la barbe.


Conversatio: wie gestern, con Madama.


Nous craignons; que ma femme fera exorciser10
ma fille, nouvellement nèe, et ceste coustume
ne se prattique pas icy, au Palatinat.


Escrit a Johann Löw[.]

|| [[Handschrift: 365r]]

Dienstag den 21. Februarij


Schreiben von der allten hertzogjnn von hilpoltstain.


Meine rayse, so ich nach Nürnbergk vorgehabtt,
ist in brunnen gefallen, comme aussy tels desseings.


Discorsj mitt der herzogjn, vndt dem hofraht.


Bohtschaft nach Nürnbergk, eines theilß, an-
derß theilß, nach Eger.


Nachmittags mitt der hertzoginn nach Siebeneichen
hinauß spatziren gefahren.


Der TeüfelsMichel (de 64 ans) Meines
Sehligen herrnvatters gewesener knechtt, hat
sich bey mir angemeldett. Man hieß ihn
also weil er beym Teüfel von Schwartzen-
fels[!] zuvor in diensten gewesen.


Pour la cholique des hommes, ou enfans:
Nim zwibelschalen, cuysèz les dans du vin,
mettèz les entre deux linges, cousèz les en-
semble ou ployèz les, comme pouvèz, puis tastèz
a la main au dessus si pouvèz l'endurer ainsy
chaud ou non, puis mettèz le sur le ventre, cela
purgera & chassera les tranchèes.


Pour le mal des dents faut desdire au privè ces || [[Handschrift: 365v]]
mots: Jn zeitt Meines lebens, mitt der rechten
handt will ich den Arsch nicht wischen, Jn
zeitt meines lebens, mitt der lincken handt,
mitt nichts grünes. Mais il le faut aussy bien
observer, le mal de dents passera & ne reviendra.


<Nota: Indisposition inopinèe survenue a table a ce soir a Nostitz mais cela s'est passè.>

Mittwoch den 22. Februarij.

<Hà nevicato hoggidi.>


Nach hilpoltstain geschrieben au Palatin & Palatine[.]


Zeitung daß viel mille Polacken vndt andere Kayßerliche
völcker im Egerischen krayß, ankommen sollen.


Jtem: daß hatzfeldt Erfurdt wieder einbekommen.


<Jtem:> Daß Klitzing die Torgawer brückef soll
ruiniren, vndt alle brügken hindter sich
in Laußnitz dem Wrangel zu remoriren, abgeworfen[.]


Jtem: das am tage conversionis Paulj Allten kalenders
das crucifix an der steinern brücke zu Prag,
gantz vmbgekehret, das vnderste zu öberst.


Jtem: das Leiptzigk sich noch halten thue.


Jtem: daß die Kayserlichen sehr vbel hausen, ärger
alß Türcken, mitt schendungen, vndt grawsamkeitten,
weil viel Barbarische vndißciplinirte völcker
vndter ihnen. Mitt dem droß seyen sie 100 mille
Menschen starck, darundter 40 mille combattans.


Jtem: daß der iunge Pfalzgraff von Neẅburg die || [[Handschrift: 366r]]
Kayßerliche Prinzeßinn Cæcilia Renata hey-
rahten soll.


Jtem: daß eine Türckische bohtschaft ankomme,
so den frieden aufkündigen werde.


Jtem: daß zu Cölln die friedenstractaten,
mitt Franckreich mitt gewaltt angehen.
Viel Kayßerliche[,] königliche[,] Stadische, Frantzösische[,]
Spannische auch andere gesandten kähmen dahin,
auch Meinz[,] Cölln & alij. Jm künftigen
October wils Gott, solle ein general
Reichstag angehen in Regenspurg[.]


Es hat es ein glaubwürdiger Mann mitt augen
angesehen, daß am allten11 Tage Paulj bekehrung,
das crucifix auf der brücken zu Prag durch den
windt vmbgekehret, also das das oben gestanden
hatt, sich vndten gekehret, vndt die steine vmb-
gekehret, aber nicht gar herab gefallen. Das bildt
Mariæ Magdalenæ aber, welches bey dem crucj-
fix gestanden, hats in stücken geschlagen, das bildt
Johannis, mitten zerspallten, das zum theil
auf dem eyse liegen blieben, theilß durchs
eyß ins waßer geschlagen.


Zeitung daß die Schwedischen vor Leipzigk abgezogen, auch
daß Torgaw wieder erobert seye, vndt die
Kayßerlichen hetten viel Schwedische Regimenter ruinirt. || [[Handschrift: 366v]]
etcetera


Segret pour la fievre: Prennèz une araigne vive,
(avec une scatule tournèe) un Jeudy, ployèz là
dans une noix, fermèz la noix avec la cire,
mettèz enveloppèz la noix dans un linge, pendèz
la a un filet au col, entre 5 & six heures,
le vendredy, laissèz le comme cela pendre 9
iours, & au 9me. jour <Sammedy> a la mesme heure
ostèz cela, tout le venin de la fievre sera
entrè dans l'araigne morte, & vous passera.
Mais il ne faut pas, que le pacient scache
ce que ç'a estè.


Alarme ce soir; que 13 Regiments Jmperiaulx,
mal disciplinèz, viennent de Winßheim
pour s'estendre jusqu'en Boheme, & 6 regiments
les suivront. Madame m'en fait avertir
par le hofraht Meyer. Cela me donne a en-
tendre, qu'il faudra desloger, ou attendre un
grand embarras.


Somnium: wie mir durch vermittelung des presidenten
vndt anderer leütte, (iedoch wieder ihren willen) die
andern herren vettern, vndt Mein bruder, mich innstendig || [[Handschrift: 367r]]
gebehten, die Regierung des ganzen landes vndt
Fürstenthumbs Anhaltt, auf mich zu nehmen. Jch
hette es aber noch bedenckens getragen, vndt mich
vber sollchem anmuhten, gar sehr verwundertt.


Je me suis exercè deux ou trois jours avec
mon valet de chambre, Thobiaß Steffeck, pour passetemps
en la langue Boheme, mais je la trouve tres difficj-
le; & il a huict<quinze> jours en ça, un estrange mal
des dents; & quj cause des differentes defluxions
en sa teste, bouche & visage, n'esperant pas que cela
<me> sera un mauvais augure.

Freitag den 24. Februarij


Seltzame somnia de peccato in Spiritum Sanctum so ich began-
gen, in dem ich mich auch noch durch die päbstischen vndt Jesuiten
zur Meße wieder meinen willen zu gehen, vndt mitt
gar schwehrem gewißen, durch Sophistische vnwieder-
treibliche argumenten (dem schein nach) bereden laßen,
darüber der Kayser sich so hoch erfreẅet hette, daß er
gesagt, Nun wollte er gern vndt frölich sterben, daß
er dieses glück an mir erlebet hette. Jch war aber
darnach froh, daß es<r> nur ein Trawm gewesen, vndt
daß ich auß solcher erschrecklichen gewißensangst, in
etwas erlediget wardt.


Am heüttigen Matthias fest, bin ich mitt der hertzoginn || [[Handschrift: 367v]]
zur predigt gegangen, wiewol ich es erstlich bedencken
getragen, dieweil es ein Menschenfest, so wir nicht
zu feyren pflegen. Weil aber die hertzoginn ohne daß
durch mein gemach gehen müßen, hat es sich nicht
wol anderst schigken wollen. Zu dem so ist auch
die gewöhnliche wochenpredigt am Mittwoch nicht
gehalten, vndt vmb dieses fests willen, (welches
mir an stadt einer wochenpredigt gedienet) einge-
stellet worden. Es hat mir aber diese lutrische
predigt, gute satisfaction gethan, in dem der
pfarrer nicht allein gute res, vndt in einer
feinen disposition gehabtt, sondern auch den Calvinum
selbst löblich angezogen, vndt vndter andern,
inter voluntatem antecedentem & consequentem
Dej, gar fein distinguiret, alß ob er ein Re-
formirter prediger von den vnserigen gewesen wehre.
<Er> hat sich auch bißhero (weil ich allhier gewesen)
aller invectiven wieder vnß endthalten, vndt
mitt Sanftmuht vndt bescheidenheitt geprediget,
wiewol er die papisten scharf angetastett.
Vnß aber nie mitt Nahmen genennet, noch invehirt,
ob schon pro forma vielleicht, etzliche sachen damitt man
vnß zu inculpiren pfleget, auf die bahn kommen,
die er noch mitt grossem glimpff vorgebrachtt, vndt nicht || [[Handschrift: 368r]]
eben gesagt, daß vnsere Religionsverwandten also lehre-
ten, wir haben es auch nicht auf vnß zu ziehen.


Monsieur Geyder ist von München wiederkommen, hat
ein recreditif von dem Churfürsten mittgebracht, vndt
dann einen bescheidt, auß der churfürstlichen Cantzeley.
1. Wegen der commissariatgelder, so seyen itzt keine
Mittel vorhanden, also gar, daß auch die dienerbesoldungen
nicht wol richtig gemacht werden können in der oberpfalz.
Soll aber jnß künftige, der zinßen halben, anordnung
beschehen, daß sie ohne ferrneres anfragen, abgestattet werden
mögen. 2. Wegen der bergwercke am Fichtelber-
ge, so seyen dieselbigen, von Jhrer Mayestät andern ver-
ehret worden, köndte also der Churfürst davor nicht
rede vndt anttwortt geben, was an ihm nicht
eingereümbt worden. 3. Die 1900 Gulden (florenus)f: anlangende, so
der Oberste Wahl an sich genommen, d wegen der gra-
naten vndt Feẅerkugeln, daßelbe bestünde noch
auf weitterer erkundigung.


Von wegen der höchsten Trawer des Kayserlichen Todtfalß,
hat der Churfürst meinem abgeordneten, persöhnliche
audientz zu geben, sich endtschuldigen laßen.
Den Graf Kurtzen aber vndt Doctor Richel12 deputirt,
ihn zu hören. etcetera


Jl dit aussy que le dueil n'est pas grand a München,
pour la mort de l'Empereur ainçois on plaint seulement l'inter-
mission des solemnitèz[!] ordonnèes extraordinairement pour le caresme || [[Handschrift: 368v]]
prenant.


Nachmittags hinauß gefahren, vndt abends, mich zu
casteyen, (sous couleur de colique,) mich inne gehalten,
vndt bey der hertzoginn, mich excusiren laßen.


hofmeister Geyder hat seine Relation schriftlich abgelegt.


Zeitung daß es im lande zu Meißen noch schlecht hehr:
vndt große hostiliteten zwischen beyden krie-
genden parteyen vorgehen.


Jtem: daß der König in Frankreich mitt Monsieur sich ver-
glichen, mitt dem Conte de Soissons aber nichtt.


So solle sich auch der hertzogk von Parma,
mitt Spannien vertragen.


Die Schwedischen sollen sich sehr stärgken.

Samstag den 25. Februarij

<Manna eingenommen, 4 loht.>


Der bohte von Eger, ist wiederkommen, hat
aber nichtß, alß incertitudines mittgebrachtt.


<general Major> Wjlstorf so Torgaw aufgegeben, soll endt-
haüptett sein worden zu Dresen[!].


Der Banner soll vor Lejpzigk abgezogen sein,
aber bey Torgaw, mitt Leßle, vndt Wrangel,
sich conjungiren, vndt man ist einer Feldt-
schlachtt gewärtig. Dje hatzfeldischen sollen
sehr vebel haußen, in Düringen vndt Meißen, || [[Handschrift: 369r]]
die Kayßerlichen völcker auß Schlesien, sollen auch
nach dem lande zu Meißen zu, im anzuge sein. Erfurdt
haben die Schwedischen noch inne.


Monsieur Geyder m'a aussy relationnè, comme nostre hoste
a Landshutt, pour le desdaing qu'il nous y fit, a estè
chastiè d'une prison de 3 jours, au cachot des sorcieres,
quoy qu'il ayt fait tout son pouvoir, de s'en rachepter
par argent, <& a bien meritè, ceste ignominie.>


Diesen abendt, seindt die erbehtenen hochzeittgäste
erschienen. Jch habe mich wieder meinen willen,
vmb der artzney willen, absentirt.


Schreiben abermalß, von der allten Fürstin
von hilpoltstain, <vndt von Pfalzgraf hanß Friederjchen.>


Zu Mittage, bin ich mitt der hertzoginn, zur Tafel
gegangen. Der Oberste Löbelfinger, Marggräflich
Anspachischer <wittwen> gesandter, der Nürnbergische gesandte Grundtherr,
Jtem: der Allte Grundtherr, des braüttigams vatter,
auch andere befreündte, des br<brautt Vndt braüttigams[,]> der brautt vatter,
nebenst meinen Junckern, saßen mitt daran.


An der nebentafel saß das Frawenzimmer,
(niemandt der Damen an der Tafel, alß die Fürstin,
vndt das Freẅlein.) Wir waren von den landt-
sassen servirt, so beschrieben wahren.

|| [[Handschrift: 369v]]


Nachmittags vmb 4 vhr, ist die Trawe angegangen.
Jch vndt der Oberste Löbelfinger führten
heütte die brautt zur Trawe. Es gienge
keine musica vor vnß hehr, nur in dem
predigtSahl wurde etwas weniges musicirt.


Die herzoginn, das Freẅlein vndt die Brautt,
folgeten vnß nach. <Es stunde kein bette im Sahl.>


Doctor Schupper, Pfalzgräflich hilpoltstainischer Abge-
sandter, vndt der Nürnbergische führten
den Braüttigam.


heütte frühe gieng ich in die Sontags-
predigt, die herzogin gienge nicht mitt.


Thomaß Benckendorf mein Secretarius so ich
gestern nach Amberg geschicktt, wegen
meiner freẅlein Schwestern allda deponirten
commissariatgelder, ist re infecta zwar
wiederkommen, iedoch mitt dilatorischen bescheidt,
biß der Churfürstliche befehl einkähme, denn man
alldar genaw, vndt sicuro gehen muß.


Abends ist daß panckeet gehalten worden,
vndt hernacher habe ich mich doch endtlich, zu
Tantzen persuadiren laßen, biß vmb halbweg 2 vhr.

|| [[Handschrift: 370r]]

Montag den 27. Februarij


Am heüttigen hochzeitttage ist keine <Brautt>predigt gehalten
worden. On a bien dormy, puis desjunè aux logis.


Abends wieder zum panckeet vndt Tantz, <biß 2 vhr[.]>


J'ay derechef menè l'espouse, <(>& hier j'avois<on avoit> oubliè,
de la mettre au haut bout<)>[.]


Nota[:] Discours durs avec le Colonel Löbelfinger du fait de
Boheme[,] des procedures de Reform[!] en Carinthie &cetera
moy defendant en quelque façon le droict de l'Empereur[.]


Jtem: Vinolentia insipida Doctor Schuppers. <ridicule>g


Nota Bene Chanson Allemande: que Madame m'a ensejgnèe:
Nota Bene  <hertzeter schaz sey Tausendt mahl mein (mein)>
Nota Bene Cordial thresor, sois mille fois mien,
 <habt mich fein lieb, es kan doch wol sein (sein)>
Ayme moy si bien, cela peut donc bien estre;
 <liebstu mich (nit) so bistu ein (dieb)>
Si tu ne m'ayme pas, tu es un larron:
 <Jch habe dich doch von herzen lieb.>
J'ay toutesfois a toy, de tout mon coeur amour.


Man hatt spargirt, es wehre vmb hilpoltstain
gar vnsjcher, auch die 13 Regimenter würden noch
ankommen, ihren Musterplatz, vmb Eichstadt herumb
nehmen, & il semble que tout le monde me con-
seille de partir d'icy, afin de n'estre enclos dans
les difficultèz, quj pourroyent boucher les passages
a mon ulterieur progréz, que Dieu vueille
fortuner, & faire bien reüssjr.

|| [[Handschrift: 370v]]

Dienstag den 28. Februarij.


heütte wirdt ob Gott will, meine Junge
Tochter zu Plöene in hollstein, getauft werden.


Allhier zu Sultzbach haben wirs mitt
trincken celebrirt, vndt ich einen guten
rausch darüber bekommen.


Ein Der hertzoginn Cammerschreiber13 allhier
hat hochzeitt gehalten. Thomas Benckendorf ist mein abge-
ordneter gewesen, vndt ich habe 10 ThalerThlr:
inß begken geworfen zum hochzeittpresent,
& a mes trois nobles, a chacun un DalerDal: pour cela,
comme aussy a Thomas Benckendorf[,] alle 14 eines schlags, von
meinen neẅen zu Wien, gemüntzten Thalern.


Nota Bene[:] Jnfluence, apres quelque penitence
hier au soir ceste nuict: Jch will dich baldt erlösen, <(oder aufflösen)>[.]


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Dreimaliges graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Die Wörter "Torgawer" und "brücke" sind im Original zusammengeschrieben.
g Im Original verwischt.

Kommentar
1 Werk nicht ermittelt.
2 Werk nicht ermittelt.
3 Zitat aus Verg. Aen. 10,113 (ed. Binder 2008, S. 506f.).
4 Werk nicht ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Werk nicht ermittelt.
7 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
8 Hier: die Gegenreformation durchgeführt.
9 1. Pt 1,23.
10 Während die meisten lutherischen Theologen am Taufexorzismus festhielten als eine Erinnerung daran, dass die Kraft des Heiligen Geistes das Kind durch das Sakrament der Taufe aus der Gewalt des Satans befreie, lehnten die Calvinisten den Exorzismus entschieden ab, weil für sie die Taufzeremonie lediglich feierlich bestätigte, dass die getaufte Person bereits zuvor allein durch die Gnade Gottes in den Kreis der Gläubigen aufgenommen worden sei [vgl. Theologische Realenzyklopädie 10 (1982), S. 753f.]. In Anhalt hatte die 1589/90 durch das nunmehr reformierte Fürstenhaus angeordnete Abschaffung des Taufexorzismus deshalb zum heftigen Widerspruch der überwiegend das orthodoxe Luthertum verteidigenden Geistlichkeit geführt [vgl. Werner Freitag: Konflikte im Prozeß der reformierten Konfessionalisierung im Fürstentum Anhalt am Ende des 16. Jahrhunderts, in: Ders. / Klaus Erich Pollmann / Matthias Puhle (Hg.), Politische, soziale und kulturelle Konflikte in der Geschichte von Sachsen-Anhalt. Beiträge des landesgeschichtlichen Kolloquiums am 4./5. September 1998 in Vockerode, Halle/Saale 1999, S. 104-110]. Vor diesem Hintergrund barg das hier befürchtete Handeln der lutherischen Gemahlin des Fürsten interkonfessionellen Konfliktstoff.
11 Hier: nach dem alten Julianischen Kalender.
12 Irrtum Christians II.: Richel war lediglich Lic. jur.
13 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_02.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abwerfen
überwerfen, entzweien
abwerfen
abreißen, zerstören
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
ambiiren
anstreben
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
anziehen
anführen, erwähnen
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Befreunde
Verwandte
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
causiren
verursachen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commissariatgeld
Geld von Beauftragten bzw. Bevollmächtigten
Commutation
Veränderung
confirmiren
bestätigen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contremandiren
einen gegebenen Auftrag durch einen Gegenbefehl widerrufen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
depeschiren
schnell abfertigen
Dignitet
Würde, Standeswürde
distinguiren
unterscheiden
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
erledigen
befreien, freilassen
evaporiren
abdampfen, ausdünsten
excusiren
entschuldigen
exenteriren
die Eingeweide herausnehmen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Feuerkugel
in der Artillerie und bei Feuerwerken jede Kugel, die angezündet werden und brennen kann (auch brennbare Ballen)
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Glimpf
Mäßigung, Nachsicht, Wohlwollen
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Hofkastner
Verwalter des Vorratshauses eines Hofes
Hostilitet
Feindseligkeit
Imprese
Unternehmung
inculpiren
beschuldigen
invehiren
schimpfen, wettern
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Landsasse
nicht reichsunmittelbare, einem Landesherrn unterstehende, aber mit eigenständigen Herrschaftsrechten ausgestattete Person oder Körperschaft
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Matthiastag
Gedenktag für den Apostel Matthias (24. Februar)
Morgengabe
Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei
Münzregal
das dem König/Kaiser bzw. solchen Landesherrn, in deren Ländern Münzmetall gefördert wird, zustehende Recht auf die Regelung aller das Münzwesen betreffenden Angelegenheiten, insbesondere die Befugnis zur Münzproduktion und zur Festsetzung der gängigen Münzen sowie die Verfügung über die Münznutzung
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
Oration
Rede
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
persuadiren
überreden, überzeugen
Purgation
Abführmittel zur Reinigung des Darms (als eines der ausleitendenen Verfahren der Humoralpathologie)
Recreditiv
Abberufungsschreiben (Aufhebung des Beglaubigungsschreibens)
Relation
Bericht
remoriren
verzögern, zurückhalten, aufhalten
resarciren
(etwas) ersetzen, erstatten
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Stillstand
Waffenstillstand
Tag Pauli Bekehrung
Gedenktag an die Bekehrung des Apostels Paulus (25. Januar)
in alten/vorigen/guten/passlichen/weit(läufig)en/ziemlichen Terminis
in altem/unverändertem/gutem/annehmbarem/ungewissem/angemessenem Zustand
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Triumphporte
für feierliche Ein- oder Auszüge nach römischem Vorbild errichtete Triumphbögen oder -pforten
unwidertreiblich
unwiderstehlich, nicht zu verhindern, unvermeidlich
Velliß
Vlies
verehren
schenken
verehren
beschenken
Viztum
Statthalter, Vertreter
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Louis (1) de Bourbon
Comte Louis de Soissons

geb. 1604
gest. 1641
Anm.: Sohn des Charles de Bourbon, Comte de Soissons (1566-1612); ab 1612 Comte de Soissons und Grand maître de France; Gouverneur der Dauphiné (seit 1612) und Champagne (ab 1631); nach 1631 Feldherr der französischen Armee; seit 1636 Anführer einer Verschwörung gegen Kardinal Richelieu (1585-1642).

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Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach
Geburtsname: Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1563
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1579-1603 Ehe mit Markgraf Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach (1539-1603); danach Witwensitz in Gifhorn und Nürnberg; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Versöhnliche").

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Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

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Markgraf Johann Georg von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1637
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1630 spanischer und kaiserlicher Obrist; 1631-1634 schwedischer Obrist; 1634/35 in kaiserlicher Gefangenschaft; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Jean Calvin
Jean Cauvin

geb. 1509
gest. 1564
Anm.: Sohn des Gérard Cauvin (gest. 1531); protestantischer Theologe und Begründer des Calvinismus; Jurastudium in Orléans (1525 oder 1526) und Bourges (1529); um 1530 Abkehr von der alten Kirche; 1532 Lic. jur.; danach Aufenthalte in Paris (1533-1535), Basel (1535/36) und Straßburg (ab 1536); 1538-1541 Prediger an einer französischen Exulantenkirche in Straßburg; seit 1541 Pastor und Reformator in Genf.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burggräfin Ursula von Dohna
Geburtsname: Gräfin Ursula zu Solms-Braunfels

geb. 1594
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht zu Solms-Braunfels (1563-1623); 1620-1637 Ehe mit Burggraf Christoph von Dohna (1583-1637); 1637-1649 Statthalterin des Fürstentums Orange; ab 1619 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1629 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Siegende").

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Erlbeck

Anm.: Angehöriger des oberpfälzischen Adelsgeschlechts.
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Forstenheuser
Georg Fürstenhäuser

geb. 1584
gest. 1659
Anm.: Sohn des Johann Forstenheuser (gest. 1606); Kaufmann und Zeitungsvermittler in Nürnberg; auch Bücherrat, Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten sowie Agent vieler Fürsten und Herren; zeitweise schwedischer Resident in Nürnberg; vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Frischeisen von Eisenberg

gest. 1646
Anm.: Um 1636/37 Ratsherr in Eger.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anna Katharina Grundherr von Altenthann und Weiherhaus
Geburtsname: Anna Katharina von Rußwurm

gest. 1668
Anm.: Tochter des Johann Wilhelm von Rußwurm; bis 1637 Kammerjungfer der Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach (1603-1657); seit 1637 Ehe mit Ulrich d. J. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus (1608-1681).
N. N. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus

Anm.: Im Februar/März 1637 Nürnberger Abgesandter zur Sulzbacher Hochzeit des Ulrich d. J. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus (1608-1681) mit Anna Katharina von Rußwurm (gest. 1668).
Ulrich d. Ä. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus

geb. 1570
gest. 1654
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Leonhard Grundherr von Altenthann und Weiherhaus (1526-1578); ab 1607 jüngerer Bürgermeister, seit 1613 Rugherr, ab 1617 Waldherr, seit 1620 Landpfleger und älterer Bürgermeister, ab 1622 Scholarch, seit 1624 Septemvir, ab 1637 dritter Oberster Hauptmann, seit 1642 Zweiter Losunger sowie ab 1653 Vorderster Losunger und Reichsschultheiß der Reichsstadt Nürnberg; vgl. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg, Bd. 2, Nürnberg 2008, S. 482.

Weiterführende Informationen in der GND
Ulrich d. J. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus

geb. 1608
gest. 1681
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Ulrich d. Ä. Grundherr von Altenthann und Weiherhaus (1570-1654); um 1637 Kammerjunker der Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach (1603-1657); ab 1638 Pfleger von Velden, seit 1646 Pfleger von Hersbruck, ab 1655 Alter Genannter, seit 1656 jüngerer und ab 1670 älterer Bürgermeister sowie seit 1677 Älterer Herr und Vorderster Landpfleger der Reichsstadt Nürnberg; vgl. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg, Bd. 2, Nürnberg 2008, S. 483.

Weiterführende Informationen in der GND
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Otto Friedrich von Harrach

geb. 1610
gest. 1648
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1627 Erhebung in den Grafenstand; 1630 Oberstkämmerer von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); seit 1633 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Heilbronner
Georg Heilbrunner

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zweibrücker lutherischen Hofpredigers Jakob Heilbronner (1548-1618); bis 1615 pfälzisch-neuburgischer Hofprediger; 1613-1627 Superintendent in Sulzbach; 1616-1627 Professor am Sulzbacher Gymnasium; seit 1627 Hofprediger des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632) und dessen Witwe Hedwig (1603-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Jakob Heilbronner
Jakob Heilbrunner

geb. 1548
gest. 1618
Anm.: Sohn des lutherischen Theologen Hieronymus Heilbronner (1522–1564); Studium der Theologie in Tübingen; 1577 Promotion zum Dr. theol.; ab 1573 Pfarrer in Wien, Rigersburg (Mähren) und Sitzendorf (Niederösterreich); 1575-1580 Hofprediger in Zweibrücken; 1580/81 Superintendent in Bensheim; 1581-1585 Generalsuperintendent in Amberg; 1588-1615/16 Hofprediger und Kirchenrat in Neuburg an der Donau; seit 1616 Abt von Anhausen; ab 1616 auch Abt und Generalsuperintendent von Bebenhausen; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 58f., Nr. 374.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johannes der Täufer Heiliger

Anm.: Biblischer Prophet.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian Kurtz von Senftenau

geb. 1595
gest. 1662
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); bayerischer Truchsess (1618), Mundschenk (1620), Kämmerer (1622), Hofrat (1624), Hofmarschall (1635), Geheimer Rat (1636), Oberstkämmerer (1643) sowie Obersthofmeister und Landhofmeister (1649); 1638 Erhebung in den Grafenstand.

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Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

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Johann von Leubelfing

geb. 1578
gest. 1648
Anm.: Sohn des Seifried von Leubelfing; 1620-1635 Obrist des Fränkischen Kreisregiments der Reichsstadt Nürnberg; um 1637 in brandenburgisch-ansbachischen Diensten.
Landgraf Maximilian Adam von Leuchtenberg

geb. 1611
gest. 1646
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm von Leuchtenberg (1586-1634); ab 1634 regierender Landgraf von Leuchtenberg; seit 1641 kaiserlicher Kommandant von Nördlingen.

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Fürstin Augusta Sophia von Lobkowitz
Fürstin Augusta Žofie z Lobkovic
Geburtsname: Pfalzgräfin Augusta Sophia von Pfalz-Sulzbach

geb. 1624
gest. 1682
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); 1653-1677 Ehe mit Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz (1609-1677).

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Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
Fürst Václav Eusebius z Lobkovic
Wenzel Eusebius Popel von Lobkowitz
Václav Eusebius Popel z Lobkovic
Herzog Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1609
gest. 1677
Anm.: Sohn des Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628); ab 1628 Fürst; kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschall (1647); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; ab 1646 Herzog von Schlesien-Sagan; seit 1647 Geheimer Rat; 1650-1665 Hofkriegsratspräsident; 1665-1674 Obersthofmeister; ab 1670 erster Minister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Paris von Lodron
Erzbischof Paris von Salzburg

geb. 1586
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Niklas von Lodron (1549-1621); Domherr in Trient (1605) und Salzburg (1606); 1616-1619 Salzburger Dompropst und Präsident der erzbischöflichen Hofkammer; seit 1619 Erzbischof von Salzburg.

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Hans Michael (von) Loefen

geb. 1578
gest. 1638
Anm.: Sohn des Michael Loefen (gest. 1620); Erbherr auf Ebermannsdorf; kurpfälzischer Richter in Gnadenberg; 1628 Konversion zum katholischen Glauben; um 1637 im Dienst der kurbayerischen Regierung in Amberg; 1604 Nobilitierung.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Gebhard Loyß
Gebhard Louis

geb. 1613
gest. nach 1660
Anm.: 1635/36 und 1647-1656 Kammerdiener, zuletzt auch Geheimer Kammerschreiber und Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Hofkastner in Amberg; Inhaber eines lehnbaren Gülthofs zu Büchelberg (Oberpfalz).
Michael Maier von Altenparkstein

geb. 1599
gest. 1650
Anm.: Sohn des Weidener Landschreibers Michael Maier von Altenparkstein (1573-1638); Sekretär, Kanzlist und Rat des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); vermutlich seit 1632 Hofsekretär von dessen Witwe Hedwig (1603-1657); später Geheimrat und Kanzleidirektor der Grafen von Löwenstein-Wertheim.

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Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

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Maria Magdalena Heilige

Anm.: Biblische Figur.

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Matthias (2) N. N.

Anm.: Vor 1621 Förster und Einspänniger des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg.
Martin Mayer

Anm.: Lic. med.; Arzt in Eger, der 1637 eine Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg gewidmete "Kurtze Beschreibung deß Egerischen Schleder-Sawerbrunnens" bei dem Nürnberger Verleger Endter veröffentlichte.

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Johann Mertz

Anm.: Um 1637 Verwalter der fürstlich-lobkowitzischen Güter in Neustadt an der Waldnaab.
Michael (2) N. N.
Teufelsmichel

geb. ca. 1573
Anm.: Zunächst Bediensteter des oberpfälzischen Adligen Heinrich oder Johann Konrad Teufel von Pirkensee auf Schwarzenfeld; später Knecht des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630).
Johann Milde

gest. nach 1639
Anm.: Sohn des reformierten Altonaer Predigers Heinrich Milde (gest. 1642); ca. 1634-1636 mecklenburgisch-güstrowischer Fiskal und Rat; danach Schreiber, Gesandter und Vertreter des verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); auch Rat des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Gräfin Anna Sophia von Oettingen-Oettingen
Geburtsname: Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Sulzbach

geb. 1621
gest. 1675
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); 1647-1658 Ehe mit Graf Joachim Ernst von Oettingen-Oettingen (1612-1658).
Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Pfalzgräfin Maria Johanna von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler
Landgräfin Maria Johanna von Leuchtenberg
Geburtsname: Gräfin Maria Johanna von Helfenstein

geb. 1612
gest. 1665
Anm.: Tochter des Grafen Rudolf von Helfenstein (1585-1627); 1627-1646 erste Ehe mit Landgraf Maximilian Adam von Leuchtenberg (1611-1646); 1648-1654 zweite Ehe mit Pfalzgraf Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1598-1654).

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Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein
Geburtsname: Landgräfin Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt

geb. 1604
gest. 1664
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1624-1644 Ehe mit Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

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Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1620-1632 Ehe mit Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632).

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Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Pöllnitz (2)

Anm.: Älterer Angehöriger des sächsisch-vogtländischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Pöllnitz (3)

Anm.: Jüngerer Angehöriger des sächsisch-vogtländischen Adelsgeschlechts.
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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Bartholomäus von Richel

geb. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Neufra bei Saulgau/Württemberg; Rechtsstudium in Ingolstadt; um 1605 Abschluss als Lic. jur.; spätestens ab 1615 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; seit 1621 bayerischer Hofrat; ab 1623 Vizekanzler und faktischer Leiter der Geheimen Kanzlei; seit 1625 Geheimer Rat und Pfleger von Rosenheim; mehrfach kurbayerischer Gesandter, u. a. auf den Regensburger (1636) und Nürnberger Kurfürstentagen (1640) sowie dem Regensburger Reichstag (1640/41); ab 1640 Geheimer Ratskanzler; 1630 Nobilitierung.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Johann Wilhelm von Rußwurm

gest. nach 1640
Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Ettmannsdorf und Haselbach; vor 1614 pfälzisch-neuburgischer Oberstjäger und Falkenmeister.
Herzogin Anna Magdalena von Sachsen-Lauenburg
Anna Magdalena von Kolowrat auf Neuschloss
Anna Magdaléna z Kolowrat-Novohradský
Geburtsname: Anna Magdalena Popel von Lobkowitz
Geburtsname: Anna Magdaléna Popel z Lobkowicz

geb. 1609
gest. 1668
Anm.: Tochter des Wilhelm Popel von Lobkowitz (1575-1647); 1625-1630 erste Ehe mit Sbigneus Leopold von Kolowrat auf Neuschloss (1594-1630); 1632-1665 zweite Ehe mit Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Erdmann von Sachsen-Lauenburg

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); ab 1665 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortwuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Preußen

geb. 1587
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen (1553-1618); 1607-1656 Ehe mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Milde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Ludwig Schopper

geb. 1589
gest. 1643
Anm.: Sohn des Theologen Jakob Schopper (1545-1616), ab 1598 Professor in Altdorf; Jurastudium u. a. in Jena (1608/09) und Altdorf (1613 Magister); 1618-1621 Dozent für Politik in Altdorf; 1621 Promotion zum Dr. jur. utr. in Straßburg; 1623-1628 braunschweigisch-lüneburgischer Geheimer Rat; 1628-1630 Advokat in Nürnberg; seit 1629 und 1630-1638 Kanzler des Fürstentums Pfalz-Sulzbach.

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Johannes Sleidanus

geb. 1506/08
gest. 1556
Anm.: Sohn des Schleidener Schmiedemeister, Händler und Ratsherrn Philipp Philippi; Diplomat, Jurist und Geschichtsschreiber; Schulbesuch in Schleiden, Lüttich und Löwen; ab 1533 Rechtsstudium in Paris und Orléans; seit 1536 Sekretär des Pariser Bischofs und Kardinals Jean du Bellay (1492–1560); bis 1544 mehrfach diplomatische Missionen für König Franz I. von Frankreich (1494-1547); ab 1544 Leben in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Hans Christoph Tanner

gest. 1665
Anm.: 1612-1630/31 bayerischer Hofrat; 1616 und 1626-1630/31 Hofoberrichter; 1616-1624 Rentmeister in München; Pfleger in Weilheim (1622-1626) und Vohburg (ab 1626); 1630-1639 Vizedom in Amberg; seit 1639 Hofratsvizepräsident; ab 1640 kurfürstlicher Kämmerer.

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Johann Konrad Teufel von Birkensee

geb. ca. 1575
gest. vor 1637
Anm.: Sohn des Konrad Teufel von Birkensee (1527-1582); Landsasse auf Schwarzenfeld; 1613-1619 Pfleger und Forstmeister zu Bruck in der Oberpfalz; 1622/23 Landrichteramtsverweser in Neunburg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz.
Graf Johann Anselm Truchseß von Wetzhausen

geb. 1605
gest. 1647
Anm.: Sohn des Hans Truchseß von Wetzhausen (1566-1635) zu Glaubhütten/Ostpreußen; kaiserlicher Obrist (1636/37) und Feldzeugmeister (1636); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

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Adam Volckhammer

gest. vor 1653
Anm.: Oberpfälzischer Adliger; um 1628 Konversion zum katholischen Glauben; 1636/37 provisorischer kurbayerischer Rentmeister in Amberg; später oberpfälzischer Regimentsrat und Ungeldgefällverwalter.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Melchior von Witzleben

geb. ca. 1596
gest. 1672
Anm.: Sohn des Ernst Friedrich von Witzleben (gest. 1653); Erbherr auf Liebenstein, Gräfenau und Bücheloh; schwedischer Major (1630), Obristleutnant (1631) und Obrist (1634-1641); zuletzt kursächsischer Kämmerer; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schnelle"); vgl. Gerhard August und Karl Hartmann August von Witzleben: Geschichte des Geschlechts von Witzleben, 1. Theil, Berlin 1880, S. 261-281.
Sigmund von Wolffersdorff

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Gottfried von Wolffersdorff (1559-1625); Erbherr auf Bornsdorf, Gleichau und Gollnitz; bis 1605 Page, danach Kammerjunker des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); zwei Jahre Musketier in der königlichen Leibgarde zu Paris; 1615 Leutnant der Stadt Braunschweig; 1618-1620 Hauptmann bei den böhmischen Ständetruppen; ca. 1621/22 Rittmeister unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); danach bis 1623 in wechselnden Kriegsdiensten; kursächsischer Obristleutnant und Generalquartiermeister (1631), Obrist (1632-1637) und Generalmajor (1635-1637); vgl. Johann Georg Hutten: Vera Sapientia docens [...], Wittenberg 1652, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

Weiterführende Informationen in der GND
Amberg
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Anhalt, Fürstentum
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Ansbach
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Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Asch (Aš)
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Böhmen, Königreich
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Danzig (Gdańsk)
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Donau, Fluss
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Dresden
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Eger (Cheb)
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Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Egerischer Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Böhmen.
Eichsfeld
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Eichstätt
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England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
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Falkenberg
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Fichtelberg
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Güstrow
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hilpoltstein
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Hof
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Holstein, Herzogtum
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Jena
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Kärnten, Herzogtum
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Köln
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Koskau
Anm.: Bestehend aus Unter- und Oberkoskau (heute Saale-Orla-Kreis, Thüringen).
Landsberg
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Landshut
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Lausitz
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Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
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Lichtenburg, Schloss (Prettin)
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Lobenhof
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Anm.: Im 17. Jahrhundert pfalzgräfliches "Lusthaus" bei Sulzbach.
Mecklenburg, Herzogtum
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Mißlareuth
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München
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Neuburg an der Donau
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Neustadt an der Orla
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Neustadt an der Waldnaab
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Orange, Fürstentum
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Osmanisches Reich
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Pfalz-Sulzbach, Fürstentum
Anm.: Deputatfürstentum von Pfalz-Neuburg.
Pfreimd
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Plön
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Pößneck
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
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Prag (Praha)
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Regensburg
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Rosenbach, Fluss
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
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Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwarzenfeld
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
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Schweinfurt
weiterführende Informationen
Siebeneichen
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Spielmes
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Stelzen
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
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Theusing (Toužim)
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Thüringen
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Thüringer Wald
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Torgau
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Waldsassen
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Wien
weiterführende Informationen
Windsheim (Bad Windsheim)
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Württemberg, Herzogtum
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Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Fränkischer Ritterkreis
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]