Curt Dietrich außm Winckel, hatt sich sehr bemühet, sed frustra,
diesen Morgen vndt vorige tage, <invita Minerva1.>
Mein grawes Tüchernes kleid raysekleidt von Spannischen
lacken, (wie sie es heißen) sampt dem a la mode rogk fer-
tig bekommen, wie auch einen Schwedischen paß vom Salvio.
Meilenm. | |
Nach der Mahlzeitt, aufgebrochen, von hamburgk, vndt Monsieur
Winckeln a Dieu gesagt, mitt einer <feinen gedeckten> landtkutzsche, (so ich vor alles biß nach Plöene vmb 8½ ThalerThlr: bedungen) heütte gefahren biß nach Olßeburgk in hollstein, ist ein königlicher krugk alda vber nachtt geblieben. |
4 gute Meilenm. |
Vndterwegens schreiben von Meiner herzlieb(st)en gemahlin bekommen, in
gar freündtlichen vndt höflichen verlangungs terminis.
Meilenm. | |
Nach Bornhovet zu Mittage | 4 gute Meilenm. |
Plöene vber nachtt
allda Gott lob Madame in paßlichem zustande. |
2 gute Meilenm. |
Ein seltzames schreiben vom hertzogk Adolf <Friderich von Mecklenburg>
vor mir gefunden, so mir zum ressentiment
vrsache gibtt. <Viel andere schreiben vor mir gefunden.>
Schreiben vom Obrist leutnant hübner, wegen confirmation der
gewißheitt des Bannirischen aufbruchs, von Torgaw.
Jtem: daß Ehrenbreittstein dem Churfürsten von Cölln vbergeben worden.
Mein Schwager ist verrayset, <selon sa coustume, pour voir
diligemment a son mesnage.>
An Obrist leutnant Hübner geschrieben.
Es will continujren, ob sollte hertzog Wilhelm von Weymar,
todt geschoßen sein. Jch will es aber, ob Gott will, nicht
hoffen. Toutesfois le malheur est plus vray, que le bonheur.
Ein scharfes Recepiße hertzog Adolphen wieder geben laßen.
Vormittags, spatziren gegangen in garten.
Jn die predigt, la ou le ministre a dit entre autres; que
nous enseignions avec les Papistes, que nos enfans
estoyent saincts, nj entachèz d'aulcun pechè, comme sj
nous ne scavions pas, que nos enfans sont aussy bien con-
taminèz du pechè originel, comme les autres hommes,
<(>aussy les Papistes n'enseignent pas cela,<)> mais il com-
battoit contre soy mesme, c'est a dire contre ses propres
opinions, qu'il s'est forgèes de nous, & que nous ne croyons
pas, aussy peu, que luy, autrement ce seroit un assèz habile homme.
Conversatio: mitt der hertzoginn, vndt Meiner Gemahl.
Avis: daß die Schwedischen aufs haüpt geschlagen,
vndt 14 Regiment Kayßerliche meistentheils
Crabahten, an der Elbe liegen, vndt mitt gewaltt,
vbersetzen wollen, welches einen großen schregken
in hollstein vervrsachet.
Nota Bene[:] Jl m'a fallu promettre a Madame la
Duchesse, de ne boire jamais a repas, plus de
6 verres de vin. J'ay dit de 12. et cetera
Responsum vom Obrist leutnant hübner, cum confirmatione daß der Banner
geschlagen seye, vndt auf frankfortt an der Oder, sich retirire.
Jtem: daß Lüneburgk blocquirt werde, vndt iedermann
von dannen wegflehe.
Zween schreiben von hamburg vom Winckel, den 4. vndt 5.
Julij datirt, referiren sich noch auf ein anderß.
Pourmenades in die gärten, & conversationes.
Escrit aux Oncles; in causa Ortemburgica puis aux
Oncles & Cousins a cause du bois de Dröble.
Gar ein tapferes antworttschreiben von beyden allten
herrenvettern, wegen anstaltt mejner haußhaltung,
in gar guter, höflicher manier gefaßet, empfangen.
Jtem: ein schreiben vom Winckel zu hamburgk.
Conversatio, wie gestern, mitt der Tugendtsahmen hertzogjnn allhier.
<Ella è veramente un specchio dj virtù, e buone maniere, <e d'honestà.>>
Daß hauß alhier zu Plöene noch beßer besehen, nemlich
die keller, küche, Sjlberkammer, back hauß, alles vndter
der erden, mitt lichten feinen gewölbern, Jtem: der
hertzoginn von husem ihr zimmer, wol accommodirt. perge
Gestern<Diesen abendt,> jst hertzog Jochem Ernst wiederkommen.
<ghiribizzj.> <Nostitz a communiè; avec mes autres Martjnistes.>
Jch bin auß der kirchen geblieben, per catharrj, ed altre considerazionj.
Allerley dissegnj vorgehabtt, <weiß nicht ob sie alle angehen.>
Zeitung daß Duynkirchen zu waßer vndt lande gewiß blocquirt seye,
von den Stadischen, Frantzosen, vndt Engelländern.
Paul Rantzow, s'est trouvè au disner.
Zeitung daß der König in Dennemarck, gar neẅlich in 4 tagen,
von Coppenhagen in Norwegen, vndt von dannen, biß nach
der Glückstadt, mitt extraordinarie sonderbahren großem
glück ankommen seye, derglejchen einen solchen weitten
weg, noch nie erhört worden.
A spasso, zwar nicht weitt, in diesem etzliche tage hero,
wehrendem, vnlustigem Regenwetter.
Schreiben vom Winckel an mjch, vndt an Tobias Steffeck,
vom allten Johann Löw von Wien, <vom 14. ⁄ 24. Junij: 1637.>
A spasso, ne giardinj co'l Duca innanzi e dopò Cena.
J'ay envoyè devant mes chevaux vers Oltseburgk.
afin de suivre demainf Dieu aydant.
Starck getruncken diesen abendt, wieder meinen wjllen,
vndt sehr kranck darvon worden.
Meilenm. | |
Jn einem tage nach hamburgk mitt vndterlegten
pferden, zu Öltßeborch, thut in allem wiewol man nähermals nur zehen meilen rechnen wollen. Es seindt aber eylf guter mejlen, vndt haben den gantzen außlängichten Tag, mitt zuzubrjngen gehabtt. <Ezliche wollen es wol gar auff 12 meilen rechnen.> |
11 |
Donnerstag♃ den 13den: Julij.
<Winckel hat sich eingestellet.>
Der Oberste Kniphausen ist in einem garten zu mir kommen,
vndt haben allerley jmportante sachen gespraachet.
1. Megapolitana. 2. Pacem (satisfactio Sueciae) vndt 3. Recompensatio Rügen[,] Stralsund[.]
Nachmittags auß der vorstadt, wegen androhender gefahr, des vberfalß
(wie neẅlich geschehen) mich weggemacht, vndt in die Stadt,
in die Stadt Embden, eingezogen, 1 Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: les maîtres 6 Groscheng: les valets.
Nach Plöene geschrieben.
<Escrit a Madame; & au Duc a Plöene, prennant congè par escrit.>
Zeitung hier, daß Banner mitt guter ordre, vndt großer Reso-
lution sein volck retirirt, in salvo gebrachtt, vndt sich
numehr mitt dem Feldtmarschalck Wrangel conjungirt
habe. Die Stücke, vndt bagage hette er durch Polen
salvirt. Quoy qu'il est mon ennemy, si admire
je ceste sienne brave retraitte, & l'estime pour une
de ses plus genereuses actions, qu'il ait fait de sa vie.
Die Kayserlichen sollen mangel an proviandt leyden, auch dest-
wegen sich etwaß retirirt haben. Jn der retraitte,
hat er noch den general Klitzing darzu geschlagen,
vndt demselben drey Regimenter ruinirt.
Der Printz von Vranien, lieget mitt 3 mille Schiffen, v an
den Flandrischen cüsten. Es sollen noch Engelländische vndt
Frantzösische Schiffe, zu ihm gestoßen sein. Der König in Frankreich
soll persöhnlich mjtt einer armèe zu Calais sich befinden.
Printz Thomaß, mitt der Spannischen armèe, soll von dem
Cardinal de la Vallette aufs haüpt geschlagen sein,
vndt der herzog von Lottringen, vom herzogk Berndt.
Lautten also die hamburger zeittungen, gar vnkayserlich.
Mitt dem Türcken ist es wieder still in Polen, aber
zwischen dem König, vndt der Stadt Dantzigk, will sich wegen des zolls
|| [[Handschrift: 451r]]
etwas anspinnen. <Mein Bruder ist an itzo zu Bremen.>
Der Meckelburgische Cantzler, Doctor Teichmann, hatt mich besuchtt,
vndt vertraẅlich mitt mir conversirt.
Tobiaß Steffeck nacher Plöene geschicktt.
Thomaß Benckendorf mein Secretarius, ist Gott lob,
glücklich von Wien, Prag, vndt Bernburgk wiederkommen,
wiewol er zimlich lange außen gewesen, vndt ein-
mahl zwischen halle vndt Bernburgk, spoliirt, vndt ge-
plündert worden. Jl m'a fait relation de tout.
Je me suis tenu retirè, a cause de mon catharre,
& d'autres considerations.
Winckel hatt sich wiederumb præsentirt,
vndt einen gar seltzam stylisirten paß, in Frantzösischer
sprache, von beyden extraordinariis abgesandten des Königs
in Franckreich, alß dem Marquis de Saint Chamond, vndt dem
Seigneur d'Avaux, mittgebrachtt. Jch hette ihn nicht
angenommen, wenn ich nicht andere circumspectiones, hette
gebrauchen müßen, damitt mir nemlich, vndt den
meynjgen, von ihrem volck, kejn schade wiederfahren möchte.
Thomas Benckendorf habe jch zum Obersten Kniphaußen geschicktt.
Er hatt die visite wol aufgenommen, vndt nova communicirt.
Jl semble, que le Roy de Dennemarck vueille accorder avec
ceste ville d'Hamburgk, par l'jnterposition du Duc Frederich
de Hollstein, Prince resident a Gottorf.
Gestern habe ich noch zu dem Kayserlichen Residenten
allhier in hamburgk, Menzelio geschicktt, ihn be-
suchen, vndt nach zeitungen vom Kayserlichen hofe fragen laßen.
Er hat meine bestendige treẅe devotion gewaltig
gerühmet, sich zu meinen diensten offerirt, vndt wie
ich mejnen weg weitter nehmen köndte, wolmeinende
gerahten, harburgk, Zell, Wolfenbüttel, perge Jedoch
wirdt es zu meiner disposition, vndt wolgefallen gestellet.
J'ay prins medecine; de la Manne 4 lot, le lot
couste icy a Hamburg u[...]<un> gros seulement ou 2 schilling.
Winckel m'a derechef visitè, s'appeinant
invita Minerva2, pour moy, avec force difficultèz.
<Proh!> Diis invitis, ad ultimas plagas trahimur.
Notabilia expiscata in urbe Hamburgensj:
1. Grandissima gelosia tra Svecj e Franzesj temendo
ciascuna parte, d'esser prevenuta dall'altra, ne'
trattatj dj pace. E dopò la rendita dj Hermenstain,
e'pare, che lj Svecj credano che glj Franzesj abbandonne-
ranno glj Evangelicj, congiungendosj co'Catholjcj, <il Nuncio
avendo assicurato l'Jmperatore, che l'essercito del Rè dj Francia non passarebbe il Reno.>
2. Che glj Svecj si fondano sopra 3 puntj principalissjmj:
1. l'amnistia generale. 2. Sodisfazzione per le spese
della guerra, ne'cerchij dell'Jmperio. 3. Ricompensa dj Pomerania
ô parte dj quella <Rugia[,]
Stralsund[.]> Senza questo non faranno pace.
|| [[Handschrift: 452r]]
3. Che glj Franzesj hanno la mira sempre alla
legha Cattolica mà per rouinare casa d'Austria.
4. Che il Duca Adolf dj Mecklenburg nonostante le sue bravate,
in fine, per non attirarsj tantj nemicj sopra le
spalle, s'è dichiarato dj voler accomodarsj con la
vedoua Megapolitana mia sorella, e sua moglie
hà temuto ferro e fuoco da tantj adversarij.
5. Che le finezze o astuzie dj Mala herba sono
in gran parte scoperte. A fin, fin & demy?
Fin contre fin, fait bonne cousture.
6. Che il Turco hà tante facende, co'l Persiano,
e con glj suoj Bascià[!] ribellj, che non sj curerà
d'investire; nè la Polonia, nè Vngaria.
7. Che glj Hollandesj fanno progressj nel Bresil.
8. Che il Landgravio d'Hassia sj lamenta:
1. Di non haver havuto assecurazione tanto
bramata dalla mano dell'Jmperatore. 2. D'aver
sempre eccettuato il soccorso dj Hanaw, per pre-
tensionj particolarj. 3. Dj non haver havuto
alcuna fermezza, nè assicurazione, per conto
della Religione, nè da Cesare stesso, nè da altrj:
4. intercipendo lettere, dove si scriveva da parte dj Cesare,
che bisognasse allattar il Landgravio, mà non prometter niente.
|| [[Handschrift: 452v]]
9. Che alcune rotte sj siano passate, 1. dal Duca
Bernhardo che hà dato la rotta al Duca dj Lorrena.
2. il Cardinale della Valletta, al Principe Tomaso,
3. il Banner hà fatto una bella retirata da Torgaw.
4. i Spagnolj hanno battuto il Savoyardo.
Zeitung daß der Landgraf von heßen zu Rintelen liege.
<Jtem:> Daß Lüneburgk zwar blocquirt gewesen, selbige
blocquirung aber wieder baldt aufgehaben3 seye.
<Jtem:> Daß der Banner sich doch noch mitt Wrangeln con-
iungirt habe, vnerachtett die Kayßerlichen sollen
auf beyden seitten <der Oder> ihn verfolget haben, vndt in die
60000 Mann starck sein. Es dörfte aber noch,
auf ein haüpttreffen außlauffen, <weil Graf Gallaaß
selber darbey.>
Jtem: daß Engellandt die verarrestirte Spannische Schiffe
wieder loß gelaßen.
Jtem: daß der Pfaltzgraf Carll im hagen angelangt.
Jtem: daß die Maltheser Galleren, die Türckische
Festung, la Vallona zu belägern, vorhabens seyen,
vndt der Großtürck mitt dem Persianer friede
machen wolle, seine armada wieder die Christen auß-
zuschigken.
Jtem: daß der Kayser wieder nacher Wien, von Prag verrayset.
Ein sudoriferum ejngenommen, senza frutto.
Mitt Winckeln vielerley abermahls tractiren
laßen. Jl semble, que mes desseings ne soyent point
benits, ou rencontrent tant plus de difficultèz,
afin d'obtenir tant plus gayement a son temps,
l'effect attendu de la grace de Dieu.
Vrgentissima seindt: 1. Zehrungskosten. 2. Mesnage
a bernburg pour vivre. 3. Egerana, & Jmperialia, & ce
quj en depend. 4. Melchior Loyß & Thomas Benckendorf en France[.] 5. Albrecht Schultheß
sa debte. 6. Vne paire de bons cheveaux equippèz,
contre mon adversaire. 7. Bagage de Sultzbach & Vienne[.]
8. Pagadebitj per tutto. 9. Virmarensia. 10.
Abfertigung des allten Einsiedels. 11. Vestirsj.
12. Argenteria. 13. Carozze. 14. grano per seminare.
15. Bastir le chasteau destruit, & Nota Bene la sepoltura.
16. Desengagerie a Hamburg & Vienne. 17. Le
grand coup d'essay; pour refaire (Dieu aydant)
la fortune opprimèe; sans se fier, a la faussetè.
18. N'oublier l'Vtensilesh & Trésorsi perdues, si je les puis regajgner.
19. Nota Bene Dentifricium Nota Bene[.] 20. Ortemburgk. 21. Megapoljta-
no punto d'honor. 22. Orange. 23. Harzkerode <Nota Bene>[.] 24. Dröblischer pusch.
25. Lämminger[,] geyder: Salmuht, Sulzbach[,] Starhemberg[,] Pettinger, Castagneda, Maudo.
<geyders gevattergeschencke.>
Avis: daß (leyder,) Meine weylandt freundliche liebe
Muhme vndt Schwester, Freẅlein Anne Marie
zu Anhaltt, in Deßaw, an der rohten Ruhr (so
allda an izo starck regieren soll) todes verblichen.
Gott verleyhe Jhrer Liebden vndt vnß allen, an jehnem großen
tage, eine fröliche, vndt herrliche aufferstehung,
zum ewigen leben, durch krafft des heiligen geistes, in
Christo Jesu, vnserm Erlöser, vndt Sehligmacher Amen.
Jch habe wol eine treẅe Schwester, vndt gute
freündin, an Jhrer Sehligen Liebden verlohren, sintemahl
wir nicht allein nahe anverwandte, sondern auch
fast von kind auff mitteinander aufferzogen,
vndt gleichsam aufgewachßen, weil ich guten
theil meiner lehriahre zu Deßaw zugebrachtt,
vndt ihre Sehlige Liebden wie auch dero älltere Frau Schwester
alß damalß Freẅlein Sophie Elisabeth, (nach-
malß hertzogin zur Lignitz, ein wahrer vnge-
färbter Tugendspiegel) vndt Freẅlein Agnes Magdale-
na, nachmalß Landgrävin zu heßen, gleichsfalß
voller Tugendt, täglich besuchtt, lieblich mitt
einander conversirt, vndt in dero Christlichen erbaẅ-
lichen exempeln mich ergetzet, auch alß Brüder
vndt Schwestern mitteinander, vndt ihren brüdern gelebett.
Die drey grazie hetten nicht beßer abgemahlt werden können.
|| [[Handschrift: 454r]]
Helas! combien pers je d'amis & de parents,
voire les plus vertueuses. Jl les faut suivre!
1.
Alleß waß mir lieb vndt werth,
Thut die Parca mir wegnehmen!
Sollt' ich lieben dann die erdt?
Deren schlundt so offt beschähmen,
Thut mein leben, daß noch Jch,
Mag doch bleiben vberig.
2.
Vbrig sag ich solchen schätzen,
Deren die weltt gar nicht werth,
War, wie soll denn ich sie schätzen,
Der ich himmel vndt die Erdt,
Nicht genugsam zu beschreiben,
Jhr lob achtt, so ewig bleiben?
3.
Muß vndt soll, Ach edle Schwester,
Warumb habt verlaßen vnß, die
Eẅre Tugendt mehr alß Esther,
hatt beschirmett auchj<vns> allhie,
Eẅre Andachtt, eẅre gühte,
Stieg Gott selbsten zu gemühte.
4.
Eẅre treẅe hertzens threnen,
Kahmen wol inß himmels Thron,
Sollt' ich mich dann nicht auch sehnen,
Willig nachzufahren schon?
Zu der ruh vndt Freẅden eben,
Drinn ich weiß, das ihr thut schweben.
5.
Jhr habt glücklich vberwunden,
Seidt numehr im Freẅdenreich,
Todt, sündt, Teufel, seindt gebunden,
Können nicht mehr schaden eüch,
O des wechßels herrlich groß?
Da ihr Christi Reichs genoß:
6.
Worden seyt, vndt habts vollbrachtt,
Einen guten kampf gerungen,
O des schönen Siegesprachtt,
Da der Todt ist gar verschlungen,
helle vndt Todt, nun nichts mehr findt,
Sieg vndt Stachel ihm zerrinnt.
7.
Warumb dann, thun wir vnß grämen?
Allerschönste blum, vmb eüch,
Eẅer Todt nicht kan beschähmen,
Vnsre bleiche wangen gleich,
Sollten wir dann also können,
Eüch die Sehligkeitt mißgönnen?
8.
Ach nein nein, wir thun nur klagen,
Nicht daß eüch so<thut> wol geschehn<ergehn>,
Sondern das wir müßen sagen,
Ach wie weh' ist vns geschehn,
Ach, Ach, es ist zu erbarmen,
Der verlust, ach weh' vnß armen!
9.
Wann wir vnempfindtlich wehren,
Fühleten wir kejn verlust,
Anverwandtnüß Christlich lehren,
Weiset vns, wie wenig lust,
Wir ob diesem riß empfinden
Sollen, vndt im schmertz vnß winden.
10.
Trawren ist gantz vnverbotten,
Wann es Christlich nur geschicht,
Ja es ist viel mehr gebotten,
Da mittleyden nicht gebrichtt.
Aber heidnisch trawerleben,
Keinem Christen ansteht eben.
11.
Wie viel mehr soll ich beklagen,
Eine nahe freündin guht,
Die von kindt auf mir behagen,
Vndt itzt schmertz erwecken thut,
Jhre Freündtschafft, Treẅ, vndt Tugendt,
War die grundtfest meiner Jugendt.
12.
Alß wir noch zusammen lebten,
Jn der vnschuldt vnsrer Jahr,
<Da> Alß wir noch zu Deßaw schwebten,
Nahmen zu in kinder<guter> lahr
Jhre brüder, Schwestern, ich,
hielten vnß einmühtiglich.
13.
O der schönen güldnen Zeitt,
Die vergangen, mich thut schmertzen,
|| [[Handschrift: 456r]]
O wie gar so ferrn vndt wejtt,
Seindt itzundt getrennt die hertzen?
Da durch scheiden, vndt den Todt,
Dieses bandt ist außgerott.
14.
Schön vndt lieblich auß der maßen,
War ia diese einigkeitt,
Mein hertz weinen nicht kan laßen,
So oft es dencktt an die zeitt!
Da hertz, Muht<ein will>, vndt Sinn nur war,
Ohne falsch, in vnschuldtk ein wille gar.
15.
Was hilfts? Leyden muß doch sein,
Sollten auch die hertzen brechen,
Leyden bringt zwar schwehre pein,
hoffnung kan drumb nicht gebrechen,
Dem der Christlich dulden thut,
vndt erwartt der beßrung guht<vom eyteln wendt sein muht>.
16.
Wann wir ewig werden<mitt ihr> leben,
<Sampt> Mitt den außerwehlten all
Werden wir in freẅden schweben,
<Darinn> Ey so tröst vnß allzumahl,
<Der> Gott, der, dem wir vnsre Sehlen,
Jn Sein hände thun befehlen. <Als dem Schöpffer thun befehlen.
perge>
Lettera e risposta ritrosa dj Madama, <per lo staffiero.>
Der herr von Kniphausen, Oberster hatt mich besuchtt.
J'ay prins medecine, de la Manne, 4 loht.
A la recommendation du Colonel Kniphausen j'ay prins en gage,
den Wolckerßdorfischen Agenten zu Wien Augustin Erndtel.
S. La soeur du Prince Gundacker de Lichtenstein,
est sa Maistresse d commandeure, & son beaufils le Baron
de Gera est icy avec sa femme. Nul Agent Lutherien
peut demeurer a la cour Jmperiale s'il n'est estably
d'un Prince ou Estat de l'Empire.
Durch Winckeln, vndt Thomaß Benckendorf frustra viel sollicitirens
vndt jnquirirens gehabtt.
J'ay acheptè une espèe noire avec une bonne lame; pour
4 Dalers, elle estoit a la mode. Jtem: un baudrier
de satin nojr, avec dantelles & franges, avec un
autre baudrier de drap noir; en dueil, ensemble, pour 4½ Dalers.
Jtem: une paire de beaux gands noirs brodèz pour 29 grosches[.]
Pour un habit, une aulne, de bon drap noir, quj couste
3 DalersDal: 16 Groscheng: (j'en ay prins 4e. aulnes, pour chausse, & pourpoint)[.]
Winckel a visitè l'Agent de l'Empereur Menzelius,
de ma part, & un autre par mesgarde, de la Couronne d'Espagne
mais j'espere que cela ne sera point mal fait.
Gestern abendt noch, schreiben vom Obrist leutnant hübner,
wegen vnsers besorglich gefährlichen rückzuges,
dieses schreiben hatt die von Meiner herzlieb(st)en gemahlin an-
hero nach hamburg geschickte hofmeisterinn mittbringen
müßen, sans doute, pour espier mes desseings.
Zeitung daß Banner tödtlich verwundet vndt gefangen
seye, Gott gebe ihm ware reẅ vndt buße, vber
seine vielfältig verv̈bte Tiranney, insonderheitt
vber seinem grimm vndt rachgierigem zornigem
gemühte, so er vorm Jahr, an mir vndt den meynigen,
(zwar vnverschuldeter weyse) zu viel blicken laßen.
Salvio n'est pas icy, pour commander a l'armèe Swe-
doyse, ains pour traitter la paix, s'il peut, & que
le Souverain Dieu, la nous vueille ottroyer.
Je trouve; qu'il y a grandissime espouvante parmy
les Swedois; ne scay encores pourquoy.
Augustin bredimus Kayßerlicher Raht, der Sehe-
städte Consul General in Spannien.
Eine Adeliche wjttwe zu Zerbst die Köhlerjn genandt, hatt ver-
machtt: Winckeln, (so jhr in der pest assistirt) 1000 ThalerThlr:[,] der Fürstin zu Plötzkau an
goldtstügken 1400[,] der herzogin zu husem 2000[,] dem vetter hansen4 3000.
Cela est brave, n'estant rien redevable a personne.
Apres avoir mal reposè ceste nuict, & eu force
jnquietudes, mes gens n'ayans hier rien sceu
effectuer, i'ay fait venir le vieil Albert Schultheß,
lequel s'est aussy appeinè; <pour neant.>
Avis: daß Doctor Vester, weder zu Lyxburg, noch Norburg
etwaß außgerichtett habe, pour Madame, also
fällt abermals die speranza nel pozzo.
Jl semble, que tous les Elements me soyent con-
traires icy a Hamburgk, en mes desseings.
Nachmittags außgefahren, nach Altena. hernacher
die Fraw von Eibißwaldt vndt ihre Schwester besuchtt,
darbey dann auch ihre zwey freẅlein Töchter, eine
<von> Sangerhausen, Jtem: des Obersten Werders Tochter, wie
auch der General Major, herr Lorentz von hofkirchen,
gewesen. Alß ich hinauß kommen<gegangen>, nach lustiger guten
conversation vndt collation, ist der Frantzösische Ambassador
Monsieur d'Avaulx, hinein kommen, vndt haben en passant,
einander salutirt. Die allte Fraw hesjn, ist auch
hineyn kommen. Mais alors, j'estois en la retraitte.
Von dannen zu vnserer Obrist leutnants des Saborßky
wittwe, da donde son andato via con qualche sodisfazione[.]
Der Rittmeister Alefeldt, (so mich vor diesem
gekandt) hatt mich besuchtt vndt angesprochen.
Winckel, apres s'estre bien appeinè, a
fait sa relation peneuse, & bien jntentionèe,
joinct a celle du Secretaire, & il semble; qu'il y ait
pour moy, de la fatalitè, dans Hamburgk.
Cordoglio grandissimo rissentito questa sera, hierj; e
l'altr'hierj, sò ben perche? Jddio cj consolj, e fortifichj.
<Sogno della vipera, che m'hà perseguitato in tutte le mie membra, ed alla bocca. <co'l mio figliuolo5.>>
Predigt gehört zu Altena, deß Milden vatter.
Outre les cent DalersDal:s. nouvellement prestèz Albrecht Schultheß m'a
encores empruntè cent, & j'ay eu toutes les peines du
monde, a avoir de l'argent.
Jn der predigt, mitt des Obrist Kniphausens vetter, so zu Altena
an itzo sich aufhelt, bekandt worden.
Nach der predigt vnsere gewesene hofmeisterinn, die Obrist leutnantin Sa-
borßkin, wiederumb besuchtt, & traittè avec elle de mes
necessitèz.
Winckel a fait son devoir, avec beaucoup de pejne,
mais sans fruict. Le monde est trop mesfiant.
Schreiben von Madame jn terminj più ristrettj e sommessj,
che l'altra volta, mà pur cercando il suo jnteresse.
Zeitung daß der königlich Pollnischen hochzeitt, den 6. September sein wirdt.
Jtem: daß des herzog hanß Christians von der Lignitz elltiste Tochter,
|| [[Handschrift: 458v]]
einen von Dehnhoff heyrahtet, welcher nur einer vom adel ist.
Meiner gemahlin schwester Tochter, Freẅlein Margaretha von
Naßaw, (so bey der grävin von Cülemburg ist,) soll den
Französischen g edelmann, Monsieur de Charnassè heyrahten,
es gibt seltzame heyrathen itziger zejtt.
Graf Moritz von Naßaw, Meiner Gemahljn
Schwester Sohn, soll große progreß jn Jndien haben,
da er nach Brasilien zu, der Staden General ist.
Hò fatto nuovj disegnj quì, Jddio glj benedica.
Der Meckelburgische Cantzler, Doctor Teichmann ist zu mir kommen, vndt
hatt mich besuchtt, auch allerley mitt mir tractirt, da
dann auch einer calumnia deß Obersten Steinacherß
(so wir beyderseits nicht verschuldett) erwehnung geschehen.
Trattatj senza speme; co'l Dottore Muratore, come medesi-
mamente con la Donna dj Saborßky, &cetera[.]
Meilenm. | |
Von hamburgk, nach Oltseburg zu Mittage | 4 |
Nach Bornhovet zu abends | 5 |
<Summa> |
<9 Meilenm.> |
Ce mattin on a prins congè de moy, & donnè
de l'information necessaire.
J'ay laissè Winckel a Hamburg & suis party
m avec un gentilhomme[,] Rindorf, le Secretaire[,] un page, & un lacquay.
Meilenm. | |
Vollends nach Plöene
vormittags, la ou Monsieur le Duc, & l Mesdames m'ont receu fort humajnement, <Erdmann est malade.> |
2 |
Escrit a Winckel a hamburg ceste apres disnèe.
Zeitung daß es gewiß seye, daß der Printz von Vranien,
vor Breda liege, vndt die Schifarmada mitt
den Engelländischen vndt Frantzösischen schiffen conjungirt,
an den Flandrischen costen liege, den secours zu
waßer zu verhindern, vndt die Duynkercker
im zwang zu halten, damitt sie nicht allzuweitt
außlauffen.
Es hat sich etwas mitt vnserm kleinen Erdmann Gideon gebeßert,
Gott lob. Jl a eu ces jours passèz des attacques
dolentes de la gravelle. Dieu aye pitiè du pauvre enfant.
Predigt gehört, con Madama, co'l Duca, e Duchessa.
Schreiben von negromonte; con lamentj a l'accoustumèe.
Jo Sono stato costretto, a una risoluzione grande, contra
la mia voglia, mà pure: Quilibet faber suæ Fortunæ.6
|| [[Handschrift: 459v]]
etcetera
Schreiben von Meiner Schwester, der hertzoginn von Mecklenburg
welches landt, an itzo, mitt der Kayserlichen soldatesca angefüllt ist.
Gott gebe zu glück, <vndt verbeßerung der Meckelburgischen sache.>
Zeitung daß die Römische Kayserinn im Julio, baldt nach des
Kaysers zurückkunfft von Prag, zu Wien eines iungen
printzen abermals genesen.
Jtem: daß die königlich Pollnische hochzeitt, auf den 6. September
styli novi gewiß angestellet seye zu Warschaw.
Jtem: das der Banner, ein 400 wagen mitt Frawen-
zimmer verlohren, welche nach Polen gehen <wollen>, vndt von 3000
Crabahten ertapt worden. Jtem: etzlich geschütz, vndt viel jn-
fanterie soll er haben im stich gelaßen, also daß er kaum
mitt 5 mille pferden, soll darvon, vndt auf Stettin kommen sein.
Præparatoria zu vnserer vorhabenden rayse gemachtt.
Meinen Schwager hertzogk Joachim Ernst in dero losament
besuchtt, vndt Jhre Liebden haben mir ein pferdt vorziehen laßen,
einen Fuchß, auch vor diesem a eine obligation von 600 ThalerThlr:,
(so herrvetter Fürst Ludwig Jhrer Liebden eingehändigett) damitt
ich herrvetter Fürst Ludwig in einer Schuldtpost contentiren könne, præsen-
tirt, auch Meine herzlieb(st)e gemahlin, mitt einem schönem demantringe,
|| [[Handschrift: 460r]]
wie auch meine kinder mitt ringen, vndt alle vnsere
leütte fast, beschenckt, cortesissimamente.
Mittwoch☿ den 26. Julij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Nachm frühstück, abschiedt genommen, zu Plöene,
hertzog Joachim Ernst, mein Schwager ist ein stück weges
mitt hinauß geritten, <vndt daselbst das final gemacht worden.>
Meilenm. | |
Von Plöene nach Bornhövet
allda kalte küche gehalten, mitt dem gantzen train, kindern vndt comitat. |
2 |
Nachmittags vollends nach Öltseburgk <nachtlager.>
Ein packwagen, so vnvorsichtig, vngeheißen voran gefahren, ist in einem Moraß lange stegken blieben, vndt der vorreütter darvon gelauffen, ex metu verberum, hat sich aber wieder eingestellet, alß der wagen, mitt machtt, vndt industriose, wieder herauß gezogen worden, nach langer mühe. |
5 |
Donnerstag♃ den 27. Julij.
Den Furrirer voran geschicktt, nach hamburg vndt daß lo-
sament laßen bestellen beym weinschencken des Rahts.
Den Obersten Kniphausen abends zu gaste gehabtt.
Jtem Winckeln, Jtem: die Obrist leutnantin Saborßkin.
Zeitung daß Lawenburgk, heütte, vndt Beitzenburgk gestern, von den
Kayserlichen außgeplündert, worden seye.
Vormittags in den dumb7, allerley einzukaüffen.l
Den Obristen Kniphausen, die Obrist leutnantin Saborßky, vndt Doctor Teichmann
zu gaste gehabtt.
Nachmittags hat mich der herr Plate (so Jngelmünster inne
hatt) besuchtt. Je l'ay veu autresfois a Brandenburgk.
Einen schönen degen, gehenck, vndt sporen besehen, in
golde mitt diamanten eingefaßt, so dem König in Polen,
gegen sein beylager gemacht wirdt, <eines großen precij.>
Breda ist gantz geschloßen, wiewol es der Cardinal
Jnfante, gewiß endtsetzen will.
Mandeßlo ein allter lüneburgischer vom adel hatt mich besuchtt,
will ejnen raysegeferten mittgeben.
I'ay veu un Diamant de 5 mille DalersDal:[,] un autre de 3 mille[,] un
autre de 2300[,] le premier avoit 8 carrats, une belle piece.
Albrecht Schultheß, ist auch bey mir gewesen.
J'ay achetè hier un bidet bay, a Oltseburg pour 20 Dalers.
Achetè encor'icy a Hamburg un escritoire noir assèz beau
& bien fait; pour – – – – – – 3½ DalersDal:
Madame est sorty, apres disner, vers la Lieutenant Colonelle Saborßky.
Le valet de chambre de mon frere, s'est presentè, m'a dit entre
autres; que mon Frere s'en alloit en Hollande, & que le
Roy de Poulogne auroit vifuement jntercedè pour la cause
de Mecklenburg de tresbon anchre, envers l'Empereur.
Escrit a Monsieur Geyder, vers Nürembergk.
<Abends ist der>Samstag♄m herr Plate nebenst Doctor Meẅrer, vndt
der Obrist leutnantin Saborßkin vndt Winckeln, meine gäste
gewesen. <Malherberies.>
Meilem. | |
Der Oberste Knjphausen, vndt seine Fraw, seindt neben
der Saborßkin, Winckeln vndt Einsiedeln, zu Mittage an vnserer Tafel geseßen. Nachmittags haben sie vnß ans waßer begleittet, da ist der abschiedt genommen worden, wie auch dem hofmeister Ejnsiedel a Dieu gesagt, vndt also in Gottes || [[Handschrift: 461v]] nahmen, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, kindern vndt Comitat, von hamburg aufgebrochen, vndt vber die Elbe biß nach harburgk gefahren, seindt mitt der fluht, vndt zimlichem wetter. |
1 |
Zu harburgk hatt vnß hertzogk Otto von Lüneburgk
nebst Seiner lieben gemahlin, einer gebornen herzogin von Braunschweig
gar willigkombn geheißen. Sein herr bruder, herzogk
Wilhelm ein allter 73iähriger herr, hat sich leibes
indisposition halben, endtschuldigett, vndt nicht sehen
laßen, sondern zu seinem Medico verrayset gewesen.
herzog Otto ist vorzeitten ein Soldat in Vngern, vndt
cornet in der Schlacht vor Erla <noch> gewesen, auch die
Fahne in der Schloßcappelle zu ewiger gedechtnüß
aufhengen laßen.
Zeitung daß mein lieber herr Christof von Dona, gewesener
gouverneur zu Orange todes verblichen. Gott seye
der edlen Sehle gnedig, <vndt tröste die vberbliebenen.>
Sonntag☉ den 30. Julij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Jn die kirche oder cappelle zu harburgk.
Man hat heütte zimlich starck getruncken, vndt
auf den abendt, hatt herzog Otto brüderschaft mitt mir
gemachtt.
Meilenm. | |
Mitt der gesterigen ankommenen Kniphausenschen convoy
40 Mußcketieren von hamburg, vndt heütte 30 von harburgk fortgerayset im nahmen Gottes, vndt per loca deserta et arida, glücklich fortkommen biß nach Soltaw dann wir ein par meilen weges vmbgefahren. Zu Geißborch kalte küche gehalten. Jst harburgisch. |
8 |
Zeitung daß der gewesene Administrator zu halle, todes
verblichen.