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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 475r-492r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1637
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Fürst August, dem anhaltischen Gesamtrat und anhaltisch-zerbstischen Kanzler Martin Milag sowie dem Harzgeröder Amtshauptmann Hans Ernst von Börstel bei Gröna
  • Abfertigung des Amtmanns und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf nach Leipzig, Prag und Wien
  • Erkrankung des Kammerdieners Tobias Steffeck
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgast
02. September 1637
Bernburg
  • Abreise von Benckendorf
  • Verkauf eines Pferdes
  • Wirtschaftssachen
  • Hasen- und Dachsjagd
  • Besuch des Jahrmarkts
  • Unterrichtung des ältesten Sohnes Erdmann Gideon durch den Diakon Johann Christoph Vogt
03. September 1637
Bernburg
  • Schlechte Träume, Vorzeichen und Vorahnungen wegen Benckendorf
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Börstel als Essensgast
  • Korrespondenz
  • Wettschießen mit den Kammerjunkern Karl Heinrich von Nostitz und Abraham von Rindtorf sowie dem Bereiter Balthasar Weckerlin
04. September 1637
Bernburg
  • Schwermütigkeit der Töchter Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta
  • Beratung mit Fürst August, dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel, Milag sowie dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entsendung eines Boten nach Thüringen
  • Schulrektor Franz Gericke als Abendgast
05. September 1637
Bernburg
  • Streit mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Korrespondenz
  • Gestriges Kartenspiel mit Nostitz und Rindtorf
  • Reh- und Hasenjagd
  • Gespräche mit dem Leibarzt Dr. Johann Brandt, Schwartzenberger und Weckerlin
  • Kriegsnachrichten
  • Pferdedressur
06. September 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt und Vergabe von Almosen zum Bettag
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch den Güstener Pfarrer David Sachse
  • Kriegsnachrichten
07. September 1637
Bernburg
  • Traum
  • Erfolglose Hasenjagd
  • Gespräche mit Schwartzenberger sowie dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Korrespondenz
  • Spaziergang zum Obstgarten des Landrichters Christoph Rust
  • Kriegsnachrichten
08. September 1637
Bernburg → Langer Berg → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Spaziergänge zum Langen Berg und zu Rusts Obstgarten
  • Beschenkung durch Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg mit einem Pferd
  • Kriegsnachrichten
09. September 1637
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Ludwig als Mittagsgast
  • Hasenjagd
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
10. September 1637
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Heinrich Friedrich von Einsiedel als Mittagsgast
  • Besuch durch Christian Heinrich von Börstel
  • Korrespondenz
11. September 1637
Bernburg
  • Versammlung des Kleinen Ausschusses der Landstände
  • Beratungen mit Schwartzenberger und dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
  • Gespräch und Essen mit Dr. Brandt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Dank für ein Geschenk der Gemahlin
  • Genesung der beiden Töchter von ihrer Krankheit
12. September 1637
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Erkrankung des Kammerpagen Hans Christoph von Schlammersdorff
  • Korrespondenz
13. September 1637
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Kontribution
  • Kriegsfolgen
  • Pfau und Ludwig als Mittagsgäste
  • Erneute Unpässlichkeit der Töchter
  • Korrespondenz
14. September 1637
Bernburg
  • Traum
  • Reitübungen durch Nostitz
  • Hasenjagd
  • Beratungen mit Pfau und Schwartzenberger
  • Pferdeverkäufe
  • Gestrige und heutige Tagung des Kleinen Ausschusses der Landstände
  • Gartenspaziergang bei schönem Wetter
  • Wettschießen mit Nostitz und Rindtorf
  • Korrespondenz
  • Truppendurchzüge
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des anhaltisch-plötzkauischen Sekretärs Johann von Bergen aus Magdeburg
15. September 1637
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Gesuch durch den kursächsischen Generalfeldwachtmeister Dam Vitzthum
  • Widerstand der Bergstädter Bürger gegen die geforderte Unterhaltung von sechs Schlosswachen
  • Bericht durch Ludwig
  • Korrespondenz
  • Früherer Zerbster Bürgermeister Peter von Jena als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Pferdedressur
16. September 1637
Bernburg
  • Fluch
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt aus Ortenburg
  • Beratungen mit Schwartzenberger
  • Gespräch mit der Gemahlin
  • Hasen- und Taubenjagd
  • Brand im Küchenschornstein
17. September 1637
Bernburg
  • Erkrankung der Kammerjungfer Eleonora Elisabeth von Ditten
  • Anhörung zweier Predigten
  • Erlach und der Hofprediger Andreas Winß als Gäste
  • Verzehr von Blasenkirschen und Gespräch mit der Gemahlin im Garten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
18. September 1637
Bernburg
  • Abreise von Jena
  • Kriegsfolgen
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Pferdedressur
  • Wildlieferung aus dem Harz
  • Pferdeverkauf
  • Kriegsnachrichten
  • Hasenjagd
19. September 1637
Bernburg
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Curt Christoph von Börstel zum kaiserlichen Obristen Albrecht von Loen
  • Deutung des jüngsten Güstrower Bootsunfalls der Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde als schlechtes Vorzeichen durch Präsident Börstel
  • Gestriges Erscheinen eines weißen Vogels im Zimmer des Tafeldeckers
20. September 1637
Bernburg
  • Plötzliche Erkrankung der Amme von Tochter Ernesta Augusta
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Bericht durch Bergen
  • Verratsverdacht gegenüber dem Landsassen Volrad von Krosigk und einem Wolff
  • Ludwig als Mittagsgast
  • Besuch durch Rust
  • Kriegsfolgen
21. September 1637
Bernburg
  • Pferdedressur
  • Ankunft dreier Windhunde
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
22. September 1637
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Einkauf von Schießpulver
23. September 1637
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Früherer Reisehofmeister Hans Ludwig von Knoch und Superintendent Konrad Reinhardt als Mittagsgäste
  • Kriegsfolgen
  • Wildlieferung aus Harzgerode
  • Kriegsnachrichten
  • Gartenspaziergang
  • Entsendung von Ludwig nach Köthen
  • Wirtschaftssachen
  • Überall Widerstände im eigenen Land
  • Amtsanmaßung durch den Bürgermeister Johann Weyland
24. September 1637
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung der Predigt
  • Präsident Börstel als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Spaziergang und Gespräch mit der Gemahlin im Garten
  • Rückkehr von Ludwig aus Köthen
  • Geldangelegenheiten
25. September 1637
Bernburg
  • Traum
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Weckerlin aus Ballenstedt
26. September 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch Reinhardt
  • Pferdedressur und Reitübungen von Erdmann Gideon
  • Haarwäsche
  • Administratives
  • Großfeuer in der weiteren Umgebung
  • Kartenspiel mit Nostitz und Rindtorf
  • Lektüre
27. September 1637
Bernburg
  • Hasen- und Fuchsjagd
  • Administratives
  • Versehentlicher Überfall durch einen Bauern auf Nostitz
  • Kriegsfolgen
  • Beschenkung des Plötzkauer Prinzen Emanuel durch Erdmann Gideon mit einem Pferd
28. September 1637
Bernburg
  • Dichter Nebel
  • Übernatürlicher Geldverlust bei einem fürstlichen Musketier
  • Gespräche mit Schwartzenberger
  • Einnahme von Arznei
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Ludwig aus Nienburg (Saale)
  • Entsendung von Bergen nach Weimar
  • Lektüre
29. September 1637
Bernburg
  • Empfang des Abendmahls zum Michaelisfest
  • Verzicht auf Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entsendung von Bergen nach Weimar
  • Gespräche mit Ludwig und Schwartzenberger
  • Kartenspiel mit Nostitz und Rindtorf
30. September 1637
Bernburg
  • Behandlung durch Dr. Brandt
  • Anhaltende Krankheit von Steffeck und Schlammersdorff
  • Korrespondenz
  • Knoch als Mittagsgast
  • Abreise von Knoch
  • Einquartierungen
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Pferdedressur
|| [[Handschrift: 475r]]

Freitag den 1. Septembris

<Meine neẅen winde, haben heütte einen hasen, an weinbergen gefangen.>


Nach Altemburgk geschrieben, an herzog Johann Philips.
Schreiben vom iungen Knoche1, von Bisenroda, mitt zweyen
handtbrieflein von Krannichfeldt, mais sans argent.


Bey Gröene, seindt wir zusammenkommen, Mein
herrvetter Fürst Augustus, vndt ich, nebenst Meinen
rähten, dem Cantzler Milagio, vndt hans Ernst Börsteln,
zu tractiren: 1. de remediis Gynocratiae.
2. de conservatione des Ampts hartzgeroda.

Darnach seindt wir gar amice voneinandter geschieden. || [[Handschrift: 475v]]
perge perge perge Zu abends, habe ich Thomas Benckendorf nacher Leipzig[,] Prag vnd Wien abgefertigett,
Gott gebe, vndt helfe doch einmahl zu glück vndt gedeyen.


Mon valet de chambre, Tobias Steffeck, est devenu
malade. Dieu me le vueille conserver & preserver.


Zu Mittage, jst der Marschalck Erlach, mein
gast gewesen.

Samstag den 2. September


Thomas Benckendorf ist in Gottes nahmen, diese Nachtt fortt,
Gott seye sein geleittsmann, vndt nehme ihn auf
dieser vnsicheren gefährlichen rayse, vndt vns
allerseits in den schutz vndt geleitte Seiner lieben heiligen Engell.


Jch habe den Öltßburger, vor 24 ThalerThlr: hanß Pansen2
verkaüffen laßen.


Jn dem wejnberge, an der zjgelscheüne habe
ich lesen laßen, vndt bin Nachmittags selber hinauß gefahren,
wir haben 29 aymer <18 kannen> darauß bekommen.
Selzam ists, daß ich ein Junges Träublein darinnen
gefunden, welches erst blühet wie im frühling,
da doch die andern alle reiff gewesen. Es hatt sich
der wintzer vndt viel leütte darüber verwundert.
Der schütze hatt in meinem beysein, ejnen hasen geschoßen,
im weinberge, Jtem: einen dachs außgegraben, so wir gehezt,
darnach so habe ich den itzigen Jahrmarckt allhier in der || [[Handschrift: 476r]]
Stadt besehen, vndt etwas eingekaufft.


Der hofcaplan Vogt, so auch Erdtmann wenig tage
her, im lesen zu instituiren, auch sprüchlein, vndt vocabula
zu lehren, angefangen hatt, ist im abwesen meines Secre-
tarij die behtstunden zu halten, herauf erfordert
worden. Wir hatt es derowegen, heütte, Morgends,
vndt abends, also angefangen.

<Mala omina, seu somnia seu præsagia, sive imaginationes de infælicj exitu & periculis Thomas Benckendorf quod Deus <clementer> avertat!>


Jn die kirche, dahin mir hanß
Ernst Börstel das geleitte gegeben,
vndt hernacher mahlzeitt mitt vnß
gehalten. <Le texte estoit ce mattin du Samaritain tombè entre les brigands.3>


Risposta vom hertzogk Geörg von Lüneburgk, vndt Daniel Müller,
wo nicht negative, iedoch dilatorisch.


Nachmittags: wieder in die kirche. On y a preschè le
texte
du Lev Samaritain, tombè entre les brigands.<Baptesme, nostre croyance.>


Darnach im garten, mitt meinen Junckern, vndt dem
Bereütter nachm ziel geschoßen. Jch habe zweymal
das beste gewonnen, vndt zum drjtten Mahl es wieder aufgesetzt.
Rindorf hatt ejnmahl das beste gewonnen, vndt wieder
zum besten gegeben. Baltzer hatt es endtlich alles
gewonnen. keiner hatt das schwartze getroffen, als
Nostitz, damals alß es aber nichts gegolten. Lusus fortunæ.


An herrvetter Fürst Augustus geschrieben, vndt ihn ersuchtt, mitt
Sejner Gemahlin, anhero zu kommen.

|| [[Handschrift: 476v]]

Montag den 4. September


Nous avons observè depuis quelques jours de
nostre arrivèe <icy>, que nos filles gayes & allegres
en Holsace & au voyage, sont devenuës icy a
Bernburg extraordinairement melancoliques.
L'aisnèe Dieumercy, est guerie de la fievre,
mais elle est toute changèe en tristesse. Je croy
qu'il y a du charme, que Dieu vueille confondre
& divertir par sa Toutepuissance & bontè.


herrvetter Fürst Augustus <ist> mitt Seiner gemahlin, vndt dreyen
Söhnen anhero kommen, sich zum jnterponenten, wegen des Ambts
Ballenstedt gebrauchen zu laßen, in der assignationsverschreibungssache
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, vndt es ist Gott lob, wol abgegangen.
Von Rähten, war niemandt darbey, als der President, Milagius
vndt Schwartzenberger.


Aujourd'huy quelqu'un est mort de contagion (receuë
a Delitzsch) icy au fauxbourg de de là[!] l'eau a Waldaw, Dieu
nous vueille conserver & preserver, par sa Sainte grace Amen.


Diesen abendt, ejnen bohten, nacher Weymar abgefertigett,
wie auch nacher Krannichfeldt, oder Arnstedt. Gott gebe
zu glücklicher expedition.


Zeitung daß der Feldtmarschalck Graf Götz, mitt sejnen
völckern in voller marche begriffen, nach dem lande zu
Lüneburgk, vndt Weserstrohm zu.


Franciscus Gericius Rector Scholæ allhier hat zu abends
mittgegeßen.

|| [[Handschrift: 477r]]

Dienstag den 5. September 1637.


Tempestes & orages souffertes de Malherbe ceste nuict, pour
avoir resistè genereusement a la Gynocratie. Ô Dieu donne moy
pacience de Job, ès maux de Job.


Escrit a Ballenstedt pour quelques necessitèz.


Gestern abendt (Madame escrivant promptement en Holsace.) habe
ich mitt den Junckern la beste gespielt.


heütte haben sie vergebens einem Rehe im Dröbler
holtz nachgetrachtett, darnach einen hasen gehetztt,
vndt zur hofküche gelifertt.


Discorsj co'l Medico Doctor Brandt, der sagt: es sterben
vber 500 Menschen, wochentlich, zu Leiptzigk, ia
manchen tag, 150 personen, zu Delitzsch in die 40.
Zu Merseburgk stirbts auch gar sehr, wie
auch zur Nawmburgk. Gott behüte vnsere Stadt,
vndt landt gnediglich, vor ferrneren plagen.


Discorsj co'l negromonte, e poj co'l cavalcatore.


Zeitung daß der Götze mitt seiner armèe nach Lüneburg
zu marchire, selbjge Stadt zu belägern.


J'ay maniè avant soupper, mes chevaulx.


Zeitung vndt avis daß gestern schon 5 Regiment vndter general
Trautschen durch Magdeburg gegangen, denen die Clitzingischen
folgen theten, würden auf Sanderßleben gehen, wie ein leütte-
nampt zu Eißleben, alda er durchgezogen, vndt den provi-
andt bestellet, berichtett.

|| [[Handschrift: 477v]]

Mittwoch den 6. September

<Behttag.>


Escrit a mon beaufrere en Holsace, afin de l'infor-
mer en l'affaire controversèe du baillage de Ballenstedt.


Jn die kirche predigt anzuhören, dem gemeinen gebeht
offentlich beyzuwohnen, vndt Allmosen zu geben.


Die gesterige zeittung von Magdeburgk, hatt nicht
continuiren wollen. Gott gebe es.


Es seindt vber die hundert personen von hinnen weg,
(so sich nacher Merseburgk vndt andern ortten ins landt
zu Meißen verfügt haben) denen wirdt angebotten,
vmb die helfte, daß liebe getreydig auf dem felde,
abbringen zu helfen, also daß man fast keinen bohten
mehr, an izo in dieser Stadt Bernburgk; bekommen kan,
wie ich dann heütte kejnen, naher hollstein zu lauffen,
erlangen können.


Magister Davidt Sachße, jst Nachmittags zu mir kommen, vndt hatt
mir seine anliegen entdeckett, auch wie er von harzgeroda
nacher Güsten citir vociret worden! Schreiben vom Winckel <von halle.>


Jtzt gegen abendt, continuirt die gestrige zeittung
von Magdeburg doch, vndt daß die Götzische armèe sich
getheilet, theilß auf Magdeburg theilß auf Wittemberg
zu, gegangen. Gott seye vnser beystandt, vndt helfer.


Es werden bohten außgeschicktt sich der wahren
beschaffenheitt zu erkundigen.


Schreiben vom landtrechnungsraht Zepper, es will nicht fortt,
mitt den 500 ThalernThlrn:

|| [[Handschrift: 478r]]

Donnerstag den 7. September

<Somnium: bey ezlichen Fürsten der Vnion gewesen, da mein Bruder Fürst Friedrich wieder meinen willen, vber mich geseßen, mitt verwunderung der Vnirten, vndt anderer Fürsten.>


Meine leütte seindt hi-
nauß hetzen geritten, haben
vier hasen aufgestoßen,
aber nichts fangen können.


Discorsj co'l neromontea, Jtem: co'l Paul Ludwig & con altrj.


An Obrist Zehmen geschrieben, wegen erkundigung des anmarchirenden Volcks.


Nachmittags hinauß spatzirt, des lan<d>trichter Rusts, obstgarten
am Pfaffenpusch zu besichtigen, darinnen er einen vogelherdt
hatt, vndt selbigen <garten> vmb 250 ThalerThlr: verkauffen will.
Er gibt vor, er habe 400 ThalerThlr: darumb gegeben, 150 ThalerThlr:
darinnen verbawet, mitt weidensatz gegen das waßer,
vndt sonsten, es würde ein bruder dem andern, 200 ThalerThlr:
davor geben. Er köndte 1 fuder heẅ, vndt 1 fuder he grum-
met, darauß nehmen, Jtem: etzlich obs an kirschen vndt dergleichen,
ohne waß man an vögeln darinnen fangen kan. Ie croy
qu'il le lairra[!] bien pour cent DalersDal: ou gueres plus.


Avis von Magdeburg daß zwar der Feldtmarschalck Göze,
mitt seiner armèe in der marche begriffen, vndt zu Brandenburg
vbergehen wollen, weil ihn aber der Churfürst von Brandenburg
nicht gern vberlaßen wollen, alß befindet sich derselbe itzo
vmb havelberg, vngewiß wann er nacher Magdeburg kommen
möchte. Des general Wachtmeister Trautschens ankunfft jst
noch ungewiß. Der Oberste Zehme will es berichten,
so baldt als ihme etwaß davon wißlich sejn wirdt.
Gott bewahre vnsere Stadt vndt landt, auch haüser
vndt Forwergke, vor vndisciplinirten vberfällen.

|| [[Handschrift: 478v]]


<per Cöhten:> Schreiben von Adolf Börstel vndt leydtmühtige versicherung des
absterbens vnserer beyderseits liebster freünde einen,
herren Christofs von Dona, gouverneur zu Orange,
eine gerechte fromme Sehle, ein Christliches hertz,
ein spiegel aller Gottsehligkeitt, Tugendt vndt
Gerechtigkeitt. Gott wolle ihm eine fröliche
aufferstehung zum ewigen leben, sampt vnß allen
gnediglich verleyhen.


Schreiben von Cöhten, 1. wegen des Registratoris Salmuht
besoldung, ê communione. 2. Wegen patenten eines viehverbotts.


Spatziren Nachmittags mitt Meiner gemahlin vndt Söhnen, in
des landtrichters vndt Bürgermeisters Rusts seinen obstgartten.


Schreiben von Altemburg vom regierenden herren
sampt einem præsentirten pferdt <einem Rappen>, vndt <schreiben> von Thomaßen
Benckendorf daß er Gott lob, biß dahin sicher fortkommen.
Gott helfe mir mildiglich zu ferrnerem glück.


Zeitung daß der Cardinal Infante Venlo erobertt,
vndt Rurmonde in kurzem auch wegnehmen wirdt,
der König in Frankreich habe Landresy eingenommen, vndt
grassire jn Artois, vndt hennegaw. Der Prjntz
von Vranien, habe hofnung Breda in einzunehmen.


Deux fois pourmener, avant disner, a la vigne, der
Langebergk genandt voir vendanger,
& apres disner, comme susescript est.

|| [[Handschrift: 479r]]

Samstag den 9. September


Avis von Magdeburg daß der Feldtmarschalck Götze, mitt
Seiner armèe in voller marche begriffen, vndt eine große anzahl,
auß diesem verderbten Fürstenthumb an proviandt begehre, <bey 30 mille Pfund (libra)℔: brodt.>


Paulus a estè disner chèz nous.


Nachmittags einen lebendigen hasen im platz gehetzt.


Jnß feldt hinauß geritten, allda ich einen hasen gehezt
vndt gefangen. Ein ander ist den winden endtlauffen.


Von Ballenstedt ist auch ein hase gelifert worden.


Escrit a Cöhten, Plötzka, & Ballenstedt & Paris, <a Adolf Börstel[.]>


Gegen abendt, jn des Langenberk allda man
gestern vndt heütte wje auch jm Masebergk
in die 50 aymer Most, durch Gottes segen, gelesen.
Anfangs, hatt man gemeinett, es wehren nur eylf oder 12 <eymer>
darjnnen, des wintzers hellenbergk eigenem berichtt nach.

Sonntag den 10ten: September


Jn die kirche zweymahl.


heinrich friedrich von Einsiedel mein gast zu Mittage.


Der junge Christian Börstel hatt mich Nachmittags besuchtt,
vndt jntercedirt vor einen[,] der wiederkaüflichen zinßen zu fordern,
von Merßburgk, mais il a eu un plat refus raysonnablement[.]


J'ay escrit a Götze Maréchal general de camp: et cetera <de ma main.>


Schreiben von der Fraw Muhme von Schwartzburgk.


Jtem: weg von Ballenstedt, wegen der marche, antwortt,
vndt es sollen sich die partien allbereitt dort herumb sehen || [[Handschrift: 479v]]
laßen.

Montag den 11. September


heütte kommen die Engern außschußstende allhier zu Bernburg
zusammen, wie die contribution aufs neẅe zu revidiren,
vndt zu moderiren, damitt in allen antheilen gleichheitt
gehalten werde, zu deliberiren, vndt meinem verwüste-
ten ruinirten antheil wieder aufzuhelfen, Gott gebe es.


Jch habe diesen Morgen, mitt dem hofraht Schwarzberger
vndt darnach mitt Caspar Pfawen allerley consultirt.


Doctor Brandt hatt mit mich angeredett, vndt wegen
meines krancken Tobiaß, vndt ich habe ihn zur Mahlzeitt
behalten.


P. L Aviß <von Magdeburg>: daß der Ober general Graf Götze mitt
der armèe in vollem marche begriffen seye auf Wittem-
berg, fürter auf Leiptzigk vndt inß Reich zu gehen.
hingegen daß die zu Neẅen halmßleben liegende fünf
Regimenter zu denselbsen stoßen sollen, dörfte also die
marche vnser Fürstenthumb wol gewaltig treffen.
Gott bewahre vnß doch gnediglich vor ferrnerem
vnheyl.


J'ay envoyè une lettre de creance a Bergen,
sur le Colonel Lohn.


Der Obrist Zehme, hatt mir auch geschrieben, vndt
sich wegen der salvaguardia endtschuldjgett.


Escrit au Duc d'Altemburg[.] Jtem: fait escrire a Halle & || [[Handschrift: 480r]]
Lipsie.


Madame m'a fait present de huict chevaux en
ma mestairie, & je luy ay affranchj son bien a Padeborn,
de toutes les tailles[,] jmposts & contributions.


Zeitung daß ein Stillstandt auf einen Monatlang, zwischen
Chur Saxen, vndt der Stadt Erffurdt, durch interposition
der hertzoge zu Altemburg[,] Weymar, vndt Eisenach,
geschloßen worden.


Jtem: daß der GroßTürck mit 200 mille Mann,
auf Polen zu marchire, deme man albereitt
70 mille pferde entgegen geschicktt. Selbiger Soldan,
hatt den Thartarhahn mitt seinen kindern4 nach
Constantinopel führen, vndt weil er dem Polen
beyfallen wollen, ihn endthaüpten laßen.


Die Königliche Pollnische brautt, soll in Polen,
glücklich angelanget sein.


Die Staden haben noch mitt Breda viel zu thun,
weil bey 3000 Mann, darinnen liegen, proviandt
vndt munition genug vorhanden. Jnterim
hatt der Cardinal Jnfante, Venloe vndt Rurmondt
eingenommen, auch Maestrich blocquiret, vndt gehet
mitt machtt auf die Frantzosen in Artois vndt
hennegaw zu, derer etzliche vom Piccolominj
allbereitt sollen geschlagen sein.


Die Stadt Lüneburg, soll albereitt in tractaten stehen. || [[Handschrift: 480v]]
etcetera


Zu hanaw ist auch accordirt, d mitt Chur Meintz,
daß der grave mitt den seinigen alda wieder einziehen soll.


Zwischen dem Churfürsten von Cölln, vndt Landgraf Wil-
helm sollen auch tractaten obhanden sein.


Der Graf Christian Pentz, als königlich dennemarkischer
Abgesandter, jst zu Wien, vndt am Kayserlichen hoffe
angelangett.


Nota BeneNota Bene[:] C'est un grand cas, que j'ay sceu icy, cejour-
d'huy que mes deux filles, tost apres leur ar-
rivèe du voyage de Hollstein, icy, sont devenuës
mortellement malades, & je ne le scavois que
de la premiere, mais elles se sont assèz bien re-
mises, (comme il y a apparence) par la grace de Dieu.


Den weinbergk (so herrvatter Sehliger vom Raht er-
kauft) lesen laßen, habe auch etwaß mitt zugesehen,
Man hatt Sechß eymer <42 kannen> darauß gewonnen.


Avis von Ballenstedt, daß die Götzische marche, solle
auf Staßfurtt zu, gehen.


Mein page Schlammerstorf ist mir auch am Fieber
kranck worden, wie dann der kammerdiener auch noch nicht
restituiret ist.


Schreiben von ChurBrandenburg mitt nochmahliger deduction
seiner Pommerischen successions: vndt Schwedischer detentionssachen.

|| [[Handschrift: 481r]]

Mittwoch den 13. September


Es will continuiren, daß herzog Berndt, wieder den Jean
de Werth geblieben seye, wehre wol zu beklagen vor
seine person, vndt daß er des Kaysers Feindt gestorben.


Predigt angehört, deß Wjnsij, ex Apocalypsj5.


Es hatt starcke altercationes darundten in
der Stadt gegeben, wegen der newen anlage
vndt es scheinet fast alß wollen dennoch die
auß Cöhten einen fortheil vor andern haben.


Zeitung daß gestern die Gözische volle marche bey
Wittemberg<Zerbst> vorüber, auf Wittemberg zu, gegangen.


Von 40 in 50 pferde haben sich vor der Stadt
Bernburgk drundten vber der Sahle præsentirt
vormittags, Sie seindt aber abgewiesen worden, vndt
nach Alßleben ihren marsch genommen.


Caspar Pfaw, vndt Paul Ludwig, haben heütte ex-
tra ordinem mitt mir zu Mittage Tafel gehalten.


Fürst Augusto ist wegen der streiffenden partien vber der
Sahle nicht anhero gekommen.


Nos filles recommencent a estre jndisposèes.


Schreiben von Weymar, vndt Krannichfeldt, <Responsum Responsum[.]>


Escrit a Cöhten a ma soeur Anne Sofie.


Man hatt geschloßen, daß Cöhten, vndt Deßa dreyfach,
Bernburg vndt Zerbst aber 1½fach (jnnerhalb dreyen Monaten)
Monatlich contribuiren sollen.

|| [[Handschrift: 481v]]

Donnerstag den 14. September [...]b


Somnium: Comme estant couchè dans un lict avec Nostitz
contre la rayson de l'esprit, j'eusse descouvert
(pensant estre seul) dans deux autres licts,
quattre hommes, lesquels m'eussent tous veu,
entre autres Thomas Benckendorf a mon grand crevecoeur,
& leur desdaing. Ie crains que cela denote
quelque desastre a Thomas Benckendorf. Dieu le vueille
benignement destourner, & nous pardonner.


Meine pferde durch Nostitz reitten lasen, auf
der Schule, im platz.


Rindorf vndt der Bereütter, haben gehetzt,
vndt zween hasen gefangen, dißeytt der Sahle.


Caspar Pfawen, vndt Schwarzenberger nacheinander bey
mir gehabtt, vndt allerley consultirt.


Zwey pferde, vmb 51½ ThalerThlr: außm Forwergk
verkaufft, <vor ejnen Rappen bekahm ich, 26½ ThalerThlr: vor ein grawen 25.>


Nota Bene Nota BeneHier le Sousdirecteur Krosjgk, Maréchal de cour,
& Conseiller a Dessa, a trop ouvert la bouche tout haut,
contre mes serviteurs l'escrivain du baillage icy, le
juge & Bourgmaître en presence du Colonel Werder,
de Knoche & <de> Caspar Pfaw, a cause de l'entretien de mes
paavres[!] 6 soldats, disant que je n'avois pas le pouvoir,
d'imposer a mes sujets, tel fardeau, & de cercher[!] || [[Handschrift: 482r]]
mon particulier au desavantage du public, <& qu'eux n'estoyent pas obligèz de me les entretenir.>


Que mesme il n'y avoit nul danger en ce mien
chasteau, & je pouvois avoir l'assistance des bourgeois
de la ville en tous evenements, comme si on ne scavoit
pas mes souffrances passèes, & que j'ay plus paty que
nul autre. Nota Bene[:] Le Colonel Werder a approuvè le dire de
Krosigk & mais Knoche & Caspar Pfaw se sont teu
& force simple valets, ont devant <la> porte ouy les
crieries de ce crieur Krosigk, & comme il a frappè
contre la table, comme un insensè, au grand
prejudice de ma personne, & de tous les Princes, voire
pour esmouvojr la rebellion de mes sujets, contre moy.


Nachmittags, jm heüttigen schönem wetter, mitt
Meiner freundlichen hertzlieb(st)en Gemahljn, in garten spatzirtt.


Darnach mitt den Junckern, nachm ziel geschoßen.


heütte seindt die genandten landtstende wieder von
einander gezogen, nach dem Sie deliberirt, wie die
contributionen der 800 ThalerThlr: in dreyen Monaten einzutheilen.


Es ist vnß auch vom herrenvetter Fürst Augusto,
ein schreiben communicirt worden, welches der Elltiste
Graf von Barby, der beleyhung halber mitt der Graf-
schafft Mühlingen, an den Elltisten vnserer familiæ
abgehen laßen. Gott behüte vnß, vor præjudiciis. || [[Handschrift: 482v]]
perge perge perge


Drey trouppen Reütter, seindt heütte allhier am
furth, durch die Sahle gegangen, nacher halle zu.


Gestern seindt meine kutzschpferde zwischen der
<wein>kellter, vndt der Stadt, in großer gefahr
gewesen, vor den gesterigen Reüttern, welche
das kellterhauß beraubett, vndt geplündertt.


Avis: daß die Götzische marsche nicht auf Zerbst
zu, (wie man erstlich vermeinett) sondern auff
Ziegesar zu, gegangen.


Bergen ist von Magdeburg wiederkommen, vndt hatt die
schreiben wieder zurückc gebrachtt, weil es nicht
vonnöhten gewesen.

Freitag den 15. September


Avis: daß gestern der Obristleutnant Ejnhaußen, mitt
eilf compagnien in Ballenstedt gerucktt, auch daselbt
kurtzvmb, quartier nehmen wollen, aber es ist ihm
der Amptmann Schmidt, entgegen geritten, hat die
Kayserliche salvaguardia vorgezeiget, vndt mein bestes
eingewendett, endtlich mitt mühe so viel erhalten,
daß 4 compagnien nach Meißdorff, vndt 3 compagnien nach
Radeschleben gerücktt, mitt den vbrigen 3 compagnien
vndt dem Stab (welcher auch vor eine compagnie zu rechnen) || [[Handschrift: 483r]]
ist er in den flegken Ballenstedt gerücktt,
will gut Regiment halten, wiewol er vndisciplinirt
volck hatt.


heütte jst ein cornet vom Damb Vitzthumb ankommen,
begehrt seine erkaufte Schafe vndt vieh wieder, wo
sie anzutreffen, vndt wollen vorgeben meine beampten
hetten in meinem abwesen, auch dergleichen eingekaufft.


Die ChurSächsischen hohen offizirer sollten sich schämen dergleichen
zu begehren, da doch bekandt, daß ihr herr mich des meynigen
wieder alle recht vndt billigkeitt berauben laßen,
vndt daß ich hierundter keinen forthel6 suchen laßen kan,
sondern die hohe Notturft zu anrichtung der Forwerg[ke]
meine beampten<dienten> darzu bewogen. Man hat aber
nicht gewust daß solch vieh, ihme general Wachmeister Fizthumb zugehörte,
welcher doch vnsers Fürstenthumbs mitt præsenten, vndt
anderm, genugsam eine zeittlang hero, genoßen.


Meine bürger vorm berge haben auch mutinirt, wegen
vndterhalts der 6 Trabanten<Soldaten>, aufm Schloß, vndt die vn-
müglichkeitt ferrneren vndterhalts angezogen, da
meine getreẅe hofrähte vndt bedienten doch dargegen regerirt:
1. Daß es die vndterthänige affection gegen die Fürstliche herrschaft erforderte.
2. Ein geringes wehre, vndt zur defension ihrer <eigenen> sachen, so Sie
aufs hauß geflehett mitt geriehte. 3. Die soldaten hülfen
ihr vieh vndt pferde aufm Felde mitt verthedigen[!]. 4. Man
wehre schuldig <gewesen> Nawmann vndt daß Brinckische Regiment
(als es hier oben gelegen) vom berge zu vndterhalten, daß wehre
aber alles vom Schloß herundter genommen worden, vndt billich
abzurechnen, oder s 5. Es wehren auch durch solche salvaguardien || [[Handschrift: 483v]]
viel durchzüge vndt einquartirungen vorm berge
abgewendett worden. 6. hetten doch die bürger in der
Stadt, auch 25 Mußcketirer vndterhalten. 7. Es
sollte kein perpetuirlich werck drauß gemachtt
werden, nur biß die gefahr cessirte, dawren.
8. Auch privatbeampten hetten wol eher dergleichen
anstaltt gemachtt.


Sie haben aber vorgeschütztt, es wehren ihnen bey
800 ThalerThlr: ein Jahr hero, drauf gegangen. Sie vermöchten
es nicht mehr zu geben, daß ist der nutzen, der gestrigen
Krosjgkjschen reitzung, vndt aufwicklung.


Paul Ludwig berichtett, wie ihm Krosigk gestern so gute
wortt gegeben, vndt so geschmeidig gewesen, leßett
mir seine vndterthänige gehorsame dienste, vndt viel schöner
(falscher) wortt vermelden, vndt wie eyfrig er sein
wollte, wegen einbrjngung der 500 ThalerThlr: wie auch,
anderer begehren halber, so ich allhier, repressalien zu ver-
meyden, in schlechten sachen gethan. Jl semble que le
repentir les touche au vif.


Schreiben vom herzogk von Altemburg durch eigenen bohten, begehrt
nachricht, wegen der Götzischen marche. Jch habe ihm wieder geantwortett.


Bürgemeister[!] Jehna von Zerbst Magister ist zu Mittage mein gast gewesen.


Der Fendrich hatt mich nicht belangett, wegen des erkauften
viehes, sondern meinen hofraht Schwartzenberger dieweil er aber
erfahren, daß derselbige nichts vor sich erkaufft, ist er wieder
forttgewandertt.

|| [[Handschrift: 484r]]


Avis: von Plötzkau daß von Magdeburg bericht einkommen, daß
der Oberste Lohn, mitt 3 Regimentern, (als des general Wachmeisters Florenß[,]
seinem eigenem, vndt dem Hanserischen) zu Freßfelde, vom entgegen
geschickten Zehmischen haüptmann Niclaß Gerboth auß der Magdeburgischen
garnison, angetroffen worden, vndt von ihme verstanden, das
solche von dar ihren march ins Stift Halberstadt, nach Ascherß-
leben, Hall, vndt Leiptzigk zu, nehmen wollten, wie auch ihnen
der Obrist leüttnant Lützaw, so vom general Feldtmarschalck Götz
mitt 2 landgräflich darmstedtischen Regimentern zu pferde zu folgen,
ordre bekommen, deßwegen wir vnß im Fürstenthumb billich
in achtt zu nehmen, vrsach.


J'ay fait manier aujourd'huy, par Nostitz, mon cheval
noir brun <d'Altenburgk>, quj a assèz bien fait, pour la premiere fois.

<Jmprecatio disdicevole.>


An Obersten Lohe geschrieben von wegen der marche.


Zeitung von Zerbst, daß der general Geleen, dahin marchirt, vndt
von der stadt 80 mille Pfund (libra)℔: brodt, 200 Faß bier, auch andern
proviandt begehrt, oder mitt einquartierung, vndt
Stillager auf 3 oder 4 tage gedroẅet. Die armen
leütte seindt in großen engsten, haben doch (mitt
mennigliches verwunderung) fast die helfte aufge-
brachtt. Es scheinet, man will den Churfürsten verschonen,
oder doch in etwas gratificiren.


Nota Bene Nota Bene <Nota Bene> Zeitung daß meine beyde iüngste Schwestern, wie auch Fräulein
Christina von Mecklenburg i<v>ndt das kleine Fräulein Anne Sofie zu Güstero
in wassersnöhten (auss einem kahn vmbkippende) gewesen, || [[Handschrift: 484v]]
vndt es soll ihnen allen vieren, wie auch den Jungfern,
(welche durch ihr stehen im kahn, daß vmbkippen vervrsachtt)
das waßer, biß an<in> den mundt gegangen sein, aber
Gott hatt sie noch gnediglich errettet, in deme ihnen
ein ander kahn, der zu allem glück vnferrn darvon
gewesen, mitt leütten zu hülfe gekommen. Schwester
Batilde soll am lengsten im wasser gewesen sein,
vndt man hatt sie vor Todt gehalten, Gott
hatt sie aber vätterlich restituiren laßen,
der seye davor, gelobet, gerühmet, vndt
gepreysett, vndt helfe vnß ferrner mitt
glück hindurch zu allen theilen.


Nach Leiptzigk, vndt Altemburg geschrieben.


Mein lackay, ist von Ortemburg wiederkommen, mitt
schreiben, vom Graven, vom herrn<hofprediger> Gall, vndt herrn Caspar
von Starhembergk, alles dilatorisch, &cetera ragionevolmente
& cortesissimamente.


Deliberatio mitt dem hofraht Schwartzenberger,
so wol in œconomicis, alß publicis.


Nachmittags mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin in garten,
vndt allerley deliberirt, in haußhaltungssachen.


Der Oberlender hat heütte einen hasen, am pfaffen-
pusch geschoßen.


Jch habe 6 Tauben, mitt eben derselbigen hollsteinischen schroot-
büchße, in zweene schößen7gefället.

|| [[Handschrift: 485r]]


Diesen abendt hatt vnser küchenschornstejn vor der
abendtmahlzeitt, wie es noch tag gewesen, angefangen
zu brennen. Jst aber Gott lob, durch vorsichtig-
keitt vndt fleiß, gelescht worden.


Schreiben von Altemburgk von herzogk Johann
Philips, in beantworttung meines schreibens, wie
auch vom Melchior Siber von hall.


Avis von Ballenstedt, daß der Obrist leutnant Einhaußen gestern
allda still gelegen, vndt gut Regimentt gehalten.


Jtem: von hartzgeroda, daß 4 Schwedische Regimenter
vnversehens Osterroda eingenommen.

Sonntag den 17den: September


Meiner gemahlin Jungfer Eleonora ist auch an dem
grassirenden Fieber kranck worden. Gott helfe zur
beßerung.


Predigt gehört, <vor: vndt Nachmittags.>


Den Marschalck Erlach, vndt den hofprediger extraordinarie
zu gaste gehabtt, <vndt wegen der hofordnung anstalt gemachtt.>


Nachmittags nach der predigt, in garten spatzirt,
con Madama, per usar glj Alkakengj, e per discorrere.


Avis: daß hertzog Frantz Carll vor zween tagen
zu Staßfurtt gelegen vndt auf Schöningen gezogen.


Nota Bene Jtem: daß hertzogk Geörg, Lünenburg vndt Winsen occupirt
welches vnß von Schöningen avisirt worden.

|| [[Handschrift: 485v]]

Montag den 18. September


heütte ist Bürgermeister Jehna aufgebrochen, <mitt meinem paß.>


Zeitung daß die Geleenische armèe vorüber Zerbst,
auf Wittemberg zu, passirt, vndt jm Zerbster Antheil
viel insolentzen verübett.


Consultatio mitt Schwarzenberger[.] <Depesche nach Cöhten.>


Meine pferde getummeltt, im platz.


hans ernst Börstel hat ein Rehbock vom harze mir geschicktt.


J'ay donnè l'alezan de Nostitz au President pour 36 ThalerThlr:


Vorgestern ist daß volck von Ballenstedt aufgebrochen.


Schreiben von Schwester Anna Sophia von Cöhten zwyfach.


Jtem: eines von herzog Joachim ernst auß hollstein, vndt eines
vom Albrecht Schultheß.


Avis: daß 500 Tragoner, vndt 500 Mußcketirer in hertz-
berg von den heßischen auß Caßel eingefallen,
vndt der landtTrost Tannenberg nebst andern vom
adel auf einer hochzeitt gefangen genommen,
vndt weggeführt. Drey Regimenter logiren
heütte zu Ballenstedt, vndt gehen darnach auf
Eißleben zu, wirdt also Ballenstedt sehr ruinirt.


Ejn Mußcketirer hatt heütte einen hasen geschoßen
vndt zur hofstadt geliffert.

|| [[Handschrift: 486r]]

Dienstag den 19den: September

<Ein gutes somnium von einer wasserschlacht gehabtt bey Malta[.]>


Eilender avis: von Ballenstedt <aber der eventus gehet vber Ballenstedt auß.> daß auch daselbst, der Oberste
Lohe eingefallen, mitt zweyen Regimentern, vnerachtett
der Kayserlichen salvaguardien, vndt sollen sehr vbel hausen.
Jst Götzisch volck, Ejnhausen war Brandenburgisches volck.


An Obersten Lohe geschrieben, vndt Curdt Christof
Börsteln hingeschicktt, <die marche abzuleitten.>


President ominirt vbel wegen der schwestern
vnversehenen zufalß, daß endtweder dem hauße
Mecklenburg oder Anhaltt, aliquid sinistrj darauß
endtstehen werde. Gott verhüte es.


Hier un oyseau blanc s'est fait voir
la nuict en la chambre de celuy qui
couvre nostre table, & est disparu bien tost.

Mittwoch den 20. September


Ceste nuict la nourrice de ma petite fille,
est devenue soudainement malade, & tombèe comme
morte, mais s'est remise par medicaments, Dieu-
mercy. Ces presages ne me playsent pas.


Avis: daß gestern früh der Obrist Lohe, nebenst sei-
nen Regimentern, mit vnwillen von Ballenstedt,
auffgebrochen, vndt a vicinis æmulis dahin gewiesen || [[Handschrift: 486v]]
seye. hat sich aber noch lencken laßen, neben
dem Obersten hansee. Alle beyde haben sich hoch
beschwehrt, daß man ihnen von den benachtbarten
ortten keinen beysprung an proviandt geschicktt,
darüber ich mich selber auch zu beschwehren.


Wir haben vormittags predigt gehört.


Schreiben auß Mecklenburgk gehabtt, vndt
wieder dahin geschrieben.


Schreiben von Leiptzigk; vom Iohann Löw von Wien. <Jtem: vom Postverwallter, so die avisen vom George Cormart, advisenschreiber mittgeschicktt, vndt vermeldett, daß derselbe zu erfragen in Leiptzig, bey herrn hanß Schneidern, Rahtsherren in der Niclaßstraße.>


Discorsj vormittags mitt Bergen, nach der predigt, sejne relation
Wie es zu Ballenstedt abgelauffen, anzuhören. Jl semble que
le jeune Krosigk d'Erxleben, mon <propre> vasall nous ait
trahy, & puis un autre gentilhomme Wolfen.


Paul Ludwig zu Mittage mein gast gewesen.


Nachmittags Bürgermeister Rust itzigen landtrichter, zu mir kommen lassen.


Johann Löw schreibtt, jch solle<könne> herrn henrich von Ryßel han-
delßmann in Leiptzigk, die 60 ReichsthalerRthlr: pensjon des
versetzten kleinodts, wegen Gerardo Luycx bezahlen.


Die zeitungen continuiren, daß der Cardinal Jnfante Venlo vndt
Rurmondt eingenommen, der Prinz von Vranien aber, || [[Handschrift: 487r]]
mitt Breda vollauff zu thun habe.


Jtem: daß Lüneburg vndt Winsen, vom herzog Geörgen, gewiß
recuperirt mitt accordt.


herzog Berndts todt will gar nicht continuiren, aber wol, daß
ein starckes treffen, zwischen ihm, vndt Iean de Werth vorgegangen.


Landgraf Wilhelm soll in OstFrießlandt vbel hausen.


Gestern seindt vor Cöhten 24 pferden außgespannt worden.


Die partien gehen starck. heütte hat sich eine zu Palberg sehen
laßen.


J'ay fait manier, & maniè mes chevaulx.


Bayern hatt mir 3 winde geschicktt.


Depeschè ce soir a Lipsie; <vers Ortemburgk & Orange[.]>


Avis: daß vor acht tagen, mein getreẅer vndt wolaffectio-
nirter lehnmann vndt vndterthaner Wolf Friederich Trota,
auch mitt tode abgangen, Man vermeinet ex moerore animj, vndt
ich sehe wol daß mir die besten vasallen abgehen, viel vbel
geneigte bleiben vbrig. Gott regiere der leütte herzen zur
beßerung, vndt wiederstrebe allen denen, so sich meines schadens
vndt vnglücks freẅen, er erquicke die Jehnigen, so es gut meynen,
vndt lencke alles zum besten. Amen.

Freitag den 22. September


Diese Nachtt einen kleinen alarm gehabtt, in dem etzliche Mußcke-
tirer zu Zeptzigk eingefallen, vndt das Schafvieh daselbst hin-
weg getrieben. Jch habe ihnen volck nachgeschicktt, Gott
gebe, daß es glücklich abgehe, vndt kein starcker hinderhaltt
auff die vnserigen <zu,> dringe. Gegen ein vhr schreibe ich dieses
in der Nachtt. || [[Handschrift: 487v]]
perge Es sejndt schreiben auß Hollstein ankommen, vndt eines vor mich,
vom Geörg hauboldt von Ejnsiedel, diesen Morgen.


J'ay fait achepter de la pouldre a canon, tresexquise
<la livre> pour 14 Groscheng. & du moindre pour 10 Groscheng: venant d'Eißleben. Nagueres,
j'en acheptay icy, la Pfund (libra) pour 12 Groscheng:


Nachmittags, habe ich einen capitain leüttenampt (Toße
genandt) laßen anhalten, weil er ejne herde vieh, zu
verkaüffen, vndt keinen paß bey sich gehabtt. Nostitz
hatt ihn erst allein, darnach mitt etzljchen Mußcketirern,
auß der Stadt verfolget, vndt hindter Jlverstedt angetroffen,
da dann die Reütter sich gewendett, scharmützjret,
offt feẅer auf die vnserigen gegeben, wiewol die vnse-
rigen ihrer auch nicht geschonett, biß endtlich gedachter
capitain leüttenampt, vndt 1 cornet, benebenst vjer Reüttern,
sich gleichsam gefangen gegeben, vndt mitt hereiner in die Stadt
geritten. Jch habe es ihnen scharf verweisen laßen, daß
Sie ihre parola, nicht gehalten, (dann Sie zugesaget
gehabtt, nicht zu wancken, vndt seindt doch fortt auf
Jlverstedt zu, marchirt,) vndt keinen paß vorzeigen können.
Sie haben sich aber aufs höchste endtschuldigett, wie Sie
nicht zu weichen begehrt, vndt daß Sie das vieh auß des feindes
landt gebrachtt, aber etwaß darvon ihnen vndterwegens
abgenommen worden, es gehörte hohen offizirern zu, alß
Schleinitz vndt dergleichen. Sie hetten<haben> mir auch, etzliche wenige
stücke offerirt, vndt fortzupassiren begehrt. Ils ont eu || [[Handschrift: 488r]]
255 pieces de bestail. Toße ist einer vom Adel
auß der Jungen pfaltz. Der cornet hatt sich sehr
vnnütze gemachtt, wejl er auf sein koller geschoßen
worden.


Avis: daß Bürgermeister weilandt, mitt meinen Mußcketirern,
vndt ezlichen schützen vorm berge, biß nach Murle
gekommen, vndt hatt vermeint seine zu Zeptzigk
geraubte Schafe wieder anzutreffen. Weil sie aber
nicht wiederkommen, vndt ezliche Reütter zu denselbigen
gestoßen sein sollen, besorge ich, es möchte ihnen
ejn vnfall begegnet sejn. Gott verhüte es.

Samstag den 23. September


Einen hasen hatt Rindorf gehetzt, bey Zeptzigk.


hanß Ludwig Knoche ist herkommen, vndt zur Mittags-
mahlzeitt bey mir geblieben, wie auch der Superintendens.


Gott lob, Bürgermeister Weylandt ist vormittags mitt meinen Mußcketieren
vndt geraubten vieh, wjederkommen, vndt hatt nichts verlohren.
<Le traistre de Zepzigk a estè prins prisonnier encores.>


Der gesterige Capitän leutnant Toße, hatt zugesagt 15 Stück
viehes herzugeben, davon 1 stück die Bürger, 1 Stück negro monte[,]
Madame 2 vndt ich 10 bekommen sollen, pour ressentir l'affront.


Von hartzgeroda ist ein hirsch hergeschicktt worden.


Avis von Ballenstedt, daß abermals 4 Regimenter,
2 zu roß, vndt 2 zu fuß, in voller marche, der Gözischen
armèe zu folgen, begriffen. Gott behüte Ballenstedt.


Pourmenade au jardin. <Paul Ludwig nacher Cöhten geschicktt.>

|| [[Handschrift: 488v]]


hans Ludwig Knoch est d'opinion: daß mitt 30 Schock, oder ½ Sechtzigk Malderholtzes,
ich wol köndte, ein halb iahr in der hofhaltung zukommen, 7 oder 8
stuben zu wermen, nebenst der küche, vndt eßsaal, im wintter,
oder auch wol ein gantzes Jahr, benebenst ejnem Sechtzigk schock,
wehlholtz, oder Rejßholtz, zum backen, vndt brawen.


Ein Schock Malderholz, gjlt 10 ThalerThlr: ein schock Reißholz, 6 ThalerThlr: in 8 Gulden (florenus)f:
am harz, vndt in der Grafschafft Manßfeldt.


C'est un grand cas, qu'icy a Bernburg, je trouve tant de re-
sistance, en tout ce que je commence, soit avec les Officiers,
& la noblesse du pays, soit avec mes sujets, soit avec les ma-
nouvriers. Ailleurs on me respecte beaucoup davantage,
& me laisse on en d'autres lieux plus d'authoritè au ma-
niement des affaires. Jl semble; qu'il y ait du charme,
si ie ne me trompe.


Alß heütte der capitain leüttenampt, wieder loß gelaßen
worden, auf parole, das angebohtene vieh, zum abtrag zu lifern,
ist er zwar darvon gezogen, aber hatt keine klawe vieh
hergeschicktt, also sejndt wir wacker betrogen worden. Den
genandten cornet zwar, haben sie im stich gelaßen, welchen
ich habe laßen verarrestiren.


Es sejndt die partien zjmlich jm felde gegangen, vndt
es scheinett, alß gehe die Götzische marche gar langsam fortt.


Bürgermeister Weylandt hatt zween exceß begangen, in dem er einen
gewaltsahmen einfall jnß Stiftische gethan, vndt zwar auß
bloßer præsumption<muhtmassung,> (vnrequirirt des Magistrats, oder der beampten) den
hirtten <auss einem dorff> gefangen weggeführt, welcher Zeptzig verrahten haben soll.
Sonst hatt er wegen des viehes die ordentliche Obrigkeitt gühtlich || [[Handschrift: 489r]]
requirirt, auch destwegen einen schein von sich gestellett, &cetera
wie in dergleichen fällen, herkommens ist. Sein ander
exceß bestehet darinnen, daß er allhier vorm berge,
propria authoritate, zu abbruch meiner jurisdiction,
den vermeinten Thäter, (ohne vorwißen) einziehen laßen.
Le trop grand zele, l'a transportè.

Sonntag den 24. September


heütte Morgen haben die Reütter, zwelf stücke gar
geringes viehes, anhero geschicktt, jhren gefangenen cornet
loß zu machen, welches ich endtlich zu abtrag der sachen,
vndt zu etwas contentirung der bürgerschaft allhier,
(welche gleichwol <ihr> leib vndt leben darbey gewagett)
acceptiren laßen. <Ils en ont eu une piece, & noir mont une autre.>


Predigt gehört des Winsij Diaconj. <Man hatt die communion abgekündigett.>


Avis von Ballenstedt, daß alles außreißett auß dem
Flecken, Adel, vndt vnadel, zu holtze zu, weil abermals
eine marche, von 2½ Regimentern vorhanden.


Der President jst vormittags, mitt in der kirche, vndt darnach
vnser gast zu Mittage gewesen.


Avis: daß der Kayser vetter Ariberts ehepacta, mjtt
der Krosigkinn confirmirt, habe, welches vnß andern
Fürsten, njcht zum præjuditz, sondern vielmehr, zum fortheil angesehen.


Jl semble aussy; que l'affaire de Mecklenburg vale pas d'escre-
visse, car l'Empereur l'a voulu remettre au college des Electeurs
& donner terme de 3 mois au Duc Adolphe, pour sa responce, &
defence, mais le Duc Frantz Albrecht a repliquè a l'encontre.

|| [[Handschrift: 489v]]


Avantj cena, andavammo a spasso, nel gjardino, Madama
ed jo, jntendendo differentj discorsj.


Diesen abendt ist Paul Ludwig von Cöhten wjederkommen, hatt nur
hundert ThalerThlr: auf die Meckelburgische assignirte 500 ThalerThlr: mjttgebrachtt,
vndt solche 100 ThalerThlr: mitt großer mühe von Bürgermeister Vlrich erhalten.
<Fürst Ludwig hat sonst befohlen, ohne vorbewust der Regierung zu Cöhten, niemanden jchtwaß abfolgen zu laßen, von Steẅren, noch contributionen.>


Jn somnio habe ich gar viel mitt dem Könige in Polen
zu discurriren vndt zu tractiren gehabtt, welcher mir große
ehre erwiesen. Jl me semble, qu'il estoit en compagnie des autres
Roys de ma cognoissance.


Rindorf hatt zween hasen gehetztt, bey Zeptzigk, zur küche.


Schreiben von Leiptzigk vndt Halle, vom Thomas Benckendorf vom Melchior Sieber,
vom Curtt Dietz außm Winckel, <Jtem: vom Wogaw.>


Honneste refus von den herren vettern jnß gesampt, wegen
des Dröblerholzes. Pacientia!


Avis: daß Morgen gebe gott die Götzische armèe soll bey
Lützen rendevous halten.


Jtem: daß Obrist leutnant Litsaw trouppen sjch mjtt den Braunschweigischen
pawren geschmißen, vndt ezliche endtleibett, hjngegen
ezliche offizirer nacher Braunschweig citirt, vndt in arrest genommen worden.


Der bereitter ist Gott lob, alhier jn salvo, mitt etz-
lichen victualien angelangett, mitt vielen victualien von Ballenstedt[.]


Nostitz sein außgeplünderter reicher vetter Bonikaw, ist wieder
verraysett nach halle zu, mitt schreiben an Melchior Siber, Wogo, et cetera[.]


<Ein Neẅer prophet ist aufgestanden im lande zu Meissen, soll selzame sachen deviniren.>

|| [[Handschrift: 490r]]

Dienstag den 26. September

<Schreiben von Schwester Anne Sophïe.>


Zeitung daß herzogk Bernhardt, vom Jean de Werth, wieder vbern
Rhein, repoussirt worden.


Jtem: daß es vor Breda noch harte stöße setze.


Jtem: daß es in Pommern, veränderungen gebe, vndt der <Graf> Götze
wieder zurück marchire, <wiewol er heütte bey Lützen rendevous halten soll.>


Ezliche Mußcketirer von Halle kommende, haben pawren ge-
plündert. Alß Sie aber allhier vors Schloß kommen, haben
ihnen<Sie> meine Mußcketirer die ablata zu restituiren ge-
zwungen, wiewol Sie albereitt durch den Schlagbawm durch-
gelaßen worden.


Superintendens ist bey mir zu gaste gewesen, nach dem ich ihm
audientz ertheilet, vndt etwas mitt ihm zu reden gehabtt.


Meine pferde hatt Nostitz, (wie gewöhnlich,) geritten, vndt
darnach nachmittags den kleinen Erdtmann, auch reitten laßen.


Schreiben von Knochen von Trinumb, wie es so schwehrlich
mitt den Krannichfeldischen8 geldern, hergehett.


An Schwester Anna Sophia wieder geschrieben. <Me suis fait faire laver la tes[te.]>


Allerley supplicationes (wie gewöhnlich, ejne zeittlang hero) be-
kommen, vndt nach eingeholetem gutachten, erörtern laßen.


Diesen abendt spähte, ist ein großes Feẅer endtstanden, wjr vermeine[ten]
es seye Calbe. Gott bewahre vor vnglück, vndt zufällen.


Jouè aux cartes, a ce soir; avec les gentilshommes.


Jm Philostrato gelesen, welch in Jtaliänischer Sprache,
auß dem Griechjschen vertirt.

|| [[Handschrift: 490v]]


Rindorf hat einen hasen gehetztt, wie er die pferde vormittags
nacher Pfuel convoyirt, heẅ abzuholen, der ander ist in ein
Fuchsloch gelauffen. <Nota Bene[:] Jch schreibe keine hasen auff, als die da gefangen werden.>


Avis: von Ballenstedt wegen der marche, vndt verwahrung selbiges
Ampthauses, darauf der Amptmann vndt Caspar Pfau mitt gebührlicher
antwortt vndt bescheide versehen worden, wie sie sich in solchen fällen,
inß künftige zu verhalten, auch einander zu assistiren.


Nachmittags hatt Nostitz ejne fuhre, abermals nacher Pfuel con-
voyirt, vndt wehre baldt von einem pflugbawren im felde,
durch mißverstandt, Todtgeschoßen worden, wann nicht eben zu
glück; dem pawren, der windt sein zündpulver von der
Mußkeete gewehet hette, derselbe ackermann soll sonsten
gar wol schießen. Er hatt vermeinet, weil Nostitz auf ihn
zu geritten, ihn nach etwas zu fragen, vn es wehre ein
Reütter, der ihm seine ackerpferde außspannen wollen,
bevorab weil er ihm nachgeritten, alß er <der pawer> vor ihm außgerißen,
vndt alß er ihm nicht mehr endtweichen können, hatt er sich
hinder ein pferdt gestellet, die lunten aufgepaßett, vndt
mitt seiner Mußkeete <auf Nostiz> angeschlagen, aber zu gutem
glück, hatt er (wie gedachtt) nicht Feẅer geben können.
Le dit Nostitz est fort souvent en danger de vie, Dieu le preserve
par sa grace, & nous tous, ses humbles enfans, benignement[.]


Ejnen Fuchs im platz gehetztt, welchen der Schütze außgegraben.


Dem vetter Jmmanuel, hat mein Sohn, Erdtmann Gideon, ejnen klepper
geschicktt, vndt præsentiret.

|| [[Handschrift: 491r]]

<Vn gros brouillard.>


Vn de mes mousquetaires a retrouvè <avanthier> par le charme
d'une vieille femme son argent perdu. J'ay fait recercher[!]
la magicienne pour la punir, mais elle n'est plus en
voye jusqes a present.


Discorsj mitt dem hofraht, que Dieu me vueille conserver
encores long temps, car il s'imagine devoir mourir, des mala-
dies astmatiques, devers le prjntemps.


Artzney eingenommen, de cremore Tartarj, cum Galapa et cetera[.]


Geschrieben, nacher Wien an Thomas Benckendorf nacher Oldemburg au Conte & a madame
ma Tante, nach hilpoltstain an die allte Hertzoginn, Jtem: an die
Fraw Muhme nach Krannichfeldt, <per la via dj Lipsia.>


Paulus hat sich von Niemburg wieder ejngestellett, mitt
schreiben, vom kammerraht Wieß.


Depesche nacher Weymar durch Bergen, expedirt, an herzog Wilhelm[.]


Jm Philostrato gelesen, von deß Appollonij Thianej leben, vndt, per[egrina]-
tionibus in Jndien. Jst gar lustig zu lesen, iedoch muß es mitt guter vernunf[t]
discernirt werden.

Freitag den 29. September <<Sankt> Michaelisfest, vndt communion.>


Jch bin auß der kirche geblieben, dieweil mich die geste-
rige purgation etwas Matt gemachtt, contre mon<le> style, de
ma nature, Dieumercy, assèz robuste, autrement[.]


Risposta von Cöhten von Schwester Anne Sofie. Curdt Dietz
außm Winckel hatt mir manquirt, mitt Seiner aldasiegen arrive.


Risposta di Hamburg del Dottore Muratore, conscuse e proteste. || [[Handschrift: 491v]]
perge perge Zeitung daß Landgraf Wilhelm todt seye, wiewol man herzogk
Berndt auch todt gesaget.


Jtem: daß sie vermeinen, in 4 wochen, Breda einzubekommen.


Jtem: daß die Schwedischen sollen albereitt wieder zu Güste-
ro vndt in Meckelnburg sich finden.


Avis: daß drey Regimenter vndter dem Obersten Pudler9,
von Egeln herwarts in der marche begriffen. Bergen jst jhnen
endtgegen geschicktt, die marche zu divertiren, wo müglich.


Derselbe Bergen soll auch nach Weymar hernacher verraysen.


Discorsj co'l Paul Ludwig & Negromonte. <La sera hò giùócato co' miej gentilhuominj dj camera.>

Samstag den 30. September


Der Medicus; Doctor Brandt, jst wieder bey mir gewesen, vndt
hatt mir diesen Morgen, gegen 7 vhr, ein digestivum eingegeben.


Mein kammerdjener Tobias, hat abermals, ejne recidivam bekommen,
wie auch Schlammerßdorf noch nicht genesen kan.


Escrit au Prince Auguste, a Plötzka, a cause de mes deniers.


hanß Ludwig Knoche hat sich wieder præsentirt, vndt ist zu
Mittage bey vnß geblieben, nachmittags wieder verraysett.


Avis von Ballenstedt, daß am Mittwoche, sich der Obrist leutnant
Lützaw, in selbigem Ampt, zu Rjedern, vndt Padeborn, wie
auch zu Gernroda einquartiert mitt zweyen Regimentern,
vndt also vnversehens eingefallen, hetten aber dennoch
zimlich Regiment gehalten, wiewol das Ampt Ballenstedt
dadurch zu grunde gerichtett würde. Vndt es scheinett,
die benachtbahrten außm Stifft halberstadt weisen vnß
jmmer solche marchen zu. Jst ein schlechtes Freündtstück.

|| [[Handschrift: 492r]]


Caspar Pfaw, vndt Märtin Schmidt, haben beyde, mir dergleichen
zugeschrieben, vndt sich beklaget vber die einquartirung.


An Victualien hatt Martin Schmidt (seinem diesen herbst anhero gehal-
tenem vndt angefangenem löblichem <ge>brauch nach) mir diesen
tag zugeschicktt, zwey haselhüner, vndt zehen große
vogel, benebenst einem hasen.


Meine pferde habe ich durch Nostitz tummeln laßen.


Nachmittags vmb drey vhr, wieder das Digestivum gebrauchtt.


Textapparat
a "montenero" im Original korrigiert in "neromonte".
b Graphisch nicht darstellbares Doppelzeichen mit nicht ermittelter Bedeutung.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Graphisch nicht darstellbares Doppelzeichen mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Graphisch nicht darstellbares Doppelzeichen mit nicht ermittelter Bedeutung.
f Graphisch nicht darstellbares Doppelzeichen mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Gemeint sind hier sicherlich dessen Erben.
3 Lc 10,28-36.
4 Nicht ermittelt.
5 Apc.
6 Hier: Vorteil.
7 Hier: Schüssen.
8 Gemeint ist hiermit die dort lebende Tante Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt.
9 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
anziehen
anführen, erwähnen
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
assigniren
zuweisen
aufpassen
anlegen
aufpassen
auflauern
aufstoßen
auf jemanden stoßen, jemandem begegnen
aufstoßen
jemanden etwas aufdrängen, aufzwingen
aufstoßen
umstoßen, aufheben
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenschreiber
Zeitungsschreiber
beifallen
beistehen, helfen, unterstützen
Beisprung
Beistand, Hilfe
Beleihung
Belehnung
besorgen
befürchten, fürchten
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
cessiren
aufhören, wegfallen
confirmiren
bestätigen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Contentirung
Zufriedenstellung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Deduction
rechtliche Aus- oder Beweisführung
Defension
Verteidigung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Detention
Gefangenhaltung, Haft
Detention
militärische Besetzung
discerniren
unterscheiden
discerniren
beurteilen
divertiren
unterhalten, zerstreuen
divertiren
ablenken
divertiren
abwenden, entfernen
diviniren
weissagen, erahnen, vorhersehen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Faß
Hohlmaß
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
Freundstück
Freundschaftsbeweis
Fuder
Raum- und Hohlmaß
gratificiren
sich gefällig erweisen, einem Wunsch entsprechen
Handbrief
Handschreiben
ichtwas
(irgend)etwas
instituiren
unterweisen, anweisen
instituiren
für gültig erklären, bestimmen
instituiren
etwas einrichten
Interponent
Vermittler
Interposition
Vermittlung
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Labet
ein Kartenglücksspiel (von "la bête")
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Malterholz
Holz, das nach Maltern gemessen wird
manquiren
fehlen, mangeln
Marche
Marsch
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
obhanden
vorhanden
ominiren
prophezeien
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Purgation
Abführmittel zur Reinigung des Darms (als eines der ausleitendenen Verfahren der Humoralpathologie)
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
regeriren
aufs neue einwenden, erwidern, antworten
Reisholz
Reisigholz
Relation
Bericht
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
requiriren
heranziehen, um etwas ersuchen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
scharmutziren
fechten
scharmutziren
scharmützeln, ein kleines Gefecht führen
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Soldan
Sultan
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Stillstand
Waffenstillstand
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tummeln
(ein Pferd) in bestimmten Gangarten zur Übung reiten
tummeln
in heftige Bewegung versetzen
unrequirirt
nicht herangezogen, nicht ersucht
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
vertiren
übertragen, übersetzen
vertiren
wenden, verwandeln
verweisen
vorwerfen, vorhalten, zum Vorwurf machen, tadeln
vociren
rufen, berufen, vorladen
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Wellholz
Reisigholz
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Appollonius von Tyana

geb. ca. 40 n. Chr.
gest. ca. 100 n. Chr.
Anm.: Griechischer Philosoph (Neupythagoreer), Asket, Wanderprediger und Wundertäter.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Elisabeth Banse
Elisabeth Heyn
Geburtsname: Elisabeth Dragendorf

Anm.: Bis 1638 Amme der Kinder des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; erste Ehe mit Hans Heyn von Ummendorf; seit 1638 zweite Ehe mit dem fürstlichen Schreiber Augustin Banse.
Johann (1) Banse (d. J.)

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; seit 1631 Landrechnungsrat; spätestens 1636 fürstlicher Kammermeister.
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt Christoph von Börstel

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Hans von Börstel (gest. 1617); Erbherr auf Biesenrode; wiederholt anhaltischer Gesandter; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wiederfindende").
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Heinrich von Dannenberg

geb. 1583
gest. 1644
Anm.: Sohn des Lorenz von Dannenberg; Erbherr auf Breselenz und Lüchow; 1609-1613 Kammerjunker des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1616 Rat und Hofmeister sowie seit 1619 Hofmarschall des Herzogs Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1571-1636) und Inspektor des Amtes Dannenberg; ebenso Amtshauptmann von Isenhagen (ab 1622) und Gifhorn (seit 1624); ab 1630 Landdrost des Fürstentums Grubenhagen sowie Berghauptmann der Ober- und Unterharzer Bergwerke.

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Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Michael Gall

gest. 1641
Anm.: Geboren in Amberg; Studium u. a. in Altdorf (1618) und Heidelberg (1619); 1620 Kaplan in Erlheim (Hohenkemnath); danach reformierter Hofprediger des Grafen Friedrich Kasimir von Ortenburg (1591-1658); vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 40; Carl Mehrmann: Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Ortenburg in Niederbayern, Landshut 1863, S. 111.
Nikolaus Gerboth

Anm.: Um 1637 kursächsischer Hauptmann.
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

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Georg Glaum
Georg Glaun

gest. nach 1650
Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

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Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gabriel Güttner

gest. 1643
Anm.: 1636-1643 Verwalter des kaiserlichen und kursächsischen Posthauses in Leipzig für den als kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis abwesenden Postmeister Johann Sieber (1588-1651).
Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg

geb. 1605
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); ab 1612 regierender Graf von Hanau-Münzenberg (bis 1626 unter mütterlicher Vormundschaft); Obrist in kaiserlichen (1629) bzw. schwedischen Diensten (1631-1633); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Faselnde").

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Ilik von Hanensee

gest. 1640
Anm.: Seit 1636 kaiserlicher Obrist.
N. N. Hellenbergk (1)

Anm.: Um 1637/38 Winzer in Bernburg.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Hiob

Anm.: Biblische Figur.

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Graf Gottfried Huyn von Geleen

geb. ca. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Arnold III. Huyn von Geleen (ca. 1555-1643); ab 1618 in bayerischen Kriegsdiensten als Obrist (1631), Generalwagenmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1645); 1632 Aufnahme in den Deutschen Orden; 1634-1657 Landkomtur der Deutschordensballei Alden Biesen; kaiserlicher Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1639); 1644/45 kaiserlicher General des westfälischen Kreisdefensionsheeres; 1645-1647 Oberbefehlshaber des kurbayerischen Heeres; 1640 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Peter von Jena

geb. 1584
gest. 1639
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgermeisters Jakob von Jena (gest. 1585); 1601-1604 Studium am Gymnasium Illustre Zerbst; Tätigkeit als Präzeptor in Nürnberg (1604) und Zerbst (1605/06); Studium in Wittenberg (1606/07); 1608-1613 Konrektor am Zerbster Gymnasium Illustre; 1612 Promotion zum Mag. phil. in Helmstedt; 1613-1635 Rektor des Gymnasium Illustre in Zerbst; 1629, 1632, 1635 und 1638 (regierender) Bürgermeister von Zerbst; seit 1630 Mitglied im Engeren Ausschuss der anhaltischen Landstände; vgl. Johann Cremer: Christliches Danck- und Ehren-Gedächtnüß [...], Zerbst 1639, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
İnayet Giray Khan (Krim)

geb. 1597
gest. 1637
Anm.: Sohn des Krim-Khans Ğazı II. Giray (1554-1607); seit 1635 Krim-Khan.
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Hans Friedrich von Knoch(e)

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Joachim Ernst von Knoch (gest. 1616) auf Sollnitz; ab 1619 Militärdienst bei verschiedenen Herren, bis 1629 in dänischen, 1629/30 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1630/31 Hofmeister des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); kursächsischer Rittmeister (1630), Generaladjutant (1633) bei Generalleutnant Hans Georg von Arnim (1583-1641), Obristwachtmeister (1633-1637), Obristleutnant und Kommandant des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (seit 1637) sowie Obrist (1644); kursächsischer Kämmerer; ab 1644 auch Amtshauptmann von Senftenberg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beste").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Kormart

gest. 1671
Anm.: Seit 1619 Zeitungsschreiber in Leipzig.
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johanna Elisabeth von Krosigk

geb. 1606
gest. nach 1686
Anm.: Tochter des Dessauer Hofmarschalls (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); 1637-1643 morganatische Ehe mit Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643).
Volrad (2) von Krosigk

geb. 1612
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1631-1640 Kriegsdienst u. a. als Kornett unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641), kursächsischer Leutnant (40 Monate), kaiserlicher Capitain-Leutnant (10 Monate), Rittmeister und Obristwachtmeister (um 1638/40); seit 1642 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nötige"); vgl. Georg Lautenschläger: Mors Christianorum nunqvam præmatura [...], Leipzig 1661, fol. L r-Miv v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Albrecht von Loen

geb. ca. 1600
gest. 1653
Anm.: Sohn des Christoph von Loen; Erbherr auf Menden und Olpe; kaiserlicher Rittmeister (um 1622/26), Obristleutnant und Obrist (1632); um 1641 kaiserlicher und kurkölnischer Obrist und Kommandant von Arnsberg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Valentin von Lützow

geb. ca. 1600
gest. 1637
Anm.: Sohn des Bernd von Lützow (gest. ca. 1635) auf Hülseburg ; kaiserlicher Hauptmann (um 1631), Rittmeister (um 1634), Obristleutnant und Obrist (spätestens 1636).
Gerhard Luycx
Gerhard Leux

gest. nach 1652
Anm.: Sohn des Antwerpener Seidentuchhändlers Adam Luycx; Kaufmann u. a. in Prag und Wien; zudem böhmischer Kammerrat.
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Mattias de' Medici

geb. 1613
gest. 1667
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); 1629-1636, 1641-1643 und seit 1644 Gouverneur von Siena; 1631-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1637); 1643 toskanischer General.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Christoph Meurer

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des holsteinischen Geheimen Rates, Vizekanzlers und Präsidenten Philipp Meurer in Husum; Rechtsstudium in Rostock, Tübingen, Straßburg, Wittenberg, Leipzig und Jena; 1621 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; ab 1633 Ratssyndikus der Stadt Hamburg; hamburgischer Gesandter am Wiener Kaiserhof (1631 und 1635), beim Regensburger Kurfürstentag (1636/37), beim Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück (1645-1648); seit 1631 Hofpfalzgraf.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Westfälische Geschichte
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Daniel (1) Müller

Anm.: 1628-1630 und seit 1631 fürstlicher Amtmann von Gernrode; um 1637/38 vermutlich Kommissar der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Lorenz Naumann

Anm.: Um 1636/37 kursächsischer Obristleutnant, später schwedischer Obristleutnant (um 1639/48).
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Wilhelm von Oeynhausen

geb. 1606
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adam Arnd von Oeynhausen (1572-1635) auf Gießen und Großen-Buseck; um 1630 kaiserlicher Rittmeister; um 1634/37 kurbrandenburgischer Obristleutnant; vgl. Julius v. Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. 3, Frankfurt am Main 1889, S. 113f.
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

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Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Graf Christian (von) Pentz

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des dänischen Obristen Marquard von Pentz (gest. 1626); 1626-1629 dänischer Hofjunker; 1628 Kommandant von Fehmarn; 1630-1648 Gouverneur von Glückstadt; 1636-1638 mehrere Gesandtschaften; Amtmann von Rendsburg (bis 1639) und Steinburg (1639-1648); 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ansehnliche").

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Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

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Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
Heinrich von Ryssel

geb. 1594
gest. 1640
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Heinrich von Ryssel (1551-1616); Studium in Jena, Heidelberg, Tübingen, Leiden, Sedan, Paris und Leipzig; Kaufmann in Leipzig; seit 1637 Ratsherr sowie Vorsteher des Johannishospitals.

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David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

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Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg

geb. 1566
gest. 1638
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Kasimir (1564-1633) regierender Herzog von Sachsen-Coburg (bis 1586 unter Vormundschaft); ab 1596 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1633 zudem alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

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Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Liegnitz
Geburtsname: Herzogin Anna Sophia von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1628
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Nichte Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1649-1663 Ehe mit Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Liegnitz (1616-1663).

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Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Johann Schneider

gest. 1639
Anm.: Handelsmann in Leipzig; seit 1631 Ratsherr.
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; ab 1621 Sechziger, seit 1623 Kämmereibürger, ab 1628 Kriegskommissar, seit 1629 Jurat, ab 1631 Bürger am Niedergericht, seit 1648 Oberalter und Präses sowie ab 1652 Leichnamsgeschworener der Freien und Hansestadt Hamburg; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Melchior Siber(t)

gest. 1640
Anm.: Vor 1620 Sekretär des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Sekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); vor 1640 Sekretär des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit ca. 1636 Aufenthalt in Halle (Saale).
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Kaspar von Starhemberg

geb. 1598
gest. 1646
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); 1633 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 oberösterreichischer Herrenstandsverordneter; 1643 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 263-266.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. von Tosse

Anm.: Pfälzisch-neuburgischer Adliger; um 1637 vermutlich kursächsischer Capitainleutnant.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Adam von Trautitzsch
Jiří Adam z Drahotuš

geb. ca. 1590
gest. 1654
Anm.: Sohn des brandenburgisch-jägersdorfischen Rats Georg Adam von Trautitzsch (Drahotuš) (1557-1645); um 1625 dänischer Capitain; später kursächsischer Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632), Obrist (1634) und Generalwachtmeister (1636); danach kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1645); vgl. Antonio Schmidt-Brentano: Die kaiserlichen Generale 1618-1655. Ein biographisches Lexikon, Wien 2022, S. 495-497.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Jost Sigismund Treusch von Buttlar

gest. 1655
Anm.: Hessischer Adliger; Erbherr auf Unterhof und Markershausen; um 1635 schwedischer Obristleutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1637 kurbrandenburgischer Obrist; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nasse").
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Ulrich

Anm.: Um 1628/36 Ratskämmerer und um 1636/48 Bürgermeister der Stadt Köthen.
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Curt Dietrich aus dem Winckel

geb. nach 1585
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans aus dem Winckel (1539-1610); Küchenmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); 1628 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Grüne").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Wolff (1)

Anm.: Adliger nicht ermittelter Herkunft.
Hans Bastian von Zehmen

geb. 1598
gest. 1638
Anm.: Sohn des Moritz Bastian von Zehmen (1560-1628); Erbherr auf Clodra; 1620 gefreiter kursächsischer Korporal; 1620-1623 Fähnrich unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1630/31 Hofmeister des jungen Markgrafen Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); danach kursächsischer Hauptmann (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633) und Obrist (1635-1638); seit 1637 Kommandant der Festung Magdeburg; Tod nach Duell mit dem Obristen Christian Vitzthum von Eckstedt (1592-1652); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4561f.

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Gottfried Zepper

gest. 1638
Anm.: Spätestens ab 1622 fürstlicher Amtmann von Köthen; später anhaltischer Landesrechnungsrat; seit 1637 Landrentmeister.
Alsleben
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Altenburg
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Dessau, Fürstentum
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Arnstadt
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Artois, Grafschaft
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Aschersleben
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Baalberge
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Badeborn
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Biesenrode
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Brandenburg an der Havel
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Brandenburg, Kurfürstentum
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Braunschweig
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breda
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Calbe
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Dänemark, Königreich
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Delitzsch
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Egeln
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Erfurt
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Frankreich, Königreich
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Gernrode
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Gröna
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Güsten
weiterführende Informationen
Güstrow
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Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
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Hamburg
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Hanau
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Harz
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Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havelberg
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hennegau (Hainaut), Grafschaft
weiterführende Informationen
Herzberg am Harz
weiterführende Informationen
Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Indien
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Kassel
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Köthen
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Konstantinopel (İstanbul)
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Kranichfeld
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Landrecies
weiterführende Informationen
Langer Berg (Saale)
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Hang linkerhand von Wipper und Saale westlich von Bernburg zwischen dem heutigen Tiergarten und der Zörnitzer Mühle.
Leipzig
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Lüneburg
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Lützen
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Maastricht
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Magdeburg
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Malta (Inselgruppe)
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Mansfeld, Grafschaft
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Maseberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meisdorf
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
weiterführende Informationen
Morl
weiterführende Informationen
Mühlingen, Grafschaft
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Neuhaldensleben (Haldensleben I)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Oldenburg
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Orange
weiterführende Informationen
Orange, Fürstentum
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Ortenburg
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Osterode am Harz
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Ostfriesland, Grafschaft
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz-Neuburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
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Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
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Prag (Praha)
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Radisleben
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
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Rieder
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Roermond
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sandersleben
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Schöningen
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Schweden, Königreich
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Staßfurt
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Trinum
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Venlo
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Vorsfelde
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Waldau
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Weimar
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Weser, Fluss
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Wien
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Winsen (Luhe)
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Zepzig
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Zerbst
weiterführende Informationen
Ziesar
weiterführende Informationen
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
weiterführende Informationen
Protestantische Union
weiterführende Informationen
Flavius Philostratos: Della Vita Di Apollonio Tianeo, übers. von Francesco Baldelli, Florenz: Lorenzo Torrentino, 1549. [Nachweis im GVK]