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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 508r-527r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1637
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Inspektion der fürstlichen Bibliothek durch den Bernburger Schulrektor Franz Gericke
  • Entsendung des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel nach Plötzkau
  • Reitunterricht für den Pagen Christian Friedrich von Einsiedel
  • Kriegsnachrichten
02. November 1637
Bernburg → Dröbelscher Busch → Peltziger Werder → Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Fuchs- und Hasenjagd im Dröbelschen Busch und Peltziger Werder
  • Kartenspiel mit Gemahlin Eleonora Sophia
03. November 1637
Bernburg → Krumbholz → Bernburg
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Entsendung von Boten nach Leipzig
  • Bestellungen beim Schuster
  • Hochwasser der Saale
  • Sterben des Viehs
  • Gespräch mit dem Waldauer Richter Martin Reckel
  • Fuchs- und Hasenjagd im Krumbholz
  • Verhinderte Einquartierungen
  • Rückkehr des anhaltisch-plötzkauischen Sekretärs Johann von Bergen aus Weimar
  • Bergen sowie die Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz und Abraham von Rindtorf als Abendgäste
  • Verärgerung über die Gemahlin
  • Dachsjagd im Kesselbusch
04. November 1637
Bernburg
  • Reitübungen durch Nostitz und den Bereiter Balthasar Weckerlin
  • Besuch durch den früheren Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch
  • Kriegsnachrichten
  • Geldangelegenheiten
05. November 1637
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Amtseinführung des neugewählten Bernburger Rates
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Gast
  • Nachrichten
06. November 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenlieferung durch Rindtorf
07. November 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Mehrere Belehnungen an landsässige Adlige
  • Essensgäste
  • Pferdedressur durch Nostitz und Weckerlin
  • Beratungen mit Erlach sowie dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
08. November 1637
Bernburg
  • Ankunft von Fürst August und dessen Gemahlin Sibylla mit ihrem Bediensteten Albrecht von Zerbst
  • Verhandlungen mit der Gemahlin
  • Abreise von Onkel August, Tante Sibylla und Zerbst
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
09. November 1637
Bernburg
  • Reisevorbereitungen
  • Korrespondenz
  • Lektüre
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Erlach aus Köthen
  • Beratung mit Schwartzenberger
10. November 1637
Bernburg
  • Anhaltendes Sterben des Viehs
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Hochwasser der Saale
  • Unglücksahnungen
  • Entsendung des Lehens- und Gerichtssekretärs Paul Ludwig nach Köthen
  • Traum
  • Verhinderte Einquartierungen
  • Ludwig als Mittagsgast
  • Traum des Sohnes Erdmann Gideon
  • Kontribution
11. November 1637
Bernburg → Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Reise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Unterwegs Fuchs- und Hasenjagd
  • Jüngste Einquartierungen
  • Hungernde Bevölkerung
12. November 1637
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch und Mittagessen mit dem Pfarrer Leonhard Sutorius
  • Dachsjagd durch den Jäger Georg Glaum
  • Korrespondenz
  • Inspektion der neuen Befestigungsanlagen des Ballenstedter Schlosses
13. November 1637
Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Besuch durch den Harzgeröder Amtshauptmann Hans Ernst von Börstel
  • Gespräche mit Börstel, dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau und dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Kriegsfolgen
  • Besichtigung des Gartens und der Teiche
14. November 1637
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Widrigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Fuchs- und Hasenjagd
  • Klagen der Pfarrer aus dem Amt Ballenstedt
  • Spaziergang
  • Ankunft des Harzgeröder Amtmanns und Obereinnehmers Melchior Loyß
  • Gespräche mit Loyß, Pfau, dem früheren Ballenstedter Amtmann Johann Harschleben und Schmidt
15. November 1637
Ballenstedt → Opperode → Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Bücher für den früheren Reisehofmeister Johann Philipp Geuder
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt nach Opperode
  • Geplante Eheschließung von Schwester Sibylla Elisabeth mit Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg
  • Gespräche mit Pfau, Loyß und anderen
16. November 1637
Ballenstedt
  • Bestallungsvertrag mit Schmidt
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Sutorius und dem Diakon Christoph Jahn
  • Sutorius, Jahn und Pfau als Essensgäste
  • Abreise von Loyß nach Quedlinburg
  • Beschimpfung der Calvinisten durch einen Quedlinburger Geistlichen
  • Fuchsjagd
  • Korrespondenz
17. November 1637
Ballenstedt
  • Bevorstehende außerordentliche Geldausgaben
  • Entsendung des fürstlichen Musketiers Georg Petz d. Ä. nach Bernburg
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Verhandlungen mit dem Gärtner
  • Gespräch und Essen mit dem Riederer Pfarrer Ernst Sachse
  • Vögellieferung durch den Gärtner
  • Spaziergang in die Stadt
  • Streit mit der Gemahlin
  • Schlechte Vorzeichen für die Jagd
18. November 1637
Ballenstedt
  • Gründe und Ziele eines neuen Plans
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Ankunft des kursächsischen Generaladjutanten Christian Ernst von Knoch
  • Rückkehr von Loyß aus Quedlinburg
19. November 1637
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Knoch, Maria von Bila und Pfau als Essensgäste
  • Abreise von Knoch
  • Beratung mit Pfau
  • Nachrichten
  • Gespräch mit dem Quellendorfer Pfarrer Bernhard Ritter
  • Korrespondenz
20. November 1637
Ballenstedt
  • Lehnssachen
  • Fuchs- und Hasenjagd
21. November 1637
Ballenstedt
  • Starker Wind
  • Gespräch mit Loyß
  • Geldangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Nostitz aus Hoym
  • Gespräch mit Pfau
  • Abfertigung des Avisenboten
22. November 1637
Ballenstedt
  • Abreise von Pfau nach Quedlinburg
  • Gespräch mit Sutorius
  • Beratung mit Loyß
23. November 1637
Ballenstedt
  • Stärkerer Wind
  • Anhörung der Predigt
  • Hasen- und Rehejagd
24. November 1637
Ballenstedt → Warmsdorf → Bernburg
  • Reise mit der Gemahlin nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Schmidt nach Ballenstedt
  • Entsendung von Nostitz nach Torgau
  • Unglückszeichen
  • Beratung mit Schwartzenberger
25. November 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit Erlach, Loyß und Ludwig
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Verhinderte Einquartierungen
  • Erneuter Pestausbruch
26. November 1637
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Erlach, Heinrich Friedrich von Einsiedel, Loyß und der Hofprediger Andreas Winß als Mittagsgäste
  • Beratungen mit Schwartzenberger, Loyß und Ludwig
  • Rückkehr von Schwester Anna Sophia aus Köthen
27. November 1637
Bernburg → Plötzkau → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem anhaltischen Gesamtrat und anhaltisch-zerbstischen Kanzler Martin Milag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausfahrt mit Schwester Anna Sophia und der neuen Kammerjungfer Helena Zaborsky nach Plötzkau
  • Tagung des Kleinen Ausschusses der Landstände in Bernburg
  • Gäste zum Mittag- bzw. Abendessen
28. November 1637
Bernburg
  • Einsiedel und Erlach als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Gespräche mit Einsiedel und Erlach
  • Glückliche Ankunft des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Gericke
29. November 1637
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beratung mit dem Kleinen Ausschuss der Landstände
  • Abreise von Schwester Anna Sophia mit Nostitz nach Köthen
30. November 1637
Bernburg
  • Erneute Beratung mit dem Kleinen Auschuss der Landstände
  • Korrespondenz
  • Abreise der auswärtigen Herren
|| [[Handschrift: 508r]]

Mittwoch den 1. November 1637.


Jn die kirche, am heüttigen behttage, Allhier
zu Bernburgk; et aux ausmosnes. et cetera


Nachmittags, den Franciscum Rectorem Scholæ
allhier, bey mir gehabtt, vndt die bibliothecam
ihn besichtigen laßen, <zu etwas beßerer ordnung.>


Den Præsidenten Börstel, nacher Plötzkaw
geschicktt, wegen des accords, mitt Madame.


Mejnen page Ejnsiedel, habe ich zum ersten
Mahl, im reitten, durch Nostitz, vndt den
Bereütter, lection geben laßen. Er heißt:
Christian Friederich.


Zeitung von Ballenstedt das das haüptquartier zu hoymburgk
eine Meile vber Blanckenburgk, vndt die dörfer im
Blanckenburgischen, auch Thal, Nejnstedt, wedderßleben
alle belegt seyen, der General Major Dehne, commandirt
selbige völcker, vndt hatt proprio motu, Salva Guardia nach Gernroda
geschickt. Sedes bellj ist itzt an der Oder. Der friede hat sich verlohren.

|| [[Handschrift: 508v]]

Donnerstag den 2. November 1637.


Aviß vom Amptmann zu Ballenstedt, daß innerhalb
Monatsfrist, den vndterthanen, vber die 3 mille ThalerThlr: schaden
geschehen, mitt durchzügen, vndt einquartierungen.


Nachmittags, bin ich hinauß in den Dröbler pusch
gefahren, vndt haben allda 3 füchße, vndt 3 hasen
gefangen, wiewol wir vermeynen, es seyen mehr
in diesem iagen gewesen. Theilß seindt durchkommen,
theilß sejndt (dem vermuhten nach) verpartirt worden.
Man hatt den Peltzigker werder, (den ich dem Presjdenten
vberlaßen) in diesem jagen, auch mitt außgetrieben. Es
ist aber nur ein hase, darjnnen gesehen worden. Jm Dröbler
holtz aber, sejndt mehr hasen vndt Füchße gewesen. Vorm Jahr,
hatt man wegen der Rehe, auch darinnen geiagt, vndt
4 füchße bekommen, welche dem hofraht gelifert worden.
Sonst pflegt man nur, alle drey Jahr einmahl, jn diesem
püschern zu iagen, es verlohnt sonsten der mühe njchtt. Die
Eichelmast dieses iahrs, so in diesem hötzlein ist, dero-
wegen auch vber ein schock Schwejne hineyn geschlagen
worden, vndt noch darinnen seindt, (wjewol man Sie
heütte in die puchten ejngesperret) mag auch wol
mjtt ejne vrsache sein, daß nicht so vjel füchße vndt
hasen, alß vor diesem, jm holtze gebljeben.


Abends mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin picquet gespielett,
zu etwaß zeitt vertreibung.

|| [[Handschrift: 509r]]

Freitag den 3. November 1637.


Ein Somnium gehabtt, wie daß sich der itzige Kayser
gar freündtlich gegen Meinem herzliebsten herrnvatter, vndt
mir angestellett, Wie auch der Ertzhertzogk Leopoldt
Wilhelm. Vndt wir wehren mitteinander in d eine
kirche gegangen, predigt zu hören, Weil ich aber
im gehen vor dem Kayser (wie braüchlich) hergegangen,
hette ich mich darnach im stehen, also vbereylett,
daß ich mich im stande oben angestellet, der Kayser
neben mir, Mein herrvatter vndter Jhre Mayestät,
vndt der Ertzhertzogk vndter Jhre Gnaden. Der
Wir wehren also eine gute weile in der kirche
gestanden, biß ich mich endtlich besinnet hette, aber
der Kayser hette mir gute mine gemachtt, vndt
es gar nicht vbel aufgenommen, wiewol Mein herr-
vatter mich gewarnet, vndt mir gewinckt hette.
Es dauchte mich aber, der Ertzhertzogk wehre etwaß
darüber beschahmt worden, daß er vndten an stehen sollen.


Eilender aviß von Plötzkau daß die Cratzischen mitt
plackereyen forttfahren, vndt lägen zu Güsten mitt
20 pferden, zu<auf> Staßfurtt, wehren ihrer 10 gegangen.
Fürst Augustus wehre resolvirt sie aufschlagen zu laßen,
zu Güsten, wo ferrne sie nicht in der gühte weichen
wollten. Begehret von mir assistentz, an Reüttern, oder
Mußketirern, d Jch habe 8 Mußcketierer hjngeschicktt. Es ist mir zwar || [[Handschrift: 509v]]
frembde vorkommmen, daß weder der herrvetter Fürst
Augustus, noch der President, in einer so wichtigen, vndt vmb
der consequentz willen, nachdencklichen sache, nichts an
mich selbsten gelangen laßen, sondern es hatt nur der
iunge Christian Börstel, ein solches an Nostitzen
meinen CammerJuncker, geschrieben. Scheinett
alß wolle der President, vornehmlich auf die con-
servation seines gutes zu Güsten sehen. Da ich
mich doch billich zu beklagen, daß man mir so wenig
hülfe, vndt assistentz thut, sintemahl vor kurz
verwichener zeitt, der Obrist Einhausen, in den 5. tag,
zu Reinstedt vnd im Ambt Ballenstedt gelegen,
ohne waß zuvorn, innerhalb Monatsfrist, vndt
zum öftern geschehen, aber niemandt bekümmert
sich groß, vmb meine oppression. Pacientia!
Aliis inserviendo consumor!


Bohten nacher Leiptzigk lauffen laßen. Gott
gebe, daß mir etwas gutes dannenhero zukomme.


Accordè avec mon cordonnier apres l'avoir bien
tancè. 1. pour une paire de souliers un florin, & <2.> avec
des gallosches, pour un Daler. 3. Vne paire de bottes de
cuir sec, <cirè> ou engraissè, 3½ DalersDal: mitt guten absezen
a la mode, aber <4.> mitt galloschen 3 ½ Dalers, ou
de marroquin 3½ DalersDal: soit avec gallosches, ou sans galloches.


Die Sahle ist gar sehr angelauffen, vndt gewachßen.

|| [[Handschrift: 510r]]


Vnser vieh stirbt zimlich hinweg, wie auch in der
Nachbarschafft, ejne zeittlang hero geschehen. Gott wolle
vnß wieder in andern dingen gesegenen.


Nachmittags mitt dem allten Märtin Reckel selber
geredet. Er ist Meines brudern Wintzer, vndt
Richter zu Waldaw. Il m'a plaint ses souffran-
ces & miseres, & je l'ay contentè en quelque façon.


Ein iagen im krumphalß gehalten, daselbst
habe ich einen lebendigen schönen fuchs, vndt
zweene hasen gefangen. Den Fuchs habe ich
darnach im schloße, vor meiner kinder erlusti-
gung, hetzen laßen.


Meine 8 Mußcketirer, seindt von Plötzkaw
wiederkommen, mitt berichtt, daß man sich allda gegen
mir, vor die willfahrung bedancken ließ, es wehre
aber bey ihnen ein Mißverstandt vorgelauffen,
dieweil die einlosirte Reütter zu Güsten, nichtt
Cratzische placker, sondern hatzfeldische commandirte
Reütter gewesen, vndt wehren gutwillig gewichen.
hetten also leichtlich, ejnen præcipjtirten groben
mißverstandt, anrichten dörffen.


Bergen ist von Weymar wieder kommen, mitt
dilatorischen schreiben von den hertzogen, wiewol Sie
ihme 400 ThalerThlr: zugestellet, so er ihnen aber vmb der grossen
gefahr, vndt vnsicherheitt willen, in handen gelassen.

|| [[Handschrift: 510v]]


On a retenu le Quartiermaître Bergen, a soupper
avec les gentilshommes.


Jmpacience de Mal Herbe1 trop extraordinaire, &
intolerable.


Es ist auch heütte in Keßelpusch, noch ein dachs
außgegraben worden, <wiewol das iagen sonst schlecht abgelauffen.>

Samstag den 4. November


Jch habe meine pferde durch Nostitz, vndt den Bereütter,
theilß reitten, theilß den pagen lection geben laßen.


haüptmann Knoche, ist nachmittags bey mir gewesen,
vndt wieder verraysett nacher Cöhten.


Zeitung daß Banner, nach der Schlesie zu, gehe.


Zwjschen hier, vndt Halberstadt, gehen die partien ge-
waltig starck. Es scheinett, daß vnsere rayse nach
Ballenstedt, sich verwejlen dörffte.


Der Oberste Rochaw, fordert seine versprochene
2 mille ThalerThlr: dröẅet mitt der execution, wo ferrne die
landtschafft ihre parole nicht halten will.

Sonntag den 5. November


Jn die kirche mitt Madame, vndt dem Marschalck.


heütte ist der Neẅe Raht, nach dem er gestern erweh-
let, vndt dieselbige wahl, von mir confirmirt worden,
angetretten, denen der hofprediger, (wiewol es eigentlich
in die Stadt gehöret) auch ihre lection gelesen.


Der Marschalck ist vnser Gast gewesen.

|| [[Handschrift: 511r]]


Nachmittags mitt Erdtmann Gideon in die kirche. Der Mar-
schalck war auch mitt.


Zeitung daß der Oberste Brinck zu Wilmerßdorf2
gestorben, war ein Churländer vndt vnserm
hause, wohl affectionirt, mais trop libre,
pour le monde.

Montag den 6. November


Depesche nach Cöhten, an Fürst Ludwig[,] an Schwester Anna Sophia vndt in das
landt zu Meckelnburgk.


Zeitung daß der Kayserliche Feldtmarschalck hatzfeldt gestorben
welches mir leydt ist, vmb seiner redligkeitt vndt
Tapferkeitt willen, wiewol ich ihn nie gesehen, aber
<ie> zu weilen schreiben gewechseltt.


Jtem: daß der friede mitt Schweden gemach[t]
vndt Bannier Pollnischer general wieder den Türck[en]
werden soll, si credere licet!


Zweene hasen hatt Rindorf heütte zur küche gelifert.


Avisen geben, daß
Schreiben vom Thomas Benckendorf von Wien, Jtem: von halle vom Melchior Siber,
Jtem von den Caßelischen rähten, wegen erhaltener primogenitur <et cetera>
vndt notification Landtgraf Wilhelms absterben, auch
andere viel gute vndt böse zeittungen mehr, vndt sperantzen.
Hoffen vndt harren, machtt manchen zum Narren.3 et cetera


Es ist seltzam daß die Spannischen albereitt in Rheinbergk
drinnen gewesen, (als Sie vber Brede triumphirt) nach dema || [[Handschrift: 511v]]
nach dem Sie mitt Bißbrücken, vber den graben kommen,
aber weil die brücken zerbrochen seindt an stadt 3 mille nur
500 Mann hinein kommen, vndt wieder heraußer ge-
schlagen worden, dieweil sie allzuzeittlich den Stadischen
Soldaten, (welche vmb gnade, vndt vmb quartier
bahten) zugerufen, es wehre kein quartier mehr vor Sie,
darüber Sie desperationem in furorem vertirt, vndt
Sie abgetrieben. Der commendant4 ist drüber bljeben.

Dienstag den 7. November


Schreiben von Cöthen, vom herrenvetter Fürst Ludwig, vndt
Schwester Anne Sofie, memoranda.


Endtschuldjgung Fürst Augusti daß er heütte nicht erschienen.


Jch habe henning Stammer, mitt deß allten Adrian
Arents Stammer Seligen seinem guht <zu> ballenstedt beliehen,
wie auch seinen bruder Geörg Arendt, vndt beyde
an der gesampten handt, des andern guhts zu Ballenstedt
herman Kersten Sehligen (der Niederhof genandt)
darauf albereitt vor diesem der Obrist leutnant Stammer
den lehenseydt in absentia mea, in der Cantzeley
abgelegt, vor sich vndt seinen bruder.


heütte aber, habe ich selber, obgedachten henning
Stammer, beliehen, wie gedachtt, vor sich, vndt seinen
bruder. Mylius war sein beystandt. Darneben
habe ich auch den Obersten Werder vndt seinen bruder
Cuno hartwich als vormündere vndt mittbelehnte || [[Handschrift: 512r]]
auf Gröptzigk, Wiendorf vndt Werderßhausen,
beliehen. Jhr gevollmächtigter war, einer von Laut-
terbach, vndt dann der Schößer5 von Werderßhausen.
Es wurde alles in einem actu verrichtett das jurament,
nach dem die vollmachten producirt, vndt waß bey
der Werderischen zu tadeln, erinnert worden.


habe sie darnach bey der Mahlzeitt behalten. Der
Marschalck Erlach war auch darbey, wie auch bey
dem actu investituræ, der Regierungs: vndt hofraht
<Schwartzberger> führte mein wortt, vndt der Secretarius Paul Ludwig
protocollirte. <Post prandium discessus.>


J'ay fait manier mes chevaux par Nostitz, & le
picqueur, quj ont dressè les pages.


Schreiben von Caspar Pfaw, daß der general Major
Dehne, zu Ballenstedt, ejn Nachtquartier genommen,
hette es nicht vmbgehen können, aber gut gehalte[n.]


Consultirt mitt dem Marschalck, vndt hofraht singilla[tim][.]


Escrit a Nürembergk & Gernroda; choses differentes.

Mittwoch den 8ten: November


herrvetter Fürst Augustus, ist hehrkommen, Meiner freundlichen herzlieb(st)en
Gemahlin assistentz in bewusten tractaten zu leisten,
Meine Räthe, alß der Præsident vndt Schwartzenberger
waren mitt darbey, vndt wir haben die sachen zimblich
weitt gebrachtt, Gott lob der helfe ferrner. Die Fürstin von
Plötzkau war auch mitt, wie auch Zerbst, etcetera[.] <vor abends, discessus.>

|| [[Handschrift: 512v]]


Schreiben von Ballenstedt, daß Dehne vndt Rochaw, den
armen leütten allda, habe wehe gethan, mitt jhrem
Nachtquartier. Jtem: andere seltzame sachen, von
Hartzgeroda, 8 chevrueils au lieu de 2.  <jmputationes.>

Donnerstag den 9. November 1637


Allerley anstaltt, vndt præparatioria gemachtt, nacher
Ballenstedt aufzubrechen. Gott gebe zu glück.


Ejne depesche jst auß Hollstein, an Meine freundliche herzlieb(st)e
Gemahlin ankommen.


Des Stadthalters Ranzovij, lateinisches tractätlein an
seine Söhne, de conservanda valetut<d>ine, habe ich
diese woche, gar leichtlich außgelesen.


<Nota Bene Nota Bene[:]> Zeitung daß <das Erzstifft> Bremen, <Grafschaft> Oldenburgk, et cetera die neutralitet
auf beyden seitten erhalten, wie auch der NiederSäxische
Krayß 35 mille ThalerThlr: den Schweden zu solchem ende contribuirt
solle haben. Nous ne sommes pas, sj hereux.


Jtem: daß man sich am Kayserlichen hofe, eines Türcken-
krieges, gegen dem Frühling befahret, vndt zu
dem ende, dem Churfürsten von Saxen, die ejnquartirung
deß Ober Säxischen Krayses vberlaße. Chur Brandenburg
aber, habe 200 mille ThalerThlr: vom Kayser empfangen, volck
zu werben, vndt die Schweden, auß Pommern, mitt
seiner armèe zu schlagen, wje auch, die Gallaaßjschen
Regimenter abzulösen.

|| [[Handschrift: 513r]]


Der Marschalck Erlach ist von Cöhten wiederkommen,
mitt zimlichen guten vertröstungen, vom herrvetter
Fürst Ludwig, wegen der gelder.


Zeitung daß die Kayserischen dem Wrangel in seine
quartier gefallen, sie aufgeschlagen, vndt 2 mille ge-
fangene bekommen.


Consultatio cum nigro monte.


Das viehesterben continuirt noch allhier vndt auf der
Nachbarschafft, wie auch in meinem vorwergk.
Die landtstrafen wollen noch kein ende nehmen.


Schreiben von Plötzkaw, an mich, vndt meine herzlieb(st)e gemahli[n]
vom herrenvetter Fürst Augusto eigenhändig, mitt vber-
schickung des eingerichteten vergleichs.


Avis daß vnsere leütte von Magdeburg wiederkommen
diese Nachtt zu Calbe gelegen. Jm hinraysen, we[hren]
Sie von etzlichen Reüttern, angesprengt worden,
so ihnen nichts abgewinnen können. Dieselbigen
aber, hetten baldt hernach, eine kutzsche kauf-
leütte angesprengt, sie außgeplündert, biß
aufs hembde außgezogen, vndt in die Tausendt
Thaler werth, ihnen abgenommen. Die Sahle ist
gar sehr gewachßen.

|| [[Handschrift: 513v]]


J'ay respondu avec Madame au Prince Auguste[.]


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Je me prefigure le jour de demain,
malencontreux, & tout ce mois de Novembre[.]


Paul Ludwig nach Cöthen geschicktt. Gott gebe zu glück.


Nota Bene Metus fulminis in somnio, diesen Morgen.


Eben wie wir zu Mittage mahlzeitt hielten, kam ein Offizi-
rer von Hall her, begehrte den paß, vber die Sahle,
heütte aber einquartirung, auf zweene compagnien zu fuß,
vndt proviandt. Jch habe es zwar abgeschlagen,
mich auf die Kayserliche salvaguardia referirt, vndt
vor gewaltt protestiret, auch Nostiz selb ander,
hinauß entgegen geschickt, den marsch abzuleytten.


Paul Ludwig jst zu Mittage noch zur mahlzeitt von mir aufgehalten
worden, vndt darnach gen Cöthen geraysett.


Jch habe ein seltzames Somnium heütte Morgen er-
fahren, welches Erdtmann Gideon soll gehabt haben,
in dem ihm getraẅmett, es wehren Soldaten allhjer
zu Bernburgk eingefallen, vndt hetten ihm wollen
den kopf abhawen, Tobiaß aber, hette es verweh-
ret, vndt wehre darüber jämmerlich zerfetztt,
zerhawen vndt zerstochen worden. Nota Bene[:] Gardèz
vous bien du mois de Novembre. Nota Bene Nota Bene[.]


Nach dem ich die bürgerschafft auß der Stadt,
in die wehre gebrachtt, gewaltt mitt gewaltt || [[Handschrift: 514r]]
abzutreiben, vndt die trouppen schon bey Zeptzigk
wahren, ist Nostitz wiederkommen, mitt berichtt, es wehren
capitain Schweinitz <vndt noch ein capitain> mjtt 150 Mann allda, bähte
vmb Nachtquartier, etcetera[.] Nach vielem contestiren
vndt höflichem bitten, weil ich Schweinitzen wol
kenne, vndt bey dem hertzgok von der Ligniz gesehen,
ist ihnen 200 Pfund (libra)℔: brodt, vndt 1 Tonne bier, verwil-
ljget worden, welche ihnen soll hinauß nach Lat-
torff gelifert werden. Es sollen vndter den 150
Mann, viel Schwedische, (welche in der Moritzburg[k]
gelegen,) mitt vndtergesteckt sein.


Der capitän Schweinitz hat sich hernachmalß zum
höchsten endtschuldigen, vndt bedancken laßen. Jst auff
Lattorff zu, marchirt. Man hatt die 200 Pfund (libra)℔: brodts, ni[cht]
zusammen bringen können, sejndt nur 160 Pfund (libra)℔: aufgebrach[t]
worden, vndt eine Tonne bier.

Samstag den 11ten: November 1637:

|| [[Handschrift: 514v]] || [[Handschrift: 515r]]


Samstag den 11. November 1637.


Schreiben von Oldenburgk; von Meiner Frau Muhme.
con meraviglia dj non haverne havuto dal Signor Conte.


Meilenm.
Mitt Meiner herzlieb(st)en Gemahlin vndt convoy, nach Ballen-
stedt, in Gottes nahmen gefahren, sejndt
Nahe vor Bernburgk, hatt der Schütze
einen hasen geschoßen.

5


Nahe vor Ballenstedt, haben wir einen
fuchß gehezt.


Sonst stehen die sachen noch zimlich schlechtt,
wegen des viehsterbens, vndt einquartirter
Regimenter nähermahligen 6fachen marsches,
nacheinander alß: Einhausens, Lohe, hanensee,
wieder Einhausens, Jtem: Dehne vndt Rochaw,
ohne andere continuirliche plackereyen.
Gott helfe den armen leütten, welche vor
hunger vergehen, vndt ejcheln eßen.


Fürst Augustus hatt auch hergeschrieben,
helt jnnstendig an, vmb die contribution.

Sonntag den 12. November 1637.


hieroben zu Ballenstedt, aufm Sahl, predigen laßen.
Mitt dem Pfarrer Sutorio, hernachmalß communi<conversirt,>
von allerley sachen, <vndt bey der Mahlzeitt ihn behalten.>


Dächße den Schützen Geörge, außgraben laßen.


Nach Quedlinburgk abgeschicktt, an Melchior Loyß; || [[Handschrift: 515v]]
Jtem: an Caspar Pfaw et cetera[.]


Die fortification dieses haußes allhier zu Ballenstedt,
so der Amptmann Märtin Schmidt, neẅlich angefangen,
habe ich besichtigett, vndt zimlich gut befunden, wann
man nur defensioner genug bekommen köndte. Gott
wolle vnser vornehmster wächter, vndt Schutzherr sejn,
sonst würde der wächter vmbsonst wachen, wann
vnß der Allmächtige nicht bewahret.


Ein schreiben de dato Braunschweig vom 23. September vom Geb-
hardt Zunfft bekommen, con stipulazione, si, vel nisj,
Jtem: vom Commissario, Daniel Müllern.

Montag den 13. November


Rindorf hatt einen hasen eingebrachtt, so Wolf geschoßen,
vndterm Kegenstein, dieweil es gar zu hartt, zu hetzen gewesen.


Hans Ernst von Börstel ist auch herkommen nach Ballenstedt, vndt
hatt mir ein Rehe mittgebrachtt. Jch habe mich mitt
ihm durch Caspar Pfawens intervention, verglichen, vndt ver-
hoffe ins künftige beßere commoditet, vndt respect zu haben.


habe mitt beyden, diversis temporibus conversirt,
vndt mitt Caspar Pfau famialiter[!] conversirt, auch wegen
der oeconomia allhier zu Ballenstedt, <vndt mitt dem Ambtman et cetera[.]>


Mjtt Börsteln ist die conferentz, con rispetto, e
moderazione vorgegangen. Gott gebe beßere effecta.


Es gehet mir hinderlich, weil ich fast nirgends
keine Netze zum iagen bekommen kan, vndt iedermann
excusirt sich mitt den außplünderungen.

|| [[Handschrift: 516r]]


Es sejndt auch Oeconomica abgehandelt worden,
wegen einziehung des Amptschlißes allhier zu Bal-
lenstedt, vndt deputat deß Amptmanns.


Nachmittags habe ich den garten allhjer zu Bal-
lenstedt, wie er von Soldaten, vndt sonsten ver-
wüstett, besehen, auch die allten Teiche wie
sie außgetrocknett, etcetera[,] Jtem das röhrwerck
verderbett, das hauß selber verwüstet worden, alles
furore militum, vndt incuria der vorigen
beampten. Der itzige Amptmann aber, verhoffe
ich soll fleißiger sejn, vndt viel wieder einbringen.
Gott gebe bestendige treẅe vndt fleiß, auch gedeyen
zu allem vnserm vorhaben, Amen.

Dienstag den 14den: November 1637.


Hier sera; noch ein schreiben, vom Secretario Paul Ludwig empfangen,
wie er so gar nichts zu Cöhten außgerichtett, vndt
noch harte wortt darzu vom Bürgermeister Vlrich, einfreßen müßen.


Jl semble; que tout me soyt contraire, derechef, si Dieu
ne me fayt la grace, de m'envoyer d'autres moyens, pour
me relever, de la fortune tant abbattuë.


Nach Weymar geschrieben, Deus Avertat Mala Nostra[.]


Von Rammelburgk, vom Falckenstein, vom Stöckelberg,
von ezlichen ortten gehet es mir hinderlich in dem nicht al-
lein die Soldaten theilß die neze genommen, die leinen außgezogen, || [[Handschrift: 516v]]
oder die Jägerneze sonst nicht vorhanden, vndt ander-
werts verliehen sein, wiewol man mir gern, vndter-
thenjg <sonst> willfahren wollte.


A Madame ma Tante de Koßwigk escrit datè
le 18me. de novembre[,] Jtem: au President & a Paul Ludwig datè cejourd'huy.
Jtem: au Duc Auguste de Brunswick & Lüneburg a Braunschweig.


Schreib heütte habe ich Caspar Pfawen, vndt Märtin
Schmidt zu commissarien verordnett, meine freundliche herzlieb(st)e
Gemahlin, die wüsten ägker, im Ballenstedtischen felde, bey
Riedern, Badeborn, heim, vndt Radischleben außzu-
weysen, car je donne a Madame pour ma debte, mode-
rèe par l'jnterposition du Prince Auguste a 21 mille DalersDal:
je luy donne dis je, 102 arpents de terre (hufen landes,)
quj sont desolèes, par la guerre, & fuitte des cultiveurs,
aux baillages de Bernburg & Ballenstedt. Chasque arpent
est contè a 200 DalersDal: autrement on les vend bien a
400 <& plus> quand les champs sont cultivèz, & en bon estre.
Nota Bene[:] Elle les reçoit francs & libres de tous services,
& imposts dont ils sont chargèz, horsmis de la contri-
bution, lors que le terroir pourra roduire, ce qu'il doibt.


Or i'ay fait le conte, que quand nostre guerre d'Al-
lemaigne, devroit encores durer, dix ans, ce qu'a
Dieu ne playse, elle n'auroit de 200 DalersDal: que 120
de pension, a conter six pour cent, mais si le champ se || [[Handschrift: 517r]]
remet, en un sj long terme, comme esperons plustost,
par la benediction de Dieu; cependant il vaudroit
le double assavoir: 400 DalersDal: & ainsy Madame n'y
perdroit rien, quand mesme elle n'en iouyroit rien
du tout comme dit est, jusques en dix annèes.
Dieu luy vueille ottroyer sa benediciton & bonne
fortune. Quant a moy, encores que i'y
perde les services & impostes, dont ils sont chargèz
ces champs là, item les fermes de blèd, & autres
choses, qu'jls me doyvent, si est ce, que je n'y
perds pas beaucoup, puis que maintenant de
quelques annèes, les souffrances de la guerre,
les ont tellement accablèz, & desordonnèz, que
ils ne me peuvent rien donner; & les paysans s'en
sont fuis, ainsy que j'en aurois peu ou pojnt
de jouissance, & nos enfans avec le temps ne
perdront pas, ce que nous, [(]soit moy, soit Mada-
me,) luy laisserons.


Rindorf vndt der Bereütter benebenst dem Schützen,
seindt auch mitt hinauß geschicktt worden, hasen
zu hetzen, in den feldern oder marcken. et cetera perge et cetera et cetera


Lamentj von den Pastoribus, vndt aliis so etwas
im Ampt zu fordern. Jch habe sie pro posse, contentiren lassen.
Jnsonderheitt klaget der Pfarrer von Radischleben sehr. et cetera


Abends in schönem wetter, a spasso, nachm Röhrwasser.

|| [[Handschrift: 517v]]


Rindorf hatt mitt seinen gefertten, vom hetzen,
vndt schießen, mittgebrachtt, drey hasen, vndt
ejnen fuchs. Zweene winden seindt drüber zu njchte
gehetzt worden, vber dem fuchß.


Melchior Loyß, hatt sich præsentirt.


Discorsj mitt ihme, mitt Caspar Pfawen, mitt dem
allten vndt neẅen Amptmann, diversis temporibus.


Schreiben von Wien, doppie con buona speranza, <di Thomas Benckendorf>[,]
Jtem: daß vom Wogaw von halle, Jtem: von Christoph Maler[,]
Jtem: vom Geyder, Jtem: vom Nehrenden, der schicktt
mir zu, vor den Ergentzenden6:
Glj capriccj dei Giusto Bottajo,
La Circe del Bottajo
Lo studio deglj affettj sanj.
Jtaliänisch.
       Jtem:
Jost Bötticher,
Die Circe deützsch
Schatzkämmerlein heilsahmer Zuneigungen
           vndt
 Eine klejne Schrift an, von den Leimenden vndt Grünen[.]


Nota Bene Die avisen geben, daß Jhre Kayserliche Mayestät nicht allein
Nota Bene gewaltige progreß in Pommern wieder Schweden
haben, vndt viel volcks ruinirt, auch gute
Nota Bene plätze eingenommen, sondern es wehre auch || [[Handschrift: 518r]]
herzogs Bernhards Schifbrücke am Rhein,
mitt brandtschiffen ruinirt, die schantzen dran
erobertt, vndt der herzog biß in Burgundt hineyn,
vom Jean de Werth getrieben worden.


Der Türck will auch ruhen, vndt mitt
dem Kayser nicht brechen, ob er schon vom
König in Franckreich wie auch der Fürst
in 7benbürgen, gewaltig, darzu instigirt
worden.


J'ay contractè par Caspar Pfau avec Eberhardt
heetfeldt touchant ses pretensions de 1800
DalersDal: & davantage lesquels il se veut pacien-
ter, pour 3 ans, moyennant les interests,
desja stipulèz, sur argent comptant, (car
sur les denrèes de drap ou <au>trement cela ne se-
roit pas raysonnable) & veut estre contant[!]
d'argent, de laine en raysonnable valeur,
& d'autres choses. Jl verra, si le ferme de
Heimb sera pratticable ou non. Et je feray
encores traitter avec luy; par mes Secretaires
Dieu aydant.


Castiga vellacos, uno staffiere, di Malz:b


Avis: daß d mein allter Winckel Todtkranck
zu hall liege. Gott helfe ihm wieder auff.

|| [[Handschrift: 518v]]


Jch habe durch Caspar Pfau voriges mitt den heitfel-
dern, vndt darnach mitt Melchior Loyß tractiren laßen,
ou 1. pour la ferme d'Hoym 2. ou pour demeurer a Ours-
mont in città. 3. o in corte, come Consiglier de'
contj ordinatj, e maggiorduomo de' figliuoli[.] Jl
semble, qu'il aggreera le dernier. Dieu nous doint
bonne fortune.


Nachmittags in gutem wetter, hjnauß nach Op-
peroda geritten. Es ist daselbst eben so deso-
lat vndt wüste, wie auf allen meinen dörfern.
Gott wolle vnß den edlen frieden gnediglich
wieder beschehren.


Zeitung daß der von Metternich Thumbprobst
zu Menz, alß er im Stift halberstadt die
reformation7 einführen wollen, gestorben.


Geschrieben nach Bernburg[,] Leipzig[,] Nürnberg.


Aviß: d'un confident, que si le Comte Friedrich d'Ortenburg fay-
soit mettre dans la lettre matrimoniale
que ma soeur demeureroit apres sa mort,
au lieu ou il reside a ceste heure, mitt allen
Freyheitten, wie itzt verschrieben würde,
vndt wann erben da wehren, ihr die vor-
mundtschafft aufgetragen vndt die education || [[Handschrift: 519r]]
der kinder vbergeben würde, & que ceste
Ehestiftung l'Empereur confirmeroit, so dörfte es
keiner andern versicherung etcetera etcetera etcetera[.]


Discorsj mitt Melchior Loyß, Caspar Pfaw & reliquis.

Donnerstag den 16den: November 1637


Accord mitt dem Neẅen Amptmann, auf ¾ Jahr,
zum deputat der personen so er zu speisen, alß:
1. den vogt. 2. Portier. 3. Copiista[.] 4. 5. Zwey knechte.
6. Eine Magdt. <(Nota Bene[:] Pour luy mesme, il a en tout 150 Dalers annuellement & pour le gage de l'escrivain 24 DalersDal:)>
         Darauf
     2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: brodtkorn.
     2 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen.
     2 Schefel (Scheffel)schfl: erbßen.
     2 Schefel (Scheffel)schfl: Gersten.
     8 Schockßo: krautt
     3 Schefel (Scheffel)schfl: rüben

zum gemüse vndt
zu kost.
     3 Schefel (Scheffel)schfl: gersten zum geträncke.
     1 Mertzkuhe.
     4 Mertzschafe.
     3 Eichelschweine.
     1 Eichelschwein, neben 4 kühe, so des Ampt-
     manns eigen, außzufüttern, für käse vndt butter.
     ¼ Tonne hering.
     10 Pfund (libra)℔: Stockfisch zur Fastenspeise.
     1 Himten (Hohlmaß für Getreide)h: zwiebeln. <Saltz nach Notturfft.>
     1½ Schefel (Scheffel)Schfl: lejn[-], oder Rübesahmen zum geleüchte.

|| [[Handschrift: 519v]]


Jch haben den Leonardum Sutorium hieroben
predigen laßen, vndt darnach mitt jhme,
wie auch mitt dem caplan, Christophoro
Jano, conversirt, vndt sie bey der Mahl-
zeitt hieroben behalten, wie auch Caspar
Pfawen, et cetera et cetera[.]


Melchior Loyß ist heütte verraysett naher
Quedlinburgk.


Jl y a un ministre a Quedlinburg en la ville neu-
fue, lequel envahit puissamment contre ceux de
nostre religion, disant entre autres, ces termes:
Les Calvinistes larrons desrobbent le corps de
Christ, hors de la Sainte Cene. Jtem: Quand ils au-
royent beu a fraternitè avec le Diable, si est ce,
qu'il faut qu'ils soyent sauvèz, quand ils
seroyent esleüs. Termes blasphemes & inu-
sitèz, que jamais aucun des nostres, a enseig-
, & quj ne sont, que consequences forcèes.
Aussy jamais aulcun des nostres, a enseignè
en tels termes scandaleux. C'est une gran-
de preuve de la puretè de nostre religion, puis
qu'on ne la peut combattre, qu'avec des calomnies.

|| [[Handschrift: 520r]]


Rindorf hinauß geschicktt, (weil ich mich
selbsten wegen des starcken Nebels anders bedachtt)
ins Aeßmenstädtische höltzlein, zu iagen,
mitt meinen leüttlin. Sie haben nur einen
Fuchß gefangen.


Risposta von der Eptißinn, wegen der Jägerneze
vndt lappen, <gar höflich, vndt pro posse willfährig.>

Freitag den 17den: November 1637.


<Straordinarie> Spese da fare, frà quì e'l novo anno: <Deo dante.>
1. Les estrenes. 2. Gages. 3. Geyder compere. 4. Postes
payer a Leipzig[,] Nürnberg et Vienne[.] 5. Ortemburg[.] 6. Thomas Benckendorf[.] 7. Johann Löw[.]
8. Melchior Loyß & son voyage en France. 9. Blè & avoyne Nota Bene[.]
10. M'habiller. 11. Le grand desseing. 12. Les joyaulx.
13. Argenterie s'il se peut. 14. Enterrement ou joye.
15. Wirzburg[,] Milchlingen, Leüchtemberg[,] Grünßfeldt.
16. Fortification de Ballenstedt, & saulvegardes.
17. Fechßer von Schweinfurtt, Leüchtemberg[,] Wirzburg[.]
18. Oldemburg[.] 19. Giardino redresser. 20. Pauperibus.
21. Payer le reste cheval a Balthasar Bereiterc aux estrenes.
22. Coerciren die accrescirende potentiam.
21[!]. hofmeisterinn Saborßky. 22[!]. Albrecht Schultheß.
23. Zacharias' trompette. 24. Medecines. 25. Acidulæ Nota Bene[.]
26. Livres, que j'ay encores a payer. 27. Bagage de Vienne & de Sultzbach.
28. Eschanger la monnoye de Nuremberg a Leiptzigk.
<29. Nota Bene[:] Manouvriers payer.>

|| [[Handschrift: 520v]]


Nach Bernburg habe ich Georg Pez geschicktt, noch
mehr zeüge zum iagen abzuholen.


Aviß: daß ein monstrum vor wenig tagen, Mei-
Nota Benener vndterhanen einem von heimb, in Quedlinburg
mitt befrembdung vieler leütte, so es gesehen,
geboren worden. Die Bedeüttung ist Gott bekandt.


Jtem: aviß: daß die pawren auß Man-
gel brodts gar rebellisch werden, vndt es
hier herumb mehr vmb ihrent, alß der Soldaten
willen, sehr vnsicher werden dörfte, weil
sie auch vor kurtz verwichener zeitt, in Rieder
eingefallen, vndt pferde hinweg genommen.
Gott behüte vnß, vndt vnsere angehörige,
vor ferrnerem vnglück, vndt verderben,
durch seine vätterliche gühte, ia gnediglich.


Mitt dem Gärtner accordiren laßen,
wegen verpachtung des gartens allhier, <<Jl demande> von Martinj an: 1. von einem Morgen zu bawen vnd besahmen etcetera 3 ThalerThlr 2. herrendienstleütte ihm zu schaffen. 3. Dünger. 4. Die baẅme außzuputzen vndt außzuhawen davor will er das dürre holz. 5. Vor ein Schockßo: vogel aufm vogelherdt 5 Groscheng: 6. Freye wohnung. 7. Stämme zum forttsezen ihm anzuschaffen. 8. Ein wagen, sein zeüg abzuholen.>


Mjtt Ernesto Sachßen pfarrer zu Rieder,
accordirt conversirt, welcher auch sein refugi-
um in seinen anliegen zu mir gesuchett. Er || [[Handschrift: 521r]]
ist auch bey der Mahlzeitt behalten worden,
car je disne & souppe icy ordinairement
seul avec Madame.


Der Gärtner hat diß<en herbst>Jahr, in die 70 schock
kleine vögel auf dem vogelherdt gefangen,
vndt dem haüptmann Börstel gelifert.


Je suis allè a pied, jusqu'a la villette de Ballenstedt
y attrappant un morel des chevaux de Madame pour
bidet en mon escuyrie, non senza contrasto
del purgatorio essorbitante e stravagante.


Pro malo omine de ma chasse, je n'y trouve
non seulement force difficultèz, mais aussy George
l'Archer s'en va, scachant sa femme ce sojr, aux
derniers abboys, par un prompt advertissement.


   Causæ del novo dissegno, & scopus:
Nota Bene 1. Sicurtà. 2. Pace. 3. Unità <non disputar o perturbar la quiete[.]> 4. Pensione. 5. Ascania[.]
5. ghiribizzi Altheimd se si può. 7. Carico honorevole.
8. Gioja. 9. Ritrattj. 10. Holsatico Matrimonio[.] 11. Megapolj. 12. Wirttemberg[.]
13. Franca navigazione. 14. Eggenberg[.] 15. Cavaj Holsatici cambiar in Turchj.
16. Ortemburgica. 17. Schlackemwerdt. 18. Vngheria[.] 19. Polonia[.] 20.
Vino e biava. 21. Roggendorf[.] 22. Cochio di vetro. 23. Nauwach.
24. Pettinger. 25. Augustin Erndtel. 26. Bezoar[.] 27. Byzantium.
28. Coda Spina o raggio della coda della pastinaca marina dj Trieste. || [[Handschrift: 521v]]
29. Jberica lingua e Slava. 30. Nota Bene[:] Tirannje Saxonne +
31. Medicina, pro Temperantia & castitate.
32. Precedenze. 33. Anwartung Sachsen Lauenburg ou M. ou L.e
34. Milchlingen. 35. Sonnenlehen + 36. Neutralitè pour Madame[.]
37. harzgeroda. 38. Caßel. 39. Dentifricium. 40. Lämming:
41. Sultzbach. 42. Zunft. 43. Veit Bernhardt 44. Moneta.


J'ay receu une lettre de Jean Ernest de Börstel,
touchant la decision de ma chancellerie, en quoy
il s'abuse, comme sj elle m'avoit a commander, &
je luy ay respondu de fort bon anchre.


A spasso, intorno jl castello, innanzj pranso.


Mein lackay ist von Weymar wiederkommen, mitt
schreiben, von den dreyen hertzogen, vndt berichttt,
daß heütte herrvetter Fürst Augustus, mitt 30
pferden, dahin kommen werde. Jusques là, ils
me prient, de me pacienter, a cause du grand
danger des picoreurs, en chemin.


Der general adjutant, Christian Ernst Knoche,
ist herkommen.


Schreiben vom Presidenten, wegen der Cöthnischen
anweisung, vndt schriftwechßelung deßwegen Fürst Augusti
mitt Fürst Ludwig[,] Jtem: wegen Fürst Augusts rayse, Jtem: wegen des auß-
schußtages, Montag vber 8 tage, meine Notturft vorzubringen,
a cause de mes retardats.


Schreiben von Schwartzenberger vndt daß mir vetter Casimir
ein wildt Schwein geschicktt.


Melchior Loyß hatt sich præsentirt, von Quedlinburg auß, anhero || [[Handschrift: 522r]]
kommende. Il a veu le monstre, <nè a Quedlinburg a vn de mes sujets, d'Hoym[.]>

Sonntag den 19den: November 1637.


Predigt gehört, des caplan8 von Gernroda.


Der general adjutant Knoche, ist bey
mir gewesen, vndt nach der Mahlzeitt wieder
verraysett. <Die Bilawinn, vndt Caspar Pfau wahren auch gäste.>


Consultatio mitt Caspar Pfawen, von mancherley sachen.


Avis: daß mein bruder Fürst Friedrich abgedanckt weil
er mitt dem heßischen general Melander
zerfallen, darumb daß er ihm das quartier im
Stjft Münster, des Landgraven verordnung
nach, (wie vorgegeben wirdt) njcht laßen wollen.


Der Gernrödische Caplan, Berndt Ritter, auß
der pfalz hatt mir zugesprochen.


Abermahliges schreiben, vndt berichtt, vom hof-
raht Schwartzenberger.


Aviß: daß mir zu Radischleben eine halbe hufe
landes Mannlehen, anheimb gefallen.


Das große Fuchsiagen habe ich zwischen Ballenstedt vndt
Rieder gehalten, vndt haben Achtt vndt zwantzig
Füchße, vndt Eilff hasen, darinnen bekommen. I'en
ay donnè 4 lievres, a Mademoiselle de Bila, a Caspar Pfau[,] au Ministre & Chappelain || [[Handschrift: 522v]]
etcetera[.] (Caspar Pfau en avoit tirè luy mesme, en ceste chase
4 renards & 1 lievre.))

Dienstag den 21. November 1637.

<Vn gran vento.>


Conversatio, mitt Melchior Loyß de bonnes choses.


Ordre dem Amptmann gegeben, auf die künftige
wolle, Gebe Gott von den heetfeldern geldt aufzunehmen,
wie auch die Mastgelder, Martinj zinßen, vndt
w mulctas zum theil, zur erkauffung
Sahmgetreydigs, anzuwenden.


Zeitung daß gestern eine Schwedische partie biß an
Nordthausen gestreift, vndt schrecken gemacht.


L'on m'avertit; que mon frere a quittè
le service des Hessois; & que le bruit en court,
par toute la ville de Quedlinburgk.


Schreiben von Thomas Benckendorf durch den <Leipziger> avisenbohten, von
Prag vndt Dresen[!], allda er Gott lob, glücklich
zwar angelangett. Gott verleyhe vnß nur
gnade vndt segen, daß er nicht (wie mir vorm
Jahr geschehen) gleichsam in aditu patriæ,
auch hehrwarts Dresen[!] (la ou i'ay occasion,
de desfiance & soupçon grandement) ge-
plündert, vndt wol gar ermordet werde. || [[Handschrift: 523r]]
O Gott bewahre vor vnglück. Er hatt
sonst große contrarieteten von Wien hehrwarts
gehabtt, vndt <ist mitt> einem gewaltigen tieffen Schn[e]e,
im Böhmer waldt, vberfallen worden, also daß
er 9 tage zwjschen Prag vndt Wien, zubringen
müßen, vndt kaum mitt vorspann fortkommen
können. Gott wolle doch gnediglich ihm,
vndt mir helfen, daß nicht alles so schweer werde.


Nostitz, den ich nacher heimb geschickt, im graben
fischen zu laßen, ist wiederkommen, mitt berichtt,
daß sie eine feine menge von Carpen, pärschen,
vndt weißfischen darinnen gefangen, Gott lob.


Conversatio mitt Caspar Pfawen.


Zeitung daß die Schwedischen albereitt bjß an den harz
vmb Nordthausen herumb, streiffen.
Sonsten aber, daß die Schwedischen in Pommern, vndter dem
Wrangel aufgeschlagen, veste päße verlohren,
vndt daß Jean de Werth alle Rhejnschantzen
erobertt, die Frantzosen aber sich gar schlecht
gewehret hetten. Diese beyde avisen werden confirmirt.
So sollen auch neẅe friedenstractaten, vndt die
abschickung herren Kurtzens vorhanden sejn,
nach dem Ober: vndt Nieder Säxischem Krayß zu.

|| [[Handschrift: 523v]]


Den avisenbohten wieder abgefertigett.

Mittwoch den 22. November 1637.


Caspar Pfau a Dieu gesagt, vndt er ist nach Quedlinburg
gezogen, mir einen a la mode peltz, vndt
andere Nützlichere sachen, zu bestellen.


Conversatio mitt Leonhardo Sutorio.


Deliberatio: mitt Melchior Loyß welcher gute Mann, mir
175 ThalerThlr: abzugk, den dritten pfenning, von
525 ThalerThlr: welche in<auß> heimb, nacher Ermßleben
verwendet worden, expiscirt, vndt zu wege
gebrachtt. Sonst gibt man nur den zehenden Pfennig (denarius)d:
zum abzugk, wann man sich von einem Territorio
jns ander begibtt, vndt sejne gühter verkaüft,
es seye dann, daß man particular vergleich, mitt
einem, oder dem andern vicino, habe aufgerichtett,
alß wie den 3. pfenning, mitt dem Stifft
halberstadt, vndt den 20. Pfennig (denarius)d: mitt Gernroda.
Es ist albereitt, ejne langwierige observantz.


Der grawsahme Sturmwindt sieder vorgestern
her, hatt nicht nachlaßen wollen, sondern
sich vermehret.

|| [[Handschrift: 524r]]


Jch habe den Sutorium hieroben predigen
laßen. Er nahm einen Text auß dem 12. ψsalm9.


Nachmittags habe ich daß iagen im Opperodischen
holtze laßen vor sich gehen, vndt ob wol wegen
starcken windes diese Nachtt vndt heütte,
die aufgestellten lappen, außgerißen,
auch drey hasen vndt eine Rehezigke
durchgegangen, so haben doch noch meine leütte,
(so ich zu dem ende außgeschicktt) ein<einen> Rehbock,
vndt einen hasen, in den netzen gefangen.


Et ce nous a estè un hazard inesperè, car
on ne pensoit pas d'y rencontrer autre chose que
renards ou lievres. Mais les renards favorisèz
par la vehemence du grand vent, auront estè trop
fins, ou rusèz.


Drey Räphüner, seindt auch mitt Steckgarn, in Mei-
nem gartten allhier, vndterm berge des hauses Ballen-
stedt, gefangen worden, <zween heütte, gestern eines.>

Freitag den 24. November 1637.


Meilenm.
Jn Gottes Nahmen, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin,
von Ballenstedt, wieder nach Bernburg
vndterwegens, zu Warmbstorf, kalte
küche gehalten, vndt alles noch wol gefunden.

5

|| [[Handschrift: 524v]]


Schreiben vom Thomas Benckendorf con gran cordoglio bekommen,
daß er zu Torgaw ankommen, & n'a ni moyen,
nj resolution a s'avancer.


Schreiben von Deßaw, vndt invitation aufs
begräbnüß, Frau Anne Marie Seliger gegen den 14. December[.]


Dem Amptmann von Ballenstedt, habe ich wieder
erlaübett, dahjn zu ziehen.


Nostitz naher Torgaw abgefertigett, <ce soir> Gott
gebe zu glück. J'apprehends un malheur.
Nota Bene[:] le mois de 9bre: là<a> proximitè de la Principau
d'Anhalt, malheureuse, la personne de Thomas Benckendorf
sujette aux desastres, la longueur de son
sejour a Torgaw, ou il peut estre espiè,
<le changement de face & gestes de Nostitz l'envoyè,>
& ma fortune, quj semble aller en decadence.


Fata possunt præviderj, non evitarj!


Consultatio co'l negromonte.

Samstag den 25. November


Ein schreiben von Krannichfeldt bekommen.


Discorsj mitt dem Marschalck; mjtt Melchior Loyß
vndt Paul Ludwig welche meine gäste gewesen.


Jtem: mitt negromonte deliberirt.


Eilf Soldaten vom Vitzthumb haben quartier
begehrt, frey, vndt freye werbung.

|| [[Handschrift: 525r]]


Er ist der Quartier halben, abgewiesen worden.


Es soll die pest abermahl in zwey häuser kommen
sein, darüber ich mich, wegen itzigen winttermonats
verwundertt. Gott bewahre vor vnglück.

Sonntag den 26. November 1637.


Allhier aufm Schloß zu Bernburgk, predigen laßen,
<den Winsium.>


Allerley expedienda expedirt, vndt mitt noirmont
consultirt, insonderheitt wie ich darzu kommen sollte,
daß mein antheil, (welcher seiner contribution vervoll
abgeführt) sollte deterioris conditionis sein, alß
andere, welche vber 2200 ThalerThlr: allte Restanten
noch schuldig verbleiben.


Schreiben von Fürst Augusto daß er gesteriges tages, von
Weymar glücklich wiederkommen, Jtem: schreiben
vom herzog Wilhelm von Weymar, vndt von Krannichfeldt.


Der Marschalck Erlach, henrich Friederich von Ein-
siedel, Melchior Loyß, vndt der hofprediger Winß,
seindt zu Mittage, meine gäste gewesen, wiewol
Melchior Loyß numehr ordinarius ist, vndt nicht mehr, vor
einen frembden zu rechnen.


Consultatio mitt negro monte[,] Melchior Loyß vndt Paul Ludwig jederm in spetie
de importanissimis. perge

|| [[Handschrift: 525v]]


An Fürst Augustum wieder geschrieben.


Schwester Anne Sofie ist von Cöhten wieder<anhero>
kommen, <auf mein freundliches ansuchen.>


Schreiben von Wien, repulsa et concessio,
inter spem et metum, nihil solidj adhuc!
Der allte Johann Loẅen, vberschjckts. Nota Bene Nota Bene Nota Bene[.]


Der Cantzler Milagius ist herkommen, von wegen Fürst Ludwigs
allerley mitt mir zu reden. 1. Jn causa educationis. 2. Jn
causa der 400 ThalerThlr: 3. Wegen der 2 mille <ThalerTh:> 4. Wegen Ortemburg[.]


<herr Ferdinandt Sigmundt Graf Kurz von Senftenaw.> Zeitung daß der graf Kurtz zu Dresen[!] ankommen, vom
Kayserlichen hofe, vndt gehett auf Berlin. <Jst ReichsVicecantzler worden.>


Jtem: daß Wolgast mitt sturm erobertt, vndt
in die 40 fähnlein darinnen bekommen, vndt
anderweitt 7 Schwedische Regimenter ruinirt worden.


Der herr von der Reck Freyherr, ist Reichshofrahts Vice-
præsjdent worden.


Nach Plötzka vndt wieder her, die Weymarische
pecuniam vndt Gevatterpræsenten abzuholen, da sich
dann der herrvetter Fürst Augustus fleißig bemühet.
Schwester Anne Sofie ist auch mitt gewesen. Die
Jungfraw helena Saborßky ist auch mittkommen,
Sich zur aufwarttung einzustellen.

|| [[Handschrift: 526r]]


heütte ist der engere außschuß alhier in der
Stadt Bernburgk gegen abendt erschienen, ob deliberan-
da so von importantz sejndt.


A disner, il y avoit d'extraordaires[:] 1. Ma soeur.
2. le Chancellier Milagius. 3. le Maréchal Burkhard von Erlach[.]
4. Heinrich Friedrich d'Einsiedel. 5.f


A soupper[:] 1. Ma soeur. 2. Vne Damoyselle
estrangere, Helene Saborßky, quj sera d'ores
en avant nostre ordinaire[.] 3. Henry Frederic d'Einsiedel.


heinrich Friedrich von Einsidel nostre gast a disner, comme aussy le Maréchal Erlach.


Allerley expedienda expedirt, <nacher Weymar, vndt sonsten.>


Discorsj importanj mitt dem Marschalck, wie auch Heinrich Friedrich von Einsiedel perge perge perge


Gott seye lob, ehr, vndt danck gesagt, daß Mein geheimer
Secretarius Thomaß Benckendorf frisch[,] gesundt, vndt vnversehrt,
mitt Nostitzens convoy, diesen abendt anhero gelangett.
Der liebe Gott wolle ferrner sein werck vollführen,
afin que nous puissions bien vivre & mourir.


Schreiben vom Graven von Trauttmanßdorf, von Schwester
Eleonora Maria[,] von dem Marquis de Castagneda, vom herrn von Roggendorf,
ed altrj della corte Cesarea, <vom allten Loẅ.>


Mitt Francisco Gericcio Rectore Scholæ allhier
conversirt, de cantico Canticorum10.

|| [[Handschrift: 526v]]

Mittwoch den 29. November


Fürst Augustus hatt vnß anhero in die Cantzeley be-
schrieben, den schluß mitt den versamleten außschuß-
stenden zu machen, vndt sich zu excusiren daß Sie
wegen angelauffenen starcken gewäßers
nicht herauf aufs Schloß kommen können.


Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig, vndt ich, nebenst den Rähten,
sejndt in der cantzeley vmb 12 vhr zusammen kommen,
vndt haben allerley wichtige sachen, insonderheitt
wegen der landesverfaßung deliberirt,


Schwester Anne Sofie ist Nachmittags wieder hinüber
nach Cöhten. Nostitz hatt sie accompagnirt,
mitt zwey pferden. Es ist eine ½ stunde vor Jhrer
ankunft zu Krichlen, eine partie von 20 pferden
dahin gegangen, hetten sie richtig geplündert,
wann sie Sie angetroffen. Jst noch Gott lob, ein
glück gewesen, daß es also abgegangen.


Schreiben von Caspar Pfau mitt vbersendung der halberständischen
salvaguardia, welche scharf clausulirt ist.


Der Marschalck Krosigk, (welchem jch deützsch
zugeredett wegen der nähermahligen händel, er mir
aber satisfaction gethan) der Obrist Werder, Knoche, vndt || [[Handschrift: 527r]]
die vom Engern außschuß, haben sich eingestellett.

Donnerstag den 30. November


Man hatt heütte auf meinem hause raht gehalten,
insonderheitt wegen der Steẅer vndt contribution
sachen, viel zu thun gehabtt, mitt den außschuß-
stenden, wie auch andere incidentpuncten zu
tractiren. Es ist auch an den General leüttenampt
Graf Gallaaß geschrieben wo<vndt> der Kayserliche befehlich ihme
insinuiret worden.


Jmportante schreiben, an nacher Augspurgk vndt Pommern
abgehen laßen. Gott gebe zu erwüntzschter beßerung.


Nachmittags seindt die herren wieder von einander.


Textapparat
a Letzte zwei Worte sind zu streichen.
b Mutmaßliche Abkürzung nicht auflösbar.
c Auflösung unsicher.
d Auflösung unsicher.
e Abkürzungen nicht auflösbar.
f Im Original verwischt.

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Identifizierung unsicher.
3 Zitat nach "fallitur augurio spes bona saepe suo" (Helena an Paris) aus Ov. epist. 17,234 (ed. Häuptli 22001, S. 188f.)
4 Person nicht ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Mitgliedsname des Johann Philipp Geuder in der Furchtbringenden Gesellschaft.
7 Hier: Gegenreformation.
8 Ritter vertrat vermutlich den damals amtierenden Gernröder Diakon Christoph Böhm.
9 Ps 12.
10 Ct.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Abzug
der bei Erbschaft oder Wegzug der Obrigkeit zustehende Anteil am Vermögen
accompagniren
begleiten
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
accresciren
zuwachsen
allzuzeitlich
gar zu früh, viel zu (vor)zeitig
Amtsschliß
Kostenaufwand für verbrauchte Dinge oder Unkosten eines Amts (Verwaltungseinheit)
ansprengen
angreifen
Anwartung
Anwartschaft, Aussicht oder Rechtsanspruch auf zukünftigen Besitz
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
ausfüttern
über eine bestimmte Zeit durchfüttern
Ausschußtag
Versammlung eines landständischen Ausschusses
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
befahren
(be)fürchten
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
Bißbrücke
militärische Behelfsbrücke für Belagerungen
Brandschiff
mit Brennstoff beladenes altes Schiff, mit dem man Schiffe oder Bauwerke des Gegners in Brand zu stecken versucht
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
clausuliren
vorbehalten, beschränken
coerciren
zwingen
confirmiren
bestätigen
Conservation
Erhaltung, Bewahrung
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
contentiren
zufriedenstellen
contestiren
bezeugen
contestiren
eine Auseinandersetzung in Gang bringen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Contrarietet
Hindernis, Widerwärtigkeit, Unannehmlichkeit
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Defensioner
Verteidiger
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eichelschwein
mit Eicheln gemästetes Schwein
einlosiren
einquartieren
excusiren
entschuldigen
expisciren
ausforschen
Fähnlein
kleinste Gliederungseinheit beim Fußvolk (Kompanie)
Fechser
Absenker (des Weinstocks), Schößling
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Herrendienstleute
zu Frondiensten verpflichtete Untertanen
important
bedeutend, wichtig
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Incidentpunkt
strittiger Nebenpunkt bzw. Punkt
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
instigiren
anregen, antreiben, bewegen
Invitation
Einladung
Jurament
Eid, Schwur
Karpen
Karpfen
Lappen
bei der Jagd zur Abschreckung des Wildes eingesetzte Tücher aus einzelnen Leinwandstreifen oder Federschnüren
Lection
Verlesung, Vorlesen
Mannlehen
nur auf männliche Familienmitglieder vererbbares Lehen
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Mastgeld
Entgelt für die Erlaubnis der Mästung des Viehs im Wald
Merzkuh
aus der Herde ausgesonderte und zum Verkauf vorgesehene Kuh
Merzschaf
aus der Herde ausgesondertes Schaf
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Pärsch
Barsch
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Piquet
Kartenspiel
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
referiren
sich beziehen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Restant
noch ausstehende Zahlungsforderung
Restant
mit fälligen Zahlungen im Rückstand befindlicher Schuldner
Rübesamen
Raps
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
sieder
seit
Sonnenlehen
freies Grundeigentum, das man von niemandem als Lehen hat
Speranz
Hoffnung
Steckgarn
für die Hühner- oder Lerchenjagd auf den Boden gestecktes Garn oder Netz
Stockfisch
an Stangengerüsten luftgetrockneter und dann aufgeschichteter Fisch
Thum(b)propst
Dompropst (Vorsteher und Vertreter eines Domkapitels nach außen)
Tonne
Hohlmaß
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
unterstecken
Soldaten, die unvollständigen Kompanien oder Regimentern eingegliedert werden
verpartiren
widerrechtlich wegschaffen, verbergen (um es zu entwenden)
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
vertiren
übertragen, übersetzen
vertiren
wenden, verwandeln
verweilen
aufhalten, hemmen, verzögern
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Wehr
Waffe
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Graf Michael Adolf von Althan(n)

geb. 1574
gest. 1636
Anm.: Sohn des Christoph von Althan(n) (1529-1589); um 1598/99 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1600 Kommandant der kaiserlichen Leibgarde, später Obrist (1601), Feldmarschall (1607) und Hofkriegsrat; 1608 Landobrist des Erzherzogtums Österreich ob der Enns; 1618 Mitbegründer des kurzlebigen Ritterordens Ordo Militiae Christianae, dessen deutsch-polnisch-ungarischem Zweig er vorstand; 1622 Gründer von dessen faktischer Nachfolgeorganisation Communio Hierarchia Plenitudinis Aetatis Jesu zur Befreiung aller von den Osmanen beherrschten und versklavten Christen; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1610 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Stephan Bethlen
Bethlen István
Fürst Stephan von Siebenbürgen

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); 1630 für 60 Tage Fürst von Siebenbürgen; 1636 Feldzug gegen seinen Nachfolger Georg Rákóczi (1593-1648) mit türkischer Unterstützung.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Bila (3)

Anm.: Um 1637 unverheiratete Angehörige des mitteldeutschen Adelsgeschlechts, vermutlich eine Tochter des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Christoph Böhm (2)

Anm.: Vermutlich Sohn des Ballenstedter Pfarrers Theophil Böhm; seit 1618 Schulrektor und 1637-1648 Diakon in Gernrode; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 222.
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm von Brincken
Wilhelm von dem Brinck

geb. ca. 1586
gest. 1637
Anm.: Kurländischer Adliger; schwedischer Major (1630) und Obrist (1633-1635); 1635/36 kursächsischer Obrist; ab 1636 kaiserlicher Obrist; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beregnete").
Moritz Adolf von Dehn-Rotfelser

geb. ca. 1580
gest. 1639
Anm.: Sohn des Ernst von Dehn-Rotfelser (1551-1592); 1627-1629(?) in kaiserlichen Kriegsdiensten; kursächsischer Obrist (1634-1637) und Generalwachtmeister (1635-1637); zuletzt kursächsischer Amtshauptmann von Stolpen und Radeberg; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geschickte").
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Friedrich von Einsiedel

geb. ca. 1621
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); 1636-1638 Edelknabe des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1638-1641 Page des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1645 Hofjunker des Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647), vielleicht auch Hofmeister des Prinzen Wilhelm II. (1626-1650); seit 1647 niederländischer Rittmeister und Kammerjunker Wilhelms II.; zuletzt niederländischer Obrist in Brasilien; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Berötete").
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Augustin Erndtel

Anm.: Agent der aus Oberösterreich ausgewanderten oberösterreichischen protestantischen Adligen Katharina von Volckersdorff in Wien; zur Tarnung dieser verbotenen Tätigkeit seit 1637 dort offiziell im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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Georg Glaum
Georg Glaun

Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Ilik von Hanensee

gest. 1640
Anm.: Seit 1636 kaiserlicher Obrist.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Heidfeld, Familie

Anm.: Quedlinburger Kaufmannsfamilie.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Zacharias Hugk

Anm.: Im Juni 1637 Junge im Tross des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1638 Trompeter des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg (1581-1658).
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

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N. N. von Lauterbach

Anm.: Vermutlich Angehöriger eines in Hessen, Schlesien und Thüringen begüterten Adelsgeschlechts.
Hans Heinrich Lemminger

Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Kulmain; 1617-1625 oberpfälzischer Regierungsrat in Amberg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz; um 1636 vermutlich in brandenburgisch-bayreuthischen Diensten.
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Johann Reinhard von Metternich

geb. 1604
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Dietrich von Metternich (1553-1625); Domherr in Mainz, Trier, Bamberg, Würzburg, Magdeburg und Münster; Dompropst von Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Hofratspräsident; kaiserlicher Rat; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; 1630-1632 Generalvikar und Statthalter des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) im Bistum Halberstadt und Erzbistum Magdeburg.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Daniel (1) Müller

Anm.: 1628-1630 und seit 1631 fürstlicher Amtmann von Gernrode; um 1637/38 vermutlich Kommissar der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

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Johann Nauwach von Münchenberg

geb. ca. 1595
gest. 1645(?)
Anm.: Geboren in der Mark Brandenburg; 1607-1612 Kapellknabe in Dresden; 1612-1618 musikalische Ausbildung (Laute) in Italien; ab 1623 kurfürstlich-sächsischer Kammermusiker; bis 1629 Mitglied der Dresdener Hofkapelle; ca. 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1630 kaiserlicher Kammermusiker; bis 1637 auch Kammerdiener der Erzherzogin Cäcilia Renata (1611-1644); 1637-1645 Instrumentalist und Tenor am Wiener Kaiserhof; 1630 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wilhelm von Oeynhausen

geb. 1606
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adam Arnd von Oeynhausen (1572-1635) auf Gießen und Großen-Buseck; um 1630 kaiserlicher Rittmeister; um 1634/37 kurbrandenburgischer Obristleutnant; vgl. Julius v. Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. 3, Frankfurt am Main 1889, S. 113f.
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Oßwaldt

Anm.: Um 1637/43 Schlossgärtner in Bernburg.
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Graf Urban von Pötting

geb. 1567
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sebastian von Pötting (1542-1592); ab ca. 1602 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1611-1614 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; 1629-1637 Hofmeister der Erzherzoginnen Maria Anna (1610-1665) und Cäcilia Renata von Österreich (1611-1644); seit 1638 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1605) und Grafenstand (1637).
Jost Andreas von Randow

geb. 1580
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kaspar von Randow (gest. 1610) auf Loburg; anhaltischer Hofmann; zuletzt in Diensten des Herzogs Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653); seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Leimende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Breide von Rantzau

geb. 1556
gest. 1618
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Heinrich von Rantzau (1526-1598) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; ab 1572 Abt des Klosters Reinfeld; seit 1575 königlicher Hofjunker; ab 1581 Reichsrat; dänischer Gesandter in Kurland und Semgallen (1585) und Frankreich (1586/87); 1611/12 Teilnahme am Kalmar-Krieg gegen Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Franz von Rantzau

geb. 1555
gest. 1612
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Heinrich von Rantzau (1526-1598) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; zunächst in niederländischen Kriegsdiensten und kurzzeitig in spanischer Gefengenschaft; 1577-1584 königlicher Hofjunker; 1578 dänischer Gesandter im Moskauer Reich; 1612 Tod im Kalmar-Krieg gegen Schweden.
Heinrich (1) von Rantzau

geb. 1526
gest. 1598
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Feldherrn Johann von Rantzau (1492-1565); 1548-1553 Aufenthalt am Kaiserhof; ab 1554 königlicher Rat; seit 1555 Amtmann von Segeberg; ab 1556 königlich-dänischer Statthalter in den Herzogtümern Schleswig und Holstein.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann von der Recke

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Johann von der Recke zu Reck; zunächst Tätigkeit am Reichskammergericht; ab 1615 Reichshofrat; seit 1628 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Reichshofratsvizepräsident; ab 1637 Reichshofratspräsident; seit 1640 Geheimer Rat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 185f.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Reckel

Anm.: Um 1637 Richter in Waldau und Winzer des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Bernhard Ritter

gest. 1638
Anm.: 1612-1622 Diakon in Schwarzhofen; 1622-1625 Pfarrer in Neukirchen-Balbini; danach Emigration aus der Oberpfalz; 1626-1635 Schulrektor in Gernrode; seit 1635 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 399.
Hans von Rochow

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans von Rochow (1550-1622); zunächst Page beim kaiserlichen Oberststallmeister Adam d. Ä. von Waldstein (gest. 1615), darauf bei Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1620-1623 in kursächsischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister; 1627 kurbrandenburgischer Rittmeister; kursächsischer Rittmeister (1631), Major, Obristleutnant (1632) und Obrist (1633-1639); ab 1641 kurbrandenburgischer Obrist; später Amtshauptmann von Lehnin und kurfürstlicher Kämmerer; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beliebte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Ernst Sachse

geb. ca. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); seit 1627 Pfarrer in Rieder; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Lauenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Lauenburg

Anm.: Im Jahr 1689 ausgestorbene Linie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Georg Hermann von Schweinitz

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Georg von Schweinitz (ca. 1570-1607); 1622/23 Kriegsdienst unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); später kursächsischer Hauptmann (1634), Obristwachtmeister (1638), Obristleutnant (1641) und Obrist (1643); 1642-1648 Stadtkommandant von Freiberg; danach kursächsischer Kämmerer, Kriegsrat sowie Amtshauptmann von Stolpen, Radeberg und Hohnstein; 1663 Stadtkommandant von Breslau; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Melchior Siber(t)

gest. 1640
Anm.: Vor 1620 Sekretär des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Sekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); vor 1640 Sekretär des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit ca. 1636 Aufenthalt in Halle (Saale).
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Eckhard Adam (von) Stammer

geb. 1608
gest. 1673
Anm.: Sohn des Eckhard Heinrich (von) Stammer (gest. 1630); Erbherr auf Westdorf, Arnstedt und Ballenstedt.
Georg Arndt (von) Stammer

geb. 1606
gest. 1659
Anm.: Sohn des magdeburgischen Hofrats und Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Wörmlitz, Wedlitz und Ballenstedt.
Hans Heinrich (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1654
Anm.: Sohn des Eckhard Heinrich (von) Stammer (gest. 1630); Erbherr auf Ballenstedt und Wahren; 1620 Aufwärter bei Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1656) in Wien; kaiserlicher Fähnrich (1621-1624) und Hauptmann (1624-1629); 1635/36 kursächsischer Obristleutnant; zuletzt Domherr in Magdeburg (ab 1641) und Naumburg (seit 1647); Pfandinhaber des gräflich mansfeldischen Amts Rammelburg; vgl. Reinhard Bakius: Beatus Beate Defunctorum Status [...], Eisleben 1655, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Joachim Ulrich

Anm.: Um 1628/36 Ratskämmerer und um 1636/48 Bürgermeister der Stadt Köthen.
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Curt Dietrich aus dem Winckel

geb. nach 1585
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans aus dem Winckel (1539-1610); Küchenmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); 1628 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Grüne").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Zaborsky (1)
N. N. Zabořsky (1)

gest. nach 1640
Anm.: Zunächst Hofmeisterin der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Gemahlin des Obristleutnants N. N. Zaborsky (2) (gest. 1636); um 1640 Leben in Hamburg.
Helena Zaborsky
Helena Zabořsky

Anm.: Vermutlich Tochter des böhmischen Adligen N. N. Zaborsky (gest. 1636); seit 1637 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Gebhard Zunfft

geb. 1601
gest. 1668
Anm.: Sohn des Marientaler Abtes Johann Zunfft (1563-1619); ab 1618 später abgebrochenes Philosophie- und Rechtsstudium in Helmstedt; seit 1629 Amtmann von Derneburg; 1633-1637 Bediensteter der Familie Veltheim; ab 1637 kriegsbedingter Aufenthalt in Braunschweig; seit 1649 Verwalter des Klosters Mariental, bald darauf auch des Klosters Marienberg (bei Helmstedt); später zudem Amtmann von Schöningen; vgl. Julius Hantelmann: Gedultiger Creutzträger überauß herrliche Gnaden Belohnung [...], Braunschweig 1668, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Asmusstedt
weiterführende Informationen
Augsburg
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Blankenburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Böhmischer Wald
Anm.: Zeitgenössischer Sammelbegriff für den Böhmerwald, Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge, Vogtland/Elstergebirge, Erzgebirge und Elbsandsteingebirge.
Bourgogne
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Breda
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Crüchern
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Ermsleben
weiterführende Informationen
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gegensteine
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gröbzig
weiterführende Informationen
Grünsfeld
weiterführende Informationen
Güsten
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heimburg
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hochmilchling, Schloss
Anm.: Im 19. Jahrhundert abgebrochene Schlossanlage in der mittelfränkischen Stadt Wilhermsdorf.
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Kalbe
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Latdorf
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leuchtenberg
weiterführende Informationen
Leuchtenberg, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Münster, Hochstift
weiterführende Informationen
Neinstedt
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nordhausen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Ortenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Peltziger Werder
Anm.: Waldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rheinberg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schlackenwerth (Ostrov nad Ohří)
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweinfurt
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stecklenberg
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Thale
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Triest (Trieste)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weddersleben
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Werdershausen
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wiendorf
weiterführende Informationen
Wilmersdorf
weiterführende Informationen
Wolgast
weiterführende Informationen
Württemberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Giovanni Battista Gelli: I Capricci Del Bottaio, [Köthen]: [Fürstliche Druckerei], 1619. [Nachweis im GVK]
Giovanni Battista Gelli: Johannis Baptistae Gelli Vornehmen Florentinischen Academici Anmutige Gespräch Capricci del Bottaio genandt: Darinnen von allerhand lustigen und nützlichen Sachen gehandelt wird; Auß dem Italiänischen ins Teutsche gebracht; Mit angehenckter kurtzer Erklärung etlicher Stück: und darauff folgenden Register, übers. von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen, Köthen: [Fürstliche Druckerei], 1619. [Nachweis im GVK]
Giovanni Battista Gelli: La Circe, [Köthen]: [Fürstliche Druckerei], 1619. [Nachweis im GVK]
Giovanni Battista Gelli: Johannis Baptistae Gelli, Vornehmen Florentinischen Academici Anmütige Gespräch/ La Circe genandt: Darinnen von allerhandt lustigen und nützlichen Sachen gehandelt wird; Aus dem Italiänischen Ins Teutsche gebracht; Mit angehenckter Philosophischen Erklärung und Darauff folgendem Register, übers. von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen, Köthen: [Fürstliche Druckerei], 1620. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Liebesbriefe = Heroides - Epistulae. Lateinisch-deutsch, hg. von Bruno W. Häuptli, Düsseldorf/Zürich: 2001. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Jost Andreas von Randow / Curt Dietrich aus dem Winckel: Der Fruchtbringenden Gesellschafft Abgegangenes Schreiben An den Leimenden Und dessen Antwort An die gantze Gesellschafft: auch Des Grünen darauff erfolgter Send-brieff, hg. von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen, [Köthen]: [Fürstliche Druckerei], 1623. [Nachweis im GVK]
Heinrich Rantzau: De Conservanda Valetudine Liber: in privatum liberorum usum ab ipso conscriptus, ac editus à Dethlevo Sylvio Holsato in quo de diaeta itinere, annis climactericis & antidotis praestantissimis, breuia & vtilia praecepta continentur, hg. von Detlev Sylvius, Leipzig: Hans Steinmann, 1582. [Nachweis im GVK]
N. N. de Rivery: Lo Studio Degli Affetti Sani: Libretto/ Composta da Monsur De Riveri in trente discorsi, E Tradotto dalla lingua Franzese in Volgar Italiano, hg. von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen, Köthen: [Fürstliche Druckerei], 1623. [Nachweis im GVK]
N. N. de Rivery: Schatzkämmerlein Heilsamer Zuneigungen: Welches in dreissig Betrachtungen begriffen/ und mit etlichen hierzu gehörigen Reimen vermehret worden/ Durch Herrn von Rivery gestellet/ Und an jetzo in Teutsche Sprach übergesetzet, übers. von Hans Ernst von Börstel, Köthen: [Fürstliche Druckerei], 1623. [Nachweis im GVK]