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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Mai 1638


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 586v-602v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Mai 1638
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Kühler Tag
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau als Mittagsgast
  • Kontribution
  • Gespräch mit dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Ausfahrt nach Zepzig
02. Mai 1638
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Kirchgang zum Bettag
  • Wolf von Börstel, der Baalberger Pfarrer Petrus Gothus und der Cörmigker Pfarrer Martin Reinhardt als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Unfall des fürstlichen Kopisten Hans Jakob Reiger
  • Hasenjagd
  • Gartenspaziergang
03. Mai 1638
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zu Christi Himmelfahrt
  • Beerdigung der Justina von Einsiedel
  • Gartenspaziergang bei großer Hitze
  • Börstel, der Pfarrer Georg Enderling, der stellvertretende Amtmann und Geheimsekretär Georg Knüttel sowie der Bereiter Balthasar Weckerlin als Mittagsgäste
  • Amtsschreiber Philipp Güder, Knüttel und Weckerlin als Abendgäste
  • Kriegsfolgen
04. Mai 1638
Bernburg
  • Beratung mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Kontribution
  • Entsendung von Güder nach Dessau
  • Gespräche mit dem Stadtvogt Melchior Loyß und dem Leibarzt Dr. Johann Brandt
  • Spaziergang auf die Felder
  • Kriegsfolgen
05. Mai 1638
Bernburg
  • Große Hitze
  • Gespräch und Mittagessen mit dem Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Taubildung in der Nacht
  • Anhörung der Predigt des Badeborner Pfarrers Johannes Splitthausen d. Ä.
  • Kriegsfolgen
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
06. Mai 1638
Bernburg
  • Hitze
  • Kriegsnachrichten
  • Ausbleibender Regen
  • Börstel, Heinrich Friedrich von Einsiedel, der frühere Gernröder Amtmann Daniel Müller und der Waldauer Pfarrer Christoph Cautius als Mittagsgäste
  • Anhörung der Predigt von Cautius
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt auf die Felder
07. Mai 1638
Bernburg
  • Hitze
  • Entsendung von Knüttel zum Landrat Dietrich von dem Werder
  • Gestriges entferntes Abendgewitter
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ludwig, Dr. Brandt und der Schulkonrektor Elias Kühne als Essensgäste
  • Gartenspaziergang
  • Inhaftierung des Küchenschreibers Christoph Nefe
  • Abendgewitter
08. Mai 1638
Bernburg
  • Hitze und Wind
  • Freilassung von Nefe
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den Stadtkämmerer Andreas Kohl
  • Bericht durch Güder
  • Pferdezucht
  • Sorge um den abwesenden Amtmann und Geheimsekretär Thomas Benckendorf
09. Mai 1638
Bernburg
  • Hitze, Wind und Gewitter
  • Gespräch mit Güder
  • Anhörung der Predigt
  • Warten auf Regen
  • Kriegsfolgen
  • Niedriger Wasserstand der Saale
  • Bestrafung von Reiger
  • Administratives
  • Spenden von reformierten Gemeinden aus Norddeutschland für anhaltische Geistliche
  • Börstel als Mittagsgast
  • Abschiedsbesuch durch Pfau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. Mai 1638
Bernburg
  • Regen und Wind
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Erinnerung an den Thüringer Raubüberfall vom letzten Jahr
  • Gespräch mit dem Landrichter Christoph Rust
  • Korrespondenz
11. Mai 1638
Bernburg → Roschwitz → Zepzig → Bernburg
  • Administratives
  • Ausritt nach Roschwitz und Zepzig
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Besuche durch Dr. Brandt und Einsiedel
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Einsiedel als Abendgast
  • Nachrichten
12. Mai 1638
Bernburg
  • Gespräch mit dem Müller
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Wirtschaftssachen
  • Durchzug kaiserlicher Soldaten
13. Mai 1638
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten zum Pfingstsonntag
  • Besuch durch den meißnischen Adligen Franz Christoph Truchseß von Wellerswalde
  • Börstel, Einsiedel und Truchseß als Essensgäste
  • Kriegsfolgen
  • Abschied von Truchseß
14. Mai 1638
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum Pfingstmontag
  • Regierungspräsident Heinrich von Börstel, Wolf von Börstel, Einsiedel und Reinhardt als Mittagsgäste
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Gespräch mit Loyß
  • Kriegsnachrichten
15. Mai 1638
Bernburg
  • Besuch durch Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach, Hans Ludwig von Knoch, Winß und der Schulrektor Franz Gericke als Mittagsgäste
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Aufwartung durch Erlach, Wolf von Börstel, Einsiedel, Knoch, Christian Ernst von Alvensleben und den Kammerjunker Abraham von Rindtorf
16. Mai 1638
Bernburg → Prederitz → Bernburg
  • Abreise des Herzogs von Sachsen-Lauenburg
  • Ausritt nach Prederitz
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
17. Mai 1638
Bernburg → Zepzig → Prederitz → Bernburg
  • Zwei Träume
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Zepzig und Prederitz
  • Ärger
  • Spaziergang auf die Felder
18. Mai 1638
Bernburg
  • Große Hitze
  • Entdeckung eines Diebstahls beim Gartenspaziergang
  • Reflexion über gutes Lernen
  • Beratung mit Schwartzenberger
19. Mai 1638
Bernburg
  • Donner
  • Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
  • Einsiedel als Mittagsgast
  • Hasenlieferung
  • Beschwerden über Diebstähle
  • Ritt zur Predigt
  • Warten auf Regen
20. Mai 1638
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls zum Dreifaltigkeitsfest
  • Börstel, dessen Gemahlin Adelheid, Einsiedel und Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Pfau
  • Kriegsfolgen
  • Ausbleibender Regen
21. Mai 1638
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Loyß und der Hofprediger Andreas Winß als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmanns Martin Schmidt
  • Kein Regen
  • Spaziergang
  • Gespräch und Abendessen mit Güder
22. Mai 1638
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Hasenjagd
  • Vergebliche Hoffnung von Truchseß
  • Gespräch mit Schmidt
  • Spaziergang mit ersten Erdbeeren des Jahres
  • Wildlieferung aus dem Harz
  • Pfau und Schmidt als Mittagsgäste
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Rückkehr des Kanzlisten Johann Georg Spalter aus Plötzkau
23. Mai 1638
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Börstel, dessen Gemahlin und Schmidt als Mittagsgäste
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Ausfahrt der Gemahlin nach Gröna
  • Börstel als Abendgast
  • Gartenspaziergang
24. Mai 1638
Bernburg
  • Spaziergang auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Güder, Knüttel und Weckerlin als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Gespräche mit dem früheren Zepziger Verwalter Hans Schmidt und dem Jäger Georg Glaum
  • Beratung mit Schwartzenberger
25. Mai 1638
Bernburg
  • Inhaftierung zweier Bediensteter
  • Beratung und Essen mit Präsident Börstel
  • Korrespondenz
  • Anhaltende Dürreperiode
26. Mai 1638
Bernburg
  • Regen
  • Ausritt in den Aderstedter Weinberg
  • Erlach und Einsiedel als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Ludwig
  • Erkrankung von Schwartzenberger
27. Mai 1638
Bernburg
  • Gestriger unglücklicher Tag
  • Kursierendes Gerücht über Bruder Friedrich
  • Wirtschaftssachen
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Starker Regen und Wind
  • Freilassung der inhaftierten Bediensteten
  • Besuch durch Cautius
  • Pfau als Abendgast
28. Mai 1638
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Spaziergang auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Zweimalige Beratung mit Schwartzenberger
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Zepzig
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
29. Mai 1638
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Gartenaufenthalt
  • Spaziergang zum Pfaffenbusch und einem Weinberg
  • Wirtschaftssachen
30. Mai 1638
Bernburg
  • Regen
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Gericke
  • Wolf von Börstel und Winß als Essensgäste
  • Gartenspaziergang und Beratung mit Schwartzenberger
31. Mai 1638
Bernburg
  • Hitze und Wolken
  • Spaziergang auf die Felder
  • Wildlieferung aus Harzgerode
  • Beratungen mit Schwartzenberger und Ludwig
|| [[Handschrift: 586v]]

Dienstag den 1. May: 1638.

<Kühler Tag.>


Caspar Pfau bey mir gehabtt, per conversar al pranso.


Gestern seindt 27 Mußcketirer von Magdeburgk
alhier abermals gewesen, die contribution abzuholen.
Wir haben gar schlechten Trost von Dresen[!] bekommen.


Jtzt im Majo wirdt die contribution wieder
außgeschrieben, wie im halben Aprill, daß
nemlich soll gegeben werden:
Auß dem Ampt
der Stadt
Bernburgk
60 ThalerThlr:
212 ThalerThlr:
auß Gernroda    12 ThalerThlr:
auß hartzgeroda    60 Thaler.
halb den 7den: hujus halb den 21. hujus einzu-
bringen zur cassa. Gott helfe daß man es
erschwingen könne.


Jch habe heü[tt]e solche befehliche <wie obstehett> außgelaßen.


Schlejnitz will 4 mille ThalerThlr: Monatlich von vnß
haben. Ja wann es zu erheben müglich wehre.


Paul Ludwig a meridie bey mir gewesen, zu referiren.


Wir seindt hinauß nach Zeptzigk
spatziren gefahren, aufs Forwergk
vndt auff die Felder, den segen Gottes anzusehen.

|| [[Handschrift: 587r]]

Mittwoch den 2. May: 1638.


Aviß von Dresen[!], daß alle Stände des OberSächsischen
crayßes, wegen ihrer querelen des vnerträg-
lichen contribuirens, vndt der einlagerung,
sollen zur gedultt verwiesen werden. Damitt
ist vnß aber nicht geholfen. Patientia!


Am heüttigen behttage in die kirche conjunctim.


Zu Mittage wahren extra: Wolf von Börstel,
Er Peter Gotha, vndt Er Martinus Reinhardus.


Risposta von Braunschweig, dj poca valuta.


Gestern, ist mein kleiner copiist, hanß Jacob
Reyger, schelmstücke in vnserem abwesen
treibende, durch vnvorsichtigkeitt, in den
steinbruch an der Schäferey, in die 6 klafter
hoch gefallen, iedoch ohne sonderbahren schaden,
also daß er heütte wieder außgehen können:
Mag von glück sagen.


Rindorf hatt Nachmittags gehetztt, vndt
4 hasen einbrachtt, auf befehlich, wjewol
es außer der zeitt, zu hetzen.


A spasso nel giardino.


Schreiben von Deßaw, wegen der weinpfähle
vndt sonsten, Item: von Plötzkaw.

|| [[Handschrift: 587v]]

Donnerstag den 3. May.


Am heüttigen himmelfahrtstage habe ich (sin-
gillatim) den Magister Enderling predigen hören.
Jl a fait un excellent presche.


Nachmittags hatt henrich Friederich von Einsiedel
seine Mutter Selige begraben laßen, in der Altt-
städter kirche. Die meisten, so bey mir
am hofe sein, haben den conduct, cohonestj-
ren helfen. Der Diaconus Martius hatt die
leichpredigett gethan.


Jch bin mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin in
garten spatzirt in sehr warmem wetter.


Extra zu Mittage waren: Wolf von
Börstel, Magister Enderling, Geörg Knüttel,
Baltzer bereütter.


Abends: der Ambtschreiber, vndt itzt-
genandte beyde letzere, welche numehr ordi-
narij sein, quand ie ne vay pas a table.


Avis: daß es vmb Ballenstedt herumb, vber alle
maßen vnsicher seye, viel außplünderungen,
vndt abnahm der pferde, vorgehen. Wirdt
also daselbst alles ruinirt. Gott erbarm sichs.

|| [[Handschrift: 588r]]

Freitag den 4. May: 1638.


Raht gehalten mitt montenegro.


Avis von Magdeburg daß der Obrist Zehme will
die compagnien hieher rügken laßen, aufn Montag,
wo ferrne man ihm nichtt, die 4000 ThalerThlr:
Monatlich erlegt. Also werden wir
leyder! respectirt: les Princes, comme les paysans.


Meinen Amptschreiber nacher Deßaw geschjcktt,
per contener in ufficio glj Vfficiilj vacillantj.


Melchior Loyß vndt den Doctor Brandt bey
mir gehabtt, <la sera.>


Zuvor noch hinauß spatzirt mein getreydig,
(so durch Gottes segen erwachßen) zu besehen.
Gott helfe mir daß wir es wol einerndten,
vndt genießen mögen, damjtt es nichtt heißen
müße: Sic vos non vobis: fertis aratra boves1;
wie leyder! biß anhero geschehen.


Gestern hatt ein Rahtsherr auß Bernburg von
Niemburg kommende, gesehen, wie leütte (so
die schädlichen vndt giftigen kefer auß den
weinbergen ablesen) kefer gefreßen auß
hungersnoht. Gott wolle sich vber die arme
leütte gnediglich erbarmen, vndt sich erweichen lassen.

|| [[Handschrift: 588v]]

Samstag den 5. May: 1638.

<Große hitze.>


Der Superintendens ist bey mir gewesen, vndt
hatt mir sein anliegen geklagtt, <restè a disner.>


Es ist heütte vndt gestern zwar eine große
hitze gewesen, wie in hundstagen, aber diese
Nachtt, hat es so sehr getawet, daß noch diesen
Morgen der Thaw, wie regen, auf dem lieben ge-
treydich gelegen. Gott wolle vnß ferrnere
gnadenzeichen sehen laßen. Vorm Jahr, fiel
weder thaw noch regen alhier. J'ay bien observè
le chapitre que lisoit a ce mattin, a la priere
en l'ordre odinaire, Jean Splitthut, du
Deuteronome chapitre 302. Dieu le vueille accomplir. perge


Der Eine kreütterfraw, ist heütte hieroben
gewesen, hatt bekandt, daß Sie mitt ihren
kindern, gekochte kefer itzt eße, da Sie
doch wol beßere wurtzeln vndt kreütter
die sie wol kennet, wol suchen vndt eßen
köndte. Es scheinet, es lauffe, die Faulheitt,
gewohnheitt guter Tage, müßiggang, neben
der desperation mitt vndter, vndt daß Sie al-
so ihrer kinder gerne loß sein wollen, die
Sie sonste nichtt vmbbringen dörften, vndt
gleichwol Sie nicht zu ernehren, sich getrawen.
Christliche herzen sollten nichtt also gesinnet sein. || [[Handschrift: 589r]]
Ie seray tresayse de nous voir un jour delivrè
de tant des souffrances.


Ein Reheböcklein, ist von Ballenstedt anhero geschicktt
worden, mitt großer gefahr des abgeschicktten bohten.


Raht gehallten mitt Schwartzenberger.


Schreiben von Ballenstedt, vom Amptmann, vndt vom
Obersten Kraft, vndt daß die vnsicherheitt immer größer wirdt.

Sonntag den 6ten: May: 1638.

<hitze wie in den hundstagen.>


Zeitung daß die Tractaten zu Cölln mitt machtt vor
sich gehen, wie inngleichem, mitt den Schweden.


Jtem: daß Spannien selber helfen will zur
restitution der vndern Pfaltz.


Jtem: daß Franckreich mitt Schweden, noch keine
alliantz geschloßen.


Es ist seltzam daß es vor 8 tagen alhier vndt
am hartz, zu Deßaw aber gantz nichtt ge-
regenet, vndt derowegen das liebe getreydig
allda zimlich zurücka bleiben soll.


Extra: waren zu Mittage, Wolf von Börstel, Einsiedel,
Daniel Müller, vndt der Pfarrer von Waldaw Cautius,
so heütte vorm berge geprediget, vndt ich ihm gar
gerne zugehöret. Nachmittags nichtt in die kirche.


Aviß von Dresen[!], daß wir müßen bey den wochent-
lichen 1000 ThalerThlr: contrjbution eine zeittlang bleiben.
Gott beßere es. Patientia! Che rimedio!

|| [[Handschrift: 589v]]


Jch habe schreiben von Meiner Schwester der hertzogin
auß Mecklenburg bekommen.


Abends mitt Meiner freundlichen herzllieb(st)en Gemahlin <vndt kindern>, spatziren
gefahren, vnser getreydig, wie es der liebe
Gott erwachßen laßen, zu besehen. Der segen
stehet wol schön jm felde wann wir es nur
zu genießen hetten, vndt es nicht hieße:
Sic vos, non vobis; mellifjcatis apes!3

Montag den 7. May: 1638.

<hitzig wetter.>


Geörg Knütteln, nach Werderßhausen geschicktt,
pour y traitter avec Werder.


Es hatt gestern abendt, etwas gewittert,
mitt blitz vndt donner, aber weitt von hjnnen!
der regen hatt aber noch nicht kommen wollen, vndt
ist numehr ein achtt tage her, eine solche große
hitze wie in hundstagen.


Gar ein freundliches schreiben vndt offerten vom herrn Graven
von Trauttmanßdorf bekommen. Gott gebe die
erwüntzschten effecta, aussy pour la Contè d'Ascanie[.]


Jtem: vom Johann Löw bona verba, vndt avis: daß vnsere
Grävin von Rivara zur hure worden, vndt
kinder vmbbrachtt. Soll (billich) decollirt werden.


Escrit a Iohann Löw[,] an Adolf von Börstel avec l'originelle Cæsaree4,
Item: a Peverellj. Dieu nous vueille ottroyer bon
succéz. <Wogo m'a priè pour demain aux noces.>

|| [[Handschrift: 590r]]


Zeitung daß hertzogk Berndt auß Wirtembergerlandt zu-
rückb gewichen, weil die Kayserlichen vndt Chur Bayrischen
mitt Machtt anziehen.


Jtem: daß die friedenstractaten zu Cölln, noch fortt-
gängig.


Jtem: daß der Türck wieder den Persianer aber-
mahl zu felde gezogen, vndt zuvorn zu verhü-
tung aufstandes, in propria familia mitt stran-
gulirung Seiner brüder, vndt kinder5 sæviirt.


Jtem: daß der aufstandt so wol in Portugal,
alß in Mähren gestillett.


<Jtem:> Daß die Duynkirchner den Staden<holländern> reiche
mächtige schiffe in zimlicherc anzahl abgenommen.


<Jtem:> Daß der König in Engellandt vor Spannien
in Jrrlandt etzliche Regimenter werben läßett.
hingegen, der Cardinal von Richelieu, die empö-
rung der Schottländer, wieder jhren herren
fovirt, vndt ihnen geldt darzu subministrirt.
Dieser aufstandt, soll sich wegen etzlicher
kirchenceremonien erhoben haben. Die
Holländer helfen so wol den Schotten, alß
die Frantzosen, in diesen händelchen. Es
heist sonst: Menge dich nichtt vndter die
aufrührer, auf daß du nichtt sampt ihnen, aufge-
rieben werdest.6

|| [[Handschrift: 590v]]


Extra al pranso, Paul Ludwig[.] A cena Doctor Brandt vndt
der Conrector, apres avoir estudiè en ma presence,
avec mes enfans.


A spasso la sera, <nel giardino.>


In prigione quello7; che hà in poter suo, la cucina
e cantjna, per haversj opposto al mio com-
mando. <Blitz diesen abendt.>

<hitze, vndt windig.>


Nota Bene Abundantia vrinæ reddita in Asia in maxima
copia. Sic mihi in somno videbatur. Sed falso.


J'ay relaxè Christofle8, <apres s'estre recognu.>


Raht gehalten mitt dem hofraht.


A spasso fuora.


36 Schwehre Steine a N wolle, a Matz Vrlob,
chacun pour 2 DalersDal: Die vorige Sommerwolle hatt
Andreß Kohl mitt 2½ ThalerThlr: bezahlt.


Die bürger vndten in der Stadt, können mitt der
hohen contribution nicht aufkommen. Derowegen
seindt etzliche Brawgerechtigkeitten, vmb 60
ThalerThlr: iede versetztt worden, mitt Meinem
consenß, zu rettung der Stadt vndt wirdt ieder
vorleyher ein freybrawen zum fortheil
haben, darnach aber muß er die ordentliche
Reyhe halten, biß es wieder eingelöset wirdt. || [[Handschrift: 591r]]
Sollte aber jnnerhalb fünff iahren, eine solche,
verpfändete brawgerechtigkeitt, nichtt eingelöset
werden, so soll es dem vorleyher verbleiben, die
onera aber bleiben auf dem hause, haften alß con-
tribution vndt dergleichen. Die gewöhnliche
biersteẅer aber, bleibt vor, wie nach, auf dem
so das brawen verrichtett, außer waß vom
brawhause, pro fixo gegeben wirdt.


Andreß Kohl Stadtkämmerer ist bey mir ge-
wesen, Er hatt noch herrvettern Fürst hanß
Ernst Sehligem vor einen Soldaten in Vngern gedienett.


Postea kahm der Amptschreiber, muste aller-
ley berichtt, in Oeconomicis thun.


Zu Cöhten hatt es vorgestern fein geregnet,
allhier aber wirdt darüber geklagt, daß der
regen so lange außen bleibett, ob es sich schon
hüpsch darzu anleßett. Der liebe Gott wolle,
vndt wirdt die rechte zeitt treffen.


Jch habe diese Tage vber, einen grawen, vndt
einen braunen hengst, zu meinen grawen
vndt braunen Stuhten zugelaßen. Gott
wolle auch die pferdezuchtt gesegenen, nach
seinem vätterlichen willen, vndt wolgefallen.


Je crains ce jour malencontreux, pour Thomas Benckendorf[.]
Dieu le vueille benignement garentir, par sa grace.

|| [[Handschrift: 591v]]

<Beharrliche hitze. Gegen abendt etwas windig. Blitzen jn der Nachtt.>


Oeconomica mitt dem Amptschreiber tractirt.


Dje wochenpredigt gehöret, vndt derselben (con[j]unctjm)
beygewohnet. Man hatt auch wegen der Feldtfrüchte gebehtet.


Der himmel will sich noch nicht aufthun, vndt den
regen geben vor das lechzende dürre erdreich.


Den landtrichter habe ich auch bey mir gehabtt. Es verlauf-
fen etzliche pahr leütte, von wegen der contribution, vndt
armuhts halber. Es gibtt auch verwirrungen, vndt
schwehre anfechtungen, der verwerfung halber, vndt
daß Gott vnser gebeht nichtt erhören wolle. Gott
tröste alle Schwachgläubige, vbel geplagte,
vndt angefochtene seüftzende hertzen.


Die Sahle ist an itzo so klein, daß man an vielen
ortten, kan durchfahren, vndt durchreitten.


Castiga vellacosd, lo copiista.


Geörge Knütteln, Amptssachen anbefohlen.


Die hamburgische Gemeine zu Altena, hatt 350
ThalerThlr: nach Cöhten geschicktt, vor vnsre Geistlichen,
Jst viel von einer solchen gemeine. Stadt Bremen
will 400 ThalerThlr: auch hergeben vom Rahthause,
ohne waß die bürger absonderljch thun wollen.
Von den vbrigen, hatt man noch keine nachrichtt.


Wolf Börstel, ist zu Mittage mein gast
gewesen. Jl n'est pas encores d'accord, avec
ses parents.

|| [[Handschrift: 592r]]


I'entends qu'ils se font esperance nos Ecclesiastiques,
d'impetrer 20 mille Dalers, ce quj seroit une grande
collecte, des Eglises reformèes de l'Europe. Je
n'eusse pas creu, & ne le croy pas encores, qu'ils
obtiendroyent le quart de ceste somme.


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen, abschied zu
nehmen, will an hartz.


Cüno Hartwich Werder fait le restif. Jl
demande 32 DalersDal: pour un Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'orge.


Es soll nicht allein zu Cöhten, sondern auch zu Zerbst
vergangene Tage, gar fein geregnet haben. Gott
wolle ejnem ieglichem, sejn bescheiden theil beschehren.


Zeitung daß Banner wieder zu felde zeüchtt.


Jtem: daß die 3 Regjmenter zu pferde, welche der<jns>
Klitz Stift gesollt, fortt müßen, gegen den feindt,
vndt also Gott der herr, vnß, von ihnen liberirt.
Klitzjng soll dem Churfürsten deß general Banners anzug,
avisirt haben. Der Schwedische secourß, hatt noch
nichtt können auß den Schähren kommen, weil
das eyß, jn selbigen Nordtlanden, nicht aufgetawett,
gewesen. Man vermeinett, der Oberste Zähme
werde baldt auß Magdeburg marchiren, vndt nur
10 compagnien mitt dem Obersten Trahndorf darinnen
bleiben sollen. Dieses wirdt ob Gott will, die
Schwehre contributionslast, erleichtern.

|| [[Handschrift: 592v]]

Donnerstag den 10ten: May 1638.

<Regen, vndt starcker windt.>


Seltzame somnia gehabtt, de rebus Moscoviticis.


Nachm donner vndt blitz dieser Nachtt, hatt vnß
Gott der barmhertzige Mildreiche vatter, ejnen gnedigen
fruchttbahren regen, beschehret, vndt wirdt vnß,
ob Gott will, nichtt verlaßen, noch versaümen.


Zeitung von Magdeburg daß der rogken alda giltt 38 ReichsthalerRthlr:[,]
haber 22. Alhier muß man 30 ThalerThlr: vor einen Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
haber, vndt an itzo drey gülden vor einen Schefel (Scheffel)schfl: rogken
geben, so gewaltig steigt das liebe getreydig.
Das kornmaß ist von 4 biß in 5 Schefel (Scheffel)schfl: kleiner
alß daß Bernburgische <al>hiesige, das habermaß
zu Magdeburg muß aber noch viel klejner sein, weil
es alda gestrichen, alhier aber gehaüfft wirdt.


König in Dennemark hatt sich vmb die einquartirung
in Hollstein mitt General Gallaaß durch erlegung
130 mille ThalerThlr: abgefunden. Von der Stadt Braunschweig,
werden 150000 ThalerThlr: gefordert. Jst aber noch nicht
bewilligett. Die Kayserlichen haben Meppen, wel-
cheß ein paß in Frießlandt, vndt 3 Meil von
Lingen gelegen, vberrumpelt. Jst es die herr-
schafft, (so der Junge Pfaltzgraf Carll, Fridercj
Sohn ) vmb 40 mille erkaufft, einen festen fuß in
Deützschlandt zu setzen) so dörfte es vor seine
sachen, ein böß omen sejn.

|| [[Handschrift: 593r]]


heütte ists eben Jährig, daß ich zwischen Weymar
vndt heldrungen, bin abgesetztt vndt geplündert
worden. Gott wolle mir beßer glück hinfortt
beschehren, vndt vnsere wohlfahrt wieder erneẅe-
ren, mitt reichlichem segen, nach seinem Göttlichen
wjllen, vndt wolgefallen. Et ne nos inducas
in tentationem; sed librera nos ab omnj malo!9
Er seye vor seine gühte, wunder vndt wohlthaten,
so er auch mitten im vnglück vndt trübsallen mir
erwiesen, wie auch vor seine vätterliche
züchtigung allezeitt gelobet, vndt gepreisett.


Jn Oeconomicis vndt contribution sachen, mitt
dem Richter conversiret.


Lettera<e> dj Anna Sophia necessitata[.]


Der Churfürst von Saxen, hatt Obrist Zehmen befohlen, er
sollte nur vnß bey den 4 mille ThalernThlrn: laßen, vndt sich
vmb den vnderhalt seiner Magdeburger garnison
bekümmern. Es möchte in kurtzem anderst wehren.
Ces gens n'ont point de rayson. Sic volo: sic jubeo.10

Freitag den 11ten: May: 1638.


Cuno hartwich von dem Werder, hatt mir gleich-
wol einen wispel haber, an stadt der Salvaguardien
gelder, abfolgen laßen, welches mir gleichwol,
bey itzigem großen mangel an Fütterung, wol
zu statten kömptt, Gott lob vndt danck.

|| [[Handschrift: 593v]]


Je suis sorty a cheval, vers Roschwiz & Zeptzjgk.


Aviß von Ballenstedt, in diversis rebus
mitt einem Rehe, Forellen, vndt krebßen.


Schreiben von Weymar, wegen vnserer prætensionen.


Buenas albricias dal Dottore Adura11, se l'effeto segue.


Raht gehalten mitt montenegro.


Contribution befehlich (so Paul Ludwig gebracht) vndterschrjeben.


Einsiedel ist auch bey mir gewesen, et a souppè ça[!]
haut; por las mismas albricias.


Depesche nach Ballenstedt, vndt Cöhten.


Risposta anderweitt von dannen, vndt daß es von wegen
der hartzpawren gantz vnsicher wirdt, dann
sje fangen abermals an, zu rauben vndt zu plündern.

Samstag den 12ten: May.


Allè au moulin, parler au maistre meusnier.


Puis au jardin avec Madame.


J'ay commencè un nouveau desseing; (in Oeconomicis)
Dieu le benie. Le ferronier me secondera, car
il a estè mon homme de chambre & maistre de la
cuysine & en d'autres Offices, autresfois.


Zween harrachischen capitain[!] haben die
vberfahrt vndt etwas proviant mitt
ihren knechten begehrt. Jst ihnen auch wieder-
fahren.

|| [[Handschrift: 594r]]

Sonntag den 13den: May. Pfingsten.


An diesem heiligen tage aviß, daß ein Obrist leutnante zu heimb
vndt Reinstedt eingefallen, vndt daß liebe ge-
traydig wegfretztt. Jch schreibe derentwegen
an Caspar Pfawen, vndt an den Obrist leutnant[.]


Wir haben heütte predigt gehört. Der
hofprediger hatt sie nach erlangter gesundtheitt,
durch Gottes gnade wieder gehalten.


Der von Trucksäß (welcher so lange Jahr
zu Leiptzigk aufm Schloß, vndt zum König-
stein, gefangen geseßen, weil er den
Doctor Döhring zu scharf gemahnett) hatt mir
neben Wolf von Börstel vndt Einsiedeln,
zur predigtt, vndt zur Mahlzeitt aufgewartett,
ein feiner dißcreter von Adell. <Er heißett: Frantz Christoff Trucksäß von wildersswaldt.>


Nachmittags avis vom Caspar Pfau daß sie einen zimlichen
Scharmützel zu Rieder gehabtt, vndt mitt
hülfe der Gernröder, eine starcke trouppe
Reütter, abgeschlagen, von den Krafftischen.


Postea wjeder jn die predigtt.


Der von Trucksäß, Frantz Christof genandt,
hatt seinen abschiedt genommen nacher Leiptzjgk
zu verraysen. Dieu le conduyse.

|| [[Handschrift: 594v]]


Predigt gehört zweymahl, vormittags den Superin-
tendenten, <Nachmittags den Peter Gotha.>


Zu Mittage haben mitt mir gegeßen extraordinarie[:]
Der President, der Wolff von Börstel, der von
Ejnsjedel, vndt der Superintendens.


A spasso in questo bel tempo.


Melchior Loyß conversation.


Avis von Ballenstedt daß die Kraftischen noch nicht
wieder zu Rieder ansetzen dörfen.


Es haben die partien starck geritten gestern
vndt heütte. Seindt auch durch die Sahle
theilß gesetztt auff dißeits.

Dienstag den 15den: May:

<böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) hier sera.>


hertzog Julius henrich will heütte auf den abendt
herkommen.


Extra zu Mjttage: der Marschalck[,] der
hanß Ludwig Knoche, der hofprediger, vndt der Rector.


Rindorf hatt einen hasen ejnbrachtt, zu
diesem Nohtfall.


Risposta von Cöhten, von Fürst August vndt Fürst Ludwig auf
meine schreiben, wegen des Reverßes.


Nachmittags ist hertzogk Iulius henrich, anhero
kommen, mitt 26 personen vndt 26 pferden[.]

|| [[Handschrift: 595r]]


Mir haben an Junckern aufgewartett:
der Marschalck Erlach, Wolf Börstel, Einsiedel,
Knoche, Almßleben12, vndt Rindorf.


J'ay escrit au Conte Kurz, par ceste occasion.

Mittwoch den 16. May: 1638.


heütte Morgen ist der hertzog von Sachßen wieder
verraysett nacher hamburg, die friedenstractaten,
(Gott gebe es,) zu befördern. A la bonne heure.


Jch bin darnach hinauß spatziren geritten,
nacher Pröderitz; mein außgeseetes getreydich
allda zu besehen.


Postea a spasso con Madama.


Schreiben außm lande zu Mecklenburg bekommen.
Die krancken Schwestern wehren Gott lob, wieder
gesundt worden. Meine Fraw Schwester die herzo-
ginn wollte sich in gütliche handlung mitt
herzogk Adolf ejnlaßen. Gott gebe zu gedeyen.


Jn diesen leyder! hochbetrübten zeitten, gibt
es bey vielen Christen gar schwehrmühtige
vndt trawrige gedancken, auch haüptsver-
rückungen, welche sie Manchen zur desperation
bewegen, wie dann neẅlich der Marggräflichen
wittwen13 zur Zinna ihr hofmeister14, sich mitt
vielen stichen selbst endtleibet. Gott bewahre || [[Handschrift: 595v]]
gnediglich, vor dergleichen verzweifelung, alle
fromme Christen.

Donnerstag den 17den: May: 1638.


Somnium: wie sich ein fuchs von den kuzschpferden
so ich reitten müßen, in alle höhe mitt mir
aufgelehnet, vndt nicht fortgewoltt, da
ich verraysen wollen. hette auch müßen innehalten.


Jtem: wje ich an eine gewaltige schöne
Nota Bene machinam kommen, einer langen eisernen
brücke so Graf Gallaaß bawen laßen,
dergleichen zuvorn nie gesehen worden. Jch
Nota Bene hette vndter einem von den Jochen durchreitten
müßen, dann es war itziger zeitt kein waßer
darundter, sondern wie eine wiese, schön
grün, vndt wehre diese brücke sehr
weitt in die länge gegangen, hette sich dar-
nach gekrümmet zur seitte abwerts.
Wir wehren aber vnsern weg fortgeritten.
Jedoch hette ich mich benebenst meinen
raysegeferten vber dieser schönen behen-
digen eisernen brücke verwundertt.
Darnach wehren wir an eine Tafel kommen,
vndt lustig gewesen, außer Sebottendorf,
welcher zur lincken seitten geseßen, || [[Handschrift: 596r]]
Nota Bene mich offt Trawrig angesehen, weder Trincken,
noch reden wollen, gleich als ob er sich meiner schähmete,
da er vorzeitten in meiner iugendt, mein hofmeister gewesen.


Vormittags, bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin
hinauß nacher Zeptzigk, vndt dann auf die Pröderitzischen
äcker zu, gefahren. Das liebe getreydig stehett Gott
lob schön, aber es wirdt großes verlangen nach dem
regen getragen, vndt das erdtreich ist sehr durstig.


Malherbaria stravagante, ed inusitata.


Gegen abendt inß korn spatzirt. Daß durstige erdt-
reich verlanget nach einem gnedigen regen.

<Continuation grosser hitze.>


Au jardin pourmener, la ou ie me suis apperceu,
derechef, de quelque larcin. Dieu le face manifeste,
car je ne l'ay encores sceu descouvrir.


Lectio lecta placet decies repetita placebit.15


Raht gehalten mitt dem hofraht Schwartzenberger.

Samstag den 19den: May:

<Tonitru a meridie, aber das wetter ist vbergangen.>


Præparatio ad Sacram Synaxim.


Einsiedel extra zu Mittage, bey mir gewesen.


Rjndorf hatt einen hasen, zur küche gelifertt.


Es kommen viel klagen ein, daß hin vndt wieder in den
gärten eingestiegen vndt die gewächße gestohlen werden.


Jn die vorbereittungspredigtt geritten.


Alle haußhälter verlangen, nach einem gnedigen regen.

|| [[Handschrift: 596v]]

Sonntag den 20. May: 1638. Festum Trinitatis.


Am Fest der Heiligen Dreyeinigkeitt, haben wir nichtt
allein predigt gehört, sondern Jch habe auch communicirt,
Einsiedel vndt Schwarzenberger mitt mir, wie
auch ejne feine anzahl Männer, vndt weiber.


Zu Mittage waren extra bey vnß: der
Allte Wolf Börstel, heinrich Friedrich von Einsjedel, der hof-
raht Schwarztenberger, vndt Börstels haußfraw.


Nachmittags wieder in die kirche, vndt predigtt
deß Cautij, <conjunctim sicut hodie, antemeridiana hora.>


Avis daß gleichwol, auf meine jntercession, vor Meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahl Schwester, der hezogin von Wirtemberg
befohlen worden an die Stuckgardische Regierung,
vom Kayserlichen hofe auß, man sollte ihr, ihren vndter-
haltt verschaffen.


Schreiben auß Meckelnburg von wegen bevorstehender
gütlichen handlung, vndt vnsere risposta darauff,
sich nichtt zu vbereilen, zum præjuditz des gemeinen
wesens, der Reljgion, vndt der Schwester selbsten.


Caspar Pfawen bey mir gehabtt, welcher von Bal-
lenstedt anhero gekommen. Er hatt mir allerley
gute Nachricht gegeben, <cum jucunda conversatione.>


Die 4 Regimenter seindt numehr aufgebrochen vndt
nach der Elbe zu marchirt, dieweil Banner den paß Ribe- || [[Handschrift: 597r]]
nitz eingenommen, vndt die Warnemünder
Schantz belägert. On ne parle maintenant
que de la paix avec les Swedois. Dieu le
vueille.


Bey nähermahligem anfall zu Rieder, seindt
4 Reütter vndt 1 corporal von dem Kraftischen
Regiment geblieben. Ein 1000 ThalerThlr: schade ist
durch diese gegenwehre verhütet worden,
an Schafen, pferden vndt mobilien, etcetera[.]


Der windt hatt die wolcken, die man
vermeint, daß Sie heütte den regen bringen sollten,
vertrieben.

<Montag den 21. May. 1638.>


Ein höfliches schreiben vom Ertzhertzogk Leopoldo
Wilhelmo (zwar in terminis generalibus, ratione petitj)
empfangen, darinnen er meine affection æstimirt,
den seinigen im hochstift halberstadt bestelten Cantz-
ler vndt Rähten, anbefohlen mitt mir gute cor-
respondentz vndt nachbarschafft zu halten, auch
mir auf allen fall, mitt raht vndt hülfe bey-
zuspringen. Nota Bene[:] der Secretarius aber hatt
vergeßen, mir in der vberschrift, den Tittul
eines Graven zu Aßcanien zu geben, vndt
innwendig hochgeborner Fürst, zu geben.
Peut estre, cela s'est fait a bon escient. || [[Handschrift: 597v]]
etcetera


Zu Mittage waren extra meine gäste Melchior
Loyß, vndt der hofprediger.


Zeitung daß herzog Berndt sich retirire.


Die Kayserliche eroberung Meppen gewiß.


Die Staden zu felde ziehen.


Der erschreckliche Terræmotus in Calabria wirdt
gar vmbstendtlich ferrner beschrieben. Gott laße
es vnß eine warnung sein. Jch hallte darvor
in Tausendt Jahren, werde von einem solchem
weittlaüftigem erdbeben nicht sein gehöret
worden, darinnen so viel Städte[,] flegken,
vndt dörfer, verderbett, leütte vmbkommen,
vndt vornehme gar fürstliche personen,
vndt viel landes zu nichte gemachtt.


Sieder dem terræmotu <der 7 Städte denen Apocalypsis zugeschrieben> in Asia, erachte ich
seye dergleichen großes vndt weittfreßendes
erdtbeben nicht geschehen. Ob auch zwar
causæ secundæ & Physicæ mitt incurriren,
so agirt doch in solchen schwehren strafen,
causa prima vornehmlich, deßen handt die
armen Sündthafte Menschen erkennen müßen.


Märtin Schmidt ist ankommen von Ballenstedt Gott
lob, con danarj.

|| [[Handschrift: 598r]]


Der himmel ist noch verschloßen, daß es nicht regenen
will, wiewol es gar wölckichtt ge vndt
windig gewesen, hatt sich aber immer wieder
aufgeklärett. Gott wirdt die rechte zeitt treffen.


A spasso fuora. Jtem: conferirt
co'l scrivano del baillagio, ch'e'restato
con glj figliuolj <miej> a cena. perge

Dienstag den 22. May: 1638.

<Schön wetter contra desiderium.>


<Jch bin> hinauß hetzen geritten, vndt habe einen hasen
einbrachtt. <Gestern hatt der iägeriunge einen geschoßen.>


Vil speranza del Dapifero, pare indarno.


Conferirt mit dem Amptmann von Ballenstedt de oeconomi-
cis, bellicis, & Justitia in selbigem Ambtt.


A spasso, mitt Madame zum ersten mahl diß Jahr
reiffe erdtbeeren weiße vndt rohte gegeßen,
in vnserm hofgartl<e>n.


Ein Rehe ist vom hartz gelifert worden.


Caspar Pfaw, vndt der Amptmann von Ballenstedt
wahren a[!] gast zu Mittage, <au soir le dit Baillif. etcetera>


Raht gehalten, co'l negromonte.


hanß Geörg ist von Plötzkau wiederkommen, mitt
schreiben von Fürst Augusto vndt vollnzogenem receß,
handtschrifften concernant Madame[.]

|| [[Handschrift: 598v]]

Mittwoch den 23. May: 1638.


Jn die kirche, Textus ex Apocalypsj16.


Wolf Börstel vndt Seine Fraw, extraordinarie vnsere gäste
zu Mittage, nach dem Sie in der kirche, vnß auf-
gewartett, <Jtem: extra: der Amptmann von Ballenstedt[.]>


Conversatio co'l Montenegro.


Madame ist nach Gröhna zu der FrawMuhme vndt
wiederkommen,


Wolf von Börstel, extra a soupper. L'hò sodis-
fatto in qualche maniera.


A spasso nel horto sta sera.


A spasso fuora mein getreydig zu besehen, in
dieser warmen dürren zeitt, da es noch
nicht regenen will, vndt viel leütte sehr
darüber weheklagen. Meine rübesaat deren
1 Schefel (Scheffel)schfl: außgeseet auf 5 Morgen, jst fast zeittig,
weil die große hitze es reiff machett.
Rogken vndt weitzen, stehet Gott lob,
noch zimlich wol, ob es zwar eines frischen
regens bedörfftig. Mein haber vndt gersten
(aufs wenigste die so etwas zeittlich geseet) || [[Handschrift: 599r]]
will verhoffentlich meinem vertrawen nach,
so große noht nichtt haben, alß andere besorget.
wenn nur Gott wollte einen fruchtbarn regen
noch beschehren, nach seinem gnedigem willen, vndt
wohlgefallen.


Extra: al pranso, co' miej figliuolj lo scrivano
del baillagio, Jtem: Georgio Knüttel, e<d j>lo cavalcatore.


Schreiben von Dresen[!], da sich der general Commissarius
Schleinitz zu allem guten offerirt, vndt zu verhof-
ter relevation in kurzem. Der churfürst aber
nichtt. Jtem: addresse der Zerbster antheilß
Salvaguardie wie meine etcetera[.]


Gestern seindt zwölf Ascherßlebische wagen von
Reüttern attacquirt worden, vndt es hatt bluht ge-
kostett auf beyden theilen.


Jch habe diesen abendt, geschrieben nach Wien, an
den Agenten Johann Loẅen, vndt nach Sultzbach, an
die hertzoginn ibj. <Dieu me face tout bien reüssir.>


Bürgermeister Döhrjng, Valtin bohne, Matz Vrlob, vndt
noch ejn Brawer, haben ihre gravamina anbrachtt,
wegen der Brawerinnung, wieder Paulum & reliquos.


Jtem: Jean; Geörg Schütz, vndt andere bey mir gehabtt.


Etiam formjcæ sua biljs jnest.


Zu abends, depeschè nacher Magdeburg[.] Gott gebe zu glück.


Consejo co'l negromonte nel horto.

|| [[Handschrift: 599v]]

Freitag den 25. May: 1638.

<Incarceratio duorum pedissequorum[.]>


Den Presidenten zur Mahlzeitt, vndt im garten
bey mir gehabtt, vndt raht mitt ihm gehalten.


Schreiben an vnß jns gesamptt, vom Obristen
Zehme, da er vnß mitt einquartierung
droẅett, wo ferrne wir nichtt, mitt der con-
tribution jnnehalten.


Es wirdt noch immer vber die dürre, vndt
besorgenden Mißwachß heftig geweheklagett.

Samstag den 26. May: 1638.

<Nachmittags piccola pioggia. poj divenuta maggiore.>


A spasso geritten in Aderstedtischen weinbergk
welcher Gott lob, gar wol bestaltt ist.


Extra a disner; der Marschlack Erlach,
henrich Friederich von Einsiedel, vn perge


Schreiben vom Graf Bruno vndt Graf
Philips von Manßfeldt, darinnen Sie mir
den Todesfall ihres herrn bruders, Graff
Wolfen intimiren.


Es hatt heütte Nachmittags ein wenig gere-
genett, wiewol etzliche oeconomj, da sie
sich darüber freẅen sollen, es vngerne
gesehen, darumb daß man heütte nachmittgs,
etzliche rübesaat abbringen sollen, <ce que i'ay permis, voire commandè a mon damn en ceste Pluye.>

|| [[Handschrift: 600r]]


Meine wagen seindt Gott lob! glücklich von Magdeburg
wiederkommen, <mitt etwas hafer,> <1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: alda sejndt 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hic.>


Paulus ist bey mir gewesen, lamentandosj con
grandissimo cordoglio della sua disgrazia, e false
jmputazionj de' brassatorj dj cervosa.


Der hofraht ist kranck worden, Gott bewahre ihn,
vor allem vnfall, beynebens andern treẅen dienern.

Sonntag den 27. May: 1638.

<böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) hier sera.>


Jddîo cj guardj dj mala ventura, e sciagura.


Le bruit court; que mon frere seroit allè en Pouloigne.


schock vndt 4 bundt rübesaht seindt gestern
zum anfang meiner erndte, Nachmittags in gar
naßem wetter, auf meinen befehl abgebrachtt
vndt eingeführet worden. Gott wolle schaden abwenden.


Jn die kirche. Text vom Reichen Mann vndt Lazaro.17


Es hatt heütte starck geregnett, vndt gewehet.
Gott lob vndt danck der seine milde gnaden-
handt aufgethan. Er helfe ferrner, daß die starcken
winde dem lieben getreydig nicht schaden mögen.


Liberatio duorum cursorum, <a meridie.>


Nachmittags, wieder jn die kirche.


Cautius ist bey mir gewesen.


Caspar Pfaw a soupper mein gast gewesen.

|| [[Handschrift: 600v]]

Montag den 28. May: 1638.

<Bel tempo.>


Jnß feldt spatzirt, meine Rübesaht vollends
abbringen zu laßen, vndt mein vbrig getreyde
zu besehen, welches sich Gott lob nach dem regen,
gar schön erholet, wie auch die gartengewächße.


Raht gehalten mitt dem hofraht Schwarzenberger.


Nachmittags hinauß gefahren, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en ge-
mahlin, nacher Zeptzigk, allda erfahren, das
vorige Nachtt, ezliche <armirte> pawren in garten
daselbst gestiegen, vndt feẅer auf vnsre
convoyer gegeben, <wie> sie auch wieder auf dieselben
gethan, aber es ist Gott lob niemandt be-
schädiget auch nichts entwendet worden.


Schreiben von Wien vom allten Johann Löw
daß sein Sohn sich wieder daselbst eingestellet,
vndt vorgeben, als ob er im haüpt ver-
rücktt gewesen wehre, numehr aber zu
sich selbst kommen, vndt sich beßer halten wollte.


Zeitung daß Jean de Werth auch endtkommen,
vndt von den lottringischen völckern loß gemacht
worden, als man ihn nach Paris führen wollen.


Jtem: daß general graf Götz gegen herzog Berndt liege,
vndt Brisach endtsezt habe.


Jtem: daß der Graff Philips von Mansfeldt, an || [[Handschrift: 601r]]
seines herrn bruders Seligen Graf Wolfens stadt, Ober-
ster zu Rab worden.


Jtem: daß die hollsteinischen gesandten, an dem königlich
Persianischen hofe sehr stadtlich vndt wol ent-
pfangen worden, aber mitt Jndianischen gesandten18
fechten müßen, also daß etzliche beyderseits
todt blieben.


Jtem: daß der großfürst in der Moßkaw sich
wieder die Tartarn rüste.


<Jtem:> Daß der Pollnische Reichstag sich geendet,
vndt der Ritterorden Sanctae Mariæ gantz auf-
gehaben19 vndt cassirt worden.


Daß der GroßTürck wieder den Persja-
ner zu felde gezogen.


Daß Meppe vom Piccolominj endtsetztt,
vndt general Melander den gubernator zur Lipp-
stadt, wegen gebrochenen stillstandes, durch
vberfallß Paderborn, verarrestiren laßen,
auch restitution verheißen.


Jtem: daß in Artois vndt hennegaw, Französische
einfälle vorhanden, hingegen wollen die Span-
nier Montpellier belägern.


<Jtem:> Daß die herzoginn von Savoya sich gantz Fran-
tzösisch erklärt.

|| [[Handschrift: 601v]]


Jtem: daß vnangesehen aller großen kriegsver-
faßungen, dennoch die friedenstractaten zu Cölln,
vndt Lübeck vor sich gehen. Gott gebe es.


Le vieil Iohann Löw me donne bonne esperance,
pour la Contè d'Ascanie. Dieu le vueille.


heütte haben sie in schönem wetter, meinen
rübesaht vollends abgebrachtt, vmbsonst der obser-
vantz nach, weil die leüttlin das korn in der
erndte doch werden schneiden müßen. Es war
ein Schefel (Scheffel)schfl: nur, auf 5 Morgen des besten agkers
außgeseet, vndt hatt in allem, gestern vndt
heütte 19½ schock, vndt etzliche garben gegeben.
Der Allmächtige, verleyhe vnß ferrner glück
vndt segen, vndt seye gepreiset vor sejne gühte.


Jch habe diesen abendt an Chur Saxen ge-
schrieben, von wegen des Zörbigker handelß,
vndt freyen paßes Fürstengut, der observantz nach.


Zu abends, wieder raht gehalten co'l montenero.


Avis: daß eben in der Nachtt, auch zu alhier,
zwischen beyden SchloßThoren im klejnen gärt-
lein seye eingestiegen vndt dieberey verübt worden.


Aviß von Ballenstedt daß es alda auch gar schön
geregnett, Gott lob vndt danck. Sie bitten || [[Handschrift: 602r]]
vmb pferde inß Amptt.


Nach Weymar, habe ich geschrieben, de bon
anchre, weil der bohte re infecta war
wiederkommen.

<beau temps.>


Den garten visitirt. Es scheinet, daß der gesterige
eingefallene reiff, dem weinwachs schaden gethan,
Gott verhüte es.


Spatziren gegangen in den Pfaffenpusch, vndt
an den weinberg darneben, welcher der einer
wittwen20 an itzo zuständig, alda hatt der reiff
keinen schaden gethan, Gott lob, will dergleichen hoffen, in
meinen weinbergen.


Geörge Schütze, vndt Jean haben commissiones ge-
habtt, in meinen Oeconomicis.

Mittwoch den 30. May.

<Lieblicher regen.>


Zur kirchen, Textus ex Apocalypsj21.


Franciscum Rectorem Scholæ, von wegen des
examinis der Schulknaben, voriger tage vernommen, & alia
quædam particularia.


Den allten Wolf von Börstel, vndt den hofpredi-
ger bey mir zu Mittage zu gaste gehabtt.


A spasso nel giardino, e quivi consiglio co'l Ne-
gromonte wegen der starcken contribution impossibilitet.

|| [[Handschrift: 602v]]

<hitze, wölckichtt.>


Spatzirt durch meine breitten zu fuß,
vndt befunden, daß Gott lob, mein getreydig
noch wol stehett.


Ein Rehe von harzgeroda per Ballenstedt zur
hofküche gelifert worden.


Raht gehalten mitt Schwartzenberger[.]


Paul Ludwig auch darnach bey mir gehabtt.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Wortbestandteile "zim" und "licher" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Wörter "Castiga" und "vellacos" sind im Original zusammengeschrieben.
e Person nicht ermittelt.
f Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Zitat aus einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
2 Dt 30.
3 Zitat aus einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
4 Vermutlich entweder Abbildung oder nicht ermittelte gedruckte Beschreibung.
5 Personen nicht ermittelt.
6 Prv 24,21.
7 Identifizierung unsicher.
8 Identifizierung unsicher.
9 Mt 6,13.
10 Zitat aus Iuv. 6, 223 (ed. Adamietz 1993, S. 106f.).
11 Identifizierung unsicher.
12 Identifizierung unsicher.
13 Vermutlich Bezeichnung als Witwe, weil sie von ihrem zum katholischen Glauben übergetretenen Gemahl Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg getrennt lebte.
14 Person nicht ermittelt.
15 Zitatanklang an Hor. Ars Poet. 365 (ed. Horaz: Ars poetica, S. 26f.)
16 Apc.
17 Lc 16,19-31.
18 Personen nicht ermittelt.
19 Hier: aufgehoben.
20 Person nicht ermittelt.
21 Apc.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1638_05.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
absetzen
jemanden vom Pferd herunterholen (um ihn zu berauben)
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
beispringen
zu Hilfe eilen, helfend beistehen, helfen, zur Hand gehen
besorgen
befürchten, fürchten
Braugerechtigkeit
Braubefugnis
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
cohonestiren
ehren, einem Verstorbenen durch Begleitung der Leiche die letzte Ehre erweisen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoyer
bewaffneter Begleiter
decolliren
enthaupten
Desperation
Verzweiflung
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
foviren
warm halten, begünstigen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
Impossibilitet
Unmöglichkeit
incurriren
einfließen, einlaufen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
intimiren
ankündigen, veröffentlichen
Knecht
Landsknecht, Soldat
liberiren
befreien, freilassen
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Relevation
Befreiung von einer Belastung, Erleichterung
saeviiren
wüten, toben, rasen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schelmstück
Betrug, hinterlistige/böse/entehrende Tat, Verbrechen
Schelmstück
listiger Streich
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Secours
Entsatz, Hilfe
sieder
seit
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Stillstand
Waffenstillstand
subministriren
behilflich sein, zur Hand gehen
tauen
fallen von Morgentau, leicht regnen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
wegfretzen
etwas (von Tieren) wegfressen
Weinpfahl
Pfahl, an dem der Weinstock im Weinberg befestiget wird
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitig
reif
zeitig
frühzeitig, rechtzeitig
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Christian Ernst von Alvensleben

geb. 1610
gest. 1691
Anm.: Sohn des Ludolf von Alvensleben (1580-1634); Erbherr auf Neugattersleben, Schermen und Randau (bei Magdeburg).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Johann Ernst von Anhalt

geb. 1578
gest. 1601
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1601 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adelheid von Börstel
Geburtsname: Adelheid von Darstedt

Anm.: Gemahlin des Wolf von Börstel (gest. 1638).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Börstel, Familie

Anm.: Urspünglich aus dem Erzstift Magdeburg stammendes, in Anhalt begütertes Adelsgeschlecht.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf von Börstel

geb. ca. 1555/65
gest. 1638
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (gest. 1572); Kriegsdienste im Expeditionskorps des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Frankreich (1591/92) und unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn (1601); Amtshauptmann (um 1605), Kammerjunker, Rat und Schlosshauptmann (1608) in Dessau; 1638 Amtshauptmann von Bernburg und Ballenstedt sowie Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Valentin Bohne

geb. 1603
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Johann Bohne (gest. 1611); um 1636/42 Gastwirt "Zum Schwarzen Bären"; spätestens ab 1636 Reitherr und seit 1637 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Markgräfin Dorothea von Brandenburg
Geburtsname: Herzogin Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1596
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1615 Ehe mit Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665), von dem sie nach dessen Konversion zum katholischen Glauben (1632) zumeist getrennt lebte.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Otto Brüggemann

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmannes Otto Brüggemann; seit 1629 Bürger und Kaufmann in Hamburg; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639 Verhaftung wegen verschiedener Straftaten; 1640 Hinrichtung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
Philipp Crusius von Krusenstjern

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Eislebener Pfarrers Johannes Crusius (gest. 1616); Rechtsstudium in Jena und Leipzig; zunächst gräflich-mansfeldischer Rat; 1622-1628 Rat des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); 1628-1632 in kaiserlichen Diensten; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639-1644 schleswig-holsteinisch-gottorfischer Resident in Reval; ab 1644 in schwedischen Diensten, seit 1648 als erster Assessor am Revaler Burggericht; ab 1651 Staats- und Assistenzrat für die schwedische Regierung in Estland; seit 1653 Commerzdirektor für Estland und Ingermanland sowie Burggraf von Narva; 1655 schwedischer Gesandter in Moskau; 1656-1658 russischer Kriegsgefangener; 1659-1670 Statthalter von Reval und Präsident des Burggerichts; 1649 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
David (von) Döring

geb. 1577
gest. 1638
Anm.: Sohn des Zeitzer Landrichters und Ratsherrn Valentin Döring; Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig (1593-1598) und Jena (1600-1603); 1603 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Jena; ab 1609 kursächsischer Hof- und Justizrat; seit 1617 Kammerrat; ab 1630 Kammer- und Bergrat; 1630 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; 1634/35 kurfürstlicher Vertreter bei den kaiserlich-sächsischen Friedensverhandlungen in Leitmeritz, Pirna und Prag; 1638 krankheitsbedingter Rückzug von fast allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Justina von Einsiedel
Geburtsname: Justina von Schönberg

geb. 1558/59
gest. 1638
Anm.: Tochter des Friedrich Heinrich von Schönberg (gest. 1564); ca. 1580-1633 Ehe mit Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633).
Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Paul Fleming

geb. 1609
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hartensteiner Stadtpfarrers Abraham Fleming (1583-1649); ab 1623 Besuch der Leipziger Thomasschule; 1628-1633 Medizinstudium in Leipzig (Mag. med.); 1633-1639 Arzt, Hofjunker und Truchsess einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1640 Promotion zum Dr. med. an der Universität Leiden; daneben bedeutender Barockdichter.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Glaum
Georg Glaun

Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Heinrich Jordan

gest. 1656
Anm.: Schlesischer Adliger; Dr. jur.; zunächst Rat und Syndikus des Halberstädter Domkapitels; um 1621/23 gräflich-stolbergischer Kanzler; seit 1627 Kanzler der erzherzoglichen Regierung des Hochstifts Halberstadt.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Andreas Kohl

geb. 1576
gest. 1662
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Michael Kohl; 1601 Kriegsdienst unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn; um 1617/25 Ratsbauherr, um 1637/39 Stadtkämmerer und 1640-1643 Bürgermeister in der Bernburger Talstadt (1640/41 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Heinrich Krafft von Lammersdorff

geb. 1598
gest. 1656
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; ab 1634 kaiserlicher Obrist; seit 1647 Kommandant von Regensburg; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Elias Kühne

geb. 1597
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prosigker Pfarrers Elias Kühne (1569-1630); 1627-1639 Konrektor der Bernburger Lateinschule; seit 1639 Pfarrer in Prosigk; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 326f.
Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lazarus

Anm.: Biblische Figur.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1603 kaiserlicher Kriegsrat; seit 1607 Kämmerer des Erzherzogs Matthias von Österreich (1557-1619); 1615-1619 kaiserlicher Trabantenhauptmann; 1620-1637 Oberststallmeister und Oberstjägermeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Daniel (1) Müller

Anm.: 1628-1630 und seit 1631 fürstlicher Amtmann von Gernrode; um 1637/38 vermutlich Kommissar der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg.
Christoph Nefe

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; um 1636 fürstlicher Silberknecht; spätestens seit 1639 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adam Olearius
Adam Oehlschlegel

geb. 1599
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ascherslebener Schneiders Adam Oehlschlegel (gest. 1625); ab 1620 Studium in Leipzig (1627 Mag. phil.); 1630-1633 Konrektor des Leipziger Nicolai-Gymnasiums; 1633-1639 Sekretär einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; seit 1639 Hofmathematiker und ab 1649 zudem Hofbibliothekar des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); daneben Tätigkeit als Schriftsteller; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielbemühete").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Orlob
Matthias Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Schah Safi I. von Persien

geb. 1611
gest. 1642
Anm.: Sohn des Safawiden-Prinzen Mohammad Baqer Mirza (1587-1615), der auf Befehl seines Vaters Abbas I. (1571-1629) ermordet wurde; seit 1629 Schah von Persien.

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Gabriel Peverelli

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Generalfeldkriegszahlmeister; bereits vor 1644 auch Hofkammerrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgräfin Hedwig von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1620-1632 Ehe mit Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632).

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Jakob Reiger
Hans Jakob Reyger

Anm.: Bis 1640 fürstlicher Kopist in Bernburg.
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Reinhardt

geb. 1605
gest. 1662
Anm.: Sohn des Harzgeröder Superintendenten Konrad Reinhardt (1567-1638); um 1633 Bürger und Juris Practicus in Köthen; Pfarrer in Cörmigk (1635-1638), Radisleben (1638-1642) und Opperode (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 389.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Contessa Susanna di Rivara
Geburtsname: Susanna Matzak von Ottenburg
Geburtsname: Zuzana Macák z Ottenburku

Anm.: Troppauische Adlige; Gemahlin des Conte Giovanni Battista di Rivara (gest. ca. 1635/36).
Daniel Rollin de Saint-André

geb. 1601/02
gest. 1661
Anm.: Sohn des hugenottischen Adligen Jacques de Podio de Saint-André; Erbherr auf Königsbach, Trautkirchen und Kochendorf; seit den 1620er Jahren in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän, Major (1630) und Generalauditeur (1631); danach hessisch-kasselischer Obristleutnant (um 1634) und Obrist (spätestens 1646); 1635-1649 Kommandant von Lippstadt; 1652 Aufnahme in die Reichsritterschaft des Kantons Kraichgau.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Duchessa Cristina di Savoia
Geburtsname: Dauphine Christina von Frankreich und Navarra

geb. 1606
gest. 1663
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1619-1637 Ehe mit Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1637-1648 Regentin des Herzogtums Savoyen.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Şehzade (Osmanisches Reich) Kâzim

geb. 1614
gest. 1638
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); 1638 Ermordung durch seinen Bruder Sultan Murad IV. (1612-1640).
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Franz Christoph Truchseß von Wellerswalde

gest. nach 1644/vor 1655
Anm.: Sohn des Franz Truchseß von Wellerswalde (gest. vor 1644); Erbherr auf Wellerswalde und Radeburg.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

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Zar (Moskauer Reich) Michael
Michail Fjodorowitsch Romanow

geb. 1596
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bojaren Fjodor Nikititsch Romanow (1553-1633); seit 1613 Zar des Moskauer Reiches.

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Hans Bastian von Zehmen

geb. 1598
gest. 1638
Anm.: Sohn des Moritz Bastian von Zehmen (1560-1628); Erbherr auf Clodra; 1620 gefreiter kursächsischer Korporal; 1620-1623 Fähnrich unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1630/31 Hofmeister des jungen Markgrafen Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); danach kursächsischer Hauptmann (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633) und Obrist (1635-1638); seit 1637 Kommandant der Festung Magdeburg; Tod nach Duell mit dem Obristen Christian Vitzthum von Eckstedt (1592-1652); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4561f.

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Aderstedt
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Altona
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Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Artois, Grafschaft
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Aschersleben
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Asien
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Braunschweig
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Breisach am Rhein
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Bremen
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Caesarea Maritima (Caesarea Palaestinae)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dresden
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Elbe (Labe), Fluss
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Europa
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Frankreich, Königreich
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Friesland, Provinz
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Gernrode
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Halberstadt, Hochstift
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Hamburg
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Heldrungen
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Hennegau (Hainaut), Grafschaft
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Indien
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Irland, Königreich
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Kalabrien
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Kloster Zinna
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Köln
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Königstein, Festung
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Köthen
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Leipzig
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Lingen
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Lippstadt
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Lothringen, Herzogtum
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Lübeck
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Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg
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Mecklenburg, Herzogtum
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Meppen
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Montpellier
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Moskauer Reich
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nienburg (Saale)
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Obersächsischer Reichskreis
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Paderborn
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Paris
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Persien (Iran)
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
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Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Plötzkau
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Polen, Königreich
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Portugal, Königreich
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Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Raab (Győr)
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Reinstedt
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Ribnitz (Ribnitz-Damgarten)
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Rieder
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Roschwitz
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Spanien, Königreich
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Stuttgart
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Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
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Ungarn, Königreich
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Unterpfalz (Rheinpfalz)
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Waldau
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Warnemünder Schanze
Anm.: Im Jahr 1631 am Warnowufer gegenüber von Warnemünde errichtete Befestigungsanlage.
Weimar
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Werdershausen
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Wien
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Württemberg, Herzogtum
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Zepzig
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Zerbst
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Zörbig
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Deutscher Orden (Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem/Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem)
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Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Aelius Donatus: Vita Vergilii, in: Die Vitae Vergilianae und ihre antiken Quellen, hg. von Ernst Diehl, Bonn: 1911, S. 26-37. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Ars poetica = Die Dichtkunst. Lateinisch/Deutsch, hg. von Eckart Schäfer, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]
Decimus Iunius Iuvenalis: Saturae = Satiren. Lateinisch und deutsch, hg. von Joachim Adamietz, München: 1993. [Nachweis im GVK]