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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 93r-107r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1639
Bernburg
  • Rückkehr des Geheimsekretärs und Amtmannes Thomas Benckendorf
  • Anhörung der Predigt und Empfang des Abendmahls
  • Annahme von Ernst Gottlieb von Börstel und Wolf Curt von Einsiedel als Pagen
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach, Heinrich Friedrich von Einsiedel und der Hofprediger David Sachse als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Zweiter Kirchgang nach gesondertem Abendmahlsempfang durch Gemahlin Eleonora Sophia auf dem Schloss
02. Januar 1639
Bernburg
  • Frost und Sonnenschein
  • Kirchgang zum Bettag und zur Almosengabe
  • Heinrich Friedrich von Einsiedel und der Baalberger Pfarrer Petrus Gothus als Mittagsgäste
  • Kontribution
  • Beratung mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Korrespondenz
03. Januar 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Beratungen mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel und Schwartzenberger
04. Januar 1639
Bernburg
  • Frost
  • Kriegsnachrichten
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau sowie Sachse als Mittagsgäste
  • Aufwartung durch den Amtmann-Stellvertreter Georg Knüttel
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des fürstlichen Schreibers Paul Ehling aus Köthen
05. Januar 1639
Bernburg
  • Traum
  • Frost
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Benckendorf und Knüttel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Lehns- und Gerichtssekretär Paul Ludwig als Mittagsgast
  • Korrespondenz
06. Januar 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Dreikönigstag
  • Erlach und Einsiedel als Mittagsgäste
  • Einsiedel und Sachse als Abendgäste
07. Januar 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den kursächsischen Obristleutnant Christian Ernst von Knoch
  • Beratungen mit dem Stadtvogt Melchior Loyß und dem Landrichter Christoph Rust
08. Januar 1639
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Knoch und Curt Christoph von Börstel als Mittagsgäste
  • Abschied von Knoch
  • Ausritt nach Zepzig
09. Januar 1639
Bernburg
  • Starker Frost
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch Sachse
  • Gespräche mit dem Kanzlisten Johann Georg Spalter und Loyß
  • Ankunft und Bewirtung eines Herrn von der Asseburg aus Holstein
10. Januar 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Weiterreise von Asseburg nach Halle (Saale) und Schloss Lichtenburg
  • Warten auf Benckendorf
  • Korrespondenz
11. Januar 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Hasenlieferung
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch den Ballenstedter Diakon Christoph Jahn
  • Rückkehr von Knüttel aus Leipzig
  • Vollständiges Auftauen der Saale
12. Januar 1639
Bernburg
  • Gespräche und Mittagessen mit Jahn und Knüttel
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Ludwig
  • Hasenjagd
13. Januar 1639
Bernburg
  • Rückkehr von Benckendorf
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Einsiedel, Jahn und Benckendorf als Mittagsgäste
  • Truppendurchzug
  • Einsiedel und der Amtsschreiber Philipp Güder als Abendgäste
  • Administratives
  • Taufe von Heinrich Ludwig Pfau
14. Januar 1639
Bernburg
  • Erste Bewegungen des ungeborenen fürstlichen Kindes
  • Abreise von Jahn
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
15. Januar 1639
Bernburg
  • Vereidigung des bisherigen fürstlichen Musketiers Georg Petz d. Ä. als Schlosstrabant
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
  • Entdeckung zweier zwischen Köthen und Dessau verlorener fürstlicher Briefe
  • Korrespondenz
16. Januar 1639
Bernburg → Plötzkau → Bernburg
  • Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Präsident Börstel, Erlach, Pfau, Curt Christoph von Börstel und Schmidt als Mittagsgäste
  • Beratungen in Plötzkau
  • Nächtliche Einquartierung kursächsischer Musketiere
  • Abfertigung von Schmidt
17. Januar 1639
Bernburg
  • Abzug der kursächsischen Musketiere
  • Ankunft des mecklenburgisch-güstrowischen Abgesandten Zacharias von Quetz
  • Kriegsnachrichten
18. Januar 1639
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beratung mit Ludwig
  • Rückkehr des Hofmeisters Hans Ludwig von Knoch aus Köthen
19. Januar 1639
Bernburg
  • Ausräumung von Missverständnissen
  • Gespräche mit Schwartzenberger und Ludwig
  • Ausritt
  • Korrespondenz
  • Kontribution
20. Januar 1639
Bernburg
  • Unwohlsein und Zahnschmerzen der Gemahlin
  • Anhörung der Predigt
  • Sachse als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Administratives
  • Korrespondenz
21. Januar 1639
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Fuchsjagd
  • Siebter Geburtstag des ältesten Sohnes Erdmann Gideon
  • Erlach und der Bereiter Balthasar Weckerlin als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Gichtanfall von Präsident Börstel
22. Januar 1639
Bernburg
  • Entsendung von Hofmeister Knoch zum kranken Börstel
  • Kriegsnachrichten
  • Pfau als Mittagsgast
  • Administratives
  • Beunruhigung wegen der anrückenden Schweden
23. Januar 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
24. Januar 1639
Bernburg
  • Besuch durch den Badeborner Pfarrer Abraham Geisel
  • Ankunft des kaiserlichen Rittmeisters Rap
  • Kriegsnachrichten
  • Verlorener Backenzahn
25. Januar 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Rust
  • Erfolglose Jagd
  • Bestrafungen
26. Januar 1639
Bernburg
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Bediensteter Johannes Mylius als Mittagsgast
  • Besuch durch Pfau
  • Verschiedene Pläne
27. Januar 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Radislebener Pfarrer Martin Reinhardt, Erlach und Pfau als Essensgäste
  • Kriegsnachrichten
28. Januar 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Nachrichten
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
29. Januar 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt und der Pfarrer Georg Enderling als Mittagsgäste
  • Häusliche Beunruhigungen
30. Januar 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
31. Januar 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Gestrige Hasenjagd
|| [[Handschrift: 93r]]

Dienstag den 1. Januarij: 1639.


Quod Fælix et Faustum sit.


Mein Thomaß Benckendorf, ist Gott lob vndt
danck von seiner langwierigen mühesahmen
rayse, vndt großer gefahr so er zu waßer
vndt lande außgestanden, diesen Morgen anhero
gelangett. Gott seye davor inniglich gepreisett.
Er wolle ferrner mitt glück mich vndt meine angehörigen
besehligen. <Thomas Benckendorf hatt den kleinen Ernst Gottlieb von Börstel meinen kindern, mir aber einen hirsch, vndt Rehe mittgebracht.>


Vormittags, hatt Magister Sachße der hofprediger, vorm
berge gepredigett, vndt ich habe die communion
gehalten. Gott laße es vns, zur Sehlen Sehligkeitt
gedeyen. <Der kleine Einsiedel, ist auch angenommen worden.>


Extra: waren zu Mittage bey mir, der Marschalck
Erlach, henrich Friederich von Einsiedel, der hofprediger,
Magister Sachße, alhier zu Bernburgk.


Der accord, wegen Brisach, jst vberschickt worden,
in den avisen, vndt ist sehr vorthelhaftig[!], vor die
belägerten gewesen, nach dem Sie extrema quæque erlitten.


Nachmittags sejndt wir conjunctjm zur kirchen
gefahren, nach dem vormittags Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
auff dem Schloß, ihrer opinion gemeß, communiciret.

|| [[Handschrift: 93v]]

Mittwoch den 2. Januarij: 1639.

<gelo; mà bel tempo.>


Am heüttigen behttage, in die kirche, vndt
zur distribution der Allmosen, conjunctim.


Extra zu Mittage: Einsiedel vndt Peter Gohta
so heütte gepredigett.


Die Schweden droẅen dieser Stadt Bernburgk,
gar sehr, wegen etzlicher vnabgelegter restanten.
Gott bewahre diese <arme> Stadt vor ferrnerer verwüstung.


Raht gehalten Nachmittags mitt Schwartzenberger.


Die notul der Kayserlichen sententz, jn der Meckelburgischen
sache, ist ankommen. Gott verleyhe gute effecta.


Es seindt greẅliche zeittungen von den vbel hausen-
den 7 Kayserlichen Regimentern von Ascherßleben einkommen.
Gott bewahre vor vnglück. Sie sollen zu Grü-
ningen, Groppenstedt, vndt andern ortten das vieh
hinweggenommen haben, vndt Kochstedt geplündert,
da der Oberste Schirstedt (so abwehren wollen)
selber geblieben, haben auch Ascherßleben zu plün-
dern gedroẅet, also daß Plötzkaw in gefahr.
Die Regimenter sollen schwürig sein, vndt wollen
so lange vmbher vagiren, biß der NiederSächsische crayß-
tag vollführet. Vber daß liegen bey 500 Mann || [[Handschrift: 94r]]
hinder Alßleben bey Gwelbs welche zu der
Kayserlichen armèe gehören, vndt wieder nach der Bude
wollen. Zu Ballenstedt ist auch die gefahr sehr
groß. Jm Zerbster antheil haben sie auch
viel gelitten, etzliche Bawren geschlachtett
auch weibern die brüste außgeschnitten, vndt
Sie gegeßen! waß will darauß werden!


Nachmittags, ist der Præsident bey
mir gewesen, wie auch Schwartzenberger,
da ich dann mitt ejnem vndt dem andern
nacheinander, meine sachen in deliberation gezogen.
<1.> Wegen der Reichslehen, vndt daß sich Mein bruder
nicht accommodirt. 2. Wegen itziger gefahr, vndt
vnsicherheitt, so wol <vmb> der streiffenden partien,
alß der Schwedischen besorgenden wieder-
kunft willen. 3. wegen der Kayserlichen sententz,
in der Meckelburgischen sache, so noch nicht publicirt.
4. Meiner zerfallenen haußhaltung halben,
wie dieselbige zu redressiren?
Es ist thejlß in terminis decisivis, thejlß in
suspensivis, der zejtten gelegenheitt, vndt
beschaffenheitt nach, verblieben.

|| [[Handschrift: 94v]]

Freitag den 4. Januarij 1639.

<Gelo.>


Avis: daß die ChurSächsische armèe vndter Grafen
Morzin vollends vbergangen.


Daß der general Feldtzeügmeister Salis, so zu halberstadt
sein quartier bekömbtt, vndt der general wachmeister
Breda[,] verbleiben bey der artillerie 2 Regimenter
zu fuß vndt 5 zu roß[,] bleiben dißeits der
Elbe, in garnison. Die Schweden machen
neẅe difficulteten in friedenstractaten
da doch der Kayser alles gewilligett.


Man förchtett sich alhier zu Bernburg dißeits
der Sahle gewaltig, daß die Sahle in diesem
frost, den streiffenden partien zum besten, möchte
zufrieren. Gott wolle es verhüten.


Caspar Pfaw, vndt der hofprediger Magister Sax
wahren meine gäste zu Mittage.


Geörg Knüttel hatt sich auch præsentirt.


Neu Jahrs schreiben, vom hertzog Jochem Ernst, meinem
Schwager.


Ritorno von Cöhten, Paulj Eljncks. Avis: daß
Banner vber die Elbe setztt, non sò se sia vero.

|| [[Handschrift: 95r]]

Samstag den 5. Januarij: 1639.

<Frost>


<Somnium: wie ich mich in grossem gebeẅ verirrt in so vielen treppen, vndt Meinem herrnVatter Seligem folgen wollen aber stecken blieben in angst, biß mich einer avocirt.>


<Frost.>


Avis: daß die jnsolentzen der soldaten vor Zerbst,
dermaßen vber handt genommen, daß sie nicht allein,
menschen geschlachtett, vndt gegeßen, sondern
auch die vorstadt Ankun, kirchen vndt alles
darinnen außgeplündert, ia albereitt in daß
eine Thor gedrungen, (von welchem die bürger
endtlauffen) vndt die Stadt erobert, vndt außge-
plündert hetten, wann sie nicht wehren von den
Rochawischen Soldaten, zurücka geschlagen worden.
Es sollen auch viel haüser occupirt sein, die sich den
gantzen krieg vber gehalten haben. Die exorbitantzien
nehmen allzusehr vberhandt. Gott wolle es beßern,
vndt vnß vndt vndterthanen, auch daß gantze landt
vor vnglück gnediglich bewahren.


Thomaß Benckendorf vndt Geörg Knüttel seindt fortt,
in einer wichtigen sache. Gott wolle ihnen glück geben,
vndt vnsere anschläge mildiglich segenen.


Avis: daß die Soldaten, eine wirtin zu hecklingen,
geschlachtett, vndt gegeßen, den Schencken daselbst
auch also mitteßen wollen, weil ihn aber einer so es
vielleicht gut gemeinet, vor einen dürren Magern
hundt gescholten, haben Sie ihn gehen laßen, weil nicht
viel dran wehre.

|| [[Handschrift: 95v]]


Zu Cünnern haben von Gwelps auß 500 Mann
gestern vberseh<tz>en wollen. Sie seindt aber
abgetrieben worden vndt ihrer drey erschoßen.
haben gedroẅet sich zu rächenen, so baldt
die Sahle zufröre, darzu es leyder! (Gott
wende es gnediglich ab,) ejn großes ansehen
hatt.


Avis: daß im Zerbster Antheil zweene kinder, in
einer Scheüne in einem dorff gefunden worden,
welche ihre verstorbene elltern gegeßen.
Solche vielfältige abscheẅliche vner-
hörte enormiteten sejndt in dem ganzen
vnwesen, nicht baldt vorkommen, ia ärger,
alß die zerstörung der Stadt Jerusalem.
Gott erbarme sich doch seines volcks,
der armen bedrangten Christen, auch so
vieler betrübter leütte, wittwen, vndt waysen.


Paul Ludwig extra zu Mittage, allerley anbefohlene
commissiones, zu verrichten.


Schreiben per Leiptzigk, vom allten Marggraf
Christian Wilhelm, vom Maximilian Wogaw
von der herzogin von Sulzbach.

|| [[Handschrift: 96r]]


Daniel Knorre heißt der capitain
zu hall. perge


Nota Bene Die avisen continuiren, daß Brisach vber
Nota Bene seye mitt leidlichem accord, aber es seyen solche
vnmenschliche dinge darinnen vorgegangen,
Nota Bene daß die zerstörung Jerusalem, nichts dagegen
zu admiriren seye, vndt es scheinet solche
Nota Bene vnerhörte dinge müßen vor dem ende
der wellt, (so nicht weitt sein mag) vorher
Nota Bene gehen. Gott erhalte vnß doch in seiner forchtt,
daß wir seiner zukunft mitt freẅden er-
warten, vndt frölich die zeittliche trübsall
Alß Christen gebühret, vberwinden mögen,
Amen, Amen, hilff herr Jesu; Amen.

Sonntag den 6ten: Januarij: 1639. Trium Regum.

<Frost:>


Jn die kirche, da wir dann eine kleine
jnstrumentalem, vndt vocalem Musicam
gehabtt, weil heütte billich auf der heyden
weyhnachten, iedermann sich zu freẅen vrsach hatt.


Der Marschalck Erlach, <vndt> heinrich Friederich
von Einsiedel seindt meine gäste zu Mittage gewesen.
Die Schulcollegen1 mitt der musica habe ich lassen absonderlich tractiren.

|| [[Handschrift: 96v]]


Nachmittags: wieder in die kirche.


Zu abends hatt Magister Sachß, neben Ejnsjedel mitt
mir zu nacht gegeßen.

Montag den 7. Ianuarij: 1639.

<Bel tempo.>


Schreiben vom Morzin gar höflich, mais il me
donne seulement, le tiltre de hochgeborn.


Ottmar Baẅ: vndt Rahtsherr allhier, hatt
von wegen außgestoßener Gotteslästerlichen
flüche (vmb der contribution willen) offentlich
in der Stadtkirchen gestern müßen kirchen-
buße thun, vndt eine geldtstrafe den armen
geben, wiewol er vngerne dran kommen.


Zeitung daß die 7 Kayßerlichen Regimenter zu Staßfurtt
vbergehen sollen, dörfften auch paß allhier suchen.


Jtem: daß Banner wehre mitt 5000 pferden in vndt
vmb Berljn, hette 2 compagnien in Ratenaw gefangen
bekommen.


Jtem: daß der NiederSächsische crayßtag prorogirt, vndt
die Schweden starck auf die neütralitet dringen.


Obrist leutnant <Knoch> ist hieroben gewesen, hatt paß vor 30
pferde begehrt.


Man hatt ge heütte im Stadtgraben, von
wegen des frosts, auffeysen laßen. Die Sahle || [[Handschrift: 97r]]
aber, ist noch nicht zugefroren. Daß grundteiß
gehet mitt Machtt, vndt wo sich das wetter nicht
endert, dörfte sie wol zulegen.


Melchior Loyß mein Raht vndt Stadtvogt,
hatt sich bey mir eingestellet, auf erfordern,
darnach der landtRichter, communia &
oeconomica zu resolviren.

Dienstag den 8. Januarij: 1639.


Böse avisen, daß sich die 7 Kayserlichen Regimenter,
nicht wollen recht führen noch commendiren
laßen, vndt lose händel machen sollen.
Gott bewahre vor vnglück. Vbermorgen wils
Gott, sollen Sie zu Oscherßleben, vber die Bude setzen,
ist hernachmalß bericht einkommen.


Der Obrist leutnant Knoche, vndt Curtt Christoff von
Börstel, seindt zu Mittage hieroben geblieben,
vndt Knoche hatt seinen abschied genommen, die-
weil er hinweg will.


Jch bin postea hinauß spatziren geritten, auf
dem Lichtenstainer, die andern haben mir auf meinen
andern pferden gefolgett, biß nach Zeptzigk.

|| [[Handschrift: 97v]]

Mittwoch den 9. Ianuarij: 1639.

<Starcker frost.>


Jn die wochenpredigt Magister Davidt Saxens,
welcher mich Nachmittags besuchtt, vndt referirt,
waß von collectengeldern ist einkommen,
alß nemlich: auß den Reformirten kirchen:
ThalerThlr: Groscheng:
350 von Altena bey Hamburgk.
183 von Embden.
160 vom Printzen von Vranien an 400 holländische Gulden (florenus)f:
1200 ein stadtlich Honorarium, guthertziger
Christen, auß der Stadt Amsterdamb.
600 von Bremen.
600 auß Dantzigk.
3093 Thaler: ohne waß noch ferrner ein-
kommen soll, auß der Schweitz, aus Vngern, Polen,
7benbürgen, Schottlandt, vndt andern ortten.
Der Ertzbischof von Cantorbery in Engellandt,
soll vns gantz zu wieder sein.


J'ay eu chèz moy; Iean George; a cause
1. du Sahlbuch. 2. de ses gages. 3. des collectes.. 4. de
l'jnsolence des merciers icy a Bernburgk.


Der Stadtvogtt, Melchior Loyß, ist bey mir ge-
wesen, so wol von wegen der Polizey, alß kriegs-
sachen, vndt anderer dinge, mich mitt ihme zu vndterreden.

|| [[Handschrift: 98r]]


Es ist ein Aßeburgk, vom Gottorffischen hofe,
auß Hollstein, anhero kommen, hatt grüße vndt
schreiben mittgebrachtt. Jch habe jhn tractiren, logiren,
vndt mitt mir eßen laßen.

Donnerstag den 10ten: Ianuarij: 1639.


Zeitung daß Banner, mitt 4 mille Mann zu Fuß, vndt
500 pferden, albereitt vber die Elbe gesetztt.
Oportet consilium capere, pro tempore, & pro re.


Aßeburgk ist wieder forttgeraysett, nacher Hall, Lich-
tembergk, vndt derer örter zu. Gott gebe ihme
glück, vndt sicherheitt, durchzukommen. Paul
Elinck, jst mittgeschickt worden, victualien einzukaüffen.


Wir verwundern vnß, daß Thomas Benckendorf vndt seine geferten,
so lange außen bleiben. Gott bewahre sie doch
vor vnglücklichen accidenten.


Schreiben von Brigk, zum Neuen Jahr, vom Jungen hertzogk.


Avis: daß Banner soll nach der Weser zu, gehen.

Freitag den 11ten: Ianuarij: 1639.


Schreiben von hilpoltstain zum Neẅen Jahr.
Jtem: von Nürnberg durch meinen bohten. Wolfsthal.


Rindorf hatt ejnen hasen einbrachtt.


Avjs: daß sich Salis gegen halberstadt gewendett.
ch habe an ihn geschrieben durch Sommerlatten2.

|| [[Handschrift: 98v]]


Der Diaconus von Ballenstedt, ist bey mir gewesen,
se plaignant des affronts, que mes Conseillers luy
ont fait, & a moy aussy; contrevenant a mes
commandemens.


Die[!] pursche ist mit Georg Knüttel von Leipzig wjederkommen <Jntentio optima erat; sed nihil est ab omni parte beatum.3>


Schreiben von Adolf Börstel auß Franckreich bekommen.


Der Obrist leutnant Nawmann, ist nicht mehr anzutreffen,
sondern von Leiptzigk hinweg gewesen, vndt
suchett condition bey der armèe. Je pensois
d'y attraper mon carosse enlevè au sac d'icy,
mais les Jmperiaulx, l'en ont deschargè en une
pillerie, derriere Magdebourg, ou ils l'ont despouillè,
& fort mal accommodè, mais cela ne me sert de rien.


Numehr, ist daß waßer, der Sahle gantz
aufgetawett, vndt Gott lob verhoffentlich,
dißeits, so gar große gefahr, nicht vorhanden.
Jedoch kan die gefahr leichtlich sich endern.

Samstag den 12ten: Januarij. 1639.


Allerley relationes vndt rationes gehört, vom
Diacono zu Ballenstedt vom Geörg Knüttel &
aliis. perge <Jls ont disnè avec mes fils. perge>

|| [[Handschrift: 99r]]


Anno
1639.
Samstag
den
12.
Janu-
arij:
Avis: daß die Schweden albereitt zu Plöcke,
vndt Lawenburgk vbergesetztt, vndt biß an
Garleben hinan, streiffen sollen.


Jtem: daß der Banner, auch mitt etzlichem
volck zum Berljn seye.


An den general <Feld>wach<zeüg>meister Salis, jst
auch geschrieben worden.


Paulus hatt sich præsentirt, von wegen etzlicher aviß,
welche wegen Salischer ejnquartirung einkommen sein.


Rindorf hatt zweene hasen gehetztt vndt eingelifert,
zur hofküchen.


J'ay escrit a Adolf Börstel[,] Jtem: an Anna Sophia vndt nacher hilpoltstain,
& ay eu diverses contrarietèz.

Sonntag den 13den: Ianuarij. 1639.


Thomaß Benckendorf mein Secretarius vndt Ampt-
mann alhier zu Bernburg ist wiederkommen, mitt
einem freundlichem handschreiben vom Erzbischoff von hall.


Die kutzsche Meiner gemahl ist im arrest allda.


Jn die kirche vndt predigt Magister Davidt Sachsens.


Alarm wegen 50 ankommender Florentinischer Mußketirer
welche von Cöhten vndt Deßaw anhero gewiesen.


Extra zu Mittage: Einsiedel vndt der
Diaconus von Ballenstedt. Thomas Benckendorf war auch dabey.


Die Mußketirer haben den paß begehrt, vndt erlanget.

|| [[Handschrift: 99v]]


Nachmittags, wieder in die kirche singillatim.


Avis: daß nicht allein fünff Schwedische Regimenter
vbergangen, sondern auch die partien sich vmb Garleben
herumb sehen laßen, ia die Quedlinburger flehen
ihre beste sachen, in die Stadt Braunschweig hinein.
Gott helfe vnß, vndt bewahre vor vnglück.


La sera straordinariamente co' miej figliuolj[,] Einsiedel
vndt der Ambtschreiber.


Wegen des gotteslästerlichen fluchens, vndt verwünd-
schens habe ich heütte Morgen ein scharfes mandat,
von den Cantzeln, abkündigen laßen.


Caspar Pfaw hat kindttaüffe alhier gehalten.


Motio prima Embryonis, Dominus benedicat.


Der Diaconus Christophorus Janus, ist wieder nach Ballenstedt
mitt satisfaction, von wegen der addition so ich ihme
mündtlich vndt schriftlich versprochen, von andern
aber, infringirt werden wollen.


Zeitung daß Banner Dämitz beschieße, vndt vom König
in Dennemarck briefe intercipirt, darinnen
der König sich zu aller assistentz offerirt dem Kay-
ser zu leisten, wann die Schweden nicht gut
thun wollen, im NiederSächsischen krayß, Jtem: er habe seinem || [[Handschrift: 100r]]
Schwager dem Obersten Goltzsch in Erfurdt sagen
laßen, er sollte nur einen guten Muht in Erfurdt haben,
vndt sich mitt proviandt, vndt aller Notturfft wol versehen,
Er verhofte in kurtzem bey ihm zu sein.


Lettres de Cöhten. &<cetera> Dess


Der freyherr von Salis hatt zu mir geschicktt, vndt
so wol schriftlich, alß durch seinen hofmeister4, mich an-
sprechen laßen. Sie haben gestern Ermßleben
mitt gewaltt attacquirt, vndt außgeplündert,
dieweil man ihnen kein quartier geben wollen.
Jch besorge, es seye im Ampt Ballenstedt dergleichen
vorgegangen. Er soll zu Sangerhausen Morgen sein.


Aviß: daß Werben vber seye, Demitz werde itzo
beschoßen, vndt es sollen auch die Schwedischen
havelberg besezt haben.


Schrejben von Leiptzigk, vom Johann Löw, von Landgraf
Geörgen, vndt vom hertzogk Albrechtt.


Der allte Geörg Petz, ist zu einem Trabanten
diesen Morgen angenommen, vndt aufs neẅe vereidet
worden. Er war vorzeitten mein Sattelknechtt,
ist noch in der Schlacht aufm weißen berge bey mir
gewesen. Postea ist er zu herrvatter Sehligen kommen, vndt
hatt sich vnlengst vor 3 iahren zum Mußketirer bestellen || [[Handschrift: 100v]]
laßen alhier aufm hause, Bernburgk.


Aviß: daß freylich gestern die Salischen Regimenter Ermßle-
ben occupirt, dieweil sie sich zur wehre gestellet,
vndt den general nicht einnehmen wollen. Zweene
Soldaten von den Salischen, vier aber von den Ermß-
lebern wehren todtgeschoßen, daß städtlein außgeplün-
dert vndt vbel zugerichtett worden, auch haben sie
an stadt der zweene erschoßenen, andere zweene
von Krehens Mußketirern, so auf Salvaguardy
gelegen, mittgenommen. Seindt aber fortt marchirt.
Es sollen schöne wol montirte vndt noch starcke
Regimenter sein, auch viel bagage bey sich haben.
Es packtt iedermann zu Ascherßleben ein, gehet an
ein außreißen, auß furchtt der Schwedischen,


Ein ander aviß: daß sie alle pferde, kühe vndt
in die 2100 Schafe mittgenommen. Vorm Arn-
stein haben sie auch etwaß tentirt. Man wehret
sich aber allda mitt kleinen Stücklein.
Es sollen 12 Schwedische Regimenter albe-
reitt herüber, vber die Elbe sein.


Der Amptmann von Ballenstedt ist herkommen,
sich in einem, vndt dem andern bescheids zu erholen.


Zweene briefe, so ich an den Salis, abgehen l vndt
Breda beyde Kayserliche general offizirer, abgehen laßen, || [[Handschrift: 101r]]
seindt in der heyde zwischen Köhten vndt Deßaw
gelegen, vndt also daselbst gefunden, vndt mir wieder-
bracht worden, da ich Sie doch auf Ballenstedt ge-
schickt gehabt. Vom bohten kan ich nichts erfahren,
wo er hinkommen, wirdt ohne zweifel von einer
partie Reütter weggeführet, oder gar erschlagen sein,
wie zu besorgen.


Avis: daß die Türgken, sollen den Venedigern, den frie-
den gewiß aufgekündigett, vndt ihren Verarrestirten
Bailo ermordet haben.


Jtem: daß die differentzien zwischen Engellandt
vndt Schottlandt, von wegen der kirchenceremonien,
ejn weittes außsehen gewinnen, vndt auf einen
bluhtigen krieg außgehen wollen.


Jtem: daß die Staden sich zu einem frühezeittigem
feldtzuge außrüsten.


Jtem: daß herzog Berndt nach Burgundt zu,
mitt seinen völckern gehe, vndt Brysach besezt
laße.


Jtem: daß der König jn Dennemarck sich
mitt Machtt des NiederSächsischen krayßes anzu-
nehmen, gewillet.


Jtem: daß Graf Götze stretto gehalten werde.


Ein antworttschreiben von hall, mitt guter vertröstung.

|| [[Handschrift: 101v]]


Jn die kirche, <zur wochenpredigt.>


Schreiben von Oldenburg, von vetter hanß, vndt der
FrawMuhmen.


Extra: zu Mittage: der præsident, der Marschalck,
Caspar Pfaw, Curt Christof Börstel et cetera[.] Jtem: le Baillif de Ballenstedt.


Nachmittags bin ich nach Plötzkaw mitt dem præsidenten
vndt Caspar Pfawen gefahren vndt wieder zurückb. Jm rückweg
habe ich 50 Trandorfische Mußketirer am schlage
vorm berge gefunden mitt ein par wagen die sie
von halle her convoyirt, vndt quartier begehrt,
so ich ihnen verwilliget diese Nachtt.


Zu Plötzkau hatt man importantissima deliberiret.
Jch habe aber saniora consilia amplectirt, vndt
proponirt waß am verantworttlichsten gewesen.
Gott wolle vnß doch gnediglich vor fehlern bewahren.


Den Amptmann von Ballenstedt habe ich diesen
abendt abgefertigett.

Donnerstag den 17den: Januarij: 1639.


Die 50 Trandorfischen convoy seindt frühe fortt, haben
sich gar wol gehalten, vndt mitt brodt vorlieb genommen.


Quetz herzog Franz Albrechts Hofmeister ist herkommen alß ein Meckelburgischer
gesandter, so nach Wien will, hatt mir ein creditif
mittgebracht, von Meiner FrawSchwester Liebden[.]

|| [[Handschrift: 102r]]


Zeitung daß Banner wieder vber die Elbe ist, gehet nach
Schlesien, zu, hatt Werben besezt gelaßen, vor Dämiz
abziehen müßen, vndt avocirt alle Regimenter so
hierüben gewesen. Gott gebe daß es wahr seye.

Freitag den 18den: Januarij: 1639.


Viel verworrene händel gehabtt.


Avis von Schöningen: daß freylich Banner vor Dämitz
abgezogen, weil er von wegen des waßers nicht ap-
prochiren können, vndt nach der Schlesie zu, gehe, Jtem:
die Regimenter so herüber gewesen, avocirt. Jtem: daß der
krayßtag noch lange wehren möchte zu Lüneburg.


Paul Ludwig war hieroben, <vmb rechnungssachen zu erörtern.>


<hofmeister Gottf> Knoche kahm her von Cöhten, dahin er gestern,
mitt dem Meckelburgischen abgesandten Quetz geraysett.
Le disgrazie, non vengono scompagnate.

Samstag den 19den: Januarij:


J'ay redressè quelques mes-entendus & confusions.


Den hofraht vndt Paul Ludwig bey mir gehabtt.


Nachmittags bin ich hinauß spatziren geritten.


Les Hollandois se sont plaint, de ce, qu'on ne distri-
buoit pas bien leurs Aumosnes aux ministres, &
ne veulent plus rien acconsentir jusqu'a ce
que les Princes facent caution pour cela.

|| [[Handschrift: 102v]]


Fürst Ludwig fait difficultè a cause de la Reichsanlage,
a laquelle la ville de Cöhten, doit contribuer quasj encor'
unefois autant, que la ville de Bernburg, laquelle n'est
a moitiè si bonne, que Cöhten, apres tant des enloge-
mens, pilleries, & malheurs, a cause du passage de la
riviere, la ou Cöhten a estè espargnè entierement
au regard de Bernburgk, & il n'y a nulle proportion,
nj ésgalitè. Mais Dieu nous a bien chastiè.
Jl nous peut relever, selon sa Sainte volontè.


Fürst Iohann Casimir m'a escrit aussy, a cause de l'in-
terception de mes lettres, & il n'en scait rien.

Sonntag den 20. Januarij: 1639.


Von wegen meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin vnpaßlig-
keitt, vndt großen zahnwehes, habe ich Magister Sach-
ßen den hofprediger hieroben predigen laßen.
Text: von der hochzeitt zu Cana in Galilæa5.


Extra zu Mittage, war der hofprediger.


Aviß: daß gestern abendt, die Soldaten von Ascherßle-
ben, auß furcht der Schwedischen, avocirt worden,
vndt daß Banner mitt Machtt, auf das Stifft
Halberstadt zu gehe, si credere fas est!


Es ist heütte wegen der armen, eine hüpsche
ordnung, vndt eintheilung gemacht worden. Gott helfe || [[Handschrift: 103r]]
daß sie wol außschlage.


Abermahliger avis: daß die Ascherßlebener garnison
in dieser Nacht, abgefordert, heütte mitt dem frühesten
von dannen aufgebrochen, vndt ihren marsch nach halber-
stadt genommen, weil der Obrist Schlange mitt 8 Regi-
mentern Schwedisches volck, sampt 6 Stücken geschützes,
zu Parchheim vber die Elbe herüber gangen sein soll,
vndt man in furchten, vndt vermuhten, daß theilß der-
selbigen, noch heütte zu Egeln ankommen werden.


Neẅe Jahres brjefe von Zell vndt Sonderburgk.


hänsel der Jägeriung hatt einen Fuchs vorm
berge vnferrne geschoßen.


heütte ist mein Sohn Erdtmann Gideon, Sieben
Jahr altt worden, dergleichen gnade mir noch
an keinem kinde von Gott werden mögen. Gott
laße ihn aufwachsen, an aller Gottesfurchtt
weißheitt vndt Tugendt, auch aller zeittlichen,
vndt ewigen wolfahrt.


Extra zu Mittage der Marschalck vndt der
bereütter.


Zeitung daß zu Plöcke 5 Regimenter zu roß, Schwedisches volck vbergesezt,
vndt von der Stadt Soltwedel proviandt begehrt worden. Zu Lawen-
burg lest Banner eine Schifbrügke schlagen, will vbergehen.

|| [[Handschrift: 103v]]


Avis: daß Banner seinen völckern, daß Churfürstenthum
Saxen preiß gegeben. Dieser avis kömbtt von hamburg.


Avis von Magdeburg, Calföerde, vndt Gröningen,
daß Banner mitt der gantzen armèe herüber gehe,
auf Magdeburgk, vndt halle zu. etcetera


Nota Bene Abermahliger avis, (wie ich außm Pfaffenpusch
Nachmittags wiederkommen,) vom gesterigen dato auß Egeln,
daß sie allda von Soltwedel gewiße nachrichtt erlan-
gett, daß general Banner, mitt der gantzen armèe
sampt der artollerey bey Lawenburgk vber-
gangen, daß volck getheilet, mitt einer helfte
nach der Weeser, mitt der andern helffte nach
dem Ertzstift Magdeburgk zu gehen, ihnen auch
den Soltwedelern, sich auf proviandt zu schicken,
angedeüttet worden, hette 2 Regimenter zu Blöke
an der Elbe gelaßen.


Ein anderer avis, auß Magdeburg daß der
feindt bey Blökede, gantz herüber gegangen,
vndt soll durch die allte Marck, seinen marsch
fortzusetzen, intentioniret sein. Gott steẅre
allem vnheyl vndt landesverderben.


Gar höfliche Neẅeiahrs schreiben von ChurBrandenburg
vndt herzogk Johann Christian von Brigk, beide auß Preüssen.

|| [[Handschrift: 104r]]


Der præsident hatt daß podagra heütte bekommen,
will aber doch vigiliren.

Dienstag den 22sten: Januarij: 1639.


Jch habe Knochen hinundter zum præsidenten geschicktt,
sich wegen itziger occurrentzien zu vndterreden, vndt
ihn in seiner kranckheitt zu besuchen.


Avis: daß Banner mitt der gantzen armèe
herüber seye dißeits, vndt gehe auf daß
ErtzStift zu.


Jtem: daß die ChurSächsische armèe mutinire, vndt den
general commissarium Schleinitz hatt erschlagen wollen.


Extra: war Caspar Pfaw zu Mittage bey
mir. Tout le monde me veut persuader, a faire,
ce, que je ne voudrois pas volontiers.


Es ist heütte eine verhör zwischen Melchior Loyß vndt Georg Knüttel
eines theilß, anders theilß aber zwjschen<mitt> Splitthut,
von wegen geklagter diffamationen angestellet worden.


J'ay eu en mon coeur, force, jnquietudes, a cause
de l'approche des Swedois, afin de n'abbandonner
en proye les pauvres sujets, et ne faire rien quj
soit prejudiciable a la renommèe de ma constance,
& perseverance invariable.

|| [[Handschrift: 104v]]


Jn die wochenpredigt Magister Sachsenß.


Avis: daß es zu hoym gar heftig stirbett,
vndt auch der Richter allda verblichen.
Gott wolle doch ferrnere landplagen
lindern, vndt aufheben.


Avis von Schöningen, daß die gantze Schwedische
armèe vber die Elbe herüber, vndt daß davon 6
Regimenter, an die Weeser gehen, Man vermuhtet, die
haüptarmèe werde auff Erfurdt zu gehen. Gott
wende alles vnheyl von vnß gnediglich abe.

Donnerstag den 24. Januarij. 1639.


Der Pfarrer, Abraham Geisel jst von
Ballenstedt herkommen, mir seine noht zu klagen.
Jch habe ihm des küsters zu Badeborn, besoldung,
interimsweise, bewilljget, vndt freye
wohnung auf Ballenstedt.


Rittmeister Rap vndter dem general wachmeister
Breda, ist herkommen.


Avis: daß 2 partien Schwedischen sich vor
Ascherßleben, sehen laßen.

|| [[Handschrift: 105r]]


Der Rittmeister Rap, vndter dem general wachmeister
Breda ist herkommen, mitt 30 pferden, will zu dem
Salis zu, gehen, kömbtt auß der Marck her.
Jch habe ihm gnedig zugesprochen, vndt ihn gar gern
vberführen laßen, wiewol ich ihn auch gewarnett,
sich vorzusehen. Er will zum Salis.


Avis: daß die Schwedische armada vorhabens ist, auf
Erfurdt zu, zu gehen, ergo: mögen wir vnß vorsehen.
Jtem: daß der Jsolan soll in der Grafschafft
henneberg mitt 14 Regimentern logiren, auch neẅge-
worben volck auß Böhmen, an der grentze
dißeits ankommen sein, Jhr intent ist vnbewust,
Es dörfte der OberSächsische Krayß waß leiden müßen,
Gott wende alles vnglück gnediglich ab.


Vne dent maxillaire a costè droit m'est fra-
cassèe ce soir. Così sono isdentato a mandritta di sotto.


Zeitung von Halberstadt, daß General Banner schon
in der marche seye, auch daß Obrist Schlange mitt
1000 pferden, vndt 1000 dragonern, schon vmb der
Wolfsburgk gewesen. <LandtRichter war bey mir.>


Confirmatio postea dieser Mehre.


Nachmittags bin ich hinauß hetzen, vergebens, geritten.


Castiga vellacos jst vorgegangen.

|| [[Handschrift: 105v]]


Raht gehalten mitt Negromonte.


Mylius ist extra bey vnß gewesen, <zum prandio.>


Caspar Pfaw war nachmittags bey mir.


Es hatt mancherley anschläge gegeben.

Sonntag den 27. Januarij:


Depeschen nach halle, an hofmeister Einsiedel vndt Wogaw.
Gott helfe zum besten.


Martinus Reinhardus pfarrer zu Radischleben, hatt
aufm Saal vormittags predigen müßen.


Extra: der Marschalck, Caspar Pfaw, vndt
der pfarrer von Radischleben.


Nachmittags bin ich zur kirchen, predigt anzuhören,
gefahren.


Avis: daß die gefahr, nicht so groß seye, alß man sie
machett. Jtem: daß Banner will den schluß des
NiederSächsischen crayßtages erwarten. Jtem: daß der
Salis, zum her<t>zogk Geörg von Lüneburg, verraysett.


Extra war>c

Montag den 28. Januarij: 1639.


A spasso fuorj nel horto; & cassina.


Avis: daß Kersten, den 15. huius wol nach Wien kommen.


Den hofraht bey mir gehabtt, welcher lange mitt mir
disserirt, 1. wegen des Fehrkans. 2. wegen des brawens.

|| [[Handschrift: 106r]]


Schreiben von Weymar, Plaßemburgk vndt
Braunschwejg, zum Neẅen Jahre.


Risposte: nacher Weymar, Plaßemburgk, vndt Braunschweig.


Jtem: hat Thomas Benckendorf an herrn Wolzogen nacher Oldenburg geschrieben.


Extra: war Doctor Brandt, vndt Magister Enderling,
zu Mittage hieroben.


Disturbj domesticj. Flemma bisogno.


Antwortt vom hofmeister Einsiedel von halle, vndt
dann vom Wogo 1. wegen der angesprochenenen kutzsche.
2. Von wegen oeconomicarum rerum.


Lettre du Prince de Lichtenstain, durch
Lorentz den bohten.

Dienstag den 30sten: Jenners, 1639.


Jn die kirche, zur wochenpredigt, allda mir
der præsident zeittung zugeschicktt, vndt alarm
gemachtt, es würde der Banner vorgestern
zu Halberstadt ankommen sein, hatt also meine
fuhre, nacher Ballenstedt, wieder wendig gemachtt.


Die Fuhre nach Deßaw aber, ist fortgegangen.


Der alarm hatt starck continuiret.

|| [[Handschrift: 106v]]


Avis von Ballenstedt daß die Salischen Mußketierer den
hartz visitiren, mitt zimlichen starcken partien,
hjngegen sollen die Schwedischen vmb Oschersleben
ankommen sein, deren albereitt zweene partien
sich zu heim sehen laßen. Der general Feldtzeügmeister
Salis, wirdt heütte zu Franckenhausen daß rende-
vous halten, Breda vndt etzliche crabahten auß
dem hennebergischen, sollen zu ihm stoßen, alßdann
sollen sie sich zwischen der Sahle vndt Vnstruht setzen.

Dienstag den 31sten: Januarij. 1639.


Nun kömbtt wieder avis, daß sich der Banner
nach der Weser zu, wende, vndt es werde keine
Noht haben. Jedoch lauffen die zeittungen wiedereinander.


Baldt drauf kömbt wieder ein avis, daß
die Schweden an den Magdeburgischen Stifts gräntzen
sein, vndt der Obrist Trandorf leßett den
Fendrich alhier eilends abfordern.


Avis Nachmittags daß der Ertzbischoff will zu hall außhar-
ren, Banner mag kommen, oder nichtt, ChurSachßen
will seine Regimenter an sich ziehen.


Jtem: daß der König in Dennemarck todes verblichen
welches nicht gut wehre.

|| [[Handschrift: 107r]]


Splitthut ist heütte durch mejne interposition;
mitt Melchior Loyß vndt Geörg Knütteln, verglichen worden, hatt
depreciren müßen, weil er sie diffamirt gehabtt.
Meine Commissarien wahren: der Marschalck Erlach,
der hofraht Schwartzenberger, der hofmeister
Knoche, der Amptmann Benckendorff.


Avis von Großen Alßleben, daß general
Banner starck im marchiren, vndt
300 pferde heütte voran, nach Oscherßleben
gekommen. Gott helfe mitt gnaden hindurch.


Gestern seindt zwey hasen zur küche
geschoßen, vndt gelifert worden.


Avis von Ballenstedt, daß die gefahr
wieder variirt, vndt declinirt, auch
herzogk Geörg nacher halberstadt Salvaguardien geschicktt.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Im Original verwischt.

Kommentar
1 Nur teilweise ermittelt.
2 Identifizierung unsicher
3 Zitat aus Hor. carm. 2,16,27f. (ed. Fink 2002, S. 120f.).
4 Person nicht ermittelt.
5 Io 2,1-11.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
Accidenz
Zufall, Zufälligkeit, Unfall
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
admiriren
bewundern
admiriren
(hoch) achten, viel aus etwas machen
amplectiren
ergreifen
Anschlag
Plan, Absicht
approchiren
sich nähern
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Arrest
Beschlagnahmung
Artollerei
Artillerie
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
besorgen
befürchten, fürchten
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
decliniren
abweichen
decliniren
abnehmen, nachlassen
decliniren
abwenden, vermeiden
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
depreciren
Abbitte tun
Difficultet
Schwierigkeit
disseriren
sich auseinandersetzen, diskutieren
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
infringiren
brechen, verletzen
Intent
Absicht, Vorhaben
intentioniren
beabsichtigen, vorhaben
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
Interposition
Vermittlung
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
montiren
ausrüsten, ausstaffieren
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
Notul
kurze Nachricht, kleine Notiz
Occurenz
Vorkommen, Vorkommnis
Opinion
Meinung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
prorogiren
verlängern, aufschieben
redressiren
richtigstellen, (wieder) in Ordnung bringen
Reichsanlage
finanzielle, von den reichsständischen Untertanen aufzubringende Leistung der Reichstände für das Reich
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Restant
noch ausstehende Zahlungsforderung
Restant
mit fälligen Zahlungen im Rückstand befindlicher Schuldner
Salbuch
amtliches Güter- und Einnahmenregister, Bestandsverzeichnis eines größeren Grundbesitzes
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
Stücklein
Narrenstreich, Schelmenstück, spitzbübische und betrügerische Kniffe
Stücklein
kleines Geschütz
tentiren
versuchen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vigiliren
wachsam sein, auf etwas Acht geben
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von der Asseburg

Anm.: Mitglied des niedersächsischen Adelsgeschlechts; um 1638/39 am herzoglichen Hof in Gottorf.
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ott(o)mar Baumeister d. Ä.

geb. 1590/91
gest. 1670
Anm.: Sohn des Johann Baumeister aus Soest; spätestens 1639 Bauherr, 1640 vermutlich Reitherr und 1645 bis 1658 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Curt Christoph von Börstel

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Hans von Börstel (gest. 1617); Erbherr auf Biesenrode; wiederholt anhaltischer Gesandter; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wiederfindende").
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Rudolf von Bredow

geb. ca. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Joachim von Bredow (1540-1600); kaiserlicher Obrist (vor 1631), Generalfeldwachtmeister (1635) und Feldmarschalleutnant (1640); seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; 1636 Aufnahme in den böhmischen Herrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Alvise Contarini

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Tommaso Contarini; ab 1618 Tätigkeit in der Administration der Republik Venedig; seit 1623 Mitglied des Großen Rates (Maggior Consiglio); ordentlicher bzw. außerordentlicher venezianischer Gesandter in den Vereinigten Niederlanden (1624-1626), London (1626-1629), Paris (1629-1632), Rom (1632-1635) und Konstantinopel (1636-1641); 1643-1649 Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul Ehling
Paul Junghans

gest. 1649
Anm.: Geboren in Holstein; spätestens seit 1638 Schreiber bzw. Kammerschreiber der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Curt von Einsiedel

geb. 1597
gest. 1668
Anm.: Sohn des Abraham von Einsiedel (1571-1642); ab 1620 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); 1625-1629 Rat und Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf (1606-1655); seit 1631 kursächsischer Appellationsrat; ab 1632 Hofmeister des Kurprinzen Johann Georg II. (1613-1680); seit 1638 Geheimer Rat und 1638-1648 Hofmarschall des Adminsitrators des Erzstifts Magdeburg, Herzog August von Sachsen(-Weißenfels) (1614-1680); ab 1639 zudem Amtshauptmann auf Giebichenstein; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ersprießliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1652/53 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Abraham Geisel

geb. ca. 1581
gest. 1642
Anm.: Geboren in Calw; Studium in Tübingen (1599, Baccalaureus 1601) und Heidelberg (1608); 1611-1614 Diakon in Tirschenreuth; Pfarrer in Leonberg (1614-1620) und Schwarzenbach (1620-1625); danach Emigration aus der Oberpfalz; später Pfarrer in Badeborn (1638/39), Altenburg (1639/40) und Oppenrode (seit 1640); 1642 zudem Schulmeister in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258; Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 42.

Weiterführende Informationen in der GND
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Heinrich von der Goltz

geb. 1600
gest. 1643
Anm.: Sohn des Joachim von der Goltz (1557-1627); 1619/20 Kriegsdienst im böhmisch-konföderierten Reiterregiment des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; schwedischer Obristleutnant (1634) und Obrist (seit 1635); 1637-1640 schwedischer Kommandant von Erfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Daniel Knorre

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Sohn des Hallenser Ratsherrn und Pfänners Hans Knorre (gest. 1619); Erbsasse auf Gretzsch; ab 1614 in Kriegsdiensten, u. a. für die Stadt Bremen und die Republik Venedig; später kurbayerischer Leutnant (1621); 1623 in sächsisch-weimarischen Kriegsdiensten; vor 1626/27 dänischer Hauptmann; 1630/31 Hauptmann unter Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665); danach kursächsischer Hauptmann (1631), Major (1633) und Obristleutnant (1635); später Pfänner in Halle; vgl. Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletici et Nudzici, Bd. 2, Halle (Saale) 1750, S. 651.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
N. N. Krehe

Anm.: Um 1639 vermutlich schwedischer Offizier.
Elias Kühne

geb. 1597
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prosigker Pfarrers Elias Kühne (1569-1630); 1627-1639 Konrektor der Bernburger Lateinschule; seit 1639 Pfarrer in Prosigk; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 326f.
William Laud
Erzbischof William von Canterbury

geb. 1573
gest. 1645
Anm.: Sohn des Readinger Tuchmachers William Laud; ab 1589 Studium in Oxford; 1601 Ordination als Pfarrer; 1611–1621 Präsident des Oxforder St. John's College; 1616-1621 Dekan von Gloucester; Bischof von St. Davids (1621-1626), Bath und Wells (1626-1628) sowie London (1628-1633); 1630-1641 zudem Kanzler der Universität Oxford; seit 1633 Erzbischof von Canterbury und Kanzler des Trinity College Dublin; 1635/36 auch First Lord of the Treasury; 1640 Inhaftierung durch das Lange Parlament; 1645 Enthauptung in London.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Lorenz Naumann

Anm.: Um 1636/37 kursächsischer Obristleutnant, später schwedischer Obristleutnant (um 1639/48).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Heinrich Ludwig Pfau

geb. 1639
Anm.: Sohn des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau (1596-1658).
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
N. N. Rap

Anm.: Um 1639 Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
Martin Reinhardt

geb. 1605
gest. 1662
Anm.: Sohn des Harzgeröder Superintendenten Konrad Reinhardt (1567-1638); um 1633 Bürger und Juris Practicus in Köthen; Pfarrer in Cörmigk (1635-1638), Radisleben (1638-1642) und Opperode (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 389.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Hans Wolf von Salis

geb. 1597
gest. 1640
Anm.: Sohn des bayerischen Obristleutnants Albrecht Salis (1548-1597); kurbayerischer Major (1619), Obristleutnant (1625), Obrist (1629) und Generalmajor (1631); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obristfeldwachtmeister (1636) und Generalfeldzeugmeister (1638); 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Christoph (1) von Schierstedt

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jakob von Schierstedt auf Cochstedt; 1617/18 Kriegsdienst an der ungarischen Militärgrenze als Korporal (1617), Fähnrich und Hauptmann (1618); 1618-1620 Hauptmann in einem Regiment der oberösterreichischen Stände; 1622 Teilnahme an der Schlacht von Wimpfen; kaiserlicher Hauptmann (1623), Rittmeister (1625), Obristwachtmeister (1629/30), Obristleutnant unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32) und Obrist (1633-1637); seit 1641 Stiftshauptmann von Quedlinburg; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, S. 25, R 6039.
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

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Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Johannes Levi von Sommerlat

Anm.: Um 1631/33 schwedischer Rittmeister; bis 1637 in Reinstedt begütert.
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johannes Splitthausen d. J.

Anm.: Sohn des Pfarrers Johannes Splitthausen (1580-1660); bis 1637 Reise in die Niederlande; 1637-1639 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Lorenz Trillner

Anm.: Um 1639/42 Nachrichtenbote des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Vollmann
Johann Volemann

geb. 1583
gest. 1639
Anm.: Geboren in Gernrode; um 1616/19 Stadtschreiber, vor 1627 bis 1639 Richter und Stadtschreiber in Hoym.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Wolf von Wolfsthal
Hans Wolf von Wolfsthal

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Fränkischer Reichsritter; um 1623 Edelknabe des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); bambergischer Rat und Amtmann von Lichtenfels; zudem kaiserlicher Hauptmann (noch 1634) und Obristleutnant (1635); 1651/52 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Steigerwald; 1658 Erhebung in den Freiherrenstand.
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Alsleben
weiterführende Informationen
Altmark
weiterführende Informationen
Altona
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ankuhn
weiterführende Informationen

Anm.: Bis 1849 selbständige Vorstadt von Zerbst.
Arnstein, Burg
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Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bleckede
weiterführende Informationen
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
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Breisach am Rhein
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Bremen
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Brieg (Brzeg)
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Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
weiterführende Informationen
Calvörde
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Celle
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Cochstedt
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dömitz
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Egeln
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Elbe (Labe), Fluss
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Emden
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England, Königreich
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Erfurt
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Ermsleben
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Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
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Frankreich, Königreich
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Galiläa
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Gardelegen
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Gnölbzig
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Gottorf
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Gröningen
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Großalsleben
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Halberstadt
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Halberstadt, Hochstift
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harz
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Havelberg
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Hecklingen
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Henneberg, Grafschaft
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Hilpoltstein
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Jerusalem
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Kana (Qana)
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Könnern
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Köthen
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Kroppenstedt
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Lauenburg
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Leipzig
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Lichtenburg, Schloss (Prettin)
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Lüneburg
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Oschersleben
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Parchim
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Rathenow
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Salzwedel
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
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Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Sonderburg (Sønderborg)
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Staßfurt
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Toskana, Großherzogtum
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Ungarn, Königreich
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Unstrut, Fluss
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Weimar
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Weißer Berg (Bílá hora)
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Werben (Elbe)
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Weser, Fluss
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Wien
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Wolfsburg (Alt-Wolfsburg)
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Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]