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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 124r-137r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1639
Bernburg
  • Drohende Einquartierungen
  • Umquartierungen in der Stadt
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Hasenlieferung
02. März 1639
Bernburg
  • Hasenlieferung
  • Nebel
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
03. März 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt des erkrankten Superintendenten Leonhard Sutorius
  • Sutorius und der Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgäste
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Kriegsnachrichten
04. März 1639
Bernburg
  • Morgenfrost
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Kriegsnachrichten
  • Beginn einer großen Unternehmung
05. März 1639
Bernburg
  • Morgenfrost
  • Abreise des Amtmanns und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Gespräch mit dem Bürgermeister Joachim Döring
06. März 1639
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Erlach und der Hofprediger Daniel Sachse als Mittagsgäste
  • Beratung mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Rehlieferung aus Harzgerode
  • Kriegsfolgen
07. März 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Kontribution
  • Klagen durch Bernburger Bürger
  • Anhaltisch-dessauischer Hofmarschall Kaspar Ernst von Knoch als Mittagsgast
  • Gespräch mit Erlach
08. März 1639
Bernburg
  • Kontribution
  • Entsendung des anhaltischen Gesamtrats und Landrentmeisters Kaspar Pfau nach Dessau und Zerbst
  • Kriegsnachrichten
  • Klagen der Bernburger Bürgerschaft
09. März 1639
Bernburg
  • Hasenlieferung
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Spaziergang auf die Felder
10. März 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Rückkehr des Schlosstrabanten Georg Petz d. Ä. aus Meißen
  • Kriegsnachrichten
  • Vergebliche Einladung an den schwedischen Major Georg Wilhelm von Calchum
11. März 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Calchum als Mittagsgast
  • Einquartierungen
  • Ausritt
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Abendgast
12. März 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Forderung der Fährkähne durch den neuen schwedischen Hauptmann Georg Sauerwein
  • Gespräch mit Dr. Brandt
13. März 1639
Bernburg
  • Bericht durch den Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Anhörung der Predigt
  • Nachrichten
  • Ausritt bei sonnigem Wetter
  • Diakon Johann Kaspar Martius als Abendgast
14. März 1639
Bernburg
  • Gebet in der Kirche
  • Spaziergänge
  • Wirtschaftssachen
  • Erlach und Pfau als Mittagsgäste
  • Behandlung der hustenden Kinder Erdmann Gideon, Viktor Amadeus, Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta sowie der kranken Hofbediensteten durch Dr. Brandt
15. März 1639
Bernburg
  • Traum
  • Hasenjagd
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Ausritt
  • Eigenmächtiges Handeln durch Fürst August in Einquartierungssachen
16. März 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Durchreise der verwitweten Gräfin Anna Margaretha zu Solms-Greifenstein
  • Streit mit den fürstlichen Räten
17. März 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Sachse als Essensgast
  • Besuch durch den Stadtvogt Melchior Loyß
18. März 1639
Bernburg
  • Traum
  • Gespräch mit Pfau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenjagd
19. März 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt auf die Erbsenfelder
  • Wind und Regen
  • Rückkehr des Hofmeisters Hans Ludwig von Knoch aus Köthen
  • Hasenlieferung
20. März 1639
Bernburg
  • Windiges Aprilwetter
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsfolgen
21. März 1639
Bernburg
  • Hasenlieferung
  • Beratung und Essen mit Pfau
  • Nachrichten
  • Pferdeverkauf
  • Rückkehr von Petz aus Köthen
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
22. März 1639
Bernburg
  • Wind und Regen
  • Lachslieferung aus Dessau
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Pfau
  • Pfau und Heinrich Friedrich von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Ausritt
  • Nachrichten
23. März 1639
Bernburg
  • Starker Wind
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
24. März 1639
Bernburg
  • Aprilwetter
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Sachse als Mittagsgast
  • Korrespondenz
25. März 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zu Mariä Empfängnis
  • Schneefall
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch die Gräfin zu Solms-Greifenstein und den anhaltisch-dessauischen Leutnant Johann Christoph von Dobeneck
26. März 1639
Bernburg → Pful → Roschwitz → Bernburg
  • Abreise von Dobeneck nach Dessau
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Ausritt nach Pful
  • Besuch beim kranken Einsiedel in Roschwitz
27. März 1639
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Andauerndes Fieber der Gräfin zu Solms-Greifenstein
  • Kriegsfolgen
  • Mittagessen mit der Gräfin und Erlach
  • Kriegsnachrichten
28. März 1639
Bernburg
  • Lachsfang
  • Kriegsnachrichten
  • Abreise der Gräfin zu Solms-Greifenstein nach Plötzkau
  • Besuch durch einen religiösen Schwärmer David
29. März 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
30. März 1639
Bernburg
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf und von Ludwig beim kranken Einsiedel in Roschwitz
31. März 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt des Waldauer Pfarrers Christoph Cautius
  • Cautius als Mittagsgast
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Abzug der schwedischen Soldaten unter Sauerwein
|| [[Handschrift: 124r]]

Freitag den 29. Februarij:<1. Martij:> 1639.


Allerley intrighi vndt occupationes, insonderheitt
von wegen der zugewiesenen völcker, gehabtt, da-
mitt ich sie wieder abweisen köndte. <lettera cattiva dj Fürst Ludwig[.]>


Man hatt die Rolle dieser armen Stadt wieder
anders einrichten müßen.


A spasso, in bel tempo. <hänsel ein hasen.>

Samstag den 2. Martij: 1639.

<hänsel ein hasen.>


<Nebbia.>


heütte hatt eine partie von 20 pferden bey Bösem
vorüber passirt. Zweene Reütter, seindt alhier
zu Bernburgk vorn schlagbawm vorm berge
kommen. Jch halte gäntzlich davor sie haben
einen anschlag auf meine pferde vor, welche
haben sollen holtz außm Dröblerpusch führen.
Jch habe sie aber in diesem dicken nebel
zu hause gelaßen. Es ist noch ein glück, wenn
man bey zeitten, gewarnet wirdt.

|| [[Handschrift: 124v]]


Man hatt heütte viel intrighj von Ballenstedt, Quedlinburg,
vndt von andern örtern, gehöret, wie sie zu Quedlinburg 4 Regimenter
einquartirt, zu Ballenstedt alles wüste vndt öde machen,
Thür vndt Thor zuschmeißen, auch auß Quedlinburg weder<keinen>
scheffel noch Sahmkorn, noch ander getreydich, herauß
laßen wollen, so wenig alß die pferde.

Sonntag den 3ten: Martij: 1639.


hieroben habe ich den Superintendenten predigen laßen
quj est devenu malade, mais a pourtant bien continue
en son presche. Er ist benebenst dem Marschalck, zu
Mittage, mein gast gewesen.


Dopò pranso; nel giardino, con Madama.


Gewißheitt vom Neẅlichsten treffen: daß in einem dorffe,
gefangen worden: General Feldtzeügmeister Salis, sampt seinem
Obersten leüttenamptt1, Jtem: der Oberste Spiegel, Obrist Bawer
vndt sein Obrist leutnant Taurepton, general Quartiermeister
Mandeßlohe, Obrist wachmeister Rosenhausen, 1 Rittmeister,
2 leüttenampte, 1 cornet, 3 wachtmeister, 3 corporaln,
5 hauptleütte, 3 leüttenampt zu fuß, vndt 5 Fendriche,
15 Fähnlein, neben vielen vndteroffizirern vndt 600 knechten[.]


Jm felde, Oberster leüttnant herman von der Böke, Jtem:
2 Rittmejster, vndterschiedliche cornet, vndt Officirer,
Jtem 25 Standarden. Es scheinet aber doch, man mache
den handel größer, als er ist.

|| [[Handschrift: 125r]]

Montag den 4. Mertz: 1639.

<Frost, <mane.>>


Es hatt heütte Morgen hart gefroren. Gott gebe, daß es den
wein, korn, vndt gartenfrüchten keinen schaden bringe.


Zu Mittage war der præsident bey mir, von allerley
zu consultiren.


Avis von Ballenstedt, daß der Njmmernüchtern, auß
Wolfenbüttel, stargk dort herumb streifft, vndt den
Schwedischen viel zu thun machett.


Questa sera, s'è incaminata l'alta impresa; <che Jddîo benedica.>

Dienstag den 5ten: Martij: 1639.

<Morgenfrost.>


Thomaß Benckendorf ist fortt, Gott geleitte ihn, vndt
gebe doch durch seine mildreiche gnade, einmahl
einen rechten glücklichen fortgang zu meinen anschlägen.


Meine kutzschen vndt pferde, haben gestern wieder
beym pflügen vnglück gehabtt, vndt es scheinet,
alß seye mir wenig glück beym ackerbaw beschehret.


hänsel einen hasen geschoßen, der oberländer gestern
seindt zweene hasen.


Nachmittags hinauß in garten con Madama spatzirt.


Bürgermeister Döhrjng, jst bey mjr gewesen, vndt hatt mir aller-
ley lamentj vorgetragen. Il y a de la finesse raffinèe.

Mittwoch A den 6. Martij: 1639.


Am heüttigen behttage, in die kirche.


Extra zu Mittage, der Marschalck, vndt hofprediger.

|| [[Handschrift: 125v]]


Der Mar hofraht, war bey mir, Nachmittages,
ad deliberanda peragenda.


Ein Rehe ist von hartzgeroda hergeschickt worden.


On dit, que Georg Pez a estè tuè, assailly d'une partie
en chemin, dont je suis grandement en peine. Dieu ne
le vueille pas.

Donnerstag den 7. Martij: 1639.


<Zeitung daß> Die Schwedischen sollen Zwickau, Kemnitz, vndt Frey-
bergk schon inne haben, progrediren immer weitter.
Sie haben dieser tagen, ejne argelist gebrauchtt, in deme
daß Sie zu Ascherßleben alle pferde[,] kühe, Schafe, Schweine
etcetera verarrestirt, (weil die bürger gesaget, sie sollten
nur alles hin nehmen, Sie vermöchten nichts zu geben)
vndt in wenig stunden, viel geldes darauß gelöset,
dann die bürger wie sie gesehen, daß die Soldaten das
vieh an andere ortt treiben, vndt verkäuffen laßen
wollen, haben sie lieber eine Kuhe zu lösen 1½ ThalerThlr:
<vor> ein Schaf oder schwein 8 groschen, vor ein pferdt 3 ThalerThlr:
nach dem ansatz deßelbigen Obersten2 gegeben,
alß daß sie es gar vermißen sollten. Es sollte
einer von solchen Oeconomis haußhallten lernen.


Allhier zu Bernburgk scheinet es, wolle alles
zur endtlichen desperation gedeyen, die leütte ent-
weichen, die haüser fallen vbern hauffen, der || [[Handschrift: 126r]]
noch immerfortt allhier logirende capitain so Fürst Ludwig
zur execution dieses vnschuldigen ortts, (welcher
in keinen retardaten bleibett, sondern albereitt 450
ThalerThlr: zu viel heraußer gegeben) anhero gewie-
sen, contra dilectionem proximj, vndt die verfaßung
dieses gesampten fürstenthumbs, dröẅet auch
albereitt, er wolle die Thor zuschließen, vndt
andere Mittel finden, etcetera[.] Die Stadt Zerbst,
will auch nichts anhero contribuiren. Waß
nützet mir dann die gesamptung. Gott erbarme es!


Es ist ein artiger fundt wie die Schweden
an itzo einem höflich wehe thun, nach vndt nach,
außplündern, vndt lento igne consumiren.
Gott bezahle einen ieglichen, (wann er sich
nicht beßern vndt bekehren will,) nach seinem
verdienst, vndt wercken.


heütte hatt der alhier liegende, oder verwiese-
ne Capitain, <Caspar Schuch,> die Thore mejner Stadt zusper-
ren, vndt niemandt auß oder einlaßen wollen, auch
gestern bedrawliche wortte, meine pferde selber
wegzunehmen, außgestoßen, vermeinet, dadurch
die contribution so die andern antheile hergeben
sollen, zu erheben, vndt auß dieser armen ruinirten
Stadt zu erpreßen. Gott sehe dreyn, vndt schone meiner,
mitt mehreren indigniteten, oder lasse mich dieselben vindiciren, || [[Handschrift: 126v]]
wie es Christlich, vndt Fürstlich sein magk.


Der itzt im Regiment sitzende Bürgemeister[!] Weylandt, hatt
vor die bürgerpferde caviren wollen, man sollte sie doch nur
hinauß laßen, so hats aber der Capitain doch nicht thun wollen.


Darnach seindt die bürger selbst zu mir kommen, jhrer drey
auß des rahts Mittel, vndt haben mir ihre noht, mitt weinenden
augen geklagt, daß sie arme verlaßene leütte wehren, hetten
keinen schutz, bähten vmb guten raht, hülfe, vndt remediirung.


Der Allte Knoche Marschalck zu Deßaw, ist bey mir zur
Mittagsmahlzeitt gewesen, hatt mir guten raht mittgethei-
lett, vndt der Marschalck Erlach war auch bey mir. Jch
habe seinen Sohn meinen hofmeister zu dem capitain Schuch,
neben dem Marschalck geschicktt, vndt ihm solche insolentzen,
verweisen laßen, auch den despect, etcetera[.]


Der avisenbohte ist von Leipzig wiederkommen, vnversehrt,
mitt zeitung daß der Römische Kayser, will nach Nürnberg kommen,
vndt allda eine zeittlang Residiren.


Jtem: daß der Türck weder frieden noch krieg den venedigern
ankündige, sondern Sie in suspenso laße.


Zu Babilon habe er contra datam fidem, 10 mille Mann,
endthaüpten laßen.


Printz Robert Pfaltzgraf werde nacher Wien geführt.


hertzog Bernhardt ergehe es in Burgundt, in der Schmaltz-
grube, nach wuntzsch.


Die Stadische flotta hette 22 Duynkirchner Schiffe, mitt
grossem verlust derselbigen, geschlagen.

|| [[Handschrift: 127r]]


Auff den verweiß, so ich dem capitain geben laßen,
hatt er viel gute wortt gegeben, vndt sich excusirt,
daß es auf die hofdiener nicht gemeint seye, hat auch
andere anordnung gemachtt, aber gebehten, man möchte
ihm mitt etwas an die handt gehen,

Freitag den 8ten: Martij: 1639.


heütte ist bericht einkommen, daß der capitain Schuch in
der Stadt allhier nicht allein mitt der execution
<vndt Sperrung der Stadtthor, zu großem abbruch der armen leütte Sahmzeitt,>
continuire; sondern auch, daß er die fehrkahn-
gelder einnehme. <Jch habe ihn starck besprechen laßen, vmb dieses Schjmpfs, vndt schadens willen.>


Caspar Pfaw, ist nacher Deßaw, vndt Zerbst, geschjckt worden,
diese arme bedrangete Stadt Bernburgk, zu subleviren,
(wo müglich,) weil die gantze last darauff ferrner geweltzet
werden will, vndt nur durch vnsere Schriftwechßelungen, die
sachen <in> weittlaüftigkeitt gerahten.


Zeitung daß Kinge wieder zurücka gegangen, weil man Muht-
maßet, daß zwischen hertzogk Geörgen, vndt general hatzfeldt,
eine conjunction vor seye. Die Braunschweigisch lüneburgischen gesandten3 so hertzogk
Geörg, zum Banner geschickt sollen gar kaltt sejn abgewie-
sen worden. Sie dörften wol Bannern, in die mitte kriegen.


Mejne arme bürgerschaft allhjer in der Stadt, wejnet,
seüftzet, vndt weheklaget vber solche große preßuren,
vndt beschwehrungen, die andern Antheil laßen vnß stecken,
Gott verzeyhe es ihnen, vndt schicke alles zur beßerung.

|| [[Handschrift: 127v]]

Samstag den 9ten: Martij: 1639.

<Ein hasen hat hänsel gelifert.>


Kersten der lackay ist von Ballenstedt wiederkommen. Sagt wie die Schwedischen
allda, alles bundt vber kehren, thüre, Thore, fenster, bette, liegen auf
den gaßen. Kein mensch kan bleiben. Zu harzgeroda tirannisirt auch
der haüptmann gewaltig, also daß man eüßerlich vndt innerliche
wi[e]dersacher hatt. Meine arme Ballenstedter werden daselbst eben-
meßjg hartt mittgenommen. <Jl faudra remedier.>


Jch bin hinauß spatzirt mein getreyde, wie es herauß
schießet, so wol wintter: als Sommersaat, mitt lust
anzusehen, Gott laße es ferrner wol aufwachsen,
vndt verleyhe gnade das ichs wol genießen möge,
vndt wolle gnediglich alle maledictiones von vns wenden.


heütte hatt der Schwedische commendant nach beschehener
erpreßung vieler Threnen vndt seüftzen, die StadtThor
wieder eröffnett.

Sonntag den 10. Martij: 1639.


Risposta vom Obristen Trandorf auß Magdeburg en bon termes.


Jn die kirche, conjunctim, vormittags.


Georg Petz ist wjederkommen, auß Meißen.


Avis: daß der Banner, noch vor Freybergk liegett,
der Obrist Vngher, wehret sich darinnen. Die Schwedischen
haben vor Dresen[!], einen einfall in die vorstädte gethan,
viel gefangene vndt officirer wegbekommen. Es
soll aber der Kayßerliche secours auch ankommen sein,
vndt die Schweden werden wol baldt wieder zurückb
wandern müßen.

|| [[Handschrift: 128r]]


Nachmittags conjunctim wieder in die kirche, vndt
postea in garten.


Lohaußen der Major, ist hehrkommen hatt seine völlige
lehnung gefordert, vndt will zwey Regimenter
laßen her marchiren, die ohne daß ordre haben
aufzubrechen, vndt der armèe zu folgen. Damitt
nun diese arme Stadt nicht vollends zu grunde
gerichtett werde, hat mir der præsident gerahten,
den Lohaußen zu gaste zu bitten, vndt vor die
armen vndterthanen zu jntercediren. Er hatt sich
aber endtschuldigen laßen, vndt ist nicht erschienen.

Montag den 11ten: Martij: 1639.


Avis von Ballenstedt daß sie allda aufgebrochen, vndt
vbel gehausett, die Schwedischen, gehen nach hall zu.
Jtem: daß Sie extraordinarias vnkosten ihme dem Ampt-
mann gemachtt, welche er wieder begehrt.


Der Obrist Wachmeister Lohausen, ist heütte zu Mittage mein
gast gewesen, vndt hatt dieser armen Stadt zum besten,
sich erbotten, zu wartten, biß Caspar Pfaw wieder kömbtt,
damitt man nicht vollends zu grunde gerichtett werde.
Er ist gar discret gewesen.


heütte ist ein capitain vom Flohtischen Regjment,
mitt 60 Mann anhero kommen, in Bernburg zu ljegen.
Es gehet alles vber mich auß.

|| [[Handschrift: 128v]]


Nachmittags hinauß geritten.


Der Medicus Doctor Brandt, fù con noj alla cena.

Dienstag den 12ten: Martij: 1639.


A spasso fuora. heütte seindt meine leüttlin mitt
der habersaat auch fertig worden. Man gedenckts
kaum, daß man so zeittlich allhier zu Bernburgk
bey diesem vorwerck im Februario mitt der gersten,
vndt im Martio; mitt der habersaht seye fertig
worden. Jch habe allhier, 15 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vndt
bey 8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber laßen außseen. Zu Pröderitz
aber wirdt man in selbiger wüsteney, auch etwas
anfangen außzuseen, Morgen<in kurzem> wils Gott, ob es
zwar an selbigen ortten, wenig hofnung giebet.


Der neẅe capitain (welcher sonst von wegen Seiner
bescheidenheitt, gerühmet worden) hatt heütte zum
willkomb, alsbaldt zum fehrmann geschicktt,
vndt von ihm, die vberfahrt kähne, in sejne gewaltt
begehrt. Jch habe befohlen, man solle ihm den kopff
zu rechte setzen.


Den Medicum Doctor Brandt, bey mir gehabtt, vndt
mitt ihm allerley geredet, von den itzigen fjebern, vndt
wie sie noch ärger vorm Jahr, gewesen, von meinen
Schloßpacienten, etcetera <de acidulis.>

|| [[Handschrift: 129r]]

Mittwoch den 13den: Martij: 1639.


Paulus hatt mir referirt, wie die tractaten
gestern so schwehr abgelauffen. Der itzige Neẅe
capitain vom Flohtischen Regjment, heißett:
Geörge Sawerwein.


Jn die wochenpredigt vormittags.


Avis: daß hertzog Adolf <Friederich> von Mecklenburgk noch-
malß eine prorogation auf 6 wochen, am Kayserlichen hofe, er-
pracktizirt, vndt weittlaüftige Schriften eingegeben,
auch sich vber den proceß beschwehret, daß dergleichen
bey seinem hause nicht herkommen, Beyde Kayse-
rinnen aber, sollen sich auf Meiner Schwester seitte,
gar mittleidentlich erzeigen, vndt die sache dem
Kayser ferrner zu recommendiren, sich gegen herzog Franz
Albrechts abgeschickten hofmeister Quetz, erbiehten
haben laßen. Den erfolg lehret die zeitt.


Jnterim bleibet herzog Adolf in possessione des
kindes, vndt der gewalttsahmen administration.
Gott wolle vnß doch auß dieser beschwehrlichen
sache, mit glück hindurch helffen.


Nachmittags bin ich wieder hinauß geritten, in schönem
wetter vndt Sonnenschein.


Der Diaconus war beym Nachteßen, ayant receu
une mansuete correction.

|| [[Handschrift: 129v]]

Donnerstag den 14den: Martij: 1639.


A spasso fuora, <apres avoir estè a la Priere a l'Eglise[.]>


Meiner gemahlin getreyde ist wol ankommen,
außm Braunschweigischen lande.


Der Marschalck, vndt Caspar Pfaw, wahren
meine gäste zu Mittage.


Dieweil meine kinder nicht allein am husten
vnpaß, sondern auch die fieber an meinen hofdie-
nern, wie auch an andern auf der Nachtbarschafft
starck anfangen zu regieren, habe ich billich den
Medicum, vmb guten Raht, consuliren laßen müßen.
Er ist numehr drey tage aneinander destwegen
herauff aufs schloß gegangen.


Dopò desinare, un' altra volta a spasso.


heütte ist mir bericht vorkommen, daß der haüptmann
Börstel zu hartzgeroda, von einem Schefel (Scheffel)schfl: korn, 15 Pfennige (denarii)d:
von iedem pferde oder vieh, 1 Groscheng: denen nacher hartzgeroda
refugiirten Ballenstedtischen vndterthanen, abgenommen,
vndt wann einer etwas verhelet, hatt ers ihme
abnehmen, vndt aufs hauß schleppen laßen.

Freitag den 15den: Martij: 1638[!].

<Nota Bene[:] Sogno delle mie 2 figliole vestite dj brano[.]>


hänsel hatt einen hasen geschoßen, wie auch vorgestern.


Raht habe ich gehalten, mitt Schwartzenberger.


Nachmittags hinauß geritten.

|| [[Handschrift: 130r]]


heütte seindt die 30 Mann, TribulierSoldaten,
aufgebrochen, vndt nacher hall gezogen, hingegen bleiben
die 60 mitt dem Sawerwein noch allhier zu Bernburg.
liegen. Fürst Augustus als angemaßter Oberdirector
in allen sachen, (da er doch nur in landtschaft[-] vndt
Steẅersachen eigentlich ratione des adelichen vndter-
directoris, der Oberdirector genennet wirdt)
tractiret mitt dem Obersten Flotho, alß
wann die Stadt vndt landt sein eigen wehre,
wegen der einquartirung vndt sonsten. Solche
præjudicia führet man alhier an itzo ein,
vndt maßet sich de facto, solcher sachen an,
gleich alß ob man in vormundtschaft sein müßte.
Es scheinet man wolle sich der Schwedischen Soldaten,
zu meiner vndterdrückung gebrauchen.

Samstag den 16den: Martij: 1639.


J'ay escrit a Dessaw, & Wörlitz, a cause
de Thomas Benckendorf.


Eine Gräfliche wittwe von Solms, ist von Plötzkau auß
herüber vber das waßer, vndt vorüber nacher Deßaw gezogen.
hatt sich endtschuldigen laßen, auf dißmahl.


Guerre contre mes Conseillers a cause de leur in-
tempestive remonstrance par escrit, me voulans
defendre l'impost du peage sur la riviere.

|| [[Handschrift: 130v]]

Sonntag den 17den: Martij: 1639.


Jn die kirche vormittags et cetera[.]


Nachmittags Magister Saxen der<en> hofprediger zur Mahlzeitt,
vndt conversation.


Nachmittags wieder in die kirche.


Melchior Loyß, bey mir gehabtt.

Montag den 18. Martij:

<Somnium: wie Burkhard von Erlach erstlichen erstickt, postea mir selbsten solches wiederfahren, et cetera<wollen et cetera[.]>>


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen
hatt mir des præsidenten displjcentz zu verstehen gegeben,
vndt er Caspar Pfau wjll mitt mir zu Ballenstedt etwas vmb die helfte
seen.


Avis von halberstadt, daß allda der <gefangene> General wachmeister, herr
von Salis, sehr wol tractirt werde, vom general commissario Pfuhl, vndt
daß seine des Salis haüptfahne so grün vndt gar schön gemacht
gewesen, darinnen ein Reichsadler gemahlt, welche vndter
vielen cornetten, in nähermahligem treffen, mittbekommen worden,
alß sie in Pfuhls stube aufgehenckt gewesen, von sich selbst gar
starck angefangen zu bluhten, welches von vielen leütten,
mitt verwunderung, gesehen worden.


Die ordinariæ avisen geben: daß die eroberung mitt Babylon, bey
den Türcken continuirt, vndt daß allda viel Tausendt Menschen,
contra datam fidem, hingerichtett worden.


Daß solches großen schrecken auch bey den Christen, vervr-
sache, welche der GroßTürcke zu bekriegen, solle im || [[Handschrift: 131r]]
willens sein.


Die venediger trawen noch njcht allerdings, halten sich
mitt außrüstungen, hin vndt wieder in berejttschafft.


Die Cosacken sollen auch von wegen ihrer streiffereyen,
von den Türcken sehr angefeindet werden.


Der Römische Kayser leßett auch die vngrischen besatzungen
wegen der Frantzosen ihrer <Türckischen> machinationen, verstärcken.


Die Türckischen corsaren seindt auch mitt dem Türckischen
Kayser, nicht allerdings zu frieden, weil der vertröstete
endtsatz, lange außenbleibett.


Der Frantzose reitzett nicht allein die Türcken,
sondern stärcket sich auch selber sehr, den krieg hin vndt
wieder, dem hauß Oesterreich zu schaden, forttzusetzen.


hatt hertzogk Bernhardt mitt der Landgrafschafft
Elsaß beliehen, vndt will mit Lottringen, permuta-
tiones wegen seines landes, treffen.


Jn Savoya, Niederlandt, wie auch zu waßer
geschehen allerseits, große præparatoria.


Die Spannischen sollen in Ost: vndt WestJndien,
gewaltige Progreß thun.


Brisach wirdt sehr fortificirt.


Vnser Kayser rüstet sich selber mitt hülfe Chur:Bayerns
vndt des Königs in Polen, zu einem großen Feldtzuge.
Banner dörfte baldt viel feinde vbern halß be-
kommen, vndt den kürtzern ziehen.

|| [[Handschrift: 131v]]


Die Neütralitet im NiederSäxischen Krayß, wirdt noch mitt
den Schweden, durch jnterposition des Königs in Dennemarck
tractirt. Es brennet das Kriegesfeẅer in allen gaßen.
Gott wolle doch den vielen landstrafen, steẅern vndt wehren.


Die Staden, vndt Spannischen, wollen auch baldt zu
felde gegeneinander zjehen, vndt die Dynkirchische flotta,
soll zimlich schaden gelitten haben. Der holländische Admiral,
hatt sich hoch beklaget, das ihm die Staden, auf sejne bjtte,
nicht so viel Schiffe als er begehrt, willigen wollen, sonst
hatt er vermeint, er hette wollen die gantze flotta bekomme[n.]


Fortuna vitrea est, cum maxime splendet, frangitur.4


Jn Engellandt, will der kirchenceremonien krieg,
wieder Schottlandt, auch mitt gewaltt, vor sich gehen.


Jn Preüßen ist die strittigkeitt zwischen dem Könige
vndt der Cron Polen verglichen.


<Der gefangene> Pfaltzgraf Robert, ist nach Lintz geführet worden.
hingegen soll der Pollnische Printz Casimirus, in Franckreich,
<auß der haft> endtrunnen sejn.


Banner soll vor Freybergk viel volck verlieren,
Obrist leutnant hauwitz wehret sich Tapfer. Man will Bannern
todt sagen. Jst aber noch nicht confirmirt.


Jn der Marck wirdt vbel gehausett. Den Wrangel
so vbergefallen, haben sie seinen sententz gesprochen,
vndt auf Frantzösjsche manier, in effigie, biß
man ihn ertaptt, gerichtett.


Georg Petz hatt einen hasen geschoßen, vndt geljfert,
wie auch Hänsel einen hasen geschossen vnd gelifert.

|| [[Handschrift: 132r]]


Caspar Pfaw berichtete mir heütte auch inter alia, wie
daß Bürgermeister Joseph Müller zu Ballenstedt ein 70iähriger
Mann so vor diesem in suo genere gutes vermögens gewe-
sen, an itzo mitt einem korb zu Quedlinburg in der Stadt
herumb gienge, vndt daß brodt vor den Thüren mitt
behten vndt singen, erbetteln müßte. Die meisten vndter-
thanen, verlauffen sich, vndt ziehen von dannen. Gott
wolle die brüche des landes heilen, vndt alles beßern.

Dienstag den 19den: Martij: 1639.


Zeitung daß der Schwedische Oberste Schlange in neẅlichstem
treffen geblieben.


Jtem: daß Thomas Benckendendorf biß nacher Wien wol vberkommen.


Jtem: daß die Schweden starck in Böhmen streiffen, vndt
feindlich hausen, der Kayser soll persöhnlich im
Aprill zu felde ziehen, vndt sollen die Schweden den
Elbpaß zu Leüttmaritz eingenommen haben. Axel
Lillie komme mitt etlich Tausendt Mann die havel
herauff, vndt solle auf Leüttmaritz, vndt also zum
Banner gehen.


Schreiben von Deßaw vndt Wörlitz, responsiones.


Gestern abendt haben die Schwedischen Officirer drüben
in der Stadt, dem Fehrmann lose wortt gegeben,
ihme mitt hawen vndt stechen, gewaltig gedroẅet,
wie Sie heütte mitt ihm vmbgehen wollten, wo er die
kähne nicht hinüber führte. <Ils ont peur, de Trandorff.>

|| [[Handschrift: 132v]]


Meinem vetter Fürst Iohann Casimir seindt vorgestern 18 pferde,
heütte Morgen zu Grehna 4 pferde, durch plötzlichen
vberfall, genommen worden. Gott bewahre mir
die meynigen, wie auch meinem Nechsten, daß seinige.


Avis: daß der Capitain Sawerwein allhier, sich
vernehmen laßen, er müste herüber, vber das waßer,
dißeits, diewejl die Regimenter aufbrächen,
von Quedlinburgk, vndt derer örter, scheinet also, er
dörfte mir wollen mein hauß belegen, vndt besetzen.


Es S Zu Deßaw, wirdt eine große menge lächße
an itzo gefangen.


Vento Nachmittags wieder hinauß geritten, da sie
meine erbßen geseet. Meine grawen pferde aber,
haben nicht pflügen wollen, vndt seindt außgerißen.


Es ist ein Sturmwindt endtstanden, vndt gegen
abendt hatt es etwaß geregenet.


Mein hofmeister Knoche ist von Cöhten wiederkommen, mitt
berichtt, daß der iunge Printz allda mein pahte,
viel stunden lang, im iammer gelegen. Gott wolle
ihm wieder gnediglich aufhelfen, vndt die schmertzen lindern.


<Un levreau.>

Mittwoch den 20sten: Martij. 1639.

<Aprillenwetter.>


Der windt hatt noch heütte continuirt.


Depesche nacher Ballenstedt, vndt Deßaw.


Jn die wochenpredigt, in itziger Passionzeitt.

|| [[Handschrift: 133r]]


Jämmerliche Threnenklagen von dieser armen Stadt
Bernburgk, durch Bürgermeister Döhring vndt kämmerer Valtin Bohnen,
daß sie also beschwehret werden von der soldatesca, vndt
sollen alle vorschüße thun, da sie doch niemandt erhören
will, der Præsident selber auch sie anhero zu mir verwiesen.
Die helfte dieser Stadt Bernburgk, ist öde vndt wüste.

Donnerstag den 21. Martij: 1639.


Ein hasen der holtzförster gelivert.


Caspar Pfawen zur Mahlzeitt gehabtt, & deliberanda
deliberirt, insonderheitt von wegen der Mißverstände
co'l Heinrich Boerstel[,] molto maninconico, & del neromonte.


Ejn greẅlicher casus hatt sich diese Nachtt zuge-
tragen, in dem die Elstermännin halb auß Schwermuht,
halb auß wahnwitz, sich selber vmb die Mitter-
nachtt zum fenster ihres hauses, herab gestürtzett,
vndt sich zu tode gefallen. Gott behüte alle
fromme Christen, vor dergleichen plötzlichem Todt.


Jch habe meinen Ortenburger, dem leüttenampt
Panse, meinem <Zerbster> vndterthanen, vmb 100 ThalerThlr: vndt
<[v]or> 2 Rjnder, vndt 2 kühe verkaüft.


Georg Petz, ist von Cöhten wiederkommen, con qualche speme.


Caspar Pfaw will mitt mir 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, Ballenstedter maß, vmb
die helfte seen, vndt 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vndt mitt Meiner ge-
mahlin, zwey wispel haber, hartzgerödisch maß.


Hänsel zweene hasen geschoßen.

|| [[Handschrift: 133v]]

Freitag den 22sten: Martij: 1639.

<Pioggia. Vent[i.]>


Vetter Casimir hatt mir einen frischen lax
geschicktt, von deßaw von 17 Pfund (libra) zu 4 Groscheng:.
Jch muss ihn aber bezahlen.


Die berglinger (hoc est die vndterthanen vorm
berge) haben sehr rebellisch vndt wiederspenst[ig]
sich erzejget, in dem sie die fuhre nacher Cöhten
nicht thun wollen. Jch habe sie laßen in ar-
rest nehmen, vndt viel wesens mitt ihnen geha[bt.]


Caspar Pfaw, ist wieder bey mir gewesen, von
wegen des Præsidenten anliegender sache, damit[t]
dieselbe sopirt werden möchte. Jch habe ihn, so
wol alß Einsiedeln zur Mittagsmahlzeitt behalten[.]


Nachmittags hinauß spatzieren geritten.


Avis: daß zu Cöhten die pest<Pestilentzialische kranckheitt> regjere, Gott
beßere es, vndt behüte vor ferrneren landplagen.

Samstag den 23. Martij: 1639.

<Gran vento.>


Gestern abendt spähte, sejndt meine fuhren
wiederkommen von Cöhten, mitt dem erkauften
haber, zu 22 ThalerThlr: vndt schreiben, von fräulein Anne Sof[ia]
auch guten grüßen, etcetera etcetera[.] Es soll sich mitt
dem kleinen anfangen etwas zu beßern, Gott lob.


Avis: daß beyde armèen mitt ehistem, auf ein haüpttreffe[n]
einander zu lifern gefast seyen. Pacem te poscimus omnes!5

|| [[Handschrift: 134r]]


Avis: daß der aufbruch der Schwedischen Regimenter, aufn Montag beschehen soll.
Die lüneburgischen Gesandten6, sollen vom Banner wieder zurückc nach
halberstadt, vndt die Moritzburgk zu halle vbersein, die mine
soll den einen Thurn, gantz in die Sahle geworfen haben. Die
Kayserischen sollen sehr starck zusammen ziehen, Freyberg
zu endtsetzen, vndt eine große Macht zusammenbringen.
Man wirdt in kurtzem etwas wichtiges vernehmen.
Gott wende alles zum besten, & conserve Sa Majes par sa grace.

Sonntag den 24. Martij: 1639.

<Wind, regen, hagel,>


Ein Rehe von Ballenstedt bekommen.


Magister Davidt Sachße der hofprediger hatt hieroben gepredigett,
vndt ist zur Mittagsmahlzeitt behallten worden.


Es ist heütte ein großer wirbelwindt vndt Aprillenwetter
gewesen.


Depeschè vers Nüremberg, &cetera[.]

Montag den 25. Martij: 1639. <Festum Annunciationis Mariæ ut vocant.>


heütte ist daß fest eigentlich nicht der Mariæ, noch des Engels,
sondern der entpfängnüß vndt Menschwerdung Christj, so dem
gantzen Menschlichen geschlecht zur freẅde, Gott zu ehren,
billich gefeyret wirdt, mitt zweyen predigten vndt
Gottesdienst, als wir es auch Gott lob, verrichtett.


Es hatt heütte geschneyet, ist aber beßer wetter
als gestern gewesen.


Avis von Leiptzigk, daß Bannier einen gene-
ral Sturm vor Freybergk verlohren, vndt Freyberg von den Kayserlichen
vndt ChurSächsischen armèen, wol endtsetztt worden seye.

|| [[Handschrift: 134v]]


Jtem: daß der krieg zwischen Engelland vndt Schottlandt vor
sich gehe. Gott wende alles vnheyl gnediglich ab.


Jtem: daß hertzog Bernhardt noch in Burgundt gewaltig
progredire vndt vnüberwindtliche plätze in bergen
vndt Thälern, die auch sonsten wol fortificirt ejnnehme[.]


Es soll aber der Rheinstrom, vor Brisach, dermaßen
gefallen sein, daß die bürger darjnnen zellt aufge-
schlagen, vndt schießen gehalten, ad perpetuam rej memoria[m.]


Jn Vngern soll allerley viehe eilends hinweg sterb[en]
vndt gleich wie die bergwercke darinnen in abnehmen
gerahten, also soll sich in 7benbürgen, ejn Neẅes,
reiches goldtbergwerck, erzeigen, wie auch andere
große schätze, so selbigem Fürsten, Ragozj, zu theil
worden, ob Sie schon die Vngern zu GroßWaradein repetir[t.]


Die Grävin von Solms, geborne von Wiedt7, ist von Deßa[w]
anhero kommen, mitt zweene Fraẅlein, aber vndterwegens, am
fieber kranck worden, vndt also kranck hieher gelangett.


Der leüttenampt Taubeneck ist her<mitt>kommen. Ie
l'ay entretenu fort long temps, sur beaucoup de matieres.


Die leütte brechen Allhier in den haüsern sehr ejn, wie
sie dann vieh vndt andere sachen, den leütten wegnehmen.


Taubenecker ist wieder fortt, nacher Deßaw.


Depesches versWien[,] Köthen[,] Schlesien[,] Nürnberg & Hamburg il messo va via hoggidj̀.


Der Amptsverweser, der landtRichter, vndt Amptschreiber,
haben eine commission von meinet wegen, auff dem Rahthause,
mitt den Anspännern vorgenommen, Sie ist gar schlecht abgelauffen, || [[Handschrift: 135r]]
dann die wenigsten Anspänner seindt zur stelle gewesen,
vndt die meisten nacher Schöningen gefahren. Sie haben
abschrift von dem Schriftlichen verweiß gebehten, der
jhnen in optima forma gegeben worden, damitt sie
das Nosce teipsum lernen, vndt sich beßern möchten, wie-
wol man ihnen den haüptpunct mündtlich andeütten laßen.
Je crains que la longueur alterera les affaires.


Nachmittags, hinauß geritten, nacher Pfule (allda
sie pflügen) vndt Roschwitz den krancken Einsiedel zu besuchen.

Mittwoch den 27. Martij: 1639.


hänsel hatt einen hasen geschoßen, vndt zur küche gelifertt.


Vnser gast, die Grävin, hatt gar starck am fieber,
heütte laborirt. Jch habe doch mitt ihr conversirt.


heütte sejndt von einer partie Reütter, 3 pferde außge-
spannet worden.


Extra: war niemands mehr, alß die Gräflichen gäste,
vndt der Marschalck, welcher erfordert worden.


Avis: daß general Feldtmarschalck Morzin mitt 4000 zu fuß,
vndt 3000 pferden Freybergk endtsetzett, darüber die Schwe-
dischen abgezogen, in confusion gerahten, darüber er viel
bagage, vndt 3 Stücke verlohren. Jm Sturm vor Freybergk,
hat Banner viel gute leütte, vndt einen Obersten8 verlohren,
Magnus Hanson genandt. Hauwitz hatt in Freyberg
commandiret, vndt hatt auch einen Obersten9 gefangen bekommen.
Jst nach Dresen[!]. Morz[i]n aber in Freybergk.

|| [[Handschrift: 135v]]


heütte Morgen hatt der Müller einen schönen Siebenze-
henpfündigen lachß zum ersten Mahl dieses Jahrs alhier
gefangen, vndt gelifert.


Avis: daß vergangene Nachtt, die Regimenter zu fuß
in Sandersleben vndt höchstedt gelegen, vndt Morgen
(wils Gott) soll das general rendevous bey Leiptzigk
sein, dörfte wol attacquirt werden.


Zu Ascherßleben ist nur ein Fendrich mitt 16 Mann
geblieben, vndt soll im gantzen Stift ein Regiment
vertheilet werden. 2 Regimenter sollen noch
von Garleben her folgen. Vor Manßfeldt sollen
3 Stürme verloren, vndt bey 300 Mann geblieben
sein. heütte wollen sie noch einmal stürmen.
8 Schwedische Regimenter, sollen auß Pommern
nachkommen, vndt in Schlesien geführet werden.


Ein ander avis: daß gestern general Torstensohn
vom general Feldtmarschall Banner schreiben bekommen,
das Banner sich nicht getrawete mitt so ge-
ringem Fußvolck Freybergk wegzukriegen.
Begehrte von ihm mehr infanterie vndt geschütz.
Wehre also alles im aufbruch, vndt heütte noch oder
Morgen würde das Haüptquartier zu Sandersleben sein. || [[Handschrift: 136r]]
Sie wehren 9 Regimenter stargk, wollen zweene tage
still liegen, vndt erwarten noch 2 Regiment Finnen.
Es continuirt, daß in dem Sturm vor Freybergk
der Obriste Magnus hanß geblieben, Bawern
die Nase weg, vndt Jeßwitzky sonst geschoßen
worden. Diese Nachtt ist eine partey von
24 pferden des Obristen Genß Regiment zu Wirschleben
vndt Oschmerßleben gewesen, haben pferde
gemausett, der in Staßfurtt liegende officirer
aber, hatt eine trouppe Mußketirer auf sie
commendiret, mitt ihnen chargirt, den leütte-
nampt so darbey gewesen, nebst etzlichen
Reüttern hartt verwundett, vndt ihnen etzliche
pferde abgenommen, der leüttenampt hatt sich
nacher Niemburg retiriren, vndt allda verbinden
laßen wollen, soll aber zu Altenburg vndter-
wegens gestorben sein, also daß es im felde
sehr vnsicher will werden. Gott wolle
mir meine pferde, so an itzo auf den
weittentlegenen ecken, zu Pfule vndt
Pröderitz pflügen, vor vnfall behüten.


Die Grävin von Solms, ist Nachmittage wieder weggezogen,
nacher Plötzkaw, mitt ihren Fraẅlein.


Ejn Enthusiast, der Prophete Davidt genandt, ist zu mir
kommen, vndt hatt mir allerley seltzame sachen gesaget.

|| [[Handschrift: 136v]]

Freitag den 29. Martij: 1639.


Zeitung daß in halberstadt, Osterwigk, horenburg, Schladen, Egeln
vndt Staßfurt noch Schwedische liegen, die Kayßerlichen haben
sich schon ienseitt Quedlinburgs sehen laßen. Der Morzin
liegt in Freyberg, hatzfeldt in Francken, der heßische
Stillstandt ist wieder auf 3 Monat prolongirt.
General DorstenSohn, ist selber vor Manßfeldt gerückt,
weil sie schon viel volcks davor verlohren.


Jch habe wieder an die gesampte herrschafft geschrieben,
wegen der vngleichheitt, so ich verspühre in der gesamptung,
vndt daß man mir nicht recht beyspringen will.


Avis: daß zu Spandaw der böse feindt grassire
wie vor vielen iahren, patrum nostrorum memoria
auch geschehen, mitt seltzamen gespensten, visionen,
auch leibhaftigen beseßenen. Gott wende ferrnere
landtstrafen gnediglich abe. Ja es soll in der Margk
die hungersnoht, noch sehr groß sein, also daß ein Mensch
den andern frißt, vndt concurriren also die plagen.


Avis: das das waßer zu Dresen[!] im Stadtgraben, bey
dem willischen Thore ins blut verwandelt. Daß der
landshauptmann10 in der Laußnitz gestorben. Daß
der hoffMarschalck zu Dreßden, Dieterich von Taube,
eines leichten, vndt schändtlichen Todes vmbkommen.
Je croy que le Prince Electoral l'a tuè, & il
doibt devenir fort cruel, ayant desia tuè, &
blessè en colere, quelquesuns.

|| [[Handschrift: 137r]]


Der Amptmann von Ballenstedt ist herkommen. Je luy ay
fait donner sa leçon, par Georg Knüttel.


Avis: daß ein hauffen Eißfeldischer pawren, vndterm
prætext, alß wehren Sie hatzfeldische, vor Francken-
hausen gerücktt, vndt denselbigen ortt, vmb 400
ThalerThlr: gebrandtschatzet. Dergleichen händel soll es
mehr geben, Gott bewahre einem jeglichen, das seinige.


Der gute heinrich Friederich von Ejnsjedel, zu Roschwitz,
ist gar sehr Matt vndt Schwach worden, also das er
seine Söhne zu sich erfordern laßen. Jch habe Rindorf
vndt Paulus hinauß geschicktt, ihn zu besuchen, zu trösten,
vndt zu vernehmen, ob er mir noch etwaß anzeigen zu laßen.


Gott wolle sich seiner erbarmen, ihm trost vndt ge-
dultt verleyhen, seine schmertzen lindern, vndt ihme
geben, waß ihm an leib vndt Sehle sehliglich vndt gut ist.


Jch würde ihn sonst wol vngerne, alß ejnen gehorsamen,
getreẅen, vndt Gottesfürchtigen vasallen, verliehren.


Nachmittags, seindt meine abgeordnete von Roschwitz
wiederkommen, vndt haben berichtett, daß es sich mitt Einsideln
anfange zu beßern, also daß die gefahr nicht so groß gewesen.


Avis: daß gestern das hauß Manßfeldt von den
Schwedischen occupirt worden, dieweil sie kein pul-
ver mehr darinnen gehabtt. Die besatzung 2 compagnien
seindt nacher Magdeburg convoyirt worden. Das getreyde
so darauf gewesen, wirdt aufgehalten. Die marche
der Schwedischen ist fortgangen nachm Bannier.

Sonntag den 31. Martij: 1639.


Vormittags, habe ich hieroben predigen laßen den
Cautium, welcher auch zu Mittage gast gewesen.


Der hofraht war Nachmittags bey mir zu consultiren,
& pour remettre tout en bon estat.


heütte ist der Capitain Sawerwein von hinnen
aufgezogen, hatt aber noch etzlich volck alhier gelaßen,
wollen, iedoch ists verblieben. Er hat eilende ordre bekomm[en]
aufzubrechen, vndt sich auf Merseburgk zu begeben,
sollte aber auf 8 tage proviandt mittnehmen, welches
dieser armen Stadt gar schwehr ankommen, bevorab,
weil der capitain vor sich, seine offizirer, vndt
knechte neben dem Proviandt, noch eine gantze leh-
nung prætendirt. Endtlich hat man es dahin gebrachtt,
daß man ihme 240 Pfund (libra)℔: brodt, Jtem: vor die knechte, eine
dreytägige lehnung, nemlich 37 ThalerThlr: 12 Groscheng: vndt
dann dem capitain 10 ThalerThlr: vndt dem leüttenampt
5 ThalerThlr: vor alles gereicht, damitt sie nur in der
eill auß der Stadt gebrachtt, vndt fortgezogen sein.
Es werden aber diese posten auß der cassa müßen
refundirt werden, soll es anderst eine gesamptung sein.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Auflösung der Abkürzung unsicher.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Person nicht ermittelt.
3 Personen nicht ermittelt.
4 Zitat aus Publ. Syr. sent. F24 (ed. Beckby 1969, S. 28).
5 Zitat aus Verg. Aen. 11,362 (ed. Binder 2008, S. 588f.).
6 Personen nicht ermittelt.
7 Irrtum Christians II. und vermutlich Verwechslung mit deren bereits verstorbenen Schwägerin, Gräfin Elisabeth von Solms-Hohensolms.
8 Person nicht ermittelt.
9 Person nicht ermittelt.
10 Hier: Landvogt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Anspänner
Untertan, der ein Pferd zum Dienst für die Obrigkeit hält
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
beispringen
zu Hilfe eilen, helfend beistehen, helfen, zur Hand gehen
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
caviren
bürgen
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
consumiren
verzehren
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Desperation
Verzweiflung
Displicenz
Missfälligkeit
Enthusiast
eligiöser Schwärmer, Ketzer, Sektierer
erpracticiren
etwas mit List (heimlich) zuwege bringen
excusiren
entschuldigen
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Generalquartiermeister
mit den Anordnungen zur Unterbringung der Truppen bertrauter hoher Offizier, Vorgesetzter aller Quartiermeister
Gesamtung
gemeinschaftliche Regelung landesfürstlicher Herrschaftsbereiche (hier: der Fürsten von Anhalt)
Gesamtung
gemeinsame Unternehmung
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
Indignitet
Unwürdigkeit
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Löhnung
Besoldung, Sold (meist der Unteroffiziere und einfachen Soldaten)
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prätext
Vorwand, Scheingrund
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
Prorogation
Verlängerung einer Frist oder eines Zustandes
refugi(i)ren
flüchten, Zuflucht suchen
refugi(i)ren
ausweichen
Remedi(i)rung
Abhilfe
Retardat
ausstehende (Rest-)Schuld, Zahlungsrückstand
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
sopiren
zur Ruhe bringen, beschwichtigen
Stillstand
Waffenstillstand
Stück
Geschütz
subleviren
erleichtern, unterstützen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Tribulirsoldat
Soldat, der (rückständige) Ranzionsgelder oder Kontributionen zu erpressen hat
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1638
gest. 1665
Anm.: Sohn des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1650 regierender Fürst von Anhalt-Köthen, bis 1658 unter Vormundschaft der Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) bzw. Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlangende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Rudolf Banse

geb. 1618
gest. 1673
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und späteren anhalt-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (gest. 1636); um 1639 vermutlich anhaltischer Leutnant in Zerbst; um 1642/43 Rittmeister.
Friedrich von Baur
Friedrich von Bawyr

geb. ca. 1600
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1641 schwedischer Kriegskommissar, Obristleutnant und Obrist (1636-1640); 1642-1645 Generalmajor in dänischen und schleswig-holsteinisch-gottorfischen Diensten; zuletzt kurbrandenburgischer Generalleutnant (1654-1661) und Kriegsrat (1656-1661); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strenge").

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Hermann von der Böke

gest. 1639?
Anm.: Zuletzt kaiserlicher Obristleutnant.
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Valentin Bohne

geb. 1603
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Johann Bohne (gest. 1611); um 1636/42 Gastwirt "Zum Schwarzen Bären"; spätestens ab 1636 Reitherr und seit 1637 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
François Bourré
Franz Bauré
Franz Barre

Anm.: Um 1639/45 kaiserlicher Obrist.
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Georg Wilhelm von Calchum
Georg Wilhelm von Calcheim
Georg Wilhelm von Lohausen

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Major (um 1639) und Obrist (vor 1644).
Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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David (1) N. N.
König David

Anm.: Um 1639/43 lebender religiöser Schwärmer und selbsternannter Prophet.
Johann Christoph von Dobeneck
Johann Christoph von Daubeneck
Johann Christoph von Taubenecker

gest. nach 1645
Anm.: Anhaltischer Adliger; Pachtinhaber von Scholitz; 1628-1639 meist anhaltisch-dessauischer Leutnant; seit 1630 wiederholt Kommissar und Emissär der Fürsten von Anhalt-Dessau.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Christian Friedrich von Einsiedel

geb. ca. 1621
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); 1636-1638 Edelknabe des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1638-1641 Page des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1645 Hofjunker des Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647), vielleicht auch Hofmeister des Prinzen Wilhelm II. (1626-1650); seit 1647 niederländischer Rittmeister und Kammerjunker Wilhelms II.; zuletzt niederländischer Obrist in Brasilien; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Berötete").
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1652/53 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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N. N. Elstermann

gest. 1639
Anm.: Ehefrau des Ratsbauherrn Christoph Elstermann (gest. nach 1627/vor 1639) der Bernburger Bergstadt.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Elias von Flothau
Elias von Flotte

gest. 1640
Anm.: Um 1639 schwedischer Obrist.
N. N. Genß

Anm.: Um 1639 vermutlich kaiserlicher Obrist.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Magnus Hansson

gest. 1639
Anm.: Seit 1635 schwedischer Obrist.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Andreas von Haugwitz

geb. 1603
gest. 1639
Anm.: Sohn des preußischen Adligen Hans von Haugwitz; zunächst in polnischen, kursächsischen, dänischen und schwedischen Kriegsdiensten; 1634 kurbayerischer bzw. kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1635 wieder in kursächsische Diensten als Obristwachtmeister und Obristleutnant (1637); Kommandant von Großenhain, danach von Freiberg (1639).
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Matthias von Jeswitzky

gest. 1639
Anm.: Schwedischer Hauptmann (1631-1635), Obristleutnant (1635) und Obrist (seit 1636); um 1635 Kommandant der Elbefestung Dömitz.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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James King
Lord James Eythin

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des schottischen Adligen David King of Warbuster; ab 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Hauptmann (1622), Obrist (1631) und Generalmajor (1634); 1641-1644 Generalleutnant in der Nordarmee des Königs Karl I. von England (1600-1649); seit 1642 1. Lord Eythin; 1644 Flucht nach Schweden und Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand; ab 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbleibende").

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hermann Christoph von Mandelsloh

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Erasmus von Mandelsloh; Erbherr auf Böstel und Coppel; Domherr in Hildesheim und Halberstadt (bis 1628); seit 1628 Landdrost des Hochstifts Verden; kaiserlicher Hauptmann (spätestens 1632), Obristwachtmeister (spätestens 1635), Generalquartiermeister (spätestens 1636) und Obrist (spätestens 1638); vgl. Meinhard Heerde: Ohnfehlbare aller Menschen Todten Reise [...], Hildesheim 1655, S. 8-16.

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Maria Heilige

Anm.: Mutter von Jesus Christus, weshalb sie als "Muttergottes" bzw. "Gottesgebärerin" verehrt wird.

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Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

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Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

Weiterführende Informationen in der GND
Joseph Müller

geb. ca. 1570/71
gest. nach 1639
Anm.: Um 1628/29 Bürgermeister in Ballenstedt.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
N. N. Rosenhausen
N. N. Ratzenhausen

Anm.: Um 1639 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Wolf von Salis

geb. 1597
gest. 1640
Anm.: Sohn des bayerischen Obristleutnants Albrecht Salis (1548-1597); kurbayerischer Major (1619), Obristleutnant (1625), Obrist (1629) und Generalmajor (1631); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obristfeldwachtmeister (1636) und Generalfeldzeugmeister (1638); 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Levin Sander
Immernüchtern
Nimmernüchtern

gest. 1641
Anm.: Zunächst Freireiter und später Rittmeister eines Freikorps in kaiserlichen Diensten.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Sauerwein

Anm.: Um 1639 schwedischer Hauptmann.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Kaspar Schuch

Anm.: Um 1639 schwedischer Hauptmann.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Gräfin Anna Margaretha zu Solms-Greifenstein
Geburtsname: Gräfin Anna Margaretha zu Solms-Hohensolms

geb. 1597
gest. 1670
Anm.: Tochter des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); 1632-1635 Ehe mit dem Grafen Johann Konrad zu Solms-Greifenstein (1603-1635).
Gräfin Elisabeth zu Solms-Hohensolms
Geburtsname: Gräfin Elisabeth zu Wied

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Tochter des Grafen Wilhelm IV. zu Wied (1560-1612); 1614-1635 Ehe mit Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms (1593-1635).
Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg

gest. 1642
Anm.: Westfälischer Adliger; kaiserlicher Obristleutnant (um 1636) und Obrist (um 1639).
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Dietrich von Taube

geb. 1594
gest. 1639
Anm.: Sohn des baltischen Adligen Johann von Taube (gest. 1603); Erbherr auf Neukirchen, Höckericht, Großharthau, Frankenthal und Goldbach; ab 1603 Leben am Dresdener Hof; kurfürstlicher Kämmerer und Stallmeister (1612), Oberstallmeister (1617-1635) und Geheimer Rat; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1631) und Generalwachtmeister (1635); seit 1636 Oberhofmarschall; ab 1637 Landvogt der Oberlausitz; 1638 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Taurepton
N. N. Taverdon

Anm.: Um 1639 kaiserlicher Obristleutnant.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Unger
Andreas Maßlehner

gest. 1652
Anm.: Möglicherweise gebürtiger Ungar; kursächsischer Obristleutnant (1633-1636) und Obrist (1636-1640); später Wechsel in kaiserliche Kriegsdienste.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Helm Wrangel
Helmold Wrangel
Der tolle Wrangel

geb. 1600
gest. 1647
Anm.: Sohn des Helmold Wrangel aus Livland; schwedischer Reiter, Korporal (1627), Leutnant (1631), Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632-1634) und Obrist (1636); 1638/39 kurbrandenburgischer Obrist; danach erneut schwedischer Obrist (seit 1639) und Generalmajor der Kavallerie (1645); vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1984, S. 4526.

Weiterführende Informationen in der GND
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Babylon
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
weiterführende Informationen
Chemnitz
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Egeln
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elsass, Landgrafschaft
Anm.: Habsburgische Besitzungen im Elsass.
England, Königreich
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Gardelegen
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Großwardein (Oradea)
weiterführende Informationen
Großwirschleben
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havel, Fluss
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Hornburg
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Meißen
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberlausitz, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osmarsleben
weiterführende Informationen
Osterwieck
weiterführende Informationen
Ostindien
weiterführende Informationen

Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schladen
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spandau
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wörlitz
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zwickau
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Publilius Syrus: Die Sprüche. Lateinisch-deutsch, hg. von Hermann Beckby, München: 1969. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]