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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: April 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 137v-150r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. April 1639
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ungehorsam der Bergstädter
  • Besuch durch den ehemaligen Hofmaler Christoph Rieck
  • Ausritt nach Pful
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
02. April 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhaltender Ungehorsam der Bergstädter
  • Langwierige Krankheit des Kammerdieners Tobias Steffeck
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Plötzlicher Tod des alten Hofgärtners Andreas
03. April 1639
Bernburg
  • Grassierendes Fieber
  • Kirchgang zum Bettag
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach und der Hofprediger David Sachse als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Spaziergang zur Krähenhütte
04. April 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Rückkehr des Schlosstrabanten Georg Petz d. Ä. und des Lakaien Christian Leonhardt aus Ballenstedt und Harzgerode
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Erfolglose Jagd
  • Forellensendung durch den Harzgeröder Amtshauptmann Hans Ernst von Börstel
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Hasenjagd
  • Anmeldung durch den Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
05. April 1639
Bernburg
  • Traum
  • Hasenjagd
  • Bericht durch den Landrat Dietrich von dem Werder
  • Werder, Präsident Börstel, der Landrat Cuno Ordemar von Bodenhausen sowie der anhaltische Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
06. April 1639
Bernburg
  • Traum
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Anhaltendes nächtliches Fieber des jüngeren Sohnes Viktor Amadeus
  • Gespräch mit dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Behandlung von Viktor Amadeus und des kranken Steffeck durch den Leibarzt Dr. Johann Brandt
  • Ausfahrt und Hasenjagd mit der Gemahlin und dem älteren Sohn Erdman Gideon
  • Wirtschaftssachen
  • Probleme mit Bediensteten
07. April 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Palmsonntag
  • Diakon Johann Kaspar Martius, Erlach und der Stadtvogt Melchior Loyß als Mittagsgäste
  • Grassierende Krankheiten
  • Zweiter Kirchgang mit Erdmann Gideon am Nachmittag
  • Beratungen mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
08. April 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch und Mittagessen mit Pfau
09. April 1639
Bernburg → Pful → Prederitz → Bernburg
  • Spaziergang auf die Getreidefelder
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausritt nach Pful und Prederitz
  • Bestrafung eines ungehorsamen Sattelknechts
10. April 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Durchzug des früheren schwedischen Obristen Jens von Hadersleben
  • Korrespondenz
  • Anhaltende Dürre
11. April 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt und Gebet zum Gründonnerstag
  • Nachtfrost
  • Spaziergang in die Gärten und auf die Felder
12. April 1639
Bernburg
  • Träume
  • Zweimaliger Kirchgang zum Karfreitag
  • Kriegsnachrichten
13. April 1639
Bernburg
  • Wind
  • Reh- und Lebensmittellieferung aus Harzgerode und Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Leichter Regen und Nachtfrost
14. April 1639
Bernburg
  • Traum
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls zum Ostersonntag
  • Erlach und Heinrich Friedrich von Einsiedel als Essensgäste
15. April 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Ostermontag
  • Pferdezucht
16. April 1639
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Wirtschaftssachen
  • Zwei Spazierfahrten mit der Gemahlin
  • Kriegsnachrichten
  • Bericht durch Schwartzenberger
  • Administratives
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Leidensbereitschaft
17. April 1639
Bernburg
  • Einnahme von Arznei
  • Pferdezucht
  • Erneute Bestallung des früheren Mundkoches Wenzel Czerny
  • Verweis an den Amtshauptmann Börstel
  • Mittagessen und Gespräche mit Pfau und Schmidt
  • Regen am Nachmittag
  • Fieberloser Tag von Viktor Amadeus
  • Kriegsnachrichten
18. April 1639
Bernburg → Pful → Prederitz → Zepzig → Bernburg
  • Regen in der Nacht
  • Anhaltende Verärgerung über Amtshauptmann Börstel
  • Entsendung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf und von Pfau nach Ballenstedt
  • Arbeitsunfall auf den Schlossdächern
  • Ausfahrt mit der Gemahlin und Erdmann Gideon nach Pful, Prederitz und Zepzig
19. April 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Erlach als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenjagd
  • Fortwährendes Unglück
  • Korrespondenz
  • Loyß als Abendgast
20. April 1639
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
21. April 1639
Bernburg
  • Dichter Morgennebel
  • Anhörung zweier Predigten
  • Aufwartung durch Präsident Börstel und Einsiedel beim Vormittagsgottesdienst und Mittagessen
  • Keine Besserung der Gesundheit von Viktor Amadeus
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Ein Fräulein von Erlach und der Amtsschreiber Philipp Güder als Abendgäste
  • Rückkehr von Rindtorf aus Ballenstedt
22. April 1639
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Durchreise von Fürst Johann Kasimir
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
23. April 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Beratungen mit Pfau und Schwartzenberger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
24. April 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Anhörung der Predigt
  • Erlach und Loyß als Mittagsgäste
  • Ausritt mit Erdmann Gideon
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
25. April 1639
Bernburg
  • Regen und Gewitter
  • Sorgen wegen eventuell abgefangener Briefe
  • Kuckucksrufe
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
26. April 1639
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Traum
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Ausritt nach Pful
27. April 1639
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Administratives
  • Spaziergang in den Pfaffenpusch
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
28. April 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gesonderter Vormittagsgottesdienst und Abendmahlsempfang der Gemahlin auf dem Schloss
  • Präsident Börstel und Einsiedel als Mittagsgäste
  • Gartenspaziergang
  • Korrespondenz
29. April 1639
Bernburg
  • Hasen-, Reh- und Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Hochzeit einer fürstlichen Waschmagd mit dem Kunstmeister
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Wirtschaftssachen
30. April 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Gartenspaziergang
  • Zitat aus dem "Pastor fido"
|| [[Handschrift: 137v]]


Schreiben vom Obristen Werder, en bons termes.


Zeitung daß Banner zimliche stöße vor Freybergk be-
kommen, vndt viel volck verlohren, sich auch retiriren || [[Handschrift: 138r]]
müssen.


Jtem: daß sie die Leiptziger gute beütten zu Altenburg gemachtt,
vndt viel Schwedisch guht in selbiger statt, ertapt, der
Obrist Schlange ist darvon kommen, nach dem sie ihn auß-
gezogen, dieweil er sich vor einen eingefleheten vom
adel außgeben.


Jn Burgundt continuiren noch hertzog Bernhardts progreß.


Pfaltzgraf Robert, wirdt alß des Kaysers gefange-
ner, von Lintz nacher Wien vndt Neẅstatt geführet.


Axel Lilie Schwedische[!] general Major, hatt die Festung
Demmin, mitt accordt eingenommen.


Engellandt rüstet sich noch wieder Schottlandt.


heütte haben meine berglinger, in ihrem vngehorsam
forttgefahren, vndt sich sehr trotzig aufm Rahthause
erzeiget.


Christof Maler hatt sich heütte allhier einge-
stellet, nach dem er in 5 Jahren, nicht da gewesen.


Jch bin Nachmittags hinauß nach Pfuhle geritten, zu be-
sehen wie wunderseltzam in selbigem pusch, die
wiesenstück[!] so ich vndt die meynigen haben,
mitt Krosigken von Bösen vermenget sein, Jtem:
wie an itzo, meine leütte daselbst vorm
pusch im grunde pflügen vndt seen, welches in
20 iahren daselbst nicht geschehen.


Ein hasen mittgebracht, so hänsel geschoßen.


Der hofraht war iterum abends bey mjr.

|| [[Handschrift: 138v]]


Avis: daß die Schweden ein Kayserliches schreiben an die gesampte
fürsten zu Anhaltt haltende, intercipirt vndt erbrochen,
Es soll die antwortt auf die klage von wegen der insolen-
tzien, so verschienen vorgangen, gewesen sein.


Des general Banners haüptquartier ist noch zu
Kemnitz, vndt dörfte wol gestärckt, wieder
vor Freybergk gehen. Jn Wolfenbüttel seindt Kayserliche
völcker ankommen, welche starck außfallen.
Die Leiptziger haben einen anschlag auf Delitzsch
gehabtt, ist ihnen aber mißlungen. Zu Dresen[!]
mag es wunderlich daher gehen. Siehet also
allenthalben seltzam auß. Gott verleyeh beßere zeitten.


Die anspänner vorm berge, haben in ihrer wieder-
spenstigkeitt continuirt, vndt wollen sich durchauß
zu keiner fuhre mehr, alß 4 in der fasten, vndt
2 in der Sahmzei Erndtezeitt, verstehen.


Der hofraht, der Amptsverweser, der landt-
richter, vndt Ambtschreiber haben ihnen daß gesetze
geschärfet. Es hatt aber nichts helfen wollen.


Mein Tobias kan noch von seiner langwierigen
kranckheitt, weder sterben oder genesen. Gott
wolle doch meiner vielen plagen ein ende machen.


hänsel hatt ejnen hasen geschoßen.

|| [[Handschrift: 139r]]


heütte diesen tag, ist zu Pflule vollends außgeseet worden,
Gott gebe zu gutem glück, reichthumb vndt gedeyen in
suo tempore. Omne Principium grave, weil in 24
Jahren, nichts dahin geseet worden.


Mein gärtner Andreaß ein zwar allter aber in
seiner function geschickter Mann, so vorzeitten Meines
herrnvetters Fürst Bernahrdts Sehliger, diener
in Vngern gewesen, ist heütte zimlich gähling gestor-
ben, wie dann die malignischen fieber zimlich al-
hier regieren, auch vndter meinen hofdienern.
Gott wende alles vnheyl, mitt gnaden.


Mein kleiner Victorio Amedeo, hatt auch das fieber
bekommen, Gott tröste ihn, Andere gemeine diener,
alß ein vorreütter, vndt gärtnersiung liegen auch dar-
nieder, vndt an meinem frommen Tobias fängt Doctor Brandt
gäntzlich an zu desperiren. Gott wolle ihm alle schmer-
tzen lindern, vndt wo müglich, ihn wieder aufrichten.


Am heüttigen behttage in die kirche.


Der Marschalck Erlach, vndt Magister Sax, extra al pranso.


Risposta vom herzog Albrecht von Weymar, eigenhändig,
Jtem: vom herzog Wilhelm in Madame schuldtsache.
Schreiben außm lande zu Meckelnburgk, von Meiner<n>
Schwestern. perge


A spasso dopò desinare auff die kräenhütte.

|| [[Handschrift: 139v]]

<Schön wetter.>


Georg Petz, vndt Kersten lackay, seindt von ihrer Commission
wiederkommen, von Ballenstedt vndt harzgeroda, <bien expedièz, & ils ont fait leur devoir, 1094 brebis de tout sorte; & 514 agneaux.>


Einen hasen von Ballenstedt[.]


Bin hinauß hetzen geritten frustra.


Hans Ernst Börstel hatt 8 forellen hergeschicktt, apres avoir
trop impudemment grondè, contre ce lieu icy.


Nachmittags spatziren in garten, mitt Madame.


Einen hasen, hatt hänsel zu Pfuel geschoßen.


Der Præsident hatt sich gegen Morgen, wjls Gott, angeben laßen.

Freitag den 5<ten:> Aprjll: 1639.


Ein Somnium gehabtt, wie herrvatter vndt FrawMutter, Selige Selige
wehren zu vnß kommen, vndt es wehre alleß in dem stande gewe-
sen, oder wieder worden, alß es vorhin war. Beyde elltern
hetten sich gar freündtlich gegen mir bezaigett. herrvatter
hette (deücht mich) die felder besehen, vndt sonderlich vmb
Zeptzigk herumb, vndt gesaget wie man sie bestellen
sollte, vndt viel gutes mir gewüntzschet. Baldt wehren
Sie wieder zu Amberg gewesen, al solito wie vor
Jahren, vndt hetten ihre schreiben vndt consilia,
more solito, mitt allem fleiß bestellet, vndt sich endlich
gegen abendt, mitt vndterschiedlichem gute Nacht ge-
ben biß inß dritte Mahl, so gar gütig sich erzeiget,
das ich aller Treẅhertzig darüber werden müßen. || [[Handschrift: 140r]]
Ehe wir in dero gewöhnliches Zimmer zu Amberg kommen,
vndt Jhre Gnaden gebührlich begleittet, wehren Erdtmann vndt
Victorio, auch mittgegangen. Der Præceptor aber insonderheitt
hette Jhrer Gnaden auf dem fuß gefolget, vndt sich bey deroselben
meiner vngeachtett, bescheids erholen laßen, wie er es
machen sollte, die kinder rechtt zu erziehen. Der
Marschalck Erlach, hette sich auch gefreẅet, herrn-
vatter wieder zu sehen. Waß nun beyde ell-
tern noch in der Schlafkammer so gar humanissime
mitt mir geredet, ist mir endtfallen. Mich deücht
aber, Sie hetten <beyderseits> gesagt, vndter andern, wir
müsten vnß einer andern artt haußzuhalten,
als vor diesem geschehen, befleißigen, wollten
wir anderst forttkommen vndt den segen Gottes
behalten, auch das iehnige abthun, worinnen einer
vndt der ander gröblich geirret, vndt peccirt hette.
Endtlich nach lieblichem Gottsehligem gespräche,
vndt segen, hette FrawMutter gesagt: Nun es
ist zeitt, nach so vieler arbeitt, vndt vnruhe,
einmahl außzuruhen, gute Nacht lieber Sohn,
laß mich vndt herrvattern auch ruhen. Wie
ich da hinauß gegangen im Trawm, so wachte
ich gar vergenüget in meinem gemühte,
vndt Sinn, wiederumb auff, gegen 2 vhr in der Nachtt. || [[Handschrift: 140v]]
Cela denote rien de bon me semble.


Jch habe einen hasen gehetztt, vndt gefangen auch
noch einen iungen hasen.


Der Oberste Werder ist herkommen, vndt hatt relation
seiner verrichtung gethan. Jtem: der Præsident[,] Bodenhau-
sen vndt Caspar Pfaw waren alle bey mir zu Mittage.


heütte ist eine partie Magdebürgischer garnison; nacher
Niemburgk kommen, haben den Schwedischen Rittmeister Götz, gesuchtt,
vndt ihm alle sein geraubtes vieh, kleider vndt bey sich gehabte
mobilien, abgenommen, er ist mitt rauher noht endtrunnen,
vndt hatt durch die Sahle durchgeschwemmet, also daß die
einfälle numehr von beyden kriegenden theilen zu befahren.

Samstag den 6. Aprjll. 1639.

<Songe: wie mich die Schwedischen gefangen genommen, vndt mitt worten, gar indiscret tractirt.>


Avis: daß der regierende hertzogk Johann Philips von
Saxen Aldenburg gestorben, welches mir leydt ist, weil
jch Jhrer Liebden Sehliger, wol gekandt.


Es fängt an, hin vndt wieder vnsicher zu werden, vndt die
partien laßen sich an vndterschiedlichen ortten sehen.


Mein kleiner Victorio Amedeo hatt nun etzliche Nachtt
nach einander immer zu gewißen zeitten das fieber gehabtt, <Gott beßere es.>


Paulus war apud me; <jn Justitziensachen.>


Doctor Brandt war zu Mittage bey vnß wegen Victorio Amedeo.
Er gibt des kleinen halben guten trost, aber wegen Tobias
Steffeck, gibt er Menschlicher weise, es vor verlohren.
Gott wolle an ihm seine wunderkrafft erzeigen, vndt
in seinen creaturen, seine allmachtt groß machen. perge

|| [[Handschrift: 141r]]


Nachmittags hinauß gefahren mitt Madame vndt Erdtmann,
vndt haben vndterwegens nacher Pfule, einen hasen
gehetzt vndt gefangen.


Jn Oeconomicis allerley vorgehabtt, co'l scrivano del baillagio,
e co'l giudice. <Dapoj ghiribizzj co' servitorj ribaldj.>

Sonntag den 7ten: Aprill: 1639. PalmenSontag.


Vormittags, habe ich hieroben predigen laßen, den
Diaconum Martium, welcher neben dem Marschalck,
vndt dem Stadtvogtt, zur Tafel gezogen worden.


Es sollen gar seltzame kranckheitten anfangen im
lande zu regieren, wie dann zu Deßaw eine neẅe
krankheitt sich erregen soll, daß die leütte in der
lincken seitte groß stechen entpfinden, von dann kömpt
es ihnen in den Magen, vndt soll sie in drey oder 4
tagen hinrichten. So soll auch die Rohte Ruhr albe-
reitt daselbst regjeren. Deus avertat omnia mala.


Nachmittags, wieder in die kirche, mitt Erdtmann Gideon.


Den hofraht postea bey mir gehabtt, vndt consilia gepflogen.


J'ay veu une trespicquante, & malheurese lettre
escrite de Hans Ernst Börstel a Martin Schmidt en l'affaire des sujets de Ballenstedt[.]

Montag den 8ten: Aprjll: 1639.


Man fänget an, so wol am weinwachs, alß von wegen
des getreydichs sehr zu zweifeln, also daß vnsere mühe[,]
Sorge vndt arbeitt, ohne Gottes absonderlichen
segen, wol dörffte vmbsonst, vndt verloren sein.

|| [[Handschrift: 141v]]


Caspar Pfaw hatt zu Mittage hieroben verharret. Jch habe
allerley mitt ihm geredet.

Dienstag den 9ten: Aprjll: 1639.


A spasso hinauß nach dem getreydich, zu sehen, wie
es in itzigem<r> Mißwachs großen dürre, (da es nicht
regenen will) stehett. Gott kan es beßer gesegenen.


Risposta von Leiptzigk vom Obersten, vndt general Com-
missario Schleinitz, in gar höflichen terminis.


Avisen von dannen: daß abermals ein treffen,
im lande zu Meißen vorgangen, darinnen die vnse-
rigen den kürtzern gezogen.


Jtem: daß der Türckische Kayser, vnserm Kayser,
die Babilonische victoria wieder den Persianer
avisirt, gleich wie Jhre Mayestät vor diesem, die
Nördlingische victoriam ihnen angekündiget.


Jtem: daß der König in Engellandt, die Schotten
vor rebellen proclamirt, vndt mitt 30000 Mann
wieder sie, so 60000 Mann starck, zu felde ziehe.


Jtem: daß die Spannischen vermuhtlich, Mastrich,
belägern werden. Printz Tomaso aber, deme
der Cardinal de Savoye seine jura cediret,
seye in Jtalien gezogen <5 6000 vngern vndt Polen sollen dem Cardinal Jnfante zu hülfe kommen.>


Dennemarck vndt Polen wollen an einander || [[Handschrift: 142r]]
von wegen deß Dantzigker zolls.


Jl y a tout plein de remüe-mesnage au monde.


Nachmittags bin ich hinauß nach Pfuhle geritten, vndt
nach Pröderitz, alda zu besehen, wie die ägker be-
stellet, vndt noch beseet werden.


Jl ribaldo staffiero, volendosj affatto sottrarre dell'ubidi-
enza de' miej commandamentj, essendo bene marcido,
per la prigionia, e poto d'acqua con pane secco, tre
ô 4 giornj in quà, s'è finalmento accommodato alla
mia volontà e castigo, del mantello Spagnuolo; qual
voleva più tosto morire, che sott'entrare prjma,
e così mj costrinse, per consequenza dell'essempio
cattivo per glj altrj servitorj, d'esser severo, contra
la mia natura, ben ch'eglj fosse ammalato dj febbre,
forse per rabbia dj colera, ô d'altre passionj.


Zeitung von Plötzkaw, daß hertzogk Berndt abermal eine vic-
torij am Rheinstrom erhalten.


Zeitung von Cöhten, daß der Banner, sieben Regimenter geschlagen
vndt hette den general Morzin selbst gefangen.


Jtem: vom Obristen Werder, daß am Donnerstag 4. Aprill beyde ar-
mèen im felde bey Mißweida an einander gerahten,
vndt wehren endtlich die Morzinische, (nach dem sie zwar
lange wol gefochten) geschlagen worden, die gantze armèe
getrennet, 4 mille Mußketirer, vndt ezliche Obersten ge-
fangen, alle Stück vndt bagage verlohren. perge

|| [[Handschrift: 142v]]


Avis vom Obristen Werder, daß der Banner seine gegenpartt
bey Kemnitz angetroffen, geschlagen, ihre Stücke, in
die 30 Standarden, 20 fähnlein, den Graff Buchhaim[,]
etzliche Obersten neben vielen hohen vndt Nidern officirern
so wol auch in die 4000 zu fuß, ohne die Reütter be-
kommen, vndt von ihnen sehr viel niedergeschoßen,
daß es auch der Wyttstocker Schlachtt zu nichtt
vnähnlich[.] <Graf> Morzin vndt Graf Schlick sollen zu fuß
endtlauffen sein, wie auch General Major Trauditzsch,
so aber einen schuß bekommen. Die bagage vndt
munition wägen haben sie alle eingebüßett,
daß keiner soll sein darvon kommen.


Der Schwedische Oberste Jenß, ist hiedurch paßirt.


Jch habe etzliche schreiben vom Kayserlichen hofe bekommen,
so der general Banner intercipirt vndt eröfnett, aber
nacher Cöhten remittirt, vndt also ferrner vmbhergesandt[.]
Es kan aber nichts præjudizirliches darinnen sein.


Die dürre continuirt noch, das liebe getreydig
wirdt an etzlichen ortten, gar gehl. Theilß halten
darvor, es stecke zaüberey darhjnder. Gott wende alles
böse, vndt vberschütte vnß, mitt glück vndt segen. Amen.


Post nubila, Phoebus. Olim hæc meminisse juvabit!1
post phœbus nubila seu pluvias wünschen wir.

|| [[Handschrift: 143r]]

Donnerstag den 11ten: Aprill 1639. Grün donnerstag.


Am heüttigen grünen donnerstage zur kirchen, vndt
anhörung Göttliches wortts, andacht vndt gebeht in
offentlicher versamlung.


Es hatt diese Nachtt gefroren, vndt ist zimlicha
kaltt, bey itziger dürre gewesen.


A spasso ne' giardinj, da e nelle semenze, da es dann
außsiehet, alß hette der Frost schaden gethan. Gott
wolle es beßern.

Freitag den 12ten: Apri1is. 1639. Charfreytag.


Somnia insomnja; & horrida gehabtt, vndter andern,
von grawsamen vngewitter, so jch auf dem Meer
erlitten, vndt wie ich außm Niederlande nach Saltz-
burgk kommen, allda ein hertzog von Lottringen gewesen,
vor deßen competentz ich mich anfangs befahret, her-
nacher aber durch intervention herrvetter Fürst Ludwigs (welcher
selbst ihm gewichen) ihm die præcedentz gönnen müßen.
Deßen Trompter hette vnß wunder vom Thomas Benckendorf
erzehlet, wie er ihm 30 ducaten abgeschatzt,
ihn vberforthejlt, vndt hernacher davon gefahren,
wie er besorget im Sturm aufm waßer vmbkommen
wehre, & talia et plura.


<Am heüttigen Stillen oder guten Freytage, in die kirche, zweymahl.>


<Das treffen vor Kemnitz continuirt, vndt daß die Kayßerlichen sehr eingebüßet.>

|| [[Handschrift: 143v]]

Samstag den 13den: Apri1is: 1639.

<Vento>


Ein Rehe von hartzgeroda, per Ballenstedt, nebenst
einem Ballenstedter hasen, vndt andern Victualien.


Rindorf hatt auch einen hasen gehetzt, vndt einbrachtt.


Avis: daß Leiptzigk berandt, vndt belägert seye.


Jn die vorbereittungspredigt, so der caplan gehalten.


Es hatt sich zwar zum regen angelaßen, aber nur
getrippelt, sehr gewehet, vndt diese wie auch
vorige nachtt eyß gefroren.

Sonntag den 14. Aprill: 1639. Ostern.

<Songe: d'une bonne somme d'argent a moy contèe par Melchior Loyß & de la familiere conversation avec Sa Majesté Impériale[.]>


Am heüttigen heiligen Ostertage zur predigt vndt communion.


<Extra: Burkhard von Erlach vndt Heinrich Friedrich von Einsiedel[.]>


Nachmittags, wieder zur predigt. Beyde predigten,
hatt Magister Davidt Sachße gehalten. Gott gebe, daß wir
ie länger, ie beßere Christen werden.

Montag den 15den: Aprill: 1639. OsterMontag.


Am heüttigen fest nochmalß in die kirche zweymahl.
Beyde predigten hatt der Diaconus Vogtus gehalten.


Jn dieser Nacht hatt meiner grawen wilden ejne
gefohlt, vndt ein hengstfüllen gebrachtt. Gott laße alles
wol gedeyen, in der haußhaltung vndt sonsten.

[Dienstag, 16. April]


<Dienstag den 16. April[:]> heütte <frühe> habe ich meinen hollsteinischen Fuchs, zum
ersten mahl springen laßen, auf eine füchßischte
kutzschen Stuhte, wie auch einen braunen hollsteinischen
wagenhengst zu einer grawen Stuhte zugelaßen, || [[Handschrift: 144r]]
Gott gebe mir zu glück, vndt gutem gedeyen.


Den hofraht neben den beampten vndt hofdienern nach
Pfuhle geschicktt, die irrige wiesenfleck alldar
zu pappier zu bringen.


Vor: vndt Nachmittages, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemah-
linn spatziren gefahren.


Avis: daß Freybergk vor etzlichen tagen, sich alsobaldt
an die Schwedischen ergeben, vndt wehre der General Banner
darauf an die Elbe gegangen, hette 2 meilen von
Dresen[!], noch einen ortt erobert, vndt bawete starck
an der brügke vber die Elbe, daran 200 zimmerleütte
arbeitten sollten, vndt Dresen[!] wehre gantz geschloßen.
Der General Commissar Schleünitz hette mitt 500 pferden
auß Leiptzigk auf Dresen[!] gewoltt, hette sich
aber retiriren müßen. Es soll auch hauwitz
gefangen sein, welcher sich neẅlich in Freybergk
so gewehret[.]


Den hofraht Schwartzenberger habe ich diesen Nachmittag bey
mir gehabtt, vndt seine relation vernommen.


Viel expedienda in publicis von Deßaw bekommen.


Diesen abendt, den braunen hengst, wieder springen laßen,
den Fuchs aber nichtt.


Mitt dem Amptmann von Ballenstedt geredet, von
Oeconomicis, vndt andern sachen.


Pour parvenir, j'endure.

|| [[Handschrift: 144v]]


Jch habe artzney gebrauchtt, welches lange nicht geschehen,
zum theil vmb eines catharrj willen, zum theil auch von wegen
der einschleichenden fieber, so auch vndter meinem hofgesinde
rumoret.


Es ist heütte, mitt dem roßbeschählen forttgefahren
worden. Gott gebe glück vndt segen darzu.


Meister Wentzel der koch, ist wieder in pflichtt, vndt
bestallung genommen worden, nach dem ich gestriges
tages, die allte köchinn in gnaden dimittiren laßen.


Jch habe durch Caspar Pfau Hans Ernst Börstel vmb seiner vnbescheide-
nen veranttwortung willen, laßen einen guten ver-
weiß geben. <Er hatt mir doch nicht genugsahme satisfaction gethan.>


Caspar Pfaw, vndt der Amptmann Märtin Schmidt,
wahren extra zu Mittage, bey mir.<bey der Tafel.> Jch habe ihnen
zugeredet, l'uno dopò l'altro, <d post prandium.>


Es hatt heütte Nachmittage gar lieblich, vndt
schön angefangen zu regenen, dadurch vieler leütte
hertzlicher wuntzsch, vndt verlangen, gestillet worden.


Victorio Amedeo, hatt heütte kejn fieber, Gott
lob, gehabtt. Gott helfe daß es ferrner außen blejbe.


Es will nun wieder anderst lautten, alß daß
Freyberg noch nicht verloren seye, hauwitz liege noch
darinnen, vndt seye gutes Muhts, mitt der brügke vber
die Elbe seye es auch nichts, vndt nur eine bohtenzeittung.

|| [[Handschrift: 145r]]

Donnerstag den 18den: Aprilis: 1639.


Es hatt diese Nacht auch gar fein geregenet, vndt daß
lechtzende erdtreich erquicket. Gott seye danck vor
seinen gnadensegen, der wolle ferrner vnß in allem
reichlich benedeyen, frühe: vndt spahtregen zu rechter
zeitt geben, vndt vnß hie zeittlich vndt dort ewiglich
mitt fülle der gnaden, vberschütten.


Les calomnies, & injures de Hans Ernst Börstel m'affligent
grandement, Dieu vueille chastier telle malice,
& me donner moyen, de me revanger, sans pechè. Jl
semble, que telles gens, sont sj enclins a mal faire,
que mesme ils ne scauroyent laisser le juste en in-
quietude, & diffament sans respect, ce quj n'est de leur faction.


Rindorff mein CammerJuncker, ist heütte mitt Caspar Pfawen
nach Ballenstedt geschicktt worden, Gott gebe zu glück,
vndt guter verrichtung. Es soll sonst der Finnen
halber, so zu Ascherßleben liegen, zimlich vnsjcher sejn.


Meine dächer habe ich ferrner besteigen laßen,
dieweil sieder der plünderung, zimlicher schade
daran, vndt an gebeẅden geschehen. Vorgestern
aber, ist einer jämmerlich herundter gefallen, vndt
hatt sich vbel beschädiget. Gott verhüte mehr vnglück.


Nachmittags bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
vndt Erdtmann Gideon, hinauß nacher Pfule, Pröderitz,
vndt Zeptzigk, die lieben feldtfrüchte zu besehen, spatziren gefahren.

|| [[Handschrift: 145v]]

Freitag den 19. Aprilis, 1639.

<Bel tempo.>


Ein Somnium von Tobias Tode gehabtt, Gott gebe,
daß es nicht wahr seye werde.


Diesen Morgen hatten wir lermen vorm berge,
wegen etzlicher Reütter, so pferde außgespannet.
haben auch zehen pferde den vndterthanen vorm berge
hinweg genommen. Jch habe ihnen nachgeschicktt.


Alß alarm war, hatt sich kein bürger in der
Stadt movirt, der außer der Marschalck vndt
waß hofdiener gewesen, haben sich herauf begeben.
Jch bin hinauß gegangen, habe aber nichts mehr im
felde sehen können, wiewol meine pferde auch in
gefahr gewesen.


Postea noch vorm eßen, mitt Madame in garten.


Extra: war der Marschalck noch bey vnß; al pranso.


Auß den Leiptziger avisen, so heütte einkommen,
erscheinet: daß Banner gleichwol sein gegen-
theil geschlagen, vndt ihr geschütz vndt bagage ero-
bert, wiewol nicht so gar viel volcks gebljeben, general
Morzin auch wol darvon kommen.


Jtem: daß hertzogk Berndt in Burgundt noch Victorisire.
<Jtem daß> Printz Tomaso, vndt die Spannischen in Piemondt,
große progreß, wieder die hertzogin, vndt die
Frantzosen haben.

|| [[Handschrift: 146r]]


Jtem: daß der krieg zwischen Engellandt vndt Schott-
landt, schon angegangen.


So will auch in der Schweitz, von wegen beyderley
secours, den so wol das hauß Oesterreich, alß die
Frantzosen von ihnen begehren, ein Feẅer aufgehen.


Jm Niederlandt, sollen beyde kriegende theil,
mitt ehistem zu felde gehen.


Jhre Kayserliche Mayestät, wollen auf Prag vndt Regenspurgk
raysen. Dero völcker, sollen ejn großes corpo formiren,
in Böhmen, Francken, & alibj.


<Jtem daß> Der Bischof zu Wien vndt Apt zu KrembsMünster,
mein gewesener guter bekandter, vndt fac totum
apud Cæsarem Ferdinandum 2dum: gloriosissimæ memoriæ
auch itziger Kayserlicher Mayestät geheimer Raht, Aber
nicht so gar intimus, ist todes verblichen.


Jtem: daß die hollsteinische bohtschafft auß Persjen
mitt stadtlichen, vndt ansehlichen præsenten, wieder
zurückb kömbtt, auch einen Persianischen Für-
sten2 mitt sich führen. <Hänsel ein hasen geschossen.>


Je suis malheureux en beaucoup de choses; in
curriculo vitæ meæ; ast Dominus providebit!


Risposta von Lichtembergk, daß zwar Thomas Benckendorf allda gewesen,
vndt auf Dresen[!] zu, gezogen, aber man habe keine
weittere nachrichtung mehr von ihm, zu Lichtembergk.


<Extra ce soir, Melchior Loyß[.]>

|| [[Handschrift: 146v]]

Samstag den 20. Aprjll: 1639.


Ejnen hasen, hatt der Schütze zum ersten mahl geliffertt,
so er geschoßen, nach dem er angenommen worden.


Schreiben von Nürnbergk, vndt Hilpoltstain
bekommen, allda die gute allte hertzoginn todes
verblichen, vndt mein schreiben ihrer Fraw Tochter3
zukommen. Zu Forchhaim haben die innliegenden
Officirer meine schreiben an Geüdern zu erbrechen,
sich njcht geschähmet, da doch der bohte einen paß gehabtt.


Noirmont bey mir gehabtt, vndt consultirt.


Zu abends hatt der schütze wieder ejnen hasen gelifert,
hatt sie beyde vber der Sahle geschoßen.


Nach gestrigem feinen wetter, ist heütte Morgen
ein dicker nebel eingefallen, hatt sich aber hernach-
malß auffgeklähret.


Jn die predigt, conjunctim mitt Madame[.] Der
Præsident ist auch darzu kommen, vndt hatt s extraordinarie
wie auch Einsiedel, in predigt, vndt zu Mittage,
mitt aufgewartett.


Mitt Victorio Amedeo, will es noch nicht recht
beßer werden. Gott emendire es, gnediglich.


Nachmittags wieder in die kirche, singillatim, da hat der pfarrer
von Preißlitz gepredigett.

|| [[Handschrift: 147r]]


Dapoj nel horto con Madama.


Extra: la sera Jungfer Erlachin4, vndt lo scrivano del bail-
laggio, co' miej figliuolj[.]


Rindorf ist diesen abendt, von Ballenstedt wiederkommen.

Montag den 22. Aprill: 1639.


Alarme diesen Morgen weil etzliche Reütter, vber
meine schöne von Gott selbsten gesegenete kornbreit-
ten, in die 500 schafe getrieben, vndt mir leyder! großen
schaden gethan. Dieweil es spähte berichtett worden,
habe ich zwar nachgeschickt, drey stunden post
festum, ist schwehrlich etwaß wieder zu erlangen.


Schreiben vom Thomaß Benckendorf auß Mähren, Gott
seye gedanckt, der ihn so weitt, per varios casus
per tot discrimina rerum geleittet hatt, der
wolle ihn ferrner begleitten, durch seine liebe heilige engel,
vndt meine expedition, zu gewüntzschtem ende befördern.


Avis von Wien, daß zwar der herr von Roggen-
dorff, vndt Johann Loẅ, in vnserer aller nahmen,
die Reichslehen entpfangen, aber mein bruder seye
silentio præterirt worden, dieweil er wieder den
Kayser dienet, also daß meine<vnsere> Bernburgische linie
vmb so viel desto schwächer wirdt.


Quilibet faber suæ fortunæ.5

|| [[Handschrift: 147v]]


Schreiben von Chur Saxen, vndt dann vom Trandorf
Obersten zu Magdeburg wir sollen den Römerzug einbringen,
vndt dahin contribuiren. Nun haben es die Soldaten
hinweg genommen, leyder! Gott erbarme es. Jnsonder-
heitt aber wirdt es vber Bernburgk gehen.


Avis: daß Obrist Hauwitz commendant in Freybergk
von den Schwedischen auf ein parlement, höflich heraußer
gelockt, vndt ermordet worden. Dieser hatt sich
sonsten, in eroberung dieses hauses Bernburgk wol
versündigett. Justus es Domine, & recta sunt
judicia tua! Gott weiß, daß vnrecht zu rechter zeitt,
zu finden, wiewol ich ihme ein Christliches leben,
vndt sehligen todt, billich viel lieber hette gönnen
mögen. Der Todt, ist der sünden soldt. Gott be-
wahre vnß alle mitteinander vor heimlichen vndt offenbah-
ren sünden, vndt stärcke vnß in wahrer buße, da-
mitt wir nicht in seine strafen fallen müßen.


Jtem: zeitung daß der krieg zwischen Engelland vndt Schottlandt
scharf forttgehe welches höchlich zu bedawren.


Jtem: daß die princeßin in Engellandt, soll nacher
Spannien geführt, vndt dem Jungen Spannischen Printzen,
vertrawet werden.


Jtem: daß der König jn Frankreich vndt die Staden, mitt machtt, zu
grossen feldtzügen, sich præpariren.

|| [[Handschrift: 148r]]


Wie ich heütte stürmen laßen, seindt fünff pferde auß
dem pfaffenpusch heraußer gewischtt, vndt haben ohne
zweifel, pferde rauben wollen, also daß es an allen ortten
wol aufsehens bedarff, vndt man es einmahl versehen
dörffe, Gott wolle vnß, vndt vnser guht beschirmen.


J'apprehends un malheur pour mes gens, ceste apres
disnèe. Dieu les vueille benignement garentir, &
conserver par sa Sainte grace, <divertissant tout jnconvenient.>


Gott lob vndt danck, mein Rindorf, vndt andere
bediente, seindt glücklich von der Nachiagt wiederkommen,
haben den Reüttern hindter Köndern, an der<m> Sahlpaß,
die Schafe abgenommen, Feẅer auf sje gegeben, vndt
sie fortgejagt, wiewol sie fast zu roß gleich starck
gewesen, vndt die Mußketierer auf den wägen, einen
vmbweg genommen.


Noirmont estoit chèz moy, apres disner.


Vetter Johann Casimir, jst vorüber nach Sanderßleben
gezogen.


Jn 4 Morgen gersten, vndt 3 Morgen Rocken ist mir
von den Schafen vndt Reüttern großer schade geschehen.
Jch habe ihn besehen, vndt taxiren laßen.


Der Oberlender hatt sich Gott lob, durch allerley
gefahr, wol wieder eingestellet.

|| [[Handschrift: 148v]]

Dienstag den 23sten: Aprilis: 163[9].

<Bel tempo.>


Caspar Pfaw, vormittags[,] Schwartzenberger Nachmittags bey mir gewe-
sen, vndt so wol politica, alß Oeconomica, mitt mir tractirt.


Avis: daß vmb Grüningen herumb 5 Schwedische Regimenter
ankommen seyen. Banner habe sein hauptquartier
noch in Pirn, vndt zu Dresen[!], seye große noht.


Nota Bene[:]
Remora
fortunæ
meæ
General Klitzing, vndt Obrist Walda, habe bey Venedjg
bestallung angenommen. Landsberg ist verloren.

Z Mittwoch den 24. Aprilis. 1639.

<Bel tempo.>


Jn die wochenpredigt, <Magister Saxens.>


Extra habe ich zu Mittage, den Marschalck, vndt
Stadtvogt bey der Tafel, vndt gespräch gehabtt.


Nachmittags, hinauß geritten, vndt meine damna
illata besichtigett. Erdtmann ist mittgeritten.


heütte ist die erste außgeblühete rohte rose, gese-
hen worden.


Avis: von Ballenstedt daß 5 Regimenter, vndter dem general Major
Zabeltitz ankommen. <Jtem: ein hase außm Ampt.>


Toute sorte de lettres; de çá, de là a Fürst Friedrich & au B: A: v: B:c


Avis: daß zu Könnern Reütter liegen, welche den
ihnen, durch die meynigen, zugefügten billichmeßigen
Schimpff vndt schaden, in abnehmung der Schafe, auch
verletzung eines Reütters, vindiciren wollen. Man
wirdt aber die droẅwortt nicht förchten.

|| [[Handschrift: 149r]]

Donnerstag den 25. Aprill: 1639.

<Pioggia.>


<J'>Apprehends l'interception de mes lettres, ce que je
ne voudrois nullement. Dieu m'en vueille preserver.


J'ay ouy crier le coucu, il y a trois jours, & hier,
& aujourd'huy.


Es hatt geregenett, vndt gedonnert.


heütte jst ejner von Calbe herkommen, hatt sich vor einen
Ambtschreiber6 dahero außgegeben, vndt erstlich: 50[,] darnach
100 ThalerThlr: vor die Schafe gebotten, mir zu restituiren.
Jch habe ihm nicht recht getrawet, vndt jhn wjeder hejm ziehen
laßen. Er hatt sich auf daß dumbcapittel beruffen,
die würden baldt an mich schreiben. Peut estre, n'en
auray je rien du tout? Pacience!


<heütte seindt auß der Stadt allhier, acht pferde von Reüttern, außgespannet worden.>

Freitag den 26. Aprilis: 1639.

<Songe d'un estrange changement de l'Empereur[.]>


Passando il male, sperando il bene,
La vita passa, la morte viene.


Avis: daß die partie noch zu Könnern lieget, vndt mir,
vndt meinen leütten heftig droẅen.


Der hofraht hatt sich bey mir eingestellet, vndt aller-
ley auf die bahn gebracht, insonderheit ob violatam juris-
dictionem im Stiftischen. Inter arma silent leges.7


Jch bin Nachmittags selber hinauß nach Pfuhle geritten, habe
aber keine Reütter angetroffen.

|| [[Handschrift: 149v]]

Samstag den 27. Aprill: 1639.


Præsjdent vndt Rähte, seindt hinauß hinder Pfuhle vndt
Lesewitz gezogen, die gräntze zu besehen, vndt in richtigkeitt
zu brjngen. Ie leur ay adjoinct de mes serviteurs, <quelquesuns.>


A spasso fuorj; <in Pfaffenpusch, wegen meiner Jungen Fohlen.>


Die Schäfer seindt von Kalbe wiederkommen, haben zwar tergiver-
sirt, aber doch endtlich, zu einem mehreren sich erbotten, wiewol
man es dieses ortts, zu acceptiren, bedencken getragen, so hatt
man doch endtlich auff 200 ThalerThlr: vndt 5 hammel, an stadt meines
erlittenen schadens in 7 morgen rogken vndt gersten, so wol auch
am rübenacker, wie auch wegen des frevels, vndt zum convoyer,
Schutzgeldt, weydegelt, contentirung meiner Soldaten,
hofpursche vndt Bürger, es ankommen, vndt schließen laßen.


<Der Schütze hatt ein hasen geschoßen.>

Sonntag den 28. Aprilis: 1639.


Vormittags, in die kirche singillatim, weil Mejne freundliche herzlieb(st)e
Gemahlin ihren Gottesdienst, vndt communion im Schloß
gehalten.


Der præsident, vndt Ejnsjedel, wahren zu Mittage
meine gäste.


Nachmittags in die kirche conjunctim, con Madama.
Postea in garten.


An herzog Frantz henrich, nochmalß, wegen meiner vndterthanen
pferde, nach Weißenfelß geschrieben.


Ein Rehe, vndt häselein von Ballenstedt, neben andern victualien.


Vnserer waschmagd eine helt hochzeitt, mitt dem kunstmeister.


A spasso fuorj mitt Madame.

|| [[Handschrift: 150r]]


heütte ist meinen Schafen vndt lämmern, die wolle abge-
nommen worden. Es sollen 732 stück im gemenge gewesen
sein, darundter des Schafmeisters 5:ter theil begriffen.

Dienstag den 30sten: Aprill: 1639.

<Schön wetter.>


A spasso, nel giardino, in un tempo dj Primavera, bellissima
stagione, e grata a tutto il Mondo.


Ô primavera gioventù dell'anno, bella madre de' fiorj,
D'herbe novelle, e dj novellj amorj?
Tu tornj ben, tu tornj; Mà teco non tornano,
J serenj, e fortumati dì, delle mie gioje.
Tu torni ben, tu tornj, Mà teco altro non torna,
Che del perduto mio caro tesoro, <(cioè del tempo <caro e precioso;>)>
La rimembranza misera, e dolente.8 perge perge perge


Textapparat
a Die Silben "zim" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Abkürzung nicht auflösbar.

Kommentar
1 Zitat aus Verg. Aen. 1,203 (ed. Binder 2008, S. 145f.
2 Person nicht ermittelt.
3 Entweder Sabina von Wartenberg oder Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein.
4 Entweder Eleonora Maria, Dorothea Ursula oder Agnes von Erlach.
5 Zitat nach Ps-Sall. rep. 1,1,2 (ed. Eisenhut/Lindauer 32006, S. 318f.).
6 Person nicht ermittelt.
7 Zitat nach Cic. Mil. 11 (ed. Fuhrmann 1993, S. 512f.).
8 Zitat aus dem 3. Akt, 1. Szene, in Guarini: Pastor fido, o. S.
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abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
angeben
etwas in Auftrag geben
angeben
anmelden
ankündigen
jemanden etwas mitteilen, verkünden
Anspänner
Untertan, der ein Pferd zum Dienst für die Obrigkeit hält
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
befahren
(be)fürchten
besorgen
befürchten, fürchten
Botenzeitung
durch einen Boten verbreitete Nachricht
cediren
weichen, nachgeben
cediren
abtreten, übereignen
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Competenz
Rangkonflikt
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Contentirung
Zufriedenstellung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoyer
bewaffneter Begleiter
desperiren
keine Hoffnung haben, verzweifeln
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
einflehen
an einen sicheren Ort bringen oder flüchten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
fuchsicht
der Fellfarbe eines Fuchses ähnlich, fuchsfarbig, rötlich
gähling
plötzlich, unversehens
gehl
gelb
Gemenge
Herde von Schafen, von denen ein Teil dem Schäfer gehört
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
Kornbreite
Getreidefeld
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Kunstmeister
leitender Verwalter einer Wasserkunst
malignisch
bösartig, schädlich
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
nau
knapp
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
pecciren
fehlen, sündigen, Unrecht tun
Präcedenz
Vortritt, Vorrang
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
präteriren
übergehen
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Rote Ruhr
Ruhr mit schleimig-blutigem Stuhl
Schafmeister
Oberhirte, Vorsteher einer großen Schäferei
sieder
seit
Stück
Geschütz
stürmen
Sturm läuten
tergiversiren
zögern, sich weigern, Ausflüchte suchen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
trippeln
tröpfeln
Trompter
Trompeter
vertrauen
verloben, vermählen
Victorie
Sieg
victorisiren
siegen
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
Weidegeld
Pachtgeld für eine Viehweide
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Zeitung
Nachricht
Andreas (3) N. N.

gest. 1639
Anm.: Zunächst Diener des Fürsten Bernhard von Anhalt (1571-1596) in Ungarn; zuletzt Hofgärtner in Bernburg.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt-Bernburg, Haus
Fürsten von Anhalt-Bernburg

Anm.: Seit 1603 bestehende Nebenlinie des reichsfürstlichen Hauses Anhalt.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Bernhard (1) von Anhalt

geb. 1571
gest. 1596
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1595/96 Obrist der Truppen des Obersächsischen Reichskreises im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Otto Brüggemann

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmannes Otto Brüggemann; seit 1629 Bürger und Kaufmann in Hamburg; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639 Verhaftung wegen verschiedener Straftaten; 1640 Hinrichtung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp Crusius von Krusenstjern

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Eislebener Pfarrers Johannes Crusius (gest. 1616); Rechtsstudium in Jena und Leipzig; zunächst gräflich-mansfeldischer Rat; 1622-1628 Rat des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); 1628-1632 in kaiserlichen Diensten; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639-1644 schleswig-holsteinisch-gottorfischer Resident in Reval; ab 1644 in schwedischen Diensten, seit 1648 als erster Assessor am Revaler Burggericht; ab 1651 Staats- und Assistenzrat für die schwedische Regierung in Estland; seit 1653 Commerzdirektor für Estland und Ingermanland sowie Burggraf von Narva; 1655 schwedischer Gesandter in Moskau; 1656-1658 russischer Kriegsgefangener; 1659-1670 Statthalter von Reval und Präsident des Burggerichts; 1649 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Agnes von Erlach

geb. 1615
gest. nach 1641
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Ursula von Erlach

geb. 1611
gest. nach 1680
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
Eleonora Maria von Erlach

geb. 1608
gest. nach 1655
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640); um 1654/55 vermutlich Hofjungfer in Bernburg.
Paul Fleming

geb. 1609
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hartensteiner Stadtpfarrers Abraham Fleming (1583-1649); ab 1623 Besuch der Leipziger Thomasschule; 1628-1633 Medizinstudium in Leipzig (Mag. med.); 1633-1639 Arzt, Hofjunker und Truchsess einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1640 Promotion zum Dr. med. an der Universität Leiden; daneben bedeutender Barockdichter.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Götz (2)

Anm.: Um 1639 schwedischer Rittmeister.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Andreas von Haugwitz

geb. 1603
gest. 1639
Anm.: Sohn des preußischen Adligen Hans von Haugwitz; zunächst in polnischen, kursächsischen, dänischen und schwedischen Kriegsdiensten; 1634 kurbayerischer bzw. kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1635 wieder in kursächsische Diensten als Obristwachtmeister und Obristleutnant (1637); Kommandant von Großenhain, danach von Freiberg (1639).
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Volrad Ludolf von Krosigk

geb. 1620
gest. 1671
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (1577-1626); Erberr auf Poplitz, Beesen, Gröna, Plötzkau und Laublingen; 1633 Page bei Christoph Vitzthum von Eckstädt (1594-1653); bis ca. 1641 in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1651 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebe"); vgl. Jacob Tögel: Der allergröste und beste Sterbe-Trost [...], Halle (Saale) [1671], fol. Gij v-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Lothringen, Haus
Herzöge von Lothringen und Bar

Anm.: Seit 1473 Dynastie der Lorraine-Vaudémont.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Jens von Løwenklau
Jens von Hadersleben

gest. nach 1679
Anm.: Vermutlich nordschleswiger Bauernsohn; bis 1638 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Generaladjutant und Obrist unter Feldmarschall Johan Banér (1596-1641); 1638-1640 in dänischen Diensten; 1657/58 dänischer Generalquartiermeister, Obrist und Generalmajor; 1640 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Adam Olearius
Adam Oehlschlegel

geb. 1599
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ascherslebener Schneiders Adam Oehlschlegel (gest. 1625); ab 1620 Studium in Leipzig (1627 Mag. phil.); 1630-1633 Konrektor des Leipziger Nicolai-Gymnasiums; 1633-1639 Sekretär einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; seit 1639 Hofmathematiker und ab 1649 zudem Hofbibliothekar des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); daneben Tätigkeit als Schriftsteller; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielbemühete").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein
Geburtsname: Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Sulzbach

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); 1613-1654 Ehe mit Pfalzgraf Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Graf Johann Christoph von Puchheim

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); kaiserlicher Obrist (1635), Generalfeldwachtmeister (1638), Feldmarschallleutnant (1644) und Feldmarschall (1648); ab 1632 kaiserlicher Kämmerer; 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; seit 1643 Hofkriegsrat; ab 1649 Vizepräsident des Hofkriegsrats; seit 1653 Geheimer Rat; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerbrechende"); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1604
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1634-1643 schwedischer Obrist; ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scharfe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Duchessa Cristina di Savoia
Geburtsname: Dauphine Christina von Frankreich und Navarra

geb. 1606
gest. 1663
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1619-1637 Ehe mit Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1637-1648 Regentin des Herzogtums Savoyen.

Weiterführende Informationen in der GND
Maurizio di Savoia
Marchese Maurizio di Argentera e Bersezio

geb. 1593
gest. 1657
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); 1607-1642 Kardinal; ab 1642 Gouverneur von Nizza; seit 1648 Marchese di Argentera e Bersezio.

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Heinrich von Schleinitz

gest. 1654
Anm.: Sohn des Hans von Schleinitz (1540-1613) auf Niederjahna; kursächsischer Obristleutnant (um 1632) und Obrist (seit 1634).

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Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Infant Baltasar Carlos von Spanien und Portugal
Príncipe Baltasar Carlos de Asturias
Príncipe Baltasar Carlos de Viana
Príncipe Baltasar Carlos de Gerona

geb. 1629
gest. 1646
Anm.: Sohn des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 Príncipe de Asturias und Príncipe de Viana; seit 1645 Príncipe de Gerona; ab 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Georg Adam von Trautitzsch
Jiří Adam z Drahotuš

geb. ca. 1590
gest. 1654
Anm.: Sohn des brandenburgisch-jägersdorfischen Rats Georg Adam von Trautitzsch (Drahotuš) (1557-1645); um 1625 dänischer Capitain; später kursächsischer Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632), Obrist (1634) und Generalwachtmeister (1636); danach kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1645); vgl. Antonio Schmidt-Brentano: Die kaiserlichen Generale 1618-1655. Ein biographisches Lexikon, Wien 2022, S. 495-497.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Rüdiger von Waldow

geb. 1604
gest. 1642
Anm.: Schwedischer Obristleutnant und Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); danach braunschweigisch-lüneburgischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Sabina von Wartenberg
Sabina z Vartenberka
Geburtsname: Pfalzgräfin Sabina von Pfalz-Sulzbach

geb. 1589
gest. 1645
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1625 Ehe mit Hans Georg von Wartenberg (gest. 1647); seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Beharrliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anton Wolfradt
Bischof Antonius von Wien

geb. 1581
gest. 1639
Anm.: Geboren in Köln; 1612/13 Abt von Wilhering; ab 1613 Abt von Kremsmünster; 1623-1630 Präsident der österreichischen Hofkammer; seit 1624 Geheimer Rat; ab 1631 Bischof von Wien (mit dem Titel eines Reichsfürsten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich von Zabeltitz

geb. 1595
gest. 1643
Anm.: Sohn des Christoph von Zabeltitz (gest. ca. 1599); 1613-1617 in niederländischen Kriegsdiensten; 1618-1620 zunächst Korporal, dann Fähnrich und zuletzt Leutnant der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 erst Leutnant, später Hauptmann unter Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623 kurzzeitig erneut in niederländischen Diensten; 1623-1626 dänischer Hauptmann; schwedischer Major, Obristleutnant (1631), Obrist (1636) und Generalmajor der Infanterie (1637); seit 1640 Gouverneur und Oberkommandant in Westfalen; vgl. Thomas Edler: Refugium viventium & morientium [...], Rinteln 1644, S. 46-62.

Weiterführende Informationen in der GND
Altenburg
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Babylon
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Calbe, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Chemnitz
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Demmin
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Forchheim
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Könnern
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
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Linz
weiterführende Informationen
Lösewitz (Lösewitzer Werder)
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung an der Saale zwischen Gröna und Plötzkau, auf deren Gebiet sich heute ein Auwald befindet.
Maastricht
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Mittweida
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piemont
weiterführende Informationen
Pirna
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Preußlitz
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Salzburg
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Weißenfels
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wittstock
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Magdeburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Marcus Tullius Cicero: Pro T. Annio Milone Oratio = Rede für T. Annius Milo, in: Die politischen Reden. Lateinisch-deutsch, Bd. 2, hg. von Manfred Fuhrmann, Düsseldorf: 1993, S. 504-610. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Epistulae ad Caesarem senem de re publica, in: Werke. Lateinisch und deutsch, hg. von Werner Eisenhut / Joseph Lindauer, Düsseldorf: 2006, S. 318-349. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]