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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 172r-185r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Grassierende tödliche Krankheit
  • Gespräch mit dem Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
02. Juli 1639
Bernburg
  • Spaziergang in die Gärten
  • Wunderliche Einfälle
  • Gespräch mit einem Hallenser Goldschmied
  • Korrespondenz
  • Jahrmarkt
  • Kriegsnachrichten
  • Schulrektor Franz Gericke als Abendgast
03. Juli 1639
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt und Heinrich Friedrich von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Gestriger Reitunfall des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Diakon Johann Christoph Voigt als Abendgast
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
04. Juli 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
05. Juli 1639
Bernburg → Ballenstedt
  • Gestrige Hasenjagd
  • Ritt nach Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
06. Juli 1639
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Früherer Reisehofmeister Heinrich Julius von Wietersheim und Henning Stammer als Essensgäste
  • Erfolglose Rehejagd
07. Juli 1639
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Wietersheim, Stammer, der Pfarrer Joachim Plato, der Kammerjunker Abraham von Rindtorf und Schmidt als Mittagsgäste
  • Rehejagd
  • Badeborner Pfarrer Abraham Geisel und der Opperöder Pfarrer Bartholomäus Jonius als Abendgäste
08. Juli 1639
Ballenstedt
  • Rehe- und Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
09. Juli 1639
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Plato als Mittagsgast
  • Gespräch mit Jonius
  • Rehejagd
  • Geldangelegenheiten
  • Rehlieferung
  • Kriegsnachrichten
10. Juli 1639
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt von Geisel
  • Geisel als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Lebensmittellieferung nach Bernburg
  • Administratives
  • Rehejagd
11. Juli 1639
Ballenstedt → Badeborn → Hoym → Aschersleben → Warmsdorf → Bernburg
  • Ritt nach Badeborn und Hoym
  • Korrespondenz
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Lebensmittellieferung
  • Unterwegs Abschied von Schmidt bei Frose
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft eines eigenen Boten aus Harburg
  • Wirtschaftssachen
  • Starker Regen
12. Juli 1639
Bernburg
  • Beratungen mit Schwartzenberger und Börstel
  • Börstel als Mittagsgast
  • Spaziergang
  • Ankunft des Lakaien Christian Leonhardt aus Norddeutschland
  • Korrespondenz
  • Warten auf die Rückkehr des Amtmannes und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf sowie des fürstlichen Sattelknechts Martin Hahn
13. Juli 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Bericht durch den Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
14. Juli 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Einsiedel als Mittagsgast
15. Juli 1639
Bernburg
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Voigt als Mittagsgast
16. Juli 1639
Bernburg
  • Ankunft von Hahn
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Schwartzenberger
17. Juli 1639
Bernburg
  • Hitzegewitter
  • Einstellung der Wochenpredigten wegen der Ernte
  • Vorbereitungen für die Taufe von Tochter Angelika
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Hasen- und Taubenlieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Ausritt bei Gewitter
18. Juli 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
19. Juli 1639
Bernburg
  • Unannehmlichkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau als Essensgast
  • Korrespondenz
  • Weitere Vorbereitungen auf die Taufe
20. Juli 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Zwei Spaziergänge
  • Ärgernisse
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Besuch durch Geisel
21. Juli 1639
Bernburg
  • Abreise des Kammerjunkers und Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz nach Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach, Einsiedel und Geisel als Mittagsgäste
  • Hofprediger David Sachse als Abendgast
  • Wirtschaftssachen
22. Juli 1639
Bernburg → Roschwitz → Bernburg → Pful → Bernburg
  • Vormittagsausritt nach Roschwitz bei schönem Wetter
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Nachmittagsausritt nach Pful
23. Juli 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Korrespondenz
  • Unwetter am Nachmittag
24. Juli 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Gestrige Unwetterschäden
  • Starker Nachtregen
  • Anhörung der Predigt durch die Gemahlin Eleonora Sophia auf dem Schloss
  • Einsiedel und Sachse als Mittagsgäste
25. Juli 1639
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Hasenjagd
  • Hasen-, Vögel- und Forellenlieferung aus Ballenstedt
  • Gericke als Mittagsgast
  • Mitteilung durch Stammer
  • Besuch durch den Hallenser Verbindungsmann Maximilian Wogau
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Zepzig
26. Juli 1639
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenjagd
  • Gewitter und Regen
  • Rückkehr von Nostitz aus Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Ankunft von Schwester Anna Sophia mit dem kursächsischen Obristleutnant Christian Ernst von Knoch
  • Korrespondenz
  • Wildlieferung von Fürst Georg Aribert
27. Juli 1639
Bernburg
  • Ankunft der geladenen Landadligen, von Fürst August mit Familie, des gräflich-schaumburgischen Abgesandten Hans Ernst von Freyberg und des Landrats Dietrich von dem Werder
  • Festmahl mit den eingetroffenen Taufgästen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
28. Juli 1639
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Lachs- und Wildschweinlieferung aus Dessau
  • Frühstücksbewirtung der Taufgäste auf ihren Zimmern
  • Tauffeier für Tochter Angelika
29. Juli 1639
Bernburg
  • Gestriges Gesuch durch Fürst August an Werder um Übernahme der Unterdirektorenstelle
  • Vortrag durch Paris von dem Werder
30. Juli 1639
Bernburg
  • Gartenspaziergang
  • Beratung mit Fürst August, dem Unterdirektor Werder und Börstel
  • Mittagessen mit den Taufgästen
  • Abreise der meisten Gäste
31. Juli 1639
Bernburg
  • Zeitvertreib mit Schwester Anna Sophia
  • Entlassung von Erlach, Wogau und des zusätzlichen Schlosspersonals
  • Unfalltod des ältesten Bernburger Bürgers Christoph Böhm während der Tauffeierlichkeiten
  • Reh- und Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten
|| [[Handschrift: 172r]]

Montag den 1. Julij: 1639.


Avis von Wildungen, durch Knochen: daß der Oberste -
nigsMarck, den Obristen Epp, auf dem Eißfelde geschlagen, ihn
neben seinen Offizirern gefangen, die 2 droben gelegene
Kayserlichen Regimenter in Francken poussirt, vndt den OberAmptmann
Grießheim aufm Schloß Glejchenstain belägert.


Jtem: daß die heßischen völcker in ihren quartieren noch still
liegen, wollen zum NiederSächsischen crayßvolck stoßen. Fürst Friedrich
ist auch allda bey Fürst Ludwig gewesen.


Der Churfürstliche collegialtag zu frankfurtt am Mayn gehet
fortt. hertzog Bernhardt bekömbt einen großen Schwal
v̈bern halß, vndt es mag schlecht allda bestellet sein.


Pfaltzgraff Christian, ist auch zu Wildungen gewesen.

|| [[Handschrift: 172v]]


Jch habe heütte, meine vngehorsahme bürger, vorgehabtt,
im Amptt, & postea.


Avjsen von Leipzig daß die Schotten, von den Engelländern,
geschlagen worden.


Jtem: daß die Berner, den Spannischen, den paß ver-
gönnet, durch ihr landt in Burgundt, wieder den herzogk
Bernhardt zu gehen.


Jtem: daß der Printz von Vranien, jn Flandern ejngefallen.


Jtem: der Könjg in Franckreich, Hesdin belägere.


Jtem: der Printz Tomaso, von Savoya, vndterschiedliche
örter, in Piemont, vndt Savoya<Monferrat> ejngenommen, biß auf
Turino, vndt Casale.


Jtem: daß der GroßTürck, jm accord, mitt dem
Persianer stehe.


Jtem: daß der Prjntz von Condè, jn Spannien ejngefallen.


Il semble; que les mortalitèz continuant commenceront
aussy en ces quartiers icy, veu que deux personnes,
sont desja trespassèes, de mort repentine. Dieu leur
donne la vie eternelle, & a nous aussy; avec un repos
d'ame, de corps, & d'esprit; aussy en ceste vie temporelle[.]


Den hofraht, habe ich Nachmittags, bey mir gehabtt, vndt vnsern
Bernbürgern vorm berge die köpfe zu rechtt setzen laßen.
Sie seindt aber gar vbel bendig zu machen, vndt in jhrer härtig-
keitt verblieben, Jhr erbiehten ist schlecht gewesen, vndt ich habe
ihnen acht tage bedenckzejtt verstattet.

|| [[Handschrift: 173r]]

Dienstag den 2ten: Julij: 1639.


A spasso, ne' giardinj, la mattina, a buon hora.


Ghiribizzj, per rispettj, sospettj, e dispettj terribilissimj, <per stravaganze d'alcune pecore. perge>


Ein goldtarbeitter von Hall, jst herkommen, ezliche sachen,
mir, zu verfertigen.


Schreiben vom Fürst August von Plötzkau wegen Galle Webers, daß man seine
vercreützigte ägker, ihm wieder abfolgen laßen soll, vndt
seine bediente nicht antasten, man habe es ihm dann erstlich
berichtett, vndt seines außschlags darüber erwartett, quasj
vero, ich in meinem Territorio, eintzigen superiorem alß
den Kayser, zu agnosciren hette, vndt da ich einen mani-
feste strafbahr befünde, ihne vnersuchtt anderer leütte,
nicht bestrafen dörffte. Nein, also muß es nicht heißen,
daß lieffe wieder vnsere entpfangene Regalien,
vndt hoheitten, ia zum præjuditz aller Fürsten, wehre
auch vor der posteritett vnverantworttlich. Daß vor
wenig Jahren introducirte Seniorat oder Oberdirectorium
in vnserer familia, gehet nur auf gesampte sachen mitt
vnserer aller consenß zu concludiren, in spetie gehet
es eigentlich auf die landtschaft schulden werck1, vndt
wird improprie zwar der Senior, in genere Ober-
Director genandt, dann er vnser Oberdirector nicht
ist, Par in parem, non habet Jmperium, sondern er
wirdt zum vndterscheidt deß vnterdirectoris in dem
landschafft schulden werck, welches ein edelmann ist, also
intituliret, hatt vns nichts zu befehlen, Jst vielmehr ein || [[Handschrift: 173v]]
diener der landtschafft, vndt vnser pensionarius von dem
Stifft Gernroda, so er an itzo usurpirt. Es bleibe ein ieder
in Terminis terminantibus, so wirdt es recht sein.
Quod tibj non vis fierj, alterj ne feceris. Der Oberdi-
rector ist nichtt Jmperator, & præses huius Provinciæ
wie er solche portentosos titulos annimbt, sondern
eher ein Servus reliquorum, wie leyder! das liebe
allter, vndt Frömmigkeitt, Venerandj Senis, von denen
also genandten, gesampten Rähten, gemißbrauchtt wirdt[.]


Jnterim muß ich das Stift Gernroda per summum scelus
endtrahten, vndt der Fromme allte hatt auch wenig
nutzen darvon, außer waß die Consiliarij, <(>harpijs
ina ähnlich,<)> auß solchen geistlichen gühtern, an sich raffen.
Gott sehe dareyn, vndt erhallte den posteris nach
mir, waß er ihnen gegönnet, damitt nicht alleß
auff ejnmahl, also entzogen werde.


heütte, ist Margarethen Jahrmarckt allhier, in
der Stadt Bernburgk.


Avisen von Plötzka (allda man vielfältige correspondentzen
heltt,) daß General Morzin gantz disgraziiret seye.


Jtem: daß herr von hofkirchen, dörfte vmb der Leüttmaritzischen
practica willen, (darüber etzliche arme bürger vndt Rahts-
personen gespißet worden,) in Schweden geschicktt, vndt vbel
tractiret werden,


Jtem: daß der General Banner noch zu Brandeiß liege, vndt zwar
an allen ortten in Böhmen, den Meister spiehle.

|| [[Handschrift: 174r]]


Extra zu abends war der Rector Franciscus bey vnß.

Mittwoch den 3. Julij: 1639.


Am heüttigen Behttage in die kirche.


Der Amptmann von Ballenstedt ist herkommen, war
extra zu Mittage, neben dem von Einsiedel bey vnß.


Der Præsident (bey deme meine Söhne heütte gewesen,
nach dem Sie den Jahrmarcktt besuchtt) hatt
gestern einen gefährlichen, iedoch zimlich glücklichen
fall, mitt einem pferde, vor Caspar Pfaus hause gethan.
Gott bewahre alle redliche leütte vor
ferrnerem vnfall, vndt helfe ihm zur beßerung.


Extra der hofcaplan la sera, bey der Mahlzeitt.


Von den außgeseeten 2 scheffel winttergerste,
seindt 6 schock eingeerndtet, vndt 46¼ scheffel
eingeerndtet, davon haben die drescher zum
lohn, 2 scheffel bekommen.


Von wegen der grentzsachen, haben mir Fürst Augustus, Fürst Johann
Casimir vndt Fürst Ludwig<Geörg> Aribert, der Cöthnischen rähte
vermeinte klagen zugeschickt, vndt ein jnstrumen-
tum reprotestationis so Sie aufrichten laßen,
vndt mich gebehten, nichts weitters zu turbi-
ren, weil Fürst Ludwig außerhalb landes wehre, biß
zu deßen wiederkunfft.

|| [[Handschrift: 174v]]


A spasso, in questo bel tempo della raccolta.


Aviß: daß die Reütterey, zu Quedlinburg aufgebrochen,
vndt vor Magdeburgk gehen werde, die bagage aber bleibe[t]
liegen.


Schreiben von Zerbst, vndt eine dedication einer Politische[n]
Schrifft des Wendelinj an Meine liebe Jugendt, wie auch an
andere iunge herren vnsers hauses, so er hatt drügken laße[n.]


Risposta vom herzog Augusto von Lawenburg vndt Seiner gemahlin[.]

Freitag den 5ten: Julij: 1639.


Gestern hat der Schütze alhier zu Bernburg vber der Sahle
zweene hasen geschoßen.


Jch bin nacher Ballenstedt, mitt Rindorfen, in allem 6 pferde
vndt ein packwagen starck, geritten.


Vndterwegens das schöne getreydig im felde gesehen,
wie so wol winter: als Sommerkorn Gott lob wol bestellet,
wann nur viel hette können außgeseet werden.

Samstag den 6. Julij.


heütte ist alhier zu Ballenstedt alarm worden, von wegen
außgespanneter pferde. Man hatt sie aber den Reüttern
wieder abgeiagt. <Eine andere partie von 30 pferden hatt sich zu heim sehen lassen.>


Wieterßheim vndt Stammer seindt zu mir kommen,
vndt haben mitt mir Mahlzeitt gehalten.


Jch bin hinauß ins holtz aufs reheblahten, habe ein
Rehe oder 6 gesehen aber keines schießen können.

|| [[Handschrift: 175r]]

Sonntag den 7. Julij:


Schreiben von Meiner Fraw Schwester, der hertzogin von Mecklenburg.
Jtem: von Schwester Sibille, von Graf Otto von Schawenburg, von
Fürst Iohann Casimir[.]


Jch habe Ern Matthiam Platonem2 itzigen pfarrer zu
Ballenstedt, in meiner Schloßkirchen predigen laßen.
Wieterßheim vndt Henning Stammer haben mir
bey der predigt aufgewartett, vndt ich habe sie, wie
gestern zur Mittagsmahlzeitt behalten, wie
auch Ern Plato, neben meinen Ordinariis, alß Rin-
dorff, vndt dem Amptmann Martino Schmidt.


Nachmittags die vom adel meine lehenleütte dimittirt,
vndt wieder predigen laßen, den Bartolomæum Jonium,
pfarrer von Opperoda.


Wolf hatt gestern ein Rehe, vndt heütte noch eines
zu meiner küche geschoßen vndt gelifert.


Abends waren Er Geysel, vndt Jonius meine gäste.

Montag den 8. Iulij: 1639.


Abermahl aufs Reheblahten, da in meiner præsentz <vom Schlammersdorf, vndt Oberlender>
zweene Rehe geschoßen worden, so ich nach Bernburg
mitt etzlichen Forellen geschickt a Madame auch andern victualien.


Nach Bernburg geschrieben. Tractaten mitt heetfelden
zugeleget, in terminis mediocribus.


Oberlender ein hasen geschoßen.

|| [[Handschrift: 175v]]

Dienstag den 9ten: Julij: 1639.


Schreiben vndt negocia von Bernburg, Lignitz, Plaßemburgk,
Madame[,] Tobias Steffeck[,] Frankfort an der Oder, etcetera seria, & curialia.


Jch habe heẅ alhier einführen laßen.


25 Mann Schwedische seindt außm holtze kommen, haben
sich vor Kayserliche wolfenbüttelische außgeben,
Man hatt es aber hernach anderß erfahren.


Dergleichen lermen gibt es viel am hartze,
vndt vndterm hartze.


Envoy a Quedlinburg, in Oeconomjcis.


herr Plato mein gast wiederumb al prandio.


Conversatio mitt Ionio, wegen Wieterßheim &cetera[.]


hinauß aufs Reheblahten. Schreiben von Bernburg, wie
auch von herzog Augusto in negocio Megapolitano,
vndt erhaltenem Kayserlichem sentenz. Schreiben von
Schwester Anna Sophia Fürstin zu anhalt. Vom henning Stammer, Jtem: Etwaß
geldt eingenommen an Mußketiergeldern, vndt anderm.


Wolf der Forster liferte abermahl ein Rehe.


Zeitung daß general hatzfeldt in arrest genommen worden.


Daß Piccolominj vor Hesdin geschlagen, vndt
Hesdin vom König in Frankreich eingenommen worden.


Jtem: der König von Marocco mitt 80 mille Mann Algierj be-
lägert.


Prince d'Orange in Flandern eingefallen.

|| [[Handschrift: 176r]]


Die Schwedischen hetten Glatz vndt Neẅhauß in Böhmen
occupirt, Landsperg seye auch durch Sturm vber.

Mittwoch den 10. Iulij: 1639.


herr Geysel ein exulant auß der Vnderpfalz
thate mir heütte eine wochenpredigt, vndt war
mein gast zu Mittage.


Gestern seindt abermalß den Riederischen pawern
pferde außgespannet vndt abgeiagt worden von 20 pferden.


Turteltauben vndt andere Victualien, nach
Bernburg geschicktt.


Jm vngefehrlichen Endtwurff des Fürstentums Anhaltt, Bernburger
theilß, kirchen[-,] Schulen[-], Justitzien[-], vndt haußwirts-
ordnungen betreffende, gelesen.


Jtem: den bescheidt wegen der Frondienste im
Ampt Bernburgk so wol vndter ackerleütten, alß koht-
saßen, de anno 1591 den 26. Martij: Jtem: den extract
des Ampts Bernburgk aller vndt ieder, der Stadt,
der beyden berge vor der Stadt, vndt den zugehörenden
5½ dörfer, dienste, zinsen, vndt anderer gewißer
einkommen, so Fürst Hans Georg vndt Fürst Christian durch Frantzen
von Kreyendorff anno [15]87 vbergeben worden.


Avis: daß gestern 12 Reütter mitt 6 beypferden,
eine Magd auf der Anhaltischen wiese, vbel tractirt, daß Sie
darüber kranck worden.

|| [[Handschrift: 176v]]


Jch bin wieder hinauß aufs Reheblahten, habe zweene
Rehe zu holtze geschoßen, so man nicht wieder gefunden.

Donnerstag den 11ten: Iulij: 1639.


Auf Badeborn, vndt heim zu, geritten, vndt viel
verwüstung leyder gesehen.


Zu heim, kallte küche gehalten, vndt allerley
anstaltt gemachtt.


Viel briefe von Bernburg bekommen, seria et curialia.


Von heim, auf Ascherßleben, Warmstorf vndt
Bernburgk. Ein Rehe noch bekommen, vndt andere
Victualien. Den Amptmann in den Frösischen
feldern dimittirt.


Avis: daß heütte 3 partien, Sanderßleben ge-
plündert, vndt pferde hinweg genommen.


Nach Güstero geschrieben, Jtem: nach Harburgk
von dannen ein eigener bohte, bey itziger vnsicherheitt,
mitt schreiben vndt stadtlichen pocaln durchkommen.


Curialia von Fürst Ludwig vndt Seiner gemahlin.


Verworrene händel pour des moutons, de Calbe.


Jch habe heütte in stargkem regen mehrentheilß
reitten, vndt wol naß werden müßen.


Risposta cortese, von der general Bannerinn.

|| [[Handschrift: 177r]]


Der hofraht mane, darnach der Præsident bey mir
gewesen. Postea, al pranso nach gehaltenem Raht
apud me geblieben.


A spasso dopò desinare.


Kersten lackay ist wiederkommen, mitt antwortt
von Zell, Lyxburgk vndt etzlichen andern
ortten in hollstein, auch von Ratzeburgk perge alles
in höflichen terminis. Dieumercy de telle fortune.


Pleust a Dieu que Thomas Benckendorf & Martin Hahn retournassent aussy.


Escrit a Cöhten a ma soeur la Princesse Anna Sophia fürstin zu anhalt
touchant nostre baptesme, & les nopces de sa servante.


Paulus ist bey mir gewesen, allerley Iustitziensachen,
mir Nachmittags zu referiren.


Avis von Ballenstedt daß jch vorgestern wegen des Njmmer-
nüchtern glück gehabtt, weil er baldt nach
mir, bey heim vorüber paßirt mitt 40 pferden
zu Gaterschleben vndt anderer ortten eingefallen,
vndt viel viehe weggenommen.


Meine leütte haben heütte vfgemeßen, vndt
auß 6 schock gersten, nur 30 Schefel (Scheffel)schfl: bekommen.


Risposta von Cöhten.

|| [[Handschrift: 177v]]

Sonntag den 14den: Julij: 1639.


Au preschex, devant & apres disner.


Extra: zu Mittage Heinrich Friedrich von Einsiedel wie auch alla predica.


xMan hatt die Fraw von der cantzel abgekündigett,
welche neẅlich von der Fehre inß waßer gefallen, vndt
vor Todt gehalten worden, alß Knoche mitt
auf der Fehre gewesen. Der fischer Vollmar
aber, der sie auß dem waßer gezogen,
vndt errettet, heyrahtet sie an itzo, da
sie zuvor eine Soldaten wittwe gewesen
vndt in der Sahle, den fischen vieleicht hette
müßen zutheil, nicht aber (wie izo) eine kin-
derMutter werden. Metamorphoses.


A spasso fuora in der schönen Erndtezeitt Gott lob.


Schreiben, <2> von hilpoltstain, hanaw, heßendarmstadt,
vndt herzog Ernst von Weymar.


Zeitung daß der friede zwischen Engelland vndt Schottlandt, (Gott
lob,) geschloßen, vndt proclamiret worden seye.


Jtem: daß der Piccolominj, vor Mouson, mitt verlust ez-
lichen volcks, abziehen müßen, hingegen aber der König
in Franckreich, nach verlust 7 gewaltiger Stürme
die festung Hesdin mitt accord, erobert habe.

|| [[Handschrift: 178r]]


Jtem: daß die holländische Seearmada vber 1000 Spannische
Soldaten, (so in Engelländischen Schiffen, nacher Duyn-
kirchen durchzukommen vermeynet) auß den Englischen
schiffen mitt gewaltt herauß, vndt gefangen genommen.


Jtem: daß der Collegialtag zu Frankfurtt, noch vor sich
gehe, vndt Margraf Christian Wilhelm, benebens
dem Fürsten von Eggenberg, jm Nahmen Kayserlicher Mayestät
dahin verraysen würden.


Jtem: daß Venedig, mitt dem Türcken, noch nichtt
verglichen, vndt allerley <kriegerische kleine> factiones vorgehen, <in Dalmatia> scaramuccie.
perge


Jtem: daß der Schwedische secours, dem general Banner nach-
ziehe. hingegen die Sächßischen das Schloß zu Pirna,
einen Tag, vergebens belägert vndt wieder abgezogen.


Jtem: daß der Printz von Condè, in Spannien, in der graf-
schaft Rousjlljon lose händel machet.


Extra: zu Mittage, der hofcaplan, Vogttus, al pranso.
Will in meinem Antheil verbleiben, wjewol er nacher
Njemburgk, (iedoch nicht mitt meinem willen,) vociret worden.
Erkennet sich schuldig danckbar, vor erzeigte gnade,
vndt wolthaten, so er von mir entpfangen. etcetera


Gott lob vndt danck, daß ich gute wißenschaft
erlanget, wie es Thomas Benckendorf ergehet, welcher in der Schlesien
an itzo sich befindet. Sein convoyer ist ankommen.

|| [[Handschrift: 178v]]


Jl m'a envoye force lettres de Vienne avec avis,
que l'affaire du fief Jmpérial est bien reüssy, horsmis
l'obmission de mon frere Fürst Friedrich. Jtem l'affaire
d'Ascania est en bon train. Mais l'affaire
de Venise demeure en suspens, & comme accrochè.
L'affaire de mon assignation gist encores, en jncertitude.


Den hofraht bey mir gehabtt Nachmittages.


Risposta von Cöhten, auch von Gibichenstain vndt Lenck.

Mittwoch den 17den: Julij: 1639.

<Tonitru, nach großer hitze.>


Die wochenpredigten, seindt in itziger Erndte, einge-
stellet worden, weil doch die leütte, sich darzu nicht
fjnden.


Jch habe allerley præparatoria, zum fürstlichen kindt-
taüffen gemachtt, vndt wollte gerne, daß
alles ordentlich, vndt fein zugienge, sj Deo placeret.


Depesches nacher Cöhten, Wien[,] Hanau[,] Zelle &cetera[.]


Abermahlig schreiben, ex Silesia, vom Thomas Benckendorf[.]


Avis von Caspar Pfau daß die Magdeburgischen)[!] Obersten Bielken,
6000 ThalerThlr: vor ihr getreydig gebotten hetten, daß er
es nicht verderben möchte. Er fordert 10 mille ThalerThlr:
Sie haben viel munition nacher Erfurdt gebrachtt
die Schwedischen[.] Banner hatt noch progreß in Böhmen.
Obige bravada von den Schwedischen wieder die Magdeburger
ist groß, vndt wirdt schwehrlich vom Obersten Trandorff, geljtten || [[Handschrift: 179r]]
werden.


Risposta von Friederich Christoff von Trota, auf hecklingen,
Jtem: von Matthias Krosjgk von hohen Erxleben,
Risposta von Ballenstedt nebenst hasen, vndt Rjngeltauben.
Jtem: daß die Wolfenbüttelschen vndt Schwedischen starck daselbst herumb,
aufeinander streiffen.


Es ist alarm zu Niemburgk, wegen etzlicher
Carabiner so alda eingefallen.


Spatziren geritten mein getreydig zu besehen
im regen, blitz, vndt stargkem donnerwetter.


Schreiben auß Mecklenburg von Meiner Fraw,
vndt Freẅlein Schwestern. Gratulationes.


Jtem: von Sonderburg, notification (vom dem alda
residirenden, vndt noch dreyen hern gebrüdern,) des
Tödtlichen hintritts, der allten herzogin ihrer
FrawMutter, gebornen Gräfin von Schwarzburgk
am 5ten: huius, derer Seele Gott gnade.

Donnerstag den 18den: Julij: 1639.


Georg Knüttel vndt Andreaß aufm Forwergk, haben
<gestern abendt> die Mandeln gezehlet, so auf der breitte, am
Gottsacker liegen, von der aufgeharckten
gerste, vndt 496 Mandeln, oder hauffen befunden,
in iedem hauffen, 20 garben, 3 hauffen, machen
ein Schock, <ohne die 6 Schockßo: oder 18 Mandeln so nähermals, seindt eingeführt worden, vndt 25 garben.>

|| [[Handschrift: 179v]]


Hò havuto hoggj; moltj ghiribizzj stravagantj,
dal Müllenvogt dj Magdeburgo, per alcune pecore, ul-
timamente rapite.


252 hauffen Rocken, (in iedem h<a>ufen 30 garben) sejndt
in 100 Morgen abgebracht worden, ein par Tage her, vndt es
ist etwan, noch kaum, das dritte thejl von selbiger breitte.
Rindorf vndt Märtin haben es gezehlet.


Gestern zehleten Georg Knüttel, vndt Andreß hommester
die gerstenbreitte, darinnen die 514 Mandeln, vndt
25 garben wahren in der gantzen Summa, ejngerechnett.
Gott wolle vnß, sejnen Segen genießen laßen.

Freitag den 19den: Iulij: 1639.

<Travaglij, fastidij:>


Mane, bin ich im felde gewesen, die Erndte pro
posse, zu urgiren.


Caspar Pfau ist bey mir gewesen, jn prandio.


Des Müllenvogts bohten, habe ich wieder mitt
zimlicher antwortt, versehen, vndt abgefertigett.


Mitt præparatoriis, hin vndt wieder schreiben, zu
dem, Gott gebe glücklich, angestelltem kindt-
taüffen habe ich vollauf zu thun.

<Labores Herculis; in Victoria suj ipsius.>


Risposta von Wörlitz, hall, & aliis locis, da wjr
noch jmmer, in præparatoriis versjren.

|| [[Handschrift: 180r]]


Avis: daß gestern 200 pferde vor Hall gewesen, vndt ihnen
ihr vieh weggenommen. Seindt auß Leiptzigk außgefallen, be-
gehren von den Bürgern, 600 ReichsthalerRthlr: wieder, wann sie es rantzio-
niren wollen.


A spasso fuora due volte.


La malherberie me tourmente jusqu'a la mort. Ô Dieu
change mes douleurs en contentement & liesse.


Ein wagen mitt Victualien, jst von Ballenstedt an-
hero geschickt worden, ein hase vndt andere sachen.


Er Geysel ist auch anhero kommen, sich vmb dienst
vndt promotion zu Niemburg, auf mein einrahten zu bewerben.

Sonntag den 21sten: Julij: 1639.


heütte ist Nostitz fortt, in nomine Dej, nach Ballenstedt[.]


Zweymahl in die kirche, alß vor: vndt Nachmittags[.]


Extra: zu Mittage, der Marschalck, Jtem Ejnsiedel
vndt Er Geysel.


Extra: zu abends der hofprediger Magister Davidt Sachße.


Jch habe heütte einem Bürger in der Stadt, 6 faß
Bernburger bier nehmen laßen, dieweil er an stadt
44 faß 50 gegoßen, vndt also die leütte betrogen.
2<1> darvon hatt der Superintendens (so es offentlich
auf der Cantzel gestraft, wie die armen leütte v-
bersetzt würden) bekommen, ein ½ der Diaconus Martius,
ein ½ Er Geysel, 2 das hospital, 1 habe ich meinen
Erndteknechten, vndt kostgängern, zum besten gegeben,
<1 hatt man offentlich auffm Marckt, vmbsonst außgeschenckt.>

|| [[Handschrift: 180v]]


hinauß geritten in dem schönen Erndtewetter.


Ein gratulationschreiben, vom hertzog von Wirtemberg,
entpfangen.


Zeitung daß der vnfriede in Engellandt, mitt den Schotten,
zimlicher maßen, componirt.


Daß die Kayserlichen in Böhmen, den Schwedischen, viel volck
abgeschlagen, vndt hatzfeldt verwundet seye.


Daß der Prinz von Vranien noch jn Flandern sich auf-
hallte, vndt den Cardinal Jnfante zum aufseher habe.


Daß der Türcke den Corsarn machtt gegeben,
sich an den Venedigern zu rächen. Will ihnen auch,
25 galleren leyhen.


Daß die Frantzosen in Jtalien stöße bekommen.


Daß Pirna von den ChurSächsischen belägert seye.


Daß Banner Todtkranck seye, in Böhmen.


Nachmittags wieder hinauß geritten nach Pfuhle. heütte
Morgen, war ich z bey Roschwitz in den 100 Morgen.


<Risposta von Cöhten, von Schwester Anna Sophia[.] Difficoltadj.>


Gestern ist am Rocken an hundert Morgen, vffm vndter-
gewende, abgezehendet worden 5 Sechtzigk 6 schock 26 gar-
ben, davon abgezogen den zehendelohn alß 30 schock 36 garben,
restiren mir, in die Scheüne 4 Sechtziger (Stückmaß)Sechtz: 35 Schockßo: 50 garben
durch Gottes milden Segen. Der wolle ferrner segenen.

|| [[Handschrift: 181r]]


Den hofraht habe ich bey mir gehabtt, allerley
zu consultiren.


Schreiben von halle vom Wogo, etceterab


Vnsere vndterthanen vndt völcklein, eilen sich mitt
der Erndte, dieweil sie vmb Jacobj gebe gott groß vnge-
witter besorgen. Die Prognosticanten droẅen
es. Gott ist aber vber alles gestirn. perge


Astra inclinant; non necessitant.3


Nach dem ich heütte vormittages, in schönem Stillem wetter,
obiges geschrieben, hatt sich Nachmittages gegen 3 vhr,
ein vngewitter, starcker windt, vndt donner-
wetter erhoben, Gott bewahre vor schaden vndt verderben.
Baldt hernacher ist ein platzregen erfolgett. Jddîo bene-
dica quel bene, che cj hà mostrato, e vorrà donare.


Avis: daß die Königsmärckischen ihre quartier
dilatirt, hingegen die Bielkischen durch die hasel,
v̈bern hartz, wieder zurügkc gehen.


Avis: daß gestriges plötzlich eingefallenes vnge-
witter in der<n> Rattmanßdorfischen feldern großen
schaden gethan, vndt die Schloßen so groß alß
hünereyer gefallen, vndt kniestieff gelegen. || [[Handschrift: 181v]]
Gott erbarm sich der Nohtleidenden. Jch besorge, wir
werden von Ballenstedt eben dergleichen hören. Der Allerhöchste
wolle seinen zorn fallen laßen, vndt seine gnaden-
flügel vber vnß außbreitten, Amen.


Es hatt diese Nachtt starck geregnet, vndt hin-
dert sehr die liebe Erndte. Pacientia! La fortu-
ne me traverse, en toutes choses.


heütte hatt Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin hieroben zu
Bernburg aufm Schloß, ihren kirchgang gehalten.
Magister Davidt Sachße, hatt gepredigett, auß dem
116. psalm4.


Extra war Einsiedel, vndt Magister Sax, <al pranso.>

Donnerstag den 25. Julij: 1639.


Einen hasen hatt der Schütze geschoßen, hinder Zernitz.
Zweene hasen kahmen von Ballenstedt[,] Jtem: 2 Turteltauben, ein
Räphun, vndt zwey forellen.


Rindorf hatt auch einen hasen auf der hatz
gefangen, vndt gelifert.


Extra: Franciscus der Rector zu Mittage.


henning Stammer, hatt sich wegen angedroẅeter execu-
tion, in bürgschaftsachen, alhier zu erscheinen, gar hoch
gegen mir, endtschuldigett, weil ihm seine zeittliche
wolfahrt daran gelegen.


Maximilian Wogaw ist von hall ankommen,
mitt Reinischem wein, vndt andern confectsachen.

|| [[Handschrift: 182r]]


Jch bin mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, hinauß
nach Zeptzig gegangen, allda zu abendt gegeßen,
vndt wieder herein gefahren, weil es geregenet.


heütte sein 9 pferde, den Bürgern in der Stadt,
von Reüttern, außgespannt worden. Wirdt ihnen aber-
mal, in der erndte schlechten Trost bringen.


Den hofraht bey mir gehabtt. <Avis: daß gestern, der Obrist Bielke, wieder in Quedlinburg gezogen.>


2 hasen hatt Rindorf gehezt vndt gelifertt.


Regen, vngewitter, hinderung der erndte.


Nostitz ist von Ballenstedt mitt wildpret, vndt andern
Victualien ankommen, alß 1 hirsch, 1 hasen,
vier Rehe, Turtel: vndt Ringeltauben, hüner,
Endten, hammel, lämmer, Austern, krebßen, etcetera[.]


heütte ist daß Obergewende an hundert Morgen,
abgezehendet worden, vndt ich habe bekommen
3 Sechzigk 11 schock 58 garben rogken, die
Schnitter aber zu ihrem zehenden, 19 Schockßo: 9 garben,
behalte ich also davon, nach abzug des Schnitterlohns
in die Scheüne, 2 Sechzigk 52 Schockßo: 49 garben.
Gott laße es vns wol gedeyen, vndt bewahre
vns, vor heimlichen vndt offentlichen dieben.

|| [[Handschrift: 182v]]


Meine Schwester Freẅlein Anne Sofie ist diesen
abendt anhero kommen, sampt dem Obrist leutnant Knoche


Schreiben von Wien vndt Anspach, <gratulatio.>


Leydige nova: von Mortaliteten, alß:
Das hertzog Bernhardt, an der cholica gestorben. Jtem:
daß Jhrer Kayserlichen Mayestäten mittler vndt iüngster
Printz im Junio, baldt nacheinander verblichen.
Gott wolle alle Trawrigen trösten vndt confortiren.
Man saget auch noch von mehreren, vndt höhern,
ist aber noch zur zeitt, nicht zu glaüben, noch zu hoffen.


Das schreiben von Wien, ist mir erbrochen zukommen.


Schreiben von vetter Geörg Aribert, vndt er
schicktt mit, ein Stück wildt, zwey Rehe, vndt
zwey Schweine, vmb bezahlung vor wein. Kömbtt
mir an itzo sehr wol zu paß.

Samstag den 27sten: Julij: 1639.


Meine beschriebene Junckern, alß Rittmeister Werder,
<Einsidel[,]> Krosigk, Trota, Almßleben, haben sich eingestellet.


herrvetter Fürst Augustus ist Nachmittags mitt dero herzlieb(st)en
gemahlin, Jungen herrschaft, vndt Freẅlein auch
ankommen. Nachgehends, der Schawenburgische
Gesandte: Ernst von Freybergk, vndt endtlich der
Bannerische gesandter, Obrist Werder, welchen beyden, || [[Handschrift: 183r]]
ich Fürstliche gesandtenstellen zu vertretten, mitt aufge-
tragen, vndt ist diesen Abendt, solenniter Tafel ge-
halten worden, mitt Fürstlichen ceremonien, der Trucksäße[,]
weinträger, vndt dergleichen adeliche bedienungen,
der zweyen vorsitz, vndt was deme anhengig.
Es wartett darbey eine wolbestellte geistliche
liebliche Musica auff, das man im herren
fröhlich sein kondte. Gott gebe ferrner, Christ-
lichen succeß, zu vnserm guten vorhaben.


Zeitung daß herzog Bernhardt gewiß todt seye, vndt
habe alles zuvor ordinirt, auch einen grafen von
Naßaw, zu seinem Nachfolger, im Generalat,
der armèe recommendirt.


Schreiben von Berljn, nebst einem wexelbrief,
zum Churfürstlichen præsent, auf 300 ThalerThlr: durch
addresse des Graven von Schwartzenbergk.
Jst ein glück, daß es diesen abendt, noch angekommen.

Sonntag den 28sten: Julij. 1639.


Es hatt gestern eine partie Reütter den Obersten
Werder, kurz zuvor auch den Rittmeister harttwich Werder
angesprengett. Fengt an itzo abermals an gar
vnsicher zu werden, diß: vndt Jenseytt der Sahle.
Wehre ein vbeler willkomb vor meine gäste
gewesen, da Sie also außgezogen hetten sollen werden.

|| [[Handschrift: 183v]]


Von Deßaw seindt zwey <wilde> Schweine vndt ein lachß
vmb eilige bezahlung ankommen.


heütte habe ich laßen frühstück in die losamenter
geben, eher fertig zu werden, vndt desto Nüchterner zu bleiben.


Darnach ist das Christliche werck, mitt singen,
predigen, vndt behten, solenniter vorgegangen, vndt
vnser liebes kindlein, von Magister Davidt Saxen getaufft,
vndt Angelica genennet worden. herrvetter
Fürst Augustus hatt des Churfürsten von Brandenburg stelle ver-
tretten, die Fürstjn Seine gemahl, der herzogin von
Coburgk vndt <der von> Lawenburgk zugleich, Fürst Ernst
Gottlieb, des hertzogs Friderichs von Lüneburgk
Zell, vndt zugleich herzogs Augustj von Lawenburg,
Fürst Lebrechtt, Marggraf Sigißmunds von Brandenburg
vnd herzog Philips von hollstein, freẅlein Johanna,
ihre eigene vndt der Pfalzgrävin von hilpoltstein,
gevatterstelle, der Obrist Werder nebenst Seiner
eigenen, des her<t>zogs Otto von harburg, wie auch
der general Bannnerinn, der von Freyberg,
des grafen von Schawenburg, nebenst der gräflichen
wittwen von hanaw, meiner Muhmen,
Schwester Anne Sofie der hertzogjn von harburg,
vnd herzog Philips gemahlin stellen, die beyden || [[Handschrift: 184r]]
herzoglichen wittwen im hause Naßaw
von hollstein vndt Braunschweig, hatt der
Præsident vertretten, wie auch vor seinen
bruder Adolf.


Theilß præsenten, seindt vberreicht worden,
die dancksagung hatt Curtt von Börstel gethan.


So wol vor: vndt nach der predigt, alß bey
der Gasterey zu abends, da wir abermals
Tafel gehalten, hatt die Musica sich wol
hören laßen.


Meine Rähte, vndt mehrentheilß geistliche
alhier auß der Stadt Bernburgk seindt heroben
gewesen, vndt zur Tauffe, wie auch zum eßen,
jnvitirt worden vndt behallten worden.

Montag den 29sten: Julij: 1639.


Gestern hatt herrvetter Fürst Augustus, jn Meiner
præsentz, vndt mitt meiner approbation wie auch
der vbrigen Regierenden herren, den Obersten Werder
zum vndter Directore im landtschaftwerck5, angesprochen,
vndt er hatt sich des haüptwercks nicht endt-
brochen, sondern nur etzliche difficulteten, die er in kur-
tzem einschicken vndt sich Schriftlich erklären will. Schu-
lemburg, hatt sich zum dritten mal endtschuldigett,
vndt des wercks endtschlagen, wiewol er ällter wehre!

|| [[Handschrift: 184v]]


Man hatt heütte gelebt, wie gestern, vndt Nachmittags
hatt der Oberste Werder, sejnen Sohn, eine schöne
Oration, vom frieden halten laßen, in deützscher
Sprache; in ansehlichem consessu, <wie in einem Theatro.>

Dienstag den 30sten: Julij: 1639.


heütte hatt abermal zu Mittage (weil man
vormittage, nach dem gartenspatziren, hernach im
hause zuraht gegangen, Fürst August[,] Jch, der Oberste Werder,
vndt der præsident) die gasterey ihr rechtt gehabtt.


Darnach seindt wir mitt contento von
einander gezogen, vndt alle gäste, vndt
beschriebene, mitt curialien dimittirt worden,
Jnsonderheitt der herrvetter, Fürst Augustus vndt sejne ange-
hörige, wie auch die vbrigen, abgeordneten vndt gevattern.


Die beschriebenen landJunckern, alß Werder,
Einsjedel, Krosigk, Trota, Alvenßleben, habe
ich wieder dimittirt, <etzliche wenige aber behalten.>

Mittwoch den 31<sten:> Julij: 1639.


Schwester Anne Sophien, (weil sie gestern gutwillig
bey vns geblieben) habe ich mitt conversiren vndterhalten,
vndt sonsten logirt, vndt tractirt, wie ich gekondt.


Den guten ehrljchen allten <74jährigen> Marschalck Erlach,
nach gethaner fleißigen auffwartung, dimittirt, || [[Handschrift: 185r]]
wie auch den Maximilian Wogaw, Nachmittage
naher Hall, Jtem: die Musicanten naher Cöhten, vndt
allhier in die Stadt, Jtem: die köche, vndt andere so aufge-
wartett. Gott lob vndt danck vor seine
gnadengaben, vndt daß alles noch wol abgegangen.


Am Sonnabendt hatt der gute allte Böhme, der
elltiste bürger in dieser Stadt, mein heẅ, in seiner
Scheüne, v̈berm waßer, (allda ich es aufschütten
laßen) trugken halten vndt wol verwahren wollen,
So ist insonderheitt hatt er ein loch innwendig am
dach, an stadt eines außgefallenen dachziegels
vermachen wollen, So hatt ihn das vnglück betroffen,
daß er herundter gefallen, vndt baldt hernacher
zufälle darzu geschlagen, daß er sterben müßen,
wie wir hieroben am allerlustigsten gewesen.


Herr lehre vnß bedencken daß wir sterben müßen,
damitt wir klug werden. etcetera


Ein Rehe, vndt andere Victualien von Ballenstedt.


Avis: daß sie zu Quedlinburg auf das eingeflehete getrei-
dig eine contribution schlagen wollen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Im Original verwischt.
c Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Gemeint ist die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
2 Irrtum Christians II.: Der damalige Ballenstedter Pfarrer hieß Joachim Plato.
3 Sprichwort nach Thomas von Aquin: Summa theologica, Bd. 2,2, S. 678.
4 Ps 116.
5 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
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abfolgen
herausgeben
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
abzehnten
den Zehnten einziehen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
agnosciren
anerkennen
ansprechen
Anspruch erheben, beanspruchen
ansprechen
bittend ansprechen, um etwas bitten, ersuchen
ansprengen
angreifen
Approbation
Billigung, Zustimmung
aufmessen
(z. B. Getreide) gehäuft (im Gegensatz zu gestrichen) messen
Ausschlag
Entscheidung
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Collegialtag
Versammlung eines Reichstagskollegiums
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
concludiren
beschließen
confortiren
stärken, trösten
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Curialien
Höflichkeiten, Förmlichkeiten
Difficultet
Schwierigkeit
dilatiren
ausdehnen, erweitern
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
disgraciiren
in Ungnade bringen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einflehen
an einen sicheren Ort bringen oder flüchten
entbrechen
sich lösen, sich befreien
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Faß
Hohlmaß
Homester
Hofmeister (vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes)
Hospital
Armenhaus
intituliren
betiteln, mit einem Titel versehen
invitiren
einladen
Jakobstag
Gedenktag für Sankt Jakobus den Älteren (25. Juli)
Kreisvolk
Truppen eines Reichskreises
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Margarethentag
Gedenktag für die Heilige Margaretha von Antiochia (13. Juli)
Mortalitet
Sterbefall
nähermals
neulich, kürzlich, vor kurzem, jüngst
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
poussiren
treiben, forttreiben
Prognosticant
(astrologische) Vorhersager
Promotion
Beförderung (zu Ehrenstellen), Berufung in ein Amt, Versetzung
ranzioniren
gegen Geldzahlung auslösen
ranzioniren
mit einer Lösegeldforderung belegen
rehblatten
mit Hilfe eines Blattes im Mund den Ruf eines Rehs imitieren, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Schloße
Graupel- bzw. Hagelkorn
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Seearmada
Kriegsflotte
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
turbiren
stören
übersetzen
höher ansetzen als üblich oder gerecht
usurpiren
benutzen, gebrauchen, beanspruchen
verkreuzigen
sich zerstreiten, über Kreuz geraten
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vociren
rufen, berufen, vorladen
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
zulegen
zuweisen
Christian Ernst von Alvensleben

geb. 1610
gest. 1691
Anm.: Sohn des Ludolf von Alvensleben (1580-1634); Erbherr auf Neugattersleben, Schermen und Randau (bei Magdeburg).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

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Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau

geb. 1567
gest. 1618
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1603-1606 Regent des Fürstentums Anhalt (im Namen seiner vier Brüder); ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Dessau und Senior des Hauses Anhalt; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlriechende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Fürstin Elisabeth von Anhalt-Plötzkau

geb. 1630
gest. 1692
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Nüchterne").
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

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Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

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Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

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Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Elisabeth Juliana Banér
Gräfin Elisabeth Juliana von Löwenstein
Geburtsname: Gräfin Elisabeth Juliana von Erbach

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Georg von Erbach (1548-1605/08); 1620-1633 erste Ehe mit Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck (1587-1633); seit 1636 zweite Ehe mit Johan Banér (1596-1641).

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

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Christoph Böhm (1)

geb. ca. 1553
gest. 1639
Anm.: Bernburger Bürger und langjähriger fürstlicher Gutsverwalter(?).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

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Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Markgraf Sigismund von Brandenburg

geb. 1592
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1620/21 böhmisch-konföderierter und kurpfälzischer Obrist; kurbrandenburgischer Statthalter in der Mark Brandenburg (1632, 1636/37) und im Herzogtum Kleve (ab 1639); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Treffliche").

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Herzog Hedwig von Braunschweig-Lüneburg-Harburg
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1580
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); 1621-1641 Ehe mit Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1572-1641); nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").
Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1572
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528-1603); seit 1606 gemeinschaftliche Regierung der Herrschaft Harburg mit seinem älteren Bruder Wilhelm August (1564-1642).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst in Bremen; ab 1619 Domherr in Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

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August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Johann Wilhelm (Wennemar) von Eppe

gest. 1643
Anm.: Hessischer Adliger; um 1622/23 ligistischer Hauptmann; später in hessisch-kasselischen Diensten; seit 1639 kaiserlicher Obrist; Tod im Duell.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Abraham Geisel

geb. ca. 1581
gest. 1642
Anm.: Geboren in Calw; Studium in Tübingen (1599, Baccalaureus 1601) und Heidelberg (1608); 1611-1614 Diakon in Tirschenreuth; Pfarrer in Leonberg (1614-1620) und Schwarzenbach (1620-1625); danach Emigration aus der Oberpfalz; später Pfarrer in Badeborn (1638/39), Altenburg (1639/40) und Oppenrode (seit 1640); 1642 zudem Schulmeister in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258; Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 42.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christoph von Giebichenstein

Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Elsnigk.
Heinrich Christoph von Griesheim

geb. 1598
gest. nach 1652
Anm.: Thüringischer Adliger; Studium in Jena (1615), Helmstedt und Rostock (1619); ab 1621 Professor der Rechte in Rinteln; seit 1625 Professor in Marburg; Konversion zum katholischen Glauben; später Rat des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653) in Düsseldorf; um 1631 kurmainzischer Oberamtmann in Fritzlar; 1631-1638 hessisch-kasselischer Gefangener; um 1639 kurmainzischer Oberamtmann des Eichsfeldes auf Burg Gleichenstein; subalterner kurmainzischer Gesandter bei den Osnabrücker Friedensverhandlungen (1643-1648) und den Nürnberger Exekutionsverhandlungen (1649/50); seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eingebende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Hahn

gest. 1648
Anm.: Spätestens seit 1638 fürstlicher Sattelknecht in Bernburg.
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

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Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
Herakles

Anm.: Figur der griechischen Mythologie.

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Lorenz von Hofkirchen

geb. 1606
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolfgang von Hofkirchen (1555-1611); 1620 Ächtung und Emigration wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; kursächsischer Obrist (1631-1633) und Generalwachtmeister (1632/33); 1633-1638 schwedischer Generalleutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 kaiserlicher Feldmarschallleutnant.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Anna Sophia Kiewitte
Anna Sophia Nefe
Geburtsname: Anna Sophia Rödel

geb. 1613
gest. 1655
Anm.: Tochter von Bastian Rödel (gest. vor 1639); vor 1639 Kammerdienerin der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1639-1644 erste Ehe mit dem anhaltisch-bernburgischen Küchenschreiber Christoph Nefe (1611-1644); seit 1645 zweite Ehe mit dem Ascherslebener Zinngießer Kaspar Kiewitte.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Franz von Kreiendorf

Anm.: Vermutlich obersächsischer Adliger; um 1587/96 fürstlicher Amtshauptmann und Rat in Bernburg.
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Georg von Lincke
Georg von Lencke

gest. nach 1655
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Kleinwülknitz.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

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Andreas Münch
Andreas Mönch

Anm.: Spätestens 1637 bis 1640 und wohl erneut ab 1641 (noch 1643/57) Gutsverwalter auf dem fürstlichen Vorwerk in Bernburg.
Gräfin Sophia Hedwig von Nassau-Diez
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1592
gest. 1642
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1607-1632 Ehe mit Graf Ernst Kasimir von Nassau-Diez (1573-1632); 1632-1634 und seit 1640 Regentin der Grafschaft Nassau-Diez; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Weise").

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Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Gräfin Margaretha von Nassau-Siegen
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1583
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1603-1623 Ehe mit Graf Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623).

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Graf Wilhelm Otto von Nassau-Siegen

geb. 1607
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); Obrist zunächst in niederländischen Diensten, 1638/39 unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1639 unter französischem Oberbefehl.

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Nassau, Familie (Grafen bzw. Fürsten von Nassau)
Grafen bzw. Fürsten von Nassau

Anm.: Teilweise in den Fürstenstand erhobenes hessisches Reichsgrafengeschlecht.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Maximilian Thomas von Österreich

geb. 1638
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Erzherzog Philipp August von Österreich

geb. 1637
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Schah Safi I. von Persien

geb. 1611
gest. 1642
Anm.: Sohn des Safawiden-Prinzen Mohammad Baqer Mirza (1587-1615), der auf Befehl seines Vaters Abbas I. (1571-1629) ermordet wurde; seit 1629 Schah von Persien.

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Pfalzgraf Christian I. von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560-1600); 1619 kurpfälzischer Rittmeister; 1622 Obrist unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); 1623 Reiterobrist unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626) in Ungarn; ca. 1626/27 vermutlich dänischer Obrist; ab 1630 regierender Pfalzgraf von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler; schwedischer Obrist (1631-1635) und Kavalleriegeneral (1632-1634); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schnabelnde").

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Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein
Geburtsname: Landgräfin Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt

geb. 1604
gest. 1664
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1624-1644 Ehe mit Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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Matthias Plato

geb. 1545
gest. 1617
Anm.: Geboren in Salzwedel; ab 1563 Studium in Wittenberg; Konrektor in Salzwedel; Schulmeister in Prag; 1576/77 Pfarrer in Griesbach; seit 1582 Pfarrer in Scharzhofen; bis 1584 Pfarrer in Neumarkt; ab 1584 Prediger (als welcher er 1599 Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg taufte) und Mitglied des Kirchenrats in Amberg; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 114.

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Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzogin Margaretha von Sachsen-Coburg
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1573
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1633 Ehe mit Herzog Johann Kasimir von Sachsen-Coburg (1564-1633).

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Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

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Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

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Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Gräfin Katharina von Oldenburg

geb. 1582
gest. 1644
Anm.: Tochter des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); seit 1633 Ehe mit Herzog August von Sachsen-Lauenburg (1577-1656).

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Levin Sander
Immernüchtern
Nimmernüchtern

gest. 1641
Anm.: Zunächst Freireiter und später Rittmeister eines Freikorps in kaiserlichen Diensten.

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Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

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Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

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Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg

geb. 1609
gest. 1689
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); Inhaber einiger Güter und Bauernhöfe auf den Inseln Ærø und Alsen; um 1647 schwedischer Obrist; seit 1663 Residenz auf Schloss Augustenburg.

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Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Sophia Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Sachsen-Lauenburg

geb. 1601
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1624 Ehe mit Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); um 1631 schwedischer Rittmeister; 1649 Konversion zum katholischen Glauben; danach Übersiedlung nach Schlesien; später kaiserlicher Obrist.

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Herzogin Dorothea von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1579
gest. 1639
Anm.: Tochter des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); 1604-1627 Ehe mit Herzog Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).

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Herzog Georg Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1611
gest. 1676
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).
Herzog Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1607
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); seit 1627 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg.

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Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Levin von der Schulenburg

geb. 1581
gest. 1640
Anm.: Sohn des Levin von der Schulenburg (1528-1587); Landrat und Angehöriger des Engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

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Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

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Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Barthold Struve

geb. 1588
gest. 1650
Anm.: Sohn von Johannes Struve (Straube), Freisasse zu Cramme (bei Wolfenbüttel); Erbherr auf Wanzleben; Studium in Helmstedt und Marburg (1614); ab 1616 Syndikus-Substitut des Magdeburger Domkapitels; seit 1628 Möllenvogt in Magdeburg und erzstiftisch-magdeburgischer Rat; vgl. Reinhard Bakius: Consilium, Solatium Et Simile Davidicum, Longe Iucundis [...], [o. O.] 1650, Bl. Cv-C3v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Sultan (Marokko) Mohammed esh-Sheikh es-Seghir

gest. 1655
Anm.: Sohn von Sultan Zidan al-Nasir (Zidan Abu Maali) (gest. 1627); seit 1636 Sultan von Marokko.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Friedrich Christoph von Trotha

geb. ca. 1617/18
gest. 1651
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Trotha (ca. 1583-1637); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 208-215.
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Andreas Vollmar

Anm.: Spätestens 1641 fürstlicher Hoffischer (Schlossfischer); im Dezember 1647 für zwei Wochen Fährmann in Bernburg.
N. N. Vollmar

Anm.: Vor 1639 erste Ehe mit einem Soldaten; seit 1639 zweite Ehe mit dem Bernburger Hoffischer Andreas Vollmar.
Gall Weber

Anm.: Bernburger Bürger; um 1632 Höker; spätestens 1637 bis 1650 Pächter des Gernröder Hofes in Waldau; um 1651 Schenke zu Aderstedt.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Paris von dem Werder

geb. 1623
gest. 1674
Anm.: Sohn des Dietrich von dem Werder (1584-1657); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Reupzig und Bräsen; vor 1646 Page am Dessauer Hof; später anhaltisch-dessauischer Rat; seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Friedfertige").

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Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

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Algier
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Altenburg (bei Nienburg/Saale)
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ansbach
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Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Aschersleben
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Baalberge
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bern, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Brandeis (Brandýsek)
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Burgund, Freigrafschaft (Franche-Comté)
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Casale Monferrato
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Celle
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dröbel
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Eichsfeld
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England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
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Flandern, Grafschaft
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Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
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Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Frose
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Gernrode, Stift
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Glatz (Kłodzko)
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Gleichenstein, Burg
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Glücksburg
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Güstrow
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Halle (Saale)
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Hanau
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Harburg
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Harz
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Hassel, Fluss
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Hecklingen
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Hesdin
weiterführende Informationen
Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
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Italien
weiterführende Informationen
Kleinwirschleben
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice)
weiterführende Informationen
Liegnitz (Legnica)
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Magdeburg
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Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Monferrat, Grafschaft
weiterführende Informationen
Mouzon
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Neugattersleben
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Neuhaus (Jindřichův Hradec)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nienburg (Saale)
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Opperode
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Osmanisches Reich
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Peißen
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Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piemont
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Pirna
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Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
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Plötzkau
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Poley
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Quedlinburg
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Rathmannsdorf
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Ratzeburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Roschwitz
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Roussillon, Grafschaft
Anm.: Teil des Königreiches Spanien, seit 1659 französische Provinz.
Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sandersleben
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Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Sonnenstein, Schloss (Pirna)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Turin (Torino)
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Unterpfalz (Rheinpfalz)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waldau
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Warmsdorf
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Wien
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Wildungen (Bad Wildungen)
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Wörlitz
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Wolfenbüttel
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Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zernitz
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
weiterführende Informationen
Leitmeritz (Litoměřice), Rat der Stadt
Thomas von Aquin: Summa Theologica, Bd. 2,2, Rom: 1894. [Nachweis im GVK]
Marcus Friedrich Wendelin: Institutionum Politicarum Libri III, Frankfurt a. M.: Clemens Schleich Erben/ Kaspar Rötel, 1638. [Nachweis im GVK]
Paris von dem Werder: Friedens-Rede: In Gegenwart vieler Fürsten/ Fürstinnen und Fräwlein [...] Sehr behertzt [...] fürgebracht und abgelegt, Hamburg: Gundermann, 1639. [Nachweis im GVK]