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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 201v-214r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Früherer Regierungspräsident Heinrich von Börstel als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anmeldung durch einen schwedischen Werber
  • Wirtschaftssachen
02. September 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt bei schönem Wetter
  • Unzufriedenheit mit der Amme
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft eines Malers aus Halle (Saale)
  • Audienz für den Bernburger Bürgermeister Joachim Döring
03. September 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Dauerregen
  • Hasenjagd
  • Kursächsischer Obristleutnant Christian Ernst von Knoch und Capitän-Leutnant Freyberg als Mittagsgäste
04. September 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Besuche durch den Hofmarschall Burkhard von Erlach, Dr. Brandt, Knoch sowie den Hof- und Regierungsrat Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Entwöhnung von Tochter Angelika
  • Vogeljagd
05. September 1639
Bernburg
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Erlach als Mittagsgast
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender und des Nachrichtenboten Lorenz Trillner aus Leipzig
06. September 1639
Bernburg
  • Beratung mit Schwartzenberger
  • Hasenjagd
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt
  • Korrespondenz
07. September 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gestörte Andacht
08. September 1639
Bernburg
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang und Empfang des Abendmahls zum Erntedankfest
  • Besuch durch den mecklenburgisch-güstrowischen Abgesandten Bernhard Meyer
  • Korrespondenz
  • Meyer und Erlach als Essensgäste
  • Skandalöser Abendmahlsempfang durch die Gemahlin auf dem Schloss
09. September 1639
Bernburg
  • Sonnenschein
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Neuer Altenburger Pfarrer Abraham Geisel als Mittagsgast
  • Abreise der Gemahlin nach Gröna und Plötzkau
10. September 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Hasen- und Vogeljagd
  • Besuch durch den früheren Zepziger Verwalter Hans Schmidt
  • Rückkehr des Sattelknechts Martin Hahn aus Quedlinburg und Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
11. September 1639
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Maria Elisabeth von Wesenbeck als Mittagsgast
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Baalberge
  • Korrespondenz
  • Abschied von Schwartzenberger
12. September 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Sachse als Mittagsgast
  • Gestrige Silbererzsendung durch den Poleyer Pfarrer Petrus Gothus
  • Korrespondenz
  • Gothus als Abendgast
  • Abfertigung des Amtsschreibers Philipp Güder nach Dessau
  • Finkenjagd
13. September 1639
Bernburg → Hoym → Ballenstedt
  • Nächtlicher Regen
  • Reise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Unterwegs der Hoymer Pfarrer Johannes Splitthausen d. Ä. als Essensgast
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
14. September 1639
Ballenstedt
  • Starker Wind
  • Abschickung von Wagen und Begleitschutz nach Bernburg und Schöningen
  • Entsendung des Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz und des Amtmannes Martin Schmidt nach Quedlinburg
  • Traum
  • Pfarrer Joachim Plato als Mittagsgast
  • Rückkehr von Nostitz und Schmidt
  • Kriegsnachrichten
15. September 1639
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt des Riederer Pfarrers Ernst Sachse
  • Maria von Bila, deren Tochter und Sachse als Essensgäste
  • Entsendung des Amtmannes Schmidt nach Bernburg
16. September 1639
Ballenstedt
  • Rückkehr des Lakaien aus Schöningen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den Güntersberger Pfarrer Johannes Martinus
17. September 1639
Ballenstedt
  • Administratives
  • Erfolglose Wildjagd
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abschuss von Enten zum Zeitvertreib
  • Rückkehr von Schmidt aus Plötzkau
  • Kontribution
18. September 1639
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt von Plato
  • Kriegsfolgen
  • Besuche durch den Quedlinburger Kaufmann Eberhard Heidfeld und den früheren Ballenstedter Amtmann Johann Harschleben
  • Katharina Dorothea Stammer und Plato als Mittagsgäste
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
19. September 1639
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten
  • Erkrankung des fürstlichen Gesindes in Ballenstedt und Hoym
  • Quedlinburger Stiftshofmeister Heinrich Julius von Wietersheim und Henning Stammer als Mittagsgäste
20. September 1639
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasen- und Wachteljagd
  • Besuch durch die Quedlinburger Stiftsdechantin Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein
21. September 1639
Ballenstedt
  • Erfolglose Jagd
  • Stammer, dessen Gemahlin und Schönburg-Hartenstein als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
22. September 1639
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt von Plato
  • Wietersheim, Frau von Bila und deren Tochter, Schönburg-Hartenstein und Plato als Mittagsgäste
  • Abreise der Stiftsdechantin nach Quedlinburg
  • Nachrichten
23. September 1639
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Zwei Spaziergänge
  • Administratives
24. September 1639
Ballenstedt → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Unterwegs Hasenjagd und Gespräch mit dem früheren Kammerpagen Adolf Thilo von Vitzenhagen
  • Nachrichten
  • Gute Gesundheit der fürstlichen Kinder
  • Wirtschaftssachen
25. September 1639
Bernburg
  • Abreise des Boten
  • Korrespondenz
  • Aufwartung durch August Ernst und Burkhard von Erlach
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch Schwartzenberger
26. September 1639
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
27. September 1639
Bernburg
  • David Sachse als Mittagsgast
  • Administratives
  • Rehlieferung
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuche durch Schwartzenberger, den Zerbster Bartholomäistiftsverwalter David Hausstädt und den Diakon Johann Christoph Voigt
  • Abfertigung von Boten nach Kranichfeld und Ballenstedt
  • Lerchenfang
28. September 1639
Bernburg
  • Morgennebel
  • Administratives
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
29. September 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum Michaelistag
  • Besuch durch Hans Schmidt
  • Regen
30. September 1639
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Hasenlieferung
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch den Superintendenten Leonhard Sutorius
|| [[Handschrift: 201v]]

Sonntag den 1. September 1639. Ægidij.


Jn die kirche, <due volte.>


Extra war zu Mittage, der Præsident bey vnß.


heütte ist alhier zu Bernburgk Ægidij marckt.


Avis: daß des Fürsten von Eggemberg verlöb-
nüß, mitt dem Freẅlein von Brandenburgk
zu Bareyt vor sich gegangen, vndt mitt großer
spesa auf seiner seitten celebrirt worden.


Wirdt er also mitt vornehmen Churfürsten
zu Saxen, vndt Brandenburgk, wie auch
mitt den vornehmsten Fürsten im Reich,
verschwägert, vndt befreündett, auch mitt
Dennemarck.


Avis: daß die Schwedischen von hall vndter
dem Obrist leutnant Langhe, iämmerlich vor Querfurtt
zerschlagen worden, auch viel von ihnen verwun-
det, vndt gefangen sein sollen.


Es hatt sich heütte ein <Schwedischer> werber angemeldet,
vndt von mir concession zu werben, haben
wollen. Jch habe ihm sagen laßen, ich köndte
ihm allhier keine sicherung versprechen, vndt
darzu würde er, njemandt bekommen.

|| [[Handschrift: 202r]]


Deß Præceptoris Reichardt vatter, hatt heütte
selber bey mir audientz gehabtt, will mir vor
6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, 21 faß lifern, (hoc est 3½ faß,
vor 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hiesiges maßes, iedes faß zu 5 ey-
mern haltende) biß nach Aken, vndt ich
soll ihm noch ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: darzu geben, vor vn-
kosten der fuhre von Zerbst biß Agken, et cetera[.]
Da mir auch das bier nicht schmeckte, soll ich
ein anders durch meine diener außkosten laßen.
Also wirdt ihm diß herrenbrawen, außgethan,
vndt vor andern gegönnet. Jhr fortheil
ist, daß Sie eher dörfen brawen, alß andere,
vndt wann es die herrschafft begehret. Dar-
nach, so dörfen Sie keine biersteẅer dar-
von geben.

Montag den 2. September 1639.


Dieweil numehr die liebe erndte durch Gottes
segen verrichtet im Amptte, alß hatt mir der
Amtsschreiber deßen verzeichnüß vbergeben. Es sein worden:
Sechzigk: schock: garben:
auß: 1 Schefel (Scheffel)schfl: rübesaht 29 30
Auß 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen 2 30 51½
auß 8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 22 Schefel (Scheffel)schfl: rogken 10 50 13
auß 14 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 22 Scheffelsch: gersten 9 40 25
auß: 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Schefel (Scheffel)schfl: haber 7 25 42
auß 5 Schefel (Scheffel)schfl: erbßen 1 4 40

Summarum: allerley getreydigs:

32 Sechtziger (Stückmaß)Sechtz:

1 Schockßo:

21½ garben:

|| [[Handschrift: 202v]]


hinauß geritten, in anfangs schönem wetter.
hernachmals hatts starck gedonnert.


Malheur derechef, avec nostre Nourrice. Jl semble,
que nos enfans ne doyvent pas estre allevè avec
du laict de femme.


Extra war der Medicus, Doctor Brandt, zu Mittage, bey vnß:


Avisen, von Gottorff, wie allda der Persianische Soldan1,
mitt großem apparat, vndt gewaltigen prachtt entpfangen
worden. Jtem: wie die Schwedischen vor Marienburgk
stöße gekriegt. Jtem: Berlin eingenommen, Jtem: in Norwegen
von einer Magdt, ejn güldenes iägerhorn gefunden worden,
daß Sie vor höltzern angesehen. Jtem: daß der heßische ac-
cord geschloßen, herzog Bernhardts armèe aber, vom
hertzog von Longueville commendirt werde, also daß sie
sich jn Frantzößische devotion ergeben. Der Babst hette 17
iahr regieret, vndt große freẅde darüber
bezeigt, dieweil in 17<30> iahren, kejn solches glück,
ejnigem Pabst wiederfahren. Der Großtürck, mache
mine, Malta zu belägern. Jn Jtalien, wehre
Stillstandt.


Vn peintre de Halle, est arrivè, <pour nous peindre.>


Bürgermeister Döhring, ist bey mir gewesen, vndt hatt commissio-
nes von etzlichen Brawern gebrachtt, welche mir nit
gar annehmlich gewesen, mais voyant mon indigna- || [[Handschrift: 203r]]
tion, & l'equitè de ma cause, il s'en est lavè les majns.
Sein collega2 wurde gantz von mir verworfen, vndt
bekahm keine audientz, dieweil er eine injuriam
auf sich sjtzen hatte. Also musten Sie mitt gutem
verweiß, wieder abziehen. Der hofraht war
bey mir, vndt muste ihnen gleichfalß, das gesetze
schärffen.

Dienstag den 3. September 1639. [...]a


Escrit a Weymar & Braunschweig, Dieu m'ottroye bonheur.


Es hatt diese Nachtt, vndt Tag geregenet.


Jch bin dennoch hinauß geritten, vndt habe 3½
hasen gehetztt, vndt einbrachtt. Vber diese
seindt vnß noch andere zweene, so wir gehetztt,
endtlauffen.


Extra: war der Obrist leutnant Knoche, vndt Capitän leutnant Frey-
bergk, bey mir, zur Mittagsmahlzeitt.

Mittwoch den 4. September 1639.


Am heüttigen Behttage predigt gehört.


Magister Sax extra bey vns zur Mittagsmalzeitt.


Jch habe einen vber alle maße, schönen Frantzösischen
brief von Adolff von Börstel, auß Franckreich ent-
pfangen, darinnen er nicht allein, die angetragene
Gevatterschafft, sehr wol aufnimbtt, sondern auch
in gewaltigen schönen terminis, gratuliret.

|| [[Handschrift: 203v]]


Avis: daß Graf hatzfeldt, mitt 8 mille Mann auf Dresen[!] zu ge-
gangen. So baldt er sich aber von der Kayserlichen haüptarmèe
hinweg begeben, vndt eine diversion zu machen vermeinet,
hette Banner das läger angefallen, viel stendarden[!][,]
pferde vndt bagage bekommen, darnach wehre er
mitt der gantzen cavallery vf hatzfeldt zuge-
gangen hette deßen armèe gantz zerstrennet, vndt
geschlagen, also daß das meiste fußvolck vndt bagage,
wie auch 12 Stügke geschütz, im stich geblieben,
Graf hatzfeldt mitt etwas Reütterey, wehre in Dre-
sen[!] gekommen. Daß wehre eine große alteration.


Der Marschalck Erlach, darnach der Doctor Brandt,
postea der Obersten leutnant Knoche, endtlichb der hofraht,
sejndt successjve diesen Nachmittag, bey mir gewesen,
vndt haben eines theilß, mir diese zeittung gebrachtt.
Gott verleyhe vnß gnediglich, einen erwüntzschten frieden,
vndt erhallte daß Römische Rejch, jn gutem wolstande,
das wehre beßer zu wüntzschen, alß so viel blutvergießen,
vndter den Christen, vndt lieben deützschen.


Man hatt vnser kindt, von wegen der Ammen Schwach-
heitt, heütte endtwehnen müßen. Gott gebe darzu
seinen Segen, glück, vndt heyl, Amen.


Mejne leütte haben 35 lerchen, vndt eine wachtel gefangen.

|| [[Handschrift: 204r]]

Donnerstag den 5. September 1639.


Jn garten mitt Madame spatziren gegangen.


Extra zu Mittage der Marschalck.


Vnser lackay der Oberlender ist mitt dem avisenbohten
Lorentzen, (Gott lob, vndt danck,) bey itziger gefahr
mitt einem schönen gießfaß vndt handtbecken, von
der Fürstlichen Naßawischen wittwen, von Copenbrügk,)
auß Leiptzigk vngehindert wol durchkommen.

Freitag 6. September <Freitag den 6. September 1639.>


Raht mitt dem hofraht gehalten.


Rindorf vndt Nostitz, haben 4 hasen vber der
Sahle gehetztt, vndt gelifert, zur hofküche.


Nota Bene Gott lob Kersten ist wiederkommen mitt schreiben von
Nürnbergk vndt Hilpoltstain, non sine gravj periculo.

Samstag den 7ten: September 1639.

<Bel tempo.>


Jn die vorbereittungspredigt; <singillatim.>


J'ay eu beaucoup de traverses, a cause de
quelques faux rapports, quj ont failly, a
m'jnterrompre, quasj toute ma devotion, <car sous pretexte, d'une libertè de conscience trop avant estenduë, le gynecee s'est fort esgarè.>


Wo Gott eine kirche hjnbawet, <(>pfleget
man zu sagen) da bawet der Teüffel,
auch gerne ejne cappelle darneben.

|| [[Handschrift: 204v]]

Sonntag den 8ten: September 1639.


Ein Rehe von Ballenstedt vndt andere Victualien, an kaleku-
nischen hünern, vndt dergleichen, insonderheitt aber köstliche
Maulbeeren, deren albereitt etzlich mahl anhero ge-
schicktt worden, vndt allda zu Ballenstedt wachßen.


heütte bin ich zweymahl in die<zu der> kirche gefahren,
vndt habe vormittages communicirt, auch daß
danckfest vor die liebe beschehrte erndte,
celebriren helfen. Gott verleyhe ferrner
seinen gnadenreichen segen.


Der Oberste leüttnant Meyer ist zu<vor> Mittage
in der predigt, vndt zur Mahlzeitt bey
vnß blieben. Kömbtt von Gusterow, vndt
hatt schreiben von Meiner Fraw Schwester
der hertzoginn an mich, mittgebrachtt.


Der Marschalck Erlach, war auch zur
Mahlzeitt, bey vnß, hatt auch mitt mir
communicirt.


Madame m'a point assistè, a ceste feste,
ains a communiè, en mon chasteau, & il y
a eu pour cela beaucoup de scandale & de
tintamarre. On s'estend trop, <a mon prejudice.>

|| [[Handschrift: 205r]]

Montag den 9ten: September 1639.

<Sonnenschein.>


3 hasen habe ich bey Roschwiz gehetzt,
vndt zur küche lifern laßen.


Risposta von Zerbst, abschlägig.


Den hofraht bey mir gehabt, afin d'accommoder
les malherberies.


herr Abraham Geisel (numehr von mir vocirter
pfarrer nach Altenburgk) hatt sich bey mir
præsentiret, vndt ist extra zu Mittage bey
mir geblieben. Je l'ay assistè, de quelque chose.


Meine Gemahlin, post varias altercationes hesternas,
ist hinüber, nach Pl Grena, vndt Plötzkau gezogen. Je
m'en suis lavè les mains, <tout doucement.>

Dienstag den 10ten: September 1639.

<Schön wetter.>


Rindorf hatt 4 hasen gehetztt, vndt einbrachtt.
hindter Palberg, hatt er sie, neben dem bereütter,
aufgehetztt.


Die pagen haben diese Nachtt, 1 schock vndt 2
lerchen, mitt dem Nachtnetze gefangen, vndt auf
dem neẅ angerichteten vogelherdt, jm Keßelpusch,
eylff Fjncken.


Jean a estè auprès de moy, ceste apres disnèe,
s'efforçant de me donner satisfaction, nonobstant
la restivetè des paysans, <28 Schockßo: 36 garben.>

|| [[Handschrift: 205v]]


Mein Sattelknechtt, Märtin hahn, ist mitt
dem hollsteinischen Fuchs, von Quedlinburgk, vndt
Ballenstedt, wiederkommen. Die mortaliteten
regieren allda, der Richter zu Padeborn, ein fleißiger
Mann, ist gestorben. Die Fjnnen, durchstreiffen
das landt, machen alles sehr vnsjcher. harsch-
lebens vnrichtigkeitten, sejndt schwehr zu redres-
siren. Mulcta deß pulversieders, ist richtig.

Mittwoch den 11ten: September 1639.


Numehr gehen die wochenpredigten wieder
an, vndt seindt wir heütte conjunctim darzu
gefahren, Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vndt ich.


Nota Bene Extra war bey vnß die Wesembeckin
zu Mittage, Erzehlete vndter andern, wie
Nota Bene vorgestern abendt, ein Schwartz creütz
Nota Bene am himmel gesehen worden, so da mortalj-
teten bedeütten sollte. Gott verhüte es.


Nachmittags, hinauß spatziren gefahren, mitt
Madame, nach Palbergk.


Vetter Geörg Aribert, hatt an mich geschrieben,
vndt vollends seinen wejn abholen laßen.


Den hofraht bey mir gehabtt, vndt ihm a Dieu
gesagt, weil ich nach Ballenstedt, zu raysen gewillet.

|| [[Handschrift: 206r]]

Donnerstag den 12ten: September 1639.


heütte habe ich alhier zu Bernburg, meine Sommer-
wolle verkaüffen laßen zu 3 Gulden (florenus)f: Matz Vrlob.
Gott beschehret noch semper aliquid, ipsj
sit laus, & honor, in secula seculorum.


Vnsere erndte dieses Jahrs ist gewesen:
Aussaat: Eingeerndtet:
Wispel (Raum- und Getreidemaß)wisp: Schefel (Scheffel)schfl: Viertel (Hohlmaß)viert: Sechtzig: schock: garben
1 Rübesaht 29 <30>
1 12 weitzen 2 30 51½
8 22 rogken 10 50 13
14 22 gersten 9 40 25
10 12 haber 7 25 42
Erbßen 1 4 40
Gott laße vnß seinen segen, wol genießen, vndt
gedeyen. Jn schocken ists reichlich vndt vberflüßig,
wann es nur auch wol scheffeln wollte,
darzu es zwar noch zur zeitt, ein schlechtes ansehen.


Zu Ballenstedt, ist noch nicht völlig alles
eingeerndtet. Das winttergetreyde soll sich
allda auch wol gelöset haben, Gott lob,
vndt danck vor alle seine gühte vndt wolthaten.
Er wolle sich wieder zu vnß wenden, vnß von allen
plagen, vndt landtstraffen erlösen, vnd vnsere sünden vergeben.

|| [[Handschrift: 206v]]


Avis von Ballenstedt, daß die partien starck auf
einander daselbst reitten, vndt meiner vndterthanen
schöne pferde mitt gewaltt auß den höfen
genommen. Mag also wol sehr vnsicher da-
selbst herumb sein. Die kranckheitten
sollen auch sehr allda regieren.


Der hofprediger, Magister Sax, hatt mitt mir
zu Mittage gegeßen, vndt es hatt allerley
nöhtige conversationes, a meridie gegeben.


Nota Bene[:] gestern hatt Er Peter Goth,
Pfarrer zu Poley, vndt Palberg, zwey stücke
Sjlberertz geschicktt, eines, so er in seinem
garten, daß ander, so er aufm kirchhofe
gefunden. Gott wolle vnß, zu rechter zeitt,
mitt ober: vndt vndter Jrdischen zufällen, gesegenen.


Fait escrire a Nürnberg par Tobias Steffeck a Geyder, & Harttung[.]


Gedachter herr Peter, hatt mit mir, zu nacht gegeßen.


Briefe von Mecklenburg stravagantjssimj,
Jtem: von Braunschweig, vom herzog Augusto,
sampt der Persianischen legations, relation,
vndt andern händeln.


Den Amptschreiber diesen abendt, nach Dessaw
abgefertiget. Gott gebe glück ubique.


<22 fincken aufm vogelherdt.>

|| [[Handschrift: 207r]]

Freitag den 13den: September 1639.


Es hatt diese Nachtt starck geregenet.


Diesen Morgen in gutem wetter bin ich mitt Meiner
herzlieb(st)en gemahlin, nach Ballenstedt gefahren, haben vndter-
wegens, zu hoym, kalte küche gehalten. Knoche
vndt Nostitz, vndt eine Jungfer waren mitt.


Zu hoym, hatt auch der pfarrer Splitthut
mitteßen müßen.


Die partien reitten stargk, nehmen pferde
hinweg, darumb wir vnß, mitt guter convoy,
wol versehen. <Schreiben von bernburg wegen der zugoxen zu Zerbst.>

Ballenstedt Samstag den 14den: September 1639.

<gran vento. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)>


Wagen vndt convoy, (so vberley) wieder nach Bernburg
geschicktt.


Es ist ein grawsamer Sturmwindt gewesen.


Nostitz vndt den Amptmann nach Quedlinburg geschickt, ezlichen
inconvenientiis, der jnvasionen halber, zu remediiren.
Meine gemahlin hatt auch wagen vndt convoy, nacher Schöningen geschicktt.


Jch habe auch diesen Morgen, ein Somnium gehabtt, alß wehre ich, zu
Coppenhagen vndt in Schweden gewesen, wehre vmb die Festung
herumb b<g>eritten mitt Offizirern. Baldt wehre ich zu der Königinn
baldt zu Meinem herrnvatter, baldt zu der FrawMuhme zu Kran-
nichfeldt, vndt andern freünden (so allda gewesen) kommen. || [[Handschrift: 207v]]
Endtlich hette mich in præsentz Meines gnedigen herrn-
vatters Sehligem (welche ich wenig respectiret noch seinen
Nota Bene erinnerungen gefolget) eine Dame gefragt, wie doch mein
neẅlichstes kindt hieße: Jch hette mich aber lange
Nota Bene deßen nicht erinnern können, vndt schande halben,
bey nahe, einen andern vnrechten Nahmen, von mir gesagt,
in dem ich mich also schähme, vndt einen andern Nahmen
auf der zunge habe, fället mir Angelica ein. Daß hette
ich da gesaget, vndt iedermann aufmercksam gemachtt.
Endlich aber wehre mir gerahten worden, müntze zu
Nota Bene Calbe schlagen zu laßen, dem kinde zu ehren auf seine
neẅe Taüffe, mitt der v̈berschrift vmb die Neẅen
Thaler: Nul n'a pas apprins a bien vivre,
quj n'a apprins a bien mourir. Vndt die gute
FrawMuhme von Krannichfeldt, welche in diesen
sachen, vndt dißcurßen, sehr bemühet gewesen, hette
mich etlich mahl gefraget, ob dann die Käl-
bische Müntze nicht baldt fertig wehre. Jn dem
wardt ich durch den starcken windt, ermuntert.
Dieu nous garde de mortalitèz par sa grace.


Extra zu Mittage, Ern Platonem, mitt mir
eßen laßen.


Nostitz vndt Märtin Schmidt, seindt von Quedlinburg, mitt
guter sperantz, wol wieder kommen.

|| [[Handschrift: 208r]]


Avis daß Obrist Vnger, neben dem Obristen Schlenjtz, die Schwedischen
<in> Quedlinburg vberfallen wollen. Dörfte alhier zu Ballenstedt
alarm vervrsachen.

Sonntag den 15. September 1639.


Jch habe Ernestum Sachß pfarrer zu Rieder,
hieroben aufm hauße Ballenstedt predigen laßen.


Extra: war die Bilawinn vndt ihre Tochter,
Jtem: der pfarrer, bey der Mahlzeitt.


Den Amptmann hinundter nach Bernburg auf Mor-
genden convent, zu Plötzkau zu erscheinen, abgefertigett.


Le lacquay de Madame est revenu avec les chariots
de Schöningen, chargèz de choses precieuses, n'ayant que
quattre mousquetaires, pour convoy, en ce danger.
Dieu soit louè pour ses grandes bontèz.


Avis: daß Dämitz von den Schwedischen belägert.


Jtem: daß der gewaltige deützsche Poet, Opitius, Prin-
ceps Poetarum Germaniæ, zu Dantzig peste gestorben,
an dem vnsere Fruchtbringende gesellschaft, ein rühm-
liches nutzbahres mittgliedt verlohren.


Johannes Martinj Pfarrer von Güntersperge bey
mir gewesen.


Depesche nach Quedlinburg, subditis zum besten.


Vnsere leütte, sejndt frustra, etlich mahl, nach wildprett gegangen. || [[Handschrift: 208v]]
vndt es will sich kein glück zum schießen, eraignen.


Schreiben von Bernburgk, vndt avis, daß die partien,
dißeitt der Sahle gewaltig reitten, nicht allein pferde,
den Bernbürgern außgespannt, sondern auch zu Gaterschle-
ben aufm hause eingefallen, daßelbe geplündert, vndt
pferde dem von Alvenßleben, hinweg genommen, also
daß es sehr vnsicher werden will.


Avis von Johann Löw von Wien, daß Ertzhertzog Leopoldt Wil-
helm, allda in der Augustiner kirche zum deützschen Meister
in deützschen vndt welschen landen, ordiniret worden, wel-
che nach Prag inß feldt ziehen, vndt dem kriegswesen im
Nahmen Kayserlicher Mayestät beywohnen sollen.


Jtem zeitung von Leipzig daß Banner in aller eyl die munition
von Kemnitz abgeholet, hatzfeldt vmb Dresen[!] logire,
der Ertzhertzog Leopoldus aber, mitt ehistem zu Prag be-
nebenst einem stargken secourß anlangen werde.


Jtem: daß Germerßheim vndt Landaw, von den
Kayßerlichen wieder occupirt seye, mittlerweile die
Brisachischen tractaten mitt den Weymarischen,
sich verzögert. Jtem: daß der printz von Vranien
wieder in Flandern gegangen. Der Conte de Feria
gestorben, wie auch der Cardinal de Richelieu.
Daß auch stillestandt der waffen zwischen
den Spannischen vndt Frantzosen, in Piemont tractirt
worden. hingegen der Prjntz von Condè, vndt || [[Handschrift: 209r]]
Monsieur de Bourdeaux in Spannien progreß thun sollen.
Piccolominj wehre vom Kayser avocirt. Jn Franckreich
sonderlich en Normandie sollen sich turbationes jntestinæ,
von wegen der allzu großen Schatzungen vndt auflagen
angesponnen haben. hingegen haben die Venediger
ihren geistlichen vndt weltlichen vndtersaßen, ihre frey-
willig offerirte Türckensteẅer, magnanimiter
erlaßen, waß aber albereitt abgestattet, in abrech-
nung anderer ordinarij contributionen abrechnen laßen.


Jn Spannien soll groß Reichthumb, auß Jndien
ankommen seyn. Lusus fortunæ rerum humanarum.


Jch habe heütte endten geschloßen auf vnser<m> Teiche.
Ainsy il faut passer le temps, en nostre solitude, & con-
sumer mes jours, sans aulcun vray contentement.


Zween schreiben habe ich von Meinem bruder Fürst Friedrich
entpfangen. Jl me donne de fort courtoyses corrections,
en belles paroles, & excuse son Conseiller & Capitaine Börstel[.]


Der Ambtmann ist von Plötzkaw wjederkommen,
allda post varias altercationes, der peræquation
halten, endtlich daß Ambtt Ballenstedt, mitt zuthun
derer vom Außschoß ist auß der contribution, auf ein
gantzes Jahr lang, eximirt worden. Die Städte sollen ⅔[,]
das landt aber ⅓ geben, das Jahr lang. Der præsident
ist von mir deputirt gewesen, der Marschalck Knoche || [[Handschrift: 209v]]
von vetter Johann Casimir, vndt Fürst Ludwig hatt auch einen Raht,
vndt seine Beampten dahin geschicktt.


Avis: daß 600 ChurSäxische zu Querfurtt liegen, die
sollen auf Quedlinburgk ein auge haben. Dieu nous
vueille garder, avec nos sujets, de tout malheur.


hatzfeldt logiret auch dißeyt Dresen[!], <hauset Soldatisch.>

Mittwoch den 18den: September 1639.


Jch habe heütte predigen laßen, Ern Platonem,
hieroben auf dem hause Ballenstedt.


Den Riederischen, seindt heütte von Reüttern, drey
pferde außgespannet, aber wieder abgeiagt worden.


Eberhardt heetfeldt, ist bey mir gewesen.


Die Stammerinn, hennings haußfraw, vndt herr Plato,
wahren extra zu Mittage, bey vnß.


heetfeldt von Quedlinburgk ist bey mir gewesen Nachmittags[.]


Jtem: der gewesene allte Amptmann Harschleben.


Jch habe die proben alhier zu Ballenstedt nehmen laßen:

Jedes
schock
Bal-
len-
stet-
isch
maß.
weitzen gibtt 2 Schefel (Scheffel)schfl ½ Viertel (Hohlmaß)v:
Rocken gibtt — 5 himpen 1 Viertel (Hohlmaß)v:
gersten — — — 12½ himpen
haber so schwarz 6 Schefel (Scheffel)schfl:
haber so weiß: — 15 himpen. —
Erbßen: — 1 Schefel (Scheffel)schfl — 3½ Viertel (Hohlmaß)v:

|| [[Handschrift: 210r]]


Avis bekommen, daß Curtt von Bayern, so vor diesem Mein
Stallmeister vndt CammerJuncker gewesen, auch raysen mitt
mir in Jtalien, Niederlandt, Franckreich, auch an Kayserlichen
hofe gethan, vndt mit treẅlich aufgewartett, ein frommer
redlicher vom adel, in hollstein, da er ein pachtguht von
Meinem Schwager hertzogk Joachim Ernst, angenommen, vndt
weil es alhier im lande, vndt auf seinen gühtern, so vn-
sicher, sich eine zeittlang, mitt seiner haußfrawen
aufhalten wollen, gehlingen todes verblichen. Gott
erbarme sich seiner hindterlaßenen, vndt verleyhe
ihm an iehnem tage, eine fröhliche aufferstehung, sampt
allen außerwehlten, zum ewigen leben, Amen. Jch habe
ihn sehr beklaget, vmb seiner Treẅ vndt redligkeitt,
auch vndterthenigen guten affection willen.

Donnerstag den 19den: September 1639.


heütte Morgen ist Columba mitt ejner partie
von 100 pferden vorüber paßirt, vndt von Staß-
furtt kommen. Es wirdt immer vnsicherer, weil
beyde partien, also auf einander streiffen.


Mein gesindlein alhier vndt zu hoym, kroncket
sehr. Die Sahmzeitt wirdt also vbel von statten
gehen. Gott beßere es, vndt behüte vor pestilentz,
auch andern anfälligen seüchen.

|| [[Handschrift: 210v]]


Wieterßheimb, vndt Stammer, seindt meine gäste ge-
wesen zu Mittage. haben sich wol offeriret,
vndt zu aller schuldigkeitt, anerbotten.


Avis von Bernburgk, daß Kayserliche Mayestät hertzog
Geörgen zu Lüneburg, bey vermeidung der Achtt anbefoh-
len, das Stift hildeßheim abzutretten.


Jtem: daß General hatzfeldt herundter gehen werde
welches große motus dieser örter, erwecken
wirdt.


Die Zerbster seindt gantz male content von
dem Plötzkawischen convent abgeraysett, wann
nicht allenthalben vorgebawet, so wehre daß
Ampt Ballenstedt, nicht gantz frey durchgegangen.


Wir werden doch noch genung leiden müßen,
Gott wolle sich der armen leütte erbarmen.


Meine Junckern haben heütte zwey hasen gehetztt
vndt einbrachtt, wie auch zweene wachteln, so
gleichsfalß die winde gefangen.


Daß Freẅlein von Schömbergk, Thumbdechantin,
zu Quedlinburgk, ist anhero kommen.


Gestern ist Meister Geörge Thorwärter alhier,
gewesener Jungfern knechtt gestorben. Die leütte kroncken
gewaltig allhier.

|| [[Handschrift: 211r]]

Samstag den 21. September 1639.


Jch bin hinauß hetzen geritten, sed re infecta.


henning Stammer, vndt seine Fraw, seindt zu Mittage,
vnsere gäste gewesen, neben der Freẅlein dechantin.


20 pferde seindt heütte zu Rieder, sine
maleficio eilends durchpaßirt.

Sonntag den 22sten: September 1639.


An die Stammer zu Rammelburgk, ist auf ihr geste-
riges einwenden, rescribirt worden.


Jch habe heütte heroben, Ern Platonem, predigen
laßen.


Wieterßheim, vndt die Bilawinn, sampt ihrer
Tochter, waren extra zu Mittage, nach Freẅlein
Anna Dorothea von Schömberg, Thumbdechantin,
wie auch der pfarrer herr Plato.


Nachmittags, ist Freẅlein Anna Dorothea von
Schömbergk Thumbdechantin zu Quedlinburgk,
wieder verraysett, mitt gutem contento. Meine
herzlieb(st)e gemahlin, hatt ihr daß geleidte, biß nach Quedlin-
burgk gegeben, vndt ist wieder herkommen, diesen
abendt. Wieterßheim hatt mitt aufgewartett.


Avis daß des Marschalcks Sohn zu bernburg von der hazfeldischen
armèe ankommen. Jtem: auß hollstein von herzog Joachim ernst selber, das
der gute Curtt von Bayern, todes verblichen. Gott seye gnedig.

|| [[Handschrift: 211v]]

Montag den 23. September 1639.


Gestern abendt hatt man wieder von partien gehört, so
auf hoym soll gegangen sein.


Schreiben vom hofraht von Bernburgk, daß
die contribution möchte außgeschrieben werden,
dieweil der churfürst viel begehrt, vndt sejne
völcker auf der nähe liegen hatt.


herrvetter Fürst Augustus schicktt mir auch den
Plötzkawer Schluß auf ein Jahr lang, mitt dem
ich zimlich wol zu frieden zu sein, vrsach habe.


General hatzfeldt, soll nachm Francken-
lande zu, sich gewendet haben. Daß wehre aber-
mahl eine große gnade Gottes, vor dieses landt,
welches sich, vor dieser marche sehr geförchtett.
Gott wolle ferrner alle landplagen miltern.


Matz Simon hatt das glück gehabtt, daß er drey
seiner verlornen guten pferde, zu Quedlinburgk,
wieder bekommen. Das vierdte stehet noch außen.


A spasso due volte, innanzj desinare ed in-
nanzj la cena.


Es hatt allerley expeditiones allhier gegeben,
vndt die zeitt, ist mir Gott lob, allhier zu
Ballenstedt, nicht lang worden.

|| [[Handschrift: 212r]]

Dienstag den 24. September 1639.


Meilenm.
Von Ballenstedt, wieder nach Bernburgk
wiewol es der partien halben, zimlich vnsicher
gewesen. Sie haben heütte pferde aussgespannt.
5


Schreiben von Krannichfeldt, vndt die avisen
von Leipzig bekommen. Jtem: gratulation vom
Graf Arnoldt Jost von Bentheim.


Adolff Thylo von Vitzenhagen, so vor diesem, mein
page gewesen, ist mir bey Ermßleben, begegnet,
vndt hatt mir zugesprochen.


Drey hasen haben wir vndterwegens gehetztt,
vndt gute lust damitt gehabtt, den vierdten, haben
die winde lauffen laßen.


heütte soll des Fürsten von Eggenbergk beylager
zu Plaßemburgk werden.


Meine Söhne vndt Töchter, habe ich Gott lob, in gutem
zustande, vndt alleß wieder gefunden.


heütte leßett mein Schwager hertzog Joachim Ernst, den
guten Curtt von Bayern, in hollstein begraben.


Die Reütter, haben heütte ochßen vndt pferde,
in den Bernburger feldern, außgespannet.


Mein Zerbster Bier, ist in salvo, von Acken, ankommen.


J'ay derechef entreprins un desseing necessaire,
par une depesche jmportante a Culmbach, Dieu la
vueille benir, & faire fructifier.

|| [[Handschrift: 212v]]

Mittwoch den 25. September


Der avisenbohte ist fortt, co'l dissegno. Gott geleitte
daß werck.


Der iunge Augustus von Erlach, hatt mir schreiben
vom general Feldtmarschall hatzfeldt gebrachtt,
welcher mir ihn gar höflich von der armèe wieder
schickett et cetera[.] Er hatt mir mitt seinem
vatter dem Marschalck, in der kirche,
vndt bey der Tafel aufgewartett.


Jch habe heütte alhier zu Bernburg, die ordinarij
wochenpredigt, wjewol in schlechter frequentz
wieder gehört.


Den hofraht Nachmittags bey mir gehabtt.

Donnerstag den 26. September 1639.


Castiga vellacos, por las ninnerias.


Mejne leütte, haben mitt dem klebgarn, 1 schock, vndt
50 lerchen gefangen.


Oeconomica vorgehabtt, vndt tractirt.


Avjs: daß der Obrist Berndt Geest, aufm Montag, gebe gott wjll
anhero kommen.


Malheureuse nouvelle, daß die liebe Schwester Sibille
Elisabeth, zu Güstero, in einem balneo, auf der rechten
seitte vbel verbrandt worden. Gott wolle ihre quahl
lindern vndt Jhrer Liebden wieder zu rechte helfen.

|| [[Handschrift: 213r]]

Freitag den 27. September 1639.


Der hofprediger Magister Davidt Sachße ist extra zu Mittage,
bey mir gewesen. J'ay ordonnè la vieille coustume de
la priere pour les Conseillers sans prier impertinemment pour l'office,
ou mayson de la chancellerie.


Ein Rehe von Ballenstedt bekommen. Avis von dannen,
das eben an dem Tage, wie ich aufgebrochen, die
hartzpawren auf die Anhaltische wiese gefallen,
die herrendienster daselbst geplündert, vndt
eine Magdt nohtzüchtigen wollen, auch sonsten
selbiges tages viel exceß verübett, vndt mir
also die heẅerndte dahin die leütte numehr vbel
zu bringen, zu schanden gemachtt. Columbæ völcker
sollen auch gewaltig außreitten. Der Obrist Thuro Bielke,
helt sonsten gute ordre. Viel diener in der Oecono-
my zu Ballenstedt, so nicht zu endtrahten, liegen
kranck darnieder. Gott helfe zu allen thejlen.
Bielke hatt sich auch wegen Matz Sjmon, höflich,
schriftlich erklähret. Den hofraht bey mir gehabtt.


hawstedt, Stiftsverwallter, vndt der communitet
zu Zerbst, hatt sich bey mjr eingestellet, vndt vmb ezliche
zinßen, auch verfallene Deputata angehalten. Jch
habe mich pro posse, zimlich erklähret.


Den bohten in Schwarzburg nach Krannichfeldt wieder abgefertiget.

|| [[Handschrift: 213v]]


Den Diaconum vorm berge, oder hofcaplan zu gaste gehabtt
diesen abendt. J'ay ordonnè la nouvelle priere.


Rindorf vndt Nostitz haben nur 12 lerchen gefangen,
vndt gar schlecht glück gehabtt, da doch die lerchen
haüffig geseßen.


Depesche nach Ballenstedt, double, <par un messager, & un lacquay.>

Samstag den 28. September 1639.

<Brouillard au matin.>


Geörg Panse ist bey mir gewesen, vndt <hat> sich beschwehret,
daß Bürgerschaft vndt Raht allhier zu Bernburgk, ihm seine pferde,
vndt wagen, nicht auß: vndt ein laßen wollten, wegen einer
eigenes gefallens dictirten contribution, vndt darauf usurpirten
execution, welches alles, der Fürstlichen hoheitt, vndt Territorialge-
rechtigkeitt zu nahe tritt, eingriffe auch dem Ambtte, in-
sonderheitt gegen solche Freysaßen, von dem Raht sein,
daß ius collectandj competirt keinem, alß dem
landesFürsten. Jch habe mitt scharfen inhibitionen,
dieser vnordnung remediiret, damitt der Raht
wiße, das bey diesen vnordentlichen kriegeszeitten,
waß ihme, (weil er<ihme> der bürgerschaft vermögen,
am besten bekandt,) nicht anders, alß per viam
Commissionis, von der Fürstlichen herrschaft selber nicht so
sehr permittirt, alß ad tempus anbefohlen worden,
keine gerechtigkeitt seye, sondern der herrschaft
vorbehalten bleibe, weme sie solche commissiones
noch ins künfftige ferrner anvertrawen wollten. || [[Handschrift: 214r]]
Auch sollte billich keine execution ohne vorbewust der
Fürstlichen herrschaft vorgehen. Aber die Bernbürger, greiffen
gerne weitt vmb sich, vndt haben lust, selber herren zu sein.


Jch bin hinauß hetzen geritten, Nachmittages vndt haben
3½ hasen vber der fuhne gefangen.


Oeconomica tractirt, <zu hause, vndt zu felde.>


<Meine leütte seindt heütte wieder hinauß auf daß lerchen strejchen, haben so wenig, als gestern, fortun gehabtt.>

Sonntag den 29sten: September 1639. <Sankt Michaelis>


heütte ist das fest, vndt Termin zu vielen außzahlungen.
Gott laße es vns öfter, nach seinem willen, mitt freẅden
erleben.


Wir haben es mitt anhörung zweyer predigten, mitt
Singen, vndt mitt behten, gefeyret.


Jean bey mir gehabtt, in mesnagesachen.


Es hatt heütte geregenet.

Montag den 30sten: September 1639.

<Bel tempo.>


Oeconomica mitt küchenrechnungen, Amptsrechnungen,
vndt wochenrechnungen, more solito & consueto tractirt.


Schreiben vom Tomas Benckendorf von Bresla, vndt vom Georg hartung[,] auch Peverelli
von Nürnbergk.


Zwey hasen, hatt Nostitz, vndt Rindorf geljfertt.


Zeitung daß eine große waßerschlachtt, zwischen den Spannischen, vndt
holländern vorgangen. Jtem: der Printz noch in Flandern mitt der
armèe sein solle. Jtem: der Türcke in armis seye, wieder
Polen, oder Venedig, oder Vngern, mitt hülfe deß Ragozj, zu gehen.


Den Superintendenten Sutorium Nachmittags bey mir gehabtt.


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Die Silben "endt" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Der Schah hatte lediglich eine persische Gesandtschaft nach Gottorf geschickt.
2 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Ägidiustag
Gedenktag für den Heiligen Ägidius (1. September)
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Alteration
Aufregung, Ärger
Alteration
Veränderung (zum Schlimmeren)
anfällig
plötzlich auftretend
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
befreundet
verwandt, verschwägert
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
competiren
im Rangkonflikt stehen
competiren
konkurrieren
competiren
gebühren, zuständig sein
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ermuntern
aufwachen, erwachen
ermuntern
aufwecken, erwecken
Faß
Hohlmaß
Freund
Verwandter
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gähling
plötzlich, unversehens
genung
genug
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
Herrendienster
zu Frondiensten verpflichteter Untertan
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
Inhibition
obrigkeitlicher bzw. gerichtlicher Untersagungsbefehl, Verbot
Kalekutisches Huhn (Indisches Huhn)
Truthahn
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mortalitet
Sterbefall
Nachtnetz
Netz zum Fangen von Lerchen
nutzbar
Nutzen bringend, nützlich
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Peräquation
Ausgleichung (besonders von Schuldenlasten)
redressiren
richtigstellen, (wieder) in Ordnung bringen
Relation
Bericht
remedi(i)ren
abhelfen
rescribiren
zurückschreiben, antworten
rescribiren
eine Verfügung erlassen, anordnen
Schatzung
Erpressung von Geld als außerordentliche Kontribution
Schatzung
(häufig wegen einer Notlage erhobene) Abgabe, Steuer
scheffeln
einen Scheffel ergeben bzw. füllen
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
schocken
nach Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz) zählen
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
Speranz
Hoffnung
Stillstand
Waffenstillstand
Territorialgerechtigkeit
Landeshoheit
Thum(b)dechantin
Domdechantin (zweite Vorsteherin eines Damenstifts)
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überflüßig
reichlich
überlei
unnötig
Untersasse
nicht reichsunmittelbare, einem Landesherrn unterstehende, aber mit eigenständigen Herrschaftsrechten ausgestattete Person oder Körperschaft
usurpiren
benutzen, gebrauchen, beanspruchen
verwerfen
zu früh Junge zur Welt bringen, missgebähren
verwerfen
jemanden ablehnen, nichts mit jemandem zu tun haben wollen
vociren
rufen, berufen, vorladen
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
Christian Ernst von Alvensleben

geb. 1610
gest. 1691
Anm.: Sohn des Ludolf von Alvensleben (1580-1634); Erbherr auf Neugattersleben, Schermen und Randau (bei Magdeburg).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Katharina Dorothea von der Asseburg
Katharina Dorothea (von) Stammer

gest. nach 1689
Anm.: Tochter des N. N. (von) Stammer; 1639-1660 erste Ehe mit Henning (von) Stammer (1581-1660); 1663-1687 zweite Ehe mit Achaz von der Asseburg (gest. 1687).
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Georg Banse

geb. 1605
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers, Sattelfreihofbesitzer und späteren anhaltisch-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (1578-1636); um 1639/41 Bernburger Freisasse (Besitzer eines Sattelfreihofs); Erbsasse auf Güsten und Quenstedt; seit 1646 fürstlicher Amtsrat (bis vor 1649); 1646-1650 auch Stadtvogt in Bernburg.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt

geb. 1580
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); 1606-1610 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm Heinrich (1584-1632) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; 1610-1632 alleiniger Regent der Grafschaft Bentheim; seit 1632 alleinregierender Graf von Bentheim und Steinfurt.

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Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

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N. N. von Bila (3)

Anm.: Um 1637 unverheiratete Angehörige des mitteldeutschen Adelsgeschlechts, vermutlich eine Tochter des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Giacomo de Colombo

gest. nach 1660
Anm.: Zunächst schwedischer Rittmeister (1639), Obristwachtmeister (1640) und Obristleutnant (1640); seit 1642 kaiserlicher Obrist.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Fürstin Anna Maria von Eggenberg
Herzogin Anna Maria von Krumau
Gräfin Anna Maria von Gradisca
Geburtsname: Markgräfin Anna Maria von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); 1639-1649 Ehe mit Fürst Johann Anton von Eggenberg (1610-1649); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Höfliche").
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Henri d' Escoubleau de Sourdis
Erzbischof Henri von Bordeaux
Bischof Henri von Maillezais

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des François d'Escoubleau, Marquis d'Alluye et de Sourdis (gest. 1602); 1623-1629 Bischof von Maillezais; 1628 Intendant de l'artillerie bei der Belagerung von La Rochelle; ab 1629 Erzbischof von Bordeaux; seit 1637 zudem französischer Lieutenant-général de la marine royale.

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N. N. von Freyberg (2)

Anm.: Vermutlich anhaltischer Adliger; um 1639 kursächsischer Capitän-Leutnant.
Abraham Geisel

geb. ca. 1581
gest. 1642
Anm.: Geboren in Calw; Studium in Tübingen (1599, Baccalaureus 1601) und Heidelberg (1608); 1611-1614 Diakon in Tirschenreuth; Pfarrer in Leonberg (1614-1620) und Schwarzenbach (1620-1625); danach Emigration aus der Oberpfalz; später Pfarrer in Badeborn (1638/39), Altenburg (1639/40) und Oppenrode (seit 1640); 1642 zudem Schulmeister in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258; Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 42.

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Georg (1) N. N.

gest. 1639
Anm.: Um 1628 fürstlicher Jungfernknecht und zuletzt Torwächter in Ballenstedt.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

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Martin Hahn

gest. 1648
Anm.: Spätestens seit 1638 fürstlicher Sattelknecht in Bernburg.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Georg Hartung

Anm.: Nach Emigration aus der Oberpfalz (1628) Kaufmann in Nürnberg.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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David Hausstedt

gest. nach 1643
Anm.: Um 1636 Präzeptor der Kinder des anhaltisch-bernburgischen Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel (1581-1647); später Verwalter des Zerbster Bartholomäi-Stifts.
Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Martin Lange

Anm.: Geboren in Schlesien; um 1639/43 schwedischer Obristleutnant; Kommandant von Halle (1639) und Luckau (1642).
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johannes Martinus

gest. 1659
Anm.: Geboren in Dessau; 1598-1601 Kantor und 1601-1605 Schulrektor in Harzgerode; 1605-1613 und 1655-1659 Pfarrer in Schielo; 1613-1615 und 1652 Diakon in Harzgerode; 1615-1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347f.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Bernhard Meyer

geb. 1599
Anm.: Angehöriger des Basler Achtbürger- und Ratsgeschlechts Meyer zum Pfeil; Studium in Basel (1613); um 1636/37 schwedischer Obristleutnant; ab 1637 Erbherr auf Waldau; 1639/40 mecklenburgisch-güstrowischer Gesandter; seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gültige").
Gräfin Sophia Hedwig von Nassau-Diez
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1592
gest. 1642
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1607-1632 Ehe mit Graf Ernst Kasimir von Nassau-Diez (1573-1632); 1632-1634 und seit 1640 Regentin der Grafschaft Nassau-Diez; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Weise").

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Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Martin Opitz von Boberfeld

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Späthumanistischer Dichter und Literaturreformer; Sohn des Breslauer Fleischers und Ratsherrn Sebastian Opitz (gest. nach 1639); ab 1605 Besuch der Lateinschule in Bunzlau; 1613/14 Studium in Frankfurt/Oder; Besuch des Maria-Magdalenen-Gymnasiums in Breslau (seit 1614) und des Akademischen Gymnasiums in Beuthen (1617-1619); ab 1619 Studium in Heidelberg; 1622/23 Professor am Akademischen Gymnasium Weißenburg (Alba Iulia) in Siebenbürgen; seit 1625 kaiserlich gekrönter Poet; 1626-1632 Sekretär des kaiserlichen Kammerpräsidenten Karl Hannibal von Dohna (1588-1633); danach in diplomatischen Diensten der schlesischen Piastenherzöge und schwedischer Agent; ab 1636 königlich-polnischer Historiograph und Agent; 1627 Nobilitierung; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gekrönte").

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

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Matthias Orlob
Matthias Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Schah Safi I. von Persien

geb. 1611
gest. 1642
Anm.: Sohn des Safawiden-Prinzen Mohammad Baqer Mirza (1587-1615), der auf Befehl seines Vaters Abbas I. (1571-1629) ermordet wurde; seit 1629 Schah von Persien.

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Gabriel Peverelli

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Generalfeldkriegszahlmeister; bereits vor 1644 auch Hofkammerrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Manuel Pimentel de Zúñiga
Conde Manuel de Feira

gest. 1639
Anm.: Sohn des Juan Alonso Pimentel de Herrera y Quiñones, Conde y Duque de Benavente (1553-1621); Conde de Feira durch Heirat mit der portugiesischen Adligen Juana de Rojas Pereira; zuletzt spanischer Maestre de campo general in Flandern und Gouverneur von Antwerpen.
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Lorenz Reichardt

Anm.: Ratsverwandter in Zerbst.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Sachse

geb. ca. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); seit 1627 Pfarrer in Rieder; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Georg Haubold von Schleinitz

geb. 1599
gest. 1666
Anm.: Sohn des Haubold von Schleinitz (gest. 1632) auf Kospoda; Erbherr auf Kospoda; 1619-1622 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1625 dänischer Korporal; danach Leutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1628-1630 kaiserlicher Leutnant; danach kursächsischer Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1646); ab 1647 kursächsischer Amtshauptmann in Weida, Arnshaugk und Ziegenrück; Kriegsrat, Kammerherr und Obrist des Kurfüsten Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1662 auch Hofmarschall des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); ab 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Öffnende"); vgl. Philipp Saltzmann: Miles Christianus Oder Der Geistliche Obriste [...], Zeitz 1666.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias Simon

Anm.: Um 1628/39 Bauer in Badeborn.
Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Stammer, Familie

Anm.: Anhaltisches Adelsgeschlecht.
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1630 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Lorenz Trillner

Anm.: Um 1639/42 Nachrichtenbote des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Andreas Unger
Andreas Maßlehner

gest. 1652
Anm.: Möglicherweise gebürtiger Ungar; kursächsischer Obristleutnant (1633-1636) und Obrist (1636-1640); später Wechsel in kaiserliche Kriegsdienste.
Adolf Thilo von Vitzenhagen

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Sohn des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632); 1628-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; Tod im Duell.
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Maria Elisabeth von Wesenbeck
Geburtsname: Maria Elisabeth von Halck

gest. 1649
Anm.: Schwester des Hans Albrecht von Halck (gest. 1658); ca. 1628/30-1637 Ehe mit Peter d. J. von Wesenbeck (1575/76-1637).
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Aken
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayreuth
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
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Calbe
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Chemnitz
weiterführende Informationen
Coppenbrügge
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Danzig (Gdańsk)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dömitz
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Dresden
weiterführende Informationen
Ermsleben
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Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Fuhne, Fluss
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Germersheim
weiterführende Informationen
Gottorf
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Gröna
weiterführende Informationen
Güntersberge
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Güstrow
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Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kulmbach
weiterführende Informationen
Landau in der Pfalz
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Malta (Inselgruppe)
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Marienberg
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Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Normandie
weiterführende Informationen
Norwegen, Königreich
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Piemont
weiterführende Informationen
Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Poley
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Querfurt
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Roschwitz
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schwarzburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Augustiner-Eremiten (Ordo Eremitarum Sancti Augustini)
weiterführende Informationen
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Deutscher Orden (Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem/Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem)
weiterführende Informationen
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.