Jn die kirche, <due volte.>
Extra war zu Mittage, der Præsident bey vnß.
heütte ist alhier zu Bernburgk Ægidij marckt.
Avis: daß des Fürsten von Eggemberg verlöb-
nüß, mitt dem Freẅlein von Brandenburgk
zu Bareyt vor sich gegangen, vndt mitt großer
spesa auf seiner seitten celebrirt worden.
Wirdt er also mitt vornehmen Churfürsten
zu Saxen, vndt Brandenburgk, wie auch
mitt den vornehmsten Fürsten im Reich,
verschwägert, vndt befreündett, auch mitt
Dennemarck.
Avis: daß die Schwedischen von hall vndter
dem Obrist leutnant Langhe, iämmerlich vor Querfurtt
zerschlagen worden, auch viel von ihnen verwun-
det, vndt gefangen sein sollen.
Es hatt sich heütte ein <Schwedischer> werber angemeldet,
vndt von mir concession zu werben, haben
wollen. Jch habe ihm sagen laßen, ich köndte
ihm allhier keine sicherung versprechen, vndt
darzu würde er, njemandt bekommen.
Deß Præceptoris Reichardt vatter, hatt heütte
selber bey mir audientz gehabtt, will mir vor
6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, 21 faß lifern, (hoc est 3½ faß,
vor 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hiesiges maßes, iedes faß zu 5 ey-
mern haltende) biß nach Aken, vndt ich
soll ihm noch ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: darzu geben, vor vn-
kosten der fuhre von Zerbst biß Agken, et cetera[.]
Da mir auch das bier nicht schmeckte, soll ich
ein anders durch meine diener außkosten laßen.
Also wirdt ihm diß herrenbrawen, außgethan,
vndt vor andern gegönnet. Jhr fortheil
ist, daß Sie eher dörfen brawen, alß andere,
vndt wann es die herrschafft begehret. Dar-
nach, so dörfen Sie keine biersteẅer dar-
von geben.
Montag☽ den 2. September 1639.
Dieweil numehr die liebe erndte durch Gottes
segen verrichtet im Amptte, alß hatt mir der
Amtsschreiber deßen verzeichnüß vbergeben. Es sein worden:
Sechzigk: | schock: | garben: | ||||
auß: | 1 Schefel (Scheffel)schfl: | rübesaht | — | 29 | 30 | |
Auß | 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 12 Schefel (Scheffel)schfl: | weitzen | 2 | 30 | 51½ |
auß | 8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 22 Schefel (Scheffel)schfl: | rogken | 10 | 50 | 13 |
auß | 14 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 22 Scheffelsch: | gersten | 9 | 40 | 25 |
auß: | 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: | 12 Schefel (Scheffel)schfl: | haber | 7 | 25 | 42 |
auß | — | 5 Schefel (Scheffel)schfl: | erbßen | 1 | 4 | 40 |
Summarum: allerley getreydigs: |
32 Sechtziger (Stückmaß)Sechtz: |
1 Schockßo: |
21½ garben: |
hinauß geritten, in anfangs schönem wetter.
hernachmals hatts starck gedonnert.
Malheur derechef, avec nostre Nourrice. Jl semble,
que nos enfans ne doyvent pas estre allevè avec
du laict de femme.
Extra war der Medicus, Doctor Brandt, zu Mittage, bey vnß:
Avisen, von Gottorff, wie allda der Persianische Soldan1,
mitt großem apparat, vndt gewaltigen prachtt entpfangen
worden. Jtem: wie die Schwedischen vor Marienburgk
stöße gekriegt. Jtem: Berlin eingenommen, Jtem: in Norwegen
von einer Magdt, ejn güldenes iägerhorn gefunden worden,
daß Sie vor höltzern angesehen. Jtem: daß der heßische ac-
cord geschloßen, herzog Bernhardts armèe aber, vom
hertzog von Longueville commendirt werde, also daß sie
sich jn Frantzößische devotion ergeben. Der Babst hette 17
iahr regieret, vndt große freẅde darüber
bezeigt, dieweil in 17<30> iahren, kejn solches glück,
ejnigem Pabst wiederfahren. Der Großtürck, mache
mine, Malta zu belägern. Jn Jtalien, wehre
Stillstandt.
Vn peintre de Halle, est arrivè, <pour nous peindre.>
Bürgermeister Döhring, ist bey mir gewesen, vndt hatt commissio-
nes von etzlichen Brawern gebrachtt, welche mir nit
gar annehmlich gewesen, mais voyant mon indigna- || [[Handschrift: 203r]]
tion, & l'equitè de ma cause, il s'en est lavè les majns.
Sein collega2 wurde gantz von mir verworfen, vndt
bekahm keine audientz, dieweil er eine injuriam
auf sich sjtzen hatte. Also musten Sie mitt gutem
verweiß, wieder abziehen. Der hofraht war
bey mir, vndt muste ihnen gleichfalß, das gesetze
schärffen.
Escrit a Weymar & Braunschweig, Dieu m'ottroye bonheur.
Es hatt diese Nachtt, vndt Tag geregenet.
Jch bin dennoch hinauß geritten, vndt habe 3½
hasen gehetztt, vndt einbrachtt. Vber diese
seindt vnß noch andere zweene, so wir gehetztt,
endtlauffen.
Extra: war der Obrist leutnant Knoche, vndt Capitän leutnant Frey-
bergk, bey mir, zur Mittagsmahlzeitt.
Mittwoch☿ den 4. September 1639.
Am heüttigen Behttage predigt gehört.
Magister Sax extra bey vns zur Mittagsmalzeitt.
Jch habe einen vber alle maße, schönen Frantzösischen
brief von Adolff von Börstel, auß Franckreich ent-
pfangen, darinnen er nicht allein, die angetragene
Gevatterschafft, sehr wol aufnimbtt, sondern auch
in gewaltigen schönen terminis, gratuliret.
Avis: daß Graf hatzfeldt, mitt 8 mille Mann auf Dresen[!] zu ge-
gangen. So baldt er sich aber von der Kayserlichen haüptarmèe
hinweg begeben, vndt eine diversion zu machen vermeinet,
hette Banner das läger angefallen, viel stendarden[!][,]
pferde vndt bagage bekommen, darnach wehre er
mitt der gantzen cavallery vf hatzfeldt zuge-
gangen hette deßen armèe gantz zerstrennet, vndt
geschlagen, also daß das meiste fußvolck vndt bagage,
wie auch 12 Stügke geschütz, im stich geblieben,
Graf hatzfeldt mitt etwas Reütterey, wehre in Dre-
sen[!] gekommen. Daß wehre eine große alteration.
Der Marschalck Erlach, darnach der Doctor Brandt,
postea der Obersten leutnant Knoche, endtlichb der hofraht,
sejndt successjve diesen Nachmittag, bey mir gewesen,
vndt haben eines theilß, mir diese zeittung gebrachtt.
Gott verleyhe vnß gnediglich, einen erwüntzschten frieden,
vndt erhallte daß Römische Rejch, jn gutem wolstande,
das wehre beßer zu wüntzschen, alß so viel blutvergießen,
vndter den Christen, vndt lieben deützschen.
Man hatt vnser kindt, von wegen der Ammen Schwach-
heitt, heütte endtwehnen müßen. Gott gebe darzu
seinen Segen, glück, vndt heyl, Amen.
Mejne leütte haben 35 lerchen, vndt eine wachtel gefangen.
Donnerstag♃ den 5. September 1639.
Jn garten mitt Madame spatziren gegangen.
Extra zu Mittage der Marschalck.
Vnser lackay der Oberlender ist mitt dem avisenbohten
Lorentzen, (Gott lob, vndt danck,) bey itziger gefahr
mitt einem schönen gießfaß vndt handtbecken, von
der Fürstlichen Naßawischen wittwen, von Copenbrügk,)
auß Leiptzigk vngehindert wol durchkommen.
Raht mitt dem hofraht gehalten.
Rindorf vndt Nostitz, haben 4 hasen vber der
Sahle gehetztt, vndt gelifert, zur hofküche.
Nota Bene Gott lob Kersten ist wiederkommen mitt schreiben von
Nürnbergk vndt Hilpoltstain, non sine gravj periculo.
Samstag♄ den 7ten: September 1639.
Jn die vorbereittungspredigt; <singillatim.>
J'ay eu beaucoup de traverses, a cause de
quelques faux rapports, quj ont failly, a
m'jnterrompre, quasj toute ma devotion, <car sous pretexte, d'une libertè de conscience
trop avant estenduë, le gynecee s'est fort esgarè.>
Wo Gott eine kirche hjnbawet, <(>pfleget
man zu sagen) da bawet der Teüffel,
auch gerne ejne cappelle darneben.
Sonntag☉ den 8ten: September 1639.
Ein Rehe von Ballenstedt vndt andere Victualien, an kaleku-
nischen hünern, vndt dergleichen, insonderheitt aber köstliche
Maulbeeren, deren albereitt etzlich mahl anhero ge-
schicktt worden, vndt allda zu Ballenstedt wachßen.
heütte bin ich zweymahl in die<zu der> kirche gefahren,
vndt habe vormittages communicirt, auch daß
danckfest vor die liebe beschehrte erndte,
celebriren helfen. Gott verleyhe ferrner
seinen gnadenreichen segen.
Der Oberste leüttnant Meyer ist zu<vor> Mittage
in der predigt, vndt zur Mahlzeitt bey
vnß blieben. Kömbtt von Gusterow, vndt
hatt schreiben von Meiner Fraw Schwester
der hertzoginn an mich, mittgebrachtt.
Der Marschalck Erlach, war auch zur
Mahlzeitt, bey vnß, hatt auch mitt mir
communicirt.
Madame m'a point assistè, a ceste feste,
ains a communiè, en mon chasteau, & il y
a eu pour cela beaucoup de scandale & de
tintamarre. On s'estend trop, <a mon prejudice.>
Montag☽ den 9ten: September 1639.
<Sonnenschein.>
3 hasen habe ich bey Roschwiz gehetzt,
vndt zur küche lifern laßen.
Risposta von Zerbst, abschlägig.
Den hofraht bey mir gehabt, afin d'accommoder
les malherberies.
herr Abraham Geisel (numehr von mir vocirter
pfarrer nach Altenburgk) hatt sich bey mir
præsentiret, vndt ist extra zu Mittage bey
mir geblieben. Je l'ay assistè, de quelque chose.
Meine Gemahlin, post varias altercationes hesternas,
ist hinüber, nach Pl Grena, vndt Plötzkau gezogen. Je
m'en suis lavè les mains, <tout doucement.>
Dienstag♂ den 10ten: September 1639.
<Schön wetter.>
Rindorf hatt 4 hasen gehetztt, vndt einbrachtt.
hindter Palberg, hatt er sie, neben dem bereütter,
aufgehetztt.
Die pagen haben diese Nachtt, 1 schock vndt 2
lerchen, mitt dem Nachtnetze gefangen, vndt auf
dem neẅ angerichteten vogelherdt, jm Keßelpusch,
eylff Fjncken.
Jean a estè auprès de moy, ceste apres disnèe,
s'efforçant de me donner satisfaction, nonobstant
la restivetè des paysans, <28 Schockßo: 36 garben.>
Mein Sattelknechtt, Märtin hahn, ist mitt
dem hollsteinischen Fuchs, von Quedlinburgk, vndt
Ballenstedt, wiederkommen. Die mortaliteten
regieren allda, der Richter zu Padeborn, ein fleißiger
Mann, ist gestorben. Die Fjnnen, durchstreiffen
das landt, machen alles sehr vnsjcher. harsch-
lebens vnrichtigkeitten, sejndt schwehr zu redres-
siren. Mulcta deß pulversieders, ist richtig.
Mittwoch☿ den 11ten: September 1639.
Numehr gehen die wochenpredigten wieder
an, vndt seindt wir heütte conjunctim darzu
gefahren, Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vndt ich.
Nota Bene Extra war bey vnß die Wesembeckin
zu Mittage, Erzehlete vndter andern, wie
Nota Bene vorgestern abendt, ein Schwartz creütz
Nota Bene am himmel gesehen worden, so da mortalj-
teten bedeütten sollte. Gott verhüte es.
Nachmittags, hinauß spatziren gefahren, mitt
Madame, nach Palbergk.
Vetter Geörg Aribert, hatt an mich geschrieben,
vndt vollends seinen wejn abholen laßen.
Den hofraht bey mir gehabtt, vndt ihm a Dieu
gesagt, weil ich nach Ballenstedt, zu raysen gewillet.
Donnerstag♃ den 12ten: September 1639.
heütte habe ich alhier zu Bernburg, meine Sommer-
wolle verkaüffen laßen zu 3 Gulden (florenus)f: Matz Vrlob.
Gott beschehret noch semper aliquid, ipsj
sit laus, & honor, in secula seculorum.
Vnsere erndte dieses Jahrs ist gewesen:
Aussaat: | Eingeerndtet: | |||||
Wispel (Raum- und Getreidemaß)wisp: | Schefel (Scheffel)schfl: | Viertel (Hohlmaß)viert: | Sechtzig: | schock: | garben | |
— | 1 | — | Rübesaht | — | 29 | —<30> |
1 | 12 | — | weitzen | 2 | 30 | 51½ |
8 | 22 | — | rogken | 10 | 50 | 13 |
14 | 22 | — | gersten | 9 | 40 | 25 |
10 | 12 | — | haber | 7 | 25 | 42 |
— | 5½ | — | Erbßen | 1 | 4 | 40 |
gedeyen. Jn schocken ists reichlich vndt vberflüßig,
wann es nur auch wol scheffeln wollte,
darzu es zwar noch zur zeitt, ein schlechtes ansehen.
Zu Ballenstedt, ist noch nicht völlig alles
eingeerndtet. Das winttergetreyde soll sich
allda auch wol gelöset haben, Gott lob,
vndt danck vor alle seine gühte vndt wolthaten.
Er wolle sich wieder zu vnß wenden, vnß von allen
plagen, vndt landtstraffen erlösen, vnd vnsere sünden vergeben.
Avis von Ballenstedt, daß die partien starck auf
einander daselbst reitten, vndt meiner vndterthanen
schöne pferde mitt gewaltt auß den höfen
genommen. Mag also wol sehr vnsicher da-
selbst herumb sein. Die kranckheitten
sollen auch sehr allda regieren.
Der hofprediger, Magister Sax, hatt mitt mir
zu Mittage gegeßen, vndt es hatt allerley
nöhtige conversationes, a meridie gegeben.
Nota Bene[:] gestern hatt Er Peter Goth,
Pfarrer zu Poley, vndt Palberg, zwey stücke
Sjlberertz geschicktt, eines, so er in seinem
garten, daß ander, so er aufm kirchhofe
gefunden. Gott wolle vnß, zu rechter zeitt,
mitt ober: vndt vndter Jrdischen zufällen, gesegenen.
Fait escrire a Nürnberg par Tobias Steffeck a Geyder, & Harttung[.]
Gedachter herr Peter, hatt mit mir, zu nacht gegeßen.
Briefe von Mecklenburg stravagantjssimj,
Jtem: von Braunschweig, vom herzog Augusto,
sampt der Persianischen legations, relation,
vndt andern händeln.
Den Amptschreiber diesen abendt, nach Dessaw
abgefertiget. Gott gebe glück ubique.
<22 fincken aufm vogelherdt.>
Freitag♀ den 13den: September 1639.
Es hatt diese Nachtt starck geregenet.
Diesen Morgen in gutem wetter bin ich mitt Meiner
herzlieb(st)en gemahlin, nach Ballenstedt gefahren, haben vndter-
wegens, zu hoym, kalte küche gehalten. Knoche
vndt Nostitz, vndt eine Jungfer waren mitt.
Zu hoym, hatt auch der pfarrer Splitthut
mitteßen müßen.
Die partien reitten stargk, nehmen pferde
hinweg, darumb wir vnß, mitt guter convoy,
wol versehen. <Schreiben von bernburg wegen der zugoxen zu Zerbst.>
<gran vento. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ>
Wagen vndt convoy, (so vberley) wieder nach Bernburg
geschicktt.
Es ist ein grawsamer Sturmwindt gewesen.
Nostitz vndt den Amptmann nach Quedlinburg geschickt, ezlichen
inconvenientiis, der jnvasionen halber, zu remediiren.
Meine gemahlin hatt auch wagen vndt convoy, nacher Schöningen geschicktt.
Jch habe auch diesen Morgen, ein Somnium gehabtt, alß wehre ich, zu
Coppenhagen vndt in Schweden gewesen, wehre vmb die Festung
herumb b<g>eritten mitt Offizirern. Baldt wehre ich zu der Königinn
baldt zu Meinem herrnvatter, baldt zu der FrawMuhme zu Kran-
nichfeldt, vndt andern freünden (so allda gewesen) kommen.
|| [[Handschrift: 207v]]
Endtlich hette mich in præsentz Meines gnedigen herrn-
vatters Sehligem (welche ich wenig respectiret noch seinen
Nota Bene erinnerungen gefolget) eine Dame gefragt, wie doch mein
neẅlichstes kindt hieße: Jch hette mich aber lange
Nota Bene deßen nicht erinnern können, vndt schande halben,
bey nahe, einen andern vnrechten Nahmen, von mir gesagt,
in dem ich mich also schähme, vndt einen andern Nahmen
auf der zunge habe, fället mir Angelica ein. Daß hette
ich da gesaget, vndt iedermann aufmercksam gemachtt.
Endlich aber wehre mir gerahten worden, müntze zu
Nota Bene Calbe schlagen zu laßen, dem kinde zu ehren auf seine
neẅe Taüffe, mitt der v̈berschrift vmb die Neẅen
Thaler: Nul n'a pas apprins a bien vivre,
quj n'a apprins a bien mourir. Vndt die gute
FrawMuhme von Krannichfeldt, welche in diesen
sachen, vndt dißcurßen, sehr bemühet gewesen, hette
mich etlich mahl gefraget, ob dann die Käl-
bische Müntze nicht baldt fertig wehre. Jn dem
wardt ich durch den starcken windt, ermuntert.
Dieu nous garde de mortalitèz par sa grace.
Extra zu Mittage, Ern Platonem, mitt mir
eßen laßen.
Nostitz vndt Märtin Schmidt, seindt von Quedlinburg, mitt
guter sperantz, wol wieder kommen.
Avis daß Obrist Vnger, neben dem Obristen Schlenjtz, die Schwedischen
<in> Quedlinburg vberfallen wollen. Dörfte alhier zu Ballenstedt
alarm vervrsachen.
Sonntag☉ den 15. September 1639.
Jch habe Ernestum Sachß pfarrer zu Rieder,
hieroben aufm hauße Ballenstedt predigen laßen.
Extra: war die Bilawinn vndt ihre Tochter,
Jtem: der pfarrer, bey der Mahlzeitt.
Den Amptmann hinundter nach Bernburg auf Mor-
genden convent, zu Plötzkau zu erscheinen, abgefertigett.
Le lacquay de Madame est revenu avec les chariots
de Schöningen, chargèz de choses precieuses, n'ayant que
quattre mousquetaires, pour convoy, en ce danger.
Dieu soit louè pour ses grandes bontèz.
Avis: daß Dämitz von den Schwedischen belägert.
Jtem: daß der gewaltige deützsche Poet, Opitius, Prin-
ceps Poetarum Germaniæ, zu Dantzig peste gestorben,
an dem vnsere Fruchtbringende gesellschaft, ein rühm-
liches nutzbahres mittgliedt verlohren.
Johannes Martinj Pfarrer von Güntersperge bey
mir gewesen.
Dienstag♂ den 17den: September 1639. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Depesche nach Quedlinburg, subditis zum besten.
Vnsere leütte, sejndt frustra, etlich mahl, nach wildprett gegangen.
|| [[Handschrift: 208v]]
vndt es will sich kein glück zum schießen, eraignen.
Schreiben von Bernburgk, vndt avis, daß die partien,
dißeitt der Sahle gewaltig reitten, nicht allein pferde,
den Bernbürgern außgespannt, sondern auch zu Gaterschle-
ben aufm hause eingefallen, daßelbe geplündert, vndt
pferde dem von Alvenßleben, hinweg genommen, also
daß es sehr vnsicher werden will.
Avis von Johann Löw von Wien, daß Ertzhertzog Leopoldt Wil-
helm, allda in der Augustiner kirche zum deützschen Meister
in deützschen vndt welschen landen, ordiniret worden, wel-
che nach Prag inß feldt ziehen, vndt dem kriegswesen im
Nahmen Kayserlicher Mayestät beywohnen sollen.
Jtem zeitung von Leipzig daß Banner in aller eyl die munition
von Kemnitz abgeholet, hatzfeldt vmb Dresen[!] logire,
der Ertzhertzog Leopoldus aber, mitt ehistem zu Prag be-
nebenst einem stargken secourß anlangen werde.
Jtem: daß Germerßheim vndt Landaw, von den
Kayßerlichen wieder occupirt seye, mittlerweile die
Brisachischen tractaten mitt den Weymarischen,
sich verzögert. Jtem: daß der printz von Vranien
wieder in Flandern gegangen. Der Conte de Feria
gestorben, wie auch der Cardinal de Richelieu.
Daß auch stillestandt der waffen zwischen
den Spannischen vndt Frantzosen, in Piemont tractirt
worden. hingegen der Prjntz von Condè, vndt
|| [[Handschrift: 209r]]
Monsieur de Bourdeaux in Spannien progreß thun sollen.
Piccolominj wehre vom Kayser avocirt. Jn Franckreich
sonderlich en Normandie sollen sich turbationes jntestinæ,
von wegen der allzu großen Schatzungen vndt auflagen
angesponnen haben. hingegen haben die Venediger
ihren geistlichen vndt weltlichen vndtersaßen, ihre frey-
willig offerirte Türckensteẅer, magnanimiter
erlaßen, waß aber albereitt abgestattet, in abrech-
nung anderer ordinarij contributionen abrechnen laßen.
Jn Spannien soll groß Reichthumb, auß Jndien
ankommen seyn. Lusus fortunæ rerum humanarum.
Jch habe heütte endten geschloßen auf vnser<m> Teiche.
Ainsy il faut passer le temps, en nostre solitude, & con-
sumer mes jours, sans aulcun vray contentement.
Zween schreiben habe ich von Meinem bruder Fürst Friedrich
entpfangen. Jl me donne de fort courtoyses corrections,
en belles paroles, & excuse son Conseiller & Capitaine Börstel[.]
Der Ambtmann ist von Plötzkaw wjederkommen,
allda post varias altercationes, der peræquation
halten, endtlich daß Ambtt Ballenstedt, mitt zuthun
derer vom Außschoß ist auß der contribution, auf ein
gantzes Jahr lang, eximirt worden. Die Städte sollen ⅔[,]
das landt aber ⅓ geben, das Jahr lang. Der præsident
ist von mir deputirt gewesen, der Marschalck Knoche
|| [[Handschrift: 209v]]
von vetter Johann Casimir, vndt Fürst Ludwig hatt auch einen Raht,
vndt seine Beampten dahin geschicktt.
Avis: daß 600 ChurSäxische zu Querfurtt liegen, die
sollen auf Quedlinburgk ein auge haben. Dieu nous
vueille garder, avec nos sujets, de tout malheur.
hatzfeldt logiret auch dißeyt Dresen[!], <hauset Soldatisch.>
Mittwoch☿ den 18den: September 1639.
Jch habe heütte predigen laßen, Ern Platonem,
hieroben auf dem hause Ballenstedt.
Den Riederischen, seindt heütte von Reüttern, drey
pferde außgespannet, aber wieder abgeiagt worden.
Eberhardt heetfeldt, ist bey mir gewesen.
Die Stammerinn, hennings haußfraw, vndt herr Plato,
wahren extra zu Mittage, bey vnß.
heetfeldt von Quedlinburgk ist bey mir gewesen Nachmittags[.]
Jtem: der gewesene allte Amptmann Harschleben.
Jch habe die proben alhier zu Ballenstedt nehmen laßen:
Jedes schock Bal- len- stet- isch maß. |
weitzen gibtt 2 Schefel (Scheffel)schfl ½ Viertel (Hohlmaß)v:
Rocken gibtt — 5 himpen 1 Viertel (Hohlmaß)v: gersten — — — 12½ himpen haber so schwarz 6 Schefel (Scheffel)schfl: haber so weiß: — 15 himpen. — Erbßen: — 1 Schefel (Scheffel)schfl — 3½ Viertel (Hohlmaß)v: |
Avis bekommen, daß Curtt von Bayern, so vor diesem Mein
Stallmeister vndt CammerJuncker gewesen, auch raysen mitt
mir in Jtalien, Niederlandt, Franckreich, auch an Kayserlichen
hofe gethan, vndt mit treẅlich aufgewartett, ein frommer
redlicher vom adel, in hollstein, da er ein pachtguht von
Meinem Schwager hertzogk Joachim Ernst, angenommen, vndt
weil es alhier im lande, vndt auf seinen gühtern, so vn-
sicher, sich eine zeittlang, mitt seiner haußfrawen
aufhalten wollen, gehlingen todes verblichen. Gott
erbarme sich seiner hindterlaßenen, vndt verleyhe
ihm an iehnem tage, eine fröhliche aufferstehung, sampt
allen außerwehlten, zum ewigen leben, Amen. Jch habe
ihn sehr beklaget, vmb seiner Treẅ vndt redligkeitt,
auch vndterthenigen guten affection willen.
Donnerstag♃ den 19den: September 1639.
heütte Morgen ist Columba mitt ejner partie
von 100 pferden vorüber paßirt, vndt von Staß-
furtt kommen. Es wirdt immer vnsicherer, weil
beyde partien, also auf einander streiffen.
Mein gesindlein alhier vndt zu hoym, kroncket
sehr. Die Sahmzeitt wirdt also vbel von statten
gehen. Gott beßere es, vndt behüte vor pestilentz,
auch andern anfälligen seüchen.
Wieterßheimb, vndt Stammer, seindt meine gäste ge-
wesen zu Mittage. haben sich wol offeriret,
vndt zu aller schuldigkeitt, anerbotten.
Freitag♀ den 20sten: September 1639. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)ꘉ
Avis von Bernburgk, daß Kayserliche Mayestät hertzog
Geörgen zu Lüneburg, bey vermeidung der Achtt anbefoh-
len, das Stift hildeßheim abzutretten.
Jtem: daß General hatzfeldt herundter gehen werde
welches große motus dieser örter, erwecken
wirdt.
Die Zerbster seindt gantz male content von
dem Plötzkawischen convent abgeraysett, wann
nicht allenthalben vorgebawet, so wehre daß
Ampt Ballenstedt, nicht gantz frey durchgegangen.
Wir werden doch noch genung leiden müßen,
Gott wolle sich der armen leütte erbarmen.
Meine Junckern haben heütte zwey hasen gehetztt
vndt einbrachtt, wie auch zweene wachteln, so
gleichsfalß die winde gefangen.
Daß Freẅlein von Schömbergk, Thumbdechantin,
zu Quedlinburgk, ist anhero kommen.
Gestern ist Meister Geörge Thorwärter alhier,
gewesener Jungfern knechtt gestorben. Die leütte kroncken
gewaltig allhier.
Samstag♄ den 21. September 1639.
Jch bin hinauß hetzen geritten, sed re infecta.
henning Stammer, vndt seine Fraw, seindt zu Mittage,
vnsere gäste gewesen, neben der Freẅlein dechantin.
20 pferde seindt heütte zu Rieder, sine
maleficio eilends durchpaßirt.
Sonntag☉ den 22sten: September 1639.
An die Stammer zu Rammelburgk, ist auf ihr geste-
riges einwenden, rescribirt worden.
Jch habe heütte heroben, Ern Platonem, predigen
laßen.
Wieterßheim, vndt die Bilawinn, sampt ihrer
Tochter, waren extra zu Mittage, nach Freẅlein
Anna Dorothea von Schömberg, Thumbdechantin,
wie auch der pfarrer herr Plato.
Nachmittags, ist Freẅlein Anna Dorothea von
Schömbergk Thumbdechantin zu Quedlinburgk,
wieder verraysett, mitt gutem contento. Meine
herzlieb(st)e gemahlin, hatt ihr daß geleidte, biß nach Quedlin-
burgk gegeben, vndt ist wieder herkommen, diesen
abendt. Wieterßheim hatt mitt aufgewartett.
Avis daß des Marschalcks Sohn zu bernburg von der hazfeldischen
armèe ankommen. Jtem: auß hollstein von herzog Joachim ernst selber, das
der gute Curtt von Bayern, todes verblichen. Gott seye gnedig.
Montag☽ den 23. September 1639.
Gestern abendt hatt man wieder von partien gehört, so
auf hoym soll gegangen sein.
Schreiben vom hofraht von Bernburgk, daß
die contribution möchte außgeschrieben werden,
dieweil der churfürst viel begehrt, vndt sejne
völcker auf der nähe liegen hatt.
herrvetter Fürst Augustus schicktt mir auch den
Plötzkawer Schluß auf ein Jahr lang, mitt dem
ich zimlich wol zu frieden zu sein, vrsach habe.
General hatzfeldt, soll nachm Francken-
lande zu, sich gewendet haben. Daß wehre aber-
mahl eine große gnade Gottes, vor dieses landt,
welches sich, vor dieser marche sehr geförchtett.
Gott wolle ferrner alle landplagen miltern.
Matz Simon hatt das glück gehabtt, daß er drey
seiner verlornen guten pferde, zu Quedlinburgk,
wieder bekommen. Das vierdte stehet noch außen.
A spasso due volte, innanzj desinare ed in-
nanzj la cena.
Es hatt allerley expeditiones allhier gegeben,
vndt die zeitt, ist mir Gott lob, allhier zu
Ballenstedt, nicht lang worden.
Dienstag♂ den 24. September 1639.
Meilenm. | |
Von Ballenstedt, wieder nach Bernburgk
wiewol es der partien halben, zimlich vnsicher gewesen. Sie haben heütte pferde aussgespannt. |
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Schreiben von Krannichfeldt, vndt die avisen
von Leipzig bekommen. Jtem: gratulation vom
Graf Arnoldt Jost von Bentheim.
Adolff Thylo von Vitzenhagen, so vor diesem, mein
page gewesen, ist mir bey Ermßleben, begegnet,
vndt hatt mir zugesprochen.
Drey hasen haben wir vndterwegens gehetztt,
vndt gute lust damitt gehabtt, den vierdten, haben
die winde lauffen laßen.
heütte soll des Fürsten von Eggenbergk beylager
zu Plaßemburgk werden.
Meine Söhne vndt Töchter, habe ich Gott lob, in gutem
zustande, vndt alleß wieder gefunden.
heütte leßett mein Schwager hertzog Joachim Ernst, den
guten Curtt von Bayern, in hollstein begraben.
Die Reütter, haben heütte ochßen vndt pferde,
in den Bernburger feldern, außgespannet.
Mein Zerbster Bier, ist in salvo, von Acken, ankommen.
J'ay derechef entreprins un desseing necessaire,
par une depesche jmportante a Culmbach, Dieu la
vueille benir, & faire fructifier.
Mittwoch☿ den 25. September
Der avisenbohte ist fortt, co'l dissegno. Gott geleitte
daß werck.
Der iunge Augustus von Erlach, hatt mir schreiben
vom general Feldtmarschall hatzfeldt gebrachtt,
welcher mir ihn gar höflich von der armèe wieder
schickett et cetera[.] Er hatt mir mitt seinem
vatter dem Marschalck, in der kirche,
vndt bey der Tafel aufgewartett.
Jch habe heütte alhier zu Bernburg, die ordinarij
wochenpredigt, wjewol in schlechter frequentz
wieder gehört.
Den hofraht Nachmittags bey mir gehabtt.
Donnerstag♃ den 26. September 1639.
Castiga vellacos, por las ninnerias.
Mejne leütte, haben mitt dem klebgarn, 1 schock, vndt
50 lerchen gefangen.
Oeconomica vorgehabtt, vndt tractirt.
Avjs: daß der Obrist Berndt Geest, aufm Montag, gebe gott wjll
anhero kommen.
Malheureuse nouvelle, daß die liebe Schwester Sibille
Elisabeth, zu Güstero, in einem balneo, auf der rechten
seitte vbel verbrandt worden. Gott wolle ihre quahl
lindern vndt Jhrer Liebden wieder zu rechte helfen.
Freitag♀ den 27. September 1639.
Der hofprediger Magister Davidt Sachße ist extra zu Mittage,
bey mir gewesen. J'ay ordonnè la vieille coustume de
la priere pour les Conseillers sans prier impertinemment pour l'office,
ou mayson de la chancellerie.
Ein Rehe von Ballenstedt bekommen. Avis von dannen,
das eben an dem Tage, wie ich aufgebrochen, die
hartzpawren auf die Anhaltische wiese gefallen,
die herrendienster daselbst geplündert, vndt
eine Magdt nohtzüchtigen wollen, auch sonsten
selbiges tages viel exceß verübett, vndt mir
also die heẅerndte dahin die leütte numehr vbel
zu bringen, zu schanden gemachtt. Columbæ völcker
sollen auch gewaltig außreitten. Der Obrist Thuro Bielke,
helt sonsten gute ordre. Viel diener in der Oecono-
my zu Ballenstedt, so nicht zu endtrahten, liegen
kranck darnieder. Gott helfe zu allen thejlen.
Bielke hatt sich auch wegen Matz Sjmon, höflich,
schriftlich erklähret. Den hofraht bey mir gehabtt.
hawstedt, Stiftsverwallter, vndt der communitet
zu Zerbst, hatt sich bey mjr eingestellet, vndt vmb ezliche
zinßen, auch verfallene Deputata angehalten. Jch
habe mich pro posse, zimlich erklähret.
Den bohten in Schwarzburg nach Krannichfeldt wieder abgefertiget.
Den Diaconum vorm berge, oder hofcaplan zu gaste gehabtt
diesen abendt. J'ay ordonnè la nouvelle priere.
Rindorf vndt Nostitz haben nur 12 lerchen gefangen,
vndt gar schlecht glück gehabtt, da doch die lerchen
haüffig geseßen.
Depesche nach Ballenstedt, double, <par un messager,
& un lacquay.>
Samstag♄ den 28. September 1639.
Geörg Panse ist bey mir gewesen, vndt <hat> sich beschwehret,
daß Bürgerschaft vndt Raht allhier zu Bernburgk, ihm seine pferde,
vndt wagen, nicht auß: vndt ein laßen wollten, wegen einer
eigenes gefallens dictirten contribution, vndt darauf usurpirten
execution, welches alles, der Fürstlichen hoheitt, vndt Territorialge-
rechtigkeitt zu nahe tritt, eingriffe auch dem Ambtte, in-
sonderheitt gegen solche Freysaßen, von dem Raht sein,
daß ius collectandj competirt keinem, alß dem
landesFürsten. Jch habe mitt scharfen inhibitionen,
dieser vnordnung remediiret, damitt der Raht
wiße, das bey diesen vnordentlichen kriegeszeitten,
waß ihme, (weil er<ihme> der bürgerschaft vermögen,
am besten bekandt,) nicht anders, alß per viam
Commissionis, von der Fürstlichen herrschaft selber nicht so
sehr permittirt, alß ad tempus anbefohlen worden,
keine gerechtigkeitt seye, sondern der herrschaft
vorbehalten bleibe, weme sie solche commissiones
noch ins künfftige ferrner anvertrawen wollten.
|| [[Handschrift: 214r]]
Auch sollte billich keine execution ohne vorbewust der
Fürstlichen herrschaft vorgehen. Aber die Bernbürger, greiffen
gerne weitt vmb sich, vndt haben lust, selber herren zu sein.
Jch bin hinauß hetzen geritten, Nachmittages vndt haben
3½ hasen vber der fuhne gefangen.
Oeconomica tractirt, <zu hause, vndt zu felde.>
<Meine leütte seindt heütte wieder hinauß auf daß lerchen
strejchen, haben so wenig, als gestern, fortun gehabtt.>
heütte ist das fest, vndt Termin zu vielen außzahlungen.
Gott laße es vns öfter, nach seinem willen, mitt freẅden
erleben.
Wir haben es mitt anhörung zweyer predigten, mitt
Singen, vndt mitt behten, gefeyret.
Jean bey mir gehabtt, in mesnagesachen.
Es hatt heütte geregenet.
Montag☽ den 30sten: September 1639.
Oeconomica mitt küchenrechnungen, Amptsrechnungen,
vndt wochenrechnungen, more solito & consueto tractirt.
Schreiben vom Tomas Benckendorf von Bresla, vndt vom Georg hartung[,] auch Peverelli
von Nürnbergk.
Zwey hasen, hatt Nostitz, vndt Rindorf geljfertt.
Zeitung daß eine große waßerschlachtt, zwischen den Spannischen, vndt
holländern vorgangen. Jtem: der Printz noch in Flandern mitt der
armèe sein solle. Jtem: der Türcke in armis seye, wieder
Polen, oder Venedig, oder Vngern, mitt hülfe deß Ragozj, zu gehen.
Den Superintendenten Sutorium Nachmittags bey mir gehabtt.