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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1639


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 235r-247v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1639
Bernburg
  • Wind und Regen
  • Beginn des neues Kirchenjahres
  • Zweimaliger Kirchgang zum ersten Advent
02. Dezember 1639
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Diakon Johann Christoph Voigt als Mittagsgast
  • Besuch durch den Hofprediger David Sachse
  • Bad
03. Dezember 1639
Bernburg
  • Schnee und Unwetter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgast
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch den Diakon Johann Kaspar Martius
04. Dezember 1639
Bernburg
  • Frost
  • Traum der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Kirchgang zum Bettag
  • August Ernst von Erlach und einige Geistliche als Mittagsgäste
  • Besuch durch den Waldauer Pfarrer Christoph Cautius
  • Gespräche mit dem Bürgermeister Joachim Döring sowie dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
05. Dezember 1639
Bernburg
  • Cautius und der frühere Page Christoph Wilhelm Schlegel als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
06. Dezember 1639
Bernburg
  • Schlegel, der Leibarzt Dr. Johann Brandt, Döring, Konrad Sebastian Reinhardt und Ludwig als Mittagsgäste
  • Gespräch mit dem städtischen Reitherrn Erhard Ursinus
  • Ankunft und Dienstantritt des neuen Kammerrats Dr. Joachim Mechovius
07. Dezember 1639
Bernburg
  • Nächtlicher Sturm
  • Korrespondenz
  • Starker Regen
  • Nachrichten
  • Fuchsjagd
08. Dezember 1639
Bernburg
  • Regen
  • Zweimaliger Kirchgang zum zweiten Advent
  • Hofmarschall Erlach und Dr. Mechovius als Essensgäste
  • Vereidigung von Dr. Mechovius
  • August Ernst von Erlach als Abendgast
  • Unwohlsein des Hof- und Regierungsrats Georg Friedrich Schwartzenberger
09. Dezember 1639
Bernburg
  • Nächtliche Geräusche im Zimmer der Gemahlin
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Abgesagte Jagd
  • Korrespondenz
10. Dezember 1639
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit Ludwig
  • August Ernst von Erlach als Mittagsgast
  • Darbietungen eines Gauklers auf dem Schloss
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
11. Dezember 1639
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
  • Ankunft des früheren schwedischen Obristleutnants Bernhard Meyer
  • Administratives
  • Beratung mit Einsiedel, Schwartzenberger und Dr. Mechovius
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt aus Dessau
12. Dezember 1639
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Frost
  • Korrespondenz
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Dr. Mechovius und Dr. Brandt als Mittagsgäste
  • Ausritt nach Zepzig
  • Kriegsnachrichten
13. Dezember 1639
Bernburg
  • Kälte
  • Entsendung von Oberlender nach Ballenstedt
  • Meyer als Mittagsgast
  • Gespräch mit den abtretenden Ratsherren der Talstadt
14. Dezember 1639
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit dem Bürgermeister Johann Weyland
  • Kriegsfolgen
15. Dezember 1639
Bernburg
  • Ratswahl in der Talstadt
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt zum dritten Advent auf dem Schloss
  • Martius und der Schulrektor Franz Gericke als Mittagsgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
16. Dezember 1639
Bernburg
  • Kontribution
  • Freilassung und Versorgung inhaftierter Soldaten
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
17. Dezember 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Wirtschaftssachen
  • Erfolglose Jagd
  • Unmögliche Abschickung
18. Dezember 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Verzicht auf Kirchgang
  • Kursächsischer Hauptmann Bellegeois und Meyer als Mittagsgäste
19. Dezember 1639
Bernburg
  • Abfertigungen
  • Patenschaftsgesuch durch Cautius
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit dem Coswiger Superintendenten Philipp Beckmann
  • Wirtschaftssachen
20. Dezember 1639
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Taufe des Christian Cautius
  • Korrespondenz
  • Ankunft des Amtmannes und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf mit dem Prinzenhofmeister und ehemaligen Stadtvogt Melchior Loyß sowie dem oberpfälzischen Exulanten Heinrich Salmuth aus Dessau
21. Dezember 1639
Bernburg
  • Regen
  • Anrufung von Gott gegen Feinde und Widersacher
  • Beratung mit Ludwig
  • Salmuth, der Opperöder Pfarrer Bartholomäus Jonius, Benckendorf und Ludwig als Mittagsgäste
  • Erkrankung von Meyer
  • Hasenjagd
22. Dezember 1639
Bernburg
  • Sorge um den Lakaien Johann Balthasar Oberlender und den Boten nach Breslau
  • Anhörung der Predigt des Pfarrers Cautius auf dem Schloss
  • Cautius als Essensgast
  • Kontribution
  • Nachrichten
23. Dezember 1639
Bernburg
  • Saalehochwasser
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Mittagstraum
  • Rückkehr des Nachrichtenboten aus Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
24. Dezember 1639
Bernburg
  • Gartenspaziergang
  • Mitteilung durch den früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Gestrige und heutige Bibellektüre
25. Dezember 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls zum ersten Weihnachtsfeiertag
  • Hofmarschall Erlach, dessen Sohn August Ernst, der Superintendent Leonhard Sutorius, Gericke und der neue Stadtvogt Salmuth als Essensgäste
  • Musik am Vor- und Nachmittag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Bellegeois aus Magdeburg
26. Dezember 1639
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Bellegeois, Hofmarschall Erlach, dessen Sohn August Ernst, Sachse und Salmuth als Mittagsgäste
  • Ablegen der Beichte durch die Gemahlin
  • Administratives
  • Korrespondenz
27. Dezember 1639
Bernburg
  • Administratives
  • Abendmahlsempfang durch die Gemahlin und die lutherischen Hofbediensteten
  • Neugatterslebener Pfarrer Zacharias Heymrich als Essensgast
  • Separate Mahlzeit mit der Gemahlin
  • Korrespondenz
  • Unwohlsein der beiden ältesten Töchter Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
  • Geschenk für Bellegeois
28. Dezember 1639
Bernburg
  • Starker Wind
  • Döring und der Stadtkämmerer Zacharias Kothe als Mittagsgäste
  • Abreise von Bellegeois
  • Korrespondenz
29. Dezember 1639
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Seltsame Ausrufe von Eleonora Hedwig als schlechtes Vorzeichen
  • Beginnende Genesung des kranken anhaltischen Gesamtrats und Landtrentmeisters Kaspar Pfau
30. Dezember 1639
Bernburg
  • Hasenjagd bei schönem Wetter
  • Rehe- und Getreidelieferung aus Ballenstedt
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Georg Heinrich von Biedersee als neuer Page der Gemahlin
31. Dezember 1639
Bernburg
  • Nachrichten
  • Bestrafung von Missetätern
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang nach Haarschnitt
|| [[Handschrift: 235r]]

Sonntag den 1sten: December 1639. Der Erste Advent.

<Vento. Pioggia.>


Anfang des Neẅen kirchenJahrs. Gott laße es vnß mitt
gnaden vndt vielfältigem segen, anfange antretten, vndt vollenden.


Zweymahl in die kirche, singillatim.

Montag den 2. December 1639.


Rechnungssachen, vndt Oeconomica mir laßen vortragen.


Diaconus war extra zu Mittage, bey vns. Magister Sax kahm postea.


Jch bin ins badt gegangen a Meridie.

|| [[Handschrift: 235v]]

<Nix: vngewitter.>


Avis von Deßaw, daß es den kindern allda noch wol gehet.


Extra den Marschalck zu Mittage gehabtt.


Den Ambtmann von Ballenstedt, bey mir gehabtt.
Es wirdt aus dermaßen vnsicher daselbst, wegen der
Reütter, wie auch zwischen hier, vndt Leiptzigk. Gott
wolle vnß begnadigen, vndt ferrner vnheyl gnediglich abwenden.


Die avisen bringen mjtt: daß Briesach gantz Frantzösisch
worden, vndt die deützschen wenig mehr geachtett würden.


Daß der Banner auf Schlesien zu, gehe.


Daß der Türcke frieden hallten wolle, vndt die ver-
brecher des neẅlichsten einfalß halben, stranguliren laßen.


Daß es in Polen aufm Reichstage zu Warschaw, wunder-
lich zugehe.


Daß der Printz von Condè seines generalats vom König in Frankreich
entsetzet worden, dieweil ihn der iunge Spinola vor Sal-
ses geschlagen.


Daß der Pfältzische Printz Carll Ludwig, noch au bois
de Vicennes, gefangen sitze.


Daß es zwischen Engell: vndt Schottlandt, neẅe motus gebe.


Daß die Weymarischen am Rhein, im Chur Meinzischen
auch stöße bekommen, vndt die heßischen vor abtrünnig,
vndt Meineydige gescholten.


Daß der Churfürst von Cölln, als er nach Lüttich gezogen,
von einer stargken partie <Spannischen> angegriffen, aber entkommen seye.

|| [[Handschrift: 236r]]


Er Martius, Diaconus in der Allten Stadt allhier ist Nachmittags
bey mir gewesen.

<Frost.>


Songe de Madame comme le President m'eust passè une
espèe par le corps, me tuant par derriere, & elle
en fut extraordinairement angoissèe, jusqu'a en devenir malade.


Am heüttigen Behttage in die kirche singillatim.


Extra zu Mittage: Augustus Ernst von Erlach gewesen, Jtem:
die geistlichen theilß von den Geistlichen.


Er Cautius, jst Nachmittages, bey mir gewesen, vndt
hat mir auch seine attestation gegeben.


Bürgermeister Döhring, hatt sich præsentiret, postea Paulus Secretarius en affaires[.]

Donnerstag den 5. December 1639.


Extra zu Mittage, war, Er Cautius, vndt C in der
Amptstube, nach gehabter audientz, vndt bey vnß war
extra: Christoff Wilhelm Schlegel.


Risposta von Cöhten, en termes inesgaulx.


Avis: daß Schwester Anna Sophia vnpaß ist. Gott helfe ihr.


Jtem: Hans Christoff Witzscher, ist wol vberkommen.


Depesche nach Breßlaw vndt Leipzig, avec hazard.
Dieu ne vueille retirer sa face debonnaire, arriere
de moy, & ne cacher sa benignitè.

|| [[Handschrift: 236v]]

Freitag den 6. December 1639.


<Starker Sturma>


Extra zu Mittage Schlegel <vndt Doctor Brandt>, & d'autres, a la table ronde,
assavoir Bourgmaître Döhring, Conradus Reinhardus, & Paulus le Secretajre.


Nachmittags war auch Magister Vrsinus bey mir, & alij.


Mein neẅer Raht, Doctor Mechovius, hatt sich numehr diesen abendt
bey mir eingestellet, will seinen wircklichen dienst
antretten. Gott wolle mir glück darzu beschehren.


Nostitz hatt ihn von Cöhten anhero convoyiret.

Samstag den 7ten: December 1639.


Diese Nachtt, ist ein starcker Sturmwindt gewesen.


Capitän Berbißdorf, hatt vnß von hall auß, zu gevattern
gebehten, mich, meine gemahlin, vndt Bruder Fritzen, zu
einem iungen Sohn.


Diesen Tag, ist das wetter sehr aufgangen, vndt hatt
zimlich starck geregenet.


Avis: que ma bonne soeur, la Princesse Anne Sofie, est fort
malade, a Cöhten. J'apprehends des mauvayses nouvelles,
touchant sa personne, combien qu'elle ne desire autre
chose, que d'estre avec son Dieu, & c'est un <vray> temple du
Saint esprit, quj habite en son coeur, & n'en sera arrachè
<a> jamais, en toute eternitè. Pleüst a Dieu, que nous
fussions tous, si saincts, sj vertueux, sj craignans
Dieu, comme ce temple de pietè, de chastetè, & de Vertü, en
ceste ame noble, & genereuse. Dieu vueille avoir pitiè de nous.

|| [[Handschrift: 237r]]


Rindorf hatt mitt meinen leüttlin heütte im Keßelpusch
geiagt, wiewol es starck geregenet, vndt haben einen
fuchs, so sie geschoßen, bekommen. Die hasen sejndt durchgegangen.
<wie auch noch ein Fuchs.>


Avis von Ascherßleben, daß der beschriene Straßen-
raüber, hanß Fischer, so vor diesem Schencke alhier zu Bern-
burgk gewesen, vndt im geschrey daß er der bürger vermögen
an pferde, vieh, vndt andern sachen, sehr verrahten, vndt
gewaltig auf der Straße mausen helfen, vom Schwedischen
Obrist Wachmeister Columbo, nach eingekommenen vielfältigen
klagen, zum galgen, condemniret worden. hette also
endtlich, seinen verdienten lohn entpfangen.

Sonntag den 8ten: December 1639.

<Pioggia.>


<Seltzame somnia de la grandeur de feu Son Altesse & de ma petitesse.>


Jn die kirche singillatim, vndt ist einem Gottes-
lästerer, eine starcke kirchenbuße vorgehalten worden.


Extra: der Marschalck vndt Doctor Mechovius,
welcher in præsentz deß Marschalcks Burkhard von Erlach[,] Jtem:
des hofmeister Einsiedels, Jtem: Georg Knüttels, vndt Tobias
Steffecks, in eydt vndt pflicht genommen worden.
Gott gebe mir, vndt jhm, auch land vndt leütten, zu glück. perge


Nachmittags, wieder in die kirche singillatim am heüttigen an-
dern Advent.


Abends, war extra: des Marschalcks Sohn, Augustus Ernst,
bey vnß, nach dem er von Erxleben gekommen.


Der hofraht ist heütte vnpaß worden, will aber beßerung
hoffen.

|| [[Handschrift: 237v]]

Montag den 9ten: December 1639.

<Meine gemahlin hatt diese Nachtt, in ihrer stube, drey fälle gehört.>


Doctor Mechovius ist diesen Morgen bey mir gewesen, vndt
hatt sein bedencken in der Pansischen sache, mir Schrift-
lich abgegeben. Je l'ay satisfait. Er heißt:
<Doctor> Joachimus Mechovius, mein kammerraht.


Caccia annullata nella vicjnanza.


Schreiben vom Adolf Börstel auß Franckreich.

Dienstag den 10ten: December 1639.


Bin hinauß hetzen geritten, vndt 4 hasen sejndt einbrachtt.


Paul Ludwig bey mir gehabt, allerley dubia zu referiren.


Extra zu Mittage, der iunge Erlach.


Rinb Nachmittags ist ein gaügkler heroben gewesen, welcher
gar künstliche sprünge gemachtt, auch mitt der
karte gar artige kunststücklein. hatt darnach
auch eine comædia geagiret, vom verlornen Sohn1.


Aviß von Ballenstedt, mitt victualien.


Diesen abendt, seindt 7 Soldaten, mitt langen Röhren,
in gasthof vorm Schloß, zum weißen roß, eingekehret,
dieweil man aber information bekommen alß hetten
sie gemausett, habe ich sie vmb ihren paß befragen
laßen, welchen, alß sie ihn nicht baldt herauß
geben wollen, so wenig alß ihr gewehr, Sie auch
sonst gepralet, habe ich ihnen durch Nostitz vndt || [[Handschrift: 238r]]
etzliche von hof, neben den Mußketirern, ihr gewehr
mitt gewaltt abnehmen, vndt Sie verarrestiren
laßen. Der paß, is den sie zwar noch gutwillig
hergeben, ist nicht richtig sondern verfälscht befunden
vndt ist zwar vom Obrist leutnant Langhe vndterschrieben.


Einem pawer vndt einem Schäfer, haben Sie
ihr geraubtes guht wiedergeben müßen. Der
pawer hatt den einen mitt der bahrte v̈bern
kopf gehawen, vndt der vnserigen einer, einen
andern, so schießen wollen (aber das rohr ihm zu glück
versaget,) v̈bern arm gehawen. haben sie also,
das Mauserhandtwerck, nicht recht gelernet.

Mittwoch den 11ten: December 1639.


Jn die wochenpredigtt, <sjngillatim.>


Doctor Mechovius ist bey mir gewesen, vndt hatt mir abermals ein
Schriftliches bedencken, in der Pansischen sache zugestellet.


Der Obrist leutnant Meyer, ist anhero kommen, diewejl er aber
vnpaß, hatt er mir nicht aufgewartett.


Die examination mitt den Soldaten ist vorgegangen, wel-
cher, der hofmeister Einsiedel, der Stallmeister Nostitz, vndt der Ampts-
verweser, Geörg Knüttel beygewohnet.


Darnach habe ich raht darüber gehalten, mitt
dem hofmeister Einsidel, hofraht Schwartzenberger
vndt Doctor Mechovio zum ersten<M>ahl cum primo & ultimo[.]

|| [[Handschrift: 238v]]


Avis von Cöhten, daß der Obrist Vngher, weil er kranck vndt
nichts mehr zu verzehren, an sejnen Obrist leutnant2 nacher Delitzsch geschrieben,
er sollte pferde, vieh, vndt was er bekommen köndte, auß der
Nachtbarschaft, insonderheitt außm Calvinischen lande
wegnehmen, vndt ihm geldt verschaffen. Sie sollen auch albereitt
einen guten anfang darzu gemacht haben.


Der lackay3 ist von Deßaw wiederkommen, saget, vnsere
kinder sollen sich noch wol auf befinden. Gott lob.

Donnerstag den 12ten: December 1639.

<Frost.>


Jch habe nach hall schreiben laßen, an Obrist leutnant Langhen,
von wegen der 7 gefangenen.


Jtem: expedienda expedirt, in publicis vndt Oeconomicis.


Extra zu Mittage: Doctor Mechovius vndt Doctor Brandt.


Jch bin hinauß spatziren geritten, Nachmittags nach Zeptzigk.


Avis: daß es allerley difficulteten, von wegen des friedens
gjbt, ob schon der Kayser gern wollte.

Freitag den 13den: December 1639.

<Hace frio.>


Depesche nach Ballenstedt, meines lackayen4.


Extra zu Mittage, der Obrist leutnant Meyer, so mitt dem Obristen Werder
vom general Banner wiederkommen, hatt schlechte resolution
von ihm, vndt Seiner gemahlin, wegen Meiner Fraw Schwester,
mittgebrachtt.


Jch habe die allten Rahtspersonen, so Morgen gebe gott bey der
neẅen Rahtswahl, in der Stadt alhier, abgehen sollen, bey
mir gehabtt, von wegen der Steẅern, vndt Fehre, etcetera alß || [[Handschrift: 239r]]
Bürgermeister Weylandt, Cämmerer Kohte, Reitherr, Fritz Spiegel,
Bawherr Baldanus.

Samstag den 14den: December 1639.

<Antwortt vom Obrist leutnant Langhen, cortesisch, <an Ejnsideln.>>


A spasso a piedj, jnnanzj desinare.
Dopo pranso fuorj a cavallo, prendemmo una lepre.


Bürgermeister Weylandt, hatt sich wieder bey mir eingestellet.


Avis ist einkommen, von wegen Obrist leutnant Meyers guht, so zu vererben,
gar ein höflich gutachten, vom Præsidenten neben Seinen Ordonantzen,
wegen abwendung der plackereyen, vndt streiffereyen.

Sonntag den 15den: December 1639. Der 3. Advent.


heütte gehet die Rahtswahl in der Stadt vor. Meine
Commissarien darzu deputiret, sein: der Secretarius Paulus
Ludwig, vndt der Amptsverweser: Geörg Knüttel.
Der neẅe erwöhlte Raht, so ich confirmire, ist:
Bürgermeister Döhring, Cämmerer Bohne, Reitherr Peückhe,
vndt Bawherr, Ottmar Bawmeister, der allte
Raht, so abgehet, war: Bürgermeister Weylandt, Cämmerer Kohte, Reitherr:
Fritz Spiegel, Bawherr, Baldanus. Gott gebe zu
allem guten vorhaben, glück, heyl, vndt segen.


Jch habe wieder laßen an Langhen den Obrist leutnant durch
Einsideln schreiben, wegen der gefangenen, vndt sonsten,
daß er die plackereyen soll abschaffen.


Jtem: nacher Quedlinburgk, an herrn Bielcke insimilj,
iedoch Sanftmühtiger, mitt mehrerer moderation.

|| [[Handschrift: 239v]]


Am heüttigen 3. Advent, habe ich vormittages, im Schloß
alhier zu Bernburgk, aufm Sahl predigen laßen, vndt haben
conjunctim zugehöret, la 1ere. fois, apres l'eduction de
mes fils, hors de ce chasteau, devers Dessau[.]


Extra zu Mittage, ad mensam secundam, der Diaco-
nus in urbe Veterj, Martius, so heroben geprediget, vndt
Franciscus der Rector Scholæ, so gesungen.


Nachmittags singillatim, wieder in die kirche.


Eilender avis von Ploetzkau daß Obrist Trandorf Commendant in
Magdeburg, an vnß allerseits, einen vnnützen brief abgehen
laßen, vndt droẅet, weil man ChurSachsens endtliche resolution
nicht annehmen, vndt ihm also, (wie er sichs einbildett)
contribuiren will, so wolle er vnß die execution
aufn halß schicken, vndt wegnehmen, waß er kriegen
kan. Es solle ihm auch an mitteln nit ermangeln, sinte-
mahl der general Feldtwachmeister Trauditzsch,
ihm Reütterey genueg zuschicken solle, quasj vero:
der Churfürst von Saxen vnser herr wehre, vndt sejne freundlichen
erklährungen, irrevocabilia statuta zu nennen,
vndt man sich nicht viel mehr, an des Kayserß befehliche,
vndt concessiones zu halten, welche in hoc passu contribu-
tionis mittleidentlicher sejn.

|| [[Handschrift: 240r]]


Jch habe die 7 gefangene Soldaten, nach dem sie einen
vhrfrieden, (wiewol vngerne) geschwohren, wieder lauffen,
vndt mitt speise vndt Tranck versorgen laßen.


Der hofraht Schwartzenberger ist Nachmittags bey mir gewesen.


Fuhre von Ballenstedt mitt getreydig, vndt Victualien.


Schreiben von Wien, vom Grafen von Trauttmansdorff vndt vom Agenten Iohann Löw
en bons termes. Dieu me vueille seconder des effects.

Dienstag den 17den: December 1639.


Avis: daß gestern einer von den 7 gefangenen vor Pal-
bergk erschoßen worden. Sie geben vor, sie hetten ihre
gewehr lösen wollen, so wehre es ohngefehr geschehen,
Jch besorge aber es stegke ein vorsatz darhindter.


Avis von Zerbst, daß der Obrist Trandorf, 200 Mann,
mitt einem capitain zur execution aufs gantze
Fürstenthumb, wegen 4000 ThalerThlr: restirenden Römer-
zugs, vndt dann 1000 ThalerThlr: auf das 4te. ziel dahin
geschicktt.


Meine wagen mitt weitzen seindt nach Deßaw,
Gott geleitte sie, vndt bewahre allerseits vor vnglück[.]


hinauß hetzen geritten, aber nichts fangen können.


I'ay expediè une depesche necessaire, mais la
fortune m'y a estè fort contraire, ne la pouvant
avancer. Pacience!

|| [[Handschrift: 240v]]


Avis von halle daß vor 3 tagen, in die 40 pferde daselbst herumb
außgespannet worden.


Jtem: daß der Obrist leutnant Langhen sich erzürnet, daß er einen Filß
vom Feldtmarschall Banner bekommen, hat sich auch erbotten, seine
völcker inne zu halten, ich möchte aber sehen, daß mir die
ChurSächsischen keinen größeren schaden zufügten.


Jtem: So hatt Wogaw meine stelle bey der Berbiß-
dorfischen kindttaüffe vertretten, allda 160 gevattern
(res mira et a me inaudita) erbehten worden, vndt
vornehmlich der Churfürst von Saxen (welcher 30 ThalerThlr:
verehret)[,] Jtem: der Ertzbischoff, herzog Augustus, der
herrvetter Fürst Ludwig, etcetera[.] Jch vndt Meine gemahlin, haben
vor pocaln, Wiegen: vndt Tranckgelder, 24 ThalerThlr: spendirt.


Avis: daß doch noch vorgestern, (wie ich gemuhtmaßet)
die alhier gefangen gewesene hällische, den einen selbst,
ex proæresj, muhtwilliger weise, erschoßen, ihn zu Palberg
begraben laßen, mitt vorwenden, es wehre ohngefehr,
von ihm selbst geschehen, vndt einer wehre baldt drauf
voran gelauffen, die andern fünfe, hetten sich auch, auß
dem Staube gemachtt. Jch will die blutschuldt, so in meinem
lande geschehen, nicht auf mich laden.


Jch bin nicht in die kirche gegangen a cause des affaires[.]

|| [[Handschrift: 241r]]


Extra waren zu Mittage bey vns: Capitaine Belgeois von
Weymar kommende, vndt der Obrist leutnant Meyer, welchem ich
sein gut zu Waldaw, erblich gemachtt, <vndt ihn damitt begnadiget.>


Avis Gott lob, daß Tomaß Benckendorf nach so viel-
faltig außgestandener vngelegenheitt, wieder
glücklich zu Deßaw ankommen, Gott helfe vollends
hieher. Jch hatte ihn schon vor verlohren geschätzt.
Gott gebe mir, vndt meinen guten gönnern, vndt
allen treẅen dienern, ferrneren glücklichen succeß,
vndt strafe vnß nicht, nach vnsern sünden, sondern
gesegene vns, nach seiner mildtreichen Barmhertzigkeitt.


Der Obrist leutnant Meyer hatt auch heütte berichtett, es
hette der Oberste Trandorf, die executoren von der Stadt
Zerbst, nach Deßaw geschicktt, will also, auf der
reye herumb, es gehen laßen, zum Neẅen Jahr.

Donnerstag den 19den: December 1639.


Spedizionj, in Levante e Ponente, Ostroc e Tramontana.
Jddîo cj salvj, e benedica benignamente, Amen.
Vna parte, hò confidato, al Staffiero soprapaese, l'altra,
al Luegotenente Colonello Meyer. Temo del soprapaese.


Der Steinallte Cautius, Pfarrer zu Waldaw,
hatt auf seine allte tage, noch einen iungen Sohn
bekommen, vndt mich darzu, zu gevattern gebehten.
Morgen gebe gott will ers Taüffen laßen, Am dinstage
zu abends, ist das kindt iung worden.

|| [[Handschrift: 241v]]


heütte seindt wieder 5 Soldaten, mitt röhren anhero kommen,
haben 4 ochßen bey sich gehabtt, so Sie einem pawer auß-
gespannt, M vndt wiewol sie damitt schon fort-
getrieben hatten, hatt sie doch Nostitz nicht ferrne
von der kräenhütte ertapt, vndt ihnen die 4 ochßen
abgenommen. Er ist gar allein an sie kommen, Sie haben zu
schießen gedroẅet, endtlich aber, wie sie seine reso-
lution gesehen, vndt daß die hofpursche hernacher
kommen, haben sie die ochßen verlaßen.


Der Superintendens von Koßwigk, Beckmannus
ist bey mir gewesen, vndt hatt berichtett, wie meine
assignation, jst respectirt worden, wegen des Ministerij,
daselbst, von Fürst Augusto vndt der Zerbst[isch]en Regierung.


Jch habe die 4 Ochßen vmb 50 ThalerThlr: gekaufft.


Avis: daß der Oberste Trandorf, gar nicht mitt sich tractj-
ren laßen will, sondern auf seinen postulatis, ver-
harret, auch droẅet, vnser vieh wegnehmen
vndt zusammentreiben zu laßen.


Der hofmeister Ejnsjedel, hat meine stelle, bey der
Taüffe des Cautij, vertretten.


Ejn scharfes empfindtliches schreiben, habe ich von
den herrenvettern, Fürst Augusto vndt Fürst Ludwig, bekommen,
von wegen Meines Bruders Fürst Friedrich begehren, welcher vndter dem
Prætext; des Fürstväterlichen Testaments, wjll alles || [[Handschrift: 242r]]
jn communione, vndt handt im Sode mitt haben, da
wir vnß doch nicht getheilet, vndt die Regalia insgesampt
mir gebühren. Es hengen auch comminationes mitt daran,
welche billich in consideration zu ziehen. Cape tibj hoc!
Fata præviderj; non evitarj possunt!


Meine pursche ist von Deßaw wiederkommen,
wie auch der Amptmann Thomaß Benckendorff
Gott lob, sampt Melchior Loyßen, vndt Salmuht, et cetera[.]
haben mir ein gespann Ochßen, 4 vor 58 ThalerThlr: vndt
6 Mastschweine vor 55 ThalerThlr: mittgebrachtt, so der
Amptschreiber Philip Güder erkauft.

<Pioggia.>


Ô Dieu delivre moy; de mes puissants, & faulx
ennemis, & adversaires. Ie t'en prie & invoque ardemment.


Paulus Secretarius ist bey mir gewesen, vndt hatt mir
vndterthenige condolentz, in meinen anliegen bezaiget,
vndt erwiesen, auch in den Rechnungssachen wol eingeholfen.
Der Geist der vnruhe, kan nicht ruhen, noch frjede halten.


Extra zu Mittage, am nebenTisch, Salmuht von Deßa<w>,
der pfarrer von Opperoda, Thomaß Benckendorf, (so numehr
wjeder ordinarius wirdt) & reliquj, wie auch, Paulus Ludwig.


Dieweil der Obrist leutnant Meyer am podagra kranck worden,
alß habe jch etzliche briefe von ihm abfordern, vndt durch
andere gelegenheitt zu bestellen vermejnet.


<Einen hasen der Schütz geschossen.>

|| [[Handschrift: 242v]]


J'ay appre<eh>ension pour le lacquay; depeschè a N<ürnberg>[,] Item:
pour le messager a Breslau[.] Dieu les vueille benignement garentir.


Jch habe Ern Cautium hieroben predigen laßen,
meinen neẅlichsten gevatter, vndt ihn extra zur
Mahlzeitt behalten.


Aviß von Plötzkau daß Obrist Trandorf, sich gar dicta-
torie, vndt wiederig bezeigett, auch mehr zu
contribution von vnß begehret, alß der Kayser, vndt Churfürst.


Aviß von Ballenstedt daß mein bruder, Fürst Friedrich sich nähern
will, vndt auf Goßlar, vndt heßischen damb, einen
anschlag habe. Il semble; qu'on m'en veut au corps,
& ame. Dieu me preserve benignement, de tout
malheur.

Montag den 23. December 1639.


Die Sahle ist sehr groß worden, vndt gewachßen, ein
par tage her. <Fürst Augustus hat mir gratulirt zum Neuen Jahr.>


Rindorf hatt einen hasen ejnbrachtt, vndt einer
ist geschoßen worden von hänßel[.]


A meridie, dormant en une chaire, ou siege, contre
la coustume des songes, a moy arrivèz je songeay, que
Dieu m'eust consolè en ma grande tristesse a moy || [[Handschrift: 243r]]
arrivee<avenüe> a cause des grandes persecutions, quj
m'arrivent de mon frere, de mes Oncles, & du President
& estant allè en üne belle grande Eglise, comme a
Nüremberg, le ministre eust fait un beau presche,
& priè entre autres sur le billet, apres le presche,
Nota Bene pour un'affaire jmportant, que Dieu voulust soulager
Nota Bene
Nota Bene
& consoler les personnes jnteressèes, (ces't a dire moy &cetera)
Nota Bene mais la voix luy auroit estè un peu enrouèe, lors
quand il vouloist proferer ces paroles. Mais ce quj
m'auroit le plus contentè & consolè, ce auroit estè,
que le choeur avec une tres excellemment douce
harmonie, & Müsique auroit intonè divinement
bien, ce beau Pseaume: 1305 quj m'auroit fait fondre
en larmes de componction principalement au chant:
du permier verß Allemand:
Jch will dich preisen, herre Gott,
weil du mich hast errett auß noht,
vndt mich erlößt gewaltiglich,
vndt meine feindt sich v̈ber Mich,
Nicht hast erfreẅen wollen laßen,
Alß ob ich wehr, so gar verlaßen. perge
Il me semble que cela me perçoit le coeur, &
m'esveilla de joye & componction. Dieu vueille me
monstrer sa grace, benediction & forte assistance.

|| [[Handschrift: 243v]]


Der avisenbohte ist diesen abendt von Leiptzig wiederkommen,
mitt berichtt großer vnsicherheitt, daß er geplündert
worden, der lackay aber Oberlender endtlauffen
den straßenraübern, vor welchen mir also nicht
ohne vrsach, bang gewesen. Gott wolle ihn ferrner
auf seiner rayse vor vnglück behüten, vndt wol
durchhelfen, hin vndt wieder gnediglich mitt glücklicher
expedition. Die ChurSäxischen streiffen also.


Schreiben vom hertzog Eberhardt von Wirtemberg
zum Neuen Jahr, vndt daß ihn Gott mitt einem Jungen
Sohn gesegenet vndt erfreẅet. perge


Lettres de Geörg hartung, dilatorisch propter
absentiam Peverellj, so zu Cölln sein solle.


Jn den ordinarij avisen stehett:


Daß sich Salses in Spannien noch starck helt, vndt
die Frantzosen einen wackeren commendanten darinnen,
hetten, welcher diß Jahr es noch zu halten, zugesaget.


Jtem: daß die Frantzosen, in Piemont eine Feldt-
schlachtt, wieder den gouverneur von Meylandt, vndt
wieder den Tapferen Printz Tomaso von Savoya
erhalten. Die Spannischen hetten 3 mille die Frantzosen
aber nur 3<2>00 Mann verlohren. Der gubernator || [[Handschrift: 244r]]
von Meylandt heißt Marchese dj Leganes.


Jtem: daß der Türcke wieder Malta vndt
Sicilien vber 200 galleren außgerüstet.
Aber auch, den Vezier Bassa stranguliren
laßen, welcher zur ruptur mitt dem Römischen
Kayser gerahten.


Picolominj vndt hatzfeldt, sollen sehr stargk
sein in Böhmen, vndt dem Banner eine Schlachtt
lifern wollen. Jhr generalissimus ist der Ertzherzog
Leopoldt Wilhelm.


Die Staden armiren starck zur See. Ihr
extraordinaire Ambassadeur herr von Sommerdyck ist extra
ordinarie stadtlich in Engellandt entpfangen worden.


Schottlandt vndt Engellandt seindt noch discrepant.


Jn Polen stehets auch wegen des Reichstages mißlich.


Vmb Brisach, gibts mißverstände vndter den
Frantzosen, vndt deützschen.


Die grentzfestung Driesen, in der Marck,
haben die Schweden v̈berfallen vndt eingenommen,
wiewol sie sehr fest, vndt im Moraß gelegen,
auch zimlich mitt volck, munition vndt Proviandt versehen.


Der ChurPfälzische Printz soll noch gefangen in Frankreich seyn.

|| [[Handschrift: 244v]]

Dienstag den 24sten: December 1639. <Weyhenachten.>


Jn den garten spatzirt, daß gewäßer der
Sahle, wie es gewachsen zu besehen. Noch zur
zeitt aber kan ich nichts v̈bergewöhnliches sehen.


Der præsident hat sich gegen Schwartzenbergern
einer, von mir zwar vnvermuhteten, aber
doch gar höflichen vorantwortt, wegen angetra-
gener bestallung vernehmen laßen. Gott gebe
daß es ernst seye, vndt regiere doch die aller-
seits bi verbitterte böse hertzen zu allem gu-
tem, vndt zur brüderlichen verträglichkeitt.


Jn die Præparation zur heiligen communion Nachmittags gegangen,
vndt heütte vndt gestern, in sacris gelesen.


Predigt gehört vndt communicirt. Extra;
war der Marschalck Erlach, vndt sejn Sohn,
bey der communion vndt bey der Mahlzeitt. Jtem: in
der Ambtstube, der Superintendens Sutorius,
nebenst dem Rectore Francisco, dem Neẅen Stadt-
vogtt Salmuht, vndt andern. Der Superintendent hat geprediget
vndt neben dem Diacono Voito administriret.

|| [[Handschrift: 245r]]


Nachmittags conjunctim in die predigtt, vndt Magister Sachß
hatt geprediget. Es ist auch heütte vor: vndt Nachmittag etwas
musiciret worden.


Avis von Ballenstedt daß herr Bielke die besatzung aus Oster-
wyck vndt horenburgk genommen, vndt wieder zu Quedlinburg
angelanget seye. Es wehren aber neẅe völcker in vorgenandte
beyde örter geleget worden. Viel verwundete, wehren zu
Ascherßleben ankommen, weil sie Zilge6 gestürmet, darin-
nen sjch die Wolfenbüttelischen tapfer gewehret, endtlich nach dem
der flecken darüber in brandt gerahten, hette sich das Schloß
den Schwedischen ergeben. Zu Quedlinburg, wehre gähling
ein groß gewäßer eingefallen, vndt (wie darvor gehalten
wirdt) von einer gefallenen wolckenbrust, hette vber
4 mille ThalerThlr: an brügken, gebeẅden, vndt andern sachen, schaden
gethan. Viel leütte judicirten es würde nichts gutes
portendiren, weil dergleichen bey Menschengedencken
nicht geschehen. Man hette auf dem Marckt zu Quedlinburg
truckenes fußes, nicht gehen können. Meinen bruder
Fürst Friedrich erwartett man zu hartzgeroda. Der Ambtschreiber
ist nicht Todt daselbst, wehre aber bey nahe erschoßen
worden, wann er sich in nähermahliger wolge-
meinten, aber v̈bermanneten nachiagt, nicht todt
angestellet, vndt vom pferde auf sein angesicht gefallen,
wehre, darüber die Raüber kaum von ihm abgelassen.

|| [[Handschrift: 245v]]


Der Capitain Belgeois ist von Magdeburg wieder-
kommen, mitt zimlicher expedition.

Donnerstag den 26. December 1639.


Vormittags conjunctim in die predigt Magister Saxens.


Extra zu Mittage: Capitaine Belgeois, Jtem: der Marschalck
vndt sein Sohn, bey vnß.


Jn der Amptstube aber, Magister Sax, Jtem den neẅen
Stadtvogt Salmuht, &cetera[.]


Nachmittages wieder in die predigt <des Diaconj Vogtj> singillatim.


Meine herzlieb(st)e gemahlin hatt gebeichtett, beym
Priester von Gaterschleben <so her geholt worden>, will morgen gebe gott
communiciren.


Tractaten zugeleget, zwischen dem Capitaine Belgeois,
vndt dem Raht allhier, von wegen allter prætensionen.


An Wirtembergs Liebden gratulando zum Neuen Jahr, vndt
iungen Sohne auf sejne notification geantwortett.


Obrist Trandorf, hatt mir gar höflich wieder geant-
wortett, wegen verschonung meines Antheils, auch
mitt der execution etcetera[.]

Freitag den 27. December 1639.


Die gesterigen Tractaten mitt Capitaine Belgeois seindt conti-
nuirt worden, Jch verordnete darzu, den Marschalck, den
hofmejster, den hofraht, den Amptmann, vndt Paulußen. || [[Handschrift: 246r]]
Von der Stadt wegen, waren Bürgermeister Döhring, Märtin
Nickel, vndt Valtin Bohne auch darbey.


Der Priester von Gaterschleben, bey welchem heütte
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vndt vnser lutrisch hofgesinde
communicirt ist auch extra heroben gewesen.


Jch habe mich aber mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin al-
leine speisen laßen.


Risposta von Schönjngen, assaj freddaccia.


Mejne beyden elltisten Töchter, seindt vnpaß worden.
Gott wolle alles zur beßerung schigken.


Nachmittages, habe ich Doctor Mechovium bey mir ge-
habtt, vndt mitt ihm, von wegen meiner gegen-
wertiger anliegen, vertraẅlich conversiret.
Gott wolle mir durch diese schwehre sache,
(da man mir quæstionem status moviren
darf) nach dem ich numehr ein 10 Jahr hero land
vndt leütte regiert) mitt ehren hindurch helfen.


Nach vielem dißputiren den gantzen Tag, habe
ich endtlich mitt wenig wortten, <selber> die Obligationes
vom Capitain Belgeois erhallten, welcher Sie mir gut-
willig præsentirt damitt zu machen, waß
ich wollte. So habe ich ihm ein pferdt, den großen
grawen, so ich von Knochen erhandelt, verehret,
welches er zu vndterthänigem großem danck angenommen,
vndt mitt contento abgeschieden, <auch alle prætensiones fallen lassen.>

|| [[Handschrift: 246v]]

<gran vento.>


Extra zu Mittage in der Amptstube, Bürgermeister Döhring,
vndt kämmerer Cohte, m'apportans de l'argent.


Der Capitän Belgeois, ist wolcontent abgescheiden.


Der Præsident hatt mir wieder geantwor-
tett in terminis, moderatione plenis. Gott
gebe deren effect, sonsten seindt bona verba
nur schädlich.


Belle parole; e cattivj fattj,
Jngannano savij, e mattj!

Sonntag den 29sten: December


Zur kirchen zweymahl, <singillatim.>


Graf Moritz von Bentheim, hatt mich zu einer Jungen Tochter
zu gevattern gebehten.


Nachmittags habe ich den hofraht bey mir gehabt, in jmportantzen, <difficiles a demesler, sinon, par force,> <ou par oraisons.>


C'est un cas estrange, & de mauvais augüre, voire prodi-
gieux que ma fille Eleonore, de 4:e. ans, par souspirs entrelas-
Nota Bene
Nota Bene
Nota Bene
sèz, crie quelques jours: Ach ich armes kindt, ach wenn ich doch
Todt wehre? Quj scait, ce, que le coeur luy presage?


Caspar Pfaw, nach dem er gantz in decadentz gegangen
vndt Doctor Brandts Artzneyen, ihm nicht mehr helfen wollen, seine
Beine auch, wie stecken geworden, er am haüptwehe, an der
phtisj, vndt andern vngelegenheitten laborirt, vndt gantz Schlaf- || [[Handschrift: 247r]]
loß gewesen, also daß fast männiglich an ihm desperiret, hat
nach eingenommenem Schlafpulver (so ihm Meine herzlieb(st)e gemahlin
mittgetheilet auß ihrer hollsteinischen Apoteke) sich angefangen heütte
in etwaß beßer zu befinden. Es wirdt aber doch schwehr
hergehen, wann er soll die große Schwachheitt, vndt Mattig-
keitt vberwinden. Gott kan aber gnade vndt kräfte
mildiglich verleyhen, Er wolle es thun, vmb Christj willen, Amen.

Montag den 30sten: December 1639. stilo veterj.


Jn schönem wetter, Nachmittages, bin ich hinauß
hetzen geritten, vndt habe zweene hasen gefangen.


Zweene Rehe seindt von Ballenstedt ankommen, vndt
getreydig.


Vormittags, war Doctor Mechovius bey mir, in anlie-
genden sachen.


Avis: daß die heßischen sich wieder wenden.


Daß friede tractirt wirdt vbique.


Daß der herzog Geörg mitt dem Kayser von wegen deß
Stifts hildesßheim verglichen; vndt außgesöhnet.


Daß Franckreich etzliche schnappen gelitten,
an den deützchen vndt Niederländischen gräntzen.


Avis: daß es zu hoym, an der peste stirbtt.
Gott wende ab alle landtplagen, vndt mehr vnheyl.


<Geörg henrich von Bidersehe, ist heütte Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, page worden.>

|| [[Handschrift: 247v]]


Avis: daß die Meckelburgische sache sich abermal schlimm
anleßett, weil Dennemarck, der herzog von Gottorff,
vndt die Mecklenburgische landtschafft starck in Meine
Schwester, durch abschickung gesetztt, den punctum
Religionis, am ersten erörtert, vndt hernach erst
den punctum Regiminis et Administrationis
Oeconomicæ vorgenommen, doch das Testament vndt
Kayserliche vrthel7, nach einer vermeinten Maßgebung
ihrer Polizeyordnung, Reversalen vndt pacten re-
guliret, vndt biß die gütliche handlung sich endet,
den Terminum executionis, suspendiret haben
wollen. hertzog Frantz Albrechtt, hatt sich auch von
Dennemarck vndt Arnhejm, einnehmen laßen,
den stylum vertirt, vndt die Fürstliche Fraw wittwe,
meine Schwester, gantz kleinmühtig gemachtt,
weil sonderlich die Gesandten durch herzog Frantz Albrechtt
gedroẅet, wann Sie nicht, in diesem allen, ejnwjlljgen
würde, so sollte der Prinz, in Schweden, geschickt werden.
Cela fait aussy changer de langage, a nos Conseillers.


Castiga vellacos mosquetones.


Oeconomica habe ich tractirt, mitt Georg Knüttel & aliis.


A spasso dopo la tonsura.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Im Original verwischt.
c "Ponente e Levante, Ostro" im Original korrigiert in "Levante e Ponente, Ostro".

Kommentar
1 Vgl. Lc 15,11-32.
2 Person nicht ermittelt.
3 Identifizierung unsicher.
4 Identifizierung unsicher.
5 Ps 130.
6 Ort nicht ermittelt.
7 Hier: Urteil.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1639_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Anschlag
Plan, Absicht
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
Attestation
schriftliches Zeugnis
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Barte
kleine Axt, Beil
Bauherr
Ratsbaumeister, Bauaufseher
beschrien
berühmt, bekannt
beschrien
berüchtigt, verufen
besorgen
befürchten, fürchten
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
condemniren
verurteilen, verdammen
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
cortesisch
höflich
Decadenz
(körperlicher oder geistiger) Verfall
desperiren
keine Hoffnung haben, verzweifeln
Difficultet
Schwierigkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
Examination
Prüfung, Untersuchung
Examination
Ausfragung
Executor
Vollstrecker
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Filß
Verweis
gähling
plötzlich, unversehens
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
Gubernator
Gouverneur
Gubernator
Befehlshaber
die Hände mit im Sode haben
sich einmengen, mit von der Partie sein
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
künstlich
kunstfertig, geschickt
langes Rohr
Gewehr (Büchse oder Arkebuse) mit langem Lauf
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
Moraß
Morast
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
portendiren
ankündigen, prophezeien
Präparation
Vorbereitung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Prätext
Vorwand, Scheingrund
Reitherr
mit der Rechnungsprüfung befasstes Mitglied eines Stadtrats oder landständischen Ausschusses
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Reversal
schriftliche Zusage, Verpflichtung
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Rohr
Handfeuerwaffe
Ruptur
Bruch, Trennung
Schnappe
Niederlage, Schlappe
spendiren
ausgeben, aufwenden
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
ungefähr
zufällig
Urfriede
feierlicher Friedensschwur
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verehren
schenken
verehren
beschenken
vertiren
übertragen, übersetzen
vertiren
wenden, verwandeln
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Wolkenbrust
Wolkenbruch
Ziel
Termin
François van Aerssen
Frans van Sommelsdijk

geb. 1574
gest. 1641
Anm.: Sohn des Cornelis van Aerssen (1545–1627); Herr von Sommelsdijk, Ooltgensplaat und Spijk; Studium in Löwen, Leiden und Paris; ab 1598 im diplomatischen Dienst der Generalstaaten, u. a. als Gesandter in Paris (1609-1613, 1625/26, 1628), Venedig (1620/21) und London (1621-1623, 1624/25, 1639/40); seit 1625 Kommissar der holländischen Ritterschaft beim Staatsrat, ab 1640 ordentlicher Abgeordneter der Provinz Holland bei den Generalstaaten.

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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

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Martin Baldanus
Martin Baldamus

Anm.: Geboren in Calbe; um 1636 Verwalter; um 1638/43 Bauherr der Bernburger Talstadt.
Elisabeth Juliana Banér
Gräfin Elisabeth Juliana von Löwenstein
Geburtsname: Gräfin Elisabeth Juliana von Erbach

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Georg von Erbach (1548-1605/08); 1620-1633 erste Ehe mit Graf Georg Ludwig von Löwenstein-Scharfeneck (1587-1633); seit 1636 zweite Ehe mit Johan Banér (1596-1641).

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Georg Banse

geb. 1605
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers, Sattelfreihofbesitzer und späteren anhaltisch-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (1578-1636); um 1639/41 Bernburger Freisasse (Besitzer eines Sattelfreihofs); Erbsasse auf Güsten und Quenstedt; seit 1646 fürstlicher Amtsrat (bis vor 1649); 1646-1650 auch Stadtvogt in Bernburg.
Ott(o)mar Baumeister d. Ä.

geb. 1590/91
gest. 1670
Anm.: Sohn des Johann Baumeister aus Soest; spätestens 1639 Bauherr, 1640 vermutlich Reitherr und 1645 bis 1658 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
N. N. Bellegeois

Anm.: Um 1636/39 kursächsischer Hauptmann.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gräfin Juliana Ernestina von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1639
gest. 1641
Anm.: Tochter des Grafen Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg (1615-1674).
Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Berbisdorff (2)

Anm.: Vermutlich meißnischer Adliger; um 1635 Hauptmann unter Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); um 1639/42 als Hauptmann in Halle (Saale).
N. N. von Berbisdorff (3)

geb. 1639
Anm.: Sohn des Hauptmannes N. N. von Berbisdorff (2).
Paul Beucke

gest. nach 1646
Anm.: Um 1639/40 Reitherr der Bernburger Talstadt.
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Valentin Bohne

geb. 1603
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Johann Bohne (gest. 1611); um 1636/42 Gastwirt "Zum Schwarzen Bären"; spätestens ab 1636 Reitherr und seit 1637 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Roger de Bossot
Comte Roger d' Espenan

gest. 1646
Anm.: Sohn des François de Bossot, Seigneur de Campels; französischer Lieutenant-Général des armées du roi (1637) und Maréchal de France (1646); 1639/40 Kommandant der Festung Salses; seit 1644 Gouverneur von Philippsburg.

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Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Christian Cautius

geb. 1639
Anm.: Sohn des Waldauer Pfarrers Christoph Cautius (1573-1642).
Christoph Cautius
Christoph Kautz

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger fürstlichen Mundkochs Hans Cautius; 1601-1608 Kantor in Bernburg; Pfarrer in Poley (1608-1633) und Waldau (seit 1633); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 304.
Giacomo de Colombo

gest. nach 1660
Anm.: Zunächst schwedischer Rittmeister (1639), Obristwachtmeister (1640) und Obristleutnant (1640); seit 1642 kaiserlicher Obrist.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Hans (3) Fischer

gest. 1639
Anm.: Vor 1639 Schankwirt in Bernburg; zuletzt Straßenräuber.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Diego Mexía Felípez de Guzmán y Dávila
Marqués Diego Mexía Felípez de Leganés

geb. 1580
gest. 1655
Anm.: Sohn des Diego Velázquez Dávila y Bracamonte, Marqués de Loriana (gest. ca. 1597); ab 1600 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General der Kavallerie in Flandern (1626), Maestre de campo general (1630) und Capitán general (1635); seit 1626 Mitglied des Consejo de Estado; ab 1627 Marqués de Leganés; 1628-1653 Presidente del Consejo de Flandes; 1635-1641 Gouverneur von Mailand; 1645-1648 Vizekönig von Katalonien; seit 1653 Presidente del Consejo de Italia; außerdem bedeutender Kunstsammler.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Georg Hartung

Anm.: Nach Emigration aus der Oberpfalz (1628) Kaufmann in Nürnberg.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
Zacharias Heymrich
Zacharias Heimericus

gest. 1643
Anm.: Geboren in Franken; ab 1615 Studium in Wittenberg (1615); seit 1622 Pfarrer in Neugattersleben; außerdem mehrfach lutherischer Beichtvater der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); vgl. Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V.: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 4, Leipzig 2006, S. 35.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kemankeş Kara Mustafa Pascha

geb. 1592
gest. 1644
Anm.: Geboren in Vlorë (Albanien); militärische Laufbahn vom Bogenschützen der Janitscharen bis zum Großadmiral (Kapudan Pascha) der Marine (1635-1638); seit 1638 Großwesir des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Zacharias Kothe

gest. 1646
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Hans Kothe; spätestens 1638 Ratskämmerer der Talstadt von Bernburg.
Martin Lange

Anm.: Geboren in Schlesien; um 1639/43 schwedischer Obristleutnant; Kommandant von Halle (1639) und Luckau (1642).
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bernhard Meyer

geb. 1599
Anm.: Angehöriger des Basler Achtbürger- und Ratsgeschlechts Meyer zum Pfeil; Studium in Basel (1613); um 1636/37 schwedischer Obristleutnant; ab 1637 Erbherr auf Waldau; 1639/40 mecklenburgisch-güstrowischer Gesandter; seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gültige").
Martin Nickel
Martin Nicol

gest. 1651
Anm.: Um 1631/38 Leutnant der Bernburger Bürgerwehr; um 1636 auch Kriegskommissar; ab spätestens 1636 Bauherr, seit 1640 Kämmerer und ab 1643 Bürgermeister der Talstadt von Bernburg.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gabriel Peverelli

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Generalfeldkriegszahlmeister; bereits vor 1644 auch Hofkammerrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Konrad Sebastian Reinhardt

gest. 1647
Anm.: Sohn des Harzgeröder bzw. Bernburger Superintendenten Konrad Reinhardt (1567-1638); Studium in Leipzig (1623), Wittenberg (1627) und Jena (1632); Cand. jur.; kaiserlicher Notar in Bernburg; zuletzt Präzeptor der Pagen am kurfürstlichen Hof in Berlin.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

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Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. vor 1680
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page und 1640/41 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweise Obristwachtmeister.
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

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Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Friedrich Spiegel

geb. 1590
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Rentmeisters Johann Spiegel; um 1638/57 Reitherr der Bernburger Talstadt.
Filippo Spinola
Duca Filippo di Sesto
Marqués Filippe de Los Balbales

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Ambrogio Spinola, ab 1612 Duca di Sesto (1569-1630); seit 1630 Duca di Sesto und Marqués de Los Balbases; spanischer General; ab 1653 Präsident des Obersten Rates von Flandern; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Georg Adam von Trautitzsch
Jiří Adam z Drahotuš

geb. ca. 1590
gest. 1654
Anm.: Sohn des brandenburgisch-jägersdorfischen Rats Georg Adam von Trautitzsch (Drahotuš) (1557-1645); um 1625 dänischer Capitain; später kursächsischer Rittmeister (1631), Obristleutnant (1632), Obrist (1634) und Generalwachtmeister (1636); danach kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1645); vgl. Antonio Schmidt-Brentano: Die kaiserlichen Generale 1618-1655. Ein biographisches Lexikon, Wien 2022, S. 495-497.

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Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Andreas Unger
Andreas Maßlehner

gest. 1652
Anm.: Möglicherweise gebürtiger Ungar; kursächsischer Obristleutnant (1633-1636) und Obrist (1636-1640); später Wechsel in kaiserliche Kriegsdienste.
Erhard Ursinus

geb. 1578/79
gest. 1648
Anm.: Magister; um 1638/42 Reitherr und seit 1643 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Christian Voigt

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; 1633-1636 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1654 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; ab 1651 Harzgeröder Kirchenvisitator; seit 1654 Amtmann von Harzgerode; ab 1676 anhaltisch-bernburgischer Amtsrat; vgl. Johann Ehrhardt Colerus: Aller Rechtschaffenen Christen Kampff/ Uberwindung Und Belohnung/ [...], Quedlinburg 1684, S. 25-27.

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Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Christian von Württemberg

geb. 1639
gest. 1640
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Bois de Vincennes
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Breisach am Rhein
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Breslau (Wrocław)
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Coswig (Anhalt)
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
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Driesen (Drezdenko)
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England, Königreich
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessendamm
Anm.: Der westlichste von drei historischen Überquerungen des Großen Bruchs als Teil der Fernstraße zwischen Wolfenbüttel und Halberstadt zwischen Mattierzoll und Hessen (heutige Bundesstraße 79).
Hildesheim, Hochstift
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Hohenerxleben
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Hornburg
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Hoym
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Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Köln
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Köthen
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Leipzig
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Lüttich
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
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Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Malta (Inselgruppe)
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nürnberg
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Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Piemont
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Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Quedlinburg
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Rhein, Fluss
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Salses (Salses-le-Château)
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Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Sizilien, Königreich
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Spanien, Königreich
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Waldau
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Warschau (Warszawa)
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Weimar
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Wien
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Wolfenbüttel
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Zepzig
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Zerbst
weiterführende Informationen
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Mecklenburg, Landstände
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.