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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: April 1640


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 284v-296r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. April 1640
Bernburg
  • Aprilwetter mit Regen und Schnee
  • Bestrafung von Kopisten
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Administratives
  • Rückkehr des Kammerjunkers und Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz aus Ballenstedt
02. April 1640
Bernburg
  • Windiges und schönes Wetter
  • Nachrichten
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag
  • Hofmarschall Burkhard von Erlach als Mittagsgast
  • Kontribution
  • Anwendung einer List
  • Kriegsfolgen
  • Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
03. April 1640
Bernburg
  • Vormittagskirchgang zum Karfreitag
  • Kriegsnachrichten
  • Verzicht auf Anhörung der Nachmittagspredigt
  • Regen nach schönem Wetter
  • Reh- und Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
04. April 1640
Bernburg
  • Wind und schönes Wetter
  • Vorbereitungen auf den Empfang des Abendmahls
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt
  • Bad
05. April 1640
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Traum
  • Gesunkenes Interesse an Träumen
  • Zweimaliger Kirchgang und Empfang des Abendmahls zum Ostersonntag
  • Kriegsnachrichten
06. April 1640
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Ostermontag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Hofmarschall Erlach und dessen Sohn August Ernst als gestrige und heutige Mittagsgäste
  • Pferdezucht
07. April 1640
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Pferdezucht
  • Wirtschaftssachen
08. April 1640
Bernburg
  • Starker Regen
  • Kriegsnachrichten
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
09. April 1640
Bernburg
  • Ärger
  • Spaziergang
  • Hasenjagd
  • Fahrt der Gemahlin nach Baalberge
  • Große Ängste
10. April 1640
Bernburg
  • Nachrichten
  • Befürchtungen
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
11. April 1640
Bernburg
  • Reisebericht durch den schleswig-holsteinisch-gottorfischen Bediensteten Simon Kretzschmer
  • Hasenjagd
12. April 1640
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Zweimaliger Kirchgang zum Weißen Sonntag
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Schießübungen im Garten
13. April 1640
Bernburg
  • Aprilwetter
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
14. April 1640
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Abfertigung des Trompeters Zacharias Hugk
  • Gespräch mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
15. April 1640
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Schulrektor Franz Gericke und der Diakon Johann Christoph Voigt als Mittagsgäste
16. April 1640
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Behandlung durch den Barbiermeister Friedrich Neuser
  • Wirtschaftssachen
  • Gesuch durch den anhaltisch-plötzkauischen Abgesandten und Hofmeister Curt von Börstel
  • Rehelieferung aus Ballenstedt
17. April 1640
Bernburg
  • Gestrige Ankunft der früheren Hofmeisterin Zaborsky
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Abschied von Kretzschmer
18. April 1640
Bernburg
  • Ausritt bei schönem Wetter
  • Wirtschaftssachen
  • Geschenk an die Gemahlin
19. April 1640
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius als Abendgast
  • Hochzeit des fürstlichen Sattelknechts Martin Hahn
20. April 1640
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Besuch durch einen religiösen Schwärmer David
  • Übersandter Lachs
  • Dachslieferung
21. April 1640
Bernburg
  • Erneuter Besuch durch David
  • Ausritt und unterwegs Gespräch mit dem früheren kursächsischen Obristleutnant Christian Ernst von Knoch
  • Kriegsnachrichten
  • Pferdezucht
22. April 1640
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Abreise von David
  • Pferdezucht
  • Kriegsfolgen
  • Hasenjagd
23. April 1640
Bernburg
  • Anhaltende Kälte
  • Klagen durch den Opperöder Pfarrer Bartholomäus Jonius
  • Hasenjagd
24. April 1640
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Kriegsnachrichten
  • Zwei Spaziergänge
  • Ankunft eines Trompeters aus Quedlinburg
25. April 1640
Bernburg
  • Regen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
26. April 1640
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Pferdezucht
  • Anhörung zweier Predigten
  • August Ernst von Erlach und der Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgäste
  • Gevatterschaft beim früheren fürstlichen Schreiber Augustin Banse
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
27. April 1640
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Verschiedene Tätigkeiten fürstlicher Bediensteter
  • Vermeidung des Müßigganges
  • Gericke als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. April 1640
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Spaziergänge
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Dr. Mechovius und Dr. Brandt als Mittagsgäste
  • Hasenjagd
  • Rückkehr des Amtsschreibers Philipp Güder aus Dessau
29. April 1640
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Spaziergänge
  • Wirtschaftssachen und Administratives
30. April 1640
Bernburg
  • Dr. Brandt als Essensgast
  • Fieber der ältesten Tochter Eleonora Hedwig
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 284v]]

Mittwoch den 1. Aprilis: 1640.

<Aprillenwetter. Regen, vndt Schnee.>


Castiga Vellacos, copiistas.


Man hatt heütte allerley verwirrungen in Oeconomicis
gehabtt. Il semble que l'approximation de la feste nous
apportera les adversitèz coustumieres, Sathan perse-
cutant ordinairement la devotion.


Nachmittages, hat es bey mejnen holtzfuhren scharmützel
gegeben, wegen etzlicher Reütter so sich præsentirt, vndt
in meinem rogken, der eine[!] zimlichen schaden gethan.
Es ist ihm aber mitt ernst abgewehret worden. Es wahren
Reütter, so hinüber v̈ber die Sahle begehrt. Jch habe sie aber
nach Calbe weysen laßen, theils: weil meine fehre noch
nicht fertig, vndt die kähne sehr vernichtett, theilß
auch, weil darumb, weil ich besorget, Sie möchten
v̈ber der Sahle v̈bel anlauffen, vndt mir hernacher
die schuldt geben dörfen, alß hette man sie nicht gewarnet.


Ein neẅer copiist, des hofpredigers schwester Sohn1,
ist angenommen worden, nacher Ballenstedt. Gott gebe zu
glück, vndt gutem gedeyen.


Nostitz hatt sich wieder eingestellet, vndt ist von
Ballenstedt selb dritte, wol wiederkommen. hatt
auch 4 hasen mittgebracht, so er vndt Schlammerßdorf
gehetzt.

|| [[Handschrift: 285r]]

Donnerstag den 2. Aprill: 1640. Grün Donnerstag

<Windig, vndt Schön wetter.>


Avis auß der Stadt, daß Melchior Sieber von hall, Meines
bruders Fürst Ernsts Sehligen gewesener Secretarius,
gählingen, alhier Todes verblichen. Gott gebe, daß er sehlig
gestorben seye. Er ist noch gestern abendt, wol auff
gewesen. Vive memor lethj.2


Am heüttigen grünen donnerstag, vormittages,
in die kirche. Magister Sax hat geprediget.


Avis vom hofmeister Knochen, <wegen Tilemanns perge>


Extra zu Mittage der Marschalck Erlach.


Die Niemburger haben den proviandt vor die Kayserlichen vndt
Hanawischen, so ich auf begehren deß general commissarij
Fischer hingeschickt nicht ferrner bringen wollen.
Jch habe derowegen anordnen müßen, daß es meine
leütte, aufs neẅe wieder angestellet.


J'ay trouvè une rüse, pour contrequarrer
en quelque façon l'astuce de mes adversaires.
Dieu vueille seconder par sa grace l'effect souhaittè.


Diesen Nachmittag, hats bey der gersten außsaat
wieder lermen gegeben. Gott wolle mir meine
pferde, vndt alles gnediglich behüten.


J'ay fait examiner mes garçons, pour la commünion.

|| [[Handschrift: 285v]]

Freitag den 3. Aprill: 1640. Charfreytag.


Vormittags wie gestern, conjunctim in die kirche.


Avis: daß es vmb hall vndt Leiptzigk, voller
Schwedischen volcks liege, vndt ein großes flehen, außm
Churfürstenthumb, hereiner ins Fürstenthumb, sonder-
lich nach Cöhten seye.


Nachmittags ist die historia der passion in der kirche verle-
sen worden, vor den gemeinen Mann. Jch bin nicht hineyn
kommen, weil auch meine meisten leütte zur leichbe-
gängnuß des Melchior Sibers, (gewesenen Secretarij,
Fürst Rudolfs, Meines bruders Fürst Ernsts Seligen vndt herzogk
Franz Albrechts zu Sachßen Lawenburgk,) in der Stadt
gewesen.


Gegen abendt hats gar lieblich geregenet, nach
dem es vormitt: bis nachmittages vmb 3 vhr schön
wetter gewesen.


Ein Rehe vndt andere Victualien von Ballenstedt.

Samstag den 4. Aprilis: 1640.

<Bel tempo Nachmittags[,] vormittags windig.>


Præparatoria zur heiligen communion.


Nachmittags in die vorbereittungspredigt. <Poj nel bagno. perge>

Sonntag den 5. Aprill: Ostern.

<Schön wetter.>


Ein Somnium: wie ich mitt meinen 6 grawen vngern
in der fensterkutzsche, meine rayse, in großer vnsicherheitt
angefangen, vndt erstlich durch ein schönes ebenes || [[Handschrift: 286r]]
Feldt gefahren, mitt sorgen, iedoch vngefehret, darnach
in einen dicken finstern waldt kommen, da wehre
vns bange worden, weil man nicht von sjch sehen können.
Schlegel hette mich geführt, in dem er vorhergeritten,
vnß den weg zu weisen. Alß wir nun vermeint wir
kähmen vndter die Mörder, hetten wir berg vndter
fahren müßen, vndt wehren in ein niedriges ge-
wölbe wie ein creützgang gefahren, da wehre
viel haber, darnach auch rogken gestreẅet
gewesen, darauf wir fahren müßen, biß endtlich
an einem Thurn[!], ein allter vom adel ein haüpt-
mann, mich gar höflich entpfangen, vndt hinauf
gebehten, den ortt zu besichtigen. Da hette ich
auch eine kleine Stubenkirche gesehen, so
der König in Schweden noch sollte haben bawen laßen.


Ayant passè ma 40:me. annèe, je n'estime plüs
tant les songes, comme jadis, pour plusieurs raysons,
mais cependant j'ay voulu noter cestuicy
afin de remplir le pappier, & attendre l'evenement.


Vormittags in die kirche, conjunctim, vndt zur heiligen communion,
vor meine person. Der Marschalck vndt sein Sohn,
wie ingleichem der hofmeister Einsiedel seindt auch mitt-
gegangen, vndt eine feine frequentz von Mannes[-] vndt
weibespersohnen.


Avis, nach der communion, daß 3 mille Mann Schwedisches volck in hall || [[Handschrift: 286v]]
ankommen, mitt bedroẅung auff Bernburg zu gehen.


Nachmittages wieder in die kirche, conjunctim,
da Magister Sax des Simsons text3 vorgenommen.


Avis: daß alle Schwedische trouppen, nach
Thüringen marchirt.


Gestern abendt zwar, sollen die Taupadelischen
völcker zu halle ankommen sein, vndt diesen Morgen
Wettin, vndt Rotenburg außgeplündert haben.

Montag den 6. Aprill: OsterMontag.


Jn die kirche conjunctim zweymahl, vormittags hatt
der Superintendens geprediget, Nachmittags der caplan.


Avis: daß doch noch Schwedisches volck in hall ankommen.


Jtem: daß der Türgken krieg, in Polen, vndt gegen
Malta, gewiße fortgehe.


Jtem: daß der Banner; auß Böhmen, sich retiriret.


Daß der Kayser, auff Regenspurg ziehe.


Daß der Pfaltzgraf zu Paris, vndt auß dem
Bois de Vincennes; erlediget seye, nach dem
der Printz Casimir, mitt dem Pollnischen abgesandten,
aufgebrochen.


Pfaltz Neẅburg, vndt die heßjschen, seyen conjungirt.


Notification vom hertzogk Wilhelm von Wey-
mar, daß ihn Gott abermahl[!] durch glückliche Nieder-
kunft Seiner gemahlin mitt einem iungen Sohn erfreẅet.

|| [[Handschrift: 287r]]


Extra: wie gestern der Marschalck vndt sein Sohn
zu Mittage.


Eine von meinen grawen Forwergkswilden,
hatt gefohlt, vndt ein Stuhtenfüllen in der Nacht
gebrachtt. Gott gebe zu glück vndt gedeyen in allen sachen.


Avis von Plötzkau daß Obrist Schlange mitt 1500 pferden,
bey Ascherßleben anlangen, mitt Obrist Bilcken sich con-
iungiren, vndt auf die Sächsischen gehen soll. Zögen
aber dieselbe v̈ber die Sahle ist Stallhansen befohlen,
solche zu ruiniren. Der general Major Pfuel
sol sich mitt 9 Regimentern, bey Merseburgk vndt an
der Sahle naufwerts legen, Banner soll noch zu
Zwickaw sein, vndt wollte seine völcker raffrais-
chiren laßen. Jtzt wirdt man alle tage, etwaß
neẅes hören, vndt vernehmen müßen.

Dienstag den 7den: Aprilis: 1640. Osterdinstag.


Avis von hall daß Obrist Schlange mitt 1000 pferden
vnversehens vor hall kommen, daßelbe gebrandt-
schatzet vmb 20000 ThalerThlr: im nahmen general
Major Pfulens, aber von den armen leütten
nur 3000 ThalerThlr: erpreßet bahr, vndt auf
andere 3000 eine obligation bekommen, darnach
fortgegangen auff Ascherßleben, vndt 200 pferde
mitt hinweg genommen. Am Samstag♄: nachmittag ists geschehen. || [[Handschrift: 287v]]
Jst also ein schlechter Ostertag vor die arme Stadt
Halle gewesen. Gott erbarme sich ihrer, vndt
aller bedrangten, vndt bewahre auch vnß vor dergleichen
vnheyl vndt bedrengnüßen.


Diesen vormittag, bin ich mitt Meiner herzlieb(st)en gemahljn,
in den garten spatziren gegangen, habe mein gestriges Wjld-
fohlen, im Forwergk besehen, vndt zweene mejner großen
fohlen, einen Rohtschimmel, vndt einen fahlen, rejßen,
vndt wallachen laßen.


Der Soldat, so ich neẅlich, jm spatzjren gehen, auf
der Straße <liegend> angetroffen, vndt jhn wegnehmen, vndt
pflegen laßen, ist heütte gestorben; vndt begraben.


Mejne herzlieb(st)e gemahlin, hatt den honig, den bienen nehmen
laßen, jm garten.

<Regen.>


Nach gestrigem schönem wetter, hats heütte gar stargk
geregenet, wirdt zwar die Sahmzeitt hind<erl>jch, aber doch,
dem dürren erdtreich zuträglich sein.


Avis auß der Stadt von Caspar Pfau vndt Paul Ludwig daß Saradetzky
mitt 3 mille pferden außcommandirt gewesen, den Obristen Schlangen
zu vberfallen, vndt zu ruiniren, derselbe aber hette
eher kundtschaft darvon bekommen, vndt wehre dem
Saradetzky (so ohne zweifel ein general Major sein wirdt)
entgegen gezogen, hette ihn renconti<r>irt, vndt geschlagen,
also daß sich Saradetzky zu Fuß retirirt, sein pferdt verlassen || [[Handschrift: 288r]]
vndt in den Thüringer waldt entkommen. Daß v̈brige
volck, sampt den meisten befehlichshabern, wehre nie-
dergemachtt, vndt gefangen. Die iehnigen so entronnen,
wehren von den pawren niedergeschlagen worden.


Die Schwedische armèe soll vmb Borna 3 Meilenm. von Leipzig
liegen, dörften gehlingen aufbrechen, vndt in vnserm
Fürstenthumb vnsicherheitt vervrsachen.


Der Churfürst von Saxen soll Kayserlicher Mayestät seine
Reütterey vbergeben haben, will sich des krieges
abthun, vndt also den OberSächsischen Krayß dem Kayser
zum quartier v̈erlaßen. <Omnium rerum vicissitudo!>


Nachmittages, bjn ich hinauß hetzen geritten, vndt haben
drey hasen gefangen, (darundter zweene Rammeler gewesen)[.]


Avis: daß vmb Cöhten herumb, vndterschiedliche vom Adel,
durch die Schwedische partien seyen geplündert worden.

Donnerstag den 9ten: Aprill: 1640.

<Malherberie.>


Jn schönem wetter, vormittags hinauß spatziret,


Nachmittags hinauß geritten vndt 3 hasen gehezt.


Meine herzlieb(st)e gemahl ist auch nach Palbergk gefahren,


Ô Dieu delivre moy; de tant de maulx, & angoisses
extraordinaires.


Avis: daß die Fraw Muhme von Krannichfeldt, zu
Schöningen, angelanget seye, <nebenst der Obrist leutnantin Saborßky.>


Cela sera derechef, üne recharge pour nous. et cetera
<Mais Dieu nous assistera en l'assemblèe des Vertüeux4.>

|| [[Handschrift: 288v]]


Schreiben vom hertzogk von Gottorf, wegen
ejner Magdeburgischen prætension, einer wittwen, etcetera[.]


A spasso fuora.


Jch habe heütte diesen Tag, post sacra
peracta, mehrentheilß zugebrachtt, den Gottorfischen
diener vor: vndt Nachmittages, selbst anzuhören, wie
er die Persianische vndt Moßkowitrische rayse,
mitt den hollsteinischen gesandten vollbringen
helfen, dabey ich dann allerley particularia
vernommen, vndt viel schöne curiositeten
angehöret. Er hejßet: Simon Kretzschmer
von Leiptzigk, ein feiner junger geselle,
vndt studiosus medicjnæ; <hat viel observirt. perge>


<hänsel hat einen hasen geschoßen.>

Sonntag den 12ten: Aprill: 1640. <Quasimodogenitj.>


Eine von den Füchßen in der kützsche, hatt aber-
malß gefohlt, vndt diesen Morgen ein Stuhtenfohlen
geworfen. Gott gebe zu gedeyen. habe also nu-
mehr zwey fohlen (utriusque sexus,) von meinem hollsteiner.


Vormittags conjunctim in die kirche.


Extra: zu Mittage, der hofprediger, bey Meiner Tafel:
Magister Sachße nemlich.

|| [[Handschrift: 289r]]


Nachmittags singillatim zur predigt, da dann der Diaconus
Voytus, geprediget, den Text außm Propheten
Jona5 genommen, vndt alß einen typum auf den
herren Christum, denselben wol gewust zu appliciren.


Postea in den garten, allda ich mitt den Junckern
nach dem ziel geschoßen.

Montag den 13den: Aprill: 1640.

<Aprillenwetter.>


Vor: vndt Nachmittags hinauß per spasso, vndt auch die Oe-
conomica pro posse zu befördern.


Avis: daß gestern die Churfürstlichen Regimenter auß dem Zerbst[isch]en
antheil aufgebrochen, gehen zu den Brandenburgischen
vndt nach der Schlesie zu. Der General Banner soll nach
erlittener Niederlage, zu Erfurtt ankommen sein.
Obrist Bielke, wirdt auch baldt marchiren, aber etz-
liche völcker in Quedlinburg vndt Ascherßleben laßen.


Schreiben vom herzog Eberhardt von Wirtembergk,
darinnen er mir, das absterben seines iungen Söhnleins,
notificirt. Gott tröste ihn, vndt alle klagende.


Die avisen confirmiren:


Die erledigung des Pfaltzgraven zu Paris.


Die großen kriegspræparatoria des Frantzosen, vndt
anderer in Europa kriegenden potentaten.


Den Todt des Türckischen Tyrannen, vndt vngewiß-
heitt derentwegen, des besorgten Türckenkrieges.

|| [[Handschrift: 289v]]


Jtem: die Niederlage der Schwedischen vor Plawen,
allda dem Schwedischen general Major Wittembergk, der
Kayserliche general Wachmeister Breda eingefallen, vndt
ihme 9 Regiment zu roß, vndt darnach 3<4> Regimenter
zu fuß, ruiniret, vndt also den Schwedischen einen
starcken abbruch gethan.


Es continuiret auch, <daß> ein vngewöhnliches großes<Starckes>
erdbebem[!] zu Cölln, Antorf vndt in den Jülichischen landen
gewesen, zu ende des Martij<den 6. Aprilis stilo novo,> welches zwar vber
¼ stunde nicht gewehret, aber dennoch schaden gethan,
vndt großen schrecken, (weil es in denen landen,
novum quid et inauditum) vervrsachet haben soll,
dannenhero die guten leütte selbiger orten, nichts
gutes ihrem vatterlande ominiren. Gott wolle aller-
seits ferrnere landtstraffen abwenden.

Dienstag den 14den: Aprilis: 1640.


Ejne fuhre nach Aken geschickt, Gott wolle sie
bey itziger vnsicherheitt, gelejtten, vndt vor Rauberey,
abnahm pferde, vndt plünderung, bewahren.


Zacharias, zu seinem lehrmeister6, abgefertiget.


Den Cammerraht, Doctor Mechovium, bey mjr gehabtt.


Die agnellj (en la bergerie) zehlen laßen, 320. perge perge perge


Ejn Rehe von Ballenstedt, jst einkommen.


Der Amptmann von Ballenstedt hat sich præsentirt. Jch habe ihm aber, || [[Handschrift: 290r]]
keine audientz gegeben, sondern durch den hofmeister
Einsiedel, vndt Amptmann Thomaß Benckendorf exami-
niren laßen, vndt befinde noch wenig satisfaction.

Mittwoch den 15den: Aprill: 1640.


Jn die wochenpredigt conjunctim vormittages.


Extra: zu Mittage: Franciscus der Rector, vndt
der Diaconus Vogtus.

Donnerstag den 16den: Aprilis: 1640.

<Schön wetter.>


Den allten Meister Friederich, habe ich bey mir
gehabt, wegen einer verrückung der nerven, jn
der ljncken schuldter, am rügken. Seiner kunst
halben, ist er sehr berümbt, wann ihn das hohe
allter nicht hinderte, an jtzo, solche zu exerciren.


Es ist etzliche Tage her, noch jmmerfortt, haber,
in den hundert Morgen, außgeseet worden. Gott
wolle vnß dieses, vndt alles ander getreydjch, wol
gerahten, vndt gedeyen laßen.


Curdt von Börster[!], Plötzkauischer abgeordneter ist mitt
creditif von Fürst Augusto anhero geschickt worden.
Ersucht mich vmb assistentz contra Fürst Ludwig wegen
ihrer mißhelligkeitten, in ihren prætensiones,
vndt darumb hat man nach vrtheil vndt
recht gen Jehna vndt Leiptzigk schigken vndt
die arcana domus divulgiren müßen.

|| [[Handschrift: 290v]]


Zweene Rehe, von Ballenstedt ankommen, <sta sera.>

Freitag den 17den: Aprilis: 1640.


Die Obrist leutnantin Saborßky gewesene hofmeisterinn alhier
jst gestern abendt anhero kommen vnversehens, von
Schöningen, vndt hatt auch die schreiben vndt
præsenten von Zell, wegen der gevatterschaft,
gar ansehlich, mittgebrachtt.


Avis von hatzgeroda[!] daß der Banner mitt 15 mille Mann
zu roß vndt Fuß, vmb Erfurdt angelanget seye, vndt der
conjunction durchs Franckenlandt, mitt der Wey-
marischen armèe, erwarte, wo ferrne die Kayserlichen
solche nicht interrumpiren.


Der Persianische wanderßmann Kretzschmäer,
hat heütte seinen vndterthänigen abscheidt genommen, nach Leiptzig,
vndt von dannen wieder in hollstejn, zum hertzog von
Gottorff, zu verraysen mitt gutem contento, von wegen
einer sache, so er allhier im nahmen ejner wittwen,
zu prætendiren gehabtt.


A spasso hinauß geritten, nachmittags in schönem wetter.


Allerley Oeconomica vorgehabtt.


Jn garten vorm abendteßen, allda ich Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin
einen bienenstock verehret. Gott gebe glück vndt gedeyen.

|| [[Handschrift: 291r]]

Sonntag den 19den: Aprill: 1640.


Vormittags conjunctim in die kirche.


Nachmittags wieder zur kirche singillatim. <Extra abendts der CammerRaht.>


Mein Sattelknechtt Märtin hahn, hatt hochzeitt ge-
hallten, mitt eines bürgers Tochter allhier vorm
berge zu Bernburgk. Gott gebe ihnen glück, vndt
segen zu ihrem Christlichem Ehestandt. Jch habe den
bereütter meine stelle zu vertretten deputirt,
vndt im Nahmen mein: vndt der meynigen 6
Schefel (Scheffel)schfl: erbßen præsentiren laßen, in einem schrift-
lichen zettelsbefehlich, auch ein 12 persohnen
von hofe erlaübett, mitt zur kjrchen zu gehen,
vndt die festivitet zu condecoriren, wie auch etzliche
hofmägde von Meiner herzlieb(st)en gemahlin, erlaübet worden.

Montag den 20sten: Aprilis: 1640.


Aviß: daß die Schwedische partien beginnen an den
hartz zu streiffen, 30 compagnien liegen davon in Fran-
ckenhaußen, 15 in Sonderßhausen, 12 in härjngen, 30
in Mülhausen, Sangerhausen, vndt Brügk. Es sollen
auch etzliche Kayserliche Regimenter, auf die Nawmburgk mar-
chiren. Obrist Bielke wirdt Morgen<heütte> zu Ascherßleben
mustern, vndt man vermeinet, er werde baldt aufbrechen.


Abendsa Oeconomica vndt Rechnungen vorgenommen.

|| [[Handschrift: 291v]]


Meinem hofmeister Einsiedel, hat diese Nachtt
bey Roschwitz, der wolff 8 schafe niedergerißen,
allernechst an seinem hofe, in ebenem felde. Jst
kein gut omen. <Schreiben vom Geüder, von Nürnbergk.>


Die avisen geben: der Kayser, solle im Majo,
auf Regenspurgk kommen. Gott gebe zu großem glück.


Der friede mitt dem Türgken, wie auch im Reich,
würde sehr verhofft.


Banner läge in Dürjnger[!], vndt sollte auf dje
Weeser zu, gehen, <welches aber noch vngewiß> <wehre.>


heßen hette nach verfloßenem Stillestandt, sich
des Kaysers feindt, vndt Franckreichs freündt
erklähret.


Der Türckische Kayser solle wegen verübter
grawsamkeitt, sonderlich <an> den Jehnigen, so ihme den
krieg gegen Polen, wiederrahten, mitt gift hin-
gerichtett worden sein. Von seinem bruder
Jbraim, hatt man beßere humanitet zu hoffen.
Derselbige ist<soll> numehr gekrönet worden sejn.


Zwischen Dennemarck vndt Staden wirdt eine
composition verhoffet.


An den Schweitzerischen gräntzen, vndt in Pündten,
jst wegen des deützschen, vndt Jtaljänischen krieges,
viel vnruhe.

|| [[Handschrift: 292r]]


<Der König Davidt hat sich wieder eingestellet.>


Schreiben von Deßaw, daß es allda noch paßlich stehet,
vndt das die getreydehandlung noch nicht recht fortt will.


Mein vetter Fürst Johann Casimir hatt mir ejnen frischen
lachß geschicktt, vndt soll zimlich viel gefangen haben.


<Nostitz hatt 4 däxe mitgebrachtt.>

Dienstag den 21sten: Aprjlis: 1640.


Der König Davidt ist heütte wieder bey vnß gewe-
sen. Will prophezeyen, oder vielleicht schwermen, von
mancherley dingen.


Nachmittags alß ich hinauß geritten, ist mir der Obrist leutnant
Knoche von Schöningen kommende, begegnet: Sagte mir
vndter andern, es wehre der hertzogk von Lünenburg
wieder gantz Schwedisch worden. Dörfte große
motus vervrsachen. <Gott verleyhe vns gnediglich, den lieben frieden.> <Es soll auch die Weymarische vndt Heßische armèe sich mit ihnen conjungiren[.]>


heütte frühe ist mein hollsteinischer Fuchß, zu einer grawen
wilde, die aufn Riemen gehet, zugelaßen worden,
Gott gebe, daß ich schöne artt darvon ziehen möge.

Mittwoch den 22sten: Aprill: [...]b


Jn die kirche vndt wochenpredigt, conjunctim.


Extra zu Mittage den Cammer Raht bey mir gehabtt,
vndt von itzigem statu rerum, conversiret.


Der also genandte König Davidt ist wieder fortgewandert.

|| [[Handschrift: 292v]]


Jch habe meinen Fuchß heütte vor: vndt nachmittages
wiederumb zu gestriger Stuhte zugelaßen, ob ich artt darvon
ziehen möchte, zu versuchen.


Avis: daß Alßleben, von 20 Reüttern, außge-
plündert worden.


Meine winde seindt von freyen stücken hinauß
gelauffen, vndt haben 1 hasen im felde gefangen, so
eingebracht worden.

Donnerstag den 23. Aprill: 1640. <Georgij:>


Es ist etzliche Tage her, zimlich kallt gewesen, vndt
kan deßwegen das graß vndt die obstblüht noch
nicht wol aufgehen, wie auch das liebe getreydich.
Gott wirdt aber die rechte zeitt, schon ersehen.


Der Pfarrer von Opperoda Jonius, jst anhero kommen,
per lagnarsj dj alcune cose.


Der Oberlender hatt einen hasen geschoßen, vndt geljfert.

Freitag den 24. Aprill.


Mejn hollsteinischer Fuchs, hat abermahl dran gemust, vndt
eine grawe Stuhte berößet. Gott gebe zu glück.


Den abendt, habe ich eben diesen, wieder einen sprung
also geben laßen. Jch wüntzsche gute artt davon <zu haben.>


Avis: daß die Kayserliche armèe vmb Zeitz ankommen, vndt
die Kayßerlichen resolvirt wehren den Schwedischen eine
battaille zu lifern, vndt hernach ihre quartier im Nie-
derSächsischen Krayß zu nehmen. perge

|| [[Handschrift: 293r]]


Vor: vndt Nachmittags, bin ich spatziren gegangen,
nach verrichteten negocien.


Ein Trompter von Quedlinburgk ist kommen, mir
negocia zu facessiren, wegen Zachariaß.

Samstag den 25sten: Aprill: 1640.


heütte hats einen erwüntzschten regen gegeben,
nach welchem die haußwirtte, von wegen voriger
warmer tage, vndt dürren erdtreichs, sich gesehnet.
Gott wolle ein fruchtbahres Jahr beschehren, vndt
vns seines mildreichen Segens, wol genießen laßen,
nach seinem Göttlichem willen, vndt wohlgefallen.


Avis von Ballenstedt:
daß die Kayserlichen mit ihrer Macht in Düringen wehren.
Jhr hauptquartier zu Rudelstadt genommen.
Die Schweden aber bey Erfurdt sich gesetzt, vndt vergraben.
Wollen sich mitt den heßischen, Weymarischen vndt Lüneburgischen
coniungjren. hertzog Geörg hette rendevous bey Einbeck
gehallten, vndt 10000 Mann beysammen. Bielke will
aufbrechen. Es ist sehr vnsicher im Ampt Ballenstedt,
Sie haben meine pferde geiagt, vndt etzliche Schafe
hinweggenommen, auch diese arme briefträgerinn
iämmerlich zerschlagen die Reütter.


Avis von Cöhten, von Meinem allten getreẅen diener,
Christoff Mahler, daß er an einem stragken fieber, darnie-
der liege, Gott wolle ihm wieder aufhelffen, vndt
mich auß den händeln, so ich mitt Fürst Ludwig habe, mitt ehren liberiren.

|| [[Handschrift: 293v]]


Jch habe gar ein freundliches gratulationschreiben zum Neuen Jahr,
vom Churfürsten von Brandenburgk entpfangen.


Avis vom præsidenten daß die gantze Kayserliche Armèe auf die
Nawmburgk zu, gehe, vndt daß die Avantgarde
albereitt zur Nawemburgk an der Keßner brügke,
ankommen sein soll, vndt wirdt darvor gehalten,
daß wann Banner bey Erfurdt sich feste gemachtt, es
dörfte die Kayserliche marche wol auf halberstadt,
vndt den NiederSächsischen Krayß gehen, etzliche conjunc-
tiones zu verhüten, derowegen man sich in acht nehmen
sollte, wegen der außstreiffenden partien. perge

Sonntag den 26sten: Aprill 1640. [...]c


An Fürst Augustum geschrieben, wegen der Schafe so Fürst Ludwigs
leütte vnbefugter weyse, in mein gebiehte ge-
trieben, vndt schaden im korn, vndt Werdern gethan,
ich darumb etzliche verarrestiren laßen, Fürst Ludwig
aber mir gestern geschrieben, vndt sie wiederhaben
will, cum comminatione, da ich doch nicht
Fürst Ludwig sondern seinen Schäfer strafen wollen.


Der Grawen Stuhte, so neẅlich verworfen, habe ich
diesen Morgen, einen sprung mit dem hollsteinischen Fuchs, geben laßen.
Gott helfe, daß alle beschählete Stuhten in meiner Oeco-
nomy sich beziehen mögen, vndt bestanden seyen. Den abendt
habe ich wiederumb einen Sprung dieser Stuhte, durch
vorgemeldten hengst geben laßen.

|| [[Handschrift: 294r]]


Den Ambtmann habe ich hinauß geschicktt den schaden vndt
vnfug der Warmstorfischen Schafe zu recognosciren.


Jn die kirche vormittages, <Magister Sax geprediget.>


Extra zu Mittage, der Junge Erlach, vndt Doctor Brandt.


Nachmittages Peter Gohta geprediget.


Jch habe laßen den hofmeister Einsidel vor mich vndt
Victorio Amedeo zu gevattern stehen, bey
Augustin Banse, vndt Seiner Frawen Victorio amme.


Avis: daß general Banner vmb Erfurdt sich starck
verschantzet. Zu Sahlfeldt seindt 6000 Kayserliche
vbergangen, die armèe soll folgen, Baner will
ihrer erwarten. Die Lüneburgischen vndt heßischen
seindt 12 mille starck aufgebrochen. Die Weyma-
rischen marchiren auch[,] wollen mitt 36000 Mann
ins feldt kommen, vndt eine Schlachtt lifern.
Vor heldrungen seindt 6 Schwedische Regimenter.
Gantz Düringen wirdt außgeplündert,
vndt aller vorraht in Erfurdt geschafft.


Avis von Schöningen, daß dortt herumb,
gar desperate resolutiones, vor seyen, vndt
daß Herzog Iulius Heinrich auf Magdeburg vndt Wittemberg, zu gehe,
die Könjgin in Pohlen, einen Jungen Sohn bekommen
habe, darüber große Freẅde vorhanden.

|| [[Handschrift: 294v]]


Avis von Plötzkaw, daß herzog Julius henrich mitt
647 personen, gestern zu Zerbst gelegen, vndt
darnach forttgezogen.


Abends eine zimliche antwortt von Plötzkau bekommen.

Montag den 27sten: Aprilis: 1640.


Einen Morgensprung abermahl der gesterigen Grawen
wilde durch den fux geben laßen. Es ist zu hoffen,
vndt zu erwüntzschen, <daß alles wol gelingen möge.>


Theilß pursche, ist nacher Calbe auf die hochzeitt
deß Amptschreibers7 daselbst, mitt vnserer Jungfer-
Magdt8, gezogen, thejls seindt nach Deßaw,
mitt getreydig, theilß aber ins feldt, zum acker-
baw. Gott wolle allerseits vor vnglück bewah-
ren, auch heyl vndt Segen, zu vnserm vornehmen, geben.


Jl faut tousjours estre en action, & fuir l'oysivetè,
mere de tous les vices.


Extra der Rector Franciscus zu Mittage. perge


Avis diesen Nachmittag, daß weil ich den Niemburger Schäfern,
mitt gutem fug 20 Schafe inne behallten laßen,
weil Sie auf meine vnmittelbahre hoheitt getrieben
vndt also die Schäfer straffen wollen, Fürst Ludwig aber vndt
Seine rähte solches nicht leyden können, Alß seindt
sie heütte de facto zugefahren, vndt haben dem || [[Handschrift: 295r]]
von Erlach 8 schafe vndt etzliche lemmer auß der
herde hinweg genommen, welches nicht allein eine
Turbation sondern auch hostilitet ist. Der Junge
Erlach ist anhero kommen, vndt hatt es berichtett,
da sein armer vatter eben Todtkranck ist.
Gott wolle es zur beßerung schicken. Jch
habe ihm befohlen, vndt freye handt gegeben,
machtt mitt Machtt abzutreiben.


Die avisen bringen mitt:


Daß die heßischen gantz Frantzösisch worden.


Die holländer vor Fernambucco eingebüßet, vndt viel
schiffe verlohren.


Franckreich durch feẅer auf Schiffen zu Amsterdam,
viel eingekaufte munition verlohren.


Pfaltz Neẅburgk auch vmbsatteln, vndt Frantzösisch
werden wolle.


Das treffen bey Plawen, vndt der Schwedischen Niederlage
wirdt vmbstendtlich referirt.


Jtem: daß man sich noch des Türckenkrieges in Polen be-
sorget, ob schon mitiora consilia obhanden, weil der Groß-
Türck gestorben, iedoch Trawe man nichtt. Die Königinn
daselbst seye eines iungen sohns genesen.


Engellandt ist noch in armis. Der Junge Pfalzgraf
zu Paris, zwar liberirt, vndt geehrt, aber doch auf gewiße Maße.


Dennemarck vndt hollandt noch jaloux gegeneinander.
Das grawsahme erdbibem in Belgio vervrsacht gedancken zu ominiren.

|| [[Handschrift: 295v]]

Dienstag den 28sten: Aprilis: 1640.


A spasso in garten, <vormittags[,] Nachmittags nachm Pfaffenpusch.>


Darnach raht gehalten mitt Doctor Mechovio, <CammerRaht.>


Extra zu Mittage Doctor Mechovius, vndt Doctor Brandt.


Nostitz hat heütte Morgen 2 hasen gehetztt, vndt
einbracht, wiewol sie jungen gehabtt.


Abends, ist der Ambtschreiber, glücklich von Deßaw
wiederkommen, mitt pferden vndt wagen.

Mittwoch den 29sten: Aprill: 1640.


Jn die wochenpredigt singillatim.


A spasso, <vor: vndt Nachmittages.>


Oeconomica vndt andere sachen vorgehabtt.

<Donnerstag den 30. Aprill:>


Extra der Medicus Doctor Brandt, weil meine elltiste
Tochter, freẅlein Lenörchen, am dreytägigen fieber
kranck darnieder lieget, vndt heütte den 4.ten
paroxismum schon gehabtt. Gott wolle jhr wieder
aufhelfen, vndt vnß alle mitt gnedigen augen ansehen.


Die Regjerung zu Cöhten, hatt an meine Regierung
geschrieben, vndt restitution der Schafe, auf des
Schäfers, falschen bericht, begehret. Jch habe
ihnen des Ampts protocoll zufertigen laßen.


Alarme von Cöhten, das heütte 150 pferde Kayserliche
mitt 450 gefangenen Schwedischen Mußketirern so zu || [[Handschrift: 296r]]
Kemnitz gelegen, anhero gelangen, vndt Morgen
hieher nach Bernburgk marchiren sollen[.]


Der Nicolas Billion Rittmeister, hat an mich
geschrieben, von Delitzsch, das er hieher, wehre
gewiesen worden, v̈berzusetzen. Bittet ich
wollte die kähne, vndt etwas proviandt
fertig hallten laßen, damitt andere exceß,
verhütet werden möchten.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
c Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Beide Personen nicht ermittelt.
2 Zitat aus Pers. 5,153 (ed. Kißel 1990, S. 54f.).
3 Idc 13,1-16.
4 Identifizierung unsicher.
5 Ion.
6 Person nicht ermittelt.
7 Person nicht ermittelt.
8 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1640_04.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
berossen
(eine Stute) decken
besorgen
befürchten, fürchten
beziehen
trächtig werden
beziehen
begehen
Composition
(friedliche) Beilegung eines Konflikts
condecoriren
ausschmücken, schmücken, zieren
confirmiren
bestätigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
dick
dicht
divulgiren
verbreiten
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
Erdbidem
Erdbeben
erledigen
befreien, freilassen
Erledigung
Befreiung, Freilassung
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
exerciren
üben
facessiren
mit Eifer ausführen/verrichten
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
gähling
plötzlich, unversehens
Georgstag
Festtag des Heiligen Georg (23., in einigen Regionen 24. April)
Hostilitet
Feindseligkeit
interrumpiren
unterbrechen
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
liberiren
befreien, freilassen
Negocie
Geschäft
obhanden
vorhanden
ominiren
prophezeien
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Quasimodogeniti
erster Sonntag nach Ostern (weißer Sonntag)
raffraichiren
erfrischen, abkühlen, ausruhen
reißen
(einen Hengst) kastrieren
rencontriren
antreffen, begegnen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Riemen
Fuhrmannspeitsche
Rotschimmel
Schimmel, dessen Farbe ins Rötliche tendiert
Stillstand
Waffenstillstand
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trompter
Trompeter
Turbation
Beeinträchtigung, Eingriff in einen bestehenden Rechtszustand, Störung
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verehren
schenken
verehren
beschenken
verwerfen
zu früh Junge zur Welt bringen, missgebähren
verwerfen
jemanden ablehnen, nichts mit jemandem zu tun haben wollen
Volk
Truppen
Vorwerkswilde
in einem Vorwerk gehaltene wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
wallachen
einen Hengst kastrieren
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wildfohlen
Fohlen einer wilden Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute)
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
zufahren
sich etwas heftig nähern oder danach greifen, etwas heftig anfangen
zufertigen
zustellen
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Augustin Banse

Anm.: Sohn des Ballenstedter Bürgers Nicolaus Banse (gest. vor 1638); um 1638 Schreiber der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); um 1640 Gastwirt in Bernburg ("Zu den Drei Kronen"); um 1647/48 fürstlicher Kornschreiber in Ballenstedt.
Elisabeth Banse
Elisabeth Heyn
Geburtsname: Elisabeth Dragendorf

Anm.: Bis 1638 Amme der Kinder des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; erste Ehe mit Hans Heyn von Ummendorf; seit 1638 zweite Ehe mit dem fürstlichen Schreiber Augustin Banse.
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Ture Nilsson Bielke

geb. 1606
gest. 1648
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Turesson Bielke (1569-1639); schwedischer Obristleutnant und Obrist; seit 1641 schwedischer Reichsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Nicolas Billion

Anm.: Um 1640 kaiserlicher Rittmeister.
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Rudolf von Bredow

geb. ca. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Joachim von Bredow (1540-1600); kaiserlicher Obrist (vor 1631), Generalfeldwachtmeister (1635) und Feldmarschalleutnant (1640); seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; 1636 Aufnahme in den böhmischen Herrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto Brüggemann

geb. 1600
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmannes Otto Brüggemann; seit 1629 Bürger und Kaufmann in Hamburg; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639 Verhaftung wegen verschiedener Straftaten; 1640 Hinrichtung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Philipp Crusius von Krusenstjern

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Eislebener Pfarrers Johannes Crusius (gest. 1616); Rechtsstudium in Jena und Leipzig; zunächst gräflich-mansfeldischer Rat; 1622-1628 Rat des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); 1628-1632 in kaiserlichen Diensten; 1633-1639 Leiter einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1639-1644 schleswig-holsteinisch-gottorfischer Resident in Reval; ab 1644 in schwedischen Diensten, seit 1648 als erster Assessor am Revaler Burggericht; ab 1651 Staats- und Assistenzrat für die schwedische Regierung in Estland; seit 1653 Commerzdirektor für Estland und Ingermanland sowie Burggraf von Narva; 1655 schwedischer Gesandter in Moskau; 1656-1658 russischer Kriegsgefangener; 1659-1670 Statthalter von Reval und Präsident des Burggerichts; 1649 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
David (1) N. N.
König David

Anm.: Um 1639/43 lebender religiöser Schwärmer und selbsternannter Prophet.
Georg Döhnert

Anm.: Um 1640 Bürger der Bernburger Bergstadt.
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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N. N. Fischer (2)

Anm.: Kursächsischer Kriegskommissar (um 1637) und Generalkriegskommissar (um 1640/41).
Paul Fleming

geb. 1609
gest. 1640
Anm.: Sohn des Hartensteiner Stadtpfarrers Abraham Fleming (1583-1649); ab 1623 Besuch der Leipziger Thomasschule; 1628-1633 Medizinstudium in Leipzig (Mag. med.); 1633-1639 Arzt, Hofjunker und Truchsess einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; 1640 Promotion zum Dr. med. an der Universität Leiden; daneben bedeutender Barockdichter.

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Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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Krzysztof Korwin Gosiewski
Kristupas Korvinas Gosievskis

geb. ca. 1600
gest. 1643
Anm.: Sohn des Aleksander Korwin Gosiewski (1569-1639); 1625-1638 Großnotar und 1638/39 Referendar des Großfürstentums Litauen; ab 1627 auch Starost von Wieliż; seit 1639 Woiwode von Smolensk; diplomatische Missionen in den Vereinigten Niederlanden (1639) und Paris (1640).
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Martin Hahn

gest. 1648
Anm.: Spätestens seit 1638 fürstlicher Sattelknecht in Bernburg.
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

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Hans (6) N. N.

Anm.: Um 1639 Jägerjunge des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 fürstlicher Förster in Ballenstedt.
Zacharias Hugk

Anm.: Im Juni 1637 Junge im Tross des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1638 Trompeter des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg (1581-1658).
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

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Simon Kretzschmer

Anm.: Geboren in Leipzig; 1633/34 vermutlich Diener und 1635-1637 Silberdiener einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; um 1640 Bediensteter des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659).
Dorothea Hahn
Geburtsname: Dorothea Döhnert
Dorothea Kuhne

Anm.: Tochter des Bernburger Bürgers Georg Döhnert; seit 1640 erste Ehe mit dem fürstlichen Sattelknecht Martin Hahn (gest. 1648); seit 1650 zweite Ehe mit dem fürstlichen Sattelknecht Michael Kuhne.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Friedrich Neuser

geb. ca. 1575
gest. 1646
Anm.: Barbiermeister und Chirurg in Bernburg; zeitweise auch Reiter des Rats der Bernburger Talstadt.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Adam Olearius
Adam Oehlschlegel

geb. 1599
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ascherslebener Schneiders Adam Oehlschlegel (gest. 1625); ab 1620 Studium in Leipzig (1627 Mag. phil.); 1630-1633 Konrektor des Leipziger Nicolai-Gymnasiums; 1633-1639 Sekretär einer schleswig-holsteinischen Gesandtschaft nach Stockholm, Moskau und Isfahan in Handelsangelegenheiten; seit 1639 Hofmathematiker und ab 1649 zudem Hofbibliothekar des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); daneben Tätigkeit als Schriftsteller; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielbemühete").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

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Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Prinz Sigismund Kasimir von Polen

geb. 1640
gest. 1647
Anm.: Sohn des Königs Władysław IV. von Polen (1595-1648).

Weiterführende Informationen in VIAF
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich (2) von Sachsen-Weimar

geb. 1640
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Friedenreiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Christoph von Schlammersdorff

Anm.: Vermutlich oberpfälzischer Adliger; 1636-1640 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. vor 1680
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page und 1640/41 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweise Obristwachtmeister.
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Melchior Siber(t)

gest. 1640
Anm.: Vor 1620 Sekretär des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Sekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); vor 1640 Sekretär des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit ca. 1636 Aufenthalt in Halle (Saale).
Simson
Samson

Anm.: Biblische Figur.

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Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Johann Christoph Voigt

geb. 1605
gest. 1666
Anm.: Sohn des Harzgeröder Oberförsters Valentin Voigt; vor 1635 Schulmeister in Harzgerode; 1635-1636 Pfarrer in Baalberge; 1636-1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; 1641-1652 Diakon in Harzgerode; seit 1652 Pfarrer in Güntersberge; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 454.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian von Württemberg

geb. 1639
gest. 1640
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Zaborsky (1)
N. N. Zabořsky (1)

gest. nach 1640
Anm.: Zunächst Hofmeisterin der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Gemahlin des Obristleutnants N. N. Zaborsky (2) (gest. 1636); um 1640 Leben in Hamburg.
Wenzel Zahradetzky von Zahradeck
Václav Zahrádecký z Zahrádek

geb. ca. 1595
gest. 1647
Anm.: Noch 1627 calvinistischer mährischer Adliger; kaiserlicher Rittmeister (1627), Obristleutnant (bis 1631), Obrist (1633-1642 und 1646/47), Generfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1647); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Aken
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Alsleben
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Amsterdam
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Antwerpen
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Aschersleben
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Baalberge
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Bois de Vincennes
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Borna
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Brandenburg, Kurfürstentum
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Brücken
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Calbe, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Celle
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Chemnitz
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Dänemark, Königreich
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Delitzsch
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Einbeck
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England, Königreich
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Erfurt
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Europa
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Franken
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Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
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Frankreich, Königreich
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Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
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Halberstadt
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Halle (Saale)
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Heldrungen
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Heringen (Helme)
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Holstein, Herzogtum
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Italien
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Jena
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Jülich, Herzogtum
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Kalbe
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Köln
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Kösen (Bad Kösen)
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Köthen
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Kranichfeld
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Leipzig
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Magdeburg
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Malta (Inselgruppe)
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Merseburg
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Moskauer Reich
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Mühlhausen
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Naumburg
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nienburg (Saale)
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Nürnberg
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Obersächsischer Reichskreis
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Opperode
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Osmanisches Reich
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Paris
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Pernambuco (Nova Lusitânia), Kapitanat (Capitania de Pernambuco ou Nova Lusitânia)
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1534 portugiesisches Kapitanat in Südamerika (1630-1654 Niederländisch-Brasilien).
Persien (Iran)
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plauen
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Quedlinburg
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Regensburg
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Roschwitz
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Rothenburg (Saale)
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Rudolstadt
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Saale, Fluss
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Saalfeld
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sangerhausen
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Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Sondershausen
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Thüringen
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Thüringer Wald
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Warmsdorf
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Weser, Fluss
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Wettin (Wettin-Löbejün)
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Zeitz
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Zerbst
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Zwickau
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Tugendliche Gesellschaft
Anm.: 1619 in Anlehnung an die Fruchtbringende Gesellschaft gegründete, nur adligen Frauen vorbehaltene Sozietät.
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Aulus Persius Flaccus: Satiren, hg. von Walter Kißel, Heidelberg: 1990. [Nachweis im GVK]