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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: April 1641


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XV, fol. 462r-490v; Bd. XVI, fol. 9r-11r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. April 1641
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Pferdezucht
  • Mittagessen und Beratung mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Geldangelegenheiten
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit dem Major und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck
  • Rückkehr des früheren Hofmeisters Hans Ludwig von Knoch aus dem Harz
02. April 1641
Bernburg
  • Weggang des früheren Kochs Moritz
  • Abreise von Knoch am Nachmittag
  • Bericht durch den Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Geldangelegenheiten
  • Pferdezucht
  • Knoch, Ludwig und der Schulrektor Franz Gericke als Mittagsgäste
  • Wirtschaftssachen
03. April 1641
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Spaziergang
  • Entsendung eines Lakaien der Gemahlin Eleonora Sophia nach Altenburg
  • Kriegsnachrichten
  • Anwesenheit von Ludwig in Plötzkau
  • Wirtschaftssachen
04. April 1641
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum vierten Fastensonntag
05. April 1641
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Pferdezucht
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Halck als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
06. April 1641
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Wirtschaftssachen
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. April 1641
Bernburg
  • Träume
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
08. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Morgenfrost
  • Pferdezucht
  • Hasenjagd
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
09. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Pfau aus Plötzkau
  • Pfau als Abendgast
  • Drohende Einquartierungen
  • Korrespondenz
10. April 1641
Bernburg
  • Regen und Wind
  • Einquartierungen
  • Wirtschaftssachen
  • Besuche durch den schwedischen Obristen Gaspard Corneille de Mortaigne und Matthias von Krosigk
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
11. April 1641
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Sonntag Judica
  • Abzug von Mortaigne
  • Kriegsnachrichten
  • Einquartierungen
12. April 1641
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Wirtschaftssachen
  • Einquartierungen
  • Gespräch mit Halck und Pfau
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Dr. Mechovius als Abendgast
13. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang gegen Traurigkeit
  • Pferdezucht
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Bericht durch Ludwig
  • Rückkehr von Pfau aus Plötzkau
14. April 1641
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Einquartierungen
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin sowie den Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Wirtschaftssachen
15. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einquartierungen
  • Schwedische Offiziere Joachim Sandhoff, Lützow und Forch sowie Pfau, Dr. Mechovius, Halcke und der Hofjunker August Ernst von Erlach als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
16. April 1641
Bernburg → Gröna → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Fürst August in Gröna
  • Unterwegs Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Entsendung von Pfau nach Köthen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abgewendete Einquartierungen
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Pfau mit dem Schlosstrabanten Georg Petz d. Ä. aus Köthen
17. April 1641
Bernburg
  • Abreise von Erlach mit dem Kammerverwalter Tobias Steffeck nach Köthen
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Nachrichten
  • Rückkehr von Pfau aus Köthen
  • Korrespondenz
  • Abendgewitter nach warmem Wetter
  • Zwei Spaziergänge
  • Sorge um Erlach und Steffeck
18. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung der Vormittagspredigt
  • Entsendung des Kammerjunkers und Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz nach Köthen
  • Vorzeitiger Abbruch des Gottesdienstes am Nachmittag
  • Gespräch mit Pfau und Halck
  • Einquartierungen
  • Rückkehr von Steffeck und Nostitz aus Köthen
19. April 1641
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Pferdekastration
  • Administratives
  • Einquartierungen
  • Gespräch mit Sandhoff sowie den schwedischen Hauptleuten Lützow und Brandt
20. April 1641
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Inspektion der schwedischen Wachen am Schlossberg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Gespräch mit Pfau und Halck
  • Einquartierungen
  • Gestriges und heutiges Losungswort für die Wache
21. April 1641
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Einquartierungen
  • Lützow als Mittagsgast
  • Aufwartung durch Krosigk
  • Besuch durch den schwedischen Rittmeister Bernhard Friedrich von Schierstedt beim Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Losungswort für die Wache
22. April 1641
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag auf dem Schloss
  • Dr. Mechovius und Sachse als Mittagsgäste
  • Werbungen
  • Ankunft des Prinzenhofmeisters Melchior Loyß
  • Gespräche mit Ludwig, dem Kanzlisten Johann Georg Spalter und Pfau
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Loyß
  • Losungswort für die Wache
23. April 1641
Bernburg
  • Kontribution
  • Anhörung der Karfreitagspredigt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Abreise von Schierstedt
  • Pfau, Halck, Dr. Mechovius, der Leibarzt Dr. Johann Brandt und der Altenburger Pfarrer Bartholomäus Jonius als Mittagsgäste
  • Bericht durch den Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Einquartierungen
  • Gespräch mit Spalter
  • Kriegsfolgen
  • Losungswort für die Wache
24. April 1641
Bernburg
  • Regen nach langer Trockenperiode
  • Einquartierungen
  • Lachsfang
  • Kriegsfolgen
  • Mitteilung durch Mortaigne
  • Bericht durch Pfau
  • Hasenjagd
  • Administratives
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Losungswort für die Wache
  • Agnes Magdalena von Halck als Abendgast
25. April 1641
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls auf dem Schloss zum Ostersonntag
  • Alarmbereitschaft der schwedischen Schlossbesatzung
  • Truppenbewegungen
  • Kriegsfolgen
  • Unwohlsein der Gemahlin
  • Bericht durch Pfau
  • Halck, dessen Gemahlin, Dr. Mechovius und der Poleyer und Baalberger Pfarrer Petrus Gothus als Mittagsgäste
  • Zunehmende Weiberherrschaft
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Justina Maria von Einsiedel und Gothus als Abendgäste
  • Losungswort für die Wache
26. April 1641
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Administratives
  • Kriegsfolgen
  • Vorgestrige Fehlgeburt der Gemahlin
  • Frau von Einsiedel, der Diakon Johann Andreas Sommer und Dr. Mechovius als Mittags- sowie Frau von Einsiedel und Jonius als Abendgäste
  • Gestrige Versöhnung mit Nostitz
  • Einquartierungen
  • Gartenspaziergang mit den beiden Schwestern
  • Losungswort für die Wache
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
27. April 1641
Bernburg
  • Lachsfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Erlach und des früheren kursächsischen Obristleutnants Christian Ernst von Knoch
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Pfau
  • Starker Wind
  • Einquartierungen
  • Losungwort für die Wache
28. April 1641
Bernburg
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Erkrankung von Einsiedel
  • Kontribution
  • Gestriges und heutiges Losungswort für die Wache
29. April 1641
Bernburg
  • Lachsfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Kontribution
  • Schneefall am Vormittag
  • Korrespondenz
  • Bericht durch Pfau
30. April 1641
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Erlach als Mittagsgast
  • Bericht durch Christian Heinrich von Börstel
  • Gestriges und heutiges Losungswort für die Wache
|| [[Handschrift: 462r]]

Donnerstag den 1. Aprilis: 1641.

<Abraham von Rindtorf hat ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber vormittags außseen laßen.> <Nachmittags wieder ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer.>


Durch den Hollsteiner ist der kleinen Oldenburgerin
ein Morgensprung gegeben worden. Gott gebe zu glück.


Extra: der CammerRaht, Doctor Mechovjus, zu Mittage,
mit welchem ich Justitziensachen vorgenommen, so der Salmuth
Stadtvogt mir addressirt.


J'ay donnè üne reconnoissance, a ma seur, la
Princesse Sofie Marguerithe, en affaires d'engagerie.


Der braune hengst hat der wachtel auch einen
sprung gegeben, aber dem ansehen nach frustra.


Nachmittags hinauß hezen bin ich geritten. Die winde
(deren nur 2 gewesen) haben vnderschiedliche hasen
lauffen laßen, vndt 2 gefangen.


Abends, wieder einen Sprung, der Jungen Oldenbür-
gerinn, durchn hollsteiner, geben laßen.


Halcke bey mir gehabt, wegen der wachten.

|| [[Handschrift: 462v]]


Der hofmeister Knoche, ist vom harz wiederkommen,
con poca mia sodisfazzione, per glj affarj commessj
inverso la bestia di Hans Ernst Börstel che non mj vuol mandar
capriolj, &cetera ancora che Iohann Ludwig Knoche habbia fatto
il debito suo.

Freitag den 2. Aprjlis: 1641.

<Moritz der koch, ist fortt, Gott wolle ihn begleitten.>


Knoche ist heütte wjeder verrayset, seinen abscheidt neh-
mende, nacher Cöhten, vndt Deßaw, <Nachmittag.>


Paulus hat expedienda referirt, <Soll nach Plötzkau[.]>


Caspar Pfaw hat mich contentiret. etcetera


Ein Morgensprung, ist der iungen Oldenburgerjnn,
durch den hollsteiner, heütte wieder gegeben worden.


Extra zu Mittage, Hans Ludwig Knoche, vndt am beytisch Paul Ludwig
wie auch Franciscus, der Rector.


Carl Heinrich von Nostitz hat heütte vormittags: 2 Schefel (Scheffel)schfl: haber,
Nachmittags aber 12 Schefel (Scheffel)schfl: hafer außseen laßen.

Samstag den 3. Aprilis.


Meine Junckern seindt hinauß geritten, haben 2 hasen
gehetzt, vndt einbrachtt.


Je suis aussy allè pourmeiner; en assèz bon temps.


Madame a depeschè son lacquay vers Aldenburg; Le bon
Dieu, le vueille bien conduire, & reconduire, par sa mi-
sericorde, & bontè infinie; avec souhajttable depesche. Je || [[Handschrift: 463r]]
ne desire, de prejüdicier a personne, seulement a esparg-
ner (si ie peux) mes pauvres süjets.


Avis: daß 4 compagnien bey Annabergk, aufß neẅe
den Schwedischen ruiniret seyen, vndt daß heütte der Feldtmarschall
Banner, sollte nach Halle kommen, vndt daselbst,
wie auch zu Merseburgk, mitt der gantzen armèe
v̈bergehen. Man besorget sich in diesen landen
sehr, vor den Weymarischen völckern.


Paul Ludwig zu Plötzkau gehabtt.


Heinrich Friedrich von Einsiedel hat 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber heütte außseen laßen.


Predigt gehöret. Der Pfarrer von Preißlitz hat geprediget,
<Dominica> Lætare, wje Christus, 5 mille Mann, speisete, mitt 5 brodten, vndt 2 Fischlein,
Johannes 61.


Nachmittags hat der Diaconus Sommer geprediget, con le sue solite
vehemenze, ed invettive intolerabilj.

Montag den 5ten: Aprill: 1641.

<Abraham von Rindtorf hat seen laßen ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber[.]>


Die große Oldenburgerinn, ist mitt dem hollsteiner
zugelaßen worden. Gott gebe zu glück vndt gedeyen.


Jn garten mitt Madame, vndt den bienen den honig
nehmen sehen.


Halcke der Major, war extra zu Mittage.


Es wahren vnderschiedliche klagen, heütte vorkommen, wegen der Soldaten || [[Handschrift: 463v]]
vndt Salva Guardien welche sehr exorbitiren, vndt sich mitt der
billigkeitt, nicht wollen genügen laßen. Jch habe hinauß
geschickt, den gebrechen abzuhelfen. Gott gebe zu glück.


Den abendt hat die große Oldenburgerinn,
wieder einen Sprung vom hollsteiner bekommen.


Nostiz hat zu Palberg, in summo discrimine
versirt, wegen der eingefallenen Reütter, so
er doch endtlich abgetrieben. Gott lob, vnd danck.


Schreiben von Krannichfeldt vndt Ölse. etcetera
condolenter wegen Tödtlichen hintritts conjugis
dilectissima geborener hertzoginn von Saxen Altenburgk.

Dienstag den 6ten: Aprilis: 1641.

<Ein Morgensprung, durch den hollsteiner der grössesten Oldenburgerinn>


Tobias Steffeck hat ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafer außseen laßen,
vormittages, weil Carl Heinrich von Nostitz convoyiren müßen.


Zu Mittage, habe ich Caspar Pfau bey mir gehabtt.


Avis: daß der general Banner vndt her<t>zog Geörg von
Lünenburg gestorben. Dörfte alterationes geben.


Jtem: daß ein wild Schwein von 2 CentnerC: vndt
5 Pfund (libra)℔: in die vorstadt zu halle am tage geloffen,
4 personen Tödtlich verwundet, vndt endtlich
gefellet worden. Jst ein seltzames Prodigium.


Die avisen geben:


Der Neẅe König in Portugall habe einen gesandten || [[Handschrift: 464r]]
mitt vielem gelde vndt golde in Engellandt, vndt
in Hagen geschickt.


Die Staden hetten den Kayserlichen Gesandten, Graven
von Awersperg, den Kayserlichen brief wieder vneröfnet
zugestellet, weil die v̈berschrift des Tittuls,
den Ehrwürdigen vnsern, vndt des Reichs lieben getreẅen,
ihrem sjnn nach, nicht recht gewesen.


Jn Engellandt wehre im Parlament, das hohe
hauß mitt dem Niedern hause vneins, v̈ber dem
Vicekönig von Jrrlandt, vndt sejner sache.


Die vranische heyrath, gjenge noch fortt.


Jn Portugall wehre selbige armèe fort-
gangen, vndt hette dem König in Spannien,
die Stadt Badajos abgenommen.


Jn der Moßkaw, gienge der krieg wieder
den Türgken fortt. Polen würde verschont.


Jm Niederlandt, geschähen große præparatoria
zum kriege zu waßer, vndt zu lande.


Des Banners Niederlage erstreckte sich auf 6000 Mann.
Zu Dresen[!] hetten sie das Te Deum laudamus
darüber gesungen, so hette die Orgel (welche doch
anfangs wol geklungen,) eine solche klägliche
resonantz vndt geheül von sich gegeben, daß Sie da-
mitt Stillschweigen, vndt schlecht singen müßen.

|| [[Handschrift: 464v]]


An dem Dreßdenischem hofe, soll es mitt der
Arnheimischen werbung, noch njcht richtig sein.
Jl semble, qu'il y a quelque mesfiance, entre
l'Electeur & Sa Majestè Jmperiale, mais je ne
scay, ce que j'en doibs croyre.


hertzogk Frantz Albrecht, ist auß Böhmen
wiederkommen, allda er beym Ertzhertzog gewesen.


Nachmittags ist wieder, ejn ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber außgeseet worden.

Mittwoch den 7ten: Aprilis: 1641.

<Somnia terrifica, wegen Portugall.>


Jn die behttagspredjgt, welche
Sommer gehallten, der Diaconus, more solito.


Heinrich Friedrich von Einsiedel hat heütte Nachmittags außseen laßen einen
halben wispel haber, auf der Fuhnebreitte.


Avis von Regenspurg vom Cantzler Milagio,
wegen der amnistiæ, vndt sonsten, in jmportantzen.


Avis: daß der Banner noch lebe, vndt daß dieses
Fürstenthumb dörfte bequartirt werden.


Abraham von Rindtorf hat vormittags seen laßen an haber ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:


Es hat heütte früh eiß gefroren.

|| [[Handschrift: 465r]]


heütte früh hat mein Stallmeister Nostitz
der Zeptzigerinn durchn hollsteiner einen
Morgensprung geben laßen. Gott gebe zu gutem
glück vndt gedeyen der Fortzuchtt, <abends wiederumb.>


Bin hinauß geritten, habe 2 hasen gehetzt.


Extra zu Mittage Doctor Mæchovius der CammerRaht.


Nachmittags ist außgeseet worden - <11 scheffel> ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber.


Zwey hasen von Ballenstedt seindt eingeschickt worden.


Avis dannenhero, das die partien den vndter-
thanen mitt abnahm der pferde vndt ermorden
nicht geringen schaden zufügen. Gott erbarme sich ihrer.

Freitag den 9ten: Aprilis: 1641.


Diese Nacht haben 30 dragoner zu Altenburg gelegen,
so v̈ber die Bude gewoltt, weil Sie aber nicht v̈ber-
kommen können seindt sie diesen Morgen auf Gaterß-
leben gangen. Eine andere partie mit einem Trompter
hat zu Aderstedt den pawren außn Ställen 6 pferde
genommen, hat sich <auf Jlberstedt darnach> auf Ratmansdorf gewendet.
Man gibt auß, heütte gehe der völlige Schwedische
marsch v̈ber die Sahle. Gott wolle vns diß:
vndt ienseit der Sahle vor vnheyl, vnglück vndt
landesverderben, gnediglich, vndt väterlich bewahren.

|| [[Handschrift: 465v]]


Jtzt vmb den Mittag, kömbt avis ein, daß
die Frantzösische vndt Weymarische armèe in starckem
anzuge auf diesen ortt Bernburgk zu, begriffen,
vndt das sie alle pferde hinweg nehmen. Gott
wolle vns vor mehrerem vnglück, gnediglich
bewahren, vndt alles vnheyl, väterlich abwenden.


Avis von Erxleben, daß der von Alvensleben zu
Gaterschleben geplündert vndt spoliirt worden.


Carl Heinrich von Nostitz hat heütte einen Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber außseen laßen.


Caspar Pfaw ist von Plötzkau kommen diesen abendt, mitt avis,
daß ein Rittmeister von der Schwedischen armèe vor Plötzkaw
angelanget, mitt 100 pferden sampt dem Rumor-
meister die iehnigen zu suchen, vndt zu strafen, so
von der armèe abgeritten seyen vndt Gaterschleben ge-
plündert hetten. Zu Alßleben wehren 300 pferde
ankommen. Morgen würden 4 Regiment folgen. Jch habe
Caspar Pfau zur abendmahlzeitt bey mir behallten.
Soll diese nacht fortreitten nacher der generalitet
zu, die landesverschonung zu erbitten. Gott
gebe gnediglich guten effect.


Als dieses im werck gewesen, ist nach der
abendmahlzeitt eine stargke trouppe von 60
pferden vor die Stadt alhier kommen, haben mir || [[Handschrift: 466r]]
eine ordre vom Obristen Mortaigne geschickt, das
demselben, diese Stadt Bernburg vnd mein antheil
vom general Banner vor seine Brigade <morgen> assignirt
wehre, zum quartier, ich möchte es außtheilen
laßen. Nun ist eine brigade 3 Regimenter
zu fuß. Diese arme Stadt kan kaum 1 compagnie
halten, will geschweigen 20 oder 30 compagnien.
Gott erbarme sich ihrer. Jch weiß nicht,
womitt ich mich also versündiget habe, daß
diesem antheil so starck zugesetzt wirdt,
vor anderen. Gott wolle es beßern,
vndt alles vnheyl gnediglich abwenden.


Eine Sächsische partey soll heütte an sie kommen
sein, vndt ejnen quartiermeister, vnferrne von
Plötzkaw, erschoßen haben.


Jch habe Caspar Pfau vmb beßerer ordre willen, all-
hier behalten, hingegen an Obersten Werder geschrie-
ben, wann er fortt wollte, so möchte er seine
rayse vndt progreß, zu verschonung der lande,
maturiren. &cetera


Man sagt, die Kayserlichen wollen v̈bergehen zu
Wittemberg, vndt Magdeburg, vndt ihnen vorbiegen,
dörfte großen alarm geben.

|| [[Handschrift: 466v]]

Samstag den 10ten: Aprilis: 1641.

<Pioggia, vento.>


Man jst heütte wegen der quartier in voller
mühe vndt sorgen begriffen. Die arme Stadt,
engstiget sich sehr, Gott helfe emergiren.


Heinrich Friedrich von Einsiedel hat heütte außseen laßen, an haber
15 Schefel (Scheffel)schfl: weniger ¼[.]


Der Oberste Mortaigne; ist Nachmittage
zu mir kommen, war gar discret, vndt gutes
erbietens, es schiene aber, daß er Melancholisch gewesen.


Schreiben vom Obristen Werder, in guten terminis,
wie auch von Plötzkaw. Gott gebe guten effect.


Avis: daß hertzog Geörg von Lünenburg, mitt
Todt abgangen. <Wirdt enderungen vervhrsachen.>


Krosigk von Erxleben, ist anhero kommen,
hat sich wegen der Salva Guardia bescheids erholet.


Es ist alles anitzo, im auflauff. Gott stehe vns bey.


Jch habe endtlich den Obersten Mortaigne so weitt gebracht,
das 10 compagnien vndt der Stab, in Bernburgk der Stadt,
   6 compagnien vndt der Stab, in Hatzgeroda[!],
   4 compagnien in Ballenstedt geleget, die 2 Regiments-
stäbe aber, vom berge, vndt auß diesem Ampt, die geldt-
verpflegung nach der Cammer Ordre erreichen, vndt die v̈brigen
compagnien mit Nottürftigem vndterhalt, die gemeinen
knechte aber, mit commiß an bier, brodt, Fleisch oder
geldt dafür, versehen werden sollten.

|| [[Handschrift: 467r]]

Sonntag den 11ten: Aprill: 1641.


Jn die kirche vormittages, da der krancke, Magister Sachße
wiederumb geprediget, vndt eine schöne predigt, am
heüttigen Sontag Judica gethan, wiewol er zimlich
schwach darüber worden.


Der Oberste Mortaigne ist (nach gehörter pre-
digt in der Stadt) aufgebrochen, vndt hat sich viel
guts erbotten, hat auch einen squadron mitt sich ge-
nommen, an den hartz zu gehen. Seine verpflegung aber,
will er richtig haben.


Avis von Ballenstedt, daß 2 brigaden alß Steinbock
vndt Boigken daselbst ankommen, wollen ihre marche
auf Werningeroda vndt Osterwigk nehmen. Es lägen
auch 2 Regimenter zu hoymb. Bitten vmb schuz vndt Salva Guardien[.]


Es ist eine klage v̈ber die ander, v̈ber vngleichheit
der einquartierung kommen. Gott erbarme sich v̈ber
die armen leütte vndt ihre drangsahlen.

Montag den 12ten: Aprill:


heütte ist der einen grawen wilde ein Morgensprung
durch den hollsteiner gegeben worden. Gott gebe <zu> gedeyen.


Rindorf ist hinauß nach Pröderitz, will bestellen laßen.


Es hat heütte wegen der einquartierung in der Stadt,
viel vnordnungen gegeben. Jch habe Tobias Steffeck zum Obrist leutnant
geschickt, welcher selber des klagens v̈berdrüßig, vndt
gute remedia verschaffen laßen.

|| [[Handschrift: 467v]]


Der Major halcke vndt Caspar Pfaw haben sich präsentirt,
vndt wegen der einquartirung sich ferrner bescheids
erholet.


Schreiben vom Thomas Benckendorf von Nürnberg con qualche gusto.


Sonst habe ich zimliche disgustj wegen der einquartirung,
vndt geringer assistentz, der andern herren.


Die avisen geben:


Daß der neẅe König in Portugall, vnsinnig worden,
vndt hette des Königs in Spanien sein bildnüß endthaüpten laßen.


Zwischen Frankreich vndt Spanien würde ein Stillstandt
tractirt, <vndt der hertzog von Lottringen wehre nun gantz Frantzösisch.>


Den Printzen von Vranien fienge man an, vor ver-
dächtig zu hallten, als ob er tyrannidem affectirte,
in hollandt, vndt den Vnirten Provintzien.


Jn Engellandt würde dem ViceRè von Jrrlandt,
sein proceß gemacht, <vnd der Portugesische gesandte in hollandt ankommen.>


Der Türckische gesandte2, wehre auß dem hagen,
mitt stadtlichen præsenten abgescheiden.


Arnheim wehre wie auch Banner Todtkranck,
herzog Geörg aber gantz Todt.


König in Dennemark hette den bohten laßen bey-
stegken so ihm das Kayserliche mandat gebracht, daß er
von dem zoll zur Glückstadt abstehen sollte.


Jn Sicilien wehren neẅe vespræ Siculæ vorgangen, || [[Handschrift: 468r]]
Jn Sardinien spünne sjch auch, ejne Rebellion an.


Jn Vngarn hette der Türcke einen einfall gethan,
aber gute stöße vom Budiany bekommen.


Jn Polen begehrte der Türcke noch den durchzug
wieder den Moßkowiter, so ihme aber billich versaget.


Den abendsprung hat die grawe wilde durch den
hollsteiner wieder bekommen, wie auch der Lich-
tenstainer die andere grawe wilde berößet hatt.
Gott wolle v̈berall glück vndt gedeyen geben.


Extra war Doctor Mechovius diesen abendt.

Dienstag den 13den: Aprill: 1641.


Die von Cöhten mir mittgetheilte zeittungen geben:


Daß der Türckische Chiaus3 fort seye außm hagen, vndt
würde auf Amsterdam vndt Dantzigk fortraysen.
Die Staden hetten ihm verehret eine güldene kette, von
35 mille Gulden (florenus)f:[,] seinem Secretario 100 ThalerThlr: vndt seinem hofmeister
100 ThalerThlr:[,] sejnen dienern 200 Gulden (florenus)f: Jn deßen stelle soll
einlosirt werden mit großer magnificentz der Por-
tugallische Gesandte, welchen<dergleichen gesandten> man zwar in Engellandt
vndt zu Rom, auf innstendiges anhallten des Spannischen
Ambassadors nur privatim tractirt hatt. Dieser aber
soll solenniter tractirt werden, vndt hat 60 personen bey sich.

|| [[Handschrift: 468v]]


Von Madrill hette man vom 9. Martij, daß die Spannischen
heerläger, wieder Portugall sich stargk rüsten theten
vndt wehren daselbsthin 6 vornehme herren auß Por-
tugall entwichen, die berichteten, daß noch zur zeitt
schlechte einigkeitt vndter den Portugesen wehre,
die dannenhero kommende Gesandten aber sagen
das wiederspiel, daß sie gantz nicht vneinig seyen,
vndt wenn das Stammhauß der hertzoge von Bra-
gança schon abgienge, so sollte<n> doch die von Avera
Könige bleiben, vndt wann dieselbigen außstürben,
würde man noch andere hervor suchen, damit es
den Castiglianern nicht mehr zu theil werde, das
Königreich Portugall. Den grundt oder gewißheitt
dieser dinge, soll man mitt nechstem erfahren.


Dem Kayserlichen gesandten, Graven von Awerß-
bergk haben die herren Staden zum letzten mahl insi-
nuiren vndt sagen laßen durch ihre deputirte alß
Lindlo, Brouckhoven, vndt Voßbergk, daß man keine
andere Tittel vom Kayser mehr wirdt annehmen, alß
Hauts et Puissants jm Frantzösischen, Celsj Potentes
im lateinischen, Altj, Potentj im Jtaliänischen, vndt
Hochmögende in deützscher Sprache, so wol in der
v̈berschrifft, als innwendig im briefe. Der Graff || [[Handschrift: 469r]]
von Awerßperg hat es ad referendum auf sich genommen,
vndt vndter deßen, biß er von Jhrer Kayserlichen Mayestät
bescheidt bekömbt, im haagen zu verharren, als
eine privatperson, sich erklähret.


Auf der See, seindt wenig holländische kriegsSchiffe
an itzo zu befinden, werden derowegen 32 Orlogsschiffe
des Admiral Tromp außgerüstet, die See zu be-
streichen vndt den Jungen Printz Wilhelm von V-
ranien v̈berzuführen nach Engellandt zu.


Es ist auch ein Tittelstreitt zwischen dem Ertz-
bischoff von Bremen vndt den herren Staden, <vor,>
dann sie pflegen ihm in positivo: durchleüchtig:
zu geben, er begehrets aber, in superlativo durch-
laüchtigst. Dieses gezäncke wirdt wenig nutz
bringen, zu der vndterhandlung zwischen dem König
vndt<in> Dennemarck vndt den Staden, darzu
sich der Ertzbischof hat anerbotten.


Des iungen Printzens von Vranien rayse nach Engel-
landt wirdt verschoben, weil er begehret, das der
proceß wieder den Vice König von Jrrlandt vndt den
Ertzbischoff von Cantorbery zuvor geendiget, vndt eher<er>
mitt vielem anlauffen, vndt verhaßeter vorbitte,
zu seiner ankunfft verschonet werden möge.

|| [[Handschrift: 469v]]


Jch bin heütte vormittags hinauß spatziren gegangen,
pour divertir la tristesse que i'ay, de voir devant
mes yeux, la desolation de ma pauvre ville,
sans leur pouvoir ayder.


Der lichtensteiner vndt hollsteiner, haben beyde
grawe wilden, wieder berößen müßen.
Gott wolle allenthalben mir wieder, zu aufnehmen,
vndt gedeyen verhelfen.


Nachmittags hinauß hetzen geritten, vndt 3 hasen
gefangen. Jch habe auch gesehen, wie der haber zu
Pröderitz bestellet worden. Les 3 lievres ont eu
9 petits, ainsy qu'avons fait domm<e>age.


Paulus ist Nachmittags bey mir gewesen, haben<hat> von den
händeln referiret, die bey itziger einquartirung vorgehen.


Rindorf hat 18 Schefel (Scheffel)schfl: haber zu Pröderitz, auß-
seen laßen. Gott gebe zu gutem wachßthumb
vndt genoß.


Caspar Pfau ist von Plötzkau wiederkommen, con gusto e disgusto.

Mittwoch den 14. Aprill: 1641.


Avis von Ballenstedt wie dort herumb die Reütter
partien sehr stargk gehen, vndt alles verderbt wirdt,
ob schon herr Obrist Mortaigne mitt seinem Fußvolck, || [[Handschrift: 470r]]
das seinige thut, vndt gar höflich sich erzeiget.


Hans Ernst Börstel der grobe gesell hat die assignirte
6 compagnien nicht annehmen wollen, sondern solenniter
darwider protestirt, weil es auf meine ordre
geschehen. Der Obrist Mortagne aber als beßer in-
formirt ist dennoch fortgezogen, vndt hats (wie
nicht vnbillich) mitt hunds etcetera refutirt.


Nota Bene[:] Ehe noch von dieser einquartirung iemandt
gewußt, hat Börstel meinen leütten <von Ballenstedt>, die
salvation ihrer sachen, vndt auflaßung
aufn Kittelshof verweigert.


Gestern hat mir Fürst August vndt præsident
<per Caspar Pfau> sagen laßen, Mein bruder Fürst Friedrich hette die voll-
macht, so er mir gegeben, <schon lengst> revocirt, vndt
auf Fürst August transferirt, vndt es würde ein
odium irreconciliabile vndter vnß,
wegen der 6 compagnien (quasj vero, weil es nicht
seinem kopf nach, 4 compagnien gewesen) erfolgen.
Ja wann die heimlichen Mißgönner, nicht dar-
zu instigiren helfen wollten.


heütte haben wir wochenpredigt gehöret, <Magister Saxs.>


Schreiben durchn Oberlender vom Obersten Werder.

|| [[Handschrift: 470v]]


Es ist Magister Sax zu Mittage, extra bey vns geblieben.


Nachmittags in garten mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin vndt
den Schwestern, allda die plenipotentz <revocation bekommen etcetera de nül poids, & farcie d'indignitèz.> so hinderhalten
worden Fürst Friedrich biß dato,


Avis: daß die Conradtsburgk außgeplündert,
vndt 34 pferde den Gernrödern, vndt Ballenstettern
genommen worden, auch die partien gewaltig gehen.


Carl Heinrich von Nostitz hat 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber zu Pröderiz
außseen laßen, <heütte.>

Donnerstag den 15den: Aprill: 1641.


Avis: daß 2 Regiment zu roß, in halle ankommen,
sollen zu Lebgin vndt da herumb logiren, Jtem:
andere zweene sollen folgen, zu Wettin zu logiren.
Tempus demonstrabit. Jl semble, que les traits
dü malin, soyent decochèz contre moy seul.


Avis: daß Fürst Ludwig eine stadtliche Salvaguardia vom
Banner, in amplissima & optima forma bekommen, vndt
dieselbige zu Niemburgk anschlagen laßen. C'est
pour inciter la hayne des süiets contre moy, & leur
faire perdre toute affection.


Alhier laßen sich in der Stadt verpflegen, 10 capitains[,] || [[Handschrift: 471r]]
10 leüttenampte, 10 Fendriche, vndt 72 vnter-
officirer, vndt in die 500 Soldaten, da doch kaum
3 capitän[,] 3 leüttnant[,] 3 Fendrich, 24 vndterofficirer,
vndt 300 gemeine knechte effective vorhanden.


Sie preßen ein großes geldt, auß dieser armen
bedrangten Stadt, wie auch auß dem Amptte,
vndt wollen sich von Niemandt mustern laßen.
Siehet also, einer außplünderung, nicht vnehnlich.
Gott bewahre, vor mehrerem vnglück,
vndt verderben.


Der Oberste leütenampt des Obristen Mortagne,
Sandthoven, wie auch der Obrist wachmeister Lytsaw
vom hackischen Regiment, vndt Capitain Furch,
seindt zu Mittage meine gäste gewesen. haben
sich zu guter Ordre erbotten. Caspar Pfau[,] halcke, Doctor Mechovius,
Erlach, waren auch extra hieroben.


Avis: daß stargke partien, vmb Künnern,
herumb, streiffen. Man meynet, es seyen Frantzösische
völcker. Sie sollen auch Gröptzigk anfallen. Der
Obrist leutnant hat 30 Mußketierer mit einem leüttenampt hinauß
commandiret, weil Meine pferde, mitt Rindorfen,
auch draußen, zu Pröderitz sejn.


Es sollen auch andere Regimenter, diß: vndt ienseit
der Sahle ins landt kommen. Gott wende vnglück abe[!].

|| [[Handschrift: 471v]]


Es ist schriftlich, an den Obrist leutnant alhier, vom general
Wrangel, gesonnen worden, eine brücke v̈ber
die Sahle alhier zu bawen, er wirdt aber
verhoffentlich, <(>so viel er kan,<)> abwehren helffen.


Fürst Augustus hat meiner Morgen gebe gott nacher Gräna
begehrt. <Abraham von Rindtorf hat 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber zu Pröderiz seen lassen.>


Viel verworrene lumpenhändel neben
den arduis negociis schlichten müßen.

Freitag den 16den: Aprill: 1641.


Schreiben vom Obristen Werder, daß alles vnheyl, zim-
licher maßen, wie es vorgewesen, abgewendet worden.
Gott gebe nachdrücklichen effect.


Jch bin nacher Gräna zum herrn vetter Fürst
Augusto geritten, raht zu hallten, in negociis
gravissimis. <Vndterwegens 2 Rammeler gehetzt.>


Avis: daß Gröptzig, vndt Werderßhausen,
gestern, von einer starcken partie Reütter, ange-
fallen worden, vndt wiewol sie sje, von haüsern
abgeschlagen, so hetten sie doch, den flegken, vndt
dörfer geplündert.


Jtem: daß eine andere partie zu Küstrena, alles || [[Handschrift: 472r]]
vieh dem Krosigk zu Besem zustendig, hinweg genommen,
dörften wol heütte, meinem Stallmeister vndt
seinen geferten, bey Pfuhle oder Pröderitz, allda sie
seen laßen, einen zimlichen alarm bringen. perge
Gott wolle allerwegen vor vnglück bewahren.


Caspar Pfaw ist heütte von Fürst Augusto vndt mir, von
Grähna auß, nach Plötzkaw<Cöhten>, geschickt worden,
mir eine assistentz zu procuriren. Gott gebe
glück vndt fortgang, bey itziger großen vnsicherheit.


Avis: daß der Banner wo nicht Todt, iedoch
todtkranck seye, vndt wegen des vielen blut-
außwerfens, alles mitt ihme sich zum ende
nahe. Gott wolle ihn Trösten, vndt <ejn> Christliches
leben vndt sterben, zu rechter zeitt, verleyhen.


Man hat diesem Fürstenthumb 8 Regimenter
zugedacht, welche vns in einem Tage hetten können
fertig machen. Der Oberste Werder aber hats
mitt seiner vielgeltenden interposition, beym
general Feldtmarschall Banner, abgewendet, vndt
soll numehr die Mortaignische brigade, vom
gantzen Fürstenthumb, vndterhallten werden.
Gott helffe, das alles wol abgehe.

|| [[Handschrift: 472v]]


Der Piccolominj ist resolvirt, mit Macht, auf
die Schwedische armada zu gehen.


<Carl Heinrich von> Nostitz, hat heütte zu Pröderitz noch außseen laßen 4 Schefel (Scheffel)schfl: haber:
vndt zu Pfuhle hat er pflügen laßen. Die partien seindt
nicht an sie kommen. Der iunge Erlach, ist auch darzu kommen.


J'ay confiè üne depesche jmportante a August Ernst von Erlach[.]


Caspar Pfaw, jst mitt Georg Petz, von Cöhten, wol wiederkommen.


Dieu benie mes desseings, de la depesche, &
tout ce, quj en depend, par sa Sainte grace, nous preser-
vant de tous maulx, corporels, & spiritüels.


August Ernst von Erlach ist fortt, im Nahmen Gottes, der Aller-
höchste wolle ihn durch seine heiligen engel begleitten,
ihm vndt mir, kein vnglück, (que je crains)
wiederfahren laßen, ihme glückliche verrich-
tung vndt erwüntzschte expedition in guter sicher-
heitt, mittbringen laßen, vndt mir beßerung in
allem verleyhen, vndt beschehren. Tobias ist mitt
nach Cöhten, in gravissimis & arduis negociis;
Gott helfe daß alles wol außschlage, auf allen ecken,
vndt seitten, Amen. Nun habe ich wieder zu sorgen.

|| [[Handschrift: 473r]]


Nostitz ist wieder hinauß nach Gräh<Pfuhle,> den
haber außseen zu laßen, Gott wolle ihn geleitten.


Avis: daß zu Biendorf, Cörmigk, Dondorf, Preiß-
litz, vndt in 8 oder 9 dorfschaften zusammen, auf der
Nachbarschafft, die Reütterpartien eingefallen, vndt
alles außgeplündert, auch getreidig, vieh, vndt
anders, theilß mittgenommen, theilß verderbet,
alla disperata. Gott wende mehr vnheyl ab.


Meiner gemahlin, seindt zu Ballenstedt, 9
schöne zugochßen, auß dem agkerbaw, hinweg
genommen worden. Jst kein geringer schade, wie
itzo gleich von dannen, avisiret worden.


Avis von Güsterow, daß daselbst auch,
alla disperata, ferrner gespielt wirdt, in dem
mehr püffelsköpf, (auf befehl eines, nemlich
hertzog Adolfs) an des hofmeisters Lanckens
hauß angeschlagen worden, vndt seine Fraw
mitt beraubung waßers vndt feẅers, (in dem
die losen bestellten latrones, ihr kein waßer
zutragen laßen, vndt das Feẅer auf dem herdt
außgeleschet, auch bey ihr tag vndt Nach im losa-
ment verblieben, vndt insolentzen verv̈bet, auch || [[Handschrift: 473v]]
Sie mitt ihren kindern4, nicht wenig terriret,
da sie sonderlich ein saügendes kindt, an der brust
gehabtt) auß dem hause endlich, iedoch cum Pro-
testatione <ipsius vxoris> getrieben, vndt alle ihre mobilien,
zum Fenster hinauß geworfen worden. Er
Lanck, ist auch gar eiverig citiret worden, her-
tzog Adolf ist auch selber nach Strelitz, auf Mei-
ner Schwester leibgedinge gezogen, vndt sezt
ihrem Secretario, dem eintzigen Menschen den Sie
noch bey sich hatt, sehr hart zu, damit sie alle
qualifizirte leütte, so der Schwester rahten
können, wegschaffen, vndt sie endlich selber
sich zu retiriren gezwungen werden solle.
Gott stürtze doch einmahl solche große vndt
beharrliche v̈belthäter, wo sie sich nicht baldt
beßern vndt buße thun, vndt erbarme sich
doch gnediglich, der wittwen, vndt waysen,
derer gebeht vndt Seüftzen, woll er vätter-
lich erhören, vndt ihnen baldt helfen, wie
er in seinem wortt verheißen hatt, Amen.
Er wolle es baldt thun, vmb Jesu Christj willen, Amen.

|| [[Handschrift: 474r]]


Jtzt kömbt avis herein, daß Nostitz draußen
zu Pfuhle scharmützire, mitt den Alßlebischen
Reütterpartien, welche hauffenweyse
herüber v̈ber die Sahle gehen, vndt mitt
kähnen, sich v̈bersetzen laßen. Jch habe ihnen
Mußketirer zu hülfe geschickt. Gott laße es
doch wol glücken, vndt gnediglich abgehen.


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen, ist mitt zimlicher
vertröstung, von Cöhten wiederkommen. Gott
gebe erwüntzschte effecta.


Zu Mittage kömbt avis, daß mein secours zwar
wol ankommen, die Alßleber auch nur eintzelen
herüber gesetzt, aber noch nicht anbeißen dörfen,
weil man auch secours von Plötzkaw verhoft.


Drey stunden nach dem heüttigen avis, von
Ballenstedt kömbt bericht ein, daß die zugochßen Mei-
ner herzlieb(st)en gemahlin, wieder außgefragt worden,
vndt der commendant von Mansfeldt hette Sie
den streiffenden Reüttern wieder abgeiagt.
Es jst alßbaldt dahin geschickt, vndt sie wieder
begehrt worden. Gott gebe mehrer glück,
vndt bewahre alle das vnserige Amen.

|| [[Handschrift: 474v]]


heütte ist daß arctius Mandatum Cæsareum
in der Mecklenburgischen sache, anhero kommen. Gott
gebe, daß es recht insinuirt vndt fortgeschickt werde.


V̈ber der Sahle seindt zwey starcke partien nacher
Warmßdorf zu gegangen. Eine andere hat das Forwerck
Bullenstedt geplündert, Gott bewahre vns, auf allen seitten,
vor vnglück vndt vor schaden durch seine mildreiche
gühte, Amen.


Es hat diesen abendt, nach heißem schönem wetter,
zu donnern, vndt zu blitzen, auch zu regenen, angefangen.


Zweymahl heütte hinauß spatziren gegangen,
das letzte Mahl, conjunctim.


Mein Nostitz, wie auch Rindorf, so ihn endtsezt,
seindt mitt wagen, pferden, vndt convoy,
glücklich von Pfuhle diesen abendt wieder kommen,
haben das feldt bestellet, vndt ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber,
außseen laßen. Gott wolle es reichlich mehren.


Avis diesen abendt, daß 50 pferde, zu Dröble
eingefallen. Gott bewahre, die intra &
extra muros, wohnen. J'ay peur de Tobie, <& d'August von Erlach[.]>


Avis von Ballenstedt daß es allda v̈bel zugehet, weil
innerliche vnnöhtige dissidia vorhanden.

|| [[Handschrift: 475r]]

Sonntag den 18den: Aprill: PalmenSontag.


Die 50 pferde seind fort v̈ber die Sahle
haben zu Acken allte contributions restanten
eingefordert:


Avis von Cöhten, vom Tobias Steffeck etcetera[.]


Stargke partien hat man v̈ber der
Sahle wieder gesehen, davon eine auf die Stadt
allhier zugangen, vndt das vieh wegnehmen wollen,
der hirte aber, hats noch fortgetrieben, vndt ist
ihnen endtkommen, nach der Stadt Bernburg zu.


Jch habe verdrießliche anmahnungen, von
Deßaw bekommen, wegen der pension etcetera etcetera[.]


Predigt gehört vormittags conjunctim.


Avis daß gestern ein quartiermeister Welcher den plün-
derern zu Bullenstedt abwehren wollen, todtgeschoßen
worden, welches ein wunderlicher weittaußsehender
handel ist.


Antwortt vom Obersten Werder in bewusten terminis.


Nostitz nach Cöhten geschickt, Gott geleitte ihn,
vndt seine Mittgeferten, hin vndt wieder, gnediglich
durch die lieben heiligen engel, vndt beschehre den Geist der weiß-
heit, vndt des verstands, den geist des Rahts, vndt der
Stärcke, in tam difficilimis, & arduis negocjjs, & temporibus.

|| [[Handschrift: 475v]]


Nachmittags wieder in die kirche, allda der caplan
wegen einer vorseyenden vnvermuhtenden Reütter-
einquartirung abbrechen, vndt schließen müßen.
Gott wende alles vnglück von diesem berge gnediglich
abe[!], vndt von diesen vndt anderen Christlichen landen.


Es haben 8 Regiment zu roß, assignation auf diesen ortt
erlanget, darnach ists contremandirt worden.
Daher mag der error herkommen.


Caspar Pfau vndt der Major halcke, seindt bey mir gewesen. Jls
<le 1:er.> m'<a>ont tirè le secret dü nèz, du voyage de Cöhten, <de Carl Heinrich von Nostitz &cetera[.]>


Sanderßleben, soll auch belegt sein, mjtt 2 Regimentern, contre
l'ordre dü General. Es hat das ansehen einer mutination,
vndt das ein ieder thun wirdt, was er selber wirdt wollen,
sonderlich wo der general sterben sollte. Gott verhüte es,
vndt bewahre vns allesampt gnedigljch, vor vnglück.


Vnser Obrist leutnant des Mortagne, hat sich gesperret,
den Reüttern, quartier zu geben, wjll seine quartier,
(so ihm assigniret) so gut er kan, defendiren, <hat 50 Mann mit einem Fendrich herauf geschickt[.]>


Zu abends gar spähte, nach dem ich einen lermen, etcetera
wegen des haüser einreißens vnserer eigenen Soldaten
gehabt, weil ihnen kein wachtfeẅer gegeben worden,
vndt denselbigen kaum gestillet, ist mein Stallmeister
vndt Cammerverwalter, con mîo gusto von Cöhten, durch || [[Handschrift: 476r]]
grosse gefahr, ohne anstoß, wiederkommen. Gott seye
davor lob vndt danck gesagt, der helfe vnß ferr-
ner auß allem vnglück, gnediglich emergiren, durch
seine hülfreiche milde vatterhandt, Amen.


Zu Cöhten, ist die stadt fast berennet gewesen, von
Reüttern, die haben auf 8 Regiment, quartier haben wollen,
vndt ist wunder wie meine 5 pferde, durch ezliche
hundert haben durchkommen können. Gott helfe auch
Erlachen, vndt Thomaß Benckendorf, vndt allen andern,
mitt gnaden hindurch, Amen.

Montag den 19den: Aprilis, 1641.


Schreiben vom Geyder vndt Thomas Benckendorf.


Depesche nacher Deßaw, <vndt Wörlitz auch an Obrist Werder:>


Der avisenbohte ist iämmerlich geplündert worden,
hat die schreiben mitt Mühe wiederbekommen.
Sein geferte ein Student, ist von den Reüttern,
mit gewalt weggeführt wordne. Fructus Bellj!


J'ay fait chastrer un cheval de deux ans,
assèz fort, mais laid, lourd, & vicieux.


Schreiben vom Winckler, vndt Penselin en
termes dilatoires.


Vndterschiedliche perturbationes habe ich diesen Morgen
gehabt. Caspar Pfau vndt Georg Reichardt haben mir Treẅlich assistiret.

|| [[Handschrift: 476v]]


Die Reütter Regiments Quartiermeister von acht
Regimentern haben ordre vom general Quartiermeister Jacob
ihre assignation im Fürstenthumb zu suchen, werden mir nun
von Cöhten zugewiesen, wollen mit gewaltt herein, vndt
proviandt etcetera haben, oder vieh wegnehmen, gestaltt dann
albereitt vmb Cöhten herumb geschehen. Allda hat man
schlechte lust zu contribuiren, oder vnß zu helfen. Sie seindt
endtlich, mitt 7<8>0 pferden ankommen, haben quartier vorm Berge
machen wollen. Man hat drumb disputirt, gute weile.


Nota Bene Donec eris fœlix; multos numerabis amicos!
   Tempora, si fuerint nubila; solus eris.5


Die Reütter, haben vnderschiedliche insolentzen verübet, die
haüser, zum thejl v̈berstiegen, theilß auch die Wolfgangs-
kirche erbrochen, vndt außzuplündern angefangen.
Vnsere eingelegte Mußcketirer, haben zugesehen,
vndt nichts darbey gethan, biß ich endlich, die hofpursche,
mitt Nostitzen, hinauß geschicktt, vndt sie abtreiben
laßen. Sie haben sich aber, ie mehr, vndt mehr, ge-
stärcktt, vndt zimlich insolent erzeiget. Sie sollen
vorgeben, der Banner seye Todt, vndt siehet also,
einer mutination, nicht vngleich. haben auch wol vn-
gescheẅet, außgeben dörfen, es wehre nicht Banners,
handt. Man gienge mit falschen briefen vmb, vndt Sie
schmähen greẅlich auf den Obersten Werder, weil er || [[Handschrift: 477r]]
in vnsern diensten, vndt bestem, fleißig gewesen,
vndt wüntzschen ihm viel böses, an halß. Gott
wirdt ihn aber, jn sejnem beruf, wol bewahren.
Jl nous ayt tous, en sa Saulvegarde. Amen.


Der Oberste leüttenampt Sandhoven, sampt den
capitains Lytsaw, vndt Sandhoven Wagener,<Brandt;>
seindt bey mir gewesen, gegen abendt, mitt mir
zu reden, wie man sich gegen die Reütterey
zu verwahren. Darnach seindt sie wieder
mitt contento, von mir gescheiden, vndt haben den
allten capitain Wagener, mjtt 70 Mann,
vorm berge gelaßen, auch eine rotte, nach Zeptzig
geschicktt, vndt alles zimlich wol angeordnet.


Gegen abendt, ist außm Schloß gesehen worden,
das die bösen buben, die Reütter, sich an eine Magdt
gemacht, dieselbige mit gewaltt zu schänden. Es
ist aber feẅer, auf sie, außm Schloß, gegeben worden,
daß Sie haben ablaßen müßen.


Andere exorbitantzien mehr, mitt abnahm, vndt
plünderen haben sie auch verv̈bet.


Sie wollen vnserm Obrist leutnant allhier zu trotz, von hinnen
nicht weichen. Droẅen zimlicher maßen, vndt erzeigen
sich insolent. Dörften mehr nach sich ziehen.

|| [[Handschrift: 477v]]

Dienstag den 20. Aprilis: 1641.


Vnsere Reütter liegen noch stille, stellen sich alß
wollten sie noch andere ordre erwarten, vndterlaßen
inndeßen ihre insolentzen nicht, gestaltt sie dann Jean
gefangen genommen, vndt auf meinem winterkorn diese
Nacht gehütet, auch dennoch darnach, bier, vndt brodt,
abgetrotzett, wollen auch ihrem vorgeben nach, nicht eher weichen,
biß daß sie andere ordre erlangen. Schade ists, daß man
also, in schönem wetter, den Feldtbaw muß liegen laßen,
vndt wir seindt alhier, gleichsam blocquiret, es
dörfte vns auch, gegen Ostern, an Victualien ermangeln.
Dominus providebit:


Jch bin vormittags, vmb den berg, herumb, gegangen,
habe die posten, da vnsre Mortagnische Mußketirer
wachen, besehen, vndt befunden, das sje, (so viel die
weittschüchtigkeitt des berges zugeben will) noch
zimlich besetzt seyen, vndt der Obrist leutnant Sandhoven,
gestern alles wol angeordnet. Der Reütter-
troup aber, helt draußen im felde, vndt vor den schlag-
beẅmen. Es hat ein seltzames außsehen, daß sie nicht
fortt wollen, werden vielleicht, stärckeren secours, erwar-
ten wollen. Jch habe nach Cöhten, Plötzkaw, vndt Merse- || [[Handschrift: 478r]]
burg geschrieben, ob sie fortzutreiben.


Hoggj si sono trovatj nel conto: 218 agnellj, miej,
sono mortj due anzj tre centinaja dj pecore, e d'agnellj.
Questa è ancora una perdita non picciola.


Jtzt diesen abendt, kömbt ein contremandement vom
general Banner, de dato den 19den: huius, daß man solle 7 oder 8
Regimenter zu roß verpflegen. Der status bellj; erfordere
es, ob schon voriges mahl, der Mortagnischen brigade, das
Fürstentum Anhaltt zugeleget worden, vndt werden hierüber die
beampten, Bürgermeister vndt rähte in städten, vom Adel vndt
alle contribuenten, erinnert, sich flejßig einzustel-
len, sonst wollte man an allen, darauß endtstehenden
inconvenientzien, endtschuldjget sein. Solcher
gestaltt, werden wir sicherlich zu grunde gehen.
Patientia! Nulla calamitas sola!6 Vn malheur
talonne l'autre! Je ne trouve rien de plüs con-
stant, en ma vie, que mon infortüne.


Caspar Pfaw, vndt Major Halcke; sejndt bey mjr
gewesen, vndt stehet nun dahin, ob der Oberste leutnant
diß quartier, länger disputiren kan. Sie wollen
den berg, vor eine vorstadt achten, vndt das magazin
dahin legen, da es doch Stadtgerechtigkeitt hatt, vndt
des Obristen Mortagne quartier, mitt ist.

|| [[Handschrift: 478v]]


Der Oberste wachmeister Lytzow, ist zu mir geschickt worden
vom Obrist leutnant begehrt ich wolle es manteniren helfen,
das der Berg keinea vorstadt seye, sondern Stadt-
gerechtigkeitt habe, welches ohne das meine
meinung ist, dann Waldaw, ist eine vorstadt.


Rindorfen hatte ich zum Obrist leutnant geschickt,
welcher zu frieden wahr, daß die Reütter nach
Waldaw sollten geleget werden.


Jnterim weil man darvon discurriret,
gehet der trop Reütter mitt Macht herein,
repoussiret die Mußcketirer von den Schlag-
baẅmen, vnangesehen der Obrist Wachtmeister Lytsaw
darbey war, vndt iaget sie biß vors Schloß,
allda Nostitz neẅe händel neben meinen
Mußcketirern, sie abzuhalten, vndt der con-
fusion vorzubawen, zu thun hatte. Vndt weil er
ohne das hitzig, vndt resolut, auch darzu etwaß
bereüscht, hat er einen Regimentsquartiermeister,
mitt büchsen, vndt degen, außzufordern, anlaß ge-
wonnen. Man hat aber auf ein interim friede ge-
machtt. Es ist ein greẅlich geschrey vndt alarm
gewesen. Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin ist sehr erschrocken,
wegen des gewaltsahmen einfalß der Reüterey. || [[Handschrift: 479r]]
Dieu la preserve d'autres inconvenients, &
conserve par sa grace, ce quj est en bon chemin.


Jch habe es an Obristen Werder gelanget, weiß aber nicht,
wie es durchkommen möchte.


Nun logiren Mußketirer vndt Reütter vorm
berge durcheinander, wirdt nicht lange dawren
können. Der Obrist leutnant ist auß der Stadt darzu kommen,
sich mitt ihnen zu vergleichen, Sie sehen zwar
einander sawer an, mais ün loup ne mange
point l'autre. Gott steẅre allem vnglück
kräftiglich durch seine allmacht, vndt gnade.


Also haben die Reütter ihr quartier mitt
gewaltt, genommen. Jhr vornehmster Ritt-
meister heißt: Lauginger. Jst (nach dem die
erste furia vorüber war,) gar bescheiden,
in sejnen offerten, gegen mir gewesen. Gott
gebe den erwüntzschten effect, vndt das
wir auß dieser gleichsam blocquirten gefeng-
nüß, baldt mögen erlediget werden.


Das wortt, so ich meinen leütten innerhalb
des Schloßes gestern gegeben, war Anhaltt,
heütte diese Nacht Ascanien.

|| [[Handschrift: 479v]]

Mittwoch den 21. Aprilis: 1641.


Risposta von Cöhten erlanget, en termes generaulx.


Nostitz ist von einem RegimentsQuartiermeister, herauß ge-
fordert worden. Jch habe heimlich zun Officirern geschickt,
sie zu vergleichen. Es hat aber noch nicht gehen wollen.
Sollen sich allerley droẅwort haben verlautten laßen.


Rittmeister Laubinger, vndt Rittmeister Vhester,
seindt darnach zu mir kommen, vndt haben gar discret
mitt mir geredet, auch sich wol erbotten, aber auf
ihre ordre sich beruffen.


Nach dem sie weg gegangen, habe<n> sie meinen
Stallmeister Nostitz, mitt dem veruneinigten Quar-
tiermeister verglichen, wiewol es mühe gekostet,
vndt mir bloß allein zu ehren geschehen.


Eine trouppe ist ferrner nacher Cöhten zu, gangen, sich
der quartier halben, zu vergleichen. Dieu donne
desirèz effects.


Der Major Lytsaw, ist heütte zu Mittage mein
gast gewesen. Matthias Krosigk hat mir auch,
mitt aufgewartet. Er klaget auch, wie ihm so sehr
gedreẅet wirdt. Es seindt ia wol elende, vndt betrübte
zeitten, da kejner sicher zu bleiben weiß.

|| [[Handschrift: 480r]]


Der Major Lytsaw betheẅrets auch, (wie dann
theils meiner leütte attestiren können) das heü gestern
er zum andern Mahl den Mußketirern, auf die Reütter
Feẅer zu geben, befohlen, Es hats aber keiner thun
wollen, weil sie einem herren dienen. perge


Rittmeister Schierstedt, jst mir ins hauß kommen,
mitt etzlichen officirern, seinen Schwager, den hofmeister
Einsidel zu besuchen.


Die losung war heütte: Bernburgk.


Schreiben von Deßaw, daß es Gott lob, meinen kindern,
noch wol gehet, daß Erlach zimlich fortkommen, Gott
gebe ferrner glück. Der alimentgelder halben, will es
nicht recht fortt. <J'ay escrit derechef en commün de bon encre.>


Es wirdt gemurmelt, alß gehe der Kayserlichen
anzug, mitt macht T<f>ortt, vndt würden die alhier
liegende völcker, baldt aufbrechen. Alßdann dörfte
es erst allhier, noch gefährlicher werden. Gott verhüte es.


Jch habe aufm Schloße, vormittages, Magister Sachßen
predigen laßen. Jl a fait ün bon presche, von den 7 wortten,
davon er die 4 letzten wortt, oder sprüche des herren
Jesu an seinem ende7 stadtlich außgeleget.
Gott lasse es vns zum Trost, vndt beßerung dienen. || [[Handschrift: 480v]]
Amen.


Schreiben von Merseburgk, vom Obersten Werder, das
er gern viel helfen wollte wann er <nur> köndte. Der bohte
berichtett, Sie die Schwedischen wehren in großem schregken,
vndt die Kayserlichen vnferrne davon. Gott helfe das
alles wol abgehe, vndt vnser landt, von den vner-
träglichen kriegspreßuren, erlediget werde.


Extra: zu Mittage, der CammerRaht, vndt
hofprediger.


Nostitz, hat heütte etzliche inn: vndt außerhalb
des Schloßes, armiret, vndt angenommen. <perge> <Gott gebe zu glück.>


Nachmittags jst Melchior Loyß vnversehens, anhero kommen, seinen
Oeconomicis; vndt ruin, mjtt zuzusehen; vnd zu remediiren,
wo müglich; vndt thunlich.


Paul Ludwig vndt Hans Georg hieroben gewesen, <multis ex causis.>


Der avis continuirt, daß Wilhelm Raht, auf
dem wege nach Sanderßleben todtgeschoßen
worden. Sein sohn, jst im hembde entlauffen,
vndt hat die Trawrige zeittung der Mutter
nach Cöhten gebracht, welche sich sehr v̈bel gehaben
soll, vndt wjnseln, vndt weheklagen, daß die gantze
Stadt Cöhten, darvon zu sagen weiß. Patientia! || [[Handschrift: 481r]]
Betrübte zeitten, darinnen man viel Jammer
vndt hertzeleidt erleben muß! Vndt man ersiehet
noch kein ende.


Jl y a de la mütinerie dans la teste de quelques
üns, parmy la soldatesque. La rayson, en seroit
aysèe, á trouver.


Caspar Pfaw, ist Nachmittags auch bey mir gewesen, vndt
hat mir die postulata der Reütterey vorgetragen.
Es will dem lande, von so vielen anmuhtungen, vner-
träglich fallen, es in die länge zu erschwingen. Gott
helfe mitt seiner gnadenhandt, v̈berwinden, vndt daß
wir seine Strafen gedultig leyden.


Melchior Loyß ist eilends, wieder fortgezogen. Die Reütter
haben seine pferde außtauschen wollen, im gasthofe,
Jch habe sie noch salviren helfen. haben also jmmer
eine vnruhe v̈ber die ander. <Das wortt Georg Petzen, gegeben: Zerbst.>


Die depesche nacher Leiptzig befördert. perge

Freitag den 23. Aprjll: 1641. Charfreytag.


Die Reütter fordern auf 7 Regiment verpflegung, alle
10 Tage: 200 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber[,] 200 faß bier, 200 Ochßen,
50 mille Pfund (libra)℔: brodt. Wje lange köndte das dawren,
vndt ich muß die Mortagnische Brigade verpflegen.

|| [[Handschrift: 481v]]


Jonius hat heütte aufm Sahl geprediget, <vormittags[.]>


Risposta vom Obristen Werder von Reinstorf, daß der Banner
noch Matt vndt Schwach, dennoch aber standt
hallten vndt schlagen will, die Kayserliche armèe,
wehre zu Zeitz ankommen. Gott gebe friede.


Risposta von Paul Ludwig wegen des beysprungs, zwar höflich,
aber vngewiß.


Jch habe diesen Morgen, durch den hofmeister vndt
CammerRaht, die erwachsene Mißverstände zwischen
Georg Reichardten dem Amptsverweser, vndt
Georg Petzen, aufheben, vndt sie gegen die heilige zeitt sonderlich
vergleichen laßen.


Rittmeister Schierstedt, ist mit seinem hellen
hauffen, diesen Morgen wieder fortt.


Extra zu Mittage, Caspar Pfaw, der Major halcke,
Doctor Mechovius, Doctor Brandt, der pfarrer Jonius.


Der Ambtmann von Ballenstedt ist auch kommen, mitt
bericht, wie das der Oberste hacke ankäh-
me, vndt brächte die compagnien vom hartz mitt.
Mortajgne würde auch baldt folgen. Es scheinet,
es wolle baldt alles bundt v̈ber gehen. Gott
stehe vns bey, mitt gnaden.

|| [[Handschrift: 482r]]


Gedachter Oberster hagke, soll gar störrig,
vndt vnfreündlich sein, vndt hat dem Amptmann
zu Ballenstedt, <(>durch henning Stammers, anreitzung,<)> sehr
hart zugesetztt, also daß fast kejner sein officium,
recht sicher administriren kan.


Jtzt kömbt ordre vom Obrist leutnant sie sollen vorm
berge 300 Mann zu fuß, 24 officirer, etcetera
verpflegen, vndt ejnnehmen.


Hans Georg ist bey mir gewesen, vndt hat mir allerley;
vndter andern aber, wie an itzo der Obrist leutnant wegen des
Provision hauses 50 ThalerThlr: recompenß forderte,
angedeüttet. Jch habe es geschehen laßen,
ad majora damna evitanda, der jnteres-
senten, welche ihre gühter, daselbst liegen haben.


Vom hartz, vndt vom præsidenten quittu schreiben,
wegen des wildprets, vndt der quittungen.


Avis: daß der general Arnhejm, gewiß, Todes
verblichen, so wol als hertzog Geörg von Lünenburg[.]
Banner wehre auch noch sehr kranck. et cetera
Jl semble, que plusieurs testes relevèes, vont á neant.


Der Oberste hagke, hat mir viel compliment, durch
Caspar Pfau machen lassen, die zum vorspann, abgenommene pferde
von Ballenstedt hieher, (da er doch wol Stammers oder andere kriegen können) wieder-
gegeben, vndt sonst sich auf seine ordre beruffen.

|| [[Handschrift: 482v]]


Gegen abendt seindt die angegebene 300 Mann
herüber vorm berge ankommen, mitt 24 Officirern, etcetera
aber so stargk nicht gewesen. Mitt den Reüttern
haben sie sich verglichen, daß dieselben sollen, 7 oder 8
haüser vorm berge zum quartier innebehalten,
biß auf weitteren bescheidt deß Mortagne,
oder der generalitet. <Meine losung war: Christj Todt.>


heütte hats Gott lob geregenet, auf den
langwierigen Sonnenschein, wirdt den Feldt-
früchten, (ob Gott will) wol thun, vndt die
Sahle wachßend machen, damit die partien,
(wann sie noch einen Tag länger gefallen, ihrer
meinung nach,) nicht durchreitten können.


Der Oberste Mortaigne, ist gestern abendt vom
Hartz, auch ankommen, begehret in Schwartzenbergers hauß
zu logiren, damitt er dem andern Obersten Hack
desto näher seye, derselbige lieget bey Paulo
Ludwig. Mortagne hat sonst zum Schwartzen
bähren, bey Valtin Bohnen sein quartier gehabtt.


Die Fischer haben heütte einen 15 pfunddjgen℔djgen lachß
gefangen, vndt herauff geschicktt.

|| [[Handschrift: 483r]]


heütte seindt 100 Ochsen<Stück vieh> dem pachtmann, auf
der Eptißinn hofe hinweg genommen worden, darundter
Caspar Pfau vor 100 ThalerThlr: vieh gehabt. Acht Reütter
haben es zwischen hier vndt Niemburg gethan.
Der Oberste Mortaigne (welcher sich gar höflich
gegen mir erbiehten laßen, vndt nicht eher
in Schwarzenbergers hauß gewoltt, biß ich es erlaü-
bet) hat mir sagen laßen, er hette ordre,
vom Feldtmarschalck, sejne gantze brigade
zusammen zu ziehen, vndt drüben in der Stadt, so
gut er köndte, die Sahle zu defendiren. Wollte
derowegen, daß volck so hierüben läge, wieder
hinüber nehmen. perge biß etwan, in ein par Tagen,
der andern herren resolution, was sie darbey
thun wollten, einkähme, oder andere ordre. Es
wehre ihm leidt, daß er mir bißhero, so viel
vngelegenheitt hette machen müßen. hofte
die gelegenheitt baldt zu haben, mitt mir zusammen
zukommen, etcetera vnd mir aufzuwarten. Jnndeßen,
wollte er sich auch, die verpflegung, vom hartz
herab, geben laßen, vndt die einquartierten
Soldaten, zusammenrügken.


Baldt drauff kömbt Caspar Pfaw, vndt berichtett, || [[Handschrift: 483v]]
das die Obersten Ordre haben, eilends aufzubrechen,
ihr feindt wehre zu Lützen. Er will aber in der
Stadt etwas Salva Guardia laßen. Es soll kein Schwe-
disch volck mehr, auf dißeyt der Sahle sein.
Weiß nicht, ob die alhier liegenden Reütter, vorm
berge, sich länger trawen werden.


Rindorf hat ejnen Osterhasen ejnbrachtt.
Die partien haben ihn nicht geirret.


Reichhardt, vndt der küchenschreiber vndt seine
Fraw seindt durchn hofmeister Einsidel vnd CammerRaht
Doctor Mechovium, meo nomine: verglichen worden.


Extra war der CammerRaht, zu Mittage.


Die Reütter haben mir, (auf mein erinnern)
sagen laßen, Sie begehrten nicht fortt, biß sie ordre
hetten. Jch habe darsieder erfahren, daß diese Nacht,
eine partie von 20 pferden vorm Schlagbawm
gewesen. Sie haben dieselbige abgewendet, vermeinen,
es seye eine Schwedische Mausepartey gewesen.


Avis: daß Banner, 60 pferde vor die Stügke be-
gehrt eilig außm Fürstentum Anhalt, cum comminatione
militarischer execution.


Er Peter Goht hat die vorbereittungspre-
digt aufm Schloß gehalten. Gott wolle vns
ruhe beschehren, vndt würdige Tischgenossen sein laßen. Amen

|| [[Handschrift: 484r]]


Es hat Galle Weber, vndt Caspar Pfaw, ihr vieh alles wieder
bekommen; die 100 Stück, zweene meilen von hinnen.
Der Obrist Mortaigne, hat sie den Reüttern, abiagen laßen.
Es hat sie nur 20 ThalerThlr: recompenß gekostet.


Mortagne hat 40 Mann alhier in der Stadt gelaßen
zur Salva Guardia darundter 30 gesunde zu befinden. Sie begehren
die bürger sollen neben ihnen wachen helfen, wie
auch vorm berge von den Reüttern begehret wirdt[.]


Jch habe gesagt, wieder die streiffenden partien
wehre ichs wol zu frieden, die keine ordre
haben, wieder die Jehnigen aber so ordre hetten,
müßte sich die bürgerschaft, (alß zu Schwach,) nicht
interessirt machen. Sonst gienge es auf eine plün-
derung auß. <Le mot: Christ ist erstanden.>


Extra: Zu Mittage: Doctor Mechovius, abends: halckens
haußfraw, eine Wutenawinn.

Sonntag den 25sten: Aprill: 1641.

<Bel giorno.>


Am heüttigen OsterTage, haben wir das heilige fest
aufm Schloße, mitt kirchen gehen,<predigt hören> vndt der commu-
nion celebriret. Gott laße alles zu seinen
ehren, vndt vnserer zeittlichen auch ewigen
wolfahrt wohl außschlagen, vndt gedeyen.

|| [[Handschrift: 484v]]


Diese Nachtt haben vnsere noch vor dem berge,
wieder meinen willen, logirende Schwedische
Reütter in die 80 pferde, starcken alarm
gehabt, wegen der Kayserlichen seindt in battaille
vorm schloße gestanden, vndt haben sich
nicht allein eüßerlich vor ihren feinden,
sondern auch innerlich vor meinen wenig
leütten, sehr geförchtet. Möchten wol
deslogiren, vndt sich dieser forcht entheben. perge


Gestern abendt, gieng auch ein starck Regiment
fußvolcks, auf iehner seitte vorüber, Es scheinet,
die Regimenter ziehen zusammen, vndt wollen schlagen.


Jtzt bringen noch vor der Morgenpredigt, die Reütter
den Amptmann von Deßaw, gefangen herein, den sie
bey Cöhten, eingeholet, damitt der proviandt an-
geschaft werde. Vmb Deßaw herumb, streiffen
albereitt die Kayserlichen partien, zu 30[,] 40 starck
paßen auch, auf die proviandt wägen. Es siehet
noch seltzam auß.


Rittmeister Sigel ein Schwedischer ist mitt etzlichen
pferden v̈ber die Sahle passirt, soll einen pfarrer, im
Cöthnischen, mitt hieben v̈bel tractirt, vndt demselben,
seine pferde genommen haben.

|| [[Handschrift: 485r]]


Madame est mal disposte des reliques de la
derniere frayeur, & tout est gastè, ce quj estoit
en bon chemin. Dieu la guerie, & amende tout
mauvais estat, par sa Sainte grace. Amen.perge


Nach dem ich heütte, neben beyden Schwestern,
vndt andern ehrlichen leütten, communiciret,
vndt predigt gehöret, ist Caspar Pfaw ejlends
heraufkommen, mit allerley nöhtigem bericht,
vndter andern, daß die von der artillerie so alhier
sein, die 60 pferde von dieser Stadt Bernburg
alleine begehrten, da es doch das gantze
Fürstenthumb geben sollte. Sie droẅen mitt
gewaltt. Es hat das ansehen, als wollte man
mir allein zum heftigsten zusetzen, vndt das andere
mir es helfen anheim schieben. Gott gebe ruhe.


Extra: blieben zu Mittage, halcke, Vndt
seine Fraw, der Cammerraht, Doctor Mechovjus,
der pfarrer von Palberg Er Peter Gohta, so den kelch
bey der communion administriret (der hofprediger Magister
Sax, so geprediget, vndt das brodt bey der communion
geraichet, hat sich zur Tafel endtschuldiget,
weil er Nachmittags vorm berge predigen muß) || [[Handschrift: 485v]]
etcetera[.]


Nachmittages, hat Er Peter Goht heroben aufm
Sahl geprediget, vndt es gar tröstlich vndt gut
gemacht. Gott laße es vns zur beßerung dienen.


Nota Bene Jmperium muliebre will sich weit extendiren.
Vn doigt prend une main entiere quelquesfois. perge


Gott gebe mir doch ruhe, jnnerlich, vndt eüßerlich.


Die Reütter förchten sich noch immerfortt, alhier
vorm berge zu liegen, Seindt sehr insolent,
vndt geben vor ich verhindere sie v̈berzufahren,
da es doch die Mortagnischen, vndt vnsere eigene
leütte, drüben in der Stadt thun. Es scheinet, es
sehe ein ieder auf sich selbst, vndt man seye schier
verrahten, vndt verkaüft. Gott beßere vnseren
zustandt.


Der avisenbohte, jst diesen abendt wiederkommen,
saget, die partien gehen etzlich hundert
starck, so wol Kayserliche alß Schwedische zwischen
hinnen, vndt Leiptzigk. Gott mag durchhelfen.


Schreiben, vom Georg Winkler von Leipzig vndt Thomas Benckendorf von Nürnberg[.]


Wir besorgen vns diese Nachtt, eines anfalß.
Gott verhüte es. Die partien gehen starck.

|| [[Handschrift: 486r]]


Abends, war wie zu Mittage gleichsfals, extra:
Ejnsidels haußfraw, <vndt Er Peter Gohta.>


Le mot: Jesus Christus, vnser leben. Je l'ay
fait donner: 3 jours, en çá, non par Carl Heinrich von Nostitz ains
par Heinrich Friedrich von Einsiedel a Georg Petz lequel le donne a deux corpo-
raulx de mes gens armèz.

Montag den 26sten: Aprilis: 1641. OsterMontag.


Avis daß Morgen gebe gott Fürst Augustus will herkommen,
vndt 15 pferde, zun Stügken hergeben, ich möchte auch so
viel thun, vndt die andern <an>theile auch, pro quota.


Der general Proviantmeister, würde auch alhier
anlangen, welcher wieder neẅe Postulata bringen wirdt.


Jch habe abermal hieroben, den Diaconum
Sommer, predigen laßen vormittags. Es ist zwar
lermen worden, weil die Reütter, partien ge-
sehen, vndt hinauß gewischt, wir haben vnß
aber, am Gottesdienst, nichts jrren laßen.


hansen Apel von Manßfeldt bürtig, meinen
raysigen Stalliungen, habe ich diesen Morgen, durch
meinen Stallmeister Nostitz, wehrhaftig machen laßen,
der zuversicht, er werde sich <(>ob Gott will,<)> wol verhalten.


Jtzt erfahre ichs daß heütte Morgen ein schön Mägdlein
bey der Wolfgangskirchen, vorgestern aber bey dem gerichte
von den Reüttern, geschändet worden.

|| [[Handschrift: 486v]]


Gott wolle solchen violentzen steẅren vndt wehren.


Nota Bene[:] Mais, ce quj pis est, toutes ces frayeurs
des jours passèz, ont occasionnè, que Madame
ma compaigne a avortè avanthier, d'ün en-
fant de 8 semaines, la sagefemme jugeant
que ce auroit estè un fils, s'il füst devenu a
sa perfection. Voyla derechef ün malheur pour moy.


Extra: <zu Mittage> die Einsidelinn, der Diaconus Sommer,
vndt Doctor Mechovius. <Abends: die Ejnsjdljn, vndt Jonius, so nachmittags gepredigtet.>


Je me suis reconciliè hier au soir, avec
mon Escuyer Nostitz, a cause des mesentendüs
passèz, & j'estime trop sa fidelitè, & ses bonnes
qualjtèz, ne luy pouvant vouloir jamais mal,
s'il ne m'irrite extraordinairement.


Die Reütter sollen numehr wol 150
Mann stargk sein, machen lose händel,
vndt dörften wol nichts gutes tentiren.


Der avisenbohte, jst diese nacht, auch geplün-
dert worden, von: 40 Reüttern, so herein<er> kommen,
durch die allten wände. Es hat das ansehen,
man seye recht verrahten, vndt verkaüfft, vor
den raüberischen völckern. Les filles süsdites, ont
fort crièes, estans violèes de vive force, & personne || [[Handschrift: 487r]]
ne leur a aydè. On ne peut scavoir le malfaj-
teur, qui a commis ce crime. <Jls en ont desja violè cinq; & entre icelles, ün enfant.>


Ein Quartiermeister vom Duglaßischen Regiment,
ist anhero kommen, den Proviant in der Stadt
niederzulegen. Abermals eine neẅe beschwehrung.


Gravamina vom Fendrich alhier, daß er
seine verpflegung nicht bekömbt, vndt von einem,
zum andern, gewiesen wirdt.


Gegen abendt haben sich die Reütterofficirer
ein wenig wol gehalten, in dem ein Regiments4tir-
meister mitt nahmen Götz (so am Kayserlichen hofe, vndt in der
Türckey gewandert,) einen Reütter, welcher an
der cappellaney freveln wollen, mitt bloßem
degen geschlagen, gehawen, vndt hinweggeiaget,
damit der gute Mann der caplan, friede haben
mag. Nach andern insolentzien, seindt
die Reütter wieder hinüber v̈ber die Sahle passirt.


Jch bin mitt den Schwestern in garten spatzirt
puis que Madame est indisposte. Jch habe von
dar auß, meinen iammer gesehen, wie sie v̈ber der
Sahle zu Waldaw, die haüser einreißen, auch
zum theil in der Stadt, vndt wie sie dißeits v̈ber
meinen weitzen, vndt andere breitten reitten.
Gott wolle den zustand beßern.

|| [[Handschrift: 487v]]


Halleluja, war das wortt aufn abendt, daß ich
durch meine Befehlichshaber, geben laßen.


Ein Rehe von Ballenstedt vndt wie Obrist hacke
noch will verpfleget sein, daselbst, als wann
die 4 compagnien noch allda lägen. Es scheinet, man
will mjtt mir, den garauß spielen. Gott dempfe
alle mejne fejnde.

Dienstag den 27sten: Aprill: 1641.


heütte ist der ander lachß, dieses frühlings,
alhier zu Bernburg, in der Sahle gefangen worden,
hat gewogen: 21 Pfund (libra)℔:


Die avisen geben:


Daß der neẅe König in Portugall, sich mitt den Staden,
verbinden thue, aber offensive, vndt defensive, wieder
den König von Castilien, (alß er den König in Spannien, nennet)
zu waßer, vndt lande, zu kriegen, begehret aber alles
wieder, waß in Oost[-] vndt WestJndien, die Staden
occupiret, iedoch gegen wiedergeltung, darüber
die kaufleütte vndt Bewindthebber der Jndianischen
compagnien, (weil sie die haüptStadt Goa, die Manillas,
vndt auch Brasilien, in ihrer hofnung, albereitt ver-
schlungen) nicht wol zu frieden sein. Die herren Staden wollen
aber mehr auf das commune bonum, als Privata commoda || [[Handschrift: 488r]]
der kaufleütte sehen, vndt laßen durch viel vor-
nehme abgeordnete, mitt dem Don Tristan de
Mendoza, Portugesischen Abgesandten, tractiren.


Dieser Legatus, hatt den iungen Printzen von
Vranien, stadtlich beschenckt, vndt zur rayse nacher
Engellandt, gratuliret. Soll viel geldt haben vndt
spendiren. Begehret auch Officirer vndt kriegesschiffe
vor seinen König. hingegen will der König in
Spannien an 5 orten, mitt Mächtigen herrlägern,
zu waßer vndt land, diesen seinen feindt v̈ber-
ziehen, wiewol Franckreich vndt Staden sich deßen
annehmen. So soll auch der Portugiesische gesandte,
zu Rom, wie auch der zu Paris, vndt der zu Londen,
sein, (wie eines Königes Gesandter,) tractirt worden.
Das seindt greẅliche alterationes, in nostro seculo!
Zu Regenspurg tractiren Jhre Kayserliche Mayestät noch immer-
fort friede, vndt wollten gerne die ChurPfälzische
sache auch accomodiren. Gott stärcke Jhre Mayestät
in solchem löblichem intent. hingegen, wollen sich
die Lüneburgischen vndt Heßischen völcker, zu den
Schweden schlagen. Jhre Kayserliche Mayestät, haben
scharfe mandata avocatoria wieder die iehnigen,
so dem feinde dienen, bey verlust ihrer Ehr, haab vndt
gühter, außgehen laßen. Mancher wirdt sich davor endtsetzen. <perge> || [[Handschrift: 488v]]
Wer es aber nicht achtet, der wirdt es wagen
müßen, wie es ihm geljngen möchte.


Jn Sicilien, Neapels, Sardinien, vndt Arragon,
sollen auch rebelliones obhanden sein, welche meister-
lich von Frantzosen fomentirt werden.


Der Türgke, soll sich auch wieder Polen, vndt
Vngern, moviren, at non credo.


Jtzt kömbt mir eine klage, v̈ber die andere, wegen
der vnerträglichen kriegspreßuren, so wol auß der
Stadt, alß vorm berge, da sie mitt lehnungen,
vndt verpflegungen, vor die nicht verhandene
getrillt, vndt tribuliret werden, zu geschweigen,
waß vor die verhandene Soldaten, vndt Officirer,
diß: vndt ienseits, geschicht. Gott wolle doch drein sehen.


heütte haben die Schwedischen 5 Mußketirer in
die Mühle geschickt, den Müller mitt gewaltt hinweg
zu nehmen, weil er ihnen geben soll, da doch die
Mühle mein ist, vndt von vorigen Kayserlichen vndt andern
Officirern, nichts darvon begehret worden. Dieser Re-
gimentsQuartiermeister, ein Schotte, hette wol meritir[t]
daß man ihm etwas anders sehen ließe, daß er mir
also meine Tafelgühter antasten darff.

|| [[Handschrift: 489r]]


Augustus Ernst von Erlac[h], ist vom Piccolominj,
wiederkommen, avec bonne expedi[tion.] Gott gebe ferr-
[n]er gnade, segen, vndt glück.


Der Obrist leutnant Knoche, ist auch von dannen nach Plötzkau wieder an-
gelanget, mitt dergleichen expedition.


Jch habe an Obrist Mortagne geschrieben, wegen der
insolentzen, vndt exceß, so alhier vorgehen, zu remediiren.


Zeitung daß mitt dem Banner, sichs gebeßert, Gott gebe,
daß das gemüht, so wol, alß der leib, sich beßere,
vndt mich insonderheit mitt solchen vnerträglichen
kriegesbedrengnüßen, verschone. Jl semble, qu'ils
se battront bien tost, ou qu'ils se retireront.


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen, Saget, es seye ein
Mißverstandt wegen des Regiments4[ier]meister,
derselbe respectirte mejn Tafelguht, wejl
ich aber dem Müller permittirt, ihm etwas gutwillig
zu geben, Alß hat er vermeinet, ihn hinüber
holen zu laßen, hatt ihn aber nicht gefangen genommen
sondern nur mitt ihm tractirt, vndt alsobaldt
wieder ihn loß gelaßen, weil er vermeint
seine des quartirmeisters accidentia von allen
Mühlen, da doch alle Müller, nutzen von haben,
gebührten ihm, mitt mir hette er nichts zu thun.
Von ieglichem gange, hat er die woche 1 ducaten || [[Handschrift: 489v]]
begehrt. Numehr aber ist er mitt: 24 ThalernThlrn: vor alle[s]
zu frieden, wiewol [m]ir diese prætension gar nich[t]
anstehet, [au]ch vor diesem, bey andern Kayserlichen einquar-
tirungen, nicht gegolten.


Jtzt kömbt nach der mahlzeitt avis, daß mir die Sol-
daten 6 zugoxen genommen, vor der mahlzeitt seindt
sie vndter die Schafe gefallen. Jtzt dreschen
sie meiner gemahlin getreydig zu Palberg
auß, vndt thut ein ieder, waß er selber will.


Jn der Stadt, gehen starcke exactiones
vor, vndt vnerträgliche tiranneyen. Gott
wolle sich der armen bedrengten leütte, in gnade[n]
erbarmen, vndt ihnen auß nöhten helfen.


Jtzt gleich schickt mir Fürst Augustus von Plötzkaw
des general Feldtmarschalls Piccolominj Salvaguardia
dergleichen Jhme ihme der Obrist leutnant Knoche mitt-
gebracht. perge


Avis: daß 400 pferde auß Magdeburg v̈ber die
Bude, gegangen, dörften vnsere Schwedische
völcker, heimbsuchen.


Nostitz vndt Erlach, haben nach der mahlzeitt,
einen kahn, den Reüttern abgenommen, mitt welchem
Sie ihre pferde durchgeschwemmet, vndt gemauset, || [[Handschrift: 490r]]
oder mausen wollen. Jch bin auch selber darzu
kommen, an dem eck des Pfaffenpusches, die Reüt-
ter aber, haben sichs nicht annehmen dörffen,
wiewol sie vnferrne von dannen, im felde herüber
geschwermet. Wollte Gott, vnsere Ochßen, köndten
also wieder, eingeholt werden, denen der F[e]ndrich nach-
zuschigken, bedencken getragen.


Hoggi è stato gran vento, in questo mese d'Aprile, dopò
la bella stagione delle feste passate.


Daß elendt vndt lamentiren allhier in der Stadt,
wirdt ie länger ie größer, in deme Reütter, vndt knechte,
numehr fast thun, was sie selber wollen; vndt exequiren
in der Stadt hauffendick. Gott helfe den bedrängeten.


Die Reütter alhier stärgken sich sehr, sollen numehr
in die 300 stargk sein, vndt haben ein auge auf diß
Schloß, weil alles herauffer geflehet wirdt.
So sollen auf dißeyt, die Sächsischen vndt Kay[serlichen]
auch sehr sich stärgken, vndt die partien zu 3[00] j[n]
400 starck, vmb Deßaw herumb gehen.


Le mot: Ferdinand.

Mittwoch den 28sten: Aprill: 1641.


Der Fendrich, so in der Stadt commendirt, ist zu mjr kommen,
mich befragende, wo er sein weib vnd kinder hin zuschaffen.
Er ist auß der Grafschafft Schwartzburg, von Sonderßhausen, || [[Handschrift: 490v]]
vndt beschwehret sich sehr v̈ber die Pressuren vndt
insolentzien des capitain Furch, welcher ihm sein
quartier gar zuschanden machtt. hat sich mitt ihme
schmeißen wollen. Derselbe soll aber heütte wieder
fortmarchiren. Gott gebe daß die andern allemitteinander
baldt folgen, vndt keine solche gäste mehr, von beyden
theilen, nachkommen mögen, dann es jst ja, die eüßerste
landesruin. Jtzt weil ich dieses schreibe,
beklaget sich der iunge Mollweyde, im nahmen der Reige-
rinn, das der capitain Furch, ihr die beste kuhe,
außm Stall, nehmen will, bittet vmb einen Eymer
wein, auf abrechnung, dann der lose kerll, wollte jn einer
halben stunde, fortt. Jch habe es verwilliget, die arme
wittwe zu retten, da sie sich doch, genugsam schon mitt
ihm, vndt seiner Frawen, zuvor abgefunden. Diese
exactiones, gehen wol mitt großer vnordnung, vndt
indiscretion vor, wann sie schon eine discretion begehren. perge


Gestern, haben die Reütter partien, Palberg, vndt
Röschwitz, reine außgeplündert, vndt waß sie
nicht fortbringen können, zu schanden gemachtt.


Avis: daß die Kayserlichen zu Wittemberg die brügke
verfertiget, vndt v̈ber dieselbe, paßiren wollen,
auch die Partien sehr stargk albereitt gehen.


Der iungeb

|| [[Handschrift: 9r]]


dem gantzen Fürstenthumb, alßdann wollte er daß
visitiren bleiben laßen (darzu ihm gleichwol Banner, ordre
gegeben expreßlich, sonderlich auch, das er die Fürstlichen haü-
Nota Beneser visitiren sollte, weil viel vom adel vndt andere
ihr korn hinauf geflehet). Jl semble, qu'il pretend ün present.


Der hofmeister Einsidel hat gestern das podagra
bekommen, daran er noch heütte großen schmertzen leidet.
Gott wolle ihm dieselben lindern. <Le mot: Patientia<auiourd'huy:> Leopoldus; hier: Ferdinandus.>

Donnerstag den 29. Aprilis: 1641.


heütte ist der dritte lachß, alhier zu Bernburg, gefangen
worden, wieget 17 Pfund (libra)℔: vielleicht, weil daß landt keine
Victualien geben kan, muß Gott die waßerströhme vns
seinen kindern zum besten, also gesegenen. Jhm seye Ehre vndt
danck gesagt, vor alle seine gnadenreiche gaben!


Gestern kahm bericht ein, daß Fürst Augustus den Obrist leutnant Knoche
abermals an die Generalitet abgesendet, mitt crediti-
fuen in seinem Nahmen, da es doch in gesamptem Nahmen
billich geschehen sollen. Es muß nur auf heimliche inqui-
sitiones angesehen sein, sintemahl er, die Piccolominischen
Salvaguardien, albereitt vorgestern mittgebracht,
vndt an itzo nichts daselbst zu schaffen.


J'ay entendu derechef avec horreur, les insolences,
& enormes excéz, qu'ont icy commis, les Reitres Swedois.
Dieu les chastiera.

|| [[Handschrift: 9v]]


Der Schwedische general Proviantmeister hat heütte
den anfang alhier zu Bernburg, der visitation des
getreydichs gemacht, vndt mahlen laßen.


Mein Müller, hat dem Regimentsquartiermeister,
12 ThalerThlr: willigen müßen, vnangesehen die Mühle
mir zustendig, Mein Tafelguht, vnd keine pacht-
mühle ist, auch andern einquartirten vor diesem
nichts gegeben. Patience!


Der General Proviandtmeister, hat den schönen
raht den bürgern gegeben, weil die begker nicht holtz
zum bagken hetten, Sie sollten die haüser einreißen,
vndt holtz kriegen. Das getreidig leßet er fleißig
visitiren. Von Plötzkaw, wjll er ein genandtes haben,
vndt oder sonst will er auch allda visitiren. Jl sem<Nach>
Cöhten vndt Deßaw, wollte er gerne, trawet sich aber
nicht, dahin zu gelangen. Jl semble; qu'on traitte
les autres princes d'Anhalt, plüs doucement,
que moy. Pacience! C'est le loyer de ma sinceritè.


Jtzt erfahre ichs, daß vorgestern, als Krosigkin von
Erxleben, ein bettelmägdlein von 12 Jahren, an Erlachs
Töchter, mitt briefen geschickt, seye das arme kindt
von etzlichen Reüttern geschändet worden, daß man meynet
es werde sterben. Dergleichen schandtThaten, sejndt
vndterschiedlich, schon vorgelauffen. Gott sehe dareyn. || [[Handschrift: 10r]]
Je ne doute point que la fille du Consül Charbon,
(pensant se saulver vers Plötzkaw, avec leurs anneaux
& chaines, au lieu de devoir demeurer icy près de son Pere)
n'ait aussy estè violèe en chemin, car chacün en parle.


Bey der Nawmburg sollen etzliche Reütter ein festes hauß
angefallen, erobert, geplündert, vndt 5 adeliche Damen,
neben andern ehrlichen kindern, geschändet haben. Der
Banner aber hat 2 Rittmeister so darvor geblieben,
(weil sie sich anfangs gewehret) aufs rad, andern zum
abscheẅ, legen laßen, die v̈brigen bösen buben, ob man
ihnen schon nachgetrachtett, sejndt außgerißen.


Es jst heütte, so kalt gewesen, das es vormittags,
(so spähte jm Jahr,) geschneyet hatt.


Schreiben auß Meckelnburg, daß herzog Adolff
die vnerhörten proceduren continuiret, vndt Lanckens
hauß eingezogen, deßen fraw v̈bel tractiret, vndt allen
respect verleüret. etcetera Gott dempfe doch seinen
Muhtwillen.


Der general Proviantmeister hat zwar visitirt, aber doch nicht
alles finden können, <in der Stadt> diß: vndt ienseyt der Sahle,
Jst also endlich auf 38 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: getreidig zum proviant
zu lifern, geschloßen worden, wiewol er anfangs,
die hel ⅔ alles getreidichs prætendirt, auch daß er es vom
general Banner befehlichet wehre. Will auß andern ortten auch haben. || [[Handschrift: 10v]]
etcetera von Plötzkaw, Cöhten, vndt Deßaw.


Diese Nachtt ist der Fehrkahn auf der Sahle mitt
vielem volck, vndtergehen, von einem Mann so drü-
ben auf der Mawer wohnet, gesehen worden, Jst aber nur
ein spectrum gewesen. Gott gebe, daß es nichts böses
bedeütte, oder ominire.


Caspar Pfaw ist bey mir gewesen, hat sich sehr wol gehalten,
in den Tractaten, mitt dem general Proviandtmeister.
Gott gesegene ihn davor, vndt laße seine labores
wol gedeyen.


Gestern ist ein Mann vndt eine fraw, vor
Niemburg ertruncken, weil der kahn v̈berladen ge-
wesen, darinnen sie geflohen, vor den streiffenden Rotten.
Der Mann hat sich zwar auf sein schwimmen verlaßen,
weil ihm aber ein kleines kindt mitt den händlein die
haar auf dem kopf fest gehalten, vndt ihm in
Nagken geseßen, hats ihn v̈berwogen, das kindt
ist darvon kommen, er ist aber ertrunken.


Avis: daß der Schwedische Rittmeister, so meine abgenom-
mene Ochßen, nicht retten wollen, vndt fluchs hernach
mit 40 pferden fortgangen, im Deßawischen vndt Cöthnjschen
zu exequiren, von einer Kayserlichen partie auß Bitterfeldt
rencontriret, erschoßen vndt sampt den seinigen
mehrentheils erschlagen worden.

|| [[Handschrift: 11r]]

Freitag den 30. Aprill: 1641.


An Fürst Ludwig vndt Fürst Johann Casimir geschrieben, gebe Gott, daß es
durchkommen möge.


Extra zu Mittage: August von Erlach. perge


Christian Börstel ist auch herkommen, berichtett, daß sein
vatter, der præsident mitt den Reüttern accordirt, daß sie nicht
mehr, die commercia hindern, noch sperren wollen, noch die
leütte plündern, oder die residentzen belegen, etcetera außer
waß auf Salvaguardien, begehret wirdt, wann nur die
verglichene proviandt abgelifert würden. etcetera


Gestern, gab jch zur losung: das Römische Reich;
heütte aber: Chur Pfaltz.


Textapparat
a Die Wörter "Berg" und "keine" sind im Original zusammengeschrieben.
b Abweichende Kustode auf Grund einer nicht quantifizierbaren Überlieferungslücke bis zum folgenden Absatz.

Kommentar
1 Io 6.
2 Person nicht ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Personen nicht ermittelt.
5 Zitat nach Ov. trist. 1,9,5f. (ed. Willige/Holzberg 52011, S. 48f.).
6 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
7 Vgl. Lukas 23,34, 23,43 und 23,46, Joh 19,26-28 und 19,30, Mark 15,34 und Matt 27,46.
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accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
addressiren
schreiben
affectiren
nach etwas streben, sich etwas anmaßen
affectiren
heimsuchen
Anmutung
Zumutung, Aufforderung, Begehren, Ansinnen
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
assigniren
zuweisen
attestiren
bezeugen
Aufnehmen
Förderung, Wohlfahrt
ausfordern
zum Kampf herausfordern
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Beisprung
Beistand, Hilfe
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
berossen
(eine Stute) decken
besorgen
befürchten, fürchten
bestreichen
beschießen
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Brigade
größere taktische Einheit bei der (schwedischen) Infanterie
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Cappellanei
Wohnhaus eines Kaplans
Chiaus
türkischer Bote, Diener oder Dolmetscher
Commiß
Proviantausgabe bzw. -lager
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contremandiren
einen gegebenen Auftrag durch einen Gegenbefehl widerrufen
Contribuent
zur Entrichtung von Steuern oder anderer Zwangsabgaben verpflichtete Person
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Contributionsrestant
noch ausstehende Kontributionszahlung
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
darsieder
seit dieser Zeit, seither
defendiren
verteidigen
de(s)logiren
abziehen
Discretion
Geldzahlung nach Belieben
Discretion
freies Ermessen/Gutdünken
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
durchschwemmen
hinüberschwimmen lassen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einlosiren
einquartieren
emergiren
emporkommen, herauskommen
erledigen
befreien, freilassen
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
exorbitiren
übertreiben
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
expreßlich
ausdrücklich
Faß
Hohlmaß
Festhase
außerhalb der Schusszeit erlegter Hase für die Festtafel (z. B. Osterhase, Pfingsthase)
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
fomentiren
anstiften, schüren, aufwiegeln
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gang
Vorrichtung, in der das Getreide und Mehl transportiert oder auf den Mühlstein geschüttet wird
Generalquartiermeister
mit den Anordnungen zur Unterbringung der Truppen bertrauter hoher Offizier, Vorgesetzter aller Quartiermeister
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Inconvenienz
Beschwerlichkeit, Unannehmlichkeit, Ungelegenheit
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
instigiren
anregen, antreiben, bewegen
Intent
Absicht, Vorhaben
interessirt
teilhaftig, beteiligt
Interposition
Vermittlung
Judica
fünfter Sonntag der Passionszeit
Knecht
Landsknecht, Soldat
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Kriegspressur
Kriegsbedrückung, Kriegsbeschwerung
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Löhnung
Besoldung, Sold (meist der Unteroffiziere und einfachen Soldaten)
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Lumpenhandel
unbedeutender Streithandel
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
manteniren
(sich) behaupten
manteniren
in Stand und Ordnung halten
maturiren
beschleunigen
Mausepartei
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde) auf Beutezug
meritiren
verdienen
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
Mutination
Meuterei
obhanden
vorhanden
ominiren
prophezeien
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
passen
auf etwas warten und Acht haben
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
Provisionshaus
Vorratsgebäude
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
recontriren
begegnen, treffen, auf etwas/jemanden stoßen
refutiren
widerlegen
Regimentsquartiermeister
Stabsoffizier eines Regiments, der für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständig ist
reisig
beritten, mit eigenem Pferd
reisig
zur Reise brauchbar, dienend, verwendbar
Reiterpartie
berittenes Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
remedi(i)ren
abhelfen
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Revocation
Abberufung
revociren
zurück(be)rufen
revociren
widerrufen
Rumormeister
Aufseher über die Ordnung im Militärquartier
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
scharmutziren
fechten
scharmutziren
scharmützeln, ein kleines Gefecht führen
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
spendiren
ausgeben, aufwenden
spoliiren
berauben, plündern
Squadron
Halbregiment bei der Reiterei und den Dragonereinheiten
Stadtgerechtigkeit
Stadtrecht, Gesamtheit der Privilegien einer Stadt
Stillstand
Waffenstillstand
Stück
Geschütz
Tafelgut
Gut, dessen Einnahmen dem Landesherren zur Finanzierung der Tafel und des gesamten Hofstaates dienen
tentiren
versuchen
terriren
erschrecken, in Furcht versetzen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
tribuliren
plagen, quälen
trillen
quälen, misshandeln
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
Visitation
Besuch
Visitation
Prüfung, Untersuchung
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
vorbiegen
vom Weg abbringen
vorbiegen
vorbeugen, verhindern, abwehren
Wachtfeuer
Feuer, das bei Wachtposten unterhalten wird, um sie munter zu halten
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
Weitschichtigkeit
Weitläufigkeit, räumliche Ausdehnung
Widergeltung
Entschädigung für einen erlittenen Schaden
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Antão de Almada
Conde Antão de Avranches

geb. 1573
gest. 1644
Anm.: Sohn des Lourenço Soares de Almada, Conde de Avranches (1555-1582); ab 1582 Conde de Avranches; 1640 Teilnahme am antispanischen Adelsaufstand in Portugal; 1641/42 portugiesischer Sonderbotschafter in London; Mitglied des Conselho de Estado e da Guerra; seit 1643 Governador das Armas der Estremadura.
Christian Ernst von Alvensleben

geb. 1610
gest. 1691
Anm.: Sohn des Ludolf von Alvensleben (1580-1634); Erbherr auf Neugattersleben, Schermen und Randau (bei Magdeburg).
Francisco de Andrade Leitão

geb. 1585
gest. 1655
Anm.: Sohn des Manuel Fernandes de Almeida; Rechtsstudium mit Promotion zum Dr. jur.; 1611-1626 Lehrtätigkeit an der Universität Coimbra; seit 1626 Richter in Lissabon; portugiesischer Sonderbotschafter in London (1641/42) und Den Haag (1642/43) sowie Gesandter bei den Westfälischen Friedensverhandlungen (1644-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Apel

Anm.: Geboren in Mansfeld; bis 1643 fürstlicher Stallknecht in Bernburg; 1643 Landesverweis aus dem Fürstentum Anhalt; danach in schwedischen Kriegsdiensten.
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf bzw. Fürst Johann Weikhart von Auersperg
Herzog Johann Weikhart von Schlesien-Münsterberg

geb. 1615
gest. 1677
Anm.: Sohn des Dietrich von Auersperg (1578-1634); ab 1640 Reichshofrat; kaiserlicher Gesandter in Den Haag (1641) und Primargesandter in Osnabrück (1643/44); 1644-1654 Erzieher und Obersthofmeister von König Ferdinand IV. (1633-1654); 1646-1669 Geheimer Rat; seit 1654 Herzog von Schlesien-Münsterberg; 1655-1657 auch Obersthofmeister; 1669 Verbannung vom Kaiserhof wegen Verrats; Erhebung in den Grafen- (1630) und Fürstenstand (1653); ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Adam Batthyány
Batthyány Ádám (Gróf)

geb. 1609
gest. 1659
Anm.: Sohn des Franz Batthyány (1577-1625); 1629 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1630 kaiserlicher Kämmerer; seit 1640 Generalkapitän für die Gebiete in Ungarn diesseits der Donau; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Valentin Bohne

geb. 1603
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Johann Bohne (gest. 1611); um 1636/42 Gastwirt "Zum Schwarzen Bären"; spätestens ab 1636 Reitherr und seit 1637 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Bragança, Haus
Herzöge von Bragança

Anm.: Portugiesische Hochadelsfamilie, die seit 1640 die Könige von Portugal stellte.

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Fernando Brandão

Anm.: 1641-1643 portugiesischer Agent in Rom.
N. N. von Brandt (3)

Anm.: Um 1641 schwedischer Hauptmann.
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Jacob van Brouchoven

geb. 1577
gest. 1642
Anm.: Sohn des Foy van Brouchoven (1542-1610); 1622-1625, 1631-1634 und seit 1640 Mitglied der niederländischen Generalstaaten.
António Coelho de Carvalho

Anm.: Dr. jur.; 1641 portugiesischer Gesandter in Paris.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Antonio Sancho Dávila y Toledo Colonna
Marqués Antonio Sancho de Velada

geb. 1590
gest. 1666
Anm.: Sohn des Gómez Dávila y Toledo, Marqués de Velada (gest. 1616); ab 1616 Marqués de Velada; 1625-1628 spanischer Gouverneur und Generalkapitän von Orán, Mazalquivir und Tremecén in Nordafrika; danach Capitán general de mar y tierra im Atlantik und Maestre de campo general in Flandern; 1640/41 außerordentlicher spanischer Botschafter in London; 1643-1646 Gouverneur von Mailand; seit 1647 Consejero de estado; ab 1653 Presidente del Consejo de Órdenes; später Gobernador del Consejo Supremo de Italia und Presidente del Consejo de Flandes.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Agnes von Erlach

geb. 1615
gest. nach 1641
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Dorothea Ursula von Erlach

geb. 1611
gest. nach 1680
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640).
Eleonora Maria von Erlach

geb. 1608
gest. nach 1655
Anm.: Tochter des Burkhard von Erlach (1566-1640); um 1654/55 vermutlich Hofjungfer in Bernburg.
N. N. Forch
N. N. Furch

Anm.: Um 1640/41 schwedischer Hauptmann.
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Götz (3)

Anm.: Um 1641 schwedischer Regimentsquartiermeister.
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Esaias Haack

Anm.: Schwedischer Major (1633) und Obrist (1637).
Agnes Magdalena von Halck
Geburtsname: Agnes Magdalena von Wuthenau

gest. 1642
Anm.: Spätestens seit 1641 Ehe mit dem Bernburger Major und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck (gest. 1658).
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anna Sophia Kiewitte
Anna Sophia Nefe
Geburtsname: Anna Sophia Rödel

geb. 1613
gest. 1655
Anm.: Tochter von Bastian Rödel (gest. vor 1639); vor 1639 Kammerdienerin der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1639-1644 erste Ehe mit dem anhaltisch-bernburgischen Küchenschreiber Christoph Nefe (1611-1644); seit 1645 zweite Ehe mit dem Ascherslebener Zinngießer Kaspar Kiewitte.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Kohl

geb. 1576
gest. 1662
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Michael Kohl; 1601 Kriegsdienst unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn; um 1617/25 Ratsbauherr, um 1637/39 Stadtkämmerer und 1640-1643 Bürgermeister in der Bernburger Talstadt (1640/41 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
N. N. (1) Kohl

Anm.: Tochter des Bernburger Bürgermeisters Andreas Kohl (1576-1662).
Brigitta (2) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Behr

geb. 1603
gest. 1667
Anm.: Tochter des erzbischöflich-bremischen Landrats Jakob von Behr (gest. 1631); 1623-1630 Ehe mit Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); vgl. Daniel Werner Bussenius: Piorum Lacrymae Messis Laetitiae Oder Frommer Christen Thränen-Saat [...], Magdeburg 1669, S. 59-84.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Volrad Ludolf von Krosigk

geb. 1620
gest. 1671
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (1577-1626); Erberr auf Poplitz, Beesen, Gröna, Plötzkau und Laublingen; 1633 Page bei Christoph Vitzthum von Eckstädt (1594-1653); bis ca. 1641 in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1651 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebe"); vgl. Jacob Tögel: Der allergröste und beste Sterbe-Trost [...], Halle (Saale) [1671], fol. Gij v-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Krüger

Anm.: Um 1641 schwedischer Generalproviantmeister.
N. N. von der Lancken (3)

geb. 1640/41
Anm.: Kind des Olof von der Lancken (gest. 1668).
Dorothea Elisabeth von der Lancken
Geburtsname: Dorothea Elisabeth von Münchow

Anm.: Tochter des Rüdiger von Münchow; seit 1625 Ehe mit Olof von der Lancken (gest. 1668).
Olof von der Lancken

gest. 1668
Anm.: Sohn des Christoph von Lancken (gest. 1606); Erbherr auf Zürkwitz, Woldenbitz und Lancken; zunächst in kaiserlichen und französischen Kriegsdiensten; mecklenburgischer Stallmeister; mecklenburgisch-güstrowischer Amtshauptmann von Ivenack, Strelitz und Wanzka; 1631-1636 Hofmeister des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und von dessen Sohn Gustav Adolf (1633-1695); 1636-1657 Rat und Hofmeister bzw. Hofmarschall der verwitweten Herzogin Eleonora Maria (1600-1657); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scheuchende").
N. N. Laubinger
N. N. Lauginger

Anm.: Um 1641 schwedischer Rittmeister.
William Laud
Erzbischof William von Canterbury

geb. 1573
gest. 1645
Anm.: Sohn des Readinger Tuchmachers William Laud; ab 1589 Studium in Oxford; 1601 Ordination als Pfarrer; 1611–1621 Präsident des Oxforder St. John's College; 1616-1621 Dekan von Gloucester; Bischof von St. Davids (1621-1626), Bath und Wells (1626-1628) sowie London (1628-1633); 1630-1641 zudem Kanzler der Universität Oxford; seit 1633 Erzbischof von Canterbury und Kanzler des Trinity College Dublin; 1635/36 auch First Lord of the Treasury; 1640 Inhaftierung durch das Lange Parlament; 1645 Enthauptung in London.

Weiterführende Informationen in der GND
Lencastre, Haus
Herzöge von Aveiro

Anm.: Portugiesische Hochadelsfamilie, die seit 1547 die Herzöge von Aveiro stellte.
Albert van Loo

Anm.: Friesländischer Adliger; 1627-1633 und 1656-1658 Rat der niederländischen Generalitätsrechenkammer; 1637-1639 Mitglied der Provianzialstände von Friesland; 1639-1641 Mitglied der niederländischen Generalstaaten; 1641-1647 und 1658-1661 Mitglied des Staatsrats.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Lützow (11)

Anm.: Um 1641 schwedischer Obristwachtmeister.
Virgilio Malvezzi

geb. 1595
gest. 1654
Anm.: Sohn des Periteo Malvezzi (gest. 1627); italienischer Schriftsteller; Studium in Bologna (1613 Promotion zum Dr. iur. utr.); 1625/26 in spanischen Kriegsdiensten; 1636-1640 Hofhistoriker des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); 1640/41 außerordentlicher spanischer Botschafter in London; danach königlicher Ratgeber in Brüssel; 1645 Rückkehr nach Bologna, dort Senator und Gonfaloniere di Giustizia.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Francisco de Melo

geb. 1608
gest. 1648
Anm.: 1641 portugiesischer Gesandter in Paris.

Weiterführende Informationen in der GND
Tristão de Mendonça Furtado

geb. ca. 1580
gest. 1642
Anm.: Sohn des portugiesischen Generals Pedro de Mendonça Furtado (gest. 1618); 1641 portugiesischer Sonderbotschafter in Den Haag; danach Generalkapitän einer Kriegsflotte zur Verteidigung der Insel Terceira.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Molweide (2)

Anm.: Um 1641 wohl junger Angehöriger der Bernburger Bürgerfamilie; möglicherweise Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Moritz N. N.

Anm.: Bis 1641 Koch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gaspard Corneille de Mortaigne
Gaspard Corneille de Pottelles

geb. 1609
gest. 1647
Anm.: Sohn des flämischen Adligen Jean de Martaigne; Page des Landgrafen Philipp von Hessen-Kassel (1604-1626); danach in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; schwedischer Kapitän (1629), Obrist (spätestens 1636), Generalmajor (1641), Generalleutnant und General der Infanterie; um 1646/47 hessisch-kasselischer Generalleutant; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewidmete").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Manuel de Moura e Corte Real
Marquês Manuel de Castelo Rodrigo
Conde Manuel de Lumiares

geb. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des portugiesischen Adligen Cristóvão de Moura e Távora, Marquês de Castelo Rodrigo (1538-1613); 1607-1614 Conde de Lumiares; ab 1613 Marquês de Castelo Rodrigo; seit 1615 Kammerherr des Infanten bzw. späteren Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); spanischer Botschafter in Rom (1632-1641) und Wien (1642-1644); 1644-1647 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1648 Mitglied des Staatsrats; seit 1649 königlicher Mayordomo mayor.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Müller (4)

Anm.: Um 1642/47 anhaltischer Sekretär im Dienst der Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657) und der Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg (1602-1648).
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Nefe

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; um 1636 fürstlicher Silberknecht; spätestens seit 1639 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Hans Jakob Paix

Anm.: Um 1641 schwedischer Generalquartiermeister.
Jurgen Paykull

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des baltischen Gutsbesitzers Jurgen Paykull; schwedischer Reiter (1622), Fähnrich (1626), Leutnant (1632), Major (1635), Obristleutnant (1636), Obrist (1639), Generalmajor (1647) und Generalleutnant (1651); 1648-1650 Oberbefehlshaber der schwedischen Armee in Franken und Thüringen; ab 1651 Kriegsrat; seit 1654 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Penserin
Heinrich Penselin

Anm.: Spätestens 1641 bis 1642 Pächter bzw. Verwalter des fürstlichen Guts in Hoym.
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Balthasar Wilhelm (von) Rath

geb. 1629
gest. 1695
Anm.: Sohn des Wilhelm von Rath (gest. 1641); Erbherr auf Kleinwülknitz.
Dorothea (von) Rath
Geburtsname: Dorothea von Hackeborn

Anm.: Tochter des Hans von Hackeborn; bis 1641 Ehe mit Wilhelm von Rath (gest. 1641).
Wilhelm (von) Rath

gest. 1641
Anm.: Sohn des Hans von Rath auf Kleinwülknitz; Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1627 Befehlshaber (Kornett) der von der anhaltischen Ritterschaft gestellten berittenen Landespatrouille; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abkratzende").
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
N. N. Reiger

Anm.: Um 1641 Witwe in Bernburg; vermutl. Ehe mit Ferdinand Reiger.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Joachim Sandhoff

Anm.: Geboren in Greifswald; schwedischer Obristwachtmeister (1634), Obristleutnant (um 1641) und Obrist (1643-1645); seit 1634 kaiserlicher Kriegsgefangener (noch im September 1635).
Bernhard Friedrich von Schierstedt

geb. 1613
gest. 1675
Anm.: Sohn des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; Erbherr auf Kleinbadegast und Tornau; 1627-1633 Page des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1633-1650 und erneut ab 1655 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett, Leutnant, Rittmeister (um 1641), Obristwachtmeister, Obristleutnant (1655) und Obrist (1660); seit 1666 kurbrandenburgischer Obrist; anhaltischer Landrat; vgl. Conrad Lincker: Christlicher und Gottgefälliger Ritters-Männer Himmlischer Heer- und Seelen-Wagen [...], Köthen 1675, fol. J r-Kij v.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. vor 1680
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page und 1640/41 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweise Obristwachtmeister.
Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Münsterberg-Oels
Geburtsname: Herzogin Anna Sophia von Sachsen-Altenburg

geb. 1598
gest. 1641
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); seit 1618 Ehe mit Herzog Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels (1593-1647).

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Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Johann Heinrich Schoer
Johann Heinrich Schor(r)

Anm.: Um 1638/47 fürstlicher Amtmann von Dessau.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
N. N. Sigel

Anm.: Um 1641 schwedischer Rittmeister.
Johann Andreas Sommer

geb. 1602
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtschulrektors Martin Sommer; Pfarrer in Freckleben (1636-1638) und Cörmigk (1638-1640); seit 1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 434.
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Gustaf Otto Gustafsson Stenbock af Bogesund

geb. 1614
gest. 1685
Anm.: Sohn des Gustaf Eriksson Stenbock (1575-1629); in schwedischen Kriegsdiensten als Reiter (1631), Kornett (1632), Fähnrich (1633), Hauptmann (1633), Major (1636), Obristleutnant (1636), Obrist (1637), Generalmajor (1643), Generalleutant (1647), General (1648) und Feldmarschall (1656); ab 1644 Oberkommandant in Minden bzw. seit 1645 in Westfalen; ab 1652 Reichsrat; 1652-1654 Gouverneur in Riga; seit 1653 Kriegsrat; 1655-1657 Reichszeugmeister; 1658-1664 Generalgouverneur für Skåne, Halland und Blekinge; 1660-1680 Gesetzessprecher für Norrlands lagsaga; 1664-1676 Reichsadmiral; ab 1676 Oberstadmiral; seit 1682 Königlicher Rat; 1651 Erhebung in den Grafenstand (Bogesund).
Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

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N. N. Uhester

Anm.: Um 1641/46 schwedischer Rittmeister.
Gaspar van Vosbergen

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Sohn des Ritters Gaspar van Vosbergen (1540-1598); Herr von Duivendijke; 1598-1603 Rat der Rechenkammer von Seeland; 1608-1626 Mitglied des Hohen Rates (obersten Gerichtshofes) von Holland und Seeland; 1623 dänischer Agent in Den Haag; niederländischer Gesandter nach Schweden, Dänemark und Kurbrandenburg (1625), Frankreich (1628) und Kurköln (1630); seit 1625 Mitglied der Generalstaaten.
N. N. Wagner (2)

Anm.: Um 1641 alter schwedischer Hauptmann.
Gall Weber

Anm.: Bernburger Bürger; um 1632 Höker; spätestens 1637 bis 1650 Pächter des Gernröder Hofes in Waldau; um 1651 Schenke zu Aderstedt.
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

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Baron bzw. Viscount Thomas Wentworth
Earl Thomas of Strafford

geb. 1593
gest. 1641
Anm.: Sohn des Sir William Wentworth, 1st Baronet (gest. 1614); ab 1614 2nd Baronet; 1614, 1621, 1624/25 und 1628 Mitglied des englischen House of Commons; 1626/27 entschiedener Gegner der Zwangsanleihe zur Kriegsfinanzierung; 1628 Aussöhnung mit König Karl I. von England (1600-1649); Erhebung zum Baron (1628) und Viscount (1629); seit 1628 Präsident des Council of the North; 1632-1640 zudem Lord Deputy (Lord Lieutenant) of Ireland; 1634–1640 auch Vice-admiral of Munster; ab 1640 1st Earl of Strafford; 1641 Verurteilung wegen angeblichen Hochverrats durch das Englische Parlament und Enthauptung in London.

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Winkler

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Salzwedeler Händlers und Ratskämmerers Andreas Winkler (gest. 1591); ab 1596 kaufmännische Ausbildung in Leipzig; seit 1604 selbständiger Leipziger Handelsmann; Erbherr auf Dölitz und Stünz; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, R 6280.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Aderstedt
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Alsleben
weiterführende Informationen
Altenburg
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Annaberg (Annaberg-Buchholz)
weiterführende Informationen
Aragón, Königreich
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Badajoz
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Biendorf
weiterführende Informationen
Bitterfeld (Bitterfeld-Wolfen)
weiterführende Informationen
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Bullenstedt
weiterführende Informationen
Cörmigk
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Dohndorf
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbel
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Goa
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Kastilien, Königreich
weiterführende Informationen
Könnern
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konradsburg
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kustrena
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Löbejün (Wettin-Löbejün)
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Madrid
weiterführende Informationen
Magdeburg
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Manila
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oels (Oleśnica)
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osterwieck
weiterführende Informationen
Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Paris
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
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Polen, Königreich
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Portugal, Königreich
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Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Preußlitz
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Rathmannsdorf
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Regensburg
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Reinsdorf
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Rom (Roma)
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Roschwitz
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sandersleben
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Sardinien (Sardinia), Insel
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Schwarzburg, Grafschaft
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Schweden, Königreich
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Sizilien, Königreich
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Sondershausen
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Spanien, Königreich
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Strelitz (Strelitz-Alt)
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Ungarn, Königreich
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Waldau
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Warmsdorf
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Werdershausen
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Wernigerode
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wettin (Wettin-Löbejün)
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wörlitz
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Zeitz
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Zepzig
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Zerbst
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England, Oberhaus (House of Lords)
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England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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England, Unterhaus (House of Commons)
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Lüneburgische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641) in schwedischen Diensten stand.
Niederländische Ostindien-Kompanie (Verenigde Oostindische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1602 gegründete Handelskompanie für Ostasien (Indonesien).
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Tristia = Lieder der Trauer, in: Briefe aus der Verbannung. Tristia. Epistulae ex Ponto. Lateinisch und deutsch, übers. von Wilhelm Willige / Niklas Holzberg, Mannheim: 2011, S. 1-290. [Nachweis im GVK]