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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1641


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVI, fol. 154v-155v; Bd. XVII, fol. 5r-28v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1641
Bernburg
  • Beschenkung und Abfertigung des Kammerrats Dr. Joachim Mechovius nach Ballenstedt
  • Entsendung des Kammerjunkers und Stallmeisters Karl Heinrich von Nostitz zum kaiserlichen Obristen Graf William Gall de Burgo
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch den Quedlinburger Kaufmann Eberhard Heidfeld
02. Oktober 1641
Bernburg
  • Kontribution
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
03. Oktober 1641
Bernburg
  • Gestriger und heutiger Frost
  • Administratives
  • Anhörung zweier Predigten
  • Kleinere Truppendurchzüge
04. Oktober 1641
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Rückkehr des früheren Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel aus Köthen
  • Einsiedel als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den Prinzenhofmeister Melchior Loyß
  • Vorbereitungen
05. Oktober 1641
Bernburg → Halle
  • Reise nach Halle (Saale)
  • Dombesichtigung
  • Unterkunft im Haus "Zum Herold"
06. Oktober 1641
Halle → Schkeuditz → Leipzig
  • Weiterfahrt nach Leipzig
  • Einzug beim Kaufmann Matthäus Nitzschke
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
07. Oktober 1641
Leipzig
  • Einkäufe
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Furcht vor bevorstehenden Schwierigkeiten
08. Oktober 1641
Leipzig → Altenburg
  • Schwierigkeiten
  • Gespräch mit Nitzschke
  • Einkäufe
  • Weiterreise nach Altenburg
  • Gestörte Pläne durch Abwesenheit des Herzogs Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
  • Einzug in schlechte und teuere Herberge
09. Oktober 1641
Altenburg → Penig → Chemnitz
  • Rücksendung des unpässlichen Kammerverwalters Tobias Steffeck mit den Musketieren nach Bernburg
  • Auflistung des Gefolges
  • Weiterfahrt nach Chemnitz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. Oktober 1641
Chemnitz → Thum → Annaberg
  • Weiterreise nach Annaberg
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem kursächsischen Obristwachtmeister und Chemnitzer Stadtkommandanten Gabriel Holzmüller am Morgen
  • Erhaltene Reiseratschläge
  • Besichtigung eines Zinnbergwerks
11. Oktober 1641
Annaberg → Oberwiesenthal → Sankt Joachimsthal → Schlackenwerth
  • Weiterfahrt nach Schlackenwerth
  • Ratschlag durch den böhmischen Exulanten Hans Heinrich Steinbach in Annaberg
  • Abwesenheit des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Begrüßung, Bewirtung und Beherbergung durch dessen zwölfjährigen Sohn Franz Erdmann
12. Oktober 1641
Schlackenwerth → Theusing
  • Besichtigung der herzoglichen Schlossanlangen
  • Weiterritt nach Theusing
  • Begrüßung und Bewirtung durch einen Pater Matthias
  • Entschluss zu morgigem Ruhetag
  • Erkrankung von Nostitz
  • Trinken eines sehr alten Bieres
13. Oktober 1641
Theusing
  • Ruhetag
  • Einnahme von Arznei
  • Korrespondenz
  • Erkrankung von Nostitz, des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf, des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger und des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Administratives
14. Oktober 1641
Theusing → Pilsen
  • Weiterreise nach Pilsen
  • Grassierende Pest
  • Nachrichten
  • Fortwährende Schwierigkeiten
  • Jüngster Traum
15. Oktober 1641
Pilsen → Rokitzan → Žebrák
  • Weiterfahrt nach Žebrák
  • Ursprünglich geplante Route
  • Nachrichten
16. Oktober 1641
Žebrák → Beraun → Prag
  • Starker Regen
  • Zurücklassung von Oberlender in Žebrák
  • Weiterreise nach Prag
  • Keine Besserung der Gesundheit von Nostitz, Rindtorf und Schwartzenberger
17. Oktober 1641
Prag
  • Ruhetag
  • Administratives
  • Anwesenheit des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Unterkunft im Gasthaus "Goldener Strauß"
18. Oktober 1641
Prag
  • Leichte Verbesserung des Gesundheitszustandes von Nostitz und Rindtorf
  • Konsultation des Arztes Dr. Lazarus
  • Ankunft des sehr schwachen Oberlender
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bemühen um Inkognito-Aufenthalt
  • Krankenbesuch bei Nostitz
19. Oktober 1641
Prag → Böhmisch Brod
  • Erneuter Besuch bei Nostitz
  • Korrespondenz
  • Zurücklassung von Nostitz und Weiterfahrt nach Böhmisch Brod
20. Oktober 1641
Böhmisch Brod → Kolin → Czaslau
  • Traum
  • Weiterreise nach Czaslau
  • Große Sorge um Nostitz
21. Oktober 1641
Czaslau → Habern → Deutschbrod
  • Anhaltende Angst
  • Weiterfahrt nach Deutschbrod
  • Nachrichten
22. Oktober 1641
Deutschbrod → Stecken → Iglau
  • Furcht vor weiteren harten Schicksalsschlägen nach den vielen Todesfällen des letzten Jahres
  • Weiterreise nach Iglau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bisherige Ausgaben in den Gasthäusern
23. Oktober 1641
Iglau → Pirnitz → Budwitz
  • Attraktivität des Kremser Marktes
  • Weiterfahrt nach Budwitz
24. Oktober 1641
Budwitz → Wolframitzkirchen → Znaim
  • Weiterreise nach Znaim
  • Aufenthalt des früheren kaiserlichen Feldmarschallleutnants Johann Ernst von Scherffenberg
  • Tod des Znaimer Postmeisters als schlechtes Vorzeichen
  • Zitat aus dem "Pastor fido"
25. Oktober 1641
Znaim → Jetzelsdorf → Guntersdorf → Hollabrunn
  • Weiterfahrt nach Hollabrunn
  • Vorbereitende Notizen für Wien
26. Oktober 1641
Hollabrunn → Grafendorf bei Stockerau → Korneuburg
  • Zitate aus dem "Pastor fido"
  • Weiterreise nach Korneuburg
  • Erneute Erkrankung von Rindtorf
  • Bestrafung von Bediensteten
27. Oktober 1641
Korneuburg → Wien
  • Schönes Wetter
  • Weiterfahrt nach Wien
  • Einzug ins Vorstadtgasthaus "Schwarzer Adler"
  • Vorgestrige Ärgernisse
  • Kontaktaufnahme mit dem Oberstkämmerer Graf Johann Rudolf von Puchheim, dem Obersthofmeister Graf Maximilian von Trauttmansdorff und dem anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä.
  • Korrespondenz
  • Kranke Bedienstete als schlechtes Vorzeichen
  • Unzuverlässiges Schicksal
  • Nachrichten
28. Oktober 1641
Wien
  • Erkrankung des Geheimsekretärs und Bernburger Amtmannes Thomas Benckendorf
  • Einnahme von Arznei
  • Unwohlsein von Rindtorf
  • Entsendung von Benckendorf zum Grafen von Trauttmansdorff und zum Hofkriegsratspräsidenten Graf Heinrich Schlick
  • Verpflegungs- und Unterkunftskosten
  • Bemühen um Inkognito-Aufenthalt
  • Besuche durch den mecklenburgisch-güstrowischen Abgesandten Zacharias von Quetz sowie Löw
  • Nachrichten
  • Tägliche Aufenthaltskosten
29. Oktober 1641
Wien
  • Mitteilung an den Reichshofratssekretär Wilhelm Schröder
  • Geldangelegenheiten
  • Vergebung für den Pagen August von Hohenfeld
  • Spaziergang in den Garten des kaiserlichen Rats Lazarus Henckel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
30. Oktober 1641
Wien
  • Sprichwörter und Zitate
  • Wiener Postzeiten
  • Kontaktaufnahme zu Schröder
  • Anmeldung zur Audienz bei Kaiser Ferdinand III.
  • Verzögerungen in den fürstlichen Verrichtungen
  • Markttreiben in der Stadt
  • Krankheit von Rindtorf und Oberlender
31. Oktober 1641
Wien
  • Geldangelegenheiten
  • Starker Regen
  • Morgengebet
  • Beobachtung des Kaisers durch den Major und Bernburger Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck mit anderen fürstlichen Dienern in der Hofburg
  • Mitteilung durch den Grafen von Puchheim
  • Sorge um Nostitz und die eigenen Sachen am kaiserlichen Hof
|| [[Handschrift: 154v]]


Den CammerRaht, Doctor Mechovium nacher Ballen-
stedt abgefertiget. Gott wolle ihn geleitten.
Caspar Pfaw, rayset auch dahin. Dieu les conduys[e.]


J'ay presentè a Docteur Mechovius, mon pourtait d'o[r.]


Der Oberste Graf Gall, hat einen
feinen bescheidenen Rittmeister zu mir ge-
schickt, vndt vmb proviandt auch durch-
zug gebehten. Eilet zu der armèe in
Schlesien. Jch habe nach müglichkeit ih[m]
willfahren laßen, sonderlich weil sein
volck baldt hernacher kommen. habe ihnen || [[Handschrift: 155r]]
[auch] [Nos]titz entgegen geschickt, gute ordre
[vor die] vndterthanen, zu procuriren.


Paulum vndt Hans Georg in allerley commissionen,
(dem publico zum besten) gebrauchtt.


Der Proviandt vor Graf Gallen, ist schwehrlich
[a]ufgebracht worden. Meine Bernbürger seindt faul
vndt nachleßig. Jch habe ihn aber selber regaliren
laßen, weil ich artzeney gebraucht, vndt ihn
nicht sprechen mögen. Jl a estè fort courtois en
[v]ers Nostitz, & a commencè librement ün discours
[d]es anciennes choses, protestant grandement
[s]on innocence, & qu'il vouloit vivre en ma
[b]onne grace, desirant de s'entretüer avec
[t]ous ceulx qui avoyent parlè mal de luy,
[e]nvers moy, priant qu'on les nommast, &
[q]ue jamais en sa vie il avoit pensè a
faire, nj parler telles choses, s'èsvertü-
[ma]nt de commettre des actions dignes de
[che]vallier, & de l'extraction de sa naissance.
[Er] hat sehr scharff Regiment vndt gute Ordre ge- || [[Handschrift: 155v]]
hallten, ob schon seine leütte, in et[was ...]


Sonst hat mir der præsident geschrieben, [vndt sic]h [ent]-
schuldiget, daß er auf die zusammenkunft nac[h]
Deßaw wegen der marche des Obersten Gall[en]
nicht ziehen köndte. hat aber seine Commission
so Fürst Augustus vndt Jch, ihm aufgetragen, dem Cantz[ler]
Milagio zugeschickt.


Der Oberste Gall, hat sich de facto, in
Palberg einquartiret, vndt nicht weitter
fortgewoltt, waß ihm auch dargegen gesagt wor[den.]


Theilß seiner Reütter, so zurücka geblieben,
haben sich zimlich insolent erzeiget, Meine[r]
Forster einen, beraübet, vndt ihn inß waße[r]
geiaget, aber meine Mußcketirer haben ihn[en]
alles wieder abgenommen. Jch habe sie nicht
gefänglich annehmen laßen mögen, weil
Sie aller Truncken gewesen, auch nichts
weitter vermißet worden, sondern sie fortgelaß[en.]


heetfeldt von Quedlinburg ist anhero
kommen, hat allerley Nachricht gegeben
zeücht nach Leipzigk.

|| [[Handschrift: 5r]]

Samstag den 2. October 1641.


Der Oberste leutnant Fincke, hat sich gegen mir be-
klagen laßen, daß Caspar Pfaw eine commission auß-
gewircket beym Ertzhertzog, welche seiner in-
struction zu wieder lieffe, vndt das postulatum
der 900 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: getreydig, auf die helfte sollte
moderiret worden sein, bahte vmb in-
formation. Jch habe sie ihm auch geben laßen.
Er ist fortt zun Grafen von Barby gereiset,
auch vmb dergleichen sachen willen.


Nachmittags bin ich hinauß hetzen geritten, vndt
haben zweene hasen einbracht.


Jn der Differentzsache zwischen Fürst Augusto vndt
Fürst Ludwig schreiben von Deßaw entpfangen.

Sonntag den 3. Octobris: 1641.


Gestern, vndt heütte, hats starck gefroren, vndt
dem weinwachs nicht geringer schade geschehen.


Es seindt heütte etzliche Mußketirer
vereydet, vndt ein Neẅer hofmeister1 auf
dem Forwergk, angenommen worden. Gott
gebe mir glück, vndt beßeren succeß in der
haußhaltung, als biß dato geschehen.

|| [[Handschrift: 5v]]


Jn die kirche vormittags da Er Ionius geprediget.


Nachmittags, wieder zur kirchen, da dann der
Diaconus Sommer gepredigett, <singillatim[.]>


Ein Rittmeister mitt 30 pferden ist vom Erzhertz[og]
anhero kommen, v̈ber zu paßiren, vndt ha[t]
briefe an Kayser, vndt Churfürsten. Ein ande[rer]
Bayerischer Rittmeister hat sich zu ihm geschlage[n]
vndt verfolget einen Rittmeister vom Spor-
ckischen Regiment welcher sich mit vielem gelde
auß dem staube gemachtt, vndt außgeriß[en.]


heütte ist die weinlese angefangen word[en.]
Gott wolle glück vndt segen darzu verleyhe[n.]


Paul Ludwig bey mir gehabtt. Je luy ay conf[]
quelques pieces, secrettes.


Geörg hauboldt von Einsidel, ist von Cöhten
wiederkommen, hat mir schreiben vnd avisen mitt-
gebracht. Jst extra zu Mittage geblieben.


Die avisen geben:


Daß die Frantzosen Bapaulme eingenommen.
Die Spannischen aber Terragona entsezt hette[n.]
Die Briesacher wehren auch zurückb getrieben[.]

|| [[Handschrift: 6r]]


Der Kayser breche heütte von Regenspurg
auff nacher Lintz, alda sich aufzuhallten.


König in Dänemark intercedirte starck vor die
Pfältzische sache.


Zu Goslar, wehren auch handlungen vor.


Andalusia empöhrete sich auch.


König in Engelland hette alles pacificirt.


Reyne Mere, wehre in hollandt ankommen.


Arien, wehre noch vom Cardinal Jnfante belägert.


Zu Görliz, hette der Obrist leutnant Wancke, den accord,
durch seine Thumbkünheit, brechen machen.


Melchior Loyß ist bey mir gewesen, a meridie.


Jch habe heütte præparatoria gemacht, zu meinem
vorhaben. Gott wolle es succediren laßen,
gesegenen vndt benedeyen. J'apprehends mon Mal-
heur ordinaire. J'ay dit a Dieu, secrettement deça delà.

Dienstag den 5. October 1641.


Meilenm.
Von Bernburg im nahmen des herren, fortt auf
halle zu, bey Gröptzig vorüber in wüsten feldern
<[M]ajor> halcke, Stallmeister Nostitz, vndt <Junker> Rindorf seindt bey mir,
auch mein Secretarius vndt Amptmann, nebst andern dienern.
Vndterwegens auf einem dorff kalte küche gehallten.

5

|| [[Handschrift: 6v]]


Zu halla diesen abendt in der Thumbkirche daß
warzeichen, deß doppelten steins, vndt eine[m]
gange, nahe beym Alltar, welches gar kün[st]-
lich gefüget, alß wollte es voneinander fallen, vn[dt]
4 Steinerne ringe oben in der decke der kirchen
welche gleicher größe seindt, wann man darundt[er]
stehet, wann man aber darvon abwerts
gehet sich vergrößern, einer vndt der ander nac[h]-
dem <man> von ihnen zurückc tritt, gesehen, welc[he]
ich vormals weder gewust, noch observiren könn[en.]
Seindt zwey rechte kunststücke.


Jn hall bin ich dißmal nicht, zum güldene[n]
Ringe, wie sonsten, Sondern zum heroldt, in ein[em]
schönen Bürgerhause (darinnen vorzeitten de[r]
König in Schweden, hernachmalß aber der Ge[ne]-
ral leütenampt Baudiß logiret,) eingekehre[t.]

Mittwoch den 6ten: October 1641.


Meilenm
Von hall nach Leiptzigk
vndterwegens, zu Schkeüditz gefüttert.
5


Zu Leiptzigk, da die wirtshaüser alle voller
<leütte> wahren, bey einem kaufmann, Nitzschka genandt,
in einem schönen hause losament, herberge gefunde[n.]

|| [[Handschrift: 7r]]


Avis: daß der Graf Galle mit seinen völcker<n> hier
vmb Leiptzigk herumb logiret, vndt v̈ber die
Elbe zu Meißen soll, wie auch, daß er Commendant
zu Erfurdt, das gantze landt, jn contribution sezet,
vndt mitt feẅer vndt schwerdt droẅet, sonder-
lich den Städten, Nawmburg, Zeitz, Zwickaw,
Freybergk, vndt anderen.


Es seindt viel kaufleütte alhier zu Leiptzigk,
vndt der Marck ist zimlich starck, aber die
Schlesier, seindt wegen der vnruhe, nicht alle kommen.
Theilß sejndt auf Nürnberg zu, einen großen vmb-
weg, gerayset.


J'ay escrit a Madame, & a d'autres en la
Principautè, estant encores jrresolü, quelle
route je pourray prendre, si a droite, au á gauche.
L'homme propose, Mais Dieu dispose.2 Sa saincte
volontè; laquelle est tousjours bonne, soit faite.

Donnerstag den 7ten: October 1641.


Diesen Morgen bin ich auf den Marckt ge-
gangen, vndt habe schöne bücher, auch Schenck-
ringe eingekaüfft, auch andere minutias,
darüber in die 50 ThalerThlr: spendiret.

|| [[Handschrift: 7v]]


Der avisenbohte, ist von Bernburg, wegen et[z]-
licher sachen, so man hinter sich gelaßen gehab[t,]
eilig nachkommen, vndt berichtett, es marchi[ren]
abermals, zwey Regiment zu pferde, au[f]
Bernburgk, darüber groß schregken, endtsta[nden]
sein soll. Gott bewahre vor vnglück, vndt fe[r]-
nerem landesverderben.


J'ay souffert plusieurs jnfluences, & jntervalles, a
cause de ce que [...]
<Die avisen alhier geben:>d


Daß der Kayser, von Regensburg den 4. ⁄ 14. gewiß aufge-
brochen, ein Türckischer Chiauß3 zuvor noch ankomme[n]
wehre, hette briefe vom König in Frankreich an den
Türckischen Kayser producirt, darinnen er
den GroßTürcken, vmb hülfe vnd beystandt
wieder das hauß Oesterreich, auch vmb den friede[n]
zu brechen, angelanget, der Türcke aber hat
des Römischen Kaysers, freündtschaft vorgezogen,
vndt den Stillestandt in Vngern, auf 20 Jahr
zu erlängern, begehret.


Die Frantzosen vermeinten in Flandern
Arien noch zu entsetzen, durch diversion oder
sonsten, nach dem Sie Bapaulme, Arleux, vndt
Lens erobert.

|| [[Handschrift: 8r]]


Der Printz von Vranien, hette sich in Flandern
feste geleget.


Des Churfürsten von Saxen, armèe, gienge auf den
Stahlhanß, nach dem Görliz erobert.


Die Engelländischen, dennemärkischen vndt Pfälzische gesandten
giengen mitt nach Wien.


Nachmittage, einen Pollnischen klepper, vmb
33 ThalerThlr: in die kutzsche gekauft. Gott wolle
mir glück darzu geben. Der Major Halcke
hat mir ihn zugewiesen.


J'ay rencontrè autrement de fort grandes, &
presque inextricables difficültèz en mon
desseing, lequel j'apprehends, ira du tout
á recoulons, & le pas d'escrevisse. Dieu
me vueille benignement preserver, d'ün telle
honte, & vergogne.

Freitag den 8ten: October 1641.


Noch allerley difficulteten, <(>so viel müglich) facilitirt,
vndt doch nicht herauß kommen können, iedoch hat sich
meine rayse etwas beßer incaminirt.


Jch habe vnserm wirth, Matz Nitzschka zugesprochen,
vndt ihn zimlich tractable befunden.

|| [[Handschrift: 8v]]


Allerley, zun libereyen, vndt sonsten, noch ein-
kaüffen laßen.


Meilenm
Nachmittages, wieder meinen willen, lang-
sam aufgewesen, vndt im Tunckelen noch nach
Altenburgk, (Gott lob) sicher ankommen.


5


Jcy i'ay trouvè tresvray le dicton:
L'homme propose, mais Dieu dispose.4 Car m'[es]-
tant fondè en mes intentions, sür ün discou[rs]
que j'aurois avec le Duc d'Altenburg, son
absence, m'a confondè[!] mes desseings.


Weil hertzog Friederich Wilhelm nacher
Coburg verrayset, habe ich mit mühe, durch
vermittelung des Cantzlers, eine zwar theẅe[re]
schlechte herberge, vndt quartier erlanget[,]
Bin aber vom wirtt, sehr mittgenommen wo[rden.]

Samstag den 9. October


Meinen Tobias, (post multos, & varios ex[cel]-
latos labrores) sampt den Mußcketirer[n]
wieder zurücke geschickt. Gott wolle sie vn[dt]
vns, wol begleitten. <Tobias klagte v̈ber vnpaßligke[it.] Gott bewahre vns vor kranckheitten. Nota Bene[.]>

|| [[Handschrift: 9r]]


Jch bin sampt den meynigen alß:
1. halcken, 2. Nostitz, 3. Rindorfen, 4. Secretario vndt
Amptmann Thomas Benckendorf[,] 5. hanß Geörg Spaltern,
6. Augusto höhenfeldern, 7. vndt hanß Friderich
Seher, (beyden edelknaben) 8. Jacob Ludwig
Schwartzenberger, meinem Cammerdiener, <9.> einem Ray-
sigen knecht, 10. einem lackayen, 11. 12. zweene
kutzschern, 13. einem Stalliungen, 14. vndt
JunckernJungen, im Nahmen Gottes, mitt
6 raysigen: vndt 6 kutzschenpferden,
fortgerayset. Gott wolle meine labores
prosperiren vndt secundiren, auch Mich vndt
die meynigen, vor mancherley vnglück vndt
vnfall (so vns hin vnd wieder begegnen köndte)
väterlich, vndt gnediglich bewahren.


Meilenm.
Von Altenburg, nach Kemnitz
vndterwegens zu Penigke gefüttert,
vndt allerley von völckern gehöret.
4


Weil die Schwedischen von Erfurdt
sehr streiffen, habe ichs auf die rechte
handt, nicht wagen dörfen.

|| [[Handschrift: 9v]]


Man hat auch keine gewißheitt von Regens[purg]
ob der Kayser aufgebrochen oder nicht.

Sonntag den 10ten: October 1641.


Meilenm.
Von Kemnitz, nach Annebergk
sehr große meilen, wie in den berg-
städten bräuchlich, auch sehr bergichter,
steinichter, böser weg.
3


Vndterwegens zu Thum gefüttert.


Kemnitz war sehr außgebrandt, vndt
das gantze landt, von Altenburg, biß Ann[e]-
berg ist zimlich wüste, vndt ruiniret.


Die Schwedischen haben v̈bel gehausett,
wie der Banner, das letzte mal, im lande
gewesen.


Vor Kemnitz, gieng gestern ejne march[e]
vorüber, welche vnß gleichwol nicht begeg-
net, weil sie auf die seitte abgewendet word[en.]
Wahren ohngefehr 300 pferde[.] Es soll auch Fuß-
volck in die 100 Mann, darbey gewesen sein[.]


Zu Kemnitz, lag ein ChurSächsischer Obrist Wachmeister || [[Handschrift: 10r]]
holtzMüller genandt, welcher mich diesen Morgen
vor meinem aufbruch, noch angesprochen.


Zu Anneberg wurden mir vnterschiedene consi-
lia gegeben. Theilß riehten, ich sollte auff
Schlackenwerdt zu hertzog Julio heinrich von
Saxen, theilß auf Prag, andere auf Eger,
vndt so dann auf Regenspurgk. Etzliche
wollen noch an dem Kayserlichen aufbruch zweifeln.


Anderthalb meilen von Anneberg haben wir
ein zinbergwerck besehen, deren es etzliche
Schacht daselbst herumb, gibet.

Montag den 11ten: October 1641.


Meilenm.
Von Annebergk, nacher Schlackenweerdt
welche es etzliche auf 4 Meilenm. nur rechnen,
seindt aber guht.
5


Vndterwegens, zu Wiesenthal gefüttert,
vndt darnach auf Joachimsthal zukommen.


Diesen Raht nach Schlackenwerdt zu raysen,
hat mir einer von Steinbach zu Anneberg gegeben.


Zu Schlackenwerth war zwar hertzogk Julius
henrich von Sachßen, deme die herrschaft zustendig,
nicht mehr anzutreffen, weil er heütte nacher
Prag, alda Seiner Liebden Gemahlin in kindbett, mitt einem iungen Sohn || [[Handschrift: 10v]]
lieget, verrayset, Sein iunger Printz aber, Frantz Er[d]-
mann, den er mitt seiner vorigen Gemahlin, Meiner ba[ße]
von Brandenburgk <Radzivils wittwe> erzeüget, vndt ein wackeres her[r]-
lein, von ohngefehr 13 in 14 iahren altt ist, hat mi[ch]
gewillkommet, vndt nebenst seinen zugeordneten,
wol logiren vndt tractiren laßen, also das ich de[s]
bösen weges, den wir in den bergen vndt Steinklippe[n]
drey Tage hero gehabtt, auch daß ich heütte, zweyma[l]
vmbgeworfen worden, (in dem ich wegen eingefalle[nen]
regenwetters zu fahren mich bequehmet)
wieder vergeßen können.

Dienstag den 12ten: Octobris 1641.


Zu Schlackenwerdt, habe ich mir laßen wol sein,
vndt den schönen angerichteten garten, auch
lusthauß, vndt vielfältiges waßerwerck
darinnen, mitt allerley artigen grotten, Mah[l]<Schn[itz]>-
werck[,] <gemählden>, fischerey vndt dergleichen, mitt lust [be]-
sichtigett. Der hertzog wohnet in einem schönen
wolerbawten gartenhause, vndt nicht im Schlo[ß]
ordinarie, also daß er winter vndt Sommer, Tag v[ndt]
Nacht, im garten sein, vndt sich nach Notturft recr[ei]-
ren kan. Dieses hauß hat man mir auch gezeige[t,]
darnach den Stall im Schloß, allda schöne reittpfer[de]
zu sehen gewesen.

|| [[Handschrift: 11r]]


Meilenm.
Nachm frühestück, allda nicht allein der Printz, sondern
auch herzog Frantz Albrechts <allter> hofmeister Storch, vndt der
Oberhauptmann zu Schlackenwerdt, Jtem: noch einer
vom adel Rackel genandt, nebenst meinen dreyen
edelleütten, mittgegeßen, seindt wir fortgeritten, der
iunge Printz, vndt Jch, sampt vnsern leütten, vndt
ein stück weges im felde voneinander freündtlich
gescheiden. Der Junge herr ritte nacher Prag zu, ich
nach Teisingen, dahin er seines herrenvatters Forst-
meister5 mittreitten laßen. Der weg war zi[m]lich
böse, aber mitt dem reitten kahmen wir baldt
fortt. Es seindt
Jst auch eine herrschaft, Flecken, vndt Schloß,
herzog Julio heinrich zustendig, allda ein
schöner garten gewesen, aber sehr eingangen.
Man hat mir alles gezeiget, im Schloß
vndt sonsten, auch mich wol logi[r]et vndt
tractiret. Ein Münch, Pate[r] Matz
genandt, ein guter pater, hat mich willkommen
geheißen, im Nahmen seines Fürsten, vndt mich
sehr wol accommodiren laßen.











3


Meine kutzsche, ist drey Stunden, nach mir,
wegen des bösen weges, allererst ankommen.
Vndt ist 4 tage hero sehr brüchig worden, also daß man zu
renoviren daran haben wirdt.

|| [[Handschrift: 11v]]


Alhier zu Teisjngen, war neben dem Pater, vndt
meinen leütten, auch zum NachtJmbiß, der Jägermeis[ter]
ein Böhmjscher vom Adel, Disel genandt.


Jch hatte mich zwar resolvirt, Morgen gebe gott fort-
zuraysen, war auch schon alles bestellet. Abe[r]
wegen müdigkeitt meiner kutzschenpferde,
vndt anderer zustende, habe ich meine resolutio[n]
endern müßen, ob ich schon sehr zu eilen, Jhrer Mayes[tät]
zu folgen. habe mich derowegen endtschloße[n,]
Morgen gebe gott alhier zu Teisingen außzuruhe[n]
vndt Stillager zu hallten, damitt der gute
Pater, vndt andere des hertzogs bediente, sehr
wol zu frieden gewesen, vndt mitt großer danc[k]-
sagung mein vorhaben gelobet, et cetera vndt approbire[t][.]


Der Stallmeister Nostitz ist mir gestern kranc[k]
worden. Gott wolle alleß beßeren.


Jch habe alhier zu Teisingen, bier getruncke[n,]
welches 14 Jahr altt ist. Schmeckt etwa[ß]
Seẅerlich, ist aber doch gut zu trjncken.

Mittwoch den 13den: October 1641.


Das vorgehabte Stillager, alhier zu Tejsingen, z[u]
werck gerichtett, vndt etwas artzney gebraucht[t.]
Gott laße vns alles wol gedeyen.

|| [[Handschrift: 12r]]


An Meine herzlieb(st)e gemahlin geschrieben.


<Nota:> Schlackenweerdt ligt nur eine meile von Carlsbadt.


Ein groß vnglück gehabtt, weil mir 4 Meiner
leütte auf einmal kranck worden, alß nemlich,
beyde vom Adel, Nostitz vndt Rindorf, Item: mejn kammer-
diener, vndt der lackay. Gott beßere ihren zustandt.


J'ay fait des memoriaulx, pour l'Empereur. perge

Donnerstag den 14den: October 1641.


Meilenm.
Von Teisingen, alda die tractation gut gewesen, vndt
aller guter wille, mir wiederfahren, nacher Pilsen
Vndterwegens, in einem Böhmischen dorffe gefüttert.

5


Es stirbt an itzo, an der pest, in Böhmen, an etzlichen
ortten, also, daß wir vnß wol vorzusehen, gestaltt
es dann in einem Städtlein Doucha genandt, (darbey
wir noch heütte vorüber gemußt,) heftig gestorben.


Zu Pilsen avis bekommen, das der Kayser, schon zu Prag<Wien>
angelanget wehre, welches mir einen seltzamen corne-
lium causiret, dann ich vermeinet, Jhre Mayestät noch zu
Paßaw, oder zu Lintz, vndterwegens anzutreffen. Werde
also zimliche vnkosten vergebens aufwenden. Gott helfe
doch einmal emergiren. Je rencontre force difficultèz
en mes desseings, & crains sans faute, quelque desastre
extraordinaire[.] Dieu le vueille benignement divertir.


Devant 3 jours environ, j'eus ün tresmauvais songe
de mon Escuyer, Dieu le garentisse.

|| [[Handschrift: 12v]]

Freitag den 15den: October 1641.


Meilenm.
Wiewol es vnsern Pacienten sawer worden, So
seindt wir doch im Nahmen des herren, fortgerayset,
vndt v̈ber Nacht gelegen zu Schebrack
ein Böhmisches Städtlein. Jst sehr außgebrandt,
wie dann der Banner hin vndt wieder denck-
zejchen, vndt Merckmahl hinderlaßen.


5


Zwischen Pilsen vndt Schebrack, fütterten wir
zu Rockizahn einer Stadt.


Jch war zwar zu Pilsen gewillet, endtweder
auf Regenspurg oder auf Paßaw zu gehen. Beydes aber
ist mir wiederrahten worden. Das erste wegen des
vmbweges, vndt daß der Donaw im winter man
sich nicht zu versichern, das ander aber darumb,
weil es ein vngebähnter weg, vndt v̈ber den güldene[n]
Steig nicht zu fahren, vnsere kutzsche schon v̈bel zugerich[tt]
vndt den Böhmischen pawren daselbst, nicht allerdings
zu trawen sein soll.


Nachricht, daß der Kayser, gewiß zu Wien angelanget sei[n]
solle, aber baldt in vngern ziehen, vndt von dannen, wied[er]
nacher Prag, raysen werde.

Samstag den 16. October

<Starcker regen, tota die.>


Meilenm.
Von Schebrack (alda wir den krancken lackayen
Oberlender, hinterlaßen müßen) nacher Prag

5


Vndterwegens zu Beraun Mittagsmahlzeitt gehalten.

|| [[Handschrift: 13r]]


Mitt vnsern pacienten will es noch nicht beßer werden.
Sie fühlen große Mattigkeitt, durst, wehetagen im
rücken, theilß auch im haüpt, vndt es regieren an
itzo diese febres malignæ, gar sehr in Böhmen. Sollen
auch inficiren. Gott beßere allen v̈belen zustandt.

Sonntag den 17. ⁄ 27den: Octobris: 1641.


heütte bin ich wegen Meiner Pacienten vndt sonsten
alhier in Prag stille gelegen, allerley zu expediren,
vnß zu curiren, vndt zu ferrneren raysen gefaßt
zu machen, auch den pferden ihre ruhe zu gönnen.


Jch habe den gantzen Tag, an den Memorialen
so dem Kayser, (gönnets Gott) zu v̈berreichen sein
möchten, gearbeitett. Gott gebe glücklichen succeß
vndt erwüntzschten fortgang. Befinde sonsten
vielerley impedimenta vndt remoras.


hertzogk Julius heinrich ist alhier, will Morgen
wils Gott, seinen Sohn Taüffen laßen. Jch hallte
mich inne, weiß nicht, ob ich vnbekandt bleiben
werde. Mes propres gens, se mésprennent
quelquesfois. Mais cela n'jmporte.


Meine herberge alhier, ist im Ballhause, im güldenen
Strauß, ein feines losament.

|| [[Handschrift: 13v]]

Montag den 18. ⁄ 28. October 1641. [...]f


Mitt meinen Junckern, ist es ein wenig beßer
worden, als gestern, außer der großen Mattigkeitt,
so ihnen die kranckheitt, das raysen, vndt die
gebrauchten medicamenta vervhrsachet.


heütte ist ihnen die Aderlaße vom Medico <Doctor Lazaro>ei-
nem wiedertaüffer
, gerahten worden. Gott
gebe beßerung allenthalben.


Der lackay, der Oberlender, ist sehr schwach,
von Schebra, (da ich ihn hinterlaßen) zu wage[n]
wiederkommen, vndt baldt scheinets, alß solle ic[h]
mich fort zuziehen, resolviren, baldt, alß solle
ich wieder vmbkehren. Gott gebe guten Raht: perge


<Jch> habe nacher hause, wie auch nacher, Regenspurgk
geschrieben, meine sachen, nach müglichkeit, zu disponir[en][.]


Homo proponit, Deus disponit!6


hertzog Frantz Albrecht von Sachßen Lawenburg, sol[l]
heütte sejn auf der post anhero kommen, dem
kindttaüffen beyzuwohnen, vndt vielleicht weit-
ter, an Kayserlichen hoff, zu gehen.


Man sagt, es sollen 14 Regimenter, alhjer im Königreich
Böhmen, ihre wjnterquartier haben, Vndt albereitt
im anzuge sejn. Diß landt hat sich wol erholet.

|| [[Handschrift: 14r]]


Der obberührte Medicus, Doctor Lazarus, hat auch vorgeben,
Pfaltzgraf Ruprecht, wehre zu Lintz, auf vorbitte des
Churfürsten von Bayern, liberiret, vndt der Graf Leßle
vom Kayser dahin geschicktt worden, ihme solche frö-
liche bohtschafft anzukündigen.


Passando il male, sperando il bene.
La vita passa, la morte viene.


Es ist heütte alhier zu Prag, vndterschiedlich nach Meiner
person gefraget worden, vndt die leütte wollen es
nicht glaüben, daß ich ein herr von Dona7 seye. hinge-
gegen begehre ich mich auch nicht iedermann kundt zu geben.


Gegen abendt habe ich Meinen krancken Stall-
meister, vndt CammerJuncker, Carll heinrich von Nostitz
zu guter letzte besucht. Er ist sehr matt vndt schwach,
nimbt zusehens abe[!]. hat auf vielfaltiges raysen, vndt
gestrige Artzney, heütte mitt Raht des Medicj zur
Ader gelaßen. Will alhier zurückg bleiben, vndt dar-
nach sehen, wie er weitter kan forttkommen. Il craint
d'estre ensorcelè, ce que je ne veux esperer, mais
i'ay grande apprehension, pour sa reconvalescence, &
perdray en luy, ün tres genereux, brave, & Ver-
tüeux gentilhomme, que i'aimois comme mon fils, a
cause de ses belles & bonnes qualitèz, qu'il m'a fait
paroistre, avec üne grande fidelitè, en diverses occasions. || [[Handschrift: 14v]]
Et ie ne rencontreray pas si tost ün sien sembla[ble]
que soit accompagnè de tant de rares qualitèz en
ün monceau, comme il estoit, douè de natüre
& de l'art. Jl estoit craignant Dieu, honneste,
genereux, discret, resolü, & vaillant au possible[,]
de belle presence, affable, joyeux, obeissant a
mes commandemens, fh chery de tous ceux de sa
connoissance, grands, & petits, parloit françois,
entendoit tres bien les exercices des soldats, parti-
cülierement de l'Jnfanterie, mais scavoit pourtan[t]
bravement meiner en<aux> parties, la cavallerie,
comme bon homme de cheval, avec resolütion, & bon
iügement (dont il a fait chèz moy cent preu-
ves ou davantage) estoit aussy bon canonnier,
& avoit des perfections extraordinaires & presque
incroyables en ün homme seul. Il prennoit garde
a beaucoup des particularitèz ès beaux voyages
qu'il fit avec moy, en Hollande, en France, Pou-
loigne, Boheme <a la cour de l'Empereur> & autres endroicts, en la fleur
de son aage, meritant la faveur de tout le Monde.
Jl est nè, l'an 1613 aagè environ de 28 ans,
& m'a servy onze annèes, dès l'an 1630 fidellement,
au commencement de page, puis apres de gentilhomme || [[Handschrift: 15r]]
de chambre & d'Escuyer. Dieu le vueille combler
de ses benedictions temporelles, & eternelles.

Dienstag den 19. ⁄ 29. October 1641.


heütte Morgen habe ichs noch nicht laßen können, noch
einmahl Nostitzen zu besuchen. Er ist sehr eingefallen,
matt vndt schwach. hat abermals treẅhertzig, vndt
sehnlich mir valedicirt, vndt ich ihm auch. Je vouldrois
luy pouvoir ayder de mon sang, mais l'aide des
hommes, mesme des Princes est chetif, quand le Sou-
verain Dieu ne veut ayder. Il faut donc implo-
rer sa misericorde. Ein Medicus, Doctor Lazarus genandt,
ist ihm zugeordnet, ihn bißweilen zu besuchen, vndt
hülfsMittel ihme zu ordnen. hat seine beyde
pferde, vndt seinen iungen vndt sachen bey sich.


Meilenm.
Jch habe ihn auch dem hertzogk Julio henrich
von Sachßen, schriftlich recommendiret. Will hoffen,
man werde ihn nicht verlaßen, vndt Gott vndt
Menschen werden sich seiner erbarmen, vndt an-
nehmen. Bin also mitt schwehrem hertzen, fortgezogen,
vndt habe Rindorfen, vndt den krancken lackayen,
(so auch beyde zimlich kranck<Schwach> sein) auch mittgenommen,
in bösem regenwetter, so die gantze Nacht, vndt die-
sen Tag gewehret, von Prag, nach Böhmischen brodt: || [[Handschrift: 15v]]
vnser Nachtlager. Je crains la mort de Nostitz.








4

Mittwoch den 20. ⁄ 30. Octobris 1641.

<Mauvais songe de Nostitz[.]>


Meilenm.
Von Böhmisch brodt nach Colin ein Städtlein
allda gefüttert. <Je suis fort en peine pour Nostitz.>
3
Nachmittage gen Cziaßlaw, auch eine Stadt
allda der Zischka begraben.
2


Avons consümè tout cejourd'huy, avecques
ces 5 lieus, & a repaistre, le chemin estant
tres-mauvais, a cause des pluyes continuës.

Donnerstag den 21. ⁄ 31. Octobris: 1641:

<L'angoisse d'hier, me continüe, <cofirmè d'ün Prodig[e] ceste nuict[.]>>


Meilenm.
Von Tschaßlaw, nach hawran, zu Mittage 3
Nachmittags, biß gen Deützschenbroda, auch eine Stadt
Jst ein sehr böser bergichter, vndt wegen des
regens, tiefer weg gewesen, hatt vnsern
pferden sehr wehe gethan, sonderlich den kutzschpferden.
2 gute Meilenm


Vndterwegens seindt vns gar viel proviandt-
wägen begegnet, welche nach der armèe zu,
vngrischen wein, vndt andern Victualien führen, so
hernacher auf die Elbe geladen wirdt. Sie haben
auch mitt ihren lastwägen gar v̈bel fortkommen können.


Man sagt Jhre Kayserliche Mayestät wollen innerhalb acht
Tagen, auf den landTag, nach Preßburgk, dörfte ich
also mit meinen sachen, zu spähte ankommen. Pacience!

|| [[Handschrift: 16r]]

Freitag den 22. October ⁄ 1. November 1641.


Mon Dieu; ta volontè soit faite, en la Terre, comme au Ciel!
Mais donne nous par ta grace, icy bas, quelque bon signe,
de ta misericorde jnfinië, & de ta bontè jmmense? Les
rüdes coups de l'annèe passèe, ou sept personnes
de mes parens, & amis fürent abbatuës l'une
apres l'autre, assavoir 1. ma chere soeur la Princesse Anna Sophia[,] 2. le
fidele ancien serviteur Christofle Rieck, presque la
mesme semaine. 3. Mon cher & fidelle Conseiller,
Schwartzenberger. 4. le non vieil Mareschal Erlach,
quj nous avoit servy tresfidellement 60 ans consecütifs,
5. et sa bonne femme, aussy fort ancienne servante de
nostre mayson. 6. Monsieur l'Electeur de Brandenbourg, de bonne
memoire, 7. & le bon Conte Otto de Schawenburg, der-
nier de sa mayson, & j'avois constituè ces deux der-
niers, pour contüteurs de mes enfans, en tout cas,
sj Dieu m'appelleroit à soy, ces rüdes coups dis-je
me font grandement craindre, que Dieu ne me ren-
voye ses verges, & paternels chastiements derechef
ceste annèe. Toutesfois, sa main, n'est point rac-
courcie, pour nous ayder, selon sa Sainte volontè,
& pour commander a l'Ange destrücteur, afin qu'il
retire sa main, de mon pauvre trouppeau obbeissant.

|| [[Handschrift: 16v]]


[Meilenm.]
Zu Deützschenbroda hetten wir gerne vorspann geno[mmen]
aber es hat keiner wegen des greẅlichen bösen weges, vndt
regenwetters so continue anhelt, fahren wollen. Ja
man hat vns gerahten stille zu liegen. Bin also im
Nahmen Gottes, mit meinen pferden forttgefahren,
auf Steckel zu, alda gefüttert
ein flegken, dem herren heideler8 zustendig.





Nachmittags vollends nach der Jglaw
vnser Nachtlager, eine feine Stadt in Mähren,
alda ich vor 20 Jahren, auch mehrmals gewesen,
im Böhmischen kriege, vndt nach dem ich gefangen
worden.


Einen sehr bösen weg, durch berge vndt holtz ge-
habt zumahl der regen das erdreich, sehr grundloß
gemacht. Es hat aber Gott gnade verliehen, daß
wir gute leütte angetroffen, welche vnß einen
etwas beßeren weg, außerhalb der landstraße
gewiesen. Jst aber doch auch böse gewesen.


Die Ertzhertzoglichen Proviandtwegen, derer vns
heütte so wol als gestern noch etzliche begegnet,
sollen fast alle in der landstraße vmbgeworfen
haben, vndt sehr stecken blieben sein.


Zu Krembs ist an itzo Jahrmarckt, dahin die
meisten leütte gezogen.

|| [[Handschrift: 17r]]


Vor Jglaw war das waßer auch also genandt,
darüber gehet eine steinerne brücke, die schei-
det Mähren von Böhmen.


Zu Deützschen brodt, klagten die leütte, daß auch
allda die Schweden gewesen, vndt schaden gethan.


Jn summa ich hette fast keine ärgere zeitt zu
raysen antreffen können im gantzen Jahr, als eben
diese vngesunde regenichte böse zeitt. Jedoch
wolle Gott hindurch helfen. A la mienne
volontè, que j'eusse bonnes nouvelles, du lieu,
d'ou je les attends avec tendre passion, & aussy
d'autres bons endroicts.


Es soll der frost, auch in diesen landen, im anfang
des herbstes, mächtigen schaden <dem wein> gethan haben, also
daß die weine mercklich aufschlagen, vndt
sehr theẅer werden, zu 10[,] zu 12 Gulden (florenus)f: das faß,
wie heütte erzehlet ist worden. Jm lande
zu Francken soll auch dergleichen geschehen sein,
vndt die weine daselbst, sehr theẅer werden,
also das wir vns nicht alleine im Fürstentum Anhaltt,
v̈ber den herbstfrost vndt weinschaden zu beklagen,
vrsach haben. Gott wirdt doch genug geben, so viel
als ein Jeglicher wirdt von nöhten haben.

|| [[Handschrift: 17v]]


heütte celebriren die Catohlischen aller heiligen Fest.


Alhjer zu Trigla zeittungen gehabtt:


Daß der Türckische Kayser des Königs in Frankreich briefe (darin-
nen er den Türckischen Kayser wieder das hauß Oesterreich
zu kriegen anhetzen wollen) nicht allein abhorrire[t]
vndt dem Römischen Kayser, durch einen Gesandten, commu-
niciret, sondern auch den friede auf 23 Jahr, v̈ber
vorig: verglichene zeitt, gutwjlljg verlängert.


Jtem: daß Engellandt 600000 ReichsthalerRthlr: dem Churfürsten
von Bayern, vor die restitution der pfaltz, hergeben
wolle, vndt also in kurtzem völliger friede werden solle[n.]


Jtem: daß der König in Dennemarck dem Ertzhertzogk
zwelf Regimenter von seiner armada anpræsentiret[,]
vndt sich gantz wieder die Schweden gebrauchen
laßen wolle, damitt keiner auß Deützschlandt
wieder hineyn kommen solle.


Die zeittungen, haben die Patres Jesuitæ
alhier zur Jglaw gehabtt. Den event wirdt die
zeitt lehren. Zu Wien, verhoffe ich ein mehreres
vndt eigentlicheres zu erfahren.


J'ay fait accorder quasj par toute la Boheme
& Allemaigne, jüsques icy, avec les hostes. <La plüspart ont prins pour repas d'un maistre, ün demy Daler, & d'ün valet 6 gros, enclos la biere. Mais le vin a estè payè a part, la pinte a 8[,] 10[,] 12 gros selon sa valeur.>

|| [[Handschrift: 18r]]

Samstag den 23. October ⁄ 2. November 1641. <Aller Seelen: Catolisches Fest.> [...]i


Der Marckt zu Krembs, in Oesterreich, so in die 14
meilen von hinnen, (Jglaw) gelegen, wirdt gar hoch ge-
hallten, vndt fleißig von vielen ortten besucht, wie
bey vns die Leiptziger Meße, oder Marckt.


Meilenm.
Von Jglaw nach Pirnitz, ein greẅlicher weg:
Jst ein Marcktflegken, vndt feines Schloß
darbey Grafen Colalto, vndt numehr
seiner wittwen zuständig. hat
einen lustigen Thiergartten voller weißer
danhirsche[!] am Schloß.
Nach der Mittagsmahlzeitt von Pirnitz
nach Budowitz ein Städtlein
dahin wir vmb 8 vhr in die Nacht
kommen, vndt haben den gantzen Tag
v̈ber, bergichten, bösen weg, gehabtt,
vndt vorspann gebraucht. Ce jour
m'a estè fort contraire, & confüs.
Mais Dieu m'a enfin tendü sa main
paternelle.


Graf Colalto Sehliger hat 2 Söhne hinterlaßen,
auch Töchter9. et cetera

|| [[Handschrift: 18v]]

Sonntag den 25<4>. October4<3>. November 1641. Sonntag 24. October ⁄ 3. November 1641.


Meilenm.
Von Budowitz nach Wolmerskirchen
zu Mittage, mitt vorspann, in bösem tieffem
wege, <wegen des regens.>
2
Nachmittags vollends nach Znaim
Jst eine königliche Freystadt in Mähren, wie Jglaw.
1


Der herr von Schaftenberg, gewesener Fridländischer
General v̈ber die Cavallerie, (so auch des tradi-
ments halben suspect, vndt gefangen gewesen, aber
wieder loß gegeben worden) helt sich, an itzo, all-
hier zu Znaim auff.


Jglaw, vndt Znaim, seindt schöne saubere woler-
bawete Städte allda ich vor zeitten, öfters
gewesen, vndt wol gehalten worden.


Der gewesene postmeister10, von dem ich allerley zeittungen
zu erfahren gehoffet, vndt jhn vor diesem, wol gekandt,
ist eben heütte gestorben, pro malo omjne.


Je prevoy beaucoup de choses, quj me font plüstost
mal, que bien esperer, de mes expeditions. Mais
la fatale destinèe soit à bien, soit à mal, ne se peut
eviter, <quoy que prevoir en quelque façon seulement[.]>


Oh cecità delle terrene mentj! Jn qual profonda notte;
Jn qual fosca caligine d'errorj; Son le nostr'alme jmmerse,
Se tu non le illustrj, ô sommo Sole? <A que del saper vostro, insuperbite, oh miserj mortalj, Questa parte dj noj che intende e vede, non è nostra Virtù, Mà vien dal cielo, esso la dà, come a luj piace; <o<e> toglie.>>11

|| [[Handschrift: 19r]]

Montag den 25. October ⁄ 4. November 1641.


Meilenm.
Von Znaim nacher Gunderßdorff
gehört herrn Rudolff Teüfel zu, allda
wir in der herberge, zum güldenen hirsch,
gefüttert. Kahmen auf zwey meilen weges
von Znaim, auf Sintzendorf12 zu.
3
Nachmittage von Gundersdorf, auf holebrunn
vnser Nachtlager, allda wir wegen deß
heüttigen bösen Tiefen weges, auch Müdigkeitt
der pferde, dann auch, wegen kürtze des Tages,
bleiben müßen, vndt gleichsfalß zum güldenen
hirsch, beym Marckrichter[!]13, eingekehret.
1


Wir haben heütte dißeyt Znaim
viel gebundene garben vndt Mandeln,
sonderlich vom haber, im felde liegen sehen.


Es seindt vns auch wiederumb viel lastwägen
begegnet, vndt seindt sehr stecken blieben.


(42 annj, Verecundia, mîa sussistenza, servizjo Cesareo[,]
inspectio Mansfeldensis et Erfurtenis[,] enervatio per il giro, ed altrj
travaglj[!], e fastidij continouatj. Madame a la mayson seule. Pilsen.
Febbre de' servjtorj, evaporatio catharrica. periculum in mora. Eggenberg[.] Lichtenstein[.]
Audience Privèe ünique. eviter visites, & competences. Presburgk.
<Lettres de change. Coronatio. Ragionj d'assetarsi. gravamen. Conte di Trauttmansdorff[.] lettere dj casa[.] Iohann Löw[.] Neẅburgo. Lorrena.>
<più capace in iscritto. e più disposto. Vita solitarja. armèes proches.>)

|| [[Handschrift: 19v]]

Dienstag den 26. October ⁄ 5. November 1641.


Son veramente j sognj, Delle nostre speranze;
Più che dell'avenir vane sembianze;
Jmmaginj del dì, guaste et corrotte,
Dall'ombre della notte!14



Non è sempre co'sensj l'anima addormentata,
Anzi tant' è più desta, quanto men traviata:
Dalle fallacj forme, Del senso all'hor ch'e'dorme.15



Meilenm.
Von Holebrunn auf Grätendorf
Mittagesabstandt.
3
Abends vollends nacher Korneẅburg
allda pernoctiren müßen, dieweil der
weg den gantzen Tag sehr böse gewesen,
vndt vorspann zu nehmen, vns vervrsachet.
Vndterschiedliche herrengühter vndterwe-
gens angetroffen, vndt liegen sehen. <Rindorf ist wieder gar kranck diesen abendt worden. Gott helfe ihm.>
1


<Castiga Vellacos, co'l restarlj fuorj, della sta[n]za 3 di.>

Mittwoch den 27. October ⁄ 6. November 1641.

<Schön wetter.>


Meilenm.
Von Korneẅburgk, vollends gen Wien
allda ich am Tabor, kallte küche gehallten, vndt
weil der iehnige (so voran geschickt worden) meiner
verfehlet, wegen des losaments, lange wartten
müßen. Endtlich ist der Mißverstandt aufgehebt,
vndt ich zum Schwartzen Adler in der vorstadt einlogirt worden. Jst
zwar ein schlechtes losament. Cattivo incontro al Principio.
2

|| [[Handschrift: 20r]]


Jl fallo del giorno d'altr'hierj: consiste; <arrivato la sera a Holbrunn.>
1. Nell'ubbriachezza; e ritardanza del mio sonno, che non posso
riposare, se quej che deono dormire nella camera, non cj sono ancora.
2. Nelle parole incivilj, d'havermj osato dire in faccia, che luj August hohenfeld
non era avezzo, dj ricever de' colpj di spada, (nel fodro) all'orechia
manca, e che ne riterebbe la memoria in vita sua.
3. Che giurava, e pregava dîo dj punirlo, s'e'havesse bevuto
una gocciola dj vino, il che non era vero.
4. Che, ammendolo jo di tacere, e non mormorare all'in-
contro dj me così, eglj e rimproverandoglj la sua testa bizarra
ed ostinatissima eglj replicò: Perche il suo Padre non l'havesse
fatto altrimente.
5. Che minacciò, così tosto, che Jddîo l'ajutarebbe dj venir in
Vienna, eglj le cose anderebbono d'un'altra maniera, <Nota Bene>
hilft mir Gott mitt glück nach Wien, so soll es baldt anderst werden?
6. Che diceva d'haver pensato d'haver in me un clementissimo
Principe, mà che trovava tutto il contrario.
7. Che non voleva in modo nissuno, lasciarsj commandare,
nè da halcke, nè da altrj miej Vffizialj.
8. Che hà ostinatamente detto ad altrj, che m'haveva detto la
Verità Todesca, e che sapeva bene quello que haveva parlato.
Mà a'miej Vffizialj, non hà voluto confessar questo, anzj
s'è scusato co'l vino, e di non sparne più nulla, chiedendo perdono.


Thomas Benckendorf zum Grafen von Buchhaim Obristen kammerer, mit schriftlichen
memorialen, an Jhre Mayestät wie auch an Grafen von Trauttmans-
dorf geschicktt, demselben meine ankunft zu entdecken,
vor andern aber hejmljch zu hallten. etcetera <Jtem: Hans Georg zum allten Johann Löw[.]>

|| [[Handschrift: 20v]]


Jch habe an Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin geschrieben, vndt mich
verwundert, daß ich alhier zu Wien, nichts von schreiben, vor
mir gefunden, noch des zustandes, jm lande, ad formanda
consilia, nicht berichtett werde.


Der Altte Johann Loẅ, hat sich meiner ankunft erfreẅet.
will mich Morgen gebe gott besuchen.


Pro malo omine, jst mein Rindorf, heütte vndt gestern,
zimlich matt vndt schwach, wie auch der Oberlender v̈ber Mattig-
keitt, noch immerfortt klaget. Der Secretarius Thomas Benckendorf hat
zimliche attacquen von der colica, etzliche Tage hero gefühlet.
Wie es Nostitzen zu Prag ergehen mag, ist Gott bekandt.
C'est ün grand cas, que plüsieurs gens, ont si peu soing,
des estranges, & ne se soucient; que le leur famille, comme
si le monde estoit crèe pour eux seuls, <& non aussy, pour leur prochajn.>


La ruota della fortuna s'è giuocato per spasso
con dadj, e s'è truovato la prima volta, ch'io fornirej
felicemente le mje cose, o negozij, s'io fossj diligente,
mà la seconda volta, ch'io fornirej indarno il mîo
viaggio. Jn questa maniera, s'ingannano le speranze
humane, e non si può fondarsj sopra cose superstiziose,
incerte, e bugiarde.


Mein geheimer Secretarius Thomas Benckendorf hat zu hofe die
addresse vndt Memorialen an den Kayser, wol v̈berlifern
laßen. Jhre Mayestät haben das meiste alsobaldt, an Grafen
von Schlick, theilß aber an den herrn von Reck remittirt.
J'ay peur de ces deux, comme mes antagonistes, & || [[Handschrift: 21r]]
le Conte de Trautmansdorf mon amy est malade.
Dieu vueille regir les coeurs a mon contentement,
par sa grace toutepuissante. Amen, <nonobstant mes apprehensions.>


Der Engelländische Ambassador ist auch ankommen.

Donnerstag den 28. October ⁄ 7. November 1641.


Ceste nuict, mon Segretaire Thomas Benckendorff,
est tombè fort malade de la colique, s'estant
desja plaint quelques jours. Ces frequentes mala-
dies de mes serviteurs en ce voyage, contre la coustüme,
me donnent des estranges pensèes. Dieu vueille
que je me trompe.


heütte habe ich alhier zu Wien, mich inne gehallten,
vndt Artzney (die Manna) eingenommen. Gott laße
es mir wol bekommen, vndt gedeyen, durch seine gnade.


Rindorf ist gar nicht wol zu paß. Jst ein seltzam
Fatum, das eben an itzo meine leütte mir also kroncken.


Thomas Benckendorf zum Grafen von Trauttmansdorf vndt Grafen Schlicken geschickt.
Sie haben sich (al modo solito) zu allem guten erbotten.
Graf von Trauttmanßdorf, jst etwas vnpaß gewesen.


On a accordè icy au fauxbourg de Vienne avec l'hoste
qu par jour, qu'il prendra pour repas de chasque maître
14 gros, & d'ün valet 7 gros, enclos pour chacün,
une demie mesüre de vin, ou au lieu de vin, üne
mesüre de biere, & pour üne mesüre d'avoyne (dont
il faut de 3 a 4 pour mes 10 chevaulx par iour) 10 gros || [[Handschrift: 21v]]
& pour un faisseau (bundt) de foin 1 gros, & ün
faisseau de paille 1 gros. Hier arrivants tos[t]
apres disner mes gens d'escuirie prindrent
3 mesüres d'avoyne, 21 faisceaux de foin,
& 16 faisseaux de la paille pour <ce> jour & nuict.
Nos logis, licts, chandelles, bois pour faire dü
feu coustera par jour, & nuict, ün Daler. perge
Mais je suis ün peu estroittement logè, tou-
tesfois, comme en üne mediocre hostellerie.


Nota Bene A cause de la maladie, quj regne entre mes gens,
& parce que i'ay peu de moyens, de sübsister, en
ceste grande court, aussy a cause de l'in-
spection des Swedois, quj sont au voysinage
de Bernbourg, a Mansfeldt, Heldrungen, Erfurdt et cetera
afin qu'ils ne facent ün affront a ma famille,
& süjets, i'ay creu estre meilleur, de me tenir
icy inconnü, prendre medecine, pour chasser le mau-
vais air, & m'expedier (si ie puis) promptement,
apres avoir donnè a entendre par escrit, a Sa
Majestè Jmperiale, mes necessitèz preignantes,
ès affaires, 1. de Megapolis[,] 2. d'Ascanie[,] 3. de Gernrode[,]
4. de la restande pension & assignation[,] 5. d'Hartzgerode,
6. touchant la discorde des Oncles, & le Pactum familiæ,
etcetera[.]

|| [[Handschrift: 22r]]


Monsieur Quetz herzog Frantz Albrechts hofmeister vndt
Ambassadeur Meiner Fraw Schwester, hats erfahren, das
ich alhier bin, vndt hat mich besucht, auch vielerley
referiret. Jnter alia:


Que Bavieres, & Saxen, (nonobstant meilleure
esperance donnèe) estoyent plat contraires a
ma soeur, la Düchesse, en leur suffrages, mais
Couloigne, et Brandenbourg, tenoyent encores bon.
Mayence tenoit encores son opinion, en süspens,
estant fort respectüeux envers Sa Majestè Jmperiale.


Que le Prince Palatin Robert estoit icy, &
assisteroit aux traittèz, de pa quj se feroyent
avec la mayson Palatine. Les Ambassadeurs d'Angleterre
& de Dennemarck, sont aussy icy, des premiers, est
le Chevallier Roo, fort docte, & quj a bien voyagè,
estant Chancellier de l'ordre de la jarretiere, des
seconds, c'est a dire Danois, est un Docteur Biedenbach. &cetera


En somme, tout bransle en ce monde.


Jl semble, qu'on incline aux traittèz, en sorte: Que ma
soeur, la Düchesse demeure Regente dü pays, & quitte
son fils, a quelque Düc d'Hollstein, aye l'exercice
libre en sa chappelle, tienne üne cour reiglèe, & le Düc
Adolfe se mesle de son pays. Mais il semble, qu'il vaille
mieulx, que nous maintiennions, le droict, gaignè pour
nous, & pressions les arctiores executoriales, en quoy est || [[Handschrift: 22v]]
comprins la peine pecüniaire, de mille marcs d'or,
& la landschaft de Güstero obeira volontiers,
voyant, que l'on maintient, la sentence Jmperiale
donnèe, & assistera a la Regente, & si le Düc Adolfe
veult rejetter les arctiora [mandata], il encourra le ban
Jmperial. Voyla les proprositions de Monsieur Quetz.


Jl dit, que Saxe & Bavieres sont allèz sans
fondement, n'ayans autre argüment que la
hayne & destrüction de la religion reformèe, parti-
culierement Saxe, mais Brandenbourg, a tres-
bien opinè, avec des raysons solides, comme l'Em-
pereur toleroit son Electeur & autres Princes &
estats de l'Empire, les enfeudans aussy bien
solennellement comme tous les procèz quelques centaines
d'annèes alloyent comme cela, & que l'Empereur ne
pouvoit sans disrepütation de Sa Majestè & de son
conseil de cour, quitter la sentence donnèe, & per-
mettre au Düc Adolfe ses insolences. et cetera Que Que
si on lanternoit d'annèe en annèe a prolonger le
procèz le Düc Adolfe auroit cause gaignèe, et l'enfant
(sj Dieu luy laissoit la vie) deviendroit majeur, &
son pays rüinè, avant que ma seur[!] eust la jouis-
sance des biens dü Testament de son mary. || [[Handschrift: 23r]]
Mais il semble que l'on craint Dennemarck.
Jl assevera aussy, que le chancellier Reventlaw
Megapolitain, ne faysoit point de si mauvais
offices, contre ma seur[!], comme on s'imaginoit, ains
que le Roy mesme estoit si obstinè, selon que
l'Ambassadeur Lipp, avoit confessè a Ratisbonne.


Der Allte Resident Johann Loẅ ist auch
bey mir gewesen. Macht sich sehr bawfellig.


L'Empereur est party, ce mattin a la
chasse, & reviendra, demaink au soir s'il plaist a Dieuj.


Die Churfürstlichen gesandten, kommen auch alle anhero,
die Pfältzische tractaten, die Meckelburgische
vndt andere sachen, seindt auf ihr gutachten
mitt gestellet. Jedoch werden Jhre Kayserliche Mayestät
selbsten, das conclusum zu machen, vndt ihre er-
gangene Mandata, vndt sententzen zu behaüp-
ten, vndt zu manuteniren wißen.


Jl me faut l'ün jour dans l'autre icy a Vienne,
20 florins, par jour, font la semaine; 140 florins (Gulden)f: d'Allemagne
ce quj fera par mois, ou en 4e. semaines, 500 florins (Gulden)f: sans
les despences extraordinaires, en habits, chevaux, festins,
raccoustremens dü coche, <medicaments> & autres necessitèz, & maindeniers. || [[Handschrift: 23v]]
etceteral


Der Rejchstagsschluß gehet dahin:
Daß die Fürsten 120 Monat16 dem Kayser zwey-
mal im Jahr zu geben bewilliget, wehren 240
Monat, (welches noch auf keinem reichstage ie ge-
schehen sein solle so viel auf einmal zu consentiren)[.]
Die Städte aber haben nur 120 Monat bewilliget.
Weymar hat die helfte abgebehten, Schwarzburg
den ⅓ theil, vndt Jhre Kayserliche Mayestät wollen andere,
mitt ihren gravaminibus, auch hören, vndt da sie all-
zusehr gravirt sich befinden, ihnen moderationes
wiederfahren laßen.
mNota: die durchzüge, sollen abge-
rechnet werden.
188 Gulden (florenus)f: einfach:
120

3760
188

22560

22560 <thun vns: 120 Monate>
2

3760
thun 240
im Fürstentum Anhalt.


heütte habe ichs erfahren, daß Jhre Kayserliche Mayestät gesteri-
ges Tages, den geheimem Secretarium Schröter, zu mir hinauß,
nacher Korneẅburgk geschicktt, mich aber nicht ange-
troffen, vndt wieder hergezogen. Jst mir hertzlich leidt.
habe aber, nach ihm geschickt. verhoffe, es werde nichts
verseümet sein. Zu Korneẅburg, habe ich nicht wol
bleiben können, von wegen schlechter gelegenheitt,
vndt beßerer bequehmligkeitt alhier der medicamenten.


Je ne puis avoir de l'argent, mon change estant fait || [[Handschrift: 24r]]
devers Ratisbonne, & les marchands, sont fort
avantageux, en leur bourse. Questa burla
non m'è arrivato ancora in vita mia, che hora
essendo nel 43:o. anno della mîa età. Jddîo
mj salvi con honore fuor di questo labyrintha
per sua grazia e benignità Amen.


J'ay reprins en grace, apres la depreca-
tion faite, la brebis èsgarèe, August hohenfeld me pro-
mettant amendement de des excéz. Dieu
vueille, que les effects en puissent paroistre,
evidemment.


Jn des henckels garten, nahe an Meiner
herberge spatzirt, die lufft zu verendern.


Die avisen alhier zu Wien geben:
Daß Bapaulme von Frantzosen, gewiß erobert,
Arien aber accordire, Tarragona von den Span-
nischen auch entsetzt seye, Jn Piemont, wollten die
Frantzosen Nizza belägern, der pabst, hette
den meisten stado dj Castro, dem Duca dj Parma,
abgenommen, vndt allen Geistlichen, in Frankreich durch eine
Bulla verbotten, dem König in Franckreich, nichts
zu contribuiren, welche bulla aber zu publiciren,
sub pœna rebellionis vom Parisischen Parlament verbotten || [[Handschrift: 24v]]
worden. Sie die Geistlichen sollen auch albereitt
auß forchtt, dem König in Frankreich sechstehalb million
Francken zu geben, versprochen haben<vndt> gewilliget
haben. Der Ertzbischof von Bordeaux, weil er
Tarracona v̈bel gefochten, vndt den
Spannischen secours hinein gelaßen, soll auf
seine gühter, vom Könige relegirt worden sein,
gleich als köndte man das glück im busem[!] führen.
Von Görlitz auß, seye die armèe auch weitter
gegangen.


<herzog Frantz Carll, ist alhier, verkaüft die herrschaft Tockay, vmb 200 mille Gulden (florenus)f: die doch wol 50[,] 60[,] ja 70 mille Gulden (florenus)f: Jährljch ertragen kan.>

Samstag den 30sten: October ⁄ 9. November 1641.


Ex solo Dominj verbo, sapientia vera,
In solo Christj merito, fiducia vera
In solo cœlo, vita est, & patria vera.


Solus Christus illuminat,
Sola Fides justificat,
Sola Virtus nobilitat.


Vnusquisque, qui ad præclaras res aspirat, in ag-
noscendis sagax, patiens in expectandis, diligens,
in arripiendis occasionibus, esse debet.

|| [[Handschrift: 25r]]


Certandum est, nullj veniunt sine Marte Triumphj
Et non certantj, nulla corona datur.


Quavis momentj parte, memento morj.


Vt aliis ventj secundj sunt aliis adversj:
Jta aliis fortuna favet, aliis adversatur.


Crudelissimum servitutis genus, illa palam lau-
dare, quæ jntra te abominaris.


Was Trawerstu doch? Gott lebt ia noch?


Jova iuvat, iuvit Jova, idem Jova juvabit.


Fide Deo, tua fac, perfer, et adde preces.


Tota Religionis perfectio, in voluntatis propriæ
abdicatione consistit.17


Nil desperandum CHRISTO Duce, & auspice Christo.


PRINCipes, Jurisconsultj, Theologj:
Hi prece, Consiliis Jstj, conatibus illj
 Dum quærunt Pacem, da Deus, jnveniant.18


Non est Arbor solida nec fortis, nisj in quam
frequens ventus incursat: ipsa [e]n[im] vexatione constrin-
gitur & radicis certius figit.19


Jnvidiæ Scopus, invidorum scopulus.


Wem Gott hilfft, dem ist wohl geholffen.

|| [[Handschrift: 25v]]


Virtute ambire oportet, non favitoribus.20


Jehova Mea Lux, Salusque Est.


Jch will behten vndt hoffen,
Gibt es Gott, so ists getroffen,
Wiederfehret mir das wiederspiel,
So denck' ich, das es Gott haben will.


Nec tumide, nec timide, cuncta caute.


Virtus in astra tendit, in mortem timor.21


Cuj nihil bonj est domj, jucunda Peregrinatio.


Rara temporum fælicitas, ubj sentire quæ
velis, & quæ sentias, dicere licet.22


Melius est pauca agere caute, quam multis
interesse periculose.23


Dieu fait pleuvoir sa misericorde, lors que les
esperances sont plüs seichèes.


Bene sentire, recteque facere, satis est, ad bene
beateque vivendum.24


Pius non exulat.


Sic vive cum hominibus tanquam Deus videat, sic
loquere cum Deo, tanquam homines audiant.25

|| [[Handschrift: 26r]]


Multj fallere docuerunt, dum timent fallj.26


Vn'amico fedele è gran thesoro,
Che vince quantità di gioje, e d'oro.


Pulchra est Concordia cordis, et oris.


Jl fine delle Leggj, non è altro, che guardarsj delle cose ver-
gognose, et far l'honeste.27


Si usque in hodiernum diem semper in honoribus & volup-
tatibus vixisses: quid totum tibj profuisset, si iam morj
in instantj contingent? Omnia ergo Vanitas, præter
amare Deum, & jllj solj servire.28Thomas a Kempis. perge
                       de Imitatione Christj.


Dormit adhuc mea Sors, tristes secedite curæ
Surget adhuc mea sors, tu mihi Christe fave.


Homo herj fortis, hodie filius Mortis: Herj fælj-
cissimus, hodie afflictissimus.


Omnia despera prudenter, & omnia spera
Fortiter ut caveas omnia, nil metuas.29


Semper discendum est, et sj Proverbio credimus
Discendum, quam diu vivimus.30


Nil nostrum est, præter vitium: Deus omnia præstat
Quæ bona sunt: hominum temperat ille vices.31


Nimis sapere, est desipere.


O passj graviora dabit Deus his quoque finem,
Durate, et vosmet rebus servate secundis.32

|| [[Handschrift: 26v]]


Die Wiener post nach Leiptzig gehet ab heütte Samstag
vndt Dienstag nachmittags vmb 1 vhr, kömbt Donnerstag wieder an,
Nach Regenspurg gehet ab Dienstag kömbt wieder Freitag iedoch
pflegen sich solche abfertigungen bißweilen, auf
anderweitte anordnung zu verändern.


Thomas Benckendorf habe ich zum Secretario Schröter gesandt, derselbi-
ge hat gesagt: es wehre nicht ohne, Jhre Kayserliche
Mayestät hetten ihn nacher Korneẅburg, zu mir
geschickt gehabtt, mich zu visitiren weil ich
vnpaß wehre, vndt sie daßelbe vngerne ge-
hört hetten, Jtem: nachzufragen, ob v̈ber die
v̈bergebene memorialia noch mehr sachen
wehren, die etwan angelegen, vndt darinnen
Nota Bene periculum in mora, auf Jhrer Mayestät seitten,
sein möchte. Weil ich aber hinweg schon gewesen,
vndt er mich nicht mehr gefunden, alß hette ers
Jhrer Kayserlichen Mayestät vndterthenigst referiren
müßen. Stellete derowegen mir anheim, ob ich
vmb die Privataudientz, sollicitiren, vndt
noch mehrere memorialia v̈ber die vorigen, ein-
schicken, oder mich Mündlich erklähren wollte. Der
Kayser hette auch dem herrn von Reck befohlen, mich
baldt zu expediren, sonderlich wegen moderation der contribution.
Drauf habe ich Thomas Benckendorf befohlen vmb audientz anzuhallten.

|| [[Handschrift: 27r]]


Jtzt schickt mir der postmeister, ein verzeichnüß,
der an: vndt abgehenden posten:
1. Kömbt die Reichsordinarij, von Franckfurtt,
Cölln, vndt Nürnberg, wie auch von Prag, Erichtages, Dienstag[.]
2. Jtem: Freytags von Augspurg, Jnspruck, vndt
Brüßel auß Niederlandt.
3. Sontags, auß Steyermarck vndt Jtalia,
alß von Grätz, vndt Venedig.
4. Montags, auß Schlesien vndt Mähren.
5. Folgends wirdt die ordinarij inß gantze
Römische Reich vndt Niederlandt, Mittwochs spedirt,
wie auch gen Prag, vndt in Schlesien.
6. Sambstags, gen Venetia vndt Grätz, vndt in
gantz Steyermarck vndt Italia ebenfalß gen
Prag.


Man kan die leütte so v̈bel antreffen, alß den Graf
Schlicken, herren von Reckh, Secretarien vndt dergleichen
weil sie baldt hie, baldt da, zu negociiren haben, darüber
kan man nicht expedirt werden, vndt es seindt der expedi-
tionen viel zu verrichten, daß man oft lange warten
muß. Sonst wirdt mir, wegen Jhrer Mayestät allergnädigisten
inclination gegen mich, sehr gute vertröstung gegeben,
Gott gebe erwüntzschten effect, vndt schleünige expedition,
auch gesundtheit, vndt ersprießliche wolfahrt. Amen.

|| [[Handschrift: 27v]]


Es soll heütte alhier vor Wien, ein stadtlicher vieh[-],
vndt Pferdemarckt sein. Vndt ist ohne daß,
in der Stadt, auch wochenmarckt, daß meine leütte
kaum durchkommen können. Sonst gehen die
commercia gewaltig, vndt wirdt fast den gantzen
Tag, alhier in der vorstadt vor Meinem losament zum
Schwartzen Adler, vorüber gefahren, eine große
menge, wein, getreydig, allerley Victualien,
vndt proviandt, meistentheilß auß Vngern, da<auch>
viel Ochßen, vndt vieh, vorüber getrieben, also
daß es alhier zu Wien, keinen mangel hatt,
vndt noch gut leben ist. Cependant, j'ay man-
quement de beaucoup de choses. Dieu me vueille
assister; & divertir toutes contrarietèz, em-
peschantes mes bonnes intentions.


Rindorf mein Jägermeister, vndt CammerJuncker, hat heütte
sein Fieber wieder gar stargk bekommen, hats mehrentheilß,
v̈ber den andern Tag, gekriegt, sieder Teisingen her, vndt
ist doch immer mitt gerayset. Wirdt immer Mätter, vndt
klaget sehr v̈ber haüptwehe perge da er doch in 14 Jahren,
nicht kranck gewesen. Der Oberlender, hat auch in zehen
iahren, keine kranckheitt, alß diese, außgestanden.
Sie pflegen beyde ihre paroxismos, auf einen Tag, zu bekommen.
Wer weiß, wie es Nostitz zu Prag, ergangen sein mag? Gott
wolle der beste helffer sein. perge

|| [[Handschrift: 28r]]

Sonntag den 31. Octobris: ⁄ 10ten: November Anno 1641.


Hanß Geörg Spallter, hat seine Rechnungen v̈bergeben,
welche Treẅlich, vndt fleißig verfertiget sejndt. Dieu
me vueille tousjours ottroyer de bons serviteurs.


Es hat heütte jämmerlich geregenet, wirdt die wege
abermahl sehr böse machen, vndt vielleicht die heüttige
vorgewesene audientz zu waßer! Patientia!


Passando il male, sperando jl bene, La Vita passa, la morte viene.


J'ay fait tenir la priere ce mattin. Dieu nous
vueille exaucer par sa Sainte grace.


Omnia tunc bona sunt; clausula quando bona est.


Der Major halcke, vndt andere diener, seindt im regen,
vors Schloß, gefahren, den Kayser zu sehen, gestaltt Sie
ihn auch in der Ritterstube, auß der kirchen gehende, gesehen
haben. Der Comitat vndt aufwarttung, soll gar
schlecht, vndt nicht wie sonsten gewesen sein, viel-
leicht ist es, vmb des regens willen geschehen, oder
daß etzliche cavaglierj, mögen verschickt sein, oder,
daß auch die kriegsofficirer, noch nicht zur stelle, vndt
mehrentheils beym Ertzhertzog zu felde, oder bey außthei-
lung der winterquartier, sein mögen.


Der Obrist kammerer, Graf von Buchhajmb, hat mir
sagen laßen, ich köndte Morgen gebe gott vmb 2 vhr
Nachmittags privataudientz haben, vndt durch die pasteye
vnvermerckt hinauf kommen. Thomas Benckendorf me l'a rapportè de sa || [[Handschrift: 28v]]
part.


Je me suis laissè induire mes imaginations, a jouer
au sort, sür l'estat de Nostitz (que je crains desja
trespassè) & ay rencontrè: Qu'en ce malade,
il y a peril de mort. Si cela est, c'est grand
dommage, & üne perte pour moy, irreparable a parler
hümainement. Mais Dieu est tousjours Puissant.


Sür mes affaires jouant aussy, i'ay rencontrè: Que
je ferois mieulx de travailler a tout'autre chose.


Jtem: que je serois aggreable, lors que j'apporterois
avec moy, quelque chose, Jtem: que ce mien
voyage iroit a mon contentement. Ce dernier
seroit le meilleur, s'il estoit veritable.


Hò imprestato con fatica, 200 fiorini (Gulden)f: sopra il
mîo cambio, loquale essendomj mancato, (il che non
n'è maj arrivato in vita mîa) io era jn somma per-
plessità, non havendo che pochissimi danarj in mano,
perche pensando che il danaro arrivarebbe da Ratisbona
non potetti antivedere così insolito accidente,
e questj 200 fiorini (Gulden)f: debbo restituire frà 15 giornj. Jd-
dîo sà, se fra tanto sarò sodisfatto, di Ratisbonna.
E anche appena hò ottenuto, ne'miej gran bisognj,
questj 200 fiorinj, del che ne hò da ringraziar Jddîo.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Gestrichenes im Original verwischt.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Im Original verwischt.
i Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
j "reviendra, au soir de main s'il plaist a Dieu" im Original korrigiert in "reviendra, demainDie Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben. au soir s'il plaist a Dieu".
k Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
l In der oberen rechten Ecke des Blattes befindet sich eine verwischte und inhaltlich nicht zuzuordnende Rechnung, die hier nicht wiedergegeben wird.
m Die folgenden Berechnungen wurden von Christian II. nachträglich eingefügt.
n Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
3 Person nicht ermittelt.
4 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
5 Person nicht ermittelt.
6 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
7 Christian II. reiste hier möglicherweise aus Sicherheitsgründen unter dem Namen des (ost)preußischen Adelsgeschlechts Dohna, aus dem zum Beispiel sein früherer Erzieher Christoph von Dohna stammt.
8 Identifizierung unsicher.
9 Nur teilweise ermittelt.
10 Person nicht ermittelt.
11 Zitat aus dem 5. Akt, 6. Szene, in Guarini: Pastor fido, o. S.
12 Identifizierung unsicher.
13 Person nicht ermittelt.
14 Zitat aus dem 1. Akt, 4. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
15 Zitat aus dem 1. Akt, 4. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
16 Hier: monatliche Beiträge für den sogenannten Römerzug.
17 Zitat aus der früher Bonaventura zugeschriebenen Abhandlung von Bernardus de Bessa: Speculum disciplinae ad novitios, S. 585.
18 Zitat eines Grußwortes des Wittenberger Theologen Paul Röber (1587-1651) in Schaffshausen: Discursus, o. S.
19 Zitat aus Sen. dial. 1,4 (ed. Fink 2008, S. 32f.).
20 Zitat aus Plaut. Amph. 78 (ed. Rau 2008, S. 18f.).
21 Zitat aus der früher Seneca zugeschriebenen Tragödie Herc. O. 1971 (ed. Thomannn 1969, S. 388f.).
22 Zitat nach Tac. hist. 1,1,4 (ed. Borst 72010, S. 6f.).
23 Zitat nach Nov. 44,1,3 (ed. Schöll/Kroll 61954, S. 275).
24 Zitat aus Cic. fam. 6,1,3 (ed. Kasten 1989, S. 302f.).
25 Zitat aus Sen. epist. 10,5 (ed. Fink 2011, Bd. 1, S. 52f.).
26 Zitat nach Sen. epist. 3,3 (ed. Fink 2011, Bd. 1, S. 14f.).
27 Zitat nach Guazzo: La civil conversatione, S. 149v.
28 Zitat aus Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 116f.
29 Zitat aus Owen: Epigrammata, Bd. 1, S. 54.
30 Zitat nach Sen. epist. 76,3 (ed. Nickel 2009, Bd. 2, S. 6f.).
31 Zitat aus Carolides: Farrago symbolica, Centuria Tertia, Nr. 50, o. S.
32 Zitat aus Verg. Aen. 1,199 und Verg. Aen. 1,207 (ed. Binder 2008, S. 20-23).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1641_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abhorriren
etwas verabscheuen, vor etwas zurückschrecken
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
approbiren
billigen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
baufällig
schwach, gebrechlich, hinfällig
causiren
verursachen
Chiaus
türkischer Bote, Diener oder Dolmetscher
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Denkzeichen
Gegenstand oder Vorgang, welcher der Erinnerung an etwas dient
Difficultet
Schwierigkeit
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einlogiren
einquartieren
emergiren
emporkommen, herauskommen
Erichtag
Dienstag
ertragen
einbringen
Event
Ausgang (einer Angelegenheit), Resultat, Erfolg
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
facilitiren
befördern, erleichtern
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
Großtürke
Sultan des Osmanischen Reiches
incaminiren
in Gang bringen, einleiten
Knecht
Landsknecht, Soldat
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
negociiren
verhandeln, (Geschäfte) betreiben
pernoctiren
übernachten
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
regaliren
(reichlich) bewirten
reisig
beritten, mit eigenem Pferd
reisig
zur Reise brauchbar, dienend, verwendbar
relegiren
verbannen
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spendiren
ausgeben, aufwenden
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Stillstand
Waffenstillstand
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Thum(b)kirche
Domkirche
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tradiment
Verrat
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Wehetag
Schmerz, Krankheit, Unglück
Zeitung
Nachricht
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen

geb. 1597
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1609 gemeinschaftliche Regierung mit seinem jüngeren Bruder Jost Günther (1598-1651); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dienliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Georg Wilhelm Bidenbach von Treuenfels

geb. 1614
gest. 1677
Anm.: Sohn des Juristen Wilhelm Bidenbach (gest. 1655); Studium in Wien, Prag und Tübingen; Dr. jur.; zuächst dänischer Resident am Wiener Kaiserhof (um 1641) und kurtrierischer Bevollmächtigter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41); 1644-1658 württembergischer Oberrat; ab 1658 Geheimer Rat; mehrfach württembergischer Gesandter, u. a. in Wien (1648-1650) und auf dem Reichstag in Regensburg (1663); seit 1671 Obervogt von Leonberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Anton Franz von Collalto

geb. 1630
gest. 1696
Anm.: Sohn des Conte Rambaldo di Collalto (1579-1630); Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; ab 1654 oberösterreichischer Regimentsrat; seit 1662 kaiserlicher Kämmerer; 1664-1675 Oberstlandrichter und ab 1675 Oberstlandkämmerer von Mähren; seit 1685 Geheimer Rat; ab 1695 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Contessa Bianca Polissena di Collalto
Gräfin Bianca Polyxena von Collalto
Geburtsname: Gräfin Bianca Polyxena von Thurn

gest. 1649
Anm.: Tochter des Grafen Hieronymus Wenzel von Thurn (ca. 1565-1613) auf Wostitz/Südmähren; 1617-1630 Ehe mit Conte Rambaldo di Collalto (1579-1630).
Graf Claudius von Collalto

geb. 1628
gest. 1660
Anm.: Sohn des Conte Rambaldo di Collalto (1579-1630); Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; kaiserlicher Hofkriegsrat und Diplomat; 1646-1648 kaiserlicher Mundschenk; ab 1648 Kämmerer; 1651-1657 Reichshofrat; seit 1657 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Conte Rambaldo di Collalto
Graf Reimbald von Collalto

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Conte Antonio di Collalto (1548–1619); ab 1599 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldkriegsrat und Obrist (1608), Kommandeur der rechtsdonauischen Truppen gegen Ungarn (1621), Feldmarschall (1625), Generalleutnant unter Wallenstein (1628) und Oberbefehlshaber des oberitalienischen Expeditionsheeres (1629); seit 1623 Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; 1624-1630 Hofkriegsratspräsident; ab 1627 Geheimer Rat; seit 1629 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
N. N. von Disel

Anm.: Böhmischer Adliger; um 1641 Jägermeister des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665) in Theusing.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dohna, Familie

Anm.: Ursprünglich meißnisches, später vor allem in Ostpreußen und Schlesien begütertes Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ursula von Erlach
Geburtsname: Ursula von Hatzfeldt

geb. 1579
gest. 1641
Anm.: Tochter des Bernhard von Hatzfeldt (gest. 1603) zu Wildenburg; 1595-1600 Kammerjungfer der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); 1600-1640 Ehe mit Burkhard von Erlach (1566-1640).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Ermes

geb. 1592
gest. 1648
Anm.: Sohn des livländischen Adligen Kaspar Ermes (gest. 1597); Erbherr auf Kochenberg; schwedischer Fähnrich (1624), Rittmeister (1629), Obristleutnant (1631) und Obrist (1633); seit 1640 Gouverneur über die thüringischen Staaten und Stadtkommandant von Erfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Henri d' Escoubleau de Sourdis
Erzbischof Henri von Bordeaux
Bischof Henri von Maillezais

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des François d'Escoubleau, Marquis d'Alluye et de Sourdis (gest. 1602); 1623-1629 Bischof von Maillezais; 1628 Intendant de l'artillerie bei der Belagerung von La Rochelle; ab 1629 Erzbischof von Bordeaux; seit 1637 zudem französischer Lieutenant-général de la marine royale.

Weiterführende Informationen in der GND
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Gerhard Finck

Anm.: Um 1641/42 kaiserlicher Obristleutnant.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich d. J. von Friesen

geb. 1610
gest. 1680
Anm.: Sohn des Heinrich d. Ä. von Friesen (1578-1659); ab 1639 kursächsischer Hofrat; danach mehrere diplomatische Missionen, u. a. als kurfürstlicher Gesandter auf den Regensburger Reichstagen von 1640/41 und 1653/54; seit 1650 Geheimer Rat; ab 1665 Direktor des Geheimen Rats; 1653 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Belohnende").

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter Fritze

geb. 1584
gest. 1648
Anm.: Sohn des Spandauer Bürgermeisters und Handelsmanns Joachim Fritze; Studium in Frankfurt/Oder (1602-1609 und 1611), Wittenberg (1609), Leipzig und Jena (1610); 1613 Lic. jur. an der Universität Jena; 1616 Promotion zum Dr. jur.; ab 1613 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat; seit 1624 Amtsrat; 1625 Präsident zu den Jagdsachen; ab 1630 Präsident des Geistlichen Konsistoriums; kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636), Regensburger Reichstag (1640/41) und beim Westfälischen Friedenskongress (1645); 1636 Nobilitierung; 1639 Verleihung der Würde eines Hofpfalzgrafen; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 477f.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf William Gall de Burgo

gest. 1655
Anm.: Sohn des irischen Adligen Walter Gall de Burgo; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; seit 1633 kaiserlicher Obrist; 1637 Erhebung in den Grafenstand; vgl. John O'Donovan: The Family of Gall Burke, of Gallstown, in the County of Kilkenny, in: The Journal of the Kilkenny and South-East of Ireland Archaeological Society, New Series, Vol. 3, No. 1 (1860), S. 101-110.
Heinrich Gebhard
Heinrich Wesener

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn eines Erfurter Ratsherren; Studium in Wittenberg und Erfurt (1595-1599) sowie Jena (1607/08); 1608 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; 1609-1640 in gräflich-reußischen Diensten zu Gera, ab 1611 als Kanzler; daneben Tätigkeit als chiliastischer Autor; danach sächsisch-altenburgischer Kanzler (seit 1640) und Geheimer Rat (ab 1642); vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische Zwecke, Bd. 5, Boppard/Rhein 1967, R 4552.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Hans (8) N. N.

Anm.: Um 1641 Stallknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Eberhard Heidfeld

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Kaufmann und Ratskämmerer in Quedlinburg.
Johann Rudolf Heidler von Buckau

gest. nach 1636
Anm.: Iglauer Patrizier und Ratsherr; nach 1620 Konversion zum katholischen Glauben; 1623-1629 königlicher Richter in Iglau; später kaiserlicher Rat; 1624 Nobilitierung; 1635 Erhebung in den Freiherrenstand.
Graf Lazarus (d. J.) Henckel von Donnersmarck

geb. 1573
gest. 1664
Anm.: Sohn des oberungarischen Kaufmannes und Bergbauunternehmers Lazarus Henckel (d. Ä.) von Donnersmarck (1551-1624); kaiserlicher Kriegszahlmeister (1604-1606) und Rat (seit 1623); Erhebung in den Freiherren- (1636) und Grafenstand (1651).

Weiterführende Informationen in der GND
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Christoph von Hohenfeld

geb. 1580
gest. 1631
Anm.: Sohn des Achaz von Hohenfeld (gest. 1603)); Erbherr auf Peuerbach; Emigration aus Oberösterreich nach Sulzbach (1625) und Wunsiedel (1630).
Gabriel Holzmüller

Anm.: Um 1634 schwedischer Obristwachmeister; später kursächsischer Obristwachtmeister (vor 1638/39) und Stadtkommandant von Chemnitz (1640-1642).
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Berthold von Königsegg-Rothenfels

geb. 1593
gest. 1663/64
Anm.: Sohn des Johann Georg von Königsegg-Rothenfels (gest. 1622); Domherr in Köln (ab 1614) und Konstanz (seit 1620); 1625-1661 Scholaster am Kölner Dom; 1640/41 kurkölnischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1643-1662 auch Domherr in Salzburg; seit 1661 Dompropst in Köln; 1629 Erhebung in den Reichsgrafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hugo Eberhard Kratz von Scharffenstein
Bischof Hugo Eberhard von Worms

geb. 1594
gest. 1663
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); Domherr in Trier (1602), Mainz (1604) und Worms (1608); 1629-1638 Domkantor und ab 1638 Domkustos in Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Kämmerer; kurmainzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden (1645-1647); seit 1653 Dompropst von Trier; ab 1654 Bischof von Worms; 1655-1657 kaiserlicher Prinzipalkommissar auf dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main; 1663 kurmainzischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

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N. N. Lazarus

gest. 1649
Anm.: Dr. med.; praktizierender Arzt in Prag.
Graf Walter Leslie

geb. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Leslie, Baron of Balquhain (gest. 1622); um 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obrist (1634), Generalfeldwachtmeister (1637), Feldzeugmeister (1646) und Feldmarschall (1650); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 Hofkriegsrat; ab 1655 Geheimer Rat; 1665/66 Leiter einer kaiserlichen Großbotschaft an die Hohe Pforte; 1637 Erhebung in den Grafenstand; seit 1665 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Christoph von der Lippe

geb. 1585
gest. 1652
Anm.: Sohn des Rostocker Bürgers Heinrich von der Lippe (1554-1597); Studium in Rostock; 1610 Promotion zum Dr. jur.; ab 1614 Hofrat des Herzogs Wilhelm Kettler von Kurland (1574-1640); seit 1619 Rat und 1625-1631 Kanzler der verwitweten Königin Sophia von Dänemark (1557-1631); ab 1631 königlicher Rat und mehrfach dänischer Gesandter, u. a. bei den Friedensverhandlungen in Lübeck (1638), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Osnabrück (1643).

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Johann Friedrich von Loeben

geb. 1595
gest. 1667
Anm.: Sohn des Friedrich von Loeben (1571-1617); 1623-1630 kursächsischer Oberamtsverweser und 1630-1632 Landrichter in der Niederlausitz; ab 1632 kurbrandenburgischer Oberhauptmann des Herzogtums Crossen mit Züllichau; mehrfach kurfürstlicher Gesandter, u. a. auf den Regensburger Reichstag (1640/41), am Wiener Kaiserhof (1641ff.), in Kopenhagen (1643) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648); seit 1642 Geheimer Rat; ab 1644 Hauptmann über die Grafschaft Ruppin und das Land Bellin; seit 1652 Ritter des Johanniterordens; ab 1660 Johanniterkomtur in Lagow; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Mars

Anm.: Römischer Kriegsgott.

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Matthias (3) N. N.

Anm.: Um 1641 Mönch im nordböhmischen Theusing, der im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665) stand.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

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Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

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Mohammed Agha

geb. ca. 1591
Anm.: Gebürtiger Ungar; 30 Jahre lang in türkischen Kriegsdiensten; 1641 Sondergesandter des Osmanischen Reiches in Wien und Regensburg.
Andreas Münch
Andreas Mönch

Anm.: Spätestens 1637 bis 1640 und wohl erneut ab 1641 (noch 1643/57) Gutsverwalter auf dem fürstlichen Vorwerk in Bernburg.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Matthäus Nitzschke
Matthäus Nitzsche

geb. 1605
gest. 1676
Anm.: Sohn des Leipziger Tuchhändlers und Gastwirts Georg Nitzsche; Bürger und Kaufmann in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Ferdinand von Paar

geb. 1616
gest. 1645
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Paar (1584-1639); kaiserlicher Truchsess (1636/37), Mundschenk (ab 1637) und Obersthofpostmeister (seit 1638).
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Graf Johann Rudolf von Puchheim

geb. ca. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Sondergesandter in Konstantinopel; seit 1635 Oberstkämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1637-1645 Reichshofrat; ab 1645 Geheimer Rat.

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Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
N. N. von Rackel

Anm.: Vermutlich Lausitzer oder schlesischer Adliger, der um 1641 im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665) stand.
Fürst Janusz (1) Radziwiłł
Fürst Jonušas (1) Radvila

geb. 1579
gest. 1620
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Mikołaj Radziwiłł (1547-1603); Anhänger und Verteidiger des Calvinismus in Litauen; 1606-1608 einer der Anführer der Zebrzydowski-Rebellion gegen König Sigismund III. von Polen (1566-1632); seit 1619 Kastellan von Vilnius.

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Johann von der Recke

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Johann von der Recke zu Reck; zunächst Tätigkeit am Reichskammergericht; ab 1615 Reichshofrat; seit 1628 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Reichshofratsvizepräsident; ab 1637 Reichshofratspräsident; seit 1640 Geheimer Rat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 185f.

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Detlev von Reventlow

geb. 1600
gest. 1664
Anm.: Sohn des Henning von Reventlow (1551-1624); Herr auf Reetz, Neuhof und Futterkamp; ab 1624 Kammerjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); spätestens seit 1627 Gesandter, Kammerjunker und Rat des Herzogs Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator des Erzstifts Bremen (1579-1634); 1632-1648 Geheimer Rat und Deutscher Kanzler des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1642 auch Amtmann von Hadersleben.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus von Richel

geb. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Neufra bei Saulgau/Württemberg; Rechtsstudium in Ingolstadt; um 1605 Abschluss als Lic. jur.; spätestens ab 1615 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; seit 1621 bayerischer Hofrat; ab 1623 Vizekanzler und faktischer Leiter der Geheimen Kanzlei; seit 1625 Geheimer Rat und Pfleger von Rosenheim; mehrfach kurbayerischer Gesandter, u. a. auf den Regensburger (1636) und Nürnberger Kurfürstentagen (1640) sowie dem Regensburger Reichstag (1640/41); ab 1640 Geheimer Ratskanzler; 1630 Nobilitierung.

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Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Thomas Roe

geb. ca. 1581
gest. 1644
Anm.: Sohn des Robert Roe of Gloucestershire and Cranford; ab 1593 Studium in Oxford; seit 1597 Tätigkeit am Inn of Court (Middle Temple); später auch Esquire of the body der Königin Elisabeth I. von England (1533-1603); 1609-1613 drei Missionen nach Südamerika; 1614, 1621/22 und ab 1640 Member of Parliament; englischer Botschafter am indischen Mogulhof (1615-1619) und in Konstantinopel (1621-1628); danach Gesandter in Den Haag (1628/29) sowie in Polen und Schweden (1629/30); seit 1636 Kanzler des Hosenbandordens; englischer Gesandter in Hamburg (1638-1640), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Wien (1641-1643); ab 1640 auch Privy councillor; 1604 Ritterschlag.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Magdalena von Sachsen-Lauenburg
Anna Magdalena von Kolowrat auf Neuschloss
Anna Magdaléna z Kolowrat-Novohradský
Geburtsname: Anna Magdalena Popel von Lobkowitz
Geburtsname: Anna Magdaléna Popel z Lobkowicz

geb. 1609
gest. 1668
Anm.: Tochter des Wilhelm Popel von Lobkowitz (1575-1647); 1625-1630 erste Ehe mit Sbigneus Leopold von Kolowrat auf Neuschloss (1594-1630); 1632-1665 zweite Ehe mit Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665).

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Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Lauenburg
Fürstin Elżbieta Zofia Radziwiłł
Fürstin Elžbieta Sofija Radvila
Geburtsname: Markgräfin Elisabeth Sophia von Brandenburg

geb. 1589
gest. 1629
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1613-1620 erste Ehe mit Fürst Janusz Radziwiłł (1579-1620); ab 1628 zweite Ehe mit Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); seit 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Maßhaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Erdmann von Sachsen-Lauenburg

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); ab 1665 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortwuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Franz von Sachsen-Lauenburg

geb. 1641
gest. 1689
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); seit 1666 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; kaiserlicher General der Kavallerie (1676) und Feldmarschall (1683).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Gräfin Juliana von Salm-Neuburg
Geburtsname: Contessa Giuliana di Collalto

geb. 1617
gest. 1647
Anm.: Tochter des Conte Rambaldo di Collalto (1579-1630); seit 1635 Ehe mit Wild- und Rheingraf Julius von Salm-Neuburg (1600-1654).
Schaumburg, Familie
Grafen von Schaumburg
Grafen von Holstein

Anm.: Im Jahr 1640 ausgestorbenes, nach der Schauenburg (Schaumburg) bei Rinteln benanntes Reichsgrafengeschlecht; seit 1110 auch im Besitz der Grafschaft Holstein.

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Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

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Johann Ernst von Scherffenberg

geb. 1588
gest. 1662
Anm.: Sohn des Friedrich von Scherffenberg (1542-1609); kaiserlicher Obrist (1621/22 und 1625-1631) und Feldmarschallleutnant (1633); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 in Haft wegen des Verdachts einer hochverräterischen Verschwörung mit Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634).

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Schleswig-Holstein, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein

Anm.: Seit 1460 herrschende königlich-dänische Seitenlinie des Hauses Oldenburg.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Wilhelm Schröder von Eschweiler

geb. ca. 1603
gest. 1679
Anm.: Geboren in Eschweiler; spätestens ab 1630 bischöflicher Sekretär in Wien; 1637/38 Reichskanzleikonzipist; seit 1639 Sekretär der deutschen Expedition des Reichshofrates; 1642 zugleich Sekretär des Geheimen Rates; 1645-1647 auch Sekretär des kaiserlichen Prinzipalgesandten Graf Maxilimilan von Trauttmansdorff (1584-1650) auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1652 Nobilitierung.

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Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Johann Andreas Sommer

geb. 1602
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtschulrektors Martin Sommer; Pfarrer in Freckleben (1636-1638) und Cörmigk (1638-1640); seit 1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 434.
Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad de Spina

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn des Aachener Arztes Dr. Peter de Spina (1563-1622); ab 1612 Rechtsstudium in Heidelberg (Promotion zum Dr. jur. utr.); kurpfälzischer Geheimer Rat und Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1641); später Syndikus in Hanau.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Anton von Steinbach

Anm.: Seit 1634 Theusinger Rentamtsbeamter sowie 1638-1665 Rat und Schlackenwerther Oberhauptmann des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665).
Hans Heinrich Steinbach von Stambach
Jan Jindřich Štampach ze Štampachu

geb. 1582
gest. 1652
Anm.: Sohn des Leonhard Steinbach von Stambach (gest. 1608); 1618-1620 Teilnahme am böhmischen Ständeaufstand; 1621 Konfiskation seiner Güter Briesen, Kornhaus und Maschau; Emigration nach Hof (1621-1623) und Sachsen (seit 1623 Aufenthalt meist in Annaberg).
N. N. Storch (1)

Anm.: Vor 1641 Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Rudolf Teufel von Guntersdorf

geb. ca. 1570
gest. 1643
Anm.: Sohn des Andreas Teufel von Guntersdorf (1522-1592); Erbherr auf Guntersdorf.
Graf Wolf Dietrich von Törring
Graf Wolf Theoderich von Törring

geb. 1598
gest. 1674/75
Anm.: Sohn des Ladislaus Oswald von Törring (1566-1638); ab 1624 kurbayerischer Kämmerer und Hofrat; seit 1635 auch kaiserlicher Kämmerer; 1635-1637 amtierender bayerischer Hofratspräsident; 1636/37 Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag, wo er anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen wurde; 1637-1646 Hofratspräsident; 1639-1674 ebenso Pfleger von Traunstein; 1640/41 kurbayerischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; ab 1646 Geheimer Rat; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Jakob Wancke

gest. nach 1650
Anm.: Zunächst in kursächsischen Kriegsdiensten; danach schwedischer Hauptmann (um 1637), Obristleutnant (1639) und Obrist (1647); 1637 Kommandant der Moritzburg in Halle (Saale); 1640/41 Kommandant von Görlitz.
Johann Zischka von Trocznow und Kelch
Jan Žižka z Trocnova a Kalicha

geb. ca. 1360
gest. 1424
Anm.: Südböhmischer Landadliger; ab 1390 im Dienst des Königs Wenzel von Böhmen (1361-1419); 1410 Wechsel in polnisch-litauische Kriegsdienste; seit 1412 Burghauptmann von Prag; nach der Hinrichtung von Jan Hus (1415) Anführer und Feldherr der hussitischen Bewegung.

Weiterführende Informationen in der GND
Aire-sur-la-Lys (Ariën aan de Leie)
weiterführende Informationen
Altenburg
weiterführende Informationen
Andalusien
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Annaberg (Annaberg-Buchholz)
weiterführende Informationen
Arleux
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Augsburg
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bapaume
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Beraun (Beroun)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Böhmisch Brod (Český Brod)
weiterführende Informationen
Böhmischer Wald
Anm.: Zeitgenössischer Sammelbegriff für den Böhmerwald, Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge, Vogtland/Elstergebirge, Erzgebirge und Elbsandsteingebirge.
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Budwitz (Moravské Budějovice)
weiterführende Informationen
Castro, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Päpstliches Lehen, das zwischen 1537 und 1649 vom Haus Farnese regiert wurde.
Chemnitz
weiterführende Informationen
Coburg
weiterführende Informationen
Czaslau (Čáslav)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Deutschbrod (Havlíčkův Brod)
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Görlitz
weiterführende Informationen
Goldener Steig
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Grafendorf bei Stockerau
Anm.: Östlicher Teil des heutigen Stadtgebietes von Stockerau.
Graz
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Guntersdorf
weiterführende Informationen
Habern (Habry)
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heldrungen
weiterführende Informationen
Hollabrunn
weiterführende Informationen
Igel (Jihlava), Fluss
weiterführende Informationen
Iglau (Jihlava)
weiterführende Informationen
Innsbruck
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jetzelsdorf
weiterführende Informationen
Karlsbad (Karlovy Vary)
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kolin (Kolín)
weiterführende Informationen
Korneuburg
weiterführende Informationen
Krems an der Donau
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lens
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Schwerin, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nizza (Nice)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberwiesenthal
weiterführende Informationen
Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Passau
weiterführende Informationen

Anm.: Gebildet aus den damals drei eigenständigen Teilen Alt-, Ilz- und Innstadt.
Penig
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Piemont
weiterführende Informationen
Pilsen (Plzeň)
weiterführende Informationen
Pirnitz (Brtnice)
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rokitzan (Rokycany)
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sankt Joachimsthal (Jáchymov)
weiterführende Informationen
Schkeuditz
weiterführende Informationen
Schlackenwerth (Ostrov nad Ohří)
weiterführende Informationen
Schlackenwerth (Ostrov nad Ohří), Herrschaft
Anm.: Teil des Königreiches Böhmen.
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwarzburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stecken (Štoky)
weiterführende Informationen
Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Tarragona
weiterführende Informationen
Theusing (Toužim)
weiterführende Informationen
Theusing (Toužim), Herrschaft
Anm.: Teil des Königreiches Böhmen.
Thum
weiterführende Informationen
Tokaj, Herrschaft
Anm.: Teil des Königreiches Ungarn.
Tuschkau (Město Touškov)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolframitzkirchen (Olbramkostel)
weiterführende Informationen
Žebrák
weiterführende Informationen
Zeitz
weiterführende Informationen
Znaim (Znojmo)
weiterführende Informationen
Zwickau
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Hosenbandorden (Most Noble Order of the Garter)
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Landstände
weiterführende Informationen
Parlement de Paris
weiterführende Informationen
Bernardus de Bessa / Bonaventura: Speculum disciplinae ad novitios, in: Opuscula varia ad theologiam mysticam et res Ordinis Fratrum Minorum spectantia, Quaracchi: 1898, S. 583-622. ( Opera omnia 8 ) [Nachweis im GVK]
Georg Carolides von Karlsberg: Farrago Symbolica Sententiosa Perpetuis Distichis explicata, & in quinq[ue] centurias tributa [...] Accessit Liber Epigrammatum è diversis materijs ab eodem compositus, Prag: Adam, 1597.
Marcus Tullius Cicero: Ad familiares = An seine Freunde. Lateinisch und deutsch, hg. von Helmut Kasten, München: 1989. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Stefano Guazzo: La civil conversatione, Brescia: Bozzola, 1574. [Nachweis im GVK]
Kaiser (Byzantinisches Reich) Iustinianus I.: Corpus Iuris Civilis. Volumen Tertium: Novellae, hg. von Rudolf Schöll / Wilhelm Kroll, Berlin: 1954. [Nachweis im GVK]
John Owen: Ioannis Audoeni Epigrammatum Libri, Bd. 1, hg. von John R. C. Martyn, Leiden: 1976. [Nachweis im GVK]
Titus Macchius Plautus: Amphitruo, in: Amphitruo – Asinaria – Aulularia. Lateinisch und deutsch, hg. von Peter Rau, Darmstadt: 2008, S. 9-107. ( Komödien 1 ) [Nachweis im GVK]
Nicolaus Schaffshausen: Discursus Academicus De Pace constituenda, firmanda & conservanda, Wittenberg: Johann Helwig & Ambrosius Rothe, 1632. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Epistulae morales ad Lucilium = Briefe an Lucilius. Lateinisch-deutsch, Bd. 1, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2011. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Epistulae morales ad Lucilium = Briefe an Lucilius. Lateinisch-deutsch, Bd. 2, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2009. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Hercules Oetaeus = Herkules auf dem Öta, in: Ödipus - Thyestes - Agamemnon - Herkules auf dem Öta - Phönissen. Lateinisch und deutsch, hg. von Theodor Thomann, Zürich/Stuttgart: 1969, S. 257-391. ( Sämtliche Tragödien 2 ) [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Schriften zur Ethik = Die kleinen Dialoge. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Publius Cornelius Tacitus: Historien. Lateinisch und deutsch, hg. von Joseph Borst, Mannheim: 2010. [Nachweis im GVK]
Thomas von Kempen: De imitatione Christi = Nachfolge Christi, in: De imitatione Christi. Nachfolge Christi und vier andere Schriften. Lateinisch und deutsch, hg. von Friedrich Eichler, München: 1966, S. 31-493. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]