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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1641


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 29r-70v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1641
Wien
  • Martinstag
  • Privataudienz bei Kaiser Ferdinand III.
  • Anekdote über den ehemaligen Bischof Antonius von Wien
02. November 1641
Wien → Schwechat → Fischamend → Regelsbrunn
  • Entschluss zum Aufbruch nach Preßburg
  • Reise bis Regelsbrunn
03. November 1641
Regelsbrunn → Hainburg an der Donau → Wolfsthal → Preßburg
  • Weiterfahrt nach Preßburg
  • Korrespondenz
  • Kontaktaufnahme zum Arzt Dr. Wilhelm Rayger
04. November 1641
Preßburg
  • Störung der Nachtruhe
  • Träume
  • Gründe für aktuelle Vorhaben
  • Besuch durch Dr. Rayger
  • Einnahme von Arznei
  • Regen
05. November 1641
Preßburg
  • Erneuter Besuch durch Dr. Rayger
  • Besichtigung der evangelischen Kirche
06. November 1641
Preßburg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Kontribution
  • Geldangelegenheiten
  • Rückkehr eines Boten aus Wien
  • Petrarca-Zitat
07. November 1641
Preßburg
  • Erneuter Regen
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Argumente für und gegen die fürstlichen Pläne
  • Ankunft des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf und des Kanzleisekretärs Johann Georg Spalter aus Wien
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. November 1641
Preßburg
  • Einnahme von Arznei
  • Besuch durch Dr. Rayger
  • Abreise von Benckendorf und Spalter nach Wien
  • Ausgaben im Gasthaus
  • Nachrichten
  • Liste des fürstlichen Gefolges
  • Ausritt mit dem Major und Bernburger Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck um die Stadt
  • Besuch durch den niederösterreichischen Exulanten Andreas von Wolzogen
  • Beschreibung der Ungarn
09. November 1641
Preßburg
  • Einnahme von Arznei
  • Korrespondenz
  • Bestattung einer vornehmen Preßburger Dame
  • Regeln der Fahrpost
10. November 1641
Preßburg
  • Erfolg der gestrigen Arznei
  • Sorge um die Söhne Erdmann Gideon und Viktor Amadeus
  • Besichtigung des königlichen Schlosses und des Stadthauses von Graf Paul Pálffy
  • Ankunft des erzbischöflich-salzburgischen Hofkanzlers Johann Christoph Mezger
11. November 1641
Preßburg
  • Kartenspiel mit Halck und dem Kammerjunker Abraham von Rindtorf
  • Argumente gegen ein Vorhaben
  • Verhinderter Schlaf durch Flöhe
  • Behandlung des kranken Lakaien Johann Balthasar Oberlender durch Dr. Rayger
  • Besserung der Gesundheit von Rindtorf
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Rückkehr des Boten aus Wien
  • Besichtigung eines Gartens des früheren kaiserlichen Zahlmeisters Bähringer
  • Aderlass bei Halck
  • Besuch durch Wolzogen
  • Nachrichten
  • Abreise von Mezger
12. November 1641
Preßburg
  • Gestrige antireformierte Predigt eines lutherischen Geistlichen
  • Korrespondenz
  • Begnadigung eines ungehorsamen Stallknechts
  • Ausfahrt in das Preßburger Umland
  • Nachrichten
13. November 1641
Preßburg
  • Regen
  • Gespräch mit Dr. Rayger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rezept gegen Zahnschmerzen
  • Besichtigung des Vorstadtgartens von Dr. Rayger
  • Traum
14. November 1641
Preßburg
  • Anhörung der Morgenpredigt
  • Wolzogen als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Erneuter Besuch durch Wolzogen am Abend
15. November 1641
Preßburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft von Benckendorf aus Wien
  • Korrespondenz
  • Zwei Hochzeiten im fürstlichen Gasthaus
  • Ausfahrt mit Wolzogen, Halck und Benckendorf
16. November 1641
Preßburg → Regelsbrunn
  • Nachrichten
  • Verfassung der Stadt Preßburg
  • Korrespondenz
  • Entschluss zur Rückkehr nach Wien
  • Schnee und Kälte
  • Entsendung von Benckendorf zum Arzt Dr. Müller
  • Unverschämte Forderung durch die Fährleute
  • Reise bis Regelsbrunn
17. November 1641
Regelsbrunn → Schwechat
  • Weiterfahrt nach Schwechat
  • Administratives
  • Entsendung von Benckendorf nach Wien
  • Schlechter Hafer für die Pferde
  • Martinsgansessen im Gasthaus "Zum Goldenen Adler"
18. November 1641
Schwechat → Kaiserebersdorf → Neugebäude, Schloss → Schwechat
  • Rückkehr von Spalter aus Wien
  • Ausfahrt zu den kaiserlichen Schlössern Kaiserebersdorf und Neugebäude
  • Unzufriedenheit mit Stand der fürstlichen Angelegenheiten
19. November 1641
Schwechat
  • Abreise von Benckendorf und Spalter nach Wien
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Spalter am Abend
  • Gespräch mit Halck
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
20. November 1641
Schwechat → Laxenburg → Schwechat
  • Ausfahrt zum kaiserlichen Jagdschloss Laxenburg
  • Erneute Entsendung von Benckendorf und Spalter nach Wien
21. November 1641
Schwechat
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang
  • Rückkehr von Benckendorf und Spalter aus Wien
  • Furcht vor Erfolglosigkeit
  • Nachforschungen über Halck
22. November 1641
Schwechat
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Entsendung von Benckendorf und Spalter nach Wien
  • Erfolglose Rückkehr von beiden am Abend
23. November 1641
Schwechat
  • Erneute Entsendung von Benckendorf und Spalter nach Wien
  • Korrespondenz
  • Schreiende Raben auf der Reise als unklares Vorzeichen
24. November 1641
Schwechat
  • Ungeduldiges Warten auf Benckendorf
  • Frost und Schnee
  • Korrespondenz
  • Durchreise des ungarischen Kanzlers Georg Lippay und des kaiserlichen Hofkriegsrats Gerhard von Questenberg
  • Rückkehr von Benckendorf am Abend
  • Ankunft einiger Heiducken in der fürstlichen Unterkunft
25. November 1641
Schwechat → Wien
  • Träume
  • Weiterreise nach Wien bei starkem Wind
  • Erfolglosigkeit von Spalter und einer Depesche nach Feldsberg
  • Gespräch mit dem anhaltischen Reichshofratsagenten Johann Löw d. Ä.
  • Erkundigung beim kaiserlichen Generalfeldkriegszahlmeister Gabriel Peverelli durch Löw und Benckendorf
26. November 1641
Wien
  • Nikolaustag
  • Ungeduldiges Warten auf Abfertigung
  • Anwesenheit des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg, des kaiserlichen Generalfeldwachtmeisters Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg und des Hartmann von Liechtenstein
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Argumente für und gegen Kriegsdienst in Italien
  • Entsendung von Benckendorf zum Reichsvizekanzler Graf Ferdinand Sigmund Kurtz
  • Zufriedenheit mit Peverelli
  • Bezahlung des alten Löw
  • Erkrankung des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger
27. November 1641
Wien
  • Kriegsfolgen
  • Geldangelegenheiten
  • Sorge um Rindtorf und das Gepäck
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
28. November 1641
Wien
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Rindtorf mit dem Gepäck
  • Nachrichten
  • Eingebung beim Mittagsschlaf
  • Anmeldung beim kaiserlichen Oberstkämmerer Graf Johann Rudolf von Puchheim
  • Neuer Plan
29. November 1641
Wien
  • Korrespondenz
  • Abreise von Benckendorf
  • Kontribution
  • Traum
  • Zweimalige Erkundigung nach einer kaiserlichen Audienz
  • Löw als Mittagsgast
  • Geldangelegenheiten
  • Nachrichten
30. November 1641
Wien
  • Spazierfahrt um die Stadt bei frostiger Kälte
  • Mitteilung durch den Grafen von Puchheim
  • Pferdemarkt
  • Korrespondenz
  • Lektüre
  • Ungelegene Gesuche durch die Witwe des früheren Kammerdieners Johann Löw d. J.
  • Privataudienz beim Kaiser
  • Gespräch mit dem stellvertretenden Oberstkämmerer Graf Michael Johann von Althan
  • Geldangelegengeiten
  • Kriegsnachrichten
|| [[Handschrift: 29r]]

Montag den 1. ⁄ 11. Novembris: 1641.


heütte ist Sankt Martinj Fest, nach dem Neẅen kalender
daran Jhre Kayserliche Mayestät sich solenniter in der
kirchen haben sehen laßen. Jch habe mich inne
gehallten, biß gegen 2 vhr, Nachmittags da mich der herr
Obrist kammerer Graf von Buchhaim, in seiner rohten
Sammeten schönen kutzschen mit 6 pferden vndt einem
cavaglier, zur privataudientz abholen laßen,
durch das burgThor, vmb die pasteye, da Jhre
Mayestät zum iagen herab, zu gehen pflegen.


Jn der antianticamera hat mich gedachter Obrist kammer-
her gewillkommet, vndt alle meine diener[,]
Junckern, Secretarien, vndt edele knaben hinein
gelaßen, Jhre Kayserliche Mayestät haben mir gar
gnedigste audientz gegeben, mein procedere,
(bey vorgangener occasion vor Bernburg,) hoch
gerühmet, vndt mir gar gute vertröstung, wegen
meiner expedition gegeben, vndt sich zu allem
guten, gar Treẅhertzig anerbotten. Einmal
inserirten sie, daß sie sehr gerne gesehen, daß ich mich
auf dem ReichsTage zu Regenspurg præsentirt hette.
Jch regerirte meine willfährigkeit, vndt klagte
nur bloß mein vnglück an. etcetera etcetera etcetera

|| [[Handschrift: 29v]]


<Nota Bene[:] Sa Majestè Impériale me commanda 3 fois, de mettre mon chappeau a l'audience.>


Es war niemandt in der anticamera, alß der
vorgemeldete Obrist kammerer, darnach zweene
würckliche kammerherren, ein Graf von harrach,
vndt ein Graf von Trautmanßdorf. Die
andern werden sich, gegen andere audientzen,
vndt gegen die vesperzeitt, einstellen. Jhre
Mayestät haben mir freygestellet, alhier, oder
in Vngern, der expedition zu erwartten.


Baldt darnach, hat der Engelländische Ambassador
audientz gehabtt, <gar solenniter. Roo; hejßt er. et cetera>


J'ay sceu aujourd'huy, ün joly tour, dü feu
Evesque de Vienne, mon bon amy, quj avoit le
bon temps, & la grasse marmite de son costè, &
faysoit tres-volontiers bonne chere. Donc quand
il avoit de bons hostes, quj beuvoyent & mangeoyent
bien avec luy, & qu'il vouloit estre bien allegre,
il faysoit ceste belle priere d'Evesque avec la croix:
Benedictus benedicat, Antonius comedat, <Jmperator solvat.>
<Car> Antonius c'estoit son nom propre, & l'Empereur le fit tres-
opulent & riche, de paysan, qu'il estoit au commencement
dez son extraction, iusqu'a le faire Prince Evesque.
Ainsy il pouvoit bien dire, que l'Empereur payast pour luy.
L'Evesque de Vienne a present, est des Seigneurs Preüner, || [[Handschrift: 30r]]
fils du Stadthallter1, cest'ancien gentil Cavallier.

Montag den 2. ⁄ 12. November 1641.


Jch habe mich resolvirt eilends, nacher Preßburg zu raysen,
vndt allda (wo müglich) die expedition zu erwartten.
weil ich dem Kayser, gestern darvon gesaget, auch aller-
ley competentzen vndt nöhtige visiten zu vermeyden,
Jtem: mich beßer curiren zu laßen vndt weniger zu spendiren,
<auch das aufsehen der Schwedischen zu evitiren.>


Meilenm.
heütte zu Schwächat gefüttert
zwey meilen von Wien. Mauvais hoste.
2
Darnach auf Fischatt 2
Von dannen auf Rägelsbrunn
allda v̈ber Nacht gelegen. Bon hoste, au
cheval noir, au bout dü village.
2

Mittwoch den 3. ⁄ 13. November


[Meilenm.]
Von Rägelsbrunn auf haimburgk 2
Von dannen nach Wolfsthal
allda kallte küche gehallten.
1
Von dannen an die Thonaw, gegen
Preßburg, allda in einer Fehre v̈ber-
gesetztt, vndt in der Stadt zum wilden
Mann eingekehret



1


An Thomas Benckendorf geschrieben, nacher Wjen.
Dieu me vueille donner la desirèe resolütion.

|| [[Handschrift: 30v]]


Zum Medico, Doctor Rayger geschicktt, sed frustra.

Donnerstag den 4. ⁄ 14. November 1641.


Hier au soir fort tard, six Hongrois sont venüs de-
vant la porte de ma chambre, dont deux estoyent
armèz d'harquebüzes, mais n'ont rien tentè.
Nostre hoste les fait entrer, boire, & sortir, fort tard,
a leur bon playsir. Cela ne me plaist point!


Somnia (hac nocte) in loco insolito, quibus tamen
non superstitiose fides adhibenda, nec temere:
Mi pareva, che gente barbara e di mala cjera
era entrato subitamente in Bernburg, ammazzando,
e sacheggiando ognj cosa, mà non havevano anco-
ra truovatj glj nostrj allogiamentj.


Jtem: che una infermità pestifera era entrata
in casa nostra, e haveva levato via, un mio fanciullo2.


Jtem: ch'io era entrato co'l Principe Augusto, mio Zio,
nella stanza dove si mangia, a Dessaw, il Principe
Giovanni Casimiro, mîo cugino essendovj ancora, ed io ha-
veva portato un longo ferrariuolo nero, ciascuno
maravigliandosene assaj. <Nota[:] Discorso dj Walwitz; & Caspar Ernst Knoch della Religione disputando[.]>


Fundamentum intentionum mearum est 1. Nervus pecuniæ.
2. Expeditio Cæsaris an bona; an mala; an ambigua?
Sonst kan keine rechte resolution gefaßet werden.
3. lettre di casa. 4. Principe d'Eggenberg risposta[.] || [[Handschrift: 31r]]
An Gottes segen, Jst alles gelegen.


Doctor Reiger, der Medicus, ist diesen Morgen zu mir kommen,
mitt deme ich der pacienten halber geredet.


J'ay prins derechef de la Manne. Dieu vueille que
cela me face dü bien.


heütte hats alhier zu Preßburgk geregenet.

Freitag den 5. ⁄ 15. November 1641.


Doctor Reyger, ist wieder zu vnß kommen, vndt hat allerley
mit mir conversiret, von meinem zustande,
auch von meinen pacienten. Jl faut que ce Me-
decin soit ün grand personnage, car il m'a
sceu dire, l'estat de ma disposition interieure
de l'estomac[,] du foye, dü sang, etcetera n'ayant
veu ni ürine nj rien, nj tastè le poulx, ni scachant
quj ie suis, encores, seulement m'ayant regar-
au visage, hier, & aujourd'huy. Jl me
fait souvenir de Monsieur Lampriere a Rouen,
Medecin du Roy de France, l'an 1626
quj estoit tout de mesme qualifiè! Autrement
j'ay veu bien peu, de tels medecins extraordinaires[.]
Dieu vueille, que ses medecines, ne nous nuisent,
ainçois nous puissent profiter grandement.

|| [[Handschrift: 31v]]


Jch habe die neẅerbawete Evangelische kirche,
(deßen erster Stein anno 1636 geleget war) vormittags
besichtiget, vndt ein hüpsches helles gebeẅde daran
gefunden, auch allerley gemählde darinnen besehen,
Sonderlich aber die beschriebene Tafel mit güldenen
buchstaben, Kaysers Sigismundj offenbahrung alhjer,
so er gehabt, vom concilio.

Samstag den 6. ⁄ 16. November 1641.


Schreiben von hauß, von Madame[,] Fürst Ludwig vndt Tobias Steffeck[,] auch von
Wien vom Thomas Benckendorf[.]


Daß Georg Reichardt täglich voll seye, vndt vom hause schlafe,
auf den ich mich fast am meisten verlaßen.


Der Stadtvogt seye mitt einbringen gar seümig, vndt
es thue ein ieder, waß er selber wolle.


Eine fuhre hat nach Magdeburg nach Victualien gehen
sollen, aber es haben 150 Schwedische darauf gepaßet.


Caspar Pfaw seye nach Goßlar, auch forsan zum Erzherzog.


Obrist Rochaw wirdt verpfleget, vndt muß Bernburg
36fach darzu contribuiren, mitt winseln, vnd wehe-
klagen, weil mein Antheil Monatlich auf 240 ThalerThlr:
kömbt. Die außschoßstände haben mir die 2 compagnien
zugewiesen. <Fürst Ludwig soll es haben erpractizirt. Der Cammerraht[,] Caspar Pfaw, vndt Paulus sollen gar fleißig sein. Jch möchte doch alles frey, vndt neütral machen.> Bodenhausen liegt auf den Todt darnieder.

|| [[Handschrift: 32r]]


Fürst Ludwig schreibt: ich möchte doch seine beschwehrliche
sache mir laßen wol recommendiret sein, vndt auch
da mir vngleicher bericht vorkähme, die Rochaw-
ische starcke einquartirung betreffende, die
sie zu Cöhten auch sehr hart betreffen thete, möchte
ich mich doch zu keinem wiedrigen, vngehört be-
wegen laßen, vndt würde mir, die wahre vndt
eigentliche beschaffenheitt mit allen vmbständen,
hierüber kundt gethan werden. Begehret
der Sanfte, der Verharrende, vndt Ergentzende,
sollen contribuiren zu Magister Saxens predigten,
auch andere glaubensgenoßen, auch so viel
stücke der gedruckten predigten, alß der verlag
außtrüge, zu gewartten haben. Datum 22. Octobris[.]


Tobias Steffeck m'envoye üne 2de. lettre de change,
s'immaginant, que j'aye certainement receu
la 1ere. ce qui n'est point, se referant sür la
sienne dü 16me., Octobrea & de Madame mais tout
cela s'est esgarè vers Ratisbonne. Jtem:
das eine compagnie vom Rochawischen Regiment, etzliche
Tage allda gelegen, vnd mit gespicktem beüttel,
von Bernburg hinweggebracht worden, darüber alles
auch die Cammergefälle, in confusion gerahten.
La sienne est datèe a Bernbourg le 21me. d'Octobre[.]

|| [[Handschrift: 32v]]


Er Tobias Steffeck, schreibet auch ab eodem dato
an Thomaß Benckendorf, vndt referirt sich gleichs-
falß, auf das seinige, vom 16. October daß die landt-
schaft vndterdeßen der Stadt Bernburg eine
compagnie vom Rochawischen Regiment zugewiesen, welche
aber, weil sie zimlich schwach, vor den Manßfeldern
sich nicht trawen wollen, sondern wiederumb von
bernburg abgezogen, nach dem man ihnen ihre
beüttel, wol spicken müßen. Der commendant
zu Manßfeldt macht sich sehr insolent, vnter-
stehet sich das Fürstenthumb in contribution zu
setzen, dörfte einen bösen außgang nehmen,
Bernburgk beförchtet sich vor feindlichem
v̈berfall. Alle dinge würden schwehr. Jn Mei-
ne Cammergefälle würde eingegriffen.
Man wüntzscht meine glückliche wiederkunft. Mais
ie ne peux rien faire, que me consümer,
voyant devant mes yeux perir mes pau-
vres süiets, sans leur pouvoir ayder.


Thomas Benckendorf escrit, qu'il a receu mes lettres de Prague
& respondü pro interim, escrivant aussy au postmaître
de Ratisbonne afin qu'il renvoyast les miennes. || [[Handschrift: 33r]]
Jtem: a Zechetner, il a aussy escrit, mais a Vienne
n'a rien sceu obtenir a cause de la desfiance, qu'en
fin de Quetz 100 DalersD. par bonne volontè, pretendant
n'avoir pas davantage. Quez fera le Memorial
en l'affaire de Meckelburg. En bref Hans Georg ou luy
Thomas Benckendorf m'avertiront dü reste, apres avoir obtenü
un peu d'argent.


J'ay rescrit aux endroicts, pour responce, etcetera[.]


Diesen abendt ist abermals ein b<mein> bohte von
Wien wiederkommen, weil es diesen Nachmittag
vndt gestern den gantzen Tag geregenet, hat
er sehr bösen weg gehabtt, vndt hat briefe vom
Thomas Benckendorf wie auch von Regensburg mir mittgebracht. et cetera
con un può, dj miglior speranza.


Mà tarde non fur maj grazie divine,
Jn quelle spero, ch'in me ancor faranno,
Alte operazionj, e peregrine?3

Sonntag den 7. ⁄ 17. November 1641.

<Abermahliger Regen.>


Jch bin alhier zu Preßburgk, in die frühepredigt ge-
gangen, Text: vom Greẅel der Verwüstung4. etcetera
vndt es wirdt heütte dreymal geprediget. Jn
der wochen zweymal als dinstags vndt donnerstages.
Es seindt an itzo vier prediger allhier.

|| [[Handschrift: 33v]]


Meine leütte eines theils, seindt in die andern predig-
ten, auch gegangen.


J'ay escrit a l'Empereur & a d'autres a la patrie.


Rationes pro: Rationes contra:
Spes insperata.
Rex Romanorumb[.]
Liberorum opulentia.
Megapolitana.
resistenza dj casa.
Bon vivre.
Temperantia &
continentia exercetur.
Forsan Altheimica,
progressum habebunt.
Pulcherrimæ res
visuntur.
Sorores fortassis
mihj gratias agent.
Offense du Grand homme.
Jncertum apud avaros.
Expeditiones necessariæ
ob pactum familiæ & terras do-
mesticas, & militaria.
Jn domo etiam bene vivitur.
Morbus servorum & cura.
Eggembergica, risposta
cambio mezzato solamente[.]
Suspicaces J. & J.c
Suspicaces H. & H.d
Periculum Thomae & Tobiae[.]
Tempus incommodum.
Jnopia pecuniæ.
Status uxoris meæ, reditum
requirit. Jtem: feriæ.



Thomas Benckendorf vndt Hans Georg sejndt von Wien ankommen mit schreiben
von Madame, vom 27. October[.] Jhre Liebden betrüben sich
v̈ber meinen schwärigkeitten, der rayse[,] des wexels, || [[Handschrift: 34r]]
vndt der krancken pazienten. Wüntzschen beßerung.


Avisirt, daß die Kayserlichen einen ortt nach dem andern
einnehmen, vndt gehen nachm Eißfeldt zu. hatzfeldt
will Erfurdt belägern. Die Tractaten zu Goßlar
gehen schläferig von statten. Caspar Pfau hat nicht durch-
kommen können. Leonhardt Dorsten kömbt bey
der Schwedischen armèe mit etzlichen 1000 an. Droẅen
Bernburg gewaltig. Es ist gar vnsicher der partien
halber, so auch die Städte anfallen, vndt Kalbe at-
tacquirt, aber abgetrieben worden. Mes parens,
& voysins, sont ün peu froids en leur affection &
voysinage. Schwedischen wollen ihr winterquartier in
Meißen vndt die Kayserlichen in Düringen nehmen. Erzhertzog
hat Eimbeck auch occupirt. König in Dänemark hat nur zur de-
fension seiner landen, sein volck angenommen, will
es wieder abdancken, hat den Römerzug nicht geben
wollen, weil es nicht wieder den Türgken gebraucht
wirdt. Manßfelder commendant will contribution von bernburg
haben. Die Eptißin von Quedlinburg hat Schwedische Salva Guardien
mitt des Ertzhertzogs permission. etcetera


Die avisen von Wien geben:


Daß Manßfeldt vndt heldrungen mit munition ver[sehen] seyen.


Jtem: daß der Pabst mitt dem hertzog von Parma, noch kr[ieg] führe.

|| [[Handschrift: 34v]]


Zu Warschaw in Polen, gebe es wegen der Preüßischen
lehen, der Griechischen Religion, des zolles in der
Pillaw, auch der landesgravaminum halber,
große Strittigkeitten. König in Dänemark will vom
Glückstedter zoll nicht abstehen, die Graf-
schaft Schawenburg nicht quittiren, die hambur-
ger terriren, vndt den Römerzug nicht geben.


Die partien vmb Magdeburg hawen die gühter
auf, vndt schlagen die leütte Todt.


hertzog von Lottringen, seye in Kayserlicher devotion,
vndt von Frankreich disgustirt.


Arien kan sich länger nicht hallten.


Engellandt v̈berleßt Spannien etzliche 1000
Jrrlender. <Andaluzia soll rebellirt haben.>


Der Ertzhertzog hat Eimbeck ejngenommen, mitt
accord, nach dem viel feẅerkugeln hineingeflogen.
Jst nun vor Göttingen, hatzfeldt vor Erffurdt.


Der berühmbte Wolfenbütteler Rittmeister,
Jmmernüchtern, ist von einer starcken partey
in einem Thal gefangen, vndt auf einem galgen-
berge, nach etzlichen entpfangenen schüßen, mit
einem beyl iämmerlich, erschlagen worden,
welches große verbitterung causiret.

|| [[Handschrift: 35r]]


Duderstadt soll von den hatzfeldischen auch eingenommen
seyen. <Jn Engellandt hat der Pfaltzgrave 300 mille Pfund (libra)℔: Sterlings auf die WestIndische compagnie geleget.>


Der Ertzbischof von Bourdeaux ist zu Carpentras,
von 60 Soldaten gefangen, ihm sein Geistlicher habit
außgezogen, vndt nach Paris, in die Bastille gesezt
worden, auch in Portugall von den gefangenen con-
spiranten 4 der vornehmsten endthauptett vndt
33 stranguliret, vndt bey den Füßen aufge-
henckt worden.


Obrister Rosa ist vor Göttingen gefangen vndt
geschlagen worden, Soll v̈ber 3000 Mann bey
sich gehabt haben, Reütter, nebenst einem Regiment Dragoner.

Montag den 8. ⁄ 18. November 1641.


Jch habe Manna in Morschellen, (so mir Doctor Rayger ver-
ordnet auf eine neẅe artt) eingenommen.


Doctor Reyger der Medicus, ist darnach zu mir kommen,
vndt ich habe ihm, alß Meinem leibartzt numehr,
confidenter mich entdecket, & d'autres choses. et cetera


Thomas Benckendorf vndt Hans Georg seindt wieder fortt nacher Wien
zu. Jls payent ½ DalerDal: la personne, sür un chariot
de louage, ou il y a d'autres assis, aussy. Et c'est
la taxe ordinaire de ces cochers.


Nous donnons maintenant a l'hoste icy a Presburg, 9 gros
Imperials seulement pour maistre, & 4 gros par valet, enclos le boire || [[Handschrift: 35v]]
ascavoir ½ mesüre de vin la personne, ou bien
üne mesüre entiere de biere, au lieu de cela.
Le vin d'Hongrie, est fort, & le faut tremper
avec de l'eau. La mesüre de vin, couste icy 12
creützer, ou 4 gros, & la mesüre de la meilleure
biere, 5 creützer. Jl fait bon vivre icy, Dieumercy.


J'ay sceu aujourd'huy, que le Prince Palatin
Robert, a permission de voyager aux terres he-
reditaires de Sa Majestè Jmperiale, mais hors d'i-
celles, il n'a pas libertè encore d'aller.


Der Junge Pfaltzgraf von Neẅburg, ist auch zu
Wien ankommen, hatt den General Melander mitt-
gebrachtt.


Je suis icy, moy 11me: 1. Fürst Christian[.] 2. Major halcke.
3. Rindorf[.] 4. 5. 6. deux pages, & ün valet de
chambre. 7. 8. 9. 10. 11. Vn lacquay & deux a l'es-
cuirie, & deux cochers, avec 6 chevaux de ca-
rosse & deux<quattre> de selle, 12. 13. le Secretaire & Jean
George, sont a Vienne, vont & viennent,
mais il faut qu'ils donnent: 8 gros, chacün pourr
repas, enclos le boire, comme dessüs, mais il ne sont
pas si bien traittèz, comme icy, a Preßburgk. Et
s'il nous faut, ün trüchemand Hongrois, ou ün gast,
celuy-la se peut conter, pour la 12me: personne.

|| [[Handschrift: 36r]]


Jch bin Nachmittages, mitt halcken hinauß spatziren
selbvierdte, vmb die Stadt Preßburgk geritten. Sie
hat 3 Thor, ist mit einem graben, vndt einer dop-
pelten Mawer vmbfangen, gar schlecht all'antica,
Jn einer viertel stunde, kahmen wir herümber,
fuß vor fuß, reittende. hat sonst schöne vor-
städte, vndt die festung auf dem berge, oder
das Schloß commandiret mehrentheilß, auf die Stadt,
die Thonaw, ist von dem regen, zimlich gewachßen.


herr Andreaß Wohlzogen, herrn Matthiæ bruder,
ist bey mir gewesen. Je me suis donnè a luy, a
connoistre, avec promesse de ne le dire pas.
Jl a 60 ans, de bonnes qualitèz, a ün fils
ünique. Est veuf. A 7 ans plüs, que son frere
Matthias, quj est a Oldenburg, & 14 ans plüs, que
son frere Jean, quj est au pays-bas. Son frere
Paul, que je vis en Holsace est mort, lequel
n'estoit pas orthodoxe, comme les autres trois le
sont. Jl est seul icy, des Seigneurs de la religion.
Dit, qu'en Hongrie las plüspart des Seigneurs se rangent
de bon grè, a la Religion Romaine, & font les voix
des Evesques accroistre. Tous Evesques, ont leurs
voix aux Dietes, encores que ce soyent Evesques || [[Handschrift: 36v]]
sans Eveschèz, c'est adire de ces Eveschèz
que le Türc a occupèz, & les provinces envoyent
chacüne deux deputèz, quj sont ordinairement
Catoliques, ou Catoliquèz, preoccüpèz, ainsy le
pays est presque tout Papiste, horsmis les
villes, lesquelles suivront peut estre apres.


Les Hongrois sont grands yvrognes deux fois
plüs, que les Allemands, & la noblesse estant
puissante, encores qu'ils servent aux Seigneurs
en grand nombre, si ne laissent ils, de boire
aux Seigneurs estrangers, quj sont a table, &
eux servants derriere la table, avec grand
desgoust, & mürmüre, si on ne leur fait rayson.


Toutes les 3 religions quoy que permises
en Hongrie, s'entrehayssent estrangement,
& il semble que leur religion consiste plüs
au en l'opinion, qu'en l'essence, de devotion.


Jliasch Hasy, est encores Evangelique, &
fort opülent en biens, mais sa femme incline
au Papisme, & a rendre tels ses enfans. Esther Hasy
est Palatin d'Hongrie, apres s'estre revoltè, et est main-
tenant fort riche, Bethlen Gabor, l'ayant peu estimè.
Jl a espousè la vefue de Turzo tres-riche.

|| [[Handschrift: 37r]]


Estienne Palfy, a aussy de beaux biens, Item:
<Pamfy: Forgatsch[,]> Niarj, Setzschj, Budiany &cetera: La mayson des
Contes de Turzo, est expirèe. I'en connüs ün, quj
avoit de fort rares qualitèz, Emericus se nommant
l'an 1620. Les contes de Serin, tres-riches, sont
aussy revoltèz, & peu des Seigneurs demeurent constans.


Ragozzj Prince de Transylvanie, est de la Reli-
gion reformèe. Il est zelè, mais chiche comme tous
Hongrois, mesmes des plüs riches. Jl a deux fils,
dont l'ün espousera üne riche femme Papiste.
Et d'autant que sa Principautè n'est pas here-
ditaire, il achepte ses meilleurs biens en la
haute Hongrie. La Transylvanie est forte d'as-
siette. Donne tribüt au Türc, & vivent bien.
Mais horsmis les vieulx germains, quj y
sont, ils sont fort Barbares, & inhümains.
Qui scait presenter les Bacha, a la porte
Ottomanne, obtient aysèment ce pays, tou-
tesfois le Grand Seigneur ne donne pas aysèment
la confirmation, contre la Volontè des Estats
dü pays. Tous Hongrois sont ordinairement [enne]-
mis de nostre Nation Allemande, & quj ne s'hab[ille]
a leur mode, nj boit a leur façon, nj scait parler [leur] || [[Handschrift: 37v]]
langage, n'y est pas trop bien venü. A cela
se joinct quelques excéz anciens qu'on a
commis de nostre part, en Hongrie & Transylva-
nie, par cy devant, & irritè ces nations a
üne hayne irreconciliable. Leur arrogance
natürelle, & le dos, que le Türc leur tient, ac-
croist leur insolences. La hayne süsdite, provient
aussy de ce que il leur fasche d'avoir si long
temps, ün Roy de nostre nation consecütivement
sans qu'aulcun des leurs, y puisse parvenir.


Les principaux Seigneurs d'Hongrie sont a ceste
heure a Vienne, pour deliberer avec Sa Majes quand
elle voudra, qu'on tienne la Diete, landtTag
icy a Presburg.


Le Türc, fait par fois, des excürsions, aux
villes montagneuses (bergstädte) mais main-
tenant, il y a plüs de seuretè, en ceste sayson. <[R]agozzi ne doibt gueres estimer les Allemands, [quoy qu']il a ün Colonel avec 1500 Allemands, pour sa garde.>


Doctor Reygers Manna, deren ich 3 doses, vor eine
eingenommen, halcke zwey doses, vndt Mein kammer-
diener eine dosim[!], hat bey vnser keinem, einige
operation wircken wollen, nescio quare?

|| [[Handschrift: 38r]]

Dienstag den 9. ⁄ 19. November 1641.


Abermals drey Doses Manna vor eine, wieder
eingenommen, wejl die gestrige nicht operiren wollen.
habe auch andern mittgetheilet. Gott gebe
gedeyen allenthalben.


Depesche nacher Wien, an Thomas Benckendorf durch eigenen Bohten.


Mes gens ont aussy prins medecine, aussy bien, que moy.
Dieu vueille, que la corporelle, & spiritüelle nous face dü bien.


heütte Nachmittages, ist eine vornehme leiche begraben,
vndt zur erden, bestattet worden. Nach dem man sie erst-
lich <solenniter>, in die Evangelische kirche, getragen, vndt eine
lange leichpredigt, darüber gehallten, ist sie wieder
in der Proceßion hinauß getragen, vndt auf einen Gottsag-
ker, begraben worden. Die deützschen seindt mehrentheilß
in schwartzem Trawerhabit, gegangen, die vngern aber
roht, blaw, grün, durcheinander. Man hat keine glocken
alhier, also daß man ohne klang, solche sachen verrichten
muß, bey den Evangelischen. Es ist sonst gesungen worden, bey
der proceßion, wie im Rejch, vndt vornehme herren
mittgegangen. Die leiche ist eine Dame gewesen,
vndt der Sargk mitt schwartzem Tuch bedeckt,
aber mitt ansehlichen zierlichen wapen vmbhenget gew[esen.]


Auf der post allhier bekömbt man nur 3 pferde, se[lten]
4 vndt muß darzu concession von der vngrischen kammer [haben]
sieder der Graf Kratz also außgerißen, vndt fast dar[vongekommen] || [[Handschrift: 38v]]
wehre, vor 6 Jahren.


Die gesterige wiederholte Artzney hat wol bey Mir
operiret, iedoch ohne beschwehrung, oder vngelegenheitt,
wie auch, bey Theilß Meiner leütte, Gott lob:


Nota Bene[:] J'ay peur, d'entendre <des> nouvelles de Dessaw, mau-
vayses, de mes fils, me souvenant dü Novembre &
dü songe dü 4. ⁄ 14. de ce mois, icy, la nuict, & que Ma
Femme m'escrit, de n'entendre rien d'eux, s'ils se por-
tent bien, ou mal. Dieu vueille, que je me trompe,
& que je puisse entendre d'eux, force bonnes nouvelles.


Le mal s'accoste plüstost a l'homme, que le bien.


Diesen vormittag, haben wir das Schloß alhier zu Preß-
burgk, besichtiget. Jst ein feines berghauß mehren-
theilß aufm Felsen gelegen, also daß man es nicht mi-
niren oder vntergraben kan. Jst zwar von andern
nahe gelegenen bergen v̈berhöhet, hingegen hat ese
auch sehr stargke Mawren, in die 3 klafter dick,
also daß man mitt Stücken, wenig dagegen <auß>richten
würde können. Es hat ordinarie hundert Mann
zur besatzung darinnen, halb vngern, halb deützsche,
[vnd]ter ejnem Schloßhaüptmann. Es ist auch ein Burg-
[graf]5, vndt andere leütte daroben. Das Schloß ist || [[Handschrift: 39r]]
numehr gantz zugebawet, vndt hüpsch ordentlich
angerichtett, welches vor 4 Jahren nicht also wahr.
Wir haben die zimmer alle besehen. Es hatt in die
75 Stuben vndt Cammern, vor Jhre Mayestät, dero Fraw-
enzimmer, vndt Offizirer, auch eine feine capelle da-
rinnen, vndt wirdt alles noch diß Jahr vollkömlich
fertig werden, wiewol an itzo gar wenig noch zu bawen.
Die vngrische königliche krone, wirdt auch alhier
verwahret, vndt verwachet, vndt 4 vornehme
vngrische herren, haben den Schlüßel darzu, also
daß man sie (außer den krönungen,) schwehrlich kan
zu sehen bekommen. Es hat auch hüpsche keller
im Schloß, 4 küchen, vndt alle darzu gehörige Not-
turft. Ein zeüghauß, ist auch darinnen. Man hat
sich aber endtschuldiget, vns daßelbe zu zeigen. halte
darvor, es werde etwan gar schlecht versehen sein.
Gefangene 3 Türgken, wahren auch daroben,
die bahten vmb ein Allmosen. Jm platz hats
einen brunnen, 50 klafter Tief, der wirdt vndter
der erden geschöpft, durch künstliche waßerwerck,
so eben vermacht wahren, daß wir nicht hineyn
sehen kondten. hin vndt wieder stunden sonsten ein-
tzelne Stücke, so wol im hofe, als auf der Mawer.
Vier Thürne[!] hats an den 4 ecken des Schloßes. Es || [[Handschrift: 39v]]
hat sonsten: 4 wanderungen, v̈bereinander, in dem
hause des Schloßes, vndt zween lange, nebenst zween
schmahlen seitten. Ein Allter Bawmeister, führet
vns allenthalben herümmer, auch zu Jhrer Mayestät
Mahler6, welcher schöne kunststücke, sonderlich von
den Tugenden des verstorbenen Kaysers, in die
zimmer, mahlen thut. Vmb das Schloß ist ein
schlechter graben, die Mawren müßen mitt
ihrer stärgke, das beste thun.


Von dannen, seindt wir wieder hinab geritten,
vndt haben des Grafen Paul Palfy, sein schö-
nes neẅerbawtes hauß, vndt garten,
vnferrne vom Schloß, besehen. hat schöne
ordentliche gewölbte keller, vndt oben
darauf recht feine zimmer, zu einer ordent-
lichen hofhalltung, gehörig. Vndt werden
viel von Jhrer Mayestät comitat, daselbst, auf
bevorstehendem landTag, logiret werden.


Von hinnen, wieder nach vnserm losament, dopò
haver speso, alquantj danarj, per vedere il castello,
ed altre cose, e passar così, il tempo.


Der Saltzburgische Cantzler, ist herkommen, Preßburgk zu besehen,
nach dem der herr von Eggenberg, vor wenig tagen, auß eben demsel-
bigen zimmer, hinweg gezogen, <jn vnserer herberge.>

|| [[Handschrift: 40r]]

Donnerstag den 11. ⁄ 21. November 1641.


Hier au soir i'ay jouè aux cartes, a la beste, & a
la grimpe, (a diverses fois,) avec mes gentilshommes,
ce quj ne m'est arrivè en plusieurs annèes, car le
temps nous düre trop, a se pacienter ainsy, icy
a Preßburgk, principalement a ceux, quj gardent la chambre.


Et nous ne jouons, que pour passe temps, de la monnoye Hong-
roise, dont 100 deniers, (vngrisch) ne sont qu'ün florin.
& 150 ün RixDaler.



Contra: stanno:
1. L'imaginazione non sicura.
2. Jl gran periglio.
3. Riportj de Signor Benallevato.
4. L'incertezza delle spedizionj.
5. Che resta indietro, la risposta Eggenbergensa[.]

Ie n'ay pas sceu dor-
mir ceste nuict, nj quel-
ques precedentes icy a
Preßburgk, a cause de
la grande quantitè de
püces, quj nous tourmen-
te, & nous ne pouvons nous
en désfaire.


Doctor Reyger, nach dem er etzliche Mahl (wieder versprechen)
vielleicht wegen anderer pacienten cur, lange außen-
blieben, hat sich endlich diesen Morgen, eingestellet,
vndt dem lackayen, die adern laßen schlagen,
darauf er mitt sehnlichem verlangen gewartett.
Gott gebe es daß es seine gesundtheitt befördere.
Mitt Rindorffen leßet sichs Gott lob, zur beßerung
an, wiewol alle beyde, v̈ber stechen im haüpt
mächtig klagen, & il y a aussy de la melancolie hypocondria- || [[Handschrift: 40v]]
que. Er hat noch nie gelaßen, alß heütte, der Pacient.
Rindorf hat auch noch sein lebeTag, nicht gelaßen.
Die erste aderlaße, wirdt ins gemein, pro reme-
dio einer großen kranckheitt gehallten.


Schreiben vom Johann Löw wie auch vom Zechetner, en
assez bons termes. hingegen ist mein bohte, re in-
fecta, von Wien wiederkommen, weil er zum
Schwartzen Adler, Thomas Benckendorf vndt Hans Georg nicht gefunden.


Jch habe deß herren Bähringers lustigen
kleinen garten, hüpsche grotten vndt waßer-
werck darinnen besichtiget, alhier in der
vorstadt vor Preßburgk. Er ist Evangelisch
außm Oberlande, vndt ist des Kaysers zahl-
meister gewesen. Soll stets das podagra haben.


halcke der Major, hat auch heütte zur
Ader gelaßen, welcher aber öfter, solch Remedium
gebrauchtt.


Nachmittags, hat mich herr Andreaß Wohlzogen,
wieder besucht, & nous avons eu de bons discours.


le Palatinus Esther Hasy, est malade a la mort
a Vienne, comme aussy E<J>liasch Hasy.


On croit, qu'en 3 ou 4 mois la Diete d'Hongrie,
se fera icy, mais cela est incertain.


le revenü du Roy d'Hongrie est moindre que || [[Handschrift: 41r]]
celuy de l'Archevesque <de Strigonie Gran> lequel monte a 130[000]
iusqu'a 150000 DalersDal: celuy dü Roy passe rare-
ment 100000 si les minieres n'abondent. Le
Türc a la meilleure part d'Hongrie.


On traitte encores avec le Türc a Vienne,
& il y a des differents touchant les villages qui
sont sous la contribütion des deux Potentats.
(gehuldigte pawren)


On n'a voulu icy permettre les cloches,
aux Evangeliques, nj conceder que leur
Temple soit ainsy appellè Eglise, ains seule-
ment ün Oratoire.


La femme du Conte Estienne Palfy, que je vis
a Biberspurgk, l'an 1635 estoit üne Contesse
de Buchhaim, & elle est morte, il y a plüs d'ün
an, mais la fille Marie que je vis aussy alors
a espousè ün Erdeody, Seigneur Hongrois princi-
pal aux confins de Croatie, ün Ban, quj est
ün peu moindre qu'ün Palatin. J'en vis ün
Conte Erdeody, l'an 1620 en ambassade a Prague.


Les Hongrois sont puissants en noblesse, & par-
tant n'est pas a craindre, qu'ils se rangeront || [[Handschrift: 41v]]
aysèment sous le joug dü Türc, lequel extermine
toute noblesse. Mais ils veulent que leur Regne
ne soit pas reconnü pour hereditaire, ainçois
pour electif, ce qu'on leur concede tacitement
de peur dü Turc, pourveu qu'on emporte ce
qu'on demande. L'Empereur déspend souventes-
fois plüs aux Dietes d'Hongrie en peu de temps,
qu'il n'en tire de revenü toute une annèe.


L'Hongrie est pauvre en deniers, car ils
ne peuvent gueres acquerir, par leurs blèds,
vins, & autres denrèes <si les minieres ne fleurissent extraordinairement>, puis que les voysins
pays, l'Austriche, la Stirie, Moravie, Silesie,
& Transylvanie sont tout de bons pays, quj
ont d'eux mesmes la plüspart des necessitèz,
sans avoir besoing de leurs voysins. Les
bœufs vont fort a l'armèe, & l'Allemaigne
en reçoit beaucoup aussy de Pouloigne.


La femmefils de Ragozzi, est tres riche,
car elle est la derniere heritiere, ErbTochter,
de la famille principale des Batorj, quj estoyent
par cy devant Princes de Transylvanie, || [[Handschrift: 42r]]
& il y avoit aussy, ün Roy de Poloigne de
ceste famille là, nommè Estienne.


Les Barons de Borsida, & Schalemberg, que je
vis l'an 1635 a Biberspurg, sont devenüs Catolj-
ques. Le Baron de Bemberg aussy alors de leur compagnie
quj faysoit profession de nostre Religion, est mort.


On dit, que l'Electeur de Bavieres, est resolü de
quitter le Palatinat, avec l'Electorat, afin que
la paix ensuive, en quoy ie suis Thomiste7.


<Der Saltzburgische Cantzler, ist heütte wieder fortt, nach dem er das Schloß besehen.>

Freitag den 12. ⁄ 22. November 1641.


Le ministre, quj a preschè hier au Temple icy a Preßburg,
appellè en Allemand l'hypocrite, le plüs estimè de tous,
doibt avoir usè force invectives contre nous, mesme
avec des allegations fausses, de nostre Doctrine, car
on ne la peut combattre, sans la changer, ce quj est ün
grand argüment, pour la Veritè de Nostre Religion.


Eine abermahlige depesche, nacher Wien, abgehen laßen.


Baldt darnach, abermalß schreiben von Wien entpfangen.


J'ay reprins en grace l'hesterne brebis èsga-
rèe, le valet d'escuyrie, quj faysoit <hier> le mütin, &
s'est reconnü seulement aujourd'huy.


Nacher Wien, wiederumb eine depesche abgefertiget.

|| [[Handschrift: 42v]]


Nachmittags, mit Meinen Junckern hinauß
spatziren gefahren, auf ein schönes grünes
weittes feldt nahe vor Preßburgk, gegen
Vngern zu, allda viel vieh in der weyde
gieng, auch etzliche ziegelöfen gegen der
Thonaw zu, angerichtet wahren. Die
ziegel seindt aber nicht feste, gestaltt ich selber
ihrer etzliche so ein schönes starckes ansehen
hatten, gar leichtlich zertretten. Die
kühe wahren nicht größer, alß vnsere kühe
in Deützschlandt, aber die Ochßen seindt vngleich
größer, schöner, vndt stärgker. Jn den
püschern darneben, darf iedermann schießen.


Avis: daß Graf Steffan Palfy (so alhier ist)
sein bruder, vor wenig tagen, bey nahe, gefangen
wehre worden, weil er spatziren auß Raab
geritten, vndt noch von den gehuldigten pawren
gewarnet worden, daß 500 Türgken außgerjtten
wehren, vndt in einem pusch lägen. Darauf er,
300 pferde, zu sich genommen, vndt 50 Mußketirer
in einen graben gelegt zur retirada. Die
Türgken aber hetten ihn vom pferde gerißen, vndt
schon gefangen gehabt, weil er sich etwas verhawen, || [[Handschrift: 43r]]
biß ihm seine vngern vndt deützsche zu hülff kom-
men, vndt in der retirada die 50 Mußketirer stargk
feẅer auf die Türgken gegeben, welche einen
stärckeren hinderhalt besorgende, außgerißen,
vndt den Palfy wieder gehen laßen, also
daß er wieder auf ein pferdt kommen, den Türgken
nachgehawen, vndt in die 17 pferde von ihnen,
auch etzliche beschädigte Türgken, einbrachtt.
Dieser Oberste zu Raab, heißt: Hanß Palfy.
Mag Gott dem Allmächtigen dancken, daß
er also gnediglich darvon kommen, vndt liberirt
worden, die Türgken, würden ihn, sonst warm
gehallten haben.

Samstag den 13. ⁄ 23. November 1641.


Es hat wieder, die gantze Nacht geregenet.


Der Medicus Doctor Rayger, ist wieder bey mir gewesen.
Jl m'a contè, comme ün jeune Baron de Tiefempach lieutenantf
devant trois ans, avoit empoisonnè sa belle Mere,
faysant querir dü sublimè de l'Apotikaire,
ainsy on a deffendü, qu'a l'avenir, sans consen-
tement dü Medecjn, telles Drogues, ne puissent
estre emportèes. Ce dit Baron, a eu la teste tranchèe,
& j'en ay ouy des estranges circomstances, comme il || [[Handschrift: 43v]]
s'est deffendü long temps, ne voulant mourir.
Mais son propre Pere l'a accüsè, & n'a point voulu
jnterceder pour luy, apres la sentence prononcèe.


<Sospettj dj Francia, Svecia, e dj alcunj, del nostro paese istesso, potriano cagionar qualche furfanteria. Glj Franzesj l'hanno fatto più spesso, cioè al Duca Bernardo dj Weymar, al Duca dj Savoya ed altrj, come si crede.>


Nota Bene Ce discours se fit a l'occasion dü Major halcke
lequel a desirè icy a l'apotikairerie dü Mer-
Nota Benecüre, & autres mineraulx, sans nous en a-
Nota Benevoir rien commüniquè, mais le Medecin l'a dissuadè.


A Tyrna, les reformèz ont ün plus beau
Temple, que les Evangeliques icy. Et quoy qu'on
leur aye deffendü long temps de bastir, sj ont
ils en fin obtenü a üne Diete, la permission. <Bogady s'appelle ün gentilhomme a Tyrna, Conseiller du Prince de Transylvanie, quj a aydè au dit edifice des Reformèz. Nota Bene[.]>


Tous les trois ans, il faut qu'en Hongrie,
l'on tienne üne Diete, landTag.


Le Docteur Reyger, m'a bien contentè ceste-fois, avec
ses discours, & bons conseils.


Avis: daß Erfurdt, vom hatzfeldt, starck belä-
gert seye, vndt mitt 36 Stügken, beschoßen
werde. Der Ertzhertzog, soll auch darvor kommen
vndt in kurtzem, zum Graff hatzfeldt, stoßen.

|| [[Handschrift: 44r]]


Il y a deux Archeveschèz icy en Hongrie
assavoir l'Archevesque de Gran, & celuy de
Nitria proche dü Turc. Le Grand Türc veut,
qu'on envoye des Commissaires, aussy de sa
part, a la Diete d'Hongrie, afin d'accommoder
les differents & griefs des confins, ainsy
que l'on espere üne bonne paix, entre les
deux Empereurs; & Puissants voysins.


Der Medicus, Doctor Reyger, gibt mir gute hof-
nung, wegen Meiner pazienten.


Guarda li mesj d'R. e particolarmente il No-
vembre. Fata possunt præviderj, non evitarj.


Jl parlar ambiguo, e non sempre verace, il
voler sempre medicarmj, una volta di sotto
con alume, l'altra volta dj sopra, co'l diagri-
dio, Jtem: il voler sempre cuocer l'acqua ch'io
beuvo dj limonij, stesso, il dissuadermj l'uso
della polvere de' serpentj, frequentemente, la || [[Handschrift: 44v]]
subita infermità dj 4 miej principalj servi-
torj nel viaggio, de'qualj alcunj maj non
si sono lamentatj in similj peregrinazionj,
potria dar qualche sospetto non pensato!


Jddîo, qual è scrutator de' cuorj; voglia
scoprire il male, e divertire ognj cosa noci-
va, procurandone il bene, benignamente,
e che non pecchiamo, con sospettj falsi, contro
la charità del prossimo, <e contra il nono precetto!>


Humana sunt incerta! Deus solus,
est verax; homjnes mendaces & falsj.


Je ne me trompe point, ie pense, si ie croy, que
ce Medecin, Docteur Rayger, soit ün excellent per-
sonnage, & tres-expert en son art. Il m'a
sceu dire, ad unguem, aujourd'huy, l'hümeur[,]
la complexion, & par maniere de dire, le cœur
de Rindorf. Il faut, que ce soit, ün tres-
bon Physiognome, & quj a tres-bon iügement,
pour iüger par<avec> dexteritè de la constitütion de
ses pacients. Je trouve encores en luy de la
sinceritè, car touchant l'inobservation exacte
de mes visites, ie l'en excüse, puis qu'il a beau- || [[Handschrift: 45r]]
coup d'affaires, qu'il voyt aussy, que ie
ne suis pas trop malade, & que ce que je
luy avois confiè, n'a peu avoir son effect,
a cause de la rüdesse, & hayne de quelques-üns.


Vors zahnwehe hat mir Doctor Rayger gelernet:
Man nimpt ein halb maß rohten wein, vndt leßt darin-
nen zweymahl aufsieden, eine halbe Pomerantze, (das
weiße muß aber alles herauß genommen werden, nur die
Schahle bleiben) 4 Negelein zerschnitten, mit 5 Mastix-
körner, damit den Mundt abends vndt Morgends den
Mundt
warm außgeschwenckt. Wiltu so hülle ein
Tüchlein <zu> abends, wann du zu bette gehest vmb das haüpt
vndt beräuchere es wol mitt weyrauch vndt Mastix,
darzu.


Avis: Man solle sich wol vorsehen vor den Türcken, weil
Sie partien weyse, sich vmb Raab herumb vielfältig sehen
ließen, vndt viel wagen vndt kaufleütte geplündert. So
sollen auch die vngrischen hußaren, welche gegen die berg-
Städte die straßen rein hallten sollen, oftermals die
raysenden leütte angreiffen, vndt die beütte heimlich
vertuschen, also daß es allenthalben will vnsicher werden.


Die gehuldigten pawren contribuiren beyden
partien den Christen, so wol alß Türgken, mögen glaüben
waß Sie wollen, ohne das Sie anzeigen müßen bey
leibsStrafe, wann feindliche parteyen auf einer,
oder anderen seytten vorhanden. Gestern seindt noch || [[Handschrift: 45v]]
vngrische weinwagen, auf 7 tagerayse von hinnen
ankommen, die hat Doctor Rayger, selber gesehen, daß Sie
den Nonnen alhier im kloster, ihren wein, auß der
Türckey, fleißig gelifert haben.


Die vngerischen herren, vndt Edelleütte trincken
sehr stargk, die allerstärcksten vngrischen weine,
ein 5[,] ein 6 <grosse> maß, kan mancher v̈ber Tisch, auß-
leeren, die geben ihm nichts zu schaffen. Manches
herren willkomb, soll einen Eymer hallten, vndt
trincken an itzo die vngern, keinen ferrnen wein
mehr, lautter Most, er mag so schlimm, vndt so
trübe sein, als er immer will, wann es nur
r<n>aß ist, vndt feüchte eingehet. Jhr gesindlein
hallten sie schlecht, geben keinem, kein bett noch Stroh,
eßen vndt Trincken zwar nach Notturft, auch
kleidung, aber wenig geldt, vndt Harem Baltz
genueg. Das seindt 3 stegken, von haselnüßstau-
den, gar schwang, wie ein guter daumen dick,
derer findet man allezeitt im Thor, in jegliches
vngrischen herren, residentz <3> hangen, damitt werden
die heyducken vndt andere diener, auf rügken,
vndt bauch, bastoniret, in gewißer anzahl streiche,
nach dem Sie es verschulden, vndt der Schloßhaüptmann
oder castellan8 stehet darbey, die Jehnigen wol zu || [[Handschrift: 46r]]
Carwatzschen, welche nicht stargk genueg drauf
prüglen wollen, vndt zum rechten zu sehen.


Die vngern, sollen sonst gar Treẅhertzig sein,
wann man sich, in ihre weyse zu accommodiren weiß.
Sonst aber gibt es allerley humores, vndter
ihnen, vndt sie seindt nicht gut zu versöhnen, wann
man sie beleydiget, auch wann sie truncken sein,
zimlich Barbarisch.


Ces relations viennent dü Medecin Docteur Reyger,
quj pense aussy les Archevesques, le Palatin, &
les Principaulx Seigneurs d'Hongrie, lesquels
luy donnent licence particüliere, de boire
a leur table, ce quj luy plaist, car il leur a
protestè au commencement qu'il ne scauroit boire.


Nachmittages, bin ich hinauß, in des Medicj, Doctor
Raygers gartten, in der vorstadt, gefahren. Jst
ein schöner großer gartten, mitt allerley com-
partementen angerichtett, vndt ein lusthauß da-
rinnen, auch fejne obstbaẅme, hat aber kejn solch
grotten, oder waßerwerck; wie Behringers, gar-
ten, hjngegen, ist er wol viermahl so groß.


J'ay oubliè, ce mattin d'escrire mon songe, comme j'a-
vois trouvè mes fils, fort creus a Dessa, particülierement
Erdmann, & il estoit, presque aussy grand, que moy, mais
il se plaignoit, dü rude traittement de Caspar Ernst Knoch <& de ses estrivieres, avec larmes, qu'il avoit receuës deux fois.>

|| [[Handschrift: 46v]]

Sonntag den 14. ⁄ 24. November 1641.


Jn die Frühepredigt abermal gegangen, mitt guter
satisfaction. Text: vom Jüngsten Gerichtt: Jch bin
hungerig gewesen, etcetera[.]9 Ces mots me percent
tousjours le coeur, quand je les entends. Dieu
vueille a mon salüt, operer par la Vertü
de son Saint Esprit; Amen.


Der herr Andreas Wohlzogen, hat mitt mir,
zu Mittage, Mahlzeitt gehallten.


Toute sorte de bons discours:


Jn den Zipser städten, nacher Polen zu, ist ein herr <Tekelj oder>
Däkely zu Kayßmarckt, der Religion eiverig,
deßen Großvatter, ist bey einem Bassa10 von Ofen
gewesen, welcher Bassa, hat wollen außreißen,
vndt ein Christ werden, nach dem er durch ihn,
den Däkely, als seinen diener, einen Rätzer,
(ist eine Provintz Rascia genandt, nacher Servia
zu, gelegen, hat ihre eigene sprache) v̈ber 100 mille
ducaten soll wegbracht haben, vndt ihn
vereydet, nichts darvon nachzusagen. Alß
nun der Morgen frühe, an deme der Bascia
durchgehen wollen, eingetretten, ist der Däkely, || [[Handschrift: 47r]]
erst durchgangen, nach Vngern zu, vndt damitt er
nicht eydbrüchig würde, hat ers mitt kreyden, ans
Thor zu Ofen geschrieben, aber nicht nachgesagt, wie
sein herr gesinnet wehre. Darüber die Türgken
so es gelesen, mit bloßen Sebeln aufgewartett,
vndt den Bascia, (alß er vmb bestimpte
stunde, zum Thor hinauß gewoltt, dem voran-
geschickten Rätzer nachzufolgen,) v̈berfallen,
vndt niedergehawen. Der diener aber
hat das geldt <so er> schon <lengst zuvorn als ein Rätzer handelsmann> durchgebracht gehabt,
genoßen, vndt eine stadtliche herrschaft
darvor, gekaufft. Jst aber nicht recht gewesen.


Bugady, Odwary. Des ersten, ist neẅlich
erwehnet worden. Der ander, jst auch Orthodoxus,
deß Doctor Raygers wirtt, ein landtmann alhjer.


Es sollen viel herrschaften, hin vndt wieder, auch
dem König in Polen, versetzt worden sein, vmb
gewiße geldsorten, dergleichen Müntze, nicht
wieder zu bekommen, also jst es vnablößlich.


Wer den andern, in einer sache, v̈berzeügen kan,
der behelt recht, Nun laßen sich die zeügen, von den
reichen, gegen die armen, erkaüffen, schwehren aber gemei-
niglich, auff jhres Principalen Seele, nicht in ihre || [[Handschrift: 47v]]
eigene.


Le Temple icy a coustè 20 mille florins (Gulden)f: & on a raccueilly
deux collectes, pour l'edifier, comme il est.


Alstedius est mort en Transylvanie, <fort> docte homme[.]
On ne souffre les Anabaptistes, qu'en Hongrie.
Quelques-üns sont devenüs Barons, (de gen-
tilshommes, qu'ils estoyent) en leur exjl,
comme le Baron de Welß, & autres, ce quj est
üne estrange metamorphose.


Quand les Seigneurs Hongrois, ont bien fait baston-
ner leurs valets, a 100[,] 200[,] 300 coups, ils les font
enterrer dans la fiente (sauf respect) pour quel-
ques heures, cela les allegerit leur douleurs,
tire le mal dehors, puis ils s'en vont, sautent,
& sont allegres, comme si tout estoit oubliè.


Qu'il ne faut pas trop croire aux nouvelles
des Hongrois, car ils sont grands frippons,
particülierement le commün peuple, a forger
des nouvelles, non veritables, & a se mocquer
ainsy des estrangers.


Man schlägt alhier zu Preßburg, die heer-
paucke auf dem Schloß, Morgends, vndt abends.


<herr Wolzogen, ist aufn abendt wieder zu mir kommen. <wegen der vngrischen collecten, pro Ecclesiis, omnia incassum.>>

|| [[Handschrift: 48r]]

Montag den 15. ⁄ 25. November 1641.


Avis: daß die vngrische herren zu Wien, schon voneinander
ziehen, vndt seye wegen des vngrischen landtTages alhjer,
oder sonsten, noch nichts geschloßen, Nur allein, von den
Tractaten, zwischen dem Türcken, wegen der 70
dörfer, (so er noch begehrt) geredet worden. Die
sollen vnferrne von Gomorrha, angestellet werden.


Der Ambtmann, ist von Wien ankommen, hat
mir viel schreiben von hause mitbracht, aber viel ver-
drießligkeitten, einquartirungen, zuweisungen des
Außschußes, vndt Fürst Augusts Schwedische vndt Kayserliche placke-
reyen, vndt tristia von Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
beängstigungen, der wechßel aber ist richtig.


Avis: daß der Cardinal Infante todes verblichen sein
solle, welches große Trawrigkeitt, vndt alteration
sonderlich am Kayserlichen hofe vervhrsachet.


herr Bisterfeldius Theologus in Alba Iulia Transylvaniæ
hatt an Beckmannum geschrieben, das Fürst Ragozzj
in 7benbürgen 250 ThalerThlr: zu den Anhaltischen collecten ge-
ordnet, welche Johann Löw v̈bermachen sollte.


Den Bernburgern seindt 39 pferde ienseyt Schönbeck
außgespannet von 300 Schwedischen, vndt 26 kauf[-] vndt
Fuhrleütte erschoßen worden, dergleichen in langer
zeitt, nicht erhöret ist. Gott tröste die armen leütte.

|| [[Handschrift: 48v]]


Die avisen von Wien, bringen mitt, daß die Portu-
ghesen, vndt Frantzosen, Calis Malis, eingenommen,
Sevilla vndt Andaluzia hette auch revoltirt.


Jn Engellandt, regierte die pest. König in Engellandt
wollte gern, dem Spannier, 4000 Jrrländer
v̈berlaßen, daß Parlament aber, will es
nicht zulaßen, vndt opponirt sich, dargegen.


Arien stünde fast im accord.


La Bassèe würde vom Frantzosen, starck fortificirt.


Der pabst armirte so starck daß er auch seinen
Nachtbaren, den Jtalienischen Fürsten, formidable
würde. Will Parma vndt Piacenza belägern.


Der Türgke, soll haben, mitt dem Persianer,
friede gemachtt, vndt dem Moßkowiter,
die festung Aßow, abgenommen.


Die ChurSächsische armèe, gienge in die winterquartier.


Der Ertzhertzog, würde Erfurdt belägern, nach
deme hatzfeldt Duderstadt eingenommen.


Jch habe a Madame[,] an Meine rähte, an Fürst von Eggenberg[,]
an Iohann Löw[,] an Zechetner, an Veit Bernhardt[,] an Fürst Iohann Casimir vndt Fürst Georg Aribert
vndt Tobias Steffeck von Kolodey geschrieben, vndt schreiben laßen. Gott gebe
zu gutem verfang allenthalben, vndt aller ortten.


heütte ist eine<zwey> hochzeitt<en> alhier zu Preßburg,
in vnserm wirtzhause celebrirt worden, nach dem Sie || [[Handschrift: 49r]]
auß der kirchen kommen, vndt sich daselbst durch die
Evangelischen pfarrer, zusammen geben laßen.


Nachmittags bin ich mitt herren Wolzogen, hinauß
aufs grüne feldt gefahren, vndt haben allerley
gute gespräche, mitteinander gehabt. halcke,
vndt Thomaß Benckendorf wahren auch mitt. Gleich
wie ich herrn Wohlzogen vor seinem losament mitt-
genommen gehabt, also habe ich ihn wieder dahin
gelifert.


Avis; von Wien, daß Doctor Vmmius abgeordneter Raht,
vndt Schubert, Secretarius Oldenburgische gesandten, vndt
deputirte, zollsachen zu urgiren hetten.


Jtem: daß Hans Georg mein handschreiben dem Grafen von Trauttmansdorff
v̈bergeben, derselbe hat zu hof gemeldet, es wehre
ihm hertzlich leidt, daß ich in etwas aufgehallten
würde, wollte an seinem ortt das seinige bey der
sache gerne thun, hette darauf dero Secretario in
seinem Hans Georgs beysein befohlen, zu herrn Graf hildebranden11
(welcher die expeditiones in abwesenheitt herrn Graf
Kurtzen vndterhanden) vndt herrn Secretario Buchern
zu gehen, vndt selbige zu erinnern, das Sie meine
expedition befördern wollten, dahin Graf von Trauttmansdorff
ebenmeßig hans Georg verwiesen, vndt mein Schreiben
remittiret, vielleicht wirdt es guten effect haben, || [[Handschrift: 49v]]
er Hans Georg soll es auch, an guter fleißiger sollicita-
tur, nicht ermangeln laßen. Graf von Traut-
manßdorf hat aber auch darneben gedacht, daß
die einfallende Trawer zu hofe, die geschwin-
de expedition (weil es vndterschiedliche sachen)
Nota Bene etwas verhindern möchte. Nota Bene[:] Sonst seindt
schon gestern, etzliche Grandes schon im Trawer-
habit zu hof erschienen. Jhre Mayestät halten sich
retirat, kommen nicht auß. Doctor Söldner hat
meine meisten expeditiones vndterhanden,
kan aber wegen des Feyertages, nichts vortragen.


Secretarius Wagener, ist contentirt, hat Hans Georg an
seinen collegam, Secretarium Butzen (welcher aber nicht an-
zutreffen gewesen) remittiret vndt verwiesen.

Dienstag den 16. ⁄ 26. November 1641.


V̈n Venetien, ou autre mal affectionnè a la mayson
d'Austriche, doibt avoir dit: Que la Mayson Otto-
manne, & la Mayson d'Austriche seroyent montèes
quasj en ün mesme temps, que leur diminütion
estoit aussy a craindre.


Jtem: que le Grand Seigneur d'a ceste heure,
estoit seul de reste de la mayson Imperiale,
des Empereurs Turcs, & a cause de tant de parricides || [[Handschrift: 50r]]
perpetrèz entr'eux mesmes, seroit a presümer
qu'elle iroit en decadence ceste mayson.


Mais je ne trouve nülle rayson, nj appa-
rence, pour admettre, ceste comparayson, entre
üne mayson Jmperiale, legite<ime>ment èsleuë,
& creuë par degrèz, entre les <Princes> Chrestiens Alle-
mands, & entre üne mayson barbare, tirannique,
& provenuë de paysans Scythes, & Mahümetains,
laquelle s'est accreueë<commencèe> par larcins & voleries, aug-
mentèe par meurtres, & tyrannies, & perfidies,
& conservèe par mesmes moyens violents, jusqu'a
maintenant, contre la natüre des Vjolences,
quj autrement ne sont point dürables.


La Ville de Preßburgk est üne ville libre & Roya-
le d'Hongrie, a de beaux Privileges, & exerce
haute & basse Jüstice, mais elle n'a qu'ün
petit Territoire hors des mürailles, assavoir
deux villages. On leur contribüe fort peu
par an. Vn bourgeois, de 4 a 10 florins (Gulden)f: & les contrj-
bütions, par toute la Hongrie sont jeux
d'enfans au prix des contributions en nos
Terres Allemandes. Les Seigneurs exilèz quj de-
meurent icy, donnent aussy tribüt annuel, mais || [[Handschrift: 50v]]
peu, a 4 ou 5 florins (Gulden)f: la personne par an, pour la protection.


An Bisterfeldium in 7benbürgen, schreiben
laßen, durch Thomas Benckendorf wegen der v̈bermachten collecten,
vor das verarmte ministerium im Fürstentum Anhalt. et cetera


Nachmittags, habe ich mich resolvirt selbst v̈ber
die Thonaw, des weges nacher Wien mich zu näheren.


heütte hats geschneyet, vndt ist källter im
Deützschlandt, alß in Vngern gewesen.


Doctor Müllern den Medicum, habe ich durch Thomas Benckendorf
besuchen laßen, vndt allerley Transylvanica von ihme
vernehmen, weil er daselbst gewesen. Er hat gesagt,
er wollte lieber zweymahl nach Regenspurgk,
vndt einmahl wieder herundter raysen, alß
einmahl in Siebenbürgen. Es wehre auch an etzlichen
ortten, vndterwegens, sehr gefährlich des Türcken,
vndt der Vngern halber. Georgius Jansowitz,
heißt des Fürsten Ragozzj, Agent zu Wien. Zu Preß-
burgk, hat er auch einen Agenten12.


En passant le bacq, les batteliers me firent beau-
coup des excèz avec de meschantes paroles, me voulants
contraindre a leur donner outre le peage, leur vin, &
ce avec impetüositè, ne leur ayant donnè assèz a leur grè.
Mais je les fis taire, enfin.


Meilenm.
Nachmittags von Preßburg nach Regelsbrunn
in zimlich vnvermuhtetem Frost, vndt kalltem wetter.
4

|| [[Handschrift: 51r]]

Mittwoch den 17. ⁄ 27. November 1641.


Meilenm.
Von Rägelsbrunn, nacher Sch<w>ächat <Schwächat>
allda in ein wirtzhauß gezogen, vndt accordirt,
so gut man gekondt, vndt Thomas Benckendorf voran geschicktt,
nacher Wien, die expeditiones zu befördern. perge
4


Es kahmen vnß viel vngrische herren vndter-
wegens entgegen von Wien herab, weil
man numehr wegen des Türgken, die tracta-
ten albereitt beschloßen, wie dieselbigen vorge-
nommen werden sollten.


L'avoyne ne vaut rien icy a Schwächat; &
mes chevaux, n'en veulent point manger.
C'est derechef ün jnconvenient.


Nihil est ab omnj parte beatum!13


heütte abends ist alhier im wirtzhause zum
güldenen Adler beym Richter14 vnserm wirtt,
die Märtinsganß außgetheilet, vndt
fröligkeitt, vndt vnruhe gemacht worden.


J'ay composè de choses serieuses, & pour
& pourpensèes.

Donnerstag den 18. ⁄ 28. November 1641.


Hans Georg ist von Wien ankommen, mitt 5 Kayserlichen bescheiden,
theilß dilatorisch, theilß repulsæ, das 6te. vndt beste || [[Handschrift: 51v]]
wegen moderation der contribution wirdt
mitt der absentz, herren Graf Kurtzens
endtschuldiget, da doch Weymar, Schwartzburg,
vndt andere Stände, solche moderation er-
hallten, theilß auf die helfte, theilß auf
den dritten theil. Jl semble que i'aye
a ceste cour, de fort grands Antagonistes.
Dieu les vueille empescher, de me nuire,
& destruire tous mes adversaires, dedans,
& dehors le pays, par la force de son Saint Es-
prit, Amen.


Nachmittags bin ich mit halcken, vndt meinen leüttlin,
auf Eberßdorf, (vor die lange weile) von Schwächat
auß, gefahren, vndt habe die Kayserlichen vndt andere schöne
zimmer, in selbigem schönen Jagthause, aufs neẅe
besichtiget, auch 7 Tatzbä<h>rinnen. Es hat einen
hüpschen kleinen gartten daran, mitt buchsbaẅmen
gantze buchstaben vndt sententzen, sampt der Kayßerlichen
krone, gar artig gemachtt.


Von Eberßdorf nach dem schönen lustgartten,
dem Neẅen gebeẅde zu, gefahren, allda die
Thürne[!] vndt weittlaüftigen gänge mit kupfer || [[Handschrift: 52r]]
bedeckt aufs neẅe besehen. Es ist ein großer
gartten in der Mitte, vndt zur rechten handt
hats einen bawmgartten, darin stehet in ei-
nem Turn[!], ein großer ziehbrunnen, an dem 365
kupferne eymer zu befinden. Man leßet aber
alles eingehen. Am bawmgartten gegen
Mittagwerts, siehet man wieder 3 gärten
v̈bereinander, vndt zwey brunnenwerck
darinnen, zwey stadtliche brunnenschahlen,
von weißem Marmel, (auß einem Stück
ein iegliches gearbeittet, vndt mitt bildern
geziehret) Jtem: im rechten lustgarten, hats
einen schönen brunnen von Alabaster, Wir ha-
ben auch den Fasangarten besehen vndt viel fasanen
darinnen, Jtem: eine eigene artt, aufm vogelherdt
vögel zu fangen, mit schwehren höltzern.


Das pallatium an sich selbst, hat einen starcken
grundt, vndt prächtiges fundament, Jst aber
nicht außgebawet, hat nur einen Sahl vndt
eine cappelle.


Das gartengebeẅde mitt den Thürnen[!], vndt gängen,
soll nach der weitte des Türckischen lägers Soliman-
nj so allda gelegen, gleichsam zum Spott, gebawet worden
sein. Bethlen Gabor ist auch in dem garten, cum exercitu || [[Handschrift: 52v]]
gelegen.


Sehr viel wildt, gehet vmb Eberßdorf, vndt
auch vmb Neẅgebeẅde, wie die schafherden,
oder viehherden, gantz zahm, aufm getreydig,
herumb, vndt thun mächtigen schaden, daß
auch die armen leütte, sehr darüber klagen.
Also hat ein iegliches landt, seine plage.


Eberßdorf, vndt Neẅgebeẅde, liegen etwan
ein viertel weges von der Schwechat, vndt
wann Jhre Kayserlichen Mayestät zu Eberßdorf, sich
aufhalten; auf der Jagt, sich zu erlustiren,
pflegen viel Grandes, (wie man sie nennet)
so nicht alle platz, jnn: vndt vor Eberßdorff,
haben, zur Schwächat, einem schönen flegken
meinem itzigen auffenthalt, vndt Nachtlager,
zu logiren, vndt Jhrer Mayestät zu rechter zeitt,
doch aufzuwartten.


J'ay veu tout cela, pour peu d'argent, mais
neantmoins, avec desgoust, en consideration
de mes depesches, mal-assaysonnèes, & de la de-
testable corrüption, & ingratitüde des hommes.


Vndter dem Neẅen gebeẅde soll ein gang sein, daß
man biß nacher Wien, verdeckt gehen kan.

|| [[Handschrift: 53r]]

Freitag den 19. ⁄ 29. November 1641.


Thomas Benckendorf vndt Hans Georg seindt heütte wieder fortt, nach Wien.
D'une longue longue haleine!
L'üne suit l'autre peine! <Gott gebe succeß.>


Escrit a l'Empereur la date apres demain 1. de Decembre[.]


Hans Georg ist von Wien diesen abendt, wiederkommen, berichtet
daß Morgen gebe gott wieder ein Feyertag, nemlich Sankt Andreæ fest.
Jtem: vom wanckelmuht Johann Löws in der collecten sache.
Jtem: daß der Pfältzische Printz Robert gantz frey, vndt ledig,
voriger tage, auf der post, selbsechßte darvon geritten,
vndt etzliche diener auf der landtkutzsche nachfahren
laßen, hat vorgeben, er wollte nach Dennemarck zue.


J'ay Favellando co'l hans Albrecht von Halck di medicine, lj dissj
per discorso, che non era buono dj fidarsj di tante drogle
delle speziarie, senza saputa de' medicj, in particolare de'
velenj. Eglj con ostinatamente rispose: Che haveva
comprato il mercurio, ed altre cose in Vienna, e che have-
Nota Beneva domandato in tutte le speziarie a Presburgo, sepo-
tesse haverne medesimamente solo per saperne il valore. Che
il Medico, Dottore Rayger glj haveva consigliato, e permesso
il medesimo, (il che non è vero) l'ultimo giorno innanzj la nos-
tra partenza dj là. Ch'eglj l'usava per se stesso, e che cias-
cuno meglio intendeva quello che glj era buono ed utile
di nessun'altro. Jo riprendendolo che non doveva esser homicida || [[Handschrift: 53v]]
dj se stesso, nè dar sospetto ad altrj co'l frequente medi-
car con veleno, e voler far il medico senza vera scienza,
e che non era giuoco dj fanciullj far questo così spesso
e come segretamente, eglj rispose che si maravigliava
dj talj sospettj, ch'un medico franzese <Monsignor le Blanc> in Swecia,
glj haveva ordinato talj cose, e che Giacomo della
Garde Generale in Suecia l'usava il medesimo me-
dicamento spessissime volte con altrj Contj e Signori[.] Che
si maravigliava ancora, ch'io glj rimproverassj d'ha-
ver tanto conversato co'l Quacksalber ô Mercante
della Theriaca nomato per ironia Dottore Dieterico in
Bernburg, (delquale io dissi haver sentito dire, che ha-
vesse quasj ammazzato il mio sarto Giovannj colla
polvere di rattj, ed haver curato altrj infelicemente)
ch'eglj poteva giurare non haverglj parlato senon all'ho-
ra come doveva farsj il passaggio del suo giardino, e
deglj altrj borghesj, per mal convenevole fortificazione
della città dj Bernburgo allaquale eglj haveva contradetto.
Mà altrj realj huominj dicono altrimente, ed eglj si contra-
disse a se stesso, tre o quattro volte, co'l medico Dottore Rayger,
co'l dire che lo speziale in Presburgo glj havesso dato volentierj
il mercurio e diagridio, e l'altro non l'harebbe havuto,
(mà l'haveva non volendolo dare senza licenza del Dottore)
Jtem: co'l dire, che tuttj li miej servitorj l'havessero saputo, || [[Handschrift: 54r]]
il che è manifesto errore, l'havendolo fatto nascosa-
mente anzj domandandomj licenza dj comprar qualche
cosa su'l mercato, senza dirmj<palesarmj,> che cosa? e che non
voleva dar ad un cane, manco a un huomo Christiano,
talj cose, Jddîo ne lo guardj etcetera[.] Meritarebbe il fu<o>co, etcetera[.]


La sospecha; es ponçonna de la amistad!


Jddio è vero scrutator de' cuorj, e voglio manifestare
la verità o falsità dj talj furberie, ed assassinamentj.


Die Wienerische avisen geben:


Daß zu Florentz, durch den Frantzösischen Ambassador der friede
zwischen dem Pabst, vndt Parma tractirt wirdt, derentwegen
der ViceRè von Napolj, sein volck von den gräntzen <wieder> abgeführet.


Jtem: daß Dennemarck noch in vorigem posto sein volck hallte.


Klitzing vndt Pfuhl, generalspersonen hetten pardon erlanget.


Die ChurBrandenburgische belehnung in Polen v̈ber Preüßen, wehre
erhallten, darüber das Te Deum laudamus zu Berlin gesungen worden.
Der Churfürst würde baldt nach Berlin kommen, vndt das armj-
stitium, mitt Schweden schließen.


Die Tractaten zu Goßlar wegen des Stifts hildeßheim hetten sich
zerschlagen, der Ertzherzog nehme einen ortt nach dem andern ein, giengen<hatzfeldt wehre>
vor Erffurdt. ChurSachsen würde Stallhansen attacquiren.


Die Frantzösische[,] Portugiesische vndt Stadische flotta befünde sich noch
vmb Calis Malis, der Silberflotta aufzupaßen, vndt das Span-
nische castell, la Terzera15 anzugreiffen. Cardinal Jnfante wehre
sehr kranck. <Arien versirte, in extremis.>

|| [[Handschrift: 54v]]


Frantzosen wollten hohen Wiel entsetzen, hetten eine verrähte-
rey auf Saint Omer vorgehabtt.


Zu Lisabona, wehren große herren, als conspiranten, justifi-
cirt worden, andern so sich selbst anmeldeten, (deren schon v̈ber
300 vorhanden) pardon versprochen.


Fünf Donkerkische Schiffe, hetten sich durch die vorberührte
gegenpartey, bey Calis Malis, ohne sonderbahren verlust, durch-
geschlagen.


König in Dennemark hat den Ertzhertzog, durch eine Ambassade,
versichert, das seine armatur nicht wieder den Kayser,
Sondern nur allein zur landesdefension, angesehen.

Samstag den 20. ⁄ 30. November anno: 1641.


Meilenm.
Jch bin vor die lange weile, hinauß, nacher Laxemburg,
gefahren, lieget von Schwächat
Alldar besehen, die zjmmer, welche so wejttlaüftig nicht,
alß die zu Eberßdorf sein, kaum halb so viel, jedoch ein
artiges Jagthauß. Vndt hat im waßergraben, ein badt,
welches durch bleyerne röhren von Baden auß, auf
2 meil weges, biß dahin, geleittet wirdt. Aber des
Bethlen Gabors leütte, haben es verderbet, alß seine
armèe daselbst gewesen. Der Thiergarten alldar
bey Laxemburg ist das schöneste. Es hatt wol 300 dänlein
darinnen, vndt 1½ stunden in der circumferentz, auch ein
Reyher gestände, vndt schöne gelegenheitt zum beitzen. etcetera

2


Meilenm.
Postea wieder zurückeg nach Schwächat || [[Handschrift: 55r]] || [[Handschrift: 55v]] || [[Handschrift: 56r]] || [[Handschrift: 56v]] || [[Handschrift: 57r]] || [[Handschrift: 57v]] || [[Handschrift: 58r]] || [[Handschrift: 58v]] || [[Handschrift: 59r]]
etcetera[.] Diesen abendt Thomas Benckendorf vndt Hans Georg mit wichtigen obliegen, nacher
Wien geschicktt. Gott wolle glück zu allem geben.
2h

Sonntag den 21. November ⁄ 1. Decembris: 1641.


Die schreiben von Meiner gemahlin, vndt sonsten von hauß exami-
nirt, darinnen vermeldet wirdt, wie der windt die zug-
brügke am Schloß Bernburgk, herundter geworffen, wie
die Schweden zu Quedlinburgk eingefallen, vndt die Kayserlichen
daselbst aufgeschlagen, auch den Obrist leutnant Fincke gefangen
bekommen, vndt anderer örter mehr dergleichen gethan,
auch Bernburgk, heftig droẅen. Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
ist aller angst, weil eine compagnie Kayserliches volck daselbst
lieget. Gott bewahre allerseits, vor vnglück. Es
gibt auch innerliche gebrechen, jm lande, neid, Mißgunst,
zuweysungen, dispettj, sospettj, e rispettj. Gott gebe das
die liebe des Nechsten, beßer bedacht werde.


Avis auß Constantinopel, wie wunderliche apparitiones,
vndt seltzame Traẅme, der <itzige> Türkische Kayser, Sultan
Jbrahim Hahn, gehabtt, die den vntergang seines Reichs,
portendiren sollen, darüber er auch seinen ariolis vndt
wahrsagern, gar ein schlechtes Tranckgeldt zu lohn gegeben
haben soll. Sie haben ihm angedeüttet vndter andern, der
itzige Kayser, würde ihm den größesten Stoß thun, vndt
die Christenheitt würde sich wieder die Türcken, vereinigen.
Ob deme also, oder ein getichte seye? wirdt die zeitt lehren.

|| [[Handschrift: 59v]]


Jch bin hinauß vor Schwächat spatziret zu schießen, vn[dt]
die Mühlen zu besehen, vor die lange weile.


Zu abends ist Thomas Benckendorf vndt Hans Georg von Wien wiederkommen.
Das wiederholte Memorial ist dem Kayser, wie auch mein schrei[ben]
dem Grafen von Trauttmannsdorff durch Thomas Benckendorf v̈bergeben. Secretarius Schröter, hat [die]
Kayserliche expedition vndterhanden. Graf von Trauttmannsdorff ist gar höfl[ich]
vndt freündlich gewesen. hat vnder andern gesagt, man hiel[te]
darvor, er vermöchte alles beym Kayser. Es wehre aber [an]
deme nicht, doch köndte er mir einen dienst thun, wollte
es nicht vndterlaßen, wie er dann die sonderbahre vnverd[iente]
confidentz so er an mir gegen ihm verspührte sehr hoch æ[sti]-
mirte vndt wieder zu correspondiren begehrte. Aber sachen [oder]
expeditiones zu sollicitiren, wehre seines thuns nicht, w[enn]
sie aber durch Memorialia anbracht, v oder durch agenten s[ollici]
tiret würden, vndt <im Raht> vorkähmen, thete er gern das seinige d[azu]
wie er sich dann schuldig erachtete in müglichen ding[en]
mir zu dienen, vndt thete sich mir gehorsamlich befeh[len.]
Der Kayser hette zwar vrsach gehabt, etwas behu[tsam]
Nota Bene vndt gemach, in Meinen sachen zu gehen. Harzgerode köndte m[an]
nicht endtstehen. Jch dörfte mich vor Graf Wahlen, oder an[dern]
<gar> nichts besorgen, ich wehre ja der näheste darzu
en cas, que Fürst Friedrich ne s'accommodast. Die andern sachen, [habe]
er auf die Secretarien geschoben. Graf Kurtz ViceCan[zler]
soll auch ankommen sein, auf den die moderation der Anhaltischen con[tri]- || [[Handschrift: 60r]]
bution gestellet war. Johann Löw hat beßere hofnung, zu v[nsrer]
erkendtligkeitt, alß wir, iedoch hat derselbe dilatorische
antwortt, von sich gegeben. Gott verleye mir doch glückliche
endtliche resolution, vndt erwüntzschten succeß, in allem.


Der Marggraf von Onoltzbach hat mir auch geschrieben,
vndt seiner Schwester angestelltes beylager gegen den
28. November mit Marggraf Erdtmann Augusto von Culm-
bach, notificiret, auch das er mich wegen itziger ge-
fährlichen schwehren zeitten, auch<vndt> das er alles, aufs
eingezogeneste anzustellen gewillet, nicht ejnge-
laden, wie die verwandtnüß erfordert hette, sich
höflich endtschuldiget. Jch habe alles wolaufgenommen,
mich der ankündigung bedancket, vndt ihm wieder gratuliret.


Je serois moquè de plusieurs s'il falloit m'en retourner,
re infecta.


Les jnformations touchant hans albrecht von halcks charlatanerie dro-
guesque ne sont pas encores, pour luy. etcetera Dieu
vueille descouvrir la veritè du fait, & confondre toutes
meschancetèz.

Montag den 22. Novembris. ⁄ 2. December 1641.


Der Fürst von Stadian, deützscher Meister, ist auch neẅlichst
gestorben, bey der armèe des Ertzhertzogs. Jst mein guter be-
kandter allter Freündt gewesen. Der Ertzhertzogk Leopoldt
Wilhelm, soll ihm im Meisterthumb, succediren.

|| [[Handschrift: 60v]]


Avis: daß die Türgken, vmb Raab, vndt vmb Gomorrh[a]
herumb, sich stargk sehen ließen, vndt streiften, zu Tausen[d.]
Vielleicht vermeinen sie durch solch movjment, die
tractaten zu befördern, vndt zu ihrem fortheil zu matur[iren.]


Schreiben von Preßburgk bekommen, von Rindorf, darn[ach]
<ich> mich lengst ver gesehnet. Die schuldt ist nur an dem Boht[en]
gewesen, derselbe hat lieber fahren, vndt auf die Fuh[re]
wartten, alß fortgehen wollen. Das Sprichwortt bleibet:
Es müßen stargke beine sein, die gute Tage ertrag[en]
können. Alhier zu lande in Oesterreich, vndt Vng[ern]
hat daß volck sehr gute tage, vndt wiße[n]
nicht, was sie oft vor faulheitt, anfangen sollen.


A spasso a'molinj, qui intorno dj Schwächat, che so[no]
bellj, e ben fabricatj, con belle case, e stanze de'Sig[nore]
per commodamente habitarvj.


Thomas Benckendorf vndt Hans Georg seindt heütte frühe, wieder hinein nacher W[ien]
geschickt worden. Gott gebe, daß sie waß fruchtbarliche[s]
außrichten mögen.


Gegen abendt, seindt Sie wiederkommen, vndt es hat g[ar]
nicht fortgewoltt, auch Veit Bernhardt hat sich v̈bel comportirt.
Docteur hildebrandt a donnè de bonnes paroles, mais point [d'ef]-
fect, wie auch Doctor Söldner. Graf Kurtz, jst nicht anzutre[ffen]
gewesen. Ainsy me voila früstrè de tous costèz en mes, [espe]-
rances incertaines, pour me lasser en ceste cour.

|| [[Handschrift: 61r]]

Dienstag den 23. November ⁄ 3. December 1641.


Le jour d'hier, ayant estè malencontreux, il se faut
ainsy pacienter d'ün jour a l'autre, jusqu'au dernier jour
de nostre vie. J'ay donc renvoyè Thomas Benckendorf & Hans Georg ce mattin
a Vienne, le premier pour continüer les sollicitations, &
l'autre pour passer plüs oultre, Dieu aydant, lequel
leur vueille ottroyer bon succèz & tout ce quj me
sera desirable & profitable, apres tant de peines & tra-
vaulx. Jls ont estè malades tous deux hier au soir.
Dieu leur donne la desirèe santè, pour mes progrèz.


J'ay escrit, vers le Nord, au Prince de Liechtenstein, & vers le Süd,
avec l'ancienne date, au Prince d'Eggenberg[.] Mon Dieu ne me
laisse pas faillir, nj croupir davantage, en jncertitüdes,
& ottroye moy mes demandes raysonnables!


Nota: La plüspart de ce voyage j'ay remarquè tous les
jours depuis Prague, jusques icy, & a Presburg & Vienne,
qu'ün corbeau a criè devant ma fenestre. Je ne scay;
si cela denotera ün bon, ou <ün> mauvais presage. Dieu
garde mes enfans, & nous tous, de tous costèz. Souvent
m'est arrivè en ce chemin, qu'ils ont criè deux fois, par
iour, au soir, & au mattin, Mais il ne faut point estre
süperstitieux, nj trop s'addonner aux imaginations.

|| [[Handschrift: 61v]]

Mittwoch den 24. November ⁄ 4. December 1641.


Ayant attendü avec impacience, hier au soir mo[n]
Segretaire, & Baillif Thomas Benckendorf de Vienne, je l'attends enco[re]
ce mattin craignant qu'il ne luy soit arrivè quelqu[e]
desastre en chemin, & estant desireux de scavoir le prog[rès]
de nos expeditions. perge Jl faut tousjours voguer, entre
la crainte, & l'Esperance. <La nuict, n'est pas amie, d'ün cha[t.]>


Nach dem es ein Tage oder drey hero, alhier zu lande[,]
hart gefroren, hats heütte geschneyet. Wirdt in vnse[rn]
landen, ohne zweifel, noch kälter seyn.


Apres avoir languy voyla inopinèment lettres
de Thomas Benckendorf de Vienne quj me consolent en quelque façon. Di[eu]
vueille accomplir sa grace en mon jnfirmitè & rec[om]-
mencer en moy ses benedictions accrochèes & süspe[ndues.]


Der vngrische Cantzler, ist mit etzlichen kutzschen, sampt dem he[rrn]
von Questembergk hiedurch zu Schwächat passiret, vndt wollen [hi]-
nundter nacher Raab, ohne allen zweifel den Türkischen Trac[taten]
beyzuwohnen.


Zu Abends, jst Thomas Benckendorf wieder anhero nach Schwächat kommen, avec a[utre]
bonne expedition, neantmoins, en termes mediocres, suivant l'[or]-
dinajre train de ceste cour.


Etzliche heiducken seindt diesen abendt, in vnser losamen[t]
alhier zu Schwächat kommen. Ergo ist aufsicht vonnöhten.

|| [[Handschrift: 62r]]

Donnerstag den 25. November ⁄ 5. December 1641.


Seltzame somnia gehabt, wie ich in einer großen festen
Stadt gewesen, (baldt Wien baldt was anders wie Briesach)
hette mit Obrist Leßle, vndt andern Officirern viel zu
schaffen gehabt, vndt wehren viel vneinigkeitten,
v̈ber discurßen vorgangen, Es hette aber Tobias,
(nach dem ich vndterschiedliche sehr wol, vndt theils
gar v̈bel schmeckende Speise vndt geträncke,
auß vnderschiedlichen geschirren zu mir genommen)
mir vnvermuhtend auß dem lincken arm zur
ader gelaßen, vndt gesagt, es lieffe das blut
weiß wie Milch herauß, es wehre aber genueg,
vndt hette fast wieder mejnen willen, die Ader
gestillet vndt zugebunden. Diese Aderlaße aber
hette mir sehr wol gethan.


Meilenm.
Jch habe mich resolvirt auf Thomas Benckendorfs gutachten, fortt
nacher Wien zu raysen, von Schwächat
in zimlichem Tiefem Schnee, vndt stargkem winde.

2


Hans Georgs abschickung hat den krebsgang gewonnen,
wie auch die depesche nacher Felßpurgk.


Johann Loẅ der Reichsagent ist bey mir gewesen, will
die sache mit Peverellj, richtig machen. Er erzehlet || [[Handschrift: 62v]]
<1.> das der Kayser, einen Gesandten, wolle in Schweden
schicken, <2.> das die Pfältzische tractaten, mitt gewaltt
alhier fortgiengen, vndt 3. daß die tractaten mitt
dem Türgken, auch zu ende gebracht werden wür[den.]


Gestern wehre herr Palatinus Esther hazy, mi[tt]
dem herrn von Questenberg, alß Kayserliche Commissarien
an die vngrische grentzen gegen die Türckey zu, verra[y]-
set, alles in guten standt zu bringen. Printz Robe[rt]
wehre mit gutem contento verrayset. L'Empereur [&]
l'Archidücq l'estiment, il est allegre, jovia[l,]
de bon hümeur, mais on taxe en luy, la trop
frequente coustüme qu'il a prinse de jürer [&]
blasphemer, comme les soldats. Jl est allè en D[a]-
nemarck; pour passer de là, vers Angleterre.
Jl me confia aussy, que l'Empereur avoit donnè ord[re]
au süsdit Peverellj, de desbourser a ün Conte de
Nassaw 5 mille ThalersThlrs: qu'il luy avoit promis d'en do[nner]
100 Dücats. Peverelli ne l'auroit pas voulü fair[e]
& sceu trouver des sübterfüges, & eschappatoires[.]


Qu'il me conseilloit de prendre garde a ne sollici[ter]
pas trop, la moderation de la contribution, car cela me [soit] || [[Handschrift: 63r]]
nuisible. D'autres l'auroyent recerchè[!], & on leur
[l']avoit ottroyè, comme Weymar, Schwarzburg, Reüßen, &cetera
mais avec condition de laisser couler toutes les ex-
ceptions acconsentis a la Diete, c'est a dire que les quar-
tiers, passages, & autres griefs de la guerre,
n'en seroyent point rabbatüs dü Römerzugk.
Car l'Empereur ne vouloit point, <d'üne main> qu'on luy ostajt,
ce qu'on luy a donnè de l'autre main a
la Diete. Mais ün quid pour ün temps, seroit
bjen le meilleur, &cetera c'est a dire qu'on donnast üne cer-
taine somme d'argent, par an, comme fait le Conte d'Oldenbourg
a l'Empereur estant libre des maulx de la milice. Mais
ce doibt estre üne grande somme, selon la proportion dü Pays.
Autrement les passages, & enlogemens, cousteront beau-
coup plüs, que l'expedition Romajne, ne porte de plüsieurs fois.


Il dit aussy, Iohann Löw que le Comte de Schlick avoit les affaires
de la milice entre ses mains, & aussy, ce quj concerne la mo-
deration des contribütions, en quoy ie crains, que le Comte de Schlick
me fera bien long temps attendre, suivant sa coustüme.
Pacience!


Johann Löw vndt Thomas Benckendorf seindt Nachmittags zum Peverellj gegangen, ob etwaß
bey selbigem, außzurichten sejn möchte, oder nichtt? Je crains
[l]es donatifs.

|| [[Handschrift: 63v]]


heütte wirdt nach dem Neẅen kalender, das fest, Sankt Nicola[j]
alhier zu Wien, celebriret. Pleust a Dieu; que j'eusse [des]
depesches. Meine leütte, lauffen herümber, meine expediti[ones]
zu befördern. Gott gebe fruchtbarlichen effect, in allem[.]
J'attends, avec jmpacience.


Ce jour m'a este plüs favorable; mais non d[u]
tout, parfaittement, <neantmoins graces a Dieu.>


Der Junge Pfaltzgraf von Neẅburg, ist alhjer, Jtem: der
hertzogk Frantz Carll von Sachßen, vndt Printz Hartman
von Lichtenstein.


Avis: daß der Rosa gewiß geschlagen seye.


Jtem: daß der Ertzhertzogk von wegen des v̈belen wetters, sein
quartier erweittert biß in die gegendt Mülhausen, auch b[is]
an Franckenlandt, Voytlandt, Northausen, Schwartzburg, W[ei]-
mar, Altenburg, Manßfeldt, iedoch sollen selbige Regimenter sich verg[nügen]
mit der bloßen kost, vndt vndterhaltt, wie auch die Fütterung ih[nen]
sehr limitirt worden, biß auf ferrnere Kayserliche disposition, vndt [bis]
man sehe, wo der Feindt hinauß wolle. Die Weymarischen tra[chten]
nach Westphalen zu gehen, vmb sich mitt den heßen zu conjungi[ren]
oder bey Wesel den Rhein zu paßiren, die Schweden gehen nach der [...]
vndt Sahle, auch sich mitt theils heßischen vndt Lüneburgischen zu conjungi[ren.]
Der Schwedische Neẅe general Torsten Sohn, hat noch das podagr[a][,]
ist aber in NiederSaxen ankommen, Sie haben 5 Regimenter zu pferd[t] || [[Handschrift: 64r]]
den Schlangen, hegeni
vndt 7 Brigaden zu fuß, die sie zum secours heraußer
senden, vndt auß denen besatzungen des Baltischen Meeres,
herauß genommen haben. Die deützschen Officirer bey ihnen,
sollen schwürig sein, vndt wollen allerley conditiones haben,
sonderlich aber diese, daß durch ihre conjunction, der deütz-
schen Freyheitt, nicht zu viel præjudiciret werde.


Der gute Allte Fürst Stadian, deützscher Meister, ist
gewiß Todt. Der König in Dennemark soll auch vnpaß sein.


Der Junge hertzogk von Neẅburg alhier, soll seine rayse
mitt Kayserlichem consenß zu dem Churfürsten von Brandenburg fortsetzen.
Verhoft ein Churfürstliches Freẅlein darvon zu bringen.


Churfürst von Brandenburgk, soll der Cron Schweden 1400 mille Gulden (florenus)f: er-
legen, dagegen Sie ihme gantz Pommern abtretten, vorbehal-
tende Stettin, vndt Kolberg, biß zu völligem vergleich, mitt
Kayßerlicher Mayestät[.] Der Pabst leßt alle sein volck
in der kirchen statu durch seinen Nipote zusammenführen,
die Venediger ingleichem, machen stargke præparatoria.
Man vermeint, Sie werden Melander beruffen zu ihrem
dienst. Der Neẅe König auß Portugall hat eine Apologia
außgehen laßen, die soll außführlich, aber schwehr zu bekom-
men sein. Der welschen anschläge sein in einem büchlein C.j
Bello16 intitulirt, geoffenbart zu finden, anderer Potentaten geheim-
nüße hat Ferrante Pallavicino in seinem Corriere svaliggiato
publicirt, davor hat er in der Festung Palma, schon 2 Jahr sitzen, || [[Handschrift: 64v]]
vndt poenitentz thun müßen, doch mit leidlichem Tractam[ent][.]


Altrj tempj: altre cure. Dopò il nuovo emergente:


   Rationes pro: Venezia aut Roma[:] Ragioni contra ambedue.
1. Necessità, e miseria.
2. Pagono bene.
3. Non posso addesso star
sicuramente a casa.
4. Guerregiando gl'Jtalia-
nj fra di loro, non può
offendere l'Jmperatore.
5. Il passo è facile, di
quà per andar là.
6. Fra'tanto s'accommo-
deranno le cose, ch'io
hò cercato a questa corte.
7. Piacerà alla mîa
consorte medesima, e
la potrò per questo mezzo,
tanto meglio assicurare.
8. Gli donj della temperan-
za s'essercitano meglio
in Italia ch'in Germania,
e le continenze ancora, chj
considera (sicomo fò io,) molte
circonstanze. etcetera
1. Che non si sà il vero inten[zione]
nè dell'uno, nè dell'altro[.]
2. Non hò mezzj d'andarv[j.]
3. Si potria offender Cesar[e.]
4. Disreputazione tra Protes[tan]-
tj servendo a Roma e diffidenza d[j]
casa d'Austria servendo a'Vene[zia.]
5. Non sapendo la cera dell'Eg[genberg]
e l'affezzione sua, non è il passo seno[...]
difficile e pieno di sospetto non merit[ato]
tanto più, quanto il Conte di Schlick non [me]
vuol troppo bene!
6. Anzj il contrario, perche l'Jmper[atore]
havrà per male talj pensierj, e n[on]
m'ajuterà, manco, ne' bisognj, [dj]
Fürst Friedrich dj Ascania e d'altre cose.
7. Lo stato della consorte, richie[de]-
rebbe più tosto la mîa presenza
per la guerra, e per la sua gravidez[za.]
8. Jn ognj modo sarà maggior ben[e]
per la moglie, e fjglj d'assisterlj nel p[atria]
o non lontano dj là, con intercessionj, c[on]
vigilanza, per Fürst Friedrich e per il patto, che d'esserne dis[abile.]
<Nota Bene[:] Inglaterra e Brandiburgo e Danimarka e Sassonia [ed] Ortemburg[,] Monsterbergo,>

|| [[Handschrift: 65r]]

     Pro:    Contra:
9. L'Jmperatore non può sfidarsj
di me, conoscendo tanto tempo in quà,
la mia sincerità nel procedere, e
poj sà bene, che l'Arciduca co'l
suo essercito potrebbe jnghiottire
il mîa<o> paese facendo il ritroso.
10. Non hò maj pace in casa,
nè mezzi dj nutrirvj la mîa
famiglia, <e sempre maj contrastj.>
11. Perdo il tempo nella
Magna a me tanto
contraria. <Nota Bene[:] Mezzodì, <e Levante.> e Tramontana. perge>
12. Farebbe paura al
Duca Adolfo, dj
Meckelburgo per te-
nerlo in cervello.
13. Jn Holsatia,
ed altrj luoghi farò
gente assaj[.]
14. L'intenzione
mîa fù sempre per l'Italia.
15. Hò già 43 annj, e
non fò niente 22 annj,
[i]n quà.
9. Glj Cattolicj non si fidano
de' Calvinj e credono, che
siamo pergiurj ed Atheistj,
del che ne fà assaj men-
zione lo Manuele Politico
del Signor di Effern. Ergo, cave.
10. Jddîo che m'hà dato
quella ben che difficile vo-
cazione, potrà benedirla.
11. Non sj perde tempo facendo
non solo quello che cj diletta, mà
più tosto quella strada, (che ci con-
viene) caminando.
12. Di lontanj paesj non temerà
se non glj andiamo addosso, e forse
questa risoluzione potrebbe più nuocer, che gio-
vare, all'affare Megapolitano.
13. Questj sono castellj in aria,
far jmprese senza certezze, nè senza
essere domandato.
14. La risposta sudetta, cj basta.
Ci nuoce qualche volta, quel che cj piace.
15. Fò assaj conservando il mîo paese
con la mîa famiglia, <e sudditj.>


           Conclusio.
Se Dîo lo vorrà, renderà ognj cosa difficile facile, & viceversâ.
Non è sana ognj gioja, Nè mal ciò che v'annoja:
Quello è vero gioire, Che nasce da Virtù dopo il sofferire.17 et cetera

|| [[Handschrift: 65v]]


Thomas Benckendorf ist heütte bey dem ReichsViceCantzler, Graf K[ur]-
tzen gewesen, vndt er hat sich wegen meiner sachen, im Re[ichs]-
hofraht, gar wol erbotten. Gott gebe guten effect.


Peverelli a bien fait son devoir. Dieu le console. et cetera


J'ay contentè aussy le vieil Johann Löw quj se fait cadüc[que.]


Mon homme de chambre, est aussy devenü malade. Dieu [le]
vueille reguerir, par sa grace, & Toutepuissance[.]

Samstag den 27. November ⁄ 7. December 1641.


Cattivo aviso d'uno dj Magdeburg, come, non solo Que[dlin]-
burg, mà ancora Bernburgo, sarebbe stato saccheggiat[o.]
Jddîo ce ne guardj, di così reiterato, sinistro jncontr[o.]


On a eu affaire tout ce jourd'huy, a conter de la
monnoye, Allemande, Angloise, Espagnolle, l'üne parm[y]
l'autre, de toute sorte, bonne & mauvayse, que le[s]
Thresoriers, m'ont desboursè icy. Car les financ[iers]
ne l'ont point contè a mes gens, ains seulement pes[è]
& ainsy donnè selon le poids, a bon conte. Ainsy m[es]
gens, ont de la besogne taillèe, & il faut que je perd[s]
mon temps, a ne pouvoir cependant, effectüer autr[e]
chose, combien que Sa Majestè Imperiale ait commandè que
l'on me doyve bien contenter.


J'ay apprehension pour Rindorf, & pour mon baga[ge.]
Dieu vueille divertir tous malheurs, & inconvenient[s.]

|| [[Handschrift: 66r]]


Die Wienerischen avisen geben:


Daß es nichts seye mit der spargirten zeitung, alß hette Andaluzîa
revoltirt. Die holländische Schifarmada wehre auch zu spähte vor
Lisabona ankommen, würde baldt wieder abziehen müßen im winter.


Ein groß Schif, welches viel guts aufgehabtt, wehre im Engelländischen
canal, versuncken, vndt nichts gerettet worden, außer die
leütte mehrentheilß. hat Royal Marchand geheißen.


General hatzfeldt hette sein haüptquartier zu Jchters-
hausen 1½ meil von Erfurdt. Sein volck in die 10 mille starck,
läge auf den dörfern herumb. Ließ viel Feẅerwerck
zurichten, vndt von den vmbliegenden proviandt verschaffen.
Erwartete noch ChurSächsisches volck, vndt geschütz, auch 1500 Mann
von Wirtzburgk, artillerie, vndt Bawern zum Schantzen.
Duderstadt, vndt das gantze Eißfeldt, ist numehr in Kayserlicher devo-
tion. Die Franckfurter, hamburger, vndt Cöllnischen gühter,
sejndt vnferrne von Lawenburg, aufgehawen worden.


Die Kayserlichen vndt ChurSächsischen in Schlesien, haben Peüten eingenommen.


General DorstenSohn hat noch das podagra, zu Stralsundt.


Den 9ten: November styli novi Vormittag vmb 11 vhr, ist der Printz
Cardinal Infante zu Brüßel, an einem dreytägigen
Fieber, Todes verfahren. Das Frantzösische läger ist in die winter-
quartier gezogen, wie auch die Spannischen so vor Arien ge-
legen. Jn Burgundt haben die Frantzosen, eine feste
Stadt Saint Laurent de la Roche genandt, verloren. hertzog
von Lottringen, tractirt wieder mjtt Franckreich.

|| [[Handschrift: 66v]]


Vor hohenwiel, wirdt noch großer ernst gebraucht[.]


Die Frantzosen haben durch eine vermeinte devotion, be[y]-
nahe, den Jungen hertzog von Savoya, auß Montmelia[n]
endtführet, der poße ist aber mißlungen, vndt d[ie]
Münche, so es angestiftett, endtlauffen.


Zu Edenburg in Schottlandt, jst abermals, eine
verrähterey durch die Obersten horry, vndt hume[s]
(als mittinteressirte) offenbahr worden, dann Graf
Craffort des General Leßle General leütenampt, Obers[t]
Stebarth, Graf Carray, Baron Eymont, vndt vie[le]
andere, deren theils schon eingezogen, theils aber starc[k]
nachgesetzt wirdt, haben in einer Nacht, vom Parla[ment]
in Schottlandt, die vornehmsten herren, als Marqu[is]
Hamelthon, Graf Argail, Graf von Lemerich, Cast[...]-
lensey Viconte18, General Leßle, vndt andere magna[ten]
hinrichten wollen. Dergleichen verrähterey hat au[ch]
zu Londen vorgehen sollen, ist aber durch intercipir[te]
schreiben entdeckt worden. Derowegen ist man vigi[lant]
vndt es wachen armirte bürger, in die 60 allezeit [vor]
dem Parlament. Das Parlament in Engellandt, hat daß [in]
Schottlandt versichern laßen, mit ihnen, vor einen Ma[nn]
zu stehen, vndt zu manutenirung ihrer Privilegien, le[ben,]
ehr, gut, vndt blut, aufzusetzen.


Die Hamburger, rüsten sich starck, vor Dennemar[ck][.]

|| [[Handschrift: 67r]]


Risposta von Fürst von Eggenberg diesen abendt entpfangen, datirt zu Graz den
18. November styli novi mà non al mîo gusto.

Sonntag den 28. November ⁄ 8. December 1641.


Schreiben von Madame vndt von hauß, lautter winseln, querelen,
vndt weheklagen, wie mir die Schweden so heftig droẅen,
wie Feindt vndt Freündt, vnß zusetzet, wie auch die Jnn-
ländischen, meine arme vndterthanen persequiren,
vndt sie verfolgen, alß Schafe, die keinen hirten haben.
Gott erbarme es, vndt nehme doch die landtpla-
gen, von vnß einmal hinweg, vndt beschehre friede.


hertzogk Wilhelm von Weymar, schreibt mir auch,
daß seine gemahlin im October einer Jungen Tochter genesen.
Gott erfreẅe sie allerseits ferrner, vndt besehlige
alle außerwehlte Christen.


Vormittags, ist Rindorf selbdritte, nebenst meinem
bagage, von Preßburg, v̈ber mein vermuhten, wol ankommen.
Le Conte Palfy, s'est monstrè ün peu desdaigneux. et cetera
Die Schifleütte, an der fehre zu Preßburg, welche am
näheren Mahl, so grob gegen mir, sich bezaiget, sejndt
durch herrn Wolzogen vermittelung, gestraft worden.
Doctor Reyger, hat sich auch gar wol gegen mir, erbieh-
ten laßen, wegen medicamenten, eines vndt das ander.
Gott lob, das auch diese Sorge vorüber ist.


Les choses Pannonesques dèsfaillent, & ne valent rien.

|| [[Handschrift: 67v]]


Dormant ceste apres disnèe, ce mot <grec> Ilias Kakon19, id est: s[e]-
ries malorum, retentit chèz moy. Dieu vueille, que ie n'e[n]-
tende de Bernbourg, choses semblables.


Jch habe gegen abendt, zum Graven von Buchhaim, Obersten
kämmerer geschickt, mich vmb die audientz zu bewerben.
Er hat sich gar höflich offeriren laßen, auf Morgen gebe gott
vmb den Mittag, beschejdt wißen zu laßen.


J'ay derechef üne intention vers le Prince d'Eggenberg
que Dieu vueille seconder, car i'apprehends le
contraire.

Montag den 29sten: November ⁄ 9. December 1641.

<datè au Prince d'Eggenberg[.]>


Thomas Benckendorf ist fortt. Dieu le conduyse, & reconduise heureusemen[t.]
Gestern hat Doctor Schröter Secretarius zu ihm gesagt, er sollt[e]
doch vor Mittwoch ihm nicht zusprechen, es würde doch lauttere verg[eb]-
liche mühe sein. Der punctus moderationis köndte wol dem Rei[chs]-
Agenten Iohann Löw zu sollicitiren, v̈berlaßen werden: c'est a dire cest[e]
recerche[!], sera inütile, ou clausülèe. Ie crains encores, p[lus]
traverses, & difficültèz. Mais le Toutpuissant, peut don[ner]
sa Vertü d'enhaut, & rendre faciles, les choses les plüs diffic[iles.]


Ceste nuict, (nonobstant mon jeune hesterne dü soir) i'eu
ün songe plein d'angoisse, laquelle me fit èscrier. Il m'est
d'avis, qu'ün garçon de la grandeur d'ün de mes enfa[ns]
auroit eu le front & la moitiè de la teste abbattüe, [de] || [[Handschrift: 68r]]
sorte, que cela m'eust estè ün horrible spectacle,
le nèz & la bouche & tout cela estant entier, mais
en haut on voyoit le cerveau fort abominablement,
& le garçon alloit ainsy de çà de là fort pasle & plein
de douleurs, desirant remede, mais chacün abhorroit
de luy, en donner, pour ün mal si incürable. Ie m'en
excüsay aussy, de mon ignorance en tel cas, & m'en
voulois dèsvelopper, mais combattant ainsy en moy
mesme, & craignant de pescher contre la charitè Chrestien-
ne, particülierement en ce quj me touchoit de si prés,
ün esprit invisible & robüste, me print par les
bras, & par les pièds me tirant a toute force,
afin de venir avec luy. Ie ne le voulüs point
suivre, ains me retiens tant que je pouvois, &
iniuriay avec les assistans ceste esprit <maljn> fort
[v]ilainement. Et en ce contrast si brüsque & plein
d'angoisse, Jean George <par sa Vigilance> me fit ce grand bien, de
m'èsveiller, & me tirer hors de peine. Le garçon
blessè süsdit, me semble, avoit eu ce grand dommage,
d'ün cheval. Dieu vueille, que cela ne denote a Erd-
[m]ann ou a Victorio, quelque sinistre accident, a Dessa,
[o]u bien, a mon Segretaire quj est party ce mattin, a cheval,
avec les depesches düquel, j'estois fort occüpè. perge

|| [[Handschrift: 68v]]


I'ay fait demander, quand l'Empereur redonneroit audience[.]
La responce füt, que Sa Majestè Jmperiale, se feroit revoj[r]
en püblic, (horsmis les chasses a part) aujourd huy
au soir, mais iroit aux Augustins, afin de faire les
fünerailles, a son beaufrere defünct, le Cardinal Jnfa[nte]
auquel a estè erigè ün castrum doloris, quj de[meu]-
rera trois jours consecütifs ainsy erigè.


herr Johann Loẅ, der Allte 66iährige Reichsagen[t]
(so auch bestallung vom König in Dennemarck hatt)
ist heütte zu Mittage, mein gast gewesen. Il me
semble, qu'il n'a pas apparence, de vivre plüs long-
temps, combien qu'il soit encores de fort bon di[s]-
cours, & assèz vigoureux.


Hans Georg den ich heütte zum Graven von Buchhaim, ge-
schicktt, wegen der audientz, auf gesteriges erinne[rn]
hat keinen bescheidt bekommen können, weil de[s]
Graven von Buchhejm Gemahlin, alle stunden nie[der]-
kommen sollen.


Nota: J'ay sceu aujourd'huy, que l'Empereur [par]
singuliere jntention a me gratifier a fait prendre
l'argent a moy desboursè, des 15 mille florins, dont la
ville de Vienne, a fait present a Sa Majestè pour la bie[n]- || [[Handschrift: 69r]]
venüe de son retour, de Ratisbonne, en ayant
estè ün an & demy, hors de sa residence.


Iohann Löw doibt solliciter: 1. le poinct de la moderation de la
contribütion. 2. le poinct de la quittance de Warschau20 3. sa licorne
quj vault 2 mille florins (Gulden)f: etcetera 4. les lettres de change.


Jl dit: quj veut achepter des debtes Jmperialles,
il peut avoir, pour 100 florins (Gulden)f: contents, üne debte de mille,
& ainsy consecütivement, pour quelques 100 mille mais le payement
vient fort tard.


Jtzt neẅlich, haben sich in den vngrischen Bergstädten,
edelgestejne gefunden, alß diamanten, so den Orien-
talischen nicht vnähnlich sein sollen, Calcedonier,
vndt Opaljsten. L'Empereur a deux fils, & üne fille,
& l'Jmperatrice, est derechef enceincte.


Johann Löw m'a dit; qu'on peut aller, fort seurement,
iusqu'a Eperies, en la haute Hongrie, la où il a ün
gendre21, celuy qu'il avoit en la ville de Preßburgk,
estant trespassè. Mais a Presbourg, on me dissuada
fort, telles excürsions, & on fit le danger des Türcs,
& des Hongrois mesmes, fort grand.


<L'Ambassadeur Anglais quj est icy, Thomas Rowe fort renommè presse les traittèz Palatins, mais Sa Majestè veut ouir premierement les Electeurs de Mayence & Bavieres, comme jnteressèz.>

|| [[Handschrift: 69v]]


Jch bin diesen Morgen, vmb die Stadt Wien herumb, spa[tzi]-
ren gefahren, Es ist gar kallt gewesen, vndt hat seh[r]
hart gefroren, in einer durchdringenden scharfen luf[ft.]


Graf von Buchhaim, Obrist kammerer, nach dem ihm Got[t]
eine iunge Tochter beschehret, hat mich auf eine audien[tz]
vertrösten laßen, wiewol ich Jhre Kayserliche Mayestät nicht z[u]
v̈bereilen, noch bey itziger devotion, deroselben jmportu[n]
zu sein begehre, nur gerne jnformation gehabtt hette[,]
da andere sich auch, vmb audientzen, anmelden.


heütte ist pferdemarckt, auf den Sambstag aber
wils Gott, der beste.


Nach hause schreiben laßen auf die Morgende pos[t.]


Jn einem kleinen büchlein in 16:o. gelesen, welches al[so]
intituliret wirdt: Status particularis, regimin[is]
Sacrae Caesarae Majestatis, Ferdinandj II. perge Jst wol zu lese[n.]


La vefue du jeune Iohann Löw m'a estè fort importüne,
avec des sollicitations jntempetives. Il faut tousj[ours]
avoir quelque chose, quj nous tourmente.


Nachmittags, habe ich vmb 3 vhr, beym Kayser audient[z]
gehabt, privatim wiederumb wie neẅlich. Sa Majestè me
commanda de mettre mon chappeau üne fois. Elle m'èscout[a]
benignement, s'offrit fort bien, me remercia des condo[le]- || [[Handschrift: 70r]]
ances, & gratülations au nouvel an, & qu'elle deman-
deroit apres ce, quj n'estoit point expediè, en particülier,
le poinct de la moderation, qu'elle aussy connoissoit
fort bien mon frere, & craigno<esperoit> qu'il s'accommoderoit,
& que je me devois asseürer de sa bonne grace,
& que je luy estois fort cher, soit icy, soit en un'
autre lieu. Elle parla aussy de la sayson, qu'elle
estoit si froide, & si vehement le froid, que cela
estoit extraordinaire avant Noel. Elle me deman-
da aussy nouvelles dü pays, particülierement de l'en-
nemy, ou elle jugea tres-bien de mes nouvelles am-
biguës, que puis que le secours de 5 regiments estoit
passè de çà de l'Elbe, leur armèe ne pouvoit aller
au delà, vers Silesie, car nos gens avoyent escrit,
que les Swedois hiberneroyent ou en Saxe & Misnie,
ou bien en Silesie, & l'armèe Jmperiale en Thüringe.
Sa Majestè paroissoit estre fort triste & melancolique,
& mesmes ün peu retenuë, au delà de l'ordinajre.


Der älltiste kämmerer Graf von Altheim, hat alß ange-
setzter Oberster kammerer (in abwesen des Graven von
Buchhaimbs,) vndt sonst kein kammerherr, weil es eine
Privataudientz sein sollen, aufgewartett, vndt als
mein allter bekandter, viel mit mir conversiret, vndt || [[Handschrift: 70v]]
weil ich ihn darumb ersuchtt, sich erbotten, durch de[r]
Kayserinn Obrist hofmeister, Graf Kevenhüller,
bey Jhrer Mayestät mich zu endtschuldigen, daß ich kein[e]
audientz begehret hette, weil ich privatim allhie[r]
vndt incognito sein wollen. etcetera Dieser Graf v[on]
Altheim, ist noch in seinen besten Jahren, hat de[s]
Fürsten von Eggenberg schwester, vor 3 Jahren, geh[ey]
rathet. L'Empereur ne m'a rien commandè, ainsy i['ay]
la libertè d'aller, la ou je vouldray, & pourray.


Veitt Bernhardt, macht mir wegen des wexe[ls]
lose händel. C'est ün homme fort bizarre.


Der Oberste Schlange vndt andere Schwedische officir[er]
seindt itzt auch alhier. Sollen außgewechßelt
werden, gegen andere gefangene außer der Schlang[e.]


Textapparat
a "8bre." im Original steht für "Octobre".
b Auflösung unsicher.
c Abkürzungen nicht auflösbar.
d Abkürzungen nicht auflösbar.
e Die Wörter "hat" und "es" sind im Original zusammengeschrieben.
f Auflösung unsicher.
g Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Es folgen 4 eingeschobene Blätter mit nicht zum Tagebuch gehörenden Notizen.
i Im Original verwischt.
j Abkürzung nicht auflösbar.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Der Vater des damaligen Bischofs von Wien ist Johann Baptist Breuner.
2 Entweder Erdmann Gideon oder Viktor Amadeus.
3 Zitat aus Petrarca: Triumphi, S. 664f., Z. 13-15.
4 Mt 24,15-16.
5 Person nicht ermittelt.
6 Entweder Jan von den Hoecke oder Frans Lyckx.
7 Hier kein Anhänger der philosophisch-theologischen Positionen des (Heiligen) Thomas von Aquin (gest. 1274), sondern eine Anspielung auf die Skepsis des Apostels Thomas, welcher zunächst an der Auferstehung Jesu Christi zweifelte, bis er dessen Wundmale mit eigenen Augen sah.
8 Person nicht ermittelt.
9 Mt 25,35.
10 Person nicht ermittelt.
11 Irrtum Christians II.: Hildbrandt war kein Graf, sondern Dr. jur.
12 Person nicht ermittelt.
13 Zitat aus Hor. carm. 2,16,27f. (ed. Fink 2002, S. 120f.).
14 Person nicht ermittelt.
15 Ort nicht ermittelt.
16 Werk nicht ermittelt.
17 Zitat aus dem Schlusschor (5. Akt, 10. Szene) in Guarini: Pastor fido, o. S.
18 Person nicht ermittelt.
19 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 257f.
20 Deutung des Herz-Symbols als "Warschau" nach der eigenhändigen Chiffrenliste Christians II. für verschiedene Personen und Orte im hinteren Spiegel des Tagebuchbandes 10.
21 Person nicht ermittelt.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
die Ader schlagen
zur Ader lassen, Blut abnehmen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Alteration
Aufregung, Ärger
Alteration
Veränderung (zum Schlimmeren)
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Andreastag
Gedenktag für den Heiligen Andreas (30. November)
Anschlag
Plan, Absicht
Armatur
Rüstung
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bassa
Pascha (Befehlshaber über eine Armee oder Provinz des Osmanischen Reiches)
bastonniren
Stockschläge austeilen, mit einem Stock verprügeln
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
Brigade
größere taktische Einheit bei der (schwedischen) Infanterie
causiren
verursachen
Circumferenz
Umkreis
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compartement
abgeteilter Raum; abgegrenzter Gartenbereich
Competenz
Rangkonflikt
comportiren
sich verhalten, sich benehmen
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Dänlein
Damhirsch
Defension
Verteidigung
disgustiren
verärgern, vor den Kopf stoßen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einziehen
verhaften
entstehen
meiden
erlustiren
sich ein sinnliches Vergnügen machen
erpracticiren
etwas mit List (heimlich) zuwege bringen
evitiren
vermeiden
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Feuerwerk
Brennmaterial
inseriren
beifügen, beilegen
inseriren
schriftlich eintragen
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
intituliren
betiteln, mit einem Titel versehen
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Kammergefälle
Rentgebühren, Einkünfte der Kammer
karwatschen
auspeitschen, verprügeln
Landesdefension
Landesverteidigung
Landmann
Bauer
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Manutenirung
Bewahrung, Erhaltung, Handhabung
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Maß
Raummaß, Hohlmaß
maturiren
beschleunigen
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Ministerium
Gesamtheit der Geistlichen eines Landes oder einer Stadt
mitinteressirt
mitbeteiligt
mittagwärts
in südliche Richtung, nach Süden
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
Morselle
Arzneikonfekt (in klebriger Masse eingebundene medizinisch wirksame Pulver zur Einnahme, meist mit Zucker vermischt und in kleinen festen länglichen viereckigen Stücken gereicht)
Moviment
Bewegung, Vorrücken, Veränderung
Nägel
Nelke
Nikolaustag
Gedenktag für den Heiligen Nikolaus (6. Dezember)
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
partienweise
als Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
passen
auf etwas warten und Acht haben
persequiren
verfolgen, mit Gewalt überziehen
portendiren
ankündigen, prophezeien
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
regeriren
aufs neue einwenden, erwidern, antworten
Reichsagent
(diplomatischer) Geschäftsträger in Reichssachen
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
retirat
zurückgezogen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schiffarmada
Kriegsflotte
schwang
üblich, gebräuchlich
selbsechst
eine Person mit noch fünf anderen, zu sechst
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
sieder
seit
Sollicitatur
Betreibung, Förderung einer (Rechts-)Angelegenheit
Sollicitatur
Gesuch um rasche Erledigung einer anhängigen Rechtssache
Sollicitatur
Forderung
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
spendiren
ausgeben, aufwenden
Stück
Geschütz
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
terriren
erschrecken, in Furcht versetzen
Todes verfahren
sterben
Tractament
Behandlung
Tractament
Bewirtung, Verpflegung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
verwachen
bewachen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vigilant
wachsam, aufmerksam
Visite
Besuch
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Wanderung
Wandelgang
Zeitung
Nachricht
Johann Heinrich Alsted

geb. 1588
gest. 1638
Anm.: Sohn des Pfarrers Jakob Alsted (gest. 1622); Studium an der Hohen Schule in Herborn; dortige Lehrtätigkeit als Pädagogearch (1608-1610), Professor für Philosophie (1610-1619) bzw. für Theologie (1619-1629); seit 1629 Professor für Theologie an der Akademie in Weißenburg (Alba Iulia).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria Margaretha von Althan(n)
Gräfin Maria Margaretha Slawata
Gräfin Marie Markéty Slavata
Geburtsname: Maria Margaretha von Eggenberg

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Tochter des Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); 1626-1632 erste Ehe mit Graf Adam Paul Slawata (1604-1657), die für ungültig erklärt wurde; vor 1638-1649 zweite Ehe mit Graf Michael Johann von Althan(n) (1607-1649).
Graf Michael Johann von Althan(n)

geb. 1607
gest. 1646
Anm.: Sohn des Michael Adolf von Althan(n) (1574-1636); 1610 Erhebung in den Grafenstand; ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist; seit 1644 Oberstjägermeister; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 1, Wien 1794, S. 85.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Thomas von Aquin

geb. 1225
gest. 1274
Anm.: Sohn des Conte Landolfo d'Aquino; Studium in Neapel (1239-1244), Paris (1245-1248, erneut ab 1252; Magister 1256) und Köln (1248-1252); seit 1244 Dominikaner; 1252-1259 Lehrtätigkeit an der Universität Paris; 1259 Rückkehr nach Italien; 1261-1265 Konventslektor der Dominikaner in Orvieto; 1265-1268 Aufenthalt in Rom; anschließend erneute Lehrtätigkeit in Paris (1268-1272) und Neapel (1272/73); als Theologe und Philosoph Hauptvertreter der Scholastik.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Bähringer

Anm.: Geboren in Süddeutschland; vor 1641 kaiserlicher Zahlmeister; um 1641 evangelischer Hausbesitzer in der Preßburger Vorstadt.
Graf Christoph Bánffy von Alsólendva
Bànffy Kristóf (Gróf alsólendvai)

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Nikolaus Bánffy von Alsólendva (1547-1593); um 1598 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 kaiserlicher Kämmerer; 622-1625 Großmundschenk und seit 1625 Oberschatzmeister (Tarnackmeister) des Königreichs Ungarn; Obergespan des Komitats Zala; 1629 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Taddeo Barberini
Principe Taddeo di Palestrina

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Carlo Barberini (1562-1630) und Neffe von Papst Urban VIII. (1568-1644); ab 1627 Principe di Palestrina; 1631-1644 Präfekt von Rom; 1639-1644 Gonfaloniere der Römischen Kirche; 1641-1644 Befehlshaber der päpstlichen Armee; seit 1646 Exil in Paris.

Weiterführende Informationen in VIAF
Báthory, Familie

Anm.: Ungarisches Adelsgeschlecht.
Graf Adam Batthyány
Batthyány Ádám (Gróf)

geb. 1609
gest. 1659
Anm.: Sohn des Franz Batthyány (1577-1625); 1629 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1630 kaiserlicher Kämmerer; seit 1640 Generalkapitän für die Gebiete in Ungarn diesseits der Donau; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Katharina Bethlen
Bethlen Katalin
Geburtsname: Katharina Illésházy
Illésházy Katalin

gest. 1648
Anm.: Tochter des Kaspar Illésházy (1593-1648); bis 1646 Ehe mit Peter Bethlen (gest. 1646).
Johann Heinrich Bisterfeld

geb. 1605
gest. 1655
Anm.: Sohn des Siegener calvinistischen Theologen, Philosophen und Pädagogen Johannes Bisterfeld (gest. 1618); Studium in Herborn (ab 1619), Basel (1623/24), Genf (seit 1624), Oxford und Leiden (ab 1626); danach wahrscheinlich Pfarrer in Grave (Noord-Brabant); 1629 zunächst Professor der Philosophie an der Hohen Schule Herborn; seit Sommer 1629 Professor für Theologie und Philosophie an der neugegründeten Akademie in Weißenburg (Alba Iulia); daneben Diplomat und Geheimer Rat des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648).

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Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

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N. N. Bogáthy

Anm.: Ungarischer Adliger; Rat des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648).
N. N. Borzita von Martinitz
N. N. Bořita z Martinic

Anm.: Böhmischer Adliger; um 1635/41 in Ungarn.
N. N. von Boyneburg
N. N. von Bemelberg

gest. vor 1641
Anm.: Angehöriger des ursprünglich niederhessisch-thüringischen Adelsgeschlechts; um 1635 in Ungarn.
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia).

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Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

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Markgräfin Sophia von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach

geb. 1614
gest. 1646
Anm.: Tochter des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); ab 1641 Ehe mit Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Zierliche").

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Breuner, Familie

Anm.: Österreichisch-steierisches Adelsgeschlecht.

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Graf Johann Baptist Breuner

geb. 1570
gest. 1633
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); kaiserlicher Obrist und Feldzeugmeister (1602); seit 1602 Grenz-Obrist von Raab; zudem kaiserlicher Kämmerer und Hofkriegsrat; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Philipp Friedrich Breuner
Bischof Philipp Friedrich von Wien

geb. 1597
gest. 1669
Anm.: Sohn des Johann Baptist Breuner (1570-1633); Domherr in Olmütz (ab 1622), Regensburg (seit 1623) und Breslau (ab 1627); seit 1629 Stiftsprobst in Brünn; ab 1630 Weihbischof in Olmütz und Titularbischof von Joppe; seit 1639 Bischof von Wien; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Seifried Christoph Breuner

geb. 1569
gest. 1651
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); ab 1597 Hofkammerrat; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1619 Geheimer Rat; 1620-1626 niederösterreichischer Landmarschall; 1626-1640 Statthalter von Niederösterreich; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Charles Brûlart de Léon

geb. 1571
gest. 1649
Anm.: Sohn des französischen Ministers Pierre Brûlart (ca. 1535-1608); Domherr in Paris; Abt von Joyenval und Néauphile; Prior von Léon; ab 1597 geistlicher Conseiller am Parlament von Paris; französischer Gesandter in Venedig (1610-1620), in der Schweiz (1629/30), auf dem Regensburger Kurfürstentag (1630) und in Wien (1630/31); seit 1635 Conseiller d'État; 1642/43 französischer Gesandter in Parma und Rom.

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Archibald Campbell
Earl bzw. Marquess Archibald of Argyll

geb. 1598
gest. 1661
Anm.: Sohn des Archibald Campbell, 7th Earl of Argyll (gest. 1638); 1625-1628 Justice General of Scotland; ab 1628 Mitglied des schottischen Privy Council; 1637-1641 und seit 1643 einflussreicher Führer der Covenanters; ab 1638 8th Earl of Argyll; seit 1645 1st Marquess of Argyll; 1661 Hinrichtung wegen Hochverrat.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Graf Jakob Pontusson De la Gardie af Läckö

geb. 1583
gest. 1652
Anm.: Sohn des schwedischen Generalfeldherrn Pontus De la Gardie (1520-1585); 1606-1608 in niederländischen Kriegsdiensten; 1609-1617 schwedischer Feldherr in Russland und gegen Polen; ab 1613 Reichsrat; 1619/20 Gouverneur von Estand; seit 1620 Reichsmarschall sowie 1634-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1615 Erhebung in den Grafenstand.

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N. N. Dietrich

Anm.: Um 1641 vermutlich Kaufmann in Bernburg.
Wilhelm Ferdinand von Efferen
Wilhelm Ferdinand von Hall

gest. 1639
Anm.: Sohn des Gottschalk von Efferen, genannt Hall; Erbherr auf Maubach und Ahrenthal; 1610 kaiserlicher Gesandter in Frankreich; 1613/14 Resident der Katholischen Liga in Brüssel; 1614-1618 kurmainzischer Rat und Vizedom von Aschaffenburg; in den 1620er Jahren kaiserlicher Kommissar; 1625 Priesterweihe; zuletzt Rat des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) und seit 1637 dessen Statthalter im Bistum Halberstadt.

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Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Sigmund von Eggenberg

geb. nach 1578
Anm.: Sohn des Hans Christoph von Eggenberg (gest. 1581); 1602 vermutlich Übersiedlung nach Niederösterreich wegen Gegenreformation in der Steiermark; 1629 Emigration nach Nürnberg.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Graf N. N. Erdődy
Erdődy N. N. (Gróf)

Anm.: Angehöriger des ungarischen Magnatengeschlechts; 1620 ungarischer Gesandter in Prag.
Graf Gabriel Erdődy
Erdődy Gábor (Gróf)

geb. 1613
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Christoph Erdődy (1584–1621); ab 1632 kaiserlicher Kämmerer; seit 1642 Geheimer Rat; ab 1649 königlich-ungarischer Oberst-Türhüter.

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Gräfin Maria Erdődy
Erdődy Mária (Grófnő)
Geburtsname: Gräfin Maria Pálffy

geb. 1619
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Stephan Pálffy (1586-1646); seit 1635 Ehe mit Graf Gabriel Erdődy (1613-1650).
Henri d' Escoubleau de Sourdis
Erzbischof Henri von Bordeaux
Bischof Henri von Maillezais

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des François d'Escoubleau, Marquis d'Alluye et de Sourdis (gest. 1602); 1623-1629 Bischof von Maillezais; 1628 Intendant de l'artillerie bei der Belagerung von La Rochelle; ab 1629 Erzbischof von Bordeaux; seit 1637 zudem französischer Lieutenant-général de la marine royale.

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Gräfin Christina Esterházy von Galántha
Esterházy Krisztina (Grófnő Galánthai)
Gräfin Christina Thurzo von Bethlendorf
Grófnő Bethlenfalvi Thurzó Krisztina
Geburtsname: Christina Nyáry von Bedegh
Nyáry Krisztina

geb. 1604
gest. 1641
Anm.: Tochter des Paul Nyáry von Bedegh (1555-1607); 1618-1621 erste Ehe mit Graf Emmerich Thurzo von Bethlendorf (1598-1621); seit 1624 zweite Ehe mit Graf Nikolaus Esterházy von Galántha (1582-1645).

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Graf Nikolaus Esterházy von Galántha
Esterházy Miklós (Gróf Galánthai)

geb. 1582/83
gest. 1645
Anm.: Sohn des calvinistischen Magnaten Franz Esterházy von Galántha (1533-1604); Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 Obergespan des Sohler Komitats und Magister curiae regiae (Reichsmarschall); 1619/20 Befehlshaber Kaiser Ferdinands II. (1578-1637) an den Grenzen Ungarns; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622-1625 Kreis-Oberbefehlshaber der Bergstädte; ab 1625 Palatin von Ungarn; 1630 und 1644 Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen in Ungarn; 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

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Gerhard Finck

Anm.: Um 1641/42 kaiserlicher Obristleutnant.
Graf Adam Forgách
Forgách Ádám (Gróf)

geb. 1601
gest. 1681
Anm.: Sohn des ungarischen Palatins Sigmund Forgách (1559/60-1621); ab 1627 königlich-ungarischer Kammerherr und Hauptmann von Szécsényvár; 1645-1664 Oberst der Bergstädtischen Grenze mit Zentrum Neuhäusel; 1663-1679 Oberschatzmeister (Tarnackmeister) und seit 1670 Landesrichter des Königreichs Ungarn; 1640 Erhebung in den Grafenstand.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Marquess bzw. Duke James of Hamilton
Earl James of Cambridge
Marquess James of Clydesdale

geb. 1606
gest. 1649
Anm.: Sohn des James Hamilton, 2nd Marquess of Hamilton und 4th Earl of Arran (1589-1625); 1625-1643 3rd Marquess of Hamilton; ab 1625 2nd Earl of Cambridge; seit 1628 Gentleman of the Bedchamber und 1628-1644 Master of the Horse des Königs Karl I. von England (1600-1649); 1631/32 Unterstützung des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit einer fünf Regimenter starken englisch-schottischen Armee auf dem deutschen Kriegsschauplatz; 1638-1641 Lord Chancellor of Scotland; ab 1643 1st Duke of Hamilton und 1st Marquess of Clydesdale; 1648 Kommandeur eines schottischen Hilfsheeres für die englischen Royalisten, wurde jedoch von Cromwell geschlagen und gefangen; 1649 Enthauptung in London; seit 1630 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Duke William of Hamilton
Earl William of Cambridge
Earl William of Lanark

geb. 1616
gest. 1651
Anm.: Sohn des James Hamilton, 2nd Marquess of Hamilton und 4th Earl of Arran (1589-1625); ab 1639 1st Earl of Lanark; 1640 Mitglied des englischen House of Commons; 1641-1649 Secretary of State für Schottland; seit 1649 2nd Duke of Hamilton und 3rd Earl of Cambridge (1606-1649); Anhänger der schottischen Covenanters (1643-1647) und Royalisten (ab 1647).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Franz Albrecht von Harrach

geb. 1614
gest. 1666
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1627 Erhebung in den Grafenstand; seit 1640 kaiserlicher Kämmerer; 1642-1655 Oberstfalkenmeister; 1655-1658 Oberststallmeister.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Konrad Hildbrandt

Anm.: Geboren in Ehingen an der Donau; Dr. jur.; zunächst Advokat des Klosters Rottenmünster bei Rottweil; 1620-1644 Reichshofrat; nach 1637 auch Vertretung des Reichsvizekanzlers Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau (1592-1659); vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 205.

Weiterführende Informationen in der GND
Jan van den Hoecke

geb. 1611
gest. 1651
Anm.: Sohn des Antwerpener Malers Gaspar van den Hoecke (ca. 1585-nach 1648); Ausbildung bei Peter Paul Rubens (1577-1640); Hofmaler von Kaiser Ferdinand III. (1637-1647) und des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (seit 1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Robert Home

geb. 1607
Anm.: Royalistischer schottischer Adliger; Obristleutnant der schottischen Covenanters; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung.
Graf Gabriel Illésházy
Illésházy Gábor (Illésházai gróf)

geb. 1618
gest. 1667
Anm.: Sohn des Kaspar Illésházy (1593-1648); seit 1661 kaiserlicher Kämmerer; 1648 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Georg Illésházy
Illésházy György (Illésházai gróf)

geb. 1620
gest. 1689
Anm.: Sohn des Kaspar Illésházy (1593-1648); seit spätestens 1646 kaiserlicher Kämmerer; 1648 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Ilona Illésházy
Illésházy Ilona (Illésházai grófnő)
Geburtsname: Gräfin Ilona Thurzo von Bethlendorf

geb. 1597
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Georg Thurzó von Bethlendorf (1567-1616); seit 1614 Ehe mit Kaspar Illésházy (1593-1648).
Graf Kaspar Illésházy
Illésházy Gáspár (Illésházai gróf)

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Franz Illésházy (geb. 1556); 1619-1626 Teilnahme am antihabsburgischen Aufstand im königlichen Ungarn; ab 1626 Obergespan des Komitats Arwa; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; später Konversion zum katholischen Glauben; 1648 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Stephan Illésházy
Illésházy István

geb. ca. 1615
gest. vor 1648
Anm.: Sohn des Kaspar Illésházy (1593-1648).
Georg Jansowitz

Anm.: Um 1641 Wiener Agent des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648).
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Leopold I.
König Leopold I. von Böhmen
König Leopold I. von Ungarn
Erzherzog Leopold I. von Österreich

geb. 1640
gest. 1705
Anm.: Sohn des Erzherzogs Ferdinand III. von Österreich (1608-1657); ab 1655 König von Ungarn; seit 1656 König von Böhmen; im Juli 1658 Wahl zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1654 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Sigismund
König Sigismund von Böhmen
Kurfürst Sgisimund von Brandenburg
König Sigismund von Ungarn und Kroatien

geb. 1368
gest. 1437
Anm.: Sohn des Kaisers Karl IV. (1316-1378); 1378-1388 und 1411-1415 Kurfürst von Brandenburg; ab 1387 König von Ungarn und Kroatien; seit 1411 römisch-deutscher König; ab 1419 König von Böhmen; seit 1433 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Henry Ker

geb. 1599
gest. 1643
Anm.: Sohn des Robert Ker, 1st Earl of Roxburghe (gest. 1650); schottischer Royalist; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung.
Louise Charlotte Kettler
Herzogin Louise Charlotte von Kurland und Semgallen
Geburtsname: Markgräfin Louise Charlotte von Brandenburg

geb. 1617
gest. 1676
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1645 Ehe mit Jakob Kettler, Herzog von Kurland und Semgallen (1610-1682).

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Graf Franz Christoph Khevenhüller

geb. 1588
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Bartholomäus Khevenhüller (1539-1613); um 1609 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 kaiserlicher Kämmerer; 1617-1631 kaiserlicher Gesandter in Madrid; seit 1621 Geheimer Rat; 1631-1646 Obersthofmeister der Königin bzw. Kaiserin Maria Anna (1606-1646); ab 1623 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Ferdinand Sigmund Kurtz von Senftenau

geb. 1592
gest. 1659
Anm.: Sohn des Philipp Kurtz von Senftenau (gest. 1643); zunächst Page des Erzherzogs Albrecht von Österreich (1559-1621) in Brüssel; ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1637 Reichshofrat; 1635 kaiserlicher Unterhändler bei den Friedensverhandlungen in Prag; seit 1637 Reichsvizekanzler; ab 1640 Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 215f.

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N. N. Lamprière

Anm.: Um 1626 Arzt in Rouen und Leibarzt des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643).
N. N. Le Blanc

Anm.: Vor 1641 vermutlich französischer Arzt in Schweden.
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

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Graf Walter Leslie

geb. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Leslie, Baron of Balquhain (gest. 1622); um 1624 in niederländischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristwachtmeister (1631), Obrist (1634), Generalfeldwachtmeister (1637), Feldzeugmeister (1646) und Feldmarschall (1650); ab 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 Hofkriegsrat; ab 1655 Geheimer Rat; 1665/66 Leiter einer kaiserlichen Großbotschaft an die Hohe Pforte; 1637 Erhebung in den Grafenstand; seit 1665 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Hartmann von Liechtenstein

geb. 1613
gest. 1686
Anm.: Sohn des Fürsten Gundaker von Liechtenstein (1580-1658); ab 1658 Fürst von Liechtenstein; seit 1676 kaiserlicher Kämmerer.

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Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Ludovic Lindsay
Earl Ludovic of Crawford

geb. 1600
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henry Lindsay, 13th Earl of Crawford (gest. 1623); Offizier in polnischen (1633/34) und spanischen Diensten (1636-1638); seit 1639 16th Earl of Crawford; schottischer Royalist; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung; 1644/45 Gefangener des Parliament of Scotland.

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Georg Lippay
Lippay György
Bischof Georg von Veszprém
Bischof Georg von Erlau
Erzbischof Georg von Gran

geb. 1600
gest. 1666
Anm.: Sohn des Johann Lippay (gest. 1616); 1633-1637 Bischof von Veszprém; ab 1635 Reichskanzler von Ungarn; kaiserlicher Geheimer Rat; 1637-1642 Bischof von Erlau (Eger); seit 1642 Erzbischof von Gran (Esztergom).

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James Livingston (of Almond)
Earl James of Callendar

geb. 1590
gest. 1674
Anm.: Sohn des Alexander Livingston, ab 1600 1st Earl of Linlithgow (gest. 1621); seit 1616 in niederländischen Kriegsdiensten, u. a. als Obristleutnant (1629) und Obrist (1633); 1633 Erhebung zum Lord Livingston of Almond; 1639/40 Generalleutnant der schottischen Covenanters; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung; ab 1641 1st Earl of Callendar; schottischer Royalist; 1648-1650 Exil in Holland.

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N. N. Löw (2)

Anm.: Bis 1640 Ehefrau des Johann Löw d. J. (ca. 1616-1640).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Imre Lósy
Lósy Imre
Bischof Imre von Großwardein
Bischof Imre von Erlau
Erzbischof Imre von Gran

geb. ca. 1580
gest. 1642
Anm.: Sohn von Máté Lósy; Konversion zum Katholizismus; ab 1599 Studium in Rom; 1604 Priesterweihe; seit 1625 Bischof von Großwardein (Oradea); ab 1633 Bischof von Erlau (Eger); seit 1637 Erzbischof von Gran (Esztergom).
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Frans Lyckx

geb. 1604
gest. 1668
Anm.: Sohn des Antwerpener Seidentuchhändlers Adam Luycx; Ausbildung bei Peter Paul Rubens (1577-1640); seit 1638 Kammermaler von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Johann Christoph Mezger

geb. 1594
gest. 1658
Anm.: Sohn des Lauinger Zollbeamten Hans Mezger; Konversion zum katholischen Glauben; seit 1616 Studium in Ingolstadt; 1622 Promotion zum Dr. jur. utr.; 1623-1627 Hofrat des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); 1627-1640 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; 1640-1642 Hofkanzler des Erzbischofs Paris von Salzburg (1586-1653); danach diplomatische Tätigkeit in verschiedenen Dienstverhältnissen.

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N. N. Müller (3)

Anm.: Dr. med.; um 1641 vermutlich praktischer Arzt in Preßburg.
Graf N. N. von Nassau (2)

Anm.: Angehöriger des hessischen Reichsgrafengeschlechts.
Ramiro Núñez de Guzmán y Guzmán
Duque Ramiro de Medina de las Torres
Marqués Ramiro de Toral

geb. zwischen 1600 und 1612
gest. 1668
Anm.: Sohn des Gabriel Núñez de Guzmán, ab 1612 Marqués de Toral; nach dem Tod des Vaters Marqués de Toral; seit 1626 durch Heirat Duque de Medina de las Torres und Grande von Spanien; 1626-1637 und seit 1643 königlicher Sumiller de Corps; 1629-1631 Presidente del Consejo de Indias; 1637-1644 spanischer Generalkapitän und Vizekönig von Neapel.

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Graf Stephan Nyáry von Bedegh und Berencs
Nyáry István (Bedeghi és Berencsi Gróf)

geb. ca. 1585
gest. 1643
Anm.: Sohn des Paul Nyáry von Bedegh (ca. 1555-1607); Burghauptmann von Nagykálló; Obergespan des Komitats Szabolc; Berater des siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen (1580-1629); Generalkapitän von Oberungarn; seit 1631 Obersttürhüter des Königreichs Ungarn; 1632 Erhebung in den Grafstand.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Odwary

Anm.: Um 1641 Bauer und vermutlich Gastwirt bei Preßburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

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Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Osmanen, Dynastie
Sultane des Osmanischen Reiches

Anm.: Von Osman I. begründete Herrscherdynastie, die ab 1299 die türkischen Emire und Sultane sowie seit 1517 die Kalifen des Islam stellte.

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Gräfin Eva Susanna Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy Éva Zsuzsanna (Grófnő)
Geburtsname: Eva Susanna von Puchheim

geb. 1596
gest. 1640
Anm.: Tochter des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); seit 1618 Ehe mit Graf Stephan Pálffy (1586-1646).
Graf Johann Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy János (Gróf)

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); ab 1618 kaiserlicher Kämmerer; um 1621 kaiserlicher Obrist; seit 1626 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie ungarischer Kronhüter; später auch Obergespan von Komorn (Komárno); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf Paul Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy Pál (Gróf)

geb. 1592
gest. 1653
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1619-1621 und 1623/24 kaiserlicher Obrist; ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1625-1646 Präsident der ungarischen Hofkammer; seit 1646 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie Geheimer Rat; ab 1649 Palatin von Ungarn; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Stephan Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy István (Gróf)

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1608-1625 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie ungarischer Kronhüter; seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1644 Kreisobrist jenseits der Donau und der bergstädtischen Grenze (in Neuhäusel); kaiserlicher Obrist (um 1632) und General der Kavallerie (1639); 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Ferrante Pallavicino

geb. 1615
gest. 1644
Anm.: Sohn des Giangirolamo Pallavicino (1570-1628); 1640-1641 Feldkaplan beim Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona (1599-1656); Schriftsteller und Verfasser satirischer Werke mit kirchen- und papstkritischem Inhalt; seit 1643 in päpstlicher Haft; 1644 Hinrichtung.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

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Gabriel Peverelli

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Generalfeldkriegszahlmeister; bereits vor 1644 auch Hofkammerrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

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König Stephan von Polen
Großfürst Stephan von Litauen
Fürst Stephan von Siebenbürgen
Stephan Báthory
Báthory István

geb. 1533
gest. 1586
Anm.: Sohn des Stephan Báthory von Somlyó (1477-1534); 1571-1576 Fürst von Siebenbürgen; seit 1576 König von Polen und Großfürst von Litauen.

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Giovanni Antonio Ponzone di Ponzoni
Johann Anton Ponzon

gest. 1643
Anm.: Seit 1634 Postmeister in Regensburg.
König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Georg Pucher von Meggenhausen

geb. 1602
gest. 1665
Anm.: Sohn des späteren Reichshofrats Johann Rudolf Pucher von Meggenhausen (gest. 1625); ab den 1620er Jahren kaiserlicher Hofkriegsratssekretär; seit 1640 Hofkriegsrat; 1652 Erhebung in den Freiherrenstand.
Gräfin N. N. von Puchheim

geb. 1641
Anm.: Tochter des Grafen Johann Rudolf von Puchheim (ca. 1600-1651).
Graf Johann Rudolf von Puchheim

geb. ca. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Sondergesandter in Konstantinopel; seit 1635 Oberstkämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1637-1645 Reichshofrat; ab 1645 Geheimer Rat.

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Gräfin Maria Elisabeth von Puchheim
Geburtsname: Gräfin Maria Elisabeth von Trautson

geb. 1610
gest. 1663
Anm.: Tochter des Grafen Paul Sixt von Trautson (1548-1621); 1626-1651 Ehe mit Graf Johann Rudolf von Puchheim (1600-1651).
Marcus Putz von Adlersthurn

geb. 1600
gest. 1662
Anm.: 1640-1649 Sekretär und seit 1649 Rat der österreichischen Hofkammer.
Gerhard von Questenberg

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des Gerhard von Questenberg (ca. 1540-1587); ab 1604 Schreiber in der Wiener Abteilung der Reichshofkanzlei; seit 1607 Konzipist beim Hofkriegsrat; ab 1626 Hofkriegsrat; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1643 diplomatische Mission nach Siebenbürgen; 1646 Geheimer Rat und Hofkriegsratsvizepräsident; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

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Sigismund II. Rákóczi
II. Rákóczi Zsigmond
Graf Sigismund von Munkatsch

geb. 1622
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); vor 1648 Erhebung zum Grafen von Munkatsch.

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Sophia Rákóczi
Rákóczi Zsófia
Geburtsname: Sophia Báthory
Geburtsname: Báthory Zsófia

geb. 1629
gest. 1680
Anm.: Tochter des Andreas Báthory (1597-1637); 1643-1660 Ehe mit Georg II. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1621-1660).

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Wilhelm Rayger

geb. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Wien; 1624 Promotion zum Dr. med. et phil. an der Universität Wien; danach praktischer Arzt, der als Lutheraner im Jahr 1636 aus Wien nach Preßburg übersiedelte; im November 1641 Preßburger Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Reuß, Familie

Anm.: Vogtländisches Adelsgeschlecht, dessen männliche Mitglieder allesamt den Vornamen Heinrich tragen.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Moritz August von Rochow

geb. 1609
gest. 1653
Anm.: Sohn des Wichmann von Rochow (1603-1632); Inhaber der Herrschaft Kynsburg (Schlesien); kurbrandenburgischer Major (1631) und Obrist (1637); 1641 Verhaftung wegen Verschwörung gegen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); noch im selben Jahr Flucht nach Anhalt; danach kaiserlicher Obrist (1641) und Generalfeldwachtmeister (1651); ab 1651 kurbrandenburgischer Obrist-Feldwachtmeister; 1640 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Behende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Roe

geb. ca. 1581
gest. 1644
Anm.: Sohn des Robert Roe of Gloucestershire and Cranford; ab 1593 Studium in Oxford; seit 1597 Tätigkeit am Inn of Court (Middle Temple); später auch Esquire of the body der Königin Elisabeth I. von England (1533-1603); 1609-1613 drei Missionen nach Südamerika; 1614, 1621/22 und ab 1640 Member of Parliament; englischer Botschafter am indischen Mogulhof (1615-1619) und in Konstantinopel (1621-1628); danach Gesandter in Den Haag (1628/29) sowie in Polen und Schweden (1629/30); seit 1636 Kanzler des Hosenbandordens; englischer Gesandter in Hamburg (1638-1640), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Wien (1641-1643); ab 1640 auch Privy councillor; 1604 Ritterschlag.

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Reinhold (2) von Rosen
Der Gute

geb. 1604/05
gest. 1667
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (Linie Groß-Roop); Erbherr auf Ninigal, Bollweiler und Dettweiler; um 1621 Page am Stockholmer Hof; spätestens ab 1631 schwedischer Obrist, zuletzt unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen (1639-1647) und später schwedischen Diensten als Generalmajor und Obrist; um 1649 französischer Lieutenant-général und Kriegsrat; ab 1652 Kommandant im Elsass.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Woldemar von Rosen

gest. 1645
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (a. d. H. Groß-Roop); spätestens 1632 schwedischer Obristleutnant, vor 1640 Obrist eines Dragonerregiments der Weimarischen Armee in französischen Diensten.
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

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Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Herzogin Dorothea Maria von Sachsen-Zeitz
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Sachsen-Weimar

geb. 1641
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1656 Ehe mit Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681).

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Levin Sander
Immernüchtern
Nimmernüchtern

gest. 1641
Anm.: Zunächst Freireiter und später Rittmeister eines Freikorps in kaiserlichen Diensten.

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Duca Carlo Emanuele II di Savoia

geb. 1634
gest. 1675
Anm.: Sohn des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1638 Duca di Savoia, bis 1648 unter der Regentschaft seiner Mutter Cristina (1606-1663), die bis zu ihrem Tod faktisch weiterregierte.

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Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

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N. N. von Schallenberg

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts; um 1635/41 in Ungarn.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Hans Schnabel

Anm.: Um 1640 Geleitsmann und Schneider des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Wilhelm Schröder von Eschweiler

geb. ca. 1603
gest. 1679
Anm.: Geboren in Eschweiler; spätestens ab 1630 bischöflicher Sekretär in Wien; 1637/38 Reichskanzleikonzipist; seit 1639 Sekretär der deutschen Expedition des Reichshofrates; 1642 zugleich Sekretär des Geheimen Rates; 1645-1647 auch Sekretär des kaiserlichen Prinzipalgesandten Graf Maxilimilan von Trauttmansdorff (1584-1650) auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1652 Nobilitierung.

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N. N. Schubert

Anm.: Geboren in der Mark Meißen; Sekretär des Grafen Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); daneben seit ca. 1632 vermutlich mit Unterbrechungen dessen Agent am Wiener Kaiserhof.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Schwarzburg, Familie
Grafen von Schwarzburg

Anm.: Thüringisches Reichsgrafengeschlecht.

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Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Johann Söldner

geb. ca. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab 1622 Sekretär der deutschen Expedition der Reichskanzlei; seit 1634 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 232.

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

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Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

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Johann Kaspar von Stadion

geb. 1567
gest. 1641
Anm.: Sohn des Johann Ulrich von Stadion; 1596 kaiserlicher Hauptmann im Türkenkrieg; 1603-1618 Hofdienst bei Erzherzog Maximilian von Österreich (1558-1618) in Innsbruck, ab 1610 als dessen Oberstkämmerer; 1618 kaiserlicher Obrist gegen die aufständischen Böhmen; 1619-1624 Präsident des Hofkriegsrats; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1620-1626 Obrist der Wiener Stadtguardia; ab 1627 Hochmeister des Deutschen Ordens; militärischer Berater des Königs Ferdinand III. von Böhmen und Ungarn (1634/35) sowie des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (seit 1639).

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Alexander Stewart

Anm.: Royalistischer schottischer Adliger; Obristleutnant der schottischen Covenanters; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung.
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Süleyman I.

geb. 1494/96
gest. 1566
Anm.: Sohn von Sultan Selim I. (1470-1520); seit 1502 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Dionysius Széchy
Széchy Dénes

geb. ca. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Thomas Széchy (gest. 1618); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer.

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János Telegdy
Telegdy János
Erzbischof János von Kollotschau
Bischof János von Neutra
Bischof János von Großwardein
Bischof János von Bosnien

geb. 1575
gest. 1647
Anm.: Geboren in Neuhäusl (Nové Zámky); 1594 Priesterweihe; 1610-1613 Bischof von Bosnien (Sarajevo); 1613-1619 Bischof von Großwardein (Oradea Mare); ab 1619 Bischof von Neutra (Nitra); seit 1624 auch Erzbischof von Kollotschau (Kalocsa).

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N. N. von Teuffenbach (1)
N. N. von Tieffenbach (1)

Anm.: Vermutlich steirischer Adliger; Vater des N. N. von Teuffenbach (3) (gest. 1638).
N. N. von Teuffenbach (2)
N. N. von Tieffenbach (2)

gest. 1638
Anm.: Zuletzt Gemahlin des N. N. von Teuffenbach (1).
N. N. von Teuffenbach (3)
N. N. von Tieffenbach (3)

gest. 1638
Anm.: Sohn des N. N. von Teuffenbach (1); möglicherweise kaiserlicher Leutnant; 1638 angeblich Hinrichtung wegen Vergiftung seiner Stiefmutter N. N. von Teuffenbach (2) (gest. 1638).
Franz Thököly
Thököly Ferenc

Anm.: Aus Temeswar (Timișoara) stammender Großvater des ungarischen Adligen Stephan Thököly de Késmárk (1581-1651).
Stephan Thököly de Késmárk
Thököly István

geb. 1581
gest. 1651
Anm.: Sohn des Sebastian Thököly de Késmárk (gest. 1607); seit 1607 Besitzer der Herrschaft Kesmark (Kežmarok); kaisertreuer ungarischer Magnat und Beisitzer der Königlichen Oberungarischen Tafel.

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Thomas Heiliger

Anm.: Apostel und Evangelist.

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Graf Emmerich Thurzo von Bethlendorf
Bethlenfalvi Thurzó Imre (Gróf)

geb. 1598
gest. 1621
Anm.: Sohn des Grafen Georg Thurzo von Bethlendorf (1567-1616); ab 1616 Obergespan des Komitats Arwa; seit 1619 Teilnahme am antihabsburgischen Aufstand im königlichen Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Thurzo, Familie

Anm.: Ungarisches Adelsgeschlecht.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Adam Matthias von Trauttmansdorff

geb. 1617
gest. 1684
Anm.: Sohn des Maximilian von Trauttmansdorff (1584-1650); kaiserlicher Kämmerer unter Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) sowie Geheimer Rat unter Kaiser Leopold I. (1640-1705).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Ilico Ummius
Ylke Ummen

geb. 1581
gest. 1643
Anm.: Sohn des Waddenser Predigers Dirk Ummen; Studium in Helmstedt, Altdorf und Jena; Promotion zum Dr. jur.; gräflich-oldenburgischer Geheimer Rat; Landrichter in Kniphausen und Jever; Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1630) und Reichstag (1640/41) sowie am Wiener Kaiserhof (1640-1643).

Weiterführende Informationen in der GND
John Urry
John Hurry

gest. 1650
Anm.: Sohn des John Urry of Pitfichie; seit 1609 schwedischer Obristleutnant; 1639/40 Obristleutnant der schottischen Covenanters; 1641 Teilnahme an der Incident-Verschwörung; 1642/43 Obrist der Parlamentsarmee; danach royalischer Obrist (1643) und Generalmajor (1645); 1650 Hinrichtung in Edinburgh.

Weiterführende Informationen in VIAF
Georg Wagner

geb. ca. 1600
Anm.: Seit 1637 kaiserlicher Hofkammersekretär.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Esche von Wallwitz

geb. 1588
gest. 1653
Anm.: Sohn des Esche von Wallwitz; Kammerjunker, Kriegskommissar und Hofmeister des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); um 1630/41 Leutnant; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reizende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Sigmund von Welz

geb. 1600
gest. 1673
Anm.: Sohn des Moritz von Welz (gest. 1606); bis 1629 Erbherr auf Lemberg; 1629 Emigration aus der Steiermark; Leben als Exulant in Regensburg (noch 1633) und Ödenburg; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Monika Sturmberger: Die Welzer. Genealogie und Besitzgeschichte einer steirischen Adelsfamilie, Diss. Graz 1980, S. 272f.
Anton Wolfradt
Bischof Antonius von Wien

geb. 1581
gest. 1639
Anm.: Geboren in Köln; 1612/13 Abt von Wilhering; ab 1613 Abt von Kremsmünster; 1623-1630 Präsident der österreichischen Hofkammer; seit 1624 Geheimer Rat; ab 1631 Bischof von Wien (mit dem Titel eines Reichsfürsten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas von Wolzogen

geb. 1581
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; um 1641/43 als Exulant in Preßburg; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 29-32.
Christoph Andreas von Wolzogen

geb. ca. 1605/10
gest. vor 1685(?)
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen (geb. 1581); Erbherr auf Gronau und Alsheim; um 1650 in Heidelberg; ab 1657 kurpfälzischer Kammerdirektor; seit 1674 Amtmann von Lindenfels und Otzberg (Odenwald); ab 1681 Amtmann von Oppenheim; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 47-56.
Johann von Wolzogen

geb. 1595
gest. nach 1641
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; spätestens ab 1631 Exulant in Amersfoort; seit 1637 Schöppe im dortigen Rat (noch 1638); später vermutlich Aufenthalt und Tod in Utrecht; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 44-47.
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Paul von Wolzogen

geb. 1595
gest. nach 1637/vor 1641
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; nach 1620 niederösterreicher Exulant in Lübeck und Schweden; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 43f.
N. N. Zechetner

Anm.: Um 1641 vermutlich Kaufmann in Wien.
Zrinski, Familie

Anm.: Kroatisch-ungarisches Adelsgeschlecht.
Ärmelkanal
weiterführende Informationen
Aire-sur-la-Lys (Ariën aan de Leie)
weiterführende Informationen
Andalusien
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Azak (Asow)
weiterführende Informationen
Baden (bei Wien)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Beuthen (Bytom)
weiterführende Informationen
Bibersburg (Červený Kameň), Schloss
weiterführende Informationen
Bourgogne
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Cadiz
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Carpentras
weiterführende Informationen
Castell de Bellver (Palma)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Duderstadt
weiterführende Informationen
Edinburgh
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Einbeck
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Eperies (Prešov)
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Feldsberg (Valtice)
weiterführende Informationen
Fischamend
weiterführende Informationen
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Göttingen
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Graz
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Hainburg (Donau)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heldrungen
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Hohentwiel, Festung
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Ichtershausen
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kaiserebersdorf
weiterführende Informationen
Kesmark (Kežmarok)
weiterführende Informationen
Kirchenstaat
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kolberg (Kołobrzeg)
weiterführende Informationen
Komorn (Komárno)
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kroatien, Königreich
weiterführende Informationen
La Bassée
weiterführende Informationen
Lauenburg
weiterführende Informationen
Laxenburg
weiterführende Informationen
Lissabon (Lisboa)
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Montmélian
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Mühlhausen
weiterführende Informationen
Neugebäude, Schloss
weiterführende Informationen

Anm.: Für Kaiser Maximilian II. errichtetes maniristisches Lustschloss, das bereits ab dem Jahr 1600 zunehmend verfiel.
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nordhausen
weiterführende Informationen
Oberdeutschland (Süddeutschland)
weiterführende Informationen
Oberungarn
Anm.: Verwaltungseinheit des (habsburgischen) Königreiches Ungarn, das die heutige östliche Slowakei und angrenzende ungarische Gebiete umfasste.
Österreich, Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Ofen (Buda)
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Ortenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostsee
weiterführende Informationen
Pannonien
Anm.: Historische Landschaft in Westungarn, deren Name von der ehemaligen römischen Provinz Pannonia abgeleitet ist.
Paris
weiterführende Informationen
Parma
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Piacenza
weiterführende Informationen
Pillau (Baltijsk)
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preßburg (Bratislava)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Raab (Győr)
weiterführende Informationen
Raszien
Anm.: Historische Bezeichnung für eine geographische Region im osmanischen Ejalet Bosnien.
Regelsbrunn
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rouen
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Saint-Laurent-la-Roche
weiterführende Informationen
Saint-Omer
weiterführende Informationen
Salzburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Schaumburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schlesien-Münsterberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schleswig, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schönebeck
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schwarzburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schwechat
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Serbien
weiterführende Informationen
Sevilla
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Tyrnau (Trnava)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Weißenburg (Alba Iulia)
weiterführende Informationen
Wesel
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wolfsthal
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zips, Landschaft
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Augustiner-Eremiten (Ordo Eremitarum Sancti Augustini)
weiterführende Informationen
Deutscher Orden (Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem/Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem)
weiterführende Informationen
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Lüneburgische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641) in schwedischen Diensten stand.
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Schottland, Parlament (Parliament of Scotland)
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Landstände
Ungarn, Königliche Kammer
Anm.: In Preßburg (Pozsony) ansässige Zentralbehörde des Königreiches Ungarn.
Ungarn, Stände
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Wilhelm Ferdinand von Efferen: Manuale Politicum De Ratione Status, seu, Idolo Principum : In Quo De Vera Et Falsa Forma gubernandi Rempubl. de Religione, de Virtutibus Principum, de Potestate Ecclesiastica, de Bello & Pace compendiose agitur [...], Frankfurt am Main: Schönwetter, 1639. [Nachweis im GVK]
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages I i 1 to I v 100, übers. von Margaret Mann Philipps / R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1982. ( Collected Works of Erasmus 31 ) [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]
König Johann IV. von Portugal: Brevis Assertio Et Apologia Acclamationis Et Iustitiae, Serenissimi, Et Potentissimi Portugalliae Regis Ioannis Inter veros, & legitimos Lusitaniae Reges nomine Quarti, opposita aliquibus contrariis, impudentibus, & temerariis Scriptoribus, o. O.: 1641. [Nachweis im GVK]
Ferrante Pallavicino [=Ginifacio Spironcini]: Il corriero svaligiato, Nürnberg: H. Jacobstoer, 1641. [Nachweis im GVK]
Francesco Petrarca: Triumphi = Triumphe, in: Das lyrische Werk: italienisch und deutsch, übers. von Karl Förster / Hans Grote, Düsseldorf/Zürich: 2002, S. 543-673. [Nachweis im GVK]
Daniel Sachse: Einhelligkeit Der Vier Evangelisten Vber Vnsers HErren und Heylandes JESU CHRISTI Geburt und Leben/ Leiden und Sterben/ Auferstehung und Himmelfahrt. Aus Jhren Vier Büchern in richtige Ordnung zusammen getragen/ und der Gemeine Gottes zu Cöthen erkleret [...] Erster Theil: Jn Hundert Predigten verfasset/ samt zweyen notwendigen Registern, Köthen: Fürstliche Druckerei, 1641. [Nachweis im GVK]
Status particularis Regiminis S. C. Maiestatis Ferdinandi II., Leiden: Elzevier, 1637. [Nachweis im GVK]