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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Februar 1642


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 156r-180v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Februar 1642
Bernburg
  • Entsendung der Amtmänner Thomas Benckendorf und Martin Schmidt nach Ballenstedt sowie des Lakaien Johann Balthasar Oberlender nach Mähren und Österreich
  • Wirtschaftssachen
  • Erster Ausritt mit einem neuen polnischen Pferd
  • Besuch durch den Bürgermeister Johann Weyland
02. Februar 1642
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Stadtkommandant und Major Hans Albrecht von Halck, Matthias von Krosigk und der frühere Hofjunker Augst Ernst von Erlach als Mittagsgäste
  • Besuch durch den anhaltisch-dessauischen Rat und Hofmeister Christian Heinrich von Börstel
  • Administratives
  • Abfertigung von Krosigk
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
03. Februar 1642
Bernburg
  • Spaziergang zur Mühle
  • Gespräch mit dem Müllermeister Peter Erbling
  • Halck als Mittagsgast
  • Beratung mit dem Stadtvogt Heinrich Salmuth
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
04. Februar 1642
Bernburg
  • Wind und Schnee
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Furcht vor einer möglichen Seuche
  • Abendspaziergang bei schlechtem Wetter
05. Februar 1642
Bernburg → Gröna → Bernburg
  • Ausritt nach Gröna sowie Begleitung der nach Plötzkau reisenden Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Sorge um Oberlender
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sturm
06. Februar 1642
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kriegsnachrichten
  • Früherer Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel, Halck und Justina Maria von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Bevorstehende Hochzeit zwischen Erlach und Sibylla Eleonora von Börstel
07. Februar 1642
Bernburg
  • Unwetter
  • Mitteilung durch Erlach
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Februar 1642
Bernburg
  • Grassierendes Fleckfieber
  • Korrespondenz
  • Anhaltendes Aprilwetter
  • Ausritt
09. Februar 1642
Bernburg
  • Regen
  • Anhörung der Predigt
  • Durchzug kaiserlicher Truppen
  • Georg Haubold und Frau von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Sorge um den zum kaiserlichen Oberbefehlshaber Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich entsandten Boten
10. Februar 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Sturmschäden
  • Spaziergang zum Pfaffenbusch
  • Korrespondenz
  • Christian Heinrich von Börstel als Abendgast
11. Februar 1642
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Erneuter kaiserlicher Truppendurchzug
  • Besuch durch Börstel
  • Spaziergang
  • Administratives
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Mittagsgast
  • Ausfahrt mit Gemahlin Eleonora Sophia nach Baalberge
  • Unterwegs Begegnung mit dem anhaltischen Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Benckendorf aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
12. Februar 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Leibarzt Dr. Johannes Brandt als Mittagsgast
  • Administratives
13. Februar 1642
Bernburg
  • Gestriges Bad
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Georg Haubold von Einsiedel, Pfau und Halck als Mittagsgäste
  • Geschenk an Pfau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Früherer Edelknabe Christian Friedrich von Einsiedel als Abendgast
14. Februar 1642
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Essen und Audienz für den kaiserlichen Rittmeister Johann Jankowitz und seine Begleiter
  • Kleinere Truppendurchzüge
  • Korrespondenz
  • Tödlicher Kutschunfall des Georg Haubold von Einsiedel
15. Februar 1642
Bernburg
  • Administratives
  • Besuche durch den abgedankten schwedischen Leutnant Heinrich Höfer und Krosigk
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abreise von Höfer und Krosigk
  • Kriegsfolgen
  • Stimmen aus der Saale als schlechte Vorzeichen
  • Gestriger und heutiger starker Wind
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde aus Plötzkau
  • Einquartierungen
16. Februar 1642
Bernburg → Poley → Bernburg
  • Administratives
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Dr. Mechovius und Erlach als Mittagsgäste
  • Abzug der kaiserlichen Reiter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenjagd bei Ausritt nach Poley
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
17. Februar 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Truppendurchzug
  • Kriegsfolgen
  • Heftiger Streit mit der Gemahlin
18. Februar 1642
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Korrespondenz
19. Februar 1642
Bernburg
  • Hasenjagd um Zepzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
20. Februar 1642
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Grassierende Pocken
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Unwohlsein der jüngsten Tochter Anna Sophia
  • Kriegsnachrichten
21. Februar 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Spaziergang und gefährliche Gänsejagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Pfau und Jankowitz
  • Administratives
22. Februar 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Beratungen mit Pfau
  • Besichtigung des Leiche von Einsiedel
  • Pfau als Mittagsgast
  • Hasenjagd
  • Fieber von Anna Sophia
  • Geburt eines fürstlichen Fohlens
23. Februar 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bestrafung betrunkener Bediensteter
  • Anhörung der Predigt
  • Administratives
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin und den beiden Schwestern
24. Februar 1642
Bernburg
  • Vorläufiger Verzicht auf eines Reise zum Erzherzog von Österreich
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch den kurbayerisch-kaiserlichen Obristen Johann Wolf
  • Ankunft einer kaiserlichen Schutzwache
25. Februar 1642
Bernburg
  • Besuch durch den kurbayerischen Leutnant Hohenfeld
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Begräbnis von Einsiedel
  • Tumult während der Leichenpredigt
  • Kriegsfolgen
26. Februar 1642
Bernburg
  • Ungewöhnliche Kälte
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Versöhnung mit der Gemahlin
  • Rückkehr von Pfau aus dem Lager des Erzherzogs von Österreich
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Versäumung der Vorbereitungspredigt auf den Empfang des Abendmahls
27. Februar 1642
Bernburg → Köthen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Eisgang auf der Saale
  • Halck, Erlach und Frau von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Reise nach Köthen zu Beratungen mit den Fürsten Ludwig und Johann Kasimir
  • Anwesenheit des Obristen Ludwig von Novery, des Obristleutnants Friedrich Wilhelm von Lützelburg und des Obristwachtmeisters Charles von der kaiserlichen Armee
28. Februar 1642
Köthen
  • Fortsetzung der Beratungen mit den Fürsten Ludwig und Johann Kasimir
  • Kriegsfolgen
|| [[Handschrift: 156r]]

Dienstag den 1. Februarij: 1642.


Thomas Benckendorf mitt Martin Schmidt vndt ezlichen hetzern, nacher Ballenstedt
geschicktt. Gott gebe ihnen glück, wie auch dem
lackayen, dem Oberlender, (so nacher Mähren vndt
Oesterreich abgefertiget ist) zu allen theilen.


Ordinantzen in Oeconomicis ertheilet, vndt
selber aufsicht gehabt, nach dem Sprichwortt:
Oculus Dominj; saginat equum.1 Nota Bene[.]


Meinen Pollnischen Neẅen klepper, den Isabel
habe ich heütte zum ersten mahl ins feldt hinauß
geritten, vndt ein gut reitten, an ihm gefunden, Gott
gebe mir glück darzu, vndt ferrner gedeyen. et cetera


Rindtorff, vndt andere ritten auch mitt.


Bürgermeister Weylandt, ist hieroben gewesen, in justitzien sachen
quj l'affligent, sans sa coulpe, & Merites.

Mittwoch den 2. Februarij: 1642.


Am heüttigen Behttage in die kirche, conjunctjm.


Es ist extra: zu Mittage, der Major Halcke, vndt
Matthiaß von Krosigk, bey mir gewesen, haben
mir auch zur kirchen, aufgewarttet, <Jtem: Augustus von Erlach>


Nachm eßen, ist Christian Börstel, anhero kommen.

|| [[Handschrift: 156v]]


Fürst Augustus macht distribution der Steẅern, ve[r]-
mahnet mich, vmb den Schönfeldt zu contentiren, d[a]
doch die Steuer mir angewiesen sejndt. Habeo jus quaesit[um.]


Krosigk, ist wieder abgefertiget worden,
berichtett, daß Sperreütter nicht Todt sein solle,
vndt wehre kein Mann geblieben.


Schreiben vom Fürst Ludwig der bleibet beständig
neben mir, den Graven von Barby, wegen ihr[es]
vngereümbten Tittels, so Sie vns geben, zu wiederspr[echen.]


Schreiben von Fürst Augusto wegen des Tempj etcetera[.]

Donnerstag den 3. Februarij: 1642.


A spasso nel molino, da gehet es auch come può.


Vn segreto dü meüsnier, einen herrlichen kitt zu machen[:]
Prennèz des tuiles petites, pilèz les menüs,
menüs, puis de la poix, & ün peu d'eau,
trempèz cela ensemble, jettèz y dü fuif, &
de la cire, la paste sera faite, pour bien serr[èz]
barques, fentes de fontaines, & bastiment[s]
en l'eau. Le maistre meüsnier n'a vou[lu]
apprendre ce segret a personne, qu'a mo[y]
mesme, Meister Peter Erbling.

|| [[Handschrift: 157r]]


Extra war zu Mittage, bey mir, der Major halcke.


Nachmittags den Stadtvogt bey mir gehabtt, welcher
mitt Bürgermeister Weylandt, Baldano, vndt Spiegeln, wegen
etzlicher brawengelder, tractiren müßen.


Ein Rehe: vndt 2<3> hasen, seindt von Ballenstedt ankommen.


Augustus Ernst von Erlach, hat mir ein schreiben,
vom Præsident gebracht, darinnen er mich anspricht,
meinen consenß dareyn zu geben, daß seine
Tochter Sibille Eleonore, ihn heyrathen möge.


Abermahliger loser avis, daß die Kayserliche armèe,
geschlagen sein solle, quod non credo!


Avis: daß Mein bruder Fürst Friedrich täglich numehr
zu Hartzgeroda, erwartett werde.

Freitag den 4ten: Februarij: 1642.

<Vento e neve.>


Dem Præsidenten wieder höflich geantwortett, wegen
seiner Tochter vorhabenden heyrath, mitt Erlachen.


Paul Ludwig bey mir gewesen, in publicjs; & privatis.


V̈n Croahte est mort soudainement icy, de-
vant le mont, ün paysan, l'a deshabillè,
& est trespassè incontinent. I'apprehends,
que cela <ne> soit, üne maladie contagieuse.

|| [[Handschrift: 157v]]


Vor Abends, inß feldt, vndt in die Ställe, spatzirt,
in zimlichem bösen wetter, allerley vnordnungen
zu remediiren.


hinauß nach Grähna spatziren geritten, vn[dt]
die Schwestern (so nach Plötzkau ziehen) biß an[s]
waßer da die v̈berfahrt ist, convoyirt.


Je crains quelque desastre arrivè a l'Oberlender[.]
Dieu le vueille benignement divertir, <& <le> contre[ster.]>


Avis von Cöhten: daß der Leonhardt DorstenS[ohn]
zwar kranck zu Soltwedel liege, aber zu
schlagen, resolvirt seye, davon in kurzem zu hör[en.]


Die friedeshandlungen, zu Münster, vndt O[sna]-
brück, sollten gewiß noch vor sich gehen
im Monat Martio.


Jn der Schweitz, würde vor Frankreich geworb[en,]
Spannischen wollten hatzfeldt, die Stadi[schen]
aber, den Weymarischen assistentz leist[en.]


Jn Jrrlandt, nehme die rebellion, v[ndt]
die Thätligkeitten zu.


Zu Londen, wehre daß Parlamen[t]
mitt dem Könige vneins worden, vndt we[re] || [[Handschrift: 158r]]
fast, auf extremiteten kommen, wegen etzlicher
Parlamentsherren, die der König gerne einziehen
laßen wollen, armata manu, aber nicht gekondt.


Die Weymarischen hetten die große Stadt
Neüß, eingenommen, vndt einen gewaltigen
vorrath darinnen gefunden.


Es ist heütte abermals, ein gewaltiger
windt, alhier zu Bernburg endtstanden,
Gott helfe das er nichts böses ominire.

Sonntag den 6. Februarij: 1642.


Jn die kirche vormittages, conjunctim.


Avis von Caspar Pfau so gestern abend von Gröningen wieder-
kommen, daß die beyden armèen, noch gegen einander
stehen, vndt der Ertzhertzog, baldt von der armèe hinweg,
sich begeben würde. Bernd Geest, wirdt auß
hollstein erwartett. <3 mille Dremblingische pawren, fallen dem Ertzherzog zu.>


Extra wahren zu Mittage, Georg hauboldt von Einsidel,
Jtem: halcke der Major, vndt des hofmeisters Fraw.


Il y a bien dü tintamarre, a cause des
secrets fiançailles, & nopces d'August von Erlach avec Sibylla Eleonora de Börstel
quj se feront demain, dont nous ne devons rien scavoir.

|| [[Handschrift: 158v]]

<Vngew[itter.]>


Augustus Ernst von Erlach, hat mir diesen Morgen, seine [ei]-
lende Resolution, daß er heütte wollte hochzeitt m[achen,]
notificirt, vndt ich habe solches, wie mirs angestand[den]
beantwortten laßen.


Schreiben von Nostitz, daß er Gott lob, noch frisch vndt
gesundt ist, Jtem: von Wien, vndt andern ortten.


Schreiben von Ballenstedt, <vom Thomas Benckendorf & aliis.>


Avis: daß die Kayserliche armèe gäntzlich v̈ber
die Elbe gegangen, vndt das hauptquartiera [zu]
Borg sein solle, 4 Regiment Cuiraßirer, solle[n]
nach Jüterbock gegangen, vndt das land vm[b]
Zerbst, gentzlich außgeplündert sein. Wan[n]
die Schwedischen nicht auch v̈ber die Elbe ge-
gangen wehren, würden wir wieder in gefa[hr]
sitzen. Die recruiten gelder auf Obrist wa[chtmeister]
Tempj vndt die Croahten, sollen auß d[er]
Reichscassa erfolgen.


Die avisen geben: daß durch neẅlichsten Stur[m]-
wind viel Schiffe vndtergangen, <in Engelland vnd hollandt.>


Die vnruhe in Engellandt inter Regem & Parla[ment]
componirt seye.


Die Weymarischen hetten Neüß occupirt
vndt andere Städtlein mehr, auch die Neütralitet, mitt [lich] || [[Handschrift: 159r]]
erhallten.


Der allte 89Jährige, Düc d'Espernon, wehre
numehr auch einmahl, in Franckreich, gestorben.


König in Frankreich wie auch König in Spanien rüsteten sich gegen
einander persöhnlich, in Catalogna, jnß feldt
zu ziehen, vndt sonst hin vndt wieder, vndterschied-
liche armèen, außzurüsten.


Die Friedenshandlungen, zu Münster, vndt Osen-
brück, sollten dennoch, vor sich gehen.


Der Graf Johann Ernst von hanaw, Schwartzen-
felß, ist baldt auf den nechstverstorbenen Erben,
gefolget, vndt hat dadurch, viel gute freünde,
sonderlich meine Base, Fraẅlein Susanna Mar-
garitha, so er heyrathen sollen, in großes betrüb-
nüß, vndt leydwesen, gesetzett. Gott tröste
Sie, vndt alle Trawrigen. Der Graf von ha-
naw Bußweyler, wjll nun landerbe werden.


Jl semble, que les Seigneurs de la Royaume Romaine quj ont
des terres importantes, comme Schawenburg, &
Hanaw, sont fort considerables, & süiet a tom-
ber en des sübits changemens. Dieu ne veut pas,
que l'on s'abbandonne trop, au bras hümain.

|| [[Handschrift: 159v]]

Dienstag den 8ten: Februarij: 1642.


Die haüptkranckheitt vndt fleckfieber, wollen alhi[er]
zu Bernburg sehr einreißen. Gott beßere alles böse.
Der Medicus Doctor Brandt, beklaget diese contagion sehr.


Avis von den Schwestern, wie ihnen die heyratssache d[eß]
Erlachs, so vnversehens vorkommen, vndt wollten es sonst gerne b[e]-
richtett haben. perge


Die gesterige vngewitter, oder Aprillenwetter, hat noch heü[tte]
vormittages zimlich gewehret.


Nachmittags bin ich hinauß geritten. Die vnbestendigkeitt d[es]
wetters aber, hat mich baldt vmbkehren machen.

Mittwoch den 9ten: Februarij: oder Hornungs.

<Pioggi[a] dopo desi[nare.]>


Die wochenpredigt, conjunctim visitirt.


Ein Rittmeister mitt 40 pferden, ist ankomme[n,]
des Ertzhertzogs bagage, (so zu Ascherßleb[en]
gelaßen worden) nachzubringen. Kömmet [von]
Cöhten her, sein volck alhier v̈berzusetze[n.]


Extra zu Mjttage: Geörg hauboldt von
Einsidel, Jtem: deß hofmeisters seine haußfra[w.]


Avis von Cöhten, daß der Ertzhertzog Leopoldus, mitt d[er]
gantzen Kayserliche armèe, hinüber v̈ber die Elbe seye.
Theils meynen, er werde sich wolle mitt hertzog[k]
Frantz Albrecht conjungiren, theils aber er
wolle gerade in Pommern gehen, durch eine diversi[on] || [[Handschrift: 160r]]
die Schwedische armèe abzuschregken, sonderlich aber
wirdt darvor gehallten, man werde sich bemühen,
die Stallhansische armèe zu schlagen, vndt zu
verhindern, daß Sie nicht mitt Leonhardt Dorsten-
Sohn, sich zu conjungire. Tempus omnia declarabit.


Jnterim wundert michs, das mein Nuncius
außenbleibet, sollte sagen Tabellarius den ich ad
Archiducem geschickt. Sonst will es auf dem lande
sehr vnsicher werden, weil in Bitterfeldt, Delitzsch,
vndt andern ortten, vnderschiedliche völcker liegen,
vndt die Sahmzeitt schwehr machen dörften.
Jddîo guardj la mia gente spedita, e proteghj
a ciascheduno, il suo.

Donnerstag den 10ten: Februarij: 1642.


Avis: daß in die 500 Schwedische Reütter, albereitt
vorgestern, bey Schömbeck, hetten sehen laßen,
derowegen vnsere Crabahten zu vigiliren vrsach.


Avis von Ballenstedt: daß die Schwedischen, noch in ihrer
postur, an der Elbe wol verschantzet legen, vndt Sie
destwegen abermals in großem schrecken säßen,
die Kayserliche armèe wehre gantz von ihnen, vndt
v̈ber die Elbe, nach Borch zu, gegangen.


Vor Manßfeldt wehren 5 compagnien Dragoner ChurSächsisches
volck ankommen, vndt fiengen an greẅlich zu Mausen.

|| [[Handschrift: 160v]]


Der windt hette abermals schaden gethan, am verg[an]-
genen Sonnabendt, so wol am hause hoym, als zu Padeb[orn.]


Avis von Erxleben, es hette der herr Thumbdecha[nt]
auß Magdeburg, an den von Alvenschleben2 geschrieb[en]
zu berichten, die Schwedische armèe wehre in volle[m]
marsch begriffen, auf Garleben, Neẅen halmß[leben]
vndt halberstadt zu, wo weitter hin, wüste m[an]
nicht, die Kayßerlichen logirten zu Borch. perge


Je suis allè au buisson des prestres, pourmen[er.]


Schreiben von Cöhten, sampt der gedruckten beschr[ei]-
bung lateinisch: vndt deützsch, deß Mindernden, gar[ten.]3


Avis von Cöhten, daß Milagius von Zerbst geschrie[ben,]
das Ertzhertzogliche vndt ChurBayrische hauptquar[tier]
sollte in Zerbst sein, die gantze armèe sollt[e]
zwischen der Elbe vndt havel, biß an Güt[er]-
bock verlegt werden, Es wehren in diesem Ma[rsch]
v̈ber 5000 pferde vmbgefallen, dannenher[o]
zwischen dem Ertzhertzog vndt Piccolominj große[r]
Streitt endtstanden, die Schweden sollen sich sch[on]
zu Schönbeck vndt Saltze haben sehen la[ßen.]
Jst auch ein Kayserlicher currier gestern zu Cöhten du[rch]-
gegangen von Magdeburg herauf, derselbe verme[lde,]
man würde die Schweden vielleicht in kurtze[m]
herauffwarts haben.

|| [[Handschrift: 161r]]


Avis von Deßaw, wegen des großen elends, da-
rein die wittwe zu hanaw, durch die zwey so ge-
schwinde Todesfälle plötzlich gerahten. Bitten
vmb Raht, hülfe vndt Trost. Jl semble que
tout aille sans dessüs dessous. Gott Tröste Sie.


Avis von Cöhten, da Fürst Ludwig nochmals vmb as-
sistentz bittet, wegen seiner differentzsache
mitt Fürst Augusto.


Avis vndt antwortt von ChurSaxen dilato-
risch. Will die Magdeburger garnison noch nicht auf-
heben. Remittirt vnß an den Kayser, vndt
beschwehret sich gegen Jhre Mayestät daß der Ober-
Sächsische krayß zu hoch beleget seye.


Fürst von Die Fürstin von Deßaw, schickt
mir offen eine abschrift des Ertzhertzoglichen
Jntercessionschreibens vor Mich an Kayser,
in puncto moderationis, vndt assignationis,
vnwißend welcher Deßawer, es in dem Kayserlichen
läger bekommen?


Der dicke Christian henrich von Börstel ist bey
mir gewesen, seinen Raht, vndt hofmeister dienst zu Deßaw,
anzutretten. Jch habe ihn zur abendmahlzeitt behallten.


Caspar Pfaw avisirt, man solle sich in acht nehmen.

|| [[Handschrift: 161v]]

Freitag den 11ten: Februarij: 1642.


Gestern abendt spähte, kahmen <dem vorgeben nach alhi[er]> 300 pf bagagywäg[en]
des Ertzhertzogs, vndt in die 1000 pferde darbe[y,]
bahten vndt schrien, eilends v̈bergeführt zu werd[en.]
Jch befahl es zwar mitt ernst, es gieng aber do[ch]
mitt langerweile, vndt Bernburger irresolution zu,
also, daß Sie wieder meinen willen, in die zweene
stunden lang, vergeblich warten mußten.


Es war ein Rittmeister vndt andere Offizire[r,]
auch Frawenzimmer, vndt des Ertzhertzogens han[dt]-
roße darbey, in allem ohngefehr 150 pfer[de]
vndt 50 wägen, stargk von Ascherßleben ko[mmen]-
de, wollen auf Deßaw, daselbst v̈ber die Elb[e]
dem Ertzhertzog nachzugehen.


Christian henrich von Börstel, hat sich aberm[als]
bey mir præsentirt, vndt ich habe ihm commissio[n]
nacher Köhten, vndt Deßaw, gegeben.


A spasso, nel tempo bello e sereno.


Jch habe allerley Commissiones, in Polizeysache[n]
angeordnet, sonderlich auch wegen der contribution Einna[hme.]


Extra zu Mittage, der CammerRaht, Doctor Mechoviu[s][.]


Nachmittags mit Madame hinauß nacher Palberg spatzi[ret.]
Jm rückwege ist Caspar Pfaw, zu vns gestoßen.

|| [[Handschrift: 162r]]


Avis: daß weil der Ertzhertzogk in den havel-
winckel v̈ber die Elbe gegangen, in meynung
den feind hinüber zu logken, derselbe aber dißeyts
liegen blieben, vndt drüben nichts zu leben gewesen,
seye die armèe von sich selber sehr consumirt
vndt ruinirt worden, also daß in die 5000 dienst-
pferde, auch die artilleriepferde auß mangel
der fourrage vmbgefallen, nebst vielen vnzahl-
baren Troßpferden. Numehr logirt der Erzherzog vmb
Zerbst, vndt will wieder herüber gehen. Die
Dremblingischen pawren, seindt von ihm abge-
fallen, ihrer ersten zusage zu wieder.
Wir sitzen in großer gefahr. General Piccolominj
hat diesen Raht nicht gegeben.


Jtem: avis: daß alle Tage von der Stadt Zerbst
<10>8000 Pfund (libra)℔: brodt begehrt würden.


Jtem: daß der friede mitt dem Türcken auf
10 Jahr geschloßen, vnd der Türcke vom Moßkowiter
aufs haüpt geschlagen seye.


Jtem: daß es mitt der Lamboyschen Niederlage all-
zuwahr seye. General Wahl sollte hinundter
mitt hatzfeldt sich zu conjungiren.

|| [[Handschrift: 162v]]


Thomas Benckendorf ist mit der v̈brigen abgeschickten hofpur[sche]
von Ballenstedt, wiederkommen, Gott lob.


J'ay escrit a Piccolominj afin de m'jnformer, [sj]
i'oserois prendre Sauve Garde des Swedois. perge


Caspar Pfau berichtete mir auch heütte, daß die
Lüneburgischen Tractaten, wegen des Stifts hildeß-
heim, gantz richtig, vndt vom Kayser, ratifici[rt]
wehren, also daß die hertzoge von Lüneburg, wa[ß]
Sie hierinnen begehret, erlanget haben.


La lourdise dü Capitaine Hans Ernst Börstel de Hatzgeroda[!] l'[a]
incitè de defendre au forestier de Ballenstedt [de]
ne tirer aulcün chevrueil, nonobstant l'esta[t]
de Madame, & les loups les mangent en
quantitè, car il y a long temps, qu'on ne les chasse.


Seher, hat 7 hasen von Ballenstedt mitgebra[cht]


Die gefahr wirdt ie länger, ie größer. Go[tt]
wolle vnß mit glück hindurch helfen, gnedigl[ich.]


L'estè passè, cest indiscret Hans Ernst Börstel a prins ü[n]
beau cerf, mais ne me l'a voulu livre[r]
ains a fait tirer ün plüs maigre, donnan[t]
l'autre au Commendant de Manßfeldt[.]
Beste lourde!

|| [[Handschrift: 163r]]

Samstag den 12ten: Februarij: 1642.


Avis von Erxleben, daß von 3 ort<h>en alß nemlich:
Wanßleben[,] Oscherschleben vnd Magdeburg bericht ein-
kommen, daß zwar Königsmarck mitt 6 Regimentern
biß an Wanßleben gewesen, in Meynung in die
Stifter, vndt dißeitt der Bude zu gehen, vndt
alles reine zu machen, So wehre ihm aber schleü-
nige ordre zurückb zu marchiren zugeschickt
vnd hette seinen weg auf Bleckede zu, genommen
da dann die Schwedische armèe gestern v̈ber-
gangen sein soll, hetten vns Gott lob vor sel-
bigen völckern also nichts zu befahren[.]
Die Schifbrücke der Kayserlichen ist gestern gewiß auf
Magdeburg wiederkommen, vnd sollen die Kayserlichen sich auch
wieder zurückc gewendet haben, vndt ihr Quartierd zu
Brandenburg genommen haben, die Tragoner zu Magdeburg
werden morgen auch außziehen, vnt mitt vor Manß-
feldt ziehen.


Doctor Brandt, der Medicus war zu Mittage bey mir
zum eßen, vnd sonsten. Besorget eine pest, wegen
einreißender fleckfieber[,] haüptkranckheitt, kinds-
blattern, vndt vorgangenen viehesterbens.


Contrastj mit Plötzkaw, wegen des viehesterbens<accisoe>

|| [[Handschrift: 163v]]

Sonntag den 13. Februarij: 1642.


Dopò il bagno d'hierj, mj sono assaj ben truov[ato]
grazia dj Dîo, mà rissento delle maligni[te]
interne.


Orandum est; ut sit mens sana, in corpore sa[no.]4


Jn die kirche, conjunctim vormittages.


Extra: zu Mittage: Geörg Hauboldt von Einside[l,],
Caspar Pfaw, vndt hanß Albrecht halcke.


J'ay donnè l'Alezan Türc, a Caspar Pfaw,
Dieu luy donne bonheur, & a moy aussy.


heütte kömbt abermal avis ein, daß die Schw[edischen]
nicht v̈ber die Elbe wehren, sondern es würd[en]
Tausendt pferde, auf Güsten zu, marchiren[.]


Nachmittags, wieder in die kirche singillat[im.]


Avis: daß es mit Meines bruders, Fürst Friedrichs sachen no[ch]
accrochemens gibt, weil die Landgrävi[n]
von heßen, ihn nicht recht erlaßen wjll[.]


Extra zu abends: der holländische Einsidel.

Montag den 14den: Februarij: 1642.


heütte ist der anfang zur gersten außSa[at]
gemacht worden, Gott gebe darzu glück v[nd]
Segen.

|| [[Handschrift: 164r]]


Der Rittmeister alhier, hat sich nicht contentiren
laßen wollen, hat einen reformirten Rittmeister,
vndt cornet bey sich, prætendirt derselben vnderhaltt,
weiles an andern ortten, auch geschehe, vnan-
gesehen daß es in der ordre nicht stehet des Ertzhertzogs.
Wollen auch die wagen schätzen. Begehren audi-
entz bey mir. wollen sich Caspar Pfawen, nicht abweisen
laßen. Der reformirte Rittmeister hat geprahlet, er hette
wol 3mal mitt dem Kayser geredet, & talia.


Avis: daß in Ascherßleben 50 Mußketierer mit einem
capitän von halberstadt auß gelegt, vor Manßfeld
auch noch 40 Tragoner auß Magdeburg ankommen,
dannenhero zu hoffen, es seye die gefahr der
Schwedischen so gar groß nicht. perge


Avis: von Erxleben, daß Königsmarck
mitt 4 Regimentern zu Roß, vndt etzlichen Dragonern,
auf Neẅen halmßleben gegangen, vndt langst
an der Elbe die Schwedische armèe sich logiret hette.


Der Croahten Rittmeister Jankowitz, nebst
einem reformirten Rittmeister vndt cornet, seindt
herauf kommen, wegen ihres vndterhalts.
Jch habe Sie mit den Junckern speisen laßen,
vndt nach dem eßen ihnen audientz ertheilet.

|| [[Handschrift: 164v]]


Sie haben alle zuschuß begehret, wegen jhre[ß]
vndterhalts, vndt sonsten. Der Reformierte oder vie[l]-
mehr gefangen gewesene Rittmeister nenn[t]
sich Goschitz, der cornet aber: ein Böhme: Wolf[.]


15 pferde haben herüber gewoltt, vndt sich vor E[rtz]-
hertzogljche außgegeben, weil Sie aber einen paß ge[habt,]
habe ich ihnen nicht trawen dörfen. Endlich sei[nd]
Sie doch v̈bergelaßen worden, vnd haben sich in d[ie]
20 pferde stargk befunden.


Baldt darnach, ist noch ein Trandorfische[r]
leüttenampt, mitt 20 Dragonern, v̈bergangen.


Schreiben von Quetz, von Wien entpfangen.


Avisen geben: daß die Goßlarische Tractaten
noch nicht richtig, wie auch, die Türckischen[.]


Jtem: daß zu Londen, vndt in Jrrland, das Feẅer, no[ch]
jmmer brennender wirdt.


Die Weymarischen, haben nach eroberung Neüß
Kempen ejngenommen.


Die Spannische flotta soll 16 millionen reich, sein
ankommen.


Jn Catalogna ziehen die Frantzosen, den kürtzeren[.]


<Meines hofmeisters henrich Friderichs von Einsidel Fraw, prægnan[s,] wehre diesen Nachmittag, baldt ertruncken.>

|| [[Handschrift: 165r]]


Diesen abendt, alß ich vermeint, es würden Meine
Freẅlein Schwestern von Plötzkaw wiederkommen, ich ihnen
auch zu dem ende, kützschen vndt pferde, biß an daß
waßer, nacher Grähna entgegen geschickt, mitt
Geörg hauboldt von Einsidel, so seindt Sie doch auf
begehren, weitter gefahren, vndt benandtlich
biß nacher dem Zinckenpusch gegen Plötzkaw
v̈ber, vmb der streiffenden partien gefahr
willen, so drüben reitten. Da jst das hohle
vfer gesuncken, die kutzsche vmbgeworfen, aber
nicht in das waßer gefallen, er aber der gute
Einsidel herauß in das waßer plötzlich ge-
fallen, vndt weil das vfer hoch gewesen, vndt
der Strom stargk gegangen, auch der windt
gestürmet, kein Mensch ihm zu hülfe kommen
können, also daß er leyder! Gott seye es ge-
klagt, ertruncken, vndt gesuncken.
Er war from, Gottsförchtig, aufrichtig. hat Mei-
nem herrnvatter Sehliger vndt mir lange gedie-
net, vndt auß der maßen schöne raysen,
in vnderschiedliche ortt, zu waßer vndt lande,
sonderlich in OostJndien vollbracht, vndt so wol als
kein Edelmann, in Deützschlandt, sich versucht. Gott
wolle seiner armen Sehle gnedig seyn.

|| [[Handschrift: 165v]]

Dienstag den 15den: Februarij: 1642.


Jch habe heütte, auf das gesterige vnglück, inquiriren
laßen, auch die besichtigung daselbst, anbefohlen[.]
Es ist wol ein recht groß vnglück gewesen.


Ein Schwedischer leüttenampt heinrich höefer genandt[,]
so am Freitag von ihnen abgegangen, vndt abgedanckt[,]
hat mir zugesprochen, gehet nacher Altenburgk[.]


Das Schwedische Fußvolck in die 9 mille stargk, lieget
noch verschantzt vmb Soltwedel, die Reüterey
aber, hat sich vertheilet. Königsmarck, ist mitt
4 Regimentern nacher Neẅen halmßleben, andere seindt a[d]
diversa loca der Elbpäße gegangen. Der Kayserliche Ober[st]
Koch, soll albereitt, die blocquada vor Manßfeldt
aufgehoben haben, vndt in Ascherßleben logiren.


Matthiaß Krosigk, ist auch mitt anhero komm[en.]


Nach dem eßen, seindt wieder Piccolominische parti[en]
ankommen, von Ascherßleben, vndt selbigen ortten.


Avis: daß general Wahl, mit der gantzen Ch[ur]-
Bayerischen armèe durch dieses Fürstenthumb zug[ehen]
gewillet seye.


Krosjgk, vndt Höeffer, seindt wieder fortt, na[ch]
der Mahlzeitt, ein ieglicher, an sejnen ortt.


Avis: daß vor ein par Tagen ein weheklag[en]
in der Sahle gegen Plötzkaw v̈ber, gehöret worde[n] || [[Handschrift: 166r]]
vndt vmb hülfe geruffen (eben wie der gute fromme
Einsidel gestern geschrien) darnach hette man eine an-
dere Stimme gehöret, es wehre zu Spähte, darauf
auch Fürst Augustus noch vor beschehenem vnfall, in-
quiriren laßen. hat ohne zweifel, diesen casum porten-
diret, vndt bedeüttet. Gott erbarm sich vnser. et cetera


Der windt ist heütte vndt gestern noch zimlich
stargk gewesen.


Sie haben gestern vndt heütte fleißig die
gerste in meine felder geseet. Gott gesegene diese
vndt andere außSaht, vndt laße alles wolgedeyen.


Avis vom Rittmeister Banse, man sollte sich vor
sehen, es wehren die Schwedischen gewillet, von Neẅem
halmßleben, hieher zu marchiren, vndt hetten
stügke, bey sich, <darumb sich auch der Jahrmarck zerschlagen.>


Meine Schwestern, seindt heütte, von Plötzkaw
wiederkommen.


Nicolaß Klißjng, deß Piccolominj Rittmeister,
ist hieher kommen zu mir, aufs Schloß, vndt hat vmb
Quartier angehallten, welches ich ihm endlich, mitt
40 pferden, verwilligett, wiewol ich difficultiren
müßen. Er gibt vor bestendig auß, daß die Schwedischen
von Neẅen halmßleben wieder zurücke gegangen,
Trawet aber doch nicht rechtt.

|| [[Handschrift: 166v]]


On a eu icy des nouvelles fort bizarres:
Comme si le Roy d'Angleterre seroit devenü Catolique Rom[aine.]
Comme si l'Electeur de Brandenbourg espouseroit la jeün[e]
Royne de Swede, & le Pape seroit tres-passè.
Mon frere Fürst Friedrich <(>quj est encores a Cœßveldt<)> vien-
droit jcy, au mois de Mars, &cetera[.]

Mittwoch den 16den: Februarij: 1642.


J'ay fait emprissonner les cochers5, quj ont ren-
versè avanthier la carosse mal a propos, &
sont organes dü malheur arrivè au bon Eremit[e][.]


Jn die wochenpredigt, cum sororibus.


Avis von Cöhten vndt Deßaw, mitt einem
schreiben von ChurSaxen, daß Gott lob, vndt danc[k]
die Magdeburgische contribution aufgehoben wirdt.
Der liebe Gott, gebe vnß, vndt vnseren
landen, noch ferrnere erleichterung. Jm v-
brigen, remittirt vnß der Churfürst, an den Kays[er][.]


Al pranso den CammerRaht, wie auch Er-
lach, vndt Krosigk, extra gehabt.


heütte frühe sejndt die gestrigen Reütte[r]
wieder fortt.


Avis von Caspar Pfau daß auß Magdeburg berichtet wir[dt,] || [[Handschrift: 167r]]
wann die Schwedische dieser örtter gehen sollten,
das durch selbigen ortt, etzliche Kayserliche Reütterey ihnen
nachsetzen würden. Der Ertzhertzog solle sich zu Lo-
burg etzliche Tage her bettlägerig befinden, Gott
beßere dero zustandt, vndt verhelfe zu voriger
gesundtheitt, vndt wolwesem[!].


Nachmittags in schönem wetter einen hasen
im spatzierenreitten nacher Poley zu gehetzt
vndt gefangen.


Avis: daß ein Schwedischer Oberster Seckendorf, mitt den Kayserlichen
conspirirt hette, durch seinen Trompter, vndterm schein,
wegen gefangener zu tractiren. Alß aber dieser
Trompter mit schreiben vnderwegens ist, nicht weitt
von Garleben, siehet er einen Schwedischen capitain
kommen, welcher hetzet, worauf er absteiget, seine
briefe in den Sandt verscharret, der meynung
solche hernacher wieder zu holen. Die winde aber
spühren den geruch, scharren die briefe auß, vndt
spielen damitt, welche der capitän ihnen abnimbt,
vndt nach verlesung dem General DorstenSohn zusendet.
Worauf derselbe alsobaldt den Obersten gefangen
nehmen, vndt nach geschehener gutwilligen bekendtnüß,
den dritten Tag hernacher ihn endthäupten laßen.

|| [[Handschrift: 167v]]


Die Kayserliche armèe, soll zu Wittemberg, v̈ber gehe[n,]
vndt Wahl zum hatzfeldt.


Jm Lamboyschen Treffen, soll daß heßische
Fußvolck auf der gegenseitte, das beste ge-
than haben, sonderlich aber wirdt der Valor de[s]
Graven von Eberstein, sehr gerühmet, vndt d[aß]
sie durch 3 gräben, 2 dicke bewachsene
wälle, an der landwehre also kommen könn[en,]
wiewol Sie Mannlich repoussiret worden.


Es stehet nicht allein gefährlich, in Jrrlan[d]
sondern auch in Groß Britannien, dann die
Schotten haben Printz Carll Ludwigen zum Rejc[hs]-
Graven gemacht, wirdt von jhnen, hoch vndt wehr[t]
gehalten. Die Stadische flotta, so auß Portugal[l]
wiederkommen, hat im wiederkehren vndter E[n]-
gellandt, großes vngewitter erlitten, vndt sonderlic[h]
in 3 Tagen vndt Nächten, kein Tageslicht gehabt[t,]
welches v̈bernatürlich vndt ominoß sein müst[e.]


Obrist Goldacker hat den Schweden viel geldt abgeno[mmen,]
so zur armèe gehörig, auch 2 Regiment ruinire[t.]


hertzog Frantz Albrecht hat dem Stalhanß ru[ini]-
[r]et diesen Sommer 4 mille Mann, vndt v̈ber 5 mille pferde[.] || [[Handschrift: 168r]]
Er wirdt drey stargke Regimenter dem Ertzhertzog
zu hülfe schicken.


hatzfeldt hat 2 Weymarische Regimenter
vndter denen daß Taupadelische, ruiniret.


Die Schwedische armèe ist zum aufbruch gefaßt, wol-
len v̈ber den hartz (wie man meint) in Fran-
ckenlandt, gehen.


Mitt dem pachtmann zu hoym, habe ich neẅe
Tractaten gepflogen.


Schreiben vom Peckadel mitt Megapolitanis von
Deßaw, etcetera y otras ninnerias del Barón dj Roggendorf[.]


Avis von Ballenstedt daß sie wegen der Schweden, in
großer furchtt sitzen, vndt fast keiner an daß
seen will. Viel sagen, die Schweden wehren zu
Plökede v̈bergangen, andere berichten anderß.


6 Rittmeister sollen zu halberstadt sein, so vom
Schweden, herüber gegangen, vndt vom Erzherzog
vndterhalt bekommen.


Zu Ballenstedt eraignen sich, wunderbahre
plötzliche kranckheitten, daß ezliche geschwinde
hinweg sterben, andere kranck darnieder
liegen. Gott der Allerhöchste wolle alles zum besten || [[Handschrift: 168v]]
wenden.


Avis: daß Barby, Staßfurtt, Saltze, vndt and[ere]
ortt, albereitt von den Schwedischen in contribution
gesetzet worden. Gott seye vnser Beschütze[r.]


Depesches nacher Leipzig, Wien, vndt ander[er]
ortten verfertiget.


Avis: daß v̈ber 300 pferde<pferde> vom Gallaaß<aaß>jsch[en]
Regiment ankommen von Tangermünde<Hildeßheim>.
Je crains, que ce sont des Swedojs.


Es ist der Oberste leüttenampt, Bombaja, <der> ist mitt
700 Mann, vnversehens, hiedurch paßiret.
hat alhier, in der Stadt, logiren wollen, hat[t]
sich aber doch endlich, nacher Palberg, vndt weitter ni[cht]
verweysen laßen. Jch weiß nicht, worumb wi[r an]
diesem ortt, <eben>, die durchzugskosten alleine trage[n]
müßen, da sie doch wol anderstwo, durchmar[chi]-
ren köndten. Er ist zimlich hartt, vndt grob ge[we]-
sen, dieser Bombaja, gegen meine leütte.


Avis von Ballenstedt: daß er zu hoym geleg[en]
vndt v̈bel gehausett.


Jtem: daß der commendant von Manßfeldt, de[s] || [[Handschrift: 169r]]
Obersten Kochs völcker, gantz aufgeschlagen, vndt
auß ihren quartieren getrieben.


Ce soir MalHeur ou Malherbe a recommencè
a fülminer, disant, que j'estois cause de tout son
malheur, qu'elle souhaittoit, de ne m'avoir jamais
veu, pleüst a Dieu, dit elle, que je ne vous eusse
jamais veu, & que j'eusse sceu il y a 20 ans,
ce que je scay a ceste heure. Ie n'ay nülle con-
solation, nülle protection, nülle ayde de vous,
Vous estes cause de mon malheur &cetera[.]


Je luy repartis, les grands biens, & revenüs,
qu'elle tenoit par mon ayde, qu'elle avoit
quasj plüs de revenüs, que moy & r<R>ien a
despendre, comme moy, qu'elle üsüroit de
jour à autre, achetant, & revendant en
mon pays a son playsir, dü blè, dü houblon
& autre chose, item: des champs, &cetera[.] Tout
cela elle n'estime pour rien, souhaittant
que je süsse seulement demeurè a Vienne.
Ô Dieu ayde moy, & pünis ces meschancetèz,
& ceste ingratitüde tant detestable.

|| [[Handschrift: 169v]]

Freitag den 18den: Februarij: 1642.


Diesen Morgen, ist der Obrist leutnant, Bombaja wie[der]
von Palberg, aufgebrochen, vndt hat eben kein[en]
schaden daselbst tun können. Sie haben vie[le]
verdrießliche lose reden, auch wieder die Religi[on]
gehabtt. C'est üne espece de persecütion
innocente. Mit dem v̈berschickten Provian[dt]
seindt Sie schlechtlich zu frieden gewesen, vndt
sonst sehr geschmähet.


Avis von Zerbst, daß der v̈bergang der armèe
vndt avancirung auf die Schwedischen beschloße[n]
vndt hette die Armèe sich wieder sehr stadtlich
recolligirt fehlet nur an der Schifbrügke, mit[t]
welcher Man, wegen des großen waßers, so nicht [v̈ber]
kan. So ferrne die Schwedischen avanciren
möchte es noch wol vor dem Sommer, zu einer
hauptaction kommen, darzu die Kayserliche Genera[li]-
tet sehr incliniret. Die verwüstung se[lbi]-
ges landes soll groß sein. Wir
würden dißeits, auch keine Seide spinne[n.]


Avis von Calbe: daß das Schwedische corpu[s] || [[Handschrift: 170r]]
noch zwar in ihrem posto läge, allein die Jehnigen
6 Regimenter, damit der general Major Königsmarck in Neẅen
halmßleben kommen, wehren noch dar, vndt schaften
an Victualien vndt proviandt alles herauß nacher
Garleben. Gemeldter Königsmarck hat 1000 ThalerThlr: an
Barby, an Saltze 500 ThalerThlr: vndt 500 ThalerThlr: an Calbe
in abschlag begehrt, vndt daß sie iemands schicken
sollten zu tractiren, oder der execution gewartten.


Gestern abendt jst der Crabahten Oberste Rack-
witz, mitt 300 pferden zu Barby v̈berkommen,
vndt in der Nacht, auf Egelen paßirt,
der sage nach, in halberstadt zu verbleiben.


Noch avis von Calbe, daß gestern die Schifbrügke
zu Magdeburg ankommen, vndt soll endtweder
zu Rosenburgk beym Saalhorn, oder zu Toch-
heim, geschlagen werden.


Extra zu Mittage, der CammerRaht, Doctor Mechovius.
Nous avons deplorè les calamitez & inquietüdes presentes.


Avis: daß vnß de die Schwedische immer näher kommen.


Schreiben von Cöhten: daß der allte 90 Jährige Düc d'Es-
pernon in Frankreich gestorben, vndt von den Seinigen, denen er zu lange
gelebet: per ironiam: Nostre Pere Eternel genennet worden.


Der berühmbte Philosophus, vndt Mathematicus, Galilæo Galilej,
zu Florentz, wehre auch etzliche vndt 70 Jahr altt, gestorben, vndt || [[Handschrift: 170v]]
mitt einer Marmelsteinern statua auf seinem grabe
vom Großhertzog verehret worden.


Jn Engellandt, begehren die Jrrländer das freye exercitiu[m] [der]
Catolischen Religion, vndt vom Könige absolute zu dependiren[.]
Der König in Engellandt, trawet dem Engelländischen parlame[nt]
nicht, helt sich zu Winsoor auf, besorget sich, es möch[te]
wieder die Königin, (dero man alle Pfaffen vndt Catol[ische]
diener weggeschaft) etwas attentirt, auch der
Prince de Galles, endtführet werden.


Mitt den Pfältzischen Tractaten, will es noch nicht
recht fortt.


Der Pabst soll gestorben sein.


König in Frankreich zeücht nach Lion, der Prince de Condè a[ber]
soll Stadthallter zu Paris bleiben, vndt gut Cardinal[isch]
sein. perge


Schreiben vom General Piccolominj von Lawburg e[nt]-
pfangen, welcher mir durchauß wiederrahten thut
keine Salva Guardia vom feinde einzunehmen. Sonst würde
Jch mich partheysch machen, vndt von den Kayserlichen kein[en]
Schutz mehr zu gewartten haben, sintemahl ob sie
schon v̈ber der Elbe an itzo, wehren Sie doch im
werck, ehistes tages, herüber zu paßiren, vndt
diese länder zu bedecken.

|| [[Handschrift: 171r]]

Samstag den 19den: Februarij: 1642.


hinauß hetzen bin ich geritten, vmb Zeptzig herumb,
vnd einen hasen mitbrachtt.


Avis von Ballenstedt, daß ein eilender endtsatz von Erfurdt,
denen aufm hause Manßfeldt, zu hülfe kommen, die belägerer
auß ihren quartieren aufgeschlagen, vndt keiner von ihnen,
alß der Obrist Wachmeister Schafgotzsch, darvon gekommen.


Jtem: daß die jnfection der fieber zu Ballenstedt continujre
vndt ihrer viel daran kranck werden, also daß meine
Oeconomia auf Steltzen gehen muß.


Avis von Caspar Pfau daß der commendant zu Manßfeldt,
zwar die Kayserlichen auß ThalManßfeldt geschlagen,
aber Sie nicht gantz abgetrieben, Es sollten 300 ChurSächsische
völcker, wieder dafür vndt den v̈brigen zu hül-
fe kommen, Jnmittelst hette der Commendant
sich wieder mitt allerley Notturft versehen.


Der Kayserliche Oberste Koch wehre in Eißleben, an seiner
kranckheitt gestorben. Die Schwedischen lägen noch
stille. Nach Staßfurtt, wehren Crabahten
ankommen.

Sonntag den 20sten: Februarij:


Jn die kirche vormittags, conjunctim. <(Die pocken regieren noch sehr alhier, zu Bernburgk.)>


Exra: zur Mahlzeitt, der hofprediger, Magister Sax.


Nachmittags, mitt den Schwestern, wieder in die kirche.


Ma petite Anne Sofie, commence a se porter mal. Ie crains, que
ce soit la petite verole. Dieu la vueille preserver par sa grace Sainte[.]

|| [[Handschrift: 171v]]


Avis von Pfawen: daß die Schwedischen die Schöningischen
dörfer außgeplündert, alle pferde zur artillerie
hinweg genommen, vndt ein schleüniger aufbruch vorhanden
wehre. Sie haben auf Oscherßleben, Grüningen,
Wegeleben, vndt andere örther, ieder 400 ReichsthalerRthlr: schleü-
nigst aufzubringen, wie auch nach Egeln, Vmmendorf, &cetera
geschickt. Das letzte hat 200 ThalerThlr: gegeben, vndt Salva Guardia erhallten.
Wir sitzen in gefahr, weil die partien auf Oscherß-
leben gegangen, vndt hieher gehen dörften. Theilß sa-
gen zwar, es gehe nach der Weeser, andere aber hieher
vndt nach den Stiftern.

Montag den 21. Februarij: 1642.


Ein schreiben vom Ertzhertzog von Lawburg entpfangen,
in gar freundlichen cortesischen terminis.


Alß ich vormittags, nur an Pfaffenpusch, spatziren ge-
gangen, habe ich ohngefehr vndter den zahmen gänsen,
auf der Sahle, eine wilde ganß ersehen, vndt
zu dem ende mich auf dißeyt am Pfaffenpusch ange-
stellet, Rindorf aber mitt einer andern büchse im
kahn v̈bersetzen laßen, vndt also ist ihme die wilde
ganß auf iehner seitte zum schoß6 wol kommen.
Mais tirant son harquebüze vis a vis de
moy, quj estoit chargèe contre les hommes, de quelques
basles, sans que luy nj moy le scavions, ains estion[s] || [[Handschrift: 172r]]
d'opinion, qu'il n'y avoit que de la dragèe, üne basle
donna assèz fort, tout près de moy, contre ün arbre,
& m'eust peu toucher, quj me tenois tout ouvert,
si ce peril, m'auroit estè predestinè, dont Dieu m'a
preservè sans doute, par sa grace, & la riviere en
cest endroit, n'est point large, le coup estant bien chargè.


Avis: durch Caspar Pfau von Zerbst, daß die haüptquartierf
sollte zu Bernburgk sein, vndt die armèe heütte oder
Morgen v̈ber die Schifbrügke zu Rosembergk, oder
Barby anhero kommen.


heütte ist des guten Geörg hauboldts von Einsidel
Sehligen cörper bey Grähna (vndter dem ortt,
da er lange melancolisirt ehe er weittere ordre,
ferrner zu fahren von Plötzkau gehabtt) gefunden worden,
vndt noch zimlich kendtlich gewesen.


Schreiben vom Oberlender von Prag, daß er daselbst, Gott
lob, glücklich ankommen, aber noch gefährliche raysen
vor sich habe, wegen der völcker et cetera[.]


Die avisen geben:


Daß Jrrlandt noch rebellire.


herzog Maximilian hejnrich von Bayern, Coadjutor zu Cölln worden.


Kempen, von den Weymarischen, eingenommen worden.


Jn Spannien, alles dem Frantzosen contrar ergehe.

|| [[Handschrift: 172v]]


Avis vom Rittmeister Janckowitz, es wehre []-
nigsmarck mitt 12 trouppen Reütter, auf Manßfe[ldt]
zu, gegangen, vndt wehren 5 von den seinigen, d[urch]
die halberstädter Croahten, gefangen worden, die hetten be[richtet]
er würde im rügkwege, auf die Sahle zu, gehen. Ergo ca[ve.]


Jtzt kömbt Caspar Pfaw, vndt der Rittmeister vmb 5 vhr
zu abends selber zu mir, erholen sich bescheidts, guter
Raht ist theẅer. et cetera J'apprehends ün grand alarme
& üne rüde, & extraordinaire secousse, car i['ay]
donnè ordre, qu'on defendist, au mieulx, qu'on peust, le passa[ge.]


   Dienstag den 22sten: Februarij: 1642.


Avis von Ballenstedt daß der commendant in Manßfel[dt]
die restirende contributionsrestanten, mitt feẅer
vndt schwertt einfordere, weil seinem vorgeben na[ch]
selbige blocquirung, gantz aufgehaben7 seye.


J'ay donnè ordre, qu'on defendist le bacq, & les
autres batteaux. Jtem: qu'on fist possible de[s]-
fence aux portes, afin qu'ün chacün n'y peus[t]
entrer, & qu'on gardast bien le chasteau aus[sy]
avec le mont dü costè de deçà en cas, que
quelque partie passast a l'jmproviste.


Avis von Plötzkau daß general Major Königsmargk diesen vormittag,
blocquade vor Manßfeldt, gantz aufgehaben, vndt wehre dies[en]
Mittag mitt 2 mille pferden, vor Eißleben gestanden.

|| [[Handschrift: 173r]]


Andere berichten, er habe 3000 pferde bey sich.

Dienstag den 22. Februarij: 1642.


Avis, daß gestern general Major Königsmarck, Eißleben
gantz außgeplündert hette. So wehre auch die
gantze Schwedische armèe zu Oscherßleben, ankommen
welcher letztere avis, von Ballenstedt kömptt.


Caspar Pfau ist bey mir gewesen, vndt allerley guten
raht mittgetheilet.


Jch habe Geörg hauboldt von Einsidels Sehligen
leichnam besehen. Jst noch zimlich schön, gantz roht
vndter dem gesichte, vndt sonsten gar weiß
am leibe[,] händen vndt füßen. An der lincken
handt, hatt er einen braunen fleck. Les
süperstitieux disent que c'est le Nickerdt quj
l'a tirè par la main gauche. Dieu ne le
vueille pas. Mais cela est estrange, qu'en
ceste angoisse, estant a six pas de la terre, il ne
s'est pas ressouvenü de scavoir nager, & qu'il n'a
erigè que le bras droict hors de l'eau, criant
a l'ayde, & laissant la main gauche dessous
l'eau, ce quj pourroit ésmouvoir telles pensèes,
autrement la charitè nous oblige de croyre, qu'il sera
mort Chrestiennement[.] Quj a bien vescü; ne peut pas mal mourir. || [[Handschrift: 173v]]
O Dieu aye<s> pitiè de nos miseres!


Von Plötzkaw, kömbt itzt bericht eyn, alß gienge
Königsmarck auf Franckenhausen, iedoch ists alles vngewi[ß.]


Ein gefangener Crabahte, ist ihnen endtritten, so mitt vo[r]
Eißleben gewesen.


Extra zu Mittage Caspar Pfau gehabtt.


Bin Nachmittags hinauß hetzen geritten, vndt haben zwey
hasen bekommen, deren zwar einer in ein Fuchslo<c>h gelauffen.


Avis: daß die winterquartier außgetheilet sein
sollen, Zerbst bekähme das Piccolominische leibRegim[ent]
Deßaw den Obersten Spiegel, Cöhten, den Obersten Mon-
tecuculj, vndt Bernburgk ein Regiment zu fuß[.]
Sie besorgen, numehr seye es mit vns geschehen. Die
Bayerische armèe soll auch im marchiren seyn.


Avis von Wettin, daß der feindt mitt 2 mille pferden,
Manßfeldt endtsetzt, meisten niedergehawet,
5 standarden vndt Obersten Baron de Four bekomme[n,]
bitten den alhiesigen Crabahten Rittmeister, er solle
die v̈berfuhr wol verwahren, weil der Königsmar[ck]
sich noch bey Eißleben, gewiß aufhelt.


Mein kleines Töchterlein Anne Sofichen, bekömb[t]
nun das fieber. Gott wolle es stärcken, vndt zur
beßerung dem lieben kinde gnediglich verhelffen.

|| [[Handschrift: 174r]]


Meiner kutzschen wilden eine, die Zeptzigerinn,
hat gefohlet, vndt ein Stuhtenfohlen gebrachtt.
Gott gebe mir gedeyen vndt glück, zu allten,
vndt Jungen pferden.

Mittwoch den 23. Februarij: 1642.


Nach erst eingelangtem avis, das Königsmarck
noch stünde, kömbt eine beßere post, das er nach
Sangerhausen gegangen. Gott helfe ferrner
mitt gnaden. Die Kayserliche schifbrügke soll erst
in 1½ tagen, fertig werden.


Castiga Vellacos, borrachos.


Jn die wochenpredigt conjunctim, da des von Einsidels
plötzlichen falls, (nach der predigt) abkündigung beschehen,
vndt die Gemeine zum leichbegengnüß, invitiret
worden.


Avis von Ascherßleben, vndt Staßfurtt, daß die
ergangene aufhebung des der blocquade vor
Manßfeldt gewiß, vndt das fußvolck mehren-
theilß, wehre niedergehawen worden, die
Reütterey aber, wehre guten theilß außgerißen,
des Obristen Kochs wittwe, sampt andern officirern,
hetten die Schwedischen gefangen weggeführet.

|| [[Handschrift: 174v]]


Jch habe die beyden kutzscher8, (so den Einsidel so lieder[lich]
inß waßer geworfen) ihrer achttägigen incarcer[a]-
tion liberiren, <von hofe schaffen> vndt auf 5 Jahr lang, des landes
verweysen laßen, so Sie auch verschwehren müßen.


Extra zu Mittage, den CammerRaht gehabtt.


Nachmittags, in schönem wetter, bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
Gemahlin, vndt beyden Schwestern, in garten spatzir[t.]


Avis: von Plötzkau daß ich ein starckes Regiment
zu fuß, hingegen die anderen, schwache Regiment[er]
zu pferde bekommen sollen, begehren, ich soll hi[n]
wiewol Sie vetter Casimirn, auch dergleichen
aufgetragen haben, nebenst dem Obersten Werder,
zu negociiren. Viel köche verderben das krautt.
Man droẅet auch, mein hauß zu besetzen.


On m'a averty, que la mayson de Hollstein, a[u]-
roit intercedè auprès des Swedois, d'avoir ès-
gard a l'estat de ma femme, & de ne la molest[er.]
Si cela est, on a süjet, d'en remercier, la dite
mayson de Hollstein, & de v<l>ouer ceste courtoysie
veu qu'elle se fait de leur propre mouvement,
sans que nous y pensions le moins perge & person-
ne le peut, nj doibt prendre en mauvayse part.

|| [[Handschrift: 175r]]

Donnerstag den 24. Februarij: 1642.


Dieweil ich gesehen, daß die angetragene erin-
nerung Meiner rayse an Ertzherzog mehr ein compliment
alß Ernst gewesen (zumahlen da das Memorial
auf Fürst Johann Casimir schon eingerichtett gewesen)
habe ich dilatorisch mich erklähret, vndt werde
meine zeitt schon observiren. So weiß man
auch noch nicht eigentlich, wo, vndt an welchem
ortt, der Ertzhertzogk anzutreffen, vndt
dörfte an dem paß des v̈bergangs der Schif-
brücke lange hallten, vndt verziehen müßen.


Man hat diesen Morgen nicht seen können,
wegen des stargken frosts. Gestern, vndt ehegestern,
ist dergleichen gewesen. Sonst ist man vor
drey tagen, Gott lob, mitt der gersten außSaht,
in diesem Ampt Bernburgk, fertig worden.
Erbsen seindt auch geseet. Aber mitt der haber-
außSaht, hat es biß dato noch nicht angefan-
gen werden können.


Jtzt wirdt lermen allenthalben, weil die ar-
mèe, sonderlich die Bayerische in vollem marsch be-
griffen. Fürst Johann Casimir soll fortt. Sein hofmeister || [[Handschrift: 175v]]
Börstel, vndt Secretarius Geese, seindt a[n]
vnß geschickt, mitt creditifuen. etcetera Begehr[en]
geldt, zun zehrungskosten, vndt presenten.


Der Ertzhertzog schreibt an vnß, will vn[ß]
vier Regimenter zuweysen, zu verpflegen
vndt vnser landt zu bedecken.


Oberste Werder, Caspar Pfaw, Börstel, Ge[ese]
vndt andere reysen mitt. 150 ThalerThlr: sollen vor
den general Quartiermeister 200 ThalerThlr: zun raysekoste[n]
auf so eine ferrne rayse etwan zweyer meile[n.]


Obrist Spiegel liegt zu Micheln. Soll Salva Guardia an-
hero schicken, darumb ich geschrieben.


Zu Cöhten, soll eine zusammenkunft werden,
derowegen wir die eintheilung der einquart-
tirten, vor vnß zu behallten hoc est den condomi[nium]
zu stabiliren.


Vnsere leütte, haben diesen Morgen, eine rencontr[e]
vor Zeptzig gehabtt, mitt partien, welche daß Fo[r]-
wergk anfallen, vndt im felde, vieh vndt pfer[de]
hinweg zu nehmen, sich vndterstanden, aber do[ch]
abgetrieben worden.


Risposta vom Piccolomini cortesisch. Gibt mir zu er-
kennen, daß durch nachläßigkeitt etzlicher wachte[n] || [[Handschrift: 176r]]
an der Bude, der Königsmarck durchgelaßen wehre.
Also wehre ihm sein intent, (welches nur zu auf-
hebung der blocquade vor Manßfeldt, nicht aber zur
faßung einiges posto angesehen gewesen) angangen.
Es wehre aber schon viel Reütterey hinüber, ihn
zu verfolgen, darumb sollte auch die prætension
des commandanten zu Manßfeldt baldt aufgeha-
ben9 werden. Jch sollte mich versichert hallten,
wann er eintzige gefahr wüste, darinnen
ich begriffen sein sollte, er wollte schon vnerin-
nert mein bestes suchen. heütte würde daß
haüptquartier zu Rosemburg sein. Wollte
ich dahin schigken, vndt begehrte noch Fuß-
volck sollte ichs haben, so viel ich wollte,
wiewol es scheinet, daß er es an itzo vor vnnöhtig
erachtete, vndt offerirt sich sonsten zu allem guhten.


Der Oberste Wolf hat sich bey mir præsentirt,
weil er sein quartier zu Lattorf hatt. Je
luy ay fait present d'ün grace denier d'or, pour
les bons services rendüs dernierement l'an passè,
& il a rendü beaucoup de remerciements, pour cela.
J'ay fait aussy donner a ses gens, deux sacs
d'avoyne, a leur requeste, n'ayans rien au quartier.

|| [[Handschrift: 176v]]


Obrist Spiegel hat mir von Micheln, einen cornet
mitt 9 Reüttern, zun Salva Guardia geschicktt, so ich verthei[let]
vndt ist voller complimenten gewesen.


Der Commendant von Manßfeldt schreibt an Mich,
Jch wüste wol, wie ich mitt ihm, wegen der contribution
stünde (da doch alles in Meinem abwesen zu Wien, alhie[r]
vorgangen) ob er schon etzliche<ezliche> wochen lang, wehre
blocquirt gewesen, So wollte er doch seine retardaten
richtig haben, weil er numehr sejnen fejndt veriagt
hette, vndt waß dergleichen Bravaden mehr sejndt.
Jch habe <ihm> nichts drauf antwortten mögen, alß daß de[m]
bohten gesagt worden, er sollte mir solche schreiben
nicht mehr bringen. Er sollte schon gehörige antwor[tt]
drauf erlangen.

Freitag den 25. Februarij: 1642.


Meines pagen Augustj hohenfelders vetter, ein leüte-
nampt vndter den Druckmüllerischen harquebuzir[ern,]
ein rechter feiner cavaglier, hat mich besuchtt[.]


Avis vom Obersten Wolf, daß der Ertzhertzogk
noch heütte zu Rosembergk, Still liegen werde
vndt vielleicht Morgen auch.


Mejn dorf Dröble, hat heütte zu brennen angefang[en.]
Jst aber baldt wieder, gelöscht worden.

|| [[Handschrift: 177r]]


heütte Nachmittags, habe ich daß leichbegängnüß
des guten Geörg hauboldts von Einsidel Sehligen, mit
meiner præsentz, celebriren helfen, vndt dem leich-
Sermon, in der kirche vorm berge, beygewohnet.
Magister Sax hats gar gut gemacht, vndt sonderlich
diesen paß schön außgeleget, wie wir vnß
mitt vnzeittigem vorvrtheil, (alß ob solcher
plötzliche Todesfall, den verstorbenen verdammen
müßte,) nicht versündigen, sondern auß vielen
vmbstenden das beste hoffen, vndt an seinem Christ-
lichem ende, nicht zweifeln sollten et cetera[.] <Gott laße es vns, zur warnung dienen.>


Jch folgte stracks auf die leiche, vndt neben mir,
gienge zur lincken handt, heinrich Friederich von
Einsidel, des abgestorbenen bruder, Mein Raht vndt hofmeister
darnach folgten <alß> zwey vndt zwey, die vom Adel,
Rähte, vndt Doctores, etcetera Jtem: daß Adeliche
Frawenzimmer, postea die hofdiener, endlich
die hof vndt<hofmägde> vndt Stadtweiber, etcetera[.]


Jn wehrender predigt, wardt ein Tumult, daß
etzliche Reütter, die leütte auf den straßen, nicht
weitt von der kirche, vmb eßende wahre be-
raubten, vndt viel geschreyes machten. Sittsahme ver-
ständige leütte aber, ließen sich das nicht irren, Sondern || [[Handschrift: 177v]]
blieben an ihren stellen sitzen, weil ohne daß, die ge[st]-
rige Notturfft, angeordnet wardt, liederliche vn[dt]
forchtsahme leütte aber, (vnerachtett der hofprediger Sie
beym gehör Göttliches wortts zu verharren, vermahne[t)]
lieffen zur kirche hinauß, sonderlich die weibspersohne[n.]


Auf den Sargk, jst ein degen vndt Sporen
geleget, aber kein pferdt nachgeführt worden.


An die kirche vorm berge, zu Sankt Ægjdij; jst er
begraben. Gott wolle ihm, sampt allen fromme
Christen, vndt außerwehlten glaübigen, eine Sehlig[e]
vndt fröliche aufferstehung, zum ewigen leben,
geben, vndt verleyhen, an jehnem großen Tage, Ame[n.]


Ejn Regiment ist auch diesen abendt zu Palbergk
eingefallen, vndt es werden allenthalben von den
partien, bohten begehrt, auch hinweg genommen.

Samstag den 26. Februarij: 1642.


Die vngewöhnliche kälte in dieser zeitt, helt der-
maßen an, das es so hart gefrieret, daß man
ein par tage hero, weder seen noch pflügen kan
vndt es dörffte wol die Sahle zufrieren.


Es seindt heütte vndterschiedliche feẅer gesehen w[orden.]


Reconciliatio avec MalHerbe a cause des capriccij
di tre giornate.

|| [[Handschrift: 178r]]


Caspar Pfaw ist mitt verhülletem haüpt, auß dem
läger wiederkommen, weil er zu Rosenberg im
absteigen von der kutzsche, in des Graven von Barby hofe
einen gefährlichen fall gethan. Der Ertzhertzogk,
ist diese Nacht von Rosenberg, eilends aufgebrochen,
nacher Dresen[!], mittlerweyle vetter Casimir, beym
Graven zu gast gewesen. Piccolomini aber, bleibt
noch bey der armèe. Archidux soll baldt wiederkommen.
Darnach mitt Piccolomini nacher Wien gehen. Conte
de Suys soll interim commandiren, biß hertzog
Frantz Albrecht, zur armèe kömbtt. etcetera
Man will vnß nacher Cöhten haben, dann von
den 4 Regimentern sollen wir 3 haben zupferde.
Auf 100 ThalerThlr: contribution wirdt die eintheilung
1½ compagnien gemachtt, ut puto, vndt müßte keiner
den andern v̈berschnellen.


Schreiben vom Kayser, wirdt n<möchten> doch die Sahle
defendiren vndt die darzu behufige Regimenter mitt
aller Notturft versehen laßen, welches auch Archidux
schriftlich zu erkennen gegeben, Fürst Johann Casimir.


Der Churfürst von Saxen, reümbt alle seine lande
dem Ertzhertzogk ein, zur defension wieder den Feindt. et cetera


Theilß sagen die Schweden gehen an die Weeser.

|| [[Handschrift: 178v]]


Jch habe vmb eingefallener vnvermuhteter geschä[fte]
willen, in die præparationspredigt, nicht gehen kön[nen.]


Der hertzogk Frantz Albrecht von Sachßen
Lawenburgk, soll auch baldt anhero kommen,
auf die nähe, vndt die armèe in abwesen des Ertz[her]-
tzogens, vndt Piccolominj, commandiren.

Sonntag den 27. Februarij: 1642.


Die avisen von Cöhten, geben:


Daß in Engellandt, die sachen noch v̈bel stehen.
Viel Tausendt, seyen vors parlament kommen,
vndt begehren satisfaction. Der König ist noch
vneins mitt ihnen. hat secours von Franck-
reich, begehret. Es stehet darauff, das die [ni]-
ginn mitt dem Printzen, soll in Franckreich geschic[kt]
werden. Solches will das parlament mit aller
Macht verhindern. Die Jrrländer fahren fortt
mitt ihren grawsamkeitten, vndt Thätlichen be-
ginnen, wieder die reformirten. hingegen
thun die Engelländer daselbst, neben den Schott[en]
auch nicht feyren. Die Jren zwar haben ein
manifest außgehen laßen, darinnen Sie sich
erklähren, nichts feindsehliges wieder
ihren gesalbten König vndt herren vorzunehmen || [[Handschrift: 179r]]
nur wieder seine böse ministros die des Königes
gühtigkeitt, vndt authoritet mißbrauchten. Begeh-
ren ein freyes parlament wie die Schotten,
vndt extirpation der Calvinischen rel Secte
(wie sie es tituliren) auch völlige Freyheit,
des vhrallten Catolischen glaubens, vndt Bäbstischen
hierarchiæ, restitution der geistlichen &cetera von
zeitten der Königin Elisabeth an, etcetera vndt dergleichen.
Wollen des Königes hoheitt, wieder das parlament
defendiren, vndt die vor rebellen hallten, welche
das parlament dem König gleich, oder v̈ber denselben
achten vndt hallten.


Jn hollandt rüstet man sich zum freyen Feldt-
zuge. Die alliantz mitt Portugal sol ge-
schloßen sein, wiewol es gewaltige Mißver-
stände gibt, daß die holländer oder ihre compagnien
Angola eingenommen, deßen sich Portugall
anmaßet.


Den Jungen Printz Wilhelm von Vranien,
soll Franckreich köstlich beschenckt haben,
auf drey Tonnen goldes wehrt, mitt
schönen kutzschen, vndt pferden, giojellen vndt dergleichen.
Quo plus sunt potæ, plus sitiuntur aquæ.10

|| [[Handschrift: 179v]]


Die Weymarischen, progredijren auch im Stif[t]
Cölln. hatzfeldt stärgkt sich. Die Stadt Cöll[n]
will nicht neütral bleiben. hat sich num[ehr]
Kayserisch erklärt. Pfaltz Neẅburgk
zu Düßeldorf neütral.


Vndterschiedliche aviß von Ballenstedt, [wie]
der <Manßfeldische> Commendant, lose händel, vndt Rodomonta[den]
machtt, vndt alles bundt v̈ber kehren will, [wegen]
restirender contributionen &cetera[.]


Jtem: daß die Zerbst[isch]en mutiniren, wegen des Tem[pi]
vndt des schadens, so sie an itzo erlitten.


Der Præsident hat das podagra, Caspar Pfaw a[ber]
das vnglücksehlige loch jm kopf, also daß
vnsere consilia gar schwach stehen. Go[tt]
seye vnser helfer, vndt schutzherr. Der præs[ident]
besorget sich, es werde Bernburg, wie Ei[ßle]-
ben ergehen, wo ferrne ich volck einnehm[e.]


heütte ist die Sahle (mitt verwunderung
dieser Jahreszeitt) mit grundejß, gegange[n.]


Extra zu Mittage, der Major halcke, Erla[ch]
vndt des hofmeisters Einsidels haußfraw.

|| [[Handschrift: 180r]]


Nachmittags bin ich nacher Cöhten, auf die zusammenkunft
gezogen, zun bevorstehenden schwehren Tractaten
wegen einnehmung der Regimenter in die
neẅen winterquartier.


Fürst Johann Casimir war auch zu Cöhten, vndt der
herrvetter Fürst Ludwig, wiewol vnpaß, hat
doch den Tractaten vndt der Mahlzeitt beyge-
wohnet.


Der Oberste Noverey ein Savoyer, vndt
des Obristen Spiegels, Oberster leütenampt, nebst
des Montecuculj Obrist wachtmeister, sejndt
alhier zu Cöhten, der Tractaten abzuwartten.

Montag den 28. Februarij: 1642.


Man hat viel zu thun zu disputiren, vndt
zu debattiren gehabtt den gantzen Tag,
vndt ist resolvirt worden, ich sollte
Morgen gebe gott mitt dem allerfrühesten,
zum Piccolominj raysen, vndt die vner-
trägliche beschwehrungen remonstriren,
auch alles auf beßere wege richten helfen.
Bodenhausen vndt meine leütte sollten
mittraysen.

|| [[Handschrift: 180v]]


Man hat heütte hin vndt wieder, viel feẅe[r]
gesehen, vndt solche insolentz oder vnvorsichtigkei[tt]
hat der general selber wie auch seine Offic[ir]-
rer ernstlich verbotten.


Textapparat
a "haupt4tier" im Original steht für "hauptquartier".
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d "4tier" im Original steht für "Quartier".
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f "haüpt4tier" im Original steht für "haüptquartier".

Kommentar
1 Lateinisches Sprichwort nach Xen. oik. 12,20 (ed. Pomeroy 1994, S. 174f.) und Aristot. oec. 1,1345a (ed. Tredennick/Armstrong 1969, S. 340f.).
2 Entweder Valentin Joachim oder Joachim von Alvensleben.
3 Werk nicht ermittelt.
4 Zitat aus Iuv. 10, 356 (ed. Adamietz 1993, S. 228f.).
5 Nicht vollständig ermittelt.
6 Hier: Schuss.
7 Hier: aufgehoben.
8 Nicht vollständig ermittelt.
9 Hier: aufgehoben.
10 Zitat aus Ov. fast. 1, 216 (ed. Holzberg 42012, S. 18f.).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1642_02.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Abkündigung
Bekanntgabe von einer erhöhten Stelle aus
attentiren
versuchen, wagen
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
avanciren
vorrücken (im militärischen Sinne)
Avancirung
Vorrücken (im militärischen Sinne)
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bagagewagen
Gepäckwagen
befahren
(be)fürchten
behufig
erforderlich, geeignet, dienlich
besorgen
befürchten, fürchten
Blocquada
militärische Sperrung, Blockade
Bravade
Prahlerei
Bravade
Provokation, Herausforderung
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consumiren
verzehren
Contagion
Ansteckung mit Krankheitserregern
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrar
entgegengesetzt, ungünstig
Contributionsrestant
noch ausstehende Kontributionszahlung
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
cortesisch
höflich
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
defendiren
verteidigen
Defension
Verteidigung
dependiren
abhängen, abhängig sein
Dienstpferd
Pferd, das dem Landesherrn als Pflichtleistung zur Verfügung zu halten ist
Dienstpferd
Militärpferd
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
einziehen
verhaften
Extirpation
Ausschluss
Extirpation
Ausrottung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
Giojelle
Juwel
Hauptkrankheit
eine Krankheit, die das Gehirn angreift oder Kopfschmerzen verursacht (wie Migräne); bisweilen auch Bezeichnung für Fleckfieber ("ungarische Krankheit")
Incarceration
Einkerkerung, Gefängnis
incliniren
zu etwas neigen
Intent
Absicht, Vorhaben
Intercessionsschreiben
Fürbittschreiben
invitiren
einladen
Irresolution
Unschlüssigkeit
köstlich
teuer, aufwändig
köstlich
prächtig, herrlich, schön
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
liberiren
befreien, freilassen
melancholisiren
sich der Melancholie hingeben, schwermütig sein
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
müssen
dürfen
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
negociiren
verhandeln, (Geschäfte) betreiben
observiren
einhalten, beachten
ominiren
prophezeien
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Polizeisache
Angelegenheit, welche die Herstellung und/oder Erhaltung des Zustandes guter Ordnung (des Gemeinwesens) betrifft
portendiren
ankündigen, prophezeien
Postur
Stellung, Haltung, Lage
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
reformiren
(Truppeneinheiten) abdanken oder neu aufstellen
reformiren
ermahnen, zurechtweisen
Reichscassa
Institution zur Einziehung und Verwaltung der Reichssteuern
remedi(i)ren
abhelfen
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Retardat
ausstehende (Rest-)Schuld, Zahlungsrückstand
Rodomontade
Angeberei, Aufschneiderei
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
stabiliren
fest machen, versichern, bestätigen
auf Stelzen gehen
in üblem/schlechtem Zustand sein
Stück
Geschütz
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trompter
Trompeter
überschnellen
betrügen, überlisten
verehren
schenken
verehren
beschenken
verschwören
einen Meineid schwören
verschwören
stark schwören
verschwören
abschwören
vigiliren
wachsam sein, auf etwas Acht geben
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Joachim von Alvensleben

geb. 1612
gest. 1645
Anm.: Sohn des Gebhard Johann von Alvensleben (1576-1631); Erbherr auf Erxleben.

Weiterführende Informationen in der GND
Valentin Joachim von Alvensleben

geb. 1596
gest. 1649
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Alvensleben (1559-1623); Erbherr auf Erxleben, Isenschnibbe und Gardelegen.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Martin Baldanus
Martin Baldamus

Anm.: Geboren in Calbe; um 1636 Verwalter; um 1638/43 Bauherr der Bernburger Talstadt.
Rudolf Banse

geb. 1618
gest. 1673
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und späteren anhalt-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (gest. 1636); um 1639 vermutlich anhaltischer Leutnant in Zerbst; um 1642/43 Rittmeister.
Graf August Ludwig von Barby und Mühlingen

geb. 1639
gest. 1659
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen (1597-1641); seit 1641 regierender Graf von Barby und Mühlingen, bis 1651 unter Vormundschaft seines Onkels Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen (1598-1651).

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Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

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Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

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Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

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Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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N. N. Bombaja

Anm.: Um 1642 kaiserlicher Obristleutnant.
Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

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Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst zu Bremen; ab 1619 Domherr zu Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Rudolf (3) von Bünau

Anm.: Erbherr auf Kalbe (Milde); um 1641/51 Domdechant in Magdeburg.
N. N. Charles (2)

Anm.: Um 1642 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Johann Jakob Desfours

gest. 1643
Anm.: Sohn des lothringischen Adligen Jean Desfours; spätestens seit 1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Obristleutnant und Obrist; 1643 Hinrichtung in Prag.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Graf Otto Ludwig von Eberstein

geb. 1617
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Johann Jakob von Eberstein (1574-1637); zunächst hessisch-kasselischer Obristwachtmeister; nach 1642 kaiserlicher Obristleutnant und Obristwachtmeister.
Christian Friedrich von Einsiedel

geb. ca. 1621
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); 1636-1638 Edelknabe des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1638-1641 Page des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1645 Hofjunker des Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647), vielleicht auch Hofmeister des Prinzen Wilhelm II. (1626-1650); seit 1647 niederländischer Rittmeister und Kammerjunker Wilhelms II.; zuletzt niederländischer Obrist in Brasilien; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Berötete").
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Königin Elisabeth I. von England
Königin Elisabeth I. von Irland

geb. 1533
gest. 1603
Anm.: Tochter des Königs Heinrich VIII. von England (1491-1547); seit 1558 Königin von England und Irland.

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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Peter Erbling

geb. 1577
gest. 1646
Anm.: Spätestens 1631 Müllermeister in der Bernburger Bergstadt.
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Sibylla Eleonora von Erlach
Geburtsname: Sibylla Eleonora von Börstel

geb. 1619
gest. 1670
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1635-1642 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1642 Ehe mit August Ernst von Erlach (1616-1684).

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Galileo Galilei

geb. 1564
gest. 1642
Anm.: Sohn des Florentiner Tuchhändlers Vincenzo Galilei (gest. 1591); 1580-1584 Studium in Pisa, danach Mathematiklehre in Florenz; Privatgelehrter in Florenz; 1589-1592 Professor der Mathematik in Pisa; 1592-1610 Professor in Padua; ab 1610 Philosoph und Mathematiker am großherzoglichen Hof in Florenz; nach Kirchenprozess gegen seinen "Dialogo" seit 1633 unter Hausarrest, anfangs in Siena, dann in Arcetri; 1605 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca.

Weiterführende Informationen in der GND
Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

Weiterführende Informationen in der GND
Hartmann von Goldacker

geb. ca. 1610
gest. 1648
Anm.: Sohn von Caspar von Goldacker (1579-1659) auf Weberstedt; Erbherr auf Weberstedt; um 1634 kaiserlicher Rittmeister; kurbrandenburgischer Capitänleutnant (1636), Obristleutnant (1637?) und Obrist (spätestens 1638); um 1641 kaiserlicher Obrist.
N. N. Goschitz

Anm.: Um 1642 gefangen gewesener kaiserlicher Rittmeister.
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Gräfin Susanna Margaretha von Hanau-Lichtenberg
Geburtsname: Fürstin Susanna Margaretha von Anhalt-Dessau

geb. 1610
gest. 1663
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1651 Ehe mit Graf Johann Philipp von Hanau-Lichtenberg (1626-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Ernst von Hanau-Münzenberg

geb. 1613
gest. 1642
Anm.: Sohn des Albrecht von Hanau-Münzenberg (1579-1635); seit 1635 Inhaber der gräflich-hanauischen Ämter Schwarzenfels und Ortenberg; seit 1641 regierender Graf von Hanau-Münzenberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Philipp Ludwig III. von Hanau-Münzenberg

geb. 1632
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); seit 1638 regierender Graf von Hanau-Münzenberg unter Vormundschaft seiner Mutter Sibylla Christina (1603-1686).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Kasimir von Hanau
Graf Friedrich Kasimir von Hanau-Lichtenberg

geb. 1623
gest. 1685
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Wolfgang von Hanau-Lichtenberg (1595-1641); 1641/42 regierender Graf von Hanau-Lichtenberg und seit 1642 Regent der gesamten Grafschaft Hanau (bis 1647 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich Höfer

Anm.: Bis 1642 schwedischer Leutnant.
N. N. von Hohenfeld

Anm.: Österreichischer Adliger; um 1642 kurbayerischer Leutnant.
August von Hohenfeld

Anm.: Sohn des Christoph von Hohenfeld (1580-1631); bis 1638 pfalzgräflicher Page in Sulzbach; 1638-1642 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in Kriegsdienste unter Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg (gest. 1642).
Johann Jankowitz
Ivan Jankovic

gest. 1654
Anm.: Um 1642 Rittmeister, später Obristleutnant und Obrist eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Nikolaus Klissing

Anm.: Um 1642 kaiserlicher Rittmeister.
N. N. Koch (2)

Anm.: Letzte Gemahlin des kaiserlichen Obristen Curt Koch (gest. 1642).
Curt Koch

gest. 1642
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann, Obristleutnant und Obrist; 1638-1640 Kommandant in Lemgo.
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

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Graf Wilhelm von Lamboy
Comte Guillaume de Lamboy

geb. ca. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Wilhelm von Lamboy (gest. 1636); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1634), Feldzeugmeister (1641) und Feldmarschall (1645); 1647-1649 Kommandeur der kaiserlichen Truppen im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1634) und Grafenstand (1649).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Friedrich Wilhelm von Lützelburg

geb. ca. 1612
gest. 1665
Anm.: Sohn des Anton Reichard von Lützelburg (ca. 1586-1617); kaiserlicher Obristleutnant (um 1642), Obrist (spätestens 1647) und General der Kavallerie; außerdem Rat des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) und Pfleger der oberösterreichischen Herrschaft Obernberg am Inn.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Conte bzw. Principe Raimondo Montecuccoli

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Sohn des Conte Galeotto Montecuccoli (1570-1619); kaiserlicher Musketier (1625), Obrist (1635-1645), Generalfeldwachtmeister (1642), Feldmarschalleutnant (1644), General der Kavallerie (1648), Feldmarschall (1658) und Generalleutnant (1664); 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; ab 1645 kaiserlicher Kämmerer und Hofkriegsrat; seit 1668 Hofkriegsratspräsident; 1651 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1668 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Nickert

Anm.: Sagenhaftes, im Bernburger Saale-Altarm "Nickertsumpf" lebendes Gespenst, das als männlicher Geselle der Nixen den Menschen je nach Laune helfen oder schaden soll.
Jean-Louis de Nogaret de La Valette
Duc Jean-Louis d' Épernon

geb. 1554
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jean de Nogaret de La Valette (1527-1575); 1578-1589 einer der engsten Vertrauten (Mignons) des Königs Heinrich III. von Frankreich (1551-1589); ab 1581 Conseiller d’État, Colonel général des Bandes françaises, Duc d'Épernon und Pair de France; seit 1582 Premier gentilhomme de la Chambre du Roi; 1586–1594 Gouverneur der Provence; 1587-1589 Amiral de France; 1622-1641 Gouverneur der Guyenne.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig von Novery

Anm.: Vermutlich piemontesischer Adliger; Malteserritter; um 1641 kaiserlicher Obrist; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg von Peccatel

gest. nach 1657
Anm.: Mecklenburgischer Adliger; um 1636 Amtshauptmann von Strelitz; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Behaltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Penserin
Heinrich Penselin

Anm.: Spätestens 1641 bis 1642 Pächter bzw. Verwalter des fürstlichen Guts in Hoym.
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Nikola Rajkovič

gest. 1644
Anm.: Seit 1632 kaiserlicher Kroaten-Obrist.
Lorenz Reese

Anm.: Sohn des Hans Reese (gest. vor 1641) aus Görzig; spätestens seit 1641 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1642 eine Zeitlang des Dienstes enthoben und des Landes verwiesen; spätestens 1643 wieder fürstlicher Kutscher in Bernburg (noch 1649).
Karl Friedrich von Reich

geb. 1612?
gest. 1647
Anm.: Sohn des kursächsischen Hofrats Jakob von Reich; kaiserlicher Obristleutnant (1635), Obrist, Generalquartiermeister (1636) und Generalfeldwachtmeister (1647); vgl. Antonio Schmidt-Brentano: Die kaiserlichen Generale 1618-1655. Ein biographisches Lexikon, Wien 2022, S. 398f.

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Schaffgotsch

Anm.: Um 1642 kaiserlicher Obristwachtmeister (Major).
Schleswig-Holstein, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein

Anm.: Seit 1460 herrschende königlich-dänische Seitenlinie des Hauses Oldenburg.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Hans von Schönfeld

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Christoph Hans von Schönfeld (1544-1599); Erbherr auf Löbnitz.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Ludwig von Seckendorff

geb. 1591
gest. 1642
Anm.: Sohn des Philipp Eitel von Seckendorff (gest. 1623); Erbherr auf Obernzenn; bischöflich-bambergischer Amtmann in Herzogenaurach; schwedischer Major (1631), Obristleutant (nach 1635) und Obrist (vor 1641); sächsisch-weimarischer Rat, Oberforst- und Jägermeister sowie Amtmann zu Heldburg; 1642 Hinrichtung wegen Hochverrats.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Claus Dietrich von Sperreuter
Claus Dietrich von Sperreuth

geb. ca. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Mecklenburg; zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Stände, Braunschweig-Lüneburgs, Dänemarks (1621) und des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1623 in schwedischen Diensten als Major (1628), Obrist (1629-1635) und Generalmajor (1634/35); seit 1636 kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister; 1645 kurbayerischer Obrist und Generalwagenmeister; 1647-1650 venezianischer General; ab 1651 Statthalter von Vorderösterreich in Freiburg/Breisgau; 1641 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Spiegel

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des Bernburger Rentmeisters Johann Spiegel; um 1627/36 Ratsbauherr und spätestens seit 1637 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt.
Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg

gest. 1642
Anm.: Westfälischer Adliger; kaiserlicher Obristleutnant (um 1636) und Obrist (um 1639).
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Ernst Roland von Suys und Tourabel

geb. ca. 1600/06
gest. 1645
Anm.: Geboren in Lüttich; ab 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (spätestens 1631), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und Feldzeugmeister (1639); seit 1631 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1629) und Grafenstand (1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Francesco Tempi

Anm.: Malteserritter; um 1642 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
N. N. Wolf (2)

Anm.: Geboren in Böhmen; um 1642 Kornett in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Johann Wolf

geb. 1605
gest. 1644
Anm.: Geboren in Ingolstadt; kurbayerischer und kaiserlicher Obristwachtmeister (1635) und Obrist (1636).

Weiterführende Informationen in der GND
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Angola
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1575 Kolonie des Königreichs Portugal.
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Barby
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bitterfeld (Bitterfeld-Wolfen)
weiterführende Informationen
Bleckede
weiterführende Informationen
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Burg bei Magdeburg
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Coesfeld
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbel
weiterführende Informationen
Drömling, Landschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Schwwer zugängliches, nur dünn besiedeltes Feuchtwald- und Sumpfgebiet an Aller und Ohre.
Düsseldorf
weiterführende Informationen
Egeln
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Erxleben
weiterführende Informationen
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gardelegen
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Groß Salze (Bad Salzelmen)
weiterführende Informationen
Großbritannien
weiterführende Informationen
Güsten
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Hanau-Münzenberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Hanau, Grafschaft
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havel, Fluss
weiterführende Informationen
Havelwinkel
Anm.: Gebiet zwischen Elbe, Havel und dem heutigen Elbe-Havel-Kanal.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Jülich
weiterführende Informationen
Jüterbog
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kempen
weiterführende Informationen
Klein Rosenburg
weiterführende Informationen
Köln
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Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
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Köthen
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Latdorf
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Leipzig
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Loburg
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London
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Lyon
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Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Mansfeld
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Micheln
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Moskauer Reich
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Münster
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Neuhaldensleben (Haldensleben I)
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Neuss
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Obersächsischer Reichskreis
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Österreich, Erzherzogtum
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Oschersleben
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Paris
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plötzkau
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Poley
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Pommern, Herzogtum
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Salzwedel
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Sangerhausen
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Schaumburg, Grafschaft
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Schönebeck
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Schöningen, Amt
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Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Spanien, Königreich
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Staßfurt
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Tochheim
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Ummendorf
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Wanzleben
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Weser, Fluss
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Wettin (Wettin-Löbejün)
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Wien
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Windsor
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Zepzig
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Zerbst
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Zinkenbusch
Anm.: Auwaldgebiet an der Saale zwischen Plötzkau und Kustrena.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Aristoteles: The Oeconomica, in: The Metaphysics, Books 10-14. Oeconomia and Magna moralia, übers. von Hugh Tredennick / G. Cyrill Armstrong, Cambridge, MA/London: 1969, S. 323-425. ( Aristotle in twenty-three volumes 18 ) [Nachweis im GVK]
Decimus Iunius Iuvenalis: Saturae = Satiren. Lateinisch und deutsch, hg. von Joachim Adamietz, München: 1993. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Fasti = Festkalender. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2012. [Nachweis im GVK]
Xenophon: Oeconomicus. A social and historical commentary, hg. von Sarah B. Pomeroy, Oxford: 1994. [Nachweis im GVK]