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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1642


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 256v-275v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1642
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt nach Zepzig
02. Juni 1642
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Anhaltende Trockenheit
  • Kriegsfolgen
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Besichtigung von Dammarbeiten
03. Juni 1642
Bernburg
  • Administratives
  • Beratungen mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, dem Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel sowie dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Korrespondenz
  • Warten auf Regen
04. Juni 1642
Bernburg
  • Weiterhin ausbleibender Regen
  • Korrespondenz
  • Spaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Rückkehr des kurzzeitig in Aschersleben inhaftierten Untertans Hans Horenburg
  • Administratives
  • Nachmittagsspaziergang mit der Gemahlin sowie den Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Kurzbesuch durch den früheren kursächsischen Obristleutnant Christian Ernst von Knoch
05. Juni 1642
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum Fest der Heiligen Dreifaltigkeit
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrentmeister Kaspar Pfau, der Major und Stadtkommandant Hans Albrecht von Halck sowie der ehemalige Hofjunker August Ernst von Erlach als Mittagsgäste
  • Nachrichten
  • Taufe der Küchenschreibertochter Sophia Margaretha Nefe
  • Anhaltende Trockenheit
06. Juni 1642
Bernburg
  • Rückkehr von Dr. Mechovius und des Amtmannstellvertreters Georg Reichardt aus Aschersleben
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin und dem eingetroffenen Bruder Friedrich
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Aufwartung durch Volrad Ludolf von Krosigk
  • Abendspaziergang mit der Gemahlin, dem Bruder und den beiden Schwestern
  • Ankunft des stellvertretenden Ballenstedter Amtmannes Georg Knüttel
07. Juni 1642
Bernburg
  • Verhandlungen mit Bruder Friedrich
  • Krosigk als Mittagsgast
  • Rückkehr des Amtsschreibers Philipp Güder aus Zerbst
  • Ausritt und Schachspiel mit dem Bruder
  • Anhaltende Trockenheit
08. Juni 1642
Bernburg
  • Kirchgang
  • Halck und Dr. Mechovius als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Besuch durch den Reinstedter Bauern Melchior Freyberg und Johann Pahte
  • Halck, der Köthener Superintendent Daniel Sachse, Dr. Mechovius und Freyberg als Abendgäste
09. Juni 1642
Bernburg
  • Schollenfang in der Saale
  • Fortsetzung der Verhandlungen mit Freyberg
  • Rückkehr des fürstlichen Trabanten Georg Petz d. Ä. aus Magdeburg
  • Administratives
  • Leichter Regen
  • Abreise von Bruder Friedrich nach Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Einigung mit Freyberg und Pahte
  • Beratung mit Dr. Mechovius
10. Juni 1642
Bernburg
  • Machenschaften durch Bruder Friedrich
  • Taufpatenschaft für Eleonora, Tochter des fürstlichen Vorreiters Ägidius Marggraf
  • Abreise der Schwestern nach Plötzkau
  • Versorgung des eingetroffenen kaiserlichen Feldzeugmeisters Graf Ernst Roland von Suys mit Lebensmitteln
11. Juni 1642
Bernburg
  • Abzug des Grafen von Suys
  • Halck als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
12. Juni 1642
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Betteleien durch die eigenen Bediensteten
  • Korrespondenz
  • Gestrige Ankunft von Skorpionen
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Lang ersehnter Regen
13. Juni 1642
Bernburg
  • Abfertigungen nach Köthen
  • Inspektion der Bauarbeiten an der Rennbahn und am Mühlendamm
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Warten auf den Amtmann und Geheimsekretär Thomas Benckendorf sowie den Kammerverwalter Tobias Steffeck
14. Juni 1642
Bernburg
  • Tod des Diakons Johann Andreas Sommer
  • Ausritt auf die Felder
  • Erneuter Besuch durch Freyberg und Pahte
  • Wirtschaftssachen
  • Freyberg und Halck als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Zitat aus dem "Pastor fido"
  • Korrespondenz
15. Juni 1642
Bernburg → Baalberge → Zepzig → Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Abschied von Freyberg
  • Freilassung des Lakaien Christian Leonhardt
  • Anhörung der Predigt
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Baalberge und Zepzig
  • Bewirtung durch die Gemahlin auf ihrem Vorwerk
16. Juni 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Sorge um die Landesherrschaft
  • Diebstähle am fürstlichen Hof
  • Pfau als Mittagsgast
  • Beerdigung von Sommer
  • Bestrafungen
  • Leichter Regen
17. Juni 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den steirischen Exulanten Balthasar von Schrattenbach
  • Halck und Dr. Mechovius als Mittagsgäste
  • Schrattenbach, Halck und Hofprediger Sachse als Abendgäste
18. Juni 1642
Bernburg
  • Schrattenbach und Halck als Essensgäste
  • Turnier am Nachmittag
19. Juni 1642
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
20. Juni 1642
Bernburg
  • Anhaltende Trockenheit
  • Grassierende Masern
  • Leichter Regen am Nachmittag
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Schrattenbach
21. Juni 1642
Bernburg
  • Turnierübungen mit Halck und dem Kammerjunker Abraham von Rindtorf
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
  • Gespräche mit Schrattenbach, Dr. Mechovius und Schmidt
  • Korrespondenz
  • Entsendung und Rückkehr von Rindtorf nach bzw. aus Köthen
22. Juni 1642
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Regen
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Schrattenbach
23. Juni 1642
Bernburg
  • Beratungen mit Dr. Mechovius und Schrattenbach
  • Empfang des Abendmahls
  • Schrattenbach und Dr. Mechovius als Essensgäste
  • Korrespondenz
  • Abschied vom früheren Banérschen Sekretär Johann Rudolf
  • Ausritt auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Adam von Biedersee und Schrattenbach als Abendgäste
24. Juni 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Furcht vor Unglück
  • Spaziergang mit Schrattenbach in den Pfaffenbusch und Garten
  • Gewitter
  • Turnierübungen mit Halck und Rindtorf
25. Juni 1642
Bernburg
  • Besuch durch den Superintendenten Sachse
  • Korrespondenz
  • Schrattenbach und Sachse als Essensgäste
  • Ludwig und Schrattenbach als Abendgäste
  • Verleumdung durch den Harzgeröder Amtshauptmann und Hofmeister Hans Ernst von Börstel bei Tisch
26. Juni 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Schrattenbach, Erlach und der Hofprediger Sachse als Mittagsgäste
  • Turnierübungen mit Halck, Erlach, Krosigk und Rindtorf
  • Anmeldung durch den dänischen Gesandten Christian von Rantzau
27. Juni 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr der beiden Schwestern aus dem Harz und Plötzkau
28. Juni 1642
Bernburg
  • Spaziergang auf die Felder
  • Dr. Mechovius als gestriger Mittagsgast
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als gestriger Abendgast
  • Hasenjagd
  • Gartenspaziergang mit Schrattenbach und der früheren Kammerjungfer Sibylla Eleonora von Erlach
  • Korrespondenz
29. Juni 1642
Bernburg
  • Träume
  • Gestriges Gespräch mit Schwester Sophia Margaretha
  • Anhörung der Predigt zum Tag Peter und Paul mit beiden Schwestern
  • Turnierübungen mit Halck und Rindtorf
  • Besuch durch den anhaltisch-plötzkauischen Hofmeister und Rat Curt von Börstel
  • Rehlieferung aus Harzgerode
  • Halck und Dr. Mechovius als Abendgäste
  • Ankunft von Freyberg und Pahte
30. Juni 1642
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Schrattenbach, Pfau, Halck, Dr. Mechovius, Freyberg, Pahte und Knüttel als Mittagsgäste
  • Ausfahrt der Gemahlin am Nachmittag
  • Ankunft des Hallenser Verbindungsmannes Maximilian Wogau und eines Hauptmannes Berbisdorff mit einem Goldschmied
|| [[Handschrift: 256v]]

Mittwoch den 1. Junij: 1642.


Eine Partie Reütter, des Novery, hat sich
in 2 trouppen getheilet, deren eine drüben
im Peltziger Werder, die andere dißeits gehallten,
haben auf pferde vndt vieh gelawret,
auch zweene pferde hinweg bekommen.


Alß ich aber, meine Mußcketirer auf
sie außgeschickt, haben die Reütter auf
Sie chargirt, da dann zweene Reütter ge-
schoßen, vndt einer gefangen worden, ist also
die erste charge wol abgegangen. Nun seindt
Sie wieder an einander nach dem vnsere Muß-
cketirer mit guter resolution durch die
Sahle gewahtet, vndt sie chargiret.
Der Cornet Bodenstein so neẅlich alhier
gelegen, führet die Trouppe selber, ist auß-
commandiret vieh zu rauben. Vnsere bürger
zu roß vndt Fuß, kommen den Mußketirern
zu hülfe, vndt verfolgen Sie biß nach Jlverstedt,
vndterwegens aber wirdt oft scharmützirt, da
dann Geörg Petz, vndt Jochem frisch an ihnen
zu pferde gewesen. Den gefangenen, habe ich exa-
miniren laßen.

|| [[Handschrift: 257r]]


Der Noverische Secretarius, jst endlich auch zu ihm
kommen, sans doute consapevole del negozio.


Der Cornet soll sie gestern anhero commandirt
haben, auß der kirche zu Köhten. Eine schöne
devotion!


Der Gefangene hat außgesaget:
Der Cornet hette sie commendirt, weil er sjch darumb
rächenen wollen, weil ihm 40 ThalerThlr: vor geraubte 2
pferde abgenommen<zogen> worden, darumb hette er
auch in neẅligkeitt, die 12 pferde wegnehmen
laßen, durch eine partie von 18 pferden stargk,
vndt heütte 2 andere pferde vorm Thore.
Er will ein vnderpfältzer sein. Klaget das
der cornet, meine bernburger, vor Calvinische hunde
geschollten.


Alß meine leütte wieder zurücka kommen,
von der Nachiagtt, haben sie weitter nichts
außgerichtett, alß daß sie vermeinet, den
Cornet, auch mitt einem schuß getroffen
zu haben. Er ist aber forttgeritten, sampt
den andern beschädigten.


Der Reütter ist Nachmittags, dimittirt worden, nach
dem er beßerung promittirt. Jch habe den gantzen verlauff
dem Obersten Novery zugeschrieben. 60 ThalerThlr: hat man ihnen
vor die zweene pferde, von ihrer Contribution, abgezogen.

|| [[Handschrift: 257v]]


Nachmittags bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, vndt
Schwester Bathilde, benebenst beyden Meinen Ell-
tisten Töchtern, hinauß nacher Zeptzigk, vndt auf
Jhrer Liebden ägker, spatziren gefahren.


Der Noverische Secretarius; wie auch der loßge-
laßene gefangene, haben minas expuirt,
wieder die Bernburger, bey ihrem discessu,
vndt sich zu vindiciren, gedroẅet, zur danck-
sagung, daß sie also darvon kommen.


Jch habe dem Obersten Novery, alles zugeschrieben.

Donnerstag den 2. Junij: 1642.


Die gesterige behtTagspredigt, ist biß auf
heütte verschoben worden, wegen des lerms.


haben also derselben conjunctim beyge-
wohnet, vndt so wol vor die allgemeine
Noht der Christenheitt, sonderlich aber vnseres
vatterlandes, alß vor einen gnedigen
regen, (welcher dem dürren lechtzenden
lande<erdreich> hochnöhtig) innbrünstig gebehtet.
Gott wolle vnß erhören,


Gestern war der himmel mitt wolcken
Schwartz v̈berzogen. Wollte doch nit regenen,
wiewol es anfieng zu Trippelen.

|| [[Handschrift: 258r]]


Avis von Ascherßleben, daß die Reütter auch
allda <18> pferde geraubet, wollen Sie durch Meine
jnterposition wiederhaben et cetera[.]


Extra zu Mittage: war Magister Sax, mitt
deme ich allerley zu conversiren gehabtt.


Jtzt kömbt wieder avis, daß eine stargke
Partie von 40 in 50 pferde, vorüber, nacher Plötzkaw
zu, gegangen.


Venter, pluma, Venus, laudem fugienda sequentj!


Dem Thambgebeẅde, habe ich zugesehen, wie es
zwar von statten gehet, aber auf die Bernburger
manier, etwaß langsam, vndt ist das waßer gewach-
ßen, weil es an andern ortten, geregenet, alhier
aber, nicht regnen wollen.


Avis: daß vor Calbe, auch diese parthey gewesen,
die bürgerpferde biß in das StadtThor geiaget,
vorm<am> StadtThor den Thorwärter erschoßen,
hernacher aber eingebüßet, vndt 2 Reütter
im stich gelaßen, so erschoßen worden. Werden
also die insolentzen, ie länger, ie sehrer zunehmen.


Avis: daß hertzog Frantz Albrecht in Schlesien vn-
glücklich gefochten, vndt 7 mille Mann verlohren,
Man weiß nicht, ob er Todt oder gefangen.

|| [[Handschrift: 258v]]

Freitag den 3. Junij: 1642.


Klagen seindt einkommen, von Meinen Bern-
bürgern, wie sie gestern, von den Ascherßle-
bern, (so das geleitte von 1 Groscheng: biß auf 6 Groscheng:
de facto gesteigert) v̈bel tractirt[,] geschlag[en,]
vor Calvinische <Schwedische> hunde <vnd rebellische Schelmen> geschollten, vndt ihnen
die Soldaten auf den halß gehetzt worden.
Auch haben sie einen, sampt einem pferde
verarrestirt. Jch habe alhier, Repreßalien
gebrauchtt, vmb soviel mehr, weil Sie
Meiner person, nicht geschonet, vndt v̈bel
von Mjr geredet, so gantz nicht zu verantworten.


Seydt frölich, vndt getrost1, (spricht Christus,)
wann die Menschen allerley v̈bels wieder, eüch
reden, so Sie daran liegen, es soll eüch,
im himmel, wol belohnet werden2.


Doctor Mechovium, bey mir gehabt, wie
auch Einsideln, vndt Paulum Ludwjgen, aller-
ley vnordnungen, zu remediiren.


Jtzt kömbt ein schreiben, vom Tempj; welcher
sich recht vnnütz macht, daß man seine partie
(wie er Sie nennet) habe attacquiret. Vn[dt] || [[Handschrift: 259r]]
hat der sache gantz vngleichen bericht einge-
nommen, begehrt restitution, cum minis.


Dje Fenster des himmels, seindt noch immerfortt
verschloßen, das vnangesehen der himmel mitt wol-
cken sich v̈berzeücht, vndt man augenblicklich ver-
meint, es werde regenen, so will es doch nicht sein.
Zu Köhten, vndt an andern ortten, auf der Nachbar-
schaft, soll es gar schön geregenet haben. <perge> Pacience!
Gott wirdt die rechte zeitt treffen.

Samstag den 4ten: Junij: 1642.


Die Malediction, mit dem außenbleibenden
Regen, wehret noch. Gott wolle es beßern.


Der Raht zu Ascherßleben, beschwehret sich
wegen der vorgenommenen Repreßalien, vndt
will es dem Kayser berichten.


Mitt meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, bin ich hi-
nauß, in den kunstgarten, aufn Thamb3, vndt
in den lustgartten, spatziren gegangen.


Daß Thambgebeẅde, gehet wol von statten,
Gott helfe, daß es bestandt habe.


Die Ascherßleber haben mir höflich geschrieben,
[bi]tten vmb relaxation ihres Mittbürgers, beschwehren
[si]ch v̈ber die Repreßalien.

|| [[Handschrift: 259v]]


Baldt darnach schigken Sie mir den han[ß]
horenburg mitt allem wieder, offeriren sich n[un]
satisfaction zu thun, wegen deß zolles
vndt wie sich Meine vndterthanen so freventli[ch]
verhallten, mir zu referiren, damitt ich i[n]
allem content sein möge. Jch habe so
baldt ihren bürger, gegen caution auch r[e]-
laxirt, iedoch will ich der sachen wahre be-
schaffenheitt, vndt erkundigung recht einzie[hen]
laßen, vndt ferrner darauf mich erklähre[n.]


Jch bin Nachmittags mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, vndt
Schwestern hinauß an die weinberge,
vndt ziegelscheüne oder kalck hütte, so
Meine gemahlin aufbawen leßett, spatziren
gefahren.


Gratulationschreiben, von Oldenburgk,
vndt auch von Delmenhorst, nicht allein
von beyden Graven, sondern auch vom vetter,
Fürst Johansen, vndt der Fraw Muhme
entpfangen, durch Obrist leutnant Knochen, welcher noch
diesen abend fortgewandert, auf Agken zu.

|| [[Handschrift: 260r]]

Sonntag den 5ten: Junij: Trinitatis, Festum.


Jn die kirche vormittags, da Magister Sax gepredi-
gett, vom Nicodemo, den gewöhnlichen Text.


Extra: war zu Mittage: Caspar Pfaw, halcke
vndt Erlach.


Avis: daß der Ertzhertzog alle seine jntraden
des Stiftß halberstadt, den Jesuitern v̈berlaßen.


Nachmittags, wieder in die kirche, da der
pfarrer von Preißlitz, (so nach Palberg kommen
soll) geprediget. Darnach hat Magister Sax
ein kind getauft, des küchenschreibers
Töchterlein, welches schwester Sofia Margre-
tha selbst auß der Tauffe gehaben4. Jhre
nebengevattern wahren: Erlachs haußfraw,
vndt Bürgemeister[!] Döhring. Daß kindlein
ist nach der Schwester, genennet worden.


Jtzt leßet Mein Bruder, Fürst Friedrich avisiren,
daß er Morgen, gebe gott von Köhten, gedenckt, anhero
zu gelangen.


Die große dürre will noch nicht cessiren,
vndt siehet einem großen Mißwachß, vndt
darauf erfolgenden hungersnoht sehr ähnlich.
Aber die Rechte handt des höchsten kan alles endern.

|| [[Handschrift: 260v]]

Montag den 6. Junij: 1642.


Doctor Mechovius vndt Reichhardt seindt von Ascherßleben
wiederkommen, mit gewaltigen Protestationen
selbigen Rahts, (welchen ich coram Notario &
testibus besprechen, vndt verhören laßen) vndt
solchen submissionen, die ich ihnen nicht zutrawen
dörfen.


Jn garten mitt Madame vndt Mein bruder
Fürst Friedrich ist dahin zu vnß kommen von Cöhten,
noch vor der Mahlzeitt.


Schreiben vom Thomas Benckendorf vndt Wogawen.


Die avisen geben:


Die continuation des Treffens in der
Schlesie, da die Kayserlichen geschlagen worden,
vndt hertzog Frantz Albrecht, zweene ge-
fährliche schöße5 bekommen. Gott beßere es.


Jtem: die Niederlage der Frantzosen,
so der Spannische general Don Francisco
de Melos an Niederländischen grentzen geschlagen.


Jtem: die vneinigkeitten zwischen
dem König in Engellandt vndt seinem
Parlament. et cetera

|| [[Handschrift: 261r]]


Ein Junger Krosigk von Bösem, hat sich bey mir präsentirt.


Mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin, ist Mejn bruder, vndt Jch
sampt den Schwestern, zu abends, spatziren gegangen.


Georg Knüttel von Ballenstedt arrivirt, con sodisfazione[.]


Avis: daß herzog Frantz Albrecht, noch lebet, vndt
ihm an seinem leben, hoffentlich nicht schade,
wiewol er 2 wunden entpfangen, vndt auch
viel officirer gefangen vndt verwundet worden.


Schreiben vom Marggrafen Christian gratulando.


Præliminaria co'l fratello.


Extra: zu Mittage, v̈ber Meinen Bruder
Fürst Friedrich vndt seine leütte, den iungen Krosigk
von Bösem.


Philip Güder, ist glücklich, von Zerbst
wiederkommen.


Jch bin mitt Meiner<m> fr: bruder Nachmittags
hinauß spatziren geritten, nach dem wir an-
fangs im Schach gespielt. Die große dürre conti-
nuiret noch. Gott wolle sichs erbarmen.

|| [[Handschrift: 261v]]

Mittwoch den 8ten: Junij: 1642.


Jn die kirche, mit den Schwestern. Madame
& mon frere, sont demeurè dehors.


Extra zu Mittage: halcke, Doctor Mechovius &cetera
vndt<v̈ber> meinen<m> bruder, vndt seine leütte.


Durch Doctor Mechovium, vndt Geörg Reichardt,
(weil Heinrich Friedrich von Einsiedel nicht dran gewoltt) habe ich Meinem
bruder Fürst Friedrich meine desideria Schriftlich zu er-
kennen gegeben, gar compendiose in dreyen
puncten. Er hat durch seinen hofmeister Riß-
leben, gegen Meine Rähte sich erklähren laßen,
den sachen nachzudencken, vndt sich innerhalb
wenig tagen, ferrner zu herauß zu laßen.


Melchior Freyberg, ist zu mjr kommen,
vndt hat Johann Pahten, mitgebracht.


Extra zu abends, v̈ber Mein bruder vndt seine
leütte, der halcke, der Superintendens von Cöhten,
Doctor Mechovius, Freybergk, & reliquj.

Donnerstag den 9ten: Junij: 1642.


Eine zweypfündige Scholle ist heütte
Morgen, alhier in der Sahle gefangen worden.


Jch habe noch ferrner, mitt Melchior
Freyberg tractirt.

|| [[Handschrift: 262r]]


Von Magdeburg ist Georg Petz mit der Schwestern
kisten, vndt kasten, Gott lob, glücklich wiederkommen.


Allerley jn publicis, noch vnderzeichnett.


Es hat ein wenig noch angefangen zu Trippelen. <zu donnern, vndt etwaß zu regenen, Gott lob!>


Mein Bruder Fürst Friedrich ist Nachmittags wieder
verrayset, nacher Plötzkaw zu,
Belle Parole; e cattivj fattj,
 Jngannano savij; e mattj.
Palabras son hembras; y las obras machos.
Gute wortt, vndt njchts darhinder,
Machen zwar, der sorgen minder,
Doch helfen nichts, vndt schaden viel:
Wer endlich darauf Trawen will.
Si adora il Sol levante; e si disprezza lo Ponente.


Nota Bene[:] Obrist Werder, vndt Gebhardt Paris, haben dem stylo
zu wieder, an vns beyde in gesambt, geschrieben,
da sie doch vndter mir allein geseßen.


Die Testamentarien, haben <an> vnß beyde in gesambt
geschrieben, wegen erlegung der Testament gelder.


Fürst August hat an vns, jn gesampt geschrieben, jn publicjs.


halcke, Paulus, Baltzer bereiter[,] grands & petits,
hengen sich, an Meinen Bruder. Je perdray
en fin, tout Respect, & toute authoritè.


Die Cantzeley haben auch sich vndterstanden, den || [[Handschrift: 262v]]
beampten zu befehlen, sich mitt den SteẅerEin-
nehmern zu berechnen, da ich doch in loco bin,
Also daß auch die Cantzeley die cristas eri-
girt, vndt ein ieder an mir will zum Ritter
werden. Gott wolle dreyn sehen.


Freybergk, vndt Johann Pahte, haben
sich zu abends, wieder præsentirt, vndt
mit mir in pachtsachen sich verglichen.


Deliberanda deliberirt diesen abendt, mitt
dem kammerRaht, Doctor Mechovio. perge

Freitag den 10ten: Junij: 1642.


Neẅe Crabrones werden irritirt6, (wieder verhoffen)
von Fürst Friedrich[.] Gott kan alles endern.


Beym Ægidio Marggrafen, bin ich Nachmittags
durch den allten Georg Petz zu gevattern gestanden
zu einer iungen Tochter, luy presentant une
Noble a la Rose, pour moy, & pour ma fille Eleonore
Hedwig, ün florin d'or, par l'Altfraw, la
Damoyselle Eleonore de Dütten, estant aussy
Commere, elle mesme.


Die beyden Schwestern, seindt hinüber nach
Plötzkaw gereiset, zu bruder Fürst Friedrich[.] Jch
habe sie laßen hinüber führen.

|| [[Handschrift: 263r]]


Der General wachmeister, Baron de Soye, ist
mitt 200 pferden, diesen abendt anhero kommen, vndt
hat sich mir recommendiren laßen. Jch habe ihn
mitt etwaß fischen, vndt geträncke regalirt, damitt
er gar content gewesen.

Samstag den 11ten: Junij: 1642. ⊗7


heütte Morgen ist der General wachtmeister,
Baron de Soye, wieder aufgebrochen, vndt hat seine
völcker, keine exorbitantzien verüben laßen.


Extra: halcke zu Mittage gehabtt.


Avis: daß sie zu Plötzka, meinen hofmeister,
gleich alß ob er ihr Ambtspawer wehre,
vnersucht meiner, citiret, vmb einer
vorgegangenen billichmeßigen pfandung willen,
vndt ihn vor einen landfriedbücher[!] gescholten.
Jtem: daß Fürst Friedrich (welcher mir abermals
heütte spinose geschrieben) alß er von hin-
nen verrayset, alsobaldt beym Præsidenten
abgeseßen, vndt eine ½ stunde vndt
länger mit ihme conversirt, apres avoir
üsè icy, force invectives, contre luy.
Mundus vult decipj8, drumb sejndt buben hie?
Proh dolor! (i'ay attrappè, choses, jadis perdües)

|| [[Handschrift: 263v]]


Zwey Fuhren, seindt von Ballenstedt ankommen,
mitt brettern, vndt sonst seltzamen avisen.


Jl y avoit hier au soir 84 petites, & 17 grandes
planches. Les petites coustent 10 ThalerThlr: 12 Groscheng:[,]
les grosses 5 ThalerThlr: 3 Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d: en somme:
–– 15 ThalerThlr: 15 Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d: Borchert l'a prestè.


Nos gens, ont commis hier au soir des
marrauderies indecentes. Castiga Vellacos.


Lettres hier au soir de Matthias Wolzogen & de Balthasar von Schrattenbach Baron[.]
Dieu me vueille donner bonne Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag


Gestern abendt, seindt Scorpionen auß
Kärndten, anhero gebracht worden, darauß man
öhle gemacht, wieder allerley gifft.


Jn die kirche, vor: vndt Nachmittages,
conjunctim. Beyde Mahl, hat Magister Sax gepre-
diget, weil der Diaconus, noch schwach, vndt kranck ist,
welchen ich besuchen laßen.


Diesen spähten abendt, hat Gott der herr,
daß lechtzende sehr dürre erdreich, durch
einen langgewüntzschten Regen, erquicket,
vndt erfrischet. Er seye davor gepreisett,
vndt gebe vns Segen, vndt leben, jmmer, vnd ewig.

|| [[Handschrift: 264r]]

Montag den 13. Junij: 1642.


Nacher Cöhten, meine leütte geschickt, zu etzlichen præ-
paratoriis der kindTaüffe. Gott gebe zu glück.


A spasso, den<ie> Rennbahne wie sie repariret
wirdt, zu besichtigen, alß auch den MühlTamb9,
daran gar schläferig gearbeittet wirdt.


Risposta vom Obristen Werder, vnd seinem vetter,
gar cortesisch, daß sie sich billich vndterthänig sub-
mittiret, durchauß aber mich, am Meiner zuste-
henden zwölfiährigen exercirten landesRe-
gierungsdirection, nicht zu kräncken, ge-
meint gewesen, bähten vmb verzeyhung,
vndt schreiben dißmal an Mich allein, vndt
nicht mehr conjunctim an Fürst Friedrich mio fratello,)
bitten vmb beförderung der transmutationem
pænæ[!] in mulctam, so ich ihnen alsobaldt
concedirt, vndt einen schriftlichen befehl auß-
fertigen laßen, vndt selbst vnderzeichnet.


Jl y a eu icy a Bernburg, des gens, quj
ont apportè dü vin de Franconnie, pour 15 ThalerThlr:
l'eymer, mais il n'estoit pas a mon goust,
esperant d'obtenir dü Vin de Rhyn, pour 16 ThalerThlr:


Schreiben von Wien, vom Johann Loẅen, Jtem: gratulationes
von Sultzbach, Plöene, Glücksburgk, vndt Gusterow. || [[Handschrift: 264v]]
Jtem: ein Trawriges wehemühtiges klageschreiben,
von Schweidnitz, darinnen mir die hertzogin von
Sachßen, geborne zu Mecklenburg beweglich zu er-
kennen gibet, daß ihr herr, hertzog Frantz Albrechts
Liebden von dero entpfangenen wunden, im nähermahli-
gen Treffen, nach dem Sie biß in den eylften
Tag, noch gelebet, Todes verblichen, gehet vnß
also ein vornehmer Freündt, abermals abe[!],
sonderlich ein großer patron der Meckelburgischen sache.
Gott erbarm es, vndt verleyhe ihm vndt
allen Christglaübigen, die ewige Sehligkeitt,
vndt gebe vnß bestendige patronos, die vnß
nechst Gott, wol helfen können. Wo
menschen hülfe auß jst, da fähet sich
Gottes hülfe an, wie Meine Schwester,
(vnwißendt djeses falß) in vorgedachtem
schreiben, vernünftig, vndt wol erinnert,
vndt gedencket.


Die avisen geben:


Daß in Engellandt, die sachen, zwischen dem König,
vndt dem Parlament, noch mehr, sich exacerbiren.


Jtem: daß die Frantzosen vndter dem Conte
de Guiche 3600 Mann verlohren, vndt 4 mille gefangen
seyen, also das der Don Francisco de Melos, eine || [[Handschrift: 265r]]
Stadtliche Victoria erhallten. hingegen soll der herzog
Frantz Albrecht Sehliger alß er Schweidnitz wolmeinend'
endtsetzen wollen, nicht allein eingebüßt, vndt sein edles
leben verlohren, (nach dem er gefangen allda ein-
brachtt worden, vndt in den 11ten: tag noch gelebt, aber
v̈bel verb curiret werden können) sondern auch
dem Schwedischen general Feldtmarschalck Leonhardt
DorstenSohn, ein platz nach dem andern zu theil
werden, also daß er schon in Mähren vndt Oesterreich
hinein streiffen, vndt großen schaden gethan
haben soll. Piccolominj aber zeücht ihm nu-
mehr entgegen, mit der gantzen armada.


Jtem: daß die Weymarischen weitter nichts tentiren.


Jtem: das der pabst vndt Parma im accord stehen,
die andern Jtalienischen Fürsten aber alle armiren.


Der König in Frankreich lieget noch vor Perpignan will
davor nicht abziehen biß er es gewonnen, hin-
gegen streiffen die Spannischen von Niederländischer
seitten vnferrne von Paris hineyn.


Ragozzj soll auch werben.


Zu lande vndt zu waßer, sollen die Spannier
vndt Frantzosen, große Macht beysammen
haben.


Venetj sollen den Düc de la Valette, zu
ihrem General erkohren haben.


Ie n'entends rien de Thomas Benckendorf & de Tobias Steffeck[.] Pacience!

|| [[Handschrift: 265v]]


Die expedition nacher Köhten, ist Gott lob, glücklich
abgegangen, vndt haben schreiben von Fürst Ludwig[,] auch haber
mittgebrachtt.


J'ay depeschè a Hatzguerode[!], vers mon frere,
& mesdemoiselles mes seurs[!].


Castiga vellacosb, dos, hierj uno.

Dienstag den 14den: Junij: 1642.


Gestern abendt, vmb 9 vhr, ist der gute
Diaconus alhier vorm berge, vndt vnser
gewesener hofcaplan, sehl Johannes Sommer,
sehliglich verschieden. Gott genade[!] ihm,
vndt vnß allen, an iehnem großen Tage.
Er ist ein Oberpfältzischer exulant gewesen,
vndt hat glücklich v̈berwunden.


Jch bin hinauß geritten, auf meine breitten.


Freybergk ist wiederkommen, mitt Johann Pahten,
auquel i'ay donnè a ferme, pour 3 ans, le
baillage de Ballenstedt. Gott gebe zu glück.


Freyberg, ist extra zu Mittage, bey vnß,
zur Mahlzeitt, gehallten worden, <mit halck[e][.]>


Diese Nacht, haben 400 Schwedische
Reütter, bey Grähna, (mit weißen binden,
gezeichnet,) durchsetzen wollen, aber nicht fortge- || [[Handschrift: 266r]]
kondt, werden wol nichts gutes, im sinne gehabt
haben.


Tutto quel, che c'incontra o dj bene, o dj male,
Sol' dj la sù deriva, come fiume, nasce da fonte,
O di radice pianta; e quanto quì par male:
Dov'ognj ben' con molto male è misto,
È ben la sù, dov'ognj ben s'annida.10


J'ay acheptè dü vjn; de Franconnie venü jcy;
pour 44 DalersDal: l'eymer venant, a 11 Dalers.


An Iohann Löw geschrieben, wie auch an herrn Andrè
Wolzogen, mit dem lahmen Geörgen, welchen
Fürst Augustus mit vielen schreiben nach Wien
schjcktt. Gott gebe, daß mir diese depesche
nicht schaden möge.

Mittwoch den 15den: Junij: 1642.


heütte ist der contract richtig gemacht worden,
wegen deß Ballenstedtischen pachts, mitt
Johann Pahte. Gott gebe mir glück darzu,
vndt guten succeß. habe also Freybergen
im Nahmen Gottes, dimittiret, <vndt Kersten liberiret.>


Der wochenpredigt mitt Madame beygewohnt,
da abermals nach derselbigen fleißig vorn regen
gebehtet worden, wiewol mir die große dürre,
[a]lbereitt sehr grossen schaden gethan.

|| [[Handschrift: 266v]]


Nachmittags seindt wir mitteinander hinauß, auf
Palberg, gefahren, allda Meiner gemahlin felder
wie auch hernacher im rückwege vmb Zeptzigk
besehen, da dann die große dürre, mächtigen
schaden thut. Der liebe Gott wolle doch kommen,
mit einem gnedigen fruchtbahren Regen.


Zu Zeptzigk haben wir im Forwergk,
die pferde, vieh, vndt allerley <oeconomij sachen> besichtigett,
vndt im garten, in einer Sommerleübe, mitt-
einander zu Nacht gegeßen, dabey Mich, Meine
freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, gar Niedlich tractiret, vndt
einen Schäfer, mitt der Sackpfeiffe, zur Musica,
bestellet. Seind also wol vergnüget, wieder
nach hause gefahren.


Risposte von hatzgerode[!], in mediis Terminis.


Nota Bene I'apprehends ün jnsigne malheur, & üne e-
Nota Beneversion de mon estat, eu èsgard a diverses
Nota Bene circomstances, lesquelles je n'ose pas coucher
sür le pappier, ce quj seroit ün grand desastre,
sj Dieu m'abbandonnoit jusques là, de faire
renverser mon estat, par ceulx auxquels
j'ay conservè le leur, avec peine, & Peril.

|| [[Handschrift: 267r]]


On apperçoit larcins maintenant en
ma cour, contre la coustüme & bienseance d'jcelle.
Dieu vueille, que l'on les descouvre.


Dieumercy: ceste apres disnèe, s'est recouvert
tout ce, qu'avoit perdü en argent, le picqueur,
avec d'autres choses.


Der Caspar Pfaw, vnser gesampter Raht,
ist bey mir gewesen, extra: zu Mittage, &
m'a dit des extravagances estranges,
de ceux quj font semblant, d'estre mes bons amis.
     Mille annis jam peractis,
     Nulla Fides, est in pactis,
     Mel in ore, Verba lactis,
     Fel in corde; Fraus in factis!


Diesen Nachmittag, ist der gute Sehlige Caplan,
Er Johann Sommer, zur erde bestattet worden.
Gott verleyhe vnß allen, eine Sehlige Nachfahrt
zu sejner zejtt, vndt daß ewige Sehlige leben.
 Man trägt eins nach dem andern hin:
 Wol auß den augen, vndt auß dem Sinn.
Die hofdiener, sejndt fleißig mittgegangen.


Castiga Vellacos abermahl. La fürie des
meschants, n'est point encores parvenuë a sa fin.


<Vn poco dj pioggia, grazia di Dîo.>

|| [[Handschrift: 267v]]

Freitag den 17den: Junij: 1642.


Depesches nach Deßaw, Ballenstedt, vndt auch
Leiptzigk. Dieu vueille, que la bonne fortüne,
ne me puisse jamais manquer.


Balthasar herr von Schratembach, ist von
Bremen anhero kommen, sich bey mir, auf herrn
Matthiæ Wolzogen, zu Oldenburg, recommendation,
in dienstbestallung einzulaßen. Gott gebe mir
zu großem glück, vndt vnserer allerseitß
<ver>beßerung vndt wolfahrt. Er ist ein Frey-
herr, ein exulant, auß der Steyermarck.
hat vor sich privatim wol gelebet, sich von
allen händeln absentiret, ist aber nie,
in der vngnade des Kaysers gewesen.


halcke, vndt der CammerRaht, wahren
auch extra bey mjr, zu Mittage.


Extra zu abends, der herr von Schratembach,
halcke, vndt Magister Sachße.

Samstag den 18den: Junij: 1642. [...]c


Extra: wie gestern, Wo herr von Schratembach,
vndt halcke.


Nachmittags, haben wir zum ring gerennet,
welches jch in 1<2>0 Jahren, nicht gethan, außer, || [[Handschrift: 268r]]
was anno 1629 zu Ballenstedt geschehen. Gott
wolle vnß doch wieder Freẅde beschehren, nach so vielen
creütz, vndt leyden.

Sonntag den 19. Junij: 1642.


Jn die predigt zweymal, vormittags Magister Saxens,
Nachmittags aber Ern Peter Gohtens. Der Freyherr ist<hat>
auch derselbigen beygewohnet.


Schreiben von Deßaw, in mediis Terminis. Jtem:
von meinem bruder Fürst Friedrich in sejner eingefallenen
eilenden rayse nach Schawenburg.

Montag den 20. Junij:


Die große dürre wehret noch immerfortt,
weil die spahrsahmen wenig regen, gar we-
nig gefruchtett, wie die Oeconomj beiahen.
Gott wolle doch noch helfen.


Die Masern vnder den kindern regieren itzt alhjer.


Es hat etwas geregenet Nachmittags Gott lob, wann
es nur helfen wollte.


Schreiben von Deßaw, wegen meines bruders,
Fürst Friedrich vorhabenden heyratsTractaten.
Jtem: supplication von Ern Winsij wittwe, wegen
ihrer restirenden besoldung.


Item: von Quetzen bericht, in der Meckelburgischen
sache.

|| [[Handschrift: 268v]]


Avis von Caspar Pfau daß der Allte Johann
harschleben, <vor diesem> gewesener Ambtmann zu Ballen-
stedt, Todeß verblichen. Gott seye ihm gnedig.
Die Allten diener, sterben nach einander, hinweg.
Gott berahte vns, mit guten Nachfolgern.


J'ay receu Dieumercy lettres de Thomas Benckendorf &
de Tobias Steffeck de bon lieu. Dieu les vueille encore<s>
conduire par sa Sainte grace, paternellement.


Die avisen geben:


Daß der Printz von Vranien, zu felde gezogen.
Der Don Francisco de Melos, nach erhaltener
Victoria, wieder die Frantzosen, noch ferner progredire,
General hatzfeldt, vndt Vehlen, wehren auch v̈ber
Rhejn gangen, die Weymarischen in die Mitte
zu faßen.


Interim aber progrediren die Schwedischen zimlichd, in
Schlesien, haben auch die Neüße vndt Olmitz occupj-
ret, streiffen in Mähren, vndt Schlesien, wie sie mögen.


Jn Spannien sollen beyde Könige so wol der
in Franckreich, alß der in Spannien, wieder
einander persöhnlich zu felde gelegen sein,
vnd mitteinander geschlagen haben, da dann
die Frantzosen obgesieget.

|| [[Handschrift: 269r]]


hingegen, wehre die Spannische Schifarmada im stretto
dj Gibilterra auf die Frantzösische des Marquis de
Bréze gestoßen, vndt hette selbige geschlagen vndt
zerstreẅet.


hertzog von Parma, wehre mitt 7 mille Mann, wieder
den Pabst, inß Feld gerückt.


Der Cardinal de Richelieu, wehre gestorben,
darvon aber die continuation zu erwartten.


Jn Engellandt, ließe sich alles, zu einem Jnn-
ländischen kriege an, zwischen dem Könjge, vndt
dem Parlament, wiewol die Jrrländer
auch noch zjmlicher maßen, gedempft würden.
Dieu vueille seconder, toutes Bonnes jntentions.



Avis: daß mein bruder, Fürst Friedrich heütte zu Mittage,
zu Plötzkaw gewesen, in des præsidenten hause, zu
abends aber, nach Cöhten gelanget.


Jch habe ihm geschrieben wegen seiner
desideriorum, etcetera[.]


Mit dem Freyherren, noch conversirt.

|| [[Handschrift: 269v]]

Dienstag den 21. Junij: 1642.


Jch habe mich heütte im Ringrennen, wieder
exercirt, vndt halcken, vndt Rindorfen
auch mitt rennen laßen.


Der Ambtmann von Ballenstedt ist anhero
kommen, wegen der Steẅer rechnung, citirt.


Jch habe lange conversirt, mitt dem Frey-
herren, vndt postea mit Doctor Mechovio. Endlich
mitt Martino Schmidt, Amptmann zu Ballenstedt.


Risposta von Berlin, in mediis terminis.


Rindorffen habe ich nach Cöhten geschjckt, so
mit guter expedition wiederkommen.

Mittwoch den 22. Junij: 1642.


Jn die wochenpredigt gefahren conjunctim,
mitt Madame vndt dem Freyherren, vndt vmb den
Regen gebehten, welcher auch Nachmittags erfolget,
wiewol die Oeconomj darvor hallten,
es seye numehr etwas spähte.


Schreiben vom Præsidenten vmb dimission mitt
Fürst Friedrich zu raysen.


Conversatio mit dem herrn von Schratembach,
welcher gar Christlich, vndt Gottsehlig ist.

|| [[Handschrift: 270r]]

Donnerstag den 23. Junij: 1642.


Consilia mitt Doctor Mechovio. etcetera <communicirt.>


Jtem: mit dem Freyherren. <Extra, er, vndt Doctor Mechovius.>


An Præsidenten geschrieben, vndt antwortt bekommen.


Secretarius Rudolf von Ascherßleben, hat seinen ab-
schied von mir genommen. Er will in hollstein.


Wiederumb, an Amtmann von Ballenstedt geschrieben.


Bin darnach hinauß geritten, meinen Rübesaht,
vndt wintergerste, so abgebracht wirdt, zu
besehen. Postea Adam von Bidersehe, zu mir er-
fordert, vndt hoym verpachtett, von Johannis
an 1642 auf 3 iahr lang, jedes vor 800
ReichsthalerRthlr: biß Johannis 1645.


Extra ist Adam Bidersehe, nebenst dem Frey-
herren, zum eßen geblieben, zu abends.


Nacher Leiptzig, Deßaw, Cöhten, vndt Wörlitz depesches.


Gestern ist mein Rübesaht alhier zu Bernburg
eingebracht worden. Es wahren etwa 40 schock,
ein schlechter anfang zur Erndte.


J'apprehends dü malheur, soit pour des morta-
litèz, soit pour Thomas Benckendorf ou Tobias Steffeck[.] Dieu vueille diver-
tir toute chose nujsible, & nous preserver par sa Sainte grace.

|| [[Handschrift: 270v]]


Mit dem Freyherren von Schratembach, bin
ich zum ersten Mahl, spatziren gegangen, in
Pfaffenpusch, vndt in den gartten.


Es hat Nachmittags geregenet, vndt gedonnert,
will dem heẅ, vndt hindterstelligem haber, (ob Gott
wil,) noch Nutzen bringen.


Nach diesem, habe ich mitt halcken, vndt
Rindtorffen, zum Ring, gerandt, vndt zimlich
oft getroffen, wie ich dann allezeitt im
exerciren vndt schertz, pflege mehr glück
zu haben, alß wann es ejnen gewinst, zum
besten, gelten soll.


Hè satishècho, el hans albrecht von halcke[.]


Der Superintendens von Cöhten, ist bey mir
gewesen, vndt hat allerley gutes conversiret.


Schreiben vom herrn von Roggendorf, Monsieur Quetzen
vndt sonsten entpfangen. perge


Extra war der Baron, nebenst dem
Superintendenten.


Risposta von hatzgeroda[!], freundlich von Fürst Friedrich
non sans pique toutesfois, a cause de la Venayson.


Paul Ludwig extra zu abends geblieben, co'l Barone.


Mesdisance de Hans Ernst Börstel a table, comme si je n'estois || [[Handschrift: 271r]]
pas digne, d'estre servy, de gens d'honner[!], d'au-
tant que je soupçonnois tout le monde, ce que
les pages & lacquays, ont estendü, & mon frere,
& mes soeurs estoyent assis a table, approuvans
par leur silence, la calomnie de ce maraud,
lequel mentit outre cela, que je contois moy
mesme, toutes les Vaches, & les brebis, (ce
quj ne s'est jamais fait de moy) ne me fiant
a Personne, selon son dire. Mais cela est
vray, que je ne veux point de larrons, &
m'enquiers dü mesnage de mes serviteurs,
soit fidelles ou jnfidelles, afin de me rendre
bon compte, de ce, quj m'appartient, & dont
ie suis obligè de m'informer, non seulement
a cause de ma femme, & de mes enfans, mais
aussy pour l'amour de Dieu, quj me l'a
confiè, comme ün sien depost, en charge.


Ô Dieu, Revenge moy; prens la querelle,
de tant de meschancetèz & calomnies, que
l'on m'jmpose, contre toute rayson & equitè.

|| [[Handschrift: 271v]]

Sonntag den 26. Junij: 1642.


Risposte von Deßaw, Cöhten, vndt Wörlitz, en
termes mediocres.


Zweymal in die kirche.


Extra zu Mittage: outre le Baron de Schratembach,
Erlach, vndt der hofprediger.


Nach der abendpredigt zum Ring gerandt,
mitt halcken, Erlach, Krosigk, vndt Rindorf.


Avis vom königlichen Gesandten henrich
Rantzaw11, so zu Wittemberg ist, daß er
will herkommen. Jl a 30 chevaulx.

Montag den 27. Iunij: 1642.


Schreiben von Sonderburg, Hamburg, Königsberg.


Die avisen geben: daß die Schweden albereitt
Olmitz, Brinn, Jglaw, Znaim, Niclaßburg,
Felspurg, auch Crembs eingenommen, gewaltige
beütten, vndt Schätze ertapt, auch beynahe
den Fürsten von Lichtenstain selbst erhaschet,
vndt v̈berall in Schlesjen, Mähren, vndt
Oesterreich, einen panicum terrorem gefunden.


Die Festung Brigk, soll auch v̈ber sein.
Piccolominj aber zeücht die Kayserlichen völcker || [[Handschrift: 272r]]
von vielen ortten, zusammen, den feindt abzutreiben.


Jn Preüßen, vndt in der Margk, sollen sich abermahl,
gar seltzame prodigia sehen laßen.


Jm Niederlandt stehet es auch darauf, daß der
Printz von Vranien, vndt Don Francisco de Melos im felde
dörften aneinander gerahten, weil sje jhre
völcker an den Rhein, zusammen ziehen.


Die Braunschweigischen vndt hildeßheimische Tractaten,
mitt den Kayserlichen sejndt noch nicht richtig.


Jn Engellandt, will es zwischen dem König,
vndt dem Parlament, zu einem krieg gedeyen.
Gott wolle es gnädig verhüten, vndt Tobias Steffeck wol wieder
<mit> glücklicher expedition, anhero beglejtten, le
garentissant par sa grace de tout desastre,
& confondant tous mes ennemis, <secrets & ouverts.>


Die Venediger, vndt Spannischen, werden in der Schweitz,
die ersten, vndter den reformirten, die andern, vndter
den Päbstjschen.


Der König in Frankreich kan Perpignan nicht einbekommen,
weil sich die Spannischen alda wol wehren, Brodt,
vndt pferdefleisch, nach vntzen außtheilen.


Goa vndt OstJndien, soll dem Neẅen König
Braganza in Portugall zugefalllen sein.


<Jn einer waßerSchlacht bey Spannien, haben die Duynkercker wieder die Frantzosen den Sieg erhallten.>

|| [[Handschrift: 272v]]


Die Schwestern Freẅlejn Sofia Margrethe,
vndt Dorothee Bathildis, seindt von ihrer rayse,
vom hartz, vndt von Plötzkaw, wiederkommen.
Jch habe sie von Grehna laßen abholen.

Dienstag den 28. Junij: 1642.


hinauß zu fuß spatziren gegangen, auf meine
felder, da die wintergerste abbracht worden,
auch sonsten das getreidig besichtigett. Gott
wolle seinen segen zur erndte geben.


Extra war gestern zu Mittage Doctor Mechovius,
zu abends aber Doctor Brandt, der referirt mir,
wie neẅlichst Franciscus vndt der Superintendens
Sutorius, Er Geisel, der Diaconus Sommer, Daniel
der Balbirer, geschwinde auf einander gestorben, er
auch der præsident baldt darauf, sehr kranck worden,
hette er iedermann laßen von sich hinauß gehen,
vndt nur ihn den Medicum bey sich behallten,
denselben mit Threnen gebehten, ihn bey mir
wol zu recommendiren, sampt seinem weibe
vndt kindern12. Er hette hoch contestirt, wie er so ein
vndterthäniges großes vertrawen zu mir hette, alß
zu keinem vndter allen Fürsten. Er hette es || [[Handschrift: 273r]]
Treẅlich vndt gut gemeinet, vndt auf des gesampten
Fürstlichen hauses conservation (darundter auch die
particular wolfahrt meiner begriffen) billich gesehen.
Wollte auch solches vor dem Richterstul Christj
wol verantworten. Daß aber seine consilia
nicht allemahl wol außschlagen mögen, noch an-
genehm gewesen, daß wollte man ihm nicht
imputiren, welcher den event nicht præstiren
können, vndt gleichwol auf sein gewißen,
auf die billigkeit, vndt gleichheitt sehen
müßen. hat vielfältig heftig gebehten, ich
wollte ia eine gnedige gute opinion von
ihm haben, vndt mir nochmalß die seinigen
mitt Threnen befohlen. Sonderlich wollte er
fleißig dahin sehen, weil Mein bruder Fürst Friedrich
damalß den folgenden Tag ankommen sollen,
daß gutes vernehmen, friede vndt einigkeit,
vndter vnß gebrüdern, gestiftett werden
möchte, gestaltt dann vnsere<seine> consilia
seinem vermeinen nach) iederzeitt dahin
gezielet, vndt noch mit fleiß gerichtett
werden sollten. Wir<Er> wüßte daß er ein Mensch wehre,
vnd auch irren köndte. Man wollte doch nicht alles aufs || [[Handschrift: 273v]]
ergste ihm außdeütten. Sonst wüßte er auch
wol daß er viel feinde alhier im lande
vndter dem Adel vndt sonsten hette,
wenig ihm recht hold wehren. Er hette
aber im recht thun niemand gescheẅet,
& talia: so mich nicht wenig moviret.


Gott gebe nur, daß der effect solche
gute affection erweyse, damitt es nicht
heiße: da der krancke genaß,
<Nota Bene Nota Bene> Nie ärger er waß. <Nota Bene[.]>
Gott steẅere allem v̈bel, vndt gebe vnß
beßerung deß lebens, vndt alle leibes vndt
Sehlen Notturft, vndt wolfahrt, damitt
ich mit König Davidt aufruffen könne:
 Falsche leütte habe ich nicht in Meinem
hause, die lügener gedeyen nicht bey Mir.13 et cetera


3 hasen seindt heütte von der hatz einbrachtt.


Nachmittags seindt wir in garten spatziren gegangen,
da dann der Freyherr auch gewesen, die Erlachin
vndt andere. et cetera


Avis von Cöhten, daß sie nicht kommen können,
wie oft ich sie auch gebehten. habe derowegen
nacher Plötzkau geschrieben.

|| [[Handschrift: 274r]]

Mittwoch den 29. Junij: 1642. [...]f Petri Paulj.


Sognj stravagantj, di diversj salassj minutj arrivatj-
mj in p diverse vene al braccio, e al corpo, per
havere toccato alcune aguglie e ponzonj stec-
catj di quà di là, in una bella casa dj pia-
cere, per artj magiche, ed essendomj vietato
dj non toccarle senza danno, della mia sorella
Sybilla, io harej preghato Iddîo dj levar la
forza al Demonio, loquale non m'harebbe
poj potuto danneggiare, come ad altrj,
mà levando risolutamente quelle punture
steccate nel legno del muro, m'arrivò
peró delle punture e salassi sudettj.


Nota Bene[:] Hier tardi parlando con Sophia Margaretha Fürstin zu Anhalt
mîa sorella, del mal parlare di Hans Ernst Börstel e sua
moglie, ella moderò quej pensierj, e forse dino-
ta qualche alterazione, in quelle furfanterie.


Jn die wochenpredigt, cum sororibus.


Diesen Nachmittag, habe ich mich mitt halcken
vndt Rindtorff im Ringrennen, abermals exercirt,
vndt die pferde zimlich hitzig gemachtt.

|| [[Handschrift: 274v]]


herrvetter Fürst Augustus hat Curt von Börstel
dero Raht, vndt hofmeister, zu mir geschicktt,
vndt sich zimlich wol erbiehten laßem, wegen
dero anherokunft. et cetera


3 Rehe seindt anhero kommen, weil Fürst Friedrich
ein mehreres nicht befohlen. O capita!


Da doch mir außdrücklich, ein guter
hirsch, promittirt worden. 2 Rehe
kahmen von hatzgeroda[!] 1 Rehe, außm Ballenstedtischen Forst.


Abends, extra: halcke, vndt Doctor Mechovius.


Johann Pahte, vndt Freyberg, sejndt anhero
kommen, weil ihnen andere, in den pachtt,
eintrag thun wollen.

Donnerstag den 30sten: Junij: 1642. [...]g


Dieweil ich neẅlich bey v̈berhaüften
geschäfften, in meinen Nöhten, mit vngleichem
bericht, eines großen Mißwachseß
durch Melchior Freyberg, zur verpach-
tung des Ampts Ballenstedt, etwaß
præcipitiret, vndt ultra dimidium lædj-
ret worden, Alß habe ichs endlich ge-
schehen laßen, daß die Pacht verschreibung || [[Handschrift: 275r]]
in etwaß gebeßert, vndt durch Caspar Pfau vndter-
handlung, mit mehrerem Nutzen <mir zuwege> gebracht worden.


Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, ist eigendtlich die Prin-
cipalin dieser handlung gewesen, hat im willens,
in solchen pacht zu tretten, vndt hat Caspar Pfawen
committirt mitt Freyberg, vndt Johann Pahten,
sich hierundter zu vergleichen, damit es mir an
Meiner Fürstlichen Reputation, in keinerley wege
præjudicire, wiewol die erwiesene læsio
ultra dimidium, alle contractus in rechten,
aufheben, vndt rescjndiren thut.


Rindorf hat 3 hasen von der hatz einbrachtt.


Extra zu Mittage, nicht allein der herr von Schraten-
bach, sondern auch Caspar Pfaw, halcke, Doctor Mechovius, etcetera
vndt dann Freyberg, Pahte, vndt Knüttel an
nebenTischen. Die Pachtverenderung, ist
mitt allerseits contento, wol abgehandelt
worden. habe auch darnach, mit Freyberg,
vndt Pahten, selbst geredet.


Mundum regunt mediocria ingenia; <& moderata consilia?>


Nachmittags ist meine freundliche herzlieb(st)e
Gemahlin, hinauß spatziren gefahren, a l'Oeconomie.

|| [[Handschrift: 275v]]


Zu abends, ist Wogaw, vndt Berbißdorf
ankommen, <con l'Orafo.>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Wörter "Castiga" und "vellacos" sind im Original zusammengeschrieben.
c Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
d Die Silben "zim" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Der Artikel "el" und die Abkürzung "havh" sind im Original zusammengeschrieben.
f Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
g Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Mt 5,12.
2 Mt 5,12.
3 Hier: Damm.
4 Hier: gehoben.
5 Hier: Schüsse.
6 Zitatanklang an Plaut. Amph. 707 (ed. Rau 2008, S. 66f.).
7 Bedeutung des Symbols nicht ermittelt.
8 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
9 Hier: Mühlendamm.
10 Zitat aus dem 4. Akt, 5. Szene, in Guarini: Pastor Fido, o. S.
11 Irrtum Christians II.: Es handelte sich hier um Christian von Rantzau.
12 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
13 Ps 101,7.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1642_06.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Altfrau
ältere Dienerin, Haushälterin oder Gesindeaufseherin
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Balbier
Barbier
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
cessiren
aufhören, wegfallen
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
committiren
(jemanden) beauftragen
committiren
(etwas) auftragen
Conservation
Erhaltung, Bewahrung
contestiren
bezeugen
contestiren
eine Auseinandersetzung in Gang bringen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
cortesisch
höflich
Dammgebäude
Dammbau (als Tätigkeit), Bauarbeit an einem Damm
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Eintrag
Beeinträchtigung, Schaden, Nachteil
erigirien
aufrichten, erheben
erigirien
errichten, gründen
Event
Ausgang (einer Angelegenheit), Resultat, Erfolg
exacerbiren
erbittern
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
exerciren
üben
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
expuiren
ausspeien, von sich geben
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
fahen
fangen
Heiratstractat
Heiratsverhandlung
hinterstellig
rückständig
imputiren
zurechnen, zur Last legen
Interposition
Vermittlung
Intraden
Einkünfte
irritiren
jemanden/etwas aufreizen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
liberiren
befreien, freilassen
Malediction
Verfluchung, Verwünschung
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
niedlich
zierlich, fein, hübsch, artig
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
prästiren
darreichen, leisten
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
promittiren
versprechen, zusagen
regaliren
(reichlich) bewirten
Relaxation
Freilassung
Relaxation
Aufhebung
remedi(i)ren
abhelfen
rescindiren
ungültig machen, aufheben
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
zum Ring rennen
Turnierritt, um mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring zu berühren
Ringrennen
Wettkampf, bei dem der Reiter in vollem Galopp mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring berühren musste
scharmutziren
fechten
scharmutziren
scharmützeln, ein kleines Gefecht führen
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sommerlaube
luftiger Vorbau, hallen- oder saalartiger Raum an oder in einem Haus
Submission
Unterwerfung, Demütigung
submittiren
unterwerfen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Supplication
Bittschrift
Tag Peter und Paul
Gedenktag für die beiden Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)
tentiren
versuchen
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
trippeln
tröpfeln
überzeuchen
überziehen
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Verschreibung
schriftliche Versicherung
Verschreibung
schriftliche Mitteilung
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. von Berbisdorff (2)

Anm.: Vermutlich meißnischer Adliger; um 1635 Hauptmann unter Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); um 1639/42 als Hauptmann in Halle (Saale).
Adam von Biedersee

geb. ca. 1576
gest. 1655
Anm.: Sohn des Martin von Biedersee (gest. 1623); Erbherr auf Ilberstedt.
N. N. von Bodenstein

Anm.: Pommerischer Adliger; um 1642 kaiserlicher Kornett.
Agnes von Börstel

geb. 1630
gest. nach 1656
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Friedrich (2) von Börstel

geb. 1627
gest. 1681
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); schwedischer Gardeleutnant (1655), Gardeobristleutnant (1662), Obrist (1665) und Generalmajor (1678); Kommandant von Göteborg (1674) bzw. Bohus (1678), später Oberkommandant von Göteborg; 1676 Erhebung in den Freiherrenstand.
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
N. N. Borchert

Anm.: Um 1642 vermutlich Bernburger Kaufmann.
Francisco de Bragança Melo
Francisco de Melo
Conde Francisco de Assumar
Marqués Francisco de Tordelaguna
Marqués Francisco de Vellisca

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des Constantino de Bragança Melo (gest. 1607); 1621-1632 Kammerherr des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1630 Conde de Assumar; 1632-1636 spanischer Botschafter in Genua; 1638-1645 spanischer Generalkapitän; 1639-1641 Vizekönig von Sizilien; 1641-1644 Generalgouverneur der spanischen Niederlande; 1642-1646 Marqués de Tordelaguna; seit 1646 spanischer Staatsrat und Marqués de Vellisca; 1647-1649 Vizekönig von Aragón.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der GND
Braunschweig-Wolfenbüttel, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Sibylla Eleonora von Erlach
Geburtsname: Sibylla Eleonora von Börstel

geb. 1619
gest. 1670
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1635-1642 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1642 Ehe mit August Ernst von Erlach (1616-1684).

Weiterführende Informationen in der GND
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Freyberg

Anm.: Um 1628/42 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Abraham Geisel

geb. ca. 1581
gest. 1642
Anm.: Geboren in Calw; Studium in Tübingen (1599, Baccalaureus 1601) und Heidelberg (1608); 1611-1614 Diakon in Tirschenreuth; Pfarrer in Leonberg (1614-1620) und Schwarzenbach (1620-1625); danach Emigration aus der Oberpfalz; später Pfarrer in Badeborn (1638/39), Altenburg (1639/40) und Oppenrode (seit 1640); 1642 zudem Schulmeister in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258; Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 42.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg (2) N. N.

Anm.: Um 1642 fürstlicher Bediensteter in Plötzkau.
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Antoine III de Gramont
Comte bzw. Duc Antoine II de Gramont
Comte Antoine III de Guiche

geb. 1604
gest. 1678
Anm.: Sohn des Antoine II de Gramont, Comte und ab 1643 Duc de Gramont (gest. 1644); seit 1637 Conseiller d'État; später Lieutenant général der Normandie und Picardie sowie Gouverneur von Navarra und des Béarn; ab 1641 Maréchal de France; seit 1644 Comte de Guiche et de Gramont; ab 1648 Duc de Gramont und Pair de France; seit 1653 Ministre d'État; französischer Botschafter beim Reichstag in Frankfurt am Main (1657) und in Madrid (1660); 1661-1671 Colonel des gardes françaises.

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Hans Horenburg

Anm.: Bruder von Anton Horenburg aus Altenburg; um 1641/48 Bürger der Bernburger Talstadt; 1646 Inhaftierung und Todesurteil wegen Ehebruchs, aber begnadigt; 1648 Flucht wegen erneuten Ehebruchs und Unzucht mit seiner Nichte.
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Kißleben (1)
N. N. von Rißleben

Anm.: Angehöriger des niedersächsischen Adelsgeschlechts; um 1642 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Volrad Ludolf von Krosigk

geb. 1620
gest. 1671
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (1577-1626); Erberr auf Poplitz, Beesen, Gröna, Plötzkau und Laublingen; 1633 Page bei Christoph Vitzthum von Eckstädt (1594-1653); bis ca. 1641 in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1651 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebe"); vgl. Jacob Tögel: Der allergröste und beste Sterbe-Trost [...], Halle (Saale) [1671], fol. Gij v-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Jägerndorf
Herzog Karl Eusebius von Schlesien-Troppau

geb. 1611
gest. 1684
Anm.: Sohn des Karl von Liechtenstein (1569-1627); ab 1627 Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Schlesien-Troppau sowie Fürst von Liechtenstein und Oberhaupt der Familie (bis 1632 unter Vormundschaft seines Onkels Maximilian); 1639-1641 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jean Armand de Maillé
Marquis Jean Armand de Brézé
Duc Jean Armand de Fronsac

geb. 1619
gest. 1646
Anm.: Sohn des Urbain de Maillé, Marquis de Brézé (1597-1650); Marquis de Brézé; französischer Obrist (1635), Grand-maître de la navigation (1636-1642 als Stellvertreter seines Onkels, des Kardinals Richelieu), Général des galères (1639) und Intendant et Grand-maître de la navigation (1642); seit 1642 Duc de Fronsac sowie Gouverneur des Aunis und von La Rochelle.

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Ägidius Marggraf

Anm.: Sohn eines Schulmeisters, vermutlich des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); um 1641 Vorreiter des Fürsten Christian II. von Anhalt Bernburg; um 1642/43 Kutschknecht auf dem Schloss Bernburg.
Eleonora Marggraf

geb. 1642
Anm.: Tochter des fürstlichen Vorreiters Ägidius Marggraf in Bernburg.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Metzsch
Joachim Mötzsch

gest. 1657
Anm.: Geboren in Amberg; spätestens seit 1642 fürstlicher Einspänniger in Bernburg.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Nefe

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; um 1636 fürstlicher Silberknecht; spätestens seit 1639 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Sophia Margaretha Nefe

geb. 1642
Anm.: Tochter des anhaltisch-bernburgischen Küchenschreibers Christoph Nefe (1611-1644).
Nikodemus

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig von Novery

Anm.: Vermutlich piemontesischer Adliger; Malteserritter; um 1641 kaiserlicher Obrist; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Christian von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1612
gest. 1647
Anm.: Sohn des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); ab 1622 regierender Graf von Delmenhorst (bis 1633 unter Vormundschaft); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vergüldete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Pahte

Anm.: 1642-1645 Pächter des Amtes Ballenstedt.
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (2) von Rantzau

geb. 1590
gest. 1644
Anm.: Sohn des Jasper von Rantzau (1562-1630); Erbherr auf Schmoel; ab 1620 holsteinischer Landrat; dänischer Gesandter am Kaiserhof (1621), in Kursachsen (1622) und zum Niedersächsischen Kreistag in Braunschweig (1625); seit 1627 Amtmann von Rendsburg; 1629 dänischer Kommissar bei den Lübecker Friedensverhandlungen; 1630 dänischer Gesandter auf dem Kurfürstentag in Regensburg und Ernennung zum Verbitter des Damenstiftes Itzehoe; 1634 Mitglied der Kommission der Herzogtümer Schleswig und Holstein für Verteidigungsangelegenheiten und die Revision der Landrechtsordnung; 1639 Vermittler zwischen der Stadt Bremen und dem Erzbischof Friedrich von Bremen, dem späteren König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670).

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Johann Rudolf

gest. 1651
Anm.: Zunächst Tätigkeit in Aschersleben; Sekretär bei der schwedischen Hauptarmee unter Johan Banér (1596-1641), später bis 1642 von dessen Witwe Johanna (Margaretha) Banér (1623-1661); erneut Sekretär bei der schwedischen Hauptarmee unter Lennart Torstensson (1603-1651); 1642-1650 Sekretär beim schwedischen Estat in Leipzig; seit 1650 schwedischer Resident für Kursachsen in Leipzig.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Andreas Sommer

geb. 1602
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtschulrektors Martin Sommer; Pfarrer in Freckleben (1636-1638) und Cörmigk (1638-1640); seit 1640 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 434.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Graf Ernst Roland von Suys und Tourabel

geb. ca. 1600/06
gest. 1645
Anm.: Geboren in Lüttich; ab 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (spätestens 1631), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und Feldzeugmeister (1639); seit 1631 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1629) und Grafenstand (1639).

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Francesco Tempi

Anm.: Malteserritter; um 1642 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Alexander von Velen
Graf Alexander von Megen

geb. 1599
gest. 1675
Anm.: Sohn des Alexander von Velen (1556-1630); 1614-1621 geistliche Laufbahn; bereits ca. 1618-1632 in bayerisch-kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1623), Obristwachtmeister (1629) und Obrist (1631); 1632-1634 kurkölnischer Obrist; danach kurbayerisch-ligistischer Generalwachtmeister (1634) und Feldzeugmeister (1640); kaiserlicher Feldzeugmeister (1640) und Feldmarschall (1653); 1641 Erhebung in den Grafenstand; seit 1666 Inhaber der nordbrabantischen Grafschaft Megen.

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Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gebhard Paris von dem Werder

geb. 1621
gest. 1679
Anm.: Sohn des Heinrich von dem Werder (1578-1636); Erbherr auf Gröbzig; anhaltisch-plötzkauischer Rat; ab 1658 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1665 anhaltisch-köthnischer Geheimer Rat, Vormundschaftsrat, Kammerpräsident und Landeshautmann; ab 1642 Mitglied der Fruchbringenden Gesellschaft ("Der Zeitigende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

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Katharina Winß
Geburtsname: Katharina Benckendorf

geb. ca. 1595/1600
Anm.: Tochter des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1622-1638 Ehe mit Andreas Winß (gest. 1638).
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Andreas von Wolzogen

geb. 1581
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; um 1641/43 als Exulant in Preßburg; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 29-32.
Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von Wülcknitz
Geburtsname: Sophia von Börstel

geb. 1629
gest. nach 1659
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); 1656-1659 Ehe mit Ludwig von Wülcknitz (1619-1659).
Daniel Zachmann

gest. 1642
Anm.: Barbier und Chirurg in Bernburg; zugleich spätestens seit 1627 anhaltisch-bernburgischer Hofbarbier.
Aken
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Anhalt, Fürstentum
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Aschersleben
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Baalberge
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Beesen (Beesenlaublingen)
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Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Bremen
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Brieg (Brzeg)
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Brünn (Brno)
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Calbe
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Delmenhorst
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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England, Königreich
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Feldsberg (Valtice)
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Franken
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Frankreich, Königreich
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Glücksburg
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Goa
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Gröna
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Güstrow
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Halberstadt, Hochstift
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Hamburg
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hildesheim, Hochstift
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Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
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Iglau (Jihlava)
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kärnten, Herzogtum
weiterführende Informationen
Königsberg (Kaliningrad)
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Köthen
weiterführende Informationen
Krems an der Donau
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Leipzig
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Neisse (Nysa)
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Spanische
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Nikolsburg (Mikulov)
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Österreich, Erzherzogtum
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Oldenburg
weiterführende Informationen
Olmütz (Olomouc)
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Ostindien
weiterführende Informationen

Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Paris
weiterführende Informationen
Peltziger Werder
Anm.: Waldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Perpignan
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plön
weiterführende Informationen
Plötzkau
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Preußen, Herzogtum
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Preußlitz
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
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Schaumburg, Schloss
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Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweidnitz (Świdnica)
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Sonderburg (Sønderborg)
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Spanien, Königreich
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Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Straße von Gibraltar
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Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Wien
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wörlitz
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Zepzig
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Zerbst
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Znaim (Znojmo)
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Aschersleben, Rat der Stadt
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Titus Macchius Plautus: Amphitruo, in: Amphitruo – Asinaria – Aulularia. Lateinisch und deutsch, hg. von Peter Rau, Darmstadt: 2008, S. 9-107. ( Komödien 1 ) [Nachweis im GVK]