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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1642


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 294v-315v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1642_08_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1642
Bernburg
  • Dichter Morgennebel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
02. August 1642
Bernburg → Prederitz → Pful → Zepzig → Bernburg
  • Lerchenfang
  • Spaziergang auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Prinzenhofmeister Melchior Loyß sowie der Major und Stadtkommandant Hans Albrecht von Halck als Mittagsgäste
  • Ausfahrt mit der Gemahlin Eleonora Sophia nach Prederitz, Pful und Zepzig bei schönem Wetter
03. August 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Kontribution
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Spaziergang
04. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Besuch durch den anhaltisch-plötzkauischen Hofmeister Curt von Börstel
  • Zwei Gartenspaziergänge mit der Gemahlin
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Ausritt
  • Zur Zeit täglicher Lerchenfang
05. August 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Zitat aus einem Gedicht von Guillaume de Saluste du Bartas
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Lerchenfang
  • Spaziergang
  • Besuch durch den Stadt- und Leibarzt Dr. Johann Brandt
  • Wirtschaftssachen
06. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Beratungen mit dem Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel und dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Ausfahrt mit der Gemahlin sowie den ältesten Töchtern Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta in die Weinberge
  • Loyß als Abendgast
  • Kriegsnachrichten
07. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Halck als Essensgast
  • Bericht durch den Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Durchreise des schwedischen Rittmeisters Hans Christoph von Rödern
08. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sorge um den Geheimsekretär und Amtmann Thomas Benckendorf sowie den Kammerverwalter Tobias Steffeck
  • Hofprediger David Sachse als Mittags- und Loyß als Abendgast
09. August 1642
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gestriger und heutiger Traum
  • Hasenjagd
  • Administratives
  • Ludwig als Mittagsgast
  • Ausfahrt mit der Gemahlin auf die Felder bis Zepzig
  • Kriegsnachrichten
10. August 1642
Bernburg
  • Vogelfang
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Bericht durch den anhaltischen Gesamt- und Landrechungsrat Kaspar Pfau
  • Pfau als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Nachmittagsspaziergang an die Saale
  • Lachsfang
  • Loyß als Abendgast
11. August 1642
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Dreiundvierzigster Geburtstag
  • Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Loyß nach Dessau
  • Lerchenfang
  • Gartenspaziergang mit der Gemalin
  • Kontribution
  • Abendausfahrt mit der Gemahlin nach Zepzig
12. August 1642
Bernburg → Prederitz → Pful → Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sorge um Steffeck und Benckendorf
  • Gespräch und Mittagessen mit Dr. Mechovius
  • Ausritt nach Prederitz und Pful
  • Wirtschaftssachen
13. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang und Rebhühnerjagd
  • Nachrichten
  • Spaziergang
  • Mitteilung durch Halck
  • Ankunft des Exulanten Balthasar von Schrattenbach aus Dessau
  • Korrespondenz
  • Neue Pläne
14. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kriegsnachrichten
  • Erhalt eines neuen Gewandes
  • Anhörung zweier Predigten
15. August 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
  • Diebstahl im fürstlichen Stall
  • Kontribution
  • Wirtschaftssachen
16. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin bei warmem Wetter
  • Abendgewitter
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
17. August 1642
Bernburg
  • Dauerregen
  • Abschied von Schrattenbach
18. August 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Abreise von Schrattenbach
  • Korrespondenz
  • Kirchgang
  • Ausfahrt mit der Gemahlin in den Pfaffenbusch
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
19. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang und Rebhühnerjagd
  • Erste Weintrauben
  • Korrespondenz
  • Ankunft der Cousins Ernst Gottlieb und Lebrecht aus Plötzkau
  • Besuch durch Curt von Börstel und den früheren kursächsischen Rittmeister Dietrich von Hackeborn
20. August 1642
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Abreise der Fürsten Ernst Gottlieb und Lebrecht nach Zerbst
  • Besichtigung von Saaledamm und Wassergebäuden
  • Ausritt nach Zepzig
  • Rückkehr des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf, von Pfau und Dr. Mechovius
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten
21. August 1642
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang und Empfang des Abendmahls zum Erntedankfest
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Kontribution
  • Rückkehr des fürstlichen Einspännigers Georg Petz d. J. aus Braunschweig
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Ludwig
22. August 1642
Bernburg
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. August 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Spaziergänge in den Garten, um das Schloss und in den Pfaffenbusch
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beratung mit Dr. Mechovius
24. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Besuch durch den früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Administratives
25. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Nachsinnen über den gestrigen Besuch durch Börstel
  • Lektüre
  • Abendspaziergang
  • Hasenlieferung
  • Abfertigungen nach Leipzig
26. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Morgengebete
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Mitteilung durch Pfau
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
27. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Zweimaliger Kirchgang zum Erntedankfest
  • Pfau als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Dr. Mechovius als Abendgast
29. August 1642
Bernburg
  • Sachse als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt mit Henning Stammer
  • Kriegsfolgen
30. August 1642
Bernburg → Prederitz → Pful → Bernburg
  • Vogelfang
  • Gesamtanhaltische Beratungen mit den Landständen in der Talstadt
  • Reise der Gemahlin nach Plötzkau
  • Spaziergang
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausritt nach Prederitz und Pful
31. August 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Jahrmarkt
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Ausritt
  • Administratives
  • Ende der gestrigen Beratungen
  • Unterdirektor Dietrich von dem Werder als Abendgast
|| [[Handschrift: 294v]]

Montag den 1. Augustj: 1642.

<Dicker Ne[bel] zu Morgends[.]>


Die avisen geben von Leiptzigk:


Daß es continuire, daß Leonhardt TorstenSo[hn]
Brigk vndt Neüß verlaßen, der Ertzhertzogk
aber, vndt Piccolominj alles endtsetzet habe[n.]
<Die> Schweden wehren v̈ber die Oder, gewich[en.]


Es soll mehr volck auß Schweden ankomm[en.]

|| [[Handschrift: 295r]]


Der Ertzbischof von Bremen, wirdt herzog Geörgens
Tochter zur Glückstadt, heyrathen.


Dennemark vndt hamburg dancken völcker
ab, Kayserliche Mayestät nimbt sie wieder an.


Stadisch läger befestiget sich am Rhein,
lieget noch stille. Graf Wilhelm
von Naßaw der Feldtmarschalck
ist gestorben, vervhrsachet groß Trawren.


Jn Engellandt gehet der krieg an, Gott
weiß, wie es Tobias gehet.


Bischof von Wirtzburg ist gewiß Todt.


Perpignano ist noch nicht v̈ber gewesen.


Die conspiration contra Regem Galliæ,
wirdt ie mehr, vndt mehr entdeckt.


Die waßerSchlacht vor Barcellona
ist in ancipitj gewesen, haben beyderseits
volck verlohren.


Der Kayserliche deputationTag zu Meintz
oder Franckfurt, soll noch vor sich gehen.


Jch habe auch schreiben vom herrn von Roggendorf,
vndt vom Johann Löw entpfangen, <Jtem: von Treptow.>

|| [[Handschrift: 295v]]

Dienstag den 2. Augustj: 1642.

<Seher hat 35 [lerchen] gelifert, halcke 3[...] mitt Georg Petzen.>


A spasso inß Feldt zu sehen, wie Sie den
weitzen schneiden.


Man hat heütte viel zu tractiren gehabt
mit dem Penserin, gewesenen pachtmann zu
hoym, wegen seiner nichthalltung, da er
doch nicht abweichen will.


Extra: Melchior Loys, vnd halcke, <al pranso.>


Nachmittags mitt Madame hinauß nach Pröderitz, Pfu[hl]
vndt Zeptzigk, in schönem wetter. haben vnd[ter]-
wegens 6 lerchen, mitt dem Fälcklein <Sie> terri[ret]
gefangen.

Mittwoch den 3ten: Augustj.

<BjederSehe gelifert 17 l[erchen,] 1 wachtel, vndt 1 Räp[hun.]>


Bedroẅungen der execution, vom M<ansfelder> Commendant[en][.]
Will 3 mille Schefel (Scheffel)schfl: getreydig, vndt 600 ThalerThlr: kurtzümb hab[en.]


Am heüttigen behttage, conjunctim predigt geh[öret.]


Nachmittags, spatziren gegangen, in die Erndte.

Donnerstag den 4ten: Augustj.

<Jochem, vndt Nathan[ael] haben ½ Schock lerchen ge[lifert.]>


Curtt von Börstel, ist anhero kommen, vndt hat se[ine]
werbungen, so wol wegen Meines bruders, Fürst Friedrich [als]
wegen Fürst Augustj abgeleget, in der Schawenburgi[schen]
vndt Manßfeldischen sache.

|| [[Handschrift: 296r]]


Jch bin mitt Madame vormittags, in garten spatzirt.


Jn Oeconomicis, Polizey: vndt Justitziensachen zu
negociiren gehabtt.


Nachmittags, bin ich hinauß auf die weitzen-
breitte, von dannen durch die Sahle, in die
weinberge geritten, allda der wein zimlich
wol stünde, wann er recht gewartett,
vndt gepfählet würde.


Es gehen ihrer allezeitt von meinen dienern,
drey hinauß mitt dem Nachtgarn, auf die
lerchen, itziger zeitt, wie ein par Tage hero geschehen,
so lange als sie streichen. etcetera


Zu abends, wiederumb mit Meiner gemahlin, in gartten. perge

<10 lerchen [ha]ben die diener [ein]bracht.>


Bartas.
La gentile'alouette, avec son tire-lire,
Tirelire a tirè & tire-lire en tire[!],
Vers la voulte des Cieulx, puis tendant a son lieu,
Vire, & desire dire: Dieu, a Dieu, Dieu.1


Hübner.
Die lerche lieblich hier; mitt ziziziren rühret,
Jhr süßgeziertes lied: vnd sich vmbrührend führet,
Nach dem gewölbten baw, Wann in den lüfften Sie:
Mitt zwitzern irrt, vndt kirrt: Sieh Sieh Sieh, hie; die die.2


Embden: Pella. Amsterdam: Damasco. haag. Bethlehem. Harderwyck. Bergen.

|| [[Handschrift: 296v]]


Avis: daß die Schweden sollten etzliche Regimente[r]
vmb Saltza herumb, geschickt haben, Magde[burg]
zu blocquiren. et cetera Kriegen also wieder neẅe gäs[te.]


10 lerchen hat der Schütz mitt noch zweyen ler[chen]-
streichern einbracht, weil sie eine stargke pa[rtie]
Reütter in der Nacht erschreckt, so auf den
Dröblischen furtt zu gegangen, daß Sie nicht länger str[eichen] <kön[nen.]>


A spasso in Pfaffenpusch vndt in die Müh[le]
selbiges neẅe gerenne zu besichtigen.


Avis: daß Meiner gemahlin gewesene hoff[-]
vndt CammerJungfer, Sofia Dorothea von Ly[tzow,]
deß von der Aßeburgk haußfraw, (so mit[t]
auch in Franckreich, Niederlandt vndt sonst[en]
gewesen) mit Todt abgangen. Gehen vnß als[o]
viel gute bekandten, nach einander ab. Go[tt]
genade ihnen, vndt allen frommen Christen.


Der Medicus Doctor Brandt, hat sich diesen abend[t]
bey mir præsentirt, nach dem er von hartzger[oda]
wiederkommen.


L'enfant n'a eu que 12 ou 13 ans. Toute [la]
ville d'Hartzgerode en est estonnèe de ceste crüaul[]
maudisant le Capitaine[.] Jls disent ouvertement que [son]
frere ait pardonnè, & donnè la vie a l'enfant m[ais] || [[Handschrift: 297r]]
on l'a neantmoins fait execüter. L'enfant
a ry au commencement ne croyant pas, devoir
mourir, mais enfin, voyant que c'estoit a bon
escient, il a priè Dieu, & s'est laissè mourir.
Les voysins, a Ascherßleben, & Quedlinburg, en parlent
fort mal, & c'est ün cas presque inouy.


Die Stadt Bernburg, hat heütte an Mich
suppliciret. Beklagen sich wegen deß vner-
hörten Mißwachßes, vndt hamsterJahres,
auch anderer landstrafen, vndt das Sie v̈ber
diß alles, der præsident mitt abforderung
des zehenden, fast auf allen ihren egkern,
da er doch nicht vorhanden, so scharf tribu-
lire, vndt mitt der execution bedraẅe.
Bitten vmb decision, vndt mittleidentliche
billichmeßige interposition.

Samstag den 6. Augustj: 1642.


Kersten vndt consorten, haben auf dem lerchen-
Streichen, 22 lerchen bekommen.


Jch habe Raht gehallten mitt meinen Rähten,
dem hofmeister Einsidel, vndt Doctor Mechovio, v̈ber
vndterschiedlich einkommenen sachen, sonderlich aber
wegen des Præsidenten zehenden.

|| [[Handschrift: 297v]]


Extra: den CammerRaht zu Mittage gehabtt[.]


Nachmittags, mitt Meiner gemahlin, vndt 2 elltiste[n]
Töchter, hinauß, in alle Meine weinberge
gefahren. <Zu Abends: extra: Melchior Loys. et cetera>


Eilender aviß, daß der General Major -
nigsmarck sich zu Torgaw vndt Bretzsch soll
haben mitt 3000 Mann herüber v̈ber die Elbe
gemacht, vndt dörfte wol Merseburg gelten[,]
oder sonst einen Streif hereyn inß landt thun.

Sonntag den 7ten: Augustj: 1642.


Die lerchenstreicher haben nur eine einig[e]
lerche gefangen, cum risu reliquorum. Es
wahren 2 Mußketirer, vndt ein kutzsch[er.]


Jn die kirche vormittags mitt Madame vndt
beyden elltern Töchtern.


Nachmittags singulatim in die kirche, da der pfarrer
von Körmigk, geprediget.


halcke extra: aux repas, cejourd'huy.


Paul Ludwig hat mir allerley referenda referiret. perge


heütte ist ein Schwedischer Rittmeister von Manßf[eld]
anhero, mitt 10 pferden kommen, hat einen paß v[om]
Fürst Augusto, auf Berlin gehabt, als ob er || [[Handschrift: 298r]]
Sein diener wehre <hieß Hans Christoff von Rödern>, hat zu mir geschicktt,
vndt viel zeittungen wegen des Königsmarck
von mir wißen wollen, Jch habe ihn aber
in rebus dubiis, mit zweifelhaftiger antwortt
abfertigen laßen. Also ist er so klug als
vorhin, nacher Manßfeldt, fortt paßiret.


Oberlender hat 1½ Schockßo: lerchen mitt Bidersehe
diese Nacht gefangen, mit dem Nachtnetze,
die andern knaben: 18 lerchen.


Schreiben vom allten Iohann Löw auß Wien,
das der iunge Pfaltzgraf von Neẅburg
mit Seiner gemahlin auß Polen, vndt großen
schätzen an geld vndt kleinodien allda
ankommen. Zeücht nach Neẅburg. Printz
Casimir auß Polen gibt ihm das geleidte.


Die avisen geben:


Daß in Engellandt, die sachen sich sehr exasperiren,
vndt es albereitt zu Thathandlungen kömbtt.


Jn Franckreich werden die conspiranten, ie mehr
vndt mehr, entdeckt vndt examiniret. Des Königs
Bruder ist zu Nicy in Savoya.


Die hertzogin von Bouillon, bittet vor ihren herren,
hat des Don Melos angebottenen secours, höflich recusirt.

|| [[Handschrift: 298v]]


Perpignan helt sich noch. Der König aber ist z[u]
Fontaine-belle-eau. Sein Cardinal de Riche[lieu]
zu Tarascon.


Die waßerschlacht vor Barcellona, soll[en]
die Frantzosen zwar erhallten haben, aber
mit ihrem sehr großen schaden, vndt verlus[t]
etzlicher Schiffe vndt leütte, sonderlich aber des gro[ßen]
Gallions de Guise, so verbrandt, mit[t]
800 personen, etzlichen 60 stügken geschütz[es]
vndt vielem gelde, so alles verloren.


Zu Rom, gibts händel zwischen den Spann[ischen]
vndt Portugesischen Ambassatoren, welche ih[re]
leütte in den haüsern, armiren.


Printz von Vranien, vndt Weymarisch[e]
liegen noch stille, zwischen<am Rhein,> außer waß part[ien]-
weyse geschicht. Mitt den heßischen soll
die neütralitet numehr auch aufgehabe[n]3
sein. herr von Brederode, ist Stadischer Fel[dt]-
Marschalck worden, an Graf Wilhelms Sta[tt,]
der Rheingraf aber: gouverneur in Flan[dern.]
Der Graf von Solms, general von der Arti[llerie.]


Churfürst von Cölln habe auch die neütralitet erh[alten] || [[Handschrift: 299r]]
auf allen Theilen. <Zu Regenspurg ist das Kloster, zu Sankt Emeran abgebrandt.>


Jn der Schweitz, hat der Düc de la Vallette
den Venedigern, v̈ber 4 mille Mann geworben, vndt
durch die Grawpündtner zugeführet, welches
in posterum nicht mehr verstattet werden solle.


Oberster Pöblitz, ist wieder zu Zürich an-
kommen, weil die pfältzischen tractaten
verschoben worden. etcetera


Je suis fort en peine, pour Thomas Benckendorf & Tobias Steffeck
n'entendant rien d'eux. Dieu vueille,
qu'ils n'ayient eu quelque desastre, ou mal-
encontre, ou mortalitè.


Extra Magister Sax zu Mittage gewesen, dann
den Major halcken, rechne ich nun nicht mehr,
vndter die extraordinarios hospites.


Post von Ballenstedt, daß es Pfuhle dortt
herumb, vnsicher machte.


Zu Abends, extra: Melchior Loyß gehabtt, welcher
wieder nach Deßaw, verschicktt soll werden,
Meinen lieben kindern ferrner aufzuwartten.


Die heüttigen avisen brachten auch, das der
Printz <de> Talmont, vom Printzen Radzivil im Duel
wehre erstochen worden.

|| [[Handschrift: 299v]]

Dienstag den 9ten: Augustj: 1642.

<26 lerchen d[er] lerchenstrei[cher][.]>


Hier je songeay de la vefue du Düc Frantz Albe[rt]
comme je l'eusse veu en bonne compagnie d'ü[ne]
palleur extraordinaire a guise d'üne tres-passèe.


Ce mattin, je songeay d'avoir fort fami[liè]-
rement conversè long temps, avec le Roy Henry
ün long homme de bon discours, & au visage comme
on le depeint.


Jch bin hinauß hetzen geritten vndt haben dr[ey]
hasen einbracht, mitlerweile die dem hofm[eister]
vndt CammerRaht, auch Secretario Paul Ludwig anbefohl[e]-
ne commissiones, vorgenommen worden.


Paulus ist extra zu Mittage, zur Mahlzeit gebl[ieben.]


Gegen abendt, bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahl[in]
hinauß in die felder spatziren gefahren, vndt
haben zu Zeptzigk, die abendmahlzeitt ge-
hallten. Jungfer Lenore, Melchior Loyß vnd[t]
Rindorf wahren auch mitt allda.


Avis von Caspar Pfau (welcher von Zerbst wi[eder]
kommen) das Königsmarck die Stadt Tor[gaw]
vmb 3 mille ThalerThlr: gebrandtschätzt, vndt wehre
auf Merseburg zu, gegangen, Selbige Kayserlichen || [[Handschrift: 300r]]
völcker aber, hetten sich auf Leiptzigk retjrirt.

Mittwoch den 10ten: Augustj: 1642.


Die lerchenstreicher, haben: 32 lerchen, vndt 2 wach-
teln einbrachtt.


Vormittags mitt Madame, in garten spatzirt, vndt
Caspar Pfawen, auch zu mir bekommen, welcher mir al-
lerley referenda Referiret, sonderlich aber, wie
General Commissarius heüßner, vndt Columbo, in Neẅlig-
keitt, so vngehallten auf mich gewesen, daß ich
Sie nicht aufs Schloß in schutz nehmen wollen,
(auß Raht Fürst Augustj) auf vnserm kindTaüffen,
alß Sie von den Schwedischen verfolget worden,
welches doch nicht gewesen, dann die Schwedischen
haben von ihnen nichts gewußt. Jch aber, weil
Matthias von Krosigk, referirte, Sie erholeten
sich Rahts bey mir, ob sie hieroben aufm Schloß
sicher sich endthalten köndten (nicht aber, daß sie
Sich anmelden ließen) kondte ihnen solchen
Schutz nicht versprechen, sondern riehte ihnen weit-
ter zu gehen, sintemahl Matz Krosigk berichtete,
es wehren 70 Reütter Schwedische vor der Stadt,
vndt würden baldt 4[00] oder 500 nachkommen, die hetten
leichtlich durch die Sahle reitten können. Da wollte || [[Handschrift: 300v]]
mir, bey solcher beschaffenheitt, vndt vielen gäs[ten,]
Fürstlichen Damen, vndt dem Königlich Dennem[ärkischen]
Gesandten, nicht ein, (sonderlich wie Fürst Aug[ust]
es so heftig wiederriehte vndt vor ei[nen]
einfall zu Aderstedt, sich besorgte) Sie her[ein]
zu nehmen, vndt vnsern vollen schwar[m]
zu verderben. Nun hat der commendan[t]
zu Manßfeldt doch vorgeben, Man hette sei[ne]
leütte oder executores alhier nicht einla[ssen]
wollen, heüßner vndt Columbo aber alsobal[dt]
zur fürstlichen Tafel berufen, so doch nicht gesch[ehen.]
Kan mans also nirgends recht machen.
heüßner hat auch gesagt, ich hette befohle[n,]
man sollte den Schwedischen werber alhier
werben laßen, vndt er sollte nur fluchs
fortt machen, welches ie nicht wahr ist[.]
Jch habe das contrarium verbotten, vndt er
sollte sich fluchs fortt machen auß der Stad[t,]
quis innocens esse poterit, sj accusasse su[j.]


Caspar Pfaw ist zu Mjttage, extra: bey vnß ge[blieben.]


Avis: daß hanß Berndts, von Ascherßleben aus, ge[n] || [[Handschrift: 301r]]
Manßfeldt, von den halberstädtischen Ständen, abge-
schickt worden wehre, die vom Commendanten ge-
forderte 2 mille ThalerThlr: abzuwenden, hat aber nichts er-
hallten, alß daß es auf 4 Monat zu geben,
in 4 terminen bewilliget worden, vndt im
rückwege ist der Abgeordnete, biß aufß
hembde außgezogen, abgesetzt, vndt ge-
plündert worden, mit 200 ThalerThlr: schaden.


Zu Torgaw hat Königsmarck die Stadt
alsobaldt einbekommen, weil keine besatzung
darinnen gelegen, gestaltt er auch vnverse-
hens in die 6 fehren an der Elbe hinweggenommen.


Nachmittags, bin ich hinundter v̈ber<an> die Sahle
spatzirt, vndt befunden, daß das waßer so
klein, alß es in langer zeitt, nicht gewesen,
daß man v̈ber den Thamb4 gantz trucken
von einem ende zum andern gehen können,
welches ich mit meinen leüttlin auch gethan.
[V]ndt die Fischer haben mir einen schönen
[2]0 pfunddigen℔digen lachß, so Sie eben damals gefangen,
gebracht, wiewol die kupferlächße an itzo
[m]ehrentheils gemein seindt.


Extra zu Abends: Melchior Loyß so abscheidt genommen.

|| [[Handschrift: 301v]]


heütte habe ich abermalß meinen geburt[stag]
erlebet, an deme ich 43 Jahr, meines Müheseh[ligen]
lebens compliret, vndt in das 44. getretten.
Gott, der mich Mein lebetag vor vielem [vn]-
glück beschirmet, vndt auß vielen vndt
mancherley Nöhten vndt gefahren zu wa[ßer]
vndt zu lande, zu hause vndt zu fe[rne]
wunderbarlich, durch seine gnadenreich[e]
handt vndt milde gühte (deren ichs allei[n]
zu dancken, das es nicht gar mit mir a[us]
ist) errettet, vndt erlöset hat, wolle mir
ferrner beystehen, innerlich durch die v̈be[r]-
schwengliche kraft seines Heiligen Geistes, eüß[er]-
lich aber durch seine himmlische herrschaft [vndt]
die lieben heiligen engel, damitt ich stets [auf]
seinen wegen wandeln, vndt nicht
straucheln, noch auß seiner gnade fal[len]
möge, Gott zu ehren, seiner Christlichen
kirchen zum besten, Meiner herzlieb(st)en gemahlin, vndt
kindern zu trost, vndt frommen, Meinem Nech[sten]
zur hülffe, Meinen vndterthanen zum Schutz vndt [...]
vndt mir selbsten zur wolfahrt, aufnehmen, vndt Sehlig[keitt.]

|| [[Handschrift: 302r]]


Bin auch desto lieber, in die behtstunde
diesen Morgen, nach der kirchen zu gegangen,
Gott ferrner anzurufen, vndt Seine Allmacht zu
loben vndt zu preysen.


Ein klagschreiben, von Graf Wilhelms von
Naßaw Sehligen, Feldtmarschalcks in den verei-
nigten Niderlanden, Gemahlin, numehr hin-
terlaßenen wittwen, wegen ihres herren
schleünigem absterben, entpfangen. Gott
genade ihm vndt allen Christglaübigen.


Melchior Loyßen, Meinen Raht, vndt Junger
herrschaft hofmeister, habe ich abgefertiget
nacher Deßaw, zu meinen kindern, Seine
charge zu continuiren, vndt den Freyherren
von Schrahtenbach, wieder abzulösen.


Die lerchenstreicher haben 29 lerchen gebrachtt.


Vormittags mit Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin in den garten
spatzirt. Jhre Liebden haben mich mit einem blumenkrantz
vndt perspicilbrille angebunden.


Avis von Plötzkau daß der Manßfeldische Commendant noch
[vo]n vnß begehrt, 2 mille Schefel (Scheffel)schfl: an hartem korn, 500 Schefel (Scheffel)schfl: haber
[de]s höchstedtisch maßes, Jtem: 600 ThalerThlr: Monatlich an gelde,
[ho]ltzhawer, Schantzengräber, holtz etcetera[.] Inpossibilia!

|| [[Handschrift: 302v]]


Auf den Abendt, bin ich hinauß nach Zeptzigk mi[tt]
Meiner gemahlin, allda zu Nacht im garten gegeßen[.]

Freitag den 12ten: Augustj: 1642.

<3 Mande[ln] lerchen, v[ndt] 2.>


Avis von Leiptzigk, (dahin Oberlender re infect[a]
verschickt gewesen) daß Königsmarck von Erfur[dt]
auß, nacher Nawmburg wieder zurücka gegange[n.]


Jtem: der krieg gehe numehr in Engella[ndt]
rechtschaffen an, vndt der Printz von Vranie[n]
thue dem König, wieder das Parlament, groß[e]
hülfe. Der König soll Hull occupiret hab[en.]


General Jean de Wehrt ist zu Zonß im Kay[serlichen]
vndt Bayerischen läger, selbigen armeen
zum general leutnant von der Cavallerie vorgestellet worde[n,]
hat baldt darauf Grevenbruch eingenommen.


Den[!] Engellische Ambassador ist beym Churfürsten von Cölln gewese[en.]


Vor Duynkirchen, lieget noch der Admiral Tro[mp]
hat 10 Englische Schif so 10 oder 12 Tonnen goldes, Spann[isches]
geldt, aufgehabt, beütte gemacht, vndt solle[n]
ohne daß die Flotten auß OstJndien, in die
16 millionen reich, in Hollandt ankommen sein.


Der Ertzbischof von Bremen, ist mitt dem
Printzen von Dennemarck zu hamburgk g[e]- || [[Handschrift: 303r]]
wesen, der König in Dänemark aber, soll die Moßkowi-
tische Ambassade zu Coppenhagen magnifice
tractiren, vndt darnach wieder zur Glückstadt
gelangen, allda der Graf von Awerßberg
Kayserlicher Gesandter, auch bey ihm gewesen.


Je crains la mort de Tobias Steffeck,
puis que le commün peuple icy en parle,
& on dit coustumierement Vox populj, vox
[D]ej, ce quj n'est pas toutesfois, üniversel-
lement vray. Dieu l'en preserve, comme
aussy Thomas Benckendorff, que Dieu vueille
contregarder par sa grace, & divertir tous
malheurs, & inconvenients, de moy, & des miens.
Mais cela me donne ün mauvais augüre,
qu'ils ne m'escrivent point de si long temps,
ou il faut, que les lettres soyent jnterceptèes,
par des gens de peu de valeur. perge Humana
sunt incerta! ambigua! vicissitudinj obnoxia.


Doctor Mechovius der CammerRhat, nach dem er erstlich
referenda referirt, vndt in der Stadt expedienda
expedirt, ist extra zu Mittage geblieben, zum eßen.


Nachmittags bin ich hinauß nach Pröderitz vnd Pfuhle geritten
[A]m ersten orth führen Sie ein. Am andern zehleten || [[Handschrift: 303v]]
wir an der kuhbrücke 53 hauffen haber, an
der breitte am walde aber, 33 hauff[en.]
Gott wolle auch daß geringe, (so Sich als[o]
gesamlet hatt) gesegenen, vndt mehren.

Samstag den 13den: Augustj: 1642.

<1 Schockßo: lerche[n] vndt 3 Räphün[er] BiderSee, Kersten vnd co[nsorten.]>


Avis: daß es zu Leiptzig an der jnfection zu
sterben anfähet, wirdt aber noch zur zeitt, gar
heimlich gehallten. Zu 16 personen, seind glei[ch]-
wol am vergangenen Montag (dem bericht nach)
begraben worden. Seidthero, zu 8 zu 6 mehr
vndt Minder. Gott bewahre vor ferrneren
landplagen, sintemahl die kriegspreßu[ren]
vndt der vnerhörte Mißwachs, (als Mensch[en]
nicht gedencken) vns ohne daß an itzo sehr
heftig, vndt erbärmlich drügken, vndt verfolg[en.]
Gott wolle vnß wieder gnedig sein, vn[s]
vnsere sünde verzeyhen, vndt sich v̈ber vnß erbar[men.]


Zu Cölln am Rhein, (welche große Stad[t]
aber, weitt von hinnen endtlegen) soll d[ie]
seüche an itzo, hefftig grassiren. Vielleich[t]
an mehr ortten, die wir nicht wißen.


halcke hat noch gelifert: 8 lerchen, 5 Räphün[er.]

|| [[Handschrift: 304r]]


J'ay fait üne pourmenade a pièd assèz loing,
estimant plüs sain de s'èschauffer comme cela
assèz moderèment, & de se rendre robüste par
ün tel exercise non violent, que de macerer
[&] attendrir son corps, par medecines, lesquel-
[le]s sont coustümierement ou trop violentes,
[(e]stant meslèes presque tousjours de quelques
[e]spece de venin) ou trop molles.


Hò havuto notizia, da Hans Albrecht von Halcke, che
[lo] scrivano del baillagio quì, glj sia incontrato
[i]nopinatamente, colla rete di caccia, per pig-
[li]ar le lodole, havendo seco il Molweide.
Jl Muschwitz s'è milantato haver preso
l'anno passato 80 Schockßo: dj lodole, mà però
[c]on confessando, questa presa, nel mîo dominio,
[a]nzj ne' confiny, il che non credo.


Der Freyherr, ist von Deßaw, wiederkommen,
diesen Nachmittag, mit schreiben von der Fürstin,
wie auch von Meinen kindern.


Estant sj fort en peine pour Tobias Steffeck & Thomas Benckendorf
je forge de nouveaulx desseings, afin d'en ap-
prendre (s'il se peut) des nouvelles. Dieu
vueille benir mes resolütions.

|| [[Handschrift: 304v]]

Sonntag den 14den: Augustj: 1642.

<67 lerchen.>


Avis von Ballenstedt daß Königsmarck zu Nordhausen [ge]-
wesen. Columbo aber war schon hinweg, vndt
hetten sich alle Kayserlichen völcker, zu halber-
stadt zusammen gezogen, dahin denn au[ch]
der Königsmarck gehen dörfte.


J'ay prins aujourd'huy ün nouvel hab[it]
d'üne nouvelle couleur assavoir Celadon.
Dieu vueille me despouiller dü Vieil Ada[m]
& me revestir d'üne nouvelle vie.


Wir haben vormittags, conjunctim predigt gehör[t,]
so ein Junger Marggrafe rühmlich verrichtet[.]


Nachmittags, bin ich mit dem Freyherren, zur kir[che]
gefahren, vndt ist die historia, von der zerstöru[ng]
der Stadt Jerusalem5, verlesen worden.

Montag den 15den: Augustj: 1642.


Avis: daß Königsmarck, auf Halberstadt gewj[ß]
zugehe, weil sich die Kayserlichen völcker allda zusamme[n]
gezogen.


hingegen von Sanderßleben, alles noch in jncert[o][.]


Jch bin hinauß spatziren gegangen, die Müh[le]
Tamb: vndt waßergebeẅde zu besichtige[n.]


Gott lob vndt danck, heütte habe ich bri[efe] || [[Handschrift: 305r]]
vom Tobias Steffeck auß England vom 28. Junij de dato
yörck, in zimlichen guten Terminis, vndt
vom Thomas Benckendorf de dato Basel vom 18den: Julij
empfangen. Gott gebe, daß Sie baldt wieder
glücklich zu mir wieder gelangen mögen.


J'ay apperceu des larcins en ün lieu
inopinè, dedans mon escuyrie. Dieu vueille
que le mal se dèscouvre, & le bien soit promeu.


Jtzt kömbt avis von Ballenstedt, daß der Mansfelder Commandant be-
gehrt hüner, Eyer, endten, etcetera holtzhawer,
Schantzengräber, bey Strafe der militarischen
execution, gleich als ob er, herr im lande wehre.


Die haberproben habe ich nehmen laßen,
durch den Allten Georg Petzen, vndt Andreas Münch,
im beysein Philip Güders, Amptschreibers.
1 Schockßo: von der OberSahlbreitte, gibt 7 Schefel (Scheffel)schfl: 2 Viertel (Hohlmaß)v: 1 Metzen (Getreidemaß)m
1 Schockßo: von Pröderitz 7 Schefel (Scheffel)schfl: - Viertel (Hohlmaß)v. 3 metzen
1 Schockßo: von Pfuhle: 6 Schefel (Scheffel)schfl: - Viertel (Hohlmaß)v: 3 Metzen (Getreidemaß)m:


Alhier zu Bernburg, ist nur geerndtett:
20 Sechtzig: 46 schock 58½ garben Rocken. <auß 6 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:>
4 Sechtzig: 41 Schockßo: 18 Garbeng: gersten: <auß 23 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:>
1 Sechtzig - 50 Schockßo: 6 Garbeng: haber <auß 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 13 Schocksch:>
1 Sechzig - 5 Schockßo: 41 Garbeng: weitzen auß 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
<Erbßen - - 13 Schok . . 20 Garbeng: auß 12 Schefel (Scheffel)schfl>

|| [[Handschrift: 305v]]

Dienstag den 16. Augustj: 1642.

<67 lerchen>


Jn Oeconomicis, habe ich viel verwirrungen ge[habt]
vndt so gut, ich gekondt, remediiren müßen.


Mjt Madame, jn garten spatzi[ret]
in zimlichem warmen wetter.


Auf den abendt hat es angefangen zu regen[en,]
zu donnern vndt zu wetterleüchten. Gott
wolle vnß mit gnaden beywohnen.


heütte habe ich wieder proben laßen aufnehm[en:]
1 schock erbßen hat gegeben 2 Schefel (Scheffel)schfl: 3 Viertel (Hohlmaß)v: 1 Metzen (Getreidemaß)m:
1 schock weitzen, nur 2 Schefel (Scheffel)schfl: - Viertel (Hohlmaß)v: 3 [Metzen (Getreidemaß)m:]
ist brandiger weitzen gewesen, vndt ga[ntz]
vntüchtig zum Sahmen. Patientia!


Avis von Ballenstedt: daß General Major Königs[marck]
mit 2 mille pferden[,] mille Tragonern, vndt 800 Mann zu Fu[ß]
sich der Stadt Northausen bemächtiget, vn[dt]
Obrist leutnant Columbo, ins Stift halberstadt gewich[en.]
Querfurt soll auch verlohren sein, vndt heldr[ungen]
attacquiret von den Schwedischen[.] heütte hat
der Manßfelder Commendant dieser Stadt Bernb[urg]
mitt militarischer execution gedroẅet,
vndt vmb Warmstorf vndt Güsten her[um] || [[Handschrift: 306r]]
albereit vieh hinweg genommen. Der außzug auß
Wolfenbüttel soll abermalß aufgeschoben sein.

Mittwoch den 17. Augustj: 1642.


Es hat die gantze Nacht hindurch geregenet,
welches vnß eine zeitlang hero, etwaß selt-
[s]ames gewesen, wie auch den gantzen tag.


Abschied diesen abend dem guten frommen
Freyherren von Schrahtembach gegeben.
Dieu le vueille conduyre heureusement
avec ses compagnons de voyage.

Donnerstag den 18den: Augustj: 1642.


Diesen Morgen ist der gute fromme herr von Schratembach
[i]n zimlichen fejnen wetter, forttgerayset, nacher Schö-
ningen zu, Gott wolle ihn durch seine heiligen engel be-
gleitten, bevorab bey itziger großen vnsicherheitt.


Jch laß ihn biß dahin führen auf einer Calesche,
vndt habe ihm, (weil er nur selb ander) zwey
Einspenniger vndt einen lackayen zugeordnet.


Il a des memoriaulx, & des lettres a mes amis
avecques soy. Dieu vueille, que j'en aye bonne
responce. <Nero der Tigerhundt ist auch zum present, mitt.>


Jch bin in die Behtstunde gefahren, so Magister Sax
in der kirche gehallten.

|| [[Handschrift: 306v]]


Ie suis sorty avec Madame au Pfaffenpusch [&]
par là, au jardin dü Jüge, en ün temps as[sez]
doux & serein.


Avis von Ballenstedt, durch Doctor Mechovium, d[aß]
Columbo in Nordthausen gefangen, vnd sich wie[der]
beyn Schwedischen vnderhalten laßen. Ôh hum[ano]
incostante e pieno dj varietà! Vorgestern [wa]-
ren etzliche 70 pferde zu Neinstedt ank[ommen.]
Königsmarck soll v̈ber daß Eißfel[dt]
nach der Weeser zu, gegangen sein, m[ehr]
völcker an sich zu ziehen. etcetera


Avis von Zerbst, daß Königsmarck aldort einen
großen schregken vervhrsacht, darnach aber
v̈ber die Elbe nacher Berlin zu, gegangen we[hre.]


Avis von halberstadt, daß der Præside[nt]
Börstel allda ankommen, vndt Samstag here[in]
inß Fürstenthumb, kommen werde. Dieu
vueille qu'il recognoisse le tort, & les [in]-
jüres, qu'il m'a fait, & m'outrage sans ces[se.]


Des præsidenten haußfraw, alß Sie au[ß]
ihrem vatterlandt von Deventer, wieder [zu]
rück nach Bückeburg kommen, ist Sie dr[ey] || [[Handschrift: 307r]]
meilen darvon (wie sie in salvo vermeinet zu
sein) von einer partie Reütter angesprengt,
ihr erstlich eine discretion abgefordert worden,
da sie ihnen 20 ThalerThlr: gegeben, darnach
aber, sejndt sie wiederkommen, vnd haben
ihr alle ihr geldt abgenommen, (die kleider[,]
ringe, kleinodien, goldt vndt silber-
geschmeide aber gelaßen) Jst also die gute
Fromme Fraw, in großen schregken, Schimpf,
vndt schaden, gerahten. Ie crains qu'elle
a eu avec soy, ün present honorable,
de Messieurs les Estats de Geldre, pour
[m]a femme & enfant, ce quj seroit aussy ün
dommage, & perte pour nous.


Gestern soll eine partie von 30 pferden,
vmb Staßfurt herümb gewesen sejn.
Gott helfe in gnaden, daß sie vnseren Frey-
herren vndt meine leütte vndt pferde, nicht incommodjren.


Vorgestern ist ein Niemburgisch kind 8 Jahr Altt,
nach Staßfurt gelauffen, hat daselbst mit einem
6Jährigen kinde gespielet, vndt solches mit sich
hinauß an die Bude, krebsen geführet, vndt || [[Handschrift: 307v]]
alda im waßer niedergestoßen vndt erträn[ckt,]
darnach aber seine kleider angezogen. Al[ß]
nun der vatter des Todten kindes, ein bür[ger]
von Staßfurt, sein knäblein vermißet, vn[dt]
es lange so wol inn: alß außerhalb der Sta[dt]
vergebens gesucht, hat er endlich vnferr[ne]
von Nienburgk das ander kind jm feld[e]
in seines Söhnleins kleidern, (so er alsoba[ldt]
erkandt) angetroffen, vndt iehnes kindt d[a]-
rumb befragt, welches anfangs geantwort[et,]
es hetten die Soldaten sein kindt vmbgebr[acht,]
da hette er seines Spielgesellens kleid[er]
an sich genommen. Alß aber der Staßfurtt[er]
solches nicht so baldt gleüben können, vndt
weitter mit dem kinde gegangen, auch da[ßel]-
be auf die arme genommen, vndt fortgetra[gen,]
hat es ihme alles gutwillig bekandt. [Da]-
rauf hat er es mit sich nach Staßfurt[t]
gebracht, allda es eingezogen worden.
Jst ein böses omen, vndt seltzamer ca[sus][.]
Will gern sehen, waß die vrtheil[ß]-
Sprecher, drauf erkennen werden[.]

|| [[Handschrift: 308r]]


J'ay aussy ouy, d'un nouveau cas d'adül-
tere, mais on en pourra avoir difficillement
exacte jnformation, & üne demonstration mal-
aysèe, si Dieu ne le descouvre extraordinajrement[.]

Freitag den 19den: Augustj: 1642.

<90 lerchen, 2 Räphüner.>


heütte haben wir (Gott lob) die ersten
reiffen weintrauben bekommen. Der liebe
Gott, wolle ferrner den weinwachß gesege-
nen, vndt vnß auch alles wol genießen laßen,
durch seine Mildreiche gühte: Amen.


Jch habe schreiben von Meiner Schwester, der
hertzogin zu Meckelnburgk entpfangen, daß
ihr hofmeister Lanck, wol v̈berkommen.


Meine vettern, Fürst Ernst Gottlieb, vndt Leb-
recht, seindt von Plötzkaw, hehrkommen, mich
zu besuchen, vndt haben allerley nachrichtt
mir referiret, von ihrer Jtaliänischen rayse.


Der hofmeister Börstel, vndt Rittmeister
hackeborn, wahren auch alhier, vnd wurde
erzehlet, wie die Præsidentin wehre ge-
plündert worden, dabey auch Mein bruder, Fürst Friedrich
300 ThalerThlr: verlohren hette.

|| [[Handschrift: 308v]]

Samstag den 20sten: Augustj: 1642.


heütte früh seindt beyde vettern fortt, m[itt]
ihren leüttlin, auf Zerbst, seindt alhier durch
die Sahle geritten, vndt gehen auf Bar[by.]
Wollen aufn pferdemarckt zu Zerbst sich
noch mehr beritten machen. Morgen gehe[t]
selbiger an, auf Bartolomej aber, ist dann
der berühmbte viehmarck daselbst.


Den Thamb6 vndt waßergebeẅde vorm[it]-
tags, besehen.


Nachmittags, bin ich hinauß nacher Zeptzi[gk]
spatziren gerjtten.


Rindorf ist diesen abendt, von Ballensted[t]
wiederkommen. Caspar Pfau vnd Doctor Mechovius ingleich[en.]
haben die peræquation in contributionssache[n]
zwar vorgenommen, den grentzzug aber negligi[ren]<ob mitt[ag]>
oder viel mehr vmb Königsmarck <vnd der erndte> willens, vndterla[ßen.]


Rindorf aber, hat 18 hasen gefangen, vndt 1[...]
davon, anhero zur hofküche gelifertt,
diese Tage v̈ber, außm Ballenstedtische[n.]


Die zeittungen von den partien lau[ffen]
noch sehr wieder einander.

|| [[Handschrift: 309r]]


[In] die kirche vormittags Text: vom Phariseer vnd zöllner7.
[I]st das danckfest vor die liebe Erndte, vn ne-
[bens]t der communion v̈ber 8 Tage gebe gott abgekündiget,
[auc]h vor 4 Sechswöchnerinnen zugleich, deren
[3] Söhne, 1 aber, eine Tochter zur welt gebracht
[d]ancksagung geschehen. Wil sich also Bernburgk
[wi]eder mehren. So mangelts auch an hochzeitten
[nich]t, wann es nur auch nicht alleine faule
[m]üßiggenger, sondern viel mehr arbeitter geben <wollte.>


Es ist Doctor Mechovius extra zu Mittage, bey mir ge-
[bli]eben, vndt hat mir referirt, wie die peræqua-
[tio]n zu Ballenstedt, abgelauffen.


Eine 8fache contribution außschreiben müßen, zur bezahlung
[d]er verschoßenen Mortaignischen verpflegungskosten.


Nachmittags wieder zur kirchen.


Georg Petz ist von Braunschweig wiederkommen, dahin
er, Gott lob, in salvo, den Freyherren convoyirt,
vndt meine pferde vndt wagen reduciret,
auch briefe vom Freyherren, von Tobias vndt hans balthasar oberlender mitgebracht.
Dieu vueille ottroyer ülterieure bonne fortüne.


Paulus Ludwig ist bey mir gewesen, & je luy ay
confiè des choses, quj me touchent de bien près.

|| [[Handschrift: 309v]]

Montag den 22. Augustj: 1642.


In œconomysachen, wie auch in militaribus, vnd[t]
Politicis, travaglirt, vndt in Publicis difficilia bekomm[en.]


Schreiben vom Thomas Benckendorf an Jakob Ludwig Schwartzenberger vom 19. oder 29. Iulij.


Die avisen geben:


Daß Jean de Werth, in die 2 mille pferde vndt drüb[er]
den Weymarischen am Rhein, rujniret, vndt der
Francisco de Melos, nacher Calais zu, gehe, auch
etzliche Frantzösische Schantzen, einnehmen laß[en.]


Perpignan hallte sich noch.


Printz Cardinal von Savoya heyrathe die Pr[inzessin]
von Savoya, mitt 250 mille Livres tournois℔: mitgift, vndt 25 mille Livres tournois℔:
Jährliches einkommens. Printz Tomaso, wehre au[ch] [fran]-
tzösjsch worden. Der ViceRè von Neapolj hette z[war]
durch brenner, feẅer einlegen laßen, es [wäre]
aber verkundtschaftett, vndt ihrer etzliche eingezo[gen][.]


Jn Engellandt alterirten sich die gemühter, ie [mehr]
vndt mehr. Conte de Warwyck, wehre deß Parl[aments]
Admiral zur See, vnd Graf von Essex, general [zu]
lande, kriegte mächtigen zulauff.


Der Ertzhertzogk Leopold Wilhelm, läge vor Gro[ßglogau][.]


Den conspiranten in Frankreich wirdt ihr Proceß gem[acht.]


Der DeputationsTag zu FrankFort, soll vor sich ge[hen.]

|| [[Handschrift: 310r]]

Dienstag den 23. Augustj: 1642.


Spatziren gegangen, in garten, vndt vmb daß hauß
herümb.


Præsident hat mir geschrieben, daß Mein bruder Fürst Friedrich
ihm befohlen, mir allerley von dero heyrathstractaten,
vndt vollnzogenem beylager, zu referiren. Die-
weil er dann solche Commission hette, vnd gestern
zu Plötzkaw ankommen wehre, Alß wollte er
gern, Morgen vormittages, gegen 9 vhr, mir
aufwarten da ichs leyden köndte. Jch habe ihn
laßen durchn hofmeister Einsidel beantworten,
weil er Commissiones von Meinem Bruder
hette, wollte ich sejner gern erwarten,
vndt vernehmen, waß er anzubrjngen.


Avis: daß General Major Königsmarck, nach dem
derselbe, etzliche heßische vndt Schwedische völcker, von
der Weser, an sich gezogen, seinen marsch zurückb nimbt,
diese vergangene Nacht zu Sangerhausen gelegen,
vnd heütte auf Ascherßleben kommen möchte, vnd dann
ferrner auf halberstadt gehen. Die Ritterschaft selbigen
Stifts, haben schon verheißen, auf den 28. huius ihme
6000 ThalerThlr: zu erlegen. Wir werden schwehrlich, vnangefochten || [[Handschrift: 310v]]
bleiben.


Zu Abends, bin ich in Pfaffenpusch spatzirt, den vogel-
herd zu besehen, vndt halcken mitgenommen, wel[cher]
ein pferdt, vom Zerbster Marckt, mitgebrachtt.


Den CammerRaht, Doctor Mechovium, in wichtigen
sachen, consulirt.


Jch bin advertirt worden, daß die Füchße
alhier, vndt zu Ballenstedt in püschern vndt
höltzern sehr wegsterben, vndt wütend werde[n.]
Die vrsach deßen, soll sein, das sie so viel
Maüse auf den wüsten egkern, vndt feldern
gefreßen.

Mittwoch den 24sten: Augustj: 1642.

<36 lerch[en.]>


Der Præsident ist heütte vormittags, zu mir in
gartten kommen, hat mir referiret, wie daß bey[la]-
ger zu Bückeburg Meines bruders Fürst Friedrich mit dem
Freẅlein von Naßaw, abgelauffen, vndt alles
gar wol, herrlich, vndt nützlich.


Jch habe mich darüber erfreẅet, nochmal[ß]
gratuliret, vndt zum vndterschreiben meines
consenß, bedenckzeitt genommen. Nachmittages
aber, durch Einsjdel, vndt den kammerRaht
ihn laßen erinnern, daß die formalia mir || [[Handschrift: 311r]]
zu wieder: 1. Weil Fürst August[,] Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir voran stünden
da ich doch der nechste agnatus wehre. 2. In den
materialien, wehre die appellation vndt andere
Regalia, Meinem bruder Fürst Friedrich vorbehalten, da
ich doch solche jura (ratione administrationis
Directorij) Fürst Friedrich nicht gestünde). 3. Fürst Friedrich sollte erst-
lich Meiner gemahl consenß vnderschreiben, deßen er
biß dato bedencken getragen. 4. Mir meine
Direction nicht mehr disputiren, vndt waß
er mortificirt, cassiret, vndt annulliret,
revociren. <5.> Wie in spetie neẅlicher zeitt, mir
zum höchsten despect, der Junge von 13 Jahren,
zu hatzgeroda[!] (ohne mein wißen) justificirt worden.
6. vndt das Schwein geschoßen, nach hartzgeroda
geführet worden, mir zum præjuditz.


Er hats alles contradicirt, theilß mitt
furia, vndt aufrückungen gegen Meine Rähte,
theilß aber mit subtilen distinctionen, außer
daß letzte, so er getadelt.


Mit mir aber hat er gar höflich geredet
sonderlich in publicis, vndt von andern sachen.


Jtzt kömbt avis von Ballenstedt da reẅet es Hans Ernst Börstel waß || [[Handschrift: 311v]]
in seinem abwesen, geschehen. Will den Jrrthumb (den er
agnoscirt) corrigiren, vndt ein ander schwein (seinem vorge[ben]
an den Ambtmann zu Ballenstedt nach) schießen laßen,
auch mir v̈berschigken. Bittet man wolle den gefan-
genen Forster loßlaßen, vndt mit dem Forellen-
fang, seinem herren, nicht zu nahe kommen.
<Jch> Will gerne sehen, ob er solche zusage hallten, vndt
nicht aufs neẅe disputiren wirdt.

Donnerstag den 25. Augustj: 1642.

<15 lerchen. perge>


J'ay rüminè en ma teste, de diverses pensèes
d'hier, & ne scay sj? & comment? je doibs souffrir tant
des affronts, plüs long temps. Dieu me vueille desve-
lopper de tant de labyrinthes, & me süggerer, bons, &
salütaires conseils.


Jn dem Jtalienischen Minadoj; de Bello persico, mich in et[was]
zu erquicken, & pour me divertjr, des chagrins hesternes
mit fleiß, vndt mit lust, gelesen.


Zu abends, (wiewol das wetter heütte wandelbahr
gewesen) nach den waßergebeẅden, vndt vogelherdt
so erst gemacht wirdt, spatziren gegangen.


Der Schütze hat zween hasen gelifertt.


Die Ordinarij nacher Leiptzigk abefertigen[!] laßen stase[...]

|| [[Handschrift: 312r]]

Freitag den 26. Augustj: 1642.

<8 lerchen.>


Post preces mattutinas, bin ich auf beyde vogelherde
des meinigen vndt des landRichters gegeneinander
v̈ber, spatziret, vndt meine pagen haben mich in
einem kahn v̈bergeführt v̈ber die Sahle.


Der Ambtschreiber ist mitt 12 mille weinpfählen von
Quahlendorf vnversehrt wiederkommen. Daß
mille wirdt mitt 2 DickthalernDickThlrn: bezahlt.


Vertraẅlicher avis, vom Caspar Pfau der Præsident wieder-
riehte es, ich möchte doch ia die eheberedung, Fürst Friedrichs nicht
eher vndterschreiben, biß er wiederkähme, wo fern ich
sie mit vorbehaltt vnderschreiben wollte, Sonst möchte ich
das gantze wergk null, nichtig, vndt stutzig machen.


Avis von Herdesiano an Doctor Mechovium, der Churfürst von
Brandenburg, hette den Cantzler Götz, vndt eine
stargke legation selb22 in Schweden geschickt
zu beförderung der friedenstractaten, mais je croy
plüstost des nopces avec la Roine, ce quj seroit
ou bon ou mauvais, ou l'un & l'autre.


Schreiben vom herrn Andrea Wolzogen von Preßburgk.


Jtem: Beruffung von Plötzkau zu einem convent alhier
auf den 30sten: huius, in importantissimis zu consultiren.

|| [[Handschrift: 312v]]

Samstag den 27sten: Augustj: 1642.

<47 lerchen, Kersten, vndt seine gehülffen.>


Risposta von Doctor Gotfrid Müller, ambigua.


Schreiben vom Melchior Loyß daß die 2 Jüngere hertzoge von
Dresen[!], zu Deßaw ankommen, ziehen in Dennemarck,
beym König sich anzumelden, vndt vmb assistentz zu bitten.
Ein ieder soll von sejnem herrnvatter dem Churfürsten
nur 2 mille ducaten, semel pro semper, entpfangen haben.
Damitt sollen sie in frembde länder raysen. etcetera


Pfaltzgraf Philips Ludwig, soll von seinem herrn<Spannien>,
sein landt gewiß abgetretten worden sein, vndt er
albereitt zu Creützenach, residiren, wie zu Deßaw,
vor gewiß außgegeben wirdt.


Schreiben auß hollstein, par nostre messager, aux meslinges
de Fürst Friedrich & il y a de bonnes raysons, quoy qu'imparfaittes.

Sonntag den 28. Augustj: 1642.

<22 lerchen.>


Jn die kirche zum danckfest, vor bescherte erndt[e.]
Jch habe aber nicht mitt communicirt. Wil es lieber
(wann es Gottes wille,) mit beßerer præparation, ein
ander mahl, thun.


Caspar Pfawen, extra zu Mittage gehabtt, mit dem ich al-
lerley præparatoria, zum convent, gemachtt.


Avis von Magdeburg, es wehren 6 Regimenter Schwedische
durch <Neu>halmßleben, wolten recta auf Bernburg, dieser
Stadt 8 mille ReichsthalerRthlr: abzuschätzen, mà non lo credo.

|| [[Handschrift: 313r]]


Jtzt fordert der Mansfelder Commandant von dieser Stadt, proviandt,
an hünern, gänsen, hämmeln, Zerbster bier, etcetera damitt
wir ia keine ruhe haben.


Nachmittags, wieder zur kirchen. perge


Avis von Ballenstedt, daß der Manßfelder Commendant,
auch von dortt auß, proviandt, haber, heẅ, vndt der-
gleichen, begehrt, vorn Königsmarck, oder es abzuholen
droẅet, vndt größern schaden zu thun. et cetera


Zu Abends, extra: war der CammerRaht, Doctor Mechovius.

Montag den 29. Augustj: 1642.


Extra: der hofprediger zu Mittage, mit dem conversirt.


Schreiben von Adolf Börstel, vndt Tobias Steffeck perge le dernier en pauvres
<& chetifs> termes, contre mon esperance & attente, dü 4:me. d'Aoust.


Die avisen geben:


Der Ertzhertzogk liege noch vor Gr Glogaw.


Der Schwedische secourß, seye jm anzuge.


Die friedenstractation zu Franckfurtt, gienge vor sich.


Don Francisco de Melos, progredire gewaltig in Frankreich[.]


Perpignan hielte sich noch.


Pabst vndt Venediger zauseten schon einander.


Jn Engellandt, exasperirten sich die sachen.


Das feste Schloß Wildenstain, hetten die hohenwieler,
per Stratagema, einbekommen.

|| [[Handschrift: 313v]]


Jtzt gegen abendt vmb 6 vhr, wil man mir die
zusammenkunft gleichsam aufdringen, vndt daß miß-
verstände vorgegangen wehren. Weiß ich also
nicht, woran ich bin, vndt ob man ein offen wirtz-
hauß, vor die landTäge, will machen? Mais je
m'en dèsdiray, tant que je pourray, car ce sont
des incommoditèz trop souffertes autres-fois.


Der Ambtmann von Ballenstedt ist ankommen, mitt
henning Stammern, berichtett daß der Mansfelder Commandant lose
händel macht, mitt Postulatis. Vndt daß
die pferde zu Ballenstedt sehr sterben.

Dienstag den 30sten: Augustj: 1642.

<6 lerchen perge 29 kleine vogel, aufm vogelherdt.>


Diesen Morgen, hat sich ein gut Theil, der Rähte,
so wol alß landtschaft, alhier zu Bernburg, in der
Stadt versamlet, welche theilß gestern, theilß
heütte ankommen. Gott gebe, daß sie etwaß
gutes, vndt vnverweißliches deliberiren mögen[.]


Meine herzlieb(st)e Gemahlin, jst hinüber nach Plötzkaw[.]
Gott wolle sie hin, vndt her, geleitten.


Je me suis pourmenè au moulin, au jardin, &
auprès de la riviere, en ün fort beau temps.


heütte ist drundten in der Stadt, ejne session gehalten
worden. Præsident Börstel, Cantzler Milagius, vndt Caspar Pfaw || [[Handschrift: 314r]]
haben Fürst Augusti stelle repræsentiret, sonderlich ist Præses
alleine oben an geseßen, Obrist Werder hat Fürst Ludwigs
stelle vertretten, vnd ist, alß von Deßaw, der
Cantzler Doctor Müller, der Junge Börstel vndt Secretarius
Gese, ablegirt gewesen, harschleben von Wörlitz,
Obrist leutnant Knoche von Zerbst, Doctor Mechovius von mir.


Die vom größern, vndt kleineren Außschuß,
seindt auch alhier in zimlicher anzahl, sonderlich auß den
Städten, vndt wann sie deliberationes vndter
sich anstellen, So præsidirt bey ihnen der Oberste Werder
alß vndterDirector. Gott segene heylsame
consilia, vndt wende ab, alle præjudicia.


Vormittags, seindt zwey puncten au elaboriret
worden. 1. An weme der Mangel hafte, daß die
contributiones, auf den 25ten: diß [Monats], nicht einkommen?
2. Ob der vergleich zu hallten, den Wutenaw, Zanthier8,
vndt der landrentmeister, ihrer instruction zu wieder,
[o]hn vnser wißen vndt willen, zu Manßfelt geschloßen, zu


Ad 1. daß ist Deßaw vndt Cöhten, endtschuldigen sich
gar frivole, vndt offeriren sich doch zum beytrag, iedoch
nach dem Deßawischen, nicht nach dem Plötzkauer ansatz.
Zerbst aber wil nichts thun, weil es nach Lucka contribuirt.
Ad 2. negatum, vndt wird solcher contract, ohne das, rescindirt,
weil Königsmarck, an itzo contribution fordert.

|| [[Handschrift: 314v]]


Jtzt kömbt avis ein, daß der Graf von Tetenbach,
auch von vnß begehrt, innerhalb 8 Tagen, zu lifern,
<nacher halberstadt> hundert wispel getreydig. Du lieber Gott,
wo will solches hehrkommen, bey diesem großen
Mißwachß? herr erbarme dich des armen landes.


Schreiben vom Kayser, der general Commissarius heüßner
vndt Baron de Soye, sollen berichten, wie vnsere
sachen stehen, mitt dem Obersten Novery, vndt
ist der Kayserliche Kriegsraht noch in denen gedancken
begriffen, alß läge er noch in diesem Fürsten-
thumb, da er doch vor etzlichen Monaten, aufgebrochen.


Avis: daß zu Quedlinburg, der Churfürst von Saxen,
die Eptißinn habe warnen laßen, sich wol in acht
zu nehmen, dann (besorglich) in kurtzem, der gantze Schwa[hl]
des krieges, an diese örter kommen möchte. Gott wolle es nich[t.]


Nachmittags, bin ich hinauß spatziren geritten, biß nach[er]
Pröderitz, vndt Pfuhle, meine pflüger am ersten, vn[dt]
das heẅ <oder vielmehr grummet> am andern orth, zu besichtigen, wie auch
das vieh, in der weyde, auch nahe darbey, mejne Fohle[n.]


Obiges berührtes schreiben, hat der Graf von Täte[n]-
bach, vndt Cantzler Jordans, an Fürst Augustum[,] Fürst Ludwig
vndt Mich, abgehen laßen, de dato Braunschweig vom 24. Augus[t] ⁄ 4. Septem[ber]
in ansehung, das durch den mit dem hause Braunschwei[g]
getroffenen Friedensschluß, die Besatzung der Sti[fte]
Hildesheim, der Kayserlichen Mayestät eingereümet worde[n.]

|| [[Handschrift: 315r]]


Diesen Nachmittag, haben sie weitter wol acht<ll>erley
puncten, mehrentheilß aber 1. wegen <besuchung> des angestellten
crayßtages zu Leiptzig, gegen den 21. Septembris[.] 2. Be-
antworttung deß Baron de S Graven von Tähtembach-
en refüs. 3. Jtem: contribution dem Königsmarck 4. Verweiß
so den abgeordneten nacher Manßfeld, zu geben, weil Sie
limites Mandatj v̈berschritten. 5. Reduction der accisen.
6. Anlage nach allter manier de anno [16]31 vndt [16]28 darüber
sehr gestritten worden, 7<sonderlich> vndter den Städten.
7. V̈bergehung Zerbst, weil Sie nacher Lucka contribujren.
8. Einnehmung der wüsten Aempter in die contribution[.]

Mittwoch den 31. Augustj: 1642.

<Die lerchenstreicher haben 9 lerchen gebracht.>


heütte ist Jahrmarckt alhier zu Bernburg, von vieh,
vndt pferden.


Avis: daß die Schwedischen die vorstädte zu Hall occu-
pirt, vndt außgeplündert, auch mit den Kayserlichen chargirt.


Jtzt fordert Königsmarck verpflegung auf ein
Regiment zu roß, hingegen Graf von Tätembach 100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: getreydig.


ChurSachsen citirt vnß auf einen krayßtag nacher Leiptzig
gegen den 21. September[.]


Jch bin hinauß geritten, den Marckt dießeits
en passant zu besehen, darnach durch die Sahle meine
Stuhtenfohlen Jenseits, vnd iehnen pferdemarck[!] besehen, vnd durch die Stadt || [[Handschrift: 315v]]
herauf, bey der Cantzeley vorüber (alda die Rähte ver-
samlet seindt) nach dem Marckt zu, geritten, vndt
also wieder herauf aufß Schloß.


Expedienda habe ich expediret.


heütte ist man wieder von einander gezogen, vndt
ist dieser convent, zu meinem contento abgelauffen,
darbey sich Doctor Mechovius wol comportirt.


Der Oberste Werder, hat v̈ber nacht mit
mir gegeßen, vndt anmuhtige gespräch mit
vnß gehabt. Wil Morgen wieder nach hause.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitat nach Saluste du Bartas: La Premiere Et Seconde Sepmaine, S. 162f.
2 Zitat aus Saluste du Bartas: Erste Woche und Andere Woche, S. 132.
3 Hier: aufgehoben.
4 Hier: Damm.
5 4. Rg 25,8-21.
6 Hier: Damm.
7 Lc 18,9-14.
8 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1642_08.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
ablegiren
jemanden wohin senden, beordern
abschätzen
Geld oder Wertgegenstände abfordern, Lösegeld erpressen, brandschatzen
absetzen
jemanden vom Pferd herunterholen (um ihn zu berauben)
advertiren
hinwenden, zuwenden
advertiren
benachrichtigen, aufmerksam machen
agnosciren
anerkennen
alteriren
verwandeln, verändern
alteriren
(sich) aufregen
ansprengen
angreifen
Aufrückung
Vorwurf
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
brandig
vom Brand (Krankheit bei Bäumen und Getreide) befallen
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
compliren
vollenden
comportiren
sich verhalten, sich benehmen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contradiciren
widersprechen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Decision
Beschluss, Entscheidung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
dick
dicht
Discretion
Geldzahlung nach Belieben
Discretion
freies Ermessen/Gutdünken
Distinction
Unterscheidung
einig
einzig
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
einziehen
verhaften
elaboriren
ausarbeiten
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
exasperiren
erbittern, verschärfen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Friedenstractation
Friedensverhandlung
Heiratstractat
Heiratsverhandlung
Interposition
Vermittlung
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Kupferlachs
Küchenname des Lachses ab dem Juli, weil er dann beim Kochen eine kupferne (braunrote) Farbe annimmt
Lerchenstreichen
massenhaftes Fangen von Lerchen mit Hilfe eines Netzes
Lerchenstreicher
Person, die mit Hilfe eines Netzes massenhaft Lerchen fängt
Mandel
Anzahl von fünfzehn
Metze
beim Getreidemahlen der gesetzlicher Anteil (die Mahlmetze) des Müllers
Metze
Hohlmaß (meist für Getreide)
mortificiren
tilgen
Nachtgarn
Netz zum Fangen von Lerchen
Nachtnetz
Netz zum Fangen von Lerchen
negociiren
verhandeln, (Geschäfte) betreiben
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
partienweise
als Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Peräquation
Ausgleichung (besonders von Schuldenlasten)
Perspicilbrille
Fernglas, Fernrohr
Polizeisache
Angelegenheit, welche die Herstellung und/oder Erhaltung des Zustandes guter Ordnung (des Gemeinwesens) betrifft
Präparation
Vorbereitung
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
reduciren
zurückführen
remedi(i)ren
abhelfen
rescindiren
ungültig machen, aufheben
revociren
zurück(be)rufen
revociren
widerrufen
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechswöchnerin
Frau in den ersten sechs Wochen nach der Entbindung
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
selbzweiundzwanzigst
eine Person mit noch einundzwanzig anderen, zu zweiundzwanzigst
Session
Sitz, Platz
Session
Sitzung
streichen
zur Ehrerbietung (Flagge oder Segel) herunterziehen
streichen
Vögel mit Hilfe eines Netzes (massenhaft) fangen
stutzig
widerspenstig, trotzig, hartnäckig
stutzig
stockend
terriren
erschrecken, in Furcht versetzen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
tribuliren
plagen, quälen
unterhalten
anwerben
verschießen
vorschießen, vorstrecken
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Weinpfahl
Pfahl, an dem der Weinstock im Weinberg befestiget wird
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Adam

Anm.: Biblische Figur; Stammvater der Menschheit.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna Elisabeth von Anhalt-Bernburg-Harzgerode
Geburtsname: Gräfin Johanna Elisabeth von Nassau-Hadamar

geb. 1619
gest. 1647
Anm.: Tochter des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); seit 1642 Ehe mit Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann August von der Asseburg

geb. 1611
gest. 1660
Anm.: Sohn des Christoph Johann von der Asseburg (1580-1651); Erbherr auf Ampfurth und Eggenstedt.

Weiterführende Informationen in der GND
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Graf bzw. Fürst Johann Weikhart von Auersperg
Herzog Johann Weikhart von Schlesien-Münsterberg

geb. 1615
gest. 1677
Anm.: Sohn des Dietrich von Auersperg (1578-1634); ab 1640 Reichshofrat; kaiserlicher Gesandter in Den Haag (1641) und Primargesandter in Osnabrück (1643/44); 1644-1654 Erzieher und Obersthofmeister von König Ferdinand IV. (1633-1654); 1646-1669 Geheimer Rat; seit 1654 Herzog von Schlesien-Münsterberg; 1655-1657 auch Obersthofmeister; 1669 Verbannung vom Kaiserhof wegen Verrats; Erhebung in den Grafen- (1630) und Fürstenstand (1653); ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann (2) Berndt

Anm.: Um 1642 vermutlich Bürgermeister von Aschersleben.
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Francisco de Bragança Melo
Francisco de Melo
Conde Francisco de Assumar
Marqués Francisco de Tordelaguna
Marqués Francisco de Vellisca

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des Constantino de Bragança Melo (gest. 1607); 1621-1632 Kammerherr des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1630 Conde de Assumar; 1632-1636 spanischer Botschafter in Genua; 1638-1645 spanischer Generalkapitän; 1639-1641 Vizekönig von Sizilien; 1641-1644 Generalgouverneur der spanischen Niederlande; 1642-1646 Marqués de Tordelaguna; seit 1646 spanischer Staatsrat und Marqués de Vellisca; 1647-1649 Vizekönig von Aragón.

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

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Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

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Braunschweig-Wolfenbüttel, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

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Jan Wolfert van Brederode

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Sohn des Floris van Brederode (1549-1599); ab 1620 Herr von Brederode, Vianen, Noordeloos und Ameide; seit 1618 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1623), Generalleutnant (1626), General (1630) und Feldmarschall (1642); ab 1630 Gouverneur von ’s-Hertogenbosch; seit 1653 Unterstützer des republikanischen Anführers Johan de Witt (1625-1672).

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Giacomo de Colombo

gest. nach 1660
Anm.: Zunächst schwedischer Rittmeister (1639), Obristwachtmeister (1640) und Obristleutnant (1640); seit 1642 kaiserlicher Obrist.
Prinz Christian von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1603
gest. 1647
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); Erbprinz von Dänemark und Norwegen.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

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Königin Sophia Amalia von Dänemark und Norwegen
Herzogin Sophia Amalia von Schleswig-Holstein
Gräfin Sophia Amalia von Oldenburg und Delmenhorst
Geburtsname: Herzogin Sophia Amalia von Braunschweig-Calenberg

geb. 1628
gest. 1685
Anm.: Tochter des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1643-1670 Ehe mit König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670).

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Robert Devereux
Earl Robert of Essex
Viscount Robert Hereford

geb. 1591
gest. 1646
Anm.: Sohn des Robert Devereux, 2nd Earl of Essex und 3rd Viscount Hereford (1565-1601); ab 1604 3rd Earl of Essex und 4th Viscount Hereford; seit 1612 High Steward of Sutton Coldfield und Lord Lieutenant of Staffordshire (bis 1627); 1617-1627 und 1628-1642 Custos Rotulorum of Staffordshire; 1629-1642 Lord Lieutenant of Staffordshire; 1641/42 Lord Chamberlain of the Household und Lord Lieutenant of Yorkshire; 1642-1644 Captain-General der englischen Parlamentsarmee.

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Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Pedro Fajardo de Zúñiga y Requesens
Marqués Pedro de Los Vélez
Marqués Pedro de Molina

geb. 1602
gest. 1647
Anm.: Sohn des Luis Fajardo de Requeséns y Zúñiga, Marqués de Los Vélez y de Molina (1576-1631); seit 1631 Marqués de Los Vélez y de Molina; spanischer General; Vizekönig von Valencia (1631-1635), Aragon (1635-1638), Navarra (1638-1640) und Katalonien (1640/41); 1641-1643 außerordentlicher spanischer Botschafter in Rom; 1644-1646 Vizekönig von Sizilien.

Weiterführende Informationen in der GND
König Heinrich IV. von Frankreich
König Heinrich III. von Navarra

geb. 1553
gest. 1610
Anm.: Sohn des Antoine de Bourbon, Duc de Vendôme (1518-1562); ab 1572 König von Navarra; seit 1589/94 König von Frankreich; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Bernhard Gese

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Coswiger Superintendenten Joachim Gese (1561-1623); Besuch der Gymnasien in Zerbst und Joachimsthal (1618); 1620 Studium in Frankfurt (Oder); 1622-1626 Konrektor an der reformierten Schule in Cölln an der Spree; Stadtkämmerer (1628) und Bürgermeister (1629) von Dessau; ab 1630 anhaltisch-dessauischer Lehns- und Justizsekretär; seit 1639 Landrentmeister; ab 1641 Kammerrat; seit 1647 auch Kanzleirat; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 382f.

Weiterführende Informationen in der GND
Sigismund von Götze

geb. 1578
gest. 1650
Anm.: Sohn des Friedrich von Götze (1540-1595); Page am Wolfenbütteler Hof; ab 1595 Studium in Frankfurt/Oder, Leipzig, Jena und Straßburg; 1603-1606 Hofmeister des reformierten Grafen Wolrad von Waldeck (1588-1640) auf dessen Kavalierstour durch die Schweiz und Frankreich; 1607-1627 kurbrandenburgischer Rat; 1613/14 auch kurfürstlicher Kommissar im Herzogtum Jülich; 1630-1637 und seit 1640 brandenburgischer Kanzler (1637-1640 abgesetzt); zudem Amtshauptmann von Gramzow; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Würdigste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Dietrich von Hackeborn

geb. 1607
gest. 1676
Anm.: Sohn des Dietrich von Hackeborn (gest. 1609) auf Bahrendorf; Erbherr auf Staßfurt, Bahrendorf, Stemmern und Sülldorf; 1619-1624 Edelknabe des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1624 in dänischen Kriegsdiensten; später kursächsischer Kornett (1631), Leutnant (1632) und Rittmeister (1636); 1638 Abdankung; später Ratsherr (1643), Ratskämmerer (1645), Stadtvogt (1647) und Bürgermeister (1649) von Staßfurt; vgl. Johannes Kirchner: Electuarium & contra Virus mortis & contra omnes calamitates Preciosissimum [...], Quedlinburg 1676, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Valentin Hanckel

gest. 1643
Anm.: Um 1632/43 Jäger bzw. Förster in Harzgerode.
Johann (2) Harschleben
Johann (2) Harsleben

geb. 1605
gest. 1685
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); Verwalter der juristischen Fakultät am Gymansium Illustre in Zerbst; um 1640/43 fürstlicher Amtsrat in Wörlitz; seit 1644 Amtsrat in Dessau.
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
Christian Herdesianus
Christian von Hardesheim

geb. 1606
gest. 1655
Anm.: Sohn des Bernburger Goldschmieds Bartholomäus Hardesheim (gest. 1625); um 1632 Studium in Wittenberg; Dr. jur.; seit 1635 kurbrandenburgischer Geheimsekretär; nach 1640 auch Hofrat und Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); später Justizrat in Königsberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Sigismund Heusner von Wandersleben

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Kammersekretärs und Rats Sigismund Heusner (gest. 1622); Studium in Jena (1608), Heidelberg (1615) und Leiden; Hofmeister eines polnischen Freiherrn in Frankreich; Geheimsekretär der Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); ab 1626 Rat des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1638 schwedischer Generalkriegskommissar; seit 1638 in kaiserlichen Diensten als Rat und Resident in Basel, Konstanz und Lindau sowie Generalkriegskommissar (ab 1641); 1615 Nobilitierung; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räumende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Jordan

gest. 1656
Anm.: Schlesischer Adliger; Dr. jur.; zunächst Rat und Syndikus des Halberstädter Domkapitels; um 1621/23 gräflich-stolbergischer Kanzler; seit 1627 Kanzler der erzherzoglichen Regierung des Hochstifts Halberstadt.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Éléonore Catherine Fébronie de La Tour d'Auvergne
Duchesse Éléonore Catherine Fébronie de Bouillon
Duchesse Éléonore Catherine Fébronie d' Albret et de Château-Thierry
Princesse Éléonore Catherine Fébronie de Sedan
Geburtsname: Eleonora Catharina Fébronia van den Bergh

geb. 1613
gest. 1657
Anm.: Tochter des Frederik van den Bergh (1559-1618); 1634-1652 Ehe mit Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1605-1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

Weiterführende Informationen in der GND
Henri-Charles de La Trémoïlle
Prince Henri-Charles de Talmont
Prince Henri-Charles de Tarente

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de La Trémoïlle, Duc de Thouars (1598-1674); 1628 mit dem Vater Konversion zum katholischen Glauben; ab 1638 in niederländischen Kriegsdiensten; 1640 Rekonversion zum Calvinismus; seit 1648 Prince de Talmont et de Tarente; 1651-1653 einer der Führer der Fronde; 1656 deswegen mehrmonatige Haft; danach bis 1668 wieder in niederländischen Kriegsdiensten; 1670 erneute Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
Olof von der Lancken

gest. 1668
Anm.: Sohn des Christoph von Lancken (gest. 1606); Erbherr auf Zürkwitz, Woldenbitz und Lancken; zunächst in kaiserlichen und französischen Kriegsdiensten; mecklenburgischer Stallmeister; mecklenburgisch-güstrowischer Amtshauptmann von Ivenack, Strelitz und Wanzka; 1631-1636 Hofmeister des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und von dessen Sohn Gustav Adolf (1633-1695); 1636-1657 Rat und Hofmeister bzw. Hofmarschall der verwitweten Herzogin Eleonora Maria (1600-1657); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scheuchende").
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

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Joachim Metzsch
Joachim Mötzsch

gest. 1657
Anm.: Geboren in Amberg; spätestens seit 1642 fürstlicher Einspänniger in Bernburg.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Molweide (3)

Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Matthias Molweide und Schwager des fürstlichen Amtsschreibers Philipp Güder (1605-1669).
Gaspard Corneille de Mortaigne
Gaspard Corneille de Pottelles

geb. 1609
gest. 1647
Anm.: Sohn des flämischen Adligen Jean de Martaigne; Page des Landgrafen Philipp von Hessen-Kassel (1604-1626); danach in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; schwedischer Kapitän (1629), Obrist (spätestens 1636), Generalmajor (1641), Generalleutnant und General der Infanterie; um 1646/47 hessisch-kasselischer Generalleutant; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewidmete").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Andreas Münch
Andreas Mönch

Anm.: Spätestens 1637 bis 1640 und wohl erneut ab 1641 (noch 1643/57) Gutsverwalter auf dem fürstlichen Vorwerk in Bernburg.
N. N. Muschwitz (1)

geb. ca. 1577
Anm.: Ca. 1618-1620 Fourier des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1625 Hoffourir von dessen Sohn Christian II.; um 1642/50 Bürger in Bernburg sowie fürstlicher Pachtinhaber.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Christina von Nassau-Siegen-Hilchenbach
Geburtsname: Gräfin Christina von Erbach

geb. 1596
gest. 1646
Anm.: Tochter des Grafen Georg III. von Erbach (1548-1605); 1619-1642 Ehe mit Graf Wilhelm von Nassau-Siegen-Hilchenbach (1592-1642).
Graf Wilhelm von Nassau-Siegen-Hilchenbach

geb. 1592
gest. 1642
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); niederländischer Kapitän (1615), Obrist (1622) und Feldmarschall (1633); ab 1623 regierender Graf von Nassau-Siegen in Hilchenbach; Gouverneur von Emmerik (1625/26), Heusden (1626-1637) und Sluis (seit 1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Nathanael N. N.

Anm.: Um 1642 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig von Novery

Anm.: Vermutlich piemontesischer Adliger; Malteserritter; um 1641 kaiserlicher Obrist; 1642 Erhebung in den Freiherrenstand.
Ramiro Núñez de Guzmán y Guzmán
Duque Ramiro de Medina de las Torres
Marqués Ramiro de Toral

geb. zwischen 1600 und 1612
gest. 1668
Anm.: Sohn des Gabriel Núñez de Guzmán, ab 1612 Marqués de Toral; nach dem Tod des Vaters Marqués de Toral; seit 1626 durch Heirat Duque de Medina de las Torres und Grande von Spanien; 1626-1637 und seit 1643 königlicher Sumiller de Corps; 1629-1631 Presidente del Consejo de Indias; 1637-1644 spanischer Generalkapitän und Vizekönig von Neapel.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Penserin
Heinrich Penselin

Anm.: Spätestens 1641 bis 1642 Pächter bzw. Verwalter des fürstlichen Guts in Hoym.
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Georg Petz d. J.

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn von Georg Petz d. Ä. (gest. 1660); seit 1638 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1643 auch Hoffurier (noch 1656); um 1652 Kämmerer der Bernburger Bergstadt; um 1658/62 Bürgermeister.
Pfalzgräfin Anna Katharina Konstanze von Pfalz-Neuburg
Geburtsname: Prinzessin Anna Katharina Konstanze von Polen

geb. 1619
gest. 1651
Anm.: Tochter des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); seit 1642 Ehe mit Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1615–1690).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Miguel de Portugal
Bischof Miguel von Lamego

gest. 1644
Anm.: Sohn des Luís de Portugal, Conde de Vimioso (1555-1637); zunächst Inquisitor in Évora; seit 1636 Bischof von Lamego; 1641/42 auch portugiesischer Botschafter in Rom.
Achilles de Precipiano
Baron Achilles de Soye

gest. 1642
Anm.: Zuletzt kaiserlicher Generalfeldwachtmeister.
Fürst Bogusław Radziwiłł
Fürst Boguslavas Radvila

geb. 1620
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten Janusz Radziwiłł (1579-1620); bis 1636 unter Vormundschaft seiner Mutter Elisabeth Sophia (1589-1629) und seines Onkels Krzysztof (1585-1640); 1636 Page am polnischen Königshof; 1640-1642 mit Prinz Johann Kasimir von Polen (1609-1672) in niederländischen Kriegsdiensten; 1643-1648 Aufenthalt in Frankreich und den Niederlanden mit diplomatischer Tätigkeit; ab 1648 Kommandant der königlich-polnischen Leibwache; 1651 Oberbefehl über die deutschen Truppen im polnischen Heer; 1654/55 litauischer Großfeldherr; 1655-1657 Ächtung durch die polnische Krone; 1656 schwedischer Generalfeldmarschall; seit 1656 kurbrandenburgischer Generalleutnant; ab 1657 kurfürstlicher Statthalter im Herzogtum Preußen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Valentin Reichard

gest. 1661
Anm.: Geboren in Neunburg vorm Wald (Oberpfalz); 1636 Lehrer in Großweissandt; 1636/37 Pestpfarrer in Köthen; Pfarrer in Edderitz (1637/38?), Neudorf (1638?-1641) und Cörmigk (seit 1641); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 387.
Robert Rich
Earl Robert of Warwick

geb. 1587
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Rich, 1st Earl of Warwick (1559-1619); 1610/11 und 1614 Mitglied des englischen Parlaments; ab 1619 2nd Earl of Warwick; 1625-1642 Lord Lieutenant und 1640-1642 Custos Rotulorum of Essex; 1642-1649 Oberkommandant der englischen Parlamentsflotte; 1648-1653 Hauptmann von Deal Castle.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Thomas Roe

geb. ca. 1581
gest. 1644
Anm.: Sohn des Robert Roe of Gloucestershire and Cranford; ab 1593 Studium in Oxford; seit 1597 Tätigkeit am Inn of Court (Middle Temple); später auch Esquire of the body der Königin Elisabeth I. von England (1533-1603); 1609-1613 drei Missionen nach Südamerika; 1614, 1621/22 und ab 1640 Member of Parliament; englischer Botschafter am indischen Mogulhof (1615-1619) und in Konstantinopel (1621-1628); danach Gesandter in Den Haag (1628/29) sowie in Polen und Schweden (1629/30); seit 1636 Kanzler des Hosenbandordens; englischer Gesandter in Hamburg (1638-1640), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und in Wien (1641-1643); ab 1640 auch Privy councillor; 1604 Ritterschlag.

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Hans Christoph von Rödern

Anm.: Vermutlich märkischer oder schlesischer Adliger; um 1642 schwedischer Rittmeister.
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg

geb. 1615
gest. 1691
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Merseburg (kursächsische Sekundogenitur); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kröhnende").

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Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Wild- und Rheingraf Friedrich Magnus von Salm-Dhaun-Neuweiler

geb. 1606
gest. 1673
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Friedrich von Salm-Dhaun-Neuweiler (1547-1608); ab 1624 in niederländischen Kriegsdiensten, u. a. als Obrist (1635), General der Kavallerie (1665) und Generalleutnant (1668); seit 1642 Gouverneur der Festungsstadt Sluis; ab 1648 Gouverneur von Maastricht.

Weiterführende Informationen in der GND
Guillaume de Saluste du Bartas

geb. 1544
gest. 1590
Anm.: Sohn des Kaufmannes François de Saluste (gest. 1566), ab 1565 Seigneur du Bartas; hugenottischer Dichter; Studium der Rechtswissenschaft in Toulouse; 1567 Promotion zum Dr. jur.; seit 1571 Richter in Montfort; ab 1576 Vorschneider (écuyer tranchant) und mehrfach Gesandter des Königs Heinrich von Navarra (1553-1610).

Weiterführende Informationen in der GND
Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludovica Cristina di Savoia
Marchesa Ludovica Cristina di Argentera e Bersezio

geb. 1629
gest. 1692
Anm.: Tochter des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1642-1657 Ehe mit ihrem Onkel Maurizio di Savoia, ab 1648 Marchese di Argentera e Bersezio (1593-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Maurizio di Savoia
Marchese Maurizio di Argentera e Bersezio

geb. 1593
gest. 1657
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); 1607-1642 Kardinal; ab 1642 Gouverneur von Nizza; seit 1648 Marchese di Argentera e Bersezio.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Friedrich Seherr von Thoß

Anm.: Schlesischer Adliger; 1640-1643 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Johann Albrecht II. zu Solms-Braunfels

geb. 1599
gest. 1648
Anm.: Sohn des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); Oberhofmeister des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); niederländischer Obrist und General der Artillerie; bis 1641 Gouverneur von Utrecht; 1641-1648 Gouverneur von Maastricht.

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Wilhelm Leopold von Tattenbach
Graf Wilhelm Leopold von Reinstein

geb. 1609
gest. 1661
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Tattenbach (1574-1627); 1630-1632 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1633 in Diensten und seit 1637 Oberstkämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1650 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; ab 1654 Geheimer Rat und Hofkriegsrat in Wien; seit 1658 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; 1637 Erhebung in den Grafenstand; ab 1643 regierender Graf von Reinstein (Regenstein/Harz); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 108–110.

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Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

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Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

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Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

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Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas von Wolzogen

geb. 1581
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; um 1641/43 als Exulant in Preßburg; vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 29-32.
Heinrich von Wuthenau

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des Bernhard von Wuthenau (1534-1596); ab 1614 Erbherr auf Großpaschleben, Locherau und Thurau; seit 1634 Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1634 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schwimmende").

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Karl von Zanthier

geb. ca. 1600
gest. 1658
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk und Locherau; 1634-1652 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände.
Aderstedt
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Amsterdam
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Aschersleben
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
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Barcelona
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Basel
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Bergen
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Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bethlehem
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Bode, Fluss
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Braunschweig
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Brieg (Brzeg)
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Bückeburg
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Calais
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Cörmigk
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Dänemark, Königreich
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Damaskus
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Deventer
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Dresden
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Dröbel
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Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
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Eichsfeld
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Elbe (Labe), Fluss
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Emden
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England, Königreich
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Erfurt
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Flandern, Grafschaft
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Fontainebleau
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Glogau (Głogów)
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Glückstadt
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Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
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Grevenbroich
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Groß Salze (Bad Salzelmen)
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Güsten
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Halberstadt
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Halberstadt, Hochstift
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harderwijk
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Harzgerode
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Heldrungen
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hettstedt
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Hildesheim, Hochstift
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Hohentwiel, Festung
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Italien
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Jerusalem
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Kingston upon Hull
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Köln
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Kopenhagen (København)
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Kreuznach (Bad Kreuznach)
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Leipzig
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Luckau
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Magdeburg
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Mainz
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Mansfeld
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Mansfeld, Grafschaft
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Merseburg
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Moskauer Reich
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Naumburg
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Neinstedt
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Neisse (Nysa)
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Neuburg an der Donau
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Neuhaldensleben (Haldensleben I)
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nienburg (Saale)
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Nizza (Nice)
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Nordhausen
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Obersächsischer Reichskreis
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Oder (Odra), Fluss
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Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Pella
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Anm.: Hauptstadt des antiken Königreichs Makedonien und Geburtssort Alexander des Großen.
Perpignan
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz-Simmern, Fürstentum
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Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
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Polen, Königreich
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Portugal, Königreich
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Prederitz
Anm.: Spätmittelalterliche Wüstung bei Gröna südlich von Bernburg.
Preßburg (Bratislava)
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Pretzsch
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Quedlinburg
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Quellendorf
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Querfurt
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Regensburg
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Rhein, Fluss
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Rom (Roma)
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Saale, Fluss
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Sandersleben
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Sangerhausen
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Sankt Emmeram, Stift (Regensburg)
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Savoyen, Herzogtum
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Schaumburg, Grafschaft
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Schöningen
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Spanien, Königreich
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Staßfurt
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Tarascon
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Torgau
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Treptow an der Rega (Trzebiatów)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Warmsdorf
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Weser, Fluss
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Wien
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Wörlitz
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Wolfenbüttel
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York
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Zepzig
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Zerbst
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Zons
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Zürich
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Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Gelderland, Provinzialstände
Halberstadt, Landstände des Hochstifts
Österreich, Hofkriegsrat
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Giovanni Tommaso Minadoi: Historia Della Gverra Fra Tvrchi, Et Persiani, Di Gio. Thomaso Minadoi da Rouigo, Diuisa in Libri Noue. Dall' istesso nuouamente riformata, & aggiuntiui i successi dell' anno M. D. LXXXVI. [...], Venedig: Andreas Muschio, Barezzo Barezzi, 1588. [Nachweis im GVK]
Guillaume de Saluste du Bartas: Die Erste und Andere Woche Wilhelms von Saluste Herren zu Bartas : Darinnen enthalten/ sampt der Welt erschaffung/ die vornehmesten Geschichte in der heiligen Schrifft zu finden. Von der Welt anfang an/ bis an die zerstörung Jerusalems/ und die Babylonische Gefengnüs [...] / Vor Jahren Aus dem Frantzösischen in wolgemessene deutsche Reime [...] durch ein Mittglied der fruchtbringenden Gesellschafft gebracht und ausgangen. An jetzo aber [...] übersehen/ verbessert und [...] vermehret und von Neuen an den Tag gegeben., übers. von Tobias Hübner / Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen / Dietrich von dem Werder, Cöthen: [Fürstliche Druckerei], 1640. [Nachweis im GVK]
Guillaume de Saluste du Bartas: La Premiere Et Seconde Sepmaine, Heidelberg: [Commelinus], 1591. [Nachweis im GVK]