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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1642


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 330r-353v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1642
Bernburg
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Kontribution
02. Oktober 1642
Bernburg
  • Vereidigung von Georg Reichardt als Amtmann-Stellvertreter
  • Empfang des Abendmahls
  • Administratives
  • Kontribution
  • Anhörung der Nachmittagspredigt
03. Oktober 1642
Bernburg
  • Entsendung des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel und des Kammerrats Dr. Joachim Mechovius nach Plötzkau
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
04. Oktober 1642
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Rückkehr des Amtsschreibers Philipp Güder aus Aken
  • Korrespondenz
  • Pferdezucht
  • Hasenlieferung aus Ballenstedt
  • Kontribution
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Einsiedel und Dr. Mechovius aus Plötzkau
  • Unterdirektor Dietrich von dem Werder als Abendgast
05. Oktober 1642
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Abreise von Werder
  • Bericht durch Dr. Mechovius
  • Erkrankung der Tochter Angelika
  • Dr. Mechovius und der Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgäste
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
06. Oktober 1642
Bernburg
  • Entsendung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf sowie des Kanzlei- und Lehenssekretärs Paul Ludwig nach Leipzig
  • Ausritt zur Weinlese
  • Meinungsverschiedenheiten mit dem Major und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck
  • Anhaltischer Gesamtrat und Landrechnungsrat Kaspar Pfau sowie der Hofprediger David Sachse als Mittagsgäste
  • Kontribution
  • Wirtschaftssachen
07. Oktober 1642
Bernburg
  • Regen
  • Wirtschaftssachen
  • Inhaftierung von Halck
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Oktober 1642
Bernburg
  • Abreise des am Vortag angekommenen Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt mit der Gemahlin und den Töchtern zur Weinlese
  • Wirtschaftssachen
09. Oktober 1642
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Administratives
10. Oktober 1642
Bernburg
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin bei schönem Wetter
  • Ausfahrt mit der Gemahlin zur Weinlese
  • Rückkehr von Rindtorf und Ludwig aus Leipzig
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
11. Oktober 1642
Bernburg
  • Schönes Wetter
  • Vogeljagd
  • Spaziergang zur Weinlese und zum Vogelherd
  • Ertrinken eines Reihers im Hofbrunnen
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Administratives
12. Oktober 1642
Bernburg
  • Schönes Wetter nach kaltem Morgen
  • Vogeljagd
  • Anhörung der Predigt
  • Essen und Beratung mit Dr. Mechovius
  • Lutherische Beichte durch die Gemahlin
  • Wirtschaftssachen
  • Sorge um den eigenen Unterhalt
13. Oktober 1642
Bernburg
  • Kaltes und schönes Wetter
  • Vogeljagd
  • Spaziergang zum Finkenherd des Landrichters Christoph Rust
  • Administratives
  • Empfang des Abendmahls durch die Gemahlin und ihre lutherischen Glaubensgenossen auf dem Schloss
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Klagen durch den Ballenstedter Pfarrer Peter Goth
14. Oktober 1642
Bernburg → Baalberge → Zepzig → Bernburg
  • Vogeljagd
  • Wildschweinlieferung aus Dessau
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Baalberge und Zepzig bei schönem Wetter
  • Grassierende Krankheit
15. Oktober 1642
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
16. Oktober 1642
Bernburg
  • Gestrige und heutige Bernburger Jahrmärkte
  • Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sachse als Mittagsgast
  • Rückkehr von Pferden und Wagen der Gemahlin aus Aken
17. Oktober 1642
Bernburg → Zepzig → Baalberge → Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausritt nach Zepzig und Baalberge
18. Oktober 1642
Bernburg
  • Truppendurchzüge
  • Kriegsfolgen
  • Spaziergang und Vogeljagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kontribution
19. Oktober 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Nachlässigkeit der Bernburger Bürger
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit Pfau
  • Inspektion der Verteidigungsanlagen
20. Oktober 1642
Bernburg
  • Regen
  • Hasenjagd
  • Nachrichten
  • Beerdigung des fürstlichen Leibkutschers Andreas Krug und des Ratskämmerers Valentin Bohne
  • Administratives
21. Oktober 1642
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Wind
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Rückkehr des Matthias von Krosigk und von Pfau
  • Spaziergang in den Pfaffenbusch
22. Oktober 1642
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kontribution
23. Oktober 1642
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • August Ernst von Erlach als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
24. Oktober 1642
Bernburg
  • Gründe für und gegen erwogenen Kriegsdienst in England
  • Hasenjagd
  • Annahme eines neuen Kutschers
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
25. Oktober 1642
Bernburg
  • Frost
  • Vogeljagd
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Abreise von Pfau nach Köthen
  • Administratives
26. Oktober 1642
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Administratives
  • Bericht durch Pfau
27. Oktober 1642
Bernburg
  • Nebel
  • Entsendung von Reichardt nach Gröbzig
  • Kontribution
  • Krosigk als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
28. Oktober 1642
Bernburg → Altenburg → Bernburg
  • Schönes und kaltes Wetter
  • Erfolgreiche Rückkehr von Reichardt aus Gröbzig
  • Spaziergang
  • Ausritt zur Hasenjagd nach Altenburg
  • Kriegsnachrichten
29. Oktober 1642
Bernburg
  • Nebel und Frost
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr des Geheimsekretärs und Bernburger Amtmannes Thomas Benckendorf aus der Schweiz
  • Ankunft von Schmidt
  • Bericht durch Pfau
  • Kriegsnachrichten
  • Drohende Einquartierungen
30. Oktober 1642
Bernburg
  • Nebel und Frost
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Truppendurchzug
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Pfau als Essensgast
  • Besuch durch Werder
31. Oktober 1642
Bernburg
  • Bericht durch Halck und Reichardt
  • Werder als Mittagsgast
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Brand in der Stadt
  • Ankunft einiger Adliger mit Gesuchen
|| [[Handschrift: 330r]]

Samstag den 1sten: Octobris: 1642.


Jn die præparationspredigt Nachmittages,
nach dem vormittages, die Nohtwendigkeitten
sonst ordinirt worden. Gott helfe zu zeitt-
lichem, vndt ewigem gedeyen.


Avis von Caspar Pfau daß der tolle commendant zu Manß-
feldt, will auf den Bernburgischen vnschuldigen Antheil exequiren,
weil andere Antheil mich abbandoniren.

|| [[Handschrift: 330v]]

Sonntag den 2. Octobris 1642.


heütte ist der Amptsverweser alhier zu Bernburg
in eyd vndt pflicht genommen worden, wiewol er
schon zimlich lange gedienet. Gott gebe zum zeittlichen
vndt ewigen wolergehen Amen. Der hofmeister
Einsidel hat in Meinem Nahmen, den actum diri-
girt, vndt den handstreich von ihm genommen, auch
daß jurament, durch Meinen kammerdiener
Jacob Ludwig Schwartzenberger (in gegenwartt,
Abraham von Rindtorfs, vndt des CammerRahts
Doctor Mechovij,) vorlesen laßen, deme er geziemender
maßen, nachgesprochen, etcetera etcetera perge


Jn die kirche zur Communion, welche ich
numehr der zeitt nach, also angeordnet, daß alle
drey wochen, einmal, in einer kirche alhier zu Bern-
burgk (vndt also in 9 wochen einmal in Jeglicher kirche[)]
solle celebrirt oder administrirt werden, zu desto öfte-
rem vndt bequemeren gebrauch, der durchraysen[den]
vndt krancken personen, auch anderer, die sich nicht
allezeitt also vorbereittet haben, Sintemahl
sonst alle 7 oder 8 wochen, in allen kirchen zugleich
communiciret worden. Nun aber geschiehet es abwechß-
lungsweyse, vndt öfter, nemlich alle 3 wochen || [[Handschrift: 331r]]
ausser der hohen Festtage, vndt kan also amncher darzu
gehen, der es sonst verseümet hette, etcetera[.] Mais i'ay
trouvè de la contradiction, sans fondement toutesfois,
ces jours passèz, faysant neantmoins passer par
dessüs ces raysons lübriques, mon authoritè,
fondèe sür le respect des constitütions divines,
plüs que sür les considerations hümajnes.


Avis von Ballenstedt daß der Manßfeldische Commendant
Obrist leutnant Carll Wieß, ihme dem Ambtmann, die
contribution wieder zurücka geschickt, will
sich an das gantze corpus hallten, vndt keine Particu-
lar anweysung, annehmen. Es leüft boßheitt
mitt vndter. Jmprudentia, & jmpudentia!


Nachmittags, wieder zur predigt. perge

Montag den 3. Octobris 1642.


Den hofmeister Einsidel, vndt Doctor Mechovium, beyde Meine
Rähte, habe ich mit creditif vndt vollmacht, nacher
Plötzkaw, auf den angestelleten convent, abge-
fertiget, Gott gebe dem lande, mir vndt
diesem Bernburgischen antheil zu nutzen. Es seindt
ihnen auch theilß beampte adjungiret, weil
sonderlich von revision der Rolle geredet werden soll.


Fuhren nach Aken geschickt, bretter abzuholen.

|| [[Handschrift: 331v]]


Schreiben von Schwester Sibylla Elisabeth fürstin zu Anhalt[.] <Jtem vom Joachim von Alvenslebenb[.] Jtem: vom Oberlender.>


Die avisen geben:


Daß der Marggraf Ernst, Stadthallter zu Berlin, mitt
Todt abgegangen seye, welches wol ein großer stoß
wehre, vndt hat sich numehr der Churfürst von
Brandenburg, vor hindterlistigen Nachstellungen, dest[o]
mehr in acht zu nehmen. Gott wolle ihn bewahren, vndt
beschirmen, durch sejne gnadenreiche gühte.


Jtem: das die Schwedischen, die Stadt Sittaw in
der Laußnitz hinweg genommen, durch Nachläßig-
keitt, oder furcht, des darinn liegenden ChurSächsischen capitains.


Die Weymarischen sollen den Jean de Wehrt,
in etwas geschlagen haben.


Des Parlaments sachen in Engellandt, prosperiren
wieder den König, vndt ist doch die via pacis,
seu transactionis noch nicht gantz verschloßen.
Die Königin in Engellandt, will numehr auch auß
hollandt, wieder hinweg, sich begeben. Weiß nicht
wohin? Dann in Engellandt trawet Sie dem Parlament
nicht, weil daßelbe Sie vor suspect helt, so wol
wegen ihres herren des Königes, alß wegen der Päbsti-
schen Religion. Jn die Spannischen Niderlande darf Sie
nicht, damitt Sie ihres herren sache, nicht noch är-
ger mache, weil man den König ohne daß vor
allzu spagnolisirt helt. Jm haagen ist man ihrer || [[Handschrift: 332r]]
v̈berdrüßig, möchte also vielleicht in Jrrlandt ziehen,
oder ohne daß in der Jrre vmbher vagiren, wie
ihre<r> Fraw Mutter eine zeitlang, schuldt gegeben worden.
Seind also auch hohe Damen eben so wol vielem vnglück
vndt vngelegenheitten, vndterworfen. Gott wolle
friede an allen orthen beschehren.


Perpignan ist gewiß verlohren, vndt sollen
v̈ber 500 Menschen darinnen sein gefreßen worden,
wie der darinnen gelegene Commendant,
soll gegen dem Frantzösischen general, selber ge-
dacht haben. Ja es haben leütte auf dem Marckt
Menschenfleisch, (in wehrender belägerung) fail
gehabt, welche aber der Spannische Oberste, die-
weil es ohne vorwißen geschehen, alsobaldt
aufhencken laßen! O Domine jn quæ tempora
nos reservastj!1


Der hertzogk von Bouillon, alß er gesehen, daß
Saint Marc vndt Thou, <zu Lion> geköpft worden, hat er
sein leben, mitt der v̈bergabe Sedan rede-
mirt, vndt seine Fraw Mutter, (gewesene
Prinzeßin von Vranien) ist baldt darnach ge-
storben, vielleicht auß kummer, vndt allter. Jst
eine Tugendtsahme Fürstin, vndt mir vor diesem
wol bekandt gewesen.

|| [[Handschrift: 332v]]

Dienstag den 4ten: October 1642.

<16 lerchen.>


Der Ambtschreiber ist von Agken, gestern abendt,
(Gott lob,) cum sociis, vnversehrt wiederkommen.


Depesche nacher Ballenstedt. perge


heütte frühe hat eine Ballenstedter braune Stuhte
gefohlet. Gott gebe gedeyen. Es war ein
Schwartzes Stuhtenfohlen.


Ein hase von Ballenstedt mitt avis, daß der Mansfelder Commandant
dahin exequjren will, wenn die 1200 ThalerThlr:
nicht einkommen, vndt also sollte der vnschuldige
vor den Schuldigen leyden.


Nachmittags, bin ich hinauß spatziren geritten, zu sehen,
wie vmb Zeptzigk, Mein (zukünftiges wilß Gott)
winterkorn bestellet, vndt außgeseet worden.


Meine Rähte seindt von Plötzkau wiederkommen,
mit mittelmäßiger satisfaction, Sintemahl
gewaltige postulata von Schwedischen vndt Kayserlichen
zugleich einkommen, Sonderlich, hat der Manßfeldische
Commendant scharf geschrieben, vnd mit der execution
gedroẅet. Auf diesem convent, ist auch
begehret worden, wir sollten alhier die Fehre
abschaffen, vndt zum publico allein, die accisen
verwenden, nicht aber zu erhaltung der Soldaten.

|| [[Handschrift: 333r]]


Der Obrist Werder ist auch diesen abendt, bey vnß ge-
wesen, vndt hat Mahlzeitt mit mir gehallten.

Mittwoch den 5ten: October 1642.


Am heüttigen BehtTage in die kirche, <conjunctim.>


Der Obrist Werder ist heütte frühe fortt.


Doctor Mechovius hat relation gethan, wie
gestern Einsidel, wegen der Plötzkauischen verrichtung.


La petite Angelique, est devenuë malade,
Nous apprehendons, que ce soit la rougeole,
Dieu la vueille reguerir, au vray temps.


Extra zu Mittage: Doctor Mechovius, vndt Doctor Brandt.


Nachmittags mitt Madame in garten spatzirt.

Donnerstag den 6ten: October


heütte frühe ist Rindorf mitt Ludwigen nacher Leiptzig
geschickt worden, Gott geleytte Sie, <& leur convoy.>


Jch bin hinauß in die weinlese spatziren ge-
ritten. Gott wolle dieselbe gesegenen.


Disparerj co'l hans albrecht von halck perge <Maj si hà riposo.>


Zu Mittage, war extra: Caspar Pfaw, vndt der hofprediger.


Einc Ein creditif vom Kayser, vom Grafen von Tähtenbach,
vndt general Commissario heüßner mir zugeschickt worden,
Sie begehren 150 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gestreydich. Caspar Pfaw soll hin. etcetera

|| [[Handschrift: 333v]]


Außm ziegelberge ist angeführt worden:
Erstlich: 13 eymer, 36<45> kannen, in 3 fäßern.
Postea   8 eymer, 56 kannen, en dos.
Summa
22 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E.
37 Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)K.


Nota Bene[:] der Frost hat heütte Morgen im langen berge,
zimlichen schaden gethan.


Diese Nacht hindurch, seindt noch gekeltert
worden — 11 Eymer, 4 kannen.

Freitag den 7. October 1642.

<Regen.>


Diesen Morgen, seindt die gekelterten
weine hereyn geführt worden durch<in beysein> Georg Reichar[dts][.]


J'ay fait mettre hans albrecht von halck en arrest, apres
son escappade d'hier. perge


Jtzt wirdt berichtett, daß man die specification
der contribuirenden restanden, wolle dem Mansfelder Commandanten zu-
schigken, zu schleüniger execution, vndt da man doch
zuvorn, aufm convent geschloßen, die proviandt-
kosten abkürtzen zu laßen, auch solches alhier
geschehen, fordert man itzt auf heüttigen Tag, mitt
vnbillichkeitt, 32 ThalerThlr: vom Ampte, vndt
97 ThalerThlr: von der Stadt wieder, welches eine
mera impossibilitas, vndt violentz ist, contra legem æquitat[is][.]

|| [[Handschrift: 334r]]


Eymer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E: Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)K:
Nachmitags eingeführt, ex vindemia
kelltermost, worden, et cetera[.]
9 34


Wiewol es heütte geregenet, ist doch
die weinlese, wol vor sich gegangen, Gott
lob. Der Froßt hat etwas, in andern wein-
bergen schaden gethan. Nül pain, sans pejne.


heütte seindt in allem eingeführt worden
(inclusive der 11 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E. 4 Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)k.) 31 Eymer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)Eym: 42 kannen.


Avis: daß das Parlament in Anglia, den König zun Trac-
taten zwinget, etcetera[.]


Der Printz von Vranien gehet in Flandern.


Die General Staden wollen sich jnterponiren,
zwischen dem König, vndt dem Parlament,
außer die Staden von hollandt, so sich opponiren.


Die Königjnn in Engellandt, gehet nacher Frankreich[.]
Jhre Rähte wie auch ihres herren, seindt
halb auf des Parlaments seitte, die an-
dere helfte aber, auf des Königs. Die ersten
haben zu verlieren, die letzten nicht.


Stricklandt ist Ambassador im haagen vom Parlament[.]

|| [[Handschrift: 334v]]

Samstag den 8ten: October 1642.


Der Ambtmann von Ballenstedt so gestern abendt
anhero kommen, (avec quelque satisfaction pour moy[)]
ist heütte frühe wieder weg, in höchster gefa[hr]
da die beyden kriegenden partien alberei[tt]
stargk auf einander gehen. Gott bewahre
ihn, wie auch die abgedrungene abordnung
an andere örtter.


(Geörg bitzschkö wohnet auf dem Strohhof zu halla, ei[n]
berühmbter Roßartzt.)


Avis von Köhten, per Hamburg, daß nach dem de[r]
König in Engellandt, die angebottene vorschläge
deß Parlaments, nicht annehmen wollen, wehr[e]
der Graf von Essex mit seiner armèe auf ihn
zu, gerückt, hette daß Königliche heer,
auch den König selbst, in die flucht geschlag[en,]
seinen general2 gefangen bekommen, vndt
Pfaltzgraf Ruprecht, wehre in dem Treffe[n]
auf deß Königes seytte geblieben. Wehre i[a]
also diß Jahr vnglücklich mitt 3 vornehme[n]
gevattern, alß dem Könige Carolo, dem Marg-
graff Ernsten, vndt dem hertzogk Frantz Albrechtten[.] || [[Handschrift: 335r]]
Gott wolle seiner kirchen, an allen orthen
friede beschehren, vndt dem Sathan steẅren
vndt wehren.


Jch habe wieder einen Senf von Plötz-
kaw bekommen, auf meine gesterige querelen
an stadt deß erwarteten Trostes, von
wegen der iniquitet, so meinen Armen leütten
wiederfehret.


Eymer. Maß.
Kellter-Most:
eingeführt worden, postea:
— 8
- - 4
18
53
13 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E.
7 Maß (Raum- und Hohlmaß)m:


Jch bin hinauß mit Meiner gemahlin,
vndt Töchtern, in die weinlese gefahren.


Briefe vom herrn von Schratembach vom 1. October
vndt allerley informationes. <Je luy ay respondü[.]>


Die Summa des weins, vorigen verzeichnüßen
nach, soll sein — — — — 67 Eymer, 22 Maß.


Jtzt kömbt bericht, es seye an dem einen Faß
eine eylfe nach lateinischer zahl, vor eine
deützsche zwey, berechnet worden, da es doch
nur 2 sein sollen. Nülle rose sans espine.
Es seindt also nur: 66 Eymer: 50 kannen. perge

|| [[Handschrift: 335v]]

Sonntag den 9ten: October 1642.


Vor: vndt Nachmittags [in] die kirche.


Executiones wieder die armen leütte vor-
nehmen müßen, wegen der Contribution.


Königsmarck droẅet mit der executi[on.]
hat an Fürst Augustum geschrieben von Duderstedt a[uß.]


Jtzt diesen spähten abendt, kömbt avis von
Ballenstedt, der Mansfelder Commandant habe ihnen die Contributio[n]<gerste>
wieder zurückd geschickt, gleich wie neẅlich[st]
die contribution nur die armen leütte, außzumerge[ln]
vndt müde zu machen, vndt vielleicht endtlich
selber zuzugreiffen. Wann dann neẅlich das geldt
oder an itzo das getreydig, also wehre vnderwegens
abgenommen worden, hette man auch den schaden
vndt spott haben, vndt die ersetzung thun müße[n.]
Er will ⅔ theil rogken, vndt ⅓ gerste haben.
Muß derowegen, die contribution erhöhet, vndt alles
geendert werden. Alß Ballenstedt vor sich selbs[t]
alleine war, vndt nicht in der gesamptung, kahm[en]
wir viel beßer zu rechte. Andere Empter || [[Handschrift: 336r]]
werden also nicht gepreßet, wie meine Empter.


Es ist viel Montag in publicis, auch wegen der collecten
vndt anderer dinge einkommen, so zu expe-
diren gewesen. Man schonet meiner auch
am Sontage nicht, vndt ich muß mich also
elendiglich maceriren, vndt consumiren.

Montag den 10ten: October 1642.


Jch bin mit Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin vormittags
in schönem wetter, in gartten spatziren gegangen.


Jn die weinlese gefahren, con Madama.


Rindorf, vndt Ludwig sejndt von Lejptzigk
wiederkommen, avec mediocre satisfaction.


Schreiben von Fürst Friedrich meinem bruder entpfangen. perge


Avis: daß Tobias Steffeck in Frankreich verrayset ist, <nacher Paris, etcetera[.]>


11 Eymer, 46<56> Maß, hat man heütte einbrachtt.
 also:
 Auß Kochs berge:
   7 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E: 47 kannen:
   4 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E: 9 Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)k: auß des Rahtsberge,
zum erstenmal.
Gott gesegene ferrner die weinlese,
vndt andere früchte des feldes.

|| [[Handschrift: 336v]]


Die avisen geben:


Das nicht allein Perpignan, sondern [a]uch Nizza
dj Provenza, in der Frantzosen händen seye.


Jtem: das Parlament soll den König in Englandt
geschlagen haben, deßen person in gefahr gewesen.


Jtem: die holländische armèe, ziehe an die Fland-
rischen costen.


Jn Jrrland, gebe es gute succeß.


Die Engelländische Königin, wolle nacher Franckreich zu.


Die Schweden, vndt Kayserlichen liegen noch gegen einander.


Jean de Werth, soll geschlagen sein, von Weymaris[chen][.]


Venedig, vndt Parma, wie auch Toscana, wollen
mit dem Pabst, friede machen.


Salses in Spannien, soll nachm verlust Perpignan,
auch mitt den Frantzosen, in accord stehen.

Dienstag den 11ten: October 1642.

<Schön wetter.>

<1 Schockßo: kleine Vogel vnd 15.>


Jch bin hinauß in weinberg gegangen, der
weinlese zuzusehen. Darnach aufn vogelher[d][.]


5 Eymer 20 Maß, seindt eingeführt worde[n]
diesen Morgen. Postea: 4 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E. 55 Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)k:[,] endlich 9 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E. 18 kan[en][.]


Mon heron s'est noyè aujourd'huy, dans la
Fontaine de nostre Cour. Ie l'avois fort bien est[è] || [[Handschrift: 337r]]
apres qu'il avoit estè tirè dans üne aisle,
& reguery, il y a quelques mois. Je repüte
cest accident a ün malheur, aussy bien, que
la tüerie d'üne de mes cigognes, il y a quel-
que temps. Mais il vault mieulx, voir la
mort des bestes, que des hommes.


Consultation gehallten, mit dem CammerRaht
Doctor Mechovio, in publicis; <vndt sonsten.>


Durch den Ambtsverweser Reichhardt,
(welcher expeditivus ist) allerley necessaria
angeordnet.

Mittwoch den 12ten: October 1642.

<Freddo la mattina, mà dipoj bel tempo.>

<3 Mandel kleine vogel.>


Zur kirchen in die wochenpredigt.


Extra: Doctor Mechovius, mit deme ich allerley
conferiret, in Publicis, & Privatis.


Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, hat mit ihren Religi-
onsverwandten gebeichtet, in meynung
Morgen gebe gott zu communiciren, <con pequenna preparazione.>


12 Eymer, 20 kannen, seindt eingeführt,
nach dem ich selber, bey der weinlese gewesen.


Je suis en peine, pour ma sübsistance, <Dieu me vueille ayder hors ces labyrinthe.>

|| [[Handschrift: 337v]]

Donnerstag den 13den: October 1642.

<freddo e bel tempo.>

<3 Mandel kleine vogel.>


hinauß spatzirt auf Rusts Finckenherdt[.]
Zuvor aber expedienda expedirt, vndt
eine Neẅe contribution rolle revidirt[,]
auch ratificirt, zur billigkeitt vndt
gleichheitt in dieser Stadt Bernburgk[.]


Paulo Secretario[,] hanß Georg Cantzeliste[n]
vndt den Beampten allerley aufgetragen[.]


Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, hat heütte
mit ihren glaubensgenoßen im Schloße
ihre communion gehallten, privatim.


Depesche nacher Deßaw, vndt Cöhten.


heütte seindt 11 Eymer, 3 kannen eingeführt.


Er Peter Goht, Pfarrer zu Ballenstedt, ist bey
mir gewesen, avec des plaintes, auxquelles
i'ay remediè, comme i'ay peu. Dieu nous soit en ay[de.]

Freitag den 14den: October 1642.

<11 kleine[,] 8 große vogel.>


Ein wild Schwein, ist von Deßaw ankommen
pro 7 ThalerThlr: Jst Theẅer. Wieget 1½ CentnerC: weniger: 10 [...]


4 Eymer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)Eym: 2 Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)k: rohten wein, noch 6½ eymer
andern wein, hat man eingeführet.

|| [[Handschrift: 338r]]


Jst also numehr Gott lob die weinlese ver-
richtett durch Gottes Segen. habe also in allem
134 Eymer, 36 Maß, diß Jahr gewonnen,
132  Alß nemlich:
Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E. Kannen (Hohlmaß für Flüssigkeiten)K.
Außm langen berge
Jst nicht wol gewartett.
43 11
Auß des Rahts berge: 14 20
Auß Kochs berge: 7 47
Außm Zigelberge 66 50

             Summa

132

Eymer.
Außm Aderstedtischen berge 2 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E. 36 Maß:

           Summarum:

134 Eimer (Hohlmaß für Flüssigkeiten)E.

36 Maß (Raum- und Hohlmaß)M:
<oder kannen.>


fLe sanglier a pesè 155 livres℔:
La hüre c'est a dire la teste: 23 livres.
la peau 18½ livresliv:

41½
Reste de Venayson - - - 113½ Pfund (libra)


Jn publicis laborirt, Sonderlich in der Meckelburgischen
sache, welche von Plötzkaw, anhero kommen, nebenst
seinem gesampten danckschreiben, an Fürst Ragozzj,
vor die Collecten. perge


Nachmittags bin ich mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin, nacher
Palberg, vndt Zeptzig, in schönem wetter gefahren.


Die breüne fängt an alhier zu regieren,
inmaßen vornehme leütte damitt inficiret sein.
Gott wolle alles in gnaden beßeren.

|| [[Handschrift: 338v]]

Samstag den 15den: October 1642.


Avis: daß zwischen Torgaw, vndt Deßaw, die
Schwedische parthien starck gehen, vndt die dörfer
außplündern.


Jtem: daß Königsmarck, immer näher heran
rücke, <vndt die Stifter zu occupiren, gedencke.>


Schreiben von Deßaw, vndt Cöhten, entpfangen,
per il mîo messo, speditovj.


Jtzt kömbt aviß, von Agken, daß Meiner gemahlin
pferde, aldar gleichsam im arrest, vndt weder hinter
sich, noch vor sich können, weil eine stargke
Schwedische parthey daselbst eingefallen, in die
200 pferde, vndt alles Aegknische vieh,
hinweggenommen, auch einen Todtgeschoßen
haben soll. Gott bewahre vnß, vndt vnsere grentz[en.]

Sonntag den 16den: October 1642. Gallj.


Gestern war alhier zu Bernburg, vieh: vndt
Pferde Marck. heütte ist der Gallj Marckt
in der Stadt. Das gesterige war vorm berge.


Jn die kirche vormittags.


Briefe von Wien, Haag, vndt Caspar Pfawen.


Die aviß von der Schwedischen armèe lauffen || [[Handschrift: 339r]]
gar vndterschiedlich durcheinander.


Extra zu Mittage, war der hofprediger. perge


Avis von Ballenstedt daß vorgestern Abens,
der Falckenstain, mitt 600 Mann, vom
Mansfelder Commandanten occupiret worden, darbey aber, ein Obrist leutnant
Pegaw genandt, von Aderstedt gewesen, welcher
nichts noch zur zeitt, zu Ballenstedt, attentirt,
wiewol Sie daselbst in forcht vnd schregken
sitzen. Der gute Pfarrer Peter Goht,
ist auch mitt wagen vnd pferden cum tota
sua suppellectile vndter die Mörder bey
Ascherßleben gerahten, aber Gott hat ihn
durch einen redlichen Gottsehligen leüte-
nampt, biß nacher Ballenstedt noch, Gott
lob, in salvo gebracht. Können der Gött-
lichen gühtigkeitt vor solche mirabilia opera
Omnipotentiæ ejus, nicht genugsam dancken.
Er helfe ferrner mitt gnaden.


Mein bruder soll zu Quedlinburg angelanget
sein, hat seinen Schwager, einen Kayserlichen Obersten,
graff Hanß Ludwigen <Sohn> bey sich. Getrawet sich v̈bel || [[Handschrift: 339v]]
nacher Hatzgeroda[!].


Diesen Abend seindt auch Meiner gemahlin wagen vndt
Pferde, Gott lob, sicher vndt ohne anstoß von
Agken wiederkommen.


Avis: daß der Königsmarck von hall
aufgebrochen, vndt nacher der Nawmburg zu,
gegangen.

Montag den 17den: October 1642.


Es kahm auch gestern avis, daß die holländer
mit dem Portugesischen Gesandten, Don d'Andrada
sich zweyeten. Dieser begehrte restitution der
occupirten Jnsel Sankt Thomas, vndt deß
Königreichs Angola, wie auch wegen des
bürgers im haag, so ihn affrontirt, aber es
scheinet biß dato, daß er schlechte satisfaction
erlangen werde.


Avis von Cöhten, daß alda ein Schwedischer la[nd]-
gräflicher Reütter berichtett, ihre gantze Armèe
gienge zu Mülberg herüber, vndt 120 pferde
vom lincken flügel schon commandirt worden,
dißeits biß Magdeburg zu gehen, vndter welchen || [[Handschrift: 340r]]
er gewesen sein soll. Er meinte, es würde
wol Leiptzigk gelten, wann aber Piccolominj folgete,
so würden Sie nach dem Voytlande gehen. Piccolominj
hette 5 Regimenter zu Roß, vndt 3 zu Fuß, secourß
bekommen, vndt die Sitta, darinnen Reichwaldt
gelegen, mit sturm wieder erobert.


Avis von einem hamburger so gestern von
Leiptzigk, anhero kommen: das am Samstag der vortrab
von der Schwedischen Armèe zu, vndt vmb Tauche an-
kommen, so 1½ Meilenm: von Leiptzigk, wehre zu Eylenbu<e>rgk
auch viel volck vndt würde in gemein davor
gehalten, das TorstenSohn mit dem gantzen Corpo
folgen möchte. Leiptzig dörfte wol berandt sein.
Das Schlangische, 2 landgräfliche, das Dubaltische,
Fritzlebische, Lemannische, hornische, vndt Pfuh-
lische, so numehr das Müllerische genandt, ne-
ben noch 2 Regimenter wehren der lincke flügel.


Die avisen geben:


Die Weymarische armèe komme herüber dißeyt
Rheins, winterquartierg zu suchen.


König in Frankreich hette den Düc de Bouillon loß ge-
laßen vndt Sedan besetzt, ihnen auch die
Religion vndt Freyheitten confirmirt.

|| [[Handschrift: 340v]]


Jtem: die Frantzosen hetten nach eroberung
Perpignan auch Salses einbekommen vndt
demolirt.


Jn Jtalia hetten sie Tortona erobert,
vndt theten dem Duca dj Parma allen bey-
standt. Der Stado dj Milano periclitirte,
wie auch Rom, weil sich Venedig, Florentz,
Modena vndt Luca, wieder den Bapst ver-
bunden hetten, vndt einer so wol als der ande[re]
ihre allte prætensiones auf länder, vndt
Festungen hervor suchten. hingegen ve[r]-
trawet der pabst den Spanniern, (so auch
an dem Römischen grentzen in starcker ver-
faßung) nicht recht, in dem er Sie durch den
Portugesischen gesandten offendirt, vndt dennoch
in itziger gefahr, vndt seltzamen verenderung
gerne hülf hette.


Dem König in Spannien, wehre die Silberflotta
durch Schifbruch vndtergangen, köndte
mit dem gelde in die Niederlande nicht
gefolgen, Trawete auch dem Don Francisco de
Melos Seinem general weil er ein Portugeß || [[Handschrift: 341r]]
vndt dem Braganza verwandt, nicht mehr recht.


Jn Jrrland, wehren die Spannischen standarden auf-
gerichtett. Es kähme zwischen dem König vndt
Parlament, ad extrema, weil der König
die bösen Rahtgeber nicht abschaffen, noch dem
Parlament v̈berlifern, noch den aufgerichteten
großen standard des Königreichs, oder die
blutfahne, einziehen, vndt die wafen
niederlegen wollte. Graf von Eßex, kriegte
großen zulauff.


Die Schwedische armèe wehre im anzuge auf
das land zu Meißen. Verschonete der Laußnitz.
Läge bey Großen hahn. Wollte die Elbe paßiren.
Piccolominj, so secours bekommen, verfolgete
Sie. Die wälder in Böhmen, wehren ver-
hawen, vndt mitt Mußcketirern besetzt,
also daß Sie dadurch nicht kommen köndten,
wie Sie vermeint hetten. Sie die Schwedischen
wehren vngewiß, wo Sie noch ihre winter-
quartier nehmen, vndt Proviand finden
dörfften. Wolfenbüttel sollte auch baldt
gereümet werden.

|| [[Handschrift: 341v]]


Jtzt vmb den Mittag kömbt eilender aviß
von Köhten, daß nicht allein die Schwedische partien
so durch die Elbe, (weil sie klein) gegangen,
im lande zu Meißen, sehr v̈bel hausen,
sondern daß auch die gantze Schwedische armèe
schon vndter Torgaw, v̈ber die Elbe herüb[er]
seye. heütte wehren 40 bewehrte bürger
von Cöhten außgeschickt Fürst Ludwigs vieh, von
allen Forwergken hineyn zu holen.
Die Kayserlichen hetten 6000 Mann zum secourß be-
kommen, daß sich die Schweden retiriren müßen.
Den Königsmarck sollen Sie gern an
sich wieder ziehen wollen. Die Weymarische
armèe wil auch wieder zu dieser stoßen,
vndt selbiger soll die hatzfeldische folgen.
Dörften also sedem bellj ins landt
kriegen. Zu Köhten bewirbt man sich vmb
lebendige Salva Guardien. <Gott beßere [es.]>


Jn heüttigen avisen stund auch, daß alß die
Kayserliche vnd Schwedische hohe Officirer, wegen der gefan-
genen, auff parole zusammen kommen, vndt w[as] || [[Handschrift: 342r]]
mitteinander gezecht, wehren sie beym abzuge,
vneins worden, vndt hette darüber der Oberste
Spiegel auf Kayserlicher seitten, einen Tödtlichen
schuß, Douglas aber auf Schwedischer dergleichen
entpfangen, vndt andere mehr, in dem
tumult, verwundet worden. Jst also
nicht rahtsam, vnnüchtern vndter feinden
zu tractiren mitteinander.


Jch bin hinauß, nacher Zeptzigk vndt Palberg
geritten, in medio tumultu.


Avis vom hofraht Schuemacher von Köhten,
daß Bürgermeister Brinck zu harderwyck, noch lebe,
vndt geschrieben hette, vom 1. Augustj albe-
reitt (welches aber, zu berichten, vergeßen worden)
daß die 3 vierthel des hertzogthumbs
Geldern, iedes 500 Gulden (florenus)f: decretirt hetten,
mir zur gevatterschaft zu verehren,
Machten 1500 Gulden (florenus)f: oder 1000 holländische Thaler, zu
30 Stüber (flandrisch-burgundische bzw. niederländische Münze)st: thun 600 ReichsthalerRthlr: dergleichen present
in solchem fall, ist auch dem Grafen von Waldeck
als Graven von Cülenburg, ebenesfals geschehen.

|| [[Handschrift: 342v]]

Dienstag den 18den: October 1642. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Zwey starcke parthien Reütter, haben sich
heütte Morgen sehen laßen, vndt seindt
durch den Furtt gegangen.


Eine, (wie sie alhier zu Bernburg nichts ge-
winnen können) hat zu Aderstedt Ochßen
geraubet, die andere ist auf Erxleben zu, ge-
gangen. Vndt haben diese Nacht vmb
Roschwitz gehalten, biß sie den Furth re-
cognosciret gehabtt.


Spatziren gegangen, vormittags, auf
Rusts vogelherdt, eine Mandel gefangen.


Avis: daß Leiptzigk, mitt 18 squadro-
nen berandt worden, vndt Curt Börstel
sich darinnen, auf der Meße verspähtet habe[.]


Avis: daß der Königsmarck zu hall liege,
mit: 15 compagnien sich daselbst verbawe, vndt
dörfte die Schwedische armèe alda v̈bergehen[.]
Gott helfe daß wir ihrer baldt loß werden[.]


Avis von Ballenstedt confuse, nihil certj.


Ein dreyfach vnglück, hat sich heütte diesen || [[Handschrift: 343r]]
Nachmittag zugtragen[!], durch Gottes verheng-
nüß, alhier zu Bernburgk: alß:
1. Jst meines CammerRahts Schwager
Valtin Bohne, RahtsCämmerer in der Stadt,
an der breüne, Todes verblichen, nach dem
er wenig tage, gelegen.
2. Mein leibkutscher Andreaß Krug, Seliger
ist noch diesen Mittag, frisch vndt ge-
sundt gewesen. Baldt aber hernacher vnver-
sehens im rausch schlafende, todt gefunden
worden. Gott genade ihm. Er war sonst
ein guter kutzscher, vndt fleißiger kerll.
3. Jst Matz Vrlobs Söhnlein, auch plötz-
lich verschieden, alles diesen Nachmittag.
Je crains, qu'il y a de la malignitè.


Die Plötzkawer haben ihr vieh, so
die Streifende partie abgenommen, mitt
200 ThalerThlr: redimiren müßen.


Der Schwedische Proviandtmeister der armèe fordert
200 mille Pfund (libra)℔: brodt, vndt 100 Faß bier. Genade Gott.

|| [[Handschrift: 343v]]


Diesen Abendt hat man bey Bösem, starck
schießen hören. Diesem ortt Bernburg,
sollen Sie auch heftig gedroẅet haben.
Gott wende ihre hertzen.


heütte seindt 4 Schockßo: vieh (darundter
des præsidenten seines) den Plötzkawern
abgenommen worden. Sie sollen es aber redimirt
haben. <herrvetter Fürst Ludwigs Forwercke, sonderlich Wolfen>
<vndt> Wettin <das Stiftische Städtlein> ist gestern, gantz außgeplündert
worden, dergleichen auch ienseyt der Sahle
vndt zu Gröningen geschehen. Gott wolle
vnß alhier väterlich bewahren, zumahl
vnsere leütte so vnachtsam, daß die Meisten
bürger, kein gewehr mehr haben.

Mittwoch den 19den: October 1642.


Avis: daß die Weymarische armèe
auch anfängt heran zu marchiren.
Gott wolle allem vnglück steẅren.


Jn die kirche conjunctim vormittages,
darbey auch eine fejne vermahnung || [[Handschrift: 344r]]
vndt guter Text, vom hofprediger gelesen
worden, wegen deß gesterigen falls,
vndt des Gottlosen vollsauffens.


heütte haben sich wieder parthien sehen
laßen.


Die oscitantz vndt negligentz Meiner
bürger, ist so groß, daß ich mich eines großen
vnheyls besorge, wo Gott nicht wunder thut.


Avis: daß Printz Ernst zu Plötzkaw, gestern
den Raübern nachgeritten selb sechßte, hat
aber 4 wagen mit Mußketirern, bey sich
gehabt, vndt alß er an sie kommen, vndt
vmb geldt, vor das abgenommene vieh, caüi-
tuliren wollen, haben sie dörfen 600
ThalerThlr: fordern, welches weil es nicht zu geben,
seindt beym Gwelfshöltzlein, etzliche
Sanderßleber Mußketirer an Sie kommen,
vndt haben also den Streitt dirimirt,
darüber die Reütter, nach etzlichen
hin vndt her, gethanen schößen3, darvon ge-
ritten, vnd das vieh stehen laßen.

|| [[Handschrift: 344v]]


Caspar Pfaw, ist bey mir gewesen, wirdt zu der
Generalitet verschicktt, vmb verschonung
der lande willen anzusuchen.


Avis von Ballenstedt daß die Weymarische armèe ge-
wiß im anzuge, auf das landt zu Lünenburg
zu. Gott genade denen, die der marsch be-
treffen wirdt. hatzfeldt soll ihnen folgen.
Kriegen also den gantzen schwarm ins landt[.]


Vmb den Falckenstein, scheinet es, das
die Kayserlichen sich noch annehmen wollen, weil
vnderschiedliche Kayserliche parthien, selbiges weges,
v̈bern hartz gegangen. Jn summa; es scheinet,
alß wolle alles v̈ber vndt v̈ber gehen.
Gott seye vnser Schutz, Schirm, vndt Felß.
perge


A spasso dopò desinare, die schlagbeẅme
zu besichtigen, vndt den berg, nach müglich-
keitt, verwahren zu laßen.


Angelorum custodia, ist die allerbeste,
vndt billich die erwüntzcheste. Gott
wolle Sie vns mildiglich beschehren, vndt mittheile[n]
vmb Christj willen, Amen.

|| [[Handschrift: 345r]]

Donnerstag den 20. October 1642.

<Regen.>


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt habe
zweene hasen einbrachtt. perge


Avis: daß Mein bruder Fürst Friedrich vorgestern zu
hartzgeroda angelanget.


Mon cocher a estè enterrè ceste apres disnèe,
puis apres le beaufrere de mon Conseiller[.] Dieu
leur donne, & a nous tous, üne bienheureuse
resürrection. On parle diversement de la Mort
dü premier, <mais sans fondement.>


Teichmann habe ich in arrest genommen, wegen
[a]ußgestoßener groben lästerwort, <auss vnverantwortlicher vngedultt.>

Freitag den 21. October 1642.

<Windt.>


Es hat hart gehallten mit Teichmann durchzukom-
men, weil er theilß negirt, theilß recht haben wollen.


Schreiben von Schöningen, darinnen ich vmb
avis gebehten werde, wegen der armèen.


hinauß spatziret, allerley anordnungen, der
Schlagbeẅme halben, vndt sonsten, zu besehen.


Matz von Krosigk ist mitt Caspar Pfawen
wiederkommen, haben nicht durchgekondt, weil
Kayserliche albereitt zu Wurtzen angelanget.

|| [[Handschrift: 345v]]


Post von Ballenstedt. Nihil solidj, nihil
certj, außer Meines Bruders ankunfft.


Nachmittags wieder hinauß in Pfaffenpusch
spatzirt.


Rifiuto von Zerbst bekommen, wegen
des begehrten Braunschweiger anlehens, von
der Zerbster Cammer. On est en peine,
par tout!

Samstag den 22. October 1642.


J'ay escrit a Ballenstedt, <&> a mon frere Fürst Friedrich[,]
Jtem: a mes seurs, & a Fürst Ludwig a Cöhten. &cetera


Avis von Görtzigk, eine jntercession
von Bodenhausen, vor Lorentz Reese,
damit er die landeshuld wieder <zu> erlangen[.]


Seltzame Postulata von Plötzkau seindt an-
kommen, weil Leonhardt DorstenSohn, Schwed[ischer]
General, eine große anzahl getreydichs
von vnß nacher hall zu lifern, begehret.
hingegen auch der Graf von Tätenbach, geldt
vndt Proviandt, in den NiederSächsischen
Krayß fordert.

|| [[Handschrift: 346r]]

Sonntag den 23. October 1642.


Jn die predigt vormittags vndt Nachmittages. perge


Extra zu Mittage: Augustus von Erlach.


Risposta von Cöhten, nebst vielen avisen, &cetera[.]


Jn Engellandt soll der König auß der Provintz
Wallis, secourß bekommen haben, wie auch
den Jrrländern heimlich helfen. Selbige aber
sollen die Spannische flaggen fliegen laßen, vndt
ihr General O Neal in Spannien gewesen sein,
vmb hülf vndt beysprung, anzuhallten. Der
Pabst soll denen ablaß zuerkandt haben, welche
wi in Jrrlandt, wieder die Protestanten sich ge-
brauchen laßen werden.


Printz Robert Pfaltzgrave, weil er dem Könige
zugefallen, vndt großen schaden im lande gethan,
ist von dem Englischen Parlament vnwürdig
erkandt worden, der succeßion im Königreich, mehr
fähig zu sein. Nichts desto minder laßen
Sie der allten Königin seiner Frau Mutter, ihre Monat-
liche Pension, der 1000 Pfund (libra)℔: Sterlings.


Die Grävin von OstFrießlandt stehet zu gevattern
im haagen, bey der Prinzeßín von Vranien, zu ihrem Neẅ-
gebornen Töchterlein.

|| [[Handschrift: 346v]]


Avis: daß die Schwedischen am Freytage 2 stürme
vor Leiptzigk verlohren, gestern hette der Generalsturm
geschehen sollen, vndt legen die Reütter alle in den
kohlgärtten beysammen, die Kayserliche armèe gienge auch
dahin, inmittelst erfolgten stargke Scharmützel
vndt hat das ansehen zum haüpttreffen,
die Kayserlichen parthien laßen sich noch stargk
vermercken. Dieser avis kömbt von Delitzsch[.]

Montag den 24. October 1642.


Rationes pro Albione.
1. Egestas, & inopia hic.
2. Magna debita.
3. Ætas ingravescens,
quæ vitam consumit,
morbos parit, & media
alimentorum requirit.
4. Gloria rerum bene
gestarum.
5. Religionis defensio.
6. Aditus ad liberorum
fortunam.
7. Exercitium Temperantiæ.
8. Ordo equestris.
9. Authoritas contra
persecutores meos.
10. Non est contra Cæsarem. || [[Handschrift: 347r]]
11. Megalopolitana.
12. Collectæ.
13. Promotio pacis
in Jmperio.

Rationes contra.
1. Iustitia causæ inter Regem
& Parlamentum non est adhuc evide[ns.]
2. Media non adsunt ad initian[dum.]
3. Jncertum an major emolu-
mentj spes, quam damnj metus.
4. Sin contra regem indecor[is]
esset, tam ratione affinitatis,
quam nuperrimæ invitationis.
5. Sin contra Parlamentu[m]
forsan causa esset iniqua?
6. Sicut emolumentum,
ita gloria incerta est & ambigu[a.]
7. Jdentidem ordo equestris,
& melior fortuna, & authoritas. || [[Handschrift: 347r]]
8. Reliqua omnia
incerta sunt & ambigua.
9. Prodigia & mortes! Nota Bene[.]

<Rindtorff hatt 4 hasen gehetzt. perge>h


J'ay prins aujourd'huy ün nouveau cocher, pour
mes grisons. Dieu me vueille donner bonne fortüne.


Eilender avis von Caspar Pfau daß gestern ein starckes
treffen, bey Leiptzigk geschehen, darinnen die
Schwedischen den kürtzern gezogen, nach dem Sie
zwey Stürme verlohren, vndt den general Sturmb
vor Leipzig anfallen wollen. Die particularia werden
mit verlangen, erwartett.


Avis: daß der vetter, Fürst hanß, zu Braun-
schweig glücklich angelanget, sampt Seiner Fraw-
Mutter, vndt baldt anhero werde. Jtem: von
Ballenstedt daß Thomas Benckendorff (Gott seye lob, Ehr, vndt
danck) den ich vor verloren geachtett, zu
halberstadt ankommen. Gott helfe ihm
weitter, glücklich durch, vndt verleyhe, daß
er vor mich glückliche expedition erhalten
haben, vndt ich deren genoß empfinden möge.
Amen, vmb Christj willen, Amen.

|| [[Handschrift: 347v]]


Ein anderer avis kömbt diesen abendt von
hall, wie nemlich nicht die Schwedische, Sondern
die Kayserliche armèe vor Leiptzigk geschlagen
seye, nach dem die 2 Stürme zwar den Schwedischen
v̈bel gelungen. Sie aber eine neẅe bresche
gemacht, etcetera[.] Es ist wunder in tanta vicinia
daß die avisen so durcheinander lauffen. Der -
nigsmarck hat gleichwol seine Fraw,
vndt bagage nacher Manßfeldt geschicktt.

Dienstag den 25. October 1642.

<Froßt.>

<30 kleine vogel.>


Avis von Delitzsch daß am Samstag die Schwedische armèe
aufgebrochen vor Leipzig vndt hinder das dannenhöltzlein
marchirt, auf breytenfeldt, vndt v̈ber Nacht allda
stehen blieben, denen die Kayserliche armèe gefolget,
vndt bey dem dorf Wederitz, sich niedergelaßen.
Darauf ist sonntags☉tags frühe vmb 7 vhr, ein starckes
treffen angangen, vnd in die 3 stunden, mitt
heftigem schießen gewehret, biß endtlich die
Kayserlichen gewichen, vnd sich v̈ber die Baare nacher
Leiptzigk, retiriret. Die Schweden hetten das feldt be-
hallten, vnd die gantze Kayserliche jnfanterie in 10 squa-
dronen, sampt der artillerie biß auf ein Stück, || [[Handschrift: 348r]]
im Stiche blieben, vndt es soll nur ein halber
squadron vom Fußvolck darvon kommen sein;
(quod non credo) die Cavallerie aber hette
sich v̈ber die Baare, (alda die Kayßerlichen noch
mehr stücke stehen gehabt,) seitwarts Leiptzig
zu, salviret, die Schwedischen aber, sich dißeyts nahe an
Sie gestellet, vndt gegen abendt wieder mitt
Stücken wie<auf> ein ander angefangen zu spielen,
vndt also selbige Nacht vorgestern, gegen einander
liegen blieben. Weitteren erfolg eröfnet die zeitt.
Viel vermeinen die Kayserlichen würden fortgehen,
vndt den Schwedischen, das spiel gewonnen geben.


Diei Antwortt von hartzgeroda von Meinem
bruder Fürst Friedrich in höflichen Terminis, auf meine
gratulationes, zu seiner Liebden heimführung.


Auf den vogelherdt spatzirt, da es zimlich
geglücktt, <auf dißeyt der Sahle, bey Rusten.>


Caspar Pfaw ist eilends nacher Köhten gefordert worden,
zum Leonhardt DorstenSohn, zu gehen


Jch habe heütte in Allten Rechnungen, die Stollbergischen
acten aufsuchen laßen, vndt allerley gute Nachrichtt,
wegen ihrer vnzeittigen prætension gefunden.

|| [[Handschrift: 348v]]

Mittwoch den 26. October 1642.


Ein anderer avis: daß beyde Armèen, noch gegeneinander
stünden. Die Kayserliche Jnfanteria hette zwar im ersten
treffen, sehr eingebüßet, hingegen wehre im andern
treffen, die Schwedische cavallerie geschlagen worden,
in deme 6000 Mann, in wehrender rencontre den
Kayserlichen zu hülfe kommen wehren, also daß sie die Kayserlichen
numehr meister im felde, die Schwedische Reüterey
aber hette sich hindter ihr fußvolck, an einem
dorff4, retirirt ¼ meil von Leiptzigk, also
daß man noch nicht wüßte, wer das dritte
haüptTreffen erhallten. Gott wolle friede,
vndt verschonung des Christenbluts verleyhen,
durch den wahren friedeFürsten, Jesum Christum, Amen.


Nach vorigem avis, so gestern abendt von vier
ortten kommen, kömbt wieder diesen Morgen, ein
anderer avis, daß Piccolominj gefangen, der rest der
Kayserlichen armèe sich auf Dresen[!] retiriret, vndt die
Schwedische cavallerie dieselbe verfolgete. Mit der
jnfanterie wehren Sie gestern, vor Leiptzig wieder
gerücktt, auch solche Stadt de novo zu beschießen
angefangen. Der General Proviantmeister wehre
gestern von halle auß, mit 300 wagen vndt || [[Handschrift: 349r]]
einer stargken convoy, nach dem läger fort-
gezogen, auf dieses gantzen Fürstenthumbs abge-
forderten Proviandt nemlich 6000 Schefel (Scheffel)schfl: hällisch
maß (vnmüglich bey solchem Mißwachs, in
solcher eyl zu geben) biß den Mittag gewar-
tett, vndt (weil es außen blieben) heftig ge-
droẅet. Man hat auch im läger gestimpft,
(in præsentz des Cantzeley bohten) auf vnß oder
die vnserigen also: die Spitzköpfe machten nur
compliment, vndt theten der armèe keinen
beysprung, & talia, &cetera[.] Der general Proviandtmeister
hat auch an Caspar Pfawen geschrieben, daß Sie wegen
der proviandt, die Regimenter anweysen wollen,
welches dann wieder händel geben dörfte
wie vorm Jahre. Stehet vnß also die To-
tal ruin vor augen. Vndt wirdt müßen Mehl
im vorrath geschaft werden. Der General
Leonhardt DorstenSohn soll sehr disgustirt sein,
wegen des hinterbliebenen proviandts, vndt
haben wir vnß keiner linderung bey ihm
zu getrösten. Gott seye vnser beystandt!
Der Commendant zu Manßfeldt vndt Königsmarck
wollen auch das ihrige haben, vndt kommen immer mit neẅen Postula- || [[Handschrift: 349v]]
tis. Gott erbarme es.


Jn die wochenpredigt vormittags darinnen
des schönen berufs, vndt scheinbahren assistentz
Gottes, dem Gideon geleistet5, erklähret
worden, vom Magister Sax, auf itzige zeitten
applicirlich perge vndt durch allerley exempel
Alltes vndt Neẅen Testaments, tröstlich.


Es ist gar ein grobes vnhöfliches schreiben,
von dem Manßfeldischen Commendanten, Carll
Wiesen (welcher alß ein grober Seeländer
es vielleicht nicht beßer gelernet) anhero
kommen. Begehrt von vnserm v̈berfluß
(will vielleicht Mangel vndt dürftigkeitt
sagen) hammel, Rehe, hirsche, Stück-wildt,
gewürtze, vndt allerley Victualien zu
seiner hofstadt, damitt es[!] das Königsmar-
ckische Frawenzjmmer desto beßer tractire[n]
könne, vndt solches in 24 Stunden, oder er
will Reütter, vndt knechte, zum fourragiren
anhero nach Bernburgk schigken. Jst d[as]
nicht gäntzlich dahin angesehen, vns vollends
fertig zu machen.

|| [[Handschrift: 350r]]


Nachmittags bin ich hinauß spatziren gegangen.


Jm reditu habe ich viel publica vor mir gefunden.
Vndter andern auch Caspar Pfawen, welcher fortt soll,
der berichtet endlich: die Schweden hetten daß
feldt erhallten bey Leiptzigk wovor sie noch liegen.
Die Kayserliche armèe gehet auf Zwickaw.
Jst beyderseits tapfer gefochten worden, sonderlich
vom Fußvolck. Der Schwedische lincke flügel
ist schon in der flucht gewesen, Königsmarck hat
ihn aber durch seine ankunft wieder zum stande ge-
bracht, vndt darauf die Kayserliche Reütterey
getrennet worden. Also ist das Kayserliche Fußvolck
nebenst den Stügken, im stich geblieben. Der general
Feldzeügmeister der Kayserlichen Conte de Suys, ist ge-
fangen, Jtem: der Oberste Fernemont, Obrister
Wachtenheim gequetzscht vndt gefangen, Oberster
Münster, Oberster Ranft, Fast alles fußvolck
nebenst 45 Stücken, munition, bagage vndt
vielen stendarden[!] <ist bekommenj>, wer geblieben<?> auf Kayserlicher
seitten, hat man noch nicht erfahren können.
Vff Schwedischer seitten, ist geblieben, General Lilliehöeck[,]
General Major Schlange, Oberster6 Grube, Obrist Schlick <oder Schlieben>[,] || [[Handschrift: 350v]]
Oberster Biber, Obrist leütnant Stein7, Obrist leutnant Trotzig, Obrist leutnant An-
tony vndt Obrist leutnant Lohausen, Capitän Bawer8 etcetera[.]
Gequetzschte seindt General Major Stallhanß
durchn arm, Oberster Steinbergk, Oberster
Fritz Lors, Oberster Gustav Banner, gequetzscht
vndt gefangen. Diesen bericht soll der Obrist
Oesterling, nach halle gethan haben, von danne[n]
es Fürst Augusto nacher Plötzkau zugeschickt worden.


Jch habe an die hertzogin nacher Schöning[en]
geschrieben.

Donnerstag den 27. Octobris 1642.

<Nebel den gan[tzen] Tag.>


Georg Reichardt habe ich nach Gröptzig geschick[t.]
Gott geleytte ihn mit seinen geferten.


Avis: daß man zu halle, vor die Schwedischen
allen Proviandt des Fürstenthumbs Anhaltt,
von der armen Stadt Bernburg begehrt, oder
Sie droẅen vnß, mit v̈berweysung der Regimente[r.]
Es scheinet, man will mich zu grunde, ruinjren.


Matz Krosigk, ist anhero kommen, vndt
extra zu Mittage blieben. Will ins läger,
vndt suchet Milterung der Contribution.


Vorgestern, haben sich 30 Feẅerröhre, vor Erxleb[en] || [[Handschrift: 351r]]
præsentiret, der außage nach, auß Wolfenbüttel,
haben vielleicht selbiges hauß occupiren wollen.
Es will allenthalben vnsicher werden.


Der avis wegen der Kayßerlichen Niederlage,
continuirt von Halle, zwar mit etzlichen
variirten circumstantzien, iedoch in essentia
& reipsa, ist der Kayserliche verlust, allzuwahr.

Freitag den 28sten: October 1642.

<Tempo bello mà freddo.>


Reichhardt der Ambtsverweser, hat seine sachen
zu Gröptzigk, wol verrichtett. 1. Ratione der<s>
geleidtes daselbst, 2. ratione des Schößers mulctæ.
3. Abliferung deß proviandts.


Jo sono andato a spaso all'uccellaria
ed in campagna. perge


Jch bin hinauß nacher Aldenburg hetzen ge-
ritten, vndt haben 6 hasen bekommen.


Avis von Ballenstedt daß die Weymarisch: Frantzö-
sische armèe, in vollem marsch auf halberstadt
zu, begriffen, vndt daß die vnsicherheit vmb
Ballenstedt herümb, sehr groß wirdt, in dem
die parthien zu streiffen vndt zu plündern, anfangen.

|| [[Handschrift: 351v]]

Samstag den 29. October 1642.

<Nebel. Froßt.>


An præsidenten geschrieben, de Bon anchre, wegen
vngleichheitt der preßuren.


Eine stargke partie Reütter, von 100 pferden,
hat sich in den allten wänden alhier,
verborgen, also daß vnsere pferde nicht
hinauß gedörft haben, in dem Nebel, dar-
nach seindt Sie wieder nacher Pfuhle, vndt
dem Crentz zu, gegangen.


Eine andere partie, hat zwischen hier,
vndt Dröble pawren geplündert, vndt
es will leyder! abermals gar vnsicher werden[.]


Gott lob vndt danck, Thomaß Benckendorfer
mein Raht, geheimer Secretarius, vndt Ambtmann,
ist glücklich auß der Schweitz wiederkommen,
avec mediocre expedition, <ou nülle!>


Märtin Schmidt, ist auch anhero kommen.


Caspar Pfaw ist eilends diesen abendt von Lennart Dorstensson dahin
ihn Fürst Augustus geschicktt, wiederkommen, vndt confir-
mirt die gewaltige Niederlage der Kayserlichen vndt
daß der Ertzhertzogk, vndt Piccolominj mitt nawer
Noht darvon kommen, der Ertzherzog v̈ber eine million || [[Handschrift: 352r]]
goldes wehrt verlohren, die gantze Jnfanterie
drauf gegangen, alß 130 Fähnlein, vndt 80
standarden der Reütterey bekommen worden, Jtem:
46 stücke, alle munition, vndt die Meiste
bagage, Cantzeley-acten, vndt dergleichen.
hetten die Kayserlichen noch einen Tag verzogen,
wie Sie thun können, weil Sie v̈berflüßig
proviandt auß Leiptzigk gehabt, so hetten
die Schwedischen auß mangel proviandts
weichen müßen. Aber weil die Schwedischen
also von Leipzig auf die Kayserlichen fortgegangen, haben
sie erst vermeinet, sie wichen hinweg, vndt
also soll der Ertzhertzog zum schlagen begieriger
worden sein. Jhre Durchlaucht sollen vielen gefangenen
das leben gerettet haben, welche in der fluchtt
sonst wehren, (wie andere) niedergeschoßen worden.


Caspar Pfaw bringt die Trawrige post mitt,
daß wir sollen den Königsmarck mitt seinen
Reüttern, sonderlich alhier zu Bernburgk, ein-
quartiret haben. Wirdt vns baldt fertig machen.
<Gott helfe auch auß dieser Noht! Amen.>

|| [[Handschrift: 352v]]

Sonntag den 30sten: October 1642.

<Nebel, froßt.>


Jch habe hieroben predigen laßen aufm Sahl[.]
Textus wahr vom Königischen9 etcetera reymet sich
auf den Königsmarck. Man hat im gebeht
vnserer allgemeinen, auch itzigen absonderlich[en]
Noht, nicht vergeßen. Magister Sax hat geprediget.


Ein Schwedischer Oberster leutnant Schönherr, ist kommen
vndt hat sich vnserer Fehre bemechtigett,
will auf Calbe, vndt ist von Gröptzigk anhero
gewiesen worden. Jch habe aber, wegen der Fehre, so v[iel]
ich gekondt, mich gewaigert, vndt sie seindt mehren-
theilß, durch das waßer geritten, vndt mit dem Bag[age]
gefahren.


Der General major Königsmarck, hat an mich ge-
schicktt, einen Rittmeister, vndt mir geschrieben[,]
daß vnser Fürstenthumb, 8 compagnien nebenst seiner
person, par rayson de guerre, haben müßte[.]
Dieselbigen würden vertheilt anhero, vndt nach
Cöhten, vndt stünde auß dem gesampten Fürste[n]-
thumb, alß dann zu verpflegen. Muß ich also
wieder herhalten. Wo ist die fourrage, vndt
andere Notturfften. Baldt hernacher, seindt die || [[Handschrift: 353r]]
compagnien, zwar etwas schwach anmarchiret
kommen. O du vnglückhaftes Bernburgk?


Avis: daß Zerbst von der gesamptung sich will
gantz eximiren. heütte oder Morgen soll ihr Printz
zu Plötzkaw, anlangen. Quasj tous mes vassau<l>x,
[(]sans mon sceu,) luy vont au devant, avec
les Cousins de Plötzkaw, a cause de la
conformitè aux opinions, sans doute. Mais
[a]u fait de jüstice, il ne faut pas regarder,
au fait de la Foy, ou bien on commet üne jnjüstice.


Thomas Benckendorf hat mir v̈berlifert, das letzte schreiben
von der Stadt Straßburgk, vndt vom Diodatj. perge


Der Caspar Pfau ist extra bey vns geblieben.


Der Oberste Werder, ist Nachmittags hehrkommen, aller-
ley adminicula mir an die hand zu geben, wegen
besorgender kriegesnoht.


Risposta von Schöningen, darauß ich in meinen
dissegnj, (so numehr leyder! allzuspähte,) gestär-
cket werde, vndt das vermuhtlich, die Frantzö-
sische armèe, welche Türckisch hausett, einen
sonderbahren anschlag, vornehmen dörffte.


Avis: daß Ascherßleben von den Kayserlichen verlaßen
seye. Dörfften es also die Schwedischen occupiren.

|| [[Handschrift: 353v]]

Montag den 31. October 1642.


halcke vndt Reichhardt haben ihre relation
abgeleget, von Wettin. Jl semble que König[smarck]
soit offencè, de ce qu'on a escrit en Holsace se
plaindre de ses procedüres, ou pour mieux dire[,]
üser de precaution, par plaintes, a ce qu'i[l]
ne nous nuise. Jtem: qu'a Dessaw, on
s'est servy des jntercessions de Hesse.
Jtem: qu'a Zerbst il a ün autre respec[t.]
Ainsy Bernburg patira, veu que Cöhten
pourroit aussy estre plüs espargnè en conside-
ration des anciens services Swedois.


Zu Mittage, jst der Oberste <Werder> wieder extra
bey mir geblieben, vndt man erwartett
(avec apprehension) deß Königsmarck.


Große querelen, seindt heütte alhier
auß der Stadt, vndt vorm berge ejnkommen
wegen vngleichheitt der Einquartirung,
vndt daß die leütte von Soldaten, also geplackt we[rden.]


Diesen Nachmittag, ist in der Stadt alarm word[en]
wegen eines endtstandenen Feẅers, so aber baldt g[e]-
lescht worden, in horenburgs hause, <par desespoir &cetera[.]>


Plüsieurs nobles, sont venüs icy pour cercher[!] allegement[.]


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Auflösung unsicher.
c Im Original verwischt.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Im Original sind alle drei Wörter zusammengeschrieben.
f Der folgende Absatz wurde im Original am linken Blattrand quer zur obigen Tabelle nachgetragen.
g "winter4:tier" im Original steht für "winterquartier".
h Dieser Satz wurde im Original rechts neben der letzten Zeile ("in Jmperio") der obigen linken Spalte nachgetragen.
i Im Original verwischt.
j Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Ein dem Polykarp von Smyrna zugeschriebener Ausspruch, überliefert durch den Heiligen Irenäus von Lyon, zitiert nach Rufin. hist. eccl. 5,20 (ed. Schwartz/Mommsen 21999, S. 484f.).
2 Person nicht ermittelt.
3 Hier: Schüssen.
4 Ort nicht ermittelt.
5 Vgl. Idc 6,11-8,21.
6 Irrtum Christians II.: Grubbe war Assistenzrat der schwedischen Hauptarmee in Deutschland.
7 Identifizierung unsicher.
8 Identifizierung unsicher.
9 Io 4,47-54.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1642_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
affrontiren
beleidigen, kränken
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anlehen
Anleihe
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
applicirlich
anwendbar
attentiren
versuchen, wagen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Beisprung
Beistand, Hilfe
besorgen
befürchten, fürchten
Blutfahne
(rote) Reichsfahne
Bräune
Angina (Mandelentzündung)
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
capituliren
verhandeln
Circumstanz
Umstand
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
confirmiren
bestätigen
consumiren
verzehren
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
dirimiren
entscheiden, endigen
disgustiren
verärgern, vor den Kopf stoßen
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Faß
Hohlmaß
Feuerrohr
Abschussvorrichtung für kleinere Geschosse, (kleine) Kanone
Finkenherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller Finken und andere Vögel fängt
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
fourragiren
Lebensmittel und Futter herbeischaffen
fourragiren
Pferde bzw. Vieh futtern lassen
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
Gesamtung
gemeinschaftliche Regelung landesfürstlicher Herrschaftsbereiche (hier: der Fürsten von Anhalt)
Gesamtung
gemeinsame Unternehmung
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
Handstreich
Handschlag
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
Iniquitet
Ungerechtigkeit, Unbilligkeit
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Jurament
Eid, Schwur
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Knecht
Landsknecht, Soldat
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Landeshuld
Begnadigung, Gewährleistung von Schutz und Frieden in einem Land
maceriren
sich abquälen, mürbe machen
Mandel
Anzahl von fünfzehn
Maß
Raummaß, Hohlmaß
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
nau
knapp
Negligenz
Nachlässigkeit
offendiren
beleidigen, kränken
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Oscitanz
Nachlässigkeit
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
periclitiren
in Gefahr geraten, gefährdet/bedroht sein, auf dem Spiel stehen
periclitiren
zugrunde gehen
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
quetschen
verletzten, verwunden
redimiren
freikaufen, loskaufen
Relation
Bericht
Restant
noch ausstehende Zahlungsforderung
Restant
mit fälligen Zahlungen im Rückstand befindlicher Schuldner
Rolle
Liste, Verzeichnis
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Secours
Entsatz, Hilfe
selbsechst
eine Person mit noch fünf anderen, zu sechst
spagnolisiren
hispanisieren
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
Spitzkopf
Spottname für die Reformierten
Squadron
Halbregiment bei der Reiterei und den Dragonereinheiten
Standarte
kleinste Gliederungseinheit der Kavallerie
stimpfen
kränken, schmähen, beleidigen, beschimpfen
Stück
Geschütz
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
unzeitig
nicht zur rechten Zeit
unzeitig
vorzeitig
verehren
schenken
verehren
beschenken
verziehen
zögern, unschlüssig bzw. wartend verharren
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Vortrab
der militärischen Haupteinheit voranreitende Truppe
zweien
streiten
Joachim von Alvensleben

geb. 1612
gest. 1645
Anm.: Sohn des Gebhard Johann von Alvensleben (1576-1631); Erbherr auf Erxleben.

Weiterführende Informationen in der GND
Francisco de Andrade Leitão

geb. 1585
gest. 1655
Anm.: Sohn des Manuel Fernandes de Almeida; Rechtsstudium mit Promotion zum Dr. jur.; 1611-1626 Lehrtätigkeit an der Universität Coimbra; seit 1626 Richter in Lissabon; portugiesischer Sonderbotschafter in London (1641/42) und Den Haag (1642/43) sowie Gesandter bei den Westfälischen Friedensverhandlungen (1644-1648).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Graf Gustaf Adam Banér
Der "tolle" Banér

geb. 1624
gest. 1681
Anm.: Sohn des Johan Banér (1596-1641); ab 1653 königlicher Kämmerer; später Obrist der Garde, Stallmeister und Geheimer Rat; seit 1674 Präsident des Kriegsrats; ab 1678 Generalgouverneur von Ingermanland und Kexholms; 1651 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Persson Banér

gest. 1642
Anm.: Sohn des Peder Gustafsson Banér (1588-1644); zuletzt schwedischer Capitain.
Johann Franz von Barwitz
Johann Franz von Fernemont

geb. 1597
gest. 1676
Anm.: Sohn des Johann Anton von Barwitz; kaiserlicher Obristleutnant (1627), Obrist (1630-1643 und 1645-1650), Generalwachtmeister (1640) und Generalfeldzeugmeister (1642); spätestens seit 1655 auch Hofkriegsrat; 1623 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Heidenreich(?) von Bibow

gest. 1642
Anm.: Mecklenburgischer Adliger; spätestens 1631 sächsisch-weimarischer Rittmeister; zuletzt schwedischer Obrist.
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Valentin Bohne

geb. 1603
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Johann Bohne (gest. 1611); um 1636/42 Gastwirt "Zum Schwarzen Bären"; spätestens ab 1636 Reitherr und seit 1637 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Ludwig Bose

Anm.: Um 1642 schwedischer Rittmeister.
Francisco de Bragança Melo
Francisco de Melo
Conde Francisco de Assumar
Marqués Francisco de Tordelaguna
Marqués Francisco de Vellisca

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des Constantino de Bragança Melo (gest. 1607); 1621-1632 Kammerherr des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1630 Conde de Assumar; 1632-1636 spanischer Botschafter in Genua; 1638-1645 spanischer Generalkapitän; 1639-1641 Vizekönig von Sizilien; 1641-1644 Generalgouverneur der spanischen Niederlande; 1642-1646 Marqués de Tordelaguna; seit 1646 spanischer Staatsrat und Marqués de Vellisca; 1647-1649 Vizekönig von Aragón.

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Markgraf Ernst von Brandenburg-Jägerndorf

geb. 1617
gest. 1642
Anm.: Sohn des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); seit 1640 Statthalter der Kurmark.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Ernst Brinck

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); Studium in Paris (1602) und Leiden (1604/05); Reisen nach Deutschland, die Schweiz und England (1607); 1612/13 Sekretär des niederländischen Gesandten in Konstantinopel; ab 1618 Rentmeister und seit 1619 mehrfach Bürgermeister von Harderwijk; ab 1648 erster Bibliothekar der Universität in Harderwijk.

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N. N. von Calchum
N. N. von Calcheim
N. N. von Lohausen

gest. 1642
Anm.: Zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Henri Coëffier de Ruzé
Marquis Henri de Cinq-Mars

geb. 1620
gest. 1642
Anm.: Sohn des Antoine Coëffier de Ruzé, Marquis d'Effiat (1582-1632); als Favorit des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643) rascher Aufstieg vom Grand Maître de la garde-robe (1639) über den Premier écuyer (1639) zum Grand écuyer de France ("Monsieur le Grand") (seit 1639); 1642 Hinrichtung wegen Verschwörung gegen Kardinal Richelieu (1585-1642).

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Robert Devereux
Earl Robert of Essex
Viscount Robert Hereford

geb. 1591
gest. 1646
Anm.: Sohn des Robert Devereux, 2nd Earl of Essex und 3rd Viscount Hereford (1565-1601); ab 1604 3rd Earl of Essex und 4th Viscount Hereford; seit 1612 High Steward of Sutton Coldfield und Lord Lieutenant of Staffordshire (bis 1627); 1617-1627 und 1628-1642 Custos Rotulorum of Staffordshire; 1629-1642 Lord Lieutenant of Staffordshire; 1641/42 Lord Chamberlain of the Household und Lord Lieutenant of Yorkshire; 1642-1644 Captain-General der englischen Parlamentsarmee.

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Giovanni Diodati
Johannes Deodatus

geb. 1576
gest. 1649
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Carlo Diodati (1541-1625), der 1567 aus Glaubensgründen von Lucca nach Genf emigriert war; Studium in Genf; 1597-1606 Professor für hebräische Sprache in Genf; 1607 Bibelübersetzung ins Italienische; seit 1608 Pfarrer; 1609-1645 Professor für Theologie in Genf; mehrfach auch diplomatische Missionen.

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Robert Douglas of Whittinghame
Graf Robert von Skänninge

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Douglas of Whittinghame (gest. 1626); ab 1627 Page des seit 1622 in Schweden lebenden Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Fähnrich (1630), Hauptmann (1632), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1643), Generalleutnant (1647), General und Kriegsrat (1651), Feldmarschallleutnant (1656) und Feldmarschall (1657); 1646/47 Gouverneur in Schwaben; 1652-1654 schwedischer Reichsstallmeister; ab 1658 Geheimrat im Senat sowie Oberbefehlshaber in Estland und Livland; Erhebung zum Baron von Skålby (1651) und zum Grafen von Skänninge (1654); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lebhafte").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

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Gideon

Anm.: Biblische Figur.

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Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Lars Grubbe
Lars Mattsson

geb. 1601
gest. 1642
Anm.: Sohn des Linköpinger Vogtes Peder Mattsson (1568-1639); Studium in Uppsala (1618-1623) und Rostock (1623-1625); seit 1626 Tätigkeit in der Königlichen Kanzlei Stockholm; 1629-1632 Feldsekretär des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit weitreichenden Vollmachten; ab 1634 schwedischer Staatssekretär und Resident in Hamburg; seit 1637 Unterstatthalter und Assessor am neuzuschaffenden Kommerzkollegium; ab 1641 Assistenzrat der schwedischen Hauptarmee in Deutschland; 1629 Nobilitierung (Grubbe); vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 393f.

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Sigismund Heusner von Wandersleben

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Kammersekretärs und Rats Sigismund Heusner (gest. 1622); Studium in Jena (1608), Heidelberg (1615) und Leiden; Hofmeister eines polnischen Freiherrn in Frankreich; Geheimsekretär der Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); ab 1626 Rat des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1638 schwedischer Generalkriegskommissar; seit 1638 in kaiserlichen Diensten als Rat und Resident in Basel, Konstanz und Lindau sowie Generalkriegskommissar (ab 1641); 1615 Nobilitierung; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räumende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Horenburg

Anm.: Bruder von Anton Horenburg aus Altenburg; um 1641/48 Bürger der Bernburger Talstadt; 1646 Inhaftierung und Todesurteil wegen Ehebruchs, aber begnadigt; 1648 Flucht wegen erneuten Ehebruchs und Unzucht mit seiner Nichte.
Irenäus von Lyon (Heiliger)
Bischof Irenäus von Lugdunum (Lyon)

geb. ca. 135
gest. ca. 200
Anm.: Kirchenvater und Heiliger.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christoph von Kirstein

gest. 1643
Anm.: Kursächsischer Hauptmann und Kommandant von Zittau, das er im Oktober 1642 an schwedische Truppen übergab; 1643 Hinrichtung deswegen in Dresden.
Gräfin (Barbara) Maria Agatha von Königsmarck
Geburtsname: (Barbara) Maria Agatha von Lehsten

geb. 1608
gest. 1671
Anm.: Tochter des kurbrandenburgischern Hofmarschalls Christoph von Lehsten auf Kränzlin; vor 1633 Kammerjungfer bei der Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659) in Schöningen; 1633-1663 Ehe mit Graf Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Krug

gest. 1642
Anm.: Spätestens seit 1633 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Charles de La Porte
Marquis bzw. Duc Charles de La Meilleraye

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Sohn des Charles de La Porte, Seigneur de la Meilleraye; seit 1632 Lieutenant-général de Bretagne; militärische Karriere als Grand maître de l'artillerie de France (1632), Lieutenant-général des armées du roi (1635) und Maréchal de France (1639); 1648/49 Surintendant des Finances; 1663 Erhebung vom Marquis zum Duc de La Meilleraye.

Weiterführende Informationen in der GND
Élisabeth (Flandrika) de La Tour d'Auvergne
Duchesse Élisabeth (Flandrika) de Bouillon
Princesse Élisabeth (Flandrika) de Sedan
Geburtsname: Gräfin Elisabeth (Flandrika) von Nassau-Dillenburg

geb. 1577
gest. 1642
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1595-1623 Ehe mit Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); 1623-1626 Regentin des Fürstentums Sedan.

Weiterführende Informationen in der GND
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Nilsson Lilliehöök

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Nils Andersson Lilliehöök (1561-1618); schwedischer Fähnrich (1618), Capitain (1623), Obristleutnant (1626), Obrist (1628), Generalmajor (1634) und Reichszeugmeister (1642); seit 1638 Gouverneur von Hinterpommern und Kommandant von Stettin.

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich von Löwe

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Gerhard von Löwe; schwedischer Obristleutnant (bereits vor 1634), Obrist (1641), Generalmajor (1655) und Generalleutnant (1657); ab 1652 Militärberater in Livland; seit 1659 Gouverneur von Saaremaa und estnischer Landrat.
Johann Lossius

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: 1631-1648 in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalquartiermeister in Westfalen (ab 1637) und Generalproviantmeister (seit 1642); 1649 Erwerb des Ritterguts Meuselwitz.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian von Münster

gest. 1642
Anm.: Kaiserlicher Obristleutnant (1631) und Obrist (spätestens 1636).
Graf bzw. Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar

geb. 1590
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); 1607-1650 regierender Graf und ab 1650 erster Fürst von Nassau-Hadamar; 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; ab 1636 Reichshofrat; seit 1643 Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1643-1649 kaiserlicher Primargesandter für die Verhandlungen mit Frankreich beim Westfälischen Friedenskongress; ab 1614 Ritter des Hosenbandordens; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erklärende"); ab 1647 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf bzw. Fürst Moritz Heinrich von Nassau-Hadamar

geb. 1626
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); zunächst in hessisch-darmstädtischen Kriegsdiensten; ab 1640 kaiserlicher Obrist; 1646 hessisch-kasselischer Kriegsgefangener; seit 1653 regierender Fürst von Nassau-Hadamar; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Amalia von Nassau-Dillenburg
Fürstin Amalia von Oranien
Geburtsname: Gräfin Amalia zu Solms-Braunfels

geb. 1602
gest. 1675
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); seit 1619 Hofdame der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); 1625-1647 Ehe mit Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Owen Roe O'Neill
Eoghan Rua Ó Néill

geb. 1585/90
gest. 1649
Anm.: Unehelicher Sohn des irischen Adligen Art MacBaron O'Neill (gest. 1618); vermutlich 1607 Emigration aus Irland in die Spanischen Niederlande; dort Ausbildung bei den Franziskanern in Löwen; danach 40 Jahre in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General; 1640 Kommandant von Arras; seit 1642 Anführer der Ulster-Iren in der Konföderation Irland gegen die Armeen der schottischen Covenanters und des englischen Parlaments.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Samuel Österling

geb. 1604
gest. 1647
Anm.: Sohn des Hallenser Pfänners Tobias Österling (1573-1647); Rechtsstudium in Leipzig, Frankfurt/Oder, Greifswald und Rostock; danach Aufenthalt in Leiden und Schweden (1629); schwedischer Leutnant (1630), Hauptmann, Major (vier Jahre lang), Obristleutnant und Obrist (1638); vgl. Christoph Schultetus: Fortitudo Militum Christi In Adversa Sorte Et Acerba Morte [...], Stettin 1648, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Johann Friedrich Orlob

geb. 1632
gest. 1642
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Matthias Orlob (1589-1660).
Matthias Orlob
Matthias Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Gräfin Juliana von Ostfriesland
Geburtsname: Landgräfin Juliana von Hessen-Darmstadt

geb. 1606
gest. 1659
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1631-1648 Ehe mit Graf Edzard II. von Ostfriesland (1605-1648); 1648-1651 Regentin der Grafschaft Ostfriesland.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Hans Kaspar Pege

Anm.: Schwedischer Leutnant (noch 1632), Major (vor 1642), Obristleutnant (um 1642) und Obrist (spätestens 1647); 1650 Entlassung aus dem Offiziersdienst.
Pfalzgräfin Maria (Henrietta) von Pfalz-Simmern
Geburtsname: Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg

geb. 1642
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); 1666-1674 Ehe mit Pfalzgraf Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (1640-1674).

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Pitzschki

gest. nach 1678
Anm.: Geboren in Halle (Saale); um 1642 Rossarzt in seiner Geburtsstadt; spätestens seit 1666 Physikus, Okulist, Bruch- und Steinschneider sowie Apotheker in Blankenburg.

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Polykarp von Smyrna
Bischof Polykarp von Smyrna

geb. ca. 69
gest. ca. 155
Anm.: Apostolischer Vater und Märtyrer.

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Infant Duarte von Portugal
Duarte de Bragança

geb. 1605
gest. 1649
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); 1634-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalfeldwachtmeister (1636); seit 1641 als neuer Infant von Portugal kaiserlicher bzw. spanischer Gefangener.

Weiterführende Informationen in der GND
Miguel de Portugal
Bischof Miguel von Lamego

gest. 1644
Anm.: Sohn des Luís de Portugal, Conde de Vimioso (1555-1637); zunächst Inquisitor in Évora; seit 1636 Bischof von Lamego; 1641/42 auch portugiesischer Botschafter in Rom.
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Johann Christoph Ranfft von Wiesenthal

geb. 1599
gest. 1660
Anm.: Kaiserlicher Obristleutnant (spätestens 1632) und Obrist (1640); 1642/43 schwedischer Kriegsgefangener; 1645 Kommandant in Krems; 1649 Teilnahme am Nürnberger Exekutionskongress; 1657 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Lorenz Reese

Anm.: Sohn des Hans Reese (gest. vor 1641) aus Görzig; spätestens seit 1641 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1642 eine Zeitlang des Dienstes enthoben und des Landes verwiesen; spätestens 1643 wieder fürstlicher Kutscher in Bernburg (noch 1649).
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johann Reichwald von Kemphen

geb. 1609
gest. 1662
Anm.: Sohn des Daniel Reichwald (gest. 1616) aus Semcaden in Litauen; 1627/28 schwedischer Soldat; 1628-1630 Soldat im Leibregiment des französischen Königs; 1630-1647 erneut in schwedischen Kriegsdiensten, u. a. als Rittmeister, Obristwachtmeister (1637), Obristleutnant (1639) und Obrist (1642); Kommandant von Zwickau (1642/43) und Jägerndorf (1646); 1647 Nobilitierung ("von Kemphen"); 1648 Erwerb der Güter Kemnitz, Bischdorf und Mittelhorka in der Oberlausitz.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Christoph (1) Rust
Christoph Rost

geb. 1576/77
gest. 1647
Anm.: Spätestens 1625 bis 1636 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; seit 1636 Landrichter.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Daniel Schlegel

geb. 1591
gest. 1653
Anm.: Sohn des Alt-Stettiner Bürgers Nikolaus Schlegel; Erbherr auf Kestin; Bürger und Ratsherr in Altstettin; ab 1631 in schwedischen Diensten, u. a. als Proviantmeister bei der Armee in Deutschland; seit 1647 schwedischer Kammer- und Ökonomierat; 1643 Nobilitierung; vgl. Jully Ramsay: Frälsesläkter i Finland intill stora ofreden, Helsingfors 1909, S. 378.

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Hans Heinrich von Schlieben

geb. ca. 1602
gest. 1642
Anm.: Märkischer Adliger; um 1633 kursächsischer Hauptmann; danach schwedischer Hauptmann (1634) und Obrist (vor 1640); 1640/41 Kommandant von Zwickau.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Ernst Ludwig von Schönherr

Anm.: Angehöriger eines pommerschen Adelsgeschlechts; schwedischer Rittmeister (um 1636/39), Obristleutnant (um 1642) und Obrist (um 1643/45).
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

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Heinrich Schumacher

geb. 1606
gest. 1675
Anm.: Geboren in Bremen; Studium in Greifswald (1626, Lic. jur.), Groningen (1633) und Bourges (1635); anhaltisch-köthnischer Hofrat (1637-1650), Vormundschaftsrat (1650-1660), Kanzleidirektor (1660-1665) und Vizekanzler (ab 1665); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Arbeitsame").
Johann Ludwig Schwartzenberger

gest. 1630
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; zuletzt anhaltisch-bernburgischer Rechnungsrat.
Erik Claesson Slang
Erich Schlang

geb. 1600
gest. 1642
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Claes Eriksson Slang (gest. 1625/26); schwedischer Kornett (1630), Obrist (1635) und Generalmajor (1640).
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Johann Georg Spalter

gest. 1642
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Zolleinehmers Balthasar Spalter (gest. vor 1635) in Schwarzenfeld; seit spätestens 1635 Kanzlist (Kanzleischreiber) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Philipp Konrad Spiegel zum Desenberg

gest. 1642
Anm.: Westfälischer Adliger; kaiserlicher Obristleutnant (um 1636) und Obrist (um 1639).
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Gustaf Otto Gustafsson Stenbock af Bogesund

geb. 1614
gest. 1685
Anm.: Sohn des Gustaf Eriksson Stenbock (1575-1629); in schwedischen Kriegsdiensten als Reiter (1631), Kornett (1632), Fähnrich (1633), Hauptmann (1633), Major (1636), Obristleutnant (1636), Obrist (1637), Generalmajor (1643), Generalleutant (1647), General (1648) und Feldmarschall (1656); ab 1644 Oberkommandant in Minden bzw. seit 1645 in Westfalen; ab 1652 Reichsrat; 1652-1654 Gouverneur in Riga; seit 1653 Kriegsrat; 1655-1657 Reichszeugmeister; 1658-1664 Generalgouverneur für Skåne, Halland und Blekinge; 1660-1680 Gesetzessprecher für Norrlands lagsaga; 1664-1676 Reichsadmiral; ab 1676 Oberstadmiral; seit 1682 Königlicher Rat; 1651 Erhebung in den Grafenstand (Bogesund).
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Walter Strickland

geb. ca. 1598
gest. 1671
Anm.: Sohn des Walter Strickland of Boynton (gest. 1636); 1618 Aufnahme in das Gray's Inn als Barrister (Anwalt); ab 1619 Studium in Cambridge; 1642-1650 Gesandter des englischen Parlaments bei den Generalstaaten in Den Haag; 1645-1660 Mitglied des House of Commons (mit Unterbrechungen); 1651 Teilnahme einer Gesandtschaft in den Niederlanden; 1651/52 zudem Mitglied des Council of State; seit 1654 Hauptmann (Captain) der Leibwache des Lordprotektors Oliver Cormwell (1599-1658); 1657-1660 Mitglied des House of Lords; 1658/59 Mitglied im Rat von Richard Cromwell (1626-1712); 1659 Mitglied im Committee of Safety; 1660 Rückzug von allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in VIAF
Graf Ernst Roland von Suys und Tourabel

geb. ca. 1600/06
gest. 1645
Anm.: Geboren in Lüttich; ab 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (spätestens 1631), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und Feldzeugmeister (1639); seit 1631 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1629) und Grafenstand (1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Leopold von Tattenbach
Graf Wilhelm Leopold von Reinstein

geb. 1609
gest. 1661
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Tattenbach (1574-1627); 1630-1632 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1633 in Diensten und seit 1637 Oberstkämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1650 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; ab 1654 Geheimer Rat und Hofkriegsrat in Wien; seit 1658 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; 1637 Erhebung in den Grafenstand; ab 1643 regierender Graf von Reinstein (Regenstein/Harz); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 108–110.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Teichmann

geb. 1600
gest. 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Kramers Johann Teichmann (gest. 1639); Kaufmann und Bürger in Bernburg; seit 1646 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
François-Auguste de Thou

geb. ca. 1607
gest. 1642
Anm.: Sohn des franzöischen Gelehrten und Staatsmanns Jacques-Auguste de Thou (1553-1617); ab 1617 Maître de la Librairie; seit 1626 Rat am Parlament von Paris; wenig später auch Conseiller d'État; 1632-1635 Intendant der Bourgogne und französischer Armeeintendant; 1642 Hinrichtung in Lyon wegen angeblicher Beteiligung an der Verschwörung des Henri Coëffier de Ruzé, Marquis de Cinq-Mars (1620-1642).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Trotzig

gest. 1642
Anm.: Zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Antonius Twiste

geb. 1581/82
gest. 1642
Anm.: Geboren in Bremen; zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Albrecht Ustinge von Pobtaro

geb. 1604
gest. 1642
Anm.: Zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Otto Ludwig von Wachenheim

geb. ca. 1610
gest. 1660
Anm.: Sohn des Friedrich Philipp von Wachenheim (gest. 1635); kaiserlicher Obristleutnant (1638), Obrist (1640) und Generalfeldwachtmeister (um 1644); um 1642 Kommandant von Neiße; 1647 Beteiligung an den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen; nach 1648 Leben auf Schloss Monsheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Philipp Dietrich von Waldeck-Eisenberg
Graf Philipp Dietrich von Cuylenburg

geb. 1614
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Wolrad IV. von Waldeck-Eisenberg (1588-1640); zeitweise in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1639 Regent der Grafschaft Cuylenburg; seit 1640 regierender Graf von Waldeck-Eisenberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Weiß

gest. 1644
Anm.: Schwedischer Hauptmann (um 1634), Obristleutnant (um 1638/42) und Obrist (1644); Kommandant von Mansfeld (um 1641/42) bzw. Halberstadt (1642-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Antonio de Zúñiga y de la Cueva
Marqués Antonio de Flores Dávila

geb. ca. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des Beltrán de la Cueva y Castilla, Duque de Albuquerque (1551-1612); ab 1616 spanischer Befehlshaber der Galeeren in Neapel und Sizilien; seit 1631 durch Heirat (im Jahr 1627 mit Mayor Ramírez de Zúñiga y Vargas) Marqués de Flores Dávila; ab 1632 spanischer Kriegsrat; 1632-1639 in militärischer Funktion in Oran; 1641/42 Gouverneur von Roussillon mit Sitz in Perpignan; seit 1647 Gourverneur und Generalkapitän von Oran und Mazalquivir (Mers-el-Kébir).
Aderstedt
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Angola
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1575 Kolonie des Königreichs Portugal.
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Beesen (Beesenlaublingen)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Breitenfeld
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Cuylenburg, Grafschaft
Delitzsch
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbel
weiterführende Informationen
Duderstadt
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Falkenstein, Burg
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz
weiterführende Informationen
Görzig
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröningen
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Großenhain
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Halberstadt
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Halberstadt, Hochstift
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harderwijk
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Harz
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hohenerxleben
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Holstein, Herzogtum
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Irland, Königreich
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Italien
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Kirchenstaat
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Kochsberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Köthen
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Krenz
Anm.: Westlich von Peißen zur Saale hin gelegenes Feuchtgebiet.
Langer Berg (Saale)
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Hang linkerhand von Wipper und Saale westlich von Bernburg zwischen dem heutigen Tiergarten und der Zörnitzer Mühle.
Lausitz
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Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
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Lucca, Republik (Repubblica di Lucca)
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Lüneburg, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Lyon
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Mailand, Herzogtum
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Mansfeld
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Modena, Herzogtum
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Mühlberg/Elbe
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Naumburg
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Niederlande, Spanische
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nizza (Nice)
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Paris
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Parma und Piacenza, Herzogtum
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Parthe, Fluss
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Perpignan
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
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Portugal, Königreich
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Quedlinburg
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Ratsberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Rhein, Fluss
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Roschwitz
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Salses (Salses-le-Château)
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Sandersleben
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São Tomé, Insel (Ilha de São Tomé)
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Schöningen
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Sedan
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Spanien, Königreich
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Straßburg (Strasbourg)
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Taucha
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Torgau
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Tortona
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Toskana, Großherzogtum
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Vogtland
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Wales, Fürstentum
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Welfesholz
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Wettin (Wettin-Löbejün)
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Wiederitzsch
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Wien
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Wolfenbüttel
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Wulfen
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Wurzen
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Zepzig
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Zerbst
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Ziegelberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg nahe der Ziegelscheune.
Zittau
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Zwickau
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England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Holland, Provinzialstände
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Hosenbandorden (Most Noble Order of the Garter)
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Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Niederlande, Generalstaaten
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Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Rufinus: Die Bücher I bis V, in: Eusebius Werke. Zweiter Band. Die Kirchengeschichte. Die Lateinische Übersetzung des Rufinus, Teil 1, hg. von Eduard Schwartz / Theodor Mommsen / Friedhelm Winkelmann, Berlin: 1999, S. 512-1040. [Nachweis im GVK]