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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1643


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 442r-469r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1643
Bernburg
  • Morgenfrost und Schnee
  • Wirtschaftssachen
  • Abreise des anhaltischen Gesamtrats und Landrentmeisters Kaspar Pfau nach Köthen
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Pfau
  • Spaziergang
02. März 1643
Bernburg
  • Kälte und Schnee
  • Wirtschaftssachen
  • Beratung mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Tod von Rosina, der Ehefrau des Schlosstrabanten Georg Petz d. Ä. auf dem Schloss
  • Spaziergang
  • Ankunft des kaiserlichen Generalfeldwachtmeisters Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg
03. März 1643
Bernburg
  • Reif und Schnee
  • Weiterreise des Herzogs von Sachsen-Lauenburg nach Leipzig
  • Beratung mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit einem Herrn von Plato aus dem herzoglichen Gefolge
04. März 1643
Bernburg
  • Vogeljagd
  • Besichtigung der Aussaat
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
05. März 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kontribution
06. März 1643
Bernburg
  • Kälte am Vormittag
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr des Lakaien Christian Leonhardt aus der Schweiz
  • Korrespondenz
  • Unsinnige Forderungen durch einen schwedischen Kornett
07. März 1643
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Lektüre
08. März 1643
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Administrative Tätigkeiten mit Dr. Mechovius und Ludwig
  • Wirtschaftssachen
09. März 1643
Bernburg
  • Schnee und Unwetter
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
10. März 1643
Bernburg
  • Schneefall
  • Korrespondenz
11. März 1643
Bernburg
  • Zwei Spaziergänge bei gutem Wetter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
12. März 1643
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Anhörung zweier Predigten
  • Beratungen
  • Kriegsnachrichten
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Vorbereitungen auf die Köthener Zusammenkunft der regierenden Fürsten von Anhalt
13. März 1643
Bernburg
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
  • Pfau als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den früheren Stallmeister Wolframsdorf des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg
  • Besorgtheit wegen des bevorstehenden Köthener Treffens
  • Abschied von Wolframsdorf
14. März 1643
Bernburg
  • Kontribution
  • Kriegsfolgen
  • Entsendung von Dr. Mechovius und des Amtmannstellvertreters Georg Reichardt nach Köthen
  • Hasenjagd
  • Unterwegs Begegnung mit Fürst August und Bruder Friedrich bei Zepzig
  • Vergebliche Einladung durch die Fürsten August und Ludwig zur Köthener Zusammenkunft
15. März 1643
Bernburg
  • Tod eines Pferdes
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Nachrichten
16. März 1643
Bernburg
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Ungnädige Entlassung des Stallknechts Hans Apel
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgast
  • Rückkehr des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt, von Dr. Mechovius und Reichardt aus Köthen
  • Nachmittagsspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia und Schwester Sophia Margaretha in den Garten und zur Schäferei
  • Einquartierungen
17. März 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Durchreise von Fürstin Agnes aus Dessau
  • Anmaßungen der anhaltischen Landstände
18. März 1643
Bernburg
  • Spaziergang
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten
  • Bestrafung eines Dieners
19. März 1643
Bernburg
  • Größerer schwedischer Truppendurchzug unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck
  • Kriegsfolgen
  • Einquartierungen
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Vergebliche Einladung an den schwedischen Obristen und neuen Stadtkommandanten Friedrich von Löwe
  • Trauer um den verstorbenen Onkel Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt
  • Gartenspaziergang und Aufstellung von Schlosswachen
  • Unpässlichkeit von Tochter Eleonora Hedwig
  • Korrespondenz
20. März 1643
Bernburg
  • Pferdezucht
  • Kriegsfolgen
  • Gartenspaziergang und Gespräch mit der Gemahlin
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Erkrankung des Amtmannes und Geheimsekretärs Thomas Benckendorf
  • Fahrt von Fürst Ludwig in die Stadt
  • Korrespondenz
  • Wechsel von sonnigem zu regnerischem Wetter
21. März 1643
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Vergebliche Einladung an Löwe und den schwedischen Obristleutnant Friedrich von Barß
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gefordertes Pferd durch Barß
  • Sonstiger Ärger
  • Durchreise von Fürst August
  • Ankunft von Königsmarck in der Stadt
22. März 1643
Bernburg
  • Übergabe eines Pferdes an Barß
  • Abzug von Königsmarck mit den meisten schwedischen Truppen
  • Kriegsfolgen
  • Verdeckte Widersacher im eigenen Land
  • Korrespondenz
23. März 1643
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Kontribution
  • Spaziergang und Gespräch mit dem Major und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck
  • Entlassungsgesuch durch Reichardt
  • Beratung mit dem Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel
24. März 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Hasenjagd
  • Seltsame Nachrichtenwege
  • Proviantforderung durch einen schwedischen Capitän-Leutnant
  • Erste Bewegung des fürstlichen Kindes im Mutterleib
25. März 1643
Bernburg
  • Forderungen durch Königsmarck
  • Beratungen mit Pfau und Dr. Mechovius
  • Abzug schwedischer Truppen
  • Korrespondenz
  • Drohende neue Einquartierungen
  • Verschiebung der Feier von Mariä Verkündigung
  • Schönes Wetter und Regen
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Bestürzung über böswillige Falschinformationen an Bruder Friedrich
26. März 1643
Bernburg
  • Verhinderter Einmarsch des schwedischen Obristen Friedrich von Sehestedt
  • Endgültiger Abzug von Königsmarck
  • Anhörung zweier Predigten zum Palmsonntag
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
27. März 1643
Bernburg
  • Große Furcht vor Verleumdungen durch Bruder Friedrich
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. März 1643
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Sorge um den nach Wien entsandten Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Unwetter mit Schnee
29. März 1643
Bernburg
  • Nachtfrost
  • Entsendung des Kammerverwalters Tobias Steffeck nach Barby und Zerbst
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräch mit Ludwig
  • Einigung mit Reichardt
  • Erfolglose Rückkehr von Steffeck
  • Korrespondenz
30. März 1643
Bernburg
  • Starker Nachtfrost
  • Anhörung der Predigt zum Gründonnerstag
  • Spaziergang auf das Feld und in den Garten
31. März 1643
Bernburg
  • Schnee
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
  • Spaziergang bei Wind und Hagel
  • Kontribution
|| [[Handschrift: 442r]]

Mittwoch den 1. Martij: 1643.

<Gielo sta mane & neve.>


Es will sich mit der Sahtzeitt, noch nicht schigken.


Caspar Pfau ist bey mir gewesen, wirdt nach Köhten, wegen
des Grafen von Tattenbach ansuchen, vndt sonsten, wegen heisters
executionsbedroẅungen, auch neẅer contribution.


Weil heütte Behttag, haben wir con-
junctim, predigt gehöret. Jonius hats verrichtett.


Repulsa von Zerbst, in der navigationshandlung.


Diesen Abendt, ist Caspar Pfaw, von Cöhten wieder-
kommen, mitt zimlicher expedition. <Io son'andato a spasso[.]>


Jn Fürst Friedrichs sache, haben Fürst August vndt Fürst Ludwig sich wieder inter-
poniren wollen, vndt dringen sich starck darzu.

|| [[Handschrift: 442v]]

Donnerstag den 2. Martij: 1643.

<Schnee, kälte.>


Gleich wie gestern, einmal, also habe ich heütte
zweymal, laßen meine pferde nach holtze,
hinauß gen Pfuhle gehen, vndt convoy mittgegeben.


Mitt dem CammerRaht, Doctor Mechovio, deliberirt, in
Meines bruders, Fürst Friedrichs differentzsachen.


La femme de mon vieil serviteur, George Petz,
satellite, ou trabant de ce chasteau, est morte hier
au soir au chasteau <icy>, ce quj ne m'est arrivè de
plüsieurs annèes, qu'aulcun serviteur, ou servante soit
morte, icy au chasteau; <(>horsmis mes parents,
& e seurs, & enfans<)> autrement pas ün de ma
suitte, est trespassè en ce chasteau depuis vingt
ans, que je scache. Bien est vray, qu'on tasche
ordinairement de les faire sortir de l'enclos dü
chasteau, quand ils deviennent malades,
sür tout, lors que c'est quelque maladie dangereuse.


Ce sont tousjours des advertissemens, qu'on doit
apprendre a mourir, & s'y preparer tous les jours.


Nachmittags, bin ich hinauß spatziren gegangen,
wiewol das wetter noch sehr windig, vnstehte,
vndt k frostig gewesen. <hat auch etwas geschneyet.>


Diesen abendt gar spähte, ist hertzogk Frantz
Carll von Sachßen Lawenburgk anhero kommen.
<Der rayset an Kayserlichen hoff.>

|| [[Handschrift: 443r]]

Freitag den 3. Martij: <anno 1643.>

<Reif, vndt Schnee.>


hertzogk Frantz Carll ist heütte frühe fort
nach Leiptzigk zu, vndt alhier v̈ber die fehre
paßiret. Die parthien gehen starck hin vndt
wider.


Paulum Ludwigen habe ich bey mir gehabt,
vndt allerley expedienda expediren laßen.


Avis: daß gestern, vor Ascherßleben, alle vier
compagnien Reütter, vom Obersten leütnant Leiste, durch eine
Kayserliche parthie in einen hinderhalt gezogen,
vndt ruiniret worden, viel gefangen, viel
niedergehawen, ein Rittmeister Truckseß, mitt
etzlichen<den Meisten> Officirern, gefangen, vndt also in der
zeitt, jst der Obrist leutnant bey seiner liebsten, zu
Schermike gewesen.


Ejn Plate von geschlecht, so bey hertzogk Frantz
Carll gewesen, hat mir Nachmittags zugesprochen,
vndt grüße gebracht, <von Schöningen.>

Samstag den 4ten: Martij: 1643.


Auf der krahen hütte, habe ich eine Weyhe
geschoßen, vndt darnach der außsaht,
(welche Sich gestern auf der langen breitte
angefangen) zugesehen.


Odiosa von halberstadt, vndt Manßfeldt
zugleich, entpfangen.

|| [[Handschrift: 443v]]


Der Oberste Heißter, will mit gewaltt
Sebastian Jahns haben, nicht alß einen Anhaltischen
vndterthanen, sondern alß einen Stiftischen Beamp-
ten. Der modus procedendj aber, ist zu streng,
weil der de facto zugefahren vndt ihn durch
Soldaten von Ballenstedt abholen wollen, wann er
nicht endtwichen wehre. Nun hat er sich
zwar in Schwedische haußhaltungsdienste,
(nicht alß ein Soldat) begeben, iedoch mitt
vorbewust der Regierung zu halberstadt.
Wehre derowegen von derselbigen billich
zu citiren, ordine juris, vndt nicht<seine>
Rechnungen zu verhören, nicht also de facto zuzufahren.
Meine Rähte sollen wieder an heistern
schreiben, welcher sich beschwehret, daß ich ihn beym
Graven von Tähtenbach verklaget, daß
er mir Meinen gebührlichen, vndt zuvor etlich
mahl, recht geschriebenen Tittel, das letzte
Mahl, nicht gegeben. Gibts seinem schreiber
Schuldt, wenn ie geirret sein sollte, welches
er zu wißen begehrt. Nun achte ich solche
Vaniteten wenig, wann es aber einer beßer weiß,
was mir von Gott, vndt rechts wegen, angestammet || [[Handschrift: 444r]]
vndt angebohren, siehet es einer verachtung vndt
bravade gleich, da man es endern will laßen,
vndt hat man billich zu solchem despect vndt
verkleinerung, nicht <gleichsam> auß zagheitt, stille zu
schweigen. Er gab mir zuvorn mehrmahl
im briefe vndt v̈berschrift Durchleüchtiger et cetera
welches mir auch die vornehmsten Reichsgraven
nicht versagen, zu letzt aber nur: hochgeborner
schlecht weg, ohne Durchlaucht so wol im Tittel
alß in der v̈berschrift, zumahl da ich ihm
Odiosa zuschreiben müßen, vndt in seine desj-
deria nicht willigen können. Jch hoffe
aber er werde sich noch wol lencken laßen.


Der Commendant zu Manßfeldt <Oberste Seestedt> aber, ist
sehr hart vndt grob, dann er nicht allein
in Neẅligkeitt, Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
(als seiner landesmännin) nur mit einem kahlen
abschlägigen recepiße geantwortett, als
wenn er abwesend wehre, da er doch da ge-
wesen, sondern itzt auch meinen Bernburgern
befihlt, (nach dem er ihnen eine genandte
indiscretion, vndt vnverschuldte grobheitt,
mitt rauhen indiscreten wortten, verwiesen,)
Sie sollen ihm 3 Faß Zerbst[isch]en Bier, von Agken schaffen. || [[Handschrift: 444v]]
Solche befehliche gebühren ihme nicht, es haben
sichs auch die Kayserlichen hohen vndt Nidern Officirer,
niemalß, der Schwedischen wenig angemaßet,
(außer waß Königsmarck vnbescheidener
hofmeister <Ehinger> gethan,) Mejnen vndterthanen,
oder beampten, zu befehlen, ohne meine einwilligung.


Avisj da Servesta, che ognj cosa vj vadj sotto-
sopra, et che non vj s'osservj alcuna promessa.


Fürst Hans hat mir eben in der ¼ stunde von Zerbst
geschrieben, darinnen er keiner separation
gedenckt, sondern sich in contributions sachen, zur
billigkeit anerbeüt. Zwar hat es allent-
halben, seine difficulteten.

Sonntag den 5ten: Martij: 1643. [...]a


An Graf von Tattenbach perge vndt Obrist heister, ins gesampt
geschrieben, <wegen begehrter contributjon.>


Jch habe den Jonium aufm Sahl laßen predigen.


<Avis: daß> Die Schwedische Armèe soll gewiß v̈ber der
Elbe sein.


Jtem: avis von Caspar Pfawen, daß der Manßfelder Commendant
alhier gewiß will exequiren, waß andere
Schuldig sein. Jtem: das Fürst Augustus des contribution-
wercks, sich abthun will.

|| [[Handschrift: 445r]]


Jtem: der hildeßheimische vergleich wehre geschloßen,
vndt darumb von hertzog Augustj hofprediger eine of-
fentliche dancksagung geschehen, vndt würde der
Außzug auß Wolfenbüttel, ehist erwartett.
Mitt dem Stift Halberstadt, stünde es auch
in handlung, daß es von beyden Theilen, gantz
sollte quittiret werden.


Nota Bene[:] von Deßaw soll auf Zerbst geschrieben sein,
daß dem FeldMarschall Lennart DorstensSohn etzliche jntercipirte schreiben,
so nach Güsterow gesollt, zukommen, in welchen
seiner person sehr schimpflich, vndt (wie der
Feldtmarschall gedacht soll haben) Ehrenrührig
gedacht wehre worden, hat sich außdrücklich
vernehmen laßen, Es sollte nicht vnvergeßen
bleiben. Die Deßawer ziehen es auf mich,
Nun weiß ich mich nichts zu erinnern, so ich
in spetie dahin geschrieben haben sollte.


General DorstenSohn soll gentzlich gewil-
let sein, sein Generalat zu resigniren,
wegen seiner zufälligen krankheitten,
vndt soll ihm Gustavus horn, succediren.


Der Ertzbischof von halle, soll auch
wieder nach Dresen[!] ziehen wollen, weil
man ihn zu hall vngerne siehet.

|| [[Handschrift: 445v]]

Montag den 6ten: Martij: 1643.

<Källte vormittags[.]>


Spatziren in schönem, doch kallten wetter.


Avis: daß 9 squadron[!] herüber wollen. etcetera
haben also allezeitt, etwas zu sorgen.


Kersten ist glücklich wiederkommen, auß
der Schweitz, per tot pericula, per varios
casus & tot discrimina rerum, vndt hat sehr
viel schreiben mittgebrachtt, mehrentheilß
complimenten, vndt gratulationes zum Neuen Jahr,
von Fürstlichen, vndt andern personen. Jtem:
vom herrn Tossano, Obristen Pöblitz, den Eidgenoßen,
der Stadt Straßburgk. etcetera


Die avisen geben:


Daß in Engelland, ein friede tractiret wirdt,
vndt die Königin, hette sich wieder mit gutem
winde, nach Engellandt zu, gemachtt.


Der Churfürst von Brandenburgk, wehre in
der Marck ankommen, vndt ließe sich erb-
huldigen.


Genf, vndt Costnitz, stehe in großer gefahr,
weil der Frantzose, es occupiren wolle.


Die beyden armèen seindt hinüber
v̈ber die Elbe.

|| [[Handschrift: 446r]]


Ün Cornette de Staßfurt a estè icy, demandant
les extravagances.


Es ist im Nahmen Gottes, mit der Sahtzeitt
fortgefahren worden, wiewol es zimlich kaltt heütte
gewesen. Gott wolle doch wachßthumb,
genoß, vndt gedeyen geben, Amen.


Jch habe auch Nachmittags selber mitt zugesehen,
wie die gerste an der Sahlbreitte gestaltt
worden, hingegen aber, eben an selbigem
orth nahe an der Sahle, mitt vnlust obser-
viren müßen, daß der Strom ein gut theil
selbiger breitte, auch diß Jahr abgewaschen
vndt abgerißen, weil man ohne großen
vnkosten, solchem vnheyl, nicht vorbawen
können, hingegen aber auch industria Bern-
burgensium, in solchen sachen zimlichb liederlich
vndt schlecht. Batavj forsan essent ingeniosiores?


Outre mes affaires ordinaires & extraordinaires j'ay
leu quasj tout ce jourd'huy au Guicciardin,
trouvant son histoire en plüsieurs endroicts,
fort semblable a celle, quj se joue en ce
temps sür nostre Theatre dü Monde, saltem
mutatis Personis!

|| [[Handschrift: 446v]]

Mittwoch den 8. Martij: 1643.


Conjunctim in die passions: vndt wochenpredigt
Magister Saxens.


Den CammerRaht, Doctor Mechovium, habe ich
bey mir gehabt, expedienda zu expediren.


Nachmittags zugesehen, wie die außSaht geschehen.


Mit Paulo Ludwig vnderschl<i>dliche, expeditiones abgere-
det, angeordnet vndt befohlen.

Donnerstag den 9ten: Martij: 1643.

<Schnee, vndt vngewitter.>


J'ay escrit, au Colonel Pöblitz
datè a demainc.


Commissiones durch Meine Rähte, den hofmeister Ein-
sidel, vndt CammerRaht, Doctor Mechovius, vornehmen,
vndt vergleichen laßen.


Avis: iedoch per tertium, daß mein vetter,
Graf Arndt Jost von Bentheim, Todes ver-
blichen, iedoch jst mir dieser fall, noch nit zugeschrjeben.


Die allte Landgrävin zu Caßel, ist auch
vnlengst verblichen, vndt wirdt derowegen,
ihre Fraw Tochter, die Fürstin zu Deßaw,
künftige woche, wilß Gott, dahin raysen,
dem begräbnüß beyzuwohnen.


Meine pferde haben holtz von Pfuhle geholet,
<mit zimlicherd convoy zweymal.>

|| [[Handschrift: 447r]]


Avis von Gröningen, Daniel von Rindorfs,
daß Graf von Tähtenbach, dem Obersten heißter
Ordre ertheilt, wieder vnser Fürstenthumb,
dem nechsten orth den besten, zu exequiren,
welches gar ein schlechter handel sein wollte. perge


Der Obrist leutnant Leißten, hat von Ascherßleben, auch
wieder her geschrieben, vndt die Bürger von hinnen,
wegen ihrer außgefragten pferde, gar schlecht,
abgewiesen, wiewol er an mich, es gut vorgibt.


Avis: daß 9 squadron[!] zu Neẅen halmßleben
angekommen, vndt alhier durchsollen, weil Obrist
Schönherr zu Barby begühtiget worden. etcetera


J'ay escrit, au Comte de Tattenbach etcetera pour divertir
l'execütion, contre les innocents.

Freitag den 10ten: Martij: 1643.


Abermals Froßt vndt Schnee, daß man nicht
pflügen können. habe derowegen holtz holen laßen.


Schreiben von Wien per Plötzkau vndt Dresen[!], daß
Mein lackay der Oberlender zwar zu Wien,
wol angelanget, herr Graf Nothaft, wehre
aber nicht zur stelle, sondern nacher München ver-
schickt, die andern Grandes aber, gedencken Mein.
Der arme lackay, ist im land ob der Ens, iäm-
merlich geplündert vndt beraubet worden, auch in lebensge- || [[Handschrift: 447v]]
fahr gerahten, wegen etzlicher Raüberischen Reütter,
die ihm alle sein geldt genommen. Gott lob,
der ihm noch das leben gefristet, der wolle
ferrner <mit> gnaden helfen.


A spasso vor: vndt Nachmittages, in gutem wetter.


Cöhtnische avisen geben:


Daß der venedische Resjdent, außm haag abscheidet.


Daß die verbitterungen in Engelland zunehmen,
vndt allerley grawsamkeitten vorgehen.


Jtem: daß zu Münster, der allgemejne convent
zum generalfrieden, noch vor sich gehe, vndt aller-
ley paßportten außgefertiget seyen.


Franckreich nahme die exulanten, vndt
gefangenen allerseits, zu gnaden an.


Der Türgke, hette mit dem Persjaner, friede
gemacht. Dörfte wol in Europa was tentiren.

Sonntag den 12ten: Martij: 1643.


Vndter meinen 6 Füchßen, hat die Oldenburgerinn
diesen Morgen gefohlet, vndt mir einen hengst vom
Lichtenstainer gebracht, ein Räplein, wie der vatter,
Gott wolle mir glück darzu geben.


Jch habe hieroben aufm Sahl den Jonium pre-
digen laßen, <vormittages.>

|| [[Handschrift: 448r]]


Raht gehalten wegen der Köhtnischen zusammen-
kunft, dahin ich groß bedencken habe, zu erscheinen.
Gott helfe alles erleichteren.


Avis: daß die Ascherßlebische vndt Staßfurtische
Schweden, gantz vndt gar <s>logiret vndt
aufgebrochen. Gott wolle vnß von ferrneren
Trangsahlen, erretten, vndt erlösen.


Nachmittags, hat Bartolomeus Fridericj gepredi-
get. Jch bin cum sorribus, zur kirchen gefahren.


Diese Nacht seindt durch verwarlosung deß
Bürgermeisters in die zehen Mußketirer<Reütter> mit einem leutnant in die
Stadt (ohne mein wißen, vndt willen) eingelaßen,
vndt zu den vnmündigen Töchtern, im Schwar-
tzen Bär, logiret worden. haben großen Muht-
willen, vnfug, vndt plünderungen verübet.
Jl semble qu'il y a des factions, en ceste ville.


Gegen abendt kömbt zeittung, daß 15 Mußketierer
in Palbergk, sich de facto einquartiret hetten,
vndt insolent wehren. <Jch> habe hinauß geschickt. perge
vndt sie auftreiben laßen, welches auch -
liciter verrichtett worden.


Jch habe heütte etwas praeparatoria laßen machen,
gegen die Cöthnische versamlung.

|| [[Handschrift: 448v]]

Montag den 13den: Martij: 1643. [...]e


A spasso fuora.


Seltzames abendtheẅer gehabt mit Meinem
brief nach Nürnberg, wegen des Nahmens Gall. et cetera
car on m'a renvoyè la lettre addressè au Colonel
Bernhard Peter, Conte Furlan, & Förstenhaü-
ser, l'a voulü addresser au Conte Gall Irlan-
dois, prisonnier, & (comme on croyt) decapitè
a Prague, pour avoir mal combattü, en la der-
niere bataille de Leiptzigk, en fin, il me
l'a renvoyèe afin de prolonger l'affaire de Venise[.]


Caspar Pfaw, hat zu Mittage mit vns gegeßen.


Die avisen geben:


Daß zwar der König in England mit seinem Parlament
in tractaten stehe, die gemühter aber seindt
sehr verbittert auf einander, vndt will keines
dem andern, gern nachgeben.


Jtem: daß Printz Robert, große jnsolentzen
verüben laße, wie sonderlich, in eroberung
der Stadt Chichester geschehen.


Jtem: daß die Königin viel p munition vndt
waffen mit sich gebracht, welche dörften
von den Parlamentischen, weg genommen werden.

|| [[Handschrift: 449r]]


Jtem: das der König in Spannjen, den Duca dj Medjna
Sidonia, hette endthaüpten laßen, vmb tradjments
willen. So wehre auch der Conte Duca d'Olivares
der große favorit, in vngnaden, wegen dergleichen
verdachts willen.


Jn Catalogna gebe es auch conspirationes
wieder die Frantzosen.


Die paßportten, wehren außgefertiget,
auf die Friedens-Tagefahrt, nacher Münster,
auch vor die holländer, so der König in Spanien general
Staden der vereinigten Niederlanden nennen thete.


Der Türgke hette mit dem Persianer
friede gemacht, vndt Stadtliche extraordjnar
præsenten entpfangen. Dörfte die Christen-
heitt attacquiren.


Der König in Frankreich stünde gar wol, mitt
Monsieur, sejnem Bruder, vndt ließe ihn
nicht allein mit sich eßen, sondern auch in
seinem geheimen Raht, mitt sitzen. Es käh-
men auch viel disgraciirte herren, nach hoff.


Jn der Schweitz, wegen Genf, vndt Costnitz,
wehren auch vnruhige besorgligkeitten vor.


König in Dänemark stellet sich alß wolle er dem König in Engelland
nebenst etzlichen Catolischen wieder das Parlament helfen.

|| [[Handschrift: 449v]]


Avis: daß Fürst Johannes, das Ambt
Lindaw, mit gewaltt occupiret, vndt Fürst
Ludwigs<Augustj> leütte, herundter getrieben.


heütte hat man mit dem Seewergk1 continujrt.
Gott gebe zur gerste, vndt haber, seinen Segen,
wie auch zu allem andern getreidig, vndt feldt-
früchten. perge


hertzogk Frantz Albrechts gewesener Stall-
meister, ein wolframbßdorf von geschlecht, hat
sich bey mir præsentiret, weil ihn die hertzoginn
von Sachßen, die wittwe, anhero geschickt, vndt
meine Schwestern, begrüßen, vndt besuchen laßen,
in seinem transitu nach hause.


J'ay estè fort en peine, a cause de mon
voyage vers Cöhten, voyant que le scope
de la proposition, n'est pas sj pür, que je
n'y rencontre beaucoup d'ambigüitèz et cetera[.]


Wolframßdorf hat seinen abschied genommen,
apres m'avoir contè tout plein de choses, de feu
son bon maistre, comme il a estè avec luy prison-
nier a Neẅstadt, & de sa derniere dèsfaitte,
comme ceux quj l'ont prins l'ont traittè contre
la parole donnèe, meschamment. &cetera

|| [[Handschrift: 450r]]

Dienstag den 14den: Martij: 1643.


Avis: daß der Graf von Tattenbach vndt Obrist heißter, wollen exe-
quiren in vnsere nechste Empter, wo ferrne diese
woche, die angesetzte contribution nicht einkömbtt.
Sie wollen sich auch nicht in den Zerbst[isch]en Antheil,
v̈ber die Elbe, verweysen laßen.


heütte habe ich die gefangenen Soldaten, gegen
einen vhrfriede, vndt estattung der gerichtskosten,
mit gelinder Strafe, loßgelaßen. Sie haben ia
beßerung promittiret. Gott gebe, das sie es hallten.


Jch habe Doctor Mechovium, nacher Cöhten abge-
sandt, vndt ihme Reichardten adiungiret,
ad exploranda secreta mysteriorium.


Bin selber hinauß hetzen geritten,
vndt haben 4 hasen einbrachtt. Jm
rückwege, paßirten Fürst Augustus vndt Mein
Bruder, Fürst Friedrich bey Zeptzigk vorbey, ihre rayse,
naher Köhten, zu prosequiren. Nous nous
evitasmes, l'ün l'autre, au possible.


Diesen Abendt bin ich von beyden herrn-
vettern Fürst Augusto vndt Fürst Ludwig fleißig invitirt
worden, nacher Cöhten zu erscheinen, habe mich aber
endtschuldiget, vndt auff meinen legatum referirt.

|| [[Handschrift: 450v]]

Mittwoch den 15den: Martij: 1643.


Diesen Morgen, ist mir ein guter klepper,
der grawe vngar vmbgefallen, durch
verwarlosung, eines Ruchlosen knechts, <hans Apel.>


Jn die kirche, conjunctim zur Passions:
vndt wochenpredigt.


Tout ce, que nous avons, Sont de Dieu les dons.


Eine höfliche, iedoch nicht cathegorische antwortt
von Braunschweig vom Grafen von Tähtembach bekommen. Jl
estime mes cooperations, & insiste au dès-
boursement de la somme pretenduë, afin que
l'on n'aye pas affaire de l'execütion.


Avis von hoym, daß der Capitain leüte-
nampt von halberstadt, daselbst ejngefallen,
mitt 150 pferden, vndt Quartierf gemacht, auch
mit einem hauffen dickköppichte Schelmen,
vmb sich geworfen, vndt alles im flegken
laßen einschlagen. Man weiß noch nicht, wann
er aufbrechen will. Jch habe es alsobaldt
nacher Cöhten, dem Amptmann <Märtin Schmidt> avisiren laßen et cetera
Aber es ist doch keine hülfe zu gewartten.


Avis de Dessau de la petite verole. etcetera

|| [[Handschrift: 451r]]

Donnerstag den 16den: Martij: 1643.


A spasso fuorj, in bel tempo sereno, la mattina,
ed hò dato congédo disgraziado a Giovanni Apel, per
diverse furfanterie, prohibendogli la corte, e che
se ne vadj immantinente, per la sua ostinazione,
perfidia, e imbriacchezza, rusticità, ed altrj
malj costumj, e non potendo pagarmj il danno
fatto, glj riterrò il resto del soldo, e de' danarj
per il vestire, che non pagherà dj gran lunga,
il danno fatto, perche m'hà rouinato già cinque
o sej cavallj, con la sua testa ostinata, colerica,
e bizzara.


Extra: zu Mittage, den Medicum, Doctor Brandt,
gehabtt, pour des considerations necessaires.


Der Amtmann Martin Schmidt, ist von Ballenstedt<Cöhten> wieder
zurückg kommen, Jl will nacher Ballenstedt alsobaldt.
Jls ont eu beaucoup de füsèes, a demésler,
a Cöhten. Dieu vueille ottroyer les bons effects.


Nachmittags, bin ich mit Meiner gemahlin, zum ersten
mahl diesen frühling, vndt schwester Sofie Margretha
in garten, vndt auf die Schäferey spatziren
gegangen, recreation in einem, vndt andern zu haben,
principalement, a voir sauter les petits agneaux.

|| [[Handschrift: 451v]]


Avis von hoym, daß die völcker daselbst,
zwey Tage still liegen wollen, haben auch
auß Ballenstedt, proviandt begehrt, oder mit
einquartirung, gedroẅet. Es scheinet es
seye eine execution, vndt darneben eine
heimliche zunöhtigung deß Obersten heißters.
Also wirdt man von freünd vndt feindt
bißweilen gleichmäßig tractiret.


Doctor Mechovius, vndt Georg Reichardt seindt diesen abendt
wiederkommen, vndt es ist die zusammenkunft zu
Köhten, nur vergebliche mühe, vndt vnkosten
gewesen. Sed Mundus vult decipj!2


I'ay escrit hier, au Colonel Peter Bernhard de Gall, <par Förstenheuser[.]>


J'ay sceu par Dessaw, que Capitaine Trouvecave
auroit ouy des calomnies estranges de moy,
que j'aurois imposèes a Lennart DorstensSohn, quj auroit
affirmè de s'en vanger, & de mettre tout en
ruine, lors qu'il reviendroit. Il faut qu'il
y ait de la meschancetè, & faussetè en ce
fait, car je ne me souviens pas, de telles
choses, quj se doyvent avoir trouvèes en la chan- || [[Handschrift: 452r]]
cellerie dü General Piccolominj, & en üne
lettre interceptèe, que ie dois avoir escrite
a Güsterow. Peut estre que ce sont des choses
feintes, & controuvèes, du Düc Adolfe, ou d'au-
tres ennemies secrets, afin de me faire hair.


Dieu me tente, par toute sorte d'afflictions,
& persecütions.


J'ay songè ceste nuict, que l'Empereur m'au-
roit fait prendre Prisonnier, innocement, a
cause d'üne trahision, que Fürst Friedrich avoit tramè
contre luy, sans ma sceu, & on auroit te-
pour tout ün, l'un & l'autre, me
mettant en ün logis obscür, & ne voulant
point ouir mes raysons, le Conte de Schlick,
m'ayant estè fort contraire. Et ce songe
est reiterè. Guarda la gamba; ancora
che senza colpa! Forse ch'io hò a temere un pe-
riculo de' Swedesj. Iddîo lo voglia divertire!


Die Fürstin von Deßaw, ist anhero kommen,
gedenckt nach Caßel zu raysen, auf ihrer Fraw-
Mutter begräbnüß. Sie ist aber alsobaldt nach
der Fehre zu, gefahren, nach dem sie erstlich
hofmeister Börsteln[,] <[zu] Madame vndt> zu mir, vndt ich halcken zu ihr,
geschickt, einander zu complimentiren.

|| [[Handschrift: 452v]]


Ein schreiben habe ich von Deßaw<Cöhten> bekommen,
darinnen die anwesenden vettern3, meiner
begehren, das ich mir dem gemeinen Schluß, dem
herkommen nach, (ut dicunt,) wollte gefallen laßen,
wiewol es an itzo viel Violentzen, vndt præjudicia
vorgehen, in hisce turbis. et cetera


Sonst hat der Oberste Werder, vndt Zepper,
im Nahmen der Stände an hofmeister Einsidel ge-
schrieben, ihm verwiesen, daß er nicht zu Köh-
ten erschienen, vndt seine pflicht beßer beo-
bachtett, (da er ihnen doch niemalß geschwo-
ren, sondern mir triplicj vinculo ver-
bunden, mit dem Erbhuldigungseyd, lehens:
vndt dienerpflicht) Soll ins künftige das
publicum Bonum, nicht mehr hemmen, vndt
außer Gottes gewaltt, auf solchen Außschoß-
tägen zu erscheinen, sich nichts irren laßen,
da doch der gute Mann auch dimal mit
dem Podagra behaftett gewesen. Ce sont
les sollicitations & menèes du Condominat,
pour l'establier de plüs, en plüs. On n'aide
a personne, sinon aux favorits, le President || [[Handschrift: 453r]]
veut aggrandir ses fils, & nepheux4, mesme a-
vec l'oppression des Princes dü Pays. Les receß[!]
sous pretexte de conformitè, sont prejüdiciables.
Sie seindt nicht freye Stände, ob sie sich schon
also nennen, vndt das wort sehr miß-
brauchen, sondern sie seindt vnderthanen. Sollen
in solchen Terminis bleiben. Vorzeitten, ist das
wortt stände, nicht also verstanden worden.
Der FürstenStandt gehet v̈ber alle andere.
Jch muhtmaße es komme von andern her. Sie
wollen vnß die Schulden <nach proportion> anheim schieben. Wol-
so darf es so viel bestallungen, landesbeschweh-
rungen, præsentgelder hier, vndt dar, zehrungs-
kosten, nicht, So darf es weder vnder[-] noch
Oberdirectoria, vndt ein ieder herr dirigire
seinen Antheil selber, wir sichs ohne daß
geziehmet. Auß ejnem Erbfürstenthumb,
muß man kein wahlreich, oder wahlfürstenthum
(darinnen die djgnitet den fürsten nicht
angeboren, sondern <von den Ständen allererst> conferiret wirdt) machen.
Solche Wahlfürsten seindt die vhrallten freye
ReichsFürsten nicht, können Sich auch, mit gutem ge-
wißen, ihre Freyheitt, nicht also <liederlich> nehmen laßen,
vndt was per minimam indulgentiam anderer geschiehet || [[Handschrift: 453v]]
kan mich nicht binden. Die Schrift sagt ia hell
vndt klar: Niemandt kan zweyen herren
dienen.5 etcetera Man wil vns zu persöhnlichen
erscheinungen, zwingen, welches doch der Kayser
nicht von vnß begehrt, gleichsam als ob wir
landsaßen des landes wehren. Jch gestehe
ihnen keine Oberbohtmeßigkeitt, weder v̈ber
mich, noch v̈ber meine redliche diener,
die in ihrem hohen Allter, ihr gewißen nicht
beschwehren werden.


A spasso fuorj, in una bella stagione.


Rindorf hat 1 hasen gehetzet.


Avis: daß der Königsmarck, in vollem anzuge,
auf halberstadt zu gehen, mit 5 Regimentern,
vndt läge heütte zu Deljtzsch.


A furore Nordmannorum, libera nos Domine!


J'ay fait chastier ce soir, ün valet, quj
m'avoit parlè trop rüdement, par grossiere-
& malice. Le monde est fort changeant, & tous
estats sont sübjects, a alteration.

|| [[Handschrift: 454r]]

Sonntag den 19den: Martij: 1643.


Diese gantze Nacht, von 10 vhr an, biß heütte
Morgen vmb 6 haben wir müßen a l'erte sein,
weil eine post, v̈ber die ander kommen, vndt die
Königsmarckischen trouppen, gefolget, alhier v̈ber
die Sahle zu gehen, welches so still vndt vn-
versehens zugegangen, das man ihrer kaum
gewahr worden, biß sie im berge gewesen.
Anfangs haben etzliche Reütter gewaltt
gebraucht, mit plündern, pferde abnehmen,
vndt einfallen in die haüser. Es ist aber
gleichwol von den Officirern remediiret worden.


Königsmarck als general Major, ist in person
darbey. Jst in der Stadt abgestanden. Obrist leutnant
Barß vorm berge, vndt Oberster Lampe ist
mit einer stargken trouppe durch die Sahle
geritten, <bey Grähna.>


Jtzt nun der marsch vorüber, kömbt daß
v̈bel hernach, daß Königsmarck mir sagen leßett,
er müße einen squadron dragoner, herüben
vorm berge laßen, vndt legen, welches den ar-
men leütten, sehr wehe thun wirdt. Sie sollen
falsche zeittung haben, als wehre der Obrist leutnant Leiste vmb- || [[Handschrift: 454v]]
ringet von den Kayserlichen[.]


Jtzt leßet er 1 gantz Regiment wieder zu
rück gehen, vndt leget hieher vorn bergk
2 compagnien dragoner, in die Stadt aber, 8 compagnien
Reütter. Solcher gestaltt, müßen wir, sonderlich
an itzo in der Sahmzeitt, wol baldt fertig werden.


Jl semble qu'on m'en veut. Dieu vueille
estre mon puissant garand, & divertir toutes
machinations, de mes ennemies & adversaires.


Jch habe vormittags, den Martium aufm
Schloß predigen laßen, weil doch in der Stadt,
bey itziger einquartirung vndt durchzug,
keine predigt, noch communion gehallten
hat werden können, sondern eingestellet
müßen werden.


Also logiren, (wie obstehet) alhier, 10 compagnien
zu Cöhten, 1 Regiment, zu Niemburg auch 1 Regiment[,]
zu Calbe 1 Regiment: Gnade Gott allenthalben.
Er will auch zu Warmstorf, Güsten, Plötzkaw,
vndt Grähna fourragiren laßen. perge


Der General Major, ist selber fortgegangen, auf
Ascherßleben hinwarts, mitt etzlichen trouppen.
Niemand kan sein vornehmen penetriren.

|| [[Handschrift: 455r]]


Jnndeßen hat er den Obersten Fritz Loẅen
alhier gelaßen, den alhiesigen völckern zu com-
mandiren. Selbigen habe ich zur Mahlzeitt einladen
laßen, er hat sich aber endtschuldiget, daß er mit
einem pferde einen bösen fall gethan, vndt
einen Schenckel verletzt.


Diesen Nachmittag wirdt avisirt, das vndterschied-
liche haüser aufgebrochen, geplündert, vndt zimliche
exceße verübet werden. So sollen auch die
Geistlichen, <die> wittwen, vndt andere, ohne einnehmung
Salva Guardien nicht recht sicher sein. Jl semble aussy,
qu'il y ait trop de timiditè dü costè des bourgeois,
& que peu de gens, visent, a la conservation
püblique, la plüspart tendans a maintenir
leur fait particülier. Dum singulj pugnant,
universj vincuntur!6


Ob mirs zwar noch nicht zugeschrieben, das
Mein vetter, Graf Arnold Jost von Benthejm,
Sehliger todes verblichen, vndt zuversichtig, vmb
der vnsicherheit willen, nicht geschehen, habe
ich doch Meiner Fraw Mutter Seligen freündtschaft
zu ehren, klag: vndt Trawerkleider angethan,
neben Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, vndt Freẅlein Schwestern.

|| [[Handschrift: 455v]]


Avis: das der Conte de Brouay, (weil er
dem Feldmarschall Lennart DorstensSohn einfallen wollen) gewiß ge-
schlagen seye, vndt in die 500 pferde verlohren,
in die 800 pferde aber, zertrennet worden.


Jtem: daß penß, vndt die andern Regimenter,
noch auf dißeyt der Elbe, liegen, welche
Königsmarck vielleicht secouriren, vndt durchbringen
wirdt wollen.


Jch bin in garten spatzirt, den Soldaten
zuzusehen, mais sans effect, vndt habe die
wachten vmb das hauß herumb, fleißig bestellet.


Ma fille Eleonore, est indisposte. Dieu la
vueille reguerir, comme aussy ma fille Ange-
lique.


Schreiben von Fürst Johannßens Liebden von Zerbst,
empfangen, darinnen Jhre Liebden v̈ber allerley
violentzen, sehr klagen, Sonderlich daß
Sie hart angelaßen worden, mit schreiben
von der zu Cöhten, versamleten herrschaft7,
vndt landschaft, (die aber nur 1 vom Adel,
vndt 2 bürgermeister8 gewesen).

|| [[Handschrift: 456r]]

Montag den 20. Martij: 1643.


Jch habe heütte dem Lichtenstainer laßen
einen sprung, der großen Marike geben. Gott
wolle glück vndt gedeyen darzu verleyhen,
wie auch zu allem v̈brigen, in der haußhaltung.


Es kommen viel klagen auß der Stadt, vndt
vom Berge, wegen der Einquartirungen.
Gott wolle den armen leütten wieder helfen,
vndt sie auß nöhten reißen.


Bin mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin in garten gegangen,
vndt haben von den Zepziger sachen, miteinander conferiret.


J'ay sceu que le Général Major Konigsmarck a eu soupçon hier
de moy, que j'aviserois aux Imperiaulx leur
soudaine arrivèe, ce que je n'ay sceu faire,
ne le scachant pas, ou ils iroyent.


Mein Ambtmann Thomaß Benckendorf, jst mir
heütte sehr kranck worden.


Der Obrist leutnant Barß, jst mit den meisten
trouppen, re infecta wiederkommen, vormittags.
Sie haben die Kayserlichen Reütter, zu hoym gesucht,
aber nicht gefunden. Generalmajor Königsmarck soll diesen
Abendt von Ascherßleben wiederkommen.


herrvetter Fürst Ludwig ist auch vnversehens in die Stadt
zimlich gefahren, das onus von sich abzuweltzen.

|| [[Handschrift: 456v]]


Es continujrliche klagen, wegen der
Außplünderung, ohne vndterscheidt. etcetera


Schreiben vom hertzog von Wirtemberg, vndt
Landgraven von heßen Darmstadt, entpfangen,
der erste avisiret mir, die neẅgeburtt
einer Jungen Tochter, der ander den
Todt seines iüngsten Söhnleins, Landgraf
Johannsens. <Sic variantur vices!>


Avis von Dessau de Melchior Loyß & de Fürst Iohann Casimir & dü
Baron de Schrahtenbach.


Die Leipziger avisen geben:


Daß Lennart DorstensSohn Großen hahn berennet, vndt den
Graven Brouay geschlagen.


Jtem: das Oberster Hennin vor Ollmitz
im recognosciren geblieben, vndt selbiger
commendant den Wallachen, nicht Trawen
wollte.


Der Kayser ließe wieder eine General
amnistia proponiren, vndt würde auß
dem convent zu Franckfurt, ein rechter
ReichsTag werden.


Die Schweitzer können sich zu Baden noch nit
resolviren, was Sie wegen Genff, Costnitz, vndt Bur- || [[Handschrift: 457r]]
grundt, anfangen wollen.


König in Frankreich will Duynkirchen zu lande belägern,
die Staden sollen es zu waßer angreiffen.


Jn Engellandt tractirt man trefues. Schott-
land will sich zum Parlament schlagen. Printz
Robert hat wiederumb Städte erobert, vndt
gute beütten gemacht. Jn Jrrlandt stehen
die sachen schlecht. <Von der Königin ankunft, hört man nichts.>


Der Pabst will wieder vmbsatteln, vndt
aufs neẅe gallisiren, oder Frantzösisch werden.


Das Castell zu Tortona, helt sich noch
wieder Spannien.


Parma hat seine völcker meistlich licentijret.


König in Spannien, hat eine prodition entdeckt,
vndt darüber, den Conde d'Olivares, wie
auch den Duca de Medina Sidonia, vndt Mar-
chese de Leganes, einziehen, den Duca de Medina
auch, (wie man sagt,) decolliren laßen.


Jn Portugall, sollen Sie sjch auch, zu waßer,
vndt lande rüßten.


Ein reicher kaufmann zu Brüßel, de Wahl ge-
nandt, will dem König jn Spanien kriegsSchiffe außrüsten,
hingegen alle beütten auf der See haben, nur den 4ten:
theil dem König laßen.

|| [[Handschrift: 457v]]


Den abendt ist wieder der Lichtensteiner mit der
großen Marike auß den 6 Füchßen zugelaßen
worden. Gott gebe, das ich hüpsche, vndt gute
Artt, davon ziehen möge.


heütte Morgen war schönes wetter, warm
vndt Sonnen Schein, diesen Nachmittag vndt
Abendt aber, feüchtes kühles regenwetter.

Dienstag den 21sten: Martij: 1643.


Die Soldaten hausen noch sehr v̈bel, vndt
vergreiffen sich sehr, schätzen, schlagen, vndt
hawen die leütte. Die officirer theils
können nicht, Theilß wollen nicht remediiren.
Gott arbarm sich der armen leütte.


Hier ils ont fort contemptiblement traittè,
mon Oncle, Monseigneur le Prince Louys, <pübliquement[.]>


Diß ist ia eine rechtschaffene zeitt des leydens.
Weil der Oberste Löben, vndt Obrist leutnant
Barß, mir tacite zu erkennen geben
laßen, das sie mir gerne zur Mahlzeitt
kommen wollten, habe jch sie beyde invitiren
laßen, aber vergebens, weil Sie mitt
crackeelen verwirrt gewesen, zwischen
einem Rittmeister, vndt 20 Reüttern, so || [[Handschrift: 458r]]
ihn herauß gefordert, weil derselbe sie gestern
gestrafet v̈ber ihren exceßen, vndt in die 20
verwundet. Es sollen auch gestern
3 Soldaten, v̈ber einen den Obersten hehr,
mit bloßem degen, gewesen sein, weil er
einen gehawen, vndt sie sich von ihm nicht comman-
diren laßen wollen, dann er zwar daß
commando alhier bekommen, als Generalmajor Königsmarck hin-
weg gezogen, sein Regiment aber, lieget zu Ni-
emburgk. Vndt so baldt der Obrist leutnant Barß
anhero wiederkommen, hat er sich vom Obersten
nicht commendiren laßen wollen, weil seine
compagnien alhier logiren.


Jls üsent force jnvectives, contre halcke
& contre mes gens. Paraventüre, cerchent[!]
ils süjet, a me nuire. Dieu le vueille divertir. perge


Avis von Zerbst, daß zwar die contribution
allda beysammen, mir zu helfen, wieder die execu-
tores, allein, Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig vndt Fürst Johann Casimir hetten harsch-
leben hingeschickt, alles hinweg zu nehmen,
vndt nacher Leiptzigk zu schjgken, also das ichs
wenig gebeßert haben möchte, da ichs doch nach
Halberstadt, sollicitiren müßen. <Vah! fratrum gratiæ[.]>

|| [[Handschrift: 458v]]


Jch habe abermals eine depesche nacher Zerbst abgehen
laßen. Halcke ist vom Königsmarck wiederkommen, mitt
vertröstungen, vndt einem paß vor Meiner freundlichen herzlieb(st)en
Gemahlin Schiffarth. Gott gebe zu glück. perge


Diesen Abendt soll Fürst Ludwig mit Königsmarck anhero kommen.
Gott erlöse vnß von allem v̈bel.


Jtzt fordert der Oberste leutnant Barß, einen klepper von Mir,
da Sie doch <mit> einquartirung den orth bedrenget haben.


Outre le comble de mes miseres, & calamitèz,
il m'a fallü encores soustenir, ceste apres disnèe üne
malherberie extraordinaire. Ô Dieu donne moy Pacience,
& pardonnes moy, par ton Saint fils, nostre ünique
Saulveur, mes jmpaciences. Monstres moy tes
voyes, mesme en ceste vie temporelle, & delivres
nous, dü malin, Amen.<Par ton>h vray fils, nostre Conso-
lateur, en vertü dü Paraclete, Amen.


Herrvetter Fürst Ludwig, ist diesen abendt wieder
durchgefahren, nacher Köhten zu, nach dem er den General Major
Königsmarck zu Warmbstorf, wol tractirt gehabtt.


Der General Major ist baldt hernach, hereiner in die
Stadt gekommen, vndt hat eine zimliche anzahl
Proviandt gefordert, <von Deßaw, Köhten, vndt Bernburgk.>


Vorgestern haben zwey parthien sich in der Stadt alhier
vmb einen armen bohten gezanckt, weil man Sie
fort commandirt gehabt, vndt weil sich keine || [[Handschrift: 459r]]
Seiner abthun wollen, hat ihn einer Tyrannischer
weyse todtgeschoßen. Jst ein Maẅrer von Jlverstedt
gewesen.


Diesen Tag ist der Abdecker von einem schuß ge-
storben, den ihm eine parthie Soldaten gegeben, die
ihm vorige Nacht, in seinem hause eingefallen,
vndt geplündert.


Weiber sollen Sie löcher in die köpfe gehawen
vndt pulver hinein gestreẅet haben, ihr
geldt zu offenbahren. haben sie auch, in die
Augen gebrennet, <vndt dergleichen exceß verv̈bet.>

Mittwoch den 22. Martij: 1643.


Jtzt wirdt dem Obrist leutnant Barsch ein klepper geschickt,
der Jsabell, den ich sonst gar lieb gehabt, weil er
ein pferdt begehret, desto beßere Ordre beym aufbruch
zu hallten, vndt auch inß künftige, wenn er hier-
durch marschiren möchte.


Sie seindt ia endtlich, mitt dem General Major
Königsmarck aufgebrochen, vndt v̈ber daß waßer
nacher halberstadt zu, gegangen, vielleicht die hinder-
stelligen contributiones einzufordern. Sie haben
sich sehr wol alhier, außgefüttert, vndt Proviantirt.


Libera nos Domine, in posterum, ab omnj malo!

|| [[Handschrift: 459v]]


Jtzt Nachmittage kommen 60 Tragoner zu fuß,
wieder zurücki, Sollen alhier liegen bleiben,
in der Stadt, biß die Königsmarckischen trouppen wieder
zurückj kommen, außm Stift halberstadt.


Sie haben draußen im felde, einen harque-
buzirt, welcher eine arme Fraw, im ge-
sichte schändtlich verbrandt, geldt von ihr
zu erpreßen, <vndt die gantze compagnie hat vergeblich, vor ihn gebehten.>


Einen capitain leütenampt, (welcher
pferde zur vngebühr außgetauscht) hat der
General Major, gewaltig geprügelt, die
Stiege hinundter geworfen, vndt in die eysen
schlagen laßen, in einem schönen rohten Mardern-
peltz, mitt bedroẅung, er sollte hencken.


Ein Trompetter, hat auch sollen v arque-
buzirt werden, wegen, etzlicher exorbitantzien,
Jst aber durch 5 Rittmeister loßgebehten worden.


Diese disciplin wehre heylsam vndt gut,
gleichwol aber hat nicht allen klagen, können
abgeholfen werden, vndt haben sie vndter andern,
den Steinallten Meister Friderich, den berühmbten
Balbirer, noch zu guter letzte, erbärmlich zerpl<r>ügelt,
ohne die pferde, die Sie außgetauscht haben. Das seindt
Fructus bellj: Vastitas, stupra, cædes!

|| [[Handschrift: 460r]]


Je comprends bien par les circomstances, que c'est
a ma personne, qu'on en veut, & ce par l'instinct de
quelques maudites langues, au pays-mesme, quj
taschent de dresser des embüches, a mes desseings,
& me veulent opprimer, a cause que je resiste
a leurs menèes, & perfjdies. Or ils n'ont pas
la hardiesse, de s'opposer ouvertement car c'est
ün os, dont il faudroit dèsmordre, ainsy ils font
par d'autres plüs puissants indirectement ce qu'ils
n'oseroyent commettre eux mesmes:
Dieu me vueille delivrer de leurs griffes.


Jtzt kriege ich schreiben, von Plötzkau darinnen mir
Fürst August einen verweiß gibt, das ich mitt Fürst Hans correspon-
dirt, vndt zu erleichterung der hoymischen execution
vmb einbringung seiner contribution gebehten. Geben vor,
ich hette sie verarrestiren laßen, (welches doch nicht geschehen,)
vndt droẅen mit executionen, vndt allerley vnheyl.


Schreiben von Fürst Hans vom 21. daß Jhre Liebden den 23. wollen
dero Erbhuldigung, vorgehen laßen. hetten mich
gerne zum beystandt gehabt, dörfen mich aber nicht
invitiren, mißtrawen bey andern zu verhüten.


Briefe von Bentheim, von der wittwe, vndt iungen
herren, darinnen der Todesfall Meines vettern Graf
Arendt Josts Sehligen auf den 10. ⁄ 20. Februar vorgegangen, notificirt || [[Handschrift: 460v]]
wirdt.

Donnerstag den 23. Martij: 1642<3>.


Avis: daß alles schwartz von volck, von Palbergk
hehrkommen.


Schreiben von Wien von Johann Löw vndt Oberlender,
in dilatorischen Terminis.


An Fürst Hans Liebden habe ich wieder geschrieben.


Jtzt suppliciren, mejne Bürgermeister9 vndt Raht, an Mich, daß
der general Major Königsmarck ihnen versprochen, nur 2
Reütter alhier zu laßen. Es wehren aber wol in
die 50 eintzelen, vndt parthien weyse, hereiner
kommen, vndt wollten mit der Ordinarij verpfle-
gung, nicht vor lieb, nehmen.


Fürst Ludwig ist neẅlich alhier gewesen, vndt hatt
die eintheilung mitt den Officirern concludirt,
wie er selber gewoltt hatt, dabey dann der
Bernburgische Antheil, billich hette v̈bergangen werden
sollen, hat aber, v̈ber die vielfältige einquartirungen
noch 4000 Pfund (libra) brodt schaffen, vndt andere inconveni-
entzien tragen sollen, welches doch vnrecht, vndt
vnbillich, auch wieder die Christliche liebe, vndt Nacht-
barschafft laüfft, ohne mein wißen vndt willen,
in Meiner Stadt, präjudizirliche conclusa zu machen.

|| [[Handschrift: 461r]]


Avis von allerley reden der Soldaten, wie Jch so einen
hohen geist hette, vndt dem Königsmarck nicht entgegen geschickt,
darumb müßte ich nun desto mehr leyden. Jtem: Jch
wehre deß Kaysers Augapfel, Jtem: ich hette
nach hoym geschickt, vndt die Kayserlichen verwarnen
laßen, damit Sie Königsmarck nicht v̈berfiele, da ich doch
nichts darvon gewußt. Sie haben auch auf halcken,
vndt meine leütte sehr gestichelt, vndt jnvehirt.
Pacience! Gott wolle mich von allen meinen feinden,
auch heimlichen Vndt offentlichen Neidern, erlösen.


Avis confidenter von Zerbst daß Fürst Augustus beym
Kayser supplicirt, vmb sich bey der Poßeß zu
Lindaw, zu manuteniren, hat aber eine greẅ-
liche repulsam bekommen, nebst einem guten
verweiß, das es keinem vormundt wol anstünde
sich selbst bezahlt zu machen, noch seinem pupillen
etwas vorzuenthallten. Numehr aber, weil er,
Fürst Hans seinem Fürst Augustj eigenem bekandtnüß nach)
Seine vogtbahre Jahr erreichet, alß sollte er
ihn vollkömblich, in jntegrum restitujren, vndt
an der Poßeß seines Antheilß, huldigung vndt
dergleichen, nicht mehr hinderlich sein, welches
Jhre Kayserliche Mayestät hiemitt befehlen. etcetera Dann es
wieder die Rechte, in wehrender vormundschafft vnbewegliche
gühter, ohne genugsame erkandtnüß vndt Richterlichen Decrets
an sich zu ziehen, vndt zu abalieniren, eigenes gewalts. perge

|| [[Handschrift: 461v]]


A spasso, Nachmittages, mitt halcken assèz loing,
& on s'est remomorè beaucoup d'anciennes
choses de Heidelberg, & d'autres endroicts.


Passando il male, Sperando il bene:
La vita passa, la morte viene.


Dopò haver aspramente ripreso, e fatto riprender,
in iscritto, il Georg Reichardt eglj ne hà profuso amare
lagrime, e ancora ch'era risolutissimo dj vivere
co'l tempo, in questa città, e dj nutrirvisj, però,
vuol addesso pigliar un'altra risoluzione,
domandando il suo congêdo, e licenza, dj partir
dal mîo servizio, fra un mezz'anno, secondo
il contenuto, della sua pensione; e trattenjmen-
to, in iscritto.


J'ay tenü de bons discours, en affaires d'estat,
avec mon Conseiller & maître d'hostel, Heinrich Friedrich von Einsiedel ce soir, & nous
nous sommes èsmerveillè, de la resolütion de Königsmarck
de venir loger icy, comme cela, au lieu qu'il pou-
voit fort bien passer oultre, venant de grand
mattin, & s'en allant pour sa personne, avec quelques
trouppes, mais laissant des Officiers icy, quj
faysans semblant de ne pouvoir brider les soldats,
leur ont permis toute jnsolence, jusqu'a la fin, || [[Handschrift: 462r]]
que le Général Major a monstrè sa discipline, au 4me. jour.
Aulcün en ce pays icy, luy est parent, quj peut
avoir occasionnè par rancüne secrete, ceste
invasion, & pillerie. Dieu retribüe a chacün
selon ses oeuvres.

Freitag den 24. Martij: 1643.


Ein hauffen briefe vndterschrieben an Königsmarck,
wegen bedrengnüß dieser Stadt, vndt rücksten-
diger trouppen (dann numehr in die 70 pferde alhier
sein so nichts alhier zu schaffen) an die herrnvettern,
damit ich mit der contribution biß nach der erndte
verschonet werden möchte, an Fürst August a part, wegen
zuschußes an Proviandt, an Fürst Friedrich eben dieser<s> wegen,
an die Krosigke, ans A<mbt> Ballenstedt, etcetera[.]


Gestern, ist die Huldigung zu Zerbst, vor sich
gegangen, vndt Jacob Ludwig Schwartzenberger
mein kammerdiener, hat sich zu Dochumb eingeschift,
nacher hamburgk zu fahren, mitt Zerbst[isch]em bier, so
Meine freundliche herzlieb(st)e Gemahlin, dahin schigkt, hingegen aber
getreidig will hehrholen laßen, vndt ist nicht allein
mit dem Kayserlichen Privilegio sondern auch mit Meinem
paß, vndt dann mit des Graven von Tähtempach,
vndt General Major Königsmarck, auch schreiben hin vndt wieder
zu desto beßerer durchkommung, versehen. Gott wolle || [[Handschrift: 462v]]
glück vndt Segen verleyhen, vndt vnser schwehres
leben, erleichteren.


Nun kömbt ein bohte wieder, den Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
an die Lennart DorstensSohnin abgeschickt gehabt, (sich der diffa-
mationen wieder meine person, zu erkundigen,
vndt die calumnien zu diluiren) vndt ist von
parthien angesprengt worden, also das er nicht
durchkommen können. Es hat ihn auch Axel
Lillie, zu Leiptzigk, mit keinem paß versehen
wollen. Je voy par toutes les circomstances,
que l'on m'en veut. <Dieu divertisse tout malheur.>


Fata possunt præviderj, non evitarj.


Rindtorf ist hinauß geritten, vndt haben 4 hasen
von der hatz einbrachtt.


Les nouvelles courrent estrangement, de lieu á au-
tre, & s'entrevarient d'estrange façon.


Ein Schreiben, von den herrnvettern entpfangen,
in der Differentzsache, mit Meinem Bruder Fürst Friedrich
zwar höflich, zur vndterhandlung sich erbietende,
darbey aber, ein hitzig, vndt anzüglich schreiben,
von meinem Bruder Fürst Friedrich gelegt gewesen.


Avis: daß ein Capitän leütenampt, jn der Stadt ankommen.
Begehret Morgen gebe gott mit dem frühesten, den ver-
trösteten Proviandt, vndt die Trouppen sollen || [[Handschrift: 463r]]
wieder zurückk kommen. Libera nos Domine, ab omni malo!


<Nota Bene[:] motus Embryonis, 1mus. hac nocte. Deus benedicat.>

Samstag den 25. Martij: 1643.


Der General Major Königsmarck, hat einen
dragoner Capitain zu mir geschickt, vndt begehrt:
1. die liferung des proviandts. 2. Meine Fehre,
damit er zu Calbe v̈berpaßiren könne.
3. Rittmeister Oesterlings 2 pferde, welche
der dieb <(so gefangen alhier gewesen)> am näheren mahl, darvon geritten,
vndter seinem leibRegiment. hingegen
wollte er mich auf dißmal, mit dem
durchzuge verschonen. Jch habe ihm müßen
gratificiren, <wiewol er gar bescheiden gewesen.>


Caspar Pfaw, ist bey mir gewesen, mir assistentz
zu leisten, wie auch der CammerRaht.


Es seindt noch heütte v̈ber die 100 Tragoner,
alhier in der Stadt gewesen. Nachmittages seindt
Sie fortgezogen, vndt haben die Fehre zusambt
dem Proviandt, mjtt nach Calbe genommen,
nach dem zimlich in der Stadt, sonderlich von denen
neẅlichst gefangenen, aber auß gnaden wieder
loßgelaßenen Raübern, tumultuiret worden.


Jch habe von Plötzkaw auß, in Publicis, ein
Recepiße bekommen, wegen des be gesuchten bey-
trags von Hatzgerode[!], vndt remission der contribution[.]

|| [[Handschrift: 463v]]


Jtzt kömbt aviso, daß vnangesehen der Königsmarck
mir sagen laßen, er wollte vnser mitt der einquartirung
verschonen, dennoch der Oberste von Manßfeldt
Sehestedt, mit 500 Mann, diesen abendt alhier
logiren wolle. Also scheinet es wol, auß die-
ser Stadt, solle, vndt müße, ejn Steinhauffen werden.


Ob schon heütte, Mariæ verkündigungfest haben
wir doch daßelbe biß Morgen gebe gott verschoben,
vor: vndt Nachmjttages, war es schön helle wetter,
gegen abendt fieng es stargk an, zu regenen,
vmb 3 vhr, vndt hernacher.


Jtzt wirdt berichtet, der Königsmarck habe sejne
küchenwagen anhero geschicktt, vndt werde
(seiner heüttigen vertröstung zu wieder) hernacher
folgen. Je ne scay, ce que je doibs dire, ou penser.
Jl semble que je soye abbandonnè de tout le Monde.


Nun kömbt bericht, daß der Soldat, welchen
ich neẅlich vmb rauberey willen, gefangen gehabtt,
vndt welcher heütte seine pferde wiederbekommen,
auch auf den gaßen sehr getrotzet haben soll,
seye bey der warte erschoßen worden. hat
also seinen lohn bekommen, wiewol er sich hette
beßern können. Jl faut peu de chose, pour achever ün || [[Handschrift: 464r]]
homme.


Der General Major Königsmarck, hat dem <Obersten> Sehestedt, sejne
fußvölcker forttmarchiren zu laßen, commandiret, vndt
Sie seindt auf Gaterschleben zu, gegangen. Er ist aber
alhier geblieben, vor seine person, mitt wenig
Officirern, vndt leütten. Gott wolle helfen, deß
es doch leidlich abgehe, vndt die Armen bedrangten
leüttlin, nicht vollends <gar> zu grunde gehen, wjewol ihrer
etzliche endtlauffen, vndt außgetretten.


Je suis en tres grande alteration a cause
des lourdes meschancetèz qu'on a rapportèes a
mon frere, lequel croyt aux delateurs, & ne
considere pas l'honneur de la famille.


Fama, & vita parj passu ambulant.


Omnia sj perdas, famam servare memento,
Qua semel amissa postea nullus eris.10


Der GeneralMajor Königsmarck hat diesen abendt die kleine
Fehre begehrt solche mitt nacher Calbe zu nehmen.
Je ne scay pourquoy?


Er hat auch die Soldaten examinirt, welche den
kerll heütte erschoßen. Sie haben sich damitt ent-
schuldigett, vndt vorgegeben, er hette außreißen
wollen, de quo, valde ambigitur.

|| [[Handschrift: 464v]]

Sonntag den 26. Martij: 1643. Palmen Sontag.


Gestern abendt hat der Oberste Sehestedt
mit gewaltt herein gewoltt, auch vorgeben
er hette ordre herein in die Stadt, auch
schon 10 bagagewägen vors Thor geschickt,
vndt die Printzen von Plötzkau selber so ihm begegnet
haben ihn nicht abwendig machen können.


Königsmarck aber hat hinauß gesandt Vndt
ihn contramandiret, auch die wagen weg-
fahren laßen, vndt also diß vnheyl abgewandt.
Die kleine Fehre nimbt er auch nach Kalbe.


Diesen Morgen, vmb 8 vhr, ist Königsmarck
aufgebrochen nacher Niemburg zu, vndt hat sich
dißmahl sehr cortesisch erzeiget, in dem er
nicht allein das Regiment zu fuß des Sehestedtes
abgewendet gestriges abends, sondern auch seine
convoy, (so bey 300 pferden stargk gewesen) von
sich geschickt, vndt nur neben seinem Secretario
vndt gar wenig personen, alhier pernoctirt.
Caspar Pfaw jst mit ihm geritten, biß nach Niemburgk,
vndt hat ihn meinetwegen complimentiret.


Des Obersten Sehestedters Regimentsquartiermeister
aber, ist diesen Morgen, wieder alhier gewesen, vndt
hat ihm angezeiget Caspar Pfawen, wie sein Oberster || [[Handschrift: 465r]]
sehr v̈ber ihn erzörnet, das er ihme gestern die hän-
del bey dem general Major, wegen seiner logirung, vndt
marche gemachtt, destwegen der gute Mann Pfaw,
(welchem des Obersten zorn lieber, alß die ruin mei-
ner armen vndterthanen) sich hiernechst vor dem-
selbigen wol vorzusehen. Gott wolle ihn bewah-
ren, vndt vnß alle vor innerlichen vndt
eüßerlichen feinden, beschützen, auch solcher wie-
derwertigen Macht, kräfftjglich dempfen.


Morgen gebe gott soll zu Barby alles v̈bergehen,
vndt Zerbst vmb proviandt auch angesprochen worden.
Jn Ascherßleben bleiben nur 4 compagnien zu Fuß,
vndt zu Sangerhausen Obrist Pirckenfelts Reütter,
von den Schwedischen. Waß sie aber vor einen
anschlag haben mögen, kan man nicht erfahren.


Wir haben heütte vormittages, predigt
vorm berge gehöret, vndt den gesterigen Text
annunciationis Mariæ11, außlegen hören, durch
den hofprediger Magister Davidt Sachßen perge <conjunctim.>


Nachmittags cum sororibus wieder zur kirchen, in eine
Passionspredigt, welche Magister Sax abermalß verrichtett.


Den CammerRaht Doctor Mechovium habe ich bey
mir gehabt, wegen Fürst Friedrichs sachen. perge

|| [[Handschrift: 465v]]

Montag den 27. Martij: 1643.


Je me suis fort angoissè & ay travaillè
nuict & jour, afin de me delivrer des calom-
nies de mon frere Fürst Friedrich[.]


Schreiben von Wien vom Johann Löw entpfangen,
Dieu vueille, que Oberlender revienne bien tost.


Die avisen geben:


Daß die friedenstractaten zu Franckfurt am Mayn,
Münster, Osenbrügk, vndt Donawert, stadtlich
continuiret werden.


Jtem: der Kayser, werde nacher Prag.
hat den Commendanten in Freybergk, Bürgemeister[!]
vndt andere remuneriret.


Jn Vngern, ist zwar ein einfall geschehen, vom
Türgken, präjudicirt aber, dem friede, noch nichtß.


Jn Engellandt, ist die Königin glücklich v̈ber-
kommen, wiewol die Parlamentischen, zu
waßer, vndt lande, sie verfolgen.


Der König, will mit Macht, auf Londen
zu gehen.


König in Dänemark hat schon 40 OrlogsSchiffe beysammen,
dörfte Engellandt assistiren, oder Dantzigk,
wieder Polen, oder die hamburger demühtigen.

|| [[Handschrift: 466r]]


Die holländer wollen gut Kayserlich werden.


Franckreich vndt Spannien tractiren auch friede,
jnterim rüßten sich aber die armèen allenthalben.


Graf Gallaas, soll an Piccolominj stadt, wieder
Kayserlicher general werden, weil Piccolominj in Spannien
general wirdt.


Der Pabst ist wieder gut Frantzösisch.


Die Eidgenoßen stellen sich in defension.


Venedig hat auch noch seine Naupen.


Schweden vndt Ragozzj, sollen auch einenl heim-
lichen verstandt mitteinander haben. Gehen
in Schlesien die Schwedischen. Die Kayserlichen werden
ihnen folgen. Graf Brouay, hat bey
Senftenberg, etwaß schaden gelitten.


Jn Jrrlandt, sollen die Päbstischen sehr
prosperiren.


Graf von Ostfrießlandt, ist durch das
große gewäßer, vndt durch die heßen, gantz
ruiniret. Bittet vmb hülfe, vndt linderung.
Die herren Staden intercediren zwar vor ihn, sed
frustra, biß dato.


Jn Sardinia soll auch eine Rebellion
sich eraignen, vndt ist lermen fast in allen landen. || [[Handschrift: 466v]]
Pax nobiscum semper sit, <interne & externe.>


Avis: daß heüte durch die alhiesige, wie auch
die Calbische Fehren, neben vndterschiedenen Barbischen
kähnen, die völcker, nicht ferrne von Barby v̈ber-
gesetzt worden. Vndt wehre gestern, der graf von
Barby dem General Major Königsmarck auf eine
halbe meile entgegen geritten, vndt ihn sehr Stadt-
lich tractiret, auch erhallten, daß nur etzliche Officirer
in der Stadt geblieben. Mein vetter Fürst Johannes,
hat den Rittmeister Seesen, dem General Major entgegen
geschicktt, vndt ihn vor seine person zu Zerbst
einladen laßen. Er hat 12 Reütter zur Salva Guardia
hineyn geschicktt. Waß er aber an Proviandt,
vndt fourrage auß Zerbst begehret, weiß
man noch nicht. Das landvolck ist schon
vor etzlichen Tagen in die Stadt gewichen,
kan also kein großer schade geschehen sein.

Dienstag den 28. Martij: 1643.


Gestern Nachmittages, ritte ich hinauß in star-
ckem winde, vndt sahe wie Sie haber seen. <auf meinen hundert Morgen. perge>
hette billich in stillem wetter geschehen sollen.
Weil ihr zeitt habt, gebraucht der zeitt.

|| [[Handschrift: 467r]]


Je suis en peine pour sürpays, de peur, qu'on ne
l'assaille par süpercherie, & luy oste ses lettres, perge
Dieu le vueille garentir par sa Sainte grace & bene-
diction, & me preserver d'ün tel malheur. perge


Schnee vndt vngewitter nachmittage, nach
dem es vormittage geregenet vndt gewehet.
Will v̈bel wetter zur habersaht sein.


Es hat diese Nacht gar hart gefroren, vndt
ist weiß von schnee vndt schlackichtem wetter
draußen. Gott helfe daß es den Sahmge-
treidig, nicht schaden bringe.


Tobias Steffeck habe ich nacher Barby, vndt
Zerbst geschickt. Gott wolle ihn geleitten.


Der große Fehrmann12 ist wiederkommen,
mitt bericht, daß die völcker numehr bey
Barby alle hinüber wehren. Königsmarck
hette etzliche völcker vndt Regimenter von der
Weeser, an sich gezogen, vndt es wehren
wol, mit vielem bagage vndt allem in die 12 mille
Menschen (seinem bericht nach) stargk gewesen.
Sie hetten die<meine> Bernburger fehre mit mühe vndt Ar-
beitt durch 200 Mann v̈bern Thamb13 zu Calbe ge-
bracht, vndt zu Barby stehen laßen, neben der || [[Handschrift: 467v]]
Cälbischen, Barbischen, vndt Deßawischen Fehren,
vndt fehrkähnen, mit welchen allen sie v̈ber-
gesetzet wehren. Der Graf von Barby hette
nicht alleinm den Königsmarck stadtlich tractirt,
sondern auch sehr sich ihme submittirt, daß
es gemeine leütte observirt, wie er ihm nach-
gelauffen, etcetera vndt dadurch, zjmliche linde-
rung erhallten. Gott behüte vnß vor ferr-
neren gästen. perge


Paulus Ludwig, ist bey mir gewesen, vndt hatt
allerley referenda referiret.


Je me suis reconciliè avec Georg Reichardt perge par Paul Ludwig
& l'ay reprins en grace, pour le retenir en service.


Jch hatte zwar Tobias Steffeck heütte auf Zerbst zu
schigken, im willenß, Alß er aber nach Barby
kommen, seindt alle kahn, vndt fehren schon
weg gewesen, weil sie der Oberste Tran-
dorf mit vngestümb, abholen laßen.


Jst aber nur die Meynige, die Cälbische,
vndt Bärbische gewesen, die Deßawische
nicht. Jst also mein guter Tobias, weil
er nicht v̈berkommen können, diesen abendt,
(re infecta) wiederkommen. Die Trandorffischen || [[Handschrift: 468r]]
sollen dem Graven von Barby sehr gedroẅet
haben, daß er den feindt v̈bergeführet. Er hat
sich aber, gar hoch endtschuldiget, vndt der ge-
waltt zu resistiren, seine impotentiam vorge-
schützet. Soll sonst den Königsmarck sehr
wol tractiret, vndt courtesiret haben,
mit sonderbahrer demission, welches ihm
gleichwol geholfen, vndt guten schutz procuriret,
also das er gantz keine einquartirung
gehabt, die officirer nur aufm schloß
wol hallten, vndt etwas Proviandt, heraußer
geben dörfen, gar wenig wispel 3 oder 4.


<Jacob> Ludwig Schwartzenberger mein kammerdiener,
schreibt auch von Magdeburgk, wie große
difficulteten er, wegen vieler zölle
abfordern, accisen vndt dergleichen, er mit
Meiner gemahlin bierschiff außstehen müßen,
vndt findet hin vndt wieder gantz wieder-
wertige vndt verdrießliche remoras.
Die Barbischen, ChurSäxischen, vndt Magdeburger
haben sich sehr wiederspenstig erzeiget.
Virtutis & laborum comes: Jnvidia.14

|| [[Handschrift: 468v]]

Donnerstag den 30. Martij: Grüner donnerstag.


Es hat diese Nacht gewaltig gefroren, wirdt
besorglich der geseheten gersten vndt haber,
großen schaden zufügen. Gott wolle es aber
gnediglich abwenden vndt beßeren.


Vormittags, predigt gehöret Magister Saxens. perge


Nachmittags ins feldt vndt garten spatzirt,
da dann zimlicher schade, durch die kälte, vndt
Nachtfröste geschehen. Die Rechte handt
des höchsten, kan alleß endern, vndt wenden.

Freitag den 31sten: Martij: 1643.

<Nix.>


Avis von Ballenstedt, daß sie zwar vom Königsmarck
verschonet worden, aber zu hoym hetten die Kayserlichen
Mußcketirer vndt Troupp Reütter alles
fertig gemacht. Die vnderthanen zu Riedern
seindt alle verlauffen. Der Mißwachs hat
auch das brodtkorn entzogen. Der vngewöhnliche
harte froßt, kömbt auch hinzu. Miseria!


Es hat heütte am Stillen Freytage,
gar früh sehr geschneyet, also das
das feldt gantz weiß bedeckt ist.


Alß der Königsmarck alhier gelegen, ist der
gute Junge Mann, Marggravius, welchen ich || [[Handschrift: 469r]]
zum pfarrer nach Waldal[!] beruffen, vndt
ordiniren, investiren, auch installiren laßen,
durch eine parthie Reütter bey Agken, ange-
griffen, geplündert, auch vmb kleider, geldt,
bücher, vndt alles zu seinem anzuge kommen.
Diß sollte wol den armen Geistlichen,
vndt andern schlechte lust zu dienen machen.


Vormittags in die kirche zur predigt Magister Saxens[.]
Nachmittags hat er die historiam der passion in cathedra gelesen.


Avis: von Fürst Augusto in communj, da er das OberDirectorium
will resigniren. Je l'ay addressè avec mon double
sentiment aux autres Princes.


A spasso sta sera, in tempo dj vento, e dj grandine.


Abermahliger avis, von Fürst August man solle die contribution
2½fach einbringen, bey vermeidung militarischer
execution, vndt wirdt nichts gedacht vom gebehte-
nen respirament dieser Stadt, vndt Ampts.


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Die Silben "zim" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Wortbestandteile "zim" und "licher" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
f "4:tier." im Original steht für "Quartier".
g Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Gestrichenes im Original verwischt.
i Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
j Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
k Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
l Die Wörter "auch" und "einen" sind im Original zusammengeschrieben.
m Die Wörter "nicht" und "allein" sind im Original zusammengeschrieben.

Kommentar
1 Hier: Aussaat.
2 Zitat nach Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
3 Identifizierung unsicher.
4 Personen in diesem Kontext nicht ermittelt.
5 Mt 6,24.
6 Zitat nach Tac. Agr. 12,2 (ed. Feger 1973, S. 20f.).
7 Identifizierung unsicher.
8 Nur teilweise ermittelt.
9 Vermutlich nur teilweise ermittelt.
10 Zitat aus Flitner: Nebulo Nebulonum, Oda XIV, S. 81.
11 Lc 1,26-38.
12 Identifizierung unsicher.
13 Hier: Damm.
14 Zitat nach Rhet. Her. 4,26 (ed. Nüßlein 1994, S. 244).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1643_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abalieniren
etwas entfremden, entziehen
abstehen
verderben, schlecht werden
abstehen
verenden, eingehen, sterben
abstehen
(vom Pferd) steigen, absitzen
abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
ansprengen
angreifen
ausfüttern
über eine bestimmte Zeit durchfüttern
austreten
einen Rechtsraum gegen die Regel verlassen, fliehen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bagagewagen
Gepäckwagen
Balbier
Barbier
beobachten
beachten, einhalten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Besorglichkeit
zu Besorgnis Anlass gebender Vorgang, befürchtetes Ereignis
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
complimentiren
höflich reden, Ehre erweisen
concludiren
beschließen
conferiren
jemandem etwas (z. B. ein Amt oder ein Lehen) übertragen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contramandiren
einen Gegenbefehl erlassen
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
cortesisch
höflich
courtesiren
hofieren
decolliren
enthaupten
Defension
Verteidigung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
de(s)logiren
abziehen
Demission
Bescheidenheit, Demut
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
Difficultet
Schwierigkeit
Dignitet
Würde, Standeswürde
diluiren
auflösen, widerlegen
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
fourragiren
Lebensmittel und Futter herbeischaffen
fourragiren
Pferde bzw. Vieh futtern lassen
Freundschaft
Verwandtschaft
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gallisiren
für Frankreich Partei ergreifen, sich mit den Franzosen verbünden
gratificiren
sich gefällig erweisen, einem Wunsch entsprechen
harkebusiren
jemanden mit der Hakenbüchse hinrichten, standrechtlich erschießen
hinterstellig
rückständig
Inconvenienz
Beschwerlichkeit, Unannehmlichkeit, Ungelegenheit
installiren
(in ein Amt) einsetzen
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
invehiren
schimpfen, wettern
investiren
belehnen
investiren
in ein Amt einsetzen
investiren
besetzen
invitiren
einladen
Landsasse
nicht reichsunmittelbare, einem Landesherrn unterstehende, aber mit eigenständigen Herrschaftsrechten ausgestattete Person oder Körperschaft
Landvolk
Landestruppen
licentiiren
entlassen
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
Naupe
eigensinnige Wunderlichkeit, Störrigkeit, böse Laune, Tücke, Schrulle, Grille
Oberbotmäßigkeit
Oberherrschaft
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
penetriren
durchdringen, durchsetzen, auf jemanden eindringen
pernoctiren
übernachten
Posseß
Besitz
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
Präsentgeld
Bestechungsgeld
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
Prodition
Verrat
promittiren
versprechen, zusagen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
prosequiren
etwas verfolgen, vorantreiben
Pupille
minderjährige Person, die unter Vormundschaft steht
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
referiren
sich beziehen
Regimentsquartiermeister
Stabsoffizier eines Regiments, der für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständig ist
remedi(i)ren
abhelfen
Remission
Verzicht auf einen Anspruch, Nachlass auf eine Forderung
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
schlackicht
nass, regnerisch
secouriren
Hilfe leisten, unterstützen, beistehen
secouriren
(ab)sichern
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Squadron
Halbregiment bei der Reiterei und den Dragonereinheiten
submittiren
unterwerfen
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
tentiren
versuchen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tradiment
Verrat
tumultuiren
Aufruhr/Unruhe stiften, übermütig lärmen
Urfriede
feierlicher Friedensschwur
Vanitet
Eitelkeit, Nichtigkeit, Vergänglichkeit
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verhören
prüfend anhören
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
Verwahrlosung
Nachlässigkeit, Unachtsamkeit
verweisen
vorwerfen, vorhalten, zum Vorwurf machen, tadeln
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vogtbar
mündig
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
zufällig
unerwartet und spürbar eintretende Veränderung der Gesundheit
zufahren
sich etwas heftig nähern oder danach greifen, etwas heftig anfangen
Zunötigung
Belästigung, Bedrohung, Zumutung
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bogislaw von Anhalt-Bernburg

geb. 1633
gest. 1634
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Apel

Anm.: Geboren in Mansfeld; bis 1643 fürstlicher Stallknecht in Bernburg; 1643 Landesverweis aus dem Fürstentum Anhalt; danach in schwedischen Kriegsdiensten.
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Barß
Friedrich von Baerß

geb. 1612
gest. 1643
Anm.: Sohn des Friedrich von Baerß; Erbherr auf Scharpelow und Falkenberg; zunächst kaiserlicher Reiter; später schwedischer Kornett (1631), Leutnant (1632), Kapitänleutnant (1636), Rittmeister (1638), Major (1640), Obristleutnant (1641) und Obrist (1642); vgl. Peter Philips: Christliche Leichpredigt/ Auß der 2. an Timoth. 4. v. 7. 8: Ich habe einen guten Kampff gekämpffet/ [et]c. [...], Halberstadt 1643, S. 36-43.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Ernst Wilhelm von Bentheim-Bentheim
Graf Ernst Wilhelm von Bentheim und Steinfurt

geb. 1623
gest. 1693
Anm.: Sohn des Grafen Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643); regierender Graf von Bentheim (ab 1643) und Steinfurt (1643-1656); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielmögende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Philipp Konrad von Bentheim-Steinfurt

geb. 1627
gest. 1668
Anm.: Sohn des Grafen Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643); seit 1656 regierender Graf von Steinfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Anna Amalia von Bentheim und Steinfurt
Geburtsname: Gräfin Anna Amalia von Isenburg-Büdingen

geb. 1591
gest. 1667
Anm.: Tochter des Grafen Wolfgang Ernst I. von Isenburg-Büdingen (1560-1633); 1608-1643 Ehe mit Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt

geb. 1580
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); 1606-1610 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm Heinrich (1584-1632) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; 1610-1632 alleiniger Regent der Grafschaft Bentheim; seit 1632 alleinregierender Graf von Bentheim und Steinfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Jobst Rudolf von Berkefeld
Jobst Rudolf von Birkefeld

gest. nach 1653
Anm.: Bruder des Heinrich von Berkefeld; schwedischer Rittmeister (noch 1631), Obristleutnant (um 1634) und Obrist (1636).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Beata Johansdotter Brahe af Visingsborg
Gräfin Beata Johansdotter Torstensson af Ortala
Geburtsname: Beata Johansdotter De la Gardie

geb. 1612
gest. 1680
Anm.: Tochter des Johan Pontusson De la Gardie (1582-1642); 1633-1651 erste Ehe mit Graf Lennart Torstensson af Ortala (1603-1651); seit 1653 zweite Ehe mit Graf Per Abrahamsson Brahe af Visingsborg (1602-1680).
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Dietmar Ehinger

Anm.: Eventuell aus süddeutschem Patriziergeschlecht; um 1642/43 Hofmeister des schwedischen Generalmajors Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663).
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Odoardo I Farnese
Duca Odoardo I di Parma e Piacenza
Duca Odoardo I di Castro

geb. 1612
gest. 1646
Anm.: Sohn des Ranuccio I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1569-1622); ab 1621 Gonfaloniere der katholischen Kirche; seit 1622 Duca di Parma e Piacenza und Duca di Castro (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
August Findekeller

geb. 1611
gest. 1653
Anm.: Sohn des Dresdner Bürgers und Kaufmannes Michael Findekeller (1567-1616); 1624-1627 Besuch der Fürstenschule St. Afra in Meißen; später in Diensten des kursächsischen Obristwachtmeisters Haubold von Starschedel (1600-1631) und des sächsisch-weimarischen Geheimen Rates Tobias von Ponickau (1598-1637); danach bis 1631 schwedischer Regimentssekretär; kursächsischer Fähnrich (1632/33), Hauptmann (1633-1635) und Kriegskommissar (seit 1645).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Forstenheuser
Georg Fürstenhäuser

geb. 1584
gest. 1659
Anm.: Sohn des Johann Forstenheuser (gest. 1606); Kaufmann und Zeitungsvermittler in Nürnberg; auch Bücherrat, Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten sowie Agent vieler Fürsten und Herren; zeitweise schwedischer Resident in Nürnberg; vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Conte N. N. Furlan

Anm.: Vermutlich italienischer Adliger.
Peter Bernhard von Gall

Anm.: Um 1640/43 kaiserlicher Obrist.
Graf William Gall de Burgo

gest. 1655
Anm.: Sohn des irischen Adligen Walter Gall de Burgo; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; seit 1633 kaiserlicher Obrist; 1637 Erhebung in den Grafenstand; vgl. John O'Donovan: The Family of Gall Burke, of Gallstown, in the County of Kilkenny, in: The Journal of the Kilkenny and South-East of Ireland Archaeological Society, New Series, Vol. 3, No. 1 (1860), S. 101-110.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Francesco Guicciardini

geb. 1483
gest. 1540
Anm.: Sohn des Florentiner Patriziers Piero Guicciardini; italienischer Historiker, Jurist und Politiker; 1511-1513 Botschafter der Republik Florenz in Spanien; danach Mitglied des Consiglio degli Otto di Guardia e Balia (1514/15) und der Signoria von Florenz (1515); 1516-1519 päpstlicher Gouverneur von Modena; 1521-1523 Commissario generale dell'esercito dello Stato Pontificio; 1523-1526 päpstlicher Statthalter (Presidente) in der Romagna; Anhänger und seit 1530 Berater der Medici in Florenz.

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Gaspar de Guzmán y Pimentel Ribera y Velasco de Tovar
Conde Gaspar de Olivares
Duque Gaspar de Sanlúcar la Mayor

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Sohn des Enrique de Guzmán y Ribera, Conde de Olivares (1540-1607); spanischer Grande; ab 1622 Sumiller de Corps und Caballerizo mayor, 1623-1643 führender Minister und seit 1636 Camarero mayor des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1625 Duque de Sanlúcar la Mayor.

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Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Johann (2) Harschleben
Johann (2) Harsleben

geb. 1605
gest. 1685
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); Verwalter der juristischen Fakultät am Gymansium Illustre in Zerbst; um 1640/43 fürstlicher Amtsrat in Wörlitz; seit 1644 Amtsrat in Dessau.
Gottfried von Heister

geb. 1609
gest. 1679
Anm.: Sohn des Sigbert von Heister; ab ca. 1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Fähnrich, Kornet, Rittmeister, Obristwachtmeister, Obristleutnant (spätestens 1632-1639), Obrist (1639-1648 und seit 1656), Generalfeldwachtmeister (1657), Feldmarschalleutnant (1664) und Feldzeugmeister (1672); ab 1671 kaiserlicher Kämmerer; seit 1672 zudem Vizepräsident des Hofkriegsrats; 1664 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. P. F. Philippus: Christlich-Catholische Leich-Predig [...], Hildesheim [1679], S. 1-7.

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François de Hénin

geb. ca. 1600/01
gest. 1645
Anm.: Sohn des lothringischen Gouverneurs Étienne de Navier (gest. 1617), der den Namen Hénin angenommen hatte; zunächst in französischen (1617/18), ligistischen und spanischen Kriegsdiensten; ab 1624 "Aventurier" und später Rittmeister im kaiserlichen Regiment des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1634/35 Verhaftung wegen angeblicher Beteiligung an der Verschwörung von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); danach erneut im kaiserlichen Heer, zuletzt als Obristleutnant (1641) und Obrist (1643); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Saure").
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Johann von Hessen-Darmstadt

geb. 1643
gest. 1643
Anm.: Sohn des Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt (1605-1661).
Landgräfin Juliana von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Juliana von Nassau-Siegen

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Tochter des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1603-1632 Ehe mit Landgraf Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632).

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Graf Gustaf Carlsson Horn af Björneborg

geb. 1592
gest. 1657
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Carl Henriksson Horn (gest. 1601); ab 1618 Kammerherr des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1621), Reichsrat (1625) und Feldmarschall (1628); 1632-1634 Oberbefehlshaber des schwedischen Heeres im Heiligen Römischen Reich; 1634-1642 bayerischer Kriegsgefangener; seit 1643 Vizepräsident des Kriegsrats; 1652/53 Generalgouverneur in Livland; ab 1653 Reichsmarschall und Präsident des Kriegsrats; 1651 Erhebung in den Grafenstand.

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Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Krosigk, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

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Ernst Konrad (von) Lampe

gest. 1644
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Hans Christoph von Leisten

Anm.: Um 1643 schwedischer Obristleutnant.
Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Friedrich von Löwe

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Gerhard von Löwe; schwedischer Obristleutnant (bereits vor 1634), Obrist (1641), Generalmajor (1655) und Generalleutnant (1657); ab 1652 Militärberater in Livland; seit 1659 Gouverneur von Saaremaa und estnischer Landrat.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

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Maria Heilige

Anm.: Mutter von Jesus Christus, weshalb sie als "Muttergottes" bzw. "Gottesgebärerin" verehrt wird.

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Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

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Diego de Mexía Felípez de Guzmán
Marqués Diego de Leganés

geb. 1580
gest. 1655
Anm.: Sohn des Diego Velázquez Dávila y Bracamonte, Marqués de Loriana; bis 1621 im Dienst des Erzherzogs Albrecht VII. von Österreich (1559-1621); ab 1626 Mitglied des spanischen Consejo de Estado; seit 1627 Marqués de Laganés; 1635-1641 Kapitän-General und Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1645-1648 Vizekönig von Katalonien; ab 1653 Präsident des Consejo de Italia; zudem bedeutender Kunstsammler.

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Friedrich Neuser

geb. ca. 1575
gest. 1646
Anm.: Barbiermeister und Chirurg in Bernburg; zeitweise auch Reiter des Rats der Bernburger Talstadt.
Graf Johann Heinrich Nothafft von Wernberg

geb. 1604
gest. 1665
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Wolf Albrecht Nothafft von Wernberg (1589-1621); 1625 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1630 Reichshofrat; seit 1632 kaiserlicher Kämmerer; ab 1656 Rat und Kämmerer des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern (1636-1679); seit 1663 Reichshofsratsvizepräsident; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1637); 1663 Verleihung des großen Palatinats; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachsuchende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Österling

geb. ca. 1615
gest. 1685
Anm.: Sohn des Hallenser Pfänners Tobias Österling (1573-1647); schwedischer Rittmeister (spätestens 1640) und Obristleutnant; seit 1668 Pfänner in Halle (Saale).

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Graf Ulrich II. von Ostfriesland

geb. 1605
gest. 1648
Anm.: Sohn des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); seit 1628 regierender Graf von Ostfriesland.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

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Cuno Ulrich (von) Pentz

geb. 1614
gest. 1653
Anm.: Sohn des Levin von Pentz (gest. 1647); Erbherr auf Melkhof, Düssin und Langenheide; 1640-1648/50 in schwedischen Kriegsdiensten als Rittmeister (1640), Major (1642), Obristleutnant (1644) und Obrist (1645).
Gaspar Alonso Pérez de Guzmán el Bueno
Duque Gaspar Alonso de Medina Sidonia
Marqués Gaspar Alonso de Cazaza

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Sohn des Manuel Alonso Pérez de Guzmán el Bueno, Duque de Medina Sidonia (1579-1636); seit 1636 Duque de Medina Sidonia und Marqués de Cazaza; 1636-1645 spanischer Capitán General del Mar Océano y Costas de Andalucía; 1641 Verbannung nach Kastilien nach Anführung einer erfolglosen antihabsburgischen Adelsverschwörung in Andalusien.

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Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Rosina Petz

gest. 1643
Anm.: Ehefrau von Georg Petz d. Ä. (gest. 1660).
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Plato

Anm.: Im Februar/März 1643 im Gefolge des Herzogs Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Daniel von Rindtorf

geb. ca. 1600
gest. 1679
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); Erbherr auf Großalsleben; um 1646 Amtshauptmann von Großalsleben.
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Ernst Ludwig von Schönherr

Anm.: Angehöriger eines pommerschen Adelsgeschlechts; schwedischer Rittmeister (um 1636/39), Obristleutnant (um 1642) und Obrist (um 1643/45).
Jonas Schönlebe

geb. 1582
gest. 1658
Anm.: Sohn des Michael Schönlebe (gest. 1594); Erbherr auf Langenrinne; 1599-1602 Reise nach Italien und in die Schweiz; um 1619 Umzug nach Freiberg; seit 1625 Mitglied des Rats, 1626 Steuereinnehmer, 1627 Salzverwalter, 1628 Bau- und Musterherr, 1629 Zehntner sowie 1631, 1634, 1637, 1640, 1643, 1646, 1649, 1652 und 1655 Bürgermeister der Stadt Freiberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

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Martin Schröter

Anm.: Um 1640/48 Fährmeister (Fährmann) in Bernburg, im Dezember 1647 für zwei Wochen entlassen.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Georg Hermann von Schweinitz

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Georg von Schweinitz (ca. 1570-1607); 1622/23 Kriegsdienst unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); später kursächsischer Hauptmann (1634), Obristwachtmeister (1638), Obristleutnant (1641) und Obrist (1643); 1642-1648 Stadtkommandant von Freiberg; danach kursächsischer Kämmerer, Kriegsrat sowie Amtshauptmann von Stolpen, Radeberg und Hohnstein; 1663 Stadtkommandant von Breslau; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Burchard von Seese

gest. nach 1672
Anm.: Um 1641/43 wahrscheinlich schwedischer Rittmeister; später vermutlich anhaltischer Rittmeister.
Friedrich von Sehestedt

gest. 1645
Anm.: Holsteinischer Adliger; schwedischer Obristleutnant (1642) und Obrist (1643); Kommandant in Mansfeld (1642/43) bzw. Schweidnitz (1643/44).
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Albert-Gaston Spinola
Comte Albert-Gaston de Bruay

geb. 1601/10
gest. 1645
Anm.: Sohn des Bertin-Oudart Spinola, Comte de Bruay (gest. 1618); ab 1618 Comte de Bruay; kaiserlicher Obristleutnant (um 1633), Obrist (um 1636), Generalfeldwachtmeister (1639) und Feldmarschallleutnant (1644); seit 1644 auch kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Wilhelm Leopold von Tattenbach
Graf Wilhelm Leopold von Reinstein

geb. 1609
gest. 1661
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Tattenbach (1574-1627); 1630-1632 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1633 in Diensten und seit 1637 Oberstkämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1650 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; ab 1654 Geheimer Rat und Hofkriegsrat in Wien; seit 1658 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; 1637 Erhebung in den Grafenstand; ab 1643 regierender Graf von Reinstein (Regenstein/Harz); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 108–110.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel Tossanus

geb. 1590
gest. 1655
Anm.: Sohn das Pfarrers Samuel Tossanus (geb. 1542/46); ab 1615 Lehrer und seit 1619 Konrektor am Kloster Neuhausen bei Worms; bis 1621 Lehrer am Sapienzkolleg in Heidelberg; 1624-1627 Prediger bei der wallonischen Gemeinde in Frankenthal; ab 1627 Rektor am Gymnasium in Basel; seit 1650 Ephorus am Heidelberger Sapienzkolleg; ab 1651 zudem Prediger der wallonischen Gemeinde und Kirchenrat in Heidelberg.

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
N. N. Truchseß (2)

Anm.: Um 1643 schwedischer Rittmeister.
Peter Tuckermann

geb. 1580
gest. 1651
Anm.: Sohn des späteren Salzwedeler Bürgermeisters Jakob Tuckermann; seit 1599 Studium der Theologie in Helmstedt; 1605-1608 Diakon an der Helmstedter Stephanskirche; 1608-1625 Schlosskaplan in Wolfenbüttel; 1623 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Helmstedt; 1623-1625 Subprior und 1625-1647 Abt des Klosters Riddagshausen; 1625-1647 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Oberhofprediger und Superintendent.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. de Wahl

Anm.: Brüsseler Kaufmann, der Ende 1642 oder Anfang 1643 der spanischen Krone die Ausrüstung von zwanzig Kriegsschiffen angeboten haben soll.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
N. N. von Wolframsdorf (2)

Anm.: Vermutlich thüringischer Adliger; bis 1642 Stallmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Herzogin Dorothea Amalia von Württemberg

geb. 1643
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Philipp Zepper

geb. 1592
gest. 1655
Anm.: Geboren in Dillenburg (Nassau); Studium in Marburg; um 1623 Amtmann zu Warmsdorf; um 1629 Stadtkämmerer und 1638/54 Bürgermeister von Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Zuanne Zon

Anm.: Resident der Republik Venedig in Den Haag (ca. 1641-1643), Mantua (1643-1646) und Florenz (um 1647).
Aken
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Baden
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
weiterführende Informationen
Barby, Grafschaft
weiterführende Informationen
Bentheim (Bad Bentheim)
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bourgogne
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Chichester
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donauwörth
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
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Gröna
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Großenhain
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Güsten
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Güstrow
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Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstanz
weiterführende Informationen

Anm.: Im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch Kostnitz genannt.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lindau (1), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
London
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Neuhaldensleben (Haldensleben I)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nordsee
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
weiterführende Informationen
Olmütz (Olomouc)
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osnabrück
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Sardinien (Sardinia), Insel
weiterführende Informationen
Schermcke
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Senftenberg
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Tochheim
weiterführende Informationen
Tortona
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wiener Neustadt
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Frankreich, Conseil des Affaires
weiterführende Informationen
Anm.: Seit 1643 Conseil d'en haut (Oberer Rat).
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Johann Flitner: Nebulo Nebulonum; Hoc est, Iocoseria Modernae Nequitiae Censura: Qua Hominum Sceleratorum fraudes, Doli ac versutiae aeri aeriq[ue] exponuntur publice, Frankfurt am Main: Zetter, 1620. [Nachweis im GVK]
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
Francesco Guicciardini: Storia d'Italia, 3 Bde., hg. von Ettore Mazzali, Milano: 1988. [Nachweis im GVK]
Rhetorica ad Herennium. Lateinisch-deutsch, hg. von Theodor Nüßlein, München: 1994. [Nachweis im GVK]
Publius Cornelius Tacitus: Agricola. Lateinisch und deutsch, hg. von Robert Feger, Stuttgart: 1973. [Nachweis im GVK]