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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1643


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVII, fol. 628r-656r (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1643_09_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang
  • Kriegsfolgen
  • Patenschaftsgesuch durch Bruder Friedrich
  • Abendspaziergang an die Saale
02. September 1643
Bernburg
  • Regen
  • Lerchenfang
  • Spaziergang
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Verpflegungsforderung durch den schwedischen Regimentsschultheiß und früheren Bernburger Stadtvogt Heinrich Salmuth
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmannes Martin Schmidt
03. September 1643
Bernburg
  • Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Hofprediger David Sachse als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Kontribution
  • Gespräch mit Schmidt
  • Gestrige und heutige Hasenjagd
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Ausfall der Nachmittagspredigt
  • Abfertigung von Schmidt
04. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Nachrichten
  • Durchzüge
  • Kontribution
  • Korrespondenz
  • Abfertigung und Abreise von Schmidt
  • Hasenjagd
  • Abendspaziergang mit dem Major und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck
05. September 1643
Bernburg
  • Heutiger Vogelfang
  • Gestrige Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Beratung mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Zwei Spaziergänge
  • Aufwartung durch Salmuth
  • Brandgefahr durch eine umgefallene Kerze im fürstlichen Zimmer
06. September 1643
Bernburg
  • Träume
  • Gespräch mit dem Amtmannstellvertreter Georg Reichardt
  • Kirchgang zum Bettag
  • Korrespondenz
  • Spazierfahrt zur Saale
  • Sorgen wegen des Konflikts mit Bruder Friedrich
07. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
  • Forderungen durch Salmuth
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Abfertigung des Kammerverwalters Tobias Steffeck nach Leipzig
08. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gestrige Rückkehr von Halck aus Plötzkau
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Traum
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Anhaltisch-harzgerödischer Hofmeister Hans Ernst von Freyberg als Abendgast
09. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Abreise der Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde mit Halck nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Zwei Spaziergänge bei schönem Wetter
  • Kontribution
10. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Rückkehr von Steffeck aus Leipzig
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Sorge um entsandte Boten
11. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Kontribution
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Zwei Spaziergänge
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
12. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gründe für und gegen eine Annahme der Einladung nach Harzgerode
  • Spaziergang
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Erkrankung des jüngsten Sohnes Ferdinand Christian und der jüngsten Tochter Anna Sophia
  • Hasenjagd
  • Kontribution
  • Rückkehr von Halck aus Harzgerode
  • Korrespondenz
13. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Anhörung der Predigt
  • Zwei Spaziergänge
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
14. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Abfertigung von Steffeck nach Leipzig
  • Ankunft des schwedischen Generalproviantmeisters Johann Lossius
15. September 1643
Bernburg → Pfaffenbusch → Bornische Aue → Bernburg → Langer Berg → Ratsberg → Kochsberg → Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Spaziergänge
  • Kriegsnachrichten
16. September 1643
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Vogelfang
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Spaziergang bis zum Pfaffenbusch
17. September 1643
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Ankunft eines Boten aus Harzgerode
  • Nachrichten
  • Rückkehr des Lakaien Martin Haug aus Gotha
18. September 1643
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Rückkehr von Steffeck aus Leipzig
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kontribution
19. September 1643
Bernburg
  • Nachrichten
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Erkrankung der Töchter Angelika und Anna Sophia
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Zweifel an der Reise nach Harzgerode
  • Starker Regen am Abend
20. September 1643
Bernburg → Harzgerode
  • Reise nach Harzgerode
  • Unterwegs Begegnung mit Fürst August, dessen Gemahlin Sibylla und seinen Kindern Johanna, Ernst Gottlieb, Lebrecht und Emanuel sowie dem Unterdirektor Dietrich von dem Werder
  • Begrüßung durch Bruder Friedrich und Fürst Ludwig vor der Stadt
  • Anwesende Personen
  • Gespräch mit Fürstin Johanna Elisabeth
  • Festessen am Abend
  • Korrespondenz
21. September 1643
Harzgerode
  • Verzicht auf Frühstück und Mittagessen
  • Taufe des Neffen Wilhelm
  • Liste der Taufpaten
  • Feierlichkeiten auf dem Schloss
  • Freundlicher Abschied von Bruder Friedrich
  • Nächtliches Gespräch mit dem betrunkenen gräflich-schaumburgischen Gesandten Johann Dietrich von Brincken
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
22. September 1643
Harzgerode → Warmsdorf → Bernburg
  • Stille Rückkehr nach Bernburg
  • Unruhiges Leben
  • Freude der Familie und Bediensteten über Ankunft
  • Erkrankung von Angelika und Anna Sophia
  • Kriegsnachrichten
  • Bericht durch den Hofmeister Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Vogelfang
23. September 1643
Bernburg
  • Vogelfang
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Administratives
24. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Zweimaliger Kirchgang bei schönem Wetter
  • Erkrankung von Eleonora Hedwig, Anglika und Anna Sophia
  • Gespräch mit Reichardt
  • Scheibenschießen im Garten
25. September 1643
Bernburg
  • Krächzende Raben
  • Starker Wind
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Bericht durch den Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Rückkehr des früheren Kammerpagen Hans Christoph von Witzscher aus Frankreich und den Niederlanden
26. September 1643
Bernburg
  • Nachrichten
  • Bericht durch Schmidt
  • Besuch durch Albrecht von Zerbst
  • Lerchenfang
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Kanzlisten und Registrators Georg Knüttel nach Dessau
27. September 1643
Bernburg
  • Administratives
  • Einladung durch den Gesamtrat Christian Ernst von Knoch zur bevorstehenden gesamtanhaltischen Zusammenkunft
  • Beratung mit Fürst August und verschiedenen Amtsträgern im Haus des früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Vier-Augen-Gespräch mit dem Onkel
28. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gestriges Gespräch mit Fürst August
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Weitere Beratungen mit den Fürsten August und Ludwig sowie mehreren Amtsträgern am Nachmittag
  • Nachrichten
29. September 1643
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Michaelistag
  • Vorbereitungen auf die Taufe von Ferdinand Christian
  • Kontribution
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
30. September 1643
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Kontribution
  • Besuch bei Dr. Mechovius
|| [[Handschrift: 628r]]

Freitag den 1. September 1643. Ægidij:


<33 lerchen, vndt 1 wachtel, <mittm> nachtgarn.>


J'ay fait achepter ün bœuf,
Superintendant de Cöhten,
pour 15½ dalers, üne belle piece.


A spasso, an daß waßergebeẅde.


Avis: daß Leonhardt Rittmeister die nacht zu Pal-
bergk gelegen, vndt zimlich v̈bel allda gehausett,
wieder ihre gegebene parole, da sie wollten nacher
Wörptzigk, marchiren.


hanß Ernst, von Freybergk, Mejnes bruders
hofmeister, jst anhero kommen, vndt geschickt worden,
mit schriftlicher, vndt mündtlicher nochmahliger
gratulation, vndt invitation, zur gevatterschaft,
die ich als der nechste einige bruder, vndt blutsFreündt,
wollte zu hartzgeroda, auf mich nehmen, gegen den 21. diß [Monats] || [[Handschrift: 628v]]
den abendt zuvor vnbeschwehrt, einzukommen.
Jch habe alles, sehr wol aufgenommen, das Christliche
werck, gerne acceptiret, mich zu aller müglich-
keitt, offeriret, vndt ihme dem Gesandten,
ein goldbildtnüß, vndt gnadenpfenning, præsentjren
laßen.


Spatziren gegen abendt, zu sehen, wie die
Sahle gewachßen.

Samstag den 2. September 1643.

<Pioggia densa.>

<23 lerchen, mit dem Nachgarn.>


A spasso hinauß an das waßergebeẅde, dar-
nach in die Mühle, & plus ultra.


Avis von Caspar Pfau daß er ein schreiben von Fürst Friedrich
gesehen, der kreücht zum creütz, sucht composi-
tion, will aber vom Ballenstedter Forßt nicht abstehen,
auf den vorauß der 3000 ReichsthalerRthlr: Regierungs-
kosten, handeln, vndt urgiret die voneinander-
setzung, welche ihm nützlich, mir aber ratione
Directionis, præjudizirlich. Jch suche æquam
pacem, non iniquam, inter nos & posteros.


Jtem: avis: daß Fürst Ludwig will eine große remission
im Cöthnischen Antheil haben, Niemburg gantz eximi-
ren, vndt andern antheilen, die last aufbürden.


Bürgermeister Pültz will gegen Fürst Hans auch vertretten sein. et cetera

|| [[Handschrift: 629r]]


Schreiben von Schöningen, vndt ich habe es wieder
beantwortett, <eigenhändig.>


Der gewesene alhiesige Stadtvogt Salmuht
ist anhero kommen, mit convoy, vndt Soldatisch
mit federn, (alß ein allter aff,) geschmückt.
Begehrt freye zehrung, vndt hat paß, vndt
repaß vom Königsmarck, deßen Auditor
er worden.


heütte ist meine wolle abgenommen worden, vndt
habe ich 48 Steine, 15 Pfund (libra)℔: Sommerwolle bekommen.
Vermeine: zu 4 ThalerThlr: den Stein, verhandeln zu laßen.


Avis: daß die Kayserlichen biß an Ascherßleben hinan
streiffen, vieh, vndt anders hinweg genommen, auch
etzliche bürger Todtgeschoßen.


Jtem: das der General Major Königsmarck wieder zurücka
gehen solle. <Nota Bene[:] ce iourd'huy m'est Malheureux.>


Jtem: daß die Kayserlichen heldrunger, dem Tollen
Rittmeister Krosigk, bey Artern eingefallen, ihm
seine 2 compagnien ruiniret, vndt ihn selber, Todtgeschoßen.
Respice finem, in omnibus.1 Jst sonst schade vmb ihn.


Der Ambtmann von Ballenstedt, ist diesen abendt
spähte, anhero kommen, vndt hat sich nicht angemeldet,
von wegen seiner Schläge vmb den kopf, die er noch fühlet.

|| [[Handschrift: 629v]]

Sonntag den 3. September 1643.


Jn die kirche, mit den Schwestern. perge


Jn der predigt, bekomme ich 3 schreiben von Dresen[!],
vom hofmeister Quetz, welcher die arctiores [mandata] urgirt,
vndt daß die Fraw Schwester, noch nicht von
Güsterow, wegziehen solle.


Al pranso den hofprediger, extra: gehabtt.


Avis von Zerbst, d'üne insigne faussetè
de Fürst Friedrich üsèe contre moy, a la cour Jmperia-
le, au lieu qu'il me fait icy douce mine,
me conviant pour compere.


Avis: daß Graf von Tätembach, v̈ber die 300
ThalerThlr: von der Anhaltischen contribution den gefangenen
Kayserlichen officirern, angewiesen.


Jtem: daß der Schwedische Commissarius Brandt, von Leiptzigk
begehret, v̈ber die 1500 ThalerThlr: Monatliche contribution
fourrage vor die Leiptziger soldatesque vom 7bris
biß letzten December Monatlich 30 Leiptziger Scheffel
haber, vndt 12 fuder heẅ, an den proviantmeister,
nacher Leiptzigk, zu lifern. Will auch den
stargken magazin haber haben, oder droẅet
mit execution. Nos sumus præda; & rapina
omnium. Væ nobis!

|| [[Handschrift: 630r]]


Ambtmann von Ballenstedt, hat sich angemeldet, vndt
allerley referenda, referiret.


Meine winde seindt hinauß gelauffen, vndt haben
von sich selber 2 hasen einbracht, gestern hat
der Schütze, 1 hasen geschoßen. <18 großvogel von Ballenstedt[.]>


Die Nachmittagspredigt, ist wegen deß
Jahrmarckts, eingestellet worden.


<J'ay depeschè le Baillif de Ballenstedt avec ün escrit infime.>

Montag den 4ten: September 1643.

<10 petits oiseaux. 5 lerchen.>


Avis auß hollstein, daß Freẅlein Eleonora <von hollstejn>, fast
alle ihr vieh, verzaubert worden. <Le monde, est bien pervers. perge>


Gestern paßirten 40 pferde alhier v̈ber die fehre,
so eine Dame, der Königsmarckin angehörig, con-
voyirten. heütte kahmen sie wieder herüber.
Solche marschen, vndt remarschen, placken
vnß alle Tage.


Obrist leutnant Knoche, wirdt zum General Major Axel Lillie
nach Leiptzig gesandt, dergleichen onera vndt
vielfältige beschwehrungen, zu moderiren.


Schreiben vom Johann Löw zu Wien in Megapolitanis.


Den Amptmann von Ballenstedt habe ich heütte wieder
abgefertiget, vndt weg-raysen laßen. perge


4 hasen hat Rindorf, von der hatz einbrachtt.


A spasso la sera co'l Sergente Maggiore, Halcke.

|| [[Handschrift: 630v]]

Dienstag den 5ten: September 1643.

<9 kleine vogel aufm herdt 18 lerchen, Georg Petz heütte. <mit dem Nachtgarn>>

<18 großvogel von Ballenstedt <gestern.>>


Avis: daß der Obrist Lampe, den corporal, welcher die
Nohtzüchtigung den 17den: Augustj, alhier begangen,
hernacher zu Niemburg, (weil er pferde Mausen
wollen vndt mit selbiger wache vorm Thor ex-
postuliret) ertapt, ihme Lampen aber zum
Regiment geschickt worden, habe vor Cöhten
im felde arquebuziren laßen, hette er also
sein recht außgestanden.


Doctor Mechovius hat mit mir consultiret von
vorfallenden negociis.


A spasso vndt gesehen, daß die Bürger drüben,
haben lermen gehabt, wegen einer parthie von
14 pferden. Jst aber ohne schaden, Gott lob, abgegangen.


Der gewesene Stadtvogt Salmuht, hat sich
præsentirt. Jst stadtlich aufgezogen, alß -
nigsmarckischer RegimentsSchultheiß.


Mundus vult decipj.2


Mundus regitur opinionibus.


Nachmittags, wjeder hinauß spatzirt, zum rechten zu
sehen, vndt bin in einer zimlichen regengoße wiederkommen.


Danger dü feu, en ma chambre ce soir, a
cause d'üne chandelle tombèe, en mon absence, quj
allüma desja le tapis de ma table, y survenant.

|| [[Handschrift: 631r]]

Mittwoch den 6ten: September 1643.

<BehtTag.>


Jch habe ein Somnium diesen Morgen gehabt, alß wehre ein
[a]llter hagerer dürrer Mann zu mir kommen, vndt gesagt,
[(w]ie zu hiskia dem Könige:) Bestelle dein hauß, denn
[d]u wirst <baldt> sterben, vndt nicht lebendig bleiben.3 Jch hette
[d]iese warnung, nicht verachtett, aber auch nicht all-
zu sehr geachtett, vndt hette darauf ein generalat
[i]m kriege angetretten, etzliche örther eingenommen,
[s]onderlich ein festes alltes schloß mit großer facili-
tet. Der Tolle Rittmeister Krosigk vndt andere
theils verstorbene Officirer, wehren auch mitt dar-
bey gewesen. Vndt man hette gesagt, ich führte
den krieg, wie der Manßfelder, von einem landt,
ins ander. Darnach hette man ein stadtlich pan-
[c]keet gehallten gegen abendt, darbey wehre alles
[a]ll'Jtaliana zugangen, vndt magnificq bestel-
[l]et gewesen. Das hauß Naßaw, sonderlich auch Graf
hanß Ludwig, Meines bruders Schwiegervatter,
hetten sehr viel bey selbigem zu thun gehabt, vndt
mit mir viel conversiret. Ein iunger graf <Sein Sohn> so vndter
meinem Commando gewesen, wehre vor einem castell ge-
blieben. Beym confect wehre ich aufgestanden, vndt hette
[e]in kindt auf den arm genommen, welches wie Ernesta
außgesehen, daß wehre gar kranck worden. Als ichs
wegbringen lassen wollte, erwachte ich. <Nota Bene[:] Fœtor nocturnus.>

|| [[Handschrift: 631v]]


Nota Bene Ja mir Traẅmete auch, wie ich v̈ber der mahlzeitt
an der einen seitte treflich an einem zahn, gewackelt,
vndt nach etwaß wiederhalten, einen breitten
starcken langenzahn (welcher die eine seytte
gantz eingenommen hatte) heraußer gezogen.
Nota Bene[:] Cela ne denote rien de bon. Dieu vueille
divertir tous mauvais presages, & plüs encores
les mauvais effects.


J'ay conversè avec Georg Reichardt des affaires de la
Jüstice, & de l'Oeconomie.


Jn die kirche am heüttigen behttage, cum sororibus.


Schreiben, von den herrnvettern, Fürst Augusto vndt Fürst Ludwig
in den differentzsachen, mit Fürst Friedrich da er eine Tag-
satzung begehrt, vndt zur güte, oder recht sich aner-
beütt. Er Fürst Friedrich aber, wiewol er in wortten
die gühte wüntzschet, so gibt er doch jnndeßen
zu verstehen, das er meine letzte schreiben
seinem consulenten zugeschickt, vndt solche
beantwortten laßen will, vndt also,
weittlaüftigkeitten suchet.


Nachmittags spatziren gegangen, nach der Sahle
zu, welche ein wenig zu fallen, beginnet.


Je suis fort perplex, & en grande anxietè, &
inquietüde, á cause de la dissension fraternelle.

|| [[Handschrift: 632r]]

Donnerstag den 7. September 1643.

<2 lerchen mit dem Nachtgarn.>


Schreiben von Deßaw, gratulationes vndt Mahnungen. perge


Avis von Cantzler Milagio, in der Mecklenburgischen sache.


J'ay sceu üne tasche infame, dü Docteur Crellius, ün tres-
excellent Theologien, & des principaulx ministres a Berlin,
dont ie me suis fort scandalizè, le couvrant toutes-
fois volontiers avec silence, par charitè Chrestienne,
admirant neantmoins les iügemens de Dieu, quj
[n]ous veut fair voir, que ces grands personnages
peuvent aussy errer sinon en la Doctrine, au moins
en leur vie. Et ceste tasche est tant plüs inexcü-
sable, veu qu'elle est redoublèe, & eust estè moins
[r]eprochable la premiere fois, avant son premier ma-
[r]iage, <en ses ieunes ans> que en sa vieillesse, avant ce sien second
[m]ariage. Dieu ne veut pas, que nous nous attachions
trop aux hommes, quoy que grands, en scavoir, en
dons extraordinaires en eloquence, en doctrine, etcetera[.]
Le pis est, que tels excéz donnent occasion aux
scandales, & calomnies des adversaires. Cer-
tainement jl est autrement digne, d'estre estimè & admi-
, voir que l'on ait compassion de ses désfauts precipitèz.


Mais Nigrinus ceste grande lümiere, entre les
ministres Orthodoxes a Dantzigk, ne merite compassion,
veu qu'il s'est revoltè entierement de la religion, au Papisme, || [[Handschrift: 632v]]
par sa detestable Avarice & ambition, trahissant
par cest acte sa propre conscience, & offüsquant
si indignement les beaux dons, que Dieu avoit
deposèz en son talent, ainsy qu'il faut bien
dire que ce scandale monstre, que l'Eglise de
Dieu, n'est pas fondèe sur les hommes, quj par
leur hypocrisje luy peuvent plüs nuire, que
ayder a la bastir, & offüsquent vilainement
la clartè des dons extraordinaires ottroyèz a leurs
personnes, par la bontè immense du Souverain bien.


Leur cheüte est d'autant plüs horrible, qu'ils
ont estè plüs eminents en Doctrine, en scavoir,
en clartè, & estimèz comme pilliers de l'Eglise
Orthodoxe, par dessüs plusieurs autres, lesquels
les accüseront au dernier iour dü jugement, <de>
<Dieu> & les armes de leur trouppeau commis, dont
ils auront ün grand conte, a luy rendre.
Le bon Dieu vueille preserver tous vrays fidel-
les, afin qu'ils ne se laissent, nj seduire, nj pre-
cipiter par tels exemples, & vueille rammeiner
au vray sentier, les fourvoyèz & vagabonds,
conservant tousjours son vray trouppeau & ses
Pasteurs, en la vraye Pastüre de sa Sainte parole.

|| [[Handschrift: 633r]]


Doctor Mechovium bey mir gehabt, in der Meckelburgischen
sache des Cantzlers Milagij gutachten zu vernehmen,
vndt an Quetzen zu rescribiren. Gott gebe zu glück.


J'ay eu avis par Milagium que la jüstice a
[l]a cour Jmpériale est aultant venale, que jamais, veu
[q]ue le Conte d'Oldenbourg (lequel est en grand cre-
dit, a la dite cour, & a beaucoup d'amis) pen-
[s]ant avoir desja la lettre du fief dü peage sür la
Weser, dispütè par la ville de Bremen, plüsieurs
annèes, & donnant pour ceste lettre d'investitüre,
2000 florins d'or, on y attacha contre toute atten-
te, ceste clause, salvo jure et illæso civitatis
Bremensis, etcetera etcetera etcetera ainsy que ceste lettre, ne
sert de rien encores, si on n'oste ceste clause,
& ainsy les procéz sont prolongèz avec prejüdice
[d]es parties, dont les Segretaires & Conseillers s'enrichissent,
& les souspirs envers la souveraine jüstice, s'augmentent.


Alß der gewesene Registrator vndt Stadtvogt
Salmuht, hinweg gewoltt, hat er alß itziger
Königsmarckischer RegimentSchultheiß braviret,
vndt die arme Stadt alhier, zwingen wollen,
ihn außzulösen, auch vorspann nach halber-
stadt zu geben. Jch habe befohlen es zu recusiren,
vndt nichts, mitt zwang zu willigen. || [[Handschrift: 633v]]
Endtlich, alß er herauf kommen, vndt gute wortt gege-
ben, hat er von mir erhalten, waß er begehret.


Ghiribizzij von Cöhten, in Cantzeley[-], vndt
justitziensachen, da Sie den ihrigen allezeitt
recht, contre rayson, vndt vnß vnrecht
geben. Summum jus, summa injuria!4


heütte habe ich meine Rübesaht, außeen
laßen. Gott gebe zu glück, <wie auch meinem Tobias habe den habe ich diesen abendt, nacher Leipzig abgefertiget.>

Freitag den 8ten: September 1643:

<22 lerchen Ambt: vndt küchenschreiber.>


Der Major halcke, ist gestern abendt, von
Plötzkaw wiederkommen, allda er Fürst Ernst
Gottlieb, zu gevattern, Fürst Augustum vndt dero gemahlin
sampt den andern kindern, gegen das feierliche kindt-
taüffen, zu gast geladen, meo nomine. Gott
gebe alßdann, zu glücklicher verrichtung. Sie
haben höflich, so mündt: alß Schriftlich, mir
wieder geantwortett. Vetter Ernst
Gottlieb, ist etwaß vnpaß.


Die Administratorinn zu Ziegesar, soll
auch gestorben sein. Gott genade ihr.


General Major Königsmarck hat einen Graven von Manßfeldt,
(wie gestern von Plötzkaw, bericht einkommen), mit herben || [[Handschrift: 634r]]
wortten, abgewiesen, alß er verlorne pferde wieder
haben wollen, weil man seine Reütter verfolgt gehabt,
vndt einen erschoßen. Man sollte der Cron Schweden
Soldaten, also nicht tractiren, sondern die Thäter, ihme
zur bestrafung, lifern, oder er würde es rächenen müßen.


J'ay eu ce mattin ün estrange songe, comme si on
m'eüst cousü le prepüce, & d'autres lieux creux,
que rien n'en pourroit evaporer. Cela signifie
quelque extravagance.


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt haben
zweene hasen bekommen.


heütte Nachmittags in schönem wetter, wirdt
die wintergerste außgeseet. Jch habe ein
wenig zugesehen.


Avis: daß der Kayserliche Obrist Cappaun, das landt verderben wolle.
Vndt es wehren nun viererley assignationes, von den Kayserlichen
albereitt vorhanden, vndt die jmpossibilitet befördert.
Den Schwedischen seindt wir schon 1500 ThalerThlr: schuldig dißeytt
der Elbe, darzu noch kein Pfennig (denarius)d: vorhanden. Dieser orth
lieget an den frontiren, vndt hat gemeiniglich auch
des paßes halben, den ersten anstoß, so ferrne seindt
die andern orth melioris conditionis, haben aber nur
das Beneficium ordinis. Zu Cöhten, vndt Deßaw steifet
man sich nun gantz auff die Peræquation, Bernburg zu praegraviren[.]

|| [[Handschrift: 634v]]


Avis: von Sanderßleben, die Kayserlichen kähmen alle
wieder, vndt streiften zwischen Torgaw, schon, vndt
Leiptzigk. Der Königsmarck wehre hinüber ge-
gangen.


Schreiben von Meinem bruder, Fürst Friedrich darinnen er
mich abermal zu der gevatterschaft, invitiret, Vndt
der Schwestern rayse zu befördern, mich ersuchet.


Risposta von Zerbst, placida. perge <mitigans omnja.>


Freyberg, ist diesen abendt, mein gast gewesen, vndt
hat befehl, Meine Schwestern nacher hatzgeroda[!]
zu begleitten.

Samstag den 9ten: September 1643.

<18<9> lerchen. ½ Schockßo: kleine vogel.>


heütte seindt beyde meine anwesende
iüngste Schwestern forth, in Gottes nahmen,
nacher hatzgeroda[!] zu Meinem bruder, Fürst Friedrich[.]
Gott wolle sie geleiten. Jch habe halcken
den Major, auch mittgeschickt, meines
bruders gemahlin, zu invitiren, zur gevatterschaft.
et cetera


Antworth von Quedlinburgk, auf meine
notificationes, höflich von der Eptjßinn, Vndt
dechantin, dann die pröbstinn, ist neẅlich gestorben.


A spasso, in schönem wetter, zweymahl.


Abermahliger avis: daß dem Ludolf Ludwig Kayserlicher capitän leutnant
300 ThalerThlr: vom Grafen von Tattenbach an vnsere contribution angewiesen.

|| [[Handschrift: 635r]]


Es wirdt in gesampt, an Feldmarschall Lennart DorstensSohn geschrieben,
vnsere gravamina gar glimpflich, doch beweglich, remon-
[s]trirt, vndt an stadt 1500 ThalerThlr: Monatlich, 1000 ThalerThlr: fluchs
[g]ebotten, welches mir sehr mißfället, muß aber auß der
[N]oht, eine Tugendt machen. Jst den 5. September datiret.


Avis vndt schreiben von Ballenstedt. perge


Abermahliger avis, von Plötzkau der Schwedische obrist leutnant Springfeldt, fordere
500 ThalerThlr: so ihm angewiesen, oder will exequiren, von Sangerhausen,
allda er logirt. Item: Graf von Tähtenpach, habe Ritt<m>eister Schafmeister
[a]ngewiesen mille ThalerThlr: Anhaltische contribution die will er par force
[h]olen, oder iemands von vnsern leütten, gefangen nehmen.
[(]Da doch 2<3>00 ThalerThlr: von diesen restirenden mille ThalerThlr: contribution
den gefangenen Officirern zu Leiptzigk vndt Soltwedel
schon angewiesen[.]) Jn summa, es gehet rechtschaffen wieder,
v̈ber diß arme Fürstenthumb, vndt die plackereyen
laßen dennoch nicht nach. Gott erbarm sichs in gnaden.

Sonntag den 10ten: September 1643.

<Jm lerchenstreichen: 22 lerchen[,] 2 Raphüner. Des hofmeisters Schreiber, Michel. et cetera>


Jn die kirche due volte.


Tobiaß ist von Leiptzig (Gott lob) glücklich wiederkommen.


Risposta vom Churfürsten von Brandenburg höflich, auf meine Notification.


Ein hase ist in Paulj des Secretarij garten gefangen worden.


Ie suis perplex en ce que je n'entends rien de mes
hommes envoyèz, desquels aulcüns devroyent, a bon droict
desja estre revenüs, horsmis ceux quj sont depeschè au loing.

|| [[Handschrift: 635v]]

<26 lerchen Bidersee mittm Nachtnetze.>


Avis von Caspar Pfau daß Obrist leutnant Knoche den general commißarium Brandten
zu Leiptzig nicht angetroffen. Axel Lillie General Major aber,
hat vertröstung gethan, daß noch 500 Schefel (Scheffel)schfl: an dem Maga-
zin getreidig erlaßen werden sollten, doch daß die li-
ferung schleünig erfolge, wo nicht, müßten Sie 2[00] oder
300 pferde ins Fürstenthumb, schigken. Es ist darauf
eine neẅe Eintheilung gemacht, darwider Cöthen
protestiret. Er Caspar Pfaw soll noch, zum herrn Graven
von Tähtenbach raysen, weil Knoche nicht hin
will. Man sagt von einem vorgegangenem
hauptTreffen. Der Kayserliche General Major Kra-
kaw, hat Stargardt, vndt den Tamb5, bey Stettin
eingenommen. General Major Königsmarck ist auf Lands-
perg gegangen, dörften numehr, beysammen sein.


Georg Reichardt, hat heütte eine begnadigung,
auf 5 Jahr bekommen, contributionfrey zu sein, auf die
erlangte Bergens brawgerechtigkejtt, weil er
dem publico<Raht> zu reparirung der gemeinen gebeẅde,
an Thürnen[!], haüsern, vndt Stadtmawren, 60 ThalerThlr:
darauf, wiederkaüflich geliehen, mit meinem
consenß, dann die bona caduca vndt das ius
fiscj, mir allein <sonst> gebühren. Bergische wittwe || [[Handschrift: 636r]]
aber, hat das hauß, vndt brawgerechtigkeit, wegen
derer darauf haftenden onerum, an contribution, Steẅren,
vndt dergleichen, dem Raht, (erblich) cediret, vndt der Raht
hat das hauß dem Medico, Doctor Brandten, wegen restirender be-
soldung vor 150 ThalerThlr: mit Meinem consenß, abgetretten,
dem Reichardt aber, (wie gedacht,) die Brawgerechtigkeitt.


heütte haben Meine leütte weitzen angefangen zu
seen. Gott gebe zu glück.


Alß ich hinauß an die fuhne spatzirte, hat meiner
Mußcketirer einer 1 hasen geschoßen.


Die contribution habe ich müßen 6fach im Ampt, vndt
24fach in der Stadt zum Magazingetreidich <n>acher Leipzig außschreiben.


Nachmittags wieder hinauß an die weitzenbreitte, da sie Seen,
vndt dann an die allten Teiche, von dannen Sie grummet einführen.


Fürst Hanß zu Zerbst, hat von seiner quota: 433 Schefel (Scheffel)schfl: erhalten
bey Axel Lillie, dieweil er willig gewesen, sein Maga-
zingetreydig, baldt vor andern, zu lifern.


Die Ordinaravisen von Leiptzigk geben:


Das Lennart DorstensSohn Brinn belägert, vndt die vngern in armis
seyen, der Kayser aber, seye nahe bey der armèe zu Nico-
laßburgk. Den kern der völcker, hette Gallaaß, mit
General Major Crokawen, in Pommern geschicktt.


Die Spannische Silberflotte ist ankommen in die
10 millionen reich.


Jn Engellandt stärckt sich der König, wieder das
Parlament, gewaltig, vndt diese fangen an, zu succumbiren.

|| [[Handschrift: 636v]]


Die Frantzosen, haben nach eroberung Thionville, oder
Didenhoven, noch weittere progreß gehabt, in die benacht-
barte länder, gestreifft, vndt all etzliche Städte noch erobert.


Jn Jtalien wehren die Venediger, vndt ihre alliirten,
noch scharf wieder den pabst aneinander, vndt stelleten
sich in stärckere verfaßungen, vndt werbungen.


Der Türcke soll sich auch moviren an den vngrischen
gräntzen, vndt Neẅhaüsel, bey nahe v̈berrumpelt haben,
durch einen verrähterischen anschlag, der ihm aber mißlungen.
Theilß vermeinen, er biehte dem Kayser volck an, Jhre
Mayestät begehren aber, solcher Barbarischen hülfe nicht.


Dämitz das casteel helt sich noch.


Printz von Vranien ist auß Flandern, re infecta, wieder
zurückeb, vndt wirdt etwan ichtwas anders vornehmen.


Eine hitzige Reprotestation, haben mir Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig,
Fürst Iohann Casimir, Fürst Georg Aribert vndt Fürst Friedrich mein bruder, mit dem Original
Zerbster Receß, wiedergeschicktt, vndt viel vnnöhtige an-
züglichkeiten darinnen gebraucht, sonderlich Mejn schöner
Bruder, welcher so wol ein Regierender herr, sein will alß
jch, vndt wegen der Direction, mjr jm geringsten, nichts nach-
geben. Wie soll ich dann gühtlich handeln?


Antwortt höflich, vom Churfürsten vndt der Churfürstinn von
Saxen auf meine notification.


Recharge nacher Ballenstedt, <ob es etwaß helfen möchte.>

|| [[Handschrift: 636v]]

Dienstag den 12ten: September 1643.

<17 lerchen, mitt dem Nachtnetze.>


Rationes pro: quj me poussent, d'aller a l'invitation en
personne, a Hartzguerode:
1. L'œuvre Chrestienne d'estre compere en personne,
sera plüs aggreable, que par depütation.
2. Faire paroistre üne bonne resolütion, qu'on
ne craint personne, en bien faysant.
3. Puis que ma presence est tant recerchèe, peut
estre, que cela aydera, a nostre accord fraternel,
& amiable, & mon absence le retarderoit.
4. Les süjets a Hartzguerode, verroyent, que je
suis encores en vie, & que j'ose les consoler, les
pauvres süjets.


Rationes contra.
1. L'estat de Madame,
en ses couches.
2. Et de l'enfant
non baptizè. Nota Bene[.]
3. Danger de l'impro-
viste arrivèe des soldats,
quand personne seroit icy.
4. N'estant pourveu de gens,
pour me servir, envoyèz la plüs-
part ailleurs, nj icy á laisser.
5. Preparatifs á mon Baptesme.
c6. Estroit logement a Hartzguerode,
pour faire place aux estrangers invitéz.
7. Ne scay, si Fürst Friedrich ou m<s>es gens, ou mes
Oncles mesmes, verroyent volontiers, mon
arrivée, ce que je puis comprendre, par
cet escrit odieux, qu'ils m'ont envoyè
devant 5 ou 6 jours, qu'ils eussent bien
peu reserver, (ce peu d'intervalle
de temps, iusqu'apres le Baptesme)
s'ils eüssent souhaittè a bon escient
& de bon coeur, en amis, mon arrivèe.
8. Mon train est fort deschirè, &
pas encores vestü.
9. Jncommoditè a mon frere, veu
qu'il a aussy faute de venayson, || [[Handschrift: 637r]]
(à ce que ses gens proferent, comme si les loups eussent tout
mangè) & deviendroit pauvre, si i'en mangeois trop,
comme l'annèe passèe, il m'en envoya escarsement,
au baptesme de mon petit Charles.
10. Je crains quelque faux tour, & les faussetèz
de quelques-üns, avec le boire. <Non tj fidar!>
11. Item les picques, & paroles mordantes, de Fürst Ludwig
auxquelles il me faudroit rèspondre á bon escient,
comme aussy a mon frere, & a quelques autres.
Peut estre que les paroles dü Prebstre mesme
m'offenceront, lors qu'il exaltera mon frere,
en la priere püblique, & me deprimera.
12. J'ay beaucoup d'autres affaires d'importance,
icy a negocier, quj me troublent tous les jours, &
requierent ma presence, <presque inevitable.>


Dieu vueille, que je puisse bien choysir, & il
vueille pervertir les mauvais conseils de mes ennemis.
et cetera


A spasso, <in meinen neẅen weinberg.>


Avis vom CammerRaht, Doctor Mechovio, daß sein Schwäher,
Doctor Herdesianus gar vnpaß, vndt Rittmeister Schawer, einen Tag
vor der Schlacht vor Rocroy, daselbst ankommen,
der Schlacht beygewohnet, beütten bekommen, vndt
auch der belägerung Thionville außgewartett.
<Des CammerRahts bruder, ein Fendrich ist auch darbey gewesen.>

|| [[Handschrift: 637v]]


J'ay fait regarder a l'agricültüre de ma Mestaj-
rie prochaine, afin de la reprendre, apres le terme dü
ferme expirè, avec profit, ou sans dommage.


Avis von Doctor Brandt, daß es zu Eißleben, an der pest,
sehr sterben soll. Gott lindere auß gnaden die landstrafen.
perge


heütte hat Rindorf 20 Schefel (Scheffel)schfl: von Meinem weitzen,
außseen laßen. Gott gesegene alles, vielfältig.


Mein kleinestes Neẅgebornes Söhnlein, ist et-
waß vnpaß, von<an> der grünen galle. Gott beßere es.


Meine kleineste Tochter, Anne Sofie, jst auch gehlin-
gen kranck worden. Gott gebe linderung, vndt beßerung.


Meine winde haben 2<3> hasen, vor sich selber gefan-
gen vndt einbracht durch die Nachfolge deß Jägeriung.


Bedroẅung des<r> Kayserlichen execution wegen angewie-
sener Tähtenbachischer assignationen.


Der Major halcke, jst von hartzgeroda, wieder-
kommen, allda er Meines bruders, Fürst Friedrichs gemahlin, zu Gevattern
gebehten, meo nomine, meinen bruder aber, zu gaste invitirt,
vndt viel höfliche erbiehten mitt zurückd gebrachtt. perge
auch zwey schreiben.


Jl semble que l'on me frappe d'üne main, de
l'autre on m'amadouë. <Dieu vueille regir les coeurs. perge>


Caspar Pfaw, wirdt in itziger höchsten vnsicherheit, vndt da
er auch keiner convoy sich gebrauchen darff, zum Grafen von Tattenbach geschickt.
Gott geleitte ihn gnediglich, wie heütte Gott lob, vnsere
Bernburgische wagen, mit Mühlsteinen, vnversehrt, von höchstedt wiederkommen.

|| [[Handschrift: 638v]]

Mittwoch den 13. September 1643.

<24 lerchen, mit dem Nachtnetze.>


Jn die wochenpredigtt Magister Saxens.


A spasso due volte, zur rennbahne, in die weinberge,
auf den weitzenagker, etcetera etcetera zun Neẅen großen Mülsteinen.


Oeconomia vndt Justitziensachen expediret. perge


Jn publicis auch depeschen verfertiget.


<Der weitzen ist vollends außgeseet 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 14 Schefel (Scheffel)schfl: alhier. Gott laße mirs, wolgedeyen.>

Donnerstag den 14. September

Schockßo: vogel, aufm Finckenherdt.>


Jochem Metzsch cum sociis, hat im lerchenstreichen: 33 gefangen[.]
Amtmann von Ballenstedt hat 7 großvogel geschicktt, vndt anhero
allerley geschrieben. <Rindtorff hat 3 hasen von der hatz gebracht.>


Oeconomica treiben müßen, wiewol ich mich
96e gern, mitt sublimioribus bemühet. Mais le monde
devient trop poltron & paresseux.


Der Præsident hat heütte dem Raht befehlen laßen,
Meinem ziegeldegker, alle seine sachen, zu verarrestiren,
(da er doch meine schloß: vndt Mühlengebeẅde Noht-
wendig verfertigen muß) Jch habe es inhibiret, denn
Meine gebeẅde alhier zu Bernburgk, des præsidenten
gebeẅden zu Plötzkaw, billich vorgehen.


Risposta von Zerbst, vom Doctor Pichtel importante.


Den Tobias Steffeck, habe ich abgefertiget, diese
Nacht naher Leiptzigk, gegen Meine kindtäuffe etwas
einzukauffen. Gott wolle ihn geleitten.


Der General Proviandtmeister, von Leiptzig, ist wegen des
Magazingetreydigs herkommen.

|| [[Handschrift: 639r]]

Freitag den 15. September 1643.

<21 lerchen mit dem Nachtnetze.>


Schreiben vom Melchior Loyß von Deßaw. Jtem: von Ballenstedt.


Oeconomica, & Politica expedirt.


Spatziren gegangen, in pfaffenpusch, Bornische Awe,
vndt weinbergk. etcetera


Quedlingburgk muß an itzo Monatlich 2000 ThalerThlr: geben.
Dann eine solche ordre vom General Major Königsmarck zurückf kommen,
vndt die halberstädter laboriren dahin, das Sie gerne
die örther v̈ber der Sahle alle in ihre contribution
ziehen, vndt durch die militarische execution, zwingen
wollen.


Avis: daß 150 Kayserliche Reütter, von Wolfenbüttel
auß, biß an Ascherßleben hinan, gestreifft, vndt
die straßen etwaß vnsicher machen.


Nachmittags bin ich zu fuß, in den Langenbergk,
Rahts: vndt Kochsberg, durchgangen, den lieben segen
allda zu besehen. Gott wolle alles wol gedeyen laßen,
vor frösten vndt andern zufällen, den lieben wein-
wachs bewahren, vndt auch im keller, præserviren.

<8 vogel aufm Finckenherdt.>


Ein schreiben vom herren von Schrahtembach, bekommen.


Mit dem CammerRaht, Doctor Mechovio, deliberation gepflogen.


I'ay escrit a Dessavie, a Fürst Iohann Casimir & a Melchior Loyß[.]


A spasso, an die Sahle, in die Mühle, in Pfaffenpusch etcetera[.]


Depesche nach Dessaw. etcetera

|| [[Handschrift: 639v]]

Sonntag den 17den: September 1643.


Jch habe nach Hatzgeroda[!] geschrieben, vndt den Furrier-
zettel, dahin geschicktt, avec reserve toutesfois, de
ma finale resolütion.


Jn die kirche: Textus von der wittwen Sohn zu
Naim6, vndt einer leichpredigt nicht vngleich,
mitt etzlichen Trawergesängen. Gott laße
vnß alles zur erbawung dienen.


Risposta von Zerbst, vom Doctor Pichtel vndt Jena[.]


Nachmittags wieder zur kirche, in des Jonij, Catechismus-
predigtt.


Ein bohte von hartzgeroda ist diesen abendt ankommen,
begehrt den Furrierzettel abzuholen, vnwißendt
daß er diesen Morgen albereitt forthgeschickt worden.
Berichtett, das der Churfürst von Brandenburg würde
mit 100 pferden dahin kommen, Jtem: von Weymar
vndt andern orthen. etcetera mit vielem volck, das hartz-
geroda zu enge sein würde. Jst eine bohtenzeittung.


Mein vor verloren geachteter lackay, Märtin
ist diesen abendt (Gott lob) glücklich wiederkommen
von Gohta, dahin ich ihn mitt gevatterschreiben, an
hertzogk Ernst vndt Seine gemahlin abgefertiget hatte.
Er hat auch in transitu, die notificationsschreiben, nacher
Krannichfeldt, Weymar, Eisenach, vndt Häringen
gebrachtt, vndt höfliche antwortten, von allen denen || [[Handschrift: 640r]]
orthen, wiederbrachtt. Gott seye danck der ihn
hin vndt wieder begleittet, der wolle auch die andern
abgefertigten, sicher vndt ohne anstoß, auch mitt glücklicher
expedition, geleitten, vndt führen.

Montag den 18den: September 1643.

<(6 hasen Rindorf gehetzt.)>


Tobias, ist gestern abendt spähte von Leiptzigk,
noch (Gott lob vnversehrt) wiederkommen.


Schreiben von harburgk, auf meine notification, höflich. et cetera


Die avisen geben:


Daß ein starckes antreffen bey Antwerpen vorge-
gangen, darinnen der Junge Printz von Vranien,
mit der Stadischen Cavallerie, zu einem tyrocinio,
den Don Cantelmo geschlagen, vndt viel hohe
Officirer, vndt Soldaten gefangen bekommen.


Jtem: daß in Engellandt des Königes parthey
prævalire, vndt Franckreich ihm helfen wolle.
Es scheinet auch, das Dennemarck mit ins spiel
komme, weil die Parlamentischen, dänische
Schiffe, verarrestiret.


Der Kayser ist noch nicht zu Wien ankommen
gewesen. Die Schwedischen hetten Jhre Mayestät bey nahe,
den paß abgeschnitten, ist aber wunderlich liberiret
worden, darzu sich alle elementa geschicktt.


General wachmeister Graf von Buchhaim ist geschlagen.


General Wachmeister Crakaw, thut in Pommern, was er will. perge


In Italien, obsieget der Pabst perge wieder die Liga. perge[.]

|| [[Handschrift: 640v]]


Caspar Pfaw, so vom Graven von Tähtembach wiederkommen,
præsentirte sich, hat die Anhaltische Kayserliche contribution
biß auf 300 ThalerThlr: vom October an Monatlich gebrachtt,
also daß Fürst Hans tertiam partem zu geben, wie bey
den Schwedischen geschiehet, denen wir ohne daß
magagzin, vndt nebenspesen, 1500 ThalerThlr: geben, davon
Fürst Hans 3:am. partem reichet.


Auß Wolfenbüttel, ist die garnison vergangenen
Donnerstag außgezogen, ein Obrist leutnant7 mitt mille Mann, wie
auch auß Einbeck, in die 1200 Mann vndt also
der Kayser, seine begierde zum frieden bligken
laßen. V̈ber dieser reümung deß NiederSäxischen
Krayses, (außer was in horenburg, Liebenburgk
vndt Magdeburgk, liegen bleibet) hat sich hertzog
Augustus vndt die Stadt Braunschweig hoch erfreẅet,
vndt mit freẅdensalven vndt bancquetten, ein
solches contestiret. Auß hildeßheim, ist auch
die garnison außgezogen, vndt bleibt die Stadt
neütral. Es stehet an itzo wol in selbigen landen. perge


Jn Mähren, soll es schlecht stehen, wie auch Can-
telmo geschlagen, bey Antorf, vndt solches durch den
Graven von Tähtembach selbst confirmiret worden.

|| [[Handschrift: 641r]]

Dienstag den 19den: September 1643.


J'ay entendü ce mattin de bon lieu, que Royal-
mouelle, auroit ün esprit familier, & que sür
l'heure dü midy, personne ne s'oseroit accoster
à luy, s'enserrant en son cabinet, ou chambre
tout seül, & quand on sürvenoit, on le trouvoit
èscumant de la bouche, & faysant des gestes
de phrenetique. Je ne scay ce quj en est,
[m]ais i'ay eu horreur, d'entendre telle chose.
Les temps nous <en> monstrera les evenemens,
avec la veritè dü fait. Dieu nous en garde.


Bin hinauß spatziret, in feinem wetter.


Mein Annefickgen fänget an zu kroncken,
gleich alß ob es die pocken bekommen wollte.
Gott helfe hindurch mit gnaden, vndt
beßere alles böse. <Angelica kriegts inngleichem.>


Risposta: von Deßaw, von Fürst Iohann Casimir vndt Melchior Loys.


Avis: daß die Stadtgerichte alhier, 6 Schwedische
Reütter, ertapt, welche 200 ThalerThlr: contribution,
vnserm Reü abgefertigtem bohten, nacher Magdeburg
abgenommen. Gott lob, das wirs wiederbekommen.


J'ay plüsieurs dispütes, en moy mesme, si ie doibs
aller, ou non, a Hartzguerode, en ün tel lieu. etcetera etcetera
Dieu me vueille garder de faux tours. &cetera &cetera

|| [[Handschrift: 641v]]


Avis von hartzgeroda von den Schwestern, vndt
dem hofmeister Freybergk, daß man mich so gar gern
sehen möchte persöhnlich. <Fide! sed cuj vide!>


Fistula dulce canit, volucrem dum decipit
Auceps!8


Fata possunt præviderj; non evitarj!


Alß mein kleiner Carll, heütte auf der Fraw-
Mutter begehren, zweymal gefraget worden,
ob ich wegziehen sollte, hat er Nein, ge-
antwortett, ob ich aber hier bleiben sollte,
mitt ia vndt kopf neigen geantwortett.


J'ay encores d'autres signes fünestes,
quj me retiennent, de passer outre. Mais
ie ne puis, nj oserois regimber au destin.
Dieu vueille m'assister puissamment. perge


Avis: daß der Obrist Werder vom Churfürsten von
Brandenburg zum Abgesandten, gevollmächtiget
worden, naher hatzgeroda[!].


Es hat diesen abendt, starck geschlacktt,
vndt geregenet.


Schreiben vom hertzogk Friderich von Lünenburgk
Zell, auf meine notification.

|| [[Handschrift: 642r]]

Mittwoch den 20. September 1643.


heütte bin ich forth in Gottes nahmen, nacher
hatzgeroda[!], mit meinem ordinarij trajn.


Bey Endorf ist herrvetter Fürst Augustus, mitt
dero gemahlin, einem freẅlein, vndt dero 3
iungen herren, zu vns gestoßen, wie auch der
Oberste Werder, Churfürstlich Brandenburgischer Abgesandter.


Vor An den gräntzen, hat vnß der bruder
annehmen laßen. Jm felde eine egke
vor hatzgeroda[!], ist vnß der bruder nebenst
herrnvetter Fürst Ludwig, (alß vatter im hause) ent-
gegen kommen, vndt seindt also, gar ansehlich,
mitt schönem comitat vndt Ritterschaft
einbegleittet worden.


Zu hartzgeroda entpfing vnß die Fürstin
von Cöhten, vndt meine Schwestern, et cetera[.]


Jch habe der Fürstlichen Sechswöcherinn noch diesen
abendt zugesprochen, vndt den kleinen gesehen.
Gott gebe alles zum gedeyen, vndt besten.


Ein Gesandter von häringen Rüxleben ge-
nandt, ist auch ankommen, wie dann der Schawen-
burgische Gesandte, Brinck schon vorhanden war.

|| [[Handschrift: 642v]]


Vndt hertzogk Augustus, von Braunschweig hat durch einen
Trompter briefe geschicktt, vndt verordnung gethan,
wie auch andere erbehtene geschrieben, vndt geschicktt.


Die solenniteten mitt setzung der gevattern, vndt
Gesandten, wie auch mitt bedienung der Junckern,
im schencken, vorschneiden, eßen tragen, vndt sonsten,
ist<seindt> heütte diesen abendt, albereitt, angegangen,
vndt alles gar ordentlich vndt ansehlich, durch
Meinen bruder, mit raht, des vor erst angekomme-
nen herrnvetters Fürst Ludwigs, alß vatters im hause,
bestellet worden.


Man hat eine fürstliche Tafel, vndt drey lange
NebenTische gespeiset. Es wahren wol in die
30 vom Adel, ohne daß Frawenzimmer bey-
sammen, dergleichen in vielen Jahren, zu hartzgeroda
nicht beyeinander gewesen. Der Fürstlichen personen,
wahren auch <eine> zimliche anzahl klein vndt groß.


alßg Nach der Mahlzeitt, ist man wieder wol accom-
pagnirt, von einander, gegangen.


Schreiben von Ballenstedt, daß der gute Wieterßheim
Todtkranck, bittet zum Valete, vmb permission zu
beichten vndt zu communiciren, vmb den Pfarrer zu Meistorff.


Jtem: schreiben von Bernburgk, das meine beyde
iüngste Töchter, anfangen zu pocken. Gott beßere
alles, in erwüntzschten zustandt.

|| [[Handschrift: 643r]]

Donnerstag den 21. September 1643.


Jch habe mich diesen Morgen vndt Mittag casteyet,
vmb desto Nüchterner, das Christliche werck anzu-
tretten. Das frühestück ist in Meines bruders lo-
sament, vndt nicht im Saal, gegeben worden, den
fürstlichen personen, die Junckern aber habens aufm Sahl
bekommen, vndt die Damen, in ihren losamentern.


Vmb 2 vhr, ohngefehr, ist man zusammen, zur
predigt gegangen, vndt das Christliche werck, Gott
lob, friedlich vndt Christlich vollbracht.


Die Gevattern wahren.
1. Der Churfürst von Brandenburgk, deßen verordne-
ter gevollmächtigter Abgesandter, war, der Oberste Werder.
2. hertzogk Augustus von Braunschweig.
3. Fürst Augustus zu Anhaltt.
<Diese beyde Stellen, hat Fürst Augustus selbst vertretten.>
4. Meine Fraw Schwester von Mecklenburgk, zu Güsterow,
diese Stelle hat die FrawMuhme, von Plötzkaw, repræsentiret.
5. Meine person, habe ich selber vertretten.
6. Landgraf Wilhelm zu heßen, Caßel, der vnmündige,
ist von herrvetter Fürst Ludwig vertretten worden.
7. Die FrawMuhme von Cöhten, ist darauf gefolget,
vndt vor ihre eigene person gestanden.
8. Die Fürstgräfliche wittwe von Schawemburgk
zu Stadthagen, vor diese ist Meine Schwester, Freẅlein || [[Handschrift: 643v]]
Sofie Margrethe gestanden.
9. Der Fürst:gräflichen wittwe zu häringen, stelle
wirdt von dero Abgesandten hofmeister Rüxleben ver-
sehen, vndt vertretten.
10. Der Fürst:gräflichen wittwe zu Krannichfeldt
stelle, wirdt repræsentiret, durch Freẅlein Johanna
von Plötzkaw.
11.[,] 12.[,] 13. alß der gräflichen Schawmburgischen wittwe
zu Pickeburg, wie auch Graf hanß Ludwigen von
Naßaw, vndt Graf Mortiz von Bentheim stellen,
werden von dem Schawmburgischen Abgesandten Raht,
deme von Brinck vertretten, vndt repræsentiret.
14. Freẅlein Sophia von Naßaw, der fürstlichen
Sechßwöchnerinn freẅlein Schwester, stunde in
der person.
15.[,] 16. herr General leütenampt, Graf von Eber-
stein, (v̈ber die Heßische armèe) vndt der
Præsident, heinrich von Börstel. Diese beyde
stellen, hat <izt> gedachter Præsident, zugleich vertretten.


Wahren also 16 gevattern, darundter
neün Mannspersohnen, herren vndt Cavagliers,
vndt Sieben Damen.


Das kindt wurde Wilhelm, genandt,
vndt durch Ern Johannem Leüthnerum getaufft,
nach einer gehaltenen Schönen lehr: vndt Trostreichen || [[Handschrift: 644r]]
Schriftmeßigen Taufpredigtt.


Gegen abendt, wurde wieder aufm Sahl Tafel ge-
hallten, vndt ansehlich tractiret, nach deme zuvor,
(wie hehrkommens) nach der Taufe die præsenten, in der
Fürstlichen wochenstube, wie braüchlich, mitt gewöhnlichen
orationen v̈berlifert, darauf die dancksagung ge-
schehen, vndt alles wol geschehen abgangen, auch
die confectschalen, vndt Süß geträncke durch Junckern
v̈mbher getragen worden.


Bey der Abendtmahlzeitt, seindt die stellen
recht in acht genommen worden, dann gestern die
gesandten, <ausser Werder> vndter allen fürstlichen Mannspersonen,
vndt Damen geseßen, diesen abendt aber, nach
ihrer ordnung, vndt reye ihrer herrschaften.


Die musica von Quedlinburgk, vndt halber-
stadt, hat sich darbey hören laßen, vndt seindt
die Chur: vndt Fürstliche gesundtheitten, (zwar
stehende,) nur in schönen cristallinen, nicht gar
großen kelchgläsern, herümber gegangen,
vndt keine zum Trunck, genöhtiget worden. perge
haben aber doch, ejn jeder, sein Theil, bekommen.


Mon frere & sa femme, ont eu occasion de re-
mercier leurs comperes, & marraines des
beaux presens recüs, & particülierement bonne
somme, en argent comptant.

|| [[Handschrift: 644v]]


Diesen abendt hat sich Fürst Augustus vndt seine gemahlin
von der Tafel absentiret, vmb vnpaßligkeit wegen,
vndt ich habe oben, bey dem Churf: Brandenburgischen gesandten
sitzen müßen.


Schöne Schaweßen, seindt so wol bey beyden
gängen, alß bey dem confect, aufgesetzt worden.
Vndt ist alles gar wol bestellet gewesen.


Nach der malzeitt, hat man sich retiriret,
anfangs, in daß nebengemach, biß die Tafeln,
auf die seitte geschaft worden, hernachmalß
aber <ist man> baldt wieder aufn Sahl kommen, vndt
hat allerley deützsche, vndt Frantzösische
Täntze biß vmb zwey vhr in die Nacht, ge-
hallten, vndt Mein bruder hierinnen, vor allen
andern triumphiret, vndt bey den Damen,
das lob eines guten Täntzers, erhallten.


Fürst Ernst Gottlieb, vndt Fürst Lebrecht, (welche
zuvorn, bey der Christfürstlichen Tauffe, schwester
Dorothee Bathilden, (so das kindt getragen),
in Sahl geführet) haben ihn Meinen bruder,
wol secundiret, <im Tantzen, wie auch Obrist Werder.>


Die kleinen vettern von Plötzkaw, vndt
Köhten, alß Jmmanuel, vndt Wilhelm Ludwig,
wahren auch auf dieser festivitet der Tauffe &cetera[.]

|| [[Handschrift: 645r]]


Nach zwey vhren, in der Nacht, scheidete die Gesell-
schaft von einander, vndt ich nahme in Meinem losament,
abschied von Meinem bruder, so mich dahin begleitet
hatte. Weil aber der Abgesandte Brinck
sich zu vnß hinein drang, alß kondte ich nichts
sonderlichs mit meinem bruder, Fürst Friedrich reden. Er
sagte, er wollte Morgen frühe gebe gott abschied recht
nehmen, vndt scheideten also gar freündlich,
vndt Treẅhertzig voneinander.


Apres cela, Brinck, (estant yvre) deposa ses com-
missions, sans produire aucüne commission creden-
tielle, ains üne lettre seulement dü Conte Jean Louys
de Nassaw, lequel ne m'a encores jamais
escript, encores que je le cognoisse fort famile<l>j-
erement, non seulement depuis la cour de l'Empereur
ains d aussy dès l'annèe, que mon frere füst
nè, & i'ay creu qu'il estoit de mes plüs
grands amis. Mais il me menace avec
l'Empereur si ie ne veux signer, l'accord matri-
monial de mon frere, en termes courtois,
& aspres, l'ün a l'envy de l'autre. Brinck
a sceu trouver beaucoup de sübtilitèz, afin de
me precipiter a souscrire incontinent, sans
aucüne consideration cest escrit. Mais ie me || [[Handschrift: 645v]]
suis mis en dèsfence, & monstrè, que je n'estois pas
si facile, a<pour> me laisser induire, a des prejüdices,
de telle sorte, quj touchoyent ma posteritè, & le
poinct de ma süccession, & que j'estois mal satis-
fait de ses invectives, contre mes gens, qu'il
dèscochoit avec assèz de libertè, sous ombre
dü vin, lequel pourtant, ne luy avoit pas
liè ses sens, encores si fort, qu'il n'eust sceu
distinguer ses devoirs & la bienseance.


Au reste, i'estois prest, a signer, ün escrit,
de telle estoffe, pourveu qu'on en eximast,
les prejüdices, irreparables, &cetera[.]


Jl protesta de revenir demainh mattin,
c'est a dire apres quelques heures de repos, car
il partist de moy, apres 3 heures dü mattin
& qu'il porteroit les escrits avec soy. <et cetera> &cetera


Diesen abendt, kahmen schreiben von Bremen,
vndt Bickeburg, an, von der Grävin, gar
freündtlich, vom herrn von Schrahtenbach, ambigue,
von Jacob Ludwig Schwartzenberger in guten Ter-
minis, welcher mir ein gevatter<antworth>schreiben, vom
Ertzbischof von Bremen, höfliches innhalts,
auf meine einladung, zugefertigett. Gott || [[Handschrift: 646r]]
gebe, das vnser angestalltes kindtTäuffen zu Bern-
burgk auch zu seiner zeitt, wol abgehen möge.


Avis von Ballenstedt in einer schlechten, doch etwaß
außträglichen sache, vndt daß hanß Christof
von Wischer daselbst ankommen, vndt 7 pferde
von Gottorf, vndt Eytin, Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin mit-
bringett, auch schickt er mir etzliche <antworth>schreiben,
auß Lünenburg, hollstein, &cetera auf meine
notifiactiones.


Die beyden Marschälcke <Obrist leutnant Knoche, vndt hofmeister Freyberg> auf diesem kindt-
taüffen zu hartzgeroda, haben das ihrige
hurtig vndt fleißig gethan, vndt ehre vndt
ruhm darvon gehabt, wie auch die andern
Junckern wegen ihrer aufwarttungen.

Freitag den 22. September 1643.


Craignant le retour de Brinck vndt damit
ich aufhörete (weil das Spiel am besten gewesen,
vndt alles Gott lob, wol abgegangen,) bin ich,
niemands zu bevnruhigen, nach dem es Tag worden,
in der stille zu fuß, zum Thor hinauß gegangen,
vndt habe mich aufgesetzt <draussen vorm Thor> mit meinen leütten,
vndt <seindt> also fein ruhig, darvon gezogen, gerades
weges, nacher Bernburgk zu, vndt vndterwegens, zu
Warmbstorff, kalte küche gehallten.

|| [[Handschrift: 646v]]


Ce jour Dieumercy, m'a delivrè de beaucoup d'en-
nuy, mais a estè traversè par la confüsion &
yvrognerie, d'aulcüns de mes principaulx
serviteurs, dèsquels j'avois la moindre telle
opinion. Ainsy il faut tousjours vivre en inquie-
tüde, & avoir des attacques, non pourpensèes.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vnd hat sjch Meiner
ankunft hertzlich erfreẅet, wie auch Meine
liebe kinder, vndt andere Treẅhertzige bediente.


Die kleinen Töchter, Angelica, vndt Anne
Sofichen, haben die windtpocken bekommen.
Gott wolle sie stärcken, vndt v̈berwinden helfen.


Avis: daß in Staßfurth, wieder ejn Regjment
<Schwedische> angelanget, vndt die vnsicherheitt, sich vermeh-
ren, auch Obrist Trandorf auß Magdeburgk,
wieder vnß, exequiren wolle. Gott lob,
daß wir sicher durchpaßiret. Der helffe
ferrner, mit gnaden hindurch, in allerley angst,
Trübsall, vndt preßuren.


Der hofmeister Einsidel, hat mir allerley
referiren müßen, waß jnndeßen, vor seria
vorgelauffen, vndt haüffen sich baldt, in ab-
wesen, die negocia. Ergo: laborandum!


<1 schock weniger 2 kleine vogel einbracht.>

|| [[Handschrift: 647r]]

Samstag den 23. September 1643.

<1½ Schockßo: kleine vogel aufm vogelherdt.>


Avis: daß eine parthey von 15 pferden, zu Elßdorf, ein-
gefallen, vndt Freybergen großen schaden, mitt plün-
derung, vndt abnahm pferde gethan. Jst zu beklagen.


Meine leütte haben weitter geseet, meinen rogken,
Gott laße ihn wol gedeyen, vndt gerahten zu seiner
zeitt. Er gesegene vnß vnser vermögen, haabe
vndt gühter, vndt beschehre einem ieglichem sein
bescheiden Theil, mitt freẅden, vndt vergenügung.


Meine winde haben heütte von sich selber, 5 hasen
gehetzt, vndt gefangen, so ihnen meiner Mußcketi-
rer abgeiagt, vndt zur küche einbrachtt.


Depesche nacher Zerbst.


Der hofmeister Einsidel, ist neben anderen
landschaft außschoß hieher, auf einen convent,
beschrieben worden, da sie wollen die contribution
rechnung abhören, vndt die peræquation vor-
nehmen, vndt ist mir doch darvon nichts avisirt
noch worden. Auf begehren Fürst Augustj beschreibet
Obrist Werder, durch den landtrentmeister
herre, die andern genandten Stände, auß
der Ritterschaft, vndt auß den Städten.
Jst ein neẅer modus procedendj, vndt man wirdt
v̈bereilet, weil es Montags, gebe gott alhier geschehen soll.

|| [[Handschrift: 647v]]


Von hartzgeroda auß, haben wir auch an den her-
tzogk Augustum von Braunschweig, geschrieben, vndt
Jhrer Lieben gratulirt, daß Sie die Festung Wolfenbüttel,
in der gühte, von Kayserlicher Mayestät wiederbekommen,
weil Jhre Lieben ohne daß, einen Trompter allda hatten,
der Meinem bruder Fürst Friedrich das præsent vndt schreiben
gebracht, etcetera etcetera[.] Fürst Augustus[,] Fürst Ludwig, Jch, vndt Mein
Bruder, Fürst Friedrich haben es ins gesampt vndterschrieben.


Avis ist diesen abendt einkommen, daß die Par-
thien nicht allein Elßdorf, sondern auch Wulfen,
vndt Wülstorf außgeplündert.

Sonntag den 24. September 1643.

<7 lerchen, mit dem Nachtnetze.>


Zur kirchen, zweymahl, in schönem wetter.


heütte hat Lenörchen, so wol alß Angelica vndt
Anne Sofie die Steinpocken bekommen. Gott
wolle alles lindern, vndt beßern. Anne Sofielein
ist am haüpt, vndt an den augen, sehr verschwollen.


Jo mi sono spettorato, al Riccardo, per le cose,
della loro commissione.


Montag<Jch habe>i Jm garten nach dem ziel geschoßen.

<Les corbeaux ont fort crie icy.>

<Es ist gar windig gewesen.>


<22 lerchen.>


Antwortten höflich auf meine Notificationes von
Aldemburgk, Caßel vndt Darmstadt. et cetera


Jtem: vom Quetz von Wien. Lamentj. || [[Handschrift: 648r]]
&cetera &cetera


Die avisen geben:


Der Printz von Vranien, habe sich in den haag, vndt sein
volck, inß winterläger, retiriret.


Die Schotten vndt Engellender conjungirten sich, wie-
wol der König sich sonsten mit den Jrrländern verglichen,
vndt wieder das Parlament zimliche Progreß hette.


Jn Jtalien, hetten an einem orth, die Päbstlichen,
am andern die Venediger, eingebüßet, vndt würde
nun friede tractirt.


Jn Franckreich gebe es zu hof, gewaltige factiones
wieder den Mazarinj, verrähtereyen, vndt allerley ver-
wirrungen, so den progreß ihrer armèen elanguirten.


Die Friedenshandlungen zu Franckfurth, vndt
Münster, giengen forth ihren weg. Sonderlich würde die
Landtgrävin zu hessen, Caßel, sehr sollicitiret, sich von
frembden bündtnüßen abzuthun, vndt die tranquillitet
deß Reichs, nicht länger zu verhindern.


Leonhardt DorstenSohn, Schwedischer Feldtmarschall
hette sich auch retiriret, auß Mähren in Böhmen.


Piccolominj würde General in Spannien, wehre
auch albereitt zu Valenza ankommen. Die Frantzosen
fiengen aller wegen an, gemachsahmer, vndt behutsahmer
mitt dem kriegswesen zu gehen.


Ein venezianischer gesandter Contarinj, wehre auch zu frankfordt ankommen.

|| [[Handschrift: 648v]]


heütte kömbt der Oberste Werder, Bodenhausen,
vndt andere alhier in der Stadt zusammen, die
peræquation zu machen, in der contribution, ohne
mein wißen vndt willen, welches ein neẅer
modus procedendj, gleichwol hat endlich
Fürst Augustus hehr geschickt, mich zu ersuchen,
ob ich wol leiden möchte, daß Sie in Meiner
Cantzley dörften sich congregiren, nach dem
Mein Außschoß beschrieben worden, (ohne vorherge-
hende communication) <1.> dje Peræquation in
der contribution zu befördern. 2. Die contributionsrechnung
aufzunehmen.


Paulus Ludwig, ist bey mir gewesen, vieler-
ley zu referiren, in publicis, & privatis.


hanß Christof von Witzscher, ist auß Franckr<eich>
vndt Niederlandt, dahin ihn Meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin verlegt gehabt, glücklich wiederkommen. perge
Jst ein 4 Jahr außen, vndt ein Soldat gewesen.
perge


Risposta von Zerbst vom Jehna vndt Doctor Pichtel perge
en termes considerables.


Schreiben von Abgesandten Brinck von
Hartzgeroda, entpfangen wegen des be-
gehrten consenßes.

|| [[Handschrift: 649r]]

Dienstag den 26. September 1643.


Avis von den Deßawern, so alhier ankommen, das
Melchior Loys, Meiner kinder hofmeister, Todt-
kranck seye. Gott wolle ihm genaden. perge


Der Ambtmann von Ballenstedt Märtin Schmidt, ist
bey mir gewesen, von allerley zu referiren, &
m'ha contentato, in qualche maniera.


Wieterßheim, helt sich noch auf, wiewol er Todt-
kranck gewesen, wann es nur bestandt haben
möchte.


Dej Zerbst, jst bey mir gewesen, will mit dem
klebegarn, lerchen <48> fangen helfen, vndt Rindorfen
addreße geben. <Jch habe inndeßen andere Oeconomysachen, im hause vndt im felde vorgenommen.>


Schreiben vom Fürst Hans welcher vmb meinet willen,
dem Bürgermeister Pültz sicher geleitte gegeben.


Rittmeister Leonhardt schreibt an Mich, von Ascherß-
leben, vndt will kurtzümb, das pferdt wiederhaben,
welches nähermalß von vnsern Bernburgern, seinen
Soldaten abgenommen worden. Also wirdt man stets
inquietirt. Königsmarck soll es ihm assignirt haben.


Nota Bene[:] ceste nuict üne main froide a touchè la
fille de Melchior Loys, femme de Cnüttel a la poictrine. perge
On asseure que cela denote sa mort. Nous le verrons.


Brincken, vndt Graff Hans Ludwig von Nassaw, geantwor- || [[Handschrift: 649v]]
tett. <Geörg Knüttel habe ich diesen abendt, nacher Deßaw geschicktt.>

Mittwoch den 27. September 1643.


Gestern seindt die Rähte in Meiner Cantzeley
zusammenkommen, vndt haben nur von der abhö-
rung der contributions rechnung geredet, darbey
aber Bergen noch keine belegungen produciren
können. Zwar errata genueg haben sich gefunden.


Dieser convent ist ordine præpostero an-
gestellet. Man hat mir zuvorn, nichts davon
communiciret, helt auch noch biß auf diese Mit-
tagsstunde, die deliberanda heimlich vor
mir. Gleichwol, hat man nicht allein, Fürst Ludwigen,
sondern auch Fürst Iohann Casimirn, hehr beschrieben.
Die müßen ia darumb wißen.


<Obrist leutnant> Knoche vndt Caspar Pfaw haben gestern præsidirt
nomine Fürst Augustj. Schuemacher hofraht zu Cöhten,
war Fürst Ludwigs deputirter, Doctor Mechovius der
meynige. Obrist Werder ist auch mitt im Raht geseßen.


Es scheinet man wolle mich eines Theilß,
mitt der peræquation der contribution anderes
Theilß aber mitt absonderung vndt abtrennung
von Fürst Hansen v̈bereilen, vndt præcipitiren.


heütte Morgen hat man mich mit vielen
andern Publicis vndt Privatis obruiret.

|| [[Handschrift: 650r]]


Vorm eßen ist Obrist leutnant Knoche, (couvert des passe-
[m]ents d'argent) von Fürst Augusto zu mir geschickt worden
[cu]m curialibus, mich zu persuadiren, daß ich doch
[w]ollte hinundter kommen in die Cantzeley
[z]u den herrenvettern, vmb 12 vhr, alda sie alß-
dann auch erscheinen würden. Jch habe curialiter
[g]eantwortett, iedoch mich des geschwinden
[m]odj procedendj beklaget. etcetera


Gestern abendt, hat ein confoyer, (so einen Schön-
[f]eldischen gevollmächtigten anhero gebracht, gelder
auß der landschaft zu erheben) vnsern alhiesigen
Amptsverweser, durchstoßen wollen, trunckener
weyse, welches auch geschehen wehre, wann nicht
Jochem Metzsch darzu kommen, vndt abgewehret hette.
Darüber habe ich den Thäter, incarceriren laßen.


Postea seindt intercessiones, vndt supplicationes, ihn
zu dimittiren, einkommen.


Nachmittags, ist Fürst Augustus ankommen, vndt haben deli-
berirt, in deß Præsidenten hause, nach 12 vhr, zu Mittage.


Obiter habe ich einen brief, von Meinem bruder, Fürst Friedrich
gesehen, vom 23. huius, da er seinen Gesandten, hans
Ernst von Börstel, vollmächtiget, vndt schon gewußt,
von Fürst Augusto vndt Fürst Ludwigen, was die deliberanda
wehren, alß 1. die contribution abrechnung, 2. die Peræ-
quation. 3. andere Nohtwenigkeitten des landes, || [[Handschrift: 650v]]
da mir doch, nicht daß geringste communicirt worden.
Jst ein Neẅer modus procedendj, ohne vorhergehende commu-
nication, Tagefahrten in Meiner Stadt, anzustellen,
vndt einander also zu v̈bereilen. Das außschreiben
Fürst Augusti habe ich nur conceptsweise gesehen, vndt
darzu, itzundt obiter, inter votandum, da ich zu-
gleich zuhören, vndt das concept lesen müßen. War
den 12<ten:> September albereitt datirt.


Fürst Augustus proponit: Referirt sich, auf das außschreiben.
Es kähmen neẅe emergentia, alß Fürst Hans' pro<con>testation
contra<an Fürst August>[,] Fürst Ludwig[,] Fürst Iohann Casimir[,] Fürst Georg Aribert vndt Fürst Friedrich das Jhre Liebden in
guter einigkeitt mitt vnß stehen wollen, gleichwol
aber etzliche exceptiones darbey gebrauchen.


Fürst August recommendirt concordiam, ne ruina Domus
acceleretur. Begehret præliminariter Meine, vndt
der Abgesandten9 gedancken, wie Fürst Hans' erbiehten,
zu beobachten, ohne præjuditz, vndt das gute vertrawen
wieder anzurichten. Anmahnung der resten
zur cassa zu Leiptzigk, sich auf 1500 ThalerThlr: belaufen-
de, militarische execution zu vermeyden. Mir
ist gleichsfalß inter votandum (schier, wie inter
pocula a meridie post festum) das schreiben Fürst Hans'
auch also nur obiter zu lesen, gegeben worden, vndt
ex tempore mich darauf zu resolviren.

|| [[Handschrift: 651r]]


Fürst Christian post curialia: se plaint, d'estre trop hastè,
ne scachant de rien. Neantmoins s'accommodera a la
rayson.


Fürst Ludwigs abgesandter Schuemacher. Excüse son maistre
de n'estre venü. Eine marsche von Staßfurt nacher Leipzig
gehe forth. Jn puncto peræquationis 1. endtweder ein gütlicher
vergleich, vndt grosso modo, oder 2. per modo peræquationis
zu handeln, welchen letzten weg, er starck urgirt.
Fürst hanß suchen wirdt gelobet, iedoch Mündliche confe-
rentz, mehr, als die verbitternde Schriftwexlungen
helfen würden. Lamentirt etwas.


Fürst Iohann Casimirs Abgeordneter: der Ambtsverwallter10 von
Deßaw. Excusirt seinen herren. (Nota Bene[:] jamais on n'a
envoyè ün tel Ambassadeur devroit estre ou Conseiller ou noble)
Lamentirt v̈ber die vngleichheit, mehr als voriger,
da Sie es doch alle beyde nicht vrsach. Urgirt die
peræquation, ut antecedens. Axel Lillie[s] petita
zu satisfaciren.


Fürst Georg Ariberts Legatus harschleben. Curialia. Excüses.
Suadirt mündtliche conferentz, Fürst Hans herbey zu bringen,
vndt conformirt sich cum reliquis, in allen puncten.


Fürst Friedrichs legatus. Hans Ernst Börstel, (mon antagoniste non salüè)
Repetit priora. Schlägt vor, die landtStende v̈ber
alle drey puncta zu hören.


Oberste Werder: alß Raht, vndt vndterDirector. || [[Handschrift: 651v]]
Lamentirt wieder die Städte, daß sie eine Schmäheschrift
wieder die Ritterschaft, eingegeben, welche zu deduciren,
Sie frißt, bedenckzeitt, vndt raum bitten. Zuvor aber
nicht sich peræquiren laßen wollen, oder sjch gar trennen
vndt absonderlich mit der soldatesca zu traciren
droẅen. Beklaget sich auch, daß Fürst Johansen schreiben,
der landtschaft noch nicht communiciret worden,
(gleich alß ob es eine necessitas wehre:, dergleichen
communicationes der herrschaft schreiben, ihnen mittzutheilen)[.]


Præsident: Stellet es auf drey Puncta:
1. Contribution rechnung. 2. peræquation. 3. Fürst Hans' con-
iunction. Das 1. morgen Fürst Ludwig[,] Fürst Iohann Casimir vndt der landschaft
ferrner zu communiciren, vndt erinnerungen zu hören.
Das 2. die Zerbst[isch]en hetten zu der peræquation, nicht verstehen
wollen, Tertia pars abzugeben, wehre von der landtschaft
vndt herrschaft zu Cöhten, geschloßen worden. Den Majoribus
in collecten sachen, wehre nachzugehen, wann sich gleich
einer oder der ander, auf die hinderbeine setzte. Ehe
man aber peræquirte, wehre nöhtig, mit Zerbst zu
tractiren, vndt daß herbey zu bringen. Per deputatos
sollte man versuchen, wie weitt zu kommen, vndt satis-
faction den querulirenden geben. Die Deputirte
köndten sein: der Cantzler Milagius, Obrist leutnant Knoche,
Caspar Pfaw, vndt Doctor Mechovius, damitt die 666 ThalerThlr: 8 Groscheng:
des einfachen quids, dißeyt der Elbe heraußer || [[Handschrift: 652r]]
kähmen. Factiones der Städte vndt Ritterschaft zu ver-
meiden, vndt alle hochschädliche dissidia. Etzliche Fürsten
hetten sich schon getrennet, &cetera[.] Venenum: Dissidia: Jl
donne tort aux villes, sonderlich wann sie personalia
tractiren, vndt invectiven gebrauchen. Jedoch, sollte man
Sie auch mit einquartirungen verschonen. <3.> Fürst Hanß
betreffend wehre die quæstio 1. Ob gütlich zu tractiren?
2. Quomodo? 3. Ob er zuvor zu beantwortten? Stabiliren[.]
Gute intelligentz & concordiam, nisj ruina totalis
zu evitiren. Ergo: gütlich zu tractiren, weil Fürst August vndt
Fürst Ludwig noch leben, vndt beßer wißen alß andere, wie
die Erbverträge gemeint gewesen?


kKrieg Vor Bauzen. Alle landeßnoht ist Coniunctim nicht divisim
gehandelt worden. Ostiatim hatt Anno 1608 jm Paßawer Krieg
Kayser Rudolph hülffe gesucht, vndt erlangetl, aber nicht divisim sondern
Coniunctim. Man müßte nicht schrifftlich tractiren sondern
per deputatos. Status Controversiæ? ob die KriegsContribution
in die Casus reservatos gehörig? vndt solches nicht Persönlich, son-
dern durch Gesandten <mdeduciren>. nAntwortten Fürst Hans <oihme> pgravamina v̈berschrei-
ben, Conferentz. Cantzler Milagius 1. Contribution Rechnung. V̈ber
den erinnerungen raht zu halten. 2. peræquation vndt revision
gühtlich vorzunehmen, ut verba & facta correspondeant. Den
Außschoß auch darüber zu hören. Deputatj: er, Obrist leutnant Knoch.
Caspar Pfaw[,] Georg Reichardt Doctor Mechovius et cetera[.] Schreiben wieder die Ritterschafft der
Städte (Non vidit adhuc.) Daß feẅer in der Asche zu dempffen.
Chur Brandenburg hatt den streitt zu seinem Antritt gestillet,
den in 70 Jahren 4 Churfürsten nicht stillen können. Keine Schrifft-
wechselung verstattet, inter Nobiles et vrbes. Wehre impertinent.
Man disputirt, die Nobilitatem, Jtem, Ob sie Contribuiren sollen?
Wehre ohne Streitt. Der Streit stehet in disproportion. Jl faut les ouir.
Christlich sich zu erweisen. (Vicarij Dej.) 3. Fürst Hans' schreiben lobt er gewaltig, || [[Handschrift: 652v]]
per la Concordia. Wie vndt wo? Die Conferentz anzustellen,
vndt wer? Congressus Principum zu evitiren. Fürst Ludwigs
vndt Fürst Johann Casimirs arrivèe <qdemain> r,tranquilla et pacata ingenia s<zu>
<gebrauchen.> tJnterponent außerhalb am besten. Status Controversiæ
zu restringiren. Landtags Abschied de anno 1611. Decision
Kaysers. Exempla. Den Außschuß auch darüber zu Vernehmen.
Fürst Christians Contribution Confus 1. <umanca> vBelegung 2. peræquatio
zu evitiren ohne 1. Fürst Hans' Coniunction 2. vndt der
Ritterschafft dissidia cum vrbibus gütlich, non vid[i]t[.] Deputat[j][.]
3. Fürst Hans' schreiben gühte. Congressus[.] Status Controversiæ landt-
tags Abschiedt 1611. Deputirte Fürst Friedrichs[,] Fürst Georg Ariberts &cetera[,] Der
Deßauische Legatus11, der Cöthnische werden gehöret postea. <(>inter-
ponent <wsuchen><(> xHeinrich Friedrich Von Ey<insiedel>[,] zObrist leutnant Knoche, Doctor Mechovius, hoffmeister
Curth von Börstell, Caspar Pfaw. Deßaw protestirt wieder
die Commission. Wo sie Partheyisch. Referirt sich auff seinen Herrn.
Cöhten will die Commission durchauß. Fürst Augustus Conformirt
sich mit Fürst Christian 1. Jn der redressirung der ContributionRech-
nung, sie zu redressiren mit den beylagen. 2. Nicht eher zu
peræquiren, biß Fürst Hans richtig, auch die Städte vndt Noblesse
per deputatos. Mà non glj nomina. 3. Occasio am-
plectenda, Sie seye wohl oder nicht wohl gemeinet, Nur vmb
deß lieben friedens willen. Ob deraa punctus Collectarum
vnter den landttags Abschied <ab1611> acgehörig? Diesen Punct die
Cardinem negocij sein zu laßen? Vnpartheyischer interpo-
nent solte gesucht werden. Ein Antworttschreiben zu begreiffen,
<adso ich aber nicht subscribiren wollte, weil Fürst Hans an mich nicht geschrieben.>


hernachmalß, wurde disputirt, von den Antheilen, welches
am Meisten gelitten? vndt gab viel verrießliche
wechßelwortt, <vndt invectiven.>


Postea redete Fürst Augustus alleine mit mir, von
dem Streitt den ihme der Ertzbischof von halle zu
Grehna erweckete, mitt affigirung der
mandaten, so Fürst Augustus etzliche mahl abreißen laßen.
Darnach von seinen privathändeln contra Fürst Hanßen.
& qu'il voulloit bastonner, Docteur Pichtel &cetera[.]

|| [[Handschrift: 653r]]


hernacher, ist man wieder voneinander gezogen, ein
[i]eglicher an seinen orth.


Die jnsolentz des Schönfeldischen, convoyers, wieder
[R]eichardten, ist mit jncarceration gestraft worden.

Donnerstag den 28sten: September 1643.

<22 lerchen mittm Nachtnetze.>


Fürst Augustus klagte gestern auch, che l'Jmperatore haveva
[p]rorogato il termine, dj due mesj, a Fürst Hans oltre lj primj
[d]ue mesj, contra ragione. Jtem: che Fürst Hans desiderava
[d]'assegnarlj, lj debitj di Fürst Ludwig per disputar dj nuovo,
[co]n quello, facendolo abbandonar il pegno certo
[di] Lindaw, per una disputa di debitj, in vece di danarj
[s]e se assicurava prima lj debitj, di Fürst Ludwig all'hora accetta-
[r]ebbe ben l'assegnamento.


Die von der Zerbster landtschaft, seindt auch beschrie-
ben, aber es ist von Fürst Hanß inhibition geschehen, daß Sie
[n]icht kommen sollen, wie er selber dann, weder persöhn-
lich zu erscheinen, noch durch deputirte mehr gesinnet,
weil er siehet, daß man ihn nicht hören will, mitt
seinen fundamentis, vndt seine leütte v̈bel tractirt.


Jnterim hat Fürst Augustus an vnß, im außschreiben, gesezt,
wir sollten vnsere landtStende darauf verwarnen,
vndt ich habe das außschreiben allererst inter votandum
conceptsweise nur zu sehen, vndt zu lesen, bekommen.
[J]st auch kein einiger von Meiner landschaft erschienen, als
[n]ur der Oberste Werder, vndt mein allter Einsidel. perge

|| [[Handschrift: 653v]]


Die Bürgemeister[!] in der Stadt, werden auch mitgerechnet.


Mein Amptsverweser Geörg Reichardt, haben sie nicht
paßiren laßen wollen, zum abgeordneten, da doch Fürst Iohann Casimirs
deputirter sein Ambtsverwallter12, in vnseren Raht, ad-
mittiret worden.


Risposta von hartzgeroda, von Meinem bruder Fürst Friedrich
vndt Schwester Sophia Margaretha in zimlichen doch Mittelmäßigen
Terminis, vndt risposte darbey, auf meine
notificationes. Silberne confectschüßeln


Von den Acht Elltisten13 der Brawerschaft alhier
habe ich heütte wieder, einen losen vnbescheidenen
brief entpfangen.


Baldt drauf, alß ich hinundter in die Stadt
geritten, vom Raht, einen vnnützen brief, darinnen
Sie vmb beßeren Schutz, vndt gleichheit in der
contribution bitten, vndt machen mich also in transj-
tu gantz verdrießlich, da sie sich doch, an die Com-
missarien hetten halten sollen.


Jn der Cantzeley, kahmen wir zusammen, nachmittags
vndt wurde in præsentz beyder herrnvettern,
Fürst Augusti vndt Fürst Ludwigs, (so von Plötzkaw, vndt
Niemburg ankommen,) consultirt, wie Fürst Johannes
herbey zu bringen? <1.> Orth, <2.> zeitt, <3.> personen, <4.> instruction
werden debattirt. Theils rahten auf Deßaw, theils || [[Handschrift: 654r]]
auf Zerbst, die ersten wegen des Cantzlers, Doctor Müllers,
[a]nwesenheitt, d vndt bäldister hehrberichtung, die an-
dern aber, wegen Doctor Pichtels, dieweil Fürst hans, ohne denselben
[n]ichts thut, vndt ihn nicht verschicken darf, würde res
[in]fecta bleiben. Die zeitt betreffend würde vmb Gallj, es
[am] besten sein. Personen, dem allten Doctor Müller, iemands
adjungiren. Die jnstruction sollte Cantzler Milagius
setzen, vndt dahin sehen, daß Sie restringirt würde, bevorab
dem punct, der contribution, zu demonstriren, das derselbe
die casus reservatos de anno 1611 gehörig. Man sollte
[si]ch auch dahin induciren, daß ich das schreiben, an Fürst Johannsen
[mi]tt vndterschriebe, vndt factum parentis Illustrissimj (darzu
[er] verbunden wehre) præstirte. Die AußschußStende
[mü]ßte man auch darüber hören, quia de ipsorum luditur
[co]rio &cetera (quasj vero: sie nicht subditj, vndt das landt
[v]nser wehre) ob sie gleich nicht zu allen vnsern Consiliis
[z]u admittiren. Ein interponent zwischen vnß vndt Fürst Hans
würde wol guht sein, wann man ihn nur finden
[k]öndte, vndt dadurch die sachen nicht allzuweittlaüf-
[t]ig machte. Punct des Obereinnehmers halben. Caspar Pfawen
[zu] nehmen, vndt ihm einen substituten zu adiungiren.
[B]ergen müßte zuvorn, seine rechnungen justificiren. Die
[b]elegungen manquirten, vndt wehren noch andere con-
[f]usiones darbey. Schreiben an Lennart DorstensSohn, vndt vmb mode-
[r]ation der contribution anzuhalten. Eröfnung der communitet,
vndt des gymnasij. Stipendia der Testamentarien, || [[Handschrift: 654v]]
Christlicher eyver. Man sollte zun kirchen vndt Schulen, gerne
contribuiren, vndt des Segens, von Gott erwartten.


Cantzler Milagius. Approbat des præsidenten Votum.
Salus patriæ bestünde in der Contribution, wenn man Sie
gleich dem feinde gebe, hette ChurSaxen decidiret.
Fürst Hansen herbey zu bringen, omnem lapidem zu admoviren[.]
Deducirt die andern puncta, sonderlich den punkt der communitet.
hofraht Schuemacher. Erinnert die Barsische einquartirungs-
refusion. Das aufgesetzte schreiben an Fürst Hansen, wirdt
verlesen.


Obrist leutnant Knoche. Einsidel. Doctor Mechovius. Curth Börstel[,]
Caspar Pfaw, votiren nacheinander. Der letzte, wie auch
die landtschaft räht, nacher Zerbst vmb Doctor Pichtels willen,
damit man nicht alles ad referendum annehme.
Fürst Friedrichs gesandter, Hans Ernst von Börstel[,] Fürst Georg Ariberts legatus harschleben
votiren nomine Jllustrissimorum illorum[.]


Fürst Christian approbat omnia: außer die subscription des schrei-
bens, an Fürst Hansen. Darüber findet er contradictiones.
beschwehret sich auch, wegen der Testamentarienrechnungen.


Fürst Ludwig will ich soll es mitt vnderschreiben, &cetera obligat.


Fürst Christian excusirt sich, wil bey der neütralitet bleiben,
habe dem König in Dennemark ein anders verheißen,
wieder Fürst Hans nicht sich zu setzen, sonderlich weil auch
das schreiben nicht an mich gerichtett, gewesen.


Fürst Ludwig schlägt Deßaw vor, will ohne die landt- || [[Handschrift: 655r]]
schaft, nicht schließen. Man solle an Lennart DorstensSohn, vndt an
die Kron Schweden, vmb moderation der contribution schreiben,
[h]etten doch eintzelne Städte, wie halle, Jtem: die
[g]raven von Manßfeldt dahin geschrieben, vndt linderung
[e]rhallten. Communitetrechnung abhören. Testamentarien.


Fürst Augustus. Concludit an Fürst Hans zu schreiben, wil mich
[a]uch darzu constringiren, Jtem: an Lennart DorstensSohn, Cron Schweden.
[E]röfnung der communitet. Testamentarien rechnung.


Commissarien: Cantzler Milagius, Obrist leutnant Knoche, Caspar Pfaw,
[v]ndt Doctor Mechovius, referiren von ihrer Commission zwischen
[d]er Ritterschaft, vndt den Städten. Primj wollen sich
[in] keine handlung, einlaßen, mit den Städten, wo ferrne
[das] böse ehrenverletzliche schreiben an die Ritterschafft
[n]icht cassiret würde. Secundj werden gehöret.
[E]xcusiren sich, hetten nicht animo injuriandj, sondern ihre
Notturft anzuziehen, vndt ihre Noht zu klagen, gesucht.
Vrgirten die peræquation, vndt interimsproportion.
Noblesse will communication des schreibens haben.
[S]tädte wollen, daß landt solle die helfte der contribution[,]
Sie die andere helfte tragen, wiewol sonst die Städte
⅔theil gegeben. Deßaw hette am meisten lamentiret.
Bey dem MildThor, wehren erst 170 häuser gewesen, an
itzo nur 35. Jn diesem Monat, wehren Sie auf 1300
ThalerThlr: kommen, mit dem magazin getreydig. Mit ihnen
zu reden 1. wegen der eintheilung in genere. 2. Ob Sie sich selbst
verglichen, auf ein par Monat lang. Concluditur: 2½fache contribution[.]

|| [[Handschrift: 655v]]


Man zeüchtt aber doch wieder voneinander, ohne
einhelligen Schluß, vndt leßet etzliche vom Außschuß
zurückeae den Streitt vollends zu vergleichen.


Also bin ich von Fürst Augusto vndt Fürst Ludwigen noch amice
gescheiden[!], vndt raysete ein ieglicher an seinen orth.


Avis von Deßaw, daß Melchior Loys, gar eine seltza-
me kranckheitt hette, darein sich auch die Medicj
nicht wol richten köndten, ein treflich ängstigen
auf der brußt, daß er sehr schrie, vndt vmb
gnedige auflösung selber bähte. Gott wolle
ihm, in gnaden beystehen, vndt seine schmertzen lindern. perge


Jn die kirche zweymal.


Allerley præparatoria zum kindttaüffen, gemachtt.


Diesen Nachmittag, alß man sich zu vergleichen, ver-
meinet, haben die Cöhtnischen wieder lose händel ge-
machtt, vndt wollen immer mehr, vndt mehr, von
ihrem quid herundter reißen, auch nicht acquiescj-
ren, ob ihnen schon eine große remission wiederfahren.
Gott wolle die adamantische hertzen, erweichen!


Avis: daß die weiße Fraw, so zu Berlin pfleget
herümber zu gehen, (wenn ein Churfürst von Brandenburg
sterben soll) an itzo zu Königsbergk sich sehen laße.
Gott wolle den guten Printzen gnediglich erhallten, || [[Handschrift: 656r]]
vndt alle böse omina, avertiren.


Risposta von Niemburg, wegen derer vom Adel, so zu beschrei-
[b]en, vndt andere præparatorien, zum fürstlichen kindttaüffen.

Samstag den 30. September 1643.

<Halcke 32 lerchen gefangen mit dem Nachtnetze.>


J'ay escrit a Zerbst, en choses, de consequence.
Jtem: vers Hartzguerode.


hinauß hetzen geritten, 4 hasen einbrachtt.


heütte haben die executoren, (auß bloßem Neid,)
Magistro Ursino, in der Stadt, hart zugesetzt, vndt ohne vor-
[h]ergehende anzeige, wieder ihn exequiret, auch nicht
[g]esaget, waß er zu geben schuldig, bloß, wejl er
[m]ir vndterthenig wol affectioniret. Jch habe aber
[a]lsobaldt darauf, inhibition ergehen laßen.


<J'ay visitè mon Conseiller de la chambre, avec peu de satisfaction de Bremen. perge>


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die folgenden Nummern 6 bis 9 (von letzterer nur die ersten zwei Zeilen) befinden sich im Original auf der rechten Blatthälfte.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Im Original verwischte Randnotiz ohne Bezug zum Text.
f Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Im Original verwischt.
h Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Gestrichenes im Original verwischt.
j Im Original verwischt.
k Schreiberwechsel zu unbekannt.
l Die Wörter "vndt" vnd "erlanget" sind im Original zusammen geschrieben.
m Schreiberwechsel zu Christian II.
n Schreiberwechsel zu unbekannt.
o Schreiberwechsel zu Christian II.
p Schreiberwechsel zu unbekannt.
q Schreiberwechsel zu Christian II.
r Schreiberwechsel zu unbekannt.
s Schreiberwechsel zu Christian II.
t Schreiberwechsel zu unbekannt.
u Schreiberwechsel zu Christian II.
v Schreiberwechsel zu unbekannt.
w Schreiberwechsel zu Christian II.
x Schreiberwechsel zu unbekannt.
y Schreiberwechsel zu Christian II.
z Schreiberwechsel zu unbekannt.
aa Die Wörter "Ob" vnd "der" sind im Original zusammen geschrieben.
ab Schreiberwechsel zu Christian II.
ac Schreiberwechsel zu unbekannt.
ad Schreiberwechsel zu Christian II.
ae Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitat nach Gesta Romanorum, 103, S. 431, Z. 32f.
2 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
3 Is 38,1.
4 Zitat aus Cic. off. 1,33 (ed. Nickel 2008, S. 32).
5 Hier: Damm.
6 Lc 7,11-17.
7 Person nicht ermittelt.
8 Zitat aus Dist. Cat. 1,27 (ed. Duff/Duff 1982, S. 600).
9 Nur teilweise ermittelt.
10 Person nicht ermittelt.
11 Person nicht ermittelt.
12 Person nicht ermittelt.
13 Personen nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1643_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abhören
verhören
abhören
Rechnungen prüfend anhören
Abhörung
prüfendes Anhören von Rechnungen
abtun
aburteilen und hinrichten
abtun
sich einer Person oder Sache entledigen
abtun
ablegen, aufgeben
accompagniren
begleiten
acquiesciren
sich beruhigen, zufrieden sein
acquiesciren
zustimmen
adamantisch
besonders hart
Addresse
schriftliche Nachricht, Zuschrift
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
admittiren
gestatten, zulassen
admoviren
hinzubringen
Ägidiustag
Gedenktag für den Heiligen Ägidius (1. September)
affectionirt
gewogen, geneigt
Affigirung
Aushängung, Anheftung
Anschlag
Plan, Absicht
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
anziehen
anführen, erwähnen
arkebusiren
jemanden mit der Hakenbüchse hinrichten, standrechtlich erschießen
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
assigniren
zuweisen
auslösen
als Gast freihalten, Zeche bezahlen, für den Unterhalt aufkommen
austräglich
dienlich, zweckmäßig, erfolgversprechend, wirkungsvoll, zuträglich, nützlich
auswarten
abwarten, warten
auswarten
versorgen, pflegen
auswarten
etwas überstehen, längere Zeit aushalten, durchhalten
avertiren
von etwas in Kenntnis setzen, aufmerksam machen
avertiren
etwas abwenden
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
beobachten
beachten, einhalten
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
Blutsfreund
Blutsverwandter
Botenzeitung
durch einen Boten verbreitete Nachricht
Braugerechtigkeit
Braubefugnis
braviren
trotzen, Trotz bieten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
cediren
weichen, nachgeben
cediren
abtreten, übereignen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Composition
(friedliche) Beilegung eines Konflikts
confirmiren
bestätigen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
congregiren
versammeln, vereinigen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
constringiren
verpflichten
Consulent
Ratgeber, Rechtsberater, Anwalt
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Contestation
Anfechtung, Anzweifelung, Bestreitung (durch Zeugen)
contestiren
bezeugen
contestiren
eine Auseinandersetzung in Gang bringen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Convoyer
bewaffneter Begleiter
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
decidiren
bestimmen, entscheiden
Decision
Beschluss, Entscheidung
deduciren
abziehen, ableiten
deduciren
erklären, darlegen
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einig
einzig
Einquartierungsrefusion
Erstattung der Kosten einer Einquartierung
elanguiren
ermatten, müde werden
evitiren
vermeiden
excusiren
entschuldigen
Executor
Vollstrecker
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
expostuliren
streiten, zanken
Facilitet
(erleichternde) Anlage, Einrichtung
Finkenherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller Finken und andere Vögel fängt
Fourierzettel
Quartier- oder Versorgungsliste
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
Frontier
Grenze
Fuder
Raum- und Hohlmaß
gähling
plötzlich, unversehens
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
grüne Galle
Kolik bei Säuglingen, die an grünlich gefärbten Ausscheidungen erkennbar ist
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
ichtwas
(irgend)etwas
Impossibilitet
Unmöglichkeit
Incarceration
Einkerkerung, Gefängnis
incarceriren
einkerkern
induciren
jemanden zu etwas bewegen
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
Inhibition
obrigkeitlicher bzw. gerichtlicher Untersagungsbefehl, Verbot
inquietiren
beunruhigen
Intelligenz
Einverständnis
Interimsproportion
vorläufiger Anteil
Interponent
Vermittler
Invitation
Einladung
invitiren
einladen
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Landrentmeister
oberster Finanzbeamter und Verwalter der Landesfinanzen
Landschaft
Landstände
Landtagsabschied
das schriftlich niedergelegte Ergebnis der auf einem Landtag geführten Verhandlungen, das mit Unterschrift und Siegel beider Seiten durch die landesfürstliche Publizierung Rechtskraft erhält
Lerchenstreichen
massenhaftes Fangen von Lerchen mit Hilfe eines Netzes
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Magazingetreide
Getreideabgabe an ein Magazin zu niedrigem Preis oder unentgeltlich für die Verwendung in Notzeiten
Magazinhafer
Haferabgabe an ein Magazin zu niedrigem Preis oder unentgeltlich für die Verwendung in Notzeiten
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
manquiren
fehlen, mangeln
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
Nachtgarn
Netz zum Fangen von Lerchen
Nachtnetz
Netz zum Fangen von Lerchen
nähermals
neulich, kürzlich, vor kurzem, jüngst
Notzüchtigung
Vergewaltigung
obruiren
überlasten, überhäufen
Oration
Rede
Ordinaravis
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht oder Zeitung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
passiren
gelten lassen
Peräquation
Ausgleichung (besonders von Schuldenlasten)
peräquiren
ausgleichen, gleich verteilen
persuadiren
überreden, überzeugen
pocken
die Pocken haben oder bekommen
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
prägraviren
überbelasten, übermäßig beschweren
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
Präparatorie
Vorbereitung
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
präserviren
vor etwas bewahren
prästiren
darreichen, leisten
prävaliren
schadlos halten
prävaliren
dem Übergewicht beugen
prävaliren
überwiegen, vorherrschen, dominieren
Pressur
Beschwerung, Bedrückung
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
queruliren
(meist ohne Grund oder wegen Nichtigkeiten) klagen
quid
wie viel
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
redressiren
richtigstellen, (wieder) in Ordnung bringen
Redressirung
Richtigstellung, Berichtigung
Redressirung
Wiederherstellung
referiren
sich beziehen
Regimentsschultheiß
Militärrichter
Remarche
Rückmarsch
Remission
Verzicht auf einen Anspruch, Nachlass auf eine Forderung
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
Repaß
Pass für die Rückreise
Reprotestation
Replik, Gegenrede
rescribiren
zurückschreiben, antworten
rescribiren
eine Verfügung erlassen, anordnen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
satisfaciren
zufriedenstellen
Schauessen
Essen, das zur Zierde aufgetragen wird
schlacken
regnen
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
stabiliren
fest machen, versichern, bestätigen
steifen
(auf etwas) versteifen, beharren
steifen
(jemanden) bestärken, unterstützen
steifen
sich (auf etwas/jemanden) stützen
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Steinpocken
Windpocken
suadiren
raten, anraten, einen Rat geben
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
Substitut
Stellvertreter
succumbiren
unterliegen
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Testamentarienrechnung
Abrechnung durch die Testamentsvollstrecker
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tranquillitet
Ruhe
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Trompter
Trompeter
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
in Verfassung stellen
Bereitschaft herstellen, geordnete Anstalten machen, insbesondere Kriegsvorbereitungen treffen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
Wassergebäude
Bauwerk im, am oder über dem Wasser (z. B. Wehr)
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wochenstube
Raum in dem sich eine Frau die ersten Wochen von der Entbindung erholt
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt

2. hertzogk Augustus von Braunschweig.

3. Fürst Augustus zu Anhaltt.

1. Ob gütlich zu tractiren?

2. Quomodo?Auf welche Weise?

3. Ob er zuvor zu beantwortten?

1. Fürst Hans' Coniunction

2. vndt der Ritterschafft dissidia cum vrbibusMeinungsverschiedenheiten mit den Städten gütlich
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna Elisabeth von Anhalt-Bernburg-Harzgerode
Geburtsname: Gräfin Johanna Elisabeth von Nassau-Hadamar

geb. 1619
gest. 1647
Anm.: Tochter des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); seit 1642 Ehe mit Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1643
gest. 1709
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670) und Neffe Christians II.; seit 1670 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ferdinand Christian von Anhalt-Bernburg

geb. 1643
gest. 1645
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1638
gest. 1665
Anm.: Sohn des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1650 regierender Fürst von Anhalt-Köthen, bis 1658 unter Vormundschaft der Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) bzw. Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlangende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Plötzkau

geb. 1630
gest. 1692
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Nüchterne").
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Friedrich von Barß
Friedrich von Baerß

geb. 1612
gest. 1643
Anm.: Sohn des Friedrich von Baerß; Erbherr auf Scharpelow und Falkenberg; zunächst kaiserlicher Reiter; später schwedischer Kornett (1631), Leutnant (1632), Kapitänleutnant (1636), Rittmeister (1638), Major (1640), Obristleutnant (1641) und Obrist (1642); vgl. Peter Philips: Christliche Leichpredigt/ Auß der 2. an Timoth. 4. v. 7. 8: Ich habe einen guten Kampff gekämpffet/ [et]c. [...], Halberstadt 1643, S. 36-43.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Bergen (1)

gest. vor 1643
Anm.: Bernburger Brauer.
N. N. Bergen (2)

Anm.: Ehefrau des Bernburger Brauers N. N. Bergen (1) (gest. vor 1643)
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (4) von Börstel

geb. 1611
gest. 1645
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); ab 1635 Rat und Hofmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgräfin Dorothea von Brandenburg
Geburtsname: Herzogin Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1596
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1615 Ehe mit Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665), von dem sie nach dessen Konversion zum katholischen Glauben (1632) zumeist getrennt lebte.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Brandenburg, Haus
Kurfürsten von Brandenburg
Markgrafen von Brandenburg

Anm.: Seit 1415 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg
Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg
Herzog Joachim Friedrich von ägerndorf
Herzog Joachim Friedrich in Preußen

geb. 1546
gest. 1608
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598); 1566-1598 Administrator von Magdeburg; seit 1598 Kurfürst von Brandenburg; 1603-1606 Herzog von Jägerndorf.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg von Brandenburg

geb. 1525
gest. 1598
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg (1505-1571); seit 1571 Kurfürst von Brandenburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg
Herzog Johann Sigismund in Preußen

geb. 1572
gest. 1619
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Friedrich von Brandenburg (1546-1608); seit 1608 Kurfürst von Brandenburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Peter Brandt

geb. 1609
gest. 1648
Anm.: Sohn des königlich-schwedischen Hofbediensteten Jakob Brandt; Kriegskommissar bei der schwedischen Hauptarmee (1632-1641), des schwedischen Estats in Thüringen (1641-1647), des Meißnischen Estats zu Leipzig, auch für das Hochstift Halberstadt und die Grafschaft Mansfeld (1642/43, 1643-1647 Oberkommissar) und zugleich für den Estat in Bremen-Verden (1645-1647); seit 1647 Generalkriegskommissar beim Thüringischen, Meißnischen, Halberstädtischen und Westfälischen Estat sowie im Erzstift Bremen und im Hochstift Verden; 1646 Nobilitierung; vgl. Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650), Leipzig 2017, S. 771.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Margaretha von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1567
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528–1603); ab 1601 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Barmherzige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1574
gest. 1648
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1602 Domherr und seit 1603 Dompropst zu Bremen; ab 1619 Domherr zu Verden; seit 1636 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen; ab 1643 Koadjutor des Hochstifts Ratzeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Dietrich von Brincken

geb. 1606
gest. 1661
Anm.: Hessisch-kasselischer und holsteinisch-schaumburgischer Rat; Drost von Schaumburg und Rodenberg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Tötende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andrea Cantelmo

geb. 1598
gest. 1645
Anm.: Sohn des Fabrizio Cantelmo, Duca di Popoli; spanischer Hauptmann (1620), Obrist (1629), General der Artillerie (1638), Maestro di campo generale (1640) und Generalkapitän (1644); 1638-1644 Generalgouverneur von Flandern; seit 1644 spanischer Kriegsrat und Vizekönig von Katalonien.

Weiterführende Informationen in der GND
Alvise Contarini

geb. 1597
gest. 1651
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Tommaso Contarini; ab 1618 Tätigkeit in der Administration der Republik Venedig; seit 1623 Mitglied des Großen Rates (Maggior Consiglio); ordentlicher bzw. außerordentlicher venezianischer Gesandter in den Vereinigten Niederlanden (1624-1626), London (1626-1629), Paris (1629-1632), Rom (1632-1635) und Konstantinopel (1636-1641); 1643-1649 Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Wolfgang Crell

geb. 1593
gest. 1664
Anm.: Sohn des Wittenberger Theologen Wolfgang Crell d. Ä. (1535-1593); Studium der Theologie in Marburg (Magister); anschließend Hofprediger in Kassel; vor 1620 Promotion zum Dr. theol.; ab 1616 Professor der Theologie und 1620 auch Rektor der Universität Frankfurt/Oder; seit 1626 Domprediger in Berlin.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Kaspar von Eberstein

geb. 1604
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Georg Kaspar von Eberstein (1565-1629); Erbherr auf Naugard und Massow in Pommern; bis 1631 in schwedischen, danach in hessisch-kasselischen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalleutnant (1640).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Leonhard Götting

Anm.: Um 1642/43 schwedischer Rittmeister.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Johann (2) Harschleben
Johann (2) Harsleben

geb. 1605
gest. 1685
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmanns Johann Harschleben (gest. 1642); Verwalter der juristischen Fakultät am Gymansium Illustre in Zerbst; um 1640/43 fürstlicher Amtsrat in Wörlitz; seit 1644 Amtsrat in Dessau.
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Peter Heldt

Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Kaspar Held; Bürger der Bergstadt; seit 1639 fürstlicher Jäger in Bernburg.
Bethmann Herdesianus
Bethmann von Hardesheim

geb. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bernburger Goldschmieds Bartholomäus Hardesheim (gest. 1625); Studium in Wittenberg (1613 Magister); 1619 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach praktischer Jurist in Bernburg; seit 1635 Syndikus in Bremen; 1640/41 Bremer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

Weiterführende Informationen in der GND
Bernhard Herre

geb. 1604
gest. 1682
Anm.: Zunächst fürstlicher Botenmeister in Dessau; um 1643/61 anhaltischer Landrentmeister.
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel (bis 1650 unter Vormundschaft); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
König Hiskija von Juda

geb. 752 v. Chr.
gest. 697 v. Chr.
Anm.: Sohn des Königs Ahas von Juda; 725-698 v. Chr. König des Südreiches Juda.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Albrecht Kapaun von Swoykow
Albrecht Kapoun ze Svojkova

geb. 1609
gest. 1664
Anm.: Sohn des Karl Kapaun von Swoykow (1569-1626); kaiserlicher Obristwachtmeister (um 1627) und Obrist (um 1638); böhmischer Kreishauptmann des Bechiner Kreises; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.
Johann Klein
Schafmeister

gest. 1644
Anm.: Zunächst Freireiter und zuletzt Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Anna Sophia Knüttel
Geburtsname: Anna Sophia Loyß

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Melchior Loyß (1576-1650); seit 1640 Ehe mit Georg Knüttel (1606-1682).
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Gräfin (Barbara) Maria Agatha von Königsmarck
Geburtsname: (Barbara) Maria Agatha von Lehsten

geb. 1608
gest. 1671
Anm.: Tochter des kurbrandenburgischern Hofmarschalls Christoph von Lehsten auf Kränzlin; vor 1633 Kammerjungfer bei der Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1598-1659) in Schöningen; 1633-1663 Ehe mit Graf Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663).

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Joachim Ernst von Krockow

geb. 1601
gest. 1645
Anm.: Sohn des Georg von Krockow; um 1630 pommerischer Obristleutnant; 1631-1636 schwedischer Obrist; ab 1643 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wichtige").

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Bernhard (2) von Krosigk

geb. nach 1607
gest. 1643
Anm.: Sohn des Bernhard von Krosigk (1582-1620); Erbherr auf Maxdorf und Badegast; zuletzt schwedischer Rittmeister.
Andreas Lampe

geb. ca. 1612
Anm.: Sohn des Klein-Wanzlebener Pfarrers Jakob Lampe; 1641-1672 Pfarrer in Meisdorf; vgl. Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V.: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 5, Leipzig 2007, S. 252.
Ernst Konrad (von) Lampe

gest. 1644
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Lossius

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: 1631-1648 in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalquartiermeister in Westfalen (ab 1637) und Generalproviantmeister (seit 1642); 1649 Erwerb des Ritterguts Meuselwitz.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Ludolf Ludwig

Anm.: Kaiserlicher Capitän-Leutnant (um 1643) und Rittmeister (um 1646).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort

geb. 1580
gest. 1626
Anm.: Unehelicher Sohn des Grafen Peter Ernst I. von Mansfeld-Vorderort (1517-1604); 1594/95 und 1603 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1604-1606 spanischer Offizier in den Niederlanden; 1609 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 Übertritt zur Protestantischen Union; 1617-1620 General der böhmischen Ständearmee; danach Heerführer des geächteten Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632) und einer der bedeutendsten Condottiere gegen die Habsburger und deren Verbündete.

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Graf N. N. von Mansfeld

Anm.: Um 1643 lebender Angehöriger des mitteldeutschen Reichsgrafengeschlechts.
Mansfeld, Familie
Grafen von Mansfeld

Anm.: Mitteldeutsches Reichsgrafengeschlecht.

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Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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N. N. Mechovius

Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); um 1643 französischer Fähnrich.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Metzsch
Joachim Mötzsch

gest. 1657
Anm.: Geboren in Amberg; spätestens seit 1642 fürstlicher Einspänniger in Bernburg.
Michael (4) N. N.

Anm.: Um 1643 Schreiber des anhaltischen-bernburgischen Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Fürstin Sophia Magdalena von Nassau-Dillenburg
Geburtsname: Gräfin Sophia Magdalena von Nassau-Hadamar

geb. 1622
gest. 1658
Anm.: Tochter des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); seit 1656 Ehe mit Fürst Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg (1594-1662).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf bzw. Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar

geb. 1590
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); 1607-1650 regierender Graf und ab 1650 erster Fürst von Nassau-Hadamar; 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; ab 1636 Reichshofrat; seit 1643 Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1643-1649 kaiserlicher Primargesandter für die Verhandlungen mit Frankreich beim Westfälischen Friedenskongress; ab 1614 Ritter des Hosenbandordens; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erklärende"); ab 1647 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf bzw. Fürst Moritz Heinrich von Nassau-Hadamar

geb. 1626
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); zunächst in hessisch-darmstädtischen Kriegsdiensten; ab 1640 kaiserlicher Obrist; 1646 hessisch-kasselischer Kriegsgefangener; seit 1653 regierender Fürst von Nassau-Hadamar; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Nassau, Familie (Grafen bzw. Fürsten von Nassau)
Grafen bzw. Fürsten von Nassau

Anm.: Teilweise in den Fürstenstand erhobenes hessisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Christoph Nefe

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Bürgers Hans Nefe; um 1636 fürstlicher Silberknecht; spätestens seit 1639 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Konrad Balthasar Pichtel

geb. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Oberhofzehenden Balthasar Pichtel (gest. 1620); Studium in Altdorf (1620), Wittenberg (1623), Leipzig und Frankfurt/Oder; danach Jurist am Reichskammergericht, in Wittenberg (1628/29), Dresden (1629/30) und Holstein (ab 1630); 1632 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; seit 1635 Geheimer Rat und Praetor Pupillaris des Grafen Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst (1583-1667); um 1642/43 abgeordneter Berater des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1645-1648 gräflich-oldenburgischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; ab 1642 Mitglied in der Fruchtbringenden Gesellschaft („Der Überwindende“).

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann Christoph von Puchheim

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); kaiserlicher Obrist (1635), Generalfeldwachtmeister (1638), Feldmarschallleutnant (1644) und Feldmarschall (1648); ab 1632 kaiserlicher Kämmerer; 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; seit 1643 Hofkriegsrat; ab 1649 Vizepräsident des Hofkriegsrats; seit 1653 Geheimer Rat; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerbrechende"); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burchard Pültz

gest. nach 1650
Anm.: Zunächst Stadtrichter sowie 1639 und 1642 Bürgermeister von Zerbst.
Zacharias von Quetz

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; niedersächsischer Kreisrat; Rat und Hofmeister der verwitweten Herzogin Maria Eleonora von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); spätestens 1637-1642 daneben auch Hofmeister des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der "Gebräuchliche").
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Hans Kaspar von Rüxleben

Anm.: Thüringischer Adliger; um 1643/49 Witwenhofmeister der Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen (1571-1658); seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zermahlende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
David Sachse

geb. 1593
gest. 1645
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1610); Magister; 1613-1635 Pfarrer an der Nikolaikirche in Bernburg; 1635/36 Inspektor in Harzgerode; 1636-1638 Pfarrer in Güsten; seit 1638 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); 1636-1675 Ehe mit Herzog Ernst I. von Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675); nach 1637 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Keusche").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Preußen

geb. 1587
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen (1553-1618); 1607-1656 Ehe mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Milde").

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Heinrich Salmuth

geb. 1592
gest. 1660
Anm.: Sohn des späteren Amberger Stadtsyndikus Heinrich Salmuth (gest. um 1634); Jurastudium in Altdorf (1610) und Heidelberg (1612); Lic. jur. utr.; Anfang der 1620er Jahre zunächst Adjunkt des Lehenspropstes der oberpfälzischen Regierung in Amberg, dann Advokat am Hofgericht der Oberpfalz und Gerichtsprokurator; 1627 Emigration nach Anhalt; danach zu Dessau und Bernburg vermutlich in landesfürstlichen Diensten; vor 1640 Registrator (Archivar) in der gesamtanhaltischen Kanzlei; 1640-1643 Stadtvogt von Bernburg; ab 1643 schwedischer Regimentsschultheiß unter Generalmajor Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663); seit 1645 Tätigkeit bei der schwedischen Regierung der Stifte Bremen und Verden in Stade; 1647-1651 Regierungsrat des schwedischen Herzogtums Bremen; seit 1650 auch Generalauditor (Oberfeldrichter) über die in den Herzogtümern Bremen und Verden einquartierten schwedischen Truppen; 1651/52 gräflich-lippischer Kanzler in Detmold; 1652-1657 vermutlich erneut in schwedischen Diensten (Stade); vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 64-68.

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Johann Schauer
Johann Schaubert
Johann Schubardt

geb. 1609
gest. nach 1662
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Zacharias Schauer (gest. 1610); spätestens 1642 fränzösischer Rittmeister.
Gräfin Elisabeth von Schaumburg
Geburtsname: Gräfin Elisabeth zur Lippe

geb. 1592
gest. 1646
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1612-1616 Ehe mit Graf Hermann Georg von Schaumburg (1577-1616); seit 1640 Regentin der Grafschaft Schaumburg.

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Gräfin bzw. Fürstin Hedwig von Schaumburg
Gräfin bzw. Fürstin Hedwig von Holstein-Pinneberg
Geburtsname: Landgräfin Hedwig von Hessen-Kassel

geb. 1669
gest. 1644
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel (1532-1592); 1597-1622 Ehe mit Graf (bzw. ab 1619 Fürst) Ernst von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1569-1622).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg
Geburtsname: Fürstin Eleonora von Anhalt-Zerbst

geb. 1608
gest. 1681
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1632-1658 Ehe mit Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg (1581-1658).

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Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
Hans von Schönfeld

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Christoph Hans von Schönfeld (1544-1599); Erbherr auf Löbnitz.
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Schumacher

geb. 1606
gest. 1675
Anm.: Geboren in Bremen; Studium in Greifswald (1626, Lic. jur.), Groningen (1633) und Bourges (1635); anhaltisch-köthnischer Hofrat (1637-1650), Vormundschaftsrat (1650-1660), Kanzleidirektor (1660-1665) und Vizekanzler (ab 1665); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Arbeitsame").
Bartholomäus Schwartz
Bartholomäus Nigrinus

geb. ca. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des lutherischen Pfarrers Barthel Nigrin im niederschlesischen Bankau; seit 1614 Studium in Frankfurt/Oder (Mag.); zunächst Tätigkeit als Feld- und Hofprediger; erst lutherischer, dann reformierter Prediger an der Peter-und-Paul-Kirche (1623-1626 sowie 1631-1641) und Elisabethkirche (1626-1631) in Danzig; zudem königlich-polnischer Agent und Sekretär; 1644 Konversion zum katholischen Glauben.

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Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

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Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Allert Siltman

geb. ca. 1610/20
gest. nach 1682
Anm.: Sohn des Nylödöser Bürgermeisters Allert Siltman; schwedischer Proviantmeister in Halle (Saale) (um 1642) und Leipzig (1643-1649); ab 1649 Buchhalter der Pommerischen Rentkammer in Stettin; später schwedischer Generalproviantmeister und Oberkriegskommissar; um 1682 Kriegsrat und Intendent; vgl. Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650), Leipzig 2017, S. 782.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Johann Friedrich Springsfeld

geb. 1601
gest. 1645
Anm.: Sohn des kursächsischen Offiziers Hans Georg Springsfeld (gest. 1621); zunächst in oft wechselnden Kriegsdiensten; 1628/29 dänischer Leutnant; seit 1629 in schwedischen Diensten, zuletzt als Major (um 1632) und Obristleutnant (nach 1635).
Tobias (1) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (1) Štefek z Koloděj

gest. 1621
Anm.: Geboren in Náchod; zunächst Präzeptor und Hofmeister adliger Kinder; später Gutsverwalter der böhmischen Adelsfamilie Schmiritz (Smiřický); seit 1612 Bürger in der Prager Neustadt; 1618/19 Mitglied des Direktoriums der böhmischen Stände; 1621 Inhaftierung und Enthauptung wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand.

Weiterführende Informationen in VIAF
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Wilhelm Leopold von Tattenbach
Graf Wilhelm Leopold von Reinstein

geb. 1609
gest. 1661
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Tattenbach (1574-1627); 1630-1632 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1633 in Diensten und seit 1637 Oberstkämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1650 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; ab 1654 Geheimer Rat und Hofkriegsrat in Wien; seit 1658 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; 1637 Erhebung in den Grafenstand; ab 1643 regierender Graf von Reinstein (Regenstein/Harz); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 108–110.

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Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Erhard Ursinus

geb. 1578/79
gest. 1648
Anm.: Magister; um 1638/42 Reitherr und seit 1643 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Altenburg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Antwerpen
weiterführende Informationen
Artern
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bautzen
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Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Bornische Aue
Anm.: Nach der wüstgefallenen Siedlung Borna benannte Aue an der Saale zwischen Bernburg und Gröna in der Gegend des heutigen Bernburger Stadtteils Neuborna.
Braunschweig
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Bremen
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Brünn (Brno)
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Bückeburg
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Dänemark, Königreich
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Danzig (Gdańsk)
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Darmstadt
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dessau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Diedenhofen (Thionville)
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Dömitz
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Einbeck
weiterführende Informationen
Eisenach
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Elbe (Labe), Fluss
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Elsdorf
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Eutin
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Fuhne, Fluss
weiterführende Informationen
Gotha
weiterführende Informationen
Gottorf
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heldrungen
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hornburg
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Italien
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Kochsberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Königsberg (Kaliningrad)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Landsberg
weiterführende Informationen
Langer Berg (Saale)
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Hang linkerhand von Wipper und Saale westlich von Bernburg zwischen dem heutigen Tiergarten und der Zörnitzer Mühle.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lindau (1), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Meisdorf
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Naïn
weiterführende Informationen
Neuhäusel (Nové Zámky)
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nikolsburg (Mikulov)
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Passau, Hochstift
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Ratsberg
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg an der Saale bei Bernburg.
Rocroi
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Salzwedel
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stadthagen
weiterführende Informationen
Stargard
weiterführende Informationen
Staßfurt
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Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Valenza
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wörbzig
weiterführende Informationen
Wohlsdorf
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wulfen
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Ziesar
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Marcus Tullius Cicero: De officiis = Vom pflichtgemäßen Handeln. Lateinisch-deutsch, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
Gesta Romanorum, hg. von Hermann Oesterley, Berlin: 1872. [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]