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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1646


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XVIIIa, fol. 366r-395v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1646
Dessau → Bernburg
  • Beratung mit den Fürsten August, Ludwig, Johann Kasimir und Friedrich sowie einigen Räten und Vertretern der anhaltischen Landstände
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Gestriger Bericht durch den landständischen Unterdirektor und kurbrandenburgischen Obristen Dietrich von dem Werder
02. Juli 1646
Bernburg
  • Meinungsverschiedenheiten bei den gestrigen Dessauer Beratungen
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den Quellendorfer Pfarrer Philipp Beckmann
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besichtigung des Mühlenbaus
  • Rückkehr der Gemahlin Eleonora Sophia aus der Grafschaft Schwarzburg
  • Jahrmarkt
03. Juli 1646
Bernburg
  • Abschied von Georg Friedrich von Börstel
  • Gespräch mit dem Diakon Bartholomäus Jonius
  • Bericht durch den Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger
  • Entsendung des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel nach Zerbst
  • Geldangelegenheiten
04. Juli 1646
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Abreise des Fürstin-Hofjunkers Hans Christoph von Witzscher zum Hornhausener Heilbrunnen
  • Ausritt nach Pful
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Lakaien Martin Haug aus Bremen und Oldenburg
  • Korrespondenz
05. Juli 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Anhörung zweier Predigten
  • Börstel als Essensgast
  • Kriegsnachrichten
  • Erbkonflikt mit Bruder Friedrich
  • Rückkehr von Einsiedel aus Zerbst
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
06. Juli 1646
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Entsendung von Einsiedel, des Amtmannes Thomas Benckendorf, des Stadtvogts Georg Reichardt und des Kammerverwalters Tobias Steffeck nach Köthen
  • Beratung mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Erkundigung beim früheren Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Spaziergang zu Wirtschaftsgebäuden
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Steffeck aus Köthen
07. Juli 1646
Bernburg
  • Ausritt auf die Felder
  • Kriegsfolgen
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Begräbnis des Barbiermeisters und Chirurgen Friedrich Neuser
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Einsiedel, Benckendorf und Reichardt aus Köthen
  • Korrespondenz
08. Juli 1646
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung der Predigt
  • Bericht durch Einsiedel, Benckendorf und Reichardt
  • Korrespondenz
09. Juli 1646
Bernburg
  • Ausritt auf die Felder
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
10. Juli 1646
Bernburg
  • Entsendung des Lakaien Christian Große nach Ballenstedt und des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf nach Zerbst
  • Rückkehr des Majors und Stadtkommandanten Hans Albrecht von Halck aus Berlin sowie des Rates Melchior Loyß aus Hornhausen
  • Korrespondenz
11. Juli 1646
Bernburg
  • Ankunft der Pagen Ernst Gottlieb von Börstel und Georg Ehrenreich von Roggendorf aus Leiden
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Nachrichten
12. Juli 1646
Bernburg
  • Große Hitze
  • Erfolglose Rückkehr von Rindtorf aus Zerbst
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Halck, Georg Friedrich von Börstel und der Hofprediger Konrad Theopold als Mittagsgäste
  • Gartenspaziergang mit der Familie
13. Juli 1646
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Entsendung des Lakaien Christian in die Markgrafschaft Brandenburg
  • Ausritt auf die Felder bis Zepzig
  • Verjagen eines Wildschweines
  • Barbara von Oepp als Mittagsgast
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
14. Juli 1646
Bernburg
  • Entsendung von Rindtorf und Steffeck nach Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Feldspaziergang mit der Gemahlin
15. Juli 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bertha von Krosigk und Halck als Mittagsgäste
  • Kontribution
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Rückkehr von Rindtorf und Steffeck
16. Juli 1646
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Korrespondenz
17. Juli 1646
Bernburg → Pfaffenbusch → Klipperberge → Bernburg
  • Abreise von Steffeck nach Halle (Saale) und Leipzig
  • Versorgung durchziehender schwedischer Reiter
  • Gespräch mit Dr. Mechovius
  • Nachrichten
  • Abendspaziergang zum Pfaffenbusch und zu den Klipperbergen
  • Gartenaufenthalt der Gemahlin mit der Familie
18. Juli 1646
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fürst Lebrecht als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
19. Juli 1646
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Börstel als Mittagsgast
  • Kontribution
  • Anhörung zweier Predigten
20. Juli 1646
Bernburg
  • Rückkehr von Steffeck aus Leipzig und Halle (Saale)
  • Plötzlicher Regen bei Ausritt auf die Felder
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Witzscher aus Hornhausen
  • Korrespondenz
21. Juli 1646
Bernburg
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Gartenspaziergang mit der Familie
22. Juli 1646
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
23. Juli 1646
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Ausritt auf die Felder bis Zepzig
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
24. Juli 1646
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Rückkehr von Oberlender und anderen Bediensteten aus Ballenstedt
  • Ausritt auf die Felder bis Pful
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Einquartierung der schwedischen Offiziersgattin Christina Lillie und ihres Gefolges in der Stadt
  • Administratives
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin sowie den Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
25. Juli 1646
Bernburg
  • Starkes Nachtgewitter
  • Absendung des Lakaien Martin Haug
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Weiterreise von Frau Lillie nach Hornhausen
  • Regen am Abend
26. Juli 1646
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius, Theopold und Börstel als Mittagsgäste
  • Nachrichten
  • Gespräch mit dem Leibarzt Dr. Johann Brandt
27. Juli 1646
Bernburg
  • Rückkehr von Christian aus der Markgrafschaft Brandenburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. Juli 1646
Bernburg
  • Spaziergang auf die Felder
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Rindtorf nach Ballenstedt
  • Unwohlsein von Steffeck
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Halck aus Hornhausen
29. Juli 1646
Bernburg
  • Traum
  • Administratives
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Nachrichten
30. Juli 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Wirtschaftssachen
31. Juli 1646
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Truppendurchzüge
  • Beschenkung von Halck mit einem Pferd
  • Hasenjagd durch den jüngsten Sohn Karl Ursinus
|| [[Handschrift: 366r]]

Mittwoch den 1. Julij: 1646.


[1.] Jn consilio wirdt eingebracht, der außschoßbewilligung
nach dem der Oberste Werder zimliche difficulteten
gemacht. Jch dringe darauf, es solle im Augusto
die neẅe anlage, erst angehen, vndt vom 10ten: an
biß in den: 10ten: October währen. Etzliche disputiren
stargk darwider, insonderheit der Obrist leutnant Knoche vndt
Fürst Johann Casimir, vndt wollen es solle den 10ten: Julij
schon angehen, da doch derselbe außgeschrieben, nach
voriger anlage. Mein vorschlag, wirdt approbiret.
2. An Rectorem Wendelinum wirdt geschrieben, sein
Videtur einzuholen, wegen des Gymnasij.
3. Fueßen commißario in Magdeburg rahten die vom
Außschuß, wie auch Fürst Iohann Casimir vndt Knoche, sein petitum
derer, vom Ertzhertzogk, angewiesenen 40 ReichsthalerRthlr:
Monatlich, pure abzuschlagen, weil wir in den Ober:
nicht in den NiederSäxischen Krayß, gehöreten, vndt
weil wir 400 Monat, Römerzug zu viel gegeben,
deren abrechnung, er zu befördern, alßdann möchte Man
etwas thun, es liefe wieder die Reichs abschiede, wehr[e] || [[Handschrift: 366v]]
vom Kayser, nicht an vnß begehret worden. Liefe wieder
des Reichs herkommen. Machte andern ein præjuditz. Barby
würde etwaß, auß courtoisie præsentiren. Stoll-
bergk jnngleichem. Man solte es Recusiren.
Cantzler Doctor Müller. Räht zu einem præsent, weil er
ein leütteplagker, vndt des Ertzhertzogks blancqueet
mißbrauchte. Köndte er den Römerzug abwenden, oder
die gethanen vorschöße1, wieder zu wege bringen, so
möchte man jhm, eine recompenß gönnen. Solte auch
die Kayserliche armèe wiederkommen, vndt das glügk
vmbschlagen, wehre es gut, ne noceat, ihn bey
willen, zu erhalten.
Christian Henrich Börstel. Räht zu einem Præ-
sent von 100 ReichsthalerRthlr: Doctor Mechovius. Dissuadirt es,
damjt es die Schweden, nicht inne werden, vnß
zu schaden. Caspar Pfaw. Die alten restanten, so man
Fußen schuldig, sol man ihme nicht an gersten,
sondern an gelde geben, weil er Nottürftig.
Daß neẅe aber, wehre man ihm, nicht schuldig,
iedoch wolte man an ihn schigken, So wehre es beßer.
Littera scripta manet. Vox audita perit.
Fürst Friedrich referirt seine pößchen, alß er sein fejndt
gewesen. Fürst Christian räht, ihn bey willen zu erhalten,
vndt den Ertzhertzogk, nicht zu offendiren. || [[Handschrift: 367r]]
Jch habe auch, Meine dreyiährige Kayserliche exemption angezogen.
Fürst Iohann Casimir[:] Dissuadirt es, vndt verwundert sich, daß nur im Cöthnischen,
vndt Deßawischen allein, vndt nicht im Bernburgischen, solche
sachen gesucht werden. Jalousie! Envie! Fürst Ludwig inngleichen.
Fürst Augustus protestirt, wegen seiner Nachkommen, vndt will ein
5ter. Antheil sein, damit seine dignitet, nicht geschmählert
werde, weil Fürst Hanß, so wol alß ich, Kayserliche exemptio-
nes erhalten (Jch hatte in meinem Voto, gesagt, das man
allezeit statuiret, daß vier Antheile, vndt nicht mehr,
jm lande seyen, es ist auch wahr)[.] Concludit Fußens sein
postulatum zu recusiren, weil daß landt, so gar ver-
armet, vndt es dissuadirt. Jedoch, eines præsents zuge-
dengken. Jhn zu beschigken, durch Volradt von Krosigk.
4. Die Soldaten deß Axel Lillie, <in Cöhten vndt Dessaw> aufzunehmen, vndt die
verschonung deß landes, schriftlich zu recommendiren, wie auch
der eingeschickten Soldaten vndterhalt, von der ordinarij contrj-
bution, abzuziehen. <Fußens sache auch Axel Lillie zu melden.>
Jch opponire mich, wegen des ersten, das es ia nicht in ge-
sampt, sondern von den gravirten Antheilen <alleine>, geschehe,
damit es nicht scheine, alß wolle ich mir leüse in den
peltz setzen. Das andere dissuadire ich gantz vndt gar,
die rähte mehrentheilß auch. Concluditur in genere perge[.]
5. LandtrechnungsTag, zwischen Bartolomæj, vndt Michaelis
anzustellen, einen Tag zu benennen, die rechnungen zu durch-
sehen. || [[Handschrift: 367v]]
6. Fürst hanß, zur Steẅersache, zu bringen, damit er nicht
eingreiffe, Sondern der landschaft, ihre gefälle laße.
Alß die reye zu votiren, an mich kömbt, rahte ich
man solle nicht in gesampt, wie alle meineten,
Sondern in Fürst Augustj alß des Steẅeroberdirectoris
Nahmen alleine, an Fürst hanß schreiben, waß nöhtig,
vndt auf die alten pacta gehen. Alß man
aber hernacher auf mich dringet, ob ich im fall der ver-
weigerung, assistiren ferrner wolte dißeits,
gebe ich zur antworth, ich hette die neütralitet
biß dato, observirt, wehre auch vom Kayserlichen hofe
gewarnet, mich in Fürst hansens streitt, nicht zu
verwirren, auf der herren vettern seitte, zumahl
da an itzo, die handlung zu Wittemberg, vor wehre.
An meiner subscription würde wenig gelegen sein.
Jch bahte auch, vmb eine assignation, wegen Heinrich Friedrich von Einsiedels
besoldung, es kondte mir aber, so gut nicht werden
vom Fürst Augusto in die landtbesoldung.
7. Cantzler Milagij ferrnere spesen, auß der contribution
zu nehmen, denen vom Außschuß, anzudeütten,
ihnen zu dangken, vndt ferrner sie zu ersuchen,
biß die friedenstractaten, ein ende, oder Milagius
abgefordert werden möchte, von Osenbrügk.
Concluditur, vndt iedermann ist willig. || [[Handschrift: 368r]]
8. Contributionsrechnung, vndt Discussion der restanten.
Jemanden von den vnserigen darzu, zu deputiren, dem
vndterDirectorj, die rechnungen, zu vndtergeben.
Jch rahte, keine neẅerungen, oder præjudicia zu
machen, vndt vnsere superioritet ihnen nicht zu sub-
ijciren.
9. Vergleich, wegen der Tagefahrten, obs länger, auf der
herrschaft, oder landschaft kosten, oder reye v̈mb,
zu thun? Nota Bene[:] dieser punct, ist in meiner præsentz
nicht consultiret worden.
Fürst Augustus concludit (nach dem er erst, die jntimation
den landtstenden, anheim schieben wollen) auf mein
fleißiges erinnern, nichts zu präiudiciren, Man solle
wegen der landtrechnung, an Fürst Hanß schreiben,
vndt Montag zur contributionsrechnung, deputiren.


Nun kömbt die landtschaft, mit neẅen gravaminibus
aufgezogen. 1. Daß man kein mehreres in der Contribution
außschreibe, alß bewilliget, <zum publico.>
2. Wehre mehr anzulegen, müßte es, mit aller vndt
ieder jnteressenten vorwißen, geschehen.
3. Monatlich, die solvenda berechnen zu laßen.
4. Privilegia der Ritterschaft, zu beobachten. Dieser punct
wirdt sehr extendiret, vndt vorgegeben, anderstwo contribuir-
ten Sie nichts, (quod tamen non est ita) begehren einen revers,
wel[ch]er auf mein erinnern, platt recusiret wirdt. || [[Handschrift: 368v]]
5. Klagen v̈ber neẅe zölle, vnfreye v̈berfahrten, vndt
erhöhung der zölle. Sie sollen es specificiren.
6. Accisenrechnungen begehren sie, solle man ablegen,
vndt deren erhöhung, (wo Sie ist,) einstellen.
7. Contributionsresta discutiren, vndt dem lande zum
besten, anwenden.
8. Die Alten gravamina zu remediiren.


Jm votiren, geben die Adelichen ihnen recht, die ge-
lährten rähte aber, nur in etzlichen puncten, vndt
achten darvor, Sie können sich der Contribution nicht
endtbrechen, alß eineß extraordinarii wergk.


Auf die alten gravamina, wehren sie schon be-
scheiden worden, Jedoch köndte man auf zukünf-
tigem landtrechnungsTag (welcher auf deß landeß
kosten gehalten wirdt) wol darvon reden. perge


Fürst Friedrich votiret vernünftig, vom Münsterischen exem-
peln, vndt wie vndter anderen Nahmen, vndt
Tittel, wol ein mehreres gegeben, oft wirdt.


(Nota Bene Fußens pahtengeschengke.
Jtem: 70 ThalerThlr: Milagij fraw von Steẅern.)


Nachmittag, seindt wir wieder von einander gezogen,
Fürst August[,] Fürst Ludwig[,] Fürst Friedrich nacher Cöhten. Jch alleine, nach Bernburgk.


Der Oberste Werder kahm gestern, auch noch, v[o]n || [[Handschrift: 369r]]
Berlin, vndt hat allerley gute sachen referiret, sonderlich
wie die Ascanische sache, vndterbawet wehre. Gott gebe zu
glück vndt Segen! Fürst Lebrecht, ist wol dorth angesehen,
erlanget ajuto di costa, vndt wirdt baldt kommen. Les
conseils de ceste cour là, se rendent difficiles, l'Electeur
estant soupçonnè de Swede aussy bien que de Pouloigne.
Dieu donne heureuse issüe. Halgke sol auch wol an-
gesehen sein, daselbst.

Donnerstag den 2. Julij: 1646.


aObiter. Wiewohl man anietzo zu Deßau mitius mit mir
vmbgegangen, alß sonsten, auff anderen zusammenkunfften
bso hat es doch scharfe invectiven gegeben, von Fürst Augusto 1. wegen
vngleicher anlage, vndt das meine leütte in der Stadt,
sich bereichern solten, alß lose Schinder, vndt mir viel
in den kopf stegken, etcetera (an stadt gehoften mitleidens, vndt
die freünde hiobs, trösteten auch also.)[,] 2. wegen der
Collecten auß Niederlandt, daß ein fucus mitt vndterlieffe,
vndt man es inßgesampt, nicht a part hette suchen sollen,
(eben alß wann Gott verbotten hette, keine Christliche liebe
in specie den Nottürftigen, sondern nur in genere den
geitzigen Mittzutheilen) vndt daß ist die dangkbar-
keit, welche man billich bezeigen solte, da ich den
Plötzkawern, so gutwillig, die collecten mitgetheilet
ohne ihren kosten, vndt schaden. 3. Jch solte nicht befugt
sein, die Steẅern an Mich zu behalten, Sondern solche zur
landtRenterey lifern, vndt mein landt würde darüber, || [[Handschrift: 369v]]
einen Concursum creditorum erfahren, eben alß wann
ich nicht wüßte, waß Meinem herrnvater Sehliger
verschrieben, vndt daß vnß die Steẅern des Bernburgischen
Antheilß, angewiesen wehren?


Fürst Ludwig. Gab jnvectiven heimlich, wegen der vn-
christligkeit, contra Fürst Friedrich (mit deme die patruj es
doch halten) quasi nescirem, daß Man mit einem
Bruder, (der vnordentlich wandelt, vndt sich nicht
beßern, sondern auß vnrecht, recht machen will,)
keine gemeinschaft haben, auch nicht eßen soll,
sondern ihn halten, alß einen heyden, vndt zöllner,
biß er sich beßert, vndt bekehret. Gott selber,
vergibt vnß, vnsere schulden nicht, wann wir
ihn nicht vmb vergebung bitten, Sondern auf vnser
vnrecht pochen wollen. Worümb solte man dann,
einen Gottlosen, in seiner boßheit, vndt vnfug, stär-
cken, vndt sich alle Ehre, dignitet, vndt beschehrte
gaben, der posteritet zum vnverandtwortlichen
præjuditz, liederlicher weyse, abnehmen laßen?


Offentlich in pleno, gab Fürst Ludwig auch stichelworte.
1. Wann ich klagte, die Steine würden schreyen,
wo die Menschen, meine augenscheinliche ruin,
verschweigen sollten, vndt den erschrecklichen || [[Handschrift: 370r]]
zustandt, darein wir gerahten, da wurde er böse,
an stadt schuldiger Compassion, vndt sagte, er hette eben so
viel gelitten, welches doch in rei Veritate, sich anderst
befindet. 2. Wieder die collecten, ex jnvidia der Bernburger
welchen man zu viel hette nachgesehen, die collecten ge-
mißbraucht, vndt lose reden, im Niederlande führen laßen,
eben alß wüste man nicht, wer vor diesem zu Cöhten, die
einkommene collecten, iahr vndt tag, hindterhalten?
Jtem: wer an itzo rechte lose briefe (von Cöhten)
in den haag geschrieben, man solte den Bernburgischen nichts
raichen, eben Sie die geitzigen, Neidischen, vnchristen!
Sol daß mein danck sein, lose wortt zu hören, wann
ich die hungerigen speise, die durstigen trängke,
die Nacketen bekleide, vndt der heiligen Notturfft,
mich annehme? Man versündige sich, nur nicht, an
Mir? Mein Gott, wirdt mir, ein ander zeügnüß geben?
3. Wegen eingriffs in die Steẅern, vndt accisen,
alß ob man nicht wüßte? waß man berechtiget?
vermöge des landTagesabschiedts, de anno 1611
in kriegsbedrengnüßen, vndt Nohtfällen.


Wieder den guten Einsidel, meinen hofmeister,
hat der Oberste Werder, auch invectiven, gebraucht,
vndt vndter andern gesaget: Waß ihm, seine besol-
dung, nütze wehre, weil er es mehr, mit der
Herrschaft, als mit der landschafft, hielte, eben || [[Handschrift: 370v]]
alß wann es necessitas wehre, das herr, vndt
knecht wieder einander sein müßten. Beßer stünde
es, man hielte zusammen! einträchtiglich, vndt
leistete den Schuldigen gehorsam, ohne hader,
zangk, vndt wiederwillen. perge


Bodenhausen, ist etwaß moderat gewesen, hat
doch per jocum, die vom außschuß mit dem
vndterhause, vndt die Fürsten mit dem Ober-
hause des Engelländischen Parlaments verglichen.
(Man siehet darauß, waß Sie im schilde
führen), Obrist Werder gleichwol, hats contradi-
ciret, vndt daß noch ein großer vndterscheidt
darundter wehre.


Jn meinem abwesen, seindt abermalß
26 fuhren, von Ballenstedt zum Mühlbaw an-
hero, nacher Bernburgk gekommen. Gott gebe
gedeylichen fortgang!


Philipp Beckmann ist bey mir gewesen. hat communicirt,
die protestation großherrnvaters Sehligen contra for-
mulam Concordiæ, <& horrendum Dogma ubiquitatis[,]> Jtem: der Testamentarien Fürst
Wolfgangs Seligen protestation vndt remonstration, contra
Fürst Johannsen, Jtem: ein scriptum, wegen des colloquj zu Toren. et cetera

|| [[Handschrift: 371r]]


Avis von Cöhten, daß Doctor Engelhardt eilends auß dem
heylbrunnen von Hornhausen, abgefordert worden, weil
ein stargkes treffen vorgegangen sein solle, darinnen
der General leütenampt Königßmargk, selber ge-
blieben sein solle. Caspar Pfaw, erkundiget sich, meh-
rerer vmbstände. Die geschlagenen Regimenter,
sollen alle nach Halberstadt zu, gehen, zurügkec.
Gott bewahre vnß, vor vnglück, vndt verderben!


Jch bin in die Mühle, spatziret, die 65 baẅme,
vndt den baw, zu besehen, die baẅme seindt in dreyen
fuhren, anhero gebracht worden. Gott gebe fortgang!


Diesen abendt, ist Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, auß der
grafschaft Schwartzburgk, glücklich wieder
anhero gekommen, Gott lob.


An itzo ist iahrmarckt alhier zu Bernburgk.


Der iunge Börstel, Geörg Friderich, hat abschied
von mir genommen, nach dem er Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
Liebden auf der rayse aufgewartett.


Mit dem Jonio caplan, conversiret.


Die relation Jacob Ludwig Schwartzenbergers
gehöret, deßen so er zu Weymar außgerichtet,
vndt hertzog Wilhelms freundliches handtschreiben gelesen. perge

|| [[Handschrift: 371v]]


Jch habe Meinen Rath, vndt hofmeister, henrich Friede-
rich von Einsidel, nacher Zerbst geschickt, zwar in seinen
privatis, mit recommendationschreiben, an Fürst Johannsen,
vndt habe ihm zugeordnet, Jacob Ludwig Schwartzenberger
vndt convoy, nebst einer kutzsche mit 4 pferden.
Gott gebe zu glück, vndt gedeylichem fortgang.


Jl est party, apres disner, seulement. perge


Le Prince Augüste, me demanda n'a gueres, conseil,
(pensant, que ie le scavois bien) comment il pourroit
acquerir le reste des 18000 Dalers, assignèz, de
Sa Majestè Jmperiale, dont il avoit desja receu 3000
sans grande peine, reste encores 15000. Et moy,
quj ay tant souffert, n'ay peü acquerir, que pau-
vres 500 DalersDal: & cela encores, plüs par forme de
courtoysie d'üne Ville, que par forme d'assignation
Jmperiale. Mais Sa Majestè m'a aussy donnè privilege
pour trois ans, d'avoir üne exemption de Contribütions,
& autres griefs, & promis oultre cela sa bonne grace.


hanß Christof Wischer, zeücht nach hornhausen, in
den gesundtbrunnen, von deme man so viel wunders
macht, das er die blindtgebornen sehendt, die
lahmen gehend, die Tauben hörend, die Stummen || [[Handschrift: 372r]]
redende, die krummen gerade, die gichtbrüchigen, poda-
grammischen, Melancolische, verzauberte, Außetzige,
vndt allerley bresthafte vndt beschädigte leütte,
gesundt machen solle, das mirs fast verdächtig,
vndt præstigioß vorkömbt, vndt ich zwar, der All-
macht Gottes, viel gutes zutrawe, gleichwol aber
nicht weiß, ob man sich zu v̈bereilen, solche miracula
einem geschöpfe vndt waßerbrunnen, mehr alß
dem Schöpfer zuzuschreiben? ob auch in den letzten
zeitten, dergleichen paßirlich? obs auch wol
illusiones, vndt præstigia sein möchten? ob der
pfarrer, vndt küster 2 zu hornhausen, etwan
das geldt der Allmosen, (so Sie täglich einnehmen,
vndt reichlich gesteẅret wirdt,) sich allzusehr
belieben laßen, vndt darein theilen, auch solchen
leütten geldt geben möchten, sich bresthaft anzu-
stellen, oder eines vor daß andere zu sagen?
Ob nicht, solche <in postremis temporibus> vnerhörte miracula sieder der zeitt,
der zukunft Christj ins fleisch, seiner ehre ver-
kleinerlich? vndt dem Evangelio nachtheilig?
Die zeitt wirdts geben, waß deme zu attribuiren?
Jnterim sol der pfarrer alda ein guter zechbruder,
sein, vndt sagen: der brunnen gehöre weder vor die
Calvinisten, noch vor die Soldaten, vndt helffe ihnen nicht. || [[Handschrift: 372v]]
eben alß wann die reformirten, vndt theilß Soldaten,
nicht auch kinder Gottes, vndt seiner gnadengaben
<so> wehrt <als andere> wehren? Verdammet nicht, so werdet
ihr auch nicht verdammet. Richtet nicht, so wer-
det ihr auch nicht gerichtet3, spricht der Mundt
der Warheit selber. Ergo: hütet eüch, ihr
groben Flaccianer, vor dem vnnöhtigen, vndt
vnzeittigem, Splitterrichten. perge perge


Vormittags bin ich hinauß nach Pfuhle geritten,
meine pferde pflügen, wie auch das heẅ,
dortherumb, vndt den weitzen stehen gesehen.
Es gehet mit der haußhaltung etwaß schwehr
daher, vndt wirdt immer schwehrer. Gott beßere es.


Diesen abendt, ist Märtin lackay, von Brehmen,
vndt Oldenburgk glücklich (Gott lob) wieder-
kommen, mit briefen, vom herrn von Schrahtembach,
vom herrn von wolzogen, vndt Doctor Pichtel.

Sonntag den 5ten: Julij: 1646.


Schreiben von Cantzler Milagio, in guten Terminis.


Jn die kirche, da Er Theopoldus, den Text:
vom vergeben, vndt Rache, auch brüderlicher
versöhnung, gewaltig außgeleget. Gleichwol
bleibt es darbey, man vergebe denen, so || [[Handschrift: 373r]]
einen, vmb verzeyhung anflehen, vndt sich beßern
wie Joseph seinen brüdern, vndt Davidt dem
Absalon, daß erste mahl, gethan. Wer aber
vnrecht, recht heißet, vndt halstarrig in seiner
vngerechtigkeit, vndt boßheit ist, auch
nicht ein haar breitt, zu weichen, begehret,
denselben stärgke man nicht, in seiner boß-
heit, Sondern halte ihn, alß einen heyden,
vndt zöllner, biß er sich bekehre, vndt beßere,
dann auch die kirche Gottes schuldig ist,
solche verweigene4 v̈belthäter, durch daß
Ampt der Schlüßel, auß der gemeine
außzuschließen, nach der ordnung Christj, vndt
seiner Aposteln. Der Amptßzorn, eines
regenten, vndt personæ publicæ, ist nicht
vnrecht, Sondern muß von der privatrache,
distinguiret werden, anderst seindt es Ana-
baptistische poßen, vndt verkleinern der
Obrigkeit, ihre gewaltt, die doch von Gott
selbst, (cum jure gladij,) verordnet ist.
Wann ein ieder thut, waß er will, So
gilt kein König, in Jsrael. perge perge


Geörge Fritz Börstel, ist extra: zur Tafel, gewesen.

|| [[Handschrift: 373v]]


Avis: daß die Pollnischen Stände, die Cron Schweden,
versichert haben, daß die itzige werbungen,
nicht wieder Sie angesehen. Oberster Reichwaldt
ist nach der armèe, vndt General Major Goldstein,
nach dem gesundbrunnen gezogen, haben stargke
convoyen bey sich gehabt, daher das streiffen,
mehrentheilß endtstanden.


Vnlengst haben sich 14 Regimenter Kayserliche meistentheils
cuirassirer vor dem Schwedischen läger, in heßen, sehen
laßen, darauf so fortt etzliche esquadrons vom
lingken flügel auf sie loß gegangen, vndt mit
denselben chargirt, es haben sich aber die Kayserlichen
retiriret, vndt viel cuirassirer verlohren. Jn
diesem Scharmützel, sol dem herren von Geleen,
ein Arm, entzwey geschoßen sein, der Maréchal
de Türenne ist mit Seiner armèe gen
Dillenburgk zu, avanciret, wirdt sich mit der
Schwedischen armèe conjungiren, wie auch in die 5000
Mann, neẅgeworbene Frantzösische völcker, auß dem
landt zu heßen, zu der Schwedischen armèe, gestoßen.
Die Kayserliche Reütterey, ist dem General Maior Gil de
Haaß, entgegen gegangen, ihn abzuholen, von Hanaw. || [[Handschrift: 374r]]
Jn wehrenden tractaten, da Düc d'Orleans, mit
den Spannischen handeln laßen, daß die Stadt Cortryck
in Flandern, möchte neütral werden, hat der lottrin-
gische Commendant in Cortrick, an die Frantzosen
sjch (ohne Noht) ergeben, welches zwischen Spannien,
vndt Lottringen, groß mißtrawen vervrsachet.
General Wittenberg lieget, bey Großen Glogaw,
noch stille, die Kayserlichen aber, seindt von Parchenitz5
gegen Gräfenstein, gezogen.


heütte habe ich einen lieblichen gruß, von
den herrenvettern, bekommen, dann da ich ver-
meint, Sie solten (ihrem versprechen nach,) die
hoymische lehens Sache facjlitiren, fahren
sie zu, vndt helfen Meinem bruder Fürst Friedrich v̈ber,
damit er sich opponire, vndt wieder dieselbe
klahre sache protestire, also daß der Mir auch
mein ErbTheil, nicht gönnen will! Nun sehe
ich, waß er im Schilde führet!


Nachmittag wieder in die kirche cum sororibus,
in die Catechismjpredigt Ern Jonij.


Der hofmeister Einsidel ist diesen abendt, mit gutem contento
von Zerbst wiederkommen, vndt hat meiner vorbitte genoßen,
wiewol es allerley difficulteten gegeben.


Diesen abendt, bin ich mit Madame in gartten gegangen.

|| [[Handschrift: 374v]]

Montag den 6ten: Julij:


Avis: daß der gute General Baudiß, in Polen, mit
gifft vergeben worden, weil er in allzugroßen gnaden,
bey dem Könige, gewesen, vndt ihme die Polen, wegen
des feldtzuges, zum theil nicht getrawet,
zum Theil, die ehre mißgönnet. Schade
istß, vmb den Tapferen Mann, meinen, von alters
hero, sehr guten bekandten. perge Gott genade jhm!


Avis: daß es so vnsicher seye, zwischen hier,
vndt Ballenstedt, das wegen der Kayserlichen vndt Schwedischen
partien, der Amptmann daselbst, nicht anhero
kommen können. Gott bewahre vor vnglück,
zumahl die fuhren, welche heütte abermals,
gen Ballenstedt, nacher holtz, gegangen! Gott
wolle sie gnediglich beschirmen.


Der hofmeister Einsidel, ist mit dem alhiesigen
Amptmann Benckendorf, vndt dem Stadtvoigt,
Reichardt, gen Cöhten, sich mit dem Obereinnehmer,
wegen der Contribution, zu berechnen. Gott wolle
sie geleitten! wie auch Tobias Steffeck von Kolodey welcher mitgeschickt worden.


Jch habe Raht gehalten, mit Doctor Mechovio, vndt
ihme allerley anbefohlen.


Doctor Mechovius vndt Thomas Benckendorf haben gestern, || [[Handschrift: 375r]]
meo nomine, den præsidenten, vndt consuliret,
1. wegen der bürger gravaminum. 2. wegen des hofpredigers,
neẅer phrasium, in etzlichen Sachen. 3. Wegen deß
convents zu Deßaw, vndt allzuhoch belegten Bernburgischen Antheils. perge


Er hat sich, in seiner kranckheit, sehr gut ange-
stellet, vndt zu meinem contento wol erbotten.


A spasso vormittags, nach meinem gebeẅden zu sehen,
an den Scheünen, vndt an der Mühlen. perge


Ein freundliches antworttschreiben von Zerbst empfangen. perge


Avis: daß General Maior Goldtstein, vndt nicht Feldmarschall
DorstenSohn, in den gesundtbrunnen gezogen, inmaßen
auch heütte Bodenhausen, vndt andere dahin ge-
rayset, sich zu curiren laßen, vndt Gottes wunder
zu preisen, wie dann fast vnglaübliche wunder
curen, von solchem gesundbrunnen gemeldet werden.


Der Tobias Steffeck von Kolodey hat sich von Cöhten wieder
eingestellet, vndt satisfaction gebracht.


Die avisen geben:


Daß die Spannier Cortrjck in Flandern, zu
endtsetzen, vermeinet, auch gewaltig an das
Frantzösische läger angesetzt, aber repoussiret worden
mit großem Verlußt, auf beyden seitten.
Endlich hette der lottringische Commendant, auß
verrähterey, den platz, ohne Noht, aufgegeben. || [[Handschrift: 375v]]
Also dörften Sie weitter progrediren.


Die venezianer sollen dem Türgken, die Dardanellj
abgenommen, vndt seine armade, geschlagen haben,
auch in Candia, gute hofnung, zur recuperation sein[.]


Der König in Polen, macht große præparatoria
zum kriege wieder den Türgken, vndt general Baudiß
ist Todt.


Der Schwedische general Major, Wittemberg, sol in Schlesien
geschlagen sein, vndt sonderlich daß hollsteinische Regiment,
gantz ruiniret.


Jn heßen, stehen die armèen, noch gegeneinander.


Der Printz von Vranien, zeücht zu felde, mehr auß
zwang der Frantzosen, alß mit willen.
Jnterim tractiret man doch, daß Armistitium
von holländischer seitte, mit Spannien.


Die Frantzösischen vndt Spannischen armaden vor
Orbetello, seindt nach langem gefechte,
durch sturm, voneinander geschieden.


Der Kayser wil auf den landTag,
nacher Preßburgk.


Jn der Schweitz, gibts auch, altercationes.


Die Moßkowiter erzeigen sich, gut Pollnisch.

|| [[Handschrift: 376r]]


hinauß auf meine felder geritten, alhier vndt vmb
Zeptzigk herumb, das liebe getreydig zu besehen,
vndt etwaß der luft zu gebrauchen. et cetera <Mit Madame in garten. et cetera>


Avis: daß zwischen hier, vndt Quedlinburgk, in
die 300 Reütter, sich in drey hauffen getheilet,
vndt auf die Fuhrleütte lawren, welche
von halla kommen sollen. Man wirdt sie aber
verwarnen. Gott wolle inndeßen, vnsere
wagen, so nacher Ballenstedt, gegangen, auch gnedig-
lich bewahren, vndt den Oberlender, neben allen
außgeschickten v̈ber feldt, Amen, es werde wahr! <Amen[.]>


heütte wirdt der alte Rahtsherr, vndt
vortrefliche chirurgus, alhier zu Bernburgk, Frie-
derich Neüser, ein alter diener, vnserß hauses,
begraben, vndt zur erde bestattet. Gott wolle
vnß allen gnedig sein, vndt einen ieglichen,
sehlig abscheiden laßen, in Jesu Christo, Amen!


Vnsere wagen, so bawholtz von Ballenstedt
anhero abermalß zum 4ten: mahl gebracht,
seindt Gott lob, vnversehret wieder ankommen.


Meine Commißarien, alß: hofmeister Einsidel,
Amptmann Benckendorf, vndt Stadtvogt Reichardt
seindt mit zimlicher verrichtung, von Köhten wiederkommen,
wie auch Tobias Steffeck von Kolodey Gott lob vndt dangk.

|| [[Handschrift: 376v]]


Jch habe an die Aeptißinn zu Quedlinburg schreiben,
vndt vmb prorogation des termins bitten müßen,
wegen opposition, so ich aber nicht gemeldet.

Mittwoch den 8ten: Julij: 1646.


Avis von Ballenstedt daß eine partie von 56 pferden
31 vnderthanen pferde von den Rammelburgischen,
im Riederischen felde hinweg genommen, Königsmarck
vmb Wolfenbüttel ankommen, vndt meine vnder-
thanen, mehrentheilß auß allen dörfern endt-
lauffen seyen. Gott beßere es! Ein glück
ists, das vnsere gestrige wagen, vnattacquirt
durchpaßiret. perge Gott helfe ferner, mit gnaden!


Jn die wochenpredigt, darinnen Er Teopoldus
den Text wol erklähret, Alle eẅere Sorgen
werffet auf ihn, dann er sorget vor eüch.6 perge


Die Commissarien, haben ihre relation, von der
Cöthnischen rayse, abgeleget.


Briefe nacher Wolfenbüttel vndt Brehmen, geschrieben,
vndt schreiben laßen, wie auch nacher Braunschweig[.]

Donnerstag den 9ten: Julij:


A spasso, in meine felder geritten, da dann alles
zur erndte, sich anfänget zu schicken. Gott gebe zu gedeyen!

|| [[Handschrift: 377r]]


Risposta von Dresen[!], wegen holtzes, vom Churfürsten,
gantz abschlägig. Tel refüse, quj apres müse!


Ein bohte (der lahme Geörge genandt) ist vom
gesundtbrunnen, von Hornhausen, wjederkommen. Er-
zehlet viel Tugenden, vndt wunderkräfte deß
brunnens, daß davor Gott zu dangken, vndt
seine gühte zu preisen. Der Ertzbischof von halle[,]
die hertzoginn von Schöningen, meine bäßlein von
Plötzkaw, ein Graf von Stollbergk, vndt
viel hohes vndt niedrigeß Standeß persohnen,
sollen sich an itzo daselbst befinden, vndt
in die 6000 Menschen, stargk sein, wie ein
kleines heerläger. Jn die 500 (so man
wißen mögen, dann alle sich nicht angemel-
det) sollen schon genesen sein. perge Jch habe
zwar, auf meinen raysen, sonderlich im Pabst-
thumb, inn: vndt außerhalb Deützschlandt,
vielerley dergleichen gesehen, vom heyl: vndt
gesundtbrunnen. Es laüft aber auch, viel
abgötterey mitt vndter, vndt hilft nicht allezeit,
gestaltt dann mancherley gaben Gottes, wir-
ckungen, vndt kräfte sein, nicht an einem ortte allein.
et cetera

|| [[Handschrift: 377v]]


Ernst Schirmer, ein Rahtß: vndt Bawherr, alhier
zu Bernburgk, wirdt heütte begraben, deme hat
der gesundtbrunnen, nicht helfen wollen, wiewol
er ihn gebraucht, vndt er sol an der Schwindt:
vndt lungensucht, gestorben sein.


Ein cornet mit 6 pferden, ist anhero kommen, hat
ordre von hall auf Leiptzig, auf execution zu
gehen, bringt einen bettelbrief auf Futter vndt
Mahl vom Axel Lillie, mit sich.


Zu hornhausen, ist an itzo, der Ertzbischof von
halle, die hertzoginn von Schöningen, ein Graf
von Stollbergk7, ein Graf von Barby8, der
general Maior Goldtstein, vndt in die 6000 Seelen,
Edle vndt vnedle. Es seindt numehr in allem
8 brunnen endtstanden. Man tribuiret
ihnen gewaltige miracula, vndt große
Virtutes, darauß man die wunder Gottes,
billich preisen muß. Gott gebe bestendige
genesung, vndt warhaftige beßerung!


Jn garten, mit Madame, diesen abendt,
gegangen.

|| [[Handschrift: 378r]]

Freitag den 10ten: Julij: 1646.


Den großen Kersten (Christian Groß) habe
ich zum verwalter9 nacher Ballenstedt, geschickt,
vndt geordnet, Gott gebe glück vndt succeß,
vndt daß meine schwehre Oeconomysachen, er-
leichtert werden mögen. perge


Der Maior halcke, ist von Berlin, wiederkommen,
mit Churfürstlichen schreiben, vndt antwortten, hat vor Mich,
gantz nichts, vor den Churf<Sich aber> genung außgerichtett. <Promissis dives; quilibet esse potest.10 perge wiewol an halcken, dißmahl die Schuldt nicht gewesen.>


Rindtorfen, nacher Zerbst, geschickt, <pferde oder vieh, zu kaüffen.>


Mein Raht, Melchior Loyß, <in seinem 70sten Jahr> ist von Hornhaußen,
wiederkommen, alda er den gesundtbrunnen, ein par
wochen hindurch, gebraucht. Lobet ihn, mit verwunde-
rung, alß eine heylsahme gabe Gottes, welche
zum gesicht, zum gehör, zum podagra, Stein,
schwehren Noht, contractur, vndt anderen ge-
fährlichen seüchen, remedia bringet, auch Stummen
redend, vndt höckerichte menschen gerade gemacht,
also das die Erfahrung billich, Gottes wunder zu
preisen, vndt mit gehörigem dangk; zu erkennen,
verahnlaßet. Jedoch hilfft es einem mehr, als dem andern.

|| [[Handschrift: 378v]]

Samstag den 11ten: Julij: 1646.


Geörg Ehrenreich Freyherr von Roggendorf,
vndt Ernst Gottlieb von Börstel, beyde pagen,
haben sich diesen Morgen præsentiret, zu meinen
diensten, nach dem sie von<zu> Leyden vor 4 wochen
aufgewesen, zu waßer, auf Hamburgk ge-
gangen, vndt die Elbe vollends herauf biß nach
Schönebegk[,] von dannen per pedes Apostolorum
(wie man sagt) hieher. Sie haben mich mit briefen,
von Meinen lieben Söhnen, ihrem hofmeister,
auch præceptorn, vndt Doctor Spanheimio, erfreẅet.
Gott gebe continuation, glück vndt succeß
meinen lieben Söhnen, in pietate et Virtute neben
aller erwüntzschten, gesundt: vndt gedeyligkeitt! perge
vndt gesegene den guten anfang, mit fortgängi-
gem Mittel vndt ende. Seine gühte, so da ewiglich
währet, seye gelobet, vndt gepreiset, Amen!!!


A spasso, in die Mühle, forwergke, vndt gebeẅde.
et cetera


Avis von Ballenstedt das daselbst ein Schengkeniunge
vnverwarnter dinge, zu großem vnglück, todt
gefahren worden, in dem er schohten langen, <wollen> vndt
vndter daß wagenrad, leyder! geschwinde gekom-
men, Er war ein hetzler von hinnen. Malheur!

|| [[Handschrift: 379r]]

Sonntag den 12ten: Julij: 1646.

<große hitze, wie etliche Tage hero.>


Rindtorf, ist re infecta von Zerbst wiederkommen.


Jn die kirche conjunctim vormittages.


Extra: zu Mittage, Halcke, Börstel (Geörg Friderich)
vndt der hofprediger Theopoldus.


Nachmittags, wieder in die kirche, vndt Catechißmus-
predigt, cum sororibus & filiolo, Carolo Ursjno. perge


Le soir, au jardin, avec Madame, mes seurs, &
mes enfans.


Den kleinen Kersten, habe ich neben einem verständigen
Schmidt, in die Margk geschickt, pferde oder zug-
ochßen, vor mich, einzukaüffen. Gott gebe zu glück,
vndt gedeyen!


Bin hinauß auf meine felder, alhier, vndt zu Zep-
tzigk geritten, den fortgang der lieben erndte zu befördern.
Ün porceau gastant mon orge, en a estè chassè
par des coups de pistolet, de mes ieünes pages.


Des Obersten Eppen wittwe, (eine geborne Schier-
städtinn,) ist alhier zu Mittage gewesen. Confirmirt,
die mirabilia des gesundtbrunnens, zu hornhausen!
vndt das hohes vndt niedriges Standes personen, daran ge-
nesen, vndt Gottes gnadenhandt preisen. Der liebe Gott,
gesegene vns ferrner, aller orthen, seine milde gaben! Amen! Amen[!]

|| [[Handschrift: 379v]]


Der avisenbohte, ist auf seiner rayse nach Leiptzigk
von exequir:parthien, außgezogen, vndt geplündert worden,


Er bringt mitt gedrugkt:


Die mirabilia vom gesundtbrunnen, zu hornhausen.


Die Frantzösische eroberung des platzes Cortryck in Flandern.


Den Feldtzug des Printzen von Vranien.


Den progreß des Türgken in Dalmatia, vndt deßen
belagerung der festung Novigrod. Die dissension
vndt vneinigkeit der venezianischen Generaln in Candia.


Die inhibition der Pollnischen werbungen, vndt
gählingen Todt deß general Baudißin.


Die Niederlage der Frantzosen zu waßer vor
Orbetello, vndt Todt ihres Generals, Düc de Breze.


Die belägerung Lerida in Spannien.


Eine Niederlage der protestanten in Jrrlandt, so
ihnen von den Jrischen rebellen, vndt Papisten wiederfahren.


Ein treffen, so in heßen mit den Kayserlichen vorgangen,
vndt die Kayserlichen den kürtzern gezogen haben sollen.


Zu hornhausen, sollen numehr zwölf brunnen sein. Gott
gibts den armen leütten, zu guhte. Es wirdt fleißig
darbey gebehtet vndt Gott angeruffen, wie billich.


Der Ertzbischof von hall ist vmb eines krummen fingers
willen, an itzo alldar. Die hertzogin von Schöningen, vmb
eines offenen Schenckels willen, die bäßlein von Plötzkaw || [[Handschrift: 380r]]
vmb ihrer hohen schultern willen, der general Maior
Goldstein, darumb, das er in seine handt in der Böhmischen
Schlacht vor Janckow, s<g>eschoßen worden. Ein anderer
Oberster leütenampt11, sol greẅlich von den Frantzo-
sen verderbt im gesichte sein, vndt 4000 ThalerThlr: Allmosen
zu geben, versprochen haben, wenn er wieder gesundt würde?
also das diß waßer auch die Frantzosen heylet.
Oberste wachmeister Zanthier, vndt Rittmeister
hünigke seindt vom Podagra liberiret worden.
Vndt in die 800 personen, seindt numehr, durch Gottes
gnade, genesen, vor welche dangksagung geschehen,
auch ein iunger Krosigk12 von Erxleben, ist an den
augen restituiret, vndt der Obersten Eppin hats
vor den Schlag geholfen. Vndterschiedliche Stummen
seindt redend worden[,] <lahme>, contracte, w<mit dem> Stein behafte[,]
mit dem Jammer beladene, Taube, vndt auß-
sätzige werden, <(dem bericht nach)> mit verwunderung, curiret.
Gleichwol seindt etzliche krancken, auch
gestorben, bey der hitze, vndt großen gestangk
deß volckes, aber nicht viel, dann vor den
Todt, kein waßer, krautt, noch pflaster zu helfen
vermag. perge Gott seye lob, vor seine gnadengaben!


Ce soir au jardin, avec Madame. perge

|| [[Handschrift: 380v]]

Dienstag den 14den: Julij: 1646.


Jch habe Rindtorf, mit Tobias vndt einem Einspän-
niger, nach Ballenstedt geschickt. Gott wolle sie geleitten!


Bin zu fuß frühe morgends auf die Klipperbreitte,
vndt eine breitte am Dröbler wege gegangen, die auf-
gebrachten hauffen zu zehlen, mit Jakob Ludwig Schwartzenberger vndt Bidersehe.


Die erste wahr geschnitten: vndt 22 hauffen rogken,
darauf zu zehlen, die andere wirdt gemeyet,
<(>weil derselbe Stoppel rogken ist, vndt dünne stehet,
<alles zugleich v̈berreiff worden, vndt Mangel an leütten ist,)>
vndt wahren aufgebracht, 17 hauffen rogken, wiewol
der kornschreiber, gestern abends, sagte von 40 schogken,
(zweene hauffen, machen ein schock) Gott wolle
ferner gesegenen, vndt seine gaben, vnß gedeyen laßen!


Darnach, bin ich gen Zeptzigk, vndt wieder zurückd
auf meine felder geritten, die erndte zu befördern,
vndt den vnordnungen, vndt verseümnüßen, pro posse,
zu remediiren, in dieser beschwehrlichen, vndt gleichsam
gehemmeten, vndt gesperreten haußhaltung. et cetera


Postea: wieder zu fuß hinauß aufß feldt spatziren ge-
gangen, mit Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin. perge <nach der Klipperbreitte.>

Mittwoch den 15den: Julij: 1646.


Risposta von Wolfenbüttel erlanget, vom iungen hertzog
Rudolff Augusto, Fruchtbringender gesellschaft Sachen.

|| [[Handschrift: 381r]]


Avis: daß Fürst Ludwig, durch ein Kayserliches scharfeß mandat, ge-
zwungen worden, den Stahlmann zu relaxiren, (welches eilig
geschehen) vndt wil man haben, der herrvetter, solle ihm allen
Schimpf vndt Schaden, wieder ersetzen, welches ein großer
despect ist. Gott helfe, daß sich ein ieder in seinem Stande
recht vndt wol guberniren möge!


Extra: die Schöne Krosigkinn von Alßleben,
zu Mittage, bey der mahlzeitt, gehabt, &
Hans Albrecht von Halck quj pensoit exorbiter, mais ie le
fis rembarrer. perge


Man hat nachgefragt, obs wahr wehre? (wie etzliche
Anhaltinj sagen) daß die Edelleütte im Stift, gantz nichts
contribuirten, So hat eine Adeliche person, außm Stift
Magdeburgk, zur antworth gegeben: Es verhielte sich
nicht also, sondern man gebe ein genandtes servicengeld
iährlich dem Ertzbischof zur Tafel, nemlich einer der 5 oder 6
pferde hielte, zu 110 oder 116 Thaler, ohne die Monatliche
Contribution nach Leiptzigk, welche auf 10 ThalerThlr: sich be-
liefe. Krosigk von Alßleben, gibt servicengeldt,
iährlich 110 vndt Krosigk von Bösem, 116 ThalerThlr: dem Erz-
bischoff, vndt darneben: 10 ThalerThlr: Monatliche Contribution,
den Schwedischen.


Meine bürgerschaft alhier zu Bernburgk, ist sehr schwüh-
rig, wegen der Neẅen anlage, vndt man kan es keinem
recht zu dangk machen. Patientia!


Jn garten mit Madame gegangen, zu abends spähte.

|| [[Handschrift: 381v]]


Le President, (avec la maladie düquel, j'avois tant
de compassion, le faysant visiter presque tous les jours)
m'a escrit üne lettre pleine d'indiscretion, me
sollicitant, pour des debtes, gueres pressantes, avec
üne façon d'iniüres, & üne maniere, nüllement con-
venable, nj respectüeuse. Jl verifie le Proverbe:
Da der krancke genaß,
Nie ärger er waß. perge
<et il fait tout, a l'instignation de sa femme, avare. perge>


Tobias Steffeck von Kolodey ist mit Rindtorffen, auch wieder angelanget,
hat zwar dem großen Kersten, daß Jnventarium
einantworten laßen. Er jst aber gantz desperat,
gemacht, vndt es wil nirgends nicht forth, mit
meinen Oeconomicis, gleich alß ob man bezaubert wehre.


Avis: daß viel völgker, vmb Nordhausen, vndt
Häringen herumb, sich versamlen, vndt schon v̈ber
200 pferde, hinweg genommen hetten. Man weiß
nicht, obs Kayserliche oder Schwedische seindt? Gott be-
wahre, vor mehrerem vnglück!


Die partien sollen, zwjschen hier, vndt Ballenstedt,
auch stargk gehen, haben aber Gott lob, vnsere leütte
nicht angetastet. perge Es wolle ferner gnädig helffen!

Donnerstag den 16. Julij: 1646.


Jch habe diesen Morgen frühe vor lust, meine breitten
hier herumb belauffen, vnangesehen der Sommerhitze, || [[Handschrift: 382r]]
vndt am Dröbler wege: dißeit, 47 ienseit 49
hauffen mit Bidersehe, vndt Börstel, abgebrachten
rogken, gezehlet, auf der Klipperbreitte aber,
eben deßelbigen, 190 hauffen, vndt noch viel
abzubringen, zu meyen, zu schneiden, baldt am heẅ,
baldt am Rogken, baldt an der gerste. Darneben
seindt die nöhtigen gebeẅde, in der Mühle, in Scheünen
jm Forwergke zu verrichten, vndt mangel an leütten.
Difficilia! quæ pulchra!13


Jn der Amptstuben, habe ich heütte den Raht, vndt
die viertelßmeister, auß der Stadt, vornehmen
laßen, vndt habe darzu Commißarien verordnet,
ihnen die neẅe anlage anzuzeigen, vndt einen
gnedigen bescheid zu ertheilen. Nach dem man sie
genungsam gehöret, damit sie sich nicht einer
v̈ber den andern zu beschwehren, alß wehre er
prægravirt, So hat Man 1 Pfennig (denarius)d: auf einen bestal-
ten Morgen agkers, in simplo geleget, auf eine
bude 1 Groscheng. nach ihrer Nahrung, auch wol 2[,] 3 Groscheng:
nach advenant, auf ein brawhauß, 5[,] 6 Groscheng: nach
proportion des vermögens, auf die handtwergker
nach proportion der Nahrung, auf iedes brawen, 6 ReichsthalerRthlr:
die Contribution, sol 3 Monat lang also währen,
die kaufbrawen, vndt enge Reyhe, neben einander gehen. || [[Handschrift: 382v]]
Sie sollen es der bürgerschafft repræsentiren,
vndt daß Sie mir wol, vndter die arme,
greiffen, mit verkauffung der gerste, oder
verbrawung derselben, (in ermanglung der
landtfuhren, dienste, vndt anderer jntraden,)
wie auch mit wenig Mußcketirer vndterhalt.
et cetera


Die Commißarien wahren: der hofmeister
Einsidel, Doctor Mechovius, Doctor Brandt, Secretarius Paulus
Ludwig, Amptmann Thomaß Benckendorff, Stadt-
vogt Geörg Reichardt, vndt Geörge Panse. perge


A spasso con Madama nel giardino.


Oberlender ist Gott lob, vnangefochten, (wiewol mit
großer gefahr) von Münster, Osnabrügk, Düßeldorf,
Tecklenburgk, Bentheim, vndt Bückeborg, wiederkommen.


Rindtorf vndt Märtin hahn, haben heütte gezehlet
hindter Zeptzigk, auf der Rogken breitte, 212 <hauffen.>
<auf der langen breitte: 16 haufen[.]>


Receu lettres de Hangkwitz, & de Monsieur de la Riviere,
par la voye de Hambourg. Albert Schultheß escrit
a Madame comm qu'il fera vendra[!] pübliquement,
les ioyaulx & argenterie engagèe, si on n'observe
les termes d'interests, tout de mesme comme escrit
<Henry> Geüdtel de Brunswigk, qu'on y procedera de mesme || [[Handschrift: 383r]]
façon, en pareille matiere, & ainsy ie perds ma
repütation, & mon credit innocemment, ne scachant
de rien, & oyant telles impertinentes, & desordres commen-
cèes, sans mon sceu, & consentement. perge

Freitag den 17den: Julij: 1646.


Tobias Steffeck von Kolodey ist in seinen privatis nacher halla, vndt
Leiptzigk verrayset. Gott wolle ihn geleitten!


Ein stargker troup Reütter, in die 50 pferde, vndter
einem Rittmeister (Melchior Amgarten genandt)
vndt einem Maior14, ist vmb 5 vhr, vor die Stadt
kommen, hat nicht forthgewolt, noch durch den furth
reitten, biß man ihnen futter, vndt Mahl gegeben,
Sie hatten einen ordentlichen paß, vndt freßzet-
tel vom Leonhardt DorstenSohn Feldmarschall zu Barth
in Pommern, den 8ten: Julij, datiret. perge Solche plack-
kereyen, machen vnß, den garauß. Patientia!


Den CammerRaht, Doctor Mechovium, bey mir gehabt,
mit ihme, von dem gesterigem Schluß, zu reden,
wie auch, bevorstehender gefahr, der execution,
sintemal hanß von Bergen, vnß bedroẅet, auf befehl
Fürst Augustj vnß die executores auf den halß zu weisen,
weil Cöhten, Deßaw, Hartzgeroda, vndt Gernroda,
das ihrige abgegeben. perge

|| [[Handschrift: 383v]]


Gegen abendt, bin ich gewahr worden, daß die
Schwedischen herüber gesetzt. Jhr Maior15, hat seinen
wirth bezahlet, vndt viel compliment machen
laßen, gleichwol haben sie nicht eher, biß gegen die
Nacht, forthgewoltt, auch sich sehr beschwehret, daß
sie von den bürgemeistern[!]16, hin: vndt wieder, verwisen
worden, vndt keinen bohten, bekommen können,
biß ich ihnen endlich einen außrichten laßen, bey itzigem
mangel, vndt dürftigkeit an volck, vndt erndteleütten.
Den Reüttern, ist bier, brodt, vndt haber, Nottürftig-
lich, gegeben worden. Gott wolle gnädig verhüten, daß
Sie mir daß getreydig im felde, nicht verderben!


Sie haben doch auch wortt vorgesetzt, darauß
abzunehmen gewesen, das Sie sich v̈ber die Bernburger
beschwehret, vndt der cron Schweden, vndt ihres generals
päße vndt respect, hoch angezogen, auch sich alter
geschichte erinnert, daß sie vergangenen winter,
bey den Eißfahrten, nicht geschwinde genung
herüber gelaßen, vndt mit bohten versehen worden.


Avis: daß zu Hornhausen, numehr 18 ge-
sundtbrunnen, endtstanden sein sollen, vndt hette
man eine weheklage vndt Stimme gehöret, daß
der iüngste tag baldt kommen, oder große wunder || [[Handschrift: 384r]]
nach diesem endtstandenen 18 brunquell gesche-
hen sollten. Tempus demonstrabit. perge


Diesen abendt, bin ich nach dem pfaffenpusch
vndt Klipper<langen>breitte zu, spatziret, postea
zur Klipperbreitte, vndt Klipperberge.


Ma femme est allè au jardin, comme de coustüme,
avec mes sœurs, & enfans.

Samstag den 18den: Julij: 1646.


Avis vom Cantzler Milagio, daß es noch bedengken,
ambages, vndt reciprocationes im negocio Religio-
nis geben will, vndt daß die Athei so nichts glaüben,
vnß den meisten schaden zufügen. Jn Engellandt,
will der friede erbligken, vndt eine ar-
mèe zur recuperation der pfaltz, außgerüstet werden.
Pfaltzgraf Philips, ist auß dem haag, nacher
Vianen, endtwichen, vmb des entleibten Frantz-
manns willen. Seine freẅlein Schwester Madame
Elisabeth, intercedirt von[!] ihn, bey dem Prinzen von Vranien,
zu dem sie persöhnlich gerayset.


Die Partien, machen in Düringen, lose händel.
Berlepsch hat eine von Roßlaw auß verfolget,
Sie ist ihne[!] aber zu stargk worden, vndt hat ihme
in die 20 personen <getödtet, vndt noch 10> verwundet. Er selber, ist mit
nawer Noht endtwichen, vndt darvon gekommen.

|| [[Handschrift: 384v]]


Vetter Lebrecht, (welcher gestern von Berlin, nacher
Plötzkaw gekommen) hat sich heütte, bey Mir,
præsentirt, vndt ist zue Mittage beym eßen,
verblieben, <postea wieder hinweg geritten. perge>


Jch wahr erst hinauß geritten, auf meine
felder, gegen Zeptzigk, Dröble, vndt Borne. etcetera
Vndt es gibt allerley confusion vndt mangel.
haben gezehlt nebenst Rindtorf vndt Bidersehe,
79 hauffen rogken, zur rechten, am Dröbler wege,
63 hauffen rogken zur lingken, am Dröbler wege.
220 hauffen rogken hindter Zeptzigk.
250 hauffen Rogken, auf der Klipperbreitte,
welche letzte zehlung Nachmittags zu fuße
von vnß wiederholet, vndt mehr befunden worden.
Jakob Ludwig Schwartzenberger hat auch zehlen helfen. Gott gesegene
vndt vermehre seine gaben! in: vndt
mit vnß!


Vetter Lebrecht sagte, vndter andern, der Kayser
vndt sein elltister Printz sollten Todt sein, davor
Gott sein, vndt den frieden bestehtigen wolle!


Jl se Jl semble, que mon cousin ira en Hollande.


Der Oberste Borgßdorf, verzehrt iährlich 40000
ThalerThlr: am ChurBrandeburgischen hofe, helt eine holfhaltung,
vndt 8 gespann kutzschenpferde, auch treibet er in kleidern viel pracht.

|| [[Handschrift: 385r]]

Sonntag den 19den: Julij: 1646.


Avis vom Præsidenten durch seinen vetter, Geörg Fride-
rich, wie Adolf Börstel, so eine gute heyrath thut,
vndt daß guht Rieux kaüft vor 100 mille Gulden (florenus)f: auf 12 Französische
meilen von Paris, welches ein schön hauß vndt guht,
sein soll, mit schönen herrligkeitten, versehen.
Seine brautt heißt Madamoyselle dü Mets, des
Obersten zu Roß Tochter, so gestorben, vndt auch <Monsieur>
Mets geheißen, vndt in die 40 iahr lang, den
Holländern mit ruhm gedienet, vndter den Fran-
tzösischen völckern, auch daselbst sein leben geendiget.
Jhr alter, ihr humor, ihr guht, ihre Tugendt,
soll sich sehr wol zusammen conformiren. Jhre be-
freündten, wie auch die geistlichen in Franckreich
haben sehr darzu gerahten auf reformirter seitten.
Monsieur de Hancour, der brautt naher vetter, vom
hause Aumale, verkauft ihm obgedachtes gut Rieux.
Sie sol sonst vor sich, stadtlich versorget sein, vndt
daß hauß Mets17, (welches stadtlich sein soll) vor
sich behalten. Rieux soll ordinarie 4000 Gulden (florenus)f: einzukommen
haben, in schöner situation liegen, vndt gewaltige ge-
rechtigkeitten haben. Der von Hancour soll von den
älltisten vndt vornehmsten haüsern, auß Picardie sein.
Sie hat auch befreündte von qualiteten, als den Marquis de || [[Handschrift: 385v]]
Pienne, vndt viel herren vndt edelleütte von ansehlichem
hehrkommen. Jhre Gottsehligkeit, Tugendt, vndt
zucht, neben andern vornehmen qualiteten, wirdt
auch von den Geistlichen, hoch erhaben18, vndt gerühmet.
Die Marquise de Clermont, Monsieur Boisgréslier,
Monsieur Feret, Jtem: die prediger zu Paris, Monsieur
Mestrezat, vndt Drelincourt, haben die heyrath,
v̈ber ein Jahr lang, neben vielen andern freünden,
vndt di guten gönnern tractiret, vndt endlich,
durch Gottes segen, zu ende gebracht.


Die abkündigung der heyrath ist folgender gestaltt
geschehen, in der kirche zu Charenton, von der Cantzel:
Jl y a promesse de mariage entre Messire Adolfe
de Börstel, Chevallier, Seigneur de Rieux, gentil-
homme ordinaire de la chambre dü Roy, fils de
deffünct Messire Conrad de Borstel, Chevallier,
Seigneur de Güsten, Plötzka et autres places,
Premier Conseiller d'Estat, et Gouverneur
Süperieur, en la Principautè d'Anhalt, &
de feuë Dame, Anne de Stoples, ses pere et mere
d'üne part: Et Damoyselle Charlotte d'V̈ffort
fille de feü Messire François d'Vffort, chevallier[,]
Seigneur dü Mets, Bachelieure, & autres places[,] || [[Handschrift: 386r]]
conseiller dü Roy en son Conseil d'Estat, et Colo-
nel de Cavallerie, en Hollande, et de Dame Elisa-
beth d'Aumale, les pere & mere, d'autre part. perge


Wer sie zu Rittern, oder Chevalliers gemacht,
weiß ich zwar nicht, iedoch ists an itzo dieser weltt
brauch, daß man in der frembde sich spreützen,
vndt hervor thun, zu hause aber, anderen, die
einen wol kennen, nachgeben, vndt nicht höher,
alß einem die flügel gewachßen, fliegen müße. perge


Extra zu Mittage, den iungen Börstel gehabt. perge


Große lamentj, vom Stadtvogt, Reichardt, vndt
dem Bürgermeister Seese, gehabt, wegen Martin Tornaws,
so in dieser Nacht, keine contribution geben, daß
Schloß, am Thor, aufhawen, vndt auf den Thorwärter,
feẅer geben wollen, endtlich auch mit andern wagen,
(welche das ihrige abgegeben) durchgegangen, nach dem
er Seesen, vor einen bettelbürgemeister[!], gescholten,
vndt sich sehr freventlich, vndt vngebärdig angestellet.
perge


Vor: vndt Nachmittags, bin ich in die kirche
gezogen, vormittags Ern Theopoldum, Nachmittags Ern Jonium
anzuhören, vndt vnß zu erbawen.


Man hat vnß v̈berreden worden<llen>, es würde
General Major Axel Lillie, hiedurch, auf den ge-
sundtbrunnen zu, ziehen, vndt stargke Convoy mitbringen. || [[Handschrift: 386v]]
welches vnß zu ertragen, schwehr fallen dörffte!

Montag den 20ten: Julij: 1646. perge


Tobias Steffeck von Kolodey ist <(>Gott lob,<)> diesen spähten abendt, von
Leiptzigk, vndt hall, wieder wol angelanget. perge


Dieweil die große hitze, heütte in etwaß nachgelaßen,
Alß bin ich auf meine felder geritten, Es haben aber die
armen Schnitter, vndt Meyer19, darvon gehen müßen, vndt nichts
verrichten können, weil vnß ein plötzlicher regen, v̈ber-
fallen.


Die avisen, von Leiptzigk, ca confirmiren, den verlust,
der Stadt Cortryck, in Flandern, welche die Frantzosen
eingenommen, vndt dahero Mißverstände, zwischen Spannien,
vndt Lottringen vervrsachet.


Jn Engellandt, ist die Stadt Oxford auch dem general Fairfax
aufgegeben worden, mit allen Juwelen, regalien, königlicher
krone, großem Sigel, vndt waß darinnen befindlich.
Der König sol so gar große lußt nicht zum frieden haben.


Die waßerschlacht, vor Orbetello, hat den Düc
de Breze Frantzösischen Admiral General durch eine Acht-
pfündige Stügkkugel, vmbgebracht, vndt die Spannischen
laß die stärgksten, an Schiffen, vndt galleren, sollen
doch gewichen sein.


Der Bassa von Bosna, hat die Stadt Novigrad in Dalmatia,
5 meilen von Zara gelegen, erobert, vndt die Mußkoviter || [[Handschrift: 387r]]
sollen auch von den Tartarn, geschlagen sein. perge


Jn Civita Vecchia seyen etzliche Frantzösische galleren,
wieder des pabsts willen, eingelauffen.


Jn Engellandt, vndt Jrrlandt, thun die Parlamentischen,
waß ihnen gelüstet, vndt beliebet?


(J'ay eu les mauvayses nouvelles, de la Cour Jmpériale
touchant üne commission, pour nous composer, par Fürst Augustus
et Fürst Ludwig, mes iüges, & parties, intolerables.)


Der Kayser sol noch gewillet sein, mit seinem
Elttisten Sohn, nach Prag, zu verraysen, vndt denselben
krönen zu laßen. perge


hanß Christof Wischer, kömbt wieder vom gesundtbrunnen
zu hornhausen, sagt stupenda, von selbigen curen, durch
Göttliche gnade, vndt verleyhung! wiewol ich noch
diesen Morgen, von andern Ehrlichen leütten, gehöret habe,
das viel Mißbraüche daselbst, auch vorgehen sollen.
Etzliche leütte, stellen sich kranck, vndt seindt es
nicht, mißbrauchen der Allmosen, andere <die> huren vndt
buben bey dem brunnen, bestellen einander, gegen abendt,
vndt treiben vnzucht, das es kein wunder wehre, Gott
müßte seine gaben, vndt gnadengeschencke wieder
entziehen, andere schlagen, vndt schmeißen sich v̈mb
das wasser, also wirdt allenthalben pecciret.

|| [[Handschrift: 387v]]


Jch habe diesen abendt, eine depesche expedirt, an Meine Söhne,
an Doctor Spanheimium, an herrn von Schrahtembach, an hofmeister
Schwechhausen, vndt an den Præceptorem Hangkwitzen. perge
Gott gebe zu glück, vndt segen!

Dienstag den 21. Julij: 1646.


Es ist auch gestern gewißer bericht einkommen, daß
21 brunnen numehr in allem, zu hornhausen sein sollen.
Sie geben vor, das deren, zu 2[,] zu 3 bißweilen vndter
dem gebeht gleichsam miraculose, endtspringen. Mais
il me semble, qu'on mültiplie, par fois, les additions. perge


Die felder, vndt erndte arbeitt, habe ich diesen
Morgen, in gutem wetter, zu fuß, wieder besichtiget,
vndt forthgetrieben.


A spasso nel giardino, questa sera con Madama,
e le sorelle, e figliuolj.


Die commißarien zur Aeckerbesichtigung, haben heütte
den anfang v̈ber der Sahle gemacht. Gott gebe zu glück!
vndt beßerung aller vnordnung.

Mittwoch den 22ten: Julij: 1646.


A spasso zu Fuß, auf meine felder, in die Mühle, waßer-
kunst, vndt andere nohtwendigkeiten, da viel zu remediiren,
vndt große difficulteten, wegen obstination vndt wiedersetz-
ligkeit der leütte, sich eraignen. perge

|| [[Handschrift: 388r]]


Eine neẅe depesche expediret, que Dieu vueille fortüner!

Donnerstag den 23ten: Julij: 1646.


Vndterschiedliche relationes, vom Cantzler Milagio, per Zerbst,
einkommen.


hinauß, auf meine Felder alhier, vndt zu Zeptzigk
geritten. Zu Zeptzigk, führen sie ein, so wol alß alhier.


Alhier habe ich gezehlet 55 haufen weitzen,
vndt 52 hauffen erbßen. Gott laße vnß alles
wol gedeyen!


Die avisen auß hollandt, geben:


Daß 1500 Menschen, durch das hohe waßer, so vmb
Bergamo herumb, gewesen, vertrungken, vndt hette
in die 2 millionen schaden gethan.


Jn Engellandt ist Oxenfurth gewiß vom Fairefax
occupirt, den 4. Julij, mit accord. 500 Barons, Ritter,
vndt viel Officirer, viel adeliche personen, vndt
vornehme Damen, seindt alle nacher hauß gezogen.
General Fairefax hat darinnen bekommen, 36 Stüg-
ken, 400 Tonnen pulver, 10000 waffen, des Königes
krone, das große Sigel, vndt viel andere dinge
von großem werth. 5000 Soldaten, seindt außgezogen.
Die iehnigen, so darinnen, vndt mit dem Parlament nicht
außgesöhnet, sollen 6 Monat bedengkzeit haben. Der
Hertzogk von Yorck ander Sohn des Königs, sol sicher
nach Londen begleittet, vndt honorifice tractirt werden. || [[Handschrift: 388v]]
Der friede in Engellandt, soll gewiß geschloßen sein,
vndt der König vor beyde kronen, Schott: vndt Engellandt
denselben geschloßen haben. Der Schottische Gene-
ral Leßle, wehre von beyden königreichen expediret
in Schweden alliance zu machen, vndt behte innstendig
keinen frieden in Deützschlandt zu schließen, es wehre
dann, daß Chur Pfaltz, an Digniteten, würden, vndt
landen, vollkömblich restituirt würde.


Eine neẅe Schwedische armada ist in Pommern ange-
lendet, im willens, sich nach der Schlesie zu begeben.


Die Pollnische werbung, gienge wieder zurügkef[.]


Die Schwedische armèe gienge herwarts nach der
Werra, vndt der General Turenne dißeyts
dem Rhein.


Jn Jrrlandt, seindt die sachen noch sehr vnklahr,
wieder die Parlaments trouppen.


Lerida in Catalonien, vndt Orbetello in Jta-
lien ist noch beydes, eines zu lande, das ander
zu waßer, von Frantzosen, belägert.


Jn heßen bey Schweinsberg, hat es vmb einer
besetzten mühle willen, ein stargkes treffen zwischen
den Kayserlichen vndt Schwedischen gegeben. Dem Kayserlichen general
Hatzfeldt, ist sein pferdt vndterm leibe Todt geschoßen || [[Handschrift: 389r]]
worden, general Geleen in seinen arm verwundet,
vndt da Jean de Werth, mit der Bayrischen armade
den Kayßerlichen nicht wol a propos wehre zu hülfe
gekommen, hetten sie acht Regiment im stich laßen
müßen. An beyden seitten, sol viel volck geblieben
sein. Darnach haben sie sich wieder, in ihre alte
quartier verfüget, vndt retiriret.


Der Printz Jnfante von Spannien, ist zu Pam-
pelona in Navarra, sol nach Arragon vertregken.


Die Spannier haben große hofnung abermalß
von einer gewaltigen reichen Silberflotta.


Printz von Vranien ist zu felde in den Philippi-
nen gegen Flandern, gleichwol wirdt der trefues
mit Spannien, vor vnzweifelich gehalten.


Düc d'Orleans befindet sich persöhnlich in Cor-
tryck, leßet selbigen platz stargk fortificiren.


Zu Amsterdam bij Jan Jansz ist gedruckt ende word
uytgegeven: Casparj Sibelij Meditationes Catecheticæ
quibus secundum Theoriam & Praxim exponuntur
ea quæ in Catechesj Palatino-Belgica comprehen-
duntur, in 4to.


Der Printz von Wallis, Erbe des Königreichs GroßBri-
tannien, ist zu Paris, vndt Saint Germain, bey Seiner
Fraw Mutter, angekommen.

|| [[Handschrift: 389v]]


Die Engelländer geben vor, Sie wollen dem hause Pfaltz
zum besten, eine armèe in Deützschlandt schigken,
vndt zu Generalen darüber machen, die Pfaltz-
graven Ruprecht, vndt Moritz. Jnndeßen
vndterbawet vndt stabiliret seine sachen,
aufß allerbeste, (auch mit zuthun der Kron Frangk-
reich,) der allzuweyse, Erfahrne alte Churfürst
von Bayern, vndt dörfte diese sache, noch wol
auf die lange bangk geschoben, vndt wegen der
restitution der pfaltz, in das weitte lerchenfeldt,
gewiesen werden.


Jch habe ein erbärmliches handtbrieflein von hanaw
gelesen, welches meine Muhme, Fraw Sibille Christina
wittwe, an ihren herrn bruder, Fürst Johann Casimirs Liebden
abgehen laßen, vndt ihm zu erkennen gibt, wie sie
neẅlich, auf ihrem leibgedinge zu Steinen, von Kayserlichen
parthien, gantz außgeplündert worden, also daß sie
zu fuß darvon gehen müßen, bittet vmb geldthülfe
gar kläglich, vndt thut sehr wehemühtig! Gott
wolle doch einmal des raubens vndt zerstöhrens, ein
ende machen! vndt die zeitten beßern! auch sol-
chem Schimpf, vndt vnheyl steẅren, vndt wehren!

|| [[Handschrift: 390r]]


Nachmittags, post expedita negocia, bin ich an den
pfaffenpusch, auf die lange breitte, gegangen,
zu sehen, wie sie daselbst, den rogken schneiden.
Jtem: an die wolfgangskirche, woselbst Sie die
Erbßen, vndt daß winterkorn einführen. Gott
gesegene vndt vermehre vnß, seine gaben!


Ein Rehe von Ballenstedt, so ich durch Oberlender,
schießen laßen, mit ihm, vndt andern bedienten ankommen.


Jch bin wieder hinauß geritten, auf meine felder, So dann
auch nach pfuhle, meinen weitzen alda zu besehen. perge


Nacher Ballenstedt, eine kleine, vndt nacher Leiptzigk
die große depesche expedirt, que Dieu vueille fortüner!


Nacher Köhten auch importantzen abgefertiget. perge


Avis von Hornhausen, alda die hertzoginn von Schöningen,
auch ist, das ihrer Liebden der gesundtbrunnen, zu ihrem offenem
schaden, am schengkel wol geholffen, da sonst zuvor
fast nichtß helfen wollen. perge Scheinet also das zu offenen
schäden, solches waßer heylsam seye, vndt kan wol
Natürliche vrsachen haben, wie andere warme bäder. perge


J'ay entendü üne horrible nouvelle, que le Duc Ernst de Sachsen Weimar
bastissant sa nouvelle forte Citadelle de Gotha auroit
fait dèsrobber trois enfans masles (deux de Güntersperga
& ün de Gernrode) pour les emmürer secrettement & rendre par || [[Handschrift: 390v]]
ce sang innocent, sa forteresse invincible. C'est ün
mystere Diabolique, & üne jnvention de l'enfer, qu'on
ne devroit pouvoir prendre par force nj autrement üne telle
place fondèe sür des Victimes hümaines. Cela est
execrable, & inexcüsable, (s'il est Veritable?) et ün
forfait Ethnique et pire encores, digne de tout süpplice!


Der<Die> General Maior<jn> Axel Lillie, ist diesen Nachmittag,
vmb 4 vhr, anhero kommen. Will in den gesundtbrunnen,
verraysen. perge mit einer Frawen, vndt<Gustaf Horns Fraw, vndt ihren> kjndern. etcetera
Sie hat, 24 pferden, kutzschen vndt wagenpferden logiren
bey der Doctor Miliußinn, vndt Secretario Paulus Ludwig,
Bürgermeister Jochem Döhring, Christof Siebe, vndt Joachim Maul,
contribuiren darzu. Ein Maior ist darbey mit 4
pferden, der logirt bey Magistro Ursino, nebst Ernst Schirmern,
Sie nennen den Major, den inspectorem, (vielleicht
des Gynecæj.) Ein Secretarius mit 2 pferden, den verpfleget
Bürgermeister Andreaß Kohl. Ein Rittmeister, mit 5 pferden, denselben
verpflegen, Bürgermeister Märtin Nickel, Zacharias henning,
Cornelius Nettelbeck, vndt Märtin Tornaw. Ein
Capitain mit 6 pferden den versorgen, Dieterich hilliger,
hanß Ehrich der hofschuster, hanß Horenburgk,
vndt Martin Hardegen. Ein<en> Corporal, beherberget
Simon Müllers wittwe. Einen andern Corporal: Caspar
Küster, Einen Trompter: Othmar Bawmeister, einen andern || [[Handschrift: 391r]]
Trompter, Joachim Dietrich, vndt hanß Flittner.
4 Reütter, henrich Gießke, 6 Reütter, Heinrich Rudolf,
7 Reütter, Christian Siplingk. Dieße einquartirung,
macht auch neẅe beschwehrung. Patientia!


heütte in der Nacht seindt wieder zweene haüser, alhier
in der stadt, eingefallen, vndt die leütte darinnen
gleichsam miraculose erhalten worden, in dem daß
eine hauß daß andere zerschmettert. Der Raht hat
sich des holtzes, vndt der steine, auch zigel, anmaßen
wollen. Jch habe ihm aber inhibition thun, vndt daß
sie die stadt vndt haüser, in aufnehmen, nicht in ab-
gang bringen solten, ihnen andeütten laßen. Sie
verkeüffen vnvermergkt dergleichen haußraht,
verpartiren es, vndt die stadt gehet darüber zu grunde.


<A spasso con Madama, e con le sorelle, nel giardino. perge>

Samstag den 25. Julij: 1646.


Es hat heütte die Nacht stargk gewittert, gedonnert
vndt geregenet, sonderlich gegen Morgen. Gott erscheine mit gnaden!


Märtin haug, lackay, ist fort, (con importanze) Gott
wolle ihn gnediglich geleitten, vndt sicher, vndt vnangetastet,
auch mit erwüntzschtem bescheid, hin: vndt her führen! Daß
wolle er thun vmb Christj willen, mich, vndt die meynigen, vor
jnterceptionen, vndt vnglück, väterlich bewahren. O herr, hilff!
o herr laß wol gelingen! Gesegene vnß, an leib, vndt Seele!
Erhöre vnß gnediglich! Erfreẅe vns mildiglich, nach deiner gnade, Amen[.]

|| [[Handschrift: 391v]]


Jch bin auf dem<r> langen breitte gewesen, vndt
haben 158 hauffen rogken gezehlet. perge Gott wolle
vnß alles reichlich vndt mildiglich, gedeyen laßen!


Doctor Engelhardt, Medicus zu Cöhten, ist eilends vom ge-
sundtbrunnen, avociret worden, (weil daß vetterlein zu Cöhten,
krangk geworden) rühmet vndt machet große miracula
oder mirabilia von demselbigen, hingegen andere Medicj,
vernichten es. Omnia probate, quod bonum est; <re>te<j>nete.20


Die General Maiorin, Axel Lillie ist frühe forth,
auf hornhausen zu. Es hat ihr nichts gemangelt,
alß daß sie ihrer gespielin, der Gustaf Hornin daß
geleidte gegeben. perge Gott laße ihnen, den gesundtbrunnen
wol bekommen, vndt daß sie mit ihrer convoy, die
armen leütte nicht bedrengen, noch zu seüftzen bewegen.


Ein herr von Schömbergk<graf von Lichtenstain> ist auch heütte in die stadt kommen. perge
Will nach dem gesundtbrunnen ziehen. perge <Jst auß der Steyermargk.>


Gegen abendt vmb 4 vhr, hats wieder stargk geregenet. perge


Avis: daß der krieg sich in Frangken vndt höher ziehen werde. homberg
haben die heßen, wieder occupiret. Die Tractaten zu Münster vndt
Osnabrück verlängern sich. Jn Flandern stehen in einem kleinen district,
große armèen beysammen. Der Printz von Vranien ist beym
Saß vom Gent, mag auf Brugk einen anschlag haben,
vorher aber, schläge einnehmen, oder außtheil[en,]
die beyden pfaltzgraven Ruprecht, vndt Moritz,
mögen noch 6 monat, in Engellandt verbleiben,
aber nicht nach Londen kommen.

|| [[Handschrift: 392r]]


General Türenne marchirt langsam, vndt ruinirt ihrer
freünde der heßen quartiere, wie sie schreiben. Vmb Martinj
verhoffet man allererst den friedensschluß zu Münster vndt Osnabrück[.]
Ein jeder siehet, wo es hinauß wjll, mit den armèen.
General DorstenSohn, ist numehr von der Königin in
Schweden, seines diensts erlaßen, gehet in Schweden, vndt
der Reichszeügmeister Wrangel, wirdt General Feldt-
marschall an seine stelle, in Deützschlandt. Oberster Copie,
wehret sich gewaltig in Corneẅburg, dörfte aber
endtlich den kürtzern ziehen.


Daß wetter hat zu Brevord, (ist Stadisch in Westphalen
gelegen) in daß Casteel, vndt in den pulverThurm ge-
schlagen, dadurch daß casteel gantz zerschmettert,
vndt die halbe Stadt, im Rauch, aufgegangen[.]
General Maior, Douglaß hat sich schwach vndt krangk
in die festung Ziegenhain bringen laßen.

Sonntag den 26ten: Julij: 1646.


Jn die kirche, vormittags, conjunctim.


Extra: zur mahlzeitt, zue Mittage, Doctor Mechovium,
Doctor Brandt, vndt den hofprediger Theopoldum, wie auch
den iungen Geörg Friederich Börstel gehabt.


Nachmittags wieder in die kirche, cum sororibus.


Avis: daß zu Kelbra in Düringen, auch vier gesundtbrun-
nen, endtsprungen sein sollen.

|| [[Handschrift: 392v]]


Mein Medicus, Doctor Brandt, i[m]probirt, die allzugroße
opinion, von den miraculis, welche das waßer zu
Hornhausen, thun soll, welche dem herren Christo, allein
gebühren, alß die blindtgebornen sehend, die stummen
redend, die außsätzigen rein zu machen, zumahl dag
sich schon imposturæ eraignen wollen. Er gestehets
daß die brunnen, Natürliche, mineralische Virtutes
haben, zu eüßerlichen schäden wegen des Saltzes,
Schwefels, vndt anderen. Jtem zur lähmnüß &cetera
zu vielen krangkheitten aber, alß Schwindsucht,
lungensucht, Schwehrer Noht &cetera wehre es schäd-
lich. Wehre ein præternaturale aliquid
darbey, so müßte <es> wol probiret werden,
Auß waß vor Macht daßelbe geschehe?
nam in ultimis temporibus, miracula sunt
signa Antichristj, & falsæ Ecclesiæ. Wir
haben keine promission solcher miraculorum.
Ein medicus ist nicht schuldig, von v̈bernatür-
lichen dingen, rationes zu geben. Der pfar-
rer alda selber, sol Todtkranck sein. Viel
sterben, die den brunnen gebraucht. Vor viele ist
dangksagung geschehen, so niemals curiret worden. || [[Handschrift: 393r]]
Der vierdte brunnen, sol ein lethale venenum
sein<in sich halten>, antimonium, Arsenicum, vndt dergleichen
mit sich führen. Der erste seye der beste,
führe Vitriol, Schwefel, Eisen, Saltz &cetera perge


Omnia probate!21 <Item: Probate spiritus!22>

Montag den 27. Julij: 1646.


Der kleine Kersten, ist auß der Margk wieder-
kommen, hat mir von Berlin, ein antworthbrieflein,
von Franckfurt an der Oder aber, Sechß
Pollnische Stuhten, sampt einem fohlen, alles, vor
10 111 Thaler, mitgebracht, Gott gebe mir
glück, vndt s gedeyen darzu!


Jch bin hinauß geritten, die erndte zu treiben. perge
Gott wolle vnß alles gedeylich genießen laßen, vndt
seine gaben, durch vnsere handt, gesegenen! Amen!


Die Ordinar avisen, confirmiren den Englischen
frieden, wiewol die Articul vor Oxford geschloßen,
nicht allerdings observiret werden wollen, sonderlich,
gegen die Pfaltzgraven, vndt General Fairfax
bekömbt auch zum dangk habt, seiner geleisteten
großen dienste, Neidt, vndt vndangk zu lohn,
wie der welt lauff, in allzugroßem vnerträglichem
glück, gemeiniglich zu sein pfleget.

|| [[Handschrift: 393v]]


Der Printz von Vranien, sol mit aller seiner
Macht, in Flandern, ankommen sein.


Jn heßen, sehen die armèen auch noch einander
an, wie hunde vndt katzen. <homburg hat Gejse occupiret[.]>


Jn Polen sollen die werbungen, mehr differiret,
alß cassiret sein.


Die Türgken sollen Novigrod, in Dalmatia
durch verrähterey des Commendanten darinnen,
mit accord einbekommen haben. Der Commendant
ist ein Dalmatiner gewesen, vndt weil er die
festung, ohne einige Noht aufgegeben, mit 6
Officirern, in Zara, auf der venezianer befehl,
hernachmalß, gerichtet worden.


Der Kayser, ist von Lintz aufgebrochen, nacher
Prag zu, seinen Elltisten Sohn daselbst, krönen
zu laßen, vndt werden große praeparatoria darzu
gemacht. Jhre Mayestät wollen aber nicht lange
aldar verbleiben.


Korneẅburg, helt der Schwedische Oberste Copie
noch, wiewol man täglich, die v̈bergabe hoffet.


Orbetello in Toscana sollen die Frantzosen
erobert haben, vndt die Spannischen abgetrieben.


Lerida wirdt auch vom Harcour, stargk zugesetzt.

|| [[Handschrift: 394r]]

Dienstag den: 28ten: Julij: 1646.


A spasso auf meine felder, zu besichtigen, wie
sie den segen Gottes, schneiden, Meyhen, vndt einführen.


Auf der<m> Klipperberge, habe ich 62 hauffen
Rogken, gezehlet. Gott wolle vnß alles wol ge-
deyen vndt genießen laßen!


Post von Ballenstedt, daß der Churfürst von Brandenburg
wolle nach Gröningen kommen, den gesundtbrunnen
zu gebrauchen, mais ie croy pour d'autres causes.


Jch habe Rindtorffen nacher Ballenstedt, geschickt
die Oeconomica zu visitiren, vndt Rehe zu schießen. perge


Mein Tobiaß, ist mir vnpaß worden, Gott
wolle ihn, mit gnaden, restitujren. perge


Die relation, vom Cantzler Milagio, Numero 29 ist
einkommen, allerley avisen, gute hofnung, zum
frieden, vndt allerley occurentzien. perge


Die Frantzosen, haben diffidentzen, mit Schweden,
vndt verhindern, (so viel sie können,) die conjunction
der Armèen, damit sie nicht wieder Bayern,
an die Donaw gehen sollen, vndt dieses consilium
ist intercipirt, den Schweden zubracht worden.


Halcke ist auch auß dem gesundtbrunnen,
wiederkommen, erzehlet auch mjrabilia. || [[Handschrift: 394v]]
Er sagt aber, daß nur vi drey brunnen gut sein,
die andern wehren nur, wie gemein waßer, zu
achten. hertzogk Frantz Carll, wehre auch daselbst, vndt
auß Jtalien, wiederkommen. Wehre aber, so wenig
Päbstisch worden, alß er eine Italiänische Fürstin,
erheyrathet hette.

Mittwoch den 29ten: Julij: 1646.


J'ay songè, de la mort dü bon Personnage, Monsieur
Spanheim. Dieu ne le vueille pas!


Die gebeẅde besichtiget, vndt consilium, mit dem
CammerRaht, Doctor Mechovio, gehalten, auch sonsten
commissiones ertheilet.


Ein medicus vom Churfürsten von Sachßen, ist alhier
durchpaßiret <nach Hornhausen>, wiewol ein ander im gesundt-
brunnen, gestorben, sein collega, böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Erndtel. Da
heißt es wol: Medice, cura te ipsum!23

Donnerstag den 30ten: Julij: 1646.


Schreiben von Berlin, in zimlichen terminis.


Conversatio, mit Doctor Mechovio, & consultatio.


Jch habe an Adolf Börstel geschrieben, in Frankreich et cetera[.] Gott
gebe glück <zu> meinen briefen, bohten, vndt
lackayen, wie auch allenthalben!

|| [[Handschrift: 395r]]


Nach den Oeconomicis, habe ich selbst gesehen.
Oculus Dominj, saginat equum!24


Bin auch darnach, gen Dröble, Pfuhle, vndt
andere örther, geritten, zum rechten zu sehen, halcken
mitnehmende. perge

Freitag den 31ten: Julij: 1646.


I'ay escrit a Madame l'Electrice, de Brandenburg[.]


Conferentz mit dem CammerRaht gehalten.


Allerley personen von der soldatesca, frey durch paßiren
laßen müßen. etcetera mit ihren freßzetteln. perge vom Axel
Lillie vndt anderen, (ihren eigenen Salvaguardien
zu wieder, da die außlösungen verbotten)[,] Jtem:
von ChurSäxischen Officirern, vom Obersten Knoche,
vndt andern, welche alle zum gesundtbrunnen,
raysen, vndt in zimlicher anzahl erschienen sein.


J'ay donnè ün bel alezan, que i'ay eslevè
de 4 á 5 ans, au Sergeant Magior, halcke. Dieu
vueille, que je soye tousjours fourny de bons chevaulx!
perge


Schreiben vom 7. ⁄ 17. Iulij: von Leyden, das es Meinen Söhnen
Gott lob, noch wol ergehet, vndt sie in ihren studiis, vndt
exercitiis wol zunehmen, Gott erhalte sie <vndt helffe> ferner mit
gnaden, daß sie Gott vndt Menschen, gefallen mögen, vndt
das Sie der arge keines weges, antasten könne!

|| [[Handschrift: 395v]]


Mein kleiner Carll ist heütte spatziren gefahren,
auf seinem wägelein, vndt hat 4 hasen einbracht.
Sieder ich alhier wieder bin, seidt meiner rayse, hat er
schon 7 hasen, von der hatz einbracht. perge


Textapparat
a Schreiberwechsel zu unbekannt.
b Schreiberwechsel zu Christian II.
c Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Im Original verwischt.
f Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Die Wörter "zumahl" und "da" sind im Original zusammengeschrieben.

Kommentar
1 Hier: Vorschüsse.
2 Person nicht ermittelt.
3 Lc 6,37.
4 Hier: verwegene.
5 Identifizierung unsicher.
6 1. Pt 5,7.
7 Entweder Graf Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode, Johann Martin von Stolberg-Stolberg, Christoph Ludwig I. von Stolberg-Stolberg, Heinrich Günther von Stolberg-Stolberg oder Friedrich Wilhelm von Stolberg-Stolberg.
8 Entweder Graf Jost Günther oder August Ludwig von Barby und Mühlingen.
9 Person nicht ermittelt.
10 Sprichwort nach Ov. ars 1,144 (ed. Holzberg 2011, S. 68f.).
11 Person nicht ermittelt.
12 Vermutlich entweder Jakob Anton oder Ludolf Lorenz von Krosigk.
13 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
14 Person nicht ermittelt.
15 Person nicht ermittelt.
16 Nur teilweise ermittelt.
17 Ort nicht ermittelt.
18 Hier: erhoben.
19 Hier: Mäher.
20 1. Th 5,21.
21 1. Th 5,21.
22 1. Io 4,1.
23 Lc 4,23.
24 Lateinisches Sprichwort nach Xen. oik. 12,20 (ed. Pomeroy 1994, S. 174f.) und Aristot. oec. 1,1345a (ed. Tredennick/Armstrong 1969, S. 340f.).
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Abkündigung
Bekanntgabe von einer erhöhten Stelle aus
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
anabaptistisch
wiedertäuferisch
anziehen
anführen, erwähnen
approbiren
billigen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
aufbringen
bereitstellen, herbeischaffen, zusammenbringen
Aufnehmen
Förderung, Wohlfahrt
Auslösung
Zechbezahlung
avanciren
vorrücken (im militärischen Sinne)
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
Bauherr
Ratsbaumeister, Bauaufseher
Befreunde
Verwandte
beobachten
beachten, einhalten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
bresthaft
mit einem körperlichen oder geistigen Mangel behaftet, krank, gebrechlich
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
Compassion
Mitleid(en)
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
confirmiren
bestätigen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
contract
verkrümmt, gelähmt
contradiciren
widersprechen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
differiren
verschieben
Difficultet
Schwierigkeit
Diffidenz
Misstrauen
Dignitet
Würde, Standeswürde
Dissension
Meinungsverschiedenheit, Uneinigkeit
dissuadiren
abraten, ausreden
distinguiren
unterscheiden
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einantworten
überantworten, einhändigen
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
Eisfahrt
Eisgang
entbrechen
sich lösen, sich befreien
Exequir-Partie
kleinere Truppenabteilung, die eine Forderung mit Gewalt durchsetzen soll
facilitiren
befördern, erleichtern
Flacianer
nach ihrem bekanntesten Vertreter Matthias Flacius (1520-1575) benannte Gruppe evangelischer Theologen (Gnesiolutheraner), welche die Lehren von Martin Luther nach dessen Tod vor jeder nachträglichen Änderung bewahren wollten
Freund
Verwandter
Friedenstractat
Friedensverhandlung
gähling
plötzlich, unversehens
Gefälle
fälliger Zins und ähnliche Einkommen
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
genung
genug
genungsam
genügend, hinreichend
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
gichtbrüchig
(durch die Gicht oder einen Schlaganfall) gelähmt
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
guberniren
verwalten, regieren
guberniren
verhalten
Handbrief
Handschreiben
Herrlichkeit
Gesamtheit von Herrschaftsrechten über Personen oder Sachen
hinterhalten
zurück(be)halten
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
improbiren
missbilligen, tadeln
Inhibition
obrigkeitlicher bzw. gerichtlicher Untersagungsbefehl, Verbot
Interception
Auffangung, Unterschlagung
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
Intimation
Bekanntmachung, Mitteilung
Intraden
Einkünfte
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Landrechnungstag
Tag der jährliche Rechnungslegung über die Einnahmen und Ausgaben eines Landes
Landrenterei
oberste Behörde zur Verwaltung der Einnahmen aus Grund und Boden
Landschaft
Landstände
Landtagsabschied
das schriftlich niedergelegte Ergebnis der auf einem Landtag geführten Verhandlungen, das mit Unterschrift und Siegel beider Seiten durch die landesfürstliche Publizierung Rechtskraft erhält
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Lerchenfeld
(sprichwörtlich) weites Feld, in dem man sich verlieren kann
liberiren
befreien, freilassen
Lungensucht
Erkrankung der Lunge, Schwindsucht, Tuberkulose
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
nach advenant
je nachdem, im Hinblick auf, im Verhältnis zu
nau
knapp
observiren
einhalten, beachten
Obstination
Eigensinn, Halsstarrigkeit
Occurenz
Vorkommen, Vorkommnis
offendiren
beleidigen, kränken
Opinion
Meinung
Ordinaravis
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht oder Zeitung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
passirlich
zulässig, gestattet, erlaubt
pecciren
fehlen, sündigen, Unrecht tun
podagrammisch
podagrisch
prägraviren
überbelasten, übermäßig beschweren
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
prestigiös
blendend, täuschend
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
Promission
Versprechen
Prorogation
Verlängerung einer Frist oder eines Zustandes
Recuperation
Zurückeroberung
Recuperation
Wiedererwerbung, Wiedererlangung
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
Relation
Bericht
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
remedi(i)ren
abhelfen
Remonstration
(gerichtliche) Erwiderung, Gegenvorstellung, Einwand
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
Restant
noch ausstehende Zahlungsforderung
Restant
mit fälligen Zahlungen im Rückstand befindlicher Schuldner
restituiren
(gesundheitlich) wiederherstellen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schmeißen
(sich mit jemandem) schlagen/prügeln
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Schwerenot
(durch Verwünschung hervorgerufene) Epilepsie, auch Todeskampf
Servisgeld
Geldablöse für das einem Soldaten zustehende Quartier; Zuzahlung zum Sold bzw. Abgabe der zur Einquartierung Verpflichteten
sieder
seit
stabiliren
fest machen, versichern, bestätigen
Stoppelroggen
Roggen, der in Sommerfelder gesät wird, die im Vorjahr nicht Weizen, sondern Roggen getragen haben
Stück
Geschütz
Stückkugel
Kanonenkugel
subjiciren
unterwerfen
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Superioritet
höhere Stellung, Vorrang, Obergewalt, Oberherrschaft
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tribuiren
beilegen, zueignen
Trompter
Trompeter
unzeitig
nicht zur rechten Zeit
unzeitig
vorzeitig
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
vernichten
verachten, verkleinern
verpartiren
widerrechtlich wegschaffen, verbergen (um es zu entwenden)
vertrecken
ausziehen, wegziehen, abreisen
vertrinken
ertrinken
Viertelsmeister
Aufseher eines Stadtviertels, welcher die Einhaltung der öffentlichen Ordnung überwacht
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Volk
Truppen
Zöllner
Sünder (sinnbildlich nach dem Neuen Testament)
Absalom
Abschalom

Anm.: Nach der Bibel Sohn des Königs David von Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Amgarten

Anm.: Um 1646 schwedischer Rittmeister.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1638
gest. 1665
Anm.: Sohn des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1650 regierender Fürst von Anhalt-Köthen, bis 1658 unter Vormundschaft der Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) bzw. Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlangende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Wolfgang von Anhalt-Köthen
Fürst Wolfgang von Anhalt-Bernburg

geb. 1492
gest. 1566
Anm.: Sohn des Fürsten Waldemar VI. von Anhalt (1450-1508); alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen (1508-1562) und Anhalt-Bernburg (1544-1562) sowie 1508-1544 gemeinsame Regierung mit seinen Dessauer Vettern Johann IV. (1504-1551), Georg III. (1507-1553) und Joachim (1509-1561) in Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst; seit 1525 Förderer der Reformation in Anhalt; 1547-1552 Reichsacht wegen Beteiligung am Schmalkaldischen Krieg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Plötzkau

geb. 1630
gest. 1692
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Nüchterne").
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Fürst Johann IV. von Anhalt-Zerbst
Fürst Johann IV. von Anhalt-Dessau

geb. 1504
gest. 1551
Anm.: Sohn des Fürsten Ernst von Anhalt-Dessau (1451-1516) und Urgroßvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1516-1544 gemeinsam mit seinen Brüdern Georg III. (1507-1553) und Joachim (1509-1561) Regent des Fürstentums Anhalt-Dessau (bis 1530 unter Vormundschaft seiner Mutter Margaretha); seit 1544 alleinregierender Fürst von Anhalt-Zerbst.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

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Charles d' Aumale

gest. 1654
Anm.: Sohn des Daniel d'Aumale, Seigneur de Haucourt (gest. 1630); Seigneur de Haucourt; niederländischer Obrist.
Aumale, Familie

Anm.: Nordfranzösisches Adelsgeschlecht.

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Gräfin Catharina Banér
Geburtsname: Catharina Lillie

geb. 1633
gest. 1667
Anm.: Tochter des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662); seit 1654 Ehe mit Graf Gustaf Adam Banér (1624-1681).
Georg Banse

geb. 1605
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers, Sattelfreihofbesitzer und späteren anhaltisch-zerbstischen Kammermeisters Johann Banse d. J. (1578-1636); um 1639/41 Bernburger Freisasse (Besitzer eines Sattelfreihofs); Erbsasse auf Güsten und Quenstedt; seit 1646 fürstlicher Amtsrat (bis vor 1649); 1646-1650 auch Stadtvogt in Bernburg.
Graf August Ludwig von Barby und Mühlingen

geb. 1639
gest. 1659
Anm.: Sohn des Grafen Albrecht Friedrich von Barby und Mühlingen (1597-1641); seit 1641 regierender Graf von Barby und Mühlingen, bis 1651 unter Vormundschaft seines Onkels Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen (1598-1651).

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Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

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Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

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Ott(o)mar Baumeister d. Ä.

geb. 1590/91
gest. 1670
Anm.: Sohn des Johann Baumeister aus Soest; spätestens 1639 Bauherr, 1640 vermutlich Reitherr und 1645 bis 1658 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Curt Ernst von Berlepsch

geb. 1588
gest. 1659
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); Erbherr auf Großurleben, Thamsbrück und Eichenzell sowie Großengottern; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.

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Georg Heinrich von Biedersee

geb. 1623
Anm.: Sohn des Albrecht von Biedersee (gest. 1653); Erbherr auf Amstorff; seit 1639 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675), später bis 1648 ihres Gemahls Christian II.
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

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Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Anna von Boerstel
Geburtsname: Anna Stopler

geb. 1552
gest. 1632
Anm.: Tochter des braunschweigisch-wolfenbüttelischen Geheimen Rates und Kanzlers Dr. Johann Stopler (gest. 1553); 1574-1618 Ehe mit Curt von Börstel (1549-1618); vgl. David Sachse: Eine Predigt/ Bey der Adelichen Leichbegängnüß Der WohlEdlen/ Ehr- vnd Vieltugentsahmen Frawen/ Annen/ Geborner Stoplerin [...], Zerbst 1632, Bl. E r-Eiij v.

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Charlotte von Börstel
Geburtsname: Charlotte du Four

geb. ca. 1614
gest. vor 1651
Anm.: Tochter des François du Four, Seigneur du Mez (gest. vor 1646); seit 1646 Ehe mit Adolf von Börstel (1591-1656).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt (2) von Börstel

geb. 1549
gest. 1618
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (gest. 1572); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Gentz; nach 1572 Hofmeister des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); anschließend Rat des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); Amtshauptmann in Köthen (1579-1582) und Warmsdorf (1582-1604); ab 1606 Oberhauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Bernburg; seit 1610 Direktor der anhaltischen Landschaft; vgl. Konrad Reinhard: Leichpredigt. deß Alt Vaters Abrahamß Bey dem Adelichen begräbnüß Deß [...] Curd von Börsteln, Frankfurt/Oder 1618, Bl. D3v.-G4r.

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Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich von Börstel

geb. ca. 1627
gest. 1688
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); zunächst kurbrandenburgischer Kammerjunker; ab 1651 Hof- und Kammergerichtsrat; 1654-1665 mehrfach diplomatische Missionen; zudem seit 1673 Amtshauptmann von Beeskow und Storkow; außerdem Appellationsgerichtsrat in Ravensberg; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 435f.

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Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Susanna von Börstel
Geburtsname: Susanna van Rhemen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Steffen van Rhemen (1565-1644) aus Deventer; zunächst Hofjungfer der Fürstin Amoena Amalia von Anhalt-Köthen (1586-1625); 1623-1647 Ehe mit Heinrich von Börstel (1581-1647).
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

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Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1627
gest. 1704
Anm.: Sohn des Herzogs August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); ab 1666 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel; seit 1660 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachsinnende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Antoine de Brouilly
Marquis Antoine de Piennes

geb. 1611
gest. 1676
Anm.: Sohn des Charles de Brouilly, Marquis de Piennes (gest. nach 1611/15); seit 1640 Marquis de Piennes; französischer Maréchal de camp (1644) und Lieutenant-général des armées du Roi; 1651-1674 Gouverneur von Pinerolo.
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

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Christian (2) N. N.

Anm.: Um 1643/47 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jeanne de Clermont d'Amboise
Marquise Jeanne de Gallerande
Jeanne Tilenus
Geburtsname: Jeanne de Guillon

Anm.: Tochter des Pierre de Guillon, Seigneur de Lange; 1607-1633 erste Ehe mit dem reformierten Theologen Daniel Tilenus (1563-1633); seit 1638 zweite Ehe mit Henri de Clermont d'Amboise, Marquis de Gallerande (gest. nach 1651), der in hugenottischen Kreisen gewöhnlich "Marquis de Clermont" genannt wurde.
Andrea Cornaro
Andrea Cornèr

geb. 1610
gest. 1686
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Giovanni Cornaro (1575-1636); ca. 1644-1646 Provveditore generale di Candia (Kreta); 1649-1651 Provveditore nell'isola di Zante; 1653 Provveditore generale e inquisitore delle tre isole del Levante; ab 1654 Provveditore generale delle Armi nel regno di Candia; 1658-1662 Provveditore generale in Dalmazia; 1662 Consigliere dei Dieci; 1662/63 Consigliere dei pregadi; seit 1663 Capitano generale da Mar; 1667 Provveditore all'Armar; 1667/68 Consigliere dei pregadi; ab 1669 Podestà (Amtmann) von Brescia; 1671 Consigliere dei Dieci; 1672 Consigliere dei pregadi; 1672/73 Provveditore all'Artiglieria; 1673 und 1675 Consigliere dei Dieci; 1674 und 1676 Consigliere dei pregadi; 1674 Provveditore all'Armar; 1677 Provveditore generale da Mar; 1678 Procuratore di San Marco; 1680 Provveditore all'Armar; 1682 Provveditore sopra le Pompe; 1684 Sovraprovveditore alle Pompe.

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Abimelec de Cumont de Boisgrollier

gest. 1656
Anm.: Sohn des René de Cumont, Seigneur du Fief-Brun (gest. 1633); Seigneur de Boisgrollier; Conseiller au Parlement de Paris und Conseiller d'État; 1644/45 königlicher Kommissar bei der hugenottischen Nationalsynode von Charenton.
Joachim Dietrich

Anm.: Bernburger Bürger; um 1645 Winzer des Langen Berges bei Bernburg.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Robert Douglas of Whittinghame
Graf Robert von Skänninge

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Douglas of Whittinghame (gest. 1626); ab 1627 Page des seit 1622 in Schweden lebenden Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Fähnrich (1630), Hauptmann (1632), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1643), Generalleutnant (1647), General und Kriegsrat (1651), Feldmarschallleutnant (1656) und Feldmarschall (1657); 1646/47 Gouverneur in Schwaben; 1652-1654 schwedischer Reichsstallmeister; ab 1658 Geheimrat im Senat sowie Oberbefehlshaber in Estland und Livland; Erhebung zum Baron von Skålby (1651) und zum Grafen von Skänninge (1654); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lebhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Charles Drelincourt

geb. 1595
gest. 1669
Anm.: Sohn des herzoglichen Sekretärs Pierre Drelincourt in Sedan; Studium der Theologie in Sedan und Saumur; seit 1620 Pastor der reformierten Gemeinde von Paris-Charenton.

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Hans (2) Ehrich

Anm.: Um 1646 Bernburger Hofschuster.
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Erndel d. J.

geb. 1595
gest. 1646
Anm.: Sohn des Regensburger Apothekers Heinrich Erndel d. Ä. (1569-1623); Studium in Wittenberg (1611), Helmstedt (1612) und Padua (1615); 1620 Promotion zum Dr. med. an der Universität Helmstedt; 1620-1623 Arzt in Prag; 1624 Emigration von Böhmen nach Kursachsen; 1628–1634 Leibarzt des Grafen Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau (1574-1634) in Dresden; ab 1636 Bürger von Dresden; seit 1640 kurfürstlicher Leibarzt.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Feret

Anm.: Vermutlich reformierter Jurist, der 1645/46 die Eheschließung zwischen Adolf von Börstel (1591-1656) und Charlotte du Four (geb. ca. 1614) aushandelte.
Hans Flittner

Anm.: Um 1646 Bernburger Bürger.
Elisabeth du Four
Geburtsname: Charlotte d' Aumale

gest. nach 1646
Anm.: Tochter des Nicolas d'Aumale, Seigneur de Haucourt (gest. vor 1619); seit 1591 Ehe mit François du Four, Seigneur du Mez (gest. vor 1646).
François du Four

Anm.: Vermutlich nordfranzösischer Adliger; Seigneur du Mez; französischer Conseiller d'État; zudem 40 Jahre lang in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist.
Johann Ludwig Fuß

Anm.: Um 1635/36 kaiserlicher Kriegskommissar, später Generalkriegskommissar.
Georg (3) N. N.

Anm.: Um 1646 vermutlich anhaltischer Bote.
Heinrich Geud(t)el

Anm.: Um 1646 vermutlich Kaufmann in Braunschweig.
Johann von Geyso

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des hessischen Rentmeisters Peter Geyse (1555-1613) in Borken; zunächst in niederländischen, schwedischen, polnischen und russischen Kriegsdiensten; 1620 böhmisch-konföderierter Hautmann; danach Rittmeister unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626) bzw. Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1626-1628 dänischer Major; ab 1628 landgräflicher Amtmann in Eschwege; hessisch-kasselischer Generalquartiermeister und Obristleutnant (1630), Obrist (1630), Generalmajor (1644) und Generalleutnant (1647); seit 1648 Geheimer Kriegsrat und Gouverneur von Kassel; 1658 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich Gießke

Anm.: Um 1646 Bernburger Bürger.
Johann Arndt von Goltstein

geb. 1606
gest. 1654
Anm.: Sohn des David von Goltstein; schwedischer Rittmeister (1633), Major (1634), Obrist (1636) und Generalmajor (1644); 1645 schwedischer Korpskommandeur in Niederösterreich.
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Geboren in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1651 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

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Martin Hahn

gest. 1648
Anm.: Spätestens seit 1638 fürstlicher Sattelknecht in Bernburg.
Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

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Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und danach bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651 anhaltisch-bernburgischer Sekretär; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

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Martin Hardegen

Anm.: Um 1646/49 Bernburger Bürger mit Braurecht.
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Zacharias Henning

Anm.: Um 1646 Bernburger Bürger.
Dietrich Hilliger

Anm.: Sohn des Bernburger Handelsmanns Kaspar Hilliger (gest. 1653); um 1646 Hausbesitzer in Bernburg.
Hiob

Anm.: Biblische Figur.

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Hans Horenburg

Anm.: Bruder von Anton Horenburg aus Altenburg; um 1641/48 Bürger der Bernburger Talstadt; 1646 Inhaftierung und Todesurteil wegen Ehebruchs, aber begnadigt; 1648 Flucht wegen erneuten Ehebruchs und Unzucht mit seiner Nichte.
Graf Gustaf Carlsson Horn af Björneborg

geb. 1592
gest. 1657
Anm.: Sohn des finnischen Adligen Carl Henriksson Horn (gest. 1601); ab 1618 Kammerherr des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1621), Reichsrat (1625) und Feldmarschall (1628); 1632-1634 Oberbefehlshaber des schwedischen Heeres im Heiligen Römischen Reich; 1634-1642 bayerischer Kriegsgefangener; seit 1643 Vizepräsident des Kriegsrats; 1652/53 Generalgouverneur in Livland; ab 1653 Reichsmarschall und Präsident des Kriegsrats; 1651 Erhebung in den Grafenstand.

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Gräfin Sigrid Horn af Björneborg
Geburtsname: Sigrid Bielke

geb. 1620
gest. 1679
Anm.: Tochter des Nils Turesson Bielke (1582-1626); 1644-1657 Ehe mit Graf Gustaf Carlsson Horn af Björneborg (1592-1657).
N. N. von Hünicke

Anm.: Rittmeister, der im Sommer 1646 den "Gesundbrunnen" in Hornhausen besuchte.
Graf Gottfried Huyn von Geleen

geb. ca. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Arnold III. Huyn von Geleen (ca. 1555-1643); ab 1618 in bayerischen Kriegsdiensten als Obrist (1631), Generalwagenmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1645); 1632 Aufnahme in den Deutschen Orden; 1634-1657 Landkomtur der Deutschordensballei Alden Biesen; kaiserlicher Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1639); 1644/45 kaiserlicher General des westfälischen Kreisdefensionsheeres; 1645-1647 Oberbefehlshaber des kurbayerischen Heeres; 1640 Erhebung in den Grafenstand.

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Ibrahim (1) Pascha
Ibrahim Memibegović

gest. nach 1660
Anm.: Sohn des albanischen Adligen Memi Beg Memibegović (gest. 1593); Sandschakbeg (Statthalter) von Lika (um 1593/96), der Herzegowina (um 1599/1602), von Küstendil (um 1602) und Pankrac (Cernik); Beylerbey (Provinzgouverneur) von Kanischa (um 1605/08) und Erlau (1610-1615); Sandschakbeg von Silistrien (1615-1617) und der Herzegowina (um 1617/18); Beylerbey von Temeswar (1620), Bosnien (1620-1622 und 1623/24), Erlau (1628 und 1631) und Temeswar (1629/30); 1634 Sandschakbeg von Segedin (Szeged); 1635 und erneut 1640(?)-1647 Beylerbey von Bosnien; vgl. Nedim Zahirović: Die Familie Memibegović in Ungarn, Slawonien und Kroatien in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ansatz einer genelogischen Rekonstruktion, in: Norbert Spangenberg / Szabolcs Varga (Hg.), Ein Raum im Wandel. Die osmanisch-habsburgische Grenzregion vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, Stuttgart 2014, S. 80-83.
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

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Jan Jansson

geb. 1588
gest. 1664
Anm.: Sohn des Arnheimer Buchdruckers und Verlegers Jan Jansson (gest. 1629); Kartograph, Verleger, Buchhändler und Buchdrucker in Amsterdam.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Joseph

Anm.: Biblischer Patriarch.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Friedrich von Knoch(e)

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Joachim Ernst von Knoch (gest. 1616) auf Sollnitz; ab 1619 Militärdienst bei verschiedenen Herren, bis 1629 in dänischen, 1629/30 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1630/31 Hofmeister des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); kursächsischer Rittmeister (1630), Generaladjutant (1633) bei Generalleutnant Hans Georg von Arnim (1583-1641), Obristwachtmeister (1633-1637), Obristleutnant und Kommandant des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (seit 1637) sowie Obrist (1644); kursächsischer Kämmerer; ab 1644 auch Amtshauptmann von Senftenberg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Kohl

geb. 1576
gest. 1662
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Michael Kohl; 1601 Kriegsdienst unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn; um 1617/25 Ratsbauherr, um 1637/39 Stadtkämmerer und 1640-1643 Bürgermeister in der Bernburger Talstadt (1640/41 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Johann (Franz) von Koppy

geb. 1603
gest. 1676
Anm.: Sohn des Johann Michael von Koppy; Erbherr auf Saara, Dittersdorf und Schinditz; schwedischer Obristleutnant (um 1641) und Obrist (1646); 1647/48 Kommandant von Eger; 1649 Kommandant der Prager Kleinseite; seit 1658 Hamburgischer Obrist und Kommandant der Stadtgarnison (noch 1663).

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Bertha von Krosigk
Geburtsname: Bertha von der Schulenburg

gest. 1682
Anm.: Tochter des Georg Christoph von der Schulenburg (gest. 1631) auf Polleben; 1628-1637 Ehe mit Heinrich von Krosigk (gest. 1637) auf Alsleben.
Heinrich von Krosigk

geb. 1631
gest. 1705
Anm.: Sohn des Heinrich von Krosigk (gest. 1637); Erbherr auf Alsleben und Piesdorf; spätestens 1645 bis 1648 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Jakob Anton von Krosigk

geb. 1624
gest. 1704
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1640-1650 in schwedischen Kriegsdiensten, anfangs als Volontär, später als Kornett (1642); 1654-1661 kurbrandenburgischer Gardehauptmann; ab 1682 anhaltischer Landrat; seit 1693 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; vgl. Daniel Müller: Schuldige letzte Ehren- und Dienst-Erweisung [...], Zerbst 1706, Bl. [K2]v-M2v.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludolf Lorenz von Krosigk

geb. 1627
gest. 1673
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1646-1650 in schwedischen Kriegsdiensten; 1653-1656 französischer Rittmeister; danach kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1657) und Generaladjutant; ab 1661 Hofmeister bei Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704); braunschweigisch-lüneburgischer Obristleutnant (1665) und Obrist; seit 1671 kurbrandenburgischer Kammerherr; ab 1672 Obrist und Kriegsrat; seit 1653 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabende"); vgl. Daniel Müller: Kurtzer Trauer-Sermon Von der Gebrechligkeit Menschliches Lebens [...], Köthen [1675], o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Volrad (2) von Krosigk

geb. 1612
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1631-1640 Kriegsdienst u. a. als Kornett unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641), kursächsischer Leutnant (40 Monate), kaiserlicher Capitain-Leutnant (10 Monate), Rittmeister und Obristwachtmeister (um 1638/40); seit 1642 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nötige"); vgl. Georg Lautenschläger: Mors Christianorum nunqvam præmatura [...], Leipzig 1661, fol. L r-Miv v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Volrad Ludolf von Krosigk

geb. 1620
gest. 1671
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (1577-1626); Erberr auf Poplitz, Beesen, Gröna, Plötzkau und Laublingen; 1633 Page bei Christoph Vitzthum von Eckstädt (1594-1653); bis ca. 1641 in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1651 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebe"); vgl. Jacob Tögel: Der allergröste und beste Sterbe-Trost [...], Halle (Saale) [1671], fol. Gij v-Hij v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Agneta Kruus af Gudhem
Geburtsname: Agneta Horn af Björneborg

geb. 1629
gest. 1672
Anm.: Tochter des Gustaf Carlsson Horn af Björneborg (1592-1657); 1648-1656 Ehe mit Lars Jespersson Kruus af Gudhem (1621-1656).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Küster

Anm.: Um 1646 Bernburger Bürger.
Samuel de L'Echerpière

geb. 1574
gest. 1660
Anm.: Aus Frankreich in die Niederlande emigrierter reformierter Adliger; Seigneur de La Rivière; Hofmeister des jungen Floris II. von Palant, ab 1598 Graf von Culemborg (1577-1639); später Prediger in Rouen; seit 1621 Pastor der wallonischen Gemeinde in Delft.

Weiterführende Informationen in der GND
Jacques de L'Épinay

gest. 1646
Anm.: Sieur de Vaux; französischer Obristleutnant; nach seiner Emigration in die Vereinigten Niederlande Aufenthalt am Hof der exilierten Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662) in Den Haag; 1646 Tod im Duell mit Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern (1627-1650).
Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf N. N. von Liechtenstein

Anm.: Angeblich steirischer Adliger.
Graf Axel Axelsson Lillie

geb. 1637
gest. 1692
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662); ab 1661 Kammerherr der verwitweten Königin Hedwig Eleonora von Schweden (1636-1715); seit 1665 schwedischer Kammerrat; 1666-1679 Hofmarschall sowie Gouverneur von Stockholm und Uppsala.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Carl Lillie

geb. 1645
gest. 1654
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662).
Gräfin Christina Lillie
Geburtsname: Christina von Mörner

geb. 1610
gest. 1663
Anm.: Tochter des Otto Helmer von Mörner (1569-1612); 1630-1662 Ehe mit Graf Axel Gustafsson Lillie (1603-1662).
Erik Lillie

geb. 1634
gest. 1648
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662).
Graf Gustaf Helmer Lillie

geb. 1639
gest. 1684
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662); schwedischer Kornett (1655), Rittmeister (1656), Obristleutnant (1661) und Obrist (1665); 1668-1673 Oberst der Leibgarde.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Leonard Lillie

geb. 1642
gest. 1667
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662); schwedischer Leutnant (1665) und Rittmeister (1666).
Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri d' Armagnac

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; zudem Sénéchal de Bourgogne und Gouverneur des Anjou.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Jean Armand de Maillé
Marquis Jean Armand de Brézé
Duc Jean Armand de Fronsac

geb. 1619
gest. 1646
Anm.: Sohn des Urbain de Maillé, Marquis de Brézé (1597-1650); Marquis de Brézé; französischer Obrist (1635), Grand-maître de la navigation (1636-1642 als Stellvertreter seines Onkels, des Kardinals Richelieu), Général des galères (1639) und Intendant et Grand-maître de la navigation (1642); seit 1642 Duc de Fronsac sowie Gouverneur des Aunis und von La Rochelle.

Weiterführende Informationen in der GND
Comte N. N. de Marcheville

Anm.: Lothringischer Offizier; Kommandant von Kortrijk, das er am 29. Juni 1646 kampflos der französischen Armee übergab.
Joachim Maul

Anm.: Seit 1649 Bauherr der Bernburger Talstadt.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jean Mestrezat

geb. 1592
gest. 1657
Anm.: Sohn des Genfer Bürgers Ami Mestrezat; Studium in Saumur; seit 1614 Pastor der reformierten Gemeinde von Paris-Charenton.

Weiterführende Informationen in der GND
Katharina Milag(ius)
Geburtsname: Katharina Müller

geb. 1607
gest. 1684
Anm.: Tochter des Ascherslebener Bürgermeisters Heinrich Müller (ca. 1581-1624); 1626-1657 Ehe mit Martin Milag(ius) (1598-1657).
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tommaso Morosini

gest. 1647
Anm.: Bruder des Bernardo Morosini; seit 1646 venezianischer Admiral im Krieg um Kreta.
N. N. Müller (5)

Anm.: Ehefrau des Bernburger Bürgers Simon Müller (gest. vor 1646).
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Simon Müller

gest. vor 1646
Anm.: Bernburger Bürger.
N. N. Mylius
Geburtsname: N. N. Meyhe

Anm.: Tochter des Bernburger Bürgermeisters Christoph Meyhe (gest. nach 1619); seit vor 1603 Ehe mit dem Bernburger Stadtarzt Dr. Stephan Mylius (gest. 1631).
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Cornelius Nettelbeck

Anm.: Um 1646 Bernburger Bürger.
Friedrich Neuser

geb. ca. 1575
gest. 1646
Anm.: Barbiermeister und Chirurg in Bernburg; zeitweise auch Reiter des Rats der Bernburger Talstadt.
Martin Nickel
Martin Nicol

gest. 1651
Anm.: Um 1631/38 Leutnant der Bernburger Bürgerwehr; um 1636 auch Kriegskommissar; ab spätestens 1636 Bauherr, seit 1640 Kämmerer und ab 1643 Bürgermeister der Talstadt von Bernburg.
Barbara von Oepp
Geburtsname: Barbara von Schierstedt

geb. 1596
gest. 1673
Anm.: Tochter des Johann d. J. von Schierstedt; 1624-1637 Ehe mit Ferdinand von Oepp (gest. 1637).
Ferdinand von Oepp

gest. 1637
Anm.: Sohn des ungarischen Adligen Rudolf von Oepp; Inhaber der anhaltischen Güter Scheuder und Hohsdorf; kaiserlicher Obristwachtmeister (1629) und Obrist (1635); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austreibende").
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Martin Oštrić

gest. 1646
Anm.: Geboren in Dalmatien; zuletzt venezianischer Hauptmann der Festung Novigrad (Cittanova).
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld
Äbtissin Anna Sophia von Quedlinburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669); seit 1645 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Konrad Balthasar Pichtel

geb. 1605
gest. 1656
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Oberhofzehenden Balthasar Pichtel (gest. 1620); Studium in Altdorf (1620), Wittenberg (1623), Leipzig und Frankfurt/Oder; danach Jurist am Reichskammergericht, in Wittenberg (1628/29), Dresden (1629/30) und Holstein (ab 1630); 1632 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; seit 1635 Geheimer Rat und Praetor Pupillaris des Grafen Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst (1583-1667); um 1642/43 abgeordneter Berater des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1645-1648 gräflich-oldenburgischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; ab 1642 Mitglied in der Fruchtbringenden Gesellschaft („Der Überwindende“).

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johann Reichwald von Kemphen

geb. 1609
gest. 1662
Anm.: Sohn des Daniel Reichwald (gest. 1616) aus Semcaden in Litauen; 1627/28 schwedischer Soldat; 1628-1630 Soldat im Leibregiment des französischen Königs; 1630-1647 erneut in schwedischen Kriegsdiensten, u. a. als Rittmeister, Obristwachtmeister (1637), Obristleutnant (1639) und Obrist (1642); Kommandant von Zwickau (1642/43) und Jägerndorf (1646); 1647 Nobilitierung ("von Kemphen"); 1648 Erwerb der Güter Kemnitz, Bischdorf und Mittelhorka in der Oberlausitz.

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Heinrich Rudolf

Anm.: Um 1645/46 Bürger in Bernburg.
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Friedrich Salchmann

gest. 1648
Anm.: Geboren in Braunschweig; ab 1632 Studium in Jena; seit 1642 Pfarrer in Hornhausen; vgl. Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V.: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 7: Biogramme Q-Scho, Leipzig 2008, S. 339.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Ernst Schirmer

gest. 1590/91
Anm.: Geboren in Aue; Seilermeister in Bernburg; spätestens 1642 Bauherr und seit 1643 Reitherr der Bernburger Talstadt.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Simon Heinrich Schweichhausen
Simon Heinrich Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; seit 1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Christoph Seese

gest. 1677
Anm.: Geboren in Zerbst; um 1644 Stadtleutnant in der Talstadt zu Bernburg; seit 1646 Bürgermeister der Talstadt (1646-1649, 1651, 1654, 1657, 1660, 1662, 1668 und 1671 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Christoph Siebe

gest. nach 1654/vor 1675
Anm.: Bürger und Sattler in der Bernburger Talstadt; seit 1643 Reitherr; seit 1651 Kämmerer.
Christian Sipling

Anm.: Um 1646 Gastwirt in Bernburg.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich Spanheim d. Ä.

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Amberger Pädagogium-Rektors Wigand Spanheim (gest. 1620); Studium in Heidelberg (1614-1619) und Genf (1619/20); 1621-1623 Privatlehrer bei Jean de Bonne, Baron de Vitrolles; Professor für Philosophie (1626-1631) und Theologie (1631-1642) sowie 1633-1637 auch Rektor der Akademie in Genf; 1642 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Basel; seit 1642 Professor für Theologie in Leiden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Infant Baltasar Carlos von Spanien und Portugal
Príncipe Baltasar Carlos de Asturias
Príncipe Baltasar Carlos de Viana
Príncipe Baltasar Carlos de Gerona

geb. 1629
gest. 1646
Anm.: Sohn des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 Príncipe de Asturias und Príncipe de Viana; seit 1645 Príncipe de Gerona; ab 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Stalmann d. J.

geb. 1607
gest. nach 1642(?)
Anm.: Sohn des Johannes Stalmann (geb. 1577); anfangs in schwedischen Diensten; nach 1635 Konversion zum katholischen Glauben; später Oberamtmann von Grafenegg/Niederösterreich; vgl. Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt, Teil VII, Zerbst 1710, S. 198.
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Graf Christoph Ludwig I. von Stolberg-Stolberg

geb. 1634
gest. 1704
Anm.: Sohn des Grafen Johann Martin von Stolberg-Stolberg (1594-1669); 1669-1684 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Friedrich Wilhelm (1639-1684) Regent über die Grafschaft Stolberg und die Ämter Kelbra, Heringen, Hohnstein und Roßla im Südharz; seit 1684 alleinregierender Graf von Stolberg-Stolberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Wilhelm von Stolberg-Stolberg

geb. 1639
gest. 1684
Anm.: Sohn des Grafen Johann Martin von Stolberg-Stolberg (1694-1669); 1669-1684 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Christoph Ludwig I. (1634-1704) Regent über die Grafschaft Stolberg und die Ämter Kelbra, Heringen, Hohnstein und Roßla im Südharz.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Heinrich Günther von Stolberg-Stolberg

geb. 1637
gest. 1656
Anm.: Sohn des Grafen Johann Martin von Stolberg-Stolberg (1694-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Martin von Stolberg-Stolberg

geb. 1594
gest. 1669
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Stolberg (1567-1638); 1639-1645 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Heinrich Ernst (1593-1672) Regent in allen stolbergischen Territorien; ab 1645 alleinregierender Graf von Stolberg; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bestehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode

geb. 1593
gest. 1672
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Stolberg (1567-1638); 1639-1645 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Johann Martin (1594-1669) Regent in allen stolbergischen Territorien; seit 1645 alleinregierender Graf von (Stolberg-)Wernigerode.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Erhard Ursinus

geb. 1578/79
gest. 1648
Anm.: Magister; um 1638/42 Reitherr und seit 1643 Ratskämmerer der Bernburger Talstadt.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

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Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

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Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

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Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

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Matthias von Wolzogen

geb. 1588
gest. 1665
Anm.: Sohn des Andreas von Wolzogen; Erbherr auf Missingdorf; 1619/20 Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; 1620 deswegen Ächtung, Enteignung und Ausweisung aus Niederösterreich; danach Exulant an unbekannten Orten; ab 1632 in gräflich-oldenburgischen Diensten, um 1635 als Hofmeister, 1645 und 1649 ebenso als Gesandter; 1656-1658 Direktor der Regierungskanzlei und des neugeschaffenen Geheimen Rates; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Andeutende"); vgl. Karl August Alfred von Wolzogen und Neuhaus: Geschichte des Reichsfreiherrlich von Wolzogen’schen Geschlechts, Bd. 1, Leipzig 1859, S. 32-43.

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Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

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Ernst von Zanthier

geb. nach 1602
gest. 1647
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk und Aken; zeitweise Hofmeister der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); um 1636/38 kursächsischer Obristwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Notfeste").

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Alsleben
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Amsterdam
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Dessau, Fürstentum
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Aragón, Königreich
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Ballenstedt
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Barth
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Beesen (Beesenlaublingen)
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Bentheim (Bad Bentheim)
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Bergamo
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Berlin
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Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
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Borna, Wüstung
Anm.: Am östlichen Saaleufer zwischen Gröna und Neuborna gelegene mittelalterliche Wüstung.
Brandenburg, Kurfürstentum
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Brandenburg, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
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Bredevoort
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Bremen
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Brügge (Bruges)
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Bückeburg
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Charenton-le-Pont
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Civitavecchia
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Dalmatien
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Dardanellen
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dillenburg
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Donau, Fluss
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Dresden
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Dröbel
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Düsseldorf
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Elbe (Labe), Fluss
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England, Königreich
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Flandern, Grafschaft
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Franken
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Frankfurt (Oder)
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Frankreich, Königreich
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Friedenstein, Schloss (Gotha)
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Gernrode
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Glogau (Głogów)
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Gotha
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Grafenstein (Grabštejn)
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Gröningen
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Großbritannien
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Güntersberge
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Halberstadt
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Hanau
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Harzgerode
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Heringen (Helme)
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hessen, Landgrafschaft
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Hohenerxleben
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Homberg (Ohm)
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Hornhausen
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Hoym
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Irland, Königreich
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Israel, Königreich
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Italien
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Jankau (Jankov)
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Katalonien, Fürstentum
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Kelbra
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Klipperberge
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Osthang der Saale südlich des Bernburger Schlosses.
Köthen
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Korneuburg
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Kortrijk
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Kreta (Candia), Insel
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Krim, Khanat
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Leiden
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Leipzig
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Lérida (Lleida)
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Linz
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London
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Lothringen, Herzogtum
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Moskauer Reich
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Münster
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nordhausen
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Novigrad (Cittanova)
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Obersächsischer Reichskreis
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Oldenburg
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Orbetello
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Oxford
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Pamplona
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Parchwitz (Prochowice)
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Paris
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Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz, Kurfürstentum
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Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Philippinen, Generalkapitanat (Capitanía General de Filipinas)
Anm.: Seit 1565 spanisches Generalkapitanat in Ostasien (Spanisch-Ostindien).
Picardie
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Pommern, Herzogtum
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Prag (Praha)
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Preßburg (Bratislava)
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Quedlinburg
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Rammelburg
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Rhein, Fluss
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Rieder
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Rieux
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Roßla
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Saale, Fluss
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Sachsen, Kurfürstentum
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Saint-Germain-en-Laye
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Sas van Gent
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Schlesien, Herzogtum
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Schönebeck
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schwarzburg, Grafschaft
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Schweden, Königreich
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Schweinsberg
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Spanien, Königreich
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Steiermark, Herzogtum
weiterführende Informationen
Steinau an der Straße
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Tecklenburg
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Thorn (Toruń)
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Thüringen
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Toskana, Großherzogtum
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Vianen
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Werra, Fluss
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zara (Zadar)
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Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Ziegenhain
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
England, Oberhaus (House of Lords)
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
England, Unterhaus (House of Commons)
weiterführende Informationen
Frankreich, Conseil d'État
weiterführende Informationen
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Ungarn, Stände
Aristoteles: The Oeconomica, in: The Metaphysics, Books 10-14. Oeconomia and Magna moralia, übers. von Hugh Tredennick / G. Cyrill Armstrong, Cambridge, MA/London: 1969, S. 323-425. ( Aristotle in twenty-three volumes 18 ) [Nachweis im GVK]
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]
Die Konkordienformel, in: Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition, hg. von Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 1165-1610. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Liebeskunst = Ars amatoria. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2011. [Nachweis im GVK]
Caspar Sibelius: Meditationum catecheticarum pars prima, qua secundum theoriam & praxin, exponuntur ea quae in Catechesi Palatino-Belgica comprehenduntur & traduntur [...], Amsterdam: Jan Jansson, 1646.
Xenophon: Oeconomicus. A social and historical commentary, hg. von Sarah B. Pomeroy, Oxford: 1994. [Nachweis im GVK]