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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1647


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIX, fol. 266r-297r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1647
Bernburg
  • Kontribution
  • Beginnender Zweifel am eigenen Glück
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Diakon Bartholomäus Jonius als Mittagsgast
  • Beratung mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Entlassung des fürstlichen Mundkochs Andreas Große und dessen Ehefrau Dorothea
  • Bestrafung des Pagen Christian Wilhelm von Wartensleben
02. Dezember 1647
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Quellendorfer Pfarrer Philipp Beckmann als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
03. Dezember 1647
Bernburg
  • Schnee
  • Korrespondenz
  • Beckmann als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten
04. Dezember 1647
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang zur Mühle
  • Wirtschaftssachen
  • Audienzen für den Harzgeröder Hofmeister Hans Ernst von Freyberg und den jungen Heinrich Julius von Wietersheim
  • Korrespondenz
05. Dezember 1647
Bernburg
  • Glücklicher Tag
  • Anhörung zweier Predigten zum zweiten Advent
  • Neuer kurbrandenburgischer Witwen-Hofprediger Heinrich Thulemeyer und der Leibarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgäste
  • Abschied von Thulemeyer
  • Rückkehr des Boten aus den Niederlanden und des Lakaien Johann Balthasar Oberlender mit einem geliebten verlorenen Pferd aus Nordschleswig
  • Korrespondenz
06. Dezember 1647
Bernburg
  • Rückkehr des Unglücks
  • Abfertigung der Boten Christian Große und Hans Meyer
07. Dezember 1647
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Hasenjagd im Regen
  • Kriegsfolgen
08. Dezember 1647
Bernburg
  • Rückkehr der Pferde und Wagen aus Wulfen
  • Kirchgang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bogenschießen mit den ältesten Söhnen Erdmann Gideon und Viktor Amadeus
  • Korrespondenz
09. Dezember 1647
Bernburg
  • Träume
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Wirtschaftssachen
  • Freude über Fortschritte in der adligen Erziehung von Erdmann Gideon und Viktor Amadeus
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
10. Dezember 1647
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Rückkehr von Oberlender aus Köthen
  • Lachende Stimme über dem Eulenspiegelturm am Morgen
  • Heulende Schlosshunde in der Nacht
  • Dr. Brandt sowie der Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig als Mittagsgäste
11. Dezember 1647
Bernburg
  • Regen
  • Ankunft des schwedischen Obristleutnants Amandus von Röhrscheid
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
12. Dezember 1647
Bernburg
  • Tauwetter
  • Nachrichten
  • Zweimaliger Kirchgang zum dritten Advent
  • Dr. Mechovius und der Hofprediger Konrad Theopold als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
13. Dezember 1647
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Einquartierungen
  • Korrespondenz
  • Administratives
14. Dezember 1647
Bernburg
  • Gespräch mit dem Pagen Ernst Gottlieb von Börstel
  • Truppendurchzug
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Spaziergang
15. Dezember 1647
Bernburg → Köthen
  • Traum
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Jonius als Mittagsgast
  • Würfeln durch Tochter Angelika als schlechtes Vorzeichen
  • Reise mit Schwester Sophia Margaretha sowie Erdmann Gideon und Viktor Amadeus nach Köthen
  • Exzessives Trinken am Abend
16. Dezember 1647
Köthen
  • Anhörung der Predigt
  • Zeitvertreib am Nachmittag
  • Aufnahme von Dr. Mechovius in die Fruchtbringende Gesellschaft
  • Widerwärtigkeiten
  • Nachrichten
  • Musikdarbietung durch den Bernburger Prinzen-Hofmeister Simon Heinrich Schweichhausen bei Fürstin Sophia
  • Gespräch mit dem anhaltisch-köthnischen Geheimen Rat Christian Ernst von Knoch
17. Dezember 1647
Köthen → Poley → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Gestriger Truppendurchzug
  • Verzicht auf Weiterreise von Köthen nach Dessau
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
18. Dezember 1647
Bernburg
  • Frost
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Altersschwäche des neuen Fährmannes Vollmar
19. Dezember 1647
Bernburg
  • Frost
  • Zweimaliger Kirchgang zum vierten Advent
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
20. Dezember 1647
Bernburg
  • Frost
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Falschheit des Bürgermeisters Joachim Döring
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Traum eines Glasmachers
  • Bericht durch Matthias von Krosigk
  • Kriegsfolgen
21. Dezember 1647
Bernburg
  • Windiges Wetter
  • Hasenjagd
  • Bericht durch Dr. Mechovius
  • Rückkehr von Meyer aus Hamburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Pflege eines kranken fürstlichen Pferdes
  • Administratives
22. Dezember 1647
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Nachrichten
23. Dezember 1647
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Windiges Wetter
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
24. Dezember 1647
Bernburg
  • Schnee
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Einquartierungen
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
25. Dezember 1647
Bernburg
  • Nasses Wetter
  • Anhörung zweier Predigten und Empfang des Abendmahls zum ersten Weihnachtsfeiertag
  • Justina Maria von Einsiedel und der schwedische Kornett Philipp Hector von Seckendorff als Mittagsgäste
  • Abreise von Seckendorff mit dem fürstlichen Pagen Georg Friedrich von Künsberg
  • Korrespondenz
26. Dezember 1647
Bernburg
  • Frost und Wind
  • Anhörung zweier Predigten zum zweiten Weihnachtsfeiertag
  • Korrespondenz
  • Dr. Mechovius, der Superintendent Joachim Plato und Maria Elisabeth von Schierstedt als Mittagsgäste
  • Gespräche mit Dr. Mechovius und Plato
  • Gestriger Abzug der einquartierten Soldaten
  • Kriegsfolgen
  • Missverständnis zwischen Schweichhausen und anderen fürstlichen Bediensteten
27. Dezember 1647
Bernburg
  • Dichter Nebel
  • Entsendung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf nach Zerbst und eines Botens nach Schöningen
  • Ausräumung von Schweichhausens gestrigem Missverständnis
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Korrespondenz
28. Dezember 1647
Bernburg
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Kontribution
  • Erfolgloser Ausritt von Erdmann Gideon und Viktor Amadeus zu ihrer Mutter
  • Administratives
29. Dezember 1647
Bernburg
  • Strenger Frost
  • Ankunft des fürstlichen Jungfernknechts Michael Weille
  • Korrespondenz
  • Erneuter Ausritt von Erdmann Gideon und Viktor Amadeus zu ihrer Mutter
  • Rückkehr der Gemahlin mit den Kindern Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta und Karl Ursinus aus Pommern
30. Dezember 1647
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Traum
  • Truppendurchzug
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch Jakob Anton von Krosigk
31. Dezember 1647
Bernburg
  • Sorge um entsandte Bedienstete
  • Korrespondenz
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr von Künsberg aus Barby
|| [[Handschrift: 266r]]

Mittwoch den 1. December 1647.


General Axel Lillie, hat wieder neẅe Postulata
vndt begehret 40 fuhren, von Cöhten, biß an
den rohten Thurm1. Das arme landt, wirdt
miserrime erschöpft. perge Gott wolle es beßern!


Je commence a doubter de ma bonne for-
tüne d'ores en avant, & de revoir, & ravoir
jamais, ce que ie recerche[!] tant avec Passion!


Jn die kirche, am heüttigen behtTage,
Er Theopoldus hat geprediget, den letzten
verß, auß dem 14. psalm2. perge


Extra zu Mittage den Jonium gehabt.


Nachmittags conferentz mit Doctor Mechovio gehalten, wegen
abschreibung des Tages, gegen den 7. huius, weil die
parteyen außfallen, item: wegen der hoymischen lehen. perge
vndt das die vnsicherheit, alles verhindert.


Le cuysinier et sa femme, ont estè disgraciè & cassè
a cause de leur nonchalence, paresse, & infidelitè.


Meiner Söhne page, der kleine Wartemßleben,
hette baldt ein vnglügk angerichtet, in dem er
auß vnvorsichtigkeit, in einem gemach, eine büchße loß || [[Handschrift: 266v]]
geschoßen, so ein flintenschloß gehabt. Je l'ay fait
chastier, a la cuysine.

Donnerstag den 2. December 1647.


Schreiben von Zerbst. Fürst Hans klaget v̈ber Fürst Augusti
allzuscharfe zunöhtigungen, vndt prætensiones.
Jtem: v̈ber eingriff in die Stewern, Item: schickt
er mir relation zu auß Osenbrück Numero: 29 der friede
wirdt stargk gehoft. Gott gebe es! Die Schweden,
wollen ihre vindictam Rei wieder Bayern,
Reipublicæ condoniren. Der Kayser, vndt Chur Bayern
incliniren sehr, zum frieden. Wollen Spannien, oder
an den Außländern, nicht assistiren. perge


Er Philippus Beckmannus itziger pfarrer zu Quahlen-
dorf, ist zu Mittage bey mir, gewesen, vndt
hat malzeit mit gehalten, <auch satisfaction erlanget.>


J'ay acheptè ün grand boeuf, pour 25 Dalers.
il doibt avoir: 400 livres℔: de chair, pour 17 DalersDal: a 1 Groscheng: la livre
item: - - - - 3 pierres de suif, pour 5 DalersDal: üne pierre fait
22 livres.
item: pour la peau; quj est grande. 3 DalersDal: item: pour les
entrailles DalersDal: fait: 26½ DalersDal
mais on l'aura pour 25 Dalers.


Jch habe einen bösen brief von Norburg
bekommen, da hertzogk Friderich, meine Sachen,
vndt kleinodien (wie meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
hindterrücks meiner, versetzt) zu verkaüffen || [[Handschrift: 267r]]
droẅet, auf dem vmbschlag zu Kiel.
Gott erlöse mich auch von dieser beschwehrung!


J'ay èscrit a Paris, et ailleurs. Dieu vueille
benir! et seconder mes desseings!

Freitag den 3. December 1647.

<Nix.>


J'ay èscrit aussy, a ma femme, a cause de la
fürie dü Düc Frideric.


Extra zu Mittage, abermalß: Er Philippus Beckmannus.


Eine herbe, bittere anmahnung, mit schimpflichen
informat, von Leiptzigk, auß Cöhten, bekommen,
wegen der Wiesischen Schuldtforderung, die doch
Meine gemahlin, auf sich genommen, vndt mich
nicht angehet.


Schreiben, von Plötzkaw, vndt hartzgeroda. Sie
wollen, man solle, vnsere Bernburgischen außschoßverwand-
ten, auch nacher Zerbst, zun tractaten, schigken,
weil von herbeyziehung, selbiger contribution gehandelt
wirdt, tacite aber, wollen sie mich (der ich mich
doch biß dato, neütral gehalten) in die tractaten,
mitt impliciren.


Schreiben, von Axel Lillie, derselbe vertröstet
Vnß wol, daß wir, keine einquartirung,
verhoffentlich, so leichtlich, zu beförchten.


Die armeen, sollen in Westphalen, vndt in der Graf-
schafft Schawenburgk, sehr v̈bel hausen.

|| [[Handschrift: 267v]]


Der große Ochße, hat 456 Pfund (libra) an fleisch gewogen
ohne den kopf, vndt die Sültze, hat 3 Steine Talck
gehabt, nach dem er geschlachtet worden.


Avis: daß zu Erfurdt, nach dem schaden, so erstlich
die Schwedischen, hernachmalß die Kayserlichen gethan,
noch die maüse, die diehmen, vndt scheünen, darzu gekommen,
vndt fast alles getreydig aufgefretzet, also daß wol
eine große Theẅerung, darauß, endtstehen dörffte. perge

Samstag den 4<ten:> December 1647.


Avis: daß gestern die Reütter, so zu Staßfurth liegen,
vndt Weymarische sein, ihren Rittmeister von
der compagnie wegiagen wollen, weil er sie
in disciplin, halten wollen, vndt er nur vor
seine person, 10 Reütter, zur compagnie gebracht. Siehet
also einem schwürigen wesen, gleich. perge


Jch bin, in die Mühle, spatzirt, alda vor mich 3 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen,
12 Schefel (Scheffel)schfl: rogken, 10 Schefel (Scheffel)schfl: gersten, 5 Schefel (Scheffel)schfl: Maltz, vor mein
part außgemetzt worden. Der Müller kriegt
die vierdte Metze, oder den 4ten: Schefel (Scheffel)schfl: vom getreydig
zu seinem Theil, von ieglichem Maltz aber, kriegt
er die 18 Metzen, oder den 6ten: scheffel. Die Cöthner
geben nur vor einen Sagk, er seye groß, oder klein
4 metzen, da doch von ieglichem Schefel (Scheffel)schfl: eine Metze,
durchgehends, gegeben werden sollte, vndt in einem
Sagk gehören sich nur 3 Schefel (Scheffel)schfl: Sie stegken aber wol
Sechs Scheffel, in manchen Sagk. Jst ein Mißbrauch.

|| [[Handschrift: 268r]]


Freybergk, meines bruders hofmeister, vndt der Junge
wieterßheim, haben sich bey Mir, angemeldet, nach der Mahl-
zeit. Jch habe einem, nach dem andern, audientz gegeben. perge
vndt Freyberg zwey wichtige pacqueet, vndt schreiben, an
Meinen Bruder. perge


Schreiben vom Berlin, von der Churfürstin, von Freẅlein
Catherine, vndt von Madame Elizabeth. On espere
le prompt retour, de ma femme. L'Electeur demeu-
re encores a Cleves, la Princesse de Dessaw, est
encores à Berlin. perge


Avis von Ballenstedt, daß der Oberste Reichwaldt,
mit seinem squadron in diß Fürstenthumb rügken werde.


Jn heßen lägen 14 Regimenter Kayserliche vertheilet,
Sollten alle Monat 100000 Gulden (florenus)f: zu verpflegen, kosten,
vndt 4 Monat lang, darinnen liegen. Der
neẅe Churfürst von Meintz, conversiret gar vertraẅlich,
mit dem Türenne, wie von Erfurdt berichtet
wirdt. Vor Jglaw, sol der General Maior, Susa, erschoßen
sein worden. Die Chur Bayerischen gehen auch, in ihre winterquar-
tier.


Avis: daß der iüngste hertzogk von Zweybrügk,
gählingen, am schlag gestorben. Gott seye ihm,
vndt vnß allen gnedig! vndt bewahre vnß
vor vnvermuhtetem, schnellem Tode! Amen!


Nach Berlin, vndterschiedliche depeschen verfertiget.

|| [[Handschrift: 268v]]

Sonntag den 5. December den 2. Advent.

<Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag Jour bien fortunè.>


Diesen vormittag, hat in der kirche vorm berge, Er
heinrich Thülemeyer, gewesener Ortemburgischer nu-
mehr Churfürstlicher wittwen zu Brandenburg beruffener
hofprediger, vnß eine schöne predigt, gethan.


Jst neben Doctor Brandt, extra zur Mahl-
zeit geblieben, hernacher hat er seinen vndterthänigen
abschiedt genommen, vndt ich habe ihn mit
recommendationschreiben, vndt einem Viatico
wolcontent abgefertiget. Gott erhalte, vndt
stärgke, diesen frommen, gelehrten, vndt geschickten
prediger, vndt vermehre ihm, seine gaben! gebe
ihm auch glügk vndt heyl zu ferrnerem vorhaben!


Nachmittags, in die predigt des Diaconj
Jonij, gezogen.


Darnach das glück gehabt, daß mein bohte
auß hollandt, mit zimlicher expedition,
vndt schreiben von Ern Spanheimio, Hotton,
Rulitio, vndt vom Obersten Mario, glügklich
wiederkommen, mit gefahr, vndt etwaß
spoliation, durch die Schwedischen parthien.


Baldt darauf, kömbt mit ebenmäßiger || [[Handschrift: 269r]]
gefahr, vndt größerem contento vor mich, Mein
Oberlender auß Alsen, vndt Angeln <in Dennemarck> wieder, vndt
bringt mir, mein <vor> verloren gedachtes, v̈bel zuge-
richtetes, <liebes Treẅes pferdt das> Türgklein, (welches ich vor
1½ iahren zu Oldenburgk so schändtlich verlaßen,
vndt mich, so vielfältig, vndt heftig darüber,
gegrähment, alß ob ich einen Treẅen diehner,
ermordet, vndt alß ein Miedtling, mein bestes
schaf, <ohne vrsach> verstoßen hette?) wieder, welches mir
wol eine hertzliche Freẅde gewesen, wiewol
man es v̈bel kennen können, So schändtlich ist
es erst von Fürsten, (die es kurtzumb ohne alle
gnade, vndt Barmhertzigkeit, zu tode
rennen, vndt reitten wollen, aber dennoch
nicht gekondt) darnach von pawren, im pfluge
vndt wagen, darein es sich nicht schicken
wollen, zugerichtet worden. Jch habe es vor
ein gnadenzeichen, so mir Gott gewiesen, vndt
das er mich auch in diesem, (vor der weltt,
nichts geachteten geringschätzigen) stügk,
erhören, vndt seine gühte, nicht gantz von Mir
wenden wollen. Er laße mirs wieder zu recht
werden, vndt lange zeit, noch wol gedeyen!
Jhm seye lob, ehr, vndt dangk gesagt, vor seine gühte! || [[Handschrift: 269v]]
vndt daß darmit mein vnglück vndt wieder-
wertigkeit, numehr aufhören möge!


Gelobet seye der herr täglich, in seinen wergken,
Er leget vnß zwar, eine laßt auff, aber er
hilfft vnß auch täglich, Selah!3


heütte findet sich daß vnglück, mit hellem
hauffen, wieder, daß anmahnen, daß plagken,
daß sollicitiren.


J'ay eu beaucoup a èscrire ceiourd'huy, &
ay depeschè ce soir, le grand Christian, pour partir
demaina. Dieu le vueille conduire, et reconduyre
heureusement, par sa Sainte grace, a mon souhait,
Amen! Jl me recommandoit fort, sa jeüne marièe,
me souhaittoit beaucoup de bien, se recommendoit
fort, a mes bonnes graces, et dist ünefois; comme
sans y penser, qu'il craignoit de ne pouvoir
pas passer, avec l'argent, mais qu'il mour-
roit volontiers pour moy, et courroit nuict
et iour. Dieu le Vueille benignement garantir;
& preserver! et benir mes jntentions!


J'ay aussy depeschè Hans Meyer, vers
Hambourg. Dieu le vueille aussy garantir, &
preserver! avec heüreux exploict! Amen!

|| [[Handschrift: 270r]]

Dienstag den 7ten: December 1647.


Schreiben von Wien, vom Johann Löw vndt Baron de Roggendorf perge
Jtem: vom Johann Loẅ, vom Johann stellamonte, vndt andern.


Avisen geben:


Daß die Kayserliche Mayestät, noch zu Prag verharre,
Memmingen, vndt Jglaw, recuperiret seye, nach ge-
waltigem wiederstandt, vndt großem verlust.


Zu Münster vndt Osnabrück seye hofnung zum friede noch vor dem
neẅen Jahr.


Die Spannier vndt holländer, seyen gantz verglichen.


Frangkreich tractirt nun auch.


Zu Napolj aber, wirdt die rebellion, vndt
grawsamkeitt des volcks, ex desperatione Veniæ
ie länger, ie größer. Frankreich fovirt die sedition,
schickt geldt, vndt volck ihnen zu, auch wirdt
der hertzogk von Guise ihr haüpt.


Landtgraf von heßen, ist in Frankreich prächtig gehal-
ten, vndt numehr in hollandt magnifice ankom-
men, vndt tractiret worden, zeücht nach Cleve.


Jnndeßen wirdt sein landt, in grundt rujniret,
mit einquartirung, vndt abschatzungen.


Visconte de Türenne marchirt nach heydelberg
zu, mit seiner vndtergebenen armèe.


Jn Engellandt nehmen die verwirrungen zu.

|| [[Handschrift: 270v]]


Ragozzj, Fürst in Sibenbürgen, soll zu Alba-
Julia, gestorben sein.


Mit dem König in Polen, habe sichs gebeßert,
derselbe erwartett eine große Frantzösische Legation,
vndt besorget den friedensbruch der Türgken,
darzu die Saporofsker Cosagken, anlaß gegeben.


Ein Pole, hat sich zu Dantzigk vor einen
Fürsten, (Salinsky) außgeben, v̈ber 100 diener
angenommen, vom Grafen Truchseß 50000 Gulden (florenus)f:
aufgenommen, die Jubilirer vndt goldtschmiede
vmb 23 mille Gulden (florenus)f: angesetzt, vndt alle seine
diehner betrogen, auch sich dem Teüfel, mit
seinem bluht, verschrieben. Dieser ist in
arrest genommen, alß ein impostor, vndt
landtbetrieger, vndt dörfte ein kurtzer
proceß, mit ihme gespielet werden.


Quilibet faber, suæ fortunæ!4 perge


Et mundus vult decipi!5


Schreiben von Fürst Johannsen, en bons termes.


Jch bin mit meinen Söhnen, hinauß hetzen geritten,
vndt haben nur einen hasen, in bösem regenwetter,
bekommen können.


<Es ist an itzo sehr vnsicher, diß: vndt ienseyt der Sahle. Gott bewahre vns, vndt die vnserigen! in specie die verschickten.>

|| [[Handschrift: 271r]]

Mittwoch den 8ten: December 1647.


Meine wagen, vndt pferde seindt in itziger vnsicher-
heit (Gott lob) sicher, gestern, von Wolfen wieder-
kommen, dahin sie Ern Thülemeyer, zu den
Chur Brandenburgischen Abgesandten6, gebracht hatten.
Gott gebe ferner seinen Segen, glück vndt
gedeyen!


Jn die kirche vndt wochenpredigt. perge


Von Ballenstedt habe ich schwehre händel bekommen
wegen des von hagens, proceßes. perge


Avis: daß zu Arnstedt, 4 Kayserliche Regimenter an-
kommen, vndt zu Meistorf 40 Schwedische liegen,
vndt alles in Ballenstedt vnsicher machen.
Gott wolle doch die schwehren zeitten, erleichtern!


Meine Söhne, haben mir heütte eine lußt ge-
macht, im garten, mit dem bogen, zu schießen.


J'ay èscrit a Cöhten, par l'Oberlender. perge

Donnerstag den 9. December 1647.


Seltzame somnia gehabt, de uxore, et liberis, & Parentibus.


Gott laße mich alles gutes hören! vndt erfahren.


Jch habe auch viel händel, mit dem Churfürsten
von Saxen, gehabt, derselbige hette mich lange
nicht admittiren, endtlich in ein hauß voller labyrinth
vndt Jrrsahl, beherbergen laßen.

|| [[Handschrift: 271v]]


Gnomonische sachen, (c'est a dire les monstres d'ün horologe,
ablauf der zeitt) machten mir auch sehr viel zu thun.


Nota Bene nomos (en Grecq!) veut dire les loix, mais gnomos,
comme dit est, les monstres, & cela me tourmenta
entr'autres, fort en songe.


Jch habe hüpsche sachen, consultirt, vndt deliberirt,
mit dem CammerRaht, vndt zimbliche satisfaction
von seiner Relation in Juridicis entpfangen,
auch seindt in Justitzien[-], polizey: vndt contribution-
sachen, ein supplicationes, oder zwelfe, mehrentheilß
expedirt worden, vormittags.


Nachmittags, bin ich außspatzirt, nach meinen
Oeconomicis, zu sehen, vndt habe in den scheünen,
vndt sonsten, zu rumoren gehabt.


Darnach, habe ich meine freẅde gehabt,
meiner Söhne profectum, in exercitiis, anzusehen,
Gott wolle ferner segenen, stärgken, vndt erhalten!


Den Jüden alhier, Abraham, hat ein Soldat,
nacher Staßfurth beschieden, vndterm prætext, alß
wehre er der Soldat, ein handelßmann, vndt
wolte allerley goldt: vndt Silbergeschmeide
verhandeln. Der Jude glaübets, vndt kömbt
dorthin, so wirdt er alsobaldt, vom daselbst
einquartirten Rittmeister in arrest genommen, || [[Handschrift: 272r]]
vndt biß in dritten Tag, gefänglich verwahret,
auch vmb ein pferdt vnschuldiger weyse, angesprochen,
welches er zur vngebühr, bezahlen müßen. Alß ichs
heütte aber, in erfahrung gebracht, habe ich hin schrei-
ben laßen, vndt ihn zwar liberiret, aber das geldt
hat die soldatesca innebehalten, mit höchster jniustitz.


Zu Aderstedt hat eine partie geplündert. Als
Sie aber, biß nach Güsten von den Plötzkawischen
verfolget worden, hat man sie wieder ertapt,
vndt das verlorne recuperirt. <Eben dieselben Reütter haben diesen Morgen, alhier vor Waldaw, in den alten wänden gehalten, vndt auf der bürger pferde, gelawret. Es ist aber zu glück, keines heütte herauß kommen.>


Nach Cöhten zu, weil daselbst margkt ist,
reitten sie auch gewaltig, Gott bewahre den
Oberlender, den ich gestern hingeschicktt
vndt noch nicht ankommen, diesen abendt!


heütte ist postTag, vndt ich habe nacher
Hall, vndt Leiptzigk briefe bestellet.


Der Rittmeister zu Staßfurth, sol die leütte
Tirannisch tractiren, vndt sie also trösten,
wann sie vmb linderung ihrer v̈berlästigen
einquartirung bitten, das er ihnen doppelt so viel
beschwehrung aufferleget, als Sie zuvor gehabt haben.

|| [[Handschrift: 272v]]

Freitag den 10ten: December 1647.


<1 hasen.>


Oberlender ist von Köhten wiederkommen, mit berichtt,
daß der Ertzbischof, oder Administrator von Magdeburg
auß dem lande zu Mecklenburgk, mit seiner lieb(st)en
Fürstlichen brautt, vndt gemahlin auch einem hertzog von Meckelburg, in die 200 stargk
daselbst ankommen, vndt auch zu Zerbst v̈ber
nacht, gelegen. Es wehre so stargk getruncken
worden, zu Zerbst, daß der Obrist leütnant Knoche
auß einer kutzsche gefallen, vndt ihme daß
radt v̈ber ein bein gegangen. Gott beßere es,
vndt lindere seine schmertzen! gebe auch
beßerung, buße vndt bekehrung, allen
Trunckenboldten!


Diesen Morgen, vmb fünff vhr, (als ich zwar
geschlafen, weil ich die Nacht wenig geruhet)
haben viel personen alhier zu hofe, bescheident-
lich gehöret, vndt bekräftiget, das Sie
v̈bern Eülenspiegel7 achtmal nacheinander
ha ha ha eine stargke Stimme lachen, vndt
gleichsam nach dem blawen Turn[!] zu, gehen,
vndt daselbst auch einmal lachen hören,
aber nichts gesehen. Dörfte nichts gutes || [[Handschrift: 273r]]
ominiren. Gott verhüte! vndt wende ab! alles
arge! Jm Frawenzimmer, im Stall, in der küche,
vndt an vielen orthen dieses Schloßes, ist dieser
casus insolitus vmb die zeitt, gehöret worden.


Die hunde haben auch im graben diese
Nacht, v̈bergewöhnlich geheület.


Deus clementer avertat! mala Omina!


Jch bin hinauß hetzen geritten, mit meinen
Söhnen, <vndt <haben> einen hasen, gefangen,> <Nachmittage[.]>


Zu Mittage, wahren extra: der Medicus,
Doctor Brandt, vndt Secretarius Paulus Ludwig. perge

Samstag den 11ten: December 1647. perge

<Regen.>


Der Obrist leütnant Röhrscheidt, ist mit 19 pferdten,
anhero kommen, wil seinen paß nicht auf-
weysen, vndt mit gewaltt, außquittiret sein. perge
Jch habe es recusirt, wo ferne er keinen
paß, von der Generalitet hette?


Schreiben von hartzgeroda, wegen der hoy-
mischen lehenssache, in zimlichen terminis, wie-
wol daß große præiudicium, so vnß die herrn-
vettern, anfügen wollen, sehr verglimpft wirdt.


Jtem: fünf relationes, von Oßnabrügk ein-
kommen, mit zweifeln, vndt hofnung, zum frieden.


Risposta von Fürst Ludwigen, en bons termes. perge

|| [[Handschrift: 273v]]

Sonntag den 12ten: December 1647.


<Thauwetter.>


Avis: daß mein vetter, Graf Ernst Wilhelm
zu Bentheim in großer gefahr gewesen, in
dem ihn ein stügk, so zersprungen, bey nahe
zerschmettert, vndt einen lagkayen, neben
ihm Todtgeschlagen. Gott lob, vndt dangk! Der
ihn beschützet, vndt bewahret hat! Er
wolle ihn vndt vnß ferner auß gefahr, vndt
nöhten, gnediglich erretten, vndt beschirmen!


Jtem: das es in Westpfalen, so vnsicher seye
daß, als der Schwedische gesandte, graf Oxen-
stirn, nach Minden gerayset, von Osenbrügk
seye vndterwegens, eine partie Reütter,
an seine diehner, so zurügkb geblieben,
kommen, vndt habe sie geplündert, Man
kan nicht erfahren, von waß völckern,
die Reütter gewesen.


Jtem: das mein vetter graf Moritz,
<von> Tecklemburgk, zu Cleve gewesen,
wol gehalten, vndt tractirt worden.
Meine bahse von Borch, des grafen von
Styrumb Tochter, wehre numehr gräfin
zu Nassaw, v̈ber ein iahr hero, zu nennen, || [[Handschrift: 274r]]
als graf heinrichs gemahlin, hat eine iunge
Tochter bekommen, (welche Gott gesegenen wolle!)
vndt zu derselben ist die Churfürstin von Brandenburg
geborne Princeßin zu Vranien, gebehten worden,
vndt hat ein service güldener confectschalen
zum gevatterngeschengke, præsentiret, (mais
a nous! rien!)


Meine bahse des graven von Arch gemahlin,
ist mit frologken vieler freünde, so es gut mit
ihr gemeinet, todes verblichen, vndt auß ihrem
elendt, krangkheitten, vielfältigen Mühe-
sehligkeitten, vndt gewißens zwang, liberiret
worden. Also vndterschiedlich, wüntzschen, vndt
iudiciren mannichmahl, die nähesten Freünde!


Der König in Spannien sol sehr schwächlich
werden, vndt sehr abnehmen, also: daß viel
meinen, es dörften alle die gewaltigen
Hispanischen Reiche, noch auf den iungen
König in Böhmen, meinen herrn gevattern, Ferdi-
nandum IV. alß den nechsten erben, mit
der zeit, vndt gelegenheit, wol fallen.
Fata viam invenient.8


Die Neapolitanische sedition vervhrsacht
große confusion, vndt verwirrungen.

|| [[Handschrift: 274v]]


Jn die kirche am 3. heüttigen Advent, vor: vndt Nachmittags[.]


Extra: zu Mittage, Doctor Mechovius, vndt der hofprediger.


J'ay travaillè, a üne nouvelle depesche. perge Dieu
la vueille benir; et bienheürer!

Montag den 13. December 1647.


Avis: daß Jglaw recuperirt seye, vndt hette
3 Kayserliche Obersten, 1 Schwedischen Österling genandt
sampt vieler soldatesca gekostet.


Jn Düringen, vndt Frangken, lieget
es voller Kayserlicher, vndt Schwedischer Regimenter.
<General> Königßmarck sol auch in vollem anzuge
sein, auf Halberstadt zu.


Vmb Ballenstedt, gehen viel partien.


Avis: daß zu Nienburgk gestern abendt,
eine stargke partie vndt compagnie Reütter,
mit gewaltt, sich einquartiret, vndt die Thor
eröfnet, auch exorbitantzien, darneben verv̈bet.


Schreiben nacher Münster vndt Osnabrück vndt anderer orthen,
wie auch nacher Cöhten.


Jch habe den alten Volmar, hoffischer, zum
Fehrmann gemacht, vndt Märtin abgeschafft,
wegen dominirens, vndt partirens.


Jn hanß Berndts sachen, die Krosigk befehlichet
die Kayserlichen subdelegirten Commissarien9, von Chur
Saxen, vndt Chur Brandeburg haben auch an Mich || [[Handschrift: 275r]]
geschrieben, vndt ob sie10 mich wol in ihre
commission, nicht zu immisciren befehlichet, vndt
meine neütralitet wißen, dennoch mich ersucht
daß contingent der approbirten quotæ in landt-
schaftsachen, mitt zu ratificiren. Also werde
ich wieder meinen willen, herbey gezogen perge per
vim maiorem, nicht gutwillig. perge Nota Bene[:] der gütliche
vnverfengliche vergleich aber, ist nur auf vier
Monat, zwischen Fürst Johannsen, vndt den andern
herren, geschloßen, in puncto der Gesamptung,
oder kriegscontributionen, vndt weitter nicht
extendiret worden, in zimlichen leidlichen terminis.


Das vornehmste beruhet darauf, daß Fürst Johanns Liebden
die onera publica sol tragen helfen, nach
proportion zu 30 gegen 100 in bellicis,
vndt nebensolvendis. perge Jedoch, sollen die Neben-
solvenda, mitt erkandt, vndt Jhrer Liebden consenß,
darüber requiriret, auch kein abbruch, an dero ho-
heit, vndt regalien, derselbigen geschehen, durch
daß Directorium, welches Jhre Liebden mit zu agnosciren,
biß zu außtrag, der Sachen, interimsweyse,
mit obb<g>edachter condition, ohne schmählerung, dero
hoheit, vndt regalien, <dergleichen ich, vndt andere auch thun. et cetera>


Gott gebe bestendigen Friede! vndt Einigkeitt!
inn: vndt außerhalb des landes! Amen! Amen!

|| [[Handschrift: 275v]]

Dienstag den 14den: December 1647.


Gestern abendt, hat sich alhier zu Bernburgk, ein vn-
glügk zugetragen, (welches mir mein Cammerpage
Börstel diesen Morgen referiret) in deme mein raysi-
ger Stalliung, Märtin Vlrich, auß der Stadt
wiederkommen, abendts spähte, vndt ein licht in
der Thorstube des Schloßes gesehen, vndt also
vermeinet, es wehre noch das Thor offen,
vndt die zugbrügke nicht aufgezogen, gehet
darauf vnbedachtsahmer weyse an graben,
vndt fället also im finstern hinein, hat
sich v̈bel verdorben, iedoch ist noch bey
diesem vnfall Gottes gnadenhandt zu
spühren, das er nicht gar halß vndt bein
zerfallen, vndt zerbrochen. Gott wolle
ferner, v̈ber mir, vndt den meynigen,
schalten, halten, vndt walten! Vndt vor
mehrerem vnglügk, gnediglich bewahren!


Ein wunder ding ists, das dieser Mensch,
(auß seinem beruff, schreittende,) so liederlich,
in diesen vnfall, gerahten, da er doch,
vor ein par Jahren, eben an dem orth, mit
einem kutzschpferde, auch in diesen graben,
gefallen, vndt billich, sichs sollen, eine warnung || [[Handschrift: 276r]]
sein laßen, von damalß her, (da ihn Gott
der herr so wunderbahrlich auch behütet hatt,
daß er noch in dem tiefen graben auf dem pferde
sitzen blieben, vndt nur das pferdt, mir
vmbkommen)[.] Le malheur est Medecin,
sagt der Frantzose, diese dumme leütte
aber, bleiben mannichmal, in ihrer stupidi-
tet, verhärtet. Gott erweiche bußfertige hertzen!


Diesen Morgen, wehre bey nahe, eine Fraw
ebener gestaltt, das licht sehende, vndt ver-
meinende im finstern, die zugbrügke wehre
niedergelaßen, auch hinundter gefallen
in dem sie den einen fuß schon hinab
gelaßen, aber alß der ander folgen wollen,
vndt man ihr eben zugerufen sich in
acht zu nehmen, hat sie sich noch zu rechter
zeitt, recolligirt, vndt retiriret.


Vier stargke trouppen Reütter seindt
v̈ber der Sahle, bey der Stadt vorüber
paßirt gegen Mittag, seindt von Niemburg
kommen, auf Aderstedt zu gegangen,
vndt haben weydlich, in meinen feldern
gehetzt. Sie wahren in die 200 pferde starck.

|| [[Handschrift: 276v]]


Die avisen geben: daß der Pabst sehr krangk seye,
daß Kayserliche Mayestät noch zu Prag seyen, vndt gen
Wien zu raysen gedengke.


Jtem: daß die Türgken vmb Raab herumb,
straifen, aber zimlich geputzt worden.


Jtem: daß der König in Engellandt, zur
versicherung seiner person von Hampton-
cour verrayset, vndt einen brief anß
Parlament zu bezeigung seiner Friedens-
begierde hinterlaßen. Einer hat iudicirt
Sie wehren in Frangkreich, der ander in hollandt[,]
der dritte in Dennemargk, der vierdte in Deützsch-
landt verrayset, endtlich hat sichs gefun-
den, daß der gute König, weder in Schottlandt,
noch in itztgenandte provinzien gewandert,
Sondern das er in die Jnsel Wyght, sich retj-
riret, biß auf beßere zeitten.


Jn Dennemargk ist nach vielem tergiver-
siren, vndt behaüptung der freyen wahl
(da es dreyerley factiones gegeben, ein
theil, hat einen deützschen, ein anderes, einen
Außländischen, die dritten, des itzigen Königs Sohn, || [[Handschrift: 277r]]
zum königlichen Printzen, vndt künftigen Successorn
erwehlen wollen,) endtlich der gewesene vertriebe-
ne Ertzbischof zu Brehmen, erwehlet, vndt
Fridericus tertius genennet worden. Gott gebe glügk.


Der neẅe Churfürst von Meintz, nimbt auch
aller orthen in seinem lande, die huldigung ein.


Jn Frangkreich, sol es mit dem Könige, wegen
der blattern, keine gefahr haben.


Jn Polen, weil der König Vladislaus, IVtus. sehr
kräncklich ist, ziehlet sein Stiefbruder,
Printz Casimirus, auf künftige succession,
kleidet sich, auf Pollnische manier, vndt hat
die Frantzösische kleidung weggeleget.


General Grimanj der venezianer,
tummelt sich, im Archipelago, wiedern Türgken.


<General> Lamboy, nimbt viel plätze ein, im Iülicher landt.


Die Kayserlichen liegen vor Marpurgk,
vertheilen sich sonsten, in heßen, Frangken,
vndt Düringen, gleich wie die Schwedischen,
in den ländern Braunschweig, Lünenburg[,]
Westphalen, So dann auch, in vnsern benacht-
bahrten, Ertz: vndt Stiftern. perge


Extra: Doctor Mechovium zu Mittage, gehabt.

|| [[Handschrift: 277v]]


Schreiben von Landtgraf Herman, der sollicitiret
stargk vmb seine ehegelder, in itziger großen Noht
vndt dürftigkeit. Fürst Johann Casimir sein Schwager,
urgiret es, Fürst Augustus incliniret, auf eine extraordj-
narij anlage, Fürst Ludwig dringet auf die liferung
der landt: vndt Trangksteẅren, zur cassa,
meinem erlangten jurj quæsito, zu wider, vndt
wil man soll<e> wegen itziger schwehren zeitt,
Landtgraf hermann zur gedultt vermahnen,
Fürst Johann conformiret sich mit Fürst Ludwigen. Jch
meines Theilß erachte, man solle Fürst Augustj
voto inhæriren, Fürst Johann Casimir, vndt seinem Schwager
Landgraf Hermann gratificiren, vndt Hodie mihi, cras
tibj wol bedengken, damit vnsere Freẅlein,
heütte oder Morgen, <auch> nicht gar gelaßenc werden!
Gleichwol protestire ich abermalß, vndt contra-
dicire der liferung der Steẅeren, zur Cassa,
vndt das es meinem so lange hergebrachten jurj
quæsito, hochpræjudicirlich, auch wiederspreche
ich Cöhten, das es die Steẅerliferung zur
cassa (darein ich nie gewilliget, sondern
solche einseittige vota, heftig wiedersprochen)
einen gesampten Schluß, nennen darff.
Werde meinen bruder, Fürst Friedrich auch helfen zur
einmühtigkeit, meines Conclusj, disponiren. perge

|| [[Handschrift: 278r]]


heütte habe ich leütte frey passiren laßen,
auf des Ertzbischofs paß. Thun mir demnach, die iehnigen
vnrecht, welche sagen, ich halte es alhier, wie er zu
Agken, quod non est!


Der Ertzbischof, oder numehrige Administrator, ist
den 10ten: huius, zu halle eingezogen, mit Seiner gemahlin
vndt Schwager auß Mecklenburgk, ohne sonderliche
solenniteten, außer daß die Bürgerschaft vndt
die hallmeister, mit ihrem gewehr, aufgewartett,
vndt ihm entgegen gezogen, da dann an zweyen
sonderlichen orthen, auf dem Marckte, vndt in einer
gaße, da der durchzug geschehen, musiciret worden.


Des Obristen Pensens Regiment, lieget im Ertzstift,
darundter die weymarischen völcker sein, in den
dreyen krayßen, alß: holtz:[,] Jerichaw, vndt
Gütterbockische. Der Sahlkreiß, vndt die Stadt
halle aber, müßen eine compagnie zu pferde von 80
Mann, montiren, vndt verpflegen, Sie lamentjren
sehr darüber, weil solche montirung allein, auf 2000
ThalerThlr: ohne die verpflegung, sich belaüft. Dieselben
völcker, sollen sehr v̈bel hausen.


A spasso, nach meinen Oeconomysachen, zu sehen.


Gestern, hat des abgeschaften Fehrmannes sein Ge-
selle, einen finger am hacken des Sails gequetzscht
vndt sehr gerißen, welches ich vor eine Strafe des
Meineydts gehalten.

|| [[Handschrift: 278v]]

Mittwoch den 15den: December 1647.


Ein Somnium gehabt, das Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
glücklich wiederkommen, vndt mir viel schätze
mitgebracht, von goldt, vndt Edelgesteinen,
vndter andern ein buch wie ein kalender,
zwischen deßen blättern, lautter Ducaten
dichte gelegen. Es hetten mich aber, solche
Schätze, nichts gefreẅet, sondern ich hette
baldt diß, baldt daß, baldt die kleinodien
vndt schöne Ringe, baldt die Ducaten, vndt
noch ander geldt, so wol zwischen den blättern,
alß sonsten in beütteln, auß den händen
fallen laßen, vndt nicht gewußt, ob ichs
mich anzunehmen? hetten sonst mehrentheils
pahtenpfennige, vndt Gevattergeschencke
sein sollen. Baldt darnach Traẅmete
mich von gespenstern, vndter andern, wie
mein Elltistes Töchterlein, Eleonora hedwig,
ihren mundt (Gott bewahre davor gnediglich)
mit blasphemien, vndt Sacramentiren aufgethan,
darauf wehren (animus horret dicere)
zweene pappirerne zettel, voller kleinen
schwartzen Teüfel, auß ihrem Munde geflogen,
dieselbigen hette ich im zorn zerdrugkt, vndt || [[Handschrift: 279r]]
also zu vernichten vermeint, (vnangesehen
mirs meine Schwestern, sonderlich aber Freẅlein
Sibille Elisabeth, dergestaltt wiederrahten)
Es wehren aber durch solches zerknitzschen,
wieder mein vorhaben, ie mehr vndt mehr
iunge Teüfel (Gott bewahre gnediglich
vor solchen vögeln!) darauß worden, vndt in
dem gemach herümber vagirt, baldt
auf einen hier, baldt auf den andern dar,
also das man sich sehr vor ihrer possession
besorget. Sie wehren doch endtlich wegkommen,
verschwunden, vndt durchs liebe gebeht,
seüftzen, vndt andacht, Gott lob, vertrieben
worden, vndt hetten Niemandt beschädigen dörfen.


Alß ich in diesem schregken, vndt vnge-
heẅrem Trawm erwachte in der Nacht,
hörete ich viel klopfens, klapperns,
vndt knasterns, sahe aber nichts, vndt
schliefe im Nahmen Gottes, wieder ein.


Er wolle ferner vnser Trost, Schutz,
vndt Schirm, retter, vndt Nohthelfer sein!
bey Tage vndt bey Nacht, wieder den Sathan,
vndt deßen wergkzeüge, durch seine Heiligen Engel!

|| [[Handschrift: 279v]]


Das arme vnschuldige kindt, mein Töchterlein, ist
nicht gewohnet, also zu fluchen. Gott behüte sie
ferner davor väterlich, in gnaden!


Am heüttigen Mittwoch, in die wochenpredigt
gezogen, <cum sororibus, et filiis.>


Schreiben von Cöhten, wir sollen kommen.


Extra: den caplan Jonium, zu Mittage gehabt.
perge


Jch habe mein Töchterlein Angelica,
mit den würfeln, zum versuch, dreymahl
werfen, vndt losen laßen, ob auch meine vorha-
bende rayse, nacher Cöhten, vndt Deßaw,
vndt Zerbst, glücklich von statten, vndt
vor sich, gehen sollte? oder nicht. Mahl,
oder gerade, solte gut sein, vnmahl oder
vngerade, aber, krebsgängig, vndt pro
infausto omine. Sie hat dreymal
nacheinander die neüne geworfen, (nicht
aber in einerley zahl) darüber wir vnß
verwundert, vndt mich resolviret, alhier zu
bleiben, Alleine der bohte von Cöhten, ist noch
ankommen, zu rechter zeitt, vndt wejl man
nach vnß, sich gesehnet, seindt wir hinge-
zogen, vndt willkommen gewesen. Jch || [[Handschrift: 280r]]
vndt meine beyden Elltisten Söhne, wie
auch Schwester Sofia Margaretha. Wir
hatten hofmeister Einsidel, Doctor Mechovium,
hofmeister Schwechhausen, de den Præceptorem,
Tobiaß, Cammermeister, vndt andere bedien-
te mitt. Die Schwester, hatte auch ihre leüttlin.


On a fait des excéz ce soir, a boire.

Donnerstag den 16den: December 1647.


Wir haben zu Cöhten, in der Stadtkirche,
eine wochenpredigt deß Superintendenten,
Danielis Sachsij gehöret, conjunctim.


Nachmittage, hats gute conversation,
wir auch allerley, bücher zu lesen, gegeben,
Jtem: ist in Fruchtbringender Gesellschaft
sachen, gearbeitett, die gemälde, vndt Ta-
pezerey, auf dem Sahl besehen, diesen abendt
auch Doctor Mechovius, mein CammerRaht, in die
Geselschaft eingenommen, mit Trüncken
gehänselt, vndt der gedeyliche genennet worden.


J'ay eü des traverses ce soir a table
et des atteintes non attenduës, mais sür
tout, ay ie estè tourmentè d'üne lettre de la Vefue || [[Handschrift: 280v]]
de Wieß, & de ses coheritiers, sans süjet.
Je ne scay, d'ou viennent tant des tourmens
quj touchent, a mon bonneür, & repütation.


Zeitung von hanß Christof Wischer, welcher
zu Lübeck, ankommen, vndt Meiner gemahlin
eine assignation, auf 2000 ThalerThlr: in Schweden
procuriret hat. Es ist aber heimlich vor Mir.!
perge


Meiner Söhne hofmeister, hat in der
Fürstin gemach, musiciret, vndt sich hören
laßen, aufm instrument. <Conversatio, mit dem Obrist leutnant Knoche. perge>

Freitag den 17den: December 1647.


Nach genommenem abschiedt, vndt frühe-
stügk, bin ich mit Meiner gesellschaft
vndt Comitat, forth wieder, auf Bernburgk.
aldar ich erfahren, daß 30 Reütter
vom Obersten Reichwaldt gestern alhier
v̈berpaßirt, nach dem sie zu Gröptzigk
zuvorn pernoctiret. perge


Nota Bene[:] Die rayse nach Cöhten, ist zwar noch
zimlicher maßen, wol abgangen, iedoch
hat sie ihre remoras, vndt fastidia, auch || [[Handschrift: 281r]]
gehabt, (wiewol Fürst Ludwig, mit Seiner gemahlin,
vndt Söhnlein, sampt seinen Officirern, vnß gerne ge-
sehen) vndt nacher Deßaw, (dahin man Meine
Söhne gebehten,) hat man nicht raysen dörfen,
so wol wegen der kälte, vndt annahenden
ferien, alß darumb, weil Fürst Johann Casimirs Liebden
eilendts nacher Lichtemberg, zum Churfürsten von Saxen,
gerayset, vndt erbohten worden, auf die Jagt,
So ist die Fürstin, auch nicht zu hause, Sondern
zu Berlin, vndt also: weder wirtt, noch
wirttinn daheime, Freẅlein Eva Cathe-
rina, alß die principalste nach diesen, ist
krangk. Jst also beßer gewesen, vnnöhtige
raysen, vndt verdruß, einzustellen.


Neẅe Jahrs, briefe von Fürst Augusto en
bons termes. Gott bestehtige gute wüntzsche!


Avis von Ballenstedt das die garnison von Memmingen, dort
herumb, v̈bel gehauset, vndt Elbingeroda ruiniret.


Zu hoym, seindt 200 Mann, gelegen, vndt haben
schaden gethan. Die abgebung proviants den par-
thien, enervirt die vndterthanen, inmaßen
auch zu Ballenstedt geschicht.


General Königsmargk, sol von den Schwedischen
abgedangkt, vndt sich in Chur Brandeburgische dienste, begeben || [[Handschrift: 281v]]
haben. General holtzapfel ist bey Chur Cölln, vndt
bey Chur Brandeburg gewesen, hingegen hat General
Wrangel, den General Maior Goldtstein, zu Chur Brandenburg
abgefertiget, vndt will die neütralitet, mit
Chur Bayern, continuiren, Frangkreich aber wil solche
neütralitet, Chur Bayern, aufkündigen in welche
verwirrungen, sich niemandt zu finden weiß,


Vorm Schloß Gleichenstain, auf dem Eißfelde,
ist General Douglaß, im recognosciren durch den
leib, vndterm creütz, geschoßen worden,
vndt darauf seindt die Schwedischen vorm Schloße
abgezogen, weil es stargk besetzet ist. Zu
Göttingen, wil sich Douglaß curiren laßen,
nach dem er zu Heiligen Stadt, die kugel
außschneiden laßen. 5 Kayserliche Regimenter liegen
in der Stadt Marpurgk, Vndt miniren vndterm
Schloße, der Churfürst von Meintz, praeparirt
sich, bißweilen zu Meintz<Wirtzburgk>, bißweilen zu
Aschaffemburgk, zu residiren. Die Kayserlichen
haben im Voigtlande, vndt in Frangken,
numehr ihre winterquartier bezogen. perge


heütte frühe als wir von Poley hergezogen,
ist eine Stargke partie Reütter von Zeptzigk her,
auf vns loß gegangen, haben sich aber bedacht, vndt gewendet.

|| [[Handschrift: 282r]]

Samstag den 18den: December 1647.


<Frost.>


Jch habe nach den Oeconomysachen, sehen laßen,
vndt keinen großen vorrath, so wol in Metzkasten,
alß in der Scheüne befunden. Gott wolle
vnß doch, das wenige gedeyen laßen!


Mein alter Einsidel, ist abermals auf
einen Engern AußschußTag, nacher Cöhten,
gegen den 21. huius beschrieben worden. Sie
sollen daß landtschaftwesen redreßiren,
vndt in alten Standt, setzen, darne-
ben aber dahin sehen, daß die iehnigen
creditores, welche Kayserlichen mandata
außgewirgket, befriediget, vndt
Landtgraf Hermanns Liebden wegen dero
Ehegelder satisfacirt werden mögen.
Einsidel wil resigniren in der landtschaft,
Mag nicht, zweyen herren dienen, noch sich
in seinem: 66iährigen hohen alter, injuriiren
laßen, wie oft geschehen, alß bedächte er
nicht seine pflicht, damit er dem lande
verwandt, da er doch nie dem lande,
Sondern der herrschaft den landeßfürsten,
geschwohren, vndt vnbilliche dinge, als ein
aufrichtiger redlicher Mann, nicht recht heissen kan.

|| [[Handschrift: 282v]]


Jn der Bambergischen lehensSache, ist auch
einmahl die resolution einkommen, daß man die-
selbige infeudation annehmen, vndt ein ieder
seine quotam darzu contribuiren soll,
vnangesehen auß den Senioratgühtern,
solche publica onera, sich, zu geben, gebühren.


Fürst hanß hats bewilliget, aber nicht
subscribiret, vielleicht vergeßen.


Jn collecten sachen, gen Harderwyck,
an Bürgermeister Bringk, in<per> Amsterdam, schreiben
laßen, durch vnsere Ecclesiasticos, vndt an
Ern Rulitium, daß wergk, recommendiret.
perge
Gott gebe! zu glügklichem succeß!


Der alte Volmar, ist des Fehrwesens,
aller müde, vndt wegen seines blöden gesichts,
lahmer handt, vndt anderer vhrsachen,
<sonderlich das gestern wegen seiner vnvermöglichkeit baldt ein>
bittet er höchlich, vmb seine dimission,
<vnglügk, geschehen wehre mit der fehre, vndt einem Maltz,>
deme hats baldt gereẅet, der angenommene
dienst, nach so wenig tagen. Toutesfois, la
plüs grande perfection, est; de recognoistre
son imperfection. Dieu me vueille donner,
de bons, fidelles, & laborieux serviteurs!
Ce Volmar <pescheur> est aultrement, ün fort vieil & an-
cien serviteur, tres-honneste et sincere.

|| [[Handschrift: 283r]]

Sonntag den: 19den: December 1647.


<Frost. Kälte.>


Am heüttigen vierdten Sonntage☉tage des Advents,
zur kirchen. perge <conjunctim cum sororibus & filijs.>


An Fürst Augustum geschrieben, wegen der hoymischen
lehenssache vornehmlich. perge


Nachmittagß, wieder in die kirche. perge
da Er Jonius, außm Catechismo, vom gebeht
des herren, eine predigt gethan.


Depesche nach Zerbster Bier. Gott gebe zu glück!


Avis von Berlin, das Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
dorthin am Mittwoch☿woch gekommen. Daß die Fürstin
von Deßaw, noch aldar wehre, vndt ihre
vorhabende anschläge, nicht zu penetriren.
Daß die hertzogin von Curlandt, eines
iungen Sohnes, mit großen Freẅden, des
gantzen landes, sonderlich aber ihres herren,
wie auch ihrer FrawMutter, der Churfür-
stinn, genesen, vndt dergleichen, in 5 Monath,
von der Jungen Churfürstinn von Brandenburg
gehoft würde. Gott gebe zu glügk! vndt
Segen! vndt das Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, mit
bey sich habenden, vnsern lieben kindern,
glügklich wiederkommen, vndt wir die lieben
heiligen Tage, mit lust vndt andacht, begehen mögen!

|| [[Handschrift: 283v]]


Er Thülemeyer, sol auch gar willkomb, zum
Berlin, sein. Gott gebe! daß seine gaben, recht
erbaẅlich sein mögen!


Der Landtgrave Wilhelm von heßen, ist
noch in hollandt, nach vollbrachter Frantzösischer
rayse.


Der König in Polen, sol sehr schwach sein.
Der Pfaltzgraf von Neẅburgk aber,
gar todt. Beydes dörfte alterationes
causiren, auch Chur Brandeburg nachtheilig sein.
Gott schigke alles zum besten, vndt
wie es Nützlich vndt sehliglich ist?

Montag den 20ten: December 1647.


<Gelo.>


<Ein Rehe.>


Oberlender, vndt hanß Eckardt,
seindt nacher Zerbst abgeschickt, mit
einem Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Zerbst[isch]en bier darge-
gen abzuholen. Sie haben wagen
vndt pferde, wie auch zweene Mußcke-
tirer bey sich. Gott wolle sie begleitten!
vndt glücklich, hin: vndt her, bringen!


J'ay sceü, que Döhring le Bourgmaistre,
a donnè ün recepisse au Prince Augüste hier
de vouloir comparoir, en toute obbeissance || [[Handschrift: 284r]]
a l'assemblèe des Estats, a Cöhten, & ce-
pendant il me fit hier en demander congè
& permission, faysant semblant, de ne le faire
pas volontiers. Ô faussetè detestable!


Risposta von Fürst Augusto en termes mediocres. perge


Ghiribizzj di Madama nachfolgende:
Ein bodem[!], darauf man kan 40 wispel getrey-
dich gießen, vndt auftragen laßen, in hamborch
fodert[!] alle Monatt, 7 oder 8 margk hüere11.
Vor ieden wispel aufzutragen 6 schillinge.
Vor ieder wispel zu meßen 2 Schilling (solidus)ß:
Vor ieder wispel Pram haüre12: 1 Schilling (solidus)ß:
Von der laßt, alß 3 wispel vracht
nach Engellandt zu, 6[,] 7 ReichsThaler.
Nach Frangkreich, von der laßt, 4[,] 5 ReichsthalerRthlr:
zölle in hamburgk von dem rogken,
den zehenden pfenning. Von dem weitzen
zoll aber, den zwantzigsten pfenning.
Wann der weitzen, oder Rogken, hinkömbt
nach Hamburgk, muß er erstlich ein wochen
oder viere auf dem bodem[!] getragen werden,
daß er fein Trugken, wiederumb werde,
ehe vndt bevor, kan er nicht geschiffet werden.
Mit solcher handlung, ist sich wol vorzusehen,
Schreibet der alte wolerfahrne Albrecht Schultze. perge

|| [[Handschrift: 284v]]


Hans Christoph Witzscher aber schreibt, de dato Lübeck, vom
5. December er seye auß Schwedenreich, wol
wiederkommen, hette die assistentz, so Meiner
herzlieb(st)en gemahlin abgefolget werden soll, auf
2000 ReichsthalerRthlr: gebracht, durch anweysung
des Feldtmarschalls wrangels. Beklagt sich
v̈ber die große gefahr, vndt vnsicherheit,
darumb er auf gute gelegenheit
warten, vndt nichts hazardiren müße,
gestaltt er dann schreiben genung, vndt
assignationes in handen. Schreibet, Meine
gemahl wolle es nicht in vngnaden vermercken,
das er etwaß Tungkel schreibe, sintemahl
er solches auß gewißen vhrsachen
thun muß, wüntzschte wol sehr, vmb
eines, vndt des andern willen, ihren
gnedigen willen, oder Meynung zu wißen,
es wirdt aber zu spähte fallen, antworth
zu erwarten, auf dieses schreiben. Spahret
alles gar confidenter, biß auf mündtliche
relation. Albrecht Schultze schreibet auch,
es wehre Meiner gemahl expreßer befehlich,
Man sollte ia sehen, das dieser, vndt andere
briefe, nicht in frembde, id est: in meine hände
kommen, vndt biss zu Meiner gemahlin ankunfft reservirt werden.

|| [[Handschrift: 285r]]


Von Stockholm, am 30. October hat idem, an
Madame geschrieben, bedangkt sich gegen sie, dero
gegen ihm annoch tragenden, gnedigen affection
vndt gnädiges vertrawen, mit großer er-
freẅung, bittet vndterthänig vmb continuation
beharrlicher Fürstlicher gnade. Referirt
sich, auf sein eilftes brieflein, vom 10. Julij,
auß JacobsThal, vndt das 12. vom 10. Augusti
auß dem kupferberge, von fehlun, da er seine
raysen nach den Silber, Schwefel, Meßing,
vndt kupferberge, (welches das vornehmste, so
in selbigem Königreiche zu sehen,) vollbracht,
Wil sich baldt zu Meiner gemahl begeben, vndterthenigen
bericht zu thun, Feldtherr Jacobus de la Garde,
habe fleißige beförderung zu seiner verrichtung,
gethan. Jn den kupferbergen, wehre nichts zu
erhalten gewesen. Die Königin aber hette sich
endtlich resolvirt, eine verehrung durch eine
anweisung in Deützschlandt an die Generali-
tet, Meiner gemahlin zu thun, welche zwar anfangs
nur 1500 ReichsthalerRthlr: sein sollen, iedoch auf 2000
noch zu bringen, hofnung gemacht wirdt. Man
wil zu Stockholm, von keiner liquidation der schäden,
wißen noch hören, die wir alhier, prætendiren. || [[Handschrift: 285v]]
Er, der Wischer, hat allerley vorschläge (seinem
bericht nach) gethan, etwaß zu erlangen, alß:
kupfer, Eisen, item: an die Frantzösischen subsidien-
gelder nacher Hamburgk, anweisungen. Jst aber
alles, platt abgeschlagen worden. Kan nicht ge-
nungsam beschreiben, dje mühe, so es gekostet
hat, auch noch kostet, etwaß zu erhalten, vndt
zu sollicitiren. Dann wann Euer fürstliche gnaden (schreibet er)
gnedigst durch meinen vndterthenigen bericht
werden vernommen haben, wie die Sache beschaffen,
vndt wer Euern fürstlichen gnaden hierinnen zu wider gewesen?
Sie mir leichtlich glauben geben werden.
Von der herrschaft Eckholm hette er sich abge-
macht, auf des Feldtherren, einrahten, vndt
sich nacher Stockholm, begeben, aldar er im Wirtz-
hause liege, vndt zehre, in Meinung, baldt
expediret zu werden. Köndte aber zu
keiner abfertigung gelangen, weil
er kein geldt, den Schreibern, die hände zu
schmieren, wie es nohtwendig sein müßte.


Jnterim helt er Sie auf mit guter
hofnung, vndt vertröstungen, der zuversicht
Meine gemahlin, werde beym abzug die geschengke || [[Handschrift: 286r]]
approbiren, vndt willigen. Es gehe sonst
alles, v̈ber alle maßen, schwehr, vndt langsam
daher, er wüste nicht, ob er noch köndte
vorm letzten November von Stockholm ab-
raysen, vndt wegkommen, hette sich eher
himmelfalß versehen, alß so lange in denen
landen, zu verbleiben, hette auch keine
fernere Mittel zur zehrung, wo nicht ein
kaufmann zu von Lübeck bey ihm, daß
beste thäte. Bedangkt sich, vor vndterschied-
liche handtbrieflein von Meiner gemahl, vndt will
sich nach dem v̈brigen, so ihm anbefohlen, Seiner
vndterthenigen Schuldigkeit nach, bestes
fleißes, so baldt er nach hamburgk kömpt,
erkundigen. Beklaget die böse zeittungen,
so Sie auß vnserm lande, wegen der einquartirung,
hören, referirt sich, auf Monsieur Pritz bericht,
vndt das es nicht ohne, das ihme vndterschiedene
wolanstendige conditiones, angebotten worden
da er in gefahr sein muß, ob er sie sein lebe-
tage so gut wieder kriegen möchte, weil er Sich
aber, der von Madame ihm geschehenen hohen Fürstlichen
gnaden allezeit in vndterthenigkeit erinnerte
auch die zeit seines lebens, nicht in vergeßen- || [[Handschrift: 286v]]
heit stellen würde, alß hette er alle
solche gute Conditiones außgeschlagen,
nicht zweifelnde, Meine gemahlin werde
Seine Gnedige Fürstin, vndt Fraw, ver-
bleiben, auch do ferne er nach dieser rayse
Jhre Liebden in vndterthenigkeit, vmb eintzige
Erlaßung, oder weittere beförderung an-
langen möchte, Sie ihme, die gnedige
beförderung, erweisen werden.


Avis: das der hirte, Niclaß, zu Dondorf,
abermalß visiones gehabt, Sonntag☉tag, drey wochen,
an deß himmels lauff, alß:
1. Eine weiße Strahle, etwaß, mit blut,
vermenget.
2. Ejne trouppe weiße Reütter, welche dem
löẅen vor freẅden, verdegken.
3. Noch eine Trouppe Reütter, welche feẅer
aufeinander gegeben.
4. Die armèen, sollen in allem freẅden, neben
einander, hergehen, daß baldt der loẅe,
baldt der Adler, sehr lustig gegeneinander sein.
5. Zweene planeeten am himmel, einer in
halben Mittage, der ander im Morgen, welcher
sehr groß ist.

|| [[Handschrift: 287r]]


Mon Verrier a songè que son fils estoit tout
pasle, tout maladif, tout blèsme, & je l'ay en-
voyè en Prüsse, craignant, qu'il n'ait souffert
quelque malheur, estant assèz desastrè sans
cela. Dieu vueille! que mes messagers, puissent
revenir bien tost!


Matthiaß von Krosigk, ist bey mir gewesen,
vndt hat mir relation gethan, von seiner
rayse, so er mit dem Administratore von Halle,
nacher Schwerin, aufß Beylager, gethan.
hat auch gravamina angebracht, wegen
meiner gegebener scharfer befehliche, in
hanß Berndts sache. Jch habe ihn aber,
gebührlich abgefertiget. perge Die rayson
remonstriret, vndt das man 15 Jahr lang,
in der Sache, gedultt gehabt, auch vertröstung
auf die Feldtheimischen gelder, gethan, welche
numehr seinem Schwager13 zugewandt worden.
Er klaget inngleichen, daß jhm v̈ber die 400
ThalerThlr: an heẅ, <schade> geschehen seyen, in seinem abwe-
sen, weil der Rittmeister von Staßfurth,
außgefallen, vndt solches von Rattmanstorf
hinweg nehmen laßen, darüber ihm
200 Schafe verderben, die er nicht außfüttern kan.

|| [[Handschrift: 287v]]


Eine Fuhre ist von Ballenstedt, ankommen,
mit victualien, vndt getreydig, auch 1 Rehe.
Sie haben große gefahr, dißeyt Warmb-
storf, außgestanden, von anfallenden partien.
Gott lob! daß sie noch liberiret worden!
Ein leütenampt, so sie convoyirt, hat sich wol
gehalten, sonderlich an dem paß, bey der
brügke zwischen Warmstorf, vndt Güsten.


Jn der Bambergischen lehenssache, habe ich, an
meinen Bruder Fürst Friedrich geschrieben, vmb
maturation gebehten, vndt die helfte
der lehenwahren, zu geben, mich erbotten.


Wegen der contribution sucht mein bruder,
meine assistentz, vndt Schluß, contra
den Zerbst[isch]en Antheil.


Schreiben von Meiner gemahlin, von Stettin,
von Berlin aber, von der alten Churfürstinn[,]
vom Freẅlein Catherina, vndt von Freẅlein
Hedwig Sofia.


Avis: daß vorgestern: 70 Dragoner, Mußcketierer
vndt dergleichen, zu hoym gelegen. Zu Rieder
liegen auch parthien. General Königsmargk,
wirdt noch mit 10 Regimentern, zu Halberstadt
erwartett.

|| [[Handschrift: 288r]]

Dienstag den 21ten: December 1647.

<Windig.>

<4 hasen Rindtorf gehetzt.>


Doctor Mechovius, hat mir allerley referenda referirt,
vndt ist darnach, in die Cantzeley gegangen.


hanß Meyer, ist Gott lob, glücklich von Hamburgk
wiederkommen, con una lettera dj cambio <a 300 TaleriTal:i.>, per glj Eccle-
siasticj. Jddîo benedetto, benedica glj benefattorj,
e sopra tuttj; quel grande benefattore Ludovico di Geer
in sempiterno, Amen! Gott laße vnß ia
seine gaben, nicht mißbrauchen! sondern wol ge-
deyen! vndt vermehre seinen Segen! Amen!


A spasso auf meine Oeconomysachen, Stall,
küche, keller, Forwergk, garten, Mühle,
vndt anders, ein auge zu schlagen. Gott
wolle die wergke vnserer hände, gesegenen!
vndt zu allem, waß wir thun, glügk geben.


J'ay depeschè, vers Halle. Dieu donne süccéz!


Meinen Türgken, habe ich, mit <Saltz[,]> brodt, vndt
wein gespeiset, vndt es scheinet, alß wolle er
wieder zu kräften kommen, wiewol
wir mühe haben, remedia zu suchen, vndt
zu finden, vor die Engbrüstigkeit, schweh-
ren Athem, vndt hußten.


heütte hat man vmb besorglicher partiten
willen, den einen Fehrknecht, abermahl abgeschaft. || [[Handschrift: 288v]]
Gott beschehre mir doch, getreẅe leütte!


Diesen abendt, (Gott lob) seindt meine fuhren
von Zerbst, mit 2 faß Zerbster bier, vndt schlech-
ter verrichtung, wiederkommen. Fürst Johannes
ist nicht zur stelle, vndt bier, vndt gersten
ist in solchem vnwerth, das ich kawm
vor einen wispel die zwo faß, erlangen
können, gleichsam auß bitte, weil es
auch itzt außer der zeitt, der herren brawen.


<Schreiben von Wendelino, vndt Jehna.>

Mittwoch den 22ten: December 1647.


Schreiben von Barby, weil des graven
Schwester, die grävin von Stolbergk krangk
worden, wirdt vmb kreütterwein, gebehten.
perge


Ein cornet, ist mit 18 pferden, anhero kommen,
alhier zu logiren, hat paß vom General
Axel Lillie. etcetera etcetera Neẅe beschwerden.


Avis: daß hertzogk Hanß Geörge von
Mecklenburgk, von halle wieder zurügked,
nach seinem herrnvater zu, gezogen.


Avis: das herr Apelius, vorzeitten Fürstlich Meckelnburgischer[,]
an itzo Gräflich Schawemburgischer pfarrer zu Bückeburgk
durch entleibung seines einigen Sohnes, <als er nach Wolfenbüttel in seinem beruf, zur hertzogin, gerayset, Sehr bedrübet worden. Gott tröste ihn!>

|| [[Handschrift: 289r]]

Donnerstag den 23. December 1647.

<1 hasen in der Jagt.>


<Windig.>


heütte haben wir alhier zu Bernburg alarm gehabt,
weil die parthie, welche alhier v̈ber Nacht gelegen,
sich nicht beysammen gehalten, Sondern etzliche darvon
auf Bürgermeister Fußens, pferde, loß gestochen, vndt alß man
die Sturmglogke vorm berge, geleüttet, von sel-
bigen pferden, wieder abgelaßen. Gott bewahre
mir, die meynigen, vndt andern, die Jhrigen!


Risposta von Hall, en termes mediocres. perge


Meine Söhne, seindt hinauß auf die haseniagt,
im Grähnischen pusche, gefahren, haben aber
nur einen gefangen. Die windthunde, haben
5 hasen, (so herauß kommen,) wieder ihren ge-
brauch lauffen laßen, vielleicht darumb,
weil es nach dem eßen, vndt sehr windig<windig>
sturmwetter, gewesen.


<Schnee.>


Alß ich mich zur andacht, zu præpariren
endtschloßen, kömpt in dieser Nacht eilende
post von Fürst Augusto an mich, addreßirt mir
ein gesamptes schreiben von Fürst Ludwigen
daran die beylagen ermangeln. Derselbige
begehrt eilig durch den bohten, vnsern
consens v̈ber 45000 ThalerThlr: so er mit Fürst Hans
veraccordirt, gegen Niemburgk, et sum ignarus rerum. || [[Handschrift: 289v]]
Fürst Augustus wil mich, derentwegen, auf eine
conferentz, nacher Grehna, haben. Jch aber,
endtschuldige mich höflich, vndt mag meine
Andacht nicht interrumpiren laßen, muß
mich aber auch beßer informiren.


Neu Jahrs schreiben, von fräulein Eleonora,
auß hollstein, von Reetwisch.


Zwey relationes, im December datirt
auß Osenbrügk. Die hofnung zum friede
jst vorhanden. Man versjret aber doch,
inter spem & metum, weil Spannien,
die componirung der Neapolitanischen re-
bellion, vor dem deützschen frieden, ver-
langet, vndt der Kayser das
hauß Spannien, nicht offendiren darf.


Jean de Werth, Kayserlicher General gehet
mit den völckern, so vor Jglaw, gelegen,
in die Schlesie. Chur Brandenburg hat den
Obersten Borgßdorf zu Chur Saxen,
nach Lichtemberg geschickt, dahin
auch ein Kayserlicher gesandter kommen soll.


Jn Frangken, ziehen etzliche Kayserliche Regimenter
zusammen. Graf Gronßfeldt hat Schweinfurth || [[Handschrift: 290r]]
blocquiret. Die Bayerischen, setzen der Stadt Nördtlingen,
mit feẅer einwerfen hart zu, vndt hoffen es zu empor-
tiren, weil die bürgerschaft mit der garnison da-
rinnen vneinig ist, vndt sich nicht wehren wollen.


Der Churfürst von Meintz, ist zu Wirtzburgk
ankommen, wil künftig zu Aschaffenburgk, residiren.


Das Schloß Marpurg wehret sich noch, vndt
haben mit contreminen der Kayserlichen minen vernichtet.


Die heßische armèe lieget vmb Caßel, daß
landtstreiffen, zu verwehren, gestalt dann, der
Kayserliche General wachmeister Philippe, die graf-
schaft waldegk bezogen, vndt mit 1000 pferden
biß vor Caßel gestreift.


Die Frantzosen, haben Chur Bayern, ihre
neütralitet, auch aufgekündiget, durch ein
schreiben, des Mareschal de Türenne, an den
Churfürsten von Bayern, vndt wollen ihren alliirten,
assistiren.


Die landtgrävin zu Caßel, wirdt an itzo,
in schlechte consideration bey den friedens-
tractaten, zu Münster vndt Osnabrück genommen, wiewol
sonst die reformirten Religionsverwandten,
mit den luttrischen, vndt Päbstischen, (sonst keine
secten,) in den frieden sollen eingeschloßen werden.

|| [[Handschrift: 290v]]


Zu Staßfurth, seindt gählingen, v[j]er feine leütte
gestorben, vndter andern Warschleben. Man
besorget, die Soldaten, haben eine ansteckende
krangkheit, dahin gebracht. Alhier sollen
sich auch krangkheitten ereügnen, vndt
beülen an den Menschen finden. Gott be-
wahre gnediglich, vor der seüche der
pestilentz! Zu halle sollen in 14 Tagen,
200 kinder, an den pogken, gestorben sein.


Jch habe durch meine Mußcketirer,
vndt theilß von der hofpursche 15 wagen
bey Poley verarrestiren laßen, welche
daß geleidte verfahren. Man hat
die wagen passiren, die<er> Fuhrleütte
aber zweene, vor die andern, in arrest
genommen, vndt behalten perge auch iudicialiter
sie verhöret.


Ejn officirer, ist vmb 12 vhr, mit 3 päßen,
vom Axel Lillie, <deren einer nur auf ihn Vndt seinen diener[,] der ander auf 8[,] der dritte auf 12 Mann <vndt 3 officirer> lautet,> vmb ankommen, fordert zeitlich
nachtquartier, <selb a Neündte 40.>


Nachmittags, bin ich in die præparations-
predigt, mit Meinen Söhnen, vndt Schwestern
gezogen. Gott gebe vns gnadenhungerige hertzen!

|| [[Handschrift: 291r]]

Samstag den 25. December 1647.


<Schlagkwetter.>


Am heüttigen heiligen ChristTage, vndt weyhenacht-
fest, haben wir conjunctim, predigt gehöret, vndt
communiciret, Jch vndt meine beyde Elltern
Söhne, So dann auch Meine beyde Jüngste
Schwestern, item: auf sie die Einsidlin, auf
diese, ihr Mann, Mein raht, vndt hofmeister,
der von Einsidel, So dann, ein cornet, so
von Barby ankommen, ein Segkendorf von ge-
schlecht, vndt vndter dem Schwedischen volck ist,
nachgehends meiner söhne hofmeister Schwech-
hausen, ihr præceptor hangkwitz, vndt
die andern hofdiehner, auf solche folgten
Bürgemeister, vndt raht, vndt die v̈brige
bürgerschaft vorm berge, neben andern
Mannspersohnen, darauf die v̈brigen
weibespersonen, giengen. Gott gebe
ferner seinen Segen, zur vermehrung seiner
kirchen, vndt bestehtige in vnß allen, seine
gnade, zu vnserm heyl, vndt Sehligkeitt!


Extra zu Mittage, die Einsidlin, vndt
der cornet Segkendorff, welcher vndter
[d]en Weymarischen gewesen, an itzo aber zu Barby l[iegt.]

|| [[Handschrift: 291v]]


Nach der malzeitt, ist er wieder forth, nach dem ich
mit ihm gespraachet, vndt von der Weymarischen
verenderung, allerley geredet. perge Jl afferme
aussy, que le Düc Bernhardt de Weymar, a estè
empoisonnè a Brisach, par ün medecin de Geneve,
par les menèes dü Cardinal. Er hat meinen
page Kinspergk, seiner Schwester Sohn, mit
sich, inß quartier, auf ein par tage, genommen.
perge


Ce ieüne page de 17 ans, est desia fiancè
avec la fille de Geüder, ayant encores dü
temps, de reste, pour faire croistre sa barbe.


Nachmittags, wieder in die kirche, da aber-
mal Er Theopoldus, so wol alß vormittags,
geprediget.


Avis: von Zerbst, von Meiner gemahlin, daß sie alda
glügklich ankommen, vndt meiner ferrneren
verordnung, gewärtig ist. Gedengkt
sonst auf Cöhten zu gehen, wo ferne ich ihr
nicht pferde entgegen schigke. Nach dem
sie, sich selber, an Mich zu schreiben, bemühet, ha[be]
ich wieder geantwortett, weil ein eigener boh[te]
von Zerbst, gar spähte ankommen, welcher 2 Stund[en]
[an] der Elbe warten müßen, ehe er die Fehre, erlange[n] || [[Handschrift: 292r]]
können, am heüttigen heiligen ChristTage.

Sonntag den 26. December 1647.


<Frost. Windig.>


Am heüttigen andern WeyhnachtfestTage,
seindt wir wieder zur kirchen, gezogen. Der
Superintendens Er Plato, hat geprediget,
vndt den Text schön außgeleget. perge


Darnach habe ich an Meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin, nacher Zerbst geschrieben, Jhrer Liebden
zu dero wiederkunft, freundlich gratuliret,
vndt sonsten in dero desiderijs satisfaciret. perge


Extra: zu Mittage, den CammerRaht, Doctor Mechovi-
um, wie auch den Superintendenten, Ern Platonem
gehabt, item: der Einsidlin Schwester, vndt
mit Mechovio, vndt Platone, conversiret,
mit einem ieglichen, à part, von seines berufs
anliegen, vndt Nohtwendigkeitten.


Risposta, von Hähringen, gratulando zum Neuen Jahr. perge


Gestern frühe ist der capitain mit seinen 40 Mann,
von hinnen, aufgebrochen, hat sich noch zimlich com-
portirt, vndt einen wagen, so er mit biß nacher
Güsten genommen, von dannen wieder anhero geschickt.


Die partien, gehen gewaltig v̈ber der Sahle,
hartz vndt vmb Quedlinburgk, schonen keinen Menschen.

|| [[Handschrift: 292v]]


Nachmittags, haben wir des Diaconj Jonij predigt
beygewohnet, ex 49. capitulo Genesis Es wirdt daß
Scepter von Juda, nicht endtwendet werden, etcetera[.]14
haben also in Gottes Nahmen, diese ferien,
glücklich absolviret. Gott gebe vnß
ferner, zum neẅen Jahre, glück, segen, vndt
gedeyen!


Jl y a eü, dü mes-entendü, entre le gouverneur
de mes fils, & tous mes serviteürs, quj mangent
sür la sale, a cause de quelques, bagatelles
perduës, ne voulans estre accüséz de larcin. perge
comme honnestes gens, & assèz de fois, èsprouvéz.

Montag den 27ten: December 1647.

<Digker Nebel.>


Jch habe heütte, meinen CammerJungker
Rindtorf, mit pferden, vndt convoy, Meiner gemahli[n]
entgegen geschigkt, nacher Zerbst. Gott wolle alles
hin: vndt her sicher, vndt vnanstößig, gnädig geleitten.


Jch habe einen Bohten, nach Schöningen, geschig[kt,]
Gott gebe zu glügklichen succeß! wiewol
der anfang rauhe ist, weil ich keinen bohte[n]
forthbringen kan, so zu lauffen, begehret[.]
Gott wolle die hertzen willig, vndt vndt[er]-
than machen, hohe, vndt niedere, lengken, vndt regi[ren.]

|| [[Handschrift: 293r]]


Le mesentendü d'hier, s'est dèscouvert, ün
cordon d'argent perdü s'estant retrouvè sans y
penser, au beau mitan, de la cour, par le Verrier,
& le petit page Wartenßleben, l'ayant èspar-
pillè par mèsgarde hier, & fait tant de tintam-
marre pour cela, que mon peüple s'en est scandalizè
grandement pour des accüsations, non meritèes.


Avis: daß general Königßmargk, sich in Chur Bran-
denburgische dienste, eingelaßen, vndt alle seine
gühter im Stift Halberstadt, vmb, vndt vor
200000 ReichsthalerRthlr: dem General Wrangel verkauft.
Es gibt verenderungen. perge


Jch habe den alten Fehrmann Märtin, wieder
angenommen, weil der alte Vollmar, nicht forth-
gekondt. Gott gebe zu glück, vndt gedeyen!
vor Mich! vndt die Meynigen! vndt bewahre
vor vntreẅ! strafe auch die vorsetzlichen v̈belthäter!
[t]heils Meiner Rähte, haben denen, so das geleidte verfahren,
favorisirt, vndt den arrestanten, v̈bergeholfen. Gott gebe
das ich leütte bekomme! die es Treẅlich, Vndt ernstlich,
mit mir meynen! vndt die jura superioritatis, verstehen
vndt behaupten können. Gut meynen, ist nicht genung.
Es muß intention vndt resolution beysammen sein, vndt
das man nicht alle mühe, vndt verantwortung einem herren, aufbürde!

|| [[Handschrift: 293v]]


Schreiben vom herrn von Roggendorf, vom freyherren
von Dietrichstain, von Maximilian Wogaw, etcetera[.]


Die avisen geben:


Daß der Kayser diesen winter, noch zu Prag verbleibe.
Nördtlingen belägert seye, von den Kayserlichen vndt
Chur Bayerischen.


Der friedensschluß, sich noch schlecht anlaße
zu Münster, vndt Osnabrügk.


Jn Engellandt, stünde es dahin, ob der König, mit
dem Parlament sich vereinigen, vndt auß der
Jnsel Wyght, nach Londen sich begeben, auch
alles einwilligen wolle, waß das Parlament
begehret.


Jn Jrrlandt, wehren die rebellischen Jren,
geschlagen worden, in die 4000 mit ihrem haüpt.


Zu hamburgk, würden die aufrührischen brawer
nach, vndt nach, incarceriret. Eine Sechswöchne-
rinn zu Jtzehoe in holstein, schwitzte bluht, vndt
man hette am lande eine Schifarmada (in einer
vision) gesehen, vndt schießen gehöret.


König in Polen, genesete wieder, wenn es nu[r]
bestandt hette? Es gibt mißverstände, zwische[n]
Polen, vndt Lyttawen. Chur Brandeburg wir[...]


Die Chur Bayerische neütralitet ist aufgekündige[t.]

|| [[Handschrift: 294r]]


Der Churfürst von Meintz, ist inthronisiret.


Der friede zwischen Spannien, vndt den Staden, beschloßen.


Zwischen Frangkreich, vndt Spannien, wirdt auch tractirt.


Der Kayser, sol die wittibe, zu Jnspruck, heyrathen
wollen.


Der Ertzbischof von Brehmen, sol zum Printzen in
Dennemargk declariret sein, vndt dem Stift
renuntijren. perge


<Das Neapolitanische vnwesen, währet noch.>

Dienstag den 28ten: December 1647.

<ein Rehe von Ballenstedt[.]>

<1 hase kleiner Märtin geschoßen.>


Gestern, ist der Schwedische Rittmeister von Staßfurth,
mit 30 pferden, alhier in der Stadt Bernburgk gewesen,
hat zimlich dominiret. perge


Ein Rehe ist von Ballenstedt ankommen, item: avis: das die Pense-
witzischen, vndt Kannenbergischen, aufbrechen, nach der Sahle
gehen, gegen Sahlfeldt würden, vndt daß Ballenstedt zum
quartier, berühret werden sollte. Fordert dar-
neben, 70 ThalerThlr: zum Ansatz, in die contribution zubringen,
die er auf den convent verwendet haben will,
alß man sich, mit meinem Bruder, Fürst Friedrich verglichen,
welches von den Amptßgefällen, zu nehmen perge vndt mich
höchlich offendiret, auch andere extraordinarias neben intraden,
annulliret, vndt zu waßer, machet. Je n'en feray rien.


Meine beyde Söhne, Erdtmann Gideon, vndt Victor
Amadis, seindt hinauß, Meiner gemahlin entgegen geritten.

|| [[Handschrift: 294v]]


Gestern hat Bertram, einen losen handel, mit
Pheben gehabt, welcher in der Stadt, nach ihme geschoßen,
vndt darnach endtwichen, alß ich ihm nachtrachten
laßen. Phebe wohnet zu Güsten, hat Lampens
wittwe gefreyet. Wirdt von den seinigen, wie
ein Baron tractiret. Jst päbstisch, vndt dem
bischof zu Wirtzburgk befreündet, ein Sol-
datischer, wüster humor.


Die begehrten vollmachten, in der hoymischen
lehenssache, seindt in einer stunde, so wol
ab occasu von Meinem bruder, alß ab Oriente
von meinen herrenvettern, wie ichs begehret,
eingerichtet ankommen, vndt der vorige
error, corrigiret worden. Labor improbus,
omnia vincit, Divina favente clementia.


Meine Söhne, (nach dem sie lange verge-
bens, im felde, auf die FrawMutter, gewar-
tett, vndt kalt worden,) <seindt re infecta> spähte wiederkommen[.]


Eine partie Reütter ist vnferne von ihnen, gegen
Cöhten zu, in die 15 pferde stargk, vorbey paßiret[.]
Sie beyde meine Söhne, hatten nur ihren
hofmeister, Meinen Tobias, vndt zweene raysigen
außm Stall, bey sich. Gott wolle ferner, vor vnheil bewahr[en.]

|| [[Handschrift: 295r]]

Mittwoch den 29ten: December 1647.


<harter Froßt.>


Michel Jungferknecht, ist diesen Morgen voran kommen,
berichtet, das Meine gemahlin gestern abendt, zu Cöhten,
angelanget, heütte aber alhier, <(>gebe gott<)> ankommen werde.
Gott gebe zu glück! wolstandt! vndt friedlichem wesen!


Schreiben von Fürst Johannßen von Zerbst, vndt
zweene klepper mitgeschigkt, vor Mich, oder meine
zweene Söhne.


Meine Elltisten Söhne alle beyde, Erdtmann Gide-
on, vndt Victor Amadis, seindt Meiner gemahlin, ihrer
FrawMutter abermalß entgegen geritten, vndt
darnach gegen abendt, mit Jhrer Liebden vndt meinen
beyden Elltisten Töchtern, Eleonora hedwig, vndt
Ernesta Augusta, wie auch meinem iüngsten Sohn,
Carolo Ursino, vndt anderm comitat, glügklich,
von der ferrnen rayse, auß Pommern, alhier
ankommen. Gott seye lob, ehr, vndt dangk!
welcher sie so gnediglich geleittet, vndt gefüh-
ret! Er wolle sie, vndt vnß allerseitß,
vor ferrnerem vnglügk, fristen! behüten!
vndt bewahren! auch allem vnfriede,
steẅren! vndt wehren! dem Sathan, vndter
vnsere Füße tretten.

|| [[Handschrift: 295v]]


Risposta vom Berlin, von der alten Marggrävin15,
wie auch von Madame Elizabeth. et cetera


Somnium: wie ich ein altes Männlein, (einem
zimmermann gleich) gesehen, ohne scheẅ einen
großen langen Schwartzen kasten, wie
einen Sargk, in mein gemach tragen,
darüber ich mich geängstiget, vndt endt-
setzet, auch oft gefraget, waß daß
sein solte? Darüber erwachete ich.
Je crains que cela me denote
mortalitè, ou a aulcün des miens,
soit enfans; soit autres; que i'ayme.
Dieu vueille divertir! par sa bontè im-
mense! tous desastres, malheurs, & inconvenie[ns!]


15 Reütter, mit wagen, seindt v̈ber
vnsere Fehre alhier, paßiret, haben
einen paß, vom General Auditeur16, außm
haüptquartier, der Schweden, gehabt. Si[e]
haben noch anspann begehret, so ich ihnen
abgeschlagen.

|| [[Handschrift: 296r]]


Etzliche Fuhrwagen seindt nacher Magdeburgk
gegangen, getreydich zu verhandeln. Jch habe ihnen
meine Mu Forwergks wagen, adjungiret. Gott
wolle sie geleitten! vndt glügk beschehren!


Krosigk so mit meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin Liebden
in Pommern gewesen, ist heütte von Erxleben her-
kommen, mir allerley zu referiren, von dem ver-
lauf seiner rayse, & dü bon, et mauvais, qu'il
a paty. <Je luy ay aussy remonstrè ce, qu'il falloit.>


<Schreiben von der Bahse von Tecklenburg Grönaw etcetera[.]>

Freitag den 31. December 1647.


J'ay grande apprehension, pour le Grand Kersten,
pour le messager de Prüsse, pour mes gens, & chevaux
envoyèz vers Magdeburg comme aussy pour d'autres en-
voyèz en chemin, Dieu les vueille benignement
garantir et preserver par sa Sainte grace comme
aussy, sür tout mes domestiques, avec
les enfans, de la mayson. <Ainsy soit il! Amen!>


Risposta, e ribuffo, di Schöningen ancora hier sera.


Neu Jahrs briefe von Cöhten, vndt Ratzeburgk. et cetera
Item: von Caßel, vndt Quedlinburgk, <gar höflich. et cetera>


Extra zu Mittage, Doctor Mechovium gehabt, vndt
commissiones, ihm, vndt dem hofmeister Einsidel aufgetragen.

|| [[Handschrift: 296v]]


Zeittungen: das es nichts seye, das heßen Caßel
eingebüßet habe. Die Schweden seindt 300 stargk
auß Jglaw, gezogen, vndt zu Großen Glogaw
ankommen, alda General wittemberg, mit seiner
armèe, noch still lieget. Graf Philips von
Manßfeldt, ist alß Kayserlicher Gesandter, bey Chur
Saxen, ankommen. General Türenne, marchirt
gegen der Donaw zu. Die Kayserlichen sollen sein vor
Marpurgk, abgezogen, vndt ein Marggrave
davor Todt geblieben. Das Schloß auf dem Eiß-
felde, proviantiren die Kayserlichen[.] Graf Me-
lander, oder holtzapfel, ist in gefahr gewesen,
weil man außm Schloß Marpurgk, gewal-
tig auf ihn canoniret, da er in einem hause
panckeet gehalten. Da wehren viel der
seinigen, beschädiget, vndt er mit einem
Splitter, versehret worden. Die vngrischen
Stände, wollen ihren iungen König, nicht nacher
Spannien laßen, vndt beschwehren sich höchlich
das er alß ein König, von ihnen ziehen wolle[.]


Nochmahliger avis, das die Kayserlichen das Schloß,
vndt die Stadt Marpurgk, gantz quittiret, || [[Handschrift: 297r]]
ihren marsch, auf Fulda, nehmen, Melander wehre
verwundt, vndt ein Marquis, todt blieben. Jn
Fritzlar, vndt Corbach, sollen die garnisonen baldt folgen. perge


Mein page Kinspergk, ist von seinem vetter,
Segkendorf, wiederkommen, von Barby, bringet
mitt, daß die völcker, morgen (gebe gott) aufbrechen
sollen, hat auch neẅe Jahres gratulationes
vom vetter zu Zerbst, vndt vom Churprintzen
von Lichtembergk, mir mitgebracht. perge


Textapparat
a Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c "gar nicht gelaßen" im Original korrigiert in "nicht gar gelaßen".
d Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Ps 14,7.
3 Ps 68,20.
4 Zitat nach Ps-Sall. rep. 1,1,2 (ed. Eisenhut/Lindauer 32006, S. 318f.).
5 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
6 Personen nicht ermittelt.
7 Eulenspiegelturm (früherer Bergfried des Bernburger Schlosses).
8 Zitat aus Verg. Aen. 10,113 (ed. Binder 2008, S. 506f.).
9 Identifizierung unsicher.
10 Identifizierung unsicher.
11 Hier: Heuer.
12 Hier: Heuer.
13 Person nicht ermittelt.
14 Gn 49,10.
15 Identifizierung unsicher.
16 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1647_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
Abschatzung
Abforderung von Geld oder Wertgegenständen, Erpressung von Lösegeld, Brandschatzung
addressiren
schreiben
adjungiren
anfügen, anhängen
adjungiren
beigeben, zuordnen
admittiren
gestatten, zulassen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
agnosciren
anerkennen
Amtsgefälle
herrschaftliche Einkünfte aus einem Amt (Verwaltungseinheit)
Ansatz
Verfügung, Befehl
Ansatz
Termin
Anschlag
Plan, Absicht
ansetzen
betrügen, hintergehen
approbiren
billigen
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
auffretzen
auffressen
ein Auge schlagen
den Blick richten
ausfüttern
über eine bestimmte Zeit durchfüttern
ausmetzen
(Mehl, insbesondere denjenigen Teil, der dem Müller als Lohn gebührt) mit der Metze abmessen
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
Austrag
einvernehmliche Beilegung, Vergleich, Vereinbarung
Austrag
öffentliche richterliche Entscheidung
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
befreundet
verwandt, verschwägert
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
blöd
schwach
causiren
verursachen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Componirung
(friedliches) Beilegen eines Konflikts
comportiren
sich verhalten, sich benehmen
condoniren
erlassen, verzeihen, nachsehen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contradiciren
widersprechen
Contremine
unterirdischer Gang mit Sprengladung, den der Belagerte anlegt, um den Minierern des Belagerers entgegenzuwirken
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
dick
dicht
Dieme
Haufen von Heu, Stroh, Getreide und sonstigen Feldfrüchten
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
dominiren
das große Wort führen, schimpfen, schelten
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
einig
einzig
emportiren
einnehmen, erobern
Engbrüstigkeit
Atemnot
Exorbitanz
Überschreitung des Maßes, Übergriff
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Faß
Hohlmaß
Ferien
Feiertage, Ruhetage
foviren
warm halten, begünstigen
Freund
Verwandter
Friedenstractat
Friedensverhandlung
gähling
plötzlich, unversehens
Generalauditeur
oberster Amtsträger der Militärjustiz innerhalb einer Armee
genung
genug
genungsam
genügend, hinreichend
Gesamtung
gemeinschaftliche Regelung landesfürstlicher Herrschaftsbereiche (hier: der Fürsten von Anhalt)
Gesamtung
gemeinsame Unternehmung
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
gnomonisch
die Sonnenuhr betreffend
gratificiren
sich gefällig erweisen, einem Wunsch entsprechen
hänseln
Durchführung des Aufnahmerituals der Fruchtbringenden Gesellschaft
Hallmeister
Siedemeister in einem Salzwerk
Handbrief
Handschreiben
Himmelfall
Einsturz des Himmels
hochpräjudicirlich
sehr nachteilig, eine starke Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
immisciren
einmischen
immisciren
hineindrängen, hineinziehen
incarceriren
einkerkern
incliniren
zu etwas neigen
Infeudation
Belehnung
Informat
Informativgutachten
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
Injustiz
Ungerechtigkeit
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
interrumpiren
unterbrechen
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
knastern
klirren, knarren, rasseln
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Kräuterwein
mit dem Zusatz von heilsamen Kräutern bereiteter Wein
Landschaft
Landstände
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
Lehenwahr
bei der Belehnung zu entrichtende Gebühr
liberiren
befreien, freilassen
Maturation
Beschleunigung
Metzkasten
Kasten für das Einfüllen des Mahlgetreides
Mietling
Person, die gegen Lohn arbeitet
miniren
einen Stollen graben, um durch das Legen von Pulver feindliche Befestigungsanlagen zu sprengen
montiren
ausrüsten, ausstaffieren
Montirung
Ausrüstung, Ausstaffierung
Nebenintraden
zusätzliche Einkünfte einer Grundherrschaft aus Abgaben
offendiren
beleidigen, kränken
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
ominiren
prophezeien
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
partiren
durch Betrug an sich bringen, heimlich entwenden
Partite
Hinterlist, Betrug, unlauteres Geschäft
Patenpfennig
Geldstück als Geschenk des Paten oder der Patin an den Täufling
penetriren
durchdringen, durchsetzen, auf jemanden eindringen
pernoctiren
übernachten
Polizeisache
Angelegenheit, welche die Herstellung und/oder Erhaltung des Zustandes guter Ordnung (des Gemeinwesens) betrifft
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
Prätext
Vorwand, Scheingrund
Pram
kastenförmiger, flacher Lastkahn (ohne Kiel) zum Transport schwerer Lasten auf Flüssen
principal
wichtigst, bedeutendst
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
putzen
verschönern, schmücken, zieren
putzen
übel behandeln, schelten, zurechtweisen, abfertigen
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
redressiren
richtigstellen, (wieder) in Ordnung bringen
referiren
sich beziehen
reisig
beritten, mit eigenem Pferd
reisig
zur Reise brauchbar, dienend, verwendbar
Reisiger
berittener Kriegsknecht
Relation
Bericht
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
requiriren
heranziehen, um etwas ersuchen
reserviren
vorbehalten, ausnehmen
reserviren
aufbewahren, aufheben
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
sacramentiren
fluchen (insbesondere mit Verwendung von Wörtern, die von Sakrament abgeleitet sind)
satisfaciren
zufriedenstellen
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schlackwetter
Wetter mit anhaltendem (Schnee)Regen
Sechswöchnerin
Frau in den ersten sechs Wochen nach der Entbindung
Sedition
Aufruhr, Aufstand, Empörung
selbvierzigst
eine Person mit noch neununddreißig anderen, zu vierzigst
Senioratgut
Besitzung, die dem Ältesten bzw. Oberhaupt eines Adelshauses gehört
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Spoliation
Beraubung, Plünderung
Squadron
Halbregiment bei der Reiterei und den Dragonereinheiten
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
Stück
Geschütz
subdelegiren
einen Unterbevollmächtigten ernennen
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Successor
Nachfolger
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
tergiversiren
zögern, sich weigern, Ausflüchte suchen
in alten/vorigen/guten/passlichen/weit(läufig)en/ziemlichen Terminis
in altem/unverändertem/gutem/annehmbarem/ungewissem/angemessenem Zustand
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überlästig
lästig, beschwerlich, zur Last fallen
Umschlag
Jahrmarkt
Umschlag
Handel, Kauf und Verkauf
veraccordiren
einen Vertrag schließen
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Verehrung
Beschenkung, Geschenk
verglimpfen
als passend schildern
verhandeln
Handel mit etwas treiben
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
zerknitschen
zermalmen, zerquetschen, zertreten, zerstoßen
Zunötigung
Belästigung, Bedrohung, Zumutung
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eva Katharina von Anhalt-Dessau

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1638
gest. 1665
Anm.: Sohn des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1650 regierender Fürst von Anhalt-Köthen, bis 1658 unter Vormundschaft der Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) bzw. Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlangende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
N. N. Appelius

gest. 1647
Anm.: Sohn des Bückeburger Hofpredigers Johannes Appelius (ca. 1590-1668/71)..
Johannes Appelius

geb. ca. 1590
gest. 1668/71
Anm.: Geboren in Auerbach an der Bergstraße; Studium in Heidelberg, Rostock, Greifswald, Wittenberg und Frankfurt/Oder (1616); 1619-1632 Domprediger in Cölln; Hofprediger in Güstrow (1632-1636/37) und Bückeburg (seit 1638).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf (Maximilian) Prosper von Arco

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann Baptist von Arco (1588-1628); kaiserlicher Obrist, Generalfeldwachtmeister (1649) und Feldzeugmeister (1674); ab 1650 kaiserlicher Kämmerer; seit 1665 auch kurbayerischer Feldzeugmeister.

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Gräfin Sibylla Julia von Arco
Geburtsname: Gräfin Sibylla Julia von Bentheim-Tecklenburg

geb. 1615
gest. 1647
Anm.: Tochter des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1643 Ehe mit Graf Prosper von Arco (1615-1679).
Markgraf Leopold Wilhelm von Baden-Baden

geb. 1626
gest. 1671
Anm.: Sohn des Markgrafen Wilhelm von Baden-Baden (1593-1677); kaiserlicher Obrist (1646), Generalfeldwachtmeister (1648), Feldmarschalleutnant (1658), Feldzeugmeister (1659) und Feldmarschall (1664); ab 1651 kaiserlicher Kämmerer; seit 1656 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; zuletzt Gouverneur von Varaždin in Kroatien.

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Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Andreas Philipp von der Beckh

geb. 1591
gest. 1654
Anm.: Sohn des Philipp Richard von der Beckh; kaiserlicher Korporal (1618), Obristleutnant (1637), Obrist (1639) und Generalfeldwachtmeister (1645).

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Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Abraham Benedix

Anm.: Sohn des Bernburger Rabbis N. N. Benedix (2); seit 1645 jüdischer Kaufmann in Bernburg.
Graf Ernst Wilhelm von Bentheim-Bentheim
Graf Ernst Wilhelm von Bentheim und Steinfurt

geb. 1623
gest. 1693
Anm.: Sohn des Grafen Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643); regierender Graf von Bentheim (ab 1643) und Steinfurt (1643-1656); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielmögende").

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Gräfin Johanna Dorothea von Bentheim-Tecklenburg-Limburg
Geburtsname: Fürstin Johanna Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1612
gest. 1695
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1674 Ehe mit Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg (1615-1674).

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Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg

geb. 1615
gest. 1674
Anm.: Sohn des Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623); seit 1624 regierender Graf von Tecklenburg und Limburg sowie Herr von Rheda (bis 1634 unter Vormundschaft).

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Johann (1) Berndt

Anm.: 1629/30 vermutlich Kriegskassenverwalter des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Adam Bertram

Anm.: Bis September 1631 Einspänniger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach schwedischer Kornett (1631), Leutnant (um 1637) und Rittmeister (um 1642/46); um 1643/46 Hausbesitzer in Gröna.
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

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Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

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Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzogin Sophia Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Herzogin Sophia Elisabeth von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1635-1666 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg bzw. Braunschweig-Wolfenbüttel (1579-1666); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales; nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gutwillige").

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Ernst Brinck

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); Studium in Paris (1602) und Leiden (1604/05); Reisen nach Deutschland, die Schweiz und England (1607); 1612/13 Sekretär des niederländischen Gesandten in Konstantinopel; ab 1618 Rentmeister und seit 1619 mehrfach Bürgermeister von Harderwijk; ab 1648 erster Bibliothekar der Universität in Harderwijk.

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Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

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Louis (1) De Geer
Lodewijk (1) de Geer

geb. 1587
gest. 1652
Anm.: Sohn von Louis de Geer, Seigneur de Gaillarmont (1535-1602), der als Cavinist um 1595/96 mit seiner Familie von Lüttich nach Dordrecht übersiedelte; zunächst Kaufmann in Dordrecht und Amsterdam; ab 1627 Leben als reicher Hüttenbesitzer in Schweden; wichtiger Kreditgeber und -vermittler für König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1634 wiederholte Aufenthalte in Amsterdam; 1642 Aufnahme im schwedischen Ritterhaus.

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Graf Jakob Pontusson De la Gardie af Läckö

geb. 1583
gest. 1652
Anm.: Sohn des schwedischen Generalfeldherrn Pontus De la Gardie (1520-1585); 1606-1608 in niederländischen Kriegsdiensten; 1609-1617 schwedischer Feldherr in Russland und gegen Polen; ab 1613 Reichsrat; 1619/20 Gouverneur von Estand; seit 1620 Reichsmarschall sowie 1634-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1615 Erhebung in den Grafenstand.

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Rudolf von Dietrichstein

geb. 1603
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bartholomäus von Dietrichstein (1579-1635); ab Ende der 1620er Jahre Kärntner Exulant in Regensburg; 1631 württembergischer Obervogt in Liebenzell; seit 1632 schwedischer Obristwachtmeister; nach 1636 kaiserlicher Obrist; ab 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ätzende").

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Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Robert Douglas of Whittinghame
Graf Robert von Skänninge

geb. 1611
gest. 1662
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Douglas of Whittinghame (gest. 1626); ab 1627 Page des seit 1622 in Schweden lebenden Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Fähnrich (1630), Hauptmann (1632), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1643), Generalleutnant (1647), General und Kriegsrat (1651), Feldmarschallleutnant (1656) und Feldmarschall (1657); 1646/47 Gouverneur in Schwaben; 1652-1654 schwedischer Reichsstallmeister; ab 1658 Geheimrat im Senat sowie Oberbefehlshaber in Estland und Livland; Erhebung zum Baron von Skålby (1651) und zum Grafen von Skänninge (1654); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lebhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Armand-Jean Du Plessis de Richelieu
Duc Armand-Jean de Richelieu
Duc Armand-Jean de Fronsac
Bischof Armand-Jean von Luçon

geb. 1585
gest. 1642
Anm.: Sohn des François Du Plessis de Richelieu (1548-1590); 1607-1624 Bischof von Luçon; 1616/17 Ministre des Affaires étrangères und Secrétaire d’État à la Guerre; ab 1622 Kardinal; seit 1624 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); ab 1627 Grand-maître, chef et surintendant général de la navigation et du commerce de France; seit 1627 Gouverneur der Bretagne; ab 1629 Lieutenant-général du royaume; seit 1629 Duc de Richelieu und Pair de France; ab 1634 Duc de Fronsac.

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Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vermutlich seit 1643 fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1646/47 auch Amtskopist; um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

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Balthasar Fuß

geb. 1596
gest. 1668
Anm.: Sohn des Bernburger Kürschners und Ratskämmerers Matthias Fuß; um 1624/26 Ratsbauherr, um 1628 Ratskämmerer und spätestens seit 1630 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt; zugleich Inhaber des Gasthofs "Zum Weißen Ross".
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Arndt von Goltstein

geb. 1606
gest. 1654
Anm.: Sohn des David von Goltstein; schwedischer Rittmeister (1633), Major (1634), Obrist (1636) und Generalmajor (1644); 1645 schwedischer Korpskommandeur in Niederösterreich.
Giovanni Battista Grimani

geb. 1599
gest. 1648
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Antonio Grimani; um 1646 Capitano generale der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Jost Maximilian von (Bronckhorst und) Gronsfeld

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Grafen Johann von (Bronckhorst und) Gronsfeld (gest. 1617); ligistischer Hauptmann (1618), Obrist (1627) und Generalfeldzeugmeister (1632); kaiserlicher Obrist (1632-1634) und General (1634-1636); 1645-1648 kurbayerischer General.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Andreas Große

Anm.: Bis Anfang Dezember 1647 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Dorothea Große

Anm.: Bis 1647 fürstliche Küchenfrau in Bernburg; seit 1647 Ehe mit dem Mundkoch Andreas Große.
Martha Groß(e)
Geburtsname: Martha Starck

Anm.: Tochter des Bernburger Schustermeisters Hans Starck (gest. vor 1647); seit 1647 Ehe mit Christian Groß(e).
Christoph von Hagen

geb. 1592
gest. 1655
Anm.: Sohn des Bergbauunternehmers Otto von Hagen (1562-1626); Erbherr auf Berga; Bergbauunternehmer im Südharzraum.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und danach bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651 anhaltisch-bernburgischer Sekretär; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel (bis 1650 unter Vormundschaft); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Godefroid Hotton

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Geboren in Stavelot (bei Lüttich); Studium der reformierten Theologie in Heidelberg und Genf (bis 1621); später Prediger in Frankenthal, Aix und Bremen (bis 1629); danach Pfarrer der wallonisch-reformierten Gemeinden in Limbourg (bis 1633) und Amsterdam (seit 1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Jakob Kettler
Herzog Jakob von Kurland und Semgallen

geb. 1610
gest. 1682
Anm.: Sohn des Wilhelm Kettler, bis 1615 Herzog von Kurland (1574-1640); 1615-1621 Erziehung am kurfürstlichen Hof in Berlin; ab 1638 Mitregent im Herzogtum Kurland und Semgallen; seit 1642 regierender Herzog von Kurland und Semgallen.

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Ladislaus Friedrich Kettler

geb. 1647
gest. 1648
Anm.: Sohn des Jakob Kettler, Herzog von Kurland (1610-1682).
Louise Charlotte Kettler
Herzogin Louise Charlotte von Kurland und Semgallen
Geburtsname: Markgräfin Louise Charlotte von Brandenburg

geb. 1617
gest. 1676
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1645 Ehe mit Jakob Kettler, Herzog von Kurland und Semgallen (1610-1682).

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Thomas (3) von dem Knesebeck

geb. 1594
gest. 1658
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); Erbherr auf Tylsen; ab 1618 kurbrandenburgischer Kammergerichtsrat; 1626-1646 Landeshauptmann der Altmark und Kreiskommissar; seit 1646 Direktor der Amtskammer in Cölln/Spree und kurbrandenburgischer Geheimer Rat; ab 1651 Interimsvorsitzender des Kammergerichts; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Emsige").

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Hans Haubold von Kötteritz

geb. 1608
gest. 1680
Anm.: Sohn des Sebastian Friedrich von Kötteritz (1570-1628); Erbherr auf Beucha, Flößberg und Löbitz; kursächsischer Rat; Stifts- und Amtshauptmann von Wurzen; Vize-Oberhofrichter in Leipzig; Steuereinnehmer des Leipziger Kreises; Inspektor der Landes- und Fürstenschule in Grimma.

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Jakob Anton von Krosigk

geb. 1624
gest. 1704
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1640-1650 in schwedischen Kriegsdiensten, anfangs als Volontär, später als Kornett (1642); 1654-1661 kurbrandenburgischer Gardehauptmann; ab 1682 anhaltischer Landrat; seit 1693 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; vgl. Daniel Müller: Schuldige letzte Ehren- und Dienst-Erweisung [...], Zerbst 1706, Bl. [K2]v-M2v.

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Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

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Afra Blandina von Künsberg
Geburtsname: Afra Blandina Geuder von Heroldsberg

Anm.: Tochter des Nürnberger Patriziers Johann Philipp Geuder von Heroldsberg (1597-1650); Ehe mit Georg Friedrich von Künsberg (geb. ca. 1630).
Anna Maria von Künsberg
Geburtsname: Anna Maria von Seckendorff

Anm.: Tochter des Joachim Christoph von Seckendorff (1577-1657); bereits vor 1630 Ehe mit Tobias Friedrich von Künsberg (gest. 1637).
Georg Friedrich von Künsberg

geb. ca. 1630
gest. nach 1668
Anm.: Sohn des Tobias Friedrich von Künsberg (gest. 1637) auf Weidendorf und Altenkindsberg; Erbherr auf Schnabelwaid und Altenkindsberg; seit 1647 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt Bernburg (noch 1649).
Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Graf Wilhelm von Lamboy
Comte Guillaume de Lamboy

geb. ca. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Wilhelm von Lamboy (gest. 1636); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1634), Feldzeugmeister (1641) und Feldmarschall (1645); 1647-1649 Kommandeur der kaiserlichen Truppen im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1634) und Grafenstand (1649).

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Ernst Konrad (von) Lampe

gest. 1644
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Güsten; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1632), Obristleutnant (spätestens 1641) und Obrist (spätestens 1643).
Graf Axel Axelsson Lillie

geb. 1637
gest. 1692
Anm.: Sohn des Axel Gustafsson Lillie (1603-1662); ab 1661 Kammerherr der verwitweten Königin Hedwig Eleonora von Schweden (1636-1715); seit 1665 schwedischer Kammerrat; 1666-1679 Hofmarschall sowie Gouverneur von Stockholm und Uppsala.

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Graf Georg Ernst von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Grafen Jobst von Limburg-Styrum (1560-1621); niederländischer Kapitän (1625) und Major (1641).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Henri (3) de Lorraine
Duc Henri de Guise
Prince Henri de Joinville
Comte Henri d' Eu

geb. 1614
gest. 1664
Anm.: Sohn des Charles (2) de Lorraine, Duc de Guise (1571-1640); 1629-1641 Erzbischof von Reims; ab 1640 Duc de Guise; 1640/41 Prince de Joinville; 1640-1657 Comte d'Eu; 1641-1643 Exil in Flandern nach Teilnahme an Verschwörung gegen Kardinal Richelieu (1585-1642); 1647/48 Gouverneur der kurzlebigen "République royale de Naples"; 1655-1658 Grand chambellan de France.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

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Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

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Herzog Johann Georg von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1629
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); ab 1670 Inhaber der säkularisierten Johanniterkomturei Mirow; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Brechende").

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Peter Melander
Graf Peter von Holzappel
Peter Eppelmann

geb. 1589
gest. 1648
Anm.: Sohn des gräflich-nassauischen Landreiters Wilhelm Eppelmann (gest. 1592); Besuch des Pädagogiums bei der Hohen Schule zu Herborn; um 1604 Studium in Leiden; Page des Grafen Johann Ernst von Nassau-Siegen (1582-1617); 1615-1617 und 1625–1631 in venezianischen Kriegsdiensten; 1620 Obrist eines Schweizerregiments in Basel; 1633-1640 hessisch-kasselischer Generalleutnant und Kriegsrat; seit 1642 kaiserlicher Feldmarschall; 1641 Erhebung in den Grafenstand.

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Hans Meyer

Anm.: Um 1647/49 fürstlicher Bote in Bernburg.
Gräfin Ernestina von Nassau-Siegen

geb. 1647
gest. 1652
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich von Nassau-Siegen (1611-1652).
Graf Heinrich von Nassau-Siegen

geb. 1611
gest. 1652
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1639 Gesandter der Vereinigten Niederlande in Paris; 1642/43 Reise durch Skandinavien, Polen und Österreich; 1644 venezianischer Obrist; ab 1645 Gouverneur von Hulst und Waës; seit 1647 niederländischer Obrist.

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Gräfin Maria Magdalena von Nassau-Siegen
Geburtsname: Gräfin Maria Magdalena von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1632
gest. 1707
Anm.: Tochter des Grafen Georg Ernst von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1593-1661); 1646-1652 Ehe mit Graf Heinrich von Nassau-Siegen (1611-1652).
Nikolaus (2) N. N.

Anm.: Um 1647 Hirte in Dohndorf.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Samuel Österling

geb. 1604
gest. 1647
Anm.: Sohn des Hallenser Pfänners Tobias Österling (1573-1647); Rechtsstudium in Leipzig, Frankfurt/Oder, Greifswald und Rostock; danach Aufenthalt in Leiden und Schweden (1629); schwedischer Leutnant (1630), Hauptmann, Major (vier Jahre lang), Obristleutnant und Obrist (1638); vgl. Christoph Schultetus: Fortitudo Militum Christi In Adversa Sorte Et Acerba Morte [...], Stettin 1648, o. S.

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Erzherzogin Claudia von Österreich
Claudia Della Rovere
Geburtsname: Claudia de' Medici

geb. 1604
gest. 1648
Anm.: Tochter des Ferdinando I de' Medici, Granduca di Toscana (1549–1609); 1621-1623 erste Ehe mit Federico Ubaldo Della Rovere (1605-1623); 1626-1632 zweite Ehe mit Erzherzog Leopold von Österreich (1586-1632) in Tirol; 1632-1646 Regentin der Grafschaft Tirol.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

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Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

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Cuno Ulrich (von) Pentz

geb. 1614
gest. 1653
Anm.: Sohn des Levin von Pentz (gest. 1647); Erbherr auf Melkhof, Düssin und Langenheide; 1640-1648/50 in schwedischen Kriegsdiensten als Rittmeister (1640), Major (1642), Obristleutnant (1644) und Obrist (1645).
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

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Pfalzgraf Johann Ludwig von Pfalz-Zweibrücken

geb. 1619
gest. 1647
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann II. von Pfalz-Zweibrücken (1584-1635).
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Preston
Viscount Tara

geb. 1585
gest. 1655
Anm.: Sohn des Christopher Preston, 4th Viscount Gormanstown (gest. 1599); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; 1641-1652 General der irisch-konföderierten Armee; ab 1650 1st Viscount Tara; seit 1652 Exil als Royalist in Frankreich.

Weiterführende Informationen in VIAF
N. N. Pritz

Anm.: Um 1647 lebender, nicht näher zu ermittelnder Mann.
Graf Jean-Louis Raduit de Souches

geb. 1608
gest. 1682
Anm.: Sohn des Hugenotten Jean Raduit, Sieur des Barres; bis 1642 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1635) und Obrist (1639); danach kaiserlicher Obrist (1642), Generalfeldwachtmeister (1645), Feldmarschalleutnant (1648), Feldzeugmeister (1658) und Feldmarschall (1664); 1649 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1665 Geheimer Rat; 1674 Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen am Rhein; Erhebung in den Freiherren- (1646) und Grafenstand (1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Johann Reichwald von Kemphen

geb. 1609
gest. 1662
Anm.: Sohn des Daniel Reichwald (gest. 1616) aus Semcaden in Litauen; 1627/28 schwedischer Soldat; 1628-1630 Soldat im Leibregiment des französischen Königs; 1630-1647 erneut in schwedischen Kriegsdiensten, u. a. als Rittmeister, Obristwachtmeister (1637), Obristleutnant (1639) und Obrist (1642); Kommandant von Zwickau (1642/43) und Jägerndorf (1646); 1647 Nobilitierung ("von Kemphen"); 1648 Erwerb der Güter Kemnitz, Bischdorf und Mittelhorka in der Oberlausitz.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Amandus von Röhrscheid

geb. 1616
gest. 1661
Anm.: Sohn des Leipziger Juristen und kursächsischen Hofgerichtsadvokaten Dr. Marcus Röhrscheidt (gest. 1617); schwedischer Obristleutnant (um 1648); später kaiserlicher Obrist; 1645 Nobilitierung.
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Johannes (Nikolaus) Rulicius

geb. 1602
gest. 1666
Anm.: Geboren in Kirchberg (Hunsrück); Studium in Herborn (1623) und England (bis 1628); ca. 1630/31 Pfarrer in Dorchester; 1635 Pfarrer der englisch-reformierten Kirche in Heidelberg; ab 1636 englischer und seit 1639 deutscher reformierter Prediger in Amsterdam; daneben vor allem Sammler von Spendengeldern für protestantische Glaubensflüchtlinge.

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Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzogin Anna Maria Dorothea von Sachsen-Weißenfels
Geburtsname: Herzogin Anna Maria Dorothea von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1627
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); seit 1647 Ehe mit Herzog August von Sachsen-Weißenfels (1614-1680), Administrator des Erzstifts Magdeburg.

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

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Fürst N. N. Salinsky

Anm.: Pole, der sich Ende 1647 in Danzig als "Fürst Salinsky" ausgab.
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

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Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Heinrich Schmidt

gest. 1668
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); um 1643 Kirchvater an St. Ägidien zu Bernburg; seit 1644 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt.
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

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Martin Schröter

Anm.: Um 1640/48 Fährmeister (Fährmann) in Bernburg, im Dezember 1647 für zwei Wochen entlassen.
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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Simon Heinrich Schweichhausen
Simon Heinrich Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; seit 1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Philipp Hector von Seckendorff

Anm.: Sohn des Joachim Christoph von Seckendorff (1577-1657); um 1647 schwedischer Kornett.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Friedrich Spanheim d. Ä.

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Amberger Pädagogium-Rektors Wigand Spanheim (gest. 1620); Studium in Heidelberg (1614-1619) und Genf (1619/20); 1621-1623 Privatlehrer bei Jean de Bonne, Baron de Vitrolles; Professor für Philosophie (1626-1631) und Theologie (1631-1642) sowie 1633-1637 auch Rektor der Akademie in Genf; 1642 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Basel; seit 1642 Professor für Theologie in Leiden.

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Spanien, Haus
Könige von Spanien

Anm.: Seit 1516 spanische Linie der Habsburger.

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Christoph Spiegel

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des Bernburger Rentmeisters Johann Spiegel; um 1627/36 Ratsbauherr und spätestens seit 1637 Bürgermeister der Bernburger Bergstadt.
Maria Elisabeth von Steffeck von Kolodey
Geburtsname: Maria Elisabeth von Schierstedt

gest. 1690
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; um 1643/55 vermutlich Bernburger Hofjungfer; seit 1674 Ehe mit Tobias (2) Steffeck von Kolodey (1615-1679).
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Johann Sternberg

gest. 1650
Anm.: Vermutlich Dr. jur.; um 1646/48 schleswig-holsteinischer und wahrscheinlich seit 1649 auch anhaltisch-bernburgischer Agent in Wien.
Gräfin Agnes Elisabeth von Stolberg-Stolberg
Geburtsname: Gräfin Agnes Elisabeth von Barby und Mühlingen

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); ab 1633 Ehe mit Graf Johann Martin von Stolberg-Stolberg (1594-1669); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Hoffende").

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Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Heinrich Thulemeyer

geb. 1619
gest. 1676
Anm.: Reformierter Prediger; bis 1647 gräflich-ortenburgischer Hofprediger; 1647-1660 Hofprediger der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660) und seit 1651 auch Pfarrer in Crossen (Oder).

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Graf Johann Anselm Truchseß von Wetzhausen

geb. 1605
gest. 1647
Anm.: Sohn des Hans Truchseß von Wetzhausen (1566-1635) zu Glaubhütten/Ostpreußen; kaiserlicher Obrist (1636/37) und Feldzeugmeister (1636); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

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Martin Ulrich

Anm.: Um 1646/48 fürstlicher Stalljunge in Bernburg.
Veltheim, Familie

Anm.: Niedersächsisches Adelsgeschlecht.
Eva Maria Voit von Salzburg
Eva Maria (von) Lampe
Geburtsname: Eva Maria von Thüngen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Neidhard von Thüngen (gest. 1634); bis 1644 erste Ehe mit Ernst Konrad (von) Lampe (gest. 1644); danach zweite Ehe mit Valentin Johann Wilhelm Voit von Salzburg (1624-1672).
Valentin Johann Wilhelm Voit von Salzburg

geb. 1624
gest. 1672
Anm.: Sohn des Moritz Heimert Voit von Salzburg (gest. 1627); 1645-1647 Domherr in Würzburg; durch Heirat spätestens 1647 Erbherr auf Güsten.
Andreas Vollmar

Anm.: Spätestens 1641 fürstlicher Hoffischer (Schlossfischer); im Dezember 1647 für zwei Wochen Fährmann in Bernburg.
Bernhard (2) von Wartensleben

gest. 1647
Anm.: Angehöriger des Adelsgeschlechts aus dem Erzstift Magdeburg; 1632/33 Aufwärter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Wilhelm von Wartensleben

geb. ca. 1632
gest. 1675
Anm.: Sohn des Johann Joachim von Wartensleben (1594-1633); seit 1646 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1650); später in niederländischen Kriegsdiensten u. a. als Capitain (1665) und Major (vor 1675).
Michael Weille

Anm.: Um 1647/48 fürstlicher Jungfernknecht in Bernburg.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann David Wieß
Johann David Wiese

geb. 1594
gest. 1643
Anm.: Sohn des Wormser Juristen Johann Wieß; Studium in Heidelberg; anhaltisch-köthnischer Botenmeister in der fürstlichen Kanzlei (ab 1614), Sekretär (seit 1622), Geheimsekretär (ab 1632), Amtsrat (seit 1633) sowie Hof- und Kammerrat (ab 1635); vgl. Daniel Sachse: Christliche Leichpredigt [...], Köthen 1643, S. 30-44.

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Maria Wieß
Maria Wiese
Geburtsname: Maria Knaut

geb. 1591
gest. 1675
Anm.: Jüngste Tochter des Köthener Diakons Peter Knaut (gest. 1596); 1616-1643 Ehe mit Johann David Wieß (1594-1643).

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Heinrich Julius von Wietersheim

geb. ca. 1624
gest. 1669
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Stadthagen und Sachsenhagen.
Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

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Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

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Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

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Aderstedt
weiterführende Informationen
Ägäisches Meer
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Alsen (Als), Insel
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Angeln
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arnstedt
weiterführende Informationen
Aschaffenburg
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bamberg, Hochstift
weiterführende Informationen
Barby
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Bückeburg
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dohndorf
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Eichsfeld
weiterführende Informationen
Ekholmen, Herrschaft
Anm.: Teil des Königreiches Schweden.
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elbingerode
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Falun
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Fritzlar
weiterführende Informationen
Fulda
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Gleichenstein, Burg
weiterführende Informationen
Glogau (Głogów)
weiterführende Informationen
Göttingen
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Grönischer Busch
Anm.: Auwaldgebiet an der Saale bei Gröna.
Güsten
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hampton Court, Schloss
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiligenstadt (Heilbad Heiligenstadt)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Holzkreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Hoym
weiterführende Informationen
Iglau (Jihlava)
weiterführende Informationen
Innsbruck
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen
Itzehoe
weiterführende Informationen
Jacobsdal, Schloss (Solna)
weiterführende Informationen

Anm.: Seit 1684 königliches Schloss Ulriksdal bei Stockholm.
Jerichowscher Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Juda, Königreich
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Jüterbogscher Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Kassel
weiterführende Informationen
Kiel
weiterführende Informationen
Kleve
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Korbach
weiterführende Informationen
Kurland, Herzogtum
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Litauen, Großfürstentum
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lüneburg, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Marburg an der Lahn
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meisdorf
weiterführende Informationen
Memmingen
weiterführende Informationen
Minden
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Neapel (Napoli)
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nördlingen
weiterführende Informationen
Norburg (Nordborg)
weiterführende Informationen
Oldenburg
weiterführende Informationen
Ortenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osnabrück
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Poley
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Quedlinburg
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Quellendorf
weiterführende Informationen
Raab (Győr)
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Rathmannsdorf
weiterführende Informationen
Ratzeburg
weiterführende Informationen
Rethwisch
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Roter Turm (Pouch)
Anm.: Ehemaliger Bergfried aus dem 13. Jahrhundert in der Gemeinde Pouch (Landkreis Anhalt-Bitterfeld).
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Saalfeld
weiterführende Informationen
Saalkreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Schaumburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweinfurt
weiterführende Informationen
Schwerin
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
Terborg
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Waldeck, Grafschaft
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weißenburg (Alba Iulia)
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wight, Insel (Isle of Wight)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Wulfen
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Irische Katholische Konföderation (Konföderation von Kilkenny)
Anm.: In den Jahren 1642 bis 1649 bestehende Organisation der irischen Selbstverwaltung.
Ungarn, Stände
Weimarische Armee
Anm.: Armee, die nach dem Tod ihres Heerführers Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in französischen und ab 1647 wieder in schwedischen Diensten stand.
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Epistulae ad Caesarem senem de re publica, in: Werke. Lateinisch und deutsch, hg. von Werner Eisenhut / Joseph Lindauer, Düsseldorf: 2006, S. 318-349. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]