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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1648


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIX, fol. 574v-611v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1648
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Erkrankung des Kammermeisters Tobias Steffeck
  • Starker Husten des ältesten Sohnes Erdmann Gideon
  • Katarrh und Zahnschmerzen
  • Vier schlechte Vorzeichen
  • Beratung über die Bestattung von Schwester Sibylla Elisabeth
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung von Lakaien nach Mecklenburg und Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr des Hofjunkers Hans Christoph von Witzscher vom schwedischen Oberbefehlshaber Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
  • Hasenjagd
02. September 1648
Bernburg
  • Entsendung von Witzscher zum Pfalzgrafen von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuche durch Matthias von Krosigk und Friedrich Gebhard von Trotha
  • Krosigk und Trotha als Mittagsgäste
  • Truppendurchzug
  • Kriegsfolgen
  • Kontribution
  • Erneute Beratung über die Bestattung von Sibylla Elisabeth
  • Wirtschaftssachen
03. September 1648
Bernburg
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Früherer anhaltisch-dessauischer Rat und Hofmeister Christian Heinrich von Börstel, der Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, der Hofprediger Konrad Theopold und der Rat Melchior Loyß als Mittagsgäste
  • Nachrichten
  • Gestrige Einquartierungen
  • Gespräche mit Börstel, Dr. Mechovius, dem Prinzen-Hofmeister Simon Heinrich Schweichhausen, Loyß, dem Diakon Bartholomäus Jonius, Theopold, dem Schulrektor und Diakon Andreas Hesius, dem Küchenmeister und Landrichter Philipp Güder sowie dem Kornschreiber Wolfgang Sutorius
04. September 1648
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Neuer Plan
05. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Dichter Nebel am Vormittag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit Bruder Friedrich
  • Besuch durch den Superintendenten Joachim Plato
  • Korrespondenz
06. September 1648
Bernburg
  • Hasen- und Rebhühnerjagd
  • Kriegsfolgen
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Gespräche und Gartenaufenthalt mit Bruder Friedrich
  • Korrespondenz
  • Abschied von Fürst Friedrich
07. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Ritt von Bruder Friedrich nach Köthen
  • Administratives
08. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Bediensteten Christian Jonius nach Harzgerode und Dessau
  • Besuch durch den früheren Hofjunker Christoph Wilhelm von Schlegel
  • Nachrichten
  • Verleumdungen durch Neider
09. September 1648
Bernburg
  • Wachtel- und Hasenjagd
  • Träume
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entsendung des Boten Hans Meyer nach Bremen und in die Vereinigten Niederlande
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Schießübungen der Söhne Erdmann Gideon, Viktor Amadeus und Karl Ursinus
  • Korrespondenz
10. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Börstel, Dr. Mechovius, der Leibarzt Dr. Johann Brandt, Theopold und Schlegel als Essensgäste
  • Abschied von Schlegel
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
11. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Bericht durch Güder
  • Kontribution
  • Kriegsnachrichten
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Ausflug der Kinder nach Baalberge
  • Korrespondenz
12. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Gestrige Rückkehr des Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger, Plato und Loyß aus Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Entsendung des Lakaien Johann Balthasar Oberlender nach Dessau
  • Ankunft einiger schwedischer Militärbediensteter
13. September 1648
Bernburg
  • Haselhühnerlieferung aus Ballenstedt
  • Nachrichten
  • Erinnerung an ein zu Unrecht geschlachtetes Rind
  • Erfolglose Rückkehr von Witzscher vom Pfalzgrafen von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
  • Gespräch mit dem jüdischen Kaufmann Abraham Benedix
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz der Gemahlin
14. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Unwohlsein von Erdmann Gideon und Viktor Amadeus
  • Nächtliche Angst des jüngsten Sohnes Karl Ursinus
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Gespräch mit dem Prinzenlehrer Martin Hanckwitz
  • Besuch durch zwei böhmische Exulanten
  • Rückkehr von Oberlender aus Dessau
08. September 1648
Bernburg
  • Enten- und Hasenjagd sowie Lerchenfang
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
16. September 1648
Bernburg
  • Hasen- und Vogeljagd
  • Traum
  • Kirchgang und Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft des anhaltischen Rats Dr. Friedrich Lentz
17. September 1648
Bernburg
  • Traum
  • Zweimaliger Kirchgang sowie Empfang des Abendmahls
  • Audienzen für Dr. Lentz und Theopold
  • Dr. Lentz, Steffeck und Theopold als Mittagsgäste
  • Erneutes Gespräch mit Dr. Lentz
18. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Regen
  • Administratives
  • Bestrafung von Sutorius
  • Gespräch mit einem Unbekannten
  • Beratung mit Dr. Lentz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
19. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
20. September 1648
Bernburg → Klipperberge → Bernburg
  • Gespräch mit Benedix
  • Anhörung der Predigt
  • Administratives
  • Geldangelegenheiten
  • Spaziergang auf die Felder und Klipperberge
  • Wirtschaftssachen
  • Abschied von Dr. Lentz
21. September 1648
Bernburg
  • Vögellieferung aus Ballenstedt und Halle (Saale)
  • Sturm
  • Abreise von Dr. Lenz mit Plato und Schwartzenberger nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Loyß als Mittagsgast
  • Sturmschäden als schlechte Vorzeichen
  • Traum
22. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit Jonius
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. September 1648
Bernburg
  • Schmerzliche Reue über die Schlachtung eines unschuldigen Ochsen im letzten Winter
  • Wirtschaftssachen
  • Dr. Brandt als Mittagsgast
  • Nachrichten
  • Rückkehr von Schwartzenberger mit Plato aus Harzgerode und Quedlinburg
  • Korrespondenz
24. September 1648
Bernburg
  • Lachsfang
  • Kriegsnachrichten
  • Einzugsverbot für schwedische Reiter
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Börstel und Schwartzenberger als Essensgäste
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
  • Admnistratives und Wirtschaftssachen
  • Ankunft des schwedischen Kriegskommissars Christian Schmidt
  • Entlassung und Abschied von Witzscher
25. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Entsendung von Steffeck nach Magdeburg
  • Abreise von Witzscher nach Leipzig
  • Gespräch mit dem Baalberger Pfarrer Bartholomäus Friedrich
  • Drohung durch Schmidt
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
26. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Dr. Mechovius als Essensgast
  • Beratungen mit Dr. Mechovius, Jonius, Schwartzenberger, Güder und Sutorius
  • Rückkehr des Pagen Ernst Gottlieb von Börstel aus Dessau
  • Ankunft des schwedischen Obristen Cuno Ulrich von Pentz
  • Erfolglose Rückkehr von Steffeck aus Magdeburg
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des anhaltischen Rats Dr. Friedrich Kühn und des fürstlichen Verbindungsmannes Maximilian Wogau aus Halle (Saale)
27. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wind
  • Gespräch mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Beratungen mit Dr. Kühn und Wogau
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Vögellieferung aus Ballenstedt
  • Abzug von Pentz
  • Kontribution
  • Abschied von Dr. Kühn und Wogau
28. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Abreise von Dr. Kühn und Wogau nach Halle (Saale)
  • Nachrichten
  • Feldspaziergang
  • Gespräch mit Krosigk
  • Dachshatz auf dem Schlosshof
  • Korrespondenz
  • Lebensmittel- und Rehlieferung aus Ballenstedt
29. September 1648
Bernburg
  • Lerchenfang
  • Erneute Vorwürfe durch die Fürsten Ausgust, Ludwig und Friedrich
  • Zweimaliger Kirchgang zum Michaelistag
  • Anna Margaretha von Thale und Dr. Mechovius als Mittagsgäste
  • Tod einer fürstlichen Stute
  • Durchreise von Fürst Johann Kasimir mit seinem Sohn Johann Georg und zukünftigen Schwiegersohn Herzog Christian von Schlesien-Brieg
  • Rückkehr der geliehenen Kutsche und Pferde aus Halle (Saale)
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
30. September 1648
Bernburg
  • Hasenjagd und Lerchenfang
  • Traum
  • Besuch bei dem alten fürstlichen Sattelknecht Martin Hahn
  • Rückkehr des Bediensteten Christian Groß aus Harzgerode
  • Kriegsfolgen
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Gespräch mit Krosigk
|| [[Handschrift: 574v]]

Freitag den 1. September 1648. Ægidij.


Wolfgang Sutorius, der neẅe kornschreiber, ist nacher Magdeburg
mit etwaß weitzen, Gott wolle ihn geleitten! vndt
meine verlangte expedition, glügklich, außschlagen
laßen!


Tobias Steffeck von Kolodey ist mir krangk worden, Gott
wolle es mit ihm, zur schleünigen beßerung schigken!


Mein Sohn Erdtmann, (welcher mit verwunderung,
die rayse wol außgedawert, vndt nicht so sehr
gehustet) hustet numehr, stargk wider, so baldt
Nota Bene er, in Bernburgk getretten. Jch, vor meine
person, der ich sonst flüßig bin, habe die gantze
beschwehrliche waßerrayse hindurch,
kein zahnwehe, noch hußten gehabt. So baldt
ich aber anhero nacher Bernburgk kommen, habe
ich schmertzen an zähnen, vndt catharren bekommen. || [[Handschrift: 575r]]
Es scheinet, daß eine fatalitet, mitt vndterlauffe.
Vnsere leütte alhier haben sonst, in meiner absentz nichts
gutes, von Mir, vndt meinen Söhnen, ominiret. 1. Weil
baldt nach meinem verraysen, ein großer balgken, in
der kirche, sol herundter gefallen sein, nahe bey
vnserm Stuel. 2. Weil ein böses Thier, inß Schloß
kommen, vndt 3 hündlein zerrißen, so meinen
Söhnen <meistentheils> gehörig, vndt lieb gewesen, alß die fortuna,
die Lionne, vndt noch eines. Man weiß noch nicht,
obs ein gespenst, oder Bährwolf, oder Toller hundt gewe-
sen, der also geh gewütet, vorm Frawenzimmer,
vndt vor der Schneiderey, dann er an vndterschiedlichen
orthen, die Thierlein gewürget, welche erstlich lange
geschrien, vndt es ist noch ein glügk darbey gewesen,
das den Mägden, vndt anderen, (welche sonst die
hündlein lieb gehabt) so eine angst ankommen,
das sie in der Nacht, den armen Thierlein, nicht zu
hülfe kommen, rettung thun, vndt<noch> die Thüren, (so
feste verschloßen, vndt verrigelt) aufsperren mögen,
dann sonst hette daß vngeheẅer, die Menschen, oder
vielleicht gar, vnsere Töchter, anfallen mögen.
Gott lob, vndt dangk! der sie beschirmet hat! Er wolle
es noch ferner thun! Amen! 3. So sollen auch 16 biehnen-
Stöcke im gartten, von Raubebienen, angefallen, vndt verderbet sein! || [[Handschrift: 575v]]
4. Ma femme se plaint, qu'elle trouve des croix
Nota Bene sür ses rabbats, chemises, & linge blanc.
Deus avertat omina mala!


Meine Rähte, sitzen heütte beysammen, allerley zu deli-
beriren, wegen der bevorstehenden abführung, der leiche
vndt dann darauf erfolgenden leichbegängnüß,
So auch bekleidung, vndt anderer Nohtwendigkeitten[.]
Gott gebe media zu vnßerer erleichterung! in itzigen
schwehren zeitten!


Man gibt vor, der Pfaltzgrave, wolle auf den
Churfürsten von Saxen, exequiren, weil derselbe,
noch 80000 ReichsthalerRthlr: contribution; schuldig seye!
Vndt die neütralitet, habe inner 6 Tagen, ein ende. perge


Den lackayen nach Mecklenburg habe ich abge-
fertiget, vndt an Meine Fraw Schwester, geschrieben.


Jtem: nacher hatzgeroda[!], vmb allerley Notturfften!


Avis: daß die parthien zu Palbergk vndt
Poley, sich sehen laßen, vndt wol die armèe herüber
gehen dörfte. Gott bewahre vnß, vor vnglück!


Jtzt vmb 1 vhr, Nachmittag, kömbt avis, daß 6
pferde, Meiner gemahlin, seyen zu Palberg genommen,
vndt außgespannet worden, von zweene stargken
trouppen. perge <so v̈ber die 40 pferde stargk gewesen, hernacher noch 3 pferde, v̈ber die 6 Jhrer Liebden endtfrembdet.>

|| [[Handschrift: 576r]]


Hanß Christof Wischer, ist vom Generalissimo dem pfaltz-
[g]raven, wieder anhero gekommen, vndt es seindt mir
viel briefe remittiret worden, vom Hamburgk.


Jch bin v̈ber die Sahle mit meinen Söhnen hinauß
[h]etzen geritten, vndt haben vier hasen gefangen. perge
Wir seindt durch die Stadt geritten, da an itzo
Jahrmargkt ist. perge Ein Stallmeister vom General Königsmarck
ist auch ankommen, vndt hat eilende fuhre, von dieser
[a]rmen Stadt, begehret, da doch die 18 proviantwägen
[in]ß läger, noch außen, vndt noch nicht wiedergekommen sein.


Hanß Christof Wischer, ist de zum Pfaltzgraven geschigkt,
[m]it briefen, von Meiner herzlieb(st)en gemahlin, ob die verlohrne pferde
wieder zu erlangen? Jch habe ihm Einspänniger, vndt
pferde, mitgegeben, apres avoir eü de l'ennuy; pour cela.
Dieu; le conduyse!


Jch habe hinüber, nach Ballenstedt an Amptmann ge-
schrieben, de bon anchre.


Avis: daß diß: vndt ienseyt der Sahle, die völgker,
im aufbruch begriffen, vndt das gestern, Fürst Ludwig
zu Agken seye, beym Pfaltzgraven, gewesen, hette
aber nicht bey ihme gegeßen.


Matthiaß von Krosigk; hat sich bey Mir, præsentiret,
vndt allerley referiret. Kömbt auch von Agken. perge <Jtem: Trota von Gensefurth,> <blieben zu Mittage alhier.>

|| [[Handschrift: 576v]]


Wie hatten heütte alhier, einen blinden lerm, weg[en]
etzlicher officirer, so mit einem Obrist leütnant Oesterling
alhier vorüber bey meinen pferden geritten kahmen,
vndt sich v̈bersetzen ließen.


Avis: daß gestern, von den vndeützschen völckern
<alß:> Finnen, Schweden, vndt lappen, (welche einander
selber nicht, verstehen) 6 pferde, zu Wedlitz, hinweg
genommen, vndt geraubet worden. Theilß loben
sie, theilß schelten sie. Sonst sollen sie sich, zusammen
halten, vndt eben nicht viel außreitten.


Der Pfaltzgrave erzeiget sich, sehr cortesisch,
offeriret sich wol, darf aber, <(>ohne seine zugeord-
nete, nemlich: Graf Magnus de la Garde, Axel
Lillie, vndt Eßken den assistentz Raht, vndt
noch einen Schweden, nemlich: Grafen Loẅenhaüpt,
seinen Schwager,) nicht absolute disponiren.
Er hat viel Agenten, von vndterschiedlichen Fürsten,
bey sich, vndt expediret sie langsam, gar successive.
hat gleichwol einem vom Adel Zerbst, welcher
außgeplündert worden, auf 1400 ThalerThlr: anweisung
gethan, zur restjtution sejner schäden. Ob nun
die bezahlung, erfolgen wirdt, weiset die zeitt. perge

|| [[Handschrift: 577r]]


Fürst Augustus hat an mich, vndt meinen bruder, auch an
Meinen vetter, Fürst Johann, geschrieben, man würde zu
Leiptzigk, die tractaten, mit den Schwedischen reas-
sumiren, vndt auf 1000 ThalerThlr: Monatlich schließen
[m]üßen, darzu sich sein Sohn, solte mitt ge-
[b]rauchen laßen, vndt iemandts ihme zugeordnet
werden, Jch solte es doch ia vor keinen vorgriff
[a]chten, (weil man nicht zuvor darüber delibe-
[r]iret) sondern meinen willen darein geben.


Meine Rähte, haben heütte wieder v̈ber der
leichbegengnüß, deliberiret, mit zuziehung
meiner Secretarien, vndt beampten. perge


Die avisen, von Erffurt continuiren die Niederlage der
Spannischen, doch also: daß 5000 Mann, mit vielen hohen,
vndt Niedern Officirern, geblieben, (weil keinem <gebornen> Spannier,
vndt lottringer, quartier gegeben worden) der Ertzhertzogk,
biß auf den letzten Mann, gefochten, vndt mit nawer Noht,
endtrunnen, auch in die 200 Standarden, vndt Fähnlein, mit
allem geschütz, vndt bagage, der Spannischen, verlohren worden.
Viel hohe Befehlichshaber, seindt gefangen <neben 6000 Mann>, alß auch General
Beck gewesen, welcher aber, an zweyen empfangenen wunden, gestorben.
Die lottringischen haben im ersten anfall, den einen Frantzösischen flügel
gantz getrennet, vndt geschlagen, auch 10 Stücke, erobert gehabt, allein
durch das allzuzeitige beütten, vndt durch die ankunfft der Deützschen, || [[Handschrift: 577v]]
mit General Erlach, ist das prælium redintegrirt, vndt
die Spannische Reütterey, in die flucht gebracht, hernac[h]-
malß das Fußvolgk abbandonirt, vndt nach tapferem
Sechsstündigem gefecht, vndt gegenwehre, niedergelege[t]
worden. Jhrer viel meinen, diese battaille, werde
den Spannischen, mehr fromen, alß schaden bringen,
weil sich die Staden dadurch desto genawer, mit
Spannien zu verbinden, vndt die Frantzösische allzugroß
wachßende macht, ihnen zum præiuditz, in etwaß zu
dempfen, möchten angelegen sein laßen.


Zu Hamburgk, sollen die Juden, außgetrieben werden,
vndt nur 6 gelitten, weil sie zu reich, vndt den
anderen Christen, die Nahrung, allzusehr entziehen, in
carossen fahren, vndt allzustadtlich, sich halten.


Jn Polen, sollen viel Juden, vndt Edelleütte, von den
Tartarn, vndt Cosagken, erschlagen worden sein. Man
meinet doch, es werde Printz Casimir, oder sein Bruder,
König werden. Gott gebe! daß es der wahren kirche, gedeye!


Die Türgken, sollen in Corsica eingefallen sein, vndt in
Candia den Meister spielen, wiewol die außfahrt
auß den Dardanellj, gleichsam blocquiret ist.


Printz Tomaso hat die Jnsel Procida, per tradimento
eingenommen, in dem der Spannische gouverneür1 von den incolis,
erwürget worden, Sol auch einen Fuß in Jschia haben.

|| [[Handschrift: 578r]]


Vor Cremona, gebrauchen die Frantzosen, große gewaltt,
verliehren viel Stürme, ob sie es noch einkriegen werden?


Die Kayserlichen in der alten, vndt neẅen Stadt Prag, haben
[e]inen anschlag, auf die kleine seytte, gehabt, so ihnen aber
[m]ißlungen. Die haüptarmèen marchiren auf Böhmen zu,
[v]ndt der Pfaltzgrave, möchte dem Königßmargk, zu
hülfe kommen.


Die huldigung, im Königreich Norwegen, sol gar so-
[le]nniter abgehen, vndt dergleichen in hollstein, auch
[b]aldt vorgehen, darzu dann stadtliche præparatoria
[g]emacht werden, so Rantzaw dirigiret, in hofnung,
[S]tadthalter zu werden, wie sein vatter Sehliger. perge


Jn Engellandt, prævaliren die königischen, sehen
auf die armatur des hertzogs von yorgk, vndt
es stehet wieder auf tractaten, mit dem Könige.


Zu Cleve, sol des Chur Printzens von Brandenburg
kindtTaüffen, stadtlich celebriret worden sein.


Wolfgang Sutorius, ist von Magdeburg fæliciter
<[G]ott lob> wiederkommen, hat aber noch keine antworth mitbringen
können. La temo, mal sicura. Jddîo cj aiutj! Vor
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weitzen, hat er nur: 18 ReichsthalerRthlr: bekommen. Man hat
ihme, die vnsicherheit, vndt gefahr, sehr groß gemacht. perge


Jch habe abermal, Doctor Lentz die Tagefahrt, wegen der
völgker, abschreiben laßen müßen. perge

|| [[Handschrift: 578v]]

Sonntag den 3. September 1648.


Jch habe hieroben, aufm Sahl, predigen laßen, den hofpred[iger]
Ern Theopoldum, weil die Trawer noch so tieff ist. et cetera


Extra zu Mittage gehabt, den gewesenen Raht
vndt hofmeister, zu Deßaw, Christian Heinrich, vo[n]
Börstel, den CammerRaht, Doctor Mechovium, vndt
gedachten hofprediger et cetera <wie auch Meinen allten Melchior Lo[] welcher den 6. November 72 iahr außbrin[gt.] Gott gebe es ihm zu gl[ück.]>


Avis: daß gestern 2 graven von Schwartzburg[k]2
nebenst der Aeptißinn von Quedlinburgk, zu
Plötzkaw gewesen, vom Pfaltzgraven von Agken
wiederkommende, vndt zurügk raysende! perge


Gestern abendt kahm ein quartiermeister, mit 17
vnberittenen Reüttern, alhier an, begehrte vorspann
vor seine völgker, vndt weitter zu gehen. Endlich in er-
manglung pferde, hat man ihme quartier geben
müßen, wiewol baldt darnach, zu abends, gar
spähte, vnßere proviandtwägen, außm läger, wieder-
gekommen sein.


Conversationes gepflogen successive: 1. mit hofmeister
Börstel, 2. CammerRaht, Doctor Mechovio, 3. hofmeister Schwechhausen.
4. Meinem Raht, Melchior Loyß. 5. Dem Caplan Jonio.
6. Dem Hofprediger, Theopoldo. 7. la vecchiarella; in Oeconomicis.
(sans la conversation ordinaire, avec ma femme, & mes seurs,
le maistre d'hostel, & autres Domestiques.) 8. Ern Hesio. et cetera || [[Handschrift: 579r]]
9. Mit Philip Güder, vndt 10. Wofgang Sutorio, in Oeconomicis.

Montag den 4ten: September 1648.


Briefe von Ballenstedt vndt hatzgeroda[!][.] Jm ersten, wirdt
berichtet, daß Sie dem Obrist leutnant Jsrael, JsaacsSohn, nacher Erms-
leben, zu seiner verpflegung, Täglich, 60<8> ThalerThlr: geben müßen,
vndt ein 5 Tage lang, solche beschwehrung, besorgen.
Darneben, förchten Sie, das noch: 16 compagnien zu fuß, vndt
1 compagnie dragoner, nachfolgen werden, item: daß die marche,
auf Bernburgk, zugehen sollte.


Jm andern, macht der Fürst Friedrich viel complimenten,
gratulando, & condolendo, antwortett mir aber nicht,
ad rhumbum, ob er wil von seiner portion, an Steẅren,
etwas hergeben, oder nicht? vndt macht difficulteten,
wegen des pagkwagens. perge Erinnert seine privata,
vndt vnerörterte puncta, wie ers nennet, vndt i-
maginirt sich von mir güldene berge, vndt großes
glügk, erfischt zu haben, daran ich doch nicht gedacht,
auch vor andere, (die mirs keinen dangk wißen)
mich zu bemühen, keines weges verbunden bin!
Sic nos; non Vobis! fertis arata boves!
Sic Vos; non vobis, nidificatis aves!
Sic Vos; non Vobis; mellificatis Apes!
Sic Vos; non Vobis! vellera fertis Oves!3

|| [[Handschrift: 579v]]


heütte seindt Meine vom Adel bey Doctor Brandt, zu einem
iungen Sohn, zu Gevattern, gestanden. Gott gebe zu glügk!


Avis: daß ein Grave von Eisenbergk, der Muhme
zu Bentheim, ihr Bruder, vnsinnig seye worden,
also: das man ihn, an ketten, anlegen müßen.
Dergleichen sol auch anderstwo geschehen. Gott be-
wahre einem ieglichem, seine fünff Sinne!


Von Hall, vndt Leiptzigk avisen:


Daß Tetzschen, numehr von den Schwedischen, stargk
attacquirt, vndt beschoßen werde. perge <vom Obristen Copie.>


Viel schätze, würden zu Prag entdegkt, vndt
verrahten. 500 vngern wehren vom Wittemberg,
geschlagen.


Die Flandrische Niederlage, wehre hoch zu æstimjren.


Jtem: man hette anschläge gefunden, wie dje Je-
suiter proponirt, man solte, mit gelegen-
heit, den frieden brechen.


Jedermann, verwunderte sich, v̈ber deß
Pfaltzgraven, so gar langsahmen marsch. perge


Tabor, wehre gewiß, mit einem Sturm, gar lie-
derlich v̈bergangen, vndt vom Obristen<General> Wittembergk
wieder sein vermuhten, occupiret worden.

|| [[Handschrift: 580r]]


General Königßmarck hette die Kayserlichen so einen anschlag,
auf die kleine seitte gehabt, repoussirt, vndt v̈bel
abgefertiget, mit Canonen.


Der friede zu Münster vndt Osnabrück würde numehr, mit Frangkreich
geschloßen, vnangesehen vieler difficulteten.


Jm Flandrischen treffen, wehren viel hohe haüpter,
von Officirern, gefangen, vndt geblieben, in die 3000
Mann, vndt 6000 gefangen, mit den vmbständen, wie von
Erfurdt, berichtet worden, vndt in die: 40 stügke verloh-
ren, gleichwol hetten die Frantzosen, keine seide,
darbey gesponnen, Sondern anfangs, auch in die 2000
Mann verlohren, biß Erlach darzu, gekommen, vndt
alle confusion wieder gut gemacht. Feldtmarschall Rantzow,
hette auf Vuerne, vndt Nieüport, anschläge gehabt, so
ihme aber mißlungen, nach dieser battaille. perge


Jn Napolj, währet die vnruhe, vndt anhetzung noch.


Der GroßTürgke hat einen neẅen general zu waßer,
creiret, derselbe aber, stößet sich, an die Tragædien,
seiner vorfahren, in den Dardanellj, vndt hats recusiret.
Darüber der Suldan ergrjmmet, vndt es, den venezianischen
Ambassador, entgelten leßet.


Fürst Ragozzj helt stargk vmb die königliche Crone Pohlen an,
wil ihnen, mit 40000 Mann, assistiren, wieder die
Tartarn, vndt Cosagken.


<Rantzow, ist Stadthalter, in Hollstein worden. perge>

|| [[Handschrift: 580v]]


Landtgraf Fritz, ist zum OberCommendanten, in dem
Westphälischen Krayß, vom Schwedischen Generalissimo,
dem pfaltzgraven, geordnet.


Jn Engellandt, vacilliren die Sachen, vndt es hengen
die Schotten, dem Könige an, wie es das ansehen gewinnet.


<Dilatorische schlechte risposta von Magdeburg[.]>


A spasso con Madama in gartten, gegangen. perge


Ün nouveau desseing projettè, s'accroche. Dieu me
vueille rendre l'ancienne Fortüne!

<30<2> lerchen gestrichen. 2 hasen <gehezt>, kleiner Märtin. 1 hasen Victor geschoßen.>

<Digker Nebel vormittags[.]>


Avis, vom Doctor heger, von Oßnabrück daß der friede fast ge-
schloßen. Nur stößet sichs daran, das Frangkreich
mit Spannien, auch friede, haben will. Gleichwol
ist der meiste scrupel, an formaliteten, ob man
von Münster nach Osnabrück oder von Osnabrück nach Münster raysen, vndt
einander nachziehen solle, da doch das erste, so weitt,
von dem andern, als daß andere von dem ersten, ist,
gleichwol indeßen darüber, viel zeit verspildert,
viel pappjer verschmiehret, vndt noch desto länger,
viel vnschuldiges Christenbluht, vergoßen wirdt,
<(>welches leyder! daß allerärgste ist!<)> Gott
lengke die hertzen, zu einem wahren Friede!

|| [[Handschrift: 581r]]


Avis: daß die völgker, so auß Westphalen an-
kommen, auf Ermßleben, Eißleben, vndt halle zu,
gegangen. Gott gebe! daß es wahr seye! vndt be-
wahre vnß, vor ferneren einquartirungen!


Jtem: daß der pfaltzgrave, noch vmb Zippelzerbst
herumb, logire, vndt niemandt weiß, waß
daß intent, dieser langsahmen marsche, eigentlich seye!


Avis: daß Mein Bruder, Fürst Friedrich zu Plötzkaw, angekommen,
vndt anhero gedengket. perge Gott gebe einträchtige conferentz!


Nachmittags, ist mein Bruder, anhero kommen, vndt hat
gar vertraẅlich, mit mir geredet.


Postea der Superintendens, Er Plato, mit schreiben,
vom Iohanne Frehero, welcher zu Braunschweig ankommen,
eine rayse, von Nürnbergk, nach Altena, vorhabende.
Der collecten halben, gibt es auch intrighj, wegen etzlicher
eigennütziger leütte, in Quedlinburg vndt Ballenstedt. perge
Wo Christus einen Tempel hinbawet, da bawet der
Sathan gerne, eine capelle, darneben. perge


Schreiben von Ballenstedt, in Oeconomicis.


Avis: daß Obrist leutnant Jsrael hierdurch sol marchiren. Daß Mein
vetter Fürst Ernst Gottlieb, b mit<bey dem Pfaltzgraven, vndt> Knochen zu Leiptzigk.
Graf Magnus de la Garde wehre auch zu Leiptzigk
ankommen.

|| [[Handschrift: 581v]]

Mittwoch den 6ten: September 1648.

<1 Hasen, vndt 2 Räphüner Oberlender bekommen.>


Alarme ce mattin, wegen meiner pferde. Jch habe alsobaldt
hernach geschigkt. Es seindt zwar parthien, vorhanden gewesen,
haben aber nichts tentiren dörffen.


Jn die kirche, am heüttigen BehtTage, nebst meinem
Sohn, Erdtmann. Die andern, befreündte, vndt angehörige,
(weil Sie nicht, in die Trawer, bekleidet,) seindt nicht
mitt außgezogen. Der hofprediger Theopoldus, hat
die historia von Sodom vndt Gomorrha4, in der
Achten, behtTagspredigt, numehr absolviret. perge


Jch habe vielfältig, mit meinem Bruder, Fürst Friedrich zu conversi-
ren, gute gelegenheit gehabt, tam in publicis, quam
privatis, vndt gegen abendt, seindt wir miteinander,
in garten, gegangen.


Avis: von Gohta, vom hertzogk Ernst, von Weymar,
daß Meiner herzlieb(st)en Gemahlin Schwester, die hertzoginn
von Wirtembergk; (welche Sie, in vielen iahren,
nicht gesehen) daselbst angelanget, vndt Meiner
Gemahlin, gewärtig seye, jnmaßen Sje dorthin,
gebehten worden, vndt man hat, von meiner
wiederkunfft, noch nichts gewußt. perge


Diesen abendt, hat mein Bruder, Fürst Friedrich abschiedt von
mir genommen.

|| [[Handschrift: 582r]]

<3 hasen, hat mein Sohn Erdtmann, gehetzt, vndt 1 außgegraben. et cetera>


Diesen Morgen frühe, ist mein Bruder Fürst Friedrich (ehe ich zu ihm
mich verfügen können) nacher Cöhten geritten, vielleicht vor
der predigt aldar, anzulangen, oder noch weitter zu gehen. perge
Gott geleitte ihn! vndt erfülle, alle anschläge, so Christlich!
löblich! vndt recht wol intentioniret sein mögen!


Avis: von Zerbst, daß die Regierung aldar, mit
meinem gewesenen Alten Schützen, dem frommen Geörge
Glaun, greẅlich vmbgehe, in deme Sie ihn, in die
Neün wochen lang, gefangen halten, vndt ihn deß
arrests, vnangesehen deß ihme zuerkandten vrtheilß
von Wittemberg, auf caution, nicht relaxiren
wollen, weil er von einem bösen leichtfertigen
Buben, beschuldiget worden, er hette ein gebeht,
wieder seinen landeßfürsten, gemacht, vndt seine
kinder5 behten laßen, da es ihm doch nicht kan
bewiesen werden, auch seiner Natur, vndt Christlichem
eyfer, gantz vngemäß ist. Jch werde vmb interces-
sion, imploriret. Der Raht <zu> Zerbst, hat wol 9
zeügen, in dieser Sache, verhöret, (darundter etzliche
lutheraner sein,) derer keiner, beschuldiget, den
Frommen, Gottsehligen, vndt gewißenhaften Geörgen.
Gott wolle sich seiner erbarmen! die persecutiones
miltern, vndt die warheit, ans Tagelicht bringen!

|| [[Handschrift: 582v]]

Freitag den 8ten: September 1648.

<54 lerchen, gestrichen Oberlender, kleine Jonius, vndt Bartoldt lackay.>


Mein Bruder Fürst Friedrich hat seinen bereütter, herüber geschickt,
mit schreiben, vndt Mündlichem bericht, wegen abholung
der leiche von Strehlitz, welche sehr urgirt wirdt,
aber die media darzu zu gelangen, deficiren.
Jch habe wieder geantwortett, mein bestes zu Thun.
perge


<Ce soir,> J'ay depeschè Christian Jonius, vers Harzgerode & Dessau[.] Dieu vueille
fortüner, son voyage & retour! Ainsy soit il! Amen!


Schlegel ist diesen abendt, ankommen, hat mir
seine Noht, vndt wie ihn die itzigen Schweden, mitge-
nommen, vndt außgeplündert? geklaget.


J'ay dèscouvert, que la Düchesse de Schöningen
a causè ce passage, aultrement ils füssent
demeurèz, de delà, la riviere de l'Elbe,
mais elle a voulü èspargner ses baillages, &
comme seur de la Roine de Swede, <on l'a considerèe.>


De ma personne, on a èspandü tant de mensonges,
& des calomnies, que i'ay honte, de les mettre icy.
Entr'autres, que ie füsse fuy secrettement de ma
femme, pour m'en aller, dix ans d'elle, a cause de la
religion, en laquelle ie craignois la sedüction de mes fils,
item: que j'aurois trouvè ün grand thresor, au camp || [[Handschrift: 583r]]
de Gallaas, & l'aurois ammeinè a Hambourg.
Jtem: que la ville de Dantzigk m'auroit donnè,
4000 Dalers, a ma demande, & ce dernier bruit
mon frere mesme & mes seurs, me l'ont confirmè,
comme si le Lieutenant Colonel Knoche s'en chastouilloit. Je
suis marry, que ces deux derniers bruicts,
soyent faux; & controuvèes mensonges, par
envie, & jalousie. perge <Nota Bene[:] Mais ie n'ay rien desirè de Dantzigk.>

Samstag den 9. September 1648.

<10 wachteln von Schlegeln. 3 hasen habe ich gehetzt.>


Somnium gehabt: wie kirchen wehren eingezogen
worden, zu Ballenstedt, vndt zu Gernroda, vom
Hertzogk Augusto zu Saxen, vndt Aßebürgern.


Jtem: wie ich Tobias Steffeck von Kolodey (contre ma coustüme)
greẅlich gefiltzet, vndt endlich geschlagen, weil
er mich mit wortten angefahren, vndt nicht sagen
wollen, wie viel Ducaten, in einem <kleinen> beüttel
gewesen, da doch eine große menge voll
beüttel, im gemach gelegen, voller geldes, so mir
zugehörig. Jch aber hette diß wißen, vndt zu einer
kleinen rayse, sed frustra; gebrauchen wollen.
Wie ich aber mich ermunterte, Siehe! da war es ein Trawm.


<Avis: daß der Administrator zu Halle, vor wenig Tagen <den 1. September>, eine iunge Tochter bekommen. Er hat mirs aber nicht notificiret. perge>

|| [[Handschrift: 583v]]


Gestern, sol es gespigkt haben, in Meiner Söhne gemach,
alß: daß ab schon die Thüren verschloßen gewesen, dennoch
dem hanß Geörgen kammerdiehner, sein gerähte, vndt
zeüg verkehret worden, in der nacht, börstel<n> in die
Stifel gestegkt, vndt allerley poßen geschehen, wie
sie berichten, ob sie nicht vielleicht voll gewesen?


Sonst macht man groß wunder, vndt viel wesens
von dem gespenst, oder bährwolf, so in meinem ab-
wesen, die drey hündlein zerrißen. Es sol aber
ein weißer Toller hundt gewesen, vndt den Tag
hernacher, von ihrer vielen, gesehen worden sein, auch
einer Fraw vorm berge zugehört haben, vndt kinder
vndt hunde vorm berge gebißen, biß man ihm seinen
rest geben laßen. Er ist zur gartenThür herein
inß Schloß kommen, weil man dieselbige sampt
der zugbrügke zu lange offen gelaßen. perge


Tandem vincit Veritas!


heütte bin ich hinauß hetzen geritten, vndt habe 3 hasen,
einbracht. Schlegel vndt Rindtorf, wahren auch mitt. perge


J'ay expediè: Hans Meyer[.] Dieu le conduyse, & reconduise
heüreüsement! <avec lettres a Bremen[,] Amsterdam[,] Harderwijk[,] Leyden[,] la Haye, & les Estats. et cetera>


Avis: daß Hans Christoph Wischer, sol hofmeister werden, bey Graf
Magnus de la Garde, gemahlin, mit 500 ReichsthalerRthlr: gage || [[Handschrift: 584r]]
iährlich, vndt andern accidentzien, wie auch ihme
auf gewiße zeit, wieder zu vnß, zu erlaüben. perge
Fistula dulce canit; Volucrem, dum decipit Auceps.6 perge


Nachmittags, mit Madame in gartten. <Mes fils, ont tirè. et cetera>


Man spargirt, alß ob an der Fehre, bey Kalbe, des Pfaltzgra-
ven Silberwagen, mit andern köstligkeitten, wehre von
deß blinden Valtins leütenampt, angegriffen, aufge-
hawen, vndt geplündert worden, weil nur: 70 pferde,
von Schweden, Finnen, vndt lappen, von der Wißmar
her, zur convoy, darbey gewesen, vndt sich dieses
streichs, nicht vermuhtet. Ein kammerdiehner darvon,
sol anhero endtrunnen sein. Sie sollen viel vndeützsche,
niedergemacht haben. Der blinde Valtin, ist
sonst gefangen, aber diß sol sein leütenampt, mit
einer stargken parthie, gethan haben. Jn allem, zusampt
der convoy, wehren die Schwedischen 200 pferde stargk ge-
wesen. Die pferde, haben die Kayserlichen weggenommen, vndt
sich zu roß, mit stadtlichem Silbergeschirr, vndt andern
beütten, behänget, allein die Wagen, haben sie ledig
stehen laßen, vndt nicht fortbringen mögen. perge


Sæpe in bello; parvis momentis; magnj casus intercedunt!7
Man sol nimmermehr, allzusicher sein. perge


Schreiben, von Fürst Ludwigen, mit vielen büchern, von Cöhten perge
entpfangen, neben andern desideriis, in bona forma. et cetera

|| [[Handschrift: 584v]]

Sonntag den 10ten: September 1648.


<6 lerchen.>

abiberonj. Ernst Gottlieb von Börstel,
Hans Georg Horenburg,
Hans Eckardt.


Jch habe hieroben, aufm Sahl, predigen laßen, vndt Er Theo-
poldus, der hofprediger, hat sich wol gelöset.


Darnach, habe ich die hofordnung, an Meinem
Gemach, solenniter publiciren laßen.


Schreiben, von Fürst Iohann Casimir freündtliche notification, seines
vnvermuhteten glügks, wegen seiner Tochter heyrath,
mit hertzog Christian, von der Lignitz, So dann auch,
eine freundliche anmahnung eines restleins.


Schreiben, von Fürst Friedrich wegen der leiche, vndt wiederkäuflichen
zinßen.


Extra: Christian Börstel, Doctor Mechovius, Doctor Brandt,
Er Theopoldus, Schlegel, etcetera[.] <An Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir habe ich geschrieben. perge>


Schlegeln nachmittage dimittirt.


Postea: in die kirche, in die Nachmittagspredigt, cum filiis. perge


hernacher in gartten, con Madama.

Montag den 11ten: September 1648.

<4 hasen, mes fils einbracht.>


Philip Güder den küchenmeister, vndt landtRichter,
habe ich bey Mir, gehabt, vndt viel bericht eingenommen.


Avis: von den andern herrnvettern daß die handlung,
mit dem Pfaltzgraven, wol abgelauffen, vndt
wir nur noch eine doppelte contribution, nacher Leiptzigk
Monatlich, abgeben sollen, hingegen, werden wir, mit dem || [[Handschrift: 585r]]
abgefordertem magazin, verschonet. Diese tractaten,
hat Fürst Iohann Casimir zu Deßaw, angefangen, vndt Fürst Ernst
Gottlieb, nebst dem Obrist leutnant Knochen, außgeführet, <(>Gott lob.<)>
Gott gebe fernere erleichterung! Segen! vndt glügk!


heütte kömbt post von Calbe, das des blinden Valtins,
sein leütenampt, nur 40 pferde stargk gewesen, wie
er die 70 pferde convoy an der fehre daselbst überfallen,
die meisten niedergemacht, Sie in confusion angetroffen,
<(>da schon etzliche hinüber gewesen,<)> vndt also: an Sjlber-
geschirr, libereyen, vndt andern pretiosis, in die drey
Tonnen Schatzes, dem Pfaltzgraven, schade geschehen. Er
der Kayserliche ve leütenampt aber, vermeinet durch diesen
vnvermuhteten Streich, seinen Rittmeister, (so bey den
Schwedischen, gefangen) leichtlich wieder loß zu kriegen.
Fortuna cum in omnibus rebus potens; tum in bello, Potentissjma!
Diese Soldaten, seindt den weitten weg, v̈ber die Oost-
See, herüber kommen, vndt dann von Wißmar, hieher,
sicher durchpaßiret, vndt haben die armèe hier im
lande numehr so nahe gewußt, vndt sich gar nichts
feindtliches, zu Calbe, vndt an der Fehre, befahret, vndt
haben dennoch, so liederlich, ihren vnvermuhteten fein-
den, müßen zu Theil werden. Da heißts ie wol recht:
Wer da stehet, der sehe ia wol zu, das er nicht falle!8
Vigilate; igitur; et Orate! etcetera etcetera etcetera et cetera

|| [[Handschrift: 585v]]


Mit Madame in gartten. Meine kinder sein
nacher Palbergk, theilß geritten, Theilß gefahren.


Escrit a Madame de Deßaw. perge

Dienstag den 12ten: September 1648.

<21 lerchen, Roggendorf[,] Wolf Sutorius, vndt Matz kammerdiener.>


Jakob Ludwig Schwartzenberger vndt seine geferten, seindt gestern abendts,
von Ballenstedt, wiederkommen, alß der Superintendens
vndt Melchior Loyß, mein Raht, Gott lob, ohne anstoß!


Schreiben von Hall, Leiptzigk, vndt Zerbst. perge


Avis: daß das feste hauß Detzschen, auf gnade, vndt vngna-
de, den Schwedischen, sich ergeben.


Oberlender, habe ich mit meiner Fuhre, nach Deßaw
geschigkt. Gott gebe zu glügk!


Die ordinar: avisen geben:


Daß zu Münster vndt Osnabrück alles abgehandelt, wer nun viel dar-
wider protestiren wollte, müßte gewärtig sein, waß der
Punctus executionis, mit sich brächte! Nota Bene[.]


Die haüptarmèen lägen noch in Bayern.


Königßmargk, vndt Wittemberg, in Prag.


Lamboy vndt die heßen am Rhein, vndt selbiger gegenden.


Landgraf Fritz, stärgkete sich, in Westpfahlen,
vndt im Stift hildeßheim.


General Maior Geise, hette Düren belägert.


Jn der Flandrischen Schlacht <zwischen Arras, vndt la Bassèe,> hetten die Spannische || [[Handschrift: 586r]]
3000 Mann, stügke[,] bagage, vndt die wahlStadt,
die Frantzosen aber, 2000 Mann, verlohren. Viel officirer
wehren beyderseitß gefangen, auch theils schon rantzionirt,
theilß außgewechßelt. Die Spannischen recolligirten sich,
mit volgk vndt geldt, vndt würden stärgker, alß vor nie.
Das Spannische fußvolgk, hette Tapfer gefochten, die cavallerie
aber, wehre schändtlich außgerißen. Der Ertzhertzog hette
sein eüßterstes gethan, wehre auch, von den Frantzosen, vmb-
ringet gewesen, biß ihn, mit Mühe ein lottringischer
Baron, mit der leibgardy seines hertzogs, loß gemacht.
Rantzow läge vor Vuerne.


Jn Engellandt, prævalirten der Printz von Galles zu waßer,
mit der Schotten macht zu lande, auf königlicher seitten, vndt
würden viel heimliche factiones, in Londen entdegkt.


Zu Paris, wehre ein großer aufruhr, endtstanden,
wegen eines gefangenen Conseillers dü Parlement, so vor
die gemeine allzufrey geredet, vndt vom Cardinal Maza-
rinj eingezogen worden. Das volgk hette sich empöret,
der meisten gaßen, vndt Brügken <in die 100000 Mann armata mann sich> bemächtiget, viel
Schweitzer, vndt Frantzosen, von der königlichen leibguardy
(so sich opponiren müßen) niedergemacht, des Cardinals
pallast geplündert, vndt den König gezwungen, wieder
seinen willen, den Conseiller, (Brüsselle genandt) loß zu geben.


Jn Limosin, Poictou, Daulphinè sol auch alles vfrüh-
risch sein, wegen der allzuhohen imposten, vndt Contributionen.

|| [[Handschrift: 586v]]


Pampelona in Navarra sol rebelliren, weil man das
volgk darinnen zum kriege preßen, vndt zwingen wollen.


Cremona ist noch belägert, wirdt wol defendiret.


Zu Rom lamentiret iedermann, wegen großer Theẅrung.


Zu Sankt Donato in Abbruzzo9, ist selbiger Hertzogk, wegen
allzustrenger Regierung, von den Jnnwohnern, mit
allen den Seinigen, Todtgeschlagen worden.


Pfaltzgraf Philip, ist zu Venedig, mit vielen Officirern
ankommen, gehet nach Candia, alda die sachen, wieder
den Türgken, noch fast, in æquilibrio, stehen.


Die Cosagken, seindt an den Pollnischen gräntzen, geschlagen
also: das ihrer in die 8000 geblieben, 6 Stügke
geschütz, vndt 23 fahnen, von ihnen erobert, ihr general
Krziwanoß, selbst verwundet, vndt die Pollnische
Fürsten, Wißnowitz vndt Dominigk, haben diese
Victorie bey Clinianj10, erhalten. Sie bitten zwar vmb
schleünigen secours, weil die Tartarn, mit 100000 Mann
im anzuge, vndt die v̈brigen rebellirenden Cosagken, noch
in 160000 Mann stargk sein sollen, vndt täglich mehr an sich
hengen. Siehet also noch wüst daselbst auß.


Den 17den: Augustj, ist die Königlich Schwedische wittwe, von
Wolgast auß, zu Sehgel, mit gutem winde gegangen,
Gott laße Sie zu Stogkholm, glügklich anlenden! vndt leben!

|| [[Handschrift: 587r]]


Des Wendelinj Söhnlein, Mein pahte, ist baldt nach der Tauffe gestorben.
Er klaget mirs, mit schmertzen perge vndt viel andere anliegen mehr, in sei-
nem hohen Allter. perge Gott tröste! vndt erhalte ihn lange! Des Superin-
tendentens Beckmannj Sehligen Theologicam Professionem, hat er
auch nurmehr erlanget, alß eine zugabe, seiner besoldung, an stadt
deren, welche ihm, Fürst Johann, eingezogen.


Von Münster vndt Osnabrück kommen wieder bericht ein, darauß zu
ersehen, daß das instrumentum Gallicum, noch difficulteten
macht. Quant a moy; ie crains; qu'on semera des factions,
& (si Dieu n'y met la main? miracüleüsement?) qu'on
ne fera pas si tost, üne paix constante, et perdürable.
Toutesfois, ie me peux tromper, en mes opinions, aussy
bien, que les autres hommes, süjets a errer, mesme les plüs
sages, & avisèz! Dieu seul est Tout sage, toutscavent,
& tout bon, lequel n'est point süjet, a aulcüne erreür,
nj obscüritè, nj Varietè, tout estant clair, devant ses yeux!


heütte, ist die notification von halle, höflich ankommen.
an mich, wie auch, an die v̈brigen herrenvettern, vndt Bruder,
an einen ieglichen absonderlich, wegen der Neẅgebornen iungen Tochter.


8 personen, vndt convoy, seindt mit des Königßmargks
Stallmeisters Fraw11, diesen abendt, anhero kommen, haben
paß, vom Graf Magnus de la Garde, zu freyem Futter,
Mahl, vndt vorspann.


Er, graf Magnus begehret auch ammunition fuhren, von
Deßaw, gen Magdeburg vndt wir sollen dieselbigen, ins
gesampt, bezahlen.

|| [[Handschrift: 587v]]

Mittwoch den 13den: September 1648.


<2 haselhüner von Ballenstedt[.]>


Avis: das zu Prag, vndt in Böhmen, eine böse, wegfreßende
Seüche, sol regieren, vndt viel leütte hinweg nehmen. perge
Gott bewahre vnß, vor mehreren landtstrafen!


Nè la lontonanza del viaggio fatto, ne il tran-
sito delle acque, nè le distrazzionj di tantj negozij,
non posono spegnere ancora la rimembranza dolente,
di quel misero animale, (ben che prudentissimo e bellissimo
in suo genere) ch'io fecj ammazzare senza colpa,
l'inverno passato, contra<o> la voce dell'altissimo,
che voleva pruovarmj in ognj modo, mà io m'abbandonaj
me stesso, mi dismenticaj, disperaj troppo presto,
d'una cotale e tanta (a me importantissima e
senza dubbio felicissima<!> s'io havessi voluto) conservazione.
Non basta; che glj huominj, tuttj quantj, siano contrarij,
a una cosa, non basta; che le apparenze delle cose,
pajano ragionevolj, bisogna ben pruovare, tutte le
circostanze, innanzi che dar una sentenza à morte,
e non bisogna credere a qualche ragione, se tutte le
cause non sono giuste e ragionevolj<?> e quel ch'è
peggio, non bisogna contrastare con la prudenza
humana, (che pure non è così; ma più tosto <è> pazzia!)
contra il voler manifestissimo; del sommo Dîo!
Ci voglia perdonare, e consolarcj, graziosamente!
perge || [[Handschrift: 588r]]
Ô perdita grande! ben antiveduta, mà non assaj
pesata! ne considerata! Si poteva mantenere; con gran-
dissima facilità! quel, que non si può rihavere, nè ricu-
perare con tutte le difficultà humane! anzi: ne con
glj Thesorj, delle Jndie Orientalj, ed Occidentalj!


Fronte capillata est; posthæc Occasio calva!12


hanß Christof Wischer, ist vor der mahlzeit noch, wiederkommen
vom Pfaltzgraven, welchen er zu Cöhten angetroffen, vndt
ihme nacher Leiptzigk gefolget. Er hat sein bestes gethan,
zweene pferde auch angetroffen, aber weder beym Graven
Loẅenhaüpt General leütenampt, noch einem General adjutanten,
hammerstein, (welchem es doch vom pfaltzgraven befohlen gewesen)
ichtwaß erhalten, noch Reüter, zu seiner sicherheit,
mittbekommen können. Graf Magnus de la Garde, hat sich wol
erbotten, ist aber nicht, bey der armèe gewesen, sondern zu Leiptzigk.
Der pfaltzgraf, jst auf Eilemberg, marchiret, biß dahin
jhme, wischer gefolget. Darnach ist der Generalissimus,
auf Born zu gegangen, vndt sol sich, mit etzlichen Tausenden
gestärgket haben, also: das er in die 10 mille Mann, numehr
stargk sein soll. Graf Loẅenhaüpt, vndt der gedachte
adjutant, sollen gewaltig invehirt haben, daß die Bernburger
von ihnen ertheilte salvaguardien, so v̈bel zerschlagen,
vndt tractiret worden wehren. (Ratio: weil Sie im
Cöthnischen pferde gestohlen, welches mit halben ohren, einer
gehöret, vndt referiret.) Der Teüfel möchte vns, hat er gesaget,
mehr Salva Guardien geben. Der verlust zu Calbe wirdt nur auf 4000 ReichsthalerRthlr: æstimirt || [[Handschrift: 588v]]
von den Schwedischen mais i'estime la perte bien plüs grande,
par le rapport de ceux, quj y ont estè.


Mundus vult decipj!13


J'ay parlè des choses, que ie ne scavois pas auparavant,
a Abraham Benedix & il m'a fait dés bonnes propositions. Dieü
me les face effectuër!


L'Electeur de Saxe a trouvè, 15 tonneaux d'or, (que Schleinitz, avoit
cachè,) par le moyen d'ün trompette, lequel le trouva,
et ne voulüst celer, ceste fortüne, le disant au Prince
Electoral, lequel pria le Pere, de le luy donner, mais
le Pere le voulüst voir, & dist au trompette: Et bien,
tü en as prins, & bien eü, ta part. Non en bonne foy,
dit le Trompette, ie l'eüsse bien peü faire, mais i'ay
estè trop fidelle, & sjncere pour cela. L'Electeur voyant
son integritè, et qu'il remettoit, a la discretion de Son Altesse
ce, qu'il luy en bailleroit, pour recompence, luy
presenta, ün coffre plein, de 50000 Reichsdalers,
qui estoit là <de sürplüs>, outre les 15 tonneaux, & luy donna,
tous les biens, dü dit Schleinitz, iadis disgraciè,
pour la perte de Leiptzigk, & <pour> autres fautes, mort en Prison.


yksniK et Lhufpb, ont dequoy, á emprünter. <Boitte de Portügal[.]>


Jtem: ariezteTc a Hamburg perge <Vino, panno nero, formento. perge>


Jmpegnar ville, è pericoloso, vender gioje, non se
ne guadagna la metà. <Preziosità si comprana. Maritaggio. perge>

|| [[Handschrift: 589r]]


Sale val molto, a Praga, si compra ivj, per tre Talarj,
quel che si compra quì, per tre grossj. <Jtem: il Tabacco.>


Kinsky hà 800 TaleriTal:i. il mese, dalla corona Svecica, e 300
da suoj benj, in Bohemia, che l'Jmperatore, glj lascia. Nota Bene[.]


Jl suo padre è morto in Erffordia, nella mîa assenza.
ilquale era della nostra vera fede. <Tetzeira è ricco di diecj tonne d'oro e più.>


Schultesio, hà, una hufa, di paese, sotto me, a Hoym.


Jl marito, della Colonella Lamp, hà rihavuto, glj suoj
cavallj presj, e desiderarebbe, d'essere Ricevuto in grazia,
dj nuovo, da me, per lj suoj misfattj.


Jl padre di Abraham Benedix è andato a Embda, per ottenere
1500 Talarj, dj debitj. Questo domanda a Halberstadt 400
in debitj, spendendone Nota Bene 100; se l'ottiene?


Meine herzlieb(st)e gemahlin, hette den congreß, mit ihrer
Liebden Fraw Schwester, der Hertzogin zu Wjrtembergk,
zu Gotha, oder zu Häringen, gerne gesehen, allein
es hat die itzige gelegenheit, nicht füglich leiden
wollen, also haben Jhre Liebden es abgeschrieben, vndt für
dißmal eingestellet.

<52 lerchen, Kinspergk; Girßbegk, kleiner Märtin.>

<4 hasen.>


Tetzeira s'è fatto circomcire, nel 80o. anno, de la sua
età. Haveva due figliuoli anche loro Ebrej, lasciando a ciascu-
no, dopò la sua <ventura> morte 500 mille TaleriTal:i. Fù pagador del Rè Cattolico
in Anversa, parecchi annj, ricchissimo e grandemente stimato, come
buon Christiano. Hà imprestato, alla città di Hamburgo al
suo primo arrivo, tre tonne d'oro. Egli hà incontrato la sua || [[Handschrift: 589v]]
sposa, anche lej Portughesa Hebrea d'Amsterdam, venendo
solennemente in Hamburgo con 80 carozze, ben in ordine. Si fà
vestire, e servire, e trattare, sontuosamente, il che offende
glj Hamburghesj. Jn summa: Stultitiam, patiuntur Opes!14


Mes fils, se plaignent tous deux, les aisnèz, que
depuis qu'ils sont icy, a Bernbourg, ils se trouvent
plüs mal, qu'au voyage. L'aisnè toussit fort,
et plüs, que de coustüme, se plaignant mesme,
Nota Bene
Nota Bene
Nota Bene
que l'haleine s'estreint par fois, si fort a luy,
qu'il semble vouloir èstouffer. L'aultre dit,
qu'il a mal au corps icy, desirans tous deux
de changer derechef d'air. Pour moy, ie ne
me trouve pas aussy icy, de beaucoup si bien,
comme au voyage, tant au corps, qu'en l'esprit,
& en cela il y a des raysons, Mais ie trouve
aussy, que mon petit Charles, est fort angoissè
la nuict, & crie, ne scachant pourquoy? Je crains,
que nous avons tous des attacques süpernatü-
relles. Dieu vueille! que ce ne soit pas, charme, nj
Nota Bene
Nota Bene
sorcellerie.


J'ay fait èscrire á Magdeburg par Tobias Steffeck de Kolodey[.]
Dieu vueille faire reüssir! mes desseings!


Les Dücs de Brunswick et Lünenbourg, ont par an 30
quintaux, (centner) d'argent de leurs minieres.

|| [[Handschrift: 590r]]


Ün quidam au Voysinage, s'est addressè a quelqu'ün
luy manifestant, que nos minieres a Hartzgerode estoyent
riches, en or, & argent, & que c'estoit dommage, de les laisser
ainsy; & qu'on devoit entamer, ou indiquer üne collecte
Bergsteẅer, au peüple, quj feroit par semaine, sür chas-
que teste, trois deniers (Pfennige)d: ou ün Dreyer. Qu'il y avoit bien,
20000 ames, en nostre Principautè, cela apporteroit ün
beau revenü, pour refaire les mines, & ne nous endommageroit
point, aussy les süjets, ne s'oseroyent plaindre, de si peü,
& mesme cela enrichiroit aussy bien les Princes, que le
pays, & donneroit nourritüre, á plüsieurs.


Viel in Oeconomy: vndt justitzien wesen zu expediren
gehabt, vndt solche expedienda Secretario Paulo Ludwigen
(welcher bey Mir, gewesen) anbefohlen, wie auch in mili-
taribus, vndt contributionsachen. Jtem: in Oecon Steẅersachen,
darinnen mir immer die landtschaft, wil praeiuditz machen. perge


Sonst wegen der leichbegängnüß, undt abholung derselben,
ist noch viel zu expediren, so Jakob Ludwig Schwartzenberger committiret.


Mit dem Præceptore Hangkwitz, habe ich auch,
post sacra peracta viel geredet, sonderlich wegen educa-
tion, information, leibesgesundheit, vndt cum tempore,
(Deo dante) fernerer verschigkungen, se si può? <Meiner Söhne!>


An Nährenden geschrieben, vndt sonst viel briefe, am heü-
tigen postTage, expediret.


Meine Söhne, haben gehetzt, vndt 4 hasen, einbracht.

|| [[Handschrift: 590v]]


Jch habe zweyen Böhmische exulanten, (welche von der
Sittaw, auß der Laußnitz kommen) zugesprochen, die sagen,
es gehe an itzo in Polen, fast v̈ber, vndt über, Man
fiehle den reformirten in die haüser, von Päpstlicher seitten,
Man Tödtete sie, vndt wehre auch, ein reicher herr,
von Zerotin15, erschlagen worden, auf der Straßen. Jn
Summa: ein ieglicher thete, waß ihn recht deüchtet,
weil Sie noch keinen König hetten. Prjntz Casimir,
undt sejn Bruder, wehren im vorschlage.


Christian Rantzow, schreibet an Meiner Söhne hof-
meister, Simon henrich Schwechhaußen, macht ihme
sehr viel complimenten, vndt avisiret ihm, daß er
Stadthalter in den Fürstenthümbern, Schleßwyck
vndt holstein, würde, wie seine, vorelltern gewesen,
daß er nohtwendig <am 2. October zu Flensburg> selbiger huldigung, beywohnen
müste, itzunder baldt, wie auch hernacher, der königlichen
leichbegängnüß, <den 18. November> vndt kröhnung <den 24. November zu Copenhagen> im November[.] Er
würde numehr, vor dem Februario, seine rayse,
nicht forthsetzen, an Kayserlichen hof. Wolte er alßdann
mitziehen, vndt köndten meine Sachen, so langen
verzug leiden, wehre ers wol zu frieden. perge
Er zeücht auch an, die verzögerung Seiner rayse,
mit dem bevorstehendem vmbschlag zum Kiehl. Der
brief wahr datirt zu Tranekier in Langelandt, den 28ten: Augusti[.]

|| [[Handschrift: 591r]]


Avis von Ballenstedt, das 9 compagnien Reütter, den hackel
herundter kommen, vndt der armèe gegen Leiptzigk zu, nachmarchiret.


Schreiben von Madame de Dessaw, par Oberlender, so faßreiffe
mitgebracht, und meinen wispel rogken dargegen höher nicht,
alß vmb 8 ThalerThlr: anwerden können. perge

Freitag den 15den: September 1648.

<52 lerchen, ün marmiton, ün postillon de carosse & le garçon de Rindtorf. perge>


Hò saputo, che'l Palatino Generalissimo hà rimproverato al Duca di
Bregha Christiano, (che stà hora á Dessavia) perche non
cacciava gl'Jmperialj dalla fortezza dj Bregha,
e questo vehemenza tale, che'l giovanetto Principe e
sposo, hà detto, che s'havesse saputo questo non haria fatto
il viaggio, ne saria uscito dj Silesia. Jtem: hà fatto
rimproverar al suo fratello Lodovico, il medesimo,
con maggior vehemenza, per il Luogotenente Colonello Knoche, ilquale
glj apportava una cortese salute, della parte
del detto principe, e glj rispose (secondo il riporto) che dovesse
dire a luj, se non si diportava d'aiutar glj Jmperialj,
e di farlj uscir di Brigha, eglj gli mostrarebbe
altera cosa etcetera come se gli duoi Duchi secondogenitj,
dovessero portar la colpa del Primogenito, ô come se il
Primogenito, potesse cacciar del suo castello, e fortezza
quellj, che l'hanno presa per forza! Mà si truova presto
ragione, quando si vuole castigar il fanciullo! ohime!


Die Lampin, vndt andere privatj, haben ihre pferde wiederbekommen,
wir aber nicht, vnangesehen man die vnserigen angetroffen!

|| [[Handschrift: 591v]]


Geerndtet habe ich, alhier, vndt zu Zeptzigk; durch Gottes
segen, vndt Wolfgangj Sutorij, fleiß gutes Theils, diß iahr:
 32 Sechtzigk, 45 schogk, 1 garbe alß:


Gott laße es
uns genießen, vndt
wol gedeyen!
perge
<Eine endte, vndt 1 hase Oberlender. perge>
Sechziger (Stückmaß)S. Schockßo: garben
2 12 40 weitzen.
6 16 15 Rogken.
15 8 21 gersten.
7 45 45 haber.
1 12 bundt Erbßen.

Summa

32 Sechziger (Stückmaß)S.

45 Schockßo:

1 garbe

Samstag den 16den: September 1648.

<15 lerchen, 3 wachteln haußknecht, kutzscher, vnd Mußcketirer16.>

<2 Räphüner, 1 hase, Abraham von Rindtorf mit der tirasse.>


Sogno: d'haver perduto, il grande Bezoardo, in una
chiesa a Spira, nonostante d'haverlo ben guardato,
e quasj sempre tenuto in mano, ô sotto il ferrariuolo.


Jn die kirche, vndt præparation, mit meinen Schwestern,
undt beyden Elltisten Söhnen. Gott gebe andächtige hertzen, vndt
daß wir, vnsere sacra, wol vollbringen mögen! wie wir
dann diesen Tag, die meiste zeit, mit Theologischen meditationen
(Gott lob!) zugebracht. perge Gott helfe ferner! mit gnaden!


Avisen: von Erffurdt, per Ballenstedt:


Daß die haüptarmèen, noch an der Thonaw, gegeneinander
liegen, ohne schriftwürdige action.


Der Pfaltzgrave, wehre gegen Prag zu, marchiret.


Detzschen wehre v̈ber, auf discretion, mit großem
vorrath, an munition vndt proviandt, die 300
Mann so darinn gelegen, undtergestegkt, der Obrist leutnant17 gefangen.

|| [[Handschrift: 592r]]


General Königßmargk läge noch in der kleinseitten, zu Prag, General
Wittemberg aber, zu Brandeiß.


Der Kayser, wehre von Lintz, nacher Wien, aufgebrochen.


Jn Flandern stärgkte sich wieder der Ertzhertzog, gegen die Frantzosen.
Die Königin in Frangkreich begehrte sich nicht der großen fortun
zu gebrauchen, sondern wolte kurtzumb friede haben.


Zu Münster vndt Osnabrück wehre auch, mit Frankreich der friede geschloßen.


Cremona, wehre noch belägert.


Jn Jschia, Procida, vndt zu Salerno, hette die Frantzösische
flotta einen fuß gesetzt.


Es continuirt, mit dem hertzog von Sankt Donato in Ab-
bruzzo18, daß er von seinen vnderthanen, wegen allzugroßer
severitet, mit Seiner gemahlin, kindern, vndt hofstatt,
erschlagen wehre. Aber, etzliche Spannische Compagnien,
wehren schon im anzuge, die rebellen zu straffen.


Die Türgken hetten secours in Canea gebracht,
vndt gedächten Candia baldt zu v̈bermeistern.
Streiften auch stargk, in Dalmatia. Die venezianische flotta,
wehre auß den Dardanellj gewichen.


Cardinal Mazarinj, wehre zu Rom, ankommen,
mit vielen præsenten, vor die Madonna Olympia,
vndt volgk zu werben, hette er geldt mitgebracht.


Die Schotten, wehren von den Parlamentarijs totaliter geschlagen.
Man tractirte wieder mit dem Könige, zu Neẅport in Wyght.


Die heßischen liegen noch vor Dühren.


Jn Polen haben sich theilß Cosagken, der Crohne accommodirt. perge

|| [[Handschrift: 592v]]


12 kriegsschiffe, mit 2000 Mann, ein Blochhauß, vndt ein
Brandtschif, wehren auß Wißmar gelauffen, durch den
Belt, in die Nordzee, wieder die Spannischen.


Des Feldtmarschalcks, Conte de Granmont bruder,
hette nach dem Treffen, bey Lenß, der Königinn
præsentiret: 80 eroberte Fähnlein, vndt 12 Standarden,
welche, a nostre Dame, zu Paris, wehren aufgehengt
worden. Sie die Frantzosen, hetten darbey: 2000
Mann, vndt viel Officirer verlohren, auch 16 Standarden,
inmaßen sie selber bekommen.


Doctor Lentz ist diesen abendt, vnvermuhtend anhero kommen.

Sonntag den 17den: September 1648.


Ein somnium gehabt, wie ich mit Meinen Söhnen, in Jtaliam
gewoltt, auch baldt biß nach der gräntze ankommen, so hette
ein stehtiges pferdt, ein Schegke, den ich Romam versus,
<von Venedig> reitten sollen, mich dermaßen mit schlagen, abwerffen, zu-
rügked gehen, tormentiret, vndt geplaget, ich aber gleich-
wol nicht abweichen wollen, ofte auf: vndt abgeseßene,
vndt das pferdt castigiret, (welches wieder, nach mir ge-
schlagen, mich aber nicht Treffen, noch beschädigen können)
auch mich geschähmet, ein anders zu nehmen, das wir darü-
ber, vmb viel Tage, vnsere rayse, verzögert, das geldt
vnnützlich spendiret, auch endlich gar vmbkehren müßen, || [[Handschrift: 593r]]
vndt solche hindernüße vndt præstigia hette einer berichtet, daß
Sie nirgendt anders, alß von dem Kayserlichen hofe, vndt des Kaysers,
<in> großer diffidentz, gegen meine unschuldige person, hehrkähmen!
Jm rügkwege hette ich Meine herzlieb(st)e gemahlin gefunden, bey dem
allten hofmeister Ejnsidel, vor einem herdt, vndt sie hetten
etzliche Töpfe, zwar an einem feẅer auf der erden, ge-
habt, vndt mancherley gekocht. Meine gemahlin hette gesagt,
Sie wüßte selber nicht, waß der gute fromme Mann kochte,
vndt wie er der Einsidel, zu solchen sachen kähme. Sie hielte
aber davor, es wehre Silber, oder goldt, welches ihm die
große Noht, undt Armuht, darein er leider! durch den
krieg, mit mir, gerahten, im Ertz finden, undt kochen lernte.
Er aber, hette gelacht, vndt wenig geredet, daß wir also
darzu kommen wehren, undt hette nichts rechts sagen mögen. perge


Jn die kirche, vndt communion, cum filiis, primogenitis,
& sororibus hic præsentibus. Gott gebe glaübige andacht!


Postea, Doctor Lentz audientz gegeben, Jtem: dem
hofprediger Theopoldo.


Extra gehabt zu Mittage, Doctor Lentz, <Tobias Steffeck von Kolodey,>
vndt den hofprediger. perge <Doctor Lentz hat mir gratulirt, vnd condolirt.>


Nachmittag, wieder in die kirche, vndt es hat gute
conversation, mit Doctor Lentzen, gegeben abermalß.
Er hat zu Stolbergk abgedangkt, vndt gedengket
zu Rudelstedt, (aldar die wittwe, vndt der herr Reüße,
Tutores Testamentarij sein, der grave von Barby aber
executor Testamenti vndt alles ist vom Kayser, confirmiret)
das Directorium in selbiger vormundtschafft consilio, zu führen. perge || [[Handschrift: 593v]]
hat mich selber hierinnen consulirt, vndt eine abdangkung,
zu verstehen, gegeben, iedoch von hauß auß, sich wol offeriret.

<25 lerchen, Jochem Einspänniger, der Bötticher, vndt ein iung[.]>

<3 hasen.>


Songè èspouvantable, que mon cousin le Prince Jean, &
le Conte d'Oldenbourg, se seroyent perdüs ensemble.


heütte wirdt der anfang, zur wintersaht alhier zu
Bernburgk, gemacht. Gott gebe zu glügk! vndt Segen!


Auf der langen breitte, leßet der neẅe kornschreiber,
Wolf Sutorius, 20 Schefel (Scheffel)schfl: rogken<weitzen>, außseen. perge <vormittags.>


Jch habe selber mit zugeschawet ein wenig zur lußt.
Es hat zwar geregenet. perge


Nachmittags, <haben sollen geseet werden> wieder dahin, 16 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen,
Jtem: 3 Schefel (Scheffel)schfl: wintergerste, <aber es hat mir Wolf falliret.> vorhin, stehet
schon, 1 Schefel (Scheffel)schfl: winterrübesaht, auch darauf. perge


Doctor Lentz, Doctor Mechovius, vndt Paulus Secretarius haben sich zu-
sammen gethan, vndt wegen der Steẅern, vndt landtschaft-
sachen, deliberiret, auch große obstacula gefunden. perge


J'ay chastiè, Wolf Sutorius, (pour m'avoir manquè en ses promesses,)
á coups de baton, sanglants, car il s'estoit enyvrè, & laissa
èscouler, le beau temps, de l'apres disnèe, sans rien faire. perge
et ce, en mèspris de Dieu, & des hommes, ayant fait la Sainte
Cene hier, toutesfois i'en ay dèsplaysir! perge


Meine Söhne, seindt hinauß hetzen geritten, vndt
haben drey hasen, von der hatz, v̈ber der Sahle, eingebracht.
Sie haben auch, zwar vergebens, nach däxen, vndt Füchßen, graben laßen.

|| [[Handschrift: 594r]]


J'ay conferè avec quelqu'ün, dü miserable estat, au-
quel les Princes, & Estats de l'Empire se trouvent main-
tenant, sür la conclüsion des traittèz de paix, car,
s'ils consentent, les poincts, que Sa Majestè Jmperiale veut,
assavoir 1. la religion Catolique, par tout, ou celle est, &
2. l'assistance dü Roy d'Espaigne, ils offencent, les
Couronnes de France, et de Swede, & s'emgouffrent, en
ün grand labyrinthe, puis qu'elles nous dominent,
& prevalent maintenant. S'ils refüsent ces poincts,
ils se rendent ennemis, de leur chef, assavoir de l'Empereur &
de neütres qu'ils ont estè, ils se rendent assistans
des couronnes, contre l'Empereur & affoiblissent tant
qu'en eux est, la puissance de Sa Majestè en luy
ostant l'assistance d'Espagne sans laquelle, l'Empereur ne
scauroit sübsister. Dieu vueille nous donner reme-
de salütaire, a tant d'embaras, entortillèz!


Conferentz, mit Doctor Lentz, in der beschwehrlichen Sache, wegen
der Steẅren, welche mir, die herrenvettern, Mein Bruder,
vndt die landschaft, abdringen wollen. Jnquietüdes!


Die avisen geben, <so von Leiptzigk ankommen:>


Die confirmation, der neẅlichsten Erfurdter zeittungen.


Jtem: das der graf Mißlich19, so den Kayserlichen secours, in 6
Regimentern bestehende, nach Prag, führen wollen, vom General Wit-
temberg, geschlagen seye, vndt totaliter ruinirt.


Der Kayser, wehre von Lintz, nacher Wien, abgerayset.

|| [[Handschrift: 594v]]


Die vngern, hetten Jhrer Mayestät einen stargken secours, bewilliget.


Der Ertzhertzogk hette in Brabandt, eine große geldt-
Summa erhalten, von selbigen Ständen, vndt hette seine armèe wol
recolligiret.


Zu Münster vndt Osnabrück stünde es auf dem Friedensschluß, cum Gallo.


Jn Engellandt, hetten die Parlamentischen, wieder die Schotten,
victorisirt, vndt sie aufs haüpt, geschlagen.


Jn hollandt, vndt selbigen Provintzien, gebe es alterationes,
1. weil die Maltheser, alle ihre comptereyen, wieder
begehreten, welche in selbigen provintzien, gelegen, oder im wiedrigen
fall, andere Mittel wüsten, solche zu recuperiren.
2. Wegen der gewaltigen victoria der Frantzosen,
in Flandern, alß deren große Macht, ihnen numehr, nicht
allein suspect, sondern auch formidable würde.


Tortosa in Catalonien, sol nicht allein erobert <sein>, sondern
auch selbiger ViceRè, Conte de Schomberg, die Spannischen
daselbst, auß dem felde geschlagen haben. Die revolta
zu Pampelona, in Navarra, wil continuiren, wie auch
der Frantzosen fuß, den sie in Jschia, Procida, vndt
Salerno, im Königreich Napolj, gesetzet.


Cremona, sol in extremis stehen, iedennoch, wegen des
vnverschloßenen secourßes auf dem Po, von den Spannischen
tapfer defendirt werden.


Die venezianer, werden von den Türgken, in Candia
vndt Dalmatia, sehr bedrenget.

|| [[Handschrift: 595r]]


Der Türckische Kayser, Jbrahim, sol von seinen Janitzscharen
abgesetzt, sein Primo Vezier niedergesebelt, vndt sein, des
Suldans Söhnlein, von 7 iahren altt, an seine Stelle,
solenniter inthronisiret worden sein, (si credere licet?)


Die Cosagken, vndt Tartarn, sollen an den gräntzen,
einen orth, nach dem andern, occupiren, die Juden, vndt Pa-
pisten, niedermachen, viel edele, vndt große, hoch rantzioni-
ren, mit weib, vndt kindern, ihren alten Reüßischen
glauben, forthpflantzen, vndt sehr sich stärgken. Es seindt
wol, 5 oder 6 örter benennet in avisen, deren sie
sich impatroniret, vndter andern: Bar, Constantjnove,
die andern örther, haben Pollnische Nahmen. Die
Pollnische armèe, so ihnen entgegen gegangen, darundter
auch deützsche Regimenter gewesen, vndt genandte
örther, zu endtsetzen, vermeinet, sonderlich auch das
Königliche Pollnische leibregiment, sol von ihnen, rencon-
trirt, vndt aufs haüpt geschlagen sein, sonderlich das fuß-
volgk, weil die Pollnische Reüterey zeitlich außgerißen.
Die Tartarn, welche noch von der vorigen Schlacht
her, zwe<beyde> Pollnische Generals, gefangen haben, schätzen
solche hoch, vndt droẅen, ihnen einen erschregklichen Todt,
anzuthun, wo ferne sie nicht rantzioniret werden, wie sie
es taxiren. O tempora acerbissima!


Zu Rom, sol Cardinal Mazarinj, gestorben sein.

|| [[Handschrift: 595v]]

Dienstag den 19den: September 1648.

<10 lerchen, Märtin Haug, der vorreütter Lerche, vndt noch ein iung, mit dem Nachtnetze. perge>


Schreiben von Strehlitz, von Meiner Fraw Schwester Liebden
wegen abholung der Fürstlichen leiche, klagepredigt, vndt dergleichen sachen.


heütte, seindt 11 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen, auf die lange breitte,
inß Obergewende geseet worden, vormittags, vndt
Nachmittags, 5 Schefel (Scheffel)schfl: Gott gebe zu glügk! vndt Segen!
Jtem: dahin, 3 Schefel (Scheffel)schfl: wintergersten, vndt 1 Schefel (Scheffel)schfl: rübe-
saht, wahr schon aldar, geseet die Tage.


Mit Madame, in garten spatziret.


Meine Söhne, seindt hinauß, mit dem klebegarn, lerchen
zu fangen, gegen abendt, geritten, vndt haben: 35 bekommen.
Darnach, ist mein Sohn, Victor Amadis, mit Rindtorffen,
vndt Tobias Steffegk, hinauß g lerchen streichen
gegangen, mit dem NachtNetze, vndt Sie haben nur
bekommen — — — — — — 7 lerchen.
ist etwas zu helle gewesen, vndt Mondschein.

Mittwoch den 20ten: September 1648.


Hò parlato, al Hebreo <di> cose parecchie. Eglj propone, delle miniere,
deglj imprestitj, del fromento, d'assignazionj, cose varie. <Mà dov'è, l'effetto?>


Jn die wochenpredigt gezogen, cum sororibus, & filiis.


Doctor Lentz, hat mit den Ordinarijrähten, wieder consultirt.
Gott gebe väterlichen succeß, in allem Meinem vorhaben!


J'ay sceü, que le Colonel Werder, a demandè pour
l'accomplissement des 2000 DalersDal: à Dessaw, Schmugkgelder, || [[Handschrift: 596r]]
üne bonne portion, de ceste mienne ville, & Baillage de
Bernbourg, sans rien demander, nj de Hartzguerode,
(afin de n'irriter mon frere;) nj de Ballenstedt, (afin de
ne diminuër ses pretensions, qu'il y a)[.] Or cela
est inique. Mais le pis est, qu'ils demandent 2000
& ne donnent que 1500 Schmugkgelder maintenant,
a la fillePrince Jean Casimir, èspouse dü Düc de Lignitz,
luy promettans en bref autres 500 ainsy qu'ils
demandent 500 trop maintenant, pour d'autres
dèspences, qu'ils ne specifient point, seulement
pour me faire mal, & pour me preiüdicier, en
mes droicts, (juribus quæsitis) & pour separer mon
frere de moy, par des chimeres! Et Werder de-
mande cela, de mes Conseillers au nom de la landschaft perge
contre sa conscience, & contre toute equitè. perge


A spasso hinauß inß Feldt, vndt besehen, wie auf
dem Klipperberge, 12 Schefel (Scheffel)schfl: 2 Viertel (Hohlmaß)v. rogken, außgeseet
gewesen. Gott gebe zu glügk; vndt Segen!


J'ay dit a Dieü, ce coir; au Docteur Lentz, il m'a fait des
bonnes propositions[.] Je l'envoye, vers mon frere, le Prince Frideric.
Dieu face reüssir! mes bonnes intentions! Jusqu'icy
c'est a dire iüsqu'au terme, de la Saint Michiel, environ, ie luy ay
donnè par an, cent Reichsthaler, & ma femme aussy aultant,
(font 200) mais d'ores en avant, nous ne luy donnerons que 50
chascün, (font 100 ensemble:) puis qu'il va sj loin, iüsqu'a Rudelstadt.

|| [[Handschrift: 596v]]


Doctor Lentz, hat diesen abendt, seinen vndterthänigen abscheidt genommen,
& ie l'ay, (comme i'espere) satisfait. Gott wolle ihn geleitten!

Donnerstag den 21ten: September 1648.

<Räphüner von halle[,] 1 haselhun, vndt 1 Räphun von Ballenstedt auch 4 grosse vogel.>

<1 Sturmwindt diese Nacht, vndt Tag.>


Doctor Lentz, ist fort, im nahmen Gottes, der wolle sie vndt seine
raysegeferten, alß den Superintendenten, Ern Platonem,
Jakob Ludwig Schwartzenberger[,] zwey Einspenniger, zwey Mußcketirer,
vndt Doctor Lentz diener, neben meinen kutzschen vndt pferden
wol begleitten, vndt sicher, vndt vnversehrt, hin: vndt
wieder bringen,<!> heütte ziehen sie nacher hartzgeroda,
Morgen gebe gott sollten Sie nacher Quedlinburgk. perge
Doctor Lentz, hat instruction vndt creditif von Mir, an meinen
freundlichen lieben Bruder. perge Gott gebe! das es verfange!


Von halle, hat mir Wogo wieder geschrieben, vndt carpen,
vndt Räphüner, vor mein geldt, geschigkt. perge


Melchior Loyß, ist extra zu Mittage gewesen, hat mir
viel referiret, so er itzundt im Oberhartz gesehen,
auch sonst vom Bergwergk zu hartzgeroda.


Der große Sturmwindt, (welcher diese Nacht, vndt heütte
gewehet) hat diesen vormittag, einen zigel vom dache, am
blawen Thurm, herundter geworffen, vndt meinem frommen Tobiaß
Steffegk, von Kolodey, den hut vom kopfe herundter geschlagen,
vndt ist ihm der Stein, etwaß auf den lingken arm gefallen.
Wehre er ihm, mitten auf den kopf geflogen, hette er ihn, (weil
er groß vndt schwehr gewesen,) den kopf entzwey brechen
dörffen. Jn seinem, vndt Seiner Frawen losament, auf dem Schloße || [[Handschrift: 597r]]
hat auch der windt ein groß fach, in die Stube geschmißen.
Man vermeinet, es seye ein Erdbebem[!] darbey gewesen,
vndt dörfte wieder etwaß ominiren, ob etwan die ar-
mèen in Böhmen, einander rencontriret? J'ay songè beau-
coup ceste nuict, de Königßmargk. perge


An meinen scheünen, vndt diehmen, Stroh, vndt zigeldächern,
hat mir dieser windt, auch schaden gethan. Gott ersetze es!
in gnaden, mit reichem, milden Segen!

Freitag den 22ten: September 1648.


<4 hasen gehetzt.>


Post peracta negocia, den Caplan Jonium, bey Mir,
gehabt, vndt von vielerley, mit ihme conferentz gepflogen. perge


Nachmittags, mit meinen Söhnen hinauß hetzen geritten. perge
vndt 4 hasen einbracht. perge


Avisen von Erffurdt, per hartzgeroda melden:


Die confirmation daß der Kayserliche General Mißling, eine stunde, von
Prag, gantz geschlagen seye, von Wittembergk,


Jtem: daß etzliche Tausendt vngern, dem Kayser zu hülfe zjehen.


Der Pfaltzgrave Carll Gustaff, ist durch Annabergk, in Böhmen
gerayset.


An der Vilß in Bayern, stunde die Kayserliche hauptarmèe
vndt die alliirten an der Jser, diese sollen noht leiden.


Zu Paris, sol große empörung sein, vndt zu Madril
eine verrähterey vorgegangen.


Das Parlament in Engellandt schwinget sich wieder, in die höhe.


Graf Schligk sol wieder zu felde gehen, vndt die Kayserliche armèe vmb
Budweiß, commandiren, hingegen Graf Hatzfeldt, kriegspræsident zu hoff werden.

|| [[Handschrift: 597v]]


Die Türgken, undt Tartarn, sollen erschregklich wieder
die Christenheit armiren. Gott wende alles vnheyl, in gnaden!


Der Cardinal Mazzarinj, welcher zu Rom, gestorben,
ist des großen Regenten zu Paris, sein bruder, vndt nicht
er selbst, wie etzliche gemeinet, sondern Ertzbischof zu
Aix gewesen, im 43. iahr, seines allters.


Zu Napolj ist der dahin gebrachte Papone lebendig
geradebrecht worden, auf befehl des Spannischen ViceRè,
weil er mit Frangkreich conspirirt, vndt correspondirt.


Der venezianische General, Gil de Haaß, hat in Candia
vor der Schantze San Demetrio, durch einen außfall, in die
1000 Türgken, niedergemacht, darüber: 200 Christen todt ge-
blieben, vndt ein Graf Remorantin. Es continuirt
von Venedig, daß die T<J>anitzscharen, den Primo Vezier, nieder-
gesebelt, vndt den GroßTürgken alß Wahnsinnigen
ab: hingegen seinen Sohn 17 iahr altt, (vndt nicht 7)
eingesetzet. Die Spannischen, in Cremona haben den
Frantzosen 2 minen vndt waß Sie in 10 Tagen, gebawet, ver-
derbet, auch eine gesprenget, daß in 40 Frantzosen in die lufft
geflogen, deßen vnerachtet, machen sie doch neẅe batterien,
vndt seindt vndter andern, der General leütenampt
über die Spannische artillerie Pietro Calvj, entgegen der
Frantzösische General über die Reütterey Monsieur Novailles,
im recognisciren davor erschoßen worden. Die Frantzosen sollen
schon, an der Contrascarpa des Schloßes sein, Mareschal de
Ville, sol mit einem Stügk davor erschoßen worden sein.

|| [[Handschrift: 598r]]


Die Römische Kayserliche Mayestät sol zu Wien, ankommen sein, solenniter.


Die königliche braut nach Hispanien, sol den 1. October stylo novo aufbrechten.


Die Tartarn, sollen mit 100000 Mann, denen rebellischen Cosagken,
in Pohlen, zu hülfe kommen. Mit der Cosagken zweyen Generaln
Chmielinsky vndt Krziwanoß, daß sie einander bekrieget, vndt
gefangen, sol es nur ein Spigelfechten gewesen sein, vmb
zeit zu gewinnen, durch tractaten, biß die Tartarn, zu
ihnen stießen, die Pollnische herren zu Senatorn zu verblenden.
Jnterim haben die Cosagken Caminiec Podolsky angegriffen,
wollen sich auch Reüßischen Lembergk (Leopolis) bemächtigen,
vndt solchen orth Tartarn v̈bergeben, laßen bereits
etzliche trouppen, gegen Cracaw, marchiren, darumb nur
ein Thor daselbst, offen gehalten wirdt. Zwischen den Moßco-
witern, vndt Cosagken, sol gute intelligentz vorgehen.
Viel rebellirende pawren, vndterm commando eines Griechischen
Priesters, haben die gewaltige festung Bar in Groß Pohlen,
erobert, vndt darinnen, 1000 Soldaten, (worundter, Printz
Carolus, 400 dragoner, gehabt,) niedergehawen, 120 Stügke
Geschütz, auch viel munition, vndt stattliche beütten, bekommen.
4000 Bawren, im Großfürstenthumb Littaw, haben sich
zusammen rottiret, verfolgen vndt Tödten den Adel,
also: daß man den Poßpolite Rüßieme, wieder sie, aufbiehten
müßen, vndt derowegen wieder die Cosagken, vndt Tar-
tarn, weder auß Littaw, noch Preüßen, succurriret werden
kan. Der Fürst Wißnewicky vndt Fürst Dominic zwar,
stärgken, vndt wehren sich Tapfer, iedoch ist sonsten in Polen großes
schregken. Viel menschen endtfliehen mit allen den ihrigen.

|| [[Handschrift: 598v]]


Es continuiret zwar auch von Dantzigk, so wol alß von Venedig,
das die Janitzscharen den vezier, niedergemacht, vndt den
Türckischen Kayser, in Edikul in ewige gefängnüß, geworffen.


Der Ertzhertzogk, hat von Flandrischen, vndt Brabantischen
Ständen, allen vorschub bekommen, ins feldt zur armèe
wieder zu paßiren, vndt haben die herrn Staden, sich offeriret
ihme etzliche Tausendt Mann, zu überlaßen, dann die
Frantzosen eben dergleichen, von ihnen bekommen können.
Die Frantzosen liegen noch, vmb Vuerne.


Es continuiret, daß die Schotten, von den Engelländischen
gantz geschlagen, ihrer in 2000 niedergemacht, in 9000
(darundter viel hohe officirer, vndt Generalspersohnen,)
gefangen, 120 fähnlein, 50 cornet, vndt alle artillerie,
auch die bagage bekommen, darauf auch Colchester erobert.
Der General Düc de Hamilton ist mit den v̈brigen
retirirten völgkern, also eingetrieben, das er sich, in die
3500 Reütter stargk, gefangen geben müßen. Der
Printz von Wallis, hat sich mit seinen Schiffen, wieder
auf die holländischen frontieren, begeben, auß mangel der
lebensmittel, vndt weil der Conte de Warwygk mit 30
kriegesSchiffen, auf ihn gedrungen.


Die Frantzosen haben Vuerne in Flandern erobert,
vndt 1200 Mann, so darauß gezogen, vor der pforten desar-
mirt, vndt gefangen genommen.


Chur Cölln, ist im Stift Lüttich, solenniter, vndt trium-
phirlich, eingeholet worden.

|| [[Handschrift: 599r]]


Die verrähterey zu Madril sol also beschaffen gewesen
sein. Es hat der König in Spannien, sollen vmb sein leben ge-
bracht, seine jnfantin aber, nach Portugal vmb sie, mit selbigem
Printzen, zu vermählen, entführet werden sollen, darüber
viel hohe personen, so wol Spannier, alß Portughesen,
in hafft genommen worden, vndt das Königreich Spannien,
hette hiedurch an Portugall, die Niederlande aber, an
Frangkreich, gebracht werden sollen. Mehreren bericht
eröfnet die zeit. Vndt ist greẅlich, solche erschregkliche
attentaten, nur zu hören. Gott helfe, das v̈berall
friedliebende gedangken floriren, vndt dem Stöhrenfriede,
gewehret werde, hingegen auch die Potentaten in
seinen wegen, stetß wandeln, vndt forthschreiten mögen!
So wirdt er ihr rechtmäßiger Schutz, vndt Noht-
helfer sein!


Die heßen liegen noch vor Dühren. Prince Talmond
commandiret daselbst, alß General Maior. Landgraf
Fritz, sol mit dem Schwedischen secours auch dahin avanciren.
General Lamboy lieget vnweitt darvon, erwartet
Spannischen secours.


Den 30ten: September sol dem König in Dennemark gehuldiget werden
zu Hamburgk, vndt den 5. October stylo veteri sol der landTag zu
Flenßburgk, vor sich gehen.


Ein Jtaliänischer Doctor Gratias, ist wegen vnthaten,
zu Hamburgk, gerichtet worden.

|| [[Handschrift: 599v]]


Oberste Schagk, welcher vor Frangkreich, zu Hamburgk
geworben, ist in 2 schiffen, nacher Calais, mit seinen völ-
ckern, gegangen.


Die Schwedische flotte, liget noch in der NordSee vndter Jüd-
landt, bey den Schaagen.


Königßmarck vndt Wittemberg liegen noch, inn: vndt bey Prag. perge


Zu Paris, gibt man hofnung, daß in 2 Monaten, der friede
erfolgen solle. Man hat die auflagen gemindert.


Die Spannische Schiffarmade, ist der Frantzösischen, zuvor
kommen, im Königreich Napolj.


Monsieur Servient, streẅet difficulteten ein, im frieden
zu Oßnabrügk.


Die Türgken, haben den hohen berg, bey Suda erobert,
von welchem Sie große Steine, auf die festung fallen laßen,
vndt selbige v̈bel zurichten. Die Türgken, in Dalma-
tia rüsten sich, noch vor winters, Clissa zu belägern.


Das große waßer, hat die gespannete kette
v̈ber den Poo, bey Cremona, zerrißen, vndt haben
also die Spannischen, die Stadt, noch stetß offen.


Zu Costnitz, werden der Schweitzer gühter angehal-
ten. Dörfte schlechte Nachtbarschaft verahnlaßen.


Pfaltzgraf Adolph Johann, des Generalissimj, Carolj
Gustavj bruder, ist auß Jtalia zu V̈berlingen, wol ange-
langet, der wirdt auf Basel, vndt so forth reisen.


Zu Constantinopel, sol ein schregklich erdbebem[!]
gewesen sein, worvon die kirchen, Palläste, vndt Thürme || [[Handschrift: 600r]]
eingefallen, vndt viel bäder versungken, vndt also kein
waßer in Constantinopel gewesen, darumb, eine große auf-
ruhr endtstanden, die Janitzschahren hetten den Großen
vezier niedergesebelt, seinen pallast geplündert, theilß
kebßweiber Todtgeschlagen, der vornehmsten Rähte
vndt vieler herren haüser geplündert, den Türgkischen Kayser,
mit Faüsten, geschlagen, inß spöttlichste gefängnüß gele-
get, seinen Sohn, Sultan Mehemet, 16 iahr altt, auf
seinen Stuel, gesetzet vndt zum Kayser gemacht, da-
rumb freẅdenfest zu halten, nacher Ofen in Vngarn,
befohlen worden.


Carolus, Printz von Wallis, oder: Printz de Galles,
hat sich an die gantze welt, durch offene Patenta, mit
solcher Aufrichtigkeit, alß einem Christen gebühren soll,
erklähret, das die vhrsachen, vndt zwegk seines vorneh-
mens, wehre Gottes Heiligen Nahmen, vndt Ehre, auch kirchen
Regierung, wieder alle Opponenten zu verthädigen, den König
zu seiner vorigen Freyheit, vndt Gerechtigkeit, auch personal
tractaten, vndt gebührender Ehre vndt Freyheit, zu befördern,
des königreichs Gesetze, vndt Freyheit, item: des Parlaments
rechtmäßige Privilegia, der vnderthanen Freyheit, vndt Eigenthumb
wieder allen gewaltt, v̈berlast, Accisen, contributionen, vndt
unbilliche Taxatien, zu beschützen, einen ehrlichen Frieden, vndt
schleünige abdangkung der armèen, vndt sichere commercien zu
lande, vndt in der See, zu erlangen, auch alle Officirer, vndt Bohts-
leütte, so ihme, in solchem vorhaben, beyfallen würden, vor andern,
zu befördern.

|| [[Handschrift: 600v]]


Des Pfaltzgraven Carolj Gustavj, armèe, (nach deme Sie
sich, mitt den westpfählischen, vndt Stift Brehmischen völgkern,
conjungiret) ist vndter dem General leütenampt, Grafen
Loẅenhaüpt, zwischen Leiptzig, vndt Eilemberg aufwarts,
gegen Born, Rochlitz, auf Kemnitz, marchiret, welcher
gedachter Pfaltzgraf, am 21. September auß Leiptzig
nachgefolget, das sie also ihren marsch, nach Böhmen,
gerichtet. perge

Samstag den 23ten: September 1648.


Jch kan nicht aufhören, zu bereẅen, vndt schmertzlich zu
entpfinden, den Todt, des vnschuldigen Ochßen, den ich vergan-
genen winter, ohne Noht, auß antrieb diebischer, vndt
verlogener böser Menschen, dahin gegeben, vndt zur Schlacht-
bangk lifern laßen, wieder meinen willen, vndt beßer
wißen gleichsam, vndt solches geschicht nicht darumb,
das ich zuvorn, solch Thier, mehr geachtet, alß einen
gemeinen Ochsen, sintemahl ich ihm niemalß einige
gutthat gethan, noch <Stroh> heẅ, noch haber gegeben, (welches
auch sonst mein beruf nicht ist!) auch nicht gewußt, das
er mich kennete, da ich ihn, in die 4 iahr lang, gehabt,
vndt nur auf der weide, vndt im Forwergk, gar
selten, stehen vndt gehen sehen, wie andere dergleichen
vnvernünftige Thiere mehr, en passant, vndt ihn also
höher nicht achten können, allein, wie er gemergkt, das || [[Handschrift: 601r]]
er sein leben laßen sollen, hat er, ex instinctu naturalj,
et ex angustia cordis suj, seinen recours vndt zuflucht
zu Mir genommen, gleichsam miraculose, vndt alß ich nichts
minders gedacht, vndt nur spatziren durchs Forwergk
gehen wollen, auch andere geschäfte vndt gedangken gehabt,
mich angelauffen, doch mit gar vernünftigen demühtigen
geberden, mich anbrummelende, vndt mir seine Noht
auf eine solche arth klagende, die ich numehr mein
lebenlang, nicht vergeßen werde, wiewol ichs damals
nicht alsobaldt verstanden, vndt ex singularj stupiditate,
nicht allein, ob mirs schon anfangs das hertz gerühret,
dennoch nicht<baldt> zu wieder sein laßen, sondern auch, alß
ob mir die sinne gehalten würden, baldt <gantz> vergeßen,
biß ich nach seinem vnschuldigen Tode, mich wieder allererst
in vier wochen, recht besonnen, vndt ex somno lethargico
in diesen dingen <wiederkommende>, mich ermuntert, vndt mein selbst
vnglügk darinnen, beklagen müßen, vndt practisiren
das Sprichworth: Vorgethan, vndt Nachbedacht, hat manchen
in große reẅ gebracht. Seltzam, vndt aber seltzam
ist es aber, das mir successive, die mirabilia, & Magnalia
Dej, so ich darbey gesehen, vndt nicht genungsam ponderiret,
eingefallen, vndt mir desto mehr, reẅ: vndt leidt causiren,
Sintemahl Gott der herr, ofte durch vnansehnliche, vor der
weltt verächtliche Mittel, operiret, vndt vns armen, elenden
Menschen, seinen willen, zu erkennen gibet, wann wir ihn nur verste- || [[Handschrift: 601v]]
hen köndten, oder wollten? Jch suche hierundter keine su-
perstition, wolte auch vngerne iemands, der dieses lesen
möchte, (wiewol ichs nur, vor mich, aufgezeichnet) ärgern,
allein, So muß ich doch etzliche admiranda melden,
vndt meine stupiditet, vndt vnglügk, das ich diß
glügk nicht beßer observirt, vndt die iudicia
Dej, gleichsam anticipirt, heftig <nochmals> beklagen.
1. Alß das Thier, im Forwergßhofe von weittem mich
erbligkte, kahm es mit freẅden, vndt wie gantz
vergenüget, von weittem, auf dem Forwerkshofe zu mir zu
getrabet, darüber, alß v̈ber einem Mir gantz fremb-
den, vngewöhnlichem dinge, ich mich endtsetzte, vndt
war zwischen furcht, vndt zweifel, ob mich der Ochße <auch>
stoßen möchte, weil ich also Sorgloß, durch das
vieh, in gar andern wichtigern gedangken,
durchgienge, vndt eben mein page Börstel, zu-
rügkf, im garten geblieben war, vndt es nicht
sahe, auch meinen degen, bey sich hatte, ich aber
hatte nur einen schwachen stab in der handt,
kondte aber diesen eilenden v̈berfall, nicht auß-
weichen, vndt muste da nur Standt halten.
Es war aber, die angst, vndt Furcht des erfolgenden
Todes, welche dieses fromme vernünftige Thier, zu mir
alleine trieb, mich zu kennen, vndt als seinen nohthelffer || [[Handschrift: 602r]]
allein anzuflehen, so gut er in seiner Sprache kondte,
vndt diese occasion, nicht zu verabseümen, weil er
meiner nicht allezeit versjchert wahr. Es stalte sich aber
mit demühtigen geberden, von ferne, auf ein drey große
Schritt, von mir, vndt wolte mich nicht erschregken,
Sondern mir nur seine angst, vndt Noht klagen.
2. Alß er nun stille also Stundt, neiget er seinen
kopf, gegen mir, vndt schlug die augen sehnlich nieder,
wie ein Mann der in ängsten ist, auf vndt ab, vndt
brummelte gegen mir, nicht greẅlich, sondern gar er-
bärmlich, beweglich, vndt kläglich, daß ich mich auch
darüber ermannen muste, vndt gedachte, ich wil
dir ia keinen schaden Thun! Da kahm v̈ber mich, wie
eine verborgene kraft, vndt des herren wortt:
Siehestu da? ob die Schrift wahr redet, da sie
sprecht: Ein Ochße kennet seinen herren.20
3. Alß dieses brummelen, vndt weheklagen,
ein weilchen, baldt hoch, baldt nieder, (wie ein Mensch,
der einen mit suppliciren bewegen will,) in seiner
arth gewähret, tr vndt das worth des herren, zu
mir kahm: Thue ihm kein leydt! Gott wil ihn
bey leben erhalten haben, vndt in seinen Schutz nehmen,
(welches alles aber, ich dazumahl, nicht genung atten-
dirte, vndt auch hernacher vergaß, ex immensa stupiditate)[.] || [[Handschrift: 602v]]
4. Traht das fromme Thier, (welches sein lebenlang,
keinen Menschen gestoßen, noch zu stoßen begehret,
auch mit vielem Segen, von Fürst Augusto, Seniori familiæ
nostræ, mir war in meinem vnglügk, anno: 1644
gegeben worden, vndt hier, vndt zu Ballenstedt,
tanquam caput gregis, wol gedeyet wahr)
noch näher zu mir auf einen Schritt, mit gar de-
mühtigen geberden, vndt noch beweglicherem brum-
meln, alß wolte es sagen: Mein herr entsetze sich,
vndt endtferne sich doch nicht von mir, ich bin ia
so frembde nicht, vndt ein zahmes verlaßenes
Thier, suche nur Schutz, wieder meine bösen angeber,
bey Meinem lieben frommen herren, vndt bitte
vmb mein armes leben! Es sol Euer fürstlichen gnaden kein vnglügk bringen!
Da kahm wieder, ohne zweifel, ex instinctu divino,
daß wortt: Jch liege vndt schlafe, gantz mit
Frieden, dann du alleine herr hilfst mir, das
ich sicher wohne.21 (ex psalmo 4o.) Jtem: ex
psalmo 16. Jch habe meinen<den> herren, allezeit zur rechten,
darumb werde ich wol bleiben!22 (vielleicht hat
dieses alles typicum intellectum, vndt auch
respectu Dej, ad hominem, & Hominis, erga ani-
mantia, sibj subiecta, in diesem sonderbahren extraordinarj || [[Handschrift: 603r]]
fall, bey Mir, haben sollen, aber Sathan hat es verhindert,
der bawet gerne eine capelle darneben, wo Gott eine
kirche hinbawet, vndt gnedig vnß, erscheinen will.
5. Das Thier sahe sich zur rechten mit dem kopf vmb,
als ob es mir etwaß zeigen wolte, ohne zweifel,
nach denen die ihn <zu> verrahten gedachten, vndt mir
noch nichts darvon, dazumahl anbracht hatten,
(wie leider lang hernach, da ichs vergeßen hatte
vndt sonst occupiret war, geschehe) vndt sahe mich
sehnlich wieder ahn, als seinen einigen helfer,
vndt zuflucht, vndt brummelte zu letzt, geschwinde
vndt kurtz, alß wolte es sagen: Eile herr, itzt
kömbt mein Feindt et cetera nach dem es! 6. Darauf kahm
der hirte, ein Tirannischer böser kerll, von weittem,
außm Stall, vndt schrie es greẅlich an, (vielleicht
wie er vorgab dißmal guter wolmeinung, weil
er, alß nur irrdisch gesinnet, vermeinte, der
Ochße würde, oder wolte mich v̈bern hauffen stoßen)
da furchte sich das liebe Thier, vndt gieng gantz
trawrig vndt demühtig vor mir, etzliche Schritt
zurügkeg, vndt da sprang es erst auf die seitte,
gleichsam im zorn, das es der hirte, nicht wolte
mit seinem herren reden, vndt sein anliegen, klagen
lassen, darüber entsatzte ich mich doch auch ein wenig, weil
es greẅlich außsahe, vndt sprang auch, auf die seitte. || [[Handschrift: 603v]]
6. Alß das fromme vnschuldige Thier, diese meine vn-
zeittige furcht vermergkte, s vndt das ich gar hin-
weg gehen wolte, sahe es mich noch von ferne sehnlich,
vndt Trübsehlig an, wandte sein haüpt auf die
seitte etwaß in die höhe gen himmel, vndt blöckete
dreymal nacheinander, so kläglich, das mirs
durchs hertze gieng, alß wolte es sagen:
helfe mir Gott im himmel, wann mir kein
Mensch, mehr helfen will. Jch habe ia Niemandt
kein leidt gethan. Jch habe nichts vngeschjcktes
gehandelt etcetera[.] Darauf gienge ich hinweg,
Sathan, wiederstundt mir, (wie König Davidt,
alß er das volgk zehlen ließ) vndt raunete mir
ein, ich solte diesem Thier nicht Trawen. Es wehre
grimmig, hette hörner, würde mich verderben.
Jch solte nicht mehr zu ihm gehen, vndt mich seiner
endtschlagen. Es wehre doch nur ein Thier, ein
kahler Ochße. Die leütte würden mich verlachen,
undt meiner Spotten, wann ich viel wesens da-
rauß machte. Es wehren alles illusiones, vndt
Fantaseyen. Jtem: wehre es ia etwas, so mir sonderlich
glügk andeütten solte, müßte ich ia nichts darvon sagen. || [[Handschrift: 604r]]
interim; wurde ich allgemach verhärtet, vndt verstogket,
auch hernachmalß durch falsche angeber angetrieben,
dieses extraordinarij himmlische gnadenzeichen, zu
vergeßen, vndt das Thier, (vnangesehen sein vernünf-
tiges procediren, vnvergleichlich) schändlich, undt vnwie-
derbringlich! (es müste denn Gott der herr, noch größere
wunder, mir armen, vnwürdigen, Nichtigen Menschen
vndt elenden erdenkloß, zu Trost vndt freẅden,
noch Thun wollen!) elendiglich zu abbandoniren,
vndt gleichsam, wieder Gott selbsten, vndt wieder
die Natur, gantz vngereümbter weise zu streitten,
an stadt, das ich wieder den Sathan hette kämpfen,
den falschen angebern, nicht glaüben, vndt das
Thier, hette retten sollen. 7. Wie es das letzte
mahl kläglich gen himmel schrie, kahm mir ein:
Nun hastu ihn zum letzten mahl gesehen, nun ist
es auß mit ihm. Jch gedachte aber, nein,
ich wil ihn wol retten. Alleine der kampf war
zu heftig, vndt ich verzog zu lange, in einer so
geringen, vndt vor der welt liederlichen, leichten
Sache, vndt mein hertz wardt verhärtet, vndt
verstogkt, das erkendtnüß gutes, vndt böses
nicht recht zu gebrauchen, noch die herrschaft, v̈ber die Crea-
turen Gottes, deren er Sich eben so wol gnediglich erbarmet! || [[Handschrift: 604v]]
8. Ohne zweifel, (wie ich im nachsinnen gefunden) hat daß
liebe Thier, vernünftig conjecturiret, vndt gar die
Sprache, der Mannes: vndt weibespersonen, vom hofe
vndt im Forwergk vielleicht auch der fleischer, so ihn
heimlich geschätzt, verstanden, das er solte geschlach-
tet werden, vndt hat mir, ihre heimliche anschläge
(dann ich damals keine gedangken im geringsten
darvon gehabt) offenbahren <wollen>, vndt vor sein leben
bitten, vndt bey mir allein hülfe zu suchen, vndt zu
finden, vermeinet. Jm Colero, habe ich auch
seidthero aber zu spähte sachen gelesen, die sich zu die-
sem proposito wol schigken, vndt deme, so es nicht
weiß, von der Ochßen verstandt, wundersam vorkömbt.
9. Es kahm mir auch vor, in deme ich in Mir
stritte, ich solte ihn erhalten, würde mir großen
segen, in der Oeconomy vndt viehzucht, nicht allein
bringen, Sondern auch in bergwergken, goldt vndt
Silber, auch schätze zu graben, etcetera[.] Jch kan, vndt
mag nicht alles aufschreiben, wie die Engel
mich persuadiren wollen, zur Sanftmuht, vndt
lenitet, hingegen ohne zweifel die bösen Geister,
mich zur grawsamkeit, stupiditet, Vndt leicht- || [[Handschrift: 605r]]
glaübigkeit, mir zum schaden, vndt hertzeleidt be-
Nota Benewogen, vndt dadurch, vmb die internam Virtutem Ma-
Nota Benegicam, et Magneticam naturalem, so ich biß dato
Nota Bene gehabt, Menschen vndt viehe<Thiere>, oft ohne meine gedangken,
an mich zu ziehen, sehr gebracht, vndt den dienst der
creaturen mir geschwächt, wie ich augenscheinlich
befunden! Gott wolle mich wieder aufrichten! stärgken!
mich vndt die meynigen, vor vnglügk bewahren!
10. Seltzam wahr es, alß ich außm vorwergk in
garten gieng, vndt gantz verdutzt, stupefacirt,
vndt gleichsam in Ecstasj, v̈ber diesem wunderdinge
wahr, trieb mich etwas sehr, einer Vetulæ dieses
zu entdegken, So köndte der Ochs erhalten werden.
Es fiel mir aber darneben ein, die gute anus
köndte nichts darbey vermögen, vndt ich müßte
den Segen, vndt das verborgene geheimnüß, vor
mich alleine behalten, Jch stritte sehr darüber,
weil auch ein guter spiritus mir eingab: Jch
solte eilends es thun, wer wüßte, ob ich? oder ein
ander, morgen leben würde? ich müßte baldt
darzu thun, vndt helfen. Diese vetula, <sonst> ein gutes
frommes weib, ist die erste vndt meiste vhrsach, (nicht
ex malitia sondern ex calumniis reliquorum,) gewesen,
in ihrer ignorantz, mich zum Tode des gedachten Thieres, zu commoviren. || [[Handschrift: 605v]]
11. Seltzam, ists wol auch, das ich biß v̈bergewöhnliche
ding, zuvor so liederlich achten, vndt gantz vergeßen,
alsobaldt aber, (nach des Thieres vndtergang,) so gar nicht,
biß dato, vergeßen, vndt verschmertzen können, Sondern
mich darmit, per intervalla, sehr quehlen, nagen,
vndt plagen muß, ärger, alß mit dem pferde, dem
Türcklein <perge>, (welches ich doch noch wieder bekommen, taliter
qualiter vndt so lange ich lebe, vndt es auch lebet, nicht mehr,
mit willen, zu abbandoniren gemeint bin, vndt wann
mir einer schon: 1000 Ducaten, vndt mehr darvor geben
wolte, wann ich nicht allein an seine Treẅe dienste, Sondern
auch daran gedengke, waß ich darmit erlitten! (es huß-
tet aber numehr, nicht so sehr, als zuvorn, ist auch nit
so hertzschlächtig, sieder deme ich auß hollstein, wiederkommen bin,
da man es doch vor incurable gehalten, welches
auch eine species miraculj wehre, so nicht zu verachten!)


Wolte Gott! man hette die gnadengabe, die
Geister, recht wol, zu vndterscheiden! vndt zu prüfen!


Aber, waß seindt wir Menschen, vnß selbst
gelaßen, nichts! Wir armer Staub! vndt Aschen!


Die Thiere selbst, seindt bißweilen, scharfsin-
niger, aufmergksahmer, vndt verstendiger, als wir sein,
vndt Sie müßen vns, offt, in vielen dingen, vndterweisen!
<Sonderlich, wie wir unsern, mit Gottes willen, zu conformiren!>


<12. Seltzam, wahr es auch, das das Thier, so vngerne in den Todt gehen, vndt sich hinundter führen laßen wollen, wie man hernachmalß erfahren, das es sich zweymal vndterwegens, niedergeleget, vndt schwehrlich aufzutreiben gewesen, als ob es wol wüste, waß es vor einen gang zu gehen. 13. Jn dem sie es, durch viel Streiche <biß in die 20 vnd mehr>, niedergeschlagen, vndt es zwar, im dritten schlag gefallen, aber nicht <alsobaldt> vmbkommen, sol es erschregklich gebrüllet haben, daß Sich auch die Fleischer, darüber verwundert. Vielleicht hat es wehe, v̈ber seine vnschuldt, vndt v̈ber mich, und mein hauß, geschriehen! Gott wende alles vnheyl! || [[Handschrift: 606v]] Jch habe sonst, von dieser Geschichte, hin: vndt wieder, diß iahr, in Meinem journal eingezeichnet, weil es nicht zu verachten, vndt mir successive nacheinander, eingefallen, waß vorgegangen, weil der somnus lethargicus, vndt die gebundenen Sinne, in dieser seltzamen abentheẅer, mir auf einmahl alles zu gedengken, nicht zulaßen wollen. Es sol mir aber, ein wunderdengkmahl, undt erinnerung, vieler dinge, sein, vndt, ob Gott will, zu viel: vndt mancherley warnung diehnen! Præcipitantia! comes Poenitentiæ!>

|| [[Handschrift: 606r]]


30 Schefel (Scheffel)schfl: rogken, seindt heütte, an die lange breitte,
geseet worden vormittags[,] Nachmittags aber noch 3½ Schefel (Scheffel)schfl: Gott
gebe seinen Segen! glügk; vndt gedeyen!


Extra zu Mittage, Doctor Brandt, gehabt, mit deme es viel
vndt mancherley dißcurß gegeben. perge


Avis: daß vnlengst, die Stadt Rügenwalde in
Pommern, biß auf 15 haüser, abgebrandt, vndt
großer schade geschehen. Es ist die residentz,
Meiner gemahlin Liebden FrawSchwester, des regierenden
letztverstorbenen hertzogs in Pommern, wittwen. perge
Gott tröste alle die, so trübsall leyden! vndt ergetze
die leyde Tragenden, durch seine Mildreiche gnade!

|| [[Handschrift: 606v]]


Jakob Ludwig Schwartzenberger hat sich wieder eingestellet, vndt ist
von hartzgeroda vndt Quedlinburg got lob, sicher wieder-
kommen, mit seinem Schwäher, dem Superintendenten,
vndt meiner kutzsche vndt pferden, hat auch an gedachte
örtter, Doctor Lentz wol gelifert. Gott helfe ferner gnädig[.]


Doctor Lentz, schigkt mir auch, die relation seiner vndterthänigen
verrichtung ein, so wol in puncto der begräbnüß, alß wegen
der wiederkäuflichen zinßen. Ci sono alcunj intrighi, mal acconciatj,
del fratello! Sempre, hà da disputare, qualche cosa!

Sonntag den 24ten: September 1648.


<14 lächße gefangen.>


Avis: das ein groß Schif, mit den Pragerischen beütten,
die Elbe hinab, bey Saltza, vorüber paßirt, so General
Königßmargk, nach hamburgk, schigket, mit vielem
gelde, goldt, Silber, Archivo, vndt dergleichen. Es sollen
ihnen: 300 Kayserliche Reütter, an den vfern, vndt seichten orthen,
vfpaßen, auch denen, 3 Tonnen goldes, vom Kayser, ver- || [[Handschrift: 607r]]
sprochen sein, im fall Sie die ablata recuperiren. Man meinet,
es werden ihrer noch mehr, sich zu diesen schlagen. Jm Schif, sollen
60 Mußcketirer, zur defension sein.


Diese Nacht, ist ein cornet, mit 16 Reüttern, <alhier zu Waldaw> vor die Stadt
kommen, hat hinein gewolt, man hat ihn aber ohne meinen
befehl, nicht einlaßen wollen, biß heütte Morgen, habe ich
einen paß, recht angesehen, welcher auf Cöhten, lautett
vom Commissario Schmidt, hingegen war eine offene
Schkarteke darbey, ein schmutziger brief an ihn, von
seinem Rittmeister von Zerbst, welcher sich auf diesen paß
zwar referiret, gleichwol aber ihm schreibet er solle zu
Bernburgk; biß auf fernere ordre, wartten. Laüft
wiedereinander,! ich laße ihnen sagen, wenn sie dem paß
gemäß, auf Cöhten marchiren, oder alhier, vmb ihr geldt
zehren wollen, solten Sie v̈bergelaßen werden. perge


Jn die kirche, vndt vormittagspredigt, conjunctim mit
Meiner herzlieb(st)en Gemahlin, kindern, vndt Schwestern. perge


Extra: Christiano heinrich von Börstel, (so von Sonderß-
hausen, wiederkommen mit den vettern von Plötzkaw)
vndt Schwartzenberger so beyde diversimode bey
mir, ihre anbringen gethan.


Nachmittags, wieder in die kirche, cum sororibus, et filiis


Vor abends in garten con Madama.


Angeordnet, expeditiones, vndt Oeconomica. perge

|| [[Handschrift: 607v]]


Der Schwedische General Commissarius Schmidt, ist diesen abendt,
mit 30 pferden, anhero gekommen, zu welchem, die alhier
gelegene 16 pferde gestoßen, vndt hinüber, in die Stadt
gezogen, zu pernoctiren.


Hanß Christof Wischer, vnser gewesener hofiungker,
(so vor iahren bey Meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin, page gewesen)
hat seinen vndterthänigen abschiedt genommen, weil er zum
Graf Magnus de la Garde, zeücht, vndt deßen gemah-
lin, der pfaltzgrävin, Liebden hofmeister, mit ansehlicher
gage, wirdt. Gott gebe ihm, glügk; vndt Segen!
vndt daß er sich seines glügkes, recht gebrauche!

Montag den 25ten: September 1648.

<38 lerchen Hans Balthasar Oberlender l 9 lacquey: Hans Eckardt[.]>


Tobias Steffeck von Kolodey ist forth, in Gottes Nahmen, nach Magdeburg zu.
Gott wolle ihn, durch seine heiligen Engel, hin: vndt her, sicher
begleitten! vndt gute expeditiones, beschehren!


hanß Christof Wischer, ist auch numehr forth, nacher Leiptzig,
Gott seye mit ihm! vndt das er vnß auch viel
fromen schaffe! Er gibt, meiner kutzsche,
vndt pferden, das geleitte, biß nach halle, von dannen
sie befehlichet, Er Kühnen, vndt Wogawen, abzuholen.
Gott stehe ihnen gleichsfalß bey, mit gnaden!


Conferentz, mit dem pfarrer von Palberg, Ern
Bartolomeo Fridericj.

|| [[Handschrift: 608r]]


Der Commissarius Schmidt, jst frühe forth, hat geschnarcht,
das man seine Reütter, gestern frühe, nicht alsobaldt
eingelaßen, sondern in der nacht vorm Thor, warten laßen,
[(]eben; als wann es groß vnrecht wehre, daß man nicht
fluchs iedermann Trawete, vndt in der finstern Nacht,
aufmachen thete) er wolte es, dieser Stadt, wieder gedengken. perge


Jtem: da ich die ordnung gemacht, daß ieder Jude,
mir muß 1 Goldgulden (Goldflorin)☉f: geben, wann er die Nacht v̈ber, alhier
verbleibet, undt keinen Schutzbrief hat, hat er, commißar
Schmidt, v̈ber die 10 Jüden, anhero geschigkt, vndterm
schein, Sie müsten pferde einkauffen, die vor Calbe ge-
schlagene Reütter, zu remontiren, vndt hat Sie mit
paß versehen. Also muß ich sie passiren laßen. perge


Schreiben von Wien, Berlin, Hall, vndt Leipzigk.
Condolentzen, von der lieben frommen Churfürstin, wie auch, von
Freẅlein Catharina Sofia pfaltzgrävin, v̈ber dem
Tödtlichen hintritt, der Sehligen Schwester Sibille Elisabeth.


Die Erfurter avisen, werden von Leiptzigk confirmiret
vndt stehet in den ordinarij, nicht viel ein mehreres,
alß waß in den Erffurter gestanden. Die greẅlichen
motus in Engellandt, Polen, Spannien, Napolj, Portugal,
werden außführlicher etwas beschrieben, wie auch, waß
auß Frangkreich, Münster, Osnabrügk, Candia, vndt
Constantinopel, gemeldet, vndt berichtet worden!


Der Churfürst von Brandenburg sol den 28ten: September von Cleve, aufbrechen. perge

|| [[Handschrift: 608v]]


Der Erlach, gewesener Gouverneür, in Briesach,
sol wegen gewese gewonnener Schlacht, bey Lentz,
Mareschal de France werden, damit man ihm
auch, alß einen deützschen, mit ehren, auß Briesach,
hinweg bringe.


Die Frantzosen hindern die friedenßtractaten,
weil Sie durchauß, die Catholische Religion, in
der Vnderpfaltz, haben wollen.

Dienstag den 26ten: September 1648.

<mit den Nachtnetze 44 lerchen, der page Kinspergk[,] kleine Märtin, der Lerche, außm Stalle[.]>


Nacher Zerbst, vndt Ballenstedt geschrieben. perge <Gott gebe glügk!>


(<Nota Bene[:]> Le houblon vaut a Zerbst 5 ThalerThlr: & mes gens, en demandent 10.)


Extra: den CammerRaht, Doctor Mechovium gehabt, vndt mit
demselben, conversiret, vndt consultiret. <Jtem: cum Ionio;>


Jtem: conferenze, mit Jakob Ludwig Schwartzenberger vndt mit Philipp Güder,
Jtem: mit Wolfgango Sutorio. perge <in Oeconomysachen. perge>


Ernst Gottlieb von Börstel ist von Deßaw, wiederkommen, dahin
ich ihn vorgestriges Tages, am Samstag erlaübet gehabt,
mit seiner Schwester. perge <Son frere, l'accommode, tresmal!>


Der <Alte> Oberste Penß, ist alhier ankommen, vndt<vmb> <halber> 1
vhr, nachmittage, vndt hat 36 pferde, mitgebracht,
vmb alhier außzuruhen. perge hette wol können
weitter forthmarchiren, da er von Saltza hehrkommen.
Mais l'avarice, & chichetè, possede ces gens là! Pacience!

|| [[Handschrift: 609r]]


Tobias Steffeck von Kolodey ist von Magdeburg wiederkommen, solo; soletto; (non
senza pericolo.) Non hà risparmiato, il suo dovere, mà
non hà ottenuto, il frutto bramato, <con quella gente, di duro sasso.>


Obrist Penß, hat begehrt wol accommodirt zu sein, iedoch,
hat er endtlich, vor lieb, zu nehmen, sich erklähret. Jch ha-
be ihm, wein, hinundter geschigkt. perge


Avis, (iedoch incertj rumoris,) daß Pilsen, vom General Wit-
temberg, durch ein stratagema, auch occupiret seye, nach
dem sie den Kayserlichen secours, geschlagen, auch General Buchheim,
vndt viel andere vornehme Officirer, gefangen. Sie
sollen auch viel viehe, vor Wien, bekommen, vndt hinweg
getrieben haben. Scheinet also, daß fortuna adversa
Cæsareanis, ie mehr, vndt mehr, sein wolle. Gott gebe friede!


<Ehr Kühne, vndt Wogaw, seindt von Halle, anhero gekommen. perge>

<3 Hasen, haben meine Söhne gehetzt.>

<Vento; come moltj giornj in quà!>


Mit Paul Ludwig geredet, wegen allerley expediendorum in der
Cantzeley, vndt sonsten.


Postea, mit Er Kühnen, conferiret, item: mit Wogaw.
Dieu vueille fortüner! mes bonnes intentions!
& me donner la grande fortune que Dieu m'offre.


Auf itzigem landtTage zu halle, sollen in
die 100000 ThalerThlr: zusammen gebracht werden,
alß 91000 zu den 5 Schwedischen Millionen, welche
zu Münster vndt Osnabrück geschloßen, item: 3000 zu erhebung, der
Aempter, Loburgk vndt Zinne, vor den alten Administrator,
item: zu andern nebensolvendis. perge

|| [[Handschrift: 609v]]


Der iunge Ottmahr, hat mir eine gedrugkte dispu-
tation23 geschigkt, welche er zu Brehmen, wieder
einen AntiTrinitarier, (welcher alle studiosos
orthodoxos gestrotzt, vndt herauß gefordert,
keiner aber, sich wieder ihn zu disputiren, auß
blödigkeit getrawet, außer Otthmar, Baw-
meister, der jünger, auß Bernburgk) rühmlich
erhalten, Gott segene ferner, seine profectus,
vndt daß er nicht allein, solche lästerer,
sondern auch die Arminianer, vndt alle Rotten-
geister, vndt sectirer, bestreitten könne!


Risposta von Wendelino, in beweglichen terminis;


14 große vogel, vndt andere große<Sachen,> seindt von
Ballenstedt, angekommen. perge


Oberste Penß, ist heütte forth, pacifice.


Gegen abendt, seindt, etzliche zur execution ver-
ordnete Reütter, wegen der contribution, von Leiptzigk
ankommen, vom itzigen commendanten, vndt Obersten
Nern, sollen im gantzen Fürstenthumb, exequiren.
et cetera


Nacher hatzgeroda[!], vndt Strehlitz, geschrieben.


Zu halle klagen Sie, daß viel officirer obligationes
an sich lösen, vndt sich mit gewalt, (es thue wol, oder Wehe)
bezahlt machen. Andere extrahiren, durch corruptiones am || [[Handschrift: 610r]]
Kayserlichen hofe, scharfe mandata auß. Patientia!


Diesen abendt, hat der Senior Kühne (lequel
i'ay contentè) wie auch Wogaw, ihren vndterthänigen
abschied genommen. <Nota Bene[:] Jean Moustarde>

<5 lerchen, Ernst Gottlieb von Börstel[.] Bartoldt. Hans Georg kammerdiener[.]>

<1 Rehe.>


Kühne vndt Wogo, seindt forth, auf Halle, mit
meinen kutzsch: vndt pferden. Gott wolle Sie
sicher, hin: vndt her, geleitten! <J'apprehends dü peril! Nota Bene[.]>


Avis: von Ortemburgk; daß der alte Grave
daselbst, graf Friderich Casimir, (deßen Schwester
Sehliger, die alte Fraẅlein Luzia Euphemia,
neẅlich gestorben, vndt schon begraben worden,)
sehr wunderlich werde, das predigampt,
despectire, vndt das man sich, in seinen humor,
numehr, nicht wol richten könne. Es wehre
ihm zwar, von den Kayserlichen vndt Schwedischen,
großer schade geschehen, in seiner Grafschafft.
Mais sa Vie, est scandaleüse! Dieu le vueille
amender! & corriger ses faultes!


A spasso, in campagna.


Matthiaß von Krosigk; ist bey Mir gewesen, ich habe
jhn angesprochen, die rayse nach Strehlitz, zu dirigiren,
er hat es halb vndt halb versprochen, iedoch vnvollkömblich. et cetera

|| [[Handschrift: 610v]]


Ein dachß, ist nachmittags, außgegraben, vndt darnach,
im Schloßplatz, gehetzt worden.


Mein Sohn Erdtmann, ist hinauß, lerchen streichen,
gegangen.


J'ay èscrit, á Berlin, Vienne, Schöningen, &
Wolfenbüttel. Dieu benie; mes propositions!


Briefe von Ballenstedt, mit Victualien, etcetera <vndt 1 Rehe.>

Freitag den 29ten: September 1648. perge

<21 lerchen, hat Erdtmann mein Sohn, neben Schwechhausen, vndt Rindtorf, gefangen.>


Derechef des attacques, de mon frere, & des Oncles, in
publicis Principatus huius. On ne me laisse nül repos!


Am heüttigen Michaelisfest, conjunctim zur kirchen,
aberglauben zu verhüten, des rechten Ertzengels,
vndt Großfürsten Michaelis, des herren Jesu
Christj fest zu feyeren, vndt ihme vor den Schutz
der heiligen lieben Engel, undt Frongeisterlein, zu
dangken, auch die rechte lehre, von den heiligen
lieben engeln, vndt heerscharen Gottes,
(darvon sonsten das iahr hindurch, wenig
gelehret, vndt geprediget wirdt) der
Christlichen Gemeine, eigentlich zu inculciren,
darinnen sich dann vnser hofprediger Theopoldus
wol gelöset. Gott gebe heilbegierige,
vndt des diensts der heiligen engel, zu vnserer Sehligkeit, verlangende || [[Handschrift: 611r]]
hertzen!


Extra: zu Mittage, eine Fraw, vom Thale, vndt
Doctor Mechovius gewesen.


Diesen Morgen, habe ich ein unglügk gehabt, in deme
Mir, eine schöne braune Oldenburger Stuhte vmbgefallen.


Nachmittags, cum sororibus, & filiis, wieder zur kirchen.


Vetter Fürst Johann Casimir, vndt sein Sohn, wie auch
sein zukünftiger SchwiegerSohn der hertzog von Brigh
seindt hierdurch paßiret, alß wir in der kirchen gewe-
sen, hat sich auch endtschuldigen laßen, mit ver-
tröstung inner acht Tagen, bey mir, einzusprechen,
wann er von Sanderßleben, vndt Hartzgeroda
wieder zurügkh, kähme.


Meine pferde, wagen, vndt convoy, welche ich, mit Ern
Kühne, vndt Wogawen, nacher Halle geschigkt, vor
die ich auch sorgfältig gewesen, seindt Gott lob,
sicher, vndt vnversehrt, wiederkommen, wie inn-
gleichem, gestern spähte, meine bawfuhren
nach Agken. Gott helfe auch Kersten24 mit den
fohlen glügklich herab!


Die executores seindt heütte frühe forth,
nach dem Sie gestern, zimliche insolentzen verübet.
Also seindt wir verkauft, vndter die hände derer,
die vnß bedrengen!

|| [[Handschrift: 611v]]

Samstag den 30ten: September 1648.

<Mein Sohn Victor, hat 16 lerchen gestrichen. diese nacht, cum sociis.>

<5 hasen hat Erdtmann gehetzt. perge>


J'ay songè d'estre devenü aveügle. Dieu vueille <!> que
ce songe demeure mensonge, & m'envoye plüstost, la
mort, qu'üne telle misere!


J'ay visitè, (en passant seül, avec ün page,
mes allèes, & pourmenades solitaires) mon vieil
maistre Palafrenier, Märtin hahn, en sa mayson,
quj a estè malade, prés d'ün an, d'enfleüre, &
d'hydropisie. Je l'ay consolè des paroles, et
d'effects. Il s'est estonnè, de cest honneür, & bon-
heür extraordinaire; me souhaittant en contr'eschange,
longue felicitè, avec ses remerciemens treshümbles,
& se sousmettant paciemment, a la volontè Divine!
Le bon Dieu vueille alleger son mal, & abbreger ses
douleurs! & qu'il vive, ou meurre Chrestiennement!


Kersten25, ist von Hartzgeroda, mit vnsern drey
fohlen, wiederkommen. Jnterim haben alhier, die tribulj-
rer, in seinem hause v̈bel haußgehalten, vmb
elender 15 Groscheng: willen. <Kersten hat auch vom bruder, briefe gebracht.>


Meine Söhne haben mit dem klebegarn, mehr
nicht, alß 7 lerchen gefangen.


A spasso con Madama.


Matthias Krosigk, ist wieder bey mir gewesen, vndt
hat sich wegen seiner rayse, bescheidts erholet. perge


Textapparat
a Der folgende Absatz wurde im Original rechts neben der Datumszeile nachgetragen.
b Beide Namen sind rückwärts geschrieben.
c Name ist rückwärts geschrieben.
d Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Die Wortbestandteile "ab" und "geseßen" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
h Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 In Betracht kommen die Grafen Christian Günther von Schwarzburg-Arnstadt, Anton Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen und Ludwig Günther von Schwarzburg-Ebeleben.
3 Zitat aus einem Vergil zugeschriebenen Lobgedicht auf Kaiser Augustus nach Don. Vita Verg. 70 (ed. Diehl 1911, S. 35).
4 Gn 19,24-25.
5 Personen nicht ermittelt.
6 Zitat aus Dist. Cat. 1,27 (ed. Duff/Duff 1982, S. 600).
7 Zitat aus Caes. civ. 1,21,1 (ed. Schönberger 2012, S. 30f.).
8 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
9 Irrtum Christians II.: Der Ort liegt in Kalabrien.
10 Ort nicht ermittelt.
11 Beide Personen nicht ermittelt.
12 Zitat nach Dist. Cat. 2,26 (ed. Duff/Duff 1982, S. 608).
13 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
14 Zitat aus Hor. epist. 1,18,29 (ed. Fink/Herrmann 2000, S. 208f.).
15 Identifizierung unsicher.
16 Identifizierung unsicher.
17 Person nicht ermittelt.
18 Irrtum Christians II.: Der Ort liegt in Kalabrien.
19 Irrtum Christians II.: Mislik war lediglich Freiherr.
20 Is 1,3.
21 Ps 4,9.
22 Ps 16,8.
23 Werk nicht ermittelt.
24 Identifizierung unsicher.
25 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1648_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
abschreiben
etwas schriftlich absagen
abschreiben
das vorher geschriebene aufkündigen, widerrufen
Accidenz
Zufall, Zufälligkeit, Unfall
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Ägidiustag
Gedenktag für den Heiligen Ägidius (1. September)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ammunition
Vorrat (an Lebensmitteln, Waffen, Munition)
Angeber
Verleumder, Denunziant
Anhetzung
Aufhetzung
Anschlag
Plan, Absicht
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
Antitrinitarier
Christen, die das theologische Dogma der Trinität Gottes nicht anerkennen
anwerden
loswerden
Armatur
Rüstung
Arminianer (Remonstranten)
Anhänger der Lehren des reformierten Theologen Jacobus Arminius (1560–1609), der die strenge Prädestinationslehre Calvins ablehnte und stattdessen den freien Willen des Menschen propagierte
attendiren
Achtung geben, beachten
Auflage
Vorwurf, Beschuldigung, Verdächtigung
Auflage
Steuer, Abgabe, finanzieller Beitrag
avanciren
vorrücken (im militärischen Sinne)
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bärwolf
Werwolf (in einen Wolf verwandelter Mensch)
befahren
(be)fürchten
Befreunde
Verwandte
beifallen
beistehen, helfen, unterstützen
besorgen
befürchten, fürchten
beuten
plündern, erbeuten, als Kriegs- oder Diebesbeute an sich reißen
Blochhaus
aus Blöcken fest gezimmertes Haus, Bollwerk, Festungswerk
Blödigkeit
Zaghaftigkeit, Furchtsamkeit, Feigheit
Brandschiff
mit Brennstoff beladenes altes Schiff, mit dem man Schiffe oder Bauwerke des Gegners in Brand zu stecken versucht
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
castigiren
züchtigen, strafen
causiren
verursachen
committiren
(jemanden) beauftragen
committiren
(etwas) auftragen
commoviren
empören, erregen
commoviren
bewegen
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Compterey (Komturei)
Pfründe bzw. Amt eines Komturs
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Congreß
Zusammenkunft
conjecturiren
mutmaßen, vermuten
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
consultiren
(gemeinsam über etwas) beraten, beratschlagen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
cortesisch
höflich
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
creiren
jemanden in ein Amt wählen oder zu einem Amt ernennen
defendiren
verteidigen
Defension
Verteidigung
deficiren
fehlen, nicht vorhanden sein
deliberiren
überlegen, beratschlagen
despectiren
gering schätzen, verachten
despectiren
geringschätzig machen, beleidigen
dick
dicht
Dieme
Haufen von Heu, Stroh, Getreide und sonstigen Feldfrüchten
Difficultet
Schwierigkeit
Diffidenz
Misstrauen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Discretion
Geldzahlung nach Belieben
Discretion
freies Ermessen/Gutdünken
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einig
einzig
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
einziehen
verhaften
entfremden
widerrechtlich (durch Gewalt, Betrug usw.) wegnehmen, stehlen, rauben
entschlagen
sich von etwas (negativ Bewertetem) befreien/fernhalten
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
extrahiren
erwirken
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fach
Zwischenraum in der Wandkonstruktion eines (Fachwerk-)Hauses
falliren
in Konkurs gehen, in die Insolvenz treiben
falliren
fehlschlagen
falliren
betrügen
filzen
tadeln, zurechtweisen
flüssig
durch Katarrh (Entzündung der Schleimhäute) verursacht/geplagt
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Frontier
Grenze
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
gemeint
geneigt, gesonnen, gewillt
genung
genug
genungsam
genügend, hinreichend
herzschlächtig
asthmatisch, kurzatmig, schwer atmend, engbrüstig
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
ichtwas
(irgend)etwas
impatroniren
sich bemächtigen, Herr über etwas werden, etwas einnehmen, erobern
imploriren
anflehen, erflehen, um etwas ansuchen
impost
Steuer
inculciren
einprägen, einschärfen, eintrichtern
Intelligenz
Einverständnis
Intent
Absicht, Vorhaben
intentioniren
beabsichtigen, vorhaben
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
invehiren
schimpfen, wettern
Karpen
Karpfen
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
Köstlichkeit
außerordentlich wertvoller, schöner bzw. prächtiger Gegenstand
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Landschaftssachen
die Landstände betreffende Angelegenheiten
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Lenitet
Milde, Sanftmut, Gelassenheit
Lerchen streichen
massenhaftes Fangen von Lerchen mit Hilfe eines Netzes
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Nachtnetz
Netz zum Fangen von Lerchen
nau
knapp
observiren
einhalten, beachten
occupiren
beschäftigen, in Anspruch nehmen
offen
allgemein bekannt, öffentlich verkündet, mit öffentlichem Glauben versehen, beweiskräftig, formell, den Formvorschriften gemäß
ominiren
prophezeien
Ordinaravis
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht oder Zeitung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
pernoctiren
übernachten
persuadiren
überreden, überzeugen
ponderiren
bedenken, erwägen
Präparation
Vorbereitung
prävaliren
schadlos halten
prävaliren
dem Übergewicht beugen
prävaliren
überwiegen, vorherrschen, dominieren
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
radbrechen
mit dem Rad hinrichten
ranzioniren
gegen Geldzahlung auslösen
ranzioniren
mit einer Lösegeldforderung belegen
Raubbiene
Biene, die aus anderen Bienenstöcken Honig raubt
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
redintegriren
wieder einführen, wieder herstellen
referiren
sich beziehen
Relation
Bericht
relaxiren
freilassen
relaxiren
rückgängig machen, annullieren, aufheben
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
remontiren
wieder ausrüsten, wieder bewaffnen
rencontriren
antreffen, begegnen
repoussiren
zurückdrängen, zurücktreiben
Rottgeist
Mensch, der gern spaltet und unerlaubte Parteien bildet
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Scharteke
schlechtes, unnützes, wertloses Schriftstück
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schmuckgeld
zur Aussteuer gehörige, für die Anschaffung von Schmuck bestimmte Geldsumme
schnarchen
drohend sprechen, murren, Widerworte geben
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
schriftwürdig
würdig, aufgezeichnet zu werden
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
Seide spinnen
feine und sorgfältige Arbeit verrichten
Severitet
Ernst, Strenge, Härte
sieder
seit
sorgfältig
besorgt sein, sich Sorgen machend
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
spendiren
ausgeben, aufwenden
spiken
spuken
stetig
widerspenstig
strotzen
prahlen, sich mit etwas brüsten
Stück
Geschütz
stupefaciren
betäuben, übertäuben, verblüffen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
succuriren
zu Hilfe kommen
Superstition
Aberglaube
Tagefahrt
Termin (an dem man z. B. vor Gericht erscheinen oder bestimmte Gelder bezahlen muss)
Taxatie
(von Rechts wegen vorgenommene) Schätzung, Festsetzung von Kosten
tentiren
versuchen
tormentiren
foltern, quälen
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Tribulirer
Leuteschinder, Peiniger
Überlast
übergroße Belastung, Belästigung, Beschwerung
übermeistern
durch Überlegenheit gewinnen, überwinden
Umschlag
Jahrmarkt
Umschlag
Handel, Kauf und Verkauf
unterstecken
Soldaten, die unvollständigen Kompanien oder Regimentern eingegliedert werden
unzeitig
nicht zur rechten Zeit
unzeitig
vorzeitig
vacilliren
wanken
verspildern
vergeuden, verschwenden
verziehen
zögern, unschlüssig bzw. wartend verharren
Victorie
Sieg
victorisiren
siegen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
wiederkäuflich
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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

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Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Asseburg, Familie

Anm.: Niedersächsisches Adelsgeschlecht.
Graf Jost Günther von Barby und Mühlingen

geb. 1598
gest. 1651
Anm.: Sohn des Grafen Jost von Barby und Mühlingen (1544-1609); 1609-1641 gemeinschaftliche Regierung mit seinem älteren Bruder Albrecht Friedrich (1597-1641), danach Vormundschaft über dessen Sohn August Ludwig (1639-1659); seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Güldene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Barthold N. N.

Anm.: Geboren in Preußen; seit 1648 Stallknecht und Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649).
Ott(o)mar Baumeister d. J.

geb. 1627
gest. 1685
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Ott(o)mar Baumeister d. Ä. (1590/91-1670); Pfarrer in Amesdorf (1651-1660) und Nienburg/Saale (seit 1660); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 210.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann von Beck

geb. 1588
gest. 1648
Anm.: Sohn eines Luxemburger berittenen Boten; ab ca. 1601 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zunächst als Stalljunge, Meldegänger und Spion, später als Hauptmann (um 1624), Obrist (um 1626), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschallleutnant (1639); seit 1642 Zivil- und Militärgouverneur des Herzogtums Luxemburg und der Grafschaft Chiny; 1637 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Abraham Benedix

Anm.: Sohn des Bernburger Rabbis N. N. Benedix (2); seit 1645 jüdischer Kaufmann in Bernburg.
N. N. Benedix (2)

Anm.: Rabbi in Bernburg.
Gräfin Anna Amalia von Bentheim und Steinfurt
Geburtsname: Gräfin Anna Amalia von Isenburg-Büdingen

geb. 1591
gest. 1667
Anm.: Tochter des Grafen Wolfgang Ernst I. von Isenburg-Büdingen (1560-1633); 1608-1643 Ehe mit Graf Arnold Jobst von Bentheim und Steinfurt (1580-1643).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Börstel (2)

Anm.: Tochter des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schloßhauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich von Börstel

geb. ca. 1627
gest. 1688
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); zunächst kurbrandenburgischer Kammerjunker; ab 1651 Hof- und Kammergerichtsrat; 1654-1665 mehrfach diplomatische Missionen; zudem seit 1673 Amtshauptmann von Beeskow und Storkow; außerdem Appellationsgerichtsrat in Ravensberg; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 435f.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Wilhelm Heinrich von Brandenburg

geb. 1648
gest. 1649
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Ernst Brandt

geb. 1648
gest. 1673
Anm.: Sohn des Bernburger Arztes Dr. Johann Brandt (1604-1672); Studium in Leipzig (1648); Dr. med.; Leibarzt des Herzogs Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704) in Bernstadt.
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Pierre Broussel

geb. ca. 1575
gest. 1654
Anm.: Seit 1637 Conseiller am Parlement de Paris; 1648/49 Teilnahme an der Fronde parlementaire; 1651 auch Prévôt des marchands de Paris.

Weiterführende Informationen in der GND
Pietro Calvi

gest. 1648
Anm.: Vermutlich Genueser Adliger; zuletzt spanischer Generalleutnant der Artillerie.
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der GND
Domenico Colese
Pepone

geb. 1607
gest. 1648
Anm.: Geboren in Roccasecca; italienischer Räuberhauptmann; 1647/48 Teilnahme am Volksaufstand im Königreich Neapel; 1648 Hinrichtung.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Magnus Gabriel De la Gardie af Läckö

geb. 1622
gest. 1686
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsmarschalls Graf Jakob Pontusson De la Gardie (1583-1652); schwedischer Obrist (1645), General (1648) und Reichsmarschall (1651); 1646 Sondergesandter in Frankreich; seit 1647 Reichsrat; 1648-1650 Gouverneur des Meißnischen Estats zu Leipzig; 1649-1651 und 1655-1657 Generalgouverneur von Schwedisch-Livland; 1651 Hofmarschall; 1652 Reichskammerrat und Präsident des Kammerkollegiums; 1652-1660 Reichsschatzmeister; 1660-1680 Reichskanzler; 1680-1684 Reichsdrost.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie af Läckö
Geburtsname: Pfalzgräfin Maria Euphrosina von Pfalz-Zweibrücken-Kleefeld

geb. 1625
gest. 1687
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); 1647-1686 Ehe mit Graf Magnus Gabriel De la Gardie af Läckö (1622-1686).

Weiterführende Informationen in der GND
Eilert Dethardt

Anm.: Sohn des oldenburgischen Pfarrers N. N. Dethardt; seit 1648 fürstlicher Bereiter in Bernburg bzw. Harzgerode.
Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vermutlich seit 1643 fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1646/47 auch Amtskopist; um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Ludwig von Erlach

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rudolf von Erlach (1563-1617); 1611-1616 Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); zunächst im Kriegsdienst für die Republik Venedig (1616), dann als Fähnrich bzw. Hauptmann der Protestantischen Union und böhmischen Konföderierten (1618-1620); 1621 Major unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622 Hauptmann unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1622/23 Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); zeitweise Kammerjunker und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg; 1625-1627 schwedischer Obrist und Generalquartiermeister; Mitglied des Großen (1627-1629) und Kleinen Berner Rates (1629-1638); 1630/31 in französischen Kriegsdiensten; 1633-1638 Oberbefehlshaber der Berner Truppen im Aargau; Obrist (1637) und Generalmajor (1638) unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1638 Gouverneur von Breisach; nach dem Tod des Herzogs einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen Diensten (1639-1647); später Generalleutnant (1647) und Kommandant (1649) der französischen Armee im Reich; 1650 Maréchal de France.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Alexander Erskein
Alexander Erskine

geb. 1598
gest. 1656
Anm.: Sohn des schottischen Adligen und Greifswalder Kaufmanns Walter Erskein (1569-1643); ab 1628 in schwedischen Diensten als Hofrat und Agent in Stralsund; 1632-1634 Resident für Thüringen in Erfurt; 1634-1636 Kriegsrat bei der Hauptarmee; seit 1637 pommerischer Assistenzrat; ab 1643 Präsident des pommerischen Appellationsgerichts; 1645/46 Assistenzrat des schwedischen Generalfeldmarschalls Lennart Torstensson (1603-1651) in Leipzig; 1647/48 Vertreter der von der schwedischen Armee erhobenen Entschädigungsansprüche beim Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Kriegsratspräsident und Reichsrat; 1649/50 Unterhändler auf dem Nürnberger Exekutionskongress; Rat in den schwedisch besetzten Herzogtümern Bremen (1650) und Verden (1652); ab 1653 Kriegs- und Etatspräsident der Herzogtümer Bremen und Verden; seit 1655 Kriegspräsident der schwedischen Armee in Polen; 1656 polnischer Kriegsgefangener; 1655 Erhebung in den Freiherrenstand; ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fürsichtige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fortuna

Anm.: Römische Glücks- und Schicksalsgöttin.

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Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Königin Maria Theresia von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Maria Theresia von Spanien

geb. 1638
gest. 1683
Anm.: Tochter des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); seit 1660 Ehe mit König Ludwig XIV. von Frankreich (1638-1715).

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Johann Freher

geb. 1622
gest. 1651
Anm.: Geboren in Nürnberg; Studium in Altdorf, Genf (1640) und Leiden (1645); seit 1646 französischsprachiger Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.

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Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Johann von Geyso

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des hessischen Rentmeisters Peter Geyse (1555-1613) in Borken; zunächst in niederländischen, schwedischen, polnischen und russischen Kriegsdiensten; 1620 böhmisch-konföderierter Hautmann; danach Rittmeister unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626) bzw. Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1626-1628 dänischer Major; ab 1628 landgräflicher Amtmann in Eschwege; hessisch-kasselischer Generalquartiermeister und Obristleutnant (1630), Obrist (1630), Generalmajor (1644) und Generalleutnant (1647); seit 1648 Geheimer Kriegsrat und Gouverneur von Kassel; 1658 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Girßbeck

Anm.: Um 1642/49 fürstlicher Musketier und zeitweilig Torwächter auf Schloss Bernburg.
Georg Glaum
Georg Glaun

Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Hans Gnöpel
Hans Knöpel

Anm.: Um 1642 Hofböttcher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1599-1656); vor 1648 auch dessen Weinschenk.
Antoine III de Gramont
Comte bzw. Duc Antoine II de Gramont
Comte Antoine III de Guiche

geb. 1604
gest. 1678
Anm.: Sohn des Antoine II de Gramont, Comte und ab 1643 Duc de Gramont (gest. 1644); seit 1637 Conseiller d'État; später Lieutenant général der Normandie und Picardie sowie Gouverneur von Navarra und des Béarn; ab 1641 Maréchal de France; seit 1644 Comte de Guiche et de Gramont; ab 1648 Duc de Gramont und Pair de France; seit 1653 Ministre d'État; französischer Botschafter beim Reichstag in Frankfurt am Main (1657) und in Madrid (1660); 1661-1671 Colonel des gardes françaises.

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Philibert de Gramont
Comte Philibert de Toulongeon

geb. 1621
gest. 1707
Anm.: Sohn des Antoine II de Gramont, Comte und ab 1643 Duc de Gramont (gest. 1644); ab Anfang der 1640er Jahre in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp; 1662-1664 Exil in England; seit 1679 Comte de Toulongeon; danach auch zeitweise Lieutenant-général von Béarn.

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Leonardo de Grati
"Doktor Gratias"

gest. 1648
Anm.: Italienischer Dr. med., der im September 1648 wegen Vergewaltigung eines neunjährigen Mädchens in Hamburg enthauptet wurde.
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Geboren in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1651 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

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Martin Hahn

gest. 1648
Anm.: Spätestens seit 1638 fürstlicher Sattelknecht in Bernburg.
Marquess bzw. Duke James of Hamilton
Earl James of Cambridge
Marquess James of Clydesdale

geb. 1606
gest. 1649
Anm.: Sohn des James Hamilton, 2nd Marquess of Hamilton und 4th Earl of Arran (1589-1625); 1625-1643 3rd Marquess of Hamilton; ab 1625 2nd Earl of Cambridge; seit 1628 Gentleman of the Bedchamber und 1628-1644 Master of the Horse des Königs Karl I. von England (1600-1649); 1631/32 Unterstützung des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit einer fünf Regimenter starken englisch-schottischen Armee auf dem deutschen Kriegsschauplatz; 1638-1641 Lord Chancellor of Scotland; ab 1643 1st Duke of Hamilton und 1st Marquess of Clydesdale; 1648 Kommandeur eines schottischen Hilfsheeres für die englischen Royalisten, wurde jedoch von Cromwell geschlagen und gefangen; 1649 Enthauptung in London; seit 1630 Ritter des Hosenbandordens.

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Friedrich Christoph von Hammerstein

geb. 1608
gest. 1685
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Amtshauptmanns Hans Werner von Hammerstein (gest. ca. 1625); Erbherr auf Apelern; gräflich-hanauischer Page; spätestens seit 1629 in schwedischen Kriegsdiensten u. a. als Kornett (1631), Capitän-Leutnant, Rittmeister, Major (1635), Obristleutnant (1635), Obrist (1642) und Generalmajor (1646); 1657-1663 Oberbefehlshaber der "Lüneburgischen Armee"; vgl. Franz Gockel: Der Teutsche Nehemias [...], Lemgo 1685, S. 37-46.

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Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und danach bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651 anhaltisch-bernburgischer Sekretär; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

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Valentin Hanke
Der blinde Valtin

gest. 1687
Anm.: Möglicherweise geboren in Lübeck; kaiserlicher Leutnant und Rittmeister (um 1647/48).
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Georg Achatz Heher

geb. 1601
gest. 1667
Anm.: Sohn des Jursiten Georg Heher aus Nürnberg; Studium in Altdorf (1616-1620; Dr. jur. 1623) und Jena (1622); ab 1624 Advokat in Nürnberg; seit 1628 Assessor am dortigen Untergericht sowie Konsulent in Altmühl; ab 1630 Stadtgerichts-Konsulent in Nürnberg; seit 1632 Rat der schwedischen Regierung in Würzburg; 1633 Vizekanzler und Direktor der Regensburger Kriegskanzlei unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1636 erneut Konsulent in Nürnberg; ab 1640 sächsisch-gothaischer Hofrat; 1645-1648 Gesandter der Herzöge von Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha, der Fürsten von Anhalt sowie der Reichsstadt Nürnberg auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 sächsisch-gothaischer Oberamtmann in Königsberg, Heldburg, Eisfeld und Veilsdorf; 1649/50 Gesandter der ernestinischen Herzöge auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1653 sächsisch-gothaischer und anhaltischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; ab 1659 gräflich-schwarzburgischer Kanzler in Rudolstadt; 1644 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mittheilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege

geb. 1617
gest. 1655
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1632 Titularlandgraf von Hessen-Eschwege unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; schwedischer Obrist (1640) und Generalmajor (1648).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Hezarpare Ahmed Pascha
Tezkereci Ahmed Pascha

gest. 1648
Anm.: Geboren in Istanbul als Sohn eines Soldaten; 1646/47 Defterdar (oberster Finanzbeamter) und seit 1647 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1648 Hinrichtung wegen Bestechlichkeit und Korruption.
Hans Georg Horenburg

geb. ca. 1625
Anm.: Spätestens ab 1646 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); seit 1649 im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665), um 1650 als dessen Kammerdiener.
Graf Wilhelm Otto von Isenburg-Büdingen

geb. 1597
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang Ernst von Isenburg-Büdingen (1560-1633); seit 1628 regierender Graf von Isenburg-Büdingen in Birstein.

Weiterführende Informationen in der GND
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Christian Jonius

geb. ca. 1625/30
gest. 1685
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Bartholomäus Jonius (1603-1657); bereits um 1646/48 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1649 fürstlicher Küchenschreiber, um 1657 Kammerdiener und zuletzt Kammerschreiber in Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Marcin Kalinowski

geb. ca. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Walenty Aleksander Kalinowski (gest. 1620); ab 1635 Woiwode von Tschernihiw; Starost von Bracław (1638-1643), Tschernihiw (1638-1648), Lityń (1638-1646), Trembowel (1645/46), Łojów (1646) und Przemyśl (1651/52); seit 1646 Feldhetman der polnischen Krone; 1648-1650 Kriegsgefangener der Kosaken und Krimtartaren.

Weiterführende Informationen in VIAF
Adam Kinsky von Wchinitz und Tettau
Adam Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1569
gest. 1648
Anm.: Sohn des Jaroslaus Kinsky von Wchinitz und Tettau (gest. 1614); 1618-1620 Teilnahme am böhmischen Ständeaufstand; 1620 Emigration, u. a. nach Kursachsen und Hamburg (um 1636); Rittmeister unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1648 Tod in Erfurt.

Weiterführende Informationen in der GND
Jaroslaus Peter Kinsky von Wchinitz und Tettau
Jaroslav Petr Kinský z Vchynic a Tetova

gest. 1669
Anm.: Sohn des Adam Kinsky von Wchinitz und Tettau (1569-1648); seit 1627 in schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1631/47) und General der Kavallerie; später Wechsel in polnische Dienste.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (Franz) von Koppy

geb. 1603
gest. 1676
Anm.: Sohn des Johann Michael von Koppy; Erbherr auf Saara, Dittersdorf und Schinditz; schwedischer Obristleutnant (um 1641) und Obrist (1646); 1647/48 Kommandant von Eger; 1649 Kommandant der Prager Kleinseite; seit 1658 Hamburgischer Obrist und Kommandant der Stadtgarnison (noch 1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias von Krosigk

geb. 1616
gest. 1697
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben, Rathmannsdorf, Merbitz, Queis und Groß Salze; 1638/39 in kaiserlichen und kursächsischen Kriegsdiensten; 1648/49 Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1650 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; 1665 erzstiftisch-magdeburgischer Kriegskommissar des Saalkreises; ab 1683 kurbrandenburgischer Landkammerrat im Herzogtum Magdeburg; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbesserte"); vgl. August Hertzog: Wahl- Denck- und Trost-Spruch Eines Frommen und Wohlbetagten [...], Halle 1698, Bl. [H2]v-Lv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maksym Krywonis

geb. ca. 1600
gest. 1648
Anm.: Ukrainischer Kosakenobrist und Heerführer der Saporoger Kosaken zu Beginn des Aufstandes von Hetman Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657) gegen die Herrschaft von Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in VIAF
Friedrich Kühn

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Sohn des erzbischöflich-magdeburgischen Hofrats Johann Amandus Kühn in Halle (Saale); Studium der Rechte in Jena (1618-1621) und Leipzig (1621/22); Dr. jur. utr.; seit 1627 Assessor und zuletzt Senior am Schöppenstuhl in Halle (Saale); zeitweise auch Rat der Gräfin Juliana Maria von Mansfeld-Hinterort (1598-1650) bzw. des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Friedrich von Künsberg

geb. ca. 1630
gest. nach 1668
Anm.: Sohn des Tobias Friedrich von Künsberg (gest. 1637) auf Weidendorf und Altenkindsberg; Erbherr auf Schnabelwaid und Altenkindsberg; seit 1647 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt Bernburg (noch 1649).
Kılavuz Köse Ali Pascha

Anm.: 1648/49 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine.
Henri-Charles de La Trémoïlle
Prince Henri-Charles de Talmont
Prince Henri-Charles de Tarente

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de La Trémoïlle, Duc de Thouars (1598-1674); 1628 mit dem Vater Konversion zum katholischen Glauben; ab 1638 in niederländischen Kriegsdiensten; 1640 Rekonversion zum Calvinismus; seit 1648 Prince de Talmont et de Tarente; 1651-1653 einer der Führer der Fronde; 1656 deswegen mehrmonatige Haft; danach bis 1668 wieder in niederländischen Kriegsdiensten; 1670 erneute Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm von Lamboy
Comte Guillaume de Lamboy

geb. ca. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Wilhelm von Lamboy (gest. 1636); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1634), Feldzeugmeister (1641) und Feldmarschall (1645); 1647-1649 Kommandeur der kaiserlichen Truppen im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1634) und Grafenstand (1649).

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Friedrich Lentz

geb. 1591
gest. 1659
Anm.: Geboren in Wittenberg; 1615 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; Kanzler (1617-1635) und Geheimer Rat (1635-1645) der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); 1645-1648 gräflich-stolbergischer Kanzler und Rat des Fürsten Christian II. Anhalt-Bernburg; seit 1648 gräflich-schwarzburgischer Kanzler in Rudolstadt; vgl. Justus Söffing: Seligkeit im Glauben und Schawen [...], Jena 1659, Bl. E2 v-Fiv v.

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N. N. Lerche

Anm.: Um 1648 fürstlicher Vorreiter in Bernburg.
Graf Gustav Adolf Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein

geb. 1616
gest. 1656
Anm.: Sohn des Grafen Johann Kasimir Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein (1583-1634); in schwedischen Kriegsdiensten als Volontär (1637), Capitain (1642), Obristleutnant (1643), Obrist (1644), Generalmajor (1645), Generalleutnant (1647), General (1649) und Feldmarschall (1655); seit 1649 auch Reichs- und Kriegsrat; 1656 Vizegouverneur von Livland.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Achille de Lorraine
Comte Achille de Romorantin

geb. ca. 1615
gest. 1648
Anm.: Legitimer Sohn des Kardinals Louis III de Lorraine, Erzbischof von Reims (1575-1621); seit 1646 venezianischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Matthias (4) N. N.

Anm.: Bis 1648 Leidener Kammerdiener des böhmischen Exulanten Radislaw Kinsky von Wchinitz und Tettau (1582-1660); seit 1648 Prinzen-Kammerdiener in Bernburg (noch 1649).
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Michel Mazarin
Alessandro bzw. Michele Mazzarino
Erzbischof Michel von Aix-en-Provence

geb. 1605
gest. 1648
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1620 Eintritt in den Dominikanerorden (mit Annahme des Namens Michele); ab 1641 Provinzial des Ordens für Rom und Apulien; 1643-1645 Maestro del Sacro Palazzo Apostolico; seit 1645 Erzbischof von Aix-en-Provence; ab 1647 Kardinal; seit 1647 französischer Vizekönig von Katalonien.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Joachim Metzsch
Joachim Mötzsch

gest. 1657
Anm.: Geboren in Amberg; spätestens seit 1642 fürstlicher Einspänniger in Bernburg.
Hans Meyer

Anm.: Um 1647/49 fürstlicher Bote in Bernburg.
Michael

Anm.: Erzengel.

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Johann Sigmund Mislik von Hirschau
Jan Zikmund Myslík z Hyršova

geb. 1606
gest. 1666
Anm.: Sohn des Adam Mislik von Hirschau (ca. 1580-1616); ab 1625 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1638), Generalfeldwachtmeister (1644) und Feldmarschalleutnant; seit 1639 Kämmerer des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); ab 1644 Hofkriegsrat; 1639 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Johann Nern
John Nairn of Mukkersy

geb. 1606
gest. 1656
Anm.: Sohn des schottischen Adligen George Nairn of Mukkersy auf Auchtergaven und Stryby (Perthshire); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Fähnrich (um 1629), Leutnant, Capitän (um 1631), Major (1636), Obristleutnant (1642) und Obrist (1648); 1642-1646 Unterkommandant und 1648-1650 Oberkommandant in Leipzig; später Kommandant in Warschau; seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dämpfende"); vgl. Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650), Leipzig 2017, S. 778.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Duc Anne de Noailles
Marquis Anne de Montclar
Marquis Anne de Mouchy-le-Châtel

gest. 1678
Anm.: Sohn des François de Noailles, Comte d'Ayen (1584-1645); französischer Maréchal de camp (1643), premier Capitaine des Gardes du Corps (1648) und Lieutenant-général des armées du roi (1650); ab 1648 Marquis de Montclar; seit 1660 Gouverneur des Roussillon; ab 1663 Duc de Noailles und Pair de France; später auch Marquis de Mouchy-le-Châtel.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Österling

geb. ca. 1615
gest. 1685
Anm.: Sohn des Hallenser Pfänners Tobias Österling (1573-1647); schwedischer Rittmeister (spätestens 1640) und Obristleutnant; seit 1668 Pfänner in Halle (Saale).

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Cuno Ulrich (von) Pentz

geb. 1614
gest. 1653
Anm.: Sohn des Levin von Pentz (gest. 1647); Erbherr auf Melkhof, Düssin und Langenheide; 1640-1648/50 in schwedischen Kriegsdiensten als Rittmeister (1640), Major (1642), Obristleutnant (1644) und Obrist (1645).
Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

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Pfalzgraf Philipp Friedrich von Pfalz-Simmern

geb. 1627
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Erziehung in Den Haag und am französischen Hof; 1646 Flucht aus den Vereinigten Niederlanden nach der Tötung des französischen Emigranten Jacques de L'Epinay im Duell; zuletzt lothringischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld
Äbtissin Anna Sophia von Quedlinburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Georg Wilhelm von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1591-1669); seit 1645 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg.

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Pfalzgraf Adolf Johann I. von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1629
gest. 1689
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); 1651-1654 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1653/54 zudem schwedischer Reichsmarschall; seit 1654 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1656 Generalissimus der schwedischen Armeen in Polen und Preußen; 1657-1659 Generalgouverneur von Preußen.

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Adam von Pfuel

geb. 1604
gest. 1659
Anm.: Sohn des Adam von Pfuel (1562-1626); zunächst Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Obrist (1632), Generalmajor (1637/38), Generalkommissar (spätestens 1639) und Generalfeldzeugmeister (1641); 1642 Abschied vom Dienst; vgl. Michael Emmerling: Bonus Miles Christi, Das ist/ Ein guter Streiter Christi/ Nach seinem Leiden und Streiten/ und darauff erfolgenden Kröhnen abgebildet [...], Eisleben 1659, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Prinz Karl Ferdinand von Polen
Bischof Karl Ferdinand von Breslau
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Neisse
Bischof Karl Ferdinand von Płock
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Oppeln
Herzog Karl Ferdinand von Schlesien-Ratibor

geb. 1613
gest. 1655
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); ab 1625 Bischof von Breslau und Herzog von Schlesien-Neisse; seit 1640 auch Bischof von Płock; ab 1650 ebenso Herzog von Schlesien-Oppeln und Schlesien-Ratibor (Pfandbesitz).

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Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Herzogin Elisabeth von Pommern
Herzogin Elisabeth von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1580
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1615-1637 Ehe mit Herzog Bogislaw XIV. von Pommern (1580-1637); danach Witwensitz in Rügenwalde (Darłowo).

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Infant Theodosius von Portugal
Duque Teodósio III de Bragança
Príncipe Teodósio I do Brasil

geb. 1634
gest. 1653
Anm.: Sohn des Königs Johann IV. von Portugal (1604-1656); ab 1640 Duque de Bragança und Infant von Portugal; seit 1645 Príncipe do Brasil.

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Mikołaj Potocki

geb. ca. 1593
gest. 1651
Anm.: Sohn des Jakub Potocki (ca. 1554-1613); 1629-1637 Feldschreiber der polnischen Krone; 1631-1642/43 Starost von Podolien; 1636-1646 Woiwode von Bracław; Feldhetman (1637-1646) und Großhetman der polnischen Krone (ab 1646); seit 1646 auch Kastellan von Krakau; außerdem Starost von Lublin, Latychiv, Tscherkassy, Smotryzk, Bar, Ostrsk und Nijinsky; 1648-1650 Kriegsgefangener der Kosaken und Krimtartaren.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Christoph von Puchheim

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); kaiserlicher Obrist (1635), Generalfeldwachtmeister (1638), Feldmarschallleutnant (1644) und Feldmarschall (1648); ab 1632 kaiserlicher Kämmerer; 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; seit 1643 Hofkriegsrat; ab 1649 Vizepräsident des Hofkriegsrats; seit 1653 Geheimer Rat; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerbrechende"); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Rantzau, Familie

Anm.: Holsteinisches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gerhard von Rantzau

geb. 1558
gest. 1627
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Heinrich von Rantzau (1526-1598) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; Kommandant der dänischen Festung Kronborg; später Amtmann von Flensburg, dann von Hadersleben; seit 1600 dänischer Statthalter im königlichen Anteil von Schleswig-Holstein; 1611-1613 Teilnahme am Kalmarkrieg gegen Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Josias von Rantzau

geb. 1609
gest. 1650
Anm.: Sohn des Breide von Rantzau (1563-1639); zunächst in niederländischen, dänischen, kaiserlichen und schwedischen Kriegsdiensten; danach französischer Colonel (1635), Maréchal de camp (1636), Lieutenant-général (1637), Lieutenant-général des armées du roi (1643) und Maréchal de France (1645); 1645 Konversion zum katholischen Glauben; 1646-1649 Festungskommandant von Dünkirchen; während der Fronde 1649/50 kurzzeitig inhaftiert.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Heinrich II. Reuß zu Gera

geb. 1602
gest. 1670
Anm.: Sohn des Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); 1635-1647 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; alleiniger Herr von Gera (ab 1647) und Saalburg (seit 1666); ab 1667 Senior des Gesamthauses.

Weiterführende Informationen in der GND
Robert Rich
Earl Robert of Warwick

geb. 1587
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Rich, 1st Earl of Warwick (1559-1619); 1610/11 und 1614 Mitglied des englischen Parlaments; ab 1619 2nd Earl of Warwick; 1625-1642 Lord Lieutenant und 1640-1642 Custos Rotulorum of Essex; 1642-1649 Oberkommandant der englischen Parlamentsflotte; 1648-1653 Hauptmann von Deal Castle.

Weiterführende Informationen in der GND
Israel Isaaksson Ridderhielm

gest. 1669
Anm.: Schwedischer Obristleutnant (1647), Obrist (1655), Generalmajor (1656) und Generalleutnant (1664); 1648 Nobilitierung.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

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Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Gotha
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Weißenfels

geb. 1648
gest. 1681
Anm.: Tochter des Herzogs August von Sachsen-Weißenfels, Administrator von Magdeburg (1614-1680); seit 1669 Ehe mit Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1646-1691).

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Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1656 Kurfürst von Sachsen; seit 1658 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Preißwürdige"); ab 1668 Ritter des Hosenbandordens.

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N. N. Sanseverino (1)

geb. nach 1645
gest. 1648
Anm.: Tochter des Francesco Sanseverino, Duca di San Donato (1611-1648); 1648 Ermordung während des Volksaufstandes im Königreich Neapel.
N. N. Sanseverino (2)

geb. nach 1645
gest. 1648
Anm.: Tochter des Francesco Sanseverino, Duca di San Donato (1611-1648); 1648 Ermordung während des Volksaufstandes im Königreich Neapel.
Francesco Sanseverino
Duca Francesco di San Donato

geb. 1611
gest. 1648
Anm.: Sohn des Scipione Sanseverino, Duca di San Donato (1588-1640); seit 1640 Duca di San Donato; 1648 Ermordung während des Volksaufstandes im Königreich Neapel.
Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

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Graf Hans von Schack

geb. 1609
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christopher von Schack (gest. um 1615) auf Basthorst; ab 1621 Page beim Flensburger Amtmann Cai von Ahlefeldt (1591-1670); zunächst in dänischen (1627-1630), dann in schwedischen (1630-1635) und schließlich in französischen Kriegsdiensten (1636-1651), zuletzt als Obrist (1642) und Generalmajor (1650); 1652-1655 Großvogt über die Ämter Lauenburg und Schwarzenbek; 1654/55 Statthalter im Herzogtum Sachsen-Lauenburg; 1656/57 Festungskommandant und Generalmajor in Hamburg; darauf dänischer Generalleutnant (1658), Feldmarschall (1659) und Reichsfeldherr (1660); seit 1660 Präsident des Kriegskollegiums und Reichsrat; ab 1670 Mitglied des Geheimen Rats; 1671 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek (Hg.): Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Kiel/Hamburg 2020, S. 2350-2352..

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. vor 1680
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page und 1640/41 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweise Obristwachtmeister.
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzog Christian von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzog Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1618
gest. 1672
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Georg III. (1611-1664) und Ludwig (1616-1663) regierender Herzog von Schlesien-Brieg; ab 1653 Herzog von Schlesien-Ohlau und Schlesien-Wohlau; seit 1664 auch Herzog von Schlesien-Brieg und Schlesien-Liegnitz; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beliebige")

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Liegnitz
Herzog Ludwig von Schlesien-Brieg

geb. 1616
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Georg III. (1611-1664) und Christian (1618-1672) regierender Herzog von Schlesien-Brieg; ab 1653 Herzog von Schlesien-Liegnitz; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christian Schmidt

Anm.: Um 1645/48 schwedischer Kriegskommissar.
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Charles de Schomberg
Duc Charles d' Halluin
Comte Charles de Nanteuil-le-Haudouin

geb. 1601
gest. 1656
Anm.: Sohn des Henri de Schomberg, Comte de Nanteuil-le-Haudouin (1575-1632); ab 1620 durch Heirat Duc d'Halluin; seit 1632 Comte de Nanteuil-le-Haudouin; 1633-1645 Gouverneur des Languedoc; ab 1637 Maréchal de France; seit 1645 Gouverneur der Festung Metz und der Trois-Évêchés; ab 1647 zudem Colonel général des Cent-Suisses et Grisons; 1648/49 auch französischer Vizekönig von Katalonien.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Graf Christian Günther von Schwarzburg-Arnstadt
Graf Christian Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1616
gest. 1666
Anm.: Sohn des Grafen Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1578–1642); 1642-1651 gemeinsam mit seinen Brüdern Anton Günther I. (1620-1666) und Ludwig Günther II. (1621-1681) regierender Graf von Schwarzburg-Sondershausen; ab 1651 alleiniger Regent in Arnstadt; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewährte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Ludwig Günther von Schwarzburg-Ebeleben
Graf Ludwig Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1621
gest. 1681
Anm.: Sohn des Grafen Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1578–1642); 1642-1651 gemeinsam mit seinen Brüdern Christian Günther II. (1616-1666) und Anton Günther I. (1620-1666) regierender Graf von Schwarzburg-Sondershausen; ab 1651 alleiniger Regent in Ebeleben und seit 1666 auch in Arnstadt; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Entlähmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Emilia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Gräfin Emilia von Oldenburg-Delmenhorst

geb. 1614
gest. 1670
Anm.: Tochter des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (1550-1619); 1637/38 Kanonissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; 1638-1646 Ehe mit Graf Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt (1581-1646); 1646-1662 Regentin der Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt; vermutlich seit 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Segnende").

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Anton Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1620
gest. 1666
Anm.: Sohn des Grafen Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1578-1642); 1642-1651 gemeinsam mit seinen Brüdern Christian Günther II. (1616-1666) und Ludwig Günther II. (1621-1681) regierender Graf von Schwarzburg-Sondershausen; ab 1651 alleiniger Regent in Sondershausen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgültige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

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Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

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Simon Heinrich Schweichhausen
Simon Heinrich Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; seit 1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Johann Senf

Anm.: Um 1648 vermutlich Kaufmann in Halle (Saale).
Porzia Sersale
Principessa Porzia di Castelfranco
Porzia Carafa
Marchesa Porzia di Anzi
Principessa Porzia di Belvedere e Patrizio Napoletano
Porzia Sanseverino
Duchessa Porzia di San Donato

geb. 1627
gest. 1660
Anm.: Tochter des Francesco Sanseverino, Barone di Càlvera; bis 1648 erste Ehe mit Francesco Sanseverino, Duca di San Donato (1611-1648); danach bis 1652 zweite Ehe mit Ottavio Carafa, Marchese di Anzi e Principe di Belvedere e Patrizio Napoletano (1589-1652); seit 1656 dritte Ehe mit Girolamo Sersale, Principe di Castelfranco.
Abel Servien
Marquis Abel de Sablé
Marquis Abel de Boisdauphin
Comte Abel de La Roche des Aubiers

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Sohn des Antoine Servien, Seigneur de Biviers (gest. 1621); 1616-1624 Procureur général beim Parlament von Grenoble; ab 1618 Conseiller d’État; seit 1624 Maître des requêtes de l'hôtel du roi; 1628/29 Intendant de la généralité de Bordeaux; 1630/31 Präsident des Parlaments von Bordeaux; 1630-1636 Secrétaire d’État de la Guerre; französischer Gesandter beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (1644-1646 und 1647-1649) und in Den Haag (1646/47); ab 1648 Ministre d’État; seit 1653 Surintendant des Finances; ab 1656 Marquis de Boisdauphin et de Sablé.

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Giovanni Soranzo

Anm.: Venezianischer Patrizier; 1642-1652 Bailo (Repräsentant) der Republik Venedig in Konstantinopel.
Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Dorothea Steffeck von Kolodey
Geburtsname: Dorothea von Oesen

gest. 1672
Anm.: Tochter des Flensburger Handelsmanns Bernd von Oesen (gest. vor 1646); bis 1646 Kammermagd der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1646 Ehe mit Tobias (2) Steffeck von Kolodey (1615-1679).
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Mehmed IV.

geb. 1642
gest. 1693
Anm.: Sohn von Sultan Ibrahim (1615-1648); 1648-1687 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Anna (Sara) Teixeira de Sampayo
Geburtsname: Anna de Andrade

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Tochter des neuchristlichen Antwerpener Kaufmannes Jorge de Andrade (1585-1638); nach 1622-1666 Ehe mit Diego (Abraham) Teixeira de Sampayo (ca. 1581-1666); 1647 öffentliche Konversion in Hamburg mit ihrem Ehemann zum Judentum.
N. N. Teixeira de Sampayo

geb. vor 1648
gest. vor 1666
Anm.: Sohn des neuchristlichen Antwerpener Kaufmannes Diego (Abraham) Teixeira de Sampayo (ca. 1581-1666).
Diego (Abraham) Teixeira de Sampayo

geb. ca. 1581
gest. 1666
Anm.: Sohn des neuchristlichen Lissaboner Zuckerhändlers Manuel Teixeira de Sampayo (1550-1605?); Flucht vor der Inquisition aus Portugal zunächst nach Brasilien; ab 1613 Zucker- und Pfefferhändler in Antwerpen; dort zuerst Konsul (1622), später Deputierter und Schatzmeister der "portugiesischen Nation"; seit 1646 Kaufmann in Hamburg; 1647 öffentliche Konversion zum Judentum, was einen heftigen Skandal und einen Prozess beim Reichskammergericht (1654 kaiserliche Begnadigung) auslöste; ab 1655 schwedischer Resident in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Manuel (Isaac) Teixeira de Sampayo

geb. 1631
gest. 1705
Anm.: Sohn des neuchristlichen Antwerpener Kaufmannes Diego (Abraham) Teixeira de Sampayo (ca. 1581-1666); 1647 öffentliche Konversion mit seinem Vater zum Judentum; 1666-1698 Kaufmann und schwedischer Resident in Hamburg; 1697/98 auch dänischer Resident; 1698 Übersiedlung nach Amsterdam wegen antisemitischer Konflikte mit der Hamburger Bürgerschaft.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Anna Margaretha von Thale
Geburtsname: Anna Margaretha von Knigge

Anm.: Tochter des Jobst von Knigge (1572-1626); seit 1625 erste Ehe mit Georg Heinrich von Thale; 1636-1641 zweite Ehe mit Christoph Ernst von Thale (gest. 1641).
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Friedrich Gebhard von Trotha

geb. 1613
gest. 1677
Anm.: Sohn des Melchior Andreas von Trotha (1580-1634); Erbherr auf Gänsefurth; vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 160-204.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Ulrich

Anm.: Um 1646/48 fürstlicher Stalljunge in Bernburg.
Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

Weiterführende Informationen in VIAF
Marquis Guy de Ville

gest. 1648
Anm.: Zuletzt französischer Lieutenant général des armées du roi.
Eva Maria Voit von Salzburg
Eva Maria (von) Lampe
Geburtsname: Eva Maria von Thüngen

gest. nach 1663
Anm.: Tochter des Neidhard von Thüngen (gest. 1634); bis 1644 erste Ehe mit Ernst Konrad (von) Lampe (gest. 1644); danach zweite Ehe mit Valentin Johann Wilhelm Voit von Salzburg (1624-1672).
Valentin Johann Wilhelm Voit von Salzburg

geb. 1624
gest. 1672
Anm.: Sohn des Moritz Heimert Voit von Salzburg (gest. 1627); 1645-1647 Domherr in Würzburg; durch Heirat spätestens 1647 Erbherr auf Güsten.
Christian Gottfried Wendelin

geb. 1648
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zerbster Gymnasiumsrektors Marcus Friedrich Wendelin (1584-1652).
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Jeremi Michał Korybut Wiśniowiecki

geb. 1612
gest. 1651
Anm.: Sohn des Fürsten Michał Wiśniowiecki (gest. 1616); 1632 Konversion vom orthodoxen zum katholischen Glauben; ab 1633 mehrfach polnischer Heerführer; seit 1646 Woiwode von Ruthenien; zudem Starost von Przemyśl, Przasnysz, Nowy Targ, Hadziacz und Kaniów.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn von Junker Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) zu Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Maximilian Wogau

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Johann David Wogau (1582-1636); 1627-1631 Studium der Rechte in Wittenberg; 1632-1637 Reise nach Holland, England, Frankreich und Seeland; ab 1639 Verwalter des städtischen Salzpfannen-Werks, danach Kornherr (1640), Achtmann (1641), Bierherr (1642), Vorsteher der Ulrichskirche (1643), Gräfenherr (ab 1644), Vierherren-Worthalter (1649), Holzherr (seit 1650), Geheimder (ab 1658) und Stadtkämmerer (seit 1661) in Halle (Saale); außerdem Hallenser Verbindungsmann des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Władysław Dominik Zasławski-Ostrogski

geb. 1618
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Aleksander Zasławski (gest. 1629); ab 1636 Großstallmeister des Königreichs Polen; 1639-1653 Starost von Łuck; ab 1645 Woiwode von Sandomierz; seit 1649 Woiwode von Krakau; ab 1652 Starost von Robczyce.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Bartholomäus von Zierotin
Bartoloměj ze Žerotína

gest. 1644
Anm.: Sohn des Ladislaus Valentin von Zierotin (1579-1638) auf Lundenburg (Břeclav); mährischer Exulant; 1634 schwedisch-weimarischer Obrist; ca. 1634-1637 kaiserlicher Kriegsgefangener; zuletzt polnischer Obrist.
Abruzzen (Abruzzo)
weiterführende Informationen
Aix-en-Provence
weiterführende Informationen
Aken
weiterführende Informationen
Altona
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Annaberg (Annaberg-Buchholz)
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Arras
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bar
weiterführende Informationen
Basel
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bentheim (Bad Bentheim)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Borna
weiterführende Informationen
Brabant, Herzogtum
weiterführende Informationen
Brandeis (Brandýsek)
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Brieg (Brzeg)
weiterführende Informationen
Budweis (České Budějovice)
weiterführende Informationen
Calais
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Candia (Irákleion)
weiterführende Informationen
Canea (Chania)
weiterführende Informationen
Chemnitz
weiterführende Informationen
Clissa (Klis)
weiterführende Informationen
Colchester
weiterführende Informationen
Cremona
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Dardanellen
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Dauphiné
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Düren
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Emden
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Flensburg
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz
weiterführende Informationen
Gänsefurth
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gomorrha
weiterführende Informationen

Anm.: Biblische Stadt, die Gott wegen ihrer Sündhaftigkeit zerstört haben soll.
Gotha
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Groß Salze (Bad Salzelmen)
weiterführende Informationen
Großer Belt (Storebælt)
weiterführende Informationen
Großpolen (Wielkopolska)
weiterführende Informationen
Hakel
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Isar, Fluss
weiterführende Informationen
Ischia, Insel
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jütland (Jylland)
weiterführende Informationen
Kalabrien
weiterführende Informationen
Kamieniec Podolski (Kamjanez-Podilskyj)
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kiel
weiterführende Informationen
Kleve
weiterführende Informationen
Klipperberge
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Osthang der Saale südlich des Bernburger Schlosses.
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Konstanz
weiterführende Informationen

Anm.: Im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch Kostnitz genannt.
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Korsika, Insel
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Krakau (Kraków)
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Kreta (Candia), Insel
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Krim, Khanat
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La Bassée
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Langeland, Insel
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Lausitz
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Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leiden
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Leipzig
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Lemberg (Lwiw)
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Lens
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Limousin
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Linz
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Litauen, Großfürstentum
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Loburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
London
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Lüttich, Hochstift
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Madrid
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Magdeburg
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Mecklenburg, Herzogtum
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Moskauer Reich
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Münster
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Neapel (Napoli)
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Neapel, Königreich
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Newport
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Niederlande, Spanische
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
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Nieuwpoort
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Nordsee
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Norwegen, Königreich
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Nürnberg
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Oberharz
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Ofen (Buda)
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Ortenburg
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Ortenburg, Grafschaft
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Ostsee
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Overijssel, Provinz
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Pamplona
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Paris
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Pilsen (Plzeň)
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Plötzkau
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Po, Fluss
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Poitou
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Polen, Königreich
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Poley
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Pommern, Herzogtum
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Prager Altstadt (Pražské Staré Město)
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Anm.: Älteste der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prager Kleinseite (Malá Strana)
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Anm.: Eine der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prager Neustadt (Pražské Nové Město)
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Anm.: Jüngste der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Procida, Insel
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Quedlinburg
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Rhein, Fluss
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Rochlitz
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Rom (Roma)
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Rudolstadt
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Rügenwalde (Darłowo)
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Saale, Fluss
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Salerno
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San Demetrio, Schanze (Candia)
Anm.: Von den Venezianern errichtete Befestigungsanlage vor Candia (Irákleion).
San Donato di Ninea
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Sandersleben
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Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Schlesien, Herzogtum
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Schleswig, Herzogtum
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Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Skagen
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Sodom
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Anm.: Biblische Stadt, die Gott wegen ihrer Sündhaftigkeit zerstört haben soll.
Sondershausen
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Spanien, Königreich
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Speyer
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Starokonstantynów (Starokostiantyniv)
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Stockholm
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Stolberg (Harz)
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Strelitz (Strelitz-Alt)
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Suda (Souda)
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Tabor (Tábor)
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Tetschen (Děčín)
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Tortosa
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Tranekær
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Überlingen
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Ungarn, Königreich
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Unterpfalz (Rheinpfalz)
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Utrecht, Provinz
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Venedig (Venezia)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Veurne
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Vils, Fluss
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Waldau
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Wedlitz
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Westfalen
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
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Wight, Insel (Isle of Wight)
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Wismar
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Wolfenbüttel
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Wolgast
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Yedikule, Festung (İstanbul)
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Zepzig
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Zerbst
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Zinna, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Zittau
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Anhalt, Landstände
Brabant, Landstände
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
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Flandern, Landstände
Jesuiten (Societas Jesu)
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Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
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Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Niederlande, Generalstaaten
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Parlement de Paris
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Universität Wittenberg, Juristische Fakultät
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Zerbst, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Gaius Iulius Caesar: Der Bürgerkrieg = De bello civili. Lateinisch-deutsch, hg. von Otto Schönberger, Berlin: 2012. [Nachweis im GVK]
Johann Colerus: Oeconomia Ruralis Et Domestica: Darin[n] das gantz Ampt aller trewer Hauß-Vätter/ Hauß-Mütter/ beständiges und allgemeines Hauß-Buch/ vom Haußhalten/ Wein- Acker- Gärten- Blumen und Feld-Baw/ begrieffen [...]; Sampt beygefügter einer experimentalischer Hauß-Apotecken und kurtzer Wundartzney-Kunst/ wie dann auch eines Calendarii perpetui [...], Mainz: Nikolaus Heil, 1645. [Nachweis im GVK]
Dicta Catonis, in: Minor Latin Poets. In two Volumes, Bd. 2, übers. von J. Wight Duff / Arnold M. Duff, Cambridge, MA/London: 1982, S. 582-639. [Nachweis im GVK]
Aelius Donatus: Vita Vergilii, in: Die Vitae Vergilianae und ihre antiken Quellen, hg. von Ernst Diehl, Bonn: 1911, S. 26-37. [Nachweis im GVK]
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Epistulae = Briefe, in: Sermones, Epistulae = Satiren, Briefe. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink / übers. von Gerd Herrmann, Düsseldorf: 2000, S. 146-251. [Nachweis im GVK]