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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1649


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIa, fol. 140r-170v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1649
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Pfarrer Petrus Gothus und Henning Stammer als Mittagsgäste
  • Spaziergang im Garten und auf die Felder
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
02. Juli 1649
Ballenstedt → Warmsdorf → Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Unterwegs Gewitter
03. Juli 1649
Bernburg
  • Administratives
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fehlendes Glück
  • Korrespondenz
  • Spaziergang zum Saaledamm
  • Abschied von Gothus
04. Juli 1649
Bernburg
  • Erfolglose Rehejagd am gestrigen Abend
  • Ende des Bernburger Jahrmarkts
  • Kirchgang zum Bettag
  • Erkrankung der beiden ältesten Töchter Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta
  • Nachrichten
  • Trauer um den verstorbenen ältesten Sohn Erdmann Gideon
  • Verwunderung über zugeknöpfte Hose am Morgen
  • Korrespondenz
05. Juli 1649
Bernburg
  • Weissagung
  • Traum
  • Gespräch mit dem Dohndorfer Hirten Nikolaus Steuer
  • Kopie des schriftlichen Berichts durch Steuer vom Vortag über jüngste Himmelserscheinungen
06. Juli 1649
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Spaziergang zum Saaledamm
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. Juli 1649
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt auf die Felder
  • Trauer um Erdmann Gideon
08. Juli 1649
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Früherer anhaltisch-dessauischer Rat Christian Heinrich von Börstel, die ehemalige Kammerjungfer Helena von Rindtorf und der Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Abendspaziergang im Garten mit der Gemahlin Eleonora Sophia, der jüngsten Schwester Dorothea Bathilde und den Kindern
  • Erinnerung an Erdmann Gideon
  • Nachrichten
09. Juli 1649
Bernburg
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt der Söhne Viktor Amadeus und Karl Ursinus
  • Erfolgrose Rückkehr des Schloss-Trabanten Georg Petz d. Ä. aus Zerbst
  • Besichtigung der Wasserkunst
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. Juli 1649
Bernburg
  • Entsendung des Prinzen-Kammerdieners Hans Georg Horenburg nach Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft des neuen Ballenstedter Amts- und Kornschreibers Matthias Knüttel
  • Spaziergang mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus bei starker Hitze
  • Korrespondenz
11. Juli 1649
Bernburg
  • Gespräch mit Knüttel
  • Anhörung der Predigt
  • Dr. Mechovius und der Hofprediger Konrad Theopold als Mittagsgäste
  • Erfolgreiche Rückkehr des Prinzen-Hofmeisters Simon Heinrich Schweichhausen aus dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
  • Kontribution
12. Juli 1649
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abendgewitter nach starker Hitze
13. Juli 1649
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Wachtelfang
  • Ausfahrt mit der Gemahlin über die Felder nach Zepzig
  • Korrespondenz
  • Kontribution
14. Juli 1649
Bernburg
  • Prophezeiungen
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Ärger mit der Gemahlin
15. Juli 1649
Bernburg
  • Nachrichten
  • Anhörung zweier Predigten
  • Administratives
16. Juli 1649
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abreise des Kammerdieners Gebhard Loyß nach Torgau
  • Ausritt mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus nach Baalberge
  • Erkrankung des Kammermeisters Tobias Steffeck
  • Ankunft des schwedischen Obristen Johann Riesengrün
  • Anmeldung durch den Studenten Theodor Petraeus
  • Gespräch mit Riesengrün
  • Korrespondenz
17. Juli 1649
Bernburg
  • Rückkehr des Lakaien Johann Balthasar Oberlender
  • Administratives und Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Hoymer Amts- und Schlosshauptmann Hans Ernst von Börstel
18. Juli 1649
Bernburg
  • Ausfahrt der Gemahlin und von Dorothea Bathilde mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus nach Baalberge
  • Administratives
  • Nachrichten
  • Spaziergang auf die Felder
  • Regen
19. Juli 1649
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Nachrichten
  • Aufwartung durch den Küchenmeister Philipp Güder
  • Rückkehr des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel, von Dr. Mechovius, Horenburg und des Lakaien Barthold
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
  • Abendausfahrt mit der Gemahlin und Dorothea Bathilde nach Zepzig
20. Juli 1649
Bernburg
  • Rätselhaftes Klopfen an der Zimmertür
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
21. Juli 1649
Bernburg
  • Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Ausfahrt der Gemahlin und von Dorothea Bathilde mit Viktor Amadeus, Karl Ursinus und drei Töchtern nach Baalberge
  • Zeitvertreib mit Unterhaltungen
22. Juli 1649
Bernburg
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kirchgang
  • Dr. Mechovius als Mittagsgast
  • Regen am Nachmittag
  • Gartenspaziergang mit der Gemahlin
23. Juli 1649
Bernburg
  • Regen und Wind
  • Entsendung von Horenburg nach Ballenstedt und Kelbra
  • Erfolgloser Jagdausritt von Viktor Amadeus
  • Schornsteinbrand auf dem Torhaus des Schlosses
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
24. Juli 1649
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Administratives
  • Einsiedel, Dr. Mechovius und Ludwig als Mittagsgäste
25. Juli 1649
Bernburg
  • Nachrichten
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
26. Juli 1649
Bernburg
  • Ausfahrt der Gemahlin und von Dorothea Bathilde mit Viktor Amadeus, Karl Ursinus und einer Tochter nach Baalberge
  • Gespräche mit dem Amtsschreiber Wolfgang Sutorius und dem Amtmann Georg Reichardt
  • Schulrektor und Diakon Andreas Hesius als Mittagsgast
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Abendgewitter mit Regenbogen
27. Juli 1649
Bernburg
  • Administratives
  • Abreise von Schweichhausen
  • Ungeduldiges Warten auf den entsandten Bediensteten Christian Groß
  • Gespräch mit Reichardt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
28. Juli 1649
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Nachrichten
  • Ausritt über die Felder nach Zepzig
  • Wirtschaftssachen
29. Juli 1649
Bernburg
  • Nachrichten
  • Administratives
  • Anhörung zweier Predigten
  • Theopold als Mittagsgast
  • Wirtschaftssachen
  • Gartenaufenthalt mit der Gemahlin
30. Juli 1649
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den Waldauer Pfarrer Daniel Marggraf
  • Abendspaziergang zum Saaledamm und im Garten
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Groß aus den Vereinigten Niederlanden
31. Juli 1649
Bernburg
  • Entsendung von Oberlender nach Berlin
  • Gespräch mit Groß
  • Abreise von Horenburg nach Bremen und Oldenburg
  • Streit um die Behandlung eines Hinkenden zwischen dem fürstlichen Leibarzt Dr. Johann Brandt und einigen Barbieren
|| [[Handschrift: 140r]]

Sonntag den 1. Iulij: 1649.


Jch habe hieroben aufm Sahl, alhier zu Ballenstedt,
Er Peter Gohten, predigen laßen, welcher extra, neben
dem allten henning Stammer, zu Mittage, bey unß geblieben,
Vndt es hat allerley gute conversation gegeben. perge


A spasso, in den gartten, vndt auff meine Felder.

|| [[Handschrift: 140v]]


En conversant, avec des gens, de bien, j'ay entendü
dès èstranges discours, touchant quelques sorcel-
leries, & enchantemens. Dieu vueille contre-
garder, les siens, & chastier, les malfaiteürs!


Schreiben von Bernburgk, von Madame, undt vom
Tobias Steffeck von Kolodey durch Abraham Benedix etcetera neben einer
protestation, in der Ascanischen sache, wieder die halber-
städter, bey itziger überliferung der Kayserlichen Commißa-
rien, an Chur Brandenburgk, des Stifts.
Gott helfe, daß wir das vnserige wieder kriegen!

Montag den 2. Julij; 1649.

<2 hasen gehetzt fra strada.>


Schreiben vom Berlin.


Jch bin, mit Meinem Sohn, undt meinen leüttlin,
von Ballenstedt wieder nach Bernburgk, gezogen.
Zu Warmstorf, kalte küche gehalten.


Darnach in regen, donner, vndt blitz, forthgeritten,
undt alles (Gott lob) in salvo, gefunden. perge

Dienstag den 3. Julij: 1649.


Viel zu thun bekommen, in publicis, et privatis!


Auf des Pfaltzgraven Generalissimi abermahlige assignation
werden einem General Adjutanten, von den satisfactiongeldern,
2000 ThalerThlr: erleget. On a rèspondü, au Palatin, (sans mon sceü)[.]


Mit den durchzügen, wil man abermahl numehr
gesampte hülffe haben.


Meine creditores die Testamentarien Fürst Wolfgangs || [[Handschrift: 141r]]
haben sich zimblicher maßen, mit mir verglichen,
undt in die 5000 ReichsthalerRthlr: (so ohne daß, nicht einge-
bracht werden können, von ruinirten Steẅern,
undt intraden) mir remittiret. Gott gebe ferrneren
progreß! <Paulus Secretarius hat sich bey diesen tractaten wolgehalten. et cetera>


Fürst Augusto wollen meine leütte, die an itzo gar
intempestive begehrte bittfuhren, nicht willigen.


Die gesterigen Leiptziger avisen, confirmirten das
iehnige, waß ich in den Erffurter avisen, zu Ballenstedt gelesen,
undt wahr nicht vielerley mehr darinnen, alß:
daß der venezianische Ambassador zu Constantinopel (den
die Türgken, also despectirt, undt bastonnirt,)
Soranzo hieße, es hette ihn aber, auf unnach-
leßige vorbitte, des Frantzösischen Ambassadors,
der Türgkische Kayser, die Sprenger, von
den beinen abnehmen laßen.


Die Victoria, wirdt confirmiret, der Venezianer
wieder den Türgken, nur variiren die umbstende,
darinnen, das etzliche melden, das daß brandtschiff,
so der General la Riva, vndter ihre armada ge-
schigkt, der Türgken eigen, andere aber, es seye
der venezianer brandtschiff, gewesen. Sol dennoch,
(wie leicht zu gedengken,) große verbitterung, bey den
Türgken, verahnlaßen, undt Sie wollen sich, zu lande räche-
nen. Der Schifcapitain Santorinj, neben einem andern
Schiffer, sollen mit großer leibes[-], undt lebensgefahr, die Angker-
Seile, bey bestendigem schießen, undt Feẅer werffen, abgehawen haben.

|| [[Handschrift: 141v]]


Ahj! che le stelle, della mîa fortuna!
Jn me contra ragion, son fatte errantj!
et cetera


Avis: daß Fürst hanß, wieder zu Zerbst, angelanget. et cetera


Je luy ay èscrit, & a Marcus Friedrich Wendelin[.]


A spasso, mein Tambgebeẅde zu besehen, daran
10 kammern, durchs eiß, zerrißen worden. perge


Er Peter Gohta, hat seinen abschied, genommen,
undt ist, wegen etzlicher Prætensionen, contentirt worden.

Mittwoch den 4ten: Julij; 1649.


Gestern abendt, ist mein Sohn Victor Amadis,
nacher Pfuhle auf Rehe gegangen, hat auch einen
Rehebogk, vndt [-]zigke angetroffen. Sie haben
aber, aufn Schuß, nicht kommen wollen, ob sie
gleich ein wenig aufs blatt, gelauffen:


heütte hat unser Jahrmargkt, alhier
zu Bernburgk, ein ende.


Jn die kirche, am heüttigen BehtTage,
seindt wir conjunctim gezogen.


Meine elltiste beyde Töchter, seindt gestern,
gar krangk worden, der Elltisten, seindt
unvermuhtend alle glieder, erstarret.
Es hat sich heütte, (Gott lob) etwas gebeßert.


Vorgestern, hat der hagel zu Niemburg,
großen schaden gethan. Gott lob! daß er
uns nicht betroffen, als wir von Ballenstedt hergeritten!

|| [[Handschrift: 142r]]


Zu Zerbst, hat eben auch daßelbige Ungewitter,
Nachmittags zwischen 4 vndt 5 vhr, in meines vettern,
Fürst Johannsen, kornhauß, eingeschlagen, zweene
Sparren zerschmettert, iedoch, ist es (Gott lob) ohne
Feẅerschaden, abgegangen.


heütte ists ein ¼ iahr, daß mein Sehliger
Frommer Sohn, Fürst Erdtmann Gideon, Christ-
milder gedechtnüß, in Gott verschieden ist.


Ach! des großen hertzeleyds! ach der
Tieffen hertzenswunden! Gott tröste mich!


<Nota Bene[:]> Ce mattin, me levant de mon lict, ie trouvay
mes chauses noires, sür la table, au chevet
de mon lict, (ou ie les ay accoustümè de
mettre, lors, que ie m'en vay coucher!)
toutes fermèes au devant avec l'ès-
guillette, & les bouttons de devant, chose la-
quelle ne m'est iamais arrivèe, que ie scache!
ainsy pensant mettre mes chausses, elles
estoyent si distinctement fermèes, par ordre
avec l'èsguillette, et les bouttons de devant,
qu'il me fallüst les rouvrir! chose a moy estrange!


Schreiben, vndt addreße von Fürst Augusto ins gesampt, an
Fürst Johannsen, 1. in puncto religionis, 2. in den händeln wegen
des Stadtrahts, ob ein vergleich, gütlich, zu treffen?

|| [[Handschrift: 142v]]

Donnerstag den 5ten: Julij; 1649.

<Nota Bene[:] l'an 1652 Victoria contra Barbaros, et Impios.>


Somnium: wie ich gebehtet, undt meine hände, in
einander gefalten, alß ich beym Kayser gewesen,
Jhre Mayestät hetten viel von mir haben, und wißen
wollen, ich hette aber, meine hände nicht auß
einander bringen können, wie stargk ich mich
auch darüber, bemühet, eben alß wann Sie
ineinander geschloßen, undt verstarret wehren?
Es hette mir recht wehe gethan, alß ich
Sie mit gewaltt auß einander ziehen wollen.
Der Kayser, hette mißtraẅisch gelächelt,
undt gemeinet, ich stelte mich nur also
krangk ahn, alß wann ich contract wehre,
undt hette geschwinde, einen brief, buch,
oder stab von mir haben wollen. Jch schähmete
undt engstigte mich davor, riß die hände
mit Mühe außeinander, vervhrsachte,
bey des Kaysers bedienten, undt Cammerherren
ein hönisches außlachen, undt wachte darüber auff!


Der hirtte von Tondorf, ist von freyen Stügken,
anhero kommen, hat abermalß wunderseltzame
Visiones, gehabt, undt referiret. Gott gebe! daß
es nichts böses, bedeütten möge, dem armen Deützsch-
lande, undt diesen landen!

|| [[Handschrift: 143r]]


aDeß hirten von Dondorff, so itzo zu Löbenitz ist vndt
Nicolaus Steuer heißet, schriftlicher bericht v̈ber die Visiones ist:


perge Vndt gebe Euer Fürstlichen Gnaden meine Vor weniger zeit am firmament
des himmels geschehene gesichte vnterthenigst zu vernehmen,
Wie ich ohngefehr vor 14 tagen gegen abendts gesehen, ein
zeichen in form <bpfeile> c[...]d [...]e <fvndt> g[...]h blut roth in gestalt
dreyer Türckischer Sebel, so nach Mitternacht sich gelencket,
nebst einer wage vndt gelben Stern darein, Jtem
Ein Schiff mit großen Potentaten, so auch nach <halb> mitternacht
sich gelendet. Jtem sehe ich <noch> gegen Mitternacht<iMittage> jdie
Taffel mit Potentaten besezet. Seind die Poten-
taten oder herren geringe, Wirdt die taffel schmal, wirdt
Sie aber mit hohen Personen besezet, so ist sie breit anzusehen,
vnd darauf Münze ReichsthalerRthlr gestalt, stehet eine armee
fast nahe an der Taffel, so wie bienen daherumb schwer-
men, die eine an der Tafel stehet ganz vnbeweglich, Jtem,
Eine Jungfer so ein schwerd im rechten armb, Die ander,
so halb Mitternacht, spilet etwas, die dritte gegen
halb morgen stehet auch vnbeweglich. Jtem eine
Jungfer, so ein schwerd im rechten arm ligend Vnd einen
kranz am arm nebst einem Vmbgebinde, so alles ganz
blutroth scheinet, so ihr gesichte über Teutschlandt wendet.
Jtem das Chur Sächßische wapen, mit 2 schwerden vnd dem
Rautenkranze, so in blauer farbe, item 2 gelbe adler
in blauer farbe. Jtem Viel buntte Vögel vnd weiße
Reütter, so vmb einen Wunderschönen buntten löwen im
blauen Velde herumb, Wie auch vmb die Adler herumb
schweben.
Noch verhalte Euer Fürstlichen gnaden ich vnderthenig nicht, wie bey ent-
stehung des ersten Wetters, so ausm morgen aufgezogen,
mir erstlich ein rocken korn in die hand gefallen, nachmals
noch zweene, deren eines gar dicke, bey ganz hellen klaren
Wetter, woruon ich 2 verlohren, das 3. Euer fürstlichen gnaden vnderthe-
nigst übersende, Was nun Gott der Allmechtig hiermit
meinet, ist ihme allein bekant, So Euer fürstlichen gnaden in Vnderthe-
nigkeit ich nicht pergen wollen. perge || [[Handschrift: 143v]]
Jtem Auch gnediger Fürst vnd herr, kan am Monden,
wann er bald voll ist, gesehen werden, wie
über der Figur, so im Monden zusehen, ein
Mann ligendt mit dem kopf gegen Morgen
mit den beinen gegen abendt über sich kerend,
so mehr leüthe nebst mir gesehen. perge
Datum, den 4. Julij. Anno 1649.

Freitag den 6ten: Julij; 1649.

<1 hasen, mein Sohn Victor gehetzt.>


A spasso, mein Thamgebeẅde zu besehen.


Mein Sohn Victor Amadis, ist hinauß hetzen geritten,
hat von 3 hasen, so er gehetzt, 1 einbracht. et cetera


Avisen: daß den Moßkowitischen gesandten, zu Stogkholm,
ein panckeet gehalten worden, undt der Reichßrähte
etzliche, darbei aufgewartett. Alß nun die legatj,
kurtzvmb haben wollen, das, nach des Großfürsten,
herumb gegangener Gesundheit, seines Sohns, des
Printzen Gesundtheit, vor andern Königen,
herumb gehen solte, hetten es die Reichßrähte,
recusiret, vndt nach etzlichen dispüten, wehren die
Gesandten, im zorn, aufgestanden, undt darvon
gegangen, in ihre losamenter. Darbey aber, hetten
Sie es noch nicht bewenden laßen, sondern hetten
sich deßen solenniter folgenden Tages, alß eines
großen affronts, bey der Königin, beklaget, vndt
vmb bestraffung der Reichßrähte gebehten.
Die Königin aber, hat billich vhrsache genommen, || [[Handschrift: 144r]]
ihnen, ihr ungereümbtes Procedere, ernstlich re-
monstriren zu laßen, mit angehengter bedroẅung,
daß man sich, bey ihrem herren, dem Großfürsten,
aufs höchste über Sie deßwegen beschwehren
würde, Sie auch nun damit vervhrsachet haben
sollten, daß ihnen, oder ihren Nachfahren hinführo,
künftig, von keinen Reichßrähten mehr, sondern nur
von geringen Standeßpersohnen, aufgewartett
werden sollte, auf welche beschehene anthung, Sie
den Muht undt vorhero erigirte cristas, über
die maßen sehr singken laßen, vndt gantz fleißig
angehalten, undt gebehten, daß man die Sache ia
nicht an ihren herren, den Großfürsten, gelangen
laßen möchte. Jn realibus, hat seidthero, der
Reichßcantzler, Grave Oxenstiern, neben 2 an-
dern Reichßrähten1, auf der Königin befehl, Sie
die legatos Russiæ, angehöret, undt conferentz
gehalten, es solle vornehmlich, einen vergleich be-
treffen, wegen derer auß Jngermannlandt,
außgewichenen Jnnwohner, der Schweden bericht nach
Pfaltzgraf Adolf Johann, alß Breüttigam, ist den
16. Junij, solenniter zu Stogkholm, eingeholt worden,
nach dem er 14 Tage bey seinem herrnvatter,
zu Stegeburgk, gewesen, das Beylager, mit einer
reichen Schwedischen grävin Brahe, sol den 19. Junij gehalten sejn.

|| [[Handschrift: 144v]]


Jn Dennemargk, wirdt auf dem herrenTage
deliberiret, von bezahlung der Reichsschulden,
darzu commissarien deputiret werden. Theilß
creditores machen sich gar gute, theilß schlechte
hofnung. Man hoft gewiß, daß die iehnigen,
welche ihre Schulden, mit des Königes Christj-
anj IV. handt, belegen können, in einige
landtgühter, eingewiesen werden sollen.


Des Reichshofmeisters Vlefeldt, Abgesandten
in Hollandt, schlechte verrichtung, ver-
vhrsachet allerley wunderliche discurß.


Den 22. Junij seindt zu hellsingör,
2 Brehmische Gesandten, welche über den
Sundt, nach Stogkholm gedengken, angelanget.


Der venezianische victoria wirdt abermalß con-
firmiret, undt sol der General Riva
24 gallionen, vndt wenig galleeren
alß er die waßerschlacht gewunnen,
bey sich gehabt haben. hingegen, sollen
die verbitterte Türgken, auß Bosna, in
Dalmatiam biß an Spalatro hinahn,
stargk streiffen, undt die venezianer,
hart bedrengen. <Frantzosen, belägern Cambray. et cetera>


Alle diese avisen kommen von Hamburgk.

|| [[Handschrift: 145r]]


Die Erffurdter Avisen berichten:


Daß es mit Printz Roberts, spargirten Niederlage, in Jrr-
landt, nichts seye, undt er, undt Printz Moritz, frisch
undt gesundt, (Gott lob) noch leben. Die jndependenten
arrestiren alle frembde schiffe, und offendiren viel
Potentaten. Tyrannisiren noch, wieder die Egalisten2,
welche neben der dritten faction der Presbyteria-
ner suchen, durch hülfe der Schotten, (welche numehr
mi[t] dem iungen Könige sich verglichen) sich zu
manuteniren. Das arme volgk in Engellandt stirbt
vielfältig hungers. Gott erbarme sich ihrer!


Churfürst Pfaltzgrave gehet von Caßel, nacher
Nürnbergk, Sol freẅlein Charlotte zu Caßel
heyrathen. Gott gebe darzu, glügk! undt Segen!


Chur Bayerische[,] ChurSäxische vndt Kayserliche gesandten3,
so von Münster kommen, seindt auch zu Caßel aufm Schloße.


Es gibt noch händel zu Nürnbergk, in puncto restitutionis
Frangkenthal, undt der lottringischen plätze, alß: homburg,
hammerstein, undt Landtstuhl. Schweden, wil zur asse-
curation Großen Glogaw haben, Frangkreich, begehrt,
Ehrenbreitstain, undt Heylbrunn. Waß nutzet
das aber, dem Churfürsten Pfaltzgraven? Es gibt auch noch
disputation, in puncto satisfactionis militiæ, undt Restj-
tutionis Statuum, ex capite Amnistiæ & Gravamjnum.


Ein grober lüneburgischer Gesandter, hat sein Maul || [[Handschrift: 145v]]
zimlich weitt aufgethan, undt importune zum
Pfaltzgraven gesaget, Man möchte Francken-
thal den Spannischen laßen, und schade nicht,
wann gleich Pfaltz, alß anfänger des
krieges, hart gestraft würde, mag aber,
zimliche antworth wieder bekommen haben,
undt sonderlich, daß man den krieg, nicht vmb
Pfaltz alleine, Sondern wegen aller Evangelischen
geführet hette, und da das lüneburgische landt,
so nahe gegen Frangkreich oder Spannien, grentzte,
würde er der gesandte, wol andere reden führen.


General Axel Lillie, Graf Magnus de la
Garde, wie auch General Rosa seindt auch zu
Nürnberg.


Die Kayserlichen laßen auß Breßlaw, Brigk, undt
Lignitz, viel geschütz, undt munition
nacher Prag führen, macht nachdengken. Die
Schwedische garnison, ist mehrentheilß weggestorben.


Der König in Polen, ist auf die Coßagken
zu, gangen, und hat ihrer in die 20000 geschlagen.


Landgraf Wilhelm, helt beylager, zum
Berlin, Gott gebe zu glügk, vndt Segen!


Zu Napolj ist wieder eine neẅe conspira-
tion endtdegkt, und viel leütte eingezogen worden.

|| [[Handschrift: 146r]]


Der Pabst, vndt Duca dj Parma, seindt aneinander,
wegen Castro.


Der König in Vngern, zeücht von Meylandt, wieder
zurügkek, wirdt in der venezianer landt, außgelöset.


Zu Constantinopel ist dem Primo Vezier, dem
Mufftj obersten pfaffen, undt 8 Türckischen vornehmsten
ministris, die köpfe abgeschlagen worden, der
venedigische Ambassador ligt mit 24 seiner
haußgenoßen noch im Thurm, am Schartzen Meer,
gefangen, der Janizscharen Aga, ist zum
Primo Vezier, gemacht, und 30 andere galleren,
auß dem zeüghause, gezogen worden, zu den
überbliebenen, zu stoßen, die Türgkische Re-
gierung, sol der herrschaft Venedig, undt der
gantzen Christenheit, einen ewigen krieg, ge-
schwohren haben. Bey Capo Spado, haben 8 Barba-
rische, 6 venedische Schiffe, attacquiret, welche
aber, der ihrigen 4 in grundt geschoßen, undt
2 gefangen, der venezianer seindt auch 2 gesungken.
Die Morlacchj, in Dalmatia haben vnferne von
Clissa, in 300 Türgken nidergemacht, <vndt> 200 gefan-
gene, nach Zara, gebracht. Deß venezianischen Ambassadors
hauß zu Constantinopel sol auf 100000 Ducaten
werth, sein geplündert, und etzliche der seinigen, strangu-
liret worden sein.

|| [[Handschrift: 146v]]


Vmb Napolj, sol durch ein grawsahmes Erdt-
bebem[!], und hagelwetter, alles getreydig,
zu bodem[!] geschlagen sein. Die galleren auß
Barberia schwermen haüffig, im Neapolita-
nischen Meer, undt bringen großen schregken.


Die zu abschaffung der neẅen Ordenß-
leütte, und eingerißenen Mißbraüche, im
Ordenßleben, verordnete Cardinäle4, haben
undterschiedliche neẅe Orden, aufgehaben5.


Venedig bemühet sich, zum vergleich,
zwischen dem Pabst, undt Duca dj Parma.


Der Stadthalter in hollstein, Christian
Rantzow, rüstet sich nacher Wien, zu raysen,
vmb von Kayserlicher Mayestät wegen des Königes
in Dennemargk, die Hollsteinische lehen, zu
entpfangen, zu welcher rayse, er, auß der
hollsteinischen landtcassa 40000 Reichß-
thaler empfangen.


General Königßmargk, ist zu Stade,
leßet etzliche Schiffe verfertigen.


Die Spannischen haben sich des festen
hauses la Motte au bois bemächtiget,
inmittelst seindt die Frantzosen, mit
16000 Mann, vor die Festung Cambray gerügkt.

|| [[Handschrift: 147r]]


Graff Woldemar, hat von Kayserlicher Mayestät den
CammerSchlüßel, undt kriegßrahts Tittul zu-
vor bekommen, numehr ist er auch, zum Reichß-
hofraht, installiret worden.


Die Juden, undt die Studenten, zu Wien,
seindt noch nicht verglichen.


Zu Bourdeaux vndt in gantz Gasconien, ist
zwar die Aufruhr, durch löbliche intervention
des Düc d'Espernon, gestillet, iedoch gehet
zu Aix, vndt in Provence und Languedocq eine
Neẅe empörung an, wegen der vielen exactionen!
Zu Angiers stehet es auch nicht beßer, den avisen nach.


Der Pabst, undt Venedig, interponiren sich,
alß Mediatores, zwischen Spannien, und Frangkreich
schlagen eine zusammenkunft an den gräntzen, vor.


herr Brün Spannischer gesandter ist im haag
ankommen, und zur Audientz mit 24 kutzschen,
von den herren Staden, stattlich eingeholet worden.


Die præsenten, so die Reüßische legaten <in perlen vndt gold bordirten kleidern>, der
Königin in Schweden, mitgebracht seindt gewesen:
9 Stügk güldene Tücher. 2 Tapezereyen, mit
golde durchwürgket, 2 Türckische kleider, Noch
mehr gülden Tuch, item: 2 zimmer zobeln, eine kanne,
mit Rubinen, undt Türckißen versetzt, 2 lebendige
zobeln, Noch 18 zimmer zobeln, 3 Türckische kleider.
Ist alles magnifice, durch Soldaten, und Reüßen, getragen worden.

|| [[Handschrift: 147v]]


Zu Madrill, undt in Andaluzia, sol die pest
gewaltig graßiren. et cetera

Samstag den 7ten: Julij; 1649.


In Oeconomicis, zu hause, undt zu felde, laboriret.
auch mit den armen leütten außm kloster, welche
an itzo, die Erndte Seile bjnden. Sie haben nur
8 Sechtzig, gebunden, da es wol 30 Sechtzig, sein
sollten. Können kein Stroh kriegen, weil
alles confuse zerrißen, und verschlept wirdt.


Es seindt der armen, an itzo 30 im kloster, oder
hospital. Vor diesem, seindt ihrer 36 gewesen,
Sie haben <in die> 7 hufen landeß, schönen wiese-
wachß, etwaß höltzung, An itzo ist ihr
einkommen, verpachtet. Kriegen nur, die 4.te
garbe, behelfen sich kümmerlich, vndt
haben wol, ein 7500 Thaler zinßen, von
den wüsten Stellen, zu fordern. Die kirche
fellet ein. Die aufseher, treiben ihre in-
spection kaltsinnig. Gott gebe friede!
undt daß wir, den depauperirten kirchen,
undt Schulen, auch armen hospitalien, recht
helfen mögen, nicht allein, in wortten, Sondern
auch in der That, und warheitt! Amen! || [[Handschrift: 148r]]
Sie wüntzschen ein par pferde, zu haben, damit
Sie selber ihren agker bestellen können, und nicht
so viel einbüßen dörfen!


A spasso, bin ich hinauß geritten, mein ge-
treydig, zu besehen. Ô Dîo, ajutamj<!> graziosamente!


Je ne puis oublier le sübit decéz, de feü mon
bon fils, bien aymè, Erdmann Gedeon. Je me soubs-
mets a la Volontè de Dieü, paciemment, mais
ie me plains iüsqu'aux entrailles, des causes
secondes, mal ordonnèes, quj semblent l'avoir abbattü,
& aneanty, avant le temps. Ô cuysante misere!

Sonntag den 8ten: Julij; 1649.


Jn die kirche, conjunctim vormittags.


Extra zu Mittage, Christian heinrich von Börstel,
die Rindtorfinn, vndt Doctor Mechovius, gewesen.


Schreiben, vom Fürst hanßen, undt vom Wendelino,
in gar Treẅhertzigen terminis, (mutatis mutandis)[.]


Nachmittags wieder in die kirche, cum sorore, & 2 filijs, & 2 filiabus6.
Gott wolle unß lange bey Seiner warheit erhalten!


Auf den abendt, bin ich postea cum uxore, sorore & liberis,
in den garten spatziret, mich allezeit bey heran
wachsenden, undt vergehenden bluhmen meines Frommen
Sehligen Sohns, Liebden erinnernde. Ô la playe cuysante.


Præceptor Hangkwitz, ist vormittags, von vnserm bull-
ochßen gestoßen, Nachmittags aber, perturbirt worden,
daß sejn bruder zu Nienburgk einen endtleibet!

|| [[Handschrift: 148v]]


Nulla Calamitas sola!7


Somnium gehabt, wje ich zu Ortenburgk
gewesen, der Kayserliche hof auch, da wehre ein
erschregklicher lermen, vndt blutbadt
endtstanden zwischen den deützschen, vndt
Spanniern, welche letzere[!] den kragkeel
angefangen, und wehre kein Mensch, vor
ihnen, seines lebens, sicher gewesen, auch
der Grave von Trauttmanßdorff
nicht, welchen Sie sehr verfolget. Jch hette
mich zwar jnterponiret, undt durch meine
vermittelung etwas erhalten, iedoch vnvollkomblich.
Erwachte darüber, in noch wehrendem
vielem Trawm-tumult, undt da sich einer
hier der ander dar, in den gemächern, verbarg[,]
verrammelte, undt verbawete!


Rindtorf, undt Schwartzenberger, seindt hinauß
geritten, daß obst zu taxiren. Meine Söhne
seindt vor kurtzweil hinauß geritten.
et cetera


Geörge Petz, ist von Zerbst wiederkommen, (re in-
fecta) weil die pferde untüchtig, und Theẅer gewe[sen.]


Je suis allè pourmejner, an das Thamgebe[]-
de, vndt an die waßerkunst, welche durch
bleyerne Röhren, aufs Schloß, den berg herauf, biß vor
die Apoteke geleittet, von dannen aber, dur[ch] || [[Handschrift: 149r]]
2 canal, in 6 Theil vertheilet wirdt, alß, 3
gehen, vndt führen das waßer, auf den hof, vndt
in die küche, wie auch, in den keller, der ander
canal oder waßerleittung, führet es, in gartten,
aufß forwergk, vndt in das Brawhauß.
Jst ein schön kleinodt, sonderlich, auf einem
bergkhause, wenn nur allezeit, waßer
vorhanden wehre, welches oft ermangelt,
wann es klein, oder die Röhren, wandelbahr sein.


Vor iahren, war das waßer also gezwungen
daß es auch durch andere Röhren, von bley, allen
brawern, vorm berge, in ihre haüser kahm,
dieweil aber, anno 1635 die ChurSäxischen, undt
Kayserlichen Soldaten, das bley funden, vndt verdarben,
wurden die übrigen untüchtigen röhren,
auch vollends hinweggenommen, und verkauft,
weil es ohne daß meiner waßerkunst,
nicht gar nütze, und zuträglich wahr,
undt die leütte es liederlich achteten,
wie Sie ohne daß an itzo thun, mit den
schönen brunnen, (welche Sie, in ihren haü-
sern haben, ihrer viel, vndt doch nicht anrich-
ten mögen, da Sie mit beschwehrung, auß der
Sahle müßen waßer holen, undt führen et cetera
oder meines waßerwesens, sich bebrauchen.

|| [[Handschrift: 149v]]


Schreiben vom Marggraf Friderich von Baden,
auß Basel, der notificirt mir, Seiner gemahlin Selige Liebden absterben,
eine geborne von Geroltsegk. Gott tröse ihn!


Die avisen, confirmiren vorige, auß Erfurdt,
undt addiren, daß zu Prag, ein erschregkliches
großes gewäßer gewesen, also: daß die gaßen,
voll waßers gelauffen, undt alle keller, voll worden.


Jtem: der Frantzösische gesandter[!], zu Münster, hat
treflich protestirt, wieder das Trierische Thumb-
capittel, daß Sie wieder den Churfürsten, seines
Königes alliirten, also indigne procediret,
vndt ihm in seinem Territorio, gewalt gethan.
Bittet vmb schleünige remediirung, oder
Frangkreich, würde sichs annehmen. Chur
Meintz, und etzliche Stände, wollen sich inter-
poniren.


Der König in Engellandt, hat sich mit den
Schotten, verglichen. Gibt ihnen, sehr nach,
iedoch, wil er, daß Convenant, nicht undterschreiben.


Die venezianischen, und Pollnischen Victorien
werden confirmirt.


Zu Wien, ist ein Türgkischer Chiauß,
ankommen. Die Türgken streiffen, in Vngarn,
nicht allein, auf dem lande, Sondern auch,
auff dem waßer, der Donaw. et cetera

|| [[Handschrift: 150r]]


Ob man wol hofnung ins gemein hat, von einem
guten Schluß, der Tractaten, zu Nürnbergk; So
gibt doch etzlichen argwohn, und nachdengken.
1. Daß die Kayserlichen die alte, und neẅe Stadt Prag, so
stargk proviantiren, auch viel Stügke, aufs neẅe
dahin bringen, neben etzlichem Fußvolgk. 2. Daß
Frangkenthal, undt heidelberg, noch nicht will
restitujret werden. 3. Obiges protestiren, vom Frantzö-
sischen Ambassador zu Münster, Monsieur de la Cour, genandt,
in der Trierischen differentzsache.


Die belägerung Cambray, wirdt auch confirmirt.


Jn Brasilien, sollen der Portughesen sachen,
beßer stehen, alß der holländer ihre.


Jn Jrrlandt, hat Pfaltzgraf Ruprecht,
noch eine hüpsche flotte, auf den beinen,
undt richtet die Neẅe Engelländische Regierung,
daselbst, noch zur zeitt, wenig auß.


Die revolten, in Provence, vndt Aniou, continuiren,
ob schon die zu Bourdeaux, gestillet.


Zu Napolj inngleichen, gibts wieder conspirationes.


Die Genueser, haben den paß, durch ihr
landt, der iungen Königinn, von Spannien,
verwaigert, undt sich dadurch, vieler unkosten,
endtlediget, weil Spannien ihnen, in etzlichen
Postulatis, keine satisfaction, geben wollen.

|| [[Handschrift: 150v]]


Eine Fuhre von Ballenstedt mit Victualien, ist
ankommen, an butter, käse, undt hünern, auch
zwiselbeeren.


Hanß Geörge horenburgk, ist heütte nacher
Ballenstedt, geschigkt worden, interimsweyse,
die oeconomica zu versehen.


Eine bawfuhre auß der Stadt, dahin, ist auß-
gerichtet worden. Gott gebe glügk! und succeß!


Avis heimlich, das zu Staßfurth, undt zu
Peißen, beginnet die pest einzureißen, Gott
wolle mehr unglügk verhüten!


Neẅlichst, ist ein reicher kaufmann, Mersin
genandt, von Nürnbergk, erschoßen worden,
von 9 Reüttern hinder Leiptzigk; so ihn
zuvor, convoyirt gehabt. Man hat aber,
die Thäter, ertapt!


Matthes Knüttel, ist diesen abendt, ankommen.
Er sol Amptt: undt kornschreiber, zu Ballen-
stedt werden. Gott gebe mir glügk darzu!
Jch hoffe, dieweil er vor iahren, unß gediehnet,
Amptschreiber zu Gr Alßleben, darnach aber
Stadtschreiber zu Ballenstedt gewesen, undt sein
Bruder Geörg, mir noch wol dienet, er
werde getreẅ sein, undt sich wol verhalten.

|| [[Handschrift: 151r]]


A spasso, mit meinen Söhnen, in gartten, und
nach dem Thambgebeẅde, in großer hitze.


An Marggraven von vonl Baden, condolendo
geschrieben.

Mittwoch den 11ten: Julij; 1649.


Jch habe mit Matz Knütteln, geredet. Er ist
Gerichts: vndt haußhalter, der Frawen von
Einsidel zu Loschwitz8 gewesen.


Jn die kirche, undt wochenpredigt, cum sorore
et liberis aliquot9. Gott gebe buße, undt beßerung!


Extra zu Mittage, jst gewesen, Doctor Mechovius,
vndt der hofprediger Theopoldus.


Simon Heinrich Schwechhausen, ist wiederkommen, auß dem
lande zu Braunschweig, mit zimlicher verrichtung, (Gott lob)[.]


A spasso, con Madama, in gartten. perge


Eilender avis von Plötzkau daß general Maior Forbusch,
mit der execution einer compagnie droẅet, wo ferne
man die Stabßgelder vor graf Magnus nicht
einbringen würde!

Donnerstag den 12ten: Julij; 1649.

<2 hasen, mejn Sohn gehetzt.>


Die gersten erndte, gehet auch ahn. Gott gebe Segen!


Jn n Schreiben von Berlin, von der Churfürstin[,] von Princesse
Catherine, vndt von Madame Elizabeth. et cetera

|| [[Handschrift: 151v]]


Avisen, vom Berlin; daß die tractaten, mit
den Cosagken, sich ärger, und schwehrer, alß der
krieg anleßet. General Firley; hat
den Cosagken in 4000 Mann abgeschlagen, 5000
pferde, 26 Fahnen abgenommen, 2 stügken
nebst 2 zauberinnen. Alß die eine zauberinn
gesehen, das die ander geköpft ward, hat Sie
promittirt, ein krautt zu wejsen, dadurch
Sie sie unüberw<windlich> machen köndte. Den Firley
beneiden die Päbstischen. Fürst Bogislaus
Radzivil, commendirt 6000 deützschen.


Der König, gehet in Person, zu felde.


Der Türckische Kayser, so der letzte
auß der Ottomannischen linie, sol
gestorben sein, undt darüber, alles in
die waffen gerahten. Vndterschiedliche sollen
das Reich, affectiren, undter andern auch,
der Tartarische Cham, welcher das Kay-
serthumb prætendiret, alß der letzen linie,
nähester anverwandter. Dieses, wirdt
den Cosagken, den Tartarischen secours verhindern.

|| [[Handschrift: 152r]]


Der Fürst Janusch Radzivil, commendirt 3000
Deützscher knechte, an den littawischen gräntzer[!].
Sein vetter, Fürst Bogislaus, commendirt mit seinen 6000 an
den Pollnischen gräntzen. Fürst Ragozzj, endtschuldi-
get sich, wegen seiner legation an den Chmielniky
weil er es nicht gethan, auß feindtschaft gegen
dem Könige, sondern den paß, durch Sibenbürgen,
in Polen, abzuwenden, den die Cosagken prætendiret.
hat sich auch offeriret, 20000 Mann, dem Könige
zu überlaßen, wann Sie die krohne undterhalten wollte!
Jn der letzten rencontre, bey Sastaw, hat man trefliche
beütte, an schönen roßen, und mobilien, in der menge
erhalten, welche die employirte völgker, ihnen
zu laßen, gebehten, welches auch General Firley (außer
der munition) ihnen verstattet, undt dadurch
die malcontenten, wegen außenstehenden Soldts,
befriediget.


Die große hitze, etzlicher Tage, hat gegen
abendt, nachgelaßen, und es ist ein schwehrdon-
nerwetten, vndt blitzen, auch etwaß regen entstanden.


Avis: daß die Fraw Landgrävin zu Caßel
alle von der Pfaltz innegehabte plätze, dem
Churfürsten pfaltzgraven, habe wiedergegeben.


Mit Frangkenthal, sol es in guten termi-
nis stehen. Vor Cambray, wil man, von einer retraitte
der Frantzosen, schwatzen.

|| [[Handschrift: 152v]]

Freitag den 13den: Julij; 1649.


<6 cailles Oberlender gefangen.>


Nach verrichteten expediendis, undt sacris, bin ich
mit Meiner herzlieb(st)en gemahlin Liebden außgefahren, unsere breitten,
undt den Segen Gottes im felde, alhier, undt zu Zep-
tzigk, zu besichtigen. Gott seye dangk davor
gesagt, und laße vnß seinen väterlichen segen,
wol genießen, undt gedeyen! & nous garde d'in-
fidelitè, & de dèsloyautè! & de Malherberies!


J'ay èscrit, a Madame Elizabeth, par la poste.


Jch bin abermalß, auß dem OberDirectorio, (durch
Obrist Leutnant Knochens raht,) exagitirt worden, weil
ich mich, wegen dictirter Nebensolvendorum
endtschuldiget, dieweil sie vnnöhtig angesetzt
gewesen, vndt viel unberechnete resta noch
zurügkem. Sie aber, halten ihre bißweilen,
imaginirte Nebensolvenda, vor eben so noht-
wendig, alß die current contributjones,
welches doch richtig ist, vndt es heißt, bey
ihnen wol recht: Sic Volo; sic jubeo!10


Ün quidam a 2 lieues (Meilen)l. d'icy, veüt prophetizer, qu'en
2 ans, nous aurons les Türcs, jcy, & que les
Tartares segrets, qui viennent desja, doy-
vent estre leürs èspions. Dieu, nous en garde
benignement, par sa Sainte grace!

|| [[Handschrift: 153r]]


Risposta von Ballenstedt, entpfangen, in aliquibus rebus.


Secretarius Paul Ludwig ist bey mir, gewesen, allerley nöhtige
puncten, vorzutragen. et cetera


J'ay eü beaucoup de traverses, de Mala Herba.
Dieu me vueille delivrer! & garantir; de ses grjffes!
Car ses menèes, sont dangereüses!

Sonntag den 15den: Julij; 1649.


Avis von Ballenstedt, daß die zweene Jüden, so
sich daselbst, undter meinen Schutz, niedergelaßen,
den abschiedt hinter der Thür genommen, undt auß-
gerißen, inmaßen vor ein par iahren, alhier,
auch einer gethan. Jst also diesem volgk v̈bel
zu trawen!


Jtem: avis von Cöhten, daß vor ein par Tagen,
der gute Alte holtzhausen, der letzte seines
geschlechts, trungkener weise, durch eine enge
Thür reytten wollen, vndt sich dermaßen
zerstoßen, undt verderbet, das er plötzlich
darauf gestorben. Jst erbärmlich! vndt
kläglich! Er wahr noch mit vnß im Böh-
mischen kriege, anno 1618[,] [16]19 vndt [16]20 etcetera[.]


O Trungkenheit! Trungkenheit! wie viel
unglügk, und elendt, richtestu undter unß
Deützschen ahn, undt wir wollen uns doch nicht beßern!
gleich als ob wir, den Todt braviren wollten!

|| [[Handschrift: 153v]]


Jn die kirche, cum sorore, & filiis, & 2 filiabus11.
Der Text war, von den Falschen Propheten,
Matthäus 712) Meine herzlieb(st)e gemahlin ist auß der
kirche geblieben, mit beyden Elltisten
Töchtern. Die 2 allerkleinesten, bleiben
ohne daß, in ihrer kindheit, auß derselbigen.
Sonst stehet es am besten, wann wir unsere
versammlungen, ohne Noht, nicht verlaßen!
perge
undt in einigkeit des glaubens, einher gehen! et cetera


Nach der predigt, habe ich Mattheß
Knütteln, laßen in Eidt undt pflicht nehmen,
zum Amptschreiber dienst, zu Ballenstedt,
Gott gebe unß, darzu, glügk! Segen!
undt gedeyen! Rindtorf, Tobiaß Steffegk,
undt Sutorius, wahren die verordnete Commissarien,
zu diesem actu.


Nachmittagß, wieder in die kirche, cum sorore
& filiis perge in des Diaconj predigt. perge


Avis: daß Krosigken, von Erxleben, sein ge-
treydig zu Marwitz, vor 2 Tagen,
gantz verhagelt, undt beschädiget worden ist.
Solche landplagen, seindt billich zu beklagen. et cetera


heütte Nachmittage, sein zweene pawerhaüser
zu Palbergk abgebrandt, welches viel lermen vervhrsacht.

|| [[Handschrift: 154r]]

Montag den 16den: Julij; 1649.


Avisen von Erffurdt, daß der Schluß zu Nürmbergk baldt
erfolgen werden, vndt noch in diesem Monat, unsere ein-
quartirte compagnie zu pferde, wol dörfte abgedangkt,
undt die Fußvölgker, reduciret werden. Gott gebe es!
Wegen des Restitutionspuncts debattiren die Stände
untereinander sehr, waß ulteriorem cognitionem bedarf
oder nicht? An actus meræ facultatis, possessionem, vel
præscriptionem inducant? wo die restitutio, ex capi-
te Amnistiæ & Gravaminum, liquida oder illiquida seye?
Man vermeinet aber, es werden publicæ utilitatis causa
alle diese lites amputiret, vndt auf ein nudum Possessio-
nis factum, observantiam, usum, sive exercitium,
sive justum aut legitimum illud fuerit, sive non,
exclusa omnj Juris, & petitorij via, ipsam restitu-
tionem fundiren, da dann die subtilitates juris
communis, in keine consideration kommen, Sondern
dem bono, & juri Publico dörften weichen müßen.
Etzliche restituendj dörften darüber, zu kurtz kommen,
undt nach der exauctoration undt evacuation der plätze,
manchem die restitution disputirlich gemacht werden.
Wegen Franckenthal ist der Kron Schweden, die Stadt
Glogaw zugesaget, Frangkreich aber, bemühet sich,
umb Costnitz, heilbrunn, oder Ehrenbreittstain, Chur
Pfaltz, wirdt noch zu Nürnbergk erwartett.
Es sollen 2 Schwedische Fast: undt BehtTäge, in allen Sieben
craysen im Römischen Reich, gegen den 20. huius, und 10. Augusti celebriret || [[Handschrift: 154v]]
werden, auf befehl des Generalissimj[.] Der General
Axel Lillie, ist von Nürnbergk schon hinweg,
will in Pommern ziehen, Graf Magnus de la Garde,
(so noch zu Nürnberg) gedengket in Liflandt.


Zu Constantinopel hat die Regierung, mit dem
iungen Türckischen Kayser, ihre erlittene große
Niederlage, in Sanctae Sophiæ kirchen, mit großen
heülen, in sagk undt in der aschen, betrawret,
undt ihren Machomet vmb vorbitte, und hülfe
bey Gott, wieder die Christen, angeruffen,
darüber der pöfel so rasende worden, daß
er zugelauffen, das Städtlein Galata, gegen
Constantinopel über, da die Christen wohnen,
anzünden, und außplündern wollen, so aber
noch, durch die Janitzscharen, verhütet worden,
Jedoch, stehets noch darauf, daß der venezianische
Ambassador, vndt selbige gantze nation,
dörfte hinweg geschafft werden.


Der König in Frangkreich, begehret an
die Clerisey, seines königreichs, den 33.
Theil (ich halte! es seye verschrieben, undt
solle der dritte Theil heißen) ihres einkommens,
auff 3 iahr lang, sol iährlich 40 milljo-
nen, eintragen.

|| [[Handschrift: 155r]]


Jn Engellandt, gehet noch alles bundt über, undt
weil selbiges königreich, dieses statutum hat, das
keiner keine leges geben, dictiren, oder promulgiren
könne, er seye dann Promotus Doctor, alß sollen
die Generallen, Fairefax, undt Cromwell zu
Oxenfurth, Doctores juris, die meisten Officirer aber
bey der armèe, in Magistros, promoviret haben,
das es also daselbst wunderlich vndt närrisch,
daher gehet.


Cambray, ist von den Spannischen endtsetzt.
Die Frantzosen, seindt davor abgezogen, vndt
haben großen Mangel, am nervo rerum gerendarum.
Es glimmet auch noch, da innerliche Feẅer,
der Parlamenten daselbst.


Zwischen dem hertzogk von Mantua, undt
einer Princeßinn von Jnsprugk, sol eine
heyrath beschloßen sein.


Churfürst Pfaltzgraf, wil sich zu Winß-
heim, aufhalten, vndt auf: vndt ab, nach
Nürnbergk, raysen. Die spesen, ermangeln ihm.


Die Catolicj zu Nürnberg, sollen sehr über dem
Endtsatz Cambray, iubiliren. Der Pfaltzgrave aber
Generalissimus hat ihnen sagen laßen, Sie solten
über 14 Tage, mit dem Schluß fort machen,
oder er müßte die armèe, wieder inß feldt führen.
Er ist sonst mit dem Kayserlichen Generalissimo lustig, und vertreẅlich gewesen[.]

|| [[Handschrift: 155v]]


Gebhardt Louys, ist heütte forth, nacher
Torgaw zu. Gott wolle ihn geleitten!


Jch bin mit meinen Söhnen, nacher Palbergk
geritten, den gesterigen schaden zu besehen,
welcher nur daher endtstanden, daß man kinder
bey der grude gelaßen, daher das feẅer
in Strohe, kommen, undt darnach zum Strohedach.
Gott Tröste die armen leütte, vndt bewahre
vor mehreren unglügksfällen!


Mein Tobias, ist mir plötzlich krangk worden,
Gott wolle sich seiner erbarmen, vndt bäldiste
beßerung schigken! umb Christj willen, Amen!


Der Oberste Risengrün, ist anhero kommen,
unß zu tribuliren, wegen seines pferdehan-
delß, mit Simon dem Juden, welcher nun,
in unsern diensten, verschigkt ist.


Neminj calamitatem objeceris, communis
enim Fortuna est, et, quid futurum sit;
non liquet.13Isocratis


Tentatio est Vita Hominis, in Terra:
Tentat enim Mundus, suis blanditiis, Caro,
delicijs, Diabolus, malitijs.

|| [[Handschrift: 157r]]


Tantj duco, esse momentj, certum sibj Vitæ
genus constituere, ut totius Vitæ, vel recte,
vel male traducendæ fundamentum, in eo
positum esse putem.14   Nazianzenus.


Theodorus Petræus ein hollsteinischer Student,
so auß Frangkreich, Vngern, Oesterreich, undt
Schweitzerlandt, kommen, vndt viel meiner
bekandten gesehen, hat sich angemeldet. perge


Peregrinantium diversoria multa, paucj amicj.


Terra est punctum, quod inter tot gentes,
ferro flammaque dividitur.15


Der Oberste Risengrün, ist nach der mahlzeit,
zu mir gekommen, hat sich sehr über den Juden,
beschwehrt, vndt justitz gesucht. Je luy ay
rèspondü, a süffisance, comme il falloit!


Meiner Söhne hofmeister, Schwechhausen, wie
auch Rindtorf, item: Doctor Brandt, undt Reichardt,
haben ihm, meinentwegen ferner zugesprochen.


Schreiben, von Johann Sternberg, von Wien, rien, quj
vaille! Jtem: vom herrn von Roggendorf in beßeren terminis.
Il semble qu'on veüt avoir perdü, mes Memoriaulx
a Vienne & c'est üne belle excüse, lors, qu'on ne
veut rien faire, de complaysant! Mala sorte!

|| [[Handschrift: 156r]]


Die ordinarij avisen bringen mitt:


Daß Pfaltzgraf Ruprecht, sich Ritterlich durchgeschlagen
durch die Parlamentische Schifarmada, also: daß
er 6 Schiffe noch von ihnen, gefangen, vndt
4 in grundt geschoßen.


Die Königliche partey, stärgkt sich, in Schott: vndt
Engellandt, so viel Sie können. Viel seindt, der
neẅen, Tirannischen, unbefugten Regenten, überdrüßig.
vndt verlangen nach dem Königlichen, rechtmäßigen successore.


Cambray, ist endtsetzt, vom Ertzhertzogk, welcher die
Cavallerie selber <an>geführet, undt vom hertzog von Lottringen,
welcher die infanterie hat geführet. Sie haben deß
General Maiors Erlach, quartier angefallen, es
aufgeschlagen, und sollen in die 1500 Schweitzer, geblieben
sein, darauf sein die Frantzosen, aufgebrochen.


ChurPfaltz, rayset nach Nürnbergk, ist nicht al-
lein, zu Caßel, sondern auch zu Francfurt, solenniter
entpfangen worden, wie inngleichen, (mutatis mutandis)
dem Könige Carolo 2. von Engellandt, zu Antorf geschehen.
Der König in Frangkreich wil ihm weder paß, noch
hülfe geben, wo ferrne er den Tittul, regis Franciæ,
nicht quittiret.


Der Pabst undt Parma seindt lustig wiedereinander,
und sol an itzo, der Pabst, auch mit Spannien, malcontent sein.

|| [[Handschrift: 156v]]


Die Venezianer rühmen ie mehr, ihre waßer Victoriam,
zumahl mit so wenig schiffen, eine solche menge, in
die 100 schiffe, zu ruiniren, gleichsam miraculose.
Sie vermeinen, in 10 iahren, würden die Türgken,
so stattliche wol außgerüstete galleren, gute
Schklaven, vndt soldatesca zu waßer, nicht wieder
zusammen bringen können, undt würde ihnen, die
recuperation der Jnsel Candia, völlig facilitjren.


hingegen heülen die Türgken, über ihrem verlust,
wie neẅlich auch berichtet worden, und sollen sich zu
lande rächenen, sollen schon stargk, so wol vor
Clissa, alß vor Spalatro, angekommen sein,
undt wollen keinen venezianer mehr, in
Constantinopel, noch anderstwo, in ihrem gebiehte
dulden.


Der Türckische gesandte zu Wien, sol die bestehtigung
des Friedens, mit dem Kayser, undt die einstellung
der Streiffereyen, in vngarn, mitbringen.


Zu Nürnberg, stehet es, wie gestern, von Erfurdt,
berichtet, undt eingeschrieben worden.


Jn Polen, sollen die Cosagken, undt Tartarn,
in die 300000 stargk sein, die Polen, kaum: 40000
gleichwol continuiret der Polen neẅlichster Sieg.


hertzogk Alexander heinrich von hollstein sol neẅlich
zu Wien, sein Päbstisch worden. perge

|| [[Handschrift: 157v]]

Dienstag den 17den: Iulij; 1649.


Oberlender ist mit Zerbster bier, wiederkommen.


Jn Oeconomicis, vndt Reichssachen, travagliiret.


Hans Ernst von Börstel haüptmann zu hoym, ist zu mir kommen,
hat viel zu endern, mit dem unnützen pachtmann,
zu Hoym, und hat sich bescheidts erholet. et cetera auch sonst
allerley conversiret.


Meine Freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist hinauß nach Pal-
bergk, gefahren, mit schwester Dorothea Bathilde[.] Meine
Söhne, seindt mitgeritten. perge undt vor der malzeit
seindt Sie alle, noch wiederkommen. perge


Jch habe allerley acta, meines herrnvaters
Sehligen undter deßen, in publicis durchsehen.


heütte helt Krosigk zu Erxleben, hochzeit
mit einer Braunschweigischen Jungfraw.


Vor 8 wochen, seindt in meinem dorf
Wirschleben, auch 2 haüser abgebrandt.
et cetera


A spasso, in meine Erndtefelder.


Gegen abendt, hats geregenet. et cetera

Donnerstag den 19. Julij: 1649.


Avis: daß vor wenig Tagen, ein Mann, auf einem
hirsch geschmiedet, mit armen vndt Füßen,
zwischen Gräna, undt Alßleben, kommen seye || [[Handschrift: 158r]]
vndt geruffen, undt gebehten, man solte ihn doch
Todt schießen, von dannen, wehre der hirsch durch die
Sahle geschwummen, und hette ihn getragen, biß
vor Eißleben, aldar wehre der cörper, schon Todt ge-
wesen. Man helt darvor, es seye gar der Schößer
vom Ec Peterßberge (so Hanß von Bergen,
schwester16 hat, dieselbige aber, mit ihren kindern,
von sich geiagt) welcher in 30 iahren, dem Chur-
fürsten, keine rechnung sol geleistet, und sehr
übel haußgehalten, auch ein Epicurisch leben,
geführet haben. Quilibet faber suæ fortunæ!17
Gott erbarme sich, armer übelthäter! undt
ihrer Seelen! gebe ihnen buße, und beßerung!
und laße sich andere, an solchen Exempeln, spigeln!


Philipp Güder, hat sich præsentiret, wil büßen,
und sich wol beßern. Gott gebe es!


Der hofmeister Einsidel, undt Doctor Mechovius
seindt von Kelbra, und Ballenstedt, wiederkommen,
Hanß Geörge kammerdiehner, ist auch mitkommen,
von Ballenstedt auß, woselbsten er, interims-
weise haußgehalten, biß Mattheß Knüttel,
von itztgedachten Meinen Rähten, zum
Amptschreiber aldar, installiren worden.
Gott gebe, zu Segen! und zu gedeyen!

|| [[Handschrift: 158v]]


A spasso, auf den Thamb18, woselbst an itzo
fleißig, darnach aber zur erndte, alda gar
unfleißig gearbeitet wirdt. Man findet
unlußt überall. Gott erleichtere, die
beschwerden!


Bartoldt lackay, ist auß dem lande zu Meck-
lenburgk wiederkommen, dahin er die iungfraw
Eleonora begleittet. Saget, von gewaltiger
Theẅrung, daselbst, wie auch in Dennemargk
und Hollstein.


Zu abends, bin Jch mit Meiner gemahlin Liebden vndt
mit Schwester Bathilde, außgefahren, nacher
Zeptzigk mein getreydig zu besehen.


Post von Egeln, daß sich der gewesene
pachtmann zu hoym Kohlmann, sehr v̈bel
erzeiget, undt den haüptmann, wie auch
Meine befehliche, Vilipendiret.

<Jl a heurtè a nostre porte, en plein iour, entre 5 & 6 heüres. perge>


In Oeconomysachen, ist viel zu bestellen,
wenig aber außzurichten, gewesen.


Schreiben von Schwester Sophia Margaretha auß Schlesien.


Risposta von Cöhten, vom herrnvetter Fürst Ludwig.


Die avisen, von Erffurdt, bringen mitt:

|| [[Handschrift: 159r]]


Das zu Nürnberg, gute hofnung, zum Frieden.


Daß die Venediger ihre Victorie prosequiren, viel
volgk, nach Candia zu, schigken, vndt
daß ein Persianischer Printz19, (so in Venedig,
mit 400000 Ducaten werth gühter,
und seidenwahren ankommen) sich betrübet,
alß er die Siegeszeichen, wieder den Machomet
gesehen, und gehöret, das San Marco der
venedische loẅ, den Türckischen halben Mond,
und daß Ottomannische Reich zerreißen solte,
ob schon Persianer vndt Türgken, feinde
sein, dennoch eines wieder Christum!
Der Pöbel zu Venedig, hat auch den Frantzösischen
Agenten20, plündern, und ermorden wollen, weil
Sie darvor gehalten, er sähe diese Victoria
nicht gerne. Zweene Bascha21 führen
in Dalmatiam, 180000 Mann, weil Sie aber
umb des vorzugs willen, uneins, reiben
Sie einander selber auff.


Die deützschen Juden, werden auß ham-
burgk vertrieben. Die Portughesen, aber nicht.


Jn Frangkreich vnd Engelland contjnuiret die Unruhe[.]

|| [[Handschrift: 159v]]


<1 Rehebogk, von Ballenstedt[.]>


Es hat heütte in Oeconomysachen, allerley, zu
thun, gegeben, & je ne me suis pas, bien trouvè,
aux deflüxions de teste, & enfleüre, a la joue
droicte! comme aussy, de ceste toulx jnveterèe!
laquelle me pourra encores condujre, au tombeau!
La volontè de Dieü soit faicte, en la Terre,
comme au ciel!


Meine gemahlin, ist mit Schwester Dorothea Bathilde und dreyen
Töchtern22, nach Palbergk, gefahren. Meine
Söhne, seindt außgeritten. Jch habe mich,
inne gehalten. perge


J'ay eü des conversations, avec partie de mes
Conseillers & Officiers, & ay fort bien, passè mon temps.

Sonntag den 22ten: Julij; 1649.


Avis von Nürnberg, daß man unß zwar
gute vertröstung der erleichterung gibet.
Es wil aber, der effect noch nicht erfolgen.
Bergen sollicitiret fleißig. Man fordert
numehr auch, die 4.te million, satisfactionsgelder.
Chur Saxen wil nichts außzahlen, vor
erfolgter abdangkung vndt restitution
der plätze, die Schweden e contra wollen nicht
abweichen, noch evacuiren, Sie seyen dann bezahlt. || [[Handschrift: 160r]]
Darüber muß der gantze OberSächsische Krayß leiden,
(die willigen, so wol, alß die unwilligen.)
Jedoch hoft man, bäldister beßerung. Die
Theẅerung sol sehr groß zu Nürnberg sein.
Eine geringe malzeit <eines dieners>, muß mit 16 Groscheng: der
Nürnberger, eigenem Tax nach, bezahlet werden.


Die meisten gesandten, haben nur, 1 oder 2
diehner bey sich, die wenigsten, pferde. Doctor
heher, ist auch hingezogen von Münster,
alß Weymarischer gesandter, und schreibt an
unß, daß die Aßcanische sache, favorabiliter
angenommen seye, wann wir sie nur selbst
treiben, und unß selbst nicht abbandoniren.


Viel hohe leütte admiriren es, daß wir kei-
nen gesandten, nach Nürnberg schigken, auf welchen
tractaten doch, der schluß aller negociation beruhet.
Aber die Seniores wollen die klügesten
allezeit sein, und alles alleine dirigiren,
wie Sie auch an itzo alleine an die Generalitet
geschrieben, und unß juniores nur alß vndter-
Fürsten, post festum, gebrauchen. sed male!


Zu Gernroda wil man auch die gebeẅde re-
pariren, und extraordinaria media darzu gebrauchen,
welches mir alles, (mit picquanteries) communiciret wirdt! || [[Handschrift: 160v]]
Gott erlöse mich doch, auß allem Trübsall.


Vormittags, bin ich zur kirche, conjunctim
gezogen. <Extra zu Mittage, Doctor Mechovius, &cetera[.]>


Nachmittags, hats geregenet, undt weil meine
bagke, noch geschwollen gewesen, habe ich
mich, inne gehalten. perge <Je>Doch vor abends, jn
stillem wetter, bin ich, mit Meiner gemahlin Liebden
in gartten spatziren gegangen, havendo
diversj fastidij, e travaglj!

Montag den 23ten: Julij; 1649.


<Regen. Windt.>


Hans Georg kammerdiehner, ist forth nacher Ballenstedt undt
Kelbra, geldt vor Madame zu holen. Dieü le
conduyse!


Mein Sohn Victor, ist außgeritten, vndt
hat nichts zu hetzen, angetroffen. perge


Jnndeßen, ist der Schornstein, am Thorhause an-
gegangen, und brennendt worden, darüber
wir unß eines großen unglügks, alhier
zu Bernburgk befahret, so wol wegen
des Schloßes, als Stalles daran, alß auch
wegen der nahe gegenüber gelegenen, mit
Strohe gedegkten Scheüne, in zimlichem winde.


Man hat gestürmet, und leütte genung,
am hellen lichten Tage, zum leschen, bekommen, || [[Handschrift: 161r]]
wenn nur waßer genung, vorhanden wehre?
Michel der neẅe Stallknecht, ist in dem brande
hinauf geklettert, und hat gute rettung gethan.
Jn den Schornstein, habe ich auch etzliche mahl
schießen laßen, das feẅer zu dempfen. Es hat
allerley angst, vndter den kindern, undt Frawen-
zimmer, vervhrsachet, zumahl da man den brandt
in unsern gemächern v̈berall, und im gantzen
hofe stargk riechen können. Gott lob! das
kein fernerer schade geschehen ist!


J'ay sceü auiourd'huy, que l'electeur Palatin,
aura de Messieurs les Estats, près de 9 millions
de livres, que la France, luy doibt, & eux les
payeront, pour la France, a laquelle ils doyvent
aussy la restitütion de grandes sommes, ce
qui seroit bon, pour la mayson Palatine!


Jtem: que la faim, a chassè, de la Baviere,
plüs de 30000 personnes. Aülcüns ont estè
persuadèz, d'y revenir, par bigotterie, mourir
de faim, en ün pays, ou terre consacrèe,
(a ce, qu'ils croyent!) d'aultres, n'ont pas
estè si fols, & vivent, parmy leurs voysins,
(heretiques pütatifs) assèz a leur ayse!


On chasse de Hollande, les exiléz, disant, qu'ils
ont paix en Allemaigne, & y doyvent aller rebastir. et cetera

|| [[Handschrift: 161v]]


Schreiben von Wien vndt Paris perge

Dienstag den 24ten: Julij; 1649.


Die Leiptziger Ordinarij bringen mitt:


Daß die Tractaten zu Nürnberg von statten gehen, vndt Chur Pfaltz
Liebden auch dahin, nacher Nürnbergk ankommen. Sol Benfelden
interimsweise vor Frangkenthal, wieder kriegen.
hingegen den Frantzosen, von begehrten 3 plätzen, einer
(darundter Sie vornehmlich, auf Heilbrunn ziehlen,
wiewol Sie zwar Costnitz, und Ehrenbreitstein, auch be-
gehret) zur versicherung davor, gelaßen werden, vndt den
Schweden, Groß Glogaw. Alßdann solle die reduc-
tion, evacuation, und abführung, geschehen. Gott gebe es!


Zu Wien, ist ein Türckischer bohtschafter, helt umb
verlängerung, und confirmation des friedens, mit dem
Kayser, undt dem Reich, ahn.


Die venezianer, sollen noch eine Victoria erlan-
get haben, weil ihr General Bernardo, die Barbarische
armada, neben der caravana auß Alexandria, un-
ferne von Rhodis, angetroffen, vndt dermaßen ge-
schlagen haben solle, daß er in die 40 Schiffe erobert,
und kawm 5 galeren entrunnen. hingegen,
rüsten sich die Türgken, wieder stargk, mit volgk,
Schiffen, und geldt, vndt kriegen viel gallionen, von
den Engelländern, darumb Sie dann, selbiger na-
tion den zoll der wahren, biß auf 3 pro cento, erlaßen. || [[Handschrift: 162r]]
Die venezianer feyren auch nicht, schigken, volgk, undt
geldt, nach Candia zu, rüsten sich zu waßer, undt
lande (inmaßen ihnen, der König in Spanien, 12 gallionen
zu hülfe geschigkt) stärgken sich mit bündnüßen,
hoffen Candia mit liebe, u<o>der mit leydt, zu recuperiren.


Die iunge Königin von Spannien, wehre
baldt ertrungken, in einer angelauffenen Revier,
darinnen Sie schon mit dem halben leibe, gewesen.
Gott hat aber noch, ihr iunges leben, behütet!
vndt ihr auß dieser waßersnoht, gnediglich geholfen.
Jnndeßen weil die Spannier intent seyn, auch
ferner in Jtalien, ihre Königinn, auf das aller-
prächtigste, zu entpfangen, vermeinen die Frantzosen
in Piemont, (wieder welche sich gantz Italien
fast ligiret) ihnen einen fortheil abzuiagen.


Wieder den ViceRè zu Napolj, ist eine con-
spiration entdegket worden, etzlicher Grandes, so
ihn, ermorden wollen.


Der Pabst krieget noch wieder Parma, hat
Castro blocquiret. Venedig, und andere interponjren sich.


Die deützsche Juden auß Hamburg, vertrieben.


Die Staden, wollen einen Ambassador, nach Madrill schigken,
nach dem der Spannische bey ihnen gewesen.


Die Cosagken, sein zwar von Polen geschlagen, haben sich
aber wieder, greẅlich revangiret, hindter Lublin. || [[Handschrift: 162v]]
und es sol elendiglich, über das deützsche volgk, gegangen sein,
weil Sie es mit ihren Obersten, allzukeck in den
feindt hinein, gewaget. Gott behüte, vor diesem Ungewitter.


Jn Engelland vndt Jrrlandt währen die animositeten,
und es scheinet, man fechte, umb das Jmperium Maris,
numehr. Schottland, sol mit dem Könige accordirt haben,
zwingen ihn nicht, zur subscription des convenants,
iagen die Papisten, und bischoffe auß, vermählen,
die Königliche mit des Parlaments Authoritet,
restituiren die iehnigen, so des Königes partey
verfochten, quoad bona, nicht aber, quoad Officia!
redintegriren v̈berall in selbigen Reich, die recht refor-
mirten ceremonien!


Jn Frangkreich währen die troubles, und rebellionen
in Provence, undt Gascoigne, und glimmet immer
ein Feẅer, nach dem andern. General Maior Erlach,
ist krangk, zu Peronne worden, leßet sich,
nach Brisach, führen. Man meinet, Spannien,
vndt Frangkreich, werden sich noch vergleichen.


Jn Schweden, gehet alles herrlich, undt in freẅden,
zu, mit prächtigen hochzeitten, stattlichen Ambas-
saden, vndt Freẅdenfesten.


Jn des Pabsts landen, wie auch in Engellandt, <polen> &
alibj, sol die caritas annonæ, und hungersnoht sehr
überhandt nehmen. Also; lacht einer, und der ander weinet!

|| [[Handschrift: 163r]]


heütte seindt Mei<n>e Rähte, alß hofmeister Einsidel,
Doctor Mechovius, undt Paulus Secretarius occupat gewesen,
den Doctor Brandt, vndt Amptmann Reichardt, in losen
händeln, (unangesehen der ferien) zu vergleichen, vndt
ich habe derentwegen, obgedachten dreyen, commission
ertheilet. Es hat aber wenig gefruchtet werden können.
Meine Rähte, und Secretarius aber seindt zur malzeitt,
extra: (auf mein gnediges begehren) geblieben. perge Les
animositèz, entre Brandt, & Richardt, sont inexorables!

Mittwoch den 25ten: Julij; 1649.


Avis: vom Secretario Bergen von Nürnberg, das alles,
auf den Allgemeinen Schluß verschoben, vndt keine
privatsache mehr angenommen wirdt. Die er-
laßung der Stabsgelder, vndt abdangkung der
Axellillischen vndt Stoltzenbergischen Compagnien, ist
abermals suspendirt. <Wegen OberSächsischen Krayses sol zu Leiptzig erst tractirt werden[.]> Man gibt den Ständen
schuldt, Sie verzögern selber den schluß, mit
ihrem gezangke, wegen der restitutionen.
Darinnen Sie nicht einig werden können.
Jnterim: lieget die Soldatesca unß übern hälsen.


Wirdt der schluß in 14 Tagen, nicht gemacht,
So gehen die Schweden, mit andern consiliis schwanger,
worzu die Frantzosen Treẅlich cooperiren, vndt
die Kayserlichen vielleicht auch die ruptur gerne sähen.


Leiptzig sol zum allerletzten, evacuiret werden.

|| [[Handschrift: 163v]]


Die herrnvettern, Fürst Augustus vndt Fürst Ludwig,
schigken abermalß vor Sich alleine, an General
Axel Lillie, an graf Magnus, vndt andere,
den Obrist leutnant Knochen, mit creditiven,
vor sich, vndt unserntwegen, alß ob Sie
unsere vormündere wehren, da doch die
Sachen, nicht so gar eilig seyen. Machen
nachtheilige consequentzen, undt praejudicia!


Schreiben in Oeconomicis, von Ballenstedt. et cetera


Jn gartten, con Madama. perge

Donnerstag den 26ten: Iulij; 1649.


Madame, ist mit Schwester Dorothea Bathilde[,] <auch einer Tochter23> vndt den Söhnen,
nacher Palbergk, postea wiederkommen.


Discorsj, co'l Pandolffo, e Riccardo!


hernacher, mit Ern Hesio, welchen ich auch
extra behalten, zu Mittage.


Conqueritur injurias temporum!


Hà havuto lettere, dj Prussia.


On a chassè d'icy avec paroles, le maître
d'èscole, que les Lüthériens vouloyent enfiler,
en ceste ville de Bernbourg, & cela met
en alarme, ceux, quj ne veulent apprendre,
le Catechisme de Heidelbergk.

|| [[Handschrift: 164r]]


Schreiben vom Wendelino, & mauvayses nouvelles
des animositèz & procedüres Servestajnes!


Le Magistrat illecq, a depütè deux bonnes gens,
de leur Senat, au Chancellier de Zerbst prians, de vouloir
procürer, aupres de leur Prince, afin qu'il confirmast,
sür leurs süpplications, les Vocations d'ün Pasteur
et sous Djacre, en l'Eglise de la ville de Saint Nicolas.
Le Chancellier a rèspondü a cela fort froidement,
qu'on obtiendroit difficillement ceste confirmation,
si on ne prenoit aussy ün Diacre ou chappellain
Lütherien, en la mesme Eglise, comme aussy au
Senat, des Lütheriens. C'est üne impertinente
& perilleüse proposition. On tient, que ces Conseils,
ont estè forgèz, au dernier Voyage d'Oldenbourg,
car auparavant, on n'estoit pas, si dür, Dieu
vueille fleschir les coeurs! a meilleure pensèe!


Schreiben vom hertzogk Wilhelm von Weymar, an
unß, inß gesampt, das es mit den Tractaten, zu
Nürnberg, schläferig daher gehet. Er wil, wir
sollen Doctor hehern die legation unsers hauses, auftragen,
Schweden und Chur Saxen dissentiren. Alß der
ChurSächsische gesandte, lange da gelegen, und Niemandt
besucht, endlich aber, dem Schwedischen Generalissimo eine Visite
geben wollen, hat man es ihme, recusirt. et cetera

|| [[Handschrift: 164v]]


Unsere Seniores Fürst Augustus und Fürst Ludwig, haben
nicht lust zur abschigkung, nach Nürnberg, hoffen
schlechten effect, wollen sich in die Dissidia zwischen
Schweden und Chur Saxen, nicht stegken, vndt
vermeinen, es seye friede genung gemacht,
zu Münster, vndt Osnabrügk; wenn er nur
gehalten würde, und weil das meiste ge-
zängke umb die restitutiones an itzo zu
thun, und man unß doch nichts restituirt,
alß köndten wir die unkosten, wol erspahren,
deren meynung, muß ich endlich, beyfallen,
wiewol ich neẅlichst, auch durch hochwichtige
motiven, zu andern opinionen, bewogen worden.


Circumstantiæ variant jus; et consilia.


Nota Bene Bey hellem Sonnenschein, hats diesen abendt,
nicht allein geregenet, sondern auch sehr
gedonnert, undt es ist keine schwartze
wolgke, am himmel gewesen, darüber
ich mich verwundert, darnach ist, ein
regenbogen gesehen worden.


Schreiben vom Freyherrn von Schrahtembach.
et cetera


Ce soir, i'ay derechef expediè üne depesche,
que Dieu vueille benir, & faire prosperer!

|| [[Handschrift: 165r]]


Mit Secretario Paul Ludwig allerley importantzen, expedirt.


Simon Heinrich Schweichhausen ist heütte forth, en ün principal employ,
Dieu le conduyse! & reconduyse heüreüsement!


J'attends avec impacience Christian Groß craignant,
qu'il n'ait eü dü malheur. Dieu l'en garantisse!


Mit Georg Reichardt conversirt et cetera <von Amptß[-], vndt justitziensachen.>


Briefe von Fürst Johannsen, in publicis, et Privatis
entpfangen.


Jn Oeconomicis, viel zu thun, und zu corrigiren gefunden.


Die Erffurter avisen geben: das der Churfürst Pfaltz-
grave, in Nürnbergk, alß ein Churfürst des Reichß,
tractiret worden, und seines vettern, des Schwedischen
Generalissimj nicht erwarten wollen, zu Winßheim.


Man hoft, seine ankunft, (welche so wol
den Kayserlichen alß Schwedischen gar annehmlich gewesen)
werde die tractaten sehr facilitiren.


Nach genungsahmen conferentzen, ist er wieder
hinauß, nach winßheim, und die Schwedische
Generalissimus undt Generallen, mit ihm gezogen,
auch sonst eine Menge herren, und Officirer, ihn begleittende,
und er hat gevollmächtigte bey den negociationen gelaßen.

|| [[Handschrift: 165v]]


Die Kayserlichen vndt Schwedische sollen schon
miteinander, verglichen sein. Nur stößet
sichs an den Restituendis.


Die Schwedischen haben von Chur Meintz,
keine satisfactiongelder, per Anticipationem
annehmen wollen, weil sich selber Churfürst
also sperret, wegen der restitutionen,
innhabender örther.


Man hoft doch baldt, zum ende, zu gelangen.
General Axel Lillie, ist schon zu Leiptzigk.
Graf Magnus sol baldt hernach folgen,
undt im OberSäxischen Krayß, alles
richtig machen.


hertzogk von Aldenburgk; ist zu Weymar.


Monsieur la Court Frantzösischer gesandter zu
Münster, gehet auch, nach Nürnberg.


Jn Frangkreich, ist noch Tumult, vndt
unruhe. Jn Engellandt, nimbt
der hunger, undt die Ungedultt, v̈ber-
handt. Der gemeine pöbel, hat sich neẅlich,
wieder den General Cromwell empöret, vndt ihn
mit koht, geworffen, auch königsmörder || [[Handschrift: 166r]]
geheißen, alß er über die gaßen zu Londen
gefahren, undt stille halten müßen, weil ihm
ein Raht zerbrochen. Darumb er dann auß der
kutzsche eilends steigen, undt in ein hauß, sich salviren
müßen, welches kümmerlich geschehen können!


Nunquam scelestum deseruit, pœna; pede claudo!24


Jch bin hinauß geritten, alhier, undt zu Zeptzigk,
meine felder zu besehen, vndt den Segen Gottes,
den er vnß vermehren, und gedeyen, laßen wolle!
Die Meyer, die Schnitter, vndt die härgker,
stellen sich sonst, zimlich schlecht ein!


Jns gemein wirdt darvor gehalten, das
diß iahr, alhier zu Bernburgk, das liebe
getreydich, gar schlecht stehe, undt sich gar
schlecht samle! Der liebe Gott aber, welcher
mehr, alß einen Segen hat, kan auch daß
wenige gesegenen, vndt wuchern laßen!

Sonntag den 29ten: Julij; 1649.


Jacob Ludwig Schwartzenberger, hat diesen
Morgen, vmb ½ fünfe, durch gesegnete Nieder-
kunft, Seiner Frawen, des Superintendenten Platonis
Tochter, ein iunges Söhnlein bekommen, darüber
freẅde vorhanden. Gott erhalte! vndt vermehre
ihnen, diesen, undt andere Segen!

|| [[Handschrift: 166v]]


Andreaß hetzler, ist heütte in bestallung,
undt pflicht zum küchen: vndt kellerschreiber
genommen worden. Gott gebe, zu glügk! undt Segen!


Extra: den hofprediger, zu Mittage gehabt et cetera
nach deme wir, conjunctim, in der predigt, gewesen. et cetera
vndt einer kirchenbuße, einer losen verhure-
ten wittwen, beygewohnet. et cetera


Avis: von Plötzkau[,] Deßaw, Cöhten, und Zerbst,
in undterschiedlichen publicis, & privatis,
sonderlich aber, wegen der Gernrödischen Sache,
undt dann, wegen der neẅen, vnerleichterten
contribution, welche jm Augusto zu geben.
et cetera


Nachmittags, wieder in die kirche, da der
Diaconus Jonius, die <historia von der> zerstörung Jerusalem25, gelesen.
et cetera


Jch habe heütte Nachmittags durch Georg Reichardt vndt
Hans Balthasar Oberlender meiner breitten abzehlungen, auf daß
neẅe thun laßen. Jl trouve des confüsjons!


Jn gartten, con Madama. et cetera

Montag den 30ten: Julij; 1649.


Fernere avisen von Erffurdt:


Daß die venezianische Victoria, des Generals
Bernardo, nicht continuiret, wiewol die
holländer 5 Türckische Schiffe erobert.

|| [[Handschrift: 167r]]


Das die Engelländer so leichtSinnig sein, vndt
dem Türgken, hülfe leisten, mit ihren Schiffen,
kömbt zum Theil daher, weil die venezianer,
daß Parlament zu Londen, nicht vor Souverain
erkennen wollen.


Der iunge Türckische Kayser, sol gestorben
sein, undt der Tartar hahn, alß naher anver-
wandter, prætendiret die succession.


Der venedische Bailo, sol wieder loßkommen
sein, auf vielfältige beschehene jntercession.


Der Cosagken General Chmielinsky
sol den Pollnischen gesandten26, sampt allen den
Seinigen, contra ius, & fas, haben laßen
niederhawen, vndt mit 130000 Tartarn,
den Polen zum schregken, gestärgkt worden sein.
Etzliche seindt zwar geschlagen, fahnen,
stügke, und bagage gewonnen, viel Tau-
sendt geblieben, auch des General Krziwanoß,
Sohn gefangen, allein es hilft nicht viel.


General Kromwel prediget numehr
zu Londen, wirdt vor einen Propheten, von
vielen gehalten, (usque ad præcipitium!)

|| [[Handschrift: 167v]]


Engellandt, hat Jrrlandt, tentiret, zum
Beysprung, mit großen promisses, allein
Jrrlandt so wol alß Schottlandt, bleibet
beständjg, bey Carolo 2do. dem Könige
deßen geburtsTag, etzliche Engelländer,
in Londen, feyren wollen, mit freẅden-
Feẅern, und andern festiviteten.
Alleine, die soldatesca hat ihnen diese
freẅde, baldt geleget, die Feẅer ge-
leschet, und viel bürger, niedergemacht,
auch aufs neẅe die Königlichen personen,
sampt ihrem anhang, reos Majestatis,
declariret, eben alß wenn solche ver-
kehrte ordnung, gar recht wehre!


Jn Jrrlandt, prosperiren die Königischen.


Jn Frangkreich, gehet es noch unruhig zu,
vndt General Erlach, ist krangk zu Briesach.


Zu Prag, haben die Alt: und Neẅstädter
große privilegia (wegen erwiesenen valors)
vom Kayser, erhalten, alß: 1. in 10 iahren, || [[Handschrift: 168r]]
nichts zu contribuiren. 2. in 50 iahren kei-
nen Decem von weinbergen, zu geben. 3.
Alle Capitains, leütenampte, cornet,
undt Fendrich, undter selbiger bürger-
schaft, so Sie commandiret, sollen wapen-
meßig, vndt Adelich, erkandt werden.


Sonst pancketiren, die Kayserlichen undt
Schwedischen zu Prag, und zu Nürnberg, mit
einander, fleißig, und man hoft endlich, das
ende der Tractaten, zu sehen. perge


Ein vattermörder, ist zu Nürnbergk, von
vndten auf, mit 22 stößen, gerädert worden,
weil er auf anhetzung seiner Mutter,
seinen eigenen vater ermordet. Jst ein
abscheẅlich greẅlich exempel!, undt
schregkliche unthat,<!> die Mutter, (so gleichß-
falß eingezogen) sol auch baldt ihren
verdienten lohn, kriegen! O scelera horrenda!


Zu Amsterdam wirdt darvor gehalten,
Spannien wolle hollandt helfen, die Portughe-
sen bekriegen, undt dieselben auß Brasilien zu
vertreiben. Es sol fast mit der Westindi[an]ischen
Compagnie auß: undt geschehen sein!

|| [[Handschrift: 168v]]


Er Marggravius, ist bey mir gewesen, <mane.>


A spasso la sera, auf den dam, und in gartten.


Schreiben von Simon Heinrich Schweichhausen daß sein anbringen
zu halle, gar angenehm gewesen, vndt er er-
wüntzschte expedition, erhalten, mais so[n]
cheval est devenü boiteux, le premier jour,
par l'inadvertance, de mon Mareschal.


Die Erffurter avisen, werden in den Leiptzigern
confirmirt, und noch darüber, daß der
hertzogk von Parma, Castro endtsetzt habe,
die Luccheser, hetten ihm, den paß verstattet.


Zu Rom, wehre so eine reiche erndte, daß
Sie des hungers, aldar vergäßen.


Der Bailo zu Constantinopel, ist liberiret.
Auf Clissa, hat den Türgken, ihr anschlag
falliret, dann, alß Sie, undter das geschütz kommen[,]
seindt sie mit hagel cartuschen, vndt granaten,
dermaßen entpfangen worden, daß ihrer, etzliche
1000 Mann, geblieben. In Candia, sollen
sich die Türgken, auch sehr förchten, vndt vorsehen.
Wollen mit dem Kayser, auf 50 iahr lang
friede tractiren.


Zu Meilandt, hat die junge Königinn, in
[S]pannien, das castell, nicht besehen wollen,
damit Sie vom hertzog von Braganza, wegen || [[Handschrift: 169r]]
Seiner liberation, nicht jmportuniret würde.


Der iunge König, in Ungern, sol wieder zu Lintz, ankommen sein.


Das wetter, hat zu Meintz, eingeschlagen, jm Augustiner
kloster, und schaden gethan.


Ebenmeßiges dergleichen wetter, hat dem Pollnischen
General Bielßky, eine Fahne, so er in handen
gehabt, zerdrümmert, ihme aber ist kein schade
geschehen. Baldt darnach, ist er, vndt die gantze
Pollnische armèe, von den Cosagken, undt
Tartarn, (welche in die 200000 stargk sein
sollen) umbringet worden, und man besorget,
weder Sie, noch der König, werden schwehrlich,
darvon kommen können, wo es Gott nicht verhütet!


Zu Nürnberg, geschicht dem Churfürsten Pfaltz-
graven, große ehre und respect. Seine præ-
sentz, gibt den Tractaten, großen nachdrugk,
wiewol ihrer viel vermeinen, die winterläger,
werden unß noch zu Theil werden.


Eine alliantz (defensive) solle zwischen Dennemarck
und den herren Staden, geschloßen sein, wie auch Spannien
ihnen große caressen anbiehten sol. Die Zeeländischen
Schiffe haben etzliche Türckische Seeraüber be-
kommen, vndt in Spannien, einbracht.


Schottlandt, und Jrrlandt seindt gut Königisch,
coniungiren sich, wieder die Neẅe Regierung.

|| [[Handschrift: 169v]]


Der iunge König Carolus 2. ist in Frangkrei[ch]
glügklich ankommen, und mit Thränen,
von der FrawMutter, auch sonst herrlich,
von den Königlichen personen, entpfangen worden.


Jn Provence undt Gascoigne regen sich
noch, die rebellionen.


Chur Cölln, vndt Lüttich, gerahten in
öffentliche Feindtschaft wiedereinander.


Zwischen den Cronen Spannien, undt
Frangkreich, wirdt friede tractiret.


Princesse Royalle, ist nach Spaa gezogen.


Zu hamburg, sein 3 vornehme Engel-
ländische kaufleütte durch betrug, endt-
führet, und auf ein Schif, gesetzt worden.


Die Schweitzer wollen vor einen Mann
stehen, und sich nicht mehr, nach Speyer, citiren
laßen. <Zu Thienen in Brabandt, hat eine geschwinde inundation sehr großen schaden gethan.>


Zu Napolj, seindt viel große herren,
wieder auf freyen Fuß, gestellet worden, auf
befehl des Königes in Spannien.


Pabst, undt Venedig, interponiren sich, zwischen
beyden cronen, Spannien, vndt Frangkreich. et cetera

|| [[Handschrift: 170r]]


Große Kersten, ist (Gott lob!) ex Hollandia wie-
derkommen, mit vielen briefen, ex Haga Comitis perge
mais rèsponce dilatoire! dü Seigneur de Brederode,
Hotton, Mario, Roberus, Maurice, Bringk, Catz,
Schrahtembach, Wyckfordt. perge


Vom Berlin, ist auch sepecial bericht
einkommen, wie das landgräfliche beylager
abgelauffen, ihre kleidungen, præsenten,
festiviteten, anwesenheit frembder
herrschaften, undt dergleichen. heütte
kommen die iungen hochzeitter, nacher
Schöningen. Gott gesegene! und bewahre Sie!
in langwierigem, gedeylichem wolstande! Amen!

Dienstag den 31ten: Julij; 1649.


Oberlender nachm Berlin geschigkt. D. A. M. N.n


Mit dem großen Kersten, noch mehr geredet, von
wegen Seiner rayse, undt waß ihm, fra
via zu handen gestoßen.


Hans Georg Horenburg ist forth, in Gottes nahmen, nach
Bremen undt Oldenburg zu. Dieu le vueille conduire, & re-
conduire heüreüsement[.] Ainsy soit il!


Ein Balbirer von halle ist kommen, unsern himplern
alhier, zu helffen, deme die alhiesigen, den Schengkel abnehmen || [[Handschrift: 170v]]
wollen. Es hat viel Streitt gegeben, zwischen
dem Medico, Doctor Brandt, undt den Balbirern.
Interim patitur, Patiens.


Endlich hat man sich verglichen, daß man den frembden
Barbirer, (cum mercede eines rosenobelß, et
cum gratjarum actione) solte abfertigen,
den Pacienten aber, solte mein Balbirer27
verbinden, vmbs lohn, undt nach des Medicj
verordnung, welcher ihn, alß einen armen,
umb Gottes willen, besuchen wollte, täglich!
Gott gebe! daß es nur geschehe! und wol abgehe!


Textapparat
a Schreiberwechsel zu unbekannt.
b Schreiberwechsel zu Christian II.
c Schreiberwechsel zu unbekannt.
d Graphisch nicht darstellbares Zeichen.
e Drei identische, graphisch nicht darstellbare Zeichen.
f Schreiberwechsel zu Christian II.
g Schreiberwechsel zu unbekannt.
h Drei identische, graphisch nicht darstellbare Zeichen.
i Schreiberwechsel zu Christian II.
j Schreiberwechsel zu unbekannt.
k Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
l Die Wiederolung des Wortes "von" ist zu streichen.
m Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
n Abkürzung nicht auflösbar.

Kommentar
1 Personen nicht ermittelt.
2 Hier: die Levellers.
3 Identifizierung unsicher.
4 Personen nicht ermittelt.
5 Hier: aufgehoben.
6 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia und Maria.
7 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
8 Irrtum Christians II.: Gemeint ist hier sicherlich Roschwitz.
9 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Viktor Amadeus, Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia, Karl Ursinus und Maria.
10 Zitat aus Iuv. 6, 223 (ed. Adamietz 1993, S. 106f.).
11 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia und Maria.
12 Mt 7,15-20.
13 Zitat nach Isokr. or. 1,29 (ed. Mandelaras 2003, S. 17). Vgl. auch die zeitgenössische griechisch-lateinische Ausgabe Isocrates: Oratio ad Demonicum, S. 16.
14 Zitat nicht ermittelt.
15 Zitatanklang an Sen. nat. 1 praef. 8 (ed. Schönberger 1998, S. 10f.).
16 Person nicht ermittelt.
17 Zitat nach Ps-Sall. rep. 1,1,2 (ed. Eisenhut/Lindauer 32006, S. 318f.).
18 Hier: Damm.
19 Person nicht ermittelt.
20 Person nicht ermittelt.
21 Personen nicht ermittelt.
22 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia und Maria.
23 In Betracht kommt hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia oder Maria.
24 Zitat nach Hor. carm. 3,2,31f. (ed. Fink 2002, S. 138f.).
25 4. Rg 25,8-21.
26 Person nicht ermittelt.
27 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1649_07.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
Abend
Westen
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Addresse
schriftliche Nachricht, Zuschrift
admiriren
bewundern
admiriren
(hoch) achten, viel aus etwas machen
affectiren
nach etwas streben, sich etwas anmaßen
affectiren
heimsuchen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassade
Gesandtschaft, Botschaft
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anhetzung
Aufhetzung
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
arrestiren
beschlagnahmen
Assecuration
Zusicherung, Sicherheitserklärung
Assecuration
Absicherung, Sicherheit
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
auslösen
als Gast freihalten, Zeche bezahlen, für den Unterhalt aufkommen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Balbier
Barbier
bancquetiren
ein Festmahl halten
bastonniren
Stockschläge austeilen, mit einem Stock verprügeln
befahren
(be)fürchten
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Beisprung
Beistand, Hilfe
besorgen
befürchten, fürchten
Bittfuhre
freiwillige Hilfsfuhre (d. h. keine Fronpflichtfuhre)
Blatt
Schulterbereich, Schulterblatt (bei Tieren)
Blatt
Blatt im Mund, mit dessen Hilfe ein Jäger den Ruf eines Rehs imitiert, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
bordiren
etwas (z. B. Kleidungsstücke) mit einem Besatz versehen
Brandschiff
mit Brennstoff beladenes altes Schiff, mit dem man Schiffe oder Bauwerke des Gegners in Brand zu stecken versucht
braviren
trotzen, Trotz bieten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Bullochse
Stier, kastrierter alter Bulle
Caresse
Schmeichelei
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contract
verkrümmt, gelähmt
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
current
laufend
Dammgebäude
Dammbau (als Tätigkeit), Bauarbeit an einem Damm
deliberiren
überlegen, beratschlagen
depauperiren
arm machen, verarmen
despectiren
gering schätzen, verachten
despectiren
geringschätzig machen, beleidigen
disputirlich
anfechtbar, zweifelhaft
Egalist
Gleichmacher
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einziehen
verhaften
employiren
jemanden anstellen, ein Dienstverhältnis eingehen
Ernteseil
Seil zum Niederbinden des Heubaumes
Exaction
(gewaltsame) Einforderung, Eintreibung, Einziehung
exagitiren
aufregen, reizen
Exauctoration
Entlassung (der Soldaten)
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
facilitiren
befördern, erleichtern
Faction
Aufruhr, Meuterei, Empörung
Faction
(politische) Partei
Faction
(politische) Entzweiung
falliren
in Konkurs gehen, in die Insolvenz treiben
falliren
fehlschlagen
falliren
betrügen
Ferien
Feiertage, Ruhetage
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
genung
genug
genungsam
genügend, hinreichend
Gerichtshalter
Person, die im Auftrag und Vertretung des Gerichtsherrn die Gerichtsbarkeit ausübt
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Grude
glühende Asche
Herrentag
jährliche Zusammenkunft des dänischen Königs mit dem Reichsrat
Hospital
Armenhaus
Hümpler
schlecht gehender und etwas hinkender Mensch
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
importuniren
belästigen, Ungelegenheit verursachen
installiren
(in ein Amt) einsetzen
intent
die Absicht haben, gewillt sein
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
interimsweise
vorläufig, übergangsweise
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Intraden
Einkünfte
Inundation
Überschwemmung
Knecht
Landsknecht, Soldat
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Koth
Dreck, Schmutz, Unrat
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
Levellers
Anhänger einer politischen Bewegung in England, welche z. B. vollständige Religionsfreiheit, die Abschaffung der Stände und die Gleichheit aller vor dem Gesetz forderte
Liberation
Befreiung, Freilassung
liberiren
befreien, freilassen
ligiren
verbünden, verbinden
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Mittag
Süden
Mitternacht
Norden
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Negotiation
Unterhandlung, Verhandlung
occupat
beschäftigt, in Anspruch genommen
offendiren
beleidigen, kränken
Opinion
Meinung
Parlament
oberster regionaler Gerichtshof in Frankreich
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
promittiren
versprechen, zusagen
promulgiren
ein Gesetz öffentlich verkündigen, in Geltung setzen
prosequiren
etwas verfolgen, vorantreiben
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
Recuperation
Zurückeroberung
Recuperation
Wiedererwerbung, Wiedererlangung
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
redintegriren
wieder einführen, wieder herstellen
reduciren
zurückführen
Reduction
Wiederherstellung in den vorigen Stand
Remedi(i)rung
Abhilfe
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
Revier
Fluss, Ufergelände, Ufergegend
Ruptur
Bruch, Trennung
salviren
retten
Satisfactionsgelder
auf die Reichstände bzw. die Steuerpflichtigen umgelegte Zahlungen zur Befriedigung von Ansprüchen eines anderen Staates, die in einem Friedensvertrag festgelegt sind
Schiffarmada
Kriegsflotte
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
Sprenger
Strafwerkzeug für Verbrecher aus einer eisernen Stange, an der vier Schellen angebracht sind, von denen die beiden äußeren zum Fesseln der Hände, die beiden inneren zum Schließen der Füße dienen
Stück
Geschütz
stürmen
Sturm läuten
Subscription
Unterschrift, Unterzeichnung
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
Tax
Steuer, Abgabe
Tax
(von Rechts wegen vorgenommene) Schätzung, Festsetzung von Kosten
Tax
Zahlung, Gebühr
tentiren
versuchen
in guten/schlechten/vorigen/weiten/ungewissen/ziemlichen/zweifelhaften Terminis stehen
(voraussichtlich) gut/schlecht/unverändert/unvorhersehbar/angemessen/ungewiss ausgehen
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
tribuliren
plagen, quälen
Valor
Mut, Tapferkeit
Valor
Wert
verhuren
durch Hurerei verkommen, in Hurerei leben
verstarren
steif, starr oder lahm werden
Victorie
Sieg
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vilipendiren
verunglimpfen
Volk
Truppen
wappenmäßig
zur Gruppe der Wappenberechtigten gehörend, zur Führung eines bestimmten Wappens berechtigt
Zimmer
Stück- und Zählmaß für Rauchwaren = Menge von 40 (manchmal auch 60) Einheiten
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Wolfgang von Anhalt-Köthen
Fürst Wolfgang von Anhalt-Bernburg

geb. 1492
gest. 1566
Anm.: Sohn des Fürsten Waldemar VI. von Anhalt (1450-1508); alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen (1508-1562) und Anhalt-Bernburg (1544-1562) sowie 1508-1544 gemeinsame Regierung mit seinen Dessauer Vettern Johann IV. (1504-1551), Georg III. (1507-1553) und Joachim (1509-1561) in Anhalt-Bernburg und Anhalt-Zerbst; seit 1525 Förderer der Reformation in Anhalt; 1547-1552 Reichsacht wegen Beteiligung am Schmalkaldischen Krieg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Markgräfin Anna Maria von Baden-Durlach
Gräfin Anna Maria zu Solms-Rödelheim
Geburtsname: Anna Maria von Geroldseck-Hohengeroldseck

geb. 1593
gest. 1649
Anm.: Tochter des Jakob von Geroldseck-Hohengeroldseck (1565-1634); 1601-1635 erste Ehe mit Graf Friedrich zu Solms-Rödelheim (1574-1635); seit 1644 zweite Ehe mit Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach (1594-1659).

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Barthold N. N.

Anm.: Geboren in Preußen; seit 1648 Stallknecht und Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649).
Abraham Benedix

Anm.: Sohn des Bernburger Rabbis N. N. Benedix (2); seit 1645 jüdischer Kaufmann in Bernburg.
Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
N. N. Bielski

Anm.: Um 1649 angeblich polnischer "General" im Krieg gegen die Saporoger Kosaken.
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Bosecker

geb. 1649
Anm.: Nürnberger Viehhändler.
Margaretha Bosecker

geb. 1649
Anm.: Ehefrau des Nürnberger Viehhändlers N. N. Bosecker (gest. 1649); 1649 Hinrichtung wegen Mordes an ihrem Ehemann.
Samuel Bosecker

geb. 1649
Anm.: Sohn des Nürnberger Viehhändlers N. N. Bosecker (gest. 1649); 1649 Hinrichtung wegen Mordes an seinem Vater.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Jan Wolfert van Brederode

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Sohn des Floris van Brederode (1549-1599); ab 1620 Herr von Brederode, Vianen, Noordeloos und Ameide; seit 1618 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1623), Generalleutnant (1626), General (1630) und Feldmarschall (1642); ab 1630 Gouverneur von ’s-Hertogenbosch; seit 1653 Unterstützer des republikanischen Anführers Johan de Witt (1625-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Brinck

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); Studium in Paris (1602) und Leiden (1604/05); Reisen nach Deutschland, die Schweiz und England (1607); 1612/13 Sekretär des niederländischen Gesandten in Konstantinopel; ab 1618 Rentmeister und seit 1619 mehrfach Bürgermeister von Harderwijk; ab 1648 erster Bibliothekar der Universität in Harderwijk.

Weiterführende Informationen in der GND
Antoine Brun

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Sohn des Dôler Parlamentsrates Claude Brun (gest. 1621); 1622 Promotion zum Dr. jur.; ab 1622 Anwalt in Dôle; seit 1626 diplomatische Missionen, u. a. nach Brüssel (1627-1629); ab 1632 Procureur Générale am Parlament zu Dôle; 1636/37 Organisator der Verteidigung der Stadt gegen die Franzosen; 1640/41 Teilnahme am Regensburger Reichstag; seit 1642 Staatsrat von Flandern und Burgund; 1643-1648 spanischer Bevollmächtigter für Burgund bei den Friedensverhandlungen in Münster; ab 1649 spanischer Botschafter in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Jacob Cats

geb. 1577
gest. 1660
Anm.: Sohn des Adriaen Corneliszoon Cats in Brouwershaven; Herr von Wulpen und Finningly; Studium in Leiden und Orléans (Dr. jur.); Anwalt in Middelburg und im Haag; 1621-1623 Pensionär von Middelburg; 1623-1636 Pensionär von Dordrecht; 1629-1631 und 1636-1651 Ratspensionär von Holland sowie Mitglied der niederländischen Generalstaaten; daneben Tätigkeit als Dichter; 1627 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Cremer

geb. 1602
gest. 1672
Anm.: Sohn des Niederherzogswaldauer Pfarrers Abraham Cremer (1558-1627); 1626-1630 Pfarrer in Zieko; 1630-1633 Diakon, 1633-1648 Archidiakon und seit 1648 Pfarrer an der Zerbster Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 323.

Weiterführende Informationen in der GND
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

Weiterführende Informationen in der GND
(Johann) Wilhelm von Curti
(Johann) Wilhelm Curtius

geb. 1598
gest. 1678
Anm.: Sohn des Bensheimer Wirtes und Weinhändlers Wilhelm Kurtz (gest. 1621); Studium am Collegium Casimirianum in Neustadt an der Haardt (Neustadt an der Weinstraße), Heidelberg, Herborn (1621-1623), Genf, Paris (1627) und Siena; 1629-1632 in Diensten des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1631/32 Sekretär des englischen Gesandten Henry Vane (1589-1655); danach bis 1649 mehrere diplomatische Missionen für König Karl I. von England (1600-1649) in Deutschland; 1649/50 kurpfälzischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1650-1674 kurpfälzischer Oberamtmann von Otzberg und im Kondominat Umstadt; 1664-1677 englischer Resident beim Heiligen Römischen Reich in Frankfurt am Main; 1652 Nobilitierung zum Baronet of Sweden.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Magnus Gabriel De la Gardie af Läckö

geb. 1622
gest. 1686
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsmarschalls Graf Jakob Pontusson De la Gardie (1583-1652); schwedischer Obrist (1645), General (1648) und Reichsmarschall (1651); 1646 Sondergesandter in Frankreich; seit 1647 Reichsrat; 1648-1650 Gouverneur des Meißnischen Estats zu Leipzig; 1649-1651 und 1655-1657 Generalgouverneur von Schwedisch-Livland; 1651 Hofmarschall; 1652 Reichskammerrat und Präsident des Kammerkollegiums; 1652-1660 Reichsschatzmeister; 1660-1680 Reichskanzler; 1680-1684 Reichsdrost.

Weiterführende Informationen in der GND
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Elçi Hasan Pascha

Anm.: Vor 1649 osmanischer Aga; türkischer Internuntius (1649) und Großbotschafter (Elçi; 1650-1651) in Wien; 1650/51 bzw. ab 1653 Pascha (Beylerbey) von Temeswar.
England, Haus
Könige von England

Anm.: Seit 1603 aus der Dynastie der Stuart.
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Ludwig von Erlach

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rudolf von Erlach (1563-1617); 1611-1616 Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); zunächst im Kriegsdienst für die Republik Venedig (1616), dann als Fähnrich bzw. Hauptmann der Protestantischen Union und böhmischen Konföderierten (1618-1620); 1621 Major unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622 Hauptmann unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1622/23 Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); zeitweise Kammerjunker und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg; 1625-1627 schwedischer Obrist und Generalquartiermeister; Mitglied des Großen (1627-1629) und Kleinen Berner Rates (1629-1638); 1630/31 in französischen Kriegsdiensten; 1633-1638 Oberbefehlshaber der Berner Truppen im Aargau; Obrist (1637) und Generalmajor (1638) unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1638 Gouverneur von Breisach; nach dem Tod des Herzogs einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen Diensten (1639-1647); später Generalleutnant (1647) und Kommandant (1649) der französischen Armee im Reich; 1650 Maréchal de France.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

Weiterführende Informationen in der GND
Ranuccio II Farnese
Duca Ranuccio II di Parma e Piacenza
Duca Ranuccio II di Castro

geb. 1630
gest. 1694
Anm.: Sohn des Odoardo I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1612-1646); seit 1646 Duca di Parma e Piacenza und 1646-1649 Duca di Castro (bis 1648 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Andrzej Firlej

geb. ca. 1583
gest. 1649
Anm.: Sohn des polnischen Adligen Andrzej Firlej (gest. 1609); seit 1611 polnischer Kavalleriehauptmann; 1638-1649 Kastellan von Bełz; 1649 polnischer Heerführer gegen die Kosaken; 1649 Woiwode von Sandomierz.

Weiterführende Informationen in VIAF
Arvid Forbus

geb. 1598
gest. 1665
Anm.: Sohn des Borgåer Zollbeamten Ernald Forbes (gest. 1605); schwedischer Leutnant (1623), Capitän (1626), Obristleutnant (1630), Obrist (1635), Generalmajor (1646) und General (1658); ab 1641 Oberbefehlshaber von Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1648-1653 Vizegouverneur von Pommern; 1649 zugleich Vizegouverneur des Meißnischen Estats in Leipzig; seit 1653 Kriegs- und Reichsrat; 1638 Naturalisierung als schwedischer Adliger; 1652 Freiherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Simon Frangke

Anm.: Seit Dezember 1648 jüdischer Einwohner von Bernburg.
Frankreich, Haus
Könige von Frankreich

Anm.: Geschlecht der Kapetinger, seit 1589 vertreten durch die Dynastie der Bourbonen.
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der GND
Carlo III Gonzaga di Nevers
Duc Charles II de Nevers et Rethel
Duca Carlo II di Mantova e Monferrato
Duc Charles IV de Mayenne

geb. 1629
gest. 1665
Anm.: Sohn des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1632-1654 Duc de Mayenne, seit 1637 Duca di Mantova e Monferrato und 1637-1659 Duc de Nevers et Rethel (bis 1647 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Isabella Clara Gonzaga
Duchessa Isabella Clara di Mantova e Montferrato
Duchesse Isabelle-Claire de Nevers et Rethel
Geburtsname: Erzherzogin Isabella Clara von Österreich

geb. 1629
gest. 1685
Anm.: Tochter des Erzherzogs Leopold von Österreich (1586-1632) in Tirol; 1649-1665 Ehe mit Carlo III Gonzaga, Duca di Mantova e Montferrato und Duc de Nevers et Rethel (1629-1665); 1665-1669 Regentin des Herzogtums Mantua und Montferrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Gothus
Peter Goth(a)

geb. 1599
gest. 1670
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers Petrus Gothus; 1625 Pestprediger in Bernburg und Koadjutor an der Nikolaikirche; Pfarrer in Schielo (1626-1633), Poley (1633-1642), Baalberge (1636-1642) und Ballenstedt (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 261.
Gregorius Nazianzenus
Gregor von Nazianz
Erzbischof Gregor von Konstantinopel

geb. ca. 329
gest. 390
Anm.: Sohn des Bischofs Gregor von Nazianz (gest. 374); einer der vier Kirchenlehrer des Ostens; 379-381 Erzbischof von Konstantinopel.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Henri Groulart

gest. 1658
Anm.: Sohn des Charles Groulart, Seigneur de La Court (ca. 1551-1607); Seigneur de La Court; französischer Resident in Osnabrück (1646-1648); danach Gesandter in Münster (1649) und auf dem Nürnberger Exekutionskongress (1649/50).

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Erik Karlsson Gyllenstierna
Erich Guldenstern

geb. 1602
gest. 1657
Anm.: Sohn des Karl Eriksson Gyllenstierna (1575-1621); 1628 Teilnahme als fanzösischer Volontär an der Belagerung von La Rochelle; ab 1630 Kämmerer des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); mehrfach schwedischer Gesandter; seit 1636 Reichskammerrat; 1637-1642 Gouverneur von Karelien und Wyborg; seit 1642 Generalgouverneur von Ingermanland, Keksholm und Narva; ab 1645 Reichsrat; seit 1652 Assessor und ab 1654 Präsident des Hofgerichts von Turku; 1657 Generalgouverneur von Finnland.
Hacı Abdürrahim Efendi

gest. 1656
Anm.: Sohn des Adanalı Mehmed Efendi; ab 1639 Richter (Qādī) von Istanbul; 1647-1649 Mufti von Konstantinopel (Schaich al-Islām); danach Richter (Qādī) von Jerusalem, Üsküdar und Belgrad (seit 1651).
Otto von Hammen

Anm.: 1649/50 kurpfälzischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress.
N. N. Hanckwitz

Anm.: Um 1649 lebender Bruder des Nienburger Bürgers und Bernburger Prinzen-Präzeptors Martin Hanckwitz (gest. 1675).
Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und danach bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg, seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651 anhaltisch-bernburgischer Sekretär; spätestens 1653 Ratskämmerer in Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Achatz Heher

geb. 1601
gest. 1667
Anm.: Sohn des Jursiten Georg Heher aus Nürnberg; Studium in Altdorf (1616-1620; Dr. jur. 1623) und Jena (1622); ab 1624 Advokat in Nürnberg; seit 1628 Assessor am dortigen Untergericht sowie Konsulent in Altmühl; ab 1630 Stadtgerichts-Konsulent in Nürnberg; seit 1632 Rat der schwedischen Regierung in Würzburg; 1633 Vizekanzler und Direktor der Regensburger Kriegskanzlei unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1636 erneut Konsulent in Nürnberg; ab 1640 sächsisch-gothaischer Hofrat; 1645-1648 Gesandter der Herzöge von Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha, der Fürsten von Anhalt sowie der Reichsstadt Nürnberg auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 sächsisch-gothaischer Oberamtmann in Königsberg, Heldburg, Eisfeld und Veilsdorf; 1649/50 Gesandter der ernestinischen Herzöge auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1653 sächsisch-gothaischer und anhaltischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; ab 1659 gräflich-schwarzburgischer Kanzler in Rudolstadt; 1644 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mittheilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel (bis 1650 unter Vormundschaft); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Hetzler

Anm.: Zunächst Amtskopist sowie seit 1649 fürstlicher Küchen- und Kellerschreiber in Bernburg (noch 1656).
Holzhausen, Familie

Anm.: Anhaltisches Adelsgeschlecht.
Hans Heinrich von Holzhausen

gest. 1649
Anm.: Anhaltischer Adliger; Erbherr auf Glauzig und Trebbichau; 1618-1620 Kriegsdienst im Heer der Böhmischen Konföderierten.
Hans Georg Horenburg

geb. ca. 1625
Anm.: Spätestens ab 1646 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); seit 1649 im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665), um 1650 als dessen Kammerdiener.
Godefroid Hotton

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Geboren in Stavelot (bei Lüttich); Studium der reformierten Theologie in Heidelberg und Genf (bis 1621); später Prediger in Frankenthal, Aix und Bremen (bis 1629); danach Pfarrer der wallonisch-reformierten Gemeinden in Limbourg (bis 1633) und Amsterdam (seit 1634).

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Jakob Hüneken

geb. 1604
gest. 1653
Anm.: Sohn des Bremer Bürgers Goetje Hüneken; Studium in Marburg und Straßburg (Promotion zum Dr. jur.); seit 1633 Mitglied des Stadtrats und Syndikus des Bremer Domkapitels; mehrfach Bremer Gesandter, u. a. 1649 nach Stockholm.

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Isokrates

geb. 436 v. Chr.
gest. 338 v. Chr.
Anm.: Antiker griechischer Rhetor und Publizist in Athen.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kara Murad Pascha

geb. 1611
gest. 1655
Anm.: Gebürtiger Albaner; militärische Karriere im Janitscharenkorps, ab 1648 dessen Kommandeur; Mai 1649-August 1650 und Mai-August 1655 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1650-1653 Beylerbey (Gouverneur) des Ejalet Budin; 1653-1655 Kapudan Pascha (Großadmiral); 1655 Beylerbey des Ejalet Damaskus.
İslâm III. Giray Khan (Krim)

geb. 1604
gest. 1654
Anm.: Sohn des Krim-Khans Selâmet I. Giray (1558-1610); seit 1644 Krim-Khan.

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Knüttel

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Bruder des Matthias Knüttel; spätestens 1633 Küchenschreiber des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1634); 1636 Sekretär des kursächsischen Obristen Wilhelm von Brincken (gest. 1637); 1638-1640 Stellvertreter des Bernburger Amtmannes und fürstlichen Geheimsekretärs Thomas Benckendorf; 1640-1642 Stellvertreter des Amtmannes von Ballenstedt; seit 1643 Kanzlist und Registrator in Bernburg (noch 1656); bis 1682 fürstlicher Kanzleisekretär; ab 1639 auch Hofbesitzer in Radisleben.
Matthias Knüttel

Anm.: Bruder des Georg Knüttel (1606-1682); zunächst fürstlicher Amtsschreiber in Großalsleben; danach Ballenstedter Stadtschreiber; Gerichts- und Haushalter der Justina Maria von Einsiedel (gest. 1700) auf Roschwitz; seit 1649 fürstlicher Amts- und Kornschreiber in Ballenstedt (noch 1657).
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Rudolf Kohlmann

Anm.: Bis 1649 Pächter in Hoym.
Johann Adolf von Krebs

gest. 1661
Anm.: Vermutlich Konvertit aus Dürkheim; ab 1624 Studium in Freiburg Breisgau (Dr. jur.); danach badisch-badischer Hofrat (16 Jahre lang) und Vizekanzler (seit 1642); ab 1644 kurbayerischer Hofrat; 1644-1646 auch Verweser der Hofkanzlei; 1647-1651 Geheimer Rat; 1645-1649 kurbayerischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; später Rückkehr in badisch-badische Dienste; 1633 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Gertraud von Krosigk
Geburtsname: Gertraud von Wrisberg

geb. vor 1615
gest. 1677
Anm.: Tochter des Christoph von Wrisberg (1552-1613); 1649-1660 Ehe mit Volrad (2) von Krosigk (1612-1660).

Weiterführende Informationen in der GND
Volrad (2) von Krosigk

geb. 1612
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1631-1640 Kriegsdienst u. a. als Kornett unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641), kursächsischer Leutnant (40 Monate), kaiserlicher Capitain-Leutnant (10 Monate), Rittmeister und Obristwachtmeister (um 1638/40); seit 1642 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nötige"); vgl. Georg Lautenschläger: Mors Christianorum nunqvam præmatura [...], Leipzig 1661, fol. L r-Miv v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Krywonis

Anm.: Sohn des Kosakenheerführers Maksym Krywonis (ca. 1600-1648).
Maksym Krywonis

geb. ca. 1600
gest. 1648
Anm.: Ukrainischer Kosakenobrist und Heerführer der Saporoger Kosaken zu Beginn des Aufstandes von Hetman Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657) gegen die Herrschaft von Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in VIAF
Jean de La Haye

Anm.: Seigneur de Vantelet; 1639-1665 französischer Botschafter in Konstantinopel.
Graf Johann Maximilian von Lamberg

geb. 1608
gest. 1682
Anm.: Sohn des Georg Sigmund von Lamberg (1565-1632); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637-1649 Reichshofrat; 1644-1649 kaiserlicher Prinzipalgesandter bei den Osnabrücker Friedensverhandlungen; 1653-1660 kaiserlicher Botschafter in Madrid; seit 1657 Geheimer Rat; 1661-1675 Obristkämmerer; ab 1675 Obersthofmeister und Geheimer Konferenzminister; 1641 Erhebung in den Grafenstand; seit 1655 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Johann Leuber

geb. 1588
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfarrers Anthonius Leuber (geb. 1560); Besuch des Gymnasiums in Lemgo; ab 1606 Rechtsstudium in Jena und Wittenberg; 1615/16 Bildungsreise nach Frankreich, Italien und Spanien; 1616 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer; 1617-1623 gräflich-schwarzburgischer Hofrat in Sondershausen; seit 1623 Regierungsrat der Grafschaft Henneberg; ab 1639 kursächsischer Hof- und Justizrat; mehrfach Gesandter Kursachsens, u. a. auf dem Nürnberger Kurfürstentag (1640), dem Regensburger Reichstag (1640/41), den zwei Reichsdeputationstagen in Frankfurt/Main (1640/41 und 1643), den westfälischen Friedensverhandlungen (1646-1649) und in Dänemark (1651/52); seit 1651 Geheimer Rat; Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte, Sächsische Biographie
Graf Axel Gustafsson Lillie

geb. 1603
gest. 1662
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Lillie (gest. 1605); 1619 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); schwedischer Leutnant (1626), Obrist (1630), Generalmajor (1635), General (1654) und Feldmarschall (1657); ab 1638 Vizegouverneur in Vorpommern und Kommandant von Stralsund; 1641-1648 Vizegouverneur von ganz Pommern; zugleich 1642-1648 Gouverneur des Meißnischen Estats und Oberkommandant von Leipzig; seit 1648 Reichsrat; ab 1651 Kriegsrat; seit 1652 Kammerrat; 1652-1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1655/56 Gouverneur von Halland; ab 1661 Generalgouverneur von Livland; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Graf von Lillieborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gebhard Loyß
Gebhard Louis

geb. 1613
gest. nach 1660
Anm.: 1635/36 und 1647-1656 Kammerdiener, zuletzt auch Geheimer Kammerschreiber und Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Hofkastner in Amberg; Inhaber eines lehnbaren Gülthofs zu Büchelberg (Oberpfalz).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Markus Heiliger

Anm.: Evangelist.

Weiterführende Informationen in der GND
Theobald Maurice
Theobald Moritz

gest. 1654
Anm.: Geboren in Metz; ab 1602 Erzieher der Schwestern des Kurprinzen Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Sekretär der Kurfürsten Friedrich IV. (1609/10) und Friedrich V. von der Pfalz (1612-1632); seit 1623 zudem Leiter der kurpfälzischen Exilkanzlei in Den Haag; ab 1632 Sekretär der verwitweten Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); vgl. Nadine Akkerman (Hg.): The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia. Volume I: 1603-1631, Oxford 2015, S. 964.
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Mersin

gest. 1649
Anm.: Nürnberger Kaufmann, der im Juli 1649 bei Leipzig angeblich von seinem eigenen Begleitschutz ermordet wurde.
Michael (6) N. N.

Anm.: Seit 1649 Stallknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Mohammed

geb. ca. 570
gest. 632
Anm.: Prophet und Religionsstifter des Islam.

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Bernardo Morosini

Anm.: Bruder des Tommaso Morosini (gest. 1647); 1635-1637 Bailo der Republik Venedig auf Korfu; venezianischer Admiral; 1644-1646 "Duca di Candia".
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

Weiterführende Informationen in der GND
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Osmanen, Dynastie
Sultane des Osmanischen Reiches

Anm.: Von Osman I. begründete Herrscherdynastie, die ab 1299 die türkischen Emire und Sultane sowie seit 1517 die Kalifen des Islam stellte.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto Otto von Mauderode

geb. 1600
gest. 1671
Anm.: Geboren in Ellrich; Studium in Helmstedt (1624 Mag. phil.); braunschweigisch-lüneburgischer Kriegsrat (ab 1634), Hofrat (seit 1652) und Geheimer Rat (ab 1665); 1649/50 Gesandter der Herzöge Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg (1622-1665) und Georg Wilhelm von Braunschweig-Calenberg (1624-1705) auf dem Nürnberger Exekutionskongress; nach 1652 Verwalter des säkularisierten Klosters Ilfeld; seit 1665 braunschweigisch-lüneburgischer Komitialgesandter auf dem Immerwährenden Reichstag in Regensburg; 1650 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsrats Gustaf Gabrielsson Oxenstierna (1551-1597); ab 1604 königlicher Kammerjunker; seit 1609 Reichsrat; ab 1612 schwedischer Reichskanzler; 1632/34-1644 Mitglied der Vormundschaftsregierung für Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1645 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewünschte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Theodor Petraeus
Theodor Petrejus

geb. zwischen 1624 und 1630
gest. 1672
Anm.: Geboren in Flensburg; dänischer Orientalist; Studium in Leiden und an zahlreichen anderen Universitäten; bis 1660 ausgedehnte Reise in den Orient; danach Studienaufenthalte in Leiden, London und Amsterdam; 1669 Rückkehr in die Heimat; zuletzt Leben in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Petz d. Ä.

gest. 1660
Anm.: Bereits vor 1620 Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627 auch reisiger Knecht von dessen Vater Christian I. (1568-1630); 1636-1639 fürstlicher Musketier und seit 1639 Trabant auf Schloss Bernburg.
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Adolf Johann I. von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1629
gest. 1689
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); 1651-1654 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1653/54 zudem schwedischer Reichsmarschall; seit 1654 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1656 Generalissimus der schwedischen Armeen in Polen und Preußen; 1657-1659 Generalgouverneur von Preußen.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Elsa Beata von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg
Geburtsname: Elsa Beata Brahe

geb. 1629
gest. 1653
Anm.: Tochter des Grafen Per d. J. Brahe af Visingsborg (1602-1680); seit 1649 Ehe mit Pfalzgraf Adolf Johann I. von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1629-1689).
Kurfürstin Charlotte von der Pfalz
Geburtsname: Landgräfin Charlotte von Hessen-Kassel

geb. 1627
gest. 1686
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1650-1680 Ehe mit Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Infant Duarte von Portugal
Duarte de Bragança

geb. 1605
gest. 1649
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); 1634-1641 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Generalfeldwachtmeister (1636); seit 1641 als neuer Infant von Portugal kaiserlicher bzw. spanischer Gefangener.

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Afanasi Osipowitsch Prompselow

Anm.: 1649 Mitglied einer moskowitischen Gesandtschaft nach Stockholm.
Boris Iwanowitsch Puschkin

geb. ca. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Iwan Michailowitsch Bolschoi Puschkin (gest. 1612); 1610-1619 polnischer Kriegsgefangener; 1632/33 und 1649 Leiter einer moskowitischen Gesandtschaft nach Schweden; Woiwode von Mangazeja (1636-1640), Jablonowo (1641) und an der Dwina (1651-1656); 1640-1658 Okolnitsch.
Fürst Bogusław Radziwiłł
Fürst Boguslavas Radvila

geb. 1620
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten Janusz Radziwiłł (1579-1620); bis 1636 unter Vormundschaft seiner Mutter Elisabeth Sophia (1589-1629) und seines Onkels Krzysztof (1585-1640); 1636 Page am polnischen Königshof; 1640-1642 mit Prinz Johann Kasimir von Polen (1609-1672) in niederländischen Kriegsdiensten; 1643-1648 Aufenthalt in Frankreich und den Niederlanden mit diplomatischer Tätigkeit; ab 1648 Kommandant der königlich-polnischen Leibwache; 1651 Oberbefehl über die deutschen Truppen im polnischen Heer; 1654/55 litauischer Großfeldherr; 1655-1657 Ächtung durch die polnische Krone; 1656 schwedischer Generalfeldmarschall; seit 1656 kurbrandenburgischer Generalleutnant; ab 1657 kurfürstlicher Statthalter im Herzogtum Preußen.

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Fürst Janusz (2) Radziwiłł
Fürst Jonušas (2) Radvila

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Radziwiłł (1585-1640); 1633-1646 Großkämmerer von Litauen; 1646-1653 Generalstarost von Samogotien; 1646-1654 Feldhetman von Litauen; ab 1653 auch Woiwode von Vilnius; seit 1654 Großhetman von Litauen; ebenso Starost von Kamieniec Litewski, Sejny und Kazimierz.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Johann Riesengrün

Anm.: Schwedischer Obristleutnant (um 1642) und Obrist (um 1644).
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Roberus

Anm.: Seit 1650 Präzeptor der Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660).
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Reinhold (2) von Rosen
Der Gute

geb. 1604/05
gest. 1667
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (Linie Groß-Roop); Erbherr auf Ninigal, Bollweiler und Dettweiler; um 1621 Page am Stockholmer Hof; spätestens ab 1631 schwedischer Obrist, zuletzt unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen (1639-1647) und später schwedischen Diensten als Generalmajor und Obrist; um 1649 französischer Lieutenant-général und Kriegsrat; ab 1652 Kommandant im Elsass.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Giacomo Santorini

Anm.: Um 1649 Kapitän eines venezianischen Kriegsschiffes gegen die Türken.
Herzog Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); um 1631 schwedischer Rittmeister; 1649 Konversion zum katholischen Glauben; danach Übersiedlung nach Schlesien; später kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Waldemar Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1622
gest. 1656
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); kaiserlicher Obrist (1647-1650) und Feldmarschallleutnant (1649); ab 1649 kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat; seit 1655 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Schnell

geb. 1609
gest. 1658
Anm.: Sohn des Bremer Bürgers und Ratsherren Ludwig Schnell (gest. 1644); 1636 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; ab 1641 Professor für Rechtswissenschaft am Bremer Gymnasium; seit 1647 Mitglied des Rats der Stadt Bremen; 1649 Bremischer Gesandter nach Stockholm.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Balthasar von Schrattenbach

Anm.: Steirischer Adliger; vor 1629 Emigration aus der Steiermark; in den 1640er Jahren Exulant in Bremen; 1642 Interimshofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); möglicherweise seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versichernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Schrickel

geb. 1601
gest. 1674
Anm.: Sohn des Hildburghausener Bürgermeisters Johann Schrickel (1547-1626); Studium in Jena, Altdorf und Straßburg (1626 Promotion zum Dr. jur. utr.); um 1624 Advokat in Amberg; ab 1630 hennebergischer Landrat in Schleusigen; sächsisch-weimarischer Amtmann von Mellrichstadt (1634) und von Königsberg in Franken (1635-1641); danach sächsisch-eisenachischer Hofrat; seit 1645 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.

Weiterführende Informationen in der GND
Anna Kunigunde Schwartzenberger
Geburtsname: Anna Kunigunde Plato

Anm.: Tochter des Bernburger Superintendenten Joachim Plato (1590-1659); zunächst Kammermagd der Fürstinnen Sophia Margaretha (1615-1673) und Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg (1617-1656); seit 1646 Ehe mit Jakob Ludwig Schwartzenberger (gest. nach 1680).
Christian Ludwig Schwartzenberger

geb. 1649
gest. 1650
Anm.: Sohn des fürstlichen Kammerdieners Jakob Ludwig Schwartzenberger (gest. nach 1680) in Bernburg.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. nach 1680
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1672 anhaltisch-dessauischer Hausvogt.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Simon Heinrich Schweichhausen
Simon Heinrich Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; seit 1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Sofu Mehmed Pascha
Mevlevi Mehmed Pascha

gest. 1649
Anm.: 1636-1639, 1641 und 1644/45 Defterdar (oberster Finanzbeamter), ab 1645 Wesir sowie seit 1648 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1649 Hinrichtung.
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Giovanni Soranzo

Anm.: Venezianischer Patrizier; 1642-1652 Bailo (Repräsentant) der Republik Venedig in Konstantinopel.
Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Henning (von) Stammer

geb. 1581
gest. 1660
Anm.: Sohn des magdeburgischen Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; Erbherr auf Ballenstedt, Wörlitz, Wedlitz und Wispitz (Anhalt); ca. 1605-1608 in spanischen Kriegsdiensten; ca. 1610-1618 kursächsischer Kammerjunker; Angehöriger des engeren Ständeausschusses und gelegentlich Kriegskommissar des Fürstentums Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hitzige"); vgl. Andreas Hesius: Herrliche Belohnung Der Standhafftigen Kämpffer und überwinder [...], Köthen 1661, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Johann Sternberg

gest. 1650
Anm.: Vermutlich Dr. jur.; um 1646/48 schleswig-holsteinischer und wahrscheinlich seit 1649 auch anhaltisch-bernburgischer Agent in Wien.
Nikolaus Steuer

Anm.: Um 1649 Hirte in Dohndorf.
Ernst von Stolzenberg

Anm.: Niedersächsischer Adliger; Erbherr auf Luttmersen; schwedischer Major (um 1649) und Obrist.
Sultan (Osmanisches Reich) Mehmed IV.

geb. 1642
gest. 1693
Anm.: Sohn von Sultan Ibrahim (1615-1648); 1648-1687 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Corfitz Ulfeldt
Graf Corfitz Ulfeldt af Sölvesborg

geb. 1606
gest. 1664
Anm.: Sohn des Jakob Ulfeldt (1567-1630), ab 1609 dänischer Reichskanzler; seit 1630 Kammerjunker des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1636 dänischer Reichsrat; seit 1637 Statthalter von Kopenhagen; 1643-1651 Reichshofmeister; daneben mehrfach diplomatische Missionen, u. a. nach England (1640/42), Regensburg (1641), zu den Friedensverhandlungen mit Schweden (1645) sowie nach Den Haag und Paris (1646); 1651 nach Korruptionsverdacht und Morddrohungen Flucht in die Niederlande und nach Schwedisch-Pommern; danach schwedischer Geheimer Rat (1657-1659), Friedensunterhändler mit Dänemark (1658) und Gouverneur von Schonen (1658/59); 1659 Todesurteil wegen Hochverrat, jedoch Begnadigung; 1660 Rückkehr nach Kopenhagen und Verhaftung (bis 1661); 1663 erneutes Todesurteil (wegen Planung einer Adelsrevolte gegen die dänische Krone) und Flucht; 1641 Erhebung in den Grafenstand; seit 1658 Graf von Sölvesborg.

Weiterführende Informationen in der GND
Åke Hansson Ulfsparre af Broxvik

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Eriksson Ulfsparre af Broxvik (1552-1616); schwedischer Obristleutnant (1629), Obrist (1630) und Admiral (1640); ab 1645 Gouverneur von Kronoberg; 1645-1648 zudem Gouverneur von Gotland; seit 1648 Reichsrat; 1653 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Zacharias Vechner

geb. 1605
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ebersdorfer Pfarrers Zacharias Vechner; 1630-1633 Kantor in Coswig (Anhalt); 1633-1648 dritter Diakon und seit 1648 zweiter Diakon an der Zerbster Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 453.

Weiterführende Informationen in der GND
Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

Weiterführende Informationen in VIAF
Isaak Volmar

geb. 1582
gest. 1662
Anm.: Sohn des württembergischen Vogts Abraham Volmar in Streußlingen; 1599 Promotion zum Dr. iur. utr. an der Universität Tübingen; 1606-1613 Professor für Rhetorik und 1613-1615 Advokat in Freiburg im Breisgau; ab 1615 im Dienst und seit 1621 Kanzler der vorderösterreichischen Landesregierung in Ensisheim im Elsaß; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; nach 1627 zeitweise im Dienst des ebenfalls konvertierten Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); ab 1630 Reichshofrat; 1632-1642 Präsident der Innsbrucker Hofkammer; 1638 Kommandant die Rheinfestung Breisach; kaiserlicher Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster (1643-1649), auf dem Deputationstag in Frankfurt/Main (1656) und auf dem Reichstag in Regensburg (1657); 1649 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Westfälische Geschichte
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Joachim van Wickevoort
Joachim van Wicquefort

geb. 1596/1600
gest. 1670
Anm.: Sohn des Antwerpener Kaufmannes Caspar van Wickevoort (1554-1634); langjähriger Agent des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden; seit 1639 hessisch-kasselischer Resident in Den Haag (bis mindestens 1659).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der GND
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Zarewitsch (Moskauer Reich) Dimitri

geb. 1648
gest. 1649
Anm.: Sohn des Zaren Alexei (1629-1676).
Aix-en-Provence
weiterführende Informationen
Alexandria
weiterführende Informationen
Alsleben
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Andalusien
weiterführende Informationen
Angers
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anjou
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Basel
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Benfeld
weiterführende Informationen
Berberei (Barbareskenstaaten)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bordeaux
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Bosnien, Ejalet
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Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reiches.
Brabant, Herzogtum
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Brasilien
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Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breisach am Rhein
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Bremen
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Breslau (Wrocław)
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Brieg (Brzeg)
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Cambrai
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Candia (Irákleion)
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Castello Sforzesco (Milano)
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Castro
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Anm.: Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums in Mittelitalien, die nach ihrer Zerstörung im Jahr 1649 nicht wieder aufgebaut wurde.
Castro, Herzogtum
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Anm.: Päpstliches Lehen, das zwischen 1537 und 1649 vom Haus Farnese regiert wurde.
Clissa (Klis)
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Dänemark, Königreich
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Dalmatien
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dohndorf
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Donau, Fluss
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Egeln
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Ehrenbreitstein (Hermannstein), Festung
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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England, Königreich
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Erfurt
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Fränkischer Reichskreis
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Frankenthal
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Galata
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Gascogne
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Genua, Republik (Repubblica di Genova)
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Gernrode
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Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Glogau (Głogów)
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Golf von Neapel (Golfo di Napoli)
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Gröna
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Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großwirschleben
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Halberstadt, Hochstift
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Hammerstein
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Heidelberg
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Heilbronn
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Helsingør
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Hohenerxleben
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Holstein, Herzogtum
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Homburg
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Hoym
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Ingermanland
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Innsbruck
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Irland, Königreich
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Italien
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Jerusalem
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Kap Spada (Ákra Spátha)
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Kassel
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Kelbra
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Kirchenstaat
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Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
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Köthen
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Konstantinopel (İstanbul)
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Konstanz
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Anm.: Im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch Kostnitz genannt.
Kreta (Candia), Insel
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Krim, Khanat
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Kurrheinischer Reichskreis
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La Motte-au-Bois
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Landstuhl
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Languedoc
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Leipzig
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Liegnitz (Legnica)
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Linz
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Litauen, Großfürstentum
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Livland, Herzogtum
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Löbnitz an der Linde
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London
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Loschwitz
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Lothringen, Herzogtum
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Lublin
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Lucca, Republik (Repubblica di Lucca)
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Lüneburg, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Lüttich
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Madrid
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Mailand (Milano)
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Mainz
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Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
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Mecklenburg, Herzogtum
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Merbitz
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Moskauer Reich
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Münster
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Neapel (Napoli)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nienburg (Saale)
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Nürnberg
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Oberrheinischer Reichskreis
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Obersächsischer Reichskreis
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Öresund (Øresund)
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Österreich, Erzherzogtum
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Oldenburg
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Ortenburg
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Oxford
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Paris
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Peißen
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Péronne
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Persien (Iran)
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Petersberg
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Pfalz, Kurfürstentum
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Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piemont
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Pommern, Herzogtum
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Prager Altstadt (Pražské Staré Město)
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Anm.: Älteste der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Prager Neustadt (Pražské Nové Město)
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Anm.: Jüngste der vier bis 1784 selbständigen Prager Städte.
Preußen, Herzogtum
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Provence
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Rhodos, Insel
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Rom (Roma)
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Roschwitz
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Saale, Fluss
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Sachsen-Weimar, Herzogtum
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Sachsen, Kurfürstentum
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Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Schlesien, Herzogtum
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Schöningen
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Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
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Schwarzes Meer
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spa
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Spalato (Split)
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Spanien, Königreich
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Speyer
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Stade
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Staßfurt
weiterführende Informationen
Stegeborg, Schloss
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
Tienen
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Warmsdorf
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Weimar
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Windsheim (Bad Windsheim)
weiterführende Informationen
Zara (Zadar)
weiterführende Informationen
Zasław (Isjaslaw)
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Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
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Augustiner-Eremiten (Ordo Eremitarum Sancti Augustini)
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Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
England, Council of State
Anm.: 1649-1660 Regierungsgremium des Commonwealth of England.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Holstein, Landstände
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
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Schottland, Parlament (Parliament of Scotland)
weiterführende Informationen
Trier, Domkapitel
weiterführende Informationen
Venedig, Kleiner Rat (Serenissima Signoria) der Republik
Zerbst, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Monasteriensis (IPM) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 1-49. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Osnabrugensis (IPO) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 95-170. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Isocrates: Opera omnia. Vol. II [Orationes I-XI], hg. von Basileios G. Mandelaras, München/Leipzig: 2003. [Nachweis im GVK]
Isocrates: Oratio Ad Demonicum. Cum Interpretatione Latina, Dillingen: Kaspar Sutor, 1639. [Nachweis im GVK]
Decimus Iunius Iuvenalis: Saturae = Satiren. Lateinisch und deutsch, hg. von Joachim Adamietz, München: 1993. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Epistulae ad Caesarem senem de re publica, in: Werke. Lateinisch und deutsch, hg. von Werner Eisenhut / Joseph Lindauer, Düsseldorf: 2006, S. 318-349. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Naturales quaestiones = Naturwissenschaftliche Untersuchungen. Lateinisch/Deutsch, hg. von Otto und Eva Schönberger, Stuttgart: 1998. [Nachweis im GVK]
A solemn league and covenant: for reformation, and defence of religion, the honour and happinesse of the King, and the peace and safety of the three kingdomes of Scotland, England, and Ireland, Edinburgh: Robert Bryson, 1643. [Nachweis im GVK]