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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1650


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIa, fol. 357v-384v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Nachtfrost, Schnee und Wind
  • Durchzug eines schwedischen Offiziers mit zwanzig Zigeunern
  • Wirtschaftssachen
02. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Starker Frost
  • Traum
  • Ausritt mit dem jüngeren Sohn Karl Ursinus zur Jagd
03. März 1650
Bernburg
  • Frost
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Pfarrer Georg Enderling, Helena von Rindtorf, Justina Maria von Einsiedel und der Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Essensgäste
  • Kirchgang mit Empfang des Abendmahls durch die jüngste Schwester Dorothea Bathilde
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kirchgang am Nachmittag
04. März 1650
Bernburg
  • Lebensmittel- und Rehlieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den brandenburgisch-bayreuthischen Kammerjunker Lüchau
05. März 1650
Bernburg
  • Schnee
  • Hasenjagd
  • Abreise von Lüchau
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den Reinstedter Pfarrer Wolfgang Benjamin Giegelsberger
  • Erkrankung des Konsulenten Christoph von Jena sowie des Justiz- und Hofrats Paul Ludwig
  • Widerstände gegen fürstliche Maßnahmen
06. März 1650
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Beratung mit Dr. Mechovius
  • Spaziergang
07. März 1650
Bernburg
  • Windiges Wetter
  • Wirtschaftssachen
  • Kontribution
  • Korrespondenz
08. März 1650
Bernburg
  • Wind und Regen
  • Hasenjagd
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
09. März 1650
Bernburg
  • Windiges Wetter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. März 1650
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum zweiten Sonntag der Passionszeit auf dem Schloss
  • Frau von Rindtorf, der frühere anhaltisch-dessauische Rat und Hofmeister Christian Heinrich von Börstel, der Kammermeister Tobias Steffeck und der Diakon Bartholomäus Jonius als Mittagsgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
11. März 1650
Bernburg
  • Frost und Wind
  • Hasenjagd
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Zunehmendes Saalehochwasser
  • Zahnschmerzen der Tochter Ernesta Augusta
  • Erkrankung einiger Bediensteter
12. März 1650
Bernburg
  • Schnee
  • Korrespondenz
  • Erkrankung von Ernesta Augusta
  • Anmeldung durch den Schreiber Hans Georg Albinus und den Hecklinger Pastor Georg Eberhard Reinschmidt
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Amtmann Georg Reichardt
  • Spaziergang an die Saale
13. März 1650
Bernburg
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt
  • Spaziergang an die Saale
  • Administratives
  • Ähnlicher Traum von Dorothea Bathilde
14. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Traum
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
15. März 1650
Bernburg
  • Unwetter mit Regen und Schnee
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang zur Saale
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
16. März 1650
Bernburg
  • Rückkehr des Küchenmeisters Philipp Güder
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Erfolgreicher Beginn eines neuen Vorhabens
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Gestriger Tod eines Jagdhundes des ältesten Sohnes Viktor Amadeus
17. März 1650
Bernburg
  • Dichter Morgennebel
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Dr. Mechovius, Frau von Rindtorf, Steffeck sowie der Diakon und Schulrektor Andreas Hesius als Mittagsgäste
  • Entsendung des Lakaien Johann Balthasar Oberlender nach Gröningen
  • Korrespondenz
  • Kirchgang am Nachmittag
18. März 1650
Bernburg
  • Morgennebel
  • Wirtschaftssachen
  • Administratives
  • Hoffnung auf göttlichen Segen
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Fischfang
  • Spaziergang bei nassem Wetter
19. März 1650
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt nach Baalberge
20. März 1650
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Ankunft des kurbrandenburgischen Witwen-Stallmeisters Hans Albrecht von Halck aus Gröningen
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Halck und der Waldauer Pfarrer Daniel Marggraf als Mittagsgäste
  • Gespräche mit Halck
21. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Rehlieferung aus Dessau
  • Wirtschaftssachen
  • Nachrichten
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Halck, Börstel, Ludwig und Steffeck als Mittagsgäste
  • Traum von Dorothea Bathilde
22. März 1650
Bernburg
  • Frost
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Morgenfrost
  • Abreise von Halck nach Gröningen
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Rückkehr von Dr. Mechovius aus Plötzkau
  • Administratives
24. März 1650
Bernburg
  • Nachtfrost
  • Tod des fürstlichen Jagdhundes Fleck
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Marggraf, Frau von Rindtorf und Steffeck als Essensgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Besuch durch Jakob Anton von Krosigk
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Kraniche
25. März 1650
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zu Mariä Verkündigung
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Traum
  • Leibarzt Dr. Johann Brandt, der Hofprediger Konrad Theopold, Steffeck und Frau von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Ausfahrt der Söhne Viktor Amadeus und Karl Ursinus mit einigen ihrer Schwestern nach Baalberge
  • Kranke Bedienstete
26. März 1650
Bernburg
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang
27. März 1650
Bernburg
  • Frost
  • Hasenjagd
  • Krankenbesuch bei dem alten fürstlichen Rat Melchior Loyß
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
28. März 1650
Bernburg
  • Regen in der Nacht
  • Topf- und Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Spaziergang
  • Wirtschaftssachen
29. März 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Traum
  • Besuch durch Fürst Lebrecht
  • Grassierende Krankheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Entsendung von Güder nach Zerbst
30. März 1650
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Abreise des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf nach Gröningen
  • Gespräch mit Steffeck
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Ausflug mit Gemahlin Eleonora Sophia, Ernesta Augusta und Karl Ursinus nach Baalberge
31. März 1650
Bernburg
  • Traum
  • Anhörung der Predigt zum fünften Sonntag der Passionszeit auf dem Schloss
  • Gespräch mit dem Superintendent Joachim Plato
  • Plato, Frau von Rindtorf, Dr. Mechovius und Steffeck als Mittagsgäste
  • Nachrichten
  • Kirchgang am Nachmittag
|| [[Handschrift: 357v]]

Freitag den 1. Martij; 1650.

<2 hasen Oberlender geschoßen.>

<NachtFrost. Schnee. windt.>


Gestern seindt 20 zigeüner, mit einem
Schwedischen officirer, alhier durchgezogen.
haben zwar, nachtquartier begehret,
aber nicht erhalten. Aßen doch zu
Mittage, alhier, undt ist solchem diebischen
bösen gesindlein, nicht zu trawen.


Der Administrator von halle, erkläh-
ret sich numehr, unsere Fürstengühter
verzollt zu nehmen. Jst eine schlechte
courtoysie.

|| [[Handschrift: 358r]]

Samstag den 2. Martij; 1650.

<1 hasen hat Oberlender geschoßen.>


<harter Frost.>


<J'ay> Songè, comme i'eusse fait baptizer ün fils
á Berne, les convians, pour Comperes,
les Bernois lesquels m'auroyent
fait ün beau, & riche present, en
deux fois, tout en Dücats, l'ün
pour la cuysine de 240 Dücats,
l'aultre, pour le baptesme, me semble
de mille. Mais j'aurois eü difficültè
d'avoir le dernier, par plüsieurs interrüpti-
ons. J'y eüsse veü aussy, Voppius
d'Aissema, en habit de chanoine, mon
ancien amy, & correspondant.
Ün Coronel, m'auroit fort traversè.
Ün Conte exilè, d'Austriche, m'auroit
plaint ses désastres, & perte non
meritèe de ses biens. Je l'eusse consolè
avec toute sorte de bons propos!
de mesme qu'auroit fait Hesius sürvenü.


Jch bin mit Meinem Sohn, Carolo Ursino, in holp-
richtem wege, hinauß hetzen geritten. et cetera

|| [[Handschrift: 358v]]

Sonntag den 3ten: Martij; 1650.


<Kälte, frost.>


Jch habe Magister Enderling, hieroben predigen laßen,
undt extra behalten, neben der Einsidlinn,
Rindtorfin, undt Doctor Mechovio.


Meine iüngste Schwester, hat jnterim
in der kirchen, predigt gehöret, undt
communjciret. Gott gebe Andacht überall!


Briefe von Meinem Bruder, Fürst Friedrich[.]


Die Erffurdter ordinarien geben:


Daß zu Nürnberg, alles gut wirdt, mit
den Tractaten, außer des Frantzösischen Tem-
peraments, mit Ehrenbreitstejn, so
die Kayserliche Mayestät noch nicht bewilligen wollen.


Jn das Trierische, rügken die lottrin-
gischen völgker.


Dem Visconte de Türenne, stehen
die Spannischen bey. Er gehet vor Sedan.


Cardinal Mazzarinj, wil Ertzbischof
zu Metz, und ein Fürst des Reichs werden.


Düc de Bouillon, suchet, sich zu accommodiren.


Die hertzogin von Longueville, ist in Mannes-
kleidern, zu pferde hinter einem Edelmann sitzende,
auß Franckreich, in die Schweitz, kaum entrunnen.

|| [[Handschrift: 359r]]


Prince de Condè stellet sich noch lustig
an, in carcere, undt leßet sich nicht violentjren.


König in Engellandt, hoft große hülfen, auß
Schottlandt, undt von andern Potentaten.


Die herren Staden erkennen zwar numehr, daß
Neẅe Parlament, zu Londen, vor eine Freye
Repüblique, so ferne Sie darbey manutenj-
ren werden. So baldt aber der König die Ober-
handt wieder bekömbt, wollen Sie denselben
billich auch, mit willen, wie vor, agnosciren,
undt solcher gestaltt, admittiren Sie den
Ambassador Strigklandt, welcher mit solcher
erklährung auch zu frieden ist.


Jnterim, ist die neẅe Engelländische Regierung,
uneinig, vndtereinander, vndt mit General
Fairfax. Dem General Cromwell trawen
Sie auch nicht allzuwohl. Die Norder-
quartier, in Jrrlandt, fallen den
Schotten bey. Jrrlandt wangket.
Ein Mitglied des Parlaments zu Londen, welcher
den König Carolum 1. zum Tode vorm iahr, ver-
urtheilen helffen, hat sich (auf den Tag, da
es iährig gewesen,) auß angst, undt verzweifelung,
wie Judas Ischarioth, selbst erhengkt.

|| [[Handschrift: 359v]]


Jn Portugall, wollen die Staden, wieder
den König, krieg führen, vndt ihme selben
ankündigen, im fall er sich nicht vergleicht.
Sie haben (dem bericht nach) eine ge-
waltige Reiche OostJndianische
Portughesische flotta, erobert.


Der Moßkowiter, droẅet
den Schweden, schicket eine große
Ambassade in Polen, worselbsten
ihm auch nicht allerdingß zum
besten, getrawet wirdt.


Generals la Riva venezianischen
Generals, victoria, so er abermalß
im Arcipelago, wieder die Türgken
erhalten, wirdt confirmjret.
Jst aber nur über 18 schiffe, so mit
victualien, nacher Canea gewoltt,
erhalten worden. perge


Zu Rom geschehen werbungen,
dieweil Napolj wirbet. perge


Der Teüfel ist ledig, undt tobet überall!
Gott dempfe! undt Stürtze ihn!

|| [[Handschrift: 360r]]


Nachmittag, bin ich, in die kirche gefahren,
cum sorore & filijs, in des Cappellans
Jonij, predigt, welcher die Passion diß
iahr, zu erklähren, angefangen.


Schreiben von Ballenstedt undt Weymar. perge


Sechßerley pacqueet, habe ich, auf einmahl
bekommen von Deßaw, vndt Cöhten, 1. Jn
Magdeburgischer lehenssache. 2. Jn similj, in Gern-
rödischer. 3. Wegen Landgraf Hermanns,
undt anderer, Ehegelder, so gefordert werden.
4. Wegen bestellung, eines Neẅen Agenten,
am Kayserlichen hofe. 5. Wegen der Stadt Zerbst
gesuchter intervention, ihrer pfarrer wegen.
6. wegen des Gymnasij, communitet. perge

Montag den 4ten: Martij; 1650.

<1 Rehe, vnd andere victualien von Ballenstedt.>


Die avisen von Leiptzigk, undt andere schreiben,
confirmjren die Erffurter undt superplus, daß
der hertzogk von Lottringen, dem Könige
in Frangkreich, sich nicht accommodiren
will, auch auf die besten conditionen,
dieweil er Spannien, allzusehr verobli-
giret, biß daß general Friede, zwischen Spannien, || [[Handschrift: 360v]]
undt Frangkreich, geschloßen werde.


Jn Trierischen, hausen eines Theilß die
Frantzösisch Rosischen, anders Theilß, die
lottringischen völgker, greẅlich.


Visconte de Türenne, wirdt von
dem Düc de Bouillon, seinem Bruder,
undt vielen Frantzosen, abbandoniret,
hat wenig succeß. Des Königs in Frankreich
parthey stärgket sjch.


Des Königes, in Engellandt, ebener
maßen, in Schott: vndt Engellandt.


Der Aldermann vndt Bürgemeister[!]
zu Londen 1, so Sich erhengkt, umb des ver-
storbenen Königs willen, den er hat
condemniren helfen, heißt: hoyle.
Jst ein mittgliedt des Parlaments
gewesen. Sein weib, hat man auch
Todt gefunden, wenig Tage hernacher.
Justus es Domine, & justa sunt, judicia tua!2


Der König, sol die Tractaten, mit
den Schotten, zu Breda reassumiren.


Die Schweden, haben einen anschlag, auf
Dantzigk gehabt, so ihnen aber Mißlungen.

|| [[Handschrift: 361r]]


Der Stargke windt, hat der Churfürstin
zu Croßen, ein Forwergk, übern hauffen,
geworfen, undt 3 Mühlen, an der Bober,
verderbet, eben an dem Tage, alß wir
auf das begräbnüß, nacher Cöhten, gezogen.


Ein Comete, sol sich auch, über Stogkholm
sehen laßen.


Eine große Moßkowitrische bohtschaft,
wirdt zu Warschow, erwartett.


General Gil de haaß, gehet mit 5000
Mann von Venedig, nacher Candia,
auch der pabst, undt Duca dj Parma,
schigken viel völgker, dahin.


Jn der See hats allerley Sturm gegeben,
so wol auf der venezianer, alß auf
des Türgken seitte, undt schaden gethan.


Zu hamburgk, halten die Nieder-
Säxischen Fürsten, einen krayßTag.


Zu Caßel, ist das Churfürstlich Pfältzische
beylager, splendite & pompose, zugegangen.


Der Pabst wirbt, undt versichert seine
gräntzen, weil dergleichen im Königreich Napolj, geschicht.

|| [[Handschrift: 361v]]


Einer von Lychaw, des Marggraven zu
Culmbach, kammeriungker, ist anhero kommen,
hat mir einen gruß, vom hertzogk Julio
heinrich, von Sachßen Lawenburg gebrachtt,
will nacher Dresen[!], undt Bareytt.
Er sagt: der Churfürst von Brandenburg
wehre mit 700 vndt mehr pferden,
8 Tage lang, zu Schöningen, gelegen,
undt magnifice tractiret worden.
Der Oberkämmerer Borgßdorf, hette
auch in die 100 pferde. Die andern
Fürsten, von Saßen Lawenburgk; von
Megklenburgk, undt anwesende
hetten auch wol so viel gehabt, daß
in allem, in die 1000 pferde stargk, sie
wehren gewesen. An itzo, lägen
Sie, zu Groeningen, undt würden
eine weile, aldar verharren. Man
hat der Churfürstlichen wittiben, erwartett,
mit ehistem, daselbst. Les moyens deffaillent
finallement, a tant de fraix!

|| [[Handschrift: 362r]]


hertzog Julio heinrich, hat der Kayser be-
fehlen laßen, alle uncatohlische diehner,
abzuschaffen, undt die reformation3 in
Böhmen, wirdt scharf forthgetrieben,
auch wieder die iehnigen, so neẅlich erst
Päbstisch worden, undt sich nicht eiferig
genung, erweisen. <Müßen den kelch, verschwehren, darauf speyen, undt mit füßen, tretten. et cetera <Horreür!>>

<Schnee.>


<12 hasen, Viktor Amadeus gehetzt.>


Lychaw, ist wieder forth. Gott geleitte ihn!


Risposta von Zerbst, von Jehna.


Er Benjamin, ist bey mir gewesen, touchant
son envoy, en Pays-bas! Dieu le be-
nie! & conduyse!


Mein Raht, Jehna, ist auch krangk, hat
flüße, am rechten Arm, undt Achßel. Gott
schigke es, mit ihm, zur bäldisten beßerung!
wie auch, mit meinem Secretario Paulo Ludwigen,
undt allen andern angehörigen, getreẅen. perge


Je trouve üne grande resistance, en toutes
mes actions, icy au pays, avec dés traverses
innombrables. Ie ne scay? comme les sürmonter!

|| [[Handschrift: 362v]]

Mittwoch den 6ten: Martij: 1650.


Jn die kirche, am heüttigen behtTage,
da auch die Passion, (so man Nachmittagß,
am Sontage, angefangen,) continuiret
worden. Gott gebe zu unserer beßerung,
buße, undt bekehrung!


Den CammerRaht, Doctor Mechovium, Nachmittagß,
bey mir, gehabt, undt expedienda expedjret. perge


A spasso; co'l nel molino, e al fiume.

Donnerstag den 7ten: Martij; 1650.

<Windig.>


Mit Matz Bidersehe, undt mit Matz Röder,
seindt heütte Tractaten, wegen alter Abrechnungen,
vorgenommen worden, undt wohl abgegangen, (Gott lob)[.]


Avis vom OberDirectorio das man dem Obersten
Rochaw, noch 333 ThalerThlr: durch eine durchgehende
einfache contribution, zu geben, Jtem: dem
Schwedischen Obrist leütnant Sommerfeldt, durch
eine zweyfache contribution, die verpflegung,
einer halben compagnie!


Eine Fischerey, in der Bude, habe ich anstellen
laßen, welche ohngefehr, 5 Pfund (libra)℔: hechte, undt
pärsche gebrachtt. et cetera


Wegen des geleidtes, <avec dèsdaing, & impacience> seindt viel lose händel,
undt verwirrungen, vorgegangen. <Gott helfe mir darauß!>

|| [[Handschrift: 363r]]


heütte hat man außgeseet, zur Sommersaht
nachmittages, in præsentia, meines Cammerpagen,
Geörge Ehrenreichs, Freyherren zu Roggendorfs,
auf der KlipperbreitteWispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten.
Gott gebe! zu glügk; undt Segen!
Vormittages kondte man nicht seen, dieweil
es hart die nacht, gefroren hatte,
vndt sehr windig wahr, auch etwaß hagelte,
undt schneyete. perge


Ein stügk vieh, (von den Oldenburgischen) ist
umbkommen, undt andere mehr krongken.
Le berger des Vaches,<Le Vachier> est tresmeschant
homme, & sa femme. On leür impüte de sorcellerie.
Dieu les chastie, s'il est vray! Sa mere
doibt aussy avoir estè, üne sorciere?
Mais, quj est ce, quj peüt connoistre
les Coeurs, sinon le grand Dieu Vivant,
lequel vueille retribuër tout, selon
leurs œuvres, aux impenitens!


J'ay èscrit a Geüder, & au Düc d'Altembourg,
Dieu me vueille ottroyer; le desirè süccèz!

|| [[Handschrift: 363v]]

Freitag den 8ten: Martij; 1650.

<Windt. Regen. unstähte.>

<3 hasen, Rindtorf gehetzt.>


Vielerley in publicis expediret.


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, hat der Freyherr von
Roggendorf, abermalß, auf der Klipperbreitte
außseen laßen. Gott gebe zu segen! und gedeyen!
Von den ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haben Sie noch 1 Schefel (Scheffel)schfl: wiederumb
zurügkea gebracht. perge


Avis von Fürst Augusto daß es zu Gröeningen, sehr
enge zugehen soll, undt überall, nach geldtgeben
getrachtet wirdt. Es sol auch, die Churfürstliche witti-
be von Croßen, in kurtzem, daselbst anlangen.
Blumenthal, hat viel complementen gemacht,
undt alß ein Ferdinandischer, unser schreiben
von Börsteln4, wol angenommen, vndt viel
höfliche pollicitationes, vorgewendet.
Dem Churfürsten wirdt das Seinige auch überant-
wortett sein. Fürst Augustus förchtet sich, vor
einer Reprotestation. Wil den Churfürsten
nicht recht offendiren, & peüt estre, attirer
á soy, la pescherie, en eau trouble!


Mes süjets, courrent ailleürs, se plaindre
d'innovations. Mais jüsques icy, ils ont peü
gaignè, en leurs calomnies, & impütations.

|| [[Handschrift: 364r]]

Samstag den 9ten: Martij; 1650.


<Windig wetter adhuc.>


Die Erffurter avisen geben:


Daß es sich noch zu Nürnbergk, hemmet, mit der Ehren-
breitsteinischen sequestration, wegen Frangkenthal,
Sonst ist gute hofnung, zum ende der tractaten, zu gelangen.


Jn Frangkreich, hat der König mit seinen Rähten,
die Normandie recuperiret. Printz von Condè,
leßet sein eßen, in seiner kammer kochen, wil nichts
eßen, noch Tringken, es muß zuvor, gekostet,
undt credentzet werden. Die unruhe wirdt größer
die Tractaten, mit Spannien, werden reassumjret,
wiewol der Ertzhertzogk, den Printzen beyzustehen, gewil-
let sein soll.


Jn Engellandt, gibts factiones. Cromwell, undt
Fajrfax, seindt wiedereinander. Viel halten es, mit
dem Könige. Schottland undt Jrrlandt, hoffen, der
Engelländer, Mejster zu werden, durch solche divisiones.
Der König sol nach Breda kommen.


Jn hollandt, ist man itzundt, gut Spannisch, undt
schilt, auf die Portughesen, undt Frantzosen.


Polen, förchtet sich, so wol vor dem Moßkowiter,
alß die Schweden, sichs besorgen, und vigiljren.


Die venezianer, haben mit ihrem Türgkenkriege
viel zu Thun, haben ihren General, Gil de haaß,
von den calumnien, liberiret, undt ihn mit
5000 Mann, wieder nacher Candia, forthgeschicktt.

|| [[Handschrift: 364v]]

Sonntag den 10ten: Martij; 1650. Dominica Reminiscere.

<Windig, vnstehteb>


Der Diaconus Jonius, hat hieroben, auf dem Sahl
geprediget, vom Cananeischen weiblein5 etcetera[.]


Extra zu Mittage: die Rindtorfinn,
Christian heinrich, von Börstel, Tobias Steffeck von Kolodey
undt gemeldter Jonius.


Nachmittags in die kirche, cum sorore, & filijs,
aldar der pfarrer von Palbergk, Er Bar-
tolomeus Fridericj, geprediget.

<Froßt. Windt. unstehte.>

<2 hasen. Viktor Amadeus Fürst zu Anhalt 1<2> hasen, haben die winde, per se, gefangen.>


Avis: daß der Cantzler Milagius heütte
forthgehet, nach Duysseldorf zu, eben zu
der zeitt, da man seiner, in der Ascanischen
sache, am besten bedarff. Jl y a des
menèes, la derriere. Nous sommes
mal servy, & mal secondè. Pacience!


Jch kriege undterschiedliche Officirer, in
meine Oeconomia. Ein Fendrich, ein leüte-
nampt, undt ein Marcketenter, dieselben
drey, dreschen in meinen Scheünen.
Ein corporal treibet meine Ochßen, in dem
pfluge. Ist doch beßer, als rauben, undt stehlen!

|| [[Handschrift: 365r]]


Jn die gerichtsbreitte, hat Ludwig Rober,
Mein kammerdiehner, 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste Nachmittags
seen laßen, weil vormittags, das harte wetter,
daßelbe verhindert.


Avis: daß es zu Magdeburg greẅlich gedonnert,
in einem dorf, eingeschlagen, daßelbe angezün-
det, undt verbrennet. Jst ein seltzames
omen, in itzigem noch währendem winterwetter.


J'ay èscrit, a Dessaw, & Zerbst. perge Dieu
vueille! que tout aille le bon train!


Die Sahle, wächßt abermahl zusehens. perge


Mein vetter Fürst Johann Casimir, undt seine gemah-
lin, sollen Trefliche haüptflüße haben, zahn-
wehe, geschwühr in den bagken, et similia!
Meine Tochter Ernesta, hat auch groß zahn-
wehe, Andere diehner, undt dienerinnen,
haben dergleichen, Theilß auch, seitenstechen.
Es scheinet, alß obs ein ungesundes iahr
sein wolle, Gott schigke einem ieglichen
in seinem Stande, undt beruf, schleünige
beßerung!


Bürgermeister Döhrings Sohn, ist, wegen deßen, das er, in
seinem losament zu wittembergk, einen andern studio-
sum, mit blossem gewehr angefallen, publice auff 5 iahr relegirt || [[Handschrift: 365v]]
worden.


Die Leiptziger avisen, seindt eine Confirmation
der Erffurter, undt über daß geben sie:


Daß der Kayser die scharfe Reformation6 in
Böhmen, inhibiret habe, weil die pawren
darüber, rebellisch worden, undt viel
reformatores todtgeschlagen.


Jtem: daß General Wrangel, im rügk-
wege, begriffen.


Jtem: das ein Jtaliener, (Malthese genandt,)
vorm Kayser, agirt, bey den Jesuitern,
undt 64 gläser waßer getrungken,
darnach aber, wein, öel, aromata,
undt allerley preciosa, außgespien.
Sol natürlich zugehen.


Jtem: daß sich, das erdtreich in Dennemark
in der Jnsel Zeelandt, wunderbahrer
weyse, an einem orth, aufgethan.


Ein Philosophus Escarets, so auß hol-
landt, nacher Schweden, beruffen worden[.]
hette statuirt, ein Mensch, wann er nur
wollte, köndte sein leben verlängern, || [[Handschrift: 366r]]
er wehre aber 8 Tage hernacher, an einem
hitzigen Fieber, gestorben.


Moßkow, armiret, undt wirbet stargk,
wieder Polen, oder Schweden.

Dienstag den 12ten: Martij; 1650.

<Schnee.>


Von Adolf Börstel auch briefe bekommen. perge


Meine andere Tochter, Ernesta Augusta, hat
nicht allein, ihre beschwehrung, an den füßen,
sondern auch, treflich groß zahnwehe,
Gott erbarme sich, des armen würmleins!


Hanß Geörge Albinus, Notarius publicus hat sich
bey Mir angemeldet, nebenst seinem Schwager
dem pfarrer von Hegklingen, etcetera[.] Suchet dienst. perge


Jn die Gerichtsbreitte, hat Ludwig Rober,
vormittags 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste, Nachmittags wiederumb, 1½
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste seen laßen. Gott gebe, zu glügk!
undt Segen! undt laße alles wolgerahten!


Georg Reichardt bey mir gehabt, in Amptssachen.


A spasso, an die Sahle, welche treflich gewachßen,
in die Stadt, undt Awe gehet. Dörfte wol aldar,
den Agkerbaw verderben. Jst fast so groß, wie
es im wintter wahr, als die Eißfahrt gienge.

|| [[Handschrift: 366v]]

Mittwoch den 13den: Martij; 1650.


J'ay songè d'avoir ouy fort melodieüsement,
üne chanson fünebre: hertzlich lieb, habe
ich dich o herr. etcetera7 Cela me denote dere-
chef quelque mortalitè. Le bon Dieu
vueille cesser a nous frapper, si consecütjvement[.]


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, haben Wolf, undt Oberlender
diesen Morgen auf die Gerichtsbreitte
seen laßen. Gott gebe Segen! undt gedeyen!


Jn die kirche, undt paßionpredigt,
conjunctim. Gott gebe, dem donner
seines worttes krafft! durch seinen
wehrten Heiligen Geist, Amen!


A spasso, an die Angelauffene Sahle.


Die vormündere zu Cöhten, alß die Fraw-
Muhme, die herrenvettern Fürst Augustus, undt Fürst
Iohann Casimir, haben mir vidimirte
Copiam Fürst Ludwigß Seligem, wolgeordneten,
undt formirten Testaments, zugeschickt,
vndt mich darauß, wie ich, undt mein
Bruder, zu executoren verordnet
wehren, uns schrifftlich, zu erkennen, gegeben.

|| [[Handschrift: 367r]]


Nachmittags haben wiederumb, obgemeldete personen,
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, auf die Gerichtsbreitte
außstreẅen laßen. Gott gebe <zu> segen! undt gedeyen!


Ma seür, Dorothea Bathilde a aussy songè ce mattin,
d'avoir ouy chanter: herr Jesu Christ, ich
weiß gar wol, daß ich einmal muß sterben. et cetera8
Elle craint aussy, quelque mort en
nostre mayson. Dieu nous en garde!


Bose excusirt sich, daß er nicht könne
erscheinen, alhiesigem gerichtsTag beyzu-
wohnen, weil die ChurBrandeburgische even-
tual huldigung, im ErtzStift Magdeburg
vorgenommen werde. Also bin ich oder
meine Rähte, nicht schuldig darahn, das
Meines bruders Liebden leütte, außen bleiben!

<4 hasen gehetzt.>


Pensant fort hier au soir, a la Contè d'Ascanie,
et si on la pourroit ravoir? ou de grè, ou par force,
ie songeay la nuict devers le mattin, d'estre entrè
en ün beau Palais, près d'ün iardin auprès d'üne
riviere ou eau, & y ayant eü dü contentement,
Jean Ernest de Börstel, y seroit sürvenü, conver-
sant beaucoup. Cependant l'ün auroit demandè cecy || [[Handschrift: 367v]]
l'autre cela, á boire, á manger, a presenter en don, etcetera
il n'auroit rien osè refüser, tantost aux Dames, tantost
aux Cavalliers, tantost aux gens, de basse èstoffe, tan-
tost aux soldats. Je me füsse èsmerveillè de cela
cognoissant bien son hümeür mèsnager & plein
de retenü & èspargne, en semblable cas. J'eüsse
pourtant, voulü avoir ce palais & jardin de luy
il m'auroit reparty: Mon Prince & Seigneür
vous vous acquerrèz dü dommage pour vostre
propre argent, & l'avèz desja attirè
sür vous laissant ce bel argent, mes
7200 Dalers, comptans, entre les mains
de Madame vostre consorte. Vous en
eüssièz sceü faire, meilleür proffit,
& ie le vous eusse desirè de meilleür cœur.
Moy i'eusse retirè les aisselles, et
me füssè opiniastretè. Il eüst dit:
Jl n'est plüs temps maintenant.
Cependant seroit sürvenü la jeüne
Damoyselle Dütten, demandant dés belles
roses seisches, comme dü sang coulorèes,
que j'avois devant moy, dans ün lincueil.
Elle le print, disant: que l'on m'en frotteroit
bien fort la teste, pour mon medicament. || [[Handschrift: 368r]]
& pour ma guerison. Cela ma fit estonner, &
rèsveiller, tout ensemble!


Jch bin hinauß hetzen geritten, undt
haben 4 hasen, einbrachtt, darundter
zweene Rammeler, gewesen. perge


2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 2 Viertel (Hohlmaß)v: gersten hat Wartemßleben
undt Wolf, heütte vor: undt Nachmittagß, in
die gerichtsbreitte vollends seen laßen.
Gott laße es wol gerahten, undt seye unser vatter!


Avis: daß Fürst Augustus zu Chur Brandenburg mit
seinen 3 Söhnen, zu ziehen, sich offeriren laßen,
nacher Gröeninghen, wieder unsern genommenen
gesampten Schluß, zu Cöhten.


Jtem: daß die Thumbherren zu halberstadt,
sich noch nicht gegen Chur Brandeburg zu ablegung
deß juraments, accommodiren wollen. perge

Freitag den 15den: Martij; 1650.

<Schnee, Regen, unwetter.>


Avis: daß der Kayser, einen currirer nacher Nürn-
bergk geschickt, undt wieder den abgezwungenen,
undt abgedrungenen frieden, protestiret.


Jtem: daß hertzogk Iulius heinrich von Saxen
Lawenburg gestern von Schöningen, aufgebrochen, vndt
auff Aschersleben, undt Eißleben zu, gegangen.

|| [[Handschrift: 368v]]


A spasso anß große waßer.


2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Schefel (Scheffel)schfl: gersten, hat Hanß Geörge
lackay, undt Wolf zu Zeptzigk, außseen
laßen, Gott gebe zu segen! undt gedeyen!


Risposta von Aldenburg rien quj vaille. Dar-
neben avis, daß die hertzoginn gestorben
dero Gott genade!


Avis: daß vnser hauß, zu Gröeningen
in der Ascanischen sache, wenig gute
gönner hat. Gott schigke es zur beßerung!


Die Erffurdter ordinarien geben:


Der ViceRè zu Neapolis werbe stargk
undt eilends, zu waßer, undt zu lande.


Portugall, suchet beym Pabst, die collatur
der bisthümber, wirdt gehöret, undt große
offerten darbey gethan, denen sich
Spannien offeriret opponiret.


herr Schmidt, wirdt von wien, nach Con-
stantinopel geschicktt.


Ein gesandter9 von Paris, ist zu Wien ankommen.


Marggrave von Brandenburg (so vor iahren
bischoff zu halle gewesen) hat mit des graven
von Zwirby wittwe, graf Martinitz Tochter || [[Handschrift: 369r]]
beylager gehalten.


Alle vngarische gräntzhaüser, werden mit
deützschen völgkern, verstärgkt.


Der Türckische Kayser, hat alle Gesandten,
undt residenten, von Christlichen Königen, undt
Fürsten, von der porten, weggeschaft, auß-
genommen, den Spannischen.


Der Türgke rüstet sich stargk, nach
Dalmatia zu, weil er zu waßer, wenig glügk <hat[.]>


Die Schotten seindt mit ihrem Könige
verglichen. Die Jrren suchen secours. Engel-
landt ist uneinig.


Jn Polen ist friede, iedoch wollen die
undterthanen gelinder tractiret sein.


Die Spannischen, stehen den Frantzösischen
Malcontenten Fürsten, bey.


Die Königin in Schweden, bekömbt 390000
ReichsthalerRthlr: vom Mußkowiter, vor die auß
Jngermanlandt, undt Carelen entwichene
undterthanen.


Jn Polen, geschehen neẅe werbungen,
vor den Kayser, durch General Hubaldt.

|| [[Handschrift: 369v]]


Die Stadt Dantzigk, befestiget sich, undt Vigiliret.


Jn Frangkreich gibts, viel motus. hertzog von Lottringen,
so wol, alß der Ertzhertzogk, stehet den malcon-
tenten Fürsten bey.


Die Staden von hollandt, seindt uneins, mit
den andern provintzien, wegen der Engelländischen regierung.


Zu hamburg, ist man ohne Schluß von
einander gezogen, so vieler potentaten gesandten.


Am 30. Januarij; in der nacht, hat sich eine
Schantze 1½ meilen von Rotschildt, in Denne-
margk, von sich selber, aufgeworffen,
ist mit rohten Steinen, gantz zierlich
außgesetzet, hat zween abschnitte, undt
einen graben, mit waßer, gefüllet, es
solle auch, an etzlichen orthen, in Jüttlandt,
korn geregenet, in Ditmarschen, ein kindt
über den gantzen leib, blut geschwitzet,
auch in etzlichen waßergraben, bluht
gefunden, undt über yorgk, in der lufft
einige kriegesheere, erschienen sejn, welche
mitteinander gefochten.


General Graf hatzfeldt, ist zu Trier
ankommen, bewachet selbigen Churfürsten.

|| [[Handschrift: 370r]]


Die Engelländer Trawen General Fairfaxen
nicht, welcher vorgeschlagen, Londen zu fortificiren,
aber nicht gehöret worden.


Die Engelländer suchen eine alliance
mit Spannien, wieder Frangkreich, zu schließen.


Man bemühet sich zu Paris, den hertzogk
von Bouillon, undt Türenne zu gewinnen.


Der Kayser will die Ehrenbreitsteinische
sequestration zu Nürnberg, nicht confir-
miren, wegen Frangkenthal.


Die beyden letzten millionen, seindt
bewilliget, wie auch noch 200000 ReichsthalerRthlr[.]


Graf Zwirby10, undt Neẅhauß Kayserlicher
Oberster, haben zu fuß, undt zu pferde,
vor Nürnbergk im Duel gefochten, der
letzte, ist etwaß blessiret worden.


Die assecuration so die Schweden, begehren,
wegen der letzten gelder, ist Weyda in der Oberpfaltz.


Graf Loẅenhaüpt heyrathet ein Freẅ-
lein von Hohenlohe.


Die Stände schreiben an Kayser, wegen <restitution> Frankenthal.
Ostern, undt Pfingsten, wil noch der tractaten ende erwarten[.]


General Piccolominj sol Todtkrangk sein. perge

|| [[Handschrift: 370v]]


heütte haben meine Rähte, einen harten
Standt außstehen müßen, mit den Magdeburger
deputirten, wegen erbawung ihrer
kirche zu Sankt Vlrich, vndt darzu von Mir
erforderten wiederkaüflichen zinßen. Endtlich
haben sie doch die handlung, zu meinem
sonderbahrem contento, wol absolviret,
undt ich habe es approbiret, undt ratificjret.
Gott erhalte mir lange, diese
guten Rähte, undt Secretarien,
auß väterlicher, Milder gühte!


Avis: daß der Churfürst von Brandenburg
täglich, in seine küche, undt keller,
muß haben, oder spendiret Tausendt
ReichßThaler! Splendida miseria!

Samstag den 16. Martij: 1650.


Philipp Güder m'est revenü, avec mediocre conten-
tement. Dieu soit louè! de me l'avoir
preservè parmy tant de dangers!
les hommes devant, & derriere luy, ayans
estè assommèz au pays de Misnie!


Rudolf von Dieskau s'est bien declarè. Reckrodt est
mort. Docteur Sternberg a rèspondü avec dilation.

|| [[Handschrift: 371r]]


Le B. Sl:c ancien serviteur s'est rèsiouy, de
mon bening souvenir, s'est fort recommendè,
a ma bonne grace, & m'a fait dire force
bonnes choses, m'addressant etcetera Seckrka. perge


Le commencement s'est monstrè bening.
Je ne scay,<?> comment se monstrera la fin
de l'œuvre, que Dieu benie, IeSus!


Ô gran bene, o gran male, partorirà
presto a me, la fortuna! Jddîo cj salvj!


Le nozze (tre alla volta) magnifiche,
a Dresden si faranno, nell'autunno.


Glj Swedesj pigliano quartierj ancora
ne' villaggi e borghj, dell'Elettore.


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, hat Hans Georg lackay;
undt Wolfgang, zu Zeptzigk, außseen laßen.
et cetera


Nachmittags bin ich hinauß hetzen geritten, undt
haben 2 hasen einbrachtt.


Ün ioly chien, de chasse, <nommè Schütze>, de mon fils Victor,
est mort hier. On croyt, qu'il ait eü, dü
poison. Cela seroit mauvais á nostre cour,
si l'on commençont telles meschancetèz,
en nos animaulx, & les finissoit aux hommes?

|| [[Handschrift: 371v]]

Sonntag den 17den: Martij; 1650.

<Digker Nebel, des morgends.>


Er Hesius, hat heütte hieroben geprediget.


Extra: zu Mittage, den CammerRaht,
die Rindtorfinn, Tobias Steffeck von Kolodey undt Hesium
gehabtt. perge


Oberlender nacher Gröeningen, geschickt,
Mit schreiben, an die Churfürstliche wittibe.


Nachmittags, cum sorore, & filiis, zur
kirchen, in des Diaconj Jonij, paßionpredigt. et cetera


J'ay èscrit á Dessa, et fait èscrire a Zerbst. perge

Montag den 18den: Martij; 1650.

<Nebel morgens.>


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, hat vormittags Ludwig Rober, undt
Wolf Sutorius, auf der langen breitte, außseen
laßen. Gott gebe gedeyen! Der agker ist
guht, der haber böse, vndt viel Taub, weil
er in diehmen, gelegen, undt Feüchte worden.


Jch habe den großen Kersten, undt den iungen
Tappe, in arrest nehmen laßen, einen
ieglichen in seinem hause, auch friede ge-
biehten, bey vermeidung, ungnade, undt
Strafe, weil Sie sich, mitteinander
balgen wollen. perge


J'ay apprins, ün secret aujourd'huy,
que Dieu, me pourroit singülierement benir par sa || [[Handschrift: 372r]]
Sainte grace. Ô Dieu! ayde! & exauces moy!


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber Nachmittags haben heütte perso-
nen abermal, aufß Obergewende, der langen
breitte außseen laßen. Gott gebe zu Segen!


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 8 Schefel (Scheffel)schfl: gersten, hat Hans Georg lackay,
vor: undt Nachmittagß, zu Zeptzigk; seen
laßen. Gott laße es wol gerahten!
undt gedeyen!


Die Leiptziger ordinarij, confirmiren die Erffurter
undt ist wenig mergkwürdiges darüber.


Schreiben von Berlin, Wien, undt Prag.


Caspar Seibert, auß den Sächßstedten,
Thomaß Eckholdt, zu Tudtendorf, vergealleür.
Montslieux: vfn Göpell, Brande, colleponte.
perge


Mein Sohn Victor, hat heütte gefischt,
undt 14 hechte, auch andere speisefische
in der Fuhne, gefangen.


Je suis allè pourmeiner, le temps
estant hümide.


Die Moßkowitische zeittung, wil nicht contj-
nuiren, mit prügelung der Schwedischen gesandten11.
hingegen wol, daß der Türckische Kayser, den
Frantzösischen Ambassador in arrest, genommen.

|| [[Handschrift: 372v]]

Dienstag den 19den: Martij, 1650.


Nota Bene Nota Bene
Nota Bene
Avis von Fürst Augusto von Grüningen (dahin er
intempestive, dem Cöthnischen gesampten concluso
zu wieder gezogen, cum filiis) das zwahr deme
von Rindtorf, auf unser schreiben, eine
antworth mitgegeben worden, vom
Churfürsten von Brandenburg es stünde
aber der Tittul graven zu Ascanien,
nicht darauf, vndt wehre ein ander
pacqueet oder schreiben beygeschloßen,
darauß zu Muhtmaßen, das es viel-
leicht, unser schreiben seye, undt remitti-
ret würde. Bittet um raht, vndt
umb eine erscheinung, nacher Plötzkaw,
aufn Donnerstag gebe gott durch unsere deputirte
rähte, zu deliberiren, was zu thun?
ob man das schreiben anzunehmen, oder
zu remittiren? undt wie man Sich ferner,
bey der Ascherßlebischen huldigung, zu
verwahren? etcetera Jst eine res maximi
momentj; damit man nicht, umb die gantze
Prætension, vollends komme! Gott || [[Handschrift: 373r]]
helffe doch auch, auß diesem labyrinth emer-
giren! undt das in dieser allergerechtesten
Ascanischen vhrallten sache, nicht das summum
ius; summa injuria werde!


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 9 Schefel (Scheffel)schfl: haber, aufß undtergewende
an der langen breitte, hat Ludwig Rober,
undt Wolf seen laßen. Gott gebe zu Segen!


Nachmittags haben Sie noch daselbst, 4 Schefel (Scheffel)schfl: haber
weniger 1 Viertel (Hohlmaß)v: außgesehet. perge


A spasso, nacher Palbergk, geritten, per
mirare, moltj disordinj!

Mittwoch den 20ten: Martij; 1650. perge


Jn die wochenpredigt, conjunctim.


Der Maior halcke ist von Gröeningen
ankommen, mit briefen von der Churfürstlichen wittwen,
undt den Churpfältzischen Princessinnen.


½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: erbßen, hat Hans Georg lagkay,
undt Wolf auf die Mittelbreitte, am
gerichte, außseen laßen. Gott segene es!


Extra zu Mittage, halcke, und Marggravius.


Mit Halgken, hats undterschiedliche
conversationes, von vielen, undt mancherley
sachen, gegeben.

|| [[Handschrift: 373v]]

Donnerstag den 21ten: Martij; 1650.

<5 hasen, Viktor Amadeus gehetzt. 1 Rehe, von Deßaw.>


Ludwig Rober, undt Wolf Sutorius, haben
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vor: undt nachmittagß,
auf der Gottesagker breitte, außseen laßen.
Gott gebe zu Segen, undt gedeyen! car
la fortüne, me resiste, & contrarie, en
toutes choses, grandes! & petites!


Dissegnj stravagantj, di Mala Herba laquale
vuol, che 200 mille TaleriTal:i. si dîano dall'Eletto-
re di Brandenburg al Vescovo di Magdeburgo per
ottenere hor hora, la possessione, dj
quel paese, la successione delquale
certissima potrebbe bene aspettare
senza danarj. Mà l'Elettore vuol donare,
10000 TaleriTali. a quella persona, in oltre,
che glj farà havere, questo Vantaggio,
come crede esserglj. Mundus ita vult decipj!12


heütte Morgen, seindt præliminar
Tractaten, zwischen Halgken, undt
Börsteln, vorgenommen worden. Jch habe dar-
zu verordnet, hofmeister Einsideln,
Secretarium Paulum Ludwig, undt Tobias Steffeck von Kolodey
Sonderlich aber, in diffamationssachen, Sie verglichen.

|| [[Handschrift: 374r]]


Schreiben von Deßaw, mit einem Rehe,
Nota Bene undt daß der König in Pohlen, plötzlich gestorben,
vermuhtlich durch gifft. Jst wol <zu> beklagen,
Nota Bene daß solche Potentaten, vor dergleichen Teüfe-
lischen machinationen, nicht sicher sein können.
Gott strafe alle übelthäter!


Schreiben von Dyßkaw, von Dresen[!], per Rohr. et cetera


Oberlender, vndt Wolf, haben einen halben
wispel Erbßen, außseen laßen, zu Zeptzigk.
Gott gebe ebenmeßig, zu gedeylichem Segen!


Schreiben von Ballenstedt, in justitziensachen.


Extra zu Mittage, wahr nicht allein
Halgke, Sondern auch, Christian heinrich
von Börstel, Secretarius Paulus Ludwig, undt
Tobias Steffeck von Kolodey[.]


Nota Bene[:] J'ay sceü, que ma seür Dorothea Bathilde a songè
ces jours passèz; que ma seur Sophia Margaretha luy
auroit dit, qu'elle mourroit le 3. ⁄ 13me. de Fevrier[.]
J'ay voulü noter ce songe. Dieu vueille
divertir, par sa Sainte grace & misericorde,
tous malheüreüx accomplissemens!

|| [[Handschrift: 374v]]

Freitag den 22ten: Martij: 1650.


<Frost. Kälte. perge>


Avis, vom Doctor Mechovio, das alles gut gefunden
aber nicht, daß man die briefe an Churfürsten,
remittire, (weil man Sie schon so lange be-
halten) sondern cum reiterata Protestatione
beantwortte, undt glimpflich, umb
manutenentz, der gerechtigkeitt, bitte.
Solches haben, Obrist Werder, Cantzler Milagius,
Obrist leütnant Knoche, Caspar Pfaw, Bose,
gerahten, Fürst Augustus undt andere bewilliget.
Che farej solo? Ergo: thue ichs auch,
weil es ein error Scribæ mag gewesen
sein, in publicis, & Privatis, beßere
hofnung, obhanden, undt inß künftige
dergleichen, nicht mehr zu acceptiren, auch
anderer exempel anzuziehen, sonderlich deß
Ertzhertzogs Liebden selbst, als derselbige,
zu Halberstadt, gewesen. Gott<!> helfe uns!


Ludwig Rober hat heütte abermalß,
einen wispel <2 Schefel (Scheffel)schfl:> gersten, außseen laßen,
auf der Gottsagker breitte. Gott benedeye es!

|| [[Handschrift: 375r]]


Nachmittags seindt nicht allein vorgedachte 2 Schefel (Scheffel)schfl:
Sondern auch 6 Schefel (Scheffel)schfl: wyckfutter, geseet worden.
Gott gebe zu gedeyen, allenthalben!


Schreiben, von meinem Bruder, Fürst Friedrich daß
er auch will nach Grüningen, ziehen.


Chascün s'accommode! & se haste au joug
de la servitüde, & de la cajolerie! Pacience!


Die Erffurter eingekommene avisen, geben:


Daß die alte gewesene Königin in Böhmen bey den
herren Staden, umb intercession, bey Spannien,
angehalten, damitt Franckenthal dero
Sohn, restitujret würde.


Jtem: daß die Staden, viel OrlogsSchiffe, wieder
Portugall, außgesandt.


Cromwell ist mit Fairfax, undt mit der
neẅen Regierung, zu Londen, nicht recht einig.
hat unglügk gehabt, in deme ihm eine armada
undt secours von 3000 Mann, zwischen Engellandt
undt Jrrlandt, zu grunde gegangen.


Der König, hat gute intelligentz, mit den
Schotten, wirdt zu Breda vollends die tractaten
schließen, undt krieget secours, durch die
Generallen Rydwin, King, undt Montroß,
auß Schwedenreich, undter einem Pfaltzgraven13.

|| [[Handschrift: 375v]]


Jn Polen, sol der General Chmielinsky, mit
seinen Cosagken, der krone zu dienst, die zu-
sammen rottirte pawren, undt rebellen, in
zweyen hauffen, geschlagen, auch ihren
Führer, umbgebracht haben.


Die Türgken, haben 3 forten14,
vor Candia gemacht. Wollen es mit
gewaltt, noch mehr angreiffen. Der
Gran Visier, sol persöhnlich, mit
einem großen heer, hinein kommen.


Zu Constantinopel haben Sie den
iungen Türckischen Kayser beschneiden
laßen, undt Freẅden feste gehalten.


General Wrangel, sol ia einmahl
zurügked raysen, nach Pommern zu.


Jn Frangkreich währet die un-
ruhe noch, undt Spannien stärgket die Printzen.
Die gefangenen Fürsten, sollen krangk sejn.


Die Engelländer vermeinen mit Spannien
sich noch zu vereinigen, wieder ihren König.
Schigken zu vielen potentaten. Dem Moßkowiter
aber Trawen Sie nichtt. et cetera

|| [[Handschrift: 376r]]

Samstag den 23ten: Martij; 1650.

<2 hasen von Ballenstedt[.]>


<Froßt mane.>


halgke ist heütte wieder forth, nach Grüningen.
Gott wolle ihn geleitten! Jch habe ihm schrei-
ben mitgegeben, an die Churfürstliche wittibe, an Mes-
Dames, Elizabeth, undt Catherine, wie auch
an die landgrävin zu Caßel, &cetera &cetera &cetera[.]


Mein bruder Fürst Friedrich ist gestern, auch dahin gezogen.
perge


Doctor Mechovius, [is]t von Plötzkaw, wiederkommen, undt es ist
die Aßcanische sache daselbst, wol debattiret, auch
eine außführliche antwortt, (darinnen unser
recht, dem Churfürsten, undter die augen
gemahlet wirdt) resolviret worden, alle
præiudicia zu vermeyden. Man hat auch, coram
Notario, & Testibus, die Churfürstliche antworth,
eröfnet, undt dißmahl, glimpf gebraucht,
jedoch: reservatis reservandis!


Dänstedt, ist anhero kommen, eilends forth-
zureitten, undt die underschrift, aller orthen,
an Chur Brandeburg zu befördern. Gott
gebe darzu, erwüntzschten effect!


Jnß künftige, wirdt man keine briefe
mehr annehmen, weder vom Churfürsten, noch von
andern, wann der Tittul (graven zu Ascanien) außge-
lassen wirdt. Der Kayserliche Stadthalter, Blumenthal, hat sich || [[Handschrift: 376v]]
wol erklähret.


Avis: daß einem Jesuiter zu Prag, sol der heilige
Petrus einen brief vom himmel geschrieben
haben, darinnen gestanden, der neẅlich
verstorbene Obrist Burggraf, graf
Martinitz (des allten Marggraven
Schwäher numehr) wehre nur 15 Tage
im Fegefeẅer, gewesen, darnach
in himmel gläntzende kommen.
Davor hat die wittwe, den Jesuitern
2000 Gulden (florenus)f: verehret. Jst wol bezahlet.
Sic Mundus vult decipj!15
Drumb seindt die Pfaffen hie!


Ach! das die elenden leütte, solchen lügen
glaüben, vndt diese figmenta verificjren,
dafür das Sie die liebe zur warheitt
nicht haben angenommen, daß Sie sehlig würden!


Hò bevuto hoggi al pranso, d'un
Vino Verde contrario; (non sò come?)
Jddîo benedetto, cj guardì! e preservj!


<Ein Feẅerdrache, ist diesen Abendt, über mein hauß Bernburg fliegende, wieder gesehen worden. perge>

|| [[Handschrift: 377r]]

Sonntag den 24ten: Martij; 1650.


<Froßt, die Nacht.>


Mein alter Flegk, (ein kleines weißes Stöber-
hündlein, mit einem schwartzen flegk am rechten
ohr, daher es den Nahmen bekommen) ist diese
Nacht, gestorben, undt beklaget, auch ge-
rühmet worden, wegen seiner Treẅe,
undt langwierigen, 12iährigen guten dienste,
auch gühte im iagen vndt aufsuchen, der hasen,
Füchße, Täxe, undt dergleichen, darbey
er nicht allein seinen fleiß, im suchen, Sondern
auch eine frische hertzhafte Freẅdigkeitt,
im angriff, undt anfall, großer,
undt kleiner Thier, (oft mit verwunderung)
erwiesen. Er hat in lieb, undt leydt,
(auch in seiner artt), mit außharren, undt
in Gallaaßischer vndt DorstenSohnischer
unruhe, mit hunger[,] <ungemach, undt sonsten> mannichmal vor-
lieb nehmen müßen. Seine Treẅe sol bil-
lich, vielen undangkbahren Menschen, zum exempel
dienen!


Er Marggravius, hat am heüttigen Sontage
Lætare, auf unserm Saal geprediget, Jst extra
geblieben, neben der Rindtorfinn, undt Tobias Steffeck von Kolodey[.]

|| [[Handschrift: 377v]]


Nachmittagß wieder in die kirche, undt predigt des
Jonij, cum sorore, & parte liberorum.


Jacob Antony von Krosigk, ist bey mir gewesen.


Schreiben, vom Obristen Mario, undt vom Sonio,
auß dem haag, entpfangen. perge On me
mande des terribles menèes, contre
Monsieur l'Electeur de Brandeburg[.] Dieu l'en
garde! & preserve! par sa Sainte grace!


Die kranniche, Thun mit hauffen, etzliche
Tage hero, schaden, in unserm getreydig.

Montag den 25ten: Martij; 1650


Am heüttigen Fest, der Empfängnüß
Christj, (vulgo Mariæ verkündigung)
in die kirche zweymal, cum sorore, & liberis
aliquot16.


Avis: daß der Churfürst von Brandenburg
1500 Mann, wil nach Barby legen,
undt vorhabens seye Magdeburg zu blocquiren,
weil Sie nicht huldigen wollen.


J'ay songè, d'avoir estè a Dessaw
& conversè familierement avec mon || [[Handschrift: 378r]]
Cousin le Prince Casimir, en confiance. De là
ie serois allè a Aschersleben, y trouvant
Melchior Loys, en bon poinct, & de belle
couleür vermeille aux ioues. Ce vieillard
mon Conseiller m'auroit averty a prendre garde
a plüsieurs choses, me donnant üne liste de
beaux secrets, èscrits, que i'aurois leües
attentivement. Sür tout, m'auroit il
Nota Bene admonnestè, de me servir, de l'huyle contre
Nota Bene le Venin, et d'antidotes necessaires;
Nota Bene que j'en aurois affaire. Cependant
m'estant separè de luy le voyant chagrin
et dèsgoustè, ie trouvay qu'il auroit
oubliè d'èscrire la Recepte, de ce princi-
pal medicament. Rebroussant donc chemjn
& revenant a luy, il fallüt, qu'il me l'ès-
crivast, auprès des autres receptes, quoy
qu'avec quelque difficültè. Je m'avançay
donc a cheval, vers Hatzguerode[!], la ou ün
vieil bon homme & iüge (mort) me semble Caspar
Büschel me monstra üne bource de fer, piece
ouverte, dans laquelle, il y avoit trois monnoyes
l'üne d'or de Rhyn, l'autre d'argent, la tierce || [[Handschrift: 378v]]
(me semble) de cuyvre, ou de plomb. J'eüsse
choisy; l'or, au commencement, puis l'argent,
pujs le 3me. obscür. On eüt fait des
jnterpretations lá dessüs, mais je
m'èsveillay.


Extra: zu Mittage, Doctor Brandt,
<Er> Theopoldus, Tobias Steffeck von Kolodey undt undter
den Damen, die Rindtorffinn.
et cetera


Nachmittags seindt meine Söhne, undt Theilß
Meiner Töchter17, hinauß, nacher Palbergk
gezogen.


Unsere leütte krongken. Theilß
unserer diehner, undt dienerinnen,
seindt malade! Gott beßere es!


Avisen von Leiptzigk:


Daß zu Caden in Böhmen, ein Jude,
undter den Spielenden Christenkindern,
eines, mit Meßern gestochen, daß es baldt
darnach, darvon sterben müßen,
undt alß man ihn gefangen, undt
über solcher freventlicher That, zu rede
gesetzt, hat ers nicht geachtet, sondern || [[Handschrift: 379r]]
das kindt, einen Christenhundt, geheißen, undt
wann ers nicht gethan hette, wolte er es
noch thun. Wirdt wol seinen lohn kriegen!


Jtem: daß ein Jesuiter, auf der Cantzel gepredi-
get auf die Evangelischen, vndt greẅlich
geschmähet, undt gelästert, da hette ihn
der donner niedergeschlagen, auf der
Cantzel, in einer Jesuiterkirche im Bayerlande.


Jtem: zu Freybergk in Meißen, wehre
(an einem Tage im Martio, der mir auß-
gefallen!) recht wunderlich Aprillenwetter
gewesen, und hette der donner, in die
kirche, undt gewölber geschlagen,
auch 17 orgelpfeiffen, an der großen
Orgel verderbet.


An einem andern orth, im Meißner-
lande, wehren 2 pawren bezecht ge-
ritten kommen, hetten dreyer Reütter
gebeine, (welche vor iahren, erschlagen
worden) sehen liegen, da hette der eine
pawer Spottweyse das eine schkeledon
oder cadaver gefragt: Nun wiltu mit
mir <itzt> reitten? Da wehre eines kommen, undt
hette gesaget: ia, hette se d hier bin Jch, || [[Handschrift: 379v]]
undt hette sich, hinter ihn, aufs pferdt, ge-
setzet, ihn sehr geängstiget undt gequehlet,
biß er inß dorf kommen, undt eine
zeitlang hernacher gestorben, der ander
pawer sol auch vom Schregken, Todt-
krangk worden sein.


Der Kayser, hat auf anhalten, etzlicher
Böhmischer herren, (welche sich beklaget,
daß ihnen ihre unterthanen fast alle
endtliefen, undt das landt öde stehen
ließen,) die scharfe reformation18, einge-
stellet.


Das Thörichte getichte, mit Sankt Petri
brief vom himmel, wegen Graf Martinitz
Sehle, auß Purgatorio, continuiret,
undt daß der Jesuiter 2000 Gulden (florenus)f: bekommen habe,
von der wittiben zu Prag.


Von des Königes in Polen, Tode, wil
es nicht continuiren.


Am Rheinstrom, sollen die besatzungen
zu Briesach, Philipsburgk, undt Meintz,
wie auch zu Wormbs, meütiniren, auch || [[Handschrift: 380r]]
Türennisch, undt Spannisch werden wollen.


Waß in den Erfurdter Ordinarien, gestanden,
wirdt in den Leiptzigern, recapituliret.


Spannien, sol mit der Neẅen Engelländischen
Regierung, (per ragion di stato,) schon
veraccordiret sein!


König, in Frangkreich, sol die Nor-
mandie, undt Burgundt, zu seiner
Devotion haben.


König in Engellandt, sol zu Breda sein.


Die Türckische Große Sultanin,
sol anregen, damit der Große Vezier,
mit heereskraft Candiam persöhnlich
angreiffe, undt ihr eüßerstes ver-
mögen, darzu contribujren.


Graf Montroß, verhoft, in Schott-
landt, großen beyfall zu erlangen,
undt die Engelländer, mit hülfe der
Schweden, undt anderer, zu debelliren.
Cromwells sachen mögen schlecht stehen.


Jn Jtalia rüstet sich Spannien stargk,
Piombino, undt Porto Longone, zu recuperiren.

|| [[Handschrift: 380v]]

Dienstag den 26ten: Martij: 1650.


J'ay songè ceste nuict, d'avoir estè en
Hollande, a la Haye. Ün vieillard m'au-
roit averty, de ne devoir rien plüs sollj-
citer en ce pays là. Que maintenant
tout m'y contrarieroit, & que la for-
tüne, m'y seroit entierement Marastre!
Apres ie vins, en ün grand, & beau
Prè, (apres avoir estè a Gröeninghen,
me semble chèz Monsieur l'Elecr<t>eur de Bran-
denbourg, lequel, m'auroit fort picquè
deux fois à table, en presence de
Borgßdorf, & d'aultres, me reprochant
üne ignorance & stüpiditè insensèe,
ce qui me fist honte, & m'en aller)
auquel il y avoit quelques mayson-
nettes de playsance, èsquelles j'entray,
Sürvindrent les Dücs Frideric, &
Bernhard de Weymar me consoler
& avoyent le poil tous gris comme aussy || [[Handschrift: 381r]]
leur frere aisnè, le Düc Jean Ernest, de
bonne mémoire tous trois, me demandans, comment me
Nota Bene playsoit ce delicieux lieu, & ce beau Prè,
Nota Bene que ie devois leur tenir compagnie, & ne
Nota Bene penser plüs, á l'Electeur de Brandenbourg.
Qu'il n'y avoit rien a gaigner, & qu'on
n'y estoit pas bien veü de Borgßdorf. perge
<Le Düc> Schreiben, nacher Ballenstedt<Berndt süsdit m'auroit> regardè fort
Nota Bene attentivement, & auroit portè üne fraize
estroitte, & roide, a l'entour de son col. perge


Jch habe nacher Ballenstedt geschrieben, &cetera[.]


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste, hat Oberlender vormittags
außseen laßen, an die Fuhne. Gott gebe
segen! glügk! undt gedeyen darzu!


Nachmittags ibidem <ijdem>, wieder, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, identidem.
Hans Georg lackay, hat 20 Schefel (Scheffel)schfl: haber, zu
Zeptzigk seen laßen. Gott gesegene,
an beyden orthen! mit gnaden!


A spasso; post expedita negocia, vor: undt
Nachmittages. perge On a assèz affaire,
a remedier, aux désordres, en l'Oeconomie!

|| [[Handschrift: 381v]]

Mittwoch den 27ten: Martij: 1650.

<Froßt, nach gesteriger Nachmittagshitze.>


<2 hasen.>


hinauß hetzen geritten, über der Sahle,
undt 2 hasen gefangen Rämmeler.


Vndterwegens, habe ich den krangken
Melchior Loyß, besucht, welcher sieder
Sontags hero, große Mattigkeitt
undt febrim continuam empfunden.
Er hat sich gar schön zu Trösten, gewußt,
undt in den willen Gottes, ergeben. Gott
wolle ihn stärgken, durch Seines heiligen geistes
gnadenkraft, in Christo Iesu, Amen!
Er hat mir auch, in omnem eventum,
die Seinigen befohlen, vndt vor
alle erzeigte gnade, undt wolthaten,
sich höchlich bedangkt, undt Gottes
Segen, unß gewüntzschet. Gott erhöre ihn!


Schreiben von Grüningen, von der Churfürstlichen
wittiben, von Freẅlein Catherina, undt
von Halgken.


Mes affaires, vont le pas d'èscrevisse.


Die hertzoginn von Schöninghen, ist sehr krangk[.]

|| [[Handschrift: 382r]]


Der König in Polen, ist lustig, undt nicht Todt,
Spielet FaßnachtsComœdien, balletten, undt
wirtsschaften.


Der große Tartarische Cham, æstimjret
seine Freündtschaft höher, als des Türckischen
Kaysers, wil die beütte halb mit ihm
Theilen, welches der Cham recusiret, mit
vorwenden, er erkenne ihn vor keinen
Kayser, weil der rechtmäßige erbe
von den Ottomannen, neẅlichst so ver-
rähterisch: undt Freventlicher weyse,
umbgebracht worden. Er, der Tartar
kähme, von dem bruder des Ottomannj
hehr, Garay genandt, undt wolte seinem
herren, hiermit den krieg angekün-
diget haben, undt sein Kayserthumb,
als legitimus hæres occupiren. Er der
Türckische gesandte19, solte sich nur
pagken, oder es würde ihm etwas anders
begegnen. Man erkennete ihn, vor
keinen rechten gesandten. Chmielinsky,
sol auch mit seinen Cosagken, dem Cham, zu
hülffe kommen. Der Moßkowiter schigket
auch eine große bohtschafft, nach Warschow. || [[Handschrift: 382v]]
Der Türgke hatte dem Tartarn einen verweiß
gegeben, daß er ohne seinen vorbewußt, undt
consenß Polen angefallen, undt auß den
Horden, gewichen, gleichwol aber wolte
er sich versühnen laßen, wann er mit
ihme die Christliche beütte Theilete?
Darauf kahm vorgemeldter bescheidt.
perge


Sonst heißt der Gesandter[!], welcher
zum Könige in Pohlen geschickt worden,
undt sein anbringen, wol gethan, auch
wol expediret worden, Mahumeth
Gaza. Man hat ihm alles bezahlen
laßen, waß den Tartarn versprochen
ist worden, halb zu Warschow, undt
halb zu Lublin.


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 9 Schefel (Scheffel)schfl: gersten hat Oberlender
vor: undt nachmittags auf die Fuhne-
breitte seen laßen, Hans Georg aber zu
Zeptzigk 6 Schefel (Scheffel)schfl: haber, undt 4 Schefel (Scheffel)schfl:
zum wyckfutter. Gott laße es wolgedeyen!
undt gesegene unß; durch sejne gühte!

|| [[Handschrift: 383r]]

Donnerstag den 28ten: Martij; 1650.


<Regen, die nacht.>


Töpfe von Ballenstedt, undt andere Victualien.


Avjs: das 5 pferde den Quedlinbürgern,
abgeiaget, undt in den hartz, entführet worden.


Es sol vmb Ballenstedt herumb, gantz unsicher
sein, wegen der abgedangkten Reütter, und knechte.


A spasso, per rimediar a'disordinj!


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, hat Hans Georg auf die Sahlspitze
seen laßen, Oberlender aber, 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
vor: undt nachmittagß, nacher Zeptzigk.
Gott gebe, zu glügk! Segen! undt gedeyen!

Freitag den 29ten: Martij; 1650.

<4 hasen, Viktor Amadeus gehetzt.>


J'ay beaucoup conversè (en songe) avec
Fairfax & Cromwell, dispütant contre
leurs mauvayses procedüres, touchant
Le Roy d'Angleterre. etcetera etcetera etcetera


Mein Sohn, Viktor Amadeus hat gehetzt, undt 4 hasen ge-
fangen, darundter 3 Rämmeler.


Mein vetter, undt pahte, Fürst Lebrechtt,
von Plötzkaw, ist anhero kommen, vormittagß,
hat zu Mittage, bey mir, vor lieb, genommen,
vndt â Dieu, gesagt, weil er in Frembde lande
zu verraysen, gewillet. perge Gott gebe ihm, glügk! || [[Handschrift: 383v]]
undt Segen!


Les maladies sont dangereüses. Es sollen viel leütte
gählingen krangk werden, undt hinweg sterben, auch
zu Schöninghen, undt Quedlinburgk. Le hautmal
devient commün a ceux mesmes, quj ne l'ont
pas eü auparavant. La Düchesse de Schöningen,
en est attacquèe maintenant, & en peril de
Vie! Dieu en ait pitiè, par sa Misericorde!
et bontè infinie!


1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, hat Hans Georg lackay, auf die
Saale Spitze seen laßen. Oberlender aber
hat 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, zu Zeptzigk seen laßen.
Gott gebe überall segen! undt gedeyen!


Post von Ballenstedt bekommen.


Eine depesche nacher Zerbst, durch Philip Güdern
bestellet. Gott gebe zu glügk!

Samstag den 30ten: Martij: 1650.


Rindtorf ist nacher Grüningen, in privatis,
undt vielleicht, zur Chur Brandeburgischen huldigung!


Tobias Steffeck von Kolodey m'a dèscouvert, üne chose fort odieuse,
& malheüreüse de CR.e dont i'ay grande
compassion, & plüs, que de colere, plaignant
en cela, mon propre malheür grandement[.] || [[Handschrift: 384r]]
Le bon Dieü, le vueille consoler! reguerir! & con-
forter en son innocente affliction! en luy rendant
la force & liesse perduë! & me pourvoyant tousiours
de bons serviteürs, & gens de bien!


Jn der Ascanischen sache, (welche zu Grüningen,
ie länger, ie desperater werden will Gott er-
barme es!) seindt gute erklährungen einkommen,
von Gohta, Weymar, Altemburgk, halle,
Straßburgk, Vlm, Frangkfurth, Regenspurgk,
wie auch von ChurSaxen, undt von Wolfen-
büttel, iedoch lauttet eine, immer beßer,
alß die andere! Gott gebe verlangten effect!


18 Schefel (Scheffel)schfl: haber, hat Ludwig Rober, noch auf
die Sahlspitze seen laßen. Gott wolle es ge-
segenen! undt wol gedeyen laßen!


Mit Madame bin ich hinauß, nach Palbergk
gefahren. Meine Tochter, Ernesta Augusta
fuhre auch mitt. Carll Ursinus ritte mitt. et cetera

Sonntag den 31. Martij; 1650.


J'ay songè, d'avoir estè, a üne festivitè,
d'ün Grand Prince (me semble l'Electeur de
Brandenbourg,) Tout y füst allè, fort magnifi-
quement, & les aultres Electeurs & Princes, eussent
fait leur entrèe en armes, <de toutes pieces> sür tout, l'Electeur de
Saxe, & feü Son Altesse mon Pere, avec dès beaux chevaux & Pom[...]

|| [[Handschrift: 384v]]


Am heüttigen Sontage Judica, hat der Superintendens,
Er Plato, hieroben geprediget. Darnach habe ich mitt
ihme conversiret, undt er ist, neben der Rindtorfinn
undt dem kammerrath, Doctor Mechovio, wie auch Tobias Steffeck von Kolodey
extra zu Mittage, behalten worden.


Avis inesperè d'ün bon trompette: Os; dü
pays de W:f


Nachmittagß, in die kirche, vndt Passionspredigt,
des Diaconj Ionij.


Textapparat
a Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Im Original verwischt.
c Abkürzung nicht auflösbar.
d Die Wortbestandteile "zu" und "rügke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Abkürzung nicht auflösbar.
f Abkürzung nicht auflösbar.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Es handelt sich um den Bürgermeister (Lord mayor) von York.
2 Tb 3,2.
3 Hier: Gegenreformation.
4 Identifizierung unsicher.
5 Mt 15,21-28.
6 Hier: Gegenreformation.
7 Kirchenlied von Martin Schalling d. J. (1532-1608) aus dem Lutherischen Gesangbüchlein (1638), S. 756f.
8 Kirchenlied von Bartholomäus Ringwaldt (ca. 1530-1599) aus dem Lutherischen Gesangbüchlein (1638), S. 784-786.
9 Person nicht ermittelt.
10 Vermutlich entweder Graf Wenzel Franz oder Jaroslaus Franz von Wrtby.
11 Nur teilweise ermittelt.
12 Zitat nach Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
13 Vermutlich entweder Pfalzgraf Ruprecht oder Moritz von Pfalz-Simmern.
14 Hier: Festungen.
15 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
16 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Viktor Amadeus, Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia, Karl Ursinus und Maria.
17 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia und Maria.
18 Hier: Gegenreformation.
19 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1650_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
admittiren
gestatten, zulassen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
agnosciren
anerkennen
Aldermann
Ratsherr
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
anziehen
anführen, erwähnen
approbiren
billigen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Assecuration
Zusicherung, Sicherheitserklärung
Assecuration
Absicherung, Sicherheit
ausfallen
aus dem Gedächtnis entfallen
ausfallen
sich verrenken
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorgen
befürchten, fürchten
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Collatur
Verleihungs- und Besetzungsrecht
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
condemniren
verurteilen, verdammen
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
debelliren
militärisch besiegen
deliberiren
überlegen, beratschlagen
dick
dicht
Dieme
Haufen von Heu, Stroh, Getreide und sonstigen Feldfrüchten
Ehegeld
Mitgift, Aussteuer, Morgengabe (Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei)
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
emergiren
emporkommen, herauskommen
Eventualhuldigung
Huldigung für den Lehensnachfolger, die erst nach dem Tod des aktuellen Lehensinhabers wirksam ist
excusiren
entschuldigen
Executor
Vollstrecker
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
gähling
plötzlich, unversehens
Gedicht
falsche Erfindung, Gerücht, Erdichtung, Unwahrheit, Lüge
genung
genug
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
Glimpf
Mäßigung, Nachsicht, Wohlwollen
Hauptfluss
schmerzhafte Entzündung im Kopf
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
Intelligenz
Einverständnis
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Judica
fünfter Sonntag der Passionszeit
Jurament
Eid, Schwur
Knecht
Landsknecht, Soldat
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Laetare
vierter Fastensonntag
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Manutenenz
Handhabung, Schutz
manuteniren
bewahren, behaupten, erhalten, handhaben
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
meutiniren
meutern
meutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
obhanden
vorhanden
offendiren
beleidigen, kränken
Ordinarije
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Präliminartractat
Vorverhandlung
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
recusiren
(jemandem etwas) versagen, verweigern
recusiren
ablehnen, nicht akzeptieren
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Reprotestation
Replik, Gegenrede
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Scheledon
Skelett
sieder
seit
spendiren
ausgeben, aufwenden
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
taub
gehaltlos, wertlos
Temperament
Vergleich, Mittelweg, richtiges Maß
Temperament
Mäßigung, Zurückhaltung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
veraccordiren
einen Vertrag schließen
verehren
schenken
verehren
beschenken
verobligiren
verpflichten
verschwören
einen Meineid schwören
verschwören
stark schwören
verschwören
abschwören
versühnen
versöhnen
vidimiren
(Abschrift) nach Augenschein beglaubigen
vigiliren
wachsam sein, auf etwas Acht geben
violentiren
zwingen
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
Wick(en)futter
Futtermischung aus Erbsen, Wicken, Gerste und Hafer
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wirtschaft
adlige Maskerade, die eine dörfliche oder städtische Gast- bzw. Hauswirtschaft imitieren soll
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
zusammenrottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Georg Albinus

gest. nach 1685
Anm.: Bis 1650 öffentlicher Notar in Dessau(?); 1650-1653 Stadtvogt von Bernburg; später weiterhin kaiserlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg.
Allegretto Allegretti

gest. 1658
Anm.: Aus Ragusa stammender Priester; zahlreiche diplomatische Missionen für die österreichische bzw. spanische Linie der Habsburger, u. a. in Polen (1633/34, 1640 und 1648), München (1646), Konstantinopel (1649/50) und Moskau (1655-1657).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Bein

Anm.: Um 1650 Trompeter.
Hans Georg Berger

Anm.: Um 1648 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); um 1649/50 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Joachim Friedrich von Blumenthal

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Sohn des Christoph von Blumenthal (1579-1624); ab 1633 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat sowie Kammerjunker; 1635-1641 Direktor des Kriegsrats; mehrfach Gesandter Kurbrandenburgs, u. a. beim Kurfürstentag (1636) und den beiden Reichstagen (1640/41 und 1653/54) in Regensburg; 1638 Generalkommissar der kurbrandenburgischen Truppen in Kleve; 1638-1641 wirklicher Geheimer Rat; seit 1646 kaiserlicher Rat und Oberster Kriegskommissar; 1649 Generalkriegskommissar des Westfälischen Reichskreises; 1649 kaiserlicher Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1649/50 Reichshofrat; ab 1649 zudem kurbrandenburgischer Statthalter von Halberstadt und Amtshauptmann von Gröningen; seit 1651 Staatskammerrat; 1652/53 Direktor des Geheimen Rates; 1646 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Georg Bohse

geb. 1578
gest. 1669
Anm.: Sohn des Juristen Johann Georg Bohse; Studium in Helmstedt; Dr. jur. utr.; anhaltischer und mecklenburgischer Rat; seit 1629 Stadtsyndikus von Halle (Saale); um 1647/50 Advokat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).

Weiterführende Informationen in der GND
Helena Barbara Borzita von Martinitz
Gräfin Alena Barbora Bořita z Martinic
Gräfin Helena Barbara von Martinitz
Geburtsname: Helena Barbara Kostomlatsky von Wrzesowitz
Geburtsname: Alena Barbora Kostomlatská z Vřesovic

gest. 1682
Anm.: Böhmische Adlige; 1649 Ehe mit Graf Jaroslaus Borzita von Martinitz (1582-1649).
Jaroslaus Borzita von Martinitz
Jaroslav Bořita z Martinic
Graf Jaroslaus von Martinitz

geb. 1582
gest. 1649
Anm.: Sohn des Jaroslaus Borzita von Martinitz (1549-1581); Herr auf Smetschno, Okoř, Malíkovice und Sternberg; ab 1603 kaiserlicher Rat; 1609-1618 Hofmarschall des Königreiches Böhmen; 1617 Berufung in das böhmische Statthalterkollegium; am 23. Mai 1618 eines der drei Opfer des zweiten Prager Fenstersturzes; danach bis 1622 im Exil; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 kaiserlicher Geheimer Rat; seit 1624 Oberstlandrichter, 1625-1628 Oberstlandkämmerer, 1628-1638 Obersthofmeister und 1638-1649 Oberstburggraf des Königreiches Böhmen; 1648 in schwedischer Kriegsgefangenschaft; 1621 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

Weiterführende Informationen in der GND
Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgräfin Barbara Eusebia von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Barbara Eusebia Borzita von Martinitz
Geburtsname: Gräfin Barbora Eusebie Bořitova z Martinic
Gräfin Barbara Eusebia von Wrtby
Gräfin Barbora Eusebie z Vrtby

geb. ca. 1605
gest. 1656
Anm.: Tochter des Grafen Jaroslaus Borzita von Martinitz (1582-1649); 1630-1648 erste Ehe mit Graf Sezima Johann von Wrtby (1578-1648); seit 1650 zweite Ehe mit Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg (1587-1665).
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Kurfürstin bzw. Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1630
gest. 1714
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1658-1698 Ehe mit Herzog bzw. Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (1629-1698); seit 1701 designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der GND
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christoph von Denstedt

geb. 1622
gest. 1670
Anm.: Sohn des Hans von Denstedt; Erbherr auf Pißdorf (bei Köthen); seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angreifende").
René Descartes

geb. 1596
gest. 1650
Anm.: Sohn des Gerichtsrats Joachim Descartes (1563–1640); französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler; 1612-1616 Rechtsstudium in Poitiers; 1616-1618 Erlernung der adligen Exerzitien in Paris; 1618/19 militärische Ausbildung in den Vereinigten Niederlanden; 1619/20 in bayerischen Kriegsdiensten; danach Reisen durch Deutschland, die Niederlande, Dänemark und Italien; seit 1629 Leben in Holland; 1649/50 Aufenthalt in Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Rudolf von Dieskau

geb. 1593
gest. 1656
Anm.: Sohn des Otto von Dieskau (gest. 1597); ab 1625 sächsisch-weimarischer Hofmeister; 1628-1631 Geheimer Rat, Kammerrat und Oberkammerjunker des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1633 Rat und Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1633-1640 Amtshauptmann von Weißenfels; 1636 kursächsischer Kriegskommissar; 1639-1656 Rat und Hofmeister des Kurprinzen Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); außerdem Oberhofmeister des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niedrige").

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Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Johann Friedrich Döring

geb. 1631
gest. 1665
Anm.: Sohn des Bernburger Talstadt-Bürgermeisters Joachim Döring (gest. 1658); seit 1648 Student in Wittenberg.
Thomas Eckholdt

Anm.: Um 1650 Rutengänger aus Tuttendorf bei Freiberg (Sachsen).
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Justina Maria von Einsiedel
Geburtsname: Justina Maria von Schierstedt

gest. 1700
Anm.: Tochter des Jakob von Schierstedt (gest. 1642) auf Scheuder und Tornau; bis 1640 Hofjungfer der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); 1640-1653 Ehe mit Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Fairfax
Lord Thomas Fairfax of Cameron

geb. 1612
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinando Fairfax, 2nd Lord Fairfax of Cameron (1584-1648); 1639/40 Teilnahme an den Bischofskriegen gegen die Schotten; Kriegsdienst für das englische Parlamentsheer als Lieutenant-general of the Horse unter seinem Vater (1642-1645) sowie Commander-in-Chief of the Forces und Captain General (1645-1650); seit 1648 3rd Lord Fairfax of Cameron; 1651-1660 Lord of Mann; danach Rückzug auf die Güter.

Weiterführende Informationen in der GND
Ranuccio II Farnese
Duca Ranuccio II di Parma e Piacenza
Duca Ranuccio II di Castro

geb. 1630
gest. 1694
Anm.: Sohn des Odoardo I Farnese, Duca di Parma e Piacenza (1612-1646); seit 1646 Duca di Parma e Piacenza und 1646-1649 Duca di Castro (bis 1648 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der GND
Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolfgang Benjamin Giegelsberger

geb. 1607
gest. 1677
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Pfarrers Melchisedek Giegelsberger (gest. 1636); Pfarrer in Preußlitz (1631-1636), Neundorf (designiert 1636) und Nienburg/Saale (1637-1639); seit 1647 Pfarrer in Reinstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258.
James Graham
Earl bzw. Marquess James of Montrose

geb. 1612
gest. 1650
Anm.: Sohn des John Graham, 4th Earl of Montrose (1573-1626); ab 1626 5th Earl und seit 1644 1st Marquess of Montrose; 1644-1646 Kommandeur der royalistischen Truppen als Lord Lieutenant (1644) and Captain-general of Scotland (1645); 1650 eigenmächtige Landung auf den Orkney-Inseln und Hinrichtung als Kriegsgefangener des schottischen Parlaments in Edinburgh.

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Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Geboren in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1651 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

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Hans Albrecht von Halck

gest. 1658
Anm.: Mitteldeutscher Adliger; zeitweilig Herr auf Crüchern; 1620 Kriegsdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626), später unter König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1640-1646 Major und Stadtkommandant von Bernburg; ab 1646 Kammerjunker und seit 1647 Stallmeister der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlschmeckende").
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

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Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

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Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

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Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg

geb. 1607
gest. 1658
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Koadjutor des Stifts Hersfeld; seit 1622 Propst des hersfeldischen Klosters Petersberg; ab 1627 Titularlandgraf von Hessen-Rotenburg unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fütternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph von Houwald

geb. 1601
gest. 1661
Anm.: Sohn des Grimmaer Tuchmachers Christoph Haubal (ca. 1575-1617); 1616-1618 kaiserlicher Musketier; später nacheinander Soldat der böhmischen Konföderation, der kursächsischen Armee sowie unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1624-1634 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1625), Hauptmann (1627), Major (1629), Obristleutnant (1630), Obrist (1630) und Generalmajor (1632); 1634/35 kursächsischer Generalwachtmeister; 1635-1648 Oberkommandant der Danziger Soldaten; 1647/48 zugleich polnischer Kammerherr, Kriegsrat und Obrist; seit 1648 kurbrandenburgischer Generalmajor; ab 1651 Geheimer Kriegsrat; 1631 Nobilitierung (Schweden).

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Susanna Hoyle

gest. 1668
Anm.: 1643-1650 zweite Ehefrau des Yorker Kaufmannes und englischen Parlamentsabgeordneten Thomas Hoyle (1587-1650).
Thomas Hoyle

geb. 1587
gest. 1650
Anm.: Sohn des Tuchmachers Thomas Hoyle aus Slaithwaite (Yorkshire); Kaufmann und ab 1626 Ratsherr in York; 1628/29 und seit 1640 Mitglied des englischen Parlaments (House of Commons); 1632/33 und 1644/45 Bürgermeister (Lord mayor) von York; 1650 Suizid.
Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Judas Ischariot

Anm.: Apostel.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kara Murad Pascha

geb. 1611
gest. 1655
Anm.: Gebürtiger Albaner; militärische Karriere im Janitscharenkorps, ab 1648 dessen Kommandeur; Mai 1649-August 1650 und Mai-August 1655 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1650-1653 Beylerbey (Gouverneur) des Ejalet Budin; 1653-1655 Kapudan Pascha (Großadmiral); 1655 Beylerbey des Ejalet Damaskus.
Hacı I. Giray Khan (Krim)

gest. 1466
Anm.: Begründer der Giray-Dynastie; seit den 1440er Jahren erster Krim-Khan.
İslâm III. Giray Khan (Krim)

geb. 1604
gest. 1654
Anm.: Sohn des Krim-Khans Selâmet I. Giray (1558-1610); seit 1644 Krim-Khan.

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James King
Lord James Eythin

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des schottischen Adligen David King of Warbuster; ab 1615 in schwedischen Kriegsdiensten als Hauptmann (1622), Obrist (1631) und Generalmajor (1634); 1641-1644 Generalleutnant in der Nordarmee des Königs Karl I. von England (1600-1649); seit 1642 1. Lord Eythin; 1644 Flucht nach Schweden und Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand; ab 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbleibende").

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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Jakob Anton von Krosigk

geb. 1624
gest. 1704
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1640-1650 in schwedischen Kriegsdiensten, anfangs als Volontär, später als Kornett (1642); 1654-1661 kurbrandenburgischer Gardehauptmann; ab 1682 anhaltischer Landrat; seit 1693 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; vgl. Daniel Müller: Schuldige letzte Ehren- und Dienst-Erweisung [...], Zerbst 1706, Bl. [K2]v-M2v.

Weiterführende Informationen in der GND
Jean de La Haye

Anm.: Seigneur de Vantelet; 1639-1665 französischer Botschafter in Konstantinopel.
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Gräfin Charlotte Susanna Maria Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein
Geburtsname: Gräfin Charlotte Susanna Maria von Hohenlohe-Neuenstein

geb. 1626
gest. 1666
Anm.: Tochter des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1583-1641); seit 1650 Ehe mit Graf Ludwig Wierich Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein (1622-1668).

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Graf Ludwig Wierich Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein

geb. 1622
gest. 1668
Anm.: Sohn des Grafen Johann Kasimir Lewenhaupt von Raseborg und Falkenstein (1583-1634); schwedischer Rittmeister (1645), Obristleutnant (1645), Obrist (1648), Generalmajor (1659), und General (1664); ab 1666 auch Reichsrat; seit 1667 Kriegsrat.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. von Lüchau (2)

Anm.: Fränkischer Adliger; um 1650 brandenburgisch-bayreuthischer Kammerjunker.
Maltese

Anm.: Italienischer Gaukler, der Anfang 1650 vor Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) auftrat.
Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

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Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Mecklenburg, Haus
Herzöge von Mecklenburg

Anm.: Spätestens seit 1131 slawische Dynastie der Obodriten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Mohammed Gazi

Anm.: 1650 Gesandter des Krim-Khanats in Polen.
Darius von Neuhaus

geb. nach 1613
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann (noch 1639), Obrist (spätestens 1646) und Generalfeldwachtmeister (1671).
Noach N. N.
Noah N. N.

gest. 1650
Anm.: Jude aus Holleschau in Mähren, der am 11. März 1650 den christlichen Jungen Matthias Schmidt (1644-1650) im böhmischen Kaaden ermordet haben soll.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Anne-Geneviève d' Orléans
Duchesse Anne-Geneviève de Longueville
Duchesse Anne-Geneviève d' Estouteville
Princesse Anne-Geneviève de Châtelaillon
Comtesse bzw. Princesse Anne-Geneviève de Neuchâtel
Geburtsname: Anne-Geneviève de Bourbon

geb. 1619
gest. 1679
Anm.: Tochter des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1642-1663 Ehe mit Henri II d'Orléans, Duc de Longueville (1595-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1650 Beteiligung an der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Osmanen, Dynastie
Sultane des Osmanischen Reiches

Anm.: Von Osman I. begründete Herrscherdynastie, die ab 1299 die türkischen Emire und Sultane sowie seit 1517 die Kalifen des Islam stellte.

Weiterführende Informationen in der GND
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Petrus Heiliger

Anm.: Apostel und erster Bischof von Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Louise Hollandine von Pfalz-Simmern

geb. 1622
gest. 1709
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Kindheit in Den Haag und Ausbildung in Leiden; 1657 Flucht nach Antwerpen; 1658 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1659 Nonne und seit 1664 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Maubuisson.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Pfalzgraf Moritz von Pfalz-Simmern

geb. 1621
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637 in niederländischen Kriegsdiensten; 1638/39 vermutlich zu Studienzwecken in Paris; 1640-1642 in schwedischen Kriegsdiensten; royalistischer Obrist (1642) und Generalleutnant (1643) im englischen Bürgerkrieg; 1646 Rückkehr in die Niederlande; 1648 in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1649 Vizeadmiral einer kleinen englisch-royalistischen Flotte unter seinem Bruder Ruprecht (1619-1683), die 1651 zur Freibeuterei überging; 1652 Tod in der Karibik bei einem Schiffbruch; seit 1649 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Charlotte von der Pfalz
Geburtsname: Landgräfin Charlotte von Hessen-Kassel

geb. 1627
gest. 1686
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1650-1680 Ehe mit Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680).

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Pommerening

Anm.: Mag.; Lehrer des jungen Pfalzgrafen Adolf Johann I. von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1629-1689); 1647-1651 schwedischer Resident in Moskau.
König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Püschel

geb. ca. 1554/55
gest. vor 1650
Anm.: Kaufmann und Richter in Harzgerode.
Henrietta Maria Rákóczi
Rákóczi Henrietta Mária
Gräfin Henrietta Maria von Munkatsch
Geburtsname: Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern

geb. 1626
gest. 1651
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1651 Ehe mit Sigismund II. Rákóczi, Graf von Munkatsch (1622-1652).

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich Hermann von Reckrodt

gest. 1650
Anm.: Hessischer oder thüringischer Adliger; kursächsischer Kammerjunker, Oberküchenmeister und Oberschenk.
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Georg Eberhard Reinschmidt

geb. 1625
gest. 1660
Anm.: Sohn des Dessauer Amtsschreibers Christian Reinschmidt; 1647/48 Lehrer in Raguhn; 1648/49 Konrektor und Kantor in Bernburg; 1649-1651 Pastor in Hecklingen; 1650-1656 Pfarrer in Giersleben; seit 1656 Kaplan in Ballenstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 390.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig Rober

Anm.: Bis 1650 fürstlicher Gutsverwalter in Baalberge; seit 1650 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Moritz August von Rochow

geb. 1609
gest. 1653
Anm.: Sohn des Wichmann von Rochow (1603-1632); Inhaber der Herrschaft Kynsburg (Schlesien); kurbrandenburgischer Major (1631) und Obrist (1637); 1641 Verhaftung wegen Verschwörung gegen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); noch im selben Jahr Flucht nach Anhalt; danach kaiserlicher Obrist (1641) und Generalfeldwachtmeister (1651); ab 1651 kurbrandenburgischer Obrist-Feldwachtmeister; 1640 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Behende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias von Röder

geb. ca. 1615/20
gest. nach 1661/vor 1671
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632); 1632/33 kleiner Aufwärter des anhaltisch-bernburgischen Fräulein-Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel (1587-1642); danach Page der Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1633/34) und Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (seit 1634).
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); ab 1641 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1652); nach 1652 Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Georg Albrecht von Rohr

geb. 1606
gest. 1653
Anm.: Sohn des Joachim Bernhard von Rohr (gest. 1640); Erbherr auf Elsterwerda, Schrepko und Wellen; kursächsischer Rittmeister; Domherr und zuletzt Domkustos in Magdeburg; seit 1647 auch Domherr in Naumburg.
Reinhold (2) von Rosen
Der Gute

geb. 1604/05
gest. 1667
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (Linie Groß-Roop); Erbherr auf Ninigal, Bollweiler und Dettweiler; um 1621 Page am Stockholmer Hof; spätestens ab 1631 schwedischer Obrist, zuletzt unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen (1639-1647) und später schwedischen Diensten als Generalmajor und Obrist; um 1649 französischer Lieutenant-général und Kriegsrat; ab 1652 Kommandant im Elsass.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Patrick Ruthven
Earl Patrick of Brentford
Earl Patrick of Forth
Lord Patrick of Ettrick

geb. ca. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des schottischen Adligen William Ruthven of Ballindean (gest. 1603); ca. 1609-1637 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1614), Quartiermeister (1616), Obristleutnant (1617), Obrist (1621), Generalmajor (1632) und Generalleutnant (1635); 1642-1644 Oberbefehlshaber der royalistischen Armee in England; ab 1645 Kämmerer des späteren Königs Karl II. von England (1630-1685); seit 1639 erster Lord of Ettrick und Peer of Scotland; ab 1642 erster Earl of Forth; seit 1644 erster Earl of Brentford und Peer of England.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sophia Elisabeth von Sachsen-Altenburg
Herzogin Sophia Elisabeth von Sachsen-Coburg
Geburtsname: Markgräfin Sophia Elisabeth von Brandenburg

geb. 1616
gest. 1650
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665); ab 1636 Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg und -Coburg (1603-1669); seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Sachsen-Lauenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Lauenburg

Anm.: Im Jahr 1689 ausgestorbene Linie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Friedrich (1) von Sachsen-Weimar

geb. 1596
gest. 1622
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620 Obrist der Böhmischen Konföderierten; ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1621/22 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1617 Mitbegründer der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hoffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar

geb. 1594
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1605-1620 regierender Herzog von Sachsen-Weimar (bis 1615 unter Vormundschaft); 1620 Obrist der böhmischen Konföderierten; später in niederländischen Kriegsdiensten; dänischer Obrist (1625/26) und Generalleutnant der Kavallerie (1626); 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Käumling").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn

geb. 1590
gest. 1667
Anm.: Sohn des Steiner Ratsherrn und Stadthauptmanns Felix Schmid (gest. 1598); 1602-1606 als Begleiter eines kaiserlichen Offiziers Reise nach Italien und Ungarn; 1606-1624 türkischer Gefangener; 1625-1627 Dolmetscher für Türkisch beim Hofkriegsrat in Wien; danach kaiserlicher Sondergesandter (1627), Resident (1629-1643), Internuntius (1648/49) und Großbotschafter (1650/51) in Konstantinopel; 1643-1666 Hofkriegsrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verdiente").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Schmidt

geb. 1644
gest. 1650
Anm.: Sohn des Kaadener Pferdeknechts Tillich Schmidt; 1650 angebliche Ermordung durch den mährischen Juden Noach N. N. (gest. 1650).
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Seibert

Anm.: Um 1650 Rutengänger aus einem Ort des Oberlausitzer Sechsstädtebundes.
Gottlob Sekyrka von Sedschitz
Bohuslav Sekerka ze Sedčic

Anm.: Adliger böhmischer Exulant in Freiberg (1624-1630), Meißen, Pirna (vor 1635 und um 1639), Dresden (um 1635), Zittau (um 1640) und Bernburg (um 1655).
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas von Sommerfeld

geb. 1607/08
gest. 1681
Anm.: Geboren in Neuruppin; Erbherr auf Ottmannshausen und Ballstädt; ab Anfang der 1630er Jahre in schwedischen Kriegsdiensten, u. a. als Major (1639) und Obristleutnant (1642); danach kurmainzischer Obrist und Stadtkommandant von Erfurt (seit 1650) sowie Generalwachtmeister und Kriegsrat (spätestens 1663); ab 1674 kurbrandenburgischer Generalmajor; seit 1652 Pfandinhaber von Groß Vargula; ab 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewappnete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Sonius

Anm.: Um 1650 in Den Haag.
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Johann Sternberg

gest. 1650
Anm.: Vermutlich Dr. jur.; um 1646/48 schleswig-holsteinischer und wahrscheinlich seit 1649 auch anhaltisch-bernburgischer Agent in Wien.
Walter Strickland

geb. ca. 1598
gest. 1671
Anm.: Sohn des Walter Strickland of Boynton (gest. 1636); 1618 Aufnahme in das Gray's Inn als Barrister (Anwalt); ab 1619 Studium in Cambridge; 1642-1650 Gesandter des englischen Parlaments bei den Generalstaaten in Den Haag; 1645-1660 Mitglied des House of Commons (mit Unterbrechungen); 1651 Teilnahme einer Gesandtschaft in den Niederlanden; 1651/52 zudem Mitglied des Council of State; seit 1654 Hauptmann (Captain) der Leibwache des Lordprotektors Oliver Cormwell (1599-1658); 1657-1660 Mitglied des House of Lords; 1658/59 Mitglied im Rat von Richard Cromwell (1626-1712); 1659 Mitglied im Committee of Safety; 1660 Rückzug von allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in VIAF
Sultan (Osmanisches Reich) Ibrahim

geb. 1615
gest. 1648
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1640 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Mehmed IV.

geb. 1642
gest. 1693
Anm.: Sohn von Sultan Ibrahim (1615-1648); 1648-1687 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Osman I.

geb. 1258
gest. 1326
Anm.: Begründer der Dynastie der Osmanen; seit 1288 erster Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Johann Tappe

geb. 1624
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschreibers David Tappe (gest. 1636); um 1644/57 fürstlicher Amts- bzw. Kornschreiber in Bernburg; seit 1649 ebenso Stadtkämmerer der Bernburger Bergstadt (noch 1655); um 1651/53 zugleich Stadtschreiber.
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Superintendenten Johannes Theopold (1563-1626); 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.
Graf Lennart Torstensson af Ortala

geb. 1603
gest. 1651
Anm.: Sohn des Torsten Lennartsson (1561-1631); ab 1618 Page des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1624 in schwedischen Kriegsdiensten als Obristleutnant (1628), Obrist (1630), General (1632) und Feldmarschall (1641); ab 1641 auch Reichsrat; 1641-1648 Generalgouverneur von Pommern; seit 1648 Generalgouverneur von Västergötland, Dalsland, Värmland und Halland; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Valide Sultan (Osmanisches Reich) Kösem Mahpeyker

geb. ca. 1598
gest. 1651
Anm.: Geboren in Griechenland; seit ca. 1605 Haseki Sultan des Sultans Ahmed I. (1590-1617); 1623-1632 Valide Sultan und faktische Regentin für ihren Sohn Murad IV. (1612-1640); 1648-1651 erneut Valide Sultan für ihren minderjährigen Enkel Mehmed IV. (1642-1693); 1651 Ermordung.

Weiterführende Informationen in der GND
Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

Weiterführende Informationen in VIAF
Christian Wilhelm von Wartensleben

geb. ca. 1632
gest. 1675
Anm.: Sohn des Johann Joachim von Wartensleben (1594-1633); seit 1646 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1650); später in niederländischen Kriegsdiensten u. a. als Capitain (1665) und Major (vor 1675).
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Jaroslaus Franz von Wrtby
Graf Jaroslav František z Vrtby

geb. vor 1630
gest. 1659
Anm.: Sohn des Grafen Sezima Johann von Wrtby (1578-1648); Erbherr auf Křimice.
Graf Sezima Johann von Wrtby
Graf Sezima Jan z Vrtby

geb. 1578
gest. 1648
Anm.: Sohn des Johann von Wrtby (gest. 1616); 1615 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1617 kaiserlicher Kämmerer; 1624/25 Präsident der böhmischen Kammer; 1624-1638 Oberhofmeister, 1638-1644 Oberstlandrichter und seit 1644 Oberstlandkämmerer des Königreiches Böhmen; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wenzel Franz von Wrtby
Graf Václav František z Vrtby

geb. vor 1630
gest. 1686
Anm.: Sohn des Grafen Sezima Johann von Wrtby (1578-1648); Erbherr auf Neznašov und seit 1659 auch auf Křimice; Ritter des Malteserordens.
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

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Ägäisches Meer
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Altenburg
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Aschersleben
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Baalberge
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Ballenstedt
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Barby
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Bayreuth
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Berlin
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Bern
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bober (Bóbr), Fluss
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Bode, Fluss
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Böhmen, Königreich
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Bourgogne
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Breda
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Breisach am Rhein
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Candia (Irákleion)
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Canea (Chania)
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Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
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Dänemark, Königreich
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Dalmatien
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Danzig (Gdańsk)
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dithmarschen
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Dresden
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Düsseldorf
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Ehrenbreitstein (Hermannstein), Festung
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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England, Königreich
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Erfurt
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Frankenthal
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Freiberg
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Friesland, Provinz
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Fuhne, Fluss
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Gelderland, Provinz
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Gernrode, Stift
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Goldene Horde
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Gotha
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Gröningen
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Groningen (Stadt und Umland), Provinz
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Halberstadt
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Halle (Saale)
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Hamburg
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Harz
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Harzgerode
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Hecklingen
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Ingermanland
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Irland, Königreich
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Italien
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Jütland (Jylland)
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Kaaden (Kadaň)
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Karelien
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Kassel
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Köthen
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Konstantinopel (İstanbul)
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Kreta (Candia), Insel
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Krim, Khanat
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Leipzig
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London
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Lothringen, Herzogtum
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Lublin
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Mainz
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Metz, Bistum
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Mittelmeer
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Moskauer Reich
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Neapel, Königreich
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Normandie
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Nürnberg
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Österreich, Erzherzogtum
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Osmanisches Reich
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Ostindien
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Anm.: Vorder- und Hinterindien sowie Malaiischer Archipel.
Overijssel, Provinz
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Paris
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Philippsburg
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Anm.: Bis 1615 Stadt Udenheim.
Piombino
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Pommern, Herzogtum
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Porto Longone (Porto Azzuro)
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Quedlinburg
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Regensburg
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Rhein, Fluss
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Rom (Roma)
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Roskilde
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Saale, Fluss
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Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Schöningen
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Schottland, Königreich
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Sedan
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Seeland (Sjælland), Insel
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Seeland (Zeeland), Provinz
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Spanien, Königreich
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Stockholm
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Straßburg (Strasbourg)
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Trier
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Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
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Tuttendorf
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Ulm
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Ungarn, Königreich
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Utrecht, Provinz
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Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Warschau (Warszawa)
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Weiden in der Oberpfalz
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Weimar
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Wien
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wolfenbüttel
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Worms
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York
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Zepzig
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Zerbst
weiterführende Informationen
Bern, Großer Rat der Stadt und Republik
weiterführende Informationen
England, Council of State
Anm.: 1649-1660 Regierungsgremium des Commonwealth of England.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Halberstadt, Domkapitel
weiterführende Informationen
Holland, Provinzialstände
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Oberlausitzer Sechsstädtebund
weiterführende Informationen
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
New-Zugerichtetes Lutherisches GesangBüchlein, Leipzig: Gottfried Grosse & Johann Albrecht Mintzel, 1638. [Nachweis im GVK]