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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1650


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIb, fol. 193v-218v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1650_10_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1650
Bernburg
  • Regnerisches Wetter
  • Rückkehr des früheren Kammerjunkers Ernst Dietrich von Röder nach Ermsleben
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
02. Oktober 1650
Bernburg
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Wackelndes Porträt des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg von gestern Abend als schlechtes Vorzeichen
  • Administratives
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Kammerrat Dr. Joachim Mechovius als Mittagsgast
  • Besuch durch die Brüder Christoph Wilhelm und Matthias Schlegel
  • Korrespondenz
03. Oktober 1650
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Gespräche mit dem Küchenmeister Philipp Güder sowie dem Justiz- und Hofrat Paul Ludwig
  • Ausritt der Söhne Viktor Amadeus und Karl Ursinus
  • Krankenbesuch bei der jüngsten Schwester Dorothea Bathilde mit Fürstin Johanna aus Plötzkau
  • Abschied von dem Bremer Theologiestudenten Heinrich Heßler
04. Oktober 1650
Bernburg
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
05. Oktober 1650
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
06. Oktober 1650
Bernburg
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Sechzehnter Geburtstag des ältesten Sohnes Viktor Amadeus
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Böhmischer Exulant Gottlob Sekyrka und der Hofprediger Konrad Theopold als Essensgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Ballspiel durch Viktor Amadeus
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. Oktober 1650
Bernburg
  • Gespräche mit Sekyrka und dem Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Oktober 1650
Bernburg
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Regen
  • Abreise von Sekyrka mit Schwartzenberger nach Leipzig
  • Korrespondenz
  • Administratives und Wirtschaftssachen
09. Oktober 1650
Bernburg
  • Dichter Nebel
  • Lerchenfang und Rebhühnerjagd
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Regen am Abend
  • Anhörung der Predigt
  • Dienstantritt des böhmischen Exulantensohnes Albrecht Czenek Sekyrka als fürstlicher Kammerpage
  • Wirtschaftssachen
10. Oktober 1650
Bernburg
  • Starker Sturm mit Regen am Morgen
  • Besuch durch den früheren Pagen Ernst Gottlieb von Börstel
  • Korrespondenz
11. Oktober 1650
Bernburg
  • Unfall des Kammermeisters Tobias Steffeck
  • Wirtschaftssachen
12. Oktober 1650
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Hasenjagd
  • Traum
  • Gespräch mit Steffeck
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Jagdausritt mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus bei starkem Wind nach Zepzig
  • Wirtschaftssachen
13. Oktober 1650
Bernburg
  • Karpfenfang
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Dr. Mechovius und der Pfarrer Georg Enderling als Mittagsgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Rückkehr von Schwartzenberger aus Leipzig
14. Oktober 1650
Bernburg
  • Lachsfang
  • Regenwetter
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
15. Oktober 1650
Bernburg → Langer Berg → Bernburg
  • Vogelfang
  • Wirtschaftssachen
  • Regenwetter
  • Ausritt mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus zum Langen Berg
16. Oktober 1650
Bernburg
  • Jahrmarkt
  • Schwierige Fährüberfahrt
  • Spaziergang in den Garten
  • Korrespondenz
17. Oktober 1650
Bernburg
  • Saalehochwasser
  • Schwartzenberger als Mittagsgast
  • Spaziergang zur Mühle
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
18. Oktober 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Spaziergänge
19. Oktober 1650
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Vogellieferungen
  • Hasenjagd
  • Saalehochwasser
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ausritt mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus nach Pful und zum Grönaer Weinberg
  • Wirtschaftssachen
20. Oktober 1650
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Schwere Erkrankung von Dorothea Bathilde
  • Dr. Mechovius sowie der Diakon und Schulrektor Andreas Hesius als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Nachrichten
21. Oktober 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Vogellieferung
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem Stadtvogt Hans Georg Albinus
  • Durchreise des kurbrandenburgischen Obristen und Geheimen Rats Dietrich von dem Werder
  • Ankunft des anhaltisch-köthnischen Regierungsdirektors Christian Ernst von Knoch
  • Rückkehr der Hofmeisterin Ritzau aus Halberstadt
22. Oktober 1650
Bernburg
  • Gespräch mit dem Baalberger Pfarrer Bartholomäus Friedrich
  • Friedrich und der Köthener Hofarzt Dr. Johann Brandt als Mittagsgäste
  • Administratives
  • Bericht durch Ludwig
23. Oktober 1650
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Enderling als Mittagsgast
  • Besuch durch den Waldauer Pfarrer Daniel Marggraf
  • Ankunft der Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen mit ihren jüngeren Töchtern Floriana Ernestina und Faustina Marianna
  • Gespräch mit deren Begleiter Louis Du May
  • Nachrichten
24. Oktober 1650
Bernburg
  • Gespräche mit der Herzogin von Württemberg-Weiltingen und Du May
  • Korrespondenz
25. Oktober 1650
Bernburg
  • Schnee
  • Hasen- und Vogeljagd
  • Gespräche mit dem Dessauer Hofarzt Dr. Philipp Beckmann, der Herzogin von Württemberg-Weiltingen und Du May
26. Oktober 1650
Bernburg
  • Hasen- und Rehejagd
  • Vogellieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beratungen mit Ludwig und dem Amtmann Georg Reichardt
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Du May
  • Besuch durch Röder
27. Oktober 1650
Bernburg
  • Anhörung der Predigt auf dem Schloss
  • Früherer anhaltisch-dessauischer Rat und Hofmeister Christian Heinrich von Börstel, Helena von Rindtorf, Dr. Mechovius, der Superintendent Joachim Plato und Röder als einheimische Mittagsgäste
  • Kirchgang am Nachmittag
  • Übelkeit von Dorothea Bathilde
  • Administratives
  • Gespräche
28. Oktober 1650
Bernburg
  • Gespräche mit der Herzogin von Württemberg-Weiltingen und Du May
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
29. Oktober 1650
Bernburg
  • Nachrichten
  • Abreise der Herzogin von Württemberg-Weiltingen mit ihren beiden Töchtern
  • Hasenjagd
  • Abschiedsgeschenk für Du May
  • Fahrt der Gemahlin zu Anna Amalia von Knoch in Crüchern
  • Besuch durch den Obereinnehmer Johann von Bergen(?)
  • Ankunft des Prinzen-Kammerdieners Matthias Hermann vom Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
30. Oktober 1650
Bernburg
  • Nebel
  • Träume
  • Nachrichten
  • Mitteilung durch den Herzog von Sachsen-Lauenburg
  • Schwartzenberger als Mittagsgast
31. Oktober 1650
Bernburg
  • Bestrafung des Pagen Ernst Gottlieb Lampe(?)
  • Administratives
  • Rückkehr des Harzgeröder Hofrats Kaspar Pfau aus Dessau
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 193v]]

Dienstag den 1. October 1650.

<Regenwetter.>


Ernst Dietrich Röder, nach dem er gestern, seine
inspection, im weinberge verrichtet, wie auch,
die nacht, in der kelter, undt diesen Morgen, vom
iungen Einsjdel, abgelöset worden, ist wieder
nach erlangter dimission, nacher Ermßleben geritten.


Jour malencontreux, Gaw m'a failly, en mon esperan-
ce, addressèe, par Philipp Güder[.]


A spasso, in garten, inß Forwergk, vor die Scheünen[,]
in die küche, undt sonsten, in Oeconomicis, zuzusehen.

|| [[Handschrift: 194r]]


Viel briefe geschrieben, nacher Zerbst, Plötzkaw,
Deßaw, Cöhten. et cetera


Einen gevatterbrief, von Christian Röder, bekommen,
zu einem jungen Sohn. Gott gebe jhm, seinen Segen!

Mittwoch den 2. October 1650.

<1 Schockßo: 33 großvogel von Ballenstedt und 1 haselhuhn.>


Hier au soir, au soupper devant mon logis (moy
tenant la chambre, & jeüsnant) mes enfans ont
veü a table comme derriere eulx, le grand pour-
traict de l'Electeur Iean George de Brandenbourg
(de bienheüreüse memoire) s'est deux fois
remuè grandement sans cause apparente,
dont nos Valets mesme, se sont estonnèz
sans le pouvoir faire tenir ferme, contraints
en fin, a l'oster, & mettre en terre. Jl y en
a, qui croyent, que cela denotera quelque
sinistre accident, a l'Electeur de Saxe, a cause
dü nom Iean George, & dü grand aage de l'ün;
aussy bien, que de l'autre, de l'habit Electoral,
auquel il est peint, en statüre parfaitte, &cetera
que l'Electeur de Saxe a plüs portè, aux Dietes, que
non point, celuy de Brandenbourg (lequel ne l'a encores
iamais eü besoing de porter, nj occasion &cetera)[.] D'autres
s'immaginent quelque chose, de sinistre de l'Electeur de Brandenbourg
de l'option dèsquels, ie serois. Dieu les Vueille, benignement contregarder!

|| [[Handschrift: 194v]]


Ehegestern, ist Tobias Salmuth, zum MundtSchengken,
hendrich Eckardt, zum Stallknechtt, undt Märtin
haug, zum lagkayen ahn[-], undt in Eydt, undt
Pflicht, genommen, worden. Gott gebe segen!
undt glügk darzu!


Am heüttigen BehtTage, in die kirche, mit
Meinen kindern, in des Theopoldj, predigtt.


Extra zu Mittage, den CammerRhat gehabtt.
Sekrka hat zu in der Stadt den Hesium, gehöret,
undt bey Schwartzenberger gespeiset.


Die beyden Schlegel, Christof Wilhelm, undt
Mattheß, haben sich bey mir angemeldet. Der
letzte, ist leütenampt, undter dem General
Erlach, gewesen, undt hat allerley erzehlet. perge


Schreiben, von Zerbst, undt Plötzkaw, en bons
termes, entpfangen.

Donnerstag den 3. October 1650.


Am heüttigen PostTage, habe ich, undterschiedliche
briefe, bestellet, undt geschrieben. Gott gebe succeß!


Gebhardt<Philip Güder> habe ich bey mir gehabt, item:
Secretarium, Paulum Ludwigen, in angelegenheitten.


Meine Söhne, seindt hinauß geritten.


Freẅlein Johannchen, ist anhero kommen, Meine Freẅlein
Schwester, zu besuchen, an ihrer krangkheitt.

|| [[Handschrift: 195r]]


Jch habe sie auch, (wie billich!) beyderseitß besuchtt, undt es
gibt bey der Schwester Liebden mattigkeitt, undt Schwachheitt.
Der Doctor Engelhardt ist auch krangk. La confiance, au
Docteur Brandt, est petite, & non sans rayson. Gott der
allerbeste Artzt, wolle helffen, undt mit solchen, undt
dergleichen leütten, unß beßer, in gnaden versorgen,
auch zu den Artzneyen, undt hülfsmitteln, Segen, undt
gedeyen, väterlich verleyhen, auch die Sterbedrüse,
undt so viel krongken, umb Christj willen, einmahl
von unß, undt unserer familie, nehmen. perge


heinrich Heßler, ein feiner studiosus Theologiæ,
undt initiant im predigen, hat abschiedt genommen,
nacher Brehmen, undt Caßel, fernere profectus
zu assequiren, (wilß Gott) der gebe ihm segen darzu!

Freitag den 4ten: October 1650.


Die wichtigen Deliberanda, welche zu Deßaw, gegen den
29ten: diß [Monats], proponiret werden sollen, Theilß, undter unsern De-
putirten alleine, Theilß undter<mit> denen von der landtschafft,
außzuarbeitten, seindt mir, von Fürst Augusto zugefertiget worden,
Gott gebe unß heylsahme consilia; undt resolutiones!


Es hat sonst auch allerley in Oeconomy: und andern sachen, zu thun gegeben.


Die weinlese gehet Gott lob, fein von statten. Gott gesegene ferner!


Der Schleüßebaw zwahr, hindert sehr die leütte, daß Sie nicht
wohl können in die weinberge gehen, iedoch, ob es gleich langsam von
statten gehet, So hat doch der Schneckengang, auch seinen fortgang!

|| [[Handschrift: 195v]]


Jch habe, mit<wie auch> Sekerka, den Schleüsebaw besichtiget,
der Canal wirdt Ruhten breitt, undt ist in die 300
ellen fast lang. Der Müller kriegt wochentlich 4 ReichsthalerRthlr:[,]
seiner gesellen, undt knechte einer, 2 ReichsthalerRthlr:[,] der aufseher
aufß gebeẅde, 3<3> ReichsthalerRthlr:[,] ein herrendiensterReichsthalerRthlr:
Thut täglich 6 Groscheng: undt also wirdt ihnen, die arbeitt
wol verlohnet, wann sie nur auch fleißig darahn wehren.
An itzo klagen sie, das daß waßer gewachßen, undt
werden den baw, wol gar stehen, undt liegen laßen müßen.
Difficilia; quæ pulchra.1


J'ay receü lettres, de Dessaw, de Cöhten, d'Hambourg,
& d'Amsterdam. Le bon Dieu, face avancer nos bonnes jntentions!

Samstag den 5ten: October 1650.


Depesche nach Ballenstedt, et cetera undt hartzgeroda.


Schreiben, undt<von> Meinem bruder, Fürst Friedrich von Genf, welcher
allerley desseings hat, undt noch wol auf ist, Gott lob!


Je luy ay rèscrit, en bons termes.


Die weinlese, ist (Gott lob) auch heütte wol von statten,
gegangen. Gott wolle ferner gesegenen!

Sonntag den 6ten: October 1650.

<2 schock großvogel und 1 haselhun, von Ballenstedt[.]>


Mein Sohn Victor Amadeus hat heütte sein 16. iahr,
durch Gottes gnade, erfüllet, undt tritt numehr
in daß 17. iahr, seines alters, Gott wolle ihn er-
halten, undt ferner, (als einen wahren Christen)
gesegenen, undt floriren laßen! <et cetera umb Christj willen,! Amen. et cetera>

|| [[Handschrift: 196r]]


Jch habe hieroben aufm Sahl predigen laßen, <Ern Theopold[.]>


Extra: war niemands, alß der von Sekerka,
undt der hofprediger Theopoldus. Dann der iunge
Einsidel, ist numehr ordinarius, von Michaelis ahn,
alß CammerJungker.


Nachmittagß, mit zweyen Söhnen, undt zwo
Töchtern2, in die kirche, da Marggravius geprediget.


Mein Sohn, Victor, hat wie gewöhnlich, den ballon
geschlagen, mit etzlichen Junckern, officirern, undt dienern.
et cetera


Die Erffurter avisen geben:


Daß die Cromwellische Victoria continuire, wieder
die Schotten, welche mit vielen nachdengklichen umbsten-
den, beschrieben wirdt. Gott erbarme sich, der
wahren Christen! <des Königes> undt des unschuldigen bluts!


Jtem: daß in Frangkreich, der Düc de Bouillon an einem,
undt Visconte de Türenne, am andern orth, gewaltige
progreß thun, Sonderlich hat Düc de Bouillon, mit auß-
fallen, großen schaden, gethan, weil man ihn er-
grimmet, undt mit hengken, von Königlicher seitte, gedroẅet.
Der Ertzhertzogk hingegen, inclinirt zum Frieden, weil er
hofft die infantin von Spannien, zu bekommen, undt König
in Spannien, zu werden, in dem selbiger König, todtkrangk ist.


Genff, will mit Savoye zusammen, sich auff frembde
hülffen, verlaßende, wieder ihre maximas.

|| [[Handschrift: 196v]]


Die Tartarn, droẅen Moßkaw, undt Polen.


Die Türgken, droẅen noch mächtig den Venezianern,
unerachtet Sie in Candia eingebüßet, undt zur
See schlechtes glügk haben. Sie sagen, ihre reguln
bringen es mitt, das ihre Kayser, keines fußes
breitt, wiedergeben, waß Sie einmahl betretten
haben. Begehren derowegen Candia gantz, oder
Sie wollen den krieg, mit Machtt fortsetzen.
Der Usaim Bassa ihr General, sol in einem
treffen, vor Canea, geblieben sein. Der
Bassa von Babylonia3, sol von ihnen ab, undt
zu dem Persianer, gefallen sein.


Der große Cham, will haben, der Türgke
sol durch den Ragozzj die Walachey, undt er
wolle die Moldaw, angreiffen laßen, weil
er beyde Hoßpodaren, (welche doch Christen,
undt undter dem Schutz, der Pohlen, sein,) vor
Meineydige, untreẅe leütte, halten will.


Jn Schweden, continuiren die factiones.


Jn Dennemargk; die onera der schulden.


Jn Jtalien, gibt es zu Thun, wie lange zeit hero,
zwischen den Spanniern, undt Frantzosen.
wollten einander, gerne außtreiben. perge

|| [[Handschrift: 197r]]


Der venedische General la Riva, hat wieder an den
Dardanellj, völgker anß landt gesetzt, undt mit
rauben, undt streiffen, des venezi<Türcken,> schaden gethan,
auch ihre armada, (so herauß gewoltt, Candia
zu verstärgken), wieder hinein geiaget.


Jn Dalmatia, undt Albania, mag die pest regieren.


Pfaltzgraf Ruprechtt, ist noch wol angesehen
in Portugall, undt die Englisch:Parlamentischen
können ihnen, nicht beykommen.


Der Portughesische gesandte zu im haag, ist
noch wol gehöret. Mag eine alliance oder friede mit-
bringen, undt schließen.


Mareschal de Rantzaw, ist Todt, undt sejn
gouvernement zu Duynkirchen, sol bekommen,
Monsieur de la Fertè Jmbault. perge


Der Kayser, suche geldthülfen, in Böhmen, undt
Mähren. Die Türcken regen sich, an den Ungrischen gräntzen.


Es sol ia nun alles, zu Nürnbergk, richtig sein,
auch die Sultzbachische, undt andere händel.
Die Gesandten, machen sich hinweg. Der künftige
ReichßTag, sol zu Nürnberg, oder Regenspurgk; an-
gesetzet werden.


Chur Brandeburg ist in bösem concept, bey Schweden. et cetera

|| [[Handschrift: 197v]]

Montag den 7ten: October 1650. perge


Discorsj; co'l Sekerka, e con Jakob Ludwig Schwartzenberger dj cose
di stato, d'Oeconomiche, ed altri conferenze. et cetera


Ein Schiff, mit brettern, ist heütte ankommen,
undt durch daß Mühlegerenne, paßiret.<ren.>


A spasso aufn vogelherdt, undt an das Schiff. et cetera


Schreiben von Caßel, von der landtgrävin,
bißherige Regentin Liebden undt vom Landgrafen Wil-
helm, numehr regierendem herren. Ein iedes
notificiret mir, wie Sie die landgrävin, ihrem
Sohn, (nach erlangter venia ætatis, von
Kayserlicher Mayestät) das Regiment, in geistlichen undt
weltlichen dingen, resignirt, undt abgetretten,
in voller versamlung, der landtStende, et cetera
Bitten mich, umb fernere gute correspondentz,
undt affection, offeriren sich viceversa, umb<zu>
dergleichen, undt zu allem anverwandtlichen
respect, mit freundlicher dangksage vor bißhero
erwiesene gute gewogenheit, undt correspondentz[.]


Rantzow ist prächtig zu halle, gewesen.
hat drey Tage aldar stille gelegen,
undt 8 schöne Rappen, bey sich gehabt, welche
er dem Kayser præsentiren will. Die
degken darauff, sollen 22000 Gulden (florenus)f: kosten.

|| [[Handschrift: 198r]]


Die Erffurter avisen, werden durch die Leiptziger, confirmirt,
undt noch addirt, daß die Schottische Niederlage, so groß
nicht wehre, wie sie die Engelländer außschrien.
Theilß wollen, auch gar darahn zweifeln, unerachtet
der vielen umstende, so des orts, der zeitt, der personen
halben darbey außführlich gemeldet werden,
Jtem: wie viel gemeine Soldaten, wie viel Offi-
cirer gefangen, undt geblieben? Jtem: wie viel
Stügke, Fahnen, undt Fähnlein verlohren,
wie die armèen, gegen einander gestanden, etcetera[.]
Der König, hette sich in die Norderquartier retiriret.


Der Kayser sol das Podagra haben, undt
einen güldenen Fuß, der kirchen zu Marienzell
in der größe Jhrer Mayestät Fußes, verehret haben,
weil Jhre Mayestät nicht selber dorthin, wall-
fahrten können. Gott schicke es, mit Jhrer Majestät zur beßerung.
wie auch mit dem König in Spannien, deßen
Schwachheit, continuiret, hingegen erfreẅet
die länder in selbigen Königreichen, daß
die iunge Königinn schwanger ist, undt
Catalogna wieder bey Spannien, zuflucht suchet.


Jn Frangkreich, continuiren die Friedenß-
tractaten, iedoch, nicht ohne difficulteten.


Zu Basel, ist ein schregklich erdbebem[!] gewesen.
undt noch 4 dergleichen, sollen dortherumb, und bey Strasburg || [[Handschrift: 198v]]
erfolget sein.


Der Kayser, hat dem Piccolominj, Duca d'Amalfij,
daß hertzogthumb Münsterbergk conferiret.


Die rayse des Türckischen bohtschafters Schmidt, sol
numehr, vor sich, gehen nach Constantinopel, mit den
Donativen, <undt mit 150 Personen> weil numehr der Türckische Suldan, der
Römischen Kayserlichen Mayestät dero rechten Titul gegeben.


La Riva der venezianische General, hat wieder völgker
anß landt gesetzt, bey den Dardanellj, undt
schaden gethan.


Die recuperation <in> Candia, wirdt gehofft.


Die pest, sol gewaltig, zu Roan in Norman-
die graßiren. Gott erbarme sich, der guten leütte!


Der Feldtmarschalck Rantzow, sol zu Paris,
undt nicht zu Duynkirchen, gestorben sein.


Der Schwedische Generalissimus Pfaltzgrave,
ist von der Wißmar, nacher Stogkholm,
abgesehgelt, selbigem ReichsTag, beyzuwohnen, wie
auch der Cröhnung. Landgraf Fritz, gehet auch,
nach Schweden zu, durch Dennemargk.


Jn der Moßkaw, sollen die Pleßkowiter, zum
vertrag incliniren. Der Großfürst hette
dem Sch[o]ttischen Abgesandten4, vor seinen König,
60000 Rubeln, bewilliget.

|| [[Handschrift: 199r]]


Ein Chur: Pfältzischer Abgesandter5, ist zu wien, ankommen,
nur selb dritten.


Der Bailo Soranzo, welcher in die 9 iahr lang,
an dem Türckischen hofe gewesen, undt viel erlitten,
undt erfahren, ist wol abgescheiden, undt zu
Venedig stadtlich ankommen, hat auch seine Neün-
iährige relation, in Senatu abgeleget, undt
ist angenehm gewesen.


Der Lottringer, suchet quartier, am Rheinstrohm,
undt Thut zimliche progreß, in seinem lande.
Wegen der wahl eines neẅen Churfürsten,
undt Ertzbischoffen, zu Cölln, haspelt sichß.
Theilß wollen, auf den hertzogk von Lottringen,
andere, auf den iungen hertzogk von Bayern,
(welcher albereit coadjutor ist) ihro stimmen
geben, iedoch vermeinet man, der letzere
werde es erhalten. Münster, undt Paderborn
aber, wollen sich separiren, undt einen eige-
nen bischoff, erwehlen.


Benfelden, ist nicht allein, evacuiret, Sondern
auch, geschlaift. Die parthien, so abge-
dangkt, undt andere, gehen noch stargk
in der Pfaltz, in Schwaben, am Rh[e]jnstrohm,
undt umb Franckfurth, am Mayn, [h]erumb!

|| [[Handschrift: 199v]]

Dienstag den 8ten: October 1650.

<17 großvogel, von Ballenstedt[.]>

<4 hasen, Viktor Amadeus Fürst zu Anhalt einbracht.>


<Regen.>


Der allte Sekerka, ist heütte forth, auf Balle Leiptzig,
undt Dreßden zu. Gott wolle ihn geleitten, mit
Jakob Ludwig Schwartzenberger welcher he mittzeüchtt, biß auf Leiptzigk!


Jch habe an den Baron Johann Albrecht Schlabata
nacher Dresen[!], wieder geschrieben, durch Sekerka.


Jn Oeconomicis, undt publicis, laboriret perge

Mittwoch den 9ten: October 1650.

<Digker nebel. 36 lerchen, undt 3 Räphüner, unsere 3 lackayen, Hans Balthasar Oberlender[,] Hans Georg Berger undt Michael Ringk gefangen, gestern abendt, im lerchen streichen[.] Regen zu abendts.>

<62 großvogel von Ballenstedt[.]>


Jn die wochenpredigt,
cum filiis, & nobilibus, etcetera


Der iunge Sekerka Albrechtt, (welcher schon
etzliche Tage, alhier gewesen, undt seinem vatter)
hat heütte seinen Cammerpagen dienst, recht
angetreten. Gott gebe ihm! undt mir!
Segen, glügk, undt fortgang darzu! undt
bewahre vor verführung. perge


Man hat gefischt, am Tannenwerder, aber,
mit schlechtem succeß, nur eine Tonne voll
Jhkleen gefangen. Non semper, lilia florent!6

Donnerstag den 10ten: October 1650.


Der große windt, undt regen, hat diesen Morgen,
an Meinen diehmen, dächern, undt in der weinle-
se, nicht wenig schaden gethan. Gott wolle es beßern!

|| [[Handschrift: 200r]]


Ernst Gottlieb, von Börstel, ist anhero kommen,
undt saget: es wehre Princesse Elizabeth, noch
diesen wintter, in der Margk verharren.
Milord Greve, wehre schon hinweg. et cetera Die
iunge Königliche Princeßinn in Engellandt, nach deme
Sie ihres herren bruders, des Königes, niederlage
in Schottlandt, vernommen, wehre dermaßen be-
trübet worden, das sie vom weinen, undt grähmen
gestorben, derentwegen die Princessinnen
zum Berlin, Trawerkleider, undt leyde trügen!
Gott! der gerechtigkeitt, erbarme sich doch
einmahl, über das unschuldige Königliche bluht,
undt dempfe die große ungerechtigkeitt!
undt welttkündige boßheitt, der Mißethäter!


Jch habe an Madame Catherine, geschrieben. perge

Freitag den 11ten: October 1650.


Mein Tobias Steffeck von Kolodey ist krangk, weil ihm gestern,
im stargken winde (so noch etwaß währet)
ein zigel vom dache, von Wolfgangßhause7
oder itzigem losament, auf den kopf gefallen,
Jst ein großes unglügk! Gott schigke es doch
baldt mit ihme, zur gnedigen beßerung!

|| [[Handschrift: 200v]]


Die weinlese, wirdt durch das Continuirliche Schlagk-
wetter, sehr gehindert, also daß ein par Tage hero,
nichts geschehen können, auch das schöne Trauben
gewächße, iämmerlich faulen, abfallen, undt verder-
ben müßen, gleichwol hat man heütte Nachmittags,
die leütte, (gleichsam mit gewaltt) etwaß wieder
darzu gebrachtt, dann an itzo im wintter,
auf beßer wetter, zu wartten, mir viel
zu lang, fallen dörffte!

Samstag den 12ten: October 1650.


<3 hasen, von der hatz.>


Songe: d'üne assemblèe, en laquelle le Prince Auguste
m'eüst donnè, tout le tort, en la pretension
d'Ascanie, me faysant dire qu'il en vouloit
quitter toute pretension a l'Electeur de Bran-
debourg, & sans violer la Pacification Üni-
verselle, l'on ne scauroit faire aultrement[.]
J'eüsse iügè cela, pour üne corruption secrette
m'opposant fort & ferme, a luy, & a ses Conseillers
mais sans effect, & en vain, car ils füssent[!]
passè oultre, ouvertement avec leür declaration;
á mon grand regret, & dèsplaysir. J'aurois
puis apres entendü chanter tres harmonieü-
sement, le pseaume 238 avec üne douce Müsique, || [[Handschrift: 201r]]
ou ie me rèsveillay!


Mein Tobiaß, hat sich wieder sehen laßen, bekennet,
das ihme der ehegestrige Tag, recht unglücksehlig
vorkommen, dann über daß, daß es grawsam ge-
wehet, gestürmet, geschlackt, undt einem erdbe-
bem[!] die<selbe> nacht, nicht ungleich geschienen, (wie
ich selber, undt mein Sohn, Victor Amadeus, in un-
sern betten, gewahr worden) So ist ihme der Tag,
gleichsam fatalis gewesen. Denn, alß er zu
Mittage, über unsere gartenbrügke, gehen
wollen, nach seinem losament zu, hat er auf
denen, vom winde erhabenen9, undt mit regen,
befeüchteten brettern, außgeglitzschet, ist ge-
fallen, undt hat sich kawm, an einer lehne,
(so noch zu seinem glügk, festgestanden)
erhalten, sonst wehre er in den Tiefen graben,
greẅlich hinundter gestürtzt. Zu abends späh-
te, nach verrichteten geschäften, undt abfertigung
deß avisenbohten, hat er nicht mehr, den
kurtzen weg, über die gartenbrügke, Sondern,
den weittern, über die Schloßbrügke, betretten,
alleine vor Wolfgangs losament, ist ihme ein Stargker
zigelstein, mit kalgk beschwehret, auf das haüpt, ge-
fallen, vom winde erreget, welchen, ob er schon im || [[Handschrift: 201v]]
Finstern herundter kommen, er doch aufm dache, rauschen
gehöret, undt endtweichen wollen, inmaßen ge-
schehen hette können, wann er wehre fortgegangen,
oder stehen geblieben, oder zurückea getretten,
alleine weil er auf dem feüchten pflaster,
außgeglitzschet, undt gefallen, hat daß cen-
trum seines kopfs, recht in den wurf, ihm
kommen müßen, undt hette ihn <vielleicht> erschlagen,
wann er nicht einen digken filßhut, aufge-
habt hette? ist auch an die hüfte getroffen
worden. So nahe ist manchem, sein unvermuh-
tetes ende! Gott seye gedangkt, der
ihn noch vor größerem unglügk, bewahret
hat, undt helfe ihm ferrner gnedig zu rechte!
Er hat sich fast in einer ¼ Stunde, nicht
besinnen, weder hören, noch sehen können,
undt weil es nicht durch ist, leidet er
zimliche schmertzen. Gott schicke remedia!
undt beschirme ihn undt unß, vor solchen,
undt dergleichen unheyl, undt zufällen!


Schreiben, vom Caspar Pfaw, et cetera hofraht zu
Hartzgeroda, daß albereit es schneyet, am Hartze.

|| [[Handschrift: 202r]]


Die avisen von Erffurdt bringen mitt:


Das die Cromwellische Victoria in Schottlandt, zwahr, wahr,
alleine die consequentz derselbigen, so arg nicht seye, alß man
es gemacht, undt hofte man, die Schotten, würden sich recolligiren,
wann nur Cromwell sie nicht interturbirt. Der König,
sol (Gott lob!) noch wol auf, undt in salvo sein. Die neẅen
Regenten zu Londen, haben sehr triumphiret über dem
Siege, undt salven geschoßen, Freẅdenfeẅer gemacht,
auch die eroberte fahnen, undt Fähnlein, in die kirchen,
aufgehenckt. Des Königes Schwester, ist (<Princesse> Elizabeth
genandt) ist in der Jnsel Wyght, an kindeßblattern,
undt von grahm, gestorben. Der hertzog von Glochester
iüngster Bruder, des Königes, wirdt in selbiger
Jnsel, gleich alß gefangen, von Engelländern, gehalten. perge
Es ist in beyden Reichen, bey leibsStrafe verbotten,
nichts über landt, von Staatsachen, zu schreiben. et cetera


Jn Frangkreich, gehet es noch so. Die Bourdeauxer
haben sich, mit dem Könige, verglichen, Bekommen general
pardon, undt Amnistie, confirmation ihrer Privilegien,
abschaffung ihres gouverneürs, des Düc d'Espernon,
(welchen Sie, vor eine vhrsach, des aufstandts, halten)
undt an seine stelle, sol kommen, der Düc d'Aniou, des Königes
Bruder, deme Maréchal de Schomberg, solle zum General leütenampt,
zugeordnet werden, der Düc de Bouillon, bekömpt 400000
krohnen, undt der versprochene accord, undt permutation, wegen || [[Handschrift: 202v]]
Sedan, sol ihme numehr, von Königlicher seitte gehalten werden,
die von Bourdeaux sollen vor die ersetzung, ihrer
schäden, in 6 iahren keine auflagen, undt contributiones
mehr geben, undt darzu alle Königlichen einkünften,
daselbst, wie auch, auß gantz Gaßconien, die Sechß
iahr über, genießen. Der Cardinal Mazzarinj,
hat mit keinem wortt, in dem accord gedacht
werden dörffen, undt hat kurtz zuvor, großen
schaden gelitten, in seinem quartier, (durch einen
außfall des Düc de Bouillon geldt, kleinodien,
Silbergeschirr, kutzschen, pferden, undt Bagage. et cetera
Die Düchesse de Bouillon, undt ihre Tochter,
(welche beyde in Paris, gefangen) sollen auch erlediget
werden. Die Princesse de Condè, sol mit ihrem
Söhnlein, dem Düc d'Anguien, nach Nerac ziehen,
undt daselbst, frey, undt sicher, verbleiben.


Visconte de Türenne, belägert Mouzon. Die
Tractaten zwischen dem Düc d'Orleans, undt dem
Ertzhertzoge, wollen noch nicht recht forth. Man
vermeinet, es mangele an genungsahmer vollmacht
des Königs in Spannien. Jnterim verhoft der Ertz-
hertzogk in Frangkreich, zu überwintern. Von
Bourdeaux wirdt alles Fußvolgk, in Schiffen, nacher
Flandern geschickt, die Reütterey gehet zu lande. || [[Handschrift: 203r]]
Der König, hat seinen einzug, zu Bourdeaux gehalten,
undt man helt selbigen frieden, vor gewiß, undt daß
die Spannischen Schiffe, so zum entsatz kommen, wieder weg seyen.


hingegen solle der hertzogk von Lottringen, sein gantz
landt biß auf Nancy, undt Clermont, (welche er
aber blocquiret) recuperiret, auch vor 12000 Mann
am Rheinstrohm quartier, undt die besatzten plätze:
Landstuel, homburgk, hammerstein, nicht zu resti-
tuiren begehren, gestaltt dann auch die Frantzosen
mit den vier waldtstedtlein difficulteten machen,
unahngesehen, Sie hoheneck, undt andere orth, evacuirt.


Zu Nürnbergk, tractiren auch die gesandten noch.
ChurPfaltz, hat einen Legatum10, mit 3 pferden,
nacher Wien geschigkt. Der Kayserliche Legat Freyherr
Schmidt, ist mit 150 personen stattlich außge-
rüstet, forth, nach der Ottomannischen Pforten.
Ein 7benbürgischer undt ein Pollnischer Legat11, ieder
100 personen stargk, ist von Wien abgereyset.
hundert deützsche Cuirassirer, haben 500 Türgken
geschlagen, bey Neẅsidel, die meisten niederge-
hawen, undt etzliche gefangen einbracht, nebenst
ihren Obercommendanten12, undt die gemachte beütte
sampt den gefangenen Christen, recuperiret. Der Kayser,
meditiret annoch einen ReichsTag, zu Nürnberg, oder Regenspurgk.

|| [[Handschrift: 203v]]


Die venezianer, haben sich, mit den undterthanen in
Candiâ verglichen, undt blocquiren Canea, in deme ihr
General la Riva, an den Dardanellj fleißige
aufsicht hatt, damit kein entsatz heraußer komme,
undt immerdar etwaß tentiret, undt von sich
hören leßet, baldt mit eroberung Schiffe, baldt
mit außsteigen anß landt, undt beschädigung seiner Feinde.


Die Cosagken, undt Tartarn, versamlen sich, in die
300000 Stargk. Wollen haben: 1. der König in Polen,
solle ihnen, die versprochenen Griechischen kirchen,
einraümen. 2. Die stargke armèe, so er an den
gräntzen hat, abdangken, undt cassiren.
3. Die feindtsehlige anhetzer, ihnen lifern.
4. Die pawren, undt undterthanen, durch die Edel-
leütte, versprochener maßen, beßer halten,
undt nicht peinigen, undt tractiren laßen, alß Sclaven.
Der König, hat den General Chmielinßky, von
aller Thätligkeitt, ab: undt zu beobachtung des
Friedens, anmahnen laßen. Er aber, wil satisfaction haben.


Die Moßkowiter, haben sich, mit den rebellen
zu Pleßkow, auch verglichen.


Königinn in Schweden sol den 24ten: huius gekröhnet
werden, der Pfaltzgrave Generalissimus, ist zwahr
von der Wißmar, mit Königsmargk, undt anderen || [[Handschrift: 204r]]
Generalspersohnen, abgesaigelt, den 28. September undt
hat den ersten Tag, sehr guten windt gehabt, den andern
aber hat sich ein Sturm erhaben13. Gott bewahre, vor Unglügk!


Die mutinirten in Demmin, seindt gestillet. Man
hat ihrer 30 eingezogen. Jhr Rädelinsführer, so
ein Corporal undt geborner Schwede gewesen,
ist gerichtet, die übrigen seindt auf vorbitte,
pardoniret, doch also: daß einem ieglichen, ein galgen
auf die Stirn, gebrennet worden.


Von des Königlich Dänischen Legatj, Christian
Rantzowens, großem pracht, so er zu halle[,]
Leiptzigk, Dresen[!], getrieben, undt zu Wien
noch treiben wirdt, stehet viel in zeittungen.


Churfürst von Sachßen, hat dero Fraw Schwester
die verstorbene Pommerische wittwe, zu Dresen[!],
Fürstlich beysetzen laßen.


Die Thumbherren, zu Münster, undt Pader-
born, sollen gesinnet sein, keine hohe person,
mehr, zu bischoffen, zu erwehlen, nach dem ihr
gewesener bischoff, der Churfürst von Cölln, abgestorben.


General wrangel, sol an Seiner Tödtlichen
krangkheit, wieder genesen sein.


Jch bin nachmittagß, in stargkem winde, mit mei[n]e[n] [Söh]nen,
nach Zeptzigk; undt hetzen geritten, undt haben 3 hasen, einbrachtt.

|| [[Handschrift: 204v]]


Man rechnet, auf 10 oder 12 Eimer, so mir durch
retardirung der weinlese, schaden geschehen, zum
theil, durch den grawsahmen Sturmwindt,
welcher die weinstögke umbgeworffen, undt
dadurch vielfältige Faülung, der wein-
trauben vervhrsachet, auch daß hunde, dächße,
Füchße, undt ander vngezifer, auf der erden,
desto beßer darzu kommen, undt schaden thun
können, zum theil durch verweifung, weil
man wegen naßen wetters, undt ungestümmen
winde, daß lesen, auf ein par Tage, undt
länger, hat einstellen müßen, auch sonst
wegen mangelß an leütten, undt daß
man kleine kinder, an stadt männer, zum
lesen annehmen müßen, welche halbe arbeitt
verrichtet, undt ofte[!] mehr genaschet,
alß Nutzen gebracht. Es wirdt auch viel
weggeholet, auß den bergen, an Trauben,
undt Moßt, von hohen, undt Niedern, Geistlichen
undt welttlichen, mit denen man es nicht wol
genaw nehmen, noch Sie allemahl abweisen darff.
D[as] auch nur eine kellter, darzu in der Stadt
vorhanden, thut ebenmeßig, wenig frommen! Pacience!

|| [[Handschrift: 205r]]

Sonntag den 13den: October 1650.


<Carpe von 7 Pfund (libra)℔: gefangen.>


Extra zu Mittage, Doctor Mechovium, vndt Magister En-
derlingen (welcher die vormittagßpredigt, auf
unsern Sahl gehalten) gehabt, undt gebraüchliche
conferentz gepflogen.


Nachmittagß, cum filiis, wieder zur kirchen. perge


Jakob Ludwig Schwartzenberger ist wiederkommen, von Leiptzigk;
undt hat außführliche relation gethan. perge
seiner verrichtung, undt wie er Sekerka
dorthin gelifert. (Gott lob!)


<2 läxe. Regenwetter.>


Avis von Jehna, das am Freytage, den 11ten: huius
gegen halb zehene vormittages, zu Zerbst, die
iunge Fürstin, glücklich, endtbunden, undt mit
einem iungen Sohn, erfreẅet worden.
Gott stärgke Mutter, undt kindt, gnediglich!
undt helfe, daß beyderseitß, erfreẅete
Elltern, diß kindt, in der rechten
wahren Gottesfurchtt, mögen aufwachßen
sehen, undt dem vaterlande ersprießliche
wohlgefällige dienste thun!

|| [[Handschrift: 205v]]


Mein vetter, Fürst Johann hat seinen CammerJungker
Krahen, zu Fürst Augusto, geschigkt, mit einem Notifi-
cation: undt Gevatterschreiben. Er hat mir
en passant, auch ein notification schreiben, durch
meinen CammerJungker Rindtorf, einlifern
laßen, undt sich endtschuldiget, daß er mir,
wegen eilfertigkeitt, nicht zusprechen können.
Es wahr auch, ein schreiben an Meinen Bruder,
Fürst Friederichen, mitt darbey.


Durch die Leiptziger einkommene avisen, werden die
Erffurdter, confirmirt, undt noch diese addirt:


Daß der Pabst einen Nuntium, mit vielen Protesta-
tionen an Kayserlichen hoff, abgesandt, wieder den frieden in
Deützschlandt, alß præjudicirlich der Römischen kirchen,
zu protestiren, undt undter andern, ungereümbten
dingen, die wahl, des Achten Churfürsten, zu vernichten.


Der Pabst, leßet auch seinen Fürsten, undt Baronj,
alle feste örther demoliren. Man besorget, er
suche, ihren undtergang, sonderlich; der Ursiner, undt Columneser.


Chur Pfaltz, undt Chur Meintz, seindt beysammen, etzliche
unabgehandelte Strittigkeitten, noch zu erörtern.


Dem Printzen Lodoviso, gönnen zwahr, die Spannier,
den Titul von Piombino, undt Porto Longone. Dieweil || [[Handschrift: 206r]]
aber derselbe auch Vitulum haben, undt den effect der zusage,
vor sein vieles vorgeschoßenes geldt, genießen will, alß
hat er nach Madrill geschickt, sich zu beklagen.


Der Spannische Ambassador, so zu Constantinopel
gewesen, sol mit heimlicher werbung, wiederkommen sein.


Die Frantzosen undt Spannier, gegeneinander
stehen, bey Astj, undt Annone.


Pfaltzgraf Ruprecht, undt die Portughesen, sollen
die Engelländische flotta, geschlagen haben, vor Lisbona.


König in Engellandt, solle sich, in Schottlandt,
recolligiren, wiewol andere meinen, es seye große
verrähterey daselbst obhanden, undt gar dem
Könige, mit gift, vergeben worden, welches
Gott nicht wolle, wie auch, daß sein iüngster Bruder,
solle Todt sein, da doch andere vermuhten, dieser
werde nacher Heidelbergk, geschickt werden.


Von der Schwedischer Generallen14, unglügk,
auf der OstSee, wil auch, iedoch ungewiß, gemurmelt werden.


General Chmielinßky oder Chmielniky der Cosagken, sol die
Walachey15 haben eingenommen, selbigen hospodar, oder
Fürsten, geschlagen, undt mit weib, undt kindt, nacher
Constantinopel, geschickt haben. O miseria!


Der Große Cham der Tartarn, droẅet noch den Polen.


König in Dennemargk rüstet sich zum kindt taüffen, dahin der
Königinn FrawMutter, undt zweene brüder16, invitiret worden. et cetera

|| [[Handschrift: 206v]]


Jn Engellandt, in Suydwalliß, sollen Schlooßen, wie halbe
canonkugeln groß gefallen sein, undt solche erschregkliche
übergewöhnliche hagelsteine sollen grawsahmen schaden,
undter leütten, undt vieh, auch getreydig, haüsern, undt
anderem, gethan haben. Ô Gott! waß erleben wir, vor viel,
undt mancherley, strafen, unglügksfälle, undt verderben!
Zeüch ab deine zornsruhte, von deinen rechtglaübigen
knechten! Gib unß wahre buße, inß hertz! und hilf unß!
gnediglich, auß aller angst, undt nöhten, umb Christj willen, Amen!


Conte d'Ognate ViceRè zu Napolis, sol numehr
mit den Einwohnern, sich verglichen haben, undt freündtlich
mit ihnen, umbgehen, auch alle Banditen, so dem Könige
in Spannien, im kriege diehnen wollen, perdoniren.


Zu Lüttich, gibts neẅe motus, undt protestationes
der vornehmsten, wieder daß itzige guberno, wieder
die neẅen auflagen, contributiones, undt erbawete
Cittadella. Die im casteel aber, verlaßen sich auf
ihre festung, undt geschütz, wormit Sie die Stadt,
nach der quehre, undt länge, durchstreichen können.
Die Edelen, undt andere Protestanten, so in der Stadt
sein, werden bey nächtlicher weile hervor gesuchtt,
undt in das casteel, oder Cittadella, gefänglich weggeführtt,
welches die Jnnwohner, sehr schwürig macht. Es wirdt
eine alteration besorget, weil der iunge Coadiutor, seines
vorfahren, deß an der waßersuchtt verstorbenen Churfürsten
Ferdinandj Bavarj, authoritet, noch nicht haben mag, auch (das || [[Handschrift: 207r]]
noch mehr), in diesem Stift, oder Bisthumb, noch nicht recht
bestettiget ist. Gleichwol aber, weil die Luycker, oder
Lütticher, keine Stügke haben, sondern dieselbigen alle
auf daß casteel, haben ablifern müßen, Alß meinen
viel, es werde <auch bey anderer schlechten verfaßung> auf ihrer seitte, einen schlechten
außgang gewinnen, Sie müsten dann, unbekandter,
außwärtiger hülfen, gewärtig, und gesichert sein.


Jn der wahl eines Churfürsten von Cölln,
competiren noch, der iunge Coadjutor Maximilianus
Bavarus, undt der Bischoff zu Verdün, vom hause
Lottringhen, wiewol der erste albereitt insignia
mahlen, undt pregen laßen, mit dem Churfürstlichen titul,
undt wapen, undt sich schon aller gewaltt, anmaßet.


Die venezianer, sollen hin: undt wieder, sehr triumphiren,
wegen ihrer eroberungen, in Candiâ; undt guter
hofnung, welche Sie weitter geschöpft, wieder die Türgken.


Jn Ungarn, ist der Friede, so klahr nicht, alß man
vermeinet, undt es sollen die streiffereyen, ge-
waltig, über handt nehmen. perge


Auß Frangkreich, wirdt ein mehreres sonderlich
nicht berichtt (außer den Erffurdter ordinarien,)
alß das man es Cardinals, Mazzarinj, mit keinem
wortt, bey den Tractaten, meldung thun dörfen, undt
das es zwahr, zu Bourdeaux, richtig, zwischen dem Ertzhertzogk
undt Düc d'Orleans aber, alles zerschlagen.

|| [[Handschrift: 207v]]

Dienstag den 15den: October 1650.

<2 Schockßo: 3 Mandel großvogel.>


Die weinlese, continuiret, so guht sie kan,
in itzigem Regenwetter, undt faülung. Gott
gebe beßerung, in allen dingen! Jch bin
mit Meinen Söhnen, da hinauß geritten, zum
langen berge, undt dem glügk, undt unglügk
zugesehen. Die waßer, lauffen gewaltig
ahn. Der Schleüsenbaw, wirdt verhindert,
die wege werden tieff, undt es gibt remoras
allenthalben. Patientia!

Mittwoch den 16den: October 1650.


Jtzt ist Gallj, iahrmargkt, alhier zu
Bernburgk. Es hat zimlich frequentz von
leütten, darbey gegeben. Meine Söhne, seindt
hinundter gezogen, undt viel von hofe, mitge-
gangen, allerley einzukauffen. Gott gebe!
daß der geschloßene Friede, die Städte, undt
länder, wieder in vorigen flor, undt beßerung,
setzen möge!


Es ist heütte nicht gar wol in der Fehre,
überzufahren, gewesen.


A spasso; nel giardino? &cetera

|| [[Handschrift: 208r]]


Schreiben auß Hollstein, wegen der hertzogin von
Wirtembergk; Meiner gemahlin Schwester, welche
den 21ten: huius, numehr anhero zu kommen, bedacht.


Das waßer, wächßt ie mehr, undt mehr, laüfft
in die awen, undt püscher. Die Fehre macht sich
unsicher, undt gefährlich überzusetzen. Der vogelherdt
wirdt untüchtig, undt es gibt impedimenta, und remoras!


Extra zu Mittage, Jakob Ludwig Schwartzenberger gehabt, undt die
collecten sache, in etwaß richtigkeit gebracht.


Postea: spatzirt in die Mühle, undt an daß
waßer, undt die ergießung mitt angesehen.


Fuhrleütte, so anhero gekommen, haben berichtet,
das sie zwischen hier, undt Leiptzigk, (dahin
man ordinarie, nur 9 meilen, per Landßberg, rechnet)
5 Tage lang, undt mit noht, zubringen müßen,
also böse, undt außgefahren, seindt die wege.


Ein großer Mühlstein, ist zersprungen, also:
das man nur mit einem eintzigen gange
Mahlen kan, Sintemahl nach Mühlsteinen
zu fahren, gar unwegsam ist.


Nulla calamitas, sola!17

|| [[Handschrift: 208v]]

Freitag den 18den: October 1650.


<3 hasen, Viktor Amadeus Fürst zu Anhalt gehezt.>


Jn heüttigem schönem wetter, ist die weinlese
Gott lob, wol continuiret worden. Man
meynet, in dem langen berge alleine,
hette der hagel, in der erndte, undt
neẅlichst der windt, regen, undt faülung
in dem langen berge, alleine, mir wol
ein dreißig Eimer, schaden gethan. Nun! Patientia!


A spasso; an die Sahle, undt vor die Scheünen,
item: in den keller, vormjttages, nachmittagß
aber wjeder, an die Scheünen, undt dann
inß feldt, zu sehen, wie alles<es> stehet, das liebe
winttergetreydjg, zusampt anderen dingen,
in der haußhaltung, vor Wolfgang kirche, &cetera[.]

Samstag den 19den: October 1650.

<2 Schockßo: 20 groß vogel von Ballenstedt[.]>

<15 vogel von Caspar Pfau[.]>

<4 hasen gehetzt.>


Daß waßer ist so hoch angelauffen, das man
heütte, mit der großen Fehre, nicht fahren
kan. Man hoft aber, es sol baldt fallen, <(gebe gott)>


Avis: 1. von der kirchenrechnung, im Amt Ballenstedt[,]
2. von der Gernrödischen sache. Beydes ist auß-
führlich beschrieben, undt zu ponderiren.

|| [[Handschrift: 209r]]


Die Erffurdter avisen geben:


Daß der König in Spannien, Philippus IV. Todt seye, welches
große alteration, causiren dörffte.


Jtem: daß in Catalogna, die Spannische Flix,
undt andere örtter eingenommen.


Der Pabst, welcher numehr 7 iahr regieret,
ersetzet die stellen der Cardinäle, undt ließe
keine große herren, auß Rom, umb der Barbarinj willen.


Die venezianer hetten Rhetimo, in Candiâ
eingenommen, undt den Türgken sonst viel schaden gethan.


Der accord zu Bourdeaux, mit dem Könige, wehre
auf reiner ruptur bestanden, iedoch numehr gehalten.


Jn Champanien, continuirte der krieg, annoch, undt
der Ertzhertzogk hette Mouson eingenommen,
in meinung, die winterquartier, in Frangkreich zu nehmen.


Die Staaden, suchten bey Portugall restitution
aller schäden, undt ablatorum, oder krieg.


König in Schottlandt, recolligirte sich, hofte den
Cromwell wieder heim zu suchen, wiewol dieser
factiones sucht, zu disseminiren, undt alle gefangene
Schotten, wol tractirt, auch ohne rantzion loß gelaßen.


Die von Wißmar außgelauffene, sollen nur 3
große Schiff, mit leütten, undt guht verlohren haben.


Zu Nürnbergk; haspelt sichs noch, mit tractaten.
et cetera

|| [[Handschrift: 209v]]


(Jch bin hinauß geritten, mit meinen Söhnen,
nacher Pfuhle, undt an den Grehnischen weinbergk,
daß große gewäßer anzusehen, undt haben
vier hasen, gehetzt.) <(76 Eimer wejns, seindt aldar, vor 14 Tagen, gelesen)>


Ferrner, stunde in den Erffurter avisen:


Daß der pfaltzgrave Ruprecht, mit hülfe
der Portughesen, dennoch die Englische flotta
vor Lisbona, geschlagen.


Zwischen dem Düc d'yorgk, undt deß
hertzogs von Lottringhen Tochter, würde
eine heẅrath tractiret.


Die Engellendischen Parlaments Schiffe
so mit Spannien verbunden, undt undter
der Commißion undt Bannieren, des Don
Juan d'Austria, außgefahren, haben
in mari Mediterraneo, 4 oder 5 große
venezianische Schiffe, mit reichen güh-
tern beladen, von Alexandria kommende
auß Egypten, hinweg genommen, mit vor-
wandt, es wehre ihr commandeur, ein Fran-
tzose, undt derhalben, vor Feindt, zu achten,
darüber der Senat, sehr alteriret ist, <undt es, vor Früchte, der Spannischen alliantz, mit dem Türcken, helt.>

|| [[Handschrift: 210r]]


Es continuiret auch, daß der Cosagken General
Chmielnicky, den hospodar in der Wallachey18,
mit weib undt kindern, gefangen nach
Constantinopel geschicktt, nach dem er seine armèe
zertrennet, undt geschlagen.


Es continuiret auch, das der Große Cham
zu Polen vhrsach findet, weil der König
mit Moßkaw pacisciret, u[nd]t sie nicht
auf der Tartarn, ansuchen, bekriegen mag.


Der [Gr][f]ürst in der Moßkaw,
hat sich, mi[t] dene[n] von Pleßkow verglichen.


Der Römische Kays[er] hat bestehtigung
des Friedens, mit dem Türcken, erlanget,
undt die Ambassade an die Ottomannische
Porta, gehe[t v]or sich.


Die ve[ne]z[ian]er haben 16000 dörfer,
undt [i]egli[chem] d[o]rf [auf]geleget, das es
einen Solda[ten w]i[e]der d[e]n Türcken, auß-
rüsten, undt ha[l]ten solle, werden also
eine hüpsche pawren armèe inß feldt
bringen. et cetera

|| [[Handschrift: 210v]]

Sonntag den 20ten: October 1650.


Er Hesius, hat vormittagß aufm Sahl geprediget,
welcher schönen predigt, Meine Schwester, Freẅlein
Dorothea Bathilde zugehöret, zum beschluß aber Tödtlich
wieder krangk worden. Gott wolle es beßern!


Extra zu Mittage, den CammerRaht, Doctor Mechovium
undt ihne Hesium gehabt, undt mit ihnen,
conversiret.


Nachmittags, cum filiis, in des Caplans Jonij, predigt,
in die kirche, vorm Berge, gezogen.


Postea, geredet, undt o[rdi]nantzen geben, dem
hofprediger, Amptmann, Ph[il]i[p] G[üd]er, Stadtvogtt et cetera[.]


Avis von Tecklenburgk; das meiner Muhme,
der wittibe von Grünaw, wieder alle billigkeitt,
von den Stiftischen Cöllnischen, die herrligkeit
Wevelinghoven, mit allen pertinentzien,
zur höchsten ungebühr, [eing]ezog[en] worden.
Patientia vincit omn[ia]!


heütte seindt [al]hier z[w]e[n]e iungen
in einem kahn si[tz]ende [st]adt [di]ßeytt
des Thammes19 <am Pfaffen[pu]sch> anzulend[en], v[o]rhabe[n]de,
von der gewaltt, des Sa[hl]stroms, [a]bripirt,
undt über den Thamb20, mit grausen,
hinundter geworfen, dennoch aber, von
Gott, mit verwunderung, erhalten worden. || [[Handschrift: 211r]]
Jhme gebühret alleine die Ehre dieser Rettung!
Der Müller, welcher ihnen ienseyts auch in einem
kahn, zu hülfe kommen wollen, undt nicht gekondt,
wehre auch bey nahe, ersoffen. Gleichwol
fähet das große gewäßer, etwas ahn, zu fallen.

<3 hasen.>

<1 Schockßo: 11 gr vogel.>


Erfahren, daß gestern, der iunge Plato; auß dem
Niederlande, wiederkommen, undt seinem vater, dem
Allhiesigen Superintendenten, große freẅde erwegkt.
Gott laße den Trost lange bekleiben, undt
gebe, das er sein von Gott, verliehenes Talent
wol anwende! Jm Niederlande, undt zu
Behmen, ist ihm viel guts wiederfahren,
undt sonderlich, vom Ern Cordier, zu Leyden,
Ehren Rulitio, undt Wjttefron, auch Hotton
in Amsterdam, Magistro Hawstedt, undt Sebastiano
Reinhardto in Brehmen, Stresone, Althusio,
undt andern, im Haagen. Sie hetten ihn gerne
länger, dortt behalten, wann er seinem
vater, (welcher ihn, im hohen allter, avociret,
nach der Mutter Tode,) nicht lieber gehor-
sahmen, undt alle præsentirte fortheil derent-
wegen, lieber hindahn setzen wollen.


Der Stadtvogt Albinus, ist bey mir gewesen.

|| [[Handschrift: 211v]]


Jn den Leiptziger ankommenen avisen, werden die Erfurdter
mehrentheilß confirmirt, iedoch etwaß auch mutiret,
theilß augiret, wie folget substantialiter, et cetera
als: daß der Fürst oder hospodar, in der Wallachey21
nicht gefangen, Sondern sich in einen großen waldt
undt wildtnüß retiriret, undt seine residentz
auch darinnen weib undt kindt, gelaßen habe,
beynebenst seinen Schätzen. Die Tartarn hetten
ihn verfolget, undt wie er mit 5000 Mann,
einen Tapferen außfall auf Sie gethan, undt
ihrer etzliche hundert erleget, hetten sie stär-
ckeren secourß bekommen, undt <wehren> mehr auf geldt,
als auf des Fürsten person, sich deren zu bemächtigen,
begiehrig gewesen. hette er also mit 130000 Reichß-
thalern, sich rantzionirt, undt friede gemacht,
weil er von der Cron Pohlen, (derent endtsatz,
die Cosagken verhindert, undt abgeschnitten) nicht
succurriret worden. Die mediatores dieses
Friedens, sollen ein Schwedischer, undt ein Pollnischer
vom Adel, <nur> gewesen sein, undt hat auch der gute
Hospodar, ein Stügk landeß, im Stiche laßen müßen.


Der König in Polen, sol zu Dantzigk sein, auch
baldt wieder, auff einen ReichsTag, nacher Warschaw eilen.

|| [[Handschrift: 212r]]


Zu Stogkholm, ist der Pfaltzgrave Generalissimus, mit der
übrigen Schwedischen generalitet, in salvo angekommen, undt
solenniter entpfangen, undt bewillkommet worden.
Nun versiehet man sich, der Cröhnung, ehister Tagen.
Ein einiges schiff, von der flotta, sol nur verunglügket sein.


Die Stadt Lübegk, kömbt in Streitt, mit dem
Englischen parlament, weil dieses ihnen, ein großes
Neẅes, wolmundirtes Orlogsschiff, abgenommen,
So die Stadt dem König in Portugall verkauft,
undt ihme biß in haven zu Lisabona einzulifern,
versprochen. Die Stadt schicket nach Londen, undt
will satisfaction kurtzumb haben.


Die große Engelländische flotta, welche vor Lisbona
diesen Sommer über, gelegen, ist forth, auß mangel
vivers[!], undt anderer Notturften, Sehgelt, nach
der Portughesischen flotta zu, welche auß Brasilien,
reich beladen, ankömbt. Pfaltzgraf Ruprechtt,
undt des Königs in Portugall, armada verfolgen Sie.


Die Schotten, recolligiren sich. Seindt doch gut Preß-
biterialisch. Die Engelländer hingegen, stärgken sich.
Von des Königes leben, oder Todt, wirdt undterschiedlich discuriret.
Theilß meinen, er seye in salvo, andere: er seye an der
Rohten Ruhr, von gifft gestorben. Gott strafe solche übelthat!


Das castell zu Edimburgk helt sich noch, vor die Schotten.
General Leßle, hat resigniret; gibt vor, wegen hohen Allters.

|| [[Handschrift: 212v]]


Der Ertzhertzogk, ist vor Mouson abgezogen,
weil er den Düc d'Orleans, von dem Könige in
Frangkreich, undt vom Cardinal, nicht separiren können.


Dem accord zu Bourdeaux trawen nicht alle[.]


Der Düc de Ligneville ist in Lottringhen, von den
Frantzosen, aufß haüpt geschlagen worden.


Flix in Catalogna helt sich noch. Jst
von den Frantzosen, endtsetzt.


Zu Granada ist ein aufstandt gewesen.


König in Spannien, hat den Türckischen
Ambassador abgeschaft, von Madrill.


Die venezianer, prosperiren in Candiâ.


Zu Constantinopel gehets unordentlich zu.
Der Primo vezier, undt der Muftj, seindt
hingerichtet, weil San Teodoro, oder Tudero, in
Candiâ verlohren, undt andere unglügksmängel,
begangen worden.


Die Engelländer, greiffen auch der Venezianer
Schiffe ahn, wie auch der Frantzosen.


Jn hollandt gibt es heimliche independenten.


Zu Nürnbergk; haspeln sich noch, particular Tractaten.


Jm haage, ist die vergaderung, von einander ge-
zogen, (re infecta) Printz von uranien, zeücht
nacher Zütphen, auff einen Geldrischen landtTag.

|| [[Handschrift: 213r]]


Oberste Werder, ist heütte, alhier durchpaßiret,
nach dem er, in Churfürstlich Brandeburgischen geschäften, zu
Halberstadt, gewesen.


Obrist leütnant Knoche, ist auch alhier ankommen,
sich mit den Testamentarien zu bereden. perge


Die Fraw Rytzawinn, ist wiederkommen
in grundtlosem wege, von [h]alberstadt. perge

Dienstag den [22ten: Oct]ober 1650.


Den pfarrer von Palber[g]k, bey mir gehabtt,
allerley mit ihm zu reden, undt einkommene
Collecten, u distribui[r]en zu laßen.


Er ist neben Doctor [Bra]ndt, extra zu Mittage
behalten worden, [M]eine Schwester Fräulein
Dorothea Bathilde hat zur ad[er] [ge]laßen<[laß]e[n w]ollen, aber wegen mattigkeitt, nicht gekondt[.]> Gott wolle
es [ihr woh]l b[ekommen l]aßen, wie auch
d[er] g[a]ntze [... Doctor] Brandt, an
itzo, mit ihr a[...]


Obrist leütnant Knoche, i[st alhier und]t wohnet
der abrechnung der [Test]amenta[rien] [b]ey.


Jch habe heütte die ges[ter]i[ge hochz]eitter
Eberhardt Dütichen, mit d[es ...] wittibe,
durch den Amptmann [...] laßen, mit 2
eymer wein.

|| [[Handschrift: 213v]]


Secretarius Paulus Ludwig, ist diesen abendt,
bey Mir, gewesen, allerley zu referiren, von
Testamentarien, undt andern, et cetera puncten.

Mittwoch den 23ten: October 1650.


Jn die wochenpredigt, cum filiis. et cetera


Extra zu Mittage, Magister Enderling gehabtt.


Nachmittags ist Er Marggravius, bey Mir gewesen.


Postea: ist unvorse[h]ens, [die] hertzoginn von
Wirtembergk, Me[iner] [g]emahlin
mit dero Töchtern, au[ß] [holl]stein, wieder ankommen,
bringet: 17 persohnen, undt 18 pferde, mitt.
Es hat allerley gute [Dis]curß, gegeben, mit
dem Monsieur dü May; so [auch] m[itt]kommen.


A Eütin, et a Schöni[ng]hen, l'estat dès
Maistresses, de la [mayson] est fort deplorable.
Dieu vueille am[ender t]elles inf[irmi][s]!
& preserver [...]
de l'allian[ce ...]

Donnerstag [d]en 24. October


Man ha[t den] heüttige[n Ta]g, mit conversiren,
undt [...] der hertzoginn von Wirtemberg
zuge[bracht], [undt] Sie h[at] mir allerley
acta, et a[rcana] [ge]wiesen.

|| [[Handschrift: 214r]]


Monsieur dü May, seine conversation, ist mir
auch, gar annehmlich, undt eine gute zeitt-
vertreib gewesen.


Nacher Berlin geschrieben.

Freitag den 25ten: October 1650.

<nix.>

<6 hasen von der hatz. 18 großvogel.>


Viktor Amadeus hat gehetzt.


Conferentze, mit dem Medico Doctore Beckmanno.
Postea: mit der hertzoginn; postea mit Monsieur dü May et cetera
von vielen schönen, undt wichtigen Sachen.

Samstag den 26ten: October 1650.

<1 Rehe. 1 ha<a>se.>

<6 gr vogel von Ballenstedt[.]>


Estrange histoire, dü Medecin, Docteur Nathan,
mort, n'a gueres, a Zerbst, d'enchantemens,
que les tranchèes en son corps, luy firent
ietter, par le retrait <üne grosse dent de veau>, des poils & che-
veüx, gris, roux etcetera[,] item: des èspingles,
dès serpens, ou Eydechßen, & aultres
choses, dèsnatürèes, &cetera[.] On trouva
enfouy en<sous> sa porte, ün Daler de
plomb, avec dès caracteres. Et l'on
soupçonne desia, deux vieilles femmes,
de ceste sorcellerie[.] Dieu les ch[a]stie!

|| [[Handschrift: 214v]]


Secretarius Paulus Ludwig, ist bey mir gewesen,
Jtem: der Amptmann, item: andere verrechnete
diehner, in Oeconomicis zu travagliiren.


Die avisen von Erffurdt, geben:


Daß die Schotten, noch in guter postur seyen.
General Gromwell, hette in die 10000
Mann, an der pest, vndt andern krangk-
heitten, sonderlich an hungerßnoht verlohren,
hingegen aber, mit 6000 Mann, sich
wieder verstärgket et cetera[.] Jn Frangkreich,
ereignet sich, eine neẅe faction, in dem
nicht allein, Bouillon, undt Türenne,
Sondern auch, Düc d'Orleans, undt Düc
de Beaufort, wieder den Cardinal sein.


Der Kayser, undt viel große herren,
wie auch, Duca d'Amalfij, wollen nach
Dresen[!], auf die beylager kommen.


Discours, avec Monsieur dü May, amplement.


Ernst Dietrich Röder, ist vom Ballenstedt ankommer[!],
Er erzehlet, wie der Graf zu Werningeroda,
einen gewaltigen Schatz, unlengst in dem
kloster Jlsemburgk, gefunden, als er
mit Seiner Gemahlin, in einem creützgang, || [[Handschrift: 215r]]
ohngefehr, spatziren gegangen, undt die gemahlin
eine eröfnung, oben an der Ma[w]er, gesehen,
Alß es nun, ein Meẅrer eröfnet, wehre
es hohl gewesen, ein groß Stügk mawer
eingefallen, undt man hette, in die
drey kasten, voller gemüntztes goldes
undt Silbers, etzliche Tonnen Schatzes
werth darinnen gefunden. Die Müntze
wehre gar altt, undt Schimlicht, iedoch
gut gewesen. Der Graf, hette den ar-
men derentwegen, legata verordnet. et cetera
undt Gott den herren, in seinem gemüht undt
hertzen, auch öffentlich gedangkt, daß Seine
Göttliche Allmacht, ihn, in seinem hohen
allter, nicht allein mit einem iungen Sohn,
undt Erben, Sondern auch, mit solchen stadtlichen
gaben, also reichlich, undt mildiglich, ver-
sorget undt gesegenet hatt. Also muß
billich, daß geschöpff, den Schöpfer, preisen!
undt alle creaturen, unsern Gott, loben. et cetera
Pleüst a Dieu! qu'üne mesme grace, et bene-
diction, nous arrivast aussy, en nos miseres,
& grandes necessitèz cognües, & malheüreüses.

|| [[Handschrift: 215v]]

Sonntag den 27ten: October 1650.


Jn die Predigtt, auf unserm Sahl, da der
Superintendens, geprediget.


Extra zu Mittage, (ohne die frembden)
noch gehabt, Christian heinrich von Börstel,
die Rindtorfinn, den Cammer Rath Doctor Mechovius[,]
den Superintendenten, etcetera[.] <Röder undt andere.>


Nachmittags, wieder in die kirche, alleine
mit den Söhnen.


Schwester Dorothea Bathilde ist heütte wieder
übel worden, in der vormittagßpredigt.
Gott wolle es beßern!


Amptmann von Ballenstedt hat sich präsentirt.
Beyde beampten alhier undt dorth,
machen sich gefast, Morgen wilß Gott,
nacher Deßaw zu raysen, auf die zu-
sammenkunft, neben meinen undt
Meines bruders Liebden abgeordneten
Rähten, Doctor Mechovio; undt Caspar Pfawen.
Gott wolle Sie geleitten!


Conversationes, wie gestern gehabtt.

|| [[Handschrift: 216r]]

Montag den 28ten: October 1650.


Conversationes, wie gestern, mit Monsieur dü May, undt
mit der hertzoginn, vornehmlich gehabtt.


Schreiben von Wien, undt Berlin, entpfangen.


Die Leiptziger avisen geben:


Daß Cromwell, mit den Geistlichen zu Edinburgk,
in Schottlandt, disputiret, undt viel volgk, durch
hunger, Schwertt, undt pest, verleüret. Der König,
wehre (Gott lob!) noch wol auff, undt seine Schotten,
in guter postur, (zwahr, mit wenig waffen,) versehen.
perge


Jn Frangkreich, hette sich Bourdeaux vertragen,
undt die Printzen, ihr quartier, beym Cardinal
Mazzarinj, freündtlich genommen. Der Ertzhertzogk
wehre vor Mouzon abgezogen.


Die hertzoginn von Savoya, hat den herren Staden,
ihrer Tochter heyrath, mit dem Bayerischen Chur-
Printzen, zu wißen gethan, <gar mit sonderlicher civilitet.>


Die venezianer, haben in Candiâ, etwas schaden
gelitten. General la Riva, will abdangken.
Die venezianischen Jngenieürs sollen gewaltige Machinas
erfinden, wieder den Türgken.


Die heyrath, zwischen der pfältzischen Princesse
Henriette, mit dem Bruder des Fürsten Ragozzj, ist
geschloßen, undt die Ungarn, haben alles bewilliget,
undt eingegangen, was man begehret.

|| [[Handschrift: 216v]]


Jm Martio; sol die heyrath werden, (gebe gott)


Der Kayserliche Ambassador Schmidt, gehet mit dem Donativo,
undt mit großem Apparat, nach Constantinopel.


Die Engelländer, kreützen noch die See,
undt haben eine reich beladene Portughesische
Caraque, auß Jndien kommende, erobertt.


Jn der OostSee, sollen doch noch 9 Schiffe,
undtergegangen, undt die Cröhnung, in diesem
Monat October vorgegangen sein, zu Stogkholm,
mit großer pomp, undt solenniteten. perge


König in Spannien, hat sich, mit den General
Staaden, verglichen, von wegen der Com-
mercien, undt navigationen, durch den Ambassador Brün.


Der Pabst, (so 7 iahr, geregieret) thut an-
noch alles, mit raht der Donna Olympia,
welche seines bruders weib gewesen, et cetera et cetera[.]


Der Kayser, ist von Eberßdorf, wieder
nach Wien, gekommen. Macht præparatoria
zum ReichßTag. Jhre Mayestät haben den
Spannischen Ritterorden, des güldenen Vlüßes,
conferiret, dero herr Sohn, Könige Ferdinando
IV. zu Ungarn, undt Böhmen, darnach, dem
Graven von Awerspergk, undt dem graven
Palphy; Palatino in Ungarn.

|| [[Handschrift: 217r]]

Dienstag den 29. October 1650.


Es stunde auch in gesterigen zeittungen, das sich
die Unirten Provintzien, mit dem Könige in
Engellandt, vereiniget, außer Zeelandt,
welche die andern vor feinde halten wollten.


Jtem: daß die Pleßkowiter, mit dem
Großfürsten in der Moßkaw, sich
verglichen, undt submittiret, auch pardon
erlanget, undt das creütz geküßet.


Printz von Uranien, ist nacher Gelderlandt,
auf einen landtTag, verrayset.


König in Dennemargk, wil wieder, einen
herrenTag halten.


hertzogk Frantz von Lottringhen, ist un-
vorsehens, in daß Cöllnische ErtzStift kommen,
undt hat wieder die neẅe wahl,
des Coadjutoris hertzogs in Bayern, pro-
testiret, auch minas adijciret.


Die Frantzosen, haben numehr auch
die waldtStedtlein evacuiret, undt
also wirdt überall, dem Friede inhæriret.
Gott gebe bestendige beruhigung!

|| [[Handschrift: 217v]]


Unsere hertzoginn von Wirtembergk, Meiner herzlieb(st)en ge-
mahlin Fraw Schwester, ist mit ihren beyden
Töchtern, nachmittagß, von hinnen, abgereyset,
undt ich, undt meine Söhne, seindt fast, biß
an Aderstedt, mittgeritten, aldar wir
abermals, abschiedt genommen. 2 hasen gehezt.


J'ay donnè ün gracedenier d'or, de mon
image, a Monsieur dü May, Cavallier tresqualifiè
& tresaccomply.


Meine gemahlin, ist undterdeßen, nacher Crücheln
gezogen, zu der Obrist leutnant Knöchinn.
Gott wolle allerseitß, geleittsmann sein!


(Giovanni Monteb est venü ce soir, ünefois, me voir.
Ôh que cela ne s'est fait? devant 40 mois?
Mysterium!)


Matz herman, ist vom hertzogk Julio
heinrich, anhero kommen.

Mittwoch den 30. October 1650.


<Nebel.>


Somnia: wie mir der Churfürst von Saxen, viel
erzehlet, von alten geschichten, undt Mich:
Gnediger Fürst undt herr geheißen,
aber nicht Spottsweise, Sondern als || [[Handschrift: 218r]]
ob es auß demuth, undt Schuldigkeitt,
geschehen? Jtem: sein Sohn, hertzog Moritz
hette viel mit Mir geredet, von Schlachten,
undt andern kriegessachen, undt wehre im
reden, immer kleiner worden, also:
das auch des Churfürsten Junckern ihn geihrtzt,
vndt tractiret, wie ein kindisches herrlein. perge


Avis: daß der Tolle Marggraf Erdt-
mann Augustus (wie ihn etzliche tituliren,
weil er haẅet, schlaget, undt sticht,
auch sonst greẅlich schwärmet, wann
er zu viel getrungken) neẅlichst
unferrne vom Hoff, über einen schmahlen
Steig, ohne noht, wieder anderer Treẅen
diehner, Warnung, reittende, Trunckener
weise, in ein waßer gestürtzet, undt
fast ersoffen, wann ihn nicht ein iäger,
beym arm erwischet, welchen er,
<(in dem> <er> zimlich ferne von dem orth, da er hinein
gefallen, <undterm wasser forthgetrieben worden)> herauß gestreckt, undt sehr
krangk seidthero gewesen sein soll.


Discite Iustitiam, monitj; & non temnere Divos!22

|| [[Handschrift: 218v]]


hertzogk Julius heinrich, hat sich, gegen Mir,
endtschuldigen laßen, daß er etzliche mahl vorüber
gezogen, umb eilfertigkeitt willen. et cetera


Extra zu Mittage, Jakob Ludwig Schwartzenberger gehabt,
welcher die verzögerung, sehr beklaget, an
gebeẅden, undt anderm, durch wiedersetzligkeitt
der Opificum. <Questa sera si ricomminciano cose segrete. Jddîo ci benedica!>

Donnerstag den 31ten: October 1650.

<Lampe, der große in die küche.>


Non si hà ancora ottenuto niente. Pacienza!


Caspar Pfaw, ist vom Deßawischen convent, wieder-
kommen, mir allerley zu referiren.


Nacher Berlin, undt Paris, geschrieben.


Textapparat
a Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Auflösung unsicher.

Kommentar
1 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
2 In Betracht kommen hierfür vermutlich nur Eleonora Hedwig, Ernesta Augusta, Angelika, Anna Sophia und Maria.
3 Identifizierung unsicher.
4 Person nicht ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Zitatanklang an Ov. ars 2,115 (ed. Holzberg 2011, S. 104f.).
7 Langhaus des Bernburger Schlosses.
8 Ps 23.
9 Hier: empor gehoben.
10 Person nicht ermittelt.
11 Beide Personen nicht ermittelt.
12 Person nicht ermittelt.
13 Hier: erhoben.
14 Nur teilweise ermittelt.
15 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um das Fürstentum Moldau.
16 In Betracht kommen die Herzöge Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, Georg Wilhelm von Braunschweig-Calenberg, Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg und Ernst August von Braunschweig-Calenberg.
17 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
18 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
19 Hier: Dammes.
20 Hier: Damm.
21 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
22 Zitat aus Verg. Aen. 6,620 (ed. Binder 2008, S. 318f.).
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1650_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abripiren
fortreißen, wegreißen
abseigeln
wegsegeln
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
adiciren
hinzufügen, beifügen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Alteration
Aufregung, Ärger
Alteration
Veränderung (zum Schlimmeren)
alteriren
verwandeln, verändern
alteriren
(sich) aufregen
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Anhetzer
Aufhetzer
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
assequiren
erlangen, erreichen
augiren
zunehmen, vergrößern, vermehren
ausschreien
ein Gerücht verbeiten, jemanden ins Gerede bringen/verleumden
ausschreien
etwas (mit Preisangabe) feilbieten, versteigern
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Avisenbote
Nachrichtenbote
avociren
jemanden von einem Ort weg oder zu einem Ort hin beordern bzw. befehlen
Bailo
ständiger Gesandter der Republik Venedig in Konstantinopel
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
bekleiben
bleiben, fortbestehen, Bestand haben
Beobachtung
Beachtung, Einhaltung
besorgen
befürchten, fürchten
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
causiren
verursachen
Civilitet
anständiges Betragen
Commission
Auftrag, Bevollmächtigung
competiren
im Rangkonflikt stehen
competiren
konkurrieren
competiren
gebühren, zuständig sein
Concept
Auffassung, Vorstellung, Meinung
conferiren
jemandem etwas (z. B. ein Amt oder ein Lehen) übertragen
Confirmation
Bestätigung
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
demoliren
Befestigungsanlagen schleifen/zerstören
dick
dicht
Dieme
Haufen von Heu, Stroh, Getreide und sonstigen Feldfrüchten
Difficultet
Schwierigkeit
Dimission
Entlassung, Beurlaubung, Verabschiedung
disseminiren
etwas verbreiten, ausstreuen, sähen
Donativ
freiwillige Abgabe oder Steuer
durchstreichen
beschädigen
ehe(r)gestern
vorgestern
ehe(r)gestrig
vorgestrig
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einig
einzig
einziehen
verhaften
erledigen
befreien, freilassen
Faction
Aufruhr, Meuterei, Empörung
Faction
(politische) Partei
Faction
(politische) Entzweiung
fahen
fangen
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gallustag
Gedenktag für den irischen Mönch Sankt Gallus (16. Oktober)
Gang
Vorrichtung, in der das Getreide und Mehl transportiert oder auf den Mühlstein geschüttet wird
genungsam
genügend, hinreichend
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
Herrendienster
zu Frondiensten verpflichteter Untertan
Herrentag
jährliche Zusammenkunft des dänischen Königs mit dem Reichsrat
Icklei
kleiner Weißfisch
incliniren
zu etwas neigen
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
interturbiren
stören
invitiren
einladen
Karpen
Karpfen
Kindsblattern
Windpocken
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Lerchenstreichen
massenhaftes Fangen von Lerchen mit Hilfe eines Netzes
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Mandel
Anzahl von fünfzehn
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mühlgerenne
Vorrichtung, in der das Wasser dem Mühlrad zugeleitet wird
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
mutiren
verändern
obhanden
vorhanden
Offizier
Amtsträger, Beamter, Bediensteter
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Ordinarije
gewöhnliche/regelmäßige Mitteilung, Nachricht, Zeitung
pacisciren
einen Vertrag abschließen
Particulartractat
Sonderverhandlung
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
perdoniren (pardoniren)
begnadigen
Pertinenzien
Zubehör; Nebensachen, die in einer rechtlichen Verfügung über die Hauptsache als mit inbegriffen gelten
ponderiren
bedenken, erwägen
Postur
Stellung, Haltung, Lage
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Protestant
Protestierender
Ranzion
Lösegeld
ranzioniren
gegen Geldzahlung auslösen
ranzioniren
mit einer Lösegeldforderung belegen
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
Recuperation
Zurückeroberung
Recuperation
Wiedererwerbung, Wiedererlangung
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Relation
Bericht
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
Retardirung
Hemmung, Behinderung
Rote Ruhr
Ruhr mit schleimig-blutigem Stuhl
Ruptur
Bruch, Trennung
Rute
Längenmaß
schlacken
regnen
Schlackwetter
Wetter mit anhaltendem (Schnee)Regen
Schloße
Graupel- bzw. Hagelkorn
Secours
Entsatz, Hilfe
Sterbedrüse
todbringende Krankheit, schwere Seuche, Pest (ursprünglich eigentlich Pestbeule)
Stück
Geschütz
submittiren
unterwerfen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
succuriren
zu Hilfe kommen
tentiren
versuchen
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Tonne
Hohlmaß
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
ungefähr
zufällig
verehren
schenken
verehren
beschenken
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
Verweifung
Verhauung
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Vogelherd
erhöhter Platz, auf dem der Vogelsteller die Vögel in Garnen oder Netzen fängt
Volk
Truppen
wohlmontirt
gut ausgerüstet, gut ausstaffiert
Zeitung
Nachricht
Zufall
unerwartete spürbare Veränderung der Gesundheit
Zufall
Ereignis, Vorfall
Zufall
etwas, das einem zufällt
Ahmed Agha
Doktor Alva

Anm.: Portugiesischer Jude, der im Osmanischen Reich lebte; 1649/50 türkischer Sondergesandter in Spanien.
Hans Georg Albinus

gest. nach 1685
Anm.: Bis 1650 öffentlicher Notar in Dessau(?); 1650-1653 Stadtvogt von Bernburg; später weiterhin kaiserlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg.
Allegretto Allegretti

gest. 1658
Anm.: Aus Ragusa stammender Priester; zahlreiche diplomatische Missionen für die österreichische bzw. spanische Linie der Habsburger, u. a. in Polen (1633/34, 1640 und 1648), München (1646), Konstantinopel (1649/50) und Moskau (1655-1657).
Samuel Althusius

geb. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herborner und Siegener Rechtsprofessors Johannes Althusius (1557-1638); reformierter Theologe; Studium in Groningen (bis 1619) und Leiden (1620); danach Prediger in Sexbierum, in Duisburg (um 1638) und der hochdeutschen Gemeinde in Leiden (seit 1645).

Weiterführende Informationen in VIAF
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Johann Friedrich von Anhalt-Zerbst

geb. 1650
gest. 1651
Anm.: Sohn des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1676).

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Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

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Fürstin Sophia Augusta von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Herzogin Sophia Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1630
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); 1649-1676 Ehe mit Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1676).

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Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Graf bzw. Fürst Johann Weikhart von Auersperg
Herzog Johann Weikhart von Schlesien-Münsterberg

geb. 1615
gest. 1677
Anm.: Sohn des Dietrich von Auersperg (1578-1634); ab 1640 Reichshofrat; kaiserlicher Gesandter in Den Haag (1641) und Primargesandter in Osnabrück (1643/44); 1644-1654 Erzieher und Obersthofmeister von König Ferdinand IV. (1633-1654); 1646-1669 Geheimer Rat; seit 1654 Herzog von Schlesien-Münsterberg; 1655-1657 auch Obersthofmeister; 1669 Verbannung vom Kaiserhof wegen Verrats; Erhebung in den Grafen- (1630) und Fürstenstand (1653); ab 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Don Juan José de Austria

geb. 1629
gest. 1679
Anm.: Unehelicher Sohn des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); spanischer General; Vizekönig von Sizilien (1648-1651) und Katalonien (1653-1656); 1656-1659 Statthalter der spanischen Niederlande; 1662-1664 Oberbefehlshaber im Restaurationskrieg gegen Portugal; 1669-1678 Vizekönig von Aragón; seit 1676 leitender Minister seines Halbbruders König Karl II. von Spanien (1661-1700).

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Bahâî Mehmed Efendi

geb. 1595
gest. 1654
Anm.: Sohn des Hocazade Abdülaziz Efendi (1575-1618); Richter (Qādī) von Thessaloniki (1631-1633), Aleppo (1633-1638), Damaskus (1638-1644), Edirne (1644/45) und Istanbul (1645/46); 1646/47 Heeresrichter (Kazasker) für Anatolien und Rumelien; 1649-1651 und seit 1652 Mufti von Konstantinopel (Schaich al-Islām).
Barberini, Familie

Anm.: Florentiner Adelsgeschlecht.

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Matei Basarab
Fürst (Woiwode) Matei der Walachei

geb. 1580
gest. 1654
Anm.: Sohn des Vornic Danciu; seit 1632 Fürst der Walachei.

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Henrietta Adelheid von Bayern
Geburtsname: Enrichetta Adelaide di Savoia

geb. 1636
gest. 1676
Anm.: Tochter des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1650/52 Ehe mit Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern (1636-1679).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Philipp (2) Beckmann

geb. ca. 1615
Anm.: Sohn des Zerbster Supterintendenten und Gymnasialprofessors Christian Beckmann (1580-1648); Dr. med.; um 1650/51 fürstlicher Hofarzt in Dessau; später bis 1663 Professor für Physik an der Universität Frankfurt/Oder.

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Gräfin Margaretha von Bentheim-Tecklenburg
Geburtsname: Gräfin Margaretha von Nassau-Idstein

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Tochter des Grafen Johann Ludwig I. von Nassau-Idstein (1567-1596); 1606-1623 Ehe mit Graf Adolf von Bentheim-Tecklenburg (1577-1623).

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Johann von Bergen

geb. 1604
gest. 1680
Anm.: Sohn von Bernd von Bergen (ca. 1567-1623) auf Güsten; Hausbesitzer in der Bernburger Talstadt; Erbherr auf Ilberstedt; bis 1637 kaiserlicher oder kursächsischer Quartiermeister; um 1637/42 Sekretär des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1642 anhaltischer Obereinnehmer (noch 1649).
Hans Georg Berger

Anm.: Um 1648 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); um 1649/51 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schlosshauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
César de Bourbon
Duc César de Vendôme
Duc César d' Étampes
Duc César de Beaufort
Duc César de Mercœur
Duc César de Penthièvre

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Legitimierter außerehelicher Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); ab 1598 Duc de Vendôme; 1598-1626 Gouverneur der Bretagne; seit 1599 Duc d'Étampes et Duc de Beaufort; ca. 1607-1612 Gouverneur von Lyonnais, Forez und Beaujolais; ab 1608 Duc de Mercœur (de iure uxoris); 1626-1630 Gefangenschaft in Amboise; 1630-1650 wegen Beteiligung an mehreren Verschwörungen mit kurzen Unterbrechungen Exil in den Niederlanden und England; seit 1650 Duc de Penthièvre (de iure uxoris) und Gouverneur von Bourgogne; ab 1651 Grand amiral de France; seit 1652 Lieutenant-général in Aunis, Poitou, Saintonge und Angoumois; ab 1655 Surintendant général de la navigation et commerce.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Claire-Clémence de Bourbon
Princesse Claire-Clémence de Condé
Duchesse Claire-Clémence de Bourbon
Duchesse Claire-Clémence de Bellegarde
Duchesse Claire-Clémence de Châteauroux
Duchesse Claire-Clémence d' Enghien
Duchesse Claire-Clémence de Montmorency
Geburtsname: Claire-Clémence de Maillé

geb. 1628
gest. 1694
Anm.: Tochter des Urbain de Maillé, Marquis de Brézé (1597-1650); 1641-1686 Ehe mit Louis II de Bourbon, Prince de Condé (1621-1686).
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Henri-Jules de Bourbon
Prince Henri-Jules de Condé
Duc Henri-Jules de Guise
Duc Henri-Jules de Bellegarde
Duc Henri-Jules de Châteauroux
Duc Henri-Jules d' Enghien
Duc Henri-Jules de Montmorency

geb. 1643
gest. 1709
Anm.: Sohn des Louis II de Bourbon, Prince de Condé (1621-1686); 1646-1686 Duc d’Enghien; 1660-1685 Grand maître de France; französischer Maréchal de camp (1672) und Lieutenant général (1673); ab 1686 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; 1686-1689 Duc de Montmorency; seit 1688 Duc de Guise.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Philippe de Bourbon
Duc Philippe d' Anjou
Duc Philippe d' Orléans
Duc Philippe de Chartres
Duc Philippe de Valois
Duc Philippe de Nemours
Duc Philippe de Montpensier
Duc Philippe de Beaupréau
Duc Philippe de Châtellerault

geb. 1640
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIV. (1638-1715); 1640-1668 Duc d'Anjou; ab 1660 Duc d'Orléans, de Chartres et de Valois; seit 1672 Duc de Nemours; ab 1695 Duc de Montpensier; ferner Duc de Beaupréau und de Châtellerault.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg von Brandenburg

geb. 1525
gest. 1598
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg (1505-1571); seit 1571 Kurfürst von Brandenburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Herzogin Anna Eleonora von Braunschweig-Calenberg
Geburtsname: Landgräfin Anna Eleonora von Hessen-Darmstadt

geb. 1601
gest. 1659
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1617-1641 Ehe mit Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); danach Witwensitz auf Schloss Herzberg am Harz.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1625
gest. 1679
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1651 Konversion zum katholischen Glauben; regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg (1665) und Braunschweig-Calenberg (1665-1679).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg

geb. 1622
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1641-1648) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1648); seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinherzige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Ernst August von Braunschweig-Calenberg
Bischof Ernst August von Osnabrück

geb. 1629
gest. 1698
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); ab 1662 Bischof von Osnabrück; seit 1679 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg; ab 1692 Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg
Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Calenberg

geb. 1624
gest. 1705
Anm.: Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1648-1665) und Braunschweig-Lüneburg (ab 1665).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Antoine Brun

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Sohn des Dôler Parlamentsrates Claude Brun (gest. 1621); 1622 Promotion zum Dr. jur.; ab 1622 Anwalt in Dôle; seit 1626 diplomatische Missionen, u. a. nach Brüssel (1627-1629); ab 1632 Procureur Générale am Parlament zu Dôle; 1636/37 Organisator der Verteidigung der Stadt gegen die Franzosen; 1640/41 Teilnahme am Regensburger Reichstag; seit 1642 Staatsrat von Flandern und Burgund; 1643-1648 spanischer Bevollmächtigter für Burgund bei den Friedensverhandlungen in Münster; ab 1649 spanischer Botschafter in Den Haag.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Westfälische Geschichte
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Ruxandra Chmelnyzkyj
Geburtsname: Ruxandra Lupu

geb. ca. 1630/32
gest. ca. 1686/87
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1652/53 Ehe mit dem Kosakenhauptmann Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj (1632-1653).

Weiterführende Informationen in VIAF
Colonna, Familie

Anm.: Römisches Hochadelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pierre Cordier
Petrus Corderius

gest. 1652
Anm.: Geboren in der Pfalz; reformierter Theologe; vor 1645 vermutlich Pfarrer in ’s-Hertogenbosch; seit 1645 Prediger der reformierten wallonischen Gemeinde in Leiden.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Königin Sophia Amalia von Dänemark und Norwegen
Herzogin Sophia Amalia von Schleswig-Holstein
Gräfin Sophia Amalia von Oldenburg und Delmenhorst
Geburtsname: Herzogin Sophia Amalia von Braunschweig-Calenberg

geb. 1628
gest. 1685
Anm.: Tochter des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1643-1670 Ehe mit König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Louis Du May
Louis Dumay

gest. 1681
Anm.: Französischer adliger Protestant; Seigneur de Sallettes; nach Amerika-Reise Emigration nach Deutschland; zunächst kurfürstlicher Berater in Mainz; seit 1648 oder 1651 württembergischer Rat und Professor für moderne Sprachen an der Adelsakademie Collegium illustre in Tübingen; Tätigkeit als Schriftsteller zu historischen und politischen Themen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. Dütichen

Anm.: Witwe, die im Oktober 1650 Eberhard Dütichen heiratete.
Eberhard Dütichen

Anm.: Um 1650 vermutlich Bernburger Bürger.
Heinrich Eckardt

Anm.: Seit 1650 Stallknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1651-1653 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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Georg Enderling

geb. 1583
gest. 1664
Anm.: Geboren in Zerbst; Magister; 1618-1620 Schulkonrektor in Bernburg; Pfarrer in Altenburg bei Nienburg/Saale (1620-1635) und an der Bernburger Nikolaikirche (seit 1635); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Prinzessin Elisabeth von England, Schottland und Irland

geb. 1635
gest. 1650
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649).

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Prinz Heinrich von England, Schottland und Irland
Duke Henry of Gloucester

geb. 1640
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1660 Duke of Gloucester.

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König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann Ludwig von Erlach

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Rudolf von Erlach (1563-1617); 1611-1616 Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); zunächst im Kriegsdienst für die Republik Venedig (1616), dann als Fähnrich bzw. Hauptmann der Protestantischen Union und böhmischen Konföderierten (1618-1620); 1621 Major unter Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf (1577-1624); 1622 Hauptmann unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1622/23 Obristleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); zeitweise Kammerjunker und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg; 1625-1627 schwedischer Obrist und Generalquartiermeister; Mitglied des Großen (1627-1629) und Kleinen Berner Rates (1629-1638); 1630/31 in französischen Kriegsdiensten; 1633-1638 Oberbefehlshaber der Berner Truppen im Aargau; Obrist (1637) und Generalmajor (1638) unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) und seit 1638 Gouverneur von Breisach; nach dem Tod des Herzogs einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen Diensten (1639-1647); später Generalleutnant (1647) und Kommandant (1649) der französischen Armee im Reich; 1650 Maréchal de France.

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Jacques d' Estampes
Marquis Jacques de La Ferté-Imbault

geb. 1590
gest. 1668
Anm.: Sohn des Claude d'Estampes, Seigneur de La Ferté-Imbault (1526-1591); französischer Mestre de camp de cavalerie (1610), Maréchal de camp (1622), Colonel général der Schottischen Garde (1645) und Maréchal de France (1651); 1641-1643 Botschafter von Frankreich in England; später Conseiller d’État; seit 1651 Marquis de La Ferté-Imbault.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Königin Maria Theresia von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Maria Theresia von Spanien

geb. 1638
gest. 1683
Anm.: Tochter des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); seit 1660 Ehe mit König Ludwig XIV. von Frankreich (1638-1715).

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Bartholomäus Friedrich

gest. 1664
Anm.: Geboren in der Oberpfalz; Pfarrer in Preußlitz (1636-1642) und Baalberge (seit 1642); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 252.
Hans Heinrich Gau

Anm.: Pirnaer Handelsmann, der ab dem Jahr 1650 eine Saaleschleuse in Bernburg bauen wollte; 1661-1664 Salzfaktor in Dresden.
Gazi Hüseyin Pascha
Deli Hüseyin Pascha

gest. 1659
Anm.: Geboren in Yenişehir; Teilnahme an den Feldzügen nach Bagdad und Jerewan; 1634/35 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine; danach Statthalter in Ägypten (1635-1637), Anatolien (1638/39), Silistra (1640), Bosnien, Bagdad (1644) und Ofen (1644/45); dazwischen 1640 abermals Kapudan Pascha; seit 1646 militärischer Oberbefehlshaber auf Kreta; dazwischen 28. Februar bis 5. März 1656 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1658 erneut Kapudan Pascha; 1659 Hinrichtung.
Lord N. N. Greve

Anm.: Vermutlich royalistischer englischer Adliger, der sich 1646 in Den Haag und 1650 in Kurbrandenburg aufhielt.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg.
Felix Hausstedt

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des Steckbyer Pfarrers David Hausstedt (1573-1599); Studium in Frankfurt (Oder), Wittenberg und Helmstedt; 1625/26 Pfarrer in Roßlau; 1626-1637 Diakon und 1637-1644 Pfarrer an der Bartholomäuskirche in Zerbst (1644 Entlassung als Reformierter); seit 1644 Pfarrer an der Ansgarkirche in Bremen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 276.

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Matthias Hermann

Anm.: Spätestens seit 1648 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

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Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege

geb. 1617
gest. 1655
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1632 Titularlandgraf von Hessen-Eschwege unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; schwedischer Obrist (1640) und Generalmajor (1648).

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Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

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Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel (bis 1650 unter Vormundschaft); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

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Heinrich Heßler

Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Ratsherrn Georg Hessler; 1645-1650 Studium der Theologie in Bremen; 1650 und 1651 als Prediger in Bernburg; ab 1651 vermutlich Studium in Frankfurt/ Oder.
Gräfin Floriana Ernestina von Hohenlohe-Pfedelbach
Geburtsname: Herzogin Floriana Ernestina von Württemberg-Weiltingen

geb. 1623
gest. 1672
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1657 Ehe mit Graf Friedrich Kraft von Hohenlohe-Pfedelbach (1623–1681).

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Godefroid Hotton

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Geboren in Stavelot (bei Lüttich); Studium der reformierten Theologie in Heidelberg und Genf (bis 1621); später Prediger in Frankenthal, Aix und Bremen (bis 1629); danach Pfarrer der wallonisch-reformierten Gemeinden in Limbourg (bis 1633) und Amsterdam (seit 1634).

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Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1649); spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kara Murad Pascha

geb. 1611
gest. 1655
Anm.: Gebürtiger Albaner; militärische Karriere im Janitscharenkorps, ab 1648 dessen Kommandeur; Mai 1649-August 1650 und Mai-August 1655 Großwesir des Osmanischen Reiches; 1650-1653 Beylerbey (Gouverneur) von Ofen; 1653-1655 Kapudan Pascha (Großadmiral); 1655 Beylerbey des Ejalet Damaskus.
İslâm III. Giray Khan (Krim)

geb. 1604
gest. 1654
Anm.: Sohn des Krim-Khans Selâmet I. Giray (1558-1610); seit 1644 Krim-Khan.

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Anna Amalia von Knoch(e)
Geburtsname: Anna Amalia von Börstel

geb. 1610
gest. 1651
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); spätestens ab 1631 Kammerjungfer des Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640); seit 1643 Ehe mit Christian Ernst von Knoch (1608-1655).

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Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Kasimir Dietrich von Krage

geb. 1615
gest. 1667
Anm.: Sohn des Heinrich von Krage (gest. 1630); Erbherr auf Gödnitz und Schrenz; 1631-1635 in schwedischen Kriegsdiensten, u. a. als Fähnrich (1634); 1635-1637 kursächsischer Kornett; vor 1650 Hofjunker und ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Zerbst; seit 1658 Zerbster Amtshauptmann; ab 1665 anhaltisch-zerbstischer Hofmarschall, Landeshauptmann und Kammerrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbestehende"); vgl. Johann Dürr: Scutum Fidei Nobilissimum [...], Zerbst 1667, fol. G r-Hij v.

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Duc François II de La Rochefoucauld
Prince François V de Marcillac

geb. 1613
gest. 1680
Anm.: Sohn des Comte François V de La Rochefoucauld (1588-1650), ab 1622 erster Duc de La Rochefoucauld; französischer Mestre de camp (1629) und Maréchal de camp (1646); 1648-1653 Teilnahme an der Fronde; seit 1650 Duc de La Rochefoucauld und Prince de Marcillac; Tätigkeit als Schriftsteller.

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Amélie de La Tour d'Auvergne

geb. 1640
gest. 1696
Anm.: Tochter des Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1605-1652); Nonne in Paris.
Éléonore Catherine Fébronie de La Tour d'Auvergne
Duchesse Éléonore Catherine Fébronie de Bouillon
Duchesse Éléonore Catherine Fébronie d' Albret et de Château-Thierry
Princesse Éléonore Catherine Fébronie de Sedan
Geburtsname: Eleonora Catharina Fébronia van den Bergh

geb. 1613
gest. 1657
Anm.: Tochter des Frederik van den Bergh (1559-1618); 1634-1652 Ehe mit Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1605-1652).

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Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Ernst Emanuel (von) Lampe

geb. 1637(?)
gest. nach 1676
Anm.: Sohn des Ernst Konrad (von) Lampe (gest. 1644); Erbherr auf Güsten; seit 1649 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) (noch 1650); später in kurmainzischen (um 1672) und kaiserlichen Kriegsdiensten (um 1675).
David Leslie
Lord David Newark

geb. ca. 1600
gest. ca. 1682
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Leslie, 1st Lord Lindores (gest. 1608); 1630/31 schwedischer Hauptmann; 1632-1634 russischer Hauptmann; 1635-1640 schwedischer Obrist; danach Obrist (1643/44) und Generalmajor (1644-1650) der schottischen Parlamentsarmee; 1650/51 royalistischer Generalleutnant; 1651-1660 Gefangenschaft im Tower of London; seit 1661 1st Lord Newark.
Comte Philippe-Emmanuel de Ligniville

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Comte Gaspard de Ligniville; spätestens ab 1634 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1637); seit 1641 Bailli von Nancy; danach General der Artillerie und Kommandeur der Truppen des Herzogs Karl IV. von Lothringen und Bar (1604-1675); ab 1661 kurbayerischer Feldmarschall; 1664 kaiserlicher Feldmarschallleutnant.

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François de Lorraine-Chaligny
Bischof François von Verdun
Comte François de Chaligny

geb. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte de Chaligny (1570-1600); 1623-1661 Bischof von Verdun; danach Comte de Chaligny.
Anne-Élisabeth de Lorraine
Princesse Anne-Élisabeth de Lillebonne
Duchesse Anne-Élisabeth de Joyeuse
Geburtsname: Anne-Élisabeth de Lorraine-Vaudémont

geb. 1639
gest. 1720
Anm.: Tochter des Herzogs Karl IV. von Lothringen und Bar (1604-1675); 1660-1694 Ehe mit François-Marie de Lorraine, Prince de Lillebonne et Duc de Joyeuse (1624-1694).

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Lothringen, Haus
Herzöge von Lothringen und Bar

Anm.: Seit 1473 Dynastie der Lorraine-Vaudémont.

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Niccolò I Ludovisi
Principe Niccolò I di Piombino
Principe Niccolò I di Gallicano
Principe Niccolò I di Venosa
Duca Niccolò I di Zagarolo
Duca Niccolò I di Fiano

geb. 1610
gest. 1664
Anm.: Sohn des Bologneser Patriziers Orazio Ludovisi, ab 1621 Duca di Fiano (1561-1624); Principe di Venosa (seit 1629), Gallicano (ab 1632) e Piombino (seit 1634); Duca di Zagarolo (ab 1632) und Fiano (seit 1640); 1645 Kommandant der päpstlichen Flotte im Candia-Krieg; spanischer Vizekönig von Aragon (1660-1662) und Sardinien (ab 1662); seit 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Ecaterina Lupu
Fürstin (Woiwodin) Ecaterina von Moldau

geb. 1620
gest. 1666
Anm.: Tscherkessische Adlige; 1639-1661 Ehe mit Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661).
Ștefăniță Lupu
Fürst (Woiwode) Ștefăniță von Moldau

geb. 1641
gest. 1661
Anm.: Sohn des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); seit 1659 Fürst von Moldau.

Weiterführende Informationen in VIAF
Vasile Lupu
Fürst (Woiwode) Vasile von Moldau

geb. ca. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des moldauischen und walachischen Hofbeamten Nicolae Coci; Großschatzmeister (1619/20), zweiter Logothet (1625), Mundschenk (1627) und Hetman (1629/30) in der Walachei; 1631 Statthalter der unteren Moldau; 1633 Führer eines Aufstandes der Bojaren gegen den walachischen Fürsten Alexandru IV Iliaș (gest. 1666); seit 1634 Fürst von Moldau.

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Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Camillo Melzi (Malingegni)
Erzbischof Camillo von Capua

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Mailänder Adligen Giovanni Antonio Melzi Malingegni; ab 1636 Erzbischof von Capua; Apostolischer Nuntius im Großherzogtum Toskana (1641/42) und am Wiener Kaiserhof (1644-1652); 1655-1657 Segretario della Congregazione dei Vescovi e Regolari; seit 1657 Kardinal.

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Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

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Nogaizade Arslan Pascha

Anm.: 1649/50 Beylerbey (Gouverneur) des Ejalet Bagdad.
Bernard de Nogaret de La Valette
Duc Bernard de La Valette
Duc Bernard d' Épernon

geb. 1592
gest. 1661
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1622-1649 und ab 1658 Duc de La Valette sowie Pair de France; seit 1610 Colonel général des Bandes françaises (bis 1642 unter Aufsicht seines Vaters); ab 1642 Duc d'Épernon; Gouverneur der Guyenne (1643-1651) und Bourgogne (1654–1660); seit 1645 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Orsini, Familie

Anm.: Römisches Hochadelsgeschlecht.

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Osmanen, Dynastie
Sultane des Osmanischen Reiches

Anm.: Von Osman I. begründete Herrscherdynastie, die ab 1299 die türkischen Emire und Sultane sowie seit 1517 die Kalifen des Islam stellte.

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Graf Paul Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy Pál (Gróf)

geb. 1592
gest. 1653
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1619-1621 und 1623/24 kaiserlicher Obrist; ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1625-1646 Präsident der ungarischen Hofkammer; seit 1646 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie Geheimer Rat; ab 1649 Palatin von Ungarn; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Olimpia Pamphilj
Olimpia Nini
Geburtsname: Olimpia Maidalchini

geb. 1591
gest. 1657
Anm.: Tochter des Sforza Maidalchini (1561-1623); 1608-1611 erste Ehe mit Paolo Nini (1588-1611); 1612-1639 zweite Ehe mit Pamphilio Pamphilj (1563/64-1639); Schwägerin und enge Beraterin von Papst Innozenz X. (1574-1655).

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Pamphilio Pamphilj

geb. 1563/64
gest. 1639
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1625 Conservatore di Roma.
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

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Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653-1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

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Kurfürstin Wilhelmina Ernestina von der Pfalz
Geburtsname: Prinzessin Wilhelmina Ernestina von Dänemark und Norwegen

geb. 1650
gest. 1706
Anm.: Tochter des Königs Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670); seit 1671 Ehe mit dem späteren Kurfürsten Karl II. von der Pfalz (1651-1685).

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

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Conte bzw. Principe Ottavio Piccolomini d'Aragona
Duca Ottavio d' Amalfi

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des toskanischen Adligen Silvio Piccolomini (1543-1609); ab 1618 abwechselnd in kaiserlichen und spanischen Kriegsdiensten als Obrist (1627), Generalfeldwachtmeister (1632), General der Kavallerie (1633), Feldmarschall (1634) und Generalleutnant (1648); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1639 Hartschierhauptmann von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1648-1650 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; Erhebung in den Grafen- (1638) und Fürstenstand (1653); seit 1639 Duca d'Amalfi; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zwingende"); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Anna Plato
Geburtsname: Anna zum Hahnenberg

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Zunächst Kammermagd der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); seit ca. 1615 Ehe mit dem Pfarrer Joachim Plato (1590-1659).
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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Johann Joachim Plato

geb. 1627
gest. 1672
Anm.: Sohn des Hoymer Pfarrers und späteren Bernburger Superintendenten Joachim Plato (1590-1659); 1651-1653 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); 1653-1672 Pfarrer in Sandersleben; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 380.

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Herzogin Sophia von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Sophia von Sachsen

geb. 1587
gest. 1635
Anm.: Tochter des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); 1610-1620 Ehe mit Herzog Franz von Pommern-Stettin (1577-1620); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Verständige").

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

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Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

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Henrietta Maria Rákóczi
Rákóczi Henrietta Mária
Gräfin Henrietta Maria von Munkatsch
Geburtsname: Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern

geb. 1626
gest. 1651
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1651 Ehe mit Sigismund II. Rákóczi, Graf von Munkatsch (1622-1652).

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Sigismund II. Rákóczi
II. Rákóczi Zsigmond
Graf Sigismund von Munkatsch

geb. 1622
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); vor 1648 Erhebung zum Grafen von Munkatsch.

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Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

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Josias von Rantzau

geb. 1609
gest. 1650
Anm.: Sohn des Breide von Rantzau (1563-1639); zunächst in niederländischen, dänischen, kaiserlichen und schwedischen Kriegsdiensten; danach französischer Colonel (1635), Maréchal de camp (1636), Lieutenant-général (1637), Lieutenant-général des armées du roi (1643) und Maréchal de France (1645); 1645 Konversion zum katholischen Glauben; 1646-1649 Festungskommandant von Dünkirchen; während der Fronde 1649/50 kurzzeitig inhaftiert.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Sebastian Reinhardt

geb. 1586
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grimmaer Superintendenten Martin Reinhardt; 1609-1611 Prediger in Harzgerode; 1611-1618 Pfarrer in Spelnshart/Oberpfalz; 1618-1621 Pfarrer in Grafenwöhr; 1621 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1623-1625 Diakon und 1625-1636 Archidiakon an der Dessauer Marienkirche; 1636-1649 Propst in Wörlitz; 1649-1653 Pfarrer an St. Stephani in Bremen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 389.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Michael Ringk

Anm.: Seit 1650 fürstlicher Lakai in Bernburg; um 1657 Amtsschreiber in Ballenstedt.
N. N. von Ritzau

Anm.: Mitteldeutsche Adlige; um 1650 "alte Hofmeisterin" der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken.

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N. N. von Röder (5)

geb. 1650
Anm.: Sohn des Christian von Röder (ca. 1615-1697).
Christian von Röder

geb. ca. 1615
gest. 1697
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Harzgerode; um 1635 Aufwärter des kaiserlichen Obristen Peter von Götz (gest. 1638).
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Johannes (Nikolaus) Rulicius

geb. 1602
gest. 1666
Anm.: Geboren in Kirchberg (Hunsrück); Studium in Herborn (1623) und England (bis 1628); ca. 1630/31 Pfarrer in Dorchester; 1635 Pfarrer der englisch-reformierten Kirche in Heidelberg; ab 1636 englischer und seit 1639 deutscher reformierter Prediger in Amsterdam; daneben vor allem Sammler von Spendengeldern für protestantische Glaubensflüchtlinge.

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Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Tobias Heinrich Salmuth

gest. 1668
Anm.: Sohn des Schackstedter Pfarrers Joachim Salmuth (ca. 1572/73-1636); ab 1650 Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1653 Hof- und Mundschenk in Dessau; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 87.
Duchessa Cristina di Savoia
Geburtsname: Dauphine Christina von Frankreich und Navarra

geb. 1606
gest. 1663
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1619-1637 Ehe mit Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1637-1648 Regentin des Herzogtums Savoyen.

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Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1633 Fahnenjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1640/41 Hofjunker in Bernburg.
Matthias (von) Schlegel

geb. 1619
gest. 1669
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau, später auf Calbe; französischer Kornett und Leutnant (bis 1650); um 1656/60 schwedischer Major; um 1669 französischer Major.

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Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Julia Felizitas von Württemberg-Weiltingen

geb. 1619
gest. 1661
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1640-1653 Ehe mit Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1653 Ehescheidung auf dessen Initiative; nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dankbare").
Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn

geb. 1590
gest. 1667
Anm.: Sohn des Steiner Ratsherrn und Stadthauptmanns Felix Schmid (gest. 1598); 1602-1606 als Begleiter eines kaiserlichen Offiziers Reise nach Italien und Ungarn; 1606-1624 türkischer Gefangener; 1625-1627 Dolmetscher für Türkisch beim Hofkriegsrat in Wien; danach kaiserlicher Sondergesandter (1627), Resident (1629-1643), Internuntius (1648/49) und Großbotschafter (1650/51) in Konstantinopel; 1643-1666 Hofkriegsrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verdiente").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Worms
Bischof Johann Philipp von Würzburg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

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Charles de Schomberg
Duc Charles d' Halluin
Comte Charles de Nanteuil-le-Haudouin

geb. 1601
gest. 1656
Anm.: Sohn des Henri de Schomberg, Comte de Nanteuil-le-Haudouin (1575-1632); ab 1620 durch Heirat Duc d'Halluin; seit 1632 Comte de Nanteuil-le-Haudouin; 1633-1645 Gouverneur des Languedoc; ab 1637 Maréchal de France; seit 1645 Gouverneur der Festung Metz und der Trois-Évêchés; ab 1647 zudem Colonel général des Cent-Suisses et Grisons; 1648/49 auch französischer Vizekönig von Katalonien.

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Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/47 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Albrecht Czenek Sekyrka von Sedschitz
Graf Albrecht Cenek Sekerka ze Sedčic

geb. ca. 1633
gest. 1696
Anm.: Sohn des böhmischen Exulanten Gottlob Sekyrka von Sedschitz; seit 1650 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in kursächsischen Kriegsdiensten; 1666 Erhebung in den Grafenstand.
Gottlob Sekyrka von Sedschitz
Bohuslav Sekerka ze Sedčic

Anm.: Sohn des Ladislaus Sekyrka von Sedschitz (gest. 1620); böhmischer Exulant in Freiberg (1624-1630), Meißen, Pirna (vor 1635 und um 1639), Dresden (um 1635) und Zittau (um 1640); seit 1651 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Albrecht Slawata von Chlum
Jan Albrecht Slavata z Chlumu

geb. 1593
gest. 1654
Anm.: Sohn des Adalbert Slawata von Chlum (1553-1600); böhmischer Exulant in Pirna (ab 1631) und Dresden (seit 1637).
Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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Giovanni Soranzo

Anm.: Venezianischer Patrizier; 1642-1652 Bailo (Repräsentant) der Republik Venedig in Konstantinopel.
António de Sousa de Macedo

geb. 1606
gest. 1682
Anm.: Sohn des Gonçalo de Sousa de Macedo; 1641 portugiesischer Botschaftssekretär in England; danach selbst Botschafter des Königreichs Portugal in London (1642-1646) und Den Haag (1650/51); 1662-1666 königlicher Staatssekretär; seit 1665 Kapitän der Ilha Grande de Joanes (Brasilien); Tätigkeit als Schriftsteller.

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Königin Maria Anna von Spanien
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1634
gest. 1696
Anm.: Tochter von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1649-1665 Ehe mit König Philipp IV. von Spanien (1605-1665).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Gräfin Anna Elisabeth von Stolberg-Wernigerode
Geburtsname: Gräfin Anna Elisabeth von Stolberg-Ortenberg

geb. 1624
gest. 1668
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich Volrad von Stolberg-Ortenberg (1590-1641); seit 1649 Ehe mit Graf Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode (1593-1672).

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Graf Ernst von Stolberg-Wernigerode

geb. 1650
gest. 1710
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode (1593-1672); seit 1672 regierender Graf von (Stolberg-)Wernigerode.

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Graf Heinrich Ernst von Stolberg-Wernigerode

geb. 1593
gest. 1672
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Stolberg (1567-1638); 1639-1645 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Johann Martin (1594-1669) Regent in allen stolbergischen Territorien; seit 1645 alleinregierender Graf von (Stolberg-)Wernigerode.

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Kaspar Streso

geb. ca. 1603
gest. 1664
Anm.: Sohn des Köthener Superintendenten Adam Streso (1571-1626); reformierter Prediger in Münster (1637/38) und Den Haag (seit 1638).

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Sultan (Osmanisches Reich) Mehmed IV.

geb. 1642
gest. 1693
Anm.: Sohn von Sultan Ibrahim (1615-1648); 1648-1687 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Wolfgang Sutorius

Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig (noch 1648); seit 1648 Kornschreiber und um 1649/53 Amtsschreiber in Bernburg.
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Pfarrers Johannes Theopold (1563-1626); Schulbesuch am Gymnasium zu Zerbst, Studium in Frankfurt a. d. Oder; 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an St. Bartholomäi in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.

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Íñigo d. J. Vélez de Guevara y Tassis
Marqués Íñigo d. J. de Guevara
Conde Íñigo d. J. de Oñate
Conde Íñigo d. J. de Villamediana

geb. 1597
gest. 1658
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); königlicher Kämmerer; spanischer Botschafter in London (1636-1638) und Rom (1646-1648); ab 1644 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1648-1653 Vizekönig von Neapel; seit 1653 Consejero de estado; ab 1653 erster Marqués de Guevara.

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Nathan Vogt

gest. 1650(?)
Anm.: Vermutlich Sohn des Zerbster Stadtarztes Nathan Vogt; Studium in Jena; Dr. med.; seit 1636 Hof- und Stadtarzt in Zerbst.

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Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Petrus Wittewrongel

geb. 1609
gest. 1662
Anm.: Sohn des Middelburger Buchhalters Gillis Wittewrongel; ab 1628 Studium in Leiden; reformierter Prediger in Renesse (1632-1636), Zierikzee (1636-1638) und Amsterdam (seit 1638).

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Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1661 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

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Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

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Herzogin Faustina Marianna von Württemberg-Weiltingen

geb. 1624
gest. 1679
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); nach 1640 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Andächtige").
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

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Aderstedt
weiterführende Informationen
Ägypten
weiterführende Informationen
Albanien (Montenegro), Provinz
Anm.: Verwaltungseinheit der Republik Venedig.
Alexandria
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Aragón, Königreich
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Asti
weiterführende Informationen
Atlantischer Ozean
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Basel
weiterführende Informationen
Benfeld
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Bordeaux
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Bremen
weiterführende Informationen
Canea (Chania)
weiterführende Informationen
Castello di Annone
weiterführende Informationen
Champagne
weiterführende Informationen
Clermont-en-Argonne
weiterführende Informationen
Crüchern
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Dardanellen
weiterführende Informationen
Demmin
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Edinburgh
weiterführende Informationen
England, Commonwealth of
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Eutin
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Flix
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz
weiterführende Informationen
Gascogne
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz
weiterführende Informationen
Genf (Genève)
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Granada
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Gronau (Westfalen)
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hammerstein
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hof
weiterführende Informationen
Hohenecken
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Homburg
weiterführende Informationen
Ilsenburg, Kloster
Anm.: Ehemaliges Benediktinerkloster, das um 1525 in großen Teilen zerstört wurde.
Indien
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kaiserebersdorf
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Kastilien, Königreich
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
Landsberg
weiterführende Informationen
Landstuhl
weiterführende Informationen
Langer Berg (Saale)
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Hang linkerhand von Wipper und Saale westlich von Bernburg zwischen dem heutigen Tiergarten und der Zörnitzer Mühle.
Laufenburg
weiterführende Informationen
Leiden
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lissabon (Lisboa)
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lüttich
weiterführende Informationen
Lüttich, Hochstift
weiterführende Informationen
Madrid
weiterführende Informationen
Mähren, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Mariazell
weiterführende Informationen
Mittelmeer
weiterführende Informationen
Moldau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Mouzon
weiterführende Informationen
Münster, Hochstift
weiterführende Informationen
Nancy
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Nérac
weiterführende Informationen
Neusiedl am See
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Normandie
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostsee
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinz
weiterführende Informationen
Paderborn, Hochstift
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz-Sulzbach, Fürstentum
Anm.: Deputatfürstentum von Pfalz-Neuburg.
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piombino, Fürstentum
Anm.: Seit 1594 bestehendes Fürstentum in der heutigen Toskana.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Porto Longone (Porto Azzuro)
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Pskow
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rethymno
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rheinfelden
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Rouen
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Säckingen (Bad Säckingen)
weiterführende Informationen
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien-Münsterberg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schwaben
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sedan, Fürstentum
Anm.: Bis zu seiner Abtretung an die französische Krone (1642) unabhängiges, zwischen dem Königreich Frankreich und den Spanischen Niederlanden gelegenes Fürstentum.
Seeland (Zeeland), Provinz
weiterführende Informationen
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Südwales
weiterführende Informationen
Tannenwerder
Anm.: Waldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Tecklenburg
weiterführende Informationen
Theodorou, Insel
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinz
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Walachei, Fürstentum
weiterführende Informationen
Waldshut (Waldshut-Tiengen)
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Wevelinghoven, Herrschaft
Anm.: Rheinisches Lehen, das sich seit 1513 vollständig im Besitz der Grafen von Bentheim befand.
Wien
weiterführende Informationen
Wight, Insel (Isle of Wight)
weiterführende Informationen
Wismar
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zutphen
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
England, Council of State
Anm.: 1649-1660 Regierungsgremium des Commonwealth of England.
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinzialstände
Hessen, Landstände
Münster, Domkapitel
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Orden vom Goldenen Vlies (Ordre de la Toison d'Or)
weiterführende Informationen
Paderborn, Domkapitel
weiterführende Informationen
Venedig, Senat (Consiglio dei Pregadi) der Republik
weiterführende Informationen
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Friedens-Executions-HaubtRecess, Wie derselbe/ im Nahmen Röm. Kaiserlicher/ und zu Schweden Königlicher Majestat/ Majestat/ durch dero darzu Gevollmächtigte Höchstcommendirende Generalitäten/ und Plenipotentiarien/ mit Zuthun und Beyseyn der sämtlichen Chur-Fürsten und Stände anwesenden Herren Gesandten/ Räthen und Bottschafften/ in des Heiligen Römischen Reichs Stadt Nürnberg abgehandelt/ verglichen/ und den 16/26. Junii/ Anno 1650. allerseits unterschrieben/ besigelt/ ratificirt und endlich commutiret worden, Nürnberg: Jeremias Dümler, [1650]. [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Osnabrugensis () vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 95-170. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Liebeskunst = Ars amatoria. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Berlin: 2011. [Nachweis im GVK]
Publius Vergilius Maro: Aeneis. Lateinisch-deutsch, hg. von Edith und Gerhard Binder, Stuttgart: 2008. [Nachweis im GVK]