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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1650


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXIb, fol. 218v-242v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Wirtschaftssachen
  • Besichtigung des Schleusenbaus
  • Ankunft des Ballenstedter Amtmanns Martin Schmidt aus Dessau
  • Abreise der Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen von Plötzkau
02. November 1650
Bernburg
  • Bericht des Bernburger Amtmanns Georg Reichardt vom Dessauer Konvent
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft und Bericht des sachsen-lauenburgischen Kammerdiensers Hans Georg Horenburg
  • Beginnendes Viehsterben
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
03. November 1650
Bernburg
  • Predigt auf dem Schloss
  • Diakon Bartholomäus Jonius, Kammerrat Dr. Joachim Mechovius sowie Kammermeister Tobias Steffeck von Kolodey als Mittagsgäste
  • Bericht des Dr. Mechovius vom Dessauer Konvent
  • Neuigkeiten
  • Predigt durch Johann Joachim Plato und Unterredung mit ihm
  • Untätigkeit der Schanzgräber
  • Unfälle
04. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Abfertigung nach Dessau
  • Spaziergang zur Schleuse
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
05. November 1650
Bernburg
  • Besuch vom Reinstedter Pfarrer Wolfgang Benjamin Giegelsberger
  • Unterredung mit Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Entpflichtung des Kriegskommissars Ernst Dietrich von Röder
  • Neuigkeiten
06. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Kirchgang
  • Hofprediger Konrad Theopold und Steffeck von Kolodey als Mittagsgäste
  • Besichtigung des Schleusenbaus
  • Rückkehr der Lakaien Martin Haug und Hans Georg Berger
  • Wildlieferung
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Neuigkeiten
07. November 1650
Bernburg
  • Erste drei Schleusungen
  • Schwäche und Erkrankung der Schwester Dorothea Bathilde
  • Korrespondenz
08. November 1650
Bernburg
  • Ganztägig dichter Nebel
  • Viehseuchen
  • Vierte Schleusung
  • Krankheit der Schwester
  • Beratungen mit dem Geheimen Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger
  • Gespräche zur Drucklegung von Christians Übersetzung "Hundert Königliche Lehren"
  • Angekündigte Besuche
  • Ankunft der ehemaligen Kammerjungfer Katharina von Kospoth
09. November 1650
Bernburg
  • Wirtschaftsangelegenheiten
  • Unterredung mit Reichhardt
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
  • Herkunft eines Sprichworts
  • Kriegsnachrichten
10. November 1650
Bernburg
  • Predigtbesuch
  • Dr. Mechovius, der Waldauer Pfarrer Daniel Marggraf und Helena von Rindtorf als Mittagsgäste
  • Kirchgang mit den Söhnen
  • Benachrichtigung vom bevorstehenden Besuch durch Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar und seine Familie
11. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Geänderte Reisepläne Herzog Wilhelms
  • Der ehemalige Hofjunker Christoph Wilhelm Schlegel, Steffeck und Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Truppendurchzug
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
  • Besuch der Gemahlin durch Brigitta von Krosigk
  • Besuch durch einen böhmischen Schneider mit Schlangenbefall
12. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Neuigkeiten
  • Schlegel als Mittagsgast
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Verwicklungen
13. November 1650
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Predigtbesuch mit den Söhnen
  • Neuigkeiten
  • Berichte durch durchreisende Juden über Pogrome in Polen
14. November 1650
Bernburg
  • Abreise von Brigitta und Katharina von Krosigk
  • Traum
15. November 1650
Bernburg
  • Vorbeizug der Herzoginnen Sophia Hedwig und Christiana von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
  • Wirtschaftsangelegenheiten
  • Besuch bei der erkrankten Schwester Dorothea Bathilde
  • Erkrankung des Küchenmeisters Philipp Güder
  • Begutachtung des an Schlangenbefall leidenden Schneiders durch Güder und den Hofbarbier Johann wenzel Rothe
16. November 1650
Bernburg
  • Spaziergang mit Karl Ursinus
  • Hasenjagd
  • Neuigkeiten
  • Besuch bei der Schwester
  • Erkrankung des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Korrespondenz
17. November 1650
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Predigt auf dem Schloss
  • Theopold, Dr. Mechovius und Steffeck von Kolodey als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kirchgang mit den Söhnen
18. November 1650
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Lektüre, Schriftverkehr, Wirtschaftsangelegenheiten
  • Ausritt zur Jagd
  • Rückkehr der Kammerjungfer Eleonora Elisabeth von Ditten
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
19. November 1650
Bernburg
  • Krankheit der Schwester
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
20. November 1650
Bernburg → Krumbholz → Bernburg
  • Predigtbesuch mit den Söhnen
  • Ausritt zur Jagd
  • Unerwartete Ankunft des Herzogs Sueno Martialis Edenolf von Württemberg-Weiltingen
  • Korrespondenz
  • Wildlieferung aus Dessau
21. November 1650
Bernburg
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Herzog Sueno Martialis Edenolf, Lintte, Dr. Mechovius, Steffeck und Schwartzenberger als Mittagsgäste
  • Gespräche mit dem Herzog und Lintte
  • Wirtschaftssachen
22. November 1650
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Besuch durch Fürstin Johanna bei Dorothea Bathilde
  • Unterredung mit Ludwig
  • Frauenmorde in Bernburg und Staßfurt
  • Der Herzog mit Viktor Amadeus und Karl Ursinus zur Jagd
  • Spaziergang mit Steffeck
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. November 1650
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Neuigkeiten
  • Der Herzog mit Viktor Amadeus zur Krähenhütte
  • Ausritt nach Zepzig
  • Unterredung mit einem Zerbster Händler und Einkauf exotischer Waren
24. November 1650
Bernburg
  • Predigt im Schlosssaal
  • Der Herzog, Dr. Mechovius, Diakon Dr. Andreas Hesius, Steffeck und Frau von Rindtorf
  • Spiel und Gespräche der Jugend
  • Versäumen der Nachmittagspredigt
  • Besuch bei Dorothea Bathilde
  • Erkrankung des Hofmeisters Heinrich Friedrich von Einsiedel
  • Geschenke an Lintte
25. November 1650
Bernburg
  • Vergnügungen des Herzogs bis in die Nacht
  • Abreise des Herzogs
  • Schleusung von Getreideschiffen
  • Abreise der Fürstin Johanna nach Plötzkau
  • Züchtigung des Bediensteten Christian Groß
  • Neuigkeiten und Kriegsnachrichten
  • Geldangelegenheiten
  • Widerspruch gegen Ladung zum erzstift-magdeburgischen Landtag
  • Korrespondenz
26. November 1650
Bernburg
  • Anweisungen für den gesamtanhaltischen Kanzleitag in Bernburg
  • Unterredung mit Güder
  • Erledigungen
27. November 1650
Bernburg
  • Beendete Hochzeitsfeierlichkeiten des Schuhmachers Martin Siebe
  • Predigtbesuch mit den Söhnen
  • Gebäudeeinsturz durch starken Wind
  • Neuigkeiten
28. November 1650
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Unteredungen mit Güder, Stadtvogt Johann Georg Albinus und Reichardt
29. November 1650
Bernburg
  • Anhaltender Wind
  • Abschickungen
  • Ausritt der Söhne zur Jagd
  • Spaziergang
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
30. November 1650
Bernburg
  • Traum
  • Gestriger Ohrwurm
  • Erkrankung der Fürstin Eleonora Sophia
  • Neuigkeiten
  • Bericht von der Kindtaufe zu Zerbst
  • Übersandte Leichenpredigten aus Dessau
|| [[Handschrift: 218v]]

Freitag den 1. November 1650.

<4 hasen, Viktor Amadeus gehetzt.>


Travagliirt in allerley geschäften.


Die Schleüse undt derselben baw, besehen.
Sie hat in der länge, 210 meiner Schritt,
inmaßen ich es selber also gemeßen, von
oben ahn, biß undten auß.


Amptmann von Ballenstedt, hat sich
præsentiret, welcher von Deßaw, vom
zangkconvent, wiederkommen.


heütte ist die hertzogin, Meiner gemahlin Fraw
Schwester, von Plötzkaw hinweg, nacher Eißleben. et cetera

|| [[Handschrift: 219r]]

Samstag den 2. November 1650.


Der alhiesige Amptmann Reichardt, hat seine relation
von der Deßawischen expedition, abgeleget.


I'ay entendü dès horribles nouvelles de
Schrappelaw. Ô que Sathan, est pervers.
Dieu nous en preserve de telles exorbitances!
& aye pitiè des pauvres pecheürs, & pecheresses!


hanß Geörge horenburgk, hertzog Iulij heinrichß
Cammerdiehner, hat sich præsentiret, undt allerley, zu refe-
riren gewußt. et cetera


Die Erffurter avisen geben, das es in Schweden, wunder-
lich zugehe, undt das die Schotten, sich recolligiren.


Das viele regenwetter, die pest, undt mangel an le-
benßmitteln, seindt dem General Cromwell, sehr zuwieder,
das er deßwegen, mit der armèe an die Englischen grentzen,
zurügk gehen müßen, undt über die 10000 Mann,
eingebüßet, doch ist er, mit 6000 wieder verstärgket worden.


Jn Frangkreich, ist die unruhe mit Bourdeaux
gestillet, die ialousien vndt mißverstände aber,
zwischen den Dücs d'Orleans, undt Beaufort, wieder die
Königinn, undt Cardinal Mazzarinj, nehmen zu. Jn Candia,
ist Canea von Venezianern, hart belägert, undt
hofnung, zur recuperation. Spannien, undt Frangkreich,
fomentiren die Mißverstände, zwischen den Holländischen Provintzien.


Die Englischen Parlementischen Schiffe vor Lisabona, haben 16 undt die Zeeländer 4 Portugiesische Schiffe, || [[Handschrift: 219v]]
genommen.


Mein viehe fänget ahn zu sterben. Gott bewahre es!
undt die Menschen sollen umb Erfurdt herumb,
anfangen zu krongken. Gott bewahre ferner,
vor pestilentz, Theẅrer zeitt, undt anfälligen,
bösen Seüchen. Depuis i'ay sceü, qu'au Voysinage
le bestail meürt, mais üne vache hier,
m'est morte dü mesme mal, que mourüst
l'estè passè, la jüment l'Alezan Marike,
chose! en quelque façon, de mauvais augüre,
que Dieu vueille benignement divertir, par sa grace!


Victualien, von Ballenstedt ankommen, zu abends.


Der Diaconus Ionius, hat vormittags geprediget
auf unßerm Sahl. Extra zu Mittage, ist er, mit
Doctor Mechovio, hieroben geblieben, wie auch Tobias Steffeck von Kolodey[.]


Doctor Mechovius, hat mir, vom Deßawischen convent,
allerley referiret. Man hat viel gezangkt, undt
wenig geschloßen.


On tient, que le Düc <Christian> de Brigk, (tout pasle, tout
malade, tout dèsfait) a eü n'a gueres, a Vienne,
avec son frere, le Düc Louys, dü poison lent, &
qu'on se vouldroit volontiers dèsfaire, de ces
Princes là, affin d'aliener leurs pays, &cetera
Dieu nous garde! et preserve, de tels maulx!

|| [[Handschrift: 220r]]


Nachmittags, hat der iunge Plato des Superintendenten
Sohn, in der kirche, vorm berge, geprediget. Er hat
feine initia. Gott stärgke, undt vermehre ihm,
seine gaben!


Postea habe ich ihn laßen zu mir fodern, undt
mit ihm, conversiret, sonderlich vom Belgico statu. et cetera


Sta notte e qualch'una altra non hanno
fatto niente glj nostri guastadorj. Iddîo forse
non lo vuole. L'altr'hieri, tre di loro, pen-
sarono perdersj, e annegarsj, cascandovi
nel fiume, insino al collo. Mà si liberaro-
ne, per grazia dj Dîo.


Diesen Mittag, ist ienseyt, an dem
waßerThor, ein wagen hinundter ge-
schoßen, biß in den Strohm, mit einem pferdt.
hat einem iungen, mit dem rade zwey-
mahl den Schengkel überloffen, undt zerbrochen.
Es gibt mancherley unglügkßfälle!


Vor 14 Tagen, ist eine wolgkenbrust
in der grafschaft Oldenburgk, gefallen,
undt hat dem viehe, die weyde
verderbet, undt überschwemmet.

|| [[Handschrift: 220v]]

Montag den 4ten: November 1650.

<3 hasen Viktor Amadeus gehetzt.>


I'ay depechè vers Dessaw. Dieu nous prospere!


A spasso, hinauß gegangen, die Schleüße,
zu sehen, undt andere sachen, in Oeconomicis.


Die avisen von Leiptzigk, geben:


Daß Cromwell noch den Schotten, hart zusetze.
Er hette viel volgk verlohren, iedoch hofte
er noch eines, wieder die Schotten, zu tentiren,
welche dennoch, in guter postur, undt den
General Leßle, neben seinem General leütnant1
gefangen hielten.


Zur See, solten die Portughesen, von den
Zeeländern, (welche Mit den Engelländern,
sich coniungirt) geschlagen sein vndt 16
reichbeladene Schiffe, auß Brasilien,
verlohren haben, mit großem schaden.


Jn einer zeittung stehet, die Staaden,
hetten in absentz des Printzen, von Uranien,
(welcher zu Arnheim, auf dem Geldrischen
landtTage ist) die Parlementischen zu Londen,
vor eine freye Repüblique erkandt,
in der andern aber, Sie hetten dem Engellischen
residenten im haag, undt die zu Londen, den
Staadischen, ab: undt außgeschaffet.

|| [[Handschrift: 221r]]


Die pest, sol auch zu Londen grassiren.


Auff der See höret man, von undterschiedlichen
Schiffstrandungen, im iüngsten Sturm, sonderlich
vor hamburgk undt in selbigen revieren.


Jn der OostSee, ist nur ein Schiff vndter-
gangen von der Schwedischen flotta, mit zimlichem
Reichthumb, undt præparatoriis, zur krönung,
insonderheit mit Generals Wittembergk leütten,
undt Bagage.


Zu Stogkholm, geschehen große præparatoria
zur Cröhnung <der Königinn>, undt zur Erbsuccession des Pfaltz-
graven, vielleicht auch, zur heyrath.


Zu Coppenhagen, helt man kindttauffen.


Jn Polen, förchtet man sich, abermalß,
vor Türgken, Tartarn, undt Cosagken.


Zu Wien, ist der Orator Schmidt, forth,
an die Ottomannische Porten, köstlich. et cetera


Viel Gesandten, wartten zu Wien, auff,
wollen den friedensSchluß gemäß, beliehen
sein, undt es werden derer noch mehr erwartett.


Die Venezianer hoffen zwahr Canea zu recuperiren,
befahren sich aber, in Dalmatia, vor einer belägerung
zu Spalatro, und Clissa, dahin die Türckische ordre, gehet.

|| [[Handschrift: 221v]]


General Sperreütter gehet in Deützschland. Jßt
neẅlich auß Candia, wiederkommen.


General Gil de haaß, helt sich wol in Dalmatia
hat neẅlichst wieder zimblichen abbruch, den
Türgken, gethan.


Jn Frangkreich, bedrenget der Ertzhertzogk
noch, die von Mouson, ob er sich schon davor, hat
retiriren müßen, wegen eingefallenen regens,
undt hohen waßers. Die Frantzosen,
haben den Conte de Ligneville, geschlagen, undt
ihme vier Regimenter rujniret. Der König
in Frangkreich, gehet wjeder, nach Paris. Man
vermeinet, weil das wesen, mit Bourdeaux
verglichen, es werde auch, zwischen Spannien,
undt Frangkreich, ein accommodament geben,
undt der <h>Ertzogk von Orleans, sich darinnen bemühen.


Der Coadiutor, hertzogk Maximilian heinrich
von Bayern, ist zu Cölln, zum Churfürsten, undt
Ertzbischoffen, erwehlet worden.


Mit der Stadt Lüttich, gibt es neẅe motus.


Jn der Schweitz, seindt die Evangelischen Eydgenoßen,
auch schwührig, dieweil man den Baßlern,
ein Schiff mit gühtern, im Elsaß; verarrestiret,
undt wollen es beym Kayser, klagen.


In der Moßkaw, wirdt auch ein krieg, von Tartarn besorget.

|| [[Handschrift: 222r]]


Avis de Vienne Que George Ragozzy defünct, Prince
en Transylvanie, a laissè deux fils, George & Sigis-
mund, toux deüx de la religion Refformèe, <la premier a pour femme> de la race
Royalle des Battorj üne Dame principalle, l'autre
est intitülè & tenü, comme Conte seülement, mais quj
a dès biens fort grands de Prince, a scavoir, Tockay;
Patack, Sagkmar, les 7 pays Spahnschaften,
et autres, 12 dès meilleüres, & plüs fortes
places, en l'Hongrie, inferieüre, & süperieure,
qui a grands moyens, en biens, & en argent,
ainsy, qu'il est estimè pour le plüs riche en ar-
gent, & le plüs Puissant, (horsmis son frere,
le Prince Transylvanie) en pays, & hommes
en Hongrie, de moyenne statüre, fraix & dispos
discret, et ün tresgrand Orateür, devançant
en cela, les Principaux, parmy les Hongrois,
en tout ce Royaume là. Ils sont en grande
authoritè, a la cour de l'Empereur veü: que n'a
gueres, leur Ambassadeur Bethlehem Ferentz a estè
tresbien traittè a la cour de Vienne, & dès
Grands, qui sont en credit, auprès de Sa Majestè.
Aussy il est party de là tres satisfait, et
content. Le Baron Schmidt, est par[t]y, avec 150
Personnes, Ambassadeur Imperial, vers Constantinople.

|| [[Handschrift: 222v]]

Dienstag den 5ten: November 1650.


Er Benjamin; ist bey mir gewesen, wegen der
Niederlendischen Collecten.


Postea Secretarius Paulus, in andern angelegenheitten.


Ernst Dietrich Rödern, habe ich, in gnaden dimittirt
vndt seines Commissariats, in krieges sachen,
erlaßen, Sonst aber, alß CammerJungkern,
von hauß auß, behalten. Gott gebe zu glügk!


Avis: daß zu Halberstadt, ein großer
Brandt endtstanden, undt viel haüser, ab-
gebrandt seyen.


Zu Osterniemburgk, ist dergleichen geschehen.
Gott bewahre, vor mehrerem unglügk!

Mittwoch den 6ten: November 1650.

<4 hasen, Viktor Amadeus>


Jn die kirche, undt wochenpredigt, conjunctim.


Extra zu Mittage, den hofprediger, undt
Tobias Steffeck von Kolodey gehabt.


Nachmittage, unserer Schleüße, alhier
zu Bernburgk, zugesehen, wie der
neẅe Schutt eröfnet, undt das waßer
der Sahle haüffig eingelaßen worden.
Der Bawmeister Gaw, undt ander ehrliche
leütte, in [z]imblicher frequentz, wahren auch
mitt dar[b]ey. Er hat vier holtzSchiffe, von || [[Handschrift: 223r]]
Agken, laßen mitt anhero kommen <undt herauf bringen>, welche
aber heütte, in die Schleüße, nicht durchkommen
kondten. Gott gebe zu dieser eröfnung,
undt ersten rechten Schiffarth, seidt meiner
Regierung, glügk! heyl! Segen! undt wolfahrt!


L'autre nuict, aux lieux destinèz,
nos fossoyeurs, ont ouy dü bruict, comme dès
petits chiens de chasse, en trois lieux,
mais c'estoyent sans doubte dès fantosmes,
selon toutes les Circomstances. Pleüst a
Dieu, que nos esperances ne seroyent
früstratoires!


Märtin lackay ist von Deßaw, mit
einem Rehe, undt einem Schwein, wiederkommen,
item: avec lettres d'jmportance.


hanß Geörge lackay, ist von Cöhten,
wiederkommen, mit pacqueet, auß hollstein.
Jtem: Anmahnungen, von Mörseburgk, in Schulden-
sachen.


Avis: daß man gewaltig prächtig, sich auß-
rüste zu Dresen, auf die Beylager, undt
der Adel, werde sich auch pompose außstaffiren.
Zu Leiptzigk, auf der Meße, ist mehr, als vor
100000 Thaler, an krahmwahren, außgenommen worden.

|| [[Handschrift: 223v]]

Donnerstag den 7. November 1650.


heütte vormittagß, ist das erste Schiff, ledig über
die Schleüße gewunden, undt fortgebracht
worden. Gott gebe glügk! Segen undt succeß!
zu fernerem aufnehmen, gedeyen! undt fortgang!


Schwester Dorothea Bathildis, ist heütte wieder
sehr Schwach, undt krangk worden. Gott beßere es!


Nachmittage, ist wieder ein Schiff, mit zim-
licher Mühe, durchgebracht worden, mit der
winde, durch die Schleüße. Es wahr etwaß,
mit brennholtz, beladen, undt muste auch,
wegen der schwähre, etwas abgeladen werden.
Difficilia; quæ pulchra!2 Gott gebe ferner,
glügk! Segen! undt gedeyen!


J'ay èscrit, à Crossen. Dieu nous benie!


Das dritte Schiff, ist auch noch heütte, durch-
gebracht worden. Gott gebe ebenmeßigen weitte-
ren Segen! undt forthgang! zu unserm besten!

Freitag den 8ten: November

<Digker Nebel, tota die.>


Avis: daß das viehe sehr krongkt, alhier in der
Stadt, wie auch zu Niemburgk, undt in Vicinia.
Gott beßere dieses, undt bewahre vor mehre-
rem unheyl! undt verderben.


Das vierdte Schiff, ist auch durch, undt gehen nacher halle.

|| [[Handschrift: 224r]]


Der Medicus, Doctor Brandt, iudiciret an itzo auch,
(wiewol er es vor diesem, contradiciret) daß
meine schwester, Freẅlein Dorothea Bathilde eine febrim Hectj-
cam habe, Gott wolle sie, darvon erlösen!


Mit negromonte importantissima conferiret. perge


Mit dem Superintendenten Magistro Saxen, reden laßen,
weil er alhier ist, wegen drügkung Kaiser Emanuels.


Avis: daß hertzogk Wilhelm von Weymar,
mit seiner gemahlin, undt theilß kindern, baldt
anlangen werde. Jtem: hertzogk Christian
von Brigk, welcher an itzo, mit Seiner gemahlin
zu Deßaw, ist. Jtem: die hertzoginn von
Glügkßburgk. C'est assèz pour nous consümer!


Diesen abendt, ist auch die Coßpotin,
anhero, nach Bernburgk; kommen.

Samstag den 9ten: November 1650.


In Oeconomysachen, travagliiret.


Mit Georg Reichardt importantzen tractiret.


An Wendelinum geschrieben.


Avis: Que les Hambourgois s'efforcent, d'oster l'exercice
de la vraye religion a Altenaw, & qu'en contr'es-
change, l'on veüt chasser de Brehmen les Martjnistes.
Que les Misniens Theologiens sont aux mains, avec ceux de Helmstedt || [[Handschrift: 224v]]
& que les Misniens, aux Academies de Leipsigk
& de Wittembergk ont receü inhibition de ne
donner aulcüne promotion a ceux, quj auront
estüdiè a Helmstedt. Docteur Hülsemann a Leipsigk,
s'escrime avec la plüme, contre Docteur Calixtus,
mais il luy fait tort, & cestui-cy se deffend
bravement. Ainsy, il y a guerre, par di-
vers endroicts, dü monde, & cependant,
Messieurs les Lütheriens, nous veülent persua-
der, qu'ils sont fort ünis, en leur opinions,
par tout, & ne scauroyent errer!
Sed mundus vult decipj!3
Drumb sein die pfaffen, da, undt hie!


Un<Ce Proverbe vient de ce: Qu'ün> charlatan, vendant ün iour, ses Drogues,
en üne grande ville, vid passer, ün Docteür
en Medecine, fort renommè, & l'appercevant
encores, de loing, dist a sa trouppe simple,
de paysans, & bourgeois ignorans, (quj l'en-
vironnoit, pour èscouter ses charlateneries,
& pour achepter de luy, dès receptes prisèes)
Prennèz garde, dist il, a ce theriac renommè,
pour tel & tel mal ce celebre Medecin mesme,
qui vient, le louera, & luy donnera bon tèsmoignage. || [[Handschrift: 225r]]
Le Medecin donc, s'accostant, pour passer son
chemin près de lá & ne scachant rien de ce mystere,
le Crieür de charlatan luy dist tout haut:
N'est ce pas bon, Monsieur le Docteur tresdocte
& celebre, & tout a coup luy monstrant la Dro-
gue, continüa avec parolles latines
entrecouppèes, & sübitement recitèes,
(que le vülgaire grossier n'entendoit point)
Mundus vult decipi4, n'est ce pas ainsy.
Ouy da! ouy da! respondit le Docteur,
cela est vray, cela est la püre veritè,
& avança son chemin, sa gravitè Docto-
resque, ne luy permettant pas, avec
aultres negoces, de s'arrester lá parmy
la foule, des sots & gueüx. Cependant
le charlatan avisè, reprint la parole, a
son proffit, & dit: Ne vous avois ie pas bien
dit, que ma recepte estoit remede
souverain, & que le Medecin mesme
l'approuveroit. Achetèz le donc, en bondan-
ce, & croyèz qu'il vous sera grand bien.
Ainsy il en vendit, grande quanitè, plüs qu'auparavant.

|| [[Handschrift: 225v]]


Die Erffurter avisen geben:


Daß der Päbstliche Nuncius zu Wien, eine Protestation
wieder den Münsterischen frieden, drügken, undt
affigiren laßen wollen, welches aber Jhre Kayserliche
Mayestät inhibiret, undt den Buchdrügker
gestraft, daß er so kühne gewesen, es zu drügken.


Der Freyherr Schmidt, ist prächtig, nacher
Constantinopel, aufgezogen.


Jn Böhmen, hat man undter andern, auf dem
landtTage, geschloßen, alle uncatohlische
außzuschaffen, undt keine mehr, zu dulden,
noch wieder einzunehmen, imnmaßen auch,
eine reformation, undter den Juden, vorgegangen,
das es mit denen im stande, wie anno 1618 verbleiben solle.


Zu Nürnberg, gibt es noch difficulteten, in
der Sultzbachischen, undt andern sachen.


Jn Schottlandt, findet Cromwell mehr
wiederstandt, alß er gedacht, Leßle defendi-
ret Sterling, mannlich, undt ein ander
das casteel zu Edinburgk. Die Schotten,
recolligiren sich.


Es continuiret, das die Zeeländer mit den
Engellisch Parlementischen, den Portughesen, den
handel verderbet, undt 16 reich beladene Schiffe, || [[Handschrift: 226r]]
von der Brasilianischen Flotta, hinweg genommen.
hingegen, ist Pfaltzgraf Ruprecht, mit etzlichen
BrandtSchiffen, auf die Engelländer außgelauffen,
welche gleichßfalß suchen, die Portughesische Jndi-
anische haüptFlotta, anzugreiffen. Gott
wolle, allen unrechtmeßigen kriegen steẅren!
undt den wahren friede, seinem haüflein, beschehren.


Jn Frangkreich, wil der friede, denen zu
Bourdeaux, nicht gehalten werden, undt Mouson,
wirdt vom Ertzhertzoge, hart bedrengett.


Es continuiret, daß die Tartarn, den Polen,
undt Moßkowitern, nach durchstreiffter
Wallachey, eine jalousie machen, undt
schregken einiagen.


Zu Stogkholm, hoft man eine friedliche
Cröhnung, undt das auch der pfaltzgrave Ge-
neralissimus werde recipiret werden, wo
nicht zum Könige, iedennoch, zum Erbfürsten. et cetera


Jm Niederlande, hat man geeilet, in absentz
deß Printzen von Uranien, die Parlaments
Engellender, vor eine freye Repüblique, im haag,
in der versamlung der herren Staden, zu declarjren.


Der Düc d'yorgk, ist wieder zu Brüßel.

|| [[Handschrift: 226v]]

Sonntag den 10ten: November 1650.


Jn die kirche<predigt> vormittagß, aufm Sahl, da
Er Marggravius geprediget.


Extra zu Mittage, Doctor Mechovius, undt Er
Marggravius gewesen. perge <wie auch, Fraw Helena.>


Nachmittags an<in> die kirche, vorm berge, cum filiis,
da der caplan Ionius, (wie gewöhnlich) außm
heidelbergischen Catechismo geprediget.


Diesen abendt, hat hertzogk Wilhelm
von Weymar, einen Trompter, anhero
geschickt, mich seiner ankunft zu Plötz-
kaw verstendiget, undt sich offeriret:
Morgen, (gebe gott) anhero zu kommen.
Der Furrierzettel, ist gerichtet,
auf 37 personen, undt 32 pferde. perge
Seine gemahlin, Sein Elltister Sohn, undt
zwey Fraẅlein kommen mitt. perge

Montag den 11ten: November

<3 hasen von der hatz, Wartensleben.>


Jch habe an hertzogk Wilhelm, durch seinen
Trompter, wieder geschrieben, ihn zu beneventiren.


Baldt darnach, kömpt ein Trompter<lackay> vom
hertzogk wilhelm wieder, mit schreiben, da-
rauß enderung seiner resolution erfolget. || [[Handschrift: 227r]]
Jch habe ihn aber, nochmalß wieder gebehten.


Extra zu Mittage, den lahmen Schlegel, Tobias Steffeck von Kolodey
undt Schwartzenberger gehabt. Schlegels bruder,
ist mit 40 pferden, so er vor den Visconte de
Türenne, geworben, über die Sahle alhier, paßirt.
Ein ieglicher Reütter, sol ihm hundert Thaler
kosten, ehe er in Franckreich, kömbtt.


Neẅlichst, ist ein Wilcknitz, Turennischer
Rittmeister, zu Creützenach, erschoßen worden,
als er in der Stadt, iustitia thun wollen, über
einen, von alhiesigen loßgebehtenen, Israelischen
Reüttern, welcher gleichwol wieder ertapt
worden, undt billich, sein recht wirdt außstehen
müßen. Dieser Wilgknitz, welcher 7 iahr, ein
Soldat gewesen, undt sich wol gehalten, hat
niemalß im kriege, keine wunder entpfangen,
undt hat doch da müßen, so elendiglich umbkommen.
Schade ist es umb ihn. Ach! waß seindt wir
Menschen! Nichts gewißers ist, als der Todt.
Nichts ungewißers, als die Stunde deßelben! perge
Ergo: Vive: memor lethj!5


Die Krosigkinn von Badegast, ist zu meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin anhero kommen.


On tient, que les deüx Dücs de Lignitz Brigk, Louys, &
Christian, ont eü dü poison, avec leurs femmes. Dieu les guerisse! || [[Handschrift: 227v]]
& pünisse les meschants meürtriers.


Ein Schneider, hanß Burckhardt von Politz,
auß Böhmen, ist bey mir gewesen. Klaget,
daß ihme Schlangen im leibe sein, so ihn
iämmerlich beißen, undt nester darinnen
gemacht, sonderlich plagen sie ihn, wann er
häringe, undt andere gesaltzene speise
auch Ahl ißet, undt bitter bier Trinckt.
hanß Jacob Judy Artzt zu Straßburgk
hat etzliche getödtet, aber nicht alle
Tödten können. Jst schregklich zu hören.
Zu Wolfenbüttel sol ihm eine Schlange,
<vor 9 iahren> in den Mundt gekrochen sein, alß er ge-
schlafen. Er hat gute Testimonia, undt
klaget dennoch, das er von Aertzten, ver-
laßen seye, weil sie ihm nicht zu helfen wißen.
Gott erbarme sich seiner in gnaden!
Er ist über, 40 iahr, altt. et cetera


Avis: abermahl von Plötzkaw, das hertzogk
Wilhelm, mit einem durchfall befallen, undt
dahero wieder nach Weymar eilet. Gott
wolle es mit Jhrer Liebden zur beßerung, schigken!

|| [[Handschrift: 228r]]


Die avisen bringen:


Daß der Printz von Uranien, an den kindeßblattern
gestorben, große alteration, in den Niederlanden
causire, undt seine gemahlin, eines Todten
iungen herrens6, genesen!


hollandt, undt Engellandt, wehre eine handt.


Der neẅe Churfürst von Cölln zöge nach Lüttich,
herr von der Leye, bliebe Coadjutor zu
Trier, herr von Regk, wehre zu Paderborn,
erwehlet zum Bischof. Zu Münster hette
man auch, einen neẅen Thumbdechant7 crejret.


Zu Bourdeaux wollte die unruhe,
wieder anglimmen, weil die Königlichen den accord
nicht hielten, undt die geldmandata revocirten.
Mouzon aber wehre von den Spannischen undt
Türennischen noch eyferig belägert, undt
wehrete sich Tapfer. Der Cardinal
Mazzarinj, wolte seiner freünde einem,
Manchinj8, des Düc de Bouillon, Schwester geben.
Der gefangene Prince de Conty, wehre
krangk. Der Gouverneür von Milano,
wehre unvorsehens, mit Macht, ins Piemont, eingefallen. || [[Handschrift: 228v]]
Die hertzogin von Savoya suchte secours
bey Frangkreich, anders müßte sie sich, mit
Spannien vergleichen.


Jn Catalogna, rebelliren die subditj,
wieder Frangkreich, undt Spannien hat
nach erlangtem beyfall etzlicher örtter,
Tortosa belägert.


Bey Sittia in Candia, haben die Venezi-
aner volgk, undt officirer zimlich eingebüst.
hingegen spielen die Venetj, zur See, den Meister.


Der Türgkische Ambassador zu Madrill, ist schlecht
abgefertiget, weil der Spannische Ambassador zu Con-
stantinopel, auch schlechte expedition gehabt.


Zu Wien siehet man, prächtige legationes.


Jn Polen, trawet man, den Tartarn, undt
Coßagken, nicht recht. General Chmielinßky,
hat sich, über die Nieper begeben, undt erst
Polen, undt Lyttawen, gedroẅet. Sein
sohn, sol des Fürsten, oder hospodars in der
Wallachey9, Tochter heyrathen, ob er
gleich von schlechtem, adelichem, herkommen, || [[Handschrift: 229r]]
sein soll. Er hat sich aber, considerable gemachtt,
undt der hospodar, hat sich dadurch, von der Cosagken
gewaltt liberiret, welche ihme sonst, eben einen
solchen Tantz, wie neẅlich, die Tartarn, gethan,
bringen dörfen. Dörften in der Moldaw, oder
Moßkaw, dergleichen anfangen. Diese Dame,
soll des Feldtherren in der Lyttaw, Fürst Radzi-
vils gemahlin, Schwester sein, <undt <einem> andern, versprochen. et cetera>


Die Schotten, auf dem castell zu Edimburg,
seindt noch wolgemuht, wehren sich Tapfer, ob
ihnen schon Cromwell hart zusetzet, mit mini-
ren, undt approchiren, ihnen auch, den großen,
heraußgestegkten, Schottischen standart herundter
geschoßen. Der König sol hinweg, undt
heimlich, nach Frangkreich zu, gegangen sein.


Zu Coppenhagen, ist des Freẅleins kindt-
taüffe, lustig abgegangen, mit Feẅer-
wergk, Balletten, undt ringrennen. Anitzo
deliberiret man, die Crohnschulden, zu bezahlen.


Zu Stogkholm, stehet es, auf annehmung des
Pfaltzgraven, zum ErbFürsten, etcetera[.]


Zu Frangkenthal laßen Sich, die Soldaten
zum außlauffen, plündern, undt streiffen, fleißig brauchen. et cetera

|| [[Handschrift: 229v]]


Die Engellischen Parlamentischen, seindt numehr,
den Papisten, gnediger, als zuvorn, durch in-
tercession, des Spannischen Ambassadeürs, undt
moderiren, die Placaten, wieder Sie.


Die Niederlage, der Portughesischen Schiffe,
will nicht continuiren, <von den Englischen undt Seeländischen[.]>


Ein Frantzose, hat dem Könige, in Frankreich
proponiret, die beyden Meere, das Ocea-
nische, undt Mediterraneum, zu conjungiren,
durch gräben, undt canäle, mit nutzen,
der kaufmannschafft.

<Zweene gewaltige Erdbeben, seindt abermalß zu Basel, gewesen.>

<1 hasen Oberlender geschoßen.>


Avis: que Madame l'Electrice Palatine, est
enceincte, et que la seür de l'Electeür, a
Heidelberg a, la petite Verole.


Extra zu Mittage, wiederumb Christof Wil-
helm Schlegeln gehabt, undt viel von ihm gehöret. et cetera


Victualien, von Ballenstedt. et cetera


Allerley intrighj, gehabt.

Mittwoch den 13den: November 1650.

<3 hasen, von der hatz.>


Jn die wochenpredigt, cum filijs.


Die Fürstlichen braütte, Meiner gemahlin bruders Söhne[!],
sollen über nacht, zu Gröptzigk gelegen sein, undt || [[Handschrift: 230r]]
forthgehen, nacher Leiptzigk; undt Dresen zu. Gott gebe
ihnen, seinen Segen! glügk! undt gedeyen!


Es seindt Pollnische Juden alhier gewesen, welche
wunder erzehlen, wie unmenschlich, undt grawsam,
die Cosagken, in neẅlichstem kriege, in Polen,
Reüßen, Podolien, undt selbigen ländern, ge-
hauset, also: daß Sie in die 200000 Juden,
undt 600000 christenMenschen, altt, undt
iung, ermordet, keine lebendige Sehle
in 800 eroberten Städten, undt Flegken
leben laßen, undt wehren die Cosagken,
noch grawsahmer gewesen, als die Tartarn,
hetten Mann, weib, undt kindt, Tyrannisch
ertödtet, die Schwangern weiber zerhawen,
die leiber aufgeschnitten, undt erbärmlich
gebahret, auch keinem kein quartier gegeben,
weder Christen, noch Jüden. Die Tartarn
zwahr, haben ihrer viel gefangen, undt
den Türgken, zu leibeigenen, verkaufft.
Es meinen viel, von der weltt ahn, wehre
kaum, so ein heftiger, unmenschlicher, bluhtiger
undt kurtzer krieg gewesen, wie dieser. Gott erbarme Sichs! || [[Handschrift: 230v]]
undt bewahre unß auch gnediglich! an der Sahle, undt
Elbe, vor solchen gästen! Die Tartarn, sollen 200000
undt die Cosagken 100000 Mann, sein stargk gewesen.
Diesem gewaltt zu wiederstehen, hat der Pohlen ihre
Macht, fast zu Schwach, scheinen wollen.

<Avis: daß Meine Schwester, die Hertzoginn von Meckelnburg auch Schwach, undt krangk ist. Gott erbarme sich, Jhrer Liebden[.]>

Donnerstag den 14den: November 1650.


heütte zu Mittage, ist die Krosigkinn
von Badegast, mit ihrer Tochter wieder
hinweg gezogen, wollen nach Dresen.


J'ay songè d'ün grand & gros serpent,
comme ün Dragon, quj m'auroit suivy, a-
vec beaucoup de privautè, mais en
fin, m'auroit abbouchè, & groignè, vou-
lant quelque chose de moy, que ie n'en-
tendois pas, ce, quj me fist peür, & <me> rèsveilla!

Freitag den 15den: November 1650.


Devant trois jours, sont passè, gueres loing
d'icy; (avec ün train, de 600 chevaulx,)
les deux èspouses, de Holsace, qui marieront,
les deux jeünes Princes de Dresen[!]. Dieu
les vueille conduire!


In Oeconomicis, undt aufsichten, micht bemühet.


<Visitè> Schwester Dorothea Bathilde welche wol mag Phtisi laboriren, undt || [[Handschrift: 231r]]
gleich wie Sie Christlich gelebet, Also sehnet sie sich,
nach einer sehligen auflösung, undt es scheinet, auß
den Früchten ihres glaubens, daß ihr wandel albe-
reitt, im himmel seye! dann Sie getrost, undt
Freẅdig, ihrem Schöpfer, entgegen zu gehen, undt
abzuscheiden undt bey Christo zu sein, begehret,
welcher auch wol ihr verlangen, zu rechter
zeitt, erfüllen wirdt. Gott seye ihr, undt unß gnedig!
undt gebe, daß wir inndeßen, Mensch:mügliche
Mittel, nicht verseümen! zu ihrer beßerung.


Philipp Güder a eü, üne espece de Paralysie, au costè
gauche. Dieu le vueille remmettre, & contregarder!
Mais quant a moy, i'admire ceste fatalitè
cachèe, n'osant èscrire, ce, que ie vouldrois,
de luy, et d'autres miens bons serviteürs,
qui pensent me faire ün signalè service!
et trouvent toute sorte de resistance, d'ac-
crochemens, et <d'>empechemens secrets! &cetera


Mein Feldtscherer, wie auch, der Philipp
Güder, haben, den kerll, so die Schlangen will
im leibe haben, wol examiniret, undt sorgen,
er seye ein landtbetrieger, dann Sie die indicia
der vorgegebenen sachen, nicht penetriren können.
Jedoch kan man keinem, inß hertze sehen.

|| [[Handschrift: 231v]]

Samstag den 16den: November 1650.

<1 hasen.>


A spasso zu Fuß, mit Carolo Ursino. et cetera


Mein Sohn Victor hat geiagt im Gränischen
pusche, undt nur 1 hasen gefangen, wiewol
der allte Geörge Glaun, darbey gewesen.


Avis vom hertzogk Eberhardt von Stugkardt,
daß Meine Bahse, Freẅlein Anna von Wir-
tembergk, meines Sehligen herrnvatters Schwester
Tochter, zu Ulm mit Tode, abgangen. Gott seye
ihr gnedig! Dieu vueille! que ses pechèz
de sa Vie, luy soyent pardonnèz, & a nous aussy!


Jch habe die Schwester Dorothea Bathilde besuchtt, welche
noch gar Schwach vndt krangk, am leibe, frölich
undt wolgemuht, am geiste ist. Gott wolle
sie ferner stärgken, undt gute heylsahme reme-
dia beschehren! undt wol gedeyen laßen.


Elle toussit fort, iette dü sang, & a bien
la fievre hectique, & Phytisique en son corps.
Le medecin, Docteur Brandt, n'a pas voulü croyre,
que c'estoit la Phtyse, & n'a appliquè a
cela, ses Medicamens, que trop tard,
veü qu'il n'y a que trois iours, qu'ils croid
qu'elle soit Phtysique Schwindsüchtig.
Principiis obsta! sero medicina paratur. et cetera10

|| [[Handschrift: 232r]]


Der gute allte hofmeister Einsidel, hat
nicht allein beschwehrungen, vom Stein,
undt Podagra bekommen, Sondern auch, einen
Neẅen gast, nemlich die waßerSuchtt, welche
er vormalß, nie gehabt. Gott wolle sich sei-
ner erbarmen! undt ihm helfen! Er besorget sich
auch vorm Schlage. Gott præservire ihn!


Senectus ipsa est morbus.11


In publicis, vndt landeßsachen, undterschied-
liche addreßen, von Plötzkaw entpfangen.

Sonntag den 17den: November 1650.


Von hatzgeroda, undt Erffurdt, wirdt avisiret:
daß Berlepsch, via factj, die Gräflichen Stollber-
gischen, vom hause Roßlaw, herundter, geiaget,
undt sich in die possession eigenmächtig gesetzet.


Item: daß der Printz von Uranien, an den
kindeßblattern, gestorben, gleich alß man ihm
zur Ader gelaßen, undt in selbiger Stunde,
hetten sich die consilia im haag geendert.
Es stünde darauf, das die provintz hollandt,
mit Frangkreich, sich alliiren, undt den frieden
mit Spannien brechen, hingegen auch die Engelländer
vor eine Freye Repüblique, erkennen wolle. || [[Handschrift: 232v]]
Andere Provintzien, hetten andere intentiones.
Sonst stünde es darauff, daß Graf Wilhelm
von Naßaw, Gouverneür zu Löevaerden undt
Frießlandt, dörfte des verstorbenen Printzen
von Uranien, chargen bekommen.


Der Ertzhertzogk Leopoldt Wilhelm, hette numehr,
die importante Festung, Mouson, mit accord, ein-
bekommen. Zu Bourdeaux, glimmete ein neẅes
Feẅer, weil die Königischen, den accord nicht zu
halten begehreten. Zu Brüßel, regierte
die pest. In Catalonien, stünde es übel, auf
der Frantzosen seitte. Zu Paris würden
schandtliche Pasquill, wieder den Cardinal
Mazzarinj, spargiret. Jn Piemont, wehre
der Gouverneür von Milan eingefallen.


Die Schweitzerischen Eydgenoßen, hetten
schon ein 30000 Mann, beysammen, ihre privi-
legia zu defendiren, wegen des arrests der
Baselischen gühter, zu Schletstatt, wollten
aber zuvor, eine Legation an Kayserliche Mayestät abschigken.
Die Catolischen, so wol als die reformirten,
stünden vor einen Mann, undt wehren auff der
Tagesatzung zu Baden, ihre deputirte beysammen, || [[Handschrift: 233r]]
wie auch von den Grawpündtnern, welche es mit ih-
nen halten, undt repreßalien gebrauchen wollen.


Der König in Spannien, sol von seiner Tödtlichen
krangkheit, wieder genesen sein.


Portughesen, undt Engelländer, seindt noch wieder
einander, undt es hat das ansehen, alß seyen diese,
Meister auf der See, gegen iehne. Pfaltzgraf
Ruprecht, solle mit seinen kleinen Schiffen, sich
gegen die Engelländer, so ihm aufpaßen, nicht herauß
wagen dörffen, wegen ihrer großen Schiffe.


König in Engellandt, sol nach vielerley difficul-
teten, numehr mit allen Ständen, in Schottlandt,
vereiniget, undt verglichen sein, undt wollen
dem Cromwell, (welcher noch dem castell zu Edim-
burgk, mit miniren, undt canoniren hartt
zusetzet) den kopf biehten, wiewol sich dieser,
mit Machtt, stärgket.


Die Venezianer, haben in Candia zimlich
eingebüßet. General La Riva, ist numehr
auch, gegen den Wintter, vor den Dardanellj,
abgezogen. General Sperreütter, ist nacher
Deützschlandt. Ein Türckischer Gesandter,
wirdt zu Wien, erwartett, mit pracht,
gegen abwechßlung, des Kayserlichen Legatj. || [[Handschrift: 233v]]
Der Römische Kayser, wil von den Türcken, 2000 flegken,
undt dörfer, wieder haben, so sie in Ungarn, dem
Friedensschluß zu wieder, occupiret gehabtt.


Der Dennemarkische Gesandte Rantzow, ist zu Wien,
mit großem pracht eingezogen.


Jn Schweden, ist die Königliche Coronation,
mit großen solenniteten, celebriret worden.


Jn Polen, besorget man sich noch, vor den Tartarn,
undt Cosagken, insonderheit in der Moldaw,
undt der hospodar in der Wallachey12, muß noch
seine Tochter, des General Chmielinßky, Sohne geben.


Er Theopoldus, hat unß aufm Sahl, geprediget.
Jst extra zu Mittage, neben Doctor Mechovio, undt
Tobias Steffeck von Kolodey geblieben.


Schreiben von Deßaw, undt Zerbst, in importantzen.


Nachmittagß, cum filijs, in die kirche, undt Ionij predigtt.


Avis: daß Brehmen, undt Oldenburgk; auch in einander
gerahten, wegen des Wehserzolls, aufs neẅe.

Montag den 18den: November 1650.


Gelesen, geschrieben, Oeconomica beobachtet.


Nachmittags, hinauß nacher Pfuhle, aufs iagen,
alda man, 2 Füchß, undt 1 wilde katze
<auch 2 hasen> gefangen. Die beyde Printzen von Plötzkaw,
Ernst, undt Emanuel, seindt auch zu Fuß, hinauß || [[Handschrift: 234r]]
gekommen, haben hunde, undt Netze hehrgeliehen,
auf begehren, meines Sohns, Victoris Amadej. et cetera


Jungfraw Eleonora Elisabeth von Dütten, Meiner
herzlieb(st)en Gemahlin CammerJungfraw, ist diesen abendt von
Leiptzigk, wiederkommen, dahin sie am donnerstag
verrayset gewesen.


Schreiben von hall, undt Berlin, Nota Bene et cetera


Die Erffurter avisen, werden in den Leiptziger avisen confirmirt,
undt eine Relation addirt, von der prächtig abge-
lauffenen Königlichen Cröhnung, zu Stogkholm.


Item: wirdt außführlich referiret, von der
krangkheit, undt absterben, des Printzen von Uranien.
deßen frühezeittiger Todt, im 24. iahr, undt 6. Monat
seines allters, billich zu bedawren, undt zu beklagen,
dennoch aber, an seiner Sehligkeit, nicht zu desperiren,
weil er sich gar schön am ende solle haben trösten
laßen. Lunge, undt leber, ist verfaulet, undt
entzündet gewesen, ob schon die kindeßblattern
heraußer gekommen. Die Medicj h seindt in
ihren iudiciis, sehr irre gegangen, in dem Sie
nicht gedacht, das das ende, so nahe wehre.
Der Princesse Royalle endtbindung, ist noch
nicht geschehen. Die herren Staden haben sie getröstet,
undt versprochen, des Sehligen Printzen, chargen, ihrem
Söhnlein, zu geben, wann Sie eines zur weltt brächte. || [[Handschrift: 234v]]
Jedoch, undter vormündern, biß zu Mannbahren iahren.


Jn Engellandt, cassiren die Parlamantischen,
alle scharfe mandata, vndt Decreta der Königinn
Elizabetha, undt voriger Könige, contra Pontificios,
auf anhalten des Spannischen Ambassadors.


Cromwell, wil das Schloß Edimburgk miniren,
so es doch, auf einem Felßen lieget.


Der König, sol in die Insel Orckney, endtwichen sein,
undt den Schotten nicht allerdingß Trawen, wegen
der vielen vndter ihnen, undt daß
Cromwell, dissidia disseminiret. Theilß meynen,
der König Carolus 2 seye in Norwegen, oder in
Frangkreich, entwichen. An des Printz von
Uranien Tode, gehet ihm, ein stargker assistent abe.


Wieder die Stadt Brehmen, so sich dem graven
von Oldenburg opponiren, sollen stargke Kayserliche
Mandata, wegen des Wehserzolls, in der
Feder sejn.


Nach des Printzen von Uranien Tode, hat
man viel geendert, auch mit den gefangenen,
in den Niederlanden, welche man auf freyen
Fuß, gestellet, undt nicht, nach des Printzen
sententz, verfahren.


Über Mouson triumphiren die Spannischen sehr.
<Gleich wie zu Brüssel die Pest, also regieren die Pocken So den Printzen von Uranien inficiret, zu Zütphen.>

|| [[Handschrift: 235r]]


Dem Frantzösischen frieden, will Bourdeaux, nicht recht
trawen. Zu Paris erweisen sich, feindsehlige Pasquillen,
wieder den Cardinal Mazzarinj. Die reformirten,
haben durch diesen Frantzösischen krieg, so viel gewunnen,
das Sie noch mehr kirchen in Frankreich aufbawen dörfen,
worwider sich, die Clerisey zwahr gesetzet.


Der Dennemärckische undt ChurBrandenburgische gesandten,
sollen im Nahmen jhrer Principalln, die Reichßle-
hen zu Wien entpfangen haben.


Montecuculj wirdt General in Böhmen, an
des allten Coloredo statt, welcher stetß
beym Kayser, zu hofe, verbleiben soll.


Die landtTags proposition zu Prag, ist
zwahr geschehen, aber noch keine resolution
darauf, erfolget.


Die Venezianer bedawren ihr unglück in Candia.


Die Moßkowiter, haben Pleßkow gestillet.


Churfürst von Cölln, zeücht seinen hof ein,
undt schafft iäger, musicanten, undt ander
übermäßiges gesindlein, von seinem hofe,
damitt er die heßischen satisfactiongelder
aufbringen, undt außzahlen könne!


Graf Cratz ist dem herren von der Leyhe
im Coadjutorat zu Trier, gutwillig gewichen.

|| [[Handschrift: 235v]]

Dienstag den 19den: November 1650.


Die Schwester Dorothea Bathilde ist heütte sehr krangk
gewesen. Gott erbarme sich ihrer! undt
helfe ihr gnediglich, zu voriger gesundthejtt!


Fürst hanß, hat an mich geschrieben, undt
mich nacher Zerbst, gegen sonntagß☉tagß, invitiret. Jch
habe mich aber endtschuldiget, mit der kürtze
der zeitt, mit den herbstflüßen, undt catharren,
undt mit Schwester Dorothea Bathildes gefährlichem morbo et cetera


Avis: daß ein Mordtbrenner, zu Staßfurth
eingezogen worden, welcher von den Jesuitern,
bestellet sein soll, dergleichen zu halber-
stadt, ebenmäßig geschehen sein solle.

Mittwoch den 20ten: November 1650.

<2 hasen, von der iagt. 4 von der hatz.>


Jn die wochenpredigt, cum filijs.


Nachmittagß, auf die Jagt, in krumphalß,
da ich einen hasen, in vollem lauf geschoßen,
nach einem andern, hat mir die büchße versagt,
undt einen Fuchß, habe ich auch gesehen, aber
nicht darnach schießen können. Mein Sohn
Victor, hat auch einen hasen geschoßen, also
haben wir nur zweene hasen bekommen.
hernacher aberm haben die pagen noch 4 gehetzt.

|| [[Handschrift: 236r]]


Ein iunger hertzogk von Wirtembergk, ist
unvorsehens, diesen abendt anhero gekommen,
<Sweno Martialis Edelnolphus> genandt, auß hollstein, ist der
iüngste, undter hertzogs Iulij Sehligen Söhnen,
hatte in allem, 7 pferde, bey sich. Sein hofmeister,
wahr, ejn Major, Lintte, auß Niederlandt.


Schreiben von Deßaw, mit einem Rehe. perge

<Somnia impurata de A. JJoh. de B. von Ö.a du Duc Auguste de Brunswick &cetera>


Geschrieben, nach Croßen, <undt Stuckgardt.>


Extra: zu Mittage nicht allein, den iungen
hertzogk von Wirtembergk, undt seinen
Major Lintte, gehabtt, sondern auch, Doctor Mechovium,
Tobias Steffeck von Kolodey[,] Schwartzenberger undt andere et cetera


Nachmittage, hats conversationes gegeben,
mit dem iungen hertzoge, wie auch, mjt
dem Major Lintte, undt ist darneben, an
Nottürftiger anstaltt, nichts verabseümet
worden, in Oeconomicis, undt anderer anstaltt. et cetera

Freitag den 22ten: November


Vorgestern, ist Freẅlein Johanna von Plö[tzkaw]
alhier ankommen, Schwester Dorothea Bathilde in dero krangk-
heitt, zu besuchen, bey dero Sie sich i[mm]er aufhelt.

|| [[Handschrift: 236v]]


Paulum Secretarium habe ich, diesen Morgen,
bey Mir gehabt, expedienda zu expediren,
undt außfertigen zu laßen.


Avis: daß am Sontage abends, ein drescher, in
Frühevffs hofe, eine wittwe, so er zu hey-
rathen, bedacht gewesen, (umb eines bißlein
geldes willen) schändlich ermordet, ihr die
kehle, mit einem Meßer abgeschnitten,
auch über dem Munde sie geschnitten, undt
sie, in einen brunnen, præcipitiret, da-
rinnen man sie erst vor ein par Tagen,
gefunden. Der Thäter, hat die That,
verhälet, (weil man das arme weib,
nicht vermißet,) undt hat alle seine
mobilien verkauft, ist auch erst, vor ein
par Tagen, außgerißen, den die ge-
richte alhier zu Bernburgk; (vielleicht
allzuspähte) verfolgen. Gott strafe doch,
die übelthat! undt Thue das böse, von unß!
Dieser Gottlose Mensch, sol seine erstes Ehe-
weib, [mit] einer bahrte, auch in die seytte
geschlagen, haben, das Sie darvon gestorben.
Er gibt sich, vor einen Bernburger auß, undt || [[Handschrift: 237r]]
will vor 20 iahren, alhier gewesen sein. Dieweil
ihn aber, niemandt kennet, undt er erst,
vor ein par iahren, auß dem kriege kommen,
auch sein Nahme, undt geburtt, in keinem kir-
chenbuch, zu befinden, Alß helt man ihn, vor
einen frembden betrieger, undt vor deme sich,
wol vorzusehen. Es sollen ohne daß, in die
200 Mordtbrenner, hin, undt wieder vagiren.


Unser Schiferdegker, wirdt auch zu
Staßfurth, geviertheilt, undt justificiret,
weil er zweene weiber, (ehebrecherischer
weyse) gehabt, undt die zweyte ermordet. perge
Gott der herr, erlöse unß, von allem bösen!


hertzogk Sweno Martialis Edelnolphus,
ist heütte mit meinen Söhnen, in den Dröblischen
pusch, zu iagen, nachm frühestügk, gezogen.
Sie haben 3 Füchße, undt 4 hasen, gefangen.


Jch bin, mit Tobias Steffeck von Kolodey alleine spatzirt,
in gartten, Forwergk, Dehlen, Wolfgangskirche,
Mühle, Pfaffenpusch, Schleüße gegenüber, et cetera
unordnung zu remediiren, auch das degken
zu Zeptzigk, zu befördern. De 20 porcs, Andreas Hetzler
ne prend, que 5 pour tant mieux dèspencer mon argent.

|| [[Handschrift: 237v]]


Die Erfurdter avisen, geben:


Daß die Princeßin von Uranien, nach ihres
herren Todt, eines iungen Printzen genesen.


Der Feldtmarschalck Brederode, interims-
weyse, Gouverneür General der herren
General Staaden, worden seye.


Der Ertzhertzogk, ließe weitt in Frangk-
reich hineyn streiffen, nach eroberung
Mouson, undt Rhetel. Er wehre mal-
content, weil sich etzliche Spannier,
verlautten ließen, Don Iuan d'Austria,
sollte an seine Stelle, in die Niederlande kommen.


Jn Schottlandt, wehre der König uneins
mit den Prædicanten, undt in gefahr.
Theilß meynen, er seye schon endtwichen.


Es continuirt, daß die Engelländer, die Por-
tughesische flotta, geschlagen.


Es wirdt eine heyrath tractirt, zwischen
dem Kayser, undt des hertzogs von Mantua
Schwester, item: zwischen dem hertzogk von
Altenburgk, undt der Königlich Dennemarkischen Prin-
cessin, zu Nycöping.

|| [[Handschrift: 238r]]


Zu Lübegk, sollen die Friedenßtractaten
zwischen Polen, undt Schweden, angehen, undt
Graf Magnus von Schwedischer seitten, darzu de-
putiret werden.


Zu Stogkholm, ist der pfaltzgrave Generalissimus
zu einem Erbfürsten, erblich angenommen.


Jn Polen besorget man noch unruhe, vor
Tartarn, Cosagken, Moßkowitern, undt
Schweden zugleich. Der hospodar in der Wal-
lachey13 will wieder brechen, mit Chmielins-
ky. Suchet hülfe bey Polen, insonderheitt,
bey dem Feldherren Radzivil, undt dem
General Podocky, welchem er eher, als des
Chmielnicky Sohn, seine Tochter versprochen,
(deren Schwester Radzivil hat), undt saget
Chmielinsky, habe ihm, den accord abgenöhtiget.


Jn Frangkreich, gibts factiones, undt
böse Thaten, sonderlich zu Paris, alda man die
Nacht über die gaßen nicht sicher ist.


Der Churfürst von Bayern, tractirt
noch, die heyrath, zwischen seinem Sohn,
undt der hertzoginn von Savoye.


Die Chur: undt Fürsten, am Rhein, gedengken
sich dem Lottringer, (so quartier begehrt) zu opponiren.

|| [[Handschrift: 238v]]


General Sperreütter, ist mit gutem Con-
tento von Venedig abgeschieden, undt hat
gut lob, im Türgkenkriege, eingeleget.


Degenfelder, will wieder in Dalmatiam
undt Gil de haaß, in Candiam.


General La Riva , hat sich von den
Dardanellj ab: nacher Candia begeben,
weil die Türckische armada, sich retiriret.


Zu Wien, soll der Dennemärckische wie
auch ChurBrandenburgische Gesandten, sich sehr
magnificq, undt prächtig halten.

Samstag den 23ten: November 1650.


Es stunde auch in avisen, daß die Weserzoll-
sache, zwischen Oldenburgk, undt Brehmen,
sollte zu Nürnbergk verglichen werden.


Item: daß die Schweitzer zu Baden, ver-
samlet, eine Resolution zur defension
ihrer allten Freyheitten, ergreiffen, undt
eine legation an den Kayser, abordnen würden.


Der Junge hertzogk, ist mit Meinem Sohn, Viktor Amadeus
auf die krahenhütte, gegangen.

|| [[Handschrift: 239r]]


Jch bin hinauß hetzen<nach Zeptzigk> geritten, das bawen zu befördern.


Jch habe von einem Zerbster, Valtin Schiele,
so in Jndien, gewesen, allerley Jndianische
sächelchen eingekauft. Derselbe hat unß
mancherley abentheẅer, erzehlet. et cetera

Sonntag den 24ten: November 1650.


heütte vormittage, hat Er Hesius, gepredigett.
auf unserm Sahl.


Extra zu Mittage, gehabt, den hertzogk von
Wirtembergk; undt seine leütte, Jtem: Doctor Mecho-
vium, undt Ern Hesium, nebenst Tobias Steffeck von Kolodey et cetera
undt auch, die Rindtorfinn.


Nachmittage, haben unsere iunge leütte, gespie-
let, miteinander, undt weil es sich, mit conver-
siren, undt anderm, etwaß verweilet, hat
man die Nachmittagßpredigt, verseümet.


Visite bey Schwester Dorothea Bathildis
abgeleget, bey deren es sich zu beßern, den
Schein hatt. Gott gebe kräftigen effect!
Freẅlein Johännchen, von Plötzkaw, ist auch
noch, bey Jhrer Liebden[.]


Den krangken hofmeister Einsidel, habe
ich auch besuchen laßen. Habet hydropim, & Podagram.
Gott schigke es, zur erwüntzschten beßerung!

|| [[Handschrift: 239v]]


Dem Major, Monsieur Lüntte, habe ich mein
bildnüß, undt gnadenpfenning, von Goldt
gegeben, nebenst kleinen büchern et cetera welches
alles, ihn sehr contentiret.

Montag den 25ten: November 1650.


Der hertzogk von Wirtembergk, ist biß in
die <mitter>Nacht, lustig gewesen, in seinem gemach,
mit Tringken, Spiehlen, blasen, dominiren. et cetera
Mon fils, s'est retirè, au meilleür dü jeü.


Diesen Morgen, hat er abschiedt, von unß, ge-
nommen, undt ist forthgeritten, in meynung,
in die Schlesie, zu Seinem bruder, hertzogk
Silvio Nimrodt, in daß Fürstenthumb
Münsterbergk, zu gehen. Gott geleitte,
ihn! undt seine leütte!


heütte vormittagß, seindt vier Schiffe,
mit getreydig, <1600 Scheffelschffl: rogken, Hällisch maß,> von halle kommende,
durch unsere Schleüse, gegangen, undt
wie ein pfeil, durchgeschoßen. Gott gebe
fernere progreß! undt succeß!


Freẅlein Johännchen, ist gegen abendt, wieder
nach Plötzkaw, gefahren.


Christian Groß a eü dès bons chastienens, a cause de || [[Handschrift: 240r]]
sa mèsdisance, lors qu'il est yvre. Dieu le
Vueille amender! & convertir!


Es verlautet noch, daß in die 200 Mordt-
brenner, von Papisten, sollen außgesandt
sein, die Evangelische Christenheitt, zu
verderben. Gott steẅre allem bösen
vorhaben! undt dempfe schädliche Consilia!


Jch habe viel verdruß, von anmahnungen,
der wiederkaüflichen zinßleütte, eine zeitlang
hero, Gott erlöse mich auch, auß dem labyrinth!
et d'autres meschants pürgatoires, quj
me rongent, jüsqu'aux os, & aux entrailles!


Der Administrator von halle, beschreibt
unß Fürsten zu Anhaltt, abermal aufn
landtTag, welcher zu halle gegen den 4.
December angestellet ist, und will ein un-
streittig herkommen, darauß machen, da
er doch weiß, daß wir, undt unsere vor-
fahren, allezeitt contradiciret, wie auch
anitzo mascule billich geschicht, undt ge-
schehen wirdt, als von Unmittelbahren,
Freyen ReichsFürsten.

|| [[Handschrift: 240v]]


Die Leiptziger avisen, confirmiren, waß in den
Erffurdtischen, gestanden, undt über diß:


Das es zu Dresen, gar magnificq zugehe, auf
den hochzeitlichen solenniteten, aber wenig
große herren, aldar, erscheinen.


Graf Johann Ludwig von Deßaw<Naßaw,> Hadamar,
ist zum Reichßfürsten gemacht worden,
umb seiner meriten willen, so er zu
Münster, undt Oßnabrügk, in friedenß-
Tractaten, verdiehnet.


Die Türgken, haben etwaß in Ungarn,
gestreift, undt schaden gethan, davor
sollen Sie erstattung, thun, ehe die Gesandt-
schaften, außgewechßelt werden.


Der hospodar in der Wallachey14, sucht se-
cours bey Polen, undt will an seine
gezwungene zusage, seine Tochter, deß
Chmielinsky Sohn, zu geben, nicht gebunden sein.


Der große Cham, schigkt eine legation,
an die Königinn in Schweden.


König in Portugall, hat eine Mächtige
Reiche flotta in Lisabona erlanget, von || [[Handschrift: 241r]]
60 millionen, alß die zeittungen wollen,
worüber sich, viel jnteressenten, erfreẅen.


König in Frankreich sol wieder zu Fontainebelleau
angelanget sein, wiewol die Bourdeauxer
noch nicht recht gestillet, undt ihnen, viel
verworrene händel, mit dem Gouverneür15
undt wegen der 1500 mille frangken gemacht werden.


Deriehnige, so des Düc de Beaufort Stall-
meister16, an stadt seines herren, in der kutzsche,
auf der gaße zu Paris, ermordet, ist scharf
examinirt worden, undt hat bekandt,
daß er, undt noch ein ander, von zweyen unbe-
kandten personen, ein ieglicher 500 florins (Gulden)f: ent-
pfangen, an dem Düc de Beaufort, solche That
zu effectuiren, Sie hetten auch vermeinet,
viel geldt bey ihme, zu finden.


Der junggeborne Printz von Uranien,
sol (Gott lob) wol auf sein.


Cromwell solle Edenburgk, noch stargk
zusetzen, undt der König auß Schottlandt,
selbvierdte, entwichen sein.


I'ay receü lettres de Crossen.

|| [[Handschrift: 241v]]

Dienstag den 26. November 1650.


Den Rähten allerley anbefohlen, weil an
itzo, ein gesampter CantzeleyTag, alhier
zu Bernburgk, gehalten wirdt.


Philipp Güder, ist bey mir gewesen,
allerley importantzen, zu referiren. perge


J'ay expediè, ce, quj m'a estè possible.

Mittwoch den 27ten: November 1650.


Martin Sibe, hochzeit hat heütte ein
ende. Gott gebe zu glügk! undt Segen!


Jch bin in die wochenpredigt, gezogen,
cum filijs.


Der windt, (so diese nacht, undt heütte stargk
gewehet) hat kurtz verwichener Tage,
einen gibel in der Stadt, umbgewehet, undt
abgeworfen, vmb den die Pansischen erben,
lange gestritten, mit dem glaser,
welcher befahret, es möchte ihm einmal
sein hauß einschlagen, iehne aber ihre
wüste Stedte gegen einen kaüffer da-
mit zuvertheẅeren, gesucht, undt sich
also aufgehalten, (unangesehen ihnen die || [[Handschrift: 242r]]
demolirung anbefohlen gewesen) biß der windt
den proceß endtscheiden, Gott seye dangk! daß
der gibel auf die andere seitte, gefallen,
undt weder gebeẅde, noch Menschen, einigen
schaden zugefüget, wiewol theilß auf der
gaßen, sonderlich der hofschuester, (eben vorüber
gehende) in leibs: undt lebensgefahr gestanden. perge


Avis: Que le Prince Iean, a derechef cassè,
trois Ministres17, entr'aultres le Pere
de mon ministre Aulique, sous ombre, qu'il
estoit trop Vieil, & c'estoit, ün personnage,
tresdocte, & scavant. Et ces trois, ont estè
sous dés gentilshommes, qui ont leur, ius
Patronatus, mais estans Martinistes,
il se sont accommodèz, sous le ioug dü Prince.
Le bon Dieu, vueille maintenir! & conserver
son Eglise! parmy tant dès Persecütions!

Donnerstag den 28ten: November 1650.


Am heüttigen PostTage, habe ich, nacher Croßen, geschrieben. <undt nacher Gohta.>


In Oeconomy: undt justitziensachen, Philipp Güdern, gehört.


Nachmittags den Stadtvogtt Albinum, bey Mir gehabt,
allerley unordnungen, vndt exceß, mir referiren zu laßen.
Item: den Amptmann Reichardt, bey Mir gehabtt.

|| [[Handschrift: 242v]]

Freitag den 29ten: November 1650.

<3 hasen, von der hatz.>


Es ist ein drey Tage, undt Nacht hero, gar windig gewesen.


I'ay depeschè, vers Dessaw, Michel le nouveau
lacquay. Le bon Dieu, le vueille conduire, & recon-
duire heüreüsement!


Meine Söhne, seindt hinauß hetzen geritten.


Jch bin an die Mühle, Fehre, gartten, undt
Scheüne, gespatziret, zum rechten, zu sehen.


Victualien, von Ballenstedt, bekommen.

Samstag den 30ten: November 1650.


Ein Somnium gehabt, wie ich aufm Mittelländischen
Meer, lange herumb gewallet, in gefahr ge-
wesen, endlich auf die Donaw, kommen, undt
daselbst nacher Wien, gefahren, aldar ich, mit
Meinem Sehligen herrnvatter, dem itzigen
Kayser, zugesprochen. Jhre Mayestät hetten sich
gar affectionirt erwiesen, gegen Jhre Gnaden
undt gegen mich, iedoch, hette ich darneben
allerley Mißtrawen, verspühret.
Alß ich wieder abgereyset, hette ich eine
Schrifft gefunden, mit kreide angezeichnet,
(mich deücht: zu Straubingen) W. k. E. J. h. V.
da hette man anfangs, weltliche explicationes
gemacht, endlich aber hette mir etwas gesagt. es heißt:
wir kommen einst, ins himmlische vaterlandt! Nota Bene Nota Bene Nota Bene

|| [[Handschrift: 243r]]


Nota Bene[:] Gestern, wahr mir immer, daß liedt, im Sinn:
Wenn Mein Stündelein, vorhanden ist!18 etcetera etcetera etcetera


Meine Gemahlin, ist gestern undt heüte, an
einem haüptfluß inß genicke, gar übel aufge-
wesen. Gott schigke es, zur bäldisten beßerung!


Avis von Deßaw, daß der iunge hertzogk Sweno
Martialis, aldar gewesen, (undt am donnerstage erst
weggezogen. Ils ont bien beü, ensemble.


Zu Zerbst ist man auch lustig gewesen. Der
iunge vetter hanß Geörge, hat des Königes
in Dennemargk Stelle vertretten, auf schrift-
liches begehren selbiges Königes. Einer von hoym,
hat des Churfürsten von Saxen, undt einer von
Frise, des hertzogs von Gottorpf, stelle vertretten.
Vetter Ernst Gottlieb, ist auch aldar gewesen,
wie auch, der hertzogk Christian, von der Lignitz,
undt deßen Gemahlin, nebenst dem Freẅlein von Deßa.
Sonst, seindt wenig gäste zu Zerbst vorhanden gewesen,
undt es hat sich von erbettenen gevattern, sonst keiner einge-
stellet. Vetter Ernst Gottlieb, hat seines herrnvatters
Stelle vertretten. perge


Mein vetter Fürst Iohann Casimir klaget, daß die Schweinhatz
schlecht seye, undt das er biß dato, kawm 36 Schweine
undt Sawen, in allem gefangen. Kriegte wenig Rehe,
undt köndte deren, bey der hofStadt nicht endtrahten. perge


Schickt mir leichpredigten, von Seiner gemahlin Sehliger.


Textapparat
a Abkürzung nicht auflösbar.

Kommentar
1 Person nicht ermittelt.
2 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
3 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
4 Zitat aus Franck: Paradoxa, Nr. 238, S. 357.
5 Zitat aus Pers. 5,153 (ed. Kißel 1990, S. 54f.).
6 Irrtum Christians II.: Der postum geborene Sohn überlebte.
7 Irrtum Christians II.: Hierbei handelte es sich um den neuen Domprobst.
8 Identifizierung unsicher.
9 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
10 Zitat aus Ov. rem. 91 (ed. Holzberg 2011, S. 12f.).
11 Zitat aus Ter. Phorm. 575 (ed. Rau 2012, S. 170f.).
12 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
13 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
14 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
15 Person nicht ermittelt.
16 Person nicht ermittelt.
17 Nicht vollständig ermittelt.
18 Titel und erste Zeile eines Kirchenliedes von Nikolaus Herman (1480-1561) aus dem Lutherischen Gesangbüchlein (1638), S. 753.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1650_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Addresse
schriftliche Nachricht, Zuschrift
affectionirt
gewogen, geneigt
affigiren
aushängen, anheften
Alteration
Aufregung, Ärger
Alteration
Veränderung (zum Schlimmeren)
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Ballet
höfischer Schau- oder Bühnentanz
Barte
kleine Axt, Beil
befahren
(be)fürchten
Beifall
Billigung, Beistand, Hilfe, Unterstützung
Beilager
Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung (ursprünglich eigentlich: Beischlaf als Vollzugsakt der Eheschließung)
beneventiren
willkommen heißen
besorgen
befürchten, fürchten
cassiren
jemanden aus einem Amt entlassen, abdanken
cassiren
aufheben
cassiren
abschaffen
Coadjutorat
Würde desjenigen, der einem amtierenden Erzbischof, Bischof oder Abt zugeordnet wird, um ihm nach dessen Tod in seinem Amt nachzufolgen
Commissariat
Beauftragung, Vollmacht
confirmiren
bestätigen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contradiciren
widersprechen
defendiren
verteidigen
Defension
Verteidigung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
desperiren
keine Hoffnung haben, verzweifeln
Difficultet
Schwierigkeit
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
disseminiren
etwas verbreiten, ausstreuen, sähen
dominiren
das große Wort führen, schimpfen, schelten
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
ein
ungefähr
einziehen
verhaften
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Faction
Aufruhr, Meuterei, Empörung
Faction
(politische) Partei
Faction
(politische) Entzweiung
fomentiren
anstiften, schüren, aufwiegeln
Fourierzettel
Quartier- oder Versorgungsliste
Freund
Verwandter
Friedenstractat
Friedensverhandlung
important
bedeutend, wichtig
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
invitiren
einladen
Jalousie
Eifersüchtelei, Neid
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
penetriren
(etwas) durchsetzen
penetriren
verstehen, (geistig) erfassen, ergründen, durchschauen
penetriren
(etwas) ergreifen, sich anmaßen, unterstehen
Postur
Stellung, Haltung, Lage
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
präserviren
vor etwas bewahren
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
Recuperation
Zurückeroberung
Recuperation
Wiedererwerbung, Wiedererlangung
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Relation
Bericht
remedi(i)ren
abhelfen
revociren
zurück(be)rufen
revociren
widerrufen
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
Sentenz
Gerichtsurteil, Rechtsspruch
spargiren
ausstreuen, ausbreiten
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tagsatzung
Versammlung der Abgesandten der Orte (Kantone) der Alten Eidgenossenschaft
tentiren
versuchen
tentiren
in Versuchung führen
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
travagli(i)ren
arbeiten, sich anstrengen, sich bemühen
Trompter
Trompeter
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Volk
Truppen
wiederkäuflich
durch Rückzahlung ablösbar
Zeitung
Nachricht
Ahmed Agha
Doktor Alva

Anm.: Portugiesischer Jude, der im Osmanischen Reich lebte; 1649/50 türkischer Sondergesandter in Spanien.
Johann Georg Albinus
Johann Georg Weiß von Weißenlöw

geb. 1616
gest. nach 1686
Anm.: Sohn des Dessauer Pfarrers Justus (1) Albinus (1584-1635); um 1646/49 Konrektor der Schule in Dessau; 1650-1653 Stadtvogt in Bernburg; spätestens seit 1657 kaiserlicher öffentlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg; 1656 Nobilitierung ("Weiß von Weißenlöw").
Allegretto Allegretti

gest. 1658
Anm.: Aus Ragusa stammender Priester; zahlreiche diplomatische Missionen für die österreichische bzw. spanische Linie der Habsburger, u. a. in Polen (1633/34, 1640 und 1648), München (1646), Konstantinopel (1649/50) und Moskau (1655-1657).
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürstin Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1626
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660).
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1650-1653 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Don Juan José de Austria

geb. 1629
gest. 1679
Anm.: Unehelicher Sohn des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); spanischer General; Vizekönig von Sizilien (1648-1651) und Katalonien (1653-1656); 1656-1659 Statthalter der spanischen Niederlande; 1662-1664 Oberbefehlshaber im Restaurationskrieg gegen Portugal; 1669-1678 Vizekönig von Aragón; seit 1676 leitender Minister seines Halbbruders König Karl II. von Spanien (1661-1700).

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Johann (1) Banse

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; seit 1631 Landrechnungsrat; spätestens 1636 fürstlicher Kammermeister.
Matei Basarab
Fürst (Woiwode) Matei der Walachei

geb. 1580
gest. 1654
Anm.: Sohn des Vornic Danciu; seit 1632 Fürst der Walachei.

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Báthory, Familie

Anm.: Ungarisches Adelsgeschlecht.
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Henrietta Adelheid von Bayern
Geburtsname: Enrichetta Adelaide di Savoia

geb. 1636
gest. 1676
Anm.: Tochter des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1650/52 Ehe mit Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern (1636-1679).

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Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

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Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Luis Francisco de Benavides Carrillo de Toledo
Marqués Luis Francisco de Caracena
Marqués Luis Francisco de Frómista
Conde Luis Francisco de Pinto

geb. 1608
gest. 1668
Anm.: Sohn des Luis Francisco de Benavides y Cortés, Marqués de Frómista; seit 1629 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General; 1648-1656 Gouverneur des Herzogtums Mailand; 1659-1664 Statthalter der spanischen Niederlande; 1664/65 Inhaber des Oberkommandos im Restaurationskrieg gegen Portugal.

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Hans Georg Berger

Anm.: Um 1648 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); um 1649/51 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Curt Ernst von Berlepsch

geb. 1588
gest. 1659
Anm.: Sohn des Curt Thilo von Berlepsch (1540-1589); Erbherr auf Großurleben, Thamsbrück und Eichenzell sowie Großengottern; Pfandinhaber des gräflich-stolbergischen Amts Roßla.

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Franz Bethlen
Bethlen Ferenc

geb. 1601
gest. 1653
Anm.: Sohn des Rats Nikolaus (Miklós) Bethlen de Bethlen (gest. 1602); um 1625 oberster Tafelmeister am Hof von Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); später in Diensten unter dessen Nachfolgern, der siebenbürgischen Fürsten Georg I. (1593-1648) und Georg II. Rákóczi (1621-1660); ab 1639 Obergespan des Komitats Weißenburg, Oberrichter und Oberhofmeister; wiederholt siebenbürgischer Gesandter, u. a. nach Polen (1644/48) und an den Kaiserhof (1650); 1651 Freiherr.
August Bernhard von Biedersee

geb. 1637
gest. 1707
Anm.: Sohn des Adam von Biedersee (gest. 1655); seit 1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1656); Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); um 1673/78 fürstlichen Stallmeister in Bernburg.
Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

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César de Bourbon
Duc César de Vendôme
Duc César d' Étampes
Duc César de Beaufort
Duc César de Mercœur
Duc César de Penthièvre

geb. 1594
gest. 1665
Anm.: Legitimierter außerehelicher Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); ab 1598 Duc de Vendôme; 1598-1626 Gouverneur der Bretagne; seit 1599 Duc d'Étampes et Duc de Beaufort; ca. 1607-1612 Gouverneur von Lyonnais, Forez und Beaujolais; ab 1608 Duc de Mercœur (de iure uxoris); 1626-1630 Gefangenschaft in Amboise; 1630-1650 wegen Beteiligung an mehreren Verschwörungen mit kurzen Unterbrechungen Exil in den Niederlanden und England; seit 1650 Duc de Penthièvre (de iure uxoris) und Gouverneur von Bourgogne; ab 1651 Grand amiral de France; seit 1652 Lieutenant-général in Aunis, Poitou, Saintonge und Angoumois; ab 1655 Surintendant général de la navigation et commerce.

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; 1630-1650 und ab 1652 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Johann (2) Brandt

geb. 1604
gest. 1672
Anm.: Sohn des Tirschenreuther Kantors Bartholomäus Brandt (gest. 1611); Studium in Erfurt (1623) und Altdorf (nach 1630 Promotion zum Dr. med.); ursprünglich Arzt in Reichenbach/Vogtland (noch 1630); ab 1632 kriegsbedingt in Bernburg, dort baldige Bestallung zum Stadtphysikus; (vor 1637) bis November 1649 Leibarzt des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und spätestens seit 1647 auch dessen Rat; seit Ostern 1650 Hofarzt des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665) und dessen verwitweter Mutter Sophia (1599-1654); vgl. Wolfram Kaiser / Arina Völker: Universität und Physikat in der Frühgeschichte des Amtsarztwesens, Halle (Saale) 1980, S. 38.
Kurfürstin bzw. Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1630
gest. 1714
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1658-1698 Ehe mit Herzog bzw. Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (1629-1698); seit 1701 designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie.

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Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1579
gest. 1666
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1533–1598); ab 1604 Paragiatsherrschaft in Hitzacker; seit 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (bis 1643 Residenz in Braunschweig wegen kaiserlicher Besetzung der Festung Wolfenbüttel); Büchersammler (Bestand der ursprünglichen Bibliotheca Selenica, später Bibliotheca Augusta zum Zeitpunkt seines Todes 40.000 Bände); ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befreiende").

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Jan Wolfert van Brederode

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Sohn des Floris van Brederode (1549-1599); ab 1620 Herr von Brederode, Vianen, Noordeloos und Ameide; niederländischer Obrist (1633), Generalleutnant der Artillerie (1636) und Feldmarschall (1642); seit 1630 Gouverneur von 's-Hertogenbosch; ab 1653 Unterstützer des republikanischen Anführers Johan de Witt (1625-1672).

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Hans Burckhardt

geb. ca. 1605
Anm.: Geboren in Politz (Police nad Metují) in Böhmen; vermutlich Exulant; um 1641 in Wolfenbüttel; um 1650 Schneider in Bernburg.
Georg Calixt(us)
Georg Calissen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Medelbyer Pfarrers Johann Callisen, genannt Calixtus (1539-1618); Studium der Philosophie (1603-1607, Mag. phil.) und Theologie (1607-1609) in Helmstedt; 1609-1613 Studienreise durch Deutschland, die Niederlande, England und Frankreich; seit 1614 Professor für Theologie und 1616 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Helmstedt; bedeutendster lutherischer Ireniker des 17. Jahrhunderts.

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Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

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Ruxandra Chmelnyzkyj
Geburtsname: Ruxandra Lupu

geb. ca. 1630/32
gest. ca. 1686/87
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1652/53 Ehe mit dem Kosakenhauptmann Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj (1632-1653).

Weiterführende Informationen in VIAF
Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1632
gest. 1653
Anm.: Sohn des Kosakenhetmans Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657); seit 1648 Hauptmann unter seinem Vater im Kosakenaufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Rudolf von Colloredo-Waldsee

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Ludwig Colloredo-Waldsee (gest. 1598); Page, Truchsess und Mundschenk von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); kaiserlicher Hauptmann (1618), Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1632), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1634); ab 1637 Großprior des Johanniterordens für Böhmen und Österreich; 1639-1648 Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in Böhmen; seit 1648 Gouverneur von Prag; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Stanislaus Matthäus Cosmerovius von Lorenzberg
Stanisław Mateusz Kocmyrzowski

geb. 1606
gest. 1674
Anm.: Geborener polnischer Landadliger aus Wawrzeńczyce (bei Krakau); Studium in Krakau; Buchdrucker in Krakau; seit 1640 Buchdrucker und Buchhändler in Wien; ab 1641 Universitätsbuchdrucker und seit 1649 kaiserlicher Hofbuchdrucker; 1666 Ritter.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Magnus Gabriel De la Gardie af Läckö

geb. 1622
gest. 1686
Anm.: Sohn des schwedischen Reichsmarschalls Graf Jakob Pontusson De la Gardie (1583-1652); schwedischer Obrist (1645), General (1648) und Reichsmarschall (1651); 1646 Sondergesandter in Frankreich; seit 1647 Reichsrat; 1648-1650 Gouverneur des Meißnischen Estats zu Leipzig; 1649-1651 und 1655-1657 Generalgouverneur von Schwedisch-Livland; 1651 Hofmarschall; 1652 Reichskammerrat und Präsident des Kammerkollegiums; 1652-1660 Reichsschatzmeister; 1660-1680 Reichskanzler; 1680-1684 Reichsdrost.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christoph Martin von Degenfeld

geb. 1599
gest. 1653
Anm.: Sohn des Konrad von Degenfeld (gest. 1600); 1619 Dienst in der Leibkompanie zu Pferd des Markgrafen Karl von Baden-Durlach (1598-1625); 1621-1630 in kaiserlich-ligistischen Kriegsdiensten, ab 1622 als Obristwachtmeister; 1632/33 schwedischer Obrist; 1635-1642 Colonel général de la cavallerie étrangère im franzsösischen Heer; 1642-1649 venezianischer Reitergeneral; seit 1645 auch Generalgouverneur von Dalmatien und Albanien.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Heinrich Eberdt

gest. 1651
Anm.: Ehemaliger Soldat, um 1650 als Drescher in Bernburg ansässig; wegen mehrfachen Mordes in Bernburg hingerichtet.
Maria Eberdt

gest. 1650
Anm.: Ehe mit Heinrich Eberdt (gest. 1651); von ihrem Mann ermordet.
Hans (2) Ehrich

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Bürger und Schuhmachermeister in der Bernburger Talstadt; spätestens 1636 auch fürstlicher Hofschuster (noch 1653).
Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Elçi Hasan Pascha

Anm.: Vor 1649 osmanischer Aga; türkischer Internuntius (1649) und Großbotschafter (Elçi; 1650-1651) in Wien; 1650/51 bzw. ab 1653 Pascha (Beylerbey) von Temeswar.
Königin Elisabeth I. von England
Königin Elisabeth I. von Irland

geb. 1533
gest. 1603
Anm.: Tochter des Königs Heinrich VIII. von England (1491-1547); seit 1558 Königin von England und Irland.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; 1651 König von Schottland; 1651-1660 Leben im Exil; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Wilhelm III. von England
König Wilhelm III. von Irland
König Wilhelm II. von Schottland
Graf Wilhelm III. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm III. von Oranien

geb. 1650
gest. 1702
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm II. von Oranien (1626-1650); ab 1650 Fürst von Oranien; seit 1672 Statthalter von Holland, Zeeland und Utrecht, ab 1675 zudem von Overijssel und Gelderland sowie seit 1698 auch von Drenthe; ab 1689 gemeinsam mit Gemahlin Maria II. (1662-1694) außerdem König von England, Schottland und Irland; ab 1653 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christian Flemming

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Petrus Flemming; 1603-1606 Pfarrer in Osternienburg; 1606-1641 Pfarrer in Wulfen; 1641-1653 Pfarrer in Natho; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 248.
Ortia Flohr

gest. 1650
Anm.: Witwe von Heinrch Flohr; in Bernburg ermordet.
Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. von Friesen

Anm.: Angehöriger des obersächsischen Adelsgeschlechts.
N. N. Frühauf (2)

Anm.: Um 1647/53 anhaltischer Gutsbesitzer in Bernburg.
Hans Heinrich Gau

Anm.: Pirnaer Handelsmann, der ab dem Jahr 1650 eine Saaleschleuse in Bernburg bauen wollte; 1661-1664 Salzfaktor in Dresden.
Wolfgang Benjamin Giegelsberger

geb. 1607
gest. 1677
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Pfarrers Melchisedek Giegelsberger (gest. 1636); Pfarrer in Preußlitz (1631-1636), Neundorf (designiert 1636) und Nienburg/Saale (1637-1639); seit 1647 Pfarrer in Reinstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 258.
Georg Glaum
Georg Glaun

gest. nach 1650
Anm.: Spätestens 1624 bis 1637 fürstlicher Jäger in Bernburg; seit 1637 Kämmerer in der Bernburger Bergstadt; um 1646/48 in Zerbst.
Carlo III Gonzaga di Nevers
Duc Charles II de Nevers et Rethel
Duca Carlo II di Mantova e Monferrato
Duc Charles IV de Mayenne

geb. 1629
gest. 1665
Anm.: Sohn des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1632-1654 Duc de Mayenne; seit 1637 Duca di Mantova e Monferrato; 1637-1659 zudem Duc de Nevers et Rethel (bis 1647 unter Vormundschaft).

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Christian Groß(e)

Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter; später städtischer Bauherr.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Bürstenhändlers Jean de Haes in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1652 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg (noch 1655).
Andreas (1) Hesius
Andreas Heise

geb. 1610
gest. 1693
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgers Simon Heise; Dr. theol.; 1642-1655 Rektor der Bernburger Stadtschule; daneben Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1644/45) und der Marienkirche (1645-1655) in Bernburg; 1655-1659 Pfarrer und Hofprediger in Plötzkau; seit 1659 Superintendent und Oberpfarrer an St. Marien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 285.

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Andreas Hetzler

Anm.: Zunächst Amtskopist, seit 1649 fürstlicher Küchen- und Kellerschreiber in Bernburg (noch 1656).
Hans Georg Horenburg

geb. ca. 1625
Anm.: Spätestens ab 1646 Kammerdiener der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); seit 1649 im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665), um 1650 als dessen Kammerdiener.
N. N. von Hoym (6)

Anm.: Angehöriger des mitteldeutschen Adelsgeschlechts.
Johann Hülsemann

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des ostfriesischen Superintendenten Heinrich Hülsemann (1569-1624) in Esens; Schulbesuch in Norden (1614), Stade (1615) und Hannover (1618); Studium in Rostock (1621), Wittenberg (1623), Leipzig (1627, Magister) und Marburg (1628, Lic. theol.); 1629-1646 ordentlicher Professor für Theologie in Wittenberg; 1630 Promotion zum Dr. theol.; ab 1646 Professor für Theologie und Oberpfarrer an der Nikolaikirche in Leipzig; seit 1647 Domherr in Zeitz; ab 1651 Propst und Senior des Domkapitels in Naumburg; seit 1657 Oberpfarrer an der Thomaskirche und Superintendent in Leipzig sowie Domherr in Meißen.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Albert Joachimi

geb. 1560/61
gest. 1654
Anm.: Geboren in Goes (Zeeland); Herr von Ostende und Vinninge; 1597-1625 Mitglied der niederländischen Generalstaaten; wichtige diplomatische Missionen u. a. nach England und Schweden; ca. 1624-1650 niederländischer Gesandter in England.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Johann Jakob Judy

Anm.: Vor 1650 praktischer Arzt in Straßburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora (Magdalena)
Königin Eleonora (Magdalena) von Böhmen
Königin Eleonora (Magdalena) von Ungarn
Erzherzogin Eleonora (Magdalena) von Österreich
Geburtsname: Eleonora (Maddalena) Gonzaga di Nevers

geb. 1630
gest. 1686
Anm.: Tochter des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1651-1657 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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İslâm III. Giray Khan (Krim)

geb. 1604
gest. 1654
Anm.: Sohn des Krim-Khans Selâmet I. Giray (1558-1610); seit 1644 Krim-Khan.

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Otto Heinrich von Korff
Otto Heinrich von Schmising

geb. 1620
gest. 1664
Anm.: Sohn des Mindener Domherrn Heinrich Korff gen. Schmising (1583–1665) zu Tatenhausen; seit 1629 Domherr in Münster; 1635 Inhaber einer Dompräbende in osnabrück; Studium an der Sorbonne in Paris; 1641 Empfang der niederen Weihe; Subdiakon (1641) bzw. Diakon (1645) in Münster; seit 1645 Domherr in Hildesheim; 1646 Domkantor in Osnabrück; seit 1650 Domprobst in Münster.

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Katharina von Kospoth
Geburtsname: Katharina von Zerssen

geb. 1594
gest. 1676
Anm.: Tochter des gräflich-oldenburgischen Hofmeisters Wolfgang von Zerssen auf Löwenau; vor 1628 fürstlich-anhaltische Kammerjungfer; 1628-1632 Ehe mit Friedrich von Kospoth (1569-1632).

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Graf Hugo Eberhard Kratz von Scharffenstein
Bischof Hugo Eberhard von Worms

geb. 1594
gest. 1663
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); Domherr in Trier (1602), Mainz (1604) und Worms (1608); 1629-1638 Domkantor und ab 1638 Domkustos in Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Kämmerer; kurmainzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden (1645-1647); 1650 (nicht nachfolgeberechtigter) Koadjutor des Erzstiftes Trier; 1650-1652 erzbischöflicher Statthalter der Stadt Trier; seit 1653 Dompropst von Trier; ab 1654 Bischof von Worms; 1655-1657 kaiserlicher Prinzipalkommissar auf dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main; 1663 kurmainzischer Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1647 Erhebung in den Grafenstand.

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Brigitta (1) von Krosigk
Geburtsname: Brigitta von Radestock

geb. ca. 1580/85
Anm.: 1609-1620 Ehe mit Bernhard von Krosigk (1582-1620).
Katharina (2) von Krosigk

geb. ca. 1610/15
gest. nach 1668/vor 1677
Anm.: Tochter des Bernhard von Krosigk (1582-1620); um 1653 Aufenthalt am kurfürstlichen Hof in Dresden; um 1668 Leben in Halle (Saale).
Charlotte de La Tour d'Auvergne

geb. ca. 1610/15
gest. 1662
Anm.: Tochter des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623).
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1650/51 Teilnahme an der Fronde; 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Ernst Emanuel (von) Lampe

geb. 1637
gest. nach 1676
Anm.: Sohn des Ernst Konrad (von) Lampe (gest. 1644); Erbherr auf Güsten; seit 1649 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) (noch 1650); später in kurmainzischen (um 1672) und kaiserlichen Kriegsdiensten (um 1675).
Ernst Gottlieb (von) Lampe

geb. ca. 1640
gest. 1675
Anm.: Sohn des Ernst Konrad (von) Lampe (gest. 1644); Erbherr auf Güsten; um 1650/56 fürstlicher Page in Bernburg; spätestens 1666 in kurmainzischen Kriegsdiensten in Erfurt, um 1668 als Leutnant; zuletzt kaiserlicher Leutnant.
David Leslie
Lord David Newark

geb. ca. 1600
gest. ca. 1682
Anm.: Sohn des schottischen Adligen Patrick Leslie, 1st Lord Lindores (gest. 1608); 1630/31 schwedischer Hauptmann; 1632-1634 russischer Hauptmann; 1635-1640 schwedischer Obrist; danach Obrist (1643/44) und Generalmajor (1644-1650) der schottischen Parlamentsarmee; 1650/51 royalistischer Generalleutnant; 1651-1660 Gefangenschaft im Tower of London; seit 1661 1st Lord Newark.
Karl Kaspar von der Leyen
Erzbischof und Kurfürst Karl Kaspar von Trier

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Sohn des kurtrierischen Amtmanns Damian von der Leyen (1583-1639); ab 1641 Domherr in Trier; seit 1650 Koadjutor sowie ab 1652 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

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Comte Philippe-Emmanuel de Ligniville

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Comte Gaspard de Ligniville; spätestens ab 1634 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (um 1637); seit 1641 Bailli von Nancy; danach General der Artillerie und Kommandeur der Truppen des Herzogs Karl IV. von Lothringen und Bar (1604-1675); ab 1661 kurbayerischer Feldmarschall; 1664 kaiserlicher Feldmarschallleutnant.

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N. N. Lintte

Anm.: Geboren in den Niederlanden; um 1650 Major und Hofmeister des Herzogs Sueno Martialis Edenolf von Württemberg-Weiltingen (1629-1656).
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); seit ca. 1624 in Diensten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) u. a. als Sekretär (um 1627/28) bzw. geheimer Kammersekretär (um 1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär sowie ab 1652 zugleich Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Justiz- und Hofrat unter Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Vasile Lupu
Fürst (Woiwode) Vasile von Moldau

geb. ca. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des moldauischen und walachischen Hofbeamten Nicolae Coci; Großschatzmeister (1619/20), zweiter Logothet (1625), Mundschenk (1627) und Hetman (1629/30) in der Walachei; 1631 Statthalter der unteren Moldau; 1633 Führer eines Aufstandes der Bojaren gegen den walachischen Fürsten Alexandru IV Iliaș (gest. 1666); seit April 1634 bis 13. April 1653 und vom 8. Mai bis 16. Juli 1653 Fürst von Moldau.

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Francesco Maria Mancini

geb. 1606
gest. 1672
Anm.: Sohn des Barone Paolo Mancini (gest. 1635); 1633 päpstlicher Statthalter der Städte Terni, Norcia, Todi und der gesamten Sabina; Referent des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur; 1645-1660 Sekretär der Kongregation für gute Regierungsführung (Congregatio boni regiminis); 1660-1670 Kardinaldiakon von San Vito und San Modesto; seit 1661 auch Kommendatarabt von La Chaise-Dieu, Saint-Lucien de Beauvais und Saint-Pierre de Préaux (als Nachfolger des Kardinals Mazarin); 1670-1672 Kardinalpriester von San Matteo in Merulana; Testamentsvollstrecker des Nachlasses von Kardinal Mazarin in Italien.

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Daniel Marggraf

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); ab 1637 Studium am Zerbster Gymnasium Illustre; 1643-1663 Pfarrer in Waldau; 1663/64 übergangsweise Schulrektor in Bernburg; seit 1664 Pfarrer an der Bernburger Nikolaikirche; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 347.

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Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Camillo Melzi (Malingegni)
Erzbischof Camillo von Capua

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Mailänder Adligen Giovanni Antonio Melzi Malingegni; ab 1636 Erzbischof von Capua; Apostolischer Nuntius im Großherzogtum Toskana (1641/42) und am Wiener Kaiserhof (1644-1652); 1655-1657 Segretario della Congregazione dei Vescovi e Regolari; seit 1657 Kardinal.

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Conte bzw. Principe Raimondo Montecuccoli

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Sohn des Conte Galeotto Montecuccoli (1570-1619); kaiserlicher Musketier (1625), Obrist (1635-1645), Generalfeldwachtmeister (1642), Feldmarschalleutnant (1644), General der Kavallerie (1648), Feldmarschall (1658) und Generalleutnant (1664); 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; ab 1645 kaiserlicher Kämmerer und Hofkriegsrat; seit 1668 Hofkriegsratspräsident; 1651 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1668 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Müller

geb. 1603
gest. 1656
Anm.: Sohn des Ballenstedter Bürgermeisters Joseph Müller; 1632-1637 Pfarrer in Brambach; 1637-1649 Pfarrer in Steckby (als Reformierter abgesetzt); 1650-1652 Diakon in Ballenstedt; seit 1652 Pfarrer in Preußlitz; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 359f.
Graf bzw. Fürst Wilhelm Friedrich von Nassau-Diez

geb. 1613
gest. 1664
Anm.: Sohn des Grafen Ernst Kasimir von Nassau Diez (1573-1632); zunächst in niederländischen Kriegsdiensten; ab 1640 Statthalter von Friesland, seit 1650 auch von Groningen und Drenthe; 1650 Schlüsselrolle beim gescheiterten Umsturzversuch des Fürsten Wilhelm II. von Oranien (1626-1650); 1640-1654 regierender Graf und ab 1654 erster Fürst von Nassau-Diez.

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Graf bzw. Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar

geb. 1590
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); 1607-1650 regierender Graf und ab 1650 erster Fürst von Nassau-Hadamar; 1629 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; ab 1636 Reichshofrat; seit 1643 Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); 1643-1649 kaiserlicher Primargesandter für die Verhandlungen mit Frankreich beim Westfälischen Friedenskongress; ab 1614 Ritter des Hosenbandordens; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erklärende"); ab 1647 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

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Graf Wilhelm II. von Nassau-Dillenburg
Fürst Wilhelm II. von Oranien

geb. 1626
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1647 Fürst von Oranien und Statthalter der Niederlande.

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Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1652 Beteiligung an der Fronde.

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Alonso de Peralta y Cárdenas
Vizconde Alonso de Villahermosa de Ambite

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Urbán de Peralta; 1638-1655 spanischer Botschafter in London; 1655-1660 königlicher Berater in Brüssel; außerdem Mitglied im Consejo de Guerra, Consejo de Estado (ab 1652) und Consejo Real y Supremo de las Indias (seit 1660); ab 1663 Vizconde de Villahermosa de Ambite.

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Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653-1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Charlotte von der Pfalz
Geburtsname: Landgräfin Charlotte von Hessen-Kassel

geb. 1627
gest. 1686
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1650-1657 (geschiedene) Ehe mit Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz (1617-1680).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Wilhelmina Ernestina von der Pfalz
Geburtsname: Prinzessin Wilhelmina Ernestina von Dänemark und Norwegen

geb. 1650
gest. 1706
Anm.: Tochter des Königs Friedrich III. von Dänemark und Norwegen (1609-1670); seit 1671 Ehe mit dem späteren Kurfürsten Karl II. von der Pfalz (1651-1685).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Joachim Plato

geb. 1627
gest. 1672
Anm.: Sohn des Hoymer Pfarrers und späteren Bernburger Superintendenten Joachim Plato (1590-1659); 1651-1653 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); 1653-1672 Pfarrer in Sandersleben; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 380.

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König Johann IV. von Portugal
Duque João II de Bragança

geb. 1604
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duque Teodósio II de Bragança (1568-1630); ab 1630 Duque de Bragança; seit 1640 König von Portugal.

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Mikołaj Potocki

geb. ca. 1593
gest. 1651
Anm.: Sohn des Jakub Potocki (ca. 1554-1613); 1629-1637 Feldschreiber der polnischen Krone; 1631-1642/43 Starost von Podolien; 1636-1646 Woiwode von Bracław; Feldhetman (1637-1646) und Großhetman der polnischen Krone (ab 1646); seit 1646 auch Kastellan von Krakau; außerdem Starost von Lublin, Latychiv, Tscherkassy, Smotryzk, Bar, Ostrsk und Nijinsky; 1648-1650 Kriegsgefangener der Kosaken und Krimtartaren.

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Fürst Janusz (2) Radziwiłł
Fürst Jonušas (2) Radvila

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Radziwiłł (1585-1640); 1633-1646 Großkämmerer von Litauen; 1646-1653 Generalstarost von Samogotien; 1646-1654 Feldhetman von Litauen; ab 1653 auch Woiwode von Vilnius; seit 1654 Großhetman von Litauen; ebenso Starost von Kamieniec Litewski, Sejny und Kazimierz.

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Fürstin Maria Radziwiłł
Fürstin Marija Radvilienė
Geburtsname: Maria Lupu

geb. ca. 1625/27
gest. 1660
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1645-1655 Ehe mit dem litauischen Großkämmerer und Feldhetman Fürst Janusz Radziwiłł (1612-1655).

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Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1630 Fürst von Siebenbürgen.

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Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

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Sigismund II. Rákóczi
II. Rákóczi Zsigmond
Graf Sigismund von Munkatsch

geb. 1622
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); vor 1648 Erhebung zum Grafen von Munkatsch.

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Sophia Rákóczi
Rákóczi Zsófia
Geburtsname: Sophia Báthory
Geburtsname: Báthory Zsófia

geb. 1629
gest. 1680
Anm.: Tochter des Andreas Báthory (1597-1637); 1643-1660 Ehe mit Georg II. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1621-1660).

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Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

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Dietrich Adolf von der Recke
Bischof Dietrich Adolf von Paderborn

geb. 1601
gest. 1661
Anm.: Sohn des kurkölnischen Rats Dietrich von der Recke zu Kurl (gest. 1624); Studium in Fulda und Mainz; Dr. jur.; ab 1619 Domherr in Münster, später auch in Paderborn; 1627-1643 Domdechant und 1643-1650 Domprobst in Paderborn; seit 1650 Bischof von Paderborn.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Israel Isaaksson Ridderhielm

gest. 1669
Anm.: Schwedischer Obristleutnant (1647), Obrist (1655), Generalmajor (1656) und Generalleutnant (1664); 1648 Nobilitierung.
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Michael Ringk

Anm.: Seit 1650 fürstlicher Lakai in Bernburg; um 1657 Amtsschreiber in Ballenstedt.
Pierre-Paul Riquet de Bonrepos

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Sohn des Geschäftsmannes Guillaume Riquet aus Béziers; Inspektor für die Salzsteuer; ab 1630 Hauptzollpächter und seit 1661 Generalsteuerpächter des Languedoc; Planer und ab 1667 Erbauer des Canal Royal (Canal du Midi); seit 1652 Inhaber der Herrschaft Bonrepos bei Verfeil.

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Giacomo da Riva

Anm.: 1648-1650 venezianischer General und Befehlshaber einer Kriegsflotte gegen die Türken; um 1652/53 Provveditor generale dell'armi nel Regno di Candia.

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Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1608
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1624); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1641-1652 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

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Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen-Altenburg
Prinzessin Magdalena Sibylla von Dänemark und Norwegen
Geburtsname: Herzogin Magdalena Sibylla von Sachsen

geb. 1617
gest. 1668
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1634-1647 erste Ehe mit Kronprinz Christian von Dänemark und Norwegen (1603-1647); ab 1652 zweite Ehe mit Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg (1603-1669); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gütige").

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Herzog Adolf Wilhelm von Sachsen-Eisenach

geb. 1632
gest. 1668
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1672 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Edele").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach

geb. 1634
gest. 1686
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1655-1660 in kurbrandenburgischen Kriegsdiensten als Obrist (1656), Generalmajor (1658) und Generalwagenmeister (1659); 1668-1671 Regent und ab 1671 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; 1674/75 kaiserlicher Obrist und Feldmarschallleutnant; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Trachtende").

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Herzog Bernhard von Sachsen-Jena

geb. 1638
gest. 1678
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1672 regierender Herzog von Sachsen-Jena; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachfolgende").

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Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg

geb. 1615
gest. 1691
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Merseburg (kursächsische Sekundogenitur); seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kröhnende").

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Herzogin Christiana von Sachsen-Merseburg
Geburtsname: Herzogin Christiana von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1634
gest. 1701
Anm.: Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663); seit 1650 Ehe mit Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg (1609-1689).

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Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

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Herzog Friedrich (2) von Sachsen-Weimar

geb. 1640
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Friedenreiche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar

geb. 1627
gest. 1683
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1662 regierender Herzog von Sachsen-Weimar; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Richtigste").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Herzogin Wilhelmina Eleonora von Sachsen-Weimar

geb. 1636
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662).

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Herzog August (1) von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

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Herzogin Dorothea Maria von Sachsen-Zeitz
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Sachsen-Weimar

geb. 1641
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1656 Ehe mit Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Moritz (1) von Sachsen-Zeitz

geb. 1619
gest. 1681
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1657 regierender Herzog von Sachsen-Zeitz (kursächsische Sekundogenitur); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sittsame").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Sophia Hedwig von Sachsen(-Zeitz)
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1630
gest. 1652
Anm.: Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663); seit 1650 Ehe mit Herzog Moritz von Sachsen(-Zeitz) (1619-1681).

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Duchessa Cristina di Savoia
Geburtsname: Dauphine Christina von Frankreich und Navarra

geb. 1606
gest. 1663
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1619-1637 Ehe mit Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); 1637-1648 Regentin des Herzogtums Savoyen.

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Valentin Schiele

Anm.: Um 1650 ehemaliger Indienfahrer und Händler in Zerbst.
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1633 Fahnenjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1640/41 Hofjunker in Bernburg.
Matthias (von) Schlegel

geb. 1619
gest. 1669
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau, später auf Calbe; französischer Kornett und Leutnant (bis 1650); um 1656/60 schwedischer Major; um 1669 französischer Major.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzog Christian von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzog Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1618
gest. 1672
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Georg III. (1611-1664) und Ludwig (1616-1663) regierender Herzog von Schlesien-Brieg; ab 1653 Herzog von Schlesien-Ohlau und Schlesien-Wohlau; seit 1664 auch Herzog von Schlesien-Brieg und Schlesien-Liegnitz; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beliebige")

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Liegnitz
Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Herzogin Anna Sophia von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1628
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Nichte Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1649-1663 Ehe mit Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Brieg bzw. Schlesien-Liegnitz (1616-1663).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Liegnitz
Herzog Ludwig von Schlesien-Brieg

geb. 1616
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Georg III. (1611-1664) und Christian (1618-1672) regierender Herzog von Schlesien-Brieg; ab 1653 Herzog von Schlesien-Liegnitz; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilsame").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Sophia Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Sachsen-Lauenburg

geb. 1601
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1624 Ehe mit Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn

geb. 1590
gest. 1667
Anm.: Sohn des Steiner Ratsherrn und Stadthauptmanns Felix Schmid (gest. 1598); 1602-1606 als Begleiter eines kaiserlichen Offiziers Reise nach Italien und Ungarn; 1606-1624 türkischer Gefangener; 1625-1627 Dolmetscher für Türkisch beim Hofkriegsrat in Wien; danach kaiserlicher Sondergesandter (1627), Resident (1629-1643), Internuntius (1648/49) und Großbotschafter (1650/51) in Konstantinopel; 1643-1666 Hofkriegsrat; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1656 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verdiente").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637, noch 1656).
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/53 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Siebe

geb. 1623
gest. 1687
Anm.: Sohn des Bernburger Schusters Daniel Siebe (gest. vor 1650); um 1650 Schuhmachermeister in Bernburg.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Claus Dietrich von Sperreuter
Claus Dietrich von Sperreuth

geb. ca. 1600
gest. 1653
Anm.: Geboren in Mecklenburg; zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Stände, Braunschweig-Lüneburgs, Dänemarks (1621) und des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1623 in schwedischen Diensten als Major (1628), Obrist (1629-1635) und Generalmajor (1634/35); seit 1636 kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister; 1645 kurbayerischer Obrist und Generalwagenmeister; 1647-1650 venezianischer General; ab 1651 Statthalter von Vorderösterreich in Freiburg/Breisgau; 1641 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Walter Strickland

geb. ca. 1598
gest. 1671
Anm.: Sohn des Walter Strickland of Boynton (gest. 1636); 1618 Aufnahme in das Gray's Inn als Barrister (Anwalt); ab 1619 Studium in Cambridge; 1642-1650 Gesandter des englischen Parlaments bei den niederländischen Generalstaaten in Den Haag; 1645-1660 Mitglied des House of Commons (mit Unterbrechungen); 1651 Teilnahme an einer Gesandtschaft in den Niederlanden; 1651/52 zudem Mitglied des Council of State; seit 1654 Hauptmann (Captain) der Leibwache des Lordprotektors Oliver Cormwell (1599-1658); 1657-1660 Mitglied des House of Lords; 1658/59 Mitglied im Rat von Richard Cromwell (1626-1712); 1659 Mitglied im Committee of Safety; 1660 Rückzug von allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in VIAF
Konrad Theopold

geb. 1600
gest. 1651
Anm.: Sohn des Amesdorfer Pfarrers Johannes Theopold (1563-1626); Schulbesuch am Gymnasium zu Zerbst, Studium in Frankfurt a. d. Oder; 1626-1637 Pfarrer in Natho; 1637-1644 Diakon an St. Bartholomäi in Zerbst (Entlassung als Reformierter); seit 1645 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 445.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christian Wilhelm von Wartensleben

geb. ca. 1632
gest. 1675
Anm.: Sohn des Johann Joachim von Wartensleben (1594-1633); 1646-1653 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in niederländischen Kriegsdiensten u. a. als Capitain (1665) und Major (vor 1675).
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Matthäus d. J. von Wesenbeck

geb. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Anastasius Wesenbeck (1569-1606); 1622-1627 Studium der Rechte; ab 1630 Rat bei der neumärkischen Regierung; seit 1639 kurbrandenburgischer Kriegs-, Hof- und Kammergerichtsrat; zudem mehrmals Gesandter, u. a. für den brandenburgischen Teil von Pommern auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), dem Reichsdeputationstag in Frankfurt/Main (1643-1645), dem Westfälischen Friedenskongress in Osnabrück (1645-1648), bei den Nürnberger Exekutionsverhandlungen (1649/50) und dem Reichstag von Regensburg (1653/54); ab 1651 Kanzler des Fürstentums Minden; seit 1655 Wirklicher Geheimer Rat in Cölln; ab 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fähige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Arvid Wittenberg
Arvid Wirtenberg von Debern

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Wirtenberg von Debern (gest. 1630); ab 1622 in schwedischen Kriegsdiensten als Kapitän (1629), Obrist (1634), Generalmajor (1640), General der Kavallerie (1645), Reichszeugmeister und General der Artillerie (1650) sowie Feldmarschall (1655); ca. 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; seit 1651 Reichsrat; ab 1655 Generalgouverneur von Pommern; seit 1656 polnischer Kriegsgefangener; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1652).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Wilhelm von Wülcknitz

geb. ca. 1620/22
gest. 1650
Anm.: Sohn des Karl von Wülcknitz (1589-1624); seit 1643 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister.
Herzog Sylvius Nimrod von Württemberg-Oels

geb. 1622
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1649 als Erbe des Herzogs Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels (1593-1647) erster regierender Herzog von Württemberg-Oels (Mediatfürstentum der böhmischen Krone).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog Julius Peregrinatius von Württemberg-Weiltingen

geb. 1627
gest. 1645
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen

geb. 1626
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1635 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1618
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1635-1639 schwedischer und französischer Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Sueno Martialis Edenolf von Württemberg-Weiltingen

geb. 1629
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); ab 1643 Erziehung am Hof des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675); seit 1652 in venezianischen, zuletzt in schwedischen Kriegsdiensten; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erleuchtende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna von Württemberg

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzogin Sibylla von Württemberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla von Anhalt

geb. 1564
gest. 1614
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Tante Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1581-1608 Ehe mit Herzog Friedrich I. von Württemberg (1557-1608).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Abau (Abaúj), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Aken
weiterführende Informationen
Altona
weiterführende Informationen
Arnheim (Arnhem)
weiterführende Informationen
Atlantischer Ozean
weiterführende Informationen
Baden (Aargau)
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Basel
weiterführende Informationen
Berg (Bereg), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses, die im Jahr 1825 mit der Talstadt vereinigt wurde.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Bordeaux
weiterführende Informationen
Borschod (Borsod), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Bremen
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Canea (Chania)
weiterführende Informationen
Clissa (Klis)
weiterführende Informationen
Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Dardanellen
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dnepr (Dnjepr/Dnjapro/Dnipro), Fluss
weiterführende Informationen
Donau, Fluss
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Edinburgh
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
England, Commonwealth of
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Fontainebleau
weiterführende Informationen
Frankenthal
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz (Herrschaft)
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz (Herzogtum Geldern)
weiterführende Informationen
Gotha
weiterführende Informationen
Graubünden (Freistaat der Drei Bünde)
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Indien
Anm.: Im frühneuzeitlichen Europa verwendeter Sammelbegriff sowohl für den amerikanischen Kontinent (Westindien) als auch für die südasiatischen Gebiete von Vorder- und Hinterindien sowie des Malaiischen Archipels (Ostindien).
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kleinbadegast
weiterführende Informationen
Kleinrussland
Anm.: Ostslawischsprachiges Gebiet im Südosten des Königreiches Polen in der heutigen Ukraine.
Köln
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
weiterführende Informationen
Kreuznach (Bad Kreuznach)
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Leeuwarden
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lissabon (Lisboa)
weiterführende Informationen
Litauen, Großfürstentum
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lüttich (Liège)
weiterführende Informationen
Madrid
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg
weiterführende Informationen
Mittelmeer
weiterführende Informationen
Moldau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
Mouzon
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Münster, Hochstift
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederungarn
Anm.: Teil des (habsburgischen) Königreiches Ungarn, der die heutige West- und Mittelslowakei sowie größtenteils die Gebiete westlich des Plattensees (Balaton) umfasste.
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Norwegen, Königreich
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Nykøbing Falster
weiterführende Informationen
Oberungarn
Anm.: Verwaltungseinheit des (habsburgischen) Königreiches Ungarn, das die heutige östliche Slowakei und angrenzende ungarische Gebiete umfasste.
Oldenburg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Orkney, Inselgruppe
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osnabrück
weiterführende Informationen
Osternienburg
weiterführende Informationen
Ostsee
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinz (Herrschaft)
weiterführende Informationen
Paderborn, Hochstift
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz-Sulzbach, Fürstentum
Anm.: Deputatfürstentum von Pfalz-Neuburg.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Piemont
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Podolien, Woiwodschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Polen.
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Politz an der Mettau (Police nad Metují)
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Portugiesisch-Indien (Estado da Índia)
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Pskow
weiterführende Informationen
Rethel
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Roßla
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Saboltsch (Szabolcs), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Sárospatak
weiterführende Informationen
Sathmar (Satu Mare)
weiterführende Informationen
Sathmar (Szatmár), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Schlesien-Oels, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlettstadt (Sélestat)
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen
Schraplau
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Seeland (Zeeland), Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Semplin (Zemplén), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Siebenbürgen, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Sitia
weiterführende Informationen
Spalato (Split)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stirling
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
Straßburg (Strasbourg)
weiterführende Informationen
Straubing
weiterführende Informationen
Stuttgart
weiterführende Informationen
Tokaj
weiterführende Informationen
Tortosa
weiterführende Informationen
Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Ugotsch (Ugocsa), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Ulm
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinz (Hochstift)
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Walachei, Fürstentum
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zutphen
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Universität Helmstedt
weiterführende Informationen
Universität Leipzig
weiterführende Informationen
Universität Wittenberg
weiterführende Informationen
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Sebastian Franck: Paradoxa, hg. von Siegfried Wollgast, Berlin: 1995. [Nachweis im GVK]
Heidelberger Katechismus von 1563, in: Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 2,2, hg. von Wilhelm H. Neuser / Andreas Mühling / Mihály Bucsay, Neukirchen-Vluyn: 2009, S. 167-212. [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Monasteriensis (IPM) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 1-49. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Osnabrugensis (IPO) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 95-170. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
New-Zugerichtetes Lutherisches GesangBüchlein, Leipzig: Gottfried Grosse & Johann Albrecht Mintzel, 1638. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Remedia amoris = Heilmittel gegen die Liebe. Lateinisch-deutsch, hg. von Niklas Holzberg, Stuttgart: 2011. [Nachweis im GVK]
Aulus Persius Flaccus: Satiren, hg. von Walter Kißel, Heidelberg: 1990. [Nachweis im GVK]
Publius Terentius Afer: Phormio, in: Komödien. Lateinisch und deutsch, Bd. 2, hg. von Peter Rau, Darmstadt: 2012, S. 115-215. [Nachweis im GVK]
Der Waffenstillstand von Zsitvatorok [zwischen dem Kaiser und Sultan] vom 11. November 1606, in: Adam Freiherrn zu Herbersteins Gesandtschaftsreise nach Konstatinopel. Ein Beitrag zum Frieden von Zsitvatorok (1606), hg. von Karl Nehring, München: 1983, S. 150-155. ( Südosteuropäische Arbeiten 78 ) [Nachweis im GVK]