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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1651


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXII, fol. 340r-381v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1651
Heilbronn → Lauffen am Neckar → Besigheim → Bietigheim → Markgröningen
  • Trinkgelder
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterreise nach Markgröningen
  • Weinberge unterwegs
02. Dezember 1651
Markgröningen → Münchingen → Leonberg
  • Weiterfahrt nach Leonberg
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräche mit der verwitweten Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen sowie deren Töchtern Floriana Ernestina und Faustina Marianna
  • Abfertigung der Heilbronner Begleiter
  • Nachrichten
03. Dezember 1651
Leonberg
  • Aufenthalt in Leonberg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Arznei gegen Blasensteine
  • Einladung durch den württembergischen Kammerjunker Franz Reinhard von Bettendorf
  • Besuche bei der Herzogin von Württemberg-Weiltingen und deren beiden Töchtern
  • Essensgäste
04. Dezember 1651
Leonberg → Stuttgart
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräch mit der Herzogin von Württemberg-Weiltingen
  • Essensgäste
  • Abschied von der Herzogin
  • Weiterreise nach Stuttgart bei unbeständigem Wetter
  • Unterwegs Begrüßung durch Herzog Eberhard III. von Württemberg
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Unterhaltung mit den Herzoginnen Anna Katharina Dorothea, Antonia, Anna Johanna und Sophia Louise von Württemberg
05. Dezember 1651
Stuttgart
  • Geldangelegenheiten
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Herzog von Württemberg
  • Nachrichten
  • Gräfin Sophia Juliana zu Castell-Remlingen und der Innsbrucker Hofarzt Dr. Johann Oswald als Mittagsgäste
  • Besichtigung von Lusthaus und Rüstkammer
  • Besuch bei Herzogin Anna Katharina Dorothea von Württemberg
  • Präsentation eines Einhornbestandteils durch den Herzog
06. Dezember 1651
Stuttgart
  • Gestrige und heutige Gespräche mit dem Herzog von Württemberg
  • Nachrichten
  • Besuch bei den Herzoginnen Antonia und Anna Johanna von Württemberg
  • Besichtigung eines böhmischen Hirschgeweihs im herzoglichen Schloss
07. Dezember 1651
Stuttgart
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräche mit dem Herzog von Württemberg
  • Kirchgang am Vormittag
  • Mittagessen mit dem Herzog
  • Anhörung der Nachmittagspredigt
  • Zahme Wildenten im Schlossgraben
08. Dezember 1651
Stuttgart → Cannstatt → Marbach am Neckar → Großbottwar
  • Kinder und Brüder des Herzogs von Württemberg
  • Gespräche mit dem Herzog
  • Nach dem Frühstück Begleitung durch Eberhard III. bis Cannstatt
  • Unterwegs Besichtigung des herzoglichen Pomeranzenhauses
  • Abschied vom Herzog und von dessen Hofmarschall Anton Friedrich von Lützelburg
  • Weiterritt mit Bettendorf nach Großbottwar
  • Trauer um den verstorbenen herzoglichen Falkenmeister Wuthenau
  • Große Unzufriedenheit
09. Dezember 1651
Großbottwar → Willsbach → Öhringen
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterreise nach Öhringen
  • Unterwegs Bewirtung durch Bettendorf in Willsbach
  • Jüngste Gespräche mit dem Herzog von Württemberg
  • Nachrichten
  • Nachtrag zur gestern in der Ferne gesehenen Burg Wirtemberg
10. Dezember 1651
Öhringen → Forchtenberg → Krautheim
  • Geldangelegenheiten
  • Abschiedsgeschenk für Bettendorf
  • Weiterfahrt nach Krautheim bei Regen und Schnee
  • Jüngste Gespräche mit dem Herzog von Württemberg
  • Nachträge über den kurfürstlichen Hof in Heidelberg
11. Dezember 1651
Krautheim → Mergentheim → Löffelstelzen → Bütthard
  • Geldangelegenheiten
  • Mitteilung an den kurmainzischen Oberamtmann Guido Anton von Dienheim
  • Weitere Nachträge über Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz
  • Verlorene Gegenstände
  • Weiterreise nach Bütthard
  • Unterweges Begleitung durch einen fremden Soldaten
12. Dezember 1651
Bütthard → Würzburg → Marienberg, Festung
  • Geldangelegenheiten
  • Traum
  • Weiterfahrt nach Würzburg
  • Einkehr im Gasthof "Zur Gans"
  • Besuch durch den kurmainzischen Oberstallmeister Philippe-Philibert de Herissem
  • Umzug auf die kurfürstliche Festung Marienberg
  • Gespräch mit Kurfürst Johann Philipp von Mainz
  • Nachrichten
  • Klagen von Herissem
13. Dezember 1651
Marienberg, Festung
  • Frost, Schnee und Regen
  • Korrespondenz
  • Gestrige Gespräche mit dem Kurfürsten von Mainz und Herissem
  • Wirtschaftssachen
  • Sparsame Ausstattung der Schlossräume in Stuttgart und Würzburg
  • Nachtrag zum Heidelberger Hof
  • Liste zu erledigender Sachen
  • Mittagessen mit dem Kurfürsten
  • Rundgang durch die Festungsanlage
  • Abendessen mit Herissem, dem Mainzer Domherren Philipp Ludwig von Reiffenberg und einem Baron von Fanfe
14. Dezember 1651
Marienberg, Festung → Würzburg → Werneck
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräche mit dem Kurfürsten von Mainz nach dem Frühstück
  • Rückkehr mit der kurfürstlichen Kutsche ins Gasthaus
  • Abschied von Herissem
  • Weiterreise nach Werneck
  • Beschreibung des Kurfürsten
  • Unterhaltung mit Herissem am Vormittag
15. Dezember 1651
Werneck → Rannungen → Münnerstadt → Neustadt an der Saale
  • Geldangelegenheiten
  • Katholisches Weihnachtsfest
  • Vorgestriges Gespräch mit Reiffenberg
  • Weiterfahrt nach Neustadt an der Saale
  • Beherbergung und Bewirtung durch den würzburgischen Amtsverweser Bernhard Freisleben
  • Nachrichten
16. Dezember 1651
Neustadt an der Saale → Mellrichstadt → Meiningen
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterreise nach Meiningen
  • Gerüchte
17. Dezember 1651
Meiningen → Schmalkalden
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Regierung der Grafschaft Henneberg
  • Abfertigung eines Zollbereiters nach Neustadt an der Saale
  • Besuch durch den hennebergischen Kanzler Dr. Johann Michael Strauß
  • Weiterfahrt nach Schmalkalden
  • Aufwartung durch den sächsisch-weimarischen Wildmeister Schmidt
  • Nachrichten
  • Begrüßung durch den hessisch-kasselischen Rentmeister Elias Höltzer
  • Übernachtung im Gasthaus "Zur Krone"
  • Meininger Einkäufe
  • Drei Schmalkaldener Ratsherren und Höltzer als Abendgäste
18. Dezember 1651
Schmalkalden → Tambach → Georgenthal → Ohrdruf
  • Geldangelegenheiten
  • Nachrichten
  • Traum
  • Abschiedsbesuch durch Höltzer
  • Weiterritt nach Ohrdruf
  • Unterwegs Gläserkauf in Tambach
  • Beherbergung und Bewirtung durch Graf Johann Friedrich I. von Hohenlohe-Neuenstein und Gleichen-Ohrdruf
  • Gefährliches Wendemanöver mit den Vorspannpferden vor dem Schloss
19. Dezember 1651
Ohrdruf → Ichtershausen → Kranichfeld
  • Frühstück mit dem Grafen von Hohenlohe-Neuenstein und Gleichen-Ohrdruf
  • Weiterreise nach Kranichfeld
  • Anwesenheit der Gemahlin Eleonora Sophia mit den beiden ältesten Töchtern Eleonora Hedwig und Ernesta Augusta sowie von Fürstin Johanna aus Plötzkau
  • Abendessen mit Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt, den anhaltischen Fürstinnen und dem sächsisch-gothaischen Hofarzt Dr. Balthasar Glaß
  • Nachrichten
20. Dezember 1651
Kranichfeld
  • Geldangelegenheiten
  • Zeitvertreib durch Konversation
  • Mittagessen ohne die Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Abendgebet
  • Korrespondenz
  • Abendessen mit der Tante
21. Dezember 1651
Kranichfeld → Weimar → Buttstädt
  • Weiterfahrt nach Buttstädt
  • Traum
  • Verbleib der Gemahlin mit den beiden Töchtern und Cousine Johanna in Kranichfeld
  • Nachrichten
  • Schwierige Suche nach Vorspannpferden
22. Dezember 1651
Buttstädt → Nebra
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterreise nach Nebra
  • Beherbergung durch den kursächsischen Rat und Leipziger Oberhofrichter Georg von Nismitz
  • Missverständnis mit dem Kammerjunker und Stallmeister Abraham von Rindtorf
  • Abendessen mit Nismitz
23. Dezember 1651
Nebra → Helfta → Eisleben → Sandersleben
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterfahrt nach Sandersleben
  • Beherbergung durch den Amtmann Wilhelm von Micrander
24. Dezember 1651
Sandersleben → Bernburg
  • Geldangelegenheiten
  • Weiterreise nach Bernburg
  • Guter Zustand der sechs anwesenden Kinder
  • Gestiegenes Saalehochwasser
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das Abendmahl
  • Korrespondenz
25. Dezember 1651
Bernburg
  • Frostige Kälte
  • Anhörung zweier Predigten mit Empfang des Abendmahls zum ersten Weihnachtsfeiertag
  • Gespräch mit dem Kammerrat Dr. Joachim Mechovius
  • Bericht durch den Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Korrespondenz
26. Dezember 1651
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten zum zweiten Weihnachtsfeiertag
  • Administratives
  • Abfertigung des Küchenmeisters Philipp Güder nach Würzburg
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Amtmann Martin Schmidt
  • Nachrichten
27. Dezember 1651
Bernburg
  • Abreise von Güder nach Würzburg
  • Abschied vom Reisekammerjunker Ernst Dietrich von Röder und von Schmidt
  • Geldangelegenheiten
  • Abfertigung nach Halle (Saale)
  • Gespräche mit dem Kammerdiener Jakob Ludwig Schwartzenberger, dem Amtmann Georg Reichardt und dem Stadtvogt Johann Georg Albinus
28. Dezember 1651
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius, Helena von Rindtorf und der Hofprediger Johann Menzelius als Mittagsgäste
  • Brand vor dem Ofen in der fürstlichen Stube
  • Gespräche mit dem Prinzenlehrer Johann Christian Hammel und Menzelius
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
29. Dezember 1651
Bernburg → Plötzkau → Bernburg
  • Ritt mit Viktor Amadeus nach Plötzkau
  • Beratungen mit Fürst August
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
30. Dezember 1651
Bernburg
  • Frost und Schnee
  • Hasenjagd
  • Gespräch mit Ludwig
  • Schwartzenberger als Mittagsgast
  • Sorge um verpfändete Juwelen
  • Nachrichten
31. Dezember 1651
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Vorgestriges Gespräch mit Fürst August
  • Nachrichten
  • Unterhaltung mit dem Hofschneider Clamor Knoche
  • Wirtschaftssachen
|| [[Handschrift: 340r]]

Montag den 1. December 1651.

<herj: 2 ThalerThlr: all'hoste, verehrt, dj Senßheim. hodie; zu hailbrunn 4 ThalerThlr: dem heidelberger vorspann und mitreüttern. 14 ibidem, Ludwig Röber zu berechnen[,] 8 ibidem, eidem zu berechnen.>


Von Hailbrunn, nacher Marck Grei-
ningen guter 7 stunden, oder 3 meilen,
weil der weg bergicht, undt
böse, undt voller schläge wahr.
Es sollten zwahr, nur 6 stunden sein, allein, wir
ritten langsam, wegen der kutzsche.


Der Oberste Kotz, ritte mitt, biß eine gute
egke vor die Stadt, mit etzlichen pferden, und Officirer[.]
Der Raht, gab mir vorspann. Jch hatte zwahr,
im willens, nacher Stuckardt zu gehen, resolvirte
mich aber anderst, wegen Meiner gemahlin Frau Schwester.
undt præferirte Leonbergk. Kondte aber heütte,
übel forthkommen, wegen müdigkeitt, unserer
pferde, undt wegen der kutzsche.


Von hailbrunn, auf Lauffen, ein feines
Städtlein, zweene stunden, alda wir den Neckar
wieder paßirten, über eine Steinerne Brügke.
Jst dem hertzogen von Wirtemberg, zuständig.


Von Lauffen, auf Besichhaim, darnach auf
Bietigheim, alles feine Städtlein, am waßer gelegen.
Darnach die Festung <hohen>Aßpergk zur lingken handt
unferne liegen lassen. Den gantzen Tag, berge, Thal
undt tieffe wege, undt löcher, Mordtwege!

|| [[Handschrift: 340v]]


Sonst gibts hin: undt wieder, stattlichen weinwachß,
auch in den bergen, undt steinklippen, da wir unß
dann verwundert, über dem Fleiß, der wintzer,
dieser orthen, undt wie sie hohe treppen, von
undten ahn, biß oben auf, in ieglichem weinberge
gemacht, daß einen grawselt, hinauf zu sehen,
wie iähe es hinauf ist, undt wie die leütte
(ohne schwindel), den Tünger hinauf in die berge,
undt die butten in der weinlese herab tragen dörfen.


Der hertzogk von Württemberg krieget von allen
wein: undt Feldtfrüchten, (so nicht sein eigen sein)
den zehenden. Es war hin: undt her, schön ge-
treydigwachß, undt weinwachß, auch bey
den waßern, des Neckars, undt der Embß,
wiesen.


Viel gemengte herrschaften gibts. Theilß
Schlößer, dörfer, undt flegken, so wir sahen,
gehörten, baldt dem Adeln, baldt prælaten,
baldt dem Johanniter orden, undt Comptern zu.


Ein Trompter, undt ein Einspenniger, seindt
vom Obristen Kotzen, mitgeschickt worden.


Es hat undterschiedliche Steinerne brügken, über die wasser.
Auf einer, wehre bey nahe der<ie> kutzsche, mit unsern || [[Handschrift: 341r]]
leüttlin, hinundter gestürtzt, da man es nicht zeitlich
wahrgenommen. Wie baldt ist ein unglück geschehen?
Gott seye gedangkt, vor seine gnedige errettung!
J'ay estè près de tomber, plüsieursfois, avec mon
pesant Alezan, mais Dieu m'a preservè benignement
par sa Sainte grace, qui me vueille assister, iüsqu'a la fin!


Le trompette a eü le malheür de rompre sa trom-
pette, dans Greininghen, par le saut de son cheval
a costè, contre la müraille. Le vent, m'est
derechef continuellement contraire. Jl semble,
que nous combattons les elemens! Dieu nous soit
en ayde! et propice!

Dienstag den 2. December 1651.




Meilenm.
Jn abermahligem bösem wege, undt wetter,
von Greiningen, nacher Leonbergk
oder vier stunden, es wurden aber 5 stunden drauß.
Undterwegens, auf schöne flegken, undt
dörfer zukommen, sonderlich, auf Münchinghen.

2

ThalerThlr:
12 Ludwig Röber zu Greininghen,
zu berechnen. perge
2 ThalerThlr: vorn Trompter
von hailbrunn, <per Abraham von Rindtorf[.]>
4 ThalerThlr: den Fuhrleütten,
undt Einspenniger, per Ludwig Röber[.]


Zu Leonbergk, aufm Schloß, fande ich in hoher betrübnüß,
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, Fraw Schwester, hertzog Julij Sehligen wittibe,
weil ihr Elltister Sohn, hertzogk Rodrigo, vor ohngefehr
14 Tagen, zu Wildingen, plötzlich verstorben. Jch habe Sie
getröstet, undt condoliret, wie auch ihre beyde Freẅlein Töchter.
undt mit discurßen, vor: und nach den Malzeitten, (pro posse), divertiret.
Ein Truckseß, undt der vogtt, haben mittgegeßen.

|| [[Handschrift: 341v]]


Der Trucksäß, ist einer vom Adel, ex Vicinia.


Jch habe alhier, zu Leonbergk, die hailbrunnischen abgefertiget.


Zu Leonbergk, hat diese hertzoginn, bloß die wohnung,
undt ihre deputirte intraden, werden ihr, von Stugkardt,
geraicht. Meine Fraw Muhme Sehliger, h dieses regie-
renden hertzogs, Eberhardts, GroßfrawMutter, aber,
(meines Sehligen herrnvatters Gnaden leibliche Schwester,) hat
diß stadtliche Ampt Leonbergk, alß ein leibgeding,
völlig zu genießen, gehabt. Man sagt, es trage iährlich
20000 gülden, und man will es keiner wittwen leichtlich
mehr einraümen, weil es dem hoflager Stuckgardt,
zu nahe, gelegen, undt man es, übel, zu endtrahten, hat.


Der itzige hertzogk, sol einen großen pracht, undt
eine königliche hofhaltung, beßer als der Kayser, führen.
Er hat unlengst, den Churfürsten Pfaltzgraven, cum
pompa, magnificentissime, sampt den Seinigen, undt
andern Fürsten, tractirt, undt neẅlichst, eine Türckinn
ansehlich taüffen laßen. Er mèsnagirt doch, bey solcher spesa!


hertzogk Roderich, sol beygesetzt werden, inmaßen
des hertzogs FrawMutter, (vom hause Brandenburg) noch
beygesetzt stehet. Der hertzogk, thut solche abrichtungen,
undt nicht die Fürstliche wittibe.


Die Pfaltzgrävin von Lützelstein, ist an itzo, zu Stugkgardt,
welche, von ihrem herren, endtwichen. Est res; malj exemplj!

|| [[Handschrift: 342r]]

Mittwoch den 3. December 1651.


Alhier, zu Leonbergk, still gelegen, auf innstendiges an-
halten, der hertzoginn. Jnndeßen aber, an hertzogk
Eberhardt, nach Stugkardt, geschrieben.


Plüsieurs Suisses, sont arrivèz en ce pays de Wirtem-
bergk y habiter, ne pouvans demeürer en leür pays,
a cause de l'abondance dü peüple, & de la chertè,
mnais aussy tost, que l'Electeur Palatin, est revenü
posseder le bas Palatinat, ils y sont allèz en quan-
titè a cause de l'exercice de la Religion, reformèe.


Man klaget in diesem lande zu Wirtembergk
über den mangel undt muhtwillen, auch über-
setzung des Gesindes, ia so sehr, alß bey unß.


La noblesse Swevoyse, envoyera vers les 3 Roys,
ün Ambassadeur a l'Empereür, avec leurs griefs, &cetera
& ce sera ün Baron hohenfelder, exilè en ce Pays.


Le fils dü celebre Helmond medicin, <qui estoit Papiste> va rodant
aux cours dès Princes, pour les seduire, & introduire
(avec l'aveü dü Pape) üne nouvelle religion, non
Papiste. Il a persuadè au Comte Palatin de Sultzbach, ne devoir
pas faire baptizer son fils1, lequel a desia 1½ ans.
Il a dèsrobbè la teinctüre d'or, a sa Mere, & l'a
dissipè, comme ün Charlatan et Vagabond, estant ün
dangereüx homme, düquel on se devroit donner de garde!

|| [[Handschrift: 342v]]


Le remede, pour la gravelle, est souverain, si on pile dü
Johannisbrodt, & des grains de Dattes, (dattelkern) de l'ün
aultant, que de l'autre, le cribrant, & le mèslant, pour
en prendre souvent, sür üne poincte de cousteau.
Cela fracasse la gravelle, dans la vesie, & dans les reins;
par la benediction de Dieü.


Des herren von Degenfeldts, venezianischen Generals, Sohn,
ist qu also geschoßen, das ihm, an beyden augen, das gesichtte
vergangen, ist qualificirt, undt kriegt tractament
ad dies Vitæ, von den venezianern.


<Frantz Reinhard von> Bettendorf ein CammerJunker<hofJungker> ist vom hertzogk diesen abendt
ankommen, mich zu invitiren, nomine Principis suj; hat mir
auch ein schreiben mitgebracht von seinem Fürsten.


Bey der hertzogin vormittags gewesen, nach dem ich die kirche
undt gang dahin, (darauf viel conterfecte stehen,
viel auch von Kayserlichen hinweg genommen, undt verderbet worden)
betrachtet, undt besichtiget.


Darnach, habe ich malzeitt gehalten, mit
<herrn> Truckseß, undt dem vogt, oder Geistlichem ver-
wallter.


Nachmittags die beyden Freẅlein, in ihrem losament,
besucht, postea die hertzogin.


Zu abends, ist Bettendorf, vorgedachter maßen,
erschienen.

|| [[Handschrift: 343r]]

Donnerstag den 4ten: December 1651.

<Ludwig Röber 10 ThalerThlr: zu Leonberg, zu berechnen. perge>


heütte frühe umb 8 uhr, hat die Hertzoginn, wieder zu Mir, ge-
schicktt, mich grüßen, undt guten Morgen, sagen laßen, undt verlanget,
mich zu sprechen, inmaßen ich auch, alsoforth gethan, undt Jhrer Liebden lange
zugesprochen, biß es eßens zeitt, gewesen. Über Tische haben
beyde Cavalliers, Bettendorf, undt Trucksäß, mir gesellschaft
geleistet, wie auch der verwallter mittgegeßen, nebst meinen
Jungkern. perge


Nach dem eßen, hinundter wieder, undt abschiedt genommen,
von der hertzoginn, von den Freẅlein, undt vom Adelichen
Frawenzimmer. Darnach, forthgefahren, jn der hertzogin
kutzsche, über böse Berge, undt wege, biß ich endtlich,
im felde, vor Stuckgardt, des hertzogs Eberhardts, an-
sichtig worden, welcher kutzschen, undt pferde, bey sich
gehabt, getrawret, undt mich, mit ansehlicher suitte,
entpfangen, auch auf seiner leibkutzschen, mit sich alleine
fahren laßen, undt höfliche offerten, gethan. Alß ich
von Leonbergk außzohe2, wahr es schön wetter, als
wir aber, zu Stuckgardt einfuhren, fieng es auf die letzte
ahn, zu regenen, undt zu stürmen. Also unbestendig, ist das wetter!


Dieser Regierende hertzogk, ist unlengst krangk gewesen,
undt worden, eben an dem Tage, da hertzogk Rodrigo, ist
kranck worden, auch an einem augenfluß. Er ist aber numehr
(Gott lob) restituiret. Jl se plaint, dès maulx de la guerre, &
preoccüpe, que ie trouveray üne mayson vuide, & ruinèe. Jl
s'èsbahit de mon Voyage; en ce mauvais temps, mais void volontiers,
quelque parent, de sa GrandeMere, deteste les Apostats.

|| [[Handschrift: 343v]]


Avis: daß hertzogk Ulrich, von Wirtembergk sein Bruder,
General von der Spannischen cavallerie, eine rencontre
gehabt, darinnen er etwas, (iedoch ohne gefahr) verwundet
worden. Den Printzen, Manfredo, undt Martialj (, so
bey ihme sein) mangelt aber nichts.


Die hertzoginn, meine Muhme undt Schwägerinn,
ist ihrer Söhne halben, sorgfeltig. Sie hat mich, mit
Thränen, valediciret, ihre Söhne, undt Töchter, Mir
gerecommendirt, auf allen fall, meine guthertzigkeitt
gepriesen, undt sich, auf dieselbe festiglich verlaßen,
auch große vorsorge vor Meine rückrayse, getragen.
Gott wolle es ihr wieder v verdangken! mit Segen!


Meilem.
Umb 12 uhr, zu Mittage, rayseten wir auß, von
Leonbergk, undt kahmen, umb 3 uhr, nachmittags
zu Stuckgardt, ein, seindt 3 stunden, oder eine Meile
wie die Schwäbische meilen, sonderlich zu fahren,
pflegen zu sein. <Sie hat mir, roht gülden Aquavit mitgegeben. perge>


1


Jch habe nach Leonbergk geschrieben, insonderheit den
avis; wegen der iungen hertzogen von Württemberg leibeszustandt. perge


Eine Pfaltzgrävin, von Lützelstajn, ist alhier, welche
von ihrem herren gezogen, undt nicht bey ihm bleiben
will, dieweil derselbe etwas Schieferich ist. Mais,
ma belle seür, dèsapprouve fort cela, aussy bien, que
iadis, lès pareilles resolütions, de Schöninghen, & de Barby.

|| [[Handschrift: 344r]]


Jn der TafelStube, sprach ich, die hertzoginn ahn, undt des hertzogs
beyde Schwestern. Jtem: seine Tochter, undt ein Freẅlein von Stollbergk.


Es war auch beym hertzogk, sein landhofmeister, ein Graf
von Castel, item: der Marschalck, Oberster Lützelburger[,]
<der haußhofmeister, oder Burgkvogtt, Gaisperger; item:>
undt der Für hertzoginn, (so eine geborne Rheingrävin
ist) hofmeister, Guht; undt wol ein 10 vom Adel. <Ein herr von Vehlen, so außm Pabsthumb, luttrisch worden, ist mir vorm Tringken gestanden.>


Wirtembergk, ist kein Oesterreichisch oder Kayserisch,
Afterlehen, (wie ihrer viel, in diesem falschen wahn,
stegken, auch Limneus darvon schreibet) sondern ein
freyes Reichsfürsten lehen, wie anderer Fürsten,
Jnmaßen, der grave von Castel, so es im nahmen
dieses herren, entpfangen, mir selber erzehlet,
undt das viel gesandten, zu Wien darbey
gewesen, von Braunschweig, von heßen, von Chur
Pfaltz, welche sich hierüber verwundert.
Mais ie scay bien, qu'on l'a racheptè. Wahr
ist es, (wie sie es gestehen) daß das hauß Oesterreich,
die expectantz darauf hat, wenn es außsterben
sollte, doch also, daß darein, die Geistlichen Churfürsten,
nicht aber, die welttlichen, consentiret haben.


Odowalßky, so Prag, mit dem anschlag, einzu-
nehmen, dem Königsmargk, angegeben, ist kein Böhme,
sondern ein Odenwälder, des Churfürsten zu Meintz, undterthan,
hat nur das sky daran geflickt, daß man ihn, vor einen
Böhmen, ansehen sollte.

|| [[Handschrift: 344v]]

Freitag den 5ten: December 1651.


<4 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>


Jn die kirche allhier zu Stuckgardt, mit dem hertzogk
der wochenpredigt zuzuhören, auß dem 46. psalm3, undt
einer lieblichen musica, so ein bekehrter Jesuite,
mit geschwinder verenderung, des schönen Discants, undt
guten Tenors, zierlich gesungen, zuzuhören.


J'ay proferè mès desirs, encores avec peü de süccèz
mais bons offres complimentoires, toutesfois, avec griefs.


Es hat der hertzogk 30 millionen schulden, beklaget
sich, über die rigorosen creditoren, undt daß man
im kriege, nicht so b viel beschwehrung gehabt, alß
an itzo, da man die Cammergühter, undt Cammergefälle
will angreiffen, theilß auß dem Cammergericht zu
Speyer, theils vom Kayserlichen hofe, mit geschwinden
hülfsproceßen. An itzo, ist die landschaft
alhier beysammen, von Tilgung der schulden, zu reden.
Undter die landschaft, gehöret nicht die Ritterschaft,
(welche frey ist, von allen oneribus, außer der
Roßdienste, undt collectiret sich selber, dem Kayser
zu dienst) sondern nur die prælaten, Bürgemeister[!],
undt vornehmsten, von den undterthanen.


Nota Bene Altenburgs Thumbshirn, undt wolfenbüttelsa
ont estè corrompüs, a trahir l'Evangile au haut
Palatinat, & a consentir contre le grè dès autres Princes.

|| [[Handschrift: 345r]]


Es hat <zu Tübinghen> ein kerll, auß diesem lande, Schkarteken, wieder
das Engelländische Parlament, geschrieben, dem hat der hertzogk
seine Schkarteken, offentlich, durch den Hencker, verbrennen,
undt ihn wiederruf thun, auch des landeß, verweisen laßen.
Davor, hat die Königin in F Engellandt, auß Frangkreich,
ihm heütte geschrieben, undt vor solche bezaigung, ihm sehr
gedangkt, undt sich sonsten, zu aller verschuldung, offeriret.


Le Düc n'est pas en tel credit, a la cour de France,
comme i'ay creü, car il fasche aux François, que les Ab-
bèz Papistes, en ce pays, (qu'ils avoyent prins en leür
Protection) on estè chassèz, par force, avec l'ayde dés
Swedois, pour l'adherence désquels, le Düc avoit
perdü, les deux tiers, de son pays.


Jl a 32 Abbayes, & convents, & 35 baillages,
font: 67 dont il devroit avoir ün beau revenü,
mais il se plaint, que plüs de 20 baillages, luy
sont tellement ruinèz, qu'il n'en peüt pas nourrir
les serviteurs, & Officiers, qu'il a besoing, en iceulx!
La guerre a causè dés grands dèsgasts, mais ils
commencent, a se reprendre! & ie ne scay, comme on mèsnage?


Jl a deux fils, (dont l'aisnè, estüdie á Tübinghen)
& 5 filles. Deux de ses seürs sont aussy icy. Son
fils aisnè, a 15 ans, & le petit, a 5 ans. <Il a eü; 12 enfans.>


La femmeConte de Castel, a aussy disnè avec.
Elle est nèe; Contesse de Hollach.

|| [[Handschrift: 345v]]


Jl demande assistence, de moy, & de més Oncles, &
Cousins, a üne Diete Jmperialle, en sés griefs, &
nous assistera aussy en contr'eschange. L'Empereur
luy doibt 55000 florins (Gulden)f: argent comptant, & ne le paye pas,
& cependant veüt contraindre d'autres aux payemens.


Nachmittags ist der hertzogk mit mir, aufs lusthauß, an
der Rennbahne gefahren, daselbst habe ich den großen
Sahl, (welchen ich in meiner iugendt, besehen, undt
darauf getantzt) wieder mit lust besehen. Er ist so
hoch, als ein Sahl in Europa. Man kan den ballonen
darinnen, schlagen, undt er hat gar keine Seülen.
Jch habe ihn, meiner ordinarij schritt, 100 in die länge,
undt 36 in die breitte, gemeßen. Oben an den
seitten der degke stehen lautter conterfecte,
von hohen, undt niedrigen standespersohnen
utriusque sexus. hertzogk Ludwig, hat ihn angefangen
zu bawen, undt hertzog Friederich des itzigen Groß-
herrvatter, absolviret. An den seytten, stehen
schöne alabasterne portal, undt innwendig
orgeln darauf. Es seindt auch conterfecte von
bähren, hunden, hirschen, Schweinen, pferden, etcetera etcetera[.]


Darnach, von diesem berühmbten Sahl, nach dem
Stall zu, die rüstkammer alda, (so viel die Kayserlichen darvon || [[Handschrift: 346r]]
übrig gelaßen) zu besehen, die waffen darinnen,
undt darnach, den schönen Sahl, mit Seülen, <mit> goldt,
undt silber, undt Farben, angestrichen. Die Kayserlichen
sollen, in die 1500 küriß, heraußer genommen, undt
weggeführet haben. Jn die pferdeställe, hat mich
der hertzogk nicht führen wollen, in meinung, er hette
zu schlechte pferde, da ihrer doch genung vorhanden,
an raysigen, undt kutzschenpferden. Am Sahl stunden
auch die aufzüge undt inventionen, des vorigen
hertzogs, auf Turnieren, undt Ritterspielen, gemahlet.


Darnach wieder, aufs Schloß, undt die hertzogin
in ihrem zimmer, besucht, undt lange mit ihr, diß-
curriret, wie auch des hertzogs zimmer besehen,
undt auch in der hertzogin gemach, die 5 Freẅlein,
undt des hertzogs, beyde Schwestern, die grävin
von Castel, das Freẅlein, von Stollbergk et cetera <angesprochen.>


Es ist eine Pfaltzgrävin, von Lützelstain, alhier,
so ich in meiner iugendt, gekandt. Sie weicht
von ihrem allten herren, Pfaltzgrave Geörge
hanßen, weil er Sie braun, undt blaw schlagen,
undt greẅlich Sie schelten, auch mit ihr schändt-
lich eivern soll. Sie hat kein kindt mehr. Vorige
kinder sol er ihr zuvor, theils in Mutterleibe verderbet,
undt zutretten haben. Er sol sie pessime tractiren, auch
mit huren hauß halten. <3 eide hat sie schweren müssen ob Sie von ihm gravirt[.]>

|| [[Handschrift: 346v]]


Chur Pfaltz undt Chur Brandeburgs leütte, haben zu
Münster, viel verschwiegen, undt tacite einge-
williget, sonderlich, wegen der Oberpfaltz, undt
exulanten. etcetera


Der hertzogk, hat ein einhorn, undt einhornkopf,
den er auf 16000 ReichsthalerRthlr: schätzet. Ein Stügk
einhorn, eines arms lang, hat er mir gewiesen,
den er in der Artzney, gebrauchet. Das vorige
aber, mit dem kopf, hat er nicht alhier. Sein
herrvatter Sehliger, sol davor 12000 ReichsthalerRthlr: gegeben haben,
undt es sol doppelt so viel werth gewesen sein, auch auß
der <kunst>kammer zu Mantua, he<h>rgekommen, undt einem Officirer
abgekaufft worden sejn. <Doctor Oswaldt, ein berühmbter Medicus von Inspruck; hat zu Mittage, mit unß gegeßen.>

Samstag den 6ten: December 1651.


Der hertzogk beklagte sich auch gestern, daß die soldatesca
nicht allein die gemälde, sondern auch <Tapezereyen, undt> andere mobilien,
auß dem Schloße alhier, undt zu Leonbergk, undt
anderstwo, geraubet, undt alles spoliiret, dahero er,
Meines, Seines, undt Seiner Liebden gemahlin, noch andere
losamenter, der gebühr nach, nicht hette Tapeziren
laßen können. Undt ob schon, der itzige Kayser, (damalß
König in Ungarn, undt Generalissimus,) mit seinem eigenem
ringe, die gemächer verpitzschiret, damit nichts von abhanden, || [[Handschrift: 347r]]
undt hinweg kommen sollte, So hetten doch böse buben,
undter der soldatesca, die öfen, undt Fenster ein-
geschlagen, undt wehren also zur unrechten Thür,
eingestiegen, alles zu spoliiren, oder zu verderben,
das man genung wieder zu fligken, undt zu re-
pariren hette, mit Mühe, undt unkosten.


Dieser hertzogk Eberhardt, ist zu Wien ¼
iahr lang, gewesen, führet seine sachen klüg-
lich, <hat die Fasten durchauß gehalten[,]> insinuiret sich, am Kayserlichen hofe, theilet
stattliche præsenten auß, accommodiret sich <dennoch auch> bey
Frangkreich, undt Schweden, helt gute nacht-
barschaft mit Chur Pfaltz, undt den Schweitzern,
auch andern Vicinis, hat im friedensschluß,
zu Münster undt Osnabrück beßer vigilirt, alß andere, in
dem er, nicht mit der generalclausul de anno
1624 sich abweisen laßen, sondern particulatim
alles so er wieder haben sollen, benennen laßen,
undt also auch plenarie restituiret worden. Er hat
kluge, Tapfere, wolqualificirte rähte, folget
guten consiliis, ist selber, verständig, beredt,
curioß, generoß, undt ein Fürst, von schönen quali-
teten, so seinen Staadt, wol verstehet, undt dem gemeinen
wesen, wol affectioniret ist, auch eine krone meritiret! || [[Handschrift: 347v]]
Er Trawet doch nicht allzuviel. Besetzet seine
Festungen, undt auch theilß klöster, sonderlich
Maulbrunn, weil es den Päbstischen Prælaten,
wehe thut, solche præbenden, wieder zu verliehren,
undt sich depoßediren zu laßen, wie es dann, de facto
undt mit gewaltt, (dem FriedensSchluß gemeß)
geschehen müßen, gegen die iehnigen, so nicht
gutwillig weichen wollen.


Der hertzogk, hat 10000 ReichsthalerRthlr: auf præsenten, zu
Münster undt Osnabrück spendiret, bey den Gesandten, (aber keinem
nichts gegeben, biß er würgkich immittiret worden,)
zu 400[,] 600[,] 1000 Gulden (florenus)f: auch gar 4000 ReichsthalerRthlr: sonderlich,
lobet er, der Schwedischen cooperation. Die gesandt-
schaften, nach Münster, Oßnabrügk, undt Nürnbergk
haben ihm gekostet: 30000 ReichsthalerRthlr: facjt: 40000 perge
Der Kayser selber, hat seiner gesandten, sinceritet
gerühmet, undt daß sie gerade durchgegangen.


Der hertzog klaget, daß ihm, viel guter
leütte, nacheinander, abgestorben. Er begehret, einen
neẅen Cantzler, vom Adel, welcher wol gestudieret,
beredt, ansehlich, undt in rechten, wol erfahren seye,
auß dem Chur:Säxischen, oder weymarischen hehr. Er soll
5[00] jn 600 ThalerThlr: haben, undt die halbe sportulen.

|| [[Handschrift: 348r]]


Jl dit: Que les Electeurs de Saxe, de Brandenburg
& de Mayence, comme aussy de Bavieres, ont tous
dès grandes assignations, sür les cercles sous eux,
ou á eux circomvoysins, ainsy: ils ont beau
donner leurs Voix, dedans la bource d'autruy.
et qu'on ne doibt pas conceder trop de preferen-
ce aux Electeurs[.] Que l'Electeur de Baviere, l'a
fort honorè, & caressè <a München>, mais celuy, de Brandenburg
l'a parfaittement bien, assistè, a Münster et Osnabrück
comme aussy l'Electeur de Baviere, <pour son interest du haut Palatinat> a estè le premier,
quj l'a favorisè, et assistè, entre lés Papaulx[.]


Le Düc, a estè a München, comme en poste, avec
15 chevaulx, seülement, mais honnestement accueilly.


Le Düc, a estè contraint, d'engager sés ioyaulx,
et pierreries, de çá, de lá, aux grandes villes,
ne pouvant encores, les désengager, chargè qu'il
est, de debtes. Jl m'a refüsè, més demandes!


Leüchtembergk; ist von Bayern, außgebehten,
welcher deßentwegen, die stimme undt Votum führet.


Mümpelgardt, will vorgezogen werden,
nicht mehr, als eine Grafschaft, Sondern, alß
ein Fürstenthumb, absonderlich, im votiren.


Hollstein, ist noch nicht eingenommen, Sondern alles,
auff den ReichsTag, remittiret worden.

|| [[Handschrift: 348v]]


Jl est zelè, en sa religion, & croyt, qu'a helm-
stedt, on ne soit pas sincere en la confession
d'Augsbourg, en laquelle, sj on veut adherer<?>
croyt il necessairement, qu'il faille approuver
la: Formulam concordiæ, & que le feü Roi de Danemark
l'auroit niè, que le Roy son Pere, auroit brüslè,
ce livre en la cheminèe &cetera[.] <Il ne nous Veüt pas, damner.>


Jl desire neantmoins, de s'allier, plüs es-
troittement, avec les Suisses, pour sa conserva-
tion. Jl veüt faire passer monstre, a ses
süjets, dont il espere avoir, 10000 pietons,
& 2500 chevaulx, en deux fois, 24 heüres
pour conserver<garder> les avenuës de son pays, &
faire cependant la levèe d'autres bons hommes.
selon la necessitè, ou exigence, dès affaires.


Jl y en a, qui disent, que ce Prince, ne
fait rien, sans sés Conseillers & qu'il n'ose pas
dèsbourcer, 100 Dalers, sans leür avëu!
en quoy ils ne s'oublient pas, eulx mesmes.


Le Roy d'auiourd'huy de Dennemargk, luy a en-
voyè: 16 faulcons de Norwege, & d'Jslande, qu'il dit
valoir, a cause de leur beautè, & bontè; 1600 Dalers,
aultrement il ne paye; que 24 Dalers, pour ün.

|| [[Handschrift: 349r]]


Jl a prins; 150 loups, l'annèe passèe.


Le Düc, a, le Privilege de sés Ancestres, de non appellan-
do, & l'aisnè est majeür, en l'aage de 18 ans.
Jl a ün hofgericht a Tübingen, de 18 personnes
composè, a scavoir, de 6 nobles, 6 Docteurs, & 6
de la landtschaft, düquel nül süjet, n'ose appeller,
ni mesme les personnes libbres[!], quj y compromettent.


On est mal satisfait dü Düc Bernhardt, depuis
la battaille de Nördlinghen, & de ses Vastes desseings,
a ne vouloir plüs obeir, a personne, <& s'avancer soy mesme.>


Diesen Nachmittag, bin ich, bey beyden Freẅlein,
<Antonia, undt Anna Johanna,> des hertzogs Schwestern, in dero
losament, gewesen, ihnen, eine visite zu geben,
undt habe lange, mit ihnen, conversiret.


In reditu, habe ich, vor des hertzogs losament,
ein hirschgeweyhe gesehen, so durch einen bawm-
Stamm durchwachßen, undt schon, anno 1560 anhero,
auß Böhmen, geschickt worden.


Le Düc, a long temps discourü avec moy, apres disner,
& apres soupper. Entr'autres, il se plaint, d'avoir estè mal
mourry. Qu'on l'a laissè courrir iüsqu'au 15:me. an de son
aage, au Gynecèe, puis envoyè a Tübinghen, 1½ an, puis
en France, & en Piemont, avec 6 personnes, ¾ d'ans, || [[Handschrift: 349v]]
puis, au regime, dès peüples, sans ressource.
Jl se plaint, de ses tüteürs, disant, que nüls
Princes, en l'Empire, ont estè sj mal nourris,
qu'eulx trois freres!

Sonntag den 7. December 1651.


<10 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>


Le Düc me dissuadoit, fort & ferme, cès iours,
l'üsage dès baings, dü Wildtbadt, (non sans cause)
disant, qu'ils n'aydoyent de rien, quand les blessü-
res sont envieillies. Mais, ma belle seür, m'y
poussoit, & incitoit tout aultrement.


Alß der Churfürst Pfaltzgrave, der Pfaltzgraf von Simmern,
der Marggraf von Baden, undt andere Fürsten, im Sommer,
unlengst, alhier zu Stugkgardt, gewesen, hat man über
500 pferde zu füttern gehabt, undt wol ein 1000 personen
zu speisen. Es seindt in die 35040 <unserer Bernburger> maß wein, allein
außgetrungken worden, in ein 8 biß in 10 Tagen, das
es gewehret, undt die beschriebenen lehenleütte, mitt
aufgewartet, wie es der hertzogk außrechnen laßen!
<nemlich 100 alhiesige Eimer, ieden zu 160 maß. Thut bey uns alles doppelt.>


Le Düc, n'est pas content, de nostre guerre ancienne
de Boheme, est mal satisfait dü Duc Bernhard aussy, mais grand
adherent, de la Couronne de Swede, pour laquelle il est passionnè.


Jl est fort Lütherien, deffend l'Übiquitè, mais il dit, qu'il ne
nous condamne point, & il veüt imiter lès traces, de sés ancestres. || [[Handschrift: 350r]]
Son ministre de cour, s'appelle Cellarius, ün bon Predjcateür.


Jn die kirche, vormittags, mit dem hertzogk, welcher
mich allezeit, gar höflich abgeholet, undt man hat
(mir zu ehren) den Jesuiter, musiciren laßen, Sonst
wehre es nicht geschehen, wegen der Trawer, <wie auch noch andere zweene musiciret haben.>


Man hat zimlich poculiret zu Mittage, undt
viel gesundtheitten, auß Treẅhertzigkeit, getrungken.
Über Tisch, habe ich schöne nordische vndt Eiß-
ländische Falgken, gesehen, wie auch zwey
stadtliche musicanten, Engelländer, mit der Viol
di gamba gehöret, extraordinarie wol spielen,
vatter, undt Sohn. <Der König in Dennemargk hat dem hertzogk: 12 und Rantzaw 4 Falcken geschickt.>


Ein Truckseß, undt der Freyherr von Vehlen,
haben mir aufgewartett, zum schengken.


Die gantze musica, des hertzogs, bestehet:
wol auf 14 personen, so ihm, in die 4000
ReichsthalerRthlr: kosten, iährlich. Er helt viel darauff!
undt spendiret Fürstlich, zu 2[00,] 300 und mehr Gulden (florenus)f: einen.


Man hat alhier, (in der hofcapellen) keine caseln,
<bilder, außer ein einiges Crucifix> noch meßgewandt, wie zu Dreßen[!], undt Nürnberg,
Man braucht keine lichter, aufm alltar, noch
exorcismum4. Der pfarrer kriecht auch nicht undter
die Cantzel, wann er das vater unser behtet, undt man
ist nicht so abgöttisch, wie an vielen andern orthen.

|| [[Handschrift: 350v]]


On a dispütè icy, avec ceux de Giessen, de la
Toutepuissance de Christ, in statu humiliationis,
& s'il a peü se prevaloir de sa Puissance ou pouvoir?
En fin, on a deffendü aux ministres, de ne
plüs èsmouvoir, ces sübtiles questions inütiles,
& plüs indoines, aux èscoles, qu'aux Eglises. perge


Nachmittagß, wieder mit dem hertzogk,
zur kirchen, da dann, der Osiander, des berühmbten
Osiandrj Sohn5, geprediget, in der hofcapelle, undt
die stille musica, sich hören laßen.


Jn dem graben alhier, sejndt, zahme wilde Endten.


Jl loue fort le Düc, la realitè dès Suisses, en ce,
qu'ils ne luy veülent nüllement dispüter, nj oultre-
passer, en façon quelconque, lès confins, ains conserver,
le leür seülement. Jls font le mesme, envers le
Marquis de Baden, & acheptent leür bois de luy,
qui leür seroit fort cher, aultrement, sans son amitiè,
car il le leür envoye sür la riviere dü Rhyn, & le bois
dü pays de Suisse, plüs èsloignè seroit difficille, pour
la voutüre, n'y ayant, que dès beüfs, pour les charrettes,
par dessüs lés monts, et les vallèes.


Nota Bene[:] le Düc me dit aussy, Que sa Tante, ma belle seür, scavoit fort bien
son estat, & me l'auroit sans doubte, assèz dit, & representè. Nota Bene[.] || [[Handschrift: 351r]]
Je voy bien, que tout est desja concertè, et preoc-
cüpè, par les menèes, et pratticques secrettes, de Mal Herbe
affin que mès desseings, aillent, á recülons! Pacience!

Montag den 8ten: December 1651.


Lés fils dü Düc encores vivans, s'appellent: Jean
Frideric, l'aisnè de 15 ans, estüdiant, a Tübinghen,
& le puisnè Guillaulme Louys, de 5 ans, qui est
icy, & va vestü a l'Hongroyse. Jl a son nom,
de l'Electeur de Brandenbourg; et dü Prince de Condè.


Entre lès filles, i'ay remarquè la seconde, laquelle
s'appelle: Christiana Friderica, & est ma figlieüle.


Le Düc monstre; d'honorer, et d'estimer fort, nostre
mayson, & le parentage. Son exil a causè,
qu'il a veü a Straßbourg, sa compagne, (car il
a exilè de son pays, 4:e. ans) a laquelle il n'au-
roit pas pensè aultrement. Jl dit: que lés Contes
Palatins, dèscendent dès Contes Rhingraves.


Qu'entre iceux, il y avoit ün, qui tüa jadis,
en duel, ün fils d'Empereur6, & füst appellè pour
cela: ein wilder grave, s'èscrivans puis apres
wildt: undt Rheingraven, on leur donna les armes sauva-
ges, mais on osta a leür branche le Palatinat, l'attribüant,
a l'autre branche. Ma Tante a Plötzka est seür de la Mere de la Düchesse.

|| [[Handschrift: 351v]]


Le Düc monstre, vouloir estre equanime, en l'affaire
de la Religion á Zerbst: Qu'il ne faut pas perse-
cüter l'ün l'autre, ains bien regarder, aux
reigles, & maximes, que donne l'jnstrument
de la paix, & l'estat, de l'an 1624 & ne rien
enfraindre, nj innover.


Jl estime l'honneür, que luy a fait le
Prince Jean, en le conviant tout fraischement
au Baptesme, de son fils, & ayant souvenance
de luy, & de son parentage.


Deux fois, il s'èschappa <avec admiration> a me dire: Que ma
femme ne scavoit rien de mon Voyage, & la
ou j'allois? nonobstant que ie replicquay,
l'avoir desja par 4:e. fois, èscrit á celle! Cela
m'est süspect, & i'apprehends, les machinations,
de Mala Herba, & de sès adherens! Dieu me
garde, d'estre poursuivy, secrettement & ouvertement!


Diesen Morgen, hat der höfliche hertzogk
nicht allein more solito, mich besucht, Sondern
auch gefrühestügkt mit mir, auch unsern,
undt theils sejnen, Edelleütten, darnach mir
solenniter hinauß, zu kutzschen, das geleidte gegeben, || [[Handschrift: 352r]]
biß nach Canstadt, undt aldar haben wir
einander Treẅhertzig valedicirt. Gott segene ihn!
undt alle die Seinigen, welche es guht meynen!


Ehe wir noch, auß Stugkgardt, fuhren, <sassen wir ab, und> besahen
wir, das Pomerantzen hauß, undt es wahren,
schöne Pomerantzen:[,] citronen: undt granaten-
baẅme, auch andere schöne gewächße da-
rinnen, sonderlich trefliche hohe, stargke undt
weitte Aloe, alß ich dieselbe mein Tage gesehen,
undt viel anders zeüges mehr, auch das lignum
Guajacum, einen stargken bawm.


Das pail mail spiel, ist eingangen. Das ball-
hauß, undt die Müntze, ist noch vorhanden.


Das Raigergestende, wirdt wieder angerichtet,
dann der hertzogk große lust, zur Falcknerey,
undt zur beiße hat.


Das Seidenhauß, stehet zwahr noch. Es wirdt
aber, kein seidenzeüg, mehr gemacht.


Des hertzogs hofmarschalck, Lützelburger,
wie auch andere nobiles, haben ebenmeßig Valedicirt.


Jch habe mich, zu Canstadt zu pferde, aufgesetzt.
Monsieur Pettendorf, ist mitgeritten, undt mitgeschickt worden,
mich zu tractiren, undt die vorspann, wieder zurückb zu bringen.


Von Stugkgardt, nacher Marbach 5 Stunde, oder 2 meilen.
Von dannen, nach Potmar, 2 Stunden, oder eine Meile. || [[Handschrift: 352v]]
Undterwegens, über korn: undt weinreiche berge
undt Thal gekommen, auch hin: undt wieder,
viel schöne Flegken, undt dörfer gesehen,
undt theils paßiret, wiewol der krieg auch
in etzlichen flegken, undt dörfern, seine
Vestigia, hindterlaßen.


Le frere dü Düc, nommè Frideric, n'a que
3 baillages, Weinspergk, Neẅstadt, &
Meckmühle. Er hat nur die Niedergerichte,
auß gnaden, undt freundlicher brüderlicher concession
des Primogenitj; darundter auch, das ius præ-
sentandj ministros Ecclesiæ, der regierende herr
aber, behelt sich das ius confirmandj bevor, & reiici-
endj non idoneos. hertzog Friederich, ist heßischer
General Maior, bey der infanterie gewesen,
undt hat sich wol gehalten.


hertzogk Vlrich der dritte Bruder ist auch
gar vaillant, undt Spannischer general,
über die deützsche Reütterey, in den Niederlanden.
Der hertzogk, helt ihm, ein hauß im lande,
offen, wenn ers begehret? undt zur wohnung, undt
gibt ihm iährlich, 10[000] in 12000 Gulden (florenus)f deputat.

|| [[Handschrift: 353r]]


Eben gestern, ist ein Wutena gestorben zu
Stugkgardt, des hertzogs Falgkenmeister, den
er sehr bedawret, undt ich auch, weil er ein landß-
mann mitt ist, auch noht, undt <undt> armuth, gelitten hat!


Le Düc se recommende fort a mon parentage,
sür tout, a Zerbst, & á Plötzkaw, comme aussy
quoy qu'incognü, envers ma femme. perge
Jtem: á Weymar, & a Gohta.


Der hertzogk sagt: er habe, ejn drey böser herbst
nacheinander gehabt, id est: das die weinlese nicht
gerahten, Sonst hette er oder sein vorfahr, wol eher,
ein 30000 Eymer weins, in einem herbst bekommen,
An itzo, bekähme er kaum, den zehenden theil, so viel.


Er will pferde, auß Oldenburgk, erhandeln,
nicht zu hoch, sondern undersetzte Stuhten,
Friesische, undt mit Spannischen pferden oder Barben belegen.
Er vermeinet, umb 40[,] 50 ThalerThlr: das Stügk zu
bekommen, undt 24 oder 30 zu erkauffen.


Je suis fort dèsgoustè & mal satisfait, de ce,
que mès desseings, se rendent si difficilles, & vont
à recülons, apprehendant d'autres malheürs,
& dès mauvayses nouvelles. Le bon Dieu, m'assiste!
par sa Sainte grace, & Benediction; paternellement!

|| [[Handschrift: 353v]]

Dienstag den 9ten: December 1651.

<Ludwig Röber 10 ReichsthalerRthlr: zu berechnen, an 6 Ducaten, zu Potmer.>


Meilenm.
Von Potmar, nach Wilspach, zu Mittage: Thun 3 oder 6 stunden.
Von dannen nacher Ehringen Nachtläger, e<thun> 1½ oder 4 stunden.


Wilspach, ist noch wirtembergisch, gehöret hertzogk
Friederichen zu, inß amptt weinspergk. hertzogs Eberhardts
Liebden diehner aber, der von Bettendorf, hat mich, tractiret aldar.


Ehringen <ein Städtlein>, gehöret dem graven von hollach, oder hohenlohe, zu.
heütte diesen Tag, ist unsern pferden, die rayse schwehr
worden, weil es diesen Morgen gefrohren, undt weder
recht helt, noch bricht. Berge undt Thal, wahren
vollauff, zu paßiren, auch holtz, undt wiesen.
Viel schöne dörfer, undt flegken, undterwegens,
auch Adeliche haüser. Der weinwachs, jst zwahr,
auch umb Wilspach, wie au<darnach> fängt er sich ahn, zu
verliehren allmählich, undt es hat auf den
bergen, viel Eichenholtz, undt wacholdernstauden,
gegeben. Es hat auch zweene glaßhütten, welche
nach Wilspach, gehören, eine meile darvon, undt ge-
hören, dem Hertzog Friederichen zu.


Le Düc me dist: Qu'en 10 ou 12 ans, il tasche-
roit de se recolliger, et reprendre, & alors, il pou-
voit mieux servir, á ün amy, en sès necessitèz!
c'est a dire ne revenèz; qu'en 10 ou 12 ans, & alors, para-
vantüre, le mal des dents, nous sera passè! || [[Handschrift: 354r]]
La charitè est raffroidie. On ne regarde, qu'aux
jnterests, & a ce, quj nous est ütile, & accommodable.
L'affection, le parentage, la bienseance, marchent apres!
Pacience! Pacience! Pacience! <mesme de ceux, a quj on confie le plüs!>


Die Graven von hollach, residiren an itzo
mehrentheilß, zu Neẅenstain, auf 1 meile von
Ehringen, mit ihrer FrawMutter, einer Pfaltzgrä-
vin, graf Krafts Sehliger, wittwe, undt es
sollen an itzo, viel Graven aldar, beysammen sein,
daß ich also nicht weiß, ob ich zu rechter zeitt,
dorthin kommen, undt angenehm sein dörfte?


Vor 14 h tagen, seindt hertzogk Eberharden,
die augen, das gesicht, die hände, der arm,
gantz verschwollen, undt übel zugerichtet
gewesen, mit grawsahmer hitze. Auch
seine fontanelle, an dem einen arm, sol
ihme sein blaw geworden, undt fast
übel gerahten, daß man einen Schlag, oder
Stigkfluß, besorget. Jedoch, hat Gott noch
gnade verliehen, durch Medicamenta,
das ihm ist geholfen worden, undt die fontanelle
den zehen Fluß zertheilet, undt Jhre Liebden wieder
restitujret worden, da hingegen, Printz Rodrigo
mit Todt ist abgegangen, undt übel gewartet worden.

|| [[Handschrift: 354v]]


Sechßerley, hollachische Gräfliche herrschaften7, seindt
alhier, zu Ehringen, von undterschiedlichen linien, <Oberherren.>


Gestern, ist vergeßen worden, einzuzeichnen, daß
wir, von Canstadt auß, zur rechten handt, das
allte Stammhauß Wirtembergk, auf einem berge,
in der höhe liegen gesehen.


Le Düc Eberhard, me confia, entr'autres choses:
Que le Landgrave Friedrich estoit querelleux, (nonobstant sa
iovialitè coustümiere!) & quand il croyoit,
qu'on le craignoit, il seroit encores plüs determinè
& s'attachoit a ceux la volontiers, qu'il s'ima-
ginoit de vaincre, ce que le Duc Eberhard me dit, en amy confident[.]

Mittwoch den 10ten: December 1651.

<4 ThalerThlr: Ludwig Röber zu berechnen. 4 ThalerThlr: noch an 2 Ducaten. 4 ThalerThlr: noch zu Forchtemberg.>


Monsieur Bettendorf, unser geleidtsmann, hat seinen undterthänigen
abschiedt, von Mir, zu Öhringen genommen, & ie luy ay donnè, mon
image d'or, pour tesmoignage d'üne grace singüliere! Jch habe
alhier, mich selbst tractirt, undt verzehret, auch die kutzscher,
undt vorspann, wol abgefertiget, hingegen andere vor
mein geldt bestellet.


meilen.
Jn bösem wege, undt regenwetter von Ehringen,
nacher Forchtemberg, 4 stunden, oder
über berge, undt Thal, holtz, undt Steine.
mit mühe die kutzsche, forthbringen können.

2


Forchtembergk, ist noch gräflich hollachisch. Es hat weinwachß
daselbst.

|| [[Handschrift: 355r]]


Meilenm.
Von Forchtemberg (alda wir gefüttert) nacher
Krautta, ein Chur Meintzisch Schloß, undt Städtlein:
oder vier gute stunden, darauß wol 5½ worden,
in regen: undt Schneewetter, durch bergk, undt
Thal, holtz, undt Steine, böse kutzschen: wetter,
undt wege, weil auch, unser geleiße zu weitt ist.

2


Bißweilen, haben wir auch, weinwachß undt
getreydig gesehen. Es ist aber, an itzo, eine unlußt,
zu raysen, in solchem wetter, undt wege! Gott
bewahre gnediglich, vor mehreren unfällen!


Krautta, lieget im lande zu Francken. Das Schloß
lieget auf einem berge, wie auch die Stadt. Wir
blieben aber, undten in der vorstatt, schlecht accommodirt!
Aufm Schloß, hat der Churfürst von Meintz, einen
vom Adel, zum OberAmptmann, gesetzt. perge


Etzliche rechnen nur, 2 Meilenm. von Ehrenbergk[!]
nach Krautta, sie betriegen aber, sich selbst, undt andere!


Le Düc de Württemberg me plaignit aussy: Que quelques Contes,
estoyent si altiers, qu'ils ne luy vouloyent point
souscrire, en leurs addresses, treshümble, undterthenig,
a ceux là il réspondoit de toy, avec peü de complimens,
tout ainsy qu'a tous ses vassaulx, soit noble, soit
Conte, die dutzt er alle, oder dautzt Sie, comme il parle. || [[Handschrift: 355v]]
Er schreibet, den Kayserlichen ministris: Hoch:wolgeborn,
sonst keinem Graven, anderst, als wolgeborn. Seine
vorelltern, haben alle Graven gedutzt, oder ge-
dautzt, per grandezza, ohne undterscheidt.
Dieser aber, thut es nur seinen bedienten, undt
lehenleütten, er ihrtzt sie aber gemeiniglich,
im reden, auch ehrt er sie (nach dem sie Altt, oder
qualificirt sein,) mit dem zusprechen: der herr Grave.


Auprès de l'Electeur Palatin, i'ay trouvè,
Qu'il est, ün Prince sage, discret, Vertueüx, scavant,
bon, et modeste, mais i'ay apperceü, üne aversion
en luy, contre moy, a cause de sa grande chichetè,
& dès mauvayses impressions, qu'on luy a donnè,
dès actions de feü mon Pere, & de la guerre de
Boheme. J'y ay trouvè de la resistence extraordinaire:
1. Car il ne vouloit pas entendre parler dü fait de Bohe-
me, blásmant son Pere mesme, & ceüx, qui le luy auroyent
conseillè, & donnant dès reparties fines, aux objections,
et excüses, que i'èsmouvois, a l'encontre. Il scëut
exaggerer sès pertes, & dommages, que luy, et ses dèscen-
dans sentoyent & sentiroyent, attribüant tout, a ce fait
de Boheme, oubliant les anciens services, de tant d'annèes,
ne considerant nüllement nos pertes, & dommages, pour luy || [[Handschrift: 356r]]
& sa mayson, souffertes, ni, qui pis est, ne voulant
nüllement recognoistre, les obligations, & promesses,
de sès devanciers, & de son propre Pere, & croyre
estre obligè a nous dèsdommager mesme aux obli-
gations stipülèes, aux avances, de nos deniers
Patrimoniaulx, que luy a avons fait, ou a son Pere
en sès necessitèz. Jngratitüde extraordinaire! & de-
testable,<!> de vouloir, qu'on perde, sa vie, avec sès
biens, au service d'ün Prince, et au partir de là,
si ün malheür sürvinst<vient,> croyre; n'estre obbligè
à rien, d'autant, que le<s> conseils (qu'on a basty a<en>
soy mesme, de son propre grè, & bonne volontè, sans
contrainte de personne) sont mal reüssy, & qu'on n'en
a tirè, lès interests, & les proffits, qu'on s'en prefi-
güroit, en ses imaginations! <mettant à part <mesme>, l'honneür, & la conscience.>
2. Je ne doubte pas, que la chichetè de Madame
l'Electrice n'ait contribuè, a ceste laschetè, & jnfamie!
car i'ay veü deux ou trois fois, par sa contenance
á table, & hors de table, voire par quelques petits
mots de rencontre, qu'elle a estè plüs ayse de mon de-
part, que de ma venuë. Et quoy qu'elle scache
mieux se cacher, en sès sentimens, & dissimüler, que
l'Electeur son Mary, (qui s'ouvroit plüs rüdement, en mès affaires)
si est ce, que i'avois bon nèz, pour sentir l'opinion d'elle, & dès Princesses. || [[Handschrift: 356v]]
Madame l'Electrice est certes, üne bonne, belle,
sage, eloquente & genereüse Princesse, voire üne
heroine, semblable a feü sa Mere, de bonne mémoire au visage
& aux actions, si l'avarice, ou cest infame regard
au propre jnterest, devant toute autre consideration,
ne ternissoit son los, & sa generositè natürelle?
De mesme est la condition dès Princesses, qui
sont très Vertueüses, & debonnaires, de natüre,
si elles n'eüssent apprinses en leür exil, en
Hollande, ou ailleürs, a preferer l'interest
particülier, a tout autre respect, quel qu'il soit,<?>
& a n'estimer, que les riches, & ceux, qui agissent
presentement aux affaires dü siecle, mèsprisant lès
pauvres miserables, & abbattüs de la fortüne,
quoy que tombèz a leür occasion, avec leür cheüte!
et qu'ils estimoyent, & honoroyent, eulx mesmes, autresfois:
3. Lès Conseillers, sont prüdens, et experimentèz;
mais aussy necessiteüx! S'ils voyent leur interest
en üne pretension, ils la conseillent, sinon, & qu'on
agisse sans eulx, ou qu'on vueille cercher[!], ün as-
cendant sür l'esprit de leür Prince, pour le gaigner seül,
l'ambition & avarice, s'entrecoupplans, causent dès fortes
oppositions, dü refüs, & de l'opprobre, par leürs dissuasions. || [[Handschrift: 357r]]
4. L'Electeur mesme, a sceü dextrement se prevaloir
de l'instrüment de paix, en mon affaire. Car il
fit semblant de croyre, que cela offenceroit l'Em-
pereur s'il me payoit, mès debtes, & mon argent,
deü, que son devancier, a employè a la guerre Bohe-
mienne, item: que toutes telles debtes, & preten-
sions, estoyent cassèes, par l'jntrument de Paix;
en quoy il s'abüse, car il y a de la Distinction,
entre l'argent prestè, & entre lès gages meritèes,
voire davantage, entre la recognoissance, &
generositè digne d'ün Prince Veritable, sincere,
& liberal, & entre la chicane, & marchanderie vilajne!
5. Lès elemens mesme, sembloyent me contrarier,
en ca chemin. Car tous mes discours, á table, sembloyent
dèsplaire a l'Electeur comme i'apperceüs, par quelques
siennes rèsponces, & picqanteries, quoy qu'il le vou-
lüst dissimüler, & faire passer en raillerie! Je vis
üne singüliere aversion en luy, & l'impression süsdite
mais non seülement, manque de pouvoir, mais aussy de vouloir!
Ingratis servire nefas! <Jl hayssoit aussy mès informations, et recommendations, que ie luy donnois!>
6. Ün iour menant l'Electrice en sa chambre, & en-
trant par la porte avec elle, ie la fis pousser (contre mon grè)
en ün costè rüdement, dont i'eüs merveilleüx dèsplaysir!
7. Mès gens mesmes, eürent part de ceste mauvayse fortüne,
Ernst Dietrich Röder eüst, ün grand coup de bassin, sür sa teste, lés Princes voulans se laver! || [[Handschrift: 357v]]
Cela se fist, par inadvertence, de ce gentilhomme
Ernst Dietrich Röder, qui vouloit prendre de moy, mon chappeau,
& a l'instant, ün autre noble, se baissa pour
prendre ün grand bassin d'argent dorè de la table,
estant au soir, que lès abbaissemens, &
reverences, de l'ün & de l'autre, leür fürent
nuysibles, & l'autre noble, en demanda incon-
tinent pardon a Röder.
8. J'entendis d'aulcüns principaux, dès discours,
fort captieux, & dangereüx, touchant les Parle-
mentaires d'Angleterre. Dieu vueille, que ces
gens là, n'ayent secrettement, dès pensionnaires,
& adherens, a la Cour mesme de Heidelbergk!
Mais lès Princes, ayment quelquesfois, a estre
trompèz! Cela est üne grande misere!
9. La noblesse, est mal affectionnèe, á l'Electeur Palatin,
quoy qu'il soit, de son natürel, Doux, & clement
Prince, aultrement. Mais i'ay entendü dès discours estranges.
Et le coeur, ne me presage rien de bon, nj de constant,
en l'estat, de ce Prince, si Dieu ne l'assiste miracüleüsement?
Qui scait? ce qui se trame, dü costè dès Papistes, & de la part,
de Bavière contre ce Prince? <qui devroit aymer les fidels serviteürs.>
10. Jl a manifestè a l'Ambassadeur de l'Empereur beaucoup, de ma
proposition, confièe, avec desir, de tenir silence! &cetera || [[Handschrift: 358r]]
11. Jl a plüs offert, aux trompettes, au Voyage á
Stuckgardt, qu'il n'a voulü me presenter,
plüs par opprobre contumelieüse, que par honneur.
Mais, ie ne veüx point luy aggrandir son malheür,
nj luy objecter, sa splendide misere, pourveü que ie
voye, que sès injüstes refüs, ne procedent pas, de la
faulte de bonne volontè, ains de püre jmpuissance,
laquelle iüsqu'icy, n'est pas sj evidente!
12. Selon ma candeür, & integritè accoustümèe;
ie luy ay dit la Veritè assèz franchement. Si
cela l'a faschè, a la mode dès cours, qu'il croye,
que ie ne suis, ni son vasall, ni son valet, ou es-
clave perpetuël, ains ün Prince libre de l'Empire,
qui ay pensè conserver, ou establir son amitiè,
& eü de la volontè a bon escient, non: de preferer
mon jnterest particülier, a tout autre respect,
ains de luy rendre mes anciens devoirs, & luy
tèsmoigner; combien j'eüsse quittè & cedè a luy,
de mès jüstes pretensions, s'il eüst ün peü voulü se
recognoistre. Mais, qu'il s'asseüre, que nous ne man-
dierons pas, nostre pain de luy, & de sés adherens,
que Dieü nous donnera a vivre, & qu'il perdra toute benedic-
tion, s'il foule aux pièds lès graces miracüleüses, que Dieü luy
fait par son rèstablissement inesperè en l'Electorat, & s'il continuë.
<en son ingratitüde & mèscognoissance, odieüse, á Dieu, & aux hommes.>

|| [[Handschrift: 358v]]


Der Herzog von Württemberg sagte mir auch, Man thete den
Schweden unrecht, (vor welche er sehr paßioniret ist)
daß Sie sollten vor 600000 ReichsthalerRthlr: zu Münster undt Osnabrück
die Böhmischen undt andere Kayserlich Erbländische exu-
lanten, verkaufft haben. Man sagte zu viel.
Die Summe wehre nicht so groß vielleicht, undt
darnach, wehre sie darumb außgezehlet, daß
die Schweden, hetten die Kayserlichen erbländer, reümen,
undt quittiren müßen, davor wehre ihnen geldt ge-
geben worden, es möchten nun die exulanten schwätzen
waß ihnen beliebet. Er hette auch das seinige gethan.
Man hette aber den Kayser, nicht zwingen, noch ihme
alles, so vorschreiben können, noch den frieden länger
aufhalten. perge <hette doch Chur Pfaltz neben andern, die Sehlen der Evangelischen Oberpfältzer, liederlicher hingegeben!>


Die Königinn in Schweden, hette es expresse in
ihrer legaten instruction <ge>setzt, die Sie nacher Münster
undt Osnabrück ablegiret, sie solten nichts schließen, es
wehre dann der hertzogk von Wirtembergk, ple-
narie restituiret, undt darbey sollten Sie unab-
läßig cooperiren, so auch Treẅlich, sagt er, geschehen.
Dann er, der hertzogk, hette umb ihrentwillen,
(weil er es mit ihnen, gehalten,) sein landt verlohren,
undt nur, das dritte Theil darvon, am Kayserlichen hofe, anfangs || [[Handschrift: 359r]]
wieder bekommen können, also wehre es billich gewesen,
daß ihn auch die Schweden, hinwider völlig, restituiren
hetten helfen, nicht allein wieder den Kayser, sondern
auch wieder Frangkreich, undt andere æmulos, selber!

Donnerstag den 11ten: December 1651.

<8 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu Krautta. 4 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu Leffelsteltze.>


Zu Krautta, hat der OberAmptmann, des Churfürsten
von Meintz, kurtzumb wißen wollen, wer ich
wehre? Man hat gestern abendt, schon zur ant-
wortt gegeben, es wehre ein herr von Roggen-
dorf8, mit 2 oder 3 vom Adeln vorhanden, sicutj verum est!


13. J'ay oubliè hier de mettre, que l'Electeur Palatin
prenoit aussy en mauvayse part, que ie l'appellois, comme
son Predecesseür Meherr, & il s'en offença tellement, que
ie füs contraint d'en desister, & de le nommer Euer Liebden etcetera[.]


14. Il se formalisa aussy, en ce, que i'estois cürieux,
de scavoir dès nouvelles, de la restitution de Fran-
ckenthal, & de ses revenüs, dont ie m'estois jnformè. et cetera


Jch fange ahn wacker zu verliehren, auf dieser
rayse. Gestern, habe ich meine Otter verlohren.
vorgestern, meinen <regen>hut. Jch vermiße auch,
eine zimbliche anzahl geldes! Gott helfe mir
wieder darzu, undt Strafe alle untreẅe
undt unachtsamkeitt! Dieu me preserve dü
malheür, que j'apprehends! <Es wirdt viel verderbet, undt verschlißen.>

|| [[Handschrift: 359v]]


Meilenm.
Von Krautta, nach Marienthal, oder Mergetheim
über böse berge, steine, holtz, undt Thal.
Es hat weinwachs aldar, undt ist deützschherrisch
Schloß undt Stadt. Wir paßirten hindurch, undt
zogen ½ stunde darvon, inß dorf Leffelsteltze,
so auch deützschherrisch, aldar wir fütterten.
2
Von Marienthal, nach Pietert, so bischoflich
Wirtzburgisch ist
A Nachmittag, hat man zwahr holtz gehabt,
aber nichts sonderlichs, von hügeln oder bergen.

2


Ein frembder <Soldaten>kerll, hat sich, zu unß gesellet,
vorgebende, er wolle nach Weymar, undt uns den weg weisen.


Daß waßer, der Kocher, fleüßt, bey Marienthal, vorbey,
undt wir paßirten, über eine Steinerne brügke, derer gegenden.

Freitag den 12ten: December 1651.

<8 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu Piethard[,] 8 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu Wirtzburg[.]>


Ein böses Somnium gehabt, von einem kleinen Söhnlein
welches mir krangk worden, <bleich außgesehen> undt in letzten zügen, gelegen,
Gott helfe! das alles böse, abgewandt werde, so wol
malum culpæ; als malum poenæ!


meilen
Von Pietert, nacher Wirtzburgk 7 stunden, oder
in sehr bösem, Tiefem, auch bergichtem wege.
3


Es ist zwahr ein gut landt, an getreydich, undt weinwachß,
sonderlich, umb Wirtzburgk herumb, hat auch holtz, undt wälder.


Umb, oder bey der Stadt Wirtzburg fleüßt der Mayn. Auf des
Schloßes, auf dem berge liegende, seitten, (so gewaltig, befestiget wirdt)
seindt wir in der vorstadt, eingekehret, zur Ganß, <als incognito.>

|| [[Handschrift: 360r]]


Ehe wir nacher Wirtzburg kahmen, auf eine halbe stunde, darvon,
kahmen wir, auf ein Städtlein, (hatzfeldt genandt) zu. Andere
örtter, habe ich, wegen unlustigen wetters, undt weges, nicht mögen
aufschreiben.


Je suis catharreux, & tousse, Rindtorf est Catharreux,
& plein de toulx, Roggendorf est pasle et malade. Je ne scay,
comment, nous nous pourrons dignement presenter, a la Cour?


Der Oberste hersenheim, <auß Brabandt> Stallmeister, des Chur-
fürsten von Meintz, ist zu mir, geschickt worden,
gegen abendt, (nach deme ich mich, durch Abraham von Rindtorf
anmelden laßen) hat mich beneventirt, undt
complementirt, auch mir alles frey gestellet,
ob ich wollte, (wie ichs begehret) unbekandt
bleiben, undt also privatim her<in>auf kommen, aufs Schloß
oder sonsten bekandt sein. Es wehre niemands droben,
alß ein darmstedtischer Gesandter Bemmelbergk[,]
ein Grave von Werthaim, und ein grave von
Fürstenth<be>rgk, von frembden gästen. Der Churfürst
hette ein 10 vom adel ohngefehr, bey sich, hielte
heütte seine fasten, undt Quatuor tempora, etcetera[.]


Jch stalte alles, zu des Churfürsten ahnordnung,
undt disposition, wehre gerne in der herberge
geblieben, iedoch, wolte ich bekandt, undt unbe-
kandt, Jhrer Liebden gerne aufwartten, wehre catharroß,
undt husterich, wie auch Theilß meiner leütte,
schähmete mich fast, mich zu præsentiren, wetter undt wege || [[Handschrift: 360v]]
wehren uhrsach darahn. Jch wolte sonst gerne
mit Cavaglieren umbgehen, besorgte aber auch,
in der Fasten, undt bevorstehenden weyhenächt-
lichen devotion, ungelegenheit zu causiren.


Endtlich, ritte der OberStallmeister, wieder
hinauf, redete mit seinem Churfürsten, kahm
wieder hinundter, brachte die carosse mitt,
undt fuhren also hinauf, auf den bergk
undt auf die Festung, biß inß Schloß, da
dann undter der Treppen, der Churfürst, mich
mit seinem comitat, sehr höflich entpfienge[,]
mir die Oberstelle gab, undt mich in [d]as
zubereittete schöne losament accompagnirte,
lange mit mir, dißcurirte, undt mir
ahnlaß gab, mein ahnbringen endlich zu
thun, wiewol ichs, ex verecundia hinderhielte.


Jl s'offrit tres bien, 1. pour la Diete, &
en l'affaire d'Ascanie, qu'il estimoit iüste, a
toute cooperation & assistence. 2. Jtem: pour
l'assignation aux villes Jmperialles, pour la remise
Römerzugk, pour l'intercession à obtenir dès
Privileges, de non appellando, & pour mettre en üsage, || [[Handschrift: 361r]]
le Privilege de la libbre navigation sür l'Elbe,
dès foires, & autres choses, il s'offrit genereüsement[.]
3. Mès remonstrances, touchant les anciens offres,
de Johann Philipp Geuder & de son devancier, pour la boisson, il se
monstra content, & nüllement contraire.
Jl parla tresbien, & pour la libertè dès Princes.
quoy que ie vis bien, qu'il n'est pas satis-
fait, nj pour obtenir, tout ce, qu'il veüt
a la Cour Jmpériale[.] Jl est reel, sincere,
courtois & civil, mais sans flatterie.
<Jl a tèsmoignè grand condoleance de mès souffrances.>


Jl environne ce chasteau, d'üne nou-
velle fortification, de pierres, de grand coust,
ne faysant rien, sans l'aveü de son chapitre.


Il doibt au Général Wrangel, encores 60000
Dalers, & il est importün a lés sommer.


Jl a 200 soldats, au chasteau, & 200 dedans
la ville, & ailleürs, par tout, aux places fortes,
dès garnisons.


Le Düc de Lorraine, doibt avoir fait passer
la Moselle 18 regimens, pour envahir l'Alsace,
qu'il a acheptè, de l'Archidücq d'Jnsprugk, pour
3 millions. Cela causera ün nouvel alarme!


Le ieüne landgrave Papiste Chevallier de Malthe,
a voulü sürprendre, la forteresse de Rysselsheim, a son propre frere, || [[Handschrift: 361v]]
mais lès Moguntins, le scachans, & voyans
lès petards, & aultres engins, propres á cela
l'ont dèscouvert & empeschè.


L'Electeur est en peine, car s'il s'oppose aux
Lorrains, & Espagnols, ils l'incommoderont,
en l'Archeveschè de Mayence, s'il ne le
fait, lès Estats de l'Empire avec lès Cou-
ronnes le sommeront, de la Garantie!


Le Cercle dü Rhyn Electoral, avoit resolü
la deffense, contre toute force inique, mais
le Süperieür, ou sont plüsieurs villes, comme Straß-
bourg, Franckfurth, & aultres, n'y vouloit
nüllement condèscendre, & ainsy on se met
en ruine, & sous le ioug d'autruy. L'Empereur
ne l'avoit point dèsapprouvè, a ce que
me dit l'Electeur mais il n'affirma pas, trop
grande approbation.


L'evacüation de Franckenthal repose
sür la relation dü Seigneur Vollmar, & sür l'appro-
bation de l'Empereur[.]


La Pilgrimage sera sollicitèe, en ma faveür, il
s'offre a l'avenir, si sès rentes s'augmentent? || [[Handschrift: 362r]]
il plaint sès dèsastres, & grande dèspence, &
que l'Archeveschè de Mayence est tout ruinè,
par les François, & s'offre a la promesse, dü
breüvage, faite par son devancier.


Je trouve ce Prince, reel, rond, sincere, Alle-
mand, & nüllement addonnè a la chicane,
ni a mordre les dents, comme i'ay veü autrepart.


Man sagt, es sollen sich, umb Anspach, undt
Bareüth, in die 50 böse gesellen, rottiret
haben, die raysenden leütte, hin: undt wider,
zu plündern, zu berauben, undt zu ermorden,
gehen verkleidet, pawern habit. Gott be-
wahre unß, undt andere, vor unglück!
gnediglich! undt gebe guten raht! und resolution!


Le Colonel preoccüpa en chemin, (comme
instruit, dès miseres, & calamitèz paties,
de son Maistre), & de sa grande dèspence,
qu'il luy convenoit de faire iournellement,
& pour dèsfrayer dès estrangers, & pour tenir
sa cour, & pour rebastir sès maysons gastèes,
mesmes ce chasteau, & le fortifier, avec fraix,
& pour payer, lés debtes faites, en l'Archeveschè,
de Mayence, & en cest'Eveschè de Wirtzbourg.

|| [[Handschrift: 362v]]

Samstag den 13den: December 1651.

<Frost. Schnee. regen.>


Jch habe dem Churfürsten von Meintz, ein Memorial
meines ahnbringens, eingeschickt, durch Ludwig Röber[.]


Jl disoit aussy hier, entr'autres choses:


Que l'ün jettoit la coulpe, sür l'autre, touchant
la longeür de l'evacüation de Franckenthal,
& comme j'excüsois l'Electeur Palatin, pour cela,
(selon, qu'iceluy m'avoit acertenè!) il dit
en sousriant: Je ne scay, lequel en est, la Vraye
Cause, soit celuy, qui vueille, il ne fait pas
bien, en cela, ni prüdemment, ni sinderement!
Car il accroche, la paix, desia conclüe, en l'Empire!


<(Nota Bene[:]> Albrecht Herzog zu Sachsen Weimar promittirte mir, eigenhändig,
8 Erffurter Malder korn, 5 Erffurter Malder gersten, auß dem
Amt Volckarode biß Sonderßhausen, zu lifern.
Jst aber darüber, Todes verblichen.


Wilhelm Herzog zu Sachsen Weimar promittirte mir, 180 Erffurter Schefel (Scheffel)Schfl:
⅓ rogken, ⅓ gersten, ⅓ haber, biß Manßfeldt[.]


Die versprochene 45 Erffurter M<alder> machen 22½
wispel Bernburger maß, Jch habe aber nur
8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 16 Schefel (Scheffel)schfl: bekommen, wie auch, des
Albrecht herzogs zu Sachsen Weimar promesse, mir annoch zurückc stehet.)

|| [[Handschrift: 363r]]


Es seindt weder alhier, noch zu Stugkgardt, die zimmer
tapeziret gewesen. Es wirdt alles, mit dem exilio,
undt der kriegesruin, endtschuldiget.


15. J'èscris, pour soulagement de ma Memoire,
comme il me vient en fantasie, sans ordre? Car ie ne
scaurois penser, a l'instant, a toutes choses!
Donc, a la cour Palatine, nostre chien ladron,
commença 3 ou 4e. fois dès grands scandales,
a la table Electoralle, en mordant, lès chiens
de l'Electeur & de l'Electrice, & en empeschant
Son Altesse Electorale a se mettre à table, nonobstant ma
prevoyance, soing & avertissemens. Telles
choses offencerent grandement l'Electrice,
& occasionnerent, (quoy que petites, & de
neant) üne aversion, envers moy & lès miens,
& de l'impacience, en ceux, qui ne se veülent,
ou peuvent moderer! Nül pain; sans peine!
Mon angoisse, & mon tourment, s'accroist perpetuellement!
Je ne scay, en fin, dequoy m'entretenir, ed ni, de
quel bois, faire flesche? Le bon Dieü, me vueille
consoler, assister! conseiller! & conduire!


Nota Bene[:] Le Colonel dit hier, comme sans y penser, (car
il ne pouvoit scavoir mès desseings cachèz) Jl ne faut
pas aller, a Kayserslautern, ni de là le Rhyn, pourmener, || [[Handschrift: 363v]]
qui n'y a rien affaire; aultrement on se perdra.
Car lès parties lorraines, iront iüsques aux
portes de +nach, de Lautern, & de Mayence.
Jls dèsrobberont, pilleront, massacreront,
sans ordre, ni discipline. Sous leür nom,
la garnison de Franckenthal, fera de mesme,
& eux, sous le nom de la garnison, dèsrobbe-
ront, ravageront, pilleront. Qu'on s'en donne
donc bien de garde, sür tout, en ces iours
courts & nebeleüx. Jd est: cape tibi hoc!
Jl ne faut nüllement mèspriser, tels aver-
tissemens inopinèz, & comme non pensèz! Nota Bene


Pour lès chevaulx de l'Electeur il preoccüpa,
qu'il n'avoit, que 20 chevaulx de selle, de peü
de valeür, mais bien de l'attellage, main-
tenant fort occüpè, & necessaire aux bastimens,
sür tout, de ceste forteresse de Wirtzburgk.


Jl dit: Que les Swedois ne l'auroyent pas
prins, si facillement, si celuy qui commandoit
dedans, eüst entendü l'jnfanterie aussy bien
que la Cavallerie, n'ayant estè iamais, que
Rittmeister, de peü d'experience, & Prüdence!
& sès soldats la plüspart dü landtVolck, point aguer-
ris, ni bien dressèz aux armes. Jl nous monstra || [[Handschrift: 364r]]
ün pont, par lequel ils monterent a ün degrè laissè
là par inadvertence, attachans le petard, & entrans
de fürie, comme deux pauvres moines Cordeliers,
chantoyent messe, & ne pensoyent, a nül mal,
au chasteau, lèsquels ils massacrerent, et as-
sommerent cruëllement, contre rayson, & bienseance!


Nota Bene Nota Bene[:] Hanß Bernds expedition, a casa.
Depesches, de l'Electeur de Mayence.

Passeports vieils, pour la navigation.
Meneès de Mal Herbe[.]   <Bezlic:e>
Fils, & filles, sedüction secrette.
Propositions, de Madame Elizabeth.
Jtem: Düc Ernst de Weymar, á Gohta.
Wirtembergk Anna Sabina, & sa fille marièe.
Abraham von Rindtorf èschange, ou ün bon Picqueür.
Vigneron, <&> vin de Herbipoljs.
Guillaume Düc de Weymar, satisfaction.
Chancellier, pour Wirtembergk.
Vin Madame ma Tante; a Krannichfeldt.
Tobias Steffeck von Kolodey de Vienne, qu'at il?
Rudolf Kohlmann, & Hoimer, Nota Bene[.]
Chur Brandeburgs subscriptio in Gallicis.
Schöninghen. Pfaltz Neẅburgk.
Sabaudica. Uranica. Collecten.
Contributio, Paul Ludwig para el viaje, de mi Hyo.
<Mon Frere, & sès desseings.>

|| [[Handschrift: 364v]]


Zue Mittage, habe ich, mit dem Churfürsten von
Meintz, Tafel gehalten, in der großen Tafel-
stube. Es wahren Freyherren, Thumbherren,
undt andere cavaglierj, nebenst den meynigen,
mitt darbey. Jch mußte allein, oben ahn
sitzen. Der Churfürst zur seitten, undt es wurden
etzliche sanitates getrungken.


Nachmittage, (nach dem er mich zuvor, zum
eßen, höflich geholet) retirirte sich, der Churfürst
in sein zimmer an der Tafelstube, excusirte sjch,
wegen des postTages, undt daß er mir, nicht
genungsam zugesprochen (wiewol es überflüßig
geschehen)[.] Er hieß mich auch, durch seine leütte,
in die losamenter, dieses schönen hauses,
in die Sähle, in den Stall, undt in den keller,
(darinnen sie, ejn 700 fuder wein, behalten
können, in großen kufen, undt Faßen)
herumber führen. Es wahr zu tunckel, umb
die fortification zu gehen, Sonst hetten wir,
dieselbige, auch besichtiget. Jns zeüghauß
kahmen wir gleichwol, undt besahen, die Stügke,
Mörsel, undt dergleichen, in geringer quantitet,
iedoch schön gegoßen!

|| [[Handschrift: 365r]]


Bey der Abendtmalzeitt, (welchen ich allein vor meinem
Gemach, gehalten) haben mir gesellschaft geleistet,
ein Baron von Fanfe auß Lütticher landt, ein
Thumbherr, item: ein herr von Reiffenbergk,
Thumbherr zu Meintz, undt der Oberste hereßheim
nebst meinen leütten. Durch von adel ist
mir aufgewartet worden, so wol zum
vorschneiden, alß Trincken tragen. perge

Sonntag den 14den: December 1651.

<10 ThalerThlr: Ludwig Röber zu berechnen. perge 2 ThalerThlr: noch eidem, zu Wirtzburg[.]>


heütte morgen, habe ich gefrühestügktt,
darnach zum Churfürsten mich begeben, ihn
zu præveniren, welches mir auch angangen, wiewol der
höfliche Churfürst, lieber zu mir kommen wehre!
undt er hat zweymahl, den Obersten Stallmeister,
diesen Morgen, zu mir geschicktt, mit complimenten.


L'Electeur 1. s'offre a moy, & a ma mayson, a bonne
assistance, en la pretension d'Ascanie, soit a la Diete,
ou aultrement, quand nous le recercherons[!] davantage, &
comparoistrons, ou personnellement ou par Ambassadeurs a la Diete!
2. Pour les Privileges de la navigation, dès foires, de non
appellando &cetera & les assignations esperèz aux expeditions Romaines,
& l'exemption d'icelles, a cause de mes pertes & dommages extraordinaires
il desire plüs ample information, & lettres a luy, pour les addresser &
recommender, a l'Empereur & que i'en èscrive aussy a Sa Majestè[.] || [[Handschrift: 365v]]
Jl s'offre a toute bonne cooperation. 3. Touchant la Pilgrimage
il y fera son possible, & la recommendera a la civilitè, &cetera
s'excüsant pour soy, n'y estre point interessè, & me presen-
tant, pour tèsmoignage de sa bonne volontè, quattre
Voytüres de vin, qu'il fera mener au bout de ses
terres, &cetera avec offres a l'avenir, & excüses de sa
misere & disette. etcetera


Der Churfürst hat mich wieder, biß an seine leib-
kutzsche begleittet, gar höflich, undt ich habe ihm,
undt Theilß seiner Junckern, á Dieu, gesaget.


Meilenm.
Jch bin also allein, mit dem Obersten Stallmeister, hinundter
gefahren, biß an die herberge, aldar ich mich ein
wenig, wieder die kälte, ahngezogen, undt armiret,
darnach, á Dieu dem Stallmeister gegeben, die leib-
kutzsche dimittiret, undt mit andern <Churfürstlichen> kutzschpferden, so vorge-
spannet, unß forthgemacht, über die Maynbrügke,
durch die gantze Stadt Wirtzburgk hindurch,
undt also theilß geritten, Theilß gefahren, nach des
Churfürsten Schloß, undt Ampt, Verneck zu
in einem Futter, alda wir, umb 3 uhr nachmittags
angelanget, nach dem wir, umb halbweg
Neüne vormittags, aufgewesen. Der Churfürst
wirdt auf die FeyerTage, selber meß halten.








4


Er ist zwahr devot, aber nicht sehr abgöttisch, helt || [[Handschrift: 366r]]
leütte, von allen dreyen religionen, undter
andern, sollen sein küchenmeister, sein küchenschreiber,
ein page, undt zweene Cammerdiehner9, reformirter
Religion sein, welche sich treflich vertraẅlich,
gegen Meine leütte, erzeiget.


heütte hatten wir anfangs etwaß bergichten, baldt
aber ebenen weg, wiewol es tief, doch nicht allzusehr wahr.
Undt schöner feldbaw war undterwegens, zu sehen,
auch etwaß holtz. Jtem: undterschiedliche dörffer. perge


L'Éscuyer conversant, me dit, qu'il servoit par
an pour 2000 Dalers icy, ayant la charge de Colonel,
de <Grand> Escuyer, & l'inspection de deux Baillages. Qu'on le redeman-
doit a la cour de München, la ou on l'a cassè autresfois,
(ayant servy l'Electeur de Bavieres defünct, pour Colonel & Gou-
verneür, á Heidelbergk quelques annèes) & on le veüt avoir,
pour inspecteür dü jeüne Prince, ayant voyagè en Espagne,
France, Jtalie, pays-bas, etcetera scachant les exercices de
monter á cheval, tirer dés armes, etcetera les langues, les histoires,
la guerre, la vie courtisane, etcetera mais il dit: Qu'il ayme
mieulx, continuër au service de son maistre, l'Electeur
de Mayence.


Jl dist: Que trois choses, feroyent grand mal <au Cœur>, a l'Electeur
Palatin, sans doute: 1. d'avoir estè recülè dü rang, dü
premier Electeur secülier, au dernier lieü[,] 2. d'avoir perdü le titre
de ErtzTruckseß, retenü tant d'annèes, voire siecles entiers[,]
3. d'avoir estè contraint, de quitter & ceder entierement le haut Palatinat!

|| [[Handschrift: 366v]]


L'Electeur de Mayence, d'a present, s'appelle Jean
Philippe, (estant de la famille noble de Schönborn)
& il fait dü bien a sès parens, utriusque sexus, pour avoir
ün jour, souvenance de luy, soyent de quelle religion,
qu'ils vueillent. Jl paroist sincere, Droictürier, Vertueüx
splendide, Prüdent, sobre, & genereux. S'il boid, comme
forcè, il üse secrettement de l'eau, m'ayant confessè, en con-
fiance, d'estre ennemy dü boire, & de toute dissolütion.
Mais il n'ose pas dèscouvrir, ceste sienne inclination,
de peür de n'offencer, sès Prelats, sès chanoines, & sa noblesse,
evitant neantmoins souventesfois, avec jeusnes, (sür
tout, presque ordinayrement, au soir) & excüses de beau-
coup d'affaires, les occasions dü boire, & abbregant avec
semblables allegations, la longueur dès tables, et cetera[.] Sa
complexion, me semble, est delicate, & mal saine, sa couleur
fort pasle, & ie voy, quelques aultres circonstances,
qui me font apprehender, la briefuetè de sa Vie, sj
le bon Dieu, ne la luy prolonge, par sa grace? Jl
n'est pas si grand, et robüste, comme on me l'avoit
dèscrit n'a gueres. Jl n'est pas puissant de corps,
ains plüstost macilent, & bien peü plüs haut de sta-
türe, que moy, mais sa robbe Archiepiscopale, le fait pa-
roistre davantage. En fin, ie voy, que c'est ün Prince fort
bon, & fort accomply, mais il faut, qu'il dèspende fort, de son
Conseil, & de sès Chapitres, & de leur consentemens!

|| [[Handschrift: 367r]]


Jl me confia aussy: Qu'il y auroit eü jadis, a Wirtzburgk
ün landtgericht, auquel auroyent estè assüjettis les nobles
aussy bien, que d'autres, mais ils s'en seroyent eximèz.
Sès Predecesseürs, en l'Episcopat, auroyent tentè par
fois, de les reduire a leür sübjection, mais infructueüsement[.]
Ainsy luy, en vouloit rien innover, & lès laissoit en leür
estre, affin de n'irriter crabrones10. Et de ceste sorte (fdit
il, qu'il n'a nüllement a commander a la noblesse, quoy
qu'il s'èscrive Düc de Franconnie, car la noblesse est
franche, s'est exemptèe, de son empire, ou de sés Prede-
cesseürs, ne dependans, que de Sa Majestè Jmperialle.


D'autruy, i'ay apprins: Qu'il est fort portè pour
la noblesse, & leür grand amy, (Adelsfreündt), ce quj
est bien aysè a croyre, estant nè noble luy mesme,
ayant beaucoup de parens, et amis, gentilshommes,
qui sont près de luy, & pensant a la libertè de sès
nepheux, & allièz, qu'il tasche d'enrichir, & d'avancer,
en laissant aussy, derriere soy, ün iour, üne bonne renommèe!


La forteresse est marchandèe a ün Ouvrier, pour
estre achevèe en dix ans, dont trois sont èscoulèz,
mais il dit hier, qu'il esperoit d'en voir la fin, en
deüx ou trois ans. Ceiourd'huy il me confia, qu'on
l'auroit induit, & comme forcè par persuasions, a
commettre üne espece de follie, par ces bastimens
& ouvrage, de dèspence presque incroyable, et qu'il
craignoit ne pouvoir assèz fournir, contre le texte <en l'Evangile>, qu'il alleguoit.

|| [[Handschrift: 367v]]

Montag den 15den: December 1651.


<2 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>


heütte, halten die Papisten, ihre weyhenachten.


Le Baron de Reiffenbergk, disoit entr'autres choses, au
soupper, avanthier, Que puis que la Princesse
Henriette, femme dü Prince Ragozzi estoit morte, si
Nota Bene soudainement, d'autres maysons de Princes,
auroyent süjet, de se heürter a cela, & de ne
conceder si promptement leurs seürs, ou filles, a cès
Barbares là. Ie croy, que cela füst dit, premeditè,
& par l'instinct d'autruy.


Churfürstlich Mayntzischer Stallmeister, Oberster, undt Ober-
Amptmann beyder Aempter, Klingenbergk undt Volckhach,
herr N:g harrison, heißt: mein zugeordneter zu Wirtzburgk[.]


Meilenm.
Von Wernegk nacher Renninghen, zur kalten küche
in holprichtem bösem wege, weil es kalt, undt hart
gefrohren. <Schweinfurth, zur rechten handt liegen laßen.>
3
Von Renninghen, so ein dorf, nacher Wuerstedt 1
ein feines Städtlein, undt dann nacher Neẅstadt
aldar mich der Churfürst von Meintz, durch
seinen Amptßverweser, in einem wirtzhauß, logiren,
undt tractiren laßen.
1

                               Summa

5 große Meilenm.


Undterwegens, fichtenholtz, undt <kleine> berge gehabt[.]
Man hat auch weinwachß, hin undt wieder gesehen,
undt viel winttergetreydig, umb Neẅstadt,
wächßt auch zimlicher wein.

|| [[Handschrift: 368r]]


Avis: daß umb Königßhoven, etzliche Fuhrleütte wehren
von zusammengerottirten Mauseköpfen, angegriffen worden,
Sie hetten sich aber gewehret, undt die Mauser,
deren 12 oder 15 gewesen, hetten an ihnen, nichts schaffen können.
Guarda dunque, la gamba, e Jddîo benedetto, cj guardj!


OberAmptmann, ist alhier zur Neẅstadt, ein
Voyt von Saltzburgk; des bischofs von Bambergk
Bruder, er ist aber gantz contract, undt Poda-
grammisch. hat also, einen Amptßverweser,
Freißleben genandt, bey sich, welcher von einem
deützschen vatter, zu Florentz gebohren,
undt unß aufgewartett. perge

Dienstag den 16den: December 1651.

<6 ThalerThlr: Ludwig Röber zu berechnen.>

<Käldte. Frost.>


Meilenm.
Von der Neẅstadt, an der Sohle, nacher Mellerstadt
in bösem, holprichtem, halb haltendem, halb brechen-
dem wege, da fast die kutzsche, zu drümmern
gegangen, undt die vorspann pferde, übel eingefallen,
zum öftern.
2


Mellerstadt, ist Chur Meintzisch11, ein feines,
wieder wolgebawetes Städtlein, alda wir
die zur Neẅstadt, mitgegebene kalte küche, verzehret.


große Meilenm.
Von dannen, nacher Mainungen, eine Stadt in der
grafschaft Hennebergk gelegen
alda eine gesampte Chur: undt Fürstliche Regierung
ist. Cantzler, undt Rähte, haben zu mir geschickt, einen Secretarjum.

2

|| [[Handschrift: 368v]]


Der zollbereütter, von Neẅstadt, ist auch mitgeritten,
hat sich aber, mit bestellung der herberge, verspähtet.


Wir haben heütte, holtz, wiesen, weinwachß,
undt agkerbaw, hin: undt wieder, gesehen.


Theilß schwatzen mir noch, von unsicherheitt,
von Mördern, raubern, so sich unsichtbahr machen,
nescio quid? Gott helfe emergiren! gratiose!

Mittwoch den 17den: December 1651.

<7<4> ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>

<10 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu Pistolen, und büchßen.>


An hertzogk Ernst, nacher Gohta, geschrieben. Deus benedicat!


Alhier zu Meinungen, ist ein Cantzler, Doctor <Johann Michael> <Strauß> undt noch 3
rähte, in gesampter Regierung, der gefürsteten Grafschaft
Hennebergk, darvon hat der Churfürst von Saxen, 5 Theil,
die hertzoge von Weymar, 3½ undt Sachßen Altenburg
also hat das Fürstliche hauß Saxen, mitteinander, von
den 12 Theilen, 7 Theil. Es werden die Thore alhier,
(weil es eine grentzStadt ist) wol verwachet, undt verwahret.


Jch habe den zollbereütter, mit der vorspann, nacher Neẅ-
stadt, wieder abgefertiget.


Der Secretarius, ist wieder bey mir gewesen. Die vorspann alhier,
bleibet lange außen, retardiret meine rayse.


Der Cantzler Doctor Strauß, ein 63jähriger allter Mann, ist, nachm
frühestück, zu mir kommen, undt hat mich beneventirt, complimenti-
ret, undt biß ich aufgeseßen, mit mir conversiret, auch anß pferdt,
mich begleittet. Je n'ay pas failly, a preparer la voytüre! Le bon
Dieu; vueille benir, & faire reüssir, mes desseings! & propositions!


große Meilenm.
Von Mainungen, nacher Schmalkalden
durch mehrentheils gehöltze, undt berge.
2

|| [[Handschrift: 369r]]


Etwas getreydigwachß, auch gesehen. Es wächßt umb Mei-
nungen herumb, auch wein, mag aber selten, wol gerahten.


Bey Meinungen, fleüßt die Werre, welche endtlich
in die Weeser kömbt.


Schmalkalden, ist eine landtgräfliche Heßische Stadt,
undt Schloß, woselbsten der berühmbte Schmalkaldische
bundt, zu Carolj V.ti zeitten, gemacht worden.


Der wildtmeister Schmidt, (so in großen gnaden,
beym Hertzogk Wilhelm, von Weymar ist) hat sich bey
mir præsentiret, undt alles wolbestellen, undt procuriren helfen,
auch zu Schmalkalden.


Der Al<l>te Einspänniger, Valtin, ist von Mainungen, sampt
den 9 vorspannpferden, mitgeschickt worden, dieselbigen
wieder zurügkh zu bringen.


Auf ein 1½ stunden, von Schmalkalden, ehe wir dahin
kahmen, sahen wir, einen grentzstein stehen, zu unserer
rechten handt, undt kahmen, an die Heßischen gräntze,
so von der Grafschaft Hennebergk, sich scheidet,
undt zogen also, in das landt, zu Heßen. Gott gebe
ferner glügk! gnade! undt Segen! undt bewahre vor raübern.


Man saget, gestern sollen 6 kerll mit weißen hüten,
bey Meinungen, vorüber paßiret <sein>, nacher Soule zu, da wir
erst hin gedachten in den Waldt, die beschuldiget
man Mordes, undt raubereyen. Dergleichen parthien, sollen
hin: undt wieder mehr sein, sonderlich gegen Nürnbergk zu.
Man meldet, Sie morden, zum Theil, auf den Straßen, zum Theil,
fallen sie auch, die leütte, bey der Nacht, in haüsern ahn.


<Umb halbweg neüne brachen wir auf vormittage, und kahmen in die herberge, umb 3 uhr nachmittags[.]>

|| [[Handschrift: 369v]]


Der landtrentmeister, <Elias höltzer> des Landtgraven von Heßen, hat
mich, gegen abendt, besucht, undt willkommen geheißen,
auch wegen begehrter vorspann, sich richtigen bescheidts
erholet. Mais il ne sonne mot, de me vouloir dèsfrayer,
a l'exemple de Meinungen, & des autres Princes
& Electeürs. J'apprehends le mauvais exemple de Vach!
& d'Eisenach, & de Hailbrunn. Ma bource se vuide! Pacience!


Ès choses volontaires, & contingentes, il y paroist la Varietè
dès opinions. Car il n'y a, que l'opinion, quj gouverne
tout, selon le mouvement, que la consideration dès
Circomstances, (bien ou mal pesèes, & expliquèes,) luy donne!


Obgedachter Rendtmeister, hat zu gebiehten, über die
Stadt Schmalkalden, undt Ampt auch was darzu gehörig.


Jn der herberge zur krone, liege ich, in der Stube
darinnen der Schmalkaldische bundt gemacht worden,
wie die alten wapen, so oben an der degke, undt an
den wänden, mit undterschriften, derer hohen, undt
niedern familien, so an dem bundt geschmiedet, gemahlet
stehen, noch außweisen, undt ich bin es spähte gewahr worden.


Zu Mainungen, habe ich ein par schöne pistolen, vor
6 ReichsthalerRthlr: undt ein hüpsch bürstrohr, vor 4 ReichsthalerRthlr: erkauft.


Diesen Abendt, haben mir, die Rahtsherren zu Schmal-
kalden, (ihrem uhrallten gebrauch nach, wie sie sagten)
den wein verehret, 12 kannen voll. Jch habe alle drey
Rahtsverwandten12, zum eßen, behalten, wie auch den landtrent-
meister, undt es hat allerley gute discurs, gegeben.

|| [[Handschrift: 370r]]

Donnerstag den 18. December 1651.

<2 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>

<10 ReichsthalerRthlr: vor gläser, zu Tambach. 2 ReichsthalerRthlr: zur zehrung daselbst.>


Alhier zu Schmalkalden, hat Landtgraf Wilhelm, der itzige
iunge regierende herr, die hauptkirchen diß iahr, nescio
quare? mit luttrischen priestern, also besetzt, daß Sie alterni-
ren müßen, mit den reformirten, so vorhin nicht geschehen.


Jn dieser Stadt, sollen 900 menschen, undt 18erley handt-
werckszunften sein, darundter die vornehmsten, undt
meisten, mit eisen undt Stahl, (deßen viel gemacht wirdt)
ihr gewerbe treiben.


Songe: de m'estre querellè, & contraint a me battre
avec le Conte de Hanaw, abec admonition d'ün quidam
que ie serois tuè <de luy> & que ma fille Anna Sophia auroit estè con-
trainte de ma femme, d'aller a sa commünion! perge


Undter Schmalkalden, gehören vier Aempter, welche
der landtrentmeister zu re[g]ieren hat, neben der Stadt. Die
intraden mögen von 15[000] in 20000 gute gülden, sich belauffen,
undt es ist der itzigen, Princeßinn zu Caßel, geborne auß
Churfürstlichem Stamm Brandenburgk, ihr verordnetes leibgedinge.


Der landtrentmeister ist höflich noch gewesen, hat
seinen undterthänigen abschiedt, von mir genommen, und mich außquittiret.
auch mit vorspann, un[dt] einem, reittenden wegweyser,
zur genüge versehen. <Eine Stunde darvon ist die heßische undt Sächsische grentze.>


Jm heraußreitten die q[u]elle gesehen, darinnen
gute Forellen, undt [d]arauß die Mühlen: undt
eisenhammer getrieben werden. Jst wie ein kleiner Teich.


Forthgeritten, im Düringer Walde, über berge
undt Thal, im Schnee, biß nacher Tambach - - 1½ Meilenm:
so hertzogk Ernsten zustendig, und gläser alda gekauft, undt
gefüttert.

|| [[Handschrift: 370v]]


Meilem.
Von Dampach, (alda ich den Steẅereinnehmer, von Schmalkalden
abgefertiget) nacher Geörgenthal, ein kloster, so hertzogk Ernsten
zustendig, dahin Dampach gehörig,
von dannen Gohta zur lincken handt, liegendt gesehen, auf
ein par meil weges.


½


Meilem.
Von Geörgenthal, nacher Orttruf, Stadt undt Schloß
so dem graven Johann Friederich, von hohenlohe zustendig,
welcher mich honorifice aufgenommen, undt bewirttet.
1


Zu Geörgenthal, hat der große Düringer waldt
darvon so viel dicentis gewesen, unß valediciret,
undt er ist zwischen Schmalkalden, undt alhier
am schmälesten. Es gibt aber doch noch andere vorhöltzer.
An holtz, steinen, bergen, hat die heüttige Tagerayse,
wie auch an Steinichtem wege nichts ermangeln laßen.


Vor dem Schloß zu Ottruf, hette man baldt im finstern,
ein groß unglügk mit den unvorsichtigen vorspännern
von Dampach, haben sollen, in deme sie über die brügke
ohne lehnen, zu kurtz gewendet, das eine wagenradt,
undt das eine handtpferdt, mit [dem] einen Schengkel, schon
hinundter gewesen, auch leütten, undt pferden, halß undt
beine gebrochen werden sollen, wo Gott nicht sonderlich gehütet
undt meine vom Adel, pagen, undt andere diehner, väterlich
gerettet hette. Dem seye lob! ehr! undt dangk! vor seine milde
güte, so ewiglich währet, er wolle nicht aufhören, uns zu segenen!


Avis: daß der avis vom Tampach, unwahr, daß die FrawMuhme von
Krannichfeldt, gestorben, Sondern Meine herzlieb(st)e gemahlin seye bey ihr! undt ein
Freẅlein.

|| [[Handschrift: 371r]]

Freitag den 19den: December 1651.


Meilenm.
Nachm frühestügk, von Orttruff, nacher Jchterßhausen,
ein kloster, so hertzogk Ernst von Gohta zustendig,
alda zu Mittage, gegeßen, undt frjsche vorspann
bekommen, nach dem ich zu Orttruf, mit dem höflichen
graven von hollach (graf Kraftens Sehligen sohn) wie auch,
mit einem von Grießheim, einem von Krafft,
undt einem häring, wie auch einem Capitain leüte-
nampt, undt meinen Junckern, gefrühestückt,
undt der graff ein stück weges, mich accompagniret.
2


Undterwegens, zur lincken, <Arnstedt liegen lassen, item:> das Schloß Gleichen,
so hatzfelden zustendig, liegen sehen, undt noch
zweene andere bergSchlößer hertzog Ernst zustendig,
darvon eines die Wachßenburgk heißt.


Meilenm.
Von Jchterßhausen, auf Krannichfeldt
alda nicht allein die Fraw Muhme,
in paßlichem zustande, sondern auch meine freundliche
herzlieb(st)e gemahlin, undt zweene Elltiste Töchter,
nebenst Freẅlein Johannchen von Plötzkaw,
unversehens gefunden, undt sie überraschende erfreẅet.
2


Schönfeldt, undt Stange, wartten auff.


Bey meiner gemahl ist Wischer, undt Krosigk.


Jch habe mit der Fraw Muhme, nebst dem Fürstlichen
Frawenzimmer zu nacht eßen, undt spraachen[!] müßen,
wie auch Rindtorf, undt der Doctor Medecinæ, Doctor Glaß.
weil Sie das asthma, undt böse gesichte plaget.

|| [[Handschrift: 371v]]


Die hertzoge von Sachßen, Chur: undt Fürstliche
haben das Privilegium de non appellando, schon vor
lengst erhalten, auf 5000 Ungarische gülden
oder Ducaten, auß uhrsachen, daß das Säxische
recht, oben im lande, undt am Kayserlichen hofe
nicht so bekandt wehre, (ut ferunt!) nu-
mehr aber sol die Summa dupliret sein, nemlich
auf 10000. Jst ein stadtliches Privilegium!


hertzogk Ernst zu Gohta hat eine anordnung
gemacht, jn seinem lande, daß, waß undter
50 ThalerThlr: schuldt ist, darvon sollen die Sächsische
fristen, den armen undterthanen zum
besten, biß auf 14 Tage, moderiret, undt
binnen den 14 Tagen, verholfen werden.
Waß aber von größerer importantz, undt
zu 100[,] zu 200 ThalerThlr: antrift, da bleibt
die hülfe, bey halber Sächsischer frist,
nemlich, dreyer wochen, zur beförderung
der heylsahmen justitz, waß aber wichtigere
sachen<Summen> sein, solche läßet man bey gewöhn-
licher Sächsischen Frist, undt bey dem gewöhn-
lichem Proceß.

|| [[Handschrift: 372r]]


Der Grave von hollach, ist von undterkrannichfeldt,
durch einen Machtspruch hertzogk Wilhelms, alß
landeßfürsten (ob es [sch]on Chur Meintzisch lehen ist)
depossediret, undt daßelbe dem Graven von
Mörseburgk eingereümet worden. Der Grave
von hollach, beklaget sich darüber, hat appelliret
ahn Kayserlichen hoff, es will aber alhier nicht geachtet
werden. So hat ihme dem graven, auch der Landt-
grave von heßen, 3 dörfer de facto wegen
hirschfeldt, hinweg genommen, hingegen
ist Weickersheim, undt die grafschaft
hollach, restituiret worden. Also geschicht
einem, wol, undt wehe!

Samstag den 20ten: December 1651. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)

<1 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen.>


Man hat alhier, zu Krannichfeldt, die zeit, mit conversiren
zugebracht. Die Fraw Muhme, (ob sie schon artzney, ein-
genommen) hat sich doch stargk gemacht zu reden. Sie
hat zu Mittage, nicht mit unß, gegeßen, undt wir
haben, mit den Fürstlichen, undt Adelichen personen,
Mittagsmalzeitt, in dem gemach des Frawenzimmers,
gehalten. <Doctor Claß, undt der hofprediger Mylius, wahren auch dabey.>


Gegen abendt, in die vesper, zum gebeht, litaney,
undt Psalmensingen, undt musiciren. etcetera


Einen brief vom hertzogk Ernst, wieder entpfangen, in
terminj un poco ristrettj!

|| [[Handschrift: 372v]]


Auf den Abendt, wieder mit der FrawMuhme, gegeßen,
undt, nach guten discurßen, abschiedt genommen.


Elle a eüe, üne assignation, sür 2000 DalersDal:
dü Generalissime Swedois Comte Palatin,
bien payèe, apres avoir fait üne liquidation
sür 10000 DalersDal: de pertes, & dommages.

Sonntag den 21ten: December 1651.


Meilenm.
Von Krannichfeldt nacher Weymar
aldar umb 11 uhr, stillschweigens,
durch die vorstadt, paßirt, undt
unahngemeldet, weitter forth, auf
2
Buttstedt noch
Jst auch, Säxisch Weymarisch.
2


J'ay songè ceste nuict, d'extraordinaires
caresses, de l'Electeur de Saxen, contre sa coustüme.
qu'il m'auroit faites, contre mon grè, & ie
l'eusse rabbrouè, me dèsfiant de luy,
& èschappant, a peine, de sès mains!


Ma moitiè y adhere, demande ün Mi-
nistre particülier, & s'immagine de Vou-
loir obtenir sès pretensions, a la cour
Impérial par l'entremise de Dresen[!], & de Halle.

|| [[Handschrift: 373r]]


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, bleibet zu Krannichfeldt
mit beyden Elltisten Töchtern, undt mit freẅlein
Johännchen, von Plötzkaw, ihre weyhenachtferien,
zu celebriren. Jch eile zu den meynigen! Gott
gebe zu glügk! Segen! undt succeß!


Jn meinem abwesen, sol das waßer, der Sahle, mehr
angeloffen sein, als zuvor, zu Bernburgk.
Der hirte von Dohndorf, sol seltzahme dinge
prophezeyen, undt sich von Bernburg hinweg begeben!


Die hertzogin, zu Gohta, hat baldt nach meinem
abzuge, von dannen, abortirt, und ist übel zu paß,
Gott helfe Jhrer Liebden wieder, zu voriger gesundtheitt!


Die Buttstedter, machen difficulteten, wegen
des vorspanns, undt anderer sachen! Patientia!
Sie schützen die große kriegsruin vor! perge

Montag den 22ten: December 1651.

<8 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber zu berechnen[,] 2 ReichsthalerRthlr: eidem zu Nebra[.]>


Meilenm.
Jch habe meine kutzschpferde, wieder nach Krannichfeldt geschickt.
undt habe mit mühe vorspann erlanget, zu gehen, von
Budtstedt, nacher Nebra, so dem hofrichter zu Leiptzigk,
einem von Nißmitz, Churfürstlich Sächsischem Raht, zustendig
alda habe ich, im gasthofe, kalte küche gehalten,
undt gefüttert zu Mittage, nach 12 uhren. Darnach
habe ich auß noht, wegen der vorspann, dem allten
76iährigen hofrichter, es sagen laßen müßen, welcher
mir aber heütte nicht helffen können, Sondern mich durch seinen
Sohn, hinauff aufs Schloß, holen lassen, undt mich wol accommodiret.



2

|| [[Handschrift: 373v]]


Il y a eü grand mèsentendü entre Abraham de Rindtorf & moy.
Cès gens, veülent servir, & tirer gages, & neantmoins,
iouër dü maistre, en ostant le sceptre a leür Prince,
& commandant absoluëment, contre sés ordres. Cela
est impatible, & cause dès parolles d'impacience,
que tels jmpaciens<ignorans lourdauts>, ne veülent, nüllement souffrir
aussy! Que veüt on donc faire; avec ces gens
intolerables a autruy; voire jntolerables souven-
tesfois a eulx mesmes! Ô Dieu! delivres moy, de
tant d'inquietüdes!


Diesen abendt, mahlzeit gehalten, mit dem Allten
hofrichter von Leiptzigk, undt Churfürstlich Sächsischen raht,
undt alten diener, welcher noch sein hofmeister in
Jtalien, gewesen. Er ist, 10 iahr ällter, als der
Churfürst, welcher 66 iahr altt ist, undt er hat viel
mit Mir, conversiret. Sein iüngster Sohn, nebenst
meinen leütten, wahr auch mitt bey dem abendteßen.
Er hat vier Söhne. Drey wahren verrayset, kahmen
aber wieder, von einem begräbnüß, undt der elltiste
undter ihnen, war Königlich Frantzösischer Oberster.
Sie haben sich aber, heütte nicht bey mir, præsentiret,
vielleicht, weil sie erfrohren, undt kein platz am Tische,
gewesen. Sie mögen auch wol schon gegeßen gehabt haben.


Mit dem Churfürsten damals hertzogk Hans Geörgen, ist
anno 1600 niemands mitt in Jtalia gewesen, als dieser Nißmitz,
darnach, ein CammerJungker Vitzthumb, ein page, Winckel, undt ein Junckern- || [[Handschrift: 374r]]
iunge. Der Churfürst damalß hertzogk Hans Georg ist sehr krangk
zu Meilandt worden. Der hertzog Carolus Emanuel von Savoya,
hat ihn nach Turin erbehten, besucht, beschenckt, undt
mit sich eßen laßen. Die præsenten, so er ihm gegeben,
an pferden, schönen Sätteln, zeügen, kleinodien, undt andern
Sachen, hat man æstimiret, damalß auf 24000 ReichsthalerRthlr:
Jhm, dem hofmeister, hat er gegeben, eine güldene
kette, mit seinem goldtbildtnüß, von 500 ReichsthalerRthlr:[,]
dem CammerJuncker dergleichen, von 200 dem page
auch, von 100 undt hat magnifice tractiret, dazu-
mahl in wehrendem kriege, mit Henrico IV. Köni-
ge in Frangkreich.


Alß der pabst Clemens 8. dem Churfürsten geschrieben, Celsitudinis Vestræ
clementissimus pater, darinnen er compliment machet,
und sich beschwehret, daß der Churfürst unbekanndt zu Rom gewesen,
hat der Churfürst auß raht seiner leütte wieder geantwortet
mit complimenten, undt subscribiret: Sanctitatis Vestræ
Obediens filius, welches die Politischen Rähte zu Dresen[!],
approbiret, die geistlichen aber, sonderlich: Er Polycarpus
Leiser, keines weges. perge

Dienstag den 23ten: December 1651.

<3 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber[.]>


Meilenm.
Von Nebra nacher Eißleben
mit vorspann. Böser, holprichter weg.
3


Zu helfta keine vorspann kriegen können.
Zu Eissleben hat uns der oberaufseher der von hoym versehen.

|| [[Handschrift: 374v]]


Meilenm.
Also von Eißleben, nachm Mittagseßen, (so wir vor unß,
im wirttshause gehalten, undt gezehret, weil sich
der oberaufseher mit leibesunpaßlichkeitt, excusiret
mir aufzuwartten) gen Sanderßleben
geschwinde in 2 stunden, im finstern, mit
einem Pollnischen kutzscher, gefahren. Alda
hat unß, der Obrist leütnant Micrander, Raht,
undt haüptmann, auch pachtmann, höflich accommodiret.



2

Mittwoch den 24ten: December 1651.


<2 ReichsthalerRthlr: Ludwig Röber[.]>


Meilenm.
Von Sanderßleben, nach einem guten frühestück,
gen Bernburgk, zu pferde undt mit vorspann
alda ich Gott lob, meine zweene Söhne, undt
vier Töchter, frisch, undt gesundt, gefunden,
wie auch sonst alles, in paßlichem zustande.
Gott wolle ferner, mit gnaden, helffen!

2


Jch sehe alhier zu Bernburgk, undt höre, das in Meinem
abwesen, die Sahle noch größer gewachßen, als zuvor,
undt mergklichen schaden, an gebeẅden, undt sonsten, gethan.
Patientia! Patientia! Patientia!


Nachmittags, mit Meinem Sohn, Viktor Amadeus in die præpa-
rationpredigt gefahren, so Er Jonius, gehalten. Gott
laße uns, würdige Tischgenoßen, erfunden werden!


Der alte hofmeister Einsidel, der alte Sekerka,
Ernst Dietrich Röder, der iunge Einsidel, undt der herr
von Roggendorff, gehen auch mit, wilß Gott!

|| [[Handschrift: 375r]]


Jch habe viel briefe vor mir gefunden, von Croßen,
von Paris, Wien, Brigk, Venedig, R et cetera[.]

Donnerstag den 25ten: December 1651. <weyhenachten.>


<Frost. Kälte.>


Jn die kirche, cum liberis, & nobilibus, der hofprediger
Menzelius hat eine schöne predigt gethan, darnach
haben wir communiciret, ich, undt mein Sohn
Victor, undt eine feine gemeine, Gott seye
davor, lob, ehr, undt dangk, in Christ<o> Amen!


Der CammerRaht, Doctor Mechovium, habe ich, nach
der mahlzeitt, bey mir gehabt, und conversiret.


Nachmittags cum liberis wieder zur kirchen, Ern Men-
zelium abermalß zu hören, so eine erudite
predigt, vom kündtlichen großen
Gottsehligen geheimnüß gethan, wie Gott
offenbahret im Fleisch, gerechtfertiget
im Geist, ist. etcetera <Gott gebe unß, sehlige application!>


Secretarius Paul Ludwig hat sich præsentirt, referenda
zu referiren.


Jch habe über 100 briefe undterschrieben,
meistentheilß gratulationes zum Neẅen iahr,
undt auch an Meine gemahlin, dahin der
lackay Märtin, mit peltzen, vor meine
Töchter, lauffen soll. Gott gebe, zu glügk!

|| [[Handschrift: 375v]]

Freitag den 26ten: December 1651.


heütte am andern Feyertage, wieder zweymal
in die kirchen, vorm berge, gezogen.
Vormittags, hat der iunge Menzelius,
an stadt des Superintendenten Ern Platonis,
geprediget, von der himmelßleytter Jacobs13,
undt zu Mittage, allerley extra gehabt.


Ein groß pacqueet von Zerbst, in landt-
schaftsachen, bekommen, wegen theilung der
landeßschulden. etcetera


Nachmittagß, wieder zur kirchen, cum liberis, da
Er Jonius Diaconus geprediget.


Diesen abendt, habe ich, Philip Güdern abgefertiget.
Er sol mit Oberlendern, nacher Wirtzburgk raysen,
wein abzuholen. Gott gebe zu glügk! undt segen!
succeß! undt gedeyen!


Der Amptmann von Ballenstedt hat sich praesentiret, mit
anbringen, vom Caspar Pfaw, wegen meines bruders Liebden
vorhaben, der venezianischen bestallung, undt
rahtsbefragung. et cetera


Avis: daß den guten allten Wendelinum zu
Zerbst, in der kirche, der Schlag gerühret. Gott
wolle es, mit ihme zur beßerung schigken!

|| [[Handschrift: 376r]]


Es wirdt auß Schlesien, von abscheẅlichen un-
thaten, undt zaübereyen, sonderlich, im Stift
Neüße geredet, undt geschrieben. perge

Samstag den 27ten: December 1651.


heütte gehet Philip Güder forth, Hans Balthasar Oberlender
undt der Bötticher, raysen mitt, nach Wirtzburgk[.]
Gott wolle sie geleitten! undt ihre Sinne,
zu meinem besten, regieren, undt führen!


Ernst Dietrich Rödern, in gnaden dimittiret, wie auch, den
Amptmann von Ballenstedt, welcher mir wol kommen.
Mais ie trouve, (contre ma coustüme) üne grande
perte d'argent, en ce voyage. Dieu la Vueille manifester!
& pünir la fourbe, exemplairement!


Nacher hall abgefertiget. perge


Schwartzenberger, den Amptmann, den Stadtvogtt,
ieglichen, successive, bey mir gehabt, undt mir referiren laßen.


Einnahme ad iter Heidelbergensis[:]
ThalerThlr:
51 Ducaten, in einem beüttel, facit 102
100 Ducaten, machen 200
100 Ducaten, in alio marsupio, facit 200
30 Ducaten, d'acquisto facit 60
Noch in specie 24

               Summa

586 ThalerThlr:
50                  oder
<so ich, ex naufragio salvirt:>
100 ThalerThlr:

               Summa

686 ReichsthalerRthlr:
30 - - zum gnadenpfennig oder 60 ReichsthalerRthlr:

               Facit:

746 ReichsthalerRthlr:

Außgaben dahin:
435 ThalerThlr:
746
subtrahe 435 von 746

Ermangeln:

311 ReichsthalerRthlr:

Nota Bene[:] auf welchen
defect, caute,
& clandestine,
billich, zu inquiriren.
et cetera
Solcher poße,
ist mir noch, mein
lebetag nicht wiederfahren.
|| [[Handschrift: 376v]]
Subtrahe noch, von denen deficirenden 311 ReichsthalernRthlrn: 8 ReichsthalerRthlr:
so ich an 3 ducaten, undt 2 ReichsthalernRthlrn: in specie annoch übrig
behalten, bleibet finaliter, 303 ReichsthalerRthlr: zu suchen,
undt zu erkundigen, an fures, et latrones
comites jtineris nostrj fuerint? <Nota Bene[:] von obigen 303 ReichsthalerRthlr: noch die 100 ReichsthalerRthlr: abgezogen (so salviret:) bleibt im residuo: 203 ReichsthalerRthlr:>

Sonntag den 28ten: December 1651. perge


Jn die kirche, vormittagß, cum liberis.


Extra zue Mittage gehabt, den CammerRaht,
Doctor Mechovium, undt die Rindtorfinn, auch den
hofprediger Menzelium.


Nachmittags wieder in die kirche, cum liberis; undt
als ich wieder, in meine Stube, gehen wollen,
nach der predigt, (so Jonius gehalten) hat es vor
meinem ofenloch, angefangen zu brennen,
daß wir eben zu rechter zeitt, zum leschen kommen!
Wie baldt ist ein unglügk geschehen, wann Gott
nicht in gnaden, verhütet! dem seye dangk! vor
seine gühte! undt väterliche beschirmung, allezeitt!


Mit Hammelio, Menzelio, undt andern, conversiret.


Die Erffurter avisen, geben: daß der Kayser den ReichsTag
gerne maturiret sähe, zu erwehlung seiner
Mayestät herrn Sohns, zum Böhmischen Könige14. || [[Handschrift: 377r]]
Chur Meintz, Chur Cölln, undt Chur Trier, hetten
gerne, den iungen Churfürsten von Bayern, zum Römischen
Könige, ChurSachßen, undt Chur Brandeburg
aber, vielleicht auch Chur Pfaltz, inclinirten
auf die Oesterreichische wahl.


Landtgraf Geörge, wehre offendiret,
daß ihme sein bruder Landgraf Fritz, die festung
Rißelßheim, hette abnehmen, undt über-
rumpeln wollen.


König in Franckreich, böhte den Staaden
ahn, ihnen Duynkirchen, vor 6 millionen
zu verkauffen. Sie hetten schon darauff,
4 millionen gebotten.


Printzens von Condè sachen, succedirten
nicht wol. Der König hette beßer volck.
Conte de Harcour hette Rochelle gewonnen,
in dem er die Soldaten, undt garnison genöhti-
get, ihren neẅen Gouverneür zu ermorden,
zum Fenster hinab zu stürtzen, undt andere,
dergleichen guberno ahnzunehmen, abzuschrecken.


Cromwell, hat ein neẅ Parlament, nach
seinem Humor angerichtet, undt alle seine
wiederwertige, außgemustert.

|| [[Handschrift: 377v]]

Montag den 29ten: December 1651. perge


Jch bin heütte hinüber, nacher Plötzkaw, geritten,
zum herrnvetter Fürst Augusto, allerley conferentzen, in
publicis, & privatis, post curialia, mit Jhrer Gnaden
zu halten, undt Sie seindt mit den lieben ihrigen,
(außer vetter Ernsts Gottlieb, so krangk) in ge-
sundem aufsein gewesen. Mein Sohn, Viktor Amadeus wahr
auch mitt, undt gegen abendt, bin ich wieder
hinüber nacher Bernburgk, geritten. Vetter Jm-
manuel, undt sein neẅer hofmeister Geisel
gaben unß ein stück weges, daß geleitte.


Zu hause, fand' ich undterschiedliche gratu-
lationes, zum neẅen iahr, vor mir, undt
die avisen, von Leiptzigk, darinnen endthalten:


Daß Barcellona in extremis versire.


Das ein großes Genuesisches Schiff, mit
großem Reichthumb, undt ein lübegkisches,
von den Frantzosen, nach hartem gefechte, gewonnen.


Daß der Marchese della Grana, Kayserlicher
gewesener Legatus, in Spannien, gestorben.


Das der Printz von Portugall, in Castiglien,
eingefallen.

|| [[Handschrift: 378r]]


Jn Frangkreich, wehre der Königliche General, Conte
de Harcour, von dem Printzen von Condè geschlagen,
bey Xaintes.


Der Cardinal suchte noch, sich in Franckreich, ein-
zudringen, von Dinant auß, nicht ohne empö-
rung, der Pariser, welche ohne daß tumultu-
iret vorm pallast des Düc d'Orleans, undt umb
abstellung, der allzuvielen contributionen ge-
behten, welcher sie an den Premier President
gewiesen, deßen hauß sie stürmen, plündern,
undt ihn erschlagen wollen.


Die heyrath des Königs, in Engellandt, mit Ma-
demoyselle d'Orleans, undt des Düc d'yorgk,
mit des Düc de Longueville Tochter, wirdt confirmiret.


Die Spannier, suchen des Printzen von Condè, party,
zu stärgken, undt zu undterstützen, mit di-
versionen, undt mit secours, zu waßer, undt lande.


Die Staaden rüsten 70 orlogsSchiffe auß,
damit Sie im nohtfall den Engelländern ge-
wachßen sein können. Jnterim præpariret
man aldar, undt anderstwo, ansehliche lega-
tionen, in Engellandt, abzusenden.


Man will auch, in Frankreich dem Könige in Engel-
landt, helfen die Jnsulen Garnesay, und Jersey
mainteniren.

|| [[Handschrift: 378v]]


Zu Londen, macht man sich gefast, allerley Lega-
tiones, auß Schweden, hollandt, Spannien, Por-
tugall, Dennemargk[,] Venedig, herrlich zu entpfahen.


Die Schotten, tractiren mehrentheilß, mit
den Parlamentischen, in Anglia, sich ihnen zu
submittiren, undt wer solche subiection
nicht vertragen kan, der retirirt sich, undt
reißt auß.


<Das gewässer, thut schaden, hin: undt wieder.>


Polen, will ein krieg, vom Moßkowiter,
angekündiget werden, wegen Schmolenßko,
undt die Cosagken, offeriren ihre dienste, darzu
dem Großfürsten.


Die Eidgenoßen, seindt verglichen, nemlich:
Zürch, mit den Catolischen orthen.


Savoya zielet auf eine heyrath, mit der
Princesse Royalle, im haagen.


Die Staaden, reformiren abermalß ihre
völgker, undt wollen zu 3 compagnien
nur einen capitain halten, in meynung,
doch wol allezeit, officirer, zu erlangen.
hingegen, geben Sie den abgedangkten pensionen.


Die Türgken, moviren sich sehr, in Ungarn,
undt die Venediger, werben auch wieder stargk.

|| [[Handschrift: 379r]]


Le Prince Auguste dit: Que la principalle cause
dü Voyage de ma femme, est: pour gaigner au Testament
de Krannichfeldt, la meilleüre partie, pour s'insinuër
chèz lés Dücs, & Contes voysins, quj la peüvent
favorisér en cela, & pour divertir la societè
de beaucoup de competiteürs. Puis elle tra-
vaillera, (sj elle peüt), in negocio religionis,
affin d'èslargir, chèz nous sès assemblèes
mesme en taschant, d'obtenir ün Temple!
Finallement elle cerchera[!] quelques avantages,
pour sès filles, &cetera &cetera &cetera[.]


On est las, de Monsieur Durrius, a Zerbst, & on
taschera de fourrer en sa place, ün plüs sübtil.


Le Prince Jean, s'est sousmis chetifuement, avec
l'achapt de Megkern, au chapitre de Magdeburg
pour 20000 Dalers. S'il meurt, sans heritiers,
le chapitre retiendra 10000 & donnera a
sès filles 10000 retirant a soy, le bien.


La Contesse d'Oldenbourg, doibt estre grosse.
Oldenburgk, & Bremen sont encores en dispüte.
Brehmen la ville, avec la noblesse aussy.
Jtem: Bremen, avec les Swedois! perge

|| [[Handschrift: 379v]]


<Nota Bene[:]> Ce vieil Prince, craint, que les Türcs, & Tartares,
feront encores, ün terrible ravage, en Allemaigne.


Jl plaint l'orgueil & splendeür introduite
aux cours d'Allemaigne, pour ruiner & enerver
lés Princes, qui puis apres sont impuissans,
á contribuër, contre tels ennemis.


Jl deplore la grande sorcellerie & fourbe de
Sathan, mais plüs encores lès tromperies quj
se commettent par lès bourreaux, & enterreürs
comme aussy par quelques principaulx, affin
d'attirer le bien dés riches, avec perte
quelquésfois de leurs corps, & ames,
sous ombre de jüstice, dont il me conta, dès
particülaritèz horribles.


Jl souhaitte a mon frere, bon conseil
& heüreüx evenemens, à ses desseings.


Le Roy de Pouloigne, a reiterè le 3.me Decret,
sous peine, a la Ville de Dantzigk pour recevoir
dans leurs Eglises confisquèes, lès Refformèz
derechef. Mais sa seür, la Düchesse de
Neẅburgk (ores defüncte), a estè rüde contre
nous, vendant, & engageant, sès ioyaulx || [[Handschrift: 380r]]
& pierreries, affin de faire á bon escient La
guerre contre nous, qu'elle appelle heretiques.


Jl veüt, qu'on mèsnage, l'affection & l'assistence
de l'Electeur de Mayence, mesme lors; que nostre
Ambassadeur sera envoyè á Bamberg, pour y recevoir le fief.


Jl eüst voulü, que j'eüsse conferè avec l'Electeur
Palatin, & avec le Düc de Wirtembergk, le
Landgrave George, l'Electeur de Mayence, l'Abbè
de Fulde, & aultres, dès preparatifs, (ressouve-
nüs avant mon depart) a la Diete Jmperialle.
Mais ie l'ay fait; alleguant les scrü-
püles, qu'aulcüns, ont trouvè, en cest'affaire!


Jl n'ayme pas, le partage dès debtes,
mais le remet, a nos ülterieüres pensèes.


Jl presse le landtTag, grandement!


Il est de mon opinion, que ie puisse arrester,
les deniers matrimoniaulx, de Mon beaufrere
le Düc Frideric de Hollstein, s'il me vend, més
joyaulx? & me deshonore? & m'endommage?


Jl ne veüt pas, que ie resorte dü Pays.
Cependant, il faut, que ie vive, & n'aye pas
faulte de nourritüre & que ie rebastisse;
et que ie paye mes debtes, oultre l'edücation
necessaire, de mes enfans!

|| [[Handschrift: 380v]]

Dienstag den 30ten: December 1651.

<Schnee, Frost.>

<1 hasen, Michel geschoßen.>


Jch habe Secretarium Paul Ludwig bey mir gehabt, undt
etzliche angelegenheitten, ihm entdegket.
Gott helfe mit gnaden, emergiren!


Extra zu Mittage, Jakob Ludwig Schwartzenberger & alios!


Je suis en peine, a cause dès jouyaulx, que veüt
vendre, le Düc Frideric de Norburgk; mon beaufrere.
Le bon Dieü, me vueille retirer; de ce labyrinthe!


Jn den gesterigen avisen, stunde auch, daß der
erbawung der Sapientz, zu Heidelbergk, zum besten,
die Eidtgenoßen, Züricher, undt Berner, ein anseh-
liches, gesteẅret, undt contribujret hetten, zu
600 Ducaten, undt dergleichen, Basel, undt
Schafhausen, wie auch Sankt Gallen, würden auch noch,
das ihrige præstiren. A d'autres on assiste!
Dieu les en benie! & nous vueille ayder, aussy!


Avis: daß der herr von Biberstein, sehr krangk
darnider lieget, also: das numehr, alle die ieh-
nigen, welche mit Princesse Henriette, auf
das beylager, gerayset, (außer mein Sohn, undt
seine leütte, biß dato, Gott lob, der erhalte
undt friste ferrner gnediglich!) krangk worden.
Gott gebe, einem ieglichen, erwüntzschte beßerung!

|| [[Handschrift: 381r]]

Mittwoch den 31ten: December 1651.


Antworth, von Caspar Pfawen, wegen meines Bruders Fürst Friedrich[,]
item: vom Matz Cnüttel. perge von Ballenstedt. perge
An Fürst Augustum, geschrieben, in jmportantissimis.


Le Prince Augüste, me disoit aussy dernierement[:] Que
le Pere Valerianus, (lequel a seduit le Landgrave Ernst)
se seroit vantè, que quand il touchoit ün homme
a la main, qu'il estoit a sès volentèz en la re-
ligion, & autrement, a üne fille ou femme, il
pouvoit faire, en luy donnant la main, qu'elle
estoit a luy, & qu'il esperoit de gaigner
a la Religion Romaine, par telles meschan-
cetèz, lés Princes d'Allemaigne, en peü de
temps, sür tous, l'Electeür Palatin. Dieu l'en
garde, & tous les autres, par sa Sainte grace!


On appelle ce Diabolique attouchement,
ou enchantement; Mummiata. Ün
cocquin de moine, a empoisonnè, devant
peü d'annèes, de la sorte, les deux fils me-
diocres de l'Empereur a Vienne, iüsqu'a la mort,
& a estè condamnè aux coups de baston, &
a travailler encores au iardin dü Pape, afin
que le bras secülier ne se mèslast, d'ün tel Sainct!

|| [[Handschrift: 381v]]


Alß ich mich, vom hanß Wentzel Rohte,
balbiren ließe, erfuhre jch, daß es im herbst,
zu Ascherßleben, undt auf der nähe, etwas
gestorben: Jtem: daß der gute allte, Fürstliche
Anhaltische leibmedicus, Doctor Matthias Engel-
hardt, gestorben wehre! Transeundum est!


Au vieil tailleür, Clamor Knoche, i'ay
parlè de beaucoup de choses, modernes, et
anciennes! C'est ün bon serviteür, qui
nous a servy, presque trente ans! Dieu
le benie! avec sa femme, ancienne iadis
servante de mes seürs.


Risposta von Fürst Augusto complimens, sans effect.


168 ReichsthalerRthlr: kostet an itzo, alhier, ein Fuder
Frangkenwein, das Fuder, zu 12 Eimer,
der Eymer, zu 14 ReichsthalerRthlr: gerechnet,
wie ichs bezahlen muß. Also kähmen
vier Fuder allhier, zur stelle, auf 672 ReichsthalerRthlr:
Faxit Deus benedictus, ad benedictionem!


Textapparat
a Dahinter hat Christian II. eine Lücke gelassen, in die er vermutlich einen Personennamen nachtragen wollte.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Im Original verwischt.
e Abkürzung nicht auflösbar.
f Die Klammer ist zu streichen.
g Abkürzung nicht sinnvoll auflösbar.
h Die Silben "zu" und "rügk" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: In Betracht käme hierfür lediglich die älteste Tochter Maria Hedwig Augusta.
2 Hier: auszog.
3 Ps 46.
4 Während die meisten lutherischen Theologen am Taufexorzismus als eine Erinnerung daran, wie die Kraft des Heiligen Geistes das Kind durch das Sakrament der Taufe aus der Gewalt des Satans befreie, festhielten, lehnten die Calvinisten den Exorzismus entschieden ab, weil für sie die Taufzeremonie lediglich feierlich bestätigte, dass die getaufte Person bereits zuvor allein durch die Gnade Gottes in den Kreis der Gläubigen aufgenommen worden sei [vgl. Theologische Realenzyklopädie 10 (1982), S. 753f.]. In Anhalt hatte die 1589/90 durch das nunmehr reformierte Fürstenhaus angeordnete Abschaffung des Taufexorzismus deshalb zum heftigen Widerspruch der überwiegend das orthodoxe Luthertum verteidigenden Geistlichkeit geführt [vgl. Werner Freitag: Konflikte im Prozeß der reformierten Konfessionalisierung im Fürstentum Anhalt am Ende des 16. Jahrhunderts, in: Ders. / Klaus Erich Pollmann / Matthias Puhle (Hg.), Politische, soziale und kulturelle Konflikte in der Geschichte von Sachsen-Anhalt. Beiträge des landesgeschichtlichen Kolloquiums am 4./5. September 1998 in Vockerode, Halle 1999, S. 104-110].
5 Irrtum Christians II.: Johann Adams Vater war der Vaihinger Diakon Johann Balthasar Osiander.
6 Alle drei Personen nicht ermittelt.
7 Personen nicht ermittelt.
8 Christian II. reiste hier möglicherweise aus Sicherheitsgründen unter dem Namen des niederösterreichischen Adelsgeschlechts Roggendorf, aus dem zum Beispiel sein langjähriger Bekannter Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf stammt.
9 Personen nicht ermittelt.
10 Zitatanklang an Plaut. Amph. 707 (ed. Rau 2008, S. 66f.).
11 Irrtum Christians II.: Die Stadt gehörte damals zum Hochstift Würzburg.
12 Personen nicht ermittelt.
13 Gn 28,11-17.
14 Irrtum Christians II.: Gemeint ist hier sicherlich zum "Römischen Könige".
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ablegiren
jemanden wohin senden, beordern
Abrichtung
Anweisung, Instruktion
absolviren
vollenden, abschließen
absolviren
jemanden von etwas befreien, freisprechen, entbinden
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
accompagniren
begleiten
Afterlehen
weiterverliehenes Lehen, Unterlehen
appelliren
Berufung einlegen
approbiren
billigen
Augenfluß
Augenentzündung
ausbitten
um die Belehnung nachsuchen
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
balbieren
rasieren
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Ballon
Ball
Barber (Barbar)
nordafrikanisches Berber-Pferd
Beilager
Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung (ursprünglich eigentlich: Beischlaf als Vollzugsakt der Eheschließung)
Beiße
Beize
belegen
(ein Tier) decken lassen
beneventiren
willkommen heißen
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Bürstrohr
Jagdgewehr
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
cattarhos
katarrhalisch
causiren
verursachen
collectiren
sammeln, zusammentragen
collectiren
versammeln
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung, Ehrerbietung
complimentiren
höflich reden, Ehre erweisen
Compter
Komtur, Kommendator
confirmiren
bestätigen
Conterfect
Bildnis
contract
verkrümmt, gelähmt
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
curios
neugierig
dauzen
duzen
Defect
Mangel
deficiren
fehlen, nicht vorhanden sein
depossediren
außer Besitz setzen
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
Deputat
Unterhaltsleistung
deputiren
zuweisen, bestimmen
deputiren
absenden
Devotion
Andacht, Frömmigkeitsübung
Difficultet
Schwierigkeit
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
divertiren
unterhalten, zerstreuen
divertiren
ablenken
divertiren
abwenden, entfernen
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
emergiren
emporkommen, herauskommen
erfinden
entdecken, finden
erfinden
befinden, ansehen
erfinden
auffinden, vorfinden
erfrieren
stark frieren, sehr unter Kälte leiden
erudit
gelehrt
excusiren
entschuldigen
Expectanz
Anwartschaft bzw. Aussicht auf etwas
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
Fontanelle
künstliches Hautgeschwür, das durch einen Mediziner mit Hilfe unterschiedlicher Mittel offen gehalten wird
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Geleise
Achsenlänge eines Fahrzeugs
Gemeine
(Kirchen)Gemeinde, Gesamtheit der Einwohner eines Ortes
genung
genug
genungsam
genügend, hinreichend
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Gnadenpfennig (Gnadendenarius)
Bildnismedaille, die von Landesherren als Auszeichnung oder Geschenk verliehen wird
Granatenbaum
Granatapfelbaum
graviren
(jemanden mit etwas) beschweren, belasten
graviren
sich beschweren, jemandem etwas zu Last legen
Großfraumutter
Großmutter
Großherrvater
Großvater
Hilfsprozeß
gerichtliches Verfahren in Fällen, wo ohne gerichtliches Urteil Hilfe gewährt (d. h. zwangsvollstreckt) werden soll
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
Humor
Gesinnung
husterig
mit Husten behaftet
immittiren
jemanden rechtlich in den Besitz von etwas einsetzen, jemanden in ein Amt einsetzen
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
incliniren
zu etwas neigen
inquiriren
ermitteln, prüfen, untersuchen
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intraden
Einkünfte
Invention
Erfindung, Einfall
invitiren
einladen
Kammergefälle
Rentgebühren, Einkünfte der Kammer
Kammergut
bewegliches und unbewegliches Gut eines Landesherrn, das bzw. dessen Erträge (Abgaben und Erträgnisse aus Domänen) in erster Linie zur Bestreitung der Ausgaben für fürstliche Hofhaltungen, aber auch für besondere Staatsbedürfnisse dient
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
kündlich
bekannt, offenkundig, deutlich
Küriß
Harnisch (Panzerrüstung) der schweren Reiterei
Kunstkammer
Raritätenkabinett
Landgericht
Gericht, in dem Landesrecht gesprochen wird, dessen Entwicklung entsprechend der unterschiedliche Aufbau der territorialen Gerichts- und Verwaltungsorganisation divergiert
Landrentmeister
oberster Finanzbeamter und Verwalter der Landesfinanzen
Landschaft
Landstände
Landschaftssachen
die Landstände betreffende Angelegenheiten
Landvolk
Landestruppen
Lehne
Schutzgeländer
Leibgeding
auf Lebenszeit verliehenes Eigentum für den persönlichen Unterhalt
Losament
Unterkunft, Wohnraum
mainteniren
(sich) behaupten
mainteniren
in Stand und Ordnung halten
Maß
Raummaß, Hohlmaß
maturiren
beschleunigen
Mauser
Dieb
Mauskopf
Dieb, Spitzbube
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
menagiren
haushalten, sparsam mit etwas umgehen, in Acht nehmen
meritiren
verdienen
moderiren
mindern, herabsetzen, (mäßigend) abändern, modifizieren
moderiren
(sich) mäßigen, zähmen
Mordweg
äußerst schlechter Weg
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
moviren
anstrengen, in die Wege leiten
moviren
erwägen
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
Ofenloch
Öffnung zur Befüllung des Ofens
offendiren
beleidigen, kränken
Otter
Fell des Otters
Paille-Maille
croquet-ähnliches Ballspiel, bei dem auf einer langen befestigten Bahn ein Holzball durch einen hölzernen Schläger mit möglichst wenig Schlägen durch einen am Bahnende befestigten Metallreifen zu bewegen ist
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Pension
Gnaden- oder Ruhegehalt
Pension
Kostgeld
Pension
Dienstgeld, Besoldung
Pension
Auszahlung, Bezahlung
poculiren
zechen
podagrammisch
podagrisch
Präbende
geistliches Amt und die damit verbundenen Einkünfte/Pfründe
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
prästiren
darreichen, leisten
präveniren
zuvorkommen
procuriren
besorgen, beschaffen
promittiren
versprechen, zusagen
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
reformiren
(Truppeneinheiten) abdanken oder neu aufstellen
reformiren
ermahnen, zurechtweisen
Reigergestände
Reihernest
reisig
beritten
reisig
zur Reise brauchbar, dienend, verwendbar
reisig
für den Kriegsdienst ausgerüstet
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restituiren
(gesundheitlich) wiederherstellen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Roßdienst
Gestellung und Unterhaltung eines für den Kriegsdienst ausgerüsteten Pferdes mit Reiter als von einem Lehen zu leistender Dienst
rottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
salviren
retten
schieferig
mürrisch
Seidenhaus
Gebäude zur Zucht von Seidenraupen
Sinceritet
Aufrichtigkeit, Lauterkeit, Rechtschaffenheit
sorgfältig
besorgt sein, sich Sorgen machend
spendiren
ausgeben, aufwenden
spoliiren
berauben, plündern
Stickfluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute), der den Patienten plötzlich erstickt
Stück
Geschütz
Subjection
Unterwerfung
submittiren
unterwerfen
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
succediren
folgen, nachfolgen
succediren
erfolgreich sein, Glück haben
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
tapeziren
mit Wandteppichen, mehreren zusammengehörigen Tapeten verschiedener Art oder Gobelins versehen
Thum(b)herr
Domherr
Tractament
Behandlung
Tractament
Bewirtung, Verpflegung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
trinkentragen
Getränke reichen
Trompter
Trompeter
tumultuiren
Unruhe/Aufruhr stiften, lärmen
tumultuiren
sich empören, meutern, unruhig/aufrührerisch sein
tumultuiren
unruhig/lebhaft werden
Übersetzung
Bedrückung
unlustig
unangenehm, unerfreulich
unlustig
missvergnügt, freudlos, unfröhlich, traurig, kummervoll
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen, verabschieden
verehren
schenken
verehren
beschenken
verpetschiren
versiegeln
versiren
sich bewegen, sich befinden, schweben
versiren
sich mit etwas beschäftigen, mit etwas umgehen
verzehren
etwas für Geld im Wirtshaus verzehren
vigiliren
wachsam sein, auf etwas Acht geben
Volk
Truppen
Vorholz
vom großen Wald durch freies Land getrenntes Waldstück
Wildmeister
Bediensteter, der die Aufsicht über das Wild und die Jagden ausübt
Wispel
Raum- und Getreidemaß
wohlaffectionirt
günstig gewogen, sehr zugeneigt
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zollbereiter
Zollbediensteter, der die Straßen bereitet, damit niemand die Bezahlung des fälligen Zolls umgeht
zusammenrottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Johan Adler Salvius

geb. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des Strängnäser Stadtschreibers Peder Hansson (gest. vor 1609); Studium in Uppsala (1609), Rostock (1612/13), Helmstedt (1613/14), Staßburg (1615) und Marburg (1615); 1614 Magister; 1619 Promotion zum Dr. jur. utr. in Valence; ab 1621 Assessor am schwedischen Hofgericht; diplomatische Missionen für Schweden nach Kursachsen (1622), Dänemark (1623) und Norddeutschland (1624); seit 1624 Staatssekretär; 1631-1634 und 1636-1650 schwedischer Resident in Hamburg und im Niedersächsischen Reichskreis; ab 1634 Hofkanzler und Geheimer Rat; seit 1638 alleiniger Legat Schwedens in Deutschland; 1643-1648 schwedischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Reichsrat; 1629 Nobilitierung; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 378.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Westfälische Geschichte
Johann Georg Albinus
Johann Georg Weiß von Weißenlöw

geb. 1616
gest. nach 1686
Anm.: Sohn des Dessauer Pfarrers Justus (1) Albinus (1584-1635); um 1646/49 Konrektor der Schule in Dessau; 1650-1653 Stadtvogt in Bernburg; spätestens seit 1657 kaiserlicher öffentlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg; 1656 Nobilitierung ("Weiß von Weißenlöw").
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1650-1653 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Georg Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1651
gest. 1652
Anm.: Sohn des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667).
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pomponne de Bellièvre
Marquis Pomponne de Grignon

geb. 1606
gest. 1657
Anm.: Sohn des Nicolas de Bellièvre (1583-1650); ab 1629 Conseiller am Parlement de Paris; 1631-1642 Maître des requêtes; daneben 1637-1640 französischer Botschafter in England; 1642-1651 Président à mortier und seit 1651 Erster Präsident des Parlement de Paris; ab 1651 Marquis de Grignon.

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Johann Berndt

Anm.: 1629/30 Hof- und Quartiermeister des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise im Dienst von dessen Bruder Christian II.
N. N. de Besse

gest. 1651
Anm.: Gebürtiger Schweizer; im November 1651 Kommandant der Frondeure-Garnison in La Rochelle.
Franz Reinhard von Bettendorf

Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Bettendorf (1582-1652); württembergischer Truchsess (1650-1652), Unterstallmeister (1652-1656) und Falkenmeister (1656-1660); 1662-1693 kurmainzischer Oberamtmann von Miltenberg.
Ulrich Wenzel von Bieberstein

geb. 1618
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Wilhelm von Bieberstein (gest. 1624); Erbherr auf Forst und Pförten; kurbrandenburgischer Kammerherr.
Anne-Marie-Louise de Bourbon
Duchesse Anne-Marie-Louise de Montpensier
Princesse Anne-Marie-Louise d' Orléans
Princesse Anne-Marie-Louise de Dombes
Princesse Anne-Marie-Louise de Joinville
Dauphine Anne-Marie-Louise d' Auvergne
La Grande Mademoiselle

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Tochter des Gaston de Bourbon, Duc d'Orléans (1608-1660); 1681-1684 heimliche Ehe mit Antonin Nompar de Caumont, Marquis de Puyguilhem (1633-1723).

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Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; 1630-1650 und ab 1652 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

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Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

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Johann Christian von Boyneburg
Johann Christian von Bemelberg

geb. 1622
gest. 1672
Anm.: Sohn des Johann Barthold von Boyneburg (1590-1641); hessisch-darmstädtischer Gesandter in Schweden (1645/46) und Kassel (1646/47 und 1651); später Geheimer Rat sowie Oberamtmann in Eppstein und Braubach; 1653 Konversion zum katholischen Glauben; danach kurmainzischer Oberhofmarschall und Ratspräsident sowie Oberamtmann von Höchst und Hofheim; 1663/64 Gesandter von Kurmainz auf dem Immerwährenden Reichstag in Regensburg; 1664/65 Verhaftung; anschließend Leben in Mainz und Frankfurt/Main; 1653 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Markgräfin Sophia Louise von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Herzogin Sophia Louise von Württemberg

geb. 1642
gest. 1702
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674); seit 1671 Ehe mit Markgraf Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth (1644-1712).

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

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Brandenburg, Haus
Kurfürsten von Brandenburg
Markgrafen von Brandenburg

Anm.: Seit 1415 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.

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Kurfürstin bzw. Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1630
gest. 1714
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1658-1698 Ehe mit Herzog bzw. Kurfürst Ernst August von Braunschweig-Lüneburg (1629-1698); seit 1701 designierte Thronfolgerin der britischen Monarchie.

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Francesco Antonio del Carretto
Marchese Francesco Antonio di Grana
Conte Francesco Antonio di Millesimo

geb. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Prospero del Carretto, Marchese di Grana (1568-1591); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1631-1642), Generalfeldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1639); seit 1637 Hofkriegsrat; 1641-1651 kaiserlicher Botschafter in Spanien; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Gräfin Sophia Juliana zu Castell-Remlingen
Geburtsname: Gräfin Sophia Juliana von Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach

geb. 1620
gest. 1682
Anm.: Tochter des Grafen Graf Ludwig Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach (1590-1650); 1636-1668 Ehe mit Graf Wolfgang Georg zu Castell-Remlingen (1610-1668).
Graf Wolfgang Georg zu Castell-Remlingen

geb. 1610
gest. 1668
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang II. zu Castell-Remlingen (1558-1631); seit 1631 regierender Graf von Castell-Remlingen; württembergischer Landhofmeister (1650-1660/62) sowie Präsident des Geheimen Rates (1650 und 1654-1666).

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Oliver Cromwell

geb. 1599
gest. 1658
Anm.: Sohn des Robert Cromwell (ca. 1560–1617); 1628/29 und 1640-1653 Abgeordneter des House of Commons; Colonel (1642-vor 1644) und Lieutenant-General (vor 1644-1646) der englischen Parlamentsarmee; 1645-1650 General und ab 1650 Oberbefehlshaber der New Model Army; 1649-1653 Mitglied des Council of State; seit 1653 Lord Protector of the Commonwealth of England, Scotland and Ireland.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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König Friedrich II. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich I. von Schleswig-Holstein

geb. 1534
gest. 1588
Anm.: Sohn des Königs Christian III. von Dänemark und Norwegen (1503-1559); ab 1559 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens.

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König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

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Christoph Martin von Degenfeld

geb. 1599
gest. 1653
Anm.: Sohn des Konrad von Degenfeld (gest. 1600); 1619 Dienst in der Leibkompanie zu Pferd des Markgrafen Karl von Baden-Durlach (1598-1625); 1621-1630 in kaiserlich-ligistischen Kriegsdiensten, ab 1622 als Obristwachtmeister; 1632/33 schwedischer Obrist; 1635-1642 Colonel général de la cavallerie étrangère im franzsösischen Heer; 1642-1649 venezianischer Reitergeneral; seit 1645 auch Generalgouverneur von Dalmatien und Albanien.

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Ferdinand von Degenfeld

geb. 1629
gest. 1710
Anm.: Sohn des Christoph Martin von Degenfeld (1599-1653); ca. 1645-1648 in venezianischen Kriegsdiensten unter seinem Vater; 1648 Verlust des Augenlichts im Kampf gegen die Türken; ab 1660 kurpfälzischer Regierungs- und Kriegsrat; seit 1665 Geheimer Rat und Statthalter über die Pfalz.

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Guido Anton von Dienheim

geb. 1667
Anm.: Sohn des kurmainzischen Amtmannes und Rats Eberhard von Dienheim (1591-1621); 1649-1664 kurmainzischer Oberamtmann von Krautheim.

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Johann Dürr

geb. 1613
gest. 1689
Anm.: Sohn des Dresdener Goldschmieds Christian Dürr; Studium in Wittenberg (1636 Mag.); Dr. theol.; ab 1643 lutherischer Hofprediger, seit 1644 auch Pfarrer an der Bartholomäuskirche, ab 1648 zudem Superintendent und seit 1682 ebenso Gymnasialprofessor in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 237.

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1651 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Wolf Curt von Einsiedel

geb. 1628
gest. 1691
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); Erbherr auf Roschwitz; ab 1639 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Reisebegleiter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) nach Frankreich; 1645-1650 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Leutnant; 1650/51 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg; 1651-1653 Kammerjunker des Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) auf dessen Reise nach Siebenbürgen; 1654-1656 Kammerjunker des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); 1658/59 Kammerjunker für die Fürsten Viktor I. Amadeus und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660) auf deren Reisen nach Italien; 1659/60 Hofmeister in Harzgerode; 1660-1668 Reisehofmeister des Fürsten Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1643-1709) auf seiner Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich, Italien und Spanien; seit 1670 anhaltisch-harzgerödischer Geheimer Rat und Hofmeister; vgl. Johann Christoph Lippian: Christ-Adeliches Trauer-Trost- und Ehren-Gedächtniß [...], Köthen 1691, Bl. E r-[F1] v.

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Matthias Engelhardt d. Ä.

gest. 1651
Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Jakob II. von England
König Jakob II. von Irland
König Jakob VII. von Schottland

geb. 1633
gest. 1701
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1644-1685 Duke of York; 1685-1689 König von England und Schottland; 1685-1690 König von Irland; von seiner Absetzung durch die Glorious Revolution (1688/89) bis zu seinem Tod jakobitischer Thronprätendent; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Karl II. von England
König Karl II. von Schottland
König Karl II. von Irland

geb. 1630
gest. 1685
Anm.: Sohn des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); ca. 1638-1649 Prince of Wales; 1651 König von Schottland; 1651-1660 Leben im Exil; ab 1660 König von England, Schottland und Irland; seit 1638 Ritter des Hosenbandordens.

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N. N. von Fanfe

Anm.: Freiherr aus dem Hochstift Lüttich; um 1651 vermutlich Domherr in Lüttich.
König Heinrich IV. von Frankreich
König Heinrich III. von Navarra

geb. 1553
gest. 1610
Anm.: Sohn des Antoine de Bourbon, Duc de Vendôme (1518-1562); ab 1572 König von Navarra; seit 1589/94 König von Frankreich; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. Freisleben

Anm.: Vater des Bernhard Freisleben (1599-1669).
Bernhard Freisleben

geb. 1599
gest. 1669
Anm.: Geboren in Florenz; kaiserlicher Korporal (vor 1629) und Hauptmann (ab 1635); dazwischen bis 1632 und 1634/35 Stadthauptmann von Dinkelsbühl; später würzburgischer Amtmann in Grünsfeld (1642-1644) und Markt Bibart (1644-1647); seit 1647 würzburgischer Amtsverweser in Neustadt an der Saale; 1632 Nobilitierung.
Graf N. N. von Fürstenberg (2)

Anm.: Angehöriger des südwestdeutschen Reichsgrafengeschlechts.
Ulrich Albrecht von Gaisberg

geb. 1600
gest. 1679
Anm.: Sohn des Heinrich von Gaisberg (ca. 1552-1616); vor 1625-1627 württembergischer Kammerjunker; ab 1643 Burgvogt von Stuttgart; seit 1645 auch Frauenzimmerhofmeister.
N. N. Geisel

Anm.: Seit 1651 Hofmeister des Fürsten Emanuel von Anhalt-Plötzkau (1631-1670).
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar Glaß

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des schwarzburgisch-sondershausischen Archivsekretärs Balthasar Glaß (gest. 1635); Studium in Jena; Dr. med.; zunächst gräflich-schwarzburgischer Hofarzt in Arnstadt; seit 1644 Leibarzt des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Joachim von Gravenegg
Abt Joachim von Fulda

geb. 1594
gest. 1671
Anm.: Sohn des Ferdinand von Gravenegg; Benediktiner in den reichsunmittelbaren Stiftern Kempten (1619-1635) und Fulda (ab 1635); Propst von Petersberg bei Fulda (1635-1638), St. Michael (Michaelsberg) bei Fulda (1635-1642) und Holzkirchen (1638-1644); seit 1644 Abt von Fulda.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
N. N. von Griesheim (2)

Anm.: Vermutlich thüringischer Adliger.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); um 1635 Bauherr der Bernburger Bergstadt; seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter.
Ludwig Guth von Sulz

geb. ca. 1590
gest. 1653
Anm.: Sohn des württembergischen Oberrats und Kammermeisters Johann Jakob Guth von Sulz (1543-1616); 1606-1609/10 württembergischer Zweirösser; 1611-1616 und 1626 Kammerjunker des Herzogs Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard (1586-1631); 1617-1631 herzoglicher Hofjunker in Stuttgart; 1639-1651 Frauenzimmer-Hofmeister.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Christian Hammel
Johann Christian Hamel

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Bürgermeisters Friedrich Hammel (geb. ca. 1545); ab 1650 Hauslehrer der Prinzen Viktor Amadeus (1634-1718) und Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660); spätestens seit 1656 Stadtvogt in Bernburg; später zudem fürstlicher Rat.
Graf Friedrich Kasimir von Hanau
Graf Friedrich Kasimir von Hanau-Lichtenberg

geb. 1623
gest. 1685
Anm.: Sohn des Grafen Philipp Wolfgang von Hanau-Lichtenberg (1595-1641); 1641/42 regierender Graf von Hanau-Lichtenberg und seit 1642 Regent der gesamten Grafschaft Hanau (bis 1647 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Graf Hermann von Hatzfeldt
Graf Hermann von Gleichen

geb. 1603
gest. 1673
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Rittmeister (1623) und Obrist (1632); seit 1639 gemeinsam mit seinem Bruder Melchior (1593-1658) regierender Graf von Gleichen; 1653-1657 Reichshofrat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Melchior von Hatzfeldt
Graf Melchior von Gleichen

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); ab 1639 gemeinsam mit seinem Bruder Hermann (1603-1673) regierender Graf von Gleichen; seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg (noch 1655).
Valentin Heider

geb. 1605
gest. 1664
Anm.: Sohn des Lindauer Ratskonsulenten Dr. Daniel Heider (1572-1647); Studium in Tübingen, Straßburg, Altdorf und Basel; 1627 Promotion zum Dr. iur. utr. in Altdorf; seit 1634 Syndikus von Lindau und württembergischer Hofrat; 1645-1649 Abgesandter der Städte Lindau, Kempten, Esslingen, Hall, Nördlingen, Weißenburg und Leutkirch bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück; 1649-1652 Vertreter des Herzogtums Württemberg sowie mehrerer südwestdeutscher Reichsstädte auf dem Nürnberger Exekutionskongress.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte
Franciscus Mercurius van Helmont

geb. 1614
gest. 1699
Anm.: Sohn des flämischen Arztes und Philosophen Johan Baptista van Helmont (1680-1644); 1644-1656 Tätigkeit als Arzt, Berater und Diplomat für verschiedene deutsche Fürsten, u. a. für die kurpfälzischen Wittelsbacher; 1661/62 Inhaftierung durch die Römische Inquisition; seit 1668 pfälzisch-sulzbachischer Hof- und Kanzleirat; 1670 diplomatische Mission in England; 1671-1679 Aufenthalt in England als Arzt der Viscountess Anne Conway (1631-1679); zuletzt Leben in Deutschland.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johan Baptista van Helmont

geb. 1580
gest. 1644
Anm.: Sohn des flämischen Adligen Christiaen van Helmont (gest. 1580); Studium der Philosophie, Theologie, Naturkunde und Medizin in Löwen (1599 Promotion zum Dr. med.); danach Studienreisen in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Deutschland und England; 1605/06 Arzt in Antwerpen; seit 1606 Tätigkeit als Arzt und Naturforscher auf seinem Gut Vilvoorde bei Brüssel; 1633-1636 Hausarrest durch die Inquisition.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Margriet van Helmont
Geburtsname: Margriet van Ranst

Anm.: Tochter des Willem Charel van Ranst; seit 1609 Ehe mit Johan Baptista van Helmont (1680-1644).
N. N. von Heringen

Anm.: Vermutlich thüringischer Adliger.
Philippe-Philibert de Herissem

gest. 1681
Anm.: Sohn des Louis de Herissem (gest. 1647); kurbayerischer Obristwachtmeister (um 1645) und Obrist (1649); bis 1649 Stadtkommandant in Heidelberg; danach kurmainzischer Rat und Oberstallmeister in Würzburg; zudem bambergischer und würzburgischer Obrist; ebenso Oberamtmann von Klingenberg und Volkach; 1658 Erhebung in den Freiherrenstand.
Landgraf Friedrich von Hessen-Darmstadt
Bischof Friedrich von Breslau

geb. 1616
gest. 1682
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1637 Konversion in Rom zum katholischen Glauben sowie Eintritt in den Malteser- und Johanniter-Orden; ab 1638 Coadjutor des Johanniterpriors für Deutschland; um 1640 Admiral der Malteser-Flotte; seit 1648 Großprior der Malteser für Ober- und Niederdeutschland in Heitersheim; ab 1652 Kardinal; 1668-1671 Domdechant und seit 1671 Bischof von Breslau; ab 1675 zudem Landeshauptmann von Ober- und Niederschlesien.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Friedrich von Hessen-Eschwege
Landgraf Friedrich von Hessen-Kassel

geb. 1617
gest. 1655
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); seit 1632 Titularlandgraf von Hessen-Eschwege unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; schwedischer Obrist (1640) und Generalmajor (1648).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Landgräfin Amalia Elisabeth von Hessen-Kassel
Geburtsname: Gräfin Amalia Elisabeth von Hanau-Münzenberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg (1576-1612); 1619-1637 Ehe mit Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1637-1650 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihren unmündigen Sohn Wilhelm VI. (1629-1663).

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Landgräfin Hedwig Sophia von Hessen-Kassel
Geburtsname: Markgräfin Hedwig Sophia von Brandenburg

geb. 1623
gest. 1683
Anm.: Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); 1649-1663 Ehe mit Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629-1663); 1663-1677 Regentin der Landgrafschaft Hessen-Kassel für ihre unmündigen Söhne Wilhelm VII. (1651-1670) und Karl (1654-1730).

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Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel

geb. 1629
gest. 1663
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); ab 1637 regierender Landgraf von Hessen-Kassel, bis 1650 unter Vormundschaft seiner Mutter Amalia Elisabeth (1602-1651); seit 1659 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Auserkorne").

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Landgraf Ernst von Hessen-Rheinfels
Landgraf Ernst von Hessen-Kassel

geb. 1623
gest. 1693
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1641 Volontär in französischen Kriegsdiensten; danach hessisch-kasselischer Kapitän (1642), Obristleutnant (1643), Obrist (1645) und Generalwachtmeister (1648); seit 1649 Titularlandgraf von Hessen-Rheinfels unter der Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel; 1651 Konversion zum katholischen Glauben; Erbe der Mediat-Landgrafschaften Hessen-Eschwege (1655) und Hessen-Rotenburg (1658); 1663 Ernennung zum kaiserlichen Feldmarschallleutnant (Stellung jedoch nicht angetreten).

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Elias Höltzer

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Vachaer Ratsherren und Stadtschreibers Samuel Höltzer; ab 1616 Studium in Marburg (Mag.); seit 1621 Stadtschreiber, ab 1626 Schöppe, seit 1628 Bürgermeister und ab 1632 fuldischer Kellner in Vacha; 1639-1641 hessisch-kasselischer Amtsschultheiß in Niederaula; 1641-1646 Amtsschultheiß und Rentmeister in Vacha; seit 1646 Rentmeister in Schmalkalden.

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Johann von Hohenfeld

geb. 1614
gest. 1684
Anm.: Sohn des Ludwig von Hohenfeld (1576-1644); 1626 Emigration mit dem Vater aus Oberösterreich nach Esslingen; zeitweise in Kriegsdiensten; 1648 Erwerb des Schlosses Mühlhausen an der Enz; 1651 Aufnahme in die Schwäbische Reichsritterschaft; ab 1658 kurpfälzischer Hofrichter und Geheimer Rat; seit 1659 Ritterrat und ab 1674 Direktor des Kantons Kocher im Schwäbischen Ritterkreis; 1652 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Grünende").

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Graf Johann Ludwig von Hohenlohe-Neuenstein-Künzelsau

geb. 1625
gest. 1689
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1582-1641); 1641-1677 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; ab 1677 alleinregierender Graf von Hohenlohe in Künzelsau.

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Graf Johann Friedrich I. von Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen
Graf Johann Friedrich I. von Gleichen-Ohrdruf

geb. 1617
gest. 1702
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1582-1641); ab 1641 Regent der Grafschaft Obergleichen in Ohrdruf; 1641-1677 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; ab 1677 alleinregierender Graf von Hohenlohe in Öhringen; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitbare").

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Graf Siegfried von Hohenlohe-Neuenstein-Weikersheim

geb. 1619
gest. 1684
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1583-1641); bis 1641 in schwedischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Rittmeister (noch 1643) und Obristleutnant (1644); 1641-1677 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; seit 1677 alleinregierender Graf von Hohenlohe in Weikersheim.

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Graf Kraft von Hohenlohe-Neuenstein
Graf Kraft von Gleichen-Ohrdruf

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang von Hohenlohe-Neuenstein (1546-1610); 1606 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg; ab 1610 regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; 1620/21 brandenburgisch-ansbachischer Obrist; 1622/23 württembergischer Obrist; seit 1631 auch Regent der Grafschaft Obergleichen in Ohrdruf; schwedischer Obrist (1632-1634) und Generalstatthalter des Fränkischen Reichskreises (1632/33).

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Graf Kraft Magnus von Hohenlohe-Neuenstein

geb. 1618
gest. 1670
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1582-1641); seit 1641 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Philipp Maximilian Johann von Hohenlohe-Neuenstein

geb. 1630
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1582-1641); seit 1641 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; Tod bei einem Duell in Weerth (Holland-Limburg).
Gräfin Sophia von Hohenlohe-Neuenstein
Gräfin Sophia von Gleichen-Ohrdruf
Geburtsname: Pfalzgräfin Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld

geb. 1593
gest. 1676
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1560-1600); 1615-1641 Ehe mit Graf Kraft von Hohenlohe-Neuenstein und Gleichen-Ohrdruf (1583-1641).
Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe-Neuenstein

geb. 1622
gest. 1698
Anm.: Sohn des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein (1582-1641); 1641-1677 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender und ab 1677 alleinregierender Graf von Hohenlohe in Neuenstein; 1644-1652 in französischen Kriegsdiensten, zuletzt als Maréchal de camp (1650); 1652-1657 Maréchal de camp unter dem Frondeur Louis II de Bourbon, Prince de Condé (1621-1686); seit 1658 Generalleutnant und ab 1664 Generalfeldmarschall der Truppen des Rheinbundes.

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Gräfin Floriana Ernestina von Hohenlohe-Pfedelbach
Geburtsname: Herzogin Floriana Ernestina von Württemberg-Weiltingen

geb. 1623
gest. 1672
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1657 Ehe mit Graf Friedrich Kraft von Hohenlohe-Pfedelbach (1623–1681).

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Hohenlohe, Familie
Grafen von Hohenlohe

Anm.: Südwestdeutsches Reichsgrafengeschlecht.

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Christoph von Hoym

gest. 1672
Anm.: Sohn des Siegfried von Hoym (gest. 1633); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; kursächsischer Rat und Oberaufseher der Grafschaft Mansfeld in Eisleben; später braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hofmarschall (um 1660); Domherr in Naumburg.
Jakob

Anm.: Einer der biblischen Erzväter der Israeliten.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl V.
König Karl I. von Spanien
Erzherzog Karl I. von Österreich
Herzog Karl III. von Luxemburg

geb. 1500
gest. 1558
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; 1516–1555 Herzog von Luxemburg; 1516–1556 König von Spanien; 1519-1556 römisch-deutscher König; 1519–1521 regierender Erzherzog von Österreich; 1520-1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1501 Ritter und 1506-1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1508 Ritter des Hosenbandordens.

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Adam Heinrich Keller von Schleitheim

geb. ca. 1600
gest. 1664
Anm.: Sohn des Johann Nikolaus Keller von Schleitheim (gest. 1623); kurbayerischer Rittmeister (1631 Kommandant der Festung Marienberg in Würzburg), Obristwachtmeister, Obristleutnant und Obrist (1634/35); ab 1635 kaiserlicher Obrist; 1636-1645 vorderösterreichischer Stadthauptmann in Konstanz; seit 1644 Inhaber der Herrschaft Isenburg; ab 1661 Hauptmann der habsburgischen Grafschaft Hohenberg; 1653 Erhebung in den Freiherrenstand.

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N. N. Knoche

Anm.: Zunächst Bedienstete der unverheirateten Schwestern des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Ehefrau des fürstlich-anhaltischen Frauenzimmer- bzw. Hofschneiders Clamor Knoche in Bernburg.
Clamor Knoche

gest. nach 1670
Anm.: Bürger in der Bernburger Altstadt; seit ca. 1620 fürstlicher Frauenzimmer- bzw. Hofschneider in Bernburg.
Matthias Knüttel

Anm.: Bruder des Georg Knüttel (1606-1682); zunächst fürstlicher Amtsschreiber in Großalsleben; danach um 1641 Stadtschreiber zu Ballenstedt; Gerichts- und Haushalter der Justina Maria von Einsiedel (gest. 1700) auf Roschwitz; seit 1649 fürstlicher Amts- und Kornschreiber in Ballenstedt (noch 1657).
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Hans Christoph von Königsmarck

geb. 1600
gest. 1663
Anm.: Sohn des Konrad von Königsmarck (gest. vor 1621) auf Kötzlin; ab 1616 Page am Woffenbütteler Hof; 1620-1630 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Fähnrich; schwedischer Rittmeister (1631), Major (1633), Obristleutnant (1634), Obrist (1635), Generalmajor (1640), Generalleutnant (1645) und Feldmarschallleutnant (1648); seit 1645 Generalgouverneur der Stifter Bremen und Verden; ab 1651 Reichsrat; 1651 Erhebung in den Grafenstand; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Streitende").

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Rudolf Kohlmann

gest. 1658
Anm.: Geboren in Quedlinburg; seit 1647 Pachtmann in Hoym (noch 1654).
Emanuel Kotz von Metzenhof

geb. 1604
gest. 1665
Anm.: Sohn des Konrad Kotz von Metzenhof (gest. 1633); bis 1651 in hessisch-kasselischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (spätestens 1643); 1633-1641 Stadtkommandant von Dorsten; seit 1651 kurpfälzischer Obrist, später auch Geheimer Rat und Oberamtmann von Oppenheim; 1651/52 Gouverneur von Heilbronn.
N. N. von Krafft

Anm.: Adliger unbekannter Herkunft.
Heinrich von Krosigk

geb. 1631
gest. 1705
Anm.: Sohn des Heinrich von Krosigk (gest. 1637); Erbherr auf Alsleben und Piesdorf; spätestens 1645 bis 1648 Page der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); herzoglich-magdeburgischer Land- und Kriegskommissar des Saalkreises.
Polykarp (von) Leyser

geb. 1552
gest. 1610
Anm.: Sohn des Winnender Pfarrers Kaspar Leyser (1526-1554); ab 1566 Studium in Tübingen (1570 Mag.); 1573-1576 Pfarrer in Göllersdorf (Niederösterreich); 1576 Promotion zum Dr. theol. an der Universität Tübingen; 1577-1587 Generalsuperintendent des sächsischen Kurkreises, Professor der Theologie in Wittenberg und Konsistorialrat von Sachsen; 1587-1594 Superintendent von Braunschweig; daneben 1593/94 erneut Generalsuperintendent und Professor der Theologie in Wittenberg; seit 1594 Erster Hofprediger in Dresden; 1590 Nobilitierung.

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Johannes Limnaeus
Johann Wirn

geb. 1592
gest. 1663
Anm.: Sohn des Jenaer Mathematik-Professors Georg Limnaeus (1554-1611); Studium der Rechtswissenschaft in Jena und Altdorf (ab 1614); 1617-1620 Erzieher für die Söhne der Nürnberger Patrizierfamilien Loeffelholz und Imhof; danach Dozent in Altdorf (1620-1622) und Jena (1622); 1623 sächsisch-weimarischer Militärrichter (Auditor); 1623-1630 Hofmeister des jungen Hans Heinrich von Feilitzsch (1608-1635); seit 1631 markgräflicher Prinzenerzieher in Ansbach; ab 1639 brandenburgisch-ansbachischer Geheimer Rat und Kämmerer; bedeutender Staatsrechtler und Reichspublizist.

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Graf N. N. von Löwenstein-Wertheim

Anm.: Angehöriger des süddeutschen Reichsgrafengeschlechts.
Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri de Brionne
Comte Henri d' Armagnac
Comte Henri de Charny
Vicomte Henri de Marsan

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt und de Brionne; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; seit 1646 auch Comte de Charny und Vicomte de Marsan; zudem Sénéchal de Bourgogne; 1649-1659 Gouverneur des Elsass; seit 1659 Gouverneur des Anjou.

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); seit ca. 1624 in Diensten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) u. a. als Sekretär (um 1627/28) bzw. geheimer Kammersekretär (um 1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär sowie ab 1652 zugleich Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Justiz- und Hofrat unter Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Anton Friedrich von Lützelburg

geb. 1595
gest. 1662
Anm.: Sohn des Ernst Christoph von Lützelburg (1560-1632); 1630-1633 württembergischer Oberamtmann in Oberkirch; 1642/43 herzoglicher Kämmerer; 1643-1647 Obristleutnant und Haushofmeister; 1647-1652 Hofmarschall; 1652-1655 erneut Oberamtmann in Oberkirch.
Valerian von Magnis
Maximilian de Magni

geb. 1586
gest. 1661
Anm.: Sohn des kaiserlichen Geheimen Rates Konstantin von Magnis (1527-1606); ab 1602 Kapuziner; nach der Priesterweihe Tätigkeit als bedeutender Prediger, philosophischer Lektor und Provinzial der österreichisch-böhmischen Ordensprovinz; daneben Berater des Kaisers und verschiedener Fürsten; seit 1645 Apostolischer Missionar für Kursachsen, Hessen, Brandenburg und Danzig.

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Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Menzelius

geb. 1596
gest. 1671
Anm.: Geboren in Oberisling (Oberpfalz); 1620-1625 Diakon in Neunburg vorm Walde; ca. 1625/26 Emigration aus der Oberpfalz; danach Pfarrer in Reinsdorf (1626-1634) und Edderitz (1634-1651); seit 1651 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche Sankt Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann Abraham Menzelius

geb. 1624
gest. 1665
Anm.: Sohn des Berliner Dompredigers Joachim Menzelius (1586-1638); 1651-1654 Hauslehrer des Prinzen Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660); 1651-1653 Diakon in Ballenstedt; 1653-1655 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); seit 1655 Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.
Wilhelm von Micrander

gest. 1676
Anm.: Sohn des kaiserlichen Obristleutnants N. N. Micrander; 1628 Hofmeister des Grafen Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms (1593-1635); ab 1630 Genfer Bürger; Offizier in kursächsischen Diensten, u. a. Hauptmann (1634/37) und Obristleutnant (1639); Wechsel in kaiserliche (um 1643) bzw. schwedische Dienste (um 1645/48); 1649-1658 Geheimer Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; zugleich kaiserlicher Obristleutnant; 1657-1660 erneut in schwedischen und zuletzt wieder in kaiserlichen Diensten als Obristleutnant bzw. Obrist (spätestens 1671); seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Entledigende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Georg von Mörsperg

geb. vor 1594
gest. 1648
Anm.: Sohn des Hieronymus von Mörsperg (gest. 1641); 1612-1620 Aufenthalt am Stuttgarter Hof; 1623-1626 württembergischer Obervogt von Hornberg; danach Übersiedlung nach Thüringen; seit 1631 Erbe der Herrschaft Unterkranichfeld; 1632 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anton Mylius

geb. 1593
gest. 1655
Anm.: Sohn des Theologieprofessors Georg Mylius (1548-1607); Studium in Jena (1601) und Wittenberg (1607); 1615 Magister; Adjunkt der Philosophischen Fakultät an den Universitäten Wittenberg (ab 1616) und Jena (seit 1618); 1621-1625 Diakon in Kelbra; 1625-1630 gräflich- schwarzburgischer Hofprediger und Konsistorialassessor in Rudolstadt; 1630/31 Generalsuperintendent von Rudolstadt; 1631-1652 Hofprediger der verwitweten Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652) in Kranichfeld.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gräfin Maria (Henrietta) von Nassau-Dillenburg
Fürstin Maria (Henrietta) von Oranien
Geburtsname: Prinzessin Maria (Henrietta) von England, Schottland und Irland

geb. 1631
gest. 1660
Anm.: Tochter des Königs Karl I. von England, Schottland und Irland (1600-1649); 1641-1650 Ehe mit Fürst Wilhelm II. von Oranien (1626-1650).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Nikolaus (2) N. N.

Anm.: Bis 1651 Hirte in Dohndorf.
Christian von Nismitz

geb. 1615
gest. 1678
Anm.: Sohn des Georg von Nismitz (1575-1654); Erbherr auf Nebra.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christian Wilhelm von Nismitz

gest. 1669
Anm.: Sohn des Georg von Nismitz (1575-1654); Erbherr auf Weischütz.
Christoph von Nismitz

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Georg von Nismitz (1575-1654); vor 1651 französischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg von Nismitz

geb. 1575
gest. 1654
Anm.: Sohn des Christoph von Nismitz (1549-1605); Erbherr auf Nebra, Birkigt und Weischütz; 1600-1606 Hofmeister des späteren Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1606-1632 kursächsischer Amtshauptmann von Freyburg (Unstrut) und Eckartsberga; 1606-1638 zugleich Assessor des Oberhofgerichts in Leipzig; ab 1607 auch Inspektor von Schulpforta; seit 1638 Oberhofrichter in Leipzig und kurfürstlicher Rat; ab 1644 kursächsischer Obersteuereinnehmer der Land- und Tranksteuer; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbündige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Sächsische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Otto Friedrich von Nismitz

Anm.: Sohn des Georg von Nismitz (1575-1654); vermutlich kursächsischer Rittmeister.
Johann Balthasar Oberlender

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Ansbacher Försters N. N. Oberlender; lange Zeit schwedischer Soldat; spätestens seit 1637 Lakai sowie um 1649 auch Jäger und Rüstmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich

geb. 1628
gest. 1662
Anm.: Sohn des Erzherzogs Leopold von Österreich (1586-1632) in Tirol; ab 1632 regierender Landesfürst von Tirol, bis 1646 unter der Regentschaft seiner Mutter Erzherzogin Claudia (1604-1648); seit 1635 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Erzherzog Maximilian Thomas von Österreich

geb. 1638
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Erzherzog Philipp August von Österreich

geb. 1637
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Gräfin bzw. Fürstin Christina Friderica von Oettingen-Oettingen
Geburtsname: Herzogin Christina Friderica von Württemberg

geb. 1644
gest. 1674
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674); seit 1665 Ehe mit Graf bzw. Fürst Albrecht Ernst I. von Oettingen-Oettingen (1642-1683).

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Fürstin Eberhardina Katharina von Oettingen-Oettingen
Geburtsname: Herzogin Eberhardina Katharina von Württemberg

geb. 1651
gest. 1683
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674); seit 1682 Ehe mit Fürst Albrecht Ernst I. von Oettingen-Oettingen (1642-1683).

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Gräfin Sophia Katharina von Oldenburg und Delmenhorst
Gräfin Sophia Katharina von Oldenburg
Geburtsname: Herzogin Sophia Katharina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1617
gest. 1696
Anm.: Tochter des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); 1635-1667 Ehe mit Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst (1583-1667).

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1653 Beteiligung an der Fronde.

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Johann Adam Osiander

geb. 1622
gest. 1697
Anm.: Sohn des Vaihinger Diakons Johann Balthasar Osiander (gest. 1649); ab 1638 Studium in Tübingen (1642 Mag.); seit 1647 Repetent an der Universität Tübingen; daneben Vikar in Stuttgart sowie Diakon in Göppingen (1648-1653) und Tübingen (1653-1656); 1656 Promotion zum Dr. theol.; 1656-1660 außerordentlicher Professor der griechischen Sprache und ab 1660 ordentlicher Professor der Theologie in Tübingen; seit 1680 auch Kanzler der Universität und Propst der Tübinger Stiftskirche.

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Lukas Osiander d. J.

geb. 1571
gest. 1638
Anm.: Sohn des württembergischen Hofpredigers Lukas Osiander d. Ä. (1534-1604); ab 1585 Studium in Tübingen (1588 Mag.); seit 1590 Repetent an der Universität Tübingen; 1591-1597 Diakon in Göppingen; 1597-1601 Pfarrer in Schwieberdingen; Dekan in Leonberg (1601-1606) und Schorndorf (1606-1612); Abt und Prälat in Bebenhausen (1612-1616) und Maulbronn (1616-1619); 1619 Promotion zum Dr. theol.; ab 1619 Professor der Theologie in Tübingen; seit 1620 auch Kanzler der Universität und Propst der Tübinger Stiftskirche.

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Fürstin Christina Charlotte von Ostfriesland
Geburtsname: Herzogin Christina Charlotte von Württemberg

geb. 1645
gest. 1699
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674); 1662-1665 Ehe mit Fürst Georg Christian von Ostfriesland (1634-1665); 1665-1690 Regentin des Fürstentums Ostfriesland.

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Johann Oswald von Rieth

geb. ca. 1590
gest. ca. 1670
Anm.: Geboren in Reichenweier (Riquewihr); 1611-1616 Studium der Medizin in Mömpelgard (Montbéliard); danach Tätigkeit als Arzt und Alchemist in Württemberg; vor 1633 Promotion zum Dr. med.; ab 1649 erzherzoglicher Hofarzt in Innsbruck; seit ca. 1664 Leibarzt des Erzbischofs Guidobald von Salzburg (1616-1668).

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Ernst Ottowalský
Ernst von Streitberg

geb. 1592
gest. 1672
Anm.: Bis 1639 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Musketier (1620), Hauptmann (1628) und Obristleutnant (1638); danach Leben in Eger; 1648 schwedischer Obrist; 1651 Nobilitierung.

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Graf Johan Axelsson Oxenstierna af Södermöre

geb. 1611
gest. 1657
Anm.: Sohn des schwedischen Reichskanzlers Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654); ab 1632 schwedischer Obrist und mehrere diplomatische Missionen für seinen Vater; seit 1639 Reichsrat; 1643-1649 Prinzipalgesandter Schwedens auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1650-1652 Generalgouverneur in Schwedisch-Pommern; ab 1654 Reichsmarschall und Graf af Södermöre.

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Papst Clemens VIII.
Ippolito Aldobrandini

geb. 1536
gest. 1605
Anm.: Sohn des Silvestro Aldobrandini (1499-1559); 1585-1592 Leiter der Apostolischen Datarie; ab 1586 Kardinal; 1586-1592 Kardinalgroßpönitentiar; 1587 Päpstlicher Legat in Polen; seit 1592 Papst.

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Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgräfin Anna Maria von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein

geb. 1616
gest. 1616
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).
Pfalzgraf Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein
Pfalzgraf Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg

geb. 1586
gest. 1654
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz (1543-1592); ab 1592 regierender Landesfürst von Pfalz-Guttenberg (bis 1601 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ludwig Philipp) und seit 1611 auch von Pfalz-Lützelstein (beides vor seiner Volljährigkeit unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgraf Georg Otto von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein

geb. 1614
gest. 1635
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein

geb. 1617
gest. 1618
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).
Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein

geb. 1619
gest. 1620
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).
Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein
Geburtsname: Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Sulzbach

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); 1613-1654 Ehe mit Pfalzgraf Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654); 1635-1639 und seit 1649 wegen Ehestreit Leben auf Schloss Nürtingen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgräfin Anna Katharina Konstanze von Pfalz-Neuburg
Geburtsname: Prinzessin Anna Katharina Konstanze von Polen

geb. 1619
gest. 1651
Anm.: Tochter des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); seit 1642 Ehe mit Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1615–1690).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Simmern
Äbtissin Elisabeth (1) von Herford

geb. 1618
gest. 1680
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); ab 1661 Koadjutorin und seit 1667 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Herford.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl (I.) Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf bzw. Herzog Christian August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1622
gest. 1708
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); 1632-1656 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter pfalz-neuburgischer Landeshoheit; seit 1656 regierender Herzog von Pfalz-Sulzbach; 1656 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürstin Charlotte von der Pfalz
Geburtsname: Landgräfin Charlotte von Hessen-Kassel

geb. 1627
gest. 1686
Anm.: Tochter des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637); 1650-1657 (geschiedene) Ehe mit Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz (1617-1680).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

Weiterführende Informationen , Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Infant Theodosius von Portugal
Duque Teodósio III de Bragança
Príncipe Teodósio I do Brasil

geb. 1634
gest. 1653
Anm.: Sohn des Königs Johann IV. von Portugal (1604-1656); ab 1640 Duque de Bragança und Infant von Portugal; seit 1645 Príncipe do Brasil.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Henrietta Maria Rákóczi
Rákóczi Henrietta Mária
Gräfin Henrietta Maria von Munkatsch
Geburtsname: Pfalzgräfin Henrietta Maria von Pfalz-Simmern

geb. 1626
gest. 1651
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1651 Ehe mit Sigismund II. Rákóczi, Graf von Munkatsch (1622-1652).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Sigismund II. Rákóczi
II. Rákóczi Zsigmond
Graf Sigismund von Munkatsch

geb. 1622
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); vor 1648 Erhebung zum Grafen von Munkatsch.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Christian von Rantzau

geb. 1614
gest. 1663
Anm.: Sohn des königlich-dänischen Statthalters Gerhard von Rantzau (1558-1627) in den Herzogtümern Schleswig und Holstein; 1633/34 dänischer Hofjunker; 1634-1636 Kammerjunker; 1639 Amtmann und ab 1640 Landrat in Rendsburg; 1643-1645 dänischer Generalkriegskommissar; seit 1648 Geheimer Rat; 1648-1661 königlicher Statthalter in Schleswig und Holstein; 1648 zudem Inspektor und ab 1649 Amtmann von Steinburg; seit 1649 auch Landvogt von Süderdithmarschen; ab 1661 königlicher Oberstatthalter in Schleswig und Holstein sowie Präsident des Staatskollegiums (Premierminister); 1650 Erhebung in den Grafenstand; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gezierte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Philipp Ludwig von Reiffenberg

geb. 1617
gest. 1686
Anm.: Sohn des Johann Heinrich von Reiffenberg (gest. 1628); Domherr in Mainz und Trier; ab 1649 Dompropst in Trier; später kurmainzischer Geheimer Rat und Präsident des Kammeramtes; 1664-1667 Statthalter in Erfurt; 1667-1673 und seit 1676 erneut in Haft wegen Verrats und schlechter Amtsführung.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1653), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641, noch 1654) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Michael Ringk

Anm.: Seit 1650 fürstlicher Lakai in Bernburg; um 1657 Amtsschreiber in Ballenstedt.
Ludwig Röber
Ludwig Rober

geb. 1619/20
gest. 1687
Anm.: Bruder des Prinzenlehrers Christian Röber; seit 1643 in anhaltisch-bernburgischen Diensten; bis 1650 fürstlicher Gutsverwalter in Baalberge; 1650-1656 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1653 zugleich Gutsbesitzer in Baalberge; um 1673 Richter in Baalberge.
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1608
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1624); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 anhaltisch-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlicher Kammerjunker in Bernburg von Haus aus; seit 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Roggendorf, Familie

Anm.: Österreichisches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg Ehrenreich (1) von Roggendorf

geb. 1596
gest. 1652
Anm.: Sohn des Kaspar von Roggendorf (gest. 1598); 1620 Ächtung und Enteignung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; darauf Leben im Exil, nach kaiserlicher Begnadigung (1628) niederösterreichischer Landstand und Hausbesitzer in Wien; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geduldige").
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1641-1652 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Sachsen (albertinische Linie), Haus
Kurfürsten von Sachsen
Herzöge von Sachsen

Anm.: Durch Herzog Albrecht den Beherzten von Sachsen (1443-1500) begründete Linie der Wettiner, seit 1547 Inhaber der sächsischen Kurwürde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg-Coburg
Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen (ernestinische Linie), Haus
Kurfürsten von Sachsen
Herzöge von Sachsen

Anm.: Durch Kurfürst Ernst von Sachsen (1441-1486) begründete Linie der Wettiner, bis 1547 Inhaber der sächsischen Kurwürde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); 1636-1675 Ehe mit Herzog Ernst I. von Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675); nach 1637 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Keusche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria Hedwig Augusta von Sachsen-Lauenburg
Erzherzogin Maria Hedwig Augusta von Österreich
Geburtsname: Pfalzgräfin Maria Hedwig Augusta von Pfalz-Sulzbach

geb. 1650
gest. 1681
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Christian August von Pfalz-Sulzbach (1622-1708); 1665 erste Ehe mit Erzherzog Sigismund Franz von Österreich (1630-1665) in Tirol; seit 1668 zweite Ehe mit Herzog Julius Franz von Sachsen-Lauenburg (1641-1689).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Wild- und Rheingräfin Dorothea zu Salm-Kyrburg
Gräfin Dorothea von Regenstein-Blankenburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea zu Solms-Laubach

geb. 1579
gest. 1631
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); bis 1597 erste Ehe mit Graf Martin von Regenstein-Blankenburg (1570-1597); seit 1607 zweite Ehe mit Wild- und Rheingraf Johann Kasimir zu Salm-Kyrburg (1577-1651).
Salm, Familie
Wild- und Rheingrafen zu Salm

Anm.: Mittelrheinisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Duca Carlo Emanuele II di Savoia

geb. 1634
gest. 1675
Anm.: Sohn des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1638 Duca di Savoia, bis 1648 unter der Regentschaft seiner Mutter Cristina (1606-1663), die bis zu ihrem Tod faktisch weiterregierte.

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Marie de Savoie-Nemours
Princesse Marie de Neuchâtel
Duchesse Marie de Nemours
Duchesse Marie de Genevois
Duchesse Marie d' Aumale
Geburtsname: Marie d' Orléans

geb. 1625
gest. 1707
Anm.: Tochter des Henri II d'Orléans, Duc de Longueville (1595-1663); 1657-1659 Ehe mit Henri II de Savoie-Nemours, Duc de Nemours (1625-1659); 1672-1674 Mitregentin und 1679-1682 Regentin des Fürstentums Neuchâtel; seit 1696 Princesse de Neuchâtel.

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Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Julia Felizitas von Württemberg-Weiltingen

geb. 1619
gest. 1661
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1640-1653 Ehe mit Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1653 Ehescheidung auf dessen Initiative; nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dankbare").
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

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N. N. Schmidt (7)

Anm.: Um 1651 sächsisch-weimarischer Wildmeister in Meiningen.
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) bzw. Ballenstedt-Hoym (1637-1657).
Schönborn, Familie

Anm.: Ursprünglich aus dem Rheingau und dem Taunus stammendes Adelsgeschlecht.

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Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Würzburg
Bischof Johann Philipp von Worms

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

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Johann Theobald von Schönfeldt

geb. 1617
gest. 1658
Anm.: Sohn des Siegfried von Schönfeldt (1576-1627); Erbherr auf Groß- und Kleinkochberg sowie Spahl (Rhön); einige Jahre im Dienst der verwitweten Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652) in Kranichfeld; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beruhigende").

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Hans Schuester

Anm.: Geboren in Gemünden am Main; seit 1650 fürstlicher Hofböttcher in Bernburg.
Jakob Ludwig Schwartzenberger

gest. 1696
Anm.: Sohn des anhaltisch-bernburgischen Rechnungsrats Johann Ludwig Schwartzenberger (gest. 1630); seit 1641 Kammerdiener und um 1646/53 Geheimer Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1672-1696 fürstlich-anhaltischer Hausvogt in Dessau.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

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König Karl X. Gustav von Schweden
Herzog Karl Gustav von Bremen und Verden
Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1622
gest. 1660
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589-1652); schwedischer Rittmeister (1642), Obrist (1643) und ab 1648 oberster Befehlshaber der Armee im Heiligen Römischen Reich; 1649 Ernennung zum Thronfolger durch den schwedischen Reichstag auf Betreiben seiner Cousine Königin Christina von Schweden (1626-1689); seit 1654 König von Schweden sowie regierender Herzog von Bremen und Verden; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabene").

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Gottlob Sekyrka von Sedschitz
Bohuslav Sekerka ze Sedčic

gest. 1658
Anm.: Sohn des Ladislaus Sekyrka von Sedschitz (gest. 1620); böhmischer Exulant in Freiberg (1624-1630), Meißen, Pirna (vor 1635 und um 1639), Dresden (um 1635) und Zittau (um 1640); 1651-1656 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; nach 1656 vermutlich wieder in Pirna.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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N. N. Stange

Anm.: Angehöriger des thüringisch-sächsischen Adelsgeschlechts; um 1651 Aufwärter der verwitweten Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt (1584-1652) in Kranichfeld.
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1654), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1653/56 zeitweise Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Gräfin N. N. von Stolberg

Anm.: Um 1651 unverheiratete Adlige am Stuttgarter Hof.
Johann Michael Strauß

geb. 1598
gest. 1661
Anm.: Sohn des hennebergischen Rats Dr. Michael Strauß (gest. 1609); Studium in Jena (1607), Leipzig und Wittenberg (1610), Straßburg, Orleans, England (1613) und Altdorf (1614); 1616 Promotion zum Dr. iur. utr. in Basel; 1618/19 Advokat am Reichskammergericht in Speyer; ab 1619 herzoglicher Regierungsrat in Gotha; 1641-1645 sächsisch-gothaischer Hofrat und Konsistorialdirektor; seit 1645 hennebergischer Kanzler in Meiningen.

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Wolfgang Konrad von Thumbshirn

geb. 1604
gest. 1667
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Thumbshirn; ab 1632 Hofmeister des Fürsten Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1639 sächsisch-altenburgischer Hof- und Justizrat; außerdem Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41) und bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück (1645-1648); ab 1653 Kanzler.

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N. N. Truchseß von Höfingen

Anm.: Schwäbischer Adliger.
Valentin (4) N. N.

Anm.: Um 1651 (älterer) Einspänniger bzw. Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Konrad Varnbüler

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des württembergischen Oberrats- und Ehegerichtssekretärs Ulrich Varnbüler (1551-1630); 1609-1617 Studium in Tübingen; danach Advokat am Reichshofrat in Wien; 1624 Rückkehr nach Stuttgart; württembergischer Oberrats- und Ehegerichtssekretär (ab 1632), Sekretär beim Kriegsrat (consilium formatum) des Heilbronner Bundes (1633/34), Gelehrter Oberrat (1639-1641) und Geheimer Regimentsrat (seit 1641); daneben mehrfach diplomatische Missionen, u. a. nach Goslar (1641), Mainz (1642), Frankfurt (Reichsdeputationstag 1643) und Wien (1650); Vertreter von Württemberg (1645-1649) sowie Pfalz-Veldenz und der fränkischen Grafenbank (1646-1649) auf dem Westfälischen Friedenskongress; 1649 Belehnung mit dem Rittergut Hemmingen; 1653/54 württembergischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; danach Obervogt von Leonberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte
N. N. von Velen

Anm.: Westfälischer Adliger, der 1651 zum lutherischen Glauben konvertiert sein soll.
Rudolf Vitzthum von Apolda

geb. 1572
gest. 1639
Anm.: Sächsischer Adliger; Kammerjunker und Oberkämmerer des Herzogs bzw. Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656).

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Adolf Georg Voit von Salzburg

geb. 1612
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann Wolf Voit von Salzburg (gest. 1618); würzburgischer Amtmann in Neustadt an der Saale, Mellrichstadt und Münnerstadt.
Melchior Otto Voit von Salzburg
Bischof Melchior Otto von Bamberg

geb. 1603
gest. 1653
Anm.: Sohn des Johann Wolf Voit von Salzburg (gest. 1618); ab 1612 Domizellar und seit 1627 Domkapitular in Würzburg; 1622-1640 Domherr in Mainz; ab 1627 Domherr in Bamberg; 1628-1630 Landrichter des Herzogtums Franken; seit 1635 Propst des Würzburger Stifts Neumünster; 1638-1642 Dompropst und bischöflicher Statthalter in Bamberg; ab 1642 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Isaak Volmar

geb. 1582
gest. 1662
Anm.: Sohn des württembergischen Vogts Abraham Volmar in Streußlingen; 1599 Promotion zum Dr. iur. utr. an der Universität Tübingen; 1606-1613 Professor für Rhetorik und 1613-1615 Advokat in Freiburg im Breisgau; ab 1615 im Dienst und seit 1621 Kanzler der vorderösterreichischen Landesregierung in Ensisheim im Elsaß; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; nach 1627 zeitweise im Dienst des ebenfalls konvertierten Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); ab 1630 Reichshofrat; 1632-1642 Präsident der Innsbrucker Hofkammer; 1638 Kommandant die Rheinfestung Breisach; kaiserlicher Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster (1643-1649), auf dem Deputationstag in Frankfurt/Main (1656) und auf dem Reichstag in Regensburg (1657); 1649 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Christoph Rudolf aus dem Winckel

Anm.: Sohn des Hans aus dem Winckel (1539-1610); um 1601 Page des späteren Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); später kursächsischer Gesandter in Frankreich, England und den Niederlanden.
Hans Christoph von Witzscher

geb. 1621
Anm.: Sohn des Hans Christoph (von) Witzscher (gest. 1637) auf Schortewitz; vor 1639 Kammerpage, um 1643 Page und spätestens 1645 bis 1648 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); dazwischen 1639-1643 Kavalierstour durch Frankreich und die Niederlande; 1648-1650 Hofmeister der Gräfin Maria Euphrosina De la Gardie (1625-1687) in Leipzig; um 1653 Aufenthalt in Straßburg.

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Graf Carl Gustav Wrangel af Salmis
Graf Carl Gustav von Sölvesborg

geb. 1613
gest. 1676
Anm.: Sohn des Hermann Wrangel (1587-1643); ab 1627 in schwedischen Kriegsdiensten als Kornett (1629), Rittmeister (1632), Obristleutnant (1635), Obrist (1636), Generalmajor (1638), Generalzeugmeister (1645) und Feldmarschall (1646); seit 1646 Reichsrat; 1646-1648 Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Deutschland; 1648-1650 und ab 1654 Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern; 1657-1664 Reichsadmiral; seit 1664 Reichsmarschall; 1651 Erhebung in den Grafenstand (1651-1665 Graf von Salmis, ab 1665 Graf von Sölvesborg); seit 1649 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Obsiegende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ludwig Friedrich von Württemberg-Mömpelgard

geb. 1586
gest. 1631
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Mömpelgard (sämtliche linksrheinische Besitzungen); seit 1628 zudem württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674).

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Herzog Ulrich von Württemberg-Neuenbürg

geb. 1617
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); 1639/40 in venezianischen Kriegsdiensten; kurbayerischer Rittmeister (1644), Obrist (1645) und Generalwachtmeister (1647); 1649-1657 spanischer General der deutschsprachigen Truppen; 1658/59 französischer Generalleutnant; 1664 kaiserlicher Offizier im Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog Friedrich von Württemberg-Neuenstadt

geb. 1615
gest. 1682
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); 1638/39 Offizier unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); danach in französischen und hessisch-kasselischen (1646-1648 als Generalmajor) Kriegsdiensten; seit 1649 Inhaber der Ämter Neuenstadt, Möckmühl und Weinsberg (teilweise); 1672 kaiserlicher Reichsfeldzeugmeister und General der Infanterie.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Sylvius Nimrod von Württemberg-Oels

geb. 1622
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1649 als Erbe des Herzogs Karl Friedrich von Schlesien-Münsterberg-Oels (1593-1647) erster regierender Herzog von Württemberg-Oels (Mediatfürstentum der böhmischen Krone).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Faustina Marianna von Württemberg-Weiltingen

geb. 1624
gest. 1679
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); nach 1640 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Andächtige").
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog Manfred von Württemberg-Weiltingen

geb. 1626
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1635 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Roderich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1618
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1635-1639 schwedischer und französischer Obrist unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Sueno Martialis Edenolf von Württemberg-Weiltingen

geb. 1629
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); ab 1643 Erziehung am Hof des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675); seit 1652 in venezianischen, zuletzt in schwedischen Kriegsdiensten; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erleuchtende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Johanna von Württemberg

geb. 1619
gest. 1679
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Katharina von Württemberg

geb. 1648
gest. 1691
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Katharina Dorothea von Württemberg
Geburtsname: Wild- und Rheingräfin Anna Katharina Dorothea zu Salm-Kyrburg

geb. 1614
gest. 1655
Anm.: Tochter des Wild- und Rheingrafen Johann Kasimir zu Salm-Kyrburg (1577-1651); seit 1637 Ehe mit Herzog Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Antonia von Württemberg

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); Literatin, Mäzenatin und christliche Kabbalistin.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Barbara Sophia von Württemberg
Geburtsname: Markgräfin Barbara Sophia von Brandenburg

geb. 1584
gest. 1636
Anm.: Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1609-1628 Ehe mit Herzog Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").

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Herzog Christian von Württemberg

geb. 1639
gest. 1640
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzogin Dorothea Amalia von Württemberg

geb. 1643
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Eberhard von Württemberg

geb. 1640
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Friedrich I. von Württemberg
Graf Friedrich I. von Württemberg-Mömpelgard

geb. 1557
gest. 1608
Anm.: Sohn des Grafen Georg I. von Württemberg-Mömpelgard (1498-1558); ab 1558 Regent der Grafschaft Mömpelgard; seit 1593 regierender Herzog von Württemberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Württemberg, Haus
Herzöge von Württemberg

Anm.: Südwestdeutsches Reichsfürstengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Johann Friedrich (1) von Württemberg

geb. 1582
gest. 1628
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1608 regierender Herzog von Württemberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Johann Friedrich (2) von Württemberg

geb. 1637
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzog Karl von Württemberg

geb. 1650
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzog Ludwig (1) von Württemberg

geb. 1554
gest. 1593
Anm.: Sohn des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); seit 1568 regierender Herzog von Württemberg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Herzog Ludwig (2) von Württemberg

geb. 1638
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674).
Herzogin Sibylla von Württemberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla von Anhalt

geb. 1564
gest. 1614
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Tante Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1581-1608 Ehe mit Herzog Friedrich I. von Württemberg (1557-1608).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg

geb. 1647
gest. 1677
Anm.: Sohn des Herzogs Eberhard III. von Württemberg (1614-1674); seit 1674 regierender Herzog von Württemberg.

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N. N. von Wuthenau (7)

gest. 1651
Anm.: Anhaltischer Adliger; zuletzt herzoglich-württembergischer Falkenmeister.
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

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Christoph Zeller

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Pfarrers Johannes Zeller (1575-1635); ab 1619 Studium in Tübingen (1622 Mag.); Pfarrer in Liebenstein (1627-1635) und Schlaitdorf (1635/36); 1639-1645 Dekan in Calw; 1645-1649/50 dritter und seit 1649/50 erster Hofprediger in Stuttgart; daneben ab 1658 Propst von Denkendorf und seit 1659 auch Landpropst (Oberaufseher über das gesamte Kirchenwesen in Württemberg).

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Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ansbach
weiterführende Informationen

Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Arnstadt
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg
weiterführende Informationen
Barby
weiterführende Informationen
Barcelona
weiterführende Informationen
Basel, Stadtstaat
weiterführende Informationen
Bayerischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bayreuth
weiterführende Informationen
Bern, Stadt und Republik
weiterführende Informationen
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses, die im Jahr 1825 mit der Talstadt vereinigt wurde.
Besigheim
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Bietigheim (Bietigheim-Bissingen)
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Böhmen, Königreich
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Brabant, Herzogtum
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Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Bremen
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Brieg (Brzeg)
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Brotterode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der hessischen Herrschaft Schmalkalden.
Bütthard
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Burgscheidungen
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Buttstädt
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Cannstatt (Bad Cannstatt)
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Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
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Dänemark, Königreich
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Danzig (Gdańsk)
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Dinant
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Dohndorf
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Dresden
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Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
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Ehrenstein, Schloss (Ohrdruf)
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Eisenach
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Elbe (Labe), Fluss
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Elsass
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England, Commonwealth
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Enz, Fluss
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Erfurt
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Europa
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Florenz (Firenze)
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Forchtenberg
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Franken
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Franken, Herzogtum
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Frankenthal
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Freiburg im Üechtland (Fribourg), Stadtstaat
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Genua, Republik (Repubblica di Genova)
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Georgenthal
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Gespringquelle (Schmalkalden)
Anm.: Im 17. Jahrundert eingefasster Quellteich im heutigen Schmalkaldener Stadtteil Weidebrunn.
Gießen
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Gleichen, Burg
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Gotha
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Großbottwar
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Guernsey, Insel
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Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
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Halle (Saale)
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Hallenberg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der hessischen Herrschaft Schmalkalden.
Heidelberg
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Heidingsfeld
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Heilbronn
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Helfta
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Helmstedt
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Henneberg, Grafschaft
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Herrenbreitungen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der hessischen Herrschaft Schmalkalden.
Hersfeld, Stift
Anm.: Seit 1648 Fürstentum der Landgrafen von Hessen-Kassel.
Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
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Hessen, Landgrafschaft
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Hohenasperg, Festung
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Hohenlohe, Grafschaft
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Holstein, Herzogtum
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Hoym
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Ichtershausen
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Innsbruck
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Island
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Italien
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Jersey, Insel
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Kaiserslautern
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Kassel
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Kastilien, Königreich
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Klingenberg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Kocher, Fluss
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Königshofen (Bad Königshofen im Grabfeld)
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Kranichfeld
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Krautheim
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Kreuznach (Bad Kreuznach)
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Krim, Khanat
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Kurrheinischer Reichskreis
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La Rochelle
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Lauffen am Neckar
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Leipzig
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Leonberg
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Leonberg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Herzogtums Württemberg.
Leuchtenberg, Landgrafschaft
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Löffelstelzen
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London
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Lothringen, Herzogtum
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Lübeck
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Lüttich (Liège), Hochstift
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Luzern, Stadtstaat
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Mailand (Milano)
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Main, Fluss
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Mainz
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Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
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Mansfeld
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Mantua (Mantova)
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Marbach am Neckar
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Marienberg, Festung (Würzburg)
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Marienberg (Würzburg)
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Markgröningen
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Maulbronn, Kloster
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Meiningen
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Mellrichstadt
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Mergentheim (Bad Mergentheim)
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Anm.: Im 17. und 18. Jahrhundert auch Marienthal genannt.
Möckern
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Möckmühl, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Herzogtums Württemberg.
Mömpelgard (Montbéliard), Grafschaft
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Mosel, Fluss
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Moskauer Reich
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Mühlburg
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München
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Münchingen (Korntal-Münchingen)
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Münnerstadt
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Münster
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Nebra
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Neckar, Fluss
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Neuenstadt am Kocher, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Herzogtums Württemberg.
Neuenstein
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Neustadt an der Saale (Bad Neustadt an der Saale)
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Neustadt an der Saale, Amt
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Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Spanische
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nördlingen
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Norwegen, Königreich
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Nürnberg
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Oberdeutschland (Süddeutschland)
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Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Oberrheinischer Reichskreis
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Obersächsischer Reichskreis
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Öhringen
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Ohrdruf
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Oldenburg
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Oldenburg, Grafschaft
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Orange, Fürstentum
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Osmanisches Reich
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Osnabrück
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Paris
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Pfalz, Kurfürstentum
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Piemont
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Portugal, Königreich
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Prag (Praha)
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Rannungen
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Rhein, Pfalzgrafschaft bei
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Rhein, Fluss
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Rom (Roma)
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Rüsselsheim am Main
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Saale, Fluss
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Sachsen-Altenburg, Herzogtum
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Sachsen-Gotha, Herzogtum
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Sachsen-Weimar, Herzogtum
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Sachsen (Ernestinische Territorien), Herzogtum
Sachsen, Kurfürstentum
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Saintes
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Sandersleben
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Sankt Gallen
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Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Savoyen, Herzogtum
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Schaffhausen, Stadtstaat
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Schlesien-Neisse, Herzogtum
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Anm.: Territorium der Bischöfe von Breslau, in dem sie sowohl die geistliche als auch die weltliche Macht ausübten.
Schlesien, Herzogtum
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Schmalkalden
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Schmalkalden, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der hessischen Herrschaft Schmalkalden.
Schmalkalden, Herrschaft
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Anm.: Teil der Landgrafschaft Hessen.
Schöningen
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Schottland, Königreich
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Anm.: 1653-1659 Teil des Commonwealth England, Schottland und Irland.
Schwaben
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Schweden, Königreich
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Schweinfurt
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Schwyz, Land
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Sinsheim
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Smolensk
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Solothurn, Stadtstaat
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Sondershausen
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Spanien, Königreich
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Speyer
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Straßburg (Strasbourg)
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Stuttgart
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Suhl
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Tambach (Tambach-Dietharz)
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Thüringer Wald
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Tübingen
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Turin (Torino)
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Ungarn, Königreich
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Unterkranichfeld (Niederkranichfeld), Herrschaft
Anm.: Zur Kranichfelder Niederburg gehörendes kurmainzisches Lehen in Thüringen.
Unterpfalz (Rheinpfalz)
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Unterwalden, Land
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Uri, Land
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Vacha
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Venedig (Venezia)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Volkach, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Volkenroda, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des ernestinischen Herzogtums Sachsen.
Wachsenburg, Veste
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Weikersheim
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Weiltingen
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Weimar
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Weinsberg, Amt
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Anm.: Verwaltungseinheit des Herzogtums Württemberg.
Werneck
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Werneck, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Werra, Fluss
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Weser, Fluss
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Wien
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Wildbad (Bad Wildbad)
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Wilhelmsburg, Schloss (Schmalkalden)
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Willsbach
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Wirtemberg (Württemberg), Burg
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Württemberg
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Württemberg, Herzogtum
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Würzburg
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Würzburg, Hochstift
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Zerbst
weiterführende Informationen
Zürich, Stadtstaat
weiterführende Informationen
Collegium Sapientiae Heidelberg
weiterführende Informationen
Deutscher Orden (Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem/Ordo Fratrum Domus Hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem)
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England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Heilbronn, Rat der Reichsstadt
Heiliges Römisches Reich, Reichskammergericht
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Johanniter (Ordo Militiae Sancti Johannis Baptistae Hospitalis Hierosolimitani)
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Anm.: Im Jahr 1538 aus der Ballei Brandenburg hervorgegangener evangelischer Zweig des Malteserordens (eigentlich "Johanniter").
Magdeburg, Domkapitel
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Mainz, Domkapitel
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Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
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Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Niederlande, Generalstaaten
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Schmalkalden, Rat der Stadt
Schmalkaldischer Bund
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Schwäbischer Ritterkreis
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Württemberg, Hofgericht
weiterführende Informationen
Württemberg, Landstände
Würzburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Die Confessio Augustana, in: Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition, hg. von Gottfried Seebaß / Volker Leppin / Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 63-225. [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Monasteriensis (IPM) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 1-49. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Das Instrumentum Pacis Osnabrugensis (IPO) vom 24. Oktober 1648, in: Die Friedensverträge mit Frankreich und Schweden, Bd. 1: Urkunden, hg. von Antje Oschmann, Münster: 1998, S. 95-170. ( Acta pacis Westphalicae, Serie III Abt. B: Verhandlungsakten 1 ) [Nachweis im GVK]
Das Konkordienbuch, in: Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition, hg. von Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 6-1652. [Nachweis im GVK]
Die Konkordienformel, in: Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition, hg. von Irene Dingel, Göttingen: 2014, S. 1165-1610. [Nachweis im GVK]
Titus Macchius Plautus: Amphitruo, in: Amphitruo – Asinaria – Aulularia. Lateinisch und deutsch, hg. von Peter Rau, Darmstadt: 2008, S. 9-107. ( Komödien 1 ) [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]