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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juni 1652


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XXII, fol. 498v-523v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juni 1652
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Rechungen
  • Korrespondenz
  • Ausritt nach Zepzig
  • Ausfahrt mit der Gemahlin Fürstin Eleonora Sophia
  • Mühen
02. Juni 1652
Bernburg
  • Kirchgang
  • Trickdiebstahl am fürstlichen Sekretär Martin Hanckwitz
  • Spaziergang mit dem Sohn Karl Ursinus
  • Mühsamer Dammbau
  • Korrespondenz
03. Juni 1652
Bernburg
  • Regen
  • Klagen des Bernburger Stadtvogts Johann Georg Albinus über Beleidigungen
  • Unterredung mit dem Amtmann Georg Reichardt
  • Gespräch mit Heinrich Julius von Wietersheim
  • Korrespondenz
04. Juni 1652
Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Besuch durch Fürst Lebrecht
  • Abreise des Ballenstedter Diakons und Prinzenlehrers Johann Abraham Menzelius
05. Juni 1652
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Gartensparziergang mit der Gemahlin am Vorabend
  • Korrespondenz
  • Lebensmittellieferung aus Ballenstedt
  • Ausritt nach Zepzig
  • Beschwerde über fehlerhafte Ladung zum Reichstag
  • Brauchtum
06. Juni 1652
Bernburg
  • Regen
  • Zweimaliger Kirchgang mit Abendmahl und Andacht zu Pfingstsonntag
  • Die ehemalige Hofjungfer Helena von Rindtorf als Mittagsgast
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
07. Juni 1652
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang am Pfingsmontag
  • Frau von Rindtorf, der Kammerrat Dr. Joachim Mechovius, der Kammermeister Tobias Steffeck und der Superintendent Joachim Plato als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Fund eines besonderen Knochens durch die Bernburger Fischer
  • Bericht vom Landtag in Köthen
08. Juni 1652
Bernburg
  • Weiterer Ausschank des Pfingstbiers
  • Adminitratives
  • Ausflug der fürstlichen Kinder nach Altenburg (Saale)
  • Nachrichten
09. Juni 1652
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Gespräch mit dem Kanzlei- und Lehenssekretär Paul Ludwig
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Besuch durch den Stadt- und Leibarzt Dr. Levin Fischer sowie Hanckwitz
  • Ausfahrt mit der Gemahlin und dem Sohn Karl Ursinus nach Baalberge
  • Rückkehr von Geleitspferden
10. Juni 1652
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Starke Hitze
  • Ausritt zu den Bernburger und Zepziger Feldern
  • Katharina Lucia von Friesen als Essensgast
  • gartenspaziergang mit Gemahlin
  • Übeltaten infolge des Pfingstbieres
11. Juni 1652
Bernburg
  • Starke Hitze
  • Rückkehr von Menzelius aus Ballenstedt und Unterrichtung Karl Ursinus'
  • Blitze am Vorabend
  • Unterredungen in Wirtschaftsangelegenheiten
  • Kriesgnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Krebsfang
  • Gespräche mit Menzelius
  • Donner am Abend
  • Grenzfragen
  • Korrespondenz
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
12. Juni 1652
Bernburg
  • Wind und Hitze
  • Besuche durch Johann Berndt und Reichhardt
  • Wirtschaftsangelegenheiten
  • Spaziergang
  • Freilassung der Missetäter
13. Juni 1652
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zu Trinitatis
  • Dr. Mechovius und Hofprediger Johann Menzelius als Mittagsgäste
  • Hochzeit des Stallknechts Valentin Reupsch
  • Korrespondenz
  • Getreidelieferung aus Ballenstedt
14. Juni 1652
Bernburg
  • Plötzliche Erkrankung Platos am Vortag
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rechtstreitigkeiten
  • Tödlicher Unfall an der Saale
  • Rückkehr des Stallmeisters und Kammerjunkers Abraham von Rindtorf, seiner Gemahlin Helena und der Kammerjungfer Eleonora Elisabeth von Ditten aus Gröningen
15. Juni 1652
Bernburg
  • Ausritt zu den Feldern
  • Beginn der Rübenernte
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
16. Juni 1652
Bernburg
  • Lachsfang
  • Kirchgang
  • Diakon Bartholomäus Jonius als Mittagsgast
  • Unterredungen mit Johann Abraham Menzelius und Reichardt
  • Rückkehr des Kammerschreibers Hans Friedrich Eckardt aus Zerbst
  • Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
17. Juni 1652
Bernburg → Dröbel → Bernburg
  • Ausfahrt nach Dröbel mit Gemahlin und Töchtern Maria und Anna Elisabeth
  • Ausflug der Kinder nach Baalberge
  • Regierungssachen
18. Juni 1652
Bernburg
  • Sorgen über anhaltende Hitze
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten
  • Rückehr der Herzöge Bernhard und Friedrich von Sachsen-Weimar aus Köthen
19. Juni 1652
Bernburg
  • Weiter anhaltende Hitze
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abreise des französischen Obristleutnants Ludwig von Wülcknitz
  • Gemeinsames Mahl und Gespräche mit den Herzögen und dem sachsen-weimarischen Hof- und Kammerjunker Simon Heinrich von Schweichhausen
  • Abreise der Herzöge
20. Juni 1652
Bernburg
  • Andauernde Hitze
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Dr. Mechovius und Steffeck von Kolodey als Mittagsgäste
  • Neuigkeiten
  • Unterredung mit Reichardt
  • Frau von Rindtorf als Gast zum Abendessen
21. Juni 1652
Bernburg
  • Wildlieferung aus Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Beginnende Vieherkrankungen
  • Fährverkehr in Bernburg
22. Juni 1652
Bernburg
  • Anhaltende Hitze
  • Fährverkehr in Bernburg
  • Wirtschaftsangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Konsultation des Hofbarbiers Johann Wenzel Rothe
  • Aufdeckung von Unehrlichkeiten
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
  • Blitz und Donner, doch ohne Regen
23. Juni 1652
Bernburg
  • Kirchgang
  • Der kurbrandenburgische Kammerjunker Ernst Gottlieb von Börstel als Mittagsgast und zum Gespräch
  • Wetterleuchten, Donner und endlich Regen
24. Juni 1652
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Friedensexekution
  • Ausritt der Söhne Viktor Amadeus und Karl Ursinus nach Pful
  • Anhaltende Dürre und mangelnder Regen
  • Taufe von Eleonora Sophia Haug
  • Einbruchdiebstahl beim fürstlichen Bediensteten Christian Groß
  • Entfernung eines krankhaften Backenzahns
  • Neuigkeiten
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
  • Begutachtung von Mahdvergehen
  • Wirtschafts- und Regierungssachen
25. Juni 1652
Bernburg → Zepzig → Bernburg
  • Ertrag der Wintergerste
  • Dürreschäden
  • Übersandter Singvogel
  • Spaziergang mit Karl Ursinus
  • Ausfahrt mit Gemahlin nach Zepzig
26. Juni 1652
Bernburg
  • Gerüchte über Antiregenzauber
  • Ankunft von Wagen aus Sandersleben
  • Leichter Regen
  • Anfuhr von Bauholz zum Scheunenbau
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
27. Juni 1652
Bernburg
  • Neuigkeiten
  • Regen
  • Kirchgang
  • Hochzeit eines Kochs
  • Frau von Rindtorf, Dr. Mechovius und Steffeck von Kolodey als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
28. Juni 1652
Bernburg → Baalberge → Bernburg
  • Klage Platos über den Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung Christian Enrst von Knoch
  • Neuigkeiten
  • Gewitterschäden und Regen
  • Lehnsangelegenheiten
  • Besuch durch den ehemaligen Kämmerer Matthias Orlob
  • Ausflug nach Baalberge mit Gemahlin und Kindern Karl Ursinus und Anna Sophia
  • Korrespondenz
  • Anführen weiteren Baumaterials
  • Streit zwischen Fuhrleuten
29. Juni 1652
Bernburg
  • Fall von Kindestötung
  • Geräusche in der Bode als Vorzeichen
  • Korrespondenz
  • Erbangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Regen und Donner
  • Gartenspaziergang mit Gemahlin
  • Absendung des Menzelius nach Zerbst
30. Juni 1652
Bernburg
  • Kirchgang
  • Unterredung mit KÜchenmeister Philipp Güder
  • Verrichtungen
  • Vorbeiziehende Gewitterwolken
  • Spaziergänge
|| [[Handschrift: 498v]]

Dienstag den 1. Junij; 1652.


Rechnungen übersehen.


Nacher Croßen, geschrieben perge


A spasso, nacher Zeptzigk, geritten, das getreydig,
pferde, undt anders, zu besehen.


Postea, mit Madame, hinauß gefahren,
auf meine breitten.


Travaglj, disgustj, all'ordinario.

Mittwoch den 2. Junij; 1652.


Jn die kirche, conjunctim, am heüttigen BehtTage.


Martin Hanckwitz a estè vilainement trompèe, a cause
de gens estrangers, quj luy ont enlevè
sès lettres, ses blancquets, & autre chose,
sous ombre, d'avoir estè dèsrobbèz, & yvres,
& ie n'en doibs rien scavoir!


A spasso, mit Carolo Ursino, an den Tham1, allda
gebawet wirdt, Es gehet alles, schwehr daher.


J'ay èscrit, a Zerbst, a Jehna, & a Wendelinus.

Donnerstag den 3. Iunij;

<Regen.>


Der Stadtvogtt, Johann Georgium Albinum bey
mir gehabtt, undt greẅliche schmähungen, undt Schelt-
wortt, mir referiren laßen, welche er (wegen er-
handelten, undt von andern <ihm> in den kauf gefallenen
Pfingstbiers außgestoßen, wieder die undterobrigkeit) || [[Handschrift: 499r]]
von dem Catohlischen Wintzer, Märtin Füllern,
gestern leiden undt anhören müßen, auf offentlicher
straßen. Jch werde ihn aber durch den Amptmann
strafen laßen. Das ist schon ein præludium des
Pfingstbieres, darüber der Streitt, sich entsponnen.
Gott bewahre, vor mehreren exceßen!


Jch habe den Amptmann, Georg Reichardt bey mir gehabt, undt
viel mit ihme geredet, in Oeconomy: undt justitziensachen.
Es gehet alhier, zimlich schwehr daher.


Julius heinrich, von Wieterßheim, (welcher auß Jtalien,
von meinem Bruder, wiederkommen) hat sich bey mir præsen-
tiret, undt allerley referiret, von einem, undt anderm. perge


Nach Croßen, geschrieben. perge

Freitag den 4ten: Iunij; 1652.

<1 Rehebogk. 1 hase von Ballenstedt.>


Mein vetter, Fürst Lebrechtt, ist von Plötz-
kaw hehr kommen, hatte Ernst Gottlieb
von Börstel, (mit wenig pferd) bey sich,
undt hat unß referiret, wie es ihm, auf
dem angestalltem beylager zu Cleve, ergangen.
Er hat mit unß malzeitt gehalten, von
seinen raysen, unß erzehlet, undt ist darnach
wieder, nach Plötzkaw gezogen. Seine
krangkheit, hat ihn sehr verendert. Er hat sich
doch, (Gott lob!) etwas wieder erholet, undt recolligiret.


Magister Menzelius, ist forth, nacher Ballenstedt. Gott geleitte ihn!

|| [[Handschrift: 499v]]

Samstag den 5ten: Junij; 1652.


Hier sera, nel giardino, con Madama,
non senza disgusto.


Gestern abendt, ist die antwortt, von Zerbst vom
frommen Wendelin undt Jena wol ankommen.


Undterschiedliche Victualien von Ballenstedt bekommen.


A spasso geritten, gegen Zeptzigk, den Segen,
Gottes, im felde, zu sehen.


Avis: von den andern herrnvettern, wegen des
ReichßTages, Man sollte es anden, daß der Kayser,
den Seniorem, allein beschrieben, undt nicht die
andern Regierenden herren zugleich, wie es sonst stylj
gewesen. Jtem: wegen Gernroda, das solches beschrie-
ben worden, alß eine Aeptißinn allein, undt
darzu, im halberstedtischen Dioceß, gelegen, da
es doch numehr welttlich worden, undt im An-
haltischen Territorio, allezeitt, undter unserer
ErbSchutzvogtey, erkandt worden. Jch habe
mich darinnen, zu conformiren, daß solche errores,
corrigirt, undt geendert werden möchten, durch
den Agenten, den wir zu Wien, haben.


Man hat mit Meyen, einzuführen, undt mit
graßstreẅen, den Nachmittag zimlich verderbet.
Die Alten gebraüche, inhæriren mordicus!

|| [[Handschrift: 500r]]

Sonntag den 6ten: Iunij; Pfingsten.

<Regen.>


Coniunctim in die kirche, da auch etzliche
communiciret, undt devotion gehalten.
Gott gebe einem ieglichen, rechte hertzliche Andachtt!


Extra zu Mittage, die Rindtorfinn gehabtt.


Nachmittagß, wieder conjunctim zur kirchen.
Beyde mahl, hat der hofprediger Menzelius geprediget,
undt die lehre, undt Trost, vom Heiligen Geist, wol jnculciret.
Gott gebe glaübige willige zuhörer, undt
Gott ergebene <recht> Christliche hertzen!
affin que l'on ne s'en mocque, ains qu'on
pese, comprenne, exalte, & suive la parolle de Dieü!


Die Erffurter avisen bringen:


Daß die Festung Trino, im Montferrat, von
den Spannischen, erobert seye!


Die Tractaten, zwischen Engelland undt
hollandt, beruhen, auf krieg, oder Friedt.
Admiral Tromp, creützet schon die Engel-
ländische See, mit 80 Schiffen.


König in Frangkreich, retirirt sich, vor der macht der Printzen.
Der Cardinal Mazzarinj, sol sich nach Perpignan, reti-
riret haben, wie etzliche meinen.


Der Todt, des Königes in Spannien, will mehr
auß Frangkreich, als von andern orthen, beiahet werden.


Der Kayser will nacher Prag, kommen, sich mir den Churfürsten zu undterreden.

|| [[Handschrift: 500v]]

Montag den 7ten: Junij; 1652. <PfingstMontag>


Jn die kirche, conjunctim, da der
Superintendens Plato, eine schöne predigt gethan.


Extra zu Mittage: die Rindtorfinn,
Doctor Mechovius, undt Tobias Steffeck von Kolodey <undt Superintendenten.>


Schreiben von Croßen, von Freẅlein Catherine
item: von Wien, daß der Kayser zu Prag, auf
den 3. Iulij styli novi ankommen solle.


Jtem: schreiben von Adolf Börstel von Paris, 13. May.


Nachmittagß, wieder conjunctim, in die kirche
da der Diaconus Jonius geprediget.


Die Avisen, von Leiptzigk, bringen:


Daß die Engelländer undt holländer, (weil diese,
vor iehnen, nicht streichen wollen,) aneinander
gewesen, mit canonen zweymahl, undt
hetten die holländer, obgesieget, mit verlust,
beyderseitß volgks! Admjral Tromp, hette
nicht gestatten wollen, daß die Soldaten, undt
Bootsknechte, in die Schiffe einspringen,
noch mit kurtzem gewehr, die Engelländer
attacquiren dörfen, weil er darzu keine
ordre gehabt, sonst würde der Parlamentischen
Engelländer, (so den handel, undt das scharffe || [[Handschrift: 501r]]
schießen, gleichwol angefangen) übel gewartet sein worden.
Die Engelländer haben interim, das hauß der hol-
ländischen Ambassadeurs, zu Londen, mit Soldaten, besezen
laßen, undterm vorwandt, sie vor der furie, des gemei-
nen pöbels, zu beschirmen, undt zu beschützen.


Jn Schottlandt progrediiren die Parlamentischen
immer weitter, wie auch, in Jrrlandt.


Jn Frangkreich, continuiret der krieg. Der hertzog
von Lottringen, ist mit 50000 Mann, ahnkommen,
macht alles platt undt kahl, hat kaum 8000
streittbahre Mann, das übrige seindt landt-
verderber, droß, undt bagage! Er gehet
nach Paris, undt gesellet sich, zu den Printzen,
sonderlich, zu dem Düc d'Orleans, seinem Schwager.
Interim, gibt es, stargke Scharmützel, von beyden
seitten, undt der Cardinal sol forth sein.


Trino, ist Spannisch, undt die Savoyische garnison auß-
gezogen. Die Savoyische Princeßinn, gehet nacher
München, zu ihrem herren, dem Churfürsten. perge


Barcellona, helt sich noch.


Theils meynen, der König in Spannien, seye Todt, weil
die Ambassatores zu Madrill, in 4 wochen, den
König, nicht sehen können, undt der Pabst anstaltt
macht, das Königreich Neapolj, (auff solchen unver-
hofften fall) zu occupiren, als ein feudum Romanæ Ecclesiæ.

|| [[Handschrift: 501v]]


Der allte Cardinal Lanty, ist gestorben,
welcher sein lebetag, den armen, eine Million
goldes geschenckt, undt an itzo 12000 kronen
vermacht. Wirdt sehr beklaget.


In Candia, suchen die Türgken, noch progreß,
werden aber gegenwehre finden. In Dal-
matia, sollen sie sich, sehr stärgken.


In Polen, gehet der neẅe ReichßTag, im
Iulio, forth, undt hütet man sich, vor den
Cosagken, Tartarn, undt Moßkowiter.


Jn Dennemargk; ist auch ein herrenTag,
undt die ParlamentsEngelländer, fordern
geldcontributionen, vom Könige.


Der Kayser, kömpt den 3. Iulij; styli novi
nacher Prag.


ChurPfaltz, hat die huldigung, eingenommen,
zu Frangkenthal, Bacharach, Oppenheim,
Altzey, undt andern orthen. Die
Franckendalische Spannische garnison, alß sie
gehöret, daß Sie vor Grävelingen, gesollt,
haben Sie sich, mehrentheils verlauffen,
undt ihren rest, darhindten gelaßen.


Duynkirchen, ist zu wasser, undt zu lande, von den
Spannischen, belägert. Gallus, will es endtsetzen.

|| [[Handschrift: 502r]]


Die Fischer, haben heütte, einen knochen, gefunden,
alhier zu Bernburg: derselbige, hat außgesehen, wie ein Einhorn.


Fernerer bericht, von des OberCämmerers, Borgßdorf
Sehlig, begräbnüß: Er ist auf Soldatisch, begraben worden,
1. ist eine trouppe Reütter, mit Carabiner, in händen
haltende, die officirer, mit bloßen degen, 2 compagnien
zu fuß, die beyden Schulen, zum Berlin, gemischt,
2. Marschälgke, die Trawerfahne, 3. pferde
mit Schwartzem Tuch, behengkt, die hauptfahne,
der küriß, das wapen, der helm, die handtschuch,
undt Stab, die Probstmütze, daß Comptercreütz,
mit der diamantenen kette, der güldene
Schlüßel, mit der kette, auf schwartzen
Sammeten küßen, von Adelichen, vorgetragen worden.
Die leiche haben, über 20 vom Adel, getragen,
seine bedienten, haben ihn, auf beyden seitten, nachgefolget.
Jtem: sein hofmeister, darnach, 3 Marschälcke,
9 glieder, zu 3 ieder leidTragenden, neben den
Chur: undt Fürstlichen Abgesandten. Der von Bluh-
menthal, wahr des Churfürsten Abgesandter,
darauf folgten die vom Adel, undt andere Manns-
personen. hierauf seindt wieder 3 Marschälcke
gegangen, 4 leidetragende Frawenzimmer, von
2 vom Adel, iede geführt, darnach 3 iede, von
einem von Adel, geführet, darauff bey die 80 || [[Handschrift: 502v]]
Adelicher Frawenzimmer, gefolget, undt
sonst das weibesvolgk. Die leichtpredigt
hat Doctor Crellius gehalten, der Text ist gewesen,
Hebräer 10. capitel vom 22. biß 26. verß.2
Die Sammete degke, hat Crellius bekommen.
Er der Borgßdorf Selig soll kirchen, undt Schulen,
über 8000 ReichsthalerRthlr: vermacht haben. Ob sie
es aber bekommen werden, ist ungewiß,
dann der Schulden, gar zu viel, also:
das sich keiner, der Erbschaft, will an-
nehmen, darumb ist es guht, das ein jeder,
mit seinem beüttel, rechenen möge.
Gott ist es zu dangken! daß es, der gute Borgß-
dorf, sehlig vollnbracht!


Die Relation, vom Cöthnischen Convent,
ist auch einkommen, taliter; qualiter!

Dienstag den 8ten: Junij; 1652.


heütte, hat sich noch die pursche, recrejret,
mit dem pfingstbier. Gott bewahre, vor
nachtheil undt schaden!


Jch habe allerley, zu ordiniren gehabtt. perge


Meine kinder, seindt nach Altenburg geritten, undt
gefahren, dem Niemburgischen Tantz, zuzusehen.

|| [[Handschrift: 503r]]


Avis von Erxleben, daß Krosigks Trompter aldar,
(welcher unß ofte aufwartten müßen, sonderlich
Meiner herzlieb(st)en gemahlin, auf raysen, undt verschickungen)
im rennen, den halß gestürtzt. Jst ein groß unglügk!
Qui stat! videat; ne cadat!3

Mittwoch den 9ten: Iunij; 1652.


Paul Ludwig den Secretarium, habe ich bey Mir, gehabtt.


Geschrieben, auf Morgende post, nacher Pariß,
undt nacher Croßen.


Avis: das der Trompter, zu Erxleben, noch
nicht gestorben, aber doch, einen gefährlichen fall,
undt sturtz, mit seinem pferde, voller weyse, gethan. perge


Doctor Fischer, ist nachmittage, bey mir gewesen,
pour se plaindre, de quelques. Calomnies.


Jtem: Martinus hangkwitz postea,
welcher von Niemburgk, auf Cöhten, rayset.


Risposta von Ballenstedt perge von Matthias Cnüttel[.]


Jch bin mit meiner freundlichen herzlieb(st)en Gemahlin Liebden undt
mit Carl Ursinus hinauß, nacher Palbergk, gezogen,
aldar, über nacht, zu eßen.


Auf die post, habe ich geschrieben, nacher
Paris, undt Croßen, im vorrath, gegen
Morgende abfertigung, wilß Gott!


Mit Madame; undt Carolo Ursino, nacher Palbergk; alda gegeßen,
undt dem pawrenTantz, zugesehen.

|| [[Handschrift: 503v]]


Meine pferde, seindt wiederkommen, von Grüningen,
dahin sie Rindtorfs Fraw, undt Jungfer Lenore
geführt, (welche etwaß indispost sein soll).

<große hitze.>


hinauß geritten, auf meine felder,
allhier, undt zu Zeptzigk, mit Carolo Ursino.
Gott der herr, wolle uns ferner gesegenen!


Ne quæso! more judicis,
Quid egerim? quid dixerim,
Quid cogitarim, pondera!
Peccata sed mea omnia;
Tuo cruore, deleas!4


Eine Fraw, von Friesen, geborne von Krosigk
Erxleben, hat mit unß gegeßen.


A spasso, con Madama, in gartten.


Lose händel gehabtt, über dem pfingstbier. perge

Freitag den 11ten: Iunij. 1652.

<große hitze.>


Magister Menzelius, hat sich von der Ballenstedter rayse, wieder
eingestellet, undt mit Carl Ursinus wieder studieret.


Gestern abendt, hats stargk geblitzet,
der himmel hatte sich, schwartz bezogen,
allein der besorgte Donner, auch hagel, ist
biß dato, außen blieben. Gott helfe ferner, mit gnaden!

|| [[Handschrift: 504r]]


Conferentzen, in Oeconomicis, mit Philipp Güder[,] mit Wolfgang Sutorius
undt andern. Ach herr! hilf unß emergiren!


Die Erffurdter avisen melden:


Daß der SchifStreitt, so sich zwischen den holländern undt
Engelländern erhaben5, über dem Segelstreichen
endtstanden, darüber Sie 3 Stunden lang, mitt-
einander gefochten, beyderseitß volck verlohren,
undt auf holländer seitte, ein Schif gesuncken
seye. Jedoch, zweifelt man darahn, ob dieses,
ein anfang, zu einem ordentlichem kriege, undter
diesen beyden nationen, sein solle?


Der Ertzhertzogk, hat zwahr viel Spannier,
vor Duynkirchen liegen, er hat es aber, noch
nicht, mit ernst, attacquiret, undt jst selber
mit der meisten armèe, vor nach Bergen, in henne-
gaw, auf einen anschlag, vielleicht in Franckreich
zu, gegangen.


Visconte de Türenne, hat Estampes belägert, (wieder
vieler opinion), undt die Printzen liegen darinnen,
mit ihrer Armèe. Thun starcke außfälle, undt
haben etzliche correspondenten mit dem Cardinal,
stranguliren, undt viertheilen laßen. Der
hertzogk von Lottringen, hat sich zu den Printzen geschlagen.


Conte d'Argail oder Argille, in Schottlandt, hat numehr
auch, den bundt, mit dem Engellischen Parlament, undt[er]schrieben.

|| [[Handschrift: 504v]]


Mein Sohn, Victor, hat krebße gefangen.


Mit dem Magister Menzelio, habe jch viel conferiret. perge


Diesen Abendt, vor der malzeitt, hats
dreymahl gedonnert! aber gar gnedig. perge


Zu Großen Alßleben, ist eine Grentzscheidung
vor, mit den Chur Brandenburgischen im halberstedtischen.
Der Churfürst, hat seinem Stadthalter befohlen,
allenthalben grentzseülen zu setzen, wo die
benachtbarten irrsalen haben.


Mein bruder, Fürst Friedrich ist noch zu Rom, tractiret
noch, mit Venedig, undt dörften selbige
Tractaten, so baldt hindter sich, als vor sich gehen!


Schreiben, vom hofmeister, Geörge von
Bützaw, entpfangen, daß die hertzogin
von Eüttin, w[ol] überkommen, undt Gott
dem herren, das übrige anzubefehlen!


Post von Ballenstedt, con qualche sodisfazzione. perge


A spasso, con Madama, La sera, nel giardino!

Samstag den 12ten: Iunij; 1652.

<Lufftig, in der hitze.>


Hanß Bernds, hat sich præsentiret.


Georg Reichardt der Amptmann, ist bey Mir gewesen.


Oeconomica tractirt.


A spasso an die Sahle.


H[o] fatto liberar da prigione, questa sera, gli delinquentj.

|| [[Handschrift: 505r]]

Sonntag den 13den: Junij; 1652. Trinitatis.


Jn die kirche, conjunctim vormittags.


Extra zu Mittage, Doctor Mechovium, undt
den hofprediger Menzelium gehabtt.


Nachmittagß, wieder conjunctim, in die kirche, am
heüttigen fest.


Valtin, Raysiger knechtt, hat hochzeitt gehabt,
avec peü de suitte, de nostre fausse servitüde!


Schreiben, von Ballenstedt, & subsidia, <an haber, undt gersten.>


Risposta von Zerbst, von Jehna, Wendelino &cetera


Gestern, ist der Superintendens, Er Plato, gähling, auf der
Cantzel, krangk worden, also: das er kawm den Segen
sprechen können, nach gethaner predigt. Gott bewahre ihn!
den frommen Mann, undt gesegene seine reconvalescentz!


On dit, dès mauvayses nouvelles, de Krannichfeldt.
Dieu vueille par sa bontè, conserver les appuys de nostre famille!


Avis von Ballenstedt, daß der bohte des Kohlmanns
von Speyer, erhalten<wiederkommen> seye. Er, der Kohlmann, habe
nach wuntzsch, undt willen, erhalten, waß er begehret.
Da heißet es recht: Summum ius! summa injuria!6
Wo bleiben nun, die Privilegia Principum, sonderlich,
das Privilegium, de non Appelando, ultra Competentem summam[.]
Jch habe Kohlmann, nur, umb 200 ReichsthalerRthlr: gestrafft, undt er
hat nicht machtt, (vermöge der Reichsabschiede) ultra<infra> 264 zu appelliren.

|| [[Handschrift: 505v]]


Ein kürschnersgeselle, als er beym Krumphalße
am pförtlein, haare waschen wollen, zu seiner ar-
beitt dienlich, ist er an der Sahle, im bügken, stehende,
überwogen worden, undt hinein gefallen, undt
also iämmerlich, (umb hülfe vergebens schreyende)
ertrungken. Jst doch nüchtern gewesen. Gott seye ihm, gnedig!


Gegen abendt, hat man den Todt, der FrawMuhme
von Krannichfeldt Selig recht erfahren, weil sie zu Plötzkaw,
von dero annochlebenden, einigem herren Bruder Fürst Augusto,
sehr beklaget, undt betrawret wirdt. Es wahr eine
kluge, Tugendtsahme, hochberühmbte Fürstin, welche
eine zierde, unsers Fürstlichen hauses, gewesen. Gott seye ihr gnedig!


Die notification, jst mir noch nicht zukommen. Gott
tröste alle affligirten, undt ich habe Jhren verlust, auch
billich zu bedawren, alß einer vornehmen freündinn!


Die Avisen, undt briefe von Leiptzigk, bringen:


Daß der Kayser, mit der Kayserinn, undt dem Könige,
auf der rayse nacher Lintz, undt Prag, albereitt begriffen,
von dannen, (wilß Gott) den ReichßTag zu Regenspurgk, zu besuchen.


Der Türgke sol sich in Ungarn, sehr moviren.


Jn Polen, graßiret die pest, zu Crakaw, undt Warschaw,
die Coßagken, undt Tartarn, fangen neẅe motus
ahn, undt sollen gewaltig einbrechen. Theilß meinen,
der littawische Feldherr, Ianus Radzivil seye geschlagen.


Der Türgke, will den Hospodar, in der Wallachey, ver-
treiben, undt den Chmielinsky, an seine stelle, einsetzen.

|| [[Handschrift: 506r]]


Die Venezianer, haben eine glügkliche rencontre in Dalmatia
gehabtt. Es scheinet, der GroßTürgke, wolle mit ihnen tractiren.


Dennemargk besorgt sich vor seinen Nachtbarn. Stellet
sich, in etwas verfaßung. Annibal Sehestedt, gewesener
ViceRè in Norwegen, ist zu hamburgk. helt sich prächtig.
Der König, ist zu Flenßburgk, ankommen.


Die holländer, undt Engelländer, seindt noch nicht verglichen.
Jedoch werden die holländischen Ambassadeurs zu Londen, nicht im arrest
gehalten, sondern darumb, mit Soldaten, bewacht, damit
ihnen kein leid begegne, von dem wütenden pöfel.


Admiral Tromp, hette die Engelländer, bey den
Duynes, wol schlagen können, wann er ordre gehabt
hette. Gleichwol hat er, über dem Canoniren,
in die 120 Mann, die Engelländer aber, über 400
verlohren. Undt die holländer sollen zweene, Theilß
meinen, ein Schiff, eingebüßet haben.


Jn Schottland undt Jrrlandt, progrediren die Parlamen-
tischen, immer weitter.


Jn Franckreich, vermehret sich, die verbitterung.
Sechß Spannische Capitains, sol Cardinal Mazzarinj
mit promesse von 50 mille livres zu geben, corrumpirt haben,
das sie Estampes, den Königischen haben verrahten
wollen, dieweil aber ein bürger, ihre unachtsahme
discours gehöret, undt angezeiget, ist der anschlag
mißlungen, undt die Officirer, seindt stranguliret, undt
geviertheilet worden.

|| [[Handschrift: 506v]]


Der Visconte, oder Mareschal de Türenne, Königlicher Gene-
ral, hats zwahr belägert, undt starcke anfälle
auf diß Estampes gethan, aber vergeblich undt hat
viel volck verlohren, endlich, ist er durch ankunft
des hertzogs von Lottringhen, mit seiner Armèe,
abzuziehen gedrungen worden. Die Printzen
haben gedachten Hertzogk <zwahr> gerne gesehen, (weil
er ihnen zum succurß ahnkommen, undt in keinerley
wege, auf des Königes seitte, gebracht werden
können) dennoch aber gibt es heimliche jalousie
undter ihnen albereitt. Memento diffidere!


Barcellona helt sich noch, wiewol sich die
Spannier davor, sehr stärgken.


Trino, ist Spannisch worden, undt die Savoyer
haben außweichen, undt abziehen müßen.


Die Savoyische Princeßinn, alß ChurBayerische
Brautt, ist im Milanese, undt statu Veneto,
stadtlich tractirt, undt kostfrey gehalten worden.


Duynkirchen, ist belägert, vom Ertzhertzogk,
der krieg, oder zwytrachtt, zwischen den Engelländern
undt holländer, hat sich nicht allein, über dem
SegelStraichen, erhaben7, sondern auch darumb, das
die Engelländer haben 12 reichbeladene Holländische Straß-
fahrer, (ehe Sie sich, undter Admiral Tromps protection || [[Handschrift: 507r]]
begeben) haben hinweg nehmen, undt über die
5 Tonnen goldes, so darauf gewesen, gerne haben wollen.


Mein CammerJungker, undt Stallmeister Amptßverwalter,
Abraham von Rindtorf, ist von Grüninghen, wiederkommen,
nebst seiner Frawen, undt Jungfer Eleonore Elisabeth von Ditten perge


Die gute hertzoginn von Schöninghen, exorbitiret
noch sehr, raset leider! gewaltig, schlägt, undt schildt
die leütte, zeüchtt von einem orth, zu dem andern,
undt überfället die vom Adel, mit ihrem Comitat,
hin: undt wieder, gar seltzam. Gott wolle sichs erbar-
men! undt sie wieder zur rechten Erkendtnüß, bringen!

Dienstag den 15den: Iunij; 1652.


Jch bin hinauß geritten, auf meine breitten. Gott
benedeye undt vermehre, den Segen, so er unß zeiget!


Gestern, undt heütte, ist meine Rübesaht alhier
zu Bernburgk abgebrachtt, undt also der anfang,
zur lieben Erndte, (so Gott gesegenen wolle) gemacht worden.


J'ay entendü d'estranges nouvelles d'Hongrie, comme
sj par la prattique dès Iesuites, on auroit voulü
fourrer dés soldats, aux villes principalles,
affin de poursuivre la reformation. Les Hongrois
(èsveilléz de cela), auroyent assommè le General
Conte de Buchheim, & son frere, chefs de ceste trahison,
avec plüsieurs aultres, & maintenü leür libertè de Conscience,
chassans ün Roy, qui estoit de la party & cerchans ün autre Roy Ragozzj. || [[Handschrift: 507v]]
Les Hongrois èsmeüs de cela, desirent de chasser
les Iesuites de tout le Royaulme. Le temps nous
rendra sages, de la Veritè, de ceste nouvelle!


Avisen, von Erffurdt: daß der Kayser, nacher Erfurdt<Prage> gezogen.


Zu Dresen[!], machte der Churfürst præparatoria per-
söhnlich dahin zu raysen, wegen bevorstehenden Reichs-
Tages, vertrawliche Correspondentz zu halten.


Jm Elsaß, ist es itzo stille. General Harcourts
Gemahlin, ist bereits zu Mümpelgartt durch, paßi-
ret, mit 2 Söhnen8, undt 30 Reüttern, gegen Briesach,
verrayset, umb im nahmen des General Harcours
das gouvernement zu Briesach, ahnzutretten,
Es wirdt sehr gehoft, das alßdann in dem Elsaß,
wiederumb friede, undt ruhe folgen, auch die
Strittigkeitten zwischen dem General Rosa, undt
itzigem Gouverneür zu Brisach, beygelegt werden sollen.


Jn Frangkreich, stehet es annoch, in verwirreten
Terminis. Der hertzogk von Lottringhen, hat sich zwahr
undterstanden, so wol mit dem Cardinal, als mit
den Printzen, zu tractiren, allein die Printzen solches
merckende, haben bey dem Ertzhertzogk scharfe ordre
erlanget, daß Er ungeseümet, undt bey verlußt
seiner, zu Antorff, in banco stehenden gelder,
auch anderer bedroẅung, den Printzen, schleünigst
zu hülfe ziehen sollte, welche sich dann numehr, || [[Handschrift: 508r]]
Schließlich zusammen verbunden, mit dem Könige keinen
frieden, zu concludiren, es werde dann, der hertzogk von Lottringen,
gäntzlich restituiret, undt der Cardinal Mazzarinj, auß
dem Königreich, vertrieben.


Jn Engellandt, wirdt es numehr zur ruptur, oder zum
schluß des vergleichs, mit Hollandt, kommen, dann beyderseits
flotten, haben Scharmützirt, iedoch, die Staadische, den
Sieg erhalten.


Zu Venedig, ist des Frantzösischen Ambassadeurs Dollmetscher,
undt ein Janitzschar, von Constantinopel, ankommen,
begehrende, die herrschaft Venedig, wolte zu
tractirung eines friedens, ihren Ambassadeur
abfertigen, waß nun dieser erlangen möchte?
lehret, undt eröfnet unß, die zeitt!

Mittwoch den 16den: Iunij; 1652.

<Ein lachß von 40 Pfund (libra)[.] Jst rarum contingens.>


Jn die kirche, cum filiis, in Menzelij predigt perge


Extra: den Caplan Ionium, zue mittage gehabt.


Magister Menzelius hat mit mir conversirt, sicut & alij perge


Georg Reichardt in similj, von Iustitzien[-], Oeconomy: und andern sachen.


hans friedrich eckardt, ist von Zerbst, wiederkommen.


Avis: daß aberm<a>ls, ein unglügk vorgegangen, in
deme zweene Mägdlein, in meinem dorf, Wirschleben,
mitteinander gespielet, undt das eine von 7
iahren altt, in einen brunnen, gefallen, undt ersoffen,
das andere so darbey gewesen, in die 9 iahr altt,
hat es verhehlet, undt nicht angezeigt. Gott erlöse uns, von dem Bösen!9

|| [[Handschrift: 508v]]


A spasso, aufn Abendt, in gartten, mit Madame.

Donnerstag den 17den: Junij; 1652.


A spasso hinauß gefahren, nacher Dröble, selbige kirche,
zu besehen, undt dann mein getreydig, im felde, mit
Madame, undt beyden kleinesten Töchtern, vormittags.


Nachmittagß, seindt Meine Söhne, undt Töchter,
gen Palbergk, gezogen, allda zu eßen.


Jn publicis, habe ich importantissima expediret. perge

Freitag den 18den: Junij; 1652.


Die große hitze, (so etzliche Tage lang, continuiret)
gibt schlechte hofnung, zu einem guten wachßthumb.
Aber, die rechte handt, des höchsten, wolle alles gne-
diglich endern, undt unsern kleinglauben, stärgken!


Risposta von Deßaw, entpfangen. perge


Avis vom Schwechhausen, das diesen Nachmittag, gegen
abendt, die printzen von Weymar, wiederkommen wollen.


Avisen von Erffurdt: daß die FrawMuhme, von
Krannichfeldt, gestorben, (wiewol mirs, noch nicht noti-
ficirt worden,) Jtem: daß in Franckreich, der König
vor Estampes, in gefahr gewesen, undt sein pferdt
undter ihm, mit einer Canonkugel, erschoßen worden.


Barcellona, helt sich noch, vor Franzosen[.] Trino ist verlohren.


Andere, förchten sich vor den ParlamentsEngel-
ländern. Die Staaden aber nicht, dieselben, wollen
wegen des Häringfangs, cathegorische resolution
wißen, undt darnach tractiren.

|| [[Handschrift: 509r]]


Mon Frere est encores a Rome, & a cerchè des
avancemens, sans fruicts, & sans les pouvoir accepter,
avec bonne conscience! Dieu l'y fortifie! Mais
a Venise, il veüt encores faire üne recharge, pour
s'y insinüer! s'il y peut obtenir, üne pension?


Die vettern, von Weymar, seindt von Cöhten
wiederkommen, undt haben den Obristleutnant Wülcknitz mittgebracht,
wie auch Schwechhausen.


Avis: mit der notification von Fürst Augusto
an unß, inß gesampt, des absterbens der Fraw
Muhme Sehliger, jtem: wegen anstaltt der sepultur.

Samstag den 19den: Iunij; 1652.


Die große hitze, continuirt noch, jmmerforth, undt
es will, noch nicht, regenen. Gott erbarme sich unser, in gnaden!


Jn den gesterigen Avisen stunde auch, das daß zeltt
des Königs in Frankreich darinnen er gelegen, wehre auch
umbgerißen worden, vom schießen, undt sein leibpferdt,
todtgeschoßen, gleich damalß, als vom hertzogk von Orleans,
ein Currirer, bey der Königinn, gewesen, undt des herzogs
von Lottringhen ankunft, darneben, angedeüttet,
wann vor der Lottringhischen armèe wircklichen conjunction, mit
der Printzen armèe, der Cardinal nicht abgeschaft werde, das
alßdann kein vergleich zu hoffen. Die Königinn aber, ist
hierzu nicht geneiget. Die Spannier, gebrauchen sich inndeßen
dieser innerlichen uneinigkeitt, meisterlich, dörften Duyn-
kirchen, undt La Bassè noch darvon bringen perge

|| [[Handschrift: 509v]]


Jm Elsaß wirdt es wieder stille. Die Madame de Gue-
brian ist mit dem Brandeburgischen Regimentt reüttern, numehr
durch Lottringen, nacher Frangkreich, verrayset, hingegen,
die Madame de Harcour, (welche von den Officirern,
sehr complimentirt worden) alß Gubernantin
in Briesach, einen stadtlichen einzug gehalten.


Die Spannier, haben gute progreß, auch in Italien,
alda sie nicht allein, Trino, Sondern auch Castell
Borgo Marino erobert, undt dadurch der festung Casal
die zufuhr auf dem Fluß Dohra, gesperret.


Jn Catalonien, haben sie 40 kleine Baraquen,
wie auch, 200 Maulesel, (so mit Proviant, nach
Barcellona, gewoltt,) gefangen, undt erobert.


Den 11ten: huius, am Freitag ist die löbliche Fürstin,
Fraw Anna Sophia, geborne Fürstin, zu Anhaltt,
Gräflich Schwartzburgische wittib, auf dero ResidentzSchloß
zu Crannichfeldt, in beysein anderer Fürstlicher per-
sonen, sanft undt seelig verstorben, wirdt auch
von Erfurdt, geschrieben, undt avisiret.


Der Obristleütnant Wilcknitz, ist heütte frühe,
wieder forth. Er will in kurtzem, wieder in Frankreich
zu des Königes parthey, undter den Visconte de
Türenne. Jst schon, 14 iahr lang, in Franckreich, gewesen.

|| [[Handschrift: 510r]]


Mit Simon Heinrich Schwechhaußen. hat es allerley gute
discurß, gegeben, über der Tafel, undt nach der Malzeitt. perge
wie auch, mit den iungen hertzogen, von Weymar!


Gegen abendt, habe ich sie, nach genommenem abschiedt,
hinüber, nach Plötzkaw, führen laßen, die lieben Printzen.
Gott wolle Sie gleitten!

Sonntag den 20ten: Junij; 1652.

<große hitze, continuiret.>


Jn die kirche, cum filijs, alda die bohrkirche
vor unß, Schwartz überzogen gewesen, undt nach
der predigtt, (vom Armen<Reichen> Mann, undt Reichen<Armen> Lazaro10,)
die abkündigung, des Trawrigen absterbens,
auch abstellung aller üppigkeitt, geschehen!


Extra zu Mittage, Fraw Helena
Rindtorfinn, undt
Doctor Mechovium gehabtt,
Jtem: Tobias Steffeck von Kolodey &cetera


Avis: daß der liebe allte Fürst Augustus,
sehr krangk am Stein seye. Gott beßere es!


Nachmittags, wiederumb, cum filiis, & nobilibus,
zur kirchen, undt predigtt, Ern Jonij.


Den Baillif, Georg Reichardt habe ich bey mir gehabtt.


Extra zu Abends, Fraw Helena Rindtorfinn et cetera


Avis: daß wiederumb einer bey Niemburg ertruncken.
Die opinion mit dem Nickardt, muß alles gethan haben.


Vor acht Tagen, am Samstag hats zu Leiptzigk schön geregnet.
An der Elbe aber, gegen Zerbst, hat der hagel schaden gethan,
wie Obristleutnant Wilcknitz berichtet, auch vor acht Tagen.

|| [[Handschrift: 510v]]

Montag den 21ten: Junij; 1652.

<1 Rehe von Ballenstedt, daß 8. DeputatRehe.>


Avis von Ballenstedt daß die große hitze auch daselbst,
großen schaden thut. Viel Schweine sterben, denen
keine Artzney helfen will, weil ein rechter
Gifft, darundter ist. Jm felde undt auf den
wiesen daselbst, vergehet das graß, undt
liebe außenbleibende regen, wirdt auch alda
höchlich verlanget, undt von Gottes gnade gebehten.
Seine Matthias Cnüttel haußfraw, ist auch immerforth,
sehr krangk. Gott erbarme sich ihrer!
Das letzte DeputatRehe, wirdt übersandt.
heütte sol ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, nachkommen,
schreibet Mattheß Cnüttel, der Amptschreiber. perge


Zu Plötzkaw, undt bey Erlachen, zu Altemburg
sollen auch die Schweine sehr sterben, undt
man höret hin: undt her, von schwehrer zeitt!
Gott wolle sich, über unß, in gnaden, erbarmen!
undt alles creütz, undt wiederwertigkeitt,
abwenden, oder doch miltern! undt lindern!


Auf der Lüneburger heyde, sollen die
Straßenraubereyen, wiederumb, sehr gemein
werden, undt theilß Reütter, undt Officirer
berauben den raysenden Mann! <Got helfe emergiren!>

|| [[Handschrift: 511r]]


Unsere pferde, fangen auch zimlich ahn, zu
krongken, eines, hier, das andere dar!


Zu Leiptzigk, undt Halle, hats gestern fein gerege-
net, z aber auch grawsam gewehet, undt gestürmet,
also das es baẅme auß der erde gerißen,
undt Fenster auß den haüsern, geworfen.


Zu halle helt man anitzo, einen landtTag.
Die proposition gehet dahin: 1. wie die kirchenord-
nungen, Polizey: undt Regimentsordnung, im gantzen
land, einzurichten, undt zu publiciren seye? 2. Wie
die gelder, welche die rayse, naher Wien, zu
entpfahung der lehen, gekostet, so sich, über 3000
gülden belauffen, wieder aufzubringen!
3. Woher die spesen, zu dem bevorstehendem
ReichßTage, zu nehmen. Über welche drey
puncta die landtStende nun deliberiren. Den
ersten anlangende, gibt es die größeste
schwierigkeitt, in dem, das ein Geistlich
Consistorium solle aufgerichtet werden,
darwider sich, die Stände beschwehren,
den Außgang, wirdt die zeitt lehren.


Die Avisen von Leiptzigk, bringen auch
seltzahme verenderungen mitt, als da ist:

|| [[Handschrift: 511v]]


Das des Königs in Polen, armèe, von 16000 Mann,
mehrentheilß deützsche, von den Tartarn, undt
Cosagken, gantz geschlagen, undt ruiniret seye.
Die Tartarn, streiffen schon, biß nach Lublin,
sengen, undt brennen, ohne wiederstandt. Man
förchtet sich auch zu Crakaw, vor ihnen, weil
wegen graßirender pest, die Jnnwohner
mehrentheilß darauß schon endtwichen.
Der König hat daß vfbott ergehen laßen,
die Poßpolita Russenie, wenn es zum drit-
ten mal geschicht, (inmaßen es schon 2 mahl
ergangen) so sol aller Adel undt Ritter-
schaft, zur defension des vatterlandes, auf-
sitzen, bey verlußt ihrer hälße, gühter,
haabe undt Ehren.


Jm Iulio, sol der Pollnische ReichsTag, zu War-
schow, im felde, gehalten werden. Viel
flehen schon, das ihrige, nach Dantzigk, undt in Preüßen.
Gott erbarm sich, der armen bedrängeten!


Jn Schweden, will die Königinn eine Legation
in Frangkreich, schigken, sich zu interponiren,
zwischen den kriegenden partheyen. Theilß
hohe Officirer, erlustigen sich <in Pommern> mit pancketieren.

|| [[Handschrift: 512r]]


Jn Dennemargk, [t]rawet man auch dem landfrieden, nicht
allzusehr. Das Engellische Parlament, aduliret man, undt
erkennet es, durch eine ansehliche Legation, vor eine freye
Rempublicam. Man bringt geldt, proviant, auch
Schiffe, undt völgker zusammen, zur defension,
Graf Woldemar, Reichßhofmeister Sehestedt,<Ulfeldt,>
Hannibal Sehestedt, sollen interim zu hamburg
conventicula halten, undt ein TriumVjrat, formiren. perge


Die holländische Ambassadeurs tractiren noch mit
den Parlaments Engelländern, unahngesehen, des
vorgegangenen SchifStreitts, auf deßen urheber,
sie inquiriren laßen. Interim, wirdt baldt friede
oder krieg, darauß werden müßen. Sie
nehmen auch einander Schiffe hinweg. Man
meinet aber doch, die holländer undt Seeländer,
werden umb des häringfangß willen, cediren.


Jn Schottland undt Jrrlandt, submittiren sich,
den Engelländern, die meisten.


König in Franckreich flattiret sie auch. Erklähret
sie ebenmäßig, vor eine freye Repüblique, damit
Sie der Printzen parthey, nicht favorisiren sollen.


Vor Estampes, ist des Königs armèe, (nach an-
kunft, undt coniunction der Lottringhischen armèe,
mit den Printzen,) abgezogen, undt hat viel volgks
im Stich, gelaßen. Visconte de Türenne, hats dissuadirt gehabt.

|| [[Handschrift: 512v]]


Der löbliche Allte Mareschal de la Force,
(welcher so viel iahr lang, von dem blutbadt zu
Paris, noch übrig gewesen) ist numehr, in
Guienne gestorben, in dem 95. iahr, seines
hohen, undt dorch verwunderten geruhigen allters.
Gott hat dem Sehligen herren, große gnade, vor
andern, erwiesen, undt ihme vor Gott, undt Men-
schen, wegen seiner Treẅe, Gottesfurcht, Tugendt
undt Tapferkeitt, einen unsterblichen Nahmen, gemacht,
deßen gedechtnüß, wir billich zu ehren perge


Der Marquis de Gransay, Gouverneür
in Grävelingen, ist beschuldiget worden, er hette
den in der festung, gehabten Proviandt, verkauft,
in deßen ermangelung hernachmalß, dieser
importirliche platz, hette den Spannischen müßen
übergeben werden, umb seines finantzes willen.
Dieweil er dann, sich nicht zu verantwortten,
getrawet, alß ist er zu den Spannischen außgerißen,
undt übergefallen von Franckreich.


Der Ertzhertzogk, lieget vor Duynkirchen,
hat auch Theilß völgker, zu den Printzen gesandt,
sie zu verstärgken.


Der hertzogk von Neẅburgk, hat seinem Sohn,
das hertzogthumb Neẅburg cediret, undt abgetretten.

|| [[Handschrift: 513r]]


Der Kayser, sol erst im Iulio, nach Prag kommen, undt
mit etzlichen Churfürsten, sich besprechen.


Der DeputationTag zu Franckfurth, wirdt
dissolviret, weil die Stände ihre gesandten meistlich
abfordern, undt der Kayserliche Legatus herr Vollmar, ihnen
promittiret, ihnen<noch vorm ReichsTage> ohne geldt, <nur> durch Kayserliche Authori-
tet, die von Lottringhen, besetzte plätze, alß haim-
burgk, Landtstuhl, Bitsch, hammerstain, wieder
zu wege zu bringen, nemlich: den Legitimis,
ac Veris Dominis! Frangkreich, undt Schweden
aber, protestiren wieder diese dissolution, undt
wollen haben, man solle nicht eher voneinander
ziehen, biß die würckliche evacuation dieser
plätze, (wie mit Franckenthal geschehen) erfolge!


Zu Briesach, ist die Madame de Guebrian
ab: undt die Madame de Harcour, im nahmen
ihres herren, als Gouvernantinn eingezogen.


Die Printzen, suchen noch, die außschaffung
des Cardinals, undt die restitution des
hertzogs von Lottringhen, alßdann wollen sie pacificiren.


Der Düc d'Orleans undt der Prince de Condè,
alterniren im Commando des Generalats, wann sie beysammen sein.


Jm Lütticher lande, sol der hagel in die 1200
Morgen, Feldtfrüchte, verderbet haben, wie dann,
hin: undt wieder, große dürre, sich eraignen solle.

|| [[Handschrift: 513v]]


heütte seindt wieder, 24 Deßawische undt Sanderß-
lebische wagen, über meine Fehre gegangen, alß
nemlich: 18 auf einmal, undt 6 auf ein ander mahl.
Geben nichts zum fehrgelde.

Dienstag den 22ten: Iunij; 1652.

<Continuirende hitze, sieder PentecosteMontag her. Gott Beßere es!>


heütte seindt wieder 24 wagen, übergangen,
Deßawer, undt Sanderßleber perge


Man hat, mit Oeconomicis, zu thun, gehabtt.
Jtem: mit Correspondentzen. Jtem: mit Hans Wenzel Rothe[.]


J'ay dèscouvert derechef, dés faussetèz, & malices,
que Dieu vueille chastier, & hümilier!


A spasso, in gartten, con Madama.


Es hat gedonnert, geblitzt, gegen abendt, undt
so wol alß gestern, im gewölgke zum regen ahngelaßen,
aber der windt, hat die wolgken, wieder verwehet,
undt sich gedrehet.

Mittwoch den 23ten: Iunij; 1652.


Jn die kirche cum filijs, & nobilibus, gezogen perge


Extra: zue Mittage, Ernst Gottlieb von Börstel, gehabtt; mit
deme ich, viel: undt mancherley conversiret.


Nachmittage, hats sehr gewetterleüchtett, undt
geblit gedonnert, doch seindt etzliche wetter,
vorüber gezogen, welche hagelwettern nicht ungleich sahen.
Endtlich, hat uns doch der liebe Gott, noch gegen abendt, mit
einem lieblichem Regen, ahngesehen. Er seye davor, gelobet || [[Handschrift: 514r]]
undt helfe unß ferner, mit gnaden! zu gesegnetem
wachßthumb! wolwesen! undt gedeyen! Die früchte
auf dem Felde, leiden sonst große Noht, sonderlich der
haber, welcher im Schoßbalgk stehet. Gott erbarme sichs!

Donnerstag den 24ten: Junij; 1652. <Iohannistermin>.


Gestern, kahmen auch schreiben vom Bischof, von Münster,
undt von ChurSaxen ein, wegen einbringung unsers contin-
gents, zu den letzten fünff millionen, Friedenßgeldern,
damit die festung Vechte könne von den Schwedischen eva-
cuiret werden, welches alleine noch sollte übrig sein,
zur perfection der pacification. Es wahr zimlich
scharf, nottürftig, undt bedrohelich, zum ersten mahl
von diesem pfaffen, an unß, geschrieben, da
wir doch unschuldig an diesem, weil wir unser
contingent, schon abgegeben, in die legestadt nach
Leiptzigk, undt unß darumb nicht zu bekümmern,
wo sie es hin distribuiren? So können wir auch,
dieses Prælaten angezogene inopiam nicht
ersetzen, hat er gelder im Niederlande aufge-
nommen, mag er sie, auß seinen pfründen, bezahlen,
Wir seindt nicht schuldig doppelt zu contribujren,
viel weniger, in den Westpfählischen, oder Nieder-
Säxischen krayß. Er darf unß nicht droẅen, daß
er die motus, welche in längerer hindterhaltung der gelder,
darauß endtstehen würden, den veruhrsachern, wollte anheim schieben.
Sein legatus undt gevollmächtigter, heißt Schleswige, sein CammerRaht || [[Handschrift: 514v]]
welcher im Ober: undt NiederSäxischen krayßen,
dieser evacuation vndt Contribution halben, herümber
ziehen muß, zu sollicitiren. Jst neẅlich, zu Dresen
gewesen, undt nach halla kommen. Endtschuldiget
sich aber, das es ihm, zu mühesam, undt weittlaüftig
fallen wollte, sich aller orthen, zu sistiren. hat sic
unß derentwegen schriftlich ersuchtt, dieser
Gesandter, iedoch mit bescheidener, undt höf-
licherer manier, alß sein herr, undt Principal.


Meine Söhne, seindt heütte frühe hinauß
geritten, nacher Pfuhle.


Die große dürre continujret noch, undt der
gesterige Sanfte regen hat sehr wenig geholfen,
wiewol in vicinia, zu Staßfurth, Magdeburgk
Calbe, undt anderstwo, es stargk geregenet.
Nun! der liebe Gott, wirdt auch einmahl zu uns kommen?


Märtin lackay, hat heütte Nachmittags sein kindt
tauffen laßen, darzu Meine gemahlin, der Freyherr
von Roggendorf, undt andere erbehten worden.
Gott gebe ihnen, seinen Segen! Wiewol auch daß
außgelaßene Mandat, mit sich bringt, undt
renoviret ist, daß man allhier nur 3 gevattern
bitten solle, So laße ich doch zu, auf sein bitten,
das er 5 gevattern bitten darf dißmahl
als ein hofdiener, welcher exempt ist, von andern subjectionen, || [[Handschrift: 515r]]
iedoch, ohne schuldige einführung, einiger Consequentz perge


Der große Kersten, ist diese Nacht bestohlen
worden, umb die 50 ReichsthalerRthlr: werth, an kleidern,
undt ihme eingebrochen worden perge


Ie me suis fait arracher, üne Dent maxillaire,
laquelle m'incommodoit, par Iean Wentzel Rohte,
nostre barbier, & il fist tresbien son art!
Dieü me vueille preserver, d'ores en avant,
de tels, & semblables tourmens!


Avis: daß es zu Deßaw, <Ballenstedt> Cöhten, Agken, Calbe,
Staßfurth, undt Magdeburgk, gar schön geregenet.
Alhier, leßet sichs darzu ofte ahn. Es verziehen
sich aber die wolgken baldt, mit verwunderung!
Gott wolle unß doch alhier zu Bernburgk
auch nicht gantz verlaßen! perge


Jn gartten, avec Madame.


heütte Nachmittags, ist eine besichtigung, ange-
stellet worden, am Rahtsanger, da mir
des Obristleutnant Lucks, seine leütte, zu nahe gemeyhet.


Jn Oeconomicis, in publicis, laboriret.


Schreiben von Deßaw, de ma seür entpfangen.

|| [[Handschrift: 515v]]


Meiner winttergerste alhier zu Bernburgk,
ist worden, auß vier schocken, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 11 Schefel (Scheffel)schfl: Gott
gebe ferner, seinen Segen!


Die große dürre, thut leyder! schaden perge


Schlegel hat eine schöne Rohrdummel anhero geschicktt.


A spasso co'l Carolino, an den damm.


Mit Madame, bin ich spähte hinauß gefahren, nacher Zeptzigk
in selbigen, undt allhiesigen feldern, mein getreydig
zu besehen. Es stehet noch zimlich, in gegenwärtiger dürre.
Gott wolle unß aber, seinen gnedigen Segen, vermehren!

Samstag den 26ten: Iunij;


heütte ist vorgegeben worden, es wehren Teichgräber
bey dem Obersten Werder, <an itzo> auß Laplandt, dieselben
nehmen ein brodt, des Morgends frühe, wann die
Sonne aufgehen wollte? schnitten ein creütz
hinein, hielten es eine weile, gegen die Sonne,
sprächen wortt darüber, undt legten es
darnach, jn die Schuhe, undt giengen so damitt
den gantzen Tag, So köndte es <in gewissem bezirgk> nicht regenen.
Nun stelle ichs dahin, waß solchen zauberern,
undt wettermachern, zu tribuiren, oder nicht seye?
gleichwol erlanget der mille Artifex ofter-
malß viel macht, von Gott dem herren, umb unserer
Sünden willen, undt man sollte severe wieder solche leütte procediren[.] || [[Handschrift: 516r]]
Gott steẅre dem bösen! undt segne daß guhte!
undt verlaße unß doch nimmermehr!


Abermalß wagen von Sanderßleben, ankommen. perge


Gegen abendt, zwischen 4 undt 5 hat es ein wenig
geregenet, nach dem sich zuvor, die wolgken
lange umbher bezogen, undt es etzliche mahl
gedonnert. Der Regen aber, hat baldt wieder
aufgehöret, undt (dem Schein nach), hat es auf der
Nachtbarschaft, zu Lattorf, Niemburgk, Plötzkaw,
Cöhten, Kalbe, Könnern, & alibj, (ringß umb
unsern bezirck her), fein geregnet. Der Gott,
(welcher ein herr, über alle wetter ist), wolle
unß gnedig erscheinen, unß nicht verlaßen,
dem Sathan kräftiglich wehren! undt seine illusiones,
undt Machtt, mit füßen, tretten perge umb Jesu
Christj, unserß heylandeß willen, in kraft des heiligen geistes Amen!


Jch habe baẅme von Agken, auf 26 fuhren,
holen laßen, durch Ludwig Röber zur erbawung der Scheüne,
(puis que Martin Hanckwitz manque depuis 4e ans, a sa promesse!)
darzu ich, in Gottes nahmen, einen anfang machen will,
Gott gebe zu glügklichem fortgang! anders verfaulet,
undt verdirbet mir alles, in den <offenen> Scheünen, undt diehmen. perge


Sie haben 1 schock Strohsparren, 39 Stügke ziegelsparren,
4 MittelSparren, undt 2 zimmer geholet, die 26 Fuhren,
darundter ich 2 Fuhren gehabt, das übrige wahren pawren perge

|| [[Handschrift: 516v]]


Jn gartten, avec Madame.

Sonntag den 27ten: Junij; 1652. et cetera


Seltzwame, wunderliche zeittungen, von Quedlinburg
undt vom hartz herundter, wegen einschlagung
der donnerstreiche, an undterschiedenen orthen.
Gott wolle sich aller nohtleidenden, erbarmen!


Nach dem wir unß gerstern, undt die Tage
über, auch diese Nacht, lange vergebens, geängsti-
get, undt gemühet, wegen außenbleibenden
Regens, undt doch mit unsern Sorgen, nichts
schaffen können, Alß hat der Barmhertzige,
Milde, liebreiche Vater, unß diesen Morgen,
(als wir im besten schlaf noch wahren?)
einen lieblichen, schönene, sanften, erquickenden
landtregen, beschehret. Seine gühte, (so da
unendtlich ist, undt ewiglich währet!) seye
davor, gelobet, gepreiset, undt geehret.
Er wolle seinen gnadenSegen, nicht von unß abziehen!
Sondern, seine vaterhandt, stets über uns, halten,
undt wallten laßen! in seiner Forchtt, Amen. perge


Da heißt es recht, wie Davidt im 127. psalm
singet undt saget: waß hilffts, das ihr aufstehet früh,
undt darnach schlafen gehet spaht?
undt eßet eüch des brodts kaum satt,
undt das mit Sorgen, undt mit Müh!
So doch Gott denen, die er liebt, was Sie bedörffen, Schlafend gibt.11

|| [[Handschrift: 517r]]


Jn die kirche, cum filijs.


Peter Law, der bangkkoch, hat nachmittags,
hochzeitt gehalten, mit Ægidij Marggra-
vens, meines gewesenen leibkutzschers wittwe.
Gott gebe ihnen, seinen Segen!


Extra zue Mittage, Fraw Rindtorfinn,
Doctor Mechovium, undt Tobias Steffeck von Kolodey gehabtt. perge


Schreiben, von hartzgeroda undt Rom, wegen der
Venezianischen Tractaten, meines Bruders Fürst Friederichs Liebden.
Er begehret sie zu reassumiren, gegen den wintter,
undt suchet vorschuß, bey unß, auf 20000 ReichsthalerRthlr:
weil die Venezianer von ihme assecuration
haben, ihm aber keine geben wollen.
Er vermeinet unserm hauße, undt linie, groß
aufnehmen, zu wege, zu bringen, undt pensiones vor
sich, undt seinen Sohn, ad dies Vitæ, zu erhalten. perge
auch der reformirten religion, große dienste
zu thun, undt die refformierten generals: Werthmüller,
so wol alß Gil de haaß, durch seine Authoritet,
zu animiren. perge


Avis: daß man dem Obersten Werder, mit imputationen
unrecht gethan. Er hette keine Lapländer bey
sich, sondern holländer, ehrliche Fromme leütte. perge

|| [[Handschrift: 517v]]

Montag den 28ten: Iunij; 1652.


heütte gehet eine beleyhung vor, des von Bogk,
über Paßbrügk.


Anzügliches schreiben, hat mir der Superintendens
gebracht, vom Obristleutnant Knochen, so ahn ihn, undt Bürgermeister
Döhring, gerichtet gewesen, weil Sie (dem
30iährigen hehrkommen nach,) den convent
der Testamentarien, so auf morgenden Petrj
Paulj Tag, stets pfleget gehalten zu werden,
alhier in der Stadt Bernburgk, nicht nacher
Cöhten, wollen transferiren laßen, undt dar-
wieder protestiret, wie auch, das Knoche
arglistiger weise, die lade (welche alle-
zeit alhier, auf dem Rahthause, gewesen)
vor 2 iahren, laßen sampt allen Docu-
mentis, hinweg nehmen, undterm vorwandt,
der neẅe Registrator Kinstogk12, wolte sich
darinnen ersehen, undt informiren, nur
auf vier wochen lang, haben es aber, noch,
biß auf diese stunde, nicht restituiret.


Avis von dem Amptmann zu Ballenstedt <vom 27. Junij>, wie folget:
Wir haben am verschienenen Mittwoch, dieser orthen,
ein sehr hartes, undt grausahmes donnerwetter gehabt,
<(Nota Bene[:] Damals am Mittwoch giengen alhier zu Bernburg die hagelwolgken gnedig vorüber mit unserer etzlichen, unwißenden impatientz, so gühtig ist Gott)> || [[Handschrift: 518r]]
nebst einem stargken regen. Zu Dittfurth hat das wetter
zwey fleischerknechtt auß Quedlinburgk sampt einem
hunde Todtgeschlagen. Zu Wedderstedt, Blanckenburg
undt hartzgeroda, hat das wetter, auch eingeschlagen, undt
seindt 4 haüser, an itzgedachten dreyen orthen, abgebrandt.
Umb Quedlinburg ist vf dem Felde, ein pferdt, undt
eine Fraw, vom donner, Todtgeschlagen worden. Umb Wer-
ningeroda, biß Blangkenburgk, undt Langenstein, soll
das korn mehrentheilß verhagelt sein. Zu Pröckeln13
im Ampt heßen, ist eine gantze herde Schweine,
undt unferrne Goßlaer, eine herde Rindviehe
vom wetter, zu Tode geschlagen worden. (Inaudita!
et insolita! von gantzen herden viehes!)


Gestern Sonnabendts, umb 2 uhr, war alhier
fast so ein großes wetter, gleich deme am Mittwoch, welches
dann alhier vor Padeborn, des weges, nach Radißleben
zu, ziml[ic]hen großen schaden gethan, Sonderlich,
soll der Schade zu Radißleben, undt Rheinstedt,
zimlich groß sein, vf welches grawsahme wetter,
vergangene Nacht, wir, biß heütte frühe, gegen
9 uhr, einen schönen Fruchtbahren regen, gehabtt.
Wir sehen, daß der grundtgühtige Gott, sehr erzürnet
ist, daher wir uhrsach haben, Seine Göttliche Allmacht
inniglich ahnzurufen, damit Sie den gefasten zorn, sincken,
undt fallen laßen, undt uns in seinem gefaßten zorn, nicht
gar, oder das liebe getreydich, aufreibe, oder verderbe!
<Man hat diesen nachmittag, von so vielen greẅlichen donnerschlägen gesagt, und schäden, so hin: undt her, geschehen, daß ich vor schregken nicht alles, schreiben kan[n.]>

|| [[Handschrift: 518v]]


Wolf Thylo von Trota, hat die beleyhung, (so
heütte ahngesetzt gewesen) über Hecklingen,
nach seines bruders Todt, suspendiret, wje
auch Bogk über Paßbruch, gebehten. Also ists,
biß nach der erndte, zu suspendiren, bewilliget worden.


Matz Urlob, ist zu mir kommen. Er ist, im 63.
iahr numehr, undt hat mich, zu seines Sohnes, hochzeitt,
über Acht Tage, (gebe gott) nacher Zerbst, gebehten, iemandes
dahin abzuordnen. Gott gebe jhnen, seinen Segen!


A spasso nacher Palbergk, auf meiner freundlichen herzlieb(st)en
Gemahlin breitten, postea alda zu nachts ge-
geßen, mitteinander, undt mit Carolo Ursino,
undt Tochter Anna Sofia.


Der donner, undt regen, hat sich hören,
undt sehen laßen, iedoch gnedig, Gott lob!


Schreiben von Croßen, Wien, undt andern orthen.


Mein kammerdiehner Ludwig Röber hat wiederumb,
zur erbawung der Scheüne, gebrachtt,
so 2 meiner wagen, undt die bürger, angeführet:
56 Mittelsparren, 4 zimmer, 15 halbe zimmer,


Es hat händel, zwischen unsern, undt den
Cöhtnischen Fuhrleütten, (weil diese mit
ihren ledigen wagen, iehnen beladenen, nicht
außweichen wollen) gegeben, also daß Sie mit
Steinen, einander geworffen, endlich ist es componiret worden. || [[Handschrift: 519r]]
Gleichwohl hat mein Cammerdiehner, (gantz unschuldig)
die ehre darvon getragen, das man ihn, in arrest ge-
nommen, undt von Micheln, nach Wulfen, geführet,
undt daselbst, heftig, mit ihme, expostuliret,
biß man ihn, frey sprechen müßen.

Dienstag den 29ten: Junij; 1652.


Avis: daß diese Tage über, ein weibesstügk
zu Erxleben, (nach dem sie sich greẅlich, gegen
Geistliche undt welttliche, verschwohren, undt
vermaledeyet, daß sie es nicht gethan)
eingezogen worden, weil sie ihr eigen kindt,
mit vielen schnitten, undt stichen, umbgebracht,
auch endtlich, in einen backofen es gesteckt, darin-
nen es gefunden worden. Zween andere Mägde
daselbst, so auch zu huren geworden, sollen außge-
tretten sein. Man hat eine weheklage <in der Bude> gehöret,
welche, Jacob Antony von Krosigk, auf seinen
verrayseten Bruder Lüdolf Lorentz gedeüttet.
Er ist aber, noch nicht erschienen, also wirdt es
auf obiges weib, gedeüttet, alß ob daßelbe
vielleicht, in der Bude, sich hette ertrengken wollen.
Nulla Calamitas sola!14 Wol dem! der sich beßert!


Schreiben von unsern legatis, nacher Weymar, in der
Schwartzburgischen rügkfallsgelder: undt andern sachen. Es
scheinet, das es noch confusiones, geben solle! Gott bessere es! || [[Handschrift: 519v]]
Sie die Schwartzburgischen haben schon die possession
ergriffen. Das Testament undt Codicill ist
obsigniret. hertzogk Wilhelm von Saxen Wey-
mar, ist executor des Fürstlichen Testaments.
Unsere Gesandten, alß hofmeister Freybergk, Licentiat
Keppe, undt Andreaß Müller, halten sich, an Jhre Liebden[.]


Die Avisen, geben: daß die gefahr in Polen,
vor den Tartarn, undt Cosagken, so groß nicht
seye, alß es das geschrey gegeben, dann der
iunge Chmielinßky, hette eigentlich, seine
marsche, auf die Wallachey, gerichtet, seine
versprochene brautt, des Hoßpodars15 Tochter, zu
suchen. Dieweil ihm aber, die Polen, den paß
abschneiden wollen, hette er sich wehren
müßen, darüber die Pollnische armèe sonderlich
die deützschen, nach heftigem gefechte, stargk
eingebüßet. Die Pollnische armèe, aber, hat sich wieder
recolligiret. Der allte Chmielinßky, hat sich
endtschuldiget, daß er vor schaden undt nachtheil
gewarnet hette, undt suchte keine præjudicia.
Sein Sohn, ist auch baldt darnach, zur Wallachey zu,
gegangen. Gleichwol trawet der König in Polen,
nicht. Will armata Comitia, im Felde halten,
undt baldt selber, mit Macht, zu felde, ziehen.

|| [[Handschrift: 520r]]


Der Hertzogk von Lottringhen, sol sich mit dem Könige
in Frangkreich, verglichen haben, dadurch der Printzen sache
schwehr gemacht wirdt, wo nicht gar verdorben.


Zu Londen, sol ein prediger, mit Nahmen Maester
Peter sich befinden, welcher auch mit handt, an des
Königes Carolj 1. bluhtige execution solle gelegt
haben, derselbe sol expresse gegen etzliche holländische
herren, sich haben verlautten laßen, es köndte!
sollte! undt müste! zwischen Engelland undt hollandt,
kein friede werden, es seye dann, das die holländer,
auß ihren Provintzien, das hauß Oranien, eben
also außreütteten, undt auß dem grunde vertilgeten,
gleich wie er in Engellandt, außrotten helfen hette
das Königliche hauß Stuartt. (O caput, nequam!)


Duynkirchen, sol vom Ertzhertzogk, forma-
liter belägert werden.


Die Holländer undt Engelländer, rüsten stargk invicem!


Zu Meylandt, klaget man, über allzuvielen
regen, undt überschwemmung der waßer. Man
helt auch daselbst, proceßiones, umb SonnenSchein.


Umb Neapolj, hat sich ein ungewöhnlicher
Stern, in form eines Cometen, sehen laßen, undt
forcht erwegket, wie auch der berg Vesuvius
abermals brennet, Feẅer, undt Asche, außwirfft.


Der Pabst, wirbt volck, undt fortificirt das Castell Sant Angelo[.]

|| [[Handschrift: 520v]]


Die Jtaliänischen Printzen, versamlen sich,
zu Florentz, eine Liga zu machen.


Der Hertzogk von Venedig, lieget Todtkrangk.
hat den General Mozenigo, undt andere mehr
Competitores, in der succession, als: Pesaro,
Barbarigo16, Foscolo. etcetera


Mit Barcellona, sol es aufs eüßerste ankommen.
Die Stadt Corduba in Spannien, hat revoltirt,
von wegen der gesteigerten Müntze.


Zu Bordeaux schreyet herr Omnis: Point de
Roy, Point dees Princes, Va Point des Parlemens,
Vive la Libertè!


Zu Paris, werden proceßiones gehalten,
ümb den außengebliebenen regen, undt
wiederbringung, des friedens, im Königreich.
Die Printzen bestehen, auf der außschaffung des
Cardinals Mazzarinj. Königinn in Schweden interpo-
niret sich, wie auch Spannien, leidmühtig vor-
gibet, begehret aber darneben, die restitution
Dünkirchen, Cathalonien, undt Lottringhen,
auch, das Franckreich, Portugall, abbandoniren
solle, hingegen will Spannien sonst satisfaction thun.


Vor Estampes sollen 5000 Mann, Königliche || [[Handschrift: 521r]]
ümbkommen, undt gestorben sein, der Printzischen aber, 1000.


ParlamentsEngelländer, triumphiren nach ihrem
wuntzsch, in Schottland undt Jrrlandt, wie auch in America<Virginia>.


Die Churfürstin von Brandenburg ist von Cleve
nacher Spaa gezogen, umb leibescur willen.


La Basse dörfte auch, von Spannien, angegriffen werden.


herr Pfaw, holländischer gesandter, ist extraordinarie
forth, nach Londen, Cathegorische resolution zu holen.
Die Engelländer nehmen interim, den holländern,
viel Schiffe hinweg.


Zu Stockholm, wirdt ein Spannischer gesandter
erwartet. Die Mißverstände nehmen zu,
zwischen der Königinn, undt den Reichßrähten,
weil man der juniorum consiliis, mehr
folget, als der Seniorum.


Zwischen Spannien, nach eroberung Trino, undt
Borgo Marsino, (so die gantze gegendt biß nach
Jvrea in contribution, gesetzt) undt Savoya,
wirdt eine Neütralitet tractiret. hertzogk
von Mantua, will mit hülfe anderer Fürsten,
Casal recuperiren, undt wieder haben.


General Foscolo, hat die Jnsel Chio, erobert,
undt große beütten, darinnen bekommen. Auß
dem haven zu Zante, haben etzliche Spannische und Englische Schiffe, 3 Fran- || [[Handschrift: 521v]]
tzösische Schiffe hinweg genommen, unahngesehen, man
auß der Festung, feẅer auf sie gegeben.


Die Savoysche Princeßinn, Churfürstlich Bayerische
Brautt, ist gar solenniter zu München, ange-
nommen worden, mit entgegen reytten, entgegen
fahren, Feẅerwergken, salve schießen, etcetera
heerpaugken, Trompetten, etcetera


Der Kayser, sol zu Prag, ankommen sein.


Die Mußkowiter, sollen diß iahr, eine strenge
fasten gehalten, undt ihr viel verschmachtet sein,
sonderlich theilß ihrer Geistlichen. Als aber
die OsterFeyertage eingefallen, undt die Fasten
ein ende gehabt, hetten sie sich wieder dermaßen
angefüllet, mit übermäßigem eßen, undt
Tringken, daß viel auch darvon krangk worden,
undt gestorben. Den alten General
Leßle, hette der Groß Fürst, den 14den: Aprill,
durch seinen Schwiegervater Ilia Danielowitz,
vorfordern, ihme einen guten Text, durch einen
Diack, vorlesen laßen, wie nemlich, seine Fraw,
<weil Sie> eines, von ihren Abgöttischen Bildern, inß Feẅer
geworfen, undt verbrandt, werth wehre, das
Sie Selber lebendig vfs Feẅer, geworfen, undt
verbrandt würde, undt er, weil er solches, nicht || [[Handschrift: 522r]]
verhindert, viel weniger, sie darumb, gestrafft, wol
ein mehrerers verdient hette. Zu dem, wehre auch, sein
Gesinde, (welches nach einem Creütz, vf der kirchen
geschoßen) ein ieder, nach advenant, zu straffen.
Es hette ihn aber, der GroßFürst, gleichwol, wegen
seiner geleisteten dienste, begnadiget, und sambt
Seiner gemahlin, undt gesinde, wieder vf freyen Fuß,
gestellet, iedoch, seine gühter, von ihme genommen,
undt befohlen, ihme Monatlichen undterhalt zu geben.
Ob er nun zwahr, der gute Leßle, vor seine
person, hieran unschuldig, undt sich dißfalß wol
iustificiren können, So hette doch, solches alles,
bey dem GroßFürsten, nichts helfen wollen,
Sondern, er hette sich, zu frieden geben, und darzu
noch, für solch gnädig urtheil, dangken müßen.


Sie haben groß geprenge, undt walfahrt,
in der Stadt Moßkaw, getrieben, wegen eines
Patriarchen, so, 56 iahr lang, Todt gewesen, sich
wieder selbst erhoben, undt vnverweßlich befunden
sein solle. Die leiche, ist transferiret,
undt vor ein heiligthumb, gehalten, auch mit
einer Proceßion, (deren der Großfürst selber,
mit seinen großen kneesen, zu Fuß, mit bren-
nenden wachßlichtern in händen, beygewohnet)
hoch geehret worden. Acht Tage hernach, ist der rechte Patriarch || [[Handschrift: 522v]]
gestorben, undt der Metropolit, von Neẅgartten,
sol wieder an seine Stelle kommen.


Die Czirkaßer17 Cosagken, (welche es eine
lange zeitt, mit Chmielinsky, gehalten)
sollen sich numehr, in des Großfürsten,
Devotion, wieder die Türgken, undt
andere feinde, sich gebrauchen zu laßen, ergeben haben.


Jn Polen, undt in Jrrlandt, graßiret die Pest.


Die Königinn in Schweden ist in gefahr gewesen,
als Sie nach dem Schifsholm reitten wollen,
umb etzliche Schiffe zu sehen, dann dero pferdt
hat uf der brügke zu Stockholm, auf einem
pfe bredt, so loß gewesen, gestrauchelt, also:
daß die Königinn herundter, undt von
der brügken, in den Strohm, gefallen,
ist aber noch, durch etzliche Edelleütte, so
nachgesprungen, salviret worden.


Ein iunger unsinniger Mensch, daselbst,
hat bey der Nacht, zu dem löwen, der itzo nahe
bey dem Schloß zu Stockholm, in einem stargk
vermawerten platz, verwahret wirdt, zu
arbeitten sich undterstanden, auch bereits,
die erste Thür eröfnet, und wenig gemangelt,
das er mit der andern innersten Thür, durch || [[Handschrift: 523r]]
starcke Arbeitt, an den Mawren, umb die Thüreisen
herumb, auch nicht fertig worden, da die Stadtwacht
ohngefehr darzu kommen, undt solches verwehret, auch
den kerlls weggeführet, welcher auf beschehenes
befragen, vorgegeben, er hette den löwen, an einem
bande, (welches er, zu dem ende, bey sich gehabt)
auß der Stadt, hinweg führen wollen, hierauf hat
man diesen Menschen, in verwahrung, genommen.


Graf <Johann> Moritz, von Naßaw, ist durch die
Sämptliche Compters, zum heerMeister <des IohanniterOrdens>, den 17den:
dieses, in der Margk gewehlet, er soll 4
Aempter, zu seinem undterhalt bekommen.


Alß die Parlamentischen Engelländer, ein <holländischens> Orlogs< Wacht>-
Schiff, auf der wacht stehende, vor Oostende gesehen,
haben sie an sie geschickt ein boht, umb erkundigung,
das <holländische> wachtSchiff, hat vor ihnen, die Saigel demühtig
gestrichen, Nichts desto weniger, ist ein Engellän-
disch OrlogsSchiff, von der armada, auf sie
loß gegangen, hat ihnen alsobaldt, die lange
Seitte, gewiesen, undt ohne mehrwortt, alle
Stügk zugleich, loß gebrandt, undt das wachtSchiff,
in grundt geschoßen, die Armen Soldaten, undt
bootsknechte darauff, haben sich, mit Schwimmen, sal-
viret, undt ahnklettern wollen, So haben die Barbarischen
Engelländer, ihnen die hände abgehawen, mit Mußkeeten sie ge-
schlagen, undt geschoßen, undt alles grawsam niedergemacht! perge

|| [[Handschrift: 523v]]


Diesen abendt, hats wieder stargk geregenet,
auch gedonnert.


A spasso, mit Madame, in gartten.


Magister Menzelius, ist nacher Zerbst, abgeschicktt.
Gott gebe zu glück, undt gesegnetem succeß!

Mittwoch den 30ten: Junij; 1652.


Jn die kirche, undt wochenpredigt, cum filijs!


Philipp Güdern, bey mir gehabtt.


Allerley facienda expediret, sonderlich, in den
Schwartzburgischen angelegenheitten.


Gegen Abendt, hats wieder gedonnert,
undt der vielgühtige Fromme Gott, hat
etzliche böse hagelwolgken, (so man über
unserm Schloß Bernburgk gesehen,) vorüber
ziehen laßen. Er seye davor, gepreiset!, undt gelobet!


A spasso, in weinberg, undt Aecker.
Postea: in gartten, mit Madame.


Textapparat
a Im Original verwischt.

Kommentar
1 Hier: Damm.
2 Hbr 10,22-26.
3 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
4 Zitat aus Flaminio: De rebus divinis carmina, o. S.
5 Hier: erhoben.
6 Zitat aus Cic. off. 1,33 (ed. Nickel 2008, S. 32f.).
7 Hier: erhoben.
8 In betracht kommen Louis, Philippe, Alphonse Louis, Raymond Bérengar und Charles de Lorraine.
9 Mt 6,13.
10 Lc 16,19-31.
11 Ps 127.
12 Identifizierung unsicher.
13 Identifizierung unsicher.
14 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
15 Irrtum Christians II.: Es handelte sich um Vasile Lupu, Fürst von Moldau.
16 Identifizierung unsicher.
17 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1652_06.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
affligiren
peinigen, plagen, quälen, ängstigen, bekümmern
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Assecuration
Zusicherung, Sicherheitserklärung
Assecuration
Absicherung, Sicherheit
Aufbot
Zusammenruf des Heeres, Aufgebot zur Heeresfolge
ausreuten
ausrotten, vertilgen, beseitigen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
bancquetiren
üppige Festmähler halten, schlemmen, prassen
Beilager
Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung (ursprünglich eigentlich: Beischlaf als Vollzugsakt der Eheschließung)
Beleihung
Belehnung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
Bohrkirche
Empore
Bootsknecht
Matrose
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
cediren
weichen, nachgeben
cediren
abtreten, übereignen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
complimentiren
höflich reden, Ehre erweisen
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
Compter
Komtur, Kommendator
concludiren
beschließen
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
conformiren
abstimmen, vergleichen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Defension
Verteidigung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Devotion
Andacht, Frömmigkeitsübung
dissolviren
auflösen
dissuadiren
abraten, ausreden
E(h)r
durch Höherstehende gebrauchter Titel für vornehme, besonders geistliche Personen
emergiren
emporkommen, herauskommen
exorbitiren
übertreiben
expostuliren
streiten, zanken
flehen
flüchten, in Sicherheit bringen
gähling
plötzlich, unversehens
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
Gubernantin
Gouverneurin
Impacienz
Ungeduld
Imputation
Beschuldigung, Zurechnung
inculciren
einprägen, einschärfen, eintrichtern
indispost
unpässlich
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
inquiriren
ermitteln, prüfen, untersuchen
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Knes (Knjas)
Titel eines Hochadligen in Russland (Fürst)
kriegen
Krieg führen
kriegen
bekriegen
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Küriß
Harnisch (Panzerrüstung) der schweren Reiterei
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
moviren
anstrengen, in die Wege leiten
moviren
erwägen
nach advenant
je nachdem, im Hinblick auf, im Verhältnis zu
Opinion
Meinung
pacificiren
(miteinander) vergleichen, einig werden, aussöhnen, Frieden schließen
Pöfel
einfaches Volk, Pöbel
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
promittiren
versprechen, zusagen
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reichsabschied
Zusammenfassung der Beschlüsse eines Reichstages, wobei verschiedene Einzelgesetze wiedergegeben oder zahlreiche Einzelnormen kompiliert werden
reisig
beritten
reisig
zur Reise brauchbar, dienend, verwendbar
reisig
für den Kriegsdienst ausgerüstet
Relation
Bericht
Ruptur
Bruch, Trennung
salviren
retten
Sepultur
Begräbnis, Beerdigung, Bestattung
sieder
seit
sistiren
sich einfinden, vorstellig werden
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern
Stück
Geschütz
Subjection
Unterwerfung
submittiren
unterwerfen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Succurs
(militärische) Unterstützung, Hilfe
Tag Peter und Paul
Gedenktag für die beiden Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)
in alten/vorigen/guten/passlichen/weit(läufig)en/verwirrten/ziemlichen Terminis
in altem/unverändertem/gutem/annehmbarem/ungewissem/unklarem/angemessenem Zustand
Testamentarie
Testamentsvollstrecker
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
tribuiren
beilegen, zueignen
Trinitatis
Fest der Heiligen Dreifaltigkeit (erster Sonntag nach Pfingsten)
Trompter
Trompeter
ungefähr
zufällig
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Zimmer
Stück- und Zählmaß für Rauchwaren = Menge von 40 (manchmal auch 60) Einheiten
Zimmer
für einen Holzbau geeignete Baumstämme, Balken
Johann Georg Albinus
Johann Georg Weiß von Weißenlöw

geb. 1616
gest. nach 1686
Anm.: Sohn des Dessauer Pfarrers Justus (1) Albinus (1584-1635); um 1646/49 Konrektor der Schule in Dessau; 1650-1653 Stadtvogt in Bernburg; spätestens seit 1657 kaiserlicher öffentlicher Notar und praktischer Jurist in Bernburg; 1656 Nobilitierung ("Weiß von Weißenlöw").
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Wilhelm von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1643
gest. 1709
Anm.: Sohn des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670) und Neffe Christians II.; seit 1670 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Fürstin Angelika von Anhalt-Bernburg

geb. 1639
gest. 1688
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

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Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürst Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg

geb. 1642
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1645
gest. 1655
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); 1650-1653 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen Fürst Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Gianfrancesco Barbarigo

geb. 1600
gest. 1687
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Giovanni Barbarigo (1579-1608); Senator der Republik Venedig.
Matei Basarab
Fürst (Woiwode) Matei der Walachei

geb. 1580
gest. 1654
Anm.: Sohn des Vornic Danciu; seit 1632 Fürst der Walachei.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Henrietta Adelheid von Bayern
Geburtsname: Enrichetta Adelaide di Savoia

geb. 1636
gest. 1676
Anm.: Tochter des Duca Vittorio Amedeo I di Savoia (1587-1637); seit 1650/52 Ehe mit Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern (1636-1679).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Herzog Maximilian Heinrich von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln
Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim
Bischof Maximilian Heinrich von Lüttich
Bischof Maximilian Heinrich von Münster

geb. 1621
gest. 1688
Anm.: Sohn des Herzogs Albrecht von Bayern (1584-1666); Koadjutor im Hochstift Hildesheim (1633-1650), im Erzstift Köln (1642-1650) und im Hochstift Lüttich (1649/50); ab 1650 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Hildesheim und Lüttich; 1657 auch Fürstabt von Malmedy und Stablo; seit 1683 ebenso Bischof von Münster.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Johann Berndt

Anm.: 1629/30 Hof- und Quartiermeister des kaiserlichen Obristen Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach möglicherweise im Dienst von dessen Bruder Christian II.
Joachim Friedrich von Blumenthal

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Sohn des Christoph von Blumenthal (1579-1624); ab 1633 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat sowie Kammerjunker; 1635-1641 Direktor des Kriegsrats; mehrfach Gesandter Kurbrandenburgs, u. a. beim Kurfürstentag (1636) sowie den beiden Reichstagen (1640/41 und 1653/54) in Regensburg; 1638 Generalkommissar der kurbrandenburgischen Truppen in Kleve; 1638-1641 wirklicher Geheimer Rat; seit 1646 kaiserlicher Rat und Oberster Kriegskommissar; 1649 Generalkriegskommissar des Westfälischen Reichskreises; 1649 kaiserlicher Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1649/50 Reichshofrat; ab 1649 zudem kurfürstlicher Statthalter von Halberstadt und Amtshauptmann von Gröningen; seit 1651 kurbrandenburgischer Staatskammerrat; 1652/53 Direktor des Geheimen Rates; 1646 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Sigmund Levin Bock von Wülfingen

geb. ca. 1630
gest. 1662
Anm.: Sohn des Wulbrand Georg Bock von Wülfingen (1590-1651); Erbherr auf Elze, Gronau, Neuhaus und Paßbruch; Pfandinhaber der gräflich-mansfeldischen Güter in Morungen und Leinungen.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Ernst Gottlieb von Börstel

geb. 1630
gest. 1687
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rats Ludwig von Börstel (ca. 1585-1631); 1639-1649 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ca. 1650/51-1660 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg (1597-1660); zudem Leutnant (1656), Hauptmann (1657) und Obristleutnant (1664) der kurfürstlichen Leibgarde; ab 1660 Kammerjunker und 1662-1675 Oberschenk des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688); daneben kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1671) Obrist (1676) und Generalwachtmeister (1684); 1675-1678 Schlosshauptmann in Cölln a. d. Spree; 1680-1683 kurbrandenburgischer Kriegsrat; seit 1682 Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wanzleben; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anreizende"); vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 434f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Armand de Bourbon
Prince Armand de Conti

geb. 1629
gest. 1666
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); ab 1629 Prince de Conti; 1649/50 Beteiligung an der Fronde; 1650/51 deswegen in Haft; 1654-1660 Gouverneur von Guyenne; militärische Kommandos in Spanien (1654) und Italien (1657); 1656-1660 Grand maître de France; seit 1660 Gouverneur des Languedoc.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; 1630-1650 und ab 1652 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Louis II de Bourbon
Prince Louis II de Condé
Duc Louis II de Bourbon
Duc Louis II de Montmorency
Duc Louis II de Bellegarde
Duc Louis II de Châteauroux
Duc Louis II d' Enghien

geb. 1621
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri II de Bourbon, Prince de Condé (1588-1646); 1621-1646 Duc d’Enghien; 1643-1675 französischer Lieutenant-général; ab 1646 Prince de Condé sowie Duc de Bellegarde et de Châteauroux; Gouverneur der Bourgogne (1646-1650) und von Berry (1647-1650); 1647-1654 Grand maître de France; seit 1650 Duc de Montmorency; 1651-1653 militärischer Führer der Fronde; 1653 Todesurteil in Abwesenheit und Flucht in die Spanische Niederlande; 1654-1659 spanischer General; 1659 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich; 1661-1667 Duc de Bourbon.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Herzog Friedrich Wilhelm in Preußen

geb. 1620
gest. 1688
Anm.: Sohn des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 Kurfürst von Brandenburg; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Untadeliche"); ab 1654 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Henrietta von Brandenburg
Geburtsname: Gräfin Louise Henrietta von Nassau-Dillenburg

geb. 1627
gest. 1667
Anm.: Tochter des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647); seit 1646 Ehe mit Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Renée Budes de Guébriant
Comtesse Renée de Guébriant
Renée de Chépy de Grouches
Geburtsname: Renée Crespin du Bec

geb. 1613
gest. 1659
Anm.: Tochter des René I Crespin du Bec, Marquis de Vardes (gest. 1633); 1616-1628 erste (geschiedene) Ehe mit Jean de Chépy de Grouches (gest. 1650); 1631-1643 zweite Ehe mit Jean-Baptiste Budes de Guébriant, Comte de Guébriant (1602-1643); 1645/46 außerordentliche französische Gesandte in Polen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg von Bützow

gest. 1666(?)
Anm.: Sohn des Christoph von Bützow zu Poppendorf; um 1652 Hofmeister der Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf (1619-1661) in Eutin.
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab ca. 1651 Dompropst in Halberstadt; seit 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Archibald Campbell
Earl bzw. Marquess Archibald of Argyll

geb. 1598/1607
gest. 1661
Anm.: Sohn des Archibald Campbell, 7th Earl of Argyll (gest. 1638); 1625-1628 Justice General of Scotland; ab 1628 Mitglied des schottischen Privy Council; 1637-1641 und seit 1643 einflussreicher Führer der Covenanters; ab 1638 8th Earl of Argyll; seit 1645 1st Marquess of Argyll; 1661 Hinrichtung wegen Hochverrat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Giovanni Cappello

geb. 1574
gest. 1653
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Antonio Cappello (1537-1581); militärische Karriere im Dienst der Republik Venedig; 1646/47 Generalkapitän der Flotte; 1652/53 außerordentlicher Gesandter in Konstantinopel.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gabriel de Cassagnet
Marquis Gabriel de Tilladet

gest. 1660
Anm.: Sohn von Bernard de Cassagnet, Marquis de Fimarcon (gest. 1622); in französischen Militärdiensten u.a. als Hauptmann der Garde (vor 1642), Obrist und Generalleutnant (Lieutenant-général des armées du roi) (1652); Gouverneur von Bapaume (1645), später Breisach (ab 1650).
Jacob Cats

geb. 1577
gest. 1660
Anm.: Sohn des Adriaen Corneliszoon Cats in Brouwershaven; Herr von Wulpen und Finningly; Studium in Leiden und Orléans (Dr. jur.); Anwalt in Middelburg und im Haag; 1621-1623 Pensionär von Middelburg; 1623-1636 Pensionär von Dordrecht; 1629-1631 und 1636-1651 Ratspensionär von Holland sowie Mitglied der niederländischen Generalstaaten; 1651/52 außerordentlicher Gesandter in London; daneben Tätigkeit als Dichter; 1627 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Jacques-Nompar de Caumont
Marquis bzw. Duc Jacques-Nompar de La Force

geb. 1558
gest. 1652
Anm.: Sohn des in der Bartholomäusnacht ermordeten François de Caumont, Seigneur de Castelnau (1524-1572); lange militärische Karriere unter Henri de Navarre, dem späteren König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1593-1621 Gouverneur und Lieutenant-général von Béarn und Navarra; 1621 Teilnahme am lezten Hugenottenkrieg unter dem Duc Henri de Rohan (1579-1638); ab 1622 Maréchal und französischer General im Dreißigjährigen Krieg; 1609-1637 Marquis sowie seit 1637 Duc de La Force und Pair de France.

Weiterführende Informationen in VIAF
Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gutsbesitzers Mychajl Chmelnyzkyj; Ausbildung am Jesuitenkolleg in Tschyhyryn; danach Kriegsdienst im Kosakenherr; seit 1648 Hetman der Kosaken und Anführer von deren Aufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Ruxandra Chmelnyzkyj
Geburtsname: Ruxandra Lupu

geb. ca. 1630/32
gest. ca. 1686/87
Anm.: Tochter des Vasile Lupu, Fürst von Moldau (ca. 1595-1661); 1652/53 Ehe mit dem Kosakenhauptmann Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj (1632-1653).

Weiterführende Informationen in VIAF
Tymofij Bohdanowytsch Chmelnyzkyj

geb. 1632
gest. 1653
Anm.: Sohn des Kosakenhetmans Bohdan Mychajlowytsch Chmelnyzkyj (1595-1657); seit 1648 Hauptmann unter seinem Vater im Kosakenaufstand gegen Polen-Litauen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Wolfgang Crell

geb. 1593
gest. 1664
Anm.: Sohn des Wittenberger Theologen Wolfgang Crell d. Ä. (1535-1593); Studium der Theologie in Marburg (Magister); anschließend Hofprediger in Kassel; vor 1620 Promotion zum Dr. theol.; ab 1616 Professor der Theologie und 1620 auch Rektor der Universität Frankfurt/Oder; seit 1626 Domprediger in Berlin.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Eleonora Elisabeth von Ditten
Elisabeth Eleonora von Ditten

gest. 1676
Anm.: Tochter des Jürgen von Ditten (gest. 1629) zu Werle; um 1637/62 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Konversion zum katholischen Glauben; vgl. Stian Herlofsen Finne-Grønn: Den mecklenburgsk-uradelige Aet v. Ditten, Christiania 1911, S. 7.
Joachim Döring

gest. 1658
Anm.: Um 1634 Bauherr, dann Ratskämmerer sowie seit 1636 Bürgermeister der Bernburger Talstadt (1636, 1640, 1643, 1645/46, 1649, 1652, 1655 und 1658 regierend); vgl. Volker Ebersbach: Geschichte der Stadt Bernburg, Bd. 1, Dessau 1998, S. 237.
Hans Friedrich Eckardt

geb. 1622
gest. nach 1671
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Brauers Johann Eckardt (gest. vor 1640); spätestens ab 1639 Bediensteter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1643/47 Amts- bzw. Hofkopist sowie vermutlich seit 1643 zugleich fürstlicher Küchenschreiber (noch 1648); um 1649/55 Kammerschreiber (Kammerrechnungsführer); um 1653 auch Kammerdiener; ab 1658 Bauherr und um 1670/71 Kämmerer der Bernburger Talstadt.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
August Ernst (1) von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr auf Altenburg (bei Nienburg/Saale); 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Levin Fischer

geb. vor 1611
Anm.: Geboren in Osterwieck; Mediziner, Chemiker und Poet; Studium in Helmstedt und Jena (1638/47); Promotion zum Dr. med.; bis 1651 Arzt in Braunschweig; seit 1651 Stadtarzt in Bernburg und fürstlicher Leibarzt (noch 1656).

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Leonardo Foscolo

geb. 1588
gest. 1660
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Alvise Foscolo; venezianischer Patrono all'Arsenal (1617/18), Capitano delle guardie delle isole del Quarnaro e riviere dell'Istria (1618/19), Governatore delle galere dei condannati (1619/20), Capitano del Golfo (1620-1624), Duca di Candia (1624-1628), Sovrintendere alla costruzione dei galeoni (1628), Provveditore all'Armar (1628/29, 1632/33 und 1635/36), Sopraprovveditore alla Giustizia nuova (1629/30), Depositario al Sale (1630-1632); Governatore del Banco della Piazza (1633), Provveditore sopra Ori e monete (1633), Governatore delle Entrate (1633), Savio alla Mercanzia (1636), Transador (1637) und Sopraprovveditore di rispetto ai due sopraprovveditori alle Pompe (1637/38), Consigliere ducale del sestiere di Castello (1638-1640), Depositario in Zecca (1640), Governatore delle Entrate (1640-1642), Provveditore alla Cassa di ori e argenti (1642/43), Provveditore in Zecca al pagamento dei prò (1643), Provveditore all'Arsenale (1643/44 und seit 1659), Inquisitore di Stato (1644/45), Consigliere ducale (1645), Provveditore in Dalmazia (1645), Provveditore generale in Dalmazia e Albania (1645-1651), Capitano generale da Mar (1650-1654), Inquisitore e revisore delle Scuole Grandi (1655), Sopraprovveditore alla Sanità (1655), Esecutore contro la Bestemmia (1655/56), Regolatore alla Scrittura (1656), Provveditore sopra Monasteri (1657/58) und Savio all'Eresia (1658/59); zudem 1630, 1636 und 1644 Mitglied des Consiglio dei dieci der Republik Venedig.

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Königin Anna von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Infantin Anna von Spanien

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1615-1643 Ehe mit König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); 1643-1651 Regentin von Frankreich.

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König Ludwig XIV. von Frankreich
König Ludwig III. von Navarra

geb. 1638
gest. 1715
Anm.: Sohn des Königs Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643); seit 1643 König von Frankreich und Navarra (bis 1661 unter der Regentschaft seiner Mutter Anna).

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Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hofmeister der Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau (1615-1673) sowie ab 1660 auch deren Wittumsrat; spätestens seit 1642 Mitglied des Größeren, später auch des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; zugleich auch Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

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Katharina Lucia von Friesen
Geburtsname: Katharina Lucia von Krosigk

geb. ca. 1610/11
gest. nach 1652
Anm.: Tochter des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); seit 1637 Ehe mit Burchhard von Friesen zu Nienburg.
Martin Füller

Anm.: Um 1652 Winzer in Bernburg.
Christoph Bernhard von Galen
Bischof Christoph Bernhard von Münster
Abt Christoph Bernhard von Corvey

geb. 1606
gest. 1678
Anm.: Sohn des Dietrich von Galen (ca. 1570-1645); Domherr, 1630-1634 Domthesaurar, 1634-1642 Geistlicher Rat, ab 1642 Domküster und 1643-1650 bischöflicher Geheimer Rat in Münster; seit 1650 Bischof von Münster; ab 1661 zudem Fürstabt von Corvey.

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Carlo III Gonzaga di Nevers
Duc Charles II de Nevers et Rethel
Duca Carlo II di Mantova e Monferrato
Duc Charles IV de Mayenne

geb. 1629
gest. 1665
Anm.: Sohn des Carlo II Gonzaga di Nevers, Duc de Mayenne et d'Aiguillon (1609-1631); 1632-1654 Duc de Mayenne; seit 1637 Duca di Mantova e Monferrato; 1637-1659 zudem Duc de Nevers et Rethel (bis 1647 unter Vormundschaft).

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Christian Groß(e)

gest. 1654
Anm.: Sohn des Schieloer Bauern Andreas Große (gest. vor 1647); ab 1633 in Diensten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1638 Lakai von dessen Gemahlin Eleonora Sophia (1603-1675); danach bis 1642 fürstlicher Lakai in Bernburg; seit 1642 Haushalter und Unterkammerdiener sowie um 1643 Kammerdiener und Lakai von Fürst Christian II. (bis 1646); um 1647/50 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1651/54 Schneidermeister in Bernburg.
Philipp Güder

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Bürgers und Ratsbauherrn Martin Güder (gest. vor 1639); um 1631 fürstlicher Gutsverwalter(?); um 1635 Bauherr der Bernburger Bergstadt; seit 1637 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg (noch 1646); um 1646/56 Küchenmeister; 1648/49 zugleich Landrichter.
Gil(les) de Haes

geb. 1597
gest. 1657
Anm.: Sohn des Bürstenhändlers Jean de Haes in Gent; zunächst Bäckerjunge in Gent; ca. 1623-1630 in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obristleutnant (1630), Obrist (1632) und Generalfeldwachtmeister (1639); kurbayerischer Generalwagenmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1644); 1645-1652 venezianischer General; dann Gouverneur von Zara (Zadar).

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Martin Hanckwitz

gest. 1675
Anm.: Geboren in Preußen; später Bürger in Nienburg/Saale; 1640 Interimslehrer und dann bis 1650 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718), seit 1648 auch für deren Bruder Karl Ursinus (1642-1660); um 1651/52 fürstlicher Sekretär in Bernburg; seit 1652 Ratskämmerer in Köthen.

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Eleonora Sophia Haug
Eleonora Sophia Hauke

geb. 1652
Anm.: Tochter des fürstlichen Lakaien Martin Haug (Hauke) in Bernburg.
Martin Haug
Martin Hauke

Anm.: Um 1638 fürstlicher Bediensteter in Bernburg; um 1643 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); danach bis 1647 Lakai von deren Gemahl Christian II.; um 1648/49 braunschweigisch-lüneburgischer Soldat; seit 1650 erneut fürstlicher Lakai in Bernburg (noch 1655).
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

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Christoph von Jena

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Peter von Jena (1584-1639), Rektor des Gymnasium Illustre Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg; um 1643/46 anhaltisch-zerbstischer Hofadvokat; zugleich seit 1643 Konsulent und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1652 auch Stadtsyndikus in Zerbst; spätestens 1655 anhaltisch-bernburgischer Hofrat.

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Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Thomas Kienstock
Thomas Kühnstock

gest. 1667
Anm.: Vermutlich aus Jeßnitz stammend; um 1648/52 Stadtschreiber und um 1667 Ratskämmerer in Köthen.
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

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N. N. Knüttel (1)

Anm.: Um 1644/52 Ehefrau des Matthias Knüttel.
Matthias Knüttel

Anm.: Bruder des Georg Knüttel (1606-1682); zunächst fürstlicher Amtsschreiber in Großalsleben; danach um 1641 Stadtschreiber zu Ballenstedt; Gerichts- und Haushalter der Justina Maria von Einsiedel (gest. 1700) auf Roschwitz; seit 1649 fürstlicher Amts- und Kornschreiber in Ballenstedt (noch 1657).
König (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand IV.
König Ferdinand IV. von Böhmen
König Ferdinand IV. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand IV. von Österreich

geb. 1633
gest. 1654
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand III. (1608-1657); ab 1646 König von Böhmen; seit 1647 König von Ungarn; ab 1653 römisch-deutscher König; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann (2) Köppen

geb. nach 1612
gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Kanzlei- und Justizrats Johann Köppen (1584-1641); Studium in Wittenberg (1626), Zerbst (1630) und Marburg (1633-1636); Lic. jur.; danach Syndikus und Prof. juris et politices am Gymnasium illustre in Zerbst; ab 1642 anhaltisch-zerbstischer Hofrat; 1657-1664 anhaltischer Gesamtrat; seit 1664 kurbrandenburgischer Geheimer Rat; ab 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dritte").

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Rudolf Kohlmann

gest. 1658
Anm.: Geboren in Quedlinburg; seit 1647 Pachtmann in Hoym (noch 1654).
Jakob Anton von Krosigk

geb. 1624
gest. 1704
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1640-1650 in schwedischen Kriegsdiensten, anfangs als Volontär, später als Kornett (1642); 1654-1661 kurbrandenburgischer Gardehauptmann; ab 1682 anhaltischer Landrat; seit 1693 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; vgl. Daniel Müller: Schuldige letzte Ehren- und Dienst-Erweisung [...], Zerbst 1706, Bl. [K2]v-M2v.

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Ludolf Lorenz von Krosigk

geb. 1627
gest. 1673
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1646-1650 in schwedischen Kriegsdiensten; um 1651/52 Hofjunker der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1653-1656 französischer Rittmeister; danach kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1657) und Generaladjutant; ab 1661 Hofmeister bei Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel (1627-1704); braunschweigisch-lüneburgischer Obristleutnant (1665) und Obrist; seit 1671 kurbrandenburgischer Kammerherr; ab 1672 Obrist und Kriegsrat; seit 1653 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erhabende"); vgl. Daniel Müller: Kurtzer Trauer-Sermon Von der Gebrechligkeit Menschliches Lebens [...], Köthen [1675], o. S.

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Jean de La Haye

Anm.: Seigneur de Vantelet; 1639-1665 französischer Botschafter in Konstantinopel.
Frédéric-Maurice de La Tour d'Auvergne
Duc Frédéric-Maurice de Bouillon
Duc Frédéric-Maurice d' Albret et de Château-Thierry
Prince Frédéric-Maurice de Sedan

geb. 1605
gest. 1652
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Prince de Sedan (bis 1642) und Duc de Bouillon; 1633 Konversion zum katholischen Glauben; französischer Maréchal de camp (1635) und Lieutenant-général (1642); seit 1650 Teilnahme an der Fronde; ab 1651 Duc d’Albret et de Château-Thierry.

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Henri de La Tour d'Auvergne
Vicomte Henri de Turenne

geb. 1611
gest. 1675
Anm.: Sohn des Henri de La Tour d'Auvergne, Prince de Sedan et Duc de Bouillon (1555-1623); ab 1623 Vicomte de Turenne; 1625-1629 militärische Ausbildung in der niederländischen Armèe; seit 1630 in französischen Kriegsdiensten als Mestre de camp (1630), Maréchal de camp (1634), Lieutenant-général des armées (1639), Maréchal de France (1643), Colonel général (1657) und Maréchal général des camps et armées du roi (1660); 1650/51 Teilnahme an der Fronde; 1668 Konversion zum katholischen Glauben.

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Henri-Charles de La Trémoïlle
Prince Henri-Charles de Talmont
Prince Henri-Charles de Tarente

geb. 1620
gest. 1672
Anm.: Sohn des Henri de La Trémoïlle, Duc de Thouars (1598-1674); 1628 mit dem Vater Konversion zum katholischen Glauben; ab 1638 in niederländischen Kriegsdiensten; 1640 Rekonversion zum Calvinismus; seit 1648 Prince de Talmont et de Tarente; 1651-1653 einer der Führer der Fronde; 1656 deswegen mehrmonatige Haft; danach bis 1668 wieder in niederländischen Kriegsdiensten; 1670 erneute Konversion zum katholischen Glauben.

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Marcello Lante (della Rovere)
Bischof Marcello von Palestrina
Bischof Marcello von Frascati
Bischof Marcello von Porto e Santa Rufina
Bischof Marcello von Ostia (e Velletri)

geb. 1561
gest. 1652
Anm.: Sohn des Nobile romano Lodovico Lante; 1597-1606 Generalauditor der Apostolischen Kammer; 1606-1628 Kardinalpresbyter von Santi Quirico e Giulitta; 1606-1625 Bischof von Todi; 1625-1626 Camerlengo des Kardinalskollegiums; 1628-1629 Kardinalpresbyter von Santa Prassede; 1629 Kardinalbischof von Palestrina; 1629-1639 Kardinalbischof von Frascati; 1639-1641 Kardinalbischof von Porto e Santa Rufina sowie und Unterdekan des Kardinalskollegiums; 1641-1652 Kardinalbischof von Ostia e Velletri sowie Dekan des Kardinalskollegiums.

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Katharina Laue
Katharina Marggraf
Geburtsname: Katharina Jähn

Anm.: Tochter des Christoph Jähn (gest. vor 1641); ab 1641 erste Ehe mit dem fürstlichen Kutscher Ägidius Marggraf; seit 1652 zweite Ehe mit dem Koch Peter Laue.
Peter Laue

Anm.: Sohn des Köthener Bürgers Andreas Laue (gest. vor 1652); um 1651/1652 "Bankkoch" des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Lazarus (der Arme)

Anm.: Biblische Figur.
Alexander Leslie of Auchintoul

geb. 1590
gest. 1663
Anm.: Schottischer Adliger; 1618 als polnischer Offizier in russischer Gefangenschaft; 1626-1632 schwedischer Obrist; 1632-1634 auf Grund der Allianz des Moskauer Reiches mit Schweden russischer Obrist gegen Polen; um 1637/38 Rückkehr nach Schottland; Teilnahme am Englischen Bürgerkrieg; ab 1647 erneut russischer Obrist, zuletzt erster General aus dem Ausland; 1652 Konversion zur orthodoxen Kirche; seit 1654 Gouverneur von Smolensk; vgl Paul Dukes: Alexander Leslie and the Smolensk War 1632-1634, in: Steve Murdoch (Hg.), Scotland and the Thirty Years' War 1618-1648, Leiden 2001, S. 173-189.
N. N. Leslie of Auchintoul

Anm.: Um 1652 Ehefrau des Alexander Leslie of Auchintoul (1590-1663).
Karl Kaspar von der Leyen
Erzbischof und Kurfürst Karl Kaspar von Trier

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Sohn des kurtrierischen Amtmanns Damian von der Leyen (1583-1639); ab 1641 Domherr in Trier; seit 1650 Koadjutor sowie ab 1652 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

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Alphonse Louis de Lorraine
Abt Alphonse Louis von Royaumont

geb. 1644
gest. 1689
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666); Ritter des Malteserordens; General der Galeeren des Ordens; seit 1650 Kommendatarabt von Royaumont.

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Charles (3) de Lorraine
Comte Charles de Marsan
Prince Charles de Mortagne
Marquis Charles de Ambleville

geb. 1648
gest. 1708
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666); ab 1666 Comte de Marsan; später Marquis d’Ambleville; durch Heirat seit 1683 auch Prince de Mortagne.

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Henri (2) de Lorraine
Comte Henri d' Harcourt
Comte Henri de Brionne
Comte Henri d' Armagnac
Comte Henri de Charny
Vicomte Henri de Marsan

geb. 1601
gest. 1666
Anm.: Sohn des Charles I de Lorraine, Duc d'Elbeuf (1556-1605); ab 1605 Comte d'Harcourt und de Brionne; Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg (1620) und dem letzten Krieg gegen die Hugenotten (1621-1628); seit 1636 französischer General; 1643-1658 Grand écuyer de France; 1645-1647 französischer Vizekönig von Katalonien; ab 1645 Comte d'Armagnac; seit 1646 auch Comte de Charny und Vicomte de Marsan; zudem Sénéchal de Bourgogne; 1649-1659 Gouverneur des Elsass; seit 1659 Gouverneur des Anjou.

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Louis (2) de Lorraine
Comte Louis d' Armagnac
Comte Louis de Brionne
Comte Louis de Charny
Prince Louis de Lambesc

geb. 1641
gest. 1718
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666); ab 1666 Comte d'Armagnac, de Charny und de Brionne; 1658-1677 Grand Écuyer de France; seit 1692 Prince de Lambesc; ab 1666 Gouverneur des Anjou.

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Marguerite-Philippe de Lorraine
Comtesse Marguerite-Philippe d' Harcourt
Comtesse Marguerite-Philippe de Brionne
Comtesse Marguerite-Philippe d' Armagnac
Comtesse Marguerite-Philippe de Charny
Vicomtesse Marguerite-Philippe de Marsan
Marguerite-Philippe de Laage
Marguerite-Philippe de L'Age
Duchesse Marguerite-Philippe de Puylaurens
Geburtsname: Marguerite-Philippe du Cambout

geb. 1622
gest. 1674
Anm.: Tochter von Charles du Cambout, Marquis de Coislin (gest. 1648); 1634/35 erste Ehe mit Antoine de Laage, Duc de Puylaurens (1602-1635); 1639-1666 zweite Ehe mit Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666).

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Philippe de Lorraine
Abt Philippe von La Trinité de Tiron
Abt Philippe von Saint-Jean de Vignes
Abt Philippe von Saint-Benôit-sur-Loire
Abt Philippe von Saint-Père-en-Vallée de Chartres

geb. 1643
gest. 1702
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666); Ritter des Malteserordens; Kommendatarabt von La Sainte-Trinité de Tiron (1672), Saint-Jean de Vignes (1678), Saint-Benôit-sur-Loire (1679) und Saint-Père-en-Vallée de Chartres (1679); Ritter des Ordens vom Heiligen Geist.

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Raymond Béranger de Lorraine
Abt Raymond Béranger von Saint-Faron de Meaux
Abt Raymond Béranger von Saint-Benôit-sur-Loire
Abt Raymond Béranger von Saint-Père-en-Vallée de Chartres

geb. 1647
gest. 1686
Anm.: Sohn des Henri de Lorraine, Comte d'Harcourt (1601-1666); Kommendatarabt von Saint-Faron de Meaux (vor 1670-1686), Saint-Benôit-sur-Loire (1670-1679) und Saint-Père-en-Vallée (1670-1679).

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Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Johann Lorenz von Lucke

gest. 1684
Anm.: Sohn des kaiserlichen Rats Kaspar von Lucke (gest. 1655?); seit 1651 Erbherr auf Waldau; schwedischer Obristleutnant.
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); seit ca. 1624 in Diensten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) u. a. als Sekretär (um 1627/28) bzw. geheimer Kammersekretär (um 1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär sowie ab 1652 zugleich Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Justiz- und Hofrat unter Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Vasile Lupu
Fürst (Woiwode) Vasile von Moldau

geb. ca. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des moldauischen und walachischen Hofbeamten Nicolae Coci; Großschatzmeister (1619/20), zweiter Logothet (1625), Mundschenk (1627) und Hetman (1629/30) in der Walachei; 1631 Statthalter der unteren Moldau; 1633 Führer eines Aufstandes der Bojaren gegen den walachischen Fürsten Alexandru IV Iliaș (gest. 1666); seit April 1634 bis 13. April 1653 und vom 8. Mai bis 16. Juli 1653 Fürst von Moldau.

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Ägidius Marggraf

gest. nach 1644/vor 1652
Anm.: Sohn eines Schulmeisters, vermutlich des Dröbeler Lehrers Philipp Marggraf (gest. 1645); um 1641 Vorreiter des Fürsten Christian II. von Anhalt Bernburg; um 1642/43 Kutschknecht auf Schloss Bernburg; zuletzt fürstlicher Leibkutscher.
Jules Mazarin
Giulio Raimondo Mazzarino
Bischof Jules von Metz
Duc Jules de Mayenne
Duc Jules de Nevers et Rethel

geb. 1602
gest. 1661
Anm.: Sohn des Pietro Mazzarino (1576-1654); 1609-1619 Besuch des Jesuitenkollegs in Rom; danach Studium der Rechtswissenschaften in Salamanca; 1628 Promotion zum Dr. jur. in Rom; ab 1631 Diplomat in päpstlichen Diensten, zuletzt als Vizelegat von Avignon (1634-1637) und Apostolischer Nuntius in Paris (1634-1636); 1639-1642 Sekretär des Kardinals Richelieu (1585-1642); seit 1641 Kardinal; ab 1642 Erster Minister unter König Ludwig XIII. von Frankreich (1601-1643), unter der Regentschaft von Königin Anna (1601-1666) und unter König Ludwig XIV. (1638-1715); 1646-1648 auch Surintendant des bâtiments du roi; 1652-1658 Bischof von Metz; seit 1654 Duc de Mayenne; ab 1659 Duc de Nevers et Rethel.

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Joachim Mechovius

geb. 1600
gest. 1672
Anm.: Sohn des Güstener Pfarrers Erasmus Mechovius (gest. 1626); Schulbesuch in Ballenstedt, Aschersleben und Salzwedel; Studium in Leipzig (1615), Joachimsthal (1618/19), Zerbst (1619), Altdorf (1622) und Straßburg (1627); 1631 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; danach Advokat in Aschersleben und Bremen; später anhaltisch-bernburgischer Kammerrat (1639-1656), Kammer- und Regierungsrat (1656-1662) sowie Kanzler (ab 1662), auch Kirchenrat; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gedeihliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Johann Menzelius

geb. 1596
gest. 1671
Anm.: Geboren in Oberisling (Oberpfalz); 1620-1625 Diakon in Neunburg vorm Walde; ca. 1625/26 Emigration aus der Oberpfalz; danach Pfarrer in Reinsdorf (1626-1634) und Edderitz (1634-1651); seit 1651 Hofprediger und Pfarrer an der Schlosskirche Sankt Ägidien in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.

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Johann Abraham Menzelius

geb. 1624
gest. 1665
Anm.: Sohn des Berliner Dompredigers Joachim Menzelius (1586-1638); 1651-1654 Hauslehrer des Prinzen Karl Ursinus von Anhalt-Bernburg (1642-1660); 1651-1653 Diakon in Ballenstedt; 1653-1655 Pfarrer in Altenburg (bei Nienburg/Saale); seit 1655 Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 351.
Ilja Danilowitsch Miloslawski

geb. 1595
gest. 1668
Anm.: Sohn des Woiwoden Daniil Iwanowitsch Miloslawski (gest. 1640); Hofbojar; Gesandter des Zaren Alexei (1629-1676), u. a. in Konstantinopel (1643) und in den Niederlanden (1646/47); seit 1648 Schwiegervater des Zaren.
Alvise Mocenigo
Leonardo Mocenigo

geb. 1583
gest. 1654
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Alvise Mocenigo; ab 1609 Mitglied des Maggior Consiglio; 1613-1615 Provveditore e Capitano a Legnago; 1621/22 Provveditore e Capitano della flottiglia di fuste del Lago di Garda; 1622/23 Provveditore ad Asola; später u. a. Provveditore sopra Danari (1633/34, 1637/38 und 1640/41), Provveditore alle Fortezze e Governatore di galea grossa (1638/39) und Kommandant einer Galeere (1645/46); 1646/47 Provveditore generale delle Tre Isole; 1647/48 Provveditore generale in Candia; 1648-1651 und seit 1653 Capitano generale da Mar.

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Francesco da Molin

geb. 1575
gest. 1655
Anm.: Sohn des Venezianischen Patriziers Marino da Molin; seit 1608 Schiffskapitän; Provveditore straordinario in Orzinuovi (1613); Provveditore sopra il lago di Garda (1616); Commissario in Golfo e Corfù (1616-1618) und zugleich Commissario in armata (1617); Prokurator des Dominikanerklosters San Zanipolo (1620); Provveditore generale in Dalmazia e Albania (1622-1625); Provveditore generale e inquisitore für Kreta (1627-1633); Prokurator von San Marco de supra und an S. Maria della Salute (1634); Provveditore sopra i monasteri (1635, erneut 1644); Inquisitore sopra il campadego (1636); Cassiere della procuratia di S. Marco de supra (1640, erneut 1643); Provveditore generale da Mar sowie Capitano generale (1645); 1646 Wahl zum 99. Dogen der Republik Venedig.

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Metropolit bzw. Patriarch Job von Moskau
Erzbischof Job von Rostow
Bischof Job von Kolomna

gest. 1607
Anm.: Geboren in Twer; ab 1551 Mönch und 1566-1571 Abt des Klosters Staritsa; 1571-1575 Abt des Simonow-Klosters in Moskau; 1575-1581 Abt des Novopassky-Klosters; 1581-1586 Bischof von Kolomna; 1586 Erzbischof von Rostow; 1587-1589 Metropolit und 1589-1605 erster Patriarch von Moskau.

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Patriarch Joseph von Moskau

gest. 1652
Anm.: Herkunft unklar; seit 1642 Patriarch von Moskau.

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Patriarch Nikon von Moskau
Metropolit Nikon von Nowgorod

geb. 1605
gest. 1681
Anm.: Geboren in Weldemanowo bei Nischni Nowgorod; 1647-1652 Metropolit von Nowgorod; 1652-1658/67 Patriarch von Moskau (1658 erzwungener Rückzug ins Kloster Neu-Jerusalem in Istra, endgültige Absetzung 1667); 1667-1681 Gefangenschaft.

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Andreas (2) Müller

geb. 1611
gest. 1668
Anm.: Sohn des Aschersleber Stadtschreibers und späteren Bürgermeisters Heinrich Müller (1580-1624); Besuch des Gymnasiums in Zerbst; Studium in Jena (1632) und Wittenberg (1633); Lehrer der Söhne des Freiherrn von Gödenitz in Ostfriesland; deren Reisehofmeister in Gröningen und Leiden; ab 1639 anhaltischer Sekretär im Dienst der verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657) und der Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg (1602-1648); seit 1648 Wittums- und Hofrat sowie Sekretär der Herzogin von Mecklenburg-Güstrow in Strelitz; ab 1657 Hof- und Kanzleirat, seit 1660 zugleich Kammerrat und ab 1667 Kammerdirektor in Dessau; vgl. Georg Raumer: Wie Wol Gott der Herr den guten und frommen Hertzen thue [...], Köthen 1668, fol. Gijr-Hiijv .

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Nassau-Oranien, Haus
Fürsten von Oranien

Anm.: Zweig der Grafen von Nassau, der seit 1530 im Besitz des Fürstentums Oranien war.

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Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1652 Herrenmeister des Johanniter-Ordens der Balley Brandenburg; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; seit 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

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Nickert

Anm.: Sagenhafter, im Bernburger Saale-Altarm "Nickertsumpf" lebender Wassergeist, der als männlicher Geselle der Nixen den Menschen je nach Laune helfen oder schaden soll.
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Henri II d' Orléans
Duc Henri II de Longueville
Duc Henri II d' Estouteville
Prince Henri II de Châtelaillon
Comte bzw. Prince Henri I de Neuchâtel

geb. 1595
gest. 1663
Anm.: Sohn des Henri I d'Orléans, Duc de Longueville (1568-1595); ab 1595 Duc de Longueville und d'Estouteville, Prince de Châtellaillon und Comte de Neuchâtel; zunächst Gouverneur der Picardie; 1619/20 und seit 1627 Gouverneur der Normandie; 1636-1643 mehrmals französischer General in Italien; ab 1643 souveräner Prince de Neuchâtel; 1645-1648 französischer Prinzipalgesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1648-1653 Beteiligung an der Fronde.

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Andreas (2) Orlob
Andreas (2) Urlob

geb. 1628
gest. 1715
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Matthias Orlob (1589-1660); Studium in Jena, Frankfurt (Oder) und Wittenberg; Handelsmann in Bernburg.
Matthias (1) Orlob
Matthias (1) Urlob

geb. 1589
gest. 1660
Anm.: Sohn des Bernburger Kämmerers Andreas Orlob d. Ä. (gest. 1612); um 1622 Bauherr und um 1623/26 Kämmerer der Bernburger Bergstadt.
Papst Innozenz X.
Patriarch Giovanni Battista von Antiochien
Giovanni Battista Pamphilj

geb. 1574
gest. 1655
Anm.: Sohn des Camillo Pamphilj (1540-1580); 1604-1621 Auditor der Römischen Rota; Apostolischer Nuntius in Neapel (1621-1625), Frankreich (1626) und Spanien (1626-1630); 1626-1629 lateinischer Patriarch von Antiochien; ab 1627 Kardinal; 1639-1644 Präfekt der Konzilskongregation; seit 1644 Papst.

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Adriaen Pauw

geb. 1585
gest. 1653
Anm.: Sohn des Amsterdamer Bürgermeisters Reynier Pauw (1564-1635); Herr von Heemstede, Hoogersmilde, Bennebroek und Nieuwerkerk; Kaufmann in Amsterdam; 1611-1637 Pensionaris der Stadt Amsterdam; ab 1618 wiederholt in diplomatischen Diensten; seit 1627 Rat und Rechenmeister der Provinzen Holland und Westfriesland; 1631-1636 Ratspensionär (Regierungschef) der Provinz Holland; 1646-1648 Gesandter der Provinz Holland beim Westfälischen Friedenskongress in Münster (Ernennung bereits 1643); 1648-1652 präsidierender Rat und Rechenmeister der Domänen von Holland und Westfriesland; 1651-1653 erneut Ratspensionär; 1649 und 1652 niederländischer Gesandter in London.

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Paulus van de Perre

geb. ca. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des Adriaan van de Perre (gest. 1618); 1636/37 und 1639 Schöffe, 1638 und 1641-1644 Rat, 1638 und 1643 Tresorier, 1640 Bürgermeister, 1645-1651 Sekretär und seit 1650 Pensionär der Stadt Middelburg; 1651/52 und 1653 außerordentlicher niederländischer Gesandter in England.

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Giovanni Pesaro

geb. 1589
gest. 1659
Anm.: Sohn venezianischen Patriziers Vettore Pesaro; venezianischer Botschafter in Savoyen (1620/21), Frankreich (1621-1624), England (1624-1626) und Rom (1630-1632); 1631 Savio des Dogen; ab 1641 Prokurator von San Marco; seit 1658 Doge der Republik Venedig.

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Peter (6) N. N.

Anm.: Um 1649 englischer Geistlicher und Scharfrichter in London.
Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1578
gest. 1653
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg (1547-1614); 1613 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg sowie Herzog von Jülich und Berg; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin bzw. Crossen (Oder).

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Kurfürst Karl (I.) Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Antonio Pimentel de Prado

geb. 1604
gest. 1671/72
Anm.: Sohn des Lorenzo Pimentel de Prado; 1646-1651 spanischer Gouverneur von Nieuwpoort; 1652-1654 Gesandter Spaniens in Stockholm und Vertrauter der Königin Christina von Schweden (1626-1689); 1655/56 nach deren Abdankung Aufenthalt bei ihr in Rom; 1659 spanischer Gesandter in Paris; 1660-1670 Gouverneur von Cadiz; seit 1670 Rat und Befehlshaber der spanischen Armee in Antwerpen.

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Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Johann Christoph von Puchheim

geb. 1605
gest. 1657
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); kaiserlicher Obrist (1635), Generalfeldwachtmeister (1638), Feldmarschallleutnant (1644) und Feldmarschall (1648); ab 1632 kaiserlicher Kämmerer; 1639-1642 schwedischer Kriegsgefangener; seit 1643 Hofkriegsrat; ab 1649 Vizepräsident des Hofkriegsrats; seit 1653 Geheimer Rat; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerbrechende"); 1657 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Otto Friedrich von Puchheim
Bischof Otto Friedrich von Laibach

geb. 1606
gest. 1664
Anm.: Sohn des Johann Christoph von Puchheim (1578-1619); seit 1641 Bischof von Laibach.

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Fürst Janusz (2) Radziwiłł
Fürst Jonušas (2) Radvila

geb. 1612
gest. 1655
Anm.: Sohn des Fürsten Krzysztof Radziwiłł (1585-1640); 1633-1646 Großkämmerer von Litauen; 1646-1653 Generalstarost von Samogotien; 1646-1654 Feldhetman von Litauen; ab 1653 auch Woiwode von Vilnius; seit 1654 Großhetman von Litauen; ebenso Starost von Kamieniec Litewski, Sejny und Kazimierz.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Georg II. Rákóczi
II. Rákóczi György
Fürst Georg II. von Siebenbürgen

geb. 1621
gest. 1660
Anm.: Sohn des Georg I. Rákóczi, Fürst von Siebenbürgen (1593-1648); ab 1642 (Mit-)Fürst und seit 1648 allein regierender Fürst von Siebenbürgen.

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Georg Reichardt

gest. 1682
Anm.: Sohn des Zerbster Ratsverwandten Lorenz Reichardt; vor 1638 vermutlich Lehrer in Zerbst; ab 1638 Präzeptor der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); 1640-1643 Stellvertreter des Amtmannes von Bernburg; 1643-1646 Bernburger Stadtvogt; seit 1646 Amtmann von Bernburg (noch 1656); später Kammer- und Kanzlei- bzw. Regierungsrat; nach 1656 auch Wittumsrat für Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Valentin Reupsch

Anm.: Um 1651/52 Stall- bzw. Reitknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1653), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641, noch 1654) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Helena von Rindtorf
Geburtsname: Helena Bohusch von Ottoschütz
Helena Bohuš z Otěšic

Anm.: Tochter des böhmischen Adligen Bohuslaus Bohusch von Ottoschütz; 1628 Emigration nach Annaberg in Sachsen; spätestens 1643 Hofjungfer in Bernburg; danach bis 1649 Kammer- bzw. Hofjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) bzw. der fürstlichen Fräulein; seit 1649 Ehe mit Abraham von Rindtorf (geb. ca. 1610).
Ludwig Röber
Ludwig Rober

geb. 1619/20
gest. 1687
Anm.: Bruder des Prinzenlehrers Christian Röber; seit 1643 in anhaltisch-bernburgischen Diensten; bis 1650 fürstlicher Gutsverwalter in Baalberge; 1650-1656 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1653 zugleich Gutsbesitzer in Baalberge; um 1673 Richter in Baalberge.
Georg Ehrenreich (2) von Roggendorf

geb. 1627
gest. ca. 1668
Anm.: Sohn des Georg Ehrenreich von Roggendorf (1596-1652); 1641-1652 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; danach Leben in Ödenburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schamhafte").
Reinhold (2) von Rosen
Der Gute

geb. 1604/05
gest. 1667
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (Linie Groß-Roop); Erbherr auf Ninigal, Bollweiler und Dettweiler; um 1621 Page am Stockholmer Hof; spätestens ab 1631 schwedischer Obrist, zuletzt unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen (1639-1647) und später schwedischen Diensten als Generalmajor und Obrist; um 1649 französischer Lieutenant-général und Kriegsrat; ab 1652 Kommandant im Elsass.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Johann Wenzel Rothe

gest. nach 1666/vor 1698
Anm.: Spätestens 1643 Feldscherer/Barbier in Bernburg; Feldscherer beim schwedischen Generalleutnant Robert Douglas of Whittinghame (1611-1662); spätestens 1649 auch fürstlicher Hofbarbier in Bernburg (noch 1653); um 1660 Barbier und Chirurg in Bernburg; um 1666 Bürger und Barbier in Bernburg und Barby.
Jacques de Rouxel
Comte Jacques de Grancey
Comte Jacques de Médavy

geb. 1603
gest. 1680
Anm.: Sohn von Pierre I. de Rouxel, Baron der Médavy (1562–1617); spätestens 1620 in französischen Militärdiensten u. a. als Obrist (1629), Maréchal de camp (1636), Lieutenant-général des Armées (1644) und Maréchal de France (1651); seit 1636 Gouverneur von Mömpelgard und des Bistums Basel; 1644-1652 französischer Gouverneur von Gravelines; ab 1661 Gouverneur von Thionville; Comte de Grancey et de Médavy; seit 1661 Ritter des Ordens vom Heiligen Geist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Bernhard von Sachsen-Jena

geb. 1638
gest. 1678
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1672 regierender Herzog von Sachsen-Jena; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nachfolgende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Friedrich (2) von Sachsen-Weimar

geb. 1640
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Friedenreiche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Gerard Schaep

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: 1638-1647 Mitglied des Stadtrats von Amsterdam und ab 1649 des Rechnungshofes von Holland; 1651/52 außerordentlicher Gesandter der Generalstaaten in England.
Christoph Wilhelm (von) Schlegel

geb. ca. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wolf (von) Schlegel (1584-1658); Erbherr auf Merzien, Zehringen und Thurau; um 1631/32 Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1633 Fahnenjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1640/41 Hofjunker in Bernburg.
Herzogin Julia Felizitas von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Julia Felizitas von Württemberg-Weiltingen

geb. 1619
gest. 1661
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); 1640-1653 Ehe mit Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); 1653 Ehescheidung auf dessen Initiative; nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Dankbare").
Graf Waldemar Christian von Schleswig-Holstein

geb. 1622
gest. 1656
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); kaiserlicher Obrist (1647-1650) und Feldmarschallleutnant (1649); ab 1649 kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat; seit 1655 schwedischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. Schleswig

Anm.: Um 1652 Kammerrat und Sondergesandter von Christoph Bernhard von Galen, Bischofs von Münster (1606-1678).
Martin Schmidt

gest. 1657?
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) bzw. Ballenstedt-Hoym (1637-1657).
Johann Philipp von Schönborn
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Mainz
Bischof Johann Philipp von Würzburg
Bischof Johann Philipp von Worms

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Georg von Schönborn (gest. 1613); Domizellar in Würzburg (ab 1621) und Mainz (seit 1625); Domherr in Würzburg (ab 1629) und Worms (seit 1630); 1635-1645 Stiftspropst von St. Burkard in Würzburg; ab 1642 Bischof von Würzburg; seit 1647 auch Erzbischof und Kurfürst von Mainz; ab 1663 ebenso Bischof von Worms.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Jonas Schrimpf

geb. 1605
gest. 1696
Anm.: Geboren in Weißenkirchen in der Wachau; 1640/42-1695 kursächsischer Agent beim Reichshofrat in Wien; um 1651/52 auch Agent des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben auch tätig für die Herzöge von Württemberg, Landgrafen von Hessen-Darmstadt und die Reichsstädte Bremen, Kempten und Nördlingen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Schwarzburg, Familie
Grafen von Schwarzburg

Anm.: Thüringisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Königin Christina von Schweden
Herzogin Christina von Bremen und Verden

geb. 1626
gest. 1689
Anm.: Tochter des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1632-1654 Königin von Schweden, bis 1644 unter der durch Reichskanzler Axel Gustafsson Oxenstierna (1583-1654) geleiteten Vomundschaftsregierung; 1648-1654 regierende Herzogin von Bremen-Verden; 1654 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1655 Leben unter dem Namen Maria Alexandra bzw. Christina Alexandra in Rom.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Simon Heinrich von Schweichhausen
Simon Heinrich von Schwechhausen

geb. ca. 1614
gest. nach 1655
Anm.: Sohn des Bremer Patriziers N. N. Schweichhausen (1); zeitweise Kriegsdienst in England als Fähnrich, Leutnant, Capitän-Leutnant und Rittmeister; 1646-1649 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718) sowie zugleich anhaltisch-bernburgischer Rat; ab 1649 sächsisch-weimarischer Hof- und Kammerjunker (spätestens 1651), Obristleutnant (1651-1655) sowie 1654/55 Hofmeister der jungen Herzöge Bernhard (1638-1678) und Friedrich (1640-1656); 1653 Nobilitierung; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eigentliche").
Hannibal Sehested

geb. 1609
gest. 1666
Anm.: Sohn des Claus Maltesen Sehested (1558-1612); ab 1632 königlicher Hofjunker; mehrfach diplomatische Missionen; 1637-1639 Hofmeister des Königssohnes Graf Waldemar Christian von Schleswig-Holstein (1622-1656); 1640-1651 Reichsrat; 1642-1651 Generalgouverneur von Norwegen; 1651-1658 Leben im Ausland; seit 1660 Reichsschatzmeister und erneut Reichsrat.

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Gräfin Anna Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1640
gest. 1704
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1664-1688 Ehe mit Graf Georg Friedrich zu Solms-Sonnewalde (1626-1688).

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1654), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1653/56 zeitweise Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Stuart (Stewart), Dynastie

Anm.: Regierende Königsdynastie in Schottland (1371-1714) sowie in England und Irland (1603-1714).

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Sultan (Osmanisches Reich) Mehmed IV.

geb. 1642
gest. 1693
Anm.: Sohn von Sultan Ibrahim (1615-1648); 1648-1687 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Wolfgang Sutorius

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des späteren Ballenstedter bzw. Bernburger Pfarrers Leonhard Sutorius (1576-1642); bis 1643 fürstlicher Amtsschreiber in Harzgerode; 1646-1648 fürstlicher Gutsverwalter in Zepzig; seit 1648 Korn- und um 1649/54 Amtsschreiber in Bernburg.
Maarten Harpertszoon Tromp

geb. 1598
gest. 1653
Anm.: Sohn des niederländischen Marineoffiziers Harpert Maertenz van der Wel, ab 1607 van der Tromp (gest. 1610); seit 1607 Schiffsjunge; nach 1612 Werftarbeiter in Rotterdam; Quartiermeister (1617), Steuermann (1618), Leutnant (1622), Kapitän (1624), Fahnenkapitän (1629) sowie Admiral von Holland und Westfriesland (1637) in der niederländischen Marine.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Friedrich Christoph von Trotha

geb. ca. 1617/18
gest. 1651
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Trotha (ca. 1583-1637); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 208-215.
Wolf Thilo von Trotha

geb. 1620
gest. 1683
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Trotha (ca. 1583-1637); Erbherr auf Hecklingen, Gänsefurth und Teutschenthal; vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 215-310.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Corfitz Ulfeldt af Sölvesborg

geb. 1606
gest. 1664
Anm.: Sohn des Jakob Ulfeldt (1567-1630), ab 1609 dänischer Reichskanzler; seit 1630 Kammerjunker des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1636 dänischer Reichsrat; seit 1637 Statthalter von Kopenhagen; 1643-1651 Reichshofmeister; daneben mehrfach diplomatische Missionen, u. a. nach England (1640/42), Regensburg (1641), zu den Friedensverhandlungen mit Schweden (1645) sowie nach Den Haag und Paris (1646); 1651 nach Korruptionsverdacht und Morddrohungen Flucht in die Niederlande und nach Schwedisch-Pommern; danach schwedischer Geheimer Rat (1657-1659), Friedensunterhändler mit Dänemark (1658) und Gouverneur von Schonen (1658/59); 1659 Todesurteil wegen Hochverrat, jedoch Begnadigung; 1660 Rückkehr nach Kopenhagen und Verhaftung (bis 1661); 1663 erneutes Todesurteil (wegen Planung einer Adelsrevolte gegen die dänische Krone) und Flucht; 1641 Erhebung in den Grafenstand; seit 1658 Graf von Sölvesborg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Isaak Volmar

geb. 1582
gest. 1662
Anm.: Sohn des württembergischen Vogts Abraham Volmar in Streußlingen; 1599 Promotion zum Dr. iur. utr. an der Universität Tübingen; 1606-1613 Professor für Rhetorik und 1613-1615 Advokat in Freiburg im Breisgau; ab 1615 im Dienst und seit 1621 Kanzler der vorderösterreichischen Landesregierung in Ensisheim im Elsaß; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; nach 1627 zeitweise im Dienst des ebenfalls konvertierten Grafen Johann Ludwig von Nassau-Hadamar (1590-1653); ab 1630 Reichshofrat; 1632-1642 Präsident der Innsbrucker Hofkammer; 1638 Kommandant die Rheinfestung Breisach; kaiserlicher Gesandter auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Westfälischen Friedensverhandlungen in Münster (1643-1649), auf dem Deputationstag in Frankfurt/Main (1656) und auf dem Reichstag in Regensburg (1657); 1649 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Westfälische Geschichte
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Konrad Werdmüller

geb. 1606
gest. 1674
Anm.: Sohn des Zürcher Müllers Christoph Werdmüller (gest. 1617); Studium an den Akademien zu Zürich und Genf; ab 1625 Militärdienst in französischen (1625-1627), niederländischen (1629-1631) und züricher Diensten u. a. als Fähnrich (vor 1627), Leutnant (1629), Hauptmann (1636), Oberstwachtmeister (1644), Obrist (1646?) und General (1653); seit 1634 Mitglied des Großen Rats und ab 1635 des Kleinen Rats von Zürich; ab 1645 Major des Stadtbanners und Oberster Rittmeister der Stadt Zürich; 1648 Säckelmeister der Stadt Zürich; 1650 Reichsvogt (Richter).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Heinrich Julius von Wietersheim

geb. ca. 1624
gest. 1669
Anm.: Sohn des schleswig-holsteinisch-gottorfischen Kanzlers Anton (1) von Wietersheim (1587-1647); Erbherr auf Stadthagen und Sachsenhagen.
Ludwig von Wülcknitz

geb. 1619
gest. 1659
Anm.: Sohn des Karl von Wülcknitz (1589-1624); Erbherr auf Crüchern; ab 1638 in französischen Kriegsdiensten, u. a. als Leutnant (vor 1642) und Obristleutnant (bis 1655); danach kurpfälzischer Oberamtmann in Germersheim sowie seit 1658 Kommandeur der kurfürstlichen Landkompanie zu Pferd; ab 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bekannte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Elisabeth von Württemberg-Oels
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1647
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1672 Ehe mit Herzog Christian Ulrich von Württemberg-Oels (1652-1704).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Zar (Moskauer Reich) Alexei

geb. 1629
gest. 1676
Anm.: Sohn des Zaren Michail (1596-1645); seit 1645 Zar des Moskauer Reiches.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Aken
weiterführende Informationen
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
weiterführende Informationen
Alzey
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Antwerpen
weiterführende Informationen
Baalberge
weiterführende Informationen
Bacharach
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barcelona
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Bitsch (Bitche)
weiterführende Informationen
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Bode, Fluss
weiterführende Informationen
Bordeaux
weiterführende Informationen
Borgomasino
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Breisach am Rhein
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Casale Monferrato
weiterführende Informationen
Chios, Insel
weiterführende Informationen
Cölln an der Spree
weiterführende Informationen
Cordoba
weiterführende Informationen
Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dalmatien
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Ditfurt
weiterführende Informationen
Dora Baltea, Fluss
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbel
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Elsass
weiterführende Informationen
England, Commonwealth
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Étampes
weiterführende Informationen
Flensburg
weiterführende Informationen
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Frankenthal
weiterführende Informationen
Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Friesland, Provinz (Herrschaft)
weiterführende Informationen
Gelderland, Provinz (Herzogtum Geldern)
weiterführende Informationen
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen

Anm.: Teil des Fürstentums Anhalt.
Goslar
weiterführende Informationen
Gravelines (Grevelingen)
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Groningen (Stadt und Umland), Provinz
weiterführende Informationen
Großalsleben
weiterführende Informationen
Guyenne
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hammerstein
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hecklingen
weiterführende Informationen
Hennegau (Hainaut), Grafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Homburg
weiterführende Informationen
Irland, Königreich
weiterführende Informationen

Anm.: 1653-1659 Teil des Commonwealth England, Schottland und Irland.
Italien
weiterführende Informationen
Ivrea
weiterführende Informationen
Katalonien, Fürstentum
weiterführende Informationen
Kleinwirschleben
weiterführende Informationen
Kleve
weiterführende Informationen
Könnern
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Krakau (Kraków)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kreta (Candia), Insel
weiterführende Informationen
Krim, Khanat
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
La Bassée
weiterführende Informationen
Landstuhl
weiterführende Informationen
Langenstein
weiterführende Informationen
Lappland
weiterführende Informationen
Latdorf
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Linz
weiterführende Informationen
Litauen, Großfürstentum
weiterführende Informationen
London
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lublin
weiterführende Informationen
Lüneburger Heide
weiterführende Informationen
Lüttich (Liège), Hochstift
weiterführende Informationen
Madrid
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mailand (Milano)
weiterführende Informationen
Mailand, Herzogtum
weiterführende Informationen
Micheln
weiterführende Informationen
Mömpelgard (Montbéliard)
weiterführende Informationen
Mons (Bergen)
weiterführende Informationen
Montferrat, Herzogtum
weiterführende Informationen
Moskau
weiterführende Informationen
Moskauer Reich
weiterführende Informationen
München
weiterführende Informationen
Neapel (Napoli)
weiterführende Informationen
Neapel, Königreich
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Norwegen, Königreich
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oostende
weiterführende Informationen
Oppenheim
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Overijssel, Provinz (Herrschaft)
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Paßbruch
weiterführende Informationen
Perpignan
weiterführende Informationen
Pfalz-Neuburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Portugal, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Roklum
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Saporoger Sitsch, Hetmanat
Anm.: "Kosakenstaat" im mittleren Teil der heutigen Ukraine.
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schottland, Königreich
weiterführende Informationen

Anm.: 1653-1659 Teil des Commonwealth England, Schottland und Irland.
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Seeland (Zeeland), Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Spa
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Speyer
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Stockholm
weiterführende Informationen
The Downs
weiterführende Informationen
Trino
weiterführende Informationen
Tscherkassy
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Utrecht, Provinz (Hochstift)
weiterführende Informationen
Vechta
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Vesuv, Berg (Monte Vesuvio)
weiterführende Informationen
Virginia (Kolonie)
weiterführende Informationen

Anm.: Ab 1584 bestehende britische Kolonie an der nordamerikanischen Ostküste.
Vorpommern, Herzogtum (Schwedisch Pommern)
weiterführende Informationen
Walachei, Fürstentum
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Wedderstedt
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Wernigerode
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Wien
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Wulfen
weiterführende Informationen
Zakynthos (Zante)
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Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
England, Parlament (House of Commons und House of Lords)
weiterführende Informationen
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Johanniter (Ordo Militiae Sancti Johannis Baptistae Hospitalis Hierosolimitani)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1538 aus der Ballei Brandenburg hervorgegangener evangelischer Zweig des Malteserordens (eigentlich "Johanniter").
Magdeburg, Landstände des Erzstifts
Niederlande, Generalstaaten
weiterführende Informationen
Schweden, Reichsrat (Sveriges riksråd)
weiterführende Informationen
Venedig, Kleiner Rat (Serenissima Signoria) der Republik
Marcus Tullius Cicero: De officiis = Vom pflichtgemäßen Handeln. Lateinisch-deutsch, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Marcantonio Flaminio: De Rebvs Divinis Carmina Ad Margaritam Henrici Gallorum Regis sororem, Antwerpen: Christophe Plantin, 1558. [Nachweis im GVK]